MV-Magazin Q3/13 "Architektur in MV"

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Ausgabe 3 | 2013

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Land, Leute, Leben. Das Magazin aus Mecklenburg-Vorpommern

Architektur in Mecklenburg-Vorpommern * Golden glänzen die Dächer des neuen Kunstmuseums Ahrenshoop – die Verbindung von Tradition und Moderne. Doch in MV entsteht nicht nur moderne Pracht. Wussten Sie, dass Pappmaché mal als Werkstoff ein Exportschlager war und im Schloss Ludwigslust diese Illusion gelebt wurde? Mehr dazu im Heft.

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Überwintern leicht gemacht.

phanTECHNIKUM – MV erforschen

Erholungswald Dargun – MV entdecken

Erleben, staunen und experimen­ tieren Sie im Erlebniszentrum „phanTECHNIKUM“ in Wismar (großes Bild). Die interaktive Ausstellung des Technischen Landesmuseums nimmt Besucher mit in die spannende Welt der Technikgeschichte MecklenburgVorpommerns. Die Entdeckungs­ reise wird durch viele Experimente und Technik zum Anfassen zu einem Erlebnis für Groß und Klein. www.phantechnikum.de

An insgesamt 15 Stationen können Sie dort den Lebensraum Wald hautnah erleben. M ­ askottchen „Scrofi“, ein kleiner Frischling, führt zu den einzelnen Stationen, wie die 3 km lange „Überläufer-Tour“ oder die 1,5 km lange „FrischlingsTour“. Ob beim Fährtenlesen, auf einer Balancierscheibe oder im Wildschwein-Labyrinth – das spie­ lerische und sportliche ­Erleben des Waldes steht im Vordergrund. www.dargun.wald-mv.de

Kennt sich aus: Maskottchen Scrofi

Sommelier Adi König und Raik Zeigner


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, der legendäre brasilianische Architekt Oscar Niemeyer hat einmal gesagt: „Die Architektur besteht aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen.“ Architektur als Kunst, die dem Leben dient und die Lebensträume erfüllt, lässt sich in Mecklenburg-Vorpommern bestens entdecken und erleben. Unser ­Beitrag „Architektur in MV“ in diesem – optisch aufgefrischten – Magazin stellt Ihnen Bauten mit Seele vor und Menschen mit Ideen und Engagement. Sie werden sehen: Bei uns ist so manches „nicht von Pappe“. Entdecken Sie das jüngst eingeweihte Kunstmuseum im romantischen Ahrenshoop. Mit seinen golden glänzenden Dächern steht es für die harmonische Verbindung von ­Tradition und Moderne. Zum spätbarocken Schloss Ludwigslust lohnt auch der weiteste Weg, schon wegen der reizvollen Ausstattung des Prachtbaus. Lesen Sie, wie es der „Lud­ wigsluster Carton“ bis heute schafft, perfekte Illusionen zu erzeugen. Reisen Sie mit uns durch den Südwesten MVs in einen der größten Landkreise Deutsch­ lands und lernen Sie verwurzelte und gastfreundliche Menschen kennen. Neh­ men Sie sich Zeit für Orte der Romantik, die schon Künstler wie Caspar David Friedrich stilbildend inspirierten. Und nehmen Sie Platz in unserem Strandkorb: Im Darwineum des Rostocker Zoos lässt sich Menschheitsgeschichte erleben und manch spannende Geschichte erzählen. Einfach kriminell gut.

Peter Kranz-Glatigny

„Ich weiß ein Haus am See“ – MV genießen Ein Paradies ist dieses außergewöhnliche Restaurant und Hotel am Nordufer des Krakower Sees. Mitten in einem schönen Park gelegen, lädt es zu romantischen ­Spaziergängen mit anschließendem Verwöhnmenü ein. 1996 erhielt das „Haus am See“ den ersten MichelinStern in Mecklenburg-Vorpommern. Tauchen Sie ein in die Idylle und genießen Sie Gaumenfreuden von Spitzenkoch Raik Zeigner. www.hausamsee.de

Fotos Cover: Kunstmuseum Ahrenshoop (voigt & kranz UG); S. 2/3: TLM/Peter Lück, Landesforst M-V, Laumen & König

Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern

Inhalt

Land 4

Unscheinbare Lebensretter und emotionale Pausenfüller

Leute 8 10

Drei für Ludwigslust-Parchim Strandkorbgespräch: Starker Tatort

Leben 12 14 15

Die neue Leichtigkeit des Bauens Gastbeitrag „Natürlich romantisch“ Ausblick – Der Winter in MV: Land zum (Er)leben

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Unscheinbare Lebensretter und emotionale Pausenfüller Ludwigslust-Parchim hat jede Menge zu bieten: wunderschöne Natur, florierende Wirtschaft und eine gute Work-Life-Balance. Kommen Sie mit auf eine Reise durch den zweitgrößten Landkreis Deutschlands. Andreas Frost

