Box - Das Südsteiermark Magazin

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Ausgabe 54 Herbst 2012 Zugestellt durch Post.at

box & Leute Der Steirer Swen Temmel arbeitet an seiner Filmkarriere in Hollywood

box & Kultur Ein Interview mit der Krimiautorin Eva Rossmann

box & Genuss Sieben Bioweine und viele Restaurant- und Buschenschank-Tipps aus unserer Region

box & Cover

Jazztage in Leibnitz

Foto: Keith Sirchio

Weltbekannte Musiker kommen zu den Jazztagen nach Leibnitz. Im Bild Luis Bonilla, Posaunist aus Costa Rica



Foto: Reinhard Sudy

In dieser Ausgabe

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12 Ein Oscar als Ziel

32 Besuch in Bozen

Hedi Grager porträtiert Swen Temmel, der in Los Angeles an seiner Filmkarriere arbeitet.

Die Landeshauptstadt der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol bezaubert mit besonderem Flair.

14 „Boh’n Jour“

Die Käferbohne bestimmt das Leben der Ernährungspädagogin und Jungbäuerin Michaela Hofer.

16 Serie: „Zu’groast” In der box-Serie ein Porträt der Schweizer Elisabeth und Stephan Müller, die es vor 23 Jahren in die Südsteiermark verschlagen hat.

18 Lavendel-Bäuerin Auf ihrem Biohof „Wunsum” in Kitzeck hat sich die studierte Architektin Theresia Heigl-Tötsch ganz dem Lavendel verschrieben.

22 Leibnitz jazzt! Vom 12. bis 20. Oktober bieten die Leibnitzer Jazztage ein Aufgebot an außergewöhnlichen Musikern.

Foto: Lensing.at

Swen Temmel und Hedi Grager

54 Jäger kochen Wild Prominente österreichische Jäger verraten in diesem Kochbuch ihre liebsten Wildrezepte.

26 „Unter Strom”

62 Genuss-Tipps

Eva Rossman hat einen neuen Mira-Valensky-Kriminalroman veröffentlicht. Schriftstellerkollegin Andrea Stift hat sie interviewt.

Gasthöfe, Wirtshäuser und ein Haubenlokal – sechs südsteirische Genuss-Adressen an denen man einfach nicht vorbeikommt.

30 Schloss Spielfeld

64 Buschenschank-Tipps

Das Renaissanceschloss in Spielfeld lag viele Jahre im Dornröschenschlaf. Nun wird es vom neuen Besitzer wachgeküsst.

Herbstzeit ist Buschenschankzeit. Wir präsentieren sechs ausgewählte Adressen, an denen besondere Genüsse auf Sie warten.

box&Die nächste box erscheint am 22./23. Nov. 2012 Anzeigen- und Redaktionschluss: 5. November 2012 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

impressum

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Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Peter Ceh, Andrea Garber, Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Gerlinde Knaus, Henry Sams, Andrea Stift, Reinhard A. Sudy, Evelyne Lorenz. Grafik: G.O. und Robert Polanec • Redaktionsanschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Auflage: das südsteiermark magazin 28.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - box versteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.


boxrückspiegel

Georg Jantscher in Gamlitz

Frauen Power Kabarettistin Barbara Balldini eröffnete das 2. Europäische Frauenkunst-Festival im Naturparkzentrum Grottenhof. Tags darauf folgten Fotoarbeiten von Beba Fink und Auftritte von Christine Hödl, Nadine Beiler, der Hermann Tassold Band und des Emma Montanari Trios. Das fulminante Finale besorgte die britische Soul-Diva Dorretta Carter (Bild).

Nach der Sommerpause sorgte der Gitarrist Georg Jantscher für eine eindrucksvolle Fortsetzung des Gamlitzer KulturGenussreigens. Der Leibnitzer eröffnete den Abend mit einem einfühlsamen Solo. Danach präsentierte er in der Alten Klosterschule mit gesanglicher Unterstützung von Hermann Tassold und der jungen Melissa Prutsch Eigenkompositionen und manch bekannten Hit. Donnerstag, 27. September ab 20 Uhr gastiert die Band J.J. Jazzmen bei dem von Franz Schober organisierten KulturGenussreigen der Marktgemeinde Gamlitz.

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Kysèla im Sulmbad Vor der Naturkulisse des Sulmbades „Zum Steinernen Wehr” in Kaindorf stellten Leo Kysèla, Louis Kiefer, Sascha Petzold und Gastsängerin Jasmin Holzmann neben bekannten Songs auch die Titel der neuen CD vor. Mit „Gurgaon Sunset“ bot der Soulgroßmeister dem begeisterten Publikum im Rahmen eines abwechslungsreichen Abends Soul, Blues und Crossover.

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Der Weinberg rockte Zum 10. Geburtstag der IG Welsch ließen es Veranstalter Hannes Zweytick & Co. in Ratsch zwei Tage lang so richtig rocken. Das Fest eröffneten die junge Band Half A Dozen, die Gruppe Fathers´n´Sons und die Lokalmadatoren von Stoarkstrom. Am zweiten Tag heizte die Boring Blues Band den Fans ein, ehe die Londoner Blues-Größe Ian Siegal und Tastenvirtuose Raphael Wressnig erstmals gemeinsam loslegten. Highlight des Jubiläumsfestivals war jedoch The Jake and Elwood Blues Revue (Bild), die eine mitreißende Bühnenshow der Extraklasse bot.

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Das LOISIUM Wine & Spa Resort Südsteiermark in Ehrenhausen zeigt noch bis zum 31. Oktober Arbeiten der steirischen Künstler (v.l.) Ernst Posch, Engelbert Rieger, Wolfgang Garofalo und Gerhard Almbauer. Bei der Vernissage begrüßten Bgm. Martin Wratschko (r.) und Hotelmanagerin Birgit Wolfsberger die zahlreich erschienenen Gäste.

Foto: Thomas Kirchgraber

Gruppenausstellung

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Weinwoche 2012 in Leibnitz Die Steirische Weinwoche in Leibnitz ist ein Pflichttermin im jährlichen Veranstaltungsreigen. Als einer der Höhepunkte des Weinjahres konzipiert, präsentierte man heuer die Weine des aktuellen Jahrgangs von rund 50 Weinbauern aus den drei steirischen Weinbaugebieten Südost-, Süd- und Weststeiermark. Die Weinwoche ist aber auch immer ein gesellschaftliches Ereignis. Der Bundesobmann des österreichischen Weinhandels Gerhard Wohlmuth, Winzer aus Fresing, mit Dir. Roswitha Walch und BH Manfred Walch

Gastronom-Hotelier Niklas Stopper, Obmann der jungen Gas(t)geber, als Hahn im Korb umringt von Natalie, Simone, Julia, Patricia und Nadja

V.l.: Bezirksjägermeister Rudolf Gaube, Silberberg-Dir. Anton Gumpl, Hans Dreisiebner (Landesweinbauverband) und Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger Politisches Stelldichein (v.l.): GR Helga Cernko, Landesrätin Elisabeth Grossmann, Bgm. Helmut Leitenberger sowie Tourismusobmann/Stadtrat Karlheinz Hödl

Frisch verheiratet: Josef und Renate Krisper vom Schmuckatelier Krisper in Gamlitz am Stand von Winzer Matthias Schnabel aus Steinbach Vergnügte Damenrunde am Gramm-Stand (v.l.): Kerstin Überbacher, Petra Zirngast, Samaneh List und Barbara Zirngast V.l.: Josef Majcan (WK-Leibnitz), Richter Gernot Patzak, Berta und Helmut „Landmaschinen” Ledinegg und Vizebürgermeisterin Isabella Pill

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V.l.: Ewald und Brigitte Holler (Holler-Tore in Leitring) und ihre Geschäftspartner Ursula und Thomas Sattler genossen den heißen Eröffnungsabend Michaela und Rudolf Schlögl aus Mirnsdorf sorgen für Weinbauernnachwuchs: ab September schicken sie Junior Georg in die Weinbauschule Silberberg

Weinkönigin Cornelia I. aus Glanz (M.) mit ihren Weinprinzessinnen Franziska Thurner aus Stein bei Loipersdorf und Simone Krottmayer aus Eibiswald (r.)

Winzerquartett am am Round-TableStand (v.l.): Stefan Schauer (Kitzeck), Johann Schneeberger (St. Nikolai), Christoph Polz (Spielfeld) und Georg Gross (Ratsch)


med. univ.

Dr. Franz Freigassner

Was wird aus unserem LKH?

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Knochendichtemessung 3D - 4D - Ultraschall Kinderwunschabklärung Operationsberatung 8430 Leibnitz, Hauptplatz 12/1 Tel.: 0 34 52 / 71 00 9 Ordination: Montag und Mittwoch ab 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Eine Bezirksinitiative, ein Schweigefackelzug. Das offizielle Wagna kämpft um sein LKH. Unsicherheit bestimmt dieses Thema.

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rst wurde die Geburtenstation geschlossen. Nun soll die Umwandlung der Allgemeinen Chirurgie in eine Tages-Unfallchirurgie beschlossen werden. So sieht es das Sparprogramm im aktuellen Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) Steiermark vor. Aber Wagnas Bürgermeister Peter Sunko befürchtet: „Es scheint, als ob das LKH Wagna stückchenweise zerschnitten wird – bis nichts mehr da ist.“

Wahlarzt aller Kassen und privat

Übergabe der Unterstützungserklärungen zur Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in den beiden Bezirken Leibnitz und Voitsberg an die zuständigen Stellen im Amt der Steiermärkischen Landesregierung

In der Tat scheint das LKH Wagna in der Planung des Österreichischen Gesundheitsinformationssystems ÖGIS für das Jahr 2020 gar nicht mehr auf. Deshalb die Kampfansage durch die Initiative „sagt JA zum LKH, Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten“ – bis dato mittels einer Unterstützungs-Erklärungs-Kampagne und eines Schweigefackelzuges. Wagnas Alt-Bürgermeister Franz Trampusch versucht zu beruhigen: „Laut Gesetz hat für ein Einzugsgebiet von 50.000 bis 90.000 Einwohnern eine Standardkrankenanstalt bereit zu stehen. Und Wagna weist laut ÖGIS einen Einzugsbereich von über 82.000 Menschen auf.“ Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder erklärt aus Sicht des Landes Steiermark: „Die derzeitigen Veränderungen bringen auch eine qualitätssteigernde Aufgabe für den Standort LKH Wagna. Wir werden unter anderem eine neue Abteilung für Unfallchirurgie und zusätzlich eine 24-StunP.C. den-Erstversorgung errichten.“ 06 box


Zum schönsten Markt gekürt Gamlitz siegte im steirischen Blumenschmuckbewerb mit fünf Floras und fuhr nun stolz zur Entente Florale ins niederländische Venlo.

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it viel Applaus wurde Gamlitz in der Semriacher Schöckellandhalle zu einem der Sieger des 53. Landesblumenschmuckbewerbs „Die Flora 2012” in der Kategorie „Schönster Markt“ ausgerufen! Den Titel teilt sich Gamlitz mit Haus im Ennstal, Laßnitzhöhe, Mooskirchen und Semriach. Die größte weinbautreibende Gemeinde der Steiermark feierte euphorisch die dritte Goldmedaille nach 2009 und 2011. Bgm. Karl Wratschko: „Wir sind

stolz auf diese Auszeichnung und darauf, dass wir alle gemeinsam einen so schönen Ort geschaffen haben. Jedem Gamlitzer und jeder Gamlitzerin gehört ein Stück dieser Goldenen.“ Voller Optimismus wartet man nun auf die Ergebnisse der Entente Florale, dem europäischen Blumenschmuckund Lebensqualitätbewerb, bei dem Gamlitz als österreichischer Vertreter in der Kategorie „Dorf” zu den Top-Favoriten zählt. Die Jury war am 24. Juni

bei der Bewertung vor Ort jedenfalls sehr angetan. Die Sieger der Entente Florale werden bei der großen Abschluss-Gala diesen Freitag, den 14. September in der niederländischen Stadt Venlo präsentiert. Gamlitz ist mit einer großen Abordnung von Gemeinde- und Tourismusvertretern und der Marktmusik vertreten. Die abschließende Blumenschmuckfeier in Gamlitz findet auf jeden Fall am Sonntag, den 23. September statt. P.C.

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Stiften gehen Andrea Stift und ihre südsteirischen Lieblingsorte.

Die Schriftstellerin Andrea Stift stammt aus Spielfeld und lebt in Graz. Erst kürzlich ist von ihr der Erzählband „Elfriede Jelinek spielt Gameboy” in der Grazer edition keiper erschienen. In ihrer box-Gastkolumne besucht sie ihre südsteirischen Lieblingsorte. Diesmal war sie in Waldschach (St. Nikolai i. Sausal).

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aldschach heißt entgegen der landläufigen Annahme nicht deswegen Waldschach, weil man dort Schach ausnahmslos im Wald spielt, nein, Waldschach heißt einfach Waldschach – und keiner weiß, warum. Auch wo es anfängt und wieder aufhört weiß niemand so genau. Gewiss ist nur: Waldschach ist ein schönes Fleckchen Erde. Dort wohnen Hängebauchschweine nebst Parasolen, wilde und weniger wilde Hunde, viele Fische und furchtbar liebe Menschen. Allerdings lassen sich die lieben Menschen selten blicken. Wenn ich in Waldschach spazieren gehe, sehe ich kaum eine Seele. Ich glaube aber zu wissen, wohin sie alle verschwunden sind: an ihren See! Der See hat Waldschach sozusagen berühmt gemacht. Wenn man ihn von einer der ihn umgebenden Kogel betrachtet, dann schaut er arg romantisch aus. Aber um ehrlich zu sein: der See interessiert mich gar nicht so. Mich interessieren vielmehr die Schachtelhorizonte, die man sieht, wenn man auf einer Waldschacher Anhöhe steht. Ein Horizont überlagert den nächsten und wenn es regnet, verschwinden sie einer nach dem anderen wieder hinterm Nebel. Das Wort Schachtelhorizont ist nicht von mir, das ist von einem halb zugereisten Waldschacher. Zugereiste Waldschacher gibt es einige, die Waldschacher haben aber trotzdem kein Identitätsproblem. Sie gehören zum größeren Ganzen St. Nikolai im Sausal. In St. Nikolai gehen die Waldschacher einkaufen. In St. Nikolai gibt es einen Markt, einen Fleischer, einen, man halte sich fest, Curryfritz (zugereist) und eine Whiskydestillerie. Und allerlei anderes mehr. In Waldschach hingegen gibt es zumindest eine Buschenschank, ein Kapellchen, ein paar Künstler, die Teichwirtschaft, und ungefähr 330 Einwohner. Waldschach ist in höchstem Maße unspektakulär und vielleicht gerade deswegen einer meiner Lieblingsorte. Weil es dort so schön ist, wenn der Dampf aus den Tälern steigt. Weil man dort in die Aussicht fallen kann und sich darin verlieren darf. Weil man dort mit dem Rad steil nach oben radeln darf und oben überfällt einen dann das Glück, es geschafft zu haben. Weil ich wunderbare Erinnerungen an diesen Ort habe und sie bei jedem meiner Besuche auffrischen kann. Weil liebe Menschen dort leben. Das ist mein Waldschach.


Leibnitz ist top für Radfahrer Leibnitz ist 2012 die Nummer 1 der vielen steirischen Rad-Gemeinden! Ebenfalls „fahrradfreundlich“ sind Heimschuh und Großklein.

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ie jahrelangen und aufwändigen Investitionen in das weitläufige Radwegenetz in und um die Bezirkshaupstadt Leibnitz wurden jetzt offiziell geehrt: Leibnitz ist dieses Jahr die „Fahrradfreundlichste Gemeinde in der Steiermark“! Diese Auszeichnung haben das Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Österreichische Gemeinde- und Städtebund gemeinsam mit ARBÖ, AUVA und ÖAMTC vergeben.

Helmut Leitenberger, Bürgermeister von Leibnitz, ist stolz auf diesen Titel: „Wir freuen uns sehr, dass unsere außerordentlichen Bemühungen zur Förderung des Radverkehrs ausgezeichnet worden sind!“ Auch Karlheinz Hödl, Obmann des Tourismusverbandes, jubelt: „Jetzt ist unser sicheres und abwechslungsreiches Radwegenetz auch offiziell ein weiteres Highlight für unsere Gäste.“ Beste infrastrukturelle Lösungen wie

eine Park & Ride-Anlage am Bahnhof, eine aktive Einbindung der Bevölkerung und die Organisation von Familien-Radwandertagen sowie umfassendes Kartenmaterial für Radfahrer machen Leibnitz zur Nummer 1 unter den steirischen Radgemeinden. Gratulation auch an Heimschuh und Großklein. Beide Gemeinden wurden neben Frohnleiten, Gratkorn und Graz zu „Fahrradfreundlichen Gemeinden 2012“ gekürt. P.C.


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Foto: Doris Augustin

Auf Soziale Medien spezialisiert

Mag. Elisabeth Augustin

Elisabeth Augustin untersucht die Nutzung von Social Media bezüglich ihrer Chancen und Risiken. Die 31-Jährige wurde in Leibnitz geboren und studierte Germanistik und Publizistik in Klagenfurt und Wien. Seit 2008 arbeitet sie an der Uni Klagenfurt am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, erst als Universitätsassistentin und seit Juli 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Subjektkonstruktionen und digitale Kultur. Dieses Projekt wird von der VW-Stiftung und dem Wissenschaftsfonds FWF finanziert. In Kooperation mit drei deutschen Unis werden darin die virtuellen Kommunikationsräume von jungen Menschen zwischen acht und 30 Jahren analysiert und der Frage nachgegangen, welche Bedeutung digitale Medien für diese Gruppen haben. Den Wissenstransfer von der Universität hin zu öffentlichen Stellen und einer interessierten Öffentlichkeit zu gewährleisten, gehört für Augustin ganz wesentlich mit zur Aufgabe einer Universität. Übrigens ist auch sie selbst auf Facebook. „Diese Plattform ist praktisch, um Inhalte mit Gleichgesinnten zu teilen. Wir leben heute in einer Welt mit gesteigerter Mobilität und zunehmender Globalisierung, Kontakte virtuell zu pflegen ist da fast eine unumgängliche Notwendigkeit.“ Beruf und Privatleben fließen dabei zunehmend ineinander, das sehe sie deutlich auf ihrer Profilseite. Natürlich ist Vorsicht geboten, welche Veröffentlichung für welchen Nutzerkreis angemessen ist. Als problematisch hält sie den Kontrollverlust, wenn zu viele Informationen ungefragt über andere online gestellt würden. Hedi Grager

Weiterhin sehr erfolgreich verläuft die Karriere des Südsteirers Karl Neuhold als Designer im VW-Konzern. Seit 2006 hat er bei Škoda Auto als Teamleiter für Exterior Design einer Reihe von Erfolgsmodellen ihr Profil verliehen. Nach Studien in Linz und London sowie den ersten beruflichen Stationen Audi Design München, Design Center Europe in Barcelona und Volkswagen Design in Wolfsburg, ist Karl Neuhold vor sechs Jahren zu Škoda Auto nach Mlada Boleslav bei Prag übersiedelt. Der aus Hainsdorf im Schwarzautal stammende 47-Jährige zeichnet als Exterior-Design-Chef zusammen mit Škoda Designchef Jozef Kaban und dem Leiter für Interior Design, Miro Jaskmanicki, an der Spitze eines 70-köpfigen Teams für die neu entwickelte Design- und Produktsprache bei Škoda Auto verantwortlich. „Die Studie Mission L, eine großzügige Kompakt-Limousine mit coupéhafter Silhouette und sehr großem Raumangebot, war der konsequente Auftakt für die Erschließung eines neuen Marktsegments zwischen Fabia und Octavia. Der neue Klassenprimus heißt Rapid, wird Ende September auf dem Pariser Automobilsalon seine Weltpremiere feiern und im Oktober auf dem Markt kommen“, erzählt Neuhold. Mit dem Neuen will Škoda Auto dank klarem, zeitlosem Design, exzellentem Raumangebot, besonderer Qualität und mit außergewöhnlichem Preis-Wert-Verhältnis neue Akzente setzen. Heribert Kindermann 10 box

Karl Neuhold, Exterior-DesignChef von Škoda

Foto: Škoda Auto

Südsteirer designt neuen Škoda



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Swen Temmel arbeitet an einer Filmkarriere in Los Angeles

wen Temmel ist mit seinem Vater Charly gerade auf Urlaub in seiner steirischen Heimat und ich bin mit ihm im Grazer Operncafé verabredet. Er hat sich mit seinem Cousin gerade Motorräder für einen Ausflug ausgeborgt und trägt den Helm noch in der Hand. Groß, dunkle Haare und blaue Augen – Swen ist ein ziemlich gut aussehender junger Mann mit einer sehr netten und unkomplizierten Art. „Hallo, ich bin der Swen“, begrüßt er mich und überrascht dabei mit einem richtig steirischen Akzent. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Sehr offen spricht er über sein Leben in den USA.

