Jahresbericht 2011

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Kleine Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal 6

Jahresbericht 2011 Christof Thรถny (Hg.)

Museumsverein K L O S T E R TA L


Christof Thöny (Hg.), Jahresbericht 2011 des Museumsvereins Klostertal (Kleine Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal 6). Wald am Arlberg 2012. ISBN 978-3-902319-10-4 Museumsverein Klostertal Haus Nr. 60a A-6752 Wald am Arlberg Tel: +43 664 4911474 christof.thoeny@museumsverein-klostertal.at www.museumsverein-klostertal.at Gestaltung: Christof Thöny Druck: Linder Druck © Museumsverein Klostertal, Wald am Arlberg 2012


Inhalt

Jahresbericht 2011

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Ausstellungen

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Veranstaltungen

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10 Jahre Museumsverein Klostertal

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Projekte

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Wartesstall Klösterle (Leo Walser)

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Interreg IV-Projekte „Die Schwabenkinder“ und „Der Weg der Schwabenkinder“ (Christine Brugger)

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Vorarlberger Museumsdokumentation (Barbara Motter)

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Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerke

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Aus Archiven (Rudolf Widerin)

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Publikationen

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Finanzen

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Museum

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Kooperationspartner

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Erhältliche Publikationen

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Museumsverein Klostertal

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Abbildungen

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Jahresbericht 2011

Die Schwerpunkte des durch den Museumsverein Klostertal organisierten Jahresprogramms 2011 werden im vorliegenden Jahresbericht beschrieben. Neben der Wanderausstellung zum Jubiläum „150 Jahre Vorarlberger Landtag“, welche im Klostertal Museum zu Gast war, zählen vor allem die Sommerausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ sowie die Aktivitäten rund um das 10jährige Bestandsjubiläum des Vereins, das im Mai 2011 gefeiert werden konnte, dazu. Einen wesentlichen Aspekt dieses Jubiläums bildete der neue Film „Klostertal Museum. Heimat und Verkehr“, der zu diesem Anlass realisiert wurde. Eine Übersicht über die wichtigsten Meilensteine der Geschichte des Museumsvereins Klostertal seit der Gründung 2001 wird in diesem Jahresbericht veröffentlicht. Die Verkehrsgeschichte des Arlbergs stand im Mittelpunkt der Veranstaltungen im Klostertal Museum. Im Rahmen der Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ wurden etwa museumspädagogische Angebote im Rahmen von „Reiseziel“ Museum geschaffen. Das Thema der Ausstellung wurde in einer Reihe von vier Vorträgen im September 2011 vertieft. Mit dem Tag des Denkmals zum Thema „Holz“ und der Langen Nacht der Museen fanden die zahlreichen Veranstaltungen im Klostertal Museum ihren Abschluss. Die Herausgabe von Publikationen, die Durchführung von und die Beteiligung an Projekten zu Themen der Geschichte und Kulturlandschaft sowie die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit sind weitere wichtige Bestandteile der geleisteten Arbeit. Allen, die durch ihre Mitarbeit daran Anteil haben, soll in diesem Jahresbericht auch ausdrücklich gedankt werden - namentlich den Vorstandsmitgliedern des Vereins und allen MitarbeiterInnen sowie auch den Kooperationspartnern, die durch finanzielle Beiträge die umfangreiche Tätigkeit erst möglich machen. Wald am Arlberg, Mai 2012 Christof Thöny Obmann des Museumsvereins 2



Ausstellungen

Vorarlberg. eigenständig bürgernah Wanderausstellung des Vorarlberger Landtags zu seinem 150-Jahr-Jubiäum 10. Mai bis 22. Mai 2011 Das Jubiläum „150 Jahre Vorarlberger Landtag“ diente dem Land Vorarlberg 2011 als Anlass, mit dem Landesparlament, seiner Geschichte und Zukunft, in die Regionen des Landes zu gehen, um auf diese Art und Weise in Dialog mit den Menschen zu treten. Hintergrund des Projekts war es, die Aufgaben des Vorarlberger Landtags und seinen Beitrag für die Entwicklung des Landes aufzuzeigen. Als einer der Orte für die Präsentation der Wanderausstellung wurde das Klostertal Museum ausgewählt. In allen Regionen des Landes widmeten sich Referate zur Eröffnung der Ausstellung den wesentlichen Themen. Der geografischen Situation des Klostertals entsprechend sprach der Verkehrsplaner Hannes Müller aus Zürich zur Entwicklung und zukünftigen Handlungsfeldern von Verkehr und Mobilität in Vorarlberg. Die Wanderausstellung war auch Anlass, Schülerinnen und Schüler mit den Aufgaben des Vorarlberger Landtags vertraut zu machen.

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Der Arlberg und seine Straße 8. Juli bis 31. Oktober 2011 Die Geschichte des Verkehrs über den Arlbergpass und seine Bedeutung für die Besiedelung des Klostertals und des Stanzertals seit dem Mittelalter wurden in der Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ dokumentiert. Seit dem Hochmittelalter belegen Quellen die Bedeutung des Verkehrswesens für die Entstehung von Siedlungen in der Region. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Ausstellung waren die archäologischen Forschungen am Arlbergpass, welche in den vergangenen Jahren erstaunliche Ergebnisse zu Tage gebracht hatten. Im Rahmen des aus dem Leader+ Programm der Europäischen Union geförderten Projekts „Walking in the Past“ konnte seit dem Jahr 2004 ein bedeutendes Teilstück des aus dem 14. Jahrhundert stammenden Arlbergweges zwischen St. Christof am Arlberg und Rauz freigelegt werden, welches mittlerweile als Wanderweg adaptiert wurde. Das Fundmaterial dieser archäologischen Ausgrabungen wurde in der Ausstellung ebenso präsentiert wie bemerkenswerte bildliche Darstellungen der Siedlungen am Arlberg. Als Wanderausstellung konzipiert, konnte die Schau erfreulicherweise im Jänner 2012 auch im Vorarlberger Landhaus und im März und April 2012 im Museum St. Anton am Arlberg einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. 5


