Mutmacher 04/2012

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Mensch · Umwelt · Tier e.V.

Mitgliederjournal des Vereins

Ausgabe 04/ 2012

Neue M·U·T-Projektpartner:

Lottihof und Jugendfarm Moritzhof Therapiepferd Jamiro

Unser Top Horse of the Year 2012

Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.

30 Jahre: Ein Grund zum Feiern


IMPRESSUM ... Titel: Auf dem Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

Herausgeber Mensch · Umwelt · Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin www.mut-ev.org

Fragen zur Mitgliedschaft: Fon: 030/ 30 09 62 30 Fax: 030/ 30 09 62 55 mitgliederservice@mut-ev.org Allgemeine Fragen: Fon: 030/ 30 09 62 34 info@mut-ev.org

Redaktion

moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Fon: 030/ 30 09 62 33 Fax: 030/ 30 09 62 55 Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra Diezemann redaktion@mut-ev.org Fon: 030/ 24 53 51 81 Mobil: +49/ 172 3110212

Produktion Gestaltung: A. Bolz

Illustration: P. Bolz

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16353 Ahrensfelde/ OT Blumberg

Beiträge

Sandy Both, Alexandra Dieze­mann, Sandra Zimmermann, Beiträge der Projektpartner Fotos: P. & A. Bolz, A. Diezemann, Andreas Meyer, M·U·T e.V., Pixelio.de, Andrea Ziltanetzky, ­Projekt­partner, Titel: Susan Müller Ausgabe 4/2012 Gesamtauflage 22.000 Nächster Redaktionsschluss: 04.01.2013 M·U·Tmacher 1/2013 erscheint am: 22.02.2013

Bei Frag Mitgliedsc en zur haft meld en Sie sich gerne unter Tel. :

030/ 30 09 62 34 glieder, Liebe Mit uns Ihre ie S n ile te bitte sse mit! Email-Adre iese an: d ie S n Schicke rg mut-ev.o service@ mitglieder

M·U·Tmacher ist das Mitglieder­journal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereins­register Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnum­mer an. Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich ge­schützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh­ migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser­ briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rück­­sicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.

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Liebe Mitglieder, Leser und MUTmacher!

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as Jahr ist wieder vorübergeflogen und vieles ist passiert. Wir hatten ein recht gutes Jahr und möchten uns gleich an dieser Stelle bei all denen bedanken, die als große und kleine Unterstützer dazu beigetragen haben, dass viele der gesteckten Ziele umgesetzt werden konnten. An erster Stelle gilt unser Dank unserer treuen Mitglieder ohne die eine so dringend erforderliche finanzielle Unterstützung unserer Projektpartner nicht möglich wäre. Dank gilt auch allen Märkten, der BVG, den Bezirksämtern und Centermanagern, ohne deren Stand­genehmigungen wir keine Möglichkeit hätten, Interessierte auf die Angebote und auch Probleme unserer Projektpartner aufmerksam zu machen. Und nicht zuletzt gilt unser Dank auch den Redaktionen der öffentlichen Medien. Denn auch über Radio und Zeitungen haben wir dieses Jahr so manches erreicht. Dazu lesen Sie in dieser Ausgabe am besten den Bericht zu unserer Zaunaktion auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow. Hier mussten die mittlerweile morsch und instabil gewordenen Zäune dringend erneuert werden, wofür allerhand Material und Körpereinsatz nötig war. Über den Berliner Radiosender RS2 konnten wir einen Hilfeaufruf starten und auch verschiedene Regionalzeitungen machten auf unser Hilfegesuch aufmerksam. Ähnlich verhielt es sich ja im Sommer dieses Jahres, als wir Hilfe beim Sandaustausch in unserem Streichelzoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in BerlinPankow brauchten. Apropos – hier gibt es wieder Neuigkeiten. Die so lieb gewonnenen Esel Lotti und Darwin sind an ein nun ruhigeres Plätzchen nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Zehn Jahre lang haben sie vielen Familien Trost spenden können, de-

ren Alltag durch die hohe Betreuung eines schwer kranken Kindes auf die Probe gestellt wurde. Viele Kinder aus der Nachbarschaft haben sich Jahrelang engagiert und bei der Pflege der Beiden geholfen. Die Esel haben sich nun ein wenig mehr Ruhe verdient. Aber es sind wieder neue Esel im Sonnenhof. Eselmama Jule und Töchterchen Lillifee leben nun mit den Schafen Luna und Sternchen dort und haben schon eifrig die Gegend erkundet. Ein bisschen Eingewöhnungszeit wird sicherlich noch nötig sein, aber wir sind ganz sicher, dass auch diese zwei sich in die Herzen der Besucher des Sonnenhofs schleichen werden. Lotti und Darwin leben jetzt bei unserem neu gewonnenen Projektpartner Lottihof – für Kinder und Tiere e.V.. Ja, der Hof ist eigens nach der beliebten Grauschnute benannt. Dort haben sie riesige Flächen wo sie den Rest ihres noch hoffentlich langen Lebens genießen dürfen. Mit dorthin gezogen sind die Ziegen Billy und Ellie, die jetzt dort Unfug treiben können. Den Lottihof stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe ausführlich vor. Neuer Projektpartner von M·U·T ist auch die Jugendfarm Moritzhof in Berlin-Prenzlauer Berg. Hier treffen sich Kinder im Alter von 6-16 Jahren und können allerlei handwerkliche Fähigkeiten wie töpfern oder schmieden erlernen oder belegen einen der beliebten Pferde-BasicKurse, denn, ja, es gibt dort zwei Ponys. Auf dem Moritzhof fand auch am 28. Oktober das alljährliche Projektpartnertreffen von M·U·T e.V. statt, das veranstaltet wird, um auch unseren Partnern untereinander die Möglichkeit zu geben, sich vielleicht gegenseitig zu unterstützen oder sich bei Aktionen zusammenzuschließen. Vielen Dank nochmals an alle Helfer vom Moritzhof für die tolle Unterstützung hierbei!

Bild: © Andreas Meyer

Editorial Weihnachten steht schon fast vor der Tür. Schauen Sie bitte genau auf S. 15 nach, wenn wir darum bitten, Weihnachtsgeschenke für Kinder zu sammeln, die aus sozial schwächeren Familien kommen. Wir möchten nicht zu Konsum aufrufen, denn sicherlich haben Sie, Ihre Familie oder Freunde Spielsachen und Bücher, die in einem guten gebrauchten Zustand sind, die man noch einmal weiterverschenken kann. Bei Fragen hierzu oder auch bei Fragen zu anderen M·U·T-relevanten Themen wenden Sie sich gerne an uns. Entweder Sie treffen auf einen unserer Informationsstände oder Sie melden sich telefonisch oder per E-Mail im Büro von M·U·T e.V. Gerne helfen wir Ihnen weiter. Die nötigen Daten finden Sie im Impressum. Über Leserbriefe, Anregungen und Kritik freuen wir uns übrigens auch immer! Es bleibt nur noch, Ihnen im Namen des gesamten Teams von Mensch·Umwelt·Tier e.V. eine schöne Weihnachtszeit und einen be­ sinnlichen Jahreswechsel zu wünschen. Genießen Sie eine ruhige Winterzeit. Mit den allerbesten Wünschen Ihre

Alexandra Diezemann Pressesprecherin M·U·T e.V.

Wie in jedem Jahr um diese Zeit rufen wir um eine zusätzliche kleine Unterstützung auf, denn

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INHALT ...

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er Lottihof für Kinder und Tiere e.V. bei Schwerin in MecklenburgVorpommern ist neuer Projektpartner von M·U·T und setzt sich für den gesunden Kontakt von Kindern mit Tier und Natur ein. Insgesamt 101 Tiere gilt es hier zu versorgen. Schulklassen und Besucher sind stets herzlich willkommen.

uf der Jugendfarm Moritzhof in BerlinPrenzlauer Berg können Kinder von 6-16 Jahren viel erleben. Viele Tiere wie Ziegen, Schafe, Ponys und Kaninchen leben hier und Kinder haben die Möglichkeit Handwerkliches wie töpfern, filzen oder schmieden zu lernen. Der Moritzhof ist neuer Projektpartner von M·U·T e.V.

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Bild: © Diezemann

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as 30. Jubiläum des Görlitzer Kinderbauernhofs in Berlin-Kreuzberg wurde groß gefeiert. Wir blicken mit der Leiterin Claudia Hiesl zurück in die Vergangenheit und erfahren wie alles begann und welche Hindernisse auf dem Weg bewältigt werden mussten. M·U·T ist stolz, seit 2002 den Kinderbauernhof unterstützen zu können.

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uf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow wurde kräftig gehämmert. Denn die Zäune waren morsch und mussten erneuert werden. Dank der Medien kamen zahlreiche Helfer und viel Material wurde gespendet. Besonders der TOOM-Baumarkt hat hier sehr geholfen.

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erade für Kinder der Großstadt sollte der Kontakt zur Seite 23 ................. Natur und zu Tieren geförder t werden. Wir zeigen, welche Rolle Tiere bei der Entwicklung von Kindern spielen können und wo Eltern mit ihren Kindern hingehen können, wenn es nicht möglich ist eigene Tiere zu halten. Denn die Anschaffung eines Haustieres sollte stets wohl überlegt sein. Oft ist es besser, einfach Einrichtungen mit Tieren zu besuchen wie die Kinderbauernhöfe. Seite 27 .................

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Inhalt AKTUELL 6-7 ............. 8-9 .................... 10-11 ................ 12-14 .............. 15 ....................

+ + + In Kürze + + + Neuer M·U·T-Projektpartner Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Neuer M·U·T-Projektpartner Die Jugendfarm Moritzhof 30 Jahre Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V. Ein Grund zum Feiern Weihnachten mit M·U·T Geschenk-Sammelaktion 2012

MAGAZIN 16 ........................ 17 ................... 20-21 ................

Apfelfest der Lichtenberger Kleingartenvereine Therapiehunde Berlin e.V. setzt sich für Kinder ein Therapiepferd Jamiro Unser Top Horse of the Year 2012 Berlin summt und Pinke-Panke summt mit Der bienenfreundlichste Garten

21-22 ...................

Senator Film Verleih Kinofilmstart: MORE THAN HONEY

23-25 ...................

M·U·T suchte den Zaunkönig Neue Zäune für Pinke Panke

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Die Kleinen Florakinder Drei Monate auf Pinke Panke

27-30 ...................

Von Hause aus ein gutes Team Kinder und Tiere

Gewinn spiel

KID'S KALLE 18-19 .....................

Winterspiele

SERVICE 31 .............. 31 ................ 32-33 ............... 34-35 ...............

M·U·T Verlosung – unsere Gewinner Ernährungstipps unserer Mitglieder Tim und Lea – die Weltentdecker Eine neue Hörspielserie Termine Adressen

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AKTUELL ...

IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Bundesministerin Schavan wird Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz Besuch im Berliner Kinderhospiz SONNENHOF

Sponsorentreffen bei den Malchower Grashüpfern e.V./ Grüner Campus Malchow

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ie Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, besuchte am Weltkindertag (20.09.2012) das Berliner Kinderhospiz SONNENHOF und informierte sich über die Kinderhospizarbeit in Deutschland. Die Bundesministerin setzt sich ab sofort als Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. für die Anliegen lebensbegrenzt erkrankter Kinder und Jugendlichen und deren Familien ein. Bei einem Rundgang im Berliner Kinderhospiz SONNENHOF lernte Annette Schavan den Alltag von Seiten der Betroffenen und der Pflegenden kennen und erlebte in Gesprächen mit Mitarbeitern, dass Kinderhospize nicht nur Orte des Sterbens und der Trauer sind, sondern auch voller Leben und Lachen sein können. ■

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m 18. September lud der Malchower Grashüpfer e.V. zum Spon­sorentreffen auf den Grünen Campus Malchow in Berlin-Lichtenberg ein. Zahlreiche Unterstützer und Förderer der Knirp­ senfarm, die sich mit vielen Tieren bestückt auf dem Schulgelände befindet, fanden sich ein, um sich auszutauschen und gemeinsam mit Schulleiter Tobias Barthl einen Rückblick auf die vergangenen Jahre vorzunehmen. M·U·T e.V. war als Schirmherr natürlich auch vertreten und freut sich, Teil dieser großartigen Einrichtung für Kinder zu sein. ■

V.l.n.r.: Rainer Rettinger vom Bundesverband Kinderhospiz, Bundesministerin Annette Schavan, Jürgen Schulz, Gründer Björn Schulz Stiftung, Pia Heinreich, Hospizleiterin SONNENHOF, Sabine Kraft vom Bundesverband Kinderhospiz

Jürgen Schulz im Gespräch mit der Bundesministerin im Wintergarten des Berliner Kinderhospizes SONNENHOF

