Moviebeta Dezember 2015

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MOVIEBETA

KULTUR/KINO/AACHEN 12/15 MONATLICH + KOSTENLOS

MOKKA TÜRC &

MARIHUANA

SCHMUGGEL AN DER AACHENER GRENZE 05.12.2015 – 20.03.2016

Mit freundlicher Unterstützung von

Ein Museum der

WWW.CENTRE-CHARLEMAGNE.EU

MOVIEKULTUR

SPECIAL

KAMPF DER KULTUREN

GESPRÄCH MIT RICK TAKVORIAN SEITE 3-5

MIT MINIPOSTER

ZUR AUSSTELLUNG „MOKKA TÜRC & MARIHUANA“


MovieIntro

Liebe Leser, es ist an der Zeit, eine neue Ära einzuleiten. Wir alle wünschen uns ein MOVIEbeta das endlich einmal pünktlich erscheint, nicht völlig vom partiellen Wahnsinn des Herausgebers geprägt ist und dementsprechend pseudo-originell, auf Kosten des guten Geschmacks, jeden vernünftig denkenden Menschen vor den Kopf stößt. Leider ist Herr Baksay nicht gewillt, dieses Magazin freiwillig abzugeben, nein, er besteht weiterhin darauf, einen vernünftigen Arbeitsablauf um jeden Preis zu verhindern. Dennoch, oder gerade deshalb, habe ich beschlossen, die Herrschaft über dieses Magazin an mich zu reißen. Da dies ohne Zugständnisse nicht möglich ist, musste ich mich leider auf einen peinlichen Einstieg in Form eines Rosenkrieg-Intros einlassen. Natürlich arbeite ich daran, derlei Schwachsinn in Zukunft zu verhindern und vertraue dabei auch auf die Geduld unserer Leserschaft. Macht euch keine Sorgen: Wir werden das Kind schon (ver-)schaukeln. Mit herzlichen Grüßen, Alexandra Hladik

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… oder Baksay vs. Hladik ! Genossen! Am 24. Oktober diesen Jahres wurde mir per Einschreiben die zehnseitige Depessche einer dubiosen Anwaltskanzlei namens Seger und Steger zugestellt. In blutroter Frakturschrift wurde darin verlautbart, meine Lebensgefährtin, Alexandra Hladik, habe sich entschlossen, das nunmehr siebenjährige Martyrium unserer „sogenannten Beziehung“* mit sofortiger Wirkung zu beenden. Die Trennung von Tisch und Bett habe umgehend zu erfolgen, in dem ich mein Eigentum zu 100% an Frau Hladik überschreibe. Dieses muss innerhalb einer Woche, hygienisch verpackt in nicht zu schweren Umzugskartons, der Klägerin zugestellt werden. In ihrer „unendlichen Güte“* überlässt mir Frau Hladik das Sorgerecht für unseren kastrierten Kater Josef und erhält im Austausch dafür die Chefredaktion von Moviebeta. Der Kampf geht weiter! Euer Gabor Baksay *Zitate Hladik

Foto: Greogor Lorenz

Moviebeta und Der Kampf der Kulturen


Foto: Greogor Lorenz

Kampfderkulturen

Gabor Baksay im Bett mit … Rick Takvorian Featuring Xenia Hartung

Vielleicht erscheint es dem ein oder anderen zynisch, dass wir ausgerechnet jetzt eine Themenreihe unter dem Titel „Kampf der Kulturen“ einführen, diese dann auch noch mit unserer ebenfalls neuen Reihe „Im Bett mit…“ kombinieren, und dabei den Eindruck erwecken, als gingen uns die politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse um uns herum nichts an. Nein, es geht uns nicht am Arsch vorbei, was zur Zeit auf unseren Straßen los ist. Da wir aber kein PolitMagazin sind, sondern ein (un-)bescheidenes kleines Stadtmagazin mit Fokus auf Kunst und Kultur, gestehen wir unsere Sprachlosigkeit offen ein und konzentrieren uns auf das was wir schon immer nicht konnten, nämlich die Beschäftigung mit der Kulturszene und dem dort stattfindenden „Kampf der Kulturen“. Dass der Kampf der Kulturen gerne auch im Bett ausgetragen wird, wusste schon der gute alte Aristophanes in seiner Komödie Lysistrate sehr schön zu beschreiben. Auch wenn IS-Kämpfer für solche Freuden eher unempfänglich sind - und für uns somit wirklich unberechenbar - werden wir uns das Vergnügen nicht nehmen lassen und setzen unsere Reihe „Im Bett mit…“ ganz ungeniert fort, diesmal mit Rick Takvorian im Gespräch mit Gabor Baksay und Xenia Hartung. (alx)

Im Bett mit Rick Takvorian… gibt‘s erst mal Kaffee und Kuchen. Nicht wirklich im Bett, aber als Vorspiel sozusagen, und dabei dürfen wir erfahren, dass Belgischer Reisfladen nicht mit Aachener Reisfladen zu vergleichen sei, auch nicht mit in Aachen gekauftem Belgischem Reisfladen, nein, er muss schon original aus Belgien kommen. Somit ist die Qualitätsdiskussion eröffnet:

Wer bestimmt das Programm? Der Publikumsgeschmack?! Gabor: Kann es sein, dass bei so ziemlich allen Musik- und Kulturveranstaltungen der Stadt die Frage im Vordergrund steht „Gefällt das den Aachenern, kann man das machen?“. Wir haben ja den Eindruck es geht ein Gespenst um in Aachen, und das ist der Publikumsgeschmack. Ist das so? Ist das ein Problem? Rick Takvorian: Erlebt ihr das so, bei den öffentlichen Veranstaltungen, im Gegensatz zu den privaten? Gabor: Es gibt immerhin ein paar private Sachen, die ein klein wenig ambitionierter sind und Risiken eingehen, z.B. wilder oder unberechenbarer sind. Beim EM-Special habe ich mir vier Tage lang wirklich fast alles angehört: Ich

hatte eine schöne Zeit, mich gut unterhalten, anständigen Wein getrunken und nette Leute getroffen, nur die Musik war halt so dass ich dachte, das wurde jetzt aber genau danach ausgesucht, dass es dem typischen Aachener auf jeden Fall gefällt. Gibt es bei der Stadt denn eine Instanz, die vorschreibt dass das alles so glatt und gefällig sein muss? Rick Takvorian: Ich kann ja eigentlich nur über das reden was unser Veranstaltungsmanagement-Team macht und wir sind ja nicht für das ganze offizielle kulturelle Programm der Stadt Aachen zuständig. Das heißt, ich habe programmatisch maßgeblich mit dem zu tun, was wir auf die Beine stellen, und das ist das schrit_tmacher-Festival, das Across The Borders-Festival, die eine Bühne beim September-Special die wir betreuen, die Lange Nacht der Museen, Sonderprojekte die

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wir verantworten, solche Dinge. Bei der Entstehung des Across The Borders-Projektes ging es z.B. darum, das Überschreiten der Grenzen - worüber alle in Aachen gerne reden auch wörtlich zu nehmen. Wir haben das wörtlich genommen und inhaltlich umgesetzt und haben dabei auch den europäischen Raum verlassen und World-Music, Cross-Over-Projekte und spartenübergreifende Projekte eingeführt, was damals, vor zehn Jahren, noch nicht so geläufig war. Weil das September-Special in diesem Jahr wegen der Reit-EM vorgezogen wurde, wollten wir Across The Borders nicht einfach wegfallen lassen und deshalb haben wir die World-Music im Rahmen des EM-Special auf die Bühne am Katschhof gelegt. Das mag euch nicht aufregend genug gewesen sein, aber uns ging es darum, den Leuten zu zeigen, dass Percussion mehr ist, als nur ein paar Afrikaner, die auf der Djembé rumtrommeln. Wenn man auf einer so großen Bühne wie dem Katschhof - der die meisten Leute anzieht – vorwiegend außereuropäische Musik macht, mit fremden Rhythmen und Gesang, dann kann man das nicht unbedingt als gefällig bezeichnen. Andererseits geht es ja auch gar nicht darum, um jeden Preis zu provozieren und nur ausgefallene Sachen zu machen, die die meisten Leute vor den Kopf stoßen oder nur ein Hard-Core-Publikum ansprechen, dafür ist das nicht das richtige Format. So was geht eher im kleinen Format bei Across The Borders. Das machen wir ja seit Jahren auch bei schrit_ tmacher. Auf schrit_tmacher bin ich wirklich stolz, denn vor zwanzig Jahren, als wir damit anfingen, wurde noch in Frage gestellt, was denn die Leute hier mit Tanz und Performance-Kunst zu tun haben. Und schrit_tmacher hat mittlerweile ein großes Publikum gefunden, ohne den Leuten in den Hintern zu kriechen oder es ihnen einfach zu machen. Gabor: Das Aachener Publikum ist also gar nicht so provinziell? Rick Takvorian: Finde ich jedenfalls nicht. Man muss dem Publikum natürlich Zeit geben. Wenn du für Liebhaber-Sachen ein Publikum aufbauen willst, müssen die Leute auch wissen wann sie dich wo finden. In einer ganz großen Stadt, wo viel mehr Leute sind, kann man einfacher was raushauen

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und davon ausgehen, dass sich auch ohne viel Vorarbeit genügend Publikum dafür findet. In der Relation gesehen gibt es hier doch genauso viele Freaks und Leute die anders denken und was anderes sehen wollen. Nur müssen die deutlicher angesprochen werden. Da ist mehr Zeit und Aufwand gefragt. Dann kommen die auch zu den entsprechenden Veranstaltungen. Also ich finde wirklich nicht, dass das Publikum oder auch das Angebot, weniger spannend ist als in manchen größeren Städten. Wenn ihr jetzt aufs Düsseldorfer Sommerfestival am Rhein geht, dann sagt mir jetzt bitte nicht, dass das nicht Mainstream ist?!

Aufklärung versus Vergnügen?! Gabor: Soll es denn eigentlich nur um den Spaß gehen, oder hat Kultur aus deiner Sicht auch was mit Aufklärung zu tun? Rick Takvorian: Für mich geht es dabei nur um Aufklärung. Es geht ganz klar um den Auftrag den Leuten etwas vorzusetzen, was sie nicht jeden Tag sehen, und sie damit auch im positiven Sinne ein wenig zu provozieren. Sie also mit Sachen zu konfrontieren, die sie nicht unbedingt kennen. Xenia: Wie erklärst du dir denn, dass die SzeneLeute aus den Vierteln, Frankenberger Viertel oder Südviertel, sich von den offiziellen Veranstaltungen so gar nicht abgeholt fühlen? Die Leute die ich z.B. kenne gehen da gar nicht hin, weil sie sich abgefrühstückt und nicht ernst genommen fühlen. Die gehen lieber in die kleinen unabhängigen Läden. Warum wird das was dort stattfindet, denn nicht noch viel mehr von der Stadt aufgegriffen und unterstützt? Rick Takvorian: Was in der freien Szene gemacht wird finde ich oft gut, die haben aber auch ein ganz anderes System. Die können und müssen schnell reagieren, was bei uns gar nicht so möglich ist. Die klicken sich in Tourpläne und können den Bands an freien Tagen einen kleinen Auftritt in einer Kneipe anbieten und müssen nicht so lange im voraus planen. Wenn wir mit unserem Team mit Künstlern Projekte planen, dann müssen wir auch überlegen wie wir den Künstlern gerecht werden, damit die ihre Energie die sie geben auch zurückbekommen. Es geht dabei nicht nur um die Zahl der verkauften Karten, sondern auch darum, dass die Künstler

ein Feedback vom Publikum bekommen. Ich finde es traurig wenn tolle Bands spielen und kaum Leute da sind. Wir haben da als Veranstalter auch eine Verantwortung den Künstlern gegenüber. Gabor: Erklär uns doch, wieso du du bei den Veranstaltungen der Raststätte, des Hotel Europa oder Musikbunkers eigentlich im Publikum zu sehen bist? Wenn du dich als Trendscout betrachtest, dann müsstest du doch eigentlich viel mehr dort unterwegs sein, um zu sehen was da läuft und was dieses Publikum interressiert? Rick Takvorian: Hm, ok, ich gebe es zu, da ist was dran. Aber nicht weil es mich nicht interessiert, sondern weil ich vielleicht inzwischen ein bisschen zu faul geworden bin. Nein, das stimmt auch nicht. Ich bin einfach terminlich sehr zu und bin froh, wenn ich mal einen freien Abend habe. Aber ich nehme das in jedem Fall als Hinweis und sollte daran arbeiten.

Die Anfänge in den 90ern… Gabor: Dann lass uns doch mal über deine Vergangenheit reden. Du hast ja damals im Ludwig Forum im Space wirklich schräge, wilde Sachen gemacht. Was du damals veranstaltet hast gefällt dir inzwischen nicht mehr, oder willst du das den Aachenern nicht zumuten? Rick Takvorian: Ich war beim Ludwig Forum ja damals im Gründerteam. Meine Aufgabe war es, dem Ausstellungsbereich der Einheit „Ludwig Forum für zeitgenössische Kunst, etwas aus meinem Bereich, nämlich der darstellenden Kunst, entgegenzusetzen. Da kam ich dann mit meiner Idee für schrit_tmacher, oder Experimenten wie Mode und Performance zusammenzubringen. Damals entstand auch das „Internationale Treffen innovativer Musiker“, das ich damals zusammen mit Viola Kramer und Reinhold Knieps gemacht habe. Dann gab es da noch den Innovationspreis der Ludwig Stiftung, und ich habe u.a. Laurie Anderson nach Aachen geholt. Als das Kulturamt in den Kulturbetrieb der Stadt eingegliedert wurde, galt es für mich andere Bühnen zu bespielen. Dass ich damals das Ludwig Forum als Spielort verloren habe, bedauere ich sehr und vermisse ich auch. Ich hoffe aber, dass sich da jetzt bald wieder was bewegt, denn im Ludwig Forum kann man schon in eine ganz andere Rich-


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tung gehen. Das ist ja ein Haus das ausdrücklich für zeitgenössische Kunst deklariert ist. Ich fände es auch wichtig das Ludwig Forum wieder als Forum zu beleben, und nicht nur als reines Museum zu nutzen.

Gabor: Das schrit_tmacher Festival ist ja schon ein Phänomen. Ich verstehe überhaupt nicht wieso das in einer Stadt mit einem so unaufgeklärten Publikum funktionieren kann? Rick Takvorian: Na das ist doch der Beweis dafür, dass das Publikum hier gar nicht so unaufgeklärt ist. Das Festival ist ja mittlerweile überall bekannt und es kommen Leute von weit her um die Sachen zu sehen, da ist von Provinzialität keine Spur. Und die Leute kommen da hin weil es schrit_tmacher ist, und sich etabliert hat, und nicht weil sie einen bestimmten Künstler oder eine bestimmte Compagnie sehen wollen. Die lassen sich darauf ein und sind da sehr entdeckungsfreudig. Inzwischen haben wir das Problem, dass die Nachfrage zu groß ist. …Jetzt stimmt ihr mich ja doch nachdenklich, denn wenn das funktioniert hat, müssten wir eigentlich auch bei den größeren Veranstaltungen wieder mehr Risiko eingehen und den Leuten mehr Möglichkeit geben, etwas zu entdecken. Ein anderes Problem ist ja, dass wir nicht genügend Spielorte haben. Wir haben ja keine eigene feste Bühne die wir bespielen können.

Wo kann man noch spielen?

Gabor: Die Halle in der das schrit_tmacher Festival stattfindet ist doch toll. Warum werden denn dort nicht viel mehr Veranstaltungen gemacht? Rick Takvorian: Schön, dass du das ansprichst, Die Halle war ja eine Notlösung als die Mulde im Ludwig Forum nicht nutzbar war. Da musste ich ganz kurzfristig etwas finden und bin zufällig auf diese marode, brachliegende Halle gestoßen. Nur ist die ja jetzt an eine Firma vermietet, die das tatsächlich einmal im Jahr für schrit_tmacher umräumt. Wenn man das dauerhaft hätte, dann hätte man natürlich einen Ort wo man alles mögliche machen könnte. Das fehlt uns in Aachen wirklich, ein Raum für 400-600 Leute, wo man vernünftig arbeiten kann, sei es mit Musik oder anderen Projekten. Ich würde auch gerne wieder etwas mit Mode machen, wir haben ja auch mit

FashionClash in Maastricht zusammengearbeitet und die für Aachen entdeckt oder auch mit angesagten Querdenkern aus der englischen Szene. Aber dafür braucht man eine vernünftige Infrastruktur und da fehlt es halt echt an brauchbaren Spielorten. Eine richtig coole, aber auch gut ausgerüstete alternative Spielstätte in so einer Größenordnung wäre natürlich ein Traum. Audimax ist nicht mehr das was es einmal war und der Eurogress ist für uns aus vielen Gründen nicht der passende Rahmen.

Liegt‘s am Budget?

Xenia: Mal eine ganz andere Frage: Wenn man sich die Veranstaltungen der Städteregion in den letzten Jahren anschaut, die haben ja wirklich tolle Acts gebracht, Einstürzende Neubauten, Tocotronic, Notwist. Liegt es am Budget, dass so was in der Städteregion gemacht wird und in der Stadt Aachen selbst nicht? Rick Takvorian: Zu sagen, die haben mehr Geld als wir, wäre zu einfach. Nein, wenn euch das Programm der Städteregion mehr zusagt, dann trifft das was da gezeigt wird halt eher euren Geschmack. Es gibt bei der Stadt niemanden der uns vorschreibt welchen Künstler wir einladen dürfen. Wir entscheiden schon selbst über unsere Inhalte. Und die Städteregion hat ja auch Sachen gebracht die wir zuvor auch schon gezeigt hatten. Vielleicht weniger aus der Musik als aus dem PerformanceBereich, was ja mehr unsere Spezialität ist: Performance, Lichtkünstler und solche Sachen. Aber klar, es ist natürlich dennoch so, dass wir uns gegenüber dem Kulturausschuss am Ende schon verantworten müssen, weil die über unser Budget entscheiden. Innerhalb des Systems hat man schon seine Freiheit, aber das System ist als Begrenzung doch da. Das ist nicht unkompliziert und ist halt schon wirklich ein Kampf der Kulturen. Für schrit_tmacher musste ich vor zwanzig Jahren sehr kämpfen, weil sich niemand vorstellen konnte dass das funktioniert. Inzwischen wird das nicht mehr diskutiert, weil es erfolgreich ist. Die Kämpfe die man in der Kultur, oder für die Kultur, zu führen hat, die zehren schon. Wenn ich das Feuer nicht mehr hätte das man dafür braucht, dann könnte ich das nicht mehr machen. Aber natürlich geht meine Zeit auch irgendwann

zu Ende und ich werde den Weg frei machen für die nächste Generation, und wenn dann ein Dreißigjähriger kommt, wie ich es damals auch war, dann bringt der wieder ganz andere Impulse, ist doch klar. Da muss es immer wieder Erneuerung geben. Das ist aber nicht Aachen-spezifisch, das ist überall so.

