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Events und Highlights im Passeiertal

Gastwirt aus Leidenschaft: Der Fontana Flour

Interessantes über das Passeiertal

Exklusiv

Passeiertal Ihr Ferienmagazin für das Passeiertal

Sonderausgabe Herbst/Winter 2016 - des ’s Psairer Heftl

WEITERE THEMEN: Einweihung Gipfelkreuz Hohe Kreuzspitze in Stuls Wenn's Weihnacht wird im Passeiertal Die Waalwege Die Stuller Mahder Törggelen in Südtirol 25 Jahre Mann aus dem Eis Rezept-Tipps

PORTRAITS:

Der Fontana Flour

Gastwirt aus Leidenschaft

Georg Behlau Büro DFB-Nationalmannschaft

Martin Pichler

Apfelsekt aus dem Passeiertal

Herbert Pixner

Passeirer Vollblutmusiker

Rosi Walder

Passeirer Kräuter

DER PASSEIRER HERBST

Wandern & Geniessen

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Foto: TV Passeiertal

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EDITORIAL

LIEBE LESER... LIEBE FREUNDE DES PASSEIERTALES was gibt es schöneres als die Seele baumeln zu lassen, die gute Luft und die schöne Landschaft zu genießen und vielleicht mit einem Gläschen guten Wein oder einem selbstgebrauten Bier auf den goldenen Herbst anzustoßen. Genau das finden Sie, liebe Leser, bei uns im Passeiertal. Diese Ausgabe des Passeiertal Exklusiv bietet Ihnen erneut die Gelegenheit unser Tal besser zu erkunden und einige Geheimtipps zu erfahren, um Ihren Urlaub noch besser zu gestalten. Lernen Sie unseren Flour kennen, bekannt für sein selbstgebrautes Bier und seine eigene Weinkellerei im Herzen von St. Martin oder aber Herbert Pixner Ausnahmekünstler und Waltner Bergbauernbub, der bis heute mit seiner Heimat verbunden geblieben ist. Riffian und Kuens die beiden Dörfer am Taleingang präsentieren sich mit seinen Obstgärten, uralten Waalwegen und Kastanienhainen und laden zu gemütlichen Wanderungen und einer urigen Törggelepartie ein, die Orte St. Martin und St. Leonhard präsentieren sich im saftigen Grün und laden ein zu gemüt-

lichen Wanderungen und vielleicht zu einem Shoppingtag im Zentrum ein. Das Hinterpasseier mit seinen mächtigen Dreitausendern erfreut die Seele mit einmaligen Ausblicken und die Gastbetriebe des Hinterpasseiers laden ein zur „Bauernkuchl“, wo Sie manche traditionelle und urige Gerichte neu kreiert probieren können und natürlich einmaligen Speck und Käse verkosten und kaufen können. Auch im Winter präsentiert sich das Passeiertal von seiner schönsten Seite. Pfelders und Jaufen/Ratschings mit vielen Pistenkilometern und ein Geheimtipp für Schneesicherheit und guter Präparierung, Walten das Schneeschuhparadies und der Sonnenpark Stuls bietet allen Gästen Erholung fernab von Hektik und Stress. Ich wünsche Ihnen für Ihren wohlverdienten Urlaub viel Erholung, tanken Sie Energie für den Alltag zu Hause und erleben Sie unser Tal mit allen Sinnen. Herzlich willkommen im schönsten Tal südlich der Alpen

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Ihr Ulrich Königsrainer Präsident Tourismusverein Passeiertal

Dieses Magazin ist für Sie, gerne können Sie dieses Exemplar mit nach Hause nehmen und somit Ihre Familie und Freunde an Ihrem Urlaub teilhaben lassen und Ihnen über Ihre schönsten Eindrücke im Passeiertal erzählen.


WILLKOMMEN IM SONNENDORF STULS Sonnenbrille nicht vergessen, Sie werden sie brauchen! Die Ortschaft Stuls ist weitum bekannt als Geheimtipp für Sonnenanbeter. Ebenfalls schon beliebter Treffpunkt ist der Sonnenpark Stuls. Der Ski- und Rodelpark mit 70 m Förderband, direkt im Zentrum auf dem Hochplateau bietet Schneespaß pur für Groß und Klein. Wer die umwerfende Aussicht genießen will, macht den beliebten Sonnenrundweg (auch mit Schneeschuhen möglich) oder eine andere Tour. Aber wie gesagt:

Sonnenbrille nicht vergessen, Sie werden sie brauchen! Ausflugs- Wandertipp: Sonnenrundweg in Stuls (auch mit Schneeschuhen) Ausgangspunkt: Parkplatz in Stuls Gehzeit:2- 2 ½ Stunden Höhenaufstieg: 274m Einkehrmöglichkeit: Jausenstation Morx Puite oder Gasthöfe in Stuls

Wir starten am Gasthaus Stullerhof und folgen der Beschilderung Sonnenrundweg bis zur Kreuzung Kofler Kreuz, dort biegen wir scharf links ab und folgen der Straße bis zu einem Haus am Waldesrand. Wir verlassen die Straße und gehen zwischen Garage und Haus weiter. Von nun an folgen wir dem Weg 14A bis zur Jausenstation Morx Puite. Anschließend gehen wir die Straße bergab bis zum Parkplatz in Stuls.

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STULLES ÖFFNUNGSZEITEN SONNENPARK – ORARI DEL PARCO SULLA NEVE 10.00–16.00 | Täglich von 26.12.2016 - 08.01.2017 & 25.02. - 05.03.2017 | bis Ende März jeweils Samstag + Sonntag 10.00–16.00 | giornaliero dal 26/12/2016 - 08/01/2017 & 25/02 - 05/03/2017 | a fine marzo ogni sabato + domenica

ÖFFNUNGSZEITEN DER BETRIEBE – APERTURE DEGLI ALBERGHI HOCHALM/RIFUGIO 26.12.2016 - 06.01.2017 EGGER GRUB ALM/MALGA I - III FR, SA, SO / VE, SA, DO durchgehend vom/continuato dal 26.12.2016-08.01.2017, 25.02.-05.03.2017 & 13.-19.04.2017 JAUSENSTATION/RIST. MORX PUITE ab 26.12. 2016 täglich · MO Ruhetag / dal 26/12/2016 giornaliero · LU giorno di riposo HOTEL REST. / RIST. STULLERHOF 26.12.2016 - 08.01.2017 HOTEL REST. / RIST. ALPENLAND 23.12.2016 - 10.01.2017 & 11.02. - 25.03.2017 HOTEL REST. / RIST. KRONHOF 25.12.2016 - 22.04.2017 CAFÈ REST. PENSION / CAFÈ RIST. WIDMANN 03.12. - 23.12.2016 & 26.12.2016 - 22.04.2017 DO Ruhetag / GI giorno di riposo Täglich geöffnet / Aperto ogni giorno: Urlaub auf dem Bauernhof / Agriturismo JOGGLANDERHOF, UNTERSTUANERHOF, PICHLER AUF STULS & KOLBENSPITZ

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INHALT

Foto: TV Passeiertal

INHALTSVERZEICHNIS

6-7 HOHE KREUZSPITZE STULS 8-9 Einweihung Gipfelkreuz DER "FONTANA FLOUR" 10-12 Ein Psairer Unikat MARTIN‘S HOFLADEN 13 Passeirer Fleisch & Speck DIE STULLER MAHDER 14 Traumhaftes Hinterpasseier SPORT-TIPPS 16 für das Passeiertal MARTIN PICHLER 17 Apfelsekt aus dem Passeiertal DER MAISER WAALWEG 18 Wandertipp DAS TÖRGGELEN 19-20 Eine genussvolle Tradition DER PSAIRER HERBST Urige Almen und Hausmannskost

20 DIE WAALWEGE 21 Wandertipp für den Herbst KÄSEREI KRESSPICHL 22 Käse & Speck aus Pfelders REZEPT-TIPPS 23 Bauernkuchl Hinterpasseier WEIHNACHT IM PASSEIERTAL 24 „Liechtr‘zeit“ und „Sternstundn“ HERBERT PIXNER 25-26 A Psairer Vollbluatmusiker SEHENSWÜRDIGKEITEN 27 In Meran & Umgebung KULTUR 28 im Passeiertal FREIZEITTIPPS 29 für das Passeiertal REZEPT-TIPP Südtiroler Schlutzkrapfen

30 WALLFAHRTSORT MÖRRE 31 Die Geschichte GOASLSCHNÖLLEN 32 Tradition & Kultur GUTES VOM SEPPNERHOF 33 Käse-und Milchspezialitäten PASSERSCHLUCHT 34-35 Ein Traumweg ist entstanden MANN AUS DEM EIS 36-37 25 Jahre Ötzi GEORG BEHLAU 38 Büro Nationalmannschaft DFB PASSEIRER KRÄUTER von Rosi Walder

Wir w ü Ihnen nschen viel S pass beim Lesen

IMPRESSUM Ratio K. G. des Helmuth Fritz & Co. I - 39012 Meran, Pfarrgasse 2 / B Registriert im Register der Druckschriften Nr. 5/2013 mit Änderungen - ’s Psairer Heft Presserechtlich verantwortlich: Mag. Maren Schöpf (ms) Redakteure Sonderausgabe Passeiertal Exklusiv Monika Pfitscher (mp), Isabella Halbeisen (ih) Auflage: 5.000 Stück, der Sonderausgabe des ’s Psairer Heftl - Druck: Südtirol Druck

Layout, Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design d. Monika Pfitscher Werbung: 349 - 445 7515 Isabella Halbeisen 338 - 303 74 66 Robert Bernard 335 - 646 56 60 Markus Hatzis www.werbung@heftl.it www.heftl.it - redaktion@heftl.it Bankverbindung: Raiffeisenkasse Meran IT 57 L 08133 58591 000010100641

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Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts beziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden von den Einsendern geliefert oder stammen aus der Redaktion. Es werden Bilder vom TV Passeiertal verwendet, sowie von: Panoramahotel Wildschütz, Florian Andergassen, Shutterstock


Urige Almen und herzhafte Hausmannskost. Der Psairer Herbst. Jetzt beginnt die reichste Zeit. Wandern wird zum Kulturgenuss. Heitere Geselligkeit trägt die Stimmung. Stille Wege, große Panoramen und herzhafte Gerichte. Zugang zu Psairer Geschichte und Lebensart finden.

Mo. | 10. 10. ’16

Mi. | 12. 10. ’16

Fr. | 14. 10. ’16

Feierliche Eröffnung

Wunderwelt Biene

Hoch hinaus

Lichtbildershow und Verkostung von Speck, Schüttelbrot, Psairer Käse und Wein.

Das Innenleben eines Bienenstockes bestaunen und anfassen. Miterleben wie Honig entsteht, geerntet und verarbeitet wird.

Wanderung am Hirzer Hochplateau mit verschiedenen Wandermöglichkeiten und Mittagessen beim Haashof.

20.30 Uhr beim Dorfhaus St. Martin Keine Anmeldung erforderlich

Gesamtgehzeit: 20 Minuten Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Martin

Gesamtgehzeit: zwischen 1 und 3 Stunden Treffpunkt: 10.00 Uhr bei der Talstation der Hirzer Seilbahn

Di. | 11. 10. ’16

Waltner Rundweg Wanderung ab dem Gasthaus Alpenrose mit Einkehr beim Jägerhof und einer zünftigen Passeirer Marende im Wanser Hof. Gesamtgehzeit: ca. 2.5 Stunden Höhenunterschied: ca. 300 m Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Leonhard

Do. | 13. 10. ’16

Alpines Gipfelglück

So. | 16. 10. ’16

Gipfelwanderung zum 2.420 m hoch gelegenen Pfauses. Gesamtgehzeit: ca. 6 Stunden Höhenunterschied: 800 m Treffpunkt: 8.30 Uhr Infobüro St. Leonhard

Herbstkonzert Herbstkonzert der Musikkapelle Riffian. 20.00 Uhr im Bürgersaal von Riffian Keine Anmeldung erforderlich

8. 1 0. - 2 16 er 20 Oktob

Der Herbst taucht die Natur in goldenes Licht. Blätter und Früchte kleiden die Landschaft bunt.

Informationen erhalten Sie bei Ihrem Gastgeber oder in den Infobüros des Tourismusverein Passeiertal. Anmeldung bis zum Vortag der Veranstaltung in den Infobüros des Tourismusverein Passeiertal. Änderungen vorbehalten. Veranstaltungen des Tourismusverein Passeiertal.

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Mi. | 19. 10. ’16

Mo. | 24. 10. ’16

Hochgradig wandern

Törggelewanderung

Kunst, Kultur & Genuss

Wanderung entlang des Rösslsteiges mit Einkehr in der Privatbrennerei Wezl in Riffian mit Besichtigung und Verkostung.

Herbstwanderung zum Gasthaus Mörre mit traditionellem Törggelen.

Kunst- und kulturhistorische Herbstwanderung mit anschließender Marende beim Oberwirtshof.

Gesamtgehzeit: 1.5 Stunden Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Leonhard Begrenzte Teilnehmerzahl

Gehzeit (hin): ca. 2 Stunden ab St. Leonhard, ca. 1 Stunde ab St. Martin, Rückweg zu Fuß oder mit dem Bus Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Leonhard 10.30 Uhr Infobüro St. Martin

Di. | 18. 10. ’16

Historischer Genuss Gemütlicher Spaziergang zum Schildhof Obergereuth. Besichtigung des Hofes und der alten Getreidemühle, gemeinsames Mittagessen. Gesamtgehzeit: ca. 20 Minuten Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Martin

Di. | 25. 10. ’16

Mi. | 19. 10. ’16

Riffiner Herbstmarktl Artikel aus liebevoller Handarbeit und leckere Bauernprodukte zum Verkauf. Bäuerinnen verwöhnen mit Strauben, Kinderbasteln und musikalische Unterhaltung. Ab 17.00 Uhr auf dem Raiffeisenplatz in Riffian - Keine Anmeldung erforderlich

Di. | 18. 10. ’16

Bilder & Lieder aus unserer Heimat

Do. | 20. 10. ’16

Ein Volksliederabend mit dem Saltauser Männerchor und stimmungsvollen Bildern aus dem Passeiertal.

