MySpotlight USA #1 - MAR 2105

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Nr. 1

Outdoor · Natur · Abenteuer

Urlaub in den USA: Abenteuer pur

Attraktive Freizeit-Lodges & Resorts im ganzen Land

Outdoor-Abenteuer

Garden of the Gods Colorado © John Hoffman

Montana: Geheimtipp für Angler USA Spezial

Dinerkultur der USA Abenteuer Abneteuer USA

Auf nach Colorful Colorado

März 2015

USA Aktuell: Urlaubsregionen im Blick


Inhalt dieser Ausgabe

© Sibylle Kautz-Freimuth

Colorful Colorado wildes Bergland im Herzen Amerikas

Ungefähr zehn Stunden dauert der Flug nach Denver. Dann landet man in einem der schönsten Mountain States der Vereinigten Staaten: Colorado. Der „höchste“ Bundesstaat der USA liegt durchschnittlich 2.100 Meter über dem Meeresspiegel. Wenn der Flieger zum Landeanflug ansetzt, tauchen im Westen die gewaltigen schneeüberzogenen Gipfel der Colorado Rockies auf ...

Outdoor-Abenteuer c Home on the Range: Ein echtes Ranchabenteuer c Trendurlaub „Glamping“: Luxus-Camping USA c Montana: Geheimtipp für Angler

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Leser erzählen Besuch im Yellowstone Nationalpark

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Traumhafte Ranches, Lodges & Resorts © Ev Thomas

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Entdecken Sie die Gastfreundschaft amerikanischer Ranches und Lodges: Tolle Urlaubsregionen, attraktive Unterkünfte, Outdoorabenteuer pur ...

USA Spezial Massachusetts: Outdoor-Abenteuer rund um Cape Cod

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© American Spirit / Shutterstock.com

© Marcio Jose Bastos Silva

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Städteporträt: Boston – die Perle der Ostküste

Kaffee und Burger, Glamour und Nostalgie Diner à la Hollywood

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American Road-Food: c Klassische Diner-Rezepte

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Reisemarkt

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USA-Reisen: Praktische Reisetipps

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Vorschau & Impressum

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Dass die Amerikaner stolz sind auf ihre Traditionen, kann man mit Fug und Recht behaupten. Besonders auf den vielen kleinen Ranches im Westen

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der USA, von denen wir für diese Ausgabe einige besucht haben, wird sie hochgehalten. Während die Neuenglandstaaten im Osten schon fast kontinentales Flair versprühen, schwingt man sich im Westen auf einer echten „Dude-Ranch“ noch heute zusammen mit den Cowboys zum Viehtreiben in den Sattel, lernt das Lassowerfen und kommt in den Genuss spannender Geschichten und herzhafter RanchBarbecues. Dazwischen liegen Welten und eine fast unendliche Vielfalt. Diese mit Ihnen zu entdecken, haben wir uns mit MySpotlight USA vorgenommen und wünschen Ihnen bei der Erkundung dieses „Lands der unbegrenzten Möglichkeiten“ viel Spaß! Ihre MySpotlight-Redaktion

© privat

was kommt Ihnen zuerst in den Sinn, wenn Sie an einen Urlaub in den Vereinigten Staaten denken? Die Dame, die hier rechter Hand die Seite ziert? Denken Sie an glitzernde Metropolen, gigantische Canyons oder vielleicht doch die „Easy-Rider-Tour“ auf der Route 66? Zugegeben: Erwägt man spontan einen USA-Urlaub, tun sich fast immer medial geprägte Klischees auf. Doch das ist nicht alles. Denn mit seiner Weite und kulturellen Vielfalt ist dieses riesige Land nicht einfach zu fassen, und immer wieder entdeckt man unerwartet Orte oder Menschen, die mit ihrem ganz eigenen Charme punkten.

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- Abenteuer USA -

Colorful

Colorado

wildes Bergland im Herzen Amerikas

Knapp zehn Stunden sind wir unterwegs, als unser Airbus nach Denver in den Sinkflug übergeht. Erwartungsvoll blicken wir aus dem Fenster. Denn mein Sohn und ich besuchen einen der schönsten Mountain States Amerikas: Colorado.

J von Sibylle Kautz-Freimuth

Wandern in Colorado: Vorbei an leuchtenden Birken und Wildblumen, wie hier nahe Vail.

© Matt Inden/Miles – Colorado Tourism Office (l./r.)

In Colorado liegt der mächtigste Teil der Rocky Mountains. Über fünfzig „Vierzehntausender“ – Berge ab 4.267 Meter Höhe – ragen in den Himmel, darunter der höchste Berg des US-Bundesstaats, Mount Elbert (4.401 m). Einen tollen Einblick in die spektakuläre Bergwelt bietet uns der Rocky Mountain National Park, der dieses Jahr den 100. Geburtstag feiert. Zum Osteingang bei Estes Park fährt man von Denver mit dem Auto eineinhalb Stunden. Hier führt ein Scenic Drive (Trail Ridge Road) bis zum Westeingang Grand Lake. Wir passieren gewaltige Bergmassive, dichte Nadelwälder, leuchtende Espen und fahren durch weite Tundra

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hinauf bis zum Fall River Pass, auf knapp 3.600 Höhenmetern. Rechts und links der Straße gehen immer wieder Wanderwege ab. An der Holzwarth Historic Site machen wir Halt, um die verlassene Siedlung aus den 1920er Jahren zu besichtigen, als plötzlich eine Herde imposanter Wapitihirsche vor uns auftaucht. Ein erwachsener Bulle wiegt mit bis zu 450 Kilogramm drei bis vier Mal mehr als der europäische Rothirsch. Ihr Chef fixiert uns misstrauisch, geht dann aber seiner Wege. Ein berührender Moment. Es heißt, in Colorado leben mehr Wapitis als in jedem anderen US-Staat. Maultierhirsche, Kojoten und Biber sind ebenfalls leicht anzutreffen. Seltener sieht man Elch, Schwarzbär oder Berglöwe, obwohl man sich ihrer Nähe ständig bewusst ist. Schon auf unserer ersten Wandertour in einen Gebiet nahe Grand Lake und Lake Granby entdecken wir am Ufer des Colorado River im platt gedrückten Gras den eben verlassenen Liegeplatz eines Elchs, daneben seine Fährte. Und etwas abseits frische Hinterlassenschaften eines Berglöwen.

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er „höchste“ Staat der USA, liegt im Mittel rund 2.100 Meter über dem Meeresspiegel. Wir erwarten Berge, sehen aber zuerst nur staubige Prärie, hier und da durchbrochen von kreisrunden grünen Parzellen. Da endlich, als der Flieger zum Landeanflug ansetzt, tauchen im Westen die gewaltigen schneeüberzogenen Gipfel auf: Wir sind im Land der Colorado Rockies angekommen.


Rocky Mountains

4www.nps.gov

© tjwvandongen (l.); FloridaStock / Shutterstock.com (r.);

Im Jahr 1915 wurde der Rocky Mountain National Park gegründet. Anlässlich seines 100. Geburtstags gibt es 2015 das ganze Jahr über Sonderveranstaltungen, sowohl im Park selbst als auch in den umliegenden Ortschaften. Dazu gehören kostenfreie Vorträge und Führungen der Ranger, Schneeschuhtouren, geführte Wanderungen, Freiluftmalerei, Kunstausstellungen, Kinderspaß, kulinarische Events und vieles mehr ...

Kein Zweifel, die wilde Bergwelt prägt Colorado. Aber es hat noch viel mehr Facetten. Vielleicht heißt es deshalb „Colorful Colorado“. Östlich der Rockies geht das Land in die „Great Plains“ über, eine Prärielandschaft, die sich von Kanada aus durch die Vereinigten Staaten bis nach Texas erstreckt. Einst lebten und jagten hier nomadische Urvölker Nordamerikas, heute wird das Gebiet teils landwirtschaftlich genutzt. Im Süden liegt im Great Sand Dunes National Park ein ganz anderes, Sahara-ähnliches Sanddünenareal. Am Fuß der Rockies, der Front Range, boomen moderne Städte, zugleich stößt man an vielen Orten auf Spuren der Ureinwohner.

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© Sibylle Kautz-Freimuth

Die Rocky Mountains sind das ganze Jahr über ein OutdoorParadies. Wer hier lebt, erzählen uns Freunde, nutzt im Winter die perfekten Schneeverhältnisse zum alpinen Skifahren, Tiefschneefahren oder Langlaufen. Im Sommer sind Kletteroder Backpacking-Touren angesagt ebenso wie Wandern, Angeln und Reiten – denn Pferde gehören hier zum Leben. Auf vielen Flüssen wird, für Anfänger wie Fortgeschrittene, Wildwasserrafting angeboten, etwa am Colorado River, Dolores River, Arkansas River oder Rio Grande. Unvergessliche Momente verspricht auch Rafting im Dinosaur National Monument im Nordwesten Colorados. Auf geführten Touren paddelt man in abgelegene Schluchten von Green River oder Yampa River entlang steiler Felswände oder Geröllufer – und fühlt sich in Wildwestzeiten zurückversetzt.

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Durango - Million Dollar Highway - Ouray Die historische Minenstadt im Südwesten der Rockies stammt aus der Zeit, als die Eisenbahn gebaut wurde. Die alten Dampflokomotiven fahren auch heute noch zwischen Durango und Silverton hin und her, wie diese restaurierte Lok der Durango & Silverton RR am 21. Sept 2014. Guter Ausgangspunkt zum Besuch des Mesa Verde Nationalparks. Von hier führt der Million Dollar Highway, eine der schönsten Passstraßen Colorados, nach Ouray.

Das weltberühmte Mountain-Resort Aspen auf 2.400 Metern ist ein Winterparadies mit besten Schneebedingungen und einem Mix aus Cowboyflair und Hollywood-Glamour. Von hier führt der Peak-to-Peak Highway über den 3.687 Meter hohen Independence Pass nach Leadville. Weiter südlich liegt das Ski-Resort Crested Butte. In Boulder, einer Kleinstadt nördlich von Denver, geht es beschaulich zu: Die Tür-Installationen, sogenannte „Parklets“ (l.), sollen in Boulder Orte der Ruhe schaffen. Rechts: Der Uni-Campus in Boulder.

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© Sibylle Kautz-Freimuth

Aspen - Peak-to-Peak

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Great Sand Dunes National Park Im Süden Colorados, zwischen der Sangro de Cristo Bergkette und dem Bachgebiet des Medano Creek, erhebt sich im San Luis Valley die höchste Sanddüne Nordamerikas. Seit Jahrtausenden wehen Westwinde den Sand vom Rio Grande nach Osten, wo er sich am Fuß des Sangro de Cristo ablagert. Die gesamte Düne umfasst inzwischen knapp 80 Quadratkilometer. 2004 wurde das Areal zum Nationalpark erklärt.

Der Mesa Verde Nationalpark ganz im Südwesten zum Beispiel ist weltberühmt für seine alten und sehr gut erhaltenen Felshäuser. Mit fast 5.000 archäologischen Fundstätten wurde er inzwischen zum Weltkulturerbe ernannt. Mesa Verde ist ein Tafelberg, auf dem sich um das Jahr 600 n. Chr. ein Stamm der Anasazi-Indianer niederließ, um Ackerbau und Handel zu betreiben. Zuerst bauten sie Grubenhäuser, später lehmverkleidete Häuser aus Pfosten mit Flechtwänden. Um 1200 entstanden dann die teils mehrstöckigen Felshäuser, von denen einige bis zu 150 Räume haben. Doch nur

100 Jahre später verschwanden die Anasazi unter mysteriösen Umständen. Dürre und Hunger haben sie vermutlich vertrieben, doch bis heute fehlt dafür der wissenschaftliche Beweis. Einige der Felshäuser darf man selbst besichtigen, andere aber nur in Begleitung eines Rangers. Wegen des Andrangs sollte man sich besonders in der Hauptsaison sehr früh um die Tickets kümmern. Bevor es schließlich zurück in die Heimat geht, stimmen wir uns in Boulder auf das Stadtleben ein. Die kleine, blühende Universitätsstadt ist ein Magnet für junge Leute und sprüht vor Lebenslust. Rund 30.000 Studenten leben hier. Sie gilt als Hightech-Standort für Unternehmer und Outdoor-Enthusiasten. Bei strahlendem Sonnenschein schlendern wir durch das Uni-Viertel „On the Hill“ und den Campus mit seinen ehrwürdigen Gebäuden und weitläufigen Parkanlagen. Nicht weit entfernt zeigt das kleine Boulder History Museum eine Sonderausstellung über den Arapahohäuptling Chief Niwot, der die Geschichte der Gegend mitgeprägt hat. Auch in der Innenstadt ist viel los. Auf der Pearl Street Mall durchstöbern wir Läden, hören einem Countrysänger zu und genießen im „illegal pete’s“ den besten Burrito, den wir je gegessen haben. Am nächsten Tag heißt es „Goodbye“. Wir besteigen den Bus, der uns zurück zum Denver International Airport bringt. J

Telluride Ein herrliches Eldorado für Wintersportler im Südwesten Colorados auf 2.667 Metern, mit idyllischem historischem Stadtkern, der 1964 ein National Historic District wurde. Vor 100 Jahren war Telluride eine berüchtigte Rowdystadt. Heute boomt sie mit überwältigenden Skipisten in herrlicher Natur sowie zahlreichen hoch angesehenen Festivals und Sommer-Outdooraktivitäten. Links: Bridal Veil Falls.

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© Alexey Kamenskiy (o.l.); Rosalie Kreulen (o.r.); Matt Inden/Miles – Colorado Tourism Office (u.l.);

Oben: Mesa Verde Nationalpark; rechts: Wer will, kann die Dünen des Great Sand Dunes Park hochwandern – aber Achtung: Die Sandfläche heizt sich im Sommer bis zu 65 °C auf. Im Winter kühlt sie bis auf –29 °C ab. Sandsliding, Sandboarding und Wasserspaß sind im Medano Creek beliebte Freizeitaktivitäten.

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Pferde

Cache la Poudre River nahe Fort Collins.

gehören in Colorado mit zum Leben:

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© Fotos: Matt Inden/Miles – Colorado Tourism Office

Im Sommer sind neben Kletter- oder Backpacking-Touren auch Wandern, Rafting, Angeln und Reiten angesagt, wie hier nahe Crested Butte.


Colorado hat unzählige Geisterstädte. Viele sind Ende der 1800er Jahre entstanden, als nicht rentable Silber- und Goldminen geschlossen wurden. Tipps für interessante Ghosttowns gibt es zum Beispiel auf

4www.colorado.com

© Alexey Kamenskiy (l.)

