Zentralbahn mobil Sommer 2017

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Das Magazin der Zentralbahn. Sommer 2017, Ausgabe Nr. 21


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Ein spannendes Jahr für die Zentralbahn Liebe Kundinnen und Kunden In den letzten vier Jahren konnten wir uns kontinuierlich steigern und durften 2016 knapp zehn Millionen Reisende begrüssen. Dies auch dank den internationalen Gästen. Auf Seite 6 finden Sie die Einschätzung über die touristische Entwicklung des Direktors von Luzern Tourismus, Marcel Perren.

Ein weiteres sehr wichtiges Projekt für die Zentralbahn ist die Arealentwicklung Engelberg: Der bestehende Bahnhof und die brachliegende Fläche neben den Gleisen in Engelberg sind dem bekannten Bergdorf und der Tourismusdestination kaum würdig. Mit dem neuen Bahnhof und der Aufwertung der Fläche wollen wir, zusammen mit unserem Partner Post Immobilien AG, Engelberg ein attraktives Tor zum Klosterdorf geben. Dazu findet im November 2017 eine Abstimmung zur Umzonung der Fläche statt.

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Auch der Kantonshauptort Stans erhält ein neues, attraktives und modernes Kompetenzzentrum. Wir freuen uns darauf, Sie, liebe Kundinnen und Kunden, ab Ende 2017 in einem offenen Beratungszentrum begrüssen zu dürfen. Wie Sie sehen, wird 2017 ein spannendes Jahr für die Zentralbahn. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und freue mich darauf, Sie auf den Zügen der Zentralbahn anzutreffen.

Herzliche Grüsse Michael Schürch, Geschäftsführer

INHALT Die Zentralbahn in Zahlen 2016

MILLIONEN-PROJEKT: Neues Bahnhofsareal Engelberg Seite 4

TRENDS IM TOURISMUS: Hohe Erlebnisdichte als Stärke Seite 6

BALDIGER UMBAU: Frischzellenkur für Stanser Bahnhof Seite 11

ZB HISTORIC: Sonderfahrten mit Zentralbahn-Oldtimern Seite 13

Der Zentralbahn Franken

Anteil Männer/Frauen

Personenkilometer

(in Prozent, per 31.12.)

(in Mio.)

Wohin er geht: Aufwand

173.91

2016 2015

0.34

82

2016

0.03

2014

157.70

2014

118.61

2006*

18

81

2015

174.55

Personalaufwand

19

81

19

Finanzerfolg

ZAHLEN & FAKTEN: Das Zentralbahn-Jahr 2016 Seite 14

2006* 0

0.31

50

100

150

84 0

200 Mio.

Übriger Aufwand

20

40

Männer

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

0.32

Abschreibungen

16 60

80

100

8

10

Frauen

Woher er kommt: Ertrag 0.31 Abgeltung Infrastruktur

Beförderte Personen

Mitarbeitende

Fluktuation

(in Mio.)

(per 31.12. ohne Lernende)

(in Prozent, per 31.12., ohne Lernende)

0.10 Übriger Ertrag 2016

9.99

2015

9.68

2014

9.29

0.30 Abgeltung regionaler Personenverkehr

0.29

344

2016

2006*

6.70 0

2

4

6

8

312

10 Mio

3.9

2014

4.3

8.6

2006 0

295

2006

2

4

6

275 0

100

200

300

Anzahl Mitarbeitende

400

Stellen

Lernende / Praktikanten / Trainees

Teilzeitquote

(Anzahl)

(in Mio.)

66% SBB

2.8

2015 347 321 337

2014

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

Angebotene Zug- und Buskilometer

Aktionärsstruktur

2016

325

2015

Verkehrserträge

(in Prozent, per 31.12.)

16.1% Bund 3.15

2016

26

2016

2015

3.12

2015

20

2015

2014

3.11

2014

15

2014

2.47

2006

14

2006

2016

26 28

11.8% Kanton Nidwalden

5%

Kanton Obwalden

1% Gemeinde Engelberg 0.1% Private

2006* 0

1.0

2.0

3.0 Mio.

0

10

20

30

25

17 0

5

10

15

20

25

30

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

KARIN BLÄTTLER, PRO BAHN SCHWEIZ: «Ich suche den direkten Dialog» Seite 17 KURZ UND BÜNDIG: Die Zentralbahn empfiehlt Seite 22 UNTERWEGS: Wir begleiten Monica Partenza Seite 25

Impressum Herausgeber: MetroComm AG, CH-9001 St. Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch, www.metrocomm.ch Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Konzept und Texte: Josef Roos, Thomas Keiser, Stephan Ziegler Korrektorin: Julia Schwegler-Wieland Fotos: Zentralbahn, Maxim Schulz, Mediaserver Hamburg, zVg Anzeigenleitung: Ernst Niederer Gestaltung: Béatrice Lang Projektleitung zb Zentralbahn AG: Thomas Keiser. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. Gedruckt in der Schweiz. zb Zentralbahn AG, Bahnhofstrasse 23, Postfach 457, CH-6362 Stansstad, Fahrplanauskünfte: 0900 300 300 (CHF 1.19/Min., 24 h auf Schweizer Festnetz), Telefon (Zentrale): +41 (0)58 668 80 00, Fax (Zentrale): +41 (0)58 668 80 01


Zukunftsweisendes Millionen-Projekt

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Neues Bahnhofsareal für Engelberg Zentralbahn und Post planen auf dem Areal des Bahnhofs Engelberg eine Überbauung mit mehreren Wohnhäusern, einem Hotel im Low-Budget-Sektor, diversen Geschäften sowie einem neuen Bahnhof und einer neuen Post. Damit wird die Tourismusmetropole ein neues, attraktives Eingangstor zum Dorf erhalten. Doch zuerst muss die Umzonung die politischen Hürden meistern.

«Das Kopfgebäude des heutigen Bahnhofs ist nicht unbedingt ein architektonisches Highlight», meint Gunthard Orglmeister, Leiter Infrastruktur der Zentralbahn und Verantwortlicher für das Projekt. «Der Platz wie auch das gesamte Areal sind wenig attraktiv, nur spärlich belebt und der Tourismusmetropole Engelberg kaum würdig.» Ziel sei es deshalb, das gesamte Areal attraktiver zu gestalten und dem hohen Niveau von Engelberg anzugleichen.

Ersatz für das bestehende Bahnhofsund Postgebäude Das Land um den Bahnhof Engelberg gehört zu einem Teil der Zentralbahn, zum anderen der Post. Gunthard Orglmeister: «Angedacht ist eine Überbauung als Ersatz für das bestehende Bahnhofs- und Postgebäude. Entlang der Geleise an der Südseite sollen insgesamt fünf vier- bis fünfgeschossige Häuser entstehen.»


