"Mit Leib & Seele" - Nr.32_2014/15

Page 1

Leib & Seele

Außerdem: Tango argentino Stress und Burnout Mut und Kampfkunst

te

Nr. 32 | Winter 2014/15

Inklusive Seminarkalender

Gesundheit & Heilung l Gesellschaft & Natur l Kreativität & Bewusstsein l Spezial & Regional l Ideen & Projekte

Mit ko s nl os

BESONDERS, BEWUSST & REGIONAL

Thema:

MUT


2

Praxis Seelenlicht Silvia Nalina Stüber Telefon 038352/ 66 922 Spitituelle Lebensberatung & Coaching Ganzheitliche energetische Behandlung Einweihung in den seelischen Ursprung

www.heilpraxis-seelenlicht.de

17094 Burg Stargard, Carl-Stolte-Str. 22 T.039603-2550, www.hotel-marienhof.de

Craniosacrale Körpertherapie Massagen, Dorn / Breuss Die Radiance Technik® Edelsteintherapie 17291 Prenzlau - Marktberg 6 (Therapiezentrum) Tel. 03984-801263 Mobil 0172-6082542 eMail: baerbel.schuenemann@gmx.de www.naturpraxisprenzlau.de

 



   

© Titelbild: Daniel Stricker - pixelio.de

• Vegetarische + Vegane Gerichte neben Fisch- u. Fleischgerichten; täglich á la carte • Ayurveda-Massagen + Heilbehandlungen • 13.-17.10. Jubiläumswoche - 20 Jahre mit Vorträgen, besond. Angeboten + Kaffeetafel


Editorial Liebe Leserinnen und Leser,

I NHA LT Thema

Musik begleitet mich in meinem Leben. Als wir an dieser Ausgabe gearbeitet haben, stand mir ein Lied von Konstatin Wecker zur Seite, vom dem ich die erste Strophe mit Ihnen teilen möchte: Was Was Was Was

keiner keiner keiner keiner

wagt, das sollt Ihr wagen sagt, das sagt heraus denkt, das wagt zu denken anfängt, das führt aus…

Mut hilft uns, in unseren Leben über uns hinauszuwachsen, unsere Werte zu leben und neue Erfahrungen zu machen. Wenn wir beginnen, mutig für uns einzustehen, dann beginnen wir oft erstmals eigene Antworten zu finden und unser eigenes Leben zu leben. Das stößt nicht immer auf Zustimmung. Aber wenn wir immer alles so machen würden, wie es alle machen, dann hätte sich die Menschheit nicht entwickelt. Immer wieder werden wir auch Fehler machen, aus denen wir lernen dürfen. Ich frage mich in solchen Momenten: wie will ich auf mein Leben blicken? Werde ich etwas hinterlassen, wenn ich gehe? Habe ich meine eigenen Wege beschritten oder immer nur darauf geschaut, dass ich mich einfüge und bloß nicht auffalle? Mut gibt uns Kraft. Gut, wenn wir dann nicht ganz alleine stehen und Mitstreiter finden, die uns begleiten. Mut hilft uns nein zu sagen, wo wir uns verlieren würden. Mut gibt uns den Impuls, zu uns zu stehen, um uns nicht zu verlassen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen kraftvollen Beginn im neuen Jahr. Judith Kroy und das mannaz-Team

Mut kommt aus unserem Herzen Ein Moment mutiger Entscheidung

4-7 8

Kurse & Seminare Tango argentino Mutiges Sein in der Kampfkunst

9 18-20

Projekte und Ideen

Ist es normal, weil es die meisten tun?

10-13

Gesundheit & Heilung

Stress und Bournout sind in aller Munde

16-17

Geist & Bewusstsein

Von der Mutsuche zur Ermutigung

21-22

Informationen Seminarkalender

14-15

Adressen aus der Region

26

Ausblick - kommende Ausgabe

27

Pinnwand - Dies & Das - Impressum


Thema

4

Mut kommt aus unserem Herzen Hätte ich nur den Mut… mein Leben zu riskieren, um es zu gewinnen? von Heiko Kroy Wieso fehlt uns so oft der Mut? Gerade, wenn es um Herzensdinge geht, scheint uns der Mut öfter zu verlassen als uns lieb ist. Wir kennen das alle – unsere Unsicherheiten, die uns lähmen, bis wir nicht mehr weiter wissen. Dann haben wir Befürchtungen und Vermutungen, in die wir uns immer mehr verstricken bis wir entscheidungs- und handlungsunfähig sind. Da kann einen auch wirklich der Mut verlassen – falls man überhaupt jemals Mut hatte. Mut kommt von dem mittelhochdeutschen Wort muot, was so viel bedeutet wie Sinn, Geist, das Innere, das Herz. Auch im französischen steckt das Wort Herz = cœur in dem Wort Mut = Courage. Mut brauchen wir also vor allem, wenn es uns um etwas sehr Wichtiges geht: z. B., wenn wir für unsere Grundüberzeugungen eintreten wollen oder für unsere Ideale. Aber wir brauchen auch Mut, wenn es um kleinere

Dinge geht, die uns wirklich von Bedeutung sind. Schauen wir uns dazu ein konkretes Beispiel aus Beziehungen an, wo wir Mut brauchen, um für uns einzustehen: Wir wollen unserem Partner mitteilen, dass wir in der Partnerschaft unglücklich sind und uns eine Veränderung wünschen. Wir hoffen dann, dass er es aus unserem traurigen oder enttäuschten Blick lesen kann, dass uns etwas fehlt. Doch dieser reagiert eher mit noch weniger Zuwendung, wenn er immer wieder unsere enttäuschten oder vorwurfsvollen Blicke sieht. Leider wissen wir oft nicht, wie wir ein so „heißes“ Thema ansprechen sollen. Wie kann ich in so einer Situation lernen für mich einzutreten? Kenne ich meine eigenen Bedürfnisse und kann ich sie auch so formulieren, dass sie bei meinem Gegenüber ankommen? Nicht selten sind wir bereits von solchen Situationen überfordert und


5

Thema

haben keine Vorbilder wie „man so etwas macht“, so dass wir es lieber gar nicht erst versuchen. Uns verlässt der Mut und wir ertragen die Situation weiter. Dabei verschließen wir unser Herz wieder ein Stück mehr und nehmen uns selbst und unsere Bedürfnisse nicht ernst. So etwas führt dazu, dass unser meist schon geringer Selbstwert noch weiter sinkt und wir uns noch hilfloser und wirkungsloser fühlen. Für die Antwort müssen wir in unserer Lebensgeschichte noch einmal einen Schritt zurückgehen. Wie steht es eigentlich um unseren Willen? Wie gut kennen wir denn unsere Bedürfnisse und wie gut wissen wir, was wir von ganzem Herzen wollen? Was ist uns wirklich wesentlich und wichtig? Haben wir im Leben die Erfahrung gemacht, dass wir durch unsere Worte oder unser Handeln wirksam sein können?

Wir haben den Mut verloren Den meisten von uns wurde abtrainiert, dass wir klar für das einstehen können, was wir wollen. Schon von kleinen Kindern erwarten wir, dass sie lernen ihre Bedürfnisse zurückzustellen und nicht so viel zu fordern. Viele Eltern haben Angst sie könnten ihre Kinder verziehen. Selbst heute höre ich noch oft, dass Eltern zu ihren Kindern sagen: „Das heißt nicht – ICH WILL – das heißt – ich möchte bitte…“ oder „Kinder mit einem Willen kriegen was auf die Brillen!“ So oder so ähnlich haben wir es als Kinder auch zu hören bekommen - und wollten wir dann nicht hören, dann durften wir fühlen…. Unsere Eltern (und heute vielleicht wir) sind der Meinung gewesen, dass Kinder maßlos werden und beliebig fordernd, wenn man ihren Wünschen und ihrem Willem nachgibt. Aus dieser Angst und Überforderung heraus haben bereits unsere Eltern es oft nicht verstanden unsere Bedürfnisse zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Und das beginnt schon in den ersten Wochen der Geburt, in denen wir als Kind darauf angewiesen sind, dass Erwachsene unsere Bedürfnisse erkennen und ernst nehmen. Sonst sind wir ja in Lebensgefahr. Ein Kind erlebt es z. B. als lebensbedrohlich, wenn es alleine in einem Zimmer ist und nach seinen Eltern ruft oder schreit und die kommen nicht in wenigen Sekunden zurück ins Zimmer. Das kindliche