Veranstaltungen

Termine 2011 2. Februar Vorstandssitzung 22. Februar Präsentation der ORF-Dokumentation „Schneebrechen im weißen Paradies. Alpine Verkehrskultur am Arlberg“ im Kristbergsaal Dalaas 25. Februar Vortrag von Obmann Christof Thöny „Ski racing and politics in Austria from 1934 until 1941: The example of the Skiclub Arlberg“ im Rahmen der Konferenz „Winter sports and outdoor life“ am Telemark University College in Bo (Norwegen) 13. März Vortrag „The life of an instructor was fascinating“ im Rahmen des Hannes-Schneider-Meister-Cup-Race, Eastern Slope Inn, North Conway (New Hampshire, USA) von Obmann Christof Thöny 3. April Dorfgespräch im Rahmen der Ausstellung „Der nicht mehr gebrauchte Stall“ des Vorarlberger Architekturinstituts im Hotel Traube in Braz 10. Mai Eröffnung der Wanderausstellung „Vorarlberg. eigenständig bürgernah“ des Vorarlberger Landtags im Klostertal Museum 13. Mai Jahreshauptversammlung mit anschließender Präsentation des Films „Klostertal Museum. Heimat und Verkehr“ 15. Mai Festmesse und Festakt „10 Jahre Museumsverein Klostertal“ 14. Juni Vorstandssitzung 22. Juni Jahreshauptversammlung des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg im Klostertal Museum 29. Juni Informationsveranstaltung zum Wartesstall in der Kulturhalle Klösterle 6


3. Juli Programm im Rahmen der Aktion „Reiseziel Museum“ 8. Juli Eröffnung der Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ im Klostertal Museum 16. Juli Exkursion „Steinkulturwanderung Bludenz“ mit Dr. Joschi Kaiser 7. August Programm im Rahmen der Aktion „Reiseziel Museum“ 4. September Programm im Rahmen der Aktion „Reiseziel Museum“ 8. September Vortrag von Dr. Joschi Kaiser „Geologie entlang des Arlbergwegs von Landeck nach Bludenz“ im Klostertal Museum 15. September Vortrag von Christof Thöny „Das lange 19. Jahrhundert in der Verkehrsgeschichte des Arlbergs“ im Klostertal Museum 18. September Zeitzeugengespräch mit Hans Bertolini im Klostertal Museum 22. September Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Robert Büchner „Der Arlberg als Lebensraum vom 15. bis zum 17. Jahrhundert“ im Klostertal Museum 24. September 13. Interregionale Alpgespräche in St. Martin im Calfeisental 25. September Programm zum Tag des Denkmals im Klostertal Museum und im Wartesstall in Klösterle 29. September Vorstandssitzung, Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Guntram Plangg „Alte Namen rund um den Arlbergpass“ im Klostertal Museum 1. Oktober Lange Nacht der Museen im Klostertal Museum

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Veranstaltungen

Programm 2011 Der Bogen der Veranstaltungen 2011 des Museumsvereins Klostertal spannt sich vom Dorfgespräch des VAI in Braz über die Jahreshauptversammlung und die Feier „10 Jahre Museumsverein Klostertal“ bis zu den zahlreichen Veranstaltungen zur Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“. Dorfgespräch „Der nicht mehr gebrauchte Stall“ Zur Ausstellung mit der spannenden Thematik „Der nicht mehr gebrauchte Stall“ kuratierte das Vorarlberger Architekturinstitut eine Reihe von „Dorfgesprächen“ in den Regionen Vorarlbergs, die sich verschiedenen Aspekten der Kulturlandschaft widmeten. Im Klostertal diskutierten im Hotel Traube in Braz die Architektin Marlene Gujan und der Soziologe Hans-Peter Meier in einem von Christof Thöny moderierten Gespräch über einst und heute gebrauchte Geißenställe und andere Aspekte der Kulturlandschaft.

Programm zur Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitete die Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“. Wie seit mehreren Jahren üblich, konnte jeweils am ersten Sonntag im Juli, August und September zum Thema der Ausstellung ein buntes Programm für alle jene jungen MuseumsbesucherInnen geboten werden, die im Rahmen der Aktion „Reiseziel Museum“ des 8


Landes Vorarlberg ihre Familien als ReiseleiterInnen ins Klostertal Museum geführt hatten. In einer Vortragsreihe näherten sich vier Referenten im September 2011 dem Thema des Arlbergverkehrs aus unterschiedlichen Blickwinkeln an. Die Referate werden 2012 im Rahmen der kleinen Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal publiziert. Eine besondere Gelegenheit bot der Besuch von Hans Bertolini im Klostertal Museum: Der Enkel des Erbauers der Flexenstraße - Giovanni Bertolini - gab dabei Einblicke in das Leben seines berühmten Großvaters.

Tag des Denkmals und Lange Nacht der Museen Der europaweit stattfindende Tag des Denkmals lockte in Vorarlberg am 25. September 2011 mehr als 10.000 BesucherInnen in die zahlreichen an diesem Tag geöffneten Baudenkmäler „aus Holz“. Darunter befanden sich auch der Wartesstall in Klösterle - wo Dr. Klaus Pfeifer und Landeskonservatorin DI Eva Hody die Baugeschichte präsentierten - sowie das Klostertal Museum als „Treffpunkt Denkmal“. Bei der Langen Nacht der Museen am 1. Oktober 2011 stand nochmals der Arlberg im Mittelpunkt: Die Vorstandsmitglieder des Vereins präsentierten Geschichten dazu, musikalisch umrahmt von Kurt und Edith Posch.