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Das Gemeinschaftsprojekt zwischen Zentralbahn und Post sieht vor, dass das Kopfgebäude des Bahnhofs abgerissen und neu errichtet wird. «Da das neue Bahnhofsgebäude um vier bis fünf Meter zurückversetzt würde», so Gunthard Orglmeister, «vergrössert sich dadurch der Bahnhofsplatz.» Auf der Seite des Kopfbaus bis zum Postgebäude, das in Form eines «L» errichtet wird, werden sich die Bahn, die Post und Verkaufsflächen befinden. Ergänzung, nicht Konkurrenzierung «Die Passagiere werden hindernisfrei vom Zug bis zum Bahnhofsplatz durch eine grosszügige und offene Bahnhofshalle gehen können», erklärt Orglmeister. In den Obergeschossen gibt es Büronutzung. In den Seitenbereichen des einen Gebäudes wird eine Jugendherberge oder ein Low-Budget-Hotel integriert. Hinzu kommen drei Gebäude für Wohnnutzung (Miet- oder Eigentumswohnungen).

«Den Passagier erwartet ein offener Zugang zum Dorf und eine attraktive Umsteigemöglichkeit auf die Busse», erläutert Gunthard Orglmeister. «In den Schalterraum integrieren wir die Post, die Zentralbahn und eventuell weitere touristische Anbieter.» Weitere Mieter werden hinzukommen. Der Leiter Infrastruktur der Zentralbahn: «Alles ist so konzipiert, dass die geplanten Ergänzungen keine Konkurrenz zum bestehenden Angebot von Engelberg sind. Die Flächen mit den Wohneinheiten wie auch jene für die Hotellerie werden voraussichtlich verkauft.» Attraktives Eingangstor Der Mehrwert für die Engelberger wie auch für den Tourismus ist eine attraktive Bahnhofsumgebung. «Wir schaffen neue Unterkünfte im Hotelleriebereich», so der Projektverantwortliche. «Und zwar im Sektor Low-Budget oder Jugendherberge, der in Engelberg eher unterdotiert ist. Die dort angestrebten Gäste generieren eine Wertschöpfung, wovon das ganze Dorf profitieren wird. Wir schaffen zudem neue Wohnungen.»

Es entstehen auch neue Büroräumlichkeiten. Und nicht zu vergessen der neue Bahnhof selber, der ein modernes Bahnreisezentrum wird. Gunthard Orglmeister: «Engelberg wird damit ganz einfach ein schönes Eingangstor für die einmalige Tourismusdestination bekommen und an Attraktivität für den Tourismus gewinnen.» 2020 Abschluss der Bauarbeiten Das ganze Projekt sowie die parallel laufende Umzonung werden von der Einwohnergemeinde Engelberg begleitet. «Engelberg ist sehr daran interessiert, dass beim Bahnhof etwas geschieht», sagt der Projektverantwortliche. «Heute haben wir hier eine Brachlandschaft – und das in der Kernzone dieser Tourismusdestination.» Ziel sei deshalb eine optische und nutzungsmässige Aufwertung.

Wenn im November 2017 das Stimmvolk die Zustimmung für die Umzonung erteilt, muss der Regierungsrat im Februar 2018 noch sein Okay geben. Nach der Offertphase im ersten Quartal 2018 kann das Baugesuch eingereicht werden. Gunthard Orglmeister: «Wir gehen davon aus, dass wir 2019 mit dem Bau des Bahnhofs- und Postgebäudes beginnen können. Dieser Bereich sollte 2020 fertig sein.»

Wie wird die Wohnüberbauung finanziert? Die Projektkosten werden gemeinsam von Post und Zentralbahn getragen. Damit jedoch alles umgesetzt werden kann, werden weitere Investoren für das Projekt gesucht.


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Zukunftstrends im Tourismus

Hohe Erlebnisdichte als grösste Stärke Die Zentralschweiz ist ein beliebtes und facettenreiches Tourismusgebiet. Was zeichnet die Region aus, wohin führt der Weg im Tourismus? Im Gespräch erläutert Luzerns Tourismusdirektor Marcel Perren, welches Potenzial die Zentralschweiz und Luzern haben, was zukunftsweisende Trends sind und wie sich die Zusammenarbeit auch mit dem öffentlichen Verkehr gestaltet.

Marcel Perren, wie steht es um den Tourismus in der Schweiz generell? Der Schweizer Tourismus hat sich auf die anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut eingestellt, und viele Leistungspartner machen einen tollen Job. Äusserst anspruchsvoll ist die Situation für den alpinen Tourismus im harten Konkurrenzumfeld: Hier stehen die touristischen Leistungsträger vor grossen Herausforderungen, und es ist davon auszugehen, dass dies zu strukturellen Anpassungen führen wird. Fokussieren wir auf den Tourismus in der Zentralschweiz: Wie geht es diesem? Der Tourismus entwickelt sich in der Zentralschweiz überdurchschnittlich positiv. Es gelingt uns seit vielen Jahren, die Kräfte sehr gut zu bündeln, und wir profitieren von einer Erlebnisvielfalt und einem interessanten internationalen Märktemix. Was besonders erfreut, ist, dass die Leistungsträger innovativ sind und hohe Investitionen tätigen. Ich nenne als Beispiel das Bürgenstock-Resort, das 2017 eröffnet wird: Hier werden über 500 Millionen Franken in eine Top-Infrastruktur investiert. Was macht Luzern denn besser als andere Regionen? Ein grosses Plus ist die Marke Luzern, die international bestens bekannt ist. Ausserdem bündeln wir unsere Marketingmittel effizient in den Märkten. Die Leistungsträger ziehen an einem Strick. So können die Ressourcen für Dienstleistungen zugunsten unserer Gäste eingesetzt werden. Welches sind die grössten Stärken der Region Luzern? Die grösste ist sicherlich die hohe Erlebnisdichte: Der Gast findet innerhalb eines überschaubaren Radius eine wunderbare Landschaft mit Seen und Bergen und unzählige innovative Angebote. Dank engagierten Partnern ist die Dienstleistungsqualität auf einem hohen Niveau. Unsere

Aufgabe ist es, diese Angebote zusammenzuführen und vernetzt zu kommunizieren, damit die Region als Ganzes in nationalen und internationalen Quellmärkten wahrgenommen wird. Und wo hat die Region Luzern noch Potenzial? Entwicklungspotenzial sehe ich vor allem in der Ausrichtung auf eine gemeinsame «Premium-Strategie». Das Motto muss für alle Leistungspartner heissen: «Best in Class» in den Bereichen Gastfreundschaft und Servicequalität. Auch die Auslastung in bestimmten Monaten hat noch Potenzial. Hier versuchen wir, durch Veranstaltungen und Kongresse neue Kunden zu gewinnen – wir versprechen uns davon, dass diese Menschen Luzern auch in ihrer Freizeit wieder besuchen. International betrachtet: Welches sind boomende Märkte und welche weisen eher sinkende Touristenzahlen für Luzern auf? Im Fünfjahresvergleich haben sich insbesondere die Märkte Golf-Staaten, China und Korea sehr gut entwickelt. Leider stellen wir fest, dass sich in den letzten Jahren vor allem die Märkte in Japan und Russland verkleinern und wir weniger Gäste aus diesen Ländern bei uns begrüssen dürfen. Auch die Zahl an europäischen Touristinnen und Touristen war rückläufig, hier jedoch sehen wir ein wenig Morgenröte und stellen durchwegs positive Tendenzen fest. Grosse Chancen sehen wir weiterhin in den südostasiatischen Märkten. Gerade für internationale Gäste sind Engelberg und Interlaken beliebte Reiseziele. Die Zentralbahn verbindet diese Mitbewerberdestinationen direkt miteinander. Wie sieht die Zusammenarbeit hier aus? Die Zentralbahn verbindet drei international bekannte Tourismusdestinationen miteinander: Luzern, Engelberg, Interlaken. Das ist attraktiv für Gäste und für uns mehr eine Chance als eine Gefahr. Wir arbeiten besonders mit der Destination Engelberg eng zusammen, pflegen aber auch

