Ausgabe 4/2016 • laufende Nummer 95
JOURNAL SCHÖCKLLANDHOF NIEDERLEITNER GUT ESSEN UND VIEL MEHR LEBENSRAUM BAUERNHOF Hogfübergabe mit Herz und Hirn
GOLD FÜR STEIRERHAHN HENRY
www.h.lugitsch.at 1 |
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EDITORIAL INHALT | WILLKOMMEN
Das Steirerhuhn zu Gast im Schöckllandhof
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| LEBENSRAUM BAUERNHOF 8 Jungbauern im Gespräch
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| KLAUENPROBLEME
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| FLOHMARKT
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Steirerhahn Henry holt Gold
Ursachen und Vorbeugung Nützliches
Liebe Leserinnen und Leser! Langsam neigt sich das Jahr zu Ende und wir freuen uns sehr, auf erfolgreiche Monate zurückblicken zu können. Zahlreiche Weiterbildungen sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, aber auch unsere landwirtschaftlichen Partner stets auf dem neuesten Stand der Technik und Entwicklungen sind. Das garantiert Ihnen auch weiterhin den aktuellsten Service rund um Futter- und Lebensmittel. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bio-Sektor, sowohl im Futter- als auch im Geflügelbereich. Dass die artgerechte Aufzucht von Junghähnen auch Zukunft hat, bestätigte uns der 1. Platz beim diesjährigen Produktchampion, wo wir für die neue „Steirerhahn Henry“ Bio-Bratwurst Gold mit nach Hause nehmen durften. Das motiviert uns, auch im kommenden Jahr verstärkt auf Partnerschaft, Qualität und Tierwohl zu setzen. Ebenfalls ein Kernthema des Jahres war der „Generationenwechsel“ in der Landwirtschaft. Was bewegt junge Menschen, den elterlichen Betrieb als „BERUFener“ Bauer weiter fortzuführen und wie gehen sie an die Sache heran. Jung- und Altbauern, die seit einigen Jahren erfolgreich mit uns zusammenarbeiten, haben erzählt, worauf es ankommt bei der „Hofübergabe mit Herz und Hirn“. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnacht, ein gesundes, erfolgreiches neue Jahr 2017 und sagen Danke für das Vertrauen, das Sie uns auch in diesem Jahr wieder entgegengebracht haben.
Dieter Lugitsch & Herbert Lugitsch jun. Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Gniebing 52, 8330 Feldbach, 03152/2222-0, www.h.lugitsch.at Redaktion, für den Inhalt verantwortlich: Herbert Lugitsch jun. Für namentlich unterzeichnete Beiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Mit Rücksicht auf bessere Lesbarkeit wird davon abgesehen, Personenbezeichnungen grundsätzlich in männlicher und weiblicher Form zu verwenden. Leitlinie: Förderung und Information unserer Kunden und Mitarbeiter. Erscheint viermal jährlich. Aufgabepostamt Feldbach. Konzeption, Layout & Satz: Werbeagentur Schlögl + Schlögl GmbH, 8010 Graz, Flurgasse 8 | Fotos: Günther Linshalm, Fotolia, Archiv Druck/ Fertigung: Druckhaus Scharmer GmbH, 8330 Feldbach, Europastraße 42, www.scharmer.at
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WELTMEISTER AM HERD Mit Joachim Krainer hat Familie Niederleitner einen echten Weltmeister am Herd. Bei den Grillweltmeisterschaften 2015 in Göteborg holte sich Joachim Krainer Gold in der Kategorie „Home Country Cooking“ und Bronze in der Kategorie „Geflügel“. Krainer zeichnet sich für die regionale, bodenständige und abwechslungsreiche Küchenlinie verantwortlich. Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Speisenangebot wird dem Gast täglich geboten. Hungrigen stehen fünf
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SCHÖCKLLANDHOF NIEDERLEITNER GUT ESSEN UND VIEL MEHR Erzählt man vom Schöckllandhof, weiß man gar nicht wo man anfangen soll. So vielfältig haben Miriam und Michael Niederleitner das Angebot ihres Unternehmens ausgelegt. Die Wurzeln liegen im klassischen Dorfgasthof, den Michael Niederleitner 1996 von seinen Eltern übernommen hat. In den Jahren ist der Gasthof gewachsen und die neuen Betriebszweige Catering, Essen auf Rädern, Tennis, Fitness und Solar vervollständigen das heutige Bild des Unternehmens.
Menüs zur Auswahl und diese werden sogar bis abends angeboten. Frisch aus dem Holzofen kommen herzhafte Pizzen, welche man sich auch zustellen lassen kann. Köstlichkeiten, wie die frische, entgrätete Forelle vom Kulmer oder Spezialitäten vom Steirerhuhn, findet der Gast regelmäßig auf der Speisenkarte – Standard ist bereits das Steirerhuhn-Backhendl. Neben der Restaurantküche ist Joachim Krainer gemeinsam mit Cateringleiter Harald Kühn tagtäglich verantwortlich für die Verköstigung von rund 30 Einrichtungen, vom Kindergarten über Schulen bis hin zu
Betreutem Wohnen und Essen auf Rädern. Im Fokus auch hier eine gesunde und ausgewogene Kost. Die Verpflegungsküche arbeitet nach den Richtlinien von „Styria Vitalis“ und ist mit dem „grünen Teller“ zertifiziert. Die Perle in der Patisserie ist Silvia Hütter. Die gelernte Köchin zaubert süße Versuchungen aus den besten Zutaten. Neben den Desserts auf der Speisekarte des Gasthofes werden die Caterings und täglichen Essen außer Haus von ihr süß abgerundet. Bei der Zubereitung legt Silvia Hütter großen Wert auf qualitätsvolle Produkte, wie echte Butter und frische Eier von NestEi.
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VOM RESTAURANT BIS ZUM SONNENKRAFTWERK Im Restaurant mit angeschlossenem Saal bietet Familie Niederleitner rund 250 Gästen Platz. Im ersten Stock des Hauses befinden sind zehn Komfortzimmer. Mit zum Betrieb gehört auch eine Tennishalle mit 4 Plätzen, ausgestattet mit neuen gelenkschonenden Belägen sowie ein modernes Fitnesscenter mit Saunabereich und ein Tanzstudio. Das „Sonnenkraftwerk Schöckllandlandhof “ ist eine Anlegeranlage am Dach der Tennishalle. Die Energie der 2.600m2-Photovoltaik-Anlage wird ins öffentliche Netz eingespeist.
