Missionsheft GEHE HIN 01-2016

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Informationsblatt der Mission GEHE HIN e.V.

Nr. 1 (82) 2016

Gehe hin... Darum gehet hin in alle Welt...


hin... e h e G

Vorwort Evangelisation

Kinderarbeit

Gefängnisarbeit

Gefährdetenhilfe Verlagsarbeit

Diakonie Impressum: “Gehe hin...” ist das Informationsblatt von gleichnamiger Mission „GEHE HIN“ (früher Missionswerk Waldbröl) Es erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos bezogen. Die Mission GEHE HIN (MGH) ist ein anerkannter, gemeinnütziger Verein und ist in das Vereinsregister Waldbröl eingetragen. Sie wird durch freiwillige Gaben und Spenden getragen. Spenden können steuermindernd geltend gemacht werden. Spendenkonten: für Deutschland und Europa Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) Kto. 0341 000 206

Das Lob Gottes in unserem Leben Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Ps. 34,1 In diesen Tagen wurden wir oft aufgerufen, den Herrn zu loben und zu preisen. Ganz besonders für Sein Wunderwerk am Kreuz auf Golgatha. In der Begebenheit, als Jesus in Jerusalem einzog, lesen wir ebenso, dass viele Menschen ihm zujubelten und als König ehrten. Doch leider nach nur einigen Tagen schlug dieses Lob bei vielen in Wut und Verachtung um. Viele waren enttäuscht von Jesus, weil er nicht nach ihren Vorstellungen handelte. Doch ist diese Situation von damals nicht auch eine Parallele zu den heutigen Tagen? So lange es uns gut geht, sind wir bereit, dem Herrn zu folgen, ja wir sind bereit ihn zu loben und zu preisen. Aber wehe, wenn wir auf die Schattenseite des Lebens wechseln, was ja nicht selten vorkommt. Schlägt da nicht unser Jubel in Murren, Klagen und Vorwürfen unserem Gott gegenüber um? Der Psalm-Schreiber ruft uns auf: Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Ps. 34,1 Also nicht nur in den sonnigen Tagen, sondern auch in den „Regentagen“ unseres Lebens. - Es ist sehr gut, wenn wir Gott ehren für die Gesundheit, die er gibt. Aber was ist, wenn wir krank werden? Ehren wir Gott dann auch noch? - Es ist ja gut, wenn wir Gott die Ehre geben für das bestandene Examen. Aber was ist, wenn die Prüfung daneben geht, und wir’s nicht schaffen? Ist’s dann auch mit der Ehre Gottes vorbei? - Es ist gut, wenn wir Gott loben und preisen in guten Tagen, aber was ist mit unserem Lob, wenn wir morgen verfolgt werden, wenn wir vielleicht sogar ins Gefängnis um Christi Willen müssen? Warum ehren wir Gott? Von Abraham und Noah heißt es, dass sie Gott durch Glauben ehrten: Abraham glaubte so, dass er an Gottes Verheißungen festhielt - auch da, wo alles aussichtslos und hoffnungslos schien. Und mit diesem unerschütterlichen Vertrauen in Gottes Zusagen ehrte er Gott (Röm. 4,20). - Noah glaubte Gott und baute die Arche. Er baute die Arche, einfach weil Gott es ihm aufgetragen hatte. Und mit diesem Glauben, mit diesem Glaubensgehorsam gab er Gott die Ehre (Hebr. 11,7). Wir ehren Gott, wenn wir ihm vertrauen und tun, was er sagt.

Unsere Anschrift: Gottlieb-Daimler-Str. 2 D-51545 Waldbröl Tel.: 02291 - 92 65 0 Fax: 02291 - 92 65 10 Mobil: 0172 - 78 67 520

Liebe Geschwister, liebe Freunde, möchte dieses Wort uns alle noch einmal erinnern, dass es unsere Aufgabe ist, Gott zu loben und zu preisen, ja, Ihn für Seine unaussprechliche Liebe zu ehren. Möchte unser ganzes Leben, unser tägliches Dasein ein Lob für Gott sein. … damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit. Eph. 1,12