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Seit ein paar Monaten ist bei jeder Hotelübernachtung in der Stadt das öV-Ticket inbegriffen. Wie sind die ersten Erfahrungen? Die Inkludierung des öffentlichen Verkehrs ist unbestritten ein Mehrwert, der sinnvoll ist. Denn es kommt dann und wann auch vor, dass internationale Gäste mit unseren Billettautomaten überfordert sind. Mit der Inkludierung des öV in der Stadt ist dies nun erleichternd für die Gäste. Das Angebot wird von Kunden, aber auch von den touristischen Partnern geschätzt.

mit Interlaken einen freundschaftlichen Austausch. Gerade in fernen Märkten ist es wichtig, dass alle drei Destinationen als Schweizer Topdestinationen wahrgenommen werden. Davon profitieren wir alle. Die Zentralbahn unterstützt uns dabei, vernetzend und integrativ, was für uns wichtig ist. Was erwartet ein internationaler Gast, wenn er mit der Bahn eine Reise von Luzern nach Interlaken macht? Generell schätzen die Leute die Qualität und die Pünktlichkeit der Bahn. Sie sind meistens überrascht, wie einfach das System in der Schweiz funktioniert. Sie loben aber auch die hohe Dienstleistungsqualität und Freundlichkeit der Zugbegleiter der Zentralbahn. Zusätzliche Angebote wie ein modernes Bistro oder innovative Apps runden das Angebot ab. Gibt es Trends im Tourismus, die es besonders hervorzuheben gilt? Die Digitalisierung wird die Tourismusbranche in den nächsten Jahren grundlegend revolutionieren. Ziel muss sein, durch digitale Services zur richtigen Zeit und am richtigen Ort das analoge Ferienerlebnis zu verbessern. Zudem wird die personifizierte Kundenansprache wichtiger. Diesen Trend nehmen wir mit unserem neuen Online-Gästeportal und der Segmentierung der Gästeansprache auf. Zudem haben Kundenbewertungen und Kundenfeedbacks eine hohe Bedeutung. Welche Auswirkungen haben diese Trends auf Ihre Arbeit in der Destination Luzern? In Luzern haben wir glücklicherweise eine einmalige Erlebnisvielfalt. Es muss uns aber noch besser gelingen, die vielen Angebote in «Geschichten» zu packen. Die Digitalisierung kann uns dabei unterstützen. Gerade bei emotionalen Angeboten gibt es für die Marktbearbeitung neue Möglichkeiten, die wir nutzen wollen. Ich denke da beispielsweise an Influencer Marketing, Video Marketing, Mobile Commerce oder Virtual/Augmented Reality.

Thema Smart City: Was hat es damit auf sich und was ist daran für die Stadt Luzern spannend? Wir sehen grosses Potenzial für den Gästekomfort: Die Elektrizitätswerke Luzern (ewl) investieren in die Zukunft und errichten neue Antennen, welche die Wifi-Nutzung im öffentlichen Raum stark verbessern. Dies bringt Vorteile für unsere Gäste und soll uns helfen, die Gästeströme und -bedürfnisse noch besser zu evaluieren. Einen weiteren Nutzen der Sensorik bringt auch das Parkleitsystem. Und welche Projekte verfolgt Luzern Tourismus aktuell? Luzern Tourismus feiert 2017 sein 125-Jahr-Jubiläum. In diesem Rahmen bietet sich die Chance, der Bevölkerung und den vielen Tourismuspartnern für ihr Engagement und die stets konstruktive und zuvorkommende Zusammenarbeit zu danken. Bei unserem Kerngeschäft, der Marktbearbeitung, stehen natürlich viele Promotionen in rund 20 Märkten auf dem Programm.

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Umbau noch dieses Jahr

Frischzellenkur für Stanser Bahnreisezentrum Das in die Jahre gekommene Bahnhofsgebäude Stans erfährt nach den Sommerferien einen Umbau und wird sich Ende 2017 als attraktives, freundliches Kompetenzzentrum präsentieren. Für die Kundinnen und Kunden entsteht eine moderne Anlage mit lichtdurchfluteten Räumlichkeiten.

Wie es die Bahnreisenden von Sarnen und Meiringen bereits kennen, beabsichtigt die Zentralbahn, die Zusammenarbeit mit dem Tourismus zu fördern und Drittmieter in das Bahnreisezentrum Stans zu integrieren. Helle Räumlichkeiten «Es ist Zeit für eine Aufwertung des bestehenden Bahnhofs Stans», sagt Ramona Imhof, Leiterin Immobilien der Zentralbahn und Verantwortliche für den Umbau, überzeugt. Die bestehende Fläche wird optimiert und minim vergrössert. Ramona Imhof: «In Richtung Busbahnhof vergrössern wir die Fläche leicht und errichten eine Verglasung. Damit wirkt die neue Gestaltung freundlicher, moderner und lichtdurchfluteter.»

Heute befindet sich die Kundenwartezone an bester Lage. Dorthin kommt nun der Verkauf. Die Leiterin Immobilien: «Während des halbjährigen Umbaus begrüssen wir unsere Kunden gerne in einem Provisorium.»

Seit wann bauen Erdlinge eigentlich Fahrzeuge, die 10 Jahre pannenfrei laufen?

Drittmieter sind dabei Die Infrastruktur des gesamten Erdgeschosses wird angepasst, lediglich der Standort des Kiosks bleibt bestehen. Neue verglaste Verkaufsräume werden entstehen. «Diese werden von der Zentralbahn genutzt und sind dann wesentlich grösser», so Ramona Imhof. «Eine offene Verkaufstheke und Möglichkeiten für individuelle Beratungsgespräche werden geschaffen. Zudem entstehen attraktive Drittmietflächen.» Neu werden die Reiseverkäufer der Zentralbahn auch Aufgaben von Stans Tourismus übernehmen. Und: Mit Nidwalden Tourismus wird die kantonale Vermarktungsorganisation ein Büro im neuen Bahnhof mieten. «Damit können Synergien genutzt werden», ist Ivan Buck, Leiter Marketing und Verkauf der Zentralbahn, überzeugt. Mit weiteren potenziellen Mietern ist die Zentralbahn in Kontakt.

