SAISON PROGRAMM
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Endlich eine Fliege, die jedem Hals steht. Wir wünschen Ihnen einen perfekten Konzertgenuss.
Alles Gute. RIC_005150-00_Opern-Anzeige_Fliege_126x190mm_uc3_DE_01.indd 1
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INHALT
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Saisonthema
ENFANTS TERRIBLES
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Artist in Resonance
EMMANUEL CEYSSON
21 Festival
LE GRAND RITUEL
26 ¡BIENVENIDO, ROBERTO! 29 SACRE – SCHÜLER TANZEN 34 KONZERT-HOROSKOP
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KONZERTREIHEN
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KONZERTKALENDER
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MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR Orchester Geschichte Geschäftsstelle
134 135 136
GÖNNER & SPONSOREN Liste Privatgönner Gönner werden Sponsor werden
139 140 141
MITGLIEDSCHAFT Verein Musikkollegium Winterthur Angebote für Mitglieder
144 145
ABONNEMENTS Übersicht Abonnement bestellen
150 153
KONZERTKARTEN Übersicht Konzertkarten bestellen Saalpläne
156 157 158
DANK & IMPRESSUM SITUATIONSPLAN
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VORWORT
Liebes Publikum Das Thema dieser Saison lautet «Enfants terribles» und so stellen wir Ihnen das Schaffen einiger solcher Bürgerschrecke vor: Werke, die längst im Kanon verankert sind, aber noch immer unvermittelt aufrütteln. Im Sinne ihrer Schöpferinnen und Schöpfer ermutigen wir Sie: Öffnen Sie sich ihrer Wirkung, seien Sie vor den Kopf gestossen, lassen Sie sich empören und nehmen Sie all diese Gefühle als ästhetisches Urteil an. Ästhetische Urteile sind weder richtig noch falsch, sie sind bloss verschieden intensiv. Lassen Sie sie zu! Als Artist in Resonance begrüssen wir den französischen Harfenisten Emmanuel Ceysson. Weitere illustre Gäste sind u.a. die Pianistin Claire Huangci, der Klarinettist Andreas Ottensamer, die Geiger Augustin Hadelich und Nemanja Radulović, die Dirigenten Matthias Pintscher und Gergely Madaras, am Cello Sol Gabetta und Kian Soltani. Diese Saison braut sich zu einem krachenden Höhepunkt zusammen: dem zweiwöchigen Festival «Le grand rituel» in der Industrie-Kathedrale Halle 53. Ganz besonders freuen wir uns, Ihnen Roberto González-Monjas als unseren neuen Chefdirigenten vorzustellen. Längst ist er ein zentraler Akteur beim Musikkollegium Winterthur. Umso erfreulicher ist es, ihn künftig als unseren künstlerischen Kopf zu wissen: ¡Bienvenido, Roberto! Last but not least stellen wir Ihnen eine unsichtbare Heldin vor, die jahrein, jahraus still im Hintergrund gearbeitet hat: Unsere Lüftung. Dank ihrer leistungsstarken Funktionsweise werden die Aerosole optimal abgeleitet, was uns ermöglicht, bald wieder im Konzertsaal zusammen zu kommen. Darauf freuen wir uns ungemein! (Mehr dazu auf S. 19) Wir danken der Stadt Winterthur und dem Kanton Zürich, der Credit Suisse als unserer Hauptpartnerin sowie den Vereinsmitgliedern und Gönnern für ihre Unterstützung. Wir danken auch Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, für Ihre Treue und freuen uns, Sie in der neuen Saison möglichst oft bei uns zu begrüssen.
Dr. Heinrich Hempel Dominik Deuber Präsident Direktor
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Liebes Publikum Es ist mir eine grosse Ehre, Sie zur 238. Konzertsaison unseres Orchesters – ja, das erste Abonnementskonzert fand tatsächlich bereits 1784 statt – und zu meiner allerersten als neuer Chefdirigent zu begrüssen! Diese Saison steht ganz im Zeichen von Musikerinnen und Musikern, die den Mut hatten, Farbe zu bekennen, Regeln zu brechen und für ihre Überzeugungen zu kämpfen. Mit der Musik als Mittel der Wahl haben diese «enfants terribles» neue Wege für künftige Generationen frei gemacht und uns die erstaunlichsten Werke und Klänge geschenkt. Ohne diese «Störenfriede» wäre die Welt ein tristerer Ort. Igor Strawinsky – das «enfant terrible» par excellence! – ist eine Schlüsselfigur in unserem Programm. Seine bahnbrechende Art, unterschiedlichste Kulturen und Hintergründe zu verschmelzen, hat auch uns dazu ermutigt, etwas über unsere Grenzen hinauszugehen. Die Aufführungen seines revolutionären Balletts «Le Sacre du printemps», gemeinsam mit dem Iberacademy Orchester aus Medellín, Kolumbien, und achtzig Jugendlichen aus Winterthur, werden sicher zu einem Höhepunkt der Saison werden. Revolutionäres bietet auch unser Artist in Resonance, Emmanuel Ceysson, mit Harfenkonzerten von Reinhold Glière und Germaine Tailleferre. Frank Martins eindringliches Meisterwerk «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» findet sein Gegenstück in der bizarren Welt von Heinrich Bibers «Battalia». Drei Jahrhunderte liegen zwischen den beiden Werken – aktuell sind sie noch heute. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Konzert mit Filmmusik von John Williams, die mich seit Kindesbeinen begleitet. Gemeinsam mit alten und neuen Freunden auf dem Podium werden wir für unvergessliche und rebellische Momente sorgen. Ich wünsche Ihnen allen eine zauberhafte, aufmüpfige Saison!
Roberto González-Monjas Chefdirigent
SAISONTHEMA
ENFANTS TERRIBLES
S
elbst wenn Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, selber keine enfants terribles in Ihrer Familie haben sollten (oh, wie fad, unser Beileid!), fällt es Ihrer Vorstellungskraft bestimmt leicht, ein «enfant terrible» zu imaginieren: Es trägt zu kurze Röcke beziehungsweise zu schrille Krawatten; unter Umständen auch beiderlei zugleich. An Familienfesten ist es bereits bei der Ankunft betrunken (und nicht erst am Ende wie alle anderen). Natürlich bringt es das Vermögen durch und teilt die Betten mit – ach, das wollen wir lieber gar nicht wissen.
Wenn Sie nun sagen, so etwas kann uns nicht schrecken, denn bei uns sind alle so (herzlichen Glückwunsch, wie spannend!), dann bedenken Sie bitte: «enfants terribles» kann es überall geben. Ihr Verhalten richtet sich einfach nach den jeweiligen Umständen: In einer Ganovenfamilie absolviert das «enfant terrible» eine Buchhalterlehre, in einer Hippie-Kommune lebt es monogam und abstinent; Pfarrerstöchter lesen Marx und Marxistensöhne die Bibel. Ein probater Weg, in fast allen Familien zum «enfant terrible» zu werden, ist: sich ganz der Kunst zu verschreiben.
«ENFANTS TERRIBLES» DER KUNST
Sind nicht in der Kunst die interessantesten «enfants terribles» anzutreffen? Hier erwarten wir doch geradezu, dass Normen missachtet werden und über die Stränge geschlagen wird, um ganz Unerwartetes entstehen zu lassen. Wenn das gewöhnliche «enfant terrible» (mit den schrillen Krawatten, Sie erinnern sich) den faulen Ast im Familien-Stammbaum darstellt, so sorgen die künstlerischen «enfants terribles» im Gegenteil dafür, dass die Kunst weiterhin wächst und gedeiht. Wie würde die bildende Kunst heute aussehen, hätte es keinen Marcel Duchamp gegeben, wie die Musik, hätte Igor Strawinsky seinen «Sacre du printemps» nicht komponiert! Heute, wo alle Sport- und FashionWelt ihre mehr oder weniger spannenden Figuren als «enfants terribles» anpreist, hat der Begriff an Sprengkraft eingebüsst. Nur noch selten verspricht er, dass wirklich Konventionen aufgebrochen, das Ausserordentliche gewagt und wahrhaft Neues erschlossen wird. «SUCCÈS DE SCANDALE»
Vor hundert Jahren war dies noch anders, da liess sich in der Rolle des «enfant terrible» noch Furore machen.
Ein solches «enfant terrible» im besten Sinn ist Emmanuel Ceysson, der sich selbst als ein solches bezeichnet. Der Harfenist ist daher der perfekte «Artist in Resonance» für diese Saison (siehe Seite 16).
Fotografie von Erich Auerbach, die Igor Strawinsky bei den Proben mit dem BBC Symphony Orchestra zeigt.
Als der amerikanische Pianist und Komponist George Antheil im Jahr 1923 via Berlin nach Paris zog, sicherte er sich die Publikums-Aufmerksamkeit, indem er sich als «Bad Boy of Music» (so der Titel seiner späteren Autobiografie) gab. «Das wollen wir uns doch mal ansehn; wo Rauch ist, könnte auch Feuer sein», so charakterisierte Antheil das Pariser Verhalten, und ergo machte er sich daran, tüchtig musikalischen Rauch zu produzieren. Mit Erfolg: Bereits sein erstes Konzert im Théâtre des Champs-Élysées am 4. Oktober wurde zum Skandal. Genauer gesagt zum «succès de scandale», wie diese Mischung von «Skandal» und «Erfolg» im Französischen so unnachahmlich heisst.
Als seinen Helden bezeichnete Antheil rückblickend Igor Strawinsky, dessen in demselben Saal uraufgeführtes Ballett «Le Sacre du printemps» im Mai 1913 zum berühmten Premieren-Eklat geführt hatte. Wobei nicht bloss der Skandaleffekt des «Sacre» Antheil und seine Generation faszinierte: Auch die von stampfenden Rhythmen und expressiven Klangballungen geprägte Musik inspirierte jahrzehntelang noch manches neue Werk. Wollte Strawinskys Musik ursprünglich das Archaische und Primitive der in russischer Urzeit spielenden Balletthandlung unterstreichen, so galt sie dem Publikum jetzt als Ausdruck der Gegenwart: Strawinsky verwandle «die Rhythmen der Steppe in den Aufschrei der Autohupe, in das Rat-
Igor Strawinsky, 1958
tern der Maschine, in das Gebrüll der U-Bahn und in andere barbarische Laute des modernen Lebens», schrieb beispielsweise der Dichter T. S. Eliot 1921. MASCHINE – JAZZ – IRONIE
Mit «barbarischen Lauten des modernen Lebens» geizte Antheil nicht: Perkussive, mitunter gar automatisch erzeugte Klavierklänge, Motorenoder Sirenengeräusche prägen seine Pariser Skandalwerke. Dazu mischte er – wie so viele Komponisten jener Epoche – gerne einen Schuss Jazz bei. Foxtrott, Ragtime, Shimmy: Was in heutigen Ohren zahm klingt (falls es überhaupt auffällt), verfehlte damals seine empörende Wirkung nie. Natürlich wussten in Paris auch die einheimischen «enfants terribles»
mit diesen Zutaten umzugehen, insbesondere der lose, unter dem Namen «groupe des six» bekannt gewordene Zirkel. So errang Darius Milhaud seinen persönlichen «succès de scandale» 1923 mit dem Ballett «La création du monde», in welchem er afrikanische Schöpfungsmythen, brasilianische Rhythmen und Harlem-Jazz mit klassischen Formen verquickte. Zu letzteren gehört ein barock anmutender Beginn, auf den – in Kontrabass, Posaune, Saxofon und Trompete – eine veritable Fuge folgt! Gerade solche neoklassischen Elemente prägen die Musik der «groupe des six». Dieses Zitieren alter Formen und Floskeln, das Spiel mit Stilen – allgemeiner gesagt: dieser ironische Gestus – sorgte erst recht für rote Köpfe. Weder die Konservativen noch die Avantgardis-
Werke der «groupe des six» bilden denn auch einen Programmschwerpunkt der Saison. Zu entdecken ist dabei insbesondere Germaine Tailleferre, die einzige Frau der Gruppe.
10 — 11
ten goutierten diesen spielerischen Umgang mit der Musikgeschichte. Im Zentrum solcher Debatten stand übrigens wiederum – Strawinsky. Auch Schulhoff schrieb ein Werk in der «Sacre»-Nachfolge: «Ogelala» (1923), ein «Ballett-Mysterium nach antik-mexikanischem Original» – und ein echter Geheimtipp! (25. Juni 2022)
PRAG, FRANKFURT, NEW YORK
Längst nicht nur in Paris warfen sich junge Wilde auf diese Weise in die Pose des «enfant terrible». Von Prag aus zog Erwin Schulhoff gegen «hornbrillige Salonintellektualisten, pathologische Teepflanzen und verweste Expressionisten» ins Feld. Die Formulierung stammt aus dem Epilog zu sei-
ner «Bassnachtigall» für Kontrafagott solo (!) von 1922 und deutet Schulhoffs ungebändigtes, zwischen Hochbegabung und Dadaismus gespanntes Wesen an. Ein weniger zerrissenes, dank seiner Bekanntheit aber mindestens genauso kontroverses «enfant terrible» war Paul Hindemith. Berühmt ist die Spielanweisung «Tonschönheit ist Nebensache» in einer ebenfalls 1922 entstandenen Bratschensonate, berüchtigt ist die freie kontrapunktische Stimmenführung seiner Kammermusik, deren Dissonanzen die
Porträt Igor Strawinskys von Pablo Picasso
Das «enfant terrible» Hindemith hatte auch eine sanfte, kindliche Seite: 1922 vertonte er ein Weihnachtsmärchen («Tuttifäntchen»), dessen Humor allerdings gar nicht so weit entfernt ist von demjenigen seiner wilderen Werke. (Zu hören im Adventskonzert vom 11. Dezember)
Zeitgenossen nicht weniger aufschreckten als diejenigen Schönbergs. In New York verleitete derweilen Aaron Copland mit einem 1924 (notabene im Studium in Paris) komponierten Stück einen Kritiker zur Prophezeiung, wer so etwas schreibe, sei in fünf Jahren imstande, einen Mord zu begehen. Nach dem Pariser Vorbild formierte sich 1930 in Madrid ein «Grupo de los Ocho» und 1935 ein «Grupo de los Cuatro» in Mexiko. Neoklassische und jazzige Einflüsse verbinden sich dabei mit nationalen Elementen. Mit dem globalen Siegeszug dieser neuen Musik schwand jedoch auch ihr Bürgerschreck-Potential. KONJUNKTUREN DES «ENFANT TERRIBLE»
Die «Roaring twenties» scheinen die goldene Zeit für «enfants terribles» gewesen zu sein. Als Antheil sich ernsthafteren Werken zuwandte, verloren Mäzene und Publikum ihr Interesse. Hindemith und Milhaud beackerten später planvoll alle traditionellen musikalischen Gattungen und wurden als Hochschullehrer auch im Wortsinn «akademisch». Nur Schulhoff blieb ungezähmt, setzte sich für Zwölftonmusik, Mikrotonalität und den Kommunismus ein, bis er 1942 in Nazi-Haft umkam.
Und Strawinsky? Mit Jazz und Neoklassik hatte er bereits 1918 in der «Histoire du soldat» experimentiert. Während andere noch seinem Vorbild nacheiferten, verwandelte er sich schon weiter, schrieb lateinische Oratorien («Oedipus Rex», 1928) oder fast romantische Ballette («Orpheus», 1948). Als er 1941 die Familie Antheil in Hollywood wiedertraf, sang ihm deren kleiner Sohn Melodien aus dem «Sacre» vor, die er aus Disneys «Fantasia»-Film kannte. Aber Strawinsky – gleichsam als «enfant terrible» der «enfants terribles» – hörte nicht auf, Anhänger und Feinde herauszufordern. Mit siebzig griff er die Reihentechniken der Wiener Schule, seiner vermeintlichen Antipoden, auf, erschloss sich noch einmal ganz neue Ausdrucksmittel und blieb dabei derselbe: Fünfzig Jahre nach seinem Tod tritt uns Strawinsky immer noch als einer der stilbildenden und zugleich eigenständigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts entgegen.
Felix Michel
Als Saisonhöhepunkt widmen wir Strawinsky ein aussergewöhnliches Festival (siehe Seite 114ff). «L’histoire du soldat» gibt es da u.a. zu erleben, «Oedipus Rex» – und natürlich «Le Sacre du printemps».
12 — 13 Porträt Igor Strawinskys des kubistischen Malers Albert Gleizes (1914)
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ARTIST IN RESONANCE
EMMANUEL CEYSSON Vom Orchestergraben aufs Konzertpodium – so liesse sich die Karriere des französischen Harfenisten Emmanuel Ceysson auf den kürzesten Nenner bringen. Als «enfant terrible der Harfe» wurde er in tonangebenden Musikfeuilletons bezeichnet. Als einer, der die gängigen Harfen-Klischees mühelos aushebelt – stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Herausforderungen und neuem Repertoire für sein kostbares Instrument. Nun ist er als Artist in Resonance in fünf Konzertprogrammen beim Musikkollegium Winterthur zu erleben.
E
s war vor ungefähr zehn Jahren, als mir der Name Emmanuel Ceysson zum ersten Mal begegnete, und zwar anhand seiner CD-Einspielung mit Opernmusik, bearbeitet für die Harfe. Fürs CD-Cover liess sich der junge Harfenspieler frivol mit einem Kostüm abbilden, das jeder Carmen gut angestanden hätte. Weitere Kostüme im Bildhintergrund sollten vermutlich darauf hinweisen, dass Ceysson gerne in verschiedene Rollen schlüpft. In der Tat: Ob Harfenparaphrasen aus «Norma», «Eugen Onegin», «Faust», «Hoffmanns Erzählungen» oder «Lucia di Lammermoor», alles scheint ihm perfekt auf den Leib geschnitten zu sein. Für Ceysson hat sich damit ein Traum erfüllt: einmal ganz Primadonna zu sein. Ganz im Mittelpunkt. Nicht einmal ein Orchester braucht er dazu, begleiten kann er sich nämlich selbst. Es rauscht und wogt und flimmert und kichert aus den Saiten, dass es die reinste Wonne ist. So hört man Harfe selten. Begonnen hatte alles mit 16 Jahren – als Ceysson am renommierten Pariser Konservatorium zum Harfenstudium zugelassen wurde. Und nur sechs Jahre später winkte ihm ein erster Traumjob: Solo-Harfenist im Orchester der Opéra Nati-
onal de Paris. Fünf Spielzeiten wirkte er hier im Orchestergraben, dann hielt er die Zeit gekommen für eine Veränderung, ging als Solo-Harfenist an die Metropolitan Opera in New York und gab hier seinen Einstand mit Wagners «Tannhäuser». In dieser Oper hat die Harfe bekanntlich viel zu tun – und die New Yorker Presse reagierte begeistert: «Young Emmanuel Ceysson was remarkable on the harp; in this era, it is difficult to find a male harpist but even more rare to find a harpist with such jubilant spirit.» In New York gewann er zudem 2006 bei den «Young Concert Artists International Auditions» nicht nur den Ersten Preis, sondern gleich noch weitere Sonderpreise dazu. Und drei Jahre später, das war im September 2009, räumte er in München beim legendären ARD-Musikwettbewerb den Ersten Preis ab. Was will man mehr? Ceysson wollte noch mehr – nämlich eine Solistenkarriere, die er nun parallel zum Dienst im Orchestergraben aufzugleisen begann. Bald einmal gastierte er in den bedeutendsten Konzertsälen wie der Carnegie Hall oder der Wigmore Hall, in der Salle Gaveau, im Münchner Gasteig oder im Wiener Konzerthaus. Nach wie vor aber liebt er die Oper über alles:
«Ich bin ein glühender Opernfan. Natürlich habe ich meine Lieblingswerke: ‹Tannhäuser›, Puccinis ‹Manon Lescaut›, ‹Capriccio› von Richard Strauss oder Debussys ‹Pelléas et Mélisande›. Aber eigentlich liebe ich jede Oper, die ich zu spielen habe. Denn jede Aufführung ist wieder anders. Manchmal hat man anspruchsvolle Solos zu spielen, manchmal muss man flexibel auf die Sänger reagieren. Wie auch immer, ich liebe es!»
wenn man so will, ein ganzes Orchester imitieren. Gleichzeitig aber ist sie immer noch ein Nischen-Instrument und im solistischen Konzertbereich viel zu wenig präsent.» Das wird sich beim Musikkollegium Winterthur nun zumindest für eine Saison ändern. Bienvenu à Winterthur, Emmanuel Ceysson!
Doch irgendwann trieb ihn die Neugierde aus seinem geliebten Orchestergraben hinaus – und hinauf aufs Konzertpodium. Unter 70 Mitbewerbern spielte er in einem «blinden» Auswahlverfahren für die Soloharfenstelle beim Los Angeles Philharmonic vor und erhielt tatsächlich den prestigeträchtigen Job. «Solche Auditions sind immer eine grosse Herausforderung», sagt Ceysson. «Vor allem geht es um die Konzentration, denn die Stücke, die man zum Vorspielen bekommt, sind meistens kurz, sodass man vom allerersten Ton an voll in der Musik drin sein muss.» Hier kam ihm seine jahrelange Erfahrung mit Opern im Orchestergraben zweifellos zugute, was Ceysson bestätigt: «Grundsätzlich ist die Harfe ein Orchesterinstrument», betont er, «und sie kann,
FR 17. SEP 2021 BALLAD IN RED Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
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FR 31. DEZ 2021 SILVESTERGALA Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
78
MI 23. FEB 2022 DO 24. FEB 2022 THE FRENCH CONNECTION Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
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SA 26. FEB 2022 KAMMERMUSIK Stadthaus Winterthur — 17.00 Uhr
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Werner Pfister
SO 12. JUN 2022 IBERACADEMY ORCHESTER MEDELLÍN Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz — 18.00 Uhr
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AKTUELL
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DER UNSICHTBARE STAR Trotz seiner Schwachpunkte kann das Stadthaus Winterthur in der aktuellen Diskussion um die Verbreitung von Aerosolen auftrumpfen: Die Saal-Lüftung entspricht genau den aktuellen Gesundheitsempfehlungen. Der Winterthurer Architekt Johann Frei, zuständig für die letzte Stadthaus-Sanierung, verleiht ihr gar das Prädikat «Sehr gut!».
Im Zug der Corona-Pandemie haben wir unseren Wortschatz mit zahlreichen, uns bislang nicht unbedingt geläufigen Fachausdrücken angereichert. So wissen wir neuerdings, dass sich im Konzertsaal eben nicht nur schöne Klänge durch die Luft bewegen, sondern auch Aerosole, mikroskopisch feine Tröpfchen aus der Atemluft. Diese stossen wir beim Atmen, Sprechen und – in ungleich grösseren Mengen – beim Spielen eines Blasinstruments oder beim Singen aus. Aerosole sinken im Gegensatz zu Tröpfchen nicht zu Boden, sondern bleiben in der Luft hängen. Ist die Konzentration zu hoch, können ansteckende Krankheiten übertragen werden. Eine Verdünnung der AerosolAnsammlung ist daher das erste Mittel, um ein gesundes Saalklima zu erreichen. Ein Weg, dies zu erreichen, ist die Reduktion der Anzahl Personen in einem geschlossenen Raum; ein anderer eine effektive Lüftung. Diese arbeitet idea-
lerweise mit Frischluftzufuhr von unten, beispielsweise durch Schlitze im Boden, und Abluft durch die Decke. Die Lüftung im Konzertsaal im Stadthaus Winterthur funktioniert exakt nach diesem Prinzip. Durch den entstehenden leichten Unterdruck erreicht die Lüftung ihre beste Leistung bei geschlossenen Saaltüren. Pro Stunde werden so 21 000 Kubikmeter Luft umgewälzt. Die Körperwärme des Publikums verstärkt die thermische Wirkung und lässt die Aerosole nach oben strömen. Eine dichte Saalbelegung stört daher den Luftaustausch nach oben nicht, sondern fördert ihn zusätzlich. Die überhohe Saaldecke im Stadthaus bietet zusätzlichen Raum, in welchen die Abluft fliessen kann. «Der für die Konzipierung zuständige Lüftungsingenieur war ein ausgewiesener Fachmann, der Erfahrung in zahlreichen hoch spezialisierten Projekten wie Reinräumen vorweisen konnte», sagt Johann Frei,
der Winterthurer Architekt der für die letzte Stadthaus-Sanierung zuständig war. Im November 2020 führte das Fraunhofer HeinrichHertz-Institut im Konzerthaus Dortmund umfangreiche Studien und Messungen zur Aerosol-Thematik durch. Die Studie kam zum Schluss, dass unter Voraussetzungen, wie sie
auch im Stadthaus Winterthur gegeben sind, eine Corona-Infektion durch Aerosolübertragung im Konzertsaal «nahezu ausgeschlossen werden kann». So ist in der neuen Konzertsaison nebst unseren grossartigen Künstlerinnen und Künstlern die unsichtbare Lüftung der heimliche Star!
FESTIVAL
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LE GRAND RITUEL Am 29. Mai 1913 entfesselt Igor Strawinsky in Paris archaische Kräfte. Auf der Bühne tanzen, nein: stampfen, die «Ballets Russes» heidnische Opfertänze. Im Orchestergraben sprengen Strawinskys Rhythmen den Weg frei in die musikalische Moderne. Und im Publikum tobt mit Pfiffen, Geschrei und Schlägen die Saalschlacht.
