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Barbara Baumann
Astrid Ninaus
Kindergartenp채dagogin seit 1976 im Kdg 1
Kinderbetreuerin seit 1989 im Kdg 1
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Vorwort des Bürgermeisters In meinem Leben konnte ich schon einige sehr unterschiedliche Perspektiven zum Thema „Kind“ erleben. Zuerst selbst als Kind, leider ohne Erfahrung in einem Kindergarten, dann in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema Kinder und Erziehung in den diversen Ausbildungen, mittendrin die praktische Erfahrung als Vater dreier Kinder und jetzt als „Erhalter“ von Kindergärten. Was gibt es „Schöneres und Spannenderes“ als die Beschäftigung und das Zusammenleben mit den Kindern? Zumindest behaupten die Damen in unseren Kindergärten, in einem der schönsten Berufe zu arbeiten, wenngleich auch bei ihnen die Anforderungen immer höher werden. Meine Aufgabe als Bürgermeister ist es, zusammen mit dem Gemeinderat und den Angestellten der Gemeinde die bestmöglichen Voraussetzungen für einen gut funktionierenden Kindergartenbetrieb zu schaffen. Das Innenleben im Kindergarten gestalten schon seit vielen Jahren unsere Fachkräfte, die Kindergartenpädagoginnen und deren Kinderbetreuerinnen. Wie ich aus den Rückmeldungen von den Eltern weiß, leistet das Kindergartenteam von St. Stefan ob Stainz hervorragende Arbeit. Das spricht sich herum und ist für viele Familien auch der Grund, sich in unserer schönen Gemeinde anzusiedeln. Ich danke den Damen des Kindergartenteams für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre. Die Kindergärten sind ein Aushängeschild unserer Gemeinde. Ich wünsche dem Team, den Kindern und den Eltern eine schöne Zeit in guter Zusammenarbeit.
Ernst Summer, Bürgermeister
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Unser Leitbild
"Jedes Kind ist einzigartig in seiner ganz eigenen Art und Weise" Diese Konzeption soll Einblicke in die Arbeit mit Kindern im "Haus der Generationen" geben. Wir möchten die Öffentlichkeit an diesem Geschehen teilhaben lassen und unsere Arbeit damit auch transparenter machen.
Jedes Kind bringt von Natur aus ein gewisses Potenzial an individuellen Anlagen mit auf die Welt. In unserer Einrichtung nehmen wir die Kinder an wie sie zu uns kommen und bieten ihnen die Möglichkeiten und Hilfen zur persönlichen Weiterentwicklung.
Unser Interesse besteht darin, vorhandene Begabungen zu erkennen und zu fördern, eventuell vorhandene Schwächen – so weit wie möglich zu reduzieren oder auszugleichen. In erster Linie können sich die Kinder und ihre Familien in unserer Kindertageseinrichtung wohl fühlen.
Wir lassen Freiraum für die Entwicklung des Kindes, von seinem jetzigen Standpunkt aus, begleiten es unterstützend und fördern, wo es Hilfe braucht. Die momentanen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen wir in unserer täglichen Arbeit.
Wir bieten die Möglichkeit zu vielen sozialen Kontakten und zur Kommunikation. Dies fördert das spätere Zurechtfinden in der Gesellschaft. Wir Erzieherinnen sind für die Kinder erster Kontakt – und erste Bezugsperson außerhalb des Familienkreises.
Wir leiten die Kinder zu selbstständigem und verantwortlichem Handeln – sich und ihren Mitmenschen gegenüber an. Dieses Haus wird zur Begegnungsstätte für Jung und Alt (Krippenkinder, Kindergartenkinder und Senioren/innen). Durch gemeinsame Feste und laufenden Kontakt entstehen mehr Verständnis, Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen, Toleranz, Selbstwertgefühl sowie Lebensfreude für alle Beteiligten.