Nachwuchs im Liebenauer Streichelzoo – ein Entchen mit Behinderung Seit Jahren schon leben Laufenten in Liebenau, aber Nachwuchs wollte sich nie einstellen. Zwar legten die Weibchen im Frühjahr regelmäßig Eier, hatten sie aber bisher nie bebrütet. Umso größer war die Überraschung, als es Mitte Juli plötzlich hieß: Die Ente brütet! Von Ruth Hofmann igentlich viel zu spät im Jahr saß sie nun auf zwei Eiern und manch einer hielt den Atem an, ob es denn tatsächlich klappen würde mit den lang ersehnten Entchen. Vier Wochen später war es dann tatsächlich so weit: Zwei Winzlinge fiepten leise im Stroh und wurden laut schnatternd von ihrer Mutter gegen jeden verteidigt, der einen Blick auf sie erhaschen wollte. Doch bereits am zweiten Tag konnte man die Entenfamilie im Gras und sogar beim Schwimmen im Teich beobachten, ein Anblick, bei dem kein Tierfreundeherz kalt bleiben konnte. Bald wurde aber deutlich, dass eines der Entchen so stark hinkte, dass es sich nur mit Mühe durchs hohe Gras arbeitete, trotzdem aber erfolgreich alles daran setzte, den Anschluss an Mutter und Geschwisterchen nicht zu verlieren. Der Tierarzt stelle eine angeborene Missbildung an einem Fuß fest, eine Behandlung ist nicht möglich, das Entchen ist behindert. Inzwischen sind beide Geschwister deutlich gewachsen. Sie müssen nicht mehr auf Schritt und Tritt der Mutter folgen, Besonders in den ersten Tagen war die auch wenn die noch immer äußerst wachsam beobachtet, wer sich nähert und sofort Entenmutter sehr auf Schutz bedacht. ein paar Warnrufe ertönen lässt. Das behinderte Entenkind ist ein wenig kleiner als sein Im Wasser ist von der Behinderung nichts zu merken. Geschwisterchen, scheint aber ansonsten wohl auf. Wenn beide nebeneinander im Gras ruhen oder sich im Teich die Federn putzen, ist nichts zu bemerken. Nur wenn es läuft, kann man sehen, dass es ein Bein kaum benutzen kann. Im geschützten Rahmen des Liebenauer Kleintiergeheges wird es wohl trotzdem groß werden. Viele Besucher des Tiergeheges fühlen große Anteilnahme. Sie beobachten gerade das hinkende Entchen am meisten und fragen nach, was denn mit ihm sei. Die Menschen mit Behinderung verstehen schnell, denn Behinderung ist in Liebenau etwas Alltägliches. Und so wird doch auch eine Ente mit Behinderung bei uns einen guten Platz finden können. ■

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+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + Weiterbildungsseminar „Hund und Kind“ Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V. Wenn Hunde und Kinder zusammen kommen, gibt es immer etwas zu erleben. Dies dann gezielt und mit Struktur für die tiergestützte Therapie zu nutzen, war Ziel und Inhalt der Weiterbildung von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e. V.“ Prignitz. Ein Hinweis von Evelyn Polsfuth nteressierte Vereinsmitglieder trafen sich am Sonnabend, den 8. September 2012 in Stepenitz und nahmen die vielen Anregungen, Therapieangebote und Spielideen begeistert auf, die unser neues Vereinsmitglied Christin Staps mit ihrem Hund Tamino vorstellte. Christin arbeitet seit Kurzem einmal pro Woche mit Tamino im Hort Bad Wilsnack in einer Arbeitsgemeinschaft mit bis zu sechs Kindern. Ihre Begeisterung und ihr Einsatz waren sofort zu spüren und rissen die Anwesenden mit. Tamino würfelte für die vier anwesenden Kinder, kroch und sprang über sie hinweg oder unter ihnen hindurch. Die Kinder ahmten seine Bewegungen nach, führten ihn gezielt an der Leine oder brachten ihn dazu, sich zu setzen oder hinzulegen. Alle hatten viel Spaß und lernten dabei z. B., dass der Umgang mit einem Hund Aufmerksamkeit und Klarheit verlangen. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sowie Dialogbereitschaft waren ebenso gefragt, wie Konzentration und gezielte Wahrnehmung. Nach dem offiziellen Teil wurde es gemütlich. Das schlechte Wetter hielt uns nicht vom Grillen, Schwatzen und Planen ab. Es schmeckte allen köstlich und auf die nächste gemeinsame Aktivität freuen wir uns schon sehr. Es war ein toller Tag. ■

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Spanischer Besuch in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen Vertreter aus Kastilien interessiert am Pflegekonzept der Stiftung

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m 19. September 2012 besuchten Vertreter des spanischen Unternehmens Gerovitalia und der kastilischen Provinzbehörden die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Gerovitalia betreibt in drei spanischen Provinzen Pflegeeinrichtungen. Bei ihrem Besuch in Berlin möchte sich die spanische Delegation vor allem mit dem Pflegekonzept der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen vertraut machen. Ilona Kolbe, Fachbereichsleiterin für Menschen mit Pflegebedarf, freute sich auf den Besuch: „In den Pflegeeinrichtungen unserer Stiftung haben wir sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt, über die wir gern berichten möchten.“ Die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen, welches im Norden Berlins an dreizehn Standorten Menschen mit Pflegebedarf sowie Menschen mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen betreut. ■

Jugendliche trinken weniger Alkohol

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ine Studie der Bundes­ zentrale für gesundheitliche Aufklärung belegt, dass Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren weniger Alkohol trinken. In den letzten vier Jahren ist der Anteil an Jugendlichen, die mindestens einmal im Monat betrunken waren, von 20,4 Prozent auf 15,2 Prozent gesunken. Dennoch trinken rund 700.000 Jugendliche immer noch gesundheitsgefährdende Mengen. Im Jahr 2010 mussten 26.000 Kinder und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) weist darauf hin, dass der riskante Alkoholkonsum durch alle Schichten gehe. Eine verstärkte Prävention und Aufklärungskampagnen seien somit weiterhin wichtig. Vor allem Männer sind besonders alkoholgefährdet. ■

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AKTUELL ...

Das Lottihof-Team: v.l.n.r.: Andreas Geburtig, Sylvia Völker, Doreen Huff, Hannelore Joswig, Christine Geburtig, Peter Rüchel, Klaus-Dieter Hoddow, Susan Müller, Marcus Jerominski

Neuer M·U·T-Projektpartner

Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Im naturverbundenen MecklenburgVorpommern zwischen Schwerin und Wismar können Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung und Senioren auf dem Lottihof für Kinder und Tiere den artgerechten Umgang mit Tieren erleben und erlernen. Sehr anschaulich wird hier vermittelt, wie der Mensch mit der Umwelt im Einklang leben kann. Zahlreiche Besuchstage mit unterschiedlichsten Themen gehören zum Angebot des Hofs. Für Kindergartengruppen und Schulklassen gibt es nach Absprache verschiedene Beschäfti­ gungsangebote sowie umfangreiche Aktionen zu aktuellen Natur- und Tierschutzthemen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

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amensgeberin des Hofs ist die Eseldame Lotti, die zusammen mit ihrem Eselfreund Darwin die

letzten zehn Jahre im Kinderhospiz Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow im von M·U·T erbauten und nach wie vor betreuten Streichelzoo lebte. In diesem Streichelzoo waren die beiden Esel die Stars der Manege und bei vielen Berlinern sehr beliebt. Vor allem aber die im Sonnenhof betreuten Familien

Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2a 23936 Seefeld/ OT Testorf Steinfort Telefon: +49 173 6002852 Öffnungszeiten Da alle Mitarbeiter berufstätig sind, werden Interessierte gebeten, Termine für einen Besuch des Lottihofs telefonisch abzusprechen.

erfreuten sich an den Tieren. Lotti und Darwin trugen in den letzten zehn Jahren viele Kinder auf ihren Rücken und waren die Highlights auf dem jährlichen Sommerfest. Nun bekommen sie und auch die Ziegen Elli und Billy ihre wohlverdiente Rente und dürfen ein wenig mehr Ruhe genießen. Im M·U·T-Streichelzoo des Son­nenhofs sind nun die neuen Esel „Jule“ und „Lillifee“, Mutter und Tochter, eingezogen. Sie erlebten im August dieses Jahres ihr erstes Sommerfest im Sonnenhof. Alle vier umgezogenen Ruhe­ ständler aber haben auf dem Lottihof dennoch einen kleinen „Nebenjob“. Denn auf dem Lottihof soll vor allem Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen und Senioren der artgerechte Umgang mit den Tieren näher gebracht werden. Verschiedene Aktionen zu Natur- und Tierschutzthemen veran-

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schaulichen so manches Problem im Tier- und Naturschutz. Besonders für Familien-, Kindergarten- bzw. Schulgruppen ist der Lottihof zum beliebten Ausflugsziel geworden. Dafür sorgten von Anfang an die vielen Tiere. So gibt es ein „Hoppeldorf“ mit vielen Kaninchen zum Kuscheln und Beobachten, ein „Meckerland“ mit frechen Ziegen, sowie eine „Wollwiese“ mit vielen Schafen. In „Entenhausen“ und im „Teichpiratengehege“ schnattern und planschen Enten und Gänse den ganzen Tag. Vier Pferde gibt es auch noch – erst vor Kurzem zogen zwei wunderschöne Friesen, Max und Moritz, ein, die auf dem Lottihof ihr Gnadenbrot erhalten und sich nach Herzenslust auf den weitläufigen Koppeln tollen dürfen.

Am 28. Juli 2012 ging es für die Esel Lotti und Darwin und die Ziegen Billy und Elli vom Sonnenhof in Berlin auf die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern. Erstaunlicherweise gab es überhaupt keine Schwierigkeiten, die Tiere in die vorgesehenen Transpor ter zu befördern. Zum Schutz wurde den Ziegen Kreppband um die Hörner gewickelt, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. Bei der Ankunft auf dem Hof aber waren die Augen der Tiere groß – so viel Platz zum Herumtollen hatten sie wohl nicht erwartet … Es war schön zu sehen, mit welcher Freude alle vier ihr neues Heim erkundeten. Zur Vorsicht war unsere Tierärztin Inken Höhne mitgefahren und kontrollierte alles nach. Alles war prima. Auch wenn viele im Streichelzoo in Berlin den Eseln und Ziegen nachweinen – denken Sie bitte daran, dass sie wirklich etwas mehr Ruhe brauchen. Und Jule und Lillifee werden auch alle lieben.

Tierhaltung bedeutet Verantwortung Besonders Kinder sollen im Umgang mit den Tieren lernen, dass eine Tierhaltung mit einem hohen Maß an Verantwortung und viel Arbeit einhergeht. Denn der Wunsch nach einem eigenen Tier ist bei Kindern oft sehr groß. Auf dem Lottihof haben Eltern durch aktive Mitarbeit der Kinder bei der Tierversorgung, wie z.B. dem

Die neuen Esel im Kinderhospiz Sonnenhof: Lillifee und Jule

Saubermachen der Gehege und Ställe, dem Füttern der Tiere die Möglichkeit, den Kindern aufzuzeigen, was eine Tierhaltung so alles mit sich bringt. Zusammen

mit den Kindern wird auch ausgerechnet, was ein Tier im Monat für Kosten verursacht. Durch diese Aufklärungsarbeit soll erreicht werden, dass viele Eltern vorher mit Kindern genau durchsprechen, was es bedeutet, sich ein Tier anzuschaffen. Und auch die Eltern sollen sich intensive Gedanken machen, denn letztlich tragen sie als die Erwachsenen die Verantwortung für ein angeschaff tes Tier. Viele Tiere auf dem Lottihof sind von den Vorbesitzern leider unüberlegt angeschafft worden.

Aus diesem Grund haben Eltern mit Kind hier die Möglichkeit, die Tiere regelmäßig zu besuchen, um zu sehen, ob der Wunsch nach einem eigenen Tier groß genug ist. So wird zum Beispiel auch bei Wind und Wetter mit den Hunden auf dem Lottihof spazieren gegangen. So ist es dann im „echten“ Leben auch. Wer Lust hat, den Lottihof selbst einmal zu besuchen, ist dort herzlich willkommen! ■

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AKTUELL ...

