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Herausforderndes Auf und Ab Wie geht´s in Drei Eichen?
by MUT e.V.
Die Frage „wie geht’s in Drei Eichen?“ ruft gemischte Gefühle hervor, und es ist wirklich schwierig, sie zu beantworten. Toll ist es, dass nun wieder mehr Leben auf dem Hof ist. Seit Himmelfahrt dürfen ja Gäste kommen, v.a. Familien oder kleine Freundesgruppen, die unsere in sich abgeschlossenen Wohnungen mie ten, sich selbst versorgen und Waldluft, Lagerfeuer, Liebichpfuhl mit Floß oder Klobichsee zur Erfrischung genießen. Es ist so schön, dass ihr wieder kommt und dass neue Menschen Drei Eichen entdecken. Es ist so schön, dass so viele (trotz Mücken) den immensen Wert des in-der-Natur-sein-Könnens erleben und die Freude über dieses Privileg mit uns teilen! Ein Bericht von Charlotte Bergmann
Anstrengend war die Zeit der sich stetig ändernden CoronaEindämm-Verordnungen – da durchzusteigen und sowohl Gruppenart und -größe, Bildung und Tourismus, Übernachtung und Verpflegung im Blick zu behalten und Entscheidungen abzuwägen und zu treffen, die sich Gäste und Vermieter ja eigentlich ein paar Wochen im Voraus wünschen und nicht mal eben schnell „für Übermorgen“. Und so nah an Berlin, wo Verordnungen im eigenen Rhythmus mit eigenen Inhalten erlassen werden, da treten ja durchaus auch Widersprüche auf zwischen den Vorstellungen der jeweils Regierenden… Herausfordernd war und ist bis heute, dass wir zurzeit kein Personal haben, das sich der großen Menge an E-Mails und Telefonanrufen wirklich annehmen kann und das wir bezahlen können. Die Anfragen auf dem AB kann ja nur abhören, wer im Büro sitzt. Immerhin, das E-Mail-Postfach ist inzwischen bei mehreren ehrenamtlichen Mitarbeitern am PC installiert, so dass wir das Möglichste tun können, um mit Allen im zeitnahen Kontakt zu bleiben. Besser als nichts, aber eben nur Notbetrieb.
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Regional Buffet mit Abstand
Das Regional-Buffet mit Musik-Fest in Drei Eichen im Naturschutzpark Märkische Schweiz in Brandenburg steht schon in einer langen Tradition – 2009 hatten wir Gäste mit Alphörnern in Drei Eichen, und bei einem spontanen Konzert mit ein paar anschließenden Leckereien entstand die Idee zu dieser Art Sommerfest.
Ein Nistkasten entsteht.
© Drei Eichen
© Drei Eichen
Lockeres Beisammensein mit guten Gesprächen.
© Drei Eichen Und erst recht in diesem Jahr, in dem alles so anders und schwierig ist, für jede und jeden von uns auf eine andere und ganz persönliche Art und Weise, war es uns Drei Eichen Mitarbeitern ein besonderes Anliegen, zum Fest einzuladen! Wir wollen
© Drei Eichen uns bedanken bei den vielen, vielen Freundinnen und Freunden von Drei Eichen, die in den letzten Monaten an uns gedacht, geschrieben und gespendet haben. Danke, ihr habt uns damit so viel Kraft und Motivation gegeben und gebt sie uns bis heute!
© Drei Eichen
Mit Abstand die beste Musik.
© Drei Eichen
Drei Eichen soll leben, soll mit offenen Toren da sein für Kindergruppen und für Familien, für Wissensdurstige und Naturfreunde – und wie toll ist es, dass das ganz langsam seit Himmelfahrt wieder möglich ist.
Die Naturschutzarbeit kam natürlich auch nicht zu kurz.
Ein Anlehngewächshaus für Tomaten, Paprika & Co. wurde errichtet.
Mit euren Spenden können wir so viel möglich machen – ohne willkürliche Festlegungen von Soforthilfeprogrammen. Diese Programme bieten nicht wirklich das, was wir brauchen, obwohl wir versuchen, alles zu nutzen, was wir können. Mit offenen Spenden können wir z.B. anfangen, Schritt für Schritt die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Oder Fahrtkosten zu übernehmen für Leute, die uns ehrenamtlich helfen kommen. Danke, dass der Spendenzufluss bis heute nicht aufgehört hat!
