Leib & Seele
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BESONDERS, BEWUSST & REGIONAL
Inklusive Seminarkalender
Thema:
Verantwortung Außerdem: Interview mit Herbert Renz-Polster Nimm Dein Leben in die Hand Reinemachen für den Körper Pilgern in Mecklenburg
Nr. 33 | Frühjahr 2015
Gesundheit & Heilung l Gesellschaft & Natur l Kreativität & Bewusstsein l Spezial & Regional l Ideen & Projekte
Mit
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Editorial
Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser, Thema
Verantwortung ist ein großer Begriff. Wir alle kennen das Gefühl der Schuld, in dem wir in unserem Alltag immer wieder versinken. Besonders Eltern fühlen sich von ihrer Verantwortung oft erschlagen. Vor sechs Jahren entdeckte ich in einer Buchhandlung mein erstes Buch von Herbert Renz-Polster „Kinder verstehen - Born to be Wild.“ Seitdem nutze ich viele Erkenntnisse aus seinen Büchern in meinen Vorträgen und Seminaren für Eltern und Fachkräfte, um die alltäglichen Konflikte im Umgang mit Kindern durch eine andere Brille zu betrachten. Es ist gut, die Wahl zu haben, dass ich in jedem Moment die Entscheidung habe, aus welcher Perspektive ich auf Situationen im Leben mit meinen Kindern, Partner, Freunden und andere Menschen schaue. Das ich immer wieder neu beginnen kann und dass meine Erfahrungen mit dem, was ich tue, meine Entscheidungen verändern.
Nimm Dein Leben in die Hand Born to be wild - Interview Wie mir das Leben antwortet
Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden Frühlingsanfang und Mut für neue Entscheidungen! Judith Kroy und das mannaz-Team
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Projekte und Ideen
Buchtipps Pilgern in Mecklenburg
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Gesundheit & Heilung
Reinemachen für den Körper
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Geist & Bewusstsein
Verantwortung oder „Ich war das nicht“
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Informationen Seminarkalender
Es kann nicht allen gefallen, was ich tue. Die Frage ist immer wieder: war das meine Antwort auf diesen Moment und kann ich die Verantwortung für mich und mein Handeln übernehmen? Das macht es leichter, mit Fehlern, umzugehen. Ich muss mich nicht rausreden, sondern es ist passiert. Aber, ich darf mich auch freuen, wenn es gelingt.
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Adressen aus der Region
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Ausblick - kommende Ausgabe
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Pinnwand - Dies & Das - Impressum
Thema
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von Katrin Martens
Ich erinnere mich: als ich das erste Mal mit dem Thema „Verantwortung für mich und mein Leben übernehmen“, konfrontiert wurde, war ich vollkommen davon überzeugt, es zu tun. Ich war davon so überzeugt, dass mir sofort alle möglichen Situationen in den Sinn kamen, wie ich z. B. als Kind und Jugendliche in der Schule Verantwortung übernommen hatte: als Gruppenratsvorsitzende meiner Schulklasse, später dann als FDJ-Sekretärin, im Studium in der Studentengruppe usw. Auch wusste ich ganz klar, welche Verantwortung ich in meinem damaligen Beruf übernahm. Ich war echt stolz auf mich. Ich glaube, ich schaute auch herablassend auf diejenigen, die in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit diesem Thema rangen und verstand nicht, was deren Problem dabei war. Nach Jahren begegnete mir diese Thematik wieder. Ich hatte mich in eine Lebenssituation manövriert, die dazu führte, dass ich mich ausgebrannt, leer und depressiv fühlte. Ich stellte fest, dass ich nur noch funktionierte. Mein Alltag bestand daraus, meine Aufgaben abzuarbeiten, zuerst auf der Arbeit, dann
bei mir zu Hause. Mein Leben setzte sich nur noch aus zu erledigenden Aufgaben zusammen, die immer mehr wurden. Meine Zeit wurde immer knapper und meine Listen immer länger. Ich war ständig erschöpft, hatte zu nichts mehr Lust und konnte keine Freude mehr empfinden. Heute sehe ich es so: Damals hatte ich das Glück, dass mir bewusst wurde, dass mein Leben, so wie es in dem Moment war, keinen Sinn mehr für mich ergab. So wollte ich nicht mehr leben. Obwohl es sich schrecklich anfühlte, war das einer der wichtigsten Momente in meinem Leben. Selbstverantwortung vs. Verantwortung für andere übernehmen In dieser Krise erkannte ich plötzlich, dass ich in meinem bisherigen Leben mehr für andere Verantwortung übernommen hatte, wie z. B. für meine Eltern, meinen Bruder, meine Freunde, sowie für Bekannte und Arbeitskollegen. Meine Motive waren diesbezüglich sehr unterschiedlich. Einmal wollte ich z. B. meine Mutter vor Verletzungen schützen, die ihr mein Vater in meinen Augen immer zufügte. Das
©Rainer Sturm - pixelio.de
Nimm Dein Leben in die Hand Wie antworte ich auf mein Leben
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wiederholte ich auch bei Freunden, Bekannten und Kollegen, wenn ich das Gefühl hatte, dass andere sie absichtlich verletzen wollten. Ein anderes Motiv war, anderen Aufgaben abzunehmen, weil sie ihnen schwer fielen, sie diese nicht mochten oder weil ich meinte, dass sie unbedingt getan werden müssten. Mir fiel auf, wieviel ich für andere tat, weil ich vermeintlich Erwartung spürte oder dachte, dass es gut für sie sei. Andererseits tat ich diese Dinge, weil ich Anerkennung wollte, damit andere mich akzeptierten, mochten oder liebten. So erkannte ich, dass es unterschiedliche Arten von Verantwortung gibt, was mir bei der ersten Begegnung mit diesem Thema nicht bewusst war. Mit Erschrecken stellte ich fest, wie wenig ich selbst in meinem Leben Entscheidungen für mich getroffen hatte und noch schlimmer, dass ich selber nicht wusste, was ich wollte. Der Schreck saß tief, als ich begriff, dass es ja um mein eigenes Leben ging und wie verantwortungslos, nachlässig ich bisher damit umgegangen war. Meine damalige innere Haltung ließ mich fragen: Was hat das Leben mir zu bieten? Ich erwartete, dass das Leben und die anderen Menschen auf mich zukommen. Ich ging z.B. nach einem Streit mit Freunden davon aus, dass sie auf mich zukommen müssten, da sie mich ja so verletzt hatten. Dadurch ging so manche Freundschaft in die Brüche. Durch meine Erwartungen wurde ich oft enttäuscht und wütend. Ich gab dem Leben oder anderen Menschen die Schuld, dass es mir nicht gut ging. Meine damalige innere Haltung machte mich zum Opfer der Lebensumstände und meine Nächsten wurden zu Schuldigen und Tätern. Durch die Bearbeitung der Krise lernte ich eine neue Haltung gegenüber dem Leben einzunehmen - Die Fülle des Lebens ist da und das Leben fragt uns: Was machst Du daraus? Diese Frage fordert meine ANTWORT. Mit meiner Antwort, auf die Situationen, die mir das Leben stellt, übernehme ich Ver-ANTWORTung für mich und mein Leben.
