Box - Das Südsteiermark Magazin

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Ausgabe 50 Herbst 2011 Zugestellt durch Post.at

Herbstfeste Der Festreigen im südsteirischen Weinland beginnt Jazztage Karl Ratzer, Deborah Carter und Randy Brecker kommen nach Leibnitz Atelierbesuche Ein Porträt von Gert Christian – Professor Künstler, Maler

Erwin Steinhauer

P. Domenigg/filmstills.at

Mit seinem neuen Liederprogramm demnächst in St. Ulrich am Greith:



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In dieser Ausgabe

das südsteiermark magazin

12 Jazztage Leibnitz

22 Feier.Abend

Vom 8. bis 16. Oktober präsentieren die diesjährigen Jazztage ganz besondere Highlights.

Ein Interview mit Erwin Steinhauer über sein neues Musikprogramm, seine Karriere und sein Leben.

14 Burning London

ORF-Auslandskorrespondentin Nadja Bernhard kommentiert die Unruhen in England.

16 Homebase Kitzeck Die international tätige ProductionDesignerin Karin Haase-Sehr hat sich mit ihrem Mann Kai ein Refugium in Kitzeck geschaffen.

18 Myanmar helfen Walter Klöckl und Mu Mu Nyunt machen Werbung für unsere Region und helfen in einem der ärmsten Länder der Erde.

20 Zu’groast In der box-Serie „Zu’groast” porträtieren wir diesmal Gerhard Krivda aus Ratsch a. d. Weinstraße.

Foto: Christian Theny

Foto: Nancy Horowitz

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62 Erlebniskochen Kulinarischen Inszenierungen in sechs Jahreszeiten von Andrea Grossmann. Ein neues Kochbuch.

26 Großer Meister

66 Herbstfeste

Gert Christian, 36 Jahre lang Professor am Gymnasium Leibnitz, genießt in der Kunstwelt große Beachtung. Ein Atelierbesuch.

In Ehrenhausen, Leibnitz, Leutschach und Gamlitz steigen in den nächsten Wochen stimmungsvolle Feste mit tollen Programmen.

32 Trip nach Berlin

70 Goldener Herbst

Die europäische Metropole ist beeindruckend vielseitig und weitläufig. Reinhard Sudy hat sie besucht und versorgt uns mit Tipps.

Jetzt ist die schönste Zeit, das Weinland zu entdecken! Wir verraten sechs Buschenschänken für einen goldenen Herbst.

box&Die nächste box erscheint am 25. November 2011 Anzeigen- und Redaktionschluss: 11. November 2011 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

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Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Nadja Bernhard, Peter Ceh, Andrea Garber, Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Mag. Gerlinde Knaus, Dr. Marlies Ortner, Henry Sams, Prof. Evelyn Schmidt, Dr. Reinhard Sudy • Grafik: G.O., Robert Polanec • Redaktionsanschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectdas südsteiermark magazin printconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte/Fotos wird keine Haftung übernommen. Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Auflage: 29.500. Alle mit DB gekenntzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. box versteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Menschen, Kulinarisches, Kultur, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien.

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boxrückspiegel

Südsteirische Künstler

Literatur im Werk

Das Regioneum im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf/Sulm zeigt heuer eine Reihe südsteirischer Künstler. Im August stellte Konrad Adam aus (l., im Bild mit Bgm. Kurt Stessl), zur Zeit läuft eine Ausstellung von August Trummer, im Oktober folgen Stiche und Grafiken von Gert Christian, im November präsentieren Peter Stelzl und Gertrud Krempl ihre naive Malerei.

Nestroy-Posse Süffisanten Theaterspaß boten Wolfgang Dobrowsky, Eik Breit, Gilles Pugibet und Monika Schilhan in den Gamlitzer Weinbergen. Für Nestroys „Häuptling Abendwind“ verwandelte sich das Weingut Schilhan in eine fern gelegene Insel. Köstlichkeiten von Haubenkoch Hannes Sattler und edle Weine von Willi Schilhan verwöhnten die Gaumen der Gäste.

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Frauen mit Power Unter dem Motto „Soul Moves“ zeigte das 1. Power Frauen Festival im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf zum „Internationalen Jahr der Frau“ weibliche Kunst in vielen Erscheinungsformen. Erika Pluhar glänzte mit einer Lesung aus eigenen Werken. Blues vom Feinsten boten Meena Cryle und Band. Musikalischer Höhepunkt war dann der umjubelte Auftritt der amerikanischen Sängerin Marla Glen (Bild), die mit unverwechselbarer Stimme eine Live-Performance der Extraklasse hinlegte. Das Festival ging mit einer Feuershow von Bettina Fabian zu Ende.

Bereits zum achten Mal fand heuer die Veranstaltung „Literatur im Werk” statt, diesmal in der Werkstatthalle der Firma Peugeot Marko in Leibnitz. Den Organisatoren Erwin und Barbara Draxler von „draxler’s buechertheke” war es gelungen, Wolfram Berger und Ishwara Erhard Koren für die Lesung zu gewinnen. Den musikalischen Part übernahm das großartig aufspielende Diknu Schneeberger Trio mit Swing im Stile Django Reinhardts. Die zahlreich erschienenen Literatur- und Musikfans kamen hier in der Tat auf ihre Kosten.

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Feurige lateinamerikanische Musik tönte bei der schon neunten Auflage von „Der Weinberg rockt“ von der Nussberg-Bühne in Ratsch. Vor der Naturkulisse der Weinberge begeisterten Gruppen wie „Pachakuti“, „Clan Cubano“ (Bild), „Los Mariachis“ und das Tanzensemble „Corazon Peruano“ die Konzertbesucher mit den mitreißenden Rhythmen Lateinamerikas.

Foto: Georg Fromme

Latinosound in Ratsch

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Joschi Schneeberger vom Diknu Schneeberger Trio


Steirische Weinwoche 2011 Die 42. Steirische Weinwoche in Leibnitz stand in diesem Jahr unter einem besonders guten Stern. Fünf Tage Prachtwetter, die tollen Weine von über fünzig steirischen Weinbaubetrieben, bestens gelaunte Besucher und last but not least die Wahl der neuen Weinkönigin und ihrer Prinzessinnen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm und mehrere Bands sorgten täglich für Abwechslung und gute Stimmung. Am Stand des Round Table Leibnitz (v.l.): Jürgen Hödl, TV-Obmann Karlheinz Hödl, Schwiegertochter Janou Hödl-Scheibengraf und Dino Kada V.l.: Brigitte und Ewald Holler (Holler-Tore) mit ihren deutschen Geschäftspartnern Christian Willering und Fabian Wendland. Vorne Marianne Patzak

Die neue Weinkönigin Cornelia I. Gamser aus Glanz an der Weinstraße mit den ebenfalls neu gekürten Prinzessinnen Franziska Thurner aus Stein/Loipersdorf und Simone Krottmayer aus Eibiswald NAbg. Josef Muchitsch (l.) mit Ehrengast Sozialminister Rudolf Hundstorfer (r.) und dem Leibnitzer Bgm. Helmut Leitenberger samt Gattin Margit

Betreuten den beliebten Stand der „Jungen Gas(t)geber” allesamt in fescher Gössl-Tracht (v.l.): Annamaria Eck, Katja Stopper, Daniela Labudnik und Julia Kukovec

Am NiteflightWeingut-HackStand (v.l.): Stephan Kindermann, Manu Pichler, Walter Temmer jun., Philipp Hack und Heidi Kuttin Am Klapsch-Stand ist gut Schunkeln (v.l.): Edeltraud Kahl, Uta Ortner, Corinna Diener und die beiden Neo-Leibnitzer Heike Lambauer und Alex Stangl

Video auf www.suedsteiermark.tv

Wohlmuth-Weine im Glas (v.l.): Der Gamlitzer Bgm. Karl Wratschko, RaibaLeibnitz-Dir. Eugen Roth, Steiermärkische-Regionalleiter Peter Strohmaier, BH Manfred Walch Stets gut gelaunte Mitglieder des Herren-Kaffeekränzchens „Good Morning Libnica” v.l.: Herbert Gross, Erwin Rösel-Gartler, Thomas Wasle und Hans Strauss

In die Alkomatfalle getappt: Daniel Rössl wurde noch am Festgelände von den Alkteufelchen Theresa und Steffi kalt erwischt

Nur die besten Sauvignons im Magnumformat: steiermarkweinHerausgeber Henry Sams mit Franziska Petritz (r.) und Gudrun Schweinzger (Cinestyria)


Vortrag von Ioan Holender

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KULTUR IN SPIELFELD. Der ehemalige Staatsoperndirektor Ioan Holender hält auf Einladung des Kulturvereins Spielfeld einen Vortrag zum Thema „Kunst ist ein menschliches Bedürfnis“. Der im rumänischen Temesvar geborene Holender sei der ideale Refe- Ioan Holender rent zum richtigen Zeitpunkt, meint Dr. Albert Lorenz vom Spielfelder Kulturverein. „Es geht auch darum, Spielfeld als jenen Ort bekannt zu machen, der die Nahtstelle für einen Raum darstellt, der in Hinkunft wieder zur Mitte Europas gehören wird, jener Raum von Triest über Ljublijana bis nach Sofia und Bukarest,” so Lorenz. Der Industrielle Christian Trierenberg, er lebt mit seiner Gattin Nora in der Südsteiermark, präsentiert am selben Abend einen Querschnitt seiner fotografischen Arbeiten. 17. September: Vortrag Ioan Holender, Fotoausstellung Christian Trierenberg. Beginn: 18.00 Uhr im Schloss Spielfeld

Gerald Brettschuh: Eine Rückschau DER MANN. DIE FRAU. DAS LAND. Anlässlich des heurigen 70. Geburtstages von Gerald Brettschuh zeigt das Steirische Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian einen Gesamtrückblick über das bildnerische Schaffen des Arnfelsers. Zu sehen sind u.a. auch selten aus- Gerald Brettschuh gestellte Arbeiten in unterschiedlichsten Techniken wie Grafik, Öl, Zeichnungen und Aquarelle. Der Südsteirer gilt als einer der begnadetsten Zeichner unter den österreichischen Malern. Menschen und vor allem die südsteirische Landschaft mit ihren sanften Hügeln und Rebhängen sind seine malerischen Lieblingsthemen. Die Besonderheit der Werke Brettschuhs liegt in der Kombination von Realität und Phantasie zu idealen Landschaften. „Mein Land bedeutet ja auch mein inneres, mein erfundenes, gedachtes Land“, so der Künstler. Steirisches Feuerwehrmuseum, Groß St. Florian Bis 30. Oktober, Dienstag - Sonntag, 10 - 17 Uhr

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Am Freitag, dem 16. September, wird ganz Leibnitz zur Galerie. „Kultur in Leibnitz” freut sich anlässlich der 15 Jahre seines Bestehens, gleich zu sechs Vernissagen an einem Abend einzuladen.

Heinrich Meisl, hier in seinem Atelier, stellt in der Galerie am Hauptplatz aus

1. Tag der Galerien

LEIBNITZER GALERIEN UND IHRE KÜNSTLER AM 16. 9.:

m 16. September wird ganz Leibnitz zur Galerie. Sigi Feigl und Klaus Hartl vom Verein „Kultur in Leibnitz” (KAEL) haben ganze Arbeit geleistet und präsentieren in gleich sechs Galerien Kunst im Herzen der Stadt. Ein Stadtspaziergang wird an diesem Abend also zur Erlebnis-Promenade durch die Welt der Kreativen, und das im Halbstundentakt, in denen die einzelnen Vernissagen stattfinden.

18.30 Uhr: Peter Dressler

Galerie Marenzi, Bahnhofstr. 14

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Sämtliche Galerien und Austellungen werden in der Zeit von 18.00 bis 21.00 aber durchgehend geöffnet sein und so kann der Kunstliebhaber zwischen den einzelnen Locations mühelos switchen, ohne etwas zu verpassen. Der Abschluss dieses erstmals stattfindenden Tags der Galerien wird im Café Elefant begangen, wo nach der Vernissage von Gerald Brettschuh ein kleines Abschlussfest stattfindet.

Galerie Ribul, Bahnhofstr. 4 19.00 Uhr: Martin Staufner Atelier Fink, Hauptplatz 4 19.30 Uhr: Angelika Fink Galerie am Hauptplatz 17 (PAKU) 20.00 Uhr: Heinrich Meisl und Caroline Galerie im Rathaus, Hauptpl. 24 20.30 Uhr: Daro (Katarína Hvoždarovà) Café Elefant, Hauptpl. 36, 21.15 Uhr 21.15 Uhr: Gerald Brettschuh



Privatschule Sonnenhaus In Gabersdorf eröffnete das „Sonnenhaus“, eine MontessoriPrivatschule mit den Schwerpunkten Natur und gewaltfreie Kommunikation. Tag der offenen Tür: 22.Oktober.

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ereits 2010 startete Beate Knaus mit ihrem Team am Seggauberg den sogenannten häuslichen Unterricht. Nun übernimmt der Verein Elemente-Werkstatt mit Obfrau Maria Pratter und der pädagogischen Leiterin Dipl. Päd. Gerda Kubassa die Trägerschaft der Privatschule „Sonnenhaus” am Ortsrand von Gabersdorf. Seit einigen Tagen unterrichten Kubassa und ihre Kollegin Barbara Kraner dort im renovierten Einfamilienhaus nach der alternativen Methode Montessori mit den Schwerpunkten Natur und gewaltfreie Kommunikation. Kubassa: „Voraussichtlich werden wir im Laufe des Schuljahres den Status ,mit Öffentlichkeitsrecht‘ rückwirkend verliehen bekommen. Dann wäre der Schritt in eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht mit vielen Vorteilen für alle Beteiligten geschafft.“ Aktuell sind sechs Kinder im „Sonnenhaus“ eingeschrieben: Demian in der ersten Klasse, Rosa und Matthias in der zweiten sowie Johannes, Elias und Selina in der dritten Klasse. Jeder von ihnen lernt nach einem individuell abgestimmten Wochenplan. Gerda Kubassa, die pädagogische Leiterin: „Wir sehen uns als Begleiterinnen und nicht als Lehrerinnen. Wir erkennen, wo jeder mit seinem Wissen und seinen Begabungen steht. Dort holen wir ihn ab und begleiten ihn durch die Schulzeit.“ Barbara Kraner ergänzt: „Bei uns passiert sehr viel Zwischenmenschliches, das ist einer der großen Unterschiede zum herkömmlichen Schulsystem.“ Am 22. Oktober ab 9 Uhr können sich beim Tag der offenen Tür interessierte Eltern mit ihren Kindern ein genaues Bild vom „Sonnenhaus“ machen. Am 16. November gibt’s im JUFA Leibnitz ab 19 Uhr einen zusätzlichen PC Info-Abend. Infos: www.elemente-werkstatt.at


box & leute Neue Weinkönigin Cornelia I. „Wir sind Fachfrauen!“, zeigt sich die 18-jährige Cornelia Gamser, gerade erst zur neuen Weinkönigin gekrönt, selbstbewusst. Die Glanzerin und „ihr Team“, die beiden Prinzessinnen Franziska Thurner aus Stein bei Loipersdorf und Simone Krottmayer aus Eibiswald, überzeugten mit ihrem Fachwissen eine hochkarätige Jury. Geprüft wurden sie bei einer eintägigen Prüfungsrunde in den Bereichen Weinbau, Kellerwirtschaft, Allgemeinwissen und Rhetorik. Die Glanzerin und ihr Hofstaat werden zwei Jahre lang im Inund Ausland Botschafterin des Steirischen Weins sein. Schon kurze Zeit nach der Krönung bei der Steirischen Weinwoche ist die Weinkönigin voll im Einsatz. Wir erreichten sie gerade zwischen den Terminen in Leoben und Gamlitz, wo sie zu Interviews über den steirischen Wein gebeten wurde. Insgesamt werden ihr in ihrer zweijährigen Regentschaft rund 200 öffentliche Termine bevorstehen. Und was macht die sympathische Glanzerin, wenn sie einmal nicht in Sachen Wein unterwegs ist? Im bürgerlichen Leben ist Cornelia Gamser, die übrigens heuer im Juni an der Höheren Lehranstalt der Grazer Schulschwestern maturiert hat, AngestellCornelia Gamser te in der Gemeinde Lang. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit ihrer Familie, ihrem Partner Thomas und Freunden. Cornelia Gamser kommt aus einer Weinbauernfamilie und mit der Wahl zur Weinkönigin hat sich für sie ein Kindheitstraum erfüllt. GK

Musikalisch fast omnipräsent Ob bei der Eröffnung des Genussregals, beim Kultur-Genussreigen oder beim Brut Rosé Fest: Max Waltl ist musikalisch fast omnipräsent. Und das ist auch seine prägnante, rauchig-rauhe und vielseitige Stimme. Dabei musste der 20-jährige, der Psychologie/Philosophie und Germanistik studiert, zur Sängerkarriere gedrängt werden. Erste Musikerfahrung als Trompeter sammelte Waltl bei Franz Schober und bei der Musikkapelle Ehrenhausen. Mit 15 Jahren fand der Wagendorfer per Zufall den Weg in den Chor des BG/BRG Leibnitz. Wegen des Mangels an männlichen Stimmen wurde er von Mag. Köpf-Schuller dazu quasi zwangsverpflichtet. Es folgte die männliche Hauptrolle im Schulmusical „Fame” und später bei „Hair”. „Dadurch konnte ich erstmals solo singen und im Vokalensemble der Schule mitwirken. Bei Gregor Bishops genoss ich mein Stimmtraining,“ so Waltl, der 2008 mit Gernot Holler ein Akustik-Duo gründete, zu dem sich bald Alexander Muster gesellte. Als Trio treten sie bei vielen Anlässen als „Chalk, Cheese & Pepper“ auf. Zudem leiht Max seine Stimme als „Aushilfssänger” der Big Band Frohnleiten. In klassischer Besetzung sind die drei mit Lukas Portugal (Bass) und Klaus Irgang (Klavier) als „The Funky Wizards” unterwegs. Wichtigster Kritiker und zugleich Förderer ist aber Vater Siegfried. Nach dem Studium möchte Waltl als Lehrer arbeiten, doch die Musik, die Teil seines Lebens geworden ist, niemals aufgeben. HK 10 box

Max Waltl



Grammypreisträger Randy Brecker ist gleich an drei Tagen in Leibnitz zu hÜren

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Foto: Merri Cyr

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Jazztage 2011 Auch die diesjährigen Leibnitzer Jazztage – vom 8. bis 16. Oktober – präsentieren ein ganz besonderes Highlight: Immerhin kommt mit Randy Brecker ein mehrfacher Grammy-Gewinner in die Bezirkshauptstadt. Live zu sehen sind aber auch Deborah Carter, Joris Dudli, Matyas Gayer oder der große Karl Ratzer.