Neuer M·U·T-Projektpartner

Die Jugendfarm Moritzhof Mitten in Berlin zwischen Prenzlauer Berg und Wedding liegt die Jugendfarm Moritzhof – eine Oase für Kinder in der Großstadtwüste. Hier, wo bis 1989 die Mauer Berlin trennte, kräht heute der Hahn, wiehern die Pferde und grunzt das Schwein. Die Jugendfarm Moritzhof ist ein pädagogisch betreuter Spielplatz in freier Trägerschaft des Vereins Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V.. Hof, Spielhaus und Stall sind Orte der offenen Arbeit mit Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Kinder und Jugendliche haben hier unabhängig von ihren wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen die Möglichkeit, den Umgang mit Tieren und Pflanzen zu erlernen, alte Handwerke auszuprobieren, ökologische Kreisläufe zu erleben und pädagogisch betreut ihre Freizeit zu verbringen. Ein Bericht von Stephan Metzner

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er Mauerfall am 9. November 1989 brachte unter anderem auch die Entstehung von großen Freiflächen mit sich. In einem dicht bebauten und besiedelten Bezirk wie dem Prenzlauer Berg lag nichts näher, als diese Freiflächen zu begrünen und damit neue Spiel- und Erholungsräume für die Bewohner zu schaffen. Die Idee kam am runden Tisch, von Leuten, die das Spiel

zu ihrem Beruf gemacht hatten: den Spielmobilern vom Spielwagen Berlin I. Inspiriert von bereits erfolgreich arbeitenden Kinderbauernhöfen erdachten sie den Plan, auf dem ehemaligen Mauerstreifen soll ein Kinderbauernhof entstehen. Zunächst gründeten die Spielmobiler den Verein Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V. und riefen

sammlungen 1998 soweit war. Der Grundstein der Jugendfarm Moritzhof wurde gelegt. Nach der Bauphase wurde die Jugendfarm Moritzhof 1999 eröffnet und im April 2000 zogen dann die ersten Tiere ein.

Wie durch ein Zaubertor verlässt man die Schwedter Straße und steht plötzlich mitten im Park und hat vor sich die Jugendfarm Moritzhof. Außer Ziegen, Schafen, vielen Kaninchen, Meerschweinchen, Enten, Hühnern, einer Gans (die eine Identitätskrise hat und glaubt, auch sie sei eine Ente), Schweinen, einer Katze und einem Wer die Jugendfarm Moritzhof Hund, gibt es besuchen möchte, findet „Kinder brau­chen seit Herbst hier die wichtigsten Platz. Sie brauchen Raum 2003 hier Informationen: und Zeit zum Spielen und zum sogar zwei eigenen Handeln und sie brauchen Pferde. Erwachsene, die für sie diese Jugendfarm Moritzhof Umwelt­ Rechte einfordern und ihnen Schwedter Str. 90 pädagogik Räume bieten.“ 10437 Berlin und der verTel: 030 44 02 42 20 ant wor tungsvolle www.jugendfarm-moritzhof.de Umgang mit Tieren sind ein moritzhof@netzwerkspielkultur.de wichtiger Teil des Konzeptes, welches sich die Mitarbeiter der Öffnungszeiten: Jugendfarm Moritzhof auf die Mo.-Fr.: 11:30 Uhr bis 18:30 Uhr Fahnen geschrieben haben. Ein (im Winter bis 18:00 Uhr) weiterer Bestandteil der pädagoSa.: 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr gischen Arbeit liegt darin, Kindern Sonntag und Feiertag: Ruhetag und Jugendlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten näher zu bringen, die schon fast in Vergessenheit alle zur Mitarbeit am Projekt geraten sind. So können die Kinderbauernhof auf. Es dauerte sechs- bis sechzehnjährigen Nutzer aber noch lange und kostete der Angebote auf der Jugendfarm Zeit und Kraft bis es nach vieMoritzhof hier den Prozess der len Verhandlungen mit Politikern, Wollverarbeitung vom Scheren bis Mittel­beschaffung und Spen­den­

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Im Jahr besuchen täglich durchschnittlich fast 50 Kinder die Jugendfarm Moritzhof. Die Kinder kommen nach der Schule, pflegen, füttern und versorgen die Tiere oder nutzen eines der Handwerksangebote. Auch das ist nicht ganz alltäglich in Berlin – Kinder reiten mitten im Mauerpark auf den Pferden Benni und Alex. Kinder, die Interesse und Verantwortung allen Tieren gegenüber zeigen, z.B. durch regelmäßiges Mitarbeiten im Stall oder bei der Tierpflege, können auf dem Moritzhof auch reiten lernen. Das notwendige Fachwissen darüber „wie ein Pferd funktioniert“, lernen die Kinder bei den Pferdebasics. Die Basics sind wie alle Angebote der Jugendfarm Moritzhof ein offenes Angebot, welches von Kindern von 6 bis 16 Jahren kostenlos und ohne Anmeldung genutzt werden kann. Wer diese Basics erfolgreich besteht, hat damit die Voraussetzungen erfüllt und kann das Reiten erlernen. Im Vormittagsbereich bietet die Jugendfarm Moritzhof Kitagruppen und Schulklassen die Möglichkeit, Tiere zu beobachten und zu füttern, die vielen kreativen Angebote zu nutzen oder einmal außerhalb der Schule Lernen ganz anders und praktisch zu erfahren. Die Jugendfarm ist außerdem noch Ausbildungsplatz für junge Menschen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres, des Bundesfreiwilligendienstes oder für Studierende der Sozialen Arbeit und angehende Erzieher. Aber auch für alle anderen großen und kleinen Besucher gibt es viel Interessantes zu entdecken. Dass Schafe einen Schwanz haben, dass

© A.Diezemann

zum Weben, Spinnen oder Filzen erlernen, Kunst- oder Gebrauchs­ ge­g en­s tände aus Ton herstellen, Körbe aus Weiden flechten, Schmieden, Papierschöpfen, Brot im Lehmofen backen und noch viel, viel mehr.

rlin: e B n i n Mitte zhof t i r o M der

es Ziegen mit und ohne Hörner gibt oder dass ein Schwein Gassi geht, überrascht auch noch erwachsene Gäste auf dem Moritzhof.

Warum heißt der Moritzhof denn so und wer ist Moritz? Im Jahr 2000 Jahren retteten Vereinsmitglieder einen Deutschen Edelziegenbock vor dem Schlachthaus. Seitdem wohnte eben jener Moritz auf dem Kinderbauernhof. Schon kurz nach seinem Einzug erlitt Moritz einen schweren Unfall, bei dem er ein Horn verlor und fast drei Monate in der Tierklinik der Freien Universität Berlin behandelt werden musste. Danach war Moritz die Attraktion des Hofes eben „das letzte Einhorn vom Prenzlauer Berg“. Damit Moritz, der inzwischen leider nicht mehr lebt, nicht in Vergessenheit gerät, trägt der Hof nun seinen Namen. Auf der Jugendfarm arbeiten zurzeit vier Sozialpädagogen.

Sie sind neben der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zuständig für Geldbeschaffung, Verwaltung, Öffent­lich­keitsarbeit, Konzept­e ntwicklung, Initiie­r ung neuer Projekte und Aktionen, Vernetzungsarbeit, Prakti­k anten­ ausbildung und Gremien­arbeit. Finanziert wird der Moritzhof zu ca. zwei Dritteln vom Land Berlin und zu einem Drittel aus Spenden. Da die Tierhaltungskosten in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, nicht jedoch unsere Fördersumme, bekam der Moritzhof zunehmend Schwierigkeiten, angesichts knapper Mittel die Vielfalt an Angeboten für die Kinder aufrecht zu erhalten. In dieser Situation haben wir vom Moritzhof uns im Frühsommer mit der Bitte um Unterstützung an M·U·T e.V. gewandt. Nun sind wir sehr froh, uns heute als neuer Projektpartner von Mensch·Umwelt·Tier e.V. vorstellen zu können und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! ■

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AKTUELL ... 30 Jahre Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.

Ein Grund zum Feiern

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it einem bunten Rahmen­ programm war für jeden etwas geboten, der Clown auf Stelzen

scharte die Kinderschar ebenso um sich wie der Musiker „P.R. Kantate“ (der auch seit drei Jahren Mitglied bei Mensch·­ Umwelt·Tier e.V. ist). Die Erwachsenen er-

freuten sich an den FlamencoRhyth­men und den Balkanklängen ebenso wie an unserer bekannten Trom­ mel­gruppe vom Hof. Kulinarisch abgerundet wurde das Ganze mit Kartoffelfeuer und Stockbrot, Köfte (türkische Hackbällchen), türkischer Pizza aus dem Lehmbackofen und die Gu­laschkanone mit der deftigen Erbsensuppe sorgte für die nötige innere Wärme. Schließlich und endlich durften unsere berühmten Waffeln genauso wenig fehlen wie die heiß begehrten Kutschfahrten mit Eselin Lotta über den Görlitzer Park.

V.l.n.r.: Julia Jesse, M·U·T, P.R. Kantate, Mandy Didschuns, M·U·T

Rückblick auf die vergangenen Jahre …

© A.Diezemann

Am Samstag, den 22. September 2012 war die Stimmung trotz Wind und Wetter bestens, die wochenlangen Vorbereitungen alle erfolgreich abgeschlossen und die ersten Gäste warteten schon längere Zeit sehnsüchtig auf den Beginn unseres Jubiläumsfestes. Mit einer bunten Fotogalerie, die sich über das gesamte Gelände des Kinderbauernhofes zog, präsentierten wir unendlich viele Ausschnitte unserer Arbeit vom Beginn an bis heute. Etliche Festbesucher konnten sich auf den Fotos wiedererkennen und zeigten freudig ihren Kindern, wie sie damals mithalfen und dazu gehörten. Auf Stellwänden konnte sich jeder Interessierte über die Geschichte des Kinderbauernhofes informieren und bei den Filmvorführungen der aktuellen „KBH-Doku“ sowie des Anfangsfilms von 1982 „Mal wieder Schwein gehabt“ hatte man die einmalige Gelegenheit, sich mit den Initiatoren des Hofes auszutauschen. Ein Bericht von Claudia Hiesl, Leiterin des Kinderbauernhofs am Görlitzer Park

Es war bereits dunkel als die letzten Besucher ihren Platz vor dem Kaminfeuer verließen, um nach Hause zu gehen und wir erschöpft, aber zufrieden diesen besonderen Tag beenden konnten, wobei ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und die vielen einschneidenden Erlebnisse, Aktionen und wunder-

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schönen Momente nicht fehlen durfte. Ausgelöst durch den Film über den eigentlichen Start des Kinderbauernhofes und die Präsenz der damaligen Initiatoren, wurde diese erste Zeit für uns sehr anschaulich und lebendig: Eltern mit ihren Kindern und engagierte Menschen aus der Nachbarschaft fanden, nachdem die Idee und das Konzept für einen Kinderbauernhof in der Großstadt bereits entwickelt war, den richtigen Ort für die Umsetzung dieser fantastischen Idee. Das Görlitzer Bahnhofsgelände, damals noch Brachfläche, ehemaliger Güterbahnhof und nicht benutzt, bot die idealen Voraussetzungen für die Verwirklichung. Gemeinsam fingen sie an, das Gelände entsprechend herzurichten und bekamen in kürzester Zeit ungeheuren Zulauf. Der Verein „Kinderbauernhof auf dem Gör­litzer e.V.“ wurde ge­gründet und die ersten Ver­hand­lungen mit dem Senat und dem Bezirk zwecks Stellen­finanzierung, Pacht und Betriebs­kosten­f inanzierung liefen damit einher. In dieser Zeit wurde auch eine Planung für das Gelände des Görlitzer Bahnhofs zu einem Parkgelände für die Anwohner entwickelt, wobei der Kinderbauernhof als Bestandteil der Parkplanung betrachtet wurde. Heftige Diskussionen über Sinn und Zweck dieser Parkgestaltung bestimmten die gesamte Laufzeit der Arbeiten und führten zu vielen kontroversen Ansichten. Mit Beendigung der Parkgestaltung ging eine Verlagerung des Kinder­ bauernhofgeländes einher, da der neue Rundweg um die Kuhle das Grundstück durchtrennte. Zeitgleich wurde offensichtlich, dass mehr Räumlichkeiten für die pädagogische Arbeit nötig waren. Dies führte nach einigen missglückten Anträgen dazu, dass das große Gemeinschaf tshaus über die bewilligten Mittel aus

dem Senatsprogramm „Jugend mit Zukunft“ in Angriff genommen werden konnte. Im Sommer 1995 war es dann soweit, das Gemeinschafthaus konnte eingeweiht werden und beeindruckte nicht nur uns, sondern auch die Fachwelt mit seinem speziellen Baustil aus Lehmfachwerk in Holzständerbauweise. Endlich konnten wir auch die kalten nassen Tage genießen, vor allem unser offener Kamin im Gemeinschaftsraum erfreute sich ganz besonderer Beliebtheit. Angebote, von denen wir bis dahin nur träumen konnten, wurden in die Tat umgesetzt. Es wurde mit den Kindern gefeiert, ob Geburtstag, Ostern oder Weihnachten, immer war es uns

Camilla Nielson

Claudia Hiesl, Leiterin Kinderbauernhof

besonders wichtig über die gemeinsamen Feste auf dem Hof eine positive Identität für die Kinder zu schaffen. Anfang 2002 kam die böse Überraschung. Im Rahmen der Um­strukturierung der Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk, sprich Einsparungen, stand der Kinder­ bauernhof auf der Kürzungs­ liste und sollte keine bezirklichen Zuwendungen mehr erhalten. Dank der massiven Proteste aus der Nachbarschaft und auch von Politikseiten und vielfältigen

Aktionen dagegen, musste dieser Vorschlag zurückgenommen werden. Nur (!) noch eine Kürzung von 28% der bisherigen Mittel war das Ergebnis mit dem wir aber – mehr schlecht als recht – weitermachen konnten. Dass es weiterging, verdanken wir ganz wesentlich Mensch·Umwelt·Tier e.V., der damals zur Stelle war und uns in diesen schlimmsten Zeiten eine Unterstützung zusicherte. Alle Tierkosten wurden übernommen und die Erzieherstelle, die finanziell nicht mehr möglich gewesen wäre, wurde durch M·U·T weiter finanziert. Wir hatten das Schlimmste überwunden und wieder Energien für neue Pläne gefasst.