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Mit Schwarzenegger zum Dreh. Sein Interesse an der Schauspielerei wurde früh geweckt. So war Arnold Schwarzenegger oft Gast im legendären Restaurant „Schatzi on Main” in Santa Monica, das sein Vater lange Zeit führte. Swen war gerade mal zehn Jahre alt als ihn Schwarzenegger zu Dreharbei12 box

Foto: Reinhard Sudy

Ein Oscar als Ziel Swen Temmel ist der Sohn von ‚Eiskönig‘ Charly Temmel, der aus St. Andrä in der Südsteiermark kommt. Mit sechs Jahren nahmen ihn seine Eltern mit nach Amerika. Im Restaurant seines Vaters am Carbon Beach in Malibu trifft er ständig auf große Hollywood-Stars. Nun will er selbst Schauspieler werden und besucht die Lee Strasberg Schauspielschule in Los Angeles. Seither arbeitet Swen hart an seinem großen Ziel: einen Oscar. Text: Hedi Grager

ten mitnahm: „Ich weiß nicht mehr welcher Film das damals war, aber die Schauspielerei und die Arbeit am Set haben mich sehr interessiert, ja richtiggehend gefesselt“, erinnert sich der mittlerweile 21-jährige Schauspielstudent. Denn vor ungefähr fünf Jahren stand er vor der Entscheidung: Universität oder das „Lee Strasberg Theatre And Film Institute” in Los Angeles? „Mein Papa fand meinen Wunsch Schauspieler zu werden gleich toll – meine Mama erst etwas später“, erzählt er mit einem Schmunzeln im Gesicht, „aber sie haben mich von Beginn an unterstützt“. Nun erlernt er am Lee Strasberg Institute das sogenannte Method Acting, das die Natürlichkeit und Intensität der schauspielerischen Darstellung steigern sollte, wie es vor ihm schon Stars wie James Dean, Marlon Brando, Dustin Hoffman, Paul Newman, Robert De Niro, Dennis Hopper, Al Pacino, Johnny Depp, Angelina Jolie oder Jack Nicholson getan haben.

Arbeit beim Film und als Model. Mittlerweile hat Swen in über 50 Independent Filmen mitgewirkt, macht Werbung und modelt, wenn es gerade mal passt. Dreimal die Woche arbeitet er im „Plate”, dem Restaurant seines Vaters im kalifornischen Malibu, wo Stars wie Bruce Willis, Halle Berry, Jennifer Aniston oder Pierce Brosnan zu den Stammgästen zählen. „Ich wohne noch zu Hause und das ist toll, vor allem auch wegen des guten Essens“, verrät er mit einem Lachen, „aber ich möchte auch etwas eigenes Geld haben“. Sein bislang größter Erfolg war eine Rolle im Science-Fiction-Streifen „In Time“ an der Seite von Justin Timberlake und Amanda Seyfried. Auf die Frage wie denn die Arbeit mit diesen Weltstars verlaufen sei, meint er, dass es mit ihnen sehr angenehm und absolut stressfrei war. „Ein paarmal saßen wir zusammen und plauderten. Justin erzählte Witze und hat auch


gesungen. Es sind ja auch nur Menschen“, sagt er mit dem Lächeln von jemandem, der es in der Filmbranche ebenfalls noch wissen will. Besonders beeindruckt sei er aber von Tom Hanks: „Er ist ein Familienmensch und am Boden geblieben, das gefällt mir so an ihm“, und fährt fort: „Von den Frauen ist Meryl Streep die Königin für mich. Ich hoffe sehr, dass ich einmal die Ehre habe mit ihr zu arbeiten. Dann habe ich alles erreicht“, hofft Swen.

Foto: privat

Swen Temmel privat. Einmal jährlich kommt der in Kalifornien aufgewachsene Steirer für vier Wochen in die alte Heimat zum Urlaub. „Wenn ich durch unsere Haustüre gehe, fühlt es sich an, als wenn ich erst gestern hier gewesen wäre.“ – Klingt ganz nach Heimatverbundenheit. Gerne besuche er dann für einige Tage seinen Onkel in Bad Aussee. „Da ziehe ich meine Lederhose an und bin an der frischen Luft. Das taugt mir sehr“. In seiner Freizeit fährt er gerne Motorrad, spielt Basketball, wandert, surft oder fährt Ski. Während der Dreharbeiten hat er immer ein Buch dabei. Auf meine Frage ob er gerne Eis isst, lacht er und meint „Ich bin mit Eis aufgewachsen und esse fast jeden Tag eines. Meine Lieblingssorte ist übrigens Heidelbeer-Joghourt“. Seine Eltern sind sein großes Vorbild. „Sie haben immer hart gearbeitet und haben mit viel Fleiß eine riesige Firma aufgebaut. Manche denken, ich sei ein Swen mit seinen Eltern verwöhntes Einzelkind“, Charly und Maria Temmel erzählt er weiter, „aber ich weiß sehr genau, was alles kostet. Und ich habe den Ehrgeiz, genau wie sie etwas zu schaffen. Ich bin ihnen so dankbar für ihre Unterstützung und möchte sie nicht enttäuschen.“ Und weiter: „Mein Papa hat immer zu mir gesagt ‚Du musst positiv denken und immer weitermachen. Du darfst nicht an gestern denken, sondern an die Zukunft‘. Ich habe mir meine Ziele gesteckt und mein Ziel ist, dass ich einmal einen Oscar gewinnen will“. Swen ist übrigens solo. Er erzählt in respektvollen Worten von seiner ehemaligen Freundin, aber auch davon wie schwierig das Filmgeschäft für eine Beziehung sein kann. „Du weißt nie so genau, wann du frei hast oder drehst. Aber ich mache mir keinen Stress, es gibt so viele fesche Frauen – auch hier in Österreich. Zur Zeit bin ich jedenfalls am Markt“, lacht er verschmitzt. Zurück in den USA hat er im letzten Monat seinen 21. Geburtstag mit Freunden in Las Vegas gefeiert. Wieder in L.A. angekommen, wartet er nun voller Spannung auf seine erste große Hauptrolle in einem Kinofilm. Die Aussichten stehen gut, dass darin auch Sharon Stone und Charly Sheen mitspielen werden. Sobald die Finanzierung gesichert ist, soll es losgehen. Ich drücke ihm die Daumen. Der Oscar kann kommen.

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Michaela Hofer in ihrem Käferbohnen-Kabinett

„Boh’n Jour“ Das Leben der studierten Ernährungspädagogin und Jungbäuerin Michaela Hofer aus Halbenrain steht ganz im Dienste der Käferbohne. Text/Foto: Peter Ceh

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ach einem Hauch Widerstand durch eine dünne Schale eröffnet sich ein sinnliches Vergnügen. Fein und cremig streichelt der Kern den Gaumen, leicht schmelzend mit einer eleganten Anmutung von feinem Kastanienpüree, begleitet vom reizvollen Biss der Haut. Zarte nussig-pfeffrige Nuancen und angedeutete Süße ergeben den perfekten Nachgeschmack.” Welche Frucht mag das sein? So melodiös beschreiben jedenfalls Gourmets eine steirische Delikatesse: die Käferbohne. Die Wissenschaft nennt diese nierenförmige Hülsenfrucht, die im tropischen Amerika ihren Ursprung hat, Phaseolus coccineus. Und Michaela Hofer, 30-jährige Jungbäuerin aus dem süd(ost)steirischen Halbenrain, sagt über sie: „Die Käferbohne bestimmt inzwischen mein Leben.“ Seit 2008, als Halbenrain durch ein Käferbohnen-Projekt für ein Jahr zur steirischen Käferbohnen-Gemeinde ausgerufen wurde, hat die lila-bläuliche 14 box

Bohne das Herz der sportlichen Dame erobert – mit ihrer Krönung zur Käferbohnen-Königin im selben Jahr als Höhepunkt. Von diesem Zeitpunkt an hat die Hobby-Triathletin Badeanzug, Rennrad und Laufschuhe gegen die Arbeit mit der Käferbohne getauscht. Geblieben sind ihr Ausdauer und Kraft – und ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein. Michaela I., Königin der Käferbohne, erinnert sich: „All diese drei Komponenten – Ausdauer, Kraft und Gesundheitsbewusstsein – haben mir dabei geholfen, die Käferbohne aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen. An die Idee ‘Alles rund um die Käferbohne’ zu glauben war nämlich die eine Sache, diese als persönliches Projekt in die Tat umzusetzen eine ganz andere. Da war ein langer Atem notwendig.“ Auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb ist zwar der Kürbis nach wie vor das wichtigste Produkt, doch hat die Käferbohne das Rennen in der Be-

liebtheitsskala längst gewonnen. Auf kulinarischer Ebene fließen Michaela Hofers Kenntnisse als Kochlehrerin, die Ernährungspädagogik studiert hat, in ihre phantasievollen KäferbohnenProdukte ein. Beispiele gefällig? Spaghetti mit Bohnensugo, KäferbohnenSuppen und -Aufstriche in allen Variationen, Brennsterz mit Käferbohnen, Käferbohnen-Tiramisu oder HimbeerKäferbohnen-Schnitten – ein serviceorientierter Ab-Hof-Verkauf verwöhnt also mit durchaus gelungenen Rezepten den Gaumen. Ihre Geheimnisse gibt die Erfinderin übrigens gerne in Schulungen und Kochkursen weiter. Dank der Vielseitigkeit der Käferbohne hat Michaela Hofer auf ihrem Hof ein Käferbohnen-Kabinett geschaffen – verspielt, lustig, informativ. Eine Führung durch die begehbare Käferbohne dauert ungefähr 30 Minuten. Köstliche Kostproben gibt’s extra dazu. Michaela Hofer: „Ein echter Mitnehm-Hit sind die Zotter-Schokoladen mit zarter Käferbohnen-Fülle.“



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Fotos: privat

Aus der Schweiz über Umwege in der Südsteiermark gelandet: Elisabeth und Stephan Müller

Pferdenarren Vor 23 Jahren kamen die beiden Schweizer Elisabeth und Stephan Müller nach einer zwei Jahre währenden Wanderung, die sie mit ihren Freiberger Pferden zu Fuß und zu Huf über eine Wegstrecke von 10 000 Kilometern quer durch halb Europa führte, in Untergreith bei St. Johann im Saggautal an. Sie sind bis heute geblieben. Von Evelyne Lorenz

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ie gelernte OP-Schwester Elisabeth Müller, 1965 in der Schweiz geboren, las damals die faszinierende Geschichte eines Engländers, der eine Reise hoch zu Ross unternommen hatte. Sie machte ihren um sechs Jahre älteren Mann Stephan, Leiter einer KFZ Werkstätte in der Nähe von Solothurn, mehr und mehr mit der Idee vertraut, zu Huf und zu Fuß selbst ein Stück durch Europa zu reisen.

Das Abenteuer. Die beiden bereiteten sich zwei Jahre lang auf dieses ungewöhnliche Unternehmen vor, dessen erstes Ziel der Atlantik sein sollte. 1989 machten sie sich mit ihren Pferden und dem Hund Alex auf den Weg. Nach zweiwöchiger Wanderung, die teils als Ritt und teils zu Fuß durch die Schweiz führte, überschritten sie die Grenze zu 16 box

Frankreich. Dort angekommen steuerte man geradewegs auf das geplante Ziel zu. Das Leben in der freien Natur wurde allmählich zur Gewohnheit. Abseits der verkehrsreichen Straßen legten sie täglich auf zahlreich vorhandenen Naturwegen zwischen 30 und 50 Kilometer zurück. Nahe der

Ihre Reise führte die beiden von Solothurn in der Schweiz durch halb Europa. Geblieben sind sie in der Südsteiermark

französischen Stadt La Rochelle erreichten sie überglücklich den Atlantik. Weiter ging es nach Süden. Erst entlang der Pyrenäen, dann kamen sie an das Mittelmeer. Es war heiß und trocken. Die mangelnde Wasserversorgung schaffte große Probleme. Sie erstanden einen Planwagen, der eine bescheidene Form der Vorratshaltung ermöglichte. Damit war eine Selbstversorgung in Gebieten ohne Infrastruktur möglich . Auf Naturwegen und wenig befahrenen Straßen zogen sie nach Italien, die ligurische Küste entlang, bis in die Toskana. Es war Winter geworden. Auf einer Pferdefarm verbrachten sie das Weihnachtsfest und als die Mandelbäume zu blühen begannen, zogen Elisabeth und Stephan weiter. Damals fiel die Entscheidung, sich in Österreich niederzulassen.


Angekommen in Tschelitsch. Im Mai 1990 erreichten sie die Südsteiermark. Eine desolate Weinzerlkeusche mit dem Vulgonamen Tschelitsch wurde ihr neues Zuhause. Nach einem Dasein in freier Natur erlebten die beiden nun in dem alten Haus ein Gefühl von Geborgenheit und gleichzeitiger Beengtheit. Vor 20 Jahren kam Sohn Lorenzo zur Welt, der sich heute als Elektroinstallateur auf die Meisterprüfung vorbereitet. Ihm folgte ein Jahr später Marius nach, der die Handelsschule mit Auszeichnung absolvierte und heute im elterlichen Pferdehof mitarbeitet. Der dritte Sohn der Familie, Richard, ist 16 Jahre alt und befindet sich als Gartengestalter im zweiten Lehrjahr. In der Familie spricht man drei Arten von Dialekt und neben Deutsch und Englisch die Sprachen, die einst für die Reise notwendig gewesen waren, Französisch und Italienisch. Elisabeth und Stephan sind trotz der ungewöhnlichen Reise keine Nomaden im Herzen, denn auf ihrem „Platzerl“ in St. Johann angekommen, waren sie glücklich, wieder ihre Umgebung gestalten zu können und durch die freundliche Aufnahme in der Gemeinde wurde Tschelitsch schnell zu ihrer neuen Heimat.

Damals vor 23 Jahren: Das Erreichen der Atlantikküste beschreiben die beiden Schweizer als einen der emotionalsten Momente ihrer zweijährigen Reise durch Europa

Kind und Pferd. Die beiden lieben Tiere. Der Pferdehof in der heutigen Form entstand teilweise durch Eigenmittel und durch viel Fleiß im Laufe der Jahre. Anfangs sicherten sie ihren Lebensunterhalt mit Rinderhaltung und einer Hofkäserei. 2005 wurden die Rinder verkauft. Heute bildet „Kind und Pferd“ den Schwerpunkt des Hofes, auf dem zurzeit sechs Pferde leben. Ein neuer Stall ist gerade im Ausbau und Stephan, ein handwerklicher Alleskönner, hat die alte Keusche zu einem gemütlichen Bauernhaus umgebaut. Elisabeth hat eine reitpädagogische Ausbildung und hält Voltigierkurse für Kinder ab, die an Turnieren teilnehmen. Kinder aller Altersklassen erfahren durch sie den vertrauten Umgang mit Pferden. „Der ökonomische Erfolg ist für unser Leben schon wichtig“, erklärt Stephan. „Aber wir sind nicht an einem maximal möglichen Ertrag auf Kosten der Pferde und des Umfeldes interessiert, sondern an einer nachhaltigen und langsamen Wirtschaftlichkeit.“ „Die Pferde gehören zu uns und wir lieben sie. Den Grund dafür kenne ich nicht. Es ist eben so!“, meint Elisabeth und die fröhliche Gelassenheit der beiden wirkt ansteckend.

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Foto: Hedi Grager

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Auf ihrem Biohof „Wunsum” in Kitzeck hat sich Theresia Heigl-Tötsch ganz dem Lavendel verschrieben. Neben Teespezialitäten, Likörraritäten, Seifen und Marmeladen, Lavendelessig, Kräuteressig, Lavendelsirup und Gewürzmischungen stellt die studierte Architektin seit kurzem auch ätherisches Lavendelöl und Eau de Lavande her. Text: Hedi Grager

Lavendel-Bäuerin heresia Heigl-Tötsch sitzt im gemütlichen Garten ihres Biohofes „Wunsum” in Kitzeck im Schatten der Obstbäume, und löst Kreuzworträtsel – neben Lesen eine Lieblingsbeschäftigung von ihr. Sie begrüßt mich mit einem herzlichen Lächeln und mit Kaffee. Wir erinnern uns an das Lavendelfest im Juni, als der Hof voller gut gelaunter Menschen, Weinbauern, Künstler, Standl‘n mit Produkten aus der Region und natürlich solcher aus Lavendel war. Jetzt, in der angenehmen Ruhe zwischen alten Gebäuden und den vielen Blumen erzählt sie mir von ihrem Leben und natürlich von ihrer Leidenschaft zum Lavendel. Aus Tirol in die Steiermark. Dipl.-Ing. Theresia Heigl-Tötsch ist eine gebürtige Innsbruckerin und studierte Architektur mit Schwerpunkt Städtebau, Raumplanung, Tourismus und Grünraumgestaltung. Nach dem Studium kam sie durch ihren Mann in die Steiermark. „Mein Mann hat nach dem Krieg sehr schlechte Zeiten erlebt und deshalb waren ihm Grund und Boden immer sehr wichtig“, erzählt sie, „und so hat er mich auf die Suche nach einem 18 box

Anwesen geschickt. Fest stand, dass es die Südsteiermark sein soll, da mein Mann von hier stammt und seine Heimat sehr liebt. Nach vielen Besichtigungen fanden wir diesen Hof.” „Wunsum” geht bis ins 15. Jahrhundert zurück und zählt in der Gegend zu einem der ältesten Gehöfte. Damals haben die Bauern hier ihren Wein, den Zehent, für die Bischöfe von Salzburg Foto:www.istock24.com

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Theresia Heigl-Tötsch aus Kitzeck

abgeliefert. Deshalb gibt es auch einen riesigen Gewölbekeller und alte Ställe. Vor gut 30 Jahren haben Heigl-Tötsch und ihr Mann dann begonnen, den Hof langsam in ihrem Sinne herzurichten. Die Umstellung auf den Bio-Anbau. Heigl-Tötsch musste damals die Erfahrung machen, dass Steillagen wie hier eine große Herausforderung sind. Sie war aber immer bereit zu lernen und arbeitete sehr lösungsorientiert. Sie erzählt mir, dass der damalige Vizebürgermeister von Kitzeck die Idee hatte, Terrassenweinbau im Sausal einzuführen. Das war ein erster Schritt, den Weinbaubetrieb zu modernisieren. 1995, nach dem Beitritt zur EU, wurde auf biologische Landwirtschaft umgestellt und gezielt mit dem Bio-Kräuteranbau begonnen. „Als Raumplanerin sind mir zwei Dinge am Herzen gelegen: der Hof und die Region.“ Ihr fiel auf, dass es zwar eine phantastische Weinsaison im Herbst gab, der wunderschöne südsteirische Frühling touristisch aber sehr ruhig war. Aus ihrer Tiroler Heimat wusste sie, dass sehr viele Menschen im Frühjahr aufgrund der wunderbar blühenden Pfingstro-


sen an den Gardasee fuhren. Mit dem Lavendel wollte sie die Menschen anregen, im Frühjahr in die Südsteiermark zu fahren. Er sollte die Pflanze sein, um in dieser Region eine zweite Saison zu schaffen. „Als Raumplanerin mag ich dabei die gestaltende Komponente. Für mich verbindet sich hier die Idee der Landwirtschaft mit der Idee der Entwicklung eines Raumes und das ist sehr befriedigend“, schwärmt sie. Vor einigen Jahren gab es dann das erste Lavendelfest mit ihrem Weinpächter und einigen Weinbauern der Umgebung. „Das war damals noch eher familiär. Beim zweiten Lavendelfest mussten wir noch abends für den nächsten Tag Lavendel schneiden gehen“, erzählt sie lächelnd und auch ein wenig stolz, „und alle Gastronomen haben ihre Tiefkühltruhen geleert, damit wir am nächsten Tag noch etwas für unsere Gäste zum Essen hatten.“ Begeisterung für den Lavendel. Immer wieder spürt man ihre Begeisterung für den Lavendel und auch für die Region. 15 000 Biopflanzen stecken in ihren Lavendelfeldern und sie bezieht diese überwiegend über die Landesversuchsanstalt in Wies. Der Umgang mit dieser Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler erwies sich anfangs schwieriger als gedacht. Es fehlte zwar nicht an gut gemeinten, aber oft leider falschen Ratschlägen. Auch Recherchen im Internet waren nicht sehr ergiebig. So machte sie ihre eigenen Erfahrungen: z.B. wurde die eine Testreihe mit Folie abgedeckt, eine weitere Reihe mit Rindenmulch usw... Auch die Besuche der Anbaugebiete in Italien und Frankreich waren ernüchternd. Entweder wurde der Lavendel in Kleinstbetrieben noch händisch geschnitten oder so industriell bearbeitet, wie es für sie nicht möglich war. Interessant war zu erfahren, dass in Frankreich zu rund 80 % Lavandin, eine kampferhältigere Abart des Lavendel, angebaut wird. Dieser wird für die Waschmittelindustrie verwendet. Heute jedoch gibt es auf „Wunsum” neben Teespezialitäten, Likörraritäten, Seifen, Marmeladen, Lavendelessig, Kräuteressig, Lavendelsirup und Gewürzmischungen seit kurzem auch ätherisches Lavendelöl und Eau de Lavande. Auf meine Frage, ob die Lavendelreihen in den Weingärten nur dekorative Gründe haben, werde ich aufgeklärt, dass damit einerseits analysiert wird, ob die Pflanze Auswirkungen auf den Geschmack des Weines hat. Dazu werden diese Reihen heuer separat gekeltert und im Labor untersucht. Der andere Grund ist die Frage, ob durch den Lavendel das Spritzen mit Herbiziden verringert oder sogar vermieden werden könnte. Mit dem Winzer Hans Schwarz arbeitet sie aktuell an einem EU-Projekt, dessen Ziel es ist, hier im Naturpark Südsteirisches Weinland Lavendel-Identitäten weiter zu entwickeln. Das gemeinsame Ziel ist die Ausdehnung von Anbauflächen für Lavendel und jene Geräte dafür zu entwickeln, die einen wirtschaftlichen Anbau überhaupt erst möglich machen. „Wir werden sicherlich noch Lehrgeld zahlen, aber ich glaube, wir sind auf Schiene“, verabschiedet sie mich mit einem Lächeln.

