Missionsheft GEHE HIN 02-2015

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Informationsblatt der Mission GEHE HIN e.V.

Nr. 2 (79) 2015

Gehe hin... Darum gehet hin in alle Welt...

Darum bittet den Herrn der Ernte, daĂ&#x; er Arbeiter in seine Ernte aussende! Matthäus 9,38


hin... e h e G

Glaube und Vertrauen Evangelisation

Kinderarbeit

Liebe Glaubensgeschwister, uns ist ja bekannt, dass wir unsere Erlösung nicht durch unsere guten Werke erlangt haben, sondern allein aus Gottes Gnade.

Gefängnisarbeit

“So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.” Röm. 3, 28

Gefährdetenhilfe Verlagsarbeit

Diakonie Impressum: “Gehe hin...” ist das Informationsblatt von gleichnamiger Mission „GEHE HIN“ (früher Missionswerk Waldbröl) Es erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos bezogen. Die Mission GEHE HIN (MGH) ist ein anerkannter, gemeinnütziger Verein und ist in das Vereinsregister Waldbröl eingetragen. Sie wird durch freiwillige Gaben und Spenden getragen. Spenden können steuermindernd geltend gemacht werden. Spendenkonten: für Deutschland und Europa Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) Kto. 0341 000 206 Unsere Anschrift: Gottlieb-Daimler-Str. 2 D-51545 Waldbröl Tel.: 02291 - 92 65 0 Fax: 02291 - 92 65 10 Mobil: 0172 - 78 67 520 E-mail: info@gehe-hin.de Internet-Shop: www.gehe-hin.de

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Doch wir wollen uns heute kurz an eine Aufforderung der Bibel erinnern, und zwar schreibt Apostel Jakobus folgendes: „So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.“ Jak. 2,17. Laut diesen Worten können wir feststellen, dass unser Glaube in der Gefahr steht, sterben zu können. Wie ist das möglich? Nun Jakobus sagt uns, wenn unserem Glauben nicht Glaubenswerke folgen, so ist der Glaube tot. Was sind Glaubenswerke? Allgemein gesprochen sind es alle Aktivitäten, die wir durch und im Glauben an den Herrn Jesus tun. Die aus dem Glauben heraus geschehen. Aus den vielen wollen wir nur eins hervorheben. Das ist das Vertrauen an unserem Herrn. Das Vertrauen kommt aus dem Glauben. Durch unser Vertrauen verherrlichen wir unseren Herrn. Oder auch umgekehrt, wir machen unserm Herrn Unehre, wenn wir unserem Herrn nur dann vertrauen, wenn alles gut läuft, wenn die Umstände um uns herum günstig sind. Gott zu vertrauen lohnt sich, denn Er hat versprochen das Vertrauen zu belohnen. “Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“ Hebr. 10,35 Da haben wir doch so wunderbare Vorbilder, wie Männer und Frauen dem Herrn vertrauten und wurden dadurch belohnt. Es sind Abraham, Josua, David und viele andere die ihr Vertrauen auf Gott setzten und wurden nicht zuschanden. Wir brauchen das Vertrauen täglich, “Werfet euer stündlich, in allen Lebenslagen, in allen Vertrauen nic ht weg, w elches eine g Umständen. In der Familie, in unseren roße Belohn ung hat.“ Hebr. 10,35 Diensten, in unserem Berufsleben usw. Ich wünsche uns allen, dass wir durch unser Vertrauen unseren Herrn ehren, ja Ihm dadurch Freude machen. Das wir einmal den versprochenen Lohn erhalten können.


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Bericht vom Besuch in Charagua In der vorigen Ausgabe berichteten wir über die Lage der Altkolonier in Bolivien, in der Umgebung bei Charagua. Gerne würden wir da sofort helfen, nur ist der organisatorische Weg länger als wir es uns wünschten. So wurden drei Brüder zur weiteren Vorbereitungen gesandt. Br. Viktor Giesbrecht berichtet über die Reise: Wir, drei Brüder aus den Gemeinden Hamm/Sieg, Waldbröl und Altenkirchen-Honneroth, flogen mit einem wenig guten Gefühl nach Bolivien, da uns mitgeteilt wurde, dass die Mennoniten aus Charagua unsere Hilfe doch nicht annehmen wollten. Es hatte sich nämlich dort ein Gerücht herumgesprochen, dass wir die Hilfe, die wir ihnen jetzt leisten wollen, nach einiger Zeit wieder zurückverlangen würden. Als wir einige Tage nach unserer Ankunft in Bolivien nach Charagua fuhren, mussten wir erst noch einmal den Mennoniten erzählen, dass wir ihnen wirklich nur helfen und nicht einen Nutzen für uns davon haben wollen. Der Herr hatte die Herzen so vorbereitet, dass wir die Möglichkeit bekamen, uns mit den Vorstehern, Predigern und Ältesten der Kolonie für ein längeres Gespräch zu treffen. Wir vereinbarten einen Termin und bis zum Zeitpunkt des Termins durften wir uns in der Kolonie aufhalten und mit vielen Familien sprechen. Die Familien waren sehr offen

