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Ausgabe 55 Winter 2012
Foto: Lukas Beck
das südsteiermark magazin
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box & Leute
Zu Besuch bei Stefanie Sauer, die auf ATV als Bäuerin einen Mann sucht
box & Chat
Ein Interview mit Josef Muchitsch, Abgeordneter zum Nationalrat
box & Kultur Im Atelier des Gamlitzer Malers Heinrich Meisl
box & Cover
Kabarettist Andreas Vitásek kommt mit seinem neuen Programm „39,2° - Ein Fiebermonlog” nach Leibnitz
Vitásek ° auf 39,2
In dieser Ausgabe
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das südsteiermark magazin
16 Bäuerin sucht Mann
38 Quer durch Polen
12 box-Interview
24 Vitásek auf 39,2°
Winzerin Stefanie Sauer ist allwöchentlich in ATV’s „Bauer sucht Frau” zu sehen. Ein Besuch.
Ein Gespräch mit dem Nationalratsabgeordneten Josef Muchitsch aus Leibnitz.
18 Paralympics London
Rollstuhl-Tennis-Koryphäe Thomas Mossier schaffte es bereits zum zweiten Mal zu den Paralympischen Spielen.
22 Schafzüchterin
Die Tirolerin Nicole Strieder lebt seit 20 Jahren als Schafbäuerin in der Südsteiermark und bearbeitet auf 760m Seehöhe den Kurihof.
Polen ist ein sehenswertes Reiseland, das in seiner Vielfältigkeit zum unvergesslichen Erlebnis wird. .
Der Schauspieler und Regisseur Andreas Vitásek kommt mit neuem Kabarettprogramm nach Leibnitz.
30 „Strong Believer”
Das neue Album von „Sir” Oliver Mally ist ein Appetithappen für Freunde des richtig guten Blues. Demnächst spielt Mally in Leibnitz.
36 Atelierbesuch
Das Gegenständliche ist der Abstraktion gewichen, Metall ist das neue Trägermedium. Zu Besuch im Atelier des Malers Heinrich Meisl.
Foto: Peter Barci, Pichler Verlag/Styria
Foto: ATV
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74 Traditionsküche
Das Kochbuch „Die traditionelle österreichische Küche” ist eine Schatztruhe kulinarischer Genüsse.
78 Junker-Rallye
Weinredakteur Henry Sams beim Junker-boxenstopp in Leibnitz. Sieben Jungweine mit dem Steirerhut haben es ihm dabei angetan.
80 Essen & Trinken
Wenn es draußen in der Natur ruhig wird, sehnt man sich nach gemütlichen, warmen Stuben. Sechs Kulinarik-Tipps für den Winter.
box&Die nächste box erscheint am 21./22. März 2013 Anzeigen- und Redaktionschluss: 8. März 2013
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box impressum
Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Peter Ceh, Andrea Garber, Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Daniela Kleinschek, Gerlinde Knaus, Henry Sams, Andrea Stift, Evelyne Lorenz. Grafik: G.O. und Robert Polanec • Redaktionsanschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Auflage: das südsteiermark magazin 28.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - box versteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.
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Bilder von Andrea Garber
Krimi-Autor „polterte“ In der Reihe „Literatur im Werk” brachten Erwin und Barbara Draxler mit Alfred Komarek eine Literaturgröße nach Leibnitz. In der Werkstatthalle von Peugeot Marko erweckte der Autor des Kult-Krimis „Polt” seine Romanfigur zu neuem Leben. Das RolandNeuwirth-Schrammel-Trio steuerte zum Gelingen des Abends echte Wiener Heurigenmusik bei.
Eigentlich hatte Andrea Garber keine Ausstellung geplant, doch Freunde haben sie dazu überredet. So kam es, dass sie ihre Akte des (vorrangig) weiblichen Körpers (gezeichnet in Kreide auf Karton) diesen Oktober im Café Elefant erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren konnte. Im Brotberuf Beratungslehrerin für Kinder mit speziellen Erziehnungsbedürfnissen, konnte Garber zu ihrer Vernissage auch die englische Sängerin Rebecca Anouche Llewellyn und den Pianisten Manu Macé verpflichten. Ein gelungener Abend!
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„Reverb Village“ live Der Gitarrist und Komponist Peter Erregger machte mit „Reverb Village“ im Oktober dem Gamlitzer KulturGenussreigen seine Aufwartung. Das Quartett glänzte mit Jazz-Musik, bewies aber auch Kompetenz in Sachen Funk, Rock und Latin. Organisator Franz Schober wird Donnerstag, 29. November ab 20 Uhr in der Alten Klosterschule „Vocapella“ und Peter Stelzl begrüßen.
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Jazztage in Leibnitz Sigi Feigl (r.), der langjährige Veranstalter der Leibnitzer Jazztage, hat auch in diesem Jahr wieder ein großartiges Programm mit Top-Musikern aus aller Welt zusammengestellt. Neun Abende wurde im stets vollen Marenzikeller Jazz auf höchstem Niveau geboten. Eines der Highlights war das Konzert mit dem US-amerikanischen Tenorsaxophonisten Don Menza (l.), der an diesem Abend die steirische Sängerin Ulrike Tropper auf die Bühne bat. Schade, dass es aufgrund der Entwicklungen um „KAEL” (siehe auch S. 33) vermutlich das letzte Jazzfestival dieser Art in Leibnitz war.
Im Herbst veranstaltete die Kulturinitiative Schloss Spielfeld im Rahmen „Maribor - Kulturhauptstadt Europas 2012“ den Erzherzog Johann Tag. Die Uraufführung des Südsteiermarkliedes von Evelyne Lorenz und Ernest Werner Seiler bildete neben dem Konzert der Tanzgeiger mit dem MGV Ehrenhausen und Chören aus Šentilj einen Höhepunkt des Abends.
Foto: Günther Simmerl
Schloss Spielfeld
Junkerpräsentation 2012 Die Auftaktveranstaltung des alljährlichen Junkerreigens in der Südsteiermark fand auch heuer in Leibnitz statt. Für die Erfolgsstory des Jungweins mit dem Steirerhut zeichnen an die 300 Weinbauern aus der Steiermark verantwortlich, 34 davon präsentierten ihren neuen Jahrgang in Weiß, Rot oder als Schilcher im Kulturzentrum. Ingrid und Alois Haselbacher (von GWH Haselbacher aus Tillmitsch) genossen mit dem neuen Pfarrer von Leibnitz, Anton Neger, den Junker von Assigal
Das Trio „Mischwerk” mit Reinhard Uhl, Helmut und Maria Stippich (v.l.) sorgten für den dem Anlass entsprechenden musikalischen Rahmen.
Karlheinz Hödl, Obmann des Tourismusverbandes „Die besten Lagen. Südsteiermark” mit Gattin Roswitha (l.) u. Claudia Tinnauer vom gleichnamigen WG am Labitschberg Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger (r.) freute der große Erfolg des neuen Jahrgangs. Im Bild mit Manuala Kupfner und Markus Skoff (WG Peter Skoff)
Jochen Hernuß mit Christa Peterka (C&R-Trachten in Leibnitz, 2.v.l.) und ihren Mitarbeiterinnen Manuela Eberl (l.) und Gerlinde Handl Matthias Neubauer (l.), vom WG Neubauer in Spielfeld mit Katja Nell aus Klöch und Robert Gröbacher (Weingut in Perbersdorf, St. Veit) Harald Assl (l., Chef von Assl Fenster) mit Mitarbeiterin Claudia Kuplen und Lorenz Asslaber, Lehrer an der Weinbauschule Silberberg
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Auch die Damen der Steiermärkischen Leibnitz genossen den neuen Junker (v.r.): Filialleiterin Sabine Gritsch mit Renate Koller, Gertrude Fuchs und Anna Poje Heinz und Lesli Oswald sowie Monika Mesgetz (r.) und Sonja Knaus ließen sich von Roland Stelzl (Erzherzog Johann Weine, 2.v.l.) köstliche Junker kredenzen
„Der Junker ist jedes Jahr von Neuem ein Renner”, meinte Katja Stopper (r.) vom Hotel-Restaurant Römerhof in Leibnitz, im Bild mit Julia Kukovec
Martina Ömer und Vorstandsdirektor Eugen Roth (v.l., beide RAIBA Leibnitz) beim Business-Talk mit Ewald und Brigitte Holler von HollerTore in Leitring
Charity im Advent Von Evelyne Lorenz
err Josef, ein Beamter der Baubehörde, war als Sponsor aller örtlichen Vereine bekannt. Obwohl Sepp, wie ihn seine Freunde nannten, bei keinem Verein Mitglied war, nahm er an allen Veranstaltungen der Feuerwehr, des Tennisclubs, des Kulturvereins und all der anderen örtlichen Interessensgemeinschaften spendenfreudig teil und übernahm hin und wieder auch den Festrausch. Es war zur Adventzeit. Herrn Josefs Heimweg vom Arbeitsplatz führte direkt über den Marktplatz mit den liebevoll geschmückten und beleuchteten Hütten des Weihnachtsmarktes. Punsch- und Glühweinduft trotzten der winterlichen Kälte, als jemand rief: „Hallo, Sepp! Du wirst doch nicht an uns vorübergehen, wo wir gerade einen frischen Glühwein gekocht haben!“ Herr Josef wandte sich der Hütte des Sportvereins zu: „Einen nehme ich, ich muss euch doch unterstützen!“ Rasch leerte er das Häferl und meinte: „Nicht schlecht! Aber jetzt muss ich weiter!“ Weit kam er aber nicht, denn ein Ruf aus der nächsten Hütte hielt ihn von seinem Vorhaben ab. „Wir sammeln für einen neuen Löschwagen, du wirst uns doch nicht im Stich lassen?“ Herr Josef, den mutigen Feuerwehrleuten stets zugetan, lehnte nicht ab, trank den Feuerwehrpunsch und gleich noch einen zweiten mit den Worten: „Ich muss schon sagen, euer Punsch löscht gewaltig, aber jetzt muss ich wirklich weiter!“ Sein Schritt wurde unsicher als er die Hütte des Kulturvereins erreichte. „He, Sepp! Alter Freund! Koste einmal unseren Glühwein, das ist die wahre Trinkkultur!“ Herr Josef schlürfte das heiße Getränk, bekam einen glänzenden Blick und säuselte: „Diese Kultur muss man wirklich fördern! Aber jetzt muss ich heim!“ Er rülpste und kam nach wenigen Schritten zur Hütte des Tennisclubs und danach zur Theatergruppe. Er unterstützte sie alle und als er sich endlich auf den Heimweg machte, begannen sich die Lichter des Weihnachtsmarktes um ihn zu drehen. Am Ende des Platzes sah Herr Josef plötzlich drei Frauen, die alle aussahen wie seine Ehefrau. Mit Entsetzen wurde ihm klar,dass er keiner der drei entkommen konnte und näherte sich ihnen schwankend. „Dass du doch noch nach Hause gehst, du Säufer!“, hörte er die kreischende Stimme seiner Gattin, während die verschwommenen Kopien von ihr um sie herum tanzten. Mit schwerer Zunge versuchte er zu erklären: „Aber Scha...Schatzi, das ist ja alles nur Charity. Weihnachtszeit ist halt Charityzeit!“
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Geburtstagsfest für Wagna
V.l.: Livio Vecchiet, Bgm. Peter Sunko und Darko Zevnik GROSSGEMEINDE WAGNA. Vor 60 Jahren bildeten Aflenz, Hasendorf, Leitring und Wagna die neue Großgemeinde Wagna. Das wurde mit einem Fest im Mehrzwecksaal gefeiert. Bgm. Peter Sunko (SPÖ) betonte, dass wegen der gepflegten Gemeinschaft aller Katastralgemeinden Wagna eine Erfolgsgeschichte sei. Die Vertreter der Partnerstädte Ronchi, „Vize” Livio Vecchiet (r.), und Metlika, Bgm. Darko Zevnik (l.), gratulierten ihm zum Gemeindejubiläum. HK
Neue Gesichter in der ÖVP
Neo-LAbg. Ingrig Gady mit LR Christian Buchmann
Karlheinz Hödl, designierter VP-Stadtparteiobmann
GADY UND HÖDL. Bei der Herbst-Tour von LH-Stellvertreter
Hermann Schützenhöfer in Lannach kam nicht nur das Reformpaket zur Sprache. Mit der Unternehmerin Ingrid Gady aus Lebring, die LAbg. Manfred Kainz im Steiermärkischen Landtag nachfolgt, und Karlheinz Hödl, waren auch neue VP-Führungspersönlichkeiten mit dabei. Der designierte Leibnitzer ÖVP-Stadtparteiobmann (und ab Jänner Vizebürgermeister) steht für eine Fusion mit Kaindorf/Sulm. HK
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Stiften gehen Andrea Stift und ihre südsteirischen Lieblingsorte.
Die Schriftstellerin Andrea Stift stammt aus Spielfeld und lebt in Graz. In ihrer box-Gastkolumne besucht sie ihre südsteirischen Lieblingsorte. Diesmal war sie auf der Aussichtswarte am slowenischen Plač gleich über der Grenze.
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it der Aussichtswarte am Plač und mir ist es so eine Sache. Sie wurde erst gebaut, als ich nicht mehr in Spielfeld lebte. Mein Vater besuchte sie regelmäßig und schwärmte davon. Wovon mein Vater schwärmt, muss gut sein, dachte ich, und trotzdem schaffte ich es nie, mit ihm zusammen hinaufzusteigen. Immer wenn ich in die Gegend kam, betrachtete ich sie schwermütig von Weitem. Es passte nie. Ich sah mich schon in die ewigen Jagdgründe eingehen, ohne jemals die Warte bestiegen zu haben, die mein Vater so gern gehabt hatte. Nun aber: Vor zwei Wochen kam ich mit Freunden von einer Lesung in Maribor und drängte sie, in Spielfeld sofort abzubiegen, der Weinstraße entgegen. Beim Weingut Tement vorbei Richtung Grenzübergang Zieregg. Meine Freunde gehorchten. Die Warte lachte. Grenzen gibt es ja keine mehr. Der Weg war frei, keine Dornen, keine Brennnessel, zehn Minuten durch Wiese und Wald und schon waren wir wieder auf der slowenischen Seite. Da stand sie. Die Warte. Groß und mächtig. Ich ging als letzte. Fünfzehn Stiegen mit jeweils sieben Stufen hat die Warte. Ungefähr in der Mitte des Aufstieges überkam mich die Höhenangst. Das hatte ich nun davon. Ich setzte mich auf die Stufen und versuchte, nicht zu gucken. Nie wieder würde ich auch nur einen Schritt in irgendeine Richtung gehen. Man würde mir hier oben ein Klo installieren müssen, einen Internetzugang, ab und zu ein Fresspaket schicken. Auch das gute Zureden meiner Freunde half nichts. Mein Liebster griff zum letzten Mittel und meinte, dass ich ihn hier oben wohl kaum heiraten könne. Mir war alles einerlei. Also gingen die Freunde weiter und ich klammerte mich fest. Als ich sie oben auf der Plattform rumkrebsen hörte, wagte ich es schön langsam, meinen Blick zu heben. Die Aussicht war schon hier, quasi auf halbem Weg, umwerfend. Man sah in Richtung Graz ein bisschen Industrie und in alle anderen Richtungen nur Wälder und Weinberge und Bühel und Wiesen. Es war wunderschön. Ich vergaß ganz, mich für meine Höhenangst zu schämen und gab meinem Vater in Gedanken recht: Hier war es wirklich wunderbar. Zurück hinunter lotsten mich meine geduldigen Freunde. Ich war dann sogar ein bisschen stolz auf mich. Beim nächsten Mal gehe ich vielleicht ein, zwei Stufen weiter nach oben. Die unendliche Warte am Plač . Ein Lieblingsort. 10 box
Planspiele in Sachen Gemeindefusionen gibt es viele, aber man sollte die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Manche Kommunen zieren sich noch. Andere wollen lieber allein bleiben.
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uversichtlich, was eine Zusammenlegung betrifft, sind die Bezirksstadt Leibnitz und die Nachbargemeinde Kaindorf an der Sulm. „Wir arbeiten intensiv daran. Die Fusion ist auf Schiene und wird bis zu den Gemeinderatswahlen 2015 Realität sein. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass es das Beste für beide Gemeinden ist“, meint Bgm. Helmut Leitenberger. Das gilt wohl auch für die Weinbaugemeinden Gamlitz und Sulztal, die zusammenlegen wollen. Vorerst keine
„Ehe“ einzugehen beabsichtigen aber Heimschuh und Kitzeck. Der Kitzecker Gemeinderat hat nach einer negativen Abstimmung „Heiratspläne“ ad acta gelegt und will nicht einmal mehr in die Analysephase mit Heimschuh eintreten. Die FPÖ fordert eine Volksbefragung zum Thema. Für klare Verhältnisse sorgte eine Volksbefragung Ende Oktober in Vogau: 85,1 Prozent der teilnehmenden Wahlberechtigten (Beteiligung um die 50%) sprachen sich für die Eigenstän-
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Ehe nicht ausgeschlossen?
digkeit aus und lehnten eine Fusion ab. Die Gemeinderäte teilen diese Ansicht, weil ein solcher Schritt kaum Vorteile für Vogau bringe. Als Fusionskandidaten scheiden nach eigenen Angaben auch das wirtschaftlich potente Gralla und die Großgemeinde Wagna aus. Spannend wird es Ende Jänner 2013. Dann wird die Landesregierung ihre Vorschläge für die neue Gemeindestruktur vorstellen. Vom Land verordnete Fusionen sind dabei keineswegs H. Kindermann ausgeschlossen.
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NAbg. Josef Muchitsch
Wir unterhielten uns mit dem Abg. z. NR Josef Muchitsch, der seit 2006 unsere Region im Parlament vertritt, über die Bundes-SPÖ, den neuen Bahnhof in Leibnitz, geplante Gemeindezusammenlegungen und über ein Europa das sozial zunehmend auseinander driftet. Das Gespräch führte Gerhard Ogrisek
Das box-Interview Ein knappes Jahr vor den nächsten Nationalratswahlen erreicht die SPÖ bei diversen Umfragen nur 25 bis 27%. Liegt das auch an der Performance Ihrer Parteispitze? Muchitsch: „Umfragen hat die SPÖ noch nie gewonnen. Sicherlich könnte die Perfomance besser sein, zu 100% wird sie nie stimmen. Aber ich glaube, dass viele Menschen sehr verunsichert sind und sich bei Umfragen noch nicht klar festlegen wollen, wem sie ihre Stimme geben werden. Für eine Bewegung wie sie die SPÖ in diesem Land darstellt, können diese Umfragewerte aber nicht zufriedenstellend sein, auch nicht für die Verantwortlichen in der Parteizentrale. Auf jeden Fall darf man sich jetzt nicht zurücklehnen mit dem Argument, dass man in den Umfragen ja eh’ noch führt.“ Wo liegen die Probleme? Muchitsch: „Wir haben nach wie vor ein Riesenproblem in der internen Kommunikation, nämlich das im Nationalrat Erreichte an unsere Funktionäre, die dies an den Wirtshaustischen vertreten müssen, zu vermitteln. Hier besteht Handlungsbedarf, hier müssen wieder einfachere Methoden 12 box
angewandt werden. Die SPÖ-Ortsparteivorsitzenden brauchen kein Argumentarium mit achtzehn Seiten, sie brauchen die zehn wichtigsten und meistgestellten Fragen mit ganz klaren Antworten, die ein jeder versteht.“ Erst kürzlich wurde der neue Bahnhof in Leibnitz offiziell eröffnet. Sie waren ein Motor bei der Umsetzung, was war Ihr Part dabei? Muchitsch: Ich habe das gemacht, was jeder Abgeordnete zu tun hat, nämlich sein Mandat für seine Region nutzen. Mehrmals habe ich im Verkehrsministerium 2008 vorgesprochen. Letztendlich ist es aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise kurzfristig gelungen, dass unsere Verkehrsministerin Doris Bures im Konjunkturpaket 2009 den Neubau Bahnhof Leibnitz mit geschätzten Baukosten von 84 Millionen Euro aufgenommen hat.” Es gibt auch kritische Stimmen. Sind Sie mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden? Muchitsch: „Unterm Strich Ja. Unser Bahnhof ist ein Schmuckstück geworden und war die größte Investition in der Geschichte von Leibnitz. Natürlich
gibt es auch Dinge, welche man danach hinterfragen darf. Zum Beispiel: Toiletten, Verkaufsshop oder die umstrittenen Lärmschutzwände. Fakt ist, dass es zu jedem Punkt eine Geschichte gibt, warum etwas so oder überhaupt nicht gekommen ist.” Es gibt auch ganz unterschiedliche Geschichten darüber, wie die Bürgermeister aus dem Bezirk Leibnitz zu den geplanten Gemeindezusammenlegungen stehen. Im Großraum Leibnitz verhandeln zwar Leibnitz und Kaindorf. In Wagna, Tillmitsch, Gralla und Seggauberg hält sich die Begeisterung allerdings in Grenzen. Wie sehen Sie die Angelegenheit?“ Muchitsch: „Mit der Brechstange sollte man es auch nicht versuchen, aber es ist für mich nach wie vor unerklärlich, weshalb der Großraum Leibnitz nicht am selben Strang zieht. Manchen Bürgermeistern ging es in puncto Gemeindestrukturreform offensichtlich zu schnell. Das Problem liegt jetzt aber darin, dass sich manche in ihrer Erstreaktion mit Beschlüssen auf ihrer Position einzementiert haben und die Bevölkerung möglicherweise einseitig
informiert wurde. Bedauerlich auch, dass es manche Gemeinden abgelehnt haben, sich von Experten des Landes auf ihre Stärken und Schwächen hin analysieren zu lassen.“ Vielleicht wollte man sich nicht in die Karten blicken lassen? Muchitsch: „Das zeigt die Angst, dass Dinge zum Vorschein kommen, die die Bürger vielleicht nicht wissen sollten. Letztendlich aber werden die BürgerInnen und deren Kinder das ausbaden müssen, was gewisse Bürgermeister jetzt verhindern bzw. verursachen, ich
„Deshalb bin ich ein Verfechter von neuen Strukturen mit von echten Profis geführten Gemeindeämtern.“
Warschau. Dort haben Sie gemeint, dass wir (Zitat) „von einem sozialen Europa, wie es uns Europapolitiker immer wieder vorgaukeln, noch weit entfernt sind.” Wie stehen Sie zu Europa und sehen Sie eine Gefahr des Auseinanderbrechens der EU? Muchitsch: „Als Österreich 1995 der EU beigetreten ist, war der Zeitpunkt genau richtig. Damals war die EU mit seinen 15 Mitgliedsstaaten noch homogener und untereinander vergleichbar. Jetzt haben wir 27 Mitgliedsstaaten und diese Staaten besitzen riesige Unterschiede in Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitsstandards. Europa ist einfach zu schnell gewachsen, was letztendlich bei vielen Menschen zu dieser großen Unzufriedenheit mit dem vereinten Europa geführt hat.”
Sind Gemeindepolitiker angesichts der komplexen Anforderungen unserer Zeit manchmal nicht einfach nur überfordert? Muchitsch: „Das mag stimmen. Die Gesetze und Ansprüche haben sich schneller entwickelt als die handelnden Personen sich hätten weiterentwickeln und -bilden können. Wenn man auf den Gebieten der Bauordnung, der Raumordnung oder der Erstellung von Bescheiden keine Profis an der Hand hat, blockiert man entscheidende Entwicklungen in der Gemeinde und Region. Deshalb bin ich ein Verfechter von neuen Strukturen mit von echten Profis geführten Gemeindeämtern.“
Hat die österreichische Wirtschaft von der EU-Mitgliedschaft nicht auch profitiert? Muchitsch: „Für unsere Exportwirtschaft war diese Erweiterung ein Riesenvorteil, auch Banken und Versicherungen waren große Profiteure. Auf der Stecke geblieben ist die Sozialpolitik. Anstatt die sozialen Unterschiede unter den Mitgliedsländern anzugleichen, driften wir immer weiter auseinander. Die momentane Krise beschleunigt das nur noch. Vor allem bei der Einkommensentwicklung ist das ersichtlich. Exportstarke Länder können die Löhne nach wie vor erhöhen, um die Inflation abzudecken, die anderen Länder mit schwachen Gewerkschaften erwarten in den nächsten Jahren von neoliberalen Regierungen verordnete Nulllohnrunden. Da ist es kein Wunder, dass Menschen aus den ärmeren Ländern sich in den wohlhabenden auf Arbeitssuche begeben. Dies führt zu großen sozialpolitischen Unruhen, die in Zukunft eher noch zunehmen werden. Ich denke dabei an die Dienstnehmerfreizügigkeit, die ab dem 1. Mai 2013 auch für Rumänien und Bulgarien gilt.”