Tänzerinnen in Kostümen nach Originalentwürfen aus Vaslav Nijinskys Choreografie des «Sacre du printemps»
«Le Sacre du printemps» hiess das Skandalwerk. Ein erfundenes Frühlingsritual, dessen Macht offensichtlich den Bühnenrand überwinden konnte. Nicht zufällig vollzog es sich in wortlosen Formen; in Gebärde, Musik und den vorzivilisierten Handlungen im Saal … MACHT DER RITUALE
Für Rituale ist dies typisch. Denn Rituale regeln, was mit Sprache allein nicht zu regeln wäre. Ri-
tuale sind dabei ebenso soziale Übereinkunft wie irrationaler Zauber, und darin steckt Hoffnung und Gefahr gleichermassen. Rituale geben Halt, wo sich das Unheimliche auftut: Strawinskys erfundenes Ritual beschwört die Wiederkehr des Frühlings; ein alltägliches Ritual hilft dem Kind beim Einschlafen. Rituale machen Unsichtbares gemeinschaftlich fassbar: Eine Hochzeitsfeier beglaubigt den Ehebund, ein Konzertskandal markiert den Beginn der
Moderne. Und Rituale verändern Menschen: Die Uraufführung des «Sacre» war für viele Künstlerinnen und Künstler ein persönliches Erweckungserlebnis, und auch wir alle sind doch für die Dauer eines Konzerts stets andere als im Alltag, nicht wahr? DEN KONZERTBESUCH NEU ERLEBEN
Wenn Sie, liebes Konzertpublikum, im Stadthaus Ihren Mantel aufhängen und in den wohlvertrauten Saal treten, spüren Sie die urwüchsige Kraft des Rituals kaum. Haben Sie Lust und Mut, dies zu ändern? Im Juni 2022 haben Sie Gelegenheit dazu: Das Musikkollegium Winterthur richtet sich für ein zweiwöchiges Festival in der «Halle 53» ein, der ehemaligen Sulzer-Giesserei. Zwischen den genieteten Stahlstützen, die an Strawinskys schon in den 1920ern als «stählern» und «hart» empfundene Klänge erinnern, erwartet Sie «Le grand rituel» – mehr sei nicht verraten! Musikalisch steht natürlich Strawinskys «Sacre» im Zentrum (11./17./18. Juni). Getanzt von rund 80 Winterthurer Jugendlichen, die im Rahmen eines integrativen Tanzprojekts ihre eigene Lebenserfahrung an der Schwelle zum Erwach-
sensein einbringen werden. Bezwingende Rhythmen und sinnliche Klänge bieten neben dem «Sacre» auch die spanischen und lateinamerikanischen Werke im Eröffnungskonzert (4. Juni) und beim Auftritt des kolumbianischen Jugendorchesters «Iberacademy» (12. Juni). Aufs Korn genommen werden die Rituale des Klassikbetriebs hingegen durch Igudesman & Joo (7. Juni) – Lachen kann von der Macht der Rituale auch befreien. TOD UND TEUFEL – OPFER UND SCHULD
Im Familienkonzert mit der liebenswerten «Pulcinella-Suite», gespielt vom Winterthurer JugendSinfonieOrchester, kommen auch die kleinen Besucher zum Zug (5. Juni). Aber wenn in der «Histoire du soldat» der Teufel persönlich auftritt (18. Juni) wird es richtig unheimlich. In Strawinskys 1918 mithilfe der Winterthurer Brüder Werner und Hans Reinhart entstandenen Werk ist der Komponist des «Sacre» kaum wiederzuerkennen. In die Industriehalle passt die ärmliche Märchengeschichte allerdings genauso gut wie der stampfende, wuchtige «Sacre». Strawinsky-Kritiker wie Theodor W. Adorno erkannten im Soldaten, dessen «Ich» im Handel mit dem Teufel abhandenkommt,
Szene aus einer Inszenierung des «Sacre du printemps», Paris 1920
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Der Maler Henri Matisse (sitzend) vor einem von ihm entworfenen Modell einer mechanischen Nachtigall für Strawinskys Ballett «Le chant du rossignol»; daneben Léonide Massine, Choreograf der Uraufführung
einerseits den «Prototyp jener Generation nach dem ersten Weltkrieg». Das «Schizophrene» und «Schadhafte» der Hauptfigur hörte Adorno andererseits in der Musik selbst, die damit zu einem «Ritual, die Kälte der Welt zu überbieten» werde. Kälte, Härte und ritualhafte Strenge weist auch das dritte grosse Strawinsky-Werk im Festival auf: Mit «Oedipus Rex» (15./16. Juni) erweist sich Strawinsky zehn Jahre nach der «Histoire» ein weiteres Mal als Verwandlungskünstler. In la-
teinischer Sprache und blockhaften Szenen kehrt er die ganze Fremdheit der Geschichte um Vatermord und Inzest hervor – Mythos als Geschwister des Rituals. Die einnehmende Kraft jener Fremdheit will unser «Grand rituel» noch steigern: Als inszeniertes Erlebnis, das die ganze Halle 53 durchdringen soll ... Felix Michel 04. –18. JUN
siehe Seite 114
CHEFDIRIGENT
¡BIENVENIDO, ROBERTO! Wo auch immer man hinhört – alle nennen ihn Roberto. Ganz einfach Roberto. Seit der Saison 2013/14 war Roberto González-Monjas Erster Konzertmeister beim Musikkollegium Winterthur und in dieser Funktion auch Primarius des Winterthurer Streichquartetts. Nun hat er sich von beiden Jobs verabschiedet, weil er ab der Saison 2021/22 einen neuen hat: Chefdirigent beim Musikkollegium Winterthur.
Roberto, erinnerst Du Dich an ein besonderes Ereignis, das in Dir den Wunsch auslöste, die klassische Musik zum Beruf zu machen? Klassische Musik war dank meiner Eltern von Anfang an in meinem Leben präsent, daher war sie nie etwas, das ich «entdeckt» habe, sondern eher ein Element, das schon immer da war. Zu meinen allerersten Erinnerungen gehören LiveKonzerte – meine Eltern nahmen mich bereits zu Konzerten mit, als ich vier Jahre alt war! Die Musik ergriff derart stark Besitz von mir, dass ich nie wirklich etwas anderes machen wollte. Die Entscheidung, Berufsmusiker zu werden, war irgendwie die einzige echte Option, die ich hatte. Warum ausgerechnet die Violine? Hätte es nicht auch ein anderes Instrument sein können? Als ich drei Jahre alt war, baute ein grosses Medienunternehmen eine riesige Video- und Soundinstallation in meiner Heimatstadt Valladolid auf, die ich mit meinen Eltern besuchen durfte. Als wir eintrafen, wurde gerade ein Video von Anne-Sophie Mutter gezeigt, die Beethovens Violinkonzert unter Karajan spielte. Meine Eltern erinnern sich, dass ich in diesem Moment – sehr beharrlich – gesagt habe, dass ich auch
Geige spielen wolle. Ich insistierte so sehr, dass sie mir schliesslich eine «Schnupper-Unterrichtsstunde» ermöglichten. Der Rest ist Geschichte … Du hast in Salzburg bei Igor Ozim studiert – und Du unterrichtest ja seit Jahren auch selber. Was ist das Wichtigste, was man einem jungen Geigenschüler vermitteln sollte? Musik zu machen vermittelt uns ganz grundlegende Werte – egal, ob man sie zu seinem Beruf machen will oder nicht: Disziplin, konstante und harte Arbeit, Qualitätsbewusstsein, Exzellenz, Teamwork, Forschung, Austausch ... Wenn ich einen Schüler vor mir habe, analysiere ich ihn zuerst und versuche herauszufinden, wer und was er ist. Das Geheimnis eines guten Lehrers besteht meiner Meinung nach darin, jedem Schüler zu helfen, seine eigene Stimme und seine eigene Technik zu entwickeln. Ich persönlich versuche, die Denkweise eines Schülers permanent herauszufordern. Das Stellen der richtigen Fragen führt dazu, die richtigen Antworten zu finden. Ich hoffe immer, dass meine Schüler den Unterricht mit mehr Fragen als Antworten verlassen, aber auch mit genügend intellektuellen Fähigkeiten, um die Antworten selbst finden zu
können. Ein junger Musiker, der lernt, wie man recherchiert, wie man seine Neugierde kanalisiert und dass man eine Partitur sozusagen wie eine Landkarte liest und interpretiert, der wird sich selbst weiterentwickeln und daran wachsen. «Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust», jammert bekanntlich Goethes Faust. Du hast eigentlich vier Seelen: Solist, Orchestermusiker, Kammermusiker und Dirigent. Dirigieren wird für Dich immer wichtiger – verlieren wir bald einmal den Geiger Roberto? Auf keinen Fall! Die Geige ist meine Stimme, mein Begleiter und mein treuester musikalischer Freund, und ich habe keineswegs vor, mit dem Geigenspiel aufzuhören. Es ist viel zu bedeutsam und wichtig für mich. Ich fühle mich enorm glücklich, dass ich wählen kann, wann ich dirigiere, spiele oder unterrichte. Und ich habe gelernt, dass es an mir liegt, all diese Seiten meiner musikalischen Tätigkeit lebendig und in Form zu halten. Ich habe das grosse Glück, dass ich der Liste jener Dinge, die ich liebe und beruflich mache, eine neue Tätigkeit – das Dirigieren – hinzufügen kann. Das ist alles! Du bist vom Ersten Konzertmeister beim Musikkollegium Winterthur nun zum Chefdirigenten aufgestiegen. Was reizt Dich am Dirigieren? Schon früh entwickelte ich das, was ich als «vertikales Denken» in der Musik bezeichne. Das heisst, ich interessierte mich weniger für die horizontalen Linien meines eigenen Instruments,
sondern vielmehr dafür, wie die vertikale Kombination verschiedener Instrumente einen gemeinsamen Klang erzeugt. Davon bin ich immer noch leidenschaftlich fasziniert, und ich habe das grösste Vergnügen und die grösste Genugtuung, wenn ich entdecke, wie Orchesterwerke aufgebaut und konzipiert sind. Ich mag es, die Person hinter einer Interpretation zu sein, und ich liebe die Herausforderung, vor einem ganzen Ensemble zu stehen und dieses zu einer musikalischen Idee zusammenzuführen! Vorläufig hat man Dich «nur» im Konzert erlebt. Könnte es auch einen Operndirigenten Roberto González-Monjas geben? Gibt es sogar bereits Projekte? Ich bin ein leidenschaftlicher Opernliebhaber und die Welt der Oper gehört definitiv zu meinen obersten Prioritäten. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ich noch sehr wenig Erfahrung als Dirigent habe, und ich möchte nichts überstürzen. Eine Oper erfordert ein hohes Mass an Vorbereitung und Erfahrung und ich möchte sicher gehen, dass ich – wenn es denn so weit ist – in der Lage bin, absolut hundert Prozent zu geben. Ja, es gibt zukünftige Projekte, die mit der Oper zu tun haben; aber mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Werner Pfister
SACRE
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SCHÜLER TANZEN Ein wesentlicher Bestandteil des Festivals «Le grand rituel» im Juni 2022 bildet «Sacre», eine Produktion, die Jugendlichen aus Winterthur und Umgebung einen künstlerischen Zugang zu klassischer Musik ermöglicht. Rund 80 Oberstufenschülerinnen werden gemeinsam eine Choreografie zu Igor Strawinskys «Le Sacre du printemps» einstudieren und mitsamt grossem Orchester zur Aufführung bringen.
Pate des Projekts ist der britische Choreograf und Begründer des «Community Dance», Royston Maldoom. Spätestens seit dem Kinofilm «Rhythm Is It!» aus dem Jahr 2004, der die Arbeit Maldooms und Sir Simon Rattles mit den Berliner Philharmonikern und 250 Jugendlichen aus Berlin dokumentiert, ist das Genre «Community Dance» im deutschsprachigen Raum angekommen. Die Entwicklung, die sich innerhalb der vom Film-Team begleiteten Probenphase bei den Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft vollzieht, zeigt die enorm positive Wirkungskraft dieser Arbeitsweise. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Film hat bis heute eine nachhaltige Resonanz und wirkt europaweit als Quell der Inspiration. Die Uraufführung von «Le Sacre du printemps» fand im Mai 1913 in Paris statt. Dargestellt wird die rituelle Opferung einer Jungfrau zur Versöhnung des Frühlingsgottes im heidnischen Russland. Strawinsky schrieb selbst dazu: «Im ‹ Sacre du printemps› wollte ich die leuchtende Aufer-
Josef Eder
stehung der Natur schildern, die zu neuem Leben erweckt wird, die Auferstehung der ganzen Welt.» Wegen seiner zahlreichen Dissonanzen, den wilden, treibenden Rhythmen und der damals als brutal empfundenen Expressivität stiess die Vorführung beim Pariser Publikum zunächst auf Ablehnung. Die Zuschauer hatten Harmonien und Bewegungsabläufe des klassischen Balletts erwartet. Das ungewohnte Musikerlebnis und die primitiv-expressive Choreografie Vaslav Nijinskys lösten einen Skandal aus. Noch während der Aufführung soll es zu Handgreiflichkeiten und Duellforderungen gekom-
men sein – ein wahrer Tumult brach aus! Dabei ging es nicht nur um Kunst. Stefan Zweig, der neben vielen anderen Künstlern der damaligen Zeit im Premierenpublikum sass, erinnerte sich später, man habe gespürt, «dass eine Revolution oder zumindest eine Umstellung der Werte im Anbeginn war». In Europa war gerade Karl Marx’ «Kapital» als Volksausgabe erschienen, während in den USA das Notenbanksystem eingeführt wurde. Das Zeitalter der «Moderne» stand vor der Tür – alles war im Um- und Aufbruch in diesem letzten Friedensjahr vor dem Ersten Weltkrieg. Trotz der skandalösen Uraufführung wurde Strawinskys Musik dennoch bald gebührende Anerkennung zuteil. «Le Sacre du printemps» gilt heute als ein Wendepunkt in der Musikgeschichte, Nijinskys Choreografie als eine wichtige Etappe des Modern Dance.
schen Schaffens liegt seit mehr als 25 Jahren auf Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen aus allen sozialen Schichten und unterschiedlichster kultureller Herkunft. 2005 kam es zur ersten Begegnung mit Royston Maldoom, die Eders Werdegang entscheidend geprägt hat. Seitdem haben die beiden als Team zahlreiche grosse Community Dance-Projekte weltweit realisiert. Seine Arbeiten führten Josef Eder unter anderem in soziale Randgebiete Europas, Rumänien, Albanien, über Palästina und Äthiopien bis nach Russland, China und Südafrika. Die musikalische Leitung übernimmt Roberto González-Monjas, der Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur. Parallel zu seiner Tätigkeit in Winterthur ist er künstlerischer Leiter beim kolumbianischen Jugendorchester «Iberacademy» in Medellín. Und so werden für diese Produktion rund 50 Jugendliche aus Kolumbien das Musikkollegium Winterthur verstärken.
Als Choreograf für «Sacre» konnte Josef Eder gewonnen werden, der mit den Winterthurer Jugendlichen eine ganz neue Interpretation erarbeiten wird. Der Schwerpunkt seines künstleri-
Bei unserem Projekt kommt also vieles zusammen: Die Verbindung Strawinskys zu Winterthur, sein 140. Geburtstag am 17. Juni 2022 und die Tradition des Musikkollegiums Winterthur, mit
30 — 31
einem anspruchsvollen Kunstprojekt Jugendlichen klassische Musik und ihr eigenes Potential näher zu bringen – dieses Mal mit besonderem Fokus auf Tanz. Durch Tanz können Empfindungen und Emotionen gezeigt und erfahrbar gemacht werden, für die gesprochene Worte nicht mehr ausreichen. Jeder Schüler wird in-
nerhalb seiner Möglichkeiten gefordert und gefördert und entdeckt neue Aspekte seines eigenen Wesens und das der anderen.
Sonja Kling, Dramaturgin «Sacre»
FACTS & FIGURES
80 Tänzerinnen und Tänzer aus Winterthur und Umgebung zwischen 12 und 20 Jahren
Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl (Klasse Elfi Schäfer-Schafroth)
55 Musikerinnen und Musiker des Musikkollegiums Winterthur
55 junge Musikerinnen und Musiker des Iberacademy Orchesters, Medellín
Tanztraining ab August 2021
5 Intensiv-Probewochen im Frühjahr 2022
1. Community Dance-Projekt in Winterthur
Einmalige Location in der Industrie-Kathedrale Halle 53
Bestehende Architektur wird Teil der Choreografie 3 nächtliche Aufführungen ab 21.30 Uhr Tanzrituale um die Vier Elemente
Einzigartiges Lichtdesign
Tanzinstallation im Foyer
KONZERT-HOROSKOP
STERNSTUNDEN WIDDER 21.03. – 20.04.
STIER 21.04. – 20.05.
ZWILLINGE 21.05. – 21.06.
KREBS 22.06. – 22.07.
Abenteuerlustige Widder suchen stets das Neue. Das Wild Card-Abo ist für sie genau das Richtige: unkonventionelle Programme und viel Abwechslung. Siehe S. 152.
Stiere haben eine Vorliebe für Kammermusik mit Streichern oder Klavier. Das Rezital am 04.12.2021 mit Violine und Klavier ist für sie das perfekte Konzert.
Die fröhliche Natur der Zwillinge zeigt sich auch in ihrem Musikgeschmack. Beim Konzert mit Andreas Ottensamer am 06.02.2022 ist Heiterkeit garantiert.
Krebse sind altruistisch veranlagt und dienen gerne einem guten Zweck. Möglichkeiten gibt es dazu viele, z.B. eine Privatgönnerschaft. Mehr Infos auf S. 140.
LÖWE 23.07. – 23.08.
JUNGFRAU 24.08. – 23.09.
WAAGE 24.09. – 23.10.
SKORPION 24.10. – 22.11.
Löwen gehen gerne auf Entdeckungsreisen, auch musikalisch. Das Konzert «Von Bukarest nach Wien» am 25.05.2022 bietet die perfekte Gelegenheit dazu.
Jungfrauen planen ihre Termine gerne im Voraus. Ihnen empfehlen wir ein Abo 12. So sind nicht nur die Konzerttermine für die ganze Saison fixiert, sondern auch der Sitzplatz.
Waagen sind naturverbunden und lieben die weiten Landschaften des Nordens. Musik von Sibelius ist wie für sie geschaffen. Unser Tipp: Das Konzert am 27.10.2021.
Temperamentvolle Skorpione mögen ebenso temperamentvolle Solistinnen. Unsere Empfehlung: Das Konzert am 23.10.2021 mit Patricia Kopatchinskaja und Sol Gabetta.
SCHÜTZE 23.11. – 21.12.
STEINBOCK 22.12. – 20.01.
WASSERMANN 21.01. – 19.02.
FISCHE 20.02. – 20.03.
Schützen lieben unkonventionelle und theatralische Elemente in der Musik. Strawinskys «Geschichte vom Soldaten» am 18.06.2022 bietet ihnen genau das.
Steinböcke haben eine sprühende und dynamische Persönlichkeit. Sie geniessen den Austausch mit Gleichgesinnten. Gelegenheit dazu gibt es bei allen Konzerten mit einem Red Sofa im Anschluss.
Wassermänner haben einen ausgeprägten Sinn für Humor. Humor in der Musik? Genau das bietet das Konzert am 07.06.2022 mit Igudesman & Joo.
Fische sind einfühlsam und sensibel und haben ein starkes Flair für das Romantische. Bei «Film & Musik – Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» am 18./19.12.2021 kommen sie voll auf ihre Kosten.
UNSERE KONZERTREIHEN AUF EINEN BLICK
ABONNEMENTSKONZERTE
EXTRAKONZERTE
Sie mögen’s stilvoll? Grosse Klänge und meister‑ hafte Interpreten in mitreissenden Konzerten.
Abwechslung gefällig? Hier werden Sie fündig: Hochkarätige Solisten, Festtagskonzerte, Klassik im Dialog mit Film, Jazz und Tanz.
MI/DO 15./16. SEP 2021
ENFANTS TERRIBLES MI 06. OKT 2021
SO 10. OKT 2021
¡ADELANTE, ROBERTO! MO 11. OKT 2021
¡BIENVENIDO, ROBERTO!
¡SALUD, ROBERTO!
MI/DO 27./28. OKT 2021
SOL & PAT – DUO RECITAL
AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS
MI 17. NOV 2021
SA 23. OKT 2021
DO 11. NOV 2021
PULCINELLA
CINÉCONCERT – THE LIFE UNDERGROUND
MI 08. DEZ 2021
SA 20. NOV 2021
CLAIRE HUANGCI SPIELT RAVEL
SCIENCE & MUSIC
SA 04. DEZ 2021
WIENER KLASSIK
REZITAL MIT ROBERTO GONZÁLEZ-MONJAS
MI 02. FEB 2022
MO 13. DEZ 2021
MI/DO 23./24. FEB 2022
FR 31. DEZ 2021
THE FRENCH CONNECTION
SILVESTERGALA MIT EMMANUEL CEYSSON
MI/DO 23./24. MÄR 2022
SO 06. FEB 2022
MI 06. APR 2022
SA/SO 12./13. MÄR 2022
MI/DO 12./13. JAN 2022
NEMANJA RADULOVIĆ SPIELT MOZART UND RAVEL
KIAN SOLTANI SPIELT DVOŘÁK
DER FEUERVOGEL MIT MATTHIAS PINTSCHER
MI 18. MAI 2022
SCHEHERAZADE
MI/DO 15./16. JUN 2022
OEDIPUS REX
LUCIAFEST MIT MALIN HARTELIUS
ANDREAS OTTENSAMER, YUJA WANG & FRIENDS FILM & MUSIK – AMADEUS LIVE
SA 02. APR 2022
KLASSIK & JAZZ – THE BIG WIG
SA 04. JUN 2022
CONCIERTO DE ARANJUEZ
DI 07. JUN 2022
IGUDESMAN & JOO
SA 11. JUN UND FR/SA 17./18. JUN 2022
SACRE
SO 12. JUN 2022
IBERACADEMY ORCHESTER MEDELLÍN
HAUSKONZERTE
FAMILIENKONZERTE
Zu anspruchsvoll? Nicht für Hauskonzertbesucher! Alte und Neue Musik zum Entdecken, Themen‑ abende und feine Kammermusikklänge.
Klassische Musik? Ein Kinderspiel! Zauberhaftes und Geheimnisvolles für Klein und Gross.
FR 17. SEP 2021
SA 30. OKT 2021
MI 13. OKT 2021
SA/SO 18./19. DEZ 2021
EMMANUEL CEYSSON – BALLAD IN RED
¡ENHORABUENA, ROBERTO! MI 03. NOV 2021
DIE WEISE VON LIEBE UND TOD
FR 26. NOV 2021
PFITZNER, KAMINSKI & SCHUBERT
JIN UND DIE MAGISCHE MELONE FILM & MUSIK – DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL
SA 05. FEB 2022
PICCOLO, SAX & CO.
SO 05. JUN 2022
PFOTE MAMPFT QUARK IM ZIRKUS STRAWINSKY
SA 29. JAN 2022
THROUGH THE LOOKING GLASS
SA 19. FEB 2022
MONSIEUR CROCHE IN WINTERTHUR
DO 03. MÄR 2022
MATTHIAS BAMERT ZUM 80. GEBURTSTAG
FR 15. APR 2022
KAMMERMUSIK ZU KARFREITAG
DO 12. MAI 2022
MUSIK FÜR ZWEI SCHLAGZEUGE UND ZWEI KLAVIERE
MI 25. MAI 2022
VON BUKAREST NACH WIEN
SA 18. JUN 2022
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
MUSIKALISCHE MÄRCHENSTUNDE SO 20. MÄR 2022
GEFUNDENES FRESSEN
MIDI MUSICAL
FREIKONZERTE
Was gibt’s zum Zmittag? Sechsmal freitags Kam‑ mermusik im Theaterfoyer. Dazu kleine Köstlich‑ keiten aus der Brasserie «Les Coulisses».
Wo gibt’s denn so etwas? Samstags um fünf* eine Stunde in guter Gesellschaft, mit freiem Eintritt und kommentiertem Konzert – das gibt’s nur in Winterthur!
FR 05. NOV 2021
ZU ZWEI, ZU DRITT, ZU FÜNFT
FR 03. DEZ 2021
MOZARTS KLARINETTEN‑ QUINTETT
FR 14. JAN 2022
SONATEN FÜR VIOLA UND KLAVIER
FR 25. FEB 2022
BRAHMS’ KLARINETTEN‑ QUINTETT
FR 18. MÄR 2022
BLECHBLÄSERKLÄNGE
FR 06. MAI 2022
IN MEMORIAM WILLY HESS
(*einmal ausnahmsweise um halb acht)
SA 11. SEP 2021
FREIKONZERT ZUM SAISONAUFTAKT
SA 18. SEP 2021*
DVOŘÁKS STABAT MATER
SA 13. NOV 2021
EINE POSTKARTE AUS PARIS
SA 11. DEZ 2021
ADVENTSKONZERT MIT CLAIRE HUANGCI
SA 26. FEB 2022
KAMMERMUSIK MIT EMMANUEL CEYSSON
SA 09. APR 2022
FREIKONZERT MIT MATTHIAS PINTSCHER
SA 21. MAI 2022
JUNGE SOLISTEN DER ZHDK
SA 25. JUN 2022
ALBANIKONZERT – JAZZIG, FETZIG INS FESTGETÜMMEL
021/22 ABOS 2 ORT A B S O F L IC H T L Ä ERH
hr n Sie me Erfahre 0 5 . 1 S f au
SA 11. SEP 2021 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Delyana Lazarova, Ustina Dubitsky UND Johannes Zahn (STUDIERENDE DER ZÜRCHER HOCHSCHULE DER KÜNSTE ZHDK) MODERATION Stéphanie Stamm
FREIKONZERT ZUM SAISONAUFTAKT Igor Strawinsky «Danses concertantes» für Kammerorchester Sergej Prokofieff Sinfonie Nr. 1 D-Dur, op. 25 «Symphonie classique» Germaine Tailleferre «Le marchand d’oiseaux» Ballettmusik Passender könnte der Auftakt zu einer Saison mit dem Titel «enfants terribles» nicht sein: Igor Strawinsky hat die Rolle des musikalischen «enfant terrible» gewissermassen erfunden. Nicht bloss mit den wilden Klängen des «Sacre du printemps», die 1913 Paris aufscheuchten. Nein, auch durch seinen spielerischen Umgang mit musikalischen Stilen von ehrwürdig bis jazzig. Die «Danses concertantes» von 1940 zeigen Strawinskys gewitzten Drive in Vollendung. Sich die klassische Perücke verkehrt herum aufzusetzen – dies haben allerdings schon andere vor ihm gemacht. 1917 liess Sergej Prokofieff seine ebenso virtuose wie vergnügliche «Symphonie classique» von der Leine. Inspirieren von diesen frischen Klängen liess sich in Paris ein junges Grüppchen namens «groupe des six». Von Germaine Tailleferre – als einzige Frau darin ein doppeltes «enfant terrible» – ist im Konzert eine sprühende, umwerfende, meisterhafte Ballettmusik zu entdecken, mit der sie 1923 in Paris triumphierte.