Ghosttowns

Überwältigende Open Air-Konzerte inmitten roter Felsen (21.7.2012): Rund 26 Kilometer westlich von Denver liegt ein Wunderwerk der Natur, der Red Rocks Park. Highlight ist das Amphitheatre aus rotem Sandsteinfelsen, das eine herausragende Akustik und Platz für rund 9.400 Zuschauer hat. Seit über 60 Jahren finden hier unter freiem Himmel Konzerte und Theateraufführungen statt. Zu den Künstlern, die dort aufgetreten sind, gehören die Beatles, Bruce Springsteen, Eric Clapton, Sting, James Taylor, Peter Gabriel oder Nora Jones. Im Mai dieses Jahres kommt die Popsängerin Lana Del Ray, im August die Jazzkünstlerin Diana Krall. Red Rocks Park & Amphitheatre,18300 W. Alameda Parkway, Morrison, CO 80465 Phone: 720-865-2494 4www.redrocksonline.com

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© Capture Light / Shutterstock.com

Red Rocks Amphitheatre


Allgemeine Reise-Infos: Offizielle Website von Colorado mit Reiseinformationen – hier findet man auch ausführliche Infos zu Outdoorangeboten wie Reiten und zu den Regionen und Nationalparks 4www.colorado.com

Alleine den Nationalparks gewidmet. Hier findet man auch Informationen zum Thema Rafting im Dinosaur National Monument:

© Ambient Ideas

Die Hauptstadt: Denver Die boomende Hauptstadt-Metropole mit leuchtender Skyline im Schatten der Rockies verströmt sonniges Großstadtflair. Denver punktet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museen, Theatern, Restaurants, Grünanlagen sowie der Haupteinkaufsstraße, 16. Street Mall. Die Stadt wird auch „The Mile City“ genannt, weil sie hier, am State Capitol, exakt eine Meile über dem Meeresspiegel liegt.

4www.nps.gov

Colorado Rafting, Idaho Springs: 4www.raftingcolorado.com

Weitere Links: 4www.bouldercolorado.gov 4www.denver.org

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Home on

the Range Ein echtes Ranchabenteuer

Urlaub wie im Western? Auf den Working-Ranches der USA wird da nicht gefaulenzt! Den lieben langen Tag sitzt man stattdessen im Sattel, um gemeinsam mit den Cowboys entlaufene Rinder und Pferde in den heimatlichen Pferch zurückzuholen. Abends gibt’s Unterricht im „Roping“, deftiges Westernessen und jede Menge Geschichten am knisternden Lagerfeuer. von Shaun Lees

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Ranchurlauber können Ihren Freunden nach einer solch aufregenden Zeit stets von einem etwas anderen Urlaubsabenteuer berichten. Stellen Sie sich vor, Sie könnten plötzlich richtig reiten! Anstatt „fachmännisch“ die Füße hochzulegen, hätten Sie gelernt, Vieh zu treiben! Wer aus Ihrem Freundeskreis weiß schon, wie man Gold wäscht, Tontauben schießt oder seine eigenen Köder zum Angeln knotet und damit aus einem klaren Bergbach eine Forelle fürs Abendessen fischt? Wohl jeder hat als Kind einmal davon geträumt, ein Cowboy oder Cowgirl zu sein: Die Zügel in der Hand und auf

dem Kopf einen großen Cowboyhut reitet man auf seinem Pferd über die grasbewachsenen Hügel und die Prärie des amerikanischen Westens. Im Himmel schweben Habichte, während man Viehherden zusammentreibt, Zaunpfosten repariert und Trails auskundschaftet. Später lässt man sich zum Essen am Lagerfeuer nieder, während eine Mundharmonika und eine Fiedel die Nacht und die damit einhergehende, wohlverdiente Ruhe einläuten. Wer sich nach einem aktiven und gleichzeitig abenteuerlichen Urlaub sehnt, für den können Ferien auf einer Working-Ranch also genau das Richtige sein.


Mal ehrlich, wer von Ihren Bekannten...

...weiß schon, wie man Gold wäscht, Tontauben schießt oder seine eigenen Köder zum Angeln knotet?

© Jeanne Provost; Teri Virbickis (o.l.); T photography / Shutterstock.com ( o.r.);

AUF IN DEN WILDEN WESTEN Bei einem Ranchurlaub erwartet Sie Abwechslung und Abenteuer pur. Die Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und Sie quer durch die USA inmitten schönster Landschaft auf Trab halten, sind außerordentlich vielfältig. Entspannte und familienfreundliche Reitstunden und Kurse im Viehtreiben und Lassoschwingen, wechseln mit anderen Outoor-Unternehmungen wie dem Fliegenfischen, Wandern, Kanufahren oder dem Bogen- und Tontaubenschießen. Ein Tag kann hier so geschäftig oder entspannt ausfallen, wie es Ihnen gerade passt. Immerhin sind Sie im Urlaub! Freundliche und erfahrene

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Ranchhelfer stehen Ihnen als Führer bei allen Unternehmungen zur Verfügung und sie teilen dabei gerne ihre eigenen Erlebnisse mit den Gästen aus aller Welt – so manch einer gerät dabei sogar ins Philosophieren. Geht es um die Unterkunft, ist das Angebot der Ranches ebenfalls von Vielfalt geprägt: Von der Luxuswohnung mit Whirlpool und Kamin bis zu dem traditionellen und gemütlichen Blockhaus reicht die Palette. Oft liegen Einkaufsmöglichkeiten nahe und Bars und Lokale bieten Abwechslung und auch andere touristisch beliebte Aktivitäten wie Golfen, Gleitschirmfliegen,

ATV-Fahren und dergleichen findet man auf einem Ranchurlaub. Selbst im Winter kann man wählen: Wollen Sie Skifahren, Snowboarden und Schneeschuhlaufen – oder sich doch lieber auf Hundeschlitten-Expeditionen begeben und ausgedehnte Schneemobiltouren machen? Das Angebot ist riesig und natürlich können Sie auch ganz entspannt mit einem guten Glas Wein am Kaminfeuer den Ausblick auf Landschaft genießen. Also, wie wär‘s? Sind Sie dieses Jahr dabei, wenn es heißt „auf in den Wilden Westen – wo die Hirsche den Büffeln Gute Nacht sagen?“ Yeah! J

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Ausgewählte

Gast-Ranches & Dude-Ranches

im Westen der USA

4www.BarWGuestRanch.com 4www.flatheadlakelodge.com

4www.dryheadranch.com

4www.coffeecreekranch.com

4www.estesparkoutfitters.com

4www.hondoo.com

Eine Auswahl 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Bar W Guest Ranch* Flathead Lake Lodge – Averill’s Ranch* Dryhead Ranch* Coffee Creek Ranch* Hunewill Circle H Guest Ranch Horseshoe Canyon Ranch Rancho de los Caballeros White Stallion Ranch Hondoo Rivers & Trails* Estes Park Outfitters* Diamond D Ranch Broken Arrow Lodge and Outfitters Spotted Horse Ranch Triple R Ranch Rowses 1+1 Ranch Rainbow Trout Ranch Burnt Well Guest Ranch K Diamond K Guest Ranch Long Hollow Ranch Western Pleasure Guest Ranch

* mehr Infos zu diesen Ranches finden Sie auch in der Showcase ab Seite 24!

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Hey Dude! Seit 1926 hat es sich die Dude Ranchers’ Association auf die Fahne geschrieben, den besonderen „Way of Life“ der amerikanischen Ranchkultur zu pflegen. Nicht nur die Gastfreundschaft des Westens steht dabei als Qualitätskriterium im Mittelpunkt, auch die Unterkünfte der Mitglieder-Ranches müssen höchsten Standards genügen.

Mehr Infos: 4www.duderanch.org 4www.guestranches.com


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- Outdoor-Abenteuer -

Glamping

Luxus-Camping USA

von Magee Walker

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Trend: Luxus & Retro-Feeling sind beim Campen gefragt... Im Innern dieses Art-DecoTrailers der Marke „Airstream“ auf der Ausstellung „Vintage Trailers and Campers“ in Californien wird deutlich, dass man beim Glamping nicht auf Luxus verzichten muss. Aufnahme des Flying Flag RV Resort, Buellton im September 2013.

Niemanden wundert es, dass sich Glamping zum heißesten Reisetrend Amerikas entwickelt hat – erstaunlich ist höchstens, wie lange es gedauert hat, bis sich diese Art des Campens etablieren konnte.

© Rob Kemp (l.); American Spirit / Shutterstock.com (o.r.); Gandolfo Cannatella (u.r.);

Beim Glamping in den USA sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Nur eins ist sicher: Kein Glampingplatz gleicht dem andern. Das Spektrum reicht von umweltfreundlichen Jurten unter den Eichen Südkaliforniens bis zu den asiatisch angehauchten Baumhäusern Neu Englands. Manche Glampingplätze sind einfach nur Ruhestätte für die Nacht, andere bieten einen riesigen Abenteuermix – von der Seilrutsche über Wildnistouren bis hin zu Fahrradexkursionen und allem, was noch so zwischen den Extremen liegt.

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ank des regional sehr unterschiedlichen Klimas, der abwechslungsreichen Landschaften und der einzigartigen Natursehenswürdigkeiten sind die Vereinigten Staaten für Glamping wie geschaffen. Als Besucher kann man gar nicht anders: Man will diese Attraktionen unbedingt aus nächster Nähe sehen und erleben. Und die Rocky Mountains aus einem stickigen Hotelzimmer heraus zu betrachten ist einfach nicht dasselbe, wie dabei die frische Bergluft vor dem eigenen Blockhaus im Wald zu atmen.

Aber Moment mal: Was genau bedeutet „Glamping“? Das Wort ist eine geschickte Kombination aus „Glamour“ und „Camping“. Oberflächlich betrachtet bedeutet es auch genau das – eine Urlaubserfahrung, bei der sich die Aspekte des Campens mit denen eines Luxushotels vermischen. Glamping ist trotzdem mehr als ein schickes Bett, das in einem großen Zelt auf einer Plattform steht. Hier dreht sich alles darum, ganz einzigartige Unterkünfte anzubieten. Und diese sollen keine Fremdkörper bleiben, sondern sich ganz natürlich in ihre Umgebung einfügen. Glamper können dann die herrliche Aussicht, die Geräuschkulisse und den Geruch der Natur hautnah miterleben, ohne auf den Komfort einer Luxusreise zu verzichten. Viele denken bei Glamping erst einmal an edel ausgestattete Plattformzelte – wie Eingangs erwähnt. Auch das gehört durchaus zum Glamping – aber darüber hinaus gibt es noch mehr: Private Baumhäuser hängen mitten im Wald zwischen den Bäumen, handbemalte Tipis bieten atemberaubende Aussichten auf die Landschaft, Jurten liegen am Ufer glasklarer Seen und schwimmende Ferienhäuser überblicken das Meer.

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Auch in Zelten geht es beim Glamping gemütlicher zu, als erwartet. Bequeme Betten stehen in geräumigen und soliden Zeltkonstruktionen, die manchmal schon fast an Blockhütten erinnern.

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10 ausgefallene Glamping-Tipps 1 Hondoo Rivers & Trails, Utah – Camping-Rides mit Übernachtung im Luxuszelt oder Inn 2 Moonbeam Bungalows, North Carolina – ganzjährig; ausgefallene Bungalows in den Blue Ridge Mountains 3 ElCapitan Canyon, Californien – ganzjährig; elegante Jurten im Los Padres National Forest 4 Silver Bullet Retreats, Florida – ganzjährig; Campen im Silver Bullet Vintage Airstream 5 C LAzy U Guest Ranch, Colorado – gazjährig; Cabins und Glampingzelte im Westernstil 6 Mustang Monument, Nevada – ab Juni; Luxustipis 7 Westagte River Ranch, Florida – ganzjährig; Pavillions auf Holzplattformen 8 The Mohicans, Ohio – ganzjährig; Baumhäuser 9 Fireside Resort, Wyoming – Mai bis Spetember; Glamping-Cabins, Grand Teton National Park 10 The Ranch at Rock Creek, Montana, Luxuszelte im Blockhüttenlook

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4www.hondoo.com 4www.camping4fun.de

Der erste Schritt beim Glamping, ist der schwerste: Die Frage: „Wohin soll es gehen?“ Haben Sie ein bestimmtes Reiseziel im Kopf, dann sollten Sie sich vorzeitig über die Glampingmöglichkeiten in der Gegend informieren. Die Anzahl der Plätze in den USA wächst stetig, und so stehen die Chancen gut, genau das zu finden, wonach man sucht. Natürlich können Sie die Entscheidung für ein bestimmtes Reiseziel auch immer vom richtigen Glampingplatz abhängig machen: Einige sind zurecht weltberühmt für ihr ganz einzigartiges und besonderes Urlaubsangebot. Wenn Sie Ihr Ziel gewählt haben, sollten Sie prüfen, was alles im Preis inbegriffen ist. Die Bandbreite

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beim Glamping ist überwältigend. So bieten manche Plätze Gourmetmahlzeiten an, die man speziell vor Ort zubereitet. Andere haben weniger Auswahl und auch über die in der Gegend möglichen Aktivitäten sollte man sich vorher genau informieren.

Natürlich muss der Glampingplatz vor allem zu Ihren Reiseideen passen. Eine Familie, die gemeinsam auf Aktivurlaub gehen will hat sicher andere Vorstellungen, als ein frischverliebtes Ehepaar auf einer romantischen Glamping-Hochzeitsreise. Und obwohl man nicht im herkömmlichen Sinne campt, sollte man die Jahreszeit beachten! Besonders, wenn Sie saisonabhängige Aktivitäten bevorzugen, ist das Timing wichtig: Glamping im Schnee kann ein geradezu magisches Erlebnis sein, aber nur, wenn Ihre Unterkunft nachts auch kuschelig warm ist! Doch egal, wohin und wann Sie letztlich reisen, eins ist sicher: Ein amerikanisches Glampingabenteuer wird bestimmt ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten werden. J

© norikko (o.); IDAK (u.l.); Jonutis (u.r.);

Beim Glamping erlebt man die Natur hautnah, ohne auf Luxus zu verzichten.

Und was macht das Glampen nun so attraktiv? Ganz einfach: Man erlebt die Natur hautnah, ohne sich dabei um das raue, unvorhersehbare Wetter zu scheren. Alles, was das Campen vielleicht problematisch macht, fehlt hier: vom Schleppen der Ausrüstung, über den „Schmuddel-Faktor“, bis hin zum Mangel an Strom. Trotz Luxus stellt sich beim Glampen aber dennoch das seltene Gefühl völligen Friedens inmitten der Natur ein. Und gerade weil die so ganz im Mittelpunkt steht, schwingt immer ein Hauch von Abenteuerlust mit, begleitet von der Gewissheit, dass sich trotzdem immer jemand um die Wünsche der Camper kümmert.

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Das grĂśĂ&#x;te Problem beim Glamping, ist die Frage, „Wohin soll es gehen?“ Aber keine Angst - im groĂ&#x;en Angebot der USA ist fĂźr jeden etwas dabei. Wer „Zelten“ noch mit engen Stellplätzen und ungemĂźtlichen Nächten im zugigen Zelt verbindet, wird sich wundern. Der neue Trend in der Campingwelt heiĂ&#x;t „Glamping“. GlamourĂśses Camping bietet Luxusurlaub, der auch einem 5-Sterne-Hotel-Urlaub in nichts nachsteht. Wenn es um das Campieren in freier Natur geht, variieren die Angebote in den USA vom Luxus-Camper Ăźber das schicke Plattformzelt im BlockhĂźttenstil bis zum Tipi oder Baumhaus.