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Die Dokumentation der Entwicklung der Kinder... ...orientiert sich am Bildungsplan unseres Landes. Kinder die zu uns kommen, verbringen sehr viel Zeit mit uns. In dieser Entwicklungsphase ist für jedes Kind wichtig… Sich in einer Gemeinschaft bewege zu können: Kritikfähigkeit/Akzeptanz/Toleranz Familiensinn haben: Bindungsfähigkeit Regelverständnis: den Sinn und Zweck von Regeln verstehen. Gesellschaftliche Zusammenhänge: durchschauen lernen Konflikte lösen können: Konfliktfähigkeit und Empathie Ausdrucksfähigkeit: Kommunikationsfähigkeit Motorische Fähigkeiten: vom Greifen zum Begreifen Kreativität: experimentieren und entfalten Kein Kind kommt alleine, es bringt seine ganze Familie mit! Wir bieten an: ausgehend von einem Anmeldegespräch und dem Aufnahmegespräch • Tür – und Angelgespräche • Info – Wand • Elternbriefe • unsere Konzeption • Entwicklungsgespräche und Beratungsgespräche mit konkreten Hinweisen auf pädagogische und therapeutische Hilfsmöglichkeiten
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Rahmenbedingungen ERHALTER: Träger und Erhalter des Kindergartens ist die Gemeinde St. Stefan ob Stainz.
RÄUME: Bis zu 25 Kinder zwischen 3 bis 6 Jahren finden in unserem neu gebauten Kindergarten Platz. Große, lichtdurchflutete Gruppen- und Bewegungsräume, ein Essraum mit Kinderküche zum Vorbereiten und Anrichten der Kinderjause sowie diverse Nebenräume bieten den Kindern die Möglichkeit, sich frei zu bewegen. Dabei üben sie ganz unbewusst Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Südseitig im Anschluss an den Gruppenraum liegt der Freibereich, der durch seine Gestaltung vielfältige Anreize für Bewegung bietet: Die neuen Geräte verleiten zum Klettern, Kriechen, Schaukeln, Balancieren und Radfahren. Hüpf- und Wasserspiele sowie ein Sandschiff bieten weitere Möglichkeiten.
Aufnahme: In den Kindergarten werden grundsätzlich jene Kinder aufgenommen, welche im darauf folgenden Jahr schulpflichtig sind. Weitere freie Plätze werden mit Kindern ab dem vollendeten dritten Lebensjahr in der Reihenfolge des Alters besetzt. Für Kinder ab dem 18. Lebensmonat steht eine Kinderkrippe zur Verfügung.
Betriebszeiten Der Kindergarten ist von Montag bis Freitag zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr Die Kinder können von 7.00 bis 8.30 gebracht werden. Danach sind wir aus sicherheitstechnischen Gründen verpflichtet, die Eingangstür zu verschließen. Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr können die Kinder abgeholt werden. Es gelten die gleichen Ferienzeiten wie bei den Schulen. Betreuung in den Ferien Der Bedarf einer Kinderbetreuung in den Ferien ist ehest möglich bei der Kindergartenpädagogin anzumelden! Semesterferien Bei dringendem Betreuungsbedarf hat eine von den drei Kindergartengruppen geöffnet! Die Kinder werden im Journaldienst vormittags von den Kindergartenpädagoginnen und falls notwendig am Nachmittag durch die Tagesmutter betreut. Sommerferien In den ersten 6 Ferienwochen werden Kinder in der alterserweiterten Gruppe vormittags bis 13.00 Uhr durch die Kindergartenpädagoginnen betreut. Am Nachmittag wird bei Bedarf durch die Tagesmutter bis 15.00 Uhr betreut. An den schulautonomen Fenstertagen wird bei Bedarf betreut (Anmeldung bei der Kindergartenpädagogin erforderlich). Die autonomen Tage werden in der jeweiligen Kindergartengruppe bekannt gegeben.
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Tägliche Bildung und Erziehung Unsere fachliche Kompetenz sowie die individuellen Persönlichkeiten prägen den Tagesablauf und tragen dazu bei, dass sich ihre Kinder bei uns wohl und geborgen fühlen.
