Box - Das Südsteiermark Magazin Winter 2014

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Das Südsteiermarkmagazin box & Interview Ein Gespräch mit Karlheinz Hödl über den Weinwinter in der Südsteiermark

box & Ausbildung Dir. Walter Pötsch über die Wirtschaftsschulen HAK und HAS Leibnitz

box & Genuss Wein- und Genuss-Tipps, ein südsteirisches Kochbuch, Veranstaltungen in der Region

box & Cover Konzerte und Pläne der südsteirischen Liedermacherin Bettina Oswald

Weihnachten mit Betty O.

15. Jahrgang Ausgabe 63 Winter 2014 Zugestellt durch Post.at

Foto: R. Krainz/A. Pressler

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In dieser Ausgabe

das südsteiermark magazin

Franz Schober von der Royal Garden Jazzband

10 Make-up Artist

18 Konzertkalender

12 Der Herr Professor

26 Skispaß im Lungau

Melissa Leitinger aus Wildon ist selbständiger Make-Up-Artist aus Leidenschaft. Ein Porträt.

Der gebürtige Leibnitzer Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle ist seit 2008 Rektor der Medizinischen Universität Graz.

14 Gipfelstürmer

Die Gipfel, die Franz Zirngast aus Lichendorf ins Visier nimmt, sind hoch und erfordern eine enorme Willens- und Körperkraft.

16 Hier kommt Betty!

Mit ihren bevorstehenden Konzerten mischt die Liedermacherin Bettina Oswald die vorweihnachtliche Vanillekipferl-Idylle kräftig auf.

Prall gefüllt präsentiert sich der Konzertkalender bis zum Jahreswechsel. Ein kleiner Überblick.

Die box-Reise führt diesmal in die Region Lungau im Süden des Salzburger Landes. Winteridylle pur!

30 Wirtschafts-Schulen

Wir sprachen mit Direktor Walter Pötsch, der die Wirtschaftsschulen HAK und HAS Leibnitz leitet, über fundierte kaufmännische Ausbildung.

47 5555 Tage

Foto: Josef Krassnig, apresvino.at

Melissa Leitinger

Foto:Franz Schober

Foto: Miriam Primik

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56 Fuchs kocht auf

Spitzenkoch Gerhard Fuchs legt sein erstes Kochbuch vor. Der Titel: „Meine Südsteiermark”.

58 Genuss im Winter

Ist die Südsteiermark überhaupt eine Winter-Destination? Wir unterhielten uns mit Tourismusobmann Karlheinz Hödl über dieses Thema.

Ab 66 Genuss-Tipps

Fünf Restaurant-Tipps, sechs Weinempfehlungen für das Weihnachtsfest sowie wichtige Termine für einen genussreichen Advent.

box&Die nächste box erscheint am 18./19. März 2015 Anzeigen- und Redaktionsschluss: 27. Februar 2015 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

impressum

Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Evelyne Lorenz, Marie Mayer, Silvija Ogrisek, Robert Polanec, Henry Sams. Anschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. das südsteiermark magazin Auflage: 30.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - boxversteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.

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boxrückspiegel

Fifties Rock bei Schilhan

Jazzfestival Leibnitz Foto: Peter Purgar

Den finalen Höhepunkt des diesjährigen, drei Tage währenden Jazzfestivals Leibnitz bildete der Auftritt der USamerikanischen Jazzsängerin Dee Alexander im Hugo Wolf-Saal des Kulturzentrums. Bei ihrem Österreichdebüt lieferte die Diva aus Chicago ein besonders einnehmendes Konzert, das im Publikum für großen Jubel sorgte. Verabschiedet wurden Dee und Band mit Standing Ovations.

Carmina Burana Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens brachte die Chorgemeinschaft Wildon unter der Leitung von Musikschuldirektor Johann Assinger Carl Orffs „Carmina Burana” auch in der Sporthalle Leibnitz zur Aufführung (nach Wildon und Kalsdorf). Neben der mitreißenden Musik begeisterten die Solisten Birgitt Pakisch-Wetzl, Julian Kumpusch und André-Raymond De Ro das Publikum.

Foto: CSphoto

Die Old School Basterds rockten das Weingut Schilhan

Kultur-Genussreigen Dusan Kranjc, Matthias Gfrerer, Thomas Eibinger und David Luidold (v.l.) waren beim Kultur-Genussreigen Gamlitz am Zug. Das vielseitige Grazer Posaunenquartett „Am Zug“ brillierte mit klassischen und kammermusikalischen Qualitäten auf der Zugposaune. Der weite Klangbogen spannte sich von Musik des 17. Jahrhunderts bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten. Der Gamlitzer Kultur-Genussreigen 2014 wird am 27. November ab 20 Uhr mit Christmas Songs der „Royal Garden Jazz Band“ mit Franz Schober in der Alten Klosterschule ausklingen.

Witek-Ausstellung Bis 27. Dezember zeigt Anita Witek (M.) in der Leibnitzer Galerie Marenzi Fotomontagen und eine Rauminstallation. Bei der Vernissage mit Klaus-Dieter Hartl (r.) erläuterte die Künstlerin im Gespräch mit Elisabeth Schlögl (l.) ihre Montage- und Collagetechnik, bei der Bilder aus Printmedien fragmentiert, vom Kontext gelöst, neu angeordnet werden.

Video auf www.suedsteiermark.tv

Die OldSchoolBasterds erweckten Mitte November auf der Weinmanufaktur Schilhan in Gamlitz den Sound des Rock 'n' Roll zu neuem Leben. Mit Klavier, Kontrabass, Gitarre, Schlagzeug und vierstimmigem Gesang hat sich die Band ganz der Musik der 50er Jahre verschrieben. Und so gab es auch an diesem Abend Songs von Elvis Presley, Chuck Berry, Fats Domino, Harry Belafonte, Ray Charles und anderen Grössen dieser Zeit, die einem begeisterten Publikum mit viel Liebe zum Detail präsentiert wurden. Am 13. Dezember heißt es am Weingut von Willi Schilhan dann „Rockin’ X-mas” mit einem Live-Konzert von „The Pumpkins” (Einlass ab 18 Uhr, Beginn 21 Uhr). Und zum Jahreswechsel am 31. Dezember lädt Organisator Remo Sprincnik und sein Team zur SilvesterParty mit einem Konzert von „Austria 4” inkl. „All-you-caneat-Buffet” und Feuerwerk.


„Alles Junker in Leibnitz!” Nach diesem Motto waren bei der Junkerpräsentation des Tourismusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark“ alle drei Weinbauregionen mit Vorboten des Jahrgangs 2014 vertreten. Im Kulturzentrum kredenzten 35 Betriebe den Junker auf Einladung von TV-Vorsitzenden Vizebgm. Karlheinz Hödl und Andrea Felsner u.a. Weinhoheit Anne I. und Weinbaudirektor Werner Luttenberger. Die Mediengruppe der PTS Leibnitz zeigte einen Südsteiermark-Film und die „Südsteirische Bratlmusi“ spielte auf. Video auf www.suedsteiermark.tv

Junkertime! V.l.: Marlene Fellner (Obstbau Fellner), Bgm. Helmut Leitenberger, Gattin Margit, Helga Cernko, Michael Schumacher und Klaudia Winkler

Ein Hoch auf den Junker (v.l.): Johann Hutter, Christine Koller, Gerhard Pürstner, Karlheinz Hödl, Manfred Haider, Karoline Fleck u. Christoph Divo Familientreffen mit Junker (v.r.): Winzer Dietmar Tuscher (Seggauberg) mit Bruder Hans Tuscher (Noricum Bau), Vater Willi und Schwägerin Silvia

V.l.: Peterquelle-GF Gerald Behan, Weinbauberater Martin Palz, Monika Karbasch (Fa. F. Krainer), Touristikerin Andrea Felsner und Rudi Hrubisek (Obmann d. Sportunion)

Begeistert vom Jungwein (v.l.) waren VIVA-HausChef Alois Hernach, Kurt Otter von Porsche Leibnitz sowie Andreas Marliot und Brigitte Bobelka Waren in Anbetracht des heurigen Wetters überrascht von der hohen Qualität der Junker (v.l.): Karin Ortner, Sandra Tscherne und Silvia Getto

„Der Junker ist immer eine Bank”, so Engelbert Krasser (M.), Filialleiter der Hypobank Leibnitz mit Gattin Manuela, Petra Roschitz (l.) u. Helga Lang (r.) Manuela Gürtl (2.v.r.), Assistentin der Geschäftsleitung und Leiterin des Marketing bei Porsche Leibnitz, führte eine Delegation des Autohauses an

Überzeugt vom Jungwein mit dem Steirerhut: Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger, Weinkönigin Anne I. und TV-Obmann Vizebgm. Karlheinz Hödl (v.l.)

Auch sie kredenzten frischen Junker: Matthias Schnabl vom gleichnamigen Weingut in Gamlitz-Sernau und Michaela Schlögl, Winzerin aus Mirnsdorf bei St. Nikolai/Dr.

Gerhard Pürstner, Kaindorfer Bgm. und Obmann der neuen VP-Ortsgruppe Leibnitz, mit seiner Eveline und Weinbauer Martin Tinnauer aus Gamlitz (r.)


box & leute

Foto: Fotostudio Ehrlich

Der Dirigent der Carmina Burana

Ein vielbeschäftigter Mann: Johann Assinger

Ihr 30-jähriges Bestehen feierte die Chorgemeinschaft Wildon mit der Aufführung eines ganz besonderen Werkes. Carl Orffs „Carmina Burana“ wurde in Wildon, Kalsdorf und Leibnitz zum Besten gegeben. „Das Stück gilt nicht umsonst als die meist gespielte klassische Komposition. Es begeistert alle Altersschichten und zieht das Publikum vom ersten Akkord an in seinen Bann“, schwärmt Mag. Johann Assinger, der die künstlerische Leitung inne hatte. Der heute 61-jährige begann schon im Alter von 17 Jahren mit dem Klavierstudium in der Begabtenklasse der Musik-Uni Graz und belegte zusätzlich das Fach Kirchenmusik. Mit Fug und Recht kann man Johann Assinger einen vielbeschäftigen Mann nennen. Er ist Organist, Klavierlehrer, Direktor und Chorleiter der Musikschule Wildon, wo er auch den Männergesangsverein leitet. Seit 2003 ist er zudem Dirigent des Symphonischen Orchesters Leibnitz (SOL). Durch sein großes Engagement, die ungebrochene Begeisterung und das nötige Feingefühl, vollbringt das Universaltalent zusammen mit den Musikern wahre Meisterleistungen. Viele musikalische Projekte füllen den Terminkalender für 2015. Den Auftakt bilden die vier Neujahrskonzerte des SOL, beginnend mit jenem am 1.1.2015 im Hugo-Wolf-Saal in Leibnitz. Das kommende Jahr steht außerdem ganz im Zeichen des 15. Todestages von Prof. Franz Koringer und dem 60-JahrJubiläum der Franz-Koringer-Musikschule Leibnitz. Man darf auf zahlreiche großartige Veranstaltungen gespannt sein. Marie Mayer

Einst tischte sie Schmankerln im elterlichen „Gasthof Walch“ in Allerheiligen bei Wildon auf, mittlerweile serviert Juliane Walch schauspielerische Köstlichkeiten. Seit 2011 steht die 25-jährige Diplom-Krankenschwester jeden Sommer auf der Bühne der Theater-Schlossspiele Reinthal. „Ich liebe es, in andere Persönlichkeiten zu schlüpfen. Spannend finde ich auch den Weg dorthin, sprich, die Probezeit, in der man sich durch intensive Arbeit langsam in die Rolle verwandelt. “ 2012 glänzte sie in der weiblichen Hauptrolle der „Susanne“ in dem von Nikolaus Lechthaler inszenierten Stück „Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit“. Dass sie der aus Leibnitz stammende renommierte Regisseur, der zusammen mit Rosie Belic das etablierte Theater „Le-Be“ in Graz führt, nun für sein vier-Personen-Stück „Die Hochzeitsreise“ engagierte, war eine große Ehre für die junge Nachwuchsschauspielerin, die es bereits als Kind genoss, bei Ballett- und Schulaufführungen im Rampenlicht zu stehen. Das Besondere an diesem Stück? „Es ist wahnsinnig abwechslungsreich, kurzweilig und lebt von seinen pointenreichen Dialogen.“ „Die Hochzeitsreise“ greift Themen wie Liebe und Romantik auf und vereint diese mit den weniger schönen Seiten einer Beziehung. Als Zuseher kann man sich köstlich über Eifersuchtsszenen und Beziehungszwist amüsieren. Noch bis zum 29. November ist Juliane Walch im Theater „Le-Be“ (Herrgottwiesgasse 4, 8020 Graz) zu sehen. Beeilen Sie sich, das Stück ist wirklich sehenswert! Marie Mayer 06 box

Foto: Martina Bahmer

Juliane Walch als Komödiantin

Juliane Walch spielt Theater in Graz



Sabrina stellt ihren Meister

Sabrina Flucher mit ihrem Meisterstück, einer rückwärtigen Bordwand mit geschmiedeten Hacken als Verschluss

Frauenpower bewies die 26-jährige Sabrina Flucher aus Leitring. Die junge Südsteirerin legte im Juni die Meisterprüfung für Schmiede und Fahrzeugbau am WiFi Graz mit Erfolg ab. er für eine Frau doch einigermaßen unübliche Beruf eines Schmiedes und Fahrzeugbauers wurde der jungen Meisterin „in die Wiege gelegt“. Sabrina ist in dem seit bereits 35 Jahren bestehenden Betrieb ihres Vaters Albin Flucher in Leitring aufgewachsen und seit dem Jahr 2003 bei Fahrzeugbau Flucher tätig. Vom Familienunternehmen werden weltweit massive, robuste Qualitätsanhänger für den gewerblichen und privaten Gebrauch gefertigt und verkauft. „Ich möchte einmal den Betrieb meines Vaters fortführen“, war die Motivation für die vierjährige Doppellehre als Metalltechnikerin-Fahrzeugbautechnikerin und Bürokauffrau sowie die mit Auszeichnung bestandene Lehrabschlussprüfung. Nach zehnmonatiger Ausbildung an der Meisterschule absolvierte sie als einzige Frau unter nur zwei Kandidaten im Fachbereich Schmiede und Fahrzeugbau die Meisterprüfung. „Obwohl es für mich als Frau in einer beruflichen Männerdomäne nicht immer leicht ist, übe ich diesen Beruf mit großer Freude aus“, versichert Sabrina. Im Betrieb ihres Vaters lernt die junge Meisterin von der Pike auf alles kennen, damit sie später Fahrzeugbau Flucher selbstständig führen kann. Heribert Kindermann

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Die WK-Regionalstelle Südsteiermark zeichnete 37 Lehrlinge, Meister und Absolventen von Befähigungsprüfungen auf der Bühne des Strasser Kultursaales aus. inmal im Jahr verleiht die Wirtschaftskammer im Rahmen der Veranstaltung „Stars of Styria“ Ehrenurkunden und Metallsterne („Stars“). Heuer wurden von WK-Steiermark-Vizepräsident Benedikt Bittmann, RSTL Josef Majcan, RSTL-Stellvertreterin Erika Lerner und RSTO Johann Lampl im Kulturzentrum Straß gleich 37 solcher „Stars“ samt Urkunde überreicht. Zuletzt haben in der Südsteiermark 46 Lehrlinge in 41 Ausbildungsbetrieben eine Lehre absolviert. Bei den Burschen sind Metalltechnik, Elektrotechnik und

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Gruppenfoto mit den „Stars of Styria”

KFZ-Technik, bei den Mädchen Einzelhandelskauffrau, Friseurin und Bürokauffrau die beliebtesten Lehrberufe. RSTO Johann Lampl freute sich über die Erfolge steirischer Lehrlinge bei den „Euro-Skills” in Frankreich, wo Österreich das beste Team Europas stellte. „Dieser Abend zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die jungen Menschen sind in Anwesenheit ihrer Freunde, Eltern und Bekannten sichtlich stolz auf diese Auszeichnung“. Auch WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann betonte die Wichtigkeit

einer hochqualitativen Lehrlingsausbildung und wies auch auf den Boom bei der „Lehre mit Matura“ hin. „Dieser Abend ist dazu da, jungen Menschen, aber auch denjenigen, die sich weitergebildet haben, einen gebührenden Rahmen zu geben und sie hochleben zu lassen“, so Bittmann. Denn nur etwa 18 Prozent aller Lehrlinge schafften die Abschlussprüfung mit Auszeichnung. So gesehen haben sie als neue „Stars“ beste Chancen am Arbeitsmarkt, dem ohnehin die Facharbeiter ausgehen. H.K.