und freundlich uns gegenüber und wir konnten auch abends gute Gemeinschaften haben, indem wir Zeugnisse gaben und Lieder sangen. Zudem uns wurde auch erlaubt, ihre Andachten in zwei verschiedenen Bei einig en Famil Bethäusern zu besuchen. ie bittere A n herrscht Die Predigten bei ihren Gemeinschafrmut ten waren gut, doch da sie auf Hochdeutsch gehalten werden, verstehen nur sehr wenige ihren Inhalt. Nachts durften zwei Brüder im Koloniekrankenhaus übernachten, die anderen bei einer Familie in der Kolonie. Als dann der vorher erwähnte Termin kam und wir uns mit den Vorstehern, Ältesten, Predigern und Diakonen trafen, durften wir ihnen die Geschichte der Mennoniten mit den Plakaten der Mennonitenausstellung etwas ausführlicher erzählen. Viele von ihnen hörten gen sind Nach einem heftigen Re diese Geschichte zum ersten Mal und mehrere Häuser zerstört waren sehr gerührt von der Armut und der Not unserer Väter in Russland und der Hilfe, die unsere Vorfahren von den kanadischen Mennoniten bekamen. Wir erklärten ihnen, dass wir aus diesem Grund ihnen auch Hilfe leisten wollen, so wie ihre Vorfahren den unseren halfen. So durften wir eine Geldsumme dalassen, die unsere Gemeinden für das benötigte Viehfutter gesammelt hatten. Wir sprachen auch über weitere Möglichkeiten ihnen zu helfen und sie erlaubten es - auch mit Die Eheleute Fr iesen sind neu bekehrt der Option, dass etliche unserer Geund brauchen unsere Gebete. schwister auf eine längere Zeit zur Hilfe dorthin kommen. Wir können dem Herrn für den kleinen Hoffnungsstrahl danken, der sich unter den Mennoniten in Charagua zeigt. Lasst uns um Weisheit beten, die richtigen Entscheidungen mit der sich langsam öffnenden Tür in Bolivien zu treffen. Und dass der Herr Arbeiter befähigt und sendet, um diese Arbeit dort zu verrichten.

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Die Wege in der Kolonie

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Einsatz in Alexandrow (Russland) Am 9. April begann unser Einsatz in Alexandrow. Die Gruppe bestand aus vier Brüdern unserer Gemeinde Hamm/ Sieg. Am Donnerstagabend wurden wir dort mit Freuden bei der Familie Smirnow empfangen. Am Freitagvormittag kauften wir Lebensmittel für hilfsbedürftige Geschwister der Gemeinde und brachten die Lebensmittel ins Bethaus, wo wir sie dann in Tüten packten. Danach besuchten wir einige Witwen und notleidende Familien. Wir konnten sie durch das Wort, Gesang und gemeinsames Gebet ermutigen. Die Geschwister freuten sich sehr und waren dankbar für den Besuch.

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Am Abend des Karfreitags durften wir im Gottesdienst mit Wort und Gesang dienen. Am Samstag besuchten wir das Rehabilitationszentrum in Kulikovka, ca. 25 Kilometer von Alexandrow entfernt, wo die Heimbewohner schon auf uns warteten. Momentan leben dort drei Männer und zwei Frauen. Durch die Gemeinschaft mit dem Wort Gottes konnten wir den von Sucht geplagten Menschen Mut zusprechen, Jesus von ganzem Herzen nachzufolgen. Nach diesem Besuch kauften wir einige Lebensmittel für die Flüchtlinge aus der Ukraine und machten uns auf den Weg nach Strunino in das Flüchtlingslager, ca. 7 Kilometer von Alexandrow entfernt. Dort leben ca.20 Erwachsene und 20 Kinder auf engem Raum, teilweise in einem Zimmer 3 Familien. Die armen Menschen dort sind sehr hoffnungslos und traurig über ihre Situation. Wir versuchten alle, die Interesse hatten, zu einer kleinen Gemeinschaft zusammenzurufen. Einige kamen, um uns zuzuhören. Mit Gottes Wort und Gesang konnten wir Ihnen Trost für Ihre Situation zusprechen. Zum Schluss luden wir sie noch zum Gottesdienst am Sonntagmorgen ein.