In Zusammenarbeit mit
MI 15. SEP 2021 DO 16. SEP 2021 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 78/65/43/30
40 — 41
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Pietari Inkinen KLAVIER Sophie Pacini TROMPETE Sergei Nakariakov
15. SEP Abo 12/8 /Digital 16. SEP Abo 6
ENFANTS TERRIBLES Igor Strawinsky Concerto in D für Streichorchester Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll, op. 35 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 6 D-Dur, op. 60 Zu seinem 20. Geburtstag gab das von Paul Sacher gegründete Basler Kammerorchester bei Igor Strawinsky ein neues Werk in Auftrag. Der in jungen Jahren einst als skandalumwittertes «enfant terrible» gefürchtete Komponist hatte soeben erst – am 28. Dezember 1945 – die US-Staatsbürgerschaft erhalten, und das «Basler Konzert» in D, wie er es nannte, war sein erstes Werk, das er als «frischgebackener Amerikaner» schrieb. Nur zwölf Jahre zuvor hatte sich Dmitri Schostakowitsch mit dem Gedanken getragen, ein Trompetenkonzert zu komponieren. Da er selbst aber kein Trompeter war und ihm gleichzeitig daran lag, etwas für den Eigengebrauch zu schreiben, erweiterte er das Konzert noch um ein zweites Soloinstrument – nämlich um ein Klavier. Eine höchst unkonventionelle, aber umso publikumswirksamere Besetzung, sodass das verspielte, die Grenzen zur Parodie wirkungssicher streifende Werk bald zu einem veritablen Publikums-Hit avancierte. Kein Zweifel, hier hatte ein junger, «frecher» Komponist den musikalischen Nerv der Zeit getroffen.
FR 17. SEP 2021 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl
HARFE Emmanuel Ceysson, ARTIST IN RESONANCE Quatuor Voce VIOLINE Sarah Dayan VIOLINE Cécile Roubin VIOLA Guillaume Becker VIOLONCELLO Lydia Shelley REGIE Romain Gilbert SPRECHER NN
EMMANUEL CEYSSON – BALLAD IN RED «Ballad in Red» Werke von Claude Debussy, Paul Hindemith, André Caplet u.a. für Harfe und Streichquartett in einer Inszenierung von Romain Gilbert
Unterstützt durch
Bienvenue à Winterthur, Emmanuel Ceysson – Artist in Resonance und in den Medien zu Recht als «enfant terrible der Harfe» gefeiert. Mit seinem ansteckenden Enthusiasmus und einer schier grenzenlosen Energie greift er in die Saiten, so dass es vor lauter Verwöhnklängen nur so funkelt und blitzt. So hört man Harfe selten. Und Harfe spielen ist nicht nur Emmanuel Ceyssons Passion, sondern er sieht das auch als seine Berufung. Denn nach wie vor sei die Harfe eigentlich ein Nischen-Instrument, sagt er. Und so geht es ihm wesentlich darum, der Harfe einen prominenteren Platz im Musikleben und ihr endlich auch eine adäquate Geltung zu verschaffen. Als Artist in Resonance bietet ihm das Musikkollegium Winterthur ideale Voraussetzungen dazu. Lernen Sie Emmanuel Ceysson zusammen mit seiner Harfe im unmittelbaren Konzerterlebnis persönlich kennen. «Ballad in Red» ist wie geschaffen dafür – ein verführerischer, leicht theatralisch inszenierter Streifzug durch die Wunderwelt der Harfe.
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Emmanuel Ceysson
EMMANUEL CEYSSON
©DarioAcosta
LOS ANGELES PHILHARMONIC
w w w.spiri.ch
www.lyonhealy.com
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SA 18. SEP 2021 Freikonzert Stadtkirche Winterthur Beginn 19.30 Uhr Eintritt frei, Kollekte
Kantorei Stadtkirche Winterthur Kantorei Zürcher Oberland Musikkollegium Winterthur LEITUNG David Bertschinger SOPRAN Marion Ammann ALT Claudia Iten TENOR Jörg Dürmüller BASS Robert Koller
DVOŘÁKS STABAT MATER Antonín Dvořák Stabat mater Das Fest der «Sieben Schmerzen Mariae», im katholischen liturgischen Kalender am 15. September, erhielt für Antonín Dvořák 1875 eine höchst traurige Bedeutung: Nur sechs Tage später starb sein zwei Tage altes Töchterchen Josefa, und mit dem Stabat mater reagierte er nun unmittelbar auf diesen tragischen Schicksalsschlag. Doch damit nicht genug: Während der Ausarbeitung der Partitur starben 1877 auch Dvořáks erst elf Monate alte Tochter Ružena und der dreijährige Sohn Otakar. Bitterer Schmerz und tiefe Trauer ist in diese Musik hineinverwoben, aber auch eine unerschütterliche Glaubensgewissheit, die keinen unberührt liess – auch nicht die 10 000 Menschen, die bei der englischen Erstaufführung in der Londoner Royal Albert Hall im Publikum sassen. Diese grandiose Aufführung mit über 1550 Mitwirkenden rückte Dvořák zum ersten Mal in das helle Rampenlicht des internationalen Musiklebens, und der grosse Erfolg ist dem Werk bis heute treu geblieben.
In Zusammenarbeit mit
z n a Der g le a m r no . n n i s n h a W
Werbung-Saisonprogramm-Musikkollegium 1
17.12.20 15:12
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FR 24. SEP 2021 Oper Theater Winterthur 19.30 Uhr CHF 90/75/60 WEITERE VORSTELLUNGEN SO 26. SEP 14.30 Uhr FR 01. OKT 19.30 Uhr SA 02. OKT 19.30 Uhr
Theater Magdeburg Musikkollegium Winterthur MUSIKALISCHE LEITUNG Anna Skryleva INSZENIERUNG UND BÜHNE Dietrich W. Hilsdorf KOSTÜME Carola Volles
LA CLEMENZA DI TITO «La clemenza di Tito» Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Caterino Mazzolà nach Pietro Metastasio Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Oper entfaltet nicht nur ein Spiel um Macht, Intrigen, Verrat und Eifersucht, sondern bringt auch einige seiner schönsten Arien hervor. Vitellia, die Tochter des vorherigen Kaisers, sieht sich als eigentliche Erbin der Herrschaft über Rom, doch Kaiser Tito verschmäht Vitellia, schliesslich liebt er eine andere. Vitellia ist wild entschlossen selbst an die Macht zu kommen und stiftet ihren Liebhaber Sesto zum Mord an Kaiser Tito an. Der Anschlag auf Titos Leben misslingt und zwingt Vitellia dazu ihre Schuld einzugestehen; Sesto wird zum Tod verurteilt. Im Zwiespalt zwischen Freundschaft und kaiserlicher Pflicht erkennt Tito die Problematik, in der sich jeder Herrscher befindet. Er entscheidet sich, Milde walten zu lassen und begnadigt Sesto und Vitellia. Mozarts Werk wurde anlässlich der Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen in Auftrag gegeben, sollte einerseits den neuen Herrscher feiern, ihm aber auch seine verantwortungsvolle Position bewusst machen. Indem Mozart den römischen Kaiser letztendlich als gerechten, gnädigen Menschenfreund darstellt, legt er Leopold II. ähnliche Tugenden nahe. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Veranstalter und Vorverkauf
+41 52 267 66 80 theater.winterthur.ch Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
MI 06. OKT 2021 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas KLARINETTE Andreas Ottensamer
CHF 78/65/43/30 Abo 12/4 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Viviane Nora Brodmann und Richard Dubugnon
¡BIENVENIDO, ROBERTO! Richard Dubugnon Kammersinfonie Nr. 2, op. 77 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur, KV 622 Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61 «Ein Lobliche gsellschafft der Musicanten zu Winterthur, Anno 1658» lautet der Untertitel von Richard Dubugnons zweiter Kammersinfonie, die er für das Musikkollegium Winterthur (und inspiriert von der berühmten Wappenscheibe) schrieb. Die «lobliche» Uraufführung fand im Mai 2017 statt. Wien, im Herbst 1791: Zum Glück gab es damals «Herrn Stadler den Älteren», wie Wolfgang Amadeus Mozart den famosen Klarinettisten Anton Stadler nannte. Für ihn schrieb er sein letztes Werk, das zu vollenden ihm vergönnt war: das Klarinettenkonzert. Und zum Glück gibt es heute den Meisterklarinettisten Andreas Ottensamer: der berufene Interpret für Mozarts abgeklärten, von verinnerlichter Melancholie durchwehten Schwanengesang. Ganz andere, nämlich leicht krankhafte Züge hat man immer wieder Robert Schumanns zweiter Sinfonie attestiert. Und das hat seinen besonderen Grund: «Die Sinfonie schrieb ich im Dezember 1845 noch halb krank; mir ist’s, als müsste man ihr dies anhören. Erst im letzten Satz fing ich an, mich wieder zu fühlen.» Komponieren als kreative Heiltherapie – und entstanden ist ein Meisterwerk der sinfonischen Romantik.
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Roberto González-Monjas
Meisterwerke immer wieder neu interpretieren? Warum nicht. Werke neu zu präsentieren, erfordert Hingabe und Leidenschaft sowie unternehmerischen Mut. Deshalb unterstützen wir das Musikkollegium Winterthur.
Hauptsponsor seit 2005
credit-suisse.com/sponsoring
Copyright © 2021 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
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SO 10. OKT 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur
Musikkollegium Winterthur LEITUNG UND VIOLINE Roberto González-Monjas
Beginn 17.00 Uhr CHF 78/65/43/30
¡ADELANTE, ROBERTO! Blockbusters in Concert: Filmmusik von John Williams «Star Wars»: Main Theme, Across the Stars, Imperial March «Superman»: March «Schindler’s List»: Main Theme «Indiana Jones»: Raiders March, Scherzo for Motorcycle and Orchestra «Jaws»: Main Theme «Memoirs of a Geisha»: Sayuri’s Theme «E.T.»: Flying Theme Was haben «Star Wars», «Harry Potter» und «Indiana Jones» gemeinsam? Ihr einprägsamer Soundtrack stammt stets von John Williams. Der 1932 geborene Komponist hat unsere Vorstellung von Filmmusik geprägt wie kaum ein anderer in den letzten fünfzig Jahren. So einflussreich sein Stil wurde, so unverkennbar ist Williams geblieben: Allein dies ist ein Indiz für die künstlerische Substanz seiner Musik. Tatsächlich haben es die Partituren von Williams – der nebenher auch immer «ernste» Werke für den Konzertsaal geschrieben hat – in sich. Als brillanter Instrumentator führt er die romantische Tradition weiter, die «Star Wars»Filme sind von regelrecht Wagnerscher Leitmotivtechnik durchwirkt, und sogar ein guter Schuss Moderne steckt oft mit drin – eigentlich erstaunlich, mit dieser anspruchsvollen Mischung in Hollywood Erfolg zu haben. Und eben nicht nur dort: Auch manch klassischer Künstler verehrt John Williams. Roberto González-Monjas gehört seit Kindesbeinen dazu, und nimmt Sie mit auf Schatzsuche!
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MO 11. OKT 2021 Weindegustation Rathaus, Festsaal, Marktgasse 20
SOPRAN Rachel Harnisch HARFE Julie Palloc
Beginn 19.00 Uhr CHF 290 Beschränkte Platzzahl!
¡SALUD, ROBERTO! Exklusive Weindegustation und Dinner mit Roberto GonzálezMonjas Lieder für Sopran und Harfe von Claude Debussy, Francesco Tosti, Richard Strauss u.a. Roberto González-Monjas ist nicht nur ein begnadeter Geiger und Dirigent, sondern auch ein grosser Weinliebhaber. Lernen Sie an diesem Abend einige seiner Lieblingsweine kennen! Unter sachkundiger Anleitung eines Sommeliers aus dem renommierten Weinhandelshaus ARVI werden Sie in die wunderbare Welt der edlen Gewächse aus Spanien, Italien und Frankreich eingeführt. Die Degustation wird begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten, zubereitet von Florian Bachofner und seinem Team von Best Catering und musikalisch umrahmt von der Sopranistin Rachel Harnisch und der Harfenistin Julie Palloc. Selbstverständlich darf auch ein Grusswort des Stadtpräsidenten Mike Künzle nicht fehlen.
In Zusammenarbeit mit
WWW.KONSERVATORIUM.CH
––– KONZERTREIHE 2021/22 –––
FACETTEN ––– ZWANZIG AUSSERORDENTLICHE KAMMERMUSIKKONZERTE AM FREITAGABEND «Facetten» ist die Konzertreihe, in der Sie Lehrpersonen des Konservatoriums als Musikerinnen und Musiker zusammen mit ausgewählten Gästen im Konzert erleben! jeweils an Freitagen um 19 Uhr im Konservatorium – Konzertsaal Tössertobelstrasse 1 – Winterthur Eintritt frei. Kollekte zugunsten musikpädagogischer Projekte. www.konservatorium.ch/facettenkonzerte
MI 13. OKT 2021 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl
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Winterthurer Streichquartett VIOLINE Roberto González-Monjas VIOLINE NN VIOLA Jürg Dähler VIOLONCELLO Cäcilia Chmel
¡ENHORABUENA, ROBERTO! Osvaldo Golijov «Tenebrae» für Streichquartett Joseph Haydn Streichquartett D-Dur, op. 76/5, Hob III:79 Igor Strawinsky Drei Stücke für Streichquartett Claude Debussy Streichquartett g-Moll, op. 10 Er hat keinerlei Berührungsängste: Der argentinische Komponist Osvaldo Golijov arbeitete in der Vergangenheit sowohl mit klassischen Streichquartettformationen wie auch mit einer rumänischen Volksmusik-Kapelle oder einer mexikanischen Rockgruppe zusammen. Mit «Tenebrae» schuf er 2002 eine vielgestaltige Trauermusik, die gewissermassen ein Lächeln unter Tränen hervorschimmern lässt. Nur ein Jahr nach der skandalträchtigen Uraufführung seines «Sacre du printemps» schrieb Igor Strawinsky 1914 seine drei Stücke für Streichquartett – ein zartes, höchst subtiles Echo auf die skandalösen Klänge ein Jahr zuvor. An die siebzig Streichquartette komponierte Joseph Haydn im Laufe seines langen Lebens – Werke von «kunstvoller Popularität» respektive «popularer Kunstfülle», wie ein Rezensent 1801 feststellte. Im Unterschied zu Haydn schrieb Claude Debussy nur ein einziges Streichquartett. Und zwar 1893, ein Jahr vor dem «Prélude à l’après-midi d’un faune», mit dem er endgültig seinen Durchbruch als Frankreichs tonangebender Komponist erlebte.
SA 23. OKT 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur
VIOLINE Patricia Kopatchinskaja VIOLONCELLO Sol Gabetta
Beginn 19.30 Uhr CHF 95/85/60/45
SOL & PAT – DUO RECITAL Werke für Violoncello und Violine von Zoltán Kodály, Maurice Ravel, Johann Sebastian Bach, Jörg Widmann u.a. Sie werden rund um den Erdball als gefeierte «Primadonnen» ihres Instruments bewundert: die Cellistin Sol Gabetta und die Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Noch etwas haben die beiden Ausnahmekünstlerinnen gemeinsam: Sie kamen einst von weit her und haben in der Schweiz eine neue Heimat gefunden. Patricia Kopatchinskaja wuchs in Chisinau in der Republik Moldau auf – also hinter dem Eisernen Vorhang –, und Sol Gabetta stammt aus Argentinien. Wo immer sie auftreten, reissen sie ihr Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Nun sind sie, selten genug, zusammen im freundschaftlichen Duettieren auf dem Konzertpodium zu erleben. Etwa in der Sonate en quatre parties, die Maurice Ravel zu Beginn der 1920er Jahre im Gedenken an Claude Debussy schrieb. Oder im 1914 entstandenen Duo für Violine und Violoncello von Zoltán Kodály. Dieses basiert auf Kodálys Forschungen zur Pentatonik in der ungarischen Volksmusik und spiegelt im ungeschönt «rustikalen» Gebrauch der Instrumente die Musizierpraxis der Bauern wider. Dieses Duo-Programm wird zudem im Herbst 2021 als CD beim Label ALPHA-Classics erscheinen.
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Patricia Kopatchinskaja
«RED SOFA» KÜNSTLERGESPRÄCHE SAISON 2021/22 Neu im Park Hotel, im Comensoli-Saal
Lernen Sie unsere Künstlerinnen und Künstler bei einem Glas Wein in persönlichem Ambiente kennen: DO 28. OKT
Augustin Hadelich
MI 08. DEZ
Claire Huangci
MI 02. FEB
Nemanja Radulović
MI 23. FEB
Emmanuel Ceysson
DO 24. MÄR
Kian Soltani
MI 06. APR
Matthias Pintscher
Jeweils im Anschluss an das Konzert.
In Zusammenarbeit mit
MI 27. OKT 2021 DO 28. OKT 2021 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
58 — 59
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Eduardo Strausser VIOLINE Augustin Hadelich
CHF 78/65/43/30 27. OKT Abo 12/8/Digital 28. OKT Abo 6 28. OKT «Red Sofa» im Anschluss an das Konzert mit Augustin Hadelich
AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester d-Moll, op. 47 György Ligeti «Ramifications» Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98 Nein, Liebe auf den ersten Blick war es nicht zwischen der Geige und Augustin Hadelich. «Erst, als ich Aufnahmen und Konzerte mit wirklich guten Geigern gehört hatte, wuchs meine Liebe zu diesem Instrument.» Damals war Hadelich neun Jahre alt. Sechs Jahre später dann das fast Unvorstellbare: eine Explosion und ein Brand in seinem Elternhaus. Der junge Geiger erlitt schwerste Verbrennungen – der Traum von einer Geigerkarriere schien definitiv ausgeträumt. Doch Hadelich kämpfte mit zähem Willen und grosser Kraft, überstand mehrere Operationen und begann nach einem Jahr wieder, Geige zu spielen. Ein früh gereifter Mann – das merkte man bald seinem Violinspiel an: «Er ist einer der besten Geiger der Welt», schrieb die «NZZ am Sonntag» kurz und bündig. Längst erstreckt sich Hadelichs Repertoire von den barocken und klassischen Violinkonzerten bis hin zur zeitgenössischen Musik. Das Violinkonzert von Jean Sibelius liegt ihm ganz besonders am Herzen: ein nordisch-romantisches Meisterwerk, worin eisiges Feuer den Ton angibt.
SA 30. OKT 2021 Familienkonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr CHF 20/Kinder CHF 10 mit ZKB-Karte 20 % Ermässigung
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Howard Griffiths DARBOUKA Burhan Öcal NEY Murat Cakmaz KANUN Serkan Kaynarcali ZHENG Xu Fengxia ERZÄHLER Tom Tafel
6
AB N JAHRE
JIN UND DIE MAGISCHE MELONE «Jin und die magische Melone» Eine musikalische Reise entlang der Seidenstrasse Geschichte von Howard Griffiths, Musik von Fabian Künzli Sven staunt nicht schlecht, als die Wassermelone auf seinem Küchentisch plötzlich zu sprechen beginnt. In ihr steckt nämlich Jin, ein kleiner, vom mächtigen Wettergeist verzauberter Geist! Und so beginnt das aufregendste Abenteuer, das Sven je erlebt hat. Um sich vor dem gefährlichen Wettergeist zu befreien, muss Jin bis zum nächsten Vollmond vier exotische Instrumente finden. Die beiden machen sich auf eine spanndende Reise über Istanbul bis nach China und begegnen unterwegs allerlei besonderen Menschen. Ob es ihnen gelingt, die Instrumente zu finden, und so Jins Leben zu retten?
Unterstützt durch
MI 03. NOV 2021 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Viviane Nora Brodmann
60 — 61
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas MEZZOSOPRAN Maria Riccarda Wesseling
DIE WEISE VON LIEBE UND TOD Heinrich Ignaz Franz Biber Battalia à 10 Heinrich Ignaz Franz Biber Serenada à cinque «Der Nachtwächter» Heinrich Ignaz Franz Biber Sonata Jucunda Frank Martin «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» Heinrich Ignaz Franz Bibers «Battalia» lässt keinen Zweifel aufkommen: Um eine veritable Schlacht geht es hier, um Krieg also, um «das liederliche Schwirmen der Musquetirer», wie es im Partitur-Autograf heisst, sowie um ein «Lamento der verwundten». Um Krieg und Tod, überhaupt um die Sinnlosigkeit des kriegerischen Heldentodes kreist auch Rilkes «Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke». Ein frühes Werk, von dem sich der reife Dichter später distanzierte – was dem Bucherfolg aber nichts anhaben konnte: Allein bis 1962 wurden über eine Million Exemplare verkauft. Eines von ihnen las auch Frank Martin, und das mitten im Zweiten Weltkrieg. Er war von Rilkes Dichtung derart beeindruckt, dass er sie 1942/43 in Töne umsetzte: «Es ist, als ob dieser Text ein Teil meines Lebens geworden wäre.» Zwölf Jahre später erklang das Werk zum ersten Mal beim Musikkollegium Winterthur, und 2005 wurde sogar eine CD-Einspielung realisiert, die mit dem begehrten Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde.
FR 05. NOV 2021 Midi Musical
VIOLINE Anzhela Golubyeva Staub
Theater Winterthur, Foyer
VIOLINE Vera Schlatter VIOLA Severin Scheuerer
Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr
KLAVIER Martin Lucas Staub
CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
VIOLONCELLO Fançoise Schiltknecht
MUSIK ÜBER MITTAG – ZU ZWEIT, ZU DRITT, ZU FÜNFT Arthur Honegger Sonatine für zwei Violinen Arthur Honegger Trio für Violine, Violoncello und Klavier f-Moll Dmitri Schostakowitsch Klavierquintett g-Moll, op. 57 «Honegger hat sehr wertvolle Kammermusik geschrieben», meinte Werner Reinhart, der bedeutende Winterthurer Mäzen und Förderer so vieler Komponisten. Seit 1921 kannte man sich persönlich, und zahlreiche Einträge Arthur Honeggers im Rychenberger Gastbuch zeugen von ihrer freundschaftlichen Verbundenheit. Ein früher Höhepunkt war die Winterthurer Aufführung von Honeggers «König David» am 2. Dezember 1923. Aber auch Kammermusik tauchte mit schöner Regelmässigkeit in den Konzertprogrammen des Musikkollegiums Winterthur auf, zum Beispiel die Sonatine für zwei Violinen, erstmals im Jahr 1935 – auch wenn damals im «Landboten» zu lesen war, dass Honeggers Kammermusik «eine untergeordnete Rolle» in seinem Gesamtwerk spiele. Aus früher Zeit, nämlich aus dem Jahr 1914, datiert Honeggers einsätziges Klaviertrio: Damit verschaffte sich ein weithin noch wenig bekanntes «enfant terrible» Aufmerksamkeit in der zeitgenössischen Musikszene. Wogegen Schostakowitschs Klavierquintett von 1940 sofort als «Klassiker» erkannt wurde und dem Komponisten sogar den Stalin-Preis Erster Klasse einbrachte.
In Zusammenarbeit mit
DO 11. NOV 2021 Kurzfilmtage Theater Winterthur
62 — 63
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Kevin Griffiths
Beginn 19.30 Uhr
CINÉCONCERT – THE LIFE UNDERGROUND Kurzfilm mit Live-Musik «The Life Underground» Schweiz 2020 Ein Film von Loïc Hobi, Musik von GREAT GARBO ( Diego Baldenweg with Nora Baldenweg & Lionel Baldenweg)
Veranstalter und Vorverkauf
kurzfilmtage.ch Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
Ermöglicht durch
Anlässlich ihres 25. Jubiläums spannen die Kurzfilmtage und das Musikkollegium Winterthur zusammen und präsentieren ein CinéConcert zum brandneuen Kurzspielfilm «The Life Underground» von Loïc Hobi. Der Film ging aus dem vom Musikkollegium Winterthur initiierten und mit Mitteln des Lotteriefonds des Kantons Zürich ermöglichten Wettbewerbs als Sieger hervor. Der eigens für diesen Film komponierte Soundtrack wird nun erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert – live gespielt vom Musikkollegium Winterthur! Die Komposition stammt aus der Feder des international erfolgreichen Labels GREAT GARBO. Das preisgekrönte Trio um Diego Baldenweg, Nora Baldenweg und Lionel Baldenweg komponierte Musik für Filme wie «La Femme et le TGV», «Zwingli» oder «Die Kleine Hexe». Im bildgewaltigen Kurzfilm des Westschweizer Regisseurs Loïc Hobi begleiten wir den jungen Protagonisten Noah auf der Suche nach seiner Identität – eine Reise in die bedrückende Welt einer U-Bahnstation, aber auch in die verwirrende Gefühlswelt eines jungen Erwachsenen.