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andy Breckers musikalische Heldentaten sind Legende. Brecker, 1945 in Philadelphia geboren, war 1967 Gründungsmitglied der Rock-Jazz-Band Blood, Sweat & Tears. Er spielt in seiner Laufbahn mit Größen wie Billy Cobham, Bruce Springsteen, Charles Mingus, Janis Joplin, Stevie Wonder, Frank Zappa, Parliament oder Jaco Pastorius, gründete mit seinem Bruder Michael 1975 die Brecker Brothers, füllte 1989 mit Eric Clapton eine Woche lang die ausverkauften Royal Albert Hall in London ... Zur Eröffnung der Leibnitzer Jazztage am Samstag, dem 8. Oktober, kommt Brecker nun in das Leibnitzer Kulturzentrum und wird vom symphonischen Orchester der Jeunesse Leibnitz begleitet. Duke Ellingtons Musik für großes Orchester und natürlich die solistischen Ausflüge eines Randy Brecker werden den Hugo-Wolf-Saal in eine einmalige Klangwolke tauchen. An den Folgetagen gibt es zwei weitere Möglichkeiten, Randy Brecker hautnah zu erleben, und zwar im Jazzkeller des Marenzihauses. Dort tritt er mit dem Olaf Polziehn Trio auf. Auch die Verpflichtung von außergewöhnlichen Vokalisten zählt zu den Stärken der Leibnitzer Jazztage. Heuer wird erstmals die Ausnahmestimme von Deborah Carter die Bühne zum Swingen bringen. Als Schlagzeuger ist Joris Dudli eine österreichische Instutition. Und als Sideman ist er einer der gefragtesten Musiker in der europäischen Jazzszene. Diesmal bringt er sein eigenes Sextett

Deborah Carter

DAS PROGRAMM DER LEIBNITZER JAZZTAGE 2011 Samstag, 8. Oktober: Randy Brecker & Symphonisches Orchester der Jeunesse Leibnitz Sonntag, 9. & Montag 10. Oktober: Randy Brecker & Olaf Polziehn Trio Dienstag, 11. Oktober: Deborah Carter Quartett Mittwoch, 12. Oktober: Joris Dudli Sextett Donnerstag, 13. Oktober: Matyas Gayer Trio Freitag, 14. Oktober: Sigi Feigl & Rucner Quartett Zagreb Samstag, 15. Oktober: Fritz Pauer & Karlheinz Miklin Duo Sonntag, 16. Oktober: Karl Ratzer & Band

mit viel neuer Musik nach Leibnitz. Mit dabei unter anderem Oliver Kent am Piano oder Milan Nikolic am Bass. Jazztage-Organisator Sigi Feigl präsentiert alljährlich auch eine ganz junge Band aus dem Umfeld des Institutes für Jazz in Graz. Mit Matyas Gayer aus Ungarn kommt wohl einer der talentiertesten jungen Pianisten mit seinem eigenen Trio in den Marenzikeller. Sigi Feigl selbst wird mit dem Rucner Streichquartett aus Zagreb Musik von Jelly Roll Morton – die von Michael Mossman extra für Streichquartett und Klarinette arrangiert wurde – präsentieren. Bei den Leibnitzer Jazztagen gibt es auch jedes Jahr Konzerte und Ensembles, die extra für diese Jazztage neu zusammengestellt wurden. So werden Karlheinz Miklin und Fritz Pauer erstmals ein gemeinsames Duo-Konzert in Leibnitz spielen! Der Schlusspunkt am 16. Oktober kann als weiteres Highlight bezeichnet werden: Karl Ratzer, der geniale österreichische Gitarrenvirtuose, wird mit seiner neuen Band, einem Sextett, in Leibnitz auftreten. Vor einigen Monaten erschien seine von der Kritik hochgelobte neue CD. Davon wird es auch im Marenzikeller einiges live zu hören geben. Eröffnung am Samstag, 8. Oktober im Kulturzentrum Leibnitz (Hugo-Wolf-Saal) Alle anderen Konzerte im Marenzikeller Leibnitz, Bahnhofstraße 14 Beginn jeweils 20.00 Uhr Karten: 03452 / 82957 • www.kael.at

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boxkommentar

Foto: Koschar

Burning London

Die Leibnitzerin Nadja Bernhard ist Auslandskorrespondentin des ORF

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enn es eine europäische Hauptstadt gibt, der man ein funktionierendes Mit- und Nebeneinander der unterschiedlichen Ethnien zugestehen will, dann ist das London. Den eindrücklichsten Beweis dafür sind Taxiunternehmen, die ihre Fahrer mit Uniformen ausstatten, die auf deren religiöse Bedürfnisse abgestimmt sind. Indische Sighs – ein Beispiel von vielen – werden sogar dazu angehalten, mit ihrem Turban in die Arbeit zu gehen. Die sprichwörtliche britische Toleranz findet hier ein eindrückliches Beispiel. So durchmischt und im Grunde konfliktfrei sich die Ethnien im Alltag bewegen, so wenig gibt es Berührungsängste zwischen ärmeren und reicheren Bevölkerungsgruppen, die Tür an Tür leben. Das Taxi des Einwanderers aus Pakistan findet beispielsweise Platz neben der Luxuskarosse des Bankers – in London ein völlig alltägliches Bild. Nur die wenigsten hätten es wohl für möglich gehalten, welch ungeheures Ausmass an Frustration hier schon seit Jahren brodelte – vor allem innerhalb der jungen Generation. Im Stadtteil Croydon haben hunderte Jugendliche die Haupteinkaufsmeile in nur einer Nacht vollkommen niedergebrannt – als ich dort Bewohner nach dem Warum für diese Gewalteskalation fragte, antworteten die meisten 14 box

Nadja Bernhard war selbst vor Ort und kommentiert die Unruhen, die diesen Sommer ganz England erschüttert haben. Doch sie plädiert nicht für mehr Law-and-Order, sondern für das Recht auf Bildung. nur mit einem resignierenden Achselzucken. Der Sozialarbeiter Lenny Grishon, der mit vielen für die Krawalle verantwortlichen Jugendlichen schon lange zusammenarbeitet, korrigierte mich: Was in London passiert

„Es waren Konsumkrawalle”, meinte ein Sozialarbeiter ist, war keine Gewalteskalation gelangweilter Teenager. „Es waren Konsumkrawalle. Junge Menschen haben ihrem Frust Luft gemacht, darüber, dass sie den Reichtum vor der Nase haben, aber absolut keine Chance sehen, jemals im Londoner Establishment Fuss zu fassen”, so Sozialarbeiter Grishon. Das Fundament für das Kippen des Gesellschaftvertrages wurde bereits vor Jahrzehnten gelegt. Und zwar in den 1980er Jahren, als die britische Industrie kollabierte. Damals gingen tausende – zum Teil gut bezahlte – Jobs verloren. Eine ganzer Gesell-

Krawalle und Brandlegung waren an der Tagesordnung: Im Bild ein ausgebranntes Polizeiauto im Südosten Londons

schaftsbereich stand plötzlich vor dem Nichts. In den Jahren danach entwickelte sich daher eine neue britische Unterschicht, ohne Perspektiven, ohne Chance, am Bildungsprozess zu partizipieren. Anders als beispielsweise bei den Protesten in Spanien oder Israel ging es den Jugendlichen in England also keineswegs um eine politische Botschaft. Es ging einzig und allein um die schnelle Bereicherung – so wie unsere Wirtschaft, allen voran der Bankensektor, immerhin funktioniert. Überspitzt formuliert: Die Kids haben es den Bankern ganz einfach nachgemacht. Erstaunlich an der Reaktion der Politik ist ihr fast ausschließliches Fokussieren auf eine Law-and-Order-Strategie. Nach den von Premierminister David Cameron angekündigten Polizeireformen heisst es wohl „Goodbye, Bobby”, der unbewaffnete Polizist – immerhin ein Stück britischer Geschichte – dürfte bald der Vergangenheit angehören. Die an den Krawallen beteiligten Teenager werden mit überproportional hohen Strafen abgestraft. Kurzfristig mag diese Law-and-Order-Offensive zwar zu einer Deeskalation geführt haben. Eine langfristige Lösung, die auf die eigentliche Wurzel des Problems Bezug nimmt, muss freilich anderer Natur sein: Im Zentrum müsste das Bildungssystem stehen. Einer breiten Masse muss die Möglichkeit gegeben werden, eine adäquate Ausbildung in Anspruch zu nehmen.



Foto: Eva-Maria Guggenberger

boxporträt

„Ich genieße sowohl an der Südsteiermark als auch an Los Angeles das Beste und vermisse eigentlich nichts. Ausserdem bin ich hier in Kitzeck meiner Familie wieder näher.” Die Grazerin Karin Haase-Sehr ist eine international erfolgreiche Production- und Interior-Designerin für Film, Musikvideos, Werbung und Events mit Wohnsitz in Los Angeles. Für ihre Jobs in Europa hat sie sich mit ihrem Mann Kai eine gemütliche „Homebase“ – ihren Heimatstandort – im südsteirischen Kitzeck geschaffen. Karin Haase-Sehr

Text: Hedi Grager

Homebase Kitzeck

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wollte. So ging es für einige Monate nach Paris. Die nächste Station war dann Wien. Mit gerade Mal 21 Jahren kam das Angebot, die Bauaufsicht über die Renovierung einer Wohnung in New York zu übernehmen. Das war ihr Karrierestart in den USA. Mittlerweile ist sie seit fast zwanzig Jahren als freischaffende Production- und Interior-De-

Foto: Reinhard Sudy

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ls ich Karin und Kai in ihrem versteckt gelegenen Häuschen in Kitzeck besuche, fühle mich in der gelungenen Mischung aus ländlichem und modernem Stil sofort wohl. Kein Wunder, ist Karin doch seit Jahren als Szenenbildnerin und Filmausstatterin in den USA und Österreich erfolgreich tätig. Karin ist eine aufgeschlossene, sympathische Frau, strahlt Gelassenheit aus, denkt umweltbewusst und ist sozial engagiert. Sie liebt ihre Arbeit und das Leben, sie liebt aber auch Sushi – und richtig gute High-Heels. Mit 19 Jahren begann Karin Haase-Sehr ihr Architekturstudium in Graz. Doch schon bald merkte sie, dass sie sich doch mehr für Innenausstattung (Interior Design) und Szenebild (Production Design) interessierte – und natürlich ganz nebenbei auch die Welt erkunden

box-Redakteurin Hedwig Grager (Mitte) mit Karin Haase-Sehr und ihrem Ehemann Kai in Kitzeck

signerin für Großkunden wie Mercedes, Master Card, Ikea oder McDonald's tätig und hat mit Künstlern wie Kevin Spacey, Christina Aguilera, Justin Timberlake, Sting, Marilyn Manson, Robbie Williams, Whitney Houston oder George Michael zusammen gearbeitet. Auf meine Bitte, mir zu erklären, was man sich unter Production- bzw. InteriorDesign vorstellen kann, erklärt sie lächelnd: „Beim Production-Design für Werbung oder Events geht es immer darum, ein Produkt oder die Geschichte um ein Produkt herum räumlich, visuell und emotional darzustellen. Und das meist in sehr kurzer Zeit mit einem bestimmten Budget. Man ist sozusagen der Film-Architekt, der in enger Zusammenarbeit mit der Regie die Geschichte eines Films oder des Produktes räumlich erzählt. Interior Design ist auch räumliches Gestalten, aber natürlich


langfristiger angelegt. Der Mensch und sein Lebensstil werden zum Mittelpunkt und darauf einzugehen ist mir sehr wichtig. Das Product Design ergibt sich manchmal rein aus Zufall. Schau, wenn ich mir beispielsweise eine Lampe vorstelle und die gibt es noch nicht, dann designe ich diese Lampe für meinen Kunden.” Eines ihrer Herzensprojekte in diesem Jahr war aber die Auslageninstallation für das Juweliergeschäft Köck am Wiener Graben. Dafür hat sie künstliche Diamanten in Neon, Orange und leuchtendem Weiß designt. „Ich fand es spannend, diese klassische Form als Struktur neu und modern zu interpretieren. Die Auslagen kamen so gut an, dass Kunden und Passanten sie immer wieder fotografierten und auch kaufen wollten. Deshalb plane ich jetzt, diese Entwürfe weiter zu einer Lichtinstallation oder gar zu Lampen zu verarbeiten”, so Haase-Sehr. Da das Umweltbewusstsein für sie ein großes Thema ist, versucht sie auch in Europa Interesse für das von ihr gegründete „2121events” zu wecken. „2121events” ist ein unabhängiges Design-Studio und Beratungsunternehmen, das sich auf anspruchsvolle, umwelt- und sozialbewusste Gestaltung von Veranstaltungen, Interiors und Produkten spezialisiert hat. Neugierig frage ich wie sie und Kai sich kennengelernt haben und höre eine richtig romantische Geschichte von Karin. „1995 kam ich nach 3 ½ Jahren in Los Angeles zurück nach Wien. Ich hatte eine kleine Firma und machte mit einer Partnerin u.a. Ausstattungen. Kai lebte damals in Hamburg, hörte von uns und kam nach Wien für eine mögliche Zusammenarbeit. Er war dann bei meiner Partnerin in der Wohnung, wo er ein Foto von mir sah. Und – wie er sagt – hat er sofort gewusst: das ist die Frau, die er heiraten wird. Ein Monat später hatten wir dann tatsächlich einen gemeinsamen Job und lernten uns kennen. Ein paar Wochen später hat Kai gesagt „Du weißt eh, dass wir heiraten müssen“ und ich antwortete: „Ja, ist eh klar.” Wann und wo das war, wurde mir aber nicht verraten (beide lachen). Vier Monate später wurde geheiratet – in der Südsteiermark. Und von da an hat diese wunderschöne Landschaft immer eine besondere Bedeutung für sie beide gehabt, erzählt mir Kai. Stolz erzählt mir Karin auch, dass Kai heuer für seinen ersten Langfilm „Skateistan – Four Wheels And A Board in Kabul” den Cinema For Peace Award auf der Berlinale erhielt. Kai wirft ein, dass er nebst anderer Preise auf diesen wirklich stolz ist, denn diese Dokumentation sei ein wichtiges Beispiel für soziales Engagement. Der gebürtige Düsseldorfer arbeitet international erfolgreich als Werbe- und Videoclip-Regisseur sowie als Drehbuchautor. Auf die Steiermark angesprochen meint Karin: „Die Steirer sind wundervoll, ich bin stolz, von hier zu sein. Wir genießen es sehr, hier der Familie so nahe zu sein. Ich kaufe auch gerne in der Umgebung ein, weil ich weiß, welch’ gute Qualität man hier bekommt.“ Abschließend sagt sie: „Ich habe hart gearbeitet um da zu sein, wo ich heute stehe, und ich lebe gerne im Moment. Darum genieße ich von hier und L.A. die besten Dinge und vermisse eigentlich nichts.“ www.karinhaase.tumblr.com

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boxstory

Myanmar helfen 7600 Kilometer Luftlinie trennt die Südsteiermark von Myanmar. Diese Entfernung überbrücken zwei Namen: Walter Klöckl und Mu Mu Nyunt. Sie machen Werbung für unsere Weinregion und helfen Menschen in einem der ärmsten Länder der Erde. Text: Peter Ceh, Fotos: Walter Klöckl

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chicksalhaft war schon die erste Begegnung von Walter Klöckl mit Mu Mu Nyunt bei dessen erstem Besuch von Myanmar – besser bekannt als Burma oder Birma – im Jahr 2003. Die studierte Chemikerin, die in diesem bitterarmen Land in Südasien als Reiseleiterin jobbt, hat durch ihren Charme und ihre Art, das unterdrückte Schicksal ihres Landes authentisch zu vermitteln, vom ersten Moment an die Sympathie des südsteirischen Abenteurers gewonnen. Eine Reise ins Geheimnis umwobene Land von mit Gold verzierten Tempeln und Pagoden ist etwas Besonderes. Sie ist aber auch ein Forschungstrip zu seinem eigenen Gewissen. Menschenrechtsorganisationen und 18 box

die damals noch unter Hausarrest stehende Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi treten nämlich für einen Boykott des unter dem Militärregime leidenden Landes ein, weil von den Devisen zum größten Teil vor allem die Unterdrücker profitierten.

Mu Mu Nyunt bei ihrem dritten Besuch in Österreich. Walter Klöckl aus Hengsberg hat Myanmar/Burma mittlerweile ebenfalls dreimal besucht.

Andere Institutionen in Myanmar dagegen warnen vor einem Boykott, da dann viele Arbeitsplätze – z. B. in der Tourismusindustrie – bedroht wären. In Myanmar selbst scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Beschauliche Pferdekutschen und knarrende Ochsenkarren beherrschen das Straßenbild, die Einheimischen tragen die seit Jahrhunderten gebräuchlichen Longyi-Wickelröcke und schminken sich mit traditioneller Thanaka-Paste. Geprägt wird der buddhistische Vielvölkerstaat, der achtmal so groß ist wie Österreich und 54 Millionen Einwohner zählt, von bitterer Armut, Militärkontrolle und Ausbeutung. Da hilft es nur bedingt, dass sich seit 4. Februar 2011 die Militärherrschaft in eine Präsidialrepublik weiter entwickelt hat –


Reisverteilung an die Opfer des Zyklon Nargis

Spendengruppe um Walter Klöckl (hinten r.) und Mu Mu Nyunt (r.)

Wiederaufgebaute Schule in Thaimainhtaw

schließlich nimmt Staatspräsident Thein Sein immer noch den Rang eines Generals ein. In jüngster Vergangenheit erlangte Myanmar zweimal zweifelhaftes internationales Aufsehen: 2007, als friedliche Aufstände von Mönchen durch das Militär blutig niedergeschlagen wurden und 2008, als der Zyklon Nargis eine Spur der Verwüstung zog und dabei 90.000 Menschenleben forderte. Als offizielle Hilfe für die Zyklon-Opfer nur äußerst schleppend anlief, griffen die Burmesen zur Selbsthilfe. Und da stand Mu Mu Nyunt mit ihrem enormen Einsatz an vorderster Front. Durch ihre Kon-

takte unter anderem über Walter Klöckl ins Ausland konnte humanitäre Hilfe in vielen Bereichen erfolgreich geleistet werden. So zählte unter anderem die Südsteirische Rumänienhilfe zu den großzügigen Spendern. Gemeinsam mit Unterstützung von Freunden aus der Schweiz und Deutschland konnten auch der Bau einer Schule in Thamainhtaw und Gaygu finanziert werden. Eine Klosterschule in Yangon wurde umgebaut und aufgestockt. Jeder Euro kam zu 100 Prozent den Betroffenen zugute. Das gesammelte Geld wurde durch vertauenswürdige Kuriere oder durch Dr. Franz Josef Röll, Pro-

fessor an der Hochschule Darmstadt, sicher zu den Bedürftigen nach Myanmar gebracht. Schon Jahre zuvor half Walter Klöckl der jungen Mu Mu Nyunt ihren Lebenstraum zu erfüllen: einmal Europa sehen! Bei ihrem ersten von bislang drei Besuchen – der letzte in diesem Sommer – verliebte sich Mu Mu Nyunt ins besondere Flair der Südsteiermark, in die Herzlichkeit ihrer Bewohner und in die g’schmackigen Brettljausen in den Buschenschänken. Mittlerweile ist Mu Mu eine begeisterte Botschafterin der Südsteiermark, die diese Region bei ihren Freunden in der Schweiz und Deutschland bewirbt.

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boxzu’groast

In der box-Serie „Zu’groast” porträtieren wir neue Südsteirer und Südsteirinnen. Diesmal besuchten wir Gerhard Krivda, der sich bereits vor 31 Jahren auf dem Weingut Krenegg in Ratsch a. d. Weinstraße niedergelassen hat.

Gerhard Krivda

Text: Evelyn Schmidt

Eine neue Heimat W

eil ich ein Langschläfer bin!”, so die Antwort von Gerhard Krivda auf die Frage, warum er seinerzeit das Herrenhaus in Ratsch erworben hat und seither in der Südsteiermark lebt. Geri, wie er von seinen Freunden genannt wird, wurde 1940 in Wien geboren, liest gerne im Bett die Zeitung und entdeckte dabei eine Annonce, die sein Interesse für das mehr als 200 Jahre alte Herrenhaus in Ratsch, das einmal im Besitz der Familie Liechtenstein gewesen war, weckte. Der Bezirk Leibnitz war ihm damals schon bekannt, hatte er dort doch im Tennisklub der Stadt Leibnitz gespielt. Im Familienrat mit Ehefrau und den beiden Söhnen wurde der Erwerb der 21 Hektar großen Landwirtschaft, davon 6,5 Hektar Weingarten mit Herrenund Gesindehaus, und die daraus resultierenden Folgen besprochen, da eine solche Investition unweigerlich eine Veränderung des Familienlebens nach sich ziehen würde. Selbst war man sich einig, doch nun galt es die Grundverkehrskommission davon zu überzeugen, dass man fähig und gewillt war, die Landwirtschaft mit den damit verbundenen Auflagen weiterzuführen. Es lag bestimmt auch am Charme von Christine Krivda, der 20 box

Gattin des damals noch neuen Südsteirers, die im Dirndlkleid und mit ihrer warmherzigen Art offensichtlich überzeugend genug gewesen war. Die gebürtige Grazerin lebte damals mit ihrer Familie in Kalksburg nahe Wien. Sie fand alsbald in Ratsch ihren dauerhaften Wohnsitz und bildet hier das Zentrum der Familie.

„Nicht Zu´groaster, sondern Europäer und ein Hierseiender.“ „In den vergangenen 30 Jahren hat sich viel verändert. Die südsteirische Region hat einen enormen Aufschwung erlebt und der ist der guten Ausbildung und der hervorragenden Leistung der jungen Winzer zu verdanken“, meint Krivda rückblickend. Er selbst bezeichnet sich als Pensionist, ist aber nach wie vor für seine Betriebe in Polen, Slowenien, Serbien und Rumänien, in denen Blister Verpackungen für die Pharmaindustrie hergestellt werden, unterwegs. Er selbst nennt sich nicht Zu´groaster, sondern Europäer und ein „Hierseiender“. Um die Familie zusammenzuhalten brauche man einen Familiensitz, meint Gerhard Krivda, Großvater von

fünf Enkelkindern und in der Erwartung eines weiteren Enkerls. Alle sollen genügend Platz haben, sich auch zurückzuziehen können, und in der Gemeinsamkeit der Familienfeste südsteirische Heimat spüren und erleben. Er hat für den Heimatbegriff sehr wechselhafte Empfindungen. Da Krivda berufsbedingt sehr viel im Ausland, nicht nur im arabischen Raum, sondern vor allem in Osteuropa gearbeitet hat, entwickelte er ein starkes Heimatgefühl verbunden mit einer hohen Erwartungshaltung und war daheim enttäuscht über Versäumnisse und den Reformstau in Österreich. Eine Plattform für die Kunst. Gerhard Krivda wollte schon immer ein kulturelles Leben in der Südsteiermark aufbauen. Mit einem kleinen Freundeskreis möchte er nun eine Plattform für kunstinteressierte Menschen gründen. Er wünscht sich in Ratsch einen Austausch im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich, der weit über die Landesgrenzen hinweg bis hinein in den osteuropäischen Raum reichen soll. In seinen Gedanken und Ideen ist der Unternehmer überzeugend und weckt durch seine ironisch-humorvolle Art die Hoffnung, noch mehr Bewegung in das ohnehin schon rege kulturelle Geschehen dieser Region zu bringen.


Mercedes Ranch „Verrückte“ Mercedes-Ranch in Spielfeld. Auf dem Grundstück von Anita und Franz Schwab dürfen GraffitiKünstler legal Autos besprühen. Eröffnet wird im Frühjahr 2012.

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a, schon mal den Drang verspürt, ein Auto zu besprühen? Aus Frust, aus Übermut oder gar aus künstlerischem Impetus? Mit der Mercedes-Ranch in der Nähe des Bahnhofes Spielfeld ist eine legale Location im Entstehen, mit Spraydosen seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, ohne dabei Repressalien befürchten zu müssen. Vier Mercedes der Baureihe W124 ragen dort zur Hälfte aus der Erde und dienen einzig dem Zweck, besprüht zu werden. Anita Schwab, Marketingleiterin der RAIBA Leibnitz, über diese Idee: „Mein Mann und ich sind 2006 in Amarillo in Texas auf die Cadillac-Ranch mit zehn Autos gestoßen. Diese bunten Kunstwerke haben uns inspiriert, dies in Europa nachzumachen. Wir haben den Mercedes W124 gewählt, weil uns ein solches Auto selbst über mehrere 100.000 Kilometer exzellente Dienste erwiesen hat.“ Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, ihre kreativen Potenziale zu wecken, ohne dafür Hausmauern oder öffentliche Flächen zu nutzen. Letztlich soll es als Kunstaktion gesehen werden, die sogar Touristen anlocken könnte. Franz und Anita Schwab und ihre Mercedes-Ranch in Spielfeld

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boxkabarett Der österreichische Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer feiert seinen 60. Geburtstag mit der Uraufführung des neuen musikalischen Programms „Feier.Abend” im Greith-Haus St. Ulrich.