Am nächsten Morgen feierte die Gemeinde, so wie in ganz Russland, das Auferstehungsfest, wo wir uns auch gerne beteiligten. Mit großer Freude konnten wir fünf Erwachsene und fünf Kinder aus dem Flüchtlingslager begrüßen. Gott schenkte in ihren Herzen das Verlangen nach dem Wort Gottes, wofür wir Gott von Herzen dankbar waren. Das Bethaus war vollgefüllt und wir freuten uns, dass so viele gekommen waren, um auch an diesem Fest mehr von Gott zu erfahren. Nach dem Gottesdienst fand eine Tischgemeinschaft statt, wo wir nach der Mahlzeit mit den Geschwistern der Gemeinde eine Gemeinschaft hatten. Es wurden Beiträge, Wünsche und Ermutigungen vorgetragen. Am Montag ging unser Flug nach Hause. Wir sind Gott von Herzen dankbar für die Bewahrung und den Segen, den wir erleben durften. Auch sind wir den Geschwistern besonders dankbar, die für uns gebetet haben. Gott erhört Gebete, das haben wir erlebt und geben Ihm die Ehre dafür. Sergey Richert, Hamm/Sieg

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Freizeit für Körperbehinderte (Moldawien) Im Januar bekamen wir einen Anruf von einem Ehepaar. Die baten, sie zu besuchen und ihnen etwas mehr über die Behinderten Arbeit in Moldau zu berichten. Dieser Besuch fand erst im April statt. Bei dem Besuch stellte sich heraus, dass die Geschwister auch gehbehinderte Kinder haben. Früher brauchten sie für den Transport einen Ford Bus der behindertengerecht eingerichtet war. Zurzeit jedoch braucht die Familie keinen Bus mehr, sie kommen mit einem kleineren Fahrzeug aus. Wie groß war unsere Überraschung, als die Geschwister fragten, ob der Ford Bus nicht in der Moldau eingesetzt werden kann! Der Bus ist noch gut in Schuss und könnte noch lange den Menschen dienen. Wir besprachen diese Frage mit den moldauischen Brüdern und beschlossen, den Bus in die Moldau für den Einsatz mit gehbehinderten Menschen zu bringen. Nach der Erledigung der nötigten Formalitäten wurde der Bus Ende Mai zu Beginn der Freizeit herübergebracht. Die Gemeinde Bielefeld (Schillerstr.) übernahm die Transport-, und Zollkosten, sowie einen Teil der Kosten für die Durchführung der Freizeit.

Der Herr segnete reichlich die Freizeit. Es waren ca. 90 Invaliden und ihre Begleitpersonen dabei. Jeder Tag war ausgefüllt mit Gottesdiensten, Gemeinschaften, Bibelarbeiten und auch mit Freizeitaktivitäten. Schnell sind die sieben Tage vorbei und dann werden die Teilnehmer mit Bussen und mit Pkws nach Hause gefahren. Einige haben in diesen Tagen den Herrn in ihren Herzen aufgenommen, einige ihre Nachfolge erneuert. Preis dem Herrn dafür! Nun heißt es, die Nachfolge im Alltag auszuleben. Und dazu brauchen sie unsere Gebete. Denn gerade die Menschen, die vieles im Leben entbehren müssen, sind vielen Versuchungen ausgesetzt. Lasst uns beten, dass alle Teilnehmer der Freizeit gestärkt und ermutigt den Weg des Glaubens gehen möchten. Lasst uns auch beten für die Geschwister, die mit den Invaliden arbeiten, dass sie weiterhin diesen schweren Dienst zur Ehre Gottes tun konnten.

Einer der ersten

Einsätze mit de

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Vielen Dank an alle, die sich an dieser Freizeit in irgendeiner Weise beteiligt haben. Der Herr vergelte es reichlich.

