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www.südsteiermark.tv 15. Jahrgang Ausgabe 61 Sommer 2014 Zugestellt durch Post.at
Foto: Marco van Rooijen
Das Südsteiermarkmagazin
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box & Porträt
Der Sänger Peter Kraus über sein neues Album und die vermutlich letzte Tournee in diesen Herbst
box & Interview
Mag. Josef Wieser, Direktor des Leibnitzer Gymnasiums, spricht über seine Schule
box & Genuss
Die sieben südsteirischen Landesweinsieger im box-Check
box & Cover
Der Bluesrockstar Ana Popovic kommt im Juli zum Summertimeblues Festival in die Südsteiermark. Weitere Live-Acts dieses Musiksommers in diesem Heft
Ana Popovic
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In dieser Ausgabe
das südsteiermark magazin
10 Peter Kraus
32 Reise nach Kalabrien
12 Eine Welt im Aufbruch
18 Summertimeblues ‘14
Seine neue CD und die Abschiedstour im Herbst: Wir haben den NeoSüdsteirer zum Gespräch getroffen.
Ab dem 8. Juni widmet sich eine Ausstellung auf Schloss Spielfeld Karl Ludwig Freiherr von Bruck.
14 Fotografin an Bord
Sie arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Die Südsteirerin Jasmin Polanec ist seit einem Jahr als Fotografin auf AIDA-Schiffen unterwegs.
16 Bildung mit Vielfalt
Das größte Gymnasium der Steiermark hat seinen Sitz in Leibnitz. Ein Gespräch mit dessen Direktor Mag. Josef Wieser.
Ganz im Süden Italiens überrascht die Region Kalabrien mit vielfältigen Kultur- und Naturlandschaften.
Vom 11. bis 13. Juli gibt es beim Festival auf Schloss Gamlitz wieder drei Tage Blues, Jazz & mehr!
26 So ein Theater!
Meteorologisch ungewiss, kulturell sonnenklar: Die bevorstehende Theatersaison in Wildon startet im Juni mit „Raub der Sabinerinnen“.
54 Küche des Südens
„Rund ums Mittelmeer – Die mediterrane Küche“, ein wunderschön bebildertes Kochbuch, das Lust auf eine Reise in den Süden macht.
Foto: steiermarkwein
Foto: istockphoto.com
Foto: Kraus und Perino
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64 Landesweinsieger
Bei der diesjährigen Landesweinbewertung gab es sieben Siegerweine aus der Südsteiermark.
56 Trinken & Essen
Der Sommer bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Leben nach Herzenslust auszukosten. Die box-Tipps zum Nachmachen.
58 Sommergenüsse
Der Weinlandhof in Gamlitz ist nicht nur ein ausgezeichnetes Hotel, sondern verfügt auch über Restaurant, Weinbar und Sonnenterrasse.
box&Die nächste box erscheint am 10./11. Sept. 2014 Anzeigen- und Redaktionsschluss: 22. August 2014
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Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Evelyne Lorenz, Marie Mayer, Silvija Ogrisek, Robert Polanec, Henry Sams, Reinhard Sudy. Anschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. das südsteiermark magazin Auflage: 30.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - boxversteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.
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Chibidziura stellt aus
Ars Vitaque in Wagna Großer Erfolg für das Jubiläum „25 Jahre Kulturtage Wagna“ u. a. (v. l.) mit Bgm. Peter Stradner, Malerin Karin Westreicher, Organisatorin Monika Klement, Malerin Isolde Leinholz und Vizebgm. Johann Ritter. Auch Kultur-Obmann David Kainz trug zum Gelingen bei. Publikumsmagneten waren „Brass Connection Süd“, „Unser Klangraum“, „Die Grazbürsten“ und „Rumpelstilzchen“.
Die in St. Georgen/St. lebende Künstlerin Helga Chibidziura präsentiert zur Zeit Arbeiten im Vinofaktur Genussregal in Vogau. In der Ausstellung mit dem Titel GRENZ.WERT zeigt die Absolventin der Kunstuniversität Linz (2002) Siebdrucke in den drei Werkgruppen „Webcambilder“, Panoramabilder“ und „ Blow ups“, die sich kritisch mit den Themen Überwachungsgesellschaft, den Grenzen der wahrnehmbaren Wirklichkeit und der grenzwertigen Darstellbarkeit von Risiken in einer Hochtechnologiegesellschaft wie der unsrigen beschäftigen.
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Fotofreunde Leibnitz Die Fotofreunde Leibnitz sind passionierte, südsteirische Fotoamateure, die sich in regelmäßigen Treffen und Workshops zum Thema Fotografie durchaus professionelle Maßstäbe setzen. Eine anspruchsvolle Werkschau mit handwerklich und auch künstlerisch hochwertigen Arbeiten war erst kürzlich in der Anwaltskanzlei Grasch und Krachler in Kaindorf an der Sulm zu sehen.
In Gamlitz gaben sich Oldtimer-Adel und Promis wie Schauspieler Klaus Wildbolz, Sänger Peter Kraus, „Seyffenstein“ Rudi Roubinek, Manager Sigi Wolf oder Koch Toni Mörwald, die Ehre. Der Leibnitzer Oldtimer-Club und „Die besten Lagen.Südsteiermark“ wussten sich mit „Oldtimer trifft Oldtimer“ in Leibnitz in Szene zu setzen. Auf steirischen Weinstraßen nie trocken blieben die Teilnehmer beim Arnfelser Schlossberg Rennen, der Schlauchprüfung am Grottenhof, beim Kitzecker Bergpreis und Ottenberg Rennen sowie abschließend beim Gamlitzer „Welsch Grand Prix“.
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Foto: Renè – Official Photographer
Südsteiermark Classic
Genuss mit Styrian Brass Beim Gamlitzer Kultur-Genussreigen war es eine besondere Freude, der tollen Musik von Styrian Brass mit Wolfgang Huß, Heinz Kristoferitsch, Reinhard Summerer, Martin Schöpfer, Peter Stadlhofer und Peter Lenz zu lauschen. Mit dem Kammerkonzert „Art of Cibulka“ geht der Kultur-Genussreigen in der Alten Klosterschule Gamlitz am 26. Juni um 20 Uhr weiter.
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Die Arbeiten von Helga Chibidziura sind noch bis zum 12. September im Vinofaktur Genussregal in Vogau zu sehen
Große STK-Weine in Pössnitz Die alljährliche Jahrgangspräsentation der Steirischen Terroir- und Klassikweingüter fand in diesem Jahr am Weingut Erwin Sabathi in LeutschachPössnitz statt. Neben den klassisch ausgebauten Weinen und solchen der Großen-STK-Lage 2012 und 2011 standen auch Proben der burgenländischen Weingüter Gesellmann, Pöckl und Kracher zur Verkostung. Bei der schon obligaten Versteigerung von Weinraritäten konnte der Rotary Club V.l.: Hans Strauss, Auktionator der Rotarier-WeinLeibnitz an die 10.000 Euro für die Lebenshilfe Leibnitz lukrieren. Video auf www.suedsteiermark.tv
V.l.: Der Glanzer Bgm. Reinhold Elsnig mit Gastgeberin Hermine Sabathi, Bezirkshauptmann Manfred Walch und Bgm. Erich Plasch (Leutschach)
V.l.: Edle Tropfen am Tement-Stand. STK-Winzer Armin Tement verwöhnte Daniel Pinnitsch (Jana-Shoes), Edith Skergeth und Helmut Pronegg mit seinen Weinen V.l.: Baumeister Gernot Röck (Röck Bau in Vogau ) mit Freundin Tanja Maier, BM Hans Hierzer (GF von Pichler Bau Gralla) sowie (v.r.) Anton Jäger mit Freundin Sandra
V.l.: Brigitte Hack (Loisium Wine & Spa) mit Karlheinz Hödl (Die besten Lagen. Südsteiermark) und Sabine Gritsch (Filialleiterin der Sparkasse in Leibnitz Porsche-LeibnitzGF Johann Otter (l.) und MarketingDame Manuela Gürtl (r.) mit Elisabeth Obereder (Audi Marketing) und Heinz Slesak, GF Porsche Slowenien V.l.: Jürgen Urban und Theresa Kaltenbrunner mit dem Leibnitzer Steuerberater Dr. Klaus Gaig sowie Weinbauer Daniel Jaunegg aus Eichberg-Trautenburg
raritäten, mit STK-Winzer und Gastgeber Erwin Sabathi, HR Dr. Norbert Schemnitzky, Präsident des Rotary Club Leibnitz, sowie Oliver Michl
V.l.: Ewald Hernach vom WG Repolusk mit Jakob Jakopé (WG Kästenburg), Madeleine Legat und Landesweinbaudirektor Ing. Werner Luttenberger V.l.: STK-Winzer Johannes Gross mit STK-Kollege Walter Polz sowie Mag. Peter Keller und Herbert Groß, Gastronom und „President-elect” der Leibnitzer Rotarier
V.l.: Roswitha Walch, Leiterin der Fachschule Neudorf, mit Katharina Tinnacher und Vater Fritz vom STK-Weingut LacknerTinnacher
V.l.: Tapezierermeister Peter Dingsleder und seine Christa mit dem Leibnitzer Küchenprofi Karl Neubauer sowie Leo Trabass (Farbspritzgeräte Trabass in Vogau)
box & leute Ein Safranprojekt im Stiefingtal
Roswitha Walch, Leiterin der Fachschule Neudorf, will auf den Safran setzen
Der Safrananbau hat in Österreich eine lange Tradition. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das wertvolle, aus den Blütenstempeln einer violett blühenden Krokus-Art gewonnene Gewürz in vielen Regionen angebaut. Wegen der Arbeitsintensität bei Anbau, Kultivierung und Ernte ist der Safran aber fast verschwunden. Die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Neudorf will dies mit fachlicher Unterstützung des Versuchsreferats Steiermark unter Leitung von Dr. Dagobert Eberdorfer ändern. „In der Wachau habe ich mich mit Bodenbeschaffenheit, Standort, Bepflanzung, Pflege und Kultivierung beschäftigt“, so Schuldirektorin Roswitha Walch. Die Fachschule Neudorf möchte mit dem Stiefingtaler Safranprojekt Alternativen im Pflanzenbau aufzeigen. „Vielleicht gibt es ja in Zukunft neben Kürbis und Mais erste Stiefingtaler Safranbetriebe“, hofft die Ideenbringerin. Projektstart ist in den Sommerferien, wo mit finanzieller Unterstützung der ARGE Genussbezirk Leibnitz unter KO Josef Kowald die Erstbepflanzung erfolgen wird. „Die erste Safran-Ernte soll mit Hilfe der Schüler im Oktober erfolgen. Die Ausbeute wird sehr gering sein. Bei optimalen Verhältnissen drei bis vier Kilogramm pro Hektar“, so Walch. Der Safran wird im nächsten Schuljahr in allen Fachbereichen Thema sein. Sobald erste Safranfäden geerntet und getrocknet sind, will man in Neudorf mit Hilfe von Koch-Doyen Willi Haider schmackhafte Gerichte von pikant bis süß kreieren und für kulinarische Akzente sorgen. H.K.
Bei den diesjährigen „Vienna Awards for Fashion & Lifestyle” wurde Eva Poleschinski mit ihrem Label ep_anoui zum ‘Designer of the Year’ gewählt! „Flashed, honored, sprachlos, dankbar” – das waren die Worte von Eva Poleschinski, als ich am Morgen danach mit ihr telefonierte, um zu gratulieren. Die international erfolgreiche Designerin mit südsteirischen Wurzeln darf sich über einen tollen Preis freuen: Ab Herbst wird ihr ein exklusiver Pop-Up-Store im Duty-Free-Bereich des Flughafens Wien zur Verfügung gestellt. Eva war gerade mal 23 Jahre alt als sie 2008 ihr Label ep_anoui gründete. Ihre Designs sind heute in allen großen Modemagazinen wie Vogue, Elle oder Madame zu finden, und Poleschinski präsentiert ihre Kollektionen auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin, auf der Slovak und Indie Fashion Night in New York, in Paris, Tokyo und auf der Fashion Week Zagreb. Erst im Jänner 2014 hat sie wieder mit Ihrer Herbst/Winter-Kollektion in Berlin für Furore gesorgt. Schon im Frühling 2012 zierte die erfolgreiche Designerin mit südsteirischen Wurzeln das Cover der box – ihr erstes Coverbild überhaupt! Ihre Großeltern gründeten die Apotheke in Straß. Heute wird diese zwar nicht mehr von ihrer Familie betrieben, aber Oma und Tante wohnen noch immer in diesem Haus, wo schon ihre Mutter aufwuchs, und Eva besucht sie so oft als möglich. Die Designerin verrät: „Die Stilsicherheit meiner Großmutter war schon sehr früh eine Hedi Grager große Inspiration für mich“. www.epanoui-fashion.at 06 box
Foto: Nadine Marie Wohlmuth
Poleschinski als Designerin 2014
Modepreisträgerin Eva Poleschinski
Ein großes Fest der Begegnung
LEIBNITZ. Gelungene Premiere für das „Fest der Begegnung” in Leibnitz. Am Hauptplatz begegneten sich zahlreiche Kulturen und Menschen verschiedenster Nationalitäten und Herkunft auf vielfältige Art und Weise. Das Projektteam „Leibnitz verbindet“ unter der Regie von Helga Cernko hatte beste Vorarbeit geleistet. Das von der Stadtgemeinde Leibnitz unter Bgm. Helmut Leitenberger veranstaltete zweitägige Fest war für die Besucher eine Bereicherung. Höhepunkte waren das multireligiöse Gebetstreffen verschiedenster Religionsgemeinschaften, eine Ardea-Luh-Modenschau mit Models verschiedenster Nationalität (Bild) sowie ein buntes Musikprogramm. H.K.
Silberberger Sauvignon-Gipfel der Steiermark auf eine Anbaufläche von 700 Hektar. Was liegt daher also näher, diese international angesehene Weinsorte in den Mittelpunkt eines Schulprojektes zu stellen? Und so veranstalten die SchülerInnen des 2. Jahrgangs der Weinbaufachschule Silberberg erstmals den Sauvignon-Gipfel: Entlang des Weinlehrpfades in Silberberg wird es 50 Sauvignons von über 30 Weinbauern zu verkosten geben. Ein fünfgängiges Dinner im Weingarten bildet am Abend den Abschluss. Die Einnahmen kommen einer Studienreise der SchülerInnen zugute. 26. Juni: Sauvignon Gipfel in Silberberg. Von 15.30-20.30 Uhr Verkostung (EUR 12,--). Ab 19.30 Uhr Sauvignon-Dinner mit Weinbegleitung um EUR 70,-- und nur gegen Voranmeldung unter Tel.: 03452/823390 • www.silberberg.at
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Grafik: Hartinger Consulting
DER SAUVIGNON BLANC kommt in
Gartenschau Südsteiermark Vom 19. bis 22. Juni wird das Naturparkzentrum Grottenhof zum Schauplatz für „grüne Daumen“. Erstmals erblüht die „Gartenschau Südsteiermark“.
