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Fokus MEM
Komplexe Probleme zusammen lösen In der Ostschweiz gibt es rund 2000 MEM-Arbeitsstätten, die über 51 000 Mitarbeiter beschäftigen. Eines der ältesten und renommiertesten MEMUnternehmen der Ostschweiz ist die 1860 gegründete Bühler AG in Uzwil.
sam mit Kunden, Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups forscht Bühler dort nach neuen, nachhaltigen Lösungen und fördert damit gleichzeitig auch die moderne Aus- und Weiterbildung.
«Die Herausforderungen unserer Zeit sind gewaltig.» Was hält Marcello Fabbroni, Director Innovation Center des Uzwiler Traditionsunternehmens mit eigenem Innovationscampus, vom geplanten Innovationspark Ostschweiz? Marcello Fabbroni, wie beurteilen Sie die Rahmenbedingungen für die MEM-Branche im Kanton St.Gallen? Als internationales Unternehmen wollen wir natürlich die innovativsten Talente zu uns locken. Wir fühlen uns bei unseren Anliegen vom Kanton St.Gallen sehr gut unterstützt.
Marcello Fabbroni: Gemeinsam Lücken schliessen.
Der international tätige Technologiekonzern Bühler ist bis heute in Familienhand und beschäftigt in über 140 Ländern insgesamt rund 10 600 Menschen, 3000 davon in der Ostschweiz. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, eröffnete die Bühler Group im Mai 2019 nach 20 Monaten Bauzeit und einem Investment von rund 50 Millionen Franken ihren Innovationscampus Cubic mit acht Applikationszentren. GemeinLEADER | Juni | Juli 2021
Der geplante Innovationspark Ostschweiz soll auch die MEM-Branche stärken. Was halten Sie von diesem Projekt? Viel! Innovationen leben von Zusammenarbeit, und gerade bei der Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist es wichtig, Innovations- und Anwendungszentren in der Nähe unserer Kunden zu betreiben. So liegt etwa das Innovationszentrum von Givaudan, des führenden Aroma- und Riechstoffherstellers, nur 50 Kilometer von unseren Anwendungszentren entfernt – für unsere Kunden ein echter Mehrwert. Natürlich werden wir auch mit dem Innovationspark Ostschweiz die Zusammenarbeit suchen. Die Herausforderungen unserer Zeit in Sachen Nachhaltigkeit sind gewaltig. Lösen können wir sie nur im Verbund mit anderen Wissensträgern, der Wissenschaft und Forschung sowie innovativen Unternehmen. Sie betreiben aber seit einiger Zeit einen eigenen Innovationspark. Ja, unser Innovationscampus Cubic bringt Kunden aus den Bereichen Lebens- und Futtermittel sowie Mobilität mit