ZUKUNFT NACHHALTIG GESTALTEN Damit alles rund läuft, ist der Hausherr immer am Werken. Ist Not am Mann, steht Michael Niederleitner als gelernter Koch auch selbst am Herd. Miriam Niederleitner hat den Überblick und hält die Fäden im Hintergrund fest in der Hand. „Wir sind stolz auf das eingespielte Team. Unsere 25 Mitarbeiter tragen die Philosophie des regionalen, ländlichen Gastro-Unternehmens mit. Es gelingt uns durch unser vielfältiges Unternehmensbild, die Wertschöpfung nachhaltig in der Region zu bewahren. Durch die laufende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter können wir unsere Qualität ständig verbessern. Wir setzen auf unsere Mitarbeiter“, sind Miriam und Michael Niederleitner vom eingeschlagenen Weg überzeugt.
STEIRERHUHN GEWINNSPIEL Woher kommen die besten Eier für den Kekserlteig? N
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Die richtige Antwort schicken Sie bitte per Post an: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, 8330 Feldbach, Gniebing 52 oder per Email an: gewinnspiel@h.lugitsch.at oder per Fax an: +43 (0) 3152 2424-10. Zu gewinnen gibt es: 2 Essensgutscheine für je 2 Personen im Restaurant Schöckllandhof Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 30.1.2017
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Claudia Herbst
MANDELKIPFERL VON SILVIA HÜTTER
Die angegebenen Zutaten zu einem Teig verkneten und kalt stellen. Den Teig zu einer Rolle formen, gleich große Stücke abschneiden und Kipferl daraus formen. Auf ein, mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 160 Grad ca. 10 min. backen bis die Kekse Farbe angenommen haben. Die Spitzen des Kipferls in Schokoglasur tauchen. 180 g glattes Mehl 1 Pkg. Backpulver 1Tl. Zimt 180 g Butter 70 g Staubzucker 1 Pkg. Vanillezucker 90 g geriebene Mandeln 1 Dotter Marmelade Schokoglasur
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FRUCHTIGE ROULADE VOM STEIRERHUHN MIT ROTE RÜBEN RISOTTO Getrocknete Apfelringe, Pflaumen und Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Chili entkernen und ebenfalls fein schneiden. BIO Olivenöl erhitzen, alle fein geschnitten Zutaten und Zimtstange darin anbraten. Mit Ananascurry und Salz würzen und mit Marsala ablöschen. Etwas einköcheln lassen und abkühlen. Ausgelöstes Steirerhuhn innen mit der Gewürzmischung (Ananas Curry, Gewürzsalz Mediterran, Paprikapulver) würzen, mit der Früchtemischung füllen, einrollen und binden. Außen ebenfalls mit der Gewürzmischung würzen. In einer Pfanne BIO Olivenöl erhitzen und Roulade rundherum anbraten. Aus der Pfanne nehmen und im Ofen bei 160°C ca. 30 Minuten braten. In der Pfanne die Zwiebelabschnitte und Pflaumen anbraten. Anschließend mit Marsala und
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Hühnerfond ablöschen. Mit einen Stabmixer fein mixen, durch ein Sieb seihen und auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen. Eventuell mit etwas Maizena abbinden. Rote Rüben für das Risotto in kleine Würfel schneiden und im Rote-Rüben-Saft mit Thymian und Salz bissfest kochen, abseihen und Saft aufheben. Zwiebel fein schneiden, in BIO Olivenöl glasig anbraten. Risotto Reis dazugeben und mit Rübensaft immer wieder in kleinen Mengen ablöschen, bis der Reis bissfest ist. Eventuell mit Salz würzen und die Rübenwürfel unterheben. Als Garnitur Apfelperlen in geschäumter Butter mit Chili durch schwenken. Guten Appetit!
ZUTATEN 4 Personen Zutaten: ROULADE VOM STEIRERHUHN 1 Stk. ausgelöstes Steirerhuhn 100 g Apfelringe getrocknet 100 g Pflaumen getrocknet 1 Stk. Zwiebel 1 Stk. Chili 1/8 l Marsala (Likörwein aus Sizilien) 1 EL Ananascurry (JKrainer) 1 cm Zimtrinde ganz Salz BIO Olivenöl ROTE RÜBEN RISOTTO 200 g Risotto Reis 50 ml BIO Olivenöl 500 ml Rote-Rüben-Saft 1 Stk. Rote Rübe 1 Stk. Zwiebel Salz 3-4 Zweige Thymian SAUCE 50 g Pflaumen getrocknet Zwiebelabschnitte 500 ml Hühnerfond 1/8 l Marsala Zimtrinde GEWÜRZMISCHUNG 1 Teil Ananascurry (JKrainer) 1 Teil Gewürzsalz Mediterran (JKrainer) ¼ Teil Paprika Pulver edelsüß
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HÖLLERSCHMIDS NEUE FLEISCHBANK
v.l: Horst Ruckenstuhl, Dieter Lugitsch, Manfred Höllerschmid, Barbara Hauser, Monika Höllerschmid
Der innovative Fleischer Manfred Höllerschmid aus Walkersdorf in Niederösterreich eröffnete am 30. September 2016 auf seinem Areal den ersten 140m2 großen FlagshipStore, die „Fleischbank“, wo Groß- und Privatkunden eine erstklassige Auswahl an Wurst- und Fleischprodukten aus Österreich angeboten wird. Fixer Bestandteil des umfangreichen Sortiments, das Steirerhuhn Klassik und Steirerhuhn Bio – zwei Produkte, von deren ausgezeichneter Qualität Manfred Höllerschmid überzeugt ist. An dieser Stelle ein Danke an QM Barbara Hauser und Fam. Höllerschmid für die interessante Betriebsbesichtigung. Wir gratulieren zur gelungenen Eröffnung.
MIT SICHERHEIT GUT ANKOMMEN! Unter diesem Motto fand am 05.11.2016 im Zuge der jährlichen Mitarbeiterschulung das Fahrsicherheitstraining für unsere LKW-Lenker in Lebring statt. Wer täglich viele Kilometer im Straßenverkehr zurück legt, ist natürlich auch vielen Gefahren ausgesetzt. Konzentration, schnelles Handeln und eine objektive Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten kann lebensrettend sein. Im Zuge des ganztägigen Trainings stand somit der Umgang mit dem Fahrzeug unter Konfrontation mit den unterschiedlichsten Gefahrenzonen absolut im Vordergrund. In der Praxis fährt jeder Lenker sein, ihm zugeteiltes, vertrautes Fahrzeug. Aber was, wenn einmal ein Wechsel von Nöten ist? Neben Brems- und Reaktionstrainings bei plötzlich auftretenden Hindernissen und schlechten Witterungsverhältnissen waren alle Fahrer gefordert, in Extremsituationen ihr Lenkerkönnen selbst einzuschätzen und die Grenze auszuloten, wann Selbstüberschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Gefahr werden kann. Besonderes Highlight war der Höhen-Simulator, bei dem alle Teilnehmer ohne Messung selbst abschätzen mussten, ob die Durchfahrtshöhe ihrem Fahrzeug entspricht und ausreicht. Das Fazit aller Teilnehmer am Ende des Tages: Interessant, sehr lehrreich und absolut wichtig zur Wahrung der Sicherheit!