Foto: P. Domenigg/filmstills.at

Feier.Abend

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Sie haben Theater gespielt, Kabarett gemacht und Filme gedreht. Gibt es da ein Stück, das für Sie besonders interessant war? Erwin Steinhauer: „In der Löwengrube“ von Felix Mitterer (sagt er ohne überlegen zu müssen). 1997 war die Uraufführung am Volkstheater. Es handelte nach einer historischen Vorlage von einem jüdischen Schauspieler, der den Nazis einen Tiroler vorgetäuscht hat, um ihnen zu entkommen. Das war ein wunderbarer Stoff, den man nicht alle Tage angeboten bekommt.” Mit Feier.Abend machen Sie wieder etwas Neues. Was bedeutet für Sie Feier.Abend? „Ja, es ist erstmals ein musikalisches Programm. Zuerst jene 20 Jahre, die entscheidend für einen jungen Menschen waren, wie deutsche Schlager (er lacht), H.C. Artmann, Janis Joplin, Kinks. Es ist eine Chronologie der Lieder, die mich geprägt haben. Dann die späteren Jahre mit Robert Gern-

hardt, Roland Neuwirth, Georg Kreisler, Leonhard Cohen, Randy Newman. Feier.Abend deshalb, da diese Worte sehr positiv besetzt sind und mehrere Bedeutungen haben können. Wenn das Tagwerk getan ist, setzt man sich zusammen, trinkt ein Gläschen, macht Feierabend. Es bedeutet aber auch, sich mit dem Leben auseinanderzusetzen, sich zu trennen, verlassen zu werden, einen Lebensbogen in eine neue Zukunft zu schlagen. Wussten Sie, dass in der DDR die Altersheime Feierabend-Heime hießen?“

Foto: Nancy Horowitz

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it fünf Jahren war ihm bereits klar, dass er Schauspieler werden würde. Und so spielte Erwin Steinhauer, geboren am 19. September 1951 in Wien, bereits in der ersten Volksschulklasse eine Rolle in „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Mit zehn erlebte er seine ersten Jazzmessen, spielte Gitarre und sang. Er war, so eines seiner schmunzelnden Selbsteingeständnisse, eigentlich ein recht fauler Schüler, schaffte aber trotzdem die Matura. Sein Vater wollte unbedingt, dass er einen bürgerlichen Beruf erlernt, und so studierte er eine Zeit lang Germanistik und Geschichte. 1974 gründete er mit seinen Freunden Erich Demmer und Wolfgang Teuschl die Kabarettgruppe „Keif“, Alfred Rubatschek und Erich Bernhard kamen später dazu. Ihren ersten Auftritt hatten Sie im Wiener Folk-Club „Atlantis“ – und das war auch der Beginn seiner Karriere. 1982, mit gerade mal 32 Jahren, war Erwin Steinhauer bereits Mitglied des Wiener Burgtheaters. In unserem Gespräch erzählt mir Steinhauer mit angenehm ruhiger Stimme und sehr humorvollem Unterton aus seinem bewegten Leben.

Erwin Steinhauer & seine Lieben: Peter Rosmanith, Georg Graf und Joe Pinkl kommen zur Uraufführung von Feier.Abend nach St. Ulrich i. Greith

Wie lernen Sie Ihre Texte? „Intensiv und fleißig. Ich höre sie und lese sie gleichzeitig. Ich bin ein akustischer und optischer Typ. Am besten lerne ich beim Spazierengehen in der freien Natur über Kopfhörer. Da ist der Kopf so richtig frei. ” Was verbindet Sie mit der Südsteiermark? „Ich war Mitte der 90er Jahre sehr viel in der Südsteiermark, vor allem bei meinen guten Freunden Jutta und Karl Kofler, die ein wunderbares Anwesen im Grubtal besitzen. Mit Jutta habe ich die TV-Serie Der Sonne entgegen gedreht. Seitdem habe ich im Grubtal auf Lebenszeit Kost und Quartier frei, das war meine Gage (er lacht).“ Aus erster Ehe haben Sie die beiden Kinder Iris und Matthias, mit Theaterund TV-Managerin Kathrin Zechner den gemeinsamen Sohn Stanislaus. „Iris und Matthias sind im Alter von zwölf Jahren zu mir übersiedelt, ich war dann alleinerziehender Vater. Aber mit entsprechender Organisa-

tion hat das schon funktioniert. Allerdings habe ich meinen Beruf zurückgestellt, Theaterangebote aus Berlin oder Hamburg abgelehnt und bin in Wien geblieben, was ich aber nicht bereue. Ja, Stanislaus ist 2000 geboren und ein großer Südsteiermark-Fan. Kathrin besitzt da ein Haus. Ich habe auch schon drei Enkelkinder (ich höre Stolz in seiner Stimme).” Welche besonderen Eigenschaften besitzen Sie Ihres Erachtens? „Ich habe überhaupt keinen Ehrgeiz, das ist mir total fremd. Ich hatte aber immer sehr viel Glück im Leben. Ich musste mich nie irgendwo bewerben, alles wurde immer an mich herangetragen und ich konnte mich entscheiden. Ich bin nach wie vor sehr neugierig. Deshalb gehe ich ja diesen neuen Weg mit meinen musikalischen Programm. Ich freue mich auf dieses Abenteuer. Da mir schnell fad wird, möchte ich immer Neues erleben. Ich bin ein Familienmensch und verbringe so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern und meiner Lebenspartnerin Bettina Kuhn. Sie ist Produzentin und Drehbuchautorin und beruflich auch sehr eingespannt. Sie macht für den ORF u.a. die Serie Aufgetischt“. Sind Ihnen Freundschaften wichtig? „Ich habe einige sehr wertvolle Freunde, mit denen ich auch regelmäßig Kontakt habe. Freundschaften muss man pflegen. Einer meiner engsten Freunde ist der Schauspieler Fritz Karl. Schon unsere Familien haben sehr viel gemeinsam unternommen.” Was machen Sie gerne oder würden Sie gerne machen? „Ich lese ununterbrochen, schon berufsbedingt. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Stoffen. Wenn ich mal Zeit habe, hätte ich einen großen Gusto, die Platzreife beim Golf zu machen. Das Spiel gegen sich selbst fasziniert mich. Ganz besonders freue ich mich jetzt aber auf die steirische Premiere von Feier.Abend.” STEINHAUER & SEINE LIEBEN „Feier.Abend • Lieblingslieder” Kulturhaus St. Ulrich im Greith SA 15. Okt. ab 20.00 Uhr Tel.: 03465/20200 • www.greith-haus.at

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boxart

Mit dem MuskatellerWeinblatt-Labyrinth wird am 16. Oktober am Weingut Kofler in Grubtal bei Gamlitz ein besonderer Ort der Kraft & Energie feierlich eröffnet. Es liest Erwin Steinhauer, es singt Erika Pluhar.

Film & Labyrinth E

am 16. Oktober hat der Gastgeber, der im Zivilberuf als TV- und Film-Kameramann mit prominenten Schauspielern und Regisseuren (wie etwa Robert Dornhelm) gedreht hat, liebe Freunde und Ehrengäste für eine hochwertige künstlerische Umrahmung gewonnen. Erwin Steinhauer liest – der Künstler gibt am Vorabend im Greith-Haus St. Ulrich die Premiere seines musikalischen Programms „Feier.Abend“ – und Erika Pluhar singt ihm ein Lied. Mit Pluhar plant Karl Kofler schon den nächsten Streifen. Der Arbeitstitel lautet „La Laguna“ und soll im Juni 2012 in der Lagune von Grado gedreht werden.

Am Eröffnungstag wird außerdem ein Shaolin-Mönch mit seinen Vorführungen diesen Kraftspende-Platz einweihen. Den Weg vom Weingut zum Labyrinth säumen an diesem Tag Bilder von Roswitha Meisel, Martina Melcher, Corinne Hochwarter und Julia Ledinegg. Bei dieser Gelegenheit sei das kleine, aber feine (nach Voranmeldung zugängliche) Filmmuseum auf dem Weingut erwähnt, das Schaustücke im Wert von drei Millionen Euro beherbergt. Im integrierten Privatkino mit zwölf Stühlen kann aus 200 Filmen, darunter viele, bei denen Karl Kofler hinter der Kamera stand, gewählt werden.

Jutta und Karl Kofler vor dem Muskateller-Weinblatt-Labyrinth, das am 16. Oktober offiziell eingeweiht wird

Die filmhistorische Sammlung von Karl Kofler enthält wunderbare Schaustücke aus einer vergangenen Zeit

Als Ehrengast geladen wird Erika Pluhar dem Hausherrn ein Lied singen. Erwin Steinhauer liest danach Vergnügliches

Foto:Christina Häusler

s ist ein außergewöhnlicher Kraftspende-Platz, den Jutta und Karl Kofler mit dem Muskateller-Weinblatt-Labyrinth unterhalb ihres Weingutes geschaffen haben. Diese bauliche Besonderheit ist unter der Aufsicht der Firma Ledinegg entstanden, entworfen von Roswitha Meisel, einer ehemaligen Kostüm- und Bühnenbildnerin des ORF. Das Energie spendende MuskatellerWeinblatt-Labyrinth liegt direkt am Grubtaler Wanderweg und soll natürlich auch dem Wanderer eine Attraktion und ein besonderer Platz des Innehaltens, Rastens und Nachdenkens sein. Zur feierlichen Eröffnung

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Fotos: Peter Ceh

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Gert Christian in seinem Atelier

Großer Meister Sein Leben ist die Malerei. Gert Christian, 36 Jahre lang Professor am Gymnasium Leibnitz, genießt in der Kunstwelt große Beachtung. Am 2. Oktober eröffnet der 74-jährige Künstler seine Ausstellung „Heiler, Hexen, flüchtige Gestalten“ im Regioneum des Naturparkzentrums Grottenhof. Wir besuchten ihn in seinem Atelier in St. Jakob. Text & Fotos: Peter Ceh

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hne Übertreibung – aber einige tausend Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Leibnitz wurden über 36 Jahre hinweg im Zeichen- und Werkunterricht im Gymnasium Leibnitz von den Techniken und Stilrichtungen Gert Christians beeinflusst. Aber nur die wenigsten von ihnen wussten, wer ihnen da als Professor wirklich gegenüber stand: ein Grafiker, Zeichner und Maler, der sich dank seiner ausdruckstarken Werke gleichsam im Olymp der Kunst, dem Allgemeinen Künstlerlexikon, seinen Platz selbst geschaffen hat. „Mein Name ist im Band 18 der Künstler dieser Welt verewigt – unter C wie Christian. Dort drinnen steht nicht jeder …“, verrät der Kunstbesessene nicht ganz ohne Stolz. Dabei wäre dieser Eintrag fast nicht zustande gekommen, hätte sein beinahe tödlicher Unfall als Ferialpraktikant mit 26 box

18 Jahren nicht noch die glückliche Wende der Genesung genommen. Der spätere Familienvater erinnert sich: „Bei Reinigungsarbeiten im Magnesit-

Diese Bronzestatue ist schwergewichtiger Zeuge von den vielfältigen künstlerischen Talenten Gert Christians.

Bergbau in meiner Heimat Breitenau bin ich 16 Meter tief auf ein Bahngleis gestürzt. Risse in der Leber und der Lunge waren die Folge. Nach einer Notoperation lag ich zehn Tage lang im Koma und habe den Tod gesehen. Ich habe Nahtod-Erlebnisse gefühlt, wie sie auch in der Literatur beschrieben werden: entlang schwebend in einer Allee, angezogen von gleißendem Licht …“ Jedenfalls hatte dieser schreckliche Unfall noch etwas Gutes: Seine Eltern ließen den jungen Gert entgegen ihrer ursprünglichen Intention sogar die in ihren Augen brotlose Kunst der Künste studieren – u. a. an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Universität Wien, Lehramt für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung. „Hauptsache, der Junge bleibt nicht im Bergbau“, erklärt der damalige Meisterschüler den Meinungsumschwung


seiner Eltern. Dass die Kunst zur damaligen Zeit brotlos war, unterstrich Gert Christian mit einer Erinnerung: „Ein gewisser Anton Lehmden hat uns Studenten damals in der Mensa öfters um einen Tschick angeschnorrt, weil auch er damals nichts hatte.“ Im Laufe der Jahre hat Gert Christian seinen eigenen Stil entwickelt und perfektioniert. Er sieht sich als Vertreter gegenständlicher figuraler Kunst, vermischt dabei die virtuelle Welt mit der realen zu einem neuen Bild. „In meinen Bildern vereinen sich zwei Dinge zu einem neuen Motiv. Dabei lässt sich symbolisch sehr viel über menschliches Verhalten ausdrücken“, so versucht der Steirer eine verbale Annäherung an seinen meisterlich-virtuosen Pinselstrich. Von Publicity, die er zweifelsfrei aufgrund seines beeindruckenden Schaffens haben könnte, hält der Maler nichts. Ruhe ist ihm heilig – im Namen der Kunst. Ohne Skizzenbuch – davon hat er hunderte in seinem Karteikasten im Atelier in St. Jakob in Breitenau gesammelt – macht der bekennende Leibnitzer keinen Schritt. Tag und Nacht trägt Christian es mit sich, „weil es könnte mir ja etwas

Gert Christian entwickelte im Laufe der Jahre seine eigene Stilrichtung einfallen. Und dann muss ich diesen Gedanken sofort zu Papier bringen. Sonst ist er weg“, schmunzelt der beinahe 75jährige, der heute noch sein fotografisches Gedächtnis dank seiner Arbeit trainiert. Für ihn ist Fernsehen so gut wie tabu. Einzig kunstaffine Sendungen auf ARTE haben für ihn das Prädikat „Sehenswert“, weil sonst TV-Bilder seine entstehenden Kunstwerke im Kopf manipulieren könnten. Woraus holt Gert Christian die Energie? Seine Antwort: „Aus der Phantasie in meinem Kopf, die nie ruht. Und aus dem Ergebnis eines fertigen Bildes, das mir Superkraft verleiht.“ Und von Gattin Birgit, die der Künstler kennt, seit sie 15 Jahre alt ist. „Im Jahr 2012 sind wir 50 Jahre verheiratet“, sinniert Christian. „Ich bin sehr froh, dass ich sie an meiner Seite habe. Birgit ist meine Lastenträgerin, eine wunderbare Helferin in jeder Lebenslage. Bei ihr kann ich mich fallen lassen, ganz Mensch und Künstler sein.“ Gert Christian hat rund 15.000 Zeichnungen und Aquarelle geschaffen, rund 140 Bilder gemalt, sieben Ortsgeschichten geschrieben, vier Spezialführer und drei Bücher über seine eigene Kunst verfasst .Und er hat Denkmäler entworfen, u. a. eines für die Bergarbeiter in Breitenau und fünf für Flavia Solva. Denn er ist auch mit Herz Präsident des Archäologischen Vereins Flavia Solva und als solcher Korrespondent der historischen Landeskommission. „Jeder Mensch hat ein Hobby. Und meines ist archäologische Bodenforschung. Aber sterben will ich mit dem Pinsel in der Hand.“ Prof. Gert Christian lädt ein zur Ausstellung „Heiler, Hexen, flüchtige Gestalten“. Vernissage am 2. Oktober ab 15 Uhr. Ende der Ausstellung: 26. Oktober. Ort: Regioneum im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf an der Sulm.


boxkino

DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE Regie: Pedro Almodóvar. Mit Antonio Banderas, Marisa Paredes, Elena Anaya u.a. Kinostart: 21. Oktober 2011, Verleih: Tobis Film Seit seine Frau bei einem tragischen Autounfall grausam verbrannte, setzt der angesehene plastische Chirurg Dr. Robert Ledgard (Antonio Banderas) alles daran, eine widerstandsfähige, künstliche Haut zu erschaffen. Diese hätte ihr damals das Leben retten können. Nach zwölf Jahren unermüdlicher Forschungsarbeit ist es Dr. Ledgard nun endlich gelungen, eine robuste und doch makellose Haut zu entwickeln, die gegen alle äußeren Einflüsse resistent ist. Was Ledgard jetzt noch braucht, ist die bedingungslose Mitarbeit eines Komplizen sowie ein Forschungsobjekt, das sich der qualvollen Prozedur einer Transplantation unterzieht. Ethischmoralische Bedenken sind Ledgard gänzlich fremd und seine treue Haushälterin Marilia unterstützt ihn in jeder Hinsicht. Fehlt nur noch ein menschliches Versuchskaninchen. Da erinnert sich Ledgard an eine offene Rechnung... – Ein echter Almodóvar!

DIE LINCOLN VERSCHWÖRUNG Regie: Robert Redford. Mit James McAvoy, Robin Wright, Tom Wilkinson, Kevin Kline, Evan Rachel Wood u.a. Washington 1865. Der amerikanische Bürgerkrieg ist vorbei, aber das Land kommt nicht zur Ruhe. Da wird Präsident Abraham Lincoln ermordet. Die verwitwete Südstaatlerin und Pensionsbetreiberin Mary Surratt wird zusammen mit sieben Männern der Kollaboration mit dem Attentäter angeklagt und vor ein Militärgericht gestellt. Ausgerechnet der junge Frederick Aiken, ein Kriegsheld der Nordstaaten und frischgebackener Anwalt, soll ihre Verteidigung übernehmen. Nur widerwillig erklärt er sich dazu bereit. Während das Volk nach Rache schreit, wächst bei Frederick im Laufe des Prozesses mehr und mehr die Bewunderung für diese geheimnisvolle Frau.

EINE OFFENE RECHNUNG Regie: John Madden. Mit Helen Mirren, Sam Worthington, Tom Wilkinson u.a. In den 1960er Jahren begeben sich David, Rachel und Stephan als Agenten des israelischen Geheimdienstes auf die geheime Mission, den berüchtigten NS-Verbrecher Dieter Vogel zur Strekke zu bringen. Zwar schaffen sie es, ihn in ihre Gewalt zu bringen, doch plötzlich geht alles schief. Trotz der misslungenen Mission berichten sie ihren Vorgesetzten, alles sei wie geplant verlaufen. 35 Jahre später veröffentlicht die junge Journalistin Sarah Gold, Tochter von Rachel, ein Buch über die damalige Mission und Rachel, David sowie der mittlerweile zu einem hohen Tier im Geheimdienst aufgestiegene Stephan müssen sich erneut damit auseinandersetzen, was damals wirklich geschah.

ATMEN Regie: Karl Markovics. Mit Thomas Schubert, Karin Lischka, Gerhard Liebmann, Stefan Matousch u.a. Der neunzehnjährige Roman Kogler steht kurz vor seiner möglichen vorzeitigen Haftentlassung aus der Jugendstrafanstalt. Doch Roman hat schlechte Karten –verschlossen, einzelgängerisch, ohne familiären Anschluss, scheint er für eine Sozialisierung unfähig. Ausgerechnet der Freigängerjob bei einem Bestattungsunternehmen führt Roman über den Umweg Tod zurück ins Leben. Regisseur Karl Markovics, der in Stefan Ruzowitzkys oscarprämierten Film „Die Fälscher” die Hauptrolle gespielt hat, gelang mit „Atem” ein herausragendes Debüt, das in Cannes 2011 als bester europäischer Film der Reihe „Quinzaine des Réalisateurs” ausgezeichnet wurde.

Kinostart : 30. September 2011 Verleih: Tobis Film

Kinostart: 23. September 2011 Verleih: UPI

Kinostart: 30. September 2011 Verleih: Thimfilm

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Fotos: Tobis Film, UIP, Thimfilm

Kino mit Tiefgang


Because Music

METRONOMY THE ENGLISH RIVIERA Das dritte Album von Metronomy (und ihr zweites auf Because Music) ist ein erstklassiges, schamloses Popalbum, ein prachtvoller Silberling voller träger SonnenuntergangsFunk-Songs, das Metronomy auf ihrer Reise vermutlich noch weiter nach vorne treiben wird als bisher. Bandchef und Songwriter Joseph Mount legt mit seiner Band ein Konzeptalbum über die Jugend des Mittzwanzigers im südwestenglischen Badeort Devon vor und triumphiert mit stiller Pop-Melancholie, die zwar noch rudimentär auf den Grundlagen elektronischer Klangerzeugung basiert, ansonsten aber mit skelettartig funkelnden Funk-Grooves bezaubert. Von der Kritik wird „The English Riviera” als Metronomys bisheriges Meisterstück gelobt, das mit Songs wie „The Look”auch über großes Hitpotenzial verfügt. „Eine perfekte Mischung aus klugem Tanzsound, Gitarren, Musikwissenschaft und Zeitgeist.” (stereoplay, 06 / 2011)

CD-Tipps

Emarcy Records/Universal Music

MADELEINE PEYROUX STANDING ON THE ROOFTOP Die Stimme lässig, melancholisch, mit einer Prise Blues. Die Songs unkonventionell, cool und trotzdem ins Ohr gehend. Aber etwas ist neu auf dem fünften Album der amerikanischen Jazz-Singer/Songwriterin: noch purer und direkter geht sie diesmal ins Ohr. Das liegt an zwei neuen Mitstreitern: Produzent Craig Street (Cassandra Wilson, k.d. Lang, Norah Jones) und Co-Songwriter Bill Wyman von den Rolling Stones. Mit diesem Team entwickelt Madeleine Peyroux eine leise, unterschwellige Magie, die das Album zum stärksten ihrer bisherigen Karriere macht. Vom BeatlesKlassiker „Martha, My Dear” und dem Bob-Dylan-Track „I Threw It All Away” bis hin zu den durch die Bank gelungenen neuen Songs. Hier lernt man neue Facetten der großartigen Sängerin und Songschreiberin kennen, ohne das sie etwas an ihren bisherigen Qualitäten eingebüßt hätte.