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Loisium (2012), Architektur Consult, BEHF (Innenraumdesign)

Foto: Hofer-Lukic

Foto: Christian Leitner

Genussregal (2011), BWM Architekten u. Partner

Foto: Loisium

Foto: BWM Architekten

boxbauen

Gästehaus Retzhof (2009) Certov.Architects

Logis125 (2011) Architekt Albert Köberl

Weingut Schilhan (2008) g2plus Architekten

Modernes Bauen Neuer Auftritt für die zeitgenössische Architektur – insgesamt 101 Objekte findet man ab sofort auf dem neuen Architektur-Portal von Steiermark Tourismus unter www.steiermark.com/architektur. Ganze 22 Objekte kommen aus der Südsteiermark. ass moderne Architektur ein nicht zu unterschätzender touristischer Faktor ist und die Attraktion einer Destination wesentlich erhöhen kann, beweisen nicht nur Bauten wie das Guggenheim Museum im spanischen Bilbao (Architekt Frank Gehry) oder das Kunsthaus Graz, entworfen von den Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Darauf haben nun auch die Steiermark-Touristiker reagiert und eine eigene Plattform mit zeitgenössischen, heimischen Bauten in ihren InternetAuftritt integriert. Georg Bliem, Chef von Steiermark Tourismus: „Gerade im Tourismus stellt die Architektur einen unverzichtbareren Image-Faktor dar. Knapp 30 Prozent der Steiermark-Urlauber empfinden Ortsbild, Stadtbild und Architektur als wichtiges Kriterium für die Entscheidung ihrer Urlaubsdestination. Auch die Kul-

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turkampagne 2013 der Österreich Werbung verdeutlicht mit klarem Fokus auf identitätsstiftende Architektur, dass man zeitgenössische Architektur wiewohl auch Design als kulturelles Erbe von morgen unbedingt heute in die Auslage stellen muss.“ Gemeinsam mit den Experten DI Hans Gangoly (TU Graz), DI Günter Kober (Landesbaudirektion) und DI Karin Tschavgova-Wondra (Architektin, die auch für die Textierung verantwortlich zeichnet), wurde die Auswahl der Objekte getroffen. Bei der Erstellung des neuen Portals wurde besonderes Augenmerk auf folgende Funktionen gelegt: Objekt-Suche nach neun Kategorien (von Wein & Kulinarik bis Verkehr & Infrastruktur), den touristischen Regionen der Steiermark sowie weiterführende Links zu, beispielsweise, Architekturführungen. Anfang Oktober wird der englischsprachige Auftritt frei geschaltet.

Tourismuslandesrat und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Architektur ist ein bedeutender Bestandteil der steirischen Kulturlandschaft. Durch zeitgenössische Architektur wird Tradition gekonnt mit Modernem verbunden. Wie vielfältig dieses Angebot für die SteirerInnen und die Urlaubsgäste sein kann und wie gut dieses zur Marke Steiermark passt, zeigt sich von Nord bis Süd, von Ost bis West.“ Ganze 22 Objekte aus der Südsteiermark haben es in die Auswahl geschafft, von den spektakulären Neubauten der letzten Jahre wie Genussregal (BWM Architekten u. Partner) und Loisium (Architektur Consult,) bis hin zu älteren Bauten wie dem Altenpflegeheim Leibnitz (1995) des Leibnitzer Stararchitekten Klaus Kada. Wir hoffen, dass die Liste in den nächsten Jahren noch um so manches Baujuwel ergänzt werden wird. www.steiermark.com/architektur



boxfestival

Alois Gallé (r. knieend) inszenierte in Wildon den Lubitsch-Klassiker „Sein oder Nichtsein”

Das Rafael Catalá Trio

Leibnitz jazzt! Mit einem außergewöhnlichen Aufgebot an Musikern setzen sich die Leibnitzer Jazztage auch dieses Jahr wieder in Szene. Nicht nur für Jazz-, nein für alle Musikfans kann im Oktober nur gelten: Auf in den Marenzikeller!

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ie Leibnitzer Jazztage sind eine Fortführung des Jazzfestivals Leibnitz, das bereits 1994 zum ersten Mal als zweitägiges Open-Air unter der Ägide Sigi Feigls und des Jazz Club Süd stattfand. Feigl, der Musiker, Organisator und Mastermind von „Kultur-in-Leibnitz” (KAEL), übersiedelte mit dem Festival einige Jahre später in den Hugo-Wolf-Saal und feierte 2004 mit einem viertägigen Event das zehnjährige Jubiläum. Nach einem Jahr Pause wurde das Jazzfestival 2006 neu positioniert und zu den nun länger dauernden, aber meist im intimeren Rahmen des Marenzikellers stattfindenden Leibnitzer Jazztagen erweitert. Die Qualität ist geblieben, Sigi Feigl auch. 22 box

Die Jazztage sind längst zu einer etablierten Veranstaltung geworden und mittlerweile weit über die Grenzen der Südsteiermark hinaus bekannt. Heuer sind es neun Tage, an denen Jazz auf höchstem Niveau geboten wird. Wie die Jahre zuvor werden auch 2012 wieder klingende Namen in der phantastischen Location des Marenzi-Jazzkellers in der Leibnitzer Bahnhofstraße zu hören sein. Den feurigen Anfang macht ein Latinjazz-Feuerwerk. Günther Brück ist einer der ganz wenigen europäischen Musiker, dessen Kompositionen und Arrangements auf internationalen Latin-Samplern in Europa, den USA und Lateinamerika zu finden sind. Als spe-

ziellen Gast hat er sich den bereits mit vier Grammys ausgezeichneten venezolanischen Perkussionisten Roberto Quintero in die Band geholt und eröffnet die Jazztage am 12. Oktober. Am Samstag, den 13. Oktober kommt der New Yorker Jazz-Pianist David Hazeltine mit Band. Sein Gast an diesem Abend ist Jim Rotondi, der seit einigen Jahren die Trompetenklasse am Institut für Jazz in Graz leitet. Roland Neffe, einer der österreichischen „Shooting Stars” am Vibraphon, bestreitet den Sonntag mit seinem Trio. Die Verwendung von Vibraphon und Marimba eröffnet dieser Band einen umfangreichen, klanglichen Spielraum, weit weg vom Sound bekannter Vertreter des Vibraphons.


LEIBNITZER JAZZTAGE 12. - 20. Oktober 2012 Freitag, 12. Oktober: Günther Brück Quintett

Roberto Quintero verstärkt das Günther Brück Quartett

feat. Roberto Quintero Samstag, 13. Oktober:

Foto: Keith Sirchio

Fotos: Beigestellt von KAEL

Wolfgang Muthspiel kommt mit einem Soloprogramm

Luis Bonilla spielt gleich an zwei Abenden

David Hazeltine Quartet featuring Jim Rotondi

Der unübersehbaren Männerlastigkeit ein bisschen in die Quere kommt am Montag die charismatische Sängerin Matilda Leko. Die in Wien geborene Künstlerin mit serbischen Wurzeln ist international eine der facettenreichsten und interessantesten Jazzsängerinnen, die ihr Publikum mit ihrer ganz eigene Interpretation von Weltmusik bezaubert. Eddie Luis und seine „Jazz Passengers” bieten am Dienstag ein außergewöhnliches Programm. Die Band um den charismatischen Bassisten hat sich diesmal mit dem aus Costa Rica stammenden Posaunisten Louis Bonilla verstärkt. Man kann sich dank des 3Horns-Lineup (Trompete, Saxophon und Posaune) auf eine spannende Reise ganz im Stile von Art Blakeys Jazz Messengers gefasst machen. Der international gefeierte Gitarrist Wolfgang Muthspiel, gebürtig in Judenburg, kommt am Mittwochabend mit einem Solo-Programm, das sicher-

Sonntag, 14. Oktober: Roland Neffe Trio Montag, 15. Oktober: Matilda Leko Quartett Dienstag, 16. Oktober: „Jazz Passengers” featuring Luis Bonilla Mittwoch, 17. Oktober: Wolfgang Muthspiel Solo Donnerstag, 18. Oktober: „Tales of Minotaur” – Rafael Catalá, Hrvoje Rupcic, Jan Krigovsky Freitag, 19. Oktober: Don Menza Quartett featuring Ulrike Tropper Samstag, 20. Oktober: „A Trombone Summit“ featuring Luis Bonilla Alle Konzerte finden im Marenzikeller Leibnitz statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Tel.: 03452/82957 Info: www.kael.at

lich zu einem Highlights der heurigen Jazztage in Leibnitz zählen wird. Rafael Catalá und seine Band El Duendo präsentieren am Donnerstag „Tales of the Minotaur” – Klassik-Flamenco in seiner avantgardistischen Form. Die großen Namen ebben nicht ab: Am Freitag kommt der US-amerikanische Jazzer Don Menza, einer der letzten grossen Saxophonisten der „alten Schule“ mit seinem sensationellen Lebenslauf und eigentlich noch immer am Zenit seiner unvergleichlichen Spielweise. Sein Quartett wird unterstützt von der jungen steirischen Vokalistin Ulrike Tropper. Am Samstag, den 20. Oktober neigt sich das Jazzfestival dann dem wohlverdienten Ende zu – Louis Bonilla betritt ein zweites Mal die Bühne und ruft zum Gipfel der Posaunistenkunst, dem „Trombone Summit”, bei dem er einige der besten jungen Posaunisten auf die Bühne des Marenzikellers holen wird.

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boxkino

AMOUR - LIEBE Regie: Michael Haneke Mit Jean-Louis Trintignant, Emmanuelle Riva, Isabelle Huppert. Verleih: Filmladen. Ab 21. Sept. 2012 Mit dem diesjährigen Gewinn seiner zweiten Goldenen Palme nach „Das weiße Band” (2009) gehört der österreichische Filmregisseur Michael Haneke nunmehr zum erlesenen Kreis der Doppelsieger des Filmfestivals von Cannes. „Liebe” ist ein im Grunde einfacher Film über das Unausweichliche, den Tod. Die Schnörkellosigkeit, mit der Haneke hier Szenen rahmt, die dem Schmerz über die Vergänglichkeit zum Ausdruck verhelfen, ist von großer Kraft. Georg und Anna (großartig gespielt von Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva), seit Jahrzehnten verheiratet, sind kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Michael Haneke entwickelt aus der intimen Situation eines einzigen Paares mit Tochter (Isabelle Huppert) eine ganz eigene, herzzerreißende Episode einer Liebe, die uns allen zeigt, dass es eben doch Sinn macht, den langen Weg durchs Leben gemeinsam zu gehen.

MESSNER Buch und Regie: Andreas Nickel Vieles ist über den Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner schon gesagt, gefilmt und geschrieben worden und man meint, schon alles über diesen Menschen zu wissen. Nun hat sich der bayrische Regisseur und Produzent Andreas Nickel auf Spurensuche begeben und einen einfühlsamen Film über Messner gedreht, der die Etappen seines Lebens aufzeigt und einen Bogen spannt von seiner Kindheit im Südtiroler Tal, über die Erfolge und Misserfolge bei den Bergexpeditionen bis hin zu seinem heutigen Leben auf Schloss Juval. Vor allem aber zeigt der Film das Portrait eines Mannes, der aus der familiären Enge entfliehen wollte, an den Widerständen und Herausforderungen gewachsen ist, und für den die Berge Freiheit bedeuten.

GRENZGÄNGER Regie: Florian Flicker. Mit Andreas Lust, Andrea Wenzl, Stefan Pohl u.a. Es gab eine Zeit, da war die Ostgrenze Österreichs eine Grenze zwischen Ost und West. Bis 2004 bewachte das österreichische Bundesheer diesen Grenzverlauf. Der österreichische Regisseur Florian Flicker hat Karl Schönherrs „Der Weibsteufel“ nun in dieses österreichische Grenzland kurz nach der Jahrtausendwende übersetzt. Im wilden Sumpfgebiet der March-Au haben sich Hans und Jana eine kriminelle Idylle eingerichtet, die kippt, als ein junger Soldat dem Paar das Handwerk legen soll. Zwei Männer, eine Frau: Ein dramatisches Dreieck zwischen Liebe und Leidenschaft, Verrat und Verbrechen. In der weiblichen Hauptrolle: Die Leibnitzerin Andrea Wenzl (siehe box, Ausgabe Sommer 2012)!

DIE WAND Regie: Julian Roman Pölsler. Mit Martina Gedeck, Karl Heinz Hackl u.a. Welches innere und äußere Abenteuer muss eine Frau bestehen, die von der Welt abgeschnitten alleine in den Bergen überlebt? Die vielfach ausgezeichnete deutsche Schauspielerin Martina Gedeck (Bella Martha, Das Leben der Anderen, Der Baader Meinhof Komplex) brilliert in „Die Wand” in einer außergewöhnlich intensiven Rolle inmitten einer unbeugsamen Natur. Der Film beruht auf dem gleichnamigen literarischen Meisterwerk von Marlen Haushofer, das in 19 Sprachen übersetzt wurde und eines der fünfzig Lieblingsbücher der Österreicher und Deutschen ist. Der steirischstämmige Drehbuchautor und Regisseur Julian Roman Pölsler hat den Roman für die große Leinwand inszeniert.

Kinostart: 5. Okt. 2012 Verleih: Luna Filmverleih

Kinostart: 16. Nov. 2012 Verleih: Thimfilm

Kinostart: 5. Okt. 2012

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Verleih: Thimfilm

Fotos: Thim Film, Luna Film, Filmladen

Filmstarts mit Heimvorteil


Warner Music

JOSS STONE THE SOUL SESSIONS, VOL. 2 Mit ihrem DebütAlbum „The Soul Sessions”, das eher weniger bekannte Soulsongs in unwiderstehlichen Versionen enthielt, schaffte Joss Stone im Jahr 2003 aus dem Stand heraus den Sprung in die erste Liga der Soul-Vokalistinnen. Fünf Millionen Exemplare des Albums gingen damals über die Ladentische. Fast eine Dekade nach „The Soul Sessions”, mit mittlerweile insgesamt 11 Millionen verkauften Alben im Rücken, erschien nun „The Soul Sessions Volume 2”, auf dem sich die begnadete Sängerin erneut großen SoulKlassikern in brillanten Interpretationen widmet. Dieses Mal sind klassische Soultracks wie „(For God‘s Sake) Give More Power To The People” (Chi-Lites) oder „The Love We Had” (The Dells) sowie der Broken Bells-Kulthit „The High Road” dabei. Und mit der ersten Singleauskopplung „While You’re Out Looking For Sugar”, mit dem die Girl-Group The Honey Cone im Jahre 1969 einen Hit feierte, beweist Joss Stone erneut, dass sie zu Recht zu den ganz Großen ihrer Zunft zählt.

CD-Tipps

Warner Music

BOSSA CAFÉ BEST OF BOSSA NOVA JAZZ & BRAZIL LOUNGE Fast 25 Titel widmen sich auf der stilbewusst zusammengestellten Compilation allen Facetten des Bossa, der nicht nur das musikalische Gesicht lateinamerikanischer Lebensenergie verkörpert, sondern auch für Europäer den Inbegriff lustvoll ausgelebten Genusses bildet. Er hat unzählige Gesichter, kann mal frech und temperamentvoll sein, mal elegant und smooth. Immer aber ist er groovy und bringt diesen gewissen Hauch Sexyness mit. Sein Einfluss geht vom Jazz zum Pop und vom chilligen Lounge-Sound bis zur ausgelassenen Tanzmusik. Im „Bossa Café” treffen sie alle aufeinander: Altmeister und legendäre Gestalten, Vertreter der derzeitigen Jazz-Elite ebenso wie experimentierfreudige Nu Jazz und die Latin Lounge Avantgardisten, die den Bossa mit modernem Lounge-Feeling in die Clubs bringen. Erhältlich nur digital auf den einschlägigen Musikportalen.


Foto: Edith Walzl

boxchat

Unter Strom

Eva Rossmann

Frau Rossmann, in Ihrem neuen Krimi „Unter Strom” sagt die Hauptfigur Mira Valensky über Facebook: „Facebook-Freundschaften gehören inzwischen zu den Recherchemethoden.” Sehen Sie das als Autorin auch so? Rossmann: „Klar. Es ist unglaublich, was man auf Facebook alles findet. Allerdings ist es mir eher unangenehm, da herumzustierln, vieles ist mir zu privat.” „Unter Strom” ist Anfang August erschienen. Ende September werden sie daraus im Greith-Haus in St. Ulrich lesen. Kennen Sie das Greith-Haus? „Ich war noch nie im Greith-Haus, aber ich hab schon viel davon gehört. Es ist wohl eines der spannendsten und lebendigsten Kulturzentren in Österreich. Und mir gefällt sehr gut, dass es etwas abseits der Städte liegt.” Als gebürtige Grazerin leben Sie schon seit über 20 Jahren im Weinviertel. Welcher große Unterschied zwischen dem Weinviertel und der Südsteiermark fällt Ihnen auf die Schnelle so ein? 26 box

Eva Rossman ist den österreichischen KrimileserInnen nur allzu gut bekannt. Mit ihren Kriminalromanen hat die frühere Journalistin erfolgreich auf die Schriftstellerei umgesattelt. Gerade eben ist der 14. Band (!) mit der Hauptfigur Mira Valensky erschienen. In „Unter Strom” schickt Rossmann ihre Heldin in ein kleines Dorf, in dem Machtkämpfe zwischen Energiewirtschaft und alternativen Stromanbietern ausgetragen werden. Schriftstellerkollegin Andrea Stift hat Eva Rossmann zu ihrem neuen Buch befragt:

„Die Südsteiermark ist landschaftlich einfach spektakulärer. So atemberaubende Blicke haben wir im Weinviertel nicht. Trotzdem gibt es viel mehr, das die beiden Gegenden verbindet. Zuerst einmal der Wein. In einer Weingegend zu leben, ist für mich etwas Wunderschönes – nicht nur wegen der Weine, sondern auch wegen des Klimas und vor allem wegen der Menschen. In einer Weingegend, und davon bin ich überzeugt, kommen einem die Menschen offen und gleichzeitig selbstbewusst entgegen. Wenn du nicht deppert, überheblich oder kriecherisch bist, dann versteht man einander. Mit oder ohne Glas Wein.” Zurück zum Buch. „Unter Strom” ist der 14. Mira-Valensky-Krimi. Schreiben Sie schon am 15.? „Ja, zum Glück gibt es schon eine Rohfassung. Die schreib ich immer im Sommer, da hab ich die nötige Betriebstemperatur und auch mehr Zeit.” Wo würden Sie die Mira-ValenskyKrimis am ehesten einordnen?

„Oje, einordnen sollen meine Krimis alle anderen, die das gerne tun. ‘Klassisch’ ist meine Mira eher nicht, ‘regional’ auch nicht, selbst wenn häufig Wien und das Weinviertel vorkommen. Meine Krimis haben auch schon in Moskau und in der Karibik gespielt – und der fünfzehnte könnte zum Teil im sardischen Bergland angesiedelt sein.” Das Kochen scheint Ihnen und Ihrer Hauptfigur ein wichtiges Ritual zu sein. Mira Valensky praktiziert eine Form des kreativen Multitaskingkochens, die ihr offensichtlich hilft, sich auf andere Gedanken zu bringen. Ist das bei Ihnen auch so? „Ich koche mit Begeisterung, aber auch deshalb, weil ich sehr gerne mit meinem Mann Ernest und Freunden esse. Manchmal fällt mir dabei eine Menge ein, manchmal lenkt es mich ab, manchmal bringt es mich einfach zurück auf den Boden und manchmal koche ich einfach. Bei der Mira scheint das ähnlich zu sein. Nur: Recherchemethode war es bei mir noch nie.”


Wenn man Ihre Biographie ein bisschen kennt, könnte man meinen, Mira Valensky hat einige Züge ihrer Schöpferin. Sie ist Journalistin, wie Sie es früher waren, sie liebt das Weinviertel, sie kocht gerne. Im Buch freundet sie sich gerade mit dem gepflegten Jogging an. Sind auch Sie angehende Marathonläuferin? „Ich hab der Mira einfach einiges von meiner Biographie geborgt. Ich finde, es schreibt sich leichter und auch glaubwürdiger über etwas, das man kennt. Allerdings trennt uns auch einiges: Sie ist trotz ihrer Liebe zum Weinviertel ein ausgesprochener Stadtmensch, ich lebe viel lieber am Land. Sie ist auch viel mutiger als ich und: Natürlich habe ich ihre Erfahrungen nie gemacht. Was das Joggen angeht: Ich renne seit vielen Jahren beinahe täglich und mit Begeisterung. Mira muss sich immer wieder zum Sport überwinden … einmal schauen, wie das mit ihrem Joggen weitergeht …” Geht Ihnen die journalistische Arbeit manchmal ab?

„Nein. Ich erzähle ja auch in meinen Krimis immer wieder über ein Stückchen Welt. Und ich werde freundlicherweise immer wieder von Tageszeitungen um Kommentare oder Glossen gebeten. Manchmal rennt mir die Zeit dafür einfach davon … das ist eher mein Problem.” Kennen Sie Arnold Schwarzenegger persönlich? Der ist ja der einzige Protagonist, der mit seinem echten Namen in Ihrem Krimi auftritt. Bei all den anderen Promis und Politikern hat man allerdings auch das Gefühl, sie nur allzu gut zu kennen. „Nein, ich gehöre nicht zu dieser erstaunlich großen Anzahl an Österreichern, im Speziellen Steirern (die männliche Form ist da nicht zufällig gewählt), die ‘Arnie’ angeblich kennen … darüber mache ich mich ja auch im Krimi ein bisschen lustig. Aber natürlich hab ich das, was er sagt, genau recherchiert. Was die anderen Promis und Politiker angeht, so kann sich jede und jeder selbst aussuchen, welche reale Person damit verbunden werden

könnte. Das Witzige ist: Oft kommen sie zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Was andererseits auch kein Wunder ist. Ich nehme keine realen Personen als Vorlage, sondern sammle Eigenschaften, Handlungsweisen, Umstände verschiedener Menschen und setze sie im Kopf neu zusammen.” Haben Sie einen kulinarischen Lieblingsort in der Südsteiermark? Das ist der Buschenschank der Familie Zweytick in Ratsch an der Weinstraße. Ich kenn’ kein besseres Verhackerts, von den Würsten und dem Schinken und dem Wein gar nicht zu reden … mir rinnt das Wasser im Mund zusammen … Aber noch wichtiger: Da komm ich hin und fühl mich wohl.” Danke für das Gespräch. Eva Rossmann liest am 29. September um 20.00 Uhr im Greith-Haus St. Ulrich aus ihrem neuen Roman „Unter Strom”. Musikalisch unterstützt wird sie vom „Trio Infernal” mit Christian Bakanic (Akkordeon), Christian Wendt (Bass) und Jörg Haberl (Schlagzeug).

