Informationsblatt der Mission GEHE HIN e.V.
Nr. 1 (78) 2015
Gehe hin... Darum gehet hin in alle Welt...
, en d en eb L en d r ih t ch su s a W bei den Toten?
Wir w端nschen allen ein gesegnetes Auferstehungsfest! Der HERR ist auferstanden!
hin... e h e G
Evangelisation
Kinderarbeit
Gefängnisarbeit
Gefährdetenhilfe Verlagsarbeit
Diakonie Impressum: “Gehe hin...” ist das Informationsblatt von gleichnamiger Mission „GEHE HIN“ (früher Missionswerk Waldbröl) Es erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos bezogen. Die Mission GEHE HIN (MGH) ist ein anerkannter, gemeinnütziger Verein und ist in das Vereinsregister Waldbröl eingetragen. Sie wird durch freiwillige Gaben und Spenden getragen. Spenden können steuermindernd geltend gemacht werden. Spendenkonten: für Deutschland und Europa Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) Kto. 0341 000 206 Unsere Anschrift: Gottlieb-Daimler-Str. 2 D-51545 Waldbröl Tel.: 02291 - 92 65 0 Fax: 02291 - 92 65 10 Mobil: 0172 - 78 67 520 E-mail: info@gehe-hin.de
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Joh. 11, 25 Maria und Marta lebten zusammen mit ihrem Bruder Lazarus in Bethanien. Jesus hatte diese drei von Herzen lieb. Es war für ihn immer eine große Freude, in dieses Haus zu kommen. Doch nun war Lazarus plötzlich sehr krank geworden. Es war keine leichte Erkältung, sondern eine schlimme Krankheit. Maria und Marta stellten alsbald fest, dass Lazarus sterbenskrank ist. In dieser Lage dachten sie sofort an ihren besten Freund, an Jesus. Sie waren sich ganz sicher, dass Jesus sofort kommen und Lazarus gesund machen würde. Und sie schickten Ihm eine Nachricht. Wie reagiert Jesus auf diese Nachricht? Kommt Er sofort zur Hilfe? Nein, Jesus verzieht erst einmal zwei Tage! Das soll Freundesliebe sein?! In Jesu Augen war die Krankheit des Lazarus kein Unglück oder Schicksalsschlag, sondern eine Gelegenheit zur Offenbarung der Herrlichkeit Gottes. Deshalb erwidert er der Martha, die Ihm Vorwürfe macht: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Doch Martha konnte diesen Worten nicht Glauben schenken. Stattdessen sprach sie weiter zu Jesus: „Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage.“ Jesus sah in Marthas Herz und wusste sehr genau, dass ihre Worte zwar gut klangen, aber dass sie in Wirklichkeit unter der Tatsache der Todesmacht pessimistisch und ungläubig lebte. Trifft diese Situation nicht auch in unserem Leben oft zu. Selbst wenn wir schon jahrelang in der Nachfolge sind, kann es sein, dass in unserem Herzen noch viel Kleinglaube, ja sogar Unglaube vorhanden ist. Da beten wir schon länger um eine Sache und eines Tages geht es anders, als wir es uns wünschten - anders, als wir beteten. Und da kommt der Gedanke, oder sogar der Satz raus: „Na, das habe ich mir auch so gedacht.“ Wir sind enttäuscht über Gott und Sein Handeln. O, ihr Lieben, damit betrüben wir zutiefst unseren Herrn. Möge Er uns ein tief gläubiges Herz schenken. Ein Glaube, der andere ansteckt, der andere mitreißt. Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Wie wunderbar! Weil Jesus die Auferstehung und das Leben ist, dürfen auch wir mit dem lebendigen Auferstehungsglauben mutig und mit Siegeszuversicht an dem Werk Gottes teilnehmen. Er rief mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Und Lazarus kam - weil unser Herr und Heiland die Auferstehung ist, ja, weil Er das Leben ist. Eine bessere Botschaft gab es nie und wird es auch nie geben. Lasst uns diese Botschaft praktisch leben, ja lasst uns diese Botschaft weitersagen. In diesem Sinne wünschen wir allen reich gesegnete Auferstehungstage. Im Auftrag des Vorstandes