Foto Fischer

Südsteirische Wirtschaft-Stars


Foto:Lukas Beck

boxporträt

Make-up-Artist aus Passion 10 box

Foto: Miriam Primik

Ihr Job ist zugleich ihre Berufung. Und so strahlt die junge Südsteirerin Melissa Leitinger nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich


Sie hat einen wahrlich schönen Beruf. Melissa Leitinger aus Wildon ist selbständiger Make-Up-Artist und zaubert ihren Kunden nicht nur Farbe, sondern auch ein Lächeln ins Gesicht. Text: Marie Mayer

Über Umwege zum Ziel. Seit 2010 ist Melissa als selbständiger Make-up-Artist tätig. Nach einem Abstecher in die Krankenschwesterschule absolvierte sie zunächst die Lehre zur Kosmetikerin und Fußpflegerin. Ihre Faszination für Make-up und Stylings in Magazinen haben die Südsteirerin aber nicht mehr losgelassen, sodass sie sich 2009 für eine Ausbildung zum Make-up-Artist entschloss. „Ich habe von einer renommierten Privatschule in Frankfurt am Main gehört. Da mir eine fundierte Ausbildung ganz wichtig war, entschied ich mich für die einjährige

Mehr als Make-up. „Mit Kosmetik, Farben und Glitzer zu arbeiten ist wunderschön. Make-upArtist zu sein bedeutet aber weit mehr als Leuten ein schönes Aussehen zu verpassen“, erklärt Melissa. Neben der Beherrschung unterschiedlichster Techniken wird ein umfangreiches theoretisches Wissen im Gesundheitsund Modebereich vorausgesetzt. „Wünscht sich ein Kunde den SixtiesLook, muss ich genau wissen, welche Elemente typisch für diesen Stil sind.“ Der Job besteht zudem nicht nur aus Make-up, denn selbständig zu sein ist immer risikoreich: Kein fixes Monatsgehalt, äußerst flexible Arbeitszeiten, Wochenendarbeit, oft unsichere Auftragslagen. Sehr oft beginnt Melissas Arbeitstag schon um fünf Uhr früh und endet erst spät in der Nacht. In der Freizeit fallen dann noch andere Arbeiten an: E-mails, SMS und Facebook-Nachrichten schreiben, Homepage pflegen, Kundentelefonate. Nicht nur für ihr Management und Marketing sorgt Melissa selbst, sie kümmert sich auch um die Buchhaltung. „Ich will ganz einfach wissen, was mit meinem Geld passiert. Auch meine Make-up-Artist-Ausbildung habe ich mir größtenteils selbst finanziert“, ist Melissa stolz. Eine echte Powerfrau, die ihren Job liebt und mit viel Liebe bei der Sache ist. Das merken wohl auch ihre Kunden, die nach einem Termin nicht nur ein perfektes Make-up, sondern auch ein Lächeln im Gesicht tragen.

Foto: Michael Schnabl

Ausbildung und zog nach Deutschland.“ Dort lernte sie von internationalen Granden wie der Stylistin Astrid Rudolph (ZDF-Fernsehgarten) oder dem Make-up-Artist Serda Vural, der bereits Topmodels wie Kate Moss und Naomi Campbell schminkte.

Ob aufwendiges Fotoshooting oder dezentes Tages-Make-up, Melissa Leitinger fehlt es nicht an Ideen

Foto: Miriam Primik

r ist Gold wert: reichlich bestückt mit bunten Lippenstiften, Lidschatten und Produkten luxuriöser Marken ist Melissa Leitingers Schminkkoffer ein Werkzeugkoffer der etwas anderen Art und zugleich ihr bester Freund. Schließlich begleitet er die selbständige Make-up-Artistin aus Wildon von Termin zu Termin. Ihr Arbeitsplatz sind Hochzeiten, Modenschauen, Foto-, Film- und Fernsehsets. So war Melissa die „Zusatzmaske“ beim Filmdreh von Wolf Haas´ „Das ewige Leben“. Aber auch als persönliche Stylistin von Promis und Privatpersonen ist Melissas Zauberhand immer wieder gefragt. „Make-up-Artist ist einer der abwechslungsreichsten Berufe überhaupt“, schwärmt die 27-jährige, die in ihrem Job ihre Erfüllung gefunden zu haben scheint. Ihre Kreativität und ein gewisses Faible für Kosmetik haben sich schon in Kindheitstagen bemerkbar gemacht. Nur zu oft wurde Melissa von ihrer Mutter, einer Modedesignerin, beim Stöbern in ihrem Kostümfundus ertappt und nicht selten mussten ihre jüngeren Cousins als Schmink-Probanden herhalten.

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boxporträt

Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle ist seit 2008 Rektor der Medizinischen Universität Graz, die heuer ihr zehnjähriges Bestehen als selbständige, autonome Einrichtung feiert. Kürzlich wurde der gebürtige Leibnitzer auch zum Vizepräsidenten des Obersten Sanitätsrates in Österreich bestellt.

Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle, Rektor der Medizinischen Universität Graz

Der Herr Professor ch wollte immer schon Arzt werden“, verrät der heute 56-Jährige, der mit 18 Jahren für das Medizinstudium nach Graz ging. 25 Jahre lang arbeitete Smolle danach mit grosser Begeisterung in der Dermatologie. „Das Faszinierende am Fach Hauterkrankungen ist der unmittelbare Patientenkontakt und dass man vieles mit den Augen und den Sinnen erfassen und diagnostizieren kann. Zugleich steht dahinter eine Forschung, die bis in die molekulare Dimension geht, und beides zusammen zu bringen, ist die ganz große Faszination“, erklärt er.

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Arbeitszeitgesetz für Ärzte. Zu dem aktuell ‘heißen‘ Thema Arbeitszeitgesetz angesprochen, meint der Arzt aus Leidenschaft: „Ein einziger positiver Punkt ist, dass die Ärzte hoffentlich ausgeruhter sind, das aber auch nur, wenn sie ihre Freizeit entsprechend nutzen und nicht andere ärztliche Tätigkeiten ausüben. Die anderen Aspekte sind durchaus problematisch. Durch die kürzere Anwesenheit im Beruf dauert es länger, entsprechende Routine und Erfahrung zu erwerben 12 box

und diese zu behalten. Man kann die vorhandene ärztliche Arbeit nicht auf beliebig viele Köpfe aufteilen. Das heißt, man muss Aufgaben konzentrieren, man muss spezialisieren und schauen, dass man die verbliebene ärztliche Arbeitszeit möglichst von nichtärztlicher Tätigkeit freiräumt“. Auch sieht er einen eklatanten Nachteil für Patienten darin, dass die Kontinuität der Betreuung verloren geht. „Deshalb glaube ich, man wird zu neuen Arbeitszeitmodellen kommen müssen, wo eventuell erfahrene Oberärzte die Kontinuität der Betreuung tagsüber gewährleisten und diese nachts vielleicht nur zu ausgewählten Spezialfragen gerufen werden. Die Aufrechterhaltung einer ‘first-line’-Nachtdienstbetreuung sollte dann eher durch junge Ärzte erfolgen“, erläutert Josef Smolle, und weiter: „Man braucht eine Standortkonzentration und eine Spezialisierung.“ Aber wie kommen wir zu mehr Ärzten? „Da müssen wir uns vor Augen halten, dass wir in Österreich schon jetzt doppelt so viele Ärzte wie im OECD-Durchschnitt haben und uns fragen, wie wir

sie vernünftig einsetzen. Wir müssen die Spitalsmedizin entsprechend konzentrieren und die Ärzte zielgerichtet wirklich für die medizinische Behandlung von Patienten einsetzen. Dazu gehört, dass der niedergelassene Bereich mehr Aufgaben übernehmen muss. Diese neuen Primary Health Care Centers sind ein Weg in diese Richtung“. Smolles Tätigkeit als Rektor. Mit dem Erreichen seiner Ziele als Rektor ist Josef Smolle sehr zufrieden. „Die Entwicklung verläuft so, wie ich es mir erhofft habe. In den zehn Jahren, in denen die Medizinischen Universität Graz (MUG) eine autonome Universität ist, haben sich unsere Forschungsleistungen vervielfacht, in den internationalen Rankings sind wir konstant präsent. Wir bieten ein Laufbahnmodell für engagierte Mitarbeiter mit Aussicht auf eine lebenslange Stelle und haben in den letzten Jahren mehr als 60 Nachwuchswissenschaftler auf diese Dauerlaufbahn gebracht. Ein besonderes Highlight ist, dass wir die europäische Forschungsinfrastruktur für Biobanken und Markerforschung für unseren

Foto: Bernhard Bergmann

Text: Hedi Grager


Standort bekommen haben“. Smolle baute aber auch den Virtuellen Medizinischen Campus (VMC), eine mehrfach ausgezeichnete „e-Learning”-Plattform der MUG, auf. „Ich habe mich in der dermatologischen Forschung sehr mit computerunterstützter Bildanalyse befasst, mich aber auch gleichzeitig in der Lehre und in der Fortentwicklung der Medizinerausbildung engagiert. Als eine Synthese dieser beiden Bereiche ist dieses e-Learning-Projekt entstanden.“ Über das Gesundheitswesen. Als ich ihn frage, ob ihm manche Entwicklung im Gesundheitswesen vielleicht zu langsam gehe, schmunzelt er: „Es gibt eine Entwicklung, von der ich eindeutig glaube, dass sie schneller gehen und mit mehr Mut geschehen müsste. Es ist überfällig, die nötigen strukturellen Weichen dafür zu stellen“. Am meisten hat Smolle der Abschluss einer Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der MUG und der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) gefreut. „Wir sind der einzige Standort in

Österreich, an dem das gelungen ist, und das ist ein ganz wesentliches Fundament dafür, dass wir eine sehr patientenorientierte Ausbildung und eine am Interesse der Menschen orientierte Forschung betreiben können.“ Josef Smolle wurde heuer übrigens zum Vizepräsidenten des Obersten Sanitätsrates bestellt, des obersten Beratungsgremiums des Bundesministers für Gesundheit. Er sieht dies als Anerkennung dafür, „dass unsere Medizinische Universität nicht ausschließlich auf die Forschung oder die Ausbildung der Studenten fokussiert ist, sondern dass wir unseren gesellschaftlichen Auftrag auch in der Gesamtgestaltung des Gesundheitswesens sehen.“ Kürzlich fand zum dritten Mal die österreichweit einzigartige „White Coat Ceremony” statt. „Am Ende des 2. Studienjahres treten die Studierenden in den klinischen Studienabschnitt über, in dem der Patientenkontakt im Vordergrund steht und – wie schon seit hundert Jahren – der weiße Mantel Symbol dafür ist. Dieses Fest ist im angelsächsi-

schen Raum durchaus üblich, in Kontinentaleuropa eher ungewöhnlich und in Österreich sind wir die einzigen, die es machen. Es findet übrigens heute Abend satt“, ergänzt Smolle, und so ganz nebenbei erfahre ich, dass eine Tochter von ihm auch dabei sein wird. Josef Smolle privat. Der erklärte Familienmensch ist seit 1988 mit der Ärztin Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria SmolleJüttner verheiratet, drei ihrer vier Kinder haben ebenfalls den Weg in die Medizin gewählt. „Wir haben ihnen völlig frei gestellt, was sie studieren wollen. Aber offensichtlich haben sie unsere Freude und Begeisterung für diesen Beruf mitbekommen.“ Kraft und Erholung schöpft Josef Smolle aus der Familie und der Musik. Zur Südsteiermark besteht nach wie vor eine enge Bindung. „Meine Eltern leben zwar nicht mehr, aber meine Schwester wohnt in Leibnitz. Und, egal wo ich bin und Leibnitzer treffe, da ist immer sofort ein bestimmtes Zusammengehörigkeitsgefühl da“.


boxreport

Franz Zirngast (l.) und Paul Haas am Gipfel des Illiniza Norte (5126 m)

Szenenausschnitt mit den Hauptdarstellern Fritz Karl und Friederike Becht

Seine Bergtouren haben schon lange nichts mehr mit normalen Bergwanderungen zu tun. Die Gipfel, die Franz Zirngast aus Lichendorf im Bezirk Leibnitz ins Visier nimmt, sind hoch und erfordern eine enorme Willens- und Körperkraft. Text: Marie Mayer

Gipfelstürmer stellen holt“, will noch höher hinaus. Anlässlich seines heurigen „Fünfzigers“ beschenkt er sich selbst mir einer Reise nach Ecuador, Südamerika. Aber es sollte keine Urlaubsreise werden. Im Gegenteil, das Ziel: die Besteigung von sechs Vulkanbergen innerhalb von nur 16 Tagen, darunter der höchste Berg Ecuadors, der Chimborazo mit 6310 Metern Höhe.

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Das Highlight der Reise: Nach zwölf anstrengenden Tagen freuen sich Franz Zirngast (l.) und Paul Haas über ihren Gipfelsieg am Chimborazo (6310 m)

„Avenida de los Volcanes“ Sie gilt als eine der besten BergsteigerTouren Südamerikas, die „Avenida de los Volcanes“ („Straße der Vulkane“), und kann nur von trainierten Hochtourengehern gemeistert werden. Eine ausgezeichnete, körperliche Konstitution, Trittsicherheit und Höhenverträglichkeit sind Grundvoraussetzungen.

Fotos: Celine Frison

as vor vielen Jahren mit einer Zuneigung für Bergwanderungen begann, ist längst zu einer großen Liebe für risikoreiche Bergtouren geworden. Ein Gletscher- und Kletterkurs im Jahr 2004 entfacht Franz Zirngasts Leidenschaft und ist wegweisend für den Verlauf seiner Bergsteiger-Karriere. Schon ein Jahr später erklimmt der mittlerweile 50-jährige Postbeamte seinen ersten hohen Berg, den Dachstein (2995 m). Von nun an geht es steil bergauf: Ortler (3905 m), Piz Bernina (4049 m) und der Mont Blanc (4810 m). Im Zeitraum von 2008 bis 2014 bezwingt er insgesamt sechs Berge über 4000 Meter. Doch der Briefträger, der sich seine Kondition, wie er selbst sagt, größtenteils „durch das oftmalige Ein- und Aussteigen beim Zu-


Besonders anspruchsvoll ist die Besteigung des Illiniza Norte (5126 m), des Cotopaxi (5897 m) und des Chimborazo (6310 m), denn die vergletscherten Hänge haben eine Neigung von bis zu 45 Grad. Bei den sich ändernden Schneeund Eisverhältnissen ist mit Blankeis und Eisschlag zu rechnen. Für Franz Zirngast ein willkommener Anreiz. Bienvenido Ecuador! Flug von Wien über Madrid weiter nach Quito in die Hauptstadt Ecuadors. In den nächsten Wochen gilt es, jeden Tag neue Herausforderungen zu meistern. „Die vielen anstrengenden Trekking-Touren in den ersten sechs Tagen dienen der Höhenanpassung und Akklimatisierung“, erklärt Zirngast. Schon am sechsten Tag wird der erste Vulkan über 5000 m, der Illiniza Norte, in Angriff genommen. Geschlafen wird nur in der ersten Nacht in einem Hotel, die restliche Zeit nächtigt die achtköpfige Bergsteigertruppe in Hostels, Haciendas und Zeltlagern. „Die Verpflegung ist speziell. Beim Frühstück wird viel Eiweiß in Form von Fleisch und Früchten zu sich genommen, damit man die nötige Energie für die kräfteraubenden Aufund Abstiege hat,“ so der bergsteigende Postbote. Auf dem Weg zum Gipfel. In der malerischen Landschaft von Riobamba tanken Franz Zirngast und die Bergsteigertruppe noch einmal Energie, bevor es am 13. Tag endlich soweit ist. Das Highlight der Reise: das Erklimmen des Chimborazo. Nur ein Teil der Gruppe traut sich diesen Aufstieg noch zu. Franz Zirngast fiebert ihm schon entgegen. „Tagtäglich fragt man sich: werde ich ihn schaffen? Die letzten Stunden vor dem Aufstieg verbringt man mit unruhigem Warten.“ Nach einer schlaflosen Nacht wird bereits gegen Mitternacht aufgebrochen. Mit Eisausrüstung, Helm, großem Steigeisen, Stirnlampe und einem 10 Kilo schweren Rucksack geht es los. In einer Zweierseilschaft mit dem Leibnitzer Paul Haas, ein guter Freund und langjähriger Bergkamerad, und geleitet von einem erfahrenen Bergführer, kämpft Zirngast gegen den eisigen Wind, der der Gruppe mit 30 bis 40 km/h entgegen peitscht. „Die Minus 20 Grad Celsius fühlen sich doppelt so kalt an. Das Atmen fällt unglaublich schwer. Es wird kaum gesprochen. Man hört nur das tiefe Röcheln der Kameraden.“ Nach einer Rekordzeit von knapp fünf Stunden stehen Zirngast und Haas als erste der Truppe endlich am nebelverhüllten Gipfel. „Ein unbeschreibliches Gefühl, sein Ziel erreicht zu haben.“ Ein Gipfelschnapserl aus dem Flachmann, ein Foto als Beweis, dann muss man auch schon wieder absteigen. Zu groß ist die Kälte. „Man ist vereist, fast bewegungsunfähig.“ Beim Abstieg treffen sie auf ihre Kollegen, die noch ein ganzes Stück vor sich haben. „Machina, machina“ (dt: Maschine) ernten sie Bewunderung. Geprägt von Erlebnissen und Eindrücken, fünf Kilo leichter, ausgepowert, aber überglücklich freut sich Franz Zirngast, zu Hause angekommen, seine Frau und Kinder wieder in die Arme nehmen zu können. Doch den nächsten Berg hat er schon wieder im Hinterkopf.