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boxbücher HUTURM Nachrichten aus der Tiefe der Provinz. Roman von Herbert Rosendorfer. 191 Seiten, Folio Verlag In Huturm am See kreuzen sich in den 20erJahren des 19. Jahrhunderts die Wege des Fürsten Feldenwerth-Tragans und des Wandergesellen Friedrich Guggemot. In der Tiefe der Provinz, sprich: im Herzen Österreichs, siedelt Herbert Rosendorfer sein vergnügliches, über sechs Generationen reichendes Historiengemälde an, von den Wirren der 1848er-Revolution über den

Zweiten Weltkrieg bis in die Jahre unter amerikanischer Besatzung. Und so wie sich Europa in diesem Zeitraum verändert, so verändert sich auch der Ort Huturm. Aus dem Dorf wird eine Stadt mit mondänen Kurhotels, während das Schloss verfällt und schließlich von den Besatzern beseitigt wird; die Fürstenfamilie versinkt in der Bedeutungslosigkeit, während parallel die Nachkommen des „dahergelaufenen” Guggemot zu Hotelbesitzern und Kommerzialräten aufsteigen. In Episoden durchmisst der Autor die beiden Jahrhunderte und reichert seine gedoppelte Familien-Saga mit zahlreichen Anekdoten, Seitenhieben und Histörchen an.

Aus der Tiefe der Provinz

WIR SIND IDIOTEN Drei Geschichten. Von Rosa Prock, 96 S., Droschl Verlag Rosa Pock, gebürtige Südsteirerin und Witwe von H. C. Artmann, war stets eine Grenzgängerin der österreichischen Literatur. Die drei Prosastücke in ihrem neuen Buch sind elementare Zustandsbeschreibungen, auf das Wesentliche reduzierte Lebensverläufe, die das Auf und Ab üblicher Biografien und Schicksalskurven herauskristallisieren. Sind es in „anton und antonia” die biografischen Linien einer katholischen Familie auf dem Land im 20. Jahrhundert und in „maria und paul” eine prototypische Liebes-Karriere in der Stadt der Gegenwart, so spricht in „wir sind idioten” eine Stimme in gebrochenem Rosa-Pock-Deutsch über die Liebe in Zeiten der Krise. Und wann bitte wäre nicht Krise? 28 box

WEISSE MISCHUNG Ein Roman aus der Provinz von Andrea Wolfsmayr, 350 S., edition keiper Die Hütters und die Holzers, die Thalers und die Gutmanns, die Bildungsbürger und die Kulturschickeria, dazu die Künstler und die Gemeinde-Wichtigen – sie alle treiben's bunt in einer südoststeirischen Provinzstadt. Zentrum dieses Treibens ist eine Buschenschank namens „Weiße Mischung”. Diese zählt aber auch als Getränk zum Allheilmittel. Die vielen angeführten Kochrezepte bestätigen darüber hinaus, dass Essen und Trinken immer noch Leib und Seel’ z’sammenhalten... Die renommierte Schriftstellerin Andrea Wolfmayr, ehemalige Nationalratsabgeordnete aus Gleisdorf, wirft mit dieser neuen Arbeit einen heiterironischen und liebevollen Blick auf die Provinz, in der sie so gerne lebt.

SAUHAXN Kriminalroman von Dorothea Böhme 246 S., Gmeiner Verlag Dorothea Böhmes erster Roman „Sauhaxn“ sprüht nur so vor schwarzem Humor und Situationskomik. Im friedlichen Lendnitz geht es plötzlich drunter und drüber und nicht nur der Chefkoch des Schlosshotels kommt auf kuriose Art und Weise ums Leben, sondern auch die preisgekrönte Sau Elfriede. Mitten in diesem Schlamassel steckt Kochlehrling Johann, der schnell auf Platz eins der Verdächtigen rutscht. Seine Versuche, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, bringen ihn aber nur noch weiter in Schwierigkeiten. Böhme ist ein saukomischer Krimi gelungen, der dem Leser durch seine skurrilen Begebenheiten ein wundervolles Lesevergnügen bereitet. Spannung und Lachen perfekt vereint!


Reisen nach Laibach und Krain

Neuer Roman von Evelyn Schmidt

UNBEKANNTES SLOWENIEN.

UNBEKANNTES SLOWENIEN von Josef Wallner und Norbert Eisner, 340 S., erschienen im Zoppelberg Verlag

Evelyn Schmidt

Foto: Günter Simmerl

Die Krain liegt zwischen Kärnten, der slowenischen Steiermark, dem slowenischen Küstenland und Kroatien. In diesem Gebiet und in der slowenischen Haupstadt Laibach/Ljubljana begaben sich Autor Josef Wallner und Fotograf Norbert Eisner auf die Suche nach den Spuren Altösterreichs und wurden dabei fündig. Die mit großer Liebe zum Detail zusammengestellten sieben Hauptrouten werden mit allen möglichen Abzweigungen und Abstechern beschrieben und laden zum Nachreisen ein. Auch kulinarisch werden die Routen zu einem Erlebnis: Traditionsreiche Gasthäuser, stolze Bauernhöfe und die schönsten Thermen der Region werden mit Adressen aufgelistet.

„IM SPIEGELBILD”. Die in Spielfeld ansässige Autorin Evelyn Schmidt legt mit ihrer neuen Arbeit „Im Spiegelbild” bereits den vierten Roman binnen zweier Jahre vor. Parallel werden die Geschichten von Lea Berger, deren Mann einen Herzinfarkt erleidet, und Otto Hartmann, dessen Frau am selben Tag einen Selbstmordversuch unternimmt, erzählt. Es sind beides Geschichten des langsamen Scheiterns einer Beziehung. Erschienen ist der Roman im Vindobona Verlag.


Fotos: Günter Simmerl

boxschloss Das Renaissanceschloss in Spielfeld lag viele Jahre im Dornröschenschlaf. Als Mag. Heimo Ecker-Eckhofen es im Jahr 2008 erwarb, hatte er nicht nur Visionen, sondern klare Ziele, die auch von Dr. Albert Lorenz, Obmann der Kulturinitiative Schloss Spielfeld, durch dessen grenzüberschreitendes kulturelles Engagement mitgetragen werden. Text: Evelyne Lorenz

Schloss Spielfeld

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achgeküsst wurde Schloss Spielfeld nicht von einem Prinzen, sondern vom neuen Schlossbesitzer Mag. Heimo Ecker-Eckhofen, der Schottergruben betreibt, sich mit Rohstoffverwertung und alternativen Energieformen beschäftigt und ein Planungsbüro in Fernitz hat. Historische Bauwerke üben auf ihn eine besondere Faszination aus. Dies mag auch die Motivation gewesen sein, das äußerst renovierungsbedürftige Schloss zu erwerben. „Diesem historisch schönen Komplex möchte ich einen romantischen Rahmen verleihen, der Platz für Kunst und Kultur bietet“, so Ecker-Eckhofen. Schienen die Menschen in Spielfeld ihr Schloss vergessen zu haben, so begannen vor einem Jahr, von der Bevölkerung beinahe unbemerkt, Arbeiten Schlossherr Mag. Heimo Ecker-Eckhofen

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im und um das Schloss. Es wurde entrümpelt, gesäubert, der weitläufige Schlosspark vom Wildwuchs befreit, die einst vorhandenen Fischteiche neu angelegt, die Schlossmauer nach alter Handwerkskunst wieder errichtet, der ehemalige Zufahrtsweg zum Schloss neu adaptiert und mit der Renovierung der Fassade des Innenhofes begonnen. Planung und Einsatz der Mittel. Zwei beruflich erfolgreich verlaufene Projekte ermöglichen dem Schlossherr jene finanziellen Mittel einzusetzen, die für die ersten Planungsschritte und die Instandsetzung des Schlosses notwendig sind. Ecker-Eckhofen betont, dass die Renovierung von Schloss Spielfeld oberste Priorität hat. Sein Wunsch ist die Schaffung eines offenen, äußerst ansprechenden Raumes, in dem kulturelle Ereignisse regional und überregional stattfinden können. Daneben soll es aber auch Veranstaltungen geben, wie zum Beispiel Hochzeiten, die durch den Rückfluss finanzieller Mittel zur Erhaltung des Schlosses beitragen. Er hofft durch die Gestaltung eines schönen Umfeldes die Spielfelder Weinbauern zu motivieren, ihre Produkte im Schloss zu präsentieren. Dabei denkt er an eine gepflegte Außenanlage, an die Adap-

tierung der Prunkräume sowie die Sanierung des riesigen Weinkellers. „Kulturinitiative Schloss Spielfeld”. Der im Jahr 2011 gegründete Verein Kulturinitiative Schloss Spielfeld setzt mit seinem grenzüberschreitenden Kulturprogramm die kulturellen Visionen des Schlossherren um. Der sieht den Verein als Bindeglied für alle nicht unmittelbar profitablen, aber auch wirtschaftlich gewinnbringenden Veranstaltungen, die dazu beitragen sollen, das Schloss zu erhalten und in späterer Folge dazu führen, das Schloss weiter auszubauen. „Der Verein Kulturinitiative Schloss Spielfeld soll die Menschen zu kulturellen Ereignissen ins Schloss führen und ihnen Nahrung für ihre Seele bieten, wie zum Beispiel bei einem klassischen Konzert, bei dem die Arkadengänge und der Innenhof des Schlosses als Konzertsaal genützt werden können. Das würde für mich eine persönliche Bereicherung darstellen“, meint der Schlossbesitzer und sieht damit einen Wunsch für die Zukunft erfüllt. Dr. Albert Lorenz geht noch einen visionären Schritt weiter: „Meine Vorstellung ist es, dass Schloss Spielfeld zur kulturellen Drehscheibe im südlichen und südosteuropäischen Raum wird.“


Kulturtermine im Schloss Spielfeld

Hrdlicka-Arbeiten in RAIBA Kitzeck

KULTURINITIATIVE SCHLOSS SPIELFELD. Der Erzherzog-Johann-Tag am 14. September auf Schloss Spielfeld startet ab 17 Uhr mit einer Vernissage slowenischer und österreichischer Tierärzte, die unter dem Titel ”Vetart” ihre künstlerischen Arbeiten präsentieren. Musik: ET-Jazzband. Ab 18.30 Uhr folgt ein Konzert der Tanzgeiger mit Einlagen des Männergesangsvereins Ehrenhausen sowie des Männer- und Kinderchores Sentilj. Höhepunkt bildet die konzertante Uraufführung des Liedes „Südsteirische Heimat” unter der musikalischen Leitung von Ernest Werner Seiler, der das Lied auch komponiert hat. Für den Text zeichnete Evelyne Lorenz verantwortlich. Gleich an vier Tagen (15. und 16. September sowie 22. und 23. September jeweils ab 18.30 Uhr) werden auf Schloss Spielfeld Kurzfilme unter dem Motto „Begegnungen an der Grenze” gezeigt. Evelyne Lorenz schrieb dazu die Drehbücher und führte Regie, die Kamera bediente Günter Simmerl. Die Rollen in den einzelnen Episoden wurden vorrangig mit Laiendarstellern aus unserer Region besetzt. Karten für alle Veranstaltungen auf Schloss Spielfeld sind vorab in der RAIBA Spielfeld erhältlich.

ART COLLECTION KITZECK.

Alfred Hrdlicka (1928-2009) war einer der bedeutendsten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Seine mediale Präsenz verdankte er nicht nur seinen im öffentlichen Raum ausgestellten Skulpturen, sondern auch seiner Tätigkeit Bronzeskulptur„Sappho” als Zeichner und dem Aufaus dem Jahr 1972 treten als wortgewaltig diskutierender politischer Mensch. Galerist Gerd Sindelgruber (Art Collection Kitzeck) begegnete dem Künstler und seinem Werk immer wieder. Nun zeigt seine Hrdlicka-Ausstellung in Kitzeck eine umfangreiche Übersicht des grafischen Werkes von 1962 bis 1989, dazu Zeichnungen von 1973 bis 1989 sowie Bronzen von 1972 bis 2005. ALFRED HRDLICKA - SKULPTUREN, ZEICHNUNGEN, GRAFIKEN Im Galerieraum der Raiffeisenbank Kitzeck bis 7.Oktober von Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr und nach tel. Vereinbarung: 03456/3013


Foto: Clemeens Zahn

boxreise

Der Hügel von St. Magdalena mit Blick auf die Stadt Bozen

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Foto: Oskar Dariz

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mgeben von außergewöhnlichen Naturlandschaften liegt die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen in einem weiten, nach Süden hin offenen Talkessel. Die überaus reizvolle Alpenmetropole unmittelbar an der Brenner-Autobahn ist Sitz von Verwaltung und Politik sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Sehr treffend sind Bozens Beinamen wie „Tor zu den Dolomiten“ oder „Weinstadt“. Die Weingärten der sonnigen Hänge um Bozen ziehen sich weit ins Stadtzentrum. Hier ist die Heimat des St. Magdalener und des Lagrein. Und im Osten ragen kulissenähnlich die steilen Felswände von Schlern und Rosengarten in den Himmel. Gleich drei Seilbahnen führen von Bozen aus hinauf in eine Natur-

Neues Stadttheater von Bozen

und Berglandschaft mit atemberaubenden Ausblicken. Damit wohltuend im Einklang ist das kulturelle Angebot mit Opern, Musicals und Konzerten im Neuen Stadttheater oder einer bunten Musikszene im Sommer. Der Dirigent Claudio Abbado hat Bozen sogar zur Residenzstadt für seine Jugendorche-

ster gemacht und hier die Gustav Mahler Musikakademie gegründet. Das Herzstück der mittelalterlichen Altstadt am Zusammenfluss von Talfer und Eisack sind die gotischen Arkaden (Lauben) der schmalen und überaus eindrucksvollen einstigen Handelshäuser. Mit ihren attraktiven Läden sind die Lauben zwischen dem Rathausplatz und dem Obstplatz ein idealer Ausgangspunkt für einen Einkaufsbummel. Nur ein paar Schritte weiter reihen sich die prunkvollen Palais der Mustergasse aneinander und öffnet sich der Waltherplatz mit dem prächtigen gotischen Dom. Diese Pfarrkirche der Bozner ist mit dem eleganten, fast zierlichen, 65 Meter hohen Kirchturm ein Wahrzeichen der Stadt. Ein traditioneller Veranstaltungsort (Christkindl-

Fotos falls nicht anders angegeben: Maro & Partner

Besuch in Bozen


Blick von St. Magdalena auf die Dolomiten

Die historische Altstadt

Die Haselburg

Der Walther-Platz

In der Laubengasse

Südlich der Alpen und ganz im Norden Italiens liegt eingebettet in einen weiten Talkessel die Landeshauptstadt der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol. Vor der Kulisse einer von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Gebirgslandschaft bezaubert das Treiben auf den Märkten und in den Gassen der mittelalterlichen Altstadt von Bozen. Von Reinhard A. Sudy markt und Blumenmarkt) und beliebter Treffpunkt ist der Waltherplatz mit dem Denkmal des Minnesängers Walther von der Vogelweide. Von hier aus führt der BoBus, ein Sightseeing Shuttle, sehr bequem zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Ein besonderes Erlebnis sind die Promenaden rund um den Bozner Talkessel. Spaziergänge und kleine Wanderungen führen durch eine teils mediterrane Pflanzenwelt, vorbei an Burgen und Schlössern und zu herrlichen Aussichtspunkten: Die Oswald-Promenade beispielsweise führt in die Hügeln des Weinbaugebiets St. Magdalena mit herrlichem Panoramablick. In der Blütenpracht der Guntschna-Promenade erholte sich im 19. Jahrhundert der europäische Geld- und Hochadel

Foto: BZ Foto Seehauser

Foto:Verkehrsamt Bozen/G.Stecher-Haselburg

Der Obstmarkt im Zentrum

Der Bozner Blumenmarkt

bei Spaziergängen, als der Bozner Stadtteil Gries noch ein weltberühmter Kurort war. Ein Highlight gibt es noch bis zum 13. Januar 2013 im Südtiroler Archäologiemuseum: Die Sonderausstellung Ötzi20 zeigt anlässlich des „20. Geburtstags“ des Mannes aus dem Eis die neuesten Erkenntnisse

aber auch Kurioses und Heiteres rund um die 5.400 Jahre alte Mumie. Die Jahreszeiten haben auch in Bozen ihren eigenen Reiz. Im Herbst begeistert die Farbenpracht der Obst- und Weingärten und der Berglandschaft. Eine ideale Zeit für Wanderungen oder Radtouren. Traditionell werden der junge Wein (Nuie) verkostet und beim Törggelen deftige und köstliche Südtiroler Spezialitäten aufgetischt. In der Adventzeit sind dann die Gassen und Plätze festlich geschmückt und am Waltherplatz bezaubert die vorweihnachtliche Stimmung des Christkindlmarkts. Beim traditionellen Blumenmarkt im Frühjahr wird dieser Platz zu einem bunten, blühenden Garten, umrahmt von unterhaltsamen Volkstänzen und Konzerten.

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boxsport

Weltmeister Kurt Lirussi mit seiner Tochter (und Caddy) Karin Satzer

Mit Kurt Lirussi verdankt der GC Murstätten einem blinden Golfer seinen ersten Weltmeister-Titel! Das Senioren-Team holt Staatsmeister-Gold. Bei den Mid-Amateuren gab’s für die Damen Staatsmeister-Silber.

Mit dem Traktor nach Porec: Gerhard Bengesser auf seinem Steyr-Oldtimer

Foto: privat

Text: Peter Ceh

Erfolgreiche Golfer

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ben“, sagt der ehemalige Golflehrer mit damals Handicap 0. Inzwischen steht Lirussi bei Handicap 8, seine Tochter bei 9. Für viele Golfer ebenso unerreichbar wie ein WM-Titel. Schöne Mannschaftserfolge. Sensationell für nationale Begriffe lief es für die Senioren des CG Murstätten bei den Mannschafts-Staatsmeisterschaften +55 im GC Murau/Kreischberg.

Foto: GC Murstätten

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llein die Vorstellung grenzt schon an schier Unfassbares: dass es gelingt, den Golfball mit geschlossenen Augen vom Abschlag ins Loch zu befördern. Mit möglichst wenig Schlägen natürlich. Golfen ist ja schon für die allermeisten Sehenden extrem schwierig. Wie hoch muss dann erst die Leistung einzuschätzen sein, wenn man als fast vollständig erblindeter Sportler höchst erfolgreich Golf spielt? So wie Kurt Lirussi. Der 56-jährige Leibnitzer holte mit einer 83er- und 80er-Runde bei den World Blind Golf Championships 2012 in Kanada den WM-Titel in der Klasse B3 und distanzierte den zweitplatzierten Engländer Steve Beavers um 9 (!) Schläge. Klasse B3? Hier sind Golfer mit bis zu 10 Prozent Restsehstärke startberechtigt. Kurt Lirussi verfügt aufgrund einer Sehnerventzündung auf dem linken Auge über einen Sehstärken-Rest von acht Prozent, auf dem rechten gar nur fünf Prozent. „Dieser Titel gehört auch meiner Tochter Karin Satzer. Sie hat mich als Caddy begleitet und mir bei jedem Schlag die entscheidenden Tipps wie Richtung und Länge gege-

Staatsmeister: Die erfolgreiche Senioren-Mannschaft +55 des GC Murstätten

Das Team mit Franz Holzer, Kurt Fassl, Bruno Neussl, Wolfgang Michelitsch, Johann Peter Sobitsch und Sepp Hubmann (im Foto von links mit ÖGV-Präsident Franz Wittmann, ganz rechts) sorgte als Aufsteiger in

den 1. Flight – das ist die höchste österreichische Leistungsklasse im Golf – gleich für die große Überraschung und gewann auf Anhieb Staatsmeister-Gold. Carsten Fink, Turnierverantwortlicher des GC Murstätten: „Emotional war’s für alle Beteiligten ein Feuerwerk. Wenn man bedenkt, dass wir ursprünglich nur nicht absteigen wollten …“ An Gold knapp vorbei gespielt haben sich Ute Adanitsch, Sabine PillingerKienzer, Barbara Posch und Marietta Torggler bei den österreichischen MIDAmateure Mannschschafts-Meisterschaften im GC Velden/Köstenberg. Das Murstätten-Team feierte nach der Final-Niederlage gegen GC Dellach aber auch den Vizemeister-Titel als großartigen Erfolg. Mit einer tollen Leistung haben auch die Herren im 2. Flight aufgezeigt. In der Besetzung Günther Eisterer, Sepp Hubmann, Hannes Scheucher, Kurt Fassl und Wolfgang Trabi schaffte der GC Murstätten den Finaleinzug. Dort erwies sich der GC LinzSt. Florian leider als eine Nummer zu groß. Der Aufstieg in den 1. Flight wurde somit hauchdünn verpasst.