Wer hat Angst vorm groSSen Mann?

Xenia: Letzte Frage, böse Frage!? Wenn man mitkriegt was du so machst, auch die Sachen im Auftrag des Stadt, dann hat man schon den Eindruck es mit einer Eigenmarke zu tun zu haben. Ist das gewollt? Und führt das nicht auch zu Konflikten, wenn du selbst Musik machst? Man könnte dir da ja auch Vorteilsnahme unterstellen. Rick Takvorian: Wir sind ein Team und arbeiten zusammen und die Ergebnisse die dabei entstehen sind in gewisser Weise eine Eigenmarke. Nicht meine, sondern die des Teams. Wir sind ja beauftragt ein Programm zu gestalten und das trägt dann natürlich unsere Handschrift. So wie ein Intendant am Theater oder ein Generalmusikdirektor auch mit seinem eigenen Stil und seinen Ideen das Programm gestaltet. Ich weiß aber auch, dass es für manche Leute ein Problem ist, dass ich neben meiner Aufgabe als Programmgestalter selbst musikalisch auftrete. Ich habe einige Jahre darauf verzichtet selbst Musik zu machen, eben weil ich solchen Vorwürfen keine Angriffsfläche bieten wollte. Aber irgendwann habe ich mir gesagt, hey, das ist nicht fair, das ist auch mein Leben das ich lebe. Für meine eigenen Veranstaltungen nehme ich keinen Cent und mache das in meiner Freizeit. Das hat mit dem Programm das ich für die Stadt mache nichts zu tun, und keiner der Musiker die mit mir privat Musik machen, hat dadurch einen Vorteil. Aber mir ist klar, dass da geredet wird. Ich will mich aber nicht verstecken und mir alles verbieten, aus Angst vor dem was die Leute reden. Wenn die Leute reden wollen tun sie das so oder so. Damit muss ich leben.

P.S.: Wo er recht hat, hat er recht, der original Belgische Reisfladen den Gabor und Xenia probieren durften, muss wirklich unvergleichlich gewesen sein. (alx)

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FEHLFARBEN

Fehlfarben Foto: Julia Hoppen

06. Dezember Muikbunker 06. Dezember 2015, 19:00 Support: Die Wilde Jagd

Dienstalter. In der Musik meistens gar nicht so positiv konnotiert, anders als bei Zugpersonal oder Kioskbesitzern. Eher muss man sich rechtfertigen, warum man immer noch was sagen will, oder wird gleich direkt mit gestern verwechselt. Die Fehlfarben, die mehrere deutsche Wellen ausgelöst haben sollen, gehen das sehr direkt an. Man könnte jetzt sagen, der Dub ist einer Aggressivität gewichen. Das ist aber implikativ auch irgendwie falsch, denn dass man Fehlfarben Punk oder Dub genannt hat, nur weil das da mit drin war, war selbst schon eher eine Verwechslung. Die Verwechslung ist ein Kernelement in der Musik von Fehlfarben. 1979 aus der Ursuppe der deutschen Punkszene formiert (wichtig: während eines Londonurlaubs), ist die Band um Peter Hein eigentlich schon von Beginn an Post-Punk gewesen: Musik von Fans von Punk und Dub. Weil da noch nicht jeder Punk wirklich gut kannte, waren Fehlfarben entweder die, die Punk brachten, oder die, die Punk verlassen hatten. Politische Musik kannten manche außerdem nur von Ton Steine Scherben – dabei ist da ein wesentlicher Unterschied. Wo Rio Reiser oft romantisch verschwurbelt sang, aber mit klarer Bekenntnistreue, ist bei Peter Hein fast alles Slogan, aber ins Dadaistische verzerrt. Orthodoxe erwarteten Erlösungsparolen der Gegenseite statt Diskurs durch entkernte Phrasen, den Machern der NDW hingegen pflanzte sich der Gedanke ins Hirn, dass man nur mit der Meta-Coolness abrasiver Texte Platten verkaufen kann. Das erste Kapitel Fehlfarben ging da schon wieder zu Ende. Nach einem Jahr und einem Album, dem immens erfolgreichen „Monarchie und Alltag“ mitsamt unfreiwilliger Single „Ein Jahr (Es geht voran)“, verließ Peter 6

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Hein seine Band, um stattdessen zu arbeiten. Bis zur vorübergehenden Auflösung Mitte der Achtziger verbrachten Fehlfarben daher mehr Zeit ohne ihren Kopf als mit, und klangen dabei nicht schlecht, aber verzwickterweise jetzt tatsächlich ein bisschen wie verdubbte Scherben. Zeit für Comebacks. Anfang der Neunziger war Peter Hein wieder dabei, wobei es erstmal nur ein richtiges Album gab, die „Platte des himmlischen Friedens“ mit Helge Schneider am Piano, dann ein Livealbum, sowie eines, das seit 1984 unveröffentlicht herumlag. Spätestens mit der nächsten Comeback-Welle in den 2000ern wurde aus der Not des nicht immer anwesenden Frontmanns eine Tugend. Nach „Knietief im Dispo“ folgte gewissermaßen eine eigenhändige Induktion in den Kanon deutschsprachiger Musik – zum 26½-jährigen Dienstjubiläum begleitete die Band Gäste wie Grönemeyer, Distelmeyer oder Campino durch Standards aus ihrem Repertoire. Erst danach folgte eine Reihe von Fehlfarben-Alben mit Peter Hein in kürzerem Abstand. Das ist nicht nur vom Timing her alles ganz geschickt, man hat auch tatsächlich den Eindruck, dass Hein sich nach Jahren des Wartens jetzt nicht mehr nehmen lässt, lauthals über Stillstand zu schreien. Trotzdem ist die Band keine Insel geworden. Fehlfarben sind immer da, wo gerade die Grenzen von Pop sind. Kim Frank, der immer noch selten richtig gewürdigt wird, hat zum Beispiel Videos für das letzte Album gemacht. Und der neue Titel „Über... Menschen“ sagt schon für sich eine ganze Menge aus. Eine Institution, und eine der dienstältesten noch relevanten Bands aus Deutschland. Vielleicht nur noch getoppt von den Düsseldorfer Kollegen von der Mensch-Maschine. (rfi)


Kraftklub Foto: Pressefoto Universal

GOETHE INSTITUT HEISSER WINTER IM BRÜSSEL & MEAKUSMA ALTEN SCHLACHTHOF 05. Dezember diverse Termine NIGHT Levon Vincent Foto: unbekannt

Kulturzentrum Alter Schlachthof Eupen | Rotenbergplatz 19 | 4700 Eupen | +32 (0) 87/33 18 96 | info@alter-schlachthof.be | www.alter-schlachthof.be | www.facebook.com/AlterSchlachthofEupen

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Rüftata 110: Der Friseur und Avantgarde-DJ sorgte mal für einen meiner absoluten Lieblingsmomente auf dem Dancefloor. Aber die Geschichte kann ich gar nicht erzählen, zu lang. Bei der anstehenden Nacht in Eupen spielt Rüftata in der Chill Out Zone. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Denn esoterische Wellness-Mucke wird vom Gestalter des Sonntags im Hamburger Golden Pudel Club nicht zu erwarten sein, ebensowenig wie von Bryce Hackford, der auf Meakusma gerade ein akusmatisches (≈ elektroakustisches) Album veröffentlicht hat und live spielt. Das sind die kleineren Attraktionen. Die anderen Floors thematisieren Krautrock und Techno, respektive, in einem großen Panoptikum der elektronischen Musik gestern heute und morgen. Hans-Joachim Roedelius gehört zu den ersten, die Musik machten, die andere später als Krautrock bezeichneten. Erst als Kluster mit Dieter Möbius und Conrad Schnitzler, dann ohne Schnitzler als Cluster, mit Michael Rother von Neu! als Harmonia, mit Harmonia und Brian Eno, zuletzt mit neuen Musikern als Qluster, und diesmal in Eupen gemeinsam mit Stefan Schneider. Selbiger ist der Generation Clicks‘n‘Cuts besser bekannt unter dem Alias Mapstation. Ein weiteres Elektronik-Duo im Kühlraum bilden Hans Joachim Irmler und Jaki Liebezeit, die beide schon in den Siebzigern die Popgeschichte prägten, mit Faust und Can respektive. Techno-Hörer haben auch schon von Liebezeits Projekt Drums off Chaos gehört, das neulich eine Veröffentlichung auf dem Kölner Label „Magazine“ hatte. Ergänzt wird das Programm von André Vida, der die Brücke zurück zum Freejazz schlägt. In der Halle wird derweil getanzt; die ganze Zeit. Efdemin, als einer der bekanntesten Alumni des Dial-Labels wie auch Pantha Du Prince für melancholische Glöckchen berühmt, kann auch stampfenden House, der gleichzeitig trocken und schweißtreibend ist. Levon Vincent, der vor einer Weile von New York ins Berghain umgezogen ist, kann das sowieso. Und dann noch die Münchner Zenker Brothers, die neben ihrem eigenen Label Ilian Tape auch Releases auf Tresor und bei Modeselektor und Marcel Fengler haben. Hoffentlich wird Caspro, der einzige local support, da nicht zu nervös. (rfi) Sa. 05.12. Alter Schlachthof Eupen Levon Vincent | Irmler & Liebezeit | Roedelius & Schneider | Efdemin Zenker Brothers | André Vida | Bryce Hackford | Rüftata 110 | Caspro

Einige Monate nach Eröffnung des neuen Kulturzentrums in Eupen (wir berichteten) geht über den Winter auch die Konzertaktivität in die heiße Phase. Beispielsweise kommt am 15. Januar die belgische Rocklegende Arno, gleich darauf am 16., ein Samstag, steigt die Erstausgabe des Festivals „Resonanz“. Wie es sich für ein Festival gehört, wird hier noch viel mehr geboten als an einem durchschnittlichen Konzertabend. Wobei ‚Konzertabend‘, lang und überdurchschnittlich, auch zutreffend ist, denn zumindest die Musik ist auf gehobenem Niveau. Mal mehr, mal weniger vom Jazz ausgehend, sind alle der fünf Acts bei großem spielerischen Können für verschiedene Fusion-Einflüsse offen. So ergibt sich eine vielseitig stimmige Reise durch Soul, Bossa, Funk, Paganini und mehr. Es spielen: The Jamal Thomas Band, The Jeff Herr Corporation, Nadine Nix‘ Asempa, Nisia, sowie Vendim Thaqi. Eine kleine Sensation ist, dass dann im Februar mal eben Kraftklub in Eupen zwischenlanden. Die fünfköpfige Musikgruppe aus der früheren Karl-Marx-Stadt findet vor allem in der Jugend regen Zuspruch mit ihrer frechen Mischung aus Rock und Rap. Nach zwei Studioalben auf Platz 1 begleitet die Band ihr gerade am 20. November erschienenes erstes Livealbum „Randale“ (Zahlen liegen noch nicht vor) mit einer Livetour durch oft viel größere Locations als den Alten Schlachthof. Auftritte mit den Beatsteaks oder den Ärzten mag schon manch ein Beobachter als Staffelstabsübergabe an eine neue Generation festivalwie smartphoneerprobter Rockgrößen angesehen haben. Noch dazu bieten die Texte oft so turbulente Stimmungswechselbäder, dass man an Referenzen und Anknüpfungspunkten kaum hinterherkommt. Das ist die Quintessenz des Erfolges: Reibung und Kopfkino zu zackiger Gitarrenmusik. Abgesehen von Tauglichkeit für und Unterstützung durch quasi sämtliche großen Plattformen in Funk und Fernsehen. Die Tickets dürften weite Kreise von Fans anlocken. Bereits für April ist außerdem die Stuttgarter Melody-Emocore-Band Heisskalt angekündigt. Zu hoffentlich schon zarten Temparaturen dann nochmal ein Reminder. (rfi) Kommende Termine: Alter Schlachthof Eupen Fr. 15.01. Arno | Sa. 16.01. Resonanz Festival Fr. 05.02. Kraftklub | Sa. 29.04. Heisskalt

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MOVIEMUSIK

ALTE HELDEN Spirit of 66 (Verviers)

02. & 09. Dezember

Chris Spedding Foto: Will Ireland

Mi. 02.12., 20.00 SPIRIT OF 66 Chris Spedding

café einstein w w w . e i n s t e i n - a a c h e n . d e

Die Insel am Fluß mit großem Biergarten Lindenplatz

17,

Ecke

Königstraße

Montag bis Samstag 11.00 bis 1.00 Uhr Sonn- & Feiertag 12.00 bis 1.00 Uhr Tel. 0241-48848

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Manchmal wäre es schön, wir hätten in der Musikredaktion noch einen extra Redakteur für Classic Rock. Der wirklich die Charakteristika des Gitarrenspiels nicht nur von Pete Townshend kennt, sondern auch von kleineren Haarbandauswechselbassisten, die in den Siebzigern mal eine Reihe von Top-40-Erfolgen hatten. Die ersten beiden DVD-Boxen der Beat-Club-Reihe habe ich inzwischen durchgeschaut, aber danach fasert mein Wissen oft aus, und ich kann die Supergroups ehemaliger Prog-Rock-Player nicht mehr in den Kontexten beurteilen, in denen die Musik Spaß macht, weil sie sich auf irgendwas bezieht. Daher dürfte hier schon so manche Veranstaltung aus dem Spirit of 66 in Verviers unerwähnt geblieben sein, obwohl sie für Genre-Fans ein wahres Fest war. Noch besser als die vielen Nachfolgeprojekte und Tribute-Shows ist üblicherweise aber auch für Genre-Fans, wenn die Band selbst noch im größtmöglichen Original-Lineup spielt. Auch wenn mann sich den Platz dann mit normalem Publikum teilen muss. Entsprechend voll werden könnte es bei den Pretty Things. Deren zentrales Duo, Phil May und Dick Taylor, arbeitet (abgesehen von einer Trennung in den Siebzigern) nach wie vor mit großer Konsistenz am Katalog der Band. Zwar waren die Pretty Things nie die größte Band der Welt, aber immer sehr unterhaltsame Herausforderer. Noch vor The Who haben sie die möglicherweise erste Rock-Oper der Welt auf den Markt geworfen, „SF Sorrow“. Kommerziell abgehoben sind sie damit nicht. Und im Grunde klingen sie immer noch so auf ihrer aktuellen Platte „The Sweet Pretty Things (Are in Bed Now, of Course)“. Wie eine Band, die

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große Psychedelic-Pop-Hits schaffen möchte, und gar nicht so weit davon weg ist, auch 50 Jahre nach ihrem ersten Auftritt. Ein noch geheimerer Tipp ist ein anderer Gast diesen Monat, der aber immerhin einen kleinen Hit unter seinem Namen verbuchen konnte: Chris Spedding. Sein „Motor Bikin‘“ von 1975 fügt sich perfekt zwischen die Surfer- und Cabriofahrermusik von Jan & Dean und die Exzesse des Harley-Glamrock, gepaart mit zukunftsweisendem Minimalismus. Dass er für sein übriges Solowerk weniger bekannt ist als für Session-Gitarrenarbeiten für alles von Roxy Music bis Katie Melua, ist hoffentlich nur ein kleiner Wermutstropfen. Immerhin gibt es viele gute Gründe, sich seine Musik mal näher anzuhören. (rfi)

Mi. 09.12., 20.00 SPIRIT OF 66 The Pretty Things

Plattencover Erscheinungsdatum: September 2002


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EARSHOTS

Konzerte in Aachen und Umgebung

Dezember

Di. 01.12., 20.00, WILD ROVER SHE OWL

Sa. 05.12., 22.00, NIEUWE NOR (Heerlen) 120BPM MIT BORROWED IDENTITY

Do. 17.12., 20.00, SPIRIT OF 66 (Verviers) PANZERBALLETT

She Owl bezeichnet ihre Musik zum Beispiel als Tribal-Folk – hat irgendwas mit Naturbeschwörung zu tun, aber abstrakt, in fieberhaften Versatzstücken aus Gesang, Gitarre und Digitalloops.

Einer der unauffälligen Stars im Undergroundtechnozirkus, mit Releases überall von Pastamusik bis O-Ton. Eher Kategorie Panoramabar als Berghain, also mit loungigen Akkorden und Groovesoul.

Sa. 05.12., 21.00, LOLAPAROLI AGENT OUTRAGE

Mo. 07.12., 20.00, DOMKELLER ROB TOGNONI

The Simpsons, Birdland, Thunderstruck – alles drin im Panzerballett. Klar, Coverversionen; aber wer daraus, und aus Time of My Life aus Dirty Dancing, futuristischen Jazz-Metal mit komplexen Rhythmen macht, darf schon als recht eigenständig gelten.

Blues(rock): Im Blues ist man immer irgendwie Blues-Arbeiter; ohne Krawatte, aber mit Ethos. Im Blues bröckelt die Substanz nicht aus der Zeit. So wird man zum Bluesman, das ist wie bei Rotwein.

Mit „Don‘t like you“ legen die Ü40-Punkrocker aus Aachen ihre mittlerweile 5. CD vor, welcher man durchaus anhört, dass die Burschen schon eine Weile dabei sind und statt der fett überproduzierten Supermarkt-kompatiblen Punkrock-Variante lieber auf einen rotzigen, dreckigen Sound setzen. Während die meisten Altersgenossen sich „erwachseneren“ Musikstilen widmen, wird hier nach wie vor drauflos gedrescht. Das mag man für eine rückwärtsgewandte und konservative Einstellung halten, aber das ist AGENT OUTRAGE scheinbar ziemlich egal. Am 5.12. verteilen sie ihre drei Akkorde mal wieder großzügig unter dem Publikum, diesmal im gemütlichen LOLAPAROLI. (Max Strummer)

Sa. 12.12., 18.00, AUTONOMES ZENTRUM IF I CAN‘T DANCE IT‘S NOT MY REVOLUTION Fünf Acts bringen Akustikpunk (Songbird/ Fuse), Indiepunk (When There Is None), Wavepunk (Naive) und Kurzgeschichten (Literaturschlouch). Anschließend DJ-Punk. Überwiegend tanzbar!

fotocredits

Sa. 05.12., 23.30, MUSIKBUNKER TRANSITION MIT ANSOME Eigentlich wollte ich Transition nicht jedesmal erwähnen, aber Dezembergast Ansome (Perc Trax) ist wieder eine Nummer für sich. Die massiv gezerrten Electro-Techno-Nummern haben manchmal fast einen belgischen Hardcore-Vibe.