Unscheinbare Lebensretter: Nadia Einnolf am Arbeitsplatz

Wenige Kilometer nördlich wird die Natur ausgesperrt. In fast sterilen Produktionsräumen stellt die „RoweMed AG“ in Parchim Filter- und Infusionssysteme für die Medizin- und die Biotechno­ logie her. Transparenter Kunststoff, bunte Drehknöpfe, ge­ schmeidige Spiralschläuche. Was Nadia Einnolf verkauft, wirkt unscheinbar. „Auf der Intensivstation hilft es, Leben zu retten“, sagt die Produktmanagerin. In den Präzisionsfiltern steckt eine 4

feine, positiv geladene Nylonmembran. Sie reinigt Infusionen von kleinsten Verschmutzungen und Bakterien. Ähnliche Appa­ raturen gibt es auch von anderen, „aber wir optimieren sie“, sagt Nadia Einnolf. Selbst entwickelt ist das Ventil für eine Flüssigkeits­ pumpe. Damit können Medikamente besser dosiert werden. Einnolf stieg vor acht Jahren bei „RoweMed“ ein. Als alleiner­ ziehende Mutter. „Zum Glück gibt es hier ein sicheres soziales Netz“, berichtet die Managerin. Kitaplätze für die beiden Töchter waren schnell gefunden. Dank der langen Öffnungszeiten war es ihr möglich, Vollzeit zu arbeiten. Inzwischen kann sie ihre Mädchen einige Tage lang Freunden anvertrauen – wenn sie auf Messen in São Paulo oder Dubai um Kunden für Medizintechnik aus Mecklenburg-Vorpommern wirbt. Tradition auf vier Hufen Viel Staub wirbelt auf, als der Sechsspänner das Rund vor dem schneeweißen klassizistischen Portal abfährt. In ihrem Büro im Inspektorenhaus freut sich Antje Kerber über solche Ausblicke. Sie leitet das traditionsreiche Landgestüt in Redefin, dem schönsten Gestüt in Deutschland, wie die sonst eher zurück­ haltende Chefin findet. Schon vor 200 Jahren wurden hier Hengste gezüchtet und ausgebildet. Doch Kerber führt ein ­modernes Multifunktions-Unternehmen. Redefin ist inzwischen eine anerkannte Reit- und Fahrschule mit Pensionsbetrieb. Jedes Jahr zieht das Gestüt Gäste aus ganz Deutschland an: zu inter­ nationalen Reitturnieren, zu den spektakulären Hengstparaden und zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Die Wiener ­Philharmoniker mit Stardirigent Lorin Maazel und auch Kent ­Nagano haben bereits in Redefin gespielt. Etwas Staub an den Schuhen nahmen die Musikliebhaber dabei gern in Kauf.

Fotos S. 4: Andreas Frost; S. 5: Lothar Steiner/Staatliches Museum Schwerin/Ludwigslust/Güstrow

Wer über die Elbbrücke in Richtung der alten Festungsstadt ­Dömitz fährt, der ahnt, wie der Strom sich einst durch die weiten Auen wand. Auch heute hat die Elbe zwischen den Deichen noch viel Platz, um sich bei Hochwasser über die Wiesen zu ­ergießen. Für Störche, Reiher und Graugänse sind die Niede­ rungen ein idealer Rast- und Futterplatz.


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Ludwigslust-Parchim – Region in Zahlen

3.600.000 45.000

m2 Fliesen werden pro Jahr in Boizenburg produziert

8

Stralsund Rostock

Tonnen Äpfel pro Jahr werden in Dodow zu Saft verarbeitet

100

Spielstätten der Festspiele MV ­ einschließlich „Kleines Fest im großen Park“ im Schlosspark Ludwigslust

Wismar

Drachenboote werden im Jahr in Lübesse ­gefertigt; 40 bis 50 Stück davon weltweit exportiert

4.752

80 Tonnen Sanddorn pro Jahr geben reichlich Vitamine

Schwerin

km2 Ludwigslust Fläche und damit nach „Mecklenburgische ­Seenplatte“ zweitgrößter ­Landkreis Deutschlands

Parchim

110 Hektar Binnensanddünen bei Klein Schmölen laden zum Besuch ein

6

16.500.000

Lutsch- und Kaubonbons werden in Boizenburg pro Tag produziert

43.500 verkaufte Waldaktien* in 2012 * Die Waldaktie ist ein symbolischer Beitrag zur­ Verbesserung der CO2-Bilanz. Die Einnahmen durch den Verkauf der Waldaktien dienen der Aufforstung der Wälder in Mecklenburg-Vorpommern.


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Nicht von Pappe Am Ende der Ludwigsluster Schlossstraße überblickt die mäch­ tige Residenz einen weiten Kopfsteinpflasterplatz. Groß und mächtig wollte sich Mecklenburgs Herzog Friedrich präsen­ tieren. Vor 240 Jahren verlegte er seine Hauptstadt nach Lud­ wigslust und versuchte, sein neues Schloss dem großen Ver­ sailles nachzuempfinden. Noch heute birgt es ein Geheimnis. „Wir kennen die Zutaten, aber nicht das Rezept“, berichtet Museumspädagogin Sylvia Wulff über den einzigartigen Ludwigsluster Luxus. Zahlreiche Büsten, Zierleisten, Deckenornamente und selbst Schränke und Prunkvasen wurden in der hofeigenen Carton-Fabrique aus ­Papiermaché gefertigt. Sie stellte aus Papier und Pappe, Roggen­ mehlleim, Öl, Baumharz und Schellack für den Herzog selbst ­Statuen her, die im Schlosspark dem Wetter trotzten. Kunstvoll geschliffen, poliert und bemalt erweckten die Carton-Produkte den Eindruck von kaltem Marmor, edlem Holz oder purem ­Goldschmuck.