Seit 2002 ist Lars Herrmann bei M·U·T e.V. angestellt und arbeitet als Pädagoge auf dem Görlitzer Kinderbauernhof

Ulli Auerbach

Individuelle Belange der Kinder konnten berücksichtigt werden Ein Anbau an das bestehende Gemeinschaf tshaus wurde anvisiert, für Hausaufgabenhilfe und Kleingruppenarbeit. Um­ ge­s etzt wurde dieses Projekt mit der Unterstützung des Ober­ stufenzentrums für Bautechnik, der „Knobelsdorffschule“, mit Erträgen aus dem PS-Sparen, über das Umweltamt im Bezirk und viele einzelne Spenden. 2005, zehn Jahre nach dem Gemeinschaftshaus,

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Fleißige Helfer am Grill beim 30-jährigen Jubiläum

hatten wir wieder Grund zu feiern: Der Anbau wurde eingeweiht und mit ihm konnte eine ganz neue Art der pädagogischen Arbeit umgesetzt werden. Raum für einzelne Kinder und ihre Anliegen war nun vorhanden und neben den alltäglichen Arbeiten auf dem Hof konnte nun auf die individuellen Belange unserer Stammkinder verstärkt eingegangen werden.

bearbeiten. Viel Freude kommt alljährlich beim Erntedankfest auf, wobei der geerntete Mais und die Kartoffeln am Lagerfeuer verspeist und gemeinsam Gartenpläne für das nächste Jahr besprochen werden. Auch der Kinderbauernhofgarten konnte dank der Peter Dornier Stiftung um ein Wesentliches vergrößert werden und mit dem Schutz vor neugierigen Hühnern können nun die einzelnen Beete von den Stammkindern bearbeitet und geerntet werden. Die Kräuterschlange im Garten, finanziert durch die Berliner Bürgerstiftung und dem Sterne-Koch Kolja Kleeberg, ist neben dem Frühbeet unser jüngstes Projekt. Für den Kochkurs unserer Stammkinder werden die Kräuter frisch aus der Kräuterschlange geerntet und für nächstes Jahr haben wir ein großes Kartoffelfeld geplant.

Dank des guten Kontaktes und der wertvollen Zusammenarbeit mit der Knobelsdorffschule wurden in den folgenden Jahren alle alten Ställe saniert und der ganze Gebäudekomplex wurde immer mehr zu einem einheitlichen Ganzen, basierend auf Lehm­ bau mit Holzständerfachwerk. Als Höhepunkt der Gestaltung des gesamten Geländes kann man den Neubau eines Stalles für unsere Esel und Ziegen sehen und die Komplettsanierung des alten Stalles für die Schweine und Schafe. Auch hier lag die Finanzierung ausschließlich in unserer Hand und wieder konnten wir mit der Unterstützung bekannter Sponsoren und vor allem mit Vattenfall Europe rechnen. Seit letztem Jahr ist auch dieses Großprojekt abgeschlossen. Unsere Tiere haben jetzt ungeheuer viel Platz und sind überaus zufrieden und die Amtstierärztin ist mit dem Resultat unserer Bemühungen mehr als einverstanden. Neben den positiven baulichen Veränderungen ist auch die veränderte Gestaltung der Außenanlage zu erwähnen. Dank einer Kooperation mit dem „TürkischDeutschen-Umweltzentrum“ entstand zeitgleich der „Interkulturelle Garten“ auf dem Hof, den Familien mit unterschiedlichster kultureller Herkunft nutzen und gemeinsam

© A. Diezemann

Der Anbau wurde 2007 ermöglicht

© A. Diezemann

© A. Diezemann

AKTUELL ...

Patrick ist einer der „alten Hasen“ auf dem Görlitzer Kinderbauernhof. Er kommt schon seit über zehn Jahren hierher, hat einen Großteil seiner Freizeit hier verbracht und hilft nun immer wieder gerne aus. Mittlerweile macht er (jetzt 20 Jahre) eine Ausbildung zum Koch. Er sagt, dass es ihn immer wieder zum Kinderbauernhof am Görlitzer Park zieht. Hier fühlt er sich wie Zuhause.

Mit Tierführerschein die Welt der Tiere begreifen Meistens kommen Kinder zu uns, die sonst keinen Kontakt zu Tieren aus der Landwirtschaft haben und die keinen Zugang zu den natürlichen Abläufen haben. Sie bekommen auf dem Kinderbauernhof die Chance, über das Mithelfen, über Pflegetiere, über Tier AG's wie die Kaninchen-AG oder die Esel-AG, unmittelbare Erfahrungen zu machen, die sie in ihrer Entwicklung und in ihrem Verantwortungsgefühl positiv bestärken. Der Tierführerschein, Pf licht für jedes Kind, das Stammkind werden will, ist eine einmalige Chance, spielerisch den Umgang und die Pflege der Tiere zu begreifen und zu erlernen. Dass dies elementar wichtig ist und von den Kindern mit Begeisterung angenommen wird, zeigen uns schon allein die ständig steigenden Besucherzahlen der Kinder, wie auch deren interessierte Eltern. Für die Zukunft könnten wir uns vorstellen, das ganze Parkgelände zu einem Kinderbauernhof umzugestalten, um der Nachfrage und Notwendigkeit der freien Gestaltungs­ möglichkeit für Groß­ stadtkinder und deren Familien gerecht zu werden. Aber bis es einmal soweit sein sollte, machen wir nach wie vor das Beste und Schönste aus der Situation für Groß und Klein und unsere Hoftiere. ■

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Weihnachten mit M·U·T

Geschenk-Sammelaktion 2012 Liebe LeserInnen, die besinnliche Adventszeit beginnt. Nun können wir den tristen Winter für einige Zeit mit buntem Fensterschmuck, Kerzenschein und dem Duft von würzigem Tee verschönern. Die Adventszeit ist auch die Zeit, in der sich die Menschen auf das kommende Weihnachtsfest vorbereiten. Ein Aufruf von Sandy Both, Mitarbeiterin von M·U·T e.V.

N

icht umsonst sind die letzten beiden Monate des Jahres für den Einzelhandel besonders wichtig. Mit schier endloser Weihnachtsmusik, bunt geschmückten Einkaufszentren und jeder Menge Glanz wird versucht, das Weihnachtsgeschäft kräftig anzukurbeln. Überall strahlen glückliche Familien mit großen Geschenkepäckchen von Plakaten und schon die Kleinsten lernen, wie man einen Wunschzettel schreibt. Oft ist es schwer, bei all diesem glitzernden Konsum noch die wirklich

schönen Dinge des Weihnachtsfestes im Auge zu behalten – nämlich die Friedlichkeit und das fröhliche Beisammensein, wenn man Familie und Freunde um sich versammelt. Denn es sind Kleinigkeiten, die die Adventszeit und auch das Weihnachtsfest wirklich schön machen. Zusammen Kekse backen zum Beispiel oder der kleinen Schwester das erste Weihnachtsgedicht beibringen oder einfach an einem verschneiten Wintertag gemeinsam im Park spazieren gehen. Das alles bereitet uns viel mehr Freude und Wärme, als riesige Geschenkeberge unterm Tannenbaum. Und wenn wir es schaffen, unseren Kindern diese positive Stimmung zu vermitteln, können wir ihnen wohl kein Geschenk mehr unter den Baum legen, das glücklicher macht. Dennoch: Eine liebevoll ausgesuchte Kleinigkeit sollte der Weihnachtsmann für jedes Kind am Heiligen Abend bereithalten.

w a Ges G e u 14 roß rde ch a che 48 b n bg nk 2 e e im e g e k Po re To e ön t s n s t om be n n e da r a n m ß e Ba -B ab 123 uma e l -1 r k sb 25 t: er , g

Schließlich ist gegenseitiges Beschenken in unserer Tradition des Weihnachtsfestes seit vielen Jahrzehnten verankert. So sammelt M·U·T e.V. jedes Jahr kurz vor Weihnachten Geschenkespenden für jene Kinder, die Zuhause kein schönes Fest erleben können, weil ihre familiären Umstände oder die finanzielle Situation es nicht zulassen. Einige dieser Kinder kommen dann zu den Weihnachtsfeiern unserer Projektpartner, wo jeder dann auch ein Geschenk erhält.

Helfen Sie unserem Weihnachtsmann! Haben Sie gut erhaltene Spiele, Bücher, Instrumente oder dergleichen Zuhause, so können Sie diese gern für unsere Aktion bereitstellen. Bitte versehen Sie Ihr Geschenk unbedingt mit einem fest fixierten Zettel, auf dem der Inhalt des Geschenks sowie die geeignete Altersgruppe und das geeignete Geschlecht (für Junge oder Mädchen) vermerkt sind. Gern können Sie Ihr Geschenk selbst verpacken und bis zum 14.12.2012 an folgende Stelle versenden oder abgeben: Mensch Umwelt Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin Bitte schicken Sie uns dieses Jahr keine Stofftiere, da wir vom vergangenen Jahr noch sehr viele übrig haben! Für Fragen stehen Ihnen unsere M·U·T-Mitarbeiter gern unter 030 30 09 62 34 zur Verfügung. ■

Geschenke ganz einfach spenden: • Gut erhaltenes Spielzeug auswählen • Nach Möglichkeit mit Geschenkpapier einwickeln • Zettel darauf kleben (Name des Schenkenden, Inhalt, Altersgruppe und Geschlecht) • Abschicken

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AKTUELL ...

© A. Diezemann

Bereits seit 1996 wird im Abstand von jeweils zwei Jahren das Apfelfest im Berliner Tierpark in Friedrichsfelde begangen. Dazu laden die Kleingärtner aus den umliegenden Bezirken Kinder aus verschiedenen Schulen für Beeinträchtigte ihrer Kieze ein. Ursprünglich entstand das Apfelfest, um die Äpfel, die in den Kleingärten wachsen, an die Kinder zu verteilen. Mittlerweile ist das Fest riesig. In diesem Jahr nahmen zehn Behindertenschulen teil.

Apfelfest der Lichtenberger Kleingartenvereine

Therapiehunde Berlin e.V. setzt sich für Kinder ein

A

m 14. September ging es hoch her im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Hunderte von Besuchern strömten in den Park, um am Apfelfest teilzunehmen, das alle zwei Jahre zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung stattfindet. Hierzu laden die Bezirksverbände der Kleingärtner Lichtenberg, Hohenschönhausen,

© A. Diezemann

Am Stand der Therapiehunde Hellersdorf und Marzahn ein. Die Berlin war reges Gedränge. Viele 1.100 behinderten Schülerinnen und Kinder wollten die Hunde kennenSchüler aus Schulen aus Marzahnlernen, die alle im „Dienst“ sind und Hellersdorf und Lichtenberg verregelmäßig mit ihren bringen dann einen Tag Besitzern Senioren­ im Grünen und erleben einrichtungen oder Flora und Fauna hautnah. Einrichtungen für Auf einer Freilichtbühne finBehinderte aufsuden Aufführungen statt und chen, um hier mit ihauch das Fahren mit der rem Besuchs­dienst Tierparkeigenen Bum­melbahn für Abwechslung ist sehr beliebt. Natürlich und Seelenarbeit zu wird der Streichelzoo von sorgen. Die Hunde allen Kindern häufig freund ihre Besitzer quentiert und viele Spiele, müssen sich vorSchminkstände und Bastel­ Hüning, Sigrun Hüning her natürlich einer möglichkeiten ergänzen das Annika und Rosemarie Steputat mit Eig nung s­p r üf ung Programm. Schirmherren die- Hund Gina. unterziehen, damit ser Ver­anstaltung waren in keiner in den Heimen Angst vor diesem Jahr die Bezirksbürgermeister dem Hund haben braucht. Sie sind von Marzahn-Hellersdorf, Stefan allesamt nervenstark, sehr zutrauKomoß, und von Lichtenberg, Andreas lich und lieb. Es ist immer wieder Geisel. schön zu sehen, wenn Kinder mit großer Begeisterung auf die Hunde zugehen, ihre Hände öffnen und den direkten Kontakt zu den Tieren suchen. ■ © A. Diezemann

Einer liebgewordenen Tradition folgend ist unser Projektpartner Therapiehunde Berlin e.V. auch in diesem Jahr zur Teilnahme am Apfelfest im Tierpark Berlin vom Bezirksverband Berlin-Lichtenberg der Gartenfreunde e.V. eingeladen worden. Bis zu 1.300 behinderte Kinder und Jugendliche wurden im Tierpark erwartet. Für die Kinder und Jugendlichen ist es immer ein großes Ereignis, wenn sie mit den Therapiehunden zusammen treffen, die auf dem Gelände mit einem Informationsstand vertreten waren. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

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© A. Diezemann

beiseite – die Teilnahme an diesem Wettbewerb hatte natürlich als erwünschte Nebenwirkung, dass im Falle von Jamiro das Augenmerk auf die Thematik des Therapeutischen Reitens gelenkt wird. Denn noch immer ist diese erfolgreiche Therapieform nicht allen bekannt.

