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Interview: Boštjan Jerončič, Geschäftsführer bei Incom
Unser Motto ist „Eis ohne schlechtes Gewissen“ 18-20
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46,6 Republik Slowenien Einwohner 2 Millionen
Hauptstadt: Ljubljana (Laibach) Fläche: 20.273 km2
Milliarden Euro – Bruttoinlandsprodukt in Slowenien im Jahr 2018 *
22.563 Euro – Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner im Jahr 2018 *
Mitgliedschaften: EU, NATO, OECD
9,2% Exportwachstum im Jahr 2018
Euro – BruttoDurchschnittsgehalt im März 2018
1.083 Euro – NettoDurchschnittsgehalt im März 2018
9,3%
1,5%
Importwachstum im Jahr 2018
Länge der Adriaküste: 46 km Währung: EURO
1.670
5,1% Wachstum BIP im Jahr 2018
Durchschnittsinflation im Jahr 2018*
8,0%
* – letzte Prognose des Regierungsamtes der Republik Slowenien für makroökonomische Analysen und Entwicklung
registrierte Arbeitslosenquote im 2018*
Die Zukunft liegt in einer nachhaltigen Entwicklung
T
ourismus hat nur eine Chance, wenn er grün ist und das ist das Ziel, das sich das Land Slowenien, welches auf der europäischen und internationalen Tourismuslandkarte immer bekannter wird, gesetzt hat. Diese Anstrengungen wurden nicht übersehen, denn auf der diesjährigen Internationalen Tourismus-Börse in Berlin gewann Slowenien den Titel der nachhaltigsten touristischen Destination in Europa und landete weltweit auf dem sechsten Platz. Für ein kleines Land mit zwei Millionen Einwohnern ist das keine kleine Leistung, stellt aber Slowenien zugleich vor eine große Verantwortung, nach vier Jahren mit einem Rekordwachstum im Tourismussektor weiterhin ein Vorzeigebeispiel für die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus zu bleiben, und das auf einem globalen Niveau. Mit dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung werden auch die Geschäftsmodelle von verschiedenen Industrien immer mehr in Zusammenhang gebracht. Eine von diesen ist zum Beispiel die Werkzeugindustrie, die in Slowenien eine lange Tradition, die bis in die Zeit der Donaumonarchie zurückgeht, hat. Die Verbraucher sind nämlich heutzutage immer aufgeklärter und erwarten auch bei den Lieferanten ein verantwortliches Verhältnis zur Umwelt, sowohl in Bezug auf die Gesellschaft als auch auf die Natur. Und gerade das kann eine Chance für technisch entsprechend entwickelte slowenische Unternehmen in der Werkzeugbranche sein, die schon traditionell wichtige
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Juni 2018 Auf der Titelseite: Boštjan Jerončič, Geschäftsführer bei Incom Foto: Jure Makovec
Slowenien möchte sich seinem stärksten Wirtschaftspartner Deutschland, mit dem es im Vorjahr einen Warenaustausch von mehr als 10 Milliarden Euro erzielt hat, als innovatives Land vorstellen, das auf nachhaltige Entwicklung setzt. Lieferanten der deutschen Autoindustrie sind. Gut sieht es auch in diesem Jahr für ihre Geschäfte aus, denn alle slowenischen Werkzeughersteller arbeiten mit voller Kraft. Die Kapazitäten sind momentan und in der nahen Zukunft komplett ausgelastet, einige haben schon genug Aufträge für Anfang 2019. Der deutsche Markt spielt auch für die slowenischen Gießereien eine wichtige Rolle bei der Erreichung guter Ergebnisse. „Wenn die deutsche Autoindustrie gut arbeitet, geht es auch uns gut“, betont die Präsidentin des slowenischen Gießereiverbands Mirjam Jan Blažić. Natürlich sind die Werkzeugunternehmen nicht die einzigen, die neue Geschäftsmodelle oder Strategien anstreben, die auf nachhaltigen Lösungen basieren, denn immer mehr slowenische Unternehmen sind sich bewusst, dass gerade die Einführung von nachhaltigen Geschäftsmodellen von Bedeutung für ihre globale Konkurrenzfähigkeit und ihren Erfolg sind. Mehr darüber, wie ihnen das gelingt, lesen Sie in unserer Zeitschrift.
www.slo-mag.si Autor: Vanja Tekavec Lektorat: Anne-Kathrin Velten Technischer Redakteur: Maja Volk Übersetzung: PSD, d. o. o. (www.psdtranslation.com/de)
Projektleiterin: Monika Klinar; Telefon: +386 (1) 30 91 480 E-Mail: monika.klinar@finance.si Anzeigen und Vermarktung: Telefon: +386 (1) 30 91 590 E-Mail: oglasi@finance.si Auflage: 30.300
Herausgeber: Časnik Finance, d. o. o., Bleiweisova cesta 30, 1000 Ljubljana, Slowenien Direktor und Chefredakteur: Peter Frankl
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AuSSergewöhnliche slowenische Produkte und Dienstleistungen
Die Geschäfte zwischen Slowenien und Deutschland werden auch dieses Jahr blühen
W
ahrscheinlich wissen Sie nicht, dass ein Drittel der Scheinwerfer aller europäischen Hersteller von dem Slowenischen Institut für Qualität und Metrologie getestet werden, das in Deutschland schon mehr als 17 Prozent seiner Einnahmen erzielt. Oder, dass ein slowenisches Unternehmen, das auf die Inneneinrichtung von 4- und 5-Sterne-Hotels spezialisiert ist, ein Konzept eines intelligenten Zimmers entwickelte, das es dem Hotelgast ermöglicht, direkt vom Hotelflur aus, die Klimaanlage in seinem Zimmer zu steuern. Das sind nur einige Beispiele erfolgreicher slowenischer Unternehmen, die mit ihren hochwertigen Produkten und Dienstleistungen ihren Platz auf dem deutschen Markt suchen, wobei auch ihre Prognosen für dieses und das nächste Jahr ambitioniert sind.
Stilles erobert den deutschen Markt mit einem intelligenten Zimmer
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Das slowenische Unternehmen Stilles beschäftigt sich mit der Inneneinrichtung von Hotels, und zwar der von 4-Sterne- und 5-Sterne-Hotels sowie Familienhotels. Auf dem deutschen Markt ist es seit mehr als 20 Jahren aktiv. Dieses Jahr eröffnete es dort auch sein eigenes Büro,
Eberhard Franke
Das Unternehmen Stilles richtet in München ein Hotel mit 340 Zimmern ein, ein noch größeres Projekt mit 460 Zimmern ist in Bayern für den Herbst geplant, sagt unter anderem der Geschäftsführer Rok Barbič. Auf dem Foto: Baustelle des Hotels Bavaria Towers München auch dank der Zusammenarbeit mit einer deutschen Hotelkette, die in den kommenden Jahren Investitionen in 100 neue Hotels in Europa plant. „Voriges Jahr haben wir für unseren Auftraggeber zwei Projekte durchgeführt, das erste in Deutschland und das zweite in der Schweiz.
Dieses Jahr arbeiten wir an drei Projekten, zwei davon werden schon durchgeführt. In München richten wir ein Hotel mit 340 Zimmern ein, ein noch größeres Projekt mit 460 Zimmern ist in Bayern für den Herbst vorgesehen, in der Schweiz renovieren wir einen Teil eines Hotels. Dieses Jahr werden wir in Deutschland auch fünf Familienhotels einrichten, wir arbeiten aber auch schon an der Entwicklung von einigen Projekten für das Jahr 2019“, so der Geschäftsführer von Stilles, Rok Barbič, über die geschäftlichen Perspektiven. Die Zeiten, in denen Stillles Hotelzimmer nur mit Möbel eingerichtet hat, sind schon längst vorbei. Heute kümmert sich das Unternehmen um das komplette Interieur, von dem Badezimmer, den Boden- und Wandbelägen, der Sanitärkeramik bis zu den Accessoires sowie Lampen und Türen - also um alles, was in einem Hotelzimmer mit „bloßem“ Auge zu sehen ist. Entwickelt wurde auch das Konzept eines intelligenten Zimmers, das es dem Benutzer ermöglicht, über Tablett oder Smartphone vom Hotelflur aus die Temperatur oder andere Geräte in seinem Zimmer, wie z. B. den Fernseher oder die Minibar, zu steuern, zählt Barbič auf. Das intelligente Zimmer wurde bei Stilles vor allem für Familienhotels entwickelt, die bei der Einrichtung nicht an Franchise-Vereinbarungen oder Einrichtungsstandards gebunden sind. „In den Familienhotels brauchen die Eigentümer jemanden, der sich um das Design des Interieurs, die gesamte technische Dokumentation und um die Koordination der Arbeiten am Objekt kümmert, und das ist unsere Aufgabe“, erläutert Babič.