Einst waren es die großen Güter der Adligen, später die Land­ wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften; in dieser Ge­ gend haben die Agrarbetriebe seit jeher große Flächen unter dem Pflug. Die meisten wirtschaften konventionell. Rasims

Zeigt, dass „bio“ auch in Groß funktioniert: Jens Rasim

„Gut Gallin“ hingegen gehört mit 1.000 Hektar Äcker und Weiden zu den größten Ökobetrieben in Deutschland. Der Mecklen­ burger will zeigen, „dass ‘bio’ auch in Groß funktioniert“.

Sylvia Wulff mit dem Fragment einer Papiermaché-Säule

Fotos S. 7: Andreas Frost

Mehr Schein als Sein? Sylvia Wulff nennt es „eine damals gesell­ schaftlich anerkannte optische Täuschung“. Bis nach Prag lieferte die Carton-Fabrique ihre Kunst-Stücke. Friedrich selbst war ­keineswegs von Pappe: Die heute im Schloss ausgestellten ­Uhren sammelte er nicht zur Zierde, sondern weil sie für Spit­ zentechnologie und Fortschritt standen. „Bio“ funktioniert auch groß Das Land ist flach im südlichen Mecklenburg. Das erlaubt den weiten Blick. Den hat auch Jens Rasim. Zufrieden schaut er auf die cremefarbenen Uckermärker, die mit ihrer wolligen Stirn auf der Weide stehen. „Hier im Freiland leben sie gesund“, sagt der Öko-Landwirt. Um Fleisch anzusetzen, lässt er seinen 350 Rin­ dern 22 Monate Zeit. „Biobauer bin ich geworden, weil ich von Chemie keine Ahnung habe“, scherzt Rasim.

Süßes für China Nicht nur die Großen der Lebensmittelbranche wie Kühne und Dr. Oetker produzieren in Ludwigslust-Parchim. In Boizenburg duftet es vor einem silbrigen Gebäude leicht nach warmer But­ ter. Drinnen kommt ein Hauch von Minze oder Eukalyptus hinzu. Oliver Schindler, der Chef von „Sweet Tec“, ist Sohn eines Süß­ waren-Fabrikanten. „Ich bin mit dem Bonbon im Mund groß ge­ worden“, begründet er seine Leidenschaft für die „emotionalen Pausenfüller“. Unentwegt rattert, klackert und purzelt es in der vor blankem Edelstahl strotzenden Produktionshalle. Innerhalb einer halben Stunde wird aus einem Klacks Zucker oder Glukose ein Bonbon. Die Grundmasse wird in Europas größtem Bonbonofen gekocht und auf raffinierten Förderbändern gekühlt, gefüllt, portioniert und mit natürlichen Aromen veredelt. Die Bonbons schmecken nach Himbeeren, Salbei, Lakritz oder buttrigem Karamell. Auch Lollis liefert „Sweet Tec“ in die ganze Welt. „Die Chinesen legen viel Wert auf Lebensmittel aus Europa“, freut sich Schindler. Täglich landen mehrere Millionen Bonbons in den passenden Tüten. Das funktioniert nur im Zwei-Schicht-Betrieb. Für arbei­ tende Mütter vielerorts ein Problem. Schindler hat deshalb mit einem gemeinnützigen Partner einen Kindergarten aufgebaut. Der öffnet, bevor die Frühschicht beginnt. Schindler legt Wert darauf, dass die Kita auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Dazu ­gehört aber auch ab und an ein Bonbon aus Boizenburg. Ausgabe 3 | 2013


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Drei für ­L udwigslust-Parchim Dynamisch und nah an den Metropolen Hamburg und Berlin – so präsentiert sich der Landkreis Ludwigslust-Parchim – mit einem guten Schuss Selbstbewusstsein als wirtschaftlich starker Standort mit viel Raum zum Arbeiten, Leben und Investieren. „MV“ stellt drei Persönlichkeiten vor, deren gute Ideen zum Wachsen der Region beitragen.

Familiär erfolgreich Wer Wirtschaft sagt, spricht im Landkreis Ludwigslust-Parchim zu Recht von einem Boom. Viele Unternehmen vor allem der Er­ nährungswirtschaft oder der Logistikbranche haben sich im letzten Jahrzehnt in der Region angesiedelt. Die Tendenz steigt: Fach- und Führungskräfte werden hier immer gebraucht. Mit seiner Hamburg-nahen Lage, nur 150 Kilometer von Berlin entfernt und zugleich in „Sichtweite“ zu Ostsee und Seenplatte, entwickelt sich der Landkreis immer mehr zu einer Drehscheibe für Wirtschaft und Verkehr. Die Bundesautobahn A 24 quert die

L­ ogistiker. Doch auch für produzierende Unternehmen ist die Nähe zu den Beschaffungs- und Absatzmärkten ein klarer Stand­ ortvorteil, brauchen sie doch frische Waren zur Verarbeitung und