Im Spätsommer 2017 will man mit den Umbauarbeiten starten. Der Umbau des Bahnhofzentrums soll bis Januar 2018 vollzogen sein. Die Fassadenarbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stans im Frühling 2018 umgesetzt.

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Der Verein zb Historic hält altes Rollmaterial am Leben 13

Sonderfahrten mit Zentralbahn-Oldtimern zb Historic ist mehr als ein Verein, der ausgemustertes Rollmaterial restauriert und am Leben erhält: Jährlich organisieren die über 200 Vereinsmitglieder Sonderfahrten mit den Zeitzeugen einer Epoche, in der alles noch mechanisch lief. Auch dieses Jahr stehen elf einmalige Fahrten auf dem Programm. Wer möchte mitmachen?

zb Historic verfolgt seit sechs Jahren das Ziel, das wertvolle und historische Rollmaterial der Zentralbahn und deren Vorgängerbahnen, der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn sowie der SBB-Brünigbahn, zu unterhalten und betreiben. Der Verein hält das elektrische historische Rollmaterial instand und betreibt dieses. Die Instandhaltung und den Betrieb des historischen Rollmaterials aus der Dampfzeit übernimmt der Verein Ballenberg-Dampfbahn mit Sitz in Interlaken. «Der Verein zb Historic in Stansstad ist unabhängig und arbeitet eng mit der Zentralbahn und der Stiftung SBB Historic zusammen», erzählt Gerhard Züger, Leiter Produktion und Rollmaterial bei der Zentralbahn mit der Zusatzaufgabe als Ansprechperson für die historischen Vereine zb Historic und Ballenberg Dampfbahn. «Finanziert wird der laufende Betrieb durch Mitgliederbeiträge und bestellte Sonderfahrten. Die Gelder für die Restaurationen kommen über Spenden und Beiträge der Partner zusammen.» Gesucht: Aktivmitglieder Insgesamt sind dem Verein 200 Mitglieder angeschlossen. «Die meisten sind Passivmitglieder», so Gerhard Züger. «Nur etwa 15 Personen sind Aktivmitglieder, die bei Restaurationen oder Sonderfahrten mithelfen. In Anbetracht der bevorstehenden Restaurationsarbeiten würde sich der Verein über neue Aktivmitglieder freuen.» Wer kann also Mitglied werden? Gerhard Züger: «Jeder, der Interesse an der Erhaltung einer Bahn hat. Man muss nicht unbedingt handwerkliches Geschick haben – man kann auch im Büro oder bei den Sonderfahrten mithelfen. In der Regel treffen sich die Aktivmitglieder einmal im Monat für einen Samstag und arbeiten miteinander.» Die einmaligen Sonderfahrten, die teilweise auch gebucht werden können, sind der Lohn für die tatkräftige Arbeit der Mitglieder.

Wer Interesse hat, meldet sich gerne per Post (zb historic, Bahnhofstrasse 23, 6323 Stansstad), per E-Mail (info@zbhistoric.ch) oder per Web-Kontaktformular (www.zbhistoric.ch) beim Verein.

Sonderfahrten mit historischem Rollmaterial 2017 Fahrten werden mit der HGe «Muni» und dem BDeh 5 durchgeführt. Für 2017 sind elf Fahrten geplant. Die Hälfte davon sind von Vereinen und Organisationen für geschlossene Gesellschaften gebucht.

Vergangene Fahrten 18. Februar SBB Historic Fahrt RAIL Away, Muni 06. April Extrafahrt (geschlossene Gesellschaft) 23. April Extrafahrt (geschlossene Gesellschaft) 14. Mai Muttertagsfahrt nach Engelberg (LSE) 25. Mai Extrafahrt (geschlossene Gesellschaft), LSE Zukünftige Fahrten 11. Juni Extrafahrt (geschlossene Gesellschaft), Muni 17. Juni Extrazug Privat (LSE) 24. Juni Mitgliederfahrt (Muni und Mitteleinstiegwagen, geschlossene Gesellschaft) 26. August Whisky-Zügli (Muni und Mitteleinstiegwagen und Barwagen BDB) 22. Oktober Raclette oder Cordon-bleu-Zug nach Brünig (LSE) 02. Dezember Chlausfahrt (Muni und Mitteleinstiegwagen) nach Brünig


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Die Zentralbahn in Zahlen 2016

Der Zentralbahn-Franken

Wohin er geht: Aufwand 0.34

Personenkilometer

Anteil Männer/Frauen

(in Mio.)

(in Prozent, per 31.12.)

2016

173.91

2016

82

18

2015

174.55

2015

81

19

2014

157.70

2014

81

19

118.61

2006

Personalaufwand

0.03 Finanzerfolg

2006* 0

0.31

100

150

84 0

200 Mio.

Übriger Aufwand

20

40

Männer

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

0.32

Abschreibungen

50

16 60

80

100

Frauen

Woher er kommt: Ertrag 0.31 Abgeltung Infrastruktur

Beförderte Personen

Mitarbeitende

Fluktuation

(in Mio.)

(per 31.12. ohne Lernende)

(in Prozent, per 31.12., ohne Lernende)

0.10 Übriger Ertrag 2016

9.99

2015

9.68

2014

9.29

0.30 Abgeltung regionaler Personenverkehr

0.29

344

2016

2006*

6.70 0

2

4

6

8

321

312

10 Mio.

8.6 0

2

4

6

8

10

275 0

100

200

300

Anzahl Mitarbeitende

66 % SBB

4.3

2006

295

2006

Aktionärsstruktur

3.9

2014

337

2014

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

2.8

2015 347

2015

Verkehrserträge

2016

325

400

Stellen

Angebotene Zug- und Buskilometer

Lernende / Praktikanten / Trainees

Teilzeitquote

(in Mio.)

(Anzahl)

(in Prozent, per 31.12.)

16.1 % Bund 2016

3.15

2016

26

2016

2015

3.12

2015

20

2015

28

2014

3.11

2014

15

2014

25

2.47

2006

14

2006

26

11.8 % Kanton Nidwalden

5%

Kanton Obwalden

1% Gemeinde Engelberg 0.1 % Private

2006* 0

1.0

2.0

* Wert 2006 ohne Ausfall bzw. Bahnersatz während Streckensperren

3.0 Mio.

0

10

20

30

17 0

5

10

15

20

25

30


Rollmaterial

Die Zentralbahn auf einen Blick

10 17 Tunnels

m

1002

Brücken (< 2 m)

Brünig – Hasliberg

15

435

m

4 des Typs «ADLER» (Luzern – Interlaken Express)

m ü.M.

Aarebrücke

Alpnachstad

Längster Tunnel

Höchste Brücke

Tiefster Punkt

120

m

(z. B. ein SPATZ hat drei Fahrzeugkasten)

des Typs «FINK»

m ü.M.