Sa. 12.12., 19.00, MUSIKBUNKER THE PROSECUTION Ska, der mir gefällt: weniger Reggae-Volksmusik, mehr Hardcorepunkpop mit Bläsern obendrüber. Dazu auch eine schöne Balance aus Meta-Nachdenklichkeit und wir-machen-hier-einfach-Musik.

She Owl Foto: Roberta Cartisano Agent Outrage Foto: Princeton University Archives Borrowed Identity Foto: unbekannt Rob Tognoni Foto: H. Haas The Prosecution Foto: Bernhard Schinn Panzerballet Foto: Christan Rogl

Mo. 21.12., 20.00, DOMKELLER CUPIDS Auf der Homepage steht unter der Überschrift „Cupids“ noch groß: „We Are Gramotones“. So hießen die Cupids bis neulich noch, und spielten nicht nur im Domkeller bereits erfolgreich ihren radiotauglichen UK-Indiepop. Mo. 28.12., 20.00, DOMKELLER ANTIQUARIAT So richtig verstaubt ist es nicht: Das Liedgut von Antiquariat ist überwiegend ein neues im Stil früherer Zeiten. Für Authentizität sorgt nicht nur die französisch-amerikanisch-stämmige Sängerin, die auf deutsch wie auch in etlichen anderen Sprachen singt. Do. 31.12., 21.00, FRANZ MO‘ HORIZONS SOUNDSYSTEM Silvester, Hochfest der Zivilisation. Eigene Partymodekataloge kommen extra dafür heraus. Wer noch eine schicke Party zum Kleid sucht, sollte definitiv die Lounge-GrooveMeister checken, deren „Foto Viva“ quasi auf jeder Chillout-Compilation ist.

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MOVIEFILME

KINOFEST Filmkritiken

von Lars Tunçay

STAR WARS VII

DAS ERWACHEN DER MACHT Weihnachtszeit ist traditionell Kinozeit. Rund um die Feiertage starten die großen Studios ihre hochbudgetierten Titel in der Hoff nung, ein Vielfaches der investierten Millionen wieder reinzuholen. Damit das klappt, reicht längst nicht mehr eine gute Idee. Eventkino ist das Schlagwort. Ein Weihnachtsblockbuster basiert bestenfalls auf einem Bestseller, geht bereits in die zweite oder dritte Inkarnation oder stellt einen Reboot einer beliebten Serie dar. Die Programmkinos tun sich in dieser Zeit schwer und hängen sich oft mals an das Programm der Multiplexe an, immer mit dem Wermutstropfen, ohne gigantische Leinwand und 3D nur die Hälfte des Kinoerlebnisses bieten zu können. In dieser Zeit gehen schließlich auch all jene ins Kino, die vielleicht nur ein, zwei Filme im Jahr schauen. Bestenfalls noch mit der ganzen Familie, womit der Eintrittspreis mit Cola und Popcorn leicht auf ein Monatsgehalt steigt. Ob Potter, Hobbit oder Twilight – meist dominiert ein Film die gesamte Saison und der Rest versucht sein Stück vom Kuchen abzubekommen. In diesem Jahr steht der Kinowinter ganz im Zeichen von Star Wars. „Das Erwachen der Macht“ will den Geist der Serie ganze 38 Jahre nach dem Debüt des ersten Teils wieder aufleben lassen. Mit neuen Helden, 10

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neuen Geschichten, die viel Liebgewonnenes über Bord werfen, und unter neuer Regie – und das fortan jedes Jahr, mit einer neuen Episode alle zwei Jahre und einem Spin-Off fürs Fest dazwischen. Disney hat sich die Lizenz schließlich einiges kosten lassen und nun muss die Kuh gemolken werden, bis der Euter schlapp macht. Durchaus ein Wagnis, das das Haus mit der Maus im Vorfeld durch eine Hype-Maschine von nie dagewesenem Ausmaß vorantreibt. Der MerchandiseOverkill hat ja bereits Tradition in der SpaceSaga, wird aktuell aber nochmal um einen Level höher getaktet. Täglich wird die gierige Fangemeinde mit winzigen Newshäppchen und kleinen Hinweisen und Details der Story aufgeheizt und es fällt schwer, sich als geneigter Freund der Serie den Spoilern zu entziehen. Manch einer mag aber ob ihrer immensen sentimentalen Bedeutung möglichst unvoreingenommen an den Relaunch der Reihe herangehen. Daher beschränken wir uns an dieser Stelle auf die harten Fakten: „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“ (voraussichtlich ab 17.12. Cineplex) spielt rund 30 Jahre nach „Die Rückkehr der Jedi Ritter“. Ein sinnvoller Abstand, liegt doch auch der Kinostart des von Lawrence Kasdan geschriebenen Finales der ersten Trilogie drei Jahrzehnte zurück. Kasdan, der mit

„Das Imperium schlägt zurück“ auch den von vielen Fans als besten angesehenen Teil der Serie schrieb, ist auch bei „Star Wars 7“ wieder mit an Bord und schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Abrams und dem Sequelerfahrenen Michael Arndt („Die Tribute von Panem – Catching Fire“). So kommen auch die Serienveteranen Mark „Luke“ Hamill, Carrie „Leia“ Fisher und Harrison „Han“ Ford dazu ihre Figuren wieder aufleben zu lassen. George Lucas wird diesmal nur als geistiger Vater über dem Projekt schweben, eine Rolle, die er, wenn es nach etlichen Fans gegangen wäre, auch bereits bei den Prequels hätte einnehmen sollen. Fest eingeplant sind zwei weitere Episoden, sowie diverse Spin-Offs, der erste bereits im kommenden Jahr mit „Rogue One“. J.J. Abrams muss sich derweil fühlen wie der Steppke im Süßwarenladen. Nach „Star Trek“ darf der erklärte Fanboy nun auch „Star Wars“ neues Leben einhauchen und die Chancen stehen gut, dass er der großen Aufgabe gewachsen ist. Der Druck, der auf ihm lastet ist allerdings nicht gerade beneidenswert. Die Chance für einen würdigen Neustart unter Disneys Flagge sind groß und Abrams scheint der richtige Mann auf dem Imperatorthron. Die Macht ist stark in ihm. Ins Kino rennt in diesem Dezember wohl ohnehin jeder.


MOVIEFILME

Dämonen und Wunder

Carol

Tja, und was macht der geneigte Kinogänger, den die Weltraumoper gänzlich kalt lässt? Keine Sorge, zum guten Buch muss keiner greifen, rund um den Kinostart von Star Wars gibt es reichlich Sehenswertes, um das es jammerschade wäre, wenn es im Bohei untergehen würde.

erneut das Dream-Team aus „Silver Linings“, Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert DeNiro, vereint, auch „Im Herzen der See“ (voraussichtlich ab 3.12., Cineplex), Ron Howards Neuinterpretation der Ereignisse, die Herman Melville zu seinem Jahrhundertroman „Moby Dick“ inspirierten, auf dem Plan. Quentin Tarantinos „Hateful Eight“ und „The Revenant“ von Alejandro González Iñárritu starten bei uns derweil erst im Januar.

Jacques Audiards Cannes-Gewinner „Dämonen und Wunder – Dheepan“ (voraussichtlich ab 10.12., Apollo) etwa, der eine Flüchtlingsgeschichte auf beklemmend dichte Art und Weise brillant veranschaulicht: mitreißend, hochaktuell und meisterhaft inszeniert. Oder Tomm Moores wundervoll poetisches Meisterwerk der Zeichenkunst „Melodie des Meeres“ (voraussichtlich ab 24.12., Apollo), das irische Folklore in kunstvolle, detailverliebte 2DWelten versetzt und gleichermaßen berührt und beglückt. Wie schon sein Erstling „Brendan und das Geheimnis von Kells“ brachte ihm auch sein zweiter Film eine Oscarnominierung ein und stand bei den Academy Awards in direkter Konkurrenz zu den Filmen aus dem Hause Disney, wobei er sich ausgerechnet dem uninspirierten Action-Abenteur „Baymax“ geschlagen geben musste. In Cannes war auch Todd Haynes Patricia Highsmith-Adaption „Carol“ (voraussichtlich ab 17.12., Apollo) erfolgreich. Rooney Mara erhielt dort den Darstellerinnenpreis und ihre Leinwandpartnerin Cate Blanchett steht ihr in nichts nach. Die Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im New York der Fünfziger Jahre ist ein berauschend sinnliches Vergnügen und eine exzellent beobachtete Gesellschaft sstudie und dürfte sich auch bei den Oscars im kommenden Jahr gute Chancen ausrechnen dürfen. Apropos Oscar: der letzte Monat im Jahr ist ja traditionell die Plattform für die heißesten Kandidaten für den Wettstreit um die Goldjungen. In diesem Jahr steht neben David O. Russels „Joy – alles außer ungewöhnlich“ (voraussichtlich ab 31.12., Apollo), der

Die wahren Perlen schimmern im Dunkeln der übermächtigen Schatten. Peter Stricklands „The Duke of Burgundy“ (voraussichtlich ab 3.12., Apollo) etwa, dem neuen ästhetischen Reigen aus Klängen und Bildern vom Regisseur des meisterhaften „Berberian Sound Studio“. Mit „Unsere kleine Schwester“ (voraussichtlich ab 17.12., Apollo) meldet sich auch ein japanischer Großmeister zurück: Hirokazu Koreeda („Nobody Knows“) erzählt mit viel Wärme von einer außergewöhnlichen Familiengeschichte. Das kreative Dreamteam aus Regisseur und Autor Noah Baumbach und Co-Autorin und Hauptdarstellerin Greta Gerwig („Frances Ha“) meldet sich mit „Mistress America“ (voraussichtlich ab 10.12., Apollo) zurück und Bill Condon („Gods and Monsters“) inszenierte den letzten Fall des an Demenz leidenden Sherlock Holmes in „Mr. Holmes“ (voraussichtlich ab 24.12., Apollo) als charmantes Zweipersonenstück mit dem großartigen Ian McKellen und seinem höchst talentierten 12-jährigen Leinwandpartner Milo Parker. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen und die Sinne zu schärfen, sonst könnte einem im Trubel rund um die Feiertage so einiges entgehen. Gründe, sich vor der Welt da draußen im Kino zu verbarrikadieren gibt es viele – selten waren sie so exquisit wie in dieser Hochsaison des Kinos.

Joy - Alles außer ungewöhnlich

Mr. Holmes

Im Herzen der See

Melodie des Meeres

The Duke of Burgundy

Alle Texte von LARS TUNÇAY

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MOVIEFILME

GEYSIRE DES GRAUENS

Klotz Kolumne

HÚSIÐ

Der psychologische Horrorthriller HÚSIÐ wurde 1983 sogar als Beitrag für den Auslands-Oscar eingereicht, kam aber nicht in die engere Auswahl. Hätte auch ein wenig gewundert, denn der Film mit der bekannten Prämisse eines jungen Pärchens, die in ein seltsam günstiges Mietshaus ziehen, beginnt noch wie herkömmliche Haunted HouseVehikel, wird zum Ende hin aber in jederlei Hinsicht unglaublich finster.

Auch wenn Island nur knapp 100.000

mehr Einwohner als Aachen hat, entwickelte sich in dem Land eine kleine, aber feine Filmindustrie, auf die man international spätestens durch die Indieproduktion 101 REYKJAVIK aufmerksam wurde, deren Regisseur Baltasar Kormákur jüngst in Hollywood den EVEREST besteigen ließ. Auch Genrefi lme werden hier einige produziert, wenn auch jüngere Beispiele wie REYKJAVIK WHALE WATCHING MASSACRE oder GRAVES & BONES nur international bekannte Schemata variierten. In den 80ern finden sich jedoch ein paar Exemplare, die deutlicher landesspezifische Traditionen aufgriffen.

Der Regisseur Viðar Víkingsson drehte für das isländische Fernsehen gleich zwei bemerkenswerte Filme: In DRAUGASAGA transponierte er 1985 einen klassischen Geistergeschichten-Stoff in die moderne Umgebung eines Fernsehstudios – der intendierte Humor zu Beginn des Films stört ein wenig, verstärkt aber die späteren teils kreuzunheimlichen Szenen noch in ihrer Wirkung. Mit TILBURY setzte er aber 1987 noch einen drauf und schuf die wohl bislang einzige Filmversion einer bizarren lokalen Legende: Frauen können mit diversen unheiligen Vorgehensweisen (Knochen ausgraben, mit Messwein bespucken und zwischen den Brüsten tragen) einen „Tilberi“ erschaffen, einen kleinen Parasiten, der sich zunächst über einen Nippel, der aus ihrem Oberschenkel wächst, ernährt und später dann auf fremde Höfe geschickt werden kann, um Kühen Milch abzuzapfen, diese in seinem enorm belastbaren Bauch zwischenzuspeichern, bis er die Beute der Herrin in bereit gestellte Eimer kotzt. Da muß man erst mal drauf kommen, und der

Film flechtet aus dieser Grundidee gleich noch eine viel komplexere Story, die auf einer Kurzgeschichte von Þórarinn Eldjárn basiert und zur Zeit der britischen Besatzung Islands während des 2. Weltkriegs spielt. Das sind dann so Momente, wo man mit offenem Mund vorm Bildschirm sitzt und eh andere Gedanken hat, als Milch zu trinken.

Szene aus Draugasaga

Szene aus Tilbury

Die nächste kostenlose Einführung in die chinesische Bewegungskunst Tai Chi Chuan ist am Freitag, 04.12.2015, um 20.00 Uhr. Neuer Anfängerkurs im neuen Jahr.

ACHT BAR | RESTAURANT Kleinmarschiersstrasse 74-76

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Di-Do Fr-Sa So

12-24 12-open end 12-22:30


MOVIETHEATER

KUNST

NINA HAGEN

Was ist „Kunst“? In diesem Fall ein Theaterstück von Yasmina Reza, in dem es um die Frage geht, was Kunst ist. Oder eher um die Frage: Ist das Kunst? Marc (Jochen Deuticke) stellt sich diese Frage angesichts des Bildes, das sein Freund Serge (Anton Schiefer) für eine astronomische Summe erstanden hat. Und beantwortet sie auch gleich mit: „Nein. Das ist Scheiße.“

Göttin für die einen, Streitfigur für die anderen, Witzfigur oder völlig belanglos für Dritte. Die Rede ist von Nina Hagen. Der rote Teppich ist ausgerollt, die Musiker bereit. Lara Beckmann, Elke Borkenstein, Nele Swanton und Benedikt Voellmy betreten die Bühne. Sie spielen und singen bis zur Ekstase, vor allem die Stimme Nele Swantons überzeugt, sie wälzen sich auf dem Boden, verrenken ihre Körper, erschöpfen ihre Mimik, sie sind gut. Aber wo bleibt der Rest? Dieser Eindruck des Wartens verlässt einen nicht mehr. Warten auf was eigentlich? Auf ein Gefühl, das endlich aufkommen mag, auf eine Bestätigung, dass die vier Darsteller zu einer Einheit verschmelzen können und werden, zu einer Einheit namens Nina Hagen. Darauf, dass einem in den sorgsam ausgesuchten Songtexten ein kurzer Schlüssellochblick in die Persönlichkeit der großen Diva gewährt wird. Aber kann man eine so schillernde Person, einen kunterbunten Regenbogen wie Nina einfangen und zuschauerkonform machen? Regisseurin Antje Prust gelingt dies nur bedingt. Es ist ein bunter, lauter Abend mit hervorragenden Darstellern und Musikern, und wer das Warten aufgegeben hat, wird mit 60 Minuten musikalischem Feuerwerk belohnt. (ek)

diverse Termine

Denn auf dem zweihunderttausend Franc teuren Stück Leinwand ist nichts zu sehen außer Weiß. Jochen Deutickes fassungsloser Blick auf die weiße Fläche hingegen ist Kunst. Schauspielkunst. Dieser Blick zweifelt ernsthaft am Verstand seines Freundes Serge und ist, weil er so ernst ist, saukomisch. Natürlich hat er das Publikum auf seiner Seite und dieses würde die Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ gerne mit „Kann weg“ beantworten. Aber da ist noch Anton Schieffer und der ist nicht gewillt, „seinen“ Serge als Deppen dastehen zu lassen. Wie er es genau macht, mittels einer köchelnden Mischung aus Würde, Arroganz, Höflichkeit und intellektueller Bissigkeit Serges nicht ganz einfach zu verstehende Begeisterung für ein schlichtweißes Stück Leinwand glaubhaft zu vertreten, und dieses vor allem gegenüber dem Publikum, ist womöglich sein Berufsgeheimnis. Auf jeden Fall ist es das pure Vergnügen. Der dritte im Bunde ist Yvan (Oliver Matthiae). Da er nicht mit dem gleichen Maß an Bösartigkeit ausgestattet ist wie die beiden Bildkrieger, verbünden sich diese, als die einander zugefügten Verletzungen kaum noch zu steigern sind, gegen ihn und nehmen seine hilflosen Versuche, schlichtend einzugreifen, zum Anlass, gemeinsam über ihn herzufallen. Sein verzweifelter Monolog über seine bevorstehende Hochzeit wird vom Publikum mit Szenenapplaus und von seinen Freunden mit dem brutalen Rat, die Heirat abzublasen, bedacht. Der Gang Oliver Matthiaes, wenn er einem schwerbetrunkenem, durch Morast staksendem Storch ähnlich über den Teppichboden wankt, sein Gesichtsausdruck, wenn er auf dem Sofa sitzend, entsetzt dem Beleidigungspingpong seiner Freunde zu folgen und dabei eine wandernde Kopfverletzung zu kühlen versucht, das alles

Foto: Gabor Baksay

08. | 20. | 26. Dezember

zerreißt einem das Herz vor Lachen. Oliver Matthiae ist Publikumsliebling und Star des Abends, und es mag hölzern klingen, aber er ist es auch, weil seine Band, bestehend aus Anton Schieffer und Jochen Deuticke, so phantastisch spielt. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ scheint das Prinzip der Inszenierung Matthias Fuhrmeisters zu sein, deren Komik sich aus der Beziehung dreier Männer speist, die für diese selbst oftmals schmerzhaft, traurig und zum Verzweifeln ist. Sowohl die Schauspieler als auch die Regie verzichten auf Klamauk und das macht diesen Theaterabend so komisch und beglückend. Glück hat auch das Theater-K mit dem Ort, den es als Winterspielstätte im SuermondtLudwig Museum gefunden hat. Die Idee, Yasmina Rezas Stück „Kunst“ in einem Raum zu spielen, der im normalen Museumsbetrieb wechselnden Ausstellungen bildender Kunst vorbehalten ist, geht auf überraschende Weise auf. Das Theater-K setzt keine Bühnenscheinwerfer ein und trennt den Publikumsraum nicht vom Bühnenraum. So dürfen wir Zuschauer Studierende werden im Hörsaal der Fachhochschule für Komik und dem leicht irren Professorenteam lauschen und zuschauen, das uns die hohe Kunst der gegenseitigen Zerfleischung auf höchst amüsante Weise näherbringt. Unbedingt hingehen!!! Erscheint das wie ein Befehl? Es ist einer. Ein Befehl aus Liebe. (mp)

Nina Hagen - Fürchtet euch nicht! Ein musikalischer Abend über Nina Hagen Theater Aachen-Mörgens Vorstellungen im Dezember: 08. | 20. | 26.12. Starttermine entnehmen Sie bitte der Theater Aachen-Website Inszenierung: Antje Prust Bühne und Kostüme: Emma Adler Musikalische Leitung: Malcolm Kemp

In der Bildunterschrift zur Nina Hagen Inzenierung haben wir drei Fehler eingebaut. Kunst - Theaterstück von Yasmina Reza Theater K im (Wechselausstellungssaal des) Suermondt-Ludwig-Museum

Auf dem Foto der Novemberausgabe, S.15 ist nicht Lara Beckmann, sondern Nele Swanton zu sehen. Und sie ist nicht die Hauptdarstellerin des Stücks, denn alle Beteiligten sind Nina Hagen.

