SLOWENIEN lädt ein!

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Interview, Jernej Zupančič, Geschäftsführer des auf die Projektierung und den Bau von Reinräumen spezialisierten Unternehmens Cleangrad

»Herstellern von Reinräumen gehen die Aufträge nicht aus« 16-19


Sehr geehrte Geschäftspartner, liebe Leser, Slowenien erzielte voriges Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,1 %. Damit gehört es nicht nur zu den blühendsten Volkswirtschaften Europas, sondern es ist zu einem echten Exporttiger geworden, was auch die Daten bezeugen, dass dieses kleine Land am Fuß der Alpen in einem Vierteljahrhundert seinen Export fast versechsfacht hat. Gut sieht es auch in diesem Jahr aus, was vor kurzem auch die Europäische Kommission bestätigt hat, die in Slowenien in diesem Jahr ein Wachstum von 4,7 % erwartet. Seit vier Jahren hintereinander bricht der slowenische Tourismus Rekorde und überholt Europa links und rechts, wenn es um den Anstieg der Übernachtungen von ausländischen Gästen geht, und es vergeht kaum eine Woche, ohne dass Vertreter verschiedener anerkannter touristischer Organisationen oder herausragender Medien in Superlativen über die Schönheiten eines der kleinsten europäischen Länder schreiben. Das bedeutet aber auf keinen Fall das Ende der touristischen Ambitionen: Slowenien möchte sich als eine grüne Boutiquedestination durchsetzen, ausgerichtet auf individuelle und anspruchsvolle Touristen und 5-Sterne-Tourismus. Wer sind durchsetzungskräftige Unternehmen, die den slowenischen Export stärken? Wie passen sie sich mit ihren Kenntnissen erfolgreich dem Globalisierungswettkampf an und konkurrieren mit den besten Unternehmen auf der Welt? Und nicht zuletzt, warum erreicht die einst übersehene touristische Destination an der nördlichen Adria seit Jahren ein zweistelliges Tourismuswachstum? Mehr darüber in der auch auf Deutsch erscheinenden Zeitschrift „Slowenien lädt ein!“, in den Geschichten aus Slowenien, erfolgreiche slowenische Firmen und die wichtigsten touristischen Attraktionen vorgestellt werden. Die Zeitschrift „Slowenien lädt ein!“ wird als Beilage zu Wirtschaftsmedien in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Russland und den USA herausgegeben.

Die Geschäfte in Deutschland blühen und es werden noch mehr werden Wie liefen vergangenes Jahr die Geschäfte der führenden slowenischen Exporteure?

Geschäfte zwischen Österreich und Slowenien werden auch dieses Jahr blühen Wie erobern slowenische Unternehmen den österreichischen Markt?

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46,6 Republik Slowenien Einwohner 2 Millionen

Hauptstadt: Ljubljana (Laibach) Fläche: 20.273 km

Milliarden Euro – Bruttoinlandsprodukt in Slowenien im Jahr 2018 *

22.563 Euro – Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner im Jahr 2018 *

Mitgliedschaften: EU, NATO, OECD

Wachstum BIP im Jahr 2018

9,2% Exportwachstum im Jahr 2018

1.654 Euro – BruttoDurchschnittsgehalt im Juni 2018

1.073,47 Euro – NettoDurchschnittsgehalt im Juni 2018

9,3% Importwachstum im Jahr 2018

Länge der Adriaküste: 46 km Währung: EURO

5,1%

1,5% Durchschnittsinflation im Jahr 2018*

8,0%

* – letzte Prognose des Regierungsamtes der Republik Slowenien für makroökonomische Analysen und Entwicklung

registrierte Arbeitslosenquote im Jahr 2018*

Slowenien und Österreich – die besten Freunde

N

ur noch wenige Monate trennen uns von der testweisen Inbetriebnahme der neuen Fabrik von Magna Steyr in Slowenien, die mit einer Investitionssumme von 146 Millionen Euro ohne Zweifel zu den größten Greenfield-Investitionen in der Geschichte des unabhängigen Sloweniens gehört. Auf der Baustelle in Hoče, unweit von der österreichisch-slowenischen Grenze, arbeiten 650 Personen mit voller Kraft. Der Autogigant ist bei weitem nicht der einzige österreichische Investor, der derzeit in Slowenien investiert. Ende August legte auch der Logistikgigant cargo-partner einen Grundstein in Slowenien. Mit dem Bau des modernen Logistikzentrums in unmittelbarer Nähe des zentralen slowenischen Flughafens Brnik erhofft das Unternehmen alle Vorteile Sloweniens als eines wichtigen geostrategischen Standortes zwischen Ostund Westeuropa nutzen zu können: die Möglichkeit des internationalen Luftverkehrs, die Nähe des slowenischen Hafens Koper als eine Drehscheibe aus Asien nach Mitteleuropa sowie den idealen geografischen und geostrategischen Standort für die Märkte auf dem Balkan. Mit Magna und cargo-partner stärkt Österreich seine Position als größter Investor in Slowenien deutlich. Zudem ist die Tatsache, dass es heute in Slowenien schon mehr als 1000 Unternehmen mit österreichischer Kapi-

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Oktober 2018 Auf der Titelseite: Jernej Zupančič, Geschäftsführer des auf die Projektierung und den Bau von Reinräumen spezialisierten Unternehmens Cleangrad Foto: Jure Makovec

Autoren: Vanja Tekavec, Aleš Ogorevc Technischer Redakteur: Maja Volk Lektorat: Anne-Kathrin Velten Übersetzung: PSD, d. o. o. (www.psdtranslation.com/de)

Der Warenaustausch, den Österreich mit Slowenien erzielt, ist größer als mit allen anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. talbeteiligung gibt, ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass Slowenien eine „natürliche“ Auswahl für österreichische Unternehmen ist, die sich für die Internationalisierung entscheiden. Slowenien verfügt über eine gute geografische Lage und auch die Wirtschaft wächst sehr stark. Auf der anderen Seite sind aber die Slowenen auch die größten und häufigsten Konsumenten von österreichischen Produkten im Ausland. Der Warenaustausch zwischen den Ländern durchbrach im Vorjahr die magische Grenze von fünf Milliarden Euro, vielversprechend ist auch die Angabe, dass Österreich mit Slowenien mehr Warenaustausch erzielt als mit allen anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. Wir sind uns bewusst, dass Österreich ein gutes Nachbarland ist und es gibt auch immer mehr Österreicher, die Slowenien gut kennen und als einen natürlichen Partner in der immer komplexeren Welt erleben. Die Zusammenarbeit, und zwar nicht nur auf der sich ständig verbessernden wirtschaftlichen Ebene, trug dazu bei, dass die Grenze zwischen den Ländern immer weniger bemerkbar ist, und in einer Zeit, in der Regionalisierung ein immer wichtigerer Trend der internationalen Zusammenarbeit wird, öffnen sich natürlich neue Chancen für eine noch engere Kooperationen zwischen den Ländern.

Projektleiterin: Monika Klinar; Telefon: +386 (1) 30 91 480 E-Mail: monika.klinar@finance.si Anzeigen und Vermarktung: Telefon: +386 (1) 30 91 590 E-Mail: oglasi@finance.si Auflage: 25.300

www.slo-mag.si Herausgeber: Časnik Finance, d. o. o., Bleiweisova cesta 30, 1000 Ljubljana, Slowenien Direktor und Chefredakteur: Peter Frankl Die Beiträge in diesem Magazin wurden durch Druckkostenbeiträge finanziert.

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Partner dieser Magazinausgabe

SCHÖNE LEISTUNGEN DER SLOWENISCHEN UN ÖSTERREICHISCHEN MARKT. WIE UND WARUM?

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IMPOL 2000 D.D.

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KOVIT PROJEKTI D.O.O.

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RODEX D.O.O.

Die Geschäfte zwi Slowenien und Ös blühen auch diese

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BRANKO KOLENC, S.P.

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LUKA KOPER D.D.

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DUTB D.D.

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KLIMA CELJE D.D.

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SPIRIT SLOVENIJA, JAVNA AGENCIJA

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SLOWENISCHES TOURISMUS BÜRO

M

agna Steyr, KTM und Rosenbauer sind nur einige der angesehenen österreichischen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren enge wirtschaftliche Partnerschaften mit slowenischen Lieferanten aufgebaut haben – fangen wir nur mit dem Unternehmen Magna an, das momentan mit sogar 23 Lieferanten aus Slowenien zusammenarbeitet. Viele Produkte, die auf der ganzen Welt verwendet werden, kommen aus den slowenischen Fabriken, und wir haben uns angeschaut, wie die führenden slowenischen Exportunternehmen den österreichischen Markt erobern und welche Ambitionen sie haben.

Der Stahl der Gesellschaft Štore Steel wird auch von dem österreichischkanadischen Giganten Magna Steyr verwendet.

Unter den Lieferanten von Magna Steyr ist auch das Stahlunternehmen Štore Steel

Der österreichisch-kanadische Autogigant Magna Steyr arbeitet momentan mit 23 Lieferanten aus Slowenien zusammen, darunter ist auch der anerkannte Stahl-

Štore Steel

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NTERNEHMEN AUF DEM

hersteller Štore Steel. Den größten Umsatz erzielt die Gesellschaft mit Produkten für Pkws. Aus ihrem Stahl stellen die Kunden aber ebenso Motor- und Getriebeteile sowie andere Baugruppen für Pkws, Lkws und Arbeitsfahrzeuge her. „Unser Stahl, der auf dem österreichischen Autoindustriemarkt verkauft wird, ist für die Produktion von Federn für Lkws und Anhänger sowie für die Produktion von Wellen, Achsen und den am meisten belasteten Teilen der Straßenbaumaschinen vorgesehen. Der Endnutzer von Produkten für die Autoindustrie ist Magna. Den österreichischen Markt betrachten wir als einen Teil des europäischen Marktes, der unser Hauptmarkt ist und auf dem wir unser Potenzial mit schnellen Lieferungen von bestellten Sorten und Dimensionen von Stahlstäben ausnutzen können“, betont Jani Jurkošek, der Geschäftsführer des Unternehmens Štore Steel, das seit mehr als 20 Jahren auf dem österreichischen Markt aktiv ist. Das Unternehmen Štore Steel stellt auch Stahl für Windkraftanlagen her, zu deren Endnutzern auch Siemens, einer der führenden globalen Hersteller von Produkten und Lösungen für die Industrie, die Energiewirtschaft und das Gesundheitswesen, gehört. Wie Jurkošek sagt, sind die Produktionskapazitäten in den vergangenen zwei Jahren ausgelastet und auch die Aussichten für die Zukunft sind gut. In Zukunft möchte sich die Gesellschaft auf die Produktion von anspruchsvollen Stahlsorten fokussieren, mit einem breiten Ange-

Roto

ischen sterreich es Jahr Roto, der weltweit viertgrößte Hersteller von Kunststoffprodukten mit der Technologie der RotoModellierung, überzeugte mit seinen Lösungen auch den größten europäischen Hersteller von Motorrädern, das österreichische Unternehmen KTM.

bot von zusätzlichen Bearbeitungen, wobei das Angebot aber auch mit thermisch behandeltem gehärtetem Stahl vervollständigt werden soll.