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lumenfreunde zieht es oft nach England, Irland, in die Normandie oder in die Toskana, wo einige der prächtigsten Gärten gedeihen. Zwischen 19. und 22. Juni sollte heuer aber nicht verreist werden, denn in dieser Zeit verwandelt sich das südsteirische Weinland in einen Anziehungspunkt für Gartenfans und solche die es noch werden möchten. Im Rahmen der ersten „Gartenschau Südsteiermark“, initiiert von Kurt Stessl und Dino Kada, präsentieren hochkarätige regionale, nationale und internationale Ausstel-
Gartenschau-Initiatoren Dino Kada (l.) und Kurt Stessl
ler im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf eine bunte Auswahl an Produkten und Dienstleistungen rund um Haus, Heim, Garten und Terrasse. Auf dem idyllischen Areal liefern die Profis hilfreiche Tipps und Gestaltungsideen, zeigen die neuesten Trends und Accessoires und lüften gar das ein oder andere Gartengeheimnis. Eingeteilt in sechs Themenbereiche und auf einer Fläche von 15 000 m² blüht den Besuchern aber nicht nur eine geballte Ladung Kompetenz sondern auch ein „duftes“ Rahmenprogramm. So gibt es
auf der Eventbühne interessante Vorführungen, moderiert von der aus der Südsteiermark stammenden ZIB-Sprecherin Nadja Bernhard und freien Eintritt in Österreichs modernstes Regionalmuseum, dem „Regioneum“ (direkt am Areal). Wenn der Wissenshunger dann gestillt ist, der Magen aber noch knurrt, sorgen steirische GeschmackHighlights für den nötigen Treibstoff. Und Unterhaltung und Stimmung bei den Kindern gewährt der Kinderbereich mit Betreuung durch die Schülerinnen der BAKIP Mureck. M.M.
boxporträt
Der Neo-Südsteirer Peter Kraus gibt mit 75 nochmal richtig Gas: Im März erschien seine neue CD „Zeitensprung”, im Oktober startet seine Abschiedstournee unter dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss”. Wir haben ihn bei seinem Nachbar-Buschenschank zum Gespräch getroffen.
Foto: Kraus und Perino
Von G. Ogrisek
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eter Kraus, der am Labitschberg bei Gamlitz seit 2012 ein Haus besitzt, kommt zu unserem Termin zu Fuß. Schlank, athletisch und erstaunlich jung geblieben setzt er sich bei seinem Nachbar-Buschenschank Tinnauer bestens gelaunt an meinen Tisch und beginnt zu plaudern. Er komme gerade aus Fribourg, wo er beim „Musikantenstadl” seine Rock ’n’ Roll-Version von Wolfgang Petrys Verlieben, Verloren, Vergessen präsentiert
Der gebürtiger Münchner mit Wohnsitzen in der Südsteiermark und am Luganer See im Schweizer Kanton Tessin ist eine lebende Legende. Denn Peter Kraus war in den Fünfzigern das Rock ‘n’ Roll-Idol im deutschsprachigen Raum. Nach seiner ersten Single, einer deutschen Coverversion von Little Richards Klassiker Tutti Frutti, folgten Titel wie Wenn Teenager träumen, Hula Baby, das populäre Sugar Baby und Mit siebzehn. Seine vielen Musikfilme
Doch Peter Kraus, der am 18. März seinen 75. Geburtstag feierte, wird schon bald kürzer treten. Seine Tournee „Das Beste kommt zum Schluss“, die ihn ab Oktober in über 40 Städte in Österreich, Deutschland und der Schweiz führen wird, soll seine definitiv letzte sein. Die neue Freizeit, die ihm dann bleibt, möchte er vor allem mit seiner Frau Ingrid, mit der er bereits seit 45 Jahren verheiratet ist, verbringen. Und mit seinen Hobbies: Malen, an seinen Oldti-
Das Beste kommt zum Schluss hat. Für die Promotion seiner neuen CD Zeitensprung, die im März erschienen ist, sei dies ein wichtiger Termin gewesen, um den ohnedies gut angelaufenen Verkauf noch weiter anzukurbeln. Das neue Album transferiert deutsche Hits der Gegenwart in die 50er Jahre. Also in den Sound jener Zeit, die Kraus wie kein Zweiter als Teenie-Star musikalisch mitbestimmt hat. „Ich finde, dass die Hits von Tim Bendzko, Rosenstolz über Culcha Candela und Marteria bis zu Ute Freudenberg und Udo Lindenberg, die wir neu im Fifties-Sound aufgenommen haben, einen ganz neuen Charme versprühen“, erläutert Kraus die Album-Idee.
unter anderem mit Conny Froboess sind mittlerweile Kult, er veröffentlichte Platten in nahezu ganz Europa und den USA und hat im Laufe seiner Karriere an die 12 Millionen Tonträger verkauft. Kraus war während seiner nunmehr fast 60 Jahre währenden Karriere aber auch TV- und Plattenproduzent, spielte Theater, führte Regie, sang Schlager oder machte Comedy. „Anders wäre es nicht möglich gewesen. Ich musste viele unterschiedliche Dinge machen, sonst wäre es einfach langweilig geworden. Rock ‘n’ Roll mache ich ja auch erst wieder seit zwanzig Jahren, und zwar, weil es mir unglaublich viel Spaß macht,” so Kraus.
mern basteln und schrauben, Reisen, Golfen, Wasserschilaufen und natürlich mit seiner neuesten Leidenschaft, dem Wein. Denn zu seinem Zweitwohnsitz am Labitschberg gehört ein Weingarten, der von seinem Freund, dem bekannten südsteirischen Winzer Manfred Tement bearbeitet wird. Hier möchte Kraus noch mehr Erfahrungen mit der Herstellung edler Tropfen sammeln. Zuvor geht es aber noch auf große Tour. Wir wünschen alles Gute!
Peter Kraus auf einen Tratsch beim Nachbar-Buschenschank Tinnauer am Labitschberg. Im Bild mit Claudia Tinnauer
Höchster Charteinstieg seiner musikalischen Laufbahn: Die neue Peter-Kraus-CD „Zeitensprung” ist im März erschienen
Kraus erhielt am 1. Mai das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Gamlitz. Im Bild mit Ehefrau Ingrid und Bgm. Karl Wratschko
Die neue Peter-Kraus-CD „Zeitensprung“ ist diesen März bei Electrola erschienen. Live ist Peter Kraus auf seiner Abschiedstournee auch in Graz zu sehen, und zwar am 21. Nov. in der Stadthalle, Beginn: 20.00
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Foto: Schloss Spielfeld
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Ausstellungsort Schloss Spielfeld
Karl Ludwig Freiherr von Bruck, dessen gleichnamiger Sohn das Schloss Spielfeld im Jahr 1872 erworben hat, gilt nach dem Beginn der Regentschaft von Kaiser Franz Josef I. (1848) als wichtiger Neuerer. Ab dem 8. Juni widmet sich eine Ausstellung auf Schloss Spielfeld dieser „Zeit des Aufbruchs”, die maßgeblich vom damaligen Handels- und Finanzminister mitbestimmt wurde. Text: Evelyne Lorenz
Welt im Aufbruch D
as am 28. Juni 1914 in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo verübte tödliche Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gattin Sophie, Fürstin von Hohenberg, hatte den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zur Folge. Dieses Ereignis ließ eine neue politische Weltkarte entstehen. Während es im Gedenkjahr 2014 eine Unzahl von Publikationen und Veranstaltungen zum Thema Erster Weltkrieg – also dem Ende der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie – gibt, widmet man sich auf Schloss Spielfeld in acht Ausstellungsräumen dem Beginn der Regentschaft von Kaiser Franz Joseph I. ab 1848. Es wird auch versucht, zu hinterfragen, ob dass Auseinanderfallen der Monarchie hätte vermieden werden können. Die Ausstellung wurde von der Kulturinitiative Schloss Spielfeld unter der Leitung von Dr. Albert Lorenz und der Kuratorin DI (fh) Silvia Pucher gestaltet und wird am 8. Juni eröffnet. 12 box
Der Titel der Ausstellung lautet „Eine Welt im Aufbruch. Karl Ludwig Freiherr von Bruck, visionärer Wirtschaftsmann unter der Regentschaft von Kaiser Franz Joseph I.”
Karl Ludwig Freiherr von Bruck
Bruck, 1798 als Sohn eines protestantischen Buchbinders im Rheinland geboren, eignete sich eine umfassende Bildung an. Seine großen Interessensgebiete waren Technik, Wirtschaft und Kunst. 1821 reiste er nach Triest, wurde Kaufmann und heiratete in eine der großen Kaufmannsfamilien ein. Unter anderem war er 1833 einer der Gründer des Österreichischen Lloyd, die in Triest ansässige größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns. Vor allem wegen der positiven Auswirkung der Gesellschaft auf Verkehr und Handel wurde Bruck 1844 geadelt. Als Abgeordneter der Stadt Triest war er Mitglied der deutschen Reichsversammlung in Frankfurt. Das war der Beginn seiner politischen Laufbahn. 1849 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Unter der Regentschaft von Kaiser Franz Joseph I. war Karl Ludwig Freiherr von Bruck von 1848 bis 1851 Handelsminister. In dieser Funktion erneuerte er das Post- und Konsulatswesen
(u. a. Einführung der Brief- und Stempelmarke), schuf die Seebehörde und die Börse in Triest und errichtete Handelsgerichte und Gewerbekammern. An speziellen Thementagen widmet sich die Ausstellung diesen Inhalten: Tag der Briefmarke. Am 22. Juni findet der Tag der Briefmarke statt. Ing. Alois Reiter, Obmann des Briefmarkensammlervereins Strass und Leibnitz, stellt gemeinsam mit Prof. Mag. Otto Ziedrich Leihgaben aus persönlichen Sammlungen aus und richtet im Schloss ein Sonderpostamt mit Sondermarken zum Thema Freiherr von Bruck ein. 1851 trat Bruck als Handelsminister zurück und wurde Gesandter in Konstantinopel. Als Finanzminister ab 1855 gründete Bruck die Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe und forcierte den Ausbau des Eisenbahnnetzes wie etwa der Südbahn bis Triest. In dieser Zeit des Aufbruchs und der Veränderungen versuchte man die wirtschaftliche Krise und das hohe Staatsdefizit abzuwenden. Der Adel
Ausstellung auf Schloss Spielfeld: EINE WELT IM AUFBRUCH – Karl Ludwig Freiherr von Bruck (1798-1860), visionärer Wirtschaftsmann unter der Regentschaft von Kaiser Franz Joseph I. 8. Juni: Eröffnung der Ausstellung 22. Juni: Tag der Briefmarke – Festveranstaltung der Philatelisten ab 11 Uhr mit Sonderpostamt und Sondermarke 29. Juni: 100 Jahre und 1 Tag – Vortrag Dr. Albert Lorenz, 16 Uhr 13. Juli: Tag der Gemeinde – Frühschoppen im Schlosshof, 11 Uhr 27. Juli: Zauber der Montur – Konzert der Polizeimusik des Landes Steiermark ab 15 Uhr Öffnungszeiten der Ausstellung: Do bis So von 10-12 Uhr und 14-17 Uhr Eintrittspreise Erwachsene: 10 € Senioren: 8 €, Kinder und Schüler: 5 € Führungen auf Wunsch Infos: evelyn.schmidt@gmx.at Tel.: 0676/5018910 www.kulturinitiative-schlossspielfeld.at
verlor zunehmend an Macht. Es kam zur Grundentlastung und als kleinste politische Zelle des Staates wurde die Gemeinde geschaffen. Am Tag der Gemeinde, den 13. Juli soll im Rahmen der Ausstellung auch ein Gegenwartsbezug zur Gemeindestrukturreform hergestellt werden. Mit den Gemeinden Strass und Spielfeld unter Bgm. Reinhold Höflechner und Bgm. Ewald Schantl wird ein Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle Strass und mit der mit dem Steirischen Panther ausgezeichneten Musikkapelle von Spielfeld veranstaltet. Zauber der Montur. Der letzte Thementag findet am 27. Juli unter dem Titel „Zauber der Montur – Gendarmerie früher und Polizei heute” statt. Oberst Joachim Huber vom Polizeikommando Steiermark ermöglicht ein Konzert der Polizeimusik des Landes Steiermark. Die Ausstellung soll den Besucher in eine vergangene Epoche mit einem aktuellen Bezug zur Gegenwart führen.
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Die AIDA Stella liegt in einem norwegischen Fjord vor Anker
Sie arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Jasmin Polanec ist erst 22 Jahre jung und hat bereits viel von der Welt gesehen. Die Arbeit als Fotografin an Bord eines großen Kreuzfahrtschiffes macht es möglich. Derzeit ankert sie für einige Wochen in ihrer südsteirischen Heimat und erzählt über ihren Job und ihre Reisehighlights. Text: Marie Mayer
Fotografin an Bord S
eit März 2013 schippert sie einen Großteil des Jahres durch die weite Welt und bekommt dafür sogar bezahlt. Jasmin Polanec aus Gabersdorf arbeitet als Fotografin an Bord eines AIDA-Luxusliners. Fotografieren war immer schon ihre Leidenschaft. An einen Job auf einem der großen Kreuzfahrtschiffe dachte sie nach ihrer Ausbildung, die sie in Graz absolvierte, zunächst aber noch nicht. „Das hat sich eher durch Zufall ergeben“, erzählt Jasmin. Auf der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz, stößt sie auf die Stellenausschreibung von AIDA und ist von der Kombination Reisen und Fotografieren sofort begeistert. Ohne allzu große Erwartungen bewirbt sie sich und wird bald darauf zu einem Bewerbungsgespräch ins deutsche Rostock eingeladen. Ein Glückshafen wie sich herausstellt, denn schon unmittelbar danach erhält Jasmin die fixe Zusage von AIDA und unterschreibt den Arbeitsvertrag. Leinen los. Kurz nach Vertragsabschluss heißt es bereits „Leinen los“ für die junge Fotografin und zwar gleich auf dem neuesten und wohl luxuriösesten Schiff des Anbieters, der AIDA Stella. Für Jasmin ist es nicht nur der erste Job als Fotografin, sondern auch die allererste Kreuzfahrt. Bedenken oder gar Angst, seekrank zu werden hatte sie nicht. „Hin und 14 box
wieder gibt es einen leichten Seegang, aber die Schiffe sind so stabil gebaut, da habe ich immer ein gutes Gefühl“. Klassisch für das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes der AIDAReederei ist übrigens der für die Schifffahrtsgesellschaft eigens komponierte Song „Sail Away“.