„Ein naturverbundener Landkreis zwischen den großen Metropolen und der Ostsee, der zum Leben, Arbeiten und Wohlfühlen einlädt.“ Armin Kremer, Geschäftsführer der Mecklenburger Landpute GmbH in Severin

schicken ihre sensiblen Produkte durch ganz Deutschland und darüber hinaus. Beste Bedingungen jedoch noch auf einer ganz anderen Ebene: Familienfreundlichkeit ist in Ludwigslust-Par­ chim nicht einfach nur ein Schlagwort. Beste Kinderbetreuung, oft ganztägig oder in „Randzeiten“, ermöglicht es, Familie und ­Beruf im Einklang zu leben. In vielen Betrieben existieren flexible Arbeitszeitmodelle. Armin Kremer ist Geschäftsführer der Meck­ lenburger Landpute GmbH in Severin. Seit 1990 ist das Unter­ nehmen Spezialist für bestes Geflügelfleisch. Auf seine Initiative hin wurde in Friedrichsruhe ein Kindergarten eröffnet, der von 4.45 Uhr bis 20.45 Uhr eine liebevolle Betreuung anbietet. Optimale Bedingungen für junge Leute wie Familie Debes. Armin Kremer und Familie Debes mit Tochter Lina

Region. Mit der Autobahn 14 besteht eine Verbindung Richtung Norden zu den Ostseehäfen Wismar und Rostock und bald auch Richtung Magdeburg/Leipzig. Beste Bedingungen also für 8

Natürlich Natur Geschützte Natur und echte Natürlichkeit – diese Ansprüche ­erfüllt der Landkreis aufs Beste. Mit dem Biosphärenreservat Schaalsee und dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe gibt es hier gleich zwei UNESCO-Naturschutzgebiete – einzig­


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­ llein am Standort Valluhn/Gallin, direkt an der Autobahn, ist ein A riesiges Logistikzentrum entstanden. Aber auch in Boizenburg und Hagenow, in Sternberg und Plau am See haben sich Unter­ nehmen niedergelassen. Nationale und internationale Märkte sind eben nicht weit. Um das Wachstum anzuregen, bezuschus­

„Der Landkreis bietet mit seinen voll erschlossenen und unmittelbar bebaubaren Gewerbegebieten Raum für wirtschaftlichen Erfolg und Wachstum zu günstigen ­Konditionen.“ Frank Müller, Betriebsleiter des Logistikzentrums der DS Produkte GmbH in Gallin Antje Kerber mit ihren Schützlingen

artig in Deutschland. Ob am Plauer See oder an der Müritz-EldeWasserstraße: Wasserwanderer, Aktivurlauber und Hausboot­ kapitäne finden ihr ganz eigenes Paradies. Selbst Ski-Fans kommen auf ihre Kosten. Das Alpincenter Hamburg-Wittenburg, Europas größte Indoor-Skianlage, lädt mit einer spannenden

„Die fortlaufend steigenden ­Besucherzahlen auf unserem Gestüt zeigen auch das Interesse an unserer Region. Wir begrüßen Gäste aus allen Teilen des In- und Auslands, unter ihnen ­h äufig Tagesausflügler.“

sen das Land und der Bund Investitionsvorhaben, helfen beim Anschub von Projekten. Die Europäische Union hat das Potenzial ebenfalls erkannt und die Förderung verlängert. Risiken werden so reduziert und Spielräume eröffnet. Frank Müller ist Betriebs­ leiter des Logistikzentrums der DS Produkte GmbH in Gallin. Das 1973 in Hamburg gegründete Unternehmen bietet profes­ sionelle Lösungen für den internationalen Versand- und Einzel­ handel. www.dspro.de

Fotos S. 8/9: Arne Morgenstern

Dr. Antje Kerber, Geschäftsführerin des Landgestüts Redefin

­ bfahrt und tollen Events zum Einkehrschwung. Abseits vom A Trubel lebt die 200 Jahre alte Tradition der mecklenburgischen Pferdezucht in Redefin. Dr. Antje Kerber führt das Landgestüt Redefin (siehe Seite 4). Redefin steht für hervorragende Auf­ zucht, beste Ausbildung und ist landschaftlicher und kultureller Magnet für Besucher. www.landgestuet-redefin.de

Frank Müller im Logistikzentrum

Ideal für Ideen Ludwigslust-Parchim ist gut erschlossen. Im besten Wortsinn. 50 Gewerbestandorte bieten Investoren Raum und maß­ geschneiderte Flächen aller Größen, um Ideen umzusetzen.

Mehr Informationen zu Standorten und Möglichkeiten bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg – www.invest-swm.de. Ausgabe 3 | 2013


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Starker Tatort Das Darwineum im Rostocker Zoo ist der ideale Ort, Menschenaffen hautnah zu erleben. Und ein guter Ort für eine kriminell gute Geschichte. Michael Joseph und Matthias ­Schümann, MVs bekanntestes Autoren-Duo, haben im Darwineum Inspiration für ihren Kriminalroman „Herrentier“ gefunden. Wir treffen beide im Strandkorb, am „Tatort“. Herr Joseph, Herr Schümann, Sie sind viel unterwegs. ­Sitzen Sie hin und wieder noch in einem Strandkorb und lesen? Michael Joseph: Ich versuch’s immer, aber ich habe zwei Töchter. Die halten mich davon ab. Es sei denn, ich lese etwas vor. Matthias Schümann: Ich komme gut zum Lesen am Strand. Ich nutze allerdings keine Hilfsmittel, wie etwa einen Windschutz. Nur ein Badetuch. Alles andere wäre Verrat an der Natur. Ihr erfolgreicher Krimi spielt in Rostock, auch hier im Darwineum. Jeder fragt sich: Was ist ein „Herrentier“? J: Der Begriff steht für Menschenaffe. Für uns ist ein Herrentier aber eher ein bestimmter Typ Mensch. Er symbolisiert eine We­ sensart im Menschen – eine Person, die sich über andere erhebt. S: Ein Stück dieses Wesens steckt wohl in jedem von uns. Daran haben wir uns in einem Krimi abarbeiten wollen: an Menschen, die andere dominieren – Rücksichtslosigkeit, Angst. Das Darwineum lädt zum Entdecken menschlicher Entwicklungsgeschichte ein. Ist es auch ein „guter Ort“ für einen Mord? J: Ja. Es ist ein spannender Ort. S: Das Darwineum kennen viele Leute – weit über Rostock hin­ aus. Hier haben wir uns natürlich auch mit Darwin beschäftigt. Wir haben uns gefragt, überlebt wirklich der Stärkere? Was ist eigentlich stark im menschlichen Zusammenleben? Wie kann man hier Spannung reinbringen? J: Jeder hat ein Bild vor Augen, wenn man sich in einem Zoo befindet. Da braucht man nur drei Zeilen zu schreiben und schon ist der Leser in einer gewissen Atmosphäre und deswegen ist es auch ein wunderbarer Ort, um jemanden umzulegen. Wenn sie auf Lesereise sind, was erzählen Sie über MV? J: Dass dieses Land jedenfalls mehr ist als Hering und Kapitäns­ mütze. Weitaus mehr. Ich arbeite für eine große globale Unter­ nehmensgruppe und habe die Anbindung an die Welt, aber 10