Erfolg für Styrian Grand Slam

TENNIS. Zum ersten Mal wurde in diesem Sommer der „Styrian Grand Slam” im Tennis ausgetragen. Für Initiator Robert Kern wurden bei den vier Turnieren in Leibnitz, Eggersdorf, Wildon und Vogau (TC Kern Open) mit 882 Nennungen die Erwartungen bei weitem übertroffen. Im Bewerb Herren A wurde Armin Preising (GAK) Gesamtsieger, bei den Damen A Gloria Kaufmann (Wildon). Im Bild oben die Organisatoren und Herren-Sieger des Turniers in Leibnitz (v.l.): Hans Strauss (Obmann), Daniel Czuk (UTC Wildon), Leibnitz-Sieger Werner Schindling (SV Leibnitz), Christoph Waltl (SV Leibnitz), Elmar Fabian (TC Kern) und Gerhard Steirer (Gesamtorganisation).


boxmuße

Empfangsbereit für den Kairos „Der Kairos ereignet sich innen, in uns, wo nie die Uhren schlagen.“ (Rilke, zitiert nach Gisela Dischner, Wörterbuch des Müßiggängers) Kolumne von Gerlinde Knaus, www.mussekunst.com

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tellen Sie sich vor, die Kirchturmuhr hat keine Zeiger und die Zeit steht still. Kronos ging, Kairos kam und mit ihm wurde die Welt für eine lange Weile vollkommen. In diesem zeitlosen Gegenwartsmoment sind Sie im Einklang mit der Welt. Der Augenblick ist flüchtig, aber danach ist eines gewiss: Sie sind zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort. Die alten Griechen kannten zwei Begriffe für Zeit: Kronos und Kairos. Kronos meint die fortlaufende Zeit, die einen Bezug zu Uhren und (Termin-)Kalendern hat. Kairos hingegen ist plötzliche Allgegenwart und ereignet sich innen. Zur Muße gehört die Sensibilität und Empfangsbereitschaft für den Kairos, den zeitaufhebenden Augenblick der Gegenwart. Trotz der Vorzüge von Kairos hat sich Kronos, der große, starke Gott der fortlaufenden Zeit, in unserer Kultur durchgesetzt. Die Uhr repräsentiert einerseits einen grundlegenden Parameter des menschlichen Zusammenlebens. Andererseits fühlen sich Menschen im Industrie-Kapitalismus der Alleinherrschaft von Kronos ausgeliefert.

Eine indische Familie im Zug. Ich bin mit dem Zug irgendwo zwischen „Takern I“ und „Takern II“ unterwegs. Und ausgerechnet hier begegnet mir eine Familie aus Indien. Diese Familie und ich sind so ziemlich die einzigen Fahrgäste, die im voll besetzten Zug nicht auf das Handy starren. Irgendwie bezeichnend für unsere hektische Arbeitsgesellschaft, dass 38 box

sie sich sogar in der freien Zeit unter Leistungs- und Erlebnisdruck setzt. Bloß nie zum Stillstand kommen. Sonst stellt sich womöglich dieses quälende Gefühl der Leere ein.

Die Uhr ohne Zeiger. In dem Moment, als sich das Kleinkind mit seiner schwarzen Haarpracht ganz auf mich konzentriert und mich mit seinen dunklen Augen fixiert, leuchtet in meinem Inneren etwas auf. In der gelassenen Stimmung, die mich nun erfüllt, taucht plötzlich das südsteirische Ehrenhausen in meinen Gedanken auf. Ich war kürzlich dort und mir fällt das Gespräch mit einer Freundin über „die Uhr ohne Zeiger“ ein. Da ich viel zu Fuß gehe, mein Handy nur selten dabei habe und nie eine Armbanduhr trage, schaue ich hin und wieder in Richtung Kirchturm. Da kommt mir die Idee, die Zeiger abzumontieren. Ich erzähle meiner Freundin, die im Kulturbetrieb arbeitet, davon und sie verwickelt mich gleich in ein Gespräch über Kairos. „Wie sollen wir die Leute dazu bringen, hinaufzuschauen?“ Nicht nur mir fällt es auf, dass immer mehr Menschen, vor allem die Ju-

Gerlinde Knaus, gebürtige Sulztalerin und freiberufliche Journalistin, lebt in Graz und beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit der „Kunst der Muße“

gendlichen mit Kopfhörer und Handy, Smartphone & Co zu sehen sind. Sie wirken nicht präsent, der sie umgebenden Realität entrückt. Am Nirgendort im Nirgendwo. Meine Freundin meint, eine Gruppe von AnimateurInnen könnte es ihnen vorzeigen. Staunend, den Blick nach oben gerichtet, mit abwechselnden Ausrufen, wie „Ah!“ und „Oh“! In meiner Fantasie stelle ich mir dieses Experiment vor: Eine Handwerkerin montiert an einem Sonntag in vier Etappen die Zeiger ab. Im Hintergrund läuft das Musikstück des Avantgarde-Komponisten John Cage „4’33 - four minutes, thirty-three seconds“, und ein voll aufgedrehter Verstärker verbreitet eine absichtslose Stille. Es dauert vier Mal vier Minuten und 33 Sekunden bis die Zeiger an allen vier Zifferblättern entfernt sind. Da war sie in meiner Vorstellung: die Ehrenhausener Kirchturmuhr ohne Zeiger. Einige PassantInnen schauen in aufmerksamer Hingabe in Richtung Kirchturmuhr. Sie sind offen für den Kairos, der ihre schöpferische Energie bündelt. Da ist wieder das herzerwärmende Lächeln der Familie aus Indien und das Kleinkind schaut mich mit großen, dunklen Augen an. Der Augenblick ist flüchtig, doch ich bin mir sicher: Alles ist wesensverwandt. Irgendwo zwischen Takern I, Takern II und Ehrenhausen. Am Nirgendort im Nirgendwo, wo mich der zeitaufhebende Moment der Gegenwart streift. Dort, wo die Uhr keine Zeiger hat.


Ein zuckerlrosa wolkenloser Sommertag

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

ergessen längst der letzte Regen. Der Rasen, wild gewachsen oder englisch onduliert, verdörrt. In trauter Zweisamkeit. Schneller tot, nur was ich denke, wenn ich noch denken könnte. Ein Bett wird frei im Krankenhaus, schon wieder ist ein Mensch gestorben. Mein Gott, die Krankenschwester, heute geht es wieder rund. Wer will es ihr verdenken. Die Hitze steigt mir in den Kopf. Ich hab auf einmal Angst vor mir. Was ist, wenn ich den Spiegel nicht mehr halten kann, was siehst du dann? Ist doch egal, du wirst, was du vergisst, niemandem mehr sagen, ich weiß zu viel und wer, wer glaubt dir schon? Und heute ist nicht heute, zu still das Grauen am Morgen, der Hahn hat nicht gekräht. Frau Fuchs ist eine gute Mutter. Die Hunde hecheln schon seit Stunden, ein Idiot schreit laut und tobt: So haltet doch das Maul! Vier Kinder quengeln quiekend, die Väter kaufen stöhnend Eis. Die Frauen fächeln ganz vergebens, auch Armani stinkt nach Schweiß. Schweißtropfen finden Brüder, gemeinsam rinnt man los. Arschfalten. Wasserrutschen. Pfui, wie kannst du nur! Ich hab’ nicht gut geschlafen. Schenk du mir deine Schulter, ich riech so gerne daran. Komm, seufz noch mal, du bist mir dann so nah. Ich war wohl eingeschlafen, die Hand in deinem Haar. Krähenfüße. Gut verborgen. Sonnenbrillen. Gott sei Dank. Ja freilich, ja ich freu mich... Ich kann nicht mehr, so leck mich. Mein Gott, wie wären wir doch glücklich, wär’s nicht gar so heiß.

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Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm

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boxsterne WIDDER 21.03.-20.04.

Das Einhorn wurde streng in Anspruch genommen. Im Oktober hat Ihr Mut und Ihre Waghalsigkeit wieder freien Lauf. Sie meistern Ihre Projekte mit Bravour und die nötige Portion Glück wird von einem günstigen Jupiter unterstützt. Beruflich kann im Herbst viel gelingen, da Sie ab 8. Oktober ein Energiestoß von Mars begleitet. Im November schaut eine liebäugelnde Venus vorbei, die Ihrer Kämpfernatur einen sanften Anstrich verleiht. LÖWE 23.07.-23.08.

Jetzt wird es ernst mit den Anund Schieflagen im Herbst! Saturn naht und bringt Liegengebliebenes an die Oberfläche. Dennoch hat der Herbst viele Sonnentage für Sie in petto! Im Bereich Kommunikation können Sie bis zum 5.10. punkten. Im September und November stellt Ihnen Venus ihre Dienste zur Verfügung. Sie mögen Liebe oder Geld ernten. Mars beschleunigt Ihre Durchsetzungskraft im Oktober. Tendenz leicht fallend! SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Dem Glück hinterher rennen sollten Sie nicht! Es kommt von selbst. Üppigkeiten in allen Formen von sinnlichen Genüssen sind tägliche Verführer. Schwimmreifenverdacht! Jupiter macht überschwänglich. Der große Clou könnte im September gelingen. Sonne, Merkur und Venus stehen in einem prächtigen Verhältnis zu Ihrem Zeichen. Sie strahlen vor Optimismus und Lebensfreude. Man mag Sie einfach. Glückwunsch! 40 box

HOROSKOPE FÜR DEN ZEITRAUM VOM 14. 9. - 23. 11. 2012

STIER 21.04.-21.05.

Ein Herbst voller Zweifel und Irrungen. Ihre Genügsamkeit fällt ins Bodenlose. Widerstände können Sie mit Ihrem phlegmatischen Naturell gut begegnen ohne Schaden zu nehmen. Pluto lässt Sie nicht im Stich und wird Sie wie Phoenix aus der Asche empor heben. Gut Ding braucht Weile und weilen Sie in der Umbruchzeit mit Nach- und Vorsicht! Hüten Sie Ihre Schätze. Kleingeld macht sparsam. Die Vorräte wärmen Sie spätestens im Winter! JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Altweibersommer mit der Einladung zur Umsetzung Ihrer Projekte. Im September haben Sie genug Vitalität und Kraft dank Sonne und Mars. Der Oktober ist mit Merkur und Venus in Ihrem Wanderrucksack freundlich gestimmt. Vielleicht sollten Sie sich bei einem lieben Menschen wieder melden? Ab 6.10. verleiht ein günstiger Saturn Zähigkeit und Ausdauer oder ein lang geplantes Vorhaben lädt zum Erntedankfest. Sie dürfen feiern! STEINBOCK 22.12.-20.01.

Die Saturnausläufer könnten sich noch ein wenig streng machen. Aber am 6.10. haben Sie alle Steine mühsam auf den Berg getragen. Bravo! Sie dürfen sich ausrasten und Zufriedenheitsgefühle an sich und andere verschwenden. Venus macht Sie im Monat Oktober zum disziplinierten Faserschmeichler. Schlechtes Herbstwetter bedienen Sie mit einem Lächeln. Novemberregen nicht für Sie, Ihre Ausstrahlung besitzt Erfolg und Charisma!

ZWILLING 22.05.-21.06.

Sternenliebling par excellence! Der Oktober bringt Sie beruflich an die vorderste Front, wobei Sie neue Projekte und Prüfungen in den ersten drei Novemberwochen finalisieren sollten. Dito in Liebe, Glück und Spiel. Ein feines Händchen dafür ist Ihnen sicher! Das kreative Potenzial mit einem quer liegenden Neptun beschert den Anfangsdaten oft Verwirrung mit Suchttendenz. Eine Lernaufgabe! Sonst alles klar – für einen farbenfrohen Herbst! WAAGE 24.09.-23.10.

Endlich es ist so weit. Sektfrühstück am 6.10. – saturnbefreit, lassen Sie den Drachen mit dem Gefühl der Leichtigkeit des Seins steigen. Sie dürfen Ihre geheimsten Wünsche an die große Tafel schreiben. Alle könnten in Erfüllung gehen. Berufliches ist ab sofort erfolgsverdächtig. Die Liebe könnte Sie im November wie der Blitz treffen. Ihre Ausstrahlung ist umwerfend. Ihr humorvoller Charme rittert mit der Herbstsonne um die Wette! WASSERMANN 21.01.-19.02.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Ein Mix aus allem erwartet Sie. Das Angebot an guten Möglichkeiten in Beruf und Liebe ist im September durch den günstigen Jupiter groß. Schauen Sie sich um. Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Sorgfalt und Klugheit! Saturn legt ab 6.10. einige Hindernisse auf den Weg zum Erfolg. Mars unterstützt Sie im Oktober mit Tatkraft – eine direkte Energiequelle zum Anzapfen. Gute Herbsternte mit geringen Ausfällen.

VON ANDREA GARBER

KREBS 22.06.-22.07.

Ab 6. Oktober dürfen Sie laut durchatmen! Die Zeit der Widrigkeit und des Schwermutes findet ihr langes Ende. Der zehnte Monat wird Ihnen ein Wonnemona sein. Begünstigt von Merkur, Venus, Mars und Saturn finden Arbeit, Projekte, Abschlüsse und die Liebe ein gediegenes Platzerl zum Verweilen. Ihre Seele atmet Leichtigkeit mit Dankbarkeit. Im November bestrahlt eine günstige Sonne Ihr wohlverdientes Glück. Schön! SKORPION 24.10.-22.11.

Eine enorme Durchsetzungskraft, die andere auch verletzen könnte, ist Ihre Septemberbegleitung. Sie sollten diese Zeit aktiv für Projekte nutzen. Zusätzlich stimmen Vitalität und Kommunikation. Ab 6.10. sitzt Saturn auf Ihren Schultern. Das Bewältigen von Lernaufgaben steht auf dem Programm. Wunschloses Unglück? Ihre Zähigkeit, ihr Talent für das Loslassen von Altlasten ist ein Erfolgsgarant für den Reifungsprozess. Nur Mut! FISCHE 20.02.-20.03.

Meeresrauschen noch im Ohr? Es geht Ihnen gut. Sonne, Merkur und Mars unterstützen Septemberprojekte mit Vitalität, Tatkraft und Kommunikationsfreude. Carpe diem! Der Oktober belohnt ihre Aktivitäten mit einem langfristigen Erfolg. Saturn begleitet Sie ab 6.10. wohlwollend, aber nur nicht auf den Glücksfall warten! Sie dürfen im Oktober ganz selbstbewusst an die Tür der Liebe klopfen. Man heißt Sie willkommen!


Frau Ottilies Kurschatten Von Evelyne Lorenz

rau Ottilie, eine pensionierte Lehrerin, suchte alljährlich für einige Wochen ein Kurbad auf. Die medizinischen Behandlungen, vor allem aber die Aufmerksamkeit von einem der männlichen Kurgäste, taten ihrem Körper und ihrer Seele in diesem Jahr besonders gut. Im kleinen Café beim Kurpark sah sie ihn manchmal jene Köstlichkeiten verspeisen, die von der Diätassistentin des Kurheimes strengstens verboten worden waren. Doch auch sie war diesen süßen Leckereien gegenüber nicht gerade abgeneigt. Die Törtchen der Kurkonditorei und der Mann mit den weißen Schläfen schienen die einzigen Schwächen der stets korrekten und vornehmen Ottilie zu sein. Doch eines Tages entdeckte Frau Ottilie zu ihrem Entsetzen eine junge, blonde Frau, die am Arm ihres „Kurschattens“ durch den Park spazierte. Ottilies Kurerfolg schien plötzlich in Frage gestellt zu sein und ihr Moralbewusstsein erlitt einen schweren Schlag. So wandte sie sich bei passender Gelegenheit an die junge Frau: „Schämen Sie sich eigentlich gar nicht? Sie verdrehen den Männern im Kurheim den Kopf und tragen nun auch noch in aller Öffentlichkeit mit diesem einen Herren – Sie wissen schon, wen ich meine – ihre Unmoral zur Schau!“ Die junge Dame erstaunt: „Ich schätze ältere Herren – und diesen ganz besonders!“ Frau Ottilie wandte sich wütend ab und ließ nun keine Gelegenheit aus, die gutaussehende junge Frau im Kreise der Kurgäste schlecht zu machen und als Flittchen zu bezeichnen. Dieser schien das nicht aufzufallen. Nach wie vor spazierte sie mit dem graumelierten Mann durch den Kurpark und schmiegte sich vor allem dann eng und lächelnd an ihn, wenn Frau Ottilie mit grimmigem Blick vorüber kam. Eines Nachmittags stand der Kurschatten alleine im Foyer des Kurheims vor ihr. Empört ging Ottilie auf ihn zu, doch ehe sie etwas sagen konnte, fragte der Herr höflich: „Entschuldigen Sie, ich warte schon eine ganze Weile…“ Doch weiter kam er nicht, denn Frau Ottilie fuhr aufgebracht dazwischen: „Auf das junge Flittchen?“ „Ja“, erwiderte der Herr milde lächelnd : „Ich weiß, dass Sie meine Tochter so nennen – auch sie weiß es. Doch sie hat nur gemeint: ´Warum lädst du die alte Schachtel nicht einmal auf einen Kaffee ein?!´”

Illustration: istockphoto

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box & business GLÄSERSERIE „WEINSTADT LEIBNITZ” Immer am Puls der Zeit sind Gabi und Robert Ribul (l. u. r.) sowie ihre Töchter Denise Ribul und Mariella Kohnhauser von „wohnart bei Ribul” in der Leibnitzer Bahnhofstraße. Neueste Produktinnovation ist die Weinglasserie „Weinstadt Leibnitz”mit vier unterschiedlichen Motiven. Neben Wein- Spritzerund Wassergläsern wird die SouvenirSerie durch Karaffen, Weinkühler und Glasuntersetzer ergänzt. Eine ideale Mitbringsel- bzw. Geschenksidee.

PRÄSENTATION DER NEUEN A-KLASSE „Die dritte Generation der A-Klasse glänzt neben einem komplett neuen Design mit überarbeiteten Motoren und ganz neuen Assistenzsystemen”, so Andreas Temmer (Bild) von Mercedes Temmer in Tillmitsch, der mit Familie und Team alle Interessierten herzlichst zur offiziellen Präsentation der neuen A-Klasse am 14. September ab 18 Uhr einlädt. Für Grillwürstel und freie Getränke ist am Firmengelände in Tillmitsch ebenfalls gesorgt.

BIO: NEUES FEINKOSTFACHGESCHÄFT Womit machen sich eine Privatbankerin und ein Prozessmanager aus der Metallindustrie selbstständig? Die Antwort: Mit einem Natur- und Feinkostfachgeschäft in der Leibnitzer Schmiedgasse 1. Heidi und Werner Wallner nennen ihren Laden, in dem alles zu 100% bio ist, „Spitzwegerich”. Neben einem Feinkostbereich (auch für den kleinen Snack zwischendurch) werden Haushaltswaren und Naturkosmetik geführt. Aufgesperrt wird Ende November ‘12.

AUF ZUR „GEMMA 2012”! Diesen Freitag und Samstag (14./15. Sept.) treffen bei der Bundestagung für Jungunternehmer und Führungskräfte, der „Gemma 2012 to Styria“, junge UnternehmerInnen auf Spitzen-Politiker und Top-Referenten aus Österreich und dem Ausland. Das heurige Motto „Raus aus dem eigenen Saft” hilft neue Horizonte zu entdecken, innovative Strategien für die Zukunft zu entwickeln und die Batterien wieder aufzuladen. Alle Termine unter www.jungewirtschaft.at

ERFOLG FÜR INNENSTADT Auch die diesjährigen „Tage des Wahnsinns“ Anfang August haben sich als wichtiger Frequenzbringer für die Leibnitzer Innenstadt erwiesen. Das von der Aktionsgemeinschaft „Leibnitzlädt-ein” veranstaltete Spektakel begeisterte alle Schnäppchenjäger mit Wahnsinnspreisen, einem bunten Rahmenprogramm (mit viel Musik) und dem LLE-Kinderzug. Begeistert wurde auch das attraktiv-lustige „Goldesel”Gewinnspiel aufgenommen.

BUSINESS-HOCHZEIT Oliver Neukirchner (Neukirchner & Partner) und Daniela Neukirchner (ZahnOase Dentalstudio) haben diesen Sommer geheiratet und möchten sich bei folgenden Unternehmen für die gelungenen Hochzeitsfeierlichkeiten bedanken: Schneiderei Matzer, Schmuckatelier Krisper, Max Waltl & Band, Red Zac Kiendler (Hr. Samer), Blumen-Boutique Pürstner, Videoteam Reinisch, Grafikdesign Viktoria Resch, Weingut Gross, NUN Overland Leibnitz, Zahn-Oase.