Termine im Dezember: 02./04./05./06./09./12./13./18./20./26./27.12. jeweils 20 Uhr (sonntags immer 18 Uhr)

Das Foto hat auch nicht Vincent Stefan gemacht, sondern Tina Linster, eine klasse Fotografin, die extra aus Berlin angereist ist.

Inszenierung: Matthias Fuhrmeister

Wir bitten innigst um Vergebung!

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MOVIETHEATER

ORLANDO 19. Dezember

Der Händel’sche locus amoenus - liebliche Haine und vom Gesang der Nachtigall durchdrungene Wälder - wird gegen die graue Tristesse einer Irrenanstalt getauscht, ein wahrhaftiger locus terribilis. Orlando, seine angebetete Angelica, ihr Liebhaber Medoro, dessen verschmähte Gespielen Dorinda, der nette Onkel in Weiß, Zoroastro und zu guter Letzt eine Schar Geisteskranker. Sie alle straucheln und holpern nicht über Stein und Geäst, wild gespannte Fäden und wüst zerfledderte Puppen sind die Stolperfallen zwischen den bleiernen Betonwänden. Die Phrenesie ist in dem prächtigen Bühnenbild von Steffi Wurster, die bewiesen hat, dass Drehbühnen durchaus noch mit Überraschungen aufwarten können, eingesperrt und herrscht erbarmungslos über die Insassen. Doch Wahnsinn ist nicht ortsgebunden, vor allem der Liebeswahn nicht. Regisseur Jarg Pataki schafft eine beklemmende Atmosphäre,

Szene aus Orlando Foto: Wil van Iersel

Konfuzius sagte: „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer.“ Die Krux an der Sache ist, Loslassen fällt schwer, und so hat der Irr-Sinn der Liebe schon manchen Menschen in den Wahnsinn getrieben. Furios gleitet auch der ruhmreiche Held Orlando, der zwar blutige Schlachten aber nicht das Herz der angebeteten Angelica gewinnen kann, immer tiefer in den Sog geistiger Ohnmacht.

die sich jedoch mit der Zeit selbst entmachtet. Zu demonstrativ seine Emphase auf das Sichtbare, zu vordergründig die Welt der Irren - mit den großartigen Statisten hat man gegen Ende des Stückes regelrecht Mitleid - zu viel Ablenkung vom Wesentlichen: Musik! Das Orchester, mit dem smarten Justus Thorau am Dirigentenpult, beeindruckt mit einer wundersamen und nach allen Regeln der Kunst ausgefeilten barocken Klangwelt. Ebenso überzeugend und mitreißend sind die Sängerinnen und Sänger, allen voran der Countertenor Antonio Giovannini in der Rolle Orlandos. Virtuos im Gesang und Spiel, mimt er den von unerfüllter Liebe Getriebenen, den in den Fängen des Wahnsinns Verlorenen.

Nicht minder eindrucksvoll die Darbietung von Soetkin Elbers (Dorinda), Netta Or (Angelica), Jud Perry (Medoro) und Hrólfur Saemundsson (Zoroastro), die ihre Rollen mal zart, mal wild, aber immer glaubwürdig verkörpern. Trotz der inszenatorischen Schwächen ein sehens- und vor allem hörenswertes Erlebnis, das lange nachhallt. (ek) Orlando - Oper von Georg Friedrich Händel Theater Aachen-Bühne 19.12., 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Justus Thorau Inszenierung: Jarg Patak Bühne: Steffi Wurster Kostüme: Sandra Münchow

DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH ab dem 05. Dezember

Professor Beelzebub Irrwitzer schuftet Tag und Nacht. Das muss er auch, war er doch so unklug, ausgerechnet mit seiner „Höllischen Exzellenz“ einen Vertrag abzuschließen. Sintflut und Seuchen soll er aus seinen Kolben zaubern und über die Welt verstreuen, und was ist los am Silvesterabend? Genau, nicht viel. Er hängt mit seinem Pensum mächtig hinterher, und weder Tante Tyrannja, noch Kater Mauritio, noch der zerzauste Rabe Jakob sind ihm von Nutzen. Ganz im Gegenteil… Was Beelzebub kann, kann ich auch, dachte sich wohl Regisseur Martin Philipp. Mit seinem irdischen Team rüttelte und 14

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schüttelte er seine Reagenzgläser, und was da ans Tageslicht blubberte, kann sich sehen lassen. Sein Gehilfe Beaujean, seines Zeichens Bühnenbildner, schuf eine zauberhafte Atmosphäre mitten in einem ausgedienten Swimmingpool. Dampf und Nebel, Blitz und Donner, Höllenfeuer und Schaum, Schaum und noch mehr Schaum, die Bühne lebt und pulsiert. Die Famula Reusse, ihres Zeichens Kostümbildnerin, verwandelte die Akteure in schräge Märchengestalten. Ein Kater ohne Stiefel aber im Pyjama, wunderbar! Ein Spektakel aus Farben und Tönen erfüllt den Raum, eine fantastisch-

farbenfrohe Welt entsteht, eine Hommage an die Magie der Phantasie. Michael Ende ist bekannt für seine genau gezeichneten Figuren. Martin Philipp versteht es trefflich, diesen Figuren auf der Bühne Leben einzuhauchen. Kater Mauritio, ein richtiger AgroPelz, wenn man seinem Herren glauben schenken darf. Agro spielt der großartige Hannes Schumacher wahrlich nicht, aber Kater ist er durch und durch. Marie Hacke ist schrullig in der Rolle des Raben - ein Original mit echtem Berliner Schnabel -,


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Der Wunschpunsch Fotos: Marie-Luise Manthei

und ausgesprochen fies in der Haut des Höllenfamulus Made. Als Hexe Tyrannia stolziert Annette Weitzmann schauderhaft elegant über der Bühne. Komödiantisches Talent bewies Björn Jacobsen bereits in mehreren Produktionen, sein Beelzebub ist zum Brüllen komisch und zum Fürchten echt. Last but not least der wunderbare Musiker Franz Tröger, alias Herr Silvester. Ein „Plop“

hier, ein „Boink“ da, und Dinge, Gestik und Mimik bekommen ein amüsantes Eigenleben. Das Prämierenpublikum tobte vor Vergnügen und man wünschte sich sehnlich den kindlichen Mut, laut und aus ganzem Herzen mit zu toben. Märchentzückendlosspaß! Mit anderen Worten: ein höllisches Vergnügen von Anfang bis zum Ende! (ek)

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Familienstück nach Michael Ende Theater Aachen-Bühne

„unschuldig“ oder „schuldig“ aussprechen. Neue Sachlichkeit herrscht in der Kammer. Prosaisch das Bühnenbild, pragmatisch die Schauspieler. Doch wie viel Energie, wie viel Leben steckt in dieser Nüchternheit! Nicht nur die Tatsache, dass man als Zuschauer und frisch ernannter Schöffe, eine Aufgabe, ein gewichtiges Wort hat, bringt das Blut in Wallung. Regisseurin Elina Finkel wirft jeglichen Ballast weg und schafft eine puristisch-dokumentarische Atmosphäre, die man nur in einem realen Gerichtssaal finden mag. Nicht einmal die ausdrucksstarken Zeichnungen Marie von Vollenhovens, übermächtig in der Mitte des Raumes, trüben die Authentizität der Szenerie. Frei von der Wucht theatralischen Ausdrucks agieren die

Schauspieler, es fällt schwer zu sagen, sie spielen gut oder schlecht, denn das, was man sieht, sind ein Vorsitzender, ein Angeklagter mit seinem Anwalt, eine Staatsanwältin sowie eine Nebenklägerin. Nicht mehr und nicht weniger. Und wir sind da. Wir, die Zuschauer, die Schöffen, die Menschen. Und entscheiden über Menschliches, Allzumenschliches. (ek)

Vorstellungen im Dezember: 05. | 07. | 08. | 09. | 11. | 13. | 14. | 15. | 16. | 17. | 20. | 21. | 23. | 26. | 27.12. Starttermine entnehmen Sie bitte der Theater Aachen-Website Inszenierung: Martin Philipp Bühne: Detlev Beaujean Kostüme: Lea Reusse Dramaturgie: Inge Zeppenfeld

TERROR

ab dem 02. Dezember

Aber kann man Menschenleben mit Menschenleben bezahlen? Das Leben ist schließlich kein Mafiosi-Drama. Ferdinand von Schirach schickt seine Zuschauer auf einen ethisch-moralischen Seiltanz, wobei es nicht einfach ist, die Balance zu halten. Nicht nur das Gewissen, ein äußerst zerbrechliches und aus diesem Grunde oft behutsam verstecktes Gut, ist bei „Terror“ gefragt. Vielmehr geht es um eine Grundhaltung, um eine klar definierte Gesinnung. Der Pilot Lars Koch schießt eine vollbesetzte, in den Händen eines Terroristen befindliche Maschine der Lufthansa ab. Hätte er das nicht getan, wären in dem Fußballstadion, dem Ziel des Entführers, 70.000 Menschen gestorben. Die mathematische Frage lautet: wie verhält sich 164 zu 70.000? Es wird oft behauptet, mit Mathematik kann man alles erklären, aber in diesem Falle steht man vor der berühmten Ausnahme. Hier kann man nicht rechnen, hier muss man die Worte

Szene aus Terror Foto: Carl Brunn

WSL - Wert eines statistischen Lebens. Keine Wortschöpfung aus einem dystopischen Roman, vielmehr ein Fachbegriff aus der Ökonomie. Der Mensch ist den KostenWirksamkeits-Analysen und Kosten-NutzenAnalysen genau so unterworfen, wie die neu angeschaffte Maschine eines Industrieriesen. Ob Gold oder Kamele, der Mensch war schon immer erfindungsreich was den Handel mit Seinesgleichen betrifft.

Terror - Theaterstück von Ferdinand von Schirach Theater Aachen-Kammer 02. | 05. | 08. | 16. | 20.12., 20:00 Uhr Inszenierung: Elina Finkel Bühne und Kostüme: Esther van de Pas Zeichnungen: Marie van Vollenhoven Dramaturgie: Gesa Lolling

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Liebe ohne Grenzen SEIN LEGENDÄRER SCHARFSINN FÜHRT GABOR GERADEWEGS IN GRETAS SCHMUGGLER*INNENHÖHLE.

KOMBINIERE: GANGSTERBRAUT! SIE SIND BESCHLAGNAHMT, GNÄDIGSTE!

BEI MEINER GANOV*INNENEHRE: HIER GIBTS NICHTS ZU VERZOLLEN DAS IST GRETA

CHEF, ICH HABE HIER EINE LIEDERLICHE PERSON FESTGESETZT.

DOCH GABOR HATTE NICHT MIT GRETAS GERISSENHEIT GERECHNET.

???

DEN WICKEL ICH UM DEN FINGER.

PUFF! UFF! SCHAU MAL, LECKER!


Eine burleske Vorschau auf die Ausstellung

Mocca Türc & Marihuana Schmuggel an der Aachener Grenze im CENTRE CHARLEMAGNE

UND DAS IST GABOR

A

DAS RAUSCHGIFT KATAPULTIERT GABOR UND GRETA IN EIN PARALLELUNIVERSUM.

#$%* ¢¿?!

IMAGINE THERE’S NO HEAVEN...

GABOR IST BESIEGT.

GEHN WIR ZU MIR ODER ZU DIR?

ABER LASS UNS VORHER NOCH EINEN KÄSE ZUM BAHNHOF ROLLEN!

ER IST BESIEGT.

Text: Gabor Baksay // Fotos: Thomas Weidenhaupt, Holger Hermannsen

ZU MIR.

UND DER KLEINE KOMMT NATÜRLICH MIT.

MIAU.

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MovieKunst

A Saal is Born Die künsterische Neugeburt der Reichsabtei in Kornelimünster

Marcel Hiller: „Oder als Flachbild-Scheiss/Ich hätte wenigstens ein’ Preis“ Fotos: Gabor Baksay

Kunsthaus nrw, Kornelimünster

Immer außer manchmal

Wanderer, kommst du nach K., ignoriere den Jahrmarkt, die Putten, Schützen- und Frittenbrüder, biege vor dem historischen Ortskern scharf links ab und fege, flitze, galoppiere mit Maximalschub zur ehemaligen Reichsabtei. Dort wird unter dem Label „Kunst aus NRW“ schon seit den Neunzigern Kunst gezeigt. Sehr achtbare in der Regel, aber auch ein bisschen bieder und wenig sexy. Das Ambiente wurde die Anmutung eines alphabetisch geordneten Archivariums aus der Adenauerzeit nie ganz los. Die zartbräunliche Angestaubtheit bleibt dem Ganzen ansatzweise immer noch erhalten, riecht jetzt aber nicht mehr nach Mottenkugeln, sondern atmet aparte Patina als willkommenen Kontrast zur ofenfrischen Kunst aus diesem unseren schönen Bundesland. Diesen Kraftplatz der Kunst verdanken wir dem kuratorischen Geschick des neuen Chefs, Marcel Schumacher, der gut vernetzt mit jungen Künstlern aus NRW und dem benachbarten Ausland, an vielen, auch scheinbar nebensächlichen Stellen, regelrecht gezaubert hat. Informationskärtchen zu den Exponaten z.B. kann man so oder so anbringen. Im Kunsthaus NRW kleben sie nicht wie Preiszettel neben den Arbeiten, sondern bilden oft meterweit von den zu Bezeichnenden Objekten eigene kleine Arrangements, die sich – was keineswegs selbstverständlich ist – schnell und leicht zuordnen lassen. Ein kleines Fest am Rande ist die typographische Gestaltung der Infotafeln durch das Designkollektiv Morphoria. In experimentell unbeschwerter Anmutung – wir erinnern uns: Es gilt dem knarzenden, braunen Parkett von Anno Tobak, Modernität und Enthusiasmus entgegenzuhalten – spielt die Typographie mit anarchischen Durchund Unterstreichungen. Das geschieht nach den Regeln des Lustprinzips und nicht zur Betonung irgendwelcher Sinnzusammenhänge. Glauben Sie mir, das hat auch bei näherem Studium nicht den geringsten Sinn und das ist

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auch gut so! Schließlich gehört es zu den heiligsten Aufgaben der gegenwärtigen Kunstdidaktik, das Bedürfnis nach Sinn, Erklärung oder gar Botschaft lächelnd von der Tafel zu wischen. In genau diesem Geiste wird dem Besucher im ersten Raum die Kunst in einer erquicklich, frischen Ice Bucket Challenge über den Kopf geschüttet. Hier kann man getrost alles vergessen, was man über „Wesen und Bedeutung“ der Kunst und was uns der Künstler angeblich alles „sagen“ will, zu wissen glaubt. Schon der Titel dieser Leergutannahme im Ausnahmezustand „Oder als Flachbild-Scheiss/Ich hätte wenigstens ein’ Preis“ von Marcel Hiller brüllt einem als verantwortungsbewusster Drill Sergeant der Kunst nur eins ins Ohr: „Stop making Sense!“. Zurückgeworfen auf vorkognitive Bewusstseinszustände, die mit „Erklärungen“ nicht abzuspeisen sind, bleiben nur zwei Möglichkeiten: Man kann entweder schleunigst davoneilen, in der Hoffnung, baldmöglichst etwas „vernünftigeres“ geboten zu bekommen oder seufzend durchatmen und sich dem Schlamassel ohne Zeitdruck aussetzen. Dann macht es irgendwann Klick oder auch nicht. Wenn nicht, ist es auch egal. Nicht verstehen ist immer noch besser als die Strategie der ganz schlauen, die aus ihren Pausenbrotdosen fleißig semiotische Bezüge zur Arbeit des 2006 verstorbenen Jason Rhoades hervorkramen. Sie haben am allerwenigsten verstanden und müssen am längsten nachsitzen. Insgesamt wirkt der Mix aus junger Kunst und der umfangreichen Sammlung anregend und belebend. Auch wenn Cy Twombly angesichts der Werke seiner jungen Adeptin Anne Timmermanns laut aufgelacht oder seinen Anwalt angerufen hätte und auch wenn dieses oder jenes Exponat von mittlerweile unbezahlbaren Künstlern wie Polke oder Richter nicht allererste Wahl ist: Dieses Haus unter dieser Leitung ist ein unbezahlbares Ass im Ärmel der hiesigen Kunstszene. Gabor Baksay