Thema
Acht konkrete Schritte um Selbstverantwortung zu lernen Wie lerne „Ich“ Selbstverantwortung zu übernehmen Bei meinen Recherchen für diesen Artikel stieß ich auch auf die Internetseite von Kollegen, Dr. Doris Wolf und Dr. Rolf Merkle, (www.psychotipps.com), die mich wegen ihrer einfachen, klaren, lebenspraktischen Struktur inspirierten und die ich hier mit meinen eigenen Gedanken verknüpfe. 1. Ich höre auf, anderen die Schuld für meine Probleme zu geben Wenn ich aufhöre andere für meine Probleme verantwortlich zu machen, kann ich anfangen etwas zu ändern. Es sind meine eigenen angelernten Denkund Verhaltensweisen, mit denen ich mir selber all das antue. Wenn ich das verstehe, kann ich andere neue Lösungen für mich finden. 2. Ich finde meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse Meinen Bedürfnissen und Wünschen auf die Spur zu kommen, fiel mir am Anfang nicht leicht. Eine bewährte Methode war für mich, in alltäglichen Situationen mich mal zu fragen, „was will ich?“ anstatt den inneren Blick bei den anderen zu haben, um herauszufinden, was die wollen. 3. Ich lerne meine Wünsche und Bedürfnisse anderen mitzuteilen und auch durchzusetzen Meine Ängste und meine Unsicherheit verhinderten, dass ich meinen Nächsten mitteilen konnte, was ich wirklich will. Ich verpackte es dann oft so, dass es der andere nicht mal hören konnte. Z. B. „Nächste Woche ist wieder Party, da könnte man ja mal überlegen, ob wir dahin wollen.“ Erst, wenn ich klar sagen kann, was ich will und was ich mir wünsche, dann übernehme ich Verantwortung für mich. Das hieß für mich zu lernen, dem anderen mitzuteilen „Ich will zu der Party und ich wünsche mir, dass Du mitkommst.“ Ich habe die alleinige Verantwortung für die Erfüllung meiner Wünsche und Bedürfnisse.
Thema
4. Ich treffe Entscheidungen und trage Konsequenzen Viele Menschen zögern Entscheidungen solange hinaus, bis sie sich von selbst erledigt haben oder andere ihnen die Entscheidungen abnehmen. Dabei treten oft negative Konsequenzen auf, z. B. dass ich mich übergangen, nicht wahrgenommen oder ausgenutzt fühle. Deine Entscheidungen sind Deine Antworten auf Dein Leben. Frage Dich bewusst: „Welche Entscheidungen sind wesentlich und was bewirkt Deine Antwort?“ 5. Ich lerne meine Wahrheit auszusprechen Kennst Du das? Weil Du nicht „Nein“ sagen kannst, du zu einer Notlüge greifst, um Termine abzusagen? Wir tun das aus Angst, dass andere es uns übel nehmen, wenn wir unsere Wahrheit aussprechen würden. Verantwortung für sich zu übernehmen heißt auch, dass wir lernen zu den anderen „nein“ und damit ein „ja“ zu uns selbst zu sagen. 6. „Ich“ sagen lernen Mir fällt oft auf, dass viele Menschen nicht das Wort „ich“ aussprechen können. Sie verwenden stattdessen „man“ oder „wir“. Damit verstecken sie sich hinter anderen oder erwecken den Eindruck, das alle genauso denken, fühlen und handeln. Wir ehemaligen DDR-Bürger haben nicht gelernt „Ich“ zu sagen, da uns dann unterstellt wurde, egoistisch zu sein. Bei uns stand das Wir-Gefühl im Vordergrund und nicht die eigene Individualität. 7. Ich übernehme Verantwortung für meine Gefühle Jeder Mensch ist für seine Gefühle selbst verantwortlich, er kreiert seine Gefühle selbst. Wir können
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andere Menschen nicht verletzen, sie traurig oder ihnen Angst machen. Wenn jemand verletzt reagiert, traurig wird oder Angst bekommt, dann, weil er sich Gedanken macht, die Angst, Traurigkeit oder Verletzungen auslösen. Wenn ich z. B. zu spät zu einem Treffen komme, dann trage ich die Verantwortung für mein zu spätes Kommen und mein Gegenüber trägt die Verantwortung dafür, wie er darauf reagiert. Er kann sich ärgern, weil ich zu spät komme, aber er kann sich auch freuen, weil ich z. B. überhaupt noch komme. 8. Ich übernehme Verantwortung für ein menschliches Miteinander Dass jeder Mensch für seine Gefühle selbst verantwortlich ist, entbindet uns nicht von der Verantwortung für ein menschliches Miteinander. Ich kann natürlich dem Wartenden, der ärgerlich über mich ist, sagen: „das ist Dein Thema“. Andererseits kann ich mich entschuldigen, für meinen Anteil an der Situation. Erstaunlicherweise ist es so, dass je mehr ein Mensch bei sich ist, seine wahren Bedürfnisse, Wünsche, Träume und seine innersten Beweggründe kennt, desto weniger ist er egoistisch, d. h. dann weiß er, wie wichtig ihm die anderen sind. Vier wesentliche Antworten auf Dein Leben Um unser Leben wirklich anzunehmen, zeigt uns die Logotherapie nach Viktor E. Frankl, dass wir auf vier wesentliche Fragen des Lebens eine positive Antwort finden müssen: „Ja“ zu den Bedingungen meines Lebens Es braucht als erstes ein „Ja“ zu den Bedingungen, in
In die innere Balance kommen... Kinesiologie - eine sanfte Möglichkeit wieder mehr Freude, Gelassenheit und Gesundheit im Leben zu erfahren. Praxis für Ganzheitliche Kinesiologie Uwe Hessel - Kinesiologe Am Burgwall 17, 17194 Schloss Grubenhagen Tel.: 03 99 33-73 99 32, info@uwehessel.de www.kinesiologie-lebens-kunst.de
die wir hineingeboren wurden - damit sind gemeint der Ort, das Land, sowie die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse und unser Familiensystem. Sie geben uns die Möglichkeit zu existieren, geben uns den Boden, den Raum, den Halt und Schutz. Zugleich stellen sie uns auch vor Unerwünschtes, Unabänderliches, Bedrohliches, womit wir uns als Menschen auseinandersetzen müssen. Viele Menschen hadern mit diesen Bedingungen und stecken fest, weil sie sich mit diesen Bedingungen ihres Lebens nicht versöhnen können. Damit haben sie wenig Energie, frei nach vorn zu schauen und herauszufinden, was sie wollen. „Ja“ zu mir selbst Dieses „Ja“ bezieht sich auf den Menschen, der er in seinem Kern ist. Das Leben stellt uns vor die Wahl, wir selbst zu sein oder uns im Leben nicht angetroffen zu haben. Hier geht es um die Fähigkeit sich selbst wertzuschätzen, mögen und lieben zu lernen, damit man seinen eigenen Weg im Leben gehen kann, auch auf die Gefahr hin verletzt zu werden, einsam zu sein und verlassen zu werden. „Ja“ zu den Anderen Wir Menschen sind Beziehungswesen und schon bei der Entstehung sehr eng mit unserer Mutter verbun-
Thema
den. Es ist uns Menschen möglich, Gefühle zu haben, Nähe, Wärme und Beziehungen emotional zu empfinden. Zugleich bringt die Lebendigkeit aber auch das Empfinden von Leid, Schmerz und Schwere des Lebens mit sich. Das stellt den Menschen vor Unliebsames, vor Verluste und Belastungen, die mit dem Leben, den Werten und den Beziehungen verbunden sind und mit denen er sich auseinandersetzen muss, um Leben und Lieben zu können. Wir brauchen ein Gegenüber, um zu erfahren, wie wir wirklich sind. In einem Leben ohne Beziehungen verlieren wir auch uns selbst. „Ja“ zur Bestimmung – zum Sinn meines Daseins Wenn wir die Haltung einnehmen, dass es einen guten Grund, eine Aufgabe gibt, wozu wir auf dieser Welt sind - dann ist unser Dasein sinnvoll. Diese Aufgabe nennen wir unsere Bestimmung. Wenn wir unsere Bestimmung erkennen und nach ihr unser Leben ausrichten, ist unser Leben erfüllt. In der Auseinandersetzung mit diesen Themen habe ich mein Leben in den Jahren so grundsätzlich verändert, wie ich mir es hätte nie vorstellen können. Heute lebe ich ein erfülltes, zufriedenes Leben - mein Leben.