Grafenort – Engelberg

210

Fahrzeugkasten zur Personenbeförderung

11

133

Höchster Punkt

4039

137

des Typs «SPATZ»

Tunnels, Brücken und Strecken

3 des Typs HGe-GSW-Pendel (Luzern – Engelberg Express)

3

Seebrücke Horw

Meiringen – Brünig

Längste Brücke

Maximale Steigung

HGe-Pendel

97.3 % Kundengewichtete Ankunftspünktlichkeit aller pünktlichen Aussteiger*

6471

Unsere Kunden

Herkunft

in Personenkilometern

Individualreisende international

101 78 3 gefahrene Züge pro Jahr

23 %

16 %

Pendler

9%

22 %

Übrige Länder

Greater China

Freizeit international

35 %

15 %

26 %

Freizeit regional

202 166

18 %

USA

Schwellen tragen das gesamte Streckennetz

Indien

Freizeit national

5% 15 % Thailand

Quelle: Swiss Travel System 2016

Streckennetz

55.6 %

32 Stationen und Haltestellen

97.8

INTERLAKEN OST

ENGELBERG

km

Streckenlänge

Tonnen Schotter wurden verbaut

Kilowattstunden (kWh) war der Strombedarf für den Zugsbetrieb. Das entspricht einem Verbrauch von ca. 4700 Einfamilienhäusern (4500 kWh, ohne Elektroboiler)

UK

Südkorea

LUZERN

21 000

21 4 47 787

16 %

Kostendeckungsgrad regionaler Personenverkehr

Historisch

21.9 % Loadfactor von Personenkilometer zu Angebotskilometer

1888 Betriebsaufnahme Brünigbahn

1898 Betriebsaufnahme StansstadEngelberg-Bahn (StEB)

1964 Aus der StEB wird die Luzern-StansEngelberg-Bahn (LSE)

2005 Gründung der zb Zentralbahn AG

* Ein Aussteiger gilt als pünktlich, wenn er am Zielbahnhof mit weniger als 3 Minuten Verspätung ankommt.

Anzahl aller Sitzplätze

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Wir sind das Ingenieurbüro für - Betriebs- und Sicherheitsanlagen - Kommunikations- und Videosysteme Wir sind die Verkehrsplaner für - den urbanen und interurbanen Verkehr - Parkierungskonzepte und deren Umsetzung - Vekehrsmessungen und Analysen

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Karin Blättler, Vertreterin im Kundenforum der Zentralbahn und neue Präsidentin von Pro Bahn Schweiz

«Ich suche den direkten Dialog» Pro Bahn Schweiz ist die Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs. Ende April 2017 wurde Karin Blättler zur Präsidentin gewählt. Sie ist auch langjährige Vertreterin im Kundenforum der Zentralbahn. Im Interview gibt die Luzernerin einen Einblick in ihr Wirken für den öffentlichen Verkehr.

Karin Blättler, Sie wurden am 22. April 2017 zur höchsten Kundenvertreterin des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz gewählt. Das ist eine besondere Ehre, nicht? Ja, es ist sicher eine gewisse Genugtuung für die zwölf Jahre, in denen ich mich für die Pro-Bahn-Sektion Zentralschweiz und für unsere Zentralschweizer Kunden eingesetzt habe.

Welches sind Ihre primären Ziele als neue Präsidentin von Pro Bahn Schweiz? Momentan befassen wir uns mit FABI (Anm. der Red.: Die Abstimmungsvorlage FABI – Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur – wurde im Februar 2014 vom Stimmvolk gutgeheissen) und dem Ausbauschritt 2030/2035. Aber natürlich beschäftigen wir uns auch mit

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grundlegenden Themen wie sinnvoller Kundenlenkung, der rasanten Weiterentwicklung des öV-Bereichs mit Apps und weiteren technologischen Instrumenten. So sind wir immer gefordert.

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Für welche Kundenanliegen werden Sie sich besonders einsetzen? Für die schwächsten Glieder im öffentlichen Verkehr. Zum Beispiel für ältere Menschen und Handicapierte, aber auch für Touristen und Gelegenheitsreisende. Für sie sind wir da, sie brauchen auch ein Sprachrohr. Was nicht heisst, dass wir die anderen Kundinnen und Kunden vernachlässigen: Für sie schauen wir, dass sie genügend schnelle, attraktive Angebote und Verbindungen haben. Mit welchem Arbeitsaufwand rechnen Sie? (Lacht.) Wenn ich das heute beurteile, dann ist der Arbeitsaufwand riesig. Ich gehe aber davon aus, dass er sich bei zehn bis fünfzehn Stunden in der Woche einpendeln wird. Man könnte aus dem Präsidium einen 100 %-Job oder aber auch nur einen Zweistundenjob pro Woche machen. Für mich war bereits bei der Anfrage klar, dass ich mich für das Präsidium von Pro Bahn Schweiz voll einsetzen werde – und mich dies entsprechend Zeit kostet. Ich bin bereit, diese aufzubringen. Sie arbeiten sicherlich auch sonst noch? (Lacht wieder.) Ja. Ich bin selbstständig, und diese Selbstständigkeit ermöglicht mir, mich individuell zu organisieren. Ich kann also an einem Sonntag für meine Kundschaft arbeiten, um an einem anderen Tag für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Ich kann mich gut organisieren, habe aber einen 100 %-Job und weitere ehrenamtliche Engagements. Bei Ihrer Arbeit ist die Netzwerkpflege essenziell, insbesondere die Kontakte zu Politikerinnen und Politikern. Wie knüpfen Sie diese? In der Tat ist es so, dass ich während der letzten zwölf Jahre ein grosses Netzwerk aufbauen konnte. Am Anfang war es

schwierig, mit den Partnern – den Transportunternehmen, den Bestellern oder der Politik – Kontakt zu knüpfen. Inzwischen hat sich das geändert. Aufgrund meiner Tätigkeit bei Pro Bahn Schweiz sind in dieser kurzen Zeit schon neue Kontakte entstanden, ohne dass ich mich darum bemüht hätte. Mein Netzwerk pflege ich gerne, denn ich lebe von diesem, sowohl beruflich wie auch für Pro Bahn oder meine weiteren ehrenamtlichen Engagements. Sie kennen die Zentralbahn und fahren hie und da mit ihr. Wie beurteilen Sie Angebot und Qualität? Die Zentralbahn hat früh erkannt, dass es sinnvoll ist, Pro Bahn Zentralschweiz ins Boot zu holen. Dafür sind wir dankbar. Wir haben den Eindruck, die Zentralbahn hat in den letzten Jahren einen Quantensprung gemacht: Die Bahnhöfe wurden um- oder ausgebaut, das Rollmaterial erneuert. Man geht offen mit Kundenreaktionen um, man holt die Leute ab. Ich habe einen sehr guten Eindruck und bin froh, dass wir im Interesse der Bahnkunden in einem so guten Kontakt mit der Zentralbahn stehen. Sie werden in Ihrer neuen Funktion zeitlich stark beansprucht. Wird es Ihnen noch möglich sein, persönlich im Kundenforum der Zentralbahn mitzuwirken? Wir hatten bereits bei Pro Bahn Zentralschweiz die Aufgaben gut verteilt. Und diese Aufgabenteilung will ich