Jasmin Polanec ist seit einem Jahr als Fotografin auf AIDA-Schiffen unterwegs
Im Blitzlicht. Jasmin liebt die Abwechslung und das macht für sie zugleich auch den Reiz ihrer Tätigkeit aus. So knipst sie nicht nur die unterschiedlichsten Bordgäste beim Betreten des Schiffes an der Gangway oder bei Bordveranstaltungen. Sie begleitet die Reisenden auch auf Landausflü-
gen und steht für spezielle Shootings hinter der Kamera. Ihre persönlichen Eindrücke hält Jasmin mit ihrer privaten Kamera fest, die sie in den meisten Fällen bei sich hat, um auch jede Menge Fotos für den Eigengebrauch schießen zu können. Auf meine Frage, welches Reiseziel denn ihr Highlight gewesen sei, muss sie zunächst überlegen und lässt mich derweil in ihrem gut gefüllten Facebook-Fotoalbum schmökern. „Ich war in so vielen Städten, ich kann mich gar nicht entscheiden. Warte, ich glaube, Norwegen hat mir am besten gefallen. Obwohl, die Wüstenstadt Petra hat mich auch fasziniert. Und Dubai war richtig beeindruckend.“ Tja, wer so eifrig Seemeilen sammelt, der hat eben die Qual der Wahl. Und dennoch, die Südsteiermark und das idyllische Leibnitz findet Jasmin nicht langweilig. „Im Gegenteil, ich bin zwischendurch richtig froh, wenn ich ein paar Wochen daheim sein kann.“, sagt sie. Ewig wolle sie den Job auch nicht machen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, später einmal in einem Fotostudio zu arbeiten.“ Vorher will sie aber unbedingt noch Amerika und die Karibik als bereiste Ziele verbuchen können. Und auch Asien muss Jasmin gesehen haben. Die ersten beiden Wunschziele werden bereits im Herbst in Angriff genommen, denn dann sticht Jasmin wieder für sechs Monate in See.
Das größte Gymnasium der Steiermark hat seinen Sitz in Leibnitz. In diesem Schuljahr werden in 48 Klassen 1244 SchülerInnen von 121 PädagogInnen unterrichtet. Seit September 2013 leitet nun Mag. Josef Wieser (49) diese Schule, die sich in zwei Gebäuden in der Wagnastraße und Klostergasse befindet. In unserem Gespräch betont er die Wichtigkeit einer soliden Allgemeinbildung für den späteren beruflichen Erfolg. Das Gespräch führte Evelyne Lorenz
Dir. Mag. Josef Wieser
Bildung mit Vielfalt M
ag. Josef Wieser, verheiratet und Vater zweier Kinder, wohnt in Graz und ist seit 1997 als Lehrer für Mathematik – sein Lieblingsgegenstand –, Informatik und Geometrie am Gymnasium in Leibnitz tätig. 2005 wurde er Administrator und am 1. September 2013 mir der Leitung dieser Schule betraut. War es für Sie schwierig, sich den neuen Herausforderungen als Direktor zu stellen? Wieser: „Eigentlich nein, da ich als Administrator der beiden Schulen schon vorher Zugang zur Verwaltung des komplexen Systems dieser Schule gefunden habe. Und da ich als Direktorstellvertreter von meinen beiden Vorgängern aufgrund der Struktur dieses Gymnasiums – in zwei Schulgebäuden ist der Direktor nicht immer im Haus – bereits viele Funktionen und Agenden des Direktors übernehmen musste, bin ich in diesen neuen Aufgabenbereich hineingewachsen.“ Was ist eigentlich das Besondere am Bundesgymnasium in Leibnitz ? Wieser: „Unsere Schule ist das größte Gymnasium in der Steiermark und ich 16 box
glaube das viertgrößte von Österreich. In diesem Schuljahr werden 1244 SchülerInnen in unseren beiden Schulgebäuden in der Wagnastraße und in der Klostergasse unterrichtet. 121 Professoren, davon sind zwei Drittel Frauen, lehren in 48 Klassen. Wir haben ein außergewöhnlich großes Einzugsgebiet. Eigentlich müsste ich aufgrund der Größe unserer Schule nicht selbst unterrichten, aber auf meinen Wunsch hin habe ich an beiden Standorten eine Klasse – eine in der Unterstufe und eine Maturaklasse. Als Direktor möchte ich den Bezug zur Basis nämlich nicht verlieren. Eine weitere Besonderheit unserer Schule wurde von Kollegen und Kolleginnen entwickelt. Es handelt sich dabei um den Gegenstand Naturwissenschaftliches Labor, der schon früh in das Regelschulwesen übernommen wurde.“ Wie hoch ist die Behaltequote nach dem 9. Schuljahr in Leibnitz? Wieser: „Die Unterstufe wird von circa zwei Dritteln, die Oberstufe von einem Drittel der Schüler besucht. Circa die Hälfte der Schüler verlässt uns nach der 4. Klasse Unterstufe. Ich habe jedoch beobachtet, dass, wenn sehr dominan-
te Schüler in einen anderen Schultyp wechseln, viele ihrer Kollegen einfach mitgehen. Dies ist natürlich auch umgekehrt der Fall. Aber viele SchülerInnen kommen ohnedies mit der Einstellung zu uns, hier die Unterstufe zu absolvieren, um eine Allgemeinbildung zu erhalten und danach weiterführende Schulen zu besuchen. Auf jeden Fall erfreuen wir uns eines regen Zulaufs. Der Andrang in die AHS ist sehr groß.“ Das achtklassige Gymnasium mit Matura als Abschluss wurde 1849 unter Kaiser Franz Joseph I. gegründet. Heute wird über die Abschaffung der Matura diskutiert. Ist diese Form des Gymnasiums heute überholt? Wieser: „Ich bin ein Verfechter des Gymnasiums, weil ich glaube, dass man in keiner anderen Schule diese Vielfalt geboten bekommt. Wir bieten eine fundierte, vertiefte Allgemeinbildung. Auch bei den Eltern hat das Gymnasium einen hohen Stellenwert. Die Anmeldezahlen sprechen ja für sich. Wir sind auf dem Weg zur Zentralmatura, beginnen in den 7. Klassen mit der vorwissenschaftlichen schriftlichen Arbeit. Im nächsten Jahr finden dazu Präsentation und Diskussion
Bild: Foto Sulzer
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statt, die zur Beurteilung der Arbeit führen. Danach gibt es die schriftliche Klausur und anschließend die mündliche Reifeprüfung. Alle Themenstellungen kommen zentral vom Ministerium, wobei wir bereits Erfahrungen im Bereich der Fremdsprachen gesammelt haben.“ Das BRG Leibnitz ist eine Pionierschule im Bereich Informatik und war heuer auch Austragungsort der Mathematikolympiade. Wie sieht Ihr Leitbild aus? Wieser: „ 47 SchülerInnen aus der ganzen Steiermark haben heuer an der Mathematikolympiade erfolgreich teilgenommen, und 13 SchülerInnen des BRG Leibnitz haben sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Dazu muss man auch den Kolleginnen und Kollegen für ihre hervorragende Arbeit gratulieren. Doch an dieser Stelle möchte ich Marie von Ebner-Eschenbach zitieren: „Wer nichts Konkretes weiß, muss alles glauben.“ Demnach muss man über ein Grundwissen verfügen, um mit Wissen überhaupt umgehen zu können. Mein Leitbild ergibt sich aus der Größe und Vielfalt an Talenten an unserer Schule, sowohl auf Seite der Schüler als auch auf Seite der Pädagogen. Daraus resultiert auch die Vielfalt an Bildungsangeboten. So finden Förderungen im sprachlichen, im naturwissenschaftlichen und im kreativen Bereich statt. Von der 6. bis zur 8. Klasse müssen unsere Gymnasiasten in einem Kurssystem aus 90 Angeboten elf Kurse verpflichtend, jedoch nach individuellen Schwerpukten wählen. Weiters stehen wir in Kooperation mit dem Roten Kreuz und ermöglichen interessierten SchülerInnen in der SanSchool zum Sanitäter ausgebildet zu werden.“ Welche Schulpolitik würden Sie sich wünschen? Wieser: „Ich würde mir mehr Anerkennung unserer Arbeit als Lehrende in der Gesellschaft wünschen. Wegen vieler Einsparungen werden die Rahmenbedingungen immer schwieriger, die Ressourcen sind knapp und dennoch bin ich stolz und froh, wie viel von der Kollegenschaft trotz aller Herausforderungen geleistet wird. Außerdem würde ich von der Politik erwarten, dass man auch Ressourcen im Bereich des Nichtlehrerpersonals in Verwaltung und psychologischer Betreuung vermehrt zur Verfügung stellt. Im Bildungsbereich zu sparen ist auf jeden Fall der falsche Weg.“ Danke für das Gespräch. INFO BG/BRG LEIBNITZ. 1958 Gründung der Expositur Leib-
nitz des 2. BRG Graz, Pestalozzistraße. 1961 Grundsteinlegung zum Bau des B(R)G in der Wagnastraße. 1. Jänner 1966: Das B(R)G Leibnitz wird selbstständige Schule. Heute werden zwei Schulformen angeboten: A) Gymnasium: Wahlweise Französisch oder Italienisch ab der 3. Klasse, Latein ab der 5. Klasse, Freigegenstand: Spanisch. B) Realgymnasium: Darstellende Geometrie und Naturwissenschaftliches Labor. In der Oberstufe wahlweise die Sprachen Latein oder Französisch. In beiden Schulformen wird in der Oberstufe ein Kurssystem im Ausmaß von 9 Wochenstunden, die nach individuellen Schwerpunkten gewählt werden können, für die vorwissenschaftliche Arbeit angeboten. Musisch-kreatives Angebot sowie Sport und Bewegung in BG und BRG.
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Live Acts
Ana Popovic, die 1976 in Belgrad geboren wurde und heute in den USA lebt, spielte schon mit Größen wie B. B. King, Buddy Guy oder Robert Cray. Am 12. Juli kommt sie mit ihrer Band zum Summertimeblues ins Schloss Gamlitz
Foto: Lance Murphy
Vom 11. bis 13. Juli gibt es beim Summertimeblues Festival auf Schloss Gamlitz wieder ein Wochenende voller Jazz, Blues und neuem Wienerlied. Doch neben dem Programm mit Stars aus der heimischen und internationalen Musikszene wird an der Südsteirischen Weinstraße naturgemäß auch viel Wert auf den kulinarischen Genuss und die Verkostung toller Weine gelegt.
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Foto: Fuzebox photography Foto: Reiner Riedler
Country mit The Whiskey Sisters
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iner der vermutlich heißesten Acts des diesjährigen Summertimeblues Festivals auf Schloss Gamlitz ist sicherlich der von Ana Popovic und Band. Popovic (38), die als eine der weltweit besten Gitarristinnen gehandelt wird, hat in der Musikwelt eine Karriere hingelegt, die kein Anzeichen einer Verlangsamung zeigt. Der eindrucksvollste Aspekt ihrer Musik ist die Vielfalt ihrer Techniken und Stile. Die spezielle Mischung aus Elektro-FunkGitarrensound, jazzigen Instrumentals, harten Blues-Grooves gepaart mit ihrer kraftvoll-sinnlichen Stimme verschaffen der gebürtigen Serbin, die heute in Memphis-Tennessee lebt, eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Während Popovic und ihre Band am Samstagabend den Headliner auf Schloss Gamlitz geben, übernimmt der New Yorker Musiker Popa Chubby diesen Part schon tags zuvor.
Popa Chubby. Der Gitarrist und Sänger Ted Horowitz alias Popa Chubby, der seinen Musikstil auch als „hard swinging Blues Rock” bezeichnet, verbindet den Blues nicht nur mit Rock, sondern auch mit Rap und Hip Hop. Mit seiner schneidenden Gitarre und seinem Genie als Songwriter greift Popa Chubby auf die Wurzeln des Blues zurück und veredelt diesen mit urbanen Elementen zu einer schrä-
gen Melange, die er selbst wie folgt beschreibt: „...wenn die Stooges auf Buddy Guy treffen, Motörhead auf Muddy Waters, und Jimi Hendrix auf Robert Johnson.” Großartig auch seine Intepretationen von Rolling-Stones-Klassikern wie Angie. Wir hoffen, davon auch auf Schloss Gamlitz etwas zu hören. Große Bandbreite. Der „Kulturverein Summertimeblues” hat als Veranstalter auch bei den weiteren Live-Acts auf eine bunte und originelle Auswahl von Musikstilen gesetzt. Da kommen etwa der Jazzsänger Kevin Mahogany, der Sugar Daisy’s Hot Club mit viel Swing, The Whiskey Sisters mit fetzigem Country oder Gruppen wie Trio Lepschi, Die Strottern & Blech und die Texas Schrammeln, die Wienerlied und neue Volksmusik in einer zeitgemäßen Form erklingen lassen. Mit Chino & The Big Bet gibt es außerdem eine der besten Blues-Bands Spaniens zu hören. Zum Abschluss des Dreitagesfestivals spielt dann mit der Boring Blues Band sozusagen die Hausband auf Schloss Gamlitz. Schlossherr Arnold Melcher selbst und sein Team werden die Gäste drei Tage lang nicht nur kulinarisch verwöhnen, denn neben viel guter Musik gibt es auch wieder die Gelegenheit, viele gute Weine renommierter Winzer zu verkosten.
Popa Chubby kommt mit Band
SUMMERTIMEBLUES 2014 AUF SCHLOSS GAMLITZ Freitag, 11. Juli Beginn 18.00 Uhr (Einlass 17.00 Uhr) Texas Schrammeln Willy Bell Kevin Mahogany Sugar Daisy's Hot Club Popa Chubby & Band Samstag, 12. Juli Beginn 18.00 Uhr (Einlass 17.00 Uhr) Gewürztraminer Trio Lepschi Leroy Emanuel Trio Whiskey Sisters Ana Popovic & Band Sonntag, 13. Juli Beginn 13.00 Uhr (Einlass 12.00 Uhr) Honky Tonk Ramblers Die Strottern & Blech Chino & The Big Bet Boring Blues Band KARTEN: Online-Ticketkauf auf www.summertimeblues.at und im Schloss Gamlitz: www.melcher.at Tageskarte im Vorverkauf €35,-2-Tageskarte im Vorverkauf €60,-Festivalpass im Vorverkauf €80,--
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Foto: Management
Die Strottern & Blech
Willi Resetarits und seine Mannen kommen auch heuer wieder auf den Kranachberg
Das legendäre Stubnblues-Open-Air am Weingut Pongratz findet heuer gleich dreimal hintereinander statt.