auch die Ruhe, die jeder haben will – nicht nur im Urlaub. Das ist für mich MV. Ich hab das Moderne und die Rückzugsmöglichkeit. S: Es ist ein sehr modernes Land. Wir haben den Freiraum, den man sich wünscht, und die Infrastruktur, die man braucht, um modern zu leben. MV ist als Tourismusland bestens bekannt, sehr beliebt. ­Viele fragen aber auch: Kann man hier leben? J: Ganz bestimmt kann man hier leben und arbeiten. Sogar bes­ ser als in mancher Großstadt. 23 Jahre nach der Wende ist es ein komplett neues Land geworden. Mecklenburg-Vorpommern bietet eine wunderbare Landschaft in der Nähe großer Metro­ polen wie Kopenhagen, Hamburg und Berlin. Viele, die nach dem Studium weggegangen sind, kommen zurück. S: Man lebt mitten in Kultur. Man braucht hier die ganz große Großstadt gar nicht. Es wird gern mal unterstellt, dass etwas fehlt. Aber das stimmt nicht. Was muss man in Rostock gesehen haben? J: Die Stadt zeigt, wie man vernünftig mit dem Bauen umgehen kann. Man hat nicht diese Lückenbauten der 70er-Jahre. Man ist hier relativ besonnen. Altstadt, Warnemünde, das sind wunderba­ re Plätze. Sieht man auch an den vielen Studenten, die hier leben. Der Strand vor der Haustür, auch wenn ich ihn nicht jeden Tag besuche, aber ich kann es tun. Diese Freiheit ist ganz wunderbar. Wie kam es zu diesem Duo? J: Wir wollten eigentlich eine Band gründen, aber keiner von uns kann ein Musikinstrument. Deswegen haben wir ein Buch ge­ schrieben. Wir sind lange befreundet. Was kommt als Nächstes? J: Wir bringen gerade jemand in einer Komfortzone um – in Mecklenburg-Vorpommern natürlich. S: Es wird irgendwie so alles: Liebesgeschichte, Kriminal­ geschichte, Zukunftsgeschichte. Mehr verraten wir nicht.


Michael Joseph und Matthias Schümann Michael Joseph (links), geb. 1973, leitet als selbstständiger Unternehmer das web department der Ecovis Group. „Herrentier“ ist nach „Mecklenburg-Vorpom­ mern. Anleitung für Ausspanner“ (mit Matthias Schümann) sein zweites Buch. Matthias Schümann, geb. 1970, arbeitet als freier Journalist und Pressesprecher in Rostock. Er veröffentlichte unter anderem „Einsatzort Wanderweg. Mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern“.

Foto S. 10/11: Michael Jungblut

Gewinnspiel: Wir verlosen drei Exemplare des Krimis „Herrentier“ von Matthias Schümann und Michael Joseph. Machen Sie mit bis 29. November 2013 unter www.mv-tut-gut.de

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Die neue Leichtigkeit des Bauens Rote Backsteinkathedralen und weiße Bädervillen, prächtige Schlösser und elegante Herrenhäuser – in Mecklenburg-Vorpommern wurde reichlich europäische Kulturgeschichte ­geschrieben. Nun gesellen sich neue Hingucker hinzu. Moderne Ferienhäuser neben schilfgedeckten Katen, Design-­ Hotels in denkmalgeschützten Gutshäusern – das Land der Schlösser und Backsteinkathedralen hütet sein Erbe und erfindet sich gleichzeitig neu. Olaf Bartels, Architekturhistoriker und Archi­ tekturkritiker, nennt es das „neue Selbstbewusstsein in der Archi­ tektur“ des Landes. Wer sich durch Mecklenburg-Vorpommern auf Reisen begibt, dem offenbart sich sowohl die traditionelle als auch die moderne Siedlungs- und Baustruktur.