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ALLES UNTER EINEM DACH
Seven Refractories würde noch nach Ostdeutschland expandieren
Auch bei Seven Refractories hat man voriges Jahr entschieden, die Geschäfte auf den deutschen Markt auszuweiten. Das Unternehmen entwickelt und fertigt in Divača, in der Nähe der slowenisch-italienischen Grenze, feuerfeste Materialien (feuerfesten Beton) für alle Schlüsselindustrien sowie Zapfen für Hochöfen. In Slowenien stellt das Unternehmen mehr als 600 verschiedene Produkte her und verfügt über ein eigenes Labor zur Prüfung der Produktqualität. Dieses slowenische Unternehmen exportiert seine Produkte in mehr als 40 Länder, auch nach Deutschland, wo es seit 2015 ein jährliches Wachstum von 20 % verbucht. Der Filialleiter in Düsseldorf, Cesare Angelillo, ist der Meinung, dass das Erfolgsgeheimnis in dem eingespielten
Aleš Rosa
Die Gruppe Stillles steigerte voriges Jahr im Vergleich zum Vorjahr ihre Einnahmen um sogar 75 Prozent, ein ähnliches Wachstum erzielte die Gruppe auch auf dem deutschen Markt, auf dem das Unternehmen fast ein Drittel seiner Einnahmen generiert. Ein Wachstum erwartet das Unternehmen auch dieses Jahr und dabei erhält das Unternehmen auch umfangreiche Investitionen, die die Hoteliers jetzt für die Renovierung der Kapazitäten vorgesehen haben. „Wenn sich ein Akteur für die Renovierung entschieden hat, folgen ihm auch andere Marktakteure, und dieses Jahr wird viel in die Renovierung investiert“, betont Barbič. Stilles exportiert sogar 98 Prozent seiner Produkte und Dienstleistungen, voriges Jahr war das Unternehmen auf vier Kontinenten aktiv, ein Projekt gab es auch in den USA. „Momentan arbeiten wir an 20 Projekten“, betont Barbič noch.
So prüft das Slowenische Institut für Qualität und Metrologie die elektromagnetische Kompatibilität von Autoscheinwerfern. Team liegt, das in der Lage ist, die Anforderungen und die Bedürfnisse der einzelnen Kunden vorherzusehen. Voriges Jahr eröffnete das Unternehmen in Deutschland in Neuwied ein neues Büro sowie ein Lager. In der nahen Zukunft ist aber auch die Eröffnung eines neuen Büros in Ostdeutschland vorgesehen. „Für unser Geschäft wäre das ein Vorteil, denn die Nähe ist für unsere Kunden von besonderer Bedeutung, auch im Hinblick auf die Ausweitung des Verkaufs in benachbarte Orte“, betont Angelillo. Zu den wichtigsten Märkten, auf denen das Unternehmen schon aktiv ist, zählen Russland, Österreich, Türkei, Ukraine, Polen, Slowakei, Frankreich, Belgien, Italien und die USA. Neben Kasachstan, wo Seven Refractories seit vorigem Jahr eine neue Fabrik hat, wurde im April dieses Jahres noch eine neue Fabrik zusammen mit dem indischen Konzern Dalmia Ocl in Indien eröffnet. „Am Ende des Jahres 2017 entstand somit das „Joint Venture“ Dalmia Seven, in der die Tradition des großen indischen Unternehmens Dalmia Ocl und die technische Fortschrittlichkeit der Gruppe Seven Refractories vereint werden“, sagt man in dem Unternehmen, dessen Mitarbeiter 20 verschiedene Nationalitäten haben.
Gregor Kervina
SIQ testet ein Drittel der Scheinwerfer in Europa
Das Unternehmen Seven Refractories, das feuerfesten Beton herstellt, eröffnete voriges Jahr ein neues Büro und ein neues Lager in Neuwied. Ein weiteres Büro ist in Ostdeutschland geplant, denn man will seinen Kunden noch näher sein. 6 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
Auch für das Slowenische Institut für Qualität und Metrologie (SIQ) ist Deutschland einer der wichtigsten Märkte. Seit 2009 hat SIQ in Bayern in der Stadt Buchloe auch seine eigene Zweigniederlassung und das zahlt sich aus, denn heute erzielt das Institut auf dem deutschen Markt fast ein Fünftel seiner Einnahmen. Genauer gesagt, in den vergangenen Jahren erzielte es in Deutschland durchschnittlich mehr als 17 Prozent seiner Einnahmen bzw. ein Drittel aller im Ausland erzielten Einnahmen, so die ersten Prognosen für den Geschäftsverlauf im vorigen Jahr.
Wie man bei SIQ sagt, fragen die Auftraggeber aus Deutschland meistens Prüfungen der Sicherheit und der elektromagnetischen Verträglichkeit von medizinischen Vorrichtungen, Ladegeräten und Komponenten aus der Autoindustrie nach. „Wir haben erfolgreich die Prüfung von elektrischen Komponenten abgeschlossen, die in die Autos von Tesla Motors und anderen führenden Autoher stellern wie Daimler, Renault, Fisker, Porsche integriert sind. Wir prüfen ungefähr ein Drittel der Scheinwerfer aller europäischen Hersteller“, sagt Tine Lavrič, der bei SIQ für den Kontakt mit der Öffentlichkeit zuständig ist. SIQ ist in Deutschland eines der Institute, das medizini sche Hilfsmittel und Produkte prüfen darf. Das zahlt sich aus, denn im Bereich der Medizin verbucht das Institut ein Wachstum von 30 Prozent jährlich. Unter anderem werden auch Roboter geprüft, die von Chirurgen bei Operationen verwendet werden, und Produkte, die die Lebensfunktionen verfolgen, wie EKG, verschiedene Implantate, künstliche Hüften, Laufbänder für Rehabilita tion und ähnliches“, so SIQ. Wir leben in der Zeit neuer Geschäftsmodelle, die die Erfinder dazu zwingen, neue Produkte schneller zu entwickeln, deshalb muss man auch Zertifikate für den Auftritt auf dem Markt schneller erlangen. „Wir bemerken heute, dass die Veränderungen im Bereich der Reaktions fähigkeit und der Berücksichtigung von kurzen Prüf terminen immer stärker sind. Und die Prüfung kommt immer am Ende des Entwicklungszyklus“, betont man bei SIQ. Viel Energie wird auch in die Entwicklung von
Dienstleistungen investiert, nach denen die Auftrag geber in den kommenden Jahren nachfragen werden. Infolge des großen Fortschritts im Bereich der Digitalisie rung erwartet man auch eine größere Nachfrage bezüg lich der Sicherstellung der Informationssicherheit.
Bei Iskra Zaščite setzt man auf Innovation
Das Unternehmen Iskra Zaščite, das zu der griechischen Gruppe Raycap gehört, entwickelt und fertigt Überspan nungsschutzvorrichtungen im Bereich der Energetik, Telekommunikation, Informatik und Messtechnik. Diese Vorrichtungen werden zum Schutz der elektrischen Installation und Datenleitungen vor Überspannungen in Industrieobjekten, Geschäftsgebäuden sowie Wohn objekten verwendet. Voriges Jahr ging das Unternehmen noch einen Schritt weiter und entwickelte die innova tivste Generation der Überspannungsableiter, die neben der Funktionalität auch die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens erhöhen. Wie man bei Iskra Zaščite betont, sind die Vorteile der neuen Produktlinie auch das neue Design und der innovative Verschluss, der die Überspannungsschutzvor richtung vor Vibrationen und Schlägen schützt, sowie auch die zwei- und dreistufige Anzeige der Lebensdauer, die den Benutzer über eine teilweise oder komplett de gradierte Überspannungsschutzvorrichtung informiert. Die neue Generation von Produkten verfügt über das Zertifikat der elektrischen Konformität bzw. der Quali tät des anerkannten deutschen Instituts VDE, was dem
Nachhaltige und innovative Lösungen
Domel ist ein globaler Entwicklungslieferant von EC-Motoren und Komponenten für elektrische Antriebe und Aktuatoren - von der Konstruktion des Produktes, der Entwicklung und Herstellung der Prototypen bis zur Serienfertigung. Domel ist ein vertikal integrierter Elektromotorhersteller mit eigener Entwicklung von Schlüsseltechnologien: Stanzen von Elektroblechen, Umspritzen von Motorkernen mit Kunststoffisolation, Duroplast-Spritzgießen, MotorenWicklungstechnik und Digitalisierung der Produktionsprozesse. Sie finden uns in der Automobilindustrie, Haushalt, Heizung, Belüftung und Klimatisierung sowie bei sonstigen gewerblichen und industriellen Anwendungen.
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Iskra Zaščite
Bei Jelovica setzt man auf Sonne, Wasser und Holz in höchster Qualität
Auf eine nachhaltige Entwicklung setzt man auch beim Unternehmen Jelovica, das sich mit der Produktion von energieeffizienten hölzernen Fertighäusern, Fernstern und Türen beschäftigt. Jelovica ist auf dem deutschen Markt seit mehr als 40 Jahren präsent. Bis heute lieferte das Unternehmen schon mehr als 4.000 Häuser und andere, technisch anspruchsvolle Objekte nach Deutschland. Deutschland ist der größte Exportmarkt von Jelovica. Holz, das in den Fertighäusern von Jelovica verarbeitet wird, kommt aus Wäldern, die nachhaltig bewirtschaftet werden und in denen die Berücksichtigung der im Voraus bestimmten Umwelt- sowie gesellschaftlichen, sozialen und ethischen Standards sichergestellt wird. Seine Ausrichtung auf eine nachhaltige Entwicklung beweist das Unternehmen mit dem PEFC-Zertifikat, das ein System der übersichtlichen Kontrolle der Bewirtschaftung der Wälder und die Rückverfolgbarkeit des Holzes vom Wald bis zum Endprodukt sicherstellt. „Dieses Zertifikat haben wir aufgrund der Zusammenarbeit in der nachhaltigen Lieferkette und der Verwendung der hochwertigsten Bauhölzer für die tragenden hölzernen Konstruktionen unserer Häuser erworben. Die Einführung des Rückverfolgbarkeitssystems ermöglicht dem Unternehmen eine bessere Kontrolle über die Bewirtschaftung der materiellen Quellen“, sagt Tomaž Rogelj, Exportleiter bei Jelovica hiše. 8 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
„Mehr als 50 Prozent unserer Lösungen sind nach Maß gefertigt“, betont man unter anderem bei Iskra Zaščite, einem Unternehmen, das sich mit der Entwicklung und Produktion von Überspannungsschutzvorrichtun gen im Bereich der Energetik, der Telekommunikation, Informatik und Messtechnik beschäftigt. Jelovica sorgt für die Umwelt aber auch durch die Energiegewinnung aus regenerativen Quellen, nämlich aus Sonne und Wasser. Zu diesem Zweck hat man ein eigenes Sonnenkraftwerk und ein kleines Wasserkraftwerk gebaut, in denen die gesamte für die Produktion von hölzernen Fertighäusern benötigte Energie gewonnen wird. „Jelovica deckt ca. 83 Prozent seiner Energiebedürfnisse in der Produktion durch Sonnenenergie ab, weitere Bedürfnisse stillt ein installiertes kleines Wasserkraftwerk, das in der Nähe des Unternehmens steht. Mit den erwähnten Energiequellen überschreiten wir auf Jahresniveau sogar den Energiebedarf“, fügt Rogelj hinzu. Die Sorge um die Umwelt ist auch den deutschen Kunden wichtig, die immer mehr nach einem hochwertigen Holzbau bei großen öffentlichen Objekten wie Schulen, Kindergärten, Hallen und ähnlichem fragen. Eine solche Bauweise ist anspruchsvoll und komplex, und genau hier liegt der Vorteil von Jelovica.