Sie sind seit Anfang dieses Jahres auch Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz und waren erst kürzlich auf einem Kongress der BHI (Bauund Holzarbeiter Internationale) in
Hat man die Konsequenzen auf europapolitischer Ebene unterschätzt? Muchitsch: „Ich sage das jetzt ganz bewusst: Die konservativen und sozialdemokratischen Parteien, die in Europa
denke dabei an eine mangelnde Infrastruktur oder an die Schulden einzelner Kommunen. Die Gemeinden sollten nämlich auch daran gemessen werden, ob sie wirtschaften können oder nicht, und nicht immer nur noch mehr Geld vom Land und Bund verlangen. Bei dieser Art von Politik spiele ich nicht mit.”
ja über die Mehrheit verfügen, dürfen sich nicht wundern, wenn rechtspopulistische Parteien bei nationalen Wahlen in Zukunft weiter an Stimmen zulegen werden.” Sie waren heuer auch auf internationalen Tagungen der BHI in Brüssel, Prag und Istanbul – wie war da die Europastimmung? Muchitsch: „Bei all diesen Meetings zwischen Gewerkschaften und Wirtschaftskammern in diesen Ländern konnte ich erleben, wie unterschiedlich die Systeme überall sind. Aber eines haben sie gemein: Überall steht das nationale Interesse im Vordergrund. Das heißt, wenn es einem auf nationaler Ebene gut geht, macht man nebenbei ein bisschen Europa. Das muss sich ändern!” Also sind Sie klar gegen eine EUROAbschaffung und einen EU-Austritt? Muchitsch: „Man muss den Menschen reinen Wein einschenken. Bis dato hat Österreich von der EU überwiegend profitiert. 800.000 Menschen sind in ihrem Arbeitsplatz EU-abhängig. Aus der EU auszutreten und den EURO abzuschaffen bedeutet, dass die anderen Länder uns dann nicht mehr als Partner sehen. Die Produktion vieler Waren würde vermutlich in andere Länder
„Wenn Europa tatsächlich zerbricht, dann gibt es vermutlich Staatsfeiertage in Asien und Amerika.” verlegt werden. Man muss Europa eine Chance geben, darf es jetzt aber auch nicht zu Tode sparen. Es muss gescheit und nachhaltig investiert werden und die Menschen müssen in ihrer Kaufkraft wieder gestärkt werden. Ausserdem dürfen wir uns nicht von Populisten auseinander dividieren lassen, die mit Parolen zum EU-Austritt versuchen, bei nationalen Wahlen politisches Kleingeld zu schlagen. Wenn die EU tatsächlich zerbricht, dann gibt es vermutlich Staatsfeiertage in Asien und Amerika.” Wir danken für das Gespräch.
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Foto: Karin Bergmann
Eva Surma & Jakomini
Sandra Jakomini und Eva Surma
In den nächsten Wochen werden Sandra Jakomini und Eva Surma von der Frauenberatungsstelle Leibnitz noch viel mehr zu tun bekommen. „Zu den Feiertagen und nach Weihnachten brechen Beziehungskrisen auf. Frauen stehen unter Druck, Kindern Geschenke kaufen zu müssen. Alles selbst verdiente Geld geben Frauen für die Familie aus“, weiß die studierte Pädagogin Sandra Jakomini, die nicht ihr Leben lang in einem Kinderheim auf der Saualpe arbeiten wollte. Sie studierte noch Frauen- und Geschlechterforschung und ging in die Frauenberatung. Front-Frau Eva Surma leistet engagierte Frauensozialarbeit und lernte Jakomini in einer frauentypischen Situation kennen. „Mit vier Kindern bin ich zu Hause gesessen und habe vergeblich für den Sommer Kindergartenplätze gesucht, um wieder arbeiten zu können“, erinnert sie sich. Die studierte Dolmetscherin, die zuvor Deutsch als Fremdsprache unterrichtete, absolvierte eine Masterausbildung in Modena und studierte in Krems Migrationswissenschaften. Die zwei gründeten den Verein „freiraum” und eröffneten die Frauenberatungsstelle, die nicht nur wegen der kostenlosen, anonymen Betreuung von Frauen aus dem Bezirk eine wertvolle Anlaufstelle in Problemsituationen ist. „Mit Verständnis und Herz für die Frauen in jeder Situation da zu sein, ist uns und unserem Team ein Anliegen”, so die Geschäftsführerinnen. Übrigens: Am 12. Dezember von 13.30 bis 15 Uhr gibt’s einen Adventpunsch in der Karl-Morre-Gasse 11, Leibnitz. Tel.: 03452/20 200, www.verein-freiraum.at HK
Die Camerata Štajerska ist ein Kammerorchester mit variabler Besetzung, gegründet und getragen von der Kulturinitiative Schloss Spielfeld und gefördert vom Land Steiermark. Musikern aus verschiedenen Ländern u. a. aus Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Italien wird unter der Leitung von Ernest Werner Seiler eine künstlerische Plattform geboten. Seiler ist auch der Komponist des Liedes „Südsteirische Heimat”, dessen Text von Evelyne Lorenz stammt, und das im September 2012 im Schloss Spielfeld uraufgeführt wurde. Durch dieses Lied entdeckte Seiler seine Verbundenheit zur Südsteiermark, sodass er sich alsbald entschloss in dieser Region weiterhin künstlerisch tätig zu sein. Mag. Ernst Werner Seiler wurde 1944 in Graz geboren und unterrichtete nach der Beendigung seiner musikalischen Studien an der Kunstuniversität in Graz als Musikerzieher in höheren Schulen und an der Pädagogischen Hochschule des Bundes in der Steiermark, Graz. Sieben Jahre lang war er Leiter der Kindersingschule in Wien und besuchte als Gastdirigent Länder wie Polen und Italien. Das Ziel der Camerata Štajerska ist die Mitgestaltung der vielfältigen kulturellen Aktivitäten sowie die musikalische Darstellung und Würdigung der gemeinsamen Wurzeln im südsteirischen Grenzland, wobei vor allem junge Komponisten, Vokal- und Instrumentalsolisten nachhaltig gefördert werden sollen. 14 box
Mag. Ernest Werner Seiler
Foto:Günther Simmerl
Leiter der Camerata Štajerska
boxleute Zur Zeit kann man Stefanie Sauer wöchentlich im österreichischen Privatsender ATV sehen. In der aktuellen Staffel von „Bauer sucht Frau“ sieht sich die 25jährige Winzerin nach einem Mann um. Wir haben sie auf ihrem schönen Buschenschank in KitzeckGauitsch besucht. Alois Gallé (r. knieend) inszenierte in Wildon den Lubitsch-Klassiker „Sein oder Nichtsein”
Text: Daniela Kleinschek
Fotos: ATV
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ei der deutschen Film- und TV-Firma UFA, die das beliebte Fernsehformat „Bauer sucht Frau” auch für den österreichischen Privatsender ATV produziert, sah man das Foto von Stefanie Sauer im Jungwinzerinnenkalender 2012, in dem sie als Oktober-Model zu bewundern ist. Der Kontakt zu ihr war schnell hergestellt und die Südsteirerin war gleich dabei, weil „ich habe ja nichts zu verlieren.“ Seit Anfang September ist sie nun allwöchentlich dabei zu beobachten, wie sie sich als Weinbäuerin einen Mann sucht. Stefan, Gerald und Markus sind ihre drei Kandidaten, gedreht wurde diesen Sommer fünf Tage lang direkt vor Ort. Die Idee, sich bei „Bauer sucht Frau” zu bewerben, hatte ihre Mutter schon vor drei Jahren, doch erst heuer war Stefanie an einer Teilnahme wirklich interessiert: „Ich habe ja niemanden zum Arbeiten gesucht, sondern jemanden für mich.“ Das Interesse an ihrer Person ist durch die Ausstrahlung im Fernsehen jedenfalls stark gestiegen. Stefanie: „Ich kriege noch immer Bewerbungen von Männern, die mich ausgeforscht und gegoogelt haben, sowohl von jungen Weinbauern als auch von anderen Männern.” Bedenklich allerdings ist für sie der Umstand, dass es offenbar Menschen gibt, die glauben, „sie könnten mich nach zwanzig Minuten im Fernsehen beurteilen.”
Ausbildung in Silberberg. Klar und freundlich, offen und aufrichtig, so wirkt Stefanie als ich ihren Buschenschank in Kitzeck-Gauitsch betrete. Sie strahlt eine Reife aus, die sie erfahren und reif wirken lässt. „Dabei haben sich die passenden Wege für mich erst sukzessive, Schritt für Schritt, ergeben und standen keinesfalls von vornherein fest”, so die selbstbewusste Weinmacherin. Schon ihr Großvater habe Trauben und Wein produziert und verkauft, und als er nicht mehr konnte, pachteten Stefanies Eltern von ihm den Betrieb, in dem sie schon als Kind gerne mithalf. Nach der Volksund Hauptschule in Großklein und der Haushaltungsschule in St. Johann im Saggautal besuchte sie einen
Stefanies Kandidaten bei „Bauer sucht Frau” (v.l.): Stefan, Gerald und Markus
Schnuppertag an der Landesweinbauschule Silberberg. Sofort war sie fasziniert von der Praxis des Weinbaus, vor allem aber von der Arbeit im Freien. Von der Ausbildung zum eigenen Buschenschank. Im Jahr 2007 beendete sie in Silberberg ihre Ausbildung zur Facharbeiterin im Weinbau mit Auszeichnung und begann gleich darauf, ihren Buschenschank zu errichten, der 2008 in Gauitsch in Betrieb genommen wurde. Der moderne Buschenschank wurde so geplant, dass die wunderschöne Landschaft durch deckenhohe Verglasungen ins Innere dringt. Von der großzügigen Terrasse im Freien bieten sich dem Besucher atemberaubende Ausblicke auf die Weingärten und in das nahe Tal. Gekrönt wird die schöne Lage von einem alten, mächtigen Baum auf einer Wiese, die in der warmen Jahreszeit zum Genießen einer hausgemachten Jause und eines von Stefanie selbst vinifizierten Weines einlädt. Ein klassischer Familienbetrieb. Stefanies Oma und Opa haben den kleinen, 1 Hektar großen Weinbaubetrieb aufgebaut, ihre Eltern haben ihn später übernommen und den Keller erichtet, nun ist sie an der Reihe. Die Familie hat für Stefanie einen großen Stellenwert, wohnen die verschiedenen Generationen in Großklein doch nahe beieinander – Eltern, Oma und Tante. Und alle helfen am Buschenschank in Gauitsch mit: Der Vater, eigentlich Bankdirektor in Gleinstätten,
beim Weinbau, die Mutter im Buschenschank, bei der Ernte Verwandte und Freunde. „Grundsätzlich ist bei uns alles selber gemacht. Die Speisekarte ist überschaubar und wir bieten Spezialitäten, die gerade in die Saison passen. Das Brot macht übrigens meine Oma“, betont sie und streut ihrer Großmutter Rosen: „Es ist wirklich perfekt, jeder lobt es. Und die Nachspeisen machen wir sowieso selbst“. Zukunftspläne. Seit Anfang November befinden sich Stefanie und ihr Buschenschank in der Winterpause – bis Anfang März, der Ab-Hof-Verkauf geht aber weiter. Doch die Jungbäuerin nutzt die freie Zeit und hat Anfang des Monats ihre zweieinhalb Jahre dauernde Ausbildung zur Kellermeisterin an der Landesweinbauschule Silberberg begonnen. Sie erwartet sich von den Kursen, „mehr zu sehen, mehr zu hören, mehr zu lernen“. Auch denkt sie daran, in den nächsten Jahren ihren Buschenschank um ein weiteres Gebäude mit Fremdenzimmern zu erweitern, aber „vorher möchte ich noch etwas von der Welt sehen“, gibt die leidenschaftliche Hobbyfotografin einen Traum von sich preis. „KollegInnen von mir waren schon einmal in Südafrika. Da will ich auch hin.” Und was macht die Liebe? An dieser Stelle dürfen wir leider nicht verraten, ob Stefanie noch immer einen Mann sucht oder schon einen gefunden hat, ob sie vergeben ist oder nicht. Die Auflösung folgt zum Ende der Staffel von „Bauer sucht Frau” Ende des Jahres.
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boxporträt
Ohne Fesseln
Fotos: Studio Baldauf
Rollstuhl-Tennis-Koryphäe Thomas Mossier schaffte es bereits zum zweiten Mal bis zu den Paralympischen Spielen. Das, was er heuer in der britischen Millionen-Metropole London erlebte, hat seinen Blick ein stückweit verändert, auf seine Arbeit mit Menschen mit Behinderung und auch sonst. Begonnen hat alles in der Weitendorfer „Gruab’n“ und im Tennisclub Wildon. Thomas Mossier, Diplomsozialarbeiter und Sportler
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homas Mossier (35) nahm diesen Sommer an den Paralympischen Spielen in London teil – der drittgrößten Sportveranstaltung der Welt (nach der Fußball-WM und den Olympischen Spielen). Die Zahlen der bislang größten Sportveranstaltung für Menschen mit Behinderung beeindrucken: 4.200 AthletInnen aus 165 Ländern begeisterten in der britischen Millionenmetropole 2,5 Millionen Zuschauer in 503 Wettbewerben in 20 Sportarten. Insgesamt wurden 1.509 Medaillen vergeben. Die Berichterstattung der Medien war so umfassend wie nie zuvor: Mehr als 6.000 MedienvertreterInnen aus Europa berichteten nach dem Motto: „Inspire a Generation“ (eine Generation inspirieren). Beinahe in jedem Pub fanden Live-Übertragungen statt, so Mossier, und in großformatigen Zeitungen wurde täglich auf mehreren Seiten über das Sportereignis berichtet. Und wenn Thomas Mossier und seine Kollegen 18 box
Text: Gerlinde Knaus
gerade einmal nicht Tennis spielten und durch die Stadt flanierten, wurden die „Heroes“ (Song von David Bowie bei der Eröffnungsfeier) immer wieder von PassantInnen angesprochen. Stephen Hawking und Coldplay. Thomas Mossier berichtet von den großartigen AthletInnen und einer „fantastischen Stimmung“ bei den Paralympischen Spiele. In den Medien war daher in Sachen Gleichberechtigung von einem Meilenstein im Behindertensport die Rede. Die gesamte Veranstaltung mit ihrer spektakulären Eröffnungsund Schlussfeier bescherte dem Publikum Gänsehautmomente. Unter den Besuchern befanden sich unter anderen „das derzeit größte Physik-Genie der Welt“ Stephen Hawking, Ian McKellen (Herr der Ringe), die Queen, Prinz William und der deutsche Präsident Joachim Gauck. Für Thomas Mossier ein krönender Abschluss der elf Tage dauernden Veranstaltung: Die
Band „Coldplay“ erfreute etwa 80.000 Menschen mit einem Konzert. Ihm ginge es nicht so sehr um persönliche Leistung, sagt der bescheidene Weitendorfer, der bereits zum zweiten Mal an den „Paralympics“ (erstmals in Peking 2008) teilnahm. Diese können sich jedoch sehen lassen. Sein Spiel in London war fulminant – auch wenn sich Mossier am Ende geschlagen geben musste. Er besiegte den Chilenen Robinson Mendez, und sein „bestes Tennis seines Lebens“ spielte er, als er den Japaner Takashi Sanada an den Rand einer Niederlage brachte. „Bestes Tennis“. Nach dem „besten Tennis seines Lebens“ will Thomas Mossier mit dem Leistungssport aufhören. Er sagt: „Die Anforderungen im Sport sind quantitativ unglaublich gestiegen. Immer mehr Turniere sind notwendig und der Managementaufwand für Förderungen, Antidoping, Abrechnungen und vieles mehr ist
enorm.“ Dazu kämen acht bis zehn Trainingsstunden pro Woche und seine Tätigkeit als Diplomsozialarbeiter bei „alpha nova”, einem sozialen Dienstleistungsunternehmen in Graz. Bisher gelang es ihm gut, Sport und Arbeit unter einen Hut zu bringen, doch auf Dauer zehre die Geldund Zeitknappheit an seinen Kräften. Seine KollegInnen haben ihn sehr unterstützt. Sie sind stolz auf ihren sympathischen und willensstarken Mitarbeiter, der einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten hatte. Als junger Erwachsener, damals 20, stürzte er bei einem Baustellen-Unfall so schwer, dass er querschnittgelähmt blieb.
Mossier im Einsatz bei den Paralympics in London
Schon mit sechs Jahren begann Thomas Mossier Tennis zu spielen. Angefangen hat alles in der sogenannten Weitendorfer Gruab’n (eine „Fußballgrube mit einem asphaltieren Tennisplatz”). Sein Vorbild war Boris Becker und sein größter Förderer sein Onkel. „Ich habe schon als Kind mit meinem Onkel, der auch im Rollstuhl war, Tennis gespielt.“ Damals bewunderte er den Leibnitzer Thomas Muster, der internationalen Erfolge feierte, im Fernsehen. Als Jugendlicher spielte Mossier beim Tennisclub Wildon, der ihn nach seinem Unfall sehr unterstützte. Eine Veranstaltung ihm zu Gunsten übertraf alle Erwartungen. Mit dem eingenommenen Geld konnte er die erforderlichen Geräte kaufen und auf Reisen gehen. Das war der Startschuss für seine beachtliche Karriere als Rollstuhltennisspieler. „Keine Superhumans“. Als Thomas Mossier im Londoner Stadion stand und die Begeisterung der Massen spürte, erkannte er: „Wir haben viel zu geben, wenn man uns lässt. Randgruppen haben vielfach auch ein unentdecktes Leistungspotenzial, das außerhalb der Arbeit/Leistung liegen kann und die Gesellschaft begeistert.“ Der Diplomsozialarbeiter und Spitzensportler möchte gemeinsam mit und für Menschen mit intellektueller Behinderung den Aktionsradius erweitern und „neue Bühnen“ suchen. „Wir müssen aber auch keine Superhumans sein, wie in einem Werbespot der Paralympics gezeigt wird.“ Und sein eigener Ehrgeiz? Er sei „eigentlich faul“, meint er augenzwinkernd und deshalb wolle er jetzt ja aufhören. Aber das Rollstuhltennis wird Mossier freilich nicht lassen. Er möchte weiterhin beim Verein spielen. Allerdings mit „Gehenden“, die ihm oft ebenbürtige Spieler seien.
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boxstory
Fotos: privat
Das Leibnitzer Miro-More-Boot mit Skipper Gerhard Allwinger und Projektleiterin Andrea Allwinger (r.o.)
Segeln für’s Glück In eine Woche unbeschreiblichen Glücks segelten sechs bedürftige Kinder mit dem Leibnitzer Skipper Gerhard Allwinger als Teil der Friedensflotte Mirno More 2012, Europas größtem sozialpädagogischen Segelprojekt. Text: Peter Ceh
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echs Kinder auf großer Fahrt. Lukas (10), Pasquale (10), Fabian (10), Dominik (11), Denise (14) und Florian (12) – alle diese Kinder kommen bis auf Florian, einem Burschen aus Leutschach, aus der WG Pro Juventute in Arnfels und durften für acht Tage unbeschreibliches Glück spüren. Ihre jungen, unschuldigen Kinderseelen, in frühester Kindheit auf unterschiedliche Weise misshandelt, blühten auf, als sie auf dem Einmaster „Vomp“ als Teil der Friedensflotte Mirno More 2012 im September im kroatischen Murter mit dem Leibnitzer Kapitän Gerhard Allwinger in See stachen. Geografisches Ziel dieses größten sozialpädagogischen Segelprojekts Europas war der Hafen in Vodice, wo sich 110 Schiffe der Friedensflotte mit insgesamt rund 1000 Cew-Mitgliedern getroffen haben, um Spaß zu haben, gemeinsam zu spielen und zu lachen, um Kontakte für später zu knüpfen. Ihre bedrückenden Schick20 box
sale hatte der Wind vor der Küste für kurze Zeit weit weg geblasen … Emotionale Wandlung der Kinder. Andrea Allwinger, Leiterin des Leibnitzer Mirno More-Projektes: „Wir haben unsere Kinder vom Sozialreferat Leibnitz vermittelt bekommen. Ich freue mich so sehr, dass wir diesen schwer traumatisierten jungen Menschen eine neue Welt bieten konnten, geprägt von Freude, Freundschaft und fröhlichem Miteinander.“ Skipper Gerhard Allwinger ergänzt mit innerer Zufriedenheit: „Es hat sich emotional eine fantastische Entwicklung vollzogen: Die meisten Kinder sind mit traurigem Blick an Bord gekommen und haben es mit leuchtenden Augen und positiven Zukunftsgedanken wieder verlassen. Es ist sehr bewegend, eine solche emotionale Wandlung miterleben zu dürfen.“ Der Skipper muss es wissen, schließlich segelte der Chef des Se-
gelclubs Geronimo heuer zum dritten Mal in Folge für diese einmalig gute Sache. Möglich wurde dieser besondere Segeltörn durch großzügige Spenden. Das Schiff der Allwingers ist nämlich das einzige der gesamten Flotte, das aus privaten Mitteln finanziert wurde. Deshalb gilt der Dank besonders dem Club 41 Leibnitz, den Weinland Trachten, der Linden-Apotheke Leibnitz, der Spedition Jöbstl, dem Golfclub Gut Murstätten und Edmund Isak von Trend Design Gralla. Höhepunkt der Flottenbewegung war die gemeinsame Formationsfahrt hinaus auf’s offene Meer, wo jedes der fast tausend Kinder einen bunten Luftballon in den Himmel schickte – mit ganz persönlichen Wünschen, die daran angehängt waren. Wir alle können jetzt nur die Daumen drücken und hoffen, dass alle diese Wünsche in Erfüllung gehen. Damit das Leuchten in den Kinderaugen nicht wieder erlischt.
Fotos: Rerinhard Sudy
boxporträt
Nicole Strieder
Schafzüchterin Die gebürtige Tirolerin Nicole Strieder lebt seit 20 Jahren in der Südsteiermark. In Großwalz, nahe der slowenischen Grenze, bearbeitet die Schafbäuerin aus Leidenschaft auf 760 m Seehöhe den Kurihof – inmitten von Mischwäldern, umgeben von steilen Bergweiden, Streuobstwiesen und Naturschutzflächen mit Blick über das südsteirische Weinland. Text: Hedi Grager
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icole Strieder erwartet mich bereits am Buschenschank Ewald und Hannes Zweytick in Ratsch an der Weinstraße. Hier liegt auch eine ihrer Schafwiesen. Nicole ist eine große, sehr schlanke und äußerst dynamische junge Frau. Mitgebracht hat sie Joy, einen ihrer Bordercollies. Herzlich begrüßt sie mich und wir gehen gleich auf die Wiese. Dort weiden nämlich einige ihrer Schafe, die aufgrund eines Gerätedefektes der Schur entkommen sind und deshalb noch in voller „Wollpracht“ zu sehen sind. Nachdem Joy sie auf Befehl sofort und sehr konzentriert auf mich zugetrieben hat, lassen sich die weißen und schwarzen Schäfchen leichter streicheln und fotografieren.