Roto überzeugte das österreichische Unternehmen KTM

Der österreichische Markt ist auch für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft Roto wichtig, dem weltweit viertgrößten Hersteller von Kunststoffprodukten mit der Roto-Modellierungs-Technologie. Wie der Generaldirektor und Eigentümer Štefan Pavlinjek betont, stellt Österreich im Hinblick auf den erzielten Umsatz den zweitgrößten Markt von Roto dar. Dazu hat auch die Zusammenarbeit mit dem größten europäischen Hersteller von Motorrädern, dem österreichischen Unternehmen KTM, beigetragen. „Wir haben angefangen mit KTM zusammenzuarbeiten, als wir das Konkurrenzunternehmen POLYTEC in Österreich übernommen haben und damit auch dessen Geschäftskontakte. Wir haben KTM unsere Entwicklungsmöglichkeiten vorgestellt und

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zu einem Besuch eingeladen und mit der Kooperation begonnen. Am Anfang natürlich mit nur einem Kraftstofftank, später, als wir uns bewiesen haben, hat sich aber unsere Zusammenarbeit erweitert“, betont die Gesellschaft. Roto liefert in Österreich auch an den größten europäischen Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen Rosenbauer Tanks, genauso wie Kotflügel und Dächer für Traktoren als auch Regenwasser- und Trinkwasserbehälter für Gebirgsorte. „Österreichische Kunden sind für uns eine sehr wichtige Referenz, vor allen wegen der Nähe, der Sprachkenntnisse, der Kaufkraft und der starken Industrie. Unsere Entwicklung widmet sich ökologischen Lösungen wie Reinigungsanlagen, Produkten für Wasserreinigung und den Umweltschutz“, betont Roto. Die Gruppe erzielte voriges Jahr sehr gute Geschäftsergebnisse. Das gilt auch für den österreichischen Markt, der noch immer wächst, so Roto. Unter den Entwicklungsprojekten muss die Zusammenarbeit mit den Traktorherstellern und Gesellschaften herausgestellt werden, die sich mit der Gewinnung von Energie aus regenerativen Quellen beschäftigen.

Cetis setzt in Österreich auf Werbedrucksachen

Eine ansprechende Verpackung hat erhebliche Auswirkungen auf die Kaufentscheidung der Verbraucher. Daten zeigen, dass mehr als 75 Prozent der Kunden ihre Kaufentscheidung im Geschäft treffen, sagt der Hersteller von Werbedrucksachen Cetis.

Knauf Insulation setzt auf grüne Infrastruktur

Cetis

Der Vormarsch auf den österreichischen Markt hat sich auch für die Gruppe Cetis, einem Hersteller von Sicherheits- und Werbedrucksachen, gelohnt. Wie man bei dem Unternehmen sagt, ist der österreichische Markt neben Deutschland und Frankreich schon seit ein paar Jahren einer der Schlüsselmärkte für Werbedrucksachen. Etiketten auf Folie und Papier, Sleeves und Wrap-Around-Etiketten und verschiedene Markenschutzmöglichkeiten werden vor allem für die Getränke-, Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie gefertigt. Die Umsätze steigen am stärksten in Österreich, Deutschland, aber auch in Frankreich und in den Niederlanden, wo sich zahlreiche neue Möglichkeiten auch für die Zukunft bieten, betont Cetis.

Auch die Hersteller von Werbedrucksachen entwickeln heute neue Lösungen, die den Produkten einem Mehrwert geben, denn eine wirkungsvolle Verpackung beeinflusst die Kaufentscheidung der Verbraucher. Interessant ist dabei die Angabe, dass sich mehr als 75 Prozent der Verbraucher erst im Geschäft für den Kauf entscheidet. Die Kaufentscheidung fällt in drei Sekunden. „Eine Etikette, die mit speziellen Effekten, Materialien oder Schutzelementen versehen ist, ist für die Kunden attraktiver, gibt mehr Informationen und hilft dem Hersteller bei der Verkaufsförderung. Unsere Kunden schätzen auch die große Auswahl von Formen, Materialien und speziellen Effekten. Sie können sich zum Beispiel für farbliche Etiketten entscheiden, die unter UV-Licht zu sehen sind, für Etiketten mit einem niedrigen Migrationsniveau für Produkte in empfindlicher Umgebung (z.B. Nahrungsmittel), interessant sind auch Etiketten mit Temperaturindikatoren, die den Kunden zeigen, ob eine bestimmte Temperatur vorläufig nicht erreicht oder überschritten wurde, oder Etiketten mit Thermochromfarben, die durch eine sichtbare Veränderung der Farbe eine Änderung der Temperatur direkt auf dem Design der Verpackung anzeigen. Beliebt sind auch Etiketten mit Scratch ‚n‘ Sniff Farben, die die Kunden mit Duft überzeugen wollen. Die effizientesten Verpackungslösungen werden aber zusammen mit den Kunden dann entwickelt, wenn wir schon in einer Entwicklungsphase des Produktes eingebunden werden“, betont Cetis unter anderem.

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Der österreichische Markt ist auch für Knauf Insulation, dem größten slowenischen Hersteller von Dämmungsmaterialien, sehr wichtig. Knauf Insulation liefert auf den österreichischen Markt vor allem Dämmungsmaterialien für den ersten industriellen Einbau (OEM) und hat momentan genügend Aufträge. „Der österreichische Markt ist für uns sehr wichtig, obwohl er nicht zu den größten Märkten gehört. Unter den österreichischen Partnern gibt es viele, die sowohl Entwicklungs- als auch strategische Partner sind und wir können sagen, dass der österreichische Markt eine große Rolle in unserer Geschäftstätigkeit spielt“, betont Geschäftsführer Tomaž Lanišek. Knauf Insulation ist in den vergangenen Jahren immer mehr auch im Bereich der Begrünung von Gebäuden und den Trassen entlang der Autobahnen bekannt. „Wir haben in Österreich einige interessante Projekte von grünen Dächern ausgeführt, zahlreiche Gebiete, auch die Begrünung von Autobahnen, sind aber momentan in Österreich noch in der Phase der Entwicklungsverhandlungen und es ist zu erwarten, dass es vielleicht in Zukunft noch viele solcher Projekte geben wird, denn die grüne Infrastruktur ist überall in Europa im Trend“, betont Lanišek. Das Unternehmen baut in Slowenien auch ein Ausbildungs- und Vorführzentrum für nachhaltige Bauweise, das Knauf Insulation Experience Center genannt wurde und in dem Schulungen für verschiedene Zielgruppen stattfinden werden. „Das Gebäude wurde nach


Knauf Insulation

Wenn alles nach Plan läuft wird Knauf Insulation in den kommenden Jahren auch die österreichischen Straßen begrünen.

den strengsten europäischen Standards für nachhaltiges Bauen errichtet, momentan befinden wir uns in der Phase der Zertifizierung des nachhaltigen Bauens DGNB und unser Gebäude wird der erste Neubau mit diesem Zertifikat sein. Das Gebäude ist auch ein Pilotprojekt der Europäischen Kommission und des slowenischen Infrastrukturministerium zur Vorbereitung der Richtlinien des nachhaltigen Bauens. Wertvolle Erfahrungen, die beim Bau eines solchen nachhaltigen Objektes erworben

werden, werden wir also weiter teilen und dadurch zum Aufschwung des nachhaltigen Bauens bei uns und in Europa beitragen“, betont Lanišek unter anderem.

Celjske mesnine eroberte die Regale der österreichischen Händler

Der Fleischwarenhersteller Celjske mesnine ist fast seit 15 Jahren auf dem österreichischen Markt aktiv, seit Slowenien ein Teil der Europäischen Union und ihres gemeinsamen

KOVIT projekti d.o.o. – Ein junges und innovatives Unternehmen mit zehnjähriger Geschichte Unsere Vorteile:

- Flexibilität, - Innovationskraft und Bereitschaft zu neuen Herausforderungen, - moderner Maschinenpark, - moderne und gut eingerichtete Produktionsräume, - erfahrenes und qualifiziertes Fachpersonal. Wir sind in der Lage, Produkte bis zu einem Gewicht von 40 Tonnen, auf Bearbeitungsmaschinen bis zu einem Gewicht von 20 Tonnen herzustellen. Wir beherrschen den gesamten Produktionsprozess, von

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und zertifizierte Fachkräfte auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfungen (VT, PT, MT und UT).

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Bauernsalami präsent“, fügt unser Gesprächspartner hinzu. Die Gesellschaft Celjske mesnine plant dieses Jahr einen Umsatz von mehr als 90 Millionen Euro, ein Fünftel davon im Ausland.

Tomo Jeseničnik

Das Hotel, in dem viele berühmte und bekannte Gäste übernachtet haben, wurde renoviert

Der Fleischwarenhersteller Celjske mesnine ist in den Regalen des österreichischen Händlers Hofer mit zwei Produkten der Eigenmarke Karawanken- und Bauernsalami vertreten.