Das Regionalbuffet fand nicht in der gewohnten Buffet-Form statt, sondern an vielen Ständen. Für die deutsch-arabisch-italienisch anmutende Salatbar in der Veranda des Haupthauses wurden Salatsorten, Gurken und Tomaten vom Demeter-„Waldpferdehof“ in Dahmsdorf verarbeitet, später gab es hier ara
bische und deutsche Süßigkeiten zum Nachtisch. Unter den Eichen gab es syrisch-arabisch-regionale Spezialitäten, die unsere syrische Mitarbeiterin Rana zubereitet hatte. Sie waren alle vegetarisch und hatten wohlklingende Namen wie Muhammara, der Auberginen-Dip, dazu Moutabel, die Paprika-Paste und das Gemüse-Reis-Gericht Makloubé. Am Lehmbackofen haben Wilfried und Andreas Flammkuchen mit und ohne Speck und verschiedene tolle Brotsorten für uns gezaubert. Auf dem Rundweg um die Häuser gab es leckere Suppe aus Kesseln, eine deftige Fleischsuppe und eine vegetarische Möhren-Ingwer-Suppe. Ein paar
Das neue Anlehngewächshaus konnte fertig gebaut werden.
Fenster wurden wieder aufbereitet.
Schritte weiter gab es frisch geräucherte Regenbogenforellen. Mit Musik, Tanz und guten Gesprächen war das Regionalbuffet auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.
Internationales Jugendworkcamp
Am Internationalen Jugendworkcamp 2020 in Drei Eichen nahmen elf 16- bis 17-jährige Jugendliche aus Polen, Tschechien, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien teil. Zwei deutsche Teamerinnen, Anne Steuer, 24, und Regina Müller, 21, komplettierten und begleiteten die eifrige Truppe. Während des dreiwöchigen Einsatzes haben sie im Umweltbildungszentrum Drei Eichen tatkräftig mitgeholfen, die Trolleburg zu streichen, das Sandkistenboot zu erneuern und daneben einen kleinen Teich mit Kräuterspirale anzulegen, alte Fenster instand zu setzen und daraus ein Anlehngewächshaus für Tomaten, Paprika und Co. zu bauen, sowie ein „Azteken-Beet“ mit Mais, Bohnen und Kürbissen anzulegen
Die beliebte Trolleburg konnte endlich gestrichen werden.
Juhu! Im Workcamp ist alles erledigt!
Workcamp Teich und Kräuterspirale.
und mit einem Zaun zu versehen. Und sogar für einen neuen Außenanstrich an der Waldhalle war noch Zeit, Kraft und Motivation vorhanden!
Auch die Waldhalle wurde gestrichen. Die Hälfte ihres Aufenthaltes waren die Jugendlichen mit Sandro Knick, Mitarbeiter der Naturparkverwaltung, unterwegs, um Hand anzulegen bei der Biotop-Pflege. Sie wurden von den Mitarbeitern des „ArtenreichMärkische-Schweiz“-Projektes, Karina Warnke und Patrick Steuck, unterstützt, sowie von Ehrenamtlichen, die zu zwei eigens organisierten Ehrenamtseinsätzen bzw. zum Landschaftspflegetag kamen.
Das Jugendworkcamp ist ein Highlight der schon mehrjährigen sehr guten Zusammenarbeit zwischen Sandro Knick und Charlotte Bergmann (Drei Eichen) und macht bei aller Anstrengung und allabendlichen Erschöpfung richtig viel Spaß! Natürlich standen während des Camps
Yamil aus Argentinien nutzte die Zeit, um die Fassade abzuschleifen und für den Anstrich vorzubereiten. Er ist durch Corona bei uns in Drei Eichen „hängen geblieben“ und inzwischen eine so gute Seele hier, da er sehr umsichtig und handwerklich ebenso wie IT-mäßig geschickt ist und einfach überall hilfreich ist. Er kam ohne Ein-/Ausreiseerlaubnis und zuerst auch ohne Visum, da dieses während des Corona-Ausbruchs abgelaufen war, nicht vor und nicht zurück. Kein Land wollte ihn mehr reinlassen. Wir haben ihm gerne Bett und Verpflegung angeboten und wie gesagt, er ist ein toller Mitarbeiter. Eigentlich ist Yamil per Fahrrad auf Weltreise unterwegs.
auch eine Berlin-Fahrt, Paddeln auf der Alten Oder, ein Besuch im Fledermausmuseum u.a. Ausflüge und Aktivitäten – bei dem diesjährigen Sommerwetter z.B. Schwimmen in allen Seen der Märkischen Schweiz auf dem Programm.