J

amiro gehörte bereits zu den Favoriten, nicht nur weil er als echter Knabstrupper „punktete“, sondern weil sein „Arbeitsplatz“ für seine unheimlich ausgeglichene und sympathische Art spricht. Seit 2010 verdient Jamiro seine Möhrchen

als Therapiepferd im Pferdeprojekt und trägt Kinder mit psychischen oder physischen Auffälligkeiten zu einem neuen Selbstbewusstsein. Er nimmt es gelassen, wenn er von mehreren Kindern gleichzeitig geputzt und gekrault wird. Obwohl er das größte und kräftigste Pferd im Pferdeprojekt ist, sind oft gerade die kleinen Klienten von ihm besonders fasziniert und wollen gern auf ihm reiten. Der Verein Mensch·Umwelt·Tier e.V. fördert das Pferdeprojekt seit ca. zehn Jahren und hat Jamiro fest die Daumen gedrückt. Jamiro hat einen umwerfend charmanten Charakter und den Sieg verdient. Aus den 60 Halbfinalisten, eine bunte Mischung aus Ponys, Warmblütern und anderen Pferderassen, wurde schließlich der Sieger von der prominenten Jury, bestehend aus Fotograf Holger Schupp, Springreiterin JanneFriederike Meyer, Topmodel Jennifer Hof und Dressurreiter Matthias Alexander Rath gekürt. Doch Spaß

12 Berliner Berlin Helden

fl

Auf Jamiro (12) lernen kranke Kinder den Umgang mit Tieren. Jetzt steht der Schimmel als Deutschlands bestes Schulpferd zur Wahl

HELDIN DES TAGES Als Kunsterzieherin und Internatsleiterin hat Anneli Georges (59) an der Margarethevon-WitzlebenSchule lange Zeit junge Menschen unterrichtet. Mittlerweile ist sie in Pension und setzt ihr Wissen ehrenamtlich bei etwas älteren Schülern ein. Im Seniorenwohnheim St. Konrad in Schöneweide bietet sie einmal im Monat einen Malkurs für Bewohner und Betreuer an: „Lehrerin ist ja ein sozialer Beruf. Dieses Engagement wollte ich gerne fortführen“, sagt sie.

Berlins Next HeldenPferd

Freitag, 10. August 2012

Alle zwei Wochen kommt Leon (5) zur Reittherapie mit Julia Brannasch (22)

HELDEN GESUCHT Räume für Obdachlose Die Obdachloseneinrichtung Wota steht vor dem Aus. Dem Schöneberger Tagesangebot für wohnungslose und arme Menschen wurden die Räume in der Hohenstaufenstraße gekündigt. Ende des Jahres ist Schluss. Jetzt suchen das Bezirksamt und der Trägerverein, das Unionhilfswerk, dringend neue Räume (ca. 200 qm) für das wichtige Angebot. Kontakt: G (030) 422 65 810

HELDEN GEFUNDEN Spende für Straßenkinder

Mit einer Patenschaft über zwei Jahre für das Kinderund Jugendhaus Bolle setzt sich der Lions Club BerlinMeilenwerk für die Arbeit des Vereins Straßenkinder e.V. ein. Mit der Spende von 10 000 Euro kann jetzt kostenfreier Unterricht in Gitarre, Klavier und Gesang ermöglicht werden. „So lernen die Kinder hier auch, was Regelmäßigkeit bedeutet und wie wichtig es ist zu üben, wenn man Erfolg haben möchte“, sagt Leiter Eckhard Baumann (Foto: Mitte). Infos zur Anmeldung: www.Berliner-Helden.com G (030) 25 91 73 321

Psychologin Constanze Prüver betreut Leon

VON BJÖRN TRAUTWEIN

Dieser Schimmel hat heilende Kräfte. Denn wer auf Therapiepferd Jamiro (12) über seine Koppel traben darf, der spürt schnell die Leichtigkeit des Seins. Gerade sitzt Leon (5) gemeinsam mit Reiterin Julia Brannasch (22) auf dem Rücken des Hengstes. „Wir kommen seit einem Jahr alle zwei Wochen hierher zur Reittherapie“, sagt seine Mutter Christina Kolodjezak (33). Leon hat das Emanuel-Syndrom, kam mit einer geistigen Behinderung auf die Welt, doch auf Jamiros Rücken blüht er auf. „Das Reiten tut ihm gut“, sagt seine Mutter. „Er hat

„Er hat einen charmanten Charakter und den Sieg verdient“, findet Alexandra Diezemann vom Verein Mensch Umwelt Die Abstimmung läuft noch Tier, der das Projekt finanziell bis zum 31. August unter unterstützt. www.tophorseoftheyear.de

100 Jahre Jebensstraße: Wer spendet Preise für die Tombola? Zu hundertsten Geburtstag der Charlottenburger Jebensstraße laden Hilfseinrichtungen und andere Anrainer zum großen Straßenfest. Die Bahnhofsmission, die Caritas-Ambulanz, aber auch die Teams von Bundespolizei und Bahn-Sicherheit und das HelDas Straßenfest im letzten Jahr mut-Newton-Museum feiern FOTO: YUNCK

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überhaupt keine Angst, gewinnt im Umgang mit dem Tier Vertrauen in seine Fähigkeiten. Außerdem schult das Reiten sein Gleichgewicht.“ Angeboten wird die Behandlung vom Verein Mensch und Tier in Großziethen. „Jamiro ist das perfekte Therapiepferd“, sagt die Psychologin Constanze Prüver (35), „er ist zwar unser Größter, lässt ich aber durch nichts aus der Ruhe bringen.“ Deshalb hat ihn das Therapeuten-Team jetzt zur Wahl zum Pferd des Jahres angemeldet. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung sucht übers Internet das „Top Horse of the Year 2012“, Jamiro tritt in der Kategorie Schulpferd an. Berlins Next Helden-Pferd:

FOTOS: RALF LUTTER

Das Therapiepferd Jamiro des Pferdeprojekts in Berlin hat am Wettbewerb zum Top Horse of the Year 2012 (kurz THOTY) teilgenommen und hatte sogar seine eigene Set-Card. Bei diesem Wett­bewerb wurde im Internet unter www.tophorseoftheyear.de darüber ab­gestimmt, welches das schönste, interessanteste, liebenswerteste Pferd sei. Es gab die Kategorien „Privatpferd“ und „Schulpferd“. Jamiro startete unter der Kategorie Schulpferd. Die THOTYWahl ist eine Initiative der FN (der Deutschen Reiterlichen Vereinigung) und wird u.a. unterstützt von der Zeitschrift Cavallo. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

FOTO: BJÖRN TRAUTWEIN

Unser Top Horse of the Year 2012

FOTO: JÜRGEN SENDEL

Therapiepferd Jamiro

Das Finale des Wettbewerbs war am 26.10.2012 in Hannover bei den German Classics. Jamiro kam auf einen tollen vierten Platz. Herzlichen Glückwunsch an das Team des Pferdeprojekts. Für uns ist Jamiro in jedem Fall unser Top Horse of the Year. Er leistet im Pferdeprojekt schließlich eine fantastische Arbeit und viele Familien sind ihm sehr dankbar für seine therapeutische Hilfe. Super Leistung Jamiro! ■

unter dem Motto „Bunt wie das Leben“ am 18. August. Von 10 bis 18 Uhr gibt es ein Musikprogramm, alle Veranstalter stellen sich mit Infoständen vor. Es gibt gratis Erbsensuppe, Würstchen, Kaffee und Kuchen. Die Schirmherrschaft hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) übernommen.

Für die Tombola werden jetzt noch dringend Sachspenden, vor allem ein Hauptpreis, gesucht. Außerdem sind Getränke- und Kuchenspenden willkommen. Kontakt: Dieter Puhl, Leiter der Evangelischen Bahnhofsmission, G (030) 313 80 88, Mobil: 0163-79 187 17


KID'S KALLE ...

Winterspiele Weihnachten steht vor der T체r. Aber was ist das? Die Geschenke sind ja 체berall verstreut! Kalle und seine Freunde sammeln alle Pakete bei einer munteren Schlittenfahrt ein. Hast Du schon die acht Geschenke entdeckt? Schau mal, welche Dinge Du noch z채hlen kannst.


Fahre mit einem Stift den Schlitten ins Ziel. Achte darauf, nicht 端ber den Rand zu malen.

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MAGAZIN ...

men und künftig werden wir wohl gelegentlich eine Kostprobe der bienenfleißigen Köstlichkeit genießen können.

© A. Diezemann

Es summt also zahlreich auf unserem Kinderbauernhof

Der Gärtner Robert Gerasch ist verantwortlich für die Pflege der Flora auf Pinke Panke.

Berlin summt und Pinke-Panke summt mit

Der bienen­freundlichste Garten Wer unseren Kinderbauernhof im Frühjahr und Sommer besucht, kommt an unseren summenden und brummenden Mitbewohnern kaum vorbei. Schon im Windfang am Spielhauseingang und an vielen anderen unserer zahlreichen Lehmwände ist ihr eifriges Treiben zu beobachten. Ein Bericht von Annett Rose, Leiterin Kinderbauernhof Pinke Panke

W

enn sie nach langer Winterruhe in ihren Lehmbehausungen, die sie sich in die Lehmwände

gebaut haben, erwachen, geht es rasch wieder zur Sache und neue Lehmzimmer für den Nachwuchs werden benötigt. Ein ständiges Ausund Einfliegen der fleißigen Tierchen ist zu erleben und kann mit etwas Muße fasziniert beobachten werden. Immerhin 298 Wildbienenarten sollen in Berlin leben – einige davon summen auf Pinke-Panke. Nein, die stechen nicht, es sind Wildbienen, die hier wohnen und nein, Honig gibt’s hier nicht. Noch nicht, denn seit diesem Sommer sind in Kooperation mit einem Hobbyimker einige Honigbienen dazugekom-

So lag es nahe, dass wir dem Vorschlag folgten und uns bei dem im Sommer dieses Jah­ res stattfindenden Wettbewerb „Bienenfreundlichste Gärten Ber­ lins“ bewarben. Dieser fand in drei Kategorien – Privat­g ärten, Klein­g ärten und Unter­neh­mens­ gärten statt. Da für uns weder Kleingarten noch Privatgarten zutrif f t, stellten wir unsere Einrichtung mit Grünflächen- und Gartenkonzept in der Kategorie „Unternehmensgarten“ vor. Eine Jury der Initiative „Berlin summt“ bestehend aus Diplom-Bio­logen, Diplom-Geologen und Land­ schaftsarchitekten begutachtete daraufhin ausführlich unsere Gartenund sonstigen Grünflächen und nicht ohne Stolz konnten wir schnell erleben, welche Begeisterung unser Hof auslöste – sozusagen von einer freudvollen Entdeckung zur nächsten. Petra, eine unserer zuständigen Mitarbeiterinnen für den Garten, führte die Jury über den Hof, erläuterte unseren Ansatz, das Konzept und die Arbeitsweise, die Kräuterwiese für die Tiere, den Wildblumenbereich, den Blumenund Gemüsegarten mit den Gärten der Kinder. Alle Kinder, die möchten, können ein sogenanntes Kinderbeet bewirtschaften, Blumen, Kräuter, Gemüse darauf anbauen, hegen und pflegen und am Ende im besten Falle reichlich ernten. Und das tun die Kinder gern. Sie sind stolz und voller Freude, wenn sie mit ihrer Ernte einen Beitrag für das gemeinsame Kochprojekt liefern können oder für ihre Familie mitnehmen können. Lohn für ihre Mühe und Bestätigung, dass sie mit ihrer Arbeit etwas erreichen können.