Gipfelwanderung zur 2.136 m hoch gelegenen Sattelspitze mit tollem Blick ins vordere Passeiertal.

20.30 Uhr beim Dorfhaus von St. Martin Keine Anmeldung erforderlich

Gesamtgehzeit: ca. 7 Stunden ab St. Leonhard Höhenunterschied: 836 m Treffpunkt: 8.30 Uhr Infobüro St. Leonhard

Alpines Gipfelglück

Wanderung über den Meraner Höhenweg nach Gfeis und zu den Öbersthöfen mit stärkender Pause. Beim Gasthof Brunner wird die einmalige Sägemühle besichtigt. Gesamtgehzeit: ca. 3 Stunden Höhenunterschied: ca. 300 m Treffpunkt: 9.30 Uhr Infobüro Riffian

Kulturell & Kulinarisch Wanderung über den Riffianer Waalweg nach Kuens zur Hilber Mühle. Weiter geht es zum Pillinghof in Kuens, mit Verkostung von Mozzarella und Informationen über deren Herstellung. Gesamtgehzeit: ca. 2 Stunden Höhenunterschied: ca. 150 m Treffpunkt: 9.30 Uhr Infobüro Riffian Do. | 27. 10. ’16

Auf kaiserlichen Spuren Herbstwanderung entlang des Sissi-Weges. Vom Zentrum Merans durch schönste Villenviertel in den botanischen Garten dem kaiserlichen Feriendomizil Schloss Trauttmansdorff. Treffpunkt: 9.30 Uhr Infobüro Riffian

Mi. | 19. 10. ’16

Höhenluft & Scheunenduft

Gesamtgehzeit: ca. 2.5 Stunden Höhenunterschied: ca. 100 m Treffpunkt: 14.00 Uhr Infobüro Riffian

Fr. | 21. 10. ’16

Apfel & Kastanien Gemütlicher Spaziergang durch die Obstwiesen des Apfelhotel Torgglerhof mit Verkostung des hauseigenen Apfelsektes und Apfel-, Kastanien-Fingerfood. Gesamtgehzeit: ca. 1 Stunde Treffpunkt: 10.30 Uhr Bushaltestelle Saltaus Fr. | 21. 10. ’16

Törggelefest Herbstliche Köstlichkeiten wie gebratene Kastanien, Marendbrettl, Krapfen und Suser, musikalisch umrahmt von der „Brauhaus Musig“. Ab 16.00 Uhr beim Festplatz in Riffian Keine Anmeldung erforderlich

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Fr. | 28. 10. ’16

Grappa & Schokolade Gesellige Besichtigung der Privatbrennerei Wezl mit Verkostung von Grappa-Destillaten. Treffpunkt: 16.00 Uhr bei der Privatbrennerei Wezl in Riffian

freiraum.bz.it . Texte Barbara Lun . Fotos Benjamin Pfitscher, SMG, MGM, Shutterstock

Mo. | 17. 10. ’16


KULTUR UND TRADITION

EINWEIHUNG GIPFELKREUZ HOHE KREUZSPITZE STULS Am 10. Juli war es endlich soweit – nach über dreijähriger Vorbereitungszeit fand unter großer Beteiligung die feierliche Einweihung des neuen Gipfelkreuzes auf der Hohen Kreuzspitze in Stuls statt. An diesem Tag meinte es auch Petrus gut mit uns, sodass an die 200 Menschen auf den Gipfel wanderten um an der Messe teilzunehmen.

und ist in den letzten Jahren erneuerungsbedürftig geworden, da auch Re-

Der Gottesdienst wurde vom Pfarrer Siegfried Pfitscher zelebriert, welcher in seiner ergreifenden Predigt noch einmal deutlich machte, was man in der Gemeinschaft alles schaffen kann und welche Bedeutung ein Kreuz auf unseren schönen Bergen haben kann. Auch legte er uns nahe, nicht immer hektisch durch den Alltag zu gehen sondern uns Zeit zu nehmen, die Wunder unserer Natur in Ruhe zu betrachten. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Ziehharmonika. Anschließend an die Segnung wurde bei der Toninger Hütte noch für das leibliche Wohl gesorgt. Rundum ein gelungenes Fest.

novierungsarbeiten den Zustand nicht mehr verbessern konnten. Aus diesem Grund hat sich eine kleine Gruppe von 5 bergbegeisterten Männern entschlossen, ein neues Kreuz zu errichten. Ganz so einfach war die Umsetzung dann doch nicht und schlussendlich vergingen über drei Jahre vom Gedanken bis zur Errichtung des Gipfelkreuzes. Zahlreiche Stunden investierten Sepp, Meinhard, Markus, Patrick und Stefan in die Planung und Organisation. Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz sowie der Unterstützung von zahlreichen Helfern und Sponsoren gelang es, das aufwendige und nicht ganz kostengünstige Kreuz zu fertigen und auf der Hohen Kreuzspitze aufzustellen. Heutzutage sind der Transport und die Montage dank des Hubschraubers nicht mehr so körperlich anstrengend, wie es noch bei der ersten und zweiten Errichtung gewesen war. Allerdings wurden für die Errichtung des Fundaments und die Befestigung des Kreuzes doch noch einige kräftige Bur-

Das alte Holzkreuz hatte über 25 Jahre jedem Wetter getrotzt

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schen benötigt. So ganz ohne Schweißtropfen geht es eben auch heute noch nicht. Alles in Allem konnte durch den vorbildhaften Zusammenhalt ein wunderschönes Kreuz am Gipfel der Hohen Kreuzspitze errichtet werden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir

noch einmal ganz besonders Patrick danken, der einen großen Teil seiner freien Tage in die Schmiedearbeiten investiert hat. Ein großes Dankeschön gilt ebenso den unzähligen Helfern und Sponsoren, die zur Errichtung dieses Gipfelkreuzes beigetragen haben.

Fotos: Stefan Pflug, Meinhard Gufler, Markus Pajonk, Friedl Gufler Organisatoren: Markus, Meinhard, Sepp, Stefan und Patrick

Herzlich Willkommen! Hausgemacht: Nudelgerichte, Kuchen, Torten und Süßspeisen Heimische Steaks, Barbequesmoker, Fischgerichte, Psairer Seesaibling Freitag Ruhetag außer Feiertags

Neuheit für den Winter 2016/17:

Wellnessbereich mit Dampfbad, Biosauna, Infrarot-Kabine und Finnische Panoramasauna, Außen-Whirlpool mit Blick auf die atemberaubende Bergwelt, Relax Raum mit Blick auf die Alpen. Unsere Komfortzimmer mit Panoramabalkon- oder Terrasse mit Bergblumen die in Pfelders wachsen und heimischen Hölzern liebevoll eingerichtet Gerne können Sie (als nicht-Hausgäste) bei uns einen Wellnessaufenthalt für 12€ pro Person und Tag buchen.

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Pension Restaurant Rosmarie

Verena und Andreas mit Nadine und Marie Gufler I-39013 Pfelders/Moos in Passeier - Südtirol Tel. +39 0473 421 022 - Handy +39 346 686 1670 info@pension-rosmarie.it - www.pension-rosmarie.it


EIN PSAIRER UNIKAT: DER "FONTANA FLOUR" Alle kennen den Fontana Florian/Flour: ob im Passeier, im Pustertal oder im Ausland. Legendär seine Auftritte ohne Schuhe, und das selbst im Winter! Dazu trägt er immer eine originale Lederhose und auch für einen humorigen, freundlichen Plausch hat der vielbeschäftigte und umtriebige Wirt immer Zeit! Wir haben mit dem Flour ein kleines Interview geführt, eine kleine Reise über seinen Werdegang als Wirt, Bierbrauer und neuerdings auch Weinproduzent, sozusagen. Flour, du bist ja seit vielen Jahren in der Gastwirtschaft tätig. Alles begann in der Pizzeria Brückenwirt in St. Leonhard, wo Du auch selbst die Pizza gemacht hast. Wie kamst du und deine Familie auf die Idee im Martinerhof in St. Martin auch hauseigenes Bier zu produzieren und anzubieten? In unserem Stammhaus, dem Brückenwirt bei St. Leonhard, hatten wir vor vielen Jahren mit einer kleinen Bierbrauerei begonnen und da meine Frau und ich schon immer gern auch ein Hotel geführt hätten und der Martinerhof in St. Martin sich hierzu als idealer Betrieb anbot, haben wir mit der Unterstützung unserer Kinder diesen vor 10 Jahren gekauft. (Der Martinerhof sollte damals zu Wohnungen umgebaut werden und das Traditionsgasthaus somit nicht mehr existieren). Allerdings wollten wir von Anfang an etwas Besonderes schaffen, nämlich ein Brauhotel mit hauseigener Bierbrauerei - dieses ist bis heute italienweit das Einzige und vielleicht auch

deshalb so beliebt. Gleichzeitig fanden unsere Kinder durch unsere betriebliche „Aufstockung“ auch ihre Bestimmung, da der Brückenwirt auf Dauer für alle sicherlich zu klein geworden wäre. So führen meine Frau mit ihrem Bruder und ich heute den Martinerhof und unser Sohn .... den Brückenwirt. Was muss man beim Bierbrauen in Südtirol denn beachten und was

macht für Dich ein gutes Bier aus? Beim Bier sind die Ingredienzien und vor allem das Wasser sehr wichtig. Im Passeiertal, wie auch in vielen Teilen Südtirols, ist das Wasser sehr weich, sprich kalkarm, dies harmoniert sehr gut mit dem Malz. Unsere Zutaten kommen bis heute hauptsächlich aus Bayern, aber schon seit einem Jahr bauen Bauern aus dem Vinschgau für uns Malz an und Qualität von diesem ist sehr hoch. Auch bezüglich des Anbaus vom Hopfen sind wir schon im Gespräch mit Südtiroler Bauern, damit wir in ein paar Jahren das erste „rein“ Südtiroler Bier brauen können. Unser Bier wird auch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut, welches letztes Jahr 500 Jahre alt wurde und das älteste Lebensmittelgesetz auf der Welt ist. Machst du auch selbst manchmal noch die Pizza? Am Mittag mache ich immer die Pizza und auch sonst helfe ich oft am Abend unserem Pizzaiolo aus oder springe ein, wenn dieser frei hat. Ich empfinde das auch nicht als Arbeit, es ist vielmehr mein Leben und macht mir immer noch sehr viel Freude, wenn ich sehe, dass unsere Kunden gern meine Pizza essen und das wird auch sicher den Rest meines Lebens

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so bleiben. Meine Frau ist deshalb auch manchmal „a bissele“ zornig mit mir, weil ich soviel Zeit im Betrieb verbringe. Aber ich sage dann immer zu ihr: unsere Restaurantstube ist mein Wohnzimmer, da kommen mich Menschen besuchen, da lebe ich auf und habe viel Spaß.

Daheim im Wohnzimmer tue ich ja nur rasten, im Wohnzimmer im Martinerhof lebe ich auf. Im Unterwirt in St. Martin beschreitet Ihr hingegen für das Passeiertal nun einen komplett neuen Weg: ihr

pure psairer lebenslust

baut selbst Wein an habt auch seit 2012 eine kleine Kellerei. Wie kam es dazu? Auch bei diesem Thema spielte das Heranwachsen unserer Kinder eine große Rolle. Bei vier Kindern und noch aktiven Eltern und Onkel, brauchte es auch die-

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Unser Martinsbräu wird mit viel Liebe und Sorgfalt mit ausgesuchten Zutaten nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Brauereiführungen mit Verkostung finden wöchentlich Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag statt. Für Gruppen auf Anfrage!

In Martinerhof’s Kellerei Unterwirt bieten wir jeden Mittwoch Kellereiführungen mit Verkostung an. Besichtigen Sie den 1. Weinberg im Passeiertal, die Kellerei und den Barrique-Lagerkeller.

Kellerei Unterwirt Familien Fontana & Schweigl · Jaufenstraße 1115 · 39010 St. Martin in Passeier/Südtirol Tel. +39 0473/641 226 · Fax +39 0473/65 04 34 · Mail: info@martinerhof.it · www.martinerhof.it


ses Mal neue und größere Herausforderungen. Und da auch der Unterwirt in St. Martin um diese Zeit verkauft werden sollte und wieder Wohnungen entstehen hätten sollen, bot uns der damalige Besitzer Ubald Pichler, der Onkel meiner Frau, uns diesen zum Verkauf an, damit wir ihn als Gasthaus weiterführen. Wir hatten uns bis dahin gerade vom Kauf des Martinerhofs erholt und so stimmten wir zu. Gerade die Erhaltung des Unterwirts lag uns sehr am Herzen, da dieser Traditionsbetrieb im Zentrum von St. Martin doch seit Jahrhunderten eine Institution war. Schon die Schwester von Andreas Hofer war hier Wirtin und auch der Leichenschmaus, das „Piitschn“ zu Ehren Andreas Hofer, wurde im Unterwirt abgehalten. Nach dem Wegfallen des Oberwirtes wäre mit der Auflösung des Unterwirtes nur noch der Mitterwirt als Gastlokal in St. Martin übriggeblieben. Dies hätte sicherlich zu einem weniger lebendigen Dorfleben geführt, dem wollten wir als eingefleischte Gastwirtefamilie entschlossen entgegen treten.