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enn sich eine Blechschlange entlang des Kranachberges windet, freie Betten in Gamlitz zur Rarität werden, sich die idyllische Wiese vor dem Weingut Pongratz in eine Bühnenkulisse verwandelt und statt Vogelgezwitscher heiße Rhythmen erklingen, dann ist es wieder Zeit für das legendäre Stubnblues-Open-Air. Der Stubnblues, ein 2004 entstandenes musikalisches Projekt von Willi Resetarits und den Musikern der Xtra Combo ist weder Bandname noch exakt definierbarer Musikstil. Das Repertoire beinhaltet Wienerlieder, Volksmusik, Blues, Funk, Soul und Samba . Das Open-Air, das ursprünglich mit einem Privatkonzert anlässlich der Zivildienstabschlussfeier von Joachim Steinacher, Mitbegründer des Open-Airs, klein begann, zieht mittlerweile jedes Jahr rund 1000 begeisterte Besucher aus ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz an. Was die Veranstaltung so besonders macht? „Zum einen die einzigartige Kulisse unter freiem Himmel mitten in den Weinbergen, zum anderen die ungezwungene, familiäre Stimmung“, schwärmt Steinacher. Anläss28 box
lich des zehnjährigen Jubiläums und der großen Nachfrage spielt man 2014 gleich drei Konzerte hintereinander. Musikalische Gastauftritte kommen heuer von Schiffkowitz (STS), Kabarettist Thomas Stipsits, der Wiener Dialektband Remasuri und Betty O. Letzere kann man auch im Zuge des grossen Betty O. Open-Air am 10. August um 17.00 Uhr am Weingut Pongratz erleben. Nicht auf der Bühne, aber im Publikum sitzen sicher wieder der eine oder andere Promi sowie der steirische Landeshauptmann. Gespielt wird nicht nur aus musikalischer, sondern auch aus sportlicher Sicht. So kicken die Weinbauern der Region („FC Weinbauern“) gegen Willi Resetarits, dessen Band und Freunde („FC Stubnblues“) bei freiwilliger Spende zu Gunsten des Wiener Integrationshauses. Ankick: 28. Juni, 14 Uhr am Sportplatz Gamlitz. Die Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt. Dennoch: Hageln sollte es nur Applaus. Fr 27. Juni, 19.30 Uhr • Sa 28. Juni, 19.30 Uhr, (Liveüber Internetradio „Radio Waltl”). Zusatzkonzert am So 29. Juni, 17.30 Uhr. (Rest)Karten: www.williresetarits.at • Tel.: 0676-4285722
Foto: Dylan Whiting
Stubnblues
Foto: kramer-artists.de
Mario „Mayito“ Rivera: Einer der bedeutendsten zeitgenössischen Sänger Kubas kommt mit Band nach Ehrenhausen. Ein sensationelles Engagement!
Poet des Rumba
und viel Folk Das Folkfestival Ehrenhausen am 20. und 21. Juni hat für alle Liebhaber von Weltmusik Großartiges zu bieten.
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er erste Festivaltag widmet sich der pulsierenden Musik Lateinamerikas. Den Anfang macht Didi Bresnigs Latin Band & Brass, eine international besetzte Latin-Jazz-Band mit fetter Brass- und Rhythmsection sowie mehrstimmigen Vocals (ab 20.00 Uhr). Dann folgt der „Poet des Rumba” wie Mayito Rivera auch genannt wird. Über 20 Jahre lang war er die markante Stimme und das Gesicht der erfolgreichsten kubanischen Band Los Van Van, nun ist er mit eigener Band auf Europa-Tournee . Ob Son, Rumba, Salsa, Bolero oder Timba –Rivera singt, tremoliert, koloriert grundsätzlich preisverdächtig. Der Samstag verführt das Publikum in die Landschaften Schottlands und Irlands. Melancholische Balladen und lebenslustige Trinklieder über Liebe, Whisky, Hungersnöte, Freiheitskämpfe und Auswanderungen gehören zum Repertoire der auftretenden Künstler. Es spielen ab 19.00 Uhr Reelbow, The Stokes, Wooden Legs und last but not least Folkstrott.
Foto: The Stokes
20./21. Juni: FOLKFESTIVAL am Festivalgelände Ehrenhausen Info: www.folkspartie.at • Karten nur an der Abendkasse!
The Stokes
18. Juni: Stadtlauf in Leibnitz
19. Juli: Römerlauf ab/an Grottenhof
LEIBNITZ. Heuer geht bereits die 7. Auflage des Leibnitzer
KAINDORF. Am 19. Juli findet wieder der Römerlauf mit Start
Stadtlaufs über die Bühne. Auch nach den Läufen erwartet Läufer und Besucher ein tolles Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik. Der Leibnitzer Stadtlauf ist ein Rundkurs durch das Stadtzentrum und erstreckt sich über eine Länge von rund 1,66 km und ist vollkommen eben. Die Jugendläufe finden auf einem Kurs mit einer Rundenlänge von rund 440 Metern am Hauptplatz statt. Die Bewerbe: Kinder- und Jugendläufe ab 18 Uhr, Einzellauf (10 km) ab 19 Uhr, Business-Läufe (5km) ab 19 Uhr.
und Ziel im Naturparkzentrum Grottenhof statt. Und die Organisatoren des Forums Römerlauf haben alles dafür getan, dass sie ihr Ziel von erstmals 2000 Teilnehmer erreichen. Neue Homepage, Dialog mit der Laufcommunity über soziale Netzwerke, Partnerschaft mit dem österreichischen Volkslaufcup sowie neue Attraktionen auf der Strecke, die über den Leibnitzer Hauptplatz, den Seggauberg und rund um den Sulmsee führt. Halbmarathon, Viertelmarathon, Volkslauf, Walking, Nordic Walking, Smovey und Kinderläufe. Infos/Anmeldung: www.roemerlauf.at
Infos/Anmeldung: www.leibnitzer-stadtlauf.at
Welsch-Cup-Finale in Leibnitz TENNIS. Seit nunmehr 31 Jahren gibt es den Welsch-Cup, das größte Tennis-Hobbyturnier in der Südsteiermark. Und bereits seit 1994 ist Robert Ribul der unermüdliche Organisator sowohl der Gruppenphase als auch des großen Finalturniers, das auch heuer wieder auf der Tennisanlage Leibnitz ausgetragen wird. „Wir hoffen auf einen spannenden Finaltag und hart umkämpfte Matches. Auf jeden Fall wird der Sieger nachher ausgiebig gefeiert,” so Ribul. Die sechs FinalOrganisator teilnehmer in diesem Jahr sind: Robert Ribul TC Copa, TC Ragnitz, TC Marenzi, SVL Welsch, TC Großklein und der FC Leitring. Die Hauptsponsoren sind die Raiffeisenbank Leibnitz und das Weingut Wohlmuth aus Fresing. Das Finale des 31. Tennis-Welschcup findet am 28. Juni ab 9.00 Uhr auf der Tennisanlage Leibnitz statt.
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Im südsteirischen Sommer sollte man an heißen Tagen nach Möglichkeit ans Wasser flüchten. Wir stellen hier drei Freibäder vor, in denen man wunderbar entspannen, aber auch nach Lust und Laune Sport betreiben kann.
Bergbad Retznei
Foto: istockphoto.com
Badespass
BADEN & BEACHVOLLEYBALL. Die traumhafte Lage macht das Bergbad Retznei zu einem Eldorado für Wasserratten und Sonnenanbeter. Die großen Liegewiesen mit wunderbarem Ausblick in die südsteirische Landschaft laden zum Entspannen und Krafttanken ein. Neben Sport-, Kinder- und Babybecken gibt es seit heuer auch einen Beachvolleyballplatz. Im Restaurant bemüht sich das Team von Barbara Skergeth („Birkenstub’n”) um das leibliche Wohl der Badegäste. Der jährliche Kinderschwimmkurs beginnt bei passendem Wetter am 5. Juli. Anmeldung: Freitag, 4. Juli, von 17 bis 19 Uhr. Weitere Infos im Gemeindeamt Retznei, Tel.: 03453/2525 Mo-So von 9.00-20.00 Uhr (Restaurant bis 21.00 Uhr)
Erlebnisbad Leibnitz
BADEN & CAMPIEREN. Das Städtische Bad Leibnitz mit Freizeitzentrum ist der Erholungsort für Jung und Alt. Sport- und Erlebnisbecken, Strand, Schaukelgrotte, Wasserrutschen sowie Sport- und Kleinkinderbecken bieten Spaß und Abwechslung. Das Bädergütesiegel garantiert beste Wasserqualität. Am Gelände findet man Anlagen für Minigolf, Leichtathletik, Fußball, Basketball, Beachvolleyball und Fitness. Der Campingplatz hat 60 Stellplätze. Den Hunger stillt ein Restaurant mit Terrasse. Saisonkarten ab 104 Euro bieten Sommergenuss von Mai bis Ende August von 8-20 Uhr. Städtisches Bad Leibnitz, R.H.-Bartschgasse 33 Tel.: 03452/824 23 29, Fax: 824 63, E-mail: camping@leibnitz.at
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Freibad Ehrenhausen
GROSSES SPORTANGEBOT. Das Freibad der Marktgemeinde Ehrenhausen liegt nicht nur schön, sondern bietet seinen Gästen neben seinen Riesenliegeflächen auch viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Hier gibt es ein Sportbecken mit fünf Bahnen, zwei Tennissandplätze, ein Beachvolleyballfeld, einen Kinderspielplatz und eine Skaterbahn. Im Sportcafé von Josef Kress gibt es täglich nicht nur warme und kalte Speisen und Getränke, hier lädt auch die große Sitzterrasse zum Verweilen ein. Tageskarte Erwachsen: € 3,50; Kinder € 2,30 Freibad Ehrenhausen, Platscher Straße 280 Von 9-19 Uhr (Josef’s Sportcafé täglich ab 9 Uhr) Telefon: 0699/11663017
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Das Bahnticket Eine Anekdote von Evelyne Lorenz
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einahe drei Jahrzehnte lang pendelte Frau Adelheid mit der Bahn von ihrem Wohnort zur Arbeitsstelle. Die täglichen Gespräche mit dem Schalterbeamten und dem Fahrdienstleiter waren für sie, wie das Warten auf dem zugigen Bahnsteig, wenn der Zug, wie so oft, wieder einmal Verspätung hatte, zur Gewohnheit geworden. Als sie ihren wohl verdienten Ruhestand antrat, waren die Bahnfahrten nur noch Erinnerung. Die technischen Erneuerungen im Bahnverkehr hatten für Adelheid keine Bedeutung bis zu jenem Tag, an dem sie nach Jahren wieder mit der Bahn reisen wollte. Auf dem Weg zum Bahnhof freute sie sich, mit dem Schalterbeamten und dem Fahrdienstleiter wieder einmal zu plaudern. Wie sehr war sie überrascht, als sie weder einen Fahrkartenschalter noch den Fahrdienstleiter an der Bahnstation entdecken konnte. Unsicher blickte sie sich um. Woher sollte sie nun die Fahrkarte bekommen? Da kamen einige Jugendliche in den Warteraum gestürmt, tasteten mit ihren Fingern am Bildschirm des dort aufgestellten roten Kastens herum und erhielten ein Ticket. Dann sausten sie zum Bahnsteig. Eben war der Zug eingefahren. Zögernd näherte sich Adelheid diesem roten Kasten und klopfte mit ihrem Finger, wie sie es bei den Jugendlichen
gesehen hatte, auf dem Bildschirm herum. Nichts rührte sich! Soeben verließ ihr Zug den Bahnhof. Fahrkarte hatte sie keine! Verzweifelt klopfte sie nun mit beiden Händen auf die Glasscheibe des roten Kastens. Der nächste Zug fuhr in der Bahnstation ein. Die Zeit drängte! „Du bist der Fahrkartenverkäufer! Was ist los mit dir?“, schimpfte Adelheid und hämmerte wie wild auf die stumme Scheibe. Und siehe da! Plötzlich erschien auf dem Bildschirm eine Auswahl von Bahnkarten verschiedener Fahrpreise. „Na endlich! Ich nehme natürlich die billigste Karte!“, dachte Adelheid und kramte in ihrer Geldbörse. Schnell steckte sie die Münzen in den Schlitz, erhielt ihr Bahnticket, eilte auf den Bahnsteig und – sah dem davonfahrenden Zug nach. Adelheid war wütend, aber es war niemand da, bei dem sie sich hätte beschweren können. Nach einer endlos scheinenden Wartezeit hielt der nächste Zug am Bahnsteig. Erleichtert stieg sie ein und ließ sich auf einen freien Sitz fallen. Bald nachdem der Zug losgefahren war, kam der Zugbegleiter und verlangte ihre Fahrkarte. Sie hielt ihm das Bahnticket entgegen. Der Mann zog die Brauen hoch und meinte: „Aber meine Dame, das ist doch eine Kinderfahrkarte!“ „Ach so? Daran können Sie wieder einmal sehen, wie lange ich schon auf diesen Zug gewartet habe!“, murrte sie und schaute stur in die vorbeiziehende Landschaft.
Südsteirische Zusammenarbeit
TOURISMUS. Mit dem ersten gemeinsamen Image-Prospekt unter dem Titel „Glücksmomente” sorgen Südsteiermark Tourismus im Naturpark und Naturpark Südsteiermark nicht nur bei Gästen für Glücksmomente. Ebensolche verspürten die Vertreter von Südsteiermark Tourismus, Südsteirische Weinstraße, Sulmtal Sausal, „Die besten Lagen.Südsteiermark“ und des Naturparks (Foto) ob des gedruckten Bekenntnisses zu mehr Südsteiermark und zu mehr Kooperation. Koordinatorin Andrea Felsner sprach im Weinlandhof in Gamlitz von einem „historischen Tag“. Der von Hartinger Consulting gestaltete Prospekt zeigt die Südsteiermark von seiner schönsten Seite.
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Aschenkinder
Foto: Karin Bergmann
Eine Glosse von Dr. Johann Grasch
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m Feuer verbrennt alles, hat sie gesagt, da bleibt nichts. Gar nichts. Und gelacht hat sie. Komm, mach mir ein Kind, mach schnell und mach es mir im Feuer. Er nimmt sie schnell, ihm ist’s als würd er brennen. Zwei Kinder in den kargen Jahren. Dann brennt nichts mehr, erloschen längst die kalte Glut. Er geht. Sie bleibt. Mit ihr zwei Aschenkinder. Den Vater nie gekannt, er war kaum da. Und wenn verbrannte er mit Mutter. Die Mutter ohne Mann, nicht einmal mehr ein Lachen. Liebe hat sie nie gekannt. Sie hatten nur sich selbst, die Aschenkinder. Sie litten manchmal Hunger, niemals aber Not. Sie waren beieinander, sie waren nie allein. Schwarze Fingernägel. Zärtlich die Geschwisterhand. Die Wärme der Umarmung sieht kein zerrissenes Gewand. Sie lachten viel, sie hatten ja einander. Sie gaben und sie nahmen von allem was sie hatten, und das im Überfluss. Schenk du mir einen Traum, ich streichle deine Haare. Ich hör dir zu, halt mich ein wenig fester. Du bist so schön. Du kannst das gut. Ich hab dich lieb. Und Kinderaugen glänzen. Da war nichts schlecht, da war nichts schwer. Sie freuten sich am Leben. Sie tanzten wenn es regnete und Asche tat, was Asche tut. Sie zerrinnt, wenn Kinder lachen. Was blieb, waren zwei Schmetterlingskinder. Aus Asche wurden Regenbogen. Den Kindern war´s egal, sie kannten sich nur bunt. Zerbrechlichkeit war ihre Stärke und fliegen konnten sie schon längst. Nicht alles verbrennt das Feuer. Manchmal, da wärmt es nur. Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm
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box & business ANTON MARAK: 15-JAHRE-JUBILÄUM Das Leibnitzer Vermessungsbüro Legat wurde bereits 1947 von DI Alexander Legat gegründet und 1999 von DI Anton Marak übernommen. Zum 15jährigen Jubiläum hat Landvermesser Anton Marak (im Bild mit Gattin Gudrun) den Firmenstandort von der Altenmarkter Str. in ein neu errichtetes Büro- und Wohngebäude in der Oberleitringer Straße verlegt. Bei einem Tag der offenen Tür wurden Ende Mai Jubiläum und Umzug würdig gefeiert.