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Business not as usual

LuxxLounge am Flughafen Frankfurt. Entspannen Sie vor dem Abflug.

Relax & Escape Täglich von 6:00 bis 21:30 Uhr.

Die LuxxLounge – ohne Sicherheitskontrollen erreichbar – ist ein zentraler Treffpunkt fĂźr die Verabschiedung oder BegrĂźĂ&#x;ung von Freunden und zum Entspannen vor dem Abflug oder nach der Landung. Sie bietet neben einer ruhigen Atmosphäre, Snacks und Getränken, WLAN, Zeitschriften und Zeitungen, ein Business Center sowie helle und komfortable Duschen. Als einzige Lounge am Frankfurter Flughafen ermĂśglicht die LuxxLounge allen Personen Zugang – unabhängig von Airline bzw. Buchungsklasse – auch ohne Bordkarte zum Eintrittspreis ab 30,- Euro. Zusätzlich bietet die LuxxLounge einen Konferenzraum fĂźr bis zu sechs Personen und eine separate Gruppenlounge fĂźr bis zu 40 Personen. Raten auf Anfrage.

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von Natasha Jervis

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in Urlaub im „Big Sky Country“, auch „Treasure State“ genannt, ist nur mit einem aufregenden Angelabenteuer komplett. Abenteuer dieser Art hat Montana viele zu bieten. Weil der US-Bundesstaat an der kanadischen Grenze mit seinem unendlichen Himmel sowohl Teile des Yellowstone Nationalparks als auch die Touristenattraktion Little Bighorn Battlefield National Monument aufzubieten hat, denken viele Besucher aber erst einmal gar nicht an die erstklassigen Angelmöglichkeiten, die man hier in den Bergen findet. Angler, die nach Montana fahren, sollten sich die vielen großen Seen der Gegend ansehen. Sie eignen sich nicht nur ausgezeichnet zum Forellenangeln, sondern bieten auch eine Reihe anderer Fischarten. Unter den vielen Seen, Bergbächen und Flüssen sind besonders der Whitefish Lake, Flathead Lake, Seeley Lake und Georgetown Lake beliebte Gewässer, wenn es zum Fliegenfischen geht und Angler Jagd auf Seeforelle, Regenbogenforelle, Hecht, Heringsmaräne und Barsch machen. Montanas Seen liegen meist in den Tälern hoch in den Bergen, und sind quer über die große wilde Landschaft verstreut. Eine Vielzahl der natürlichen Seen dieses Bundesstaates bieten endlose Angelmöglichkeiten.

ABENTEUER FLIEGENFISCHEN

Am Rande des Yellowstone National Park darf man sich den Hebgen Lake nicht entgehen lassen: Gigantische Forellen sind in dem riesigen Reservoir auf der Nahrungssuche nach frisch geschlüpften Callibaetis.

ANGELN IN ATEMBERAUBENDER LANDSCHAFT Das Wunderbare an Montana ist, dass man sein Angelabenteuer in einer einzigartig schönen Landschaft genießen kann. Die Angler hier sind begeistert vom außergewöhnlichen Bergpanorama, den herrlichen Flüssen und wunderschönen Sonnenuntergängen dieses US-Bundesstaats. Das erlebt man am besten am Salmon Lake, einem der schönsten Seen des Clearwater River. Jedes Jahr finden sich hier viele Besucher ein, um zu campen, Boot zu fahren und um neben der Angelleidenschaft noch vielen anderen Wassersportarten zu frönen. Seeley Lake ist ebenfalls ein heißer Tipp unter Anglern. Mit über 400 Hektar ist er besonders unter Einheimischen sehr beliebt. Anfänger und geübte Angler fischen hier Schwarzbarsch, Hecht, Westslope Cutthroat-Forelle, Heringsmaräne und Kokaneelachs und lassen dabei die herrliche Aussicht auf den See, die Natur und die Berggipfel auf sich wirken. Montana – ein Geheimtipp für Angler. J

Für begeisterte Fliegenfischer und Novizen dieser komplizierten Angeltechnik eignen sich die großen Flüsse und Bergbäche der Region ideal. Auf jeden Fall sollte man am Ennis Lake haltmachen, in dessen seichtem Uferbereich mit dem dichten Bewuchs an Wasserpflanzen man leicht in den See hinaus waten kann, um Forellen mit über einem halben Meter Länge zu ködern.

Custer National Forest im Süden Montanas, nahe der Grenze zu Wyoming

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Š Todd Hackwelder / Shutterstock.com

4fwp.mt.gov 4www.montanaangler.com

Š Edward Fielding

4www.bigskyfishing.com

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- Leser erz채hlen -

Besuch im

Yellowstone Nationalpark

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– Altes Land –

Erzählen Sie uns von Ihrem USA-Erlebnis! von Sibylle Kautz-Freimuth

Eine riesige Ebene tut sich auf, die Erde dampft und raucht und in der Ferne steigen Nebelsäulen auf ...

Ich kenne keinen Nationalpark in Nordamerika, der mich nicht in seinen Bann gezogen hätte. Doch einer hat mich besonders tief berührt. Der Yellowstone National Park im Norden Wyomings, ein fast 9.000 Quadratkilometer großer Kessel vulkanischen Ursprungs. Ein Supervulkan mit uralter Geschichte, voller bizarrer Naturphänomene und Rückzugsgebiet für bedrohte Tiere wie Bison, Wolf und Grizzly. Zwei Tage hatten wir Zeit, den ältesten Nationalpark der Welt mit dem Camper zu bereisen. Eine achtförmige Straßenschleife führt durch fünf völlig unterschiedliche Naturzonen.

© Shu-Hung Liu (l.); Sibylle Kautz-Freimuth (o./u.r.);

Von Idaho Falls kommend fahren wir im Morgengrauen durch den Westeingang. So früh ist außer uns niemand unterwegs. Hellwach und glücklich, die Natur scheinbar ganz für uns zu haben, folgen wir gemächlich der Straße neben dem Madison River. Behäbig nimmt der seinen Weg durch Wiesen und Wald gen Westen. Kurz nachdem wir in die Südschleife Richtung Geyser Country eingebogen sind, eröffnet sich vor uns ein unfassbares Schauspiel der Natur: Eine riesige Ebene tut sich auf, die Erde dampft und raucht und in der Ferne steigen Nebelsäulen auf. Und da – nahe der Gasschwaden, unweit der Straße, steht eine Bisonherde. Mutig steigen wir aus und wagen uns ein paar Schritte in ihre Richtung. Näher als 23 Meter soll man ihnen nicht kommen, denn einmal aufgeschreckt, können die bis zu 900 Kilo schweren Kolosse mit 55 km/h auf einen zurasen. Doch die Tiere grasen friedlich und ich sauge das archaische Gefühl in mir auf, mit der Wildnis eins zu sein. Yellowstone ist der einzige Ort Nordamerikas, wo diese prächtigen Wildrinder seit prähistorischer Zeit leben. Als ihr Bestand Anfang der 1900er Jahre extrem dezimiert war, holten die damaligen

Schreiben Sie an:

editor@myspotlightusa.com

Verantwortlichen einige Zuchttiere in das Gebiet. Ein Glück. Heute leben hier ein paar Tausend, und innerhalb des Parks genießen sie uneingeschränkten Schutz.

Das Land der speienden Geysire, blubbernden Schlammlöcher und brodelnden Schwefelquellen leuchtet in prachtvollen Weiß-, Gelb-, Orange- und Türkistönen. Überall strömt Dunst aus dem Boden. Etliche Holzwege führen durch die Gebiete und leiten einen nah an den Naturspektakeln vorbei. Ich verknipse Bild um Bild und kann mich an den Farbspielen nicht satt sehen. Mittags erreichen wir die Lodge am berühmten Geysir „Old Faithful“, der im Durchschnitt alle 90 Minuten eine bis zu 55 Meter hohe Fontäne ausstößt. Eine Tafel kündigt den nächsten Ausbruch an, den wir mit anderen Besuchern bestaunen. Nachmittags geht es weiter in das Lake Country im Südosten, vorbei am Yellowstone Lake. Von einem Aussichtspunkt blicken wir lange über die Prärie, in der sich zahlreiche Bisons versammelt haben, und unweigerlich fühle ich mich in Szenen aus „Der mit dem Wolf tanzt“ versetzt. Im Norden wartet im Mammoth Country eine andere, sehr ungewöhnliche Terassenlandschaft, der wir den zweiten Tag widmen. Fußwege führen auf und ab vorbei an heißen Quellen und farbig bis schneeweiß schillernden Kalkterrassen mit wunderbaren Namen wie Opal Terrace oder Canary Spring. Eines weiß ich: Hierhin muss ich zurückkehren. Und dann möchte ich Yellowstone-Wölfe beobachten. Aber das ist eine ganz andere Geschichte … J

Mammoth Country im Norden des Yellowstone Nationalpark, Wyoming: Farbig bis schneeweiß schillern die Kalkterrassen. myspotlightusa.com

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Der

Mountain State Montanas wilde Natur hat viel zu bieten. In dem US-Bundesstaat mit lebendiger Westerntradition sind besonders der Glacier und Yellowstone Nationalpark denkwürdige Orte, die einen Besuch lohnen. Aber auch dazwischen gibt es viel zu entdecken. Viele Berge und Gipfel der Region, so liest man, haben noch nicht einmal einen Namen, so wenig erschlossen sind manche Gebiete. Besonders für Outdoor-Fans ist Montana ein wahres Paradies – ganz egal, ob man die Landschaft auf einer Fahrradtour, zu Fuß, oder auf einer der berühmten Biker-Touren erkunden will. Ja, besonders Motorradfahrer werden Montana lieben: Hier findet man nicht nur eine der eindrucksvollsten landschaftlichen Szenerien der USA – auch besondere BikerEvents wie das Butte's Annual, die Evel Knievel Days oder das Big Sky Challenge Hill Climb bieten Teilnehmern Einblick in die eingeschworene Gemeinschaft, die so gut wie alle Fans dieser besonderen Freizeitbeschäftigung zusammenschweißt.

Highlights: Tourismus:

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Fakten

5

Montana

Hauptstadt: Einwohner: Spitzname:

Helena ca. 1 Mio. (2014) „Big Sky Country“ oder „The Treasure State“ Glacier Nationalpark, Yellowstone Nationalpark; www.visitmt.com

Etwas leiser und naturverbundener wird es auf den Fahrradtouren durch Montana: Unterschiedlichste Routen von schwer bis moderat kann man wählen, und etliche Fahrradvermietungen bieten die Chance, sich auch auf Tagestouren die Umgebung einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Solche Vermietungen findet man z.B. in Whitefish nahe dem Glacier Nationalpark, in Great Falls oder in West Yellowstone. Und damit befindet man sich bereits inmitten einiger der bekanntesten Nationalparks der USA: Während der Glacier Nationalpark für seine weitläufige Landschaft bekannt ist, in der sich skurrile, mit Bergziegen bevölkerte Gipfel in den Himmel recken, bietet der Yellowstone Nationalpark mit seiner von Geysiren und heißen Quellen durchlöcherten Landschaft und subalpinen Wäldern vor allem zahlreichen Wildtieren eine Heimat. Grizzlys, Wölfe und Bisons durchstreifen hier die Natur. Unmengen geologischer Wunder warten auf Entdeckung. Alleine vier Bergketten ziehen sich durch Yellowstone. Gelegen in der Yellowstone Caldera, gilt er gemeinhin als erster Nationalpark der USA, den sich die Bundesstaaten Montana, Wyoming und Idaho seit 1872 teilen. Die Kultur der First Nations ist in Montana nach wie vor lebendig. Zahlreiche Reservate liegen im ganzen Bundesstaat verteilt. Wer sich mit der indianischen Kultur näher bekanntmachen will, kann das zum Beispiel bei einem Besuch des Blackfeet Culture Camp tun. J

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© Donnie Sexton (o.; l.)

Oben: Die Pfeilblättrige Balsamwurzel wurde im westlichen Nordamerika von den Indianern in der Volksmedizin und als Nahrungsmittel verwendet. Diese Verwandte der Sonnenblume wächst hier in der Nähe der Absaroka Beartooth Wilderness. Unten: „Custer’s Last Stand“ – nachgespielte Szene.

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Angeln im Yellowstone National Park, am Slough Creek. Seit den 1930ern ist Montana berühmt für seine weltklasse Angelmöglichkeiten, besonders wenn es um den Forellenfang geht. Das Fliegenfischen steht bei Anwohnern und Touristen gleichermaßen hoch im Kurs. Im Westen bevölkern vor allem Forellen und Lachse die Gewässer, während im Osten z. B. auf Northern Pike und Catfish geangelt wird. Montana ist Sitz der „Federation of Fly Fishers“.

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© Edward Fielding

Montana


Ranchurlaub mit Action Bar W Guest Ranch - Montana

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Forellenteich der Ranch oder entdeckt auf kilometerlangen Wanderwegen die Natur. Der Spencer Lake lädt zum Schwimmen ein, während außerdem Aktivitäten wie das Bogen- und Tontaubenschießen auf dem Programm vieler Ranch-Besucher stehen. Pferdefreunde werden das „Bar W Horseback Riding Programm“ lieben, das zu den Attraktionen der Ranch gehört. Ausritte in die Berge, entlang des Hügelvorlands und über üppigen Wiesen bieten dabei ein Big-Sky-Country-Erlebnis wie aus dem Bilderbuch. Kombiniert mit den „speziellen“ Ranchaktivitäten der Bar W Guest Ranch wird es da schnell abenteuerlich: Vom Lassooder Hufeisenwerfen, über „Barrel Racing“ – einem wilden Pferde-Hindernislauf, um etliche Fässer herum, bis hin zum „Pole Bending“ ist hier immer was los. Schnell fühlt man sich meilenweit entfernt von der Zivilisation – obwohl nur wenige Minuten entfernt mit Whitefish eine der belebtesten Städte Montanas wartet. In den Bar-W-Paketen sind neben der Unterkunft in einem der sechs Gästezimmer der Hauptlodge, in den Suiten der Bar W Cabin oder in speziellen Glamping-Zelten auch Verpflegung und alle Aktivitäten rund um die Ranch enthalten. Von Frühjahr bis Herbst sorgen spezielle Ranchpakete für den Extra-Kick, wie z.B. die „Adult Only weeks“, oder die „Cowgirl Up weeks“. Einige Weltklasse-Golfplätze der Region laden zur entspannten Golfpartie ein und der Eingang zum beeindruckenden Glacier National Park liegt ebenfalls nicht weit von der Ranch entfernt. Alleine die Fahrt dorthin lohnt sich.