K.w. a.l. Kurz währt am längsten. 25. Internationale Kurzfilmtage Winterthur The Short Film Festival of Switzerland 9.–14. November 2021, kurzfilmtage.ch Hauptsponsorin
MedienpartnerInnen
SA 13. NOV 2021 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
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Musikkollegium Winterthur LEITUNG Konzertmeister VIOLA Nicolas Corti MODERATION Matthijs Bunschoten
EINE POSTKARTE AUS PARIS Darius Milhaud Symphoniette pour cordes, op. 363 Leo Smit Konzert für Viola und Streicher Joseph Haydn Sinfonie Nr. 73 D-Dur, Hob I:73 «La Chasse» Wer einen Lexikonartikel zum Amsterdamer Komponisten Leo Smit (1900 –1943) liest, bekommt die mörderische Barbarei des 20. Jahrhunderts in der Magengrube zu spüren: «Deportationszentrum», heisst es da; «unmittelbar nach Ankunft im Vernichtungslager Sobibor wurden er und seine Frau vergast». Wie immer wird im Wissen um das vorherige Leben alles umso unerträglicher: Smit macht den besten Abschluss am Konservatorium und geht nach Paris, wo er rasch mit den tonangebenden «enfants terribles» von Ravel bis Gershwin bekannt ist und mit seiner Frau in einer schicken Wohnung mit Blick auf den Eiffelturm lebt. Das mondäne Leben bedeutet keinesfalls, dass Smits Musik leichtfertig wäre. Schmal und entsprechend gehaltvoll ist sein Œuvre, aber stets klar und zugänglich. Im 1940 – zurück in Amsterdam – entstandenen Bratschenkonzert passt sich ein dunkel grundiertes Streichorchester dem Timbre des Soloinstruments an. Die Wärme seiner Musik verrät den Einfluss von Darius Milhaud, dem im selben Jahr die Flucht nach Amerika gelingt – sonst wäre dessen «Symphoniette» von 1957 nie entstanden …
MI 17. NOV 2021 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 78/65/43/30
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Antonino Fogliani SOPRAN Anna Goryachova TENOR Mert Süngü BARITON Bruno Praticò
Abo 12/8 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis
PULCINELLA Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 41 C-Dur, KV 551 «Jupiter» Igor Strawinsky «Pulcinella» Ballett mit Gesang nach Giovanni Battista Pergolesi Eine perfekte Fiktion: ein Ballett, basierend auf einem Commedia dell’arte-Szenario um 1700 und vertont vom berühmten Giovanni Battista Pergolesi. Ausgedacht hatte sich diese Kombination Sergej Diaghilew, der weltgewandte Impresario der Ballets Russes. Nun musste er noch jemanden finden, der «im Stile Pergolesis» die Musik dazu komponierte. Also klopfte er bei Igor Strawinsky an, dem einstigen «enfant terrible» unter den modernen Neutönern. Nach anfänglicher Skepsis liess sich dieser von der Illusion begeistern: «‹Pulcinella› war meine Entdeckung der Vergangenheit, die Epiphanie, durch welche mein späteres Werk möglich wurde. Selbstverständlich war es ein Blick zurück – die erste von vielen Liebesaffären in jene Richtung …» Ebenso selbstverständlich warfen ihm die hartgesottenen Avantgardisten einen Verrat an der Moderne vor, doch am Erfolg dieses barockisierend verspielten Werks vermochte das nichts zu ändern. Übrigens liebte Strawinsky seine «Pulcinella» derart, dass er die Partitur 1965 noch einmal überarbeitete.
SA 20. NOV 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
66 — 67
Musikkollegium Winterthur LEITUNG NN EXPERIMENTATOREN Thorsten-D. Künnemann UND Armin Duff
CHF 78/65/43/30
SCIENCE & MUSIC Das Swiss Science Center Technorama lädt ein zur naturwissenschaftlich-musikalischen Soirée «Heureka!» – diesen freudigen Moment der Erkenntnis haben schon unzählige Menschen im Technorama erlebt. Jetzt kommen sein Direktor und Ausstellungsleiter ins Stadthaus, um das Thema Musik aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten oder besser: aus verschiedenen Hörwinkeln zu belauschen. Zusammen mit dem Musikkollegium Winterthur gehen Sie in dieser einzigartigen musikalisch-naturwissenschaftlichen Soirée zusammen auf die Reise durch eine Welt voller Schwingungen und Schall, erkunden die Physik von Instrumenten und staunen über die Wahrnehmung von Musik. Wie immer, wenn Technorama drauf steht, hat es auch viele Experimente drin. Und die werden nicht nur von zwei begeisterten Experimentatoren vorgeführt, sondern beziehen das ganze Publikum mit ein. Mit diesen Einblicken in die Phänomene der Musik werden Sie die Auswahl der Orchesterstücke an diesem Abend mit anderen Ohren hören.
In Zusammenarbeit mit
FR 26. NOV 2021 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Lion Gallusser
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Jac van Steen KLAVIER Simone Keller
PFITZNER, KAMINSKI & SCHUBERT Hans Pfitzner «Kleine Sinfonie» G-Dur, op. 44 Heinrich Kaminski Orchesterkonzert mit Klavier Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur, D 944 «Grosse» Hans Pfitzner hatte in Winterthur eine treue Fan-Gemeinde. Zu verdanken war das vor allem Werner Reinhart, dem unermüdlichen Mäzen und Förderer: Bis zu seinem Tod 1951 fanden beim Musikkollegium Winterthur 29 Konzerte mit Werken von Hans Pfitzner statt. Eine stolze Bilanz. Und ebenso stolz durfte Werner Reinhart auf seine Unterstützung sein, die er Heinrich Kaminski zukommen liess: Als Vierteljude musste dieser Deutschland verlassen, und seine Werke standen zeitweise unter einem Aufführungsverbot. In dieser existenzbedrohenden Lage bot ihm Reinhart eine Unterkunft am Lago Maggiore an, wo Kaminski die letzten Kriegsjahre in sicherer Geborgenheit verbringen konnte. Mit Franz Schuberts grosser C-Dur-Sinfonie Nr. 8 hat es eine besondere Bewandtnis. Gross nennt man sie im Unterschied zu seiner kleinen C-Dur-Sinfonie, der Nr. 6. Allerdings sah das Schubert seinerzeit anders: Im Partitur-Autograf bezeichnete er seine Sechste als «Grosse Symphonie in C». Das war freilich im Jahr 1818 – und damals existierte die wirklich «grosse» C-Dur-Sinfonie, die Achte, bekanntlich noch gar nicht …
68 — 69
Jac van Steen
FR 03. DEZ 2021 Midi Musical Theater Winterthur, Foyer Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
KLARINETTE Armon Stecher VIOLINE Rahel Cunz VIOLINE Ryoko Suguri VIOLA Ivona Krapikaite VIOLONCELLO Franz Ortner
MUSIK ÜBER MITTAG – MOZARTS KLARINETTENQUINTETT Ferruccio Busoni Suite für Klarinette und Streichquartett g-Moll Igor Strawinsky Drei Stücke für Klarinette solo (Werner Reinhart gewidmet) Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur, KV 581 Das berühmteste unter den ohnehin seltenen Werken für Soloklarinette stammt von Igor Strawinsky. Gewidmet hat er es 1918 dem Winterthurer Musikmäzen Werner Reinhart, der ihn während der am Genfersee verlebten Kriegsjahre unterstützte. Im heute in der Stadtbibliothek Winterthur aufbewahrten Autograf heisst das Werk «Musique pour Clarinette-Solo et pour Werner Reinhart». Strawinskys gewitzte Doppelformulierung erinnert daran, dass Reinhart selbst ein leidenschaftlicher Klarinettist war, der als Orchesterzuzüger (Bass-)Klarinette auf Profiniveau spielte. Auch Kammermusik pflegte der zurückhaltende Mäzen zeitlebens. Ein Foto von 1951 zeigt ihn – wenige Monate vor seinem unvermittelten Tod – beim Musizieren mit einem Streichquartett. Gut möglich, dass bei dieser privaten «Pfingstmusik» auch Wolfgang Amadeus Mozarts wunderbares Klarinettenquintett erklang. In seiner Mischung aus Schönheit und Wehmut steht dieses dem noch berühmteren Klarinettenkonzert nicht nach. Auch von letzterem lagert ein Teilmanuskript in Winterthur – aber dies ist wieder eine andere Geschichte.
In Zusammenarbeit mit
70 — 71
SA 04. DEZ 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur
VIOLINE Roberto González-Monjas KLAVIER Herbert Schuch
Beginn 19.30 Uhr CHF 78/65/43/30
REZITAL MIT ROBERTO GONZÁLEZ-MONJAS Leoš Janáček Sonate für Violine und Klavier Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier und Violine Nr. 6 A-Dur, op. 30/1 Claude Debussy Sonate für Violine und Klavier g-Moll Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier und Violine Nr. 7 c-Moll, op. 30/2 Eben erst noch Konzertmeister, neuerdings Chefdirigent, und so oder so weiterhin Kammermusiker – das Winterthurer Konzertleben wäre ohne Roberto González-Monjas um vieles ärmer. Für sein diesjähriges Rezital spannt er mit dem Pianisten Herbert Schuch zusammen. Schuch ist in den letzten Jahren stets mit beziehungsreich zusammengestellten CD-Alben aufgefallen. Auch sein Rezital mit Roberto González-Monjas weist diese Qualität auf: Zwei Beethoven-Sonaten vom Anfang einer Epoche stehen zwei Sonaten an deren Ende gegenüber. 1802, in einem Jahr der europäischen und persönlichen Krisen, findet Ludwig van Beethoven eine «ganz neue Manier» in seinem Komponieren. Damit wird er vollends stilbildend, und genau von diesem Vorbild wollen sich Leoš Janáček und Claude Debussy gut hundert Jahre später lösen. (Wieder tragen übrigens europäische und persönliche Krisen ihren Anteil an ihren Vorhaben.) Beide finden je eigene Wege abseits von deutscher Tradition, schwülstiger Spätromantik und neu aufkommender Neoklassik.
MI 08. DEZ 2021 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Alexander Shelley KLAVIER Claire Huangci
CHF 78/65/43/30 Abo 12/4 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis
CLAIRE HUANGCI SPIELT RAVEL
«Red Sofa» im Anschluss an das Konzert mit Claire Huangci
Igor Strawinsky Suite Nr. 1 für kleines Orchester Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Igor Strawinsky Suite Nr. 2 für kleines Orchester Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 9 Es-Dur, op. 70 Igor Strawinskys Suiten für kleines Orchester basieren auf zwei kurzen Klavierstücken, die er für den Unterricht für Kinder komponiert hatte. Umso erstaunlicher, dass sich aus diesem vermeintlich eher anspruchslosen musikalischen Material zwei derart kunstvoll orchestrierte Suiten fabrizieren liessen. Erstaunlich ist auch Dmitri Schostakowitschs Neunte: Seit Ludwig van Beethoven erwartet man, wenn es um eine Neunte geht, Grosses, Pathetisches und Tiefschürfendes. Doch Schostakowitsch, auch im fortgeschrittenen Alter zuweilen noch ein «enfant terrible», führte alle solche Erwartungen ad absurdum mit einer fast knauserig kurzen, respektlos witzigen, ja höhnischen Sinfonie. Witzig, weil mit provokativen Jazz-Anklängen, kommt auch Maurice Ravels G-Dur-Klavierkonzert daher. Jedenfalls in den beiden Ecksätzen. Der langsame Mittelsatz hingegen, eröffnet in meditativer Ruhe allein vom Soloklavier, gehört zu Ravels innigsten Eingebungen. Alles klingt hier schlicht und edel, ja schwerelos, und ist gleichzeitig eminent kunstvoll – Musik zum Niederknien.
In Zusammenarbeit mit Concours Géza Anda
72 — 73
Claire Huangci
Mit uns spielen Sie in den höchsten Tönen.
zkb.ch/sponsoring
74 — 75
SA 11. DEZ 2021 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Alexander Shelley KLAVIER Claire Huangci MODERATION Stéphanie Stamm
ADVENTSKONZERT MIT CLAIRE HUANGCI Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur, KV 503 Paul Hindemith «Tuttifäntchen» Suite aus der Musik zum gleichnamigen Weihnachtsmärchen Claire Huangci gewann 2018 am Concours Géza Anda nicht nur den Ersten Preis, sondern auch den vom Musikkollegium Winterthur gestifteten Mozart-Preis. Als berufene Mozart-Interpretin spielt sie das C-Dur-Konzert KV 503, ein besonders prachtvolles und vielschichtiges Werk. Fertiggeworden ist es laut Wolfgang Amadeus Mozarts eigenhändigem Kompositionsverzeichnis «den 4ten December» 1786. Zugegeben, dies ist der Musik nicht anzuhören. Aber ein stimmiges Detail dieses Adventskonzerts ist es immerhin. In Hindemiths «Tuttifäntchen» klingt dann der Advent tatsächlich an: Der merkwürdige Titel bezeichnet nämlich eine Pinocchio-ähnliche Holzfigur in einem Weihnachtsmärchen, für das Hindemith – damals eigentlich das «enfant terrible» schlechthin – die Musik schrieb. «Dieser Onkel Hindemith ist ja gar nicht so schlimm, wie man es von den Gros‑ sen behaupten hört», legte eine Rezension dem jungen Publikum in den Mund; eine andere nannte die Musik «einen geni‑ alen Gelegenheitsstreich». Das ist sie – und eine heimliche Alternative zu den Weihnachtsklassikern von Tschaikowsky, Humperdinck & Co.
In Zusammenarbeit mit Concours Géza Anda
MO 13. DEZ 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
SOPRAN Malin Hartelius NYCKELHARPA Torbjörn Näsbom VIOLINE Pär Näsbom KONTRABASS Sébastien Dubé GITARRE Perry Stenbäck
CHF 50/35
LUCIAFEST MIT MALIN HARTELIUS Schwedische Weihnacht – «Jul i folkton» Traditionelle und neue Musik zur Weihnachtszeit Nach der Begeisterung, die unsere Hommage an das Luciafest in den vergangenen Saisons auslöste, schliessen wir auch in diesem Jahr an diese schwedische Tradition an, die jeweils am 13. Dezember des Jahres gefeiert wird. Es ist der Tag der Lichterkönigin. Ein jedes schwedische Mädchen träumt davon, einmal die Lucia sein zu dürfen, um somit im Mittelpunkt dieses Tages zu stehen. Eine wichtige Rolle spielen Pfefferkuchenmänner und Heinzelmännchen mit Laternen. Und selbstverständlich dürfen am Luciafest Pfefferkuchen und Glögg – schwedischer Glühwein – ebenso wenig fehlen wie traditionelle schwedische Weihnachtslieder.
18. DEZ 2021 SO 19. DEZ 2021
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SA
Familienkonzert Theater Winterthur 18. DEZ Beginn 18.00 Uhr 19. DEZ Beginn 11.00/15.00 Uhr CHF 45/40/25 mit ZKB-Karte 20% Ermässigung
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Kevin Griffiths SOPRAN Katharina Willi
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AB N JAHRE
FILM & MUSIK – DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» von Václav Vorlíček (Regie) und František Pavlíček (Drehbuch) nach dem Märchen von Božena Němcová mit Musik von Karel Svoboda Aschenbrödel lebt bei ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester, die sie allerdings nur wie eine Magd behandeln. Eines Tages erhält sie vom Kutscher einen Zweig mit drei Haselnüssen, die ihr drei Wünsche erfüllen sollen. Doch vorläufig sieht es nicht gut aus: Als der Prinz einen grossen Ball gibt, muss Aschenbrödel zu Hause bleiben. Mit Hilfe ihrer drei Zaubernüsse gelangt das Mädchen aber doch auf diesen Ball und gewinnt – wer hätte es nicht gehofft – das Herz des Prinzen. Doch noch stehen weitere Prüfungen bevor: Der Prinz kann das Rätsel, das ihm Aschenbrödel stellt, nicht lösen, und so flieht das unglückliche Mädchen aus dem Prinzen-Schloss. Der Prinz nimmt die Verfolgung auf … Dieser bei Gross und Klein gleichermassen beliebte Film hatte in der ČSSR am 1. November 1973 Kinopremiere. Am 19. Dezember 1974 wurde er erstmals in Westdeutschland gezeigt und ist seither einer der beliebtesten Weihnachtsfilme überhaupt. Ebenso populär wie der Film wurde die dazu komponierte Musik von Karel Svoboda.
In Zusammenarbeit mit
Unterstützt durch
Eine Produktion der Europäischen FilmPhilharmonie. Film mit Genehmigung des Czech National Film Archive (NFA), Deutsche Kinemathek im Auftrag der DEFA; Musik mit Genehmigung der Provox Music Publishing.
FR 31. DEZ 2021 Extrakonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas HARFE Emmanuel Ceysson, ARTIST IN RESONANCE
CHF 95/85/60/45
SILVESTERGALA MIT EMMANUEL CEYSSON Mikhail Glinka Ouvertüre zur Oper «Ruslan und Ludmilla» Reinhold Glière Konzert für Harfe und Orchester, op. 74 Engelbert Humperdinck «Hänsel und Gretel» Orchestersuite aus der gleichnamigen Märchenoper, zusammengestellt von Roberto González-Monjas, bearbeitet von Takahiro Sakuma
Unterstützt durch
«Eine reizende Persönlichkeit, die gut hineinpasst»: So charakterisierte Sergej Prokofieff seinen einstigen Lehrer Reinhold Glière. Wo aber genau passte dieser Glière gut hinein? Die Antwort mag überraschen: in Stalins repressive sozialistische Diktatur. Denn Glière, Sohn eines aus Sachsen in die Ukraine ausgewanderten Blasinstrumentenbauers, eckte politisch nie an. Auch nicht mit seiner Musik. Im Gegenteil, Glière wurde mit staatlichen Preisen überhäuft, sogar mit dem damals höchsten, dem Stalin-Preis. Hand aufs Herz: Spricht das gegen seine Musik? Das Harfenkonzert gibt eine eindeutige Antwort: nein. Sicher, diese Musik schaut nicht avantgardistisch nach vorne, sondern retrospektiv zurück. Das heisst, Glière war kein Erneuerer, sondern ein Vollblutromantiker. Aber die Harfenisten wissen es ihm zu danken – er hat ihnen eines der schönsten und dankbarsten Konzerte für dieses edle Instrument geschenkt. Und wenn Emmanuel Ceyson, der Artist in Resonance, hier in die Saiten greift, dann ist ein silbern glänzender, zuweilen auch ein geheimnisvoller, dunkler Wohlklang angesagt: une merveille.
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SO 09. JAN 2022 Neujahrskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr
Winterthurer JugendSinfonieOrchester LEITUNG Simon Wenger MODERATION Norbert Bischofberger
CHF 35/25 bis 18 Jahre/Legi CHF 10
NEUJAHRSKONZERT WJSO – CULTURE CLASH John Adams «Tromba Lontana» Fanfare für Orchester Alfred Felder «Tänz» – imaginäre Schweizer Volksmusik für Orchester (2016/17) Nikolai Nikolajewitsch Tscherepnin Prélude zu «La princesse lointaine», op. 4 Tan Dun Symphonic Poem of 3 Notes In der Kunst war «Culture Clash» stets eine produktive Sache: Bereits Nikolai Nikolajewitsch Tscherepnins 1896 komponiertes Prélude zu einem Schauspielstück um einen mittelalterlichen Troubadour und seine morgenländische Angebetete beweist es. Der 1957 in China geborene, seit langem in Amerika lebende Tan Dun ist selbst in zwei Kultursphären zuhause. Sein «Symphonic Poem on 3 Notes» von 2012 verschmilzt Kunstmusik und Alltagsklänge aus beiden Welten, während die unablässig wiederholten titelgebenden «drei Töne» einen hypnotischen Sog entwickeln. Ein überzeugendes Werk, mit dem sich die jungen Musikerinnen und Musiker des WJSO herausfordern! Aus einer globalen Perspektive betrachtet, verliert selbst das Eigene seine Selbstverständlichkeit. Der aus Luzern stammende und in Winterthur lebende Alfred Felder hat darum zur Erkundung seiner Wurzeln eine «Volksmusik, wie ich sie mir vorstelle» neu erfunden.
Veranstalter
MI 12. JAN 2022 DO 13. JAN 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Jan Willem de Vriend KLAVIER Dejan Lazić
CHF 78/65/43/30 12. JAN Abo 12/8/Digital 13. JAN Abo 6
WIENER KLASSIK Franz Schubert Ouvertüre D-Dur, D 590 «Im italienischen Stile» Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur, op. 19 Ludwig van Beethoven Ouvertüre «Leonore» Nr. 1 C-Dur, op. 138 Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur, D 82 Hinter «enfants terribles» stecken manchmal schlicht Wunderkinder. Beide gleichen einander in ihrer Unbeschwertheit, beide brechen Regeln. Bei Franz Schubert sind die Rollen kaum zu trennen. Als er mit 16 Jahren seine erste Sinfonie schreibt, nimmt er es gleich hörbar mit Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven auf. Genauso gern weicht Schubert dabei von der Tradition ab. Ob er es als Revoluzzer tut, oder doch vielleicht eher als selbstvergessener Hochbegabter? Auch Beethoven vereinte beide Seiten, als er 1792 als junger Tastenheld nach Wien kam. Im Gepäck hatte er ein Klavierkonzert in B-Dur. Weil es ihn zu sehr an seine Zeiten als «enfant terrible» erinnerte, nannte er es später «kein’s von meinen Besten» – anders lässt sich diese Fehleinschätzung kaum erklären. Der Pianist Dejan Lazić ist genau der passende Solist für dieses Programm: Als (sogar selbst komponierender!) Virtuose lässt er die «enfants terribles» von einst aufleben.
Unterstützt durch
80 — 81
Jan Willem de Vriend
WAS WIRD HIER GESPIELT? THEATER IN SEINER AKTUELLSTEN FORM, GANZ DIREKT, KOMISCH UND KRITISCH. DAS AKTUELLE PROGRAMM FINDEN SIE UNTER WWW.KELLERTHEATER-WINTERTHUR.CH
Medienpartner:
82 — 83
FR 14. JAN 2022 Midi Musical
VIOLA Chie Tanaka KLAVIER Yoshiko Iwai
Theater Winterthur, Foyer Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
MUSIK ÜBER MITTAG – SONATEN FÜR VIOLA UND KLAVIER Paul Hindemith Sonate für Viola und Klavier F-Dur, op. 11/4 Johannes Brahms Sonate für Viola und Klavier Es-Dur, op. 120/2 Aus der Rückschau verdecken sich die Images, die Paul Hindemith im Laufe seines Lebens hatte, gegenseitig. Der ernste, das Handwerkliche betonende Hindemith der Nachkriegszeit verdeckt das «enfant terrible», als welches er in den 1920er Jahren Furore machte. Und beide Bilder verdecken den ganz jungen Hindemith, der nochmals andere Töne anstimmte: zärtliche, melancholische, ja fast romantische. Die ersten der sechs Sonaten op. 11 sind noch an der Kriegsfront in Flandern entstanden, die vierte Sonate – für Bratsche und Klavier – 1919 schon wieder zurück in Frankfurt am Main. Hindemiths damalige Neuorientierung kündigt sich im Finale bereits an, wenn über einer Variation steht: «mit bizarrer Plumpheit vorzutragen». Noch aber überwiegt warme, oft wunderschön lyrische Musik. Das Inbild solch sanft wehmütiger Bratschenmusik sind die beiden Sonaten op. 120 von Johannes Brahms, insbesondere die zweite in Es-Dur. Sie ist Brahms’ letztes Kammermusikwerk überhaupt und existiert in zwei Fassungen – eine Perle der Bratschen- und Klarinettenliteratur zugleich.
In Zusammenarbeit mit
DO 20. JAN 2022 Ballett Theater Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 90/75/60 WEITERE VORSTELLUNGEN: FR 21. JAN 19.30 Uhr SA 22. JAN 19.30 Uhr SO 23. JAN 14.30 Uhr
Yacobson Ballett St. Petersburg Musikkollegium Winterthur MUSIKALISCHE LEITUNG Pavel Baleff KÜNSTLERISCHE LEITUNG Andrian Fadeev CHOREOGRAFIE (nach Marius Petipa) UND BÜHNE Jean-Guillaume Bart KOSTÜME Olga Shaishmelashvili
DORNRÖSCHEN «Dornröschen» Ballett in drei Akten nach dem Märchen «La Belle au bois dormant» von Charles Perrault, Libretto von Iwan Alexandrowitsch Wsewoloschski, Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Veranstalter und Vorverkauf
+41 52 267 66 80 theater.winterthur.ch Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
Das weltberühmte Märchen «Dornröschen» kommt als zauberhaftes Ballett, dargeboten vom renommierten Yacobson Ballett aus St. Petersburg, nach Winterthur. Musikalisch begleitet wird die traditionsreiche Inszenierung vom Musikkollegium Winterthur, das die traumhaften Melodien Pjotr Iljitsch Tschaikowskys zum Leben erweckt. Ein musikalisches und tänzerisches Spektakel, das einen denkwürdigen Ballettabend verspricht! Der Erfolg dieses Ballettklassikers war und ist bis heute überwältigend. Nie zuvor wurde das Genie des Choreografen Marius Petipa so exemplarisch gezeigt wie in diesem choreografischen Meisterwerk. Das Glanzstück des klassischen Tanzes wird in einer funkelnden neuen Version von Jean-Guillaume Bart, dem französischen Choreografen und ehemaligen Startänzer der Pariser Oper, gezeigt. Mit absoluter technischer Perfektion setzen die rund fünfzig Tänzerinnen und Tänzer des Yacobson Balletts die grosse Tradition dieses märchenhaften Handlungsballetts fort und bringen gleichzeitig Modernität in das Werk. Nach «Der Nussknacker» in der Saison 2016/17 und «Schwanensee» in der Saison 2018/19 kommt das grossartige Ensemble aus St. Petersburg nun also zum dritten Mal mit der musikalischen Begleitung durch das Musikkollegium Winterthur unter der Leitung von Pavel Baleff auf die Bühne des Theaters Winterthur.
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SA 29. JAN 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Felix Michel und Stefan Wirth
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Peter Rundel VIOLINE Rahel Cunz
THROUGH THE LOOKING GLASS Claude Debussy «Children’s Corner», orchestriert von André Caplet Stefan Wirth «Through the looking glass» für Violine und Streichorchester (2015) Robert Schumann «Carnaval», op. 9, orchestriert von Maurice Ravel Joseph Haydn Sinfonie Nr. 67 F-Dur, Hob I:67 Robert Schumann, Claude Debussy und Maurice Ravel bilden eine Traditionslinie poetischer Musik, aber auch ein Grüppchen von «enfants terribles», wie sie im Buche – und im diesjährigen Winterthurer Saisonthema – stehen. So mokiert sich Debussy in «Golliwogg’s Cake-walk» genüsslich über Wagner, Schumann im «Carnaval» über alle Philister. Auch Ravel hat sich (wie einst Joseph Haydn) manchen Scherz erlaubt; in diesem Programm tritt er etwas braver als Schumann-Orchestrator auf. All diesen «enfants terribles» gemein ist, dass sie sich nicht an Regeln halten – und sich dies angesichts ihrer Begabung erlauben dürfen. Der 1975 in Zürich geborene Stefan Wirth fügt sich bestens in diese Reihe: Mal Arrangeur fürs Theater, mal Komponist ohne Scheuklappen, mal Improvisator im «Gershwin Piano Quartet» – und stets Pianist, den keine Schwierigkeit schrecken kann. Gern nehmen seine Werke literarische Anregungen auf, nicht selten auch abwegige. Das Violinkonzert «Through the looking glass» von 2015 leiht sich seinen Titel vom Fortsetzungsroman zu «Alice im Wunderland» von Lewis Carroll – auch er ein «enfant terrible».