©Sabine Meyer - pixelio.de
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Thema
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www.kinder-verstehen.de
Born to be wild Gespräche mit einem der auszog, die Kinder zu verstehen von Judith Kroy
Herbert Renz Polster ist Autor, Kinderarzt und Wissenschaftler. Mehrfach in seinem Leben hat er berufliche Sicherheiten hinter sich gelassen und neue Wege beschritten, die ihn schließlich zu den Themen führten, die heute den Inhalt seiner Bücher bestimmen: Verständnis für Kinder und ihre Entwicklung zu schaffen. Die Evolutionsgeschichte und die Geschichte der modernen Erziehungsdebatte sind sein Anliegen und Gegenstand seiner Forschung. „Ich habe gefunden, was mein Element ist und das mir jeden Morgen genug Feuer in mein Herz legt, dass ich den Tag mit Freude verbringe“ erzählt uns Herbert Renz-Polster am Telefon. Der Weg zu seinen Herzensinhalten war immer wieder von der Frage bestimmt, was er im Leben und mit seiner Arbeit wollte und womit er sich nicht arrangieren konnte. Die eigenen Entscheidungen musste er jedoch immer auch mit der Familie, seiner Frau und den vier Kindern „unter einen Hut bringen“. Für Herbert Renz-Polster ein gemeinsamer Entwicklungsweg, der noch nicht abgeschlossen ist.
Herr Renz Polster, sie haben viel in der Evolutionsgeschichte geforscht und geben einen großen Fundus an Hintergründen und Studien in ihren Büchern zum Besten, was die kindliche Entwicklung betrifft. Eine ganz grundsätzliche Frage ist ja immer: was kann ich für mein Kind tun? Wo liegt unser Hebel als Eltern? Unser Hebel liegt eigentlich nicht im Tun, sondern ich sehe ihn eher in unserer Haltung als Eltern - in welchem „Geist“ wir den Alltag ausgestalten, Beziehungen ausgestalten auch. Und da liegt die Qualität eben nicht unbedingt im Tun... Oft sogar im weniger Tun. Ich beobachte oft, dass Mütter und Väter meinen, das Verhalten ihrer Babies steuern zu müssen. Da fängt das Baby von sich aus etwas an und man greift gleich ein, weil man denkt, dass das Zuwendung und Förderung ist. Oder weil man Angst hat. Oder weil man einfach ungeduldig ist. Da sind dann viele Töne - aber wenig Musik. Im Umgang mit Kindern kommt es eigentlich viel eher darauf an, präsent und ansprechbar zu sein, sich in sein Baby einzufühlen und mit dem, was es entdeckt, mitzugehen. Wenn das Baby in Spiellaune
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Projekte & Ideen
ipp t h c u B von Almuth Rinninsland
Eine Frage der Zeit Alex Capus
Alex Capus Roman „Eine Frage der Zeit“ erzählt die Geschichte eines Schiffes, das 1913 auf der Maierwerft in Papenburg gebaut, gleich nach seiner Taufe in Einzelteile zerlegt und in
Wann wird es wieder so wie es nie war Joachim Meyerhoff
Kisten verpackt auf die Reise zum Tanganjikasee geschickt wurde. Dieser See ist der zweitgrößte See Afrikas und der zweittiefste der Erde. Das Schiff wird begleitet von drei technisch versierten Männern, die bei ihrer Abfahrt gewiss nicht ahnten, welche Herausforderungen auf sie warten würden.
Abb.: © kiwi-verlag.de
Wer Freude an sorgfältig recherchierten und geografischen Joachim Meyerhoff, „Wann
Details sowie an skurrielen Personen hat, wird dieses Buch
wird es wieder so, wie es
mit Vergnügen lesen. Übrigens versieht das Schiffchen hoch-
nie war.“ Ist die Geschichte
betagt und hochgeehrt unter dem Namen „Liemba“ immer
und Jugend in einer nicht
noch seinen Dienst in der Personen- und Lastenbeförderung
alltäglichen
Umgebung.
auf dem Tanganjikasee. Die Reise zum Tanganjikasee er-
Meyerhoffs Vater war Leiter
scheint wie eine Metapher für das Leben. Die Protagonisten
einer kinder- und jugend-
begeben sich auf eine Fahrt, die zunächst ein fest definiertes
psychatrischen Anstalt in Schleswig-Holstein. Seine Familie,
Ziel hat. Doch dann stellt sich heraus, dass nur wenig so
bestehend aus den Eltern, zwei Brüdern und einem Hund,
läuft, wie es geplant war. Klimatische und logistische Pro-
lebte im engen räumlichen und persönlichen Kontakt zu den
bleme müssen gelöst werden. Der Umgang mit Menschen
„Patienten“, die zum Teil wie Freunde und Bekannte zum Fa-
eines anderen sozialen und kulturellen Umfeldes ist gefragt.
milienleben gehörten. Ihre teilweise lautstarken Äußerungen
Schließlich lernen sie bei diesem Abenteuer eine Menge über
brauchte er wie ein Wiegenlied zum Einschlafen. Nur in die-
sich selbst, nämlich, dass sie viel mehr zu leisten im Stande
sem Kontext fühlte er sich geborgen. Der Titel des Buches
sind, als sie bei Beginn ihrer Reise dachten und dass der Ort
verrät allerdings, dass Wahrnehmung und Realität nicht im-
und die Zeit ihnen ein neues Weltbild vermittelt haben.
mer übereinstimmen müssen, ebenso wie im wirklichen Leben. Der kleine Joachim lebt in einer für ihn heilen Welt. Sei-
304 Seiten, Verlag: btb Verlag
nen Hund liebt er so sehr, dass er mit ihm Blutsbrüderschaft
Sprache: Deutsch
schließt. Der Vater versucht verzweifelt aber vergeblich, sei-
ISBN-10: 344273911X
nen unstillbaren Hunger zu mäßigen. Dass diese Sinnenlust
ISBN-13: 978-3442739110
auch noch andere Kanäle findet, nimmt das Kind nicht wahr. Seine Mutter erledigt den Alltag der Familie, ihre Anfälle von Verzweiflung bleiben aber unverstanden. Dieses Buch ist ergreifend, packend, witzig und zeigt, dass wir uns unsere Vergangenheit so zusammensetzen, wie es für uns passt.
352 Seiten, Verlag: KiWi-Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN-10: 3462046810 ISBN-13: 978-3462046816
Abb.: © amazon.de
Dass vieles anders war, erkennt man im Laufe des Lebens.
Thema
ist - wunderbar! Ich brauche da gar keine Ziele, keine Rassel, keinen Ball und keinen Fotoapparat. Sondern: ich darf das Kind einfach in seinem Sosein begleiten. Babies brauchen Präsenz, aber keine Anleitung. Zwischenfrage zum Thema: aber reicht das denn aus um Babys zu fördern... Wir vergessen manchmal, wie spannend allein schon die Gestaltung des Alltags für ein Kind ist. Da bietet sich ihm ein Kosmos an Erfahrungen, alleine das ist schon ein Abenteuergang für die Kleinen. Babies sind ja richtige Wunder - sie können aus sich heraus wunderbare Dinge erleben. Was sie brauchen, ist der sichere Hafen, jemanden der ihnen hilft, wenn sie in Not sind. Und für uns Großen, jetzt zu Eltern Gewordenen? Ist der Alltag ja auch einmal ein Riesending. Vergiss die Ziele, vergiss die „Leistung“, den Output und den Wunsch alles im Griff zu haben. Mit Baby die alltäglichen Dinge regeln: Herausforderung genug! Essen, schlafen, die nötigsten Besorgungen machen, gucken, dass der Laden nicht auseinander fällt - das zu regeln und dabei trotzdem dem Baby Nähe und Sicherheit geben können: was für eine Kunst! Und das zu schaffen ohne allzu sehr unter Druck zu geraten - das ist gemeinsame Selbstbewährung. Ja, das eigene Alltagsprogramm ist schon Aufregung und Aufwand genug, Förderung auf allen Ebenen sozusagen. Für alle Beteiligten. Ja, ich betone gerne noch einmal, weil viele Eltern sich fragen, welche Funktion sie für ihre Kinder haben: „Ich bin jemand für das Kind, wenn ich da bin und als Mensch präsent bin.“ Mich würden Ihre persönlichen Beweggründe interessieren, was Sie in Ihrer Arbeit und Forschung antreibt? Ich möchte Eltern das Leben mit Kinder wieder schmackhaft machen. Meine Frau und ich haben früh, bereits während meines Studiums, Kinder bekommen, wir hatten da noch mehr Zeit und konnten uns das anders einteilen. Unsere Kinder haben unser Leben immer begleitet. Wir waren viel draußen und haben unser Leben so gut es ging weitergelebt. Kinder zu haben, verbinde ich mit einer sehr positiven Erfahrung.