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boxbücher WIE MENSCHEN ZU FANATIKERN WERDEN Fundamentalismus - Ein Befund von Johann Lauber mit einem Vorwort von Danielle Spera. 288 Seiten, Molden Verlag Wie wird jemand zum Fanatiker? Wie ist die Psyche eines Menschen beschaffen, der kaltblütig 80 Teenager erschießt? Oder eines religiösen Märtyrers, der mit seinem Flugzeug in ein Hochhaus fliegt? Mit dem vorliegenden Buch versucht der Psychotherapeut Johann Lauber eine Antwort. Er beleuchtet die psychologischen Hintergründe fundamentalistischer Bewegungen und ihrer politisch

und/oder religiös motivierten Protagonisten. Vom zentralen Begriff der „Identität“ und den entsprechenden „Identitätsstörungen“ ausgehend, beschreibt er die wesentlichen Mechanismen und Denkweisen fanatischen Handelns. Er widmet sich der Rolle der Weltreligionen mit ihrem Absolutheitsanspruch ebenso wie den politischen Verführern und penetranten Moralisten. Im Zentrum seines Interesses liegen dabei nicht die Inhalte politischer Botschaften, sondern die Art und Weise, wie diese vertreten werden. Laubers Lösungsansätze fußen auf der These, dass Menschen mit einer gut integrierten Identität nicht zu Fanatikern werden.

Aspekte einer einzigen Welt

WAHRE SCHÖNHEIT KOMMT VON AUSSEN Der Traum vom perfekten Körper. Helene Karmasin, 320 S., Ecowin Verlag Mit kaum einer Sache beschäftigt sich die heutige Gesellschaft so intensiv wie mit dem eigenen Körper, wir sind geradezu besessen von der Idee des perfekten Äußeren, Ausdruck für individuelle Disziplin und Leistungsfähigkeit. Dafür schwitzen und leiden wir, dafür ist uns fast nichts zu gut und zu teuer. Aber woher kommen eigentlich unsere Körperideale und wann sind sie entstanden? Warum werden sie zu jeder Zeit und in jeder Gesellschaft anders definiert? Die Wiener Motivforscherin Helene Karmasin fragt nach, wie Werbung unsere Vorstellungen von einem schönen und gesunden Körper beeinflusst und was unser Kampf gegen überschüssige Kilos mit unserem Gesellschaftssystem zu tun hat? 30 box

DER MOND IST UNSERE SONNE Roman von Nuran David Calis 208 Seiten, S. Fischer Verlag Alen schmeißt nach dem Tod seines Vaters die Schule und arbeitet als Türsteher. Er träumt von Geld, Partys in St. Tropez und einer eigenen Bar in Genua. Als sein Cousin hinter seinem Rücken Geschäfte macht, wird aus Freundschaft Misstrauen, Verrat und Gewalt. Sein Mädchen, Flo, verlässt die Stadt. Alen bleibt zurück als Zombie, als Schattenwesen, zwischen Nacht und Tag, Vergangenheit und Gegenwart. Bis sein Onkel ihm die Geschichte ihrer Familie erzählt, von dem Schatz, der im Land ihrer Vorfahren vergraben liegt. Und Alen macht sich auf in die fremde Heimat, nach Armenien. Mit authentischer, wilder Stimme erzählt Nuran David Calis von wütender Sehnsucht, von Aufgeben und Aufbruch.

METASTASEN Von Gianluigi Nuzzi/Claudio Antonelli/ Andreas Ulrich, 280 Seiten, Ecowin Ein Familienunternehmen mit einem geschätzten Jahresumsatz von 44 Milliarden Euro – die kalabrische MafiaOrganisation ’Ndrangheta wäscht Geld, versteckt Killer, handelt mit Waffen und Drogen, fälscht Papiere und kassiert Schutzgeld. Kaum ein Angehor̈ iger war je bereit, das Gesetz des Schweigens zu brechen. Giuseppe di Bella tat es – jahrzehntelang war er die rechte Hand eines ihrer Bosse. Und er hat es gewagt, sein Wissen den italienischen Aufdecker-Journalisten Gianluigi Nuzzi und Claudio Antonelli preiszugegeben. In einem speziellen Kapitel enthüllt Andreas Ulrich wie souverän und unbehelligt sich die ’Ndrangheta in Deutschland, Österreich und der Schweiz seit Jahren bewegt.


Bildband „Signs of Mother Earth” FOTOBUCH. Die Leibnitzerin Martina Tschinkel-Harb ist schon viel herumgekommen auf dieser Welt. Vor allem Kanada, Nord- und Südamerika haben ihr es dabei angetan. Aus den unzähligen Aufnahmen von diesen Reisen hat sie nun den Bildband „Signs of Mother Martina Tschinkel-Harb Earth“ destilliert. Die wunderbaren Naturaufnahmen, zum Teil überraschend kadriert, wurden von Renate Tynnauer zu einem schmucken Bildband verarbeitet und vom Verlag Altenberg in Heimschuh liebevoll editiert. Tschinkel-Harb, die den Künstlernamen „ma-sita“ (der weiße Weg)“ trägt, befasst sich seit ihrer Fotolehre im elterlichen Betrieb intensiv mit Schamanismus, Kinesiologie, Thai-Yoga, La Stone-Therapie, Readings und Reiki. Davon sind offenbar auch die begleitenden Texte im Buch inspiriert. Ma-sita betrachtet ihre Arbeit als eine Symbiose von Energiearbeit und Fotografie. „Signs from Mother Earth“ von Matina Tschinkel-Harb 112 Seiten, Verlag, Altenberg, www.ma-sita.at

Unsichtbare Wegbegleiter EDITION VICART. Seinen Verlag Edition Vicart hat er erst am 1. Mai dieses Jahres gegründet, aber als Autor kann er auf zahlreiche Bücher und unzählige Veröffentlichungen verweisen: Nun bringt der Leibnitzer NeoVerleger Viktor W. Ziegler drei brandheiße Druckwerke in Viktor W. Ziegler seiner EditionVICART heraus. So seinen ersten Roman mit dem Titel „Unsichtbare Wegbegleiter“, der sich mit der Frage der Existenz von Schutzengeln befasst. Dazu den neuen Südsteiermark-Foto-Ansichtskalender 2012, der die Vielfalt der Region zeigt. Im Dezember folgt dann als dritter Streich das Buch „Freiwillig! Die Macht unseres freien Willens“. Kostproben aus dem Romanerstling gibt es im Zuge der Erstpräsentation Sonntag, dem 25. September, ab 16.30 Uhr im Regioneum des Naturparkzentrums Grottenhof in Kaindorf/Sulm zu hören. Für Spannung sorgt der Umstand, dass Zieglers außergewöhnlicher Roman bei der Steinernen Wehr unweit des Grottenhofes beginnt und auch endet.

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boxreise

Das Brandenburger Tor

Trip nach Berlin F

ahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie den Buslinien 100 und 200 oder den Stadtbahnlinien der S-Bahn, sind eine bequeme und preiswerte Gelegenheit, um einen ersten Eindruck von Berlin und seinen Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Der 100er Bus beispielsweise fährt vom Zoologischen Garten bis zum Alexanderplatz. Vorbei am Elefantentor, dem Haupteingang des Zoos, geht die Fahrt im Doppeldecker durch die Parkanlage des Tiergartens ins Regierungsviertel. Die moderne Stahl-Glas-Kuppel über dem Reichstagsgebäude und die Menschenschlangen davor sind nicht zu übersehen. Weitere Attraktionen auf der Fahrt sind das Brandenburger Tor, die Prachtstraße „Unter den Lin32 box

Panoramablick über Berlin

den” und die Museumsinsel mit Lustgarten und Berliner Dom. Am Alexanderpatz wartet der alles überragende Fernsehturm und seine Aussichtsplattform, der ganz Berlin zu Füßen liegt. Knapp nebeneinander ragen im Hintergrund Zwillingstürme mit glänzenden Kuppeln in den Him-

mel (www.berlin.de). Sie stehen am geschichtsträchtigen Gendarmenmarkt, einem der schönsten Plätze Berlins. Seinen Namen verdankt er übrigens dem Garderegiment „Gens d´armes“, das hier einst seine Stallungen hatte. Drei prachtvolle Bauten dominieren den von Häuserfronten umgebenen ruhigen Platz. In der Mitte das Konzerthaus und zu seinen Seiten der Deutsche und der Französische Dom mit der angebauten Friedrichstadtkirche. Der Deutsche Dom, mit einem bequemen Lift ausgestattet, beherbergt ein historisches Ausstellungszentrum des Deutschen Bundestages. Im Französischen Dom heißt es aber Treppensteigen, um zur Aussichtsplattform zu kommen. Stärkung gibt es in einladenden Lokalen rund


Französischer Dom

Museumsinsel mit Strandbar

In der Kuppel des Deutschen Reichstags

Die Gedächtniskirche

Checkpoint Charlie

Die europäische Metropole Berlin ist beeindruckend vielseitig und weitläufig. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man aber in einigen Tagen ihre Attraktionen kennenlernen, durch das eine oder andere Stadtviertel streifen und nebenbei die Einkaufswelten erleben. Von Reinhard Sudy um den Gendarmenmarkt. Etwa im Schokoladen-Restaurant des wohl einzigartigen Schokoladenhauses „Fassbender & Rausch“, (Charlottenstraße 60, www.fassbender-rausch.de), einige Schritte weiter in einem gemütlichen Lederfauteuil des Kulturcafé Quchnia (in der Markgrafenstraße 35, www.quchnia.de) oder im Café, Bistro und Restaurant des elegant-gemütlichen Amici (in der Jägerstraße 56, www.amici-berlin.de). Ultramodern ist dagegen die Architektur am Potsdamer Platz (www.potsdamerplatz.de). Wo einst eine Mauer Ostund Westberlin trennte, ist in den letzten Jahren ein neues Stadtviertel aus Stahl, Glas, Beton und Stein in die Höhe gewachsen. Im Zentrum die Daimler City mit den Einkaufs-Arka-

Der Deutsche Reichstag

den, dem Musical-Theater, einem dreidimensionalen Kugelkino und einem Lift, der in wenigen Sekunden die Aussichtsplattform im „Kollhoff-Tower” erreicht, einem markant-ziegelroten Hochhaus. Ein technisches Meisterwerk ist die einem Zeltdach ähnelnde Stahlkonstruktion der lufti-

gen Überdachung des Platzes im benachbarten Sony Center. In dieses Freizeit- und Vergnügungszentrum wurden auch die erhaltenen gebliebenen Prunksäle des einst berühmten Grand Hotels Esplanade integriert. Zweimal im Jahr ist Berlin mit seiner Fashion Week Mittelpunkt der europäischen Modewelt. Ihre Einkaufsund Flaniermeilen wie der heuer 125 Jahre alte Kurfürstendamm oder die Friedrichstraße, Kaufhäuser wie das gigantische KaDeWe (Kaufhaus des Westens) oder die Friedrichstadt-Passagen mit der kleineren Ausführung der Galeries Lafayette und die vielen Shoppingcenter und Läden garantieren das ganze Jahr über Einkaufsvergnügen (www.kudamm2011.de, www.kadewe.de).

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boxnahrung

box-Serie „LebensmittelSelbstversorgung durch Permakultur-Gestaltung in acht Schritten”. Nach Teil 1 im letzten Heft erläutert Marlies Ortner („Garten der Vielfalt” in Stainz) diesmal unter den Punkten 2-4 den Kompostkreislauf sowie die Aufbewahrung und das Haltbarmachen von frischen Gartenfrüchten.

Sich selbst versorgen! 2) SCHWARZES GOLD: DER KOMPOSTKREISLAUF Jeder Selbstversorgungsgarten sollte zuerst sich selbst mit Nahrung und Energie versorgen. Ein wesentlicher Beitrag dazu kommt vom garteneigenen Kompostplatz. Organische Materialien aus Küche und Garten werden zuerst auf dem Kompostplatz gesammelt, dann zu einer Kompostmiete aufgeschichtet und anschließend von Kompostwürmern und Mikroorgamismen in Komposterde (Dauerhumus) verwandelt. Zuerst wird der Kompostplatz ausgewählt: Eine halbschattige, gut zugängliche Stelle in Hausnähe, mit gutem Wasserablauf und groß genug, um Kompostsammler, Kompostmieten und Arbeitsplatz unterzubringen. Die Kompostsammler sind luftige „Kisten“ ohne Boden und Deckel, die man am besten selbst aus alten Brettern, Kanthölzern oder Stangenholz zusammenbaut. Ein guter Gärtnerhaushalt braucht zumindest zwei, besser drei solcher Behälter: In einen werden täglich Garten- und Küchenabfälle eingebracht, die zwei anderen sind bereits gefüllt – hier ruhen die kompostierten Materialien (Vorkompostierung), bis alle Sammler gefüllt sind. Gesammelt werden die in Haus und Garten anfallenden organischen Wertstoffe, vor allem Küchenabfälle, 34 box

Gejätetes und Grasschnitt, außerdem so genannte Zuschlagstoffe wie Holzasche und Lehmerde. Der Lehmerdezuschlag ist deswegen wichtig, weil die Kompostwürmer aus Tonteilchen und Humus die Ton-Humus-Komplexe zusammenbauen, die eine Grundvoraussetzung für stabilen, fruchtbaren Boden sind. Zusammen mit größeren Mengen Grasschnitt, Staudenschnitt, Laub und eventuell gehäckseltem Astschnitt wird im Herbst aus dem Gesammelten die Kompostmiete aufgeschichtet. Die Materialien werden dabei möglichst abwechselnd (Grobes und Feines, Trockenes und Feuchtes, Frisches und Vorkompostiertes, …) zu einem Wall aufgetürmt . Die Länge des Walls ergibt sich aus der Menge des vorhandenen Materials. Die fertig aufgebaute Kompostmiete wird abschließend mit Grasschnitt zugedeckt und darf nun 6-9 Monate ruhen. Dann sollte ihr Inhalt nach Walderde duften – die Komposterde ist reif und kann in dünner Schicht auf die Beete verteilt oder in Pflanzlöcher, in Töpfe und Tröge gefüllt werden. 3) VON DER ERNTE INS LAGER: FRISCHE GARTENFRÜCHTE AUF VORRAT Ernten ist die schönste Beschäftigung für uns GärtnerInnen. Die hohe Zeit des Erntens beginnt im August und dauert

bis Anfang November. Sobald die ersten Nachtfröste heran drohen, sollten die kostbaren Gartenfrüchte in Sicherheit gebracht sein. Der Großteil unseres lagerfähigen Gartengemüses braucht einen kühlen Platz: Vor Allem die Überschüsse an Erdäpfeln, Karotten, Kraut und Kohl, Kohlrabi, Speiserüben, Rote Rüben und Kohlrüben und Sellerie sowie Äpfel und Birnen müssen in einen gleichmäßig kühlen und dunklen, nicht zu trockenen Keller gebracht werden. Wenn der vorhandene Keller zwar kühl genug, aber zu trocken ist, können die Gemüse in Kisten mit feuchtem Sand gelagert werden. Wenn der vorhandene Keller nicht kühl genug ist, wird man für die Gemüse- und Obstlagerung einen Erdkeller bauen oder eine Erdmiete ausheben müssen. Erdkeller werden meist in den Hang gegraben und mit Holz und Steinen, also ohne Beton, gestützt. Durch die natürliche Erdfeuchte entsteht ein für die Lagerfrüchte geeignetes Raumklima. Muss der Keller doch betoniert werden, sorgen Lehmputz und Lehmboden dafür, dass die geeignete Luftfeuchtigkeit gehalten wird und die Lagergemüse entweder nicht „schrumpeln“ und vertrocknen oder verfaulen. Erdmieten sind kleine, nicht begehbare Gemüselager, die in Hausnähe in den Boden gegraben werden und in die


das Gemüse hinein geschichtet wird. Erdmieten öffnet man ungefähr einmal pro Woche und entnimmt einen Wochenvorrat an Lagerfrüchten. Kisten oder eine alte Waschmaschinentrommel schützen das Gemüse vor Mäusefraß. Wichtig ist, das Hineinfrieren von oben durch eine Abdeckung aus isolierenden Materialien wie Stroh Holz, alte Teppiche usw. zu verhindern. 4) GARTENFRÜCHTE HALTBAR MACHEN: HÄUSLICHE KONSERVIERUNGSMETHODEN Für die Selbstversorgung rund ums Jahr werden bewährte häusliche Konservierungsmethoden wieder entdeckt, die ohne (fossile) Energie auskommen wie z.B. das Trocknen: Haltbarmachen durch Wasserentzug. Tee- und Würzkräuter lässt man im Haus an einem warmen, schattigen Platz mit gutem Luftdurchzug trocknen. Die für die Ernährung so wichtigen Hülsenfrüchte (Palerbsen, Busch-, Stangen-, Käfer- und Sojabohnen, Linsen, Speiselupinen und Kichererbsen) sollen an der Pflanze ausreifen, bis die Schoten „rascheldürr“ sind. Dann werden sie geerntet, aus den Schoten gelöst und im Haus in dünner Schicht nachgetrocknet. Nun sind die Körner, in Schraubdeckelgläsern verwahrt, mehrere Jahre lang haltbar. Getrocknete Hülsenfrüchte werden am Vorabend der Zubereitung in reichlich kaltem Wasser eingeweicht, damit sie kochfertig werden. Bohnschoten, Paprika und Pilze trocknet man am besten, indem man sie mit Hilfe einer Nähnadel auf ein Nähgarn fädelt und aufhängt. Um im Herbst Wurzelgemüse wie Petersilie, Sellerie oder Karotten und auch Obst zu trocknen, verwendet man meist ein (Solar-)Dörrgerät, das man auch selbst bauen kann. Wasserreiche Früchte wie Paradeiser, Gurken, Zucchini, Pfirsiche oder Zwetschken werden am besten durch Erhitzen (Einkochen) oder Einlegen in Essig haltbar gemacht. Kraut und andere Gemüse werden eingesäuert: fein geschabt, in ein geeignetes Gefäß gelegt, gewürzt, gestampft bis der Saft austritt und an einem kühlen Platz der milchsauren Vergärung überlassen. Sauerkraut bzw. Sauergemüse ist gerade im Winter besonders wertvoll, weil es viel Vitamin C enthält. In der nächsten box-Ausgabe, die am 25. November 2011 erscheint, erläutert Dr. Marlies Ortner (Foto) die nächsten Punkte: 5) „Vom Korn zum Brot ” und 6) „Gartenelemente selber bauen (Kräuterspirale, Lehmbackofen, Weidenlaube, Komposttoilette, Anlehngewächshaus...)” PERMAKULTUR-KURSANGEBOT: www.permakultur-akademie.com BESUCH IM GARTEN DER VIELFALT / THERAPIEGARTEN Herbersdorf 17, 8510 Stainz Bis 31. Oktober Tage der offenen Gartentür jeden Mittwoch 9-15 Uhr und gerne nach tel. Vereinbarung: 03463-43 84 • www.therapiegarten.at

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boxmuße

Schönheit der Vergänglichkeit Die Muße-Kunst führt mich nach Spielfeld. Absichtslos, frei von Vorstellungen, dafür mit Fotoapparat. Verfallene Gebäude üben auf der Bühne von Raum und Zeit eine besondere Faszination aus. Sie verströmen eine stimmungsvolle Atmosphäre für ein zeitaufhebendes Aufgehen im freien Tun. Von Gerlinde Knaus, www.mussekunst.com

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as Jahr ist ziemlich weit fortgeschritten. Im Spätsommer kauft niemand mehr einen Tagesabreißkalender. Außer einen immerwährenden oder einen für 2012. Jemand hat am 27. August aufgehört, die Tage zu zählen. „Morgen vor 90 Jahren wurde in Graz der Dirigent Karl Böhm geboren“, steht auf der Rückseite eines der Blätter des Kalendariums mit „einer Weisheit pro Tag“. Ich gestehe, dass ich das Geburtsjahr des berühmten Dirigenten, dessen Geburtshaus in „meiner“ Straße steht, nicht kenne. Dank des Smart-Phone und Google kommt auch diese Information in Hundertstel von Sekunden auf Knopfdruck dahergeflogen: Es war der 28. August 1894. Die mit Kreide versehene Jahreszahl über dem Türstock verrät, dass die Sternsinger 1984 hier in diesem Raum waren. Ebenso ist der Abreiß-Kalender seit dem 27. August 1984 unberührt geblieben. 1984 war übrigens das George Orwell-Jahr („1984“ wurde außerdem 1948 vollendet), das „Jahr der Frauen in Afrika“ und des Weißstorchs. Ich lasse mich treiben und stelle ein Zahlenspiel an. Ich befinde mich am 28. August 2011 – das sind 27 Jahre nach dem „OrwellJahr“, nachdem jemand aufgehört hat, die Tage abzureißen und auf den Tag genau 107 Jahre nach der Geburt des Dirigenten Karl Böhm – in einem beobachtungsfreien Raum des Schlosses Spielfeld. Der Sinn hinter den von mir entdeckten Gemeinsamkeiten (nämlich der 27. 8.) erschließt sich mir nicht. Allerdings erlebe ich durch dieses spielerische Tun eine Art Selbst- und Zeitvergessenheit. Mühelos glückselig. Still ist es hier und menschenleer. Die 36 box

Wanduhr zeigt nicht die richtige Zeit an, aber sie tickt noch. Getrieben vom Takt des zuckenden Sekundenzeigers. Ich bin keine Expertin für stehen gebliebene Uhren, aber ich stelle mir vor, weshalb sie im Gegensatz zum Abreißkalender noch immer ihrer Funktion nicht gänzlich beraubt wurde. Vermutlich wurde die Uhr erst lange nach

Schloss Spielfeld, ein gefährdetes Kulturdenkmal dem Jahr 1984 hier aufgehängt, als der Raum Filmkulisse für „Die Käferbohnenfrau“ gewesen ist. „Manchmal stellt man sich die Frage, warum ist das alles geschehen?“, heißt es in dem Film von Evelyne Lorenz (Regie) und Günter Simmerl (Kameramann). Der Film zeigt die Geschichte zweier unterschiedlicher Menschen – entnommen aus dem Roman „Grenzlinien – verlorene Heimat“. Die Zeit steht einen Augenblick still. Ich kann es nicht mehr abschätzen, wie lange ich schon hier bin. Ich fühle mich nun doch ein bisschen wie ein Eindringling, der das alte Gemäuer aus dem 16. Jahrhundert und seinen mit Gerlinde Knaus, gebürtige Sulztalerin und freiberufliche Journalistin, lebt in Graz und befasst sich seit fast zehn Jahren wissenschaftlich mit der „Kunst der Muße“

Glyzinien und Weinhecken verwachsenen Laubengängen flanierend bewundert. Ich stehe vor versperrten Türen. Und vor offenen Türen kann ich der Verlockung, einzutreten, nicht widerstehen. Die Räume sind fast leer. Ein paar Utensilien erinnern an ihre früheren Benutzer: Bilder, Kalender, ein Honigglas, eine Flasche Sirup. In manchen Räumen sind die wunderschönen Holzfußböden zerbrochen oder teilweise herausgerissen. An den Türen hängen Zettel mit der Bitte, nicht mit Straßenschuhen einzutreten. Ich gehe leise und vorsichtig durch die Räume. Die Situation ist surreal. Vor allem im Schlossturm, der noch von vergangenen Zeiten träumt. Tauben fliegen auf. Weitere fliegen durch die offenen Fenster aus und ein. Die Holzkonstruktion ist aufgrund der Höhe beeindruckend. Seile hängen von den Pfosten herab und lange Metallleitern ragen in die Höhe. Das Schloss Spielfeld steht schon seit Jahrzehnten auf der Liste der gefährdeten Kultur-Denkmäler. Die verblassende Schönheit, das Vergängliche, die wild bewachsenen Laubengänge verbreiten eine romantische Atmosphäre. Ich bin mit der Kamera unterwegs, um die Schönheit des Verfalls festzuhalten. Die Fotos, die ich mache sehe ich als Zeitdokumente. Sie zeigen das, was übrig geblieben ist, als der Mensch ging – in diesem Fall glücklicherweise nur vorübergehend. Der historische Innenhof, wo noch vor kurzem Feste gefeiert wurden, ist derzeit eine Baustelle. Die „Rettung“ des Schlosses Spielfeld ist nahe – dank des ausdauernden Engagements vieler Menschen. Endlich.