BarW Guest Ranch Region:

Nordwesten Montana

Kategorie:

Ranch-Urlaub, Gastranch, Resort

Aktivitäten:

Reiten, Urlaub rund ums Pferd, Angeln, Wandern, Mountainbiken, Vogel- und Wildtierbeobachtungen, Fotografie, Kanu- & Bootfahren, Rodeos u.v.m;

Kontakt:

info@thebarw.com

© Fotos: Bar W Guest Ranch

Typisch Montana? Hohe Gipfel, weiter Himmel, spektakuläre Sonnenuntergänge und die echte amerikanische Gastfreundschaft gehören auf der Bar W Guest Ranch mit dazu. Auf dieser typisch amerikanischen „Dude-Ranch“ am Fuß des Spencer Mountain herrscht das ganze Jahr über Betrieb. Die 1.200 Hektar der Ranch liegen idyllisch zwischen zwei mit Pinienwäldern überzogenen Hügelketten. Ausritte durch die umliegende Bergwelt bieten den Ranch-Gästen ein außergewöhnliches Naturerlebnis, das besonders im Sommer von einem abwechslungsreichen Outdoorprogramm umrahmt wird: Man beobachtet das vielfältige Tierleben, angelt im

4www.BarWGuestRanch.com

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Hands-on-Western: Dryhead Ranch - Montana

© Dryhead Ranch

4www.dryheadranch.com

Seit mehr als 30 Jahren begrüßt die Familie Bassett Pferdeliebhaber auf der Dryhead Ranch. Aus aller Welt kommen Gäste, um ihre 13.000 Hektar Land und die Canyons der Region zu erkunden. Um die tausend Rinder und ihre neugeborene Kälber grasen hier in der Saison – und wollen versorgt werden. Das heißt: Es gibt immer viel zu tun auf der Ranch, die ein echtes „Hands-on Westernerlebnis“ und Abenteuer im Wochentakt verspricht. Hier begleitet man die Cowboys bei täglichen Ausritten durch wilde Vegetation und wird – dank deren Unterstützung – auf den gut ausgebilde-

ten Pferden bald selbst zum Cowboy. Weil die Pferde und Rinder der Farm sich in dem riesigen Areal frei bewegen dürfen, heißt es jeden Morgen erst einmal: Das Tier das man reiten will einfangen. Ein Lasso-erfahrener Cowboy hilft dabei gerne, auch wenn man schon vor dem Sonnenaufgang losziehen will. Ansonsten beginnt nach einem herzhaften Frühstück das Tagwerk: Zu den Aufgaben der Ranch-Cowboys gehört vor allem, das Wohlergehen der Pferde und ihrer Fohlen im Auge zu behalten. Rinder müssen auf neuen Weidegrund getrieben und Aus-

Dyhead Ranch Region:

Wyoming (Nord) & Montana

Kategorie:

Working Ranch, Holzhaus

Aktivitäten:

Hands-on-Ranchurlaub

Kontakt:

dhr@tctwest.net

reißer vom Land des Nachbarn zurückgeholt werden. Und weil in Montana das Kennzeichnen der Tiere Pflicht ist, steht das „Brandmarken der Kälber“ einmal im Jahr auch auf dem Programm der Dryhead Ranch. Ein Urlaub im Wildwest-Stil ist natürlich nur perfekt, wenn man danach das Lassowerfen beherrscht. Diese Übungstunden gehören zu den Nachtaktivitäten auf der Ranch und münden oft in spannende Unterhaltungen auf der gemütlichen Veranda oder am Lagerfeuer. Wem das alles nicht reicht: Auch für spaktakuläres Sightseeing ist gesorgt! Der Yellowstone National Park liegt schließlich nur 150 Meilen entfernt.

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Eine Ranch wie aus dem Bilderbuch... Averill's Flathead Lake Lodge - Montana Averill's Flathead Lake Lodge - Montana

4www.flatheadlakelodge.com

Besonders in den Anfangszeiten breitete sich der Ruf der Averill-Ranch durch viel Mund-zu-Mund-Propaganda aus, die Besucher aus aller Welt anzog. So manche Berühmtheit ist hier schon abgestiegen und auch Familien lernten das in der Bergidylle von Montana verborgene Juwel nahe des Dorfes Bigfork schnell zu schätzen. In der zweiten Generation übernahm Doug Averill 1971 die Geschicke der Ranch. Gemeinsam mit seiner Frau Maureen und den drei Kindern sorgt man bis heute für das Wohl der Gäste und legt dabei größten Wert darauf, die besondere Tradition der Anfangsjahre weiter zu pflegen. So hat die Ranch seit 1945 viele Einschnitte überstanden und ist bis heute ein außergewöhnlicher Ort geblieben, der auch in modernen Zeiten vielen Besuchern

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einen denkwürdigen Familienurlaub oder ein einzigartiges Ambiente für ein heiteres Familentreffen bietet. Nicht grundlos ist die Flathead Lake Lodge eines der am besten bewerteten Urlaubsziele des Mobil Travel Guide und rangiert mit an der Spitze der „besten Familienurlaubsangebote der USA.“ Als größtes Lob empfindet es die Familie Averill aber, dass gut die Hälfte ihrer Gäste immer wieder zurückkehren. Viele besuchen die Ranch bereits in der zweiten Generation und wollen ihren Kindern und Enkeln das Erlebnis „Flathead Lake Lodge“ nicht vorenthalten. Denn das ist heute noch fast dasselbe, wie zu den Zeiten von Les Averill. Auch im 21. Jahrhundert bietet die Ranch besonders Familien eine riesige Auswahl an Sport- und Freizeitaktivitäten. Kaum eine anderen Ranch der USA könne es damit aufnehmen, sagen die Eigentümer stolz, und weisen auf die zahllosen Aktivitäten hin, die hier jeden Tag neu mit Abenteuern füllen – egal, ob man diesen auf dem Rücken eines Pferdes beginnen möchte, oder seine Zeit lieber bei einer Wanderung oder entspannt am und auf dem riesigen See verbringt.

Leger steht Louie Udall auf seinem Pferd und schwingt elegant das Lasso (ca. 1951). Seine berühmten Profi-LassoTricks sind auch heute noch ein Vorbild für manch „kleine und große Jungs“.

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Bei der Lage der Lodge ist die Vielfalt des Angebots nicht verwunderlich. Idyllisch schlummert sie direkt an einer privaten Bucht eines der größte Frischwasserseen des Westens – dem Flathead Lake. Das idyllische Tal, Flathead Valley, formte sich vor allem durch die Gletscher der

© Fotos: Averill’s Flathead Lake Lodge

Als Les Averill 1945 das Anwesen rund um die heutige Flathead Lake Lodge in Montana erwarb, hatte die Ranch bereits 13 Jahre als „Boy’s Camp“ hinter sich. Schon als Kind hatte er von einer „Dude Ranch“ geträumt und mit dem Kauf der „Flathead Recreation Ranch for Boys“, sollte sich dieser Traum für den damaligen Kriegsheimkehrer erfüllen.

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Flathead Lake Lodge Region:

Nordwesten Montanas

Kategorie:

Ranch-Urlaub, Gastranch, Resort

Aktivitäten:

Outdoor-Aktivitäten, Reiten, Schwimmen, Sightseeing, Wandern, Wasser-Aktivitäten;

Kontakt:

info@flatheadlakelodge.com

letzten Eiszeit und beheimatet ein vielfältiges Ökosystem. Die umliegenden Naturreservate, Wildgebiete und besonders der Glacier National Park, bieten zahllose Outdoor-, Erholungs- und Sightseeingmöglichkeiten. Und so wie der berühmte Nationalpark, liegt auch die Jewel Basin Primitive Area nur eine kurze Autofahrt entfernt. Sie darf nur zu Fuß erkundet werden und ermöglicht dafür einige atemberaubende Ausblicke auf das Tal und die mächtigen Gipfel der Rocky Mountains.

herzhaft-würzigen Westerngeschmacksnoten in der hübschen und rustikalen Lodge eine mehr als würdige Kulisse erhält. Vom zarten Bison-Lendenstückchen bis zur fangfrischen Forelle oder hausgemachten Heidelbeer-Pfannkuchen reicht die Palette des Küchenchefs und wer die Ranch verlässt, ohne seine berühmten „un-done“ Brownies zu kosten, hat etwas verpasst. Die Happy Hour im Saddle Sore Saloon bietet zudem Gelegenheit, sich bei einem Drink noch einmal über die Abenteuer des Tages auszutauschen.

Das nahe gelegene Bigfork wird oft auch das „Dorf an der Bay“ genannt. Die bezaubernde Künstlerkolonie im Westernstil liegt direkt am Wasser und bietet nicht nur kleine Kunstgalerien, sondern auch eine breite Auswahl an netten Lädchen und Restaurants, die man nach einem Tag im Sattel mit einem kurzen Spaziergang erreicht. Das interessante Menü der Lodge, das vor allem das Label „fine western dining“ trägt, dürfte es den ansässigen Restaurants aber schwer machen. Zumal der Küchenstil „à la Montana“ mit seinen

Was aber wäre eine „Averill's Dude Ranch Vacation“ ohne eines der berühmten Outdoor-Dinner oder Frühstücke der Ranch. Zu Pferd oder mit der antiken Feuerwehr-Pferdekutsche macht man sich dann auf zu einem Breakfast Ride oder Lunch Ride bei denen knisternde Lagerfeuer und Grillpartys im Wald warten. Oder man besucht das traditionelle Mountain Steak Fry – eine wöchentlich gepflegte Familientradition mit großen Lagerfeuern, Live-Entertainment und „Steaks à la Flathead“. Mehr Montana geht kaum.

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Californien

It never rains in

California...

Wer an Californien denkt, denkt zwangsläufig an die „Beach Boys“, lange Sandstrände und Surflehrer. Ein Traum für Wassersportler. Und tatsächlich findet man besonders im Süden, im San Diego County, mehr als genug der Idylle. 70 Meilen sonnendurchflutete Küstenlinie direkt am Pazifik – rund ums Jahr kündigt der Wetterbericht hier 70°F an. Das sind 21°C. Hier scheint wirklich immer die Sonne. Kein Wunder also, dass sich dort fast alles um Outdoor-Fun dreht. Seaworld San Diego, der San Diego Zoo, San Diego Zoo Safari Park, und natürlich Legoland California bieten allerdings auch fernab der Strände jede Menge Abwechslung.

5

Californien Hauptstadt: Einwohner: Spitzname: Highlights:

Tourismus:

Fakten

Viele träumen von einem Land, in dem immer die Sonne strahlt. Mit seinem mediterranen Klima scheint Californien – besonders im Sommer – als Reiseziel wie geschaffen.

Sacramento ca. 38 Mio. (2014) „The Golden State“ Redwood Nationalpark, Big Sur, Yosemite Nationalpark, Death Valley, Sierra Nevada; www.visitcalifornia.com

Auch wird schnell deutlich: Wer die Westküste besucht, kommt trotz zahlreicher Freizeitangebote um die beiden berühmten Metropolen Californiens nicht herum: In Los Angeles – der pulsierendsten Stadt der USA – trifft man Filmstars, durchstreift die Luxusboutiquen am Sunset Boulevard oder besucht die Filmstudios von Universal im legendären Stadtteil Hollywood. Und auch in San Francisco hat schon so mancher sein Herz verloren: Die Golden Gate Bridge, die berühmten Cable Cars, das glitzerndes Wasser der Bay und der viktorianische Stil vieler Häuser hat es vielen angetan. J

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Oben: Romantischer Sonnenuntergang am La Jolla Cove Beach in San Diego. Darunter: Chandelier Tree im „Drive-Thru Tree Park“ in Leggett, Californien. Durch den ca. 1,8 Meter breiten und ca. 2 Meter hohen Durchgang des Küstenmammutbaums passt gut und gerne ein kleiner Pkw. Links: Familie auf einer Kajaktour in der Whiskeytown Lake National Recreation Area, Californien.

© Kan Khampanya (o.); Zack Frank (M.r.); visitcalifornia.com (l.)

Eine der berühmtesten Urlaubsrouten der USA, die „California Route 1“, zieht sich entlang der Küste von Orange County bis nach Mendocino. Dabei streift man zahllose Städte am Pazifik, besucht Los Angeles, passiert Santa Barbara und kann einen Blick auf die berühmten Weinanbaugebiete der Region werfen. Bevor man auf der Tour San Francisco erreicht, stehen Abstecher nach Carmel, Monterey, und Santa Cruz auf dem Programm. Alternative und ebenso beeindruckende Ausflugsziele Californiens sind z.B. Big Sur, oder Redwood und Yosemite Nationalpark.

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Westernfeeling mit der ganzen Familie Coffee Creek Ranch - Californien

Mehr als 140 Hektar umfasst das Areal der Coffee Creek Ranch. Die Gastranch der Familie Hartman in der Trinity Alps Wilderness Area im Norden Californiens ist bekannt für ihren „Urlaub rund ums Pferd“. Die angenehme Mischung aus typisch californischer Herzlichkeit, Lagerfeuerromatik, Natur und der leckeren traditionellen Küche des amerikanischen Westens bietet ein ganz besonderes Urlaubserlebnis. Traditionelles „Line Dancing“, Goldschürfen und Tontauben schießen gehören hier mit ins Programm.

Volleyball, „Linedancing“, Bingoabende oder Landpartien mit der Pferdekutsche – die sogenannten „Hayrides“ – in das Angebot der Familie. Und das ist natürlich noch lange nicht alles!

© Coffee Creek Ranch

Die Wilderness Pack Trips der Ranch führen Abenteuerlustige von Sommer bis Herbst an die glitzernden Bergseen der Region. Speziell im Herbst gehört auch die Jagd ins Standardangebot.

Ihren Namen verdankt die Ranch dem Coffee Creek, der über eine halbe Meile durch das Grundstück der Hartmans mäandert und sich ausgezeichnet zum Fliegenfischen eignet. Wer die Angelrute nicht schwingen will, kann hier auch baden und am Ufer Gold waschen! Neben Ausritten gehören gemütliche Abende am knisternden Lagerfeuer,

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Auf ihre westerngeprägte Küche ist die Familie Hartman besonders stolz. Ein herzhaftes Frühstück im Ranchhaus, Mittagessen am Pool und typische Western Barbecues unter Sternen sorgen dafür, dass das Westernfeeling hier schnell einsetzt und man sich heimisch fühlt. Der Chefkoch geht gerne auf individuelle Essenswünsche ein und bereitet alles frisch zu. Seine Zutaten stammen direkt aus dem Garten!

4www.coffeecreekranch.com

programm der Ranch zu schätzen wissen. Viele der Gäste kommen zum Reiten in der Frühjahrs und Herbstsaison. Besonders am Anfang und am Ende des Sommers gibt es deshalb immer wieder günstige Angebote. Während der Osterferien sorgt ein limitiertes Sonderprogramm für die Unterhaltung der Kids und beschäftigt sie von morgens bis abends. So gut wie alle Altersgruppen dürfen hier ab 6 Jahren mit ausreiten und die Kleinen, zwischen 3 und 5 Jahre, vergnügen sich derweil mit den Ponys der Ranch. Sogar einen „Kiddie-Korral“ für die Allerkleinsten unter drei Jahren gibt es hier. Am heißen „Jacuzzi Spa“ oder dem Swimming-Pool kann man Abends perfekt abschalten und dabei das weite Sternenzelt beobachten. Ideal zum entspannen nach einem langen Tag.