Programm aus der Urzeit wird hier aktiv und der Säugling glaubt, dass die Sippe weitergezogen ist und ihn im Gestrüpp vergessen hat. Das war früher ein sicheres Todesurteil. Noch immer wirkt in Säuglingen dieses Programm und ihr kleiner Körper steht in solchen Momenten unter höchster Stressbelastung und Panik. Wenn ich das als Kind öfter erlebe und mein Schreien wird regelmäßig ignoriert, lernt mein Gehirn, dass es sowieso zwecklos ist, wenn ich auf mich aufmerksam mache oder sogar in meiner Not anfange zu schreien. Ich lerne als tiefe Überzeugung, dass ich wirkungslos bin und mein Versuch meine existenziellen Bedürfnisse nach Nähe, Wärme und Nahrung zu stillen, scheitert. Innerlich geben wir auf, resignieren und unser Selbstwert nimmt massiven Schaden – und das für unser ganzes Leben. Unser Vertrauen in die Welt ist durch solche Erfahrungen geschädigt. Wir nennen das Ergebnis daraus „erlernte Hilflosigkeit“. Diese erlernte Hilflosigkeit ist - wie viele frühkindliche Lernerfahrungen - eine wesentliche Ursache für Minderwertigkeitsgefühle, Selbstwertprobleme, Depression, Burn-Out, spätere Gewaltbereitschaft, Drogenkonsum und vieles mehr. Aber selbst, wenn wir nicht daran krank werden, hinterlassen diese Erfahrungen einen bleibenden Eindruck in uns. Henry David Thoreau sagte einmal: „Die meisten Menschen leben in stiller Verzweiflung!“ Das ist das Ergebnis, wenn wir den Mut verloren haben unserem Herzen zu folgen und uns von ihm leiten zu lassen, weil wir Angst haben wir könnten wirkungslos sein. Mutige Menschen haben als Säuglinge und Kinder erfahren, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Sie haben Vertrauen darin, dass sich jemand dafür interessiert, was sie denken und fühlen, und dass sich andere Menschen sogar davon beeinflussen lassen, wenn sie ihre Wünsche äußern. Sie glauben an ihre eigene Wirksamkeit in der Welt. Selbstverständlich treten sie deswegen auch für ihre Herzensangelegenheiten mutig ein und sagen, was sie (verändern) wollen. Dazu brauchen sie keinen Druck ausüben oder gar laut werden. Sie haben gelernt selbstsicher zu agieren (siehe Seitenkasten „Selbst-


Thema

sicherheit“). Sie brauchen keine Gewalt, um sich verständlich zu machen und sie werden keine Mitläufer. Sie fühlen sich in Beziehungen nicht ausgeliefert oder abhängig und sie gehen in ihren Lebensträumen ihren Weg. Wenn sie Ziele haben, dann geben sie auch nicht bei der kleinsten Störung oder einem Misserfolg auf. Sie stehen immer wieder auf und setzen sich für ihre Herzens-Ziele ein.

Selbstsicherheit Wir erkennen selbstsichere Menschen an der Art und Weise wie sie sich auszudrücken. Sie formulieren klar ihren Willen in Ich-Botschaften und drücken dabei zusätzlich ihre Gefühle und/oder Bedürfnisse aus. Selbstsicheres Beispiel: Ich bin enttäuscht, dass wir so wenig Zeit miteinander haben. [Gefühl] Ich habe das Bedürfnis wieder mehr Kontakt mit Dir zu haben… [Bedürfnis] …und ich will, dass wir uns nächste Woche für einen gemeinsamen Abend verabreden. [Appell]

Mut-Training

Wenn wir mutiger werden wollen, dann können wir uns Stück für Stück darin üben. Das funktioniert in ähnlichen Schritten wie beim Erlernen einer neuen Fähigkeit. Wenn ich z. B. Segeln lernen will, dann werde ich nicht mit einem großen Schiff alleine

6

bei hohem Seegang und Sturm meine ersten Erfahrungen sammeln. Sondern ich würde mir einen sanften Tag aussuchen mit wenig Wind und niedrigen Wellen und ein kleines Boot, dass ich gut in den Griff bekommen kann. In seichtem Gewässer würde ich meine ersten Erfahrungen sammeln und wenn ich schlau bin, dann nehme ich mir auch einen Menschen mit dazu, der sich auskennt und der mir bei meinen ersten Versuchen zur Seite steht und der mir durch seine Erfahrung Vorbild sein kann. In dieser sicheren Umgebung kann ich dann lernen und positive Erlebnisse schaffen, die mein Selbstvertrauen stärken und mich bei jedem weiteren Versuch ein wenig mutiger machen.

Mein Umgang mit Fehlern Ein wichtiger Punkt ist der Umgang mit Fehlern und Rückschlägen. Viel zu schnell lassen sich die meisten Menschen davon so verunsichern, dass sie aufgeben und keine weiteren Versuche unternehmen. Dabei wissen wir doch eigentlich, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir auch bei Fehlern nicht aufgeben. Wir würden sonst als Kinder nie laufen lernen, würden wir nach den ersten paar Stürzen einfach auf dem Hosenboden sitzen bleiben und resignieren. Als Erwachsene scheint uns oft der zu bewältigende Berg unendlich groß. Wir wollen dann am liebsten, dass sich alles mit einer einzigen Aktion von uns auflösen und heilen lässt. Aber die Lernschritte sind eben ein wenig kleiner. Wenn wir, wie in unserem obigen Beispiel, unserem Partner sagen wollen, dass wir unzufrieden in der Beziehung sind und haben aber seit Jahren keine wesentlichen Gespräche mehr geführt und uns nur noch über Smalltalk und Haus-

In die innere Balance kommen... Kinesiologie - eine sanfte Möglichkeit wieder mehr Freude, Gelassenheit und Gesundheit im Leben zu erfahren. Praxis für Ganzheitliche Kinesiologie Uwe Hessel - Kinesiologe Am Burgwall 17, 17194 Schloss Grubenhagen Tel.: 03 99 33-73 99 32, info@uwehessel.de www.kinesiologie-lebens-kunst.de


haltsaufgaben verständigt, dann wäre der Schritt von „Wo ist denn die Fernsehzeitung, mein Schatz?“ zu der Aussage: „Ich bin in unserer Partnerschaft unglücklich und will mit Dir intensive Paargespräche führen, damit wir wieder gemeinsame Werte entwickeln können…“ einfach zu groß. Die Antwort des überforderten Partners wäre wahrscheinlich dementsprechend: „Was willst Du denn jetzt schon wieder?“ Ein erster Schritt wäre dann vielleicht, dass ich den Mut fasse zu sagen: „Ich will heute lieber mit Dir reden als fernsehen. Hast Du auch Lust dazu?“ Selbst dieses „Ich will…“ scheint manchen Menschen schon zu schwer. So kann ich auch Mut in kleinen Schritten lernen, indem ich meine Ziele nicht zu hoch setze und meine „kleinen“ Erfolge wirklich achte und würdige. Nach und nach kann dann in mir mehr Mut wachsen auch in anderen Aufgaben entschieden zu handeln. Mutig wird man auf jeden Fall nicht, wenn man wartet – vor allem, wenn man so lange wartet bis andere (oder äußere Umstände) für mich entscheiden. Wer „Held“ sein will in seinem Leben und nicht Nebendarsteller oder Komparse, der muss sich regelmäßig bewusst entscheiden und Verantwortung annehmen. Dafür brauchen wir den oben beschriebenen Mut.

Thema

Haben wir unseren Mut gesteigert, finden wir wieder einen Zugang zu unseren Gefühlen und Bedürfnissen und können so unsere Herzensstimme hören und ihr folgen. Was braucht man noch mehr für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben? Dann ist Schluss mit einem Leben mit der Schlummertaste. Dann ist es Zeit, dass wir aufstehen und das Leben realisieren, was wir uns in den kühnsten Träumen ausgemalt haben. Wir können es endlich in die Hand nehmen und Schöpfer unseres Lebens werden. Wir brauchen diesen Mut, wenn wir vor der Aufgabe stehen unsere eigene Kraft und wahre Größe zu bekennen. Wir blicken dann nicht mehr auf unsere Unzulänglichkeiten, die uns ent-schuldigen. Wir blicken auf unsere Gaben, auf unsere Stärke und unsere Bereitschaft uns ganz auf unser Leben einzulassen, auf die innere Stimme, die von uns alles fordert – jeden Tag, aus voller Kraft und Leidenschaft zu leben. Die Stimme unseres Herzens, die uns ins Leben stürzen will.

„Die Reise zu uns selbst erfordert unseren ganzen Mut und immer wieder die Bereitschaft uns ernst zu nehmen.“

©Rudolpho Duba - pixelio.de

7


Thema

8

Ein Moment mutiger Entscheidung... von Sabine Wüsten rade tue. Je näher (auch im wörtlichen Sinn) mir die Menschen stehen, umso höher die Priorität. Ich will meine Kinder (Nächsten), ihre Gefühle an mich heran lassen, wahrnehmen, empfinden, ernst nehmen. Ich möchte Begrenzungen mit ihnen aushalten und Leben verantwortlich und mutig gestalten. Sie sollen sich selbst und meiner bedingungslosen Zuwendung sicher sein.