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CHILI, ZIMT, CURRY, SENF UND BORDEAUX sind DIE Farben des Modeherbstes und prägen die Kollektionen der Top-Labels. By Erika präsentiert diesen Herbst die neuesten Trends von Topmarken wie Marc O’Polo, Jones, Hugo Boss, Esprit, Marc Aurel, Levis, ana alcazar, Rinascimento, Tamaris oder Liebeskind. Und sollte man nicht wissen, was einem steht, finden die „Fashion-Mädls“ rund um Erika Turnsek den passenden Look. Aktuelle Modetipps finden Sie auch auf im Internet unter www.modeerika.at. MODE ERIKA, Marktplatz 17, 8081 Heiligenkreuz/Waasen

Selbstgestricktes. Ein neuer Trend PAKU LEIBNITZ. Verspielt oder edel, bunt oder frech, wild oder klassisch: Jedes selbstgestrickte oder gehäkelte Teil bringt ein Stück Persönlichkeit des Trägers zum Vorschein. Ob lässiges Cape, kultiger Strickbeutel oder kuschelige Weste – die Designs sind mit voluminösem Garn und dicken Nadeln schnell umgesetzt. PAKU Farben Fessler in Leibnitz bietet Ihnen eine Riesenauswahl verschiedenster Wollqualitäten (z. B. Highland Alcapa, Merino usw.) sowie das gesamte Zubehör (z. B. Strick-Häkel-Nadeln, Knöpfe). Dazu zählen auch Strickbücher mit Mustermodellen und kreativen Anleitungen. Das komplette Sortiment für’s Nähen und Sticken wird bei PAKU natürlich auch geführt. PAKU - Farben Fessler 8430 Leibnitz, Hauptpl. 17 Tel.: 03452 82903-0 www.paku.at

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boxliving

Im Zeichen der Tradition Ort der Geborgenheit. Landhausküchen liegen im Trend. Anders als früher bietet sich heute ein viel größerer Variantenreichtum. Die Stile werden gemixt – und heraus kommt Ihre ganz persönliche Note. Natürliche Materialien wie Naturstein, Korb und Holz spielen die Hauptrolle. Stilelemente wie Rahmenfronten, traditionelle Bügelgriffe, Weidenkörbe und Kranzprofile sorgen für einen unverwechselbaren, persönlichen Stil. Vor allem die Liebe zum Detail machen Ihre Landhausküche zu einem Unikat. 44 box


Modern inszeniert. Zeitgemäß und doch zeitlos. Der Landhausstil lebt. Neu interpretiert und mit jedem Komfort, den man sich wünscht. Mit Rahmenfronten und moderner Vitrinenoptik setzt sich ein neuer Landhausstil in Szene.

Mit Charme und Stil. Das Leben feiern, ist die Devise. Inmittel eines Zuhauses, das mit Großzügigkeit und unzähligen liebevoll ausgewählten Details begeistert. Die massiven Rahmen und furnierten Füllungen in lackierter Esche begeistern in Rot oder Magnolie. Kranzleisten, Friese und Profilsäulen sind formschöne Details.

KÜCHENPROFIS Silke Held, Karl und Joachim Neubauer

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Produktverantwortliche Ing. Thomas Praschk und Lisa Holler

m Industriesektor ist das heimische Unternehmen „Holler-Tore” aus Leitring mit seinen Großtoren (in Übergrößen bis zu 20 Metern) unter dem Markennamen „BALU” bereits Marktführer in Österreich. Nun startet der Anbieter hochwertiger Tor- und Zaunsysteme auch am Privatsektor eine Offensive unter dem neuen Markennamen „COLIBRI System”. Dieses zeichnet sich durch eine große Dekorund Modellvielfalt in kostenoptimierter Herstellung aus, da alle Produkte aus-

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Das COLIBRI System von Holler-Tore Das Unternehmen „Holler-Tore“ in Leitring hat im Zuge einer umfassenden Erweiterung des Produktspektrums mit „Colibri” ein eigenes Tor- und Zaunsystem für den Privatmarkt entwickelt.

schliesslich in Leitring produziert werden. Firmenchef Ewald Holler: „Damit werden wir im heiß umkämpften Privatmarkt gegenüber Ostanbietern nicht nur qualitativ, sondern auch preislich unsere Vorreiterrolle behaupten.”

Die COLIBRI-Produktverantwortlichen Ing. Thomas Praschk und Lisa Holler unisono: „ Wir planen in den nächsten Jahren, österreichweit 25 Zaun- und Torfachmärkte in Bezirks- und Landeshauptstädten zu errichten. Im Winter 2012/2013 wird dafür eine neue Fertigungslinie aufgebaut. Damit schaffen wir für die Region 30 neue Arbeitsplätze im Werk Leitring.” Holler-Tore GmbH 8430 Leibnitz-Leitring, Dorfstraße 31 Tel.: 03452 86031-0 • www.b-alu.at

Riesiger Erfolg für „KundenMeister®” SÜDSTEIRISCHE SOFTWARE DER WEB AGENTUR KOERBLER. Mit der CRM Software „KundenMeister®“ bietet die WebAgentur Koerbler aus Gamlitz ein innovatives Tool für die Bereiche SMS-, E-Mail-Marketing und Kundenverwaltung. Neben dem Versenden von Newslettern und SMS lassen sich mit dem KundenMeister auch Projekte und Mitarbeiter organisieren und der Vertrieb steuern. Unternehmen wie die Therme Nova (Köflach), Weingasthof Sabathihof (Glanz), die Geologische Bundesanstalt (Wien) und Bauprofi (Graz) setzen bereits höchst erfolgreich auf den KundenMeister®. MEHR INFOS: WWW.KUNDENMEISTER.COM E-Mail: office@kundenmeister.com • Tel. 03453 - 20 545 Untere Hauptstrasse 350, 8462 Gamlitz

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Neue Geräte, mehr Effizienz!

Gesundes Kühlen und Heizen

NEUE KÜCHENGERÄTE BRINGEN MEHR EFFIZIENZ IN IHRE KÜCHE. Sie möchten sich neue Küchengeräte kaufen oder Ihre Alten austauschen? Gerne informiert Sie das GenussraumTeam über die neuesten Flex-Induktionskochfelder, Dampfgarer oder Vita-fresh Kühlschränke. Nach dem Kauf werden die Geräte geliefert und montiert, Harald Haring und das pünktlich zum vereinbarten Termin. Zusätzlich kümmert man sich um die Entsorgung des Verpackungsmaterials und des Altgerätes. Durch den Einsatz neuer, energiesparender Hausgeräte können Sie Tag für Tag bares Geld sparen und die Umwelt entlasten. Denn Hausgeräte sind im Durchschnitt für rund die Hälfte des Stromverbrauches in einem Haushalt verantwortlich. Deswegen sollten Sie beim Kauf unbedingt auf niedrige Strom- und Wasserverbrauchswerte achten.

PRATTER INSTALLATIONEN. Eine Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden zu allen vier Jahreszeiten? Seit Juli gibt es die Gelegenheit, diesen Effekt am eigenen Körper „live“ zu erleben. GF Gerhard Pratter: „In unserem Betrieb wurde gerade ein Schau-Wohnraum errichtet, in dem sich unsere Kunden von einer gesunden Kühlung bzw. Heizung überzeugen können.” Errichtet wurde das System mit den Flächenkühlungen Hitherm® Klimawand und Modul Klimadecke aus dem Hause Harreither.

GENUSSRAUM • 8430 Leibnitz, Marburger Straße 24 Tel.: 043452/21001 • www.genussraum.at

PRATTER INSTALLATIONEN, 8462 Gamlitz, Pleysteinplatz 402 Tel.: 03453/20 441-0, www.pratter-installationen.at


Weil du die wichtigste Person bist G

ib’ dir Freiraum und nimm’ dir jede Woche Zeit nur für dich selbst und deinen Körper. Zeit für sich selbst, für eine bewusste Pflege. Da geht es nicht nur um Falten. In erster Linie geht es um deinen Körper, der täglich Höchstleistungen bringt. Man denke nur an Blutkreislauf, Herzschläge, Zellen, Lymphe, Haut und vieles andere mehr. Der Darm und alle Organe rufen nach Aufmerksamkeit. Bedanke dich bei deinen Organen schon morgens beim Gerlinde Hirschmugl Aufstehen. Klatsche in die Liftingspezialistin Hände, gib’ dir selbst einen Applaus, öffne das Fenster und atme bewusst 10 bis 20 mal tief ein und aus. Deine Lunge wird jubeln. Auch deine Haut leistet Schwerstarbeit. Gönne ihr täglich zehn Minuten intensiver Pflege, am besten mit natürlichen Substanzen, die auf deine Haut abgestimmt sind wie etwa Aloe Vera Gel, Jojoba Oil und ähnliches. Wirst du dir auch deiner Werte bewusst, das, was dir wirklich wichtig ist? Erkenne deine 50 wichtigsten Werte und schreibe diese nieder. Das wird dein Selbstbewusstsein stärken und so deine persönliche Ausstrahlung richtiggehend verstärken. Viele tragen schwere Lasten und stehen unter psychischem und physischem Druck. Da baut sich der Körper ganz von selbst Schutzmechanismen auf. Und die kann man sehen. Um so wichtiger ist es, dass du es dir gut gehen lässt und vermehrt das tust was dir gut tut. Auch Gedankenhygiene ist zwingend notwendig! Denn so wie außen so auch innen. Deshalb ist äußerliche Pflege alleine zu wenig. Jeder Gedanke hat seine Wirkung. Alles hat eine Ursache. Alles, was wir tun oder unterlassen hat seine Wirkung. So entsteht Wirklichkeit.Wirklichkeit ist das, was bei dir wirkt. Ich wünsche dir viel Freude beim Erschaffen deiner neuen Wirklichkeit, die wirkt, und dass sich deine Wünsche und Träume verwirklichen. Nichts passiert durch Zufall. Worauf noch warten! Alles Gute wünscht la Biocome, Ihre Beauty Therapy by Franz Niederl Ihre Liftingspezialistin Gerlinde Hirschmugl Tel.: 03452/71 9 88

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Heizen mit reinem Gewissen! Die nun strengeren Gesetzgebungen für Heizungsanlagen sind kein Grund zu verzweifeln. Ihr Rauchfangkehrer steht Ihnen bei der Einhaltung mit Rat und Tat zur Seite. rundsätzlich ist über bestehende Heizungsanlagen Folgendes zu wissen: Mit Ablauf der Übergangsfristen gilt seit 31. Oktober 2011, dass alle Feuerungsanlagen ab einer Leistung von 8 kW, unabhängig vom Brennstoff, einmal jährlich auf die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte, der Abgasverluste, der Verwendung des richtigen Brennstoffes, des Zustandes der Feuerungsanlage sowie auf die Verbrennungsluft-Situation von Experten überprüft werden müssen. Rauchfangkehrermeister Christian Plesar weist besonders darauf hin, dass alle diese Heizanlagen bis spätestens 1. November 2012 (!) ein dementsprechendes Prüfprotokoll vorweisen müssen, das generell sechs Jahre aufzubewahren ist. Ihre Rauchfangkehrer im Bezirk und deren MitarbeiterInnen verfügen über die vorgegebene Sachverständigenqualifikation und führen diese Überprüfung kostengünstig, fristgerecht und unabhängig für Sie durch. Fragen Sie noch heute an, denn damit tragen Sie und Ihr Rauchfangkehrer gemeinsam dazu bei, dass … • Ressourcen geschont, Brennstoffkosten gesenkt und so Geld gespart wird. • die Umwelt durch wirtschaftliche und effiziente Verbrennung geschont wird. • die Lebensdauer des Heizkessels erhöht und die Häufigkeit der Heizstörungen gesenkt wird. Über die einzuhaltenden Emissionsgrenzwerte und Mindestwirkungsgrade sowie über weitere gesetzliche Anforderungen informieren Sie gerne Ihre Rauchfangkehrer.

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Die sieben RauchfangkehrerBetriebe im Bezirk Leibnitz:

Karl Grill Lederergasse 12 8472 Straß Tel.: 03453 2390

Christian Plesar Hasendorferstraße 5 8430 Leibnitz Tel.: 03452 82129

Johann Werschitz Grazerstraße 10 8410 Wildon Tel.: 03182 2531

Markus Breg Lahnweg 2 8430 Leibnitz Tel.: 03452 74025

Artur Knaus St. Georgen 170 8413 St. Georgen/Stfg. Tel.: 03183 7230

Ing. Markus Dielacher Dechant-Thaller-Str. 9 8430 Leibnitz Tel.: 03452 82778 0

Karl Trunk Hauptplatz 30 8454 Arnfels Tel.: 03455 281


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A-KLASSE: DER PULSSCHLAG EINER NEUEN GENERATION Auf dem Weg zur dynamischsten Premiummarke der Welt hat Mercedes Benz mit viel Esprit die neue A-Kasse entwickelt. „Diese Chance, mit einem weißen Blatt Papier zu beginnen, gibt es in der Autoentwicklung nicht oft. Unsere Ingenieure haben sie überzeugend genutzt“, sagt Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Der erste Blick auf das Design signalisiert Dynamik. Der Innenraum besticht durch einen deutlichen Qualitätssprung. Die Sicherheit brilliert auf höchstem Niveau, z. B. mit dem präventiven Insassen-Schutzsystem PRESAFE. Die Ausstattung ist schon in der Basiskonfiguration sehr beachtlich. Was die Motoren betrifft, erfüllt die große Auswahl jeden Leistungswunsch. Diesel-Fans wählen aus 109 PS, 136 PS und 170 PS; Benziner stehen mit 122 PS, 156 PS und 211 PS zur Spritztour bereit. Zu haben ab sofort ab einem Einstiegspreis von 24.950 Euro.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Viel Neues in diesem Autoherbst

NOCH SPORTLICHER - DER AUDI A3 Noch sportlicher. Noch kraftvoller. Die dritte Generation des Audi A3 ist da – und zwar mit Ausstattungs-Features, die sich stark dem Oberklasse-Niveau annähern. Die Maße des High-TechAutomobils sind zwar gleich geblieben, der Radstand ist allerdings auf 2,60 m gewachsen, was für mehr Platz im neu gestalteten Innenraum und für einen größeren Kofferraum als bei seinem Vorgänger sorgt. Um 80 kg abgenommen hat das Gewicht dank der optimierten ultra Leichtbauweise. Angetrieben wird der A3 mit einem TDI- (150 PS) und zwei TFSI-Motoren (122 PS, 180 PS). Der modulare Infotainment-Baukasten (MIB) gibt sein Debüt – er ist ein großer Schritt in die Zukunft der mobilen Kommunikationstechnologie. Der A3 ist ab Oktober mit einem Einstiegspreis ab 24.540 Euro beim Händler. 50 box

RENAULT CLIO - DIE VIERTE GENERATION Der komplett neu entwickelte Renault Clio fährt in seiner vierten Generation erstmals als Dreizylinder-Turbo-Benziner vor. Der 0,9-Liter-Motor TCe90 leistet 90 PS und soll im Schnitt mit 4,5 Liter Super auskommen. Für noch mehr Sparsamkeit hat sich der Diesel dCi 90 ausgesprochen – mit nur 3,4 Liter Verbrauch. Wer bis Anfang 2013 warten kann, wird mit einem 120 PS starken Turbobenziner und einem exklusiven Online-Multimediasystem belohnt. Emotional wirkt das Design beim Fünftürer, bei dem die Heckpartie durch eine steil abfallende Heckscheibe auffällt. Der Clio-Einstiegspreis in der Variante „Tonic“ beträgt 12.800 Euro und ist ab Mitte Oktober lieferbar. Ein Preiszuckerl mit einem 400-EuroBonus gibt’s für die First-Edition-Modelle mit vielen Extras, schon gesehen ab 15.650 Euro.

NEUES MODELL - DER SKODA RAPID Mit neuen Maßstäben beim Skoda Rapid eröffnet der tschechische Hersteller seine Wachstumsstrategie 2018. Mit dieser besonders für Familien geeigneten Kompakt-Limousine, die mit viel Platz, ausdruckstarkem Design, umfassender Sicherheitsausstattung, wirtschaftlichen Motoren und einem hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis überzeugt, wird die Skoda-Modelloffensive fortgesetzt. Das „Gesicht“ des Rapid stammt vom gebürtigen Südsteirer Mag. Karl Neuhold aus Hainsdorf: „Wir haben beim Rapid eine neue Designsprache für Skoda entwickelt.” Der Rapid wird mit vier Benzin- (75 PS, 86 PS, 105 PS, 122 PS) und zwei Dieselmotoren (90 PS, 105 PS) angeboten, die alle die EU-5-Norm erfüllen. Der Rapid wird im Spätherbst 2012 in der Auslage stehen. Der Einstiegspreis wird ab Oktober zu erfahren sein.


Die härteste Währung SCHMUCK ATELIER KRISPER. Gerade in Zeiten wie diesen sehnen wir uns alle nach Beständigkeit und Dauerhaftigkeit. Im Bereich des Schmucks sind bleibende Werte aber schon immer ein Dauerbrenner – nicht umsonst werden gerade Schmuckstücke über Generationen hinweg weitergereicht. Aus diesem Grund orientieren sich auch Josef und Renate Krisper nicht nur an den Trends und Hypes, sondern ganz besonders an der Wertigkeit ihres Sortiments. Ein ganz besonderes Anliegen ist da natürlich der „Zertifizierte Diamant”, der im Schmuckatelier Krisper in verschiedenen Formen, Farben und Größen angeboten wird. Denn – „Diamonds Are a Girl’s Best Friend” und die wohl härteste Währung der Welt. Vereinbaren Sie einen Termin im Schmuckatelier und lassen Sie sich beraten. SCHMUCK ATELIER KRISPER 8462 Gamlitz, Marktplatz 6 • Tel.: 03453/46811 info@schmuckatelier.net • www.schmuckatelier.net

8430 Leibnitz, Grazergasse 36 • Tel: 03452/84990-0 • www.vogl-auto.at

Günstige Neue prompt verfügbar

PORSCHE LEIBNITZ. Ein Hit – bei Porsche Leibnitz sind über 20 Neuwagen sofort verfügbar, darunter auch Fahrzeuge wie der aktuelle Audi Q3, den es hier auch in der Motorisierung als 140 PS TDI quattro gibt. Einsteigen und wegfahren kann man auch in den begehrten VW Tiguan (in verschiedensten Motorisierungen wie etwa als Allrad oder mit Automatikgetriebe). Das Porsche-Leibnitz-Lager ist gut gefüllt und man bietet Ihnen hier ein wirklich tolles Sortiment – und das zu echten Hit-Preisen! Das Team von Porsche Leibnitz lädt Sie gerne zur Probefahrt ein. Kommen Sie in die Südbahnstraße und nutzen Sie die Gelegenheit! PORSCHE LEIBNITZ, Südbahnstraße 27 Tel.: 03452/823 89 • www.porscheleibnitz.at

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box & lebensart Video auf www.suedsteiermark.tv

WEINGASSL IN ST. VEIT Wetterfest waren Aussteller und Besucher bei der Eröffnung der 29. Weinkost in der Linderstraße in St. Veit. Weinkönigin Cornelia I. sowie Obmann Rudolf Dobaj (r.) und ObmannStellvertreter Josef Prutsch (l.) vom Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein liessen sich trotz des reichlichen Segens von oben keineswegs die Laune verderben. 12 Weinbauern der Pfarre St. Veit kredenzten drei Tage lang ihre Rebensäfte.

GENUSSPLATZ SCHLOSS SEGGAU Im Zuge eines Tages der offenen Tür auf Schloss Seggau eröffnete Karlheinz Hödl (li.) den 15. Genussplatz des Tourismusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark“. Das an Genüssen reiche Bischofsschloss zählt zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Region. Den neuen Genussplatz würdigten auch (v.l.) Dir. Mag. Helmut Kirchengast, Bgm. Alois Adam, Andrea Felsner und Generalvikar Dr. Heinrich Schnuderl.

LANDESPRÄMIERUNG BROT 2012 „Die 15. Landesprämierung Brot ist das Ranking der besten Brot-Bäuerinnen. 60 Brot-Bäuerinnen stellten sich 2012 mit 142 Proben diesem Wettbewerb. Es ist wichtig, dass viele Betriebe die Tradition des Backens eines steirischen Brotlaibes noch aufrechterhalten“, freut sich Landesbäuerin Auguste Maier (im Bild l. mit JuryChefin Eva Maria Lipp). Einen Doppel-Landessieg holte sich Maria Brauchart aus St. Johann i. S.

Video auf www.suedsteiermark.tv

SCHRATLN IN HEIMSCHUH Vom Wettergott verwöhnt war bis dato der traditionelle Wochenmarkt am Schratlplatz neben der Raiba in Heimschuh. Als Stammgäste fast jeden Donnerstag mit dabei sind Fredl Heber (l.), Wetterpauli Paul Prattes und Christian Faber (r). Gerne statten sie dem Stand von Andrea und Flurin vom Buschenschank Schatz einen Besuch ab. Das Schratln lockt bis 4. Oktober donnerstags ab 17 Uhr mit regionalen Schmankerln. 52 box

BUONGIORNO ITALIA IN LEIBNITZ Ob Prosciutto, Mortadella oder Salame – der italienische Spezialitätenmarkt „Buongiorno Italia” machte diesen August mit seinen Ständen auch Halt am Leibnitzer Hauptplatz und bot eine riesige Auswahl kulinarischer Köstlichkeiten aus den verschiedensten Regionen unseres südlichen Nachbarlandes. Auch herrliche Käsespezialitäten, kräftige Rotweine, sündhaft gute Süßspeisen und allerlei Handwerksarbeiten sorgten für italienisches Lebensgefühl.

OPEN AIR FEST BEIM SCHLOSSKELLER Bürgermeister Kurt Stessl, Konzertveranstalter Walter Schiefer und Johann Hutter (v.l.), unterhielten sich beim großen Freiluftfest am Parkplatz vor dem Schlosskeller Seggauberg einfach blendend. Die drei Pächter der Schlossjagd sind ja auch stets auf der Jagd nach einem guten Glas Wein und lukullischen Genüssen. An Gaumenfreuden gab es bei diesem Seggauberger Fest viel zu entdecken und zu verkosten.