KRESNIK-MODENSCHAU IM ELEFANT Dass Kleider äußerst kleidsam sind, bewies der Kresnik Woman Store mit einer Fashion-Show Anfang Mai im Leibnitzer Café Elefant. Die von Modeexpertin Helga Kresnik selbst ausgewählten Sommerkleider für Freizeit, Beruf und Abend wurden von professionellen Models – zuvor perfekt gestylt im Friseursalon Simply Robert – überzeugend präsentiert. Ismail Barrios und Franz Hubmann begleiteten den gelungenen Abend mit Latin Jazz.
VORTRAG IM SPITZWEGERICH Das Leibnitzer Bio-Feinkost und BioFachgeschäft Spitzwegerich veranstaltet regelmäßig Vorträge im Geschäftslokal in der Schmiedgasse 1. Gut besucht war auch der Abend mit der ausgewiesenen Hildegard-vonBingen-Expertin Gabriele Schwab, bei dem es vor allem um’s Entgiften, Entschlacken und Vitalisieren ging. Am 26. Juni folgt eine ganztägige Kaffeeverkostung der beliebten Bio- und Fairtrade Marke „Mount Hagen”.
NEUES FLAGGSCHIFF MAZDA6 Mit dem neuen Flaggschiff Mazda6 will Mazda den anderen den Auspuff zeigen. Das zeigt das gelungene Design des Neuen, der ab 26.990,- EUR mit Euro-6-Motoren und neuester iELOOP Technik und Sicherheitstechnologie startet. Der 150 PS starke Diesel hat 2,2 l Hubraum und 380 Nm Drehmoment. Kombi ohne Aufpreis! Leasingaktionen erleichtern den Umstieg.
Foto: Foto Fischer
UNTERNEHMERSTAMMTISCH An die 40 Firmenchefs aus der Region waren im Mai in das Restaurant Römerhof gekommen, um am ersten Unternehmerstammtisch der Raiffeisenbank Leibnitz teilzunehmen. Im Bild (v.l.) Walter Rentmeister und Vorstand Eugen Roth (beide RAIBA Leibnitz) sowie Heribert Ulbing und Joachim Schnedlitz, die gemeinsam ein Impulsreferat hielten, bevor bei südsteirischem Qualitätswein so richtig „genetzwerkt“ wurde.
KOMMERZIALRAT KARLHEINZ HÖDL Karlheinz Hödl, Obmann der Steirischen Versicherungsagenturen, wurde Ende April aufgrund seines Engagements für die Branche, den Tourismus in der Südsteiermark und für die Weinwirtschaft vom Präsidium der Wirtschaftskammer Steiermark zum Kommerzialrat gekürt. Im Bild Karlheinz Hödl (r.), der auch Vizebürgermeister von Leibnitz ist, mit Gattin Roswitha und Ing. Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark. 40 box
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Naturkämme im Spitzwegerich Das Bio-Feinkost und Bio-Fachgeschäft „Spitzwegerich” in Leibnitz führt neuerdings handgemachte Naturkämme und -bürsten, aus dem Hause „Kostkamm”.
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ahrzentelang benutzten Mann und
herzustellenden Kunststoffkämme. Als der Großvater von Martin Kost Mitte der 70er Jahre erkannte, dass es auch einen gesundheitlichen Aspekt des Kämmens gibt, stieg er damals aus der Kunststoffproduktion aus und widmete sich wieder der Herstellung von Holzund Hornkämmen. Nun gibt es diese plastikfreien Kämme, Bürsten, Zahnbürsten und auch Holzschmuck – alles handgemacht vom traditionellen Betrieb Martin Kost – auch im Bio-Fachgeschäft Spitzwegerich in Leibnitz.
Damit erweitern Heidi und Werner Wallner ihr ohndies umfassendes Spitzwegerich-Sortiment an Haarpflegeprodukten, Haushaltswaren und Kosmetik aus biologischer Herkunft, um ökologisch bewussten GenussmenHeidi Wallner ist nicht nur Naturkosmetikberaterin, sondern auch ganzheitliche Ernährungsberaterin und zertifizierte Kräuterpädagogin
schen noch bessere Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt zu bieten. Das Biolebensmittelgeschäft führt neben Feinkost und Delikatessen aber auch köstliche Bio-Brote, offene Essige und Öle sowie ein breites Angebot an Bio-Weinen und -Bieren. Darüber hinaus gibt es täglich Snacks wie Antipasti-Teller, Kuchen, leckere Smoothies, Aufstriche, Suppen und Salate. Natur- & Bio-Feinkost Spitzwegerich 8430 Leibnitz, Schmiedg. 1 Mo bis Fr 8.30-18.00 Uhr Samstag 8.30-13.00 Uhr Tel.: 03452/76004 • www.spitzwegerich.at
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GenussRaum steht für Qualität Seit mehr als drei Jahren setzt Harald Haring im GenussRaum gemeinsam mit seinen Kunden deren Wohnträume um. Dem gelernten Tischlermeister sind die Qualität in der Beratung und der Produkte ebenso wichtig wie eine fachgerechte Montage durch seine firmeneigenen Tischler. „Die schönste Bestätigung für unsere Arbeit sind die vielen Stammkunden, die uns auch nach dem Küchenkauf in allen Wohnfragen vertrauen,“ berichtet Harald Haring stolz. Durch eine gelungene Kombination aus Industrie und Tischlerhandwerk entstehen Unikate zum Genießen. Ein Besuch im GenussRaum lohnt sich auf alle Fälle.
Aktionsmarkisen bei PAKU in Leibnitz
Foto: Jasmin Polanec
GenussRaum • 8430 Leibnitz, Marburger Straße 24 www.genussraum.at
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Foto: Stobag
Harald und Andrea Haring
Zur Zeit gibt es bei PAKU Farben Fessler Aktionsmarkisen nach Maß! Hochwertige, pulverbeschichtete Konstruktionen, modernes und zeitgerechtes Design und verschiedene Montagemöglichkeiten zeichnen das Angebot aus. Der passende Stoff kann aus der Standardkollektion ausgewählt werden. Kurbelbedienung, gegen Aufpreis auch mit Motor oder Regenschutzdach erhältlich. Preisbeispiel Markise Azur (Foto): Größe z.B. 400 x 200 cm um nur EUR 899,-- inkl. 20% Mwst. PAKU Farben Fessler 8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 Tel.: 03452/82903-18 • 0664/1448817 www.paku.at • office@paku.at Achtung: Eingang über Kundenparkplatz P2 am Raiffeisenplatz!
3. Kinderflohmarkt in der Innenstadt
„Die ersten beiden Kinder-Flohmärkte im Vorjahr waren ein voller Erfolg,”meint Barbara Draxler von „Leibnitz lädt ein“. Kinder und Jugendliche von sechs bis vierzehn Jahren können nun am 3. Kinderflohmarkt in der Leibnitzer Innenstadt wieder Spielzeug, Bekleidung & vieles mehr tauschen, kaufen und verkaufen. Zudem gibt es eine Tennisvorführung mit der steirischen Jugendmeisterin Elisabeth Kölbl, einen Kindermalwettbewerb, den Kinderzug sowie Essen und Trinken des SVL Tennis. 3. Leibnitzer Kinder-Spielzeug & Co-Flohmarkt, Schmiedgasse 14. Juni von 10 bis 13 Uhr, Anmeldungen unter: Tel.: 0664/4242789 oder draxlers@buechertheke.at
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XXXLutz widmet sich ganz dem Thema Wein Foto: Karin Bergmann
Weinkultur spielt in modernen Wohnküchen eine zunehmend wichtige Rolle. Bei XXXLutz in Leibnitz bietet man dafür die idealen Lösungen an.
Pauline Rihsle
Im Herzen der Südsteiermark steht die Zeit nicht still. Alles wirkt lebhaft und bunt. Eine Vielfalt an Blumen schmückt den Hauptplatz und seine Seitengassen. Gäste und Besucher genießen das Ambiente und erleben durch die wachsende Vielfalt an Angeboten unvergessliche und nachhaltige Leibnitzmomente. Sie erleben eine Stadt in ihrer Entwicklung, eine Stadt, die endlich erwacht. Ein Idealbild, ein Zukunftsausblick mit vielen Herausforderungen und Chancen. Aktuelle Umsetzungen zur Steigerung der Besucherzahlen sind erfolgreich, aber nicht ausreichend genug. Erforderlich ist eine Betrachtung der ökonomischen Gesamtsituation. Durch diese Bewusstseinsentwicklung wird eine Basis für ein besseres funktionierendes Miteinander geschaffen und eine ganzheitliche Herangehensweise für steigendes Wachstum erst möglich gemacht. Unterstützende Maßnahmen für eine wirtschaftliche Stabilität sind die Pfeiler für eine gesicherte Innenstadtentwicklung. Geplante Bauprojekte müssen ehest umgesetzt werden und Betriebsansiedlungen sind zu fördern. Unternehmerische Bestrebungen, wie einheitliche Öffnungszeiten, Abendverkäufe, Blumenschmuck, Veranstaltungen und deren Standortwahl sind nur einige Themen, welche es gemeinsam abzuarbeiten und umzusetzen gilt. Mit Fairness, Disziplin und gegenseitiger Achtung wird die Erreichung eines erfolgreichen Wandels möglich sein und im Herzen der Südsteiermark steht die Zeit nicht still.... Denn wenn die Wirtschaft wieder blüht, ist Leibnitz erwacht.
Eingetragene Mediatorin für Wirtschaft, Familie und Jugend und Dipl. Systemische Coach 8430 Leibnitz, Sparkassenplatz 4b Tel.: 0664/750 730 70 Mehr Infos: www.vorwärtskommen.at 50 box 48
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Leibnitz ist erwacht
Silberberger Weine im Schaukeller bei XXXLutz in Leibnitz. V.l.: Anton Gumpl, Direktor der Weinbauschule Silberberg, Manuela Größbauer, (Küchenfachberaterin und Abteilungsleiterin Küchen) und Ing. Reinhold Holler, Fachvorstand des Landesweingutes Silberberg
Beispiele für perfekt in Küchen integrierte Weinklimaschränke
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ie Weinfachmänner Dir. Anton Gumpl und Ing. Reinhold Holler von der Weinbauschule Silberberg zeigten sich beeindruckt von den tollen Möglichkeiten der Weinaufbewahrung, die bei XXXLutz in Leibnitz gezeigt werden. Gerade in der Südsteiermark mit seiner Weinstadt Leibnitz wäre es doch schade, hätte man die hervorragenden heimischen Weine zur passenden Speise nicht in der richtigen Temperatur zur Hand. Abhilfe schafft hier die große Auswahl an Weinklimaschrän-
ken, die XXXLutz im Sortiment führt und von den hauseigenen Planern in offene Küchen oder eigens dafür vorgesehene Räume integriert werden. Bei einer XXXLutz-Küche kann man die Gestaltung aber auch sonst ganz individuell bestimmen. Aber sehen Sie sich gelungene Beispiele hierfür auf 850m2 Küchen-Ausstellungsfläche bei XXXLutz Leibnitz einfach an! XXXLutz Leibnitz 8430 Leibnitz, Wasserwerkstraße 41 Tel.: 050111/140-0 E-Mail: leibnitz@xxxlutz.at
Holler-Tore goes Denmark & Britain
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Tolle Schlagzeilen aus Leitring: Die Holler-Tore GmbH erobert Dänemark und Großbritannien. Wir sprachen mit Geschäftsführer Ewald Holler. Warum sind Exportmärkte so wichtig? Wir sind Österreichs Marktführer bei Industrieschiebetoren aus Aluminium. Unsere Hauptabnehmer sind Industriebetriebe, Flughäfen, Seehäfen und große Betriebe mit besonderen Sicherheitsanforderungen. Dies aber erfordert für unsere Produkte einen großen Markt, den wir in Österreich alleine nicht haben. Unser Markt ist Europa. Wie hoch ist Ihr Exportanteil? Inklusive der neuen Länder exportieren wir nun in zehn westeuropäische Länder und nach Australien Der Exportanteil betrug 2013 an die 78 %. Wollen Sie noch weiter wachsen? Natürlich wollen wir weiter wachsen, wir haben tolle Produkte, entwickeln diese ständig weiter und sind mit un-
Ewald Holler, Gründer und Geschäftsführer der Holler-Tore GmbH in Leitring
seren ausgezeichneten Mitarbeitern im Werk Leitring auf einem guten Weg. Unser Ziel ist es, in Europa, wo wir derzeit die Nummer fünf sind, zu den Top drei aufzusteigen. Zukünftig werden wir auch Kunden in den osteuropäischen Ländern beliefern. Ist der Privatkunde rund um Leibnitz für Sie noch von Interesse? Unsere vielen Privatkunden sind das Fundament unseres Erfolges. Auch sind diese sehr oft Innovations- und
Ideenbringer. Die komplette Produktion erfolgt im Werk Leitring mit heimischen Mitarbeitern, Zulieferer aus Österreich werden immer bevorzugt. Unser Motto für unsere vielen Privatkunden: „Man soll einkaufen wo man lebt, damit auch andere Mitbürger da Arbeit finden und leben können.” Sie wurden vor wenigen Tagen fünfzig, wie denkt man da an die Zukunft? Ich bin in der glücklichen Lage eine tolle Frau und tüchtige Kinder zu haben, die mein Werk voll mittragen. Von dieser Perspektive aus betrachtet, möchte ich mein Wissen und meine Erfahrung noch viele Jahre einbringen. Privat bin ich ja schon Großvater, was mir sehr viel Energie gibt und Freude bereitet. Wir wünschen nachträglich alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
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DER NEUE PEUGEOT 308 SW Die Ingenieure und Designer von Peugeot haben mit dem 308 SW einen großzügigen, dynamischen Kombi mit niedriger und dadurch sportlich-rassig wirkender Karosserie geschaffen. Das innovative, bewusst moderne und schnörkellose Interieur basiert auf dem Peugeot i-Cockpit der Limousine. Dank der großen Flexibilität der neuen Plattform EMP2 wartet der neue 308 SW mit dem in diesem Segment größten Platzangebot und Kofferraumvolumen auf. Durch die konsequent durchdachte Konstruktion setzt der neue Peugeot 308 SW in Sachen Verbrauch und Emissionswerte neue Maßstäbe bei für diese Karosserievariante beispiellosem Fahrkomfort. Mit dem umfassenden Ausstattungsangebot und der Hochwertigkeit des Fahrzeugs unterstreicht der 308 SW den hohen Anspruch sowie die gelungene Höherpositionierung der Marke Peugeot. Erhältlich ist der 308 SW 1,2 eTHP 110 in der Ausführung Access ab EUR 19.900,--.