Kinderlähmung

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Die Invaliden werden in getragen

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Zeugnis von Irina Aljamuschnaja Nachdem vor einem Jahr in der Ukraine der Krieg begann, hat sich in der Region viel verändert. Viele sind aus dem Kriegsgebiet geflohen. Darunter auch einige unserer Missionare. “Das vergangene Jahr 2014 war für mich das schwierigste in meinem Leben. Vor drei Jahren erkrankte mein Mann Oleg an Meningitis. Acht Monate lag er im Krankenhaus, die Ärzte gaben keinerlei Hoffnung auf Genesung. Doch wir haben einen großen Herrn! Oleg überstand die Krankheit und konnte, wenn auch sehr schwach, das Krankenhaus verlassen. Gemeinsam dienten wir nach Kräften in der kleinen Gemeinde in Orechowo. Oleg leitete die Gemeinde und ich half in der Kinderarbeit mit. Ich musste immer wieder staunen, wie selbstlos er dem Herrn diente, nicht nur in der eigenen Gemeinde, sondern auch in den umliegenden Dörfern. So vergingen eineinhalb Jahre. Im Sommer 2014 bekam er einen Rückschlag und innerhalb kürzester Zeit wurde er von Herrn abgerufen. Ich dachte, dass ich diesen Schlag nie überlebe. Aber unser himmlischer Vater steht zu seinem Wort, in dem Er verheißt, der Vater der Witwen und Waisen zu sein. Er tröstete und gab Kraft, den Schmerz zu ertragen. Doch schon vier Tage nach der Beerdigung kam der schreckliche Krieg in unser Dorf. Es wurde heftig geschossen, die Erde und die Häuser bebten sehr. Meine Schwester Marina mit ihrem Mann nahm mich zu sich in ihre Wohnung. Das Allerschlimmste ist jedoch, dass bei diesem fürchterlichen Geschehen so viele Menschen zu Tode Wir traffen uns mit Irin a (ganz Lin Marina un kamen. Viele Häuser wurden zerstört. So beschlosks), d ihrer Fam il ie bei Zitom sen wir zu fliehen, schon allein wegen der drei Kinder ir meiner Schwester. Kurz nach unserer Abreise wurde in unserem Ort noch heftiger gekämpft. Dabei wurde auch unser Nachbarjunge, der einige Male zu uns in die Kinderstunde kam, durch einen Granatsplitter tödlich getroffen. Einige Wochen lebten wir in Odessa, doch dann wurde uns empfohlen, nach Zitomir zu fahren. Und so sind wir seit dem Herbst 2014 hier. Mit der Familie meiner Schwester bekamen wir zwei Zimmer in einem Wohnheim, wo noch viele andere Flüchtlinge untergebracht wurden. Niemand hatte es je gedacht, dass so etwas kommen wird. Aber der Herr hat das zugelassen. Um uns zu erziehen, nimmt Er uns eine menschliche Stütze (und was uns sonst im Leben teuer und wert ist) nach der anderen weg. Den lieben Mann, die eigene Wohnung, den Wohnort, die Heimat und alles, was damit so verbunden ist. Und erst dann bleibt vor unseren Augen nur unser Herr, unser liebende Vater. Und dann lernen wir nur auf Ihn zu vertrauen, so dass wir dann mit dem ges en des Krie lg o F e h c li Propheten sagen können: „Denn der Feigenbaum wird nicht grünen, und Schreck wird kein Gewächs sein an den Weinstöcken; die Arbeit am Ölbaum ist vergeblich, und die Äcker bringen keine Nahrung; und Schafe werden aus den Hürden gerissen, und werden keine Rinder in den Ställen sein. Aber ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil. Denn der HERR ist meine Kraft und wird meine Füße machen wie Hirschfüße und wird mich auf meine Höhen führen. Aber ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.“

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Habakuk 3,17-19 Der Herr sorgte auch dafür, dass wir hier eine Gemeinde fanden, die uns herzlich aufnahm und viel Liebe erwiesen hat. Kurz darauf konnten wir hier auch in der Kinderarbeit tätig werden. Hier, im Westen des Landes, sind die Menschen viel offener für das Wort Gottes, als wir das im Osten gewohnt waren. Über die Neujahrstage hatten wir insgesamt 12 Fahrten mit einem Kinderprogramm in Schulen, in Kinderheimen, im Internat für Taubstumme und in anderen Einrichtungen. Jeden Mittwoch besuche ich ein Krankenhaus für tuberkulosekranke Kinder. Hier führe ich eine Kinderstunde durch. Die Kinder sind sehr offen für das Evangelium und sind auch froh, dass sie jemand besucht. Ebenso unterhalten wir uns auch mit den Eltern der Kinder, die oft wegen der Krankheit ihrer Kinder in großen Ängsten und Nöten sind. Und in dieser Situation gibt der Herr auch die Möglichkeit, ein Zeugnis weiterzusagen - auf Ihn hinzuweisen.