MI 02. FEB 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Gergely Madaras VIOLINE Nemanja Radulović
CHF 78/65/43/30 Abo 12/4 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis «Red Sofa» im Anschluss an das Konzert mit Nemanja Radulović
NEMANJA RADULOVIĆ SPIELT MOZART UND RAVEL Maurice Ravel «Tzigane» Rhapsodie für Violine und Orchester Zoltán Kodály «Tänze aus Galánta» Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur, KV 216 Béla Bartók Tanz-Suite So wie Nemanja Radulović muss ein Geigen-«enfant terrible» wohl aussehen: wilde Mähne, extravagantes Auftreten. Was Leidenschaft und Energie anbelangt, passen Äusseres und Musikalisches zusammen. Feine Interpretationskunst, blitzsaubere Technik und schlanke Tongebung zeichnen Radulović aber ebenso aus – darüber könnte der erste Blick hinwegtäuschen. Bereits mit 14 Jahren kam er aus seiner serbischen Heimat ans Pariser Konservatorium und zählt heute zu den Besten und Interessantesten seines Fachs. «Als wenn ich der gröste geiger in Ganz Europa wäre» – so hat Wolfgang Amadeus Mozart dem eigenen Bekunden nach 1777 in München gespielt. Dass hier ein anderes hochbegabtes «enfant terrible» spricht, macht der Brief klar: Das Wörtchen «wäre» ist sogar noch unterstrichen. Mozart muss zwar ein guter Geiger gewesen sein, aber ebenso sehr einer, der sein Publikum um den Fingern zu wickeln wusste. Just diese Mischung aus verführerischem «Als-ob» und Geigenkunst ist auch in Maurice Ravels «Tzigane» gefragt.
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Nemanja Radulović
SA 05. FEB 2022 Familienkonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Gergely Madaras ERZÄHLER Matthias Fankhauser
4
AB N JAHRE
CHF 20/Kinder CHF 10 mit ZKB-Karte 20% Ermässigung
PICCOLO, SAX & CO «Piccolo, Sax & Co» Die kleine Geschichte eines grossen Orchesters von Jean Brousolle mit Musik von André Popp Vor langer, langer Zeit lebte die Familie der Saiteninstrumente noch ganz für sich. Die jungen Geigen und ihre Brüder, die Bratschen, lebten mit ihren Eltern, den Violoncelli, glücklich beisammen. Hie und da brummelte Grossmutter Kontrabass gutmütig etwas, und das alte Fräulein Harfe (das irgendwie seit jeher auch zur Familie gehörte) ahmte manchmal so unvergleichlich das Säuseln des Windes nach, dass alle vor Vergnügen quiekten. Aber dann entdeckten die kleinen Geigen, dass ihre Familie gar nicht die einzige im Königreich der Musik war. Jenseits des Bachs lebte nämlich eine ganze Saxophon-Familie, deren Jüngster sich von den Geigen noch so gerne zu gefährlichen Höhenflügen anstacheln liess! Und dies war erst der Anfang einer grossen Entdeckungsreise … Die Geschichte «Piccolo, Sax & Co» begeistert seit 1954 junge Orchester-Entdeckerinnen und -Entdecker. Und die Musik, die André Popp (1924 – 2014) dazu komponiert hat, ist so spritzig, dass auch die Erwachsenen grosses Vergnügen finden.
Unterstützt durch
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SO 06. FEB 2022 Extrakonzert Stadthaus Winterthur Beginn 18.00 Uhr CHF 95/85/60/45
KLARINETTE Andreas Ottensamer
KLAVIER Yuja Wang KLAVIER José Gallardo
VIOLINE Ray Chen VIOLINE Roberto González-Monjas
VIOLA Tomoko Akasaka VIOLONCELLO Maximilian Hornung
ANDREAS OTTENSAMER, YUJA WANG & FRIENDS Das Programm wird später bekanntgegeben. «Musik unter Freunden» lautet das Konzept des Bürgenstock Festivals, dessen künstlerische Leiter seit 2013 Andreas Ottensamer und José Gallardo sind. Zweimal pro Jahr laden sie eine Gruppe von Freunden – allesamt international renommierte Musikerinnen und Musiker – auf den Bürgenstock ein, wo sie während einer Woche in familiärer Atmosphäre gemeinsam proben und dabei die angedachten Programme gelegentlich spontan verändern, ergänzen oder weiterentwickeln. Wer Andreas Ottensamer während seiner Residency 2015/16 beim Musikkollegium Winterthur kennengelernt hat, erinnert sich an seinen unvergleichlichen Charme und seine Begeisterungsfähigkeit, mit welcher er das Publikum und seine Mitspieler gleichermassen in den Bann zu ziehen versteht. Und wer sich an das fulminante Konzert vom Januar 2020 erinnert, wird bestätigen: Was auch immer an diesem Abend gespielt werden wird, erstklassig wird es auf jeden Fall sein!
In Zusammenarbeit mit
SA 19. FEB 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl SA 19. FEB 15.00 Uhr SO 20. FEB 15.00 Uhr Führung zum Konzert im Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus mit Stéphanie Stamm
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Maxime Pascal SPRECHER Graham F. Valentine (Monsieur Croche) IDEE, KONZEPT UND TEXT Sonja Maria Stein
MONSIEUR CROCHE IN WINTERTHUR Claude Debussy Sarabande Igor Strawinsky «L’histoire du soldat» (Ausschnitte) Johann Sebastian Bach Aus dem Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo Nr. 1 a-Moll, BWV 1041: Andante Claude Debussy «Prélude à l’après-midi d’un faune» Igor Strawinsky Danses concertantes Am 2. November 1927 brachte Ernest Ansermet im Stadthaus Winterthur die burlesken Szenen aus «Petrouchka» von Igor Strawinsky zur Winterthurer Erstaufführung, und es erklang auch das «Prélude à l’après-midi d’un faune» von Claude Debussy. Im Publikum sass ein gewisser «Monsieur Croche», Musikkritiker und extra aus Paris angereist. Er geniesst mehrere Tage in Winterthur, und besichtigt im Kunstmuseum die beiden grossformatigen Gemälde im Treppenhaus, geschaffen von Ker-Xavier Roussel, dem Schöpfer des Theatervorhangs im Théâtre des ChampsElysées und Maler mehrerer Faun-Darstellungen, von denen eine ebenfalls im Kunstmuseum Winterthur hängt. Monsieur Croche gerät nicht nur mit seinem Freund Charles Ferdinand Ramuz über Paris ins Schwärmen, sondern auch in hitzige Diskus‑ sionen mit dem Dirigenten Ernest Ansermet. Kostbare Partituren von Debussy und Strawinsky sowie Entwürfe zu den Kulissen für «Petrouchka» lagern im Archiv der Rychenberg Stiftung in der Stadtbibliothek Winterthur. Monsieur Croche würde gerne seine Erlebnisse Revue passieren lassen. Grund genug, das Winterthurer Publikum von heute auf eine spannende Zeitreise in die 1920er Jahre zu entführen …
MI 23. FEB 2022 DO 24. FEB 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
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Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas HARFE Emmanuel Ceysson, ARTIST IN RESONANCE
CHF 78/65/43/30 23. FEB Abo 12/8/Digital 24. FEB Abo 6 23. FEB «Red Sofa» im Anschluss ans Konzert mit Roberto González-Monjas und Emmanuel Ceysson
THE FRENCH CONNECTION Claude Debussy Petite suite, orchestriert von Henri Büsser Germaine Tailleferre Concertino für Harfe und Orchester Claude Debussy Danses pour harpe Georges Bizet Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Unterstützt durch
Die Pariser «années folles» ab 1920 verehrten ihre «enfants terribles» von Pablo Picasso über Josephine Baker bis zu den Komponisten der «groupe des six». Eine dieser «six» und mittendrin im kreativen Wirbelsturm: Germaine Tailleferre. Das HarfenConcertino von 1927, welches Artist in Resonance Emmanuel Ceysson nach Winterthur mitbringt, zeigt das Spektrum ihrer farbenreichen Musik – von beschwingt bis romantisch, von sensibel bis frech. Genau dieser Mix war damals gefragt (und nimmt noch heute für sich ein). Und genau diesen Mix bietet auch die Sinfonie von Georges Bizet mit ihrem klassizistischen Drive. Durch eine Laune der Geschichte kam das schon 1855 komponierte Werk just um 1930 erstmals ans Tageslicht. Der Weg führte über Bizets Witwe, in deren Salon um 1900 u.a. Marcel Proust verkehrte. À propos Proust: Dieser lud einst Claude Debussy in seinen Salon ein. Debussy lehnte dankend ab; in Salons fühle er sich unwohl, er sei einfach «ein Bär». Wer seine Musik hört, kann das gar nicht glauben.
10 Jahre
Bürgenstock Winterfestival 2022 Yuja Wang Klavier, Andreas Ottensamer Klarinette, Ray Chen Violine, Roberto González Monjas Violine, Tomoko Akasaka Viola, Maximilian Hornung Cello, José Gallardo Klavier 01. Februar 2022 – Kaufleuten Klub, Zürich 02.–05. Februar 2022 – Villa Honegg, Bürgenstock 06. Februar 2022 – Stadthaus Winterthur
Das Bürgenstock Festival feiert sein 10-jähriges Jubiläum – feiern Sie mit! Weitere Informationen unter: buergenstock-festival.ch
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FR 25. FEB 2022 Midi Musical Theater Winterthur, Foyer Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
KLARINETTE Sérgio Pires VIOLINE Aischa Gündisch
VIOLINE Katarzyna Seremak VIOLA Ivona Krapikaite VIOLONCELLO Rastislav Huba
MUSIK ÜBER MITTAG – BRAHMS’ KLARINETTENQUINTETT Alexander Glasunow «Rêverie orientale» für Klarinette und Streichquartett Johannes Brahms Klarinettenquintett h-Moll, op. 115 Eigentlich hatte Johannes Brahms seinem Verleger mitgeteilt, dass es mit dem Komponieren definitiv zu Ende sei – vielleicht hatte er ganz einfach keine Lust mehr. Dann aber begegnete er dem Klarinettisten Richard Mühlfeld aus der Meininger Hofkapelle, wo dieser, kaum zu glauben, seine Musikerkarriere bei den zweiten Violinen begonnen hatte. Doch der Wechsel zur Klarinette sollte ihm wohl bekommen: Bald galt er als einer der erfolgreichsten Klarinettisten seiner Zeit. Besonders gerühmt wurde sein weicher Ton. Und als Brahms diesen Klarinettenton hörte, warf er seine Entscheidung von einst über Bord und schrieb für das «Fräulein Klarinette» – so nannte er Mühlfeld, was heute natürlich zu einem Shitstorm führen würde – vier neue Werke: zwei Sonaten, ein Trio sowie das grosse Klarinettenquintett op. 115, ein einsames Meisterwerk romantischer Kammermusik. Bereits fünf Jahre zuvor, im März 1886, schloss Alexander Glasunow seine «Rêverie orientale» ab. Offensichtlich hing er an diesem Werk, denn ein Jahr später entschloss er sich, die «Rêverie» zu orchestrieren.
In Zusammenarbeit mit
SA 26. FEB 2022 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
HARFE Emmanuel Ceysson, ARTIST IN RESONANCE FLÖTE Dimitri Vecchi FLÖTE Nolwenn Bargin
KLARINETTE Sérgio Pires FAGOTT Valeria Curti
VIOLINE Ralph Orendain VIOLINE Claudine Alvarez VIOLINE Roman Conrad VIOLINE Pascal Druey
VIOLINE Beata Checko-Zimmermann VIOLA Jürg Dähler VIOLA Matthijs Bunschoten VIOLONCELLO Anikó Illényi
VIOLONCELLO Franz Ortner
MODERATION Nolwenn Bargin
KAMMERMUSIK MIT EMMANUEL CEYSSON André Caplet «Conte fantastique» für Harfe und Streichquartett Jean Cras Quintett für Harfe, Flöte, Violine, Viola und Violoncello Camille Saint-Saëns Sonate für Fagott und Harfe G-Dur, op. 168 Maurice Ravel Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett
Unterstützt durch
In der Kammermusik rechts des Rheins (und bis nach Wien und darüber hinaus) herrscht Ordnung: Da gibt es Sonaten und Streichquartette; selten einmal ein Streichquintett. Aber die Welt links des Rheins versagt sich die Klänge von Flöte, Klarinette und Fagott, ja sogar Harfe auch in der Kammermusik nicht. Vielleicht ist es gerade die Harfe, welche die steife Ordnung verzaubert? Auch in der Musik selbst geht es anders zu als in unseren wohlvertrauten Formen: André Caplets «Conte fantastique» von 1923 etwa erzählt in Tönen eine Geschichte – nicht irgendeine, sondern Edgar Allan Poes berühmte Gruselgeschichte «Die Maske des roten Todes». Tja, und tatsächlich klopft er dann an, der rote Tod … Überraschungen sind garantiert, wenn Artist in Resonance Emmanuel Ceysson diese Musik vorstellt. Auch wenig bekannte Komponisten sind zu entdecken, so der zeitlebens in Marine-Diensten stehende Jean Cras und dessen ganz friedlichfiligranes Quintett von 1928.
94 — 95
DO 03. MÄR 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Matthias Bamert
Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl
MATTHIAS BAMERT ZUM 80. GEBURTSTAG Joachim Raff Ouvertüre zur Oper «Dame Kobold» Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 36 C-Dur, KV 425 «Linzer» Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur, KV 136 Charles Ives General William Booth Enters into Heaven Jacques Ibert Divertissement Vor fast genau 200 Jahren, nämlich am 27. Mai 1822, kam in Lachen/SZ Joachim Raff zur Welt. Um zum erfolgreichen Komponisten zu werden, der er zu Lebzeiten war, musste er allerdings die Schweiz verlassen. Ab 1850 war er Assistent von Franz Liszt in Weimar, wo 1870 – Raff lebte längst als eigenständiger Komponist in Wiesbaden – seine komische Oper «Dame Kobold» uraufgeführt wurde. Die Ouvertüre zeigt Raffs Vorzüge schön, beispielsweise mit einer wunderbaren Hornmelodie und mit beschwingtem Orchestersatz. Knapp 150 Jahre später verliess ein anderer Schweizer sein Land, um Karriere zu machen: Matthias Bamert, Dirigent mit eigenem Profil, weltumspannendem Wirkungskreis und riesigem Repertoire. All diese Eigenschaften schlagen sich im Konzertprogramm nieder, welches noch eine weitere Qualität aufweist: Humor! Bis hin zu Iberts Divertissement, dem vielleicht lustigsten Stück der Musikgeschichte …
12. MÄR 2022 SO 13. MÄR 2022 SA
Film & Musik Theater Winterthur SA 12. MÄR Beginn 18.30 Uhr SO 13. MÄR Beginn 14.30 Uhr CHF 75/65/45 Legi CHF 25 mit ZKB-Karte 20% Ermässigung 12. MÄR Abo Wild Card
12
Musikkollegium Winterthur AB N JAHRE Chor der Kantonsschule Im Lee (EINSTUDIERUNG Peter Nussbaumer, Christoph Germann UND Lea Wiederkehr) LEITUNG Ludwig Wicki KLAVIER Simon Bürki
AMADEUS LIVE «Amadeus» Film mit Live-Musik USA 1984, Regie Miloš Forman, Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Im Irrenhaus legt der greise Komponist Antonio Salieri eine furchtbare Beichte ab: Er habe einst Wolfgang Amadeus Mozart getötet. Oder war er es doch nicht? In Rückblenden zeigt Miloš Forman in üppig inszenierten Bildern, wie der fleissige und fromme Salieri dem jungen Mozart begegnet und daran verzweifelt, dass Gott ausgerechnet diesen lümmelhaften Kollegen mit dem grössten Genie beschenkt hat. Salieri hadert mit Gott und verehrt gleichzeitig Mozart, bis sich Neid und Bewunderung unheilvoll mischen …
In Zusammenarbeit mit
+41 52 267 66 80 theater.winterthur.ch Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
Unterstützt durch
In einer Gemeinschaftsproduktion bringen das Theater Winterthur und das Musikkollegium Winterthur den Filmklassiker von 1984 erstmals nach Winterthur! Erleben Sie «Amadeus» auf Grossleinwand, und geniessen Sie die mitreissende Filmmusik, live dargeboten vom Musikkollegium Winterthur und dem Chor der Kantonsschule Im Lee. Zu hören sind einige von Mozarts beliebtesten Werken, so die Sinfonie Nr. 25, das Klavierkonzert in d-Moll, Ausschnitte aus dem Klarinettenkonzert, dem Requiem und viele mehr. AMADEUS LIVE ist eine Produktion von Avex Classics International.
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FR 18. MÄR 2022 Midi Musical
TROMPETE Guillaume Thoraval TROMPETE Ernst Kessler
Theater Winterthur, Foyer
TROMPETE Markus Graf HORN Romain Flumet
Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr
TUBA Henrique dos Santos Costa
POSAUNE Sebastian Koelman
CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
MUSIK ÜBER MITTAG – BLECHBLÄSERKLÄNGE Victor Ewald Quintett für Blechbläser Nr. 1 b-Moll, op. 5 Kilian Deissler Neues Werk für Blechbläser Oskar Böhme Sextett für Blechbläser es-Moll, op. 30 Was dem Streicher sein Quartett, ist dem Blechbläser sein Quintett: höchste Kammermusikkunst. Eines der ersten Werke für die heute gängige Besetzung mit zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba hat 1888 Victor Ewald komponiert, dessen Laufbahn typisch ist für viele Russen damals: Im Hauptberuf BauingenieurProfessor, kannte er als Cellist im besten Streichquartett St. Petersburgs die Kammermusikliteratur à fond. Daneben sammelte er Volkslieder, was man dem Finale seines eleganten Quintetts anhört. Ebenfalls in St. Petersburg wirkte als Operntrompeter ab 1898 Oskar Böhme (bis er 1938 dem stalinistischen Terror zum Opfer fiel; auch das eine russische Biografie). Böhmes Ausbildung am führenden Konservatorium in Leipzig wird in seinem Sextett von 1907 deutlich – besonders im raffinierten, ausdrucksstarken ersten Satz. Ein Juwel! Auf die Perlenschnur der Tradition wird zudem ein Auftragswerk aufgezogen: Kilian Deissler, vielseitiger Winterthurer Komponist (und Stadtglöckner) mit rhythmischem Flair schreibt es.
In Zusammenarbeit mit
98 — 99
SO 20. MÄR 2022 Musikalische Märchenstunde Stadthaus Winterthur, Bühne Beginn 11.00 Uhr und 14.00 Uhr CHF 25/Kinder 3 – 7 Jahre CHF 5 freie Platzwahl
Objekttheater TAMTAM, Niederlande –7N 3 SPIEL Gérard Schiphorst JAHRE SPIEL Marije van der Sande VIOLINE Sophia De Jong VIOLA Matthijs Bunschoten GITARRE UND LAUTE Ervin Huonder
MUSIKALISCHE MÄRCHENSTUNDE – GEFUNDENES FRESSEN Geschichten ohne Worte, untermalt mit Musik Die Musikalische Märchenstunde richtet sich an Kinder ab drei Jahren und deren Begleitpersonen. Auf der Bühne sitzend, sind die Kleinen ganz nah am Geschehen. Die Geschichten ohne Worte werden mit Musik untermalt und mit kurzen Zwischenspielen umrahmt. Es ist wieder so weit: Die Kleinsten unter unseren Konzertbesucherinnen und -besuchern sind herzlich ins Stadthaus eingeladen! Eltern, Gotte und Götti oder Grossmami und Grosspapi dürfen natürlich auch mitkommen. Die Musikalische Märchenstunde ruft. Der Saal liegt im Dunkeln, nur spärlich beleuchtet – Vorhang auf für das Objekttheater TAMTAM aus Holland und seine drei Winterthurer Freunde! Diese besondere Märchenstunde muss man einfach erleben: TAMTAM erzählen wundersame Geschichten ganz ohne Worte, nur mit Alltagsgegenständen. Und die Instrumente kann man auch bestaunen und beobachten, wie flink gezupft und gestrichen wird. Lassen Sie sich für eine kurze Stunde in eine magische Welt entführen!
Unterstützt durch
MI 23. MÄR 2022 DO 24. MÄR 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Douglas Boyd VIOLONCELLO Kian Soltani
CHF 78/65/43/30 23. MÄR Abo 12/8/Digital 24. MÄR Abo 6 24. MÄR «Red Sofa» im Anschluss an das Konzert mit Kian Soltani
KIAN SOLTANI SPIELT DVOŘÁK Igor Strawinsky Konzert für Kammerorchester Es-Dur «Dumbarton Oaks» Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104 Ralph Vaughan Williams Sinfonie Nr. 5 D-Dur Antonín Dvořák traute dem Violoncello wahrlich nicht viel zu: «ein Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt». So verwundert es kaum, dass er frühe Skizzen zu einem Cellokonzert – Dvořák war damals Anfang zwanzig – bald wieder liegen liess und den Gedanken daran begrub. 30 Jahre später kam ihm der Zufall zu Hilfe: Während eines längeren Aufenthalts in den USA hörte er ein Cellokonzert des amerikanischen Komponisten Victor Herbert. Damit war der Bann gebrochen: Noch im selben Jahr konnte Dvořák ein eigenes Cellokonzert vollenden. Entstanden ist ein Meisterwerk, und immer wieder staunt man über die wunderbaren, geradezu himmlischen Klänge, die Dvořák diesem «kreischenden» und «brummenden» Stück Holz zu entlocken vermag. «Es gibt wohl kaum ein Instrumentalkonzert, das so untrennbar mit einem Instrument verbunden ist wie das Violoncellokonzert von Dvořák», sagt Kian Soltani, der junge Meistercellist. «Ich hatte so grossen Respekt vor diesem monumentalen Werk, dass ich es erst mit 19 Jahren zum ersten Mal studierte.»
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Kian Soltani
SA 02. APR 2022 Extrakonzert Theater Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 60/55/40 Abo Wild Card
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Mariano Chiachiarini JAZZBAND Hildegard lernt fliegen VOCALS Andreas Schaerer REEDS Matthias Wenger REEDS Benedikt Reising TROMBONE/TUBA Andreas Tschopp BASS Marco Müller DRUMS/PERCUSSION Christoph Steiner
KLASSIK & JAZZ – THE BIG WIG Andreas Schaerer «The Big Wig» für Sinfonieorchester, Stimme und Jazz-Ensemble Seit fünfzehn Jahren lernt Hildegard nun schon fliegen. Das heisst, eigentlich kann sie es schon seit dem ersten Tag, als Andreas Schaerer seine Band mit dem eigenwilligen Namen «Hildegard lernt fliegen» gegründet hat. Wer Hildegard ist, bleibt unklar, aber dass die sechs Musiker ihre Musik zum Fliegen bringen, hört und spürt das Publikum sofort. Ungewöhnlich ist nicht nur der Name, sondern auch der Kopf der Band: Andreas Schaerer ist ein regelrechter Stimmakrobat, der in allen Registern singt, klingt und groovt. Entsprechend weit ist der musikalische Horizont – bis hin zu «Unvernunft und Irrsinn», so Schaerer vielversprechend. Neben dem Experiment pflegt die eingeschworene Truppe aber in ihren Stücken auch poetische Stimmungen und weitgespannte Melodien. Fast folgerichtig also hat die Band sich ins Klassische vorgewagt, oder wie sie sagen: sich die grosse Perücke («The Big Wig») aufgesetzt. Aus Sicht mancher Jazzkollegen sind sie damit – wie es unser Saisonthema ja verspricht – «enfants terribles».
In Zusammenarbeit mit
Kurt Aeschbacher
MI 06. APR 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur
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Musikkollegium Winterthur LEITUNG Matthias Pintscher VIOLINE Leila Josefowicz
Beginn 19.30 Uhr CHF 78/65/43/30 Abo 12/4 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis «Red Sofa» im Anschluss an das Konzert mit Matthias Pintscher
DER FEUERVOGEL MIT MATTHIAS PINTSCHER Maurice Ravel «Ma mère l’oye» Ballettmusik Matthias Pintscher «Assonanza II» für Violine und Kammerorchester (2021) Schweizer Erstaufführung Igor Strawinsky «Der Feuervogel» Ballett-Suite Fast gleichzeitig entstehen um 1910 zwei der zauberhaftesten Märchen-Musiken: In St. Petersburg komponiert Igor Strawinsky das Ballett «Der Feuervogel», sein erstes grosses Auftragswerk, mit dem ihm sogleich der internationale Durchbruch gelingt. Und in Paris schreibt Maurice Ravel für eine befreundete Familie vierhändige Klavierstücke, die er kurz darauf als Suite orchestriert. So ähnlich prachtvoll beide Musiken sind, so unterschiedlich lassen sie sich psychologisch deuten: Der Frankreich-Kenner Theo Hirsbrunner hörte bei Ravel die «milde Trauer» darüber, «dass auf eine so kostbare Kindlichkeit kein erfülltes Erwachsensein folgen kann». Bei Strawinsky hingegen gelingt das Erwachsenwerden: Der Märchenprinz überwindet den bösen Zauberer – und Strawinsky seinen verstorbenen Lehrer Nikolai Rimski-Korsakow, dessen Vorbild er hier überbietet, um danach eigene Wege zu gehen. Eigene Wege hat auch das einstige Wunderkind Leila Josefowicz gefunden: Sie regt mit ihrer Virtuosität und Leidenschaft die namhaftesten Komponisten – so jetzt Matthias Pintscher – zu neuen Werken an.
SA 09. APR 2022 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12 Kollekte zu Gunsten des Vereins «allegro»
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Matthias Pintscher OBOE Maria Sournatcheva MODERATION Dominik Deuber
FREIKONZERT MIT MATTHIAS PINTSCHER Andrei Golovin Sinfonia concertante für Oboe und Orchester, (2021) Auftragskomposition des Musikkollegiums Winterthur, Uraufführung Igor Strawinsky «Der Feuervogel» Ballett-Suite
Für einen guten Zweck! Der Verein «allegro» unterstützt das Orchester seit 2012 ideell und trägt mit finanziellen Beiträgen zur Zukunftssicherung in Bestand und Qualität bei. Unterstützen Sie diese Bestrebungen mit einer Spende oder einer Vereinsmitgliedschaft. freundeskreis-allegro.ch Das Solistenhonorar wird von einem Gönner des Freundes‑ kreises «allegro» getragen.