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MEIN NEUER JOB EINSCHULUNG EINMAL ANDERS! Mein Name ist Karin Trummer und im September dieses Jahres habe ich bei Herbert Lugitsch u. Söhne den Bereich Marketing & PR übernommen. Wer nun denkt, das ist ein reiner Schreibtisch-Job, der irrt gewaltig. Bei Lugitsch liegt der besondere Fokus darauf, dass alle neuen Mitarbeiter einen persönlichen Einblick in das breite Spektrum von Produktionsbereichen, Abläufen und Aufgaben erhalten. So durfte ich in drei Wochen intensiver Einschulung lernen, wie eine Futtermühle funktioniert und produziert, war auf Futtermittel-Liefertour mit „vitakorn“. Lernte unsere Landwirte, ihre Betriebe, tägliche Arbeit und Gastfreundlichkeit kennen und durfte beim Zerlegen von Geflügel auch mal ordentlich mit anpacken. Der Tag mit unserem Steirerhuhn-Außendienst in Wien hat mir gezeigt, wie toll kleine Händler Anklang finden, wenn Sie für die Kunden „das besondere Etwas“ an Service bieten. Ich kann nur sagen, es war eine ganz tolle Erfahrung für mich und Danke auch an meine Kollegen, es war lehrreich und wertvoll für meine Arbeit im Unternehmen und hat mir gezeigt, was für ein tolles Team wir sind.
GEFLÜGELHOF ERFOLGREICHES AUDIT NACH STANDARD IFS FOOD 6 Die Lebensmittelsicherheit steht bei Lugitsch an oberster Stelle. Internationale Zertifizierungen wie der International Featured Standard Food (IFS) bestätigen europäische Spitzenklasse in den Bereichen des Qualitätsmanagements, der Produktsicherheit, der Hygienestandards und der Rückverfolgbarkeit der Produkte. Im Oktober fand im Geflügelhof das IFS Audit nach den Standard IFS Food 6 statt. Wir haben, Dank der Umsichtigkeit und Genauigkeit unserer Qualitätsmanagerin, Lisa Fessl, BSc., geschafft, unser Niveau im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. „Meine Tätigkeit als Qualitätsmanagerin und die damit einhergehende Verantwortung liegen mir besonders am Herzen. Deshalb bin ich auch sehr stolz, dass der Geflügelhof dieses hervorragende Ergebnis erzielt hat und somit in weiterer Folge eine Qualitätsmaximierung in der Fa. Lugitsch gesichert ist.“ so Fessl. Nicht zuletzt waren es auch die Mitarbeiter, die mit viel persönlichem Engagement und Fleiß maßgeblich ihren Beitrag zu diesem Erfolg leisteten.
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Während auf der einen Seite viele Höfe aufgelassen werden, gibt es auf der anderen Seite immer mehr junge Menschen, die eingehend nach Lösungen suchen, den elterlichen Hof als Lebens- und Arbeitsplatz zu erhalten. Durch die Möglichkeit der freien Berufswahl unserer heutigen Zeit, arbeiten viele Nachkommen aus bäuerlichen Familien in verschiedenen Berufssparten, fern ab von der Landwirtschaft. Das „Bauer“ sein rückt somit immer mehr in den Hintergrund und wird nur mehr in Nebentätigkeit einher mit den beruflichen Alltag gelebt. Der Schritt von einer gesicherten Berufstätigkeit zurück zum landwirtschaftlichen Haupterwerb ist unbestritten ein Risiko und den Hof vertrauensvoll in die Hände der Jüngeren geben, heißt nicht zuletzt auch selbst ein Stück zurücktreten, um den Jungen für die Verwirklichung ihrer Ideen Raum zu geben. Um zu ergründen, was es letztendlich ausmacht, diesen großen Schritt zu wagen und welche Ziele sich die jungen, angehenden Landwirte setzen, habe ich mich auf den Weg gemacht und zwei von Ihnen mit unterschiedlichen Herangehensweisen interviewt. Mein erster Weg führte mich zur Familie Passath in St. Ruprecht a.d. Raab, einem Erbhof in dritter Generation. Beide Söhne, Hans-Peter, 24, und Lukas, 17, leben zu Hause und gehen, wie auch der Vater Johann, 55, einem Beruf nach. Was vor zwei Generationen als Schweinezucht und Mastbetrieb zur alleinigen Einkommensgrundlage diente, wird von der Familie heute nur mehr als Nebenerwerb bewirtschaftet. Neben dem Anbau von Mais, Gerste, Weizen und Kürbis, setzt der Vater weiter auf die Zucht und Mast der Schweine. Der ältere Sohn, Hans Peter, hat sich jedoch vor einigen Monaten dazu entschlossen, neue Wege zu gehen und einen mobilen Hühnerstall der Marke „Vitafarm Pultdach“ mit 250 Legehennen auf der Wiese hinterm Hof platziert. Redaktion: Herr Passath, wie finden Sie die Idee Ihres Sohnes, einen mobilen Hühnerstall am Hof in Betrieb zu nehmen? Johann Passath sen.: Ich habe die Landwirtschaft von meinen Eltern übernommen, die vorwiegend Rinderzucht betrieben haben. Und so wie ich seinerzeit auf Schweinemast umgestellt habe, lasse ich auch meinem Sohn die freie Wahl, zu entscheiden. Der Hof hat in all den Jahrzehnten viele Veränderungen erlebt und mit sich gebracht, auch technisch und maschinell. Trotzdem ist die persönliche Pflege von Feld und Tier immer noch das Wichtigste. Ich bin sehr froh, dass meine Söhne, die beide arbeiten gehen, die Landwirtschaft zusammen mit mir erhalten.