So habe ich nebenbei den Überblick in der Küche, schaue mir alle Kühlschränke und Arbeitsbereiche an und kann im Fall auch Einfluss nehmen für Verbesserungen. Auch die Terrasse wird von mir jeden Tag mit dem Wasserschlauch ordentlich gereinigt. Ich habe immer schon zu meiner Frau gesagt: wenn wir mal ein Hotel übernehmen, dann werde ich der Frühstückskoch - und so ist es bis heute geblieben. Auch diese Arbeitszeiten passen mir sehr gut, die „Jungen“ machen heute die Nachtschichten, so wie ich früher im „Bruggenwirt“ und ich bin heute der, der als erster den Betrieb betritt und alles wieder ordentlich herrichtet. Wie im Intro bereits geschrieben, bist du dafür bekannt, gern barfuß zu laufen. Was hat es damit auf sich und stimmt es, dass du das bei jeder Witterung machst? Ja das stimmt, außer beim Pizza machen und beim Frühstück, bin ich fast immer

Aber auch hier wollten wir nicht einfach ein "normales" Hotel mit Gastbetrieb weiterführen und da ich Wein ebenso gern habe wie Bier und es im Passeiertal bis vor 200 Jahren auch Weinäcker gab, kam uns die Idee, dies mit dem Unterwirt zu verbinden und diese alte Anbau-Tradition wieder aufleben zu lassen. Die Temperaturen und das milde Klima sowie die niedrige Höhe hier in St. Martin lassen die Reben auch hier sehr gut wachsen und wir haben bereits den ersten Wein gemacht: einen Solaris und einen Zweigelt. Diese Idee, von meinem Sohn Benjamin und seinem Kellermeister Konrad Pixner, der Produktion eines puren Passeirer Weines wurde bis jetzt auch schon von anderen Bauern aufgegriffen und so entstanden weitere Weinanbauflächen - hier kaufen wir dann den Bauern die Trauben ab und verarbeiten diese zusammen mit unseren zu Wein. Somit kann es leicht sein, dass wir in den kommenden Jahren immer mehr Weinäcker sehen werden, das freut uns natürlich sehr, dass unsere Idee solch schöne Früchte trägt, sind Weinäcker doch auch optisch eine Aufwertung für die Landschaft.

barfuß unterwegs. Ich fühle mich barfuß sehr wohl und es hat auch seinen Grund: ich wurde zweimal bereits an den Bandscheiben operiert und zudem hatte ich hinter den Zehen jahrelang Entzündungen die ich nicht mehr loswurde. Nach etlichen Arzt- und Orthopädenbesuchen sagte mir dann ein bekannter Innsbrucker Orthopäde, dass ich es doch mal barfuß probieren soll, das könnte mir Linderung bringen. Und genauso war es, nach 3-4 Wochen war ich schmerzfrei, hatte keine Entzündungen mehr und auch nie wieder Erkältungen oder sonstiges. Mein Immunsystem wird durch die verschiedenen Witterungen und Temperaturen laufend animiert und auch Fußmassagen kann ich mir so sparen, da meine Füße „laufend“ massiert werden.

Stehst du immer noch jeden Tag um 5 Uhr früh auf und machst das Frühstück für die Gäste und putzt barfuss mit dem Wasserschlauch die Terrasse? Ich fange täglich schon um 4 Uhr an mit dem Vorbereiten des Frühstückbuffets.

Was sicher viele Leser interessieren wird: gewöhnt man sich an das barfuss laufen oder ist das manchmal auch gefährlich? Natürlich verletzte ich mich auch manchmal, aber man wird automatisch vor-

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sichtiger und der Mensch hat ein gutes Präventionssystem, sobald ich auf etwas Spitzes oder zu Hartes auftrete, fährt der Fuß reflexartig hoch. So kann eigentlich nie schlimmeres passieren und die Vorteile überwiegen für mich klar die Nachteile. Früher warst Du ein Fussballheld. Bist du heute auch noch mit dem Verein aus St. Martin verbunden oder spielen deine Kinder? Aktiv spiele ich schon länger nicht mehr, allerdings bin ich noch Kindertrainer, was ich auch über 15 Jahre sehr intensiv schon gemacht hatte und dieses Jahr im Winter möchte ich die ganz Kleinen, die noch nicht in die Schule gehen, in der Turnhalle ein wenig zum Fußball spielerisch führen und trainieren. Hier sind auch schon meine Enkelkinder dabei, deshalb macht mir das natürlich sehr, sehr viel Freude! Meine Kinder spielen jetzt auch nicht mehr, da sie teilweise durch die Betriebe stark vereinnahmt sind. Ansonsten unterstützen wir nach wie vor den Verein mit Sponsoring und auch sonstiger Unterstützung, da wir das als kleines Dankeschön sehen und die Wichtigkeit von solchen Vereinen unterstreichen wollen, da diese für alle Kinder, für ihr soziales Wachstum, so wichtig sind. Hast du noch viele Pläne und wenn ja, möchtest du uns einen verraten? Ja, ich habe noch viele Pläne (schmunzelt) und einen ganz speziellen noch dazu, welcher in nächster Zeit auch wahrscheinlich realisiert werden wird. Konkretes möchte und kann ich dazu noch nicht sagen, nur dass es wieder eine Besonderheit für das Passeiertal werden wird und somit etwas Außergewöhnliches. Es wird auf jeden Fall wieder etwas gastronomisches werden, auch das passende Lokal hätte ich schon gefunden, aber wie gesagt, es ist noch zu früh um hier Konkretes zu verraten. Zudem haben wir einen neuen Hof, den Brunnerhof oberhalb von Quellenhof, vielleicht dass wir hier noch das eine oder andere machen in Zukunft, aber auch das ist noch nicht spruchreif. Vielleicht dann in fünf Jahren, wer weiß das schon, was noch alles kommt. Wir bedanken uns recht herzlich für das interessante Gespräch und wünschen weiterhin der gesamten Familie viele zufriedene Gäste! ih & mp

Fotos: Staschitz Günther, Klaus Peterlin, Qualität Südtirol, Kalesch


PASSEIRER WURST- UND FLEISCHSPEZIALITÄTEN Martin Schweigl wohnt und arbeitet in Pfelders-Zeppichl und erfüllte sich hier seinen größten Traum: den eigenen Hofladen und die hofeigene Metzgerei am elterlichen Hof, den er 2013 übernahm, zu eröffnen: Martin‘s Hofladen. 2002 begann Martin seine Metzgerlehre bei der Metzgerei Kurt Hofer in Moos und hat diese in Brixen mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. 2006 wurde er in Bozen LVH-Landesmeister im Beruf Metzger. Im Hofladen werden neben verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten auch diverse Produkte von heimischen Bauern angeboten. Man findet ein großes Sortiment an Honig, Marmeladen, Säften, Passeirer Schüttelbrot, uvm. Aber auch Zirbenkissen oder die hauseigenen Schokoladenliköre, welche sein Bruder Lukas herstellt. Das Fleisch stammt von seinen eigenen Tieren und von Bauern aus dem Passeiertal. Die Tiere werden im Schlachthof von St. Martin geschlachtet und von Martin und seinem Mitarbeiter Christian in der eigenen Metzgerei zerlegt und mit sehr viel Sorgfalt verarbeitet. Man kann also sagen, dass das Fleisch garantiert regional, frisch und von bester Qualität ist. Hier sind auch das gute Futter und die kurzen Transportwege ausschlaggebend. Neben hochmotivierten Mitarbeitern ist die ganze Familie am Gelingen vom Hofladen beteiligt. So stehen Martin seine Freundin Ramona, sein Vater, sein Bruder und auch seine Schwester stärkend zur Seite! Ein wahrer Familienbetrieb sozusagen, wo man gerne vorbeischaut! Mit vollem Herzen Jungbauer Bei der diesjährigen Mitgliederversamm-

lung der Bauernjugend im Waltherhaus Meereshöhe, wo die Arbeit noch hart in Bozen wurde der Raiffeisen-Jungbergund beschwerlich ist. Zum „Baurnguet“ bauernpreis sowie fünf Ehrenzeichen in am Zeppichl gehören 16,5 Hektar WieGold vergeben. Der Raiffeisen-Jungse, davon 9 Hektar Maderwiese, 14 bergbauernpreis ging dieses mal an Hektar Wald und 18,5 Hektar Albe. Im Martin Schweigl und Ramona EnnemoStall stehen 16 Rinder und 14 Jungrinder ser mit Klein-Sophia vom Baurnguet-Hof der Grauviehrasse sowie 3 Schweine. in der Höfefraktion Zeppichl in der Gemeinde Moos in Passeier. „Der Preis ist sichtbares Zeichen unserer Anerkennung und Wertschätzung für die ArBAUERNPRODUKTE / prodotti contadini beit und für den BAUERNPRODUKTE / prodotti contadini Hofschank & Hofeigene Metzgerei unermüdlichen Hofschank & Hofeigene Metzgerei Einsatz am Bergbauernhof. Einsatz, den sie als junges Paar an ihrem Hof in erster Linie für sich erbringen, aber auch für das gesamte Land“, unterstrich Herbert von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes. Zusammen mit Altbauer Gottfried bewirtschaftet die junge Familie Martin Schweigl • Pfelders/Plan • Zeppichl 15d einen Berg39013•Moos in Passeier Martin Schweigl Pfelders/Plan • Zeppichl 15d bauernhof auf Urlaub Bauernhof mit drei Ferienwohnungen Tel. +39auf 349dem 70339013 68 10 Moos • martin.schweigl85@gmail.com in Passeier 1.700 Metern T. +39 346 061 2694

Hofladen Martin‘ss Martin‘

Tel. +39 349 703 68 10 • martin.schweigl85@gmail.com info@ zeppichl-bauernguet.com • www.zeppichl-bauernguet.com


DIE STULLER MAHDER - TRAUMHAFTE LANDSCHAFT IM HINTERPASSEIER Ruhe genießen, spüren und erleben! Kraft schöpfen inmitten der Natur, umrahmt vom Panorama der Texelgruppe und Sarntaler Alpen mit Blick auf den Hirzer und Ifinger. Gipfel der Genüsse auf den Alm Wiesen der Stuller Mahder! Das Wander- und das Sonnenparadies des Passeiertals oberhalb von Stuls! Lohnendes Ausflugsziel für Jung und Alt. Schwierigkeitsgrad: Für gewohnte Bergwanderer mit gutem Schuhwerk ist die Wanderung leicht und problemlos. Auch mit dem Kinderwagen gut zu erreichen. Beste Zeit: Ganzjährig Besonderheiten: Biken, Berglaufen, Wanderung auch mit Kindern geeignet; zum Gipfelkreuz Hochwart und Hohe Kreuzspitze oder über die Jaufenkammtour; Schneeschuhwandern, Tourenskifahren, Rodeln von der Eggergrubalm bis zum öffentlichen Parkplatz "Hocheggen" oberhalb von Stuls! Nr. 14; 12a, 12, 15+14 Hier werden unsere Gäste mit verschiedenen Knödelvariationen, Almgerichte, Brettljausen, typischen Gasthausgerichten und Kuchen vom Chef selbst zubereit und verwöhnt. Termin zum Vormerken: „Bauernkuchl im Hinterpasseier“ vom 23.09.16- 09.10.2016 Geöffnet bis 20. Nov. 26.12.- 08.01.17 + 25.02-05.03.17 täglich; Jänner, Februar+ März am Fr,Sa,So von 10 - 16 Uhr offen. Einkehren und genießen! Christine & Martin freuen sich auf euren Besuch!

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Die Kaufleute von „St. Leonhard Aktiv“ heißen Sie herzlich Willkommen und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt!

LANGLAUFLOIPE WALTEN Ein naturnahes Wintererlebnis in herrlicher Winterlandschaft! Die 5 Kilometer lange Loipe in Walten ist für alle sportbegeisterten Langläufer, wobei im klassischen als auch im Skating Stil gelaufen werden kann. Durch Beratung einiger Langlaufexperten wird versucht, eine optimale Loipenpräparierung zur Verfügung zu stellen. Wer gerne Langlaufen möchte, aber keine Ausrüstung besitzt, der kann sich das Material im Auerhof ausleihen. Länge: ca. 5 km Höhenunterschied: 137m Tiefster Punkt: 1324m Höchster Punkt: 1461m Stil: Klassisch und Skating Verleih Langlaufausrüstung direkt beim Auerhof. Die Loipe kann kostenlos genutzt werden. Benützung auf eigene Gefahr!