AB JUNI: DER VW GOLF SPORTSVAN Nun ist auch der neue Golf Sportsvan als BlueMotion-Version erhältlich. Die äußerst sparsame und emissionsarme Variante des neuen Golf Sportsvan nimmt im Umfeld der kompakten Vans eine Spitzenposition ein: So benötigt der BlueMotion lediglich 3,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, das entspricht einer CO2-Emission von 95 g/km. Der Golf Sportsvan BlueMotion ist in den Ausstattungsvarianten Trendline und Comfortline erhältlich. Zu den spezifischen BlueMotion-Ausstattungsdetails gehören zusätzlich 15-Zoll-Leichtmetallräder und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Zusätzlich perfektionieren ein Start-Stopp-System, Rekuperation, innermotorische Maßnahmen am TDIMotor und ein modifiziertes 6-GangSchaltgetriebe das neue Modell. Erhältlich ab EUR 21.000,--. Ab 13. Juni zur Probefahrt bei Porsche Leibnitz. 50 box
RENAULT ERFINDET DEN TWINGO NEU Zwanzig Jahre nach dem ersten Twingo bringt Renault die dritte Generation des kleinen Stadtautos auf den Markt: Ein komplett erneuerter Renault Twingo mit reizvollem Gesicht, in vier Farben und mit einer gehörigen Portion Innovation. Die unter dem Kofferraumboden eingebauten 3-Zylinder-Benzinmotoren mit 70 oder 90 PS sind sparsam und zugleich voller Elan. Der neue Renault Twingo ist mit dem Internet verbunden und bietet als einziges Stadtauto ein doppeltes MultimediaAngebot mit dem Radio R & G0 via Smartphone und R-Link®. Als Erbe des innovativen Charakters von Renault Twingo und Renault 5 stellt der neue Renault Twingo mit guter Laune das Know-how von Renault im Segment der Kleinwagen unter Beweis. Erhältich ist diese moderne Interpretation des Stadtautos ab EUR 9.900,--.
AB HERBST: DER NEUE FORD ECOSPORT Erst im Oktober beim Händler, wollen wir schon jetzt einen Blick auf den neuen Ford EcoSport werfen. Als erster Kompakt-SUV ergänzt der neue Ford EcoSport das erfolgreiche SUV-Angebot von Ford um eine agile Variante mit modernem Design und intelligenten Technologien, wie etwa dem neuen sprachgesteuerten Konnektivitätssystem SYNC. Der EcoSport kombiniert dabei die Kraftstoffeffizienz eines kleinen Familienautos mit der Flexibilität, der Geräumigkeit und der erhöhten Sitzposition eines echten SUV. Für den neuen Ford EcoSport sind besonders effiziente Motoren erhältlich, darunter der preisgekrönte 1,0-LiterEcoBoost-Benziner mit 92 kW (125 PS) sowie ein 1,5-Liter-Benziner mit 81 kW (110 PS) und der neue 1,5-Liter TDCiDiesel mit 66 kW (90 PS). Erhältlich ist der Kompakt-SUV ab EUR 21.900,--.
Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Hersteller
Foto: Renault/Anthony Bernier
Chice Models mit Motoren
Kommen Sie zur einer Probefahrt und überzeugen Sie sich selbst vom neuen Audi Quattro, aber auch von sensationellen Angeboten und Eintauschmöglichkeiten. Fragen Sie einfach nach und lassen Sie sich überraschen wie einfach Sie zu Ihrem neuen Fahrzeug kommen. Das Audi-Verkaufsteam lädt Sie ein!
Porsche Leibnitz: Sommer + Audi = Quattro D
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er Sommer ist da und Audi zeigt sich von der sportlichen Seite. Mit den Quattro-Modellen von Audi ist man das ganze Jahr über sportlich und innovativ unterwegs. Vor allem in Sachen Sicherheit zählt der QuattroAntrieb zu den essentiellen Parts, die den Kunden mit vier Rädern fest auf der Straße hält. Innovative Energien: Der Audi A3 G-tron steht bei Porsche Leibnitz für Sie bereit! Das Fahrzeug verfügt über einen Kombinationsantrieb aus Benzin und Gas und ist daher besonders umweltfreundlich. Außerdem transportiert der Audi A3 Sportback g-tron von der ultra-Leichtbautechnologie über das Infotainment bis zu den Fahrerassistenzsystemen die geballte Technologiekompetenz von Audi. Mit 81 kW (110 PS) und 200 Nm Drehmoment erzielt der Audi
A3 Sportback g-tron über 190 km/h Spitze. Auf 100 km verbraucht der Fünftürer im Mittel weniger als 3,5 Kilogramm Erdgas oder Audi e-gas – den Treibstoff, der im Audi-e-gas Projekt aus Ökostrom entsteht. Die CO₂-Emission am Auspuff beträgt im Gasbetrieb 88 bis 92 Gramm pro km.
PORSCHE LEIBNITZ 8430 Leibnitz, Südbahnstraße 27 Tel.: 03452/823 89 • www.porscheleibnitz.at
box & genuss GENUSSBALL MIT ZWEYTICK-WEIN Der heurige Genussball findet am 14. Juni im Grazer Congress statt. Um dafür den idealen Tischwein zu finden, luden die Organisatoren schon vorab auf das Weingut Hannes und Ewald Zweytick in Ratsch. Eine Fachjury aus Weinkennern und -freunden entschied sich zum Nachteil des Weißburgunders letztlich für den Zweytick-Chardonnay. Im Bild Ewald Zweytick, Sommelière Sabine Flieser-Just und Weinbaudirektor Werner Luttenberger (v.l.).
DAS VINCENT BOUTIQUE-HOTEL Die südsteirische Weinstraße hat mit dem Vincent Hotel eine neue Perle erhalten. Das ehemalige Joseph in Sulztal wurde vom deutschen Unternehmer Christian Winkl in enger Absprache mit den neuen Betreibern Carmen und Bernd Schott (Bild) aufwendig umund ausgebaut. Die 13 Suiten und Zimmern präsentieren sich nun in einem behaglich-zeitlosen Stil. Das kleine feine Boutique-Hotel gilt schon jetzt als ein Refugium des guten Geschmacks.
DIE NEUEN WEINE IM GENUSSREGAL 99 Weine standen bei der Jahrgangspräsentation des Vinofaktur Genussregals in Vogau zur Verkostung und boten so einen perfekten Überblick über die Weine des Jahrgangs 2013. Trotz des extremen Wetterverlaufs im Vorjahr konnten die Weine mit viel Frucht und einem guten Säuregerüst durchwegs überzeugen. Im Bild (v.l.): Winzer Peter Masser aus Fötschach, Hausherr Erich Polz und Hannes Dreisiebner vom Stammhaus Dreisiebner.
STADTWIRT STOLLETZ Im Kulturzentrum Leibnitz hat eine neue gastronomische Ära begonnen. Für kulinarische Kontinuität sorgt Küchenchef Raphael Stolletz, der bei Guido Hochleitner im Restaurant im Kulturzentrum seine Lehre absolviert hat. Gemeinsam mit Bruder Karl jun. betreibt er mit Unterstützung von Vater Karl sen. den Stadtwirt im Kulturzentrum. Gutbürgerliche, steirische Küche und Hausmannskost bereichern das gastronomische Angebot.
Foto: Johann Jos
STEIL, STEILER, WEINGUT MALLI Bei der Verkostung von Weinen, Edelbränden und prämierter Kulinarik der Familie Malli (Bild) kamen Genussmenschen voll auf ihre Rechnung. In dem 1742 datierenden Gewölbe mit Vinothek und Schauraum für Edelbranddestillation glänzten die Weine des Kitzecker Weingutes, deren Reben auf dem steilsten Weingut unseres Landes reifen, mit straffer Komplexität, frischer Fruchtfülle und kühler, brillanter Mineralik.
WEINPREMIERE BEI PICHLER SCHOBER Bei der 8. Jahrgangspräsentation des Weingutes Pichler-Schober in Mitteregg stellten Sabine und Johannes Pichler sowie Kellermeister Martin Schröcker den jungen Weinjahrgang 2013 vor. Kabarettistin Marion Petric (l. im Bild mit Sabine Pichler) erwies sich als märchenhaft-unterhaltsame „Froschkönigin”. Konditor Erich Handl steuerte zur gelungenen Premiere mit PichlerSchober-Weinbrand gefüllte TrüffelKugeln und Schokoladentorte bei. 52 box
Sausal Revolution
V.l.: Hausherr Hannes Harkamp, Sommeliervereinspräsidentin Sabine Flieser-Just, Weinbaudirektor Werner Luttenberger, Winzer Hans-Peter Temmel und Weinbauvereinsobmann Gerhard Wohlmuth jun. GEBIETSVERKOSTUNG. Die Besonderheit des von Höhenla-
ge und Steilheit geprägten Sausals stellte der Sausaler Weinbauverein im Weingartenhotel Harkamp in den Mittelpunkt einer groß angelegten Gebietsverkostung. Unter dem Motto „Sausal Revolution 2014“ nutzten viele die Gelegenheit, sich von der Einzigartigkeit und der starken Terroirprägung der Weine von Top-Weingütern zu überzeugen. Die Wein-Degustation war verbunden mit einer Verkostung von Köstlichkeiten vom Kogelberger Wollschein sowie von Käsespezialitäten der Käserei Fischer. Bei der abendlichen Winzerparty rundeten gereifte Raritäten aus Großflaschen und Live-Musik der Gruppe „Sidestep“ die stimmungsvolle Revolution im Sausal ab. H.K.
Foto: Edi Aldrian
Das Rebenland Weinkulinarium
LEUTSCHACH. Zu einem wahren Genusstag luden die Weinbauern und Wirtsleute aus dem Rebenland ins Knielyhaus nach Leutschach. Der Tourismusverein Rebenland Leutschach unter der Regie des Vorsitzenden Bgm. Erich Plasch (2.v.l.) und der Weinbauverein Leutschach boten dafür 206 Weine von annähernd 30 Produzenten und kulinarischen Köstlichkeiten von sechs Gastronomen aus dem Rebenland auf. Erstmals gab es auch eine Edelbrandbar mit delikaten Schnäpsen, für Unterhaltung sorgte die traditionelle Musikgruppe „Magrets Musi”.
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K端che des S端dens
Gegrillte Languste, Dalmatien 54 box
Alle Fotos: Thomas Schauer, Christian Brandstätter Verlag
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Links: Spaghetti Vongole, Venetien. Rechts: Rochen auf Fenchelsalat, Frankreich
om Süden Portugals aus über Spanien nach Frankreich und weiter nach Italien. Anschließend die Balkanhalbinsel erkunden, die Ägäis entdecken und den Bosporus in Angriff nehmen. Wer nun Reisehunger verspürt, dem sei folgendes Rezept ans Herz gelegt: „Rund ums Mittelmeer – Die mediterrane Küche“, ein zahlreich bebildertes Kochbuch, mit dessen Aufschlag man zugleich eine Reise in den Süden bucht. Kulinarisch versteht sich. Die insgesamt 150 Rezepte entführen in verschiedenste mediterrane Gegenden und zaubern den Duft und Geschmack des Südens in die eigenen vier Wände. Neben den Klassikern wie spanische Paella, französische Crêpes Suzette, italienische Crostini, sorgen weniger bekannte, autochthone Regionalgerichte für spannende, neue Gaumenfreuden. Egal ob salzig oder süß, so-
wohl Fleisch- und Fischliebhaber als auch Naschkatzen werden auf ihre Kosten kommen. Denn wo mit Kräutern und Gemüse (auch an Vegetarier wurde gedacht) großzügig umgegangen wird, wird auch mit Zucker
nicht gespart. Geordnet nach der klassischen Menüfolge, wird jedes Rezept schrittweise erklärt und das eine oder andere mit speziellen Tipps oder Variationsmöglichkeiten angereichert. Genährt wird aber nicht nur der Magen, sondern auch der Kopf. So sorgt die praktische Koch- und Warenkunde zu Beginn sowie das Glossar zu mediterranen und allgemeinen Küchenausdrücken am Ende des Buches für die nötige Portion Wissen. Einen Nachschlag liefern dann noch die blauen Kästchen, die sich über die Kapitel verteilen und mit interessanten Hintergrundinformationen zur südlichen Kochkultur für Aha-Erlebnisse sorgen. Marie Mayer RUND UMS MITTELMEER. Die mediterrane Küche. Von Christoph Wagner und Franz Haslauer mit Fotos von Johannes Kittel. 192 Seiten, Pichler Verlag
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Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen Der Sommer bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Leben nach Herzenslust auszukosten. Welche Sie davon jetzt unbedingt nutzen sollten und wo Sie herzhafter Genuss erwartet, verraten wir Ihnen hier. KONDITOREI, PIZZERIA UND EISSALON KOPPITZ Der kühle Tipp für heiße Tage
ERZHERZOG JOHANN WEINE Vinothek und Ausflugsziel in Ehrenhausen
Das Parkcafé von Renate und Guido Hochleitner ist der neue Treffpunkt im Herzen von Gralla. Der Tag beginnt mit dem reichhaltigen und vielfältigen Parkcafé-Frühstück. Mittags munden Fitnessteller, Schafskäse im Speckmantel auf Blattsalaten oder ein ParkBurger. Neben den Kaffeespezialitäten locken köstliche Eisbecher und frische, hausgemachte Mehlspeisen. Der helle, freundliche Innenraum mit ausgezeichnetem Raumklima bietet 30 Sitzplätze, auf der einladenden Terrasse können bis zu 40 Gäste das besondere Flair einer lauschigen Parkanlage direkt im Ortszentrum von Gralla genießen.
Der traditionsreiche Familienbetrieb Koppitz in Straß wird als italienisches Restaurant rund um Pizza, Pasta & Salate geführt. Die Konditorei erfüllt mit Torten aller Art für Hochzeit, Geburtstag oder andere Feiern und dem legendären „Koppitz-Eis“ die süßesten Träume. Der Renner für laue Sommerabende und Partys sind köstliche Eistorten. Und alles natürlich in höchster Qualität auch dank der Verwendung regionaler Produkte. Café, Konditorei & Eissalon Koppitz gibt es mittlerweile nicht nur in Straß und Gamlitz, sondern auch in Wagna im Römermuseum Flavia Solva, Marburgerstraße 115.