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Redaktion: Hans-Peter, warum hast Du Dich zu diesem Schritt entschieden? Hans-Peter: Für mich war es von Anfang an wichtig, dass ich die Landwirtschaft vorerst als Nebenerwerb betreiben kann. Ein Mastbetrieb beansprucht viel Zeit. Das ist bei den Legehennen etwas überschaubarer. Also habe ich mich zuerst ausführlich informiert. Herr Iber hat mir hier mit seinem Fachwissen sehr geholfen und letztendlich war es auch eine Budgetfrage. Ich wollte erst einmal im kleineren Rahmen beginnen und schauen, wie es sich entwickelt. Bei 250 Legehennen war das Risiko gering und den mobilen „Vitafarm Pultdach“ Hühnerstall konnte ich flexibel platzieren – quasi für meine Hühner immer nur die Sonnenseite! Redaktion: Ein paar Monate sind nun vergangen. Ich bin neugierig, wie läuft´s? Hans-Peter: Eigentlich sehr gut. Natürlich helfen mir mein Vater und mein Bruder hier und da, aber die Vermarktung der Eier habe ich selbst übernommen. Heute beliefere ich die regionalen Nahversorger in der Umgebung, wie zB. Spar, ADEG und Uni-Markt mit 10er und 6er Packungen Freiland-Eiern und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
LEBENSRAUM BAUERNHOF HOFÜBERGABE MIT HERZ UND HIRN Karin Trummer
Redaktion: Wie sehen Deine Ziele aus? Hans-Peter: Langsam und stetig wachsen. So 1000 Legehennen und noch ein mobiler Stall wären schon super. Ich will aber die Eier weiterhin selbst vermarkten. Natürlich und lebenswert soll es für meine Hendln bleiben. Ich möchte keine Masse, sondern setze ganz klar auf Qualität. Ich liebe meine Arbeit am Hof und das ich mir die Zeit selbstständig einteilen kann. Wenn ich also eines Tages ganz davon leben könnte, wäre das für mich genau das Richtige. Und solange wir als Familie zusammen helfen, bin ich mir auch sicher, dass es klappt. Redaktion: Und was wünscht sich der Vater für die Zukunft? Johann Passath sen. ... lacht: Ich persönlich wünsche mir jetzt nur noch eine nette Schwiegertochter. Und wenn sie gerne kocht oder selber Nudeln machen kann, wäre das einfach spitze. So ein paar spezielle, selbstgemachte Produkte ab Hof wär ja für die Zukunft nicht schlecht.
Mit einem Schmunzeln verabschiede ich mich dankend für das nette und offene Gespräch. Von Hans Peter bekomme ich noch ein paar frische Freiland-Eier mit auf dem Weg für´s Sonntagsfrühstück und weiter geht´s auf meiner Tour nach St. Oswald bei Plankenwarth zum BioHof Haider. Inmitten hügelig-steirischer Idylle liegt der Hof unseres Partnerbetriebes der Familie Haider. Schon die Anfahrt ist ein Genuss, denn entlang der Zufahrtsstraße herrscht mit ca. 4800 Bio Masthühnern reges Treiben auf der grünen Wiese vor der alten, aber sehr gepflegten Stallanlage. Munter hüpfen die weiß gefiederten Tiere durch das Gras. Schaut man etwas weiter den Hang hinunter, erblickt man sofort den neuen, modernen Stall, in dem weitere zwei mal 4800 Bio-Henderln untergebracht sind. Und über die gesamte Hofanlage hat man einen tollen Blick auf das Schloss Plankenwarth, das auf dem Berg gegenüber thront.
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Am Stall vorbei, am eigentlichen Wohnhaus der Familie angekommen, lacht uns ein großer Holzstorch entgegen. Melina heißt der kleine Familienzuwachs, der gerade einmal vier Wochen alt ist. Wir werden schon freudig erwartet. Nach einer kurzen, herzlichen Begrüßung sitzen wir mit Hr. Haider sen. (seine Frau Monika ist leider krank), seinem Sohn Thomas, dem neuen Junglandwirt, dessen Frau und der kleinen Melina gemeinsam am Küchentisch bei Kaffee und Kuchen. Herr Haider beginnt sofort über die Geschichte des Hofes zu erzählen. Seine Urgroßeltern, die aus Böhmen stammten, bewirtschafteten den Hof als Pächter der Schlossbesitzer und 1907 kauften sie ihn. 1971 übernahm er den Erbhof von seinen Eltern, der vorwiegend mit Milchkühen, Rinderzucht, ein paar Hühnern und Ackerbau betrieben wurde. Er war Mitglied des legendären Edelweiß-Echos und Dank seiner Leidenschaft zur Musik, mit der er ein fixes Zubrot sichern konnte, betrieben er und seine Frau als Vollzeit-Landwirte bis 1989 den Hof. Die Geburt der vier Kinder und die Ungewissheit, ob es für die Zukunft reichen wird, führten dazu, dass er seine
Musikanten-Tätigkeit beendete und bei der Firma Sappi anfing zu arbeiten, wodurch die Landwirtschaft zum Zuverdienst wurde. Man suchte nach Möglichkeiten der Entlastung, verpachtete Grund, stellte Pferde ein. Aber das alles war nicht einfach und teilweise auch mit sehr viel Ärger verbunden. So kam 2003 der Moment, wo es galt, umzudenken. Nach Kontaktaufnahme und einigen Gesprächen mit Walter Iber sowie Verantwortlichen der Landwirtschaftskammer wurden im September 2004 erstmals Junghennen zur Zucht im ehemaligen Rinderstall eingestellt. Die Haiders wurden landwirtschaftliche Partner der Fa. Lugitsch und schon kurz darauf erfolgte die Bio-Zertifizierung. 2009 wagten sie sich sogar wieder in die Selbständigkeit mit der Erweiterung zum Bio-Mastbetrieb. Herr Haider sen. hält kurz schmunzelnd inne und bezeichnet seine Frau als treibende und überzeugende Kraft in alledem. 2014 dann der Wendepunkt – die Haiders beschließen, sich in den Ruhestand zurückzuziehen. Ein schwerer Schritt, denn die Nachfolge am Hof war bis zu diesem Zeitpunkt völlig ungeklärt. Das Fortbestehen stand jetzt auf der Kippe, die Kinder waren groß, hatten selbst Familie und ihr eigenes Leben, andere Pläne für die Zukunft, einen Beruf. Die Landwirtschaft nebenher – das war nicht machbar, für keines der vier Kinder. Es war nicht einfach, viele Gespräche gingen einher. Und als der Verkauf der Landwirtschaft schon fast spruchreif wurde, fasste sich der zweitälteste Sohn Thomas ein Herz und warf die Hofübernahme noch einmal in den Raum.