Jelovica
Unternehmen Raycap Iskra Zaščite einen optimalen Durchbruch auf dem globalen Markt ermöglichen wird. Auf dem deutschen Markt sieht man Geschäftschancen auch in den Produkten für den Überspannungsschutz für kleinere Industrieobjekte, weil sich vor kurzem der Standard geändert hat, der jetzt vorschreibt, dass eine Überspannungsschutzvorrichtung auch in allgemeinen Stromverteilerschränken und Wohnobjekten installiert werden muss. „Als technologisches Unternehmen widmen wir uns innovativen Lösungen nach Maß. Mehr als 50 Prozent unserer Lösungen sind Lösungen nach Maß der Kunden“, sagt man unter anderem bei Iskra Zaščite. Das Unternehmen baut in Slowenien ein neues technisches Produktionswerk, in das das Unternehmen Ende des Jahres umziehen wird.
Bei Jelovica ist man stolz darauf, sich den Kunden neben ausgezeichneten innovativen Produkten auch als ein umweltfreundliches Unternehmen, das sich um die zukünftigen Generationen kümmert, präsentieren zu können. Auf dem Bild: das erste NiedrigenergieSeniorenheim in Slowenien
Wie erobern slowenische Werkzeughersteller die deutschen Kunden
Werkzeughersteller brauchen keine Angst um ihr Geschäft zu haben
D
er Werkzeugbau ist eine der Schlüsselbranchen in Slowenien. Slowenische Werkzeughersteller erzielten voriges Jahr ca. 500 Millionen Euro Einnahmen, was 11,6 % mehr ist als im Vorjahr, in dem ca. 410 Millionen Euro Einnahmen erzielt wurden. Die meisten, und zwar gut 64 Prozent der Einnahmen wurden im Ausland erzielt, mit Abstand am meisten in EU-Ländern, betont Janja Petkovšek, Geschäftsführerin des Verbands für Metallindustrie bei der slowenischen Wirtschaftskammer. Auch voriges Jahr war der wichtigste Markt der slowenischen Werkzeughersteller Deutschland, wohin ca. die Hälfte des slowenischen Exports ging. Darauf folgen Frankreich, Italien und Großbritannien. „Auch der Vertrieb auf dem russischen Markt steigt, weil die Nachfrage nach Werkzeugen zunimmt“, sagt Aleš Hančič, Direktor des slowenischen Werkzeugbauentwicklungszentrums (TECOS), der Interessenvereinigung der Branche.
Wachstum auf den Flügeln der Autoindustrie
Der Werkzeugbau, dessen Wurzeln bis zurück in die Zeit der Donaumonarchie reichen, ist in Slowenien sehr gut entwickelt. Das zeigt sich auch darin, wie gut slowenische Werkzeughersteller mit wichtigen Weltkonzernen zusammenarbeiten und schon traditionell ein wichtiger
„Slowenische Werkzeughersteller verfügen über viele moderne technische Kenntnisse und konkurrieren erfolgreich mit der globalen Spitzenkonkurrenz. Wenn sie ihre Wettbewerbsposition auf den globalen Märkten bewahren wollen, müssen sie den modernsten Technologien und Materialien folgen“, betont Janja Petkovšek, Geschäftsführerin des Verbands der Metallindustrie bei der slowenischen Wirtschaftskammer.
Lieferant der deutschen Autoindustrie sind, die für sehr strenge Anforderungen bekannt ist, vor allem was die Lieferfristen, die Qualität, die Art der Geschäftstätigkeit und andere Anforderungen betrifft. „Slowenische Werkzeughersteller kooperieren mit allen großen europäischen Autoherstellern, Werkzeuge
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Entwicklung und Produktion: } AC- und EC-Motoren mit externem Rotor für die HVAC-Industrie } universellen Kollektormotoren } einstellbaren Schiebewiderständen } Drehen, Fräsen und Schleifen der anspruchsvollsten Metallprodukte auch in größeren Abmessungen } Luftpolsterfolien und anderen Verpackungsprodukten Unsere Vorteile sind Zuverlässigkeit, schnelles Reaktionsvermögen und höchste Produktqualität. Wir exportieren 98 % unserer Produktion auf den westeuropäischen Markt!
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Die Kapazitäten der slowenischen Werkzeugmacher sind weit im Voraus ausgelastet, das gleiche gilt auch für die Werkzeugher stellung von Kovinoplastika Lož, die sich auch dieses Jahr Rekordergebnisse erhofft und bereits Aufträge für Anfang des Jahres 2019 hat.
werden aber auch für bekannte Marken der höheren Preisklasse gefertigt, wie zum Beispiel Jaguar, Ferrari und andere“, betont Hančič. Wie er sagt, schätzen die deutschen Partner vor allem die hohe Zuverlässigkeit und hohe Qualität der slowenischen Werkzeughersteller. Ein wichtiger Vorteil ist auch die Nähe des slowenischen Marktes, weil die Transportkosten niedriger sind und die Lieferungen sowie der Service schneller erfolgen können. Ein wichtiger Faktor ist auch der Preis und „hier wird der slowenische Werkzeughersteller als ein zuverlässiger Partner mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis anerkannt“, betont Hančič. Im Werkzeugbau herrscht die Regel, dass jeder investierte Euro sich 100-fach amortisiert, deshalb ist es sehr wichtig, dass die Werkzeuge hochwertig gefertigt
werden. Wie Hančič sagt, verwenden slowenische Unternehmen heute bei der Werkzeugherstellung moderne Computersimulationen, die das Risiko eines Produktfehlers verringern.
Auch dieses Jahr sieht es gut aus
Auf die Frage, wie die Aussichten für das Geschäft der Werkzeughersteller in diesem Jahr sind, antworten beiden Geschäftsleute, dass die Aussichten gut sind, denn die Aufträge steigen und alle slowenischen Werkzeughersteller arbeiten mit voller Kraft. Ihre Kapazitäten sind momentan und auch weit im Voraus ausgelastet. Um auch in der Zukunft diesen Zustand zu erhalten, investieren Werkzeughersteller vermehrt in den Kapazitätsausbau. „Am meisten wird in neue
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Maschinen und in die Vergrößerung der Produktionskapazitäten investiert, denn Unternehmen treffen wegen ihrer Kapazitätsgrenzen auf das Risiko, dass sie nicht alle Aufträge annehmen können“, betont Hančič. Als Hauptziele und Herausforderungen der Werkzeughersteller betont unser Gesprächspartner die Stärkung des Wachstums auf den existierenden europäischen Märkten und dort, wo „wir noch zu wenig erreicht haben, zum Beispiel in Großbritannien und in den USA. Mehr könnte auch in der Entwicklung und in der Digitalisierung der Produktion getan werden“, fügt Hančič hinzu. Petkovšek betont aber, dass die Kunden heute die Lieferanten bevorzugen, die die Entwicklung verfolgen und mit denen sie eine langfristige Partnerbeziehung hergestellt haben und gerade das ist heute der Mehrwert der slowenischen Werkzeughersteller, die über viele moderne technische Kenntnisse verfügen und erfolgreich mit anderen Spitzenlieferanten konkurrieren. Die größte Herausforderung und die größte Gelegenheit der slowenischen Werkzeughersteller sieht aber unsere Gesprächspartnerin in den neuen Technologien und in der Entwicklung neuer Verbundwerkstoffe, die mit ihrer hybriden Struktur die gewünschten Eigenschaften von Produkten sicherstellen, sowie in der Digitalisierung der Branche. Zweifellos werde aber die Werkzeugbaubranche in Zukunft die neuen Geschäftsmodelle in bedeutender Weise beeinflussen, die immer mehr mit dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung verbunden sein werden. „Die Verbraucher sind immer bewusster und erwarten von ihren Lieferanten einen verantwortungsvollen Umgang, sowohl mit der Gesellschaft als auch mit der Natur.“ Dieser Ansatz setzt sich immer stärker in der Industrie durch, und das könnte eine Gelegenheit für eine technisch entsprechend entwickelte Werkzeugbaubranche mit nachhaltig orientierter Entwicklung sein“, ergänzt Petkovšek.