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Bettina Oswald alias Betty O. und ihre Weihnachtswichtel unterwegs zum n채chsten Konzert 16 box

Fotos: Paul Stajan

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Hier kommt Betty! Mit ihren bevorstehenden Weihnachtskonzerten mischt die südsteirische „Mundwerkliedermacherin” Bettina Oswald alias Betty O. nicht nur die vorweihnachtliche Vanillekipferl-Idylle kräftig auf, sie versüßt uns damit natürlich auch das Warten auf das Christkind. Text: Marie Mayer

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o-Ho-Ho, hier kommt Betty O. Für die diesjährige Weihnachtszeit hat die südsteirische „Mundwerkliedermacherin” Bettina Oswald wieder ein besonderes Packerl in Form von Advent-Konzerten geschnürt. Neben ihrem SoloKonzert im Rahmen des „Lebringer Advent“ am 29. November ist Betty O. mit ihrem Programm „Besinnlich, beschwinglich“ gleich drei Mal zu sehen und zu hören. So wird die vielseitige Musikerin mit der einzigartigen Musical-Stimme und dem sympathisch-frechen Mundwerk am 7. Dezember in Weinburg/Saßbach, am 9. Dezember im Orpheum Graz und am 20. Dezember in Bad Radkersburg wieder den Platz an ihrem traditionell roten Betty-Klavier einnehmen und kräftig in die Tasten hauen. Unter dem Zusatz „Achtung Wichtel!“ bekommt Betty O. heuer wieder Verstärkung von ihren musikalisch vielseitig versierten Mitstreitern Roland Krainz, ihrem Lebenspartner, und Toti Denaro.

Besinnlich, beschwinglich. Von der verschneiten Winterlandschaft bis zum „Christkindlmoakt“ durchstreift Betty ihre „Liederatur-Werkstatt“ und besingt, was nicht nur Kinderherzen in der kalten Jahreszeit und rund um Weihnachten höher schlagen lässt. Bekannte Songs wie „Last Christmas“ und „Let it snow“ werden von Betty zu „A Fraß is des“ und „Vorn Kamin“ zu rasanteren Versionen umgetextet und handeln etwa von der Einkaufsmanie und dem unreflektierten Zusammenkaufen von Lebensmitteln. Der größte

Früh übt sich ... Betty O. mit Tochter Lilly

Teil des Repertoires stammt jedoch sowohl aus textlicher als auch aus musikalischer Sicht aus Betty´s eigener Feder. Nicht fehlen wird daher ihr Parade-Xmas-Song „A Packerl für mi“, der bereits das dritte Jahr auf Radio Steiermark gespielt wird und die Herzen der Zuhörer erwärmt. Auch eine Theorie über Marias unbefleckte Empfängnis wird sich in Gedichtform im Programm finden. „Ich bringe gerne Gedichte in meinen Live-Programmen, deren Verfasserin ich zum Großteil selbst bin, rezitiere aber auch Werke von Loriot, Herms Fritz oder anderen genialen Schreibern“, zwinkert Betty.

noch ein digitales Release geplant ist, nämlich die besinnliche Winter-Ballade „Zuagfroan is da See“. Neben zahlreichen Auftritten ist für das kommende Jahr außerdem die Veröffentlichung einer neuen CD mit Kinderliedern vorgesehen. Damit dürfte auch Klein-Lilly, Betty´s zweijährige Tochter, die bereits jetzt eifrig zu Betty´s Tönen mitwippt, eine Freude haben. „Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen ist wirklich ein FullTime-Job. Aber bis Ende 2015 sollte die CD schon fertig sein“, hofft Betty. Und wer weiß, vielleicht kann ihre kleine Tochter bis dahin ja schon den einen oder anderen Takt mitsingen.

Zukunftspläne. Bei einem Treffen im schönen, ländlichen Elternhaus am Seggauberg verrät Betty außerdem ein wenig mehr über ihre Zukunftspläne. So erfahre ich, dass für heuer

Konzerte von Betty O.: 29.11. in Lebring, 7.12.: Weinburg am Saßbach, 9.12.: Orpheum Graz, 20.12.: Bad Radkersburg. Beginnzeiten und Ticketinfos unter: www.bettyo.at/termine

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Foto: Katrin Kreiner

boxmusik

28.11.: Die „Spafudla” spielen in Leutschach

28.11.: SPAFUDLA Ab 19 Uhr Kniely Haus Leutschach 28.11.: LEO KYSÈLA DOUBLE SOLO NIGHT Ab 19.30 Uhr im Kultursaal Vogau 29.11.: EDDIE LUIS & JAZZ PASSENGERS Ab 20 Uhr Marenzikeller Leibnitz 30.11.: DANIELA DE SANTOS Ab 15.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Veit/V. 06./07.12.: DER CHOR „SOLID VOICES” Konzerte im Schloss Gleinstätten, Infos: www.solidvoices.at 07.12.: LEO KYSÈLA DOUBLE SOLO NIGHT Ab 20.30 Uhr beim Harkamp in Flamberg 11.12.: THE STARS OF TOMORROW Ab 20 Uhr im Carl Rotky-Saal Leibnitz 13.12.: ROCKIN’ X-MAS MIT THE PUMPKINS Ab 21 Uhr am Weingut Schilhan, Gamlitz 20.12.: DIE NACHT DER MUSICALS Ab 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Wagna 21.12.: ROYAL GARDEN JAZZBAND Ab 16 Uhr im Marenzikeller Leibnitz 25.12.: HERMANN TASSOLD BAND Ab 20 Uhr im La Habana in Leibnitz 27.12.: THE TARANTINO EXPERIENCE Ab 21 Uhr im Shamrock/Big Ben in Leibnitz 29.12.: „SIR” OLIVER MALLY & Martin Gasselsberger feat. Martin Moro ab 20 Uhr im Marenzikeller Leibnitz 30.12.: „SIR” OLIVER & FRANK SCHWINN ab 20 Uhr im Marenzikeller Leibnitz 1.1.15: NEUJAHRSKONZERT Symphonische Orchester Leibnitz ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum Leibnitz 4.1.15: NEUJAHRSKONZERT Symphonische Orchester Leibnitz ab 16 Uhr in der Mehrzweckhalle Wagna

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Konzerte zum Jahresende ür alle Liebhaber von Live-Musik ist dieses Jahr noch lange nicht zu Ende. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir hier die wichtigsten Konzerte bis zum Jahreswechsel zusammengestellt (weitere finden sich noch im box-Kalender auf S. 66 in diesem Heft). Es beginnt mit swingenden X-masklängen der „Royal Garden Jazzband” (27.11. in Gamlitz und 21.12. in Leibnitz) gefolgt mit der progressiven Volksmusik der „Spafudla” beim Advent im Knielyhaus Leutschach (28.11.). Bluesig wird es mit Leo Kysèla in Vogau (28.11.) und im Wirtshaus Harkamp am Flamberg (7.12.), während Daniela de Santos mit ihrer Panflöte die Zuhörer in der Pfarrkirche St. Veit (30.11.) zum Dahinschmelzen bringt. Chormusik der Solid Voices gibt es dann gleich zweimal im Schloss Gleinstätten (6./ 7.12.). Miljan Krunic und Luca De Grazia, beide „Stars of Tomorrow”, kommen mit Schuberts romantischem Liederzyklus „Die schöne Müllerin” nach Leibnitz (11.12.), während einem in Wagna die

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„Nacht des Musicals” erwartet (20.12.). Richtig rockig wird es am 13. Dezember mit „The Pumpinks” am Weingut Schilhan, mit der „Hermann Tassold Band” im La Habana Leibnitz (25.12.) und „The Tarantino Experience” am 27.12. im Shamrock/Big Ben Leibnitz. „Sir” Oliver Mally, Bluesgroßmeister aus der Südsteiermark, sorgt mit zwei Sessions am 29. und 30.12. im Marenzikeller für einen entspannten Jahresausklang. Mit zwei Neujahrskonzerten des Symphonischen Orchesters Leibnitz am 1. Jänner in Leibnitz und am 4. Jänner in Wagna stimmen wir uns dann wieder ganz klassisch auf das Jahr 2015 ein.

Foto: The Tarantino Experience

27.11.: ROYAL GARDEN JAZZBAND Ab 20 Uhr, Alte Klosterschule Gamlitz

Prall gefüllt präsentiert sich der Konzertkalender bis zum Jahreswechsel. Ob Jazz, Chormusik oder Musical – im südsteirischen Konzertreigen ist offensichtlich jür jeden Geschmack etwas dabei. Wir haben eine kleine Auswahl zusammen gestellt.

27.12.: „The Tarantino Experience”



Der spanische Gitarrist Rafael Catalá mit Wohnsitz am Seggauberg, Jan Krigovsky (Kontrabass) und Hrvoje Rupcic (Perkussion) lösen auf ihrer CD „Nómadas” die Grenzen zwischen Klassik und Jazz auf.

Nomaden der Musik afael Catalá, der international anerkannte Konzertgitarrist und Experte für klassische Gitarrenmusik, Ján Krigovský, Kontrabassist und ausgebildeteter Kammermusiker, sowie Hrvoje Rupcic, studierter Jazz-Perkussionist mit einem Faible für Latin-Jazz und Salsa, sind wahre Nomaden der Musik. Nicht von ungefähr rührt also der Titel ihrer neuen CD her, die in Catalás eigener Musikproduktionsfirma „El Duende Productions” erschienen ist. Auf „Nòmadas” verschmilzt Kammermusik mit Jazz, treffen Flamenco-Phrasierungen auf leise, meditative Passagen. Ein anspruchsvolles Konzept, das den Zuhörer selbst zum (Musik-)Nomaden werden lässt,

Foto: Michael Habes

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Jan Krigovsky, Rafael Catalá und Hrvoje Rupčić (v.l.)

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der den weiten musikalischen Kosmos des Rafael Catalá Ensembles bereist. Zu beziehen ist die CD in Internet unter: www.de.elduende-productions.com


Weihnachten und Neujahr in Wagna

Neuer Standort für „Sonnenhaus”

WAGNA. Der Kulturausschuss der Marktgemeinde Wagna

LEIBNITZ. Ein großer Feiertag für Mütter und Väter der Re-

lädt alle Kinder zu „Kasperl sucht das Christkind“ (12. Dez., 15 u. 16.30 Uhr), „Die Bremer Stadtmusikanten“ (6./7. Dez., 16 Uhr) und zum Lebkuchenverzieren (21. Dez., 9 Uhr) in den Kultursaal ein. Über 40 Aussteller sind beim Christkindlmarkt (6./7. Dez.) am Marktplatz dabei (Foto). „Die Nacht der Musicals“ (20. Dez., 20 Uhr), „Dietlinde & Hans Wernerle“ (27. Dez., 20 Uhr) und das Neujahrskonzert des Symphonischen Orchesters Leibnitz (4. Jän. 2015, 16 Uhr) sind Programmhöhepunkte in der Mehrzweckhalle. Für alle Veranstaltungen gibt es Karten im Marktgemeindeamt Wagna.

formpädagogischen Schule „Sonnenhaus“ war die Eröffnung des neuen Gebäudes in der Wagnastraße 43a in Leibnitz. Der Neubau entstand mit Hilfe von 21 Familien des Vereins „Elemente-Werkstatt“ und vieler Sponsoren (u.a. Möbelbau Breitenthaler) und Investitionen von 600.000 Euro. Mit Geschenkspackerln stellten sich die Bürgermeister Franz Hierzer, Hubert Isker und Helmut Leitenberger (v.l.) bei Schulleiterin Gerda Kubassa (2.v.l.) und Obfrau Maria Pratter ein. Den kirchlichen Segen spendeten Stadtpfarrer Anton Neger und die evangelische Pfarrerin Marianne Pratl.


boxkino

SERENA Regie: Susanne Bier. Mit Jennifer Lawrence, Bradley Cooper u.a. – Filmladen/Studiocanal, ab 19. Dez. im Kino 1929 lassen sich George (Bradley Cooper), Spross einer alten Holzfällerdynastie und seine Frau Serena (Jennifer Lawrence) in den endlosen Wäldern von North Carolina nieder. Hier wollen die frisch Verheirateten reich werden und ihr eigenes Imperium aufbauen. Bald schon zeigt sich die junge Serena ihrem Mann ebenbürtig: Sie übernimmt das Kommando über die Holzfäller und verdient sich in der rauen Wildnis bald deren Respekt. Beflügelt von ihrer Leidenschaft und der Macht, die sie bald haben, gehen Serena und George ihren Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Doch als Serena erfährt, dass George ein Kind mit einer anderen Frau hat, lässt sie der Gedanke daran nicht mehr los. Von Eifersucht getrieben schmiedet sie einen mörderischen Plan …

THE HOMESMAN Regie: Tommy Lee Jones. Mit Tommy Lee Jones, Hilary Swank, Meryl Streep u.a. Packend und schnörkellos erzählt Regisseur und Hauptdarsteller Tommy Lee Jones („No Country for Old Men“) nicht nur eine eindringliche Geschichte über die dunklen Seiten des amerikanischen Traums, sondern gleichzeitig eine universelle Parabel über menschliche Grenzerfahrungen. Jones gelang es, für seinen Film ein einmaliges Schauspieler-Ensemble zu versammeln: Neben ihm selbst in der Rolle des Gesetzlosen Briggs brilliert Hilary Swank („Million Dollar Baby“) als vom Leben gezeichnete Pionierfrau. In den weiteren Rollen spielen u.a. Grace Gummer („Frances Ha“), Miranda Otto, John Lithgow, James Spader, Hailee Steinfeld und nicht zuletzt Meryl Streep.

DIE WOLKEN VON SILS MARIA Regie: Olivier Assayas. Mit Juliette Binoche, Kristen Stewart u.a. Nachdem der französische Regisseur Olivier Assayas zuletzt mit seinen Filmen „Carlos - Der Schakal” und „Die wilde Zeit” begeisterte, entwirft er in „Die Wolken von Sils Maria” nun das intime Portrait dreier Frauen, in deren Zentrum Juliette Binoche als Schauspiel-Diva Maria Enders steht, die sich mit der Vergänglichkeit ihrer Jugend konfrontiert sieht. Kristen Stewart spielt ihre Assistentin und ihr herausforderndes Gegenüber Valentine, und Chloë Grace Moretz ein aufstrebendes und skandalumwittertes Hollywood-Starlet, das an der Seite von Enders spielen soll und damit deren Vergangenheit heraufbeschwört. Virtuos inszeniert Assayas ein facettenreiches Spiel um Sein und Schein.

AM SONNTAG BIST DU TOT Regie: John Michael McDonagh. Mit Brendan Gleeson, Chris O'Dowd u.a. Eigentlich will Dorfpriester James Lavelle (Brendan Gleeson) doch nur, dass es allen Menschen in seinem Provinznest an der irischen Küste gut geht. Doch seine Gemeinde schockt ihn regelmäßig durch ihren Hass und ihre Streitlust. Eines Tages, als der Geistliche die Beichte abnimmt, droht ihm eines seiner Schäfchen: „Am Sonntag bist du tot!“ Nicht, dass der unbescholtene Priester etwas ausgefressen hätte. Er soll stellvertretend für einen anderen katholischen Geistlichen sterben, der dem Gläubigen früher Schlimmes angetan hat, aber nicht mehr lebt. Immerhin hat sich ja auch Jesus Christus für die Sünden der Menschheit geopfert und schuldlos auf Golgatha kreuzigen lassen.

Kinostart: 19. Dez. 2014 Constantin Filmverleih/Universum Film

Kinostart: 19. Dez. 2014 Verleih: Filmladen

Kinostart: 28. Nov. 2014 Verleih: Luna Filmverleih

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Die Fotos stammen vom jeweiligen Filmverleih

Filme mit Konfliktpotenzial


Universal Music

PAOLO CONTE SNOB Nur wenige Takte reichen und man weiß sofort: diese rauchig hingenuschelte tiefe Stimme, diese lässigmelancholischen Songs – ganz klar, das ist Paolo Conte. Die Millionen Fans des schnauzbärtigen Sängers und Pianisten haben vier Jahre auf ein Studioalbum mit neuem Material gewartet. Zwischenzeitig feierte der italienische Liedermacher nicht nur seinen 75. Geburtstag, sondern auch sein 50-jähriges Jubiläum als Ausnahmekünstler. Jetzt meldet sich Conte ironisch als „Snob” zurück, und begeistert musikalisch auf ganzer Linie. Das neue Album, für das er fünfzehn brandneue Songs komponierte und aufnahm, ist stilistisch abwechslungsreich, mit einem deutlichen Schwerpunkt der Einflüsse von Jazz und lateinamerikanischer Musik der 1950er Jahre. Die nostalgische Atmosphäre, die so heraufbeschworen wird, bricht Conte allerdings stets mit lakonischer Ironie. Mit „Snob” ist Conte ein Album gelungen, das den Vergleich mit seinen besten Werken nicht zu scheuen braucht.