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Thomas, der bis dahin als Schlosser bei der Fa. Siemens auf der ganzen Welt tätig war, nahm sich Zeit, informierte sich eingehend und gründlich bei der Kammer und suchte, wie schon seine Eltern zuvor, Rat bei Walter Iber, der ihn ebenfalls von den Vorteilen der landwirtschaftlichen Partnerschaft mit der Fa. Lugitsch überzeugen konnte. Auch rechtlich war einiges zu klären, immerhin waren da noch drei Geschwister, die Erbansprüche hatten. Und keines der Kinder sollte sich benachteiligt fühlen. Das war den Eltern sehr wichtig. Der Zusammenhalt der Familie siegte und 2015 fand man eine zufriedenstellende Lösung für alle. Redaktion: Thomas, seinen Beruf aufzugeben und sich ganz der Landwirtschaft zu verschreiben ist durchaus ein Risiko. Wie bist Du an die Sache herangegangen? Thomas: Es war in der Tat keine leichte Entscheidung. Ich war glücklich in meinem Beruf, lernte die Welt kennen. Aber Daheim ist Daheim und in der Landwirtschaft zu helfen, hat mir als Kind schon immer viel Spaß gemacht. Die Vorstellung, den Platz, wo man seine gesamte Kindheit verbracht hat, mit einem Schlag aus der Hand zu geben, das war meine erste Motivation, eine Lösung zu finden. Mir war aber auch klar, dass ich investieren musste, um langfristig finanziell bestehen zu können. Ein gutes Einvernehmen mit meinen Geschwistern war mir ebenfalls sehr wichtig. Und so haben wir uns an einen Tisch gesetzt, abgewogen, offen diskutiert und eine Lösung gefunden. Ich habe mir auch vergleichbare Betriebe, auf Anraten von Walter Iber, angeschaut, sorgfältig ein Finanzkonzept erstellt, viele Für und Wider abgewogen und von Beginn an überall selbst Hand mitangelegt. Redaktion: Hattest Du auch ab und an schlaflose Nächte? Thomas: Ja, da gab es schon die eine oder andere Nacht, Überlegungen, die einen ständig beschäftigen. Eines stand für mich aber von Vornherein fest, wenn, dann nur als Vollzeitlandwirt. Alles andere kam nicht in Frage. Walter hat mir in dieser Zeit sehr geholfen, er und die Firma Lugitsch waren von Anfang an echte Partner. Das gab mir Sicherheit, wie auch die Tatsache, meine Frau und meine Eltern zu 100 % hinter mir zu wissen.
Redaktion: Kamen Dir in der aktiven Umsetzungsphase einmal Zweifel? Thomas: Nein, als wir mit dem Bau des neuen Maststalls begonnen haben, war ich so im Geschehen eingebunden, dass zum Verschnaufen nicht viel Zeit blieb. Den Bau habe ich selbst mitkonzipiert und darauf geachtet, dass ich die Halle bei Bedarf später auch für andere Nutzungszwecke aktivieren kann. Das ist wichtig, denn man weiß nicht, wie sich die Zeiten verändern und große Investitionen muss man heutzutage auf langfristig planen. Redaktion: Was war Dein bewegenster Moment? Thomas: Ganz ehrlich? Die Geburt unserer Tochter. Aber von dem Tag an, als wir die Hühner einstellten und den Betrieb aufnahmen, war ich nicht nur gedanklich sondern auch vom Gefühl ein Vollblut-Bio-Landwirt. Redaktion: Was sind Deine Ziele? Thomas: Ich möchte meine Tochter glücklich aufwachsen sehen. Meine Eltern helfen immer noch gerne mit, wenn Not am Mann ist. Ich habe nun nebenher auch die Unternehmerprüfung für das Schlossergewerbe erfolgreich abgeschlossen und 2017 starte ich mit meiner Ausbildung zum Geflügelmeister – in dieser Zeit muss natürlich der Opa ein bisserl öfter einspringen. (Anm.: Das freche Zwinkern Richtung Haider sen. bringt alle zum Lachen und zeigt, wie stark das Familienband hier ist.) Thomas: Ich hoffe, wir erleben noch viele glückliche Jahre zusammen. Und weil es mir so viel Spaß macht ein Landwirt zu sein, möchte ich mit 60 lieber durch meinen Hühnerstall gehen, statt täglich ins Büro. Mit Walter Iber und der Fa. Lugitsch hat sich über die Jahre eine sehr vertraute Partnerschaft entwickelt, die mich sehr positiv in die Zukunft blicken lässt. Und gesund bleiben, das ist das Wichtigste. Redaktion: Und was sagt der Opa zu alledem? Hr. Haider sen.: Meine Frau und ich sind sehr stolz auf unseren Sohn, freuen uns aber auch, mehr Zeit für die Enkelkinder zu haben und wenn Leben im Haus ist, dann ist es einfach schön. Nach einer Führung durch den Betrieb, machen wir uns wieder auf den Heimweg und während der ganzen Heimfahrt wird mir eines immer bewusster: Wer Landwirtschaft lebt, der liebt das Land. Werte, Traditionen und deren Erhalt, wichtig für uns als Unternehmen und unsere Partner, wichtig für die Region und unerlässlich für eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Tier!
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FACHTAG FÜR BIO-GEFLÜGELHALTUNG LUGITSCH SETZT AUF ZUKUNFTSPROGRAMM 2030 Im Oktober präsentierte die Landwirtschaftskammer Steiermark ihr Zukunftsprogramm 2030, welches mit tatkräftiger Unterstützung unserer steirischen Bauern unter Miteinbeziehen von Experten erarbeitet wurde. Eines der Ziele des Programmes ist das Schaffen von besonderem Mehrwert, ausgelegt auf bäuerliche Produktion, Qualität und Tierwohl. Der Fokus liegt auf der verstärkten Weiterbildung unserer Mitarbeiter und landwirtschaftlichen Partner, der Erhaltung, Erweiterung
v.l. Dieter Lugitsch, Peter Binggl (vitakorn), Mag. Stephan Pöchtrager, Dr. Josef Ziegerhofer, Dipl. Ing. Eva Maria Friedrich, Walter Iber, Mag. Karlheinz Uhl (GF NestEI), Herbert Lugitsch jun.