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Beruflich und privat waren die Themen „Schlafen“ und „Tragen“ in Verbindung mit meinen eigenen Kindern ein wichtiger Entwicklungsweg. Als junger, angehender Kinderarzt hatte ich da zunächst ein paar sehr feste Vorstellungen vom Umgang mit Kindern. So war ich es, der unbedingt wollte, dass unser Sohn in seinem eigenen Bett schläft. Für meine Frau war meine Haltung ein Riesenstress, auch für unsere Beziehung. Sie ist in Indien aufgewachsen, ihre Eltern waren Entwicklungshelfer, und die kannte es eben nur so, dass man die Babys eben bei sich hat, gerade beim Schlafen. Sie konnte sich mir gegenüber aber damals nicht wirklich durchsetzen. Sie dachte halt, so macht man das wohl hier in diesem seltsamen Land. Ich musste dann selber erkennen, dass das dann richtig anstrengend wird, wenn man sein Leben nicht auf die kindlichen Vorstellungen einstellt. Ja, bei meinem ersten Sohn habe ich schon gemerkt, dass viele meiner Vorstellungen vom Kinderhaben nicht wirklich taugten. Wir sind nach dem Studium ein halbes Jahr mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. In dieser Zeit waren wir sozusagen Halbnomaden, da kommt man sich näher, und natürlich war da dann auch die Frage nach dem richtigen Weg in den Schlaf auf einmal keine Frage mehr ... Ja, meine Frau hat mich immer wieder hinterfragt. Rückblickend kann ich sagen, dass ich eigentlich immer der Bremser in Erziehungsfragen war. Es ist mir wirklich schwer gefallen, meine Ansprüche, Vorstellungen und Anforderungen los zu lassen. Es sollte halt schon die richtige Schule für die Kinder sein, die sollten auch gescheit ihre Hausaufgaben machen etc. Ich war der konservative Teil in unserer Familie. Wie hat sich dann ihr Bild gewandelt? In ihren Büchern zeigen Sie ja einen ganz anderen Weg auf im Gegensatz zu ihrer Haltung, die Sie früher eingenommen haben? Eigentlich hat sich das nach und nach durch die Erfahrung mit den Kindern ergeben. Und ich hatte ja auch in meiner Frau eine hartnäckige und geduldige Lehrerin ... Wir waren nach einer ersten Phase mei-
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© Portrait: Judith Polster
ner Berufstätigkeit sieben Jahre mit der ganzen Familie in den USA. Dort ist dann auch unser jüngster Sohn geboren. Wir hatten da ziemlich Rückenwind, um unseren Weg zu finden, das hat uns allen gut getan: gemeinsam was spannend Neues erleben, viel Abenteuer, viel Draußensein. Als wir 2002 zurückgekommen sind, war das eine sehr schlechte Zeit für uns alle. Wir waren alle irgendwie entwurzelt und verloren, ich musste mich beruflich neu orientieren. Nach der Zeit unserer Rückkehr war dann vieles kompliziert und zäh, was davor in den USA stressfrei und normal verlief. Als wir uns da dann wieder rausgebuddelt hatten, hatte ich, so blöd das klingt, auch viele Vorstellungen verloren, was wie genau zu laufen hat mit den Kindern... Ich wurde offener für Beziehungen. Weniger festgelegt vielleicht auch. Wie haben Sie dann den Weg zur Evolutionsbiologie gefunden? In den USA arbeiteten Sie als Kinderarzt, dann hat es Sie dort in die Forschung verschlagen... Ja, mein Thema dort waren die kindlichen Allergien und die Frage, warum sie in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden sind. Allergien haben ja gewiss keinen evolutionären Sinn... Sie nehmen im Grunde deshalb zu, weil die Entwicklung des kindlichen Immunsystems auf eine Umwelt eingestellt ist, die es nicht mehr gibt. Das Immunsystem wird nämlich nicht als fertiges Produkt geliefert, sondern muss wie ein Bausatz in den ersten Lebensjahren langsam aufgebaut werden – durch den Kontakt etwa mit Mikroben und Parasiten, mit denen sich das kindliche Immunsystem heute aber nicht mehr auseinandersetzen muss. Ähnlich ist das mit der Evolutionsgeschichte und unseren Kindern. Sie finden nicht mehr ihre angestammte Umgebung vor, und so kommt es zu Problemen bei der Entwicklung. Die Kinder haben sozusagen ihr evolutionäres Habitat verloren.
Thema
Im Erkennen dieses Zusammenhangs liegt der Grund, warum ich mich wahrscheinlich so in die Evolutionsgeschichte reingehangen habe. Mich interessiert die Frage, wie weit wir uns in der Erziehung und generell im Leben mit den Kindern von den evolutionären Bedingungen entfernen können, die das Aufwachsen der Menschenkinder immer geprägt haben. Das Thema Schlaf und alles, was darum herum diskutiert wird, treibt viele junge Eltern um und die Fachwelt ficht große Debatten aus rund um das Kinderbett. Wie stehen sie dazu? Der Weg in den Schlaf ist die erste Bewährungsprobe, in der die Beziehung zwischen Eltern und Kindern regelrecht auf die Probe gestellt wird. Denn da begegnen sich Erwachsene und Kind oft mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen. Deswegen beschäftige ich mich so viel mit diesem Thema. Eltern haben da oft viel zu überladene Erziehungserwartungen und meinen, sie müssten ihr Kind so erziehen, dass es möglichst rasch alleine einschlafen kann. Dieses Ziel wird manchmal so absolut gesetzt, dass dabei die Beziehung zwischen Eltern und Baby in Schieflage kommt. Oft steht Angst dahinter - Eltern meinen dann ihr Kind sei irgendwie defekt, weil es nicht durch- oder in seinem eigenen Bettchen einschläft. Aber das ist aus Sicht der Verhaltensforschung völlig unhaltbar. Zu 99% der menschlichen Geschichte haben Babys bei ihren Müttern geschlafen - einfach, weil sie sonst den nächsten Tag nicht erlebt hätten. Um unsere Lager sind ja Hyänen geschlichen. Und wir hatten keine Dreifachglasfenster in der Höhle. Es ist mir ein Anliegen, dass Eltern sich schützend vor ihre Kinder stellen und ihre eigenen Antworten finden. „Evolutionsbiologisch“ denken hilft uns dabei, ein anderes Bild zu entwickeln, denn eigentlich bekommen wir funktionstüchtige Kinder geliefert. Ich möchte Eltern ein positives Bild von ihren Kindern vermitteln, das die Kinder ihren Weg finden müssen, aber nicht mit einem von den Erwachsenen nach Belieben und tagesaktueller Erziehungsmode definierten Ziel.