Der Weg zum eigenen Hof. Nicole Strieder hat eine Ausbildung als Shiatsu-Practitioner, in der Aromatherapie und als Reitpädagogin. Schon als Jugendliche hat sie viel mit Pferden gearbeitet, später auch mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Sozialkindern. „Der Wunsch nach der Ar22 box
beit mit Tieren war immer schon in mir“, erzählt Nicole Strieder, als wir später gemütlich im Innenhof des Buschenschanks in der Sonne sitzen und Köstlichkeiten vom Schaf wie Rohschinken vom Schlögl, eine Kaminwurz’n und Leberpastete jausnen. In die Südsteiermark hätten sie Erinnerungen an ihre Kindheit geführt, da sie mit ihrer Mutter oft in Stainz gewesen war. „Als mein Mann Thomas und ich 1993 dann hierher in die Gegend kamen, war dieser Teil noch ein Geheimtipp. Die eine Hälfte des Anwesens in Slowenien, die andere Hälfte in Österreich – darum haben sich die Leute damals nicht gerade gerissen“, erinnert sie sich. Probleme wegen der grenzüberschreitenden Lage gab es aber nie. Zu ihrem Hof in einer Gesamtgröße von 35 ha, davon ca. 3,5 ha Wiese, gehört auch ein Forstbetrieb. Ihr Projekt mit den Krainer Steinschafen begann sie mit acht Schafen. Mittlerweile hat sie 130, davon 60 Muttertiere. Diese gehören ins „Save”-Projekt
der „Arche Austria”, da sie zu einer vom Aussterben bedrohten Rasse gehören, erklärt mir die Schafzüchterin, die großen Wert auf eine artgerechte Tierhaltung legt. Ihre Schafe werden nur mit Gras und Heu gefüttert. Als Leiterin eines Projektes im Naturpark Südsteirisches Weinland ist sie auch zuständig für alles, was mit Landschaftspflege zu tun hat. Nicole Strieder und ihr Mann Thomas Waitz, Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern Steiermark, haben drei Kinder, ihr Ältester ist 18, die Tochter 16 und der Jüngste 12 Jahre alt. „Die Kinder finden toll, was wir machen“, erzählt sie, „aber sie sehen natürlich auch die viele Arbeit und die Verzweiflung, wenn einmal etwas schiefgeht.“ Bei Arbeiten wie dem Stallbau oder dem Reparieren von Zäunen wird sie von ihrem Mann unterstützt, die tägliche Arbeit macht sie aber alleine. Und unterstützt wird sie natürlich auch von ihren drei Bordercollies, die sie selbst ausbildet. Als ein Hobby startet sie mit ihnen sauf Trials.
Ausdruckstanz und Biobauernstandl in Wien. Wenn sie noch ein bisschen Zeit übrig hat, macht sie Yoga. Sie reist und liest sehr gerne und beschäftigt sich mit Psychologie. Sie hat eine Ausbildung im Ausdruckstanz und ist gerne in der Kunst- und Kulturszene unterwegs. „Ich höre gerne Ö1, das ist ein schöner Ausgleich, wenn ich den ganzen Tag mit meinen Schafen und Hunden spreche“, schmunzelt sie. In der Vorweihnachtszeit steht sie einige Wochen in Wien am Kunsthandwerksmarkt vor der Karlskirche. Da führt sie
the multilabel jeansstore
UNO by E.B.S.
leibnitz hauptplatz citykauf Strieder mit einigen ihrer 130 Krainer Steinschafe
gemeinsam mit einem Waldviertler Kollegen ein feines Biobauernstandl und verkauft neben ihren eigenen Produkten auch Bio-Spezialitäten von kleinen Betrieben aus ganz Österreich. „Das sind dann meine sechs Wochen Stadtleben“, erzählt sie lächelnd, „da gehe ich dann ins Museum, treffe Freunde ...“ Eine Reise zu den Schafen? Ein Projekt, das Nicole Strieder im Frühjahr umsetzen möchte, sind „Schafsreisen“. „Ich kam darauf, weil Menschen mich immer wieder gefragt haben, ob sie mit mir und meinen Schafen mitgehen könnten“, erzählt sie. „Mit den Schafen zu ziehen macht einfach Spaß, es hat etwas Archaisches und wirkt so unglaublich entschleunigend“, gerät sie ins Schwärmen. „Ratsch ist eine Kessellage. Für Touristen ist es im Frühjahr ein wunderschöner Anblick, wenn zur Weinblüte die Hänge voller Schafe zu sehen sind.“ Nicole Strieder hat keinen Ab-Hof-Verkauf, aber nach Voranmeldung gibt es immer Trockenware zu kaufen, Frischfleisch nur auf Vorbestellung. Neben ihrer Kaminwurz’n und dem Rohschinken vom Schafsschlögel gibt es neuerdings eine Kürbiskernpolnische mit Fleisch vom Bioschwein mit nur 15 % Fett und gerösteten Kürbiskernen. Und da Nicole Strieder es liebt, ständig neue Rezepte zu entwickeln, wird sie uns sicher schon bald eine neue Kreation aus Schafsfleisch auftischen. Schäferei Kurihhof Nicole Strieder , Tel.: 0676/75 77 179
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Foto: Lukas Beck
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Andreas Vitásek feiert gerade große Erfolge mit seinem neuen Programm „39,2°- Ein Fiebermonolog”, das er tatsächlich mit fieberheißem Kopf und von Grippeviren gebeutelt geschrieben hat. Auf seiner Österreich-Tour kommt der Schauspieler, Regisseur und Kabarettist am 5. Dezember damit auch ins Kulturzentrum nach Leibnitz. Text: Hedi Grager
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ndreas Vitásek wurde am 1. Mai 1956 in Wien geboren, begann 1974 ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften und nahm Unterricht beim legendären Pantomimen Samy Molcho. 1978 fuhr er nach Paris, um die Schauspielschule Jacques Lecoq zu besuchen, die er 1980 abschloss. Am Telefon höre ich eine angenehme und ruhige Stimme – Andreas Vitásek klingt auf Anhieb vertraut. Er erzählt mir, dass er die Süd- und Südoststeiermark sehr gut kenne, da er im vergangenen Jahr während eines Sommerurlaubes im Südburgenland sehr oft Ausflüge hierher gemacht hat und sich dabei sehr wohl fühlte. Auf sein Lampenfieber angesprochen verrät er, dass er bei Premieren oder bei Auftritten an Orten, wo er noch nie war, immer noch Lampenfieber verspüre. „Aber diese Aufregung und das Adrenalin, das man spürt, ist ja auch positiv, denn dadurch werde ich aufmerksamer und konzentrierter. Das ist wie bei Prüfungen oder im Sport“, meint er. „Früher konnte ich vor Auftritten den ganzen Tag nichts essen, aber mittlerweile kann ich auch nebenher noch ein Leben führen“, lacht er laut in sein Handy. Sein persönlicher Arbeitsstil. Wenn Andreas Vitásek an einem neuen Programm arbeitet, denke er anfangs überhaupt nicht an sein Publikum. „Ich gehe in mich und überlege, was mich interessiert, was mich wirklich ärgert, was ich noch nicht behandelt habe und was ich den anderen gerne mitteilen würde“, erklärt er mir. Danach erst mache er sich Gedanken darüber, ob es verständlich und unterhaltsam ist oder ob es nicht doch zu ernst geraten sei.
Andreas Vitásek liest auch Kritiken. Er glaube niemandem, der sagt, er lese keine Kritiken. Er selbst versucht, sie nur nicht gleich nach Premieren zu lesen. Aber Kritiken werden einem ja auch zugetragen. „Was aber schade ist“, und es klingt wirklich bedauernd durch das Telefon, „denn die guten nehme ich wohlwollend zur Kenntnis und vergesse sie dann, die schlechten aber merke ich mir über Jahre hinweg.” Privates. Vitásek ist zum zweiten Mal verheiratet. Seine Tochter ist vier, sein Sohn wird 28. „Wir sind eine gut funktionierende Patchwork-Familie. Wir verstehen uns sehr gut und wenn alle beim Essen sitzen und ihren Spaß haben, gibt das den Kindern ein Gefühl der Sicherheit – und das ist wichtig“, sinniert er. Er bringe auch sehr viel Privates und eigene Erlebnisse in sein Programm ein. Ich möchte wis-
Über das neue Kabarettprogramm „39,2° - Ein Fiebermonolog”: Vitásek soll bei einem Internationalen Drogenkongress einen zum Thema passenden Kurzauftritt absolvieren. Der Termin rückt immer näher und keine Idee für eine Nummer ist in Sicht. Von Grippeviren gebeutelt durchforstet Vitásek mit detailreicher Kenntnis die Beipackzettel seiner Medikamentensammlung und lässt dabei seinem grundlegenden Misstrauen gegenüber Ärzten freien Lauf. Im fieberheißen Kopf vermischen sich die Kindheit in Favoriten mit den Anforderungen moderner Vaterschaft, verlassen die Anekdoten alle herkömmlichen Grenzen von Zeit und Raum, vermischt sich Goethes Erlkönig mit den Missbrauchsfällen der Kirche. Und auch sein Mops Oskar kommt dabei zu Wort ...
sen, wo er da seine persönliche Grenze zieht. „Das ist eine gute Frage“, meint er nachdenklich. „Einerseits versuche ich mein Privatleben abzuschotten, mache keine Homestories und spreche nicht gerne und detailliert über meine Familie. In meinen Programmen bin ich zwar sehr offen, aber ich verschleiere auch ein bisschen. So kann sich das Publikum nie ganz sicher sein, wieviel Wahrheit in diesen Geschichten drinnen liegt. Aber seit meinem letzten Programm habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Hund. Er kommt darin vor und ich habe ihn nicht gefragt, ob er damit einverstanden ist. Ich hoffe, er sieht es nicht einmal im Fernsehen und denkt sich dann, „na was erzählt denn der“, kommt es lachend vom anderen Ende der Leitung. Es handelt sich übrigens um einen Mops, sechs Jahre alt, mit Namen Oskar. „Oskar mit ‘k’ bitte!”, Er bestehe darauf, dass sein Hund nichts mit „diesem Hollywood-Preis zu tun hat.“ Kabarett & TV. Nach seinen nächsten Plänen befragt, erzählt er mir, dass zum Jahresende im Wiener Konzerthaus eine Rückschau seiner alten klassischen Nummern unter dem Titel „War da was?” geplant ist. Die Programmtermine für das nächste Jahr seien auch schon fixiert. Und eventuell gibt es einen Nachfolgefilm von „Kebab mit Alles“. Diese mehrfach ausgezeichnete Fernsehkomödie erhielt am 18. Shanghai-TV-Festival Preise für die beste Regie und das beste Drehbuch. Aber jetzt will er erstmal die Südsteiermark mit seinem „Fiebermonolog“ richtig gut unterhalten. „39,2° - Ein Fiebermonolog”. Kabarett mit Andreas Vitásek am 5. Dez. im Kulturzentrum Leibnitz, Beginn: 19.30 Uhr Karten: www.oeticket.com
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boxkino
ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN Buch & Regie: Sherry Hormann. Mit Johanna Wokalek, Iris Berben, Richy Müller, Michael Gwisdek u.a. Verleih: Filmladen. Ab 14. Dez. Tiffany ist eine Paraderolle für die österreichische Schauspielerin Johanna Wokalek (Die Päpstin, Der Baader Meinhof Komplex), die hier wieder einmal ihr Talent für Komödien ausspielen darf. Tiffany Blechschmid ist verträumt, abergläubisch und Single. Ihr Feinkostladen in Berlin-Kreuzberg läuft sehr gut, trotzdem glaubt sie sich vom Pech verfolgt. Die Ampeln springen auf Rot, wenn sie sich nähert, der Nachbar ignoriert sie rüde und in der Liebe geht sowieso alles schief. Zu allem Überfluss erscheint ihr regelmäßig ihre tote Mutter (Iris Berben) und überschüttet sie mit neunmalklugen Ratschlägen. Tiffanys Leben gerät vollends aus den Fugen, als ihr Klavierlehrer aus Kindheitstagen ins Haus gegenüber einzieht. Längst verschüttet geglaubte Erinnerungen kommen hoch und überraschende Erkenntnisse warten auf die junge Frau. Sollte Tiffany am Ende doch noch den Weg zum Glück finden?
COLD BLOOD Regie: Stefan Ruzowitzky. Mit Eric Bana, Olivia Wilde, Charlie Hunnam u.a. Ein hochspannender Crime-Thriller des österreichischen Regisseurs und Oscar-Preisträgers Stefan Ruzowitzky. Addison und seine Schwester Liza sind nach einem Casino-Überfall auf der Flucht. Nach einem Autounfall beschließen sie, sich zu trennen. Mitten in einem Blizzard wird Liza von Jay aufgelesen, der – gerade aus dem Gefängnis entlassen – zum Haus seiner Eltern Chet und June unterwegs ist. Zur gleichen Zeit hinterlässt Addison eine blutige Spur, unberechenbar und gewaltbereit, eine Gefahr auch für Sheriff Becker (Treat Williams) und dessen Tochter Deputy-Sheriff Hanna. Auch Addison führt der Weg zum Haus der Eltern, die sich nichtsahnend auf das Thanksgiving-Wochenende vorbereiten ...
DJANGO UNCHAINED Regie: Quentin Tarantino. Mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio u.a. In seinem neuen Film schickt Kultregisseur Quentin Tarantino (Pulp Fiction) Jamie Foxx als Django auf die blutige Reise durch die Südstaaten Amerikas. An der Seite des Kopfgeldjägers Dr. King Schultz, gespielt vom österreichischen Schauspieler und OscarPreisträger Christoph Waltz, jagt er brutale Gangster und nimmt den skrupellosen Geschäftsmann Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) ins Visier. Candie ist der Eigentümer von „Candyland“, einer berüchtigten Plantage. Als Django und Schultz das Gelände der Plantage unter Vorgabe falscher Identitäten auskundschaften, wecken sie das Misstrauen von Candies Haussklaven und rechter Hand Stephen (Samuel L. Jackson). Bluttriefend!
LOVE IS ALL YOU NEED Regie: Susanne Bier. Mit Pierce Brosnan, Trine Dyrholm, Kim Bodnina u.a. Um eine romantische Hochzeit zu feiern, treffen zwei ganz und gar unterschiedliche Familien aufeinander. Die Vorfreude, die Aufregung und die atemberaubende Schönheit der AmalfiKüste lassen kleinere Spannungen innerhalb der Gästeschar nebensächlich erscheinen. Doch in der ausgelassenen Nacht vor der Eheschließung schlagen die Emotionen hoch. Alte Konflikte brechen auf, neue zarte Bande werden geknüpft, überraschende Bekenntnisse bahnen sich an. Und mit dem smarten Geschäftsmann Philip (Pierce Brosnan) und der sanften, herzerfrischenden Ida (Trine Dyrholm) finden in all dem Trubel zwei Menschen zueinander, die nur Stunden zuvor noch Welten zu trennen schienen.
Kinostart: 29. Nov. 2012 Verleih: EMW Filmverleih
Voraussichtl. Kinostart: 18. Jan. 2013
Kinostart: 23. Nov. 2012
Verleih: Sony Pictures
Verleih: Filmladen
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Fotos: EMW Film, Sony Pictures, Filmladen (2)
Kömodien, Western & Thriller
Blue Note/EMI Music
VAN MORRISON BORN TO SING: NO PLAN B Van Morrison, der nordirische Musiker, Sänger und Komponist ist nicht nur Mitglied der „Rock’n‘Roll Hall of Fame” und der „Songwriters Hall of Fame”, er gilt darüberhinaus als einer der einflussreichsten Musiker der letzten fünfzig Jahre. Seine poetisch-impressionistischen Texte und seine einzigartige Fusion von Rock’n‘Roll mit Soul, Jazz und Folk besitzen offensichtlich eine universelle Anziehungskraft. Seine genreübergreifenden Meisterwerke „Astral Weeks” und „Moondance” sind ständig in den Listen der besten Alben aller Zeiten zu finden, aber auch seine Longplayer „The Healing Game” und „Back On Top” gelten als Meilensteine seines Schaffens. Van Morrisons neues Studio-Album „Born To Sing: No Plan B” markiert die Rückkehr des legendären Songwriters zum Jazz-Label Blue Note, auf dem er 2003 sein Grammy-nominiertes Blues-Album „What’s Wrong With This Picture?” veröffentlicht hat. Ungewohnt politisch die Texte, wunderbar „layed-back” der Sound. Der 67jährige präsentiert sich in Bestform.
CD-Tipps
Warner Music
MICK HUCKNALL AMERICAN SOUL Mit Simply Red wurde Mick Hucknall ein Weltstar. Nun schlägt der Brite mit seinem SoloAlbum „American Soul” ein brandneues Kapitel seiner erfolgreichen Karriere auf. Er präsentiert darauf 12 Soulsongs, denen er mit seiner außergewöhnlichen Stimme neues Leben verleiht. Hucknall hat das Potenzial von Stimme und Repertoire voll ausgenutzt und eine harmonische Balance zwischen den Originalen und seiner persönlichen Interpretation erreicht, indem er die Songs behutsam zu seinen eigenen transformiert hat. Auf dem Album befinden sich u.a. Tracks wie „I’d Rather Go Blind” von Etta James, „I Only Have Eyes For You” von den Flamingos, „Tell It Like It Is” von Aaron Neville und „Don’t Let Me Be Misunderstood” von Nina Simone. Ein glänzendes Repertoire für einen Sänger wie Mick Hucknall, der hier alle Register seines Könnens zieht.
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Foto: Peter Riedler
boxmusik
Die Walzerperlen spielen zu Silvester auf Schloss Wildon
Walzer im Schloss Mit ihrem Silvesterkonzert am 31. Dezember im Schloss Wildon geben die „Walzerperlen” diesem Abend eine festliche Note. Kulinarisches Erlebnis auf Wunsch inklusive.
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er sich schon jetzt Gedanken über einen feierlichen Ausklang des Jahres 2012 macht, sollte diese Veranstaltung am 31. Dezember im Kulturzentrum Wildon genießen: Die „Walzerperlen” gastieren ab 21.30 Uhr im Schloss und feiern die Premiere ihres neuen Programms „Damenwahl“. Bereits ab 19.30 Uhr servieren die Wildoner Schlosswirte einen erlesenen Silvesterteller. Dafür gibt’s eine Kombikarte. Die Walzerperlen? Hinter diesem Namen verbirgt sich ein musikalischer Kunstgenuss auf höchstem Niveau. Beinahe alle Mitglieder des neunköpfigen Orchesters, das seit 18 Jahren als Botschafter klassischer Musik, insbesondere des Dreivierteltakts, mit Walzer- und Operettenmelodien bis nach Japan und in die USA reist, sind Absolventen der Musikhochschule Graz. Ursprünglich als reine Damenrunde konzipiert gewesen, erlagen die Musikerinnen bald dem Wunsch nach ei28 box
nem idealen Salonorchester und erweiterten ihr Ensemble. Seither nennt man sich im Untertitel auch „Erstes Damenorchester mit Herren“. Dieses neu gewonnene Klanggefühl inspirierte die Walzerperlen, den zahlreichen Aufnahmen von Wiener Musik eine weitere, dritte CD hinzuzufügen. Klassiker von Strauß bis Lehar. In dieser Zeit wurde auch das Repertoire umfassender. Allerdings fehlen bei keinem Konzert Klassiker wie Johann Strauß, Franz Lehar, Robert Stolz und Walzer- und Operettenmelodien anderer bekannter Komponisten. Humorvolle und bisweilen kabarettistische Einlagen machen den Stil der Walzerperlen unverwechselbar. Orchesterchefin Manuela Höfler erklärt kurz die Premierendarbietung im Schloss Wildon: „Mit der Ouvertüre zur Operette ‚Die schöne Galathée’ von Franz von Suppé eröffnen wir ein Programm, das den Begriff ‚Damenwahl‘ von einer anderen Seiten beleuchtet.
Sowohl Männer wie ‚Bel Ami‘, die die Damenwelt seit langem begeistern, als auch Damen wie Lehars ‘Giuditta’, die wissen, was sie wollen, spielen an diesem festlichen Abend eine Rolle.“ Für Tanzeinlagen sorgen die TänzerInnen der Dance-Performance-Marketing „Tanzauftrag“aus Graz. Selbstverständlich werden sämtliche Ensemblemitglieder beim Silvesterkonzert mitspielen: Manuela Höfler (Wildon/Klarinette), Gundi Hintergräber (Arnfels/Violoncello ), Szonja Szebeny (Zalaegerszeg/1. Violine), Gaby Vollmer (Knittelfeld/Violine), Bernadett Binder (Budapest/Klavier), Eva Eibinger (St. Leonhard im Lavanttal/Flöte), Klaus Melem (Steyr/Bass und Moderation), Michael Gönitzer (Wolfsberg/ Trompete), Bernhard Richter (Mitterdorf/Schlagzeug). Sängerin: Doris Valeskini (Köflach/seit 2008 auch an der Peter Ceh Grazer Oper engagiert). 31. Dez. auf Schloss Wildon, ab 19.30 Uhr Infos & Karten-Tel.: 03182/32 27-13 www.schlosswildon.at
boxcd
Im September hat „Sir” Oliver Mally sein neuestes Album herausgebracht. „Strong Believer” ist, wie alles was Mally produziert, ein Appetithappen für Freunde des richtig guten Blues. Davon überzeugt man sich am besten bei einem Livekonzert. Man kann sich die elf Songs aber auch zu Hause zu Gemüte führen: In jedem Fall eine dringende Hörempfehlung. Text: Andrea Stift
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n einem Südsteiermark-Magazin wie der box über „Sir” Oliver Mally zu schreiben ist fast, wie Eulen nach Athen tragen. Hierzulande dürfte es wenige Menschen geben, denen der Musiker ein unbeschriebenes Blatt ist. Die Autorin selbst hat ihn vor zwanzig Jahren das erste Mal andächtig in einem Ehrenhausener Lokal erlebt und festgestellt: Um solche Lieder zu schreiben und in Musik umzusetzen, muss man wahrlich den Blues haben. Der „Sir” ist vermutlich damit auf die Welt gekommen. Über seine neue CD „Strong Believer” (erschienen im September) sagt die Tageszeitung „Presse”: „Die neuen Songs bezirzen mit kompromissloser Erdigkeit, ohne die Beseeltheit des verträumten Vorgängers ‘Fleeting Moments’ aufzugeben.” Und das ist nur eine von vielen positiven Kritiken. Mit „Strong Believer”, seiner übrigens 21. Großtat im Gepäck tourt er im Moment durch die Lande. Überhaupt tourt er die ganze Zeit durch die Lande. Auf 30 box
Foto: Ulrike Rauch
Starkes Album
„Sir“ Oliver Mally
150 bis 200 Auftritte hier und auf der ganzen Welt kommt der Musiker pro Jahr. Mal ist er alleine unterwegs, mal mit seiner Band „Blues Distillery”, dann wieder mit anderen Musikern oder wie zuletzt als Supporting-Act bei einer Lesung von Oliver Podesser in der Grazer „edition keiper”. Born ‘66. 1966 wie so viele Südsteirer in Wagna geboren, bekam Mally erst relativ spät – mit fünfzehn Jahren – seine erste Gitarre geschenkt. In dem Alter hören die meisten Jugendlichen schon wieder zu spielen auf, er hingegen beginnt es sich selbst beizubringen. 1990 gründet er dann die legendäre Band „Sir Oliver Mally’s Blues Distillery” – mit seinem dadurch populär gewordenen Künstlernamen wird er ironisch, aber sicher nicht unverdient zum „Sir” der Bluesmusik geadelt. Oliver Mally ist ein ehrgeiziger und hochtalentierter Musiker, der im wahrsten Sinne des Wortes alle Stückerln spielen kann, seine stilistische Vielfalt
hat ihn aber nie daran gehindert, einen eigenen Weg zu gehen. Seine Livekonzerte sind ein Erlebnis. Der deklarierte Literaturjunkie schreibt die Texte zu seinen Songs selbst. Die Songs auf „Strong Believer” schillern in allen Stimmungen: vom renitent-eindringlichen „Keep on Rolling with the Punches” über die stimmige Coverversion von Bob Dylans „Girl from the North Country” bis hin zum launig-eingängigen „Crazy ‘bout that music.” In diesem Song geht es übrigens, obwohl es auf einem Bluesfestival in Hamburg entstanden ist, um Rock‘n’Roll. Fast wäre der Song mein Anspieltipp geworden, aber dann konnte ich mich doch nicht entscheiden. Hören Sie selbst. CHRISTMAS SESSIONS mit Oliver Mally im Marenzikeller Leibnitz: • Samstag, 29. Dezember, 20.00 Uhr: „Sir” Oliver Mally’s Blues Distillery • Sonntag, 30. Dezember, 20.00 Uhr: „Sir” Oliver Mally feat. Frank Schwinn CD bestellen & Infos: www.sir-oliver.com
„Gettin Wet” von Hot Road Jam FÜNF COOLE SONGS AUF EP.