Musik-Tipps

Warner Music

ZAZ PARIS In Frankreich nennt man sie „die neue Piaf“ und nicht nur dort wird die Stimme von ZAZ gefeiert. Anfang November legte die charismatische Sängerin ihr drittes Studio-Album „Paris” vor, auf dem sie die berühmtesten Songs über die „Stadt des Lichts“ mit jazzigem Touch neu interpretiert. Produziert wurde das Album unter Beteiligung der Producerlegenden Quincy Jones und John Clayton. Überdies singt sie auf ihrem neuen Album Chansons im Duett mit Nikki Yanofski und dem großen Charles Aznavour. ZAZ kam vor acht Jahren nach Paris und begann ihre Karriere in einem kleinen Cabaret und als Straßensängerin auf dem Montmartre. Heute ist sie die seit Jahren weltweit bestverkaufende und erfolgreichste französische Sängerin und, neben Daft Punk und David Guetta, einer der erfolgreichtsten französichen Acts überhaupt.


boxbücher GRÄSER DER NACHT Roman von Patrick Modiano 192 S., Hanser Verlag Patrick Modiano, 1945 geboren, ist einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller der Gegenwart, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den großen Romanpreis der Académie française, den Prix Goncourt, den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur und den Nobelpreis für Literatur in diesem Jahr. Im Herbst erschien nun sein Roman „Gräser der Nacht” im Hanser Verlag. Aus der Distanz eines halben Jahrhunderts

erinnert sich Jean, wie er sich nach dem Algerienkrieg in die geheimnisvolle Dannie verliebte. Als er sie in den 1960er Jahren kennenlernt, lebt sie in Paris, hat so viele Namen wie Adressen und verkehrt mit einer zwielichtigen Bande, die Kontakte nach Marokko unterhält. Trotz der vage lauernden Gefahr werden der angehende Schriftsteller und die junge Frau ein Paar. Doch dann verschwindet Dannie von einem Tag auf den anderen. Und Jean wird als Zeuge in einem Mordfall verhört, der eine neue Geschichte von Dannie erzählt. Modianos Roman ist wie ein Film noir, voller Spannung, Sehnsucht und vieler Geheimnisse.

Frankreich im Fokus

CAMUS Eine Biographie von Iris Radisch, 352 S., Rowohlt Verlag Iris Radisch nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch das Leben und Werk von Albert Camus. Dieser französische Autor und Philosoph war kein Heiliger. Sein Leben und seine Bücher erzählen von der Sehnsucht nach den großen, elementaren Erlebnissen, vom Glück der Beschränkung auf das Essentielle, vom Zauber der Einfachheit. Camus verwickelt seine Leser in die grundlegenden Fragen nach richtig und falsch, nach gut und böse, und seine Werke fordern einen heraus zu einem neuen Nachdenken über die Natur des Menschen. „Aktueller denn je”, lautet der Befund von Iris Radisch, die als eine der führenden deutschsprachigen Literaturkritikerinnen gilt. 24 box

AUSBRUCH Krimi von Dominique Manotti, 256 S., Argument/Ariadne Verlag Nach seinem Ausbruch aus dem italienischen Knast flüchtet Filippo nach Paris, sucht Kontakt zu Exil-Italienern, doch der Empfang ist nicht gerade herzlich. Entwurzelt, isoliert und ohne Perspektive muss er seinem Leben eine Wendung geben: Er beginnt, inspiriert von seinem ehemaligen Zellenfreund Carlo, einem politischen Gefangenen der extremen Linken, über dessen Erzählungen zu schreiben. Er schmückt aus, was er erlebt hat, erschafft einen Mythos, in dem er die Rolle des Helden spielt, mit Carlo an seiner Seite. Ein Roman entsteht. Doch das Buch bringt Filippo zwischen die Fronten aus italienischen Polit-Exilanten, italienischer Polizei und Geheimdiensten. Es ist die Sorte Story, die einen umbringen kann.

DER VERSUCHER Roman von Julien Gracq, 231 S., Droschl Verlag Julien Gracqs zweiter Roman Un beau ténébreux wurde 1945 veröffentlicht und erscheint nun, fast siebzig Jahre später, zum ersten Mal einer deutschen Übersetzung von Dieter Hornig. Ein vornehmes Strandhotel in der Bretagne. Unter den Gästen der Literaturwissenschaftler Gérard, der an einer Studie über Rimbaud arbeitet und uns in seinem Tagebuch über die anderen Gäste informiert. Die träge Ferienstimmung verändert sich mit einem Schlag, als ein neuer, faszinierender, intelligenter wie schöner Gast in Begleitung einer ebenso schönen Frau auftaucht, die Anwesenden in seinen Bann zieht und die Anordnung der Paare und die Ordnung der Gefühle durcheinanderbringt.



Foto: TVB St. Michael

boxreise

Winterwanderweg: Ausblick vom Speiereck ins Tal von St. Michael

Skispaß im Lungau D

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durch seine ausgezeichnete Höhenlage bis 2.400 Meter Schneesicherheit von Ende November bis nach Ostern und kann sowohl von Mauterndorf als auch von St. Michael mit einer 8erKabinenbahn befahren werden. Bestens präparierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade, Tiefschneehänge, die Winterlandschaft am Katschberg

Foto: Salzburger Lungau

ie Skiregion Lungau im Salzburger Land bietet mit den Skigebieten Katschberg-Aineck, Grosseck-Speiereck und Fanningberg viel Abwechslung auf und an den Pisten: Hier kommen Familien, Abfahrtscracks, Variantenfahrer und auch Freerider voll auf ihre Kosten. Wer sich hingegen vom Trubel der Pisten verabschieden möchte, entschwindet auf Schneeschuhen oder auf Tourenskiern in die Seitentäler: Hier, in den verwunschenen Wäldern, an zugefrorenen Seen und auf verschneiten Almen bietet die intakte Naturlandschaft beste Voraussetzungen, um den Winter in aller Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen. Das als familienfreundlich bekannte Skigebiet Grosseck-Speiereck bietet

9-Kilometer-Talabfahrt nach St. Michael mit 1.350 Metern Höhenunterschied sowie die sonnigen, abwechslungsreichen Abfahrten mit breiten Pisten und herrlichem Blick auf die Lungauer Berge vermitteln wahre Hochgefühle. „Schön steil“ ist es in der Skischaukel Katschberg-Aineck. Lungau-Fans bezeichnen die Abfahrt A1 von der Aineck-Bergstation bis zur Talstation in St. Margarethen gerne als die „wahrscheinlich schönste Talabfahrt Österreichs“. Eingebettet in die traumhafte Bergwelt der Tauern bietet das größte Skigebiet ideale Bedingungen auf 70 Pistenkilometern aller Schwierigkeitsstufen. Ein besonderes Highlight im Skigebiet zwischen Kärnten und Salzburg ist die „Diretissima“, die von Einheimischen aufgrund ihres Gefälles


Foto: Katschbergbahnen

Skischaukel Katschberg-Aineck

Kinderfreuden in St. Michael

Skierlebnis im Tiefschnee

von 60 bis 100 Prozent liebevoll „Kärntner Streif“ genannt wird. Ob Pistenfloh oder Steilhang-Fan: Am sonnigen Familienskigebiet Fanningberg kommt jeder auf seine Kosten. Das sonnige und schneesichere Familienskigebiet liegt auf einer Seehöhe von 1.500 bis 2.150 Meter und bietet einzigartige Pistenerlebnisse für Groß und Klein. Die modernen und beheizten 6er-Sesselbahnen Samsonbahn und Zirbenbahn ermöglichen einen schnellen und bequemen Zugang zu den bestens präparierten Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Der „Skiregion Lungau-Skipass“ gewährleistet zudem „freie Fahrt“ im ganzen Lungau. Erreichbar sind die Skigebiete für Skifahrer kostenlos und umweltfreundlich mit den Lungauer

Skibussen. Beinahe grenzenlos Skifahren lässt es sich mit dem Lungo-Skipass auf 300 Pistenkilometern vom Katschberg über den Lungau bis nach Obertauern. Und den kleinen Wintergästen wird im Salzburger Lungau besonders viel Aufmerksamkeit zuteil. Wenn sich Ma-

Abendstimmung am Fanningberg

Foto: Bergbahnen Fanningberg

Infods: Maro & Partner

Für Freunde der weißen Jahreszeit, die die Bergwelt sportlich voll auskosten wollen, ist der Lungau im Süden des Salzburger Landes die richtige Adresse. Endlose Ski- und Snowboardpisten, bestens präparierte Langlauf- und Skating-Loipen, idyllische Skitourenrouten und beschauliche Winterwanderwege erwarten Sie in dieser Region. ma und Papa auf den Pisten tummeln, werden die kleinen Skihaserln im Skikindergarten oder in der Skischule von bestens geschulten Skiund Snowboardlehrern individuell betreut. Dazu gibt es täglich ein Programm mit Happy-Rodeln, Schneeballschlachten, Schneemann bauen, Eisdisco und vielem mehr. Zu besonderen Erlebnissen für die ganze Familie zählen auch ein Besuch der Wildfütterung im Alpentierpark „Almdorf-Lungau“ Schlögelberger in St. Margarethen, Reiten oder eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten. Und wer einmal genug vom gefrorenen Wasser hat, der macht einen Abstecher in die BadeINSEL Tamsweg und probiert die 80 Meter lange BlackHole-Wasserrutsche.

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Foto: Salzburger Lungau - Heiko Mandl

Foto: Großeck-Speiereck Foto:TVB St. Michael

Langlaufen am Preber

Foto: TVB Tamsweg

Pistenspaß am Großeck-Speiereck



Fotos: Jürgen Blematl

„Kochschule Aufgetischt” erstrahlt im Neubauer-Look Die Kochschule von Jürgen Paulitsch in Deutschlandsberg (kochschule-aufgetischt.at) wurde von uns komplett neu gestaltet. Lassen auch Sie sich inspirieren und besuchen Sie unsere neue Küchenausstellung in Leibnitz! Neubauer Küchen GmbH 8430 Leibnitz, Sailergasse 5 Tel.: 03452/84 888t www.neubauer-kuechen.at


Leibnitz gilt als südsteirisches Zentrum für berufsbildende höhere Schulen. In der Handelsakademie (HAK) und Handelsschule (HAS) in der Klostergasse wird auf Basis einer guten Allgemeinbildung eine fundierte kaufmännische Ausbildung vermittelt. Wir sprachen mit Direktor Hofrat Mag. Dr. Walter Pötsch, der diese Wirtschaftsschulen leitet. Das Gespräch führte Evelyne Lorenz

Direktor Hofrat Mag. Dr. Walter Pötsch

Wirtschafts-Schulen H

ofrat Mag. Dr. Walter Pötsch (60) verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern leitet seit 13 Jahren die HAK und HAS in Leibnitz. Am Beginn seiner pädagogischen Karriere unterrichtete er als Pflichtschullehrer in Wildon und Graz. Nach dem Studium der Biologie, Physik und Chemie begann 1982 seine Lehrtätigkeit an der HAK und HAS in der Klostergasse in Leibnitz, wo er 15 Jahre als Administrator tätig war. Seit 13 Jahren ist er nun Direktor dieser Bildungseinrichtung.

Wie ist das Leitbild Ihrer Schule? Pötsch: „Der Unterricht in den verschiedenen Schulen vor meiner Tätigkeit hier in Leibnitz und die dadurch gesammelten Erfahrungen sowie der gute Kontakt zu den Schulen, aus denen unsere Schülerinnen und Schüler kommen, waren mitbestimmend für das Leitbild unserer Schule. Ich sehe die Leibnitzer HAK und HAS als südsteirische Wirtschaftsschule, in deren Mittelpunkt die Schüler stehen, wo wertorientiertes, verantwortungsvolles und teamfähiges Handeln vermittelt wird. Es werden mit regionalen Unternehmen Kontakte gepflegt. 30 box

Auch behinderte Schüler, im Augenblick sind es drei Rollstuhlfahrer, besuchen unsere Schule. Wir versuchen alle Jugendlichen professionell zu betreuen und sie für ihren späteren Beruf vorzubereiten. “ Aus welchen Schultypen kommen Ihre Schülerinnen und Schüler und welche Berufschancen haben Abgänger von HAK und HAS? Pötsch: „Die fünfjährige Ausbildung der Handelsakademie führt zur Diplom- und Reifeprüfung. Die dreijährige Handelsschule ist gleichzusetzen mit einer Fachschule. Der größere Anteil der Jugendlichen kommt aus den Pflichtschulen, ein kleiner Teil aus den Gymnasien. Das fünfjährige Modell bietet die Möglichkeit, direkt in den Beruf einzusteigen oder ein universitäres Studium zu beginnen. Die Handelsschule ist eine entsprechende Alternative dazu. Die Absolventen sind im Mittelbau eines Unternehmens gut einsetzbar und nach dem Abschluss haben sie die Möglichkeit, den Aufbaulehrgang in Graz zu besuchen, um die Berufsreifeprüfung zu absolvieren. Ein Wechsel von der HAS in die HAK ist

wegen der großen Unterschiede im Lehrplan nicht möglich. Ein Beispiel dazu: In der HAK gibt es eine zweite lebende Fremdsprache, während in der HAS nur Englisch gelehrt wird. 2014 haben beide Schultypen einen ganz neuen Lehrplan bekommen. Gleich wie die HAK liefert aber auch die HAS die Unternehmerprüfung mit. Der heutige Trend liegt nicht nur in Mitteloder Großbetrieben, sondern auch in Einpersonenunternehmen. Ein Absolvent der HAS kann sich im Kleinstbetrieb auch selbständig machen.“ Wie viele Schüler und Schülerinnen und wie viele Lehrer und Lehrerinnen gibt es zurzeit an den beiden Wirtschaftsschulen? Pötsch: „Von den 320 Jugendlichen besuchen achtzig die Handelsschule, der Rest die Handelsakademie. Sie werden in elf HAK- und drei HAS-Klassen von 35 Lehrenden, 23 davon weiblich, unterrichtet. Vor einigen Jahren besuchten mehr Mädchen unsere Schule. Heute ist es ausgeglichener, wobei nicht alle bis zur Matura gelangen. In den höheren Klassen ist eine leichte Verweiblichung bemerkbar, da die

Foto: beigestellt

boxchat


Burschen aus verschiedenen Gründen eher aussteigen. Aus meiner Sicht sind die Mädchen da belastbarer.“ Viele Jugendliche haben mangelnde Kenntnisse im Bereich der Kulturtechniken. Wie gehen die Lehrenden Ihrer Schule damit um und welche Maßnahmen werden getroffen? Pötsch: „Diagnosechecks werden bei Schuleintritt von allen SchülerInnen erstellt und die Eltern werden über unsere speziellen Förderangebote informiert. Natürlich versuchen wir alle zu fördern. Das ist jedoch eine pädagogische Gratwanderung. Eine gewisse Selektion ist notwendig, da wir die Jugendlichen unter dem Aspekt der Leistung wettbewerbsfähig auf die Wirklichkeit des Berufslebens vorbereiten müssen.“ Welchen Stellenwert nehmen HAK und HAS im südsteirischen Raum ein? Pötsch: „Im Mittelbereich hat die Handelsschule hier eine wichtige Funktion. Wir haben vorgegebene Aufnahmekriterien für HAK und HAS, wissen aber, dass es so genannte ‘Spätzünder’ gibt, die nach der HAS den Aufbaulehrergang in Graz besuchen. Eine abgeschlossene HAS berechtigt zum Besuch der Kurse für die Berufsreifeprüfung.“ Entspricht Ihrer Meinung nach die Organisationsform (50-Minutenstunden) an den österreichischen Schulen noch unserer Gesellschaft und dem gegenwärtigen Zeitgeist? Pötsch: „Meine Meinung dazu ist nicht eindeutig. Es gibt vieles was zum Beispiel für und gegen die 50-Minutenstunde spricht. Durch die vorhandene Reizüberflutung in unserer Gesellschaft lässt die Konzentration der Jugendlichen nach zwanzig Minuten bereits nach. Durch die neue modulare Oberstufe wird 2016 der kompakte Stundenplan aufgelöst werden. Dies führt zum Lehrercoaching, einer begleitenden Lernbetreuung. Dadurch entstehen mehr Pausen. Der Unterricht wird nicht wie bisher lückenlos abgehalten, sondern in den Nachmittag hineinreichen müssen. Damit erfolgt eine gleitende Umstellung.“ Wie ist Ihre persönliche Meinung zur gegenwärtigen Bildungspolitik und welchen Stellenwert haben Lehrende in unserer Gesellschaft? Pötsch: „Es gibt eine Vielzahl von Neuerungen, wie zum Beispiel die Oberstufenreform. Das Bildungssystem stagniert nicht, sondern ist in Bewegung. Die berufsbildenden Schulen haben einen guten internationalen Ruf. Man sollte das Bildungswesen differenzierter betrachten. Lehrende müsse beurteilen, Noten geben und selektieren. Dadurch entsteht Kritik aber auch Wertschätzung.” Danke für das Gespräch. Info unter: www.hak-leibnitz.at 16. Jänner 2015: TAG DER OFFENEN TÜR

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Im Frisiersalon Eine Anekdote von Evelyne Lorenz

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ofrat R. besuchte regelmäßig einen Frisiersalon. Die Friseuse Tina kannte seine Wünsche, denn es war ihm lästig, jedes Mal zu erklären: „Bitte nicht waschen, das ist schon daheim geschehen! Und keinen Mittelscheitel! An den Schläfen nicht zu kurz! Meine Frau mag das nicht. Um Gottes Willen kein Gel! Ich will ja keine Mückenfalle werden!“ Hofrat R. war mit Tina zufrieden und sein Haarschnitt hielt auch den kritischen Blicken seiner Frau stand. Im Frisiersalon erfolgt eine selektive Form der Weiterbildung durch diverse Illustrierte und daneben wird das persönliche Gespräch gepflegt. Auf Hofrats Frage, ob Tina eine Familie gründen wolle, erklärte sie ihm offenherzig, dass sie zwar einen Freund habe, aber der Kinderwunsch derzeit kein Thema sei. Hofrat R. war mit dem Gehörten zufrieden, denn Tina würde ihm weiterhin ohne abgegebene Erklärungen sein schneeweißes Haar stylen. Beim nächsten Frisörbesuch eröffnete man ihm jedoch, dass von nun an Petra den Haarschnitt vornehmen würde, da Tina im Mutterschutz sei. Irritiert blickte er in Petras hübsches Gesicht, das ihm aus dem Friseurspiegel entgegenlächelte, und legte sofort los: „Bitte nicht waschen, das ist schon daheim geschehen. Und keinen Mittelscheitel! An