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Spannend wurde es, als wir mit der Einladung zur feierlichen Preisverleihung erfuhren, dass wir unter die ersten drei Preisträger gekommen sind. Welchen Preis wir erreichten, wurde noch nicht verraten – es blieb spannend. Aber für unsere Kinder war das nicht wirklich offen, sie waren ganz sicher, mit ihren schönen Gärten und dem tollen Kinderbauernhof den ersten Platz verdient zu haben. Spannung und Vorfreude hielten bis zum Tag der feierlichen Preisverleihung Ende August. Mit fünf Kindern und drei Mitarbeiterinnen, u.a. einer Kollegin, die über ein MAEProjekt „Naschgärten“ in unserem Gartenbereich mit eingesetzt ist, fuhren wir zur Preisverleihung in den Salon Mendelssohn im St. Michaels-Heim im Berliner Grunewald nach und harrten immer ungeduldiger der Preisverleihung entgegen. Aufgeregt schielten besonderes die Kinder zu den vielen schönen Sachpreisen, die aufgebaut

waren und überlegten, welche der Preise sie gern hätten und teilten diese „schon mal zu“. Besonders hatte es uns ein schöner, rötlicher Spaten angetan, den wir ganz sicher gut gebrauchen konnten. Doch zuerst kamen die obli­ gatorischen, aber doch sehr netten, ansprechenden Reden und Grußworte, dann die An­ er­kennungs- und Sonderpreise, dann die Preisverleihung für Privatgärten, dann für Kleingärten und dann endlich, endlich die Unter­ nehmensgärten – rückwärts natürlich, der dritte Preis, einen zweiten gab es nicht und dann hochgerissene Arme und Jubel – der erste Preis dieser Kategorie geht an … den Kinderbauernhof Pinke-Panke! Erleichterung, leuchtende Augen und ganz viel Stolz, mit dem sie den Gästen der Preisverleihung auch die bunten Gartenkisten erläuterten, die wir mitgebracht hatten – Früchte ihrer Gartenarbeit.

Eine freundliche Laudatio, Glückwünsche, schöne Preise zum Basteln, Lesen, Gärtnern und Naschen (Honig natürlich) und Fotos zur Erinnerung rundeten die Preisverleihung für uns ab. Nach dem Schlemmern am Honigbuffet mit verschiedenen Honigsorten auf kleinen Broten, einem super leckeren Bienenstich und einigen Gesprächen zum Kennenlernen, Austausch und Kontakten, klang der aufregende Nachmittag aus. Auch wenn der schöne Spaten nicht für uns gedacht war, machten wir uns mit zufriedenen Kindern wieder auf den Heimweg, die einen aufregenden und bereichernden Nachmittag erlebt hatten und ganz sicher ein Stück Erkenntnis mitnehmen, dass sie dazu beitragen können, dass es in Berlin noch lange summt. P.S.: Alle drei 1. Preise in den drei Kategorien sind nach Pankow gegangen, hier summt es also besonders kräftig. ■

Senator Film Verleih

Kinofilmstart: MORE THAN HONEY Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: Der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Eine Empfehlung von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

D

er Dokumentarfilm “MORE THAN HONEY” startete im Kino am 8. November 2012 in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz bereits im Oktober. In dem Dokumentarfilm geht der renommierte Schweizer Regisseur und Sohn einer Imkerfamilie Markus Imhoof dem rätselhaften Bienensterben auf den Grund. Markus Imhoof spürt den Bedeutungen nach, die die Biene seit ewigen Zeiten für den Menschen verkörpert und wagt einen Blick in den Abgrund, der eine Welt ohne Bienen zweifellos wäre. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den

Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird. „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Albert Einstein

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MAGAZIN ...

Während ein Schweizer Bergimker das Bienensterben mit Traditionstreue abzuwehren versucht, ist die Apokalypse in China schon längst Realität. Imhoof trifft hier auf das Geschäft mit den Pollen. Er spricht mit einem quer durch die USA ziehenden Bienenchauffeur und mit Königinnenzüchtern, die ihre lebendige Ware per Post in die ganze Welt verschicken. Imhoofs beeindruckende Bestandsaufnahme des Bienenlebens verdichtet sich zu einer traurigen Diagnose unserer Zeit, in der Naturprodukte massenhaft verfügbar sein müssen. Die Biene steht im Zentrum dieses Widerspruchs, denn keinem anderen Tier wird heute so rigoros beides abverlangt: Quantität und Qualität. ■

MORE THAN HONEY – Ein Film von Markus Imhoof. Vom Produzenten von „Let's make money“ und „We feed the world“.

Filmpaket:

Gewinnen Sie ein Filmpaket von “MORE THAN HONEY” Finden Sie in dem Buchstabensalat 8 gesuchte Begriffe zum Film über die Bienen „MORE THAN HONEY“. Lesen Sie die Beschreibung des Films oben genau durch. Sie werden die gesuchten Begriffe im Text finden. Die gesuchten Wörter sind von oben nach unten, von unten nach oben und auch diagonal zu finden. Kreisen Sie die 8 gesuchten Begriffe ein, schneiden Sie entlang der markierten Linie die Seite aus und senden Sie Ihre Lösung bis 31.12.2012 an:

iel p s n n i Gew A S X Q P Y M I

Q D C W L C B M

E H V A A E A K

R O B E N R V E

T N N R T U C R

N I M T A B X F

A G P Z G I Y A

N A O U E E E M

A A I I X N K I

T R D L Z E T L

Mensch·Umwelt·Tier e.V. Stichwort „MORE THAN HONEY“-Gewinnspiel Kaiserdamm 97 14057 Berlin

Das Buch "Die Bienenkiste" von Erhard Maria Klein, Fi lmplakat und Honigbon bons

Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Anschrift gut lesbar beizufügen!* M·U·T wünscht viel Spaß und viel Glück! ■ *Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von Mensch·Umwelt·Tier e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben.

U H D O C N H I

R J F P B S G E

P K H I N T F A

R L J Y M E D P

O I K X I R S Q 22

D Z L A P B E E

U P O L L E N U

K Y Z C Q N Z G

T A E T E U L B

E I N S T E I N


© A. Diezemann

M·U·T suchte den Zaunkönig

Neue Zäune für Pinke Panke Alles war vorbereitet, als sich das Team von M·U·T e.V. an dem bewölkten Morgen des 9. September am Eingang des Kinder­bauernhofes versammelte. Über mehrere Wochen hatten wir vorbereitend mit Radio und Zei­tung zu Materialspenden und zur Mit­hilfe aufgerufen, wir hatten Holz geschleppt, kiloweise gespendete Nägel aus dunklen Kellergewölben abgeholt und ausreichend Werkzeug organisiert. Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.

aus, sie sägten, hämmerten und schippten und die Zeit verging wie im Fluge. Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß dabei, auch wenn der eine oder andere Helfer sicher über wunde Hände und nasse Kleidung klagen konnte.

Pankow und packten bei der Zaun­aktion mit an. Gemeinsam errichteten wir so einen Zaun nach dem anderen. Wir kamen (auch dank der „starken Männer“) zügig voran und die Arbeit wurde begleitet von viel Gelächter und Spaß, von interessanten Gesprächen und Wiedersehensfreude und von so viel Engagement, dass wir von M·U·T e.V. es kaum glauben konnten. Unsere Helfer kümmerten sich nicht um Regen und Matsch, sondern hoben unermüdlich Löcher

Das Team vom Kinderbauernhof Pinke Panke umsorgte uns an beiden Arbeitstagen herzlich. Wir aßen mittags alle gemeinsam frisch zubereiteten Eintopf mit Zutaten aus dem Kinderbauernhof-Garten, es gab Kaffee, Apfelspalten vom Obstbaum und natürlich frisch gebackenen Kuchen. Sogar unseren heiß geliebten Pinke-PankeSchokokuchen bekamen wir extra zubereitet!

as einzige, das sich nicht vorbereiten lässt, ist das Wetter. Denn das meinte es nicht allzu gut mit unserem Vorhaben, dem Kinderbauernhof Pinke Panke an diesem Wochenende neue Zäune zu bauen. Dunkle Wolken hingen über dem Spielhaus und immer wieder regnete es. Und dennoch: Einige fleißige Helfer fanden trotz des schlechten Wetters den Weg nach Berlin-

© A. Diezemann

D

Wir möchten allen Beteiligten für diese tolle Aktion danken! Es hat dem ganzen M·U·T-Team sehr viel Spaß mit euch gemacht und wir würden uns sehr freuen, euch bei der nächsten Aktion auch wieder begrüßen zu dürfen! ■

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MAGAZIN ...

Berliner Abendblatt, 01.09.2012

BZ, 27.08.2012 BZ, 18.09.2012

Freiwillige vor! Kerstin Kopp, Pinke Panke, Julia Jesse, M路U路T e.V., David Kunze, Pinke Panke

M路U路T-Mitgleid mit Mandy Didschuns hat nicht nur die Schippe fest im Griff.

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DANKE an TOOM

Baumarkt hilft M·U·T zu machen

Sandy Both, M·U·T, und Julia, 9 Jahre alt, hatten den Durchblick.

Mensch·Umwelt·Tier e.V. ist immer wieder auf die Unterstützung von außen angewiesen. Es sind hierbei nicht nur die Mitglieder, auf die M·U·T e.V. so dringend angewiesen ist, sondern es sind auch Geschäfte oder Behörden. Denn um auf die Problematiken aufmerksam zu machen, ist es für unseren Verein notwendig, an geeigneten Standorten stehen zu dürfen. Hier hat uns immer wieder der TOOMBaumarkt geholfen, bei dem wir uns noch einmal auf das Herzlichste bedanken möchten. Ein Hinweis von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

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Auch die Kleinsten halfen mit: Angelina, 2 Jahre alt.

er TOOM-Baumarkt in der Großbeerenstraße in Potsdam hat es uns in der Vergangenheit immer wieder erlaubt, kostenlos unseren kleinen Informationsstand aufzubauen, um die Öffentlichkeit über unsere Projekte und die unserer Projektpartner zu informieren. Besonders engagiert war

hierbei stets der stellvertretende Marktleiter Herr Au, der sich auch für letzten zwei Weihnachtsaktionen von M·U·T stark gemacht hat. Im Rahmen unserer Zaun-Aktion auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke hat sich Herr Au wieder einmal selbst übertroffen. Etliche Holzpfosten, Einschlaghülsen, Schrauben sowie Lasur hat er uns für die Erneuerung der Zäune gespendet. Soviel Material, wie wir für die Zäune brauchten, kostet schließlich auch viel Geld und so sind wir für diese großartige Unterstützung sehr dankbar. Der TOOM-Baumarkt scheint aber auch ein echter Fan von M·U·T zu sein – denn im Baumarkt gibt es eine Fotowand voll mit Bildern von unserem M·U·T-Maskottchen Kalle. Auch in diesem Jahr wird es im TOOM-Baumarkt eine Sammelstelle für Weihnachtsgeschenke geben, die dann durch M·U·T an Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt werden (siehe hierzu auch S. 15). ■

Gut gelaunt und sozial engagiert: das Team vom Toom-Baumarkt Potsdam Babelsberg

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Gruppenfoto: Links Sandra Zimmermann, Erzieherin mit Zusatzausbildung zur Facherzieherin für Integration; rechts Christine Zekina, Heilpädagogin.

Die Kleinen Florakinder

Drei Monate auf Pinke Panke

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in Vater ruft auf gut Glück beim Kinderbauernhof Pinke Panke an und wider Erwarten gibt es erfreuliche Neuigkeiten. Zwei große helle Räume im Obergeschoss können den „Kleinen Florakindern“ umgehend zur Verfügung gestellt werden. Auch das Jugendamt gibt seine Zustimmung und so zieht die kleine Truppe mit Spielzeug, Reisebetten, Tischchen und Stühlchen im Gepäck, bei Pinke Panke ein. Die Erzieherinnen richten den Hauptraum gemütlich ein und schaffen geschickt ein abtrennbares

Schlafabteil. So gibt es drinnen Platz zum Toben und Ausruhen sowie verschiedene Spielecken; und vor der Türe erwarten die Kinder die vielen verschiedenen Hoftiere, eine riesige Buddelkiste sowie ein beinahe unüberschaubarer Fuhrpark an Bobby Cars und Dreirädern – der siebte Himmel für die ein- und zweijährigen Knirpse.

© Andrea Ziltanetzky

Als ein verstopftes Abwasserrohr übers erste Aprilwochenende die frisch renovierten Räume der Tagespflege „Kleine Florakinder“ in der Görschstrasse zerstört, ist guter Rat teuer. Wo kann man so schnell eine zehnköpfige Kleinkindergruppe bis auf weiteres unterbringen? Erzieherinnen, Jugendamt und Eltern legen sich ins Zeug und rasch ist eine Überganglösung für die Folgewoche gefunden. Doch wohin, wenn die Arbeiten zur Behebung des Schadens mehrere Wochen, oder, wie sich herausstellen sollte, Monate andauern? Ein Bericht von Sandra Zimmermann

Anfangs tapsen die „Kleinen Florakinder“ vorsichtig zwischen Katze und Gänsen umher, aber schnell sind die ersten Berührungsängste abgebaut. Auch Lektionen, wer sich gern, oder auch gar nicht, streicheln lässt werden so – manchmal unfreiwillig rasch – gelernt. Die folgenden Wochen sind vor allem von gemeinschaft-

lichen Erkundungen und freiem Spiel an der frischen Luft geprägt. Das ausgedehnte Hofgebiet wird zunächst in der Gruppe erwandert. Jeden Morgen, bevor sich die Tore für Besucher öffnen, drehen die „Kleinen Florakinder“ eine Runde über den Hof und begrüßen die verschiedenen Tiere. Das neue Umfeld wird durch die Kinder regelrecht aufgezogen und Eltern und Erzieherinnen können einen großen Wac h s t u m s s c hu b beobachten. Viele neue Worte finden sich in die jungen Wortschätze, sowohl die Identifikation mit der Gruppe als auch das Selbstvertrauen der Einzelnen ent­wickelt sich zusehends. Insbesondere bei den zweisprachigen Kindern sind große Fortschritte in der Sprachentwicklung festzustellen, durch die Stimulationen des neuen Umfelds scheinen hier Knoten zu platzen: Schafe, Esel und Ziegen, bisher nur aus Büchern bekannt, werden den Kindern zu täglichen Gefährten, deren Laute und

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Nach nur wenigen Wochen fühlen sich alle Kinder und Eltern auf dem Bauernhof zu Hause. Der Kita-Tag klingt nicht selten noch auf der hiesigen Schaukel oder beim gemeinsamen Eis essen im benachbarten Bürgerpark aus. Wurde anfangs

die Rückkehr in die Görschstrasse sehnsüchtig erwartet, fällt uns nun, drei Monate später, der Abschied von ,,unserem’’ Pinke Panke schwer. Die Frühlings- und Sommerpause der „Kleinen Florakinder“ auf dem Kinderbauernhof war ein großartiges Abenteuer und wir bedanken uns beim ganzen Pinke Panke-Team herzlich für die unkomplizierte und offene Aufnahme.