Kennen sie das? Nach einem anstrengenden Tag trete ich noch einmal an das Bett meines schlafenden Kindes. Sein friedliches Gesicht ist voll Unschuld und berührt mein Herz tief. Die Zeit steht für einen Augenblick still und ich spüre tiefen Frieden und ungestillte Sehnsucht zugleich. Ein Moment mutiger und weitreichender Entscheidung, immer wieder. Ich will mein Leben für meine Kinder einsetzen. Ich möchte persönlich begleiten, wovon sie träumen, denn kein anderer Mensch liebt sie so wie ich. Konkret: es gibt kein Gefühl, das sich zwischen mich und meine Kinder schieben soll, kein Neid, keine Angst, keine Sorge, keine Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühle, kein Leistungsdruck. Ihr Herz möchte ich gewinnen und ihre Lebens- und Liebenskraft bewahren. Das geht nicht, zeigen mir die Menschen um mich her und lehrt mich meine Erfahrung. Du musst doch auch an dich denken, Geld verdienen, Karriere machen… und dann sind da genau diese Gefühle, die mich quälen: Neid, Minderwertigkeit, Unzufriedenheit, Leistungsdruck…. Aber ich habe meine Entscheidung immer wieder getroffen und bin gegen den Strom geschwommen, vor allem meinem eigenen: Menschen, die mich jetzt gerade stören sind wichtiger als Sachen, die ich ge-

Das hat mich immer wieder an meine Grenzen gebracht, zuweilen mit Tränen am Küchenboden liegend und Wut im Bauch. Aber ich habe auf diesem Weg eine starke Verwandlung meiner Persönlichkeit erlebt und ein reales Wunder der Liebe Gottes, welches mich seither trägt. Das alles liegt nun schon lange zurück. Meine Kinder sind fast alle erwachsen, heiraten und ich genieße die ersten Enkel. Meine Entscheidung(en) habe ich keinen Tag bereut: Unsere Kinder sind wie eine große Ernte an Lebenskraft, Liebe, Weisheit, Mut,… ich staune und wir freuen uns über jede Begegnung mit ihnen. Der eigentliche Schatz aber ist meine persönliche Verwandlung, die noch nicht am Ende ist. Untergründige, negative Gefühle kann ich inzwischen sehr schnell erkennen und entlarven. Die Offenheit allen Menschen gegenüber macht mich frei von Vorurteilen und lässt mich mit Ehrfurcht staunen über jeden einzelnen Menschen mit seiner Geschichte, so traurig oder glücklich sie auch sein mag. Und ich bin so satt von erfülltem Leben, dass ich neue Aufgaben mit Energie, Zielgenauigkeit und Effizienz angehen kann. Ja, es braucht viel Mut und Kraft der Botschaft des Herzens zu folgen, man wird dabei nicht reich, mächtig oder angesehen, aber sammelt unvergänglichen Reichtum: Liebe


Kurse & Seminare

9

© Wolfang Pfensig - pixelio.de

Tango argentino oder: von der Kunst, ein Stück miteinander zu gehen Wie im Tango also auch im Leben. Oder andersherum? Der Tango und das Leben sind sich gar nicht so unähnlich. In beiden Fällen dreht sich alles um die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wo auch immer Menschen sich begegnen, kommen sie miteinander in Kontakt, zumeist über ein Gespräch. Sich über Worte zu verständigen ist ganz einfach, könnte man meinen: Informationen geben, Standpunkte austauschen, Termine absprechen, sich mitteilen… Schließlich haben wir jede Menge Wörter und meist auch deren Bedeutung bereits als Kinder gelernt. Soweit ist alles klar. Und doch sind wir oft überrascht, wie das Gesagte (oder Ungesagte) beim Gegenüber ankommt und was es auslöst. Und es ist nicht selten, dass wir uns, wenn überhaupt, falsch verstanden fühlen. Der Andere kommt eben doch von einem fremden Planeten! Was nun? Hier kommt der Tango ins Spiel – beim Tanzen Kommunikation neu erfahren, sich ohne Worte austauschen. Aus Führen und Folgen wird ein gemeinsamer Spaziergang und doch mehr, als schweigend nebeneinander herzugehen. Tango tanzen bedeutet, sich von Schritt zu Schritt immer wieder neu miteinander zu verbinden, eigenständig und aufmerksam im Kontakt zu sein, den Raum des anderen zu respektieren, die eigenen Grenzen zu erkennen und dabei einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Gleich, wie Sie sich entscheiden: ob Sie ebenso einfache wie raffinierte Kommunikation wie sie leibt und seelt übers Tanzen trainieren wollen oder eben einfach nur tanzen – Spaß macht es in jedem Fall. Kurse und Seminare im Tanzstudio Tangolito, Gartenstraße 2a, 17034 Neubrandenburg Kontakt: Antje Cotterell, mobil: 0170 733 3402 www.tangolito.de


10

Projekte & Ideen

Ist es normal, weil die meisten es tun? Mein Erfahrungsbericht als mutige Mutter Welche jungen Mütter und Väter kennen Meinungen von ihrer Eltern- und Großelterngeneration nicht, wenn es um den Nachwuchs geht: „Du musst dein Kind auch mal schreien lassen, das ist gesund. Von der Brust wird es doch gar nicht richtig satt. Das Kind zu tragen ist schädlich für den Rücken.“ Bestehe ich dann auf meine Art, mit meinem Kind umzugehen, dann höre ich häufig von den älteren Generationen, aber auch von gleichaltrigen Eltern: „Das haben wir immer anders gemacht! Soll das damals etwa alles falsch gewesen sein?“ „Das kann doch nicht richtig sein!“ Ein schmerzhafter Gedanke, stellt er doch die eigenen Überzeugungen in Frage, die lange in der Kindererziehung als gegeben galten. Auch ich glaubte an diese tiefsten inneren Überzeugungen und habe sie bis zur Geburt meiner kleinen Tochter nicht hinterfragt oder mir bewusst gemacht. Mein Mann und ich stellten uns während der Schwangerschaft und nach der Geburt ganz bewusst die Frage: Wie wollen wir das Zusammenleben und die Pflege mit einem schutzbedürftigen Menschenkind gestalten? Wollen wir unsere Tochter gemäß der üblichen Vorstellungen und Standardprogramme großziehen oder geben wir der natürlichen kindlichen

Entwicklung und Sicherheit einer Bindung an uns Eltern Raum? Die Antworten, die wir fanden, fühlten sich für uns stimmig an. Mit Offenheit, Neugier und vor allem MUT begab ich mich in das Abenteuer der natürlichen Säuglingsund Kinderpflege. Menschen bzw. Familien, die Alternativen in diesem Bereich vorleben, kannte ich bislang nicht. Somit begannen die Erfahrung und der „Selbstversuch“ am eigenen Tochterkind.

Natürliche Säuglingspflege Der Ansatz der natürlichen Säuglingspflege „[…] beinhaltet den Respekt vor den Bedürfnissen des Kindes und unsere Fähigkeit, diese Bedürfnisse ohne fremde Hilfe zu befriedigen, sowie das instinktive Verhalten beim Stillen, dass seit Anbeginn das Überleben der Menschheit gewährleistet. Dazu gehört auch die natürliche Geburt, der enge Körperkontakt von Mutter und Kind von Geburt an, natürliches oder langes Stillen, das gemeinsame Schlafen in einem Bett und das prompte und liebevolle Reagieren, wenn das Baby schreit oder sich meldet.“ Ingrid Bauer Thomas Grothe


11

Projekte & Ideen Kaum begonnen, so rüttelte das Vorhaben nicht nur an meinem Weltbild, sondern auch an dem meines Umfeldes

Bereits vor der Geburt prasselten überwiegend entmutigende Ansichten und Ängste anderer auf mich ein. Als ich den Wunsch nach einer Hausgeburt aussprach, fanden das die wenigsten mutig. Meistens hörte ich, dass ich total unverantwortlich sei. Wir blieben bei unserem Vorhaben und so erlebte ich eine sanfte, entspannte und berührende Geburt zu Hause. Das ist wohl das schönste Erlebnis in meinem Leben. Mein Kind und ich waren gesund und wir konnten uns als Familie sofort danach ins Bett einkuscheln und ungestört die Zeit miteinander genießen. In der heutigen Zeit der Krankenhausgeburten ist das nicht selbstverständlich. Mit meinem kleinen Baby war ich nach der Geburt nun emotional sehr empfänglich und oftmals schutzlos. Störende und mich in Frage stellende Bemerkungen nahm ich mir daher sehr zu Herzen und dachte tagelang darüber nach. War ich so unverantwortlich den plötzlichen Tod unseres Kindes zu provozieren, weil es im elterlichen Bett schlief? Doch wenn ich auf meine selig schlummernde Tochter neben mir schaute, ihren ruhigen Atem und ihre Zufriedenheit spürte, wusste ich, dass meine Entscheidung für uns richtig war. Auch beim Stillen begegneten mir Ansichten wie: „Die Milch wird doch immer dünner und das Kind kann nicht richtig satt werden.“ oder “Schön und gut ist es ja für eine gewisse Zeit, aber es führt zu einer ungesunden Abhängigkeit zwischen Mutter und Kind, gerade, wenn das Kind älter als ein Jahr ist. Außerdem kann ihr die Flasche auch mal jemand anderes geben, damit der Papa schon etwas mit seinem Kind anfangen kann, bevor es läuft und spricht.“ Solche und ähnliche Äußerungen verärgerten mich ungemein. Nach einem sehr langwierigen und komplizierten Stillbeginn, den ich wahrscheinlich gerade auch durch die liebe- und verständnisvolle Unterstützung meines Mannes habe durchstehen können, schaue ich jeden Tag wieder zufrieden und

mit leuchtenden Augen auf mein überaus gesundes und gut genährtes Kind. Dafür lohnte es sich allemal, wochenlang Stillschmerzen und pure Verzweiflung auszuhalten und tapfer zu bleiben. Auch ein Schnuller kommt bei uns nicht zum Einsatz. Mein Kind hat ein Recht auszudrücken,wie es ihm geht. Beruhigung findet es hauptsächlich durch das Stillen und Tragen. Ähnlich gesundheitsschädigend sei neben dem gemeinsamen Schlafen auch das Tragen des Kindes. „Ist das nicht schwer und anstrengend? Das Kind bekommt doch schlecht Luft und rückenschädigend ist es auch noch.“ Beim Tragen meines Kindes erntete ich oft vorwurfsvolle Blicke, die mich immer wieder verletzten. Immer noch kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als meine Tochter eng und geborgen durch die Welt zu tragen. Auch Schädigungen des Knochengerüstes ließen sich bisher nicht feststellen. Ganz im Gegenteil: Das Gleichgewicht und Körperbewusstsein meiner Tochter erstaunt mich immer wieder.