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den Schläfen nicht zu kurz. Meine Frau mag das nicht! Und um Gottes Willen kein Gel…“ So wurde er Petras zufriedener Kunde. Auch sie beantwortete seine Fragen bezüglich Kinderwunsch mit: „Ach, das hat noch Zeit!“ Das Frisörglück mit Petra dauerte nicht lange. Mit unschuldigem Lächeln teilte sie ihm eines Tages mit, dass sie in Frühkarenz ginge und nun Bianca den Haarschnitt machen werde. Diese empfing ihn mit einem strahlenden Lächeln und lauschte seinen Wünschen, die er grollend äußerte: „Bitte nicht waschen, das ist schon daheim geschehen. Und keinen Mittelscheitel! An den Schläfen nicht zu kurz. Meine Frau mag das nicht. Um Gottes Willen…“ – Anschließend ging er gleich zum Angriff über und fragte, ob Bianca Kinder habe oder sich welche wünsche. „Irgendwann vielleicht, aber jetzt noch nicht!“, kam die prompte Antwort. Doch auch sie erwartete bald Nachwuchs und Hofrats Geduld war am Ende. Er verlangte die Salonleiterin zu sprechen. „Gibt es unter ihren Angestellten eine – na sagen wir - etwas ältere Dame, sie muss ja nicht gerade schon Großmutter sein, die ihren Kinderwunsch bereits erfüllt hat?“ Das Ergebnis dieser Unterredung? Hofrat R. hatte Platz genommen und im Spiegel blickte ihm eine energische Dame mittleren Alters entgegen, die mit der Schere klapperte, während sie, ehe er selbst seine Wünsche äußern konnte, begann: „Nicht waschen, das ist schon zu Hause geschehen. Und keinen Mittelscheitel. Bei den Schläfen nicht zu kurz…”


Miramare

Foto: Karin Bergmann

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

omm, mach die Augen zu und gib mir deine Hände, hast du gesagt. Wir waren seit gestern Abend hier. Ich glaub es war schon spät im Herbst. Wie schnell man doch vergisst. Ich fahre nach Triest. Ans Meer. Unausgesprochene Bitte. Jetzt, so spät noch, und wo wollen wir denn schlafen. Ich habe mich über dein wir gefreut. Es gab kaum Gäste mehr, ich wollte ohnedies nur dich. Komm lass uns feiern. Ein Kellner mein Verbündeter. Es gab Prosecco aus der Minibar der Zimmer nebenan. Heute ist Miramare unser Schloss. Und ich dein Max. Sag nicht Ferdinand zu mir. Ich liebe es wie du Max sagst. Charlotte. Liebst du mich denn, Charlotte? Komm, mach die Augen zu und gib mir deine Hände. Und heute? Geht es dir gut? Malst du noch, wirst du geliebt, bist du zur Ruhe gekommen? Wie lange ist das alles her? Mein Gott, war es denn wirklich Herbst? Du hättest. Aber dann? Zwei Steine sagtest du. Lass deine Augen zu. Einen Stein in jeder Hand. Sie können wachsen. Sie sind wie Mann und Frau. Du hattest recht. Ich hielt die Steine. Du meine Hände. Es war unser Augenblick. Viel später dann hast du sie mir geschenkt. Manchmal halte ich sie in meinen Händen. Heute sind es nur mehr Steine. Du kannst sie gerne wieder haben. Sag, waren sie schon immer schwarz? Es war sonnig damals, weißt du noch. Und windig. Gerade so, dass du nicht gefroren hast. Tief unter uns das Meer und du an meiner Seite. Jede Welle vergängliche Ewigkeit. Meine Hände in deinen. Du. In diesem Augenblick warst du mein Fenster in die Welt.

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Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm




Foto: pixelmaker.at/Robert Sommerauer

Foto: WKO Steiermark / Harry Schiffer

Fotos: Gady Gruppe; Raiffeisenbank Leibnitz

box & business HANDELSMERKUR FÜR SPITZWEGERICH Seit 2002 wird von der Sparte Handel der WKO Steiermark der „Handelsmerkur” an Unternehmen für besondere Leistungen vergeben. Heuer erhielt der Natur- und Biofeinkostladen Spitzwegerich aus Leibnitz in der Aula der Alten Universität Graz den begehrten Preis in der „Kategorie bis 10 Mitarbeiter”. Im Bild der Leibnitzer Bgm. Helmut Leitenberger (l.) mit den überglücklichen Spitzwegerich-Chefs Heidi und Werner Wallner.

KOCHABENDE IM GENUSSRAUM In unregelmäßigen Abständen laden Andrea Köstenbauer-Haring (M.) und Harald Haring in ihren Küchen-Meisterbetrieb „GenussRaum” in Leibnitz zum kulinarisch-vergnüglichen Kochabend. Anfang November ließen sich gleich sieben Männer unter der sachkundigen Anleitung von Küchenchef Heinz Futschek vom Ratscher Landhaus in die Geheimnisse von Fisch und Meeresfrüchten einweihen. Bei Interesse rufen Sie Tel.: 0699-1107439

INJOY ÖSTERREICHISCHER TESTSIEGER Beim österreichweiten Fitnessstudiotest der ÖGVS (Ges. für Verbraucherstudien) ist INJOY als österreichischer Testsieger hervorgegangen. Getestet wurde in jeweils drei Filialen von sechs getesteten Fitnessketten. INJOY ist in allen getesteten Teilbereichen sowie im Gesamtergebnis Testsieger und mit der Note „gut“ (1,9) bewertet worden. In unserer Region betreut INJOY-Süd Standorte in Leibnitz, Fürstenfeld, Deutschlandsberg und Feldbach.

AUSZEICHNUNG FÜR MODE ROTH Das Wirtschaftsministerium zeichnet Lehrbetriebe, die besondere Leistungen in der Lehrlingsausbildung erbringen, als „Staatlich ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe” aus. Diese hochkarätige Auszeichnung wurde Ende Oktober im Bundesministerium für Wirtschaft an das Modehaus Roth verliehen, das seit seiner Gründung 1980 weit über 200 junge Mädchen und Burschen zum/zur „Einzelhandelskaufmann/-frau” ausgebildet hat.

Foto: Injoy

FA. GADY ENGAGIERT EUGEN ROTH Die Führungsebene der Gady-Firmengruppe wird verbreitert. Ab 1. März 2015 wird Mag. Eugen Roth (r.) – bis dahin gemeinsam mit Peter Wippel noch Vorstandsdirektor der RAIBA Leibnitz – die Geschäftsführung mit Mag. Philipp Gady (l.) bilden. Das südsteirische Unternehmen Gady, mit 13 Niederlassungen und ca. 300 Mitarbeitern einer der führenden Auto- und Landmaschinenbetriebe Österreichs, stellt damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

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OKTOBERFEST BEI VOGL & CO Der Besuch der großen Ausstellung von Neu-, Vorführ- und Gebrauchtwagen wurde den zahlreichen Kunden von Vogl+Co. in Leibnitz, Grazer Gasse 36 mit Weißwurst, Brezen, Kastanien und Sturm „versüßt”. Geschäftsstellenleiter Norbert Jamnik und die Verkaufsberater Renata Rajter und Markus Fuka (Foto) standen im Dauereinsatz. Alle Hände voll zu tun hatte auch Werkstättenleiter Günther Eisbacher beim Räderwechsel und Winter-Check.



Heizkosten ade … Mit der Sonne heizen, und das im Winter – ganz schön cool …

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och zuerst einmal zu den Grundlagen. Von einem Sonnenhaus spricht man, wenn ein überwiegender Teil der benötigten Heizwärme im Winter direkt von der Sonne kommt. Doch wir alle wissen, gerade im Winter, wenn wir am meisten Heizenergie benötigen, scheint die Sonne am wenigsten. Wie soll das funktionieren? Die Lösung ist eine ausgeklügelte Kombination aus thermischen Solarkollekto-

„Die Lösung ist eine ausgeklügelte Kombination aus thermischen Solarkollektoren in Verbindung mit einem Spiegel.” Alois Hernach, VIVA-Haus

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ren in Verbindung mit einem Spiegel, der es ermöglicht, dass die Solaranlage in den Wintermonaten eine Leistungssteigerung erfährt – also quasi einen „Turbo“ zündet, sowie die Kombination mit Speichern im Haus, die es ermöglichen, die Energie aus Sommer und Herbst in den Winter mitzunehmen. Das renommierte Bauunternehmen VIVA-Haus beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema.

Das Erfolgsrezept beruht auf einem System, bei dem die Solaranlage exakt nach Süden ausgerichtet ist und auf der Garagen- oder Carportwand angebracht wird. In der Heizsaison von Oktober bis März wird diese Solaranlage bespiegelt. Das heißt, die flach einfallende Wintersonne wird so auf den Sonnenkollektor aufgespiegelt, dass dieser seine Leistung von November bis Februar verdoppeln kann. Die En-

DB. Porträtfoto: Sissi Furgler. Die anderen Fotos wurden beigestellt

Alois Hernach

Im Winter mit der Sonne heizen – klingt eigentlich genial, aber funktioniert das auch wirklich? Ja, es funktioniert tatsächlich! Wie das geht, erklärt Alois Hernach, Geschäftsführer von VIVA-Haus.


ergie aus diesem Kraftwerk wird in einem großen Wasserspeicher sowie in den Betonteilen des Hauses gespeichert. Je größer die verwendeten Speicher sind, desto länger können diese die Energie speichern. Diese Speicher ermöglichen es, Sonnenwärme über Monate zu speichern und dann abzurufen, wenn wir sie brauchen. Zudem sind sie für den Bewohner so gut wie unsichtbar im Haus untergebracht. Im

DIE FAKTEN SPRECHEN FÜR SICH: Absolut umweltfreundlich, 90-100 % der Heizenergie kommen direkt von der Sonne, besonders hohe Energieeffizienz, kein CO2-Ausstoss, keine Feinstaubbelastung, keine Abhängigkeit von der Energiewirtschaft, kein Atomstrom aber dafür 100 % Wertschöpfung in Leibnitz. Wenn auch Sie künftig keine Heizkosten haben wollen, dann erreichen Sie den Autor unter hernach@viva-haus.at oder unter 0664/22 44 813. Und eines können wir gleich garantieren – die Sonne schickt Ihnen bestimmt keine Rechnung!

Sommer kommt es auch zu keiner Überhitzung im Haus, da die Sonnenstrahlen von April bis September in den Himmel reflektiert werden und in die Anlage dadurch nur mit geringer Leistung arbeitet. Unser erstes Sonnenhaus haben wir am Rebenweg in Gralla errichtet. Familie Sunko, die dieses Haus bewohnt, hatte in diesem Winter einen Heizkostenbedarf von EUR 50,--!. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter, mit denen wir es

geschafft haben, sowohl die Solaranlage mit der Bespiegelung als auch die Speicher selbst zu konstruieren. Das besondere an der Heizung ist auch, dass sie ohne komplizierte Technik auskommt und dass alle Bestandteile wie Solaranlage, Spiegel, Beton oder Ziegel aus der Steiermark stammen. Damit kann auch der Primärenergiebedarf, für die Errichtung des Hauses gering gehalten werden.


med. univ.

Zur Kosmetikerin gibt es keine Alternative

Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

s scheint als greife die heutige Gesellschaft zum Äußersten. Es herrscht der Schönheitswahn in Europa. Weil die Liftchirurgen überlastet sind, erweitern viele Ärzte ihre Ordinanz um einen Botoxraum – Tendenz steigend. Richtig ist: Wer heute sein Äußeres vernachlässigt, der hat es viel schwerer. Von wegen innere Werte. Das Innere, vor allem die gute Stimmung, sollte nach außen strahGerlinde Hirschmugl len. Sichtbar auf der Liftingspezialistin Haut. Kommt wahre Schönheit wirklich von innen? Nicht immer, vielfach begrenzt, oft tritt sogar das Gegenteil auf. Was ist, wenn negative Gedanken die Seele quälen? Warum zeigt die Haut dann Pickel, Unreinheiten, Falten? Wie viele Falten entstehen durch unnötige Sorgen? Wer wahre Schönheit wünscht, sollte auf das Innere achten und für sein Äußeres Sinnvolles tun.

Kinderwunschabklärung Knochendichtemessung 3D - 4D - Ultraschall Operationsberatung Faltenkorrektur 8430 Leibnitz, Hauptplatz 12/1, Tel.: 0 34 52 / 71 00 9 Ordination: Montag und Mittwoch ab 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Wahlarzt aller Kassen und privat

rothwangl photography

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Präventives Anti-Aiging Natürliche Schönheit braucht kein Messer. Sport, Bewegung, gesundes Essen? Das bringt Kraft, Energie, Schwung, kostet viel Zeit, ist dafür sehr gesund. Die moderne Kosmetik hat außerdem hervorragende Anti-Aiging-Formen ausgebildet, die große Wirkung entfalten: apparative von labiocome wie Pora Pur Lifting, Radiofrequenz, Laser, alles sanfte Methoden, die wunderbar straffen. labiocome leistet auf den Ebenen des präventiven Anti Aiging heute Erstaunliches. Bewahrung der Schönheit, biologisches Lifting, Milderung oder Beseitigung von Schönheitsmakeln. Für Anhänger der natürlichen Schönheitsmethoden gibt es keine Alternative. Um weiterhin frisch, glatt und gesund auszusehen rufen Sie 03452/71988. laBiocome, Tel.: 03452/71988 8435 Wagna, Marburgerstraße 69

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Bereits seit sechs Jahren praktiziert Dr. Jakob Rumpf als Zahnarzt in Ehrenhausen. Was als kleine Wahlarztpraxis begann, ist seit November nun eine Zahnarztpraxis mit „Allen Kassen“. eit über sechs Jahren führt Dr. Jakob Rumpf nun seine Zahnarztpraxis in Ehrenhausen. Eine Zeit, in der sich der Facharzt zunehmend mit der Region identifizierte und aus diesem Grunde auch beschloss, sich für die Neuschaffung einer Kassenplanstelle für Zahnmedizin zu engagieren, um so einen Beitrag für die Region, in der er Freunde gewann und gut aufgenom-

DB

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Foto: Oliver Roth

Zahnarzt Dr. Jakob Rumpf

Zahnarzt Dr. Jakob Rumpf (M.) mit Nicole Scheucher (l.), ausgebildete ProphylaeAssistentin für Mundhygiene und Parotonthose-Behandlungen sowie Claudia Srekl (r.), Chirurgie-Assistentin und zuständig für die Organisation

men wurde, zu leisten. Nach jahrelangen Bestrebungen ist es nun endlich gelungen, diese Kassenplanstelle für Zahnmedizin in Ehrenhausen zu erreichen. Der rege Zulauf und die große Treue der Patienten waren dabei gewichtige Argumente. Mit der Unterstützung von LAbg. Detlef Gruber und NAbg. Josef Muchitsch konnte das Projekt schließlich zum Abschluss ge-

bracht werden. Dr. Jakob Rumpf und sein Team freuen sich nun, ihre Leistungen in gewohnter Qualität im Rahmen eines Gesamtkassenvertrages anbieten zu können. Dr. med. Univ. Jakob Rumpf Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, alle Kassen und privat 8461 Ehrenhausen, Lutterothstr. 21 Tel.: 03453/20511 • praxis@dr-rumpf.at

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„Sie erwarten

Christine Gritsch

Steuerfreier Grundstücksverkauf? Wann ist der Verkauf eines privaten Grundstückes noch steuerfrei? Sie müssen dann keine Immobilienertragsteuer (ImmoESt) zahlen, wenn das Gebäude seit der Anschaffung bis zur Veräußerung (durchgehend) mindestens zwei Jahre oder innerhalb der letzten zehn Jahre vor dem Verkauf mindestens fünf Jahre (ununterbrochen) Ihr Hauptwohnsitz war. Außerdem müssen Sie den Hauptwohnsitz spätestens beim Verkauf aufgeben und das Gebäude muss mindestens 2/3 der gesamten Nutzfläche für eigene Wohnzwecke gedient haben. Neben dem Hauptwohnsitzgebäude ist auch der Verkauf des Grund und Bodens bis zu einer Gesamtgrundstücksfläche von 1.000 m² steuerfrei. Wenn Sie Ihr Gebäude selbst hergestellt haben, müssen Sie beim Verkauf ebenfalls keine ImmoESt zahlen. Ein Gebäude gilt dann als selbst hergestellt, wenn Sie das (finanzielle) Baurisiko (also das Risiko allfälliger Kostenüberschreitungen) getragen haben. Im Gegensatz zur Hauptwohnsitzbefreiung ist bei der Herstellerbefreiung nur der Verkauf vom Gebäude steuerfrei – nicht hingegen der Verkauf von Grund und Boden.