Urlaub auf dem Wasser Zeitgenössische Urlaubsarchitektur spiegelt sich ebenfalls auf den Wellen des Rügischen Boddens. An zwei Stegen reihen sich die Pfahlbauten der „Wasserferienwelt Rügen“ auf. 1996 kam Till Jaich hierher und baute im Yachthafen von Lauterbach die ­ersten schwimmenden Häuser Deutschlands. Inzwischen schweben hier 22 Ferienhäuser sowie 14 Pfahlhaussuiten mit Terrasse und Badesteg über dem Wasser. Schwäne gleiten ­vorüber, ein Fischreiher lauert auf Beute, und in aller Stille ­versinkt glutrot der Tag im Bodden. „Willkommen in unserer Was­ serferienwelt, hier haben wir maledivische Eindrücke mecklen­ burgisch-vorpommersch interpretiert und uns auf den künftig steigenden Meeresspiegel eingestellt“, scherzt Jaich. Ernst ist es ihm mit dem Umweltschutz. Energie kommt aus dem Block­ heizkraftwerk und der Solaranlage. Er weist auf die begrünten Dächer über dem silbrig schimmernden Lärchenholz und spricht von Verlandschaftlichung der Architektur.

Ein kleines Wunder: Im 700-Seelen-Dorf Ahrenshoop wurde kürzlich ein ­Kunst­museum der Extraklasse eröffnet.

In der Künstlerkolonie Ahrenshoop ergänzt Modernes die Reet­ dachromantik. Nicht nur das neue Kurhaus zeigt Mut zu kühler Größe. Noch aufregender ist das im Spätsommer neu eröffnete Kunstmuseum Ahrenshoop des Büros Staab Architekten. Seine fünf ­Betonkörper greifen Form und Größe der ortstypischen Fi­ scher- und Kapitänshäuser auf. Raffiniert verschmelzen sie zu einer ­Gebäudeskulptur, die sich ganz in gefältelte Baubronze hüllt. Mit Respekt verneigt sich das kantige Ensemble vor dem Hergebrach­ ten und wendet sich doch bestechend klar und ausgeklügelt funktional der Zukunft zu. Dieser Raum für die Kunst beherrscht die Kunst des Raums – wahrlich würdig für das große Erbe der Künstlerkolonie und für Schöpfungen aus unseren Tagen. 12

Schwimmende Häuser: die Wasserferienwelt Rügen

Architektur macht Gästenfjk Beachtlich viel Neues hat sich auch die Weltkultur­erbe- und Hanse­stadt Stralsund auf ihre traditionsreichen Fahnen geschrie­ ben. Zu den Schrittmachern zählt Architekt ­Robert Mittelbach, der nach einem franziskanischen Leitsatz „Neues wächst dann,

Fotos S. 12: Kunstmuseum Ahrenshoop (voigt & kranz UG), im-jaich/Jens Frank (Pfahlbauten); S. 13: Robert Mittelbach, Udo Haß, Barbara Haß, TMV/Johannes-Maria Schlorke, Till Budde

leben


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wenn es auf Altem aufbaut, ohne bei ihm stehen zu bleiben“ drei moderne Stadt­ häuser direkt am Chor der mittelalterlichen ­Jacobikirche errichtete. Der Versuch, in zeit­ gemäßer Formensprache zu bauen, kann aber auch wie ein architektonischer ­Donnerschlag in die historische Bebauung ­verstanden werden – wie beim Ozeaneum. Behnisch Architekten stellten das kompro­ misslos moderne Riesenaquarium zwi­ Robert Mittelbach, Architekt schen backsteinrote ­Hafenspeicher. Der Coup gelang. Das Ozeaneum ist eines der meistbesuchten und -beachteten Museen Deutschlands. Ein Aufbruch in die Moderne Wenn jemand ein Medien- und Informati­ onszentrum für die ­internationale FotoCommunity baut, dann muss das schon ein besonderer Hingucker werden. Mit dem Max Hünten Haus ist ein solcher Blick­ fang geglückt. Ein alter Mann aus Zingst nimmt die Architektin Barbara Haß zur Sei­ te und drückt leicht ihren Arm. ­„Mädel, das ist ja gar nicht so schlecht, was ihr da ge­ baut habt.“ Lärchenholzlamellen verklei­ den den Neubau mitten im Ostseebad. Der Barbara Haß, Architektin Gebäudekomplex mit seinen Rundungen und Kurven, der sich – wie einst die alten Fischerhäuser – durch Holzverschalungen vor Wind und Wetter schützt, ist ein erbauli­ ches Beweisstück dafür, dass Architektur nicht folkloristisch sein muss und doch in Bauform gegossene Heimat sein kann. Bunt und klar zugleich wirkt sie hier – die neue Leichtigkeit des Bau­ ens in Deutschlands Norden.

Nicht nur innen beeindruckend: das Ozeaneum in Stralsund

Anziehungspunkt für Architekturpilger Kult sind heute die revolutionären Bauten aus Stahl und Beton des Architekten Ulrich Müther (1934–2007). Die Schalenkon­ struktionen des im Ostseebad Binz gebürtigen Bauingenieurs gehören zu den spannendsten Phänomenen ostdeutscher Baugeschichte. 1968 baute Ulrich Müther beispielsweise eine Dachkonstruktion aus drei aneinanderstoßenden Betonschalen für den „Teepott“ direkt am Warnemünder Leuchtturm, in dem mittlerweile ­mehrere Cafés und Restaurants ihre Köstlichkeiten anbieten. Sein kleinstes Bauwerk steht am südlichen Ende des Binzer Strandes, ein Rettungsturm aus hauchdünnen Halbschalen. 2004 von ­Ulrich Müther saniert, können Paare sich heute dort das Jawort geben.