MovieKunst

Diskurs ist Murks komplizierte Konzepte verständlich erklärt In Memoriam Clement Greenberg

earshots Kunst zum gucken gehen

Kunstfreunde wissen aus eigener Erfahrung, dass die komplexen Gedankengebäude im zeitgenössischen Kunstdiskurs für den interessierten Laien nur unter Aufbietung höchster Konzentration zu fassen sind. Es gilt ja nicht nur, die Summe aller Kunstepochen im Kopf zu behalten. Darüber hinaus muss man ja auch die Schlüsselwerke der wichtigsten Theoretiker von Greenberg bis Platschek durchgearbeitet haben, um zeitgenössische Kunstwerke angemessen beurteilen zu können. Umso ärgerlicher, wenn sich selbsternannte Kunst“kritiker“ vordrängen, um mit ihrer unqualifizierten Meinung Schaden anzurichten. So wiederholt geschehen auch in diesem Magazin, als z.B. die exquisiten Exponate der „Horse Parade“ von 2006 – wenn ich mich recht erinnere, von mir – öffentlich verhöhnt wurden und ihnen sogar der Kunststatus abgesprochen wurde. Dabei hülfe ein einfacher Vergleich, die gedankliche Tiefe dieser Werkgruppe sichtbar zu machen: Der Künstler Tim Berresheim – momentan mit einer großen Retrospektive im Ludwig Forum geehrt – überwindet das schon lange sinnentleerte Diktum der Moderne mit der authentischen Hervorbringung preziöser Objekte durch das autonome Künstlerindividuum, in dem er auf unpersönlich wirkende 3D-Modelle illustrative Motive projiziert, die er nicht selber gestaltet, sondern in seinem Freundes- und Bekanntenkreis in Auftrag gibt. Die Ähnlichkeit des Vorgehens der Künstler der Horse Parade ist frappierend (siehe Abbildungen links). Aber die gehen noch einen Schritt weiter als Berresheim: Während es sich letzterer in der Wohlfühlzone proportional korrekter Menschendarstellung gemütlich macht, überschreiten die zuvor genannten in kühner Vision die Grenze zum Transhumanen. Immerhin produziert Berresheim, wie man es heute wohl erwarten darf, Post-Internet-Art – die Horse-Artisten tun das selbstverständlich auch, aber er ringt sich nicht dazu durch, die „Rückkehr des Politischen“, wie sie seit der Documenta 13 zum Imperativ geworden ist, in sein Werk aufzunehmen. Stattdessen begnügt sich Berresheim mit ironischen Strategien, die ins Leere laufen. Der uns leider unbekannte Künstler in diesem Beispiel verwendet ebenfalls ein ironisches Element in Form des humorigen Hutes, der, geschickt platziert, ein Element der Wehmut in das ansonsten transhumane Gebilde bringt. Er tut aber noch viel mehr, in einem triumphalen Befreiungsschlag schreibt er in verschiedenen Sprachen „Herzlich willkommen“ auf seine Arbeit. Das richtige Signal zur genau richtigen Zeit, dem in seiner symphathischen Direktheit jeglicher Zynismus abgeht und dem eine Vision des Humanen in machtvoll heraufdämmernden Zeiten des Post-Humanen gelingt. Also, liebe „Rezensenten“, beim nächsten mal, bitte: Erst denken, dann schreiben. Gabor Baksay

Dezember

Plattform Aachen: Perspektive 02 - Magazine Ludwig Forum, Aachen | 05.12.2015 bis 13.03.2016 Die Ausstellungsreihe Plattform Aachen widmet sich mit der zweiten Ausstellung dem Kölner Label Magazine. Warum jetzt ausgerechnet Techno den Weg ins Museum gefunden hat? Weil Magazine eben auch mehr ist. Die Veröffentlichungen des Labels verfolgen seit der Gründung im Jahr 2010 einen künstlerischen Anspruch dem nun auch die Ausstellung gerecht werden will. Popkultur an der Schnittstelle zur Kunst. Marc Atkins Galerie Wittert, Lüttich | 02.10. - 19.12.2015 Der britische Videokünstler, Fotograf, Grafiker und Autor Atkins wird in Lüttich mit einer umfassenden 25 Jahre umspannenden Retrospektive bedacht. Atkins, der schon für David Lynch oder TV On The Radio Plattencover entworfen hat, zeigt hier insgesamt achtzig, teilweise neue Arbeiten. Am 1. Dezember kann man Atkins darüber hinaus persönlich kennen lernen - für 18 Uhr ist der Künstler in der Galerie eingeladen.

Stephen G. Rhodes - Or the Unpreparedness Prometheus and Pals. Kölnischer Kunstverein, Köln, 15.11. bis 20.12.2015

Marc Atkins: Ausstellungsplakat

Foto: Andreas Hermann

Zwei Künstler, ein Gedanke: Oben:Tim Berresheim | unten: Anonym

Ludwig Forum

Rhodes bespielt die große Halle des Kunstvereins gekonnt mit seiner Installation die popkulturelle Themen mit aktuellen Brennpunkten verknüpft: Fracking trifft auf Playmobil, Menschen auf der Flucht auf E.T.. Des weiteren hat Rhodes für seine erste Ausstellung in Deutschland einen eigenen Film für das Kino des KKV produziert. Benefiz Auktion 2015 NAK, Aachen | 06.12. bis 20.12.2015 Der NAK versteigert auch in diesem Jahr pünktlich zur Vorweihnachtszeit Werke namhafter Künstler und Newcomer. Wer also immer schon mal einen Boris Becker – nein, noch immer nicht der Tennisspieler – sein Eigen nennen wollte, ist hier genau richtig. Der Erlös kommt dem NAK zu Gute, der damit sein Ausstellungsprogramm für das kommende Jahr Alle Artshots: Maurice Funken teilfinanziert.

MOVIEBETA Dezember 2015

19


MOVIETERMINE 01 DIENSTAG

KONZERT

20:00 · WILD ROVER SHE-OWL (IT/USA)

female-fronted dark eerie Piano Folk.

PARTY 19:00 · PROMENADENECK PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

21:00 · CHARLATAN SKUNK AND FUNK

Reggae, Roots & Dub mit wechselnden DJs.

23:00 · APOLLO REMMI DEMMI

PARTY 18:30 · APOLLO SALSA@APOLLO AFTER WORK

ab 18:30 Uhr Anfängerkurs und Workshop, ab 19:30 Uhr Salsaparty mit Alan & Ulf

Der elektronische Donnerstag im Charlatan.

23:00 · APOLLO GEO-PARTY

90s, Charts, 80s, Rock, Electro.

22:00 · NIGHTLIFE FLATRATE PARTY

Charts, 90s, 00s, Trash, Rock mit DJane Steffi

22:00 · HOTEL EUROPA KELLER ELECTRONICS

elektrisch tanzen für 1 Euro, wechselnde Djs & Styles.

FILM 20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE Z

Partyclassics, 90s, House, Charts mit DJ Benedetto

USA 2015, Regie: Warren Miller

20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE FANTASTIC FOUR

USA 2015, Regie: Josh Trank, Darsteller: Miles Teller, Kate Mara, Jamie Bell, Michael B. Jordan, Tim Blake Nelson, 106 min

DIES & DAS 15:00 · CAROS LÄDCHEN SEIFEN BASTELN

Workshop für Kinder. Anmeldung unter 0241 / 93 91 75 54.

Der Überraschungsfilm im Apollo Kino.

DIES & DAS 20:00 · EUROGRESS DER DENNIS

KUNST 18:00 · CITYKIRCHE ST. NIKOLAUS HEIMAT

Die Ausstellung "Heimat" eröffnet in der Citykirche.

18:00 · GALERIE WITTERT · LÜTTICH MARC ATKINS

Am 1. Dezember ist Atkins persönlich in der Galerie Wittert anzutreffen und spricht über sein Werk.

18:30 · COUVEN-MUSEUM VORTRAG: DER FÄCHER ALS SPIEGEL DER GESELLSCHAFT – EINE CHRONOLOGIE DER FLÜCHTIGKEIT

Dr. Christl Kammerl-Baum berichtet über Fächer und ihre Geschichte.

KONZERT

22:30 · APOLLO SNEAK PREVIEW

02 MITTWOCH

19:00 · RASTSTÄTTE SYNTHESIZER JAM #9

Kollektives Oszillieren.

20:00 · RIO · ESCHWEILER INNES SIBUN (GB)

Einer der besten Blues E-Gitarristen Großbritanniens. Ein Muss für Bluesfans

20:00 · MUSIKBUNKER RAH RAH (CAN)

Kanadischer Indierock mit einem kräftigen Schuss Powerpop.

20:15 · RIO · ESCHWEILER INNES SIBUN BAND (GB) Blues meets Rock.

Der Dennis, bekannt aus Funk und Fernsehen, verspricht einen kurzweiligen Abend, der nichts verspricht – aber vieles hält. Zur Not zieht das Motto: Leider nein! Leider gar nicht!

20:00 · BAROCKFABRIK OFFENER AUTORENTREFF

Für Autoren und literarisch Interessierte. Eintritt frei, Spenden willkommen.

KUNST 18:30 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: ZEIT IM BILD – EIN RUNDGANG DURCH DIE EPOCHEN

19:30 · EDEN PALAST DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING

USA/UK/LUX 2003, Regie: Peter Webber, Darsteller: Cillian Murphy, Cloin Firth, Scarlett Johansson, 101 min

20:00 · DIE WG SCHWEINE-BINGO!

Das Bingo-Spiel der besonderen Art. Jeden 2. DONNERSTAG im MONAT

KONZERT

Workshop für Erwachsene. Anmeldung: 0241 / 93 91 75 54.

20:00 · MAYERSCHE BUCHHANDLUNG SCHER DICH ZUR EIFEL!

Eifelkabarett mit Achim Konejung und Hubert vom Venn.

20:00 · FRANZ DER MESSIAS: EINE WEIHNACHTSCOMEDY Fischer & Jung Theater.

KUNST 118:30 · CIAP · HASSELT WAITING ROOMS

Vernissage der Soloausstellung des Künstlers Remco Roes

KONZERT

04 FREITAG

20:00 · WILD ROVER SKOOB ALBUM RELEASE

19:00 · SÜDOASE SÜD-JAM

22:00 · HOTEL EUROPA SCHNELLE WURST TANZEN all freaky tanzmusik.

23:00 · MUSIKBUNKER GEOLOGENPARTY FILM 17:30 · EDEN PALAST DIE EISERNE LADY

UK 2011, Regie: Phyllida Llyod, Darsteller: Meryl Streep, Jim Broadbent, Alexandra Roach, 105 min

DIES & DAS 20:00 · ALTER SCHLACHTHOF · EUPEN TINA TEUBNER: STILLE NACHT, BIS ES KRACHT

Tina Teubner, studierte Melancholikerin mit starker Tendenz zu humorvollen Lösungen, weiß: Wer den Weihnachts-GAU in all seinen Varianten schon vorher durchgespielt hat, ist gewappnet für das Fest der Liebe.

20:00 · RASTSTÄTTE SATZNACHVORN.

Poetry Slam. Moderation: Robert Targan, Anmeldung: satznachvorn@gmx.de.

20:00 · HAUS DER STADT · DÜREN GERNOT HASSKNECHT

Das Hassknecht Prinzip – in zwölf Schritten zum Choleriker. Polit-Kabarett.

05 SAMSTAG

locker-flockiger Aufs-Maul-Hard-Rock.

Deutschrock

PARTY

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

Nota Falsa Recordings präsentiert "T.W.A.T.S", das neue Album von Skoob Songersingwriter. Exklusiv mit Live-Band.

22:00 · NIGHTLIFE THURSDAY NIGHT RAW

19:30 · CHARLATAN BLUES 'N' JAM NIGHT

All night electro dance music. Electro, Techno, Techhouse, Progressive, EDM und vieles mehr…

Konzert mit Opener Band, anschliessend Blues Jam Session.

22:00 · HOTEL EUROPA PHILOU-PARTY

20:00 · FRANZ GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

22:00 · NIGHTLIFE DEPECHE MODE-PARTY

Depeche Mode, EBM, SynthiPop und 80s. Jedes Getränk für nur 2 €uro

19:00 · MUSIKBUNKER THE DIRTY MINDS

20:00 · WILD ROVER ICH UND MEIN EGO

PHILOU - ein neues Magazin erscheint in Aachen. Das muss gefeiert werden!

PARTY

KONZERT

Reggae und World Jam-Session.

19:00 · PROMENADENECK NICHT NUR PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

AC-Punkrock bis zum Abwinken mit Ball Torture, Wegbier und Kelly's Revenge. Eintritt frei!

Fete von, für und mit Geologen.

20:00 · CAROS LÄDCHEN BETONVASEN UND -HOCKER GIESSEN

Führung mit Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg.

03 DONNERSTAG

20:00 · VOLLE KANNE · DÜREN AACHEN INFERNO OVER DÜREN

10:30 · CINEPLEX AACHEN ODETTE TOULEMONDE

DIES & DAS DZ/FR 1969, Regie: Costa-Gavras, Darsteller: Yves Montand, Irene Papas, Jean-Louis Trintignant, Jacques Perrin, Charles Denner, Bernard Fresson, 127 min

Mitsingabend mit Walter Weitz und französischen Chansons.

FR 2006, Regie: Eric-Emmanuel Schmitt, Darsteller: Albert Dupontel, Catherine Frot, Fabrice Murgia, Jacques Weber, 101 min

USA/GB/CAN/D/AUS 2015, Regie: Anton Corbijn, Darsteller: Robert Pattinson, Dane DeHaan, Ben Kingsley, 112 min

20:00 · APOLLO WARREN MILLER'S CHASING SHADOWS

20:00 · KUKUK CHANTONS ENSEMBLE!

FILM

20:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN LIFE

FILM

20

23:00 · CHARLATAN COSMIC CLUB

Schlager-Unser: Weihnachts-Festival der Liebe.

20:00 · ALTER SCHLACHTHOF · EUPEN GOETHE INSTITUT BRÜSSEL & MEAKUSMA NACHT

Mit Levon Vincent, Irmler & Liebezeit, Roedelius & Schneider, Efdemin, Zenker Brothers, André Vida, Bryce Hackford, Rüftata 110 und Caspro.

20:00 · SCHLÜSSELLOCH MAFISH

Zum 10. Mal Nikolausrock mit Mafish und kostenlosem Glühwein so lange der Vorrat reicht.

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG BOUNCE Bon Jovi Tribute.


MOVIETERMINE 20:00 · WILD ROVER RAPSTAMMTISCH BANDJAM Dieser Rap rockt!

20:00 · WILD ROVER TOM KLOBE

KONZERT

06 SONNTAG

16:00 · CAFÉ EINSTEIN JAM-SESSION MIT DER KUHN BAND

07 MONTAG

KONZERT

20:00 · DOMKELLER ROB TOGNONI

Songwriter und Loopartist aus Hamburg.

Von 17 Uhr bis 19 Uhr ist für die Bühne für jeden offen der "II V I " nicht für ein Strickmuster hält.

teuflisch talentierter tasmanischer Blues-RockGitarrist.

20:00 · RASTSTÄTTE LEISURE TANK

19:00 · MUSIKBUNKER FEHLFARBEN & DIE WILDE JAGD

20:30 · FRANZ AACHEN BIG BAND - BIGBAND AT ITS BEST

rauhes, lautes, dynamisches Londoner PowerDuo.

Leitung: Adi Becker. Mit größtenteils professionellen Jazzmusikern der Aachener Region.

20:00 · CAFÉ EINSTEIN BLUESADERS

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS KING KING (SCHOTTLAND)

Bluesrock mit stilistischen Überraschungen.

20:00 · HOTEL EUROPA FALLINN WOLFF & COMIRO

Doppelkonzert: Geballte Girls-Power. DreamPop, Acoustic-Pop.

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS LAYLA ZOE (CAN)

Wegen ihrer rauen und emotionalen Bühnenperformances wird sie oft mit Janis Joplin verglichen.

21:00 · LOLAPAROLI AGENT OUTRAGE

Punkrock der alten Schule aus Aachen.

21:00 · FRANZ PASCAL'S TROMMELPARTY

40 Drummers on Stage und leckere senegalesiche Speisen.

PARTY 22:00 · NIGHTLIFE I LOVE 90S

Best of 90s

23:00 · MUSIKBUNKER TRANSITION Techno, House.

23:00 · APOLLO SHUT UP AND DANCE

Jeden ersten Samstag im Monat.

23:00 · HOTEL EUROPA SALON DE LUXXX

Housebeats, Electro-Swing,Nu Disco, Beats.

FILM 20:00 · APOLLO MADIBA - DAS VERMÄCHTNIS DES NELSON MANDELA

DE/ZA 2o14, Regie: Khalo Matabane, 90 min

Disco-no-Disco, Slowfox-Pogo Schwerpunkt auf Platzangst.

mit

einem

PARTY 06:00 · CLUB NIGHTLIFE AFTERHOUR

Elektro. Wodka Mixe, Jägermeister und Sekt für nur 2 Euro.

PARTY

19:00 · APOLLO MAMBO SPECIAL

Mambo, Guaguancó, Salsa de Nueva York. Den ganzen Abend gibt es Cocktails ab 4 €.

MOVIEBETA

GEIL GEIL GEIL anzeigen@moviebeta.de

21:00 · CHARLATAN BLACK MONDAY

BLACK MONDAY - Der schwarze Montag in Aachen: Gothic, Dark Wave, Mittelalter mit wechselnden DJs aus der Szene!

18:00 · THEATER K KUNST

Ein Theaterstück von Yasmina Reza.

FILM 15:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN CHOCOLAT - EIN KLEINER BISS GENÜGT

FILM 11:00 · APOLLO DER KLEINE NICK

FR 2009, Regie: Laurent Tirard, Darsteller: Maxime Godart, Valérie Lemercier, Kad Merad, 91 min, OmU

15:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN MITTEN IN DER WINTERNACHT

NL/S 2013, Regie: Lourens Blok, Darsteller: Dennis Reinsma, Dana Goldberg, Jeroen van Koningsbrugge, 84 min

16:00 · EDEN PALAST BOLSHOI THEATER 2015/16: LADY OF THE CAMELLIAS (DUMAS)

Das Cineplex Aachen präsentiert Lady of the Camellias aus dem Bolshoi Theater.

GB/USA 2001, Regie: Lasse Hallström, Darsteller: Lena Olin, Juliette Binoche, Johnny Depp, 121 min

KUNST 19:00 · NAK - NEUER AACHENER KUNSTVEREIN FÜHRUNG: NAK BENEFIZ AUKTION 2015

Michelle Cotton führt durch die NAK Ausstellung zur Benefiz Auktion 2015.

KONZERT

08 DIENSTAG

19:30 · MUSIKBUNKER BATTLE BEAST & ALPHA TIGER

DIES & DAS

Melodic Metal mit AOR-Schlagseite und 80sVibes.

MARCHÉ COUVERT DE BATTICE FLOHMARKT IN BATTICE

Werben in der

KING KING featuring ALAN NIMMO. Gewinner des British Blues Awards 2012 & 2013 in der Kategorie beste Blues Band. www.kingking.co.uk

Alles von kuriosem Krempel bishin zu Antiquitäten. Ab 6.00 Uhr.

20:00 · WILD ROVER FLAT SESSION Female-fronted Rock.

17:00 · KLANGBRÜCKE WELTKLASSIK AM KLAVIER – LET’S DANCE

PARTY

Pianistin Hanna Shybayeva präsentiert Tänze der Welt von Chopin, Debussy, Rameau & Scarlatti.

KUNST

19:00 · PROMENADENECK PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

LEOPOLD-HOESCH-MUSEUM · DÜREN GANZTÄTIG JAHRESGABEN MUSEUMSVEREIN DÜREN 2015

Eröffnung der Ausstellung und der Jahresgaben des Museumsvereins.