Parkcafé Gralla Renate und Guido Hochleitner 8431 Gralla, Obere Dorfstraße 1 Mo-So von 7.30-22 Uhr. Mi Ruhetag. Tel.: 03452/75340 www.parkcafe.st
Konditorei, Pizzeria & Eissalon Koppitz 8472 Straß, Hauptstraße 52 Mi-Mo von 9-21 Uhr. Dienstag Ruhetag. Tel.: 03453/2623-0, Fax: DW 85 office@konditorei-koppitz.at www.konditorei-koppitz.at
Unter dem begehbaren Erzherzog Johann Hut tritt man in eine einzigartige Wein-Welt ein. Des Erzherzogs Spruch „Treu dem guten Alten, aber darum nicht minder empfänglich für das gute Neue“ ist das Credo von Erzherzog Johann Weine. Tradition und Moderne widerspiegeln sich im Gebäude. Führung mit Nannerl G’wölb, (Raritäten)-Keller, Weinkathedrale, Begehung von Weinhügel & Hut und Verkostung auch mit Käse- und Brotbegleitung. Am 22. Juni ab 10.30 Uhr 1. Erzherzog Johann Brunch: Traditionelle und vegane Gerichte der Birkenstub’n und Livemusik begleitet von Erzherzog Johann Weinen.
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Erzherzog Johann Weine 8461 Ehrenhausen, Gamlitzer Straße 103 Mo-Sa von 10-18 Uhr Tel.: 03453/2423-0 www.erzherzog.com
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Foto: Rupert Rauch
PARKCAFÉ GRALLA Der Treffpunkt im Ortszentrum
Foto: Ewald Neffe
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STADTWIRT STOLLETZ Gutbürgerliche Küche im Kulturzentrum Leibnitz
WEINHOF NEKREP VLG. STANI GUSTL Glücksgefühle nicht nur auf der Panorma-Terrasse
DORFGASTHAUS „DA SÜDSTEIRER“ Zünftig steirisch auch zu Mittag
Der Stadtwirt-Stolletz im Kulturzentrum hat keinen Ruhetag, bietet praktisch durchgehend warme Küche und von Montag bis Freitag ein Mittagsmenü. Den Inhabern Karl jun. und Küchenchef Raphael steht Vater Karl sen. mit seiner Erfahrung beratend zur Seite. Die steirisch geprägte Küche bietet traditionelle, saisonale Gerichte. Räumlichkeiten für kleine und große Feiern, wie Hochzeiten, Geburtstags - oder Betriebsfeiern, Taufen oder Bestattungen. Romantische Candle-Light-Dinner mit Weinbegleitung auf Bestellung. Schöner Gastgarten und eigenes Cateringservice.
Ein Buschenschank-Besuch im Weinhof Nekrep ist ein köstlich-vergnüglicher Weg, um die vielen Qualitätsweine des Hauses ausgiebig kennen zu lernen. Kreativ zubereitet und appetitlich serviert werden hausgemachte Schmankerln, belegte Brote, Brettljause, Selchwürstel, aber auch Käse vom Feinsten, allerlei vegetarisches Beiwerk und verführerische Mehlspeisen. All diese Köstlichkeiten genießt man Indoor oder auf der herrlichen Panorama-Terrasse mit Blick über die grünen, sonnigen Weinberge. Zu beachten sind die seit heuer geltenden, neuen Öffnungszeiten mit den Ruhetagen Sonntag und Montag.
Im Herzen von Obervogau findet man in dem gemütlichen Dorfgasthaus von Alex und Gabi Hagen noch echte südsteirische Gastfreundschaft. Die Speisenkarte wartet mit gutbürgerlicher Küche, steirischen Schmankerln, knusprigen Backhendl, deftigen Jausen sowie hausgemachten Mehlspeisen wie Strudl auf. Dienstag bis Freitag wird hier noch ein dreigängiges Mittagsmenü serviert. Das einladende Dorfgasthaus bietet Platz für Familien- und Betriebsfeiern, aber auch für Busgesellschaften. Reservierungen sind immer von Vorteil! Das Haus verfügt auch über gemütliche Gästezimmer.
Stadtwirt Stolletz, Karl & Raphael Stolletz 8430 Leibnitz, 27. Jännerstraße 7 Mo-Sa 9 bis 23 Uhr (Küche: 11-22 Uhr) So und feiertags 9-16 Uhr (Küche: 11-14 Uhr) Tel.: 03452/71562 www.stadtwirt-stolletz.at
Weinhof Nekrep vgl. Stani Gustl 8462 Gamlitz, Eckberg 72 Tel.: 03453/2248 Von Dienstag bis Samstag ab 13 Uhr, Sonntag & Montag Ruhetag www.weinhof-nekrep.at
Gasthaus „da südsteirer“ Alex und Gabi Hagen 8461 Obervogau, Obere Dorfstraße 18 Di-Sa von 9-21 Uhr. Sonn- und feiertags 11-18 Uhr. Tel.: 0664/4012621 gabi.alex.hagen@gmail.com
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Auf der überdachten Terrasse des Weinlandhofes in Gamlitz lässt sich der Sommer wunderbar genießen. Das Restaurant eignet sich auch ideal für Geburtstagsfeiern, Menüs zur Taufe, Firmung und dergleichen
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b im eleganten Restaurant, in der neu und geschmackvoll gestalteten Gaststube oder auf der idyllischen Sonnenterrasse mit Blick in den wunderschönen Erlebnisgarten, der von Mama Rosi Wratschko mit viel Liebe zum Detail gehegt und gepflegt wird – der Weinlandhof in Gamlitz steht bereits seit vielen Jahrzehnten für gute Küche und wahren kulinarischen Genuss. Genießen Sie die „Naturküche“ des Hauses bei feinen Weinen und lassen Sie sich von den Gastgebern Rosemarie und Thomas Pichler verwöhnen. Während sich die beiden und ihr Team stets um das Wohlergehen ihrer Gäste bemühen, ist Mama Rosi für den kulinarischen Part des Restaurants zuständig. Sie setzt dabei auf eine „Na58 box
turküche“ mit viel Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten, täglich frischen Produkten aus der Region und auf typisch steirische Gerichte wie Klachelsuppe mit Heidensterz oder die Braune Bohnensuppe mit Rollgerstl. Auch der Zwiebelrostbraten vom Huf
Die neue gestaltete Gaststube mit Bar
mit Petersilienerdäpfeln oder das Schweinsfischerl im Netz mit lauwarmem Krautsalat und Grammelknödeln zählen zu den Klassikern des Hauses. Aber auch kreative Gerichte wie hausgemachte Nudeln von Dinkel- und Traubenkernmehl mit Kirschtomaten, Kräuterseitlinge mit Ruccola und Parmesan oder fangfrischer Goldsaibling mit Thymianbutter, gebratenem grünen Spargel und Thymianpolenta sind ein Gedicht! Die gut sortierte Weinkarte bietet mit mehr als 150 Qualitätsweinen von über 30 Winzern aus der Region eine Riesenauswahl. Zum Abschluss gibt es einen Illy-Espresso oder einen von 40 hervorragenden südsteirischen Edelbränden. Diese kann man auch auf einen Sprung zwischendurch an der
DB. Fotos: Thomas Wasle (11), Hartinger Consulting/Sepp Hartinger (1)
Sommergenüsse
Foto: Sepp Hartinger
Vorzüglich gespeist: Nur ein Auszug aus der vielfältigen Speisekarte des Restaurants Weinlandhof
Links: Aussenansicht des Hotel-Restaurants Weinlandhof. Rechts: Enspannung pur im schönen Restaurant
Der Weinlandhof in Gamlitz ist nicht nur ein ausgezeichnetes Hotel, sondern verfügt auch über Restaurant, traditionelle Gaststube und Weinbar. Der Sommer aber lässt sich vor allem auf der überdachten Sonnenterrasse ausgiebig genießen. gemütlichen Weinbar zu sich nehmen, wo man sicherlich auf Papa Arnold Wratschko trifft, der immer ein paar nette Worte für seine Gäste parat hat. Seine Enkelsöhne Valentin und Flo-
Thomas und Rosemarie Pichler mit ihren Söhnen Valentin und Florenz
renz bringen dabei immer Schwung in das Geschehen im Weinlandhof. Sommer Spezial: 4-gängiges sommerliches Menü für Genießer inkl. Aperitif, Weinbegleitung und Digestif €49,-- p. P.
Ein erfolgreicher Vier-Generationenbetrieb: Die Familien Wratschko und Pichler
HOTEL RESTAURANT WEINLANDHOF 8462 Gamlitz, Untere Hauptstraße 15 Restaurant: 12.00-14.00, 18.00- 21.00 Uhr Tel.: 03453/2584 www.weinlandhof.at
Der Rosengarten: Die große Leidenschaft von Mama Rosi
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Zehn Jahre Café & Lounge „deli”
Frühstück & mehr im Genusslokal
deli – lounge café restaurant • www.deli.co.at Leitring, gegenüber Schloss Retzhof, Tel.: 03452/89079 Mo-Sa 8-23, So/Feiertag 8-18, warme Küche 11-21.30 Uhr
Genusslokal in der Vinofaktur Vogau. Täglich von 9 bis 19 Uhr, Frühstück jeden Sa und So von 9 bis 12 Uhr. Tel.: 03453/406 770 • www.genussregal.at
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in Leitring feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. In all diesen Jahren ist es Herwig Steinkellner, der sich an dieser Stelle bei all seinen Kunden für die Treue bedanken möchte, und seinem Team gelungen, ein einzigartiges Refugium der Entspannung und des Rückzugs zu schaffen. Ob an der coolen Bar, am schattigen Steg oder im lauschigen Sitzgarten – gerade an Sommerabenden kann man hier bei angenehmen Chillout-Sounds wunderbar dinieren oder einfach ein gutes Glas Wein genießen.
der Vinofaktur in Vogau angeschlossene Genusslokal ist ein sehr beliebter Treffpunkt. Von der größten Weinkarte der Steiermark bis zum gemütlichen Frühstück am Wochenende – hier ist immer etwas los und für jeden etwas dabei. Jeden Samstag und Sonntag gibt es im Café von 9 bis 12 Uhr ein GENUSSfrühstück! Verwöhnt wird man dabei mit Tee oder Kaffee, Fruchtsäften, Marmeladen und Honig, hausgemachten Aufstrichen der Saison, Biofreilandeiern, Schinken und Käsespezialitäten, selbst gemachtem Müsli, Joghurt mit Früchten, Süßspeisen und Sekt. Je nach Belieben kann man das Frühstück auf der schönen Terrasse oder im ansprechenden Lokal genießen.
10 JAHRE DELI. Das „deli” gegenüber dem Schoss Retzhof
Erfolgsgeschichte WEINmobil Seit etwas mehr als einem Jahr ist WEINmobil in den Gemeinden der Tourismusregion Südsteirische Weinstraße unterwegs und schreibt Erfolgsgeschichte. 48.395 Personen wurden sicher und vor allem CO2-effizient transportiert. nglaubliche 10.329 Fahrten mit einer Kilometerleistung von insgesamt 75.900 Kilometern zeigen die Notwendigkeit eines Systems wie WEINmobil, das von Gästen wie Einheimischen gleichermaßen genutzt wird. So macht die Südsteirische Weinstraße noch mehr Spaß... WEINmobil bringt jedermann/frau innerhalb der Region zum Weingut, zum Buschenschank, ins Restaurant oder Wirtshaus, zum Zimmervermieter, in die Ortszentren, zu den Bahnhöfen oder zu den Ausgangspunkten der verschiedenen Wanderwege... Auch Fahrten des täglichen Bedarfs wie zum Arzt oder zum Einkaufen wer60 box
den über WEINmobil abgewickelt. In Kooperation mit heimischen Personentransportunternehmen wurde ein kostengünstiges (weil von den Betrieben der Region unterstütztes) Personentransportsystem entwickelt, welches täglich von 10.00 bis 23.30 Uhr (letzter Anruf) für kundenfreundliche Mobilität an der Südsteirischen Weinstraße sorgt!
WEINmobil fährt in allen 14 Mitgliedsgemeinden der Tourismusregion Südsteirische Weinstrasse und zu über 30 ausgewählten Betrieben in der Gemeinde Gamlitz. Bewohner der 14 Mitgliedsgemeinden können sich selbstverständlich auch zu Hause abholen, bzw. nach Hause bringen lassen. Die Mitgliedsgemeinden: Ehrenhausen, Berghausen, Vogau, Obervogau, Spielfeld, Strass in Steiermark, Ratsch an der Weinstraße, Sulztal an der Weinstraße, Glanz an der Weinstraße, Leutschach, Schloßberg, Eichberg-Trautenburg, Arnfels und Oberhaag. Mehr zu WEINmobil im Internet auf www.suedsteirischeweinstrasse.at
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DB. Fotos: Weltin P.
VINOFAKTUR VOGAU. Das
Frische Fische und ein Männerchor
„AUF WEIN UND LEBEN“ stießen bei der Urbani Convention
WEINGUT-BUSCHENSCHANK TINNAUER. Im Juni wartet der
(der Versammlung der Weinbruderschaft Südsteiermark) Vini-Minister Karlheinz Hödl, Weinkönigin Anne I. und Stefan Gründl, der Urbani-Winzer des Jahres, im Bischöflichen Weinkeller in Seggauberg an (Bild). Ein Höhepunkt war die Aufnahme neuer Mitglieder. Weiters wurde Alois Reiter zum Vini-Consul ernannt und Henry Sams stellte den Jahreswein von Stefan Gründl vor. Trotz Feierlaune wurde nicht auf Soziales vergessen und eine Spende von 2.000 Euro an Alexandra Gutschi überreicht. „Mischwerk” begleitete den Abend musikalisch.
„Ausgezeichnete Buschenschank” Tinnauer mit verschiedensten Fischvariationen aus klaren steirischen Gewässern auf, in den Sommermonaten Juli und August werden knackig frische Salatvariationen serviert. „Der singende Weinberg”: Am 13. Juni sorgt der Männergesangsverein Ehrenhausen für romantische Abendstimmung (ab 19.30).