E-mail: info@gehe-hin.de

Im Auftrag des Vorstandes

Internet-Shop: www.gehe-hin.de

Walter Suckau

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Berichte von den Missionsfeldern Rehabilitationszentrum Ich, Duiakonow Jurij, lebe in ChanschonkowoSewernaja seit 1974. Ich lebte wie die meisten Menschen, ich lernte, arbeitete, war mit dem Nötigsten versorgt, hatte Freunde, mit denen wir, besonders an den Wochenenden uns besoffen. Aber so taten es beinahe alle Leute in meinem Umfeld. Ich war auf eine Art glücklich, und mir es schien, dass es immer so bleiben würde. Nichts deutete auf eine Veränderung an. Doch da auf einmal geriet ich in eine große Not, denn ich verlor meinen besten Freund auf Erden. Das war meine Mutter. Mir kam es vor, als ob innerlich bei mir etwas abgerissen wäre. Ich fing an noch viel heftiger zu trinken und zu rauchen. Ich vertrank alles, was in unserer gemeinsamen Wohnung war. Und der Teufel zog mich immer tiefer und tiefer in den Sumpf. Nach und nach verließen mich meine früheren Freunde und Verwandten. Es gab nur einen, der an mich dachte und das war der Herr. Doch dieses verstehe ich erst jetzt. Sooft versuchte Er mich aus den Klauen Satans zu befreien, doch ich weigerte mich. Die Sünde hielt mich sehr fest. Eines Tages ist mir die Wohnung abgebrannt. Nur durch ein Wunder konnte ich mich retten, heute weiß ich, es war der Herr. Danach stieß ich mich in verschiedenen Wohnungen herum, arbeitete nur gelegentlich hier und da, oft blieb ich hungrig. Und in dieser Not, als es mir sehr dreckig ging, fing ich an zu beten. Ich betete einfach zu Gott. Ich betete, dass Er mir helfen solle. Und Er erhörte mein Schreien. Er streckte seine helfende Hand mir entgegen und half mir, indem Er mich

zu einer Gemeinde führte. Hier wurde den notleidenden Menschen seit Anfang des Krieges, der immer noch andauert, warme Mittagmahlzeiten angeboten. Ich fing an, in diese Gemeinde zu gehen. Hier hörte ich zum ersten Mal eine Predigt über Gott, von Jurij ist heu te ein frohes Ki nd Gottes seiner Liebe und seiner Gerechtigkeit. Hier erkannte ich mich als einen verlorenen Sünder und tat Buße über mein vergangenes Leben. Er reinigte mich von dem ganzen Unflat der Sünde und schenkte mir ein neues Herz. Tiefer Frieden erfüllt nun mein ganzes Inneren. Danach wurde mir angeboten, einen Kurs im Rehabilitationszentrum mitzumachen. Ich willigte ein. Hier wurde ich sehr warm empfangen, ich wurde mit den nötigen Kleidern ausgestattet und bekam jeden Tag genug zu essen. Nach einiger Zeit ließ ich mich taufen und diene seitdem meinem Herrn. Noch mehr, er gab mir eine liebe Frau, gab mir auf der ganzen Welt neue Brüder und Schwester. Und für Seine unendliche Gnade und Liebe lobe und preise ich nun den Herrn. Mein Bestreben ist nun einzig zu Gottes Ehre da zu sein. Ihm zu dienen und Ihm zu gehorchen. Bitte betet, dass ich dem Herrn treu bleibe.

Duiakonow Jurij

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Berichte von den Missionsfeldern Bolivien „Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.“ (Phil. 1,6) Im Januar dieses Jahres durfs eo or ten wir als Ehepaar mit den Ay n de enst bei Nach dem Gottesdi Geschwistern Viktor & Lydia Giesbrecht eine Fahrt nach Bolivien machen. Außer den Diensten, die wir hier und dort machten, gehörten zu unseren Aufgaben die Besuche in Chihuahua, in Morgenland, unter anderem auch bei den Ayoreos, die in Morgenland angesiedelt sind und der Besuch der Kolonien im Gebiet Charagua im Süden Boliviens. Einerseits war es eine Lagenbesprechung und andererseits Bau des Bethauses bei de n Ayoreos eine Glaubensstärkung der besuchten Geschwister vor Ort. Als ersten Ort besuchten wir Chihuahua. Die Gemeinde in Chihuahua hatte in der letzten Zeit einige Veränderungen und Kämpfe hinter sich, sodass wir uns freuten, die Geschwister wieder zu sehen und mit ihnen die Gemeinschaft zu teilen. Der Herr baut seine Gemeinde; sie durften in diesem Jahr schon a u ein Tauffest in der Gemeinde ah u ih hauses in Ch Der Bau des Bet haben. Wir konnten sehen, wie weit es mit dem BethausBau in Chihuahua ist. Sie sind wenige, aber sie sind mutig. Wir konnten den Fortschritt sehen und wir durften mit ihnen zusammen sagen: „Es ist der Herr!“