11:00 · BUREAU EUROPA · MAASTRICHT SONG DONG

21:00 · CHARLATAN SKUNK AND FUNK

Reggae, Roots & Dub mit wechselnden DJs.

23:00 · APOLLO REMMI DEMMI

Partyclassics, 90s, House, Charts mit DJ Benedetto

Eröffnung der großen Einzelausstellung des re-nommierten chinesischen Künstlers Song Dong.

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

21 MOVIEBETA DEZEMBER 2015


MOVIETERMINE

The

Bäng Bäng Theory

MOVIETERMINE 20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE BRAM STOKER'S DRACULA

FILM 20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE KURZFILMABEND WS 15/16

POLAR DER AUS DER KÄLTE KAM von Victor Santos Ein virtuos gezeichneter Comic-Noir allerhärtester Gangart um den legendären Auft ragskiller Black Kaiser, der eigentlich vor hatte, in einer verschneiten Waldhütte die Wunden seiner Vergangenheit zu lecken. Wie vorauszusehen machen ihm Killerkollegen, in diesem Fall von der ominösen Organisation „Damokles“ unter Federführung einer eiskalten Femme Fatale, einen blutigen Strich durch die Rechnung,

Erneut präsentiert das Filmstudio der RWTH eine Auswahl an Schätzen der Kurzfilmagentur Hamburg.

20:15 · APOLLO FEDERICOS KIRSCHEN

ES 2008, Regie: José Antonio Quirós, Darsteller: Celso Bugallo, Gary Piquer, 96 min

DIES & DAS 15:00 · DEUTSCH-FRANZÖSISCHES KULTURINSTITUT AACHEN BÜCHERFLOHMARKT

Bücher rund um Frankreich, die französische Kultur und Lebensart.

20:00 · KOMM · DÜREN BARBARA RUSCHER

„Ekstase ist auch nur eine Phase“. Musikkabarett. www.barbara-ruscher.de

20:00 · FRANZ KUNST GEGEN BARES

(Stand-Up) Comedy, Musik, Poetry Slam u.v.m.

KONZERT

USA 192, Regie: Francis Ford Coppola, Darsteller: Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Billy Campbell, Tom Waits, Monica Bellucci, 128 min

KUNST 18:30 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG DES SUERMONDTLUDWIG-MUSEUM

Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg stellt Highlights des Suermondt Ludwigs vor.

10 DONNERSTAG

KONZERT

19:00 · SÜDOASE SÜD-JAM

Reggae und World Jam-Session.

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS THE ARISTOCRATS

Einzigartige Fusion Band / Comedian Truppe.

20:00 · QUTOQI BAR GÖTZ WIDMAN

09 MITTWOCH

19:00 · MUSIKBUNKER DEAD BY APRIL

souveräner Pop-Metal-Spagat.

so dass er sich gezwungen sieht, alles umzunieten, was sich bewegt. Das wird rasant und mitreißend erzählt, ist aber im Grunde nebensächlich. Worum es hier wirklich geht, ist Zeichenkunst auf allerhöchstem Niveau. Victor Santos ist ein Meister kantig brutalenr Schwarzweißkontraste in der Tradition des deutschen Expressionismus. Dieser Wahnsinnige zeichnet Schatten, wie Thurston Moore Gitarre spielt: laut, virtuos und jenseits von Gut und Böse. In der ursprünglichen Webcomic-Version von Polar verzichtet Santos komplett auf Sprechblasen und reduziert sich darauf, was Comics von Novellen unterscheidet: den reich gedeckten Tisch eines visuellen Festmahls. Es ist bedauerlich, dass der Verlag in der Buchversion nachträglich Sprechblasen eingefügt hat, aber es funktioniert trotzdem hervorragend. Zu sehen gibt es in Polar unglaublich viel, zu lachen eigentlich garnichts, außer vielleicht den unfreiwillig komischen deutschen Klappentext: „Sie haben ihn aus der Kälte geholt, nun macht er sie kalt.“ Gabor Baksay POLAR – Der aus der Kälte kam / Popcom, 2015 / 168 Seiten, farbig, Hardcover / 16 Euro

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIER THE PRETTY THINGS (UK)

The Pretty Things ist eine der ältesten noch aktiven englischen Rockbands. In den 1960er Jahren galt sie als eine der wildesten Bands.

Einer der kreativsten deutschen Songwriter in Bestform, inspiriert und gutgelaunt wie schon lange nicht mehr. Support: Falk.

20:00 · FRANZ SOPHIE KNOPS

20:00 · HOTEL EUROPA I FINTON

Fingerstyle-Folk, Pop und Blues. Eintritt frei.

PARTY 18:30 · APOLLO SALSA@APOLLO AFTER WORK

ab 18:30 Uhr Anfängerkurs & Workshop, ab 19:30 Uhr Salsaparty mit Alan & Ulf

PARTY 19:00 · PROMENADENECK NICHT NUR PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

22:00 · CLUB NIGHTLIFE JEDEN MITTWOCH! 3 GETRÄNKE FREI

22:00 · NIGHTLIFE THURSDAY NIGHT RAW

Happy Hour. Eintritt 5.- inkl. 3 Freigetränke. Jedes weitere Getränk 50 cent. Musik: Charts.

All night electro dance music. Electro, Techno, Techhouse, Progressive, EDM und vieles mehr…

22:00 · HOTEL EUROPA KELLER ELECTRONICS

22:00 · HOTEL EUROPA REGGAE SOUL & DUB

Elektrisch tanzen für 1 Euro, wechselnde Djs & Styles.

im Wohnzimmer.

23:00 · CHARLATAN COSMIC CLUB

FILM 10:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN AM ENDE EIN FEST

Bäng Bäng

Singer/Songwriter, Afro-Pop, Reggae, Dancehall, Afro-Jazz, Rap aus Zimbabwe.

DE/ISR 2015, Regie: Sharon Maymon, Tal Granit, Darsteller: Ze'ev Revach, Levana Finkelstein, Aliza Rosen, 93 min

Der elektronische Donnerstag im Charlatan.

23:00 · APOLLO FS CHEMIE ERSTSEMESTERPARTY 90s, Charts, 80s, Rock, Electro.

Comic-Buchhandlung Wirichsbongardstr. 34

DEZEMBER2015 2015 MOVIEBETA BETADEZEMBER DEZEMBER 2015 22 MOVIE

22

MOVIEBETA DEZEMBER 2015


MOVIETERMINE KONZERT

11 FREITAG

20:00 · AUTONOMES ZENTRUM BUNT IST BESSER

Punkrock mit den Bands Abbruch, Wegbier, Anschlag.

KONZERT

12 SAMSTAG

18:30 · AUTONOMES ZENTRUM IF I CAN'T DANCE IT'S NOT MY WREVOLUTION - JAHRESABSCHLUSS

19:00 · KOMM · DÜREN KOMM, SING MIT !

AACHEN

Mitsing-Veranstaltung mit Ulrich Wolff.

20:00 · WILD ROVER THE TIDELINE

double-female-fronted Power-Folk-Rock.

19:30 · CHARLATAN THE UPS'N'DOWNS

Naive (Postpunk/Wave), When There Is None (Punkrock), Fuse (Indie/Akkustik), Songbird (Singer/Songwriter), Literaturschlouch (Lesung/Musik/Live-Kochen) , Aftershowparty.

19:00 · MUSIKBUNKER THE PROSECUTION Ska-Punk-Rock.

20:00 · SCHLÜSSELLOCH DOCUMENT 6 Erstklassig besetzte Aachener Ska-Newcomer.

female fronted Death Metal / Grindcore.

20:00 · KOMM · DÜREN SVENJA MICHAELSEN & BAND

20:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

Balladen mit Ecken und Kanten, Singer-Sonwriter. In der KOMM-Kneipe, Eintritt frei.

20:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG FISCHER LIVE

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

20:00 · WILD ROVER SALAMANDA

NeoKrautPop / Alternative PsychRock.

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG HOLE FULL OF LOVE AC/DC Tribute Band.

20:00 · CAFÉ EINSTEIN DOLD

Helene Fischer Tribute Show

Prickelnder Pop und New-Folk in feiner SingerSongwriter-Qualität.

20:00 · RASTSTÄTTE BRTHR & LUISE WEIDEHAAS

Folk-Mantren Lo-Fi Duo trifft auf jazzige Songwriterin.

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS JACQUES STOTZEM (B)

Jacques Stotzem ist einer der vielseitigsten Fingerstyle-Gitarristen der aktuellen Gitarrenszene.

PARTY

Charts, Electro, RnB & Partyhits

Belgisches Muse Tribute.

Tropical Tech, Electro, Booty Bass, House, Uk Funky, Garage.

Nu-Rock, Alternative, Dubstep, Metal & HC mit DJ Manni, Britrock, Indie, Emo, Electro- & Powerpop mit DJ Jiro.

an den Turntables: F. Castro (Vampisoul Rec.) & Mr. Tom (Funky Porn).

20:30 · LOLAPAROLI MOONER

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS MUSE BY MUSEUM (B)

23:00 · MUSIKBUNKER SEX ON THE BEATS

23:00 · HOTEL EUROPA KIEK MA WIE DIE TRULLA TANZT

Lights Out: Power-Acoustic-Indie-Pop aus Aachen. Do I smell Cupcakes: Alternative PopRock aus Berlin.

Die Motörband heisst jetzt Mooner: Marko Tomovic, Claas Nüsse und Hotty Melz. Rock/Psychedelic.

22:00 · NIGHTLIFE LADIES NIGHT

23:00 · APOLLO ALTERNATIVE FRIDAY

20:00 · HOTEL EUROPA LIGHTS OUT & DO I SMELL CUPCAKES

PARTY 21:00 · FRANZ PRIMA TANZMUSIK

Der Name ist Programm. Happy Hour Entrance: 21 - 22h

nak neuer aachener kunstverein passstr. 29, 52070 aachen tel. 0241 503255, di–so 14–18 uhr

12.12.2015 fi z e n e B n o i t k au

www.neueraachenerkunstverein.de

22:00 · NIGHTLIFE SUMMER SPLASH

90s, 80s, Charts, Rock, SummerVibez, Classixx - Jedes (!) Getränk 98 CENT

23:00 · MUSIKBUNKER LIEBEMACHEN

Indietronic, Deepdisco-Techhouse.

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

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MOVIETERMINE 23:00 · APOLLO AHOI CLUB - DIE ERFREULICH SCHWULE PARTY Mainstream & House, Electro & House.

23:00 · HOTEL EUROPA FUNKY – ELECTRICS

Electro-Funk-House-Breakbeats...

22:00 · KIEZ KINI ILL COMMUNICATION - BEST OF THE 90S: ALTERNATIVE VS HIPHOP

23:00 · APOLLO REMMI DEMMI

FILM 15:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN ZOOMER: KLEINE SPIONE – GROSSE GEHEIMNISSE

DK 2009, Regie: Christian E. Christiansen, Darsteller: Frederik Ludvig Mansa, Sophus Emil Løkkegaard, Emilie Løvenstein Vegeberg, 86 min

DIES & DAS MARCHÉ COUVERT DE FLOHMARKT IN BATTICE

BATTICE

Alles von kuriosem Krempel bishin zu Antiquitäten. Ab 6.00 Uhr

12:00 · LOGOI HIGH Q

Finissage der Ausstellung von Heiner Geisbe und Dieter Hans.

FILM 20:00 · RASTSTÄTTE BILDSTÖRUNG #22: FANDO Y LIS

12:00 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: VON DER VILLA CASSALETTE ZUM SUERMONDT-LUDWIGMUSEUM – EIN BAUGESCHICHTLICHER RUNDGANG Führung mit Joself Gülpers durch das Haus.

ATELIER 21 - PRODUZENTENGALERIE FÜR GLOBALE KUNST · GANZTÄTIG · RETRO - 20 JAHRE ATELIER 21

Als eine der besten weiblichen Gitarristen weitreichend bekannt, schlägt Ana ein wie ein Meteorit und ist kaum zu stoppen.

20:00 · DOMKELLER PHIL RIZA (FR)

von 16-19 Uhr.

18:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

20:00 · FRANZ SONGWRITER'S TABLE

mit Junebug In A Jar und Herr Miesepeters. Eintritt frei.

Elektro. Wodka Mixe, Jägermeister & Sekt für nur 2.-

20:00 · APOLLO FORRO, KIZOMBA, SALSA

Den ganzen Abend gibt es Cocktails für 4 €.

20:00 · FRANZ RUDOLPH & THE CRANBERRIES

mehrstimmige Weihnachts-Arrangements. Eintritt frei.

20:00 · WILD ROVER TOMMORROW MAYBE

20:00 · DOMKELLER CUPIDS (FKA THE GRAMOTONES)

Charisma wie die jungen Beatles.

PARTY

Happy Hour. Eintritt 5.- inkl. 3 Freigetränke. Jedes weitere Getränk 50 cent. Musik: Charts. Rock'n'Roll Troubadour aus Marseille.

21:00 · CHARLATAN BLACK MONDAY

Der schwarze Montag in Aachen: Gothic, Dark Wave, Mittelalter mit wechselnden DJs aus der Szene!

DIES & DAS 20:00 · FRANZ NIGHTWASH

Stand-Up at its best

PARTY

22:00 · HOTEL EUROPA KELLER ELECTRONICS

Elektrisch tanzen für 1 Euro, wechselnde Djs & Styles.

PARTY

15 DIENSTAG

19:00 · PROMENADENECK PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

FILM 20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE FÜR IMMER ADALINE

USA 2015, Regie: Lee Toland Krieger, Susan Lambie, Darsteller: Blake Lively, Michiel Huisman, Harrison Ford, Ellen Burstyn, Kathy Baker, Amanda Crew, 110 min

DIES & DAS 18:00 · BAROCKFABRIK OFFENER LYRIKTREFF

für Autoren und literarisch Interessierte. Eintritt frei, Spenden willkommen.

18:00 · AUTONOMES ZENTRUM SCHWARZ-ROTE-KNEIPE

Vegane VoKü und Vortrag, Eintritt frei.

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

21:00 · CHARLATAN SKUNK AND FUNK

Reggae, Roots & Dub mit wechselnden DJs.

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16 MITTWOCH

22:00 · CLUB NIGHTLIFE JEDEN MITTWOCH! 3 GETRÄNKE FREI

PARTY 06:00 · CLUB NIGHTLIFE AFTERHOUR

KONZERT

18:30 · APOLLO SALSA@APOLLO AFTER WORK

11:00 · KURPARK-TERRASSEN SUN LANE LTD.

16:00 · CAFÉ EINSTEIN JAM SESSION

20:00 · FRANZ NIGHTWASH

ab 18:30 Uhr Anfängerkurs und Workshop, ab 19:30 Uhr Salsaparty mit Alan & Ulf

13 SONNTAG

New Orleans Jazzband. Benefiz-Matinee.

DIES & DAS

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS ANA POPOVIC (SERBIA)

Ausstellung mit Fotografien von Alex Goeke und Malerei von Patrick Jeune und Ice el Macedon.

KONZERT

USA 2015, Regie: Alan Taylor, Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Jason Clarke, Emilia Clarke, Jai Courtney, 126 min, OmU

14 MONTAG

KONZERT

KUNST

20:00 · RWTH HAUPTGEBÄUDE TERMINATOR: GENISYS

Indie-Alternative aus Aachen.

15:00 · LUDWIG FORUM FÜHRUNG: KUNST UND DIGITALITÄT

Führung zu Tim Berresheims Ausstellung "2003 – 2015“.

MEX 1968, Regie: Alejandro Jodorowsky, 96 min, OmU

FILM

Stand-Up at its best

KUNST

Kein Eurodance, dafür der Soundtrack der Skateparks der Neunziger: ein Crossover von Gitarrenriffs und Hip-Hop Beats. Eintritt frei!

Partyclassics, 90s, House, Charts mit DJ Benedetto; Funk, Soul, Groove

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

20:00 · KOMM · DÜREN SENKRECHT & PUSCH

"Umsturz." Musik-Slapstick-Psychodrama von und mit zwei skurrilen Figuren.


MOVIETERMINE 17 DONNERSTAG

KONZERT

19:30 · KOMM · DÜREN VOICEBOX

Benefizkonzert der Musikschule Voicebox. Eintritt frei.

19:00 · SÜDOASE SÜD-JAM

20:00 · SCHLÜSSELLOCH NECRONOMICON

Reggae und World Jam-Session.

19:30 · KURPARK-TERRASSEN DAS TILMANN SCHNEIDER SWING TERZETT & GÄSTE

Album-Release-Konzert: deutschsprachige Swingschlager, Chansons und Jazz Manouche.

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS PANZERBALLETT

Innovative Fusion von Jazz, Funk und Metal.

20:00 · HOTEL EUROPA BETRAYERS OF BABYLON

Krautock mit deutschen Texten und stilechter Instrumentierung. www.necronomicon-1972.de

Deutsch-Reggae-Brass-Ska-Beats.

20:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

PARTY 19:00 · PROMENADENECK NICHT NUR PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

20:00 · HOTEL EUROPA REGGAE, SOUL & DUB

Rap. Support: Joka.

22:00 · NIGHTLIFE THURSDAY NIGHT RAW

Alternative-Retrofused-Rock.

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG MOTRIP

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

20:00 · WILD ROVER TURN THE GAP & FRIENDS

im Wohnzimmer

All night electro dance music. Electro, Techno, Techhouse, Progressive, EDM und vieles mehr…

23:00 · CHARLATAN COSMIC CLUB

20:00 · HOTEL EUROPA HÔPITAL & ROADTRIP RADIO Pop/Rock aus Aachen.

21:00 · MUSIKBUNKER MARLEY'S GHOST @ REGGAE ROTATION

Der elektronische Donnerstag im Charlatan.

erst Live-Band, dann Reggae Party.

23:00 · APOLLO RUDI WICHTELT

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS LOGICAL SCHOOL (B/F)

90s, Charts, 80s, Rock, Electro.

FILM

Supertramp Tribute Band.

PARTY

10:30 · CINEPLEX AACHEN BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL 2

08:00 · NIGHTLIFE MIXTAPE

GB 2015, Regie: John Madden, Darsteller: Dev Patel, Tina Desai, Maggie Smith, Richard Gere, Judi Dench, Bill Nighy, 123 min

Rock, Alternative, 90s, Charts, Classics.

19:30 · EDEN PALAST THE NEW WORLD

20:30 · ALTER SCHLACHTHOF · EUPEN REMMIDEMMI

19:30 · LEOPOLD-HOESCH-MUSEUM DÜREN EINE WAHRE GESCHICHTE - THE STRAIGHT STORY

21:00 · KUKUK KUKUK BEATS

USA 2005, Regie: Terrence Malick, Darsteller: Colin Farrell, Christian Bale, Q'Orianka Kilcher, 131 min

USA 1999, Regie David Lynch, Darsteller: Richard Fransworth, Sissy Spacek, Harry Dean Stanton, 108 min

mit DJ Carsten "Vitamin C", deep house, house, dancefloor.