Tinnauer’s Herbstduett

BUSCHENSCHANK TINNAUER. Welche Möglichkeiten auch die

kalte Buschenschankküche zu bieten hat, kann man am „Ausgezeichneten Buschenschank” Tinnauer gerade jetzt erkunden. Das Herbstduett „Schwammerl & Kürbis” brilliert mit feinen Leckereien wie Schwammerlsulz, gemischten Blattsalat mit marinierten Eierschwammerln und gebratenen Pilzen oder Kürbismousse mit pikanten Zwetschken auf Blattsalat. Traditionelles wie Bretteljause und Co bleiben natürlich nicht auf der Strecke, auf sie wird hier genau so viel Wert gelegt wie auf saisonale Schmankerln. WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER Labitschberg 42, 8462 Gamlitz, Tel.: 03453/2391 info@tinnauer.com • www.tinnauer.com

Kulinarik und Wein

DER KULINARISCHE HERBST in Gastronomiebetrieben der Region „Die besten Lagen.Südsteiermark“ verspricht wieder einen reich gedeckten Tisch. Einen Vorgeschmack auf die bis 14. Oktober servierten Gerichte rund um Hendl, Kürbis, Schwammerl, Sterz und Strudel boten Thomas Wassler, Karlheinz Hödl und Andrea Felsner im Schlosskeller Seggauberg. Der Auftakt mit Kulinarik & Wein ist am 15. September um 10.30 Uhr vor dem Rathaus Leibnitz. Zu den Gaumenfreuden gesellt sich der Augenschmaus bei einer großen Trachtenmodenschau. Infos unter ww.leibnitz.info


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Jäger kochen Wild

Hirschrücken an Portwein-Maroni mit Rotkraut und Serviettenknödeln 54 box


Links: Rehroulade im Schweinsnetz mit Mangoldgemüse und Apfelrotkraut Rechts: Frischlingsschlögel mit pochierten Birnen und Schupfnudeln

Fotos: Lensing.at

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ufgepasst! In diesem Kochbuch steht kein Jägerlatein – obwohl die eine oder andere Anekdote von prominenten österreichischen Jägern die spezielle Würze dieses Kochbuches ausmacht. Jedenfalls ist sie einmalig, diese köstliche Mischung aus altgedienten, leicht zu kochenden und doch besonderen Speisen und einem jagdlichen „Who is Who“. Hirsch, Reh, Wildschwein, Gams. Dazu allerlei Wildente, Taube oder geräucherte Forelle. Fonds und Saucen werden abgerundet mit dem vielschichtigen Thema „Rund um die Jagd“ in Kapiteln wie „Jagdmusik“ oder „Kaiserjagd in Ischl“ – eine g’schmackigere Zubereitungsanordnung aus der klassischsten aller „Zuchtanstalten“, der Natur, wird sich vermutlich nirgends finden lassen. Hirschfleischknödel mit SpeckkrustlSauerkraut von Louis Sayn-Wittgen-

stein-Sayn plus seiner Anekdote „Der freche Jungfuchs“. Rehbeuscherl von Philipp Breitenecker plus seiner Anekdote „Für Frau und Kinder“. Frischlingsschlögel mit pochierten Birnen und Schupfnudeln von Franz und Ste-

phan Mayer-Heinisch plus der Anekdote „Vater-Söhne-Jagd“. Hasenterrine und Hase im Blätterteig von Peter Horejsi plus seiner Anekdote über George Clooney. Fasan im Speckmantel mit Paprika-Oberssauce von Ludwig Güntschl plus der Anekdote „Mein schönstes Jagderlebnis” – rinnt Ihnen bei diesen Wild-Beispielen nicht schon das Wasser im Munde zusammen? Auf alle Fälle ist jeder diese Zubereitungsmöglichkeiten in leicht verständliche Schritte unterteilt. Aufgelockert wird jedes der 58 Rezepte mit interessanten Fotostrecken aus dem privaten Leben des jeweiligen Jagd-Kochs, attraktiv ins Bild gesetzt von Jäger Josef Peter Ceh Gasteiger-Rabenstein. JÄGER KOCHEN WILD. Lieblingsrezepte und Anekdoten leidenschaftlicher Jäger. Lisa Lensing, Joseph Gasteiger-Rabenstein, Paul Lensing. 192 Seiten, 39,90 EUR, Leopold Stocker Verlag

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Ertedankfeste und Umzüge In der Südsteiermark versteht man es, zu feiern. Das wird spätestens dann offensichtlich, wenn der Festreigen zur Erntezeit so richtig in Schwung kommt.

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ier alle Feste, die das Südsteirische Weinland im Herbst zu bieten hat, aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Über die wichtigsten Traditionsterminen haben wir uns aber einen Überblick verschafft: Das Erherzog Johann Weinfest in Ehrenhausen startet dieses Wochenende (14./15. Sept.) und findet ein Wochenende darauf seine Fortsetzung (22./23. Sept.). Am Neuen Markt in Ehrenhausen. Das 46. Hopfen- & Weinlesefest in Leutschach, dem Zentrum des Tourismusverbandes Rebenland, findet eine

Woche später statt (28.-30. September). Mit viel Livemusik, Kulinarik und Tanz. Der große Erntedankumzug beginnt am Sonntag, 30. September, ab 14 Uhr. Das 46. Gamlitzer Weinlesefest mit großem Vergnügungspark dauert drei Tage und steigt am 5., 6. und 7. Oktober. Der von allen Gästen heiß erwartete Festumzug beginnt am Sonntag, den 7. Oktober um 14 Uhr. Das Südsteirische Herbstfest in Leibnitz bildet am 14. Oktober den krönenden Abschluss der Erntedankfeste im Weinland. Der große Festumzug startet ab 14.30 Uhr am Hauptplatz.

Zwei weitere Highlights im Südsteirischen Herbst sollten hier noch Erwähnung finden: Stadt/Land/Familienfest. Das traditionelle Familienfest findet am 29./30. Sept. im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf. statt. Mit Volksmusik, Kulinarik und vielseitigem Rahmenprogramm. SA ab 14.00 Uhr, SO ab 11 Uhr Kitzecker Herbst. Am Mehrzweckplatz Kitzeck beginnt am 15./16. Sept. der Kitzecker Herbst mit Ständen und Musik. Jeden Samstag und Sonntag bis Ende Oktober. Das Saisonende mit „Hitt’n zusperren” erfolgt am 4. November.

FR. 14. SEPT. NEUER MARKT 19.00 UHR Einzug und Eröffnung, ab 20.00 Uhr Tanzmusik mit der „Austria Band“

SA. 15. SEPT. NEUER MARKT AB 14.00 UHR STANDBETRIEB Es spielen ab 14 Uhr „Steirerschmäh”, ab 16 Uhr die Musikkapelle „Stallhofen”, ab 19 Uhr die internationale Tanz- und Showband „Die Slowenischen Sieben“

SA. 22. SEPT. NEUER MARKT AB 14.00 UHR STANDBETRIEB 14 Uhr: „Festanschuss“ durch die Ebenseer Hochzeits- & Prangerschützen, danach Musik von „Steirerschmäh“. 16 Uhr: „Matreier Kranzltagsmusik“, 18 Uhr: Volkstanzgruppe „Böhmerwald“, 19 Uhr: Tanzmusik m. d. „Sulmtal Express“

SO. 23. SEPT. NEUER MARKT AB 10.00 UHR STANDBETRIEB Feldmesse um 9.30 Uhr. Anschließend Frühschoppen mit der Musikkapelle „Ottnang-Manning“ und der Volksmusikgruppe „Steirerschmäh“

SA. 29. SEPT. HAUPTPLATZ: „MÜHLVIERTEL TRIFFT WEINLAND“ Ab 15.00 Uhr Böhmische Blasmusik mit den „Pesenbachtalern“ 56 box



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ie Steirische Weinwoche in Leibnitz erlebte dieses Jahr eine Premiere: Erstmals gab es einen Weinstand mit zertifizierten Bioweinen mit und ohne staatlicher Prüfnummer. Bioweinbauern unterwerfen sich strengen Richtlinien und lassen sich von EU-zertifizierten Instituten oder Verbänden wie Bio Austria kontrollieren, rütteln aber gerne am Weltbild des klassischen Weinbaus wenngleich es nur um eines geht: Um die hohe Weinqualität. Diese entsteht in erster Linie durch entsprechende Ertragsreduzierungen im Weingarten wie zum Beispiel Rebschnitt, Ausdünnen und konsequente Selektion bei der Lese. Solche

Maßnahmen müssen sowohl biologisch als auch klassisch arbeitende Weinbauern vornehmen, um extraktreiche, gesunde Trauben in den Keller zu bringen. Das Ziel von biologisch-ökologisch wirtschaftenden Winzern sind die Erhaltung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit sowie die Förderung und Mehrung der Artenvielfalt von Flora und Fauna durch spezielle Kulturmaßnahmen wie der Verzicht von Herbiziden, chemisch-synthetischen Insektiziden und organischen Fungiziden. Angewendet werden dafür Pflanzenstärkungsmittel wie Gesteinsmehle, Netzschwefel oder Kupferpräparate. Ausgiebiges Verkosten wünscht Ihnen Henry Sams.

Steirische Bioweine

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Regent 2008, Biohof Adam vlg. Wurzschuster Oberfahrenbach 44 8452 Großklein Tel. 03454/401

Sehr schöne Brombeeraromen und nach orientalischen Gewürzen, weich, samtig, überaus elegant, im Finale zart würzige Vanillenoten, angemessene Länge. Zu im Ganzen gebratenen Rehrücken

Ruläner 2011 Neuberg Weingut Dorner Grazer Straße 14 8480 Mureck www.weingut-dorner.at

Tief, reif und mächtig mit Eleganz und Fülle, getrocknete Kräuter, Gewürze, ein Powerwein mit tollem Fruchtschmelz, im Finale noch etwas ruppig, endlos lang. Zu Geflügelragout, würzigem Käse

Schilcher Neuberg 2011 Biohof Hergott Kirchberg 101 8511 St. Stefan/Stainz Tel. 0676/93 68 399

Glasklare, primärfruchtige Aromen nach Ribisel, Himbeeren, auch Blutorangen, elegant-nerviges Säurespiel, gebündelte Frucht, herzhafter, finessreicher Druck. Zu Gemüse im Bierteig, Brettljause

Weißburgunder 2011 Bioweingut Hirschmugl 8430 Seggauberg 41 Tel.: 03452/8630 www.hirschmugl-domaene.at

Strahlend und präzise, mit strukturgebenden grünen Noten, klassisch sortentypisch nach Haselnüssen, sehr elegant, von der Säure perfekt unterlegt, toll. Zu Meeresfisch gedünstet, Backhendl

Gewürztraminer 2010 Bioweingut Otto Knaus 8461 Sulztal/Weinstr. 8 Tel. 03453/4872 www.biowein-knaus.at

Einladender Duft nach Rosen, am Gaumen Orangenabrieb, getrocknete Früchte, Hauch von Blütenhonig, mundfüllend, extraktsüß, gibt viele Schichten frei. Zu Fleischpastete, Fasan gebraten

Sauvignon Blanc Meletin 2011, Landesweingut Silberberg, 8430 Kogelberg 16 www.silberberg.at

Geht gleich zur Sache: Charakterstark, tiefgründig, reif mit gewisser Eleganz, Aromen wie Fenchel, Kräuter, Paprika, extraktreich, mineralisch, langes Finale. Zu kräftigen Braten, Ziegenkäse

Cuvée Rouge Familie Thünauer Eichberg 158 8453 St. Johann i. S. Tel. 0664/96 04 999

Am Gaumen prägnante, griffige Frucht, erinnert an Weichseln, auch frische Gartenkräuter,Balance von strukturgebender Säure und Tanninen, gute Länge. Zu kurz gebratenem Lammfilet


Ligurische Woche im „da Ezio” DER ITALIENER IN LEIBNITZ.

Die „Essbar“ bei Koarl & Julia SEIT ANFANG SEPTEMBER wird

Karl Köllinger und

Ligurien, das ist die italienische Riviera mit ihren Bergen im Hinterland. Mare e Monti, Meer und Berge – davon ist auch die vielseitige Küche Liguriens geprägt, die ab 15. September für eine Woche lang im italienischen Ristorante „Da Ezio“ zelebriert wird. Von einer Einkaufstour Ezio Valz-Brenta in Ligurien zurück, schwärmt Patron Ezio Valz-Brenta von der hohen Qualität des ligurischen Weines Pigato, dem hervorragenden Olivenöl und dem köstlichen „Cellini“Kaffe, der ebenfalls aus Ligurien stammt und im „Da Ezio“ angeboten wird. Das erweiterte Weinsortiment an italienischen Spitzenweinen und 15 Jahre lang gereifter Grappa lassen die Vorfreude noch weiter steigen.

die Bar des Wirtshauses nun Julia Lindemann als „Essbar“ geführt, in der auch Raucher die klassischkreative Küche von Küchenchef Karl Köllinger bei einem Glas Riesling Smaragd oder Masetto aus der hauseigenen Vinothek geniessen können. Ab 21 Uhr wird fliessend in den Barbetrieb mit Cocktails, Drinks und Musik übergegangen. Eine weitere Novität: Ab 20 Personen kann man künftig das gesamte Wirtshaus inklusive der Wirtsleute für Feiern aller Art exklusiv buchen. Auch an Ihre Weihnachtsfeier, ob beruflich oder privat, sollten Sie bereits denken. Übrigens: Im Herbst stehen nebst der Klassiker auch Spezialitäten von Kürbis, Kastanie und Wild sowie heimische Fische auf der Speisekarte.

RISTORANTE DA EZIO 8430 Leibnitz, Dechant-Thaller-Str. 39, Kindermann-Zentrum Mittwoch Ruhetag. Tel.: 03452-75360 • www.da-ezio.at

KOARL & JULIA’S WIRTSHAUS MIT VINOTHEK UND (ESS)BAR 8461 Ehrenhausen, Marktpl. 3, Do Ruhetag, außer an Feiertagen Tel.: 0664-34 22 309 • www.koarl-julia.at


Gute Steirische Gaststätten RESTAURANT STEIRERLAND AM DEMMERKOGEL Der Inbegriff für steirische Gastlichkeit bietet schöne Aussichten für alle Genießer. Ruth und Maria Stelzer verzaubern im Restaurant und Panoramahotel mit traumhaftem Rundblick und Köstlichkeiten wie frischem Gemüse, Salaten, Kräutern und Wild (aus den umliegenden Wäldern) sowie mit Fleisch aus heimischer Tierhaltung. Ende September beginnt die Ganslzeit. Frische Schwammerl haben jetzt ihre Saison, das steirische Backhendl immer. Das Aroma erlesener Weine verströmt zarte Düfte, einen Hauch von Rosen und Lavendel vernimmt der Gast auf Terrasse, Garten oder unter dem Mega-Steirerhut.

RESTAURANT ZUR ALTEN POST. Das bekannte Haus der Familie Nauschnegg in Leibnitz besitzt als ausgezeichnete steirische Gaststätte bereits eine sehr lange Tradition. Zur Sicherung der hohen Qualität wird vom Holundersirup über Marmeladen und Nudeln bis zum Pesto alles selbst erzeugt. Sogar die Kräuter wachsen im eigenen Hausgarten. In der Küche setzt Stefan (l.) auf bodenständige, regionale Produkte, die er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Küchenchef neu interpretiert. Saisonal bedingt finden sich zur Zeit Pilze und Wild auf der Karte. In Bernd (r.) haben die Gäste einen profunden Begleiter für Service und eine optimale Getränkeauswahl gefunden.

8442 Kitzeck, Höch am Demmerkogel 10 Ganztägig warme Küche. Ruhetag: So ab 17 Uhr und Mo. Tel.: 03456/23 28 • www.steirerland.co.at

8430 Leibnitz, Sparkassenplatz 7 Küche: 11 - 14 Uhr u. 18 - 22 Uhr. So: 18 - 21 Uhr Tel.: 03452/82373 • www.zur-alten-post.at

Knusprige Stelz’n in der Birkenstub’n

WIRTSHAUS BIRKENSTUBN. Knusprig, deftig, delikat – die gebratene Stelze serviert mit viel Kren und Senf steht seit neuestem auf der Speisekarte des gemütlichen Wirtshauses am Eckberg bei Gamlitz. Chefin Barbara Skergeth (M.) setzt aber auch in dieser Herbstsaison wieder auf regionale Klassiker wie Kürbis und Schwammerl in vielen köstlichen Variationen. Die schönen Weine auf der Karte kommen von den Gütern Lackner-Tinnacher und Wohlmuth. Übrigens: Auch Ihr Catering können Sie bei Chefin Barbara jederzeit gerne buchen. WIRTSHAUS BIRKENSTUB’N, 8462 Gamlitz, Eckberg 34 MI - SO geöffnet, durchgehend warme Küche Tel. 03453-6305, www.birkenstubn.at

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„Finca Barbara” neu in Kitzeck

Foto: Reinhard Sudy

Barbara Brandner macht aus der ehemaligen Weinstube Küahmüller in Kitzeck ihre eigene, gemütliche „Finca Barbara“ mit steirischen Tapas und eigenem spanischen Olivenöl.

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uf der gemütlichen Terrasse der neuen „Finca Barbara“ genießt man einen wunderschönen Ausblick auf die Weinhänge und die Pfarrkirche von Kitzeck. Die attraktive und erfolgreiche Geschäftsfrau Barbara Brandner führte viele Jahre die Parfümerie Marlies in der Grazer Schmiedgasse ehe sie sich nach dem Verkauf im Jahre 2001 eine Finca in der Nähe des spanischen Nobelbadeortes Marbella zulegte. Seither pendelte sie mit ihrem Mann zwischen den Wohnsitzen Graz, Kitzbühel und Marbella. Jetzt, nachdem ihr Mann viel Zeit in Kanada auf seiner Ranch verbringt, bekam sie das Gefühl, selbst wieder etwas schaffen zu wollen und nochmals durchstarten zu müssen. „Vor einem Jahr konnte ich in Kitzeck ein kleines Häuschen mieten und erfuhr durch Freunde vom Verkauf einer Buschenschank, die mir schon aufgefallen war. Ich habe sie mir angesehen und zugeschlagen“, erzählt sie strahlend. Hier kann sie jetzt die größte ihrer Leidenschaften ausleben: das Kochen. Lebhaft und begeistert erklärt sie mir: „Ich werde eine gesunde Küche anbieten, und ich möchte sehr vieles selbst machen. Es wird eine ‘Hausjause’ geben, steirische Tapas, Wildspezialitäten, natürlich steirischen Schafskäse und Produkte aus der Region, aber auch italienische Produkte und vegetarische Speisen, Kaffee und Kuchen. Und natürlich sehr viele Erzeugnisse von meiner Finca in Spanien. Ich verarbeite dort meine Orangen, Mangos, Mandeln, Avocados und Pfirsiche, auch mein Gemüse und stelle mein eigenes, hundertprozentig naturreines Olivenöl her.“ Babara Brandner startete Anfang September mit überwiegend kalten Gerichten, wird ihr Speisenangebot aber ständig um Schmankerln und „Eigenkreationen“ erweitern. H.G FINCA BARBARA - Barbara Brandner 8442 Kitzeck im Sausal , Steinriegel 83 • Tel.: 0664/2438555 Do ab 14 Uhr, Fr - So ganztägig


Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen In den Gasthöfen und Wirtshäusern der Region sind die Tische nun besonders reichlich gedeckt. Der Herbst beschert uns zahlreiche Erntefrüchte für köstliche Gerichte. Hier einige neue Adressen für besondere Gaumenfreuden. RESTAURANT HOCHLEITNER Ess- und Trinkkultur im Kulturzentrum

Grüß Gott und Gruezi – so empfangen Sie Stefan Schmeh und sein Team im gemütlichen Gasthaus mit Flair inmitten der Weinberge, mit traumhaftem Fernblick, fernab vom Alltagsstress! Der Schweizer Gastronom und leidenschaftliche Koch mit internationaler Erfahrung, verwöhnt Sie mit gutbürgerlicher Steirischer- und Schweizer Küche. Aus regionalen und saisonalen Produkten kreiert er abwechslungsreiche Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Dazu die Weinbegleitung von hervorragenden Winzern rund um den Demmerkogel. Bei jeder Jahreszeit ein Erlebnis für jeden Anlass!

Seit fünf Jahren halten Renate und Guido Hochleitner sowie ihre Mitarbeiter die Ess- und Trinkkultur im neugestalteten Restaurant des Kulturzentrums hoch. Gäste lassen sich hier gerne im Kreise ihrer Familie, Freunde und Geschäftspartner kulinarisch verwöhnen. In den für Feiern wie Geburtstage, Taufen, Hochzeiten oder Firmenfeiern idealen Räumlichkeiten und im nahen Hugo-Wolf-Saal genießt man ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. Ein Besuch bei Renate und Guido Hochleitner lohnt sich Dienstag bis Freitag schon wegen des abwechslungsreichen und köstlichen Mittagsmenüs.