Besonders bei den „Hayrides“, aber auch bei den spannenden Ausritten, entdeckt man die Schönheit der umliegenden Natur und wer seine Kinder im Gepäck hat, wird das breite Sommer-

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Coffee Creek Ranch Region:

Trinity Alps Wilderness Area

Kategorie:

Ranch-Urlaub

Aktivitäten:

Reiten, Wandern, Tretboot, Goldwaschen, Tontauben- & Bogenschießen, Schwimmen;

Kontakt:

ccranch@tds.net

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Utah

Urlaub im Großformat

Reiten durch spektakuläre Canyons Eine Landschaft geformt von Wind und Wetter und uralte Spuren von Besiedlung. Wer in Utah auf Entdeckungstour geht, kommt mit unvergesslichen Erlebnissen zurück. „Utah ist nicht nur ein Staat – Utah ist eine Einstellung.“ So liest man auf der offiziellen Website des 41. US-Bundesstaates im Mittleren Westen der USA. Geformt von den Naturgewalten ist die Landschaft Utahs tatsächlich eine beeindruckende Schatztruhe für Abenteurer. Die Mighty 5 prägen das Angebot: Unter diesem Markenzeichen fasst man die insgesamt fünf Nationalparks der Region zusammen: Arches, Bryce Canyon, Canyonlands, Capitol Reef und Zion. Und auch die Wasatch Mountains südlich des Utah Lake gehören mit Ihrem „Greatest Snow on Earth“ zu den vielen Attraktionen.

Rund um den Great Salt Lake und die Hauptstadt Salt Lake City reihen sich noch einige andere Städte. Salt Lake City bietet das ganze Jahr über Stadtführungen, z.B. im Marmalade Historic District, wo man die alten Wohnhäuser aus der Pionierzeit bewundern kann. Archäologische Funde, wie im Dinosaur National Monument, weisen auf eine sehr frühe Besiedlung der Region hin. Kein Wunder, dass man auf seine Geschichte in Utah sehr stolz ist, und sie z. B. im Utah History Research Center nachhaltig erforscht. J © oksana.perkins/Shutterstock.com (o.); holbox (o.r.); Kobby Dagan/Shutterstock.com (u.l.);

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Touristen bei einem Treck über die Plains im Bryce Canyon Nationalpark im Mai 2014 (o.); nicht nur landschaftlich hat Utah viel zu bieten, wie das berühmte Monument Valley beweist – auch die Hauptstadt Salt Lake City ist eine Reise wert. Im Open-air-Einkaufszentrum City Creek (links) lässte es sich entspannt shoppen – August 2012;

Utah

Hauptstadt: Einwohner: Spitzname: Highlights:

Tourismus:

5

Fakten

Zumindest für amerikanische Verhältnisse liegen die Mighty 5, verteilt über ca. 530 Kilometer im Süden Utahs relativ „nah“ beieinander. Das Programm bietet vor allem Familien viel Abwechslung – von der kurzen Wandertour im Arches, über einen Guided River Raft im Colorado River in den Canyonlands, bis hin zu den faszinierenden Felszeichnungen im Capitol Reef.

Salt Lake City ca. 2,9 Mio. (2014) „Beehive State“ Arches, Canyonlands, Bryce Canyon, Capitel Reef & Zion Nationalpark, Dinosaur National Monument; www.utah.com

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Zu Pferd durch Utahs Nationalparks Hondoo Rivers & Trails - Utah

4www.hondoo.com

Auch Wanderern bieten sich großartige Möglichkeiten, die rauhe Wildnis rund um Torrey auf den alten Indianerpfaden zu erkunden. Noch mehr Action erlebt man aber auf der „Ride and Rodeo Vacation“. Dabei besucht man im Anschluss an spezielle Trail Region: Capitol Reef Nationalpark Rides zum Beispiel das Kategorie: Outfitter Day’s of ’47 Rodeo in Salt Aktivitäten: Wandern, Reiten, Jeep-Touren, Lake City, oder die Bull Fotografie; Ein-/Mehrtagestouren Riders National Finals in Kontakt: info@hondoo.com Las Vegas.

Hondoo Rivers & Trails

Inmitten der von Canyons dominierten Landschaft im Süden Utahs, direkt am Rande des Capitol Reef Nationalparks, betreiben Patricia Kearney und Gary George gemeinsam Hondoo Rivers & Trails. Der Hauptsitz des Outfitters liegt in Torrey – und ist Ausganspunkt für spannenden Exkursionen zu spektakulären Canyons.

© Hondoo Rivers & Trails

Wenn Pat und Gary ihre Gäste auf die Trail Rides, Geländewagentouren und Wanderexpeditionen begleiten, steht die Natur stets im Vordergrund. Top-gepflegte Ausstattung, Spitzenpferde und individueller Service haben Hondoo zu einem der Top-Ausstatter in Utah gemacht. Umweltverträgliche Camping-Techniken geben den Ton an und darum geht man hier nur in kleinen Gruppen auf Tour. Auf den Camping Rides von Hondoo erobert man die Pfade des Hinterlands. Übernachtet wird im Abends aufgeschlagenen Camp im Zelt. Wer nicht so gerne in freier Natur nächtigt, dem empfehlen die Gastgeber spezielle Inn-to-Inn-Rides. Sie führen zu täglich wechselnden Zielen zwischen Torrey und Boulder und besonders nach Waterpocket Fold im Süden des Capitol Reef Nationalparks oder weiter südlich bis zum Grandstaircase/ Escalante Canyons National Monument. Wer das „Canyon Country“ weiträumiger erkunden will, kann auf privat geführte motorisierte Ein- und Mehrtagestouren gehen, von denen einige auch Profi- und HobbyFotografen herrliche Motive bieten. Seine Kamera sollte man also keinesfalls zu Hauser lassen.

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Colorado

Bunte Vielfalt

im Herzen der USA

Die Gipfel der Maroon Bells Mountains nahe Aspen spiegeln sich im Maroon Lake (o.); Mit dem Mountainbike geht es durch einen kleinen Birkenhain in der Nähe des Bergresorts Vail, westlich von Denver (M.u.) und vor der Kulisse in Telluride (r.) gelingt der Abschlag beim Golfen fast noch besser als sonst. Über 300 Golfplätze hat Colorado zu bieten.

Tourismus:

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Fakten

5

Colorado

Hauptstadt: Einwohner: Spitzname: Highlights:

Denver ca. 5,4 Mio. (2014) „The Centennial State“ Rocky Mountain Nationalpark, Colorado Springs, Aspen; www.colorado.com

2015 hat Colorado zudem etwas Besonderes zu feiern: Der nördlich gelegene Rocky Mountain Nationalpark begeht seinen 100. Geburtstag! Ein ganzes Jahr lang finden deshalb besondere Ranger-Talks und -Wandertouren statt. Die meist kostenlosen Angebote führen Teilnehmer wöchentlich durch ein an die Jahreszeit angepasstes Programm, das sich besonders der Natur und dem Tierleben der Region, sowie der Kultur und Geschichte der Rockies widmet. Vorbei an Wasserfällen und durch historische Orte geht es dabei, und beim Geo-Caching wird man so manchen verborgenen Winkel entdecken. Auch für die Kleinsten unter den Besuchern hat man sich besondere Aktivitäten einfallen lassen, zum Beispiel im Grand Lake Visitor Center, wo die Kids beim Ausmalen von Landkarten eine Lektion in Geografie erhalten oder auf der „Then and Now Walking-Tour“ und beim Geo-Cache-Abenteuer auf Entdeckertour gehen können. Ausstellungen und kulinarische Events runden das Ganze ab. Auch neben der Rocky Mountain National Park Centennial Celebration hat Colorado noch jede Menge spannende Events zu bieten. In diesem Jahr finden hier unter anderem das Rocky Mountain Irish Festival, das Estes Park Elk Fest oder das Scandinavian Midsummer Festival statt. Eine Wanderung am Hanging Lake, den man ca. 150 Meilen westlich von Denver findet, gehört zu den besonderen Erlebnissen bei einem Coloradobesuch. Nur ein Stück weiter stößt man auf das Örtchen Glenwood Springs mit seinen heißen Quellen. Derartige „Hot Springs“ besitzt Colorado im Überfluss und zum Entspannen nach einem langen Tag in der Natur kann man sich wohl kaum etwas Schöneres vorstellen. J

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© John Hoffman (o.); Matthew Inden/Miles – Colorado Tourism (l./r.);

Bunt und abwechslungsreich – das ist Colorado. Hier trifft man sich in den berühmten Mountain Resorts wie Aspen oder Crested Butte zum Skifahren und erkundet im Sommer die Wälder und Nationalparks im Herzen Amerikas.

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Estes Park Outfitters, Nolan Lodge - Colorado

© Estes Park Outfitters

Western-Abenteuer in den Rockies

Die rustikale BackcountryLodge von Estes Park Outfitters, im Norden Colorados, liegt ca. 36 Meilen nordwestlich der Kleinstadt Boulder, ganz in der Nähe des Rocky Mountain Nationalparks. Umgeben vom Roosevelt National Forest, gehört sie zu den ganz besonderen Unterkünften im Estes Valley. Während des gesamten Aufenthalts trifft man hier fast keine Menschenseele an, den Gastgeber, Tim Resch, ausgenommen. Als Jagdanbieter für die Großwildjagd blickt er auf eine langjährige Tradition zurück. Neben dem Jagdangebot hat seine Nolan Lodge allerdings auch

viele andere spannende Outdoor-Aktivitäten im Programm: So erkundet man im Sommer die Umgebung auf ausgedehnten Pferdetouren. Herrliche Wanderpfade direkt vor der Haustür führen über satte Bergwiesen zu den verborgenen Seen der Region und eröffnen unglaubliche Ausblicke auf die Gipfel von Estes, auf Denver und den Rocky Mountain Nationalpark. Seinen anstrengenden Tag in der Wildnis lässt man am knisternden Kaminfeuer in der gemütlichen Lounge ausklingen und entspannt in genuiner Westernatmosphäre, die auch die liebevoll und detailliert möblierten Zimmern der Nolan Lodge prägt.

4www.estesparkoutfitters.com

Erreichen kann man das abgelegene Grundstück nur mit einem geländegängigen Pkw. Trotz der einsamen Lage ist die Lodge jedoch mit allem ausgestattet, was man braucht: selbsterzeugter Solarstrom, Satelliten-TV, -Internet und -Radio und sogar Mobilfunkservice. Tim selbst lebt auf dem Gelände und steht Gästen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Will man die Rocky Mountains entdecken, wie es sonst nur die Einheimischen tun, dann ist man in der Nolan Lodge im Estes Park goldrichtig.

Estes Park Outfitters Region:

Roosevelt National Forest

Kategorie:

Outfitter / Mountain Lodge

Aktivitäten:

Reiten, Wandern, Jagen

Kontakt:

elkgide@gmail.com

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Alaska

Anders als der

Rest der Welt

Tourismus:

Juneau ca. 0,7 Mio. (2014) offiziell: „The Last Frontier“ „Land of the Midnight Sun“ Mount McKinley, Katmai National Park; www.travelalaska.com

Alaska? Da denk man eigentlich nur eins: „Eis“. Tatsächlich dreht sich bei einer Reise in dieses nördlichste aller Gefilde so ziemlich alles um die richtige Kleidung. Der Dress Code in Alaska ist, dem Klima entsprechend, locker. In den kurzen Sommern liegen die Temperaturen zwischen 15 und 25 °C. Nachts fällt das Thermometer aber oft bis kurz vor den Gefrierpunkt und wohl deshalb bevorzugt man hier bei der Bekleidung den „Sandwich-Stil“: Mehrere Kleiderlagen übereinander getragen sind das Mittel der Wahl. Die niedrigste Temperatur der Region verzeichnete man im Januar 1971 am Prospect Creek: Beeindruckende – 62°Celsius. Brrrr! Dennoch sind die Sommer in Alaska nicht immer nur kalt! Zentralalaska freut sich über gemäßigte Temperaturen und Fort Yukon führt sogar einen Temperaturrekord, der allerdings schon etwas weiter zurück liegt: Im Juni 1915 verzeichnete man dort 37 °C. Doch genug vom Wetter! Alaska hat etliches mehr zu bieten! Kajaken und Rafting stehen ebenso auf der Outdoor-To-do-Liste, wie Kunst und Kultur, oder die Geschichte der Region. Besonders Angler lieben das Land für seine ausgezeichneten Möglichkeiten zum Lachs- und Fliegenfischen und seine Salzwasser-Fischfanggebiete. Auch beim Eisfischen punktet Alaska natürlich. Ganz alltäglichen Beschäftigungen wie dem Sightseeing oder dem „Flightseeing“ gehen Touristen hier ebenfalls nach: Auf Schritt und Tritt findet man Gelegenheit zu Wal- und Wildlifebeobachtungen und zu Ausflügen auf die Gletscher. Einige historische Kleinstädte und verlassene Goldminen erinnern an das kulturelle Erbe der Region. Schließlich kennt jedes Kind Klondike, das Alaska mit dem Gold Rush weltberühmt machte. Wer Naturbegegnung in Reinform sucht, wird in Alaska fündig. Versprochen. J

© State of Alaska / Frank Flavin (o.); Claude Huot / Shutterstock.com (r.); Pecold (u.);

Highlights:

5

Fakten

Alaska

Hauptstadt: Einwohner: Spitzname:

Alaska ist ein Land der Superlative. Fünf Regionen prägen es: die Inside Passage, Southcentral, Zentralalaska, der Ferne Norden und der Südwesten. Jede birgt ihren eigenen Charme.

Oben: Mendenhall Glacier im Südosten Alaskas, ca. zwölf Meilen südlich von Juneau; die Kennecott Kupfermine nahe Valdez (r.) ist eine der bekannten UNESCO Weltkulturerbestätte Alaskas; ein außergewöhnliches Souvenir gefällig? Wie wäre es mit einer Bärenskulptur aus dem Denali Nationalpark (2.9.2013, l.).

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US Lodges & Resorts


Auf zum Lachsfang! Salmon Catcher Lodge - Alaska

Sie träumen vom Lachsfischen in Alaska? Dann besuchen Sie die Kenai Halbinsel, auf der eines der besten Lachsfanggebiete der USA liegt. Dort, im Süden des US-Bundesstaats, ist man bei einem Urlaub in der Salmon Catcher Lodge nicht nur gut betreut, sondern auch noch von jeglichem erdenklichen Luxus umgeben.