Breifrei oder „Baby-Led Weaning“: Was steckt dahinter? Beim Baby-led Weaning (zu Deutsch: »babygeleitete Beikosteinführung«) bekommen Kinder ab dem Beikostalter feste Nahrung angeboten, die sie selbstständig essen können. BLW räumt mit dem Mythos auf, dass Babys mit Brei vom Löffelchen gefüttert werden müssen und zeigt, warum das eigenständige Essen von Beginn an der gesündeste Weg für Kinder ist. Baby-led Weaning - unterstützt das Kind in seinen Entwicklungsschritten, - ermöglicht, dass es von Anfang an am Familienessen teilnimmt, - fördert Babys Eigenständigkeit, - macht Schluss mit den gewohnten »Brei-Fütter-Schlachten«, - hilft ihnen, ernährungsbewusste Erwachsene zu werden.


Projekte & Ideen

Wir haben keine Windeln Wir haben uns für das Abhalten und gegen Wegwerfwindeln entschieden. Meine Tochter zeigt selber, wann sie „mal muss“. Wenn ich dann mit ihr auf der Toilette verschwinde und sie abhalte, wird das oft belächelt oder fragend beobachtet. „Das funktioniert doch gar nicht. Ein Baby kann noch nicht zeigen, wann es mal muss.“ Aber das stimmt nicht. Achten wir doch alle darauf, was an Nahrung „oben“ in das Kind hineinkommt. So achte ich zusätzlich auf die Signale meiner Tochter, wenn „unten“ wieder etwas heraus muss. Ich sehe, wie erleichtert mein Kind dann ist, wenn es frei ausscheiden kann.

Unser Kind isst, was auf den Tisch kommt Beim Thema Essen herrschen besonders althergebrachte Vorstellungen. „Das Baby erstickt, wenn es gegarte Nahrung am Stück isst.“ und „Mit Essen spielt man nicht.“ Wir haben Freude daran, wenn meine Tochter ganz ohne das „Breilöffeln“ mit ihren Fingerchen das Essen in Ruhe erkundet, es auf dem Tisch verteilt und selbstbestimmt aussucht, was sie alleine isst.

12

Diese Aspekte der natürlichen Säuglingspflege könnte ich um Einiges weiterführen. Sie widersprechen sicher vielem Gegenwärtigen in unserer heutigen Gesellschaft. Nach und nach wurde ich im Umgang mit den Begegnungen meiner Mitmenschen immer sicherer und lief innerlich nicht mehr weg. Ich schaue auf uns. Es geht mir gut damit, so wie ich meinen Weg gehe und es fühlt sich richtig an. Ich folge der Stimme meines Herzens. Vor allem aber entwickelt sich unser Kind prächtig, denn seine Bedürfnisse nach emotionaler und körperlicher Nähe sind gestillt. Dies bestärkt mich und ich habe für mich entschieden, diesen oftmals holprigen Weg, auf dem ich nicht immer nur Verständnis oder Anerkennung bekomme, weiter zu gehen. So erkenne ich darin die Möglichkeit entweder den Mut aufzubringen für mein Handeln einzustehen und meiner inneren Stimme zu vertrauen oder es so zu machen wie es andere erwarten (bzw. wie man es eben so macht) und über kurz oder lang damit unglücklich zu werden.


13

Ich wagte und gewann für mich und meine Familie. Je mehr Kontakt ich zu meinem Kind habe und auf seine Bedürfnisse reagiere, umso friedlicher und umgänglicher ist es und wir harmonieren immer besser miteinander. Mein Kind erfährt die Welt bei uns als schützenden und nährenden Lebensraum, in dem es sich entfalten kann. Umso neugieriger wird es auf die Welt und traut sich, mit anderen Menschen und Situationen Kontakt aufzunehmen. Ich möchte junge Eltern sensibilisieren und ermutigen das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, um entscheiden zu können, was für sie und ihre Kinder der richtige Weg ist. Fernab von allgemeinem Schubladendenken brauchen wir gerade in dieser Zeit wohlwollende Unterstützung und aufrichtiges Interesse für unser Bemühen mit den Kindern einen eigenen, für unsere Familie passenden, Weg zu finden. Juliane Kirschneck-Adam - Rosalie (19 Monate) Energetische Heilerin und Logopädin

Projekte & Ideen

Windelfrei/Abhalten: Wie funktioniert das? Die Antwort ist ganz simpel: Das Baby wird über einem geeigneten Gefäß (z. B. Waschbecken, Topf) abgehalten, wenn es mal muss und kann sich frei entleeren. Hierzu wird es mit beiden Händen unter den Oberschenkeln in einer Art Hockposition festgehalten, so dass es mit seinem Rücken am eigenen Oberkörper anlehnt. Babies zeigen von Geburt an, wenn sie ausscheiden müssen (z. B. sich krümmen, hektisches Strampeln, „Meckern“, das Gesicht verziehen u. v. w.) Windeln oder Stoffeinlagen werden hierbei nicht als der richtige Ort für Babys Ausscheidungen gesehen, sondern vielmehr als eine Art saugfähige Unterwäsche, die im Fall der Fälle einmal eine Panne auffangen können. In vielen Ländern wie beispielsweise Indien, Afrika, Russland ist das Abhalten gängige Praxis und Wegwerfwindeln sind dort unbekannt oder unüblich.


Tanzstudio Tangolito, Gartenstraße 2a, 17034 Neubrandenburg immer freitags (außer an Feiertagen und in den Ferien) ab 20:45 Uhr Tango- Werkstatt: Tango tanzen, Ausprobieren und Experimentieren Antje Cotterell 0170 733 3402 www.tangolito.de

www.tanzsalonzippel.de

https://www.facebook.com/vasishthayoga

Tanzsalon Zippel Eberswalde, Tango, Salsa, Yoga Montags: 19 Uhr Rücken Fit 20 Uhr Hatha Yoga Dienstags: 18:30 Uhr Hatha Yoga Puschkinstraße 16 16225 Eberswalde 0178 8900603

Stammtisch für Gesundheit und Heilung jeden dritten Dienstag ab 18:00 Uhr Gaststätte: Die Bratpfanne Am Markt 15 - 17268 Templin Anmeldung bei Brundhild Wokan: 0172/2360730

Regelmäßige Termine

www.autonomieaufstellung.blogspot.de

29. Januar - Donnerstag 17.00 Uhr Abend der offenen Tür Heilzentrum Leppin 03966 2499944 www.mannaz-dasein-erleben.de

kontakt@mannaz-dasein-erleben.de

10. Januar - Samstag 20.00Uhr Heilsame Begegnung mit Heiko Kroy - Heilzentrum Leppin 03966 2499944

www.mannaz-dasein-erleben.de

09. Januar - Freitag

JANUAR

„Mein Weg aus der Depression“ 20.00 Uhr Vortrag mit Rico Römisch Heilzentrum Leppin

24. Januar 2015 - Samstag

Aufstellungsabend in Templin 19.30 bis 21.00 Uhr Volkmar Schnirpel 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

20. Januar - Dienstag

10.00 - 12.00 Uhr Workshop für (Neu)Einsteiger & Interessenten Die Seele des Tango argentino 17034 Neubrandenburg Kontakt: Antje Cotterell Mobil: 0170 733 3402 www.tangolito.de

17. Januar 2015 - Samstag

9.30 - 18.00 Uhr Autonomie Aufstellung mit Sabine Fiedler und Henning Holst Einführung am Freitag (23.01.) 19.00 -20.30 Uhr 17498 Dietrichshagen OT Guest 03834-884522

10.00 - 17.00 Uhr Aufstellungstag in Neubrandenburg Volkmar Schnirpel 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

06.12.2014 Samstag

www.autonomieaufstellung.blogspot.de

17.00 – 20.00 Uhr Autonomie Aufstellung mit Sabine Fiedler und Henning Holst 17498 Dietrichshagen OT Guest 03834-884522

04.12.2014 Donnerstag

Dezember

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr!