Marktes ist, und seitdem es auch für Lebensmittel keine Zollbarrieren mehr gibt. Da in Österreich viele Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien leben, hat man bei Celjske mesnine zuerst die Möglichkeit über sogenannte Ethno-Läden genutzt, später hat sich aber die Tür für die Zusammenarbeit mit größeren Händlern wie Billa, Penny und Merkur, die ein Teil der Gruppe Rewe sind, geöffnet, betont Marko Založnik, der Kommerzialdirektor der Gesellschaft. Ein großer Erfolg war der Beginn der Zusammenarbeit mit Hofer Österreich im Jahr 2005. „Der Umsatz mit Hofer steigt, wobei unser österreichischer Partner viel dazu beiträgt, denn er hilft uns mit geschäftlichen Verbindungen auf den weiteren deutschsprachigen Märkten in Deutschland und in der Schweiz. Ein guter Ruf aus Österreich trägt viel dazu bei, dass wir uns auch auf anderen Märkten durchsetzen können, die Zusammenarbeit mit Hofer öffnete uns aber auch die Tür von Aldi in der Schweiz und in Ungarn.“ Auf die Frage, was dafür notwendig ist in die Regale der österreichischen Händler zu gelangen, antwortet Založnik, dass das richtige Rezept dafür in dem Angebot von verschiedenen Produkten liegt und dass das auch die Formel ist, die sich für das Unternehmen Celjske mesnine ausgezahlt hat. „Es ist sehr schwer den österreichischen Markt mit Produkten von lokalen Firmen zu erobern, deshalb haben wir in den Ethno-Läden zuerst Produkte angeboten, die für das Gebiet des ehemaligen Jugoslawien typisch sind, wie zum Beispiel Spezialitäten wie „Sudžuk“. Bei Hofer sind wir heute mit zwei Produkten unserer Eigenmarke Karawanken- und

Slowenien und die Hauptstadt Ljubljana brechen in den vergangenen Jahren einen Tourismusrekord nach dem anderen. Eine große Bedeutung für die Erhöhung des Bekanntheitsgrads der Stadt Ljubljana als Tourismusdestination hat auch der Kongresstourismus, wozu auch die österreichischen Gäste beitragen, betont man bei der Gruppe Union Hotels, die in der slowenischen Hauptstadt vier Hotels betreibt – Grand Hotel Union, Grand Hotel Union Business, Hotel Lev und Central Hotel. „Die Hotels liegen im Zentrum von Ljubljana, in der wichtigsten Destination des Kongresstourismus in Slowenien, wobei unser Grand Hotel Union das größte Kongresshotel der Hauptstadt ist. In den 30 Kongresssälen des Union Hotels finden jährlich mehr als 1000 Einzelveranstaltungen statt. Wir bieten unseren Gästen ideale Bedingungen für produktive sowie kreative Konferenzen und Treffen“, betont die Gruppe, deren Gast dieses Jahr im Rahmens seines offiziellen Besuchs in Slowenien auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen war. Ohne ein hochwertiges Angebot gibt es auch keine Touristen, und das ist auch der Leitsatz der Gruppe Union Hotels, die in Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro BWM Architekten dieses Jahr 22 Zimmer im Hotel Lev renoviert hat. Die Türen der renovierten Zimmer haben sich für die Gäste im Frühling geöffnet, und die Zimmer zeichnet ein moderner Stil mit offenem Konzept aus, die Wände der Badezimmer sind in transparentem Glas gehalten, was den Gästen einen entspannten Aufenthalt ermöglicht. „Der Umbau der ersten Etage des Hotels Lev legte die Richtung für weitere Renovierungsarbeiten in den kommenden Jahren fest, mit denen wir mit den Trends des Hotelgewerbes Schritt halten wollen. Die Betonung der ganzheitlichen Renovierung des Hotels liegt auf den ansprechenden gemeinsamen Räumlichkeiten, die mit ihrem attraktiven Konzept und Angebot sowohl die lokale Bevölkerung als auch Hotelgäste anlocken werden“, betont man bei Union Hotels unter anderem.

Janos Grapow

Auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen war dieses Jahr im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Slowenien Gast im Grand Hotel Union in Ljubljana.

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LOGISTIKUNTERNEHMEN KÖNNEN SICH FREUEN: DIE GESCHÄFTE BLÜHEN

Wie nutzten die Logistikunternehmen den Wirtschaftsboom

D

ie slowenische Wirtschaft erzielt schon zwei Jahre in Folge ein Rekordwachstum von mehr als vier Prozent, und auch slowenische Logistikunternehmen haben das zu nutzen gewusst. Wir haben sie gefragt, wie die Geschäfte in diesem Jahr laufen und was sie von 2018 noch erwarten.

Gebrüder Weiss – ein Lieferant von Volkswagen zu sein ist angenehm und verantwortungsvoll

Bei Gebrüder Weiss, einem internationalen Unternehmen, das voriges Jahr seine Einnahmen in Slowenien auf 13,7 Millionen Euro steigern konnte, sagt man, dass die Geschäfte in der ersten Jahreshälfte gemäß den Erwartungen waren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat das Unternehmen seine Einnahmen um 22 Prozent gesteigert, und es erwartet ein ähnliches Wachstum bis zum Jahresende. „Im Vergleich zum Jahr 2017 haben wir im ersten Halbjahr den Warentransport um fünf bis acht Prozent vergrößert. Etwas ähnliches erwarten wir bis 10 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

zum Ende des Jahres, obwohl auf dem Markt bereits ein konservativer Trend bei Aufträgen für Industriewaren zu beobachten ist. Ob dies direkt bedeutet, dass sich die Produktionspläne der Unternehmen verringern werden, wissen wir noch nicht, auf jeden Fall befindet sich aber der ursprüngliche große Optimismus aus dem vorigen Jahr jetzt schon in einer Beruhigungsphase“, betont der Geschäftsführer Aleš Teran. Dem österreichischen Logistikunternehmen Gebrüder Weiss ist vergangenes Jahr ein großer geschäftlicher Wurf gelungen, denn es ist Lieferant des deutschen Automobilkonzerns Volkswagen geworden. „Ein Lieferant von Volkswagen zu sein ist ein angenehmes Gefühl, auf der anderen Seite bringt das aber auch eine große Verantwortung mit sich. Die Standards, die im Logistikzentrum von Volkswagen gelten, sind sehr hoch. In jedem Teil des Transports wird die Präzision und die Effizienz der Lieferungen gemessen, vor allem die Pünktlichkeit, Ordentlichkeit, Beschädigungen und Zuverlässigkeit “, betont Teran und fügt hinzu, dass das Geschäft mit dem


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die von dem österreichischen Logistikunternehmen durchgeführt werden, sind Sammeltransporte. Unter den wichtigeren österreichischen Partnern, für die Dienstleistungen ausgeführt werden, stellt unser Geschäftspartner die Gesellschaften Amari, Hilti, Geberit, Husquarna, Fisher, Zumtobel Ligting sowie Lochmann & Rauscher heraus.

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n deutschen Automobilgiganten nicht nur die Einnahmen vergrößert hat. „Wir haben auch viel daraus gelernt und können so demnach auch anderen Kunden höhere Standards anbieten“. Eine der wichtigeren Dienstleistungen,

BrankoKolenc BrankoKolenc

Transport, gostinstvo, nepremičnine in trgovina Transport, gostinstvo, nepremičnine in trgovina

Dem österreichischen Logistikunternehmen Gebrüder Weiss ist ein großer geschäftlicher Wurf gelungen, als es Lieferant des deutschen Automobilkonzerns Volkswagen geworden ist.

Intereuropa – das größte Logistikunternehmen auf dem Balkan

Die günstigen Wirtschaftstrends helfen auch der Gruppe Intereuropa. Der führende Anbieter von logistischen Dienstleistungen in Slowenien und einer der führenden Anbieter in der Region des Westbalkans vergrößerte seinen Umsatz dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Zehntel, wobei man in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Ukraine und im Kosovo am meisten zugelegt hat, was sich in einer zweistellige Umsatzsteigerung zeigte. „Wir sind auch darauf stolz, den Umsatz in allen Geschäftsbereichen zu steigern sowie auch bei allen wichtigeren Produkten. www.transport-kolenc.si

Branko Kolenc s.p., Logistika-transport, gostinstvo nepremičnine in trgovina, Gaji 46, 3000 Celje, Slowenien Telefon: +386 34254-300, -308; Fax: + 386 34254-303-302, E-Mail: prevozi.kolenc@siol.net, logistika@kolenc.si

32 JAHRE

LOGISTISCH-TRANSPORT-DIENSTLEISTUNGEN Das Logistik- und Transportunternehmen BRANKO KOLENC S.P. ist ein Familienunternehmen, gegründet im Jahr 1986. Das Unternehmen führt folgende Prozesse durch: Länder: Österreich, Deutschland, Italien, Logistische Dienstleistungen, Transport, Gastronomie- und Logistik, Lagerung, Umladungen und Belgien, Niederlande, Frankreich, Griechder Warentransport in Lastwagen und Umladung von Waren und Lagerung, Handelsdienstleistungen, enland, Kroatien und Slowenien. Kühlwagen, vor allem für die folgenden EXKLUSIV für Griechenland Immobilienbau Reaktionsvermögen, Flexibilität, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sind die Verbindungsbrücke zwischen uns und unseren Partnern. Danke für Ihr Vertrauen.

www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 11

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Daniel Novakovic

Gemäß den gesetzten strategischen Zielen haben wir eine bedeutende Wachstumssteigerung bei komplexeren logistischen Produkten mit einem höheren Mehrwert erzielt. Wir haben bei logistischen Lösungen nämlich ein Wachstum von 16 Prozent erzielt, wobei wir wegen der Auslastung unserer eigenen Lagerkapazitäten auch Lagerkapazitäten in Slowenien sowie Bosnien und Herzegowina angemietet haben“, betont man unter anderem bei Intereuropa. Die Geschäftstätigkeit von Intereuropa ist auch stark mit dem slowenischen Hafen Koper verknüpft, der den größten Teil des Umsatzes gerade mit österreichischen Firmen macht und der auch als wichtigster österreichischer Hafen gilt. „Unseren österreichischen Kunden bieten wir meistens die Dienstleistungen der Seelogistik über den Hafen von Koper und Dienstleistungen des Sammeltransports zwischen Österreich und den Westbalkanländern an. In der Kundenstruktur stellen Gesellschaften aus Österreich einen Umsatzanteil von 5,8 Prozent dar“, betont Intereuropa. Seit Jahren betreibt Intereuropa eine tägliche Exportund Importsammeltransportlinie mit Österreich, für größere Sendungen werden aber auch Transporte mit Teil- oder Vollladungen organisiert. Dieses Jahr plant die Gruppe einen Jahreserlös von 157,8 Millionen Euro. Als Hauptziele stellt man die Stärkung der Zusammenarbeit mit den Kunden heraus, die integrierte Logistiklösungen in einer ganzheitlichen Lieferkette in der Region verlangen, sowie die Gewinnung von neuen und größeren Schlüsselkunden.