In Ihren Büchern liest man dann ja auch, dass Kinder eigentlich mit allem ausgerüstet sind, was sie im Leben brauchen. Was können denn Eltern ihren Kindern mitgeben? Einen Rahmen aus funktionierenden Beziehungen. Dass wir für sie da sind, wenn sie in Not sind. Dass wir sie behandeln wie Menschen, also mit Achtung und Anerkennung für ihre besondere Art. Wenn Kinder einen solchen Rahmen vorfinden, werden sie mutig und können sich selbst und die Welt entdecken. Sie müssen ja ihr eigenes Feuer entdecken, das können wir nicht für sie tun. Ich glaube mit Kindern ist das wie mit unseren Beziehungen unter den Großen - wir bekommen Kraft und kommen weiter, wenn wir uns iregndwie gemeinsam bewähren. Wenn wir dort zusammenhalten, wo es drauf ankommt. Nein, es muss nicht immer perfekt laufen. Aber wir raufen uns wieder zusammen. Versuchen es zumindest. Das schafft das Vertrauen. Das Schlimmste, was mir im Leben passieren kann, ist doch, wenn ich fallen gelassen werde. Das Schönste, wenn man Schwieriges so geschafft hat, dass man sich weiter schätzen kann. Das wünsche ich allen Kindern und allen Eltern. Was kann man machen, um das allgemeine Bewusstsein zu wandeln, denn in der Kindererziehung
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geht es viel um Ziele und Optimierung? Sie zeigen in Ihren Büchern „Kinder verstehen“ und „Die Kindheit ist unantastbar“ zwei Themenstränge auf, die einen erhellenden, aber auch kritischen Blick auf unsere Gesellschaft und die kindliche Entwicklung werfen? Das meiste, was über Kinder erzählt und behauptet wird, ist reines Geschwätz. Man plappert es halt nach, weil das gerade die Mode ist, so mit den Kindern um zu gehen. Mal sollen sie diszipliniert werden, sich unterordnen, dann wieder werden sie in eine beziehungslose Freiheit entlassen, wie etwa zu Zeiten der antiautoritären Erziehung. Dann wieder soll man sie fördern wie blöd, dann waren wir auf einmal bei dieser Masche mit dem „Grenzen setzen“, und heute sagen wir schon gar nicht mehr Kinder zu ihnen, sondern „Schlaumäuse“ oder „kleine Forscher“. Wenn man die Platte mal im Schnelldurchlauf hört, die da abgespielt wird, wird einem sehr seltsam zumute: die Kinder ändern sich doch nicht von heute auf morgen, und trotzdem kommen wir immer wieder mit neuen Ansagen, was gut für sie sei. Ich weiss nicht, wie man dem entrinnen kann. Mit meinen Büchern versuche ich zunächst mal einfach zu verstehen, warum die Kinder so tickern, wie sie tickern. Und dann sollten wir auch verstehen, warum die Gesellschaft so tickert, wie sie tickert - woher kommen
© sfelder - pixelio.de
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denn die immer neuen Ansagen zur Pädagogik? Da geht es doch eigentlich immer auch um die Macht und wer die Kinder gerne in welchen Funktionen hätte. Heute ist das Kind auch ein Projekt in der Wertschöpfungskette - wir haben ein solches Tempo in der Globalisierung erreicht, dass wir jetzt auch schon von den Kindern ein irres Tempo verlangen. Eltern sind den Kindern nahe. Das ist eine Chance, diese ganzen pädagogischen Programme, die aus den Kindern mehr PS rausquetschen sollen, zu hinterfragen. Oder zumindest mal Distanz zu entwickeln und sich zu fragen, wer da denn in Wirklichkeit die Ansagen macht. Denn, je mehr Funktion wir von den Kindern verlangen, desto mehr sitzen wir doch in der Falle. Wir laufen schlicht gegen die Wand, weil das Kind nicht so mitmacht, wie wir es erwarten. Das ist schade und gegen alles, was uns im Leben trägt. Denn da zählt doch nur, wie wir als Menschen aufgestellt sind. Das ist für die Kinder genauso - als welche Persönlichkeiten gehen sie ins Leben? Vor lauter Zielen vergessen wir das manchmal - Hauptsache sie funktionieren, haben gute Noten und Erfolg. Was ist Erfolg? Und was macht das Leben mit Kindern denn aus? Dass sie nachher gut „erzogen“ sind? Wozu erzogen? Und wie sieht dabei unser Leben in der Familie aus? Da geht es doch nicht darum, welche Ziele wir verfolgen, sondern wie wir miteinander umgehen. Auf dieser Basis finden Kinder ihren Weg. Welche „Verantwortung“ haben wir als Eltern unseren Kindern gegenüber? Eltern können die eigenen Vorstellungen immer wieder in Frage stellen. Wir werden Fehler machen und uns in Rollen verfangen, die uns und unseren Kindern nicht gut tun. Wenn Eltern dann merken, dass sie sich verfahren haben, können sie versuchen, da wieder rauskommen, das ist ihre Verantwortung. Wir können nicht alles richtig machen. Aber wir dürfen uns auf die Suche machen, wenn wir mit unseren Kindern gescheitert sind. Auch wenn mal die Basis unserer Beziehung zueinander geschmälert ist, es gibt immer einen Zipfel, an dem man ziehen kann, um sie wieder aufzubauen.
Thema
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17.-19. April
18. April - Samstag 14.00 - 18.00 Uhr - Tag der offenen Tür auf dem Hof Pferdeträume Angela Schuberth Hof Pferdeträume Birkenweg 4, 17291 Augustfelde 039853 2902 www.pferde-träume.de
APRIL
Marktberg 6, 17291 Prenzlau Tel.: 0 39 84 - 80 12 63 Mobil: 0172 - 608 25 42 www.naturpraxisprenzlau.de
Aufstellungsabende in Templin: 17. Mai, 21.April, 19. Mai, 16. Juni 2015, 19.30 bis 21.00 Uhr Anmeldung unter: 0171 4815768 schnirpel@fengshui-mv.de
Aufstellungsabende in Waren: 09. März, 13. April, 11. Mai, 08. Juni 2015, 18.30 bis 20.30 Uhr
Aufstellungstage in Waren: 28. März, 25. April 2015, 27. Juni 2015 je 10.00 bis 17.00 Uhr
Volkmar Schnirpel
16.00 Uhr - Frauencamp 2015 Tägliches Yoga, Qi Gong Wiedenhof Simon 16909 Wittstock / OT Dossow Katrin Werner, 03334-354 141 wahe.guru@arcor.de www.yogaistleben.de
26. - 29. Juni
9.30 - 17.30 Uhr - Arbeiten und Spielen mit Naturgeistern Wochenendseminar mit Tanis Helliwell, Bio Ranch Zempow 033923-76950, www.bioranch.info
6.-7. Juni
Für die Pinnwa nd zum He r a u sn e hmen!