Seminarkalender

21. Februar - Samstag 10-12 Uhr Workshop Tango argentino Thema: Führen & Folgen für Frauen

www.autonomieaufstellung.blogspot.de

17.00 – 20.00 Uhr Autonomie Aufstellung mit Sabine Fiedler und Henning Holst 17498 Dietrichshagen OT Guest 03834-884522

19. Februar - Donnerstag

Aufstellungsabend in Templin 19.30 bis 21.00 Uhr Volkmar Schnirpel 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

17. Februar - Dienstag

www.mannaz-dasein-erleben.de

Liebe Dein Leben - Das Persönlichkeits-Seminar Heilzentrum Leppin 03966 2499944

16. – 20. Feburar

www.mannaz-dasein-erleben.de

nerschaft Heilzentrum Leppin 03966 2499944

Für die Pinnwa nd zum He r a u sn e hmen!

14


Leib & Seele

Mit

Schritte auf Deinem Weg - Systemische Aufstellungen (nach V. Satir) für Männer und Frauen Prenzlau Linde Guthke 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

17. Januar 2015 - Samstag

16. - 18. Januar Die Radiance Technik, Authentisches Reiki® 1. Grad Seminar Bärbel Schünemann Marktberg 6, 17291 Prenzlau Tel.: 0 39 84 - 80 12 63 Mobil: 0172 - 608 25 42 www.naturpraxisprenzlau.de

www.mannaz-dasein-erleben.de

14. Januar Mittwoch 19.30 Uhr Paarabend in Leppin mit Heiko und Judith Kroy Heilzentrum Leppin 03966 2499944

18.30 - 20.30 Uhr Aufstellungsabend in Waren Volkmar Schnirpel 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

12. Januar - Montag

Paarseminar - 3,5 Tage für die Part-

12. – 15. Feburar

Aufstellungsabend in Waren 18.30 bis 20.30 Uhr Volkmar Schnirpel Anmeldung und Info unter 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

09. Februar - Montag

www.mannaz-dasein-erleben.de

20.00Uhr Heilsame Begegnung mit Heiko Kroy, Heilzentrum Leppin 03966 2499944

7. Februar - Samstag Schwitzhütte für Frauen 17337 Uckerland Linde Guthke 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

www.mannaz-dasein-erleben.de

06. Februar - Freitag 20.00Uhr Vortragsabend im Heilzentrum Leppin: Liebe Dein Leben mit Heiko Kroy 03966 2499944

FEBRUAR

www.mannaz-dasein-erleben.de

28. Februar 10.00 – 16.00 Uhr „Hilfe, mein Kind ist wütend!“ Elternnachmittag mit Judith Kroy und Conny Römisch Heilzentrum Leppin 03966 2499944

Infotreffen: (kostenlos) Wachsen in die Kraft - Frauengruppe mit Systemischen Aufstellungen & verbindenden Elementen 18.30 Uhr, Prenzlau (Beginn im März 2014, 6 Termine 1x monatlich 18.30 - 22 Uhr) Linde Guthke 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

26. Februar 2015

21. Februar - Samstag Aufstellungstag in Neubrandenburg - 10.00 bis 17.00 Uhr Volkmar Schnirpel 0171 4815768 www.fengshui-mv.de

17034 Neubrandenburg Kontakt: Antje Cotterell 0170 733 3402 www.tangolito.de

Die Zeitschrift für besondere regionale Angebote

Hier fehlen Ihre Termine? Dann senden Sie eine Mail an leib-und-seele@mannazev.de Nächster Veröffentlichungszeitraum: 01.12.2014 - 01.03.2015

Fortlaufender Kurs Kunstvoll in den Wintertagen im Atelier Seemann Spüren Sie sich in Ihrer natürlichen Kreativität und gestalten Sie ein Bild oder ein Werk aus Ton. Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Termine: 16:00 – 18:00 Uhr Mo: 10.11.; 01.12.; 15.12.; 29.12.2014 jeweils Mo: 05.01.; 19.01.; 02.02.; 16.02.2015 Mo: 02.03.; 16.03.; 30.03.2015

Meditation & Innere Reisen dienstags und donnerstags, 14 tägig, 19 - 20 Uhr, Prenzlau, mit Voranmeldung Kontakt: Linde Guthke Systemisches Coaching & Aufstellungen nach V. Satir Naturtherapie, Wildnispädagogik 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

15


Gesundheit und Heilung

16

Stress und Burnout sind in aller Munde Was aber passiert in unserm Körper unter Stress und wie erklärt die Traditionelle Chinesische Medizin Stress und Burnout? Das Wort Stress leitet sich aus dem Lat. „Strictus“ ab und heißt übersetzt: gespannt, stramm oder angezogen. Gerät der Mensch in Stress, entsteht zunächst eine Angespanntheit und Gespanntheit. Diese Disharmonien wirken sich vorrangig auf die Leber aus. Die Leber ist für den Aufbau und die Regulation und den gleichmäßigen Energie (Chi)-Fluss zuständig. Die Leber ist das vom Stress am meisten beeinflusste Organ. Druck, hohe Anforderungen und Ansprüche an sich selbst und stressbedingte Anspannung über einen längeren Zeitraum blockieren den Fluss des Chi (Energie). Ein hektischer Lebensstil, zu üppige Ernährungsweise und aufgestaute Emotionen wie Zorn und unterdrückter Ärger tun ihr Übriges dazu. Sie bewirken nach Sicht der TCM ein aufsteigendes Lebensfeuer und führen unweigerlich zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Verspannung von Nacken und Schulter, Kopfschmerzen, Beklemmungsgefühle in der Brust, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Aggressionsgefühle und Bauchschmerzen. Wenn ein Mensch ständig grübelt und sich Sorgen macht, wird auch die Milz geschwächt, die dann nicht mehr in der Lage ist, diese negativen Energien zu verarbeiten. Die Folgen davon sind Müdigkeit, Verzweiflung und Angst. Magen und Milz gehören zu einem Funktionskreis und sorgen für die Bildung von Energie „Chi“ aus der Nahrung.

Ein gesunder und starker Magen mit genügend „Chi“ sorgt für eine stabile Konstitution und Vitalität. Einem geschwächten Magen fehlt es an Energie, um die Nahrung richtig umzuwandeln und weiterzuleiten. Unsere moderne Lebensweise trägt besonders dazu bei. Die Hauptursachen resultieren meist aus einem Ungleichgewicht in unserer Work-Life-Balance: falsche Ernährung z. B. kaltes Essen und Trinken, zu viel Zucker, zu viele Milchprodukte, geistige Überarbeitung, Bewegungsmangel, Stress, ständiges Grübeln und Sorgen. Die körperlichen Symptome äußern sich durch ein Defizit an Körperwärme, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsmangel. Gern werden in unserer leistungsorientierten Gesellschaft die kleinen Warnsignale der Organe übergangen. Das ist schade, denn mit einem achtsamen Umgang der feinen Signale unseres Körpers und einer entsprechenden Veränderung unseres Lebensstils könnten wir die Weichen für ein gesundes Leben selbst stellen. Geht die Entwicklung dann so weiter, besteht die Gefahr des Burnout-Syndroms. Burnout resultiert als stressbedingte Erkrankung aus einer körperlichen, geistigen und emotionalen Erschöpfung, ausgelöst durch andauernden, nicht bewältigten Dauerstress.

Wie finde ich den Weg zurück in die Balance? Wie kann ich meine Mitte stärken? „Wenn die Mitte stark ist, können 1000 Krankheiten geheilt werden. Wer seine Mitte nicht verliert, ist unüberwindlich“ (LAO-TSE). Neben dem Überdenken der Lebensgewohnheiten und dem Aufdecken der sogenannten Stressfallen trägt die Neuausrichtung unserer Essgewohnheiten wesentlich zur Stärkung der Mitte bei. Hier einige Anregungen:


17

Gesundheit und Heilung

MÜTTER

Warme gekochte Speisen und heiße Getränke tun der Milz gut. Ein geregelter Tagesrhythmus, langsam gegessene und gründlich gekaute Mahlzeiten, haben eine ebenso große Bedeutung, wie nicht zu essen, wenn man sich gerade geärgert hat. Vermeiden Sie kalte Getränke.

Werbetext

Daneben kommt in der Akupunktur dem Meisterpunkt gegen Burnout, Magen 36, eine große Bedeutung zu. Der Punkt Ma36 hat nicht nur Auswirkungen auf die Stärkung der Energie der Mitte, sondern auch auf die Harmonisierung der Psyche. Zusätzlich kann der Nabel noch erwärmt werden durch Moxibustation mit einer Beifußstange. Zur mentalen Unterstützung bei Burnout brauchen wir Blüten als Balsam für die Seele, besonders bei Erschöpfung, Ängsten und Depressionen. Die bestgeeignete Blüte muss immer persönlich ausgetestet werden. Daneben erfreuen sich europäische Kräuter zunehmender Beliebtheit. Die einheimischen Kräuter, die in unseren Lebensräumen vorkommen, stehen mit unserem Organismus besser in Resonanz und ihre Wirkung ist nicht durch lange Transportwege und Konservierungsprozesse gemindert. Besonders nennen möchte ich Brunnenkresse, Wermut, auch Ingwer, der zwar keine einheimische Pflanze ist, ursprünglich aber schon lange in der Klosterheilkunde eingebunden und auch in Europa kultiviert wird.