auch bei Pro Bahn Schweiz fĂśrdern. Beispielsweise nahm jeweils der Vizepräsident von Pro Bahn Zentralschweiz am Kundenforum der Zentralbahn teil. In der Vergangenheit versuchte ich, an zentralen Anlässen des Kundenforums teilzunehmen. Das werde ich auch in meiner neuen Funktion tun. Pro Bahn Zentralschweiz ist ja nicht gleich Karin Blättler: Wir sind zwar ein kleines Team, aber die Vorstandsmitglieder arbeiten viel und setzen sich mit grossem Engagement fĂźr den Ăśffentlichen Verkehr ein. Wie nehmen Sie dieses Gremium wahr? Das Kundenforum brachte uns guten Zugang fĂźr Gespräche mit den Verantwortlichen der Zentralbahn, daraus entstanden erfolgreiche LĂśsungen. Wir von Pro Bahn Zentralschweiz wĂźnschten uns aber einen weniger grossen Informationsanteil, sondern vielleicht zwei bis drei Schwerpunkte, welche die ĂśV-Vertreter wie z. B. Pro Bahn einbringen kĂśnnen und die dann intensiv besprochen werden. Ich mĂśchte jedoch darauf hinweisen, dass zwischenzeitlich viele Themen bearbeitet wurden, wie etwa die Sanierung der BahnhĂśfe und Ăœbergänge.

schriftlich ab, damit diese eine gewisse Verbindlichkeit erhält. Medienanfragen bearbeite ich auch gerne, denn sie sind fßr uns ein Sprechrohr gegen aussen. Und wo versuchen Sie als Präsidentin der Pro Bahn Schweiz, die Zentralschweiz zu vertreten? Ich war an der FABI-Medienkonferenz des Bundesamtes fßr Verkehr. Die Module, die zusammengestellt wurden, waren nicht sehr erbauend fßr die Zentralschweiz. Wir werden uns aber dafßr einsetzen, dass alle Varianten seriÜs geprßft werden. Und: Alternativen sollen aufgezeigt werden, damit mÜglichst viel mit den knappen finanziellen Mitteln umgesetzt werden kann. Wir sind eher die, die ein pragmatisches Vorgehen bevorzugen, nach dem Motto weniger ist mehr. Die Gotthard-Region bildet aber einen Schwerpunkt. Denn nach wie vor ist das Fahrplanangebot in den Sßden aus Zentralschweizer Sicht unbefriedigend. Hinzu kommen Probleme mit der Zuverlässigkeit, mit Verspätungen und Anschlussbrßchen, die es schnellstmÜglich zu beheben gilt. Davon betroffen sind nicht aber nur die Zentralschweizer, sondern Reisende aus allen Regionen.

Fßhlen Sie sich als Interessenverband, aber auch als Privatperson ernst genommen, wenn Sie der Zentralbahn Inputs geben? Ja, wir haben bei der Zentralbahn einen sehr guten Zugang, eigentlich seit Anfang. Die Fßhrung war und ist offen fßr unsere Anliegen. Zurßck zu Pro Bahn Schweiz. Wie unterscheiden Sie sich von Ihrem Vorgänger Kurt Schreiber? Ich werde weniger Medienmitteilungen versenden. Ich bin eher ein Typ, der Themen kategorisiert und schaut, ob es sich um ein strukturelles oder einmaliges Ereignis handelt. Anschliessend suche ich den Zugang zu den Ansprechpartnern, seien es die SBB, die Zentralbahn oder weitere am Üffentlichen Verkehr beteiligte Unternehmen. Dann werde ich vorstellig und unterbreite Fakten. Ich suche den Dialog. Normalerweise gebe ich unsere Haltung

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Spannende Vorschläge der Zentralbahn Globi-Reisli im Herzen der Schweiz Aussichtsreiche Wanderungen sorgen diesen Sommer für viel Bewegung und herrliche Tiefblicke. Neu im Sortiment der RailAway-Kombi-Angebote ist das Globi-Reisli im Herzen der Schweiz. Bitte einsteigen in den Globi-Express von Luzern nach Engelberg. Im Globi-Wagen mit Globi-Büchern, GlobiGeschichten und Globi-Figuren vergeht die Zeit wie im Flug. Danach geht es mit der Luftseilbahn hinauf aufs Brunni zu Globis Alpenspielplatz und zur Sommerrodelbahn. Und wer findet auf der Schatzsuche zum Härzlisee elf versteckte Globi-Geschichten und löst knifflige Rätsel? Ein spannendes Erlebnis für Klein und Gross. Weiter im Programm befinden sich die bekannte und familienfreundliche «Vier-Seen-Wanderung» von der Melchsee-Frutt nach Trübsee oder der aussichts- und abwechslungsreiche «Walenpfad» von der Bannalp zum Brunni – für alle ist etwas Passendes dabei. Und mit den RailAway-KombiAngeboten sind die An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr sowie die Fahrten mit den Bergbahnen bis zu 20 % ermässigt. Also: Rucksack packen und los! www.zentralbahn.ch/ausfluege

Kambly Rundreise Die «Kambly Rundreise» ist eine einzigartige Bahnrundreise, welche die weltbekannten Schweizer Tourismusorte Luzern, Interlaken und Bern verbindet. Die Gäste erleben grossartige Aussichten auf schneebedeckte Berggipfel, tiefblaue, klare Seen, saftig grüne Wiesen und das «Kambly Erlebnis» in Trubschachen, wo die Geheimnisse der Feingebäckkunst entdeckt werden können. Auf dieser Bahnrundreise, die übrigens auch mit einer Schifffahrt auf dem Brienzersee kombinierbar ist, bietet sowohl landschaftliche Sehenswürdigkeiten wie auch Shopping- und Sightseeing-Aufenthalte in den weltbekannten Tourismusorten Interlaken und Luzern sowie in der Schweizer Hauptstadt Bern. In Trubschachen im idyllischen Emmental können die Gäste in der Kambly-Erlebniswelt die Geheimnisse der Feingebäckkunst und den Ursprung der bekanntesten und beliebtesten Biscuit-Marke der Schweiz entdecken. Die Fahrkarte für die «Kambly Rundreise» ist an jedem Bahnschalter der Schweiz erhältlich zum Normaltarif. Empfehlenswert ist die Rundreise als Tagesausflug oder dank der zehntägigen Gültigkeit des Tickets auch als Mehrtagesausflug mit Übernachtungen unterwegs. www.kambly.ch/rundreise