Walter Suckau
Internet-Shop: www.gehe-hin.de
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Weihnachten in der Ukraine Ungeachtet der schwierigen Situation in unserem Land stehen die Türen für die Verkündigung der Frohen Botschaft immer noch weit offen. Der Herr hat noch Geduld mit uns und in Seiner unendlichen Liebe hört Er nicht auf, zu rufen und zu erretten. Wir sind euch, liebe Geschwister, herzlich dankbar für eure vielseitige Unterstützung. Diesen Dank leiten wir auch im Namen derer weiter, denen wir ein Weihnachtspäckchen überreichen konnten. Bei der Verteilung trifft man so viele unterschiedliche Menschen; viele von ihnen haben keinerlei Hoffnung oder auch Freude am Leben. Mehreren konnten wir es bezeugen, dass es Hoffnung gibt, und zwar nicht in Erfüllung irgendwelcher Rituale, sondern indem man Jesus Christus als Retter im Herzen aufnimmt. Es gibt nicht viele Wege zu Gott, es gibt nur den einen, in dem Namen Jesus Christus. In dem Dorf Sprynja besuchten wir einige Witwen und zum Schluss luden wir die jugendlichen Mädchen ein, mit uns bei der Neujahrsfeier dabei zu sein. Und tatsächlich, drei von Ihnen kamen pünktlich und etwas später auch noch zwei jugendlichen Jungs. Unsere Gäste waren äußerst erstaunt, dass man so eine Feier auch ohne Alkohol feiern kann. Zudem war die Offenheit und die Herzlichkeit, die ihnen erzeigt wurde, für sie nicht weniger erstaunlich. In den Tagen danach, als wir die Dörfer mit dem Weihnachtsgesang besuchten, stießen sie zu uns und gingen einige Tage mit uns mit. (Anm. d. Red.: In den Dörfern der Ukraine ist es üblich, über die Weihnachtstage von Haus zu Haus zu ziehen und zu singen. Dieses wird auch von unseren Geschwistern genutzt, um auf solche Art den Menschen die Frohe Botschaft weiterzusagen.) Wir beten, dass der gestreute Samen auch in den Herzen der jungen Leute Frucht für die Ewigkeit be-
ft Botscha r e d n e t te hör u Die Leu aufmerksam z sehr
Evange lisation im Klub wirkt. haus In diesen Tagen nutzten wir auch die Möglichkeit, das Altenheim zu besuchen. Die alten Leute, die oft einsam und verlassen sind, freuten sich sehr darüber. Auch hier erzählten wir von der großen Freude der Weihnacht. In den Dörfern wurden wir auch ab und zu eingeladen, herein zukommen. Dieses ist immer eine gute Möglichkeit, sich näher kennenzulernen. Viele Tränen der Dankbarkeit flossen in den Tagen von Menschen, die diese Frohe Kunde vom Herrn durch Zeugnis und Gesang hörten. Bitte betet, dass die Menschen fragend nach Gott und der Erlösung werden. Im Januar legte der Herr es der Gemeinde aufs Herz, im Klubgebäude unseres Dorfes eine Evangelisation durchzuführen. Mit dieser Frage gingen wir zum Dorfvorsteher. Dieser lehnte uns die Bitte ab. Dann gingen wir zum Bezirksvorsteher. Er hörte uns an, befragte uns nach unserer Tätigkeit und versprach mitzuhelfen. Als wir dann nach zwei Tagen wieder zum Dorfvorsteher kamen, erlaubte er es, sagte aber: „Ich habe Angst.“ Er hat Angst vor den Geistlichen des Dorfes, die auf keinen Fall es zulassen möchten, dass ihre Leute in die „fremde“ Kirche gehen. Diese versuchen alles Mögliche zu unternehmen, um ähnliches zu verhindern. Aber es kamen ca. vierzig Dorfbewohner und hörten aufmerksam zu. Das war eine Freude für uns! Bitte betet, dass die Menschen die Furcht überwinden und zu den Gottesdiensten kommen.