In Zusammenarbeit mit
So wichtig das Kollektiv ist, so inspirierend Dirigenten – wie der erstmals in Winterthur gastierende Matthias Pintscher – sind: Ein gutes Orchester wird immer auch von einzelnen Musikerinnen und Musikern geprägt. Erst recht bei den Solo-Bläsern, wo Individualität oft direkt hörbar wird. Das Musikkollegium Winterthur schätzt sich glücklich, mit Maria Sournatcheva seit 2012 eine Solo-Oboistin zu haben, die nicht nur ihr Können, sondern eine eigene Stimme ins Orchester einbringt. Daneben ist sie auch Kammermusikerin und Solistin. Vor einigen Jahren hat sie eine preisgekrönte CD mit russischen Oboenkonzerten des 20. und 21. Jahrhunderts herausgebracht. Nun hat ihr der 1950 geborene Moskauer Komponist Andrei Golovin ein eigenes Werk komponiert. Golovins nur scheinbar einfache Musik versteht es, traditionelles musikalisches Vokabular mit wenigen Tönen anzu‑ deuten, ohne es direkt zu benutzen. Wie reich der Fundus dieser Tradition ist, ruft danach Igor Strawinskys «Feuervogel» in Erinnerung.
DI 12. APR 2022 Clubkonzert Stadthaus Winterthur
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Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas
Beginn 19.30 Uhr Nur für Mitglieder «Club der 700» und Freunde
EXKLUSIVKONZERT «CLUB DER 700» Ludwig van Beethoven «Die Geschöpfe des Prometheus», op. 43 Auch in den weitverzweigten griechischen Göttergeschlechtern gibt es natürlich «enfants terribles». Zum Beispiel Prometheus, der trotz Zeus’ Verbot den Menschen das Feuer bringt. Nur zu gerne nahm Ludwig van Beethoven 1800 den Auftrag an, Ballettmusik über dieses Sujet zu schreiben. «Die Auflehnung des Einzelnen zum Wohl der Menschen gegen ein bestehendes Herrschaftssystem ist sicherlich einer der Mythen, die Beethovens aufklärerischen Idealen entgegenkamen», schreibt Julia Ronge vom Beethovenhaus Bonn. Oft ist nur die Ouvertüre zu hören – aber für den «Club der 700» erklingt das ganze Werk. Es lohnt sich also, diesem beizutreten! Seit seiner Gründung im Jahr 2012 trägt der Club, der unter dem Patronat des jeweiligen Chefdirigenten des Musikkollegiums Winterthur steht, namhaft zur Existenzsicherung des Orchesters bei. Vor dem Hintergrund angekündigter Kürzungen der öffentlichen Gelder aufgrund der Corona-Krise ist dieser Gönner-Kreis wichtiger denn je. Als Dankeschön für Ihren jährlichen Beitrag von CHF 1000 (oder mehr) laden wir Sie zum exklusiven Clubkonzert und zu weiteren besonderen Anlässen ein.
Bühne frei für Ihre Regionalzeitung.
Informationen zu unseren Abonnementsangeboten finden Sie unter: abo.landbote.ch oder 0800 80 84 80
FR 15. APR 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl
106 — 107
Winterthurer Streichquartett VIOLINE Roberto González-Monjas VIOLINE N.N VIOLA Jürg Dähler VIOLONCELLO Cäcilia Chmel VIOLONCELLO Moritz Huemer
KAMMERMUSIK ZU KARFREITAG Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge c-Moll, KV 546 Mischa Käser Streichquartett Nr. 2 (2021) (dem Winterthurer Streichquartett gewidmet) Franz Schubert Streichquintett C-Dur, D 956 «Ein kurzes Adagio à 2 Violini, Viola, e Basso, zu einer Fuge, welche ich schon lange für 2 Klaviere geschrieben habe», notierte Wolfgang Amadeus Mozart am 26. Juni 1788 in seinem Werkverzeichnis. Dass er diese Klavierfuge aus dem Jahr 1782 für Streichquartett umschrieb und sie durch ein einleitendes Adagio ergänzte, verrät, wie sehr ihm das Werk am Herzen gelegen sein muss. Interessanterweise war Mozart eine Inspirationsquelle für Mischa Käsers erstes Streichquartett. Nun sind wir gespannt auf sein zweites – ob da auch Mozart drinsteckt? Ein einsamer Höhepunkt romantischer Kammermusik ist Franz Schuberts einziges Streichquintett, komponiert nur zwei Monate vor seinem allzu frühen Tod. Schubert hat es nie gehört. Joachim Kaiser, der eminente Musikkritiker, meinte: «Vor Franz Schuberts Streichquintett verneigen sich alle Menschen … Das Werk nimmt einen singulären Platz in Schuberts Schaffen, ja gar in der Musikliteratur ein. Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.»
DO 05. MAI 2022 Oper Theater Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 110/90/60 WEITERE VORSTELLUNGEN: SA 07. MAI 19.30 Uhr MI 11. MAI 19.30 Uhr FR 13. MAI 19.30 Uhr SO 15. MAI 14.30 Uhr
Internationales Opernstudio IOS Musikkollegium Winterthur MUSIKALISCHE LEITUNG Joseph Bastian KOSTÜME Michaela Barth DRAMATURGIE Kathrin Brunner UND Fabio Dietsche INSZENIERUNG Tomo Sugao BÜHNENBILD Paul Zoller
IL MONDO DELLA LUNA «Il mondo della luna» («Die Welt auf dem Monde») Dramma giocoso in drei Akten von Joseph Haydn auf ein Libretto nach Carlo Goldoni Im Jahr 1777 fand die Uraufführung von Joseph Haydns letzter Opera buffa «Il mondo della luna» anlässlich der fürstlichen Hochzeitsfeierlichkeiten auf Schloss Eszterháza statt. Haydns vor musikalischen Einfällen nur so sprudelnde Oper nach einer Komödie von Carlo Goldoni ist eine abgedrehte, aberwitzige Expedition in die unendlichen Weiten der Fantasie. Die Landung auf dem Mond ist freilich für den – wie sein Name deutlich zeigt – «gutgläubigen» Bonafede nur inszeniert: Um sich an die Töchter Bonafedes heranzumachen, die dieser wie seinen Augapfel hütet, verabreichen ihm der Hochstapler Ecclitico und sein Freund Ernesto einen Schlaftrunk. Mit Hilfe der in die Intrige eingeweihten Töchter gaukelt man ihm ein lunarisches Paradies vor. Verändert durch seine Erfahrungen auf dem Mond, bemüht sich Bonafede am Ende selbst, die Paare zusammenzubringen.
In Zusammenarbeit mit
Veranstalter und Vorverkauf
+41 52 267 66 80 theater.winterthur.ch Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
FR 06. MAI 2022 Midi Musical
FLÖTE Dimitri Vecchi BASSETTHORN Armon Stecher
Theater Winterthur, Foyer
VIOLINE Ines Hübner VIOLA Nicolas Corti
Türöffnung & Bar ab 11.15 Uhr Beginn 12.15 Uhr
KONTRABASS Josef Gilgenreiner
CHF 25 U30-Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Midi Musical Imbiss und Getränke an der Bar im Foyer erhältlich.
108 — 109
VIOLONCELLO Françoise Schiltknecht
MUSIK ÜBER MITTAG – IN MEMORIAM WILLY HESS Willy Hess Divertimento für Flöte, Violine und Viola, op. 82 Willy Hess Quintett für Bassetthorn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, op. 95 Vor 25 Jahren verstarb der namhafte Musikwissenschaftler und Komponist Willy Hess in seiner Heimatstadt Winterthur. Vor allem in der Beethoven-Forschung leistete er Bedeutendes: So gab er im renommierten Verlag «Breitkopf & Härtel» 14 Supplementbände zur Beethoven-Gesamtausgabe heraus und veröffentlichte im Winterthurer Amadeus-Verlag 1981 Studien zu Ludwig van Beethovens Werk sowie 1986 ein «Fidelio»-Buch. Zudem rekonstruierte Willy Hess Beethovens frühes Es-Dur-Klavierkonzert WoO 4, ein Werk aus seinen Teenager-Jahren in Bonn, nach dem erhalten gebliebenen Klavierauszug. Und nicht zu vergessen: Von 1942 bis 1971 war Willy Hess als Fagottist beim Musikkollegium Winterthur tätig (dem damaligen Winterthurer Stadtorchester), und auch als Komponist machte er sich einen Namen: Sein Werkkatalog umfasst über 140 Kompositionen – mehrheitlich Kammermusik, Sonaten und Suiten, die im Wesentlichen der traditionellen Tonalität verpflichtet sind. Sein Nachlass befindet sich in der Zürcher Zentralbibliothek.
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DO 12. MAI 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur
SCHLAGZEUG Kanae Yamamoto SCHLAGZEUG Norbert Uhl KLAVIER Simone Keller KLAVIER Klaus Simon
Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl
MUSIK FÜR ZWEI SCHLAGZEUGE UND ZWEI KLAVIERE George Crumb «Music for a Summer Evening» (Makrokosmos III) für zwei verstärkte Klaviere und zwei Schlagzeuger Béla Bartók Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Mit der Kombination von Klavieren und Schlagzeug knüpfte Béla Bartók 1937 an Igor Strawinsky an, der dies knapp zwanzig Jahre früher in seinem Ballett «Les noces» vorgemacht hatte. Und wie Strawinsky behandelte auch Bartók schon früh das Klavier gerne als Perkussionsinstrument. In der Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug geschieht die Angleichung jedoch subtiler und gegenseitig: So wird beispielsweise die Pauke fast zum Melodieinstrument. Diese Sonate ist ein herausragendes Stück Musik des 20. Jahrhunderts – und zugleich ein beglückend zugängliches Werk. Beides lässt sich auch über George Crumbs «Music for a Summer Evening» von 1974 sagen. Der 1929 geborene amerikanische Komponist nimmt nicht nur mit der Besetzung auf Bartók Bezug, sondern auch mit dem übergreifenden Titel: «Makrokosmos» heisst Crumbs grosser Klavierzyklus aus den 1970er Jahren und spielt auf Bartóks «Mikrokosmos»-Hefte an. Den klingenden Kosmos jedenfalls öffnet Crumb mit zurückhaltenden elektrischen Effekten und grosser Klangfantasie tatsächlich.
110 — 111
MI 18. MAI 2022 Abonnementskonzert Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas MEZZOSOPRAN Sophie Koch
CHF 78/65/43/30 Abo 12/8 Öffentliche Generalprobe 09.30 Uhr CHF 20 Mitglieder gratis 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Felix Michel
SCHEHERAZADE Igor Strawinsky «Chant funèbre», op. 5 Maurice Ravel «Shéhérazade» Drei Gedichte von Tristan Klingsor für Gesang und Orchester Charles Koechlin «Épiphanie», op. 17/3 für Sopran und Orchester Nikolai Rimski-Korsakow «Scheherazade», op. 35 Sinfonische Suite aus «Tausendundeine Nacht» Bei «Scheherazade» denken Sie bestimmt gleich an Nikolai Rimski-Korsakows prächtige sinfonische Dichtung. Aber aufgepasst, es gibt auch zwei gleichnamige Werke von Maurice Ravel! Das erste, eine Ouvertüre, ist ein Jugendwerk. Das zweite jedoch ist mit dem ungebrochenen Orientalismus von RimskiKorsakow nicht zu verwechseln. Es sind Vertonungen von Texten eines Dichters mit dem exzentrischen Pseudonym Tristan Klingsor. «Je voudrais voir…», beginnen fast alle Sätze des ersten Gedichts, und weisen so die fantastischen Szenen als imaginierte aus. Ravel erfindet dazu Musik, so atemberaubend verführerisch wie die sanften Mädchenaugen des fremden Jünglings im dritten Lied, der mit sanft biegender Hüfte an einem vorbeizieht … Ein Vorbild dieser Verführungskunst fand Ravel in den kurz zuvor entstandenen Orchesterliedern von Charles Koechlin – heute eine Wiederentdeckung. À propos: Erst 2015 tauchten in St. Petersburg die Noten zum «Chant funèbre» auf. Strawinsky betrauert darin 1908 seinen Kompositionslehrer und Mentor Rimski-Korsakow.
SA 21. MAI 2022 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Roberto González-Monjas SOLISTEN Zwei Studierende der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK MODERATION Valeria Curti
JUNGE SOLISTEN DER ZHDK Louise Farrenc Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur, op. 24 Zwei Solo-Konzerte nach Wahl der Solisten Louise Farrenc zählt zu den ganz wenigen Frauen, die im 19. Jahrhundert mit Orchestermusik hervortraten – und wie! Die Ouvertüre op. 24 von 1834 zeigt ihre romantische Fortführung der grossen Tradition beispielhaft. Solches trauten sich selbst in Deutschland nur die Begabtesten zu; in Frankreich war es vollends aussergewöhnlich. Ab 1842 wurde sie erste Konservatoriums-Professorin Europas. Dies wiederum wäre in Deutschland undenkbar gewesen – nicht nur, weil es dort noch gar keine Konservatorien gab. Heute ist das anders: Die Musikausbildung ist überall professionalisiert, und auch Frauen sind zum Glück nicht mehr die Ausnahme. Besonders interessante und vielversprechende Instrumental-Studentinnen und -Studenten der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK haben seit vielen Jahren die Gelegenheit, mit dem Musikkollegium Winterthur aufzutreten. An den Vordiplomprüfungen im Dezember qualifizieren sich die besten dafür, im darauffolgenden Frühjahr ihre MasterPrüfungen in Begleitung eines professionellen Orchesters abzulegen. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf die stets für beide Seiten spannende Begegnung!
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112 — 113
MI 25. MAI 2022 Hauskonzert Stadthaus Winterthur
Musikkollegium Winterthur LEITUNG UND VIOLINE Roberto González-Monjas
Beginn 19.30 Uhr CHF 40 Mitglieder gratis freie Platzwahl Abo Digital 18.45 Uhr Konzerteinführung mit Felix Michel
VON BUKAREST NACH WIEN Béla Bartók Rumänische Volkstänze Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur, KV 219 Joseph Haydn Sinfonie G-Dur, Hob I:100 «Militär» György Ligeti Concert Românesc Die 1915 entstandenen Rumänischen Volkstänze gehören zu Béla Bartóks bekanntesten Werken – und dies in vielfältiger Gestalt. Denn neben verschiedenen Ausgaben der Klavierfassung und einer späteren Orchestrierung von Bartók selbst gibt es auch Arrangements von Zeitgenossen, die mit Einverständnis des Komponisten entstanden sind. Über die Entstehung seines Concert Românesc schrieb György Ligeti: «Ich hielt mich 1949/50 in Rumänien auf und studierte am Folklore-Institut in Bukarest, anschliessend unternahm ich mehrere Reisen zum Aufzeichnen von rumänischer und ungarischer Volksmusik. Das viersätzige ‹Concert Românesc› von 1951 mit Streicher- und Holzbläsersoli widerspiegelt meine tiefe Liebe zur rumänischen Volksmusik und zur rumänischsprachigen Kultur schlechthin.» Gleichzeitig hört sich das Werk, genauso wie Bartóks Rumänische Volkstänze, wie ein fernes Echo auf die glorreiche Österreichisch-Ungarische k.u.k.-Doppelmonarchie an – Klänge aus längst entschwundenen Zeiten, als das kaiserliche Wien noch der Nabel der europäischen Welt war ...
LE GRAND RITUEL
114 — 115
Das zweiwöchige Klassik-Festival in der Industrie-Kathe‑ drale Halle 53. Sie erleben grosse Klassiker der Moderne rund um Igor Strawinsky in einzigartigem Ambiente. Der aussergewöhnliche Spielort lässt Raum für Experimente und wirft ein neues Licht auf vertraute Konzertrituale.
SA 04. JUN 2022 Extrakonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 19.30 Uhr CHF 95/65
Musikkollegium Winterthur LEITUNG Pablo González GITARRE Pablo Sáinz Villegas MEZZOSPORAN Clara Mouriz
CONCIERTO DE ARANJUEZ George Gershwin Cuban Overture Joaquín Rodrigo «Concierto de Aranjuez» für Gitarre und Orchester Arturo Márquez Danzón Nr. 2 Manuel de Falla «El sombrero de tres picos» Joaquín Rodrigo war im besten Sinne ein konservativer Komponist, der die jahrhundertealte Tradition spanischer Musik in seinen Kompositionen neu aufleben liess. Den grössten Erfolg hatte er zweifellos mit dem «Concierto de Aranjuez». Es entführt den Hörer in die Sommerresidenz der spanischen Könige auf den Höhen von Neukastilien, und die Musik evoziert dabei die spezifische Hofatmosphäre um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Ebenfalls aus Spanien stammt die Ballettmusik «Der Dreispitz» von Manuel de Falla, komponiert für die «Ballets Russes» und uraufgeführt mit grossem Erfolg 1919 in London. Danzón Nr. 2 ist das weitaus bekannteste Werk des Mexikaners Arturo Márquez und basiert auf einer hinreissenden Synthese von kubanischen Rhythmen und spanisch-mexikanischen Tanzformen. 1932 gönnte sich George Gershwin einen Erholungsurlaub auf Kuba. Doch der Workaholic konnte auch hier das Komponieren nicht lassen: Die Cuban Overture gehört mit ihren lasziven kubanischen Folkloremelodien und ihren Rumba- und Habanera-Rhythmen zu Gershwins erfolgreichsten Werken.
SO 05. JUN 2022 Familienkonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 17.00 Uhr CHF 40/Kinder CHF 20 mit ZKB-Karte 20 % Ermässigung
116 — 117
Winterthurer JugendSinfonieOrchester LEITUNG Simon Wenger Pfote mampft Quark GITARRE Markus Meier STIMME Simone Schorro ILLUSTRATION Martin Geel
PFOTE MAMPFT QUARK IM ZIRKUS STRAWINSKY «Pfote mampft Quark im Zirkus Strawinsky» Geschichten von Kindern für Kinder mit Musik von Igor Strawinsky «Pfote mampf Quark», das sind eine Sängerin, ein Musiker und ein Zeichner, die gemeinsam Geschichten erzählen. Diesmal werden sie sogar von einem ganzen Jugendorchester unterstützt! Das Besondere an den Geschichten ist, dass sie gerade in diesem Moment erfunden werden. Genauso wie Kinder das selbst auch tun: Sie lassen Geschichten aus dem Nichts entstehen und tauchen dabei ein in das soeben entworfene Universum. Sie erfinden Lieder und Melodien und singen und zeichnen selbstvergessen vor sich her. Die Musik von Igor Strawinsky zu «Pulcinella» – der Geschichte um den Harlekin aus Neapel und seine Freunde Brighella, Pagliaccio und Colombina – bildet dabei den witzigen musikalischen Rahmen und Hintergrund. Die Bilder und Welten, die so in diesem einzigartigen Konzert entstehen, sind allesamt Unikate. In Zusammenarbeit mit
Unterstützt durch
MO 0 6. JUN 2022 Führung
FÜHRUNG Stéphanie Stamm
Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus Beginn 14.00 Uhr Führung im Eintrittspreis ins Museum inbegriffen Weitere Führungen: MI 08. JUN 14.00 Uhr SA 11. JUN 14.00 Uhr SA 18. JUN 14.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit
EXPRESSIONISTEN, KUBISTEN UND ANDERE WILDE Wer das Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus betritt, dem fallen zuerst die beiden grossformatigen Gemälde von Ker-Xavier Roussel von 1918 im Treppenhaus ins Auge. Und schon sind wir mitten drin in der nicht nur für die Musik so wichtigen Epoche des Aufbruchs und der Erneuerung. Mit den um die Jahrhundertwende entstandenen Gruppen der Nabis und Fauves entwickelten sich unter anderem Strömungen wie der Symbolismus, der Expressionismus und Kubismus sowie die Neue Sachlichkeit und die Konkrete Kunst. Im Kunstmuseum Winterthur hängen nicht nur Werke der berühmtesten Vertreter der Französischen Schule wie Pablo Picasso oder Georges Braque, sondern auch solche der Schweizer Zeitgenossen Félix Vallotton, René Auberjonois und Niklaus Stoecklin. So verwundert es wenig, dass Igor Strawinskys Sohn Théodore in diesem Umfeld zum talentierten und gefeierten Maler wurde. Die Kunsthistorikerin Stéphanie Stamm zeigt Ihnen in ihrer Führung einen repräsentativen Querschnitt durch das Kunstschaffen vom Fin de siècle über die bahnbrechenden Zehner und wilden Zwanziger Jahre bis hin in die Umbrüche der Zwischenkriegszeit.
118— 119
DI 07. JUN 2022 Extrakonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 20.00 Uhr
VIOLINE Aleksey Igudesman
KLAVIER Hyung-ki Joo KLAVIER Yu Horiuchi PERKUSSION Lucy Landymore
CHF 95/65
IGUDESMAN & JOO – MAMBO JAMBO «Mambo Jambo» – die neue Show von Igudesman & Joo Musik von Leonard Bernstein, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und vielen mehr Von der «Los Angeles Times» wurden Igudesman & Joo als «die Könige der klassischen Musik-Comedy» geadelt. Wer sich an ihren fulminanten Auftritt mit dem Musikkollegium Winterthur im Dezember 2015 erinnert, wird diesem Urteil zustimmen. Für ihr neues Programm «Mambo Jambo» spannen sie mit zwei Königinnen der musikalischen Virtuosität zusammen, um gemeinsam einen wahrlich königlichen Mischmasch aus fruchtig frischen Zutaten aus den Küchen von Bernstein, Mozart und Beethoven bis Kreisler, Sting und Chick Corea zu kreieren. Die Perkussionistin Lucy Landymore steuert mit ihrem Vibrafon und anderen Perkussionsinstrumenten eine exotische Note und viel gute Laune bei, während die Pianistin Yu Horiuchi nicht nur am Klavier brilliert, sondern auch mit ihrer gefühlvollen Stimme und ihrem komödiantischen Talent überzeugt. Kurz, die beiden Damen stehlen Igudesman & Joo eigentlich die Show. «Mambo Jambo» ist voll von musikalischem und theatralischem Hokuspokus, bietet Musik aus allen Genres und magische Geheimnisse ohne Ende.
MI 08. JUN 2022 SO 12. JUN 2022 Filmvorführung Kino Cameo, Lagerplatz 19 08. JUN Beginn 19.00 Uhr 12. JUN Beginn 11.00 Uhr
ZWEI SPIELFILME IM KINO CAMEO
CHF 16 | AHV, Legi CHF 13
08. JUN «Coco Chanel & Igor Strawinsky» Frankreich 2009, Regie: Jan Kounen, 35 mm, F/d, 115', mit: Anna Mouglalis (Coco Chanel), Mads Mikkelsen (Igor Strawinsky), Elena Morozova (Catherine Strawinski) u.a. Skandalös sei der 29. Mai 1913 in Paris gewesen: Gezeigt wurde die Uraufführung von «Le Sacre du printemps» von Igor Strawinsky, zu dem die «Ballets Russes» in der Choreografie von Vaslav Nijinsky tanzten. Dass es im ausverkauften Saal – in dem auch Coco Chanel sass – neben Jubel auch zu lauten Buhrufen kam, war aufgrund der polytonalen Musik und des archaischen Tanzes nicht erstaunlich. Mit diesem Ereignis beginnt der Regisseur Jan Kounen die grossartige Eröffnungsszene seines Films «Coco Chanel & Igor Strawinsky», die originalgetreue Umsetzung erforderte viel Recherchearbeit. Später treffen Chanel und Strawinsky nochmals aufeinander; es ist der Beginn ihrer Affäre.
12. JUN «La belle noiseuse» Frankreich 1991, Regie: Jacques Rivette, 35 mm, F/d, 238', mit: Michel Piccoli (Edouard Frenhofer), Jane Birkin (Liz), Emmanuelle Béart (Marianne), Bernard Dufour (die Hand des Malers) u.a. In Zusammenarbeit mit
Weitere Vorstellungen: kinocameo.ch Veranstalter und Tickets: Kino Cameo Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur.
Um Zerstörung und künstlerische Kraft in der Leidenschaft geht es auch in «La belle noiseuse». Nach einer mehrjährigen Schaffenspause lässt sich der berühmte Maler Frenhofer auf eine junge Frau ein, die für sein finales Meisterwerk Modell steht. Dies führt bei allen Beteiligten zu einer radikalen Auseinandersetzung mit ihren Lebensentwürfen. Jacques Rivette nimmt sich vier Stunden Zeit, um in Anlehnung an Balzacs Novelle «Le chefd’œuvre inconnu» den künstlerischen Schöpfungsprozess auf der Leinwand festzuhalten.
120 120— — 121
SA 11. JUN 2022 Extrakonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 21.30 Uhr CHF 65/45 18. JUN Abo Wild Card WEITERE VORSTELLUNGEN: FR 17. JUN 21.30 Uhr SA 18. JUN 21.30 Uhr
Musikkollegium Winterthur UND Iberacademy Orchester, Medellín Jugendliche Tänzerinnen und Tänzer aus Winterthur UND Tanztruppe K + S Rämibühl, Zürich MUSIKALISCHE LEITUNG Roberto González-Monjas KÜNSTLERISCHE LEITUNG UND CHOREOGRAFIE Josef Eder DRAMATURGIE Sonja Kling KOSTÜME Katharina Dobner EINSTUDIERUNG TANZ Veronika Habeker EINSTUDIERUNG TANZ UND LEITUNG TANZTRUPPE K + S RÄMIBÜHL
Elfi Schäfer-Schafroth LICHT Urs Schönebaum
SACRE Igor Strawinsky «Le Sacre du printemps» Über 80 Jugendliche stellen sich der Herausforderung, die Choreografie zu Igor Strawinskys «Sacre du printemps» während eines Schuljahrs einzustudieren und schliesslich aufzuführen – begleitet vom Musikkollegium Winterthur Seite an Seite mit dem Iberacademy Orchester aus Medellín. Der künstlerische Leiter und Choreograf Josef Eder und sein Team unterstützen sie dabei, den grossen Sprung von der Schulbank auf die Bühne zu schaffen. Was als nette Abwechslung im Schulalltag beginnt, wird zur spannenden, höchst emotionalen Entdeckungsreise. Teenager werden zu Performance-Tänzern und gewöhnliche Schulklassen werden zu einem eingespielten Tanzkörper.