Auf eines Falters Flügeln

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

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erbrechlich zart zersprungen, zusammen dann. Die Lippen scharf geschnitten an keiner Kante. Hohles Glas. Die Hand zerrinnt, versickert lautlos im Geäst. Samthändig süchtiges Sehnen. Die Wunde blutet nicht. Komm her zu mir, ich tu dir weh, weil ich dich so sehr liebe. Blassblaue Blüten überall, du hörst doch wie sie lachen? Glutgrinsend geifernd. Spinnenfäden gleich. Man lacht nicht über Netze. Ich habe Angst du könntest bleiben. Du bist ja alles was ich habe. Wie schön. Du weinst. Gedankenstolpernd, vor dem Fenster New York in Cinemascope. Vergessen schon. Verbrannt sind alle Bücher, hell lodert Gras und Wald. Flammenkinder stieben, schwirren kreiselnd. Bis strudelnd, prustend ein neues Land geformt. Der Teufel trägt kommode Schuhe, zum Lachen ist sein Pferdefuß. Ein Stein glänzt feucht. Er riecht nach deinen Tränen. Ich werf ihn zu den andern. Dir wird jetzt kalt. Ich seh´s an deinem Zittern. Wenn du es willst, deck ich dich zu mit deinen Steinen. Allwissend götterhaft. Und ohne Tod kein Leben. Wirf weg die Angst, ich führe dich. Lass los. Lass bitte los. Du bist so leicht, bald wirst du schweben. Dreh’ dich nicht um, verlockend nur dein falsches Spiegelbild. Du kannst nicht bleiben. Ich werde für dich schreiben. Ein Heft, ein Buch vielleicht. Und alles was ich weiß. Ich gehe jetzt. Nicht ohne deinen Atem. Du weinst nicht mehr. Woran bist du zerbrochen? Hauchfeines Blau und müdes Grau. Zartrosa Blüten meiner Hände auf deiner weißen Haut. Ich liebe diese Farbe.

Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm

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ie Muskulatur besitzt unbestritten einen großen Einfluss auf unseren Körper. Wer eine aktive Muskulatur besitzt bzw. sie mit gezieltem Kräftigungstraining aktiviert, kann viel für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun. Muskeln halten uns nicht allein schön und fit, sondern auch gesund.

Ein noch immer gängiger Irrglaube lässt viele Menschen, die abnehmen möchten, im Wald joggen oder anderes reines Ausdauertraining machen. Doch dieses reine Ausdauertraining allein, so Experten, reicht leider nicht, um effektiv Fett abzubauen. Nachhaltig kann dies nur durch gezielten und umfassenden Muskelaufbau geschehen. Muskeln tragen doppelt zum Fettabbau bei: So verbraucht arbeitende Muskulatur zum einen mehr Energie, zum anderen bringen ihre Botenstoffe Fettpolster zum Schmelzen und das sogar direkt über dem aktiven Gewebe. Gerade Frauen haben oft Vorurteile gegenüber dem Krafttraining, da sie Angst vor zu viel Muskulatur haben. Dies ist jedoch völlig unbegründet, denn der Organismus von Frauen produziert erheblich weniger natürliches, muskelaufbauendes Testosteron als der von Männern – deshalb erreichen sie selbst bei intensivem Krafttraining in den meisten Fällen nur einen mäßigen Muskelzuwachs, aber mit Sicherheit eine angenehme Fi-

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gurformung. Denn Muskulatur ist der wichtigste Faktor bei der Figurformung: Ohne eine gut ausgebildete Muskulatur bleibt ein Körper konturlos, schlaff und wenig attraktiv. Im Gegensatz zu Fett sind Muskeln sehr stoffwechselaktiv: Je mehr man/Frau davon hat, desto größer ist der so genannte „Grundumsatz“. Muskeln können 24 Stunden am Tag Fett verbrennen und das bei allen Tätigkeiten, sogar im Schlaf! Dadurch kann man mehr essen, ohne zuzunehmen – oder eine erwünschte Gewichtsabnahme wirkungsvoll unterstützen. Bei Diäten ohne begleitendes Krafttraining baut der Körper nicht nur Fett-, sondern auch Muskelgewebe ab. Dadurch verringert sich der Grundumsatz, und man muss sich beim Essen noch stärker zurückhalten, um nicht wieder zuzunehmen. Ein gezieltes Krafttraining kann am besten in Zusammenarbeit mit qualifizierten Trainern durchgeführt werden. Eine regelmäßige Anpassung des Trainingsplans, die Erfolgskontrolle und Motivation sind somit gewährleistet. Melden Sie sich gleich zur INJOY-Herbstaktion unter der Tel.03452.71987 an. Nutzen Sie jetzt das einzigartige Trainingssystem von INJOY im Trainingszirkel. Das profesionelle Team von INJOY freut sich auf Ihr Kommen und steht Ihnen gerne mit den INJOY-Profi-Tipps zur Seite!

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Welschcup 2011

Bereits zum 28. Mal wurde heuer der Welschcup, die südsteirische Tennis-Amateurmeisterschaft, ausgetragen. Acht Mannschaften kämpften in den Meisterschaftsspielen um den besten Tabellenplatz. Im großen Finale, das auch heuer wieder auf der Anlage des SV-Leibnitz Tennis stattfand, ging die Mannschaft des TC Großklein (Bild) als der große Sieger hervor. Organisator Robert Ribul bedankt sich beim Weingut Wohlmuth und beim Hauptsponsor, der RAIBA Leibnitz. Interessierte Teams für die Saison 2012 rufen: 0664/1819855

Kern Open 2011

med. univ.

Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Knochendichtemessung 3D - 4D - Ultraschall Kinderwunschabklärung Operationsberatung Ästhetische Fältchenkorrektur 8430 Leibnitz, Hauptplatz 12/1 Tel.: 0 34 52 / 71 00 9 Ordination: Montag und Mittwoch ab 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Wahlarzt aller Kassen und privat

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Im Juli fand das 10. TC Kern Open Turnier in Vogau statt. Beim Jubiläumsturnier gab es mit 125 Nennungen einen neuen Rekord. Der großer Sieger war Max Dobrowolny aus Frohnleiten (im Bild mit blauem Stirnband), der sowohl den Einzel-Hauptbewerb gegen Peter Kazianschütz als auch das Doppel mit Partner Alexander Wolf gewann. Im DamenEinzel siegte Gloria Kaufmann, die sich im ChampionsTiebreak gegen Corinna Neumayer durchsetzen konnte.



box & business C & R BEI MODENSCHAU IN LEIBNITZ Das Trachtengeschäft von Christa Peterka (im Bild rechts) in der Grazer Gasse 14 in Leibnitz ist seit langem bekannt für flotte Dirndl, Lederhosen, Anzüge, Kostüme und elegante Landhausmode. Am 17. September gibt es im Rahmen der Veranstaltung „Kulinarik & Wein” am Leibnitzer Hauptplatz eine große Trachtenmodenschau (ab 14.30 Uhr). Mit dabei ist auch C&R, das seine Trachten- und Landhausmode am Laufsteg präsentiert.

TRACHTEN & CAFÉ IN EHRENHAUSEN In den letzten Monaten entstand in Ehrenhausen ein völlig neuer Gewerbekomplex, der nun Anfang September feierlich eröffnet wurde. Das Modegeschäft „Weintracht” von Ute Zupan und Nicole Hanscheg bietet Topmarken auf 250m2 modernst gestalteter Verkaufsfläche. Andrea Ledinek hat ihre Trachtenschneiderei „Gamkitz” von Gamlitz hierher verlegt. Und Elisabeth Loibner betreibt das einladende „KULTcafé” mit schöner Terrasse und feiner Kulinarik.

GÖSSL ZWEIMAL AM LAUFSTEG „Lassen Sie sich in die Welt der Tracht mit ihren neuesten Kollektionen verführen,” so Andrea Raunjak, Chefin des Trachtenmodengeschäfts GÖSSL am Leibnitzer Hauptplatz 23 . Und dazu gibt es demnächst gleich zwei Gelegenheiten: Das erste Mal bei der Trachtenmodenschau am Leibnitzer Hauptplatz ab 14.30 Uhr („Kulinarik & Wein”), das zweite Mal beim Stadt-Land-Familienfest am 24. September ab 18 Uhr im Naturparkzentrum Grottenhof/Kaindorf.

SOMMERFEST VON INJOY & PORSCHE Die in der Leibnitzer Südbahnstraße benachbarten Unternehmen INJOY Süd/ Leibnitz und Porsche Leibnitz veranstalteten in diesem August ein gemeinsames Sommerfest. Die große Autoschau und ein spannendes Water Soccer Turnier bildeten die Highlights des Tages. Neben Hupfburg, Tombola und vielen nützlichen Infos war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Im Bild Erwin-Richard Koch (Injoy Süd) und Manuela Gürtl (Porsche Leibnitz).

PC+AMBULANZ NEU IN LEIBNITZ Stefan Russ (Mitte) sorgt dank der neuen PC+Ambulanz in Leibnitz, Lastenstraße 22 für einen Vor-Ort-Computer Notdienst. Unter der kostenfreien Notfallnummer 0800214140 rückt der Spezialist bei Computerproblemen im privaten oder beruflichen Bereich zu Kunden aus. Bürgermeister Helmut Leitenberger gratulierte Stefan Russ zur Eröffnung der PC+Ambulanz, wo zur Zeit auch Acrylbilder von Renate Posch zu sehen sind.

KÜCHEN IM NEUEN GENUSSRAUM Mit einem Tag der offenen Küchentür eröffneten Harald Haring und Andrea Köstenbauer ihren neuen Genussraum in Leibnitz, Marburgerstraße 24. Nach der Devise „einfach anders einrichten“ suchen und finden die beiden gemeinsam mit ihren Kunden individuelle Lösungen für ein ganz persönliches Zuhause. Die Eröffnungsgäste kamen in den Genuss einer Reihe von Harald Marxl mit Bosch-Haushaltsgeräten zubereiteten Köstlichkeiten.

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Das (Intim) After Shave Gel für Frauen mit empfindlicher Haut!

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Christina Lugner begleitet als PromiTestimonial durch die Werbekampagne. Als Frau in der Öffentlichkeit legt sie besonderen Wert auf ein gepflegtes Äußeres

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latte Körper liegen voll im Trend: Sowohl Frauen als auch körperbewusste Männer lieben das Gefühl der glatten, unbehaarten Haut. Trocken- oder Nassrasur, Epilation oder Depilation, Waxing oder Sugaring – leider reagiert die Haut vieler Menschen empfindlich auf diese Behandlungen und es kommt zu Rötungen, Irritationen, Juckreiz und Pickel. Gerade die Bikinizone und der Intimbereich sind sehr häufig davon betroffen. SILSKIN® woman After Shave Gel wurde speziell für die Pflege nach der Rasur für empfindliche Zonen entwickelt. Das After Shave Gel beinhaltet pflegende Substanzen, welche die Haut nach der Rasur optimal versorgen. SILSKIN® woman After Shave Gel hinterlässt einen zarten Schutzfilm auf der Haut, macht sie ge-

schmeidig und weich. SILSKIN® woman beinhaltet einen einzigartigen Komplex aus Aloe Vera, Panthenol, natürlichem Olivenöl und feinstem, mikrokristallinen Silber. Das enthaltene Silber trägt zur Linderung von Hautirritationen, Juckreiz und Rötungen bei. Erhältlich ist das Gel, das für alle Hauttypen geeignet ist, in Apotheken für € 24,90 oder im Webshop: www.silskin.at/shop Männer, die vor allem an Rasurbrand im Gesicht leiden, werden noch als Tester für ein weiteres neues Produkt gesucht.

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Fashionabler Herbst bei Benetton Leibnitz Die neue Herbst- und Winterkollektion für Damen und Kids (von New Born bis zum Teenie) ist bei Benetton Leibnitz eingetroffen. riginell, praktisch, fashionable – so ließe sich der Look, den die Benetton-Designer für diesen Herbst und Winter kreiert haben, skizzieren. Bei den Kids dominieren ausgefalle-

DB/Fotos: Benetton

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ne Strickponchos, dazu Jeansleggins, schmale Cord-Stretchhosen, unkomplizierte Strick- und Viskosekleider, Strickmäntel und fröhliche Daunenjacken. Letztere tragen auch Boys in den Farben Rot, Grün, Nougat und Blau. Darunter sind nebst Jeans coole Hemden und Shirts angesagt. Bei den Damen sind Samtblazer und Reiterhosen en vogue, dazu kommen knapp geschnittene Blusen, Seidentücher, Pullis und Westen in Handstrickoptik. Ein Must-Have sind seidene Tops kombiniert mit Strickjacken. Als Accessoires findet man bei Benetton Leibnitz eine Vielzahl an Schals, Seidentüchern, Taschen aus Fell sowie wetterfeste Stiefel. Aber kommt doch einfach vorbei und lasst

Euch von Carin und Cornelia durch den Modeherbst führen. BENETTON LEIBNITZ Hauptplatz 15 im Citykauf, Tel.: 03452/71154 • Mo - Fr 9-12.30 und 14.30-18 Uhr • Sa 9-16 Uhr durchgehend

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Luise Köfer

uise Köfers Eltern waren Landwirte mit einem kleinen Weingut in Brudersegg/Kitzeck. Sie selbst interessierte sich schon immer für Schönheit und Kosmetik. So machte sie ihren „Meister” in Kosmetik, Massage und Fußpflege und eröffnete 1995 die Köfer'sche Schönheitsfarm. Auf der Suche nach einer passenden Naturkosmetikmarke begegnete sie der Chemikerin Dr. Bettina Moser. Diese kannte sich mit Trestern und Radikalfängern aus – und Luise Köfer mit Treatments. Sie investierte in Forschung, entwarf zusammen mit ihren Chemikern Masken, Crèmes und Peelings und bekam dafür das österreichische Gütesiegel und das Lacon-Bio-Naturkosmetiksiegel. Die Nachfrage nach ihren Produkten wurde immer größer und sie gründete ihr eigenes Kosmetikunternehmen: VINOBLE Cosmetics. Und aus ihrer Schönheitsfarm wurde passend zur eigenen Kosmetiklinie das „VINOBLE Day Spa”. Luise Köfer ist eine attraktive Frau Mitte 40, sehr gepflegt, charmant – und sie

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Foto: Anne Hunek

Die Südsteirerin Luise Köfer ist auf dem besten Weg, mit ihrer Naturkosmetiklinie VINOBLE Cosmetics Europa zu erobern. Für ihre Produkte verwendet sie nur reinste Qualität aus steirischen Trauben und Holunder. Ab 2012 wird es wieder einige neue Produkte, darunter auch eine Sonnenschutzlinie geben.

Luise Köfer erobert Europa

wirkt sehr sanft. Hinter dieser Sanftheit verbirgt sich aber eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau, die konsequent und sehr mutig ihren Weg geht. Ich sitze in ihrem Day Spa in Leibnitz und lasse mich mit Holundersaft und Vinoble Schokopralinen verwöhnen. Eine sehr wohltuende entspannende Atmosphäre umgibt mich. Ihr Sohn Peter, mit dem sie gemeinsam das Day Spa führt, bittet gerade eine Kundin zur Massage. Ihre gut geschulten MitarbeiterInnen kümmern sich um Gesichtsbehandlungen, Maniküre, Pediküre… „Ich liebe meine Heimat sehr“ erzählt sie lächelnd, „ich lebe wunderschön inmitten von Weinbergen“. Deshalb bezieht Köfer ihre Rohstoffe fast nur aus der Südsteiermark und wird sogar ihre Produktionsstätte von Salzburg in die Steiermark holen und hier damit neue Arbeitsplätze schaffen. Dass sie auf dem richtigen Weg ist, zeigen die zahlreichen Nachfragen. Mittlerweile führen europaweit über 80 Hotels, Day Spa’s, Medical Kliniken und Apotheken ihre derzeit 58 Naturkos-

metikprodukte und 17 Treatments. Darunter auch das Interalpen Hotel Tyrol, das einzige Fünfsterne-SuperiorHaus Österreichs, das K9 MYSPA in München oder das Pidal Spa im Zentrum Luxemburgs. Ebenfalls sehr erfolgreich ist ihre neue Kosmetiklinie für Männer. Aber was unterscheidet VINOBLE von anderen Produkten, frage ich Sie. „Ganz einfach, es ist die Qualität. Wir gewinnen OPC (Oligomere Proanthocyanidine), das begehrteste Antioxidans aus der Traube, nur aus der Schale des Kerns, denn in der Schale befinden sich 95 Prozent des hochwirksamen OPC. Eine weitere Besonderheit ist die hohe Konzentration der Wirkstoffe, die wir verwenden.” Die Schattenseite ihres Erfolges ist ihr Mangel an Freizeit. Köfer seufzt mit einem Lächeln: „Ich schaffe mir aber kleine Auszeiten, in denen ich auch mein Handy ausschalte.“ Diese Zeit verbringt sie dann mit ihrem Mann und den drei Söhnen, liest ein gutes Buch oder gibt sich kulturellen Genüsse hin. HG


VINOBLE DAY SPA

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Das VINOBLE DAY SPA von Luise Köfer ist ein Ort der Schönheit, aber auch ein Ort der Entspannung, der Erholung und des Genusses. 2010 wurde es mit dem HEALTH & DAY SPA AWARD als bestes DAY SPA Europas ausgezeichnet. Ob VINOBLE Treatments, Fußpflege, Massage, Permanent-Make-up – Sie werden immer von den besten Fachkräften mit reinsten Naturprodukten, die Wirkstoffe aus der Traube und dem Holunder enthalten, verwöhnt.

Auch Männer lassen sich im DAY SPA gerne verwöhnen. Dr. Edmund Friedl, GF Therme Wien: „Nicht nur bei unseren Gästen ist VINOBLE eine hochbeliebte Marke. Auch ich selbst verwende sie leidenschaftlich gerne, ich mag ihren Duft. Ein Verwöhnprogramm im VINOBLE DAY SPA ist jedes Mal etwas Besonderes für meine Familie und mich.”

DIE VINOBLE DAY SPA EMPFEHLUNGEN: Das Spa-Verwöhn-Rundum-Programm: Pediküre + Maniküre, danach zur Auswahl: VINOBLE balance (Traubenkernsäckchen-Massage + Fußmassage) oder VINOBLE befreiend (Gesichtsbehandlung). Zum Abschluss gibt es eine VINOBLE-Schokopralinen-Variation begleitet von einem Glas Sekt.

VINOBLE DAY SPA - Grazerstrasse 125, 8430 Kaindorf/Sulm T. 03452 842 11 • office@vinoble-day-spa.at www.vinoble-day-spa.at

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Die Nasszelle mit Dusche und Waschbecken wurde zum Ort der Enstspannung

Eine ROTH-Wellness-Oase auf ganz kleinem Raum Die ROTH-Handwerksmeister haben ein nur vier Quadratmeter kleines Badezimmer in ein wahres Wellnessparadies verwandelt.