Bei Kovinoplastika Lož rechnet man dieses Jahr mit einem Rekordverkauf
Deutschland ist Hauptabsatzmarkt für den Werkzeughersteller Kovinoplastika Lož, der sich in den vergangenen Jahren auf die Fertigung von Werkzeugen für
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Slowenische Werkzeughersteller arbeiten gut mit den deutschen Kollegen zusammen und treffen sich oft. Voriges Jahr besuchten slowenische Werkzeughersteller die deutschen Kollegen in Bayern und Baden-Würtemberg und besichtigten in drei Tagen sieben Unternehmen, Werkzeughersteller und Hersteller von Maschinen für Werkzeugbearbeitung. Eine neue Gelegenheit für den Austausch von konkreten Erfahrungen gibt es im Oktober dieses Jahres, wenn die deutschen Kollegen nach Slowenien kommen. „Wir erwarten ca. 40 Vertreter der größten deutschen Werkzeugherstellungsunter nehmen“, sagt Aleš Hančič, Geschäftsführer von TECOS.
Blechverformung spezialisiert hat. „Wir konzentrieren uns auf die Herstellung von komplexen Werkzeugen mit größeren Maßen. In den vergangenen sechs Jahren sind unsere Kapazitäten überdurchschnittlich ausgelastet. Die meisten Werkzeuge exportieren wir, den Großteil an unsere europäischen Kunden, wir arbeiten aber auch mit Mexiko, der Russischen Föderation und mit China zusammen. Die meisten Kunden kommen aus der Autoindustrie“, sagt Boštjan Ovsec, Geschäftsführer der Werkzeugmacherei, die auf dem internationalen Markt unter den Markennamen KovinoTOOLS auftritt. Aufträge für dieses Jahr und für den Anfang des kommenden Jahres hat das Unternehmen schon erhalten, und der Trend der Rekordeinnahmen in Höhe von 13 Millionen Euro setzt sich auch dieses Jahr fort. Geplant ist, die Geschäftstätigkeit in Zukunft noch zu erweitern, deshalb entwickelt man das Modell „One-Stop-Shop“, das bedeutet, dass alle Bedürfnisse der Kunden an einer Stelle abgedeckt werden bzw. dass dem Kunden
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Oro Met will Rekord vom vorigen Jahr überbieten
Mit einem Wachstum rechnet man dieses Jahr auch bei Oro Met, einem Unternehmen der Gruppe Slovenska industrija jekla (Slowenische Stahlindustrie). Oro Met stellt keine Werkzeuge her, sondern Applikationen für Werkzeughersteller, z.B. Platten und Gehäuse für jeden Werkzeugtyp, entweder zum Spritzgießen von Thermoplasten, Aluminiumdruckguss, Blechkrümmen oder für Schneidewerkzeuge. „Unsere Hauptkunden sind Werkzeughersteller, die die Werkzeuge für Kunststoff- und Aluminiumverformung für die Autoindustrie fertigen. Nach unseren Produkten fragen aber auch Maschinenhersteller“, betont Jernej Pavlin, Geschäftsführer von Oro Met, einem Unternehmen mit Rekordergebnissen im vorigen Jahr. Wie für die meisten slowenischen Werkzeughersteller ist der deutsche Markt auch für Oro Met der wichtigste und der Hauptmarkt, auf dem das Unternehmen 50 Prozent seines Umsatzes erzielt. Dem deutschen Markt folgt der slowenische, auch die Nachfrage steigt auf beiden Märkten. „Nach unseren Produkten fragen von deutscher
Seite aus vor allem große und auch kleinere europäische Werkzeughersteller, die Werkzeuge für verschiedene Industrien fertigen, vor allem für die Autoindustrie“, sagt Pavlin. Oro Met erzielt seit Jahren ein Wachstum von durchschnittlich 15 Prozent jährlich. Auf dem europäischen Markt sieht man noch große Chancen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Benelux, Großbritannien und Skandinavien.
Land mit den meisten Werkzeugmachern je Einwohner In Slowenien gibt es 214 Unternehmen, die sich mit Werkzeugherstellung beschäftigen und zusammen ca. 5.000 Mitarbeiter beschäftigen. Auf ein importiertes Werkzeug kommen drei exportierte – das allein sagt viel über die Bedeutung des Werkzeugbaus in Slowenien aus. Slowenien ist auch im europäischen Vergleich das Land mit der höchsten Zahl von im Werkzeugbau Beschäftigten je Einwohner und auf Platz zwei weltweit, sofort nach Japan. Das Land berücksichtigt Werkzeugbau auch in seiner Strategie zur intelligenten Spezialisierung als eine der Schlüsselprioritäten in der wirtschaftlichen Entwicklung. Das Ziel der Strategie ist, den Export der Werkzeughersteller um 25 Prozent zu steigern und um den gleichen Prozentsatz den Mehrwert der Branche zu erhöhen, der momentan 40.386 Euro pro Mitarbeiter beträgt. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter soll im Jahr 2025 45.000 Euro betragen.
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Das Unternehmen Oro Met, ein Teil der Gruppe Slovenska industrija jekla (Slowenische Stahlindustrie), stellt Werkzeuge für verschiedenste Industriebranchen her, vor allem für die Autoindustrie. Auf dem Foto: Speziell bearbeitete CNCPlatten nach 2Dund 3D-Plänen.
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eine Dienstleistung von der Entwicklung des technischen Engineerings, der Fertigung von Prototypwerkzeugen und Prototypen, bis zu der Herstellung von Produkten in kleinen und mittelgroßen Serien angeboten wird. „Besonderen Wert legen wir aber auf die Entwicklung und Ausbildung unserer Mitarbeiter und planen deshalb auch zusätzliche Arbeitsplätze“, heißt es bei Kovinoplastika Lož. „Investitionen in die Entwicklung, die Arbeitskräfte und den Markt haben sich gelohnt. Unsere Grundstrategie ist eine Differenzierung. Von der Konkurrenz möchten wir uns bei der Qualität und dem Umfang der begleitenden Dienstleistungen unterscheiden. Wegen der hohen Qualität bei durchgeführten Werkzeugherstellungprojekten sind wir bekannt geworden, und die Kunden kommen mit ihren Aufträgen zurück zu uns, was den guten Ruf unseres Unternehmens stärkt. Dadurch konnte sich unser Verkauf wesentlich erhöhen“, ergänzt Ovsec.
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Wie erfolgreich slowenische GieSSereien in Deutschland sind
Voriges Jahr gewann das Unternehmen Livar auf dem deutschen Markt fast ein Dutzend neuer Kunden, hierunter John Deere, Getriebebau Nord, Schabmüller, F. EE und andere.
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uch slowenische Gießereien spielen eine wichtige Rolle in der slowenischen Exportwirtschaft. Die Unternehmen haben im vorigen Jahr ca. 650 Millionen Euro Einnahmen erzielt, was ein Zehntel mehr ist als im Vorjahr, und auch die Prognosen für dieses Jahr sind gut, betont die Präsidentin des slowenischen Gießereiverbands, Mirjam Jan Blažić. Eine wichtige Rolle bei der Erzielung von guten Ergebnissen der slowenischen Gießereien spielen auch der deutsche Markt mit 80 Millionen Einwohnern und seine starke Industrie, vor allem die Autoindustrie. Diese wuchs
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Jošt Gantar
Deutsche Industrie treibt das Wachstum der slowenischen Gießereien voran
voriges Jahr global und das konnten auch slowenische Unternehmen erfolgreich nutzen. „Wenn die deutsche Autoindustrie gut arbeitet, geht es auch uns gut“, betont Mirjam Jan Blažić. Slowenische Gießereien sind schon traditionell Exportfirmen, denn der slowenische Markt ist deutlich zu klein für die existierenden Kapazitäten. Heute exportieren diese Unternehmen schon ca. 80 Prozent ihrer Produktion, meistens in das europäische Ausland. „Neben Deutschland, wohin sogar 65 Prozent des Exports geht, zählen zu den wichtigsten Märkten Österreich, Italien und Frankreich“, betont Martin Debelak, Geschäftsführer
Die Produktion von Gussstücken wächst auch in diesem Jahr und es gibt keine Anzeichen, dass das Jahr 2018 für die Gießereien schlechter sein wird als 2017, sagt die Präsidentin des slowenischen Gießereiverbands, Mirjam Jan Blažić.
des Verbands für Metall und Nichtmetall bei der slowenischen Wirtschaftskammer. Gießereien verkaufen ihre Produkte nicht nur an die Autoindustrie, sondern auch an andere Industriebranchen, wie zum Beispiel an die Metall- und Elektroindustrie, Energetik, den Maschinenbau, die Holz- und Möbel industrie, an Glasfabriken oder die Bauindustrie. Als ein musterhaftes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen slowenischer und deutscher Industrie, in erster Linie mit der Autoindustrie, nennt unsere Gesprächspartnerin die Gießerei LTH Castings d.o.o., die seit 1978 den deutschen Autoriesen Daimler AG mit ihren Gussprodukten beliefert und seit mehreren Jahren auch als Entwicklungslieferant tätig ist. „Die Hauptkonkurrenzvorteile der slowenischen Gießereien sind ihre Flexibilität und ihre Fähigkeit, sich schnell genug den Bedürfnissen ihrer Kunden anpassen zu können. Mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen sind unsere Gießereien als System- und Entwicklungslieferant dazu befähigt, simultanes Engineering anzubieten und die Entwicklung von neuen Produkten zu verfolgen. Wir werden von den deutschen Kunden geschätzt und akzeptiert, weil wir allen ihren Anforderungen genau folgen können, weil wir leistungsbereit sind und schnell lernen“, betont unsere Gesprächspartnerin.