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Leib & Seele
Mit
27. - 29. März Die Radiance Technik, Authentisches Reiki® 1. Grad Seminar Bärbel Schünemann
Hildegard-von-Bingen-Wildkräuterabend 3 Gang Menü mit Moderation 17094 Burg Stargard 0396 032550 www.hotel-marienhof.de
27. März - Freitag
18.30 – 22.00 Uhr Wachsen in die Kraft – Frauengruppe – Inneres Wachstum & Lebensthemen bearbeiten mit Systemischen Aufstellungen & verbindenden Elementen! 6 Termine, 1 x monatlich Infos & Anmeldung: Linde Guthke 0176-66496556, Prenzlau linde@wachsen-in-die-kraft.de www.wachsen-in-die-kraft.de
26. März - Donnerstag
Typbestimmung, gemeinsames Kochen und Verkosten eines 3-GangMenüs, inkl. Getränke 039603 2550, Burg Stargard www.hotel-marienhof.de
5. Juni - Freitag 10.00 - 17.00 Uhr KuhkommunikationTagesseminar Bio Ranch Zempow 033923-76950, www.bioranch.info
JUNI
10. Mai - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr Pferdeflüstern Miteinander in Beziehung sein Seminar mit Dr. Wilhelm Schäkel Bio Ranch Zempow, 033923-76950 www.bioranch.info
9. Mai - Samstag 10.00 - 17.00 Uhr Kuhflüstern - Kommunikationstraining für Menschen Seminar mit Dr. Wilhelm Schäkel Bio Ranch Zempow, 033923-76950, www.bioranch.info
1. - 3. Mai Die Radiance Technik, Authentisches Reiki® 1. Grad Seminar Bärbel Schünemann Marktberg 6, 17291 Prenzlau Tel.: 0 39 84 - 80 12 63 Mobil: 0172 - 608 25 42 www.naturpraxisprenzlau.de
MAI
Infos und Anmeldung: info@mannazev.de, 03966/2499944 www.mannaz-dasein-erleben.de
13.03. Systemische Autonomie – Vortragsabend mit S. Fiedler 20.00 Uhr 03.04. Herzenszeit – Vortragsabend mit Claudia Frankl 20.00 Uhr 01.05. Sinn und Versöhnung – Vortragsabend mit K. Martens 20.00 Uhr
Vorträge
Infos und Anmeldung unter: info@mannazev.de, 03966/2499944
Heilsame Begegnung: 14.03., 04.04., 02.05. 20.00 Uhr
Systemische Autonomieaufstellung mit Sabine Fiedler: 21.03. 10.00 – 18.00 Uhr
Elternnachmittag in NB: 07.03, 18.04. 14.00 – 18.00 Uhr
Paarabend in Anklam: 13.04., 04.05. 19.30
Paarabend in Leppin: 04.03., 15.04., 06.05. 19.30 Uhr
mannaz
Die Zeitschrift für besondere regionale Angebote
Hier fehlen Ihre Termine? Dann senden Sie eine Mail an leib-und-seele@mannazev.de Nächster Veröffentlichungszeitraum: 01.06.2015 - 01.09.2015
Jobabend – Leben und Arbeiten in der Balance -mit Claudia Frankl und Henning Holst NB 19.30 Uhr 23.03., 20.04., 18.05. HGW 17.00 Uhr 25.03., 22.04., 20.05. Tel.: 03966 2499944 www.befreitesherz.de
Kunstvoll in den Wintertagen im Atelier Seemann Spüren Sie sich in Ihrer natürlichen Kreativität und gestalten Sie ein Bild oder ein Werk aus Ton. Termine: 16.00 – 18.00 Uhr Mo: 02.03.; 16.03.; 30.03.2015 03984/719981 info@atelierseemann.de
Meditation & Innere Reisen dienstags und donnerstags, 14tägig, 19.00 - 20.00 Uhr, Prenzlau, mit Voranmeldung Kontakt: Linde Guthke Systemisches Coaching & Aufstellungen nach V. Satir Naturtherapie, Wildnispädagogik 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de
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Gesundheit und Heilung
Reinemachen für den Körper - Entgiftung Liebe Leserinnen und Leser von Leib und Seele. Das Jahr ist noch jung genug, um Ihnen für 2015 eine gute, stabile Gesundheit zu wünschen. „Denn Gesundheit ist zwar nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Gerade nach den Feiertagen hinterfragen viele Patienten das eigene Ernährungs- und Genussverhalten und kommen mit dem Wunsch in meine Praxis, zu entgiften und zu entschlacken. Was hat es damit auf sich? Jedes Lebewesen nimmt Substanzen (Brennstoffe) zu sich, um aus diesen Energie für den eigenen Körper herzustellen. Wo etwas verbraucht wird entsteht außer Energie leider auch ein Verbrennungsendprodukt, welches entsorgt werden muss. Die aufgenommene Nahrung wird aufgespalten und die Endprodukte in Form von Harn und Stuhl wieder ausgeschieden. Wenn der Körper genug reine Substanzen zur Verfügung hat, mit denen er sich versorgt, klappt es meist mit der Entsorgung. Leider finden sich in unserer Nahrungskette zunehmend Substanzen, die normal dort nichts zu suchen haben. z.B. - Gifte aus der Umwelt und der Landwirtschaft -Metalle aus Zahnfüllungen und belastetem Meeresfisch -giftige Benzindämpfe - folglich sollte man nie Lebensmittel an einer Tankstelle kaufen -Lösungsmittel -Formaldehyd in Spanplatten, neuer Kleidung, Putzmittel, Filzstifte, Plüschtiere usw. -Kunststoffe, die Weichmacher enthalten -Geschmacksverstärker Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Was sind erste Anzeichen für die Notwendigkeit einer Entgiftung?
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Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Allergien, starker Körpergeruch, Entzündungen, Schlafstörungen, Hautunreinheiten, Verstopfung oder Durchfall, Zittern. Wie können wir unseren Körper von diesen Giften wieder befreien? Durch Entgiftung. Entgiftung ist das große Reinemachen in unserem Körper, in dem freie Gifte an andere Substanzen (Transportmoleküle) gebunden werden. Diese Verbindungen ermöglichen es, dass die Gifte leichter ausgeschieden werden können. So können z.B. Zink, Selen, Ballaststoffe und Pektin (in Äpfeln) Giftstoffe binden. Die gebundenen Gifte können jetzt durch die Ausscheidungsorgane Niere, Darm, Leber und über die Haut entsorgt werden. Um den Körper bei dem Entgiftungsprozess zu unterstützen hat sich die 8-Kräuter-Teemischung bestens bewährt. Jede Entgiftungstherapie muss immer individuell zum jeweiligen Patienten passen. Sowohl die Anamnese als auch die Persönlichkeit eines Patienten sind dabei zu berücksichtigen. Wie schon gesagt besitzen Leber, Niere, Darm, Haut, Blut und Lymphe grundsätzlich entgiftende Wirkung. Doch nicht bei jedem Patienten wäre eine Entgiftungstherapie anzuraten. Leidet z.B. bereits jemand unter Akne sollte, man über die Haut gar nicht erst entgiften, damit es nicht noch zu zusätzlichen Hautunreinheiten kommt. Ihre Fragen zu diesem komplexen Thema beantworte ich gerne.
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Gesundheit und Heilung
Lebensfreude Messe k Glüc ! en erleb
Elementarwesen-Workshop
mit Tanis Helliwell
Buchautorin und spirituelle Lehrerin (Vancouver, Kanada)
6.-7. Juni 2015
Werbetext
Wochenendseminar (engl. mit Übersetzung) Bio Ranch Zempow
Lübeck 27. Feb. – 1. März 2015 Musik- & Kongresshalle bewusst, gesund & glücklich
Arbeiten und Spielen mit Nat�rgeister�
Lasst Menschen und Elementarwesen zusammen arbeiten! Tanis Helliwell bringt uns in ihren Seminaren wieder in Kontakt mit der Welt der Elfen, Zwerge, Feen, Salamander, Undinen, Sylphen, Devas und weiterer Naturwesen. Auf der Basis ihrer Bücher Elfensommer und Elfenreise erwartet Euch ein Wochenende voller Inspiration, Humor, Erkenntnisse und praktischer Anregungen für das tägliche Dasein.
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Die Transformationslehrerin Tanis Helliwell unterstützt seit über 30 Jahren Menschen darin, in spirituellem Bewusstsein zu wachsen und in wahrer Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zur Erde zu leben. www.de.iitransform.com www.tanishelliwell.com
Ort, Info & Anmeldung: Bio Ranch Zempow, Tel: 033923-76950 Birkenallee 12, 16909 Zempow www.bioranch.info
Thema
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Wie mir das Leben antwortet - und ich zurück Wie ein Fluss scheint mich mein Lebenslauf bis zu diesem Moment getragen zu haben. Rückwirkend betrachtet erscheint alles sehr logisch. Der Fluss hat dabeí den einen oder anderen Bogen geschlagen oder diverse Stromschnellen genommen. Ich bin hier auf dem Land an einem wunderschönen Ort angekommen, ohne es mir bewusst vorgenommen zu haben. Nun finde ich mich auf unserem Biohof wieder, und dabei bin ich alles mögliche, außer gelernte Landwirtin. Was hier ist, erfüllt mich mit Sinn. Ich spüre hier, dass mein Tun direkte Folgen hat. Hier zu sein fühlt sich im Innen richtig an - trotz der normalen Schwierigkeiten im Außen. Das Leben ist nicht nur eine Geschichte, die im Rückblick Sinn ergibt. Das Leben offenbart sich in jedem einzelnen Moment. Oft habe ich mich gefragt, was anders geworden wäre, hätte ich diese oder jene Entscheidung anders getroffen. Doch dann habe ich erkannt, dass meine Antworten meist nur Reaktionen sind. Unbewusst
reagiere ich auf bestimmte Schlüsselreize und Glaubenssätze. Gewohnheiten ersetzen Entscheidungen und prägen meine Antworten, ohne dass ich es merke. Ich finde mich sogar immer wieder in ähnlichen Situationen wieder, trotz gegenteiliger Zielsetzung. Wie oft habe ich dafür die Gründe in den äußeren Umständen gesucht.