Die südsteirische Band „Hot Road Jam” mit Headquarter in Leibnitz hat ein Mittelding aus Single und Album veröffentlicht. Die auf CD gepresste EP enthält fünf Songs und wurde gemeinsam mit Roland Rath and Gunther Schuller (Blue Connection) in Graz aufgenommen. Die Bandmitglieder Belly (Drums), Matz (Bass), Sergeant (Guitar) und Van Mojo (Vocals) haben damit ein solides Stück Rock mit eingänigigen Refrains („Do You Know A Name”) abgeliefert. 2009 gegründet , stilistisch im Funkrock-Crossover-Bereich unterwegs, definieren die Musiker ihren Stil als „Funk’n’Roll“, dessen musikalische Wurzeln im Funk und Soul der 60er und 70er liegen. Einflüsse aller erdenklichen Bands und Musiker von Jimi Hendrix bis zu den Red Hot Chili Peppers kann man beim Durchhören nicht von der Hand weisen. Zu beziehen ist die EP im Internet unter: www.hotroadjam.com
Adventfeier bei Peugeot Marko WEIHNACHTSMÄRCHEN UND MEHR. Das Leibnitzer Auto-
center Peugeot Marko veranstaltet Ende November einen festlichen Abend mit viel Kultur. So liest der südsteirische Maler, Musiker und Schriftsteller Ishwara Erhard Koren (Bild) „lustige, besinnliche und sarkastische Geschichten” rund um das Weihnachtsfest, die Leibnitzer Malerin Allegra Wagner präsentiert ihre Bilder im Rahmen einer Vernissage und Martin Jantscher begleitet den Abend musikalisch mit Christmas-Songs. Auch eine Büchertheke mit Literatur passend zur Advent- und Vorweihnachtszeit wird von Erwin Draxler (Büchertheke Draxler Leibnitz) betreut. Was wäre ein gelungene Weihnachtsfeier aber ohne Weihnachtsbäckerein und Punsch. Darüber hinaus gibt es Glühmost und wärmende Schnäpse der Familie Peer aus Leitring. Freitag, 30. November ab 19.00 Uhr Peugeot Marko, Leibnitz, Kapellenweg 8
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Fotos: Johanna Lamprecht
Fotos vom Making-of des preisgekrönten Musikvideos
Sieger-Video Das beste steirische Musik-Video 2012 kommt von „Bluntmen and Tronic“! Mit dem technisch aufwändigen Clip „Same Old“ überzeugte die vierköpfige, südsteirische Band die internationale Jury beim Rockin‘ Movies Award 2012 in Graz. Text: Peter Ceh
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infach sollte es werden, das Musikvideo zum Song „Same Old”, so Regisseur Samuel Traber aus Kaindorf. Geworden sind es 3:38 spannende, rasant geschnittene Minuten. Was die Flut von harten Noten, verpackt in rhythmische Musik und begleitet von tough klingenden Stimmen für das Ohr, sind die exzellente Kameraführung und die Spezialeffekte für das Auge. Es wurde von Traber, Absolvent der HTL Ortwein in Graz, und seinen Kollegen so professionell produziert, dass man von diesem Video einfach nicht lassen kann. Auf Youtube findet man den Clip unter „Same Old BAT”. Jedenfalls muss auch die Jury mit Experten aus New York, London, Wien und Graz ähnlich begeistert gewesen sein. Nicht umsonst stürmte „Bluntmen and Tronic“ beim Rockin‘ Movies Award 2012 – einem Side-Event des 32 box
Musik-Film-Festivals im Grazer Landhaushof mit Intendant Rudi Dolezal – mit ihrem Video „Same Old“ vor Rekordkulisse in die Herzen der Fans. Für den Sieg als bestes steirisches MusikVideo gab’s 3000 Euro. Unterstützt wurde diese Veranstaltung u.a. von der
Regisseur Samuel Traber aus Kaindorf
Kulturabteilung des Landes Steiermark und der Stadt Graz. Begonnen hat alles mit einem Versprechen. Samuel Traber und Bruder Lukas haben der Band einen GratisKonzertmitschnitt zugesagt. Die Band, das sind Sebastian Weiss aus Ehrenhausen, Michael Tschernegg aus Großklein sowie Hannes Witek und Wolfgang Schwarz, beide aus Leibnitz. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass Traber dank seines Filmemacher-Netzwerkes „3Tapes“ auf die richtigen Leute zurückgreifen konnte. Und so darf man sich die Dreharbeiten zum Video vorstellen: 50 Teilnehmer wurden während einer Kunst-LivePerformance mit Farben beschossen, bespritzt und besprüht und unter hohem technischen Aufwand – zum Teil mit Highspeed-Aufnahmen – gefilmt. Ein Riesenspaß nebenbei.
Kulturagenden ohne „Kultur in Leibnitz” Im Zuge des jüngst vom Leibnitzer Gemeinderat beschlossenen Kulturleitbildes wird auch der Vertrag mit dem Verein „Kultur in Leibnitz” mit 31. Dezember 2012 aufgelöst und nicht mehr verlängert. Text: Heribert Kindermann
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as Aus für die kulturelle Alleinverantwortung des Vereins Kultur in Leibnitz (KAEL) und die Rückführung des Kulturauftrags in die politische Verantwortung macht Sigi Feigl betroffen. „KAEL wurde durch Mehrheitsentscheid der SPÖ zu Tode gebracht. Die Ausgliederung aus dem politischen Hick-Hack unter Bgm. Kindermann hat Leibnitz zu einem Alleinstellungsmerkmal verholfen“, sagte Feigl im Römerhof zur Presse. Er habe
gegen den Vorwurf, es gebe nur Jazz, zu kämpfen gehabt, obwohl die Breite der Veranstaltungen ein 50-seitiges Buch füllen könnte. „KAEL hat die Initialzündung für Au-Wanderung, Literatur im Café oder Blues Masters gegeben“, betont Feigl. Änderungen, die zum Aus geführt hätten, „sind ohne unser Wissen und ohne unsere Information passiert!“ Bgm. Helmut Leitenberger weist den Vorwurf zurück: „Feigl und Hartl wus-
Sigi Feigl von KAEL
sten, dass wir nach 16 Jahren etwas ändern wollen. Beide haben an der ersten Sitzung zur Kulturleitbilderstellung teilgenommen.“ Feigl habe es abgelehnt, nur für Marenzikeller und Marenzigalerie Kulturarbeit zu leisten. Feigl meint dazu, dass es keine fixe Budgetzusage gegeben habe. Die Vorarbeiten für das Programm 2013 wären im Hintergrund längst getan, so der Bürgermeister, und betreffen die 100-Jahre-Feier der Stadterhebung.
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boxbücher MUT ZUR SCHÖNHEIT Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs. Von Tarek Leitner. 208 Seiten, Brandstätter Verlag Den „Zeit-im-Bild”-Anchorman Tarek Leitner kennen und schätzen wir normalerweise für seine sachliche, objektive Berichterstattung über (welt)politische Ereignisse. In diesem Buch jedoch wirft der Bürger Tarek Leitner einen höchst subjektiven Blick auf seine Umwelt. Und fragt: Was lassen wir uns an Hässlichkeiten in unserer Umgebung eigentlich noch alles gefallen?
Seine These lautet: Im Namen der „Wirtschaftlichkeit“ akzeptieren wir vielfach, dass der Raum, in dem wir unser alltägliches Leben verbringen, verunstaltet wird. Durch Tankstellen und Fastfood-Ketten, Leuchttafeln und Lärmschutzwände, Baumärkte und Autobahnknoten. Alles Dinge, die wir brauchen, keine Frage. Aber bemerken wir überhaupt noch, wie sie uns den Blick verstellen? Leitner schärft mit diesem Buch die Wahrnehmung unserer Umgebung und entfacht eine längst fällige Diskussion über unseren achtlosen Umgang mit der Ressource Landschaft. Eine Anleitung für visionäre Politiker und mündige Bürger.
G’schichten aus der Heimat
STEIRISCHE LAUSBUBENGESCHICHTEN Von Martin Eichtinger 224 S., styria regional Steirische Kindheitserinnerungen, das klingt nach unbeschwertem Streifen durch Wälder, das riecht nach Heuboden und Schwammerln, das duftet nach Selbstgebackenem und frischem Brot. Das erzählt von glänzenden Kinderaugen vor dem Christbaum. Wer von der Stadt am Wochenende ins Grüne zieht und wer Urlaub auf dem Bauernhof macht, sucht nach jener Idylle, die Martin Eichtinger im Original erlebt hat, und in diesem Buch kann man sinnlich erfahren, was eine unbeschwerte Kindheit bedeutet. Eichtinger, der viel von der Welt gesehen hat, schreibt für seine Kinder und er schreibt für das Kind in uns. Er erzählt von jenem Splitter des Paradieses, den wir alle im Herzen stecken haben. 34 box
FELDEN. EIN ROMAN Von Wolfgang Pollanz 208 S., edition keiper Felden, eine Stadt im Süden Ö̈sterreichs, ist der fiktive Schauplatz dieses Romans, der bevölkert ist von Figuren wie dem Tagträumer und stadtbekannten Hypochonder Niewein, dem Weltenbummler Andorra, dem Chirurgen Mally, dem Sänger E. von der Rockgruppe „Die Riesen”, dem schrulligen Wissenschaftler Treibholtz sowie der schönen Malvine und der Friseursgattin Anina. Und dann taucht an einem Frühlingsmorgen auch noch ein mysteriöser nackter Mann auf. Der Autor Wolfgang Pollanz, 1954 in Graz geboren, lebt in Wies und verfasste bisher neben zahlreichen Romanen und Gedichten auch Texte in Literaturzeitschriften sowie Anthologien, Theaterstücke und Hörspiele.
SAGEN AUS DER STEIERMARK Von Peter Stelzl, 240 S., styria regional Die Schöckelhexe und das Venedigermännchen, der Wassermann vom Grundlsee und der Teufel, der den Schloßberg schuf, Trud und Habergoaß, Schratl, Weiße Frau und Tödin und nicht zu vergessen das Wilde Gjoad – sie alle tummeln sich im reichen Sagenschatz der Steiermark. Peter Stelzl aus Arnfels, umtriebiger Sagenforscher und Herausgeber mehrerer Sagenbücher, hat viele dieser Geschichten gesammelt und neu aufgezeichnet. In einer literarischen Reise durch die Steiermark begegnen wir diesen Gestalten wieder, erfahren von wundersamen Begebenheiten und historischen Ereignissen und tauchen ein in eine Welt, die nicht nur Teil unseres kulturellen Erbes ist, sondern bis heute nichts von ihrer geheimnisvollen Anziehungskraft verloren hat.
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boxatelier
Heinrich Meisl
Abstraktion & Metall Hier ist das Gegenständliche der Abstraktion gewichen, statt Papier und Leinwand dient nun Metall als neues Trägermedium. Zu Besuch im Atelier des Malers Heinrich Meisl.
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as großzügig dimensionierte Atelier in Gamlitz riecht nach Farbe, Lack und Terpentin, Barockmusik schallt aus den riesengroßen Lautsprechern. Es sieht nach Arbeit aus, fertige und halbfertige Bilder lehnen an den Wänden, der Boden ist so farbig bunt als sei er selbst ein Bild des Künstlers. Heinrich Meisl, 1949 in Weiz geboren, ging mit 18 Jahren nach Graz, studierte Psychologie und begann in den späten 1970igern mit dem Malen. Dabei war er von Anfang an ein Rebell, der sich nur ungern bis gar nicht dem Diktat des akademischen Kunstbetriebes unterwarf. Als Autodikat ist er stets seinem eigenen Weg gefolgt, ohne sich den rasch ändernden Moden eines schnelllebigen Kunstmarktes anzubiedern. Seit 1997 lebt Meisl mit seiner Ehefrau abseits des Trubels im südsteirischen Gamlitz. Und wie jeder gute Künstler ist auch Meisl in seinem kreativen Schaffen nie zum Stillstand gekommen, sondern hat 36 box
sich ständig weiter entwickelt. Waren es zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn noch Aquarelle mit starken gegenständlichen Bezügen, so ist sein Malstil in den letzten Jahren einer zunehmenden Abstraktion gewichen. Auch die Medien, die nun Verwendung finden, haben sich geändert. Nur noch selten malt und zeichnet Meisl auf Papier und Leinwand, vorrangig sind es Acrylfarben, die jetzt auf hartes Metall als Malgrund treffen. Metall als neues Medium. „Das Malen auf Metall ist eine große Herausforderung, da es ganz neue Mischund Maltechniken erfordert. Ich habe lange Zeit daran herum experimentiert bevor die ersten Arbeiten so ausfielen, wie ich sie mir vorgestellt habe“, meint der Künstler. Anders als Papier und Leinwand, die die Farben einsaugten und in deren Wirkung milderten, ließe Metall – genau genommen Aluminiumblech – die Farben härter, ja brutaler leuchten.
Die dabei entstandenen Werke entsprechen dem Malduktus von Meisl. Dieser schüttet, spritzt und schmiert die Farben oft mit bloßen Händen auf die Fläche. Die Kontrolliertheit des Pinsels weicht zufällig abgebrochenen Holzstäben und herumliegenden Spachteln, mit denen das noch nicht fertige Bild gestreichelt, in Form gebracht, manchmal gar malträtiert wird. Wieder und wieder trägt er Farbschichten auf, neue Ebenen entstehen, der Raum der Imagination wird für den Betrachter weiter geöffnet. Die fertigen, oft großformatigen Tafelbilder sind wilder und ungestümer als noch Jahre zuvor, sie sind aber auch reifer insoferne sie die Auflösung althergebrachter Gewissheiten reflektieren und gekonnt zum Ausdruck bringen. Meisl dazu: „Für mich ist das Malen ein Auf und Ab, manchmal die Hölle, machmal das Paradies, Hoch und Tief liegen knapp beieinander – wie im richtigen Leben.“ Atelierbesucher können sich unter GO Tel.: 03453-7322-33 anmelden.
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boxreise
Blick auf die Altstadt von Krakau
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ls ich im Spätsommer mit einer Freundin eine Busreise nach Polen buchte, löste das in meinem Umfeld ziemliches Erstaunen aus. „Was willst du denn in Polen? Noch dazu mit dem Bus!“, wurde ich gefragt und gleich kam der Zusatz: „Dort musst du aufpassen! Deine Handtasche ist schneller weg, als du schauen kannst!“ Mit Vorurteilen behaftet begann ich meine Reise nach Polen und ich wurde äußerst positiv überrascht.
Krakau, die grüne Stadt mit 140 Kirchen. Am Abend des ersten Reisetages erreichten wir nach einer 14 Stunden dauernden Busfahrt Krakau. Im Hotel wurden wir vom polnischen Reiseleiter, der uns eine Woche lang durch 38 box
sein Land begleiten sollte, empfangen. Der Mann sprach ausgezeichnet Deutsch und war von kleiner Statur. Doch seine wahre Größe äußerte sich in der Perfektion der Organisation, in seinem historischen Wissen und der Liebe zu seinem Land, das er uns in acht Tagen auf vielfältige Weise erleben ließ. Durch Nowa Huta, Krakaus Arbeitervorstadt mit seinen breiten Avenuen, ausgedehnten Grünflächen und den vom Neoklassizismus der 1930er Jahre inspirierten, ansprechenden Wohnbauten, die keine Erinnerung an die Plattenbauten des Kommunismus anderer osteuropäischer Städte weckten, erreichten wir die bezaubernde Altstadt. Ein Spaziergang auf dem Wawel, der ehemaligen Residenz der polnischen Könige, zur
Universität, der Besuch in der Marienkirche mit dem berühmten Flügelaltar des spätgotischen Bildhauers Veit Stoß sowie der große Marktplatz mit den Tuchlauben gewährte uns einen Einblick in das Leben und Treiben der Stadt des Karol Wojtyla, wie Papst Johannes Paul II von seinen polnischen Landsleuten noch heute auf vertraute Art genannt wird. Denn Polen ist das katholischste Land Europas, in dem aber keine Kirchensteuer entrichtet werden muss und das nach wie vor die meisten Priester hervorbringt, die zunehmend in anderen Städten des Kontinents ihren Aufgaben- und Wirkungsbereich finden. Wenngleich der sonntägliche Kirchenbesuch auch in Polen rückläufig ist, so hat er hier noch immer eine große Tradition.
Fotos falls nicht anders angegeben: istockphoto
Quer durch Polen
Foto: Lornez
In der Altstadt von Danzig
Bürgerhäuser in Posen
Der Marktplatz in Breslau
Der Wawel, einst Königsresidenz in Krakau
Wallfahrtskirche Swieta Lipka
Warschauer Altstadt mit Königsschloss
Polen, seit 2004 Mitgliedsland der Europäischen Union, ist mit seinen teilweise noch unberührten Landschaften, den gepflegten Großstädten, Kulturdenkmälern und Kunstschätzen – ganz im Gegensatz zu oft skeptischen Vorurteilen hierzulande – ein sehenswertes Reiseland, das in seiner Vielfältigkeit zum unvergesslichen Erlebnis wird. Von Evelyne Lorenz Warschau und Masuren. Warschau ist eine pulsierende Hauptstadt, in der der U-Bahnbau intensiv vorangetrieben wird. Die Altstadt macht nur einen kleinen Teil dieser Metropole mit seinen 1,7 Millionen EinwohnerInnen aus. Die vom Krieg zerstörten Bürgerhäuser wurden nach altem Vorbild neu errichtet und nach einer Fahrt durch das Regierungs- und Diplomatenviertel, das von dem gewaltigen Bau der Russischen Botschaft beherrscht wird, und einem kurzen Spaziergang über den malerischen Marktplatz führt uns die Reise weiter in die von der Eiszeit geprägte Landschaft der Masuren. Geografisch bezeichnet man mit dem Namen „Masuren” den südlichen Teil des Baltischen Höhenrückens,
doch hat es nie eine historische Region gegeben, kein Fürstentum, kein Land mit diesem Namen. Das raue Land mit seiner wechselhaften und tragischen Geschichte, deren vorläufig letztes Kapitel im Zweiten Weltkrieg geschrieben wurde, hat den Charakter der Menschen geprägt. In den wenigen Begegnungen, die ich während meiner Reise mit den Masuren hatte, erlebte ich sie verschlossen, ernsthaft, jedoch freundlich und bescheiden. Mit ihren umfangreichen Waldgebieten und die durch Kanäle miteinander verbundenen zahlreichen Seen stellt Masuren die grüne Lunge Polens dar. Zur Bewahrung dieser einzigartigen Landschaft wurde 1977 der Masurische Landschaftspark gegründet. Eine Stakenbootsfahrt auf
dem malerischen, glasklaren Flüsschen Krutinya lässt uns für kurze Zeit in die Unberührtheit und Stille einer geschichtsträchtigen Naturlandschaft eintauchen. Gebackener Zander und knusprige Kartoffelpuffer mit Pilzen zählen zu den masurischen Nationalgerichten. Dazu trinkt man Bier, das man bereits um umgerechnet einen Euro pro Glas bekommen kann. Ein Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche Heiligelinde/Swieta Lipka, in deren Mitte die Statue der Heiligen Jungfrau zu sehen ist und die wegen ihrer Wunderheilungen berühmt ist, beeindruckt nicht nur durch gewaltige Orgelklänge, sondern auch durch das Spektakel der sich auf der Orgel befindlichen Figuren, die mit ihren ro-
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Foto:Lorenz
Die Kathedrale von Frombork
An der masurischen Seenplatte
Wo Schiffe übers Land gezogen werden. Ende des 19. Jahrhunderts kam die Idee auf, die Masurischen Seen miteinander zu verbinden um so einen Zugang zur Ostsee zu schaffen. Ein für mich außergewöhnliches Erlebnis war die Fahrt nach Zawratyo, wo ich beim Oberlandkanal beobachten konnte, wie mittels Wasserkraft von einem tiefer gelegen Teilstücks des Kanals nach dem technischen Prinzip der Standseilbahn das Schiff über eine Wiese in den höher gelegenen Abschnitt des Kanals gezogen wurde. Weiter ging die Fahrt zur Kirche von Frombork/Frauenburg mit dem Denkmal von Nikolaus Kopernikus, dem berühmten Astronomen, der im 16. Jahrhundert mit seinen Arbeiten das damals von der Katholischen Kirche vertretene geozentrische Weltbild des Ptolemäus ins Wanken brachte. In dieser Kirche befindet sich ein großer Luster, gespendet von einer Wiener Familie. Ein junger Mann, aus dieser Familie stammend, war im Zweiten Weltkrieg der deutschen Wehrmacht als Soldat in Frombork im Einsatz gewesen. Er schickte mit der Feldpost, bevor er im letzten Gottesdienst seines Lebens in der Kirche von Frombork auf seiner Geige spielte, eine Karte an seine Familie nach Wien. Noch am selben Tag wurde er erschossen. Jahre später gelangte die Karte an die Adressaten, die sich auf den Weg nach Frombork machten 40 box
Foto: Lornez
tierenden Heiligenscheinen, den Posaunen blasenden und nickenden Engeln die Fantasie und Üppigkeit des Barock aufleben lassen.