FÜR MÜTTER  Krabbelgruppen  Mütter-Café  Säuglingspflegekurs  Tragetuchberatung  Schlaf-Workshop  Schmetterlingsmassage  Emotionelle Erste Hife  Elternkurse - Bindung und Beziehung - Warum Babys weinen

Informationen unter www.muetter-fuer-muetter.de Tel 0395 - 555 30 52


Kurse & Seminare

18

Mutiges Sein in der Kampfkunst

Als ich in der letzten Ausgabe von „Leib und Seele“ las, dass es im nächsten Heft um das Thema Mut gehen soll, war ich gleich begeistert. Jawohl, dieses Mal melde ich mich und werde ebenfalls einen Text anbieten. Da ich in Neubrandenburg mit meinem Partner eine Kampfkunstschule, das TAO-Institut, betreibe, fand ich es spannend, Leute zu befragen, die ja als Kampfkünstler selbstverständlich mutig sein müssen. Ich schob die Idee vor mir hin und her, um dann vier Wochen später endlich all meinen Mut zusammen zu nehmen und per Telefon einen ersten Kontakt zur Redaktion herzustellen. Ich bin zwar schon über 50 Jahre auf dieser Erde und seit zwanzig Jahren praktiziere ich Aikido, bin Schwarzgurt… ABER noch immer springe ich über Barrieren, wenn es darum geht, anderen Menschen etwas von mir vorstellen zu wollen. Diese Barrieren heißen: „Oh Mann, wenn ich den Leuten auf die

Nerven falle“ oder „Die haben doch genug zu tun, da brauchen die nicht auch noch mich mit meinen Ideen.“ Lästig sein, nervig sein, auf jeden Fall stören – das sind Ängste von mir, die zu überwinden ich immer wieder meinen Mut irgendwoher zusammen klauben muss, nein – will! Eigenartiger Weise denke ich nie, dass ich mutig bin, wenn ich mich bzw. meine eigenen Grenzen überwunden habe. Das Wort „mutig“ wird in der heutigen lustigen Misch-MaschSprache ja eher unter „Cool“ oder „Hammer!“ oder „Krass“ mit eingearbeitet, fiel mir ein, als ich über meinen Artikel nachdachte. Nun habe ich genug von mir gesprochen und erzähle, was andere mir zu dem Thema sagten bzw. was ich bei anderen als mutig ansehe. Da ist z. B. mein Partner, der gleichzeitig mein Meister ist. Er sagte mir, dass Mut für ihn ist, zu seinem Leben, also zu seinen Entscheidungen zu stehen. Ich war dabei, als er sich entschied, ab sofort als Meister in seiner Schule angesprochen zu werden. Das gab einen großen Trubel und Reaktionen von Verstehen-wollen bis zum hämischen-Vogel-zeigen und sich für immer Abwenden. Ich hätte das nicht auf mich genommen,

©Thomas Beckert - pixelio.de

von Judith Schreiter


19

bis heute würde ich mich nicht so ansprechen lassen, denn es erzeugt in den Menschen immer wieder die Erwartung, als Kampfkunstmeister müsse man Gottgleich sein. Dabei geht es doch lediglich darum, sein Handwerk gemeistert zu haben. Jetzt lasse ich meine Weggefährten und –gefährtinnen von sich erzählen. Sie schwitzen mit mir zusammen beim Training, lassen sich von mir in Akupressurmassage ausbilden, lachen und weinen mit mir. Ich bat sie, mir ein paar Stichpunkte oder kurze Texte zum Thema Mut zu schreiben. Was denken sie über das Mutig-Sein? Empfinden sie sich als mutig, weil sie Kampfkunst betreiben? Oder wollen sie mutig werden mit Hilfe von Aikido oder Tai Ch Chuan? Antje Cotterell (Meisterschülerin Tai Chi Chuan, Leitern des Tangolito NB): Für einen mutigen Menschen halte ich mich wahrlich nicht. Wenn ich z. B. an Siegfried, den Drachentöter, denke, ist Mut mit Heldentaten und allerlei Abenteuern verbunden, auf die ich mich niemals einlassen würde. Dennoch habe ich Kampfgeist. Und dieser führte mich hinaus aus meinem geregelten und bequemen Leben und hinein in die Kampfkunstschule. Ganz vorn in der Reihe stehen die Schwarzgurte und ich stehe ganz hinten. Und wenn ich ihnen im Nahkampf gegenüberstehe (und alle anderen gucken zu!), schlottern mir die Knie vor Angst, zu verlieren und zu versagen und alle können es auch noch sehen! Ich gebe trotzdem alles, was ich habe, in diesen Kampf hinein. Am Ende gibt`s sogar Applaus für MEINEN Kampf, mir kommen die Tränen und ich fühle mich mutig, weil ich dies alles ausgehalten habe. Ich bin wohl mutiger, als ich denke. Immerhin habe ich eine Tanzschule für Argentinischen Tango eröffnet. Meine Nachbarin wollte wissen, ob es sich denn „lohnen“ würde und ob ich damit denn erfolgreich sei. Wie Frodo, der Protagonist aus „Herr der Ringe“, mache ich mich auf den Weg. Und auch mir stehen plötzlich jede Menge finsterer Gestalten gegenüber. Es sind keine Orks, sondern einfach nur Zweifel und andere solcher Gesellen, die ich gern besiegen möch-

Kurse & Seminare

te. So bin auch ich ein Abenteurer geworden. Und Erfolg ist vielleicht nicht unbedingt immer für andere Menschen sichtbar. Birgit Stoffregen (Meisterschülern Aikido, Leiterin TAO-Schule Waren): Vom Mut, neue Wege zu gehen. Schwimme ich mit dem Strom, falle ich nicht auf, stellt mir niemand dumme Fragen, zeigt niemand auf mich? Bin ich also eine graue Maus – eine von Millionen grauen Mäusen? Na toll! Aber nachts träume ich manchmal davon, wie es wäre, wenn … Ich – rebellisch, unangepasst, dickköpfig und eigensinnig mixe meine Eigenschaften zusammen und rühre kräftig um. Könnte daraus der Mut erwachsen, meinen Weg zu gehen, egal, was andere Menschen dazu sagen oder denken? Nein, ich bin doch eher feige. Manchmal helfen die Lebensumstände – sind sie nicht mehr zu ertragen, fasse ich den Mut zur Veränderung. Nelson Mandela schrieb sinngemäß, dass die meisten Menschen Angst vor ihrer Größe haben – oh ja, was könnte ich alles verändern, wenn… Cornelia Lange (Meisterschülerin Tai Chi Chuan, ärztliche Physiotherapeutin): Mut ist für mich, ehrlich meine Meinung zu äußern oder Entscheidungen zu treffen, die nicht den (tatsächlichen oder von mir angenommenen) Erwartungen von Menschen entsprechen, die für mich eine Autorität darstellen. So war es für mich mutig, beim Privattraining meinem Meister zu sagen, dass ich mich von ihm benachteiligt fühle im Vergleich zu einem Mitschüler. Oder meinen Kollegen ehrlich auf die Frage zu antworten, warum ich eine eigene Praxis gründen wollte, ohne zu wissen, ob sie mich verstehen. Mutig bin ich auch, wenn ich einen höher graduierten Mitschüler im Training auffordere, wenn ich keinen guten Tag habe. An so einem Tag tut es mir weh, wenn mir meine Schwachstellen und blinden Flecken wiederholt deutlich vor Augen geführt werden. Mich dem trotzdem auszusetzen, um daran üben zu können, ist für mich mutig.


Kurse & Seminare

Andreas Cotterell (Meisterschüler Aikido, Liedermacher, Musiker): Neulich war ich mutig! Schon Jahre lang wollte ich das Terrassendach bei uns erneuern, die alten dunklen Ziegel und das dunkle Holz weg und dafür eine helle, lichtdurchlässige Konstruktion. Getraut aber habe ich mich nie. Was, wenn das dann doch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle? Meine Handwerkskünste sind eher bescheidener Natur, und wenn ich es schaffe, ein Regal so hinzuzimmern, dass es auch unter Belastung stehen bleibt, bin ich schon stolz genug. Jetzt aber mit einem ganzen Terrassendach sozusagen in die Konstruktion des Hauses einzugreifen, Regen- und Sturmschäden, mithin den Untergang des Hauses fahrlässig möglich machen, nur um optisch … Ist egal, eines Tages im Sommer fand ich den Mut. Ich bin auf das Dach gestiegen und habe die alten Ziegel hinuntergeworfen!!! Einige Wochen und einige Regenschauer später habe ich nun mein neues Plasteglasdach. Anderen wird das vielleicht nichts Besonderes scheinen, mir schon.