Eine kleine Krankenstati on in der Nähe bei Charagua

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Wir besuchten etliche Geschwister aus der Gemeinde. Es gibt Geschwister im Herrn, die im Glauben ermutigt werden müssen und andere wieder sind froh im Herrn, aber

sie brauchen materielle Ermutigungen. Dann führte unsere Reise zu Herbert Schönke – Geschwister aus der Gemeinde Frankenthal, die schon einige Jahre dort im Segen dienen. Dort verbrachten wir weitere zwei Tage. Wir konnten in diesen zwei Tagen bei der Indianersiedlung der Ayoreos beim Bethaus-Bau helfen und den Gottesdiensten beiwohnen. Dieses Volk hat eine ganz andere Mentalität. Es war für uns ein besonderes Erlebnis, dort mithelfen zu können. Unter den Indianern haben sich etliche Der Weg nach Charagua bekehrt und da gibt es viel zu tun, um diese jungen Pflanzen zu pflegen und das geistliche Wachstum zu fördern. Das Herz erfüllte sich mit tiefer Dan kb arkei t und wir konnten es hautnah miterleben, als sie von ihren Kämpfen, Überlegungen, Bekehrungen und Siegen im Glauben mitgeteilt hatten. Wie sie von Herzen die Lieder sangen, wie sie in der Bibel forschten u. a. mehr. Doch hatte unsere Reise noch für uns persönlich ein ganz besonderes Ziel. Herbert hatte sich bereit erklärt, uns bei der Fahrt nach Charagua zu begleiten. Diese Fahrt sollte für uns als Entscheidungshilfe dienen. Durch verschiedene Ereignisse, aber auch maßgeblich durch einige Menschen, hat Gott zu uns geredet. Uns wurde die Not in Charagua vorgelegt und wir haben seit dem Herbst vergangenen Jahres für einen


Gehe Missionseinsatz gebetet und seit Ende Dezember war es auch ein Gemeinde-Gebetsanliegen. Bei der Fahrt im Januar sollte uns der Weg klarer werden. Unter anderem haben wir unseren Einsatzort besucht und die Gegend gesehen. Auch dort durften wir einige Besuche machen, um die Menschen dort kennen zu lernen. Und wieder konnten wir sagen: “Es war der Herr.“ Wir konnten seine gnädige Führung erleben. Wir hatten geistliche Gemeinschaft mit dem Ehepaar Fröse, die sich bekehrt hatten. Es war für sie eine besondere Freude und Stärkung. Außerdem konnten wir ein kleines Krankenhaus besuchen, wo ich später auch mithelfen soll und eine Art “Klinik” bei den Mennoniten in einer Altkolonie; das heißt eine Familie, welche die medizinische Stütze für die Kolonie bewerkstelligt, deren ärmlicher Zustand mich sehr tief beeindruckte. Wir konnten auch die Vorsteher der Kolonie treffen, was uns für die zukünft-

ige Arbeit wichtig war. Auch etliche Feststellungen wie: Art des Einsatzes, Projektpläne und auch Anbindungen an das Umfeld waren hilfreiche Punkte für unsere Entscheidung. Nach der Fahrt hatten wir die Lage besprochen, um eine detaillierte Antwort nach Hause bringen zu können. Wir sind dem Herrn und itischen Besuch in einer mennon im Be der Gemeinde und allen, die an Familie uns gedacht haben, von herzen dankbar und möchten uns auch an dieser Stelle als Familie der Fürbitte empfehlen, dass der Herr uns seinen Weg führt und uns Weisheit und Erkenntnis schenkt, auf seine Stimme zu hören und seinen Auftrag zu erfüllen.