Die fünf neuen Jugendlichen (h intere Reihe) waren zutiefst gerührt vom Er lebten
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Die Brüder Unterw egs mit der Frohen Botschaft
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Evangelisationseinsatz in Bolivien
Wie wir bereits zuvor angekündigt hatten, fand vom 10.02. bis zum 26.02. eine Evangelisationsreise nach Bolivien statt. Achtzehn Brüder erklärten sich bereit, bei diesem nicht so einfachen Einsatz mitzumachen. Es waren Brüder aus sieben Gemeinden. Vorausgegangen waren einige Übstunden, wo unter anderem auch einige Lieder in spanischer ine e t a h n ie v Sprache eingeübt wurden Boli re Natur und natürlich auch viele Gewunderba bete. Bruder Andreas Epp (Gemeinde Bielefeld) erklärte sich bereit, zur Verkündigung mitzufahren. Die gesamte Reise bis an Ort und Stelle in Chihuahua (gelesen Tschiwawa) dauerte für einige Brüder ca. 27 Stunden. Und abends war auch schon der erste Gottesdienst angesagt. Doch die Brüder waren mutig und so fand am 11. Februar abends der erste Gottesdienst statt. Chihuahua ist eine kleine mennonitische Kolonie, ungefähr 140 km nordöstlich von Santa Cruz gelegen. Hier ist im Jahre 2013 eine Mennoniten Brüdergemeinde gegründet worden. Somit war die Durchführung der Evangelisation für die junge Gemeinde eine z ru Herausforderung. C a nsatz in Sant Der Strassenei Zu diesem Zweck
elt in ienst im Z d s e tt o G Der a Chihuahu
wurde ein Zelt aufgebaut, es wurden viele Einladungen verteilt und Plakate ausgehangen. Und es wurde auch zu einem ernsten Gebetsanliegen der Gemeinde. Das Hauptthema der ersten fünf Tage war die Bibelstelle aus Eph. 6,11-17. Da geht es um die geistliche Waffenrüstung, die wir brauchen, um als Sieger aus dem Kampf herauszukommen. Jeden Abend wurde ein Bestandteil der Waffenrüstung betrachtet. Am Tage hatten wir etwas freie Zeit und so konnten wir auch einige praktische Dienste verrichten. Etliche Brüder reparierten einen Dieselgenerator, der für den Notfall das Krankenhaus mit Strom versorgen soll. Einige halfen einer armen Familie bei der Reparatur des Hauses und andere bereiteten den Stellplatz (Betonplatte) für den Generator. Der Herr bekannte sich zu den Gottesdiensten und wir wurden Zeugen, dass Menschen Frieden mit Gott fanden. Preis dem Herrn dafür! Eine Herausforderung für die Sänger waren die herumschwirrenden Käfer am Abend. An einigen Abenden war es fast unmöglich zu singen, die Viecher waren so frech, sie landeten auf den Kopf und Gesicht, sie krochen den Nacken herunter. Nicht dass sie gefährlich wären, einfach nur unangenehm. Am Samstag fuhren wir nach San Ramon, das ca. 130 km nördlich von Chihuahua liegt. Hier wohnen mehrere Deutsche, die seinerzeit aus Deutschland ausgewandert sind. Einige von ihnen versammeln sich in Hauskreise, die anderen sind nirgendwo in der Gemeinde. Hier wurde so viel wie möglich bekanntgemacht und eingeladen und es kamen auch ca. 80 Leute. Außerdem ist in San Ramon die Missionsstation der Gemeinde Neuwied. Hier wird Missionsarbeit mit Bolivianern durchgeführt. Und die Geschwister baten uns, doch auch bei ihnen einen Gottesdienst durchzuführen. So fand der zweite Gottesdienst um vierzehn Uhr in spanischer Sprache statt. Trotz des Karnevals kamen Kinder
Mehrere der M ennoniten nahm en auch Traktate und Bücher an
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Die Leute haben Hunger Wort Gottes