Gasthaus zum Schmeh, Stefan Schmeh 8443 Pistorf, Sausal 17 Ganzjährig Mi.-So. geöffnet! Sa., So. + Feiertag durchgehend warme Kü. Mo. u. Di. Ruhetag. Tel.: 03456/22033 www.gasthaus-zum-schmeh.at

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Restaurant Hochleitner im Kulturzentrum 8430 Leibnitz, 27. Jänner-Straße 7 Di - Sa: 9 - 24.00, So & feiertags: 9 - 14 Uhr Warme Küche: 11 - 14 u. 18 - 22 Uhr. Nachmittags kleine Karte. Ruhetag: Mo Tel. u. Fax: 03452/71 562 www. restauranthochleitner.at

GASTHAUS HOLZHÜTT´N Tradition und Liebe zum guten Geschmack

Im Herbst in der Südsteiermark Im Herzen Romantik und Ruhe Im Blick sanfte Hügel und Wein Im Glas ein besonderer Tropfen Im Wein die Seele der Freude Im Bauch eine g’füllte Henn’ Im Topf Erlesenes & Regionales Im Salat Jauk’s „Gold“ Kernöl Im Reich der Küche der Gerhard Im Service der Franz Im Gesicht ein Lächeln Im Moment der Genuss Im Gasthaus Holzhütt´n (Text beigestellt von Gerhard Sauer)

Gasthaus Holzhütt´n Rettenbach 19, 8430 Seegauberg Di 17 - 22 Uhr, Mi - Sa 10 - 22 Uhr und So 10 - 18 Uhr geöffnet Montag Ruhetag, Weihnachtsfeiern bitte rechtzeitig reservieren Tel. 03452/84412‘ office@holzhuette.co.at www.holzhuette.co.at

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GASTHAUS ZUM SCHMEH „GRÜß GOTT UND GRUEZI”


RESTAURANT STARIBACHER „Schmecke den Tag und die Würze des Lebens...“

RESTAURANT RÖMERHOF Moderne, Tradition und frischer Wind

Der „Kulinarische Herbst“ hält bis 14. Oktober beim Stolletz Einzug. Frische, regionale Erntefrüchte sorgen für einen mit Gerichten rund um Schwammerl, Hendl und Kürbis reichlich gedeckten Tisch. Vom 3. bis 11. November folgt eine Wildwoche. Die bekannte Backhendlstation wird für ihre gutbürgerliche Küche geschätzt. Dienstag bis Freitag (11 bis 15 Uhr) stehen drei (!) Menüs zur Auswahl. Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen. Für größere Feierlichkeiten steht den Gästen ein Saal für bis zu 150 Personen zur Verfügung. Und „Gut Holz“ heißt es stets auf der hauseigenen Sportkegelbahn.

Seit fast hundert Jahren ist der Staribacher für seine Backhendl und Kardinalschnitten bekannt, die zu den besten der Region zählen. Zur raffinierten, feinen südsteirischen Küche gesellt sich eine große Auswahl an regionalen und internationalen Weinen inklusive Sommelier-Beratung. Dank hochwertiger, regionaler Produkte der Saison, hausgemachten Mehlspeisen und kreativen Desserts darf sich das Haus seit 2009 mit einer Gault Millau-Haube schmücken. Das Haus mit traumhafter Gartenterrasse bildet ein stilvolles Ambiente für Familienfeste, Geschäftsessen, Firmenfeiern oder ein Romantikdinner zu zweit.

Für frischen Wind in dem über 20 Jahre bestehenden Familienbetrieb sorgen die Geschwister Katja und Niklas Stopper. Die Auszeichnung mit dem AMAGastrosiegel zeugt davon, dass viel Wert auf die Verwendung von Produkten aus der Region und kulinarische Köstlichkeiten aus der Gegend gelegt wird. Die neue Küchenchefin Anita Jauk verfeinert traditionelle heimische Speisen wie Tafelspitz, Schweinsbraten oder „Aufg`setzte Henn” auf raffinierte Art. Von der ofenfrischen Foccacia bis zur Marmelade wird alles im Haus selbst gemacht. Das Hotel bietet zudem 20 Komfortzimmer.

Gasthaus Stolletz, Inh. Karl Stolletz 8435 Wagna, Wagnastraße 153 Di - So geöffnet, Ruhetag: Montag Tel. 03452/82770, Mobil: 0664/1463618 office@stolletz.at www.stolletz.at

Hotel-Restaurant Staribacher 8430 Leibnitz/Kaindorf, Grottenhof 5 Kü: Mo - Sa 12 - 14 und 18 - 21 Uhr, So u. feiertags 11.30 - 15 Uhr, Reservierung erbeten. Tel.: 03452/82550, Fax: DW 9 hotel@staribacher.at • www.staribacher.at

Foto: Andy Krasser

Foto: Andy Krasser

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GASTHAUS STOLLETZ Kulinarischer Herbst und Sportkegelbahn

Hotel-Restaurant Römerhof 8430 Leibnitz, Marburgerstraße 1 Täglich durchgehend warme Küche von 11-22 Uhr. Kein Ruhetag! Tel.: 03452/82419, Fax: DW 40 office@hotel-roemerhof.info www.hotel-roemerhof.info

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Die schönste Zeit im Buschenschank! Der Herbst ist die schönste aller Jahreszeiten. Da gibt es alles, was das Herz begehrt. Die Ernte wird eingebracht, Kastanien & Sturm locken und der 2011er Wein ist reif. Wir verraten, wo Sie besondere lukullische Freuden erwarten. BUSCHENSCHANK BERTLSTUBN Hier liegt Musik in der Luft

WEINMANUFAKTUR SCHILHAN glänzt mit neuer Buschenschank

Den Buschenschank Neubauer findet man in Spielfeld, abseits des großen Trubels, am Beginn der Südsteirischen Weinstraße. Die Jause wird mit viel Liebe von der Chefin des Hauses serviert. Das Weingut mit seinen national und international ausgezeichneten Weinen liegt fest in Männerhand. Die Gästezimmer sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und bieten einen herrlichen Blick ins Land hinein. Bei Familie Neubauer freut man sich noch über Ihren Besuch und sieht es als Aufgabe an, den Aufenthalt der Gäste so zu gestalten, dass jeder auch in Zukunft gerne wiederkommt.

Sie lieben gutes Essen, tollen Wein und Musik? Dann sind Sie in der Bertlstubn genau richtig! Egal, ob bei einem gemütlichen Abend, einer stimmungsvollen Geburtstagsfeier oder bei einem Kurzbesuch auf ein Achterl – Franz Ebenwalder jun. sorgt mit Gesang und Steirischer Harmonika für Stimmung. In urigen Stuben oder auf der einladenden Terrasse werden Qualitätsweine, hausgemachte Schmankerl und frisch gemachte Mehlspeisen serviert. Wer länger in einem der Gästezimmer die Gastfreundschaft von Familie Ebenwalder genießen möchte, findet Zeit, die reizvolle Umgebung zu entdecken.

In der Südsteiermark mit ihrer malerischen Weinstraße findet man inmitten der Weinberge die Weinmanufaktur Schilhan, deren elegant-moderne Silhouette das Bild prägt. Monika und Willi Schilhan haben für ihre Gäste einen Platz zum Verweilen und Genießen gestaltet, der Besonderes erwarten lässt. Lichtdurchflutet, mit Sonnenterrasse und liebevoll gestalteter Dekoration lädt die neue Buschenschank „Schilhenne” mit außergewöhnlichem Ambiente zum Genuss bester Weine und HeimischHerzhaften vom Jausenbrett.

WEINGUT-BUSCHENSCHANK-GÄSTEZIMMER Walter und Ulrike Neubauer 8471 Spielfeld 51. Buschenschank Do - Sa ab 14 Uhr, So ab 15 Uhr geöffnet. Weineinkauf jederzeit möglich! Tel./Fax: 03453/2651 • Mobil: 0664/1632905 www.neubauer-weine.at

Buschenschank Bertlstubn Weingut Ebenwalder 8462 Gamlitz, Grubtal 36 Do - So u. feiertags 14 bis 23 Uhr Weinverkauf täglich Tel. 0664/4040311 u. 0664/8147508 www.bertlstubn.at

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Buschenschank Schilhenne Weinmanufaktur Schilhan 8462 Gamlitz, Kranach 8 Do - So ab 12 Uhr geöffnet Tel.: 03453/6094, Fax: DW -9 Mobil: 0664/130 86 28 office@weingut-schilhan.at www.weingut-schilhan.at

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Foto: Birgit Leder

WEINGUT NEUBAUER Herzlich willkommen bei den Neubauers


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Der Gamlitzer Illustrator Bernd Ertl mit Wohnsitz Wien entwarf die Panthera für den gleichnamigen Muskateller-Frizzante vom Weingut Nekrep

WEINGUT KRATZER Genuss inmitten von Wein- und Obstgärten

WEINHOF NEKREP Prickelnde Perlen im Glas

WEINGUT ZWEYTICK Entspannung vom Alltag

Auf der Karte des „ausgezeichneten Buschenschanks“ von Herbert und Petronella Kratzer am Kittenberg nahe der Weinbauschule Silberberg sind fast nur selbst erzeugte Produkte – vom Brot bis zu den Mehlspeisen –, die nach alten Rezepten zubereitet werden, zu finden. Der klassisch-steirische Ausbau der Spitzenweine erfolgt im neuen Keller. Im Herbst bevorzugen Gäste wegen der idyllischen Lage inmitten von Obst- und Weingärten und einem Blumenmeer Terrasse oder Hoflaube, die Kleineren den Kinderspielplatz. Auch in der holzgetäfelten gemütlichen Stube fühlt man sich auf Anhieb wie zu Hause.

Der absolute Renner auf der südsteirischen Weinstraße im Buschenschank von Familie Nekrep, vulgo Stani Gustl, ist ein Muskateller Frizzante namens „Panthera”. Die weiblich-sanfte Form des steirischen Panthers fasziniert mit prickelnden Perlen im Glas und steht für die neue Frizzante-Linie des Hauses. Auch die herzhaften, ausgezeichneten Qualitätsweine von Josef und Günter Nekrep erfreuen Liebhaber edler Tropfen. Dazu servieren Juliane und Silke Nekrep in der gemütlichen Stubn oder auf der Terrasse mit herrlichem Ausblick hausgemachte Brote, Brettljause, Selchwürstel, feinen Käse und frische Süßspeisen.

Gerade in der Freizeit suchen gestresste Menschen Entspannung vom Alltag. Im Buschenschank von Johann und Waltraud Zweytick, wo Natur und Kulinarik im Einklang stehen, sind dafür alle Voraussetzungen gegeben. Das beginnt bei der idyllischen Lage, setzt sich fort in der Laube mit herrlicher Fernsicht und endet noch lange nicht bei der selbst erzeugten traditionellen Buschenschank-Jause. Zu Spezialitäten wie den Sauren Variationen und geräucherten Forellen munden die von Johann und Sohn Christian gekelterten und prämierten Weine. Am Kinderspielplatz finden die Jüngsten ihren Spass.

Weinhof-Buschenschank Familie Nekrep 8462 Gamlitz, Eckberg 72 Täglich (außer Dienstag) 13 bis 23 Uhr Tel. 03453/2248, Fax: 03453/5748 weinhof.nekrep@aon.at www.weinhof.nekrep.at

Weingut-Buschenschank Johann und Waltraud Zweytick 8461 Ehrenhausen, Retznei 49 Täglich (außer Mittwoch) ab 14.00 geöffnet Tel.: 03453/4778 zweytick@gmx.net

Weingut-Buschenschank Kratzer 8451 Heimschuh, Kittenberg 16 Öffnungszeiten: 14 - 23 Uhr Ruhetage: Mittwoch und Donnerstag Tel. 03452/86055 buschenschank@kratzer.cc www.buschenschank.kratzer.cc

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Foto: Alcazar

boxkalender

15. Sept.: Salonorchester Alcazar

8. Nov.: Junkerpräsentation in Leibnitz

5.-7. Okt.: Gamlitzer Weinlesefest

ART & ENTERTAINMENT

MIX

TRADITION

15. Sept.: Salonorchester Alcazar Die österreichische Antwort auf Max Raabe. Musik aus den 1920er und 1930er Jahren, ab 20.00 Uhr auf Schloss Wildon

21. Sept.: Theater im Bahnhof Performance des Theaters im Bahnhof zu der die Moderatorin Juliette illustre Gäste geladen hat. 20.00 Uhr, Kulturzentrum Leibnitz

Erherzog Johann Weinfest 14./15. Sept. und 22./23. Sept. Am Neuen Markt in Ehrenhausen. Weinstände, Kulinarik, täglich Livemusik.

15. Sept.: „Sir” Oliver Mally Blues mit Oliver Mally und Gottfried Gfrerer. Gasthof Walch „Kirchenwirt” in Allerheiligen/Wildon, ab 20.00 Uhr

21./22. Sept.: Hausmesse Gaulhofer Die Fenster Assl Gaulhofer Hausmesse findet am Firmensitz in Leibnitz, Im Lagerfeld 10, statt

27. Sept.: J.J. Jazzmen live „Remember of Louis Armstrong” mit der Band J.J. Jazzmen. Alte Klosterschule Gamlitz, Beginn: 20.00 Uhr

29. Sept.: Eva Rossmann & Trio Infernal Lesung mit Krimiautorin Eva Rossmann, dazu Livemusik im Greithhaus St. Ulrich, Beginn: 20.00 Uhr

28.-30. Sept.: Hopfen- & Weinlesefest Das traditionelle Herbstfest im Rebenland am Veranstaltungsplatz in Leutschach. Erntedankumzug am Sonntag ab 14 Uhr.

3. Okt.: Markus Schirmer live Markus Schirmer spielt Werke von Robert Schumann. Kulturzentrum Leibnitz, Beginn: 19.30

29./30. Sept.: Stadt/Land/Familienfest Traditionelles Familienfest am Grottenhof in Kaindorf/Sulm. SA ab 14.00 Uhr. SO ab 11 Uhr

5.-7. Okt.: Gamlitzer Weinlesefest Weinstände, Regionskulinarik, tägl. Livemusik, Vergnügungspark. Am Sonntag ab 14 Uhr großer Festumzug.

13. Okt.: In the Mood Lungau Big Band und die Vienna Swing Sisters mit dem Sound der 1940er. Greithhaus St. Ulrich, Beginn: 20.00 Uhr

11. Okt.: Konzert mit BRASSIMO Bläsermusik vom Feinsten im Knielyhaus Leutschach. Karten auf www.knielyhaus.at im Cafe Kniely. Ab 19.30 Uhr

14. Okt.: Südsteirisches Herbstfest Erntestraße mit Schmankerl- und Weinständen, Musik auf drei Bühnen. Am Hauptplatz in Leibnitz, Festumzug ab 14.30 Uhr.

20. Okt.: Ausstellung Kunst & Wein Acht KünstlerInnen stellen im Sausaler Wein- und Kulturkeller in St. Andrä am Höch aus. Vernissage: 20.9. ab 19.30 Uhr, zu besichtigen bis zum 28.10. (DO-SO von 14-18 Uhr).

8. Nov.: Junker in Leibnitz Hier gibt´s die tolle Gelegenheit, sich quer durch die Südsteiermark zu verkosten. Weinbauern präsentieren ihren frisch abgefüllten Junker. Kulturzentrum Leibnitz, ab 18.30 Uhr

15. Sept.: Lionsclub Flohmarkt 39. Flohmarkt des Lions Club Leibnitz. Wirtschaftshof Leibnitz, Südbahnstr. Von 8.00 bis 18.00 Uhr

13. Nov.: Reise durch die Weltmusik Gemeinsam mit Timna Brauer und Elias Meiri entdecken die Kinder am eigenen Leib Stimmtechniken, Rhythmen und Tänze dieser Welt. Kulturzentrum Leibnitz, 15.00 Uhr, Schulvortsellung: 9.00 Uhr. Info-Tel.: 03452/82957

9. Nov.: Junker in Leutschach Die Rebenland-Winzer präsentieren ihre jungen Weine im Knielyhaus Leutschach, ab 19.00 Uhr

18. Nov.: Ausstellung Angelika Fink Ausstellungseröffnung Angelika Fink ab 17.00 Uhr im Naturparkzentrum Grottenhof in Kaindorf/Sulm

9. Nov.: Junker im Schloss Harrachegg Sausaler Junkerpräsentation im Schlosskeller Harrachegg in St. Andrä/Höch ab 19.30 Uhr 24. Nov.: Junkerball in Gamlitz Im Mehrzwecksaal Gamlitz. Beginn: 19.00 Uhr

15. Sept.: Kulinarik & Wein Gastronomiebetriebe bieten vor dem Leibnitzer Rathaus kulinarische Köstlichkeiten aus der Region.

15.9.-1.11.: Kitzecker Herbst Am Mehrzweckplatz Kitzeck beginnt am 15./16.9. der Kitzecker Herbst mit Ständen und Musik. Jeden Samstag und Sonntag bis Ende Oktober. Das „Hitt’n zusperren” findet am 4. November statt. 15./16. Sept.: Steirisches Kernölund Gemüsefest. Unterhaltung und Stimmung mit: Junge Paldauer, Die Lauser, Die Edlseer u.a. In Labuggers Kernölpresse in Lebring, Dorfstraße 65 www.labuggers-kernoel.at


8430 LEIBNITZ Marburgerstraße 42 Tel.: 03452 / 82243 office@remax-leibnitz.at

Großklein/Mattelsberg: Einfamilienhaus in Aussichtslage 134 m² Wfl., mind. 2.300 m² Grund, BJ 1970, angeboten um: € 195.000,-RE/MAX Leibnitz Karin Kluger, 0676/ 42 07 362

Leibnitz: Nur noch 4 Neubauwohnungen frei! Wfl. ab 85m², toller Garten. Provisionsfrei für Käufer! KP: € ab 179.400,-RE/MAX Leibnitz Herbert Zelzer, 0664/244 42 43

Mureck: Romantische Altstadtvilla mit Garten, Sauna, Weinkeller, 5 Zimmer. Wfl. 140m², Gfl. 797m² KP: € 199.000,-RE/MAX Radkersburg E. Erjauz-Posch, 0664/174 36 53

Leibnitz Zentrum 2 ETW Zwei Etagenwohnungen für Anleger oder Eigennutzer. 2-3 Zimmer € 1300,--/m² RE/MAX Leibnitz Elke Pölzl, 0660/486 31 77

Immobilientrends im Bezirk Leibnitz Der Immobilienmarkt hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Wohnungen, Häuser, Grundstücke sind in vielen Gegenden vermehrt gekauft und verkauft worden. Zum Teil sind auch die Preise kräftig gestiegen. Dieser Trend zeigt jetzt aber eine leichte Abschwächung, so das Immobilienmaklernetzwerk RE/MAX, die Nr. 1 in der Immobilienvermittlung. Die Anzahl der Immobilienkäufe ist im ersten Halbjahr 2012 gegenüber 2011 um -5,0% leicht zurückgegangen. Der Wert der gehandelten Immobilien sank um 2,4% gegenüber dem Vorjahr auf 8,1 Mrd. EUR. Dies meldet RE/MAX Austria exklusiv im ImmoSpiegel zum Halbjahr 2012 auf Basis der Kaufpreissammlung von IMMOunited, die aller Grundbuchseintragungen für diesen Zeitraum umfasst. „Der Markt zeigt vernünftige Tendenzen der Konsolidierung. Nach zwei Jahren auf Vollgas kommt er wieder zurück zu den üblichen moderaten und sicheren Wachstumsraten”, erklärt Bernhard Reikersdorfer von RE/MAX Austria den bundesweiten Trend.

Das ist ein gutes Zeichen der Sicherheit und der Beweis dafür, dass sich in Österreich aus mehreren Gründen keine Immobilienblase bilden kann. Im Bundesland Steiermark wurden im Jahr 2012 insgesamt 6091 Immobilien in Gesamtwert von EUR 918.913.531,-- verbüchert. Damit lag die Steiermark wertmäßig auf dem dritten Platz unter den neun Bundesländern. Auf den Bezirk Leibnitz entfielen davon 420 Immobilien im Gesamtwert von EUR 41.717.499,--. Darunter waren 45 Wohnungen. Sie kosteten im Schnitt EUR 95.842,-- Das entspricht einem Quadratmeterpreis von EUR 1.253,--. „Die aktuellen Marktdaten und die Quadratmeterpreise sind für die individuelle Preisermittlung perfekte Richtwerte”, sagt Immobilientreuhänder Herbert Zelzer vom RE/MAX- Büro in Leibnitz. „Der konkrete Preis ist natürlich abhängig von der Lage, vom Zustand und von einigen anderen Faktoren”, so

Ihre persönlichen, kompetenten Ansprechpartner für Häuser, Wohnungen, Landwirtschaften und Grundstücke!

Immobilienmaklerin Karin Kluger weiter und: „Dadurch entsteht natürlich eine gewisse Preisspreizung. Aber wir wissen aufgrund unserer flächendeckenden Daten, dass die Hälfte aller Quadratmeterpreise im Bezirk Leibnitz zwischen EUR 984,-und EUR 1.687,-- lag.” Im Bezirk Leibnitz wurden laut RE/MAX insgesamt 148 Grundstücke mit einem Durchschnittspreis von EUR 21,-- verkauft. Die Anzahl der verkauften Einfamilienhäuser lag im 1. Halbjahr 2012 bei 51. Sie kosteten im Schnitt EUR 152.832,--. Herbert Zelzer meint: „Wir rechnen aufgrund unserer Marktstärke auch weiterhin mit einem guten Umsatzwachstum für unser Büro RE/MAX Leibnitz und werden unser Team personell weiter aufstocken und professionelle Immobilienexperten ausbilden. Ehrliche, seriöse Menschen mit Vertriebserfahrung und guten Umgangsformen sind bei RE/MAX Leibnitz, Marburger Straße 42 herzlich willkommen. Unsere E-Mail-Adresse: office@remax-leibnitz.at.”

Immobilientreuhänder Herbert Zelzer 0664/244 42 43

Immobilienmakler Sepp-A. Edlinger 0664/473 53 52

Immobilienmaklerin Ellinor Erjauz-Posch 0664/17 43 653

Immobilienmakler Thomas Brauchart 0676/444 59 47

Immobilienmaklerin Karin Kluger 0676/42 07 362

Immobilienmaklerin Brigitte Gsöllpointner 0664/313 08 26

Office-Manager Christine Klopf 03452/82243

Office-Manager Doris Walcher 03452/82243

Maklerassistentin Gudrun Vrana 0699/ 11 22 66 36

Maklerassistent Herbert Sabathi 0660/489 00 18

Maklerassistent Elke Pölzl 0660/486 31 77

Maklerassistent Markus Borko 0664/110 76 91



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