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Veranstaltungen

10 Jahre Museumsverein Klostertal Die Feier seines 10jährigen Bestands war für den Museumsverein Klostertal und seine Mitglieder zweifellos einer der besonderen Höhepunkte des Jahres 2011. Am 15. Mai des Jahres wurden die Bevölkerung des Klostertals sowie alle Kooperationspartner und Freunde des Vereins ins Klostertal Museum geladen, um gemeinsam das 10jährige Jubiläum gebührend zu feiern und auf die Tätigkeiten der vergangenen Jahre zurück zu blicken. Nach einer Festmesse - zelebriert von Pfarrer Karl Bleiberschnig aus Nüziders und musikalisch umrahmt durch das Chörle aus Wald am Arlberg unter der Leitung von Ingrid Thöny - ging der Festakt über die Bühne. Die Bürgermeister des Klostertals sprachen dabei den Dank der Gemeinden an die Vorstandsmitglieder des Vereins aus, während Landesrätin Andrea Kaufmann die Glückwünsche seitens des Landes übermittelte. In einer Präsentation ließ Obmann Christof Thöny die 10jährige Vereinsarbeit Revue passieren. Im Anschluss spielten die Arlberg Buam aus St. Anton am Arlberg zum Frühschoppen auf. Als „Geschenk an sich selbst“ realisierte der Museumsverein Klostertal zur 10-Jahres-Feier ein Filmprojekt über das Klostertal Museum. Der von Christof Thöny und Hanno Thurnher konzipierte Film zeigt die Geschichte des Hauses und präsentiert die Schwerpunkte der Ausstellung. Dabei kommen auch ZeitzeugInnen zu Wort: Pfarrer Valentin Thöny, Sidonia Margreitter, Kreszentia Margreitter und Agnes Häfele berichten aus früheren Zeiten am Thöny-Hof. 10


Einst ...

... und jetzt


10 Jahre Museumsverein Klostertal Nachdem das Klostertal Museum im Juni 1994 mit großer Beteiligung der Bevölkerung aus dem Klostertal eröffnet worden war, sorgte dieses mit zwei von Maria Müller gestalteten Sonderausstellungen („Puppen und Spielzeug aus zwei Jahrhunderten“ 1995 und „Paul Flora“ 1996) sowie zahlreichen Veranstaltungen für großes Aufsehen. Verglichen damit versank das Museum um das Jahr 2000 beinahe in eine Art „Dornröschenschlaf“. Dieser Umstand bewog eine Gruppe von Personen aus dem Klostertal, welchen die Belebung des Thöny-Hofes ein Anliegen war, die Gründung des Museumsvereins Klostertal zu initiieren. Bgm. Ernst Fritz bot dafür seine Unterstützung an, und bei der Gründungsversammlung am 16. März 2001 im Kristbergsaal bewiesen zahlreiche interessierte Personen aus den Gemeinden des Klostertals, dass ihnen das Klostertal Museum als Impulsgeber in kultureller Hinsicht ein großes Anliegen war. Zum Gründungsobmann wurde der damals 20 Jahre alte Student Christof Thöny gewählt; als sein Stellvertreter fungierte Markus Thöny. Im Vereinsvorstand waren zudem mit Verena Brunner, Martin Fritz, Werner Jochum, Simone Konzett, Judith Sauerwein und Ida Strolz Mitglieder aus allen Gemeinden des Tales vertreten. Ein vorrangiges Ziel des neu gegründeten Vereins war es, das Klostertal Museum durch kulturelle Impulse zu beleben. Die erste der zahlreichen seither organisierten Veranstaltungen ging am 13. Juni 2001 über die Bühne: An jenem Abend 12


gastierte die aus Bludenz stammende Sängerin und Schauspielerin Heilwig Pfanzelter mit ihrem Programm „Ach die Liebe“ im Klostertal Museum. Weitere Impulse nach der Gründung waren jährlich stattfindende Flurnamenwanderungen mit Werner Vogt sowie Gesprächsabende mit ZeitzeugInnen aus dem Klostertal - so wie überhaupt die Beschäftigung mit Oral History, der mündlich tradierten Geschichte, stets eine wichtige Rolle gespielt hat. Ein weiterer wichtiger Meilenstein konnte 2002 realisiert werden: Da das Klostertal seit jeher als Verkehrsweg von Bedeutung war, wurde in der ersten großen Sonderausstellung des Museumsvereins Klostertal die Begegnung und Verbindung von Kulturen in den Mittelpunkt gerückt. Unter dem Titel „Weltkulturen der Hinterglasmalerei“ wurde die einzigartige Sammlung von Hinterglasbildern aus aller Welt des Pianisten Udo Dammert präsentiert. Mit dem Katalog zur Ausstellung begründete der Verein seine eigene Schriftenreihe. Dem Anspruch, das Klostertal Museum als vitales Kulturzentrum des Tales zu entwickeln, versuchte der Verein seit seiner Gründung nachzukommen. Rund 15 Ausstellungen und eine weit größere Zahl an Veranstaltungen haben jährlich zahlreiche BesucherInnen in den Thöny-Hof gelockt. Unter anderem nahm man bereits 2002 - neben dem Montafoner Heimatmuseum als einziges regionales Museum Österreichs - an der Langen Nacht der Museen teil, eine Tradition, die bis heute fortgesetzt wird. Konzerte, Lesungen, Gespräche mit ZeitzeugInnen aus dem Klostertal und die museumspädagogische Vermittlung der Ausstellungsinhalte sind nur eine Auswahl der breit gefächerten Themen des Veranstaltungsprogramms, wobei zahlreiche Begegnungen im Klostertal Museum in Erinnerung bleiben. Forschung und Vermittlung zu Themen der Geschichte und Gegenwart des Klostertals standen und stehen im Mittelpunkt zahlreicher Projekte, die der Verein initiieren konnte. Die Schwerpunkte sind dabei breit gefächert; sie reichen von der Archäologie über die Kunstgeschichte und Volkskunde bis hin zur Oral History und der Zeitgeschichte. Der Museumsverein war dabei stets bemüht, auf ein möglichst großes Netzwerk an Kooperationspartnern und Experten zurück greifen zu können. Schließlich wird auch die Schaffung eines Klostertal Archivs als „Gedächtnis des Tales“ seit mehreren Jahren angestrebt. Dieses Projekt bleibt neben vielen anderen auch in Zukunft bedeutsam. 13