Die Prognosen für dieses Jahr sind mindestens so gut wie für das Vorjahr
Die gesamte Produktion der slowenischen Gießereien betrug voriges Jahr ca. 195.000 Tonnen. Das ist ca. zwei Prozent mehr als im Jahr 2016 und die Zahlen deutet darauf hin, dass sich die slowenischen Gießereien auch programmmäßig umstrukturieren. „Wenn sich die slowenischen Gießereien in der Vergangenheit vor allem auf die Produktion von Low-Cost-Gussstücken mit sehr einfachen Fertigungstechnologien konzentriert haben, produzieren sie heute auch technologisch anspruchsvollere und hochwertigere Produkte mit einem höheren Mehrwert. Es geht um entwicklungsmäßig wichtige Trends, die eine höhere Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen sicherstellen und den Mehrwert steigern“, betont Mirjam Jan Blažić. 16 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
Voriges Jahr haben am meisten die Gießereien produziert, die Graugussprodukte herstellen (74.255 Tonnen), danach folgen die Hersteller von Aluminiumgussprodukten (47.255 Tonnen) und Nodulargussprodukten (38.588 Tonnen) und die Hersteller von Stahlgussprodukten und Eisengranulat (27.250 Tonnen). Die Prognosen sind auch für dieses Jahr gut: „Die Produktion von Gusstücken steigt auch dieses Jahr und nichts deutet darauf hin, dass das Jahr 2018 für die slowenischen Gießereien schlechter sein wird als das Vorjahr“, betont unsere Gesprächspartnerin. Die Hauptherausforderungen der Branche sind laut den beiden Gesprächspartnern vor allem der Mangel an technischem Personal und Produktionspersonal, also eine Herausforderung, mit der man heute in Slowenien in allen Bereichen konfrontiert wird, nicht nur in der Gießereibranche.
Livar hofft auf neue Geschäfte in Deutschland
Livar, ein Unternehmen, das sich mit der Fertigung von Gussprodukten und Werkstücken aus Grauguss und Nodularguss beschäftigt, erzielte letztes Jahr aufgrund von erhöhten Aufträgen auf allen Märkten und in allen Branchen einen Umsatz von 56 Millionen Euro. Das ist 24 Prozent mehr als im Jahr 2016 und auch 9 Prozent mehr als geplant. „Mehr als aufgrund von neuen Projekten sind wir durch größere Aufträge der existierenden Kunden gewachsen“, betont Alen Veren, Verkaufs- und Marketingleiter bei Livar. Man ist auch damit zufrieden, dass man mit neuen Aufträgen für die Eisenbahnindustrie, den Maschinenbau, die Tiefbauindustrie und Baumechanisierung die Abhängigkeit vom Markt der Landwirtschaftsmechanisierung verringerte, mit der Livar noch immer die meisten Einnahmen – ein gutes Drittel – erzielt. Auch im Vorjahr war Italien für Livar der mit Abstand wichtigste Markt, auf dem das Unternehmen mehr als 51 Prozent seiner Einnahmen erzielte, sichtbar verstärkt wurden aber auch die Aktivitäten auf dem skandinavischen Markt, auf dem Markt der DACH-Länder und in der Region Mittel- und Osteuropas (CEE). Das sind auch Märkte, auf denen Livar die größten Chancen sieht. Auf dem deutschen Markt erzielte das Unternehmen voriges Jahr zwar nur 8 Prozent seiner Einnahmen, jedoch kommt man zu der Einschätzung, dass gerade der deutsche Markt das größte Wachstumspotenzial hat. Voriges Jahr gewann das Unternehmen auf dem deutschen Markt fast ein Dutzend neuer Kunden, unter denen vor allem die multinationalen Unternehmen John Deere, Getriebebau Nord, Schabmüller, F. EE und andere hervorgehoben werden. Um die Ansprüche seiner Kunden und das erhöhte Auftragskommen zu erfüllen, hat Livar im Vorjahr 100 neue Mitarbeiter beschäftigt. In diesem Jahr rechnet man mit einem stabilen und nicht so steilen Wachstum wie voriges Jahr. Deshalb wird sich Livar auf die Entwicklung und Gewinnung von neuen Kunden im Ausland fokussieren.
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Interview: Boštjan Jerončič, Geschäftsführer bei Incom
Unser Motto ist
„Eis ohne schlechtes Gewissen“
E
Das Unternehmen Incom hat es als erstes Unternehmen auf der Welt geschafft, ein eiweißhaltiges Eis sowie ein Eis mit Fruchtstückchen am Stiel herzustellen. Mit diesen innovativen Produkten hat das Unternehmen auch die Jury der diesjährigen Messe Wabel in Paris überzeugt.
s war das Jahr 1991, als der Gastwirt Andrej Slokar in seiner Garage in der slowenischen Stadt Ajdovščina in der Nähe der slowenisch-italienischen Grenze die Eisproduktion startete und das Eis in seinem Lokal verkaufte. Heute, also ein Vierteljahrhundert später, beschäftigt sein Unternehmen Incom mehr als 330 Angestellte. Das Eis wird in 46 Länder exportiert, auch in das ferne Australien und Neuseeland. Im Ausland erzielt das Unternehmen heute schon mehr als 90 Prozent seiner Einnahmen, Deutschland ist dabei der führende Absatzmarkt. Neben den Marken für die größten Handelsketten in Europa und auf der restlichen Welt, die den größten Anteil des Geschäfts darstellen, möchte das Unternehmen die weltweiten Konsumenten auch mit der eigenen Eismarke Leone erobern, mit der momentan ca. fünf Prozent der Einnahmen erzielt werden. Einen wichtigen Erfolg erzielte das Unternehmen im Frühling, als es auf der internationalen Messe der Hersteller von Tiefkühlprodukten Waber den prestigeträchtigen Preis für das innovativste Eis gewonnen hat, und zwar für ein proteinreiches Vanilleeis am Stiel und Joghurt eis mit Fruchtstückchen und Getreide am Stiel, das unter der Eigenmarke Leone Al!ve vertrieben wird. Wie eine eigene Eismarke aufgebaut wird, und auch wie
Deutschland sowie andere Auslandsmärkte erobert werden, darüber haben wir mit dem Geschäftsführer von Incom, Boštjan Jerončič, gesprochen.
Im März gewann das Unternehmen Incom in Paris den internationalen Preis Wabel für das innovativste Eis unter der Marke Leone Al!ve. Wie wichtig ist dieser Preis für Sie und was bedeutet er Ihrem Geschäft?
Wabel ist eine der wichtigsten europäischen Messen von Tiefkühlprodukten. Auf dieser Messe treffen sich alle relevanten Händler und der Preis ist für uns sehr wichtig, denn er wird von der unmittelbaren Konkurrenz und von Händlern, die unser Eis verkaufen, verliehen. Für die beiden Produkte haben wir auch eine Goldmedaille der slowenischen Wirtschaftskammer gewonnen, und wir sind auf beide Preise sehr stolz. Die Auszeichnung der slowenischen Wirtschaftskammer stellt eine Anerkennung auf dem Inlandsmarkt dar, der Wabel-Preis ist aber wichtig, weil er im Bereich der innovativen und frischen Produkte verliehen wurde. Wir sind stolz darauf, dass wir das erste Unternehmen sind, dem es gelungen ist, ein proteinreiches Eis am Stiel herzustellen. Das Protein- oder Eiweißeis steht wegen seiner Struktur meistens in einem Gebinde oder in einem Becher zur Verfügung.
Proteinreiche Produkte sind immer mehr im Trend. Was hat das Interesse an Proteinen bei Ihnen geweckt und welche Kunden werden mit diesen Produkten angesprochen? Proteinreiche und eiweißreiche Produkte sind heute immer mehr im Trend, nicht so sehr beim Eis als in anderen Lebensmittelbereichen, wie etwa bei Schokolade, Eiweiß- und Proteinriegeln oder anderen Produkten. Proteinreiche Produkte schmecken nicht immer so gut, wir haben es aber geschafft, den besten Geschmack zu erzielen. Das Eis Leone Al!ve verfügt über mehr als zwölf Prozent Proteine und man darf es sich ohne schlechtes Gewissen gönnen. Unsere Zielgruppe sind vor allem Sportler und die, die aktiv Sport treiben. Proteinreiches Eis enthält keinen zusätzlichen Zucker, nur Naturfarben und Naturaromen. 18 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
Jure Makovec
Wie wird die Marke im Ausland aufgebaut, durch welche Kanäle werden Sie die Verbraucher ansprechen - mit Kochsendungen, durch lokale Radiostationen, soziale Medien?
In Slowenien sprechen wir die Verbraucher vor allem über soziale Medien wie Instagram oder Facebook an, wo wir die Vorteile der gesunden Mahlzeit am Eisstiel und der gesunden Lebensweise vorstellen, sowie mit Verkostungen. Im Ausland helfen uns dabei auch bestimmte Handelsketten, die unsere Marke Leone Al!ve als ihre eigene Marke anerkannt haben und auch alleine verkaufen und bewerben. Die Reaktion der Verbraucher ist ausgezeichnet.
Welche Marketingaktivitäten sind notwendig, um die Verbraucher zu überzeugen, dass man sich das Eis gönnen kann, ohne dass sie sich Sorgen wegen des Zuckers machen müssen?
Schon das Aussehen und der Geschmack müssen den Verbraucher davon überzeugen, dass das Produkt gesund ist und gut schmeckt. Genauso wichtig ist aber auch, dass das, was in der Deklaration steht, stimmt. Wir werden als Verbraucher immer bewusster und bei dem Inhalt und Deklarationen immer aufmerksamer. Von den Herstellern verlangen wir berechtigterweise immer mehr, und so ist es auch beim Eis.
Auf wie vielen Märkten sind Sie schon vertreten und welche Märkte möchten Sie noch erobern?
„Nach oder vor dem Training essen Sportler sehr gern etwas Proteinreiches, und da das Proteineis kühl ist, ist es nicht nur gut, sondern auch angenehm erfrischend“, betont Boštjan Jerončič.
Heute findet man unsere Produkte auf 46 Märkten. Mit unserer eigenen Marke Leone und unserer Untermarke Leone Al!ve sind wir auf 23 Märkten aktiv: von Westeuropa, Deutschland, Großbritannien bis nach Australien und Neuseeland. Unser Wunsch ist es aber, mit Leone noch mehr Länder zu erobern.