Die Geschäftstätigkeit von Intereuropa ist auch stark mit dem slowenischen Hafen Koper verbunden, dem für Österreich wichtigsten Hafen. Die Dienstleistungen werden für alle Temperaturregime durchgeführt. Wir bereiten täglich 7.000 Paletten mit Waren vor, die am nächsten Tag mit 260 Lkws an ca. 1.100 Kunden geliefert werden“, so die Gesellschaft BTC Logistični center.

Mit einem Wachstum des Geschäfts rechnet auch die Gesellschaft BTC logistični center, die in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana insgesamt 100.000 Quadratmeter an Lagerkapazitäten betreibt und ihren Kunden ganzheitliche Logistiklösungen, von der Lagerung und Kommissionierung bis zur Lieferung der Ware an die Endkunden, anbietet. Das Unternehmen ist in Slowenien der führende spezialisierte Anbieter von Logistikdienst12 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Aleš Beno

Das Logistikzentrum BTC Logistični center betreibt mehr als 100.000 Quadratmeter an Lagerkapazitäten

leistungen für Verbrauchsgüter, wobei das Unternehmen dieses etablierte Modell auch in Kroatien einführt und die Waren auch nach Österreich und Italien liefert. „Die Vorteile wurden jetzt schon von zahlreichen Unternehmen erkannt, die sich mit der Herstellung von Verbrauchsgütern, Nahrungsmitteln und Getränken beschäftigen, sowie von Firmen aus der Pharma-, Kosmetik-, Tabak- und Autoindustrie und von Herstellern von Nichtlebensmittelwaren. Ihre Logistik vertrauen uns zahlreiche internationale Unternehmen an, zu unseren strategischen Partner zählen: Spar Slowenien, Petrol, Atlantic Group, Podravka, Beiersdorf, Barilla, Dr. Oetker, Pernod Ricard, Kotanyi, Storck, Revoz, Michelin, Goodyear, Continental, Nexen, Rittal, Vaillant, PPD distribucija und andere. Eine ganzheitliche logistische Dienstleistung auf dem österreichischen Markt führen wir für die Gesellschaft Atlantic Brands Vienna durch“, betont der Geschäftsführer Robi Košir. Die Gesellschaft erzielte voriges Jahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro, was im Vergleich zum Jahr 2016 ein Wachstum von elf Prozent bedeutet, in diesem Jahr rechnet man mit einem Wachstum von sieben Prozent. Neben der Erweiterung der existierenden logistischen Dienstleistungen in der Region wird auch die Entwicklung von neuen Dienstleistungen in der logistischen Lieferkette, das schnelle Wachstum des Online-Handels, der Bereich des technologischen Ausbaus und die Digitalisierung gefördert.

Voestalpine ist eine wichtige Referenz für die slowenische Bahn Österreich ist ein wichtiger Markt auch für die slowenische Eisenbahn Slovenske železnice (SŽ), die gerade mit Güterbeförderung die meisten Einnahmen erzielt. Dazu hat schon jetzt die langjährige Zusammenarbeit mit dem größten österreichischen Stahlunternehmen Voestalpine beigetragen, für das die SŽ Eisenerz, Kohle und deren Produkte transportiert. „Das Unternehmen Voestalpine ist ein langjähriger strategischer Partner von Slovenske železnice, ein Partner, wie wir ihn uns nur wünschen können. Die Zusammenarbeit mit einem



in der Zukunft unsere Anwesenheit mit eigenen Zugtransporten auf den ausländischen Märkten, auf denen das notwendig ist, noch erweitern. Gleichzeitig arbeiten wir mit zahlreichen langjährigen Geschäftspartnern, zumeist Eisenbahnunternehmen, zusammen, mit denen wir gemeinsam auch in der Zukunft neue Produkte entwickeln werden. Der wichtigste Geschäftspartner ist in Österreich das Eisenbahnunternehmen Rail Cargo Austria“, betont die Gesellschaft unter anderem.

solchen Unternehmen stellt natürlich auch eine sehr positive Referenz bei der Gewinnung von neuen Aufträgen dar“, betont die Gesellschaft SŽ-Tovorni promet. Das Unternehmen bietet auch bereits eigene Zugtransporte an, nicht nur in Slowenien, sondern auch in Österreich und in Kroatien, und setzt sich als hochwertiges und konkurrenzfähiges regionales Transportunternehmen und Logistiker durch. „Dadurch können wir eigene Transportdienstleistungen auf längeren Strecken anbieten, diese optimieren und den Ansprüchen der Kunden anpassen. Unsere eigenen Zugtransporte sind nur ein Schritt bei der Optimierung unserer Dienstleistungen. Wir werden

Der österreichische Logistikgigant cargo-partner nahm Ende August in unmittelbarer Nähe des slowenischen Hauptstadtflughafens in Brnik offiziell seine 25 Millionen Euro schwere Investition in Form eines neuen Logistikzentrums in Betrieb. Von links: der Eigentümer von cargo-partner Stefan Krauter, Sloweniens Wirtschaftsminister Zdravko Počivalšek. 14 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Das Eisenbahnunternehmen Slovenske železnice transportiert seit Jahren Eisenerz und Kohle für das größte österreichische Stahlunternehmen Voestalpine.

Mit einer Erweiterung des Geschäfts in Slowenien rechnet auch der internationale Logistikgigant cargo-partner, der Ende August in Brnik, in der unmittelbaren Nähe des slowenischen Hauptstadtflughafens, den Grundstein für eine mehr als 25 Millionen Euro teure Investition in ein neues modernes Logistikzentrum legte, von dem aus Mittel- und Südosteuropa betreut wird. Natürlich war die Entscheidung für Slowenien nicht zufällig, denn seine geographische Lage ermöglicht ideale Transportverbindungen zwischen West- und Südosteuropa, und der zweite auch sehr wichtige Faktor ist die Nähe des slowenischen Hafens Koper an der slowenisch-italienischen Grenze, betont der Geschäftsführer von cargo-partner, Viktor Kastelic. „Slowenien stellt mit dem Hafen Koper das Eingangstor für Waren aus Asien, die für Mitteleuropa bestimmt sind, dar. Wir transportieren auch eine umfangreiche Menge von lokaler Luftfracht, deshalb ist die Nähe des Flughafens Brnik für schnelle Lösungen von großer Bedeutung“, betont unser Gesprächspartner. Cargo-partner verbuchte in der ersten Hälfte des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Wachstum von 13 Prozent und Herr Kastelic erwartet, dass das auch bis zum Ende des Jahres so bleibt. „Fürs erste ist die Geschäftstätigkeit der Exportunternehmen ausgezeichnet, auch der Inlandsverbrauch lässt nicht nach, und das bedeutet, dass es auch uns gut geht“, fügt Kastelic hinzu.

Aleš Beno

Jure Makovec

Cargo-partner mit einer Millioneninvestition in Slowenien


DUTB, d.d., Davčna ulica 1, 1000 Ljubljana w nepremicnine.dutb.eu e nepremicnine@dutb.eu t +386 1 429 38 95

IMMOBILIEN ATTRAKTIVE INVESTITIONSGELEGENHEITEN IN SLOWENIEN

LAGER-GESCHÄFTSOBJEKT IN DER ZOLL-GESCHÄFTSZONE TPC TERMINAL SEŽANA Das Lager-Geschäftsobjekt mit Reife- und Kühlkammern befindet sich in der Nähe von Fernetiči und verfügt über ausgezeichnete Verkehrsverbindungen zu den slowenischen und italienischen Häfen, Bahnhöfen und Autobahnen. Es ist mit der gesamten notwendigen kommunalen Infrastruktur ausgestattet.

GEBÄUDEGRUNDSTÜCK MIT RECHTSKRÄFTIGER BAUGENEHMIGUNG IN FIESA

GESCHÄFTSGEBÄUDE UND EINKAUFSZENTRUM IM ZENTRUM VON MARIBOR

Das Grundstück in einmaliger Lage mit wundervollen Ausblicken ist von Grün umgeben. Für das Grundstück wurde eine rechtskräftige Baugenehmigung für den Bau von fünf Gebäuden mit einer Gesamtfläche von 2.687,30 m² mit der Geschossigkeit K+P+S erteilt.

Das Geschäftsgebäude im alten Zentrum von Maribor umfasst ein Einkaufszentrum sowie ein modernes Geschäftsgebäude mit Eingangsaula. Der Standort ist überdurchschnittlich frequentiert und bei Einheimischen und Touristen beliebt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Einkaufszentrum oder die Geschäftsräume getrennt zu erwerben.

GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 3.486,00 m² PREIS: 1.028.370,00 € + Steuer

NETTO-GRUNDFLÄCHE DES GEBÄUDES: 7.472,00 m² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 16.499,00 m² BAUJAHR: 2000 RENOVIERUNGSJAHR: 2006 ENERGIEEFFIZIENZKLASSE: D (60-105 kWh/m²a) PREIS: 2.800.000,00 € + Steuer

GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE NETTO: 9.889,00 m² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 2.883,97 m² BAUJAHR: 1970 RENOVIERUNGSJAHR: 2000-2004 (Rekonstruktion und

Komplettsanierung) PARKPLÄTZE: 19 Parkplätze PREIS: 8.823.000,00 € + Steuer

BAUGRUNDSTÜCK IN MARIBOR NAHE EUROPARK

GEBÄUDEGRUNDSTÜCK STUDENŠKI RAZGLEDI IN MARIBOR

BAUGRUNDSTÜCK IN CELJE FÜR DEN BAU VON WOHN- UND GESCHÄFTSIMMOBILIEN

Das Grundstück befindet sich in exponierter Lage in der Nähe des Einkaufszentrums Europark. In dem Bereich ist der Bau von Mehrfamilienhäusern mit einem geringeren Anteil gemischter Struktur geplant.

Das Baugrundstück befindet sich in schöner und ruhiger Lage an der Iztokova ulica in Maribor. Das Grundstück verfügt über eine Baugenehmigung für Wohngebäude mit Tiefgaragenparkplätzen. Es können etwa 250 Wohnungen (abhängig von der Wohnungsgröße) mit Parkplätzen in der Tiefgarage errichtet werden.

Das für den Bau eines Wohn- und Geschäftsobjekts vorgesehene bebaubare Grundstück befindet sich an der Dečkova cesta und am Messeplatz in Celje, in unmittelbarer Nähe des Hügels Golovec.

GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 53.933,00 m² PREIS: 3.390.000,00 € + Steuer

GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 8.583,00 m² PREIS: 471.500,00 € + Steuer

GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 19.092,00 m² PREIS: 1.690.000,00 € + Steuer

MEHRFAMILIENHAUS IN VOJNIK BEI CELJE Das Mehrfamilienhaus mit den Geschossen K+P+3S setzt sich aus 43 unterschiedlich großen Wohnungen mit einer Fläche zwischen 34 m² und 98 m² zusammen. Das Gebäude verfügt über Außen- und Innenparkplätze sowie Abstellräume. GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE NETTO: 3.728,50 m² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 2.495,00 m² BAUJAHR: 2009 ENERGIEEFFIZIENZKLASSE: C (35-60 kWh/m²a) PREIS: 1.620.000,00 € + Steuer

GEBÄUDEGRUNDSTÜCK IN UNMITTELBARER NÄHE ZUM PARK MAGDALENA MITTEN IN MARIBOR Das Baugrundstück befindet sich in exponierter Lage an der Jezdarska ulica in Maribor. Das Grundstück ist für die Entwicklung eines Mehrfamilienprojekts vorgesehen. Die gesamte notwendige öffentliche Infrastruktur befindet sich in unmittelbarer Nähe. Der Zugang zum Grundstück ist über eine örtliche asphaltierte Straße geregelt. GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 11.765,00 m² PREIS: 1.600.000,00 € + Steuer

GEBÄUDEGRUNDSTÜCK AN STÄDTISCHER EINFALLSTRASSE NACH MARIBOR Das Grundstück ist gemäß kommunalem Raumordnungsplan für den Bau von Wohnungen und sonstige zentrale Tätigkeiten vorgesehen. Die Umgebung ist gut kommunal erschlossen. Der Zugang zum Grundstück ist über eine örtliche asphaltierte Straße geregelt. GRUNDSTÜCKSFLÄCHE GESAMT: 36.993,00 m² PREIS: 3.181.000,00 € + Steuer


INTERVIEW: Jernej Zupančič, Geschäftsführer des auf die Projektierung und den Bau von Reinräumen spezialisierten Unternehmens Cleangrad

„Herstellern von Reinräumen gehen die Aufträge nicht aus“

U

nter den Exportunternehmen, die sich immer mehr auf dem österreichischen Markt etablieren, ist auch das Unternehmen Cleangrad, ein Spezialist für die Projektierung und den Bau von Reinräumen. Dieses slowenische Unternehmen wuchs in den vergangenen Jahren stark, auch dank dem immer stärkeren Trend zur Digitalisierung und Automatisierung, mit dem teure und empfindliche Roboter sowie andere anspruchsvolle Technologie in die Betriebshallen kommen, in denen es immer weniger Produktionsarbeiter gibt. Unter den Kunden von Cleangrad findet man etablierte internationale pharmazeutische Firmen wie GSK, Schering, Johnson & Johnson, Novartis, Merck Sharp & Dohme und andere. Für den größten Erfolg hält man aber die Tatsache, dass unter den Kunden auch der amerikanische Pharmazieriese Pfizer ist, der das slowenische Unternehmen als seinen einzigen europäischen Lieferanten von Reinräumen ausgewählt hat. Darüber, warum die Nachfrage nach Reinräumen wächst, nach welchen Lösungen die Kunden fragen und in welchen Branchen das Unternehmen am schnellsten wächst, haben wir mit dem Vorstandsvorsitzenden von Cleangrad, Jernej Zupančič, gesprochen. Sitz von Cleangrad ist in Ljutomer, in der Nähe der slowenisch-österreichischen Grenze. 16 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

„Die Angst, dass uns als Hersteller von Reinräumen die Aufträge ausgehen, gibt es nicht, denn die Nachfrage wird immer größer, auch aus anderen Industriezweigen, die dem Trend der Automatisierung und der Robotisie­ rung folgen“.


Cleangrad fertigt zertifizierte Reinräume für die Pharma-, Kosmetikund Lebensmittelindustrie sowie für Krankenhäuser. Wie wichtig sind Reinräume heute in der Industrie und wächst deren Verwendung?

Auf jeden Fall. Auch andere Industriebranchen fragen immer mehr nach Reinräumen, denn die Technologie wird immer komplexer, in der Produktion arbeiten immer weniger Arbeiter und dort gibt es immer mehr empfindliche und teure Roboter und Maschinen. Viele Möglichkeiten für unser Wachstum sehen wir auch in Krankenhäusern, zum Beispiel in OP-Sälen. Die Forschungen zeigen, dass 2,6 Millionen Menschen in Europa eine Infektion in Krankenhäusern erleiden, wobei 91.000 Menschen daran sterben. Deshalb verzichten immer mehr Krankenhäuser in Österreich, Belgien und in Holland auf Gipswände und entscheiden sich lieber für neue und waschbare Materialien. Auch die Sicherheitsstandards steigen. Seit sieben Jahren arbeiten wir mit dem Lieferanten für Desinfektionsmittel Bioquell zusammen, der die Reinigung der Oberflächen von unseren Paneelelementen testet. Als eines der wenigen Unternehmen in unserer Branche verfügen wir auch über das internationale Zertifikat SCC, was bedeutet, dass wir die Anforderungen bezüglich Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz erfüllen, sowohl bei der Montage von Reinräumen als auch in der strategischen Planung sowie Gestaltung unserer Produkte und Aktivitäten. In den vergangenen Jahren liegen auch Nahrungsergänzungsmittel immer mehr im Trend. Über Nacht wurden in Europa einige neue Fabriken gebaut, und auch wir haben einige ausgerüstet. Und was noch interessant ist – im vergangenen Jahr ist auch die Produktion von Produkten aus Cannabis sehr gewachsen, auch hier gibt es immer mehr Aufträge für die Hersteller von Reinräumen. Immer mehr fragen auch Unternehmen aus der Mikroelektronikbranche und der Glasfaser- und Laserindustrie danach.

Jure Makovec

Alleine die Investitionen der europäischen Pharmaindustrie in Forschung und Entwicklung betragen mehrere zehn Milliarden Euro. Wie zeigt sich dies in Ihrer Geschäftstätigkeit im Hinblick darauf, dass Sie mit der Pharmaindustrie mehr als 90 Prozent Ihres Umsatzes erzielen?

Sehr. Unsere Erlöse sind voriges Jahr sogar um 30 Prozent gestiegen und auch dieses Jahr sieht es für uns gut aus. Große Bedeutung hatte für uns das Geschäft mit dem amerikanischen pharmazeutischen Unternehmen Merck Sharp & Dohme (MSD). Wir haben mit MSD dieses Jahr einen Vertrag im Wert von 4,1 Millionen Euro unterzeichnet, was der bisher größte Auftrag von Cleangrad ist. Am meisten freuen wir uns aber darüber, dass wir von MSD als bevorzugter Lieferant in Europa ausgewählt wurden. Unser Wunsch ist, nicht nur der Lieferant von Reinräumen zu sein, sondern mit den Auftraggebern schon in der Phase der Planung und des Entwurfs des

www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 17


Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Riesenunternehmen Pfizer, für das Sie der einzige Lieferant von Reinräumen in Europa sind und das Cleangrad die Tür zu vielen anderen großen Pharmaunternehmen öffnete?

Im Jahr 2005 haben wir in Belgien ein Projekt von Reinräumen für das Unternehmen Purna Pharmaceutical durchgeführt. Gegenüber dieser Firma hat auch Pfizer seine Räumlichkeiten und ich habe damals unseren Vertreter gebeten, mit Pfizer einen Termin zu vereinbaren. Er hat mit geantwortet, dass es nicht so einfach geht, denn Pfizer ist derjenige, der dich einladen muss. Aber wir haben am Ende einen Termin bekommen, der Vertreter von Pfizer kam mit einer Stoppuhr und ich hatte insgesamt zehn Minuten Zeit unsere Firma vorzustellen. Auf einer der ersten Sitzungen diskutierten wir mit den Vertretern von Pfizer ohne Wasser und ohne Kaffee von neun Uhr am Morgen bis fünf Uhr am Nachmittag; erst nach meiner positiven Antwort auf alle 250 Fragen und nach der Vorlage von entsprechenden Beweisen und Belegen haben sie gesagt, gut, dann schauen wir uns an, was ihr macht. Heute sind sieben von den größten pharmazeutischen Gesellschaften unsere Kunden, zum Beispiel GSK, Shering, Johnson & Johnson, Novartis, MSD und andere, und mit einigen arbeiten wir schon seit Jahren zusammen.