© Alaska Virtual Digital Photo

Viele Angler geraten ins Schwärmen, wenn sie an Alaska denken. Das reinste Paradies – vor allem, wenn es um Weltklasse-Angebote fürs Sportfischen geht. Besonders die Kenai Peninsula tut sich in Alaska hervor: Neben zahlreichen Naturattraktionen findet man hier die besten Lachs- und Heilbuttfischgründe der Welt. Anglern und Outdoorfans eröffnen sich da fast unbegrenzte Möglichkeiten. In der herrlichen Natur begegnet man zahllosen Wildtieren und stößt sogar auf Vulkane. Mit ihrer zentralen Lage, bieten die Salmon Catcher Lodge und Endicott B&B eine erstklassige Unterkunft – „die beste in der Region“, rühmt man sich in der Lodge, die tatsächlich zu den Attraktivsten der Umgebung gehört. Hier finden Einzelkämpfer, aber auch Familien und Reisegruppen alle Annehmlichkeiten, die man sich für einen entspannten Urlaub wünscht. Sei es in einem der eleganten Schlafzimmer der Main Lodge oder den luxuriösen Captains Quarters. Modern und elegant eingerichtete Gemeinschaftsküchen, Wohnzimmer, und vor allem wunderschöne Zimmer und Bäder verbreiten eine gemütlich-luxuriöse Atmosphäre, in der zahllose kleine Details den ganz besonderen Flair ausmachen – einmal abgesehen vom Service und der berühmten Gastfreundschaft, die bei der Lodge an erster Stelle steht. Die Salmon Catcher Lodge gehört zu den „Sportsman’s News Platinum Trophy Lodges“ und wird von „Larry Csonka’s Napa’s North to Alaska“ empfohlen. Angler können hier auf verschiedene Angebotspakete zurückkommen, in denen auch die Ausrüstung und die Begleitung durch einen erfahrenen Angel-Guide an den Fluss oder „offshore“ enthalten ist.

Salmon Catcher Lodge Region:

Kenai Peninsula, South Alaksa

Kategorie:

Lodge, Private Holz-Cabins, exklusive Unterbringung

Aktivitäten:

Angelpakete, Sportfischen, Bärenbeobachtung

Kontakt:

salmoncatcherlodge2001@gmail.com

US Lodges & Resorts

4www.salmoncatcherlodge.com

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Š Allan Wood Photography

M

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Massachusetts - USA Spezial -

Outdoor-Abenteuer im Bay-State

von Monika Fuchs

Unser Jeep müht sich durch den weißen Sand der Dünen und verschwindet hinter Sandhügeln, auf denen lange, schlanke Grashalme im Wind wehen. Von meinem wackligen Sitzplatz neben dem Fahrer kann ich durch die Grasbüschel ab und zu einen Blick auf die Ausläufer von Provincetown erhaschen. Wir sind unterwegs auf einer Jeep-Tour durch die Dünenlandschaften im Cape Cod National Seashore, die Provincetown vom Atlantik an der Nordostseite der Insel trennen.

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Für tolle Outdoor-Abenteuer muss man in Massachusetts aber nicht einmal die Großstadt verlassen. In der Hauptstadt Boston werden von Juni bis September Ausflugsfahrten mit Großseglern angeboten, bei denen man vom Hafen aus Tages-Segeltörns unternehmen, oder am Abend dem Sonnenuntergang entgegensegeln kann (lesen Sie dazu auch unser Städteporträt!). Wer will darf sogar beim Ein-

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© Massachusetts Office of Travel & Tourism (o.); Rolf_52 / Shutterstock.com (l.)

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Die Warteliste für ein Cottage ist lang. Es gibt viele, die sich für ie versteckten Hütten und Sommer-Cottages in den Dünen der im Cape Cod National Seashore ist eine bestimmte Zeit aus der Zivizurückziehen wollen,“ erRegion sind nur mit den Fahrlang. Der Ort ist ideal für alle, die lisation klärt er. zeugen dieser Tour zu erreichen. Für der Zivilisation einmal kurz den normale Pkw ist die Strecke gesperrt. Rücken kehren wollen ... Auf der anderen Seite der gebogeUnd ich möchte – ehrlich gesagt – nen Inselspitze – dem Hafen von auch nicht mit einem Mietwagen den Provincetown – gibt es ein Outdoor-Erlebnis, das NaturVersuch wagen, auf den nicht gekennzeichneten Wegen freunden die Begegnung mit Walen ermöglicht. An der und im weichen Sand den Weg durch die tiefen SchlagStellwagen Bank, einer Sandbank in der Bucht, halten sich löcher zu suchen. Vorsichtig bahnen wir uns langsam eine die Tiere gerne auf. Bis zu vier Stunden dauern die WalbeSpur auf der holprigen Strecke und hören Geschichten von obachtungstouren in den Gewässern vor Cape Cod, und den Leuten, die den Sommer hier draußen in den Dünen die Chancen die Meeressäuger zu sehen, stehen meist gut. ganz ohne Strom und fließendes Wasser verbringen. „Es gibt Menschen, die tun das schon seit Jahrzehnten“, Wer beim Outdoor-Erlebnis lieber selbst aktiv ist, der kann erklärt uns unser Guide und lacht, als er unsere erstaunten sich ein Fahrrad mieten und die Strände im Zentrum Cape Gesichter sieht. „Die Warteschlange für ein solches Cottage Cods entlang der Trassen der alten Eisenbahnlinie erkunden, die es in ihrer ursprünglichen Form schon lange nicht mehr gibt. Heute bietet der Cape Cod Rail Trail Radfahrern die einmalige Gelegenheit, die Strände auf geteerten Routen zu erreichen, die für Autos gesperrt sind. Zwischen South Dennis und Wellfleet kann man ein Wegenetz über ca. 25 Meilen Länge erkunden.


Ausgewählte Links: Arts Dune Tours in Provincetown 4www.artsdunetours.com

Whale Watch in Provincetown 4www.whalewatch.com

Cape Cod Rail Trail 4www.capecodbikeguide.com

Surfari in Manchester-By-the-Sea 4www.standuppaddlesdurfari.com

Wandern in Massachusetts 4www.mass.gov

© Fotos: Massachusetts Office of Travel & Tourism

Linke Seite: Ein Muschelsucher auf der Insel Martha's Vineyard, südlich von Cape Cod, präsentiert am 26. Februar 2007 seine Ausbeute. „Scallops“, oder Jakobsmuscheln, sind eine begehrte Delikatesse. Der MacMillan Pier in Provincetown (l.u.), ist einer der historischen Orte von Massachusetts. Hier legte 1620 die Mayflower an. Rechte Seite: Wenige wissen es, doch die amerikanische Revolution begann in Worchester. Dort feiert man jährlich das „Worcester Revolution 1774 Event“ im Institute Park (o.) – eine „Tea Party“, mal ganz anders. Die See prägt nicht nur die Landschaft Massachusetts, sondern auch das Essen. Die Good Stock Farm in Hatfield (r.) ist bekannt für ihre Muschelgerichte und Schwertfisch-Steaks. Unten: Chappaquiddick, südlich von Cape Cod.

holen der Segel behilflich sein oder das Steuerruder für kurze Zeit übernehmen. Aktiv das Wasser erleben? Das geht zum Beispiel gut beim Standup-Paddling. In Manchester-by-the-Sea nördlich von Boston können sich Interessierte Boards und Paddel mieten und bei einem Einführungskurs lernen, wie man auf den wackligen Brettern stabil übers Wasser gleitet. Auch zahlreiche Angebote für Wanderer gibt es in Massachusetts in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden:

Egal, ob man den Boardwalk durch die Salzmarschen im Wellfleet Bay Wildschutzgebiet entlang wandert, oder einen Teil des Appalachian Trails erkundet – tolle Erlebnisse in der Natur sind garantiert. Und im Winter können Skifans die 22 Kilometer langen Loipen der Canterbury Farm entlang gleiten oder sich in Brookfield von Schlittenhunden durch die winterlichen Waldlandschaften ziehen lassen. Lassen Sie sich erklären, wie man die Hundemeute unter Kontrolle hält, oder setzen Sie sich in den Schlitten und überlassen die Arbeit einfach dem Musher, der Sie sicher durch die Landschaft chauffiert. J

Aktiv das Wasser erleben? Kein Problem im Bay Sate:

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- Kanada Spezial | Städteporträt -

Boston

Perle der Ostküste von Andrea Härtlein

Sie gilt als die „Secret Capital of New England“ – und auch sonst hat die Stadt am Charles River an der Ostküste der Vereinigten Staaten ein paar wohlklingende Beinamen: „The Athens of America“ nennen die Bostonians sie gerne und spielen damit auf den historischen Hintergrund der Ostküstenmetropole an, die vielen Amerikanern auch als die „Wiege der Unabhängigkeit“ bekannt ist.

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ie „Stadt auf dem Berg“ gilt bis heute als politischer und kultureller Hotspot der USA. Mit etwas mehr als einer halben Million Einwohner ist Boston überschaubar – und tut sich, gelegen am Charles River, durch ein fast europäisches Flair hervor. Der Fluss trennt Cambridge – Heimat der berühmten Eliteuniversität Harvard – vom Zentrum der Stadt und prägt das Freizeitangebot ebenso, wie das riesige natürliche Hafenbecken. Zahllose kleine Segelboote verkehren hier, während am Ufer und in den nahe gelegenen Parks die Spaziergänger flanieren.

Oft erblickt man alte Backsteingebäude im Stil englischer Jahrhundertwende-Architektur. Neben den glas- und stahlglitzernden Wolkenkratzern der City erzählen sie von der bewegten Geschichte der Stadt. Besonders Beacon Hill – begehrtes Wohnviertel zwischen dem Charles River Basin und dem Stadtkern – hat sich in den letzten 150 Jahren kaum verändert: Schmale mit rotem Backstein gepflasterte Straßen ziehen sich schnurgerade an begrünten Häuserfassaden vorbei. Hier und da ein mit Gusseisen verzierte Treppenaufgänge und antike Holztüren. Alles sehr viktorianisch.

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Auch das weiter südlich gelegenen Back Bay ist großteils vom Kolonialstil geprägt. Neben vielen kleinen Erker-Türmchen der noblen englischen Stadthäuser ragen vereinzelt romanische Kirchtürme in die Höhe – wie bei der First Baptist Church of Boston oder der Trinity Church am Copley Square, die sich spektakulär in der Glasfassade des gegenüberliegenden Wolkenkratzers spiegelt. Zwischen diesen beiden Vierteln liegt der Public Garden – eine Parkanlage aus dem Jahre 1837. Zahlreiche Bronzeund Steinstatuen berühmter Männer zieren die Anlage, und auch hier lautet das Motto „viktorianisch“. Auf dem See schwimmen bunte „Swan-Boats“ und in friedlicher Atmosphäre baden Spatzen in barocken Brunnen, während dicke amerikanische Squirrels in aller Ruhe nach Futter suchen. Überquert man die Charles Street, liegt gegenüber Boston Common – der größte Park der Stadt und gleichzeitig die älteste öffentliche Parkanlage der USA (1634). Schon früh zelebrierte man hier seine Bürgerrechte: Die freie Rede und sogar das Rauchen in aller Öffentlichkeit gehörten dazu. An der Südseite des „Common“ findet man auch den Central


Faneuil Hall in Boston, 20.4. 2012

© Marcio Jose Bastos Silva / Shutterstock.com

anglikanische Kirche Neu-Englands oder die Faneuil Hall, der Ort, an dem die Amerikaner erstmals gegen den englischen König George und seine Steuerpolitik protestierten.

Besonders das Old State House tut sich auf der Tour hervor. Es ist das älteste öffentliche Gebäude Bostons, das Dass mit besagter „Boston Tea Party“ auch die Unabhänheute umrahmt vom Glas und Beton der umliegenden gigkeit der Vereinigten Staaten ihren Anfang nahm, darauf Architektur wie ein Relikt aus alten Tagen dem Rhythmus ist man heute noch stolz in der Ostküstenmetropole. Mit der Stadt trotzt: 1776 hörten die Bewohner Bostons hier einem historischen Stadtspaziergang auf dem berühmten erstmals die „Declaration of Independence“. Freedom Trail können sich Besucher vom auffällig markierten Trottoir und den darin eingelassenen Marken auf die In Boston fällt es allerdings auch nicht schwer, sich den Spuren der Gründerväter begeben. Der Marsch ist mit ca. anderen Genüssen der Stadt hinzugeben. Sei es bei einer vier Kilometern nicht sehr lang aber außerordentlich Shopping-Spree oder beim Besuch eines der zahllosen geschichtsträchtig: Er beginnt am Besucherzentrum des BosRestaurants oder Cafés. In kulinarischer Hinsicht hat die ton Common, führt vorbei am Massachusetts State House Stadt einiges zu bieten. Besonders und dem Granary Burial Ground und das Seafood zählt zu den Highlights – endet mit dem Besuch der USS ConsDie Geschichte der USA in was sicher der Lage am Atlantik titution auf der anderen Seite des Kurzform entdeckt man bei geschuldet ist. Im Zentrum findet man Charles River. Auf der Wanderung enteinem historischen Spaziergang immer wieder Restaurants in denen deckt man eine Vielzahl historischer auf dem Freedom Trail. Austern und Fisch gereicht werden. Gebäude, wie die Kings Chapel, erste

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Burying Ground. Dort liegen bis heute die Gebeine einiger altehrwürdiger Zeitgenossen. Unter verwitterten Steinen ruhen Dichter, Denker, Komponisten – und die Helden der „Boston Tea Party“ und des Unabhängigkeitskriegs.


In englisch anmutender Stadtkulisse locken dort auch überdachte Märkte. Im North und South Market, die zum „Faneuil Hall Marketplace“gehören, findet man Boutiquen und Galerien und auch das Bostoner Hardrock Café ist da nicht weit!

Schon früher musste man übrigens für eine ideale Aussicht auf die Türme der Stadt steigen, zum Beispiel um vom Old North Church Tower aus die anrückenden Briten im Auge zu behalten. Heute darf man sich etwas höher wagen: Der Hancock Tower, ein 62-stöckiger Wolkenkratzer, bietet eine glorreiche Aussicht auf die Stadt und weitere Umgebung, in der Entdecker noch weit mehr Interessantes finden: Plymouth, ca. 70 Kilometer südlich von Boston, gilt als ein Muss für jeden Besucher! Dort setzten im Jahr 1620 die ersten europäischen Siedler ihren Fuß auf den neuen Kontinent. An die 102 „Pilgrims of the Mayflower“ erinnert heute noch die Plimoth Plantation. In anderer Richtung, ca. 26 Kilometer nördlich, liegt Salem. Die berühmte „Town of Witches“ steht als Mahnmal und Wahrzeichen der Hexenverfolgungen des frühen 18. Jahrhunderts in den USA. Dort besucht man das Witch Museum oder das House of the Seven Gables, das heute ebenfalls als Museum dient. Übrigens: In Boston stehen nicht nur Geschichte, Politik oder Kultur auf der Tagesordnung. Die Bostoner sind auch sportbegeistert! Wer diese Leidenschaft teilt, der sollte sich im Sommer ein Baseball-Heimspiel der Boston Red Socks auf keinen Fall entgehen lassen. J

Granary Burying Ground, 1.6.2013

Beacon Hill – viktorianisches Flair

Seafood-Restaurant 11.5.2012, Hanover Street, North End Boston

Innovatives Boston Wenn es darum geht, Innovationen für sich zu verbuchen, hat man in Boston oft die Nase vorn: 1632 baute man hier die erste Windmühle der Nation am Copp’s Hill, eröffnete 1672 die erste Postroute nach New York und auch in Besitz des ältesten Pub der USA will man sein: die 1795 eröffnete „The Bell in Hand Tavern“. 1837 erfand ein Bostoner namens Samuel Morse angeblich hier das Telegrafieren. Viele andere „Firsts“ verbucht Boston für sich – ja, sogar den ersten „digitalen Computer“ will der Harvardprofessor Howard Aiken 1944 hier erfunden haben. Back Bay – begehrtes Wohnviertel

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© Hang Dinh (l.); von oben: Marcio Jose Bastos Silva/Shutterstock.com; cdrin; American Spirit/Shutterstock.com

Besonders der Hafen spielt eine wichtige Rolle bei der Freizeitgestaltung vieler Bostonians. In moderner Architektur bietet er den Ausgangspunkt für Bootstouren und auch hier atmet man Geschichte: Zum Beispiel bei einem Besuch des U.S.S. Constitution Museum, wo man den als „unsinkbar“ gepriesenen gleichnamigen Zerstörer aus dem 18. Jahrhundert besichtigen kann. Zahllose andere Museen bereichern das kulturelle Angebot Bostons, darunter das Boston Children's Museum, das Boston Tea Party Ships & Museum, das Museum of Science oder die John F. Kennedy Library & Museum, die dem 35. Präsidenten der USA gewidmet ist – einem waschechten „Boston-Man“.