22:00 · CLUB NIGHTLIFE MIXTAPE

Rock, Alternative, 90s, Charts, Classics.

20:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN PICKNICK MIT BÄREN

USA 2014, Regie: Ken Kwapis, Darsteller: Robert Redford, Nick Nolte, Emma Thompson , 104 min

23:00 · MUSIKBUNKER OXYGEN

Bass Heavy Drum & Bass Night

DIES & DAS

23:00 · HOTEL EUROPA PINK LENIN

20:00 · DIE WG SCHWEINE-BINGO!

Balkan-Beats-Swing-Spektakel

Das Bingo-Spiel der besonderen Art.

KONZERT

Alles, was den Club zum Kochen bringt! Dabei gilt nur eine Regel: Strictly danceable! Bislang bestätigt: Say Yes Dog, Laid Mamy’s Project, Doublepeace, Chris Brid, Agent P. und Galleur.

18 FREITAG

19:30 · KING’S COLLEGE BLUES MEETING AACHEN & SESSION

FILM 22:15 · APOLLO DARKER THAN MIDNIGHT

IT 2014, Regie: Sebastiano Riso, Darsteller: Vincenzo Amato, Micaela Ramazzotti, 94 min, OmU

Szenetreff und Jamsession. Rhythm & Blues, Rock´n´Roll, Rockabilly, Boogie Woogie, Bluesrock, Countryblues. www.bluesaixpander.info

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

25

MOVIEBETA DEZEMBER 2015


MOVIETERMINE DIES & DAS 20:00 · RASTSTÄTTE JAHR & AMEN

Ein satirischer Jahresrückblick von und mit Heinz im Sinn & The Geteiltdurchs.

KONZERT

19 SAMSTAG

19:30 · CHARLATAN BROTHER SANKEOIL & THE MEDICINE MEN FEAT. KAI STRAUSS

Blues

20:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

KONZERT

20 SONNTAG

16:00 · CAFÉ EINSTEIN JAM-SESSION MIT DER KUHN BAND

Von 17 Uhr bis 19 Uhr ist für die Bühne für jeden offen der "II V I " nicht für ein Strickmuster hält.

18:00 · DASDA THEATER FOOL MOON

Eine-Vocal Pop-Show voller Hits zum Mitsingen und Genießen.

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS PHYSICAL GRAFFITI (NL/D) Led Zeppelin Tribute Band.

19:00 · AUTONOMES ZENTRUM BIERFEST 9

20:00 · MUSIKBUNKER CONSCIOUS CULTURE

19:00 · PROMENADENECK PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

21:00 · CHARLATAN SKUNK AND FUNK Mit der Beatles Tribute Band RINGO und dem wahren WEIHNACHTSMANN, der natürlich wieder kostbare Geschenke verteilen wird.

21:00 · FRANZ X-MAS LOVE & PEACE PARTY WEIHNACHTSPARTY

22:00 · NIGHTLIFE NEVER FORGET THE 80S & 90S 80s & 90s music

22:00 · KOMM · DÜREN DANCE TRIP

Techno

23:00 · APOLLO 2000ER PARTY

Elektro. Wodka Mixe, Jägermeister & Sekt für nur 2.-

FILM 15:00 · METROPOLIS · WÜRSELEN PROP UND BERTA

DK/S/N 2001, Regie: Per Fly, Janis Cimmermanis, 76 min

MARCHÉ COUVERT DE BATTICE FLOHMARKT IN BATTICE

Alles von kuriosem Krempel bishin zu Antiquitäten. Ab 6:00 Uhr

KUNST 12:00 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: WEIHNACHTSGESCHICHTEN – BESINNLICHES IM MUSEUM

Belinda Petri erzählt weihnachtliche Geschichten in ihrer Führung durchs Museum.

15:00 · LUDWIG FORUM FÜHRUNG: DAS AUGE DENKT MIT

Führung zur Ausstellung “Le Souffleur – Schürmann trifft Ludwig”.

KONZERT

Global Beats, Funky Tunes, Dance-Floor-Classics. Benefiz-Party für eine Gehörlosen-Schule für Kinder in Camerun.

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21 MONTAG

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS WE ROCK

Ronnie James Dio Tribute Band.

20:00 · DOMKELLER ANTIQUARIAT

Gypsy-Swing-Quintett mit französcher Sängerin.

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

KONZERT

23 MITTWOCH

20:00 · FRANZ BELLA COOLA

Vocal Jazz mit eingängigen Melodien über mitreißenden Grooves. Eintritt frei.

PARTY 18:30 · APOLLO SALSA@APOLLO AFTER WORK

ab 18:30 Uhr - Anfängerkurs & Workshop, ab 19:30 Uhr - Salsaparty mit Alan & Ulf

22:00 · CLUB NIGHTLIFE JEDEN MITTWOCH! 3 GETRÄNKE FREI

Happy Hour. Eintritt 5.- inkl. 3 Freigetränke. Jedes weitere Getränk 50 cent. Musik: Charts.

DIES & DAS

Jeden dritten Samstag im Monat.

23:00 · HOTEL EUROPA BAILAR MUNDO! BASS FOR GOOD

23:00 · APOLLO REMMI DEMMI

06:00 · CLUB NIGHTLIFE AFTERHOUR

Rock-Pop-Tanzfete.

23:00 · MUSIKBUNKER VISION

Reggae, Roots & Dub mit wechselnden DJs.

Area1: Partyclassics, 90s, House, Charts mit DJ Benedetto; Funk, Soul, Groove

PARTY

Am Weihnachtsabend bekommt Marie einen hölzernen Nussknacker als Geschenk. Als die Uhr Mitternacht schlägt, verwandelt sich der Nussknacker in einen Prinzen und rettet Marie vor dem Mäusekönig und seiner Armee...

PARTY

Modern Roots Reaggae im Vintage Style.

PARTY

16:00 · EDEN PALAST BOLSHOI THEATER 2015/16: DER NUSSKNACKER (TSCHAIKOWSKI)

DER traditionelle Punkrock-VorweihnachtsUmtrunk! Seit Jahren ein Pflichttermin, dieses Jahr zum ersten Mal in AC. Mit haufenweise Special Guests und Live-Acts dass die Schwarte kracht! (FEHLSCHUSS, RAFFNIX, BALL TORTURE, TBA)

20:00 · FRANZ MIKA ALLSTARS

20:00 · DUMONT WEIHNACHTSKONZERT MIT RINGO

Aachener Beatles Tribute Band.

The Last Rock'n'Roll Roving Troubadour, SoloPerformer.

22 DIENSTAG

Unplugged Arrangements bekannter Songs, gespielt von Aachener Kultband.

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG RINGO

20:00 · CAFÉ EINSTEIN PHIL RIZA

KONZERT

Heute mit Gerg Torunski (sax).

Punk´n´Roll Coverband.

80s Rock-Pop Coverband.

21:00 · CHARLATAN BLACK MONDAY

Der schwarze Montag in Aachen: Gothic, Dark Wave, Mittelalter mit wechselnden DJs aus der Szene!

20:00 · FRANZ MICHALKE & FRIENDS

20:00 · WILD ROVER THE HEADHUNTERS

20:00 · SCHLÜSSELLOCH MANNI & THE DOCTORS

PARTY

22:00 · HOTEL EUROPA KELLER ELECTRONICS

Elektrisch tanzen für 1 Euro, wechselnde Djs & Styles.

KUNST 18:30 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: WEIHNACHTSGESCHICHTEN – BESINNLICHES IM MUSEUM

Belinda Petri erzählt weihnachtliche Geschichten in ihrer Führung durchs Museum.

24 DONNERSTAG

KONZERT

19:00 · SÜDOASE SÜD-JAM

Reggae und World Jam-Session

19:00 · PROMENADENECK NICHT NUR PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs


MOVIETERMINE 22:00 · NIGHTLIFE THURSDAY NIGHT RAW

All night electro dance music. Electro, Techno, Techhouse, Progressive, EDM und vieles mehr…

22:00 · CLUB NIGHTLIFE HARDCORE COMMANDED VII: X-CORE CHRISTMAS EDITION

Hardcore mit DJ Djuke, Red Ace, 100% of the Beamteam, uvm.

23:00 · CHARLATAN COSMIC CLUB

Der elektronische Donnerstag im Charlatan.

23:00 · APOLLO STILLE NACHT

Electro, Trap, House, Techno...

23:00 · HOTEL EUROPA CARIBBEAN CHRISTMAS & GLOBAL EVERGREENS

Wohnzimmer: Global Beats, Keller: Reggae & Dancehall Classics.

KONZERT

26 SAMSTAG

20:00 · ROCKFABRIK · ÜBACH-P'BERG ROCK STU

Italienische Queen Tribute Band.

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS HIGH VOLTAGE (B)

19:30 · LAST EXIT MOODCUT XMAS CONCERT

AC/DC Tribute Band.

PARTY 22:00 · NIGHTLIFE ROCK TILL DAWN

(Nu) Metal (Core), Alternative, X-over & Classix mit DJane Dani und DJ Kläs.

22:30 · APOLLO 90S PARTY

FILM 22:15 · APOLLO DYKE HARD

23:00 · HOTEL EUROPA HOLY BALLROOM

50s 60s, Soul, Surf, Bossa, Latin, Swing…

KONZERT

27 SONNTAG

21:00 · FRANZ LAGERFEUER TRIO

Das große X-mas Saisonabschluss Konzert am 3. Weihnachtstag.

21:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS HIGH VOLTAGE (B) AC/DC Tribute Band. SWE 2014, Regie: Bitte Andersson, Darsteller: Lina Kurttila, Peggy Sands, Josephine Wilson, 82 min, OmU

PARTY 22:00 · AUTONOMES ZENTRUM X-MAS RAVE 2K15

Indie - Punkrock - Pop - Bass - Techno.

22:00 · CLUB NIGHTLIFE DUNKEL, DRECKIG UND LAUT Techno & Rave.

23:00 · APOLLO PARTY SAFARI

Charts, 90s, Black, House.

23:00 · HOTEL EUROPA TAM TAM RENEGADES

Techno, House & Bass mit Lota & Ace.

Elektro. Wodka Mixe, Jägermeister & Sekt für nur 2.-

19:00 · APOLLO MAS LATINO

Salsa, Timba, Guaguancó, Merengue, Mambo, Reggaetón, u.v.m. und Cocktails für 3,50€.

FILM 20:15 · APOLLO DIE SPRACHE DES HERZENS

FR 2014, Regie: Jean-Pierre Améris, Darsteller: Isabelle Carré, Ariana Rivoire, Brigitte Catillon, 95 min

DIES & DAS MARCHÉ COUVERT DE BATTICE FLOHMARKT IN BATTICE

Kulturtermine ...für Januar könnt Ihr unter Angabe von Titel, Kategorie, Datum, Ort und Uhrzeit bis zum 10.12.2015 bei uns einreichen unter

termine@moviebeta.de

Alles von kuriosem Krempel bishin zu Antiquitäten. ab 6:00 Uhr.

20:00 · KLANGBRÜCKE WELTKLASSIK AM KLAVIER – BEST OF SCHUBERT / LISZT

Ausnahmepianist Mikhail Mordvinov interpretiert den Zyklus „Schwanengesang“.

KUNST 12:00 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: VON DER VILLA CASSALETTE ZUM SUERMONDTLUDWIG-MUSEUM – EIN GEBÄUDE IM WANDEL

31 DONNERSTAG

PARTY

KONZERT

19:00 · SÜDOASE SÜD-JAM

Reggae und World Jam-Session.

21:00 · CHARLATAN BLACK MONDAY

BLACK MONDAY - Der schwarze Montag in Aachen: Gothic, Dark Wave, Mittelalter mit wechselnden DJs aus der Szene!

19:00 · PROMENADENECK NICHT NUR PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

29 DIENSTAG

21:00 · FRANZ SILVESTER-PARTY IM FRANZ

KONZERT

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

Live Act: Mo' Horizons - NuJazz, Latinelectro, NuBossa und Funk.

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS REGINA

22:00 · NIGHTLIFE THURSDAY NIGHT RAW

Italienische Queen Tribute Band.

All night electro dance music. Electro, Techno, Techhouse, Progressive, EDM und vieles mehr…

PARTY 19:00 · PROMENADENECK PUNKROCK OHNE SCHNICK & OHNE SCHNACK

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs.

22:00 · MUSIKBUNKER SKY IS NOT THE LIMIT - YOUR JOURNEY INTO THE NEW YEAR!

21:00 · CHARLATAN SKUNK AND FUNK

Reggae, Roots & Dub mit wechselnden DJs.

23:00 · APOLLO REMMI DEMMI

Area 1: Partyclassics, 90s, House, Charts mit DJ Benedetto; Area 2: Funk, Soul, Groove

PARTY 06:00 · CLUB NIGHTLIFE AFTERHOUR

Workshop für Kinder. Anmeldung: 0241 / 93 91 75 54.

Authentischer Ohrwurm-Mix aus AcousticGroove und Folk-Pop.

Jeden vierten Samstag im Monat.

23:00 · MUSIKBUNKER BASSWRECKAGE

DIES & DAS 15:00 · CAROS LÄDCHEN STOFFTIERE NÄHEN

20:00 · SPIRIT OF 66 · VERVIERS REGINA

Strictly Rock Coverband.

Elektro Drum & Bass, Dubstep, House, Techno.

25 FREITAG

28 MONTAG

KONZERT

PARTY

30 MITTWOCH

18:30 · APOLLO SALSA@APOLLO AFTER WORK

ab 18:30 Uhr - Anfängerkurs & Workshop, ab 19:30 Uhr - Salsaparty mit Alan & Ulf

Bad Aachen Allstars: Twizm, Dick Diamond, DJ Coma, Upper Cut, S-Capade, Ace, Sosnowka Dub, Hi Fidelity, Toppa Di Hill, Small Axe, Babwe u.v.m.

22:00 · APOLLO DIE GROSSE SILVESTER PARTY 90s, Charts, 80s, Rock, Electro.

22:00 · CLUB NIGHTLIFE JEDEN MITTWOCH! 3 GETRÄNKE FREI

22:00 · HOTEL EUROPA CIRCUS OBSKUR

Happy Hour. Eintritt 5.- inkl. 3 Freigetränke. Jedes weitere Getränk 50 cent. Musik: Charts.

Silvester-Sause auf 2 Tanzflüren. Wohnzimmer: Schwofen mit 2w (Soulfood Casino), Keller: Circus Obskur Dj Crew.

22:00 · HOTEL EUROPA KELLER ELECTRONICS

23:00 · CHARLATAN COSMIC CLUB

Elektrisch tanzen für 1 Euro, wechselnde Djs & Styles.

Der elektronische Donnerstag im Charlatan.

KUNST

DIES & DAS

15:00 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: CHERUBIM UND SERAPHIM – ENGEL UND IHRE BEDEUTUNG IN DER BILDENDEN KUNST

Führung von Sabine Gandelheidt durch das Suermondt Ludwig.

18:30 · SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM FÜHRUNG: AQUARELLE DES EXPRESSIONISMUS

20:00 · DIE WG SCHWEINE-BINGO!

Das Bingo-Spiel der besonderen Art.

20:00 · ANNAKIRCHE ORGELKONZERT ZUM JAHRESAUSKLANG

Solist: Kantor Klaus-C. van den Kerkhoff, Werke von Johann Sebastian Bach. Wdh. um 22h.

Zur aktuellen Ausstellung führt Sabine Gandelheidt durchs Suermondt Ludwig.

Führung mit Michael Prömpeler durch das Haus.

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

27


MOVIETERMINE

THEATER IM DEZEMBER THEATER AACHEN BÜHNE

AU MONDE

THEATER AACHEN KAMMER TERROR

THEATER AACHEN MÖRGENS NINA HAGEN - FÜRCHTET EUCH NICHT!

Oper von Philippe Boesmans., In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Kostprobe: Di, 01.12., 19 Uhr. / Premiere: So, 06.12., 18 Uhr weitere Termine im Dezember: Fr, 11.12., 20 Uhr und Mi, 16.12., 19.30 Uhr

DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH © Carl Brunn

Von Ferdinand von Schirach. Mi, 02.12., / Sa, 05.12., / Di, 08.12., / Mi, 16.12. / So, 20.12. jeweils um 20 Uhr.

DASDA THEATER DER KONTRABASS

Ein musikalischer Abend über Nina Hagen. Aufführungen: Di, 08.12., 20 Uhr / So, 20.12., 18 Uhr / Sa, 26.12., 20 Uhr

Patrick Süskinds brillanter Monolog, seziert gnadenlos das Innenleben eines wütenden Zukurz-Gekommenen. Do, 03.12. / Fr, 04.12. / Sa, 05.12., jeweils 20 Uhr und am 06.12. um 18 Uhr

GOLD!

MACHO MAN

Musiktheater für alle ab 7 Jahren von Leonard Evers.. Aus der Sicht des kleinen Jacob wird eine poetische und abenteuerreiche Variante des Märchens vom Fischer und seiner Frau erzählt Fr, 18.12., 11 Uhr / Sa, 19.12., 18 Uhr

Theaterdinner in der Brasserie Aix. Fr, 04.12. / Sa, 05.12. / Fr, 11.12. / Sa, 12.12. / Fr. 18.12. / Sa, 19.12. jeweils um 19 Uhr

FINDUS ZIEHT UM

Sa, 12.12. / So, 13.12. jeweils um 15 Uhr

TIGERMILCH

GRENZLANDTHEATER

HOMO FABER

DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY Familienstück nach dem Kinderbuch von Michael Ende. Für alle ab 6 Jahren. Sa, 05.12., 15 Uhr & 18 Uhr / Mo, 07.12., 10 Uhr &14 Uhr / Di, 08.12., 10 Uhr & 12 Uhr / Mi, 09.12., 10 Uhr / Fr, 11.12., 11 Uhr / So, 13.12., 11 Uhr & 14 Uhr / Mo, 14.12., 10 Uhr & 14 Uhr / Di, 15.12., 10 Uhr & 12 Uhr / Mi, 16.12., 10 Uhr / Do, 17.12., 11 Uhr / So, 20.12., 11 Uhr & 14 Uhr / Mo, 21.12., 10 Uhr & 12 Uhr / Mi, 23.12., 15 Uhr & 18 Uhr / Sa, 26.12., 15 Uhr & 18 Uhr / So, 27.12., 11 Uhr

Nach einem Roman von Max Frisch. Fr, 04.12. / Sa. 19.12. jeweils um 20 Uhr

WEST SIDE STORY

DER MENSCHENFEIND

Nach einer Idee von Jerome Robbins, Buch von Arthur Laurents , Musik von Leonard Bernstein, Gesangstexte von Stephen Sondheim. Mi, 09.12., / Do, 17.12. / So, 27.12. jeweils 19.30 Uhr

© Wil van Lersel

© Carl Brunn

Von Stefanie de Velasco. Mi, 09.12., / Do, 17.12., jeweils um 18 Uhr

THEATER K

Komödie von Molière. Fr, 11.12., um 20 Uhr

KUNST

DER AUFRAG: ERINNERUNG AN EINE REVOLUTION

FAUST 1&2 #KONZENTRIERT

von Yasmina Reza. Mi, 02.12. / Fr, 04.12. / Sa, 05.12. / So, 06.12. / Mi, 09.12. / Sa, 12.12. / So, 13.12. / Sa, 26.12. / So, 27.12. Jeweils um 20 Uhr, nur sonntags immer um 18 Uhr

Do, 10.12., / Sa, 12.12., / Fr, 18.12. jeweils 19 Uhrr

LET'S THRILL - SILVESTER SPEZIAL

Eine Krimi-Revue zwischen Glamour & Grauen von und mit: Anush Manukian, Simone el Melloukki Riffi, Annette Schmidt und Ramon Linde. Do, 31.12., 18 Uhr

ORLANDO

Oper von Georg Friedrich Händel in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Sa, 19.12., 19.30 Uhr

TOSCA

© Ludwig Körfer

Sa, 25.12., 19.30 Uhr / Do, 31.12., 19 Uhr

Drama von Heiner Müller. Sa, 12.12., um 20 Uhr. DER NACKTE WAHNSINN "Die Mutter aller Komödien". Di, 22. Dezember, 19.30 Uhr

THEATER 99 WINTERMÄRCHEN

visuelle kommunikation

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

HELLO DOLLY!