Welche Lösungen suchen die Unternehmen im Bereich der Reinräume?

Für Alcon, die Tochterfirma von Novartis, haben wir eine spezielle Lösung entwickelt, bei der wir in die Wand eines Reinraums ein 60 cm starkes Brandschutzfenster eingebaut haben. Wenn ich mich nicht irre, bietet ein solches Produkt in Europa nur noch ein weiterer Anbieter 18 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Jure Makovec

Projekts zusammenzuarbeiten und eine ganzheitliche Lösung anzubieten. Unsere Ingenieure leiten das ganze Projekt, von Skizze und Entwurf an. Wir waren auch einer der ersten, die beim Skizzieren von Reinräumen Computerprogramme für 3D-Zeichnen verwendet haben, was dem Kunden einen virtuellen „Spaziergang“ durch das Projekt schon in der Vorbereitungsphase ermöglicht. Das ist sicher ein wichtiger Vorteil, denn der Auftraggeber kann schon bei der Vorbereitung sehen, wie das ganze Projekt und die Ausrüstung der Reinräume aussehen werden, was gleichzeitig auch das Risiko verringert, dass es bei der Produktion selbst und beim späterem Aufbau und Montage des Reinraums zu einem Stillstand kommt. Wir entwickeln für den amerikanischen multinationalen Konzern Pfizer verschiedene Produkte, für die uns Pfizer auch finanzielle Hilfe für die Entwicklung angeboten hat, jedoch haben wir ablehnt, weil wir dann die Produkte nicht unter eigenem Namen vermarkten dürften. Wir bemerken auch, dass immer mehr Pharmaunternehmen ihre Betriebe in China und in Indien schließen und zurück nach Europa kommen. So haben wir auch Aufträge von zwei Pharmaunternehmen aus Indien und Japan bekommen, die mehrere Gesellschaften in Holland gekauft haben.

von Reinräumen an. Es geht um eine wichtige Neuerung in unserem Angebot, denn wir können mit einem Brandschutzfenster die Bedürfnisse bei der Validation und der Qualifikation von Reinräumen sowie bei der Erlangung der Betriebsgenehmigung aus Brandschutzsicht erfüllen, auf der anderen Seite bringt aber die Innovation bessere Bedingungen des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit am Arbeitsplatz sowie des Brandschutzes der Arbeitnehmer in der Pharmaindustrie. Für das Brandschutzfenster haben wir auch ein entsprechendes Zertifikat des Verbands für Bauwesen erworben. Bei Cleangrad wird alles manuell gefertigt, es gibt keine automatisierte und robotisierte Produktion, dadurch sind wir flexibler und können gleichzeitig an mehreren Projekten arbeiten. Wir haben für das Brandschutzfenster, das von unseren Mitarbeitern entwickelt wurde, voriges Jahr eine Auszeichnung der slowenischen regionalen Wirtschaftskammer für eine der besten Innovationen gewonnen.

Voriges Jahr haben Sie mehr als 10 Millionen Euro Einnahmen erzielt, was mehr als 30 Prozent über dem Vorjahr lag. In welchem Bereich war das Wachstum am größten und wie sieht es im laufendem Jahr aus? Schon seit Anfang an sind Belgien und Holland für uns die wichtigsten Märkte. In Belgien hatten wir voriges Jahr sogar einhundert verschiedene Projekte. Ein großes Einnahmenwachstum, sogar um 60 Prozent, haben wir im Vergleich zum Vorjahr auch in Österreich erzielt. Dort haben wir ein paar Partner mit denen wir die ganze Zeit zusammenarbeiten, zum Beispiel die Gesellschaften GE Healthcare und Octapharmo. Wir arbeiten aber auch mit Croma-Pharma, Sanochemia Pharmazeutica, Sandoz,


Die Lösungen von Cleangrad verwenden in Österreich unter anderem die Unternehmen Octapharma, Croma-Pharma, GE Healthcare, Sanochemia Pharmazeutica, Sandoz, Kwizda Pharma und das Krankenhaus der Elisabethinen Linz - um nur einige der Kunden zu nennen.

10,4

Millionen Euro Einnahmen Cleangrad erzielte voriges Jahr 10,4 Millionen Euro Einnahmen und damit war 2017 eines der erfolgreichsten Jahren in der Unternehmensgeschichte.

100

Mitarbeiter

Kwizda Pharma, Krankenhaus der Elisabethinen Linz und vielen anderen zusammen. Die Zusammenarbeit mit Octapharma öffnet uns auch die Tür nach Deutschland, wo wir einen wichtigen Auftrag von drei Millionen Euro bekommen haben, der sich gerade jetzt in der Abschlussphase befindet. Holland ist sehr stark in der Pharmazie. Dort gibt es mehr als 400 Krankenhäuser und wir haben auch Kunden gewonnen, die ausschließlich mit uns arbeiten, unter anderem arbeiten wir auchAXIALVENTILATOREN mit Johnson&Johnson, Serum Institute of - RADIAL UND India (Bilthoven Biologicals, Netherlands), Pfizer und Novartis zusammen und freuen uns auch über den Auftrag von - RAUCH UND WÄRMEABZUG Zoetis, einst Veterinärabteilung von Pfizer, und ich könnte GESTALTET FÜR EINBAU INUnser DER Wunsch FEUER-ZONE noch weitere aufzählen. ist, in Deutschland noch weiter zu wachsen, denn wir haben die erste Referenz erworben und bei dem Projekt vier deutsche Firmen hinter uns gelassen. Deutschland investiert viel in die Pharmazie, wir möchten aber auch in der Schweiz vermehrt arbeiten.

Seit wann sind Sie auf dem österreichischen Markt tätig und was ist notwendig, um hier auftreten zu können?

Die Tür zum österreichischen Markt haben wir aufgrund der Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Zellenstrukturen aufgestoßen, damals unter dem Namen PAA Laboratories, heute GE Healthcare, und später mit dem Hersteller von Frauenkosmetik der höheren Preisklasse Croma-Pharma, bei dem wir die Produktion für Hyaluronsäure in Wien ausgerüstet haben. Wir haben auf dem österreichischen Markt sehr gute Erfahrungen, unsere Tochterfirma in Wien und die räumliche Nähe ermöglichen uns zudem schnell zu reagieren und kürzere Lieferzeiten zu gewährleisten. Zuerst haben wir in Österreich mit kleineren Projekten angefangen, heute arbeiten wir aber auch an einigen größeren.

Wie wichtig ist der österreichische Markt für Cleangrad?

Wir haben voriges Jahr in Österreich 15 Prozent unseres Umsatzes erzielt. Österreich ist nicht nur wegen der pharmazeutischen Unternehmen und des Wachstums der Investitionen interessant, sondern auch weil es zu einem Zielmarkt von großen multinationalen Konzernen wird, die ihr neues Domizil in Europa suchen. Unter anderen wählte auch das amerikanische Unternehmen MSD Österreich für seine europäische Investition aus.

Die Firma beschäftigt 100 Mitarbeiter und liegt in slowenischösterreichischamerikanischen Warum haben Sie eine Zweigniederlassung Händen: in Wien gegründet? Eigentümer Das ist ein wichtiger Vorteil, denn das erleichtert unsere sind der Geschäftstätigkeit mit unseren österreichischen Partnern Slowene Jernej Zupančič, der und auch Banken. Wien ist von Ljutomer in nur 2,5 Österreicher Stunden mit dem Auto erreichbar und somit für uns ein Armin Mayer, ausgezeichneter Standort. Wir öffnen dieses Jahr auch der auch der DELAVSKA ULICA 5, 3000 CELJE, SLOWENIA ist zudem eine weitere in Geschäftsführer eine Filiale in Ungarn, geplant www.klima-celje.si Deutschland. von Cleangrad info@klima-celje.si ist, und der Amerikaner Wie sehen die Geschäftspläne für dieses Tel.: 3863-4279-200 Steve Tappan. Jahr aus? Wir werden dieses Jahr voraussichtlich die gleichen Einnahmen erzielen wie im Vorjahr, welches das beste Jahr in unserer Geschichte war.

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Daten über Slowenien AUSSENHANDEL Export in EU-Länder

5,0% 5,1%

Exportanteil am BIP

77% 16,20%

40,70%

Prognose für das Jahr 2019

3,1%

Tätigkeiten der österreichischen Unternehmen in Slowenien

5,20% 4,70%

11,9%

10,5%

Verschiedene Fertigprodukte

8,5%

7,7%

Industriemaschinen für allgemeine Zwecke

Sonstige Waren

Buntmetalle

Metallprodukte

2016

Durchschnittliche Lebenserwartung

81,2 Jahre

2017

2018

Touristenzahl:

1,4

Millionen Touristen im Jahr 1991

Transport und Logistik

Erdöl und Erdölderivate Bauwesen

Medizinische und pharmazeutische Produkte

Finanz- und Versicherungswesen

4,3%

Eisen und Stahl

Immobilienverwaltung

Elektrische Maschinen und Anlagen

12%

3,90%

Handel

Straßenfahrzeuge

5,1

28%

Milliarden Euro

2,70% 3,40%

745

Warenaustausch zwischen Slowenien und Österreich im Jahr 2017

9,90%

3,20%

Unternehmen mit mehrheitlich österreichischem Kapital

3,8%

10,10%

Struktur des slowenischen Exports

1.022

Fach-, Forschungs- und technische Tätigkeiten

des Exports

Unternehmen mit Beteiligung österreichischen Kapitals

Verarbeitungstätigkeiten

77%

ÖSTERREICHISCHE INVESTITIONEN

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP)

4,3

Millionen Touristen im Jahr 2017

Quelle: Nationales Statistikamt, Regierungsamt der Republik Slowenien für makroökonomische Analysen und Entwicklung

20 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si


WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT

Aleš Beno

Slowenien und Österreich – mehr als nur Vorzeigenachbarn

D

ie wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Slowenien ist traditionell sehr dynamisch und erfolgreich. Der Außenhandel zwischen den Ländern ist seit Jahren auf einem hohen Niveau und entwickelt sich auch weiter gut, und somit ist der Trend des Warenaustauschs zwischen den beiden Ländern positiv und wächst jährlich um ca. zehn Prozent. So war es auch voriges Jahr, als Slowenien für 2,1 Milliarden Euro Waren nach Österreich exportierte und für 2,9 Milliarden Euro Waren aus Österreich importierte, was ein Zehntel mehr ist als im Jahr 2016.