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und ein Teil der Eltern zu diesem Gottesdienst. Ein bolivianischer Bruder aus Cochabamba brachte hier die Botschaft. Am Montag und am Dienstag dienten wir in Valle Esperanza. Hier gibt es auch eine kleine Mennoniten Brüdergemeinde. Am zweiten Abend bekehrten sich hier zwei junge Männer. Ihre Eltern und Geschwister beteten schon lange um die Bekehrung der Jungs. Preis dem Herrn für seine Gnade! Danach dienten wir an zwei Abenden in der Kolonie Morgenland. Hier sind die Familien Schönke (Frankenthal) und Schütz (Weingarten) missionarisch tätig. An diesen zwei Tagen fuhren wir morgens in die Stadt Santa Cruz. Dort gibt es eine, bei den Alt-Koloniern sehr beliebte Einkaufsstraße. Da gibt es auch ein Hotel mit deutscher Bedienung. Nach Santa Cruz müssen die Mennoniten wegen ärztlichen Behandlungen, wegen Erledigen von Papieren, oder auch zum Einkaufen. Somit ist es eine gute Möglichkeit, diesen Menschen durch Gesang und Zeugnis von der Liebe unseres Heilandes weiterzusagen. Ebenfalls wurden hier auch christliche Bücher und Traktate angeboten. In der Nähe von Pailon gibt es ein Rehabilitationszentrum für suchtkranke Mennoniten. So widersprüchlich sich das auch anhört, aber es ist eine Tatsache. Menschen, die versuchen durch Einhaltung menschlicher Gesetze ihr Seelenheil zu erlangen, die aber keinen lebendigen Glauben besitzen, kommen in große seelische Nöte. Und auch hier konnten wir durch Gesang und Zeugnis von der Liebe Gottes weitersagen. Am Freitag, den 22. Feb. flogen wir in das ca. 1.100 km entfernte Guayaramerin ganz im Norden des Landes, zu der Missionsstation von Missionsdienst Bolivien. Am selben Tag fuhren wir ca. 90 km tiefer in den Urwald, nach Villa Bella, wo es einige bekehrten Geschwister gibt. Hier wurde mit Hilfe der Missionare ein Bethaus errichtet und zu jedem Wochenende
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fahren einige Brüder die 90 km Urwaldweg, um die Geschwister dort zu betreuen. Unterwegs muss auch noch ein Fluss mit einer Fähre überquert werden. Am Samstag und am Sonntag nahmen wir an weiteren vier Gottesdiensten in spanischer Sprache teil. Das Mission sauto Hier passte u Am Montag nsere Grupp e locker rein kamen wir nach Santa Cruz zurück und auch für die letzten zwei Tage waren drei Gottesdienste vorgesehen. Etwas erschöpft, aber glücklich im Reiche Gottes etwas gewirkt zu haben, kamen wir am 26. Feb. mittags wohlbehalten nach Hause. Wir danken unserem Herrn von ganzem Herzen für Seine Bewahrung, für den Segen und für die Möglichkeit, Sein Wort zu verkündigen. Wir danken, dass niemand ernsthaft erkrankt war. Unserem allmächtigen Herrn gebührt für alles die Ehre!
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Villa B Der Weg nach
Das Bethaus in
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Villa Bella
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Weihnachtspäckchenaktion
Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern. Ps. 77,14 Liebe Geschwister, mit dankbarow in Chark n e lt a h em Herzen ohlbe 00 km w .5 2 n . e a schauen wir m c m h Nac angeko auf die segensreiche Weihnachtsaktion zurück. Der Herr hat sich reichlich dazu bekannt. Insgesamt wurden vier Transporte für die Weihnachtsaktion durchgeführt – mit einer Gesamtladung von ca. 80 t. Die ersten Weihnachtspäckchen wurden bereits Ende November nach Rumänien und Moldawien gebracht. Hier wurden diese überwiegend an Menschen mit Behinderungen, an Ältere und Kranke, sowie an kinderreiche Familien und einige Kinderheime verteilt. Die Freude war riesengroß. Besonders die Kinder freuten sich, dass es nicht nur Nahrungsmittel für die Küche gab, sondern auch Süßigkeiten, Buntstifte und anderes für sie dabei waren. Der größte Teil der Päckchen (ca. 2.000 