LANGLAUFLOIPE INNERHÜTT Leichte Runde (Innerhütt-Sefnar-Innerhütt): 3km Gesamtlänge und 15 Höhenmeter. Von Innerhütt zuerst taleinwärts am linken Rand der Wiese bis Sefnar, eine Schleife durch die Wiese, am Bach talauswärts und in einem Bogen wieder zurück nach Innerhütt. Mittelschwere Runde (Innerhütt-SefnarAußerhütt-Innerhütt): 5km Gesamtlänge und 50 Höhenmeter. Zuerst die leichte Runde (wie oben beschrieben), dann aber über eine Erhebung weiter hinaus nach Außerhütt. Von hier mit leichtem Gefälle zurück nach Innerhütt. Loipenlänge (km): 5 km Höhenunterschied: 50 m Technik: Klassisch: Ja - Skating: Ja Schwierigkeitsgrad: mittel Beleuchtung: ja · donnerstag 17.30 Uhr - 21.30 Uhr Kosten: 4,00 € Tageskarte - 15,00 € Saisonskarte (verkürzte Saison)

SKITOUREN UND SCHNEESCHUHWANDERUNGEN Bügel des Skilifts gegen Felle tauschen, tiefe Stille der ruhenden Berge erleben, die eigene Spur in den weichen, stäubenden Pulverschnee zeichnen. Beim Schneeschuhwandern im Passeiertal rückt der hektische Alltag in weite Ferne. Zahlreiche Wanderwege und Skitouren führen durch die unberührte Winterlandschaft des Naturparks Texelgruppe. Mit geschulten Bergführern oder auf eigene Faust entdecken Aktive das urige Walten, das sonnige Stuls oder das idyllische Pfelders. Lokale Regelung im Skigebiet Pfelders für Skitourengeher: Skitourengeher und Winterwanderer können jederzeit am linken Rand der neuen Rodelbahn "Grünboden" bis zur Grünbodenhütte (2000 Meter) aufsteigen. Bitte beachtet diesbezüglich die lokale Beschilderung! Abendregelung Winter: Jeden Mittwoch können Skitourengeher ab 17.00 Uhr bis 22.30 Uhr die Skipisten Grünboden und Karjoch zum Aufstieg und zur Abfahrt benützen. Am Karjoch wurde eine Holzhütte für die Tourengeher errichtet (Zum Wechseln und Abfellen). Geführte Touren im Passeiertal Fachkundige Berg- und Skiführer bieten geführte Touren durch das Passeiertal und klären über die nötige Ausrüstung und Planung von Skitouren auf. Bergführer Erwin Mairginter www.bergfuehrer-mairginter.it Berg & Skiführer Passeier www.bergfuehrer-passeier.com Bergführervereinigung Passeier - Schnals www.bergfuehrer-passeier-schnals.com

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FEINSTER APFELSEKT AUS DEM PASSEIERTAL Umgeben von hunderten von Apfelbäumen liegt in Saltaus im Passeiertal das bekannte Apfelhotel Torgglerhof. Dort hat sich unsere Exklusiv Reporterin Isabella mit dem engagierten Jungunternehmer Martin Pichler in seiner Sektkellerei getroffen um mehr über ihn und seine Liebe zum Apfelsekt zu erfahren. Hallo Martin, stell dich unseren Lesern bitte kurz vor... Mein Name ist Martin Pichler, ich bin 23 Jahre jung und wohne und arbeite mit meiner Familie beim Apfelhotel Torgglerhof in Saltaus. Apfelsekt ist ein völlig neues Getränk für mich. Wie kommt man auf die Idee genau dieses Produkt zu produzieren und zu vermarkten? In der Hotelfachschule haben wir Schaumweine durchgemacht. Dort lernten wir, dass Apfelsekt z.B. in England, nach Wein und Bier das meistgetrunkene Getränk ist. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe mich in Sachen Apfelsekt weiter informiert und auch verkostet. Und da in unseren Obstwiesen jede Menge Apfelbäume stehen, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich selber probiert habe, meinen ersten Apfelsekt einzukellern. Mir war klar, dass es dieses Produkt bei uns in Südtirol nur in geringen Mengen gibt und ich wollte es populär machen. Und hat es beim ersten Anlauf schon geklappt? (Martin muss schmunzeln) Naja ich kann sagen, dass er tatsächlich gelungen ist. Ich habe im Jahr 2012 mit unseren eige-

nen Äpfeln - Granny und Braeburn - den Grundstein für meine Apfelsektkellerei gelegt und die ersten 200lt produziert. Der Apfelsekt fand bei unseren Gästen großen Anklang und so haben wir im elterlichen Betrieb ein wenig umgebaut und investiert und ich kann heute sagen, dass ich sehr froh und dankbar bin, dass mich meine Familie in meinem Vorhaben so unterstützt hat. Er schmeckt unglaublich gut, leicht und zugleich frisch... Ja, gerade deswegen wird er so gerne getrunken. Er hat nur 6,5 %, also wenig Alkohol und ist spritzig, fruchtig und leicht zu trinken, da er auch nicht so herb wie herkömmlicher Sekt schmeckt. (Martin zeigt Isabella auch die einzelnen Arbeitsschritte, vom Apfel bis zur fertigen Sektflasche)

Martin ich hätte nie gedacht, dass es bei der Sektherstellung so vieler Arbeitsschritte bedarf? Apfelsekt ist ein reines, handwerkliches Produkt. Durch die Flaschengährung steckt sehr viel Arbeit dahinter, da jede Flasche von Hand abgefüllt, gerüttelt, und etikettiert wird. Ich beginne im Herbst nach der Apfelernte mit großer Sorgfalt und bearbeite täglich bis im Frühjahr meinen Apfelsekt. In diesem Jahr habe ich 1.500 lt., also an die 2.000 Flaschen abgefüllt. Auf den Etiketten steht MALI, warum der Name? Mali bedeutet auf Lateinisch die Mehrzahl von Apfel. Zudem wird meine Mutti auch MALI (Amalia) genannt, ich habe ihn also auch ihr gewidmet. Bekomme ich den Apfelsekt direkt bei dir im Apfelhotel Torgglerhof zu kaufen? Ja, die Vermarktung, Bestellungen aber auch Anfragen für Verkostungen und Führungen laufen direkt über unsere Adresse: info@torgglerhof.it Gerne können mich Interessierte aber auch telefonisch kontaktieren Mob. 345 232 7315 Danke Martin für das tolle Interview und viel Erfolg mit deiner Sektkellerei. ih


WANDERTIPP FÜR DEN HERBST: DER MAISER WAALWEG Brunnenplatz/Obermais - Schloss Planta - Waalerhaus - Torgglerhof - Saltaus Der Maiser Waalweg startet beim Brunnenplatz in Obermais und verläuft zunächst zum Schloss Planta, wo der beschilderte und nicht zu verfehlende Waalweg betreten wird. Durch die Obstgüter geht es weiter zum Sonnwendhof, auf dem durch Geländer abgesicherten Waalweg wenig später quer durch die Felshänge eines schluchtartigen Grabens. Weiter auf dem Waalweg durch Baumbestände weitgehend eben zu einem Waalerhaus, teilweise durch Wiesen und Obstgüter weiter zum Torgglerhof und auf dessen Zufahrtsstraße bis nach Saltaus. Rückkehr zum Ausgangspunkt: Am besten mit dem Linienbus, der die Strecke zwischen Saltaus und Obermais/Meran mehrmals täglich befährt. Gehzeit: ca. 2,5 Std. - Gesamtlänge: 7,6 km - Schwierigkeit: leicht


TÖRGGELEN IN SÜDTIROL Das Südtiroler Törggelen ist eine kulinarische Tradition, die bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen geliebt und gelebt wird und entstammt dem alten Brauch der Bauern und Weinhändler, zwischen Anfang Oktober und dem Beginn der Adventszeit, den jungen Wein zu verkosten. Für Genussmenschen ist der Herbst die schönste Jahreszeit in Südtirol: wenn die Ernte eingefahren ist und sich die Blätter bunt verfärben, beginnt in ganz Südtirol die Törggele-Zeit. Von Ende September bis November öffnen in der ganzen Region Weingüter, Landgasthöfe und Buschenschänke ihre Tore zur Verkostung von neuen Weinen und kulinarischen Spezialitäten. Einzelne Wanderer oder gesellige Törggele-Gruppen ziehen auf wunderschönen Routen durch die Südtiroler Herbst-

landschaft und genießen den jungen Wein oder den bekannten Suser. Der Suser ist der Most von den blauen Trauben, der gerade zu gären beginnt. Er ist sehr gesund, allerdings sollte man davon nicht zu viel trinken, da ihn nicht jeder im Übermaß verträgt. Besser eignet sich hier schon der "nuie Wein", dieser junge Wein ist schon mehr gegoren als der Suser, aber auch noch kein fertiger Wein im traditionellen Sinn. Allerdings sind es beim "Nuien" schon ca. 7% Alkohol und mehr, also Vorsicht beim Autofahren nachher. Die Südtiroler Kastanien sind eine typische Spezialität die zum Törggelen serviert werden. Die Existenz der schmackhaft, nussigen Frucht geht im Alpenraum bis zur Vorrömerzeit zurück. Typische Köstlichkeiten, die beim Törggelen auf die Tische kommen sind auch der be-

kannte Südtiroler Speck, die einzigartigen Südtiroler Schlutzkrapfen, Surfleisch, deftige Würste mit Sauerkraut, Rippelen und Gerstsuppe und andere Gerichte der Bauernküche. Zum Abschluss werden gebratene Keschtn oder süße Krapfen mit Marmeladen-, Mohn- oder Kastanienfülle gereicht. Das Törggelen in Südtirols Buschenschänken wird dieser "neue" Wein zusammen mit Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, deftigem Surfleisch und Südtiroler Knödeln aufgetischt. Süße Krapfen und geröstete Kastanien bilden den krönenden Abschluss beim Südtiroler Törggelen. Erklärungen zu den typischen Begriffen für das Törggelen: Suser: Most von blauen Trauben der erst zu gären begonnen hat Keschtnriggl: Gerät zum Schälen der

Herzlich Willkommen im Restaurant Café Bucherkeller Öffnungszeiten: 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr Dienstag Ruhetag Warme Gerichte von 12.00 bis 14.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr

Zünftiges Törggelen bis Ende November!

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Schnittlauch geschnitten, 50 g Parmesan gerieben, 50 g geklärte Butter

gebratenen Kastanien Keschtn ritzn: Kastanien einschneiden Törggelen: von Torggl, lateinisch torculus für Weinpresse

REZEPT FÜR ORIGINAL SÜDTIROLER SCHLUTZKRAPFEN: Zutaten: 125 g Roggenmehl

Für den Teig: 125 g Weizenmehl, 2 Eier, 30 g Butter, 100 ml lauwarme Milch Für die Füllung: 300 g Blattspinat (oder 200 g TiefkühlSpinat), 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Olivenöl, 50 g Parmesan, 100 g Topfen, Salz, Pfeffer, Muskatnuss Zum Anrichten:

Zubereitung: Für den Teig das Mehl auf ein Nudelbrett sieben, Eier dazugeben. Die Butter in der lauwarmen Milch schmelzen lassen. Die Milch zum Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Für die Füllung den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken und mit dem Olivenöl in einem Topf andünsten. Den gewaschenen Spinat dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und einige Minuten weich dünsten. Kurz abkühlen lassen, mit den Händen ausdrücken und klein hacken. Den Topfen untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Parmesan und Muskatnuss verfeinern. Den Nudelteig auf einem bemehlten Brett dünn ausrollen und kreisförmige Teigblätter mit einem Durchmesser von 7-8 cm ausstechen. In der Mitte der Teigblätter etwas von der Spinatfülle geben und den Teig zu Halbmonden zusammenfalten, die Enden zusammendrücken. Die Schlutzkrapfen in kochendes Salzwasser geben und 5-6 Minuten kochen lassen. Mit einem Sieb herausnehmen und auf einem Teller anrichten. Den Parmesan und den Schnittlauch drüberstreuen sowie mit der hellbraunen Butter begießen. Rezept von Familie Gufler Gasthof Trausberg

Im Hilberkeller erwarten Sie feine Törggele-und Wildgerichte sowie gschmackige Tiroler Gerichte. Genießen Sie Ihre Zeit in unserem sonnigen Biergarten mit Panoramablick und lassen Sie sich von uns verwöhnen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Alexandra & Christian mit Team

KUENS / 4 km von Meran Richtung Passeier - Tel. +39 0473 24 00 51 Öffnungszeiten: täglich von 11-24 Uhr / Warme Küche von 12-14 Uhr und von 18-22 Uhr - Dienstag Ruhetag 21 www.hilberkeller.eu - kontakt@hilberkeller.eu - facebook.com/restaurant.hilberkeller


DIE WAALWEGE IDEALE WANDERUNGEN IM HERBST "Waale" sind uralte, künstlich angelegte Wasserläufe, die in einigen Gegenden auch heute noch zur Bewässerung der Felder und Wiesen dienen. Von größeren Wasserläufen abgeleitet, führen künstlich angelegte Rinnen das Wasser mit geringem Gefälle die Berghänge entlang. Unterwegs kann man durch kleine schleusenähnliche Abschaltungen das Wasser den Grundstücken der einzelnen Besitzer zuleiten. Die Zuteilung der Wassermenge ist in einer eigenen Waalordnung festgelegt. Eine eigens von den Bauern mit der Betreuung und Beaufsichtigung der Waale beauftragte Person, der Waaler, hatte die Kontrolle über die Waale und die Wasserverteilung. Die Waale als Bewässerungssystem sind heute noch zeitgemäß und von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die schmalen Wege entlang dieser Rinnsale laden Erholungssuchende zum Wandern und Fotografieren ein. Ulfaser Waalweg Ulfas - Untere Ulfasalm - Waalweg - Untere Ulfasalm - Ulfas Ab Ortsende Ulfas den Weg Nr. 3 A zur Unteren Ulfasalm, oder vor der Alm links über die Brücke auf dem Waalweg weiter zur Waaler Hütte (untere Ulfasalm und Waaler Hütte sind in den Sommermonaten bewirtschaftet). Von hier aus gleicher Rückweg. Gehzeit: ca. 3 Std.