Ein Schiff wird in einen höher gelegene Kanal gezogen
und zur Erinnerung an ihren Sohn diesen Messingluster spendeten. Während der Fahrt zur größten europäischen Burganlage Europas in Malbork/Marienburg las unser Reiseführer masurische Geschichten von Siegfried Lenz vor, die das einfache, aber von Bauernschlauheit geprägte, dörfliche Leben dieser Region zum Inhalt hatten und uns in eine längst vergessene Vergangenheit entführten. Danzig, Posen und Breslau. Seit 2004 ist Polen ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union und hat als NichtEuroland großen Einfluss um die Bemühungen zur Erhaltung der Eurozone. In den großen Städten Polens herrscht reger Tourismus. Durch den nach alten Plänen geschaffenen Wiederaufbau der vom Krieg zerbombten Häuser in den Stadtzentren erleben
Die Marienburg in Pommern
Städte wie Danzig, Posen und Breslau einen wahren Besucherstrom. In den Straßen von Danzig, schon im 18. Jahrhundert als Stadt der Kaufleute bekannt, sind viele Reisegruppen unterwegs und goldbraun schimmern den Touristen aus den Auslagen und Verkaufsständen Schmuckstücke und Kunstgegenstände aus Bernstein entgegen. Heute wird die Danziger Werft Stück für Stück abgebaut und auf dem Gelände soll eine moderne Wohnsiedlung errichtet werden. Die Erinnerung an den Beginn und gesellschaftlichen Wandel durch den Aufstand unter Lech Walesa beginnt zu verblassen. Der Erfolg der freien Marktwirtschaft hat Polen krisenfest gemacht. Die Arbeitslosigkeit liegt derzeit unter 13 Prozent und das durchschnittliche Einkommen von 900 Euro löst zwar keine Euphorie aus, gewährt aber einem positiven Grundgefühl genügend Raum. Anders als in vielen Großstädten Europas traf ich während meiner Reise weder Bettler noch Asylanten und fühlte mich auch in den Menschenmassen von Posen und Breslau stets sicher. „Man kann in Polen seine Handtasche oder Brieftasche verlieren“, meinte unser polnischer Reiseleiter. „Aber das kann man auch in anderen Ländern. Doch anderswo gibt es Anschläge und Terror und man kann sein Leben verlieren.“ Polen ist von Terrorismus bisher verschont geblieben. Meine Reise durch Polen dauerte nur eine Woche, zu kurz für größere Entdeckungen, aber lange genug um die Sehnsucht nach einer Wiederholung zu wecken.
boxsport
Foto: Steiermark Tourismus/Erich Spiess
400 Mio. Euro wurden investiert! Schladming ist bereit für die alpine FISSki-WM vom 4. bis 17. Februar 2013. Pisten und Bühnen frei für dieses Riesenspektakel, das 3000 Medienvertreter in die Welt hinaus tragen. 350.000 Menschen werden die Skistars „live“ anfeuern! Text: Peter Ceh
Im WM-Fieber! R
ückblick 1982: Harti Weirather schwingt nach einem Husarenritt ab, reißt die Arme in die Höhe und jubelt – wie Tausende andere im Zielstadion der Planai, die ihrer Freude über das heiß ersehnte erste WM-Gold freien Lauf lassen. Der Tiroler ist Abfahrts-Weltmeister, ausgerechnet in Schladming! Spätestens seit dieser WM haben Schladming und die gesamte Urlaubsregion SchladmingDachstein die Wandlung von einer skialpinen Beschaulichkeit zu einem Topspot im internationalen Skigeschäft vollzogen. Nach diesem Erinnerungs-Flash von vor fast 31 Jahren kann der AbfahrtsWeltmeister von damals die bevorstehende Ski-WM am Ort seines größten persönlichen Triumphes kaum noch erwarten: „Diese WM wird auf jeden Fall ein Riesenspektakel. Ich bin mir ganz sicher, dass diese Weltmeisterschaft etwas wird, was der Skisport so noch nie gesehen hat. Die WM von Schladming wird jene in St. Anton 2001 weit übertreffen.“
ner Ski-WM der Jetztzeit zu machen. 400 Millionen Euro wurden für beste Bedingungen investiert, 97 Millionen Euro allein für die Modernisierung der Skigebiete. Zum einen profitieren die rund 650 SportlerInnen aus 70 Nationen, die in elf Bewerben um Gold, Silber und
Ganze 400 Mio. Euro an Investitionen. Jedenfalls wurden keine Kosten gescheut, um Schladming und sein Umland fit für moderne Anforderungen ei-
Sa., 16. 2., 10.00 / 13.30 Uhr: Slalom Damen
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DIE ALPINE SKI-WM 2013 VOM 4. BIS 17. FEBRUAR IN SCHLADMING Mo., 4. 2., 19.00 Uhr: Eröffnungsfeier Di., 5. 2., 11.00 Uhr: Super-G Damen Mi., 6. 2., 11.00 Uhr: Super-G Herren Fr., 8. 2., 10.00 Uhr: Super-Kombi-Damen-Abfahrt 14.00 Uhr: Super-Kombi-Damen-Slalom Sa., 9. 2., 11.00 Uhr: Abfahrt Herren So., 10. 2., 11.00 Uhr: Abfahrt Damen Mo., 11. 2., 12.00 Uhr: Super-Kombi- Herren-Abfahrt 18.15 Uhr: Super-Kombi-Herren-Slalom Di., 12. 2., 17.00 Uhr Teambewerb Damen / Herren Do., 14. 2., 10.00 / 13.30 Uhr: Riesenslalom Damen Fr., 15. 2., 10.00 / 13.30 Uhr: Riesenslalom Herren
So., 17. 2., 10.00 / 13.30 Uhr: Slalom Herren, anschließend Schlussfeier
Bronze kämpfen. Zum anderen profitieren die alpinen SkifahrerInnen, die sich mit den Snowboardern über weltmeisterliche Verhältnisse freuen dürfen – auf und abseits der Pisten. Auf der Schladminger Vier-Berge-Skischaukel (Planai, Hochwurzen, Reiteralm, Hauser Kaibling) und auf der Riesneralm wurden die Pisten großzügig verbreitert, drei neue Brücken errichtet, Tunnels gebaut und die Schneeanlage so verstärkt, dass die Grundbeschneiung nur mehr 50 Stunden dauert. Darüber hinaus steht dank der rund 350 WLAN-Hot-Spots freies WLAN flächendeckend zur Verfügung – und das natürlich kostenlos. 28.000 Betten aller Kategorien. Im Gastronomie- und Beherbergungsbereich wurden qualitätssteigernde Maßnahmen durchgeführt, und zwar im gesamten Bezirk Liezen. Es stehen nun rund 28.000 Betten aller Kategorien zur Verfügung. Neu sind u.a. das Falkensteiner Hotel Schladming****, das Hotel Planai***, das Arx Genusshotel Rohrmoos****. Oder es warten 13 Almhütten (Almwelt Austria) bzw. 30 Selbstversorger-Almhütten (Almdorf) auf der Reiteralm bzw. 10 Selbstversorger-Hütten im Hüttendorf Schladming. Es ist angerich-
Foto:Steiermark Tourismus/photo-austria.at
Statt Nachtslalom gibt es am 12. Februar ab 17 Uhr den Teambewerb der Damen und Herren
tet – und zwar für jeden Geschmack. Noch bevor sich die erste Rennläuferin am 5. Februar 2013 Schlag 11 Uhr im Kampf um Gold im Super-G aus dem Starthäuschen katapultiert und somit die WM eröffnet, stehen die Sieger bereits heute fest: Es sind die Bewohner, die Geschäftsleute und der Tourismus der Urlaubsregion Schladming-Dachstein. Durch den weltweiten Imagegewinn aufgrund internationaler Vermarktung kann man laut einer vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie in den kommenden Jahren mit 44.000 zusätzlichen Nächtigungen rechnen. Dazu kommen eine Umsatzsteigerung von sechs Millionen Euro und eine zusätzliche Wertschöpfung von 4,3 Mio. Euro. Einer der führenden Kräfte ist Rudi Stocker jun. Zehn Weltcup-Einsätzen folgte eine Trainerkarriere. Heute ist Rudi Stocker jun. sportlicher Leiter und Obmann-Stellvertreter des WSV Schladming. In dieser Funktion gestaltete der Obersteirer die WM-Bewerbung von der ersten Stunde an mit, ein Entschluss, der im Rahmen der Ski-WM in St. Anton am Arlberg 2001 gefasst wurde. Dann dauerte es sieben Jahre, ehe der FIS-Kongress in Kapstadt den Schladmingern den Zuschlag für die Ausrichtung der alpinen Ski-WM 2013 erteilte. Während der Medaillenjagd wird Rudi Stocker jun. als Rennleiter der Herrenbewerbe im Einsatz sein. Nur geringe Pisten-Einschränkungen während der WM. Die Beeinträchtigungen auf den Pisten im WM-Gebiet: Planai: Planai-Bahn in Betrieb, für Gäste zugänglich. Talabfahrten von ca. 21. Jänner bis 18. Februar gesperrt! Hauser Kaibling: Geringe Einschränkungen durch WMEinfahrpisten von ca. 1. bis 18. Februar. Reiteralm: Geringe Einschränkungen durch WM-Trainingspisten von ca. 1. bis 18. Februar. Alle aktuellen Infos rund um die geöffnete Pisten findet man im Internet unter: www.4berge.at. Übrigens: Die WM-Pisten können bereits ab 30. November höchstpersönlich in Augenschein genommen werden. Als Topstars des SkiOpenings in Schladming ist die „Swedish House Mafia“ angekündigt. Die drei Top-DJs aus Schweden werden abseits der WM-Pisten schon vorab für weltmeisterliche Stimmung sorgen. Infos: www.schladming2013.at
boxzu’groast
Ein wilder „Hund” Dr. Franz Krispel wurde 1949 in Markt Hartmannsdorf in der Oststeiermark geboren. Nach einem unkoventionellen Bildungsweg landete er als Tierarzt in St. Johann im Saggautal in der Südsteiermark und lebt seit seiner Pensionierung in Leibnitz. Von Evelyne Lorenz
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Tierarzt und Querdenker. In St. Johann im Saggautal wurde ein Tierarzt gesucht und so eröffnete Dr. Franz Krispel dort im April 1978 seine Tierarztpraxis. Zwei Söhne und eine Tochter wurden geboren und der umtriebige Krispel wurde nicht nur wegen seines tierärztlichen Könnens in der Region bekannt, sondern auch wegen seiner kulturellen und politischen Aktivitäten.
ls einen wilden Hund, „aber großzügig und loyal”, so bezeichnen ihn seine Kollegen. „Unpünktlich, konsequent, jedoch sich selbst stets treu” – so definiert sich Dr. Franz Krispel selbst. Mit drei Geschwistern auf einem Bauernhof in der Oststeiermark aufgewachsen, bestimmte neben der katholischen auch eine liberale Erziehung seine Kindheit. Schon als Fünfjähriger äußerte er den Wunsch Papst zu werden – was ihm sofort ausgeredet wurde – und als er zehnjährig ins Knabenseminar in Graz eintrat, strebte er die Laufbahn eines Missionars an. Seine religiöse Karriere wurde jäh beendet, als er einen parfümierten Brief einer Freundin zugesandt bekam und dieser abgefangen wurde. Franz musste das Knabenseminar verlassen und wechselte daraufhin in das Akademische Gymnasium in Graz.
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Foto: privat
Frischer Wind wehte nun dem aus dem geschützten, klösterlichen Bereich kommenden Schüler entgegen. Bald schloss er sich mit seinen neuen Freunden den Ideen der 68-er-Bewegung an und marschierte bei Demonstrationen in der ersten Reihe. Dieses politische Engagement erregte Missfallen bei seinen Professoren. Auch von diesem Gymnasium wurde er verabschiedet. Er begann mit der Externistenmatura, die er in Wien absolvierte. 1972 heiratete er und 1978 beendete er erfolgreich das Studium der Veterinärmedizin in Wien.
Dr. Franz Krispel
„Um die Menschen aus ihrer Beengtheit des gesellschaftlichen Lebens aufzurütteln” und um seine Ideen zu verwirklichen, gründete er 1988 in St. Johann die Internationalen Musiktage, an denen jährlich Musiker aus aller Welt teilnahmen. In St. Johann engagierte er sich auch parteipolitisch und erlangte mit seinen Mitstreitern bald
die Mehrheit im Gemeinderat. Vierteljährlich gab er eine Zeitschrift heraus, in der er seine liberale Weltanschauung dem Leser nahe zu bringen versuchte, und als er anlässlich eines Festivals das Gemeindeamt, dessen Bauweise seinen Missmut erweckte, mit Tüchern zuhängen ließ, erntete er Empörung und Widerstand. Die finanzielle Unterstützung für seine Veranstaltungen wurde eingestellt. Projekt VET-ART. 2003 wurde Dr. Krispel zum Präsidenten der Tierärztekammer gewählt. Dies eröffnete ihm ein breites Spektrum an Einfluss in seiner Branche, die sich im Laufe der Zeit sehr verändert hatte. „Versorgte man früher Kälber und Schweine, so liegt heute der Schwerpunkt unter anderem in der Lebensmittelkontrolle und der Seuchenprävention“, erklärt er. Krispel veranstaltet Fortbildungsveranstaltungen für Tierärzte auf hohem wissenschaftlichem Niveau und bleibt nach wie vor seiner Unpünktlichkeit treu. Mit seiner Lebensgefährtin lebt der pensionierte Tierarzt heute in Leibnitz. Für ihn, der zeitlebens – wie er selbst sagt – kein Familienmensch war, ist das Zusammensein mit seinen Kindern und Enkelkindern bedeutungsvoll geworden. In der Vereinigung VET-ART, der Gemeinschaft der malenden Tierärzte aus dem In- und Ausland, fand Krispel eine neue Plattform, um unkonventionell und kreativ in der südsteirischen Kulturszene mitmischen zu können.
boxmuße Die Muße ist die nachweislich wirksamste Burn-Out-Prävention für Frauen und Männer, die im Hamsterrad strampeln. Und noch dazu kostet sie nichts. Aber einfach zu haben ist sie nicht, denn wir haben die Kunst der Muße verlernt. Kolumne von Gerlinde Knaus, www.mussekunst.com Der Blick durchs „Zeitfenster“
Die Kunst der Muße ie Menschen in der Arbeitsgesellschaft stehen durch ihr ständiges Beschäftigtsein enorm unter Druck. Der Arbeitsstress geht nahtlos in Freizeitstress über und die Zahl der arbeitsbedingten psychischen Krankheitsfälle (Burnout, Ausgebranntsein, Depression, Angststörungen, Sucht) ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Das Gefühl, keine Zeit zu haben, entsteht vor allem auch durch gesellschaftliche Einflüsse. Ein voller Terminkalender gilt als erstrebenswert und die freie Zeit kann nur mehr durch übertriebenen Aktionismus und Konsum vertrieben wird. Inzwischen lebt eine ganze Industrie davon, Menschen mit guten Ratschlägen und fragwürdigen Rezepten zu versorgen. Man gibt ihnen außerdem noch das Gefühl, selbst schuld an ihrer Situation zu sein und krankmachende Strukturen werden eher ausgeblendet. Zweifellos kann die Muße in herkömmlichen und teuren Zeitmanagement-Seminaren nicht vermittelt werden. Dort lernt man, wie Zeit eingespart werden kann, um sie anderweitig mit „sinnvollen“ Tätigkeiten zu nützen. Doch das Gefühl, wirklich Zeit zu haben, stellt sich dabei nicht ein. Im Gegenteil: Das Hamsterrad beginnt sich noch schneller zu drehen.
Muße-ForscherInnen hingegen haben herausgefunden, dass wirkliches Abschalten und ein Freisein von Geschäftigkeit nur mit Muße gelingt. Al48 box
lerdings ist die freie Muße etwas, das der Mensch, der viel Zeit am Arbeitsplatz verbringt oder auch arbeitslos ist, erst erlernen muss. Die Muße ist etwas, was für sich selbst steht, Sinn stiftet und nicht einem praktischen Ziel untergeordnet ist. Sie ist erfüllte Lebenszeit und gerade danach schei-
Die gebürtige Sulztalerin Gerlinde Knaus ist freiberufliche Journalistin und lebt in Graz
nen sich Menschen in der Arbeitsgesellschaft am meisten zu sehnen. Doch Muße-Räume, die frei sind vom ökonomischen Nützlichkeitsdenken und seinem erstickenden Pragmatismus, sind schwer zu finden. Denn Arbeit genießt ein hohes Ansehen und Muße ein geringes. Das erkennt man spätestens dann, wenn man den Arbeitsplatz verliert und die Lebenszeit als leer und sinnlos empfunden wird. Die Muße wird übrigens seit einigen Jahren verstärkt im öffentlichen Diskurs im Zusammenhang mit BurnOut-Prävention thematisiert. Das
täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der Ruf nach Muße (noch) unerhört ist. Selbst wenn die Rahmenbedingungen für die freie Muße günstig wären (Zeit, Gelegenheit und Kraft), würde das nicht schnurstracks zur Kunst des Müßiggangs führen, sondern diese bliebe vorerst bloß im Bereich des Möglichen. Freie bewusste Tätigkeit. Muße wird verstanden als „freie bewusste Tätigkeit”. Sie ist heitere, spielerische Gelassenheit und vollzieht sich in einem Spannungsfeld zwischen Konzentration und Entspannung. Sie äußert sich im Kunstschaffen und in der Lebenskunst, in Neugier, Erkenntnisfreude und Forschungsdrang. Zeit und Muße sind Voraussetzungen für den eigenen Entwurf, für Wohlbefinden und Gesundheit. Die Fragen, wie möchte ich mein Leben gestalten, was möchte ich mit meinem Leben tun, lassen sich nur mit Muße und in der Reflexion beantworten. All das macht die Muße, die keinem unmittelbaren Zweck dient, sondern für sich selber steht, so erstrebenswert. Gleichzeitig ist uns dieses Denken fremd geworden. Das erkennt man auch daran, dass es viele Missverständnisse in Sachen Muße gibt. Neben der irrtümlichen Gleichsetzung mit Zeitspartechniken wird die „freie bewusste Tätigkeit“ mit Faulheit und Trägheit verwechselt. Viola Vahrson hat die Unterschiede in
Fotos: Gerlinde Knaus
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ihrem Buch „Faulheit” sehr schön auf den Punkt gebracht: „Ist die Faulheit mit Trägheit verschwistert, so die Muße mit Munterkeit. Sie äußert sich in Bewegungsfreude“ wie Reisen, Erkenntnisfreude, Forschungsdrang, und Spiel. Weiters wird die Muße oft mit den „Musen”„verwechselt. Beide Wörter, „Muse” und „Muße" haben eine andere Wortherkunft. Das Wort „Muse” (gr. „Mousa”) kommt aus der griechischen Mythologie und bezeichnet die Göttinnen der Kunst und Wissenschaft. Die „muoze” (mittelhochdeutsch) hat die Bedeutung von freier Zeit (den Begriff „Freizeit” gab es im Mittelalter noch nicht). Mit freier Zeit verbunden war „muoze” auch Bequemlichkeit, angemessene Gelegenheit und Spielraum, der sich nach Belieben gestalten ließ. Der Muße-Weg. Muße ist etwas höchst Individuelles, dafür gibt es kein Rezept und keine Anleitung in zehn Schritten. Wohl aber gibt es Anregungen, wie Muße erlernt werden kann: • Schulen Sie Ihre Genussfähigkeit. Wie schmeckt die Muße? Wie fühlt sie sich an, welchen Klang hat sie, wonach duftet sie und welches Bild machen Sie sich von ihr? • Finden Sie Ihren eigenen Rhythmus. Kraft für Muße durch individuelle Entspannungstechniken. Gehen Sie müßig! Erschließen Sie sich beim Gehen in der Natur Raum aus eigener Körperkraft. • Entdecken Sie Ihren Eigensinn! Sagen Sie öfter einmal deutlich „Nein”! • Nach innen geht der geheimnisvolle Weg! Verzichten Sie bewusst auf Ablenkungen wie Fernsehen, Konsum, Leistungssport, unbezahlte Arbeiten. • Kehren Sie zu Ihren natürlichen Bedürfnissen zurück. Unterscheiden Sie zwischen „echten” und „falschen”. • Vereinfachen Sie Ihr Leben und verzichten sie dennoch nicht auf Genuss und Lebensqualität. Worauf können Sie verzichten? Was brauchen Sie wirklich? • Machen Sie das, was Ihnen wirklich Spaß macht. Legen Sie besonders großen Wert auf Tätigkeiten, die von innen bestimmt sind und nicht von außen an Sie herangetragen werden. • Erlernen Sie die Kunst des Nichtstuns bzw. die (Tao)Gelassenheit. • Wählen Sie bewusst Umwege, halten Sie inne und nehmen Sie die Welt mit allen Sinnen wahr. Sie dürfen auch Zögern, Bummeln und Umherschweifen. Entdecken Sie Ihr schöpferisches Tun und Ihre Kreativität. • Verlieren Sie sich an den Augenblick, meditieren Sie. • Erlernen Sie den spielerischen Umgang mit den Dingen. • Gehen Sie in den Wald auf Muße-Visionssuche und entdecken Sie Ihre Visionsfähigkeit. • Rechtfertigen Sie sich nicht mehr für Ihre Muße. Sie gehören zur Muße-Avantgarde. Weiterführende Literaturtipps: Prof.in Dr.in Gisela Dischner, „Wörterbuch des Müßiggängers“, Aisthesis Verlag. Mag.a Gerlinde Knaus, Initiatorin des Projekts Muße-Kunst, Diplomarbeit über die Theorie des Müßiggangs.
boxsterne WIDDER 21.03.-20.04.
Eine Winterreise ins Glück? Jupiter macht es möglich. Nutzen Sie die Gunst der Stunde. Mars empfiehlt im Dezember nur behutsame Schritte auf Eis zu tun, Rutschgefahr! Erfolgversprechend sind Vertragsabschlüsse, neue Kontakte oder Prüfungen ab dem 12.12. und Ende Jänner. Venus lässt Sie in der zweiten Dezemberhälfte heiße Liebesluft atmen, die im Februar Ihre heitere Seite beflügelt. Eine feine Wintermärchenzeit. LÖWE 23.07.-23.08.
Durchatmen und vorsichtig voran! Es könnte anstrengend werden. Ein Schritt nach dem anderen. Man nimmt Ihnen jeglichen Vortritt. Sollten Sie was zu sagen haben, dann nützen Sie die zweite Dezemberhälfte. Eine wärmende Venus ab dem 17.12. erobert Ihr Löwenherz kurzfristig. Im Februar sollten Sie nicht mit dem Feuer spielen – Verbrennungsgefahr! Ihre Haltungen werden durch Saturn für längere Zeit ins Visier genommen. Winterlernzeit. SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Ihr feuriges Gemüt könnte bis in die ersten Dezemberwochen etwas gedämpft sein. Aber dann geht es richtig los! Sie können in den Topf der großen Gefühle greifen. Venus in Ihrem Zeichen macht Sie begehrenswert. Vorsicht vor zu viel Gelassenheit und Trägheit. Kümmern Sie sich auch um die Banalitäten des Alltags. Mars gibt im Jänner Rückenwind für neue Projekte, die Sie Ende des Monats zum Abschluss bringen sollten. Erfolgversprechend. 50 box
HOROSKOPE FÜR DEN ZEITRAUM VOM 22. 11. 2012 - 21. 3. 2013
STIER 21.04.-21.05.
Der Jahresabschluss warnt Sie, nicht zu tief in die Dose der Genüsse zu greifen. Das Begehren hält Sie am Punschstand fest, aber Ihre Ausdauer sollten Sie eher sportlich auf verschneiten Hängen nützen. Im Jänner wird es solide und beständig. Ihre Ausstrahlung lässt Sie im Geschäftlichen und Privaten würdevoll punkten. Die Querschläger Mars und Saturn werden Ihnen einige Steine in den Weg legen. Aufpassen – Obacht ist geboten! JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Bis Mitte Dezember ist Ihre Ausstrahlung zauberhaft. Magie, Liebe, Erotik liegt in der Luft. Tiefschürfende Erfahrung mit Langzeiteffekt. Nehmen Sie Projektabschlüsse, Prüfungen nach dem Jahreswechsel in Angriff. Sonne, Merkur und Venus helfen auf charmante, kommunikative Art, den Erfolg in ein stabiles Heim zu führen. Saturn verleiht Ihnen einen langen Atem und wirkt stabilisierend. Bis Februar gehören Sie zu den Sternengünstlingen! STEINBOCK 22.12.-20.01.
Ihr kraftvolles Auftreten im Advent bezaubert mit einer günstigen Venus im Kerzenlicht. Sie dürfen sich einer Liebe auf stabilem Fundament ausliefern. Nach der Jahreswende kommuniziert man gerne mit Ihnen. Berufliches und Privates profitieren ungemein von Sonne, Merkur und Venus in Ihrem Zeichen. Mit Ihrer natürlichen Seriosität treffen Sie charmant und umgänglich den richtigen Ton zum wahren Erfolg. Es heißt jetzt: La vita è bella – endlich!
ZWILLING 22.05.-21.06.
Der Reigen mit Glückssternenbeistand ist eröffnet. Jupiter und Venus machen Sie ab dem 17. Dezember zufrieden, da Sie im wärmenden Mantel der Liebe und des Wohlstandes gehüllt sind. Erfolge bei Prüfungen und Kontrakten sind in der zweiten Dezemberhälfte und ab 20.1. garantiert. Nützen Sie Ihr Kommunikationstalent! Der Jänner lässt Arbeiten durch einen günstigen Mars leicht von der Hand gehen. Sie sind der Wintersternenliebling! WAAGE 24.09.-23.10.
Im Advent fühlen Sie sich ein wenig ausgepowert. Mußestunden ergeben sich dennoch mit einem charmanten Gesprächspartner. Machen Sie sich schön und zelebrieren Sie die Vorweihnachtsstimmung in einem zauberhaften Ambiente. Bis 12. 12. gelingt auch Geschäftliches, das im Februar durch Sonne, Merkur, Venus und Jupiter mit einem absoluten Haben zu Buche steht. Sorglose Faschingsfreude mit Schubumkehr. Energiereserven schaffen! WASSERMANN 21.01.-19.02.
Schwerarbeit bis Mitte Dezember! Nur nicht den Kopf hängen lassen. Jupiter zieht Sie aus dem Schlamassel. Alles wird gut. Ab 17.12. beschert Ihnen Venus ein vorweihnachtliches Christkind. Schöne besinnliche Zeit. Kraftvoll starten Sie mit Mars in Ihrem Zeichen im Jänner durch. Nur nicht auf Konfrontationskurs gehen, Saturn bietet Ihnen die Stirn und so manche Konkurrenz. Der Frosch, den Sie im Februar küssen, wird zum Prinzen/zurPrinzessin. Fasching!
VON ANDREA GARBER
KREBS 22.06.-22.07.
Sie kommen jetzt gut an. Bis Mitte Dezember sollten Sie die wohlige Hütte verlassen und unter die Leute gehen. Die Liebespforte des Advents ist geöffnet. Sie scheinen mit dem Lichterglanz um die Wette. Gleich zu Jahresbeginn ist Geschäftliches auf eine solide, lohnenswerte Basis gestellt. Der Jänner zieht bis auf Mars, der Kraftspender, günstige Sterne aus dem Hut. Nützen Sie die Chance! Aber nicht auf das Glück verlassen. Haben Sie Mut! SKORPION 24.10.-22.11.