St.) wurde in die Ukraine, nach Charkow, Tscherkassy und in das LvovGebiet gebracht. Mit den Spenden, die für die Weihnachtsaktion eingegangen waren, wurde für Notleidende Holz und Kohle für den Winter gekauft. Für einige Rentner wurden die offenen Gas- bzw. Stromrechnungen bezahlt. Zeitgleich mit der Weihnachtspäckchenaktion, konnten wir ca. 40 t Kartoffel nach Moldawien und nach Rumänien bringen. Auch dieses war ein großer Segen und eine Hilfe für viele Notleidende in den Regionen. Wir danken dem Herrn für die Bewahrung der Brüder und auch für die Möglichkeit, auf so eine Art den Menschen in ihrer Not zu helfen. Mittlerweile haben wir mehrere Rückmeldungen von dort erhalten. Hier einige Auszüge aus den Briefen: „Liebe Glaubensgeschwister und Freunde aus Deutschland. Wir haben nicht genug Worte, um unseren innigen Dank zum Ausdruck zu bringen. Zum ersten Mal halten wir ein so wertvolles Paket in unseren Händen! Es ist so ein Geschenk! Wie viel Zeit, Liebe und Geld musstet ihr für jedes Paket aufbringen - und das, um uns eine Freude zu machen. Unser Vater im Himmel möge es euch reichlich belohnen. Fam. Tkatschenko, bestehend aus sieben Personen. Charkow, Ukraine.“ „Ich, Kuchtina Tatjana, Rollstuhlfahrerin, lebe mit meinem Sohn, der auch behindert ist. Wir bekommen
1.100 Ley (ca. 50 Euro) Rente. Dieses Geld reicht kaum, damit wir uns die allernötigsten Lebensmittel kaufen. Für Strom und Gas möchte es schon nicht mehr reichen. Und da bekomme ich so ein riesiges Geschenk! Ein Sack Kartoffel (25 kg), einige Lebensmittelpäckchen und 150 Euro, um die offenen Rechnungen für Strom und Gas zu bezahlen. Liebe Geschwister, nur unser großer, allmächtiger Gott kann euch diese eure Liebe vergelten. Ich kann jetzt den Rest des Winters heizen und wir brauchen nicht frieren. Danke, danke, danke. Der Herr segne euch alle! Januar 2015, Cahul, Moldau.“ „Friede Gottes, liebe Brüder und Schwester im Herrn! Bitte nehmt den innigen Dank von uns, den Gemeindegliedern aus Nowoajdar, Ukraine, an. Wir leben in unmittelbarer Nähe der Front, und es ist allein die gütige Hand Gottes, dass unsere Häuser noch nicht zerstört worden sind. Die meisten Menschen hier leben in großer Not, denn es gibt hier keine Arbeit. Daher war eure Hilfe von unschätzbarem Wert. Menschen, die Gott nicht kennen, verzweifeln in dieser Lage. Wir jedoch haben einen treuen Vater, der für uns sorgt. In diesem Fall durch euch, weil ihr euch habt von Ihm gebrauchen lassen. Der Herr segne euch. Bitte betet, dass in unser Land Frieden einkehrt. Grüßt alle Heiligen in Christus. 26.02.2015 Ukraine.“ „Ich heiße Mascha und ich schreibe diesen Brief mit meiner kleinen Schwester Darina. Ganz großen Dank für das Paket, das wir von euch erhalten haben. Danke für die Bonbons, die Kekse und auch besonders für die Haferflocken die wir so sehr mögen. Wir waren so froh, als wir so viel Leckeres gesehen hatten. Möge Gott euch alle bewahren. Kommt zu uns zu Besuch nach Charkow. Dankeschön. Mascha und Darina.“ Liebe Geschwister, die ihr euch an der Weihnachtsaktion, sei es mit einem Päckchen oder auch mit einer Spende, beteiligt habt. Mögen diese ergreifenden Worte aus den Briefen euch heute ermutigen: Es lohnt sich, dem Herrn zu dienen. Es lohnt sich, Zeit und Geld zu opfern, um anderen eine Freude zu bereiten. Dadurch wird unser himmlischer Vater geehrt. An dieser Stelle möchten wir auch euch für die Beteiligung an der Weihnachtsaktion ein herzliches Dankeschön sagen. Der Herr vergelte es reichlich. Vielen Dank auch für Eure Gebete um die Bewahrung der Fahrer, der Herr hat dieses getan, Ihm die Ehre dafür!