Gesamtlänge: 9,5 km Schwierigkeit: leichter und bequemer Weg, gut markiert und beschildert Kuenser Waalweg Kuens - Gasthof Ungericht - Mutlechnerhof - Kuenser Waalweg - Longfall Unterer Waalweg - Kuenser Straße Vom Gasthof Ungericht (Schalenstein) geht es für ca. 10 Minuten der Straße entlang, hinauf zum Mutlechnerhof (837m), von wo die Markierung in weiteren 15 Minuten zum über 600 Jahre alten Kuenser Waal führt. Wie alle Waalwege geleitet auch der Kuenser Waalweg mehr oder weniger eben dahin. Man folgt ihm bis zu seinem Ursprung, der Waalfassung am Findelebach (1.020m), wozu knapp 90 Minuten Gehzeit benötigt werden. Jenseits der Brücke wandert man rechts vom Waal einige hundert Meter talabwärts, biegt dann scharf links ab und gelangt so auf den unteren Waalweg, der durch schattige Waldungen wieder zum Gasthof Ungericht führt. Gehzeit: ca. 2,5 Std. Gesamtlänge: 5km Schwierigkeit: leicht und problemlos Riffianer Waalweg Riffian Zentrum - Kirchweg - Rösslweg Waalweg - Kuens - Kuensertal Der Aufstieg zum Waalweg erfolgt über den Kirchweg bzw. Rösslweg. Der Röss-

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lweg zweigt nach ca. 400m vom Kirchweg links ab und führt leicht ansteigend bis zum Schießstand, wo der Riffianer Waalweg beginnt. Er verläuft zwischen Waldrand und Wiesen bis nach Kuens und endet im Kuensertal. Der Rückweg kann über die Kuenserstraße, den Valtmaunweg oder über die Hohlgasse gemacht werden. Wer möchte kann den Ausgangspunkt des Waalweges im Kuensertal (Parkplatz) mit dem PKW erreichen und bis Riffian wandern (ca. 45 Min.). Gehzeit: ca. 1,5 Std. Gesamtlänge: ca. 3km Schwierigkeit: leicht und problemlos Matatzer Waalweg Länge des Waalweges: 7.5 Kilometer Höhenunterschied: 180 m Gesamtgehzeit: 2.5 - 3 Stunden Startpunkt ist das Dorf Platt im hinteren Passeiertal. Dem Forstweg folgt man der Beschilderung zur Ulfaser Alm in leichter Steigung zum Salderner Bach. Unterhalb der Ulfaser Alm quert der Waalweg den Berg und verläuft zu einer Waalerhütte am Ende des Waalwegs. Der Waalweg umrundet den Berg und verläuft auf 1.600 Höhenmeter zu den duzend Matazer Höfen. Gut markiert verläuft der Waalweg durch Fichten- und Lärchenwälder zur Waalerhütte, die im Sommer von einem Waaler bewirtschaftet wird.


NORRET GUATER GOASSKAAS UND SPECK Seit 2010 wird in der Käserei Kresspichl in Pfelders die hofeigene Milch zu erstklassigem Käse verarbeitet und der bekannte Psairer Speck wird mit viel Erfahrung und vor allem ganz viel Zeit hergestellt. Die Küche der Hofschenke ist die Krönung eines Auftenthaltes im Kresspichl und die Speisekarte richtet sich danach, was die Natur saisonal zu bieten hat. Ein wahres Erlebnis! Schön ist es hier, alles ist sehr gepflegt und mit viel Liebe gestaltet, die Rede ist von der Hofkäserei Kresspichl in Pfelders. Seit fünf Jahren verarbeitet Familie Gufler die hofeigene Milch zu vorzüglichem Käse, vor allem aus Ziegenrohmilch. Nach wie vor wird die Rohmilch handwerklich und nach traditionellen Rezepturen „verkast“. Es sind verschiedene Rohmilch-Käsesorten erhältlich, darunter Bergkäse, Pfefferkäse, Peperoncinokäse, Knoblauchkäse, Kümmelkäse sowie Ziegenschnittkäse und Ziegenfrischkäse. Der Berg- und Ziegenkäse wird nur aus Käsekultur und Meersalz hergestellt. Der Käse reift in eigenen Natursteinkeller ohne Reifebeschleuniger auf Holzbrettern zwischen einem und 24 Monaten, wobei er regelmäßig von Hand gewendet wird. Die hofeigenen Produkte wie Käse, Speck, Hühner- und Wachteleier, geräuchertes Rindfleisch, geräuchertes Ziegenfleisch, Gams-Ziegen-Kaminwürste sowie Preiselbeermarmelade, Honig, Al-

penrosenhonig, Waldblütenhonig, hausgemachte Schnäpse, Kräutersalze und Sirupe bietet Familie Gufler in ihrem eigenen Hofladen an. Vor allem hier entsteht der für alle so wichtige persönliche Kontakt zum Kunden. „Je mehr Informationen der Kunde über die Entstehung seiner Lebensmittel erhält, umso leichter kann sein Einkauf eine gute Entscheidung sein und viel Freude und Genuss bereiten“, so die Devise des Hauses. Warum die Fleisch- und Wurstwaren so besonders gut schmecken, ist das Geheimnis der Rezepturen, das auch weiterhin wohlbehütet bleiben wird und nur im engsten Kreise der Familie bekannt ist. Oberstes Gebot ist auch die artgerechte Tierhaltung und Fütterung. Das Essen in der Hofschenke ist ein wahrer Genuss und besonders auch jenen zu empfehlen, die alte Psairer Gerichte neu entdecken wollen und authentische Psairer Hausmannskost probieren möchten wie z.B. Kitzbraten im Frühling, Stein-, Herrnpilze und Pfifferlinge im

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Sommer, ein Ziegenbraten im Winter. Gepaart mit der herzlichen Gastfreundschaft von Familie Gufler wird jeder Aufenthalt am Kresspichl ein Erlebnis für Groß und Klein! mp Öffnungszeiten Restaurant Winter (26.12.16 - 16.04.17) Fr - So: 11.00 - 20.00 Uhr Von 26.12-06.01.2017 ist der Hofladen und Hofschänke durchgehend von 09-20.00 geöffnet. Sommer: Mo - So: 11.00 - 20.00 Uhr Durchgehend warme Küche Es wird ganztags warme Küche in den heimeligen Stuben, die Sie gerne auch für kleinere Feiern reservieren können, geboten. Ab 07.01.2017 ist immer Freitags, Samstags und Sonntags durchgehend von 11-20.00 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns telefonisch unter den Nummern: T. +39 347 166 4015 und +39 339 52 04 293 Öffnungszeiten Hofladen Mai - Oktober - 09.00 - 20.00 Uhr Kontakt: Kresspichlguet Pfelders 21/B I-39013 Moos in Passeier info@kresspichl.com www.kresspichl.com


REZEPT

GESCHMORTE KALBSWANGEN Zutaten: für 4 Personen 12 Kalbswangen, Wurzelgemüse: 1 Zwiebel, 2 Karotten, ½ Lauch, etwas Selleriestange, 2 EL Tomatenmark, ¼ l Rotwein, 1 EL Mehl, Salz, Pfe er, Rosmarin, Lorbeerblatt Zubereitung: Die Wangelen mit Salz und Pfeff er würzen, mit etwas Öl anbraten, das Fleisch entnehmen, das Wurzelgemüse klein schneiden und in der Pfanne anrösten, tomatisieren, mit dem Rotwein ablöschen, mit dem Mehl bestäuben. Die Wangelen in den Ansatz geben und mit Brühe aufgießen bis das Fleisch bedeckt ist. Garzeit ca. 1,5 Stunden, die Wangelen ausstechen, die Soße abseihen und mit Rosmarin und Lorbeerblatt verfeinern. Eventuell ein wenig Nachbinden. Ein Rezept von Verena und Andreas Gufler vom Restaurant Rosmarie

KASTANIENKRAPFEN Zutaten: 125 g Teig (ca. 100-120 Stück): Für den Teig: 1 kg Weizenmehl 00 4 Eigelb 250 g zerlassene Butter ½ Tasse Milch ½ Tasse Wasser 1 Schuss Schnaps Salz,

KASTANIEN – CRÈME BRÛLÉ Zutaten: für 4 Personen 350g Sahne, 150g Milch, 50g Zucker, 150g Kastanienpüree, 10 Eigelb

Für die Füllung: 1 kg Kastanien, 250 g gemahlene Walnüsse, 2 Päckchen Vanillezucker, 250 g Zucker, 1 Prise Zimt, etwas Zitronensaft, Erdnussöl zum Backen

Zubereitung: Alle Zutaten zusammen unter ständigem Rühren auf 82°C = zur Rose erhitzen, eventuell passieren. In vier Glasschüsseln oder Suppentassen (aus Porzellan) abfüllen und bei 89°C (nicht höher, ansonsten wird die Masse zu stark erhitzt und es wird Rührei) Hitze ca. 45 Minuten in den Ofen schieben. Wenn die Creme nach der Zeit beim Bewegen der Schüssel nicht mehr fl üssig ist, dann aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und dann kalt stellen. Mit braunem Zucker gleichmäßig bestreuen, mit dem Bunsenbrenner bräunen, sodass der Zucker geschmolzen ist und eine schöne braune Farbe hat. Mit Schokoladeneis und Kastanieneis anrichten und servieren. Ein Rezept von Verena und Andreas Gufler vom Restaurant Rosmarie

Zubereitung: Für den Teig alle Zutaten mischen und zu einem mittelfesten, glatten Teig zusammenkneten. Den Teig ca. 1 Stunde rasten lassen. Die Kastanien mit etwas Wasser weich kochen, schälen und passieren. Die restlichen Zutaten dazufügen, evtl. etwas Kastanienwasser dazugeben und die Fülle glatt rühren. Den Teig sehr dünn auswalken, auf eine Teighälfte kleine Häufchen von der Fülle setzen, die andere Teighälfte darüberklappen, den Teig andrücken und die Krapfen ausradeln. Die Krapfen schwimmend in heißem Fett herausbacken. Ein Rezept von Familie Gufler vom Gasthof Trausberg

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WENN'S WEIHNACHT WIRD IM PASSEIERTAL Im Passeiertal ist die Adventszeit so besinnlich und beschaulich wie früher: Weihnachten naht - und das heißt „Liechtr‘zeit“ und „Sternstundn“ in den Ortschaften des Tals. Das Leuchten in den Augen von Kindern, die sehnsüchtig auf das Christkind warten, die Wärme von Lichterketten und die besondere Atmosphäre der Adventsmärkte: Die „Liechtr‘zeit“ in St. Leonhard, die „Mårtiner Sternstundn“ in St. Martin und Besinnliches in den Dörfern Riffian, Moos und Pfelders untermalen die Zeit im Passeiertal zwischen 27. November 2016 und 6. Januar 2017 mit einem abwechslungsreichen Programm. Am 3. Dezember stimmt eine Christbaumfeier mit Kutschenfahrten in Moos auf das nahende Weihnachtsfest ein. Am 5. Dezember sorgt der „Niggilaas“ in St. Leonhard und St. Martin mit süßen Gaben dafür, dass die Kleinen diese Nikolausfeier nicht so schnell vergessen. Einheimische Erzeugnisse aus Dorf und Tal sowie Selbstgemachtes gibt es auf dem Stoodl-Markt in St. Leonhard am 8. und am 18. Dezember im einzigartigen Tirolerhof-Stadel. Ebenfalls in dieser heimeligen Atmosphäre des Stoodls findet am 28. Dezember, nach einer Lichterwanderung, ein Konzert der Gruppe „Young Voices“ aus dem Tal statt.

Eine Krippenausstellung, Bastelecken, Figurentheater und Konzerte sind nur einige der Highlights, die im Rahmen des Adventsmarkts „Mårtiner Sternstundn“ in der malerischen Dorfgasse und auf dem Dorfplatz in St. Martin am 3. und 4. 8., 10. und 11. sowie am 17. und 18. Dezember stattfinden. Besinnlich wird es dagegen am 11. Dezember beim Adventskonzert in der Pfarrkirche in Riffian. An allen Veranstaltungstagen zaubern zahlreiche Vereine der Ortschaften traditionelle kulinarische Leckerbissen, Einheimische und Gäste genießen gemeinsam die adventliche Stimmung und die vorweihnachtlichen Köstlichkeiten… auch beim Zommstien im Dorf und an den Ständen.

Tourismusverein Passeiertal Passeirerstraße 40 39015 St. Leonhard in Passeier Tel. +39 0473 656 188 www.passeiertal.it

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HERBERT PIXNER - A PSAIRER VOLLBLUATMUSIKER Wie kaum ein anderer versteht es der gebürtige Passeirer Herbert Pixner seine Zuhörer in den Bann der traditionellen Volksmusik, gepaart mit Klängen aus der innovativer Weltmusik zu verzaubern. Sitzt man in einem seiner Konzerte, so erweckt er den Eindruck, dass er direkt mit seiner Harmonika verschmilzt, Raum und Zeit vergisst. Aufgewachsen ist Herbert auf einem Bergbauernhof in Walten in Passeier zusammen mit seinen fünf Geschwistern. Der gelernte Tischler entdeckte schon früh seine Liebe zur Musik erlernte neben der diatonischen Harmonika auch Klarinette, Schlagzeug, Flügelhorn und Tuba.

nerwalten - das war früher quasi mein Zweitwohnsitz. Ich bin nach wie vor gut befreundet mit den „Innerwaltnern“ und habe immer auch noch relativ viel Kontakt zum Ulli.

Herbert du lebst und arbeitest seit einigen Jahren mit deiner Familie in Innsbruck. Was bedeutet dir das Passeiertal? Im Passeiertal bin ich aufgewachsen, das ist meine alte Heimat. Leider komme ich in letzter Zeit nur mehr sehr selten dazu ins Passeiertal zu fahren.

Hättest du dir jeh erträumt, dass du so eine große Musikkarriere machst? Erträumt vielleicht schon. Nur nie geglaubt, dass dieser Traum auch mal in Erfüllung geht. Aber als Psairer ist man ja von Natur aus mit einem Sturschädl ausgestattet und so zieht man sein Ding eben durch. Das braucht viel Fleiß, Ausdauer und Durchhaltevermögen, aber auch viel Glück und Leute, die zu einem stehen und unterstützen.