Eine kurze Chronologie aus 10 Jahren Vereinsgeschichte 2001 Chansonabend mit Heilwig Pfanzelter als Auftaktveranstaltung Start der Reihe „Zeitzeugengespräche“ Start der Reihe „Flurnamenwanderungen mit Werner Vogt“ 2002 Ausstellung „Weltkulturen der Hinterglasmalerei - Sammlung Udo Dammert“ mit umfangreichem Rahmenprogramm Erster Band der Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal Erstmalige Teilnahme an der Langen Nacht der Museen 2003 Ausstellung „Anne Frank - eine Geschichte für heute“ Symposium „NS-Herrschaft im Klostertal“ und Publikation Projekt „Archäologische Ausgrabung am Schlossbühel“ und Publikation 2004 Festakt „10 Jahre Klostertal Museum“ und Publikation einer Schriftenreihe über das Museum Ausstellung „Glong - Vergessene Realität“ mit umfangreicher Publikation Einrichtung des ersten Büros in Wald am Arlberg 2005 Internationale Wanderausstellung „Hannes Schneider - Pionier des Skisports“ Ausstellungsprojekt zu Kriegsende und Nachkriegszeit im Klostertal Ausstellung „Pater Leonhard Roth“ Auszeichnung des Vereinsvorstands für ehrenamtliche Arbeit im „Gedankenjahr 2005“ (Bundesehrenzeichen) 2006 Ausstellungsprojekt „Barockmalerei im südlichen Vorarlberg“ zum 250. Geburtstag von Franz Thomas Leu mit Publikation 14


2007 Ausstellungsprojekt „Das Ende des Mittelalters“ mit den Montafoner Museen Ausstellung und Publikation „Josef Bauer - Fotograf aus dem Klostertal“ 2008 Ausstellung und Publikation „Andreas Schnetzer - Fotograf aus Dalaas“ Publikation „Klostertaler Sagenbuch“ von Franz Elsensohn 2009 Umfangreiches, länderübergreifendes Projekt „125 Jahre Arlbergbahn“ mit Ausstellung im Klostertal Museum und Projekt „Kunst an der Bahn“ sowie Publikationen „Arlbergbahn Lesebuch“ und „125 Jahre Arlbergbahn“ 2010 Ausstellung „Berge und Menschen“ mit Arbeiten von SchülerInnen der Mittelschule Klostertal Projektpräsentation „Klostertaler Bauerntafel“ der Regio Klostertal

Vorstandsmitglieder seit 2001 Thomas Bargehr (Beirat, Obmann-Stellvertreter, seit 2003) Mag. Arnold Brunner (Beirat, seit 2009) Verena Brunner (Schriftführerin, 2001-2003) Gabi Fritz (Beirätin, seit 2003) Martin Fritz (Beirat, 2001-2004) Kathrin Horvath (Kassierin, seit 2005) Mag. Werner Jochum (Beirat, 2001-2009) Dr. Josef Kaiser (Beirat, seit 2009) Simone Konzett (Kassierin, 2001-2005) Judith Sauerwein (Beirätin, Schriftführerin, seit 2001) Ida Strolz (Beirätin, seit 2001) Markus Thöny (Obmann-Stellvertreter, Beirat, seit 2001) Christof Thöny (Obmann, seit 2001) 15


Projekte

Wartesstall Klösterle Im Jahr 1996 hat die Gemeinde Klösterle das historisch bedeutsame Anwesen „Wartes“ im Ortszentrum käuflich erworben. Bereits im folgenden Jahr wurde das Warteshaus generalsaniert und wird seither als Mehrwohnungshaus genutzt. Die Instandsetzung des seit vielen Jahren ungenutzten und nun schon sehr baufälligen Wartesstalles steht hingegen nach wie vor aus. Seit 2008 befasst sich eine Arbeitsgruppe, in der auch der Museumsverein vertreten ist, mit den Fragen und Problemen, die sich zur aufwändigen baulichen Sanierung, deren Finanzierung und zu den künftigen Nutzungsmöglichkeiten dieser seit 2007 unter Denkmalschutz stehenden Stallscheune ergeben. Im Heft 5 der „Kleinen Schriftenreihe des Museumsvereines Klostertal“ (2010) wurden die Ergebnisse der durchgeführten Bauforschungen und Bestandsaufnahmen sowie Aspekte der Geschichte des Wartesstalles publiziert. Ende November 2010 hat dann die Gemeinde noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch dringliche statische Sicherungsmaßnahmen beim Holzbau des Scheunengeschosses und eine provisorische Abdeckung des desolaten Holzschindeldaches veranlasst. Auf Grund des Umstandes, dass in der Bevölkerung immer wieder Zweifel und Kritik an der Sinnhaftigkeit der Erhaltung bzw. baulichen Sanierung des Wartesstalles geäußert wurden, wurde Anfang Mai 2011 in der Arbeitsgruppe vereinbart, zur Restaurierung des in seiner heutigen Größe seit rund 250 Jahren (1768) bestehenden und in seinem Gründungsbau auf das Jahr 1393(!) zurückreichenden Stallgebäudes eine Informationsveranstaltung durchzuführen. Diese Informations- und Diskussionsveranstaltung hat am 29. Juni 2011 in der Kulturhalle Klösterle stattgefunden. Nach weiteren Besprechungen der Arbeitsgruppe im Juli, Einholung von Angeboten zu den Baumeister- bzw. Zimmermannsarbeiten und Abklärungen zu Finanzierungsfragen hat die Gemeindevertretung in der Sitzung vom 31. August 2011 einstimmig beschlossen, die Mauerwerkssanierung beim Stallteil und die Holzbauarbeiten zur Instandsetzung 16