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Bitte betet auch für Irina (in der Mitte m it gelben T-Shir t)

Hier ist auch eine Gruppe Mädchen mit Gehbehinderungen. Diese haben kaum Freundinnen und schätzen es sehr, wenn sich jemand um sie kümmert. Am Donnerstag besuchen wir mit einigen Schwestern der Gemeinde eine Kinderpsychiatrie. Viele von ihnen haben sehr schwere Erlebnisse hinter sich, oder kommen aus schwierigen familiären Verhältnissen. So haben wir da ein Geschwisterpaar kennengelernt, bei denen die Mutter verstorben war. Und erst nach fünf Tagen wurde dieser Fall entdeckt. Das heißt, dass die Kinder fünf Tage mit der toten Mutter verbracht haben. Seitdem haben die Kinder nachts große Probleme, sie können kaum schlafen. Zu dem Bibelunterricht werden die Kinder in die Aula ben keine Bleibe ha en ili m Fa des Hauses gebracht. Es kommen auch einige Eltern Tausende mehr. und auch einige vom Personal dazu und hören das Wort Gottes. Liebe Geschwister, bitte betet für diese Dienste. Betet, dass das Wort Gottes in den Herzen der Kinder und ihrer Eltern wachse und Frucht hervorbringe. Bitte betet auch für mich, dass der Herr mir weiterhin beistehe und stärke, denn all das Erlebte in den letzten Monaten möchte manchmal den Mut und die Kraft rauben.” Eure Schwester im Herrn Irina Aljamuschnaja

< Die Meisten dieser Kinder kommen aus dem Kriegsgebiet. Viele sind infolge des Erlebten traumatisiert

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Bericht aus Charzisk, Donezk Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor sehr angespannt und unberechenbar. Bruder Alexander Sawin berichtet aus Charzisk, Donezk Gebiet: „Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht geschossen wird. Das Rehabilitationszentrum liegt gerade im Kreuzfeuer der Gegenseiten. Doch, Gott sei Dank, sind unser Gelände, sowie das Gebäude, bis dahin vor einem direkten Einschlag bewahrt geblieben. In der letzten Zeit kommen zu uns in das Rehabilitationszentrum viele junge Leute, die am Krieg teilgenommen haben. Innerlich sind es Wracks, sie sind seelisch kaputt. Diese brauchen viel Betreuung. Doch auch diese Menschen brauchen Jesus, sie brauchen Erlösung. Und Preis dem Herrn, einige von ihnen sind schon zum wahren Glauben gekommen. Zu den heißen Mahlzeiten, die wir in der Gemeinde anbieten, kommen nach wie vor ca. 40 bis 50 Kinder und fast so viele Erwachsene. Da ist die finanzielle Unterstützung von Euch,

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liebe Geschwister, von unschätzbarem Wert. Vielen Dank dafür.“ In den letzten Monaten sind in der Ukraine die Preise für Lebensmittel Die Hilfe aus D eutschland wird von den Brüder au dreifach und die Gaspreise fünfs Charkow bis an die fach gestiegen! Daher beschlossen Frontnähe gebr acht wir mit einigen Gemeinden eine zusätzliche Lebensmittelaktion zu starten. Wir staunten über die große Teilnahme der Geschwister an dieser Aktion. Es sind ca. 3000 Päckchen verpackt worden. Dieses macht ca. 24.500 kg Lebensmittel aus. Preis dem Herrn dafür! Euch, liebe Geschwister, ein herzliches Dankeschön dafür. Der Großteil der Ladung wurde bereits , die Zu den heißen Mahlzeiten in die Ukraine gebracht, der Rest wird ten, bie wir in der Gemeinde an 40 Anfang August hingefahren. Ein Teil der ca. kommen nach wie vor le vie Pakete und andere Hilfsgüter sollen bis 50 Kinder und fast so in das Kriegsgebiet gebracht werden. Erwachsene. Noch wird nach Möglichkeiten dafür gesucht. Bitte betet um Segen und Bewahrung für die bevorstehenden Transporte.

der Mehrere Flüchtligsfamilie n sind noch in Bethäuser unter gebracht

Gebetsanliegen Wir wollen unseren Herrn danken für: • den Segen und Bewahrung während der Einsätze und der Durchführung der Transporte. • die rege Teilnahme der Geschwister an der Paketaktion. Der Herr vergelte es jedem. • die Bewahrung unserer Geschwister im Krisengebiet der Ukraine. Wir wollen bitten um: • Frieden in der Ukraine und den anderen Krisengebieten der Erde. • weitere Bewahrung und Kraft für unsere Glaubensgeschwister, die sie treffenden Prüfungen zu ertragen • •

Segen für die bevorstehenden Kindertage in der Ukraine Segen und Bewahrung der weiteren Transporte, die in Kürze durchgeführt werden sollen.

Der Herr segne Sie!


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