Zeitschrift des Naturschutzbundes Österreich Heft 4 – 2012
Menschen im
Naturschutzbund
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Editorial
liebe leserinnen und leser, d e vor Ihnen egende v erte ausgabe st d e etzte n d esem des g und bere ts das auftaktheft zu unserem 100-Jahr Jub äum 2013. unter dem Motto „a es neu macht der Ma “ w rd d e erste ausgabe m neuen, modernen K e d und a s umfangre ches 100-Jahrheft Ende Ma zu Ihnen kommen. W r hoffen, ne n, w r s nd uns s cher, dass es Ihnen gefa en w rd. denn m t 100 Jahren braucht es schon e n k e nes „L ft ng“ – e n so ches hat auch unser F schotter-Logo erha ten – assen S e s ch überraschen! auch e n e nhe t cherer auftr tt des NaTurScHuTzbuNdes n ganz Österre ch st dadurch mög ch geworden – d es st w cht g, um neue unterstützerInnen und M tg eder gew nnen zu können. daher hat das Präs d um des NaTurScHuTzbuNdes besch ossen, künft g auch e nen e nhe t chen M tg eds-be trag e nzuführen – deta s dazu auf Se te 49. dam t so en e ne geme nsame und eff z entere Werbung sow e e ne bessere und e nhe t che betreuung a er M tg eder ermög cht werden. da der M tg edsbe trag je nach bundes and untersch ed ch hoch war, kann es n e n gen bundes ändern zu e nem größeren f nanz e en „Sprung“ kommen. doch können S e s cher se n, dass nun n ganz Österre ch noch mehr für e nen w rkungsvo en Naturschutz zur Verfügung steht!
© Manfred Strobl
Was sie 2013 erWartet
Während des gesamten Jahres 2013 w rd es d e versch edensten Veransta tungen zum Jub äum geben – ch möchte S e besonders auf Exkurs onen zu den Natur-Juwe en unseres Landes aufmerksam machen – auf unserer Homepage f nden S e sämt che Informat onen dazu. und we ke n Jub äum ohne „Gesch chtsbuch“ denkbar st, w rd gerade an e nem so chen gearbe tet. Ich wünsche Ihnen m Namen des redakt onsteams a es Gute für e n erfo gre ches Jahr 2013, Ihre
Ingr d Hagenste n, chefredakteur n
Sämtliche Veranstaltungen des NaturSchutzbuNdes finden Sie auf unserer homepage www.piclease.com Winterheft
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www.naturschutzbund.at 1
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inhalt 02 03
richtigstellung Lesermeinung und Veranstaltungen
AktUEll 04 06
Tirol vielfaltleben – gemeinde – champion 2012 Salzburg Ein Naturdenkmal für Wimpertierchen
titEl 08 09 10 11
Menschen im NaTurScHuTzbuNd und der önj INGr d HaGENSTE N Aufruf Online-umfrage des NaTurScHuTzbuNdes NÖ zur Schutzgebietspflege mit Freiwilligen Regionalgruppen der Steiermark Naturschutzaktive Einzelpersonen bezirksstellen Ennstal/ausseerland
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bezirksstellen Fürstenfeld und Feldbach bezirksstellen Graz-umgebung und Hartberg bezirksstellne Leoben, Judenburg und Murau bezirksstellen Mürzzuschlag und radkersburg bezirksstellen Voitsberg und Weiz Regionalgruppen des Burgenlandes Naturschutzaktive Einzelpersonen bezirksgruppen Eisenstadt und Gattendorf bezirksgruppen Oberwart und Wolfau Regionalgruppen Oberösterreichs Stadtgruppe Linz und bezirksgruppe urfahr-umgebung bezirksgruppen bad Ischl und Waizenkirchen-Heiligen berg-Prambachkirchen bezirksgruppen Frankenburg und Schärding bezirksgruppen Freiwald und Mühlviertel-West
richtigstellung
leserbrief
Herr Gerhard dostal 1030 Wien hat uns auf Fehler in Natur und Land 2-2012 aufmerksam gemacht Seite 34 l u Nr 4 ist Polyommatus coridon der Silbergrüne bläuling (männl ) der Himmelblaue bläuling wird (derzeit) als Polyommatus bellargus geführt Aricia agestis ist der dunkelbraune bläuling oder Kleiner Sonnenröschen-bläuling (beide Geschlechter braun)
Es freut mich, dass Sie in Heft 3/2012 zahlreiche beispiele von renaturierten Flüssen zeigen konnten. Ich habe mich jahrzehntelang bemüht, statt der sturen festen Verbauung naturnahe Flussgestaltungen durchzusetzen. Leider war der Erfolg nur gering. bei kleinen Gewässern hat man zwar eine stadtparkartige behübschung versucht, die dann vom nächsten Hochwasser wieder weggespült wurde. Vor 20 Jahren habe ich bei einer donautagung in Krems einen Vortrag gehalten, in dem ich eine renaturierung der donau unterhalb von Wien angeregt habe. dabei bin ich auf totale ablehnung gestoßen, und mein Vortrag wurde nicht einmal in den Tagungsband aufgenommen. Schließlich waren die donaukraftwerke auch die unterstützer dieser Tagung. die Kurzfassung meines Vortrages möchte ich Ihnen übermitteln und meine, es sind anregungen darin, die auch heute noch überlegenswert sind.