Foto: Karin Bergmann
Die Urbani Convention 2014
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WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER 8462 Gamlitz, Labitschberg 42, Tel.: 03453/2391 info@tinnauer.com • www.tinnauer.com Freitag bis Dienstag ab 10 Uhr geöffnet, Donnerstag ab 17 Uhr
www.weingut-uhl.at
Weingut Uhl in Ratsch Weingut, Buschenschank und Gästezimmer – komplett neu und modern, aber auch der Tradition verpflichtet. So präsentiert sich der Familien-Betrieb Uhl an der Südsteirischen Weinstrasse im neuen Kleid. ie Weinbaufamilie Uhl betreibt den Weinbau bereits seit Generationen und hat nun mit einer großen Investition ein klares Bekenntnis für die Zukunft des Steirischen Weins und des dazugehörigen Tourismus abgelegt. Während die Eltern Franz und Theresia im Stammhaus leben, betreiben Sohn Franz und seine Frau Elisabeth (im Bild mit den Töchtern Michaela und Veronika) das gänzlich neu errichtete Weingut am etwas höher gelegenen Sonnenhang umgeben von Weingärten. Franz Uhl (36) dazu: „Es war immer unser Wunsch, ein familiäres Weingut mit vielen Feinheiten für uns und ganz besonders für unsere Gäste zu bauen. Dabei war es uns wichtig, den Bau harmonisch in die Landschaft einzufügen und Moderne und Tradition gekonnt mit einander zu verbinden.“ Das Vorhaben ist geglückt. Die neue Kellerei wurde gänzlich in den Hang gebaut, darüber befindet sich das
Haupthaus mit sehr hochwertig ausgeführten Gästezimmern sowie ein
Familie Uhl
wunderschön gestalteter Buschenschank mit angrenzender Weinverkostungs- und Verkaufsfläche. Ein Hit ist die Sonnenterrasse mit herrlichem Blick in das Grün rundum. „Wir wissen, dass Traditions-Weingüter in der Südsteiermark bei Urlaubern sehr beliebt sind. Unsere Gäste lieben es, am Weingut einfach etwas integriert zu werden. Es ist schön, Gäste zu bekommen, die meist als Freunde nach Hause fahren,“ meint Elisabeth Uhl. Die junge Weinbaufamilie ist dabei sehr bemüht, ihren Gästen ein ideales Paket aus Weinregion, Weingenuss und Urlaub anzubieten. Am Weinsektor ist der Betrieb ja längst kein Geheimtipp mehr, viele Erfolge sind ihm bereits vorausgegangen. Und der kleine, feine Buschenschank verwöhnt Besucher an den Wochenenden. Dass dabei alle ihre Aufgabe haben, von den Kindern bis zu den Großeltern, macht das Weingut umso traditioneller.
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DB. Foto: Franz Reiterer
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om bescheidenen Beginn zum größten heimischen Weinwettbewerb – die Weinbauabteilung der steirischen Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft ermittelte zum 67. Mal die besten steirischen Weine. Auf der wohl genussvollsten und schönsten „Rennstrecke“ der Steiermark fühlen sich besonders die Weingüter aus dem Bezirk Leibnitz wohl. Erfolgreich feierte Toni Perner in der Grand-Prix-Klasse Sauvignon Blanc Klassik einen souveränen Sieg. Im Finale spielt oft auch ein Quentchen Glück mit und so mancher Teilnehmer muss Nehmerqualitäten besitzen, besonders wenn er trotz regelmäßiger Finalteilnah-
me bei der Siegerehrung ohne Trophäe nach Hause fahren muss. Wie zum Beispiel die Südoststeirer, denen diesmal in der Kategorie Traminer Stefan Potzinger das Nachsehen gab. In der Königsklasse Riesling holte Franz Strablegg-Leitner den Siegerpreis nach Eichberg-Trautenburg, für die in dieser Kategorie verwöhnten Kitzecker holte Hans-Peter Temmel mit seinem Strohwein die Kastanien für das Sausal aus dem Feuer. Perfektes Timing und gut in Fahrt waren weiters Rudolf Riegelnegg mit Weißburgunder, die Familie Skoff / Jöbstl-Arbeiter mit Muskateller und das Weingut Zirngast mit Sämling 88. Viel Spass wünscht Henry Sams.
Die besten Weine im Glas
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Sauvignon Blanc 2013 Weingut Perner Retznei 38 8461 Ehrenhausen www.weingut-perner.at
In der Nase Aromen nach Holunderblüten, Kräuter, am Gaumen grüner, roter Paprika, Hauch Stachelbeere und Zitrus, würzig und frisch, Frucht und Säure toll blanciert, trinkanimierendes Finale
Riesling 2013 Kaiseregg Strablegg-Leitner 8454 EichbergTrautenburg 54 www.strablegg-leitner.at
Sehr präzises, reifes Bukett nach Steinfrüchten, am Gaumen kompakt mit feiner mineralischer Würze, saftiger Weingartenpfirsich, Ringlotten, langanhaltender, fruchtiger Trinkfluss
Weißburgunder 2013 Rudolf Riegelnegg, Steinbach 49, Gamlitz www.riegelnegggamlitzberg.at
Komplett, modellhaft, begeisternd. In der Nase wie am Gaumen ordentlich vielschichtig, schöne Zitrusaromen, Grapefruit, auch saftige Birne, viel Spiel, viel Frucht, viel Spass. Kompliment!
Traminer Kaltenegg 2012 Stefan Potzinger 8424 Gabersdorf www.potzinger.at
In der Nase weiße Blüten, Gewürzsträußerl, am Gaumen Feigen, Blütenhonig, Hauch Lebkuchengewürze, Orangenzesten, viele Facetten, hochelegante Fruchtsüße, durchgehend animierend
Muskateller 2013 Weingut Bockmoar Bockberg1 8410 Wildon www.bockmoar.at
Ein fruchtig-frisches Fruchtspektakel, in der Nase sehr einnehmende Zitrusnoten, am Gaumen Zitronenmelisse, Minze, etwas Grapefruit, straff und kompakt, dabei sehr finessreich, würziges Finale
Sämling 88 Jg. 2013 Weingut Zirngast 8463 Glanz/Weinstraße, Kellerstraße 23 www.weingut-zirngast.at
Fruchtbetonte, durchgehend animierende Aromatik, betörend, reifes, saftiges Steinobst, Pfirsich, Ringlotten, auch zarte traubige Noten, Fruchtsüße und Säure perfekt balanciert, elegante Textur
Strohwein 2011 Annas Essenz Nr. 2 Weingut Felberjörgl 8442 Kitzeck/Höch 47 www.felberjoergl.at
Feiner, einnehmender Duft, getrocknete Marillen, Honig, am Gaumen viel Pikanz und Finesse, strukturgebende feine, salzige Noten und schöne Säure, ein Marathonläufer mit sehr viel Atem
DB. Foto: steiermarkwein
Die Sieger aus dem Bezirk Leibnitz
Die Steiermark wählte: 1757 Weine ritterten dieses Jahr um die Titel „Landessieger“ und „Weingut des Jahres“.
Sieben Weinlandessieger aus unserem Bezirk
DB
O
b Welschriesling, Sauvignon Blanc, Blauer Zweigelt oder Schilcher: In der Steiermark führen viele Wege zum Genuss. Seit 1948 werden von der Weinbauabteilung der Landwirtschaftskammer jährlich die besten Tropfen des Landes ermittelt. Die Resultate der vergangenen Landesweinbewertungen sind repräsentativ für die hohe Qualität der heimischen Weine. Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger: „Die Qualitätsspitze der steirischen Weine ist so breit wie nie. 1757 eingereichte Proben für die diesjährige Landesweinbewertung sind eine eindrucksvolle Empfehlung für das Weinland Steiermark.“ Vom bescheidenen Weinbaubetrieb bis zum Spitzenwinzer: Die Teilnehmerliste ist sehr umfangreich. Luttenberger: „Alle eingereichten Weinproben werden von einer Fachjury konsequent blind verkostet und in 18 Kategorien bewertet.“ Fundiertes Fachwissen und ein perfekter Spürsinn für
Sauvignon blanc Klassik: Weingut Anton Perner, Retznei-Unterlupitscheni Weißburgunder Klassik: Weingut Rudolf Riegelnegg, Gamlitzberg, Gamlitz Gelber Muskateller: Weingut Bockmoar, Bockberg, Wildon Scheurebe: Weingut Zirngast, Glanz an der Weinstraße mit Sämling 88 Jg. 2013 Riesling: Panoramaweinhof StrableggLeitner, Eichberg/Trautenburg Traminer trocken/halbtrocken: Weingut Stefan Potzinger, Gabersdorf Prädikatsweine: Weingut Felberjörgl, St. Andrä-Höch mit Strohwein 2011 Sekt: Weingut Langmann vlg. Lex, St. Stefan/Stainz Schilcher: Weingut Patrick Niggas, St. Stefan/Stainz Welschriesling und Lagenweine Burgunder: Weingut Walter Frauwallner, Straden Morillon Klassik: Weingut Klug vlg. Voltl, St. Stefan/Stainz Kräftige Burgunder: Weinhof Andreas Posch, Pischelsdorf Kräftige Sauvignon blanc: Weingut Frühwirth, Klöch Lagenweine Sauvignon blanc: Weingut Pauritsch, Wernersdorf Rotweine Klassik: Weinhof Scharl, St. Anna/Aigen Kräftiger Zweigelt: Weinbau Wurzinger, Bad Gleichenberg Rotweine Vielfalt: Weinhof Platzer, Pichla/Tieschen
Nase und Gaumen sind die Voraussetzungen, um als Jurymitglied bei der Auswahl der besten und schönsten Weine der Steiermark dabei zu sein. Bis zum Semifinale und Finale werden die Weine nach dem 20Punkte-System bewertet, die besten sechs Finalweine dann im Knock-outVerfahren Glas an Glas direkt verglichen. Die 18 Landessieger dürfen das Siegerlogo, die Finalisten die Finalplakette und alle anderen Weine, die mehr als 15,2 von 20 möglichen Punkten erhielten, dürfen die Prämierungsplakette auf der Weinflasche führen. Von den begehrten 18 Siegertrophäen gingen sieben an Weinbaubetriebe aus dem Bezirk Leibnitz. Gekürt wurde mit dem Familienbetrieb Walter Frauwallner aus Straden auch das „Weingut des Jahres“. Die Gala der Landessieger fand in der Grazer Eventlocation Seifenfabrik statt. Hunderte Weinfreunde nützten dabei die Gelegenheit, um die Siegerweine und Finalisten ausgiebig zu verkosten. www.landessieger.at
box 65
Foto: Gery Wolf
Foto: Sulmtal Sausal
boxkalender
10. August: Betty O. Open Air
7. Juni: Samba Brasil Party
22.-22. Juni: Lavendelfest in Kitzeck
ART & ENTERTAINMENT
MIX
TRADITION
7. Juni: Mozart in Vollendung Nick van Bloss, Szilvia Tótpál und die Kammerphilharmonie Graz im LOISIUM Ehrenhausen, 19.30 Uhr
7. Juni: Samba Brasil Party Vor der Eröffnung der Fußball-WM: Brasilianische Tänzerinnnen, heiße Musik von DJ JMS und Zumba- Einlagen. Leibnitz, Hauptplatz-West. Beginn: 20.00
14. Juni: Riegl aufi, Riegl obi Ein ganzer Bergrücken in MittereggSt. Nikolai/S. feiert beim beliebten Wein- und Familienfest. Ab 10.00 Uhr
12. Juni: Vernissage Nicole Prutsch Fotos und Videoinstallation in der Leibnitzer Galerie Marenzi. Ab 19.00 Uhr, www.leibnitz-kult.at 13. Juni: „Schall und Rausch” Kabarett mit Thomas Maurer und Florian Scheuba im Naturparkzentrum Grottenhof. Beginn: 19.30 Uhr, Karten: www.oeticket.com
13. Juni: Der singende Weinberg Der Männergesangsverein Ehrenhausen sorgt unter freiem Himmel für romantische Abendstimmung am Weinberg. Ab 19.30 Uhr am Weingut Tinnauer in Gamlitz/Labitschberg 42
20./21. Juni: Folkfestival Ehrenhausen FR: Didi Bresnigs Latin Band & Brass, sowie Mayito Rivera & Band, ab 20.00. SA ab 19.00 Uhr: Reelbow, The Stokes, Wooden Legs und Folkstrott.
14. Juni: Rock & Classic Open Air Wolfgang Stündl & Freunde präsentieren Tunkuy Pacha, eXsite und den MGV Ehrenhausen am Weingut Georgiberg in Berghausen/Wielitsch 54. Beginn: 20.00 Uhr
27.-29. Juni: Stubnblues Open Air Drei legendäre Open-Air-Konzerte mit Willi Resetarits am WG Pongratz in Gamlitz. Restkarten: 0676/4285722
15. Juni: Bergrallye Seggauberg Mit Lokalmatador Andreas Marko! Training ab 9.00 Uhr, Start: 13.00 Uhr www.marko-racingteam.at
11.-13. Juli: Summertimeblues 2014 Drei Tage Jazz, Blues & mehr auf Schloss Gamlitz. Infos & Karten: www.summertimeblues.at
19.-22. Juni: Gartenschau Im Juni wird das Naturparkzentrum Grottenhof zum Schauplatz für die „1. Gartenschau Südsteiermark”. Mit hochkarätigen regionalen, nationalen und internationalen Ausstellern
2. Aug.: Der Weinberg rockt Open Air mit The Rootups, Thomas David und Wir4. Festbühne Ratsch an der Weinstraße, Beginn: 19.00 Uhr 10. Aug.: Betty O. Open Air Betty. O. ab 17 Uhr am Weingut Pongratz in Gamlitz-Kranachberg. Karten unter: www.bettyo.at 29. Aug.: Rainhard Fendrich Ein „Best-of-Konzert des AustroPopstars im Naturparkzentrum Gottenhof in Kaindorf ab 20.30
20. Juli: 3. Steirisches Kernölfest Das 3. Steirische Kernöl-und Gemüsefest findet auch heuer wieder am Gelände der Fam. Labugger in Lebring-Sankt Margarethen, Dorfstraße 65 ab 10.00 Uhr statt 27. Juli: Oldtimer-Genusstour Zahlreiche Oldtimer starten die Genusstour in der Weinstadt Leibnitz und fahren danach im Autokorso nach Kitzeck. Ab 11.00 Uhr
20.-22. Juni: Lavendelfest in Kitzeck Regionale Köstlichkeiten, Kunstfertigkeiten & Lavendelspezialitäten am Biohof Wunsum in Kitzeck, Greith 17 + 47, www.wunsum.com 26. Juni: Sauvignon Gipfel 50 Sauvignons von über 30 Weinbauern am Weinlehrpfad der Weinbauschule Silberberg, ab 15.30 Uhr 14.-18. Aug.: Großkleiner Weindörfl Weine, Kulinarik & Musik im Weindörfl Großklein. Am 18. Aug. Konzert mit dem Marc-Pircher-Trio 22.-26. Aug.: Steirische Weinwoche Jeden Tag Wein, Kultur und regionale Kulinarik am Festgelände in Leibnitz. Alle Infos und Termine unter: www.steirische-weinwoche.at 5. Juli: Leibnitzer Stadtfest Fest der FFW am Hauptplatz Leibnitz 30./31. Aug.: Tage der offenen Kellertür am Sernauberg Die steirischen Weinbauern öffnen an diesen beiden Tagen wieder ihre Keller. In den Betrieben am Sernauberg bei Gamlitz gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Mit einem dichten Genuss- und Unterhaltungsprogramm werden diese beiden Tage für alle Besucher zu einem wahren Erlebnis. Programm: www.sernauberg.at 5.-7. Sept.: St. Veiter Weingassl Das traditionelle Weingasslfest in St. Veit mit Weinspezialitäten zahlreicher Aussteller
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