Raus aus dem Kreislauf des “Immer mehr vom Gleichen“ Was ich daraus erkenne: in jedem Moment meines Lebens gebe ich Antworten, selbst wenn ich mir dessen nicht bewusst bin. Ohne es zu merken, richte ich meinen Fokus auf etwas. Und wohin ich meinen Fokus richte, dahin fließt meine Energie. So gestalte ich in jedem Moment die Richtung und den Inhalt meines Lebens. Und das Leben gibt mir auf diese Weise täglich Antworten. Doch was war die Frage? Leben heißt, auf der Seelenebene zu wachsen. Die Pläne meiner Persönlichkeit, die von den oben genannten Glaubenssätzen geleitet werden, beantworten nicht automatisch die Fragen meiner Seele.
©Thomas Beckert - pixelio.de
von Swantje Schäkel
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Thema
Also muss ich meiner Seele auf die Schliche kommen, um zu erfahren, wo ich achtsam hinhören soll, wo Fragen auf Veränderung hindeuten und meine Antworten herausfordern.
Sich verändern und dabei gleich bleiben geht nicht Wie gewöhnt sind wir alle doch daran, dass der Antrieb, Dinge im Leben zu tun, ganz oft aus Gefühlen von Angst und Mangel kommt. Lange Zeit tun wir immer wieder etwas, was nicht funktioniert. Einfach, weil wir das, was uns vermeintlich Sicherheit gibt, nicht verlieren wollen. Häufig ändern wir uns erst, wenn der Schmerz oder „das Scheitern“ uns dazu zwingt. Neulich inspirierte mich eine Lektüre mit der Erkenntnis, dass der Begriff Individuum „unteilbar“ bedeutet, und ein Individuum letztlich ein Teil des Unteilbaren ist. Bisher war für mich ein Individuum einzigartig, unterscheidbar anders und getrennt von allem anderen. Ein Teil des Unteilbaren zu sein, heißt demnach auch immer in Allem zu sein, in der Fülle zu sein - das war für mich eine sehr heilsame Vorstellung. Einfach und doch paradox, vergleichbar eines Quantensprungs.
Antwort aus der Fülle oder aus dem Mangel Während der langen Reise zur Erforschung meiner Daseinsaufgabe begegnete mir: „Du sollst die Tiere schützen“. Für unsere Tiere auf dem eigenen Hof erschien mir das fast zu banal, und so hatte ich es fast vergessen, als ich mich offenbar mit dieser Mission vor einem Jahr in einer Bürgerinitiative gegen eine Mega-Hähnchenmastanlage wiederfand. Aus dem „Dagegen-Sein“ und „Nicht-Wollen“ entsteht erstmal eine große Kraft. Auch hier ist die Angst ein sehr wirkungsvoller Antrieb. Doch die Abwehr allein reicht nicht aus, etwas Neues zu schaffen. Mein Fokus bleibt dem verhaftet, was ich nicht will, was ich verabscheue, was ich fürchte.
Akzeptiere ich, dass jeder, auch der Investor, ein Teil des Unteilbaren ist, habe ich die Freiheit, Liebe zu wählen. Damit wird Veränderung möglich, das Katzundmausspiel kann überwunden werden. Ganz eigennützig gesehen füge ich sogar vor allem mir etwas Heilendes zu - denn auf diese Weise kann ich die negative Energie durch Wut, Ärger oder Ohnmachtsgefühle gar nicht in mich aufzunehmen.
Unterscheidungsfähigkeit öffnet neue Wege Erstmal akzeptiere ich daher den freien Willen des Investors, eine große Mastanlage zu bauen – ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, dass es diese Anlage nicht geben wird. Doch weder Schadenfreude noch wütender Kampfgeist leiten mich. Ich richte meinen Fokus auf den Wandel der Beziehung von Menschen zum Nutztier. Das bezieht die Umwelt und die Nahrungsmittel mit ein: letztlich das, wie man sich selbst nährt. Diese innere Haltung versuche ich, in der BI-Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Es hilft, mich daran zu erinnern, dass bedingungslose Liebe die Kraft der Schöpfung ist - und als bewusste Mitschöpferin erschaffe ich mein Leben in jedem Moment. Die Übung der Achtsamkeit für die vielen kleinen Fragen, die mir täglich begegnen, stärkt die Fähigkeit zu unterscheiden. Damit kann ich bewusster eine Antwort wählen und sehen, wohin meine Entscheidung mich führt.
Kurse & Seminare
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Geist & Bewußtsein
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Verantwortung oder „Ich war das nicht“ von Kerstin Reich Ich freue mich und hopste wie ein Kind und grinste wie ein „Primeltopp“. Ich googelte und fand eine Menge zum Thema „Verantwortung“ geschrieben. Aber eine Definition, etwas klar Umrissenes, gab es nicht wirklich. Gebrauch findet der Verantwortungsbegriff in vielen wissenschaftlichen Disziplinen, die sich auch alle um eine Abgrenzung und Festlegung seiner jeweiligen Verwendung bemühen. Kurz und bündig versuche ich es mal: 1. es ist eine (Selbst-)verpflichtung für eine Sache oder Person und 2. der Sinn und das Gefühl für erstens. Das gefällt mir: „Die Philosophie versteht unter dem Begriff ,,Verantwortung“ eine wesentliche Beziehung des Menschen zur Gesellschaft, zur Natur und zu sich selbst. Hier stellt sich die Frage: wovor verantworten? In Beziehung zu Menschen ist es die soziale Verantwortung, im Zwiegespräch mit „Gott“ ist es die religiöse Verantwortung und mit sich selbst (Monolog) ist es die Selbstverantwortung. Und genau hier fängt es sehr wissenschaftlich an und ich würde es
nicht schaffen, alles darzustellen. Vielleicht ein paar Synonyme wie Sorgfaltspflicht, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit können hier genannt werden. Nun wollte ich Kant erwähnen und was sage ich … ich lass es. „Welche Antwort geben wir auf das Leben? Wir übernehmen Verantwortung für unser Leben, wenn wir unsere eigene Antwort finden. Dann werden wir wesentlich und wirksam für uns und andere.“ (Broschüre „Es ist an der Zeit... neue Wege zu gehen.“ mannaz eV) Aha … so einfach ist das?! Ich erinnere mich ans Pilgern Tag 7 Thema „Verantwortung“. Trägst Du die Verantwortung für Dich? Wo übernimmst Du Verantwortung für andere und warum? Da waren sie wieder: Fragen über Fragen und die Antworten darauf... mhm. Verantwortung für mich zu übernehmen, dachte ich, mache ich doch die ganze Zeit?! Und dann ratterte es in meinem Kopf. Auweia … was ich da entdecken musste … immer waren irgendwie die anderen schuld. Sätze, wie „Es hat nicht funktioniert, weil... ich konnte nicht, weil“ plautzten in meinem Kopf auf … naja, es war ja auch so. Und dann kam die Zeit,
Geist & Bewußtsein