des Scheunentraktes auf der Grundlage der vorliegenden Angebote, vorbehaltlich der dem Finanzierungsplan zugrundeliegenden Förderzusagen von Bund und Land, in Auftrag zu geben. Da diese Subventionszusicherungen erst im Spätherbst schriftlich bei der Gemeinde eingelangt sind, konnten die vereinbarten ersten Sanierungsarbeiten im Berichtsjahr nicht mehr durchgeführt werden. Der Museumsverein wird sich weiterhin an den Bemühungen um die Renovierung und künftige Verwendung des Wartesstalles beteiligen, damit dieses Baudenkmal nach seiner Sanierung für vielfältige kulturelle und andere gemeinnützige oder sonst im öffentlichen Interesse gelegene Nutzungen angeboten werden kann und dementsprechend verwendet wird. Leo Walser


Projekte

Interreg IV-Projekte „Die Schwabenkinder“ und „Der Weg der Schwabenkinder“ Im Rahmen der Schwabenkinderprojekte präsentieren Museen und Archive in den Heimatorten der Schwabenkinder sowie in Oberschwaben Dauerausstellungen und Informationstafeln zu verschiedenen Aspekten der Jahrhunderte langen Kinderwanderung. Beteiligt sind Kultureinrichtungen in Oberschwaben (Wolfegg, Ravensburg, Tettnang und Friedrichshafen), in Vorarlberg (Bregenz, Dornbirn, Hittisau, Schwarzenberg, Bezau, Alberschwende, Schröcken, Lech, Wald, Schruns und Nenzing), in Tirol (Landeck, St. Anton, St. Christoph, Galtür, Ischgl, Pettneu und Imst), Südtirol (Schluderns), Graubünden (Ilanz, Vals) sowie Liechtenstein (Balzers). Die einzelnen Stationen werden durch einen Themenwanderweg verbunden, der durch einen Wanderführer beschrieben wird. Die grenzüberschreitenden Projekte werden im Rahmen der Interreg-Förderung mit insgesamt 937.458 Euro bezuschusst. Zentrales Element des Projektes ist die gemeinsame wissenschaftliche Recherche aller Partner, die 2010/2011 realisiert werden konnte. Als Ergebnis wurden mehrere Tausend biographische Datensätze erhoben, die die Grundlage für die Schwabenkinderdatenbank bilden. Als Grundlage dienten die Dienstbotenverzeichnisse der einzelnen oberschwäbischen Ortschaften. Diese wurden systematisch durchgesehen und alle erfassbaren Daten zusammengetragen. Recherchiert wurde dabei in den Ortsarchiven des Landkreises Ravensburg sowie des Bodenseekreises. Zusätzlich konnten weitere Quellen, wie beispielsweise Schulakten in Vorarlberg, weitere Informationen zu einigen Kindern liefern. Die Datenbank soll kein statisches Ergebnis bleiben, sondern im Gegenteil sukzessive erweitert werden und auch fortan jederzeit die Möglichkeit bieten, neue Forschungsergebnisse zu integrieren. Zum Schwabenkinderprojekt wird im Thorbecke-Verlag ein Katalogband erscheinen, der in 22 Beiträgen von Autoren aus den Projektregionen die Geschichte der Schwabenkinder in populärwissenschaftlichen Texten beschreibt. 18


Ein weiterer Bestandteil des Projektes sind vier Wanderführer, welche die historischen Wege der Schwabenkinder aus den Alpen nach Oberschwaben erläutern. Der Gebietsführer „SchwabenkinderWege Oberschwaben“ erschien im Mai 2011 im Buchhandel. Der Gebietsführer „Vorarlberg“ wird im Juni 2012 erscheinen. Als „Vorboten“ der großen Projekteröffnung 2012 wurden bereits die Ausstellungsstation am Hafen in Friedrichshafen im Rahmen des 200jährigen Stadtjubiläums im Mai 2011 der Öffentlichkeit präsentiert, ebenso die Eröffnung im Museum Gandahus in Vals im Juli 2011. Die Eröffnung des Schwabenkinderbeitrages im Museum Humpis-Quartier in Ravensburg erfolgte im November 2011. Christine Brugger

Vorarlberger Museumsdokumentation Das landesweite Projekt „Museumsdokumentation Vorarlberg“ läuft jetzt seit fünf Jahren. Die Kooperation zwischen den Vorarlberger Museen und dem Land Vorarlberg hatte von Anfang an die digitale Erfassung der zahlreichen Sammlungen und somit deren Sicherung zum Ziel. Ein weiteres Projektziel war, der Öffentlichkeit Zugang zu einem ausgewählten Teil der Museumsinventare zu verschaffen, wie das auch von Seiten der EU immer wieder gefordert wird. Dieses Ziel wurde 2010 mit der Suchmöglichkeit auf dem Museumsportal unter www.vorarlbergmuseen.at/objekte erreicht. Derzeit besitzen zwei Drittel der Museen ein digitales Inventar. Viele dokumentieren mit der gemeinsam im Projekt verwendeten Software M-Box, andere selbständig mit eigenen Programmen. Die konkrete Arbeit, so einfach und unspektakulär sie vielleicht klingt, ist aber für viele Museen eine große Herausforderung. Eine seriöse Dokumentation braucht viel Zeit, finanzielle und personelle 19