Joachim Brenncke „Uns ist wichtig, dass Bauen in Mecklenburg-Vorpommern Zeichen im Sinne von regionaler Baukultur hinterlässt. Hierzu gehört auch die Energiewende, bei der ein Aspekt die energetische GebäudesanieArchitektenrung ist, die in Zukunft mehr Präsident kammer MV denn je Einfluss auf das Erscheinungsbild der Städte und Dörfer hat und haben wird.“

In Bauform gegossene Heimat: das Max Hünten Haus in Zingst Ausgabe 3 | 2013


gastbeitrag

Gewinnspiel Gewinnen Sie das Buch „Natürlich romantisch“ von Birte Frenssen. Machen Sie mit bis 29. November 2013 unter www.mv-tut-gut.de

Natürlich romantisch Dass die romantische Malerei mit Caspar David Friedrich das Licht der Welt ausgerechnet an der Ostsee erblickte, kann eigentlich nicht überraschen. Noch heute lassen sich viele seiner Sehnsuchtsorte in Mecklenburg-Vorpommern entdecken. Von Birte Frenssen

Als neulich die Frage auf den Tisch kam, wie man eine Museums­ sammlung klug erweitern könne, antwortete ein Kollege wie aus der Pistole geschossen: mit der Anziehungskraft des Bezüg­ lichen. Diese Worte setzten sich in meinem Kopf fest. Genau des­ halb, wurde mir klar, entfalten die weltberühmten Landschaften Caspar David Friedrichs in seiner Geburtsstadt Greifswald, in Mecklenburg-Vorpommern eine solche Kraft. Weil sie „bezüg­ lich“ sind, weil all die Dinge, die Friedrich als Küstenbewohner verarbeitet hat, all die Sehnsuchtsorte, in unserem Land hautnah zu erleben sind. Wenn man bei untergehender Sonne am Flüss­ chen Ryck zu den Ruinen des Klosters Eldena hinauswandert, ist der Maler leuchtender, weiter Landschaften gedanklich mit ­dabei, und oft höre ich Besucher murmeln: „Ein Himmel wie von Caspar David Friedrich gemalt!“ Kurz nachdem ich nach Meck­ lenburg-Vorpommern gezogen bin, eröffnete sich mir auf der Schifffahrt von der Insel Hiddensee nach Stralsund ein unver­ gesslicher Anblick: Plötzlich schwebten die gotischen „Kirchen­ schiffe“ Stralsunds im Dunst über dem Wasser. Nie kann ich Friedrichs Bild „Auf dem Segler“ mit seinen schwimmenden ­Türmen am Horizont betrachten, ohne an dieses Erlebnis zu­ rückzudenken. Vollgesogen mit solch tief empfundenen Natur­ bildern war der Maler nach den Sommern in der Heimat ins Dresdner Atelier zurückgekehrt. Was er im Norden sah, und wie er es in seinen Bildern verdichtete, aber auch die Fäden zu Freun­ 14

den und Kollegen wie Philipp Otto Runge aus Wolgast, dem auf Schloss Ludwigsburg geborenen Friedrich August von Klinkow­ ström oder Carl Gustav Carus, der Mecklenburg-Vorpommern auf Friedrichs Spuren bereiste, fängt der gerade mit eindrucks­ vollen Fotografien von Thomas Grundner im Hinstorff Verlag ­erschienene Bildband „Natürlich romantisch. Caspar David ­Friedrich & Freunde in Mecklenburg-Vorpommern“ ein. Mit der Anziehungskraft des Bezüglichen hat sich von diesem Projekt aus die landesweite Kulturinitiative „natürlich romantisch“ ent­ wickelt. Seit dem 5. September 2013 können Kunstfreunde ein Jahr lang – nämlich bis zum 240. Geburtstag von Caspar David Friedrich – mit Buchpräsentationen, Ausstellungen, Fotowork­ shops, Lesungen und Konzerten besonders intensiv auf den Spuren der Romantiker wandeln. Sie führen quer durchs Land und tief in die Seele Mecklenburg-Vorpommerns.

Dr. Birte Frenssen, geb. 1967 in Husum/ Nordsee, studierte in Göttingen und Köln Kunst­geschichte und Geschichte. Seit 1999 arbeitet sie als Kuratorin am Pommerschen Landesmuseum in Greifswald, wo sie den Bestand an Werken der deutschen Romantik betreut und erweitert.


ausblick

Der Winter in MV: Land zum (Er)Leben Die wichtigsten Termine von November 2013 bis Februar 2014

November Die Ostsee und ihre Maler bis 23. März 2014 Das im Sommer eröffnete Kunst­museum Ahrenshoop feiert die Ostsee und ihre Maler. Bis März 2014 haben Besucher noch die Gelegen­heit, sich die Ausstellung „Um uns ist ein Schöpfungstag – von der Künstler­kolonie bis heute“ anzusehen. www.kunstmuseum-ahrenshoop.de

duftenden Präsentation regionaler Produkte sowie Mit­machangeboten für Groß und Klein. www.pommersches-landesmuseum.de

dezember Lesung – Leander Haußmann sagt „Buh“ in Parchim 1. Dezember 2013 Leander Haußmann gibt sein BuchDebüt und erzählt mit umwerfender Komik von seiner Zeit in der Theaterund Filmwelt in der DDR. www.ndr.de/kultur/literatur