Das Handelsvolumen zwischen Österreich und Slowenien ist größer als zwischen Österreich und den anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, betont Peter Hasslacher, Geschäftsführer des Unternehmens ADVANTAGE AUSTRIA Ljubljana, das sich mit der Internationalisierung österreichischer Firmen in Slowenien beschäftigt.

„Der slowenische Markt ist für den österreichischen Export von ausschlaggebender Bedeutung, denn die Slowenen sind mit 1.700 Euro pro Kopf auch global die größten Verbraucher von österreichischen Produkten

www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 21


und Dienstleistungen. Deshalb sagt man gerne, Slowenien sei aus österreichischer Sicht sogar der ‚Weltmeister‘“, betont Peter Hasslacher, österreichischer Wirtschaftsdelegierter für Slowenien. Davon, welche Rolle der slowenische Markt für die österreichische Wirtschaft spielt, spricht allein die Tatsache, dass das Handelsvolumen zwischen Österreich und Slowenien größer ist als zwischen Österreich und den anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, fügt unser Gesprächspartner hinzu.

Österreich ist der größte ausländische Investor in Slowenien

Wenn man über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Österreich spricht, kommt man natürlich nicht an der Tatsache vorbei, dass die österreichischen Unternehmen mit Abstand der größte ausländische Investor in Slowenien sind, und das hat sich auch nach dem Rückzug von einigen österreichischen Banken aus Slowenien in den vergangenen Jahren nicht geändert. Die unmittelbaren Investitionen der österreichischen Unternehmen betrugen voriges Jahr 3,2 Milliarden Euro, was ca. ein Viertel aller ausländischen Investitionen in Slowenien darstellt. In Slowenien gibt es momentan mehr als 1.000 Zweigniederlassungen mit Beteiligung von österreichischem Kapital, die mehr als 20.000 Menschen beschäftigen, zwei Drittel davon sind Unternehmen mit ausschließlich österreichischem Kapital. Der Querschnitt der Branchen zeigt, dass die Österreicher in Slowenien am meisten in den Handel (28 Prozent) und in die verarbeitende Tätigkeiten (12 Prozent) investieren, danach folgen Fach-, Forschungs- und technische Tätigkeiten, Immobilienverwaltung, Bauwesen, Transport und Logistik sowie Finanz- und Versicherungswesen. Obwohl sich der Umfang der österreichischen Investitionen in Slowenien aufgrund der Umstrukturierung des österreichischen Bankensektors verringert hat, stellt man bei ADVANTAGE AUSTRIA Ljubljana fest, dass es noch immer viele Möglichkeit für die Zusammenarbeit zwischen slowenischen und österreichischen Unternehmen gibt. „Ein wichtiger Vorteil für die österreichischen Unternehmen ist die Nähe des slowenischen Markts, was neue Chancen für die Stärkung der gegenseitigen Zusammenarbeit bringt, dennoch ist Slowenien in Österreich weniger bekannt als man denken würde. Je mehr man in den Westen Österreichs geht, desto größer sind die Chancen für Slowenien. Im Juni hat uns ein Unternehmen aus Vorarlberg kontaktiert, das in der Metallindustrie tätig ist. Dieses österreichische Unternehmen hat Slowenien zunächst nicht als potenzielles Partnerland betrachtet, denn man war der Meinung, dass das Land kein Potenzial hat und nicht für die Suche nach neuen Geschäftspartnern geeignet ist. Jetzt entdeckten sie dieses Land und suchen hier nach Partnern und Lieferanten“, betont Peter Hasslacher. Unter den wichtigeren österreichischen Investitionen muss auch das Unternehmen Magna erwähnt werden, das schon heute mit 23 Unternehmen in Slowenien zusammenarbeitet und im kommenden Januar vo22 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

raussichtlich die erste Testproduktion in seiner neuen Lackiererei in dem Ort Hoče in der Nähe der österreich-slowenischen Grenze startet. Natürlich ist aber in der Zeit, in der die Regionalisierung zu einem immer wichtigeren Trend der internationalen Zusammenarbeit wird, der österreich-kanadische Gigant nicht das einzige Unternehmen, das in Slowenien weiter expandiert. Mark Metal in Ptuj, Herz in Litija, Palfinger in Maribor, Wtronic in Postojna - das sind nur einige Unternehmen, die in den vergangenen Jahren in Slowenien investiert oder ihre Produktion erweitert haben. Slowenien und Österreich haben auch eine ähnliche Wirtschaftsstruktur, die beiden Länder exportieren viel und Deutschland ist der wichtigste Markt. Ein wichtiger Anknüpfungspunkt der beiden Länder ist auch die Autoindustrie. Wie Hasslacher betont, arbeitet heute schon fast jeder größere slowenische Automobilzulieferer mit österreichischen Forschungsinstitutionen und Universitäten zusammen. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen auf beiden Seiten der Staatgrenze ist gut. „Wir leben und arbeiten in einer globalisierten Welt, gleichzeitig wird aber die Regionalisierung zu einem immer wichtigeren Trend der internationalen Zusammenarbeit und gerade darin sehe ich viele Möglichkeiten für eine noch stärkere Verbindung zwischen Österreich und Slowenien“, betont unser Gesprächspartner, der eine Möglichkeit für eine noch bessere Verflechtung der beiden Länder ebenfalls in der Logistik, in der Industrie 4.0, in der Lebensmittelindustrie und im Kongresstourismus sieht.

Slowenien am Schnittpunkt von zwei wichtigen Korridoren

Ein wichtiger Vorteil Sloweniens bei der Gewinnung ausländischer Investitionen ist ebenso die geostrategische Lage zwischen West- und Südosteuropa sowie die ausgezeichneten logistischen Anbindungen an die regionalen und europäischen Märkte. Der Hafen von Koper in der Nähe der slowenisch-österreichischen Grenze ist vielleicht sogar der wichtigste Hafen für die österreichische Wirtschaft, denn mehr als ein Drittel der Waren, die über den Hafen von Koper ankommen, sind auf dem Weg zu österreichischen Partnern, sagt man bei der österreichischen Vertretung. In Slowenien treffen zwei wichtige Verkehrskorridore aufeinander, der fünfte Korridor, der Lissabon mit Kiew verbindet, und der zehnte Korridor, der München mit dem griechischen Hafen Thessaloniki verbindet. Schon heute gibt es in Slowenien mehr als zehn österreichische Logistikunternehmen, die hier ihre Knotenpunkte errichtet oder ihre Kapazitäten vergrößert haben. Unter den großen internationalen Logistikunternehmen ist auch cargo-partner, das Ende August auf dem slowenischen Hauptflughafen in Brnik den Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt hat. Cargo-partner, ein Spezialist für See-, Luft- und Straßenverkehr, wird in seinem Logistikzentrum vor allem die Bedürfnisse seiner Auftraggeber in Mittel- und Südosteuropa bedienen.

1.700 Euro

Mit 1.700 Euro pro Kopf sind die Slowenen die größten Verbraucher von österreichischen Produkten und Dienstleistungen.


IM HERZEN EINES DER SCHÖNSTEN GLETSCHERTÄLER EUROPAS

Schönste Ausblicke und beste Kulinarik säumen den Weg www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 23


S

lowenien wird im Bereich des nachhaltigen Tourismus und der Gastronomie weltweit als ein grünes Land immer bekannter. Wir lenken in diesem Artikel den Blick über die bekanntesten slowenischen touristischen Perlen wie den See von Bled und das Soča-Tal hinaus und stellen eine Region vor, in der Naturschutz mit dem Leben der Einheimischen und mit der Neugierde der Besucher aus der ganzen Welt auf eine einmalige Art und Weise vereint wird. Die Region Solčavsko, die zusammen mit dem Logar-Tal direkt an der slowenisch-österreichischen Grenze liegt, ist ohne Zweifel eine unentdeckte aber außergewöhnlich attraktive Destination für österreichische Gäste, die nicht viel Wert auf viel besuchte Tourismuszentren legen. Solche Gäste besuchen gerne das Logar-Tal, das Tal Robanov kot sowie die Panoramastraße der Region Solčavsko und genießen die unversehrte Natur. Zudem wünschen sich die Anbieter des Tourismus im Licht der Nachhaltigkeit möglichst viele Gäste aus der nahen Umgebung und das bedeutet vor allem einheimische und österreichische Gäste.

Die Harmonie der drei Täler, die den österreichischen Gästen nahesteht

Solčavsko ist mit der Nachbarregion, dem österreichischen Kärnten, über eine Straße verbunden, die Eisenkappel und Solčava verbindet, sowie mit zahlreichen

Saša Suhadolnik

Der RinkaWasserfall ist einer der höchsten freifallenden Wasserfälle in Slowenien. Das Wasser fällt in einem 90 Meter hohen Bogen tief in ein amphitheatrales Becken unter dem Adlernest.

Aleš Ogorevc

Das Tal Robanov kot ist eine versteckte Perle, denn es ist viel weniger besiedelt als das benachbarte Logar-Tal. Hier findet man keine Ferienhäuser, nur urwüchsige Bergbauernhöfe.