Sie sind das heiße Objekt der Begierde bis Mitte Dezember. Venus und Mars verleiht Ihrem tiefsinnigen Wesen Charisma. Ausdauernd widersetzen Sie sich dem weihnachtlichen Stress. Sie trotzen ihm mit Gelassenheit. Saturn steht ebenfalls auf der Bremse. Verträge erst nach Silvester unterzeichnen und vor allem ab dem 24.02. das Kleingedruckte lesen. Ihre Durchsetzungskraft ist im Februar durch Mars optimal gestärkt. Eine gute Zeit. FISCHE 20.02.-20.03.
Lassen Sie sich im Advent finden. Ihre Anwesenheit macht jede Gesellschaft zum stillen vorweihnachtlichen Ereignis. Genießen Sie Ihr Willkommensein. Ihre Begegnungen treffen auf Nachhaltigkeit. Beruflich erst nach der Jahreswende durchstarten. Die Kommunikation ist gut, wenn Sie die Initiative ergreifen. Aber so richtig gut wird es für Sie im März. Eine fulminante Sternenkonstellation in Ihrem Zeichen. Jetzt nur nicht übermütig werden!
Der Farbensammler
Eine Glosse von Dr. Johann Grasch
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ch habe in meiner Schatzkiste einen Farbstiftstummel. Ganz klein und durchsichtig. Ja wirklich. Vielleicht nicht ganz, aber im Großen und Ganzen doch. Und wenn ich dir sagen würde, dass dieser Stift aus der eisriesenbartzwirbelndmammutgrauer Zeit stammt und ein Geschenk des Farbensammlers ist, würdest du ... Siehst du, drum zeig ich ihn dir nicht. Als ich ihn getroffen habe, den Farbensammler damals, war er gut gelaunt. Dachte ich mir halt, weil er so zu lachen begonnen hat. Den Bauch hat er sich gehalten, später, vor lauter Lachen. Und da ist es mir zuerst gar nicht aufgefallen, dass sein Lachen nicht zu hören war. Er hat so dieersteschneeflockeimjahrweiß zu lachen begonnen und gar nicht mehr aufgehört. Sulmtalerhühnerdottergelb ist dieses Lachen geworden, immer gelber halt bis es hosenbodennassweilso zumsitzeneinladendweichmoosgrün geworden ist. Und wie er dann Luft geholt hat, da wurde sein Lachen wieder heller, so gutgelauntgespiegeltespfützenmondlichtsilber. Aber ehrlich gesagt, das mit dem Silber weiß ich gar nicht mehr so genau. Geglänzt hat es jedenfalls, sein Lachen. Aber wie er sich dann den Bauch gehalten hat, das weiß ich wieder. Da hat er zuerst LSDkaleidoskopspiralpommeranzengelb, dann nachbarskatzenaugengrün gelacht. Dabei ist er im Gesicht ganz himmelvatereisvogelblau geworden, und wenn ich mich nicht gefürchtet habe, dann wohl, weil ich ja noch ein Kind. Damals. Und wie er dann gegangen ist, hat er mir seinen Farbstiftstummel ... Aber das weißt du ja eh schon. Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm
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box & business ELKE BRUCKNER ERÖFFNET LUXSOUS Luxus und Dessous ergeben „Luxsous”, so der Name des gerade erst eröffneten Dessous-Fachgeschäfts von Neo-Unternehmerin Elke Bruckner (r.), Gattin von Anwalt Horst Bruckner. Das Geschäftslokal in der Grazer Gasse (vormals „Dessoutique”) wurde komplett neu gestylt und erstrahlt in neuem Glanz. Endlich gibt es in Leibnitz wieder edle Marken wie „Aubade”, „La Perla”, „PrimaDonna“ oder „Chantelle”. Im Bild links Mitarbeiterin Kornelia Freundorfer.
UMZUG IN DIE SCHMIEDGASSE 12 Erwin (r.) und Barbara Draxler haben es geschafft. Seit Anfang November residieren die beiden Unternehmer („draxlers Büchertheke”, „Wohn-, Baukunst und Dekorstoffezentrum”) nun in der Mitte der Leibnitzer Schmiedgasse auf Nummer 12 unter dem Motto „Lesebuch trifft Stoffbuch”. Schöner, heller, freundlicher, aber wieder wie ein Wohnzimmer, präsentiert sich das neue Geschäft. Zur Eröffnung war übrigens auch Bgm. Helmut Leitenberger (l.) erschienen.
DIE NEUE A-KLASSE BEI TEMMER Das Autohaus Temmer präsentierte diesen September die dritte Generation der komplett neu designten und an eine jüngere Zielgruppe adressierte A-Klasse von Mercedes. Walter, Renate und Andreas Temmer (v.l.) luden ihre Kunden dazu in das hochmoderne Firmengelände nach Tillmitsch. Neben der AKlasse konnten auch die anderen TopModelle der Premium-Marke begutachtet werden. Max Waltl und Band sorgte für den musikalischen Rahmen.
PORSCHE LEIBNITZ: NEUES WELTAUTO Beim Platzeröffnungsfest stellten Geschäftsführer Hans Otter, Josef Steinbauer Bernd Braunegger und Markus Reinbacher (v.r.) den nach modernsten Richtlinien gestaltete Weltauto-Pavillon vor. Dank der attraktiven Kundenauslieferungszone für Gebrauchtwagen genießen Käufer von Gebrauchten denselben Komfort wie Neuwagenkunden. Gefeiert wurde mit Kastanien und Sturm sowie Riesenbratwurst und Musik von Horst.
MODENSCHAU MIT RAFFINEMENT Nach der Erweiterung und einem Relaunch der bestehenden Räumlichkeiten eröffnete Helga Kresnik (l.) ihren Woman Store am Leibnitzer Hauptplatz mit einer Fashion Show wieder. Die Profimodels präsentierten die aktuelle Herbst- und Wintermode von Burberry, Marc Cain, Moncler u.v.a.m. Für die Frisuren der Models zeichnete Robert Suppan („Simply Robert“, M.) verantwortlich, Schmuck und Uhren trugen diese von Ulli Kuttin (r.).
VORNAMEN VERTAUSCHT In der letzten Ausgabe der box haben wir versehentlich den Schwager zum „polygamen” Neo-Ehemann gemacht, denn Jochen Neukirchner ist bereits mit seiner Bettina glücklich vermählt. Nicht er, sondern sein Bruder Oliver Neukirchner (Bild) hat Ehegattin Daniela Neukirchner (Zahn-Oase Dentalstudio) vor dem Traualtar das Jawort gegeben. Wir möchten uns hier für diesen Fauxpas entschuldigen und wünschen dem Paar viel Glück für die Zukunft.
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Gedichtband für die stille Zeit WEIHNACHTSGEDICHTE. Ihr neues Buch widmet die in Seggauberg wohnhafte Pauline Kampl „allen Freunden und die es noch werden wollen.” Ihr bereits dritter Gedichtband enthält über 50 besinnliche, erheiternde und liebevolle Texte rund um das Thema Weihnachten und Advent. In vielen kommt das südsteirische Pauline Kampl Lokalkolorit und Lebensgefühl zum Ausdruck, einige davon sind auch in Mundart geschrieben. Für Kampl, die immer wieder bei Veranstaltungen und in Altersheimen für den guten Zweck liest, sei das Verfassen von Gedichten eine langjährige Leidenschaft, die sie bereits mit 14 Jahren erfasst habe, so die Autorin. ERSTPRÄSENTATION DES BUCHES AM 23. NOVEMBER im Rahmen der Adventausstellung der Boutique Raffiniert am Leibnitzer Hauptplatz 6 von 9-20.00 Uhr. Gratispunsch! Lesungen von Pauline Kampl im Café Rosegger Weihnachtsdorf mit dem Querflötenensemble der Musikschule Leibnitz: 9.12. um 15.00 Uhr, 19.12. um 19.00 Uhr
boxliving
Weiß: Stark in Mode Was hat sie nur, was andere nicht haben? Es ist Fakt: Weiß gilt als der neue Trend. Der Klassiker wirkt nicht nur edel, rein, modern und luftig-leicht, er öffnet jede Menge Spielräume. Spannend sind die unterschiedlichen Nuancen, in den sich die eigentliche Nicht-Farbe präsentiert. Weiß zeigt sich in Elfenbein, Kristall, Magnolie, Vanille oder auch in Polarweiß. Sie passt wie keine andere Farbe zu allem und jedem! Sie ist für nahezu alle Kombinationen die Idealbesetzung – es ist ihr völlig gleichgültig, welchem Material oder Dekor sie eine ideale Bühne bieten soll. Ob Naturholz, Edelstahl oder Glas, ob Gelb, Rot oder Blau, ob geringelt, gestreift oder mit Pünktchen – mit Weiß geht alles. Vielleicht ist das Ihr Geheimnis: Man kann mit dieser unglaublichen Farbe kaum etwas falsch machen. 54 box
Puristisch, minimalistisch, reduziert auf wenige Linien, Formen, Farben. Diese Küche setzt auf die starke Wirkung und glanzvolle Eleganz der Farbe Weiß.
Neue Ausstellung ab 19. November 2012 Extravagant inszeniert sich diese Küchenkreation. Der Mix aus markanter Eichen-Optik, Edelstahl, Glas und Kashmir macht Lust auf Kochen, Wohnen und Genießen.
KÜCHENPROFIS Silke Held, Karl und Joachim Neubauer
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„Idylle Parisienne” von Aubade
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„Chrysler Party” von La Perla
Luxuriöse Dessous Elke Bruckner eröffnete kürzlich ihr Dessousgeschäft „Luxsous“ in der Leibnitzer Grazergasse. Im sehr schönen, zurückhaltend eleganten Geschäft präsentiert sie modische und exklusive Labels wie „Aubade”, „La Perla”, „PrimaDonna” oder „Chantelle”.
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ie Damenwelt in und um Leibnitz ist begeistert: Endlich gibt es wieder ein exquisites „Wäschegeschäft“ in der Stadt. Entsprechend groß war auch der Andrang bei der Eröffnung. Elke Bruckner holt für ihre Kundinnen die weltweit neuesten Wäschetrends wie beispielweise „Idylle Parisienne“ von Aubade. Diese Kollektion, sehr elegant und sexy, ist eine Hymne an den so ganz eigenen Charme und die Eleganz, die Frankreich ausmacht. „Wonderland“ von Prima Donna wiederum ist eine Serie für die romantische und modische Frau. Die eleganten Träger mit spielerischer Schleife sind eine prima Ergänzung für das prächtige Blumenmotiv der Stickerei. Strümpfe und samtig weiche Bodys von Wolford, hochwertige Nachtwäsche von Hanro oder Bademoden von Fürstenberg, Maryan Mehlhorn und Aubade vervollständigen das wohl
sortierte und hochwertige Angebot. Zudem schaffte es Elke Bruckner, „La
„Wonderland” von Prima Donna
LUXSOUS Grazer Gasse 6 8430 Leibnitz Tel.: 03452/73 606 www.luxsous.at
Perla”, den weltweit führenden Hersteller von Luxus-Lingerie wieder nach Leibnitz zu holen. Die aktuelle Kollektion „Chrysler Party“ ist eine glamouröse Fashion-Serie mit ColourBlocking aus Tüll, Spitze und Samtbändern. Für alle Frauen. Elke Bruckner, die attraktive und resolute „Jungunternehmerin”, hat ihr neues Geschäft dezent in den Farben Schwarz, Weiß und Beige gehalten, denn „es sollen ja die Dessous im Vordergrund stehen.“ Und weiter meint sie lebhaft: „Jede Frau sollte schöne Wäsche tragen können“. Deshalb gibt es bei ihr die modische und sexy Wäsche in den Größen A bis G, auf Bestellung auch in der Größe H. Der Name „Luxsous“ entstand übrigens aus den Worten Luxus und Dessous, wie sie mir dann noch mit einem Hedi Grager Schmunzeln verrät.
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med. univ.
Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Kinderwunschabklärung Knochendichtemessung 3D - 4D - Ultraschall Operationsberatung 8430 Leibnitz, Hauptplatz 12/1, Tel.: 0 34 52 / 71 00 9 Ordination: Montag und Mittwoch ab 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Wahlarzt aller Kassen und privat
Behandlungen, die jede Haut braucht E
s gibt Behandlungen, die jede Haut einfach braucht. Wenn Cremes nicht mehr die erwarteten Resultate bringen, gibt es meist einen naheliegenden Grund: Der Teint ist verhornt, verschlackt, verkrustet. Wie eine Barriere blockieren Ablagerungen das Eindringen von regenerierenden oder feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen. Häufig bekommt die Haut zu wenig Sauerstoff, und die Durchblutung ist ebenfalls suboptimal. Gerlinde Hirschmugl Mit Aquabration gibt es endLiftingspezialistin lich eine radikale Hilfe. Ohne die Haut zu verletzen, werden Altmacher, Grauschleier, Verhornungen und Unreinheiten nach und nach sehr sanft „abgeschält“. Dies geschieht – sanus per aquam – mittels neuester Hydromassage. Wasserstrahlen „pflügen“ wie ein Hochdruckreiniger all das von der Haut, was die Schönheit beeinträchtigt. Schon in dieser Phase bekommt das Gesicht reine, feine Konturen, weil damit junge, frische Zellen nach oben kommen. Täglich setzen sich auf der Hautoberfläche Verhornungen ab und lassen das Gesicht alt aussehen. Unternimmt man nichts dagegen, können im Laufe der Zeit durch geronnene Gewebsflüssigkeit Krusten entstehen. In diese Krusten hinein trocknen immer mehr Hornschuppen. Der Teint ist trocken, wirkt borkig, schmutzig, grau. Früher rückte man diesen Krusten mit einem Chemopeeling zu Leibe, später folgte die Abätzung mit Säuren. Beides war ziemlich unangenehm bis schmerzhaft. Etwas milder zeigten sich dann Methoden wie Microdermabration in Form einer Schleiftechnik mit Sand, Kristallen oder Weichdiamantensteinen. Der Nachteil dieser Technik war, dass man anschließend keine Mesoporotation kosmetizieren konnte. Die Gefahr, dass die feinen Kristallpartikel mit in die Tiefe der Haut geschleust werden, riet zur Vorsicht. Dank Aquabration erhalten die Meso-Behandlungen jetzt eine neue Qualität. Einerseits werden die Atemwege nicht durch Sand- und Kristallstäubchen belastet, andererseits wird der Teint sehr angenehm „geschält“. Starke Resultate. Die Befreiung von Krusten oder starken Verhornungen mindert die erste Barriere zum Einschleusen von Wirkstoffen. Das ermöglicht eine bessere Penetration sowohl bei der Mesoporotation, Ultraschall oder mittels Laser und Radiofrequenz. Testbehandlung Aquabration & Goldmaske € 75,00 laBiocome, Tel.: 03452/71988
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10 Jahre ULLI + SUSI Kosmetik & Fußpflege Seit 10 Jahren dreht sich im Kosmetik- und Fußpflegestudio der drei Beauty-Expertinnen Ulli Kleineberg, Susanne Preschern und Sabrina Kleineberg alles um das Thema Schönheit. er Fokus liegt dabei vor allem auf hochwirksamen Gesichtsbehandlungen. So wird beispielsweise ein innovatives Behandlungskonzept, das die Haut zum Strahlen bringt, angeboten. Dabei handelt es sich um eine individuelle und professionelle Hautversorgung gegen die Zeichen der Zeit. Der Wirkstoff Hyaluronsäure wird mittels Ultraschall in die Haut eingearbeitet. Das Ergebnis: Falten und Fältchen werden fühl- und sichtbar reduziert. Zum Einsatz kommen dabei hochwertige para-
benfreie Produkte der Marke SOFRI. Diese berühren und verschönern nicht nur die Haut, sondern schaffen eine Balance zwischen innerer und äußerer Schönheit. Möchten auch Sie ein völlig neues Hautgefühl erleben? Dann vereinbaren Sie gleich Ihren Gesichtsbehandlungstermin. Ulli, Susi und Sabrina bedanken sich herzlich für Ihre Treue in den vergangenen 10 Jahren! ULLI + SUSI Kosmetik & Fußpflege 8430 Leibnitz, Lastenstraße 22 Telefon: 03452 75 910
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„Wir helfen Ihnen Christine Gritsch
Steuertipps zum Jahresende Vor dem Jahreswechsel sollten alle Steuerpflichtigen noch folgende steuerliche Absetzmöglichkeiten beachten: Werbungskosten müssen Sie bis zum 31. 12. 2012 bezahlen, damit Sie sie noch heuer von der Steuer absetzen können. Denken Sie an Fortbildungs- und Ausbildungskosten, Familienheimfahrten, Fachliteratur etc. Auch geleistete Vorauszahlungen für derartige Kosten können Sie noch heuer absetzen. Betreuungskosten für Kinder bis zum zehnten Lebensjahr können Sie als außergewöhnliche Belastung ohne Selbstbehalt bis zu EUR 2.300,00 pro Kind und Jahr steuerlich absetzen. Auch sämtliche Kosten für die Ferienbetreuung 2012 unter pädagogisch qualifizierter Betreuung (zB auch Kosten der Verpflegung und Unterkunft, Sportveranstaltungen, Fahrtkosten für den Bus zum Ferienlager) können Sie steuerlich geltend machen. . Außergewöhnliche Ausgaben zB für Krankheiten und Behinderungen (Kosten für Arzt, Medikamente, Spital, Betreuung), für Zahnbehandlungen oder Kuraufenthalte können Sie im Jahr der Bezahlung steuerlich absetzen. Steuerwirksam werden diese Ausgaben erst dann, wenn sie insgesamt einen Selbstbehalt (max. 12% des Einkommens) übersteigen. Neben den üblichen Sonderausgaben, wie Kranken-, Unfall- und Lebensversicherungen und Wohnraumschaffung und -sanierung, sind weiterhin bestimmte Renten (zB Leibrenten) sowie Steuerberatungskosten unbeschränkt absetzbar. Kirchenbeiträge sind ab 2012 mit einem jährlichen Höchstbetrag von EUR 400,00 absetzbar.
Christine Gritsch Steuerberaterin Sie erreichen die Autorin unter: gritsch@gaig.at • 03452/82333 60 box
Das Team von dr. gaig Über das Thema Erfolg sprachen wir mit Dr. Klaus Gaig, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Leibnitz. Wie werde ich ein/e erfolgreiche/r UnternehmerIn? „Nach 16 Jahren Erfahrung als Steuerberater sehe ich drei erforderliche Eigenschaften zum Erfolg: fachliche Kompetenz, kaufmännisches Denken und den Willen zum Erfolg!“ Wie können Sie als Steuerberater helfen? „Wir helfen dem/der UnternehmerIn erfolgreich zu sein, indem wir sie/ihn in allen steuerrechtlichen, betriebswirtschaftlichen, sozialversicherungsund arbeitsrechtlichen Angelegenheiten beraten. Wir suchen bei der Steueroptimierung nach einfachen
Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben. Das Steuerrecht ist kompliziert genug.“ Und wie helfen Sie bei wirtschaftlichen Problemen? „Durch die Erstellung von Erfolgs- und Finanzplänen warnen wir frühzeitig vor negativen wirtschaftlichen Entwicklungen. Jungunternehmern zeigen wir durch eine kritische Unternehmensplanung welches Erfolgspotential ihre Geschäftsidee hat.“ Woran erkennt man einen guten Chef? „Man erkennt ihn nicht an seiner persönlichen Arbeitsleistung, sondern daran, dass seine MitarbeiterInnen Großartiges leisten. In Zukunft werden jene UnternehmerInnen erfolgreich
erfolgreich zu sein” Dr. Klaus Gaig
Kennen Sie Ihr Rating?
sein, die die besten Mitarbeiter akquirieren und motivieren können.“ Was sind Ihre drei Erfolgstipps für UnternehmerInnen? „Sie machen niemals Pleite, wenn Sie Gewinne erzielen und weniger als diese für Privatzwecke ausgeben. Sie haben stets mehr Arbeit als Mitarbeiter beschäftigt sind und Sie geben nicht unnötiges Geld aus. Unternehmen gedeihen in Garagen und verderben in Palästen!“ Lässt sich Erfolg planen? „Ja, indem Sie täglich konsequent daran arbeiten, Ihr Ziel zu erreichen. Wesentlich dabei ist aber auch das unplanbare Glück. Am Ende kommt es jedoch immer auf den persönlichen Einsatz an.“
Was sind die Erfolgsfaktoren für eine Unternehmensgründung? „Neben einer erfolgsversprechenden Geschäftsidee und einer realistischen Erfolgs- und Finanzplanung müssen Sie einfach bereit sein, 50, 60 Stunden oder mehr pro Woche zu arbeiten und zunächst auf Freizeit und Urlaub zu verzichten. Das wird nur gelingen, wenn auch Ihre Familie hinter dem Vorhaben steht. „Denn wie wir wissen, steht hinter jeder erfolgreichen Unternehmerin ein starker Mann (oder umgekehrt)!“ Was ist für Sie persönlich Erfolg? „Wenn man hinfällt, wieder aufzustehen, sich den Staub abzuwischen und weiterzulaufen.“ DB Danke für das Gespräch!
Banken prüfen Ihre Kreditwürdigkeit (Bonität), indem Sie die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens bewerten („Rating”). Von diesem Rating hängt es ab, inwieweit Sie überhaupt einen Kredit bekommen, welche Sicherheiten Sie geben müssen und wie hoch der Zinssatz ist. Das Rating erfolgt im Wesentlichen durch Bilanzkennzahlen. Die Zusammensetzung der Ratingkennzahlen ist bei jeder Bankengruppe unterschiedlich. Wenn Sie sich vom Rating Ihrer Hausbank nicht überraschen lassen möchten, sollten Sie Ihre Bilanz selbst analysieren. Sie können zB Ihre Kennzahlen mit Hilfe von Branchenvergleichswerten bewerten. Für Ihr Eigenkapital, also den Wert Ihres Unternehmens abzüglich der Schulden, bekommen Sie die meisten Punkte. Ihr Eigenkapital ist Ihr „Sicherheitspolster“! Sie können damit Verluste ausgleichen und so eine wirtschaftliche Krise aus eigener Kraft finanzieren, ohne dass Sie auf eine Kreditfinanzierung angewiesen sind. Wenn Sie Ihren Gewinn nicht entnehmen und damit Ihr Unternehmen finanzieren, steigt Ihre Eigenkapitalquote. Investieren Sie Ihr privates Geldvermögen in Ihr Unternehmen und schützen Sie sich dadurch vor der steigenden Inflation! Auf jeden Fall gilt: Ein hohes Eigenkapital macht stolz und unabhängig!
Dr. Klaus Gaig Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Sie erreichen den Autor unter: gaig@gaig.at • 03452/82333
www.gaig.at box 61
Den neuen Golf 7 jetzt probefahren!
ALPINE Bau GmbH Hoch- und Tiefbau Filiale Leibnitz 8430 Muggenau 2 Tel. (03452) 76111 Asphaltierungen – Pflasterungen Ob Tiefbau, die Gestaltung von Außenanlagen, Pflasterungen in Natur- oder Betonsteinen, Errichtung von Schwimmbädern oder Asphaltierungsarbeiten jeglicher Art und Größe – ALPINE ist immer der richtige Partner und setzt auf beste Qualität und Service.
Das Alpine Bau Team unter der Leitung von Adolf Kaiser wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!
