Was kann Erlebnispädagogik sein?

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Serie

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Knigge

Was kann Erlebnispädagogik sein?

Quelle: Shutterstock

moderne Umgangsformen

Einblicke in Männer-Welten

Der Wein

Michaela Mahl Lizenzierte Knigge-Trainerin mobil: +39 346 0 156 000 „Do Puschtra” Nr. 13/24. Juni

Arbeitskreis Buben und Väter

„Neben dem Vaterthema wird auch die Bubenarbeit immer wichtiger für die Männerinitiative Pustertal (MIP). Um diese Themen gezielt weiter zu verfolgen wurde ein eigener Arbeitskreis ‚Buben und Väter‘ innerhalb der MIP eingerichtet“, so Armin Anvidalfarei, Erzieher und Mitglied im Arbeitskreis. „Wir möchten Buben und Väter dabei unterstützen, sich im Wirrwarr der zunehmend vielfältigeren Männer- und Väterbilder zurecht zu finden.“ Konkret wurde für August ein erlebnispädagogisches Wochenende auf einer Almhütte für Väter mit ihren Kindern geplant, welches von Renato Botte, Bergführer und Erlebnispädagoge, geleitet wird.

Erlebnispädagogik

Jugendlichen und Erwachsenen gibt: Sie setzt dem sonst so ‚verkopften‘ Lernen das Erleben und Handeln gegenüber“, so Renato Botte. „Erlebnispädagogik ist vielfältig in ihren Möglichkeiten, lässt Raum für individuelle Lösungen, ist kreativ und innovativ bei der Gestaltung von Lernprozessen. Leider wird der Begriff aber auch leicht für abenteuerliche ‚Action and fun‘ Aktionen missbraucht.“

Vater-Kind-Beziehung

In den letzten 20 Jahren hat sich durch gesellschaftliche Veränderungen auch die Rolle der Väter grundlegend geändert: „Väter beteiligen sich zunehmend an der Betreuung und Versorgung der Kinder. Ziel verschiedener erlebnispädagogischer Aktionen ist es, Eltern und ihren Kindern einen Rahmen zur Verfügung zu stellen, in dem sie Zeit und Raum für und miteinander haben können: Zeit für gemeinsame Erlebnisse in der Natur, am Lagerfeuer, beim Spiel, bei einfachen Grenzerfahrungen, in der Gemeinschaft mit anderen,

vor allem aber Zeit für ihre ganz individuelle Beziehung.“

Wirkungen eines erlebnisorientierten Angebots

„Eine gemeinsame ‚Auszeit‘ für Väter und deren Kinder in der Natur ist eine ganz besondere Herausforderung der Beziehung zwischen Vater und Sohn bzw. zwischen Vater und Tochter. Sie kann aber auch eine Bereicherung für die gesamte Familie bewirken. Durch das Verlassen der gewohnten Umgebung sind neuartige Erlebnisse möglich“, so Renato Botte weiter. „Dabei können Beziehungen gestärkt und ausgebaut, vielleicht sogar in einer ganz neuen Art und Weise entdeckt werden.“ Erlebnispädagogische Angebote stellen dafür Raum und Gelegenheit zur Verfügung. Der „Arbeitskreis Buben und Väter“ trifft sich regelmäßig im MIP-Büro und ist offen für alle Interessierten. Das Wochenende „Bergerlebnis mit Papa“ findet von 21. bis 22. August statt und richtet sich an alle Väter mit Kindern im Grund- und Mittelschulalter. Information und Anmeldung unter 389 2713780.

Quelle: MIP/Renato Botte

„Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Pädagogik, die neue Antworten auf drängende pädagogische Fragen im Umgang mit Kindern,

Renato Botte. Quelle: Shutterstock

Die ideale Trinktemperatur eines Weines hängt von seinem Alter und der Herkunft, von der Traubensorte und der Qualitätsstufe ab. Um einen Wein zu begutachten, brauchen Sie ein farbloses Glas ohne Dekor und gutes Licht. Der Wein sollte klar und frei von Schwebteilen sein. Bei einem kräftigen Wein mit hohem Alkoholgehalt bilden sich an der inneren Glaswand Schlieren, bei anderen nicht. Um sein Aroma zu testen, schwenken Sie den Wein im Glas und halten die Nase in das Glas hinein. Der Geruch sollte typisch für Rebe, Region und Alter und frei von unerwarteten, vielleicht muffeligen oder korkigen Untertönen sein. Um den Geschmack zu prüfen, nehmen Sie einen kräftigen Schluck, den Sie nach einer kurzen Verweildauer im Mund durch Ihre Kehle rinnen lassen. Wenn der Wein einen Fehlton hat (Kork usw.) oder falsch temperiert ist, können Sie reklamieren. Schenken Sie einer Person über deren rechte Schulter ein. Die Flasche berührt niemals das Glas. Um Tropfenbildung zu verhindern, drehen Sie die Flasche am Ende des Vorgangs leicht ab. Es ist eine Geste der Höflichkeit, dass ein Gast sein Glas nicht ganz austrinkt – und dass Gastgeber keinen Gast auf dem Trockenen sitzen lassen. Der Wein hält die Temperatur besser, wenn Sie das Glas am Stiel anfassen. Ausnahmen sind Gläser mit kurzem Stiel und großem Kelch – Wassergläser mit Stiel sind keine Ausnahmen. Beginnen Sie in Gesellschaft nie allein zu trinken. Heben Sie das Glas so, dass Sie Blickkontakt zu den übrigen Anwesenden haben. Trinken Sie und stellen Sie vor dem Absetzten des Glases erneut Blickkontakt her. Das Aneinanderstoßen der Gläser war früher Freundschaftsbeweis oder Sicherheits-Check. Beides ist heute nicht mehr nötig, darum stoßen die Gläser nicht aneinander.

Im Raum Pustertal gibt es immer mehr Veranstaltungen speziell für Väter und ihre Kinder – auch sogenannte erlebnispädagogische Angebote. Was ist damit gemeint? Armin Anvidalfarei im Gespräch mit Renato Botte, Bergführer und Erlebnispädagoge.


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