Ermöglicht durch
Unterstützt durch
SO 12. JUN 2022 Extrakonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 18.00 Uhr
Iberacademy Orchester, Medellín LEITUNG Alejandro Posada HARFE Emmanuel Ceysson, ARTIST IN RESONANCE
CHF 65/45
IBERACADEMY ORCHESTER MEDELLÍN Neues Werk eines kolumbianischen Komponisten im Auftrag des Iberacademy Orchesters Alberto Ginastera Konzert für Harfe und Orchester, op. 25 Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 2 c-Moll, op. 17 «Kleinrussische»
Unterstützt durch
Seit 2011 verfolgt das Iberacademy Orchester in Medellín ein doppeltes Ziel: Musikalische Bildung lateinamerikanischen Jugendlichen aller Schichten zugänglich zu machen und gleichzeitig die talentiertesten unter ihnen auf eine Berufslaufbahn vorzubereiten. Der Winterthurer Chefdirigent Roberto GonzálezMonjas hat das Projekt mitgegründet, und auch Artist in Resonance Emmanuel Ceysson hat in Medellín schon Meisterkurse gegeben – eine glückliche Konstellation. Wie schon beim letzten Winterthurer Auftritt 2018 wird das Orchester verstärkt durch Absolventen der Iberacademy, die unterdessen Studienplätze oder Orchesterstellen in Europa innehaben. Exzellenz ist eben immer kosmopolitisch: Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Zweite changiert zwischen ukrainischem Volkston und europäischer Tradition, und das Harfenkonzert von Alberto Ginastera ist weitaus mehr als «argentinisch»: Ein packendes, vielschichtiges Stück, das der Harfe ein überraschendes Klang- und Ausdrucksspektrum entlockt. Die Musikwelt wäre beklagenswert arm ohne Lateinamerika!
MI 15. JUN 2022 DO 16. JUN 2022 Abonnementskonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 19.30 Uhr CHF 95/65 15. JUN Abo 12/8 16. JUN Abo 6
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Musikkollegium Winterthur Herren des Slowakischen Philharmonischen Chors Bratislava (EINSTUDIERUNG Jozef Chabron) LEITUNG Jac van Steen SPRECHERIN Sunnyi Melles IOKASTE Martina Mikelic OEDIPUS Nikolai Schukoff HIRT Jörg Dürmüller KREON, BOTE Jordan Shanahan TEIRESIAS Darren Jeffery
OEDIPUS REX Werke von Bedřich Smetana, Ruggero Leoncavallo und Nino Rota Igor Strawinsky Circus Polka Igor Strawinsky «Oedipus Rex» Opern-Oratorium Nicht mehr entfesselt wie im «Sacre», nicht mehr zerschlissen wie in der «Histoire du soldat» sind Igor Strawinskys Rhythmen in Oedipus Rex von 1927, aber ebenso unwiderstehlich: Nichts beweist es besser als das wiederkehrende simple Motiv, das der Philosoph Ernst Bloch als «unaufhörlichen Dreischlag der Pauken, wie in Finsternis ohne Ende» bezeichnete. Ihm galt der «neue Ton, stählern, sicher, vornehm», diese «musikalische Schicksalsmaschine, in Beton eingeschraubt» zwar 1935 als Signum einer unmenschlichen Epoche. Aber Strawinsky und der literarische Tausendsassa Jean Cocteau wollten keine Zeitdia‑ gnose stellen, sondern packende, rätselhafte Kunst machen. Dazu gehören die lateinisch gesungenen Texte, der erläuternde Sprecher und der stimmgewaltige Männerchor. In der industriellen Szenerie der Halle 53 wird dieses «Opéra-Oratorio», wie Strawinsky es nennt, seine Wirkung nicht verfehlen. Lassen Sie sich überraschen – und begegnen Sie einem Höhepunkt in Strawinskys Schaffen!
SA 18. JUN 2022 Hauskonzert Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz Beginn 17.00 Uhr CHF 65/45 Mitglieder gratis nummerierte Plätze
LEITUNG NN
SPRECHER Graham F. Valentine VIOLINE Rahel Cunz KLARINETTE Armon Stecher FAGOTT Valeria Curti
TROMPETE Guillaume Thoraval POSAUNE Frédéric Bonvin
SCHLAGZEUG Norbert Uhl KONTRABASS Kristof Zambo
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN Igor Strawinsky «L’histoire du soldat» («Die Geschichte vom Soldaten») von Charles Ferdinand Ramuz Nur fünf Jahre nach dem «Sacre» schreibt Igor Strawinsky seine «Histoire du soldat», die so ganz anders ist: Das Orchester zu einer schrägen Kapelle geschrumpft; statt rhythmischem Sog verfremdete Tänze und Choräle, statt mythischem Stoff eine brüchige Collage aus russischen Volksmärchen. Das Werk entstand 1918 am Genfersee in Zusammenarbeit mit dem Dichter Charles Ferdinand Ramuz und dem Maler René Auberjonois. Gedacht als Wanderbühnenproduktion mit nur vier (Sprech-) Rollen, markiert es einen Wendepunkt in Strawinskys Schaffen. In die Industriehalle passt die «Histoire» durchaus – klingt und klackert die abschliessende «Marche triomphale» nicht wie eine diabolische Nonsens-Maschine? Und zu Winterthur gehört die «Histoire» ohnehin: Werner Reinhart wirkte als Vermittler und Organisator an der Entstehung mit und fand dabei seine Rolle als Musikmäzen, die er fortan still und einflussreich beibehalten sollte. Gleichzeitig entdeckte sein Bruder Hans, der Ramuz’ Text frei ins Deutsche übertrug, seine wahre literarische Stärke.
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SA 25. JUN 2022 Freikonzert Stadthaus Winterthur Beginn 17.00 Uhr Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
Musikkollegium Winterthur LEITUNG NN KONTRAFAGOTT Valeria Curti MODERATION Stéphanie Stamm
ALBANIKONZERT – JAZZIG, FETZIG INS FESTGETÜMMEL George Antheil «Golden Bird» für Orchester Erwin Schulhoff «Bassnachtigall» Drei Vortragsstücke für Kontrafagott, op. 38 Paul Hindemith Kammermusik Nr. 1, op. 24/1 Erwin Schulhoff «Ogelala» Ballettmysterium nach antikmexikanischem Original (Auszüge) George Antheil «Capital of the World» Suite Würdiger kann eine Saison mit dem Titel «enfants terribles» nicht schliessen. Während draussen das Albanifest lärmt, blicken wir ins Jahr 1922: George Antheil kommt von Amerika nach Europa, bewaffnet mit einer «eiskalt mechanistischen Ästhetik» sowie einer kleinen automatischen Pistole (!) unter dem Konzertfrack. Erwin Schulhoff schreibt seine «Bassnachtigall» für Solo-Kontrafagott (!), laut Epilog «um euch aufzupeitschen ihr kleinen Marionetten, Seelengigerl, hornbrilligen Salonintellektualisten». Paul Hindemith sorgt in seiner frechen «Kammermusik» mit den Klängen von Trompete, Schlagzeug und Sirene (!) für Furore. Das Programm zeigt aber noch mehr: Zum Beispiel, dass Antheil ein Kannibale unter den «enfants terribles» war, dessen «Golden Bird» recht schamlos einem (heute vergessenen) Vorbild nachempfunden ist. Oder dass Hindemiths Streiche eben doch gehaltvolle Kunst sind, weswegen das Autograf von op. 24 in Werner Reinharts Winterthurer Sammlung landete. Oder dass Schulhoffs kaum je zu hörendes «Ogelala» schlicht grandios ist. Nicht verpassen!
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ENFANTS TERRIBLES Die Arbeit zeigt eine Sammlung von Tieren, wie wir sie in den letzten Jahren gesehen haben: Als spontaner Gast auf unserem Balkon, auf offener Strasse beim Nachhauseweg oder eingesperrt hinter einer Glasscheibe. Was führen sie im Schilde?
Sebastian Stadler
Martina Perrin
*1988, aus St. Gallen, lebt und arbeitet in Zürich, FotografieStudium an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK sowie an der École cantonale d’art de Lausanne ECAL. Seit 2012 arbeitet er als Künstler und freischaffender Fotograf. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. 2015 «Welcome to Disneyland» im Centre Pasquart in Biel und 2019 «Pictures, I think» im Kunstmuseum St. Gallen. 2013 erhielt Sebastian Stadler den Swiss Art Award, 2014 den Förderpreis für Fotografie der Internationalen Bodensee-Konferenz und 2019 den Manor Kunstpreis St. Gallen.
*1985, aus Schaffhausen, lebt und arbeitet in Zürich, Studium an der École cantonale d’art de Lausanne ECAL, danach zwei Jahre Designer für «The Greenspace» in London sowie zwei Jahre Hausgrafikerin der ECAL. Seit 2014 führt sie ein Designstudio am Central in Zürich – Art Direction und Typografie für die japanische Möbelmarke Ariake, den Serif TV von Samsung, das Zürcher Jazzfestival Gamut, Pramma-Handtaschen, den Ballenberg u.v.m.
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MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR
DAS ORCHESTER
VIOLINE 1
vakant 1. KONZERTMEISTER/IN Ralph Orendain 1. KONZERTMEISTER Rahel Cunz 2. KONZERTMEISTERIN Roman Conrad, Claudine Alvarez, Vera Schlatter, Ryoko Suguri, Aischa Gündisch, Margareta Benkova VIOLINE 2
vakant SOLO Anzhela Golubyeva Staub STV. SOLO Beata Checko-Zimmermann, Ines Hübner, Mija Läuchli, Helge Netland, Pascal Druey VIOLA
Jürg Dähler SOLO Nicolas Corti SOLO Chie Tanaka STV. SOLO Matthijs Bunschoten, Severin Scheuerer, Ivona Krapikaite VIOLONCELLO
Cäcilia Chmel SOLO Anikó Illényi STV. SOLO Françoise Schiltknecht, Iris Schindler, Seraphina Rufer, Franz Ortner KONTRABASS
Kristof Zambo SOLO Egmont Rath STV. SOLO Josef Gilgenreiner FLÖTE
Dimitri Vecchi SOLO Nolwenn Bargin STV. SOLO, PICCOLO OBOE
Maria Sournatcheva SOLO Franziska van Ooyen STV. SOLO, ENGLISCHHORN KLARINETTE
Sérgio Pires SOLO Armon Stecher STV. SOLO, BASSKLARINETTE FAGOTT
Daniele Galaverna SOLO Valeria Curti STV. SOLO, KONTRAFAGOTT HORN
Kenneth Henderson SOLO Gaëtan Lagrange STV. SOLO Jennifer Aynilian Druey, Romain Flumet TROMPETE
Guillaume Thoraval SOLO Ernst Kessler STV. SOLO POSAUNE
Frédéric Bonvin SOLO Sebastian Koelman, Werner Keller BASSPOSAUNE PAUKE
Kanae Yamamoto SOLO SCHLAGZEUG
Norbert Uhl SOLO
DAS ORCHESTER
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MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR Winterthur ragt aus der europäischen Kulturlandschaft heraus. Dies nicht nur dank seiner Kunstsammlungen, sondern auch dank seinem Boutique-Sinfonieorchester – dem Musikkollegium Winterthur –, das nun mit neuem Schwung unter dem vielversprechenden jungen Chefdirigenten Roberto González-Monjas in die Saison 2021/22 startet.
Dubugnon, Johannes Maria Staud oder David Philip Hefti. Für zusätzliche internationale Aufmerksamkeit sorgte 2019/20 der Komposi‑ tionswettbewerb «Rychenberg Competition», an dem Komponistinnen und Komponisten aus über 30 Ländern teilnehmen.
Die weiteren RepertoireSchwerpunkte liegen in der Die lange, bis ins Jahr 1629 Klassik und frühen Romantik, zurückreichende Geschichte aber auch auf grosse Sinfonik « ... homogener des Musikkollegiums Winter– etwa von Brahms, dem eine Streicherklang, Reinder neuesten CD-Einspielunthur hat lebendige Spuren heit der Intonation hinterlassen: Das Engagegen gilt – wirft das agile Orment der Bürgerfamilien aus chester gerne frisches Licht. und Wärme des dem 18. Jahrhundert wird In Opern- und BallettprodukAusdrucks.» heute von den zahlreichen tionen ist das Musikkollegium Neue Zürcher Zeitung Vereinsmitgliedern weitergeWinterthur in Zusammenarführt. Aus dem 19. Jahrhunbeit mit dem Opernhaus Züdert stammt der von Gottrich und dem Theater Winterfried Semper entworfene Stadthaus-Saal, der thur ebenfalls regelmässig zu erleben. Mit über im selben Jahr wie der Wiener Musikverein er- 40 Saisonkonzerten sowie mit Auslandtourneen öffnet wurde. Prägend ist insbesondere das frü- und einem preisgekrönten Musikvermittlungshe 20. Jahrhundert geworden. Der Mäzen Wer- Angebot tritt das Orchester hervor. ner Reinhart und der Dirigent Hermann Scherchen machten Winterthur zu einem Zent- Zur hohen Qualität des Klangkörpers beigetrarum des europäischen Musiklebens. Igor Stra- gen haben viele: ehemalige Chefdirigenten wie winsky, Richard Strauss und Anton Webern ver- Franz Welser-Möst, Heinrich Schiff oder Thomas kehrten hier, auch Clara Haskil oder Wilhelm Zehetmair, langjährige Gastdirigenten wie Heinz Holliger, Reinhard Goebel und Michael SanderFurtwängler. ling, aber auch international gefragte Solistinnen Ein verpflichtendes Erbe: Kein anderes klassi- und Solisten, die stets gerne zum Musikkollegisches Sinfonieorchester der Schweiz widmet um Winterthur zurückkehren. So sind u.a. Yuja sich der Moderne so selbstverständlich wie Wang, Andreas Ottensamer, Sir András Schiff, das Musikkollegium Winterthur. Dazu kommen Ian Bostridge oder Patricia Kopatschinskaja reUraufführungen, in jüngster Zeit von Richard gelmässig in Winterthur zu Gast.
GESCHÄFTSSTELLE
Dominik Deuber
Johanna Heber
DIREKTOR
ORCHESTERBÜRO
Gustavo de Freitas
Severin Hosang
LEITUNG MARKETING UND KOMMUNIKATION
ASSISTENZ GESCHÄFTSSTELLE
Stéphanie Stamm
Manfred Höin
KOMMUNIKATION UND MARKETING,
ORCHESTERWART
MUSIKVERMITTLUNG
Severin Scheuerer
Rebecca De Bautista
NOTEN
GRAFIK-DESIGN
Astrid Sporrer LEITUNG TICKETVERKAUF, ABOS, MITGLIEDSCHAFTEN
Therese Pfister
Silvia David, Johanna Heber, Elvira Köchli, Sandra Mannhart, Eunice Meiller, Jenny Odermatt, Stéphanie Stamm KUNDENBETREUUNG
SEKRETARIAT UND TICKETVERKAUF
Silvia David TICKETVERKAUF
Ulrich Amacher KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
Matthijs Bunschoten JUGENDBEAUFTRAGTER
René Diefenbacher LEITUNG ADMINISTRATION, FINANZEN
Annette Maschio BUCHHALTUNG, PERSONAL
Karola Mayr
KONZERTPLANUNG Roberto González-Monjas CHEFDIRIGENT
Dominik Deuber DIREKTOR
Ulrich Amacher KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
Nolwenn Bargin, Beata CheckoZimmermann, Norbert Uhl, Maria Sournatcheva KÜNSTLERISCHER BEIRAT
LEITUNG ORCHESTERBÜRO
KONTAKT
Musikkollegium Winterthur Rychenbergstrasse 94 8400 Winterthur +41 52 268 15 60 info@musikkollegium.ch musikkollegium.ch
VERKAUF
Stadthaus Winterthur Stadthausstrasse 4a, Eingang Lindstrasse 8400 Winterthur +41 52 620 20 20 konzertkarten@musikkollegium.ch musikkollegium.ch
136 — 137
SPONSOREN GÖNNER
Innenausbau Möbelhandwerk Küchenbau Technikumstrasse 67
8400 Winterthur
Telefon 052 212 68 22
info @ schreinereihugener.ch
WIR DANKEN
138 — 139
WIR DANKEN ALLEN, DIE UNS UNTERSTÜTZEN, FÜR IHRE GROSSZÜGIGE UND WERTVOLLE HILFE.
Privatgönner Gold –– Kitty Barandun –– Magdalena & Beat Denzler –– Prof. Dr. Richard Ernst –– Barbara & Eberhard Fischer-Reinhart –– Erben des Ulrich Geilinger –– Nanni Reinhart –– Brigitte & Adrian Schneider –– Heinz Toggenburger –– Bernhard Wyss Silber –– Richard Battanta –– Dr. Hans Baumgartner –– Nelly Fehr-Trüb –– Regula Kägi-Bühler –– Dieter & Lisette Schütt –– Annie Singer –– Brigitte & Arthur Vettori –– Hans Waespi Bronze –– Kathrin Bänziger & Ernst Wohlwend –– Marianne & Kaspar Baeschlin –– Heidi & Ernst Basler Borkowski –– Beat Rob. Beck –– Barbara & Helmut Bourzutschky –– Ruth Burkhalter –– Hanspeter Ebnöther –– Federkiel GmbH –– Arthur Frauenfelder –– Rita & Robert Gassmann –– Gabriella & Georg Hardmeier Pirovino –– David Hauser –– Elisabeth Heberle –– Heinrich Hempel –– Helene & Robert Hess –– Claudia & Richard Kind-Dubs –– Hansruedi Lamparter –– Dr. Otto & Elisabeth Lutz-‑ Studer –– Martin Meier –– Helen & Fritz Neumann –– Margrit & Adolf Ott-Wirz –– Max Reutlinger –– Annelise Rüegger-Bretscher –– Thomas Schnellmann –– Amei Schütt-Baeschlin –– Ursula Schürch –– Anna Christina Stiefel –– Thomas Sträuli –– Gabriel Stucki –– Ruth & Florian Suter-Reber –– Rita & Ulrich Thalmann
Mitglieder «Club der 700» –– Robert Akeret-Blatter –– Franziska Albrecht-Geilinger –– Ulrich Amacher –– Erhard Ammann –– Vrendli & Arnold Amsler –– Elisabeth & Peter Anderegg Wirth –– Marianne & Kaspar Baeschlin –– Kitty Barandun –– Heidi & Ernst Basler Borkowski –– Richard Battanta –– Paola Baumberger –– Eveline Baur –– Viktor Beglinger –– Rolf Benz –– Hermann Böhler –– Maja Bollinger –– Katharina & Robert Bossart –– Annelies Bosshard –– Christoph Bosshard –– Evelyn Brändli-Basler –– Kathrin & Peter Brütsch Bieder –– Barbara Bucher –– Felix Büeler –– Elisabeth Bütler –– Susanne Chiodi –– Andreas Cunz –– Dahinden Heim Architekten AG –– Marcello Davare & Ursula Saner Davare –– Samuel Denis & Elisabeth Heberle –– Beat Denzler –– Christine Denzler –– Jacqueline Denzler Fink –– Magdalena Denzler –– Dr. med. Oskar Denzler –– Dr. Martin Deuring –– Susann Dubs –– Peter Eckert –– Walter Etter-Nüesch –– Barbara Etter-Nüesch –– Eva Fechter –– Nelly Fehr-Trüb –– Roberto Fiorentino –– Barbara Fischer-Reinhart –– Eberhard Fischer-Reinhart –– Charlotte & Eugen Fleischer –– Madeleine & Walter Fritschi –– Fiona Fröhlich Egli –– Rahel & Kaspar Geiser –– Roberto González-Monjas –– Dr. Werner Greminger Stiftung –– Monika & Markus Gremminger
–– Regula & Urs Gürtler –– Ruth & Jürg Hablützel –– Jacqueline & Eugen Haltiner –– Gabriella & Georg Hardmeier Pirovino –– Heinrich Hempel –– Cordula & Benjamin Herbst –– Barbara & Peter Heuzeroth –– Irmgard & Mathias Hofmann –– Verena Hollenstein –– Hans-Jörg Hüppi –– Walter Hugener –– Christa & Urs Hunziker –– Maja Ingold –– Heini Isler –– Verena Jordi Chittussi –– Regula Kägi-Bühler –– Charles & Kathrin Kälin –– Urs Kasper –– Kathrin Keller –– Christine & Hannes Kessler Winkler –– Richard Kind –– Werner Klee –– Rudolf Koelman –– Christa Koestler –– Karl-Andreas Kolly –– Ursula Künsch –– Hansruedi Lamparter –– Regula Läuchli –– Edith Lienhardt –– Urs Martin Lütolf –– Heidi Lutz –– Otto Lutz –– Ernst Meier –– Markus Meier & Rahel Hager Meier –– Elsbeth & Heini Metzger –– Käthi & Hans Rudolf Metzger- Mörgeli –– Rudolf Meyer –– Christine & Paul Moeller –– Dorothea Mondini-Sax –– Annemarie & Herbert Moser –– Katrin & René Müller –– Daniela & Alfred Müller-Lutz –– Ruth & Ueli Münch –– Sabine Münzenmaier & Peter Wehrli –– Samuel Münzenmaier –– Roland Naegelin –– Ursula & Thomas Nook –– Georg Pfister –– Nanni Reinhart –– Regula Reinhart –– Elisabeth & Markus Rüttimann –– Gaston Säuberli –– Peter Schär –– Charlotte Schnabel-Winkler
–– Adrian Schneider –– Brigitte Schneider –– Erich Schneider –– Marianne Schneider Weber –– Dieter Schütt –– Amei Schütt-Baeschlin –– Lisette Schütt-Bleuler –– Marianne Seiz –– Alfred Stahel –– Regula Stahel-Real –– Lisbeth Staub –– Barbara Stehli –– Verena Steiner-Jäggli –– Annetta Steiner –– Philipp Stoffel –– Ruth & Florian Suter-Reber –– Ulrich Thalmann –– Brigitta Thomasin –– Jan Tietje –– Evelyn Tissi –– Jolan & Hans Tobler Borkowski –– Heinz Toggenburger –– Dorothee Ulrich & Hans-Jakob Mosimann –– Sandra Urech –– Ursula & Ueli Vetter –– Dr. Arthur Vettori –– Maja & Wolfgang Vogel –– Monika & Ralf von der Heiden –– Ellinor von Kauffungen –– Elisabeth & Beat Weber –– Esther Werner-Weber –– Jürg Weilenmann –– Andrea Widmer –– Katharina Wildermuth –– Diana Zurschmiede –– Coletta & Felix Zwimpfer Wittmer Ebenso danken wir jenen weiteren Personen, die nicht namentlich genannt werden möchten. Wir danken der Ricola AG für die Kräuterbonbons. Stand 6. April 2021
GÖNNER WERDEN
IHRE UNTERSTÜTZUNG Das Musikkollegium Winterthur ist eine der traditionsreichsten Musik-Institutionen Europas und trägt den Ruf Winterthurs als Kulturstadt weit über die Landesgrenzen hinaus. Mit Ihrer Unterstützung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Absicherung und Nachhaltigkeit und ermöglichen hochwertige Konzerte und Projekte u.a. im Bereich der Vermittlung, der Nachwuchsförderung oder der Digitalisierung.
Mit seinen Konzerten begeistert das Musikkollegium Winterthur jede Saison rund 50 000 Zuhörerinnen und Zuhörer. Internationale Stars setzen in Winterthur musikalische Akzente auf höchstem Niveau. Mit Familienkonzerten und Angeboten für Schulen werden jährlich über 5000 Kinder an die klassische Musik herangeführt. Als Privatperson haben Sie folgende Möglichkeiten, uns zu unterstützen:
PRIVATGÖNNER Club der 700
Silber
Gold
CHF 1000 – 4000
CHF 5000 – 9000
ab CHF 10 000
Nennung im Saisonprogramm Nennung im Saisonprogramm Nennung im Saisonprogramm Nennung im Auftakt
Nennung im Auftakt
Nennung im Auftakt
Einladung zum Club-Konzert
Einladung zum Club-Konzert
Einladung zum Club-Konzert
1x jährlich Apéro riche in der Villa Rychenberg (musikalische Umrahmung durch Orchestermitglieder)
1x jährlich Apéro riche in der Villa Rychenberg (musikalische Umrahmung durch Orchestermitglieder) 1 x jährlich Einladung zu einem Après Concert (mit Chefdirigent, Direktor, nach Möglichkeit mit Solisten und Vorstandsmitgliedern)
SPONSOR WERDEN
140 — 141
IST GEFRAGT
SPENDEN Sie können das Musikkollegium Winterthur auch mit einem freien Betrag unterstützen. Wir sind für jede Zuwendung dankbar, um unsere Konzerte auf höchstem Niveau halten zu können. Unser Spendenkonto: Postfinance AG, 3030 Bern Konto 84-393-6 IBAN CH06 0900 0000 8400 0393 6 Spenden an das Musikkollegium Winterthur können von Staats- und Bundessteuern ab‑ gesetzt werden gemäss Verfügung 09/10 552 des kantonalen Steueramtes Zürich vom 6. November 2009.
SPONSORING Als Unternehmen haben Sie vielfältige Möglichkeiten, die Aktivitäten des Musikkollegiums Winterthur zu unterstützen, sei es als Konzertpartner, Partner einer ganzen Konzertreihe oder als Projektsponsor. Mit Ihrem Engagement zeigen Sie Ihr Interesse am kulturellen Leben in der Region und unterstützen eine der grössten Kulturinstitutionen Winterthurs. Als Gegenleistung ist Ihnen die visuelle Präsenz in unseren Medien sicher, und wir organisieren aussergewöhnliche Erlebnisse
für Sie und Ihre Kunden oder Mitarbeiter. Gerne stellen wir für Sie ein massgeschneidertes Angebot zusammen.
FIRMENGÖNNER Für zahlreiche eingesessene Winterthurer Firmen gehört es bereits seit Jahren zum guten Ton, dem Musikkollegium Winterthur jährlich einen Beitrag zukommen zu lassen. Bekennen auch Sie mit einem Engagement, dass Ihrer Firma die Kultur in Winterthur wichtig ist. Die Höhe bestimmen Sie nach Ihren Möglichkeiten, Zuwendungen ab CHF 2000 werden in unseren Print- und Onlinepublikationen verdankt.