Nachtrag zu Heft 2-2011 auf Seite 12 u M ist ein Grünader-Weißling (früher rapsweißling) zu sehen Seite 17 o zwar ein Feuerfalter aber nicht Lycaena phlaeas der Kleine Feuerfalter Wir bedanken uns für die Hinweise
Anmerkung der Redaktion: Die Kurzfassung des Vortrages liegt in der Redaktion auf und kann ggf. digital übermittelt werden. DI Peter Kisser | 1220 Wien
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Veranstaltungen
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bezirksgruppen Machland und aktive Einzelpersonen Regionalgruppe Vorarlberg Regionalgruppen Kärntens arge urforelle und arge Hornotter arge Großedlinger Teich Regionalgruppen Salzburgs Naturgartengruppe biotopschutzgruppe Pinzgau Naturschutzaktive Einzelpersonen Regionalgruppen Niederösterreichs regionalgruppe Fischawiesen regionalgruppe St. Pölten regionalgruppe Mödling-Schöffelverein Nur weil wir viele sind, können wir so viel erreichen! Regionalgruppen Tirols
V O r T r ä G E in Lienz 9. Jänner 2013 dOHLE & cO NEuE FOrScHuNGEN übEr VErHaLTEN uNd NTELL GENz VON rabENVÖGELN 19 30 uhr 9900 Lienz Wirtschaftspark Osttirol amlacherstr 12 christine Schwab (universität Wien) rabenvögel sind bekannt für ihre hohe ntelligenz vor allem in Hinblick auf ihr Sozialleben Forschungen weisen aber auch auf ihr ausgeprägtes physikalisches Verständnis hin ihre Fähigkeit räumliche Perspektiven zu verstehen Schlussfolgerungen zu ziehen oder für die zukunft zu planen der Vortrag gibt einen überblick über den neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung an dohlen raben und Krähen und zeigt auf weshalb diese arten zu einem unverzichtbaren bestandteil der evolutionsbiologischen Kognitionsforschung geworden sind Info: Naturkundliche Arbeitsgemeinschaft Osttirol (NAGO), nago_osttirol@gmx.at
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arge Völserteich regionalgruppe dein NachbarLohbach die önj und ihre Jugendgruppen MaG. daGMar brEScHar önj-Hütten in Österreich Kontaktlisten der regionalgruppen und önj
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Vermächtnis
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38 Jugendseite b 45 buchtipps b 46 NaTurbücherauswahl b 48 Vorschau und Impressum b 49 abo und Mitgliedschaft b 50 bestell liste b 51 buch-Shop b 52 Tonträger-Shop b
ScHuTzbuNd
SONdErauSSTELLuNG Human Footprint – Menschliches Handeln im Satellitenbild Bis 30. Sept. 13, Haus der Natur Salzburg 49 großformatige Satellitenbilder ermöglichen spektakuläre blicke auf die Erde und zeigen wie drastisch wir Menschen unsere natürliche umwelt verändern SEM Nar 24 - 26 Mai 2013 Flusskrebse Lunz am See nteressant ist dass in Europa in den letzten Jahren wiederholt bestände von Edelkrebs und galizischem Sumpfkrebs gefunden wurden die trotz Nachweis des Krebspesterregers nicht einem epidemischen Krankeitsausbruch unterliegen dies deutet auf eine beginnende resistenz oder eine abschwächung des Erregers hin auf diese Punkte wird im Seminar speziell eingegangen Info: ARGE ProFischHannes Hager 0043/676/636 15 78 | profisch@aon.at
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NFOabENd 14. März 2013 d E KaTzE LäSST daS MauSEN N cHT Wildkatzen in Österreich 19 00 uhr Gasthof Kuchler 9521 Treffen/Ossiacher See Millstätterstr 11 b Schutzprojekt und Plattform Wildkatze
b Gibt es in Österreich noch Wildkatzen? Wildkatzenforschung Hinweise Situation in Kärnten b Wie wollen wir der Wildkatze helfen?
nfo Gemeinsame Veranstaltung von NaTurund Kärntner Landesjagdverband im rahmen der nitiative vielfaltleben wildkatze@naturschutzbund at T 0043/(0)662/642909-13 ScHuTzbuNd
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Bild: wildbild
aktuEll
V www.vielfaltleben.at
vielfaltleben – gemeinde – champion Gemeinden können im Artenschutz viel bewegen. Diesen Einsatz