Johann & Ella Janzen

Berichte von den Missionsfeldern Russland “Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.”...”denn ohne mich könnt ihr nichts tun.” Joh. 15, 14+5 Der Herr schenkte Gnade, dass eine Gruppe Geschwister unserer Waldbröler Gemeinde, Anfang Januar einige kleine Gemeinden in Russland besuchen konnte. Dort angekommen, erfuhren wir einen richtigen Moskauer Winter, denn das Thermometer zeigte ca. -25° an. Da dort gerade Weihnachten gefeiert wurde, hatten wir auch ein entsprechendes Programm vorbereitet. An den ersten drei Tagen nahmen wir an den Weihnachtsgottesdiensten in Alexandrow teil. Hier verbrachten wir drei gesegnete Tage unter der Verkündigung des Wortes Gottes und in Gemeinschaft mit den Brüdern und Schwestern. Botschaften, Lieder und Lesungen, gebracht und vorgetragen von den einheimischen Geschwistern und uns, erinnerten uns an die Geburt Jesu als das größte Geschenk an uns Menschen. Danach besuchten wir mit einem Programm die Gemeinde in Orechowo Sujewo. Von dort aus wurden wir weiter nach Balaschicha, eine Stadt die direkt an Moskau grenzt, gefahren um da die restlichen drei Tage des Einsatzes zu verbringen. Hier konnten wir alle zusammen

hin...

Der zuständige Arzt im Gr oßraum Charagua

im geräumigen Bethaus untergebracht und verpflegt werden. Der erste Gottesdienst ist von den Kindergruppen dort und uns gemeinsam gestaltet worden. Der zweite Gottesdienst fand am darauffolgenden Tag vormittags statt und nachmittags besuchten wir eine kleine und somit auch die letzte Gemeinde in MoskauVnukovo. Durch das Wort Gottes angesprochen konnten Menschen Frieden und Vergebung ihrer Sünden finden. Wir sind unserem Herrn von Herzen dankbar für Seine Bewahrung und den erfahrenen Segen. Ganz besonders, dass Menschen in diesen Tagen Frieden mit Gott finden konnten. Dem Herrn allein dafür die Ehre! Vielen Dank auch für die vielen Gebete der Geschwister, mit denen wir begleitet wurden.

Reinhard Hamm 5


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Berichte von den Missionsfeldern Ukraine Im Februar waren wir, drei Brüder aus Waldbröl, unterwegs in der Ukraine. Das Ziel war der Besuch unserer Missionare, sowie Besprechungen über weitere Dienste. Zum Teil war das auch verbunden mit den veränderten Umständen unserer Kindermissionaren Marina und Irina. Diese sind infolge des Krieges im Donezk Gebiet von dort geflohen und haben sich nach vielen Strapazen und einigen Umzügen vorübergehend in Zitomir niedergelassen. Hier stiegen die Schwestern schon bald nach der Ankunft in Zitomir in den Dienst mit Kindern ein. (Wir berichteten in den vorigen Ausgaben). Unter anderem führen sie die Kinderarbeit in einem Kinderheim, in einer Kinderklinik, in einer Tuberkulosen-Kinderklinik und in der Kinderpsychiatrieanstalt. In der Letzteren nahm uns beim Besuch die Chefärztin sehr freundlich auf und machte mit uns einen Rundgang durch das Gebäude. Begeistert erzählte sie uns über die Arbeit mit den Kindern, die oft aus sehr schwierigen Familienverhältnissen kommen. Vielen von ihnen müssen die einfachsten häuslichen Dinge beigebracht werden. So z.B. der Umgang mit der Waschmaschine, oder der Umgang mit einer Toilette und mit Küchengeräten in der Küche. Dazu sind zum Beispiel ein Waschraum für den Training mit einer Waschmaschine eingerichtet, aber auch andere Zimmer, wie es zu Hause üblich ist. Der Traum der Oberärztin war, eine kleine Küchenzeile zum gleichen Zweck in einem Raum einzurichten. Wir überlegten kurz und versprachen mit dem nächsten Transport eine kleine Küchenzeile mitzuliefern. Dieses taten wir dann auch. Als wir im März eine Küche anlieferten und auch noch aufstellten, war die Oberärztin sprachlos. Sie sagte, dass sie es uns im Februar nicht glaubte, was wir versprachen. Wörtlich: „Ich dachte bei mir, die nächsten Vielversprecher sind da.“ Tief bewegt bedankte sie sich wiederholt bei allen daran Beteiligten für dieses wunderbare Geschenk. Wir sagen: Dem Herrn allein gebührt die Ehre! ohlbehalten in Die Brüder sind w men Charkow angekom