und Optimierung unseres Wertschöpfungskreislaufes sowie der Verbesserung des Tierwohls durch Beratung zu Themen wie Optimierung des Fütterungs-, Stallklima- und Haltungsmanagements. Am 21. November fand in Feldkirchen bei Graz der 1. Fachtag für Bio-Geflügelhaltung statt. Für die Veranstalter, der Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH und der Fa. NestEi, war es der Auftakt zum aktiven Beitrag für das Zukunftsprogramm 2030. Das Kernthema des Fachtages war die „Auslaufgestaltung bei Bio-Geflügelhaltung mit Grünauslauf “. Zahlreiche Gäste folgten interessiert den Vorträgen der Referenten Frau DI Friedrich von der Austria Bio Garantie sowie den Herren Mag. Pöchtrager von der Prüf nach! ZZU-Qualitätssicherung und dem Geflügel-Fachtierarzt Dr. Ziegerhofer. Abschließend stellte Walter Iber gelungene Beispiele für Grünauslauf vor. Nach den Vorträgen wurden in geselliger Runde die neuen „Steirerhahn Henry Bio-Wurstspezialitäten“ präsentiert und verkostet. Die Bratwürstel, Käsekrainer und Frankfurter werden ausschließlich aus dem Fleisch der Bio-Junghähne hergestellt.
PRODUKT CHAMPION 2016 MIT DEM JUNGHAHN PROJEKT „STEIRERHAHN HENRY“ AUF VORMARSCH Der PRODUKT Champion gilt als der wichtigste Innovationspreis für Fleisch- und Wurstwaren und wurde heuer im Zuge des AMA Forums verliehen. Besonders stolz sind wir auf den 1. Platz und damit Gold in der Kategorie „Geflügel“ für unser Bio-Junghahn Projekt und die neuen „Steirerhahn Henry Bio-Bratwürstl“. Im Rahmen dieses Projektes werden die Brüder von Legehennen aufgezogen, artgerecht gehalten und schließlich verarbeitet. Dieses nachhaltige Konzept sowie der Geschmack der Würste überzeugten die Jury. „Wir legen großen Wert auf Tierwohl und darauf, beste Qualität herzustellen. Es freut uns, dass das offensichtlich gelungen ist“, so Geschäftsführer Dieter Lugitsch. Auch NestEi sichert sich mit den „Steirerhahn Henry Bio-Freilandeiern“ Bronze. „Das Projekt stellt sicher, dass jedes Küken mit viel Sorgfalt aufgezogen wird. Qualität und Ethik stehen für uns kompromisslos im Vordergrund.“, so Mag. Karlheinz Uhl, Geschäftsführer der Firma NestEi. Während weibliche Küken zu Legehennen heranwachsen, werden aus männlichen Küken stolze Hähne – uneingeschränkt lebenswert für Henne und Hahn.
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GEFLÜGELZUCHT RAABTAL STARTET MIT NEUEM PROJEKT 2007 wurde der erste Maststall der Geflügelzucht Raabtal in Betrieb genommen und nach erfolgreicher Bewirtschaftung in den letzten Jahren begann die Planung eines zweiten Objektes. Nach sehr kurzer Bauphase mit Start im Mai 2016, wurde nun der zweite Stall am 23. September 2016 mit einer kleinen, internen Feier eröffnet. Projektleiter Horst Ruckenstuhl und die Geschäftsleitung der Geflügelzucht Raabtal luden alle Mitwirkenden ein, um sich bei ihnen für die engagierte Umsetzung des Projektes zu bedanken.
FALSTAFF ZU BESUCH AM HÜHNERHOF In der Falsstaff-Ausgabe Okt./Nov. 2016 erschien ein toller Artikel zum Thema „Gleichberechtigung im Hühnerstall – Die Aufzucht von Hahn und Henne“. Besonders erfreut waren wir darüber, dass die Fotoreportage zum Artikel auf den Höfen unsere landwirtschaftlichen Partnerbetriebe Simon und Gether entstanden ist, beides Bio-zertifizierte Betriebe, die artgerecht Aufzucht nicht nur für Hühner, sondern seit geraumer Zeit auch für Junghähne betreiben. v.l. Karl Fink, Mag. Bernhard Degen (Reporter Falstaff), Karin Gether, Anton Koller (Geflügelreferent der steirischen Landwirtschaftskammer)
DIGITALISIERUNG 4.0 LUGITSCH SETZT AUF DIGITALE PROZESSE FÜR MEHR EFFIZIENZ IM KUNDENGESCHÄFT Der Wandel hin zu digitalisierten Prozessen verändert unsere Arbeitswelt ständig. Noch nehmen wir das kaum bewusst wahr. Doch diese Entwicklung wird sich in der Zukunft weiter ausprägen und sich sehr stark auf unser tägliches Arbeitsleben auswirken! Die ganzheitliche Digitalisierung – VOLL Digitalisierung oder Digitalisierung 4.0 – betrifft alle betrieblichen Prozesse, erfasst die Produkte und beeinflusst maßgeblich die gesamte Wertschöpfungskette. Jedes Unternehmen wird sich früher oder später dieser digitalen Herausforderung stellen müssen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch hier wollen wir an vorderster Stelle stehen um zukünftigen Herausforderungen besser gewachsen zu sein. Gemeinsam im Team werden wir die Vernetzung aller Arbeitsprozesse in Angriff nehmen! Die
laufende Verbesserung der Produktqualität und damit die Kundenzufriedenheit stehen hier an oberster Stelle! Für die MitarbeiterInnen sollen die Arbeitsprozesse verbessert werden und dadurch einfacher, transparenter, interessanter und Stress reduzierend ablaufen. Alle Informationen stehen dann online zur Verfügung und können in Sekundenschnelle überall genutzt werden, wodurch das Arbeiten wesentlich erleichtert wird! Wir freuen uns auf neue interessante und spannende Aufgaben im Interesse unserer Kunden und Mitarbeiter!
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AVIAGEN - EUROPEAN NUTRITION FORUM ZUM THEMA „MASTELTERNTIERE“ EDINBURGH (SCO) 4.-6. OKTOBER Anfang Oktober nahmen Ing. Knittelfelder, Bereichsleiter Futtermühlen und Qualitätsmanager, sowie DI Novak, Spartenleiter für Geflügel, mit Kollegen aus ganz Europa am Aviagen Nutrition Forum in Edinburgh teil. Vortragende, Akademiker und Praktiker aus der ganzen Welt stellten die neuesten Erkenntnisse
und Erfahrungen – mit Schwerpunkt auf Ernährung, Management und Selektion – im Bereich Mastelterntiere vor. Im Anschluss wurden in verschiedenen Workshops die Themen detailliert nochmals nachbearbeitet und für den praktischen Einsatz vorbereitet. Dank des aktiven und kompetenten Einsatzes aller Teilnehmer, war es eine sehr erfolgreiche, produktive Veranstaltung zur weiteren Verbesserung im Mastelterntier- und Geflügelmastsektor.