20

Dr. Ralf Kleinow (Meisterschüler Aikido, Geschäftsführer Rethra-Gesundheitsmanagement): Mut ist für mich: über fünf Leute eine Sprungrolle zu machen, in Akrobatik eine halbe Stunde lang Salto zu üben (da wird gefühlt mein Mutmuskel sogar müde), bei meiner Trainingspartnerin mit einem spitzen Tanto (Übungsmesser aus Holz) auf den Kopf zu zielen und wirklich zuzustechen, meiner Freundin den ersten Kuss zu geben, Menschen anzusprechen, die ich nicht kenne, die Tai Chi Seminarbegleitung vor 120 Leuten mit Headset zu machen, meinen Dissertationsvortrag vor Fachleuten in der Schweiz zu halten. Mut ist dabei meist ein freudig, powervolles Gefühl; manchmal auch ein mulmiges, aufregendes. Mut kann in Übermut übergleiten, z. B. im Training einfach drauf los angreifen und dann den anderen verletzen oder von dessen Reaktion verletzt zu werden. Missmut kenne ich aus dem Aikido, wenn es heißt: noch mal aufstehen, noch mal aufstehen und noch mal aufstehen.


Geist & Bewußtsein

21

Von der Mutsuche zur Ermutigung Wie meine Suche nach dem „Mut von anderen“ zu einer Reise zu meinem eigenen Mut wurde.

©Ronald Mundzeck

von Henning Holst Was ist Mut? Wie zeigt sich Mut? Wann ist es Leichtsinn? Wo gibt es mutige Menschen? In den letzten Monaten, seit der letzten Leib und Seele Ausgabe, habe ich mich auf die Suche nach dem Mut gemacht. Es sollte ein Text werden über mutige Menschen in der Region. Über Menschen, die etwas gewagt haben und damit erfolgreich sind. Über Menschen, die anderen Menschen ein Vorbild sein können und deren mutige Haltung uns allen Mut machen kann. Denn Mut, soviel ist sicher, den brauchen wir in vielen alltäglichen Lebenssituationen. Doch jede Geschichte von mutigen Männern und Frauen in Vorpommern und Mecklenburg zerrann

mir zwischen den Fingern, zerrann in meinem Kopf zu einem Berg aus Fragezeichen. Es gibt sie, die Menschen, die aus meiner Sicht mutig waren, Menschen die unbeirrt ihren weltlichen oder auch spirituellen Weg gehen. Sie sind mutige Wissenschaftler, Handwerker, Unternehmer, Psychologen, Landwirte, Kindergärtner, Lehrer, Sportler, Schüler und Kinder. Zahlreiche Geschichten, die es wert wären, erzählt zu werden. Je mehr Geschichten ich hörte und sie Freunden und Bekannten erzählte, desto größer wurden meine Zweifel. Irgendwie führten diese Lebensbeispiele dazu, dass viele andere ihren eigenen Mut nicht gewertschätzt oder gewürdigt sahen. Mir wurde klar, wie unsinnig und aus meiner Sicht auch unfair eine Einteilung nach mehr oder weniger Mut ist. Denn auf diese Art wird der Mut zu einem Wettstreit darum, wer denn nun wohl der mutigste


Geist & Bewußtsein

sei. „Clash of Egos“ dachte ich bei mir – das könnte auch zu einem Plot einer dieser zahlreichen Fernsehshows werden, in denen sich Menschen vorführen lassen und so zu einem Teil der Vorabendunterhaltung werden. Die Einschätzung, ob ein Mensch nun mutig ist oder nicht, kann die Wahrheit nicht treffen, da Mut subjektiv und somit nicht messbar ist. Wir sehen den einen Mutigen, den, der das erste Mal vom 10 Meter Turm gesprungen ist… und dabei entgeht uns der andere, der, steif vor Angst, vom 1 Meter Brett hüpft. Beide überwinden eine Angst, die in ihnen schlummert. Mut hat also was mit der Überwindung der eigenen Ängste, Unsicherheiten oder inneren Abgründe zu tun. Für eine Antwort auf die Mut-Frage habe ich ca. 70 Menschen allen Alters gefragt, was für sie Mut ist. Unter den Befragten waren Kindergarten- und Schulkinder, Jugendliche sowie Erwachsene zwischen 20 und 67 Jahren. Einige Antworten finden sich in der Grafik oben wieder. „Das musst du schon selber rausfinden Henning! Das ist doch für jeden was anderes.“ Sagte ein 10 Jahre alter Junge, wie aus der Pistole geschossen, zu mir. Ja, so ist das wohl… Jeder muss für sich selbst rausfinden, was für ihn Mut ausmacht. „Es kommt drauf an…“, so begannen viele Erwachsene ihre Antwort auf meine Frage. Der Mut des Einzelnen ist eben auch abhängig von der aktuellen Lebenssituation und der eigenen Belastbarkeit. So traut sich ein Mensch, der gerade traurig ist, weniger zu als ein aktuell zufriedener. Als Coach begleite ich Menschen oft über die „Mutschwelle“. Gemeinsam suchen wir den nächst möglichen kleinen Schritt auf dem Weg zum großen Ziel. Hierbei erlebe ich meistens, dass es für Menschen besonders schwer ist für sich einzustehen – egal, ob bei der Arbeit oder in der Familie. Insbesondere das Eingestehen von Fehlern oder Fehlverhalten ist für die meisten sehr schwer. Zu gewohnt ist es einen Grund für das eigene Verhalten im Außen zu suchen. „Ich konnte ja nicht anders, weil…“, beginnen dann die Geschichten, die uns zum Opfer von Menschen, Institutionen oder der Politik machen. So entsteht in

22

Familien und im Arbeitsumfeld die (im Grunde absurde) Situation, dass alle irgendwie Opfer sind und ihr Handeln in Diskussionen vehement verteidigen. Die Lösung dieses Dilemmas ist recht schlicht – alle Beteiligten müssten neben ihrer Opferrolle auch ihre Täterrolle erkennen und annehmen. Die Folge wären schwindende Urteile, versöhnliche Gespräche und wachsendes Vertrauen. Mut ist keine Charaktereigenschaft, die jemand hat oder nicht, sondern es ist etwas, das ein Mensch in sich finden kann und das eng mit Vertrauen in sich selbst verbunden ist. Unter den Erwachsenen, mit denen ich über das Thema sprach, herrscht eine große Übereinstimmung. Diese lässt sich zusammenfassen als „Zu seinen Werten und Bedürfnissen stehen“. Die klassische Mutprobe, wie etwa Bungeejumping wurde dagegen eher als „Adrenalin-Kick“ betrachtet. Mich hat das gleichermaßen überrascht und erfreut, denn aus meiner Sicht öffnet sich hier ein Weg, der Menschen verbindet, statt sie zu trennen. Gemeinsam können wir Schritt für Schritt dem Ziel „Werte leben“ näher kommen. Wenn es Dir, liebe Leserin, lieber Leser und mir gelingt unsere Fehler zu erkennen, sie anzunehmen und uns darüber auszutauschen, dann wächst Vertrauen und damit der Mut zu neuen Antworten, die wirklich etwas verändern. Das Erkennen immer mehr Menschen und das ist, wie ich finde, echt ermutigend.

Gemüse, Kräuter, Obst, Kartoffeln und Getreide

Ab Hof Verkauf: Mi und Fr von 17-18.30 Uhr , Sa 15-18 Uhr

Miteinandertag: Sa ab 14 Uhr


23

Projekte & Ideen

Befreie Dein Herz! Ihr Weg aus dem Burnout • Hilfe bei Stress / Stressbewältigung • Burnout (-Prävention) Einzelberatung / -Coaching - Termine auch am Wochenende - Gerne bei einem Spaziergang in der Natur • Akuthilfe bei Burnout • Job-Abend • Beratung von betroffenen Familien & Kollegen

©Ronald Mundzeck

Sind Sie bereit Ihrem Herz zuzuhören? Fürchten Sie nicht die Fragen, die Ihnen gestellt werden könnten, sondern blicken Sie auf die Antworten, die Sie darauf zu geben haben! Dadurch wird ein Weg möglich, der Ihnen wieder Vertrauen in sich und Zuversicht für Ihr Leben gibt. Das Erstgespräch ist kostenlos!

Claudia Frankl Befreie Dein Herz – Burnout-Beratung /-Prävention c/o mannaz Dasein erleben e.V. Schlossweg 3, 17349 Lindetal OT Leppin Tel 03966 2499944 www.befreites-herz.de

Johanna Otte In Neustrelitz und Neubrandenburg

// Heilpraktiker f. Psychotherapie // Fachberaterin Emotionelle Erste Hilfe // Trageberaterin

Begleitung ab der Schwangerschaft bis zum Kindergartenalter • Schmetterlingsmassage und Basic Bonding – Kurse • Workshops zum Tragen, Schlafen, Weinen und anderen Elternthemen • Schrei‐ und Schlafambulanz • Beratung und Krisenbegleitung bei Still‐/Fütterstörungen, Schlafschwierigkeiten und Schreiproblematik www.babypraxis‐otte.de +++ info@babypraxis‐otte.de +++ 03981/349 5676


Geist & Bewußtsein

24

Wir glauben, dass Veränderungen in unserer Gesellschaft, in unserer Welt, nur aus den Menschen selbst heraus erwachsen. Nur, wenn wir unsere Einstellungen und Haltungen verändern, hat es Wirkung auf andere Menschen und den Rest der Welt. Für viele Menschen bedeutet das eine radikale Umkehr in vielen Bereichen. Wir bieten Menschen Begleitung, die an einem Punkt stehen, von dem aus sie alleine nicht weiter wissen. Dafür haben wir ein Repertoire an Methoden entwickelt, mit dessen Hilfe wir Menschen befähigen, wieder an sich zu glauben und ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Wir sind in den letzten Jahren an vielen Orten gewesen und haben dort unsere Seminare gegeben. Trotzdem wussten wir, dass wir einen Platz benötigen, an dem wir auch vorleben, was wir den Menschen erzählen und damit ein Beispiel geben. Wir tun das seit sechs Jahren.