Wir hatten ebenso ein gutes Gespräch über den Sinn des Lebens und über andere geistliche Dinge gehabt, und wir glauben, dass dieses nicht das letzte Gespräch mit ihr war. Lasst uns beten, dass die Chefärztin, sowie auch das Personal weiter über den Sinn des Lebens nachdenken und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Lasst uns beten für den Dienst der Schwestern Marina und Irina, dass sie die Wahrheit des Evangeliums in verständlicher Art und Weise den Kindern, aber auch den Erwachsenen, weitersagen.

Die Küche wurde an ein em Tag beinahe fertig gestellt

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Berichte von den Missionsfeldern Zitomir (Ukraine) Und wir haben gesehen und zeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat zum Heiland der Welt. 1. Joh. 4,14. Für uns war es eine große Freude und Ehre, in den feierlichen Weihnachtstagen von dem Kommen unseres Herrn Jesus zu zeugen. Von dieser Freude konnten wir unter anderem den Kindern im Tuberkulose-Krankenhaus, in der Kinderpsychiatrie, in dem örtlichen Kinderheim und in einigen anderen Einrichtungen verkündigen. Ebenso wurde in den Dörfern Andruschowka, Kurnoje, Leschin und Putilowitschi den Kindern die Frohe Botschaft gebracht. Im Kindersanatorium Im Kindersanatorium, wo unter anderen auch Kinder nach der Behandlung im TuberkuloseKrankenhaus hinkommen, sind im Durchschnitt 180 Kinder in Behandlung. Die Jüngsten unter ihnen sind drei Jahre alt und die Ältesten sechszehn Jahre alt. Viele dieser Kinder kommen aus unglücklichen Familien oder aus den Internaten. Vor den Weihnachtstagen gingen wir innerlich betend zu der Verantwortlichen für die Erziehung und fragten, ob wir den Kindern biblische Geschichten erzählen könnten. Daraufhin verwies sie uns in die zweite Abteilung. Da waren einige Kinder, die wir schon aus der Tuberkulosen-Klinik kannten. So wunderbar führte es unser Herr! Wie froh waren die Kinder, uns wiederzusehen! Im Kinderheim Hier erlebten wir kurz vor Weihnachten, wie die Direktorin den Kindern mitteilte, dass Tolik, ein Junge aus der Gruppe, von einer Familie adoptiert wird. Es war sehr bewegend mitzuerleben, wie die Kinder auf diese Nachricht reagierten. Viele von ihnen sehnen sich auch danach, ein Heim, Geschwister oder Eltern zu haben. Andererseits wünschten die Kinder Tolik alles Gute und baten, sie nicht zu vergessen. Anschließend konnten wir mit ihnen über unseren himmlischen Vater sprechen, der jedem Menschen, und besonders auch jedem Kind, Vater sein möchte. Wir versuchten es ihnen nahe zu bringen, dass der himmlische Vater sie alle sehr liebhat und dass Er wartet, dass die Kinder zu Ihm kommen, denn Er ist der Vater der Witwen und Waisen. In Andruschowka wurden wir schon ganz ungeduldig von den Kindern erwartet, denn eine