BESTMIX TIERERNÄHRUNG IM DIENST VON MISCHFUTTERHERSTELLERN Die Herbert Lugitsch und Söhne Ges.mbH ist eine der Gründungsfirmen der BESTMIX Tierernährung GmbH, welche bereits im Jahr 1985 unter dem Namen Prämix Futtermittel GmbH und Co. KG von mehreren Mischfutterherstellern aus ganz Österreich ins Leben gerufen wurde. Diese Firma unterstützt und entlastet seither die Mitgliedsbetriebe und andere Kunden in wichtigen Aufgabenbereichen in der Futtermittelbranche. Die Anforderungen und Aufgabenfelder haben sich in dieser Zeit sehr stark entwickelt und so konnte bereits mit 1. März 2016 Herr Dipl.-Ing. Friedrich Leutzendorff als Assistent der Geschäftsführung gewonnen werden! Herr Leutzendorff, ein Absolvent der Universität für Bodenkultur Wien, Nutztierwissenschaften, hat sich bereits sehr gut eingearbeitet und wir freuen uns schon auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit! Kontaktadresse: BESTMIX Tierernährung GmbH A-8151 Hitzendorf 166/4 Tel: +43 3137 / 6148-0
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Die Aufgaben und Unterstützung für die Mitgliedsbetriebe umfassen vor allem: • • • • • • • • • • •
die Beurteilung von Rohstoffqualitäten die Aktualisierung und Wartung einer zentralen Analysendatenbank Versorgungsempfehlungen entsprechend den neuesten Erkenntnissen in der Tierernährung Pflege und laufende Aktualisierung des Optimierungsprogramms für Futtermittel Beratung in fachlichen und futtermittelrechtlichen Belangen Vertretung in Fachgremien (AMA, Landwirtschaftsministerium, GGT, ...) Organisation und Durchführung von Mitarbeiterschulungen und Exkursionen für Mitgliedsbetriebe Unterstützung bei der Erstellung von Futtermittelprogrammen Beurteilung der Praxistauglichkeit von Futterzusatzstoffen Unterstützung von Arbeiten im Bereich Qualitätsmanagementsystem wissenschaftliche Beratung
JOSERA
HERBSTTAGUNG
Um auch im Bereich der Mineralstoffberatung auf dem neusten Stand des Wissens zu sein, besuchten unsere Verkaufsberater, wie jedes Jahr, die Josera Herbsttagung. Dabei wurden vom Josera Regionalleiter und vom Gebietsverkaufsleiter neue Produkte und Erkenntnisse vorgestellt. Traditionsgemäß gratulierte Josera den Jubilaren und bedankten sich für die gute, langjährige Zusammenarbeit. Diesmal befand sich Erwin Breuer, Lugitsch Verkaufsberater, unter den Jubilaren. Auch wir gratulieren ihm herzlich!
v.l.n.r.: DI Rackl Karl, Erwin Breuer, DI (FH) Stumvoll Max
WORKSHOP RIND WIE GELINGT PROFESSIONELLE BETRIEBSANALYSE?
Abermals absolvierten die Lugitsch Mitarbeiter erfolgreich einen Workshop. Josera Großhändler aus ganz Deutschland reisten an, um sich über das zentrale Thema, der Betriebsanalyse, zu informieren und darüber zu diskutieren. Neben den neuesten Erkenntnissen wurden auch praktische Herangehensweisen direkt auf einem Milchviehbetrieb geübt. Dabei wurde der Landwirt über seinen Arbeitsablauf interviewt. Weiters wurde die Temperatur des Silostocks gemessen, das Futter einer Siebanalyse unterzogen, der Kot gewaschen und die Ketose der Transitkühe gemessen. Ihr Lugitsch Fütterungsberater unterstützt Sie gerne bei Ihrer Betriebsanalyse.
v.l.n.r.: DI Wolfgang Zenner, Lukas Groß, DI Cornelia Sixt, Mathias Lorenz
EDUARD REICHT UNSER NEUER SPEZIALIST IN SACHEN FUTTERMITTELTECHNIK! Die Schule für Futtermitteltechnik (SFT) ist bestrebt, das praxisbezogene Fachwissen der Berufsleute aus der Mischfutterbranche zur Herstellung von Futtermitteln zu präzisieren. Insbesondere ein erfolgreicher Abschluss des „Diplomkurses in Mischfuttertechnik“, verschafft einem Absolventen die Voraussetzung, sämtliche modernen Verfahrenstechnologien und Prozesse in einem Mischfutterwerk zu verstehen, zu bedienen und in der Praxis sinnvoll einzusetzen. Generell soll das Kursangebot die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen abdecken und den Kursteilnehmern eine hochstehende Aus- und Weiterbildung bieten, um als Spezialisten in der Futtermittelbranche weltweit tätig sein zu können! Die Absolventen können mit Recht stolz sein, eine derart spezifische Ausbildung absolviert zu haben. „Wir sind stolz auf unseren diplomierten Futtermitteltechniker Eduard Reicht und gratulieren sehr herzlich zum Erfolg!“ Herbert Lugitsch jun.
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KLAUENPROBLEME WARUM ENTSTEHEN SIE BEI FALSCHER FÜTTERUNG Klauenprobleme, die durch falsche Fütterung bedingt sind, wie die Klauenrehe, werden auch durch andere Faktoren wie Stress erheblich beeinflusst. Warum gerade in der Frühlaktation hohe Kraftfuttermengen weniger statt mehr Milch bringen, lesen Sie in folgendem Artikel. Die Milchleistung der Kühe hängt maßgeblich vom Gesundheitsstatus des Bewegungsapparates und somit von der Klauengesundheit ab. Lahmen die Kühe, besuchen sie weniger oft den Futtertisch und nehmen somit weniger Futter auf. Deswegen ist die regelmäßige fachgerechte Klauenpflege die wichtigste Grundlage, um die Klauengesundheit zu kontrollieren und zu erhalten. Treten jedoch auch bei kontinuierlicher Klauenpflege Probleme auf, spielt nicht nur der erbliche Faktor sondern auch die Fütterung eine entscheidende Rolle.