GL Adolf Kaiser
Pol. Heimo Zitz
BL Matthias Schipfer
Sekr. Astrid Nistl
ALPINE Bau GmbH Hoch- und Tiefbau Filiale Leibnitz, 8430 Muggenau 2 Tel. (03452) 76111 62 box
PORSCHE LEIBNITZ. Der neue Golf wurde erst kürzlich bei Porsche Leibnitz präsentiert. Dabei sang Schlagersänger Oliver Haidt der siebten Generation des Golf vor vollem Haus ein Ständchen. Überzeugend im Design, mit starker Komplettausstattung und durchzugsstarken Motoren sorgt der neue Golf 7 für vollendeten Fahrspaß, und das schon ab EUR 16.290,-- bei einer Finanzierung über die Porsche Bank. Porsche Leibnitz lädt Sie zur Probefahrt herzlich ein. PORSCHE LEIBNITZ, Südbahnstraße 27 Tel.: 03452/823 89 • www.porscheleibnitz.at
Software für Kundenbindung KUNDENMEISTER. Die steirische WebAgentur Körbler setzt auch in der digitalen Welt auf persönliche Kontakte. Mit der CRM-Software KundenMeister hat das innovative Unternehmen eine Software-Lösung geschaffen, von der Geschäftsführer, Mitarbeiter und Kunden eines Unternehmens profitieren. So lassen sich mit dem KundenMeister E-Mail- und SMS-Newsletter versenden, die individuell an die jeweiligen Empfänger angepasst sind. Bereits 600 Unternehmen nutzen den KundenMeister und schätzen die individuelle Anpassung an die einzelnen Benutzer. MEHR INFOS: WWW.KUNDENMEISTER.COM E-Mail: office@kundenmeister.com • Tel. 03453 - 20 545 Untere Hauptstrasse 350, 8462 Gamlitz
Trendige Böden mit Charakter
DER GENUSSRAUM MACHT’S MÖGLICH. Die Ansprüche an einen Essplatz sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Durch die wiederentdeckten offenen Küchen-, Ess- und Wohnbereiche müssen Stühle, Bänke und Tische anderen Anforderungen genügen als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Immer wichtiger werden auch hochwertige Möbel, Harald Haring bei denen gerne unterschiedliche Materialien wie zum Beispiel Metall mit Holz und Leder kombiniert werden. Der GenussRaum bietet Ihnen mehr und macht aus Ihrem Esstisch ein Unikat. Bringen Sie Ihre Ideen ein und bestimmen Sie so die optische Wirkung des Holzes. Hier fertigt man Ihnen dann einen Tisch mit persönlicher Note und Geschichte. Tischlermeister Harald Haring berät Sie gerne über die neuesten Einrichtungstrends für Ihren persönlichen Genussraum.
VINTAGE EDITION. Bauwerk-Parkett hat eine trendige Bodenkollektion geschaffen, die mit ihren vielen Kombinationsmöglichkeiten pure Individualität garantiert. Alt und gebraucht, aber doch trendy und neu: So präsentiert sich die Vintage Edition. Sie verleiht Räumen mit ihrer einzigartigen Patina Charakter und strahlt Wärme aus. Mit ihren unterschiedlichen Oberflächenfarben, Strukturen und Verlegearten bietet sie fast unbeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten zuhause, aber auch in Bars, Boutiquen oder Shops. Jetzt zu beziehen bei PAKU Farben Fessler.
GENUSSRAUM • 8430 Leibnitz, Marburger Straße 24 Tel.: 03452/21001 • www.genussraum.at
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Moderner Essplatz mit Geschichte
Das COLIBRI-System für Privatkunden
Das Team von Holler Tore stellte in Silberberg eine neue Produktlinie für Privatkunden vor
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ie 1992 gegründete Holler-Tore GmbH in Leitring orientiert sich bei der neuen Linie „Colibri“ an den speziellen Bedürfnissen von Privatkunden. Firmengründer Ewald Holler versprach bei der Vorstellung vor zahlreichen Partnern, Händlern und Freunden, dass beim System „Colibri“ auch private Hauseigentümer die von Industrietoren her bekannte hohe Qualität erwarten dürfen. „Der Name Colibri steht für Flexibilität, Vielfältigkeit, Stärke und Ausdauer, al-
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Der Rotweinkeller der Landes-Weinbauschule Silberberg war Schauplatz für die Präsentation der neuen COLIBRI-Tor-, Zaun- und Geländerproduktlinie von Holler-Tore, Österreichs Marktführer bei Alu-Industrie-Schiebetoren. so für jene Stärken, die auch der gleichnamige Kleinvogel besitzt”, betonten die Produktverantwortlichen Lisa Holler und Thomas Praschk. „Es gibt beim System Colibri eine sehr große Dekor- und Modellvielfalt und viele kostengünstige Modelle”, verriet
weiters Verkaufsleiter Reinhard Hüttl. Holler-Tore produziert unter der Marke „B-ALU – ein Bär von einem Tor“ mit 70 Mitarbeitern hochqualitative Tore, Zäune und Geländer für den Industriesektor. Auch die Produktion der neuen Privatproduktlinie erfolgt in Leitring, wodurch, so Geschäftsführer Ewald Holler, langfristig 30 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Holler-Tore GmbH 8430 Leibnitz-Leitring, Dorfstraße 31 Tel.: 03452 86031-0 • www.b-alu.at
Innovative, mobile Wohlfühlwände
Parkettfliesen in perfekter Holzoptik ORIGINAL ODER KOPIE? Ob Stein, Holz oder Terrakotta – die schönsten Naturvorlagen können heute als keramische Fliesen idealisiert hergestellt werden. Immer öfter entscheiden sich Kunden auf Grund der hervorragenden Eigenschaften (Härte, Langlebigkeit, Pflege ...) für die Imitation. Zur perfekten Optik gesellt sich der oft bessere Preis. Besuchen Sie die aktuelle Fliesen-Ausstellung der Firma P.Import Fliesenverlegung GmbH in Vogau, Reichsstrasse 113. Frau Gudrun Preschern wird Sie gerne beraten.
PRATTER INSTALLATIONEN, 8462 Gamlitz, Pleysteinplatz 402 Tel.: 03453/20 441-0, www.pratter-installationen.at
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PRATTER INSTALLATIONEN. Mit seiner Wohlfühlatmosphäre findet der heuer errichtete Schau-Wohnraum bei Kunden einen sehr starken Zuspruch. Hier kann man eine gesunde Kühlung bzw. Heizung direkt erleben und sich darüber informieren. Die nächste Innovation, an der man bei Pratter Installationen arbeitet: Mobile Wohlfühlwände für Veranstaltungen während der kühleren Jahreszeit zum Beheizen von Zelten u. dgl. Das Team der Fa. Pratter (Bild) wünscht allen Kunden ein besinnliches Weihnachstfest.
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„Triple-AAA”-Agentur Das Team der Versicherungsagentur Mally & Pein OG (v.l.): Nathalie Troger, Gottfried Portenschlager, Andrea Dames (vorne); Markus Pein, Christoph Mally, Franz Mally und Klaus Fischer
Die Versicherungsagentur MALLY & PEIN OG aus Gamlitz wurde vom WKOLandesgremium der Steirischen Versicherungsagenturen als ein Branchenleitbetrieb mit Triple-AQualität ausgezeichnet.
Mally & Pein OG 8462 Gamlitz, Untere Hauptstraße 350 Tel.: 03453/25776-0 • www.mally-pein.allianz.at MO-DO 7.30-12.30 und 13.30-16.30, FR 7.30-14.00 66 box
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Mally & Pein OG 8462 Gamlitz Untere Hauptstraße 350 Tel.: 03453/25776-0
Glücksbringer im Wandel der Zeit Seit Jahrhunderten bringt der Rauchfangkehrer Glück. Aber wissen Sie eigentlich warum?
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ie Zunft des Rauchfangkehrers gibt es seit rund 300 Jahren. Aufgrund des Wandels in der Bauweise von Häusern, Fängen und Öfen – und vor allem wegen der Gefahr und Angst vor einer Feuersbrunst – wurde der Einsatz von Fachkräften erforderlich. Die ersten Regelungen und Voraussetzungen zur Ausübung des Handwerks entstanden. Gleichzeitig entstanden auch die ersten Feuerverordnungen, welche die regelmäßige Reinigung, eine vierteljährliche Feuerbeschau und bereits das Verbot der Einmauerung von Holzteilen in Rauchfänge beinhaltete (Leopoldinische Feuerordnung 1688). Mit dem Wandel der Zeit und der Weiterentwicklung der Technik änderten sich die Anforderungen an den Rauchfangkehrer. So entwickelte er sich zum Fachmann auf dem Gebiet der Reinigung und Überprüfung von Abgasanlagen, Einzelfeuerstätten und vollautomatisierten Feuerungsanlagen. Bis heute handelt es sich beim Rauchfangkehrergewerbe um ein reglementiertes Gewerbe für dessen Ausübung eine Meisterprüfung erforderlich ist. Das sichert einen hohen Standard in den Betrieben. Zusätzlich bildet sich ein moderner Rauchfangkehrer kontinuierlich weiter, um den sich verändernden technischen Anforderungern stets gewachsen zu sein. Er berät Sie unabhängig auch zu den Themen: • vorbeugender und abwehrender Brandschutz • Energiesparmaßnahmen • Heizungstausch bzw. Fangsanierung • richtiges Heizen bzw. bei Heizproblemen Somit ist der Rauchfangkehrer Ihr Glücksbringer, aber vor allem ein kompetenter Sicherheitsberater.
Die sieben RauchfangkehrerBetriebe im Bezirk Leibnitz:
Karl Grill Lederergasse 12 8472 Straß Tel.: 03453 2390
Christian Plesar Hasendorferstraße 5 8430 Leibnitz Tel.: 03452 82129
Johann Werschitz Grazerstraße 10 8410 Wildon Tel.: 03182 2531
Markus Breg Lahnweg 2 8430 Leibnitz Tel.: 03452 74025
Artur Knaus St. Georgen 170 8413 St. Georgen/Stfg. Tel.: 03183 7230
Ing. Markus Dielacher Dechant-Thaller-Str. 9 8430 Leibnitz Tel.: 03452 82778 0
Karl Trunk Hauptplatz 30 8454 Arnfels Tel.: 03455 281
Gute Ernte Die Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gamlitz berichten über eine gute Ernte 2012.
GL Alois Klapsch, GL Dir. Rudolf Gaube, GL Herbert Schigan
GL Herbert Schigan: „Durch das große Kundenvertrauen haben wir die Einlagen gesteigert. Mit diesen Einlagen finanzieren wir ausschließlich die Wirtschaft im Südsteirischen Weinland. Arbeitsplätze in der Region bleiben erhalten und werden geschaffen.“
GL Dir. Rudolf Gaube: „Wir können auch in diesem Jahr unsere Eigenmittel stärken. Die Selbstständigkeit der Raiffeisenbank Gamlitz ist dadurch auch in Zukunft gesichert. Entscheidungen werden schnell und unbürokratisch getroffen.“
Der neue Rapid bei Skoda Temmel SKODA RAPID. Die neue Formensprache von Skoda wird mit dem neuen Rapid eingeläutet. Innovatives Design mit neuem Logo sowie ein neues Front-, Heckund Lichtdesign lassen den Schönling von Skoda modern und selbstbewusst auftreten. Neueste Motoren von 75 bis 122 PS ausgerüstet mit Green tec-Technologie (ab 86 PS) benötigt der 105 PS TDI lediglich 4,0l / 100 km, was einen sensationell günstigen Verbrauch in dieser Fahrzeugklasse entspricht. Drei Ausstattungsmodelle als Aktiv, Ambition oder Elegance werden angeboten wobei bereits der Einstieg über ESB, 6 Airbag, elek. Fensterhebern, Klimaanlage sowie Radio mit CD MP3 Player beinhaltet. Umfangreiche Ausstattungs- und Zubehörmöglichkeiten machen ihn zu einem Einstiegspreis von €14.840,-- zu einen echt coolen Typ auf österreichischen Straßen. Das Team von Skoda Temmel freut sich, Sie zu einer Probefahrt einzuladen. 68 box
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GL Alois Klapsch: „Finanzierungen sind so günstig wie noch nie. Viele Kunden sichern diese niedrigen Zinsen jetzt ab und schaffen sich so einen Vorteil für die Zukunft. Das ist für unsere Kunden eine wirklich gute Ernte.“
Ohne Energieausweis geht’s nicht! RE/Max-Immobilientreuhänder Herbert Zelzer beantwortet einige Fragen zum verpflichtenden Energieausweis für Immobilien. Was ist ein Energieausweis? Zelzer: „ Der Energieausweis ist ein Dokument, das die Gesamtenergie-Effizienz eines Gebäudes angibt.” Und wofür braucht man ihn? „Bei Neubauten, bestehenden Gebäuden, Gebäudeteilen, Nutzungsobjekten, Wohnungen, Geschäftsräumlichkeiten, Bauprojekten und Renovierungsobjekten wird ein Energieausweis benötigt, wenn diese verkauft, vermietet oder verpachtet werden sollen.” Wer ist für die Erstellung eines Energieausweises verantwortlich? „Verkäufer, Vermieter und Verpächter sind verpflichtet, einen Energieausweis vorzulegen!” Seit wann und wo muss ein Energieausweis vorgelegt werden? „Ab 1. Dezember 2012 muss ein gülti-
ger Energieausweis, der nicht älter als zehn Jahre sein darf, rechtzeitig vor einer Vertragserklärung vorgelegt und
Immobilientreuhänder Herbert Zelzer
binnen 14 Tagen ab Vertragsabschluss ausgehändigt werden.” Wer trägt die Kosten? „Falls der Verkäufer/Vermieter/Verpächter keinen Energieausweis vorlegt, kann der Käufer/Mieter/Pächter nach vergeblicher Aufforderung sein Recht auf Aushändigung auch gerichtlich geltend machen oder selbst einen Energieausweis erstellen lassen und die Kosten vom Verkäufer/Vermieter/Verpächter einfordern. Darüber hinaus werden sowohl Immobilien-Inserate ohne HWB als auch die fehlende Vorlage oder fehlende Übergabe eines gültigen Energieausweises mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu €1.450,-- bedroht.” RE/MAX Leibnitz, Immo Zelzer GmbH 8435 Wagna, Marburger Straße 42 Tel. 03452/82243 oder 0664/244 42 43
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DACIA SANDERO, DIE 2. GENERATION Jetzt ist sie da, die zweite Generation des „Preisbrechers mit Charme“. Dacia führt seinen neuen Sandero dank seiner ausdrucksvollen Design-Elemente mit einer neuen, selbstbewussten Formensprache in der Kleinwagenklasse ein. Charakteristische Merkmale sind der markante Kühlergrill mit dem großen Dacia-Logo und die breiten Scheinwerfer. Sie verleihen der Schrägheck-Limousine ein unverwechselbares Gesicht. Breite Schultern und kräftig ausgestellte Radhäuser betonen die Robustheit des Sandero. Das Interieur überzeugt mit optimierter Ergonomie und hoher Funktionalität. Solide Materialien und eine sorgfältige Verarbeitung schaffen einen hohen Qualitätseindruck. Bei den Motoren liefert die bewährte Technik von Renault reichlich Kraft – entweder als Benziner mit 55 kW / 75 PS bzw. 62 kW / 85 PS oder als Diesel mit 55 kW / 75 PS bzw. 63 kW / 88 PS. Abfahrbereit ab 7.490,- Euro.
DER PEUGEOT 4008 SUV Rassig, robust, kraftvoll, vielseitig. Der 4008-er SUV – wahlweise als Zweiradoder Vierrad-Variante – ist die moderne Antwort von Peugeot auf die Wünsche der Kunden im stark wachsenden Segment der geländegängigen Fahrzeuge. In jeder Situation vermittelt dieser Geländewagen ein Gefühl von Fahrsicherheit. Beim 4WD ist der Allradantrieb jederzeit zuschaltbar und schafft dadurch selbst in anspruchsvollen Situationen ein Gefühl von Freiheit und entspanntem Fahren. Es stehen zwei Benzin-Motoren mit 84 kW / 115 PS bzw. 113 kW / 150 PS und zwei Dieselaggregate mit 84 kW / 115 PS bzw. 110 kW / 150 PS zur Auswahl. Dieser SUV ist auf maximale passive und aktive (ESP, ASR uvm.) Sicherheit ausgelegt. Klimaanlage und ein hochwertiges Audio-System sind inklusive. Schon gesehen ab 31.090,- Euro. 70 box
DER SKODA-STADTFLITZER CITIGO Mit dem Citigo, einem Cityflitzer für alle Generationen mit höchsten Ansprüchen, stieg Skoda heuer mit einem neu konstruierten Fahrzeug ins Kleinwagen-Segment ein. Ungeahnt großzügig sind die Raumverhältnisse, die im 251 Liter fassenden Kofferraum gipfeln. Auf höchstem Niveau zeigt sich das Sicherheitsverhalten mit der Bestwertung von fünf Sternen im EURO NCAP-Crashtest. Skoda-Vorstand Eckhard Scholz: „Wir beweisen, dass Sicherheit ohne Kompromisse auch im Kleinwagen-Segment möglich ist.“ Bewegt wird der Citigo zum Marktstart mit zwei neuen Dreizylinder-Motoren, die 44 kW / 60 PS bzw. 55 kW / 75 PS leisten. Motoren und Getriebe sind auf optimale Treibstoff-Effizienz in der Stadt ausgelegt. Die sparsamste Variante, der Green tec, liegt bei 4,1 l / 100 km. Zu haben ab 7.990,- Euro.
DER MAZDA 6 ALS KOMBI Mit zwei technischen Innovationen – dem regenerativen Bremskraftwerk iELOOP, das Bremsbestwerte garantiert und der energieeffizienten Antriebstechnologie SKYAKTIV – wird Mazda sein Flaggschiff, den Sechser, nun erstmals auch als Kombi präsentieren, und zwar offiziell im Jänner 2013. In punkto Design, Qualität und Sicherheit fährt man jedenfalls vom Start weg auf der Überholspur. Der Sport Combi wird vorerst von einem 2,2 l Dieselmotor (110 kW / 150 PS oder 129 kW / 175 PS) angetrieben, der bereits heute die Anforderungen der Euro6-Abgasnorm erfüllt. Bis zur B-Säule gleicht der Kombi der Limousine, die seit August auf dem Markt ist. Dahinter überzeugt das Top-Modell einer neuen Autogeneration mit einem dynamisch gestylten Heck. Jede Menge Raum, Fahrspaß und Reisegenuss ab 25.390,-Euro.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Da lacht die Wintersonne!
8430 Leibnitz, Grazergasse 36 • Tel: 03452/84990-0 • www.vogl-auto.at
Ihr Verkaufsberater Martin K. box 71
box & lebensart SCHÖNSTES BLUMENDORF EUROPAS Mit einem großen Frühschoppen feierte Gamlitz den neuerlichen Titel „Europas schönstes Blumendorf“. Als Draufgabe gab es bei der Kür im holländischen Venlo zusätzlich einen Spezialpreis für den europaweit einzigartigen Motorikpark. Dass sich Gamlitz als erfolgreichster Ort der Entente Florale Europe feiern lassen konnte, freute Bgm. Karl Wratschko (l.) und Tourismusobmann Peter Tscheppe (r.) besonders.
CAFÉ-ROSEGGER-WEIHNACHSTDORF Dank der Eigeninitiative von Marianne und Gerald Liebminger vom Café Rosegger in Leibnitz gibt es auch heuer wieder ein Weihnachtsdorf am Vorplatz des beliebten Kaffehauses. Vom 30. November bis 24. 12. ist das Weihnachtsdorf täglich geöffnet, an Freitagen und Samstagen gibt es Lesungen und vorweihnachtliche Konzerte mit Chören und Musikkapellen. Highlight am 22. Dez. um 17 Uhr: Xmas-Songs mit Franz Schober und der „Royal Garden Jazz Band”!
Video auf www.suedsteiermark.tv
MARKO’S CAFÉ, BAR & LOUNGE Die Bar am Dach des Skylive Centers in Gralla hat mit Marko Railic (im Bild mit seiner Verlobten Patricia) einen echten Profi als neuen Betreiber gefunden. Nach acht Jahren in Münchens Szene-Gastronomie hat der gelernte Koch nun „marKo’s café, bar & lounge“ neu eröffnet. „Locke“, so Markos Spitzname, liegt die Gastronomie übrigens im Blut, ist er doch der Bruder von Irena Mahorko, Chefin des WeingutHotel-Restaurants Mahorko in Glanz. 72 box
GENUSSPLATZ NUMMER 17 Seit dem Jahr 1849 erfreut sich die Kreuzkogelwarte größter Beliebtheit als Ausflugsziel. Aus 498 Metern Seehöhe eröffnet sich ein Panoramablick von Leibnitz bis ins Weinland. Vorsitzender Karlheinz Hödl und der Kaindorfer Bgm. Kurt Stessl eröffneten den 17. Genussplatz des Tourismusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark”. Musikalische Begleiterin der feierlichen Eröffnung war die Marktmusikkapelle Kaindorf.
ITALIENISCHER GENUSS-ABEND Das Ristorante „da Ezio“ im Leibnitzer Kindermann-Zentrum lud erst kürzlich zum „Cena Tradizionale“. Während sich Restaurantchef Ezio ValzBrenta (2.v.l) mit seinem Team aufopfernd um die zahlreich erschienenen Gäste kümmerte, kochte sein Vater und Küchenchef Dante Valz-Brenta (2.v.r.), Gang um Gang aus der Vielfalt der traditionellen italienischen Küche. Der Jahreszeit angemessen setzte er dabei mehr auf Monte denn auf Mare.
Video auf www.suedsteiermark.tv
SCHILHAN UND SCHILHENNE Die elegante Weinmanufaktur Schilhan glänzt nun auch mit einem eigenen Buschenschank. Monika und Willi Schilhan haben einen besonderen Platz zum Verweilen und Genießen gestaltet. Lichtdurchflutet, mit großzügiger Terrasse und liebevoll gestalteter Dekoration lädt die „Schilhenne” in außergewöhnlichem Ambiente zum Genuss bester Schilhan-Weine und heimisch-herzhafter Spezialitäten vom Jausenbrett.
Weihnachtsideen vom Tinnauer FEIERN IM BUSCHENSCHANK. Martin und
Claudia Tinnauer (Bild) sind bereits dabei, ihren stilvoll-urigen Buschenschank unter Beihilfe von Martins Eltern Hans und Rosi für die stillste Zeit des Jahres aufzuschmücken. Gerade in der Vorweihnachtszeit eignet sich das wunderbar-stimmungsvolle Ambiente am Buschenschank Tinnauer für eine Feier im Kreis von Verwandten, Freunden oder Kollegen. Die große Auswahl an köstlichen TischBuffets, dazu die passenden Top-Weine des Hauses sind kulinarisch eine wahre Versuchung. Als Weihnachtsgeschenk eignen sich darüber hinaus Gutscheine für ein Degustationsmenü mit vier oder sechs Gängen inklusive Weinbegleitung. Auch gibt es die Tinnauer-Weine und Edelbrände in schönen Geschenksverpackungen. WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER Labitschberg 42, 8462 Gamlitz, Tel.: 03453/2391 info@tinnauer.com • www.tinnauer.com
Adventstimmung in Wagna CHRISTKINDLMARKT UND THEATER FÜR KINDER. Der traditionelle
Christkindlmarkt des Kulturausschusses der Marktgemeinde Wagna ist für seine besondere Adventstimmung bekannt. Heuer bieten über 40 Aussteller regionaler Handwerkskunst und kulinarischer Köstlichkeiten nette Geschenksideen feil (Samstag, 8. Dezember ab 14 Uhr und Sonntag, 9. Dezember ab 10 Uhr am Marktplatz). Groß und Klein aus Schulen und Kindergärten werden den Markt musikalisch umrahmen und so die ganze Familie auf das Fest einstimmen. Auf die Kleinen warten an beiden Tagen nicht nur kostenlose Kutschenfahrten und eine Gratis-Kinderbetreuung, sondern mit „Der gestiefelte Kater“auch ein Märchen-Klassiker. Aufführungen der TheaterWerkstatt Wagna unter Leitung von Eva Weutz und Georg Gröchenig finden im Kultursaal Wagna jeweils um 16 Uhr satt. Kartenvorverkauf: Marktgemeindeamt Wagna und Café Hubmann in Wagna.