OZEANEUM: Nachts im ­Museum – Weihnachtliches mit dem Schokoladenfisch

Fotos S. 14: Thomas Grundner, Birte Frenssen; S. 15: Staatliches Museum Schwerin, Deutsches Meeresmuseum, Sandra Grüning-Wisniewski

Staatliches Museum Schwerin: Die Schenkung Christoph Müller bis 16. Februar 2014 Dank einer beispiellosen Schenkung wächst die bestehende Sammlung des Staatlichen Museums um über 150 niederländische Werke des 16. bis 18. Jahrhunderts. Besondere Stärken der Sammlung liegen bei Architekturinterieur und Marine­ malerei. Alle Gemälde werden erstmals gezeigt. www.museum-schwerin.de

13. Dezember 2013 In den tropischen Meeren nützen dem Weihnachtsmann bei seiner Arbeit Rentiere wenig. Vielmehr unterstützen ihn wahrscheinlich Seepferdchen und Schokoladenfische. Wie die Helfer vom Weihnachtsmann im Dunkeln aussehen, können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern im Stralsunder OZEANEUM bei Nacht beobachten. Taschen­lampenführung nach Museumsschließung für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahre. Anmeldung unter Tel. 03831 2650 350 erforderlich. www.ozeaneum.de

Pommerscher Kunsthandwerkermarkt – Advent am Grauen Kloster

Lohengrin: Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Premieren 7. Dezember 2013 in Stralsund und 21. Dezember 2013 in Greifswald Wagners „Lohengrin“ behandelt die entscheidende Frage: Was wiegt schwerer – Glaube oder Wissen? Die Aufführung ist eine Koproduktion des Theaters Vorpommern und der Oper Stettin. www.theater-vorpommern.de/ programm

bis Februar 2014 Genießen Sie die Zeit der kürzer werdenden Tage: Vielleicht auch bei einem „Sauwetter-Ritt“? www.auf-nach-mv.de

januar Leuchtturm in Flammen 1. Januar 2014 Das neue Jahr beginnt in Warne­ münde mit einer spektakulären Neujahrsüberraschung. „Leuchtturm in Flammen“ heißt die Show mit Licht, Laser, Feuerwerk und Live-Perfor­ mance, die jährlich Zehntausende ins Ostseebad lockt. Unter der Regie des Förderver­eines Leuchtturm Warne­ münde und MV-Event erleben Schau­ lustige eine Show der Extraklasse. www.der-warnemuender.de/ leuchtturm-in-flammen-html

17. bis 19. Januar 2014 Besucher können live dabei sein, wenn sich die besten Rollstuhlfechter der Welt in Malchow spannende Wett­kämpfe liefern. www.weltcup-rollstuhlfechten.de

Alte Handwerkskunst aus Samt und Seide, Silber, Bernstein, Glas und Keramik trifft in Greifswald auf modernes Design bei einer kunterbunten, klingenden und

24. bis 26. Januar 2014 Die Badesaison wird am Zinnowitzer Strand ganz traditionell am letzten Januarwochenende mit einem Strandkorbrennen, Livemusik und verschiedenen Unterhaltungsshows eröffnet. Da kommt auch bei frostigen Temperaturen gute Laune auf! www.usedom.de

Reiten und Meer

World Cup im Rollstuhl­ fechten Germany 2014

30. November 2013 und 1. Dezember 2013

13. Winterstrandkorbfest und Strandkorbsprint

februar Internationaler S ­ pringertag Rostock 21. bis 23. Februar 2014 Die Weltspitze der Wasserspringer gibt sich ein Stelldichein beim Inter­ nationalen Springertag in Rostock. Seien Sie dabei, wenn Sportler aus China, den USA, Mexiko, Russland, Deutschland und anderen Ländern kunstvoll ins Wasser springen. www.springertag-rostock.de

OZEANEUM: Nachts im Museum – Verliebt, verlobt, verheiratet . . .? 14. Februar 2014 Wie lieben sich Krake, Schildkröte und Co? – Eine nicht ganz ernst zu nehmende Taschenlampenführung für verliebte Pärchen in kleiner Runde im nächtlichen Meeres­museum Stralsund rund um die „schönste“ Sache der Welt. www.ozeaneum.de

impressum

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Herausgeber Landesmarketing MV Peter Kranz-Glatigny (V. i. S. d. P.) Schloßstraße 2–4, 19053 Schwerin Telefon: +49 385 588-1090 Telefax: +49 385 588-1097 E-Mail: info@mv-tut-gut.de www.mv-tut-gut.de www.studieren-mit-meerwert.de

Redaktion Landesmarketing MV A&B One Kommunikationsagentur Gestaltung A&B One Kommunikationsagentur Druck Frank Druck Auflage 275.000

Hinweis zum generischen ­Maskulinum Aus Gründen des Platzes und der Les­barkeit wird an Textstellen, an denen von geschlechtlich gemischten Personengruppen die Rede ist, das generische Maskulinum verwendet.

Ausgabe 3 | 2013


Kulturlandschaft, Bravourlandschaft! Kellymarie Sullivan, T채nzerin, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Mecklenburg-Vorpommern ist kreativ. Moderne B체hnen, spannende Museen und zahlreiche Festivals machen Mecklenburg-Vorpommern zu einer lebendigen Kulturlandschaft. Das sieht auch Kellymarie Sullivan vom Staatstheater Schwerin so. Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Land zum Leben.

Europ채ischer Fonds f체r regionale Entwicklung

www.mv-tut-gut.de


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