Woche vor den Weihnachtstagen bastelten wir mit den Kindern zusammen Einladungskärtchen in Form eines kleinen Säckchens. Diese wurden dann im Dorf an Kinder, die sonst nicht in die Sonntagsschule kommen, verteilt. Der Einladung folgten ca. 35 Leute, einige Kinder kamen mit ihren ungläubigen Müttern oder Omas. Die Kinder waren sehr eifrig im Vortragen des Gelernten. Auch die Frauen, die dabei waren, waren vom Gehörten sichtlich gerührt. Zum Schluss bekam jedes Kind eine Tüte mit Süßigkeiten, Die Kinder im Dorf waren sehr froh worüber die Kinder in großen uns wiederzusehen Jubel ausbrachen. Eine besondere Gebetserhörung erlebten wir, als wir in der Gebietskinderklinik bei der Chefärztin um Erlaubnis zur Durchführung eines Festgottesdienstes fragten. Diese willigte ein. Es kamen ca. 30 Kinder. Im Unterschied zu dem Kinderheim, war die Stimmung seitens der Kinder eher kalt. Die meisten von Ihnen haben beide Elternteile und sind auch einigermaßen gut versorgt. Die Kinder waren nicht sehr gewillt zu singen und Verse aus der Bibel nachzusagen. Das Personal dagegen war äußerst angetan. Die standen ganz hinten und hörten sehr aufmerksam zu. Mit einer Frau, Lillija Iwanowna, ergab sich ein sehr gutes r Lieder Irina beim Vorzeigen de Gespräch und sie sagte unter anderem: „Es ist gut, dass die Kinder schon früh von Gott hören. Ihnen ist es bestimmt einfacher zu glauben als uns, die wir atheistisch auferzogen wurden. Aber ich denke jetzt auch schon oft über den Glauben nach.“ Gebe Gott, dass der gestreute Samen irgendwann keimen und aufgehen wird. Danke für Eure Gebete.

Kriskaja Marina Aljamuschnaja Irina 7


Wir erhalten immer wieder Dankesriefe, sowie hier aus dem Krisengebiet der Ukraine. „Der Friede Gottes sei mit Euch, liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wir danken Gott für Euch, weil Euer Dienst reichen Segen in den Gemeinden unseres Donezker Gebietes bringt. Herzlichen Dank für die Spenden, die wir von euch erhalten haben. Dafür konnten wir unseren Kindern, aber auch anderen Menschen, ein sehr gutes Weihnachtsfest gestalten. Das ist in unseren heutigen Kriegsverhältnissen, die bei uns herrschen, nicht selbstverständlich. Zu den Festgottesdiensten wurden viele ungläubige Familien geladen. Mehrere waren der Einladung gefolgt und kamen so unter das Wort Gottes.

Dezember 2015 - di e letzte Tour mit Weihnachtspäc kchen in die Ukraine

Nach dem reich gestalteten Programm wurden an alle Kinder die vorbereiteten Geschenke verteilt, das ein sehr deutliches Zeugnis der Nächstenliebe war. Hier wird deutlich, dass wir eine große Familie sind und einem Vater im Himmel angehören. Preis dem Herrn dafür! Möge Gott Euch allen Beteiligten eure Opferbereitschaft reichlich vergelten. Bitte betet für uns, dass wir dem Herrn treu bleiben und wenn möglich der Frieden wiederhergestellt wird. Im Herrn verbunden, eure Geschwister der Gemeinde „Licht des Evangeliums“, Donezk.“

ngebiet Die Kinder aus dem Krise für die h sic en bei Donezk bedank ke Weihnachtsgeschen

uen sich Nicht nur Erwachsene fre über das Päckchen, ...

... sondern auch Kinder, weil es da Süssigkeiten gib t.

Gebetsanliegen Lasst uns Ihm danken für: • die gesegneten Weihnachtstage, dass dadurch die frohe Botschaft von der Geburt unseres Heilands, aber auch viel praktische Liebe weitergegeben werden konnte, • den Segen und der Bewahrung auf der Reise nach Bolivien, der Ukraine und Russland, • den segensreichen Dienst der Schwestern in den Einrichtungen in Zitomir, • für alle Beter, Spender und freiwilligen Helfer, ohne welche die Missionsarbeit nicht möglich wäre. Lasst uns bitten um: • Weisheit bei der weiteren Planung und Ausführung der verschiedenen Dienste, • Segen, Gnade und Beistand bei den Vorbereitungen zur Aussendung der Familie Janzen nach Bolivien, • Segen und Bewahrung beim praktischen Einsatz im Mai in Chihuahua, Bolivien, • Kraft, Beistand und Bewahrung für unsere Missionare, besonders in der Kriesenregion in der Ukraine, • willige Geschwister für die Kinderfreizeiten, um Segen für die Behindertenfreizeit im Mai in Moldawien, • Bewahrung der Transporte in verschiedene Länder, aber verstärkt in den Osten der Ukraine.


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