Eine wichtige Voraussetzung für ein friedvolles Miteinander ist das kindgerechte Besprechen und Beschließen von sinnvollen Regeln gemeinsam mit den Kindern.
Wir versuchen jedem einzelnen Kind Zeit zu geben:
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Zum Knüpfen sozialer Kontakte, zum Aufbauen und Pflegen von Beziehungen, für individuelles, selbstständiges Spiel und Lernen.
Da sich durch das gemeinsame Spielen naturgemäß auch Konflikte ergeben, ist es folglich wichtig, die Problemlösungskompetenzen des Kindes zu stärken. Schrittweise lernt das Kind Konflikte so zu bewältigen, dass es für beide Seiten akzeptable Lösungen gibt. Auch das Gefühl einmal eine führende Rolle zu spielen, ein anderes Mal sich aber unterzuordnen, hilft beim Entwickeln sozialer Verhaltesweisen welche in der Gruppe geübt werden.
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SOZIALE ERZIEHUNG: Leben findet in der Gemeinschaft statt. Die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der Kinder werden berücksichtigt. Jedes Kind erfährt jedoch in der Gemeinschaft, dass es seine eigenen Wünsche auch einmal zurückstellen muss. Freundschaft und Partnerschaft funktionieren nur auf Basis von Toleranz und Rücksichtnahme. „Die Freiheit des einen endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt!“
SELBSTSTÄNDIGKEIT: Die Kinder haben die Gelegenheit ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstvertrauen zu entwickeln, eigene Entscheidungen zu treffen aber auch die Verantwortung für ihr Handeln zu tragen.
„ Lassen wir den Kindern Zeit – es selbst zu tun!“
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KREATIVITÄT: Die Kinder machen die Erfahrung, dass die Verwirklichung eigener Ideen Freude macht. Gestalterische Fähigkeiten und Fantasie werden entdeckt und gefördert und tragen maßgeblich zur Entwicklung bei.
UMWELTERZIEHUNG: Umwelt soll für Kinder nicht nur ein Wort sein. Es soll für die Verantwortlichkeit für den Lebensraum um uns herum stehen. So lernen die Kinder zum Beispiel WIE und WARUM es wichtig ist, Müll zu trennen.
BEWEGUNGSERZIEHUNG: Gerade in der körperlichen Bewegung lernen Kinder Regeln kennen und einhalten. Rücksicht auf andere nehmen ist eine wichtige Erfahrung. Beim Turnen verlieren Kinder durch verschiedene Spielangebote Berührungsängste. Die Motorik wird gefördert und hilft beim Erlangen einer besseren Körperbeherrschung. Nicht nur Gefahren können besser erkannt und eingeschätzt, sondern auch Ängste leichter überwunden werden.
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SPRACHLICHE FÖRDERUNG: Sprache öffnet dem Kind die Welt, denn erst dadurch ist eine Kontaktaufnahme mit anderen möglich. Es lernt aber auch Konflikte sprachlich zu lösen und dabei Verständnis füreinander zu entwickeln. Durch Erzählungen, Lieder, Spiele und Geschichten erweitert das Kind seinen Wortschatz und die eigene Ausdrucksweise. Zusätzlich wird auf spielerische Art und Weise Englisch für alle angeboten.
HERZENSBILDUNG: Die religiösen Feste wie Erntedank, Nikolaus und Martini (Laternenfest) vermitteln sowohl die damit verbundene Freude als auch den tieferen Sinn dahinter.
Über das ganze Jahr verteilt werden somit kindgerecht christlich religiöses Wissen und Werthaltungen vermittelt. Dazu kommen noch besondere Feste wie Faschings- Familien- und Sommerfest. Jedem Fest geht eine lange Vorbereitung zusammen mit den Kindern voraus. Wir alle genießen gemeinsame Feste, bei denen uns Eltern begleiten und so an der Freude der Kinder teilhaben.