LEBERBELASTUNG
Ein stabiles Pansenmilieu, welches Stoffwechselbelastungen vorbeugt, kann nur durch die richtige Fütterung erreicht werden. Nicht nur die richtige Ration, sondern auch plötzliche Futterumstellungen sowie Strukturmangel beeinflussen die Klauengesundheit. Das heißt, Fütterungsfehler sieht man an den Klauen.
Zu energiereiche Rationen in der Spätlaktation führen dazu, dass die Tiere zu fett werden. Fette Tiere erleiden zu Beginn der Laktation häufig Stoffwechselstörungen, die wiederrum die Klauengesundheit negativ beeinflussen. Die Pansenbakterien sind im geburtsnahen Zeitraum auf plötzliche Futterumstellungen, wie hohe Kraftfuttergaben nicht vorbereitet. Das führt zu einer Übersäuerung des Pansen, welches wiederrum das Risiko der Klauenrehe erhöht. Aus diesem Grund ist eine richtige und eine langsame Anfütterung der Transitkühe unerlässlich.
PANSENÜBERSÄUERUNG
Leichtverdauliche, energiereiche Rationen mit wenig Struktur führen zu einer Übersäuerung des Pansens. Dadurch sterben Pansenbakterien ab, die dabei Giftstoffe in das Blut abgeben. Das wiederrum führt zu Durchblutungsstörungen im Klauengewebe und es entsteht Klauenrehe.
Energiearme sowie proteinreiche Rationen belasten vor allem die Leber der Hochleistungskuh. Durch die Ketose wird Körperfett abgebaut und die Leber kann die giftigen Stoffwechselprodukte nicht mehr abbauen. Auch in diesem Fall kommt es durch die Anhäufung der Giftstoffe im Blut zu Durchblutungsstörungen und somit zu Klauenrehe.
ÜBERKONDITION
Vor allem bei vermehrtem Auftreten der Klauenrehe sollte die Fütterung genauer betrachtet werden. Ihr Lugitsch Fütterungsberater unterstützt Sie gerne bei der richtigen Zusammenstellung Ihrer Ration. DI Cornelia Sixt
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DIE WAHRHEIT ÜBER MILCH Univ.-Prof. Dr. Jürgen König Leiter Department für Ernährungswissenschaften Universität Wien Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, denn sie enthalten eine ganze Reihe von Nährstoffen, die unser Körper täglich braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. So stammt derzeit rund ein Viertel der gesamten Kalziumaufnahme und ein Fünftel der gesamten Aufnahme an Vitamin B2 aus Milch. Ohne Milch würden es die meisten Menschen in Europa nicht schaffen, diese Nährstoffe in ausreichender Menge aufzunehmen. Leider kursieren viele Vorurteile über die Milch. Dabei sind nur sehr wenige Menschen etwa von einer Milchzuckerunverträglichkeit (der sogenannten Laktoseintoleranz) oder einer Kuhmilcheiweißallergie betroffen. Zudem vertragen auch Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit bis zu einem Glas Milch am Tag. Andere Milchprodukte (gereifter Käse, Joghurt) können und sollten von diesen Menschen zudem ohne Bedenken konsumiert werden. Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung fast aller Ernährungsgesellschaften enthalten Milch und Milchprodukte. Ergebnisse aus Ernährungsstudien zeigen, dass der Verzehr dieser Lebensmittel erhöht werden sollte, da sie eine so wichtige Quelle für viele Nährstoffe darstellen. Weder Kinder noch Erwachsene nehmen die derzeit empfohlenen Mengen an Milch und Milchprodukten zu sich. Natürlich tragen Milch und Milchprodukte auch zur Energieaufnahme bei. Besser ist es jedoch, an anderer Stelle sparsam zu sein, Produkte mit niedrigem Fettund Zuckergehalt zu konsumieren oder noch besser, mit mehr Bewegung mehr Energie zu verbrauchen. Die lange Tradition der Milchproduktion ist Teil unserer Kultur, unserer Landwirtschaft, und die große Vielfalt an Milchprodukten hilft uns, uns ausgewogen zu ernähren.
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Mehr Infos unter www.landschafftleben.at
LAND SCHAFFT LEBEN DEM ÖSTERREICHISCHEN GEFLÜGEL AUF DER SPUR Mit dem Ziel, das Wertbewusstsein für österreichische Lebensmittel zu steigern, stellt der Verein Land schafft Leben seit April 2016 Konsumenten alle Details der österreichischen Lebensmittelproduktion – von der Herstellung über die Verarbeitung bis zum Verkauf – auf der Webseite www.landschafftleben.at zur Verfügung. Gestartet wurde mit einem Rund-um Blick auf Milch, Apfel und Huhn. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile finden sich auch Informationen zur Tomate, Pute und Butter auf der Plattform. Ab 2017 folgen die Lebensmittel Karotte, Kren, Schweinefleisch, Gurke, Salat, Paprika und Zucker.
Herbert Lugitsch und Söhne fördert Land schafft Leben bereits seit 2015. Sowohl bei der Recherche zum Masthuhn als auch zur Pute unterstützte das Traditionsunternehmen das Team von Land schafft Leben wesentlich in seiner Arbeit, stellte Kontakt zu Beratern und Bauern her und stand für Expertengespräche zur Verfügung. Wie alle Förderer des Vereins sieht die Familie Lugitsch die Bedeutung der unabhängigen und unpolitischen Initiative, um die Konsumenten neutral über den Wert österreichischer Lebensmittel zu informieren. Hannes Royer, Obmann des Vereins, erklärt: “Anfangs gab es Zweifel gegenüber unserer Re-
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cherche. Gerade Schlachthöfe zögerten, uns die Türen für Dreharbeiten zu öffnen. Mittlerweile ist es aber so, dass wir seit unserem Gang an die Öffentlichkeit auch auf unsere Videos, in denen wir unter anderem auch die Schlachtung zeigen, keine einzige negative Reaktion bekommen haben. Auch die Unternehmen selbst nicht. Wir dürfen den Konsumenten ruhig mehr zutrauen. Wer Fleisch isst, der muss auch zur Kenntnis nehmen, dass dieses Tier getötet wird. Die Konsumenten wissen es zu schätzen, wenn man ihnen die Realität zeigt, ohne schön zu färben oder zu skandalisieren.”
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Wir wünschen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr! Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit. We wish you a peaceful Christmas and a Happy New Year! Thanks for the good cooperation. Békés karácsonyi ünnepeket és eredményes, boldog új évet kivánunk. Köszönjük az együttmüködést. Želimo Vam miren božič in srečno ter zdravo Novo leto! Iskrena hvala za zaupanje.
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