Die „Kleinen Florakinder“ und ihre großen Begleiter werden die tolle Zeit auf dem Kinderbauernhof nicht vergessen! DANKESCHÖN sagen die „Kleinen Florakinder“ Benjamin, Emma, Jonathan, Charlotte, Louise, Luna, Phaedra, Tomma und Victor sowie Christine Zekina & Sandra Zimmermann und alle Eltern. Wir hatten eine wirklich tolle gemeinsame Zeit. ■

Von Hause aus ein gutes Team

Kinder und Tiere Wenn Kinder und Tiere aufeinander treffen, erlebt man meistens immer dieselbe Situation. Das Kind ist neugierig und möchte ein Tier genauer kennenlernen. Egal, ob Hund, Katze, Pferd oder Kuh. Zumindest ist dies der Fall, wenn Mutter oder Vater dies auch zulassen und Tieren gegenüber aufgeschlossen sind. Haben Eltern oder Elternteile selber Angst vor Tieren, so wird sich dies in den meisten Fällen auf das Kind übertragen. Zu oft konnte ich dies persönlich beobachten, wenn ich einen der M·U·T-Projektpartner besucht habe, z.B. einen der Kinderbauernhöfe. Ängstliche Kinder stehen dann zwar neugierig am Gatter oder Stall, haben aber Berührungsängste. Die normale Reaktion von Kindern ist die, dass Hände ausgestreckt werden, um das Tier zu streicheln und „hallo“ zu sagen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

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ädagogen und Erzieher sind sich einig, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen, ausgeglichener sind und über eine höhere soziale Kompetenz verfügen. Die Verbundenheit mit einem Tier kann auch ein späteres Interesse und den Einsatz für den Tier- und Naturschutz fördern.

© Richard von Lenzano/ Pixelio.de

© Andrea Ziltanetzky

Fressgewohnheiten aufs Genaueste beobachtet und nicht selten ,,oben’’ bei Tisch kopiert werden.

Der Anschaffung eines Tieres sollten immer gründliche Überlegungen vorausgehen. Besteht ein ausreichender zeitlicher und finanzieller Rahmen, um das Tier für die gesamte Zeit seines Lebens zu versorgen? Was passiert im Krankheitsfall – kann das Tier dann von weiteren Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbar versorgt werden? Wie sieht es mit der ersehnten Urlaubszeit aus? Was passiert, wenn das Kind, für das ein Tier extra angeschafft wurde, später kein Interesse mehr zeigt? Ein Hund kann zwischen 10 und 20 Jahre alt werden – besteht die Bereitschaft das gesamte Leben auch nach den Bedürfnissen des Tieres auszurichten? Soll sogar ein Pony oder Pferd angeschafft werden, sollten die Überlegungen sogar noch viel weiter gehen. Ist das Tier irgendwann einmal nicht mehr reitbar, so sollte eine Weiterversorgung gewährleistet werden. Viele Pferdebesitzer, deren Kinder dann im Jugendalter mehr mit Partys und der ersten großen Liebe beschäftigt sind, führt der Weg leider schnell zum nächsten Schlachthof … Kurz gesagt, jeder potenzielle Tierhalter sollte sich vor der Anschaffung eines Tieres sorgfältig informieren und auch den Besuch im regionalen Tierheim in Betracht ziehen. In den Tierheimen warten alle Tiere auf eine Chance, in ein „richtiges“ Zuhause einziehen zu können.

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© Regina Kaute/ Pixelio.de

Das Ergebnis einer reprä­ sentativen Umfrage des Markt­ for­s chungsinstituts „TheCon­s u­ merView“ (TCV) in Bremen ergab, dass 94,1 % aller Erwachsenen der Meinung sind, dass es sinnvoll ist, wenn Kinder mit Heimtieren aufwachsen. (Befragt wurden dabei insgesamt 1016 Erwachsene im Alter von 19 und 49 Jahren.) Alle Befragten waren sich einig darüber, dass Kinder dann ein höheres Verantwortungsbewusstsein entwickeln und mehr Respekt für ihre Umwelt. Im Psychologischen Institut der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität in Bonn zeigte eine weitere Studie, dass Kinder Ärger und Kummer besser verarbeiten, wenn sie ein Heimtier zum Freund haben. Auch eventuelle Scheidungen von Eltern würden mithilfe eines Tieres besser verarbeitet.

Tiere dienen auch als Vermittler in der Kleinkindphase, d.h., die „große unbekannte“ Welt wird mithilfe eines Tieres für Kinder sehr viel schneller zugänglich und begreifbar. Kinder, die von ihren Eltern in bestimmten Zeiten aus beispielsweise beruflichen Gründen getrennt sind, finden in einem tierischen Freund Trost und Verständnis. Auch während der Pubertät, in der die Welt für den Heranwachsenden Kopf steht, kann ein Tier Freund und Helfer sein. In jedem Fall also ist der Kontakt zu Tieren für Kinder eine positive Erfahrung. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass das jeweilige Tier seiner Art gemäß versorgt ist. Kleinkinder sollten ohne die Anwesenheit eines Erwachsenen auch nicht unbedingt alleine mit

einem Hund sein und ohnehin eignen sich nicht alle Tiere als Haustier. Der so viel geliebte Hamster ist ein nachtaktives Tier, der sich durch permanentes Stören am Tage zum bissigen und damit nicht mehr so geliebten Nager entwickeln kann. Schnell ist dann die Lust am Tier vergangen, die ganze Mühe bleibt (das ist meist ohnehin so) an den Eltern hängen und dem Tier wird oftmals nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit und Zeit geschenkt. Von der Haltung von Exoten raten wir ab, da eine artgerechte Haltung kaum bis gar nicht möglich ist. Auch von der Haltung von Großpapageien raten wir ab. Diese sollten ohnehin stets als Paar leben dürfen und auch die Lebenserwartung von 50 Jahren und mehr ist hier zu bedenken.

Tiere in der Großstadt und der Hygienewahn Gerade in Großstädten wie Berlin geht es zuweilen hektisch und laut zu. Kinder, die in städtischem Umfeld aufwachsen, spielen oft auf an Straßen gelegenen Spielplätzen oder gar auf der Straße. Der Kontakt zur Natur ist oft dürftig, wenn nicht gerade ein Park um die Ecke ist oder die Eltern regelmäßige Ausflüge in die Natur verweigern. „Jugendliche, die in der Großstadt leben und einen Hund besitzen, haben mehr Freude am Leben und sind weniger gefährdet, kriminell oder drogenabhängig zu werden“, so das Ergebnis einer Studie von Professor Bergler, Psychologisches Institut der Universität Bonn. (Befragt wurden insgesamt 400 Jugendliche aus allen Schichten im Stadtgebiet von Berlin, von denen die Hälfte einen Hund besaß und die andere Hälfte kein Heimtier.) Ein Hund lockt, schon alleine wegen seiner Grundbedürfnisse, die Menschen nach draußen. Für einen Jugendlichen kann der Spaziergang mit seinem Freund auf vier Pfoten

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einen prima Ausgleich zumSchul­ stress verschaffen. Einige Eltern haben noch immer Bedenken wegen möglicher hygienischer Probleme in den eigenen vier Wänden. Diese Bedenken lassen sich tatsächlich ausräumen (natürlich vorausgesetzt, der Kaninchenstall z.B. wird auch regelmäßig gereinigt, ebenso wie der Vogelbauer oder das Katzenklo). Der regelmäßige Kontakt zu Tieren, kann sogar bei Kindern vermeiden helfen, Allergien zu entwickeln. Dies belegte eine im Jahr 2011 veröffentlichte Langzeitstudie, die Anfang der 80er Jahre begann. Forscher um die Ärztin und Biostatistikerin Ganesa Wegienka vom Detroiter Henry Ford Hospital im Fachblatt „Clinical & Experimental Allergy“ lieferten Beweise, dass Erfahrungen im ersten Lebensjahr sich auf die Gesundheit im Erwachsenenalter auswirken. Das Ergebnis der Studie ergab, dass Kinder, die mit Katzen oder Hunden unter einem Dach lebten, nicht häufiger von Allergien betroffen sind als Kinder, die in tierlosen Haushalten aufwachsen.

Was, wenn ein eigenes Haustier nicht in Frage kommt? Viele Eltern stehen vor dem Problem, kein eigenes Tier halten zu können, so sehr sie sich für ihr Kind auch freuen würden. Oft liegt dies an eingeschränkten finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten. Die alleinerziehende Mutter oder der alleinerziehende Vater, die oder der tagsüber arbeiten geht, und deren Kind vormittags im Kindergarten ist oder auch schon im schulpflichtigen Alter ist und erst am Nachmittag nach Hause kommt, kann sich nicht auch noch um die Versorgung eines Tieres kümmern. M·U·T e.V. begrüßt dann die Entscheidung gegen die Anschaffung eines Haustieres, da man den Bedürfnissen des Tieres dann auch nicht nachkommen könnte. Leider schaffen sich noch immer zu viele Menschen völlig unüberlegt ein Haustier an und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse. Das Tier leidet dann, wird krank, vereinsamt oder landet oft in einem Tierheim oder wird sogar einfach ausgesetzt. Einige können sich keinen Hund oder keine Katze halten,

weil es der Ver mieter nicht erlaubt und wieder andere haben nicht den erforderlichen Platz für die Haltung eines Tieres. Dennoch sollte aber der Kontakt zu Tieren für ein Kind hergestellt werden.

Die M·U·T-Projektpartner bieten den Kontakt zu Tieren an Sie als Elternteil oder als Oma, Opa, Tante oder Onkel sind herzlich eingeladen, die verschiedenen Projektpartner von M·U·T mit Kind, Enkel, Nichte oder Neffe zu besuchen. Der Besuch auf einem der vielen Kinderbauernhöfe, die von M·U·T unterstützt werden, bietet beste Möglichkeiten. Ob es darum geht auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow zu helfen, die vielen verschiedenen Schafrassen zu bewundern oder die Kaninchen zu streicheln oder aber auf dem Kinderbauernhof am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg die Schweine „Pipi“ und „Zora“ zu füttern – es ist ein riesen Spaß, nicht nur für die Kleinen. Sonntags zum Bespiel lädt Pinke Panke immer zu Kaffee und Kuchen ein. Hier können die Kleinen spielen, toben und mit Tieren kuscheln, während

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die Großen sich in gemütlichem Beisammensein austauschen können. Auch der Bauernhof „Knirp­ senfarm“ im Grünen Campus Malchow in BerlinLichtenberg bietet tolle Aktivitäten rund um das Tier. Hier kann man sogar in ein Kaninchenhaus reinlaufen und die Kaninchen und Meerschweinchen aus nächster Nähe erleben. Im dortigen Tierkeller gibt es dann auch außergewöhnliche Tiere zu bewundern – sogar Stabheuschrecken waren hier einmal untergebracht. Der Gang zum Direktor ist an dieser Schule auch nicht schlimm – schließlich wartet hier die Leguandame „Guido“ auch auf Besuch. Der Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin-Alt Glienicke wartet sogar mit Ponys auf, die hier schnell zu den Lieblingen aller Kinder wurden. Kinder können in diesen Einrichtungen mithelfen, sich auf einem Misthaufen tummeln und mit den Schweinen im Schlamm stehen – für Kinder ein Traum. Und – sie tun ihrer Gesundheit dabei richtig gut. Denn das gesamte Immunsystem von Kindern wird aktiviert. So werden Kinder nicht zu

überempfindlichen Allergikern, die bei jeder Kleinigkeit kr ank werden, sondern sie werden durch den Aufenthalt im Freien und in der Natur abgehärtet und immunologisch stabil. Schauen Sie also bitte auf den Seiten 34-35 nach. Liebe Mitglieder, Sie finden hier die Auflistung aller Partner, alphabetisch nach Bundesländern sortiert. Auch die oben genannten Kinderbauernhöfe sind dort mit Anschrif t und Kontaktmöglichkeiten aufgeführt. Schauen Sie auch unter den von uns genannten Terminen auf den Seiten

32-33 nach, ob hier nicht die eine oder andere Veranstaltung für Sie in Frage kommt. Termine werden auch stets online unter www.mut-ev.org aktualisiert. Schenken Sie Ihren Kindern die Möglichkeit, Kontakt zu Tieren aufzunehmen. Persönlich genieße ich immer den Augenblick, wenn ich beobachte, wie die Kinderaugen beginnen zu leuchten, sobald ihre kleinen Finger vorsichtig und sanft über das weiche Fell eines Kaninchens gleiten oder wie groß die Augen werden, wenn die Ziegen Kapriolen schlagen. Kinder und Tiere bilden ein gutes Team. M·U·T will gemeinsam mit Ihnen helfen, dieses Team zu stärken. ■

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M·U·T Verlosung – unsere Gewinner

Ernährungstipps unserer Mitglieder Liebe M·U·Tmacher, in der vergangenen Ausgabe des M·U·T­ machers hatten wir Sie gebeten, Ihre besten Tipps zu einer gesunden Ernährung mit uns zu teilen. Aus allen Einsendungen haben wir zwei Gewinner ausgelost und sagen diesen herzlichen Glückwunsch! Unsere Gewinner erhalten das „GU“-Kochbuch „Vegetarisch“ bzw. „Crashkurs Vegetarisch“. Eine Verlosung von M·U·T e.V.