Wenn ich nach Walten komme esse ich am liebsten… Ein „Bratl“ beim Ulli vom Gasthaus In-

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Die Lieder die du komponierst haben alle außergewöhnliche Titel: Dirty Kathi, Leckmicha Marsch, Tango to go. Wie kommen dir die Ideen? Ein Stück zu schreiben ist relativ einfach. Schwieriger ist es einen Namen dafür zu finden. So ähnlich wie beim Kinder machen. (lacht) Aber da bin ich bei der Titelfindung immer gerne kreativ. Ich mag Wortspielereien die auch mal Zweideutig und Dreideutig sein können und die Titel haben natürlich immer eine Bedeutung, sei es als Widmungsstück oder als kleiner versteckter Hinweis. Das Herbert Pixner Projekt ist für mich?

Meine Band. Mein musikalisches Experimentierfeld. Nach meiner Familie der absolute Lebensinhalt und Lebensmittelpunkt. Nimmst du dir im Sommer immer noch eine längere Auszeit mit deiner Familie um eine Alm zu bewirtschaften? Nein. Ich war von 1995 bis 2010 auf der Alm. Entweder in der Schweiz oder in Südtirol. Mittlerweile lässt sich die


Almzeit nicht mehr mit Familie und Beruf vereinbaren - was mir oft sehr leid tut - aber irgendwann übernehme ich wieder eine Alm und verabschiede mich dann wieder einen Sommer lang auf den Berg. Und dort sitzt du dann ganz versonnen auf der Almwiese mit deiner Harmonika in der Hand und komponierst neue Lieder oder wie kann man sich das vorstellen? Ja genau und dabei kreist der Adler über einem und eine junge blonde Sennerin jodelt von der Nachbaralm. So stellen sich zwar viele das Almleben vor, weil sie sowas nur aus den „Heidifilmen“ kennen, aber zum Glück wissen die Passeirer, wie das echte Almleben ausschaut.

Herbert Pixner Projekt auch eine zeitliche Herausforderung. Dazu kommt noch die Arbeit als Leiter des Spielberg Musikfestivals in der Steiermark, welches auch das ganze Jahr über betreut werden muss. Mit der Sendung für Servus TV pausieren wir allerdings 2016. Nach 3 Staffeln bzw. 12 Sendungen wird jetzt mit dem Sender ein neues Konzept ausgearbeitet. Mal schauen was dabei rauskommt. Das eigene Label funktioniert auch bestens. Neben den eigenen Produktionen möchte ich in Zukunft das Label noch weiter ausbauen und professioneller aufziehen, ein eigenes Studio einrichten und den Vertrieb optimieren. Es wird jedenfalls nie langweilig. (lacht)

ih

Einige Preise hast du schon erhalten, welcher war dein rührendster Moment, die höchste Anerkennung die du erhalten hast? Naja, wir haben schon etliche Preise und Auszeichnungen bekommen aber ich mache nicht Musik um Preise zu bekommen. Die höchste Anerkennung die man als Musiker erhalten kann ist wenn in einem Konzertsaal, ganz gleich ob mit 100 oder 2000 Besuchern, nach einem Stück für ein paar Sekunden niemand zu atmen traut oder Standing Ovations nach einem Konzert. Das sind die höchsten Auszeichnungen die man als Musiker erhalten kann, das sind die rührendsten Momente. Für das macht man Musik und nicht wegen goldener Schallplatten und irgendwelchen Musikpreisen.

Die nächsten Konzerte von Herbert Pixner Südtirol:

Seit 2014 bist du Chef deines eigenen Labels Three Saints Records und Produzent der Fernsehsendung Pixner´s BACKstage für Servus TV. Ein gelungener Auftritt! Ja, Pixners BACKstage war eine sehr intensive und arbeitsaufwändige Zeit. Neben unserer Jubiläumstour mit dem

Herbert Pixner Projekt "SUMMER" im Digipack Das neue Studioalbum "SUMMER" von Herbert Pixner Projekt kommt wieder in gewohnt vielseitiger Pixner-

29.09. 30.09. 01.10. 02.10.

Meran "Kursaal" Bozen "Waltherhaus" ( Bruneck "M. Bacherhaus" Sterzing "Stadttheater"

GEWINNSPIEL: Gewinnen Sie eine von sechs CD's von Herbert Pixner indem Sie uns eine Mail senden, wo Sie schreiben: Auch ich möchte eine CD von Herbert Pixner! Unter den Zusendungen an verwaltung@wochenblatt.it werden 6 Teilnehmer ausgelost und dann benachrichtig!

Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it 27

Manier daher. Allerdings noch experimenteller und ausgefeilter als die Vorgängeralben "NA UND?!" und "QUATTRO". Manuel Randi bringt bei vier Songs mit seiner halbakustischen "Gretsch" ein komplett neues Klangbild in das Projekt mit ein und als Gastmusiker bereichert der serbische CimbalomVirtuose Michael Kurina dieses Album. Ein musikalisches Sommergewitter mit lauer Sommernacht inklusive. Three Saints Records 2016

Herbert Pixner Projekt "VOLKSMUSIK!" 2. und letzte Auflage (3.000 Stück) Die CD kommt natürlich wieder exklusiv in der von Herbert Pixner entwickelten und produzierten Holz-Box [pixBOXes] aus massiven Zirbenholz. Jede CD ist ein in liebevoller Handarbeit hergestelltes Unikat. Ein Hörgenuss für alle Sinne!

Heidi Pixner "ENDLOS" Entspannende Harfenmusik mit elf zeitlosen Improvisationen und Stücken aus der Feder von Heidi Pixner. Gastmusiker: Dino Contenti/ Kontrabass (Turin). Speziell aufgenommen in der natürlichen Stimmung von 432 Hz.


SEHENSWÜRDIGKEITEN IN MERAN & UMGEBUNG SCHLOSS TIROL Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Auf der Stammburg der Grafen von Tirol wurde 2003 das Südtiroler Museum für Kultur- und Landesgeschichte eröffnet. Ein interaktiver Parcours durch die im Laufe von Jahrhunderten gewachsene Burganlage illustriert die wichtigsten Themen der Landesgeschichte, Kunstund Sozialgeschichte sowie den mittelalterlichen Alltag auf Schloss Tirol. www.schlosstirol.it

NICHT NUR FÜR FRAUEN: DAS FRAUENMUSEUM IN MERAN Das Frauenmuseum Meran am Kornplatz im Zentrum von Meran, wird vom Verein Frauenmuseum getragen und befindet sich im ehemaligen Klarissenkloster. Es ist Koordinierungsstelle des Internationalen Vereins der Frauenmuseen. In seiner Dauerausstellung zeigt das Museum eingebettet in den kulturgeschichtlichen Kontext, Geschichte von Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Exponate aus der Sammlung des Museums umfassen Kleidung, Accessoires und Alltagsgegenstände. www.museia.it

DER BERÜHMTE "FREITIGMORKT" IN MERAN Der große Markt am Freitag in Meran ist ein richtiger italienischer Markt mit frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse, wunderbaren Blumen, Bekleidung zu Schnäppchenpreisen und vielem mehr. Jeden Freitag herrscht am Praderplatz und entlang der Mainhardstraße bis zur Kreuzung Otto Huber Straße (Bahnhofsgelände) reges Marktreiben von 08.00 bis 13.00 Uhr ca. Eine schöne Abwechslung und Sehenswürdigkeit in Meran. www.meranerland.com

KULTUR IM PASSEIERTAL DIE JAUFENBURG IM PASSEIERTAL Die Burganlage aus dem späten Mittelalter bewachte einst den Weg auf den Jaufenpass. Der älteste Teil, der frei stehende Bergfried, ist der einzige Teil, der erhalten geblieben ist. Reich bebilderte Schautafeln zur Burg- und Talgeschichte, Hörstation für Sagen, Ausblick mit Fernrohr. Erreichbar von der Dorfbrücke in St. Leonhard über den Gerichtsweg oder den „Sonnenrundgang“. Gehzeit: ca. 20 min www.museum.passeier.it

MUSEUMPASSEIER ANDREAS HOFER Das Museum am Sandhof in Passeier, dem Geburtsort von Andreas Hofer (1767-1810), erzählt lebendig und unterhaltsam, wie aus dem bärtigen Wirt und Viehhändler der Tiroler Volksheld wurde. Die Dauerausstellung „Helden & Wir“ schlägt einen gar nicht so weiten Bogen zu Superman, Nelson Mandela und anderen Heroen aus heutiger Produktion. www.museum.passeier.it

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BUNKER MOOSEUM IN MOOS In Moos befindet sich eine neue museale Einrichtung mit besonderem Erlebnischarakter. In Kombination mit einem Info-Zentrum des Naturpark Texelgruppe werden Ausstellungsbereiche zu Ur- und Siedlungsgeschichte des Hinterpasseier, Schneeberg, Naturkunde und Geologie geboten. Zeitgeschichte und Bunker- Erlebnis, ein Steinbock- Gehege und ein Klettergarten runden das Angebot ab. www.bunker-mooseum.it


FREIZEITTIPPS FÜR DAS PASSEIERTAL RADWEG IM PASSEIERTAL Der 20 km lange Radweg entlang der Passer verspricht unvergessliche Momente mit der ganzen Familie. Der Radweg beginnt direkt in St. Leonhard bei der Unterführung der Umfahrungsstrasse. Bereits nach ca. 1 km führt der Radweg am MuseumPasseier vorbei. Das MuseumPasseier - Andreas Hofer besteht aus dem Parcours „Helden & Hofer“ im Erdgeschoss, dem Volkskunde-Bereich im 1. Stock sowie einem typischen Passeirer Haufenhof im Freilicht-Bereich. Der Radweg führt vorbei an St. Martin, Quellenhof, Saltaus, Riffian und endet in der Altstadt von Meran. NB natürlich gibt es auch viele alpine Radwege im gesamten Passeiertal, mehr Infos unter: www.passeiertal.it

GOLF IM PASSEIERTAL Der Golfplatz Passeier.Meran mit seinem harmonischen Verlauf und den hohen sportlichen Anforderungen bietet Mitgliedern und Gästen jeden Alters sowohl Anfängern als auch guten Spielern ideale Voraussetzungen. Die Wasserhindernisse, darunter sieben Teiche mit Seerosen und die zahlreichen Bunker verlangen ein strategisches Spiel und sind ein Highlight dieses Courses. Ein Golfparadies im Herzen der Alpen, das nicht nur fast das gesamte Jahr bespielbar ist, sondern naturnahe Golferlebnisse hinterlässt, die zum Wiederkehren einladen. Entdecken Sie nicht nur den anspruchsvollen Parcours, sondern auch der reichhaltige Turnierkalender sowie das Kurs- und Trainingsprogramm unserer eigenen Golfschule haben es in sich. Nach einer Golfrunde kehrt man gern im gemütlichen und stilvollen Clubhaus ein, um bei einem guten Glas Wein oder einer herzhaften Marende über einen gelungenen Drive oder einen vergebenen Putt zu diskutieren. 18-Loch-Golfanlage Tel. +39 0473 641 488 www.golfclubpasseier.com

EISLAUFEN IM PASSEIERTAL Natureislaufplatz Eisbar Pfelders Schlittschuhlaufen bei flotter Discomusik bietet der romantische Natureislaufplatz in Pfelders. Es besteht auch die Möglichkeit zum Eisstockschießen und Eishockey. Einmal wöchentlich abends Gaudi-Eisstockschießen mit Preisverleihung (Kosten 2,00 € pro Person). Öffnungszeiten: Geöffnet ab Mitte Dezember bis Mitte März 2017 von 11.00 - 22.00 Uhr. Zu Weihnachten, Fasching von 10.00 - 23.00 Uhr. Ruhetag: Mittwoch (außer Weihnachten, Fasching) Schlittschuhverleih Preise: - Kinder bis 16 Jahren: 3,00 € - Erwachsene: 4,00 € - Schlittschuhverleih: 2,00 € Tel. 348/7274375 - Pfelders 40A www.pfelders.info Eislaufplatz St. Martin Tennisplätze Öffnungszeiten: ab ca. 20.11.16 Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr Donnerstag geschlossen! Tageskarten: Kinder/Jugendliche: € 3,Erwachsene € 4,Schlittschuhverleih Tag: € 1,50 | Saison: € 10,– www.passeiertal.it

Ankündigung! Unsere Pizzeria hat bis Anfang November täglich ab 17:00 Uhr geöffnet! Mittwoch Ruhetag

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illkommen im Tal der Wanderfreunde, wo die Sonne länger scheint und die Tradition weiterlebt. Führende Gastlichkeit seit 180 Jahren. Das Haus mit familiärem Flair…als Gast kommen und als Freund gehen! Ausgezeichnete Küche, ob International oder Tiroler Schmankerln, hat in unserem Haus seit sieben Genera29richtigen Rahmen. tionen Tradition. Die verschiedenen Gaststuben bieten für jeden Geschmack den

Hotel Frickhof HHH St. Leonhard i. P., Fam. Andreas Hofer Tel.: +39 0473/656119 hotelfrick@rolmail.net www.frickhof.com