KONTAKT
Dominik Deuber Telefon E-Mail
+41 52 268 15 63 d.deuber@musikkollegium.ch
Musikkollegium Winterthur (Foto by Regina Jäger)
Im -Freundeskreis verbinden sich Sympathie und Musikliebe mit Tatkraft – zugunsten des Orchesters Musikkollegium Winterthur
Sind Sie schon Mitglied? DIENSTAG, 21. SEPTEMBER 2021, 18.30 UHR Mitgliederversammlung im Stadthaus Winterthur DONNERSTAG, 25. NOVEMBER 2021, 19.00 UHR -Probe für das Hauskonzert vom 26.11.2021: Leitung: Jac van Steen Franz Schubert: Sinfonie Nr. 8
Details und Angaben zu unseren weiteren Aktivitäten, wie Konzerteinführungen, Probenbesuche mit Kaffee oder Apéro, Adventssingen usw. finden Sie auf
SAMSTAG, 9. APRIL 2021, 17.00 UHR 10 Jahre Freundeskreis : JubiläumsBenefizkonzert für das Orchester im Stadthaus Winterthur Leitung: Matthias Pintscher Solistin: Maria Sournatcheva, Oboe Andrei Golovin: Sinfonia concertante für Oboe und Orchester, Auftragskomposition des Musikkollegiums Winterthur, Uraufführung Igor Strawinsky: Der Feuervogel Anschliessend Jubiläums-Apéro von und mit dem Orchester, inklusive Überraschungen
www.freundeskreis-allegro.ch
Der -Freundeskreis Musikkollegium Winterthur vereint Musikfreunde, die ihr Hörerlebnis erweitern möchten:
Gerne können Sie auch
kontaktieren unter:
• Knüpfen Sie persönliche Kontakte mit den Musikern! • Erleben Sie die Erarbeitung eines Werkes an den -Proben des Orchesters! • Unterstützen Sie das Orchester Musikkollegium Winterthur!
sekretariat@freundeskreis-allegro.ch
WERDEN AUCH SIE MITGLIED VON
Frau Christine Schreyer, Architekturbüro Johann Frei, Hinterdorfstrasse 29, 8405 Winterthur
!
142 — 143
MITGLIEDSCHAFT
VEREIN MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR
Das Musikkollegium Winterthur wurde 1629 von einem Dutzend Musikliebhaber gegründet. Diese versammelten sich regelmässig zum gemeinsamen Musizieren. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich daraus ein Liebhaberorchester, das sich durch das suk zessive Engagement ausgebildeter Musiker schliesslich auch an anspruchsvolle Werke der Romantik heranwagen konnte. 1875 wurde dann das Berufsorchester unter dem Namen Stadtorchester Winterthur gegründet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten der Mäzen Werner Reinhart und der Dirigent Hermann Scherchen die Geschicke des Orchesters wesentlich. Bedeutende Komponisten wie Richard Strauss, Igor Strawinsky, Othmar Schoeck oder Anton Webern komponierten für das Musikkollegium Winterthur. Reinhart verstand es aber auch, eine bedeutende Sammlung mit Musikmanuskripten, Briefen und Schriften anzulegen. Das Archiv seiner «Rychenberg-Stiftung» und das Musikkollegium-Archiv zählen zu den bedeutendsten musikalischen Privatsammlungen Europas – hier finden sich u.a. Autografe von Mozart, Haydn, Schubert und Puccini, 140 Originalbriefe von Brahms und zahlreiche Partituren berühmter Komponisten des 20. Jahrhunderts. Durch die Beziehungen und die finanzielle Unterstützung Reinharts konnten regelmässig grosse Interpreten der Zeit nach Winterthur eingeladen werden. Nach Werner Reinharts Tod gingen die Villa Rychenberg und der umgebende Park in den Besitz des Musikkollegiums Winterthur über. In den Räumlichkeiten der Villa und im Neubau an der Tössertobelstrasse sind heute das Konservatorium Winterthur sowie die Geschäftsstelle des Musikkollegiums Winterthur untergebracht.
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts nennt sich das Orchester – in bewusster Anknüpfung an seine Anfänge – Musikkollegium Winterthur. Im Interesse begrifflicher Klarheit präsentiert sich die Trägerschaft des Orchesters seither als «Verein Musikkollegium Winterthur». Heute zählt dieser Verein über 600 Mitglieder und ist aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Der Verein ist gleichzeitig auch Träger des Konservatoriums Winterthur. Er steht allen Interessierten offen; seine Mitglieder profitieren von zahlreichen Vorteilen und Vergünstigungen beim Konzertbesuch.
GENERALVERSAMMLUNG DIENSTAG, 7. DEZEMBER 2021
VEREIN MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR Vorstand — Dr. Heinrich Hempel (Präsident) — Dr. Philipp Stoffel (Vizepräsident) — Dr. Evelyn Brändli-Basler — David Hauser (Vertreter der Stadt Winterthur) — Willy Germann — Dr. Eugen Haltiner — Dr. Dieter Kläy (Vertreter des Kantons Zürich) — Michael Künzle (Vertreter der Stadt Winterthur) — Renata Lüchinger — Ralph Orendain (Orchestervertreter) — Dr. Ralph Peterli — Martina Reichert (Vertreterin des Kantons Zürich) — Donald Sulzer — Andrea Widmer Sekretariat René Diefenbacher, Administration Tel. +41 52 268 15 65 verein@musikkollegium.ch
MITGLIEDSCHAFTEN
144 — 145
KLEINER BEITRAG – GROSSE WIRKUNG Treten Sie ein in den Kreis der Winterthurer Musikliebhaber. Der Verein Musikkollegium Winterthur zählt heute über 600 Mitglieder und ist aus dem kul turellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken.
ORDENTLICHE MITGLIEDSCHAFT
Jahresbeitrag pro Person Gilt für eine Konzertsaison von August bis Juli
CHF 350 Freier Eintritt zu den Hauskonzerten der Saison 2021/22 im Stadthaus Winterthur (Wert chf 440). Daten und Programme auf Seite 146. 2 Gratis-Einladungskarten zur freien Verwendung, gültig für die oben genannten Konzerte der laufenden Saison: Sie wählen, wer Sie kostenlos ins Konzert begleiten darf (Wert chf 80). Freier Eintritt zu den 6 öffentlichen Generalproben: Erleben Sie live, wie Grosses entsteht (Wert chf 120). Daten und Programme auf Seite 147. Vergünstigtes Abonnement für die 6 Mittags konzerte (Midi Musical) der Saison 2021/22 für CHF 100 (statt 120). Daten und Programme auf Seite 152. ratis-Abonnement der Programmzeitschrift G «Auftakt» mit aktuellen Informationen zu unseren Konzertprogrammen.
Mit Ihrer Mitgliedschaft profitieren Sie von Vergünstigungen und Vorteilen wie in der Info-Box beschrieben. Durch Teilnahme an der jährlichen Generalversammlung können Sie aktiv über die Zukunft des «Vereins Musikkollegium Winterthur» mitbestimmen. Unterstützen Sie den Fortbestand einer traditionsreichen Schweizer Institution und helfen Sie mit bei der Verwirklichung grosser Projekte.
U30 – FÜR JUNGE LEUTE BIS DREISSIG
Jahresbeitrag pro Person Gilt für eine Konzertsaison von August bis Juli
CHF 60 Vorteile wie ordentliche Mitgliedschaft, zusätzlich: Freier Eintritt zu allen Abonnementskonzerten auf einem Galerieplatz. Parkettplätze bei Verfügbarkeit für CHF 5 erhältlich. Freier Eintritt zum Midi Musical. Eintritte zu Extrakonzerten für CHF 10 an der Abendkasse.
Mitgliederbeiträge und Spenden sind im Kanton Zürich und in anderen Kantonen steuerlich absetzbar.
HAUSKONZERTE
Freier Eintritt für Vereinsmitglieder
FR 17. SEP 2021 EMMANUEL CEYSSON – BALLAD IN RED Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
DO 03. MÄR 2022 MATTHIAS BAMERT ZUM 80. GEBURTSTAG Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
MI 13. OKT 2021 ¡ENHORABUENA, ROBERTO! Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
FR 15. APR 2022 KAMMERMUSIK ZU KARFREITAG Stadthaus Winterthur — 17.00 Uhr
MI 03. NOV 2021 DIE WEISE VON LIEBE UND TOD Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
DO 12. MAI 2022 MUSIK FÜR ZWEI SCHLAGZEUGE UND ZWEI KLAVIERE
FR 26. NOV 2021 PFITZNER, KAMINSKI & SCHUBERT
Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
MI 25. MAI 2022 VON BUKAREST NACH WIEN
SA 29. JAN 2022 THROUGH THE LOOKING GLASS
Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
SA 18. JUN 2022 DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
SA 19. FEB 2022 MONSIEUR CROCHE IN WINTERTHUR
Halle 53, Katharina-Sulzer-Platz — 17.00 Uhr
Stadthaus Winterthur — 19.30 Uhr
ÖFFENTLICHE GENERALPROBEN
146 — 147
Freier Eintritt für Vereinsmitglieder
MI 06. OKT 2021 ¡BIENVENIDO, ROBERTO! Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
MI 17. NOV 2021 PULCINELLA Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
MI 08. DEZ 2021 CLAIRE HUANGCI SPIELT RAVEL Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
MI 02. FEB 2022 NEMANJA RADULOVIĆ SPIELT MOZART UND RAVEL
Hinweise zu den öffentlichen Generalproben Eintritt CHF 20 (bitte Vorverkauf nutzen), freie Platzwahl, Mitglieder gratis. Die öffentlichen Generalproben geben Einblick in die Arbeitsweise des Orchesters im Stadthaus Winterthur. Bitte beachten Sie, dass die Programme nicht wie im Konzert dargeboten werden – Unterbrechungen, Wiederholungen oder Kürzungen liegen im Ermessen des Dirigenten. Änderungen gegenüber dem gedruckten Programm bleiben ausdrücklich vorbehalten.
Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
MI 06. APR 2022 DER FEUERVOGEL MIT MATTHIAS PINTSCHER Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
MI 18. MAI 2022 SCHEHERAZADE Stadthaus Winterthur — 09.30 Uhr
Nach Probebeginn darf der Saal nur bei Unterbrechungen oder in der Pause betreten oder verlassen werden.
VIELFÄLTIG WIE EIN ORCHESTER – NUR VEGETARISCH.
Vegetarian & Vegan Restaurant Bar Take Away Catering Oberer Graben 48, 8400 Winterthur www.tibits.ch |
148 — 149
ABONNEMENTE
ABONNEMENTS
GEBEN SIE DER MUSIK ABO 12
12 Konzerte Mittwoch im Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 720 / 580 / 430 / 290
MI 15. SEP 2021 ENFANTS TERRIBLES
MI 27. OKT 2021 AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS MI 17. NOV 2021 PULCINELLA MI 08. DEZ 2021 CLAIRE HUANGCI SPIELT RAVEL MI 12. JAN 2022 WIENER KLASSIK MI 02. FEB 2022 NEMANJA RADULOVIĆ SPIELT MOZART UND RAVEL
8 Konzerte Mittwoch im Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 480 / 390 / 290 / 190
MI 15. SEP 2021 ENFANTS TERRIBLES MI 27. OKT 2021 AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS MI 17. NOV 2021 PULCINELLA
MI 23. FEB 2022 THE FRENCH CONNECTION
MI 12. JAN 2022 WIENER KLASSIK
MI 23. MÄR 2022 KIAN SOLTANI SPIELT DVOŘÁK
MI 23. FEB 2022 THE FRENCH CONNECTION
MI 06. APR 2022 DER FEUERVOGEL MIT MATTHIAS PINTSCHER
MI 23. MÄR 2022 KIAN SOLTANI SPIELT DVOŘÁK
MI 18. MAI 2022 SCHEHERAZADE
MI 18. MAI 2022 SCHEHERAZADE
MI 15. JUN 2022 OEDIPUS REX
MI 15. JUN 2022 OEDIPUS REX
ABO 8
MI 06. OKT 2021 ¡BIENVENIDO, ROBERTO!
150 — 151
EINEN FESTEN PLATZ … Die Vorteile eines Abonnements: • Sie geben der Musik einen festen Platz in Ihrer Agenda (und in Ihrem Alltag). • Sie erhalten einen festen Platz im Konzertsaal während der ganzen Saison. • Sie müssen nicht an der Abendkasse anstehen. • Ein Abo ist kostengünstiger als wenn Sie die Konzerte einzeln buchen.
DO 28. OKT 2021 AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS DO 13. JAN 2022 WIENER KLASSIK DO 24. FEB 2022 THE FRENCH CONNECTION DO 24. MÄR 2022 KIAN SOLTANI SPIELT DVOŘÁK DO 16. JUN 2022 OEDIPUS REX
4 Konzerte Mittwoch im Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 240 / 190 / 140 / 100
MI 06. OKT 2021 ¡BIENVENIDO, ROBERTO! MI 08. DEZ 2021 CLAIRE HUANGCI SPIELT RAVEL MI 02. FEB 2022 NEMANJA RADULOVIĆ SPIELT MOZART UND RAVEL MI 06. APR 2022 DER FEUERVOGEL MIT MATTHIAS PINTSCHER
ABO 4
DO 16. SEP 2021 ENFANTS TERRIBLES
ABO 6
6 Konzerte Donnerstag im Stadthaus Winterthur Beginn 19.30 Uhr CHF 360 / 300 / 220 / 140
ABO MIDI MUSICAL
6 Kammermusik-Konzerte Freitag im Foyer des Theaters Winterthur Beginn 12.15 Uhr CHF 120 (Mitglieder MKW CHF 100)
FR 05. NOV 2021 ZU ZWEIT, ZU DRITT, ZU FÜNFT FR 03. DEZ 2021 MOZARTS KLARINETTENQUINTETT FR 14. JAN 2022 SONATEN FÜR VIOLA UND KLAVIER FR 25. FEB 2022 BRAHMS’ KLARINETTENQUINTETT FR 18. MÄR 2022 BLECHBLÄSERKLÄNGE FR 06. MAI 2022 IN MEMORIAM WILLY HESS
oh yeah !
ABO WILD CARD
3 Konzerte an der Schnittstelle zu Film, Jazz und Tanz! Samstag CHF 120
SA 12. MÄR 2022 FILM & MUSIK – AMADEUS LIVE SA 02. APR 2022 KLASSIK & JAZZ - THE BIG WIG SA 18. JUN 2022 SACRE
ABO DIGITAL
LIVE-STREAM
6 Konzerte im Live-Stream Mittwoch Bei Ihnen zu Hause Beginn 19.30 Uhr, 24 Stunden verfügbar CHF 90
MI 15. SEP 2021 ENFANTS TERRIBLES MI 27. OKT 2021 AUGUSTIN HADELICH SPIELT SIBELIUS MI 12. JAN 2022 WIENER KLASSIK MI 23. FEB 2022 THE FRENCH CONNECTION MI 23. MÄR 2022 KIAN SOLTANI SPIELT DVORAK MI 25. MAI 2022 VON BUKAREST NACH WIEN
152 — 153
SO BESTELLEN SIE IHR ABONNEMENT Abo-Bestellung Alle Abonnements können Sie beim Musikkollegium Winterthur per Telefon, mittels Bestelltalon oder im Internet unter musikkollegium.ch bestellen. Bitte bestellen Sie Ihr Neu-Abonnement so früh wie möglich. Wir bearbeiten die Aufträge in der Reihenfolge des Eingangs. Sie können auch im Laufe der Saison ein Abonnement kaufen und bezahlen dann pro rata. Für Rückfragen geben Sie uns bitte Ihre Telefonnummer an, unter der Sie tagsüber erreichbar sind. Abo-Erneuerung Das Abonnement verlängert sich nach Ablauf automatisch um eine weitere Saison (gilt nicht für das Schnupper-Abo). Falls Sie Ihr derzeitiges Abonnement nicht verlängern wollen, teilen Sie uns dies bis zum 7. Juni 2021 schriftlich mit. Abo-Änderung Bitte vermerken Sie Ihre Änderungswünsche (anderes Abonnement, andere Kategorie, andere Plätze usw.) auf der Abonnementsrechnung und schicken Sie uns diese unbezahlt bis zum 7. Juni 2021 zurück. Ihre Wünsche werden soweit wie möglich berücksichtigt. Unerfüllte Änderungswünsche werden auf einer Warteliste vermerkt und haben im Folgejahr bei der Neuverteilung Vorrang. Wir beraten Sie auch gerne telefonisch. Bezahlen Sie erst, wenn Sie die neue, geänderte Abonnementsrechnung erhalten haben. Für Rückfragen geben Sie uns bitte Ihre Telefonnummer an, unter der Sie tagsüber erreichbar sind.
Abo-Tausch Sollten Sie einmal verhindert sein, können Sie Ihren Platz gegen ein beliebiges anderes Konzert eintauschen. Ein Tausch ist bis Montag der Konzertwoche gegen einen Betrag von CHF 5 pro Platz möglich. Dieses Angebot gilt nur für Abo 4 bis Abo 12. Kein Abo-Umtausch an der Abendkasse. Adressänderungen Bitte teilen Sie uns allfällige Adressänderungen schriftlich mit. Allgemeine Verkaufsbedingungen — Die Bestellungen sind verbindlich. —D ie Abonnements werden in der Reihenfolge des Bestelleingangs zugeteilt. — Die Rechnung ist zugleich Ihre Bestellbestätigung, Versandkosten CHF 5.– — Die Abonnementsausweise werden Ihnen rechtzeitig zum ersten Konzert (später nach Zahlungseingang) zugestellt. — Programm- und Besetzungsänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Mit der Zeichnung oder Erneuerung eines Abonnements erklären Sie sich mit diesen Bedingungen einverstanden.
VOLTA
Elektro und Telecom AG Gewerbestrasse 4 8404 Winterthur
Mettlenstrasse 18 8488 Turbenthal
154 — 155
KONZERTKARTEN
KONZERTKARTEN
PREISE
ERMÄSSIGUNGEN
Abonnementskonzerte
78 / 65 / 43 / 30 (15./16. JUN 95/65)
Extrakonzerte
Gemäss Angaben im Programmteil
Hauskonzerte
CHF 40, (18. JUN 65/45) freie Platzwahl, Mitglieder gratis gemäss Angaben im Programmteil, mit ZKB-Karte 20 % Ermässigung
Familienkonzerte
Midi Musical
CHF 25, freie Platzwahl, U30-Mitglieder gratis
Freikonzerte
Eintritt frei, nummerierte Platzkarten CHF 12
Öffentliche Generalproben
CHF 20 freie Platzwahl Mitglieder gratis
Geschenkgutscheine
GESCHEN IDEE
K-
Betrag frei wählbar
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, Lehrlinge, Legi und Kulturlegi chf 10 nur an der Abendkasse (mit Ausweis). Mitglieder SMPV 50 % Ermässigung auf Abonnements- und Extrakonzerte, nur an der Abendkasse. Freier Eintritt bei Hauskonzerten und Öffentlichen Generalproben. Rollstuhlplätze Bei allen Konzerten im Stadthaus stehen sechs Rollstuhlplätze zur Verfügung (1. und 4. Kategorie). Eine telefonische Reservation ist unerlässlich: +41 52 620 20 20. Der Konzertsaal ist per Lift erreichbar. Begleitpersonen erhalten 50 % Ermässigung auf die gewünschte Kategorie. Ermässigungen und Gutscheine sind nur direkt beim Musikkollegium Winterthur oder an der Abendkasse einlösbar.
156 — 157
SO BESTELLEN SIE IHRE KARTE Internet Unter musikkollegium.ch können Sie ab 16. Juni 2021 Tickets für die ganze Konzertsaison 2021/22 buchen (keine Vergünstigungen). Schriftlich Mit den beiliegenden Bestellkarten können Sie Einzelkarten, Abonnements und Mitgliedschaften für die Konzertsaison 2021/22 bestellen; diese werden nach Eingang berücksichtigt. Bestellungen können auch per Mail vorgenommen werden: konzertkarten@musikkollegium.ch Persönlich Verkauf Musikkollegium Winterthur Stadthaus Winterthur Stadthausstrasse 4a, Eingang Lindstrasse, 8400 Winterthur +41 52 620 20 20 konzertkarten@musikkollegium.ch Mo – Fr 9.30 – 13.30 Uhr Geschlossen von 12. Jul – 08. Aug 2021 Weitere Vorverkaufsstellen siehe Seite 162.
Verkaufsbedingungen Ihre telefonische oder schriftliche Bestellung sowie die Bestellung via Internet sind verbindlich. Reservierte und nicht abgeholte Karten werden in Rechnung gestellt. Gekaufte Karten können nicht umgetauscht oder zurückgenommen werden. Für Postzustellung innerhalb der Schweiz verrechnen wir chf 5. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Einzelne Veranstaltungen können vom Fernsehen und Radio aufgezeichnet bzw. übertragen werden. Mit dem Kauf des Tickets akzeptieren Besucherinnen und Besucher eventuelle Bildaufnahmen ihrer Person sowie deren Ausstrahlung und Verwertung. Abendkasse und Türöffnung 45 Minuten vor Konzertbeginn — Direktwahl Abendkasse im Stadthaus Winterthur: +41 52 268 15 77 — Einlass für zu spät eintreffende Besucherinnen und Besucher nur bei Unterbrechungen. Einlass Freikonzerte Türöffnung 45 Minuten vor Konzertbeginn. Die Plätze müssen spätestens 15 Minuten vor Beginn eingenommen werden (gilt auch für Inhaberinnen und Inhaber von Platzkarten, da der Sitzplatzanspruch sonst verfällt.) Garderobe Die bewachte Garderobe im Stadthaus Winterthur ist kostenlos. Pausenbuffet An allen Konzerten im Stadthaus Winterthur mit Pause bieten wir im Foyer ein Pausenbuffet an. Bild- und Tonaufnahmen Bild- und Tonaufnahmen sind untersagt bzw. nur mit schriftlichem Einverständnis des Musikkollegiums Winterthur gestattet.
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Galerie links (kein Lift)
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Parkett links
Parkett Mitte links
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Parkett rechts
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Parkett vorne rechts
Bühne
Parkett vorne links
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SAALPLAN WINTERTHUR SAALPLAN STADTHAUS WINTERTHUR
Galerie rechts (kein Lift)
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Kat. 1
Hochparkett
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Kat. 2
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Unser
SINFONIE ORCHESTER seit 1629
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DANK
DAS MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR DANKT IMPRESSUM Redaktion Gustavo de Freitas Ulrich Amacher Texte Felix Michel Dr. Werner Pfister Sonja Kling
Subventionsgeber
Hauptpartner
Lektorat Stéphanie Stamm Redaktionsschluss 6. April 2021
Partner
Gestaltung / Satz Rebecca De Bautista Druck Mattenbach AG, Winterthur Fotos Sebastian Stadler & Martina Perring (Titelbild und Bild‑ strecke), Pablo Faccinetto (S. 4), Marco Borggreve (S. 5, 27, 28, 49), Nikolaj Lund (S. 6–7), Ira Weinrauch (S. 17), Nir Arieli (S. 18, 43), Karl Fülscher (S. 20), Studio Filbert (S. 29), Alexandra Murareva (S. 57), Simon van Boxtel (S. 69), Hitomi Image (S. 75), Jan Willem de Vriend (S. 81), Charlotte Abramow (S. 87), Juventino Mateo (S. 101) Auflage 6000 Erscheinungsweise 1× jährlich Herausgeber Musikkollegium Winterthur Rychenbergstrasse 94 8400 Winterthur Telefon +41 52 268 15 60 Telefax +41 52 268 15 70 musikkollegium.ch
Konzertpartner — Cornu Lights — Hilti Foundation — Migros Kulturprozent — Park Hotel Winterthur AG — Privatklinik Lindberg — Ricola AG — UBS AG — Willy Erny AG Medienpartner — Der Landbote Firmengönner und Stiftungen — AG für Erstellung billiger Wohnhäuser — Biedermann-Mantel-Stiftung — Familie Ernst Basler AG — Ernst Göhner Stiftung — Dr. Werner Greminger-Stiftung — Giuseppe Kaiser-Stiftung — Lazarus Stiftung — Hedwig Rieter-Stiftung — Johann Jacob Rieter Stiftung — Paul Reinhart Stiftung — Rychenberg-Stiftung — Stiftung ACCENTUS, Lily Waeckerlin Fonds — Stiftung Vettori — Vontobel-Stiftung sowie seinen zahlreichen Privatgönnerinnen und Privatgönnern (Liste auf Seite 139). Stand 31. März 2021
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Stadthaus Winterthur Stadthausstrasse 4a — 8400 Winterthur
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Anreise mit Bus-Linien 1/3/5/7/10/676 bis Haltestelle «Stadthaus», Fahrzeit ca. 2 Minuten Zu Fuss vom Bahnhofplatz über die Stadthausstrasse ca. 7 Minuten
VORVERKAUF
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Theater Winterthur Theaterstrasse 6 — 8400 Winterthur
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Halle 53 Katharina-Sulzer-Platz — 8400 Winterthur Anreise mit Bus-Linien 1/5/7 bis Haltestelle «Brühleck» zu Fuss vom Bahnhof über den Bahnmeisterweg ca. 10 Minuten
Verkauf Musikkollegium Winterthur Stadthaus Winterthur Stadthausstrasse 4a, Eingang Lindstrasse, 8400 Winterthur +41 52 620 20 20 konzertkarten@musikkollegium.ch musikkollegium.ch Montag bis Freitag 09.30 Uhr bis 13.30 Uhr Geschlossen vom 12. Jul – 08. Aug 2021 Tages-/Abendkasse 45 Minuten vor Konzertbeginn
4 Tourist Information House of Winterthur im Hauptbahnhof — 8400 Winterthur
Montag bis Freitag 09.30 Uhr bis 17.30 Uhr Samstag 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Weitere Vorverkaufsstellen Ticketcorner: alle Verkaufsstellen Musik Hug, Limmatquai 28 –30, 8001 Zürich
EIN AP
I D E R F I E B O R E
TEN R A G T D A T LTS A N E T S N IM SCHÖ WINTERTHUR VON
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