"Nie ohne Frühstück aus dem Haus gehen."

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iebe M·U·T-Redaktion, mein Ernährungstipp lautet: Wer schon am Morgen ein gesundes Frühstück zu sich nimmt (ich esse viel Obst mit Müsli und etwas

Buttermilch oder Joghurt), der startet gut in den Tag und hat seltener schlechte Laune, weil er was Ordentliches im Magen hat, was lange vorhält. Auch wenn man morgens noch keinen Appetit hat – der Magen gewöhnt sich daran und nach einiger Zeit der Übung und Konsequenz verspürt man dann auch schon morgens Hunger. So vermeidet man auch den Heißhunger auf ungesunde Snacks (Fastfood, Schokoriegel) am Mittag.“ Cosima Trusch, 14467 Potsdam

"Weniger kaufen, dafür auf Qualität achten." „Mein Er­n äh­r ungs­t ipp ist gar kein Hexenwerk: Weniger kaufen, egal ob Fleisch, Ge­müse, Kaffee oder Schokolade und dafür auf die Qualität gucken – die ethische sowie die ökologische. Gut für die Gesundheit, die Figur und das Gewissen.“ Johannes Vogel, 24118 Kiel ■ Weitere Ernährungstipps finden Sie online auf www.mut-ev.org! Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgemacht haben!

Tim und Lea – die Weltentdecker

Eine neue Hörspielserie Tim und Lea – die Weltentdecker sind die Hauptpersonen einer neuen CD-Reihe, die in Berlin wohnen und lustige, spannende Abenteuer erleben und ganz nebenbei allerlei Interessantes erfahren. Ein Tipp von M·U·T e.V.

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ie Geschichte der Debüt-CD ist kurz erzählt: Lea war an diesem Vormittag mit ihrer Schulklasse in einer Waldschule gewesen. Unter anderem hatte sie dabei einen Fuchsbau gesehen. Beim Mittagessen

erzählt Lea von ihren Erlebnissen, so dass ihr Bruder Tim nun auch unbedingt diesen Fuchsbau sehen möchte. Lea willigt ein und zusam­men ziehen sie los. Im Wald haben beide eine Begegnung mit einem Fuchs, der sie auf eine unter­haltsame Weise durch den Wald führt. Dabei erleben Tim und Lea ein kleines Waldtheater, einen Waldmeisterkoch, ein 'Rock 'n Roll' singendes Wildschwein (ein­ gesungen von Rolf Zacher- für alle Zacherfans) und vieles mehr – und unbedingt den Abspann abwarten. Die CD enthält eine ganze Anzahl an Liedern, ist bei ihrer Gesamtlänge von 67 Min. trotzdem kurzweilig und die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder von 4-10 Jahren, aber auch Erwachsene, diese schön und anspruchsvoll eingesprochene CD gerne hören.

20 % der Einnahmen fließen an Kinderkultur- als auch von Kindern und Jugendlichen durchgeführte Naturschutzprojekte. In diesem Fall gingen kürzlich Spenden an den Görlitzer Kinderbauernhof zum Bau von Insektenhotels und Fühlkästen. Auf der Homepage www.Tonigel.de werden die unterstützten Projekte dokumentiert. Die „Tonigel“ kann man übrigens auch als Kinder- und Familien-Unterhaltungs-Band buchen. Als Thema für die nächste CD sind „Bienen“ oder „Wunder“ geplant. Wer hierzu lustige Ideen oder interessante Ideen hat, kann sie uns gerne mitteilen: info@tonigel.de. ■

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SERVICE ...

Veranstaltung Adventsgestecke basteln, Anmeldung erforderlich. Adventskränze selber herstellen, ab 12 Uhr backt Mandy von M·U·T am Lehmofen. Opa Langbein & Co. Spinnen sind faszinierende Tiere und Hochleistungssportler – Diavortrag. Basteln eines Spinnennetzes mit dazugehöriger Spinne (2 EUR pro Person). Basteln zum Advent. Wir gestalten Adventsgestecke und drehen Kerzen aus Bienenwachs. Bitte Kosten für Material einplanen. Weihnachtsplätzchen backen, Anmeldung erforderlich. Adventsmarkt mit Ständen im und vor dem Haus. Backen mit Mandy! Probieren und backen auch Sie (mit Ihren Kindern!) Mandys köstlichen Flammkuchen! Unser kleiner Weihnachtsmarkt. Frisch geschlagene Kiefern aus den Berliner Forsten, Keramik, Bio-Weihnachtsbraten, Basteln von Weihnachtsschmuck und kleinen Geschenken. Klangkonzert mit Marius Jünemann, Anmeldung unter: Tel. 0177 4138179, www. mariusjuenemann.de Nikolausfeier. Plätzchen und Pferdeleckerlies backen und bei Schnee: Ponyschlittenfahrt. Nikolausmarkt.

Christkindlmarkt. Weihnachtsgeschenke basteln. Tierbescherung und Kinderweihnachtsfeier mit Gesang und Überraschung. Weihnachtsfest mit Bescherung für die Tiere, Spenden in Form von Obst, Gemüse und hartem Brot sind willkommen. Schwitzhütte zum Jahreskreisfest mit Matthias Balk, Anmeldung unter: Tel.: 0163 9 65 95 75, mail@matthiasbalk.de, www.matthiasbalk.de Christvesper in der Kapelle des Hauses Backen mit Mandy von M·U·T e.V. am Lehmbackofen

Datum

Zeit

Ort

Sa., 24.11. ab 14 Uhr

Görlitzer Kinderbauernhof

So., 25.11. 10-16 Uhr

Mo., 26.11.

Grüner Campus Malchow, Knirpsenfarm Blockhütte im Grü­nen, Außenstelle Natur­schutz­ station Malchow e.V., Pas­ so­wer Str. 35, 13057 Berlin Naturschutz Schlei­pfuhl, Außenstelle Natur­schutz­ station Malchow e.V., Herms­dorfer Str. 11 A, 12627 Berlin Görlitzer Kinderbauernhof

Sa., 01.12. 14-17 Uhr

St. Elisabeth Stift

Sa., 01.12. ab 14 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.

So., 02.12. 13-17 Uhr

Naturschutzstation Malchow

So., 02.12.

Drei Eichen

Do., 06.12. 14 Uhr

Abenteuerspielplatz Waslala Kinderbauernhof Pinke Panke

So., 25.11. 14-17 Uhr

So., 25.11. 14.30 Uhr

Sa., 08.12. 14-18 Uhr

So., 09.12. 14.00-18.00 Uhr Mo., 17.12. ab 14 Uhr Fr., 21.12. 14 Uhr Do., 22.12. ab 16:00 Uhr

Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung Görlitzer Kinderbauernhof Abenteuerspielplatz Waslala Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

Sa., 22.So., 23.12.

Drei Eichen

Mo., 24.12. 15 Uhr So., 27.01. 12-15 Uhr

St. Elisabeth Stift Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow

Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.

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REGELMÄSSIGE TERMINE Kinderbauernhof Görlitzer Park Sonntags ab 12 Uhr: Elterncafé für Alle mit Waffeln und Getränken Freitags ab 15 Uhr: Die Kinderbands proben Montags: Basteltag Hausaufgabenbetreuung: täglich ab 15.30 Uhr – außer Mittwoch Dienstag und Freitag ab 16 Uhr: Kaninchen-AG – mit Anmeldung Dienstag und Donnerstag ab 16 Uhr: Esel-AG – mit Anmeldung

Abenteuerspielplatz Waslala Jeder 2. + 4. Samstag im Monat von 13-17 Uhr: Eltern-Kind Samstage für jüngere Kinder in Begleitung der Eltern. Gemeinsame Aktivitäten wie Kreatives, Feuer machen, zusammen Spiele spielen, Tiere pflegen und füttern. Mittwochs ab 15.00 Uhr: Holzschnitzen für ältere Kinder ab 12 Jahren

Kinderbauernhof Pinke Panke Di: Kreativangebot Mi: Kreativangebot Do: Perlen- oder Wollwerkstatt Sa: Kochen u. Angebot nach Wahl So: Vormittag: Backen Alle Grundangebote sind unentgeltlich. In den Werkstätten wird ggf. ein Materialbeitrag nach Verbrauch erhoben. Für das Mittagessen wird ein Kostenbeitrag erhoben: Kinder 1,- EUR, Erwachsene 2,- EUR. Übernachtungen kosten 8-12 Euro pro Kind.

Begegnungshaus „Villa Knirps“, Grüner Campus Malchow Täglich 14.30 Uhr: Fütterung der Tiere Dienstags 14-17 Uhr: Basteln

Jugendfarm Moritzhof (kostenfrei, ausgenommen Ponyreiten): Mo-Sa: 11.30-18 Uhr: offener Treffpunkt Mo-Sa: 12-16 Uhr: Stallarbeit Mo-Sa: 16 Uhr: Futtervorbereitung Mo-Sa: 17 Uhr: Fütterung Mo-Fr: 13-15 Uhr: pädagogischer Mittagstisch Mo-Fr: 14-15 Uhr: Tierpflegegruppe Mo: 15-17 Uhr: Wollverarbeitung Di: 15-17 Uhr: Töpfern Mi: 15-16 Uhr: Stall- und Hofführung Mi: 16-17 Uhr: Pferdebasics Teil 1 Do: 15-17 Uhr: Schmieden Fr: 15-17 Uhr: Backen Sa: 14-16 Uhr: Kaffee & Kuchen Mo/Do/Fr: 15-17 Uhr: Reitgruppe Jeden 1. und 3. Sa. im Monat: 15.00-17.00 Uhr: Ponyreiten für alle Kinder (1,00 EUR) Jeden 1. Di. im Monat: 17.30 Uhr: Kinderversammlung

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SERVICE ...

Die Projektpartner von M·U·T e.V. ... Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br. Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de

Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1, 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de

Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38 13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99

info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße/ Birnenweg 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 foerderverein@naturschutzsta­­tion-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de Jugendfarm Moritzhof e.V. Schwedter Str. 90 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44024220 Fax: 030/ 44024222 moritzhof@netzwerkspielkultur.de www.jugendfarm-moritzhof.de KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 BerlinFriedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2

13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96 info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Annett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 www.kinderbauernhof-pinke-panke.de info@kinderbauernhofpinke-panke.de St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/ 18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 www.elisabeth-diakonie.de info@elisabeth-diakonie.de Therapiehunde Berlin e.V. Herr Winfried Börner Warener Straße 5, Haus 3, Zi. 2190 12683 Berlin-Biesdorf Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 www.therapiehunde-berlin-ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de

Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Tel.: 0152 53 84 51 55

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... auf einen Blick Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Mobil: 0152 538 451 55 info@pferdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13 jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner Fon: 038791/ 56 81 41

buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de

Mecklenburg-Vorpommern Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2, 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de Insel e.V. Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Ansprechpartner: Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kransdorf.de Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173 600 28 52

Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org

Niedersachsen Dionysiushaus Holsten-Mündrup e.V. Voxtruperstr. 2 49124 Georgsmarien­hütte Fon: 05409/ 98 00 07 Fax: 05409/ 98 00 09 info@dionysiushaus.de www.dionysiushaus.de

Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de

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Mensch·Umwelt·Tier e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin

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Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht. Mark Twain (1835-1910), US-Schriftsteller


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