in der ich mich wunderte und mir selber die Frage stellte „Warum bin ich bloß immer so unzufrieden? Warum bin ich so, wie ich bin? Egal, was ich erreichte, ich war danach immer leer! Das wollte ich nicht. Ich will ein sinnerfülltes Leben haben. Wozu bin ich überhaupt auf der Welt? Und nun eine Geschichte: Mein Leben war bis zu diesem Zeitpunkt immer ähnlich verlaufen. Ich hatte Ideen, war fleißig, war anerkannt, hatte sehr viele Freunde, hatte viel Geld und wenn etwas nicht funktionierte, waren grundsätzlich die anderen schuld. War ja klar, was sonst. Geht ja auch nicht anders. Das war schon immer so. Ist ja logisch, weil … ich könnte das ohne Ende weiter führen. Ihr wisst bestimmt, was ich meine. Meine Lebenspartnerin sagte zu mir eines Tages: „Dir passieren aber auch immer komische Dinge und immer wieder und wieder. Und die Dinge, die Dir passieren, da sind nicht die anderen schuld, sondern Du alleine trägst die Verantwortung.“ Ich dachte ich spinne … so ein Blödsinn … puterrot schmiss ich die Tür und lief weg … zornig, wütend über das, was sie sagte. Und so verliefen Monate, Jahre … bis ich nicht mehr konnte, keine Antworten mehr parat hatte und auch irgendwie schwach geworden bin. Meine Power fehlte mir. Das Pilgern und die Abgeschiedenheit unserer Wohnung (ein Kleinod) brachten mich zum nachdenken und zum Ehrlichsein mit mir. Ohne Umschweife, ohne Ausreden oder sonst noch was. Ich stellte fest, ich hatte sehr wenig, vielleicht auch gar nicht Verantwortung übernommen. Oh Mann... ich habe mich geschämt (heimlich natürlich) und ich war peinlich berührt. Aber wie geht das? Verantwortung übernehmen? Es kam die Zeit, in der ich dann die Sachverhalte laut formulierte. Also ich musste erst einmal das zugeben, was ich verbockt bzw. getan hatte. Leute glaubt mir, das war oder ist anstrengend. Fast wie Schwerstarbeit auf dem Bau. Ich lernte dann mein Tun zu verstehen. Früher sagte ich: „Ist ja nicht so schlimm“ oder „ passiert
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ist passiert, kann ich nun auch nicht mehr ändern “. Nachzudenken, welche Folgen mein Tun hatte … das war der Schlüssel … Wow, welche Wirkung das alles hat. Dann kam der Drang, mich zu entschuldigen. Oh Mann, wie sollte das nun wieder funktionieren, so, dass es glaubhaft klingt. Schlimmer geht es nicht mehr, also fragte ich, was ich tun kann, damit meine Entschuldigung angenommen werden kann und wir uns wieder vertrauen können. Das war eine gute Idee. Denn ich konnte was zur Wiedergutmachung anbieten. Ich fühlte mich jetzt schon besser. Ich gab ein Versprechen ab und überlegte, wie ich es anders machen kann. Das dauerte einige Zeit, bis sich das gut anfühlte. Manchmal ging es trotzdem in meinem Körper wie in einem „Tollhaus“ zu. Kribbeln im Bauch, trockener Mund, das Herz wurde schwer … kommt Euch das bekannt vor? Ich dachte, dass Verantwortung übernehmen zu schwer ist, ist es aber gar nicht. Es wurde mit der Zeit immer befreiender und jetzt geht es gar nicht mehr anders. Es hat sich gedreht. Mir wurde bewusst, was ich tat und da taten sich manchmal „Welten“ auf, auf die ich gerne hätte verzichten können. Trotz alledem merkte ich immer mehr wie geil das ist. Ich komme der Bewusstheit immer mehr auf die Spur. Ich bin mir bewusst, was ich im Hier und Jetzt mache. (Ich gebe zu, manchmal auch nicht, wenn es zu komisch erscheint). Das ist meistens ein langer Weg, aber sehr interessant und das (Teil-)Ergebnis kann sich sehen lassen. Es geht mir besser und besser, leichter und leichter ... Ich fühle mich einfach „sau“gut, kann nun wirklich meinem Leben einen Sinn geben bzw. komme dem immer näher. Mein Vorschlag: sich auf den Weg mit gleichgesinnten Menschen machen … was auch immer passiert…; denn „Wer weiß das schon?“ Bleibt neugierig und mutig, denn Verantwortung fängt auch an mit: „… ja, ich war das …“
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Projekte & Ideen
Befreie Dein Herz! Ihr Weg aus dem Burnout • Hilfe bei Stress / Stressbewältigung • Burnout (-Prävention) Einzelberatung / -Coaching - Termine auch am Wochenende - Gerne bei einem Spaziergang in der Natur • Akuthilfe bei Burnout • Job-Abend • Beratung von betroffenen Familien & Kollegen
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Adressen
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Krummestraße 11 17348 Woldegk
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Markt 10 17235 Neustrelitz
Tel. 03981 - 20 56 06
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Schönheit & Wohlfühlen Kosmetik Zeitlos Liane Schliedermann
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Beratung & Lebenshilfe
A N K Ü N D I G U N G In unserer nächsten Ausgabe geht es um das Thema „Zuversicht“. Mit der nächsten Ausgabe schließt sich der Kreis des Heilrads das wir in den letzten 7 Ausgaben durchwandert haben. Mit der achten Haltung der „Zuversicht“ erreichen wir als Belohnung für die vielen heilsamen Schritte durch das Heilrad einen Zustand heiterer Gelassenheit. Wir haben erfahren, dass alles was uns geschieht für unsere Entwicklung not-wendige Erfahrungen sind. Wir begreifen, dass auch alle weiteren Aufgaben, vor die uns unser Leben stellen wird, uns dienen unser wahres Selbst zu entfalten und unser volles Potenzial zu entfalten. Der Weg durch das Heilrad für ein „Leben in Fülle“ schenkt uns somit als erlösenden Abschluss eine neue, befreite Sicht auf unser Leben und unser Schicksal. Wir sind bereit unser Leben wirklich anzunehmen, mit allem was es uns schenkt. Wenn Sie einen Beitrag dazu verfassen wollen freuen wir uns über Ihren Anruf.
Rufen Sie uns an 0 39 66 - 24 999 44 und seien Sie dabei!
I m p r e s s u m
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mannaz
Dasein erleben Herausgeber & Verleger: mannaz - Dasein erleben e.V. Schlosweg 3 17349 Lindetal OT Leppin Redaktion: Judith Kroy Telelefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: judith.kroy@mannazev.de Anzeigen, Layout, Verwaltung, Abrechnung: Judith Kroy | Telefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: leib-und-seele@mannazev.de www.mitleibundseele-zeitschrift.de
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich kostenlos als Gesamtausgabe für die Regionen Barnim, Mecklenburg-Strelitz/Nbg/ Müritz, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark mit den Erscheinungsterminen 1.3., 1.6., 1.9., 1.12. des jeweiligen Kalenderjahres. Auflage zw. 6.000 - 6.500 Stück. Anzeigenschluss immer am 1. Donnerstag des Vormonats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt der Zeitschrift wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch übernehmen Redaktion, Herausgeber, Autor und Verlag für die Richtigkeit von Informationen und Preisen sowie für Druckfehler keine Haftung! Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern darf nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erfolgen. Bei unverlangter Zusendung von Manuskripten wird keine Erscheinungsgarantie gegeben. Druck durch:
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. - ein wesentlicher Aspekt auf dem Weg nach der Erkrankung
Im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern unterst端tzen wir krebsbetroffene Frauen und M辰nner um...
... jeden Tag als neuen Anfang zu sehen und wieder offen zu werden f端r die versteckten Gl端cksmomente im Leben.
Ansprechpartnerin: Sabine Kirton, Tel.: 038378-22978 E-Mail: s.kirton@frauenselbsthilfe.de