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Traditionelle Verlockungen
KĂśstliche Krautrouladen mit knusprigem Speck 74 box
Fotos: Peter Barci, Pichler Verlag/Styria
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Links: Geröstete Leber. Rechts: Gebackene Apfelringerl und Hollerstrauben
radition verpflichtet! Gerade dann, wenn am heimischen Herd Exotisches immer vertrauter wird, sollte man sich das Herzstück der köstlichen österreichischen Küche wieder in Erinnerung rufen. Schließlich zählt sie geschmacklich zu den besten der Welt. Das Kochbuch „Die traditionelle österreichische Küche“ gleicht einer wahren Schatztruhe österreichischer kulinarischer Genüsse, zusammengestellt auf 432 Seiten von den BestsellerAutorinnen Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula. Garniert mit Fotos von Peter Barci geben die Expertinnen auf übersichtliche und praktische Weise weiter, was uns allen schmeckt und nicht in Vergessenheit geraten sollte. Dabei wird besondere Rücksicht auf die modernen Ess- und Lebensgewohnheiten genommen und es werden sowohl Kalorien reduzierte als auch weniger zeitaufwändige Re-
zepte sowie viele fleischlose und vegetarische Hauptgerichte liebevoll und präzise beschrieben. Von original österreichischen Suppen wie Grießnockerl oder Gemüseschöberl über echte Hausmannskost wie
Schinkenfleckerl oder Schlutzkrapfen bis hin zum Stillen der großen österreichischen Fleischeslust mit Wiener Schnitzel oder Fasanbrüstchen und den süßen Sünden zum Abschluss eines kulinarischen Erlebnisses mit Kipferlschmarrn oder Powidltascherl reicht die riesige Palette an Rezepten und Geschmacksrichtungen. Nicht zu vergessen sind die vielen Fischgerichte, Beilagen, Köstliches aus der Backstube und allerlei leckere Saucen. Alle Rezepte sind dank der klaren Schritt-für-Schritt-Angaben inklusive der Zubereitungszeit selbst für nicht besonders Geübte problemlos in die Praxis umzusetzen. Und trotz der genauen Anleitungen bleibt noch reichlich Spielraum für die ganz persönliche kulinarische Fantasie! Peter Ceh DIE TRADITIONELLE ÖSTERREICHISCHE KÜCHE. Ingrid Pernkopf/Renate Wagner-Wittula. 432 Seiten, Großformat. 34,99 Euro. Pichler-Verlag/Styria.
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GASTHOF SAUER IN STRASS. Bereits seit 1897 ist der Gasthof Sauer um das Wohl seiner Gäste bemüht. Vier Generationen lang versteht es die Familie Sauer, ihre Gäste in rustikaler Gediegenheit und Gemütlichkeit sowie mit viel Engagement und Liebe zum Handwerk gastronomisch zu verwöhnen. Im zentral gelegenen „Steirischen Dorfwirt” laden separierte Räume auch zum Feiern von Festen ein. Bekannt ist der Gasthof von Franz Sauer in Straß vor allem für steirische Schmankerl aus Produkten der Region. Käsesuppe, Flecksuppe, Backhenderl, Zwiebelrostbraten, Kalbsbraten sowie frische gebackene oder geröstete Leber gehören dazu.
GASTHOF LITERWIRT FAMILIE SCHMID. Das Traditionsgasthaus Literwirt der Familie Schmid in Goldes steht bereits seit 1938 im Familienbesitz. Nach dem gelungenen Umbau im Vorjahr zeigen sich nicht nur Bar- und Eingangsbereich im neuen Glanz. Das grundlegend revitalisierte Restaurant, der Saal und die Gartenterrasse vermitteln einen freundlich-zeitgemäßen Landhaus-Stil bei dem das edel-rustikale Ambiente mit innovativen Details besticht. Die ganztägig warme Küche bietet neben täglichen Menüs typisch steirische sowie saisonale Spezialitäten. Wirtshaus und Restaurant sind auch ein idealer Rahmen für Gesellschafts- und Familienfeiern.
8472 Straß, Hauptstraße 93 DI-SA 9.00-23.00, SO/Feiertag: 9.00-15.00, Montag Ruhetag Tel.: 03453/2243, www.gasthof-sauer.at
8443 Gleinstätten, Goldes 1 Mittwoch bis Sonntag 8-24 Uhr, Montag bis 15 Uhr, Dienstag Ruhetag, Tel.: 03457/2255, www.literwirt.at
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Foto: Koll
Gute Steirische Gaststätten
Gault Millau & Slow Food Styria Die beiden neu erschienenen Restaurantführer „Gault Millau“ und „Slow Food Styria Guide 2013“ weisen der südsteirischen Gastronomie hervorragende Zeugnisse aus.
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ie Tester der 34. Ausgabe des Gault Millau Österreich haben sich offenbar in die Südsteiermark verliebt. 15 Restaurants aus dem Bezirk Leibnitz erhalten darin ganze 23 Hauben. Hervorzuheben sind die 3 Hauben (18 Punkte) für den Kreuzwirt am Pössnitzberg mit Maître Gerhard Fuchs und die 3 Hauben (17 Punkte) für T.O.M. am Kochen in Leutschach mit Küchenchef Tom Riederer. Leider ist den Gourmet-Journalisten auch ein peinlicher Fehler unterlaufen. So erhält das Wirtshaus Schlosskeller am Seggauberg bei Leibnitz eine Haube mit 13 Punkten für die Leistung von Küchenchef Stefan Prenninger. Der Küchenchef im Schlosskeller heißt aber seit Beginn des Jahres Thomas Wassler. Prenninger selbst hat dort zwar bis Ende 2011 den Kochlöffel geschwungen, kocht aber seit Anfang des Jahres 2012 im Restaurant Maitz in Ratsch an der Weinstraße. So etwas kratzt leider etwas an der Glaubwürdigkeit des wichtigsten Restaurantführers des Landes, da der Gault Millau selbst über sich schreibt: „ Die vergebenen Noten würdigen ausschließlich die Küchenleistungen. (Der Service, das Ambiente und die Weinkultur des Restaurants werden beschrieben).“ – Umso wichtiger wäre es also, dass man den Koch beim richtigen Namen nennt. Der „Slow Food Styria Guide 2013” von Manfed Fließer wiederum hat sich 450 Betriebe in der ganzen Steiermark und der slowenischen Štajerska vorgenommen. Hier wird aber nicht bewertet, sondern nur beschrieben. Aus der Südsteiermark kommen 12 Restaurants (von denen man sich einige auch im Gault Millau wünschen würde), 10 Buschenschenken und 20 Slow-Food-Einkauftipps. Erhältlich sind beiden Genuss-Guides im gutsortierten Buchhandel.
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om bescheidenen Beginn zum Megaevent – der Jungwein mit dem Steirerhut hat sein Folklore-Image abgelegt und sich als Lifestyle-Markenlabel etabliert. Beim größten heimischen Weinspektakel lassen sich jährlich tausende Junker-Fans zur gleichen Zeit den steirischen Jungwein schmecken, der seit 25 Jahren immer ab Mittwoch vor Martini quer durch Österreich tourt. Hunderte steirische Weinbauern beteiligen sich an diesem „Wettbewerb“ auf der genussvollsten und schönsten Rennstrecke unserer Nation. Dass nur Qualitätsweine mit der staatlichen Prüfnummer an den Start gehen können liegt am strengen
Reglement: Es bringt alle Rebsorten unter den Steirerhut, Beschränkungen hinsichtlich Restzuckergehalt, Alkoholgradation und Stilistik garantieren gleiche Chancen für alle Teilnehmer, denn sortenuntypische Weine werden ohne Rücksicht auf Verluste bedingungslos ausgebremst. Einen boxenstopp legte der steirische Junker auch im Kulturzentrum Leibnitz ein. Mehr als 30 heimische Winzer präsentierten dort dem zahlreichen Publikum ihren neuen Jahrgang – in Weiß, Rot oder als Schilcher. Als repräsentativen Querschnitt stellen wir diesmal unseren box-Lesern sieben steirische Junker vor, die Henry Sams in Leibnitz für Sie getestet hat.
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Weingut Assigal Seggauberg 45 8430 Leibnitz Tel. 03452/86811 www.assigal.at
Vibrierend frisch und fruchtbetont, exzellentes Spiel von Säure, Würze und Struktur, extrem schöne Zitrusnoten, klassische, knackige Frucht, großartiger Trinkfluss – ein modellhafter Junker.
Weingut Robert und BrigitteGröbacher 8423 Perbersdorf 1 Tel. 03472/8102 www.groebacherwein.at
Bereits in der Nase tief verwurzelt mit den Junker-Traditionen, frisch-saftig-steirisch nach grünem Apfel, Aroma setzt sich auch am Gaumen voll durch, sehr frisch, pikantwürziger Abgang.
Weingut Johann Jöbstl Sernau 10 8462 Gamlitz Tel. 03183/8409 www.joebstl-weingut.at
Frucht spricht sofort an, rassig, straff und engmaschig, prägnante Aromatik nach Zitrus und Granny Smith, geben dem Wein Struktur und durchgehend die Richtung an, herrlicher Trinkfluss.
Weingut Prugmaier 8424 Neudorf/Mur 46 Tel. 03452/82667 www.weingutprugmaier.at
Reichhaltiger Aromenbogen mit vordergründigen sauvignonartigen Noten nach Paprika, aber auch nach Kräutern und Gewürzen, Frucht und Würze bleiben dabei immer präsent. Kompliment!
Weingut Josef Pugl Nestelberg 32 8452 Großklein Tel. 03456/2662 www.weingut-pugl.com
Ein würzig-fruchtiger Jüngling mit vielfältiger, strukturgebender Stilistik, grasig, Minze, Grapefruit, gebündelt, glänzt mit spannender Komplexität, sehr klar und direkt, viel Trinkanimo.
Roter Junker 2012 Weingut F.&S. Regele 8461 Berghausen Tel. 03453/2426 www.regele.com
Erstklassiger, durch und durch fruchtbetonter Auftritt, ganz klassisch nach Weichseln, Hauch nach schwarzen Ribiseln, großartiges Spiel von zarter pfeffriger Würze, ein Junker-Prunkstück!
Weingut Reinisch Wagnastraße 147 8435 Wagna Tel. 03452/71213 www.weingut-reinisch.at
Von Beginn weg linear und kompakt, ausgestattet mit allen Vorzügen eines fruchtbetonten Junkers, Zitronenmelisse, Kumquat, in jeder Phase frisch und herausfordernd, sehr schön.
Spitzwegerich neu in Leibnitz NATUR- & BIOFEINKOST. Heidi und Werner Wallner eröffnen am 27. November ab 9 Uhr ihr komplett neu adaptiertes Natur- & Bio-Feinkostgeschäft „Spitzwegerich” in der Schmiedgasse 1 in Leibnitz. Das Geschäft erschließt mit seinem Sortiment an Lebensmitteln, Feinkost/ Delikatessen, Haushaltswaren und Kosmetik biologischer Heidi und Werner Herkunft allen ökologisch beWallner wussten Genussmenschen eine neue Einkaufsmöglichkeit in der Bezirkshauptstadt. Die Feinkostspezialitäten (u.a. selbst hergestellte Aufstriche und Salate) sowie Mittagssnacks – zum Mitnehmen oder vor Ort zu essen – bieten die Möglichkeit einer gesunden Jause. Die persönliche und fachlich kompetente Beratung aller Kunden versteht sich da fast von selbst. SPITZWEGERICH Natur- & Bio-Feinkost 8430 Leibnitz, Schmiedgasse 1, office@spitzwegerich.at MO-FR 9-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, Samstage im Advent 9-17 Uhr
So schön kann der Winter sein 25. November 2012 bis 2. Februar 2013 zeigt der Weinwinter des Tourismusverbandes „Die besten Lagen. Südsteiermark“ wie schön diese Jahreszeit sein kann. Den Auftakt macht am 25. November der Leibnitzer Perchtenlauf mit Österreichs größter Maskenschau (ab 13 Uhr, Lauf ab 17 Uhr). Highlights rund um den Wein sind die Lagenweinverkostung am 12. Dezember ab 18 Uhr und der Winzersektgenuss am 5. Jänner ab 17 Uhr (beide im Rathaus Leibnitz). Fassprobenverkostungen bei den Winzern finden ebenso im Jänner statt wie die Schlachtwochen mit Breinwurstessen bei Gastronomen in Leibnitz, Wagna, Seggauberg und Kaindorf/Sulm. Mit der Junkerkehrausparty und der Breinwurst-Prämierung verabschiedet sich der Weinwinter am 2. Februar im Kulturzentrum Leibnitz festlich.
Foto: foto studio ehrlich, leibnitz
WEINWINTER 2012/2013. Vom
Detailliertes Programm: www.weinwinter.at
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Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen FRISCHEHOF ROBIER Wenn es auch zu Mittag frisch sein soll
DIE 12 OMAS ... und ihre kulinarischen Geheimnisse
BUSCHENSCHANK GNASER-WOLF Rein das Beste auch im Winter
Der Frischehof Robier ist die erste Adresse, wenn es um frisches, herzhaftes Mittagessen geht. Der Name ist auch Programm. Die täglichen Mittagsgerichte (auch samstags!) werden dem saisonalen Angebot entsprechend mit Produkten aus der eigenen kontrollierten Bio-Landwirtschaft oder der Region frisch gekocht. Wer Fleischloses liebt, genießt vegetarische oder vegane Gerichte, würzige Getreide-Laibchen oder Knackiges vom reichhaltigen Salatbuffet. Täglich frisch sind auch das Brot und die hausgemachten Mehlspeisen. Dazu munden Natursäfte, Fruchtnektar, Flamberger Bio-Bier oder so mancher Bio-Wein.
Im Restaurant „Platschberghof - Die 12 Omas” wartet ein besonders gelungener Mix aus moderner Gastlichkeit und Tradition auf Genießer. Neben Klassikern werden regionale Köstlichkeiten aufgetischt, deren Rezepte wie ein Schatz gehütet werden. Küchenchef Franz, der die Rezepte der 12 Omas mit viel Liebe und Erfahrung verfeinert hat, bereitet einem wahre kulinarische Höhepunkte. Geheimtipps: geschmorrte Schweinsbackerl à la Oma Steffi oder Zwiebelrostbraten aus der Pfanne nach Oma Rosi. Für perfekte Harmonie von Wein und Küche sorgen Empfehlungen des Serviceteams. Steakwochen ab 23. Nov.!
Im Winter macht es noch mehr Freude, in der stilvollen Stube des „ausgezeichneten” Buschenschanks Gnaser-Wolf jungen Wein zu Käse, Schinken und verfeinerten Spezialitäten zu genießen. Beim Weihnachtsbasar am 1. und 2. sowie am 8. und 9. Dezember gibt´s exquisites Kunsthandwerk sowie altes und neues Handwerk von heimischen Hobbykünstlern. Steirische Spezialitäten, Weihnachtsbäckereien, exquisite Weine, Gesang, eine Strohlandschaft für Kinder und eine Lesung von Gertrude Flucher am 2. Dez. ab 16 Uhr runden das Programm ab. Wer im Grubtal Silvester feiern will, reserviere rasch einen Platz!
Der neue Platschberghof – Die 12 Omas 8461 Berghausen, Ewitsch 13 Tel: 03453/37080 7 o. 0664/1224335. Mi - So: 9 - 21 Uhr. Küche: 11 -14 Uhr und 18 - 21 Uhr (So 11 - 16 Uhr) Betriebsurlaub: 18. - 28. Feb. 2013 www.platschberghof.at
Buschenschank Gnaser-Wolf 8462 Gamlitz, Grubtal 31 Mi bis So, 14 - 23 Uhr Silvester geöffnet! Tel. 03453/51 15, Fax: DW -20 office@gnaser-wolf.at www.gnaser-wolf.at
Frischehof Robier 8430 Leibnitz, Im Lagerfeld 11 Mo - Fr 8.30 - 19 Uhr u. Sa 8 - 17 Uhr Warme Gerichte: 11.30 - 15 Uhr Sonn- und feiertags geschlossen! Tel.: 03452/74511, www.frischehof.at
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Wenn es draußen in der Natur ruhiger wird, sehnt man sich nach gemütlichen, warmen Stuben. Wir verraten Ihnen, wo Sie auch im Winter hervorragend genießen und während der kalten Jahreszeit offene Türen vorfinden können.
WEINSTADL HOLLER Eine angenehm rustikale Atmosphäre
Das Gasthaus Schallhammer ist aufgrund der Lage an einem scharfen Straßeneck als „Spitzwirt” bekannt. Geschätzt wird das traditionelle Haus vor allem für seine ausgezeichnete regionale und bodenständige Küche. Das Lokal ist aber nicht nur ein echter Geheimtipp für Freunde der bürgerlichen Küche. Eine ganz besondere Spezialität beim Schallhammer sind die variantenreichen und stets frisch belegten Pizzen aus dem hauseigenen Holzofen. Das knusprige, würzig belegte Fladenbrot verwöhnt anspruchsvollste Gaumen und wird gerne auch mit nach Hause genommen.
Im Weinstadl Holler verbringen Gäste in angenehm rustikaler Atmosphäre unvergessliche Stunden. Das junge, freundliche Team verwöhnt mit steirischen Gerichten (Brettljause, knusprige Backhendl) oder frischen, saisonalen Speisen aus der Region (Krustenbraten mit Semmelknödeln oder Zanderfilet mit Kürbiskernpanier). Geschmackserlebnisse auf höchstem Niveau bieten die Top-Weine des eigenen Weinguts. Kulinarische Genüsse und der unverwechselbare Charakter des originell eingerichteten Weinstadls sind auch wie geschaffen für Feste wie Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern und Events.
RESTAURANT MURNOCKERL Haubenküche mit viel Herz auf höchstem Niveau
Foto: Sams/Krassnig
Foto: Ewald Neffe
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GASTHAUS SPITZWIRT Für Freunde bürgerlicher Küche
Gasthaus-Pizzeria Spitzwirt Familie Schallhammer 8430 Kaindorf/Sulm, Arnfelserstraße 47 Mo, Di, Fr, Sa, So u. feiertags 10.30 bis 24 Uhr Küche: 11.30 bis 22 Uhr, Ruhetage: Mi und Do (außer feiertags), Russische Wochen: 26. Nov. bis 18. Dez., Tel. 03452/82477
Holler Weinstadl, Girtler Gastronomie KG 8471 Spielfeld, Rosenberg 89 Nov/Dez: Fr - So, ab 13 Uhr. Ab 2013: Mi So, ab 13 Uhr. Weinverkauf: Mi - So, 8 - 17 Tel. 03453/5078, Fax: 03453/25778 www.holler-weine.at
Die Überraschung und Freude über die 1. Haube ist groß! Küchenchef Thomas Koch legt bei seinen haubengekrönten, kulinarischen Kreationen viel Wert auf das reizvolle Zusammenspiel steirischer und mediterraner Küche inklusive saisonaler Ausprägungen. Regionale, biologische, frische Produkte heimischer Partner werden mit viel Fingerspitzengefühl und Herz zubereitet. So tischt das Murnockerl monatlich zu einem neuen Schwerpunkt auf: Im November mit Trüffel, im Dezember gibt es Brunchtermine, im Jänner mit Steaks. Freuen Sie sich mit dem Küchenchef auf köstliche Begegnungen. Restaurant Murnockerl 8431 Gralla, Obere Murstraße 21 Mi - Fr ab 17 Uhr; Sa, So & feiertags ab 11 Uhr warme Küche: Mi - Sa bis 22 Uhr, So & feiertags bis 18 Uhr Reservierungshotline : 0664/1275400 www.murnockerl-gourmet.at
box 81
Foto: Solid Voices
Foto: foto studio ehrlich
boxkalender
8./9. Dez.: Chor „Solid Voices”
25. Nov.: Perchtenlauf in Leibnitz
12. Dez.: Lagenweinverkostung
ART & ENTERTAINMENT
MIX
TRADITION
23. Nov.: Masser & Steinrück Mississippi-Blues & Memphis-Country von Christian Masser und Gerhard Steinrück im Marenzikeller Leibnitz, Beginn 20.00 Uhr
25. Nov.: Perchtenlauf in Leibnitz am und um den Hauptplatz. Ab 13.00 Uhr Maskenschau Ab 15.00 Uhr Kinderperchtenlauf Ab 17.00 Uhr Start Perchtenlauf
24. Nov.: Junkerball in Gamlitz Der schon traditionelle Junkerball in Gamlitz. Für Unterhaltung sorgen „Die Jungen Paldauer”. Mehrzweckhalle Gamlitz, Beginn: 20.00 Uhr
1./2.Dez.: „Last Christmas” Weihnachtskonzerte des Chores „Provocanto” am Samstag, 1. Dez. um 19 Uhr in der Kath. Kirche in Wagna, am Sonntag, 2. Dez. um 19 Uhr in der Kirche St. Veit
29. Nov.: Peter Stelzl & Vocapella „Weingeschichten zum Schmunzeln” und Chorgesang in der Alten Klosterschule Gamlitz, Beginn: 20.00 Uhr
7.-9. Dez.: Grenzlandweihnacht Schloss Spielfeld, FR ab 16.00 Uhr, SA ab 15.00 Uhr, SO ab 15 Uhr. Mehr dazu auf Seite 76 in dieser box-Ausgabe
5. Dez.: Andreas Vitásek „39,2 Grad - Ein Fiebermonolog”. Kabarett mit Andreas Vitásek im Kulturzentrum Leibnitz ab 19.30 Uhr. Karten www.oeticket.com 8./9. Dez.: Solid Voices Weihnachtskonzerte des Chores unter dem Motto „Weihnachten rund um die Welt” im Schloss Gleinstätten: 8. Dez. ab 19.30 Uhr, 9. Dez. um 16.30 und 19.30 Uhr. Karten in allen Raiffeisenbanken. 29./30. Dez.: Christmas Sessions mit „Sir” Oliver Mally im Marenzikeller Leibnitz. SA mit der Blues Distilery, SO mit Frank Schwinn Beginn jeweils 20.00 Uhr WINTERZAUBER AM GROTTENHOF 8./9. Dez., 15./16. Dez. und 21./22. Dez. Der Adventmarkt am Gelände des Naturparkzentrums Grottenhof in Kaindorf/Sulm ist auch heuer wieder ein Highlight des vorweihnachtlichen Treibens. Mit Kunsthandwerksmarkt, Christbaummarkt, Krippenschau, Streichelstall, Kinderprogramm, Chören, Krampuslauf und Nikolo (9.12.), Panflötenkonzert (16.12.), Andacht (22.12.). Sa. ab 14 Uhr, So. ab 11 Uhr und am Freitag den 21. Dez. ab 15 Uhr.
9. Dez.: G´sungen, tanzt, g´spielt Musik im Gasthaus Sulmwirt in Aflenz ab 19.30 Uhr u.a. mit Saso Avsenik und seinen Original Oberkrainern, Marktmusik Wagna, Chor ProvoCanto
8./9. Dez.: Christkindlmarkt Wagna ... mit vielen Standbetreibern und musikalischem Rahmenprogramm am Marktplatz in Wagna
31. Dez.: Silversterkonzert ...mit den „Walzerperlen” im Schloss Wildon, Beginn: 19.30 Uhr Karten-Tel.: 03182/32 27-13
12. Dez.: Lagenweinverkostung Erster Höhepunkt des Weinwinters „Die besten Lagen.Südsteiermark.” im Leibnitzer Rathaus ab 18.00 Uhr
1. Jan. ‘13: Neujahrskonzert Neujahrskonzert mit dem Symphonischen Orchester Leibnitz im Kulturzentrum, Beginn: 19.30 Uhr
5. Jan. ‘13: Winzersektgenuss Hervorragende Winzersekte aus der Südsteiermark im Leibnitzer Rathaus, ab 17.00 Uhr. DAS CAFÉ ROSEGGER WEIHNACHTSDORF IN LEIBNITZ 30. Nov.: Eröffnung des Weihnachtsdorfes mit Weihnachtsliedern, ab 17.00 1. Dez.: Bläsertrio Franz Schober, 17.00 6. Dez.: Der Nikolaus kommt, ab 17.00 7. Dez.: Singkreis Frauenberg ab 17.00 8. Dez.: Bläserensemble der Marktmusikkapelle Strass ab 17.00 13. Dez.: Besinnlicher Advent mit der Klasse 3A der VS Leibnitz Linden 14. Dez.: Weihnachtslieder ab 18.00 15. Dez.: Musikschule Unterpremstätten,17.00 Uhr 19. Dez.: Paula Kampl liest eigene Weihnachtsgedichte. Beginn 19.00 21. Dez.: Bläserensemble der Marktmusikkapelle Strass ab 17.00 22. Dez.: Franz Schober & die „ROYAL GARDEN JAZZ BAND“ ab 17.00 Uhr
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