Mit protein- und eiweißreichem Eis sind Sie auch auf dem deutschen Markt präsent. Wo können die deutschen Verbraucher Ihr Eis kaufen?
Auf dem deutschen Markt sind wir schon lange vertreten. Mit dem Verkauf von Leone Al!ve haben wir Anfang April angefangen und sind in drei großen Handelsketten präsent, auch bei Kaufland und bei Metro in ganz Deutschland. Der Verkauf hat im ersten Monat unsere Erwartungen übertroffen und wir haben die in Verkaufsaktionen geplante Menge überschritten. Deutschland war auch der Eintrittsmarkt für andere Märkte, denn die meisten westeuropäischen Länder folgen sehr dem Geschehen auf dem größten europäischen Markt. Auch wegen des Verkaufs bei Kaufland haben einige deutsche Blogger unser Produkt in Ihren Blogs veröffentlicht, die einen modernen Zugang zu den Verbrauchern darstellen.
Incom erzielt heute auf dem deutschen Markt ein Drittel seiner Einnahmen, am meisten dank den Handelsmarken der großen deutschen Händler wie Aldi, Netto, Edeka oder Rewe. Wie haben Sie das geschafft, auch aufgrund der Tatsache, dass Sie als ein slowenisches Unternehmen in der www.slo-mag.si Slowenien lädt ein! 19
Verhandlungsposition schwächer sind als zum Beispiel multinationale Konzerne wie Nestlé?
Wie viele Produkte werden in Ihrer Produktion hergestellt?
Momentan 620. Das ist zwar viel, aber Tatsache ist, dass sich jeder Verkäufer neben klassischen Produkten auch etwas Spezielles wünscht und wir sind stolz darauf, dass wir ihm das auch anbieten können.
Unsere Stärken sind Innovationen, schnelle Reaktion, langjährige gute Beziehungen mit den Kunden und ein guter Entwicklungsservice. Wir sind nicht nur ein Produktionsunternehmen, wir sind ein Partner für unsere Kunden, wir entwickeln Produkte und Lösungen für sie und das schätzen unsere Kunden und belohnen uns mit Einnahmen, von denen wir in der Vergangenheit nur träumen konnten. Die Händler, mit denen wir zusammenarbeiten, bieten in ihren Eisschränken nur die besten Produkte an. In Deutschland sind wir auch als Hersteller von Lizenzprodukten stark, wie zum Beispiel Eis am Stiel in Form der Lizenzfigur Minions, und der Figuren aus den Zeichentrickfilmen Frozen und Star Wars, Peppa Wutz und andere. Für Disney haben wir Eis am Stiel in Form der Figur Olaf hergestellt. Da es sich um Eis handelt, das von Kindern verzehrt wird, sind die Anforderung von Disney bezüglich der Eisnährwerte
Welche sind die wichtigsten Trends, denen heutzutage die Kunden beim Eis bzw. bei Tiefkühlprodukten folgen?
Incom
Bei Incom werden täglich über 1,5 Millionen Cornets hergestellt.
sehr streng. Die Struktur des Eises erinnert mehr an Sorbet und es gibt nicht viele Hersteller, denen es gelungen ist, ein solches Eis am Stiel anzubieten. Auch in Großbritannien arbeiten wir mit den größten Handelsketten zusammen.
Die Fokussierung auf den Export zwingt Sie zu einer permanenten Entwicklung. Was wird dafür getan, dass die Konkurrenz im Bereich der Entwicklung überholt wird?
Wir sind uns bewusst, dass wir nur mit innovativen hochwertigen Produkten konkurrieren können. Unser Besitzer investiert viel in die Entwicklung der Produktion und in den Aufbau der bestehenden Produktionslinien: So wird in diesem Jahr die 12,5 Millionen Euro schwere Investition in das Technologie- und Investitionszentrum abgeschlossen, die für uns sehr wichtig sein wird. Bei uns arbeiten mehr als 20 Technologen, die neue Eisgeschmacksrichtungen und neue Rohstoffe entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir viele junge Technologen und Technologinnen haben, die viele neue Ideen und neue Verfahren in die Produktion einbringen. 20 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
In der vergangenen Zeit erlassen viele Länder Gesetze und Verpflichtungen zur Verringerung des Zuckergehalts in den Produkten und das ist einer der Trends, die sich erheblich auf Lebensmittel auswirken. In Großbritannien hat man sich verpflichtet, bis zum Jahr 2020 den Gehalt des Zuckers in den Lebensmitteln zu verringern, und sowohl Handelsketten als auch wir Hersteller folgen diesem Trend. Die größten Händler sind in der Regel immer einen Schritt vor der Gesetzgebung und erfüllen ihre Anforderungen schon ein Jahr vor dem tatsächlichen Inkrafttreten. Immer populärer sind auch laktosefreie und glutenfreie Produkte und wir folgen allen diesen Trends. Die Tür zu den anspruchsvollen Kunden öffnen uns auch die Zertifikate IFS und BRC als Standards der höchsten Lebensmittelqualität. Wenn man das Vertrauen eines so großen Händlers wie das des deutschen Handelsriesen Aldi gewonnen hat, dann weiß man, dass man sich auf einem exzellenten Weg befindet, denn die Marken der einzelnen Handelsketten sind Milliarden Euro wert und ein Händler kann es sich nicht leisten, einen Hersteller im Sortiment zu haben, der diese Qualitätsstandards nicht erfüllen kann. In der Vergangenheit wurden die Produkte der Handelsmarken zu Unrecht als Produkte geringerer Qualität betrachtet, es hat sich aber gezeigt, dass diese Produkte sogar hochwertiger sind als Produkte anerkannter Marken einzelner Hersteller, und auch die Auswahl in einzelnen Produktsegmenten ist immer größer. Interessant ist es aber, dass beim Eis einige Handelsmarken schon die Hälfte des Marktes darstellen. Einer der Trends der Lebensmittelindustrie ist auch die Hervorhebung der Herkunft von Rohstoffen, wie zum Beispiel die Herkunft der Milch bei Milcheis oder die Herkunft von anderen Rohstoffen, zum Beispiel der Vanille aus Madagaskar, des Kakaos aus Ghana, der Orangen aus Sizilien oder ähnliches.
Wie hoch ist der Prozentsatz der Ideen aus denen tatsächlich Produkte entstehen? Eigentlich ziemlich hoch. Viele Ideen werden auf dem Markt verwirklicht. Bestimmte Produkte sind noch in den Schubladen versteckt, einige landeten auch leider auf dem Friedhof der guten Ideen, aber wir haben daraus viel gelernt.
Wie waren die Geschäfte im Jahr 2017 und wie sind die Pläne für das Jahr 2018?
Voriges Jahr haben wir fast 43 Millionen Euro Umsatz und 1,8 Millionen Euro Gewinn erzielt. Der Plan für dieses Jahr sind aber 54 Millionen Euro Umsatz und einen Gewinn von 3,2 Millionen Euro. Dieses Wachstum ist vor allem mit zwei neuen Produktionslinien, die schon in Betrieb sind, verbunden. Der verantwortungsbewusste Besitzer investiert alle Überschüsse in die Entwicklung des besten Eis und verbessert die Arbeitsbedingungen. Das ermöglicht uns, der Beste auf dem Markt zu bleiben.
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Eine Weingeschichte aus Slowenien – der Weinkeller Puklavec Family Wines
Sein Vater legte ihm die Liebe zu Wein in die Wiege
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lowenien ist für seine Gastfreundschaft und die unglaublich schöne Landschaft bekannt. Weniger bekannt ist aber, dass es auch ein Land mit einer jahrhundertealten Tradition in der Produktion von hochwertigsten Weinen ist und sich langsam aber sicher auf der europäischen und internationalen Weinlandkarte profiliert. Ausdauer ist auch die Hauptregel der Familie Puklavec, die in dem Ort Jeruzalem im Nordwesten Sloweniens, nur 40 Kilometer Luftlinie von der österreichischen Grenze entfernt, eine der wichtigsten slowenischen Weingeschichten schreibt. Der Hauptakteur in dieser Geschichte, der slowenische Geschäftsmann Vladimir Puklavec, war in Deutschland mit Anlagenbauunternehmen erfolgreich, kam aber 2009 zurück nach Slowenien, um die Familientradition des Weinbaus fortzusetzen, die sein Vater Martin angefangen hatte. Heute erstrecken sich die Weingärten der Familie Puklavec auf 1.100 Hektar; ca. 600 Hektar davon sind Eigentum der Familie. Somit zählt die Familie mit zwei Weinkellern zu den größten Weinbauern in Slowenien. Wenn man Puklavec fragt, was beim Weinbau das Wichtigsten ist, antwortet er, dass man zuerst engagierte Mitarbeiter braucht und „die Erde und die Rebe“ kennen muss, denn 60 Prozent der Weinqualität werden im Weinberg selbst erreicht, ein Drittel aber erst im Weinkeller. Er ist auch fest davon überzeugt, dass das Gebiet von Jeruzalem und Ljutomersko-Ormoške gorice, auf dem die Familie Puklavec verschiedene Wein- und Sektsorten anbaut, eines der besten Weißweingebiete weltweit ist.