Projekte

Ressourcen und Geduld. Die Objekte müssen vermessen, benannt, klassifiziert, beschrieben und vor allem auch fotografiert werden. Am effektivsten ist es, diese Arbeit im Team durchzuführen, daher beschäftigen einige Museen jedes Jahr Praktikanten für diese Arbeit oder bekommen Praktikanten vom Land Vorarlberg für Inventarisierungseinsätze im Sommer zur Verfügung gestellt. Auch durch Förderung der Software und des Arbeitsmaterials sowie durch Beratung unterstützt das Land die Museen. Das Klostertal Museum war 2007 einer der ersten Projektteilnehmer und arbeitet seither kontinuierlich an der Erfassung seiner Bestände. Junge Mitglieder des Museumsvereins inventarisieren jeden Sommer regelmäßig im Museum. Sie konnten bisher über 3000 Objekte und Fotos aus dem Museum, dem Wartestall und aus den Fotonachlässen von Andreas Schnetzer und Josef Bauer erfassen. Inventare dienen aber nicht nur der Kulturgutsicherung und als Grundlage für die Vermittlungsarbeit im Museum. Sie ermöglichen auch eine Bewertung der eigenen Sammlung. Diesem Bewerten, Auswerten und Aufwerten von historisch gewachsenen umfangreichen Sammlungen wie jene des Klostertal Museums, ist ein künftiger Schwerpunkt des Projekts Museumsdokumentation gewidmet. Wenn es einem Museum gelingt eine nachhaltige Sammelstrategie zu entwickeln, kann es in Zukunft seine Objekte neu „bewerten“. So mancher vielleicht bisher vernachlässigten Objektgruppe kann eine neue Bedeutung beigemessen werden oder die Sammlung erhält insgesamt einen neuen Schwerpunkt. Ein gut überarbeitetes Inventar wird das Rückgrat dieses spannenden Prozesses sein. Barbara Motter 20


Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerke

Auch 2011 haben die vielfältigen Aktivitäten des Museumsvereins Klostertal in der Presse Niederschlag gefunden. Insbesondere konnte zur Ausstellung „Der Arlberg und seine Straße“ eine Dokumentation des ORF-Landesstudios Vorarlberg begleitet werden. Die von Ingrid Bertel gestaltete Sendung „Schneebrechen im weißen Paradies. Alpine Verkehrskultur am Arlbergweg“ wurde im Februar 2011 im Kristbergsaal in Dalaas erstmals präsentiert und später im ORF und 3Sat ausgestrahlt. Auf der neu gestalteten Webseite des Museumsvereins wird nunmehr umfassend über das Klostertal Museum und die Aktivitäten des Vereins informiert. Außerdem bemühen wir uns zunehmend mehr, die Möglichkeiten des Web 2.0 auszuschöpfen.

Wichtige Kooperationspartner waren 2011 unter anderem: Regio Klostertal, Gemeinden des Klostertals, Klösterle-Stuben Tourismus GmbH, Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH, Hanno Thurnher Filmproduktion, Heimatschutzverein Montafon, Geschichtsverein Region Bludenz, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Vorarlberger Landesarchiv, Vorarlberger Landesbibliothek, Vorarlberger Landesmuseum, Vorarlberger Architekturinstitut, Bauernhausmuseum Wolfegg, Museum Huberhus Lech am Arlberg, Arbeitskreis für interregionale Geschichte, Bundesdenkmalamt Landeskonservatorat für Vorarlberg, IG Kultur Vorarlberg 21


Aus Archiven

Im Archiv des Gasthauses Rössle in Braz werden unter den strengen Augen des Seniorchefs Elmar Bargehr viele wertvolle Urkunden aufbewahrt. Sie erzählen einerseits aus der Geschichte des Gasthauses, andererseits erfahren wir darin Interessantes aus dem ganzen Dorf Braz, waren doch die Rössle-Wirte durch viele Jahrzehnte Vorsteher von Innerbraz (Zech, Schneider, Dietrich), und die Gaststube diente sozusagen als Gemeindeamt. Eine Urkunde aus dieser Sammlung möchte ich herausgreifen. Es ist eine Jahrtagsstiftung „des ehrengeachten Marte Gassners zue Braz“ mit einem Kapital von 110 fl, ausgestellt am 22. Hornung 1706. Es heißt darin, dass „nichts besseres noch nüzlicheres als durch das hl. Mesopfer selen zu Trost beschechen könne“, darum habe er für sich und seine beiden Hausfrauen Elisabeth Mengin selig und Martha Asmanin diesen Jahrtag gestiftet. (Unwillkürlich muss man bei derartigen Frömmigkeitspraktiken an Franz Werfels Roman „Der veruntreute Himmel“ denken, worin eine alte böhmische Magd sich den Himmel erkaufen möchte, indem sie ihrem Neffen das Theologiestudium bezahlt, aber leider scheitert.) Jedes Jahr waren zwei hl. Messen zu lesen, die eine vom jeweiligen Ortspfarrer, die andere von einem P. Capuziner aus Bludenz. Von den Zinsen soll den beiden Geistlichen ein Mittagessen bezahlt werden, wobei für den Capuziner ein größerer Betrag vorgesehen ist, weiters werden die Diäten für den Opferwein, die Pfarrkirche und den Mesner bestimmt, und auch an die Armen im Dorf wird gedacht: Nach dem Gottesdienst soll vom jeweiligen Besitzer des Gassnerischen Hofes für 3 Gulden Nördlinger Tuch an sie ausgeteilt werden. Es wird nicht klar, was unter dem Gassnerischen Hof zu verstehen ist, aber vermutlich handelt es sich um das Rössle-Areal. Etwas Besonderes folgt im 2. Teil der Stiftung: Elisabeth Mengin, Gassners erste verstorbene Frau verordnet schon zu Lebzeiten 20 Gulden vom obgenannten Kapital „der schuel zue Braz, damit die Jugent fleisiger underwissen und in Gottsforcht Eifriger auferzogen“ werde. Damit ist erwiesen, dass in Innerbraz schon vor der Einführung der „Allgemeinen Schulordnung“ durch Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1774 Schule gehalten wurde (wie übrigens 22