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Die praktische Tür macht den Einstieg in die Badewanne besonders komfortabel

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füllten, ist nun viel Platz für Erholung. Die geräumige Badewanne ist mit einer dreiteiligen Faltwand aus Glas perfekt vom restlichen Raum abgetrennt. Hier sind Möbelverbau, Waschbecken und Ganzkörperspiegel untergebracht. Dunkle Fliesen in Metallicoptik betonen den Badewannenbereich optimal. Farbenspiele: Ein Wellness-Extra sind die sechs Rückenbrausen, die die Duschbrause ergänzen. Das Besondere am Badewannenbereich ist der Farblichtstreifen. Hinter satiniertem Glas sind LED-Lämpchen angebracht, die abwechselnd in allen Farben des Regenbogens leuchten. Das stilvolle Farbenspiel bringt Entspannung pur. Auch in der neuen Rigipsdecke sind einzelne LED-Spots angebracht. Für eine gute Lichtsituation im Badezimmer sind die energiesparenden LEDs mit ihrer langen Lebensdauer ein Muss. Roth-Kunden zeigen, wie sie wohnen: Alle Homestories finden Sie auf http://homestory.roth-online.at

Die Lichtspiele verzaubern im neu gestylten Badezimmer den ganzen Raum

Besuchen Sie die großen Bäder-, Fliesenund Wellness-Schauräume in Graz, Gleisdorf, Feldbach, Gnas und Wien. Telefon-Hotline: 0810 / 001 003 www.roth-online.at

Fotos: Pixelmaker

ine Grundfläche von nur 4,44 Quadratmetern ist für ein Badezimmer nicht gerade groß. Wie eben jenes von Brigitte Wicha. Da kann man in Sachen Wohlfühlbad keine großen Sprünge machen, möchte man wohl meinen. Die Badezimmerprofis von ROTH haben das Gegenteil bewiesen. Auf einer Fläche, auf der früher nur eine Dusche mit 80 mal 80 Zentimetern und ein Waschbecken die Nasszelle


Modetrends 2011 für echte Männer

PAKU Farben Fessler führt nun auch die bekannteste Marke der Heimtextilienbranche – – . Das italienische Unternehmen liefert edle Bettwäsche, Plaids, Kissenhüllen, Tischwäsche, Einrichtungs-Foulards u.v.m. mit Motiven, Dekors und Farben aus aller Welt. Einen Einblick in die Welt von BASSETTI erhalten Sie am Abend des 16. September im Rahmen der Vernissage von Heinrich Meisl und Caroline (Tag der Galerien) bei

Sieglinde Sinic (r., Modeboutique S!S!) meint zu den Männermode-Trends 2011: „Der einheitliche Stil ist passé, MANN darf heute tragen was er will.” Trotzdem gäbe es in diesem Herbst folgendes zu beachten: Das HEMD bleibt bis zum letzten Knopf zugeknöpft • Die WESTE verpflichtet zu modischer Disziplin • Der WOLLKRAGENPULLOVER ist wieder woll, äh, voll da • Bomber-, Leder- und StrickJACKEN sowie MÄNTEL sind ein MUST! • Beim SCHAL hat man die Qual der Wahl • KRAWATTEN: Es geht auch ohne Clubstreifen! • Immer cool: UMHÄNGETASCHEN • Für die Nacht der Nächte: ANZÜGE!

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Eine Frage des guten Geschmacks

Goldschmied Josef Krisper

Gutes Essen und Kochen ist heute Ausdruck für kreatives Schaffen und geselliges Zusammensein frei nach dem Motto: Der Mensch ist, was er isst. Diese neue Form des Kochens und Genießens stellt neue Anforderungen an die Küche. Sie bildet den Rahmen für Kocherlebnisse im Freundeskreis, ist Mittelpunkt des Familienlebens und wird zum Wohn- und Erlebnisraum. So erlesen Rezepte und Zutaten auch sein mögen, so wählerisch ist man heute bei der Planung und Gestaltung der Küche. Möglich wird dies dank einer nie dagewesenen Vielfalt an Formen, Farben und Materialien. Die optimale Funktionalität und modernste Küchentechnik bieten heute den maximalen Komfort in der Küche. Dank kreativer Planung entstehen so kleine Meisterwerke, die das Herz eines jeden Kochs höher schlagen lassen.

Der Wert eines Schmuckstückes sollte sich nicht zu sehr am Markennamen bemessen, sondern vielmehr an der Qualität der edlen Preziose. Und gerade vor dem Erwerb von Schmuck, sei es als Geschenk , sei es als Wertanlage, empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachmann. Ein solcher ist Josef Krisper, der Sie in seinem Schmuck Atelier in Gamlitz mit dem Know-How des Experten Josef Krisper gerne berät. Schließlich ist er Goldschmied aus Leidenschaft. Und wertvollste Perlen und Brillanten, die von ihm zu individuell gestalteten Preziosen verarbeitet werden, sind hier immer auf Lager. Eine Währung bleibt in Zeiten wie diesen aber die härteste: Diamanten!

NEUBAUER KÜCHEN + SITZMÖBEL, 8430 Leibnitz, Sailerg. 5 Tel.: 03452/84888 • E-mail: neubauer.kuechen@aon

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SCHMUCK ATELIER JOSEF KRISPER 8462 Gamlitz, Markplatz 6 • Tel.: 03453-46811 info@schmuckatelier.net • www.schmuckatelier.net


Camp David 2011 jetzt bei Willy Supper Die neue Dieter-Bohlen-Kollektion des Modekultlabels Camp David ist nun in den Willy Supper Stores eingetroffen. amp David ist das sportlich-lässige Menswear-Label für den aktiven, modebewussten Mann. Die authentische Lifestylemarke mit dem unverwechselbaren Auftritt steht für einen unkomplizierten Stil und verbindet trendige Outdoorwear mit urbanen Modetrends. Die Kollektion 2011 von Dieter Bohlen bei Camp David ist nicht nur sportlich und teilweise frech, sondern wird aufgrund der medialen Dauerpräsenz von Dieter Bohlen dem Publikum quasi live vorgeführt. Die Hemden der Dieter-Bohlen-Kollektion 2011 bei Camp David haben einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Durch die teilweise auf-

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fälligen Drucke und etwas taillierten Schnitte, werden die Oberteile unverkennbar. Dies macht die Kollektion von Dieter Bohlen 2011 zu etwas besonderem. Aber auch mit einem Polo oder einer coolen Out-DoorJacke aus der Dieter Bohlen Kollektion – mit Camp David fällt man auf. Damit hat Willy Supper seine bereits im Sortiment befindlichen Modelabels, die mit Anzügen, Hochzeitsmode, Trachtenmode und sonstiger stylischer Sportswear glänzen, nun also bestens ergänzt. WILLY SUPPER • www.supper.at • Leibnitz, Hauptpl. 4 , Tel.: 03452/72665 • Neutillmitsch, Grazerstraße 9 Tel.: 03452/82513-0

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Volksbank Bausparen ERFOLG MADE IN AUSTRIA! Bausparen ist die beliebteste Sparform der Österreicher. Genießen Sie mit der Volksbank alle Vorteile dieser Sparform: • hoher Ertrag durch 3 % p.a. Einstiegsverzinsung*, • zusätzlich 3 % staatliche Prämie, das sind für 2011 bis zu EUR 36,--, • vorsorgen mit nur 6 Jahren Laufzeit, Mag. Bianca Zoller, Volksbank• Anspruch auf ein günstiges BauBausparberaterin spardarlehen mit begrenzten Raten durch die Sicherheit der Zinssatz-Obergrenze von 6 % p.a.oder JETZT NEU: Volksbank FixzinsBausparen mit fixen Zinsen für volle 6 Jahre! Ein Bausparvertrag ist Ihre ideale Vorsorge. Besonders während der Volksbank Bausparwochen. Vom 12.9. bis zum 14.10.2011 gibt es für Sie ein außergewöhnliches Wein-Set mit bestem burgenländischen Wein und zwei beeindruckenden Gläsern – beides zu 100% in Österreich gefertigt. Ihr persönliches Wein-Set wartet schon auf Sie! *) Nach längstens 12 Monaten wird der anfängliche Fixzinssatz von 3,0 % jährlich durch variable Verzinsung abgelöst. Der Effektivzinssatz beträgt mindestens 2.0 % und höchstens 7,0 % (vor KESt.). Details erfragen Sie bitte bei Ihrer Volksbank.

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Jürgen und Karlheinz Hödl (r.)

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Tipps zur PflegeVersicherung

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flegeleistungen durch familiäre unentgeltliche Netzwerke werden nach heutiger Sicht immer geringer – an ihre Stelle tritt professionelle Pflege. Eine mögliche Lösung zur Zusatzfinanzierung hierfür ist die private Pflegeversicherung. UNIQA HÖDL bietet genau für diesen Zweck maßgeschneiderte Produkte, die den Betroffenen Versicherungsschutz für die dadurch anfallenden Sonderausgaben sichert. Zusätzlich zu den Leistungen des gesetzlichen Pflegegeldes wird die vereinbarte Pflegepauschale bezahlt. Darüber hinaus wird umfassende Hilfestellung zum Thema Pflege mittels persönlicher Beratung vor Ort geboten. Damit kleine Patienten keine großen Probleme haben Pro Jahr werden in Österreich über 211.000 Krankenhausaufenthalte von Kindern registriert. Hoffentlich ist Ihr Kind nie dabei. Und wenn doch, dann wollen Sie Ihr Kind sicher nicht ohne elterlichen Beistand einer fremden Umgebung aussetzen. Hier ist rasches Handeln gefordert! Mit der Hilfe von UNIQA HÖDL werden erste Schritte für die Zukunft gesetzt. Mit dem Heranwachsen ändert sich natürlich der Bedarf des Jugendlichen – UNIQA HÖDL passt sich den Anforderungen an und bietet sinnvollen Versicherungsschutz. Ein Leben lang! Unser Credo: Sicher mit HÖDL, einfach und schnell! Wohlfühlen und fit bleiben, oder rasch wieder gesund werden – UNIQA HÖDL hilft Ihnen dabei!

Die Versicherung einer neuen Generation Generalagentur Hödl – 8430 Leibnitz, Marburger Straße 11 Tel.: 03452/864 88, Fax: DW99 • www.uniqa-hoedl.at

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Viel Neues beim Dachprofi Bassa er südsteirische Spenglerei- und Dachdeckerbetrieb Ernst Bassa GmbH hat nicht nur den neuen Firmensitz umgebaut und erweitert, sondern auch einen frischgebackenen Spenglermeister in seinen Reihen. Der Firmenstandort an der B67 in Wagna (Hauptstraße 29) wurde erst im Vorjahr bezogen und nun einer kompletten Neuadaption unterzogen. Im Herbst wird das 2000m2 große Betriebsgebäude mit integriertem Schauraum offiziell eröffnet. Eine Investition, die sich lohnt, denn immerhin feiert das Unternehmen im nächsten Jahr sein 20jähriges Firmenjubiläum. Und eine Investition, die insoferne Sinn macht als dass bereits für Nachwuchs in der Firmenleitung gesorgt ist. Der 21 Jahre alte Manuel Bassa – Sohn von Firmengründer Ernst Bassa vor dem neuen Firmengründer Ernst – legte vor Firmensitz in Wagna kurzem die Meisterprüfung ab

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PREFA-Geschäftsführer Mike Bucher (l.) und PREFAMitarbeiter Erwin Gruber (r., Projektentwicklung Dachund Fassadensysteme) gratulieren Manuel Bassa (M.) zum Spenglermeister-Titel

und ist so einer der jüngsten Spenglermeister Österreichs. Die Dachdeckermeisterprüfung soll schon bald folgen. Mike Bucher und Erwin Gruber vom Aluminiumdach- und Aluminiumfassadenspezialisten PREFA, einem langjährigen Kooperationspartner der Firma Bassa, nahmen diesem Umstand zum Anlass, Manuel Bassa mit einem großzügigen Reisegutschein zu beglückwünschen. SPENGLEREI & DACHDECKEREI BASSA 8435 Wagna, Hauptstraße 29, www.spenglerei-bassa.at Tel.: 0664/4100148 (Ernst), 0664/3800026 (Manuel)


Werbeaktivitäten rechtzeitig planen!

„Jede Werbemaßnahme muss perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Kreative Ideen und Budgetplanung stehen an oberster Stelle”, so Manfred Steinkellner (Bild) von der einfachcreativ Werbeagentur.

das perfekte Werbekonzept”, erklärt Manfred Steinkellner von der einfachcreativ Werbeagentur. Planung sei das Wichtigste im Geschäftsleben. Das gelte auch für Werbeaktivitäten. Mit geplanter Werbung kombiniert mit kreativen Ideen erreiche man garantiert den gewünschten Erfolg. Fehlt Ihnen also eine zündende Idee zur Vermarktung Ihrer Produkte und Leistungen? Dann sind Sie bei der einfachcreativ Werbeagentur von Manfred Steinkellner genau richtig. Aber was nützen die besten Ideen, wenn es an der Umsetzung scheitert. Deshalb bietet die einfachcreativ Werbeagentur ein komplettes Service an – von der Konzeption über die Ideenfindung bis hin zur kompletten Umsetzung (Grafik, Text, Druckabwicklung, Fotos, etc.) und Projektbegleitung. Steinkellner: „Über Werbung spricht man, darüber lacht man, sie informiert. Aber Werbung muss auch verkaufsfördernd und nachhaltig wirken!” Foto: Pixelmaker

ir brauchen keine Werbung, Werbung bringt doch nichts, Werbung kostet nur Geld.” Diesen Satz hört man leider immer wieder. Doch fragen sich diese Personen (vorrangig Unternehmer, Veranstalter, …) auch, warum die Geschäfte nicht mehr so richtig laufen, warum wenig Besucher an diversen Veranstaltungen teilnehmen oder warum die Kunden ausbleiben? Woher soll der Kunde denn vom Angebot wissen? Ohne Werbung geht es eben nicht! „Eines muss klar sein: Werbung ist nicht gleich Werbung. Oftmals erreicht man mit relativ einfachen Werbebotschaften, welche aber bis ins Detail durchgedacht sind, mehr als mit groß angelegten Werbekampagnen. Deshalb erfassen wir die Wünsche und Ziele unserer Kunden peinlichst genau. Und daraus entsteht dann

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Nähere Informationen: Telefon 0664/3344066 www.einfachcreativ.com

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Computerschrott bye, bye Ein neuer Computer muss her. Aber wohin mit dem alten? Nun, da gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Vielleicht ein ruhiges Waldstück? Bitte nicht, denn die Profi-Entsorgung ist jetzt ganz einfach. Stefan Wruss entsorgt Ihren alten Computer

einesfalls sollte man seinen alten Computer am Schrottplatz entsorgen, immerhin sind da noch vertrauliche Daten auf der Festplatte. Keine Sorge, die wurden schon gelöscht?! Nur leider ist das Löschen bei einem PC nicht gleich Vernichten, und so können diese bereits gelöschten Daten wieder lesbar gemacht werden. Und das sollte bitte wirklich nicht passieren! Deshalb bietet die PC+Ambulanz in Leibnitz seit kurzem eine PC- und Handy-Entsorgung an – GRATIS! Bei Bedarf sogar mit Abholung. Mit einem speziellen Programm werden alle Datenträger bis zu 200 Mal mit irgendwelchen Zeichen beschrieben bis die alten Daten mit Garantie nie wieder lesbar gemacht werden können. Brauchbare Computer werden gereinigt, gewartet und neu installiert und an bedürftige Einrichtungen weitergegeben. Unbrauchbare Hardware wird fachgerecht entsorgt, getrennt und zermahlen und weiter verarbeitet bis daraus wieder kostbare Rohstoffe wie Gold und Silber gewonnen werden können, so schließt sich der Kreislauf. Sollten Sie also im Keller oder wo auch immer einen alten PC oder Drucker herumstehen haben, dann greifen Sie zum Telefon und rufen hier an. Die PC+Ambulanz erledigt das mit Garantie. Auch wenn Sie einen bedürftigen Menschen oder eine bedürftige Einrichtung kennen, die Bedarf an einem Computer hat, hilft man hier gerne.

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Für nähere Informationen rufen sie bitte die GRATIS-Hotline der PC+Ambulanz in Leibnitz an. 8430 Leibnitz, Lastenstrasse 22 * Tel.: 0800 214140

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KIA Rio bei Auto Wechtitsch

Porsche Leibnitz: Neuer Lagerleiter

Rechtzeitig zum Herbstbeginn laden die KIA Partner ein, Neuheiten und vorteilhafte Angebote vor Ort kennen zu lernen. So auch das Autohaus Wechtitsch in Leibnitz. Am 16. und 17. September stellt Ihnen Elisabeth Wechtitsch den neuen KIA Rio vor. Für den neuen KIA Rio mit 7 Jahren Werksgarantie gibt es interessante Finanzierungsaktionen, zudem erhalten die ersten fünf Käufer eine glitzernde Überraschung.

Nachdem Andreas Marliot seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat, übernahm Manfred Fritz im August die Leitung der Abteilung Teilelager bei Porsche Leibnitz. Im Bereich Ersatzteilverkauf und ganz besonders im Bereich Zubehör ist er mit seinem bestens geschulten Team gut aufgestellt. Voll motiviert startet Fritz in seine neue Herausforderung: „Unser Motto lautet: Besuchen Sie uns – wir bedienen Sie gerne – Ihre Zufriedenheit liegt uns am Herzen!”

AUTO WECHTITSCH GMBH 8430 Leibnitz, Wasserwerkstraße 42 und 73 Tel.: 03452/73 7 73 • office@wechtitsch.com

PORSCHE LEIBNITZ, Südbahnstraße 27 Tel.: 03452/823 89 • www.porscheleibnitz.at

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DER PEUGEOT 508 RXH KOMMT IM FRÜHJAHR 2012 Peugeot forciert bei der Einführung der besonders umwelteffizienten Full-Hybrid-Diesel-Technologie das Tempo. Nach dem Verkaufsstart des weltweit ersten Full-Hybrid-Diesels 3008 Hybrid4 in diesem Jahr wird der luxuriöse und elegante 508 RXH in 2012 der zweite Peugeot sein, bei dem der modular aufgebaute Antrieb zum Einsatz kommt. Mit dem 508 RXH als eigenständige 508-Baureihe setzt die Marke Peugeot hinsichtlich Eleganz, Anspruch und Emotion neue Maßstäbe. Optisch, technisch und qualitativ markiert er den Höhepunkt der 508-Versionen. Die Kombination aus 120 kW (163 PS) starkem 2.0 Liter HDi FAP-Dieselmotor vorne, 27 kW (37 PS) starkem Elektromotor hinten und einem Drehmoment von insgesamt 450 Nm steht für maximalen Fahrspaß und zugleich enorme Kraftstoffersparnis sowie Umwelteffizienz. Der Peugeot 508 RXH wird im Frühjahr 2012 auf den Markt kommen.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Innovationen am Automarkt

RENAULT KOLEOS MIT TOLLEM FACELIFT Mit verbrauchs- und emissionsoptimierten Motoren sowie aktualisiertem Design geht in diesem September der umfassend aufgewertete Renault Koleos an den Start. In der Motorisierung dCi 150 4x2 mit 110 kW/150 PS stößt das kompakte SUV-Modell im Schnitt nur noch 148 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der 127 kW/173 PS starke Koleos dCi 175 4x4 emittiert 166 Gramm CO2 pro Kilometer und liegt damit ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorgängermodells. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Renault-Designer bei der Modellpflege der Frontpartie. Merkmal der neuen Generation ist der verchromte Kühlergrill anstelle der bisherigen Lufteinlassöffnungen beiderseits des Renault Logos. Der neue Koleos ist ab sofort zum Family-Preis ab EUR 24.110,- (dCi 150 4x2 6-Gang) zu haben. 58 box

GOLF CABRIO, DIE NEUE GENERATION Das neue Golf Cabriolet überzeugt mit einem besonders sportiven und eleganten Heckdesign. Das vollautomatische, elektrisch-hydraulische Textilverdeck mit integrierter Glas-Heckscheibe lässt sich in weniger als zehn Sekunden öffnen. Das neue Cabrio verbindet aber auch sportlichen Fahrspaß mit konsequenter Sparsamkeit. Zum einen, weil innovative Technologien wie die TSI- und TDI-Motoren oder das Doppelkupplungsgetriebe DSG eindrucksvolle Durchzugskraft und Laufruhe miteinander kombinieren, zum anderen, weil sie gleichzeitig die Basis für die nachhaltigen BlueMotion-Technologies bilden, zu denen das Start-StoppSystem und die Bremsenergie-Rückgewinnung mittels Rekuperation gehören. Im neuen Golf Cabriolet entlasten Sie so nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie. Ab EUR 24.990,-

DER KIA RIO - EIN DESIGNERSTÜCK Die vierte Generation des Kia Rio ging in Österreich Anfang September mit dem Fünftürer an den Start. Der Dreitürer startet gegen Jahresende auf dem heimischen Markt. Im hart umkämpften europäischen B-Segment reiht sich der neue Rio mit seiner kraftvollen, charakteristischen Optik nahtlos in die designorientierte Modellpalette von Kia ein. Neben der Ästhetik sind aber auch Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit weitere zentrale Qualitäten des neuen Kia-Modells. Der flotte Rio wird in Europa mit zwei Benzinern und zwei Dieselmotoren angeboten. Die modernen, hocheffizienten Drei- und Vierzylinder sind 70 bis 109 PS stark, sparsam im Verbrauch (ab 3,2 Liter/100 km) und umweltfreundlich (CO2-Emission ab 85 g/km). Der Einstiegspreis liegt bei EUR 11.990,--.


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FIESTA LATINA IN LEIBNITZ Die Leibnitzer Gastronomen Hernach, Hödl und Uhl brachten mit ihrem traditionellem lateinamerikanischen Fest einmal mehr den Leibnitzer Hauptplatz zum Kochen. Für einen Ohren- und Augenschmaus sorgten die Juan-GarridoBand und heiße Samba-Tänzerinnen. Zum südländischen Lebensgefühl dank südamerikanischer Rhythmen gesellten sich eine Reihe von lukullischen Köstlichkeiten wie frische Calamari vom Grill oder Spanferkel.

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KABARETT AM WEINGUT MUSTER Das Weingut Muster in Gamlitz-Grubtal lud im August zum Kabarett mit Gerald Fleischhacker (r.). Sein Programm wurde von Rudi Roubinek, (2.v.r., bekannt aus „Wir sind Kaiser”) auf der Bühne des Weinkellers angekündigt, die Initiative kam von dessen Schwester Martina Roubinek, die den Verein DemenzCare leitet. Der Reinerlös kam Personen mit dem Krankheitsbild Alzheimer und Demenz zugute. Links: Hausherr Reinhard Muster.