Kennenlernen Besuche doch einfach unser Heilzentrum an einem Abend der offenen Tür (Termine rechts) oder zu einer der wöchentlichen Taizé Meditationen.

© Ronald Mundzeck

Unsere Arbeit


Geist & Bewußtsein

25

Das Team Katrin Martens, Sinntherapeutin: klare, persönliche Entscheidungen führen zu Veränderungen in unserem Leben und zu einem anderen Umgang mit unseren Mitmenschen. Ich begleite Menschen dabei, sich mit sich selbst und ihrem Leben zu versöhnen.

Werbetext

Judith Kroy, Familien- und Paarberatung: Unsere Familie ist der Ort, wo wir beginnen können, etwas zu verändern. Unsere Kinder weisen uns liebevoll, aber deutlich darauf hin. Ich übersetze ihr Verhalten und wir entwickeln gemeinsam neue Möglichkeiten, mit Kindern in Beziehung zu sein.

Heiko Kroy, Diplompsychologe: mit meiner Arbeit gebe ich Menschen den Mut, das Vertrauen und die Freude ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und bewusste Schritte der persönlichen Entwicklung zu gehen, damit sie ihr Potenzial entfalten können.

Unser Angebot Berufliche Orientierung, Karrierecoaching, Krisenintervention, Trauerarbeit, Paarberatung, Familienberatung, Prävention und Behandlung bei Stress, Burnout und Depression, Lebensberatung.

Wir freuen uns auf Euch Für uns ist es wichtig, ein persönliches Erstgespräch zu vereinbaren, bevor Du eines unserer Seminare, einen Einzeltermin oder eine Auszeit buchst. So kannst Du uns telefonisch erreichen: 03966/2499944 oder 0172/8903060 oder per Mail unter kontakt@mannazev.de Offene Taizé-Meditation

jeden Donnerstag um 20.00 Uhr 09. Januar Vortrag Mein Weg aus der Depression mit Rico Römisch 20.00 Uhr Abend der offenen Tür

29. Januar ab 17.00 - 22.00 Uhr zum Kennenlernen unseres Angebots (Auf Wunsch inklusive Abendessen und Abendmeditation) Heilsame Begegnung

10. Januar 20.00 - 22.00 Uhr 02. Februar 20.00 - 22.00 Uhr Thomas Schaer, Diplompsychologe: unsere Gefühle sind ein Schlüssel, wie wir die Welt wahrnehmen und helfen uns zu verstehen, was uns von einem glücklichen Leben abhält. Ich bringe Menschen in Kontakt mit ihren Gefühlen und zeige Wege, neue Schritte zu wagen.

Paarabend

14. Januar 20.00 - 22.00 Uhr Leppin 12.02 - 15.02 Paarseminar Schlossweg 5 - 17349 Lindetal OT Leppin


Adressen

26

Gesundheit & Therapie Zahnarztpraxis Dr. med.dent. Ramona Keiss

Krummestraße 11 17348 Woldegk

Tel. 03963 - 21 08 51

Markt 10 17235 Neustrelitz

Tel. 03981 - 20 56 06

reisecatering@aol.com www.reisecatering.eu

Seminar-Catering Reisecatering Dieter Schwabe

Cafes, Naturwaren & Leckeres Feldberger Findlinge - Schokoladen der Endmoräne, Schröder & Bermes GbR

Strelitzer Straße 5 17258 Feldberger Seenlandschaft

Mobil 0174 - 3 77 64 56 Mobil 0177 - 2 78 12 89

hinundweg@feldberger-findlinge.de www.feldberger-findlinge.de

Lew Vollkornbäckerei & Naturkost Suibert Krämer

Neustadt 30 17291 Prenzlau

Tel. 03984 - 83 25 83

mail@lewbio.de www.lew-baeckerei.de

Bio Ranch Zempow Landurlaub, Seminare, Reiten, Bio-Fleisch

Birkenallee 12 16909 Wittstock/OT Zempow

Tel. 033923 - 76915 Fax 033923 - 76916

info@bio-ranch-zempow.de www.bio-ranch-zempow.de

Pferdeträume - therapeutisch orientierter Pferdehof, Angela Schuberth Heilpädagogisches begleiten mit Pferden Lebensberatung und Begleitung in Krisen Wellness Massagen & Ferienwohnung

Birkenweg 4 17291 Nordwestuckermark OT Augustfelde

Tel. 039853 - 2092

www.pferde-träume.de

Dahlienstr.24 16348 Wandlitz

Tel: 033397 - 7 05 96 Mobil 0172 - 3 96 07 72

kosmetikzeitlos@yahoo.de www.kosmetik-zeitlos.de

NATURBAUHOF PRENZLAU Verkauf von Naturbaustoffen -farben; Wärmedämmungen, Dielenverlegung, Fassadendämmung, Planungsleistung

Brüssower Allee 90 17291 Prenzlau

Tel. 03984 - 8 34 67 90 Fax 03984 - 83 46 79 34

info@naturbauhof-prenzlau.de www.naturbauhof-prenzlau.de

Baukontor Wallmow Hans Knittel

Wallmow 57 17291 Wallmow

Tel. 039862 - 64964

www.baukontor-wallmow.de baukontor@veb-naturbau.de

Mütter für Mütter Ansprechpartner: Sabine Wüsten

Johanna-Kinkel-Str. 13 17033 Neubrandenburg

Tel. 03 95/ 5 55 30 52

http://www.muetter-fuer-muetter.de

mannaz - Dasein erleben e.V. Katrin Martens

Schlossweg 3 17349 Lindetal OT Leppin

Tel. 03966 - 24 999 44

kontakt@mannazev.de www.mannaz-dasein-erleben.de

Volkmar Schnirpel

Prillwitzer Weg 16 17235 Neustrelitz

Tel. 03981-421505

schnirpel@tele2.de

Silvia Nalina Stüber

Waldstrasse 1a

Tel. 038352-66922

praxis_seelenlicht@t-online.de www.heilpraxis-seelenlicht.de

Land & Natur

Schönheit & Wohlfühlen Kosmetik Zeitlos Liane Schliedermann

Bauen & Planung & Garten

Beratung & Lebenshilfe

A N K Ü N D I G U N G In unserer nächsten Ausgabe geht es um das Thema „Verantwortung“. Die nächste Ausgabe widmet sich dem Thema Ver-Antwort-ung, und damit der Frage: Welche „Antwort“ gibst Du auf die Fragen des Lebens? Oft geht es dabei darum, welche Entscheidungen wir treffen und woran wir uns bei unseren Entscheidungen orientieren. Wollen wir ein „Leben in Fülle“, kommt es darauf an, dass wir wesentliche Antworten finden für die großen Fragen des Lebens. Lebst Du Deine Bestimmung? Wagst Du es zu lieben? Folgst Du Deinem Herzen, auch wenn es nicht der Norm entspricht? Wenn Sie einen Beitrag dazu verfassen wollen freuen wir uns über Ihren Anruf.

Rufen Sie uns an 0 39 66 - 24 999 44 und seien Sie dabei!


I m p r e s s u m

27

mannaz

Dasein erleben Herausgeber & Verleger: mannaz - Dasein erleben e.V. Schlosweg 3 17349 Lindetal OT Leppin Redaktion: Judith Kroy Telelefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: judith.kroy@mannazev.de Anzeigen, Layout, Verwaltung, Abrechnung: Thomas Liensdorf | Telefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: leib-und-seele@mannazev.de www.mitleibundseele-zeitschrift.de

Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich kostenlos als Gesamtausgabe für die Regionen Barnim, Mecklenburg-Strelitz/Nbg/ Müritz, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark mit den Erscheinungsterminen 1.3., 1.6., 1.9., 1.12. des jeweiligen Kalenderjahres. Auflage zw. 2.500 - 6.000 Stück. Anzeigenschluss immer am 1. Donnerstag des Vormonats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt der Zeitschrift wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch übernehmen Redaktion, Herausgeber, Autor und Verlag für die Richtigkeit von Informationen und Preisen sowie für Druckfehler keine Haftung! Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern darf nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erfolgen. Bei unverlangter Zusendung von Manuskripten wird keine Erscheinungsgarantie gegeben. Druck durch:


Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. - ein wesentlicher Aspekt auf dem Weg nach der Erkrankung

Im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern unterst端tzen wir krebsbetroffene Frauen und M辰nner um...

... jeden Tag als neuen Anfang zu sehen und wieder offen zu werden f端r die versteckten Gl端cksmomente im Leben.

Sabin Kirton 038378-22978 s.kirton@frauenselbsthilfe.de

Birgit Pluta 039933-71810

Marita Pall 038378-34842

Irene Beu 03981-447310

Rosemarie Garling 03962-2579884


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.