Über das Thema Humor und Lachen im Arbeitsalltag sprachen wir mit Dr. Klaus Gaig, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Leibnitz.

Wenn Sie Ihr selbst hergestelltes Gebäude verschenken oder vererben, kann der Erwerber die Herstellerbefreiung nicht beantragen. Wenn Sie in den letzten zehn Jahren das Gebäude vermietet haben, steht Ihnen die Herstellerbefreiung ebenfalls nicht zu. Wenn Sie nur Teile des Gebäudes vermietet haben, bleibt nur der nicht vermietete Teil steuerfrei.

Kann ein Steuerberater bei seiner Arbeit überhaupt noch lachen? „Ein Steuerbescheid mit einer hohen Steuernachzahlung ist leider nicht zum Lachen, sondern angesichts der hohen Abgabenbelastung in Österreich zum Weinen. Wenn wir durch unsere Beratung diese Steuern senken können, lächeln wir natürlich wieder.”

Christine Gritsch Steuerberaterin Sie erreichen die Autorin unter gritsch@gaig.at Tel.: 03452/82333 42 box

Darf in Ihrem Büro gelacht werden? „Am liebsten habe ich es, wenn nicht nur unsere Mitarbeiterinnen, sondern

auch unsere UnternehmerInnen lachen. Wir werden auch ernst genommen, wenn wir lachen. Schon Schopenhauer sagte: „Nur wer des ganz Ernsten fähig ist, kann wirklich herzlich lachen.“ Sind fröhliche MitarbeiterInnen produktiver? „Studien zeigen, dass Unternehmen, in denen gelacht werden kann, weniger Krankenstände, Mobbing und Fluktuation haben Wenn MitarbeiterInnen fröhlich sind und lachen, kann man sich als DienstgeberIn glücklich schätzen. Lachen steigert die Energie im Arbeitsalltag, entspannt und führt zu einem guten Betriebsklima. Außerdem


Lösungen von uns”

Dr. Klaus Gaig

Gefangen im Euro! Die Euro-Zeitbombe tickt weiter. Viele Staaten Süd- und Westeuropas stecken in der Wettbewerbsfalle und leiden unter einer kaum noch beherrschbaren Massenarbeitslosigkeit. Über tausend Milliarden Euro wurden durch staatliche Rettungsschirme und die Europäische Zentralbank (EZB) bereitgestellt. Der deutsche Ökonom, Hans-Werner Sinn, zeigt in seinem Buch „Gefangen im Euro“ die Entwicklungen in der Eurokrise auf. Er setzt sich für einschneidende Reformen, darunter schnelle Schuldenschnitte, eine veränderte Zusammensetzung der Eurozone, die radikale Veränderung der EZB-Stimmengewichte und eine neue Vision für Europa ein. Er formuliert das Leitbild des „atmenden Euro“, eines Systems, in das man nicht nur eintreten, sondern aus dem man auch austreten kann. Sinn fordert eine „Europäische Konföderation“ nach Schweizer Vorbild als Voraussetzung für weitere Vergemeinschaftungsaktionen.

Das „flowerpower”- Team von dr. gaig sind lachende Gesichter sympathisch und schön.” Kann man mit Humor Steuern sparen? „Das wäre reizvoll, aber Humor alleine wird da leider zu wenig sein. Eine entspannte Gesprächsatmosphäre ist natürlich bei Abgabenprüfungen oft sehr hilfreich. Denn gerade bei Prüfungen durch das Finanzamt und die Gebietskrankenkasse sind wir als Steuerberater gefordert und helfen unseren UnternehmerInnen zu einem fairen Ergebnis zu kommen. UnternehmerInnen kommen nicht nur deshalb zu uns, weil sie Steuerberatung benötigen. Sie kommen zu uns, weil sie Lösungen erwarten.“

Können die JungunternehmerInnen in Österreich noch lachen? „Die bürokratischen Hindernisse und die hohe Abgabenbelastung sind natürlich alles andere als lustig. Durch unsere umfassende Beratung im Bereich Steuerrecht, Unternehmensberatung und Finanzierung tun wir alles, damit UnternehmerInnen das Lachen nicht vergeht.” Wie wichtig ist Ihnen selbst Humor? „Ich bin gerne mit Menschen zusammen, die andere Menschen zum Lachen bringen. Humor ist vielleicht der Schlüssel zu einem Leben mit heiterer Gelassenheit.“ DB Danke für das Gespräch!

Seiner Meinung nach kann nur so der Frieden in Europa gesichert, die schleichende Entmündigung der Bürger und die Entwertung unserer Sparvermögen gestoppt werden – nur so entkommt Europa der Gefangenschaft im Euro.

Dr. Klaus Gaig Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Sie erreichen den Autor unter gaig@gaig.at Tel.: 03452/82333 Sie erreichen den Autor unter: gaig@gaig.at • 03452/82333

www.gaig.at box 43


Die barocke Sandsteinfigur „Blauer Josef” am Kogelberg (l.o.) diente als Namensgeber für das moderne Bürogebäude

Spediteur NUN Overland bezog den „Blauen Josef” Nach nur sieben Monaten Bauzeit bezog das südsteirische Speditionsunternehmen NUN Overland seine neue Firmenzentrale am Kogelberg in Kaindorf. Namensgeber des modernen Bürogebäudes ist der barocke Bildstock gleichen Namens, der den Weg zum Unternehmen weist: Der „Blaue Josef”.

N

icht nur die 13 Beschäftigten der Zentrale des heimischen Logistikunternehmens NUN Overland zeigen sich vom neuen Firmensitz am Kogelberg begeistert, auch die drei Geschäftsführer Jochen Neukirchner, Kurt Stessl und Hannes Reiterer schweben nach dem Umzug Anfang November von der Altenmarkter Straße in Leibnitz in ihr neues Bürogebäude „Blauer Josef” auf Wolke sieben: „Wir verbringen mit unseren MitarbeiterInnen ein Drittel des Tages und einen Gutteil des Lebens im Büro. Daher sind wir bestrebt, das Arbeitsumfeld so angenehm wie möglich zu gestalten“, nennen die drei Chefs den Hauptgrund für dieses neu errichtete, gelungene Bürogebäude, das eine Nutzfläche von über 360m2 aufweist. Der ebenerdige Bereich ist 44 box

Die NUN-Overland-Geschäftsführung (v.l): Jochen Neukirchner, Kurt Stessl und Hannes Reiterer

als offenes Büro mit mehreren Arbeitsstationen konzipiert und erhielt ein Flachdach, der etwas höher gelegen Baukörper mit einem Besprechungsraum und der Buchhaltung trägt ein

leicht geneigtes Satteldach. Der Blick aus den geschmackvoll möblierten Büros auf die umliegende Landschaft kann dank großflächiger Verglasungen als phantastisch bezeichnet werden. Auch hätten alle Professionisten hervorragende Arbeit geleistet, allen voran die als Generalunternehmer tätige Partl Bau GmbH aus Vogau, geben die Firmenchefs unisono zu Protokoll. Die barocke Sandsteinfigur „Blauer Josef”aus dem Jahr 1651 an der Abzweigung zur Annabründlkapelle weist übrigens nicht nur den Weg zu NUN Overland, sondern ist zugleich auch Namensgeber sowohl für das Bauprojekt als auch für die neue Anschrift: NUN Overland GmbH Beim Blauen Josef 1 8430 Kaindorf an der Sulm/Leibnitz


Bewährte Sicherheitstechnik aus Leitring für Weltkonzerne Die Holler Tore GmbH aus Leitring bei Leibnitz befindet sich weiter auf Expansionskurs. Auch internationale Weltkonzerne in der Schweiz und Lichtenstein setzen auf die bewährte Sicherheitstechnik „MADE IN LEIBNITZ”.

DB

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ational, aber auch international ist die in Leitring bei Leibnitz angesiedelte Holler Tore GMBH mit ihrer Industriemarke „BALU – Ein Bär von einem Tor” und seinen Mega-Großschiebetoren auf Erfolgskurs. So setzten auch internationale Weltkonzerne auf die hochentwickelte Technik und die formschöne Bauweise des Leitringer Torproduzenten. „Zu unseren zufriedenen Großkunden zählen unter anderen die Weltzentrale der HILTI Bohrgeräte in Lichtenstein sowie die Schweizer Zentralen der Weltkonzerne TAG HEUER und LIDL Discount. Auch HEINEKEN Schweiz wird von uns betreut”, so

Ewald Holler, Gründer und Geschäftsführer der Holler Tore GmbH, der schon seit Jahren einen erfolgreichen Expansionskurs in ganz Europa fährt. Mittlerweile exportiert das Unternehmen in zehn europäische Länder und sogar bis nach Zentralafrika und Australien. Der Exportanteil im Vorjahr betrug an die stattliche 78%.

Firmenchef Ewald Holler

Holler-Tore GmbH 8430 Leibnitz-Leitring, Dorfstraße 31 Tel.: 03452 86031-0 • www.holler-tore.at

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Faszination Küche Sie bauen ein Haus, alHarald les soll stimmen. DesHaring halb sollten Sie noch bevor die erste Mauer steht zu einem ersten Beratungsgespräch in den GenussRaum kommen. Denn die Küche ist heute im Vergleich zu den anderen Wohnräumen völlig gleichwertig und nimmt daher beim Wohnen einen wichtigen Platz ein. Eine Küche ist die Seele der Wohnung. Hier trifft sich die Familie zum gemeinsamen Kochen und Kommunizieren, hier wird mit Freunden ein leckeres Essen genossen und die halbe Nacht gelacht. Im GenussRaum begleitet man Sie von der ersten Idee bis zur Montage. Man kümmert sich um alles, bis Ihre Wunschküche steht und Sie die „Faszination Küche” genießen können.

Foto: fotofurgler.com

Ein wichtiger Planungsbestandteil beim Hausbau

GenussRaum, Marburger Straße 24, 8430 Leibnitz www.genussraum.at

Foto: Werbeagentur Gödl

Leibnitz: 40 Jahre Firma Kindermann

In einer 16 m2 großen Garage hat alles angefangen, als Unternehmensgründer Komm.Rat Hans Kindermann vor vier Jahrzehnten im Haus seiner Eltern den Weg seiner beruflich erfolgreichen Laufbahn eingeschlagen hat. Heute, genau 40 Jahre später, sind seine Söhne Alexander (r.) und Stephan die Eigentümer des Unternehmens Bad- und Heiztechnik Kindermann: „Mehr als 210 Lehrlinge wurden in den 40 Jahren ausgebildet. Unsere Mitarbeiter sind eine der wichtigsten Säulen in unserem Betrieb. Sie sind das Rückgrat des Unternehmens! Außerdem möchten wir uns bei allen Partnern und Lieferanten für 40 Jahre Innovation bedanken“. www.kindermann.st 46 box



Foto: Renault/Anthony Bernier

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RENAULT ERFINDET DEN ESPACE NEU Der Renault Espace wurde einer umfassenden Transformation unterzogen und im wahrsten Sinne des Wortes neu erfunden. Die dynamische Linienführung des sportlichen Vans im Crossover Design vereint das Beste aus mehreren Welten. Der neue Espace ist robust und elegant zugleich. Mit seinem aufregenden und dynamischen Design weckt er Emotionen. So wurde der neue Renault Espace dieses Jahr auf der Automobilmesse Mondial in Paris präsentiert. Der Stilwechsel vom klassischen Van zu einer dynamischen Großraumlimousine meistert der neue Renault Espace mit Bravour – ohne auf die alten Stärken zu verzichten – und garantiert noch mehr High-Tech Ambiente, Komfort und Wohlbefinden. Das Rezept dafür heißt Gewichtsreduktion (bis zu 250 kg gegenüber dem aktuellen Espace) und Renault MultiSense®. Den neuen Espace gibt es ab Frühjahr 2015 bei Ihrem Renault-Händler.

NEUER MAZDA2 KOMMT IM JÄNNER Clever, komfortabel und selbstbewusst: Der neue Mazda2 präsentiert sich als Aufrührer im europäischen Kleinwagensegment. Komplett neu ist nicht nur die Optik, sondern auch die Technik. Neben drei Benzinmotoren mit 75, 90 oder 115 PS macht dem neuen Mazda2 auch ein völlig neuer, niedrig verdichteter 1,5 l-Dieselmotor Feuer unter der Motorhaube. Als Antrieb stehen Fünf- und SechsgangSchaltgetriebe sowie eine SechsgangAutomatik zur Verfügung, alle für den Mazda2 speziell kompakt und leichtgewichtig konstruiert. Obwohl das neueste Mazda Modell als Leichtgewicht mit 970 kg daherkommt, bietet es ein Sicherheitspaket, das Maßstäbe in seiner Klasse setzt. In Österreich wird der neue Mazda2 erstmals auf der Vienna Autoshow im Jänner 2015 präsentiert. 48 box

NEUER PASSAT UND PASSAT VARIANT Die achte Generation des VW Passat ist eines der fortschrittlichsten Mittelklasse-Modelle unserer Zeit. Alles an diesem Auto ist neu: sein Design, seine Technologien, seine Motoren, seine Möglichkeiten. Das expressive Design ist stilvoll klar und dennoch kräftig - nicht modisch, sondern zeitgemäß. Die Kunden können zum Markstart zwischen einem TSI mit 125 PS und drei TDI Motorisierungen wählen (1.6 TDI mit 120 PS, 2.0 TDI mit 150 PS und 2.0 TDI BiTurbo mit 240 PS). Die 120 PS- und die 150 PS-TDI-Variante kann wahlweise mit Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe DSG bestellt werden. Alle Motoren erfüllen bereits die Euro 6-Abgasnormen. Die neue Volkswagen Passat Limousine ist ab 29.240,-- Euro, der Passat Variant ab 30.910,-- Euro erhältlich (1.4 TSI Version mit 92 kW / 125 PS).

SKODA FABIA - DIE 3. GENERATION Die dritte Generation des SKODA Fabia besticht ab Jänner ‘15 mit deutlich dynamischer, emotionaler Formensprache und sportlichen Proportionen. Aus höheren Fahrzeugklassen bringt Skoda jetzt innovative Sicherheits-, Komfort- und Infotainment-Systeme in das Kleinwagensegment. Ein Highlight ist die Vernetzung des Fabia mit dem Smartphone via MirrorLink™ und SmartGate. Serienmäßigen Einzug erhalten erstmals auch die Multikollisionsbremse und die erweiterte Funktion der elektronischen Differenzialsperre XDS+. Trotz des Mehr an Technik und Ausstattung wird der Fabia um bis zu 65 kg leichter und um bis zu 17 Prozent sparsamer. Die vier Benzin- und zwei Diesel-Aggregate sind vollkommen neu und ausnahmslos EU-6 tauglich. Der Fabia Active 1.0 MPI 60PS 5Gang ist ab EUR 12.720,-- erhältlich.

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Hersteller

Die neuen Generationen


4Mo qu tion un d Allraattro: d von dantri ie VW & ebe Aud i

Foto: Manuela Gürtl

n fahre Probiet allen m llen.VE! Mode LI S n ie Teste

Allrad-Tage e Passat: Der neuntation e s Prä 8. Nov. am FR 2 um 15.00 Uhr

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Das ATiguan: u Ab € to für alle 19.99 ! 9,--

Bei Porsche Leibnitz fallen die Blätter

Meinung gefragt ist. Und der Dauerbrenner TIGUAN steht lagernd im Schauraum. Aber testen Sie die Modelle einfach LIVE bei Porsche Leibnitz selbst. Reinsitzen und losfahren lautet die Devise - machen Sie mit!

Wir f reu auf Sen uns ie!

PORSCHE LEIBNITZ 8430 Leibnitz, Südbahnstraße 27 T: 03452/823 89 • www.porscheleibnitz.at

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icht nur die Allradantriebe 4Motion und quattro stehen im Vordergrund, wenn das Wetter schlechter wird. Auch Neu- und Jungwagen gibt es zu aktuellen Angebotspreisen – der Christmasbonus bei VW ist wieder da. Und auch bei Audi gibt es für Unternehmer und Private tolle Aktionen. Am Nutzfahrzeugsektor sollte man zum Jahresabschluss noch das breite Angebot an InvestitionsSchmankerln bei Porsche Leibnitz nicht versäumen. Der neue Passat ist auch im Anrollen! Mit der Präsentation am Freitag, 28. 11. 2014 ab 15.00 Uhr im VW-Schauraum startet die umfassende Probefahrt-Offensive, wo auch Ihre

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Skoda Temmel Große Ehrung für Skoda Temmel bei den Stars of Styria.