ART – FASHION – HAIRSTYLING Zu einem veritablen Leibnitzer Societyevent geriet die Modenschau des Kresnik Woman Store im Atelier für Kunst und Kochen. Helga Kresnik (l.) präsentierte die aktuelle Herbst-Winter-Kollektion, für das Hairstyling der Models sorgte das Team vom „simplyrobert“ Robert Suppan (M.), Hausherrin Angelika Fink (r.) stellte ihre neuen Bilder aus. Das delikate Catering kam aus dem Restaurant Römerhof, die Top-Weine stammten vom Weingut Wohlmuth.

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ITALIENISCHES LEBENSGEFÜHL Auch heuer wieder kamen Lebensmittelhersteller aus dem friualinschen Fiumicello, im Hinterland von Monfalcone gelegen, für zwei Tage ins Naturparkzentrum Grottenhof nach Kaindorf und präsentierten kulinarische Spezialitäten aus ihrer Heimat. Für italienisches Lebensgefühl sorgte Samstagabend der kulturelle Part. Die Emma Montanari Grop (Bild) begeisterte mit einem temperamentvollem Konzert alle italophilen SüdsteirerInnen. 60 box

TRENDIGE WINZERTASCHEN & MEHR Trachtenaccesoires sind „in”. Und so kreierte die Designerin Anna Aldrian aus Neutillmitsch trendige, handgefertigte Winzertaschen, aber auch modische Hutbänder, Gürtel, Krawatten und Seidenschürzen. Allen Neukreationen ist ein markanter, stilisierter grüner Weinberg samt Klapotetz gemeinsam. Zu beziehen sind die trendigen Modeartikel direkt bei Anna Aldrian. Tel.: 0664/73903948 e-mail: anna.aldrian@ymail.com.

BRUT ROSÉ FEST IM CAFÉ ELEFANT Das Café Elefant in Leibnitz glich an diesem lauen Sommerabend im August einem gut gelaunten Bienenschwarm. Winzersekt aus dem Hause Polz (wohl mehr blanc als rosé), Musik von Peppo Altenburger & Friends sowie den Funky Lizards um Leadsänger Max Waltl ließ bei den vielen Stammgästen, die gekommen waren, mediterranes Summerfeeling aufkommen. Im Bild v.l.: Christoph Polz, Gastgeberin Beatrix Drennig, Renate und Walter Polz.


Herbstliche Verlockungen BUSCHENSCHANK TINNAUER. Nach einer herzlichen Begrüßung fühlt man sich in der lockeren Atmosphäre des Buschenschanks Tinnauer sofort wohl. Und dieses Gefühl nimmt zu, wenn man in die saisonal wechselnde Karte des Hauses blickt. So steht der Herbst ganz im Zeichen leckerer Kürbis- und Schwammerlgerichte. Eine Novität gibt es dann im Monat November: „Martiniganserl im Buschenschank” lautet das Motto, wenn alles im Zeichen des neu abgefüllten Weines steht. Neben Terrinen und Sulzerl wird dann auch Gebratenes vom Martiniganserl zum frischen Junker 2011 gereicht. WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER Labitschberg 42, 8462 Gamlitz, Tel.: 03453/2391 info@tinnauer.com • www.tinnauer.com

Neunzig Jahre Staribacher

GEBURTSTAGSFEST. Mit 500 Gästen feierte die Familie Pfanner-Sinner mit einem lukullischen Reigen das Doppeljubiläum „90 Jahre Restaurant Staribacher“ und „10 Jahre Hotel Staribacher“. Leopold und Josefa Staribacher begründeten das Familienunternehmen am Fuße des Kogelbergs. Unter Tochter Traude und Gatte Anton Pfanner war man als Backhendlstation bekannt. Deren Kinder Ingrid, Gerald, Christian und Wolfgang führten den Betrieb gemeinsam mit Schwiegersohn Hannes Sinner sowie den Enkeln Birgit und Wilfried zu neuer Blüte.


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Erlebnisreich kochen

Fotos: Christian Theny

MartiniGanskeule gerollt mit knusprigem Rotkrautspitz 62 box


Obere Reihe von links: Löwenzahnpannacotta, gebratene Jakobsmuscheln auf Rote-Rüben-Fond mit violetten Gnocchi, Gefüllte Rosa Eier auf Frühlingskräutersalat. Unten v. l.: Lammrücken unter der Nuss-Honig-Kruste mit Dörrpflaumensoufflé, Heusuppe mit Champagner, Gerollte Maibockschulter mit Sellerie-Lasagne und Kirschknödel

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ussten Sie, dass wir gleich sechs Jahreszeiten haben? Sie sind mit so phantasievollen Namen bedacht wie Traumtänzer (Jänner/Februar), Frühlingserwachen (März/April), Schmetterlinge im Bauch (Mai/Juni), Sommernachtstraum (Juli/August), Herbstspaziergang (September/Oktober) und Kaminfeuer (November/Dezember). Nein, nein, man ist hier in keinem falschen Film. Auch nicht in einem falschen Buch. Im Gegenteil: Dieses Buch gehört in jede Küche – vorausgesetzt, man will aus dem kulinarischen Alltag ausbrechen und stattdessen viele Phantasien am eigenen Herd verwirklichen. Hinter dem Titel „Erlebniskochen – Kulinarische Inszenierungen in 6 Jahreszeiten“ verbergen sich Rezepte von Andrea Grossmann, Haubenköchin aus Kärnten und Spezialistin für Ernährung nach den Vier Elementen.

Wunderbar genussreich in Szene gesetzt hat die Gerichte der Kapfenberger Fotograf Christian Theny. Die Rezepturen, gegliedert in sechs stimmungsvoll aufbereitete Kapitel, sind delikate Zeugnisse von feinfühli-

gen Zusammenhängen zwischen Natur und Kultur, Essen und Brauchtum – mit der Vorgabe, dass unser Essen durch seine besonders ausgewählten Zutaten authentisch sein soll. Andrea Grossmann legt größten Wert darauf, die verwendeten Lebensmittel dank der 6 Jahreszeiten ihrem von der Natur gegebenen Rhythmus anzupassen. Jede Seite lädt auf charmante Weise zum Nachkochen ein. Viel altes Wissen wird dabei neu interpretiert – die Erkenntnisse daraus lassen viel Raum zum Staunen und Experimentieren. Zusätzlich beinhaltet jeder Abschnitt eine Beschreibung der dafür benötigten Zutaten mit Augenmerk auf die „richtige“ Erntezeit sowie wissenswerte Zusatzinformationen. „Erlebniskochen – Kulinarische Inszenierungen in 6 Jahreszeiten“ von Andrea Grossmann. Fotografiert von Christian Theny. 208 Seiten, Verlag edition styria.

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Genussregal kommt an! S

eit der Eröffnung Ende Mai ist das Genussregal in Vogau eine touristische Fixadresse in der Südsteiermark. In dieser kulinarischen Erlebniswelt kann jeder die besondere Welt steirischer Köstlichkeiten neu entdecken. Der nahtlose Übergang in die Vinofaktur, die unter Fein- und Weinschmeckern ja längst bekannt ist, ermöglicht den Einkauf kulinarischer Spezialitäten und steirischer Spitzenweine zu Ab-Hof-Preisen. Von außen sind Genussregal und Vinofaktur als imposantes Gesamtkunstwerk vereint, das gleichsam als einladendes Tor den Beginn der Südsteirischen Weinstraße markiert. Innen stellt sich das Genussregal abgetrennt von der Vinofaktur als eigene Erlebniswelt der Genüsse dar: Eingangs werden die Produkte der Region und die Wege ihrer Herstellung anschaulich präsentiert – von edlen Weinen und Bränden über das Vulcano-Schwein und das Sulmtaler Huhn bis hin zu Kürbiskernöl und Schokola64 box

de. Und eine Entertainment-Welt informiert in Erlebnisräumen etwa über das Rad der Geschichte und die regionale Entwicklung von gestern und heute. Sie entführt in einen summenden Schau-Bienenstock und man kann mit einem Cybermoped auf Entdeckungsreise gehen. Kulinarischer Höhepunkt sind die rund vierzig Verkostungsmöglichkeiten. Kürbiskernöle, Öle aus Hanf, Walnuss, Raps lassen den Gaumen ebenso jubilieren wie delikate Honigsorten, edelste Schokolade-Versionen, diverses Eingelegtes, Pasteten, Würste und Schinken sowie sterische Weine und Edeldestillate. Und all dies gibt es um einen Genussregal-Eintrittspreis von nur EUR 9,50 (inkludiert ist auch ein Glas Wein und ein Vinofaktur- bzw. Bistro-Gutschein über EUR 2,50). So lockt diese Attraktion bis zu tausend Interessierte pro Woche an. Klar, dass sich auch die 29 Gesellschafter des Genussregals sehr zufrieden zeigen. Vier kommen hier zu Wort:

Johann Koller vom Kürbishof Koller in Fehring: „Toll, dass wir für unsere hochwertigen Kürbisprodukte eine so große Präsentationsfläche in der Steiermark haben und diese so gut angenommen wird.“ Katharina Tinnacher vom Weingut Lackner-Tinnacher in Steinbach bei Gamlitz: „Das Genussregal ist ein Schlaraffenland für Feinschmecker. Es zeigt die Highlights an handgemachten Produkten, Köstlichkeiten und Spezialitäten unserer Region und ist ein toller Rahmen für unsere feinen Weine.“ Gerhard Wohlmut vom Weingut Wohlmut in Fresing: „Das Genussregal ist ein Impulsgeber für den steirischen Wein. Das positive Echo unserer Gäste bestärkt uns darin, dass diese Investition richtig war.“ Bettina Fink-Haberl von Fink’s echte Delikatessen in Ilz: „Wir sind glücklich, mit unseren Produkten im Genussregal und somit auch in der Südsteiermark vertreten zu sein.“ Infos: www.genussregal.at

Fotos: BWM Architekten & Partner

1000 begeisterte Besucher pro Woche können nicht irren – im Genussregal in Vogau entdecken sie die kulinarischen Geheimnisse der Steiermark und erliegen ihren Köstlichkeiten. Bitte eintreten und genießen, 365 Tage im Jahr!


Saisonale Köstlichkeiten Barbara Skergeth legt besonderen Wert auf regionale Produkte, die stets frisch zubereitet werden. Deshalb gibt es in ihrem Wirtshaus Birkenstub’n in Eckberg – seit kurzem mit überdachter, wetterfester Terrasse – in diesem Herbst Barbara Skergeth viele Köstlichkeiten rund um Schwammerl, Kürbis, Sterz und Ente. Speisen wie Schwammerlsuppe, Kürbiscarpaccio und Maronidesserts stehen also ebenso auf der Karte wie die Steirischen Klassiker Schweinsbraten, Grammelknödel, Sauerkraut, Steirisches Wurzelfleisch und Backhendl. Im Oktober wird das Angebot um Wildgerichte, später dann um das köstliche Ganserl ergänzt. Barbara Skergeth’s Catering kann man für den besonderen Anlass auch gerne buchen.

Foto: Aleksandar Zabunovic

PILZE, KÜRBIS, STERZ & ENTE.

Wirtshaus Birkenstub´n, 8462 Gamlitz, Eckberg 34 Tel. 03453-6305, www.birkenstubn.at

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Foto: Tourismusverband Rebenland

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Südsteirischer Festreigen Die Natur hat angerichtet – und der Festreigen der Erntezeit im Südsteirischen Weinland kann beginnen! In Ehrenhausen, Leibnitz, Leutschach und Gamlitz steigen in den nächsten Wochen stimmungsvolle Feste mit tollen Programmen.

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erbstfeste in Ehrenhausen: Der Reigen der herbstlichen Feste beginnt in Ehrenhausen mit der feierlichen Eröffnung des grenzüberschreitenden Regionalmuseums am Freitag, dem 16. September (19 Uhr). Danach ist am Neuen Markt Tanz angesagt. Tags darauf wird ab 14 Uhr mit dem Festanschuss durch die Ebenseer Hochzeits- und Prangerschützen und mit Musikgruppen weiter gefeiert. Der zweite Teil der Herbstfeste in Ehrenhausen steigt gleich am Wochenende darauf und beginnt am Samstag (24. Sept.) um 14 Uhr. Der Sonntag wird feierlich mit einer Feldmesse um 10.30 Uhr mit anschließendem Frühschoppen eröffnet. Kulinarik & Wein in Leibnitz: Am 17. September startet Leibnitz mit „Kulinarik & Wein“ in den stimmungsvollen Weinherbst. Höhepunkte eines umfangreichen Rahmenprogramms am Hauptplatz sind die Erweiterung des „Walk of Wein”, eine große 66 box

Trachtenmodenschau (ab 14.30 Uhr) und Musik auf Bestellung inklusive Spanferkelgrillen (ab 16.30 Uhr). Zugleich ist diese Veranstaltung der Auftakt zu einem außergewöhnlichen kulinarischen Herbst in 14 Gastronomiebetrieben in Leibnitz, Wagna und Seggauberg. Hopfen- & Weinlesefest Leutschach: Leutschach, das Zentrum des Tourismusverbandes Rebenland, ist die nächste Station der großen Herbstfeste. In einem eigens aufgebauten Festdorf wird von 30. September bis 2. Oktober das 45. Hopfen- und Weinlesefest gefeiert. Mit hervorragenden Weinen, Bier und Schmankerln der Region, mit Livemusik und Tanz. Für Freitag ist die feierliche Eröffnung um 20 Uhr angesetzt, Samstag geht’s um 15 Uhr weiter und Sonntag ab 10 Uhr folgt ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Der Erntedankumzug startet ab 14 Uhr. Gamlitzer Weinlesefest: Das berühmte Gamlitzer Weinlesefest mit Vergnügungspark steigt am 7., 8. und

9. Oktober. Die 45. Ausgabe dieses Spektakels beginnt am Freitag um 14 Uhr mit der Öffnung der Weinstände. Einer der Höhepunkte ist der Sturmfass-Anstich nach der offiziellen Eröffnung um 19.30 Uhr. Samstag beginnt ab 14 Uhr ein musikalischer Nachmittags-Treff, gefolgt von einem Dämmerschoppen, am Sonntag dann der von allen Gästen heiß erwartete große Festumzug (ab 14 Uhr). Mit einer Eintrittskarten-Preisverlosung klingt das Wochenende in Gamlitz aus. Südsteirisches Herbstfest in Leibnitz: Der Reigen der Herbstfeste schließt sich wieder in Leibnitz – mit dem Südsteirischen Herbstfest am 16. Oktober. Einem Erntedankgottesdienst (10 Uhr) folgt die Eröffnung der Erntestraße mit südsteirischen Spezialitäten, Hobbykünstlern und Musik. Den Höhepunkt bildet der große Festumzug (ab 14.30). Dann ist erstmal Durchschnaufen angesagt – denn die Junker-Verkostungen und der Weinwinter in der Region lassen nicht lange auf sich warten.


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Der neue Zubau am Weingut Helga Brolli in Eckberg

Zimmer am Weingut Brenner in Glanz

Viele neue Betten Weil Urlauben inmitten herrlicher Weinberge „in“ ist wie noch nie, wächst auch das Zimmerangebot in der Südsteiermark ständig. Von privaten Winzerzimmern bis zur 4-Sterne-Superior-Kategorie. Die Einladung steht!

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bernachtungen inmitten eines WeinanDie Familie Brenner hat keine Kosten und baugebietes machen vernünftiger Mühen gescheut und neben einem neuen Weise Sinn. Wenn dann noch Zimmer mit Buschenschank-Betrieb auch fünf romantieinem romantischen und modernen Am- sche Zimmer – vier Sonnenhang- und ein biente einladen, beginnt die Seele hier zwi- Winzerzimmer – mitten in die Weinhänge schen den lieblichen Anhöhen von Weiß- gebaut. Carina Brenner: „Wir wollen unseburgunder, Morillon, Blauer Zweigelt und re Gäste einfach nur verwöhnen – mit unCo. gleich viel schneller zu baumeln als an- seren Weinen und herzhaften Schmankerln derswo. ebenso wie mit der Möglichkeit, bei uns zu Aus aktuellem Anlass sei das Weingut Hel- nächtigen.“ ga Brolli am Eckberg 54 in Gamlitz erwähnt. Eine völlig neue Adresse, nämlich „Am Das Gästehaus des traditionsreichen Bu- Schlossberg 1a” in Ehrenhausen, entsteht schenschankbetriebes wurde um 20 Zim- zur Zeit mit dem Loisium Wine & Spa Resort mer erweitert. Helga Brolli: „Unsere neuen Südsteiermark. Zurzeit wird noch an der HoZimmer sind nach höchsten Qualitätsstan- telanlage gebaut, die architektonisch intedards und mit außergewöhnlichem Ge- ressant in eine Hanglage „integriert“ wird. schmack eingerichtet. Hier erleben und ge- Mit der offiziellen Eröffnung dieses trendinießen unsere Gäste zweigen Hotspots im Juni 2012 ist felsohne 5-Sterne-Niveau.“ das Südsteirische Weinland Ein neuer Wellnessbereich um ein 4-Sterne-Superiormit Indoor-Pool, Sauna Hotel reicher. Es wird seinen und Massageräume sind Gästen 85 Premium-Zimmer, eine ideale Ergänzung für 20 Weingartenblick-Suiten, unvergessliche Wohlfühleinen High-Level-BeautyStunden. Eine neue VinoBereich, einen 1400m2 großen exklusiven Spa-Bereich mit thek rundet die Investition Saunen und ganzjährig bein die Zukunft ab. heiztem Outdoor-Pool mit InWer es klein, aber dafür door-Einstieg bieten... Und umso feiner und ganz pervieles anderes mehr. So zum sönlich haben will, quarIn Ehrenhausen ensteht das Beispiel eine Vinothek mit edtiert sich im eben erst eröffLOISIUM Wine & Spa Resort len Weinen und Produkten neten Weingut Brenner in Südsteiermark. Eröffnet aus der Südsteiermark. PC Leutschach/Glanz 2, ein. wird es im Juni 2012


Piemont zu Gast im „da Ezio“ Spezialitäten aus dem Piemont stehen ab 17. September im „da Ezio“ im Mittelpunkt. Das Italo-Restaurant in Leibnitz lädt Sie ganz herzlich dazu ein.

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as Piemont mit seiner Hauptstadt Turin zählt zu den reichsten Regionen Italiens. Und das gilt auch in kulinarischer Hinsicht. Aus der vielseitigen Küche seines Landstrichs wird der gebürtige Piemonteser Dante Valz-Brenta in den Tagen vom 17. bis zum 27. September als Küchenchef des Italo-Restaurants „da Ezio” eine verführerische Auswahl typischer Gerichte auf die Teller zaubern. Restaurantchef Ezio Valz-Brenta offieriert dazu wunderbare Weine aus dem Piemont. Wer zu dieser Zeit verhindert sein sollte, hat natürlich das ganze Jahr über die Möglichkeit, im stilvollen „da Ezio” Pasta, Pizza, Fischspezialitäten, hausgemachte Desserts und täglich wechselnde Mittagsmenüs zu genießen. Ezio und Küchenchef Dante ValzBrenta laden zur Piemont-Woche in ihr italienisches Restaurant DB

RISTORANTE DA EZIO • 8430 Leibnitz, Dechant-Thaller-Str. 39 Durchgehend warme Küche von 11.30 bis 22.00 Uhr, sonntags durchgehend von 11.00 bis 16.00 Uhr. Mittwoch Ruhetag. Telefon: 03452-75360 • www.da-ezio.at


Goldener Herbst im Buschenschank Wenn auf den Rebhängen die Weinlese beginnt, zieht der goldene Herbst ins Land. Jetzt ist die schönste Zeit, das Weinland zu entdecken! Wir verraten, wo der Tisch prächtig mit allem gedeckt ist, was uns die Natur bietet. WEINGUT REPOLUSK Buschenschank für besondere Momente

WEINGUT KITZECKMÜLLER Gelungene Symbiose aus Alt und Neu

Seit dem Ursprung der südsteirischen Weinwirtschaft gehört der Buschenschank zu den Besonderheiten unserer Region. Originelle, bodenständige Jaus’n und innovative kulinarische Eigenkreationen verfeinern zusätzlich das genussvolle Weinverkosten. Eingebettet in das herrliche Naturpanorama der Südsteiermark, pflegt Johanna MUSTER in Grubtal bei Gamlitz mit enormer Leidenschaft abseits hektischer Touristenpfade traditionsbewusst diese Kultur. Edle Destillate von Josef MUSTER und ausgezeichnete Weine von Reinhard MUSTER zeigen die Handschrift der Familie in allen Facetten und lassen den Aufenthalt zum wahren Erlebnis werden.

Bei der Familie Repolusk genießt man in gemütlicher, gediegener Atmosphäre die kulinarische Einzigartigkeit der Region. Alles, mit dem Barbara Repolusk und Schwester Gudrun die Gäste rundum verwöhnen –Klassiker wie Brettljause, Presswurst, Hauswürstel oder Käferbohnensalat – ist selbstgemacht oder kommt von Bauernhöfen der Region. Ein Fest für Auge und Gaumen sind Spezialitäten wie Rohschinken, Würstel vom Zwergzeburind mit hausgemachten Fruchtaufstrichen und Weingelees oder fein mariniertes Kürbiscarpaccio. Frisches, knuspriges Bauernbrot aus dem Backofen im Stüberl und die ausgezeichneten Weine des Hauses bieten Genuss pur.

Der Buschenschank Kitzeckmüller liegt in den von der Sonne verwöhnten steilen Weinbergen des Sausals. Hier gedeihen Trauben, die sorgfältig zu hervorragenden fruchtigen, mineralischen Spitzentropfen gekeltert werden. Im urigen Buschenschank offenbart sich bei Wein und herzhafter Jause von höchster Qualität sowie herrlichem Panoramablick ins Sulmtal die südsteirische Lebensart. Die neue, gläserne Vinothek ist Herzstück des Weingutes und verbindet das ehemalige Winzerhaus mit dem nur mit natürlichen Materialien errichteten modernen Zubau. Unbedingt kosten muss man die selbst produzierten Schnäpse, Liköre und Säfte.