in vielen Landgemeinden unserer Heimat). Wo das geschah, wissen wir nicht, weil aber die Ortsgeistlichen eine Schulausbildung förderten, - in Braz wird in diesem Zusammenhang etwa Pfarrer Christian Tschuggmell (1669-1713) im Jahrzeitbuch eigens erwähnt - wäre es denkbar, dass der Unterricht im Mesnerhaus oder sogar im Pfarrhof stattgefunden hat. Wie üblich, folgt in der Stiftungsurkunde noch die Angabe des Unterpfandes für das gestiftete Kapital. In unserem Fall sind es zwei Rossbündten mit dem dazugehörigen Waldrecht. Wenn man sich abschließend fragt, was für eine Qualität diese frühe Schule in Innerbraz gehabt hat, so muss die Euphorie über die Schulgründung wieder etwas gedämpft werden. Von Franz Thomas Leu, dem bedeutenden Kunstmaler aus Braz (1756-1800), existiert eine Beschreibung der Galerie Wurzach in Süddeutschland, die erst vor wenigen Jahren im Landesarchiv entdeckt wurde. Darin schreibt Leu in der zweiten Fassung seiner Vorbemerkung: „Der geneigte Leser seye gebeten, die elende Schreibarth und hierin gemachte Fehler mir zu vergeben, den ich bin (...) in einer an guten Unterricht dürftigsten Schule fehlerhaft und schwach gebildet worden. Bereitwilligster F. T. L.“ Rudolf Widerin

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Publikationen

Klostertal Bibliografie 2011 (Auswahl) Regio Klostertal (Hg.), Regio Klostertal. Klösterle, Dalaas, Innerbraz, Bludenz, Nr. 16 (März 2011), Dalaas 2011. Regio Klostertal (Hg.), Regio Klostertal. Klösterle, Dalaas, Innerbraz, Bludenz, Nr. 17 (Juni 2011), Dalaas 2011. Regio Klostertal (Hg.), Regio Klostertal. Klösterle, Dalaas, Innerbraz, Bludenz, Nr. 18 (September 2011), Dalaas 2010. Regio Klostertal (Hg.), Regio Klostertal. Klösterle, Dalaas, Innerbraz, Bludenz, Nr. 19 (Dezember 2011), Dalaas 2011. Helmut Tiefenthaler, Die Wanderregion Klostertal im Entwicklungsrückblick. In: Bludenzer Geschichtsblätter 2011, Heft 98/99, S. 5-28. Christof Thöny (Hg.), Jahresbericht 2010 des Museumsvereins Klostertal (Kleine Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal 5). Wald am Arlberg 2011.

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Finanzen

Jahresabschluss 2011 Kassastand per 01.01.2011

-5.091,35

Einnahmen 2011 Mitgliedsbeiträge Spenden, Sponsoring Öffentliche Subventionen und Zuschüsse Verkäufe Bücher und DVD Werbeeinnahmen Veranstaltungen Diverse Einnahmen (Montafon Silvretta Card, u. a.) Zinserträge Banken

1.562,00 3.584,00 37.336,12 998,79 2.050,00 614,21 2.270,36 5,03

Gesamt

48.420,51

Ausgaben 2011 Ausstellungen Veranstaltungsaufwand Buchankäufe Aufwand Mitgliedschaften Honorare Mitarbeiter, AKM Spesenabrechnung Mitarbeiter Ankauf Objekte Instandhaltung Ausstattung, EDV, Webseite Drucksorten, Publikationen, Büroaufwand Spesen des Geldverkehrs Versicherungen Filmproduktion Aufwand Projekt Schwabenkinder Diverse Aufwendungen (u. a. Archäologie am Arlberg 5.000)

6.800,50 1.709,70 459,45 990,88 5.860,35 3.020,62 784,00 514,00 3.014,32 199,51 307,19 8.400,00 5.000,00 6.008,57

Gesamt -43.069,09 Überschuss 2011

5.351,42

Kassastand per 31.12.2011

260,07

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Museum

Besucherstatistik Klostertal Museum 2011 Museumsbesucher Erwachsene Kinder und Jugendliche Erwachsene mit G채stekarte Mitglieder Museumsverein Veranstal tungen Veranstaltungen Museumsverein Klostertal Weitere Veranstaltungen Gesamt

341 61 29 18

635 129 1.213


Kooperationspartner

Ohne die finanzielle Unterstützung der Gemeinden des Klostertals, des Landes Vorarlberg, der Mitglieder des Museumsvereins sowie unserer Kooperationspartner Raiffeisenbank Bludenz, Tischlerei Engstler, AXL Arlbergexpress Linienverkehr wäre das ambitionierte Vereinsprogramm nicht umsetzbar. An dieser Stelle gebührt den genannten Institutionen und Firmen daher großer Dank.