Premiere: Fr, 11.12., 20 Uhr. Weitere Termine im Dezember: täglich außer 24.12. und 25.12., jeweils 20 Uhr

Puppentheater ab 6 Jahren. Sa, 05.12. / So, 06.12. / Sa, 12.12., jeweils 16 Uhr

christoph giebeler

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Mi, 2.12., 20 Uhr (weitere Aufführungen in der Euregio unter www.grenzlandtheater.de)

Fotografie | Bewegtbild | Postproduktion christophgiebeler.de


MOVIETERMINE

KUNST IM DEZEMBER AACHEN

ARTCO GALERIE MARCIN OWCZAREK - PARADISE LOST

DÜREN LEOPOLD-HOESCH-MUSEUM FIGURE ON DISPLAY. STEPHAN BALKENHOL UND JEFF WALL

MÖNCHENGLADBACH

HASSELT / BE CIAP REMCO ROES - WAITING ROOMS

MUSEUM ABTEIBERG CATHY WILKES - WERKSCHAU

08.11.2015 – 14.02.2016

06.12.2015 – 21.02.2016

LEOPOLD-HOESCH-MUSEUM JAN KUBÍCEK - EIN PRAGER KONSTRUKTIVIST 06.12.2015 - 21.02.2016

DÜSSELDORF JULIA STOSCHEK COLLECTION NUMBER ELEVEN: CYRIEN GAILLARD 26.09.2015 – 14.02.2016

KUNSTHALLE DÜSSELDORF SONG DONG

MONSCHAU KUK JÜRGEN KLAUKE: ÄSTHETISCHE PARANOIA & ANDERE DESASTER – FOTOARBEITEN UND ZEICHNUNGEN

27.09.2015 – 20.12.2015

KUK GINA LEE FELBER: WELTENSAMMLERIN – FOTOARBEITEN UND ZEICHNUNGEN

02.12.2015 – 28.02.2016

CIAP HET CABINET: KUNSTPODIUM

27.09.2015 – 20.12.2015

04.12.2015 - 03.01.2016

HEERLEN / NL

Z33 TOEGEPAST 20

SCHUNCK* THOMAS RAAT & VISUAL VINYL

08.11.2015 – 09.01.2016

28.11.2015 - 06.03.2016

COUVEN-MUSEUM GALANT UND ELEGANT: FÄCHER VOM ROKOKO ZUM HISTORISMUS

MAASTRICHT / NL

07.11.2015 – 31.01.2016

BONNEFANTENMUSEUM CERAMIX - ART AND CERAMICS FROM RODIN TO SCHÜTTE

GALERIE HEXAGONE WEIHNACHTSAUSSTELLUNG 04.12.2015 – 20.01.2016

22.11.2015 - 06.03.2016

RAUM FÜR KUNST MICHAEL KRUPP – PRALINÉ

Z33 A-Z LECTURES

28.11.2015 – 09.01.2016

LUDWIG FORUM PLATTFORM AACHEN – AKTIONSKUNST SEIT 1964

10.11.2015 - 15.12.2015 06.12.2015 – 13.03.2016

LÜTTICH / BE

20.09.2015 - andauernd

LUDWIG FORUM PLATTFORM AACHEN: PERSPEKTIVE 02 – MAGAZINE

KUNSTVEREIN FÜR DIE RHEINLANDE UND WESTFALEN WALTER SWENN 28.11.2015 – 14.02.2016

05.12.2015 – 13.03.2016

LUDWIG FORUM VIDEOARCHIV – ANGESICHTS DER KAMERA 20.09.2015 - andauernd

LUDWIG FORUM LE SOUFFLEUR – SCHÜRMANN TRIFFT LUDWIG 22.03.2015 – 31.01.2016

LUDWIG FORUM LUFONAUTEN

ESCHWEILER

ESPACE 251 NORD JACQUES LIZÈNE

16.10.2015 – 31.01.2016

20.11.2015 - 30.01.2016

BONNEFANTENMUSEUM TOON TEEKEN - PHOTO BOOKS FROM 1968 TO 2015 AND RECENT WORK

GALERIE ART ENGERT SWEETS FOR MY SWEET

EUPEN / BE FLÉMALLE LA CHÂTAIGNERAIE – C.A.P. 31.10.2015 – 11.12.2015

15.11.2015 – 30.01.2016

IKOB CATALYST – MARCEL BERLANGER, ADRIEN LUCCA

KÖLN KÖLNISCHER KUNSTVEREIN KETUTA ALEXI - MESKHISHVILI - HOLLOW BODY

10.05.2015 – andauernd

15.11. - 20.12.2015

LUDWIG FORUM LUFONAUTEN: EXPEDITION AACHEN NORD

KÖLNISCHER KUNSTVEREIN STEPHEN G. RHODES - OR THE UNPREPAREDNESS PROMETHEUS AND PALS

04.12.2015 - 28.02.2016 © Toon Teeken

07.07.2015 – 31.12.2015

15.11. - 20.12.2015

LUDWIG FORUM TIM BERRESHEIM – 2003-2015 25.10.2015 – 10.01.2016

KUNSTWECHSEL GERHARD BENZ

01.11.2015 – 20.12.2015

NAK.NEUER AACHENER KUNSTVEREIN BENEFIZ AUTKION 2015 05.12.2015 – 20.12.2015

MUSEUM LUDWIG JOAN MITCHELL - RETROSPECTIVE. HER LIFE AND PAINTINGS 14.11.2015 – 21.02.2016

SITTARD / NL

BUREAU EUROPA DESIGN BY CHOICE: THE ORIGINS OF MASS CUSTOMIZATION IN EUROPE 10.10.2015 – 17.01.2016

BUREAU EUROPA MADE IN EUROPE 10.10.2015 – 17.01.2016

MARRES MARRES CURRENTS # 3 17.12.2015 – 05.02.2016

MUSEUM HET DOMIJNEN BASIA IRLAND - READING THE RIVER

29.11.2015 - 21.02.2016

27.09.2015 – 13.12.2015 © Marcel Berlanger, Black sheep, étude, 2015

MOVIEBETA DEZEMBER 2015

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MovieRinderlunge

Bernd BEgemann

Therapy?

„Hi Bernd, willst Du durch´s Publikum auf die Bühne, oder lieber wie ein Popstar hintenrum, von der Meute unbemerkt?“ „Was ist kürzer? Durch die Menge? Dann nehm ich das.“ „Hi Bernd, hier ist Deine Umkleide, da vorne ist die Küche mit ein paar Snacks.“ „Pri7.11. Im Onrust ma, dann zieh ich mich in der Küche um…“ Deutschlands größter Entertainer neben Frank Sinatra war wieder in der Stadt, diesmal vom MOVIE präsentiert. Bernd Begemann funktioniert am besten live, wer den Knaben nicht kennt, sich nur flott durch youtube geklickt hat und widerwillig zum Konzert geht, ist spätestens nach dem dritten Song Fan und kommt immer wieder. Würde mir jemand einen Heiermann für das Phrasenschwein geben, würde ich jetzt schreiben „Rampensau“. Begemann kämpft, schwitzt und plaudert sich durch satte drei Stunden Programm. Danach gibt er noch fleißig Autogramme und schleppt sich irgendwann tief in der Nacht mit seinem Rollkoffer ins Hotel, um am nächsten Tag bei einer guten Tasse Kaffee über die netten Aachener zu sinnieren. Hört man auch nicht jeden Tag.

Beim letzten Mal hab ich Therapy? vor ca. 20 Jahren auf irgendeiner Festivalbühne gesehen, Rock am Ring (gab es damals noch), Pinkpop, oder Pukkelpop, also die ganz großen Festivalbühnen. Die Iren hatten Ihren Zenit, coverten „Diane“ von Hüsker Dü und gingen mit 17.11. im Musikbunker einem Cellisten auf Tour. Meine Therapy?-Favoriten waren immer die Popsongs, nicht das Gefrickelte. Leider wurde meistens auch bei den Popsongs ein bisschen gefrickelt. Die Bühnen sind etwas kleiner geworden, die Spielfreude der sympathischen Combo nicht. Sänger/Gitarrist Andy Cairns freut sich spitzbübisch, wenn er ein paar Takte Undertones oder Eurythmics einstreuen kann und Bassist Michael McKeegan hüpft sich wie ein Flummi durch´s Programm. Irgendwie hab ich das ganze Konzert gedacht, „mit denen kann man bestimmt gut Bier trinken“. Dann hätte ich allerdings auch mal vorsichtig erwähnt, sie sollten Ihren Roadie, der auch die zweite Gitarre spielt, doch etwas besser integrieren und dass der arme Kerl nicht auch noch die Gitarreneffekte vom Boss bedienen muss. Das ist mir dann doch zu sehr Rockstar. Schluss mit Musikerpolizei, war ein cooles Konzert.

von Chrit Jacquorie

von Alexandra Hladik

Fotos: Bob Baumeister

Ausbruch

Foto: Chrit Jaquorie

Foto: Sven A. Droste/seven-oaks.de

von Chrit Jacquorie

21.11. Im Wild Rover

Hansel & Gerd

presenting the new member Harti

Ob es geil war? Natürlich war es geil! Hat irgend jemand was anderes erwartet? Nö! Nicht wirklich. Die Aufregung darüber, dass das Ausbruch Reunion-Konzert schon Monate zuvor ausverkauft war, steigerte sich durch die Ankündigung eines weiteren Auftritts am Vorabend zwar kurzzeitig, aber am Ende hat es keinen wirklich gejuckt, denn einen Qualitätsverlust konnte dadurch beim besten Willen niemand entdecken.

War auch nicht anzunehmen (also echt Leute), denn auch wenn „Ausbruch“ keine Berufsmusiker sind, so sind es aber in jedem Fall PunkRocker und die sind halt doch mit anderen Wassern, also Wodka, gewaschen als unsereiner, nehme ich jedenfalls an. Und da sie nicht nur mit alten Lieben aufwarten konnten, sondern immerhin einen neuen Song vorbereitet hatten, ist die Hoffnung groß, dass das noch lange nicht alles war. Wir bleiben gespannt

und freuen uns auf alles weitere, inklusive der coolen Auswahl der Vorbands: „Supabond“ war einigen ja schon bekannt und zu „Ball Torture“ hat unser Fotograf die besten Worte gefunden: „Auch wenn ihr mich jetzt hasst: Ausbruch hat den Fame, die Hits und die Girls. Ball Torture die geilere Show und eine mega Attitude.“ Nehmen wir ihm das übel? Nee, machen wir nicht, denn wer so tolle Fotos schießt, der darf sich das erlauben.

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MOVIEBETA Dezember 2015


MOVIErinDErlungE

nEuEr MEIsTEr In alTEM glanZ

von gabor Baksay

„kElIM“ rOland MErTEns, 2015 Öl auf sperrholz 244 x 171 cm Kunst soll ja einiges können: Irritieren, schockieren, entzücken und weiß der Himmel, was sonst noch alles. Manchmal gelingt es ihr, den Betrachter wie in einen Tagtraum einzuhüllen und in einen intimen, wie geflüsterten Dialog zu verstricken. So geschehen, kürzlich im SuermondtLudwig-Museum. Dort hängt, auf halbem Weg zu den Wechselausstellungen, in einem Raum ein einziges Bild. Durch versierte Beleuchtung und die gravitätische Einsamkeit im Raum scheint es zu schweben – jetzt nicht nur im

Raum, sondern in den Betrachter hinein. Neben selbstversunkener Sanft mut strahlt die Figur auch eine große Kraft aus. Betrachtet man den stürzenden, in Rauch gehüllten Hintergrund, kommt ein bedrohlicher Unterton auf. Bei näherem Hinsehen kommt immer mehr das Gefühl auf das mit dem Bild irgendetwas nicht stimmt. Der Engel im Harnisch eines spanischen Konquistadors ist schon ungewöhnlich, aber die feinen Schühchen sehen mehr nach einer höfischen Tanzveranstaltung aus, als nach einer apokalyptisch angehauchten religiösen Szene. Solche Freiheiten haben sich alte, um Glaubhaft igkeit ihrer Darstellung bemühte Meister in der Regel nicht genommen. Dem bereitliegenden Infoblatt entnimmt man ein wenig ungläubig, dass es sich nicht um einen toten, sondern höchst lebendigen Gegenwartskünstler handelt: Roland Mertens, Coverkünstler unserer Dezemberausgabe 2014. Sich hier ohne besondere Hinweisschilder unter die alten Künstler zu mischen, ist ein Coup, den ich hier vor Ort sowieso nur Mertens zutrauen würde. Die Vorgeschichte: Das Suer-

mondt-Ludwig-Museum hat ein Schmuckstück seiner Sammlung - ein Bild von Zurbaran - zur großen Ausstellung nach Düsseldorf ausgeliehen. Mertens, rotzfrech wie immer, fragte bei der Museumsleitung nach, ob sie für die Zeit nicht einen „Zurbaran für Arme“ haben wollten? Die Leitung wollte und seitdem hängt die formvollendete Fliegenfalle da, damit nach Schönheit dürstende Wanderer wie ich, ihr auf den Leim gehen. Ein überzeugendes Qualitätsmerkmal des Bildes ist – und darin ist es wieder typisch altmeisterlich – das, was es NICHT zeigt. Es zeigt keine verwüstete Landschaft und auch keine Leichen. Auch den Zorn dieses apokalyptischen Engels kann man eher ahnen, als tatsächlich ablesen. Die konzentrierte Innigkeit mit der er hier ein menschliches Kunstwerk betrachtet bevor er es zerstört, hat eine wundersame Vieldeutigkeit, die ich genau so wenig erklären kann und will, wie Roland Mertens selbst. Aber mich zuweilen davorsetzen und den merkwürdigen Frieden aufnehmen den das Bild ausstrahlt, kann und werde ich schon.

aQuIs plaZa: hurra, Es FunkTIOnIErT! von Jo Siemon-Croé

Viele waren skeptisch, als die Aachener Feuerwehr vor Jahren beschloss, ein großes Übungszentrum am Kaiserplatz zu errichten. Doch die investierten knapp 300 Millionen Euro für den Bau eines maßstabsgetreuen Shopping-Mall-Nachbaus in der Aachener Innenstadt haben sich schon jetzt rentiert und lassen alle Kleingeister und Unkenrufer verstummen. Bereits drei Mal innerhalb von nur zwei Wochen nach Einweihung des Objekts, rief der hypermoderne „random-alarm“ die Feuerwehr auf den Plan. Tausende Statisten mussten aus dem Aquis Plaza, zu deutsch: Löschwasserplatz,

evakuiert werden. Dass es sich bei den Notfällen lediglich um Fehlalarme handelte, macht die Sache nach Angaben der Verantwortlichen nur noch realistischer. Anfragen der Berufsfeuerwehren aus Köln, Berlin und New York das Aachener Übungszentrum zu nutzen, wurden allerdings abschlägig beschieden. „Diese Städte verfügen schließlich über echte Einkaufszentren, in denen der Ernstfall beinahe genauso realistisch geprobt werden könne.“, so ein Sprecher.

IMprEssuM 33. Jahrgang

hErausgEBEr / VErlag Pixel Produktion - Gabor Baksay Nirmer Str. 7 52080 Aachen redaktion@moviebeta.de rEdakTIOn Alexandra Hladik redakion@moviebeta.de MusIkrEdakTIOn René Finken rfi@iostability.com FIlMrEdakTIOn Lars Tunçay TEXTBEITrÄgE Gabor Baksay (gb), René Finken (rfi), Maurice Funken (mf), Alex Klotz, Alexandra Hladik (alx), Enikö Kümmel (ek), Joachim SiemonCroé, Lars Tunçay (lt) , Chrit Jaquorie ÜBErrEgIOnalE anZEIgEn BERNDT MEDiA Joachim Berndt Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum Tel 0234-94191-0 Fax 0234-94191-91 E-Mail: info@berndt-media.de www.berndt-media.d anZEIgEn rEgIOnal anzeigen@moviebeta.de kulTurkalEndEr Layout und Terminredaktion Ramonah Lenz - chrit® Luca Mikoteit - chrit® termine@moviebeta.de layOuT chrit® Christoph Giebeler Gabor Baksay Alexandra Hladik Tel 0241/565 291 60 www.chrit.de MInIpOsTEr Gabor Baksay Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Die Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Köln, Ruhrgebiet, Aachen und Düsseldorf) vertreten:

KULTUR.KINO.RUHR.

Europa gestalten.

MOVIEBETA DEzEmBEr 2015

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MOVIE BETA DEZEMBER 2015

Foto: Philipp Gladsome

HEISSER WINTER IM ALTEN SCHLACHTHOF EUPEN!

04.12. Tina Teubner | 18.12. Remmidemmi | 15.01. Arno | 05.02. Kraftklub | 29.04. Heisskalt 05.12. meakusma Night

Levon Vincent | Irmler & Liebezeit | Roedelius & Schneider | Efdemin Zenker Brothers | André Vida | Bryce Hackford | Rüftata 110 | Caspro


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