Weingut MUSTER.gamlitz Grubtal 14, 8462 Gamlitz Tel.: 03453/2300 Buschenschank: MI-SA, 11-22 Uhr. Weinverkauf: MO-SA, 8–18 und SO, 9-14 www.muster-gamlitz.at

Weingut - Buschenschank Roland & Barbara Repolusk, Glanz a. d.Weinstraße 41, 8463 Leutschach. Buschenschank ab 12.00 Ruhetage: DI und MI, Weinverkauf: täglich (außer dienstags) ab 8 Uhr, Tel. 03454/313 www.repolusk.at

Weingut - Buschenschank - Gästezimmer Kitzeckmüller, Fam. Temmel , 8442 Kitzeck 9/10. Geöffnet bis Mitte November, MI - FR ab 16 Uhr. SA, SO und feiertags ab 14 Uhr, Tel. & Fax: 03456/2302 www.kitzeckmueller.at

Foto: Josef Krassnig

Weingut MUSTER.gamlitz Traditionsbewusst. Innovativ. Familiär.

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Werbung Foto: Renate und Walter Polz

DB

WEINBAU HOFMANN Im Herzen des Weinlandes

WEINGUT NEUBAUER Wild auf Wildschwein

WEINGUT RAAB-HOLZER Nahe der Weinstadt Leibnitz

Direkt an der Südsteirischen Weinstraße im Herzen des Weinlandes liegt der Buschenschank von Thomas und Gerti Hofmann. Zu dieser Jahreszeit fällt der Blick vom beschaulichen Sitzgarten im Grünen gleich auf die nahen heranreifenden Trauben des in vollem Saft stehenden Weingartens. Jetzt kann man hier den goldenen Herbst mit all seiner Pracht genießen. Neben frischem Sturm und köstlichen Kastanien locken typische südsteirische Jausenspezialitäten und täglich frische hausgemachte Mehlspeisen. Ein breites Sortiment an Eigenbauweinen lässt da keine Wünsche mehr offen.

Der Spielfelder Buschenschank von Walter & Ulrike sowie den Söhnen Walter jun. und Matthias Neubauer ist nicht nur für Brettljaus´n und Spitzenweine über den Naturpark „Südsteirisches Weinland“ hinaus bekannt. Vier Weine wurden 2010 bei der awc vienna mit Silber prämiert und jüngst die Weißburgunder Spätlese 2008 bei der Vino Slovenia in Gornja Radgona zum Champion gekürt. Leckerbissen sind Rohschinken vom Wildschwein mit Kren, getrocknete Wildschweinwurst mit Butter und Jungzwiebeln sowie köstliche WildschweinLeberpastete mit Preiselbeeren. Mit Kräutern und Gemüse aus dem Hausgarten schmecken die Gerichte noch besser.

Der Buschenschank Raab-Holzer in der Gemeinde Seggauberg zählt zu den altbekannten, aber neu gestalteten Buschenschänken nahe der Weinstadt Leibnitz. Die Gäste schätzen die bodenständige Jause (Brettljause, Schweinsbrüstl, geselchtes Schweinsripperl, saurer Hausteller, Rindfleischsulz) und den vollmundigen Wein von Elisabeth und Franz Raab, ebenso aber den Panoramablick von der Terrasse nach Kitzeck und bis zur Koralpe. Die Trauben gedeihen in Südwestlage auf sandigen Böden. Für kommentierte Weinverkostungen bietet sich der über 300 Jahre alte Gewölbekeller an. Bei einem Besuch darf auch ein gutes Schnapserl nicht fehlen. Spezialitäten sind Hirschschinken, geräucherte Forelle und Mehlspeisen.

Weinbau-Buschenschank Thomas und Gerti Hofmann 8461 Sulztal an der Weinstraße 11 Sep./Okt.: MO – SO ab 11.00 Sonstige Monate DI u. MI Ruhetag Tel. u. Fax: 03453/2694 weinbau.hofmann@gmx.at

Weingut - Buschenschank - Gästezimmer Walter u. Ulrike Neubauer, 8471 Spielfeld 51 DO – SA ab 14 Uhr. SO ab 15 Uhr. Weinverkauf an den Ruhetagen MO – MI möglich. Tel. u. Fax: 03453/2651Mobil: 0664/1632905 www.neubauer-weine.at

Weingut - Buschenschank Raab-Holzer 8462 Gamlitz, Oberlupitscheni 30 MO ab 16 Uhr. DO – SO ab 14, Tel. u. Fax: 03453/2732 • www.weinlandgast.at

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U

nsere Zunge kennt vier Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig und bitter. Asiaten nennen einen weiteren Sinneseindruck, hervorgerufen durch ein spezielles Aroma eiweißhaltiger Lebensmittel bzw. Geschmacksverstärker, die man unzähligen Nahrungsmitteln beifügt. Diese fünfte Geschmacksrichtung nennen Japaner „umami”. Ergänzend dazu nehmen wir eine Vielzahl von Aromen auf, die wir in allen nur denkbaren Varianten – bewusst oder unbewusst – wahrnehmen. Zum einen über den Gaumen, zum anderen über unsere Nase. Menschen besitzen bis zu 30 Millionen Riech-

sinneszellen, Hunde 250 Millionen. Der Geruchssinn ist nachweisbar der älteste der menschlichen Sinne, wir können uns trotzdem einen vergangenen Geruch nur schwer vorstellen. Beim Geschmack tun wir uns da viel leichter. Beim Wein finden sich eine unglaublich hohe Anzahl verschiedener Bukettstoffe und Geschmacksaromen. Die Franzosen beschreiben ihre Weine bereits seit Jahrhunderten in einer sehr blumigen Sprache. Jeder Rebsorte wird ein spezielles Spektrum von Aromen zugeschrieben, an der man einen Wein auch blind erkennt. Viel Vergnügen beim Testen wünscht Ihnen Henry Sams.

Weine und ihre Aromen

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Sauvignon Blanc 2010 Daniel Jaunegg Eichbg.-Trautenb. 160 8463 Leutschach www.jaunegg.at

Sofort ansprechende, reife Nase, am Gaumen unwiderstehliche Frucht wie Fenchel, gelber Paprika, Stachelbeeren, alles schön verwoben, viel Trinkanimo. Zu Gemüse-Quiche, Hartkäse

Blauer Zweigelt 2010 Weingut Tinnauer 8462 Gamlitz Labitschberg 42 www.weinguttinnauer.at

Startet mit feiner pfeffrig-würziger Nase, am Gaumen Aromen nach Herzkirschen und einem schönem Hauch Rumtopf, tolles Tanningerüst, langes Finale. Zu Wild, Lasagne, deftigen Jausen

Weißburgunder 2010 Weingut Flurlweber Familie Lenhard 8403 Lebring/Göttling 20 www.flurlweber.at

Bereits im Duft klassisch frisch und fruchtig, am Gaumen schlank und sehr elegant, exotische Aromen, zart nussig, schönes Spiel von Frucht und Säure. Zu gedünstetem Fisch, Kalbfleisch

Sauvignon Blanc 2010 Weingut Hirschmugl by Christoph Heissenberger 8444 St. Andrä-Höch 1 Tel. 0664/253 20 20

Extrem elegant und sehr ausdrucksstark, mineralisch, knackiger grüner Paprika, frische weiße Ribisel, viel Zitrus, im Finale mit nie nachlassender Finesse. Zu Ragout fin, Gemüsegerichten

Sauvignon Blanc 2010 Weingut Schmölzer 8444 St. Andrä-Sausal www.schmoelzerschneeberger.at

Sehr vielfältig und balanciert, engmaschig, dabei fruchtsüß mit stützender Säurestruktur, würzig-knackige Mineralik, weiße Ribisel, Paprika, Kompliment. Zu Kalbsbraten, Brathendl, Muscheln

Morillon Hochsulz 2010 Dreisiebner Stammhaus 8461 Sulztal an der Weinstrasse 35 www.dreisiebner.com

Reif und kraftvoll mit ausdrucksstarker Eleganz, nach tropischen Früchten mit einem Touch nach grünem Paprika, perfekt integrierte Säure, langes Finish. Zu Süßwasserfisch, Gemüse, Käse

Weißburg. Selection ‘10 WG Schlögl, Mirnsdorf 30, St. Nikolai o. Draßling www.weingutschloegl.at

Auf Anhieb überzeugend, vollreife Aromatik, nussig, Brioche, auch Noten nach exotischen Früchten, Orangenzesten, druckvoller, gebündelter Nachklang. Zu hellem Fleisch, Meeresfrüchten


HOROSKOPE FÜR DEN ZEITRAUM 16. SEPTEMBER BIS 25. NOVEMBER 2011 VON ANDREA GARBER

WIDDER 21.03.-20.04.

Plötzliche Ereignisse durch Uranus erfrischen den Alltag der März-Widder. Im Allgemeinen wird der Herbst speziell der Oktober anstrengend. Drosseln Sie Ihr Tempo, stürmische Winde könnten Sie beeinträchtigen. Besonnenheit und Sanftmut üben. Heißsporne verbrennen kläglich in den Herausforderungen. Im November wird alles gut. Allen voran ist Venus Ihnen gewogen. Sie dürfen der Liebe offensiv begegnen und mit materiellem Zuwachs rechnen. LÖWE 23.07.-23.08.

Ihre Power ist bis zum 12. 11. beneidenswert. Sie legen Ihre Kontrahenten lahm. Streit liegt in der Luft. Mars in Ihrem Zeichen macht Sie anfällig; überschüssige Energie sollten Sie in moderater sportlicher Aktivität entladen. Die Liebe im Herbst ist unter ferner liefen zu verzeichnen. Ansonsten nichts Neues im Löwenland. Pläne verschieben. Ein sanfter Aktivurlaub mit Wellnesscharakter hebt Ihren Anspruch an das spielerische Leben. That´s life! SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Mit etwas Wille und Mut könnte der Herbst ganz gut gelingen. Die vermehrte Waageenergie gibt Ihrem Wesen die nötige Leichtigkeit um Pläne umzusetzen. Mars kickt Sie bis zum 12.11. in steile Anstiege. Mit Ihrem Durchsetzungsvermögen erklimmen Sie ungeahnte Höhen. Anbei verwöhnt Sie Venus langfristig mit Liebe oder einem Münzzuwachs. Ein Saturnarrangement. Nützen Sie den Frühherbst, ab Mitte November wird es anstrengend!

STIER 21.04.-20.05.

Nach wie vor schüttet Jupiter ein Füllhorn voll Glück über Sie. Wenn Sie davon schon genießen durften, erwartet Sie ein erneuter Sternentalerregen. Der Oktober ist Ihnen vielleicht zu flatterhaft. Sie möchten die Dinge festhalten und Trophäen sammeln. In der Liebe geht es ab Mitte Oktober wieder um Verbindlichkeit. Sie fühlen sich pudelwohl, vermitteln ein galantes Durchsetzungsvermögen im Job und in der Partnerschaft. Sie kommen an! JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Sie feiern Ihren Geburtstag! Eine besondere Zeit, der Spätsommer breitet sich aus. Sie fühlen sich wohl. Die Natur, Ihre Oase, trägt Früchte. Sie ernten. Die Fülle Ihrer Saat geht auf. Mitte Oktober hält die Zuneigung zu Ihren Liebsten ein Stelldichein. Vergessen ist die Nörgelei, Verbindung schaffen. Vorsicht ab Mitte November! Mars macht sie kämpferisch. Sie könnten den Bogen überspannen. Verwenden Sie diese Energie um alte Laster aufzugeben. STEINBOCK 22.12.-20.01.

Pluto nimmt Sie fest in Beschlag. Metamorphorische Lebenshaltung. Schmerzliche Erkenntnis lässt die DezemberSteinböcke wie Phönix aus der Asche steigen. Saturn schickt Hinkelsteine. Die Sterne im September und Oktober durchqueren noch zusätzlich Ihren Weg. Dennoch kann Ihnen Ihr Optimismus dank günstigem Jupiter über diese Zeit hinweghelfen. Er hält auch wirklich manch Sternenglücksstunde für Sie parat. Glück im Unglück!

ZWILLING 21.05.-21.06.

Vom Herbstwind verweht – mitnichten! Eine Planetenkomposition in der Waage unterstützt Ihr Wesen. Sie dürfen sich im September bis Mitte Oktober Ihren Plänen widmen. Leichtfüßig schreiten Sie in Siebenmeilenstiefeln durch den Alltag. Sie bewältigen auch Schwieriges mit Bravour. Ihre Liebsten weichen nicht von der Seite und hängen an Ihren geistreichen Worten. Unbeschwert – die beste Zeit des Jahres! Saturn sorgt zusätzlich für Beständigkeit. WAAGE 24.09.-23.10.

Die Plagegeister haben das Ihre getan. Sie haben Beschwerliches auf Ihren Schultern getragen. Die Zeit ist nun günstig den Müßiggang zu pflegen. Der Oktober wird für Sie die beste Jahreszeit, Venus läutet sie ein. Sie finden Anklang. Öffnen Sie Ihre Tür, eine Liebe ohne Ablaufdatum wartet. Ihre Lernaufgabe sollte zumindest vorläufig geklärt sein. Saturn gibt Ihnen Struktur. Im Oktober können Sie getrost Verträge unterschreiben, da läuft nichts schief! WASSERMANN 21.01.-19.02.

Ihr Kräftehaushalt ist durch den oppositionellen Mars beeinträchtigt. Sie wollen voran und kommen nicht von der Stelle. Im Oktober behutsam und langsam. Sportliche Aktivitäten auf slow-motion. Verletzungsgefahr! Ansonsten dürfen Sie sich aalen. Ihre Vitalität und Ihr Sympathiewert erlangen Höchstwerte. Ihre Bewährungsprobe haben Sie dank Saturn überstanden. Langzeiterfolge halten Einzug im Job und in der Liebe. Ernten Sie Ihre Saat!

boxsterne KREBS 22.06.-22.07.

Gemischtes erwartet Sie im Herbst. Wohltäter Jupiter macht Sie optimistisch und heiter. Saturn legt Mühlsteine. Der September kann Ihnen nichts anhaben. Der Oktober erinnert Sie daran etwas vorsichtiger zu sein. Halten Sie inne und überlegen Sie den ersten Schritt bevor Sie den zweiten tun. Die Früchte des Erfolgs hängen hoch, mit Geduld und Umsicht könnten Sie im November ein Erntedankfest feiern. Ab 3. 11. klopft jemand an Ihre Tür. SKORPION 24.10.-22.11.

Es ist was es ist! Der September ist für Ihre Tiefsinnigkeit einfach zu lau. Im Oktober ändert sich daran nicht viel. Wobei Sie noch zusätzlich Ihren Kräftehaushalt im Auge behalten sollten. Den willkommenen Ausreißer könnte Ihnen eine günstige Venus bescheren. Liebesgeflüster. Jupiter im Stier möchte sich ausbreiten und belebt Ihre Lebensgeister, macht Sie humorvoll, optimistisch und lässt Sie vierblättrigen Klee suchen. Der Sinn des Lebens? FISCHE 20.02.-20.03.

Es gibt nicht viel zu tun im Frühherbst. Ihr Lebensgefühl ist durch Jupiter auf der optimistischen, heiteren Seite. Ihre Pläne, falls Sie solche haben sollten, könnten Sie sternenbegünstigt Ende November umsetzen. Sie erhalten durch Sonne und Mars den nötigen Vital- und Durchsetzungsschub. Dasselbe gilt für Verträge. Die Liebe lockt schon ab 10.10. Sie wirken attraktiv und umgarnen Ihr Gegenüber mit Kreativität und Einfühlungsvermögen. box 73


Foto: Merri Cyr

boxkalender

Ab 8. Okt.: Jazztage mit Randy Brecker

15. Okt.: Nadjah Maleh in Allerheiligen

16. Okt.: Herbstfest in Leibnitz

ART & ENTERTAINMENT

MIX

TRADITION

16. Sept.: Tag der Galerien Sechs neue Ausstellungen an sechs unterschiedlichen Orten in Leibnitz. Mehr dazu auf S. 7 in diesem Heft

16. Sept.: Neues Regionalmuseum Das neue Regionalmuseum Steiermark/Stajerska öffnet offiziell seine Pforten. Marktplatz Ehrenhausen, Beginn: 19.00 Uhr

16./17. Sept. & 24./25. Sept.: Ehrenhausener Herbstfeste FR 16.10. ab 19.00 Uhr Eröffnung des neuen Regionalmuseums, ab 20.00 Festeröffnung mit der Austria Band. Weitere Infos: www.ehrenhausen.at

29. Sept.: Donau Salon Orchester Salonmusik der 1920er bis 1950er Jahre. Alte Klosterschule Gamlitz, Beginn 20.00 Uhr 2. Okt.: Vernissage Gert Christian „Heiler, Hexen, flüchtige Gestalten” Regioneum des Naturparkzentrums Grottenhof/Kaindorf ab 15.00 Uhr 7. Okt.: Konzert „So what?” Blues mit „Sir” Oliver Mally, Martin Gasselsberger und Petra Lindecker um 20.00 Uhr im Kultursaal Wagna

15. Okt.: Kabarett mit Nadja Maleh Der österreichische Kabarettstar Nadja Maleh kommt mit dem Programm „Radio Aktiv” zum Kirchenwirt Walch nach Allerheiligen bei Wildon, Beginn: 20.00 Uhr Infos: 0664/151 20 27 www.kda-allerheiligen.at 15. Okt.: Liederabend mit Erwin Steinhauer und Band Erwin Steinhauer mit der Uraufführung von „Feier.Abend Lieblingslieder”. Ab 20.00 Uhr im Greithhaus St. Ulrich. Infos: 03465/20200, www.greith-haus.at

8.-16. Okt.: Jazztage Leibnitz Eröffnung mit Randy Brecker im Kulturzentrum Leibnitz ab 20.00 Uhr. Konzerte an den weiteren Tagen im Jazzkeller des Marenzihauses. Jeweils 20.00 Uhr, Infos: 03452/82957

23. Okt.: Bauernmarktfest 10 Jahre Bauernmarkt am Marktplatz Wagna, ab 15.00 Uhr

17. Sept.: Solistenkonzert der Stadtkapelle Leibnitz Ein bunter Konzertreigen im Kulturzentrum Leibnitz ab 19.30 Uhr

10. Nov.: Junker in Leibnitz Die südsteirischen Junker werden im Kulturzentrum Leibnitz präsentiert. Beginn: 18.30 Uhr

21. Sept.: Don Kosaken Chor S. Jaroff Atemberaubendes Klangerlebnis in der Pfarrkirche Wildon, Beginn: 19.30 Uhr, Karten-Tel.: 03182/3227-13

11. Nov.: Junker in Leutschach Verkostung der Junker aus dem Rebenland Leutschach mit kulinarischen Schmankerln. Ab 19.30 Uhr im Knielyhaus Leutschach

29. Sept.: Kabarett im Marenzikeller Ein musikalisch-kabarettistisches Soloprogramm mit Jörg-Martin Willnauer im Marenzikeller Leibnitz. Beginn: 20.00 Uhr, Tel.: 03452/82957

11. Nov.: Junker Schloss Harrachegg Junker aus der Kleinregion SulmtalSausal im Sausaler Wein- und Kulturkeller Schloß Harrachegg ab 19.30 Uhr

8. Nov.: Kabarett im Knielyhaus Gregor Seberg mit dem Programm: „Oh du mein Österreich!” im Knielyhaus Leutschach ab 19.30 Uhr

19. Nov.: 11. Gamlitzer Junkerball Junkerverkostung, Livemusik, Glückshafen. Ab 19.30 Uhr im Mehrzwecksaal Gamlitz

17. Sept.: Kulinarik & Wein Kulinarische Köstlichkeiten machen Lust auf den südsteirischen Herbst. Mit tollem Rahmenprogramm. Ab 10.30 Uhr am Hauptplatz Leibnitz 24./25. Sept.: Stadt-Land-Familienfest Frühschoppen, Kulinarik, Kunsthandwerk, Kinderprogramm uvm. Jeweils ab 11.00 Uhr im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf 30. Sept. - 2. Okt.: Hopfen- und Weinlesefest in Leutschach Köstlichkeiten der Region, Musik und Tanz. FR ab 20 Uhr, SA ab 15 Uhr mit dem Lustigen Tanzboden, Sonntag ab 10 Uhr, danach großer Festumzug um 14 Uhr. Tel.: 03454/707010 2. Okt.: Erntedank- und Pressfest Erntedankfest in Kitzeck, um 9.30 Uhr Segnung der Erntekrone, Prozession anschließend Dankgottesdienst, danach Pressfest am Festplatz in Kitzeck. www.kitzeck-sausal.at 7.-9. Okt.: 45. Gamlitzer Weinlesefest FR ab 14.00 Uhr, Festeröffnung ab 19.30 Uhr. SA ab 14.00 Uhr. SO ab 10.30 Frühschoppen, ab 14.00 Uhr großer Festumzug. Tel.: 03453/3922 www.gamlitz.at 16. Okt.: Südsteirisches Herbstfest Krönender Abschluss der südsteirischen Herbstfeste am Leibnitzer Hauptplatz. Mit Festumzug. Infos: 03452/76811 und im Internet unter www.leibnitz.info


8430 LEIBNITZ Marburgerstraße 42 Tel.: 03452 / 82243 office@remax-leibnitz.at

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Immobilientreuhänder Herbert Zelzer

Immobilienberaterin Ellinor Erjauz-Posch

Immobilienberater Sepp-A. Edlinger

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Immobilientreuhänder Immo-Treuhänderin Johann Laller Karin Kluger

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Office-Managerin Christine Klopf

Immobilienmaklerin Brigitte Gsöllpointner

Office-Managerin Sieglinde Dillinger



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