PASSEIRER KRÄUTER VON ROSI WALDER - KRAEDU Wie bist du auf die Idee gekommen dich mit Kräutern selbstständig zu machen? Als gelernte Gärtnerin und Floristin, bin ich ständig bestrebt mich weiter zu bilden und so kam ich bei meinem Studium zum Kräuteranbau, durch meinen damaligen Professor Heinrich Abraham (auch Kräuterpapst genannt), auf die Idee, Kräuter in größeren Mengen anzubauen und zu vermarkten. Er machte mich darauf aufmerksam, dass an unserem Hof, dem Froningerhof in St. Leonhard, die idealen Bedingungen dazu wären und das Tal mit seinem Wetter und Luftbedingungen geradezu perfekt seien. So wurde vor rund acht Jahren der Grundstein zum Anbau verschiedener Heil- Tee- und Würzkräuter gelegt. Was ist dir am Kräuteranbau wichtig? Uns Passeirern muss einfach bewusst sein/werden, in welch intakter Natur wir hier leben dürfen. Die Luft ist noch rein, die Bodenqualität ideal, es gibt keine Abdriftungen von Spritzmitteln, das Trinkwasser ist perfekt, klar und rein. Wir können uns also glücklich schätzen, in so einem Tal zu leben. Ich möchte auch nur Qualität anbauen, die Quantität spielt dabei keine Rolle. Ich möchte nur das anbauen, was mein Garten hergibt und möchte ihn auch nicht vergrößern. Ich ziehe die Pflanzen selber groß, pflücke sie in Handarbeit und trockne sie schonend oder verarbeite sie sofort weiter, damit die Aromen und Wirkstoffe nicht verloren gehen. Was umfasst dein Sortiment? Bei mir gibt es diverse Kräutertees, spezi-

elle Mischungen auf Wunsch nach Rücksprache, Kräutersalze, Kräuterkissen, Badezusätze und vieles mehr. Die Heilpflanzen und Kräuter die ich selber ziehe, kann man ebenso bei mir erwerben. Was sind deine Ziele? Ich möchte die Menschen dazu anregen, mit wachen Augen durch die Natur zu streifen und zu schauen was bei uns alles an Heilkräutern wächst. Ich möchte dieses Wissen, diese Nachhaltigkeit Groß und Klein vermitteln. Mein Ziel ist es auch, altes Wissen kombiniert mit neuesten Erkenntnissen weiter zu geben, damit diese nicht verloren gehen. Ich möchte mit Hilfe der älteren Generationen, deren Wissen über Heilkräuter und die Verwendung, zusammen arbeiten und bitte auch sie liebe Leserinnen und Leser, falls sie alte Kräuterrezepte haben, bitte lassen sie mich daran teilhaben. Ich nehme mir gerne die Zeit, damit wir uns austauschen können. Was möchtest du den Exklusiv Lesern noch sagen? Wir müssen alle daran arbeiten unsere intakte Natur zu schützen! Wir müssen sie wertschätzen und es ist wichtig, dass die Menschen darauf sensibilisiert werden. Bei einer meiner zahlreichen Kräuterwanderungen, Workshops und Kneippanwendungen lasse ich sie gerne an meinem Wissen teilhaben. Ich freue mich auf sie! ih Kneippen für Kinder Es gibt nichts Schöneres als mit Kindern zu arbeiten. Wenn man in die staunen-

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den Gesichter schaut und dabei ihre Augen zu leuchten beginnen. Warum sollte man mit Kindern Kneippen? Ganz einfach: mit kleinen Kneippanwendungen im Alltag, kann man das Immunsystem stärken, auch das von Kindern. Wie soll das gehen? Kneipp sagte stets, dass der, der verweichlicht ist, der kann auch kein gesundes Immunsystem besitzen. Bereits Luftbaden, Barfußlaufen, Tautreten und Wassertreten sind kleine Kneippanwendungen. Für mich sind solche Kleinigkeiten, ein kennenlernen des eigenen Körpers. Und Kinder lernen überdies sich selbst einzuschätzen und man kann nebenbei auch noch mit ein bisschen Spaß das Immunsystem stärken. Tautreten: Kneipp schreibt dem Tautreten eine kräftigende Wirkung zu und empfiehlt es Jung und Alt. Es ist eine zweckmäßige Maßnahme bei Fußschwäche. Das Tautreten wirkt ableitend bei Blutandrang zum Kopf. Technik: Nur mit warmen Füßen taulaufen. Am besten vom Bett aus mit bettwarmen Füßen durch das taufeucht Gras laufen, bevor es die Sonne aufgewärmt hat. Dauer: Beenden, wenn schneidender Schmerz eintritt. Auskühlung vermeiden. Zum Aufwärmen sollte man sich warme Socken überziehen. Dabei aber nicht die Füße abtrocknen. KRAEDU Karlegg 4A I-39015 St. Leonhard Mob. +39 393 98 55 123 www.kraedu.net


DIE GESCHICHTE UM DEN WALLFAHRTSORT MÖRRE IM PASSEIRTAL Es war um das Jahr 1739. Da trat Valentin Pichler von vielen Schulden erdrückt, Haus und Hof seinem Sohne Matthäus ab. Dieser war als „Mörrer Hoiß“ weit und breit im Tal bekannt. Er konnte weder lesen noch schreiben, rühmte sich aber im Besitze geheimer Arzneimittel zu sein. Seine Frau war ihm die beste Arzneigehilfin. Er hielt stets zwei Fässer mit Kräutersäften bereit. Hilfesuchende erhielten daraus zwei Flaschen voll. Half die eine nicht, so musste die andere gebraucht werden. Viele Leute wurden so ihre Krankheit los und fühlten sich zu neuem Leben erweckt. Eines Tages arbeitete Hoiß vor seinem Heim. Plötzlich kam ein schöner, weiß gekleideter Jungmann auf steilen Bergpfaden zu ihm herunter. Er bot dem Hoiß zwei Bilder an. Das eine stellte die heilige Jungfrau dar, das andere Jesus im Elend. Mit knapper Mühe ließ sich Hoiß zum Kauf der Ma-

donna bewegen. Der Jüngling ging des Weges weiter und begegnete im Walde dem Sohn des Hoiß. Dieser fand das noch unverkaufte Bild in seinen Händen so schön. Er bestürmte den Vater mit Bitten, doch auch das zweite Bild zu kaufen. Doch umsonst! Der Jüngling war auf einmal spurlos verschwunden. Man schloss daraus, dass es ein Engel vom Himmel gewesen sein müsste. Hoiß und die Seinen fassten große Andacht zum gekauften Madonnenbild. Er hängte es anfangs in seinem Schlafzimmer auf und empfahl sich jeden Abend der Mutter Gottes. Die Ernten wurden reicher als zuvor. Bald stellte er das Bild in der Wohnstube zur Hausandacht auf. Auch die Kranken fühlten sich an dieser Stätte gestärkt und die Armen in ihrer Not getröstet. Der Zulauf wurde immer größer. Hoiß baute auf das Zureden von Wallfahrern und mit ihren Geldopfern

im Jahre 1750 eine kleine Kapelle die er mit dem Wunderbild zierte. Von weit her kamen die Pilger zur heiligen Jungfrau von der Mörre und zugleich zu den beiden Arzneifässern des Mörrer Hoiß. Schon bald wurde die Kapelle erneuert. Im Jahre 1848 wurde die Kapelle durch ein schmuckes Kirchlein ersetzt. Noch heute kann im alten Mörrerhaus, im denkmalgeschützten Raum der Altar und die Madonnenstatue sowie in der Gaststube das Originalbild der Mutter Gottes besichtigt werden. ih

n Besuch!

ns auf Ihre Wir freuen u

Törggelen IM MÖRRERHOF

31 Mörre 48 | 39015 St. Leonhard i.P. Reservierung unter Tel. 0473 641 016 / 320 026 4700


TRADITIONEN

DIE GASTWIRTE DES HINTERPASSEIERS BITTEN ZU TISCH DAS GOASLSCHNÖLLEN IM PASSEIERTAL In jeder Passeirer Alm hütte findet man eine Goasl. Sie war und ist auch heute noch ein unverzichtbares Hilfsmittel im unwegsamen Gelände der Bergwelt, sei es zum Hüten des Viehs oder als Verständigungsmittel, vergleichbar mit den Lichtsignalen der Bergrettung und den Rauchzeichen der Indianer. Eine Goasl besteht aus Stiel, Schnur und Schmitzel, wobei letzteres für den Knall verantwortlich ist. Je breiter der Schmitzel, desto größer der Knalleffekt. Größe und Muskelkraft des Schnöllers bestimmen die Schwere bzw. Länge der Goaßl und diese wiederum die Breite des Schmitzels. Besondere Anlässe (Kirchtag, Primiz, Hochzeit, Holepfann - Sonntag, Faschingsumzug, Dorffest, Markt...) werden immer mit dem Goaslschnöllen eingeleitet. Auf die Schnöllerwoche, die Vorwoche vor einer Hochzeit, freuen sich die Burschen besonders. In Form von lautem Geknalle wird der Braut und dem Bräutigam für die gemeinsame Zukunft Glück gewünscht. Geschnöllt werden darf bis Mitternacht, doch bei Musik und Gesang, Speis und Trank dauert der "Junggesellenabschied" meist bis zum frühen Morgen. Der Schnöllerverein Passeier zählt heute über 120 aktive und unterstützende Mitglieder, zu den wichtigsten jährlichen Aktivitäten zählt das Schnöllen bei den vielen verschiedenen Veranstaltungen im Tal, das traditionelle Brautschnöllen und das regelmäßige Training sowie die Schnöller Meisterschaft.

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Bester Hofkäse Südtirols Beim 12. Käsefestival in Sand in Taufers überreichte der Landesrat für Landwirtschaft Arnold Schuler, Christian Ennemoser von der Hofkäserei „Seppnerhof“ die Wandertrophäe „Goldkäse - Bester Hofkäse Südtirols“für seinen Pfelderer Bergkäse.

GUTES VOM SEPPNERHOF Wir produzieren in unserem Familienbetrieb frische Käse-und Milchspezialitäten. Dafür verwenden wir die Milch unserer eigenen Bergkühe von den Pfelderer Almen. Wir stellen mit viel Freude und Sorgfalt und traditioneller Be- und Verarbeitung unsere hochwertigen Spezialitäten her. Die Bergkräuter stammen von ausgesuchten Weiden und Blumenwiesen, die alle noch liebevoll gepflegt und geerntet werden und landen dann

direkt im Pfelderer Bergkäse. Unsere prämierten Kühe aus eigener Zucht grasen auf unseren Weiden auf über 1.600 Meter wo diese speziellen Blumen- und Kräuterarten wachsen. Die Milch kommt ohne Transport und Verzögerung in unsere Produktion wo wir mit unserem Team unsere Spezialitäten für sie handwerklich produzieren.

Dieser Käse überzeugte die Fachjury insbesondere durch sein komplexes Aroma und setzte sich im Finale gegen die anderen Kategoriesieger eindeutig durch. Für die erst seit ca. 2 Jahren tätige Hofkäserei ist dies ein beachtlicher Erfolg. Die Trophäe verbleibt nun für 2 Jahre am Seppnerhof in Pfelders. NEU ab Herbst 2016! Zwei großzügige Ferienwohnungen werden vermietet.

Wir produzieren in unserem Familienbetrieb frische Käse-und Milchspezialitäten Dafür verwenden wir die Milch unserer eigenen Bergkühe von den Pfelderer Almen Hauseigene Produkte von hofeigener Milch: Pfelderer Bergkäse Hauseigene Jogurts, Speckkäse, Weichkäse Täglich geöffnet Montag Ruhetag

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Auf Zeppichl / Pfelders 13/a - I-39013 Moos in Passeier Tel: +39 349 6017987 / +39 345 6229876 kontakt@kaeserei-pfelders.com www.kaeserei-pfelders.com


PASSERSCHLUCHT - EIN TRAUMWEG IST ENTSTANDEN WASSER FORMT DAS TAL Der Passeirer Fluss Passer hat einen der schönsten Naturwege Südtirols selbst freigelegt Ein ehrgeiziges Projekt macht die Naturschönheit zugänglich, welche die Gewalt der Passer freigelegt und geformt hat. Sie hat sich über die vielen Jahre in den Fels eingekerbt und beeindruckende Felsformationen, Kolche und Strudel gebildet. "Im Rahmen der Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen beim Bau des Kraftwerks Enerpass entstand 2008 der Plan einen Weg von St. Leonhard nach Moos zu schaffen" erklärt Konrad Pfitscher, Bürgermeister von St. Leonhard, der auch einer der Initiatoren des Projektes ist.

was zum glücklichen Abschluss zu bringen, das zu Beginn aussichtslos schien. Wegbeschreibung Der Weg in die Passerschlucht beginnt im Dorfzentrum von St. Leonhard und verläuft über den Sportplatzbereich in Richtung Gomion. Kostenlose Parkplätze stehen entweder im Dorfzentrum oder im Sportplatzbereich zur Verfügung. Unterhalb von Gomion liegt ein großes Rückhaltebecken mit interessanter Tier- und

Der Weg ist Teil der Wasserwege, die rund um Moos angelegt sind und zeigen, wie Wasser und Eis das Tal geformt haben. „Die Bauzeit hat rund drei Jahre gedauert. Insgesamt handelt es sich um 6,5 Kilometer Strecke, bei der 320 Höhemeter bewältigt werden“, führt Pfitscher weiter aus. Sitzgelegenheiten und Infostelen begleiten den Weg, nur wenige, um der Natur nicht den Vorrang zu nehmen, sondern den Fokus auf ihre Schönheit zu lenken. Viele waren an der Verwirklichung beteiligt, um am Ende et-

Pflanzenwelt. Am Ende davon überquert der Weg die Brücke und verläuft fast bis Moos auf dem linken Passerufer. Entlang der Felsenriesen und Waldabschnitten schlängelt sich der Weg direkt am Flussufer entlang, wo die Passer ruhig durch herrliche Becken und über reich geformte Blöcke und Felsen läuft. Besonders beeindruckend ist der Kleine Stieber, ein Flussabschnitt unterhalb von Langwies, wo die Passer sich in die Felsen eingegraben hat und über eine Stufe in ein großes Becken fällt. Dort, nach etwa drei Kilometer, beginnt der wilde Teil des Weges. Am alten Gomioner Kraftwerk vorbei, überquert der Weg den Saldern Bach, läuft an steilen Felsböschungen vorbei und steigt anschließend in Serpentinen etwa 200 Höhenmeter an. Von dort fällt der Blick auf die Felswände unterhalb von Stuls, wo mehrere Wasserfälle beeindrucken, unter anderem der dritthöchste Wasserfall Europas. Auf dieser Höhe geht der Weg durch steile Waldabschnitte, durchquert auf halber Höhe die über 200 Meter hohe Prantlwand und senkt sich nach einem weiteren Waldabschnitt in die Schlucht der Passer ab. Außergewöhnliche Wasserspiele und Felsformationen begeistern das Auge, bis der Weg in die Brücke

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Passeirer Schluchtenweg in Fakten: 3 Jahre Bauzeit 320 Höhenmeter Auf- bzw. Abstieg 6,5 Kilometer Strecke Gehzeit vom Dorfzentrum St. Leonhard zum Dorfzentrum Moos: ca. 2h 45min. Schwierigkeit: leicht - mittel

Fotos: TV Passeiertal, Florian Andergassen

über den Rückhaltedamm einmündet und über den alten Fuhrweg nach Moos ansteigt. Hauptdarsteller des ganzen Weges ist die einzigartige Natur, die Felsen und das Wasser, welche unnachahmliche Schönheiten geformt haben. Viele Möglichkeiten Am Rückhaltedamm unterhalb von Moos bietet sich die Möglichkeit, an beeindruckenden Eislöchern vorbei, über den Stieber Wasserfall nach Moos zu wandern. Von Museum zu Mooseum über die Passerschlucht Ausgangspunkt: Das MuseumPasseier am Sandhof in St.Leonhard mit den Schwerpunkten Helden & Hofer, Helden & Wir und Tol & Leit. Hinweg: Durch die Wiesenflächen der Gandellen und die Passerschlucht nach Moos.