24 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Bergwegen und Wanderwegen, die immer mehr auch bei den österreichischen Touristen beliebt sind. Österreichische Touristen kommen seit jeher gern nach Solčavsko, vor allem in das Logar-Tal. Das bezeugen Artikel, die im 19. Jahrhundert in der österreichischen Zeitung „Tagespost“ veröffentlicht wurden. Die Region ist geprägt von einem enormen Stolz und einer ausnehmenden Leidenschaft aller, die man auf dem Weg trifft, und das zeigt sich auch in dem respektvollen Umgang mit der Umwelt. Man kann durch die Landschaftsparks Logar-Tal und Robanov kot spazieren, bis zu den Berghütten und auf die Berggipfel steigen, oder mit einem Paragleiter über das Logar-Tal segeln. Auch das Abenteuer Bogenschießen, Klettern und andere Sportaktivitäten werden angeboten. Die Sehenswürdigkeiten entlang der Panoramastraße von Solčavsko kann man per Fahrrad oder mit dem Auto entdecken. Im Winter sollte man folgende Aktivitäten ausprobieren: Skifahren in zwei kleinen Skigebieten, Rodeln, Skilanglauf, mit dem Pferdeschlitten fahren, Schneeschuhlaufen, Tourenskifahren und Eisklettern in den vereisten Wasserfällen.


Geschichten und Märchen, die zu Legenden geworden sind, sowie Tanz, Liedern und Musik. Ein wichtiger Teil der Tradition von Solčavsko ist die Zither, deren angenehme Melodie noch heute auf zahlreichen Bauernhöfen zu hören ist.

Das Logar-Tal, eine Symbiose der Tradition und der Natur Schon beim Eintritt wird man von dem Logar-Tal verzaubert, schon wenn man an den Wiesen sowie an der mächtigen Logar-Linde entlang der märchenhaft kurvigen Straße mit dem Blick auf die steilen Wände der Kamniker-Savinja Alpen fährt. Das sieben Kilometer lange Tal, das wegen zahlreicher Natursehenswürdigkeiten als Landschaftspark geschützt wurde, versteckt in seinem Trogschluss einen der wundervollsten und höchsten Wasserfälle Sloweniens, den Rinka-Wasserfall. Das Tal ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Bergwanderungen aller Schwierigkeitsgrade, von Familienausflügen bis hin zu längeren mehr oder weniger aktiven Ferien in unversehrter Natur. Am besten ist es, einen lokalen Führer mitzunehmen, der den Weg mit zahlreichen Legenden abwechslungsreich gestalten wird.

Tomo Jeseničnik

Mit dem Fahrrad entlang der wunderschönen Panoramastraße

Echtes Alpenidyll

Schon 2009 wurde diese Destination mit dem Titel „European Destinations of Excellence“ für ein nachhaltiges Tourismusmodell, für die Harmonie der drei Täler sowie gleichzeitig für den Einklang der außergewöhnlichen Natur mit sorgfältig durchdachten Tourismus ausgezeichnet. Ihre Boutiqueartigkeit hat die Region seitdem noch ausgebaut. Die Region ist geprägt von drei parallel liegenden glazial umgestalteten Alpentäler, die zu den schönsten Tälern des ganzen Alpenraums zählen. Das sind das am meisten bekannte und abgebildete Logar-Tal und die etwas weniger bekannten, jedoch genauso außergewöhnlichen und einzigartigen Täler Robanov kot und Matkov kot. Das Gebiet ist außergewöhnlich reich an kulturellem und ethnologischem Erbe. Die grundlegenden existenziellen Merkmale von Solčavsko sind selbstversorgende Bergbauernhöfe, die eine Geschichte über die Größe und die Lebenskraft der Einwohner von Solčavsko erzählen. Die Leute erhalten sich ihre Identität auch in ihren

Das Logar-Tal ist ein schönes Beispiel für nachhaltige Entwicklung, das viele Möglichkeiten zur Entspannung in der ruhigen Umgebung des Landschaftsparks und zahlreiche Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Reiten, Fotosafari und noch vieles mehr bietet.

Für Radfahren ist im Logar-Tal die Hauptstraße geeignet, die vom Taleingang zu dem Parkplatz unter dem Rinka-Wasserfall führt. Interessant und abwechslungsreich ist in Solčavsko auch der Radweg entlang der attraktiven Panoramastraße, die aus Solčava nach Podolševa und am Logar-Tal vorbei zurück nach Solčava führt. Die Panoramastraße ist auch mit Radwegen nach Črna na Koroškem und auf den Bergsattel Pavličevo sedlo verbunden. Von hier aus kann man mit dem Rad nach Eisenkappel fahren und sich den Radwegen in Österreich anschließen oder über Jezersko die Trasse des Radmarathons Maraton Alpe befahren, die die Kamniker-Savinja Alpen umrundet. Entlang der Grenze zwischen Slowenien und Österreich verläuft die Solčava-Panoramastraße, auf der man die Perlen der Natur mit atemberaubenden Ausblicken auf die schwindelerregend hohen Bergriesen und bildschöne Täler beobachten und die Geschichten des Zusammenlebens der unversehrten Natur und des menschlichen Schöpfergeistes entdecken kann. Die Straße ist auch mit dem Auto befahrbar.

Eine einzigartige kulinarische Kultur und innovative Gastronomie

Slowenien wird immer mehr auch als eine hochwertige gastronomische und nachhaltig orientierte Destination bekannt. Die Strategie des nachhaltigen Wachstums des slowenischen Tourismus deklariert nämlich die Gastronomie zu den zehn führenden touristischen Produkten, was auch das Internationale Institut für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus IGCT erkannt hat, das bei der Feier im Rahmen der Europäischen Woche der Regionen, die

www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 25


am 8. Oktober in Brüssel stattfindet, Slowenien den offiziellen Titel der Europäischen gastronomischen Region 2021 verleihen wird. „Auch mit diesem Titel bemüht sich Slowenien, eine bessere Lebensqualität in unserer Region zu erreichen, und zwar mit Betonung der einzigartigen kulinarischen Kultur, mit Schulungen im Bereich des gesunden und nachhaltigen Lebens sowie mit Förderungen der Innovation in der Gastronomie“, betonte Maja Pak, die Geschäftsführerin des Slowenischen Tourismusverbands.

Spitzengastronomie für boutiqueartige 5-Sterne-Erlebnisse

Das Herbal Glamping Resort Ljubno liegt in der unmittelbaren Nähe des Logar-Tals. Mit der genau geplanten Einbettung in die natürliche Umgebung wirkt das Resort wie mit der Natur verschmolzen. Das Gebiet des oberen Savinja-Tals ist reich an kulinarischen Angeboten und auch den Gästen wird diese lokale Kulinarik vorgestellt. Es fängt an mit hausgemachtem Frühstück, mit Marmelade, Honig, Gemüse und Käse aus der direkten Umgebung. Der Abend endet auf der Hausterrasse, auf der der Hauskoch im speziellen Holzkohleofen „Kopa“ Speisen zubereitet, die für das obere Savinja-Tal und für ganz Slowenien typisch sind. So kommen hausgemachte „žlikrofi“, Forellen, die kurz vorher noch in dem lokalen Bach schwammen, Kräutereis und noch vieles mehr auf den Tisch. Die Auswahl an Speisen ist groß, jedoch immer ursprünglich. Für den letzten Schliff sorgt die Auswahl (ausschließlich slowenischer) Weine, die nach einem abenteuerlichen Tag auf der Terrasse des glamourösen Zeltes oder an der Feuerstätte mitten im Herbal Glamping Resort gut munden. In der Hauptsaison wird das Resort meist von ausländischen Gästen besucht, die mit der größten Begeisterung die Region Solčavsko und ganz Slowenien entdecken, wobei ihnen das Charming Resort als ein ausgezeichneter Ausgangspunkt dient. Jedes Jahr verzeichnet das Resort mehr Gäste aus Österreich, die gerne dieses Gebiet erkunden und sich auch für glamouröses Camping entscheiden. 26 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

„Tourismus muss innovativ sein und die Tradition und die Herkunft respektieren und veredeln“, sagt Martina Breznik, Leiterin des Hauses Raduha, dass mit seiner Vision zahlreiche ausländische Gäste anlockt. Das Herbal Glamping Resort wartet ungeduldig darauf, Ihnen seine Geschichte flüsternd erzählen zu dürfen. Diese handelt von einer extravaganten Luxusarchitektur, die sorgfältig in die natürliche Oase der Ruhe eingefügt ist und jeder Schritt von Kräutern gesäumt und von ihren Düften umgeben ist.

Jošt Gantar

In der Region, die Ihnen dieses Mal vorgestellt wird, können sie folgende traditionellen Gerichte probieren: Trockenfleischspezialität „zgornjesavinjski želodec“, Magermilchquark „sirnek“, „masovnik“, „sirnica“ – die Suppe aus „sirnek“, Lammfleisch, Wildfleisch, Maultaschen mit Birnen „žlinkrofi“, „štruklji“, Buchweizensterz, „bratci“, saure Milch, hausgemachte Käsesorten, hausgemachtes Brot und Potitze, Butter, Honig, Marmelade, Kompott, Säfte, Liköre und vieles mehr. Sie können zwischen verschiedenen kulinarischen Erlebnissen auswählen: im Hotel, in Pensionen, auf touristischen Bauernhöfen und Ausflugbauernhöfen, in Gaststätten, Berghütten und Sennwirtschaften. Nachfolgend werden Ihnen zwei Orte vorgestellt, die ihr Angebot ausgebaut haben.

Aleš Ogorevc

Kulinarisches Angebot von Solčavsko

Die Liebe zum Essen und zur Tradition

Auch das Haus Raduha legt viel Wert auf das Lokale, Echte, Individuelle, Moderne und Natürliche. Den Gästen wird ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis geboten, dessen Tradition vier Generationen zurück in das Jahr 1875 reicht. Der Familienbetrieb ist der Erste, der den Begriff „Slow Food“ hierher gebracht hat. Hier kann man in einem wunderschön renovierten und verglasten Heustadel, in einem magischen Holzhaus auf dem Baum oder in einem Luxusappartement über dem alten Stall übernachten, wo sich der moderne Komfort einzigartig mit der traditionellen Architektur verbindet. Schon die Holzarchitektur selbst, in der das Alte mit dem Neuen sowie die Dickköpfigkeit und der Ehrgeiz der Familie mit Spitzenarchitekten, originellen Künstlern und lokalen Handwerkern verbunden wurde, ist einen Ausflug in das Logar-Tal wert. Hier können Sie Ihre Erwartungen einfach der Inspiration und der Kreativität der Eigentümerfamilie überlassen.


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