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RLB Kommunikation

Mit.Einander

www.raibabludenz.at Gemeinsam st채rker sein. Darum engagieren wir uns f체r ein partnerschaftliches Miteinander in Kunst und Kultur. Und das f체hrt zum Erfolg.



Erhältliche Publikationen

Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal Band 1 (Hinterglasmalerei) (6 Euro, für Mitglieder 4,50 Euro) Band 2 (NS-Herrschaft) (9 Euro, für Mitglieder 7 Euro) Band 3 (Schlossbühel) (7 Euro, für Mitglieder 5 Euro) Band 4 (Klostertal Museum) (12 Euro, für Mitglieder 10 Euro) Band 5 (Glong) (15 Euro, für Mitglieder 13 Euro) Band 6 (Barockmalerei) (18 Euro, für Mitglieder 16 Euro) Weitere Publikationen Katalog: Hannes Schneider - Pionier des Skisports (7 Euro, für Mitglieder 5,50 Euro) Konferenzband Hannes Schneider (10 Euro, für Mitglieder 8 Euro) Bildband „Ansichten aus dem Klostertal 1920 bis 1960. Fotografien von Josef Bauer“ (18,90 Euro) Bildband „Ansichten aus dem Klostertal 1900 bis 1950“ (18,90 Euro) Franz Elsensohn, Sagenhaftes Klostertal (19.50 Euro) Bildband „125 Jahre Arlbergbahn“ (18,90 Euro) Arlbergbahn Lesebuch (19,50 Euro) Filme Glong - Vergessene Realität (VHS, 15 Euro) Andreas Schnetzer - Fotograf aus Dalaas (DVD, 5 Euro) Rund um den Arlberg in historischen Filmdokumenten (VHS 19,90 Euro, DVD 24,90 Euro) Die Arlbergbahn. Hanno Thurner Filmproduktion (29,90 Euro) 4teilige Filmreihe „Vorarlberg“. Hanno Thurnher Filmproduktion (99,00 Euro) Klostertal Museum. Heimat und Verkehr. Hanno Thurnher Filmproduktion (19,90 Euro)

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Museumsverein Klostertal

Museumsverein Klostertal Haus Nr. 60a A-6752 Wald am Arlberg T +43-(0)664/4911474 M christof.thoeny@museumsverein-klostertal.at I www.museumsverein-klostertal.at

Vereinsmitglieder genießen folgende Vorteile - Freier Eintritt ins Klostertal Museum - Zusendung regelmäßiger Informationen zur Tätigkeit des Vereins - Ermäßigter Eintritt bei Veranstaltungen - Ermäßigung beim Bezug von Publikationen - Möglichkeit zur Inanspruchnahme von Bibliothek und Archiv

Vorstandsmitglieder des Vereins Obmann: Christof Thöny (Bludenz) Obmann-Stv.: Thomas Bargehr (Braz) Schriftführerin: Judith Sauerwein (Dalaas) Kassierin: Kathrin Novis (Wald am Arlberg) Beiräte Gabi Fritz (Dalaas) Ida Strolz (Wald am Arlberg) Mag. Arnold Brunner (Klösterle) Dr. Josef Kaiser (Wald am Arlberg) Markus Thöny (Wald am Arlberg) MitarbeiterInnen 2011 Emanuel Kurzemann (EDV, Zeitzeugeninterviews), Georg Gantner (Betreuung Museum), Carmen Summer (Bewirtung), Stefanie Thöny (Ferialpraktikantin), Arnold Thöny (Ausstellungsaufbauten), Elisabeth Walser (Ferialpraktikantin)

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Abbildungen

Umschlagbild Vorderseite Othmar Ganahl fertigt beim Tag des Denkmals ein Zahnrad im Klostertal Museum (Doris Burtscher) Seite 3 Ausstellungseröffnung „Vorarlberg. eigenständig bürgernah“ im Klostertal Museum (Pete Ionian) Seite 4 Ausstellungseröffnung „Vorarlberg. eigenständig bürgernah“ im Klostertal Museum (Pete Ionian) Seite 5 Ausstellungseröffnung: Der Arlberg und seine Straße (Doris Burtscher) Seite 8 Ausstellungseröffnung: Der Arlberg und seine Straße (Doris Burtscher) Seite 9 Landeskonservatorin DI Eva Hody führt beim Tag des Denkmals durch den Wartesstall (Doris Burtscher) Seite 10 DVD-Cover: Klostertal Museum. Heimat und Verkehr (Museumsverein) Seite 11 oben: Vorstandsmitglieder mit Heilwig Pfanzelter 2001 (Museumsverein) unten: Vorstandsmitglieder bei der Langen Nacht der Museen 2011 (Doris Burtscher) Seite 12 oben: Sammler Udo Dammert im Klostertal Museum 2002 (Museumsverein) unten: Filmaufnahmen vor dem Klostertal Museum mit Pfarrer Valentin Thöny (Hanno Thurnher) Seite 17 Informationsveranstaltung Wartesstall in Klösterle, v. l. n. r.: Landeskonservatorin DI Eva Hody, Dr. Hans-Peter Meier, Dr. Klaus Pfeifer, DI Raimund Rhomberg, Christof Thöny (Doris Burtscher) Seite 20 Schneeschuhe aus dem Klostertal Museum (Museumsverein) Seite 21 Dr. Joschi Kaiser im Gespräch mit Eugen Burtscher (Doris Burtscher) Seite 23 Gasthof Rössle in Braz (Museumsverein) Seite 26 Klostertal Museum (Christof Thöny) Umschlagbild Rückseite Familie Maier aus Nüziders zu Besuch bei der Feier „10 Jahre Museumsverein Klostertal“ (Jeni Thapa)

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