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Gehe
Noch eine
in eine Gemeinde Auch für die kl ne ei te die Pake Nowoajdar sind große Hilfe
Die Freude bei den Leuten in Rumänien ist gr oß
er Dieser jung in r Brude Moldawien lebt alleine in großer Armut
Familie in N
owoajdar
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u wiede junge Fra e s ie d n n Nun ka heizen den Ofen
Die Freude steht den alten Menschen im Gesicht geschrieben
Nach dre iT warten, d agen urften wir die Ladun g auslade n
Die Armut ist oft
hin...
unvorstellbar gr oß
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Reisebericht Bolivien
Vom 03.02.-16.02. waren wir mit drei Brüdern (Walter Suckau, Viktor Giesbrecht und Viktor Rogalski) im Auftrag der Gemeinden nach Bolivien geflogen. Unsere Aufgabe bestand erstens darin, das Grundstück in SantaCruz zu besichtigen, das Bruder Bernhard Dyck aus der Kolonie Chihuahua den Gemeinden zu Missionszwecken überlassen möchte.
Zum anderen war unsere Aufgabe, die Kolonien bei Charagua zu besuchen, um ein genaueres Bild von den notleidenden Menschen zu bekommen. Es handelt sich hier um drei Alt-Kolonien mit ca. zehntausend Einwohnern. Bedingt durch eine längere Trockenzeit (schon das dritte Jahr regnet es nicht), leben viele Menschen in einer extremen Armut. Zusammen mit den Brüdern Johann Friesen und Peter Dyck fuhren wir von Chihuahua nach Charagua. Es ist eine Strecke von ca. 500 km. Peter Dyck kommt ursprünglich aus dieser Kolonie und Johann Friesen hat einige Familien bei seinem letzten Besuch kennengelernt. Wir besuchten viele arme Menschen und erkundigten uns nach der jeweiligen Situation auf dem Hof. Bedingt durch Futter- und Wassermangel sind viele Tiere verhungert. Die besonders schwer Betroffenen haben keinen Lebensmut und sind der Verzweiflung nahe, oder haben die Hoffnung ganz aufgegeben. Viele Kinder haben einen Ausschlag im Gesicht oder Halsbereich. Von einem Mann wurde berichtet, dass er seine Sprache verloren hat, ein anderer
sagte: „Ich lege mich hin um zu sterben, bitte weckt mich nicht mehr.“ Durch das „Brunnenbauprojekt“ haben wir den armen Familien Hilfe angeboten. Dieses Projekt wurde auch den Kolonievorstehern vorgestellt. Brunnenbauprojekt: Durch eine kundige Person soll ein Brunnen gebohrt und eine Zisterne zur Wasserspeicherung aufgestellt werden. Weil die Menschen in der Kolonie keinen Strom haben, soll ihnen ein Stromerzeuger sowie eine Pumpe gestellt werden. Durch Eigenleistung sollen auf einem Stück Land Furchen gezogen und anschließend mit einer entsprechenden Folie abgedeckt werden. Durch entsprechende Löcher in der Folie kann das Saatgut (hauptsächlich Gemüse) in die Erde gebracht und gleichzeitig bewässert werden. Die Folie soll das schnelle verdampfen des Wassers verhindern. Weiterhin soll das Wasser für eine schnell wachsende Futterpflanze genutzt werden.
Mehrere Familie leben in b n in Charagua itterer Ar mut
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Als Erstes soll hier Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden. Des Weiteren sollen die Menschen begleitet werden und durch Gespräche und gemeinsames Mangels guter Ern ä Bibellesen soll das Evangelium einen Ausschlag hrung, haben viele Kinder im Gesich verkündigt werden.
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Körper
Gebetsanliegen Wir wollen unseren Herrn danken für: • den reichen Segen der Weihnachtsaktion, für die Bewahrung der Fahrer und für die reiche Beteiligung vieler an dem Weihnachtsprojekt, • die Bewahrung während des Einsatzes der Brüder in Bolivien, für den erlebten Segen und besonders für die Bekehrung verlorener Menschen, • den Segen auf den Missionsfeldern, besonders in der Ukraine. Für die Bewahrung unserer Geschwister in dem Krisengebiet.
Wir wollen bitten um: • Segen bei der Durchführung der geplanten Projekte in Bolivien, der Ukraine, Moldawien und Russland, • Bewahrung der Brüder bei den bevorstehenden Transporten.
Der Herr segne Sie!