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Trinity Church am Copley Square, Boston 5.10.2012

© von oben: Jon Bilous: Jorge Salcedo / Shutterstock.com (M./u.);

Public Garden

Wer der Ostküstenmetropole einen Besuch abstatten will, reist aus Europa natürlich per Flugzeug an. Nach der Landung auf dem Boston Logan International Airport im Osten der Stadt erreicht man das Stadtzentrum am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Massachusetts Bay Transportation Authority.

Boston-Infos im Web

4www.massport.com 4www.publicartboston.com 4www.cityofboston.gov 4www.thefreedomtrail.org 4www.boston.redsox

Amerikas Eliteuniversität Harvard

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- USA Spezial -

Kaffee und Burger, Glamour und Nostalgie ...

© stockcreations

d o o w y l l o H Diner à la

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l © Studio Cana

© Callaha n

Zuviel Kaffee – das kann gefährlich sein. Und wohl selten hat ein Filmemacher diese Überzeugung so amüsant auf die Leinwand gebannt, wie der amerikanische Kultregisseur Jim Jarmusch in seinem Underground-Streifen „Coffee & Cigarettes“.

von Andrea Härtlein

Nicht immer widmet sich das amerikanische Kino dem Diner in dieser erfrischenden Ausführlichkeit – doch in zahllosen Filmen gehören ähnliche Szenen unumstößlich ins Drehbuch. Amerikaner aller Gesellschaftsschichten verkehren regelmäßig in den Diners der Nation und Nah, we don’t mess with so bieten sie Filmecaffeine. Don’t you know machern die ideale caffeine can cause serious Chance, zwei mögdelirium? lichst ungleiche Figuren ohne viel AufheRZA/GZA - Coffee & Cigarettes bens an einen Tisch zu bringen. In der Filmgeschichte treffen sie sich seit Jahrzehnten in herrlichen Konstellationen: Uma Thurman bestellt in Pulp Fiction an der Seite von John Travolta ihr „5$-Shake“, Meg Ryan legt für Billy Crystal in When Harry met Sally eine unvergessliche Performance hin und Robert de Niro schickt Ray Liotta in Scorceses Goodfellas vom Dinertisch aus auf eine tödliche Mission. Und dann ist da natürlich noch Diner, Barry Levinsons Oscar-nominierter Kultstreifen, in dem sich alles um das bewegte Leben vierer Teenager in den 1950er Jahren dreht, die sich regelmäßig in ihrem Lieblings-Diner zu konspirativen und nicht immer jugendfreien Treffen einfinden.

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RZA, GZA und Bill Murray in „Coffee & Cigarettes“, Jim Jarmusch (2003), Studio Canal/Arthaus, Germany, The Complete Movie Collection. Nicht selten ähneln sich die Szenen erstaunlich: Zwei bis vier Personen sitzen sich auf Kunstlederstühlen an einer einfachen Multiplex-Tischplatte gegenüber. Kaffee, Ketchup und Orangensaft zieren den Tisch, auf dem Teller ein Apfelkuchen, ein Menü vom Grill oder ein Burger. Im Hintergrund schweift der Blick des Zuschauers über die anderen Gäste oder eine Straßenszene, in der sich, umrahmt von braunen Vorhangfalten, die Cadillacs der 50er Jahre vorbeischieben. An der Theke verweilen die Gäste beim Mittagessen, an der Decke leuchten die Art-déco-Lampen und die Bedienung füllt dezent aber bestimmt den Kaffee nach. Bis heute herrscht in vielen Diners und Franchises tatsächlich noch der nostalgische Stil des Amerikas der 1950er Jahre. Die Küche ist stattdessen häufig regional geprägt. Doch Hamburger, French Fries und Sandwiches gehören auf fast jede Diner-Karte. Daneben gibt es griechisch und indisch geprägte Varianten oder das Delikatessen-Diner – kurz „Deli“. Ein noch heute zelebriertes Relikt frühester Diner-Kultur ist auch der Grill.

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© STUDIOCANAL Home Entertainment / Arthaus 2004; Best of Independent Jim Jarmusch - The Complete Collection, www.coffeeandcigarettes.de

Seine von eindrucksvoller Schwarz-Weiß-Ästhetik geprägte Hommage an die amerikanische Diner-Kultur und die Laster der modernen Gesellschaft – Kaffee und Zigaretten – präsentiert zahllose Ikonen des Showbiz, die sich meist paarweise über ihre mehr oder weniger lasterhaften Gewohnheiten austauschen. Treffpunkt: Diner. Hier führt Pop-Ikone Iggy Pop einen skurrilen Dialog mit seinem Kollegen Tom Waits, und selten wurden die eingangs erwähnten Gefahren übermäßigen Kaffeekonsums so herrlich witzig vorgetragen, wie in der Begegnung des Kaffeejunkies Bill Murray mit den Rappern von RZA und GZA, die sich gesundheitsbewusst mit Kräutertee durchschlagen. Ihre stilechte Warnung: „Nah, we don't mess with caffeine. Don't you know caffeine can cause serious delirium?" juckt den stoischen Murray ganz und gar nicht: Er kippt am Ende seinen Kaffee in schönstem Diner-Ambiente ganz unbeeindruckt gleich direkt aus der Kanne in sich hinein.


Collins Diner Conneticut Diner mit Geschichte: Das Collins Diner in Canaan, Conneticut – ca. 1980. Der Original-Wagen aus dem Jahr 1941 wurde von Jerry O’Mahony designt. Das historische Stück ist Anziehungspunkt für Celebrities und Hollywoodstar und kann bereits einige Auftritte in der Filmfabrik verzeichnen, z. B. im Independent-Film „The Vicious Kind“ von Lee Toland Krieger (2009).

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© Fotos: American Spirit / Shutterstock.com

Diner in Mount Airy, North Carolina, der Geburtsstadt von Andy Griffith, dessen Foto in diesem Lokal (l.) die Wände ziert. In den 90ern wurde Griffith besonders als kauziger Staranwalt Ben Matlock berühmt. Angeblich dient Mount Airy als Vorbild für die Kleinstadt Mayberry, dem Schauplatz der 1960er „Andy Griffith Show“ und ihres Spin-offs – „Mayberry RFD“.

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Links für Diner-Junkies Entdecken Sie die Dinerkultur der USA. Besuchen Sie die Drehorte der Traumfabrik oder das American Diner Museum ...

4www.americandinermuseum.org 4www.restaurant.org 4www.rottentomatoes.com 4www.movie-locations.com

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Von Anfang an stand der Grill konkurrenzlos im Mittelpunkt des Diner-Unternehmens. Bei einem Frühstück bietet sich hingegen eine Auswahl an Omeletts, Waffeln oder Pfannkuchen (Pancakes) an. Neben dem immer präsenten Kaffee, dem Jim Jarmusch ein so charmantes Monument setzte, wartet zudem auch Süßes: in Form von Pies und Kuchen.

Beispiel auch der sogenannte „Sterling Streamliner“, der 1939 von der J. B. Judkins Coach Company gebaut wurde. Die Zeit der „Stationary Diners“ – also der Restaurants mit vier Wänden und fester Niederlassung, begann erst später und auch hier stand vor allem die Idee im Vordergrund, schnell und unkompliziert einen gastronomischen Service zu eröffnen.

Die Entstehungsgeschichte des American Diner reicht Es sind deshalb auch oft klein- und mittelständisch geprägzurück bis in die 1870er Jahre! Ob Walter Scott, dem man te Etablissements, die 24 Stunden am Tag geöffnet haben. heute die „Erfindung des Diners“ zuschreibt, damals allerIn ihnen trifft man bis heute auf den Querschnitt der ameridings schon ahnte, dass er einen Meilenstein der amerikakanischen Gesellschaft. Es ist klar: Das Diner gehört zur USnischen Restaurant-Kultur schaffen würde? Seine VorstelKultur, wie der Zucker in den Apple Pie. Jeder Amerikaner lungen dürften praktischer veranlagt gewesen sein. Mit seihat sein Lieblings-Lokal und nicht nur im Kino erfahren die nem damals recht einfachen Pferdewagen wollte er in Einrichtungen immer wieder ungeteilte Aufmerksamkeit: erster Linie seinen Lebensunterhalt verdienen. Er versorgte Auch bildende Künstler wie Norman Rockwell oder Edward die Angestellten des „Providence Journal“, einer TageszeiHopper haben sie in ihren Werken verewigt. tung auf Rhode Island, mit Essen. Sein Wagen war nicht nur mobil – die auf beiden Seiten angebrachten FensDer besonderen Pflege dieses Kulterläden ermöglichten es auch, die My first movie was 'Diner.' turguts hat sich das American Diner Gäste nach allen Richtungen zu bedieMuseum in Lincoln, Rhode Island nen. Es war der Prototyp für die ersten My second movie was 'Tender verschrieben: Regelmäßig rettet das kommerziellen „Lunch Wagons“ der Mercies.' ... I did really Museum teils historische Wagen USA, deren serienmäßige Produktion good work. vor der Verschrottung. In Kleinstnur knapp fünfzehn Jahre später in Ellen Barkin arbeit werden sie seit 1996 restauMassachusetts begann. Besonders riert und entweder ausgestellt, oder Thomas Buckley tat sich damals mit erneut in Betrieb genommen. Wer will und das nötige seinem „White House Café“-Wagen hervor. Und in den Kleingeld besitzt, kann im American Diner Museum seinen frühen 1890er ließ sich ein anderer Wagenbauer, Charles höchsteigenen Diner-Wagen kaufen. Palmer, seine Konstruktionen sogar patentieren. Dass die Diners anfangs fast ausschließlich mobil waren, ist heute Wenigen bekannt. Spontan denkt man an die kleinen, einstöckigen Bauwerke am Straßenrand, die geprägt sind von langen Fensterfronten, lauten Neonschildern und möglichst flachen Dächern. Doch weit gefehlt! Noch Anfang des 20. Jahrhunderts orientierten sich die meisten Diners am Vorbild des Zug-Abteils, dem „Station Wagon“. So zum

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Wer einmal ein Diner aus einem seiner Lieblingsfilme besuchen möchte, kann so manchen Drehort der Traumfabrik ausfindig machen: Die Lokalität, von der aus Robert de Niro den jungen Ray Liotta auf seine dubiose Mission entsendet, ist tatsächlich das „Clinton Diner“, in der Maspeth Avenue in Maspeth, Queens. Das „Capitol Diner“, in dem Annie in Sleepless in Seattle den berüchtigten „Tee ohne Teebeutel“

„Summit diner 1024x658“ by Jaboyce - Jeff Boyce took this photo and uploaded it to the commons. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons; https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/us/; no changes applied;

© f11photo / Shutterstock.com (u.r.)

Links: Prototyp des „Rail Car“-Diner: Summit Diner in Summit, New Jersey. Gebaut wurde es 1938 von der O'Mahony Company; Das Louis' Lunch in New Haven, Connecticut (o.), startete 1895 als kleiner „Lunch Wagon“. Als erstes Restaurant der USA servierte es Steak Sandwiches. Travel Channel wählte das Louis' Lunch zum „Tastiest Place to Chowdown in America“. New Haven, 10. Mai 2014.

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Mel's Diner in L.A. - they are my favorite hamburgers. I could eat there every day. They are ridiculous.

Auf den Umstand, wo und wie Harry auf Sally traf, weist man im „Katz's Delicatessen“ – einem Deli in der 205 East Houston Street in Manhattan, New York, bis heute dezent so hin: Über dem Tisch, an dem die denkwürdigste aller Szenen in dem 1989er Film sich zutrug, liest man ganz harmlos „Where Harry met Sally … Hope you have what she had! – Enjoy!“ Dort traf übrigens auch Johnny Depp 1997 in dem Streifen Donnie Brasco auf seinen Kontaktmann vom FBI. Zu den kultigsten aber weniger bekannten Hollywood-Diners, die man gesehen haben sollte, zählt das „RR Diner“ („Double-R-Diner“) aus David Lynchs skurrilem Kinofilm Twin Peaks: Fire Walk With Me. Es handelt sich hier um das „Twedes Cafe“ in North Bend – an der Route 90 östlich von Seattle. Noch heute begrüßt man die Gäste dort mit dem Motto „Home of TWIN PEAKS Cherry Pie“. Fiktiv bleibt stattdessen leider das „Jack Rabbit Slim“. Das „Next best thing to a time machine“, in dem Uma Thurman und John Travolta in Tarrantinos Gauner-Streifen Pulp Fiction ihren denkwürdigen Abend „unter Stars“ verbringen, war einzig in einem Komplex der Filmstudios in Culver City entstanden. Wie schade! Wer dennoch bei ein wenig Hollywood-Flair dinieren will, dem empfiehlt Liam Helmsworth zum Beispiel das Mels Drive-In am 8585 Sunset Boulevard in West Hollywood. Dort trifft man möglicherweise auf so manchen „echten“ Star. J

© Shebeko

bestellt, und das scheinbar im Schatten des Capitols in Washington DC liegt, finLiam Hemsworth det man in Wahrheit in Baltimore, in der 400 East Saratoga Street unter dem respektablen Namen „Hollywood Diner“. Berühmt ist es besonders, weil es auch als Original-Setting für den eingangs erwähnten Film Diner aus dem Jahr 1982 diente.