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Kurz und bündig Visionsgedenkspiel «vo innä uisä» Ein Höhepunkt des Gedenkjahres «600 Jahre Niklaus von Flüe» bildet das Visionsgedenkspiel «vo innä uisä» – nicht nur wegen des einzigartigen Aufführungspavillons. Das Visionsgedenkspiel ist ein zentrales Kernprojekt des Gedenkens «600 Jahre Niklaus von Flüe». Autor ist Paul Steinmann, Regie führt Geri Dillier. Die Künstlerin Judith Albert gestaltet die Bildprojektionen. Die Musik und Klänge komponiert Jul Dillier. Inhaltlich orientiert sich das Theaterereignis an der Pilger- und Pilatusvision von Niklaus von Flüe. Zwischen Sachseln und Flüeli-Ranft entsteht auf einer freien Wiesenfläche eigens dafür ein temporärer Aufführungspavillon für 270 Zuschauer. Das Visionsgedenkspiel wird zwischen dem 19. August und 30. September 2017 insgesamt 41 Mal aufgeführt. Tickets gibt es unter www.kulturfenster.ch oder telefonisch (jeweils montags zu Bürozeiten) unter 041 660 91 18. www.mehr-ranft.ch/visionsgedenkspiel

Die schönsten Städte Europas besuchen Die Zentralbahn bringt ihre Kunden nicht nur auf ihrem Streckennetz hin und weg, sondern bietet in ihren Bahnreisezentren auch viele spannende Angebote für die schönste Zeit des Jahres. Wie wäre es etwa mit einer Städtereise nach Hamburg und einem Besuch der neu eröffneten Elbphilharmonie? Oder geniessen Sie lieber italienische Lebensfreude? Dank der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels und des neuen Gotthard-Riviera Express sind die schönsten Destinationen Italiens nun noch schneller und bequemer erreichbar. Die Verkaufsstellen der Zentralbahn in Sarnen, Stans und Meiringen halten zusammen mit ihrem Partner Railtour-Frantour viele attraktive und interessante Angebote für Sie bereit. Unsere Mitarbeitenden freuen sich auf Ihren Besuch.

Grand Train Tour of Switzerland Die Schweizer Panoramarouten begeistern – nicht zuletzt durch ihre Vielfalt. Wer die ganze Alpennation in einem Zug erleben möchte, der ist mit einer Reise auf der Grand Train Tour of Switzerland bestens bedient. Die Grand Train Tour of Switzerland vereint auf rund 1280 Kilometern die schönsten Panoramareisen zu einem Gesamterlebnis. Die abwechslungsreiche Reise führt durch Städte und Dörfer, über Berge und vorbei an Gletschern, Seen und Flüssen sowie quer durch alle Sprachregionen. www.zentralbahn.ch


Erweitertes Bistroangebot Ab sofort bietet die Zentralbahn im Luzern-Interlaken Express ein erweitertes Bistroangebot bis Ende Oktober 2017 an. Neu ist der «BistroOrder» auch in der 2. Klasse möglich, wo mit der App Getränke und Snacks an den Platz bestellt werden können. Im Bistro der Zentralbahn erleben unsere Fahrgäste rollende À-la-carteGastronomie: Vom beliebten Frühstück am Morgen über die regelmässig wechselnden Menüs bis hin zu themenbezogenen kulinarischen Aktionen bieten die Speisewagenteams alles, was die Herzen der hungrigen Reisenden begehren. Ab sofort bis am 29. Oktober 2017 ist der Bistrowagen ab Luzern stündlich von 7.05 Uhr bis um 17.05 Uhr sowie ab Interlaken Ost stündlich von 9.04 Uhr bis um 19.04 Uhr bedient.

Zahlreiche Konzert-Highlights Zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte machen auch diesen Sommer wieder zu einem wahren Hörgenuss. Unsere Verkaufsstellen helfen Ihnen gerne, damit dieser Genuss nicht mit Staus und Parkplatzproblemen beginnt. Egal ob Moon and Stars, Montreux Jazz Festival, Basel Tattoo oder OpenAir Gampel: Jede Veranstaltung lockt mit nationalen und internationalen Showgrössen. Die Zentralbahn-Verkaufsstelle ist Ihre Vorverkaufsstelle für Konzerte aller Art. Ihr Vorteil: Sie erhalten das Bahnbillett zum Event gleich mit dazu, RailAway-Ermässigung inbegriffen (meistens 10 bis 20 %), und bleiben somit nicht im Stau stehen. Übrigens: Auch für Sportanlässe, Theater und sonstige Anlässe bringen wir Sie hin und weg – in die erste Reihe. www.zentralbahn.ch/verkaufsstellen

Mit dem Gotthard-Riviera Express in den Süden Schnell und staufrei in den Süden: Die Zentralbahn und PostAuto bieten samstags und sonntags Busverbindungen zwischen Stans und Flüelen an. Diese gewähren einen optimalen Anschluss an die Verbindungen der SBB durch den Gotthard-Basistunnel. Mit direktem Anschluss in Flüelen ist man in nur einer Stunde und elf Minuten in Bellinzona und 30 Minuten später in Lugano. Gleichzeitig rückt auch die Region Nidwalden/Engelberg für Reisende aus dem Tessin sehr viel näher. www.zentralbahn.ch/grex

Innerschweizer Schwing- und Älplerfest Zum fünften Mal in Folge überträgt das Zentralschweizer Fernsehen das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest. Die Liveübertragung vom 2. Juli 2017 aus Alpnach beginnt um 7 Uhr morgens. Tele 1 zeigt nicht nur alle wichtigen Kämpfe, sondern liefert Wissenswertes rund um den Schwingsport. Fabienne Bamert führt die Zuschauer durch die zehnstündige Liveproduktion. Die eindrücklichen Bilder aus Alpnach werden nicht nur in die über 300 000 Haushaltungen der sechs Zentralschweizer Kantone Uri, Schwyz, Nidwalden, Obwalden, Luzern und Zug übertragen, sondern sind auch in der gesamten Deutschschweiz über das digitale TV-Kabelnetz zu sehen. Für die aufwendige Produktion stehen gut 70 Personen und zehn Kameras im Einsatz. Das Programm wird zudem im Livestream zu empfangen sein. www.tele1.ch

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schwingen 111. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest LIVE aus Alpnach Sonntag, 2. Juli 2017 ab 07.00 Uhr

Zentralschweizer Fernsehen |

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Vom Uhren-Schmuck-Handel zur Zentralbahn

«Meine Familie war schockiert» Monica Partenza ist dynamisch unterwegs in ihrem Leben. Alle sieben Jahre sei es bei ihr Zeit, etwas zu ändern. Nach einer langen, intensiven Phase hat sie den Schritt vom Uhren-Schmuck-Handel zur Zentralbahn als Zugbegleiterin gewagt. Dass es kein Wagnis für sie ist, sondern tiefe Überzeugung und Ausleben einer Leidenschaft, spürt man bei ihrer Jungfernfahrt.

zueignen und einen Job mit grosser Leidenschaft verrichten zu können, überwog die Bedenken ihrer Bezugspersonen.