Schon als Kind schlief er über den Weinfässern
Aleš Beno
Puklavec begleitet der Weinbau seit Kindertagen. Am meisten hat sein Vater Martin dazu beigetragen. In den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat dieser als Verwalter einer Weinbaugenossenschaft mit der Modernisierung des Weinbaus in dieser slowenischen Region angefangen. „Mein Vater wusste schon damals, dass nur mit gemeinsamen Kräften der Wein auf verschiedenen Märkten verkauft und gut vermarktet werden kann“, sagt Herr Puklavec. Die Familie Puklavec wohnte in einer Wohnung im Verwaltungsgebäude der Weinbaugenossenschaft, somit konnte Herr Puklavec schon als Kind verfolgen, was mit dem Wein im Weinkeller passiert. „Ich 22 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
Mit dem Šipon Furmint aus der exklusiven Weinlinie Seven Numbers überzeugte die Familie Puklavec voriges Jahr auch die Jury der einflussreichsten Weinverkostung Decanter in London.
könnte sagen, dass ich über den Weinfässern geschlafen habe, und das die ersten 15 Jahren meines Lebens“, so der Weinenthusiast scherzhaft. In diesem Scherz steckt aber viel Wahrheit, denn gerade die Erfahrungen aus der Jugend haben die Entscheidung von Puklavec, zu den Wurzeln zurückzukehren und die Tradition des Vaters wiederzubeleben, später erheblich beeinflusst. Noch heute hilft ihm das Wissen, das er in jungen Jahren erworben hat, in den Gesprächen mit Önologen. „Als ich als Kind meinen Vater in die Weinberge begleitete, habe ich die besten Lagen für die Produktion des Weins in unseren Weinbergen kennengelernt“, betont Puklavec stolz. So entstand auch die exklusive Weinlinie Seven Numbers, die von der Familie Puklavec seit vorigem Jahr vermarktet wird. „Wir haben die besten Weinberge, zudem sind unsere Weine mit sieben Zahlen gekennzeichnet. Dadurch können wir jede Flasche verfolgen, denn wir wissen genau, aus welcher Spitzenlage die Trauben kommen“, erläutert Puklavec. Auf dem Gebiet von Ormoške gorice erstreckte sich vor 20 Millionen Jahren das Pannonische Meer, das eine an Mineralstoffen so reiche Erde hinterlassen hat, dass die Experten heute das Gebiet von Jeruzalem und Ljutomersko-Ormoške gorice zu den zwei Prozent der Orte zählen, an denen weltweit die besten Bedingungen für den Anbau von Weißweinen herrschen. „Der hohe Mineralstoffanteil in der Erde trägt zu einem ausgezeichneten Gleichgewicht zwischen Säure und Mineralstoffen bei, was beim Anbau von frischen Weißweinen ganz besonders wichtig ist. Die klimatischen Bedingungen sind so gut wie in Burgund, das kontinentale Klima, kalte Winter und heiße Sommer sind ausgezeichnet für Weißwein“, zählt Puklavec auf.
Die Weisheit des Vaters: Der Wein darf nicht gestört werden
Vater Martin erwarb sich aber nicht nur Verdienste um das Wissen, das er auf die beiden Söhne Vladimir und Janez übertragen hat. Er hat auch den heutigen Weinkeller konzipiert, der in den Hügel neun Etagen tief eingebaut wurde. „Der Keller besteht aus zwei Teilen, der erste Teil befindet sich auf dem Niveau des Flusses Drau, der obere Teil aber auf dem Niveau der Stadt Ormož“, sagt Puklavec. Der Keller in dem Hügel, mit Temperaturen zwischen elf und zwölf Grad, ermöglicht der Familie Puklavec konstante Bedingungen zum Reifen des Weins und trägt
Jure Makovec
Vor zehn Jahren erweckte Vladimir Puklavec mit seiner Frau Evamaria die Weinbautradition seiner Familie wieder zum Leben und baute den Weinkeller Puklavec Family Wines, der nach einigen Kriterien zu den größten Weinkellern in Slowenien gehört. Auch die beiden Töchter Tatjana und Kristina arbeiten mit.
wesentlich zu Energieeinsparnissen bei der Kühlung des Produktes bei. In dem Keller gibt es auch eine moderne Abfüllanlage und einen Fermentationskeller, denn laut den Regeln der Familie Puklavec muss der Wein auf eine möglichst natürliche Art hergestellt werden, deshalb wird der Wein bis zum Abfüllen in Gefäßen ohne Sauerstoff gelagert, damit er seine Aromen nicht verliert. „Mein Vater sagte immer: Störe nicht den Wein“, so Puklavec. Darum wurde ein spezielles Verfahren entwickelt, das der Familie ermöglicht, beim Weinbau wesentlich weniger Schwefel zu verwenden. „Wenn die Trauben in den Fermentationskeller gelangen, werden sie mit CO2 oder mit einer Mischung von CO2 und Stickstoff bedeckt, wodurch fast 80 Prozent der Bakterien vernichtet werden, die beim Reifeprozess im Weinkeller störend wirken.“ Schwefel wird nur für den kleinen Anteil von Bakterien verwendet, die auch ohne Sauerstoff überleben können. Und alles – das betont Puklavec immer wieder gerne - muss natürlich sein. „Auch der Trester geht als Düngemittel zurück in den Weinberg und hier sind wir sehr streng.“ In Slowenien stellt Puklavec nur Weißwein her, die besten Bedingungen für den Anbau von Rotwein hat die Familie hingegen in Mazedonien gefunden, wo ein komplett neuer Weinkeller gebaut wurde. Wie Puklavec sagt, gibt es in Mazedonien die besten Bedingungen für den Anbau von Rotweinsorten, ähnlich wie in Südafrika, und den ersten Barriquerotwein erwartet er in diesem Jahr.
Šipon überzeugte auch die Decanter-Jury
Die Weine der Familie Puklavec werden in fünfundzwanzig Länder exportiert, auch nach Brasilien und nach China. Auf dem internationalen Markt, auch auf dem deutschen Markt, wo das Unternehmen Wein Wolf für die Distribution sorgt, ist die Familie Puklavec mit den Marken Puklavec & Friends sowie mit den Linien Estate Selection und Seven Numbers vertreten. Zu dieser Linie gehört auch der lokale Šipon, der auf dem internationalen Markt unter dem Namen Furmint vermarktet wird, und der auf der größten und der wichtigsten Weinverkostung der Welt „Decanter World Wine Awards 2017“ in London mit einem Platinpreis ausgezeichnet wurde. „Furmint ist eine Weinrebe, die es nur in Ungarn, Österreich und Slowenien gibt“, sagt Puklavec. Der größte Exportmarkt der Familie bleibt aber Holland, in dem Ort Tilburg hat sie auch die Zentrale für den internationalen Weinhandel. Aber die Familie hat auch ambitionierte Pläne für den deutschen Markt, auf dem sie vor drei Jahren mit der strategischen Vermarktung begonnen hat. „Der Geschmack des deutschen Konsumenten unterscheidet sich nicht viel von dem Geschmack eines slowenischen Konsumenten. Die Deutschen greifen sehr gerne zu trockenen und halbtrockenen Weinen und nach unseren Erwartungen wird der Verkauf auf dem deutschen Markt noch weiter steigen“, fügt Puklavec hinzu.
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Slowenische Schönheiten
Eine unentdeckte Schönheit, die die touristischen Rekorde bricht
T
ourismus hat nur dann eine Chance, wenn er grün bleibt, sagen die Experten, und das ist auch das Ziel, das sich das südliche Nachbarland Österreichs, also Slowenien, vorgenommen hat. Seine Bemühungen sind nicht übersehen worden, denn auf der diesjährigen internationalen Tourismusbörse in Berlin gewann Slowenien den Titel der nachhaltigsten touristischen Destination in Europa und weltweit den sechsten Platz. Immer mehr sind von Slowenien auch die begeistert, die eine authentische Destination suchen und diejenigen, die die Explosionen eines Massentourismus noch nicht kennen. Unter diesen gibt es immer mehr Touristen aus Deutschland, die für den slowenischen Tourismus den zweitgrößten Markt darstellen.
Ansteckende Freundlichkeit der Einwohner von Prekmurje
Ein guter Startpunkt für einen Slowenienurlaub ist der Nordosten, an der Grenze mit Österreich und Ungarn, an dem linken Ufer des Flusses Mur, in der Region Prekmurje. Diese slowenische Landschaft galt noch vor Kurzem als ein übersehenes Land, was sich aber ändert, auch dank Engländern, die vor einem Jahrzehnt massenhaft die typischen alten Häuser von Prekmurje kauften, um sich ein Wochenendhaus dort einzurichten: Einige von ihnen sind gleich für immer in Prekmurje geblieben. Die Freundlichkeit der Einwohner von Prekmurje ist ansteckend. Stolz zeigen sie die typischen Häuser aus Lehm, Holz und Stroh (cimprače). Prekmurje ist auch als die Landschaft bekannt, in der die meisten Störche in Slowenien nisten. Die Wahrscheinlichkeit einen Storch beim Radfahren durch das märchenhafte Land entlang des Flusses Mur und der ebenen Landschaft von Prekmurje zu sehen, ist ziemlich groß, denn Störche wählen für ihre Nester sehr gern die Kamine auf den nahen Häusern. Die Ebene, die vor Millionen Jahren der Boden des Pannonischen Meeres war, ist reich an zahlreichen Wasserquellen, und gerade das Thermalwasser ermöglichte in der Region eine schnelle Entwicklung des Kurort- und Wellnesstourismus.