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ie „Stars of Styria” – eine jährliche Auszeichnung der Wirtschaftskammer für Lehrlinge, Meister und Absolventen von Befähigungsprüfungen – wurden heuer im Kultursaal Straß verliehen. Gleich dreimal jubeln durften diesmal die Vertreter von Skoda Temmel, denn geehrt wurden Thomas Klement, der die Gesellenprüfung mit ausgezeichneten Erfolg abgeschlossen hat, sowie sein Ausbildner Firmenchef Fritz Temmel. Dessen Sohn Bernd Temmel erhielt einen „Star” für die erfolgreich absolvierte Meisterprüfung zum KFZ-Techniker. Doch auch über die Skoda-Modellpalette gibt es allerhand Neues zu berichten. Der neue Skoda Octavia Scout ist ein individueller Allrounder und begeistert mit hervorragenden Fahreigenschaften auf schwierigen Wegen. Leistungsstarker Allradantrieb und

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Der neue Skoda Octavia Scout

robuster Offroad-Look mit wahlweise 150 oder 184 PS, letzterer auch mit DSG-Getriebe bestellbar, gewährleisten hervorragende Fahrleistungen. Gleichzeitig sinken die Emissions- und Verbrauchswerte des neuen Octavia Scout im Vergleich vom Vorgängermodell um bis zu 20 Prozent. Zudem bietet das coole Cross-Over-Fahrzeug enorm viel Platz, höchste Funktionalität, modernste Sicherheits- und Komfortsysteme sowie eine Serienausstattung, die fast keine Wünsche offen lässt. Neu: Skoda Octavia Limousine 4x4. Neben den Ausgezeichnet mit den „Stars of Styria”: Thomas Klement und seit mehr als 15 Jahren Firmenchef Fritz Temmel angebotenen Skoda Octavia Combi 4x4 gibt es ab sofort auch die Limousine mit Allradantrieb der neuesten Generation. Wahlweise stehen 105 PS, 150 PS oder als Topmotorisierung 184 PS in den zwei Ausstattungsvarianten Ambition und EleganKFZ-Techniker-Meister Bernd Temmel ce zur Verfügung. Yeti 4x4 stark aufgewertet. Zwei neue Designs als City und Outdoor mit den beliebten Austria-Editions-Paketen machen den Yeti zu einem hervorragenden SUV mit besten Offroad-Eigenschaften. So sind beispielsweise im Elegance Austria-Paket AHV abnehmbar, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navigation „Amudsen“ sowie Freisprechanlage Bluetooth kostenlos bestellbar. Wer es lieber sportlich will, hat die Möglichkeit, den Yeti als „Monte Carlo“-Ausstattung zu einem Wegfahrpreis von €21.690,-- zu ordern. Abgerundet wird die 4x4-Modelloffensive durch den Superb Business. Die Serienausstattung des„Elegance Business“ beinhaltet Leder-Interieur, Radionavigation „Amudsen“, 18“ Alufelgen „Luxon“, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Einparkautomatik. Nützen Sie die Preisvorteile über das gesamte Modellprogramm. Das Team von Skoda Temmel in Pistorf und Gralla freut sich, Sie zu einer Probefahrt begrüßen zu dürfen.

DB. Fotos: fotofischer.at (2), Skoda (1)

Bei der Verleihung der „Stars of Styria” durch die Wirtschaftskammer konnte Skoda Temmel diesmal gleich dreimal punkten. Das SkodaAutohaus punktet aber auch mit der Erweiterung seiner Modellpalette.




Foto: Karin Bergmann

Pauline Rihsle

Diese Zeit sagt man ... Es ist nicht zu überhören und überall zu lesen, dass jetzt die besonderen Tage auf uns zukommen. Prospekte, Werbespots und eine Überfülle an Angeboten erinnern uns täglich daran, dass die ruhige Vorweihnachtszeit endlich da ist. Diese Zeit sagt man verändert viel. Sie steht für Ruhe, Frieden und Geborgenheit. Sie veranlasst uns, an mehr als nur an unseren rastlosen Alltag zu denken. Sie berührt uns und löst Emotionen in uns aus. Kerzenlichter erstrahlen heller und klingende Töne greifen tief. Wörter machen Sinn und Menschen werden wertvoller. Eine schöne Zeit, wo jeder und alles wieder eine Bedeutung haben. Diese Zeit sagt man verändert viel. Sie klopft bei uns an und wir hören hin. Sie lässt uns empfinden und wir leben Gefühle. Wir kehren in uns und wir betrachten anders. Unausgesprochene Bedürfnisse werden wieder wahrgenommen. Sie sind der persönliche Wunschzettel in unserem Innersten. Eine schöne Zeit, wo wir an uns selbst wieder Bedeutung gefunden haben. Diese Zeit sagt man verändert viel. Sie erinnert uns an das, was wir schon als vergessen glaubten. Sie gibt uns Kraft, das anzunehmen, was wir weggeschoben haben. Auf Menschen zugehen und verzeihen, den ersten Schritt für alle tun. Etwas bewirken auf seine ganz eigene Art und damit viele Wünsche erfüllen. Eine schöne Zeit, wenn wir unsere Herzen öffnen. Diese Zeit sagt man verändert viel. Eine schöne Zeit, wenn wir uns wiederhaben, denn dieses „Wir” sagt man verändert die Zeit. Ihre Pauline Rihsle

Eingetragene Mediatorin für Wirtschaft, Familie und Jugend und Dipl. Systemische Coach 8430 Leibnitz, Sparkassenplatz 4b Tel.: 0664/750 730 70 Mehr Infos: www.vorwärtskommen.at 50 box

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Foto: beigestellt

Foto: apresvino.at

box & genuss 5 X AWC-GOLD FÜR SILBERBERG Großartiger Erfolg für das Landesweingut Silberberg beim weltgrößten Weinwettbewerb, der AWC ‘14 in Wien. Bei den kräftigen Chardonnays stellte die steirische Weinbauernschmiede mit dem Chardonnay Trebien 2012 den Trophysieger. Als Draufgabe gab es für Reinhold Holler (l.) und Josef Kratzer (r.) vier Goldmedaillen für Sauvignon blanc Klassik 2013, Sauvignon Meletin bio 2013, Traminer Schlossberg 2013 und Zweigelt Reserve 2011.

CAFÉ ROSEGGER WEIHNACHTSDORF Auch heuer wieder eröffnen Marianne und Gerald Liebminger (Bild) ab 29. November das Café-Rosegger-Weih nachts dorf am Leibnitzer Hauptpl. 16. Neben Glühwein, Punsch und Leckereien gibt es ein vielfältiges Musik-Weihnachtsprogramm. Eines der Highlights: Am 5. November spielt ab 17 Uhr Franz Schober (l.) mit seinen „Friends” Janos Babos, Ewald Oberleitner, Franz Brodschneider und Heinz Pratter die schönsten Weihnachtssongs.

GOLDENER SEKT FÜR REGELE Der Erfolgslauf für das Berghausener Weingut Regele, das mit der Aufnahme des Blanc de Blancs Sekts in den Salon Österreich Wein begann, fand bei der AWC Vienna 2014 eine glänzende Fortsetzung. Neben Gold für Muskateller Sekt 2012 regnete es für Chardonnay Seggauberg 2011, Weißburgunder 2012, Gelber Muskateller Sulztal 2012, Sauvignon Blanc Sulztaler Sulz 2013 und Welschriesling Kranachberg 2013 fünfmal Silber.

SÜDSTEIRISCHE HERBSTFESTE Nach Ehrenhausen, Leutschach und Gamlitz ging der Reigen von Herbstund Erntedankfesten am Leibnitzer Hauptplatz ins Finale. Pfarrer Anton Neger segnete beim Südsteirischen Herbstfest des Toursimusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark” die Erntekrone. Höhepunkte waren der Frühschoppen, der Auftritt von Silvo Samoni, die Erntestraße mit Hobbykunst, das Hoheitentreffen und das große Volkstanzfest mit 18 Gruppen.

FASCHINGSSITZUNGEN IN STRASS Seit dem Rathaussturm der Strasser Faschingsgilde regieren Ehrenpräsident Franz Tscherner, Prinzenpaar Christoph II. & Rica I. und Präsident Helmut Schwimmer (v.l.). Die Fusionsbürgermeister Höflechner (Straß), Rauscher (Obervogau), Partl (Vogau) und Schantl (Spielfeld) händigten dem Prinzenpaar die Schlüssel aus. Die Faschingssitzungen starten am 30. Jänner 2015. Restkarten gibt es unter: www.strasser-faschingsgilde.at

WIRTSHAUS MAX AM SEGGAUBERG Max Stessl (im Bild v.l. mit Barbara Kröll, Küchenchefin Carina Taucher und Bianca Girardi) hat das schöne Wirtshaus Schlosskeller am Seggauberg reanimiert und im September unter dem Namen „MAX Café - Bar - Wirtshaus” wieder eröffnet. Die Küche bietet regionale und bodenständige Küche, die Bar lädt zum Verweilen bei Kaffee, Drinks und ausgezeichneten Weinen aus unserer Region. Geöffnet hat das Wirtshaus von Mittwoch bis Sonntag.

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Foto: Verein der Steirer/Ludwig Schedl

Eine Delegation aus Gamlitz warb in Wien werbewirksam für den Steirerball in der Wiener Hofburg im Jänner 2015

Gamlitz fährt

zum Steirerball Gamlitz ist diesmal Special Partner des Steirerballs in Wien. Im Jänner 2015 präsentiert sich die Marktgemeinde den Ballbesuchern mit großem Aufgebot.

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m 9. Jänner 2015 findet der Steirerball bereits zum fünften Mal in den prunkvollen Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt. Veranstaltet wird der Ball vom Verein der Steirer in Wien, die Event-Agentur KOOP Live Marketing sorgt für dessen Organisation. Als Special Partner fiel die Wahl diesmal auf die südsteirische Marktgemeinde Gamlitz, die die Herausforderung gerne annahm und bereits die Werbetrommel für diesen Pracht-Ball im Herzen der Bundeshauptstadt rührt. So fuhr zum Faschingsbeginn eine Delegation mit Bgm. Karl Wratschko nach Wien, um in der Kärntnerstrasse werbewirksam nach dem entflohenen Steirischen Panther zu suchen. Ein Faschingsscherz wie die erstaunten Wiener später erfuhren. Dabei spielten Musiker der Marktmusikkapelle Gamlitz den Passanten am Graben ein Ständchen. Die Marktmusikkapelle spielt im Jänner auch am Entrée des Steirerballs und wird den Ball im Hauptsaal mit der steirische Landeshymne – gemeinsam mit 20 tanzenden Trachten-Paaren aus Gamlitz – eröffnen. Gamlitz ist am Steirerball aber auch sonst omnipräsent: Weine aus Gamlitz werden auf einer „Weinstraße” ausgeschenkt, das Weingut Tinnauer betreibt einen Buschenschank. Außerdem erhalten alle 3500 Ballbesucher ihr eigenes „Gamlitz-Sackerl” mit einer Jause der Fa. Krainer, dekorativer Tischschmuck bewirbt darüber hinaus Betriebe aus Gamlitz. Und auch die „Lauser” sind mit dabei und unterhalten die Gäste musikalisch im Metternichsaal. 9. Jänner 2015: Steirerball in der Wiener Hofburg Karten gibt es im Tourismusbüro Gamlitz, Tel.: 03453-3922 www.steirerball.com


boxküche

Gerhard Fuchs’ Südsteiermark

Weidegansl mit Kraut und Kohl, Kräuterdampfnudeln und Preiselbeerbratapfel 56 box


Links: Ochsenfilet in Speck gebraten mit Kerbelknollen und Vogerlsalatspinat Rechts: Klassisches Schokoladensoufflé mit Rumtopffrüchten und Rumtopfsabayon

Alle Fotos: Josef Krassnig/apresvino.at

G

erhard Fuchs ist seit Jahren einer der höchstdekorierten Köche der Steiermark. In diesem Oktober eröffnete der gebürtige Oberösterreicher gemeinsam mit Sommelier Christian Zach und mit der Unterstützung von Winzer Manfred Tement nicht nur das neue Wirtshaus und Restaurant „Die Weinbank“ in Ehrenhausen, er präsentierte mit „Meine Südsteiermark. Erzählt, gekocht, gegessen in zwölf Monaten” auch sein erstes eigenes Kochbuch. Der „Koch des Jahres 2004“ und „Wirt des Jahres 2009“ lädt darin zu einer außergewöhnlichen Reise durch das südsteirische Küchenjahr und bietet mit seinem Buch kulinarische Vielfalt und Regionalität auf allerhöchstem Niveau. Dabei lautet das Motto des Spitzenkochs, der gerne selbst nach Pilzen und wilden Kräutern sucht und sogar sein eigenes Brot bäckt: „Alles zu seiner Zeit“, denn „was gleichzeitig

wächst, wird zusammen gekocht und zusammen gegessen. Dieses Buch erzählt in Gerichten die Geschichte meiner großen Liebe zu meinem Beruf und zu den Naturprodukten meiner Wahlheimat Südsteiermark.“

Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein Kochbuch, das man schon lange vor dem Kochen zur Hand nehmen kann. Die prächtige Food-Fotografie von Josef Krassnig und die teils sehr humorvollen Texte von Tina Veit machen die Lektüre darüber hinaus zu einem wahren Vergnügen. In seinem neuen Lokal setzt Fuchs einerseits auf gehobene Wirtshausküche, andererseits auf Gerichte und Kreationen mit Haubenniveau, denn „Die Weinbank“ ist nicht nur Wirtshaus, sondern auch Fine-Dining-Restaurant. Doch in beiden kommen – wie im Buch – nur saisonale Produkte zum Einsatz. Und in der Vinothek der „Weinbank” – mit eigenen Schließfächern für Gäste – findet der Connaisseur Lagenweine von höchster Qualität. MEINE SÜDSTEIERMARK. Erzählt, gekocht, gegessen in zwölf Monaten. Von Gerhard Fuchs. Fotos: Josef Krassnig; Texte: Tina Veit 288 Seiten, Pichler Verlag

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boxthema Der Tourismusverband „Die besten Lagen. Südsteiermark“ (Leibnitz, Kaindorf, Wagna, Seggauberg) war der Vorreiter für den Weinwinter in der Südsteiermark. Gemeinsam mit den Verbänden Sulmtal-Sausal, die Südsteirische Weinstraße und Gamlitz wurde heuer erstmals ein Weinwinter-Magazin präsentiert, das besondere Veranstaltungen und attraktive Packages in der ganzen Region zusammenfasst. Doch ist die Südsteiermark überhaupt eine Winter-Destination? Wir unterhielten uns mit dem Leibnitzer Tourismusobmann Karlheinz Hödl darüber. Das Gespräch führte Gerhard Ogrisek

Tourismusobmann Karlheinz Hödl

Genuss im Winter D

er Leibnitzer Vizebürgermeister Karlheinz Hödl ist auch Chef der Uniqa-GeneralAgentur Hödl, Hotelier in Aflenz und Obmann des Tourismusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark”. In dieser Funktion stand er uns Rede und Antwort.

Mittlerweile dauert die Tourismussaison in der Südsteiermark vom März bis in den November. Aber ist unsere Region auch eine Winter-Destination? Hödl: „Natürlich ist die Südsteiermark keine klassische Winter-Destination, wenn man dabei nur ans Skifahren und an verschneite Berge denkt. Aber darum geht es gar nicht. Vielmehr wollen wir die Reize unserer Region auch im Winter herausstellen, und davon gibt es genug. Es muss einem klar werden, was wir alles zu bieten haben. Wo machen wir einen Mehrwert daraus, dass die Winter in unseren Breiten immer milder werden? Das ist eine Chance, die in eine neue Richtung weist. Der Gast, den wir ansprechen wollen, ist jemand, der die Ruhe sucht, aber trotzdem ein breites Angebot an möglichen Aktivitäten vorfinden möchte. Deshalb haben wir und die Tourismus-Verbän58 box

de Sulmtal-Sausal, die Südsteirische Weinstraße und Gamlitz auch erstmals ein gemeinsames Weinwinter-Magazin herausgebracht, in dem alle Veranstaltungen und Attraktionen unserer Region gebündelt dargestellt werden. Am Ende waren alle überrascht, was die Südsteiermark auch im Winter alles zu bieten hat.” Nennen Sie uns bitte einige Beispiele? Hödl: „Zum einen ist da die unvergleichliche Landschaft der Südsteiermark, die ja nicht nur bei Schönwetter, sondern auch verschneit oder nebelverhangen sehr schön und stimmungsvoll sein kann. Zum anderen gibt es die Vielfalt an Veranstaltungen auch in den Wintermonaten wie eben den ‘Weinwinter’, den wir in Leibnitz, Wagna, Kaindorf und Seggauberg bereits seit fünf Jahren durchführen und somit ein attraktives Programm für alle Gäste in der Südsteiermark bieten. Es beginnt mit dem Junker, setzt sich fort mit der Lagenweinverkostung Ende November, gefolgt vom Winterzauber im Grottenhof und der Johannesweinsegnung im Dezember. Im Jänner starten wir mit dem Winzersektgenuss. Dann gibt es

noch organisierte Fassproben bei ausgewählten Winzerbetrieben und die Schlachttage mit Breinwurstessen in unseren Wirtshäusern und Restaurants. Die Junkerkehrausparty Anfang Februar ist dann der Schlusspunkt eines ereignisreichen Weinwinters.” Trotzdem haben sehr viele Weingüter, Buschenschänken und Wirtshäuser ihre Pforten im Winter geschlossen. Hödl: „Bei vielen Familienbetrieben gibt es eben die klassische Winterpause und die wird es auch weiterhin geben. Aber viele Häuser haben fast das ganze Jahr über geöffnet und kalkulieren über zwölf Monate hinweg. Diese Betriebe wollen ihren Gästen auch in den Wintermonaten etwas bieten. Je mehr Angebot für die Gäste, umso besser für den Tourismus. Sicherlich stehen wir da erst am Anfang, aber wir müssen für eine Kontinuität des Angebots sorgen. Dann wird auch der WinterTourismus anziehen und so mancher Betrieb seine Winterschliessungszeiten überdenken. Ganz wichtig aber ist vor allem eines: Die Südsteirer selbst müssen überzeugt werden, dass ihre Region auch im Winter attraktiv sein kann.”



Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen Die box empfiehlt Ihnen auf dieser Doppelseite fünf erlesene Beispiele, wo Sie als Gast auch während der kalten Jahreszeit mit besten Weine und ausgezeichneter Küche sowie einer stimmungsvollen Atmosphäre verwöhnt werden. BUSCHENSCHANK SCHNEIDERANNERL Wo Tradition zu Hause ist

Das Restaurant Goin im Einkaufszentrum „basta” ist die 1. Adresse, wenn es um saftige Steaks, herzhafte Fischoder Grillspezialitäten oder Ihre Weihnachtsfeier geht. Patron Sascha Seelhofer bereitet am Holzofengrill perfekte Steaks von argentinischem oder USRind zu. Serviceleiter Marcus Hermann serviert dazu – aber auch zu frischen Fischen, knusprigen Pizzen oder köstlichen Mittagsmenüs (Mo-Fr) – regionale und internationale Weine. Beim Showcooking am Holzkohlengrill lässt es sich vortrefflich feiern. Für Ihre unvergessliche Weihnachtsfeier kreiert der Patron ein außergewöhnliches Menü.

Im Buschenschank Schneiderannerl von Familie Purkart können Gäste auch während des Winters die gemütliche und urige Buschenschankatmosphäre genießen. Romantisch eingebettet zwischen Weingärten, Wiesen und Wäldern erleben Sie hier noch die Tradition und die ursprüngliche steirische Gastlichkeit in seiner edelsten Form. Gastfreundlichkeit wird hier ganz groß geschrieben. Und ebenso herzlich wie die Buschenschank-Familie selbst gestaltet sich auch das urig-altbäuerliche Ambiente in den gemütlichen Stuben.

FAMILIENCAFÉ STOLLETZ Das Café für die ganze Familie

Foto: beigestellt

STEAK & BAR GOIN Grillen am offenen Feuer

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Familiencafé Stolletz 8430 Leitring, Dr. Billroth-Weg 73 Winteröffnungszeiten: Mo bis So von 8 bis 19 Uhr, kein Ruhetag Tel.: 0664/541 56 63 www.familiencafe-stolletz.at

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Restaurant Steak & Bar Goin 8430 Leibnitz, Leopold-Figl-Straße 1 Einkaufszentrum “basta” Tel. 03452/73394 Mo - Sa: 9 - 23 Uhr So: 11 - 22 Uhr (durchgehend Küche) goin@speed.at

Buschenschank Schneiderannerl Weingut - Brennerei - Winzerzimmer Fam. Purkart, 8443 Gleinstätten, Sausal 27 Dez.: Fr, Sa, So ab 12 Uhr Ab 3.1. 2015 Di bis So täglich ab 12 Uhr Montag Ruhetag, Tel.: 03457/2581 Winterurlaub 22.12.2014 bis 2.1.2015 www.schneiderannerl.at

Da aller guten Dinge drei sind, eröffnete Familie Stolletz mit dem Familiencafé in Leitring den dritten Gastronomiebetrieb. Das Café für die ganze Familie hat keinen Ruhetag und bietet von 8 bis 14 Uhr neun Frühstücksvarianten. Die Auswahl für Groß und Klein beginnt beim Kinderfrühstück und reicht bis zum Römer-Frühstück, Joghurt mit Müsli oder Grießbrei. Ab 14 Uhr gibt es dann Kaffee und Kuchen um nur 2,80 Euro. Am 24. Dezember findet ein Eltern-Special und Weihnachtsfrühstück von 8 bis 15 Uhr mit Glühweinstand neben dem riesigen Spielplatz für Kinder von 3 bis 12 Jahren und Fun-Court statt.


KONDITOREI, PIZZERIA UND EISSALON KOPPITZ La Bella Italia und mehr

Ein traditionsreiches Wirtshaus als Ort der Kommunikation wieder belebt und mit neuem Leben erfüllt hat der Kaindorfer Max Stessl. Der frühere Seggauer Schlosskeller blüht unter dem Neo-Gastronomen wieder so richtig auf und versteht sich nun nicht nur als bodenständiges Wirtshaus, sondern auch als Café und Bar, wo man sich zu einem Plauscherl trifft. Das Wirtshaus bietet primär typisch südsteirische Hausmannskost. Je nach Saison gibt es aber auch noch besondere kulinarische Schwerpunkte. Die Renaissance des Seggauer Schlosskellers bescherte Max schon in kurzer Zeit viele Stammgäste.

Die traditionelle Pizzeria „Koppitz“ in Straß begeistert mit ihrem umfangreichen Angebot aus der italienischen Küche auch anspruchsvolle Gaumen. Die Gäste werden mit typisch italienischen Antipasti, Nudel-, Fisch- und Fleischgerichten verwöhnt. Es erwarten Sie frische Produkte aus Italien und der Region sowie eine feine Auswahl an italienischen und heimischen Weinen. Gerne organisiert die Pizzeria „Koppitz“ auch Ihre Weihnachtsfeier samt einem individuell zusammengestellten Weihnachtsmenü. Dazu werden natürlich auch die Konditoreiprodukte aus der hauseigenen Produktion serviert.

MAX Café - Bar - Wirtshaus, Max Stessl 8430 Leibnitz, Seggauberg 6 Tel. 03452/76453 Mi - So, 11 - 23 Uhr, Mo und Di Ruhetag Küche von 12 - 14 und 17 - 21 Uhr www.max-gastro.at

Konditorei, Pizzeria & Eissalon Koppitz 8472 Straß, Hauptstraße 52 Winteröffnungszeiten: Mi - Sa von 9 - 21 Uhr, sonn- u. feiertags 10 - 21 Uhr. Mo, Di Ruhetag. Tel.: 03453/2623-0, Fax: DW 85 www.konditorei-koppitz.at

Foto: istockphoto

Foto: Ewald Neffe

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MAX CAFÉ - BAR - WIRTSHAUS Neues Leben am Seggauberg


Fest der Junker

Ein Prosit auf den Steirischen Junker 2014 brachten (v.l.n.r.) die beiden Eigentümervertreter Dir. Peter Kaufmann und ÖR Alois Hausleitner sowie GF Peter Stelzl, Kellermeister Sieghard Kugel und Christine Rauch aus ERSTER JUNKER IN EHRENHAUSEN. Am Fest der Junker von

Erzherzog Johann Weine Ehrenhausen feierte der Steirische Junker 2014 seine Premiere. Zunächst wurden gereifte Weine und eine Junker-Jause von Barbara Skergeths Birkenstub’n konsumiert, vom Trio Steirische Spätlese musiziert sowie von Autor Peter Stelzl rezitiert. „Der Junker ist da!”, verkündete GF Peter Stelzl um Mitternacht als er wie weiland Erzherzog Johann mit weissem Junker und Schilcher-Junker unter den ErzherzogHut trat. Für Kellermeister Sieghard Kugel war es die erste Ernte, die er in der neuen Kellerei vinifizierte. H.K.

Foto: Christian Novak

Helfen mit Genuss

Thomas Schenk, Gründer von „Wineaid” bei der Übergabe von Spendengeldern an Frau Mag. Tanja Lechner, GF der Ges. Ö. Kinderdörfer und Frau Mag. Anita Kienesberger, Geschäftsführerin der Österreichischen Kinderkrebshilfe DAS VINOFAKTUR GENUSSREGAL UNTERSTÜTZT „WINEAID”.

WineAid ist eine private Spendeninitiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lebenssituation benachteiligter und bedürftiger Kinder und Jugendlicher in Österreich zu verbessern. Durch die Kooperation des Vinofaktur Genussregals Südsteiermark in Vogau und Wineaid wird jedes im Genussregal gekaufte Geschenkspaket – ohne Mehrkosten für den Käufer – mit einem Spendentaler von Wineaid aufgewertet! Somit kommt 1 EURO pro gekauftem Geschenkspaket bedürftigen Kindern und Jugendlichen zugute. Eine hervorragende Sache! 62 box


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ie Steiermark hat ihren guten Ruf als Weinanbaugebiet vor rund drei Jahrzehnten mit jungen, duftigen, primärfruchtigen, säurebetonten und vor allem trockenen Weinen begründet. Dieses Geschmacksbild wurde in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich „geschärft“ und die Qualität der Weine enorm gesteigert. Die Stilistik der klassisch ausgebauten Weine wird heute noch von den anfangs erwähnten Attributen geprägt, wenngleich die Weinbauern immer mehr reife, kräftige Qualitätsweine mit hohem Alterungspotenzial produzieren. Das hat mitunter auch mit dem Klimawandel zu tun, andererseits besagt

bereits das Evangelium nach Lukas, dass alter Wein besser ist als neuer. Die Nachfrage nach reifen, kräftigen steirischen (Alt-)Weinen mit und ohne Holzausbau und einer genussvollen Balance von Sekundäraromen, Kraft, Eleganz, Säure und Alkohol nimmt deutlich zu. Das hat auch mit der Küche zu tun, denn zu kalorienreichen Festtagsgerichten wählt ein Connaisseur als ideale Essensbegleiter gerne gereifte Weine. Deftige Rindfleisch- oder Wildgerichte harmonieren dabei mit mit kräftig-reifen Rotweinen, Kalbsgerichte oder fettreiche Fische mit ebensolchen Weißweinen. Guten Appetit und schöne Feiertage wünscht Ihnen Henry Sams.

Reife Weine für das Fest

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Zweigelt Reserve 2010 Landesweingut Silberberg 8430 Kaindorf/Sulm www.silberberg.at

Zeigt Fülle, Kraft und Würze, ansprechende, sehr harmonische, rauchige Röstaromatik, dunkle Waldbeeren, Dörrfrüchte, Hauch Minze, gebündelt, lang anhaltendes Finale, weiteres Potenzial.

Zweigelt Reserve 2008 Weingut Elsnegg Eckberg 26 8462 Gamlitz www.elsnegg.at

Tiefes, reifes Bukett, am Gaumen herrlich saftig und dicht, ein wahres Fruchtkonzentrat und doch nicht schwerfällig; feurige Textur, Kirschen, Weichseln, weißer Pfeffer, langes Finish.

Cabernet Sauvignon 2011 Kästenburg Fam. Jakopé & Barthau 8461 Ratsch 66 www.kaestenburg.at

In der Nase wie am Gaumen sehr schöne Cassis-Frucht, am Gaumen auch Noten von getrockneten Kräutern wie Minze, strukturgebende, reife Gerbstoffe, würzig-elegantes Finish, weiteres Potenzial.

Zwickl Reserve 2011 (Cuvée von WB/MO/GB) Weingut Felberjörgl St. Andrä-Höch 47 www.felberjoergl.at

Reife Nase mit elegant eingebundenem Holz, am Gaumen kompakt mit einem Feuerwerk von Aromen, Gewürze, Malz, getrocknete Kräuter, Butterscotch, extraktsüße (!) salzige Mineralik. Chapeau!

Chardonnay Steinbach 2011 Karl & Gustav Strauss 8462 Gamlitz www.weingut-strauss.at

Ein charakterstarker Aristokrat mit Aromen von Stollwerk, Vanille, auch Honig, mit Druck und großer Eleganz, gezügelte Säure, bleibt sehr lange am Gaumen, fruchtigwürziger Nachhall.

Sgaminegg 2008 Sepp und Maria Muster Schlossberg 38 8463 Leutschach www.weingutmuster.com

Elegant und füllig, streut am Gaumen kontinuierlich Komplimente, mineralisch und finessreich, ruht in sich mit stützender Säure, reifen Gerbstoffen und Extrakten, langes Finale.

Salamander Chardonnay 2009 Andreas Tscheppe 8463 Glanz 14 www.at-weine.at

Extraktreiche Dichte, dennoch elegant mit großer Finesse, Dörrobst, zarte Zitrusnoten wie Orangenabrieb, würzig-salzige Mineralik, steht noch immer am Beginn eines langen Weinlebens.



Foto: Franz Schober

Foto: Christian Jungwirth

boxkalender

27.11. & 21.12.: Royal Garden Jazzband

8. Dez.: Konzert mit Seiwald & Topf

28. Nov.: Lagenweinverkostung

ART & ENTERTAINMENT

MIX

TRADITION

27. Nov.: Theatersport Marenzikeller Leibnitz, Beginn: 20.00 www.leibnitzkult.at

30. Nov.: Daniela de Santos Panflötenkonzert in der Pfarrkirche St. Veit/Vogau ab 15.30 Uhr

27. Nov.: Royal Garden Jazzband Christmas Songs in der Alten Klosterschule Gamlitz, Beginn: 20.00 Uhr

8. Dez.: Weihnachten dahoam Weihnachtskonzert mit der blinden Sängerin Sandra Seiwald und Kollegin Gudrun Topf sowie dem Chor Bella Musica. Moderation: Gisela Hafner. Pfarrkirche St. Johann i.S., Beginn 16 Uhr. Infos: 0664/4595234

28. Nov.: Lagenweinverkostung Südsteirische Lagenweine von 19 Top-Weinbaubetrieben im Rathaus Leibnitz. Es spielt die Gruppe „Mischwerk“. Beginn: 18.30 Uhr

28. Nov.: Advent im Kniely-Haus Mit einem Konzert der „Spafudla“ im Kniely-Haus Leutschach, Beginn: 19.00 Uhr 6./7. Dez.: Chor „Solid Voices” 3 Konzerte im Schloss Gleinstätten www.solidvoices.at 21. Dez.: Royal Garden Jazzband Christmas Songs im Marenzikeller Leibnitz, Beginn: 16.00 Uhr 25. Dez.: Hermann Tassold Band Im La Habana Leibnitz ab 20 Uhr 29./30. Dez.: „Sir” Oliver Mally Im Marenzikeller Leibnitz ab 20 Uhr Adventmarkt „Winterzauber am Grottenhof” in Kaindorf/Sulm Einer der schönsten Adventmärkte in der Südsteiermark. Das Angebot reicht vom Handwerksmarkt über Ausstellungen, Streichelstall, Ponyreiten, Chöre, Nikolaus und Perchten, Kutschenfahrten, Lamas bis hin zum Panflötenkonzert mit Wolfgang Niegelhell. 6./7. + 13./14. + 20./21. Dezember Samstag ab 14 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr naturparkzentrum-grottenhof.at 23. Dez.: Weihnachtssingen Mit dem MGV Ehrenhausen in der Pfarrkirche Ehrenhausen ab 19 Uhr 27. Dez.: Dietlinde & Hans Wernerle Mehrzweckhalle Wagna, 20 Uhr

13. Dez.: Erika Pluhar Ein stimmungsvoller Konzertabend mit Erika Pluhar und Klaus Trabitsch (Gitarre) im Greith-Haus in St. Ulrich am Greith. Beginn 20.00 Uhr Karten: 03465/20200 20./21. Dez.: Chor ProvoCanto Zwei Weihnachtskonzerte des bekannten südsteirischen Chores: 20. Dezember um 19 Uhr in der Pfarrkirche Wagna, 21. Dezember um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Veit

29./30. Nov.: Lebringer Advent Im Vereinshaus Lebring mit einem Konzert von Betty O. am 29. Nov. ab 20.00 Uhr www.lebring-st-margarethen.at 6./7. Dez.: Christkindlmarkt Wagna Mit über 40 Ausstellern am Marktplatz Wagna, www.wagna.at 6./7. Dez.: Gamlitzer Advent Am Peter und Paul Platz ab 10 Uhr www.gamlitz.at 13./14. Dez.: Christkindlmarkt am Weingut Georgiberg Kunsthandwerkmarkt, Glühwein, weihnachtliche Musik am Weingut Georgiberg in Berghausen. SA ab 13.00, SO ab 12.00 Uhr

Veranstaltungen im Café Rosegger Weihnachtsdorf 2014 5. Dez.: Weihnachtssongs mit Franz Schober & Friends 6. Dez.: Der Nikolaus kommt mit Pferdekutsche und verteilt Geschenke 12. Dez.: Singkreis Frauenberg 13. Dez.: Bläser d. Stadtkapelle Leibnitz 19. Dez.: Das Ensemble „Vocalism” 20. Dez.: Ensemble d. Marktmusik Strass Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr. Das Café Rosegger Weihnachtsdorf sperrt am 29. Nov. auf und hat täglich von 16 - 22 Uhr geöffnet. Leibnitz, Hauptpl. 16

Adventzauber im Genussregal in Vogau (in Kooperation mit der Kulturinitiative Spielfeld) Kunsthandwerk, Musik & Kulinarik 29. und 30. Nov.; 6., 7., 8. Dez. 13./14. Dez.; 20./21. Dez. SA: 16 bis 21 Uhr, SO: 10 bis 15 Uhr

27. Dez.: Johannes-Weinverkostung Kultursaal St. Veit am Vogau ab 18.30

8. Dez.: Kranachberger Advent Mit ORF-Wurlitzer am Weingut Trabos Gamlitz/Kranachberg, www,trabos.at

5. Jan. 2015: Winzersektgenuss Mit der Brodjaga Musi im Rathaus Leibnitz ab 18.30 Uhr

27. Dez.: Johannes-Weinsegnung Um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Leibnitz mit anschließender Fassprobenverkostung in der Weinbauschule Silberberg


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