Im Frühling 2016 entdeckte Monica Partenza das Inserat der Zentralbahn. Gesucht wurden Berufstätige mit Erfahrung, aber auch Neulinge. Wer Monica Partenza kennt, dem wird schnell klar, dass sie die Chance nutzen wollte. Mit einem freien Geist geht sie Neues an, wägt sicherlich überdacht ab, entscheidet dann aber gezielt. Nach einem Telefonat, einem Vorstellungsgespräch und einer Probefahrt war klar: Als Zugbegleiterin bei der Zentralbahn täglich unterwegs zu sein, ist ihre Zukunft. Was dann folgte, forderte sie auf gesunde Art und Weise. «Ich hatte wohl keine Ahnung von der Technik eines Zuges, brachte jedoch grosse Erfahrung mit Menschen, insbesondere mit Touristen mit. Unter den Anwärterinnen und Anwärtern war ich ein Exot, war aber zugleich extrem fasziniert.» Ihr Wille und ihre Offenheit komplementierten ihre Basis für eine erfolgreiche Ausbildung als Zugsbegleiterin. Nach drei Monaten im «Schulzimmer» folgten vier intensive Monate auf dem Zug. Nun ist sie an ihrem Ziel angekommen und stolz, alles begriffen und die Prüfung bestanden zu haben. «Niemand in meiner Familie hat einen Bezug zum öffentlichen Verkehr. Meine Familie war schockiert von meinem Wechsel als Führungsperson im Uhren-Schmuck-Handel zur Zugbegleiterin bei der Zentralbahn.» Ihr Bruder habe sogar von den überfüllten Zügen abgeraten. Für Monica Partenza alles Schauergeschichten. Der Reiz, wieder einmal zu Beginn ein «Nobody» zu sein, kein Wissen zu besitzen, sich dieses an-

Bei ihrer Jungfernfahrt im Mai 2017 begleiteten wir sie über den Brünig: 4.50 Uhr, Arbeitsbeginn Bahnhof Luzern, nach Tenüwechsel in den Garderoben der Zentralbahn im Bahnhof Luzern. Im Aufenthaltswagen neben dem Gleis 15 herrscht Hochbetrieb. Zugbegleiter, Lokpersonal und Rangierarbeiter geben sich die Klinke in die Hand. Die Stimmung ist heiter und gelassen zugleich, man kennt sich, ist vertraut mit der Arbeit. Monica Partenza spricht sich mit dem Lokführer, Peter Loup, des Luzern-Interlaken Express um 6.05 Uhr nach Interlaken ab. Es scheint, als ob sich die beiden schon länger kennen würden. Zwischen halb sechs und der Abfahrt wird der bereitstehende ADLER (Name des Fahrzeugtyps) auf «Herz und Nieren» geprüft: Sind die Verbindungen zwischen den Wagen intakt? Funktionieren die Aussenanzeige und die Fahrgastinformation im Innenraum? Sind die NotfallUtensilien am richtigen Platz? Pünktlich fertigt Monica Partenza um 6.05 Uhr ihren ersten Zug, das erste Mal ohne eine/n weitere/n Zugbegleiter/ in, ab. Ihre leichte Nervosität weicht einem Lachen im Gesicht. Sie wartet die ersten Minuten ab, erst nachdem der Zug über die vielen Weichen geglitten ist, nimmt sie ihren nächsten Arbeitsschritt auf. Bei der Billettkontrolle ergibt sich um diese Zeit hin und wieder ein Schwatz mit Kunden. Zwischen Alpnach und Sarnen nehmen wir Platz im Abteil. «Ich hatte Angst, mir würde es übel werden», verrät sie ihre einzige Sorge im Vorfeld der Ausbildung. Aber eben, die Probefahrt zeigte ihr, dass es kein Problem ist. Sie liebe die Abwechslung, das Reisen, die frische Luft zwischendurch. «Ich sehe jeden Tag ein neues Bild, wir haben landschaftlich eine sehr attraktive Strecke. Für mich steht der Mensch im Fokus, ich liebe den Austausch mit den Fahrgästen.» Sie reise so gerne, und nun könne sie dies täglich tun. Und einen weiteren Vorteil hält sie bereit: «Endlich habe ich auch mal an einem Nachmittag während der Woche frei und merke, wie die Welt sich um diese Zeit dreht.» Die nächste Abfertigung steht an. Monica Partenza lässt ihre Pfeife trillern und braust, getreu ihrem Nachnamen, davon.

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WETTBEWERB Wettbewerb Gas in der Atmosphäre

Vorname v. Comedy-Star Engelke

Historisches zb-Erbe (2 W.)

3 in Abwesenheit von

Sprache auf Sri Lanka

Zch. f. Radium

Aktuelles Bahnhofprojekt

steril, aseptisch

26 Treffer beim Fussball

Männerkurzname

Jargon (engl.)

Abk.: Christlich-soziale Partei Reisebus

Neuer FINK Name

8

3

4

optisches Gerät

frz.: eins

13 5

6

7

8

9

10

11. – 20. Preis Zentralbahn-Überraschungspreis.

besonders, weil

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weibliche Ziege

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1 12

23 raetsel ch

13

Einsendeschluss: 31. August 2017, per Post an zb Zentralbahn AG, Bahnhofstrasse 23, 6362 Stansstad, oder per E-Mail an mobil@zentralbahn.ch

Atelier KE

2

Stadt in Kalifornien (Abk.)

Augenblick

3. Preis Zwei Tageskarten (1. Klasse) für das gesamte Streckennetz der Zentralbahn. 4. – 10. Preis Je zwei Tageskarten für das Zentralbahn-Streckennetz, 2. Klasse.

nachtaktiver Vogel

Heldengedichte

Zch. f. Aluminium

griech. Philosoph der Antike leichter Schlag

Osteuropäer

Bootsteil

1

10 Abk.: im Allgemeinen

wild, unbändig

9

Berner Fussballclub

1. Preis Eine Führerstandsfahrt auf der Strecke Luzern – Interlaken. 2. Preis Zwei Tageskarten (1. Klasse) für die GoldenPass Line Luzern – Interlaken – Montreux.

5 früherer türk. Würdenträger

Tiroler Höhenkurort

Vorname Strawinskys †

unendlich lange

Wellnesseinrichtung

KinderbuchFigur zb:

Autokz. Togo

Langfinger

alt Bundesrat † 1985 (Rudolf)

alter Klavierjazz (Kw.)

Distanzbegriff

dt. TVSender (Abk.)

südamerikanischer Kuckuck

4 jene hier

Med.: Zehe

Hinterlassenschaft Mz.

Hochsprunggerät

Bergeinschnitt

Hülsenfrucht Stadt in Luxemburg

Schwermetall

Abk.: Swiss Market Index

6 2

ehem. Sonderberater der UNO (Adolf)

11

kanadische Hauptstadt

dt. Endsilbe

ab jetzt

Autokz. Kanton Neuenburg

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