Eine sommerliche Städtereise in die slowenische Hauptstadt Ljubljana
Nach dem idyllischen Genüssen in Prekmurje ist es Zeit, sich auf den Weg in die slowenische Hauptstadt 24 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
Ljubljana zu begeben. Obwohl Ljubljana über alles verfügt, was eine Hauptstadt braucht, kann die Stadt nicht mit anderen europäischen Metropolen verglichen werden. Warum das so ist, ist ganz einfach: Ljubljana ist einfach zu klein. Aber gerade die Überschaubarkeit ist das, in was man sich verliebt, wenn man am Ufer des Flusses Ljubljanica mitten in der Stadt bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein sitzt und den Blick auf das alte Stadtzentrum und auf die mittelalterlichen Architekturbesonderheiten von Ljubljana - auf die Burg von Ljubljana - genießt. In den vergangenen Jahren hat sich Ljubljana in eine fahrradfreundliche Oase verändert, und was die kulinarischen Genüsse betrifft, möchte die Stadt auch nicht zurückbleiben. Ehrlich gesagt galt die slowenische Hauptstadt noch bis vor ein paar Jahren nicht als eine kulinarisch anerkannte Hauptstadt, was sich aber ändert, auch dank dem besonderen Essensmarkt, an dem sich jeden Freitag von März bis ungefähr Oktober berühmte slowenische Chefköche treffen und den Passanten ihre Speisen und slowenischen Spitzenweine anbieten. Diese Veranstaltung trägt den gelungenen Namen „Offene Küche“, die Anbieter kommen aus allen slowenischen Regionen und bringen ihre Speisen für einen Tag auf den Markt von Ljubljana. Das Projekt, das von jungen Enthusiasten mit dem Wunsch gestartet wurde, an einer Stelle alle Geschmacksrichtungen Sloweniens vorzustellen, hat sich heute zu einer der meistbesuchten Veranstaltungen in der slowenischen Hauptstadt entwickelt.
Die Zeit für einen Sprung ins Meer
Es gibt nur wenige Länder auf der Welt, wo man nachmittags das Panorama der Alpen genießen kann oder sich im Sommer einen Sprung in einen Gletschersee gönnen kann, und sich am Abend an den warmen Stränden der Adria verwöhnen lässt. Die gut 46 Kilometer lange Küste bieten einiges an, Spaziergänge zwischen den Villen in der ersten Reihe direkt am Meer, Verwöhnung in 4- und 5-SterneHotels und Wellnesszentren sowie kulinarische Angebote außerhalb der Hotels, abgerundet mit slowenischen Spitzenweinen. Zu den beliebtesten Plätzen bei den Touristen gehören Piran und Portorož, die auch ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Wanderungen kreuz und quer durch die
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Ein Ausflug in die unterirdische Welt und das Geheimnis des Proteus
bewegte Landschaft Istriens sind, das mit Olivenhainen und Weinbergen begeistert, in denen Refosco und Malvasierwein angebaut werden. Piran war ca. 500 Jahre ein Teil der Republik Venedig und das merkt man noch heute auf jedem Schritt, vor allem bei der Architektur. Diese alte Hafenstadt mit den Resten der mittelalterlichen Mauer ist als historisches Kulturdenkmal geschützt und ist auch als die Stadt der Künstler, der Seefahrer und der Musik bekannt.
Ein Besuch in Slowenien ohne eine der am meistbesuchten Natur- und Kultursehenswürdigkeiten, die Höhle von Postojna, zu besichtigen, ist kein Besuch Sloweniens. Die Höhle ist weniger als eine Stunde von Piran Richtung Ljubljana entfernt. Die größte Karsthöhle in Slowenien, die voll von Stalaktiten, Stalagmiten, Säulen, Vorhängen und andere interessanten Formen ist, die durch Kalksteinablagerungen langsam von dem Wasser erzeugt wurden, haben bis jetzt schon 37 Millionen Touristen besichtigt; auch hier sind die deutschen Touristen Spitzenreiter. Sie gehören neben den Italienern zu den wichtigsten Gästen. „Deutsche Touristen sind sehr belesene, disziplinierte und umweltbewusste Gäste, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis schnell erkennen. Neben Naturschönheiten überzeugen die Touristen in der Höhle von Postojna auch die Gastfreundlichkeit, der einfache Zugang, Fachkenntnisse der speziell lizenzierten Führer und Führungen in deutscher Sprache“, betont Marjan Batagelj, Geschäftsführer und der Eigentümer der Gesellschaft Postojnska Jama. In den internationalen Medien ist die Höhle von Postojna wegen der Biodiversität der unterirdischen Welt und wegen des Geheimnisses bekannt geworden, das mit dem Proteus (Grottenolm) verbunden ist, des einzigen Tieres auf der Welt, das nur in einer Höhle lebt. Diese Lurchart lebt als einziges Höhlenwirbeltier Europas nur in den Höhlen des dinarischen Karstes, wobei die meisten Exemplare gerade in Slowenien zu finden sind, wo das Tier wegen seiner Seltenheit und Besonderheit seit 1951 geschützt ist. „Gerade dieses außergewöhnlich empfindliche Höhlentier, das für sein Leben eine ruhige und saubere Umwelt braucht, ist die größte Auszeichnung, das uns bei der Verfolgung einer nachhaltigen Entwicklung von der Natur allein geschenkt wird“, betont Batagelj. Als Attraktion muss man erwähnen, dass
Die slowenische Küste ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Wanderungen kreuz und quer durch die bewegte Landschaft Istriens, die mit Olivenhainen und Weinbergen begeistert, in denen Refosco und Malvasia angebaut werden.
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Ein guter Startpunkt für einen Slowenienurlaub ist der Nordosten, an der Grenze mit Österreich und Ungarn, an dem linken Ufer des Flusses Mur, in der Region Prekmurje. 1899 in der Höhle von Postojna das erste unterirdische Postamt auf der Welt eröffnet wurde. Während sich in der Höhle von Postojna unter der Erde eine wunderschöne unterirdische Welt, voll von ungewöhnlichen Skulpturen und Tieren versteckt, erstreckt sich über ihr die Burg Predjama mit einer von der Geschichte geprägten Umgebung. Das in den Felsen gebaute Denkmal wurde in das Guinnessbuch der Rekorde als die größte Höhlenburg eingetragen, seine Mächtigkeit und seine Verbundenheit mit der Natur fühlt man, wenn die Burg bald nach Sonnenuntergang von Scharen geschützter Fledermäuse überflogen wird, die in der Höhle unter der Burg leben. Seit vorigem Jahr ist der Park der Höhle von Postojna um das renovierte Hotel Jama reicher, in dem die Touristen mit Spezialitäten aus lokal angebauten Zutaten verwöhnt werden. „Der Besuch in dem Park der Höhle von Postojna, der einst als eine Zwischenstation auf dem Weg ans Meer galt, wird heute immer mehr zu einem zweitägigen Erlebnis. In der Sorge um eine ganzheitliche Entwicklung werden wir unser Angebot mit Speläotherapie ergänzen, denn die Höhle von Postojna ist eine ausgezeichnete Destination für die klimatische Behandlung von Lungenkrankheiten“, sagt Batagelj.
Wo ausgezeichnete Weine angebaut werden....
Wenn Piran wegen der Architektur sehr gern mit Venedig verglichen wird, konkurriert die Landschaft von Goriška Brda sehr gerne mit der italienischen Toskana. Wieso auch nicht, denn auch diese bildhübsche Landschaft nahe der slowenisch-italienischen Grenze, verzaubert den Besucher mit ihren mittelalterlichen Dörfern und Hügeln die über und über mit Weingärten, Obstbäumen oder mit jahrhundertealten dunkelgrünen Zypressen übersät sind. Wenn Ihre Seele mit der Hollywoodkulisse dieser märchenhaften Weingegend mit den Burgen, Schlössern und Villen gesättigt ist, wird es Zeit auch andere Sinne zu befriedigen, denn Goriška Brda ist eine Landschaft, in der 26 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si
nicht nur ausgezeichnete Weine angebaut werden, sondern in der man auch gut essen kann. Frisches Brot und hausgemachtes Olivenöl. Pršut und Pancetta. Ziegenkäse, Spargel, Polenta... all das sind nur einige der leckeren Speisen, mit denen man sich in Goriška Brda verwöhnen lassen kann, während man aufgrund der Meernähe von der warmen mediterranen Luft gestreichelt wird. Wenn Sie außerdem Ausflüge ins Unbekannte mögen, dann ist die Landschaft von Brda wahrscheinlich das richtige für Sie. Wenn Sie über die kurvigen lokalen Straßen fahren kann es schnell passieren, dass Sie nicht genau wissen, ob Sie in Slowenien oder Italien sind.
Ein natürliches Juwel im Dreiländereck Slowenien-Österreich-Italien
Wenn Sie sich aus der Umarmung der Adria gelöst und in der slowenischen Toskana verwöhnt haben, sich in die unterirdische Welt der Höhle von Postojna begeben haben oder sich eine entspannende Wanderung durch die slowenische Hauptstadt gegönnt haben, können Sie am Ende noch in das erfrischende Wasser eines Alpensees in Bled oder Bohinj springen oder sich eine kurze Erholung in dem bekannten Skizentrum von Kranjska Gora im Nordwesten Sloweniens inmitten der Julischen Alpen und Karawanken gönnen. Kranjska Gora liegt nahe an dem Dreiländereck zwischen Slowenien, Italien und Österreich und ist ein wahres Paradies für Freizeitsportler, sowohl im Sommer als auch im Winter. Kranjska Gora liegt in dem engeren Gebiet des Nationalparks Triglav, benannt nach dem slowenischen Nationalsymbol Triglav, dem mit 2864 Meter höchsten slowenischen Berg. In der unmittelbaren Nähe von Kranjska Gora liegt die Wiege der slowenischen Skiflüge, das Nordische Zentrum Planica. Neben den abenteuerlichen Erlebnissen bietet der Nationalpark Triglav kristallreines Wasser, Schluchten, Urwaldreste, den größten natürlichen See in Slowenien (Bohinj) und vor allem eine unglaublich schöne Kulisse der Julischen Alpen, wegen der Sie immer wieder gerne nach Slowenien zurückkehren werden.
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