Gegrillte Spare Ribs à la Kansas sehr scharf, für 4-6 Personen (1) Zutaten für die „Gewürz-Panade“ ... 2 Reihen Rippchen vom Schwein, 30 - 40 g brauner Zucker, Rotes Paprikapulver, 1 TL Chayenne-Pfeffer, 3 TL Pfeffer, 3 TL Salz, 2 Chilischoten, 2 Zehen frischer Knoblauch, Zwiebeln (2) ... und für die Barbecue-Soße: 500 ml Ketchup, 125 ml Apfelessig, 50 g Zucker 1 TL Salz, Knoblauch, etwas frischer Zitronensaft und je nach Geschmack: 1/2 TL Selleriesamen, etwas Cumin und 1/2 TL Cayennepfeffer; So geht’s: Aus den Gewürzen und Zutaten für die Rippchen (1) eine Mischung erstellen und auf die Rippchen verteilen. Diese gut abtrocknen, damit die Panade nicht verklebt – Knoblauch und Zwiebeln sehr fein hacken (!), ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur auf einem Gitter ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Soße aus den Zutaten (2) zusammenmischen, leicht erhitzen und bei geringer Hitze eine Weile köcheln lassen.

Frühstück am Diner-Counter des „Waffle Shop“ in der 522 10th Street NW, Washington in Washington DC. Heute residiert das Lokal ein paar Häuser weiter – die hufeisenförmige Theke gehört damit der Vergangenheit an.

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Den Grill mit Eichenholz aufheizen. Wenn er heiß genug ist, die Rippchen mit der Fleischseite nach oben platzieren und bei gleichmäßiger Hitze (225°-250°) langsam braten. Nur einmal umdrehen, mit der vorbereiteten Soße einstreichen und nochmals 45 Minuten weiter braten, bis man mit dem Messer leicht in das Fleisch einstechen kann. Mit der restlichen Soße als Dip servieren. Mehr Rezepte:

4www.saveur.com

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- Praktische Reisetipps -

Einreisen in Dasdiemüssen USASie wissen: Sie möchten Ihren Traumurlaub in den USA verbringen? Dann ist eine gute Planung das A und O. Vor allem für die Einreise sollte alles gut vorbereitet sein. Lesen Sie hier, was zu beachten ist und worauf Sie sich einstellen sollten: Für die visumfreie Einreise brauchen Reisende aus Deutschland einen gültigen maschinenlesbaren Reisepass (auch Kinder), Hin- und Rücktickets sowie die elektronische Einreiseerlaubnis ESTA (Electronic System for Travel Authorization). Diese muss spätestens 72 Stunden vor Reiseantritt online beantragt und bezahlt werden (derzeit 14 US-Dollar pro Person). Man benötigt dafür seine persönlichen Daten, Zieladresse, Reisepass und Kreditkarte. Die ESTA erlaubt Aufenthalte bis zu 90 Tage und ist zwei Jahre gültig. Unbedingt ausdrucken und auf die Reise mitnehmen! Für Kinder mit Kinderreisepass ist eine visumfreie Einreise nur möglich, wenn der Pass ein Foto enthält, vor dem 26.10.2006 ausgestellt und nicht verlängert oder verändert wurde. HINWEIS: Beim Eintragen der Reisepassnummer darauf achten, dass anstelle der Zahl „0“ nicht fälschlicherweise der Buchstabe „O“ eingetippt wird. In den Seriennummern deutscher Reisepässe gibt es den Buchstaben „O“ nicht. Fehler bei der Eingabe können jedoch zu Problemen führen. 4www.esta.cbp.dhs.gov

So gehts... Am Startflughafen ... ... sollten mindestens drei Stunden eingeplant werden. Einchecken ist bereits 23 Stunden vor Abflug per Smartphone oder online von zu Hause (Bordkarte ausdrucken) möglich. Alternativ stehen am Startbahnhof bzw. am Flughafen Checkin-Automaten bereit. Wer von Frankfurt, München oder Hamburg fliegt, gibt sein Gepäck ü̈ber den Gepäckautomaten auf. HINWEIS: Den Koffer nie abschließen, denn er darf zur Kontrolle geöffnet werden, zur Not auch gewaltsam. Geschenke nicht einpacken, Bücher nebeneinander legen.

Am Zielflughafen ... ... sind wegen der ausführlichen Sicherheitschecks Zeit und Geduld gefragt. Jeder Passagier wird persönlich befragt, z.B. wohin die Reise geht, wen er besucht und woher man denjenigen kennt, was man mitbringt und vieles mehr. Von jedem wird zudem ein digitaler Scan der Fingerabdrücke sowie ein digitales Porträtfoto erstellt. HINWEIS: Bei der Personenkontrolle nicht nur elektronische und metallische Gegenstände, Mantel, Jacke, Schal zum Durchleuchten auf die bereitgestellten Schalen platzieren, sondern auch die Schuhe ausziehen und dazulegen.

© Maxx-St udio

An Bord ... ... erhält jeder Passagier ein Einreiseformular, das ausgefü̈llt und mit Datum und Unterschrift versehen bei der Einreise in den USA abgegeben wird. Erfragt werden Daten zur Person (Name, Flugnummer, Reisepassnummer), zur Einreise (Grund, Zieladresse, bei Rundreisen erstes Ziel angeben) und zu mitgefü̈hrten Gegenständen. HINWEIS: Landwirtschaftliche Produkte und frische Lebensmittel dürfen nicht eingeführt werden.

4www.auswaertiges-amt.de 4www.german.germany.usembassy.gov 4www.dhs.gov 4www.tsa.gov

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- Praktische Reisetipps -

Großes Paradies für kleine „Hörnchen“!

Da wäre zuerst das weit verbreitete American Red Squirrel, ein zartes meist rötliches Baumhörnchen, das die Samen von Coniferen futtert. Mehr als doppelt so groß ist das wenig scheue silber- bis schwarzgraue Grey Squirrel, das auch als schwarze Black Squirrel-Variante existiert. Am dicksten ist das bis zu ein Kilo schwere Fox Squirrel, das im Osten heimisch ist und außer Samen auch Insekten, Eier oder kleine Reptilien frisst. Zu den Bodenhörnchen, die auch gut klettern können, gehören das hell gepunktete California Ground Squirrel (Kalifornischer Ziesel), das White-tailed Antelope Squirrel, sowie das winzige, hübsch gestreifte Chipmunk (Streifenhörnchen), das trotz seiner Kleinheit weitläufige Tunnelsysteme unter der Erde baut. Genauso emsig buddelt der Präriehund, ein bis zu eineinhalb Kilogramm schweres Erdhörnchen, das mit seinen Baukünsten allerdings so manchem Farmer das Leben schwer macht. – Anzeige –

Entdecken Sie die Ruhe.

Herzlich Willkommen in der AIRPORT LOUNGE.

© Sibylle Kautz-Freimuth (l.); © Irina K. (o.)

von Sibylle Kautz-Freimuth Wer das erste Mal nach Nordamerika kommt, wird zuerst überwältigt sein. Von der unendlichen Weite des Landes, den gewaltigen Naturphänomenen der Nationalparks, den grandiosen Outdoor-Angeboten und den modernen Cities mit ihren leuchtenden Skyscrapern und nicht enden wollenden Kulturangeboten. Aber auf den zweiten Blick wird dem aufmerksamen Beobachter noch etwas ganz Anderes, Kleines ins Auge fallen, zum Staunen bringen und vielleicht das Herz erwärmen. Es sind die vielen unterschiedlichen Hörnchen, die hier leben. Oft zutraulich oder geradezu vorwitzig suchen sie die Nähe freundlicher Zweibeiner. Anders als das europäische Eichhörnchen, dem einzigen Vertreter seiner Art in Europa, fehlen den amerikanischen Verwandten aber die Pinselohren.


Florida-Roadtrip:

Kunst am Straßenrand

von Andrea Härtlein Wer in Florida auf der Interstate 4 unterwegs ist, wird sich vielleicht ungläubig die Augen reiben, wenn er in die Nähe von Tampa kommt. Dort nämlich hat der örtliche RV- und Caravanhändler Frank Bates sich und dem amerikanischen „Airstream“ im Jahr 2007 ein ganz besonderes Denkmal gesetzt. Zum 75. Jahrestag seiner Firma kam er auf die Idee, acht der silbrigen 50er-Jahre-Trailer kopfüber am Straßenrand zu versenken. Wie ein skurriles „Trailer-Stone-Henge“ der Neuzeit ragen sie seither aus der sattgrünen Wiese und verblüffen so manchen Autofahrer. Für Frank Bates ist klar, dass er mit seiner „Airstream Ranch“ ein Kunstwerk geschaffen hat. Inspiriert hat ihn angeblich die „Cadillac Ranch“, in Amarillo, Texas. Dort begrub die Künstlergruppe „Ant Farm“ schon 1974 an der Route 66 zehn alte Cadillacs auf ganz ähnliche Weise.

© Sue Stokes / Shutterstock.com

- Praktische Reisetipps -

Seffner, Florida, USA, 15. Januar 2015: Kopfüber wurden diese Trailer in Seffner verbuddelt. Unter dem Titel „Airstream Ranch“ findet man die Installation, wenn man von Tampa aus auf der Interstate 4 Richtung Orlando unterwegs ist.

Notfallnummern für die USA-Reise

Buchtipp

Reiseführer „Colorado“

von Andrea Härtlein Lonely Planet „Colorado“ ist ein englischsprachiger Reiseführer, der sich vollständig dem US-Bundesstaat im Herzen Amerikas widmet. Ganz nach dem Credo des Verlags dient er Entdeckern als Hilfe, die beim Reisen das Land abseits der touristischen Hauptattraktionen entdecken wollen.

Wenn eine Reise in das wunderbare Land der unbegrenzten Möglichkeiten ansteht, gibt es Vieles zu planen. Um unterwegs für Unvorhergesehenes gerüstet zu sein, sollte man die Reisedokumente im Original und zusätzlich in Kopie (getrennt aufbewahrt) dabei haben. Das hilft für den Fall eines Pass- oder Ticketverlusts. Ins Handgepäck gehören außerdem alle wichtigen persönlichen Telefonnummern, insbesondere die des Hausarztes, Nachbarn, der Hausbank, des Kreditkartengebers oder der Auslandskrankenversicherung. Einige wichtige Notfallnummern in den USA sowie von den USA in die Heimat finden Sie hier: Rufnummern in den USA Zentraler Notruf, Feuerwehr, Polizei, Notarzt:

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© lonely planet

Vermittlung (Operator): Der Reiseführer bietet Einblick in die Vielfalt der ganzjährig möglichen Outdoor-Angebote Colorados und Ratschläge bei allen wichtigen Reisefragen. Hier erfährt man, welche Attraktionen – von Denver bis Rocky Mountain Nationalpark man keinesfalls auslassen sollte, und auf welche Zwischenstopps man gerne verzichten kann. Viele versteckte Orte warten in Colorful Colorado. Der Reiseführer enthält farbige Karten – alle Fotos und Abbildungen sind in Farbe. Viele Insider-Tipps sparen nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Ideal für Reisende, die maßgeschneiderte Trips bevorzugen. Lonely Planet; 2. Auflage, Mai 2014 ISBN-13 e-book: 978-1742205595 ISBN-13 Taschenbuch: 978-1742205595

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Auskunft aus USA weltweit

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Pannenhilfe AAA, kooperiert mit deutschen Autoclubs :

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Österreichische Botschaft, Washington, DC: +1 (202) 895 6700 Schweizer Botschaft, Washinton, DC:

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Impressum

- Die Themen im nächsten Heft -

Medieninhaber / Herausgeber: TKK Business Services Ltd. 112-65 Cedar Pointe Drive Barrie, Ontario L4N 9R3 Canada Phone: (001)-905-901-3019 Fax: (001)-647-438-5342 E-mail: info@tkk-business.com www.tkk-business.com Redaktion: Anschrift siehe Herausgeber Internet: www.myspotlightusa.com E-Mail: editor@myspotlightusa.com

Wie wärs mit einer Runde © Don Land

Golf!

Chefredaktion: Andrea Härtlein (anh)

Es gibt wohl kaum einen US-Bundesstaat, der nicht über ein paar exzellente Golfplätze verfügt. Wer eine Reise in die Staaten plant und dabei gerne den Golfschläger schwingt, wird sich kaum entscheiden können. Sei es eine Partie zwischen Sanddünen, am Meer, oder umgeben von sattem Grün – auch beim Golfen ist man hier definitiv im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...

Verantwortliche Redakteurin (V.i.S.d.P.): Kornelia Kahn, Anschrift siehe Herausgeber Redaktionelle Mitarbeit: Natasha Jervis (njs), Monika Fuchs (mkf), Shaun Lees (shl), Magee Walker (mgw), Dr. Sibylle Kautz-Freimuth (skf), Mary Harris (mhr), Petra Hegen (phg); Übersetzungen englischer Beiträge: Nicole Lischewski; Konzeption & Layout: www.space5.de Produktion: Esther Lilienthal

Going West: Die „Route 66“

Petra Hegen Administration und Distribution Management / Liaison Officer Deutschland Telefon: 1-(905)-901-3019 ext. 234 E-Mail: phegen@tkk-business.com © Andrey Bayda

Die „Hauptstraße Amerikas“ – so nennt man sie auch. In den frühen 1920ern war die berühmte Route einer der ersten Highways der Staaten. Wer nach Westen wollte, folgte ihr schon damals. Viele hat sie reich gemacht und auch heute umgibt die Route 66 noch immer der Mythos des Besonderen ...

Anzeigenvertrieb Nordamerika/USA: TKK Business Services Ltd. / Jeannie Daniels Key Account Management – North American Sales Telefon: 1-(905)-901-3019 ext. 222 E-Mail: jdaniels@tkk-business.com

Anzeigenvertrieb Deutschland Bernd Barig Telefon: +49 (0)3334-385514 Fax: +49 (0)3334-381842 E-Mail: bernd.barig@ibc-barig.com

NewOrleans Voodoo, Jazz und karibischer Flair... New Orleans gilt als eine der einzigartigsten Städte der USA. Immer noch spürt man hier die Einflüsse französischer und spanischer Kolonialherrschaft und besonders für ihre Musik, die europäische mit lateinamerikanischen und afrikanischen Rhythmen verbindet, ist sie bekannt: Ragtime, Jazz, Rhythm & Blues, Dixie, Rock ‘n’ Roll, Zydeco – das ist für viele die Essenz New Orleans.

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© Chuck Wagner / Shutterstock.com

MySpotlight USA erscheint viermal jährlich digital und ist kostenlos. Erscheinungsort: Barrie, Ontario, Canada Copyright © 2015 by TKK Business Services Ltd., Barrie, Ontario Die TKK Business Services Ltd. ist kein Reisevermittler und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Reiseangebote der Anzeigenkunden. Tipps und Reiseziele im redaktionellen Bereich können trotz eingehender Recherchen Änderungen unterliegen. Angaben erfolgen ohne Gewähr.

Inserenten in dieser Ausgabe: Icelandair; Estes Park Outfitters Inc., Flathead Lake Lodge; Luxx Lounge Frankfurt Airport; Bar W Guest Ranch; Dryhead Ranch; Hondoo Rivers & Trails; Coffee Creek Ranch; Salmon Catcher Lodge; Hamburg Airport Lounge;


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