Wir sind überzeugt, dass wir Kinder nicht künstlich entwickeln und besser oder gescheiter machen können. Aber wir können sie begleiten, zum richtigen Zeitpunkt fördern, motivieren und unterstützen. Nicht wir sind der Motor kindlicher Entwicklung, sondern die Kinder selbst mit ihrer Erkundungslust, ihrer Neugier, ihrer Lernbereitschaft und ihrem unermesslichen Drang zum Selbertun! Wir geben den Kindern also die Hilfe zum Selbertun. Wir wollen ihnen liebevolle Wegweiser und Wegbegleiter sein!
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Besonderen Wert legen wir auch darauf, dass die Kinder im letzten Kindergartenjahr eine spielerische Förderung in Hinblick auf die Schule erfahren.
Sie vertrauen uns ihre Kinder während einer prägenden Lebensphase an. Wir begleiten es in dieser Zeit auf behutsame Weise und stehen den Eltern gerne mit Rat und Tat bei der Bewältigung ihrer verantwortungsvollen Erziehungsarbeit zur Seite.
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Pädagogischer Ansatz • Kinderkrippe und Kindergarten sind eine Familien ergänzende Einrichtung für Kinder ab dem Alter von 18 Monaten bzw. 3. Lebensjahr bis zum Schuleintrittsalter. Unsere Aufgabe ist es, die Erziehungsarbeit der Eltern zu unterstützen, aber nicht zu ersetzen! Abgesehen davon können wir den Kindern Lernmöglichkeiten bieten, die sie im häuslichen Umfeld so kaum erfahren können. Dazu zählen Dinge wie Rücksichtnahme, einhalten von Spielregeln, sich in einer größeren Gruppe integrieren und bewähren können usw. • Die Wertschätzung aller Beteiligten (Eltern — Kind — Kindergarten) ist uns sehr wichtig! •
Wir bemühen uns, Kinder als gleichwertige Partner zu sehen. Wir schaffen eine angenehme Atmosphäre, in der Ruhe und Zeit Platz finden.
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Wir beteiligen die Kinder aktiv am Gruppengeschehen.
• Die Kinder entscheiden frei über die Auswahl von Spielpartnern, und Spiel- bzw. Beschäftigungsmaterialien. • Individuell begleiten und fördern wir Kinder mit besonderen Erziehungsbedürfnissen. • Ausschlaggebend für unsere Bildungsarbeit sind: * ein qualifiziertes Personal *eine gut vorbereitete Umgebung mit kindgerechter Planung und Zielsetzung!
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Im Mittelpunkt unserer täglichen Bildungsarbeit stehen... • Soziale Erziehung • Erfahrungen positiver Verhaltensweisen • Selbstständigkeit • Eigenverantwortlichkeit • Förderung der Wahrnehmung und Motorik • Musik- und Bewegungserziehung • Spracherziehung • Umwelterfahrungen sammeln • Religiöse Erziehung im Jahreskreis • Erziehung zur Bewältigung des Alltags • Interkulturelles Lernen • Kreativitätserziehung Wir nehmen die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes wahr, und geben ihm die Zeit, die es braucht, um seine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln!
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Elternbegleitung Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns sehr wichtig! Wenn wir das Umfeld des Kindes kennen, in dem es aufwächst, ist es uns besser möglich das Kind zu verstehen und seine Lebenswirklichkeit zu berücksichtigen! Unsere Formen der Elternbegleitung: • Schnuppertag für Kinder: Hier entsteht der erste Kontakt mit den Eltern. • Elterngespräche zwischen „ Tür und Angel“ • Elternbriefe • Neue Informationen für die Eltern an der Anschlagtafel, in der Garderobe. • Elternabende: Informationsabende bzw. themenbezogene Elternabende mit Referenten • Ausgänge und Ausflüge mit Eltern und Kindern. • Sammelmappe: Einmal im Monat werden themabezogene Lieder, Gedichte, Rätsel, Geschichten, zur Vertiefung mit nach Hause geschickt. • Gemeinsame Feste mit Eltern. WIR SIND UM DAS GANZHEITLICHE WOHLBEFINDEN DES KINDES BEMÜHT!
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Gemeinsam feiern und spielen...
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