Endpunkt: Das Bunkermooseum in Moos mit 10.000 Jahre Siedlungsgeschichte seit der Steinzeit bis heute und dem einzigen Steinwildgehege Italiens im Freigelände. Die Gletschermühlen unterhalb von Platt zeigen ein weiteres Naturdenkmal. Diese können ebenfalls ausgehend vom Rückhaltedamm bei Moos über den Anstieg der linken Uferseite erreicht werden. Als Rückweg nach St.  Leonhard empfiehlt sich eine Wanderung vorbei am beeindruckenden Stuller Wasserfall und über das Sonnenplateau von Stuls. Achtung: Die Passerschlucht kann nur zu Fuß begangen werden. Das Befahren mit Mountainbikes ist nicht erlaubt!

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Ötzi, die 5300 Jahre alte männliche Feuchtmumie wurde vor 25 Jahren, am 19. September 1991 auf dem Tisenjoch/Schnalstal mitsamt seiner Kleidung und Ausrüstung entdeckt. Der einzigartige Erhaltungszustand dieses Menschen aus der ausgehenden Steinzeit ist auch heute noch eine archäologische Sensation. Bis in unsere Tage fasziniert das Schicksal der Mumie mit dem Kupferbeil unzählige Menschen, berichten Medien über ihn und erforschen ihn Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Am 19. September 1991 entdecken die deutschen Urlauber Erika und Helmut Simon während einer Bergtour, im Bereich des Tisenjochs im Schnalstal auf 3210 m Seehöhe eine menschliche Leiche. Nur der Oberkörper ragte aus dem Eis. Die Simons meldeten den Fund dem Hüttenwirt der Similaunhütte, der wiederum die österreichische Polizei und die italienischen Carabinieri einschaltete, da der Fundort im grenznahen Bereich liegt. Man ging von einem verunglückten Bergsteiger aus und startete am darauffolgenden Tag einen ersten Versuch, den Leichnam zu bergen. Aber es gelang nicht, den Toten aus dem Eis freizubekommen und aufgrund des schlechten Wetters musste die Aktion abgebrochen werden. Nur das Beil nahm man mit ins Tal.

Südtiroler Bergsteiger Hans Kammerlander und Reinhold Messner vorbei und begutachteten die Lederbekleidung, die Birkenrindengefäße und Pirpamer zeigte ihnen eine Skizze des Beils, worauf Messner als Erster ein hohes Alter des Toten vermutete.

ten lag ein Dolch und in der Nähe lehnte noch ein langer Stab, den man später als Bogen identifizierte. Mit dem Hubschrauber flog man den Toten nach Vent im Ötztal (A), legte ihn in einen Holzsarg und fuhr ihn dann im Leichenwagen in die Gerichtsmedizin nach Innsbruck.

Ein Fall für die Gerichtsmedizin? Erst am 23. September gelang endlich die Bergung. Ein Kamerateam filmte, wie die Mumie mit Eispickeln herausgelöst wurde, noch immer war kein Archäologe anwesend, nur ein Innsbrucker Gerichtsmediziner überwachte den Abtransport im Leichensack. Bei der Bergung kamen allerhand Lederfragmente, Schnüre, Fellreste und Heubüschel zum Vorschein. Unmittelbar neben dem To-

Die archäologische Sensation Am 24. September wurde dann endlich Konrad Spindler, Experte für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Innsbruck zu Rate gezogen. Dieser schätze das Alter der Mumie umgehend auf „mindestens 4000 Jahre“. Um den bereits einsetzenden Zerfall aufzuhalten, brachte man die Mumie daraufhin in eine Kühlzelle, in der gletscherähnliche Bedingungen simuliert wurden. Die Fundstelle liegt auf 3210 m Seehöhe am Tisenjoch, unterhalb der Finailspitze. Die Leiche lag in einer 3 x 7 m breiten Felsmulde und blieb so vor den zerstörerischen Kräften des sich fortbewegenden Gletschers verschont. Als Ötzi in der Felsmulde zu Tode kam, war diese vermutlich eisfrei. In der Folge wurde er dann wohl eingeschneit und vom Gletschereis bedeckt. Als die Mumie 1991 gefunden wurde, war das Eis aufgrund

Die Bergungsversuche Auch am 21. September konnte die Bergung nicht durchgeführt werden, weil kein Hubschrauber zur Verfügung stand. An diesem Tag besuchte der Hüttenwirt der Similaunhütte, Markus Pirpamer, die Fundstelle um den Leichnam mit einer Plastikplane zu schützen. An diesem Tag kamen zufällig die beiden bekannten

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Das Gebäude des Südtiroler Archäologiemuseums © Südtiroler Archäologiemuseum/fotodpi.com - Die Rekonstruktion des Mannes aus dem Eis © Südtiroler Archäologiemuseum/Ochsenreiter Untersuchung © Südtiroler Archäologiemuseum/ Eurac/Samadelli/Staschitz - Vitrinenfenster zur Kühlzelle des Mannes aus dem Eis © Südtiroler Archäologiemuseum/ Ochsenreiter - Fundstelle mit Pyramide © Südtiroler Archäologiemuseum/ Aichner - Similaun Gletscher © Südtiroler Archäologiemuseum/ Aichner - Dauerausstellung Ötzis Beil © Südtiroler Archäologiemuseum/ fotodpi.com

25 JAHRE MANN AUS DEM EIS


des warmen Sommers besonders stark abgetaut. So ragte der Oberkörper gut sichtbar aus dem Schmelzwasser. Heute steht ganz in der Nähe des Fundorts eine große Steinpyramide und erinnert an diesen archäologischen Glücksfund. Die Grenzfrage Die Fundstelle lag in unmittelbarer Nähe der österreichisch-italienischen Grenze. Am 2. Oktober 1991 nahm man eine amtliche Neuvermessung vor und stellte fest, dass Ötzi nur 92,56 m von der Grenze entfernt gefunden worden war und zwar auf der Südtiroler Seite. Auch dies war einem kuriosen Zufall geschuldet. Denn bei der Grenzziehung, nach der Annexion Südtirols durch Italien im Jahr 1922, lag zu viel Schnee, um die Wasserscheide, welche als Grenze festgelegt worden war, zu erkennen. Deshalb wurde die Grenzlinie „falsch“ gezogen. Sie ist aber trotzdem bis heute völkerrechtlich gültig. Doch man vereinbarte, dass die Mumie vorerst in Innsbruck bleiben sollte und die Universität Innsbruck die archäologischen Nachuntersuchungen durchführen würde. Archäologische Nachgrabungen Bei einer ersten wissenschaftlichen Begehung am 25. September 1991 wurde der Köcher samt Inhalt geborgen. Bei weiteren Untersuchungen im Oktober kamen Schnüre, Fellreste, Birkenrinde und Teile einer Grasmatte zum Vorschein. Erst im Juli und August 1992 konnte das Areal dann systematisch untersucht werden. Erstmals „gruben“ Archäologen im Eis, mit Dampfstrahlgeräten rückte man Schnee und Eis zu Leibe. Dabei kam auch die ausgezeichnet erhaltene Fellmütze zum Vorschein.

Mumie Beim Mann aus dem Eis handelt es sich um eine auf natürliche Weise im Gletscher mumifizierte Feuchtmumie. Durch die lange Zeit im Schnee und Eis ist der Körper dehydriert, das heißt, dass ein Großteil des Wassers entzogen wurde. Die allermeisten der erhaltenen Mumien wurden im Rahmen von Begräbnisritualen mit konservierenden Methoden behandelt, dabei wurden auch die Organe entnommen. Ötzi stellt hier eine absolute Besonderheit dar, weil er nahezu vollständig erhalten ist. Ötzi, Mann aus dem Eis, Similaunmann etc. Nachdem die Medien weltweit über den Fund berichteten, waren bald diverse Bezeichnungen für die Mumie gefunden. Über 500 Wortschöpfungen kursierten in den ersten Wochen. Der Wiener Journalist Karl Wendl kam auf den Namen „Ötzi“, in Anlehnung an den Fundort in den Ötztaler Alpen. Dieser Name wird bis heute am häufigsten gebraucht. Die Mumie im Museum Seit 1998 wird die Mumie in einer speziell entwickelten Kühlzelle im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen konserviert. Sie wiegt ca. 13 kg und ist 1,54 m lang. Es herrschen Bedingungen wie im Gletscher. Bei -6°C und 99 % Luftfeuchtigkeit lagert der Körper auf einer Präzisionswaage und ist durch ein kleines Fenster für das Publikum sichtbar. Regelmäßig wird die Mumie mit sterilem Wasser besprüht, um einem möglichen Feuchtigkeitsverlust entgegenzuwirken. Die Dauerausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum Eine Ausstellung rund um Ötzi, den

Mann aus dem Eis: Eine Mumie aus der Kupferzeit, 5300 Jahre alt, mitsamt ihrer Bekleidung und Ausrüstung. Die Dauerausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum widmet sich ganz Ötzi, dem Mann aus dem Eis. Sie erstreckt sich über drei Etagen des Museums und zeigt alles Wissenswerte über die berühmteste Gletschermumie der Welt. Angefangen mit den Umständen der zufälligen Auffindung am 19. September 1991 und deren weltweitem Medienecho über die Präsentation der Originalfunde selbst – Mumie, Kleidung und Ausrüstung – bis hin zum Alltag in der Kupferzeit und den vielen Forschungsaspekten rund um den Jahrhundertfund. Ein Highlight der Ausstellung ist die lebensnahe Rekonstruktion, die plastisch vor Augen führt, wie der Mann aus dem Eis zu Lebzeiten ausgesehen haben könnte Südtiroler Archäologiemuseum Museumsstraße 43 39100 Bozen - Südtirol T +39 0471 320 100 F +39 0471 320 122 info@iceman.it - www.iceman.it Geöffnet von Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr Letzter Einlass: 17.30 Uhr Geschlossen montags (außer wenn der Montag auf einen Feiertag fällt) Im Juli, August und Dezember ist das Museum täglich geöffnet. Ausnahmen: 1. Januar: geschlossen 25. Dezember: geschlossen Am 24. und 31. Dezember schließt das Museum um 15.00 Uhr letzter Einlass: 14.30 Uhr.

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Jogi Löw im Interview mit Gerhard Delling vom ARD

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Welchen Eindruck hat das Passeiertal auf Funktionäre, Trainerstab und Spieler gemacht? Sie haben sich sehr wohl gefühlt Georg Behlau kommt als Referent des Generalsekretärs zum DFB, wo er seit August 2004 das Büro Nationalmannschaft leitet. Ihm obliegt die Koordination aller Arbeitsgebiete innerhalb des DFB rund um die Nationalmannschaft und die U 21. Dazu zählen auch Reise und Logistik, Turnierplanung und der Austausch mit den internationalen Fußball-Verbänden.

Diese Passeirer Spezialität hat uns am meisten geschmeckt... Die Krapfen sind uns besonders in Erinnerung geblieben.

Die deutsche Nationalmannschaft hielt im Mai 2014 im Passeiertal ihr Trainingslager für die WM in Brasilien ab. Untergebracht war sie im Hotel Andreus.

Passeiertal Exklusiv fragte Behlau wie und was ihm vom Trainingslager der Deutschen Nationalmannschaft im Passeiertal besonders in Erinnerung geblieben ist: Wenn Sie an das Passeiertal/Südtirol denken, was fällt Ihnen zuerst ein? Tolle Natur, freundliche Menschen und die beiden eindrucksvollen Pässe Timmelsjoch und Jaufenpass. Könnten Sie sich vorstellen, erneut eine Vorbereitunsphase auf ein großes Turnier, in Südtirol abzuhalten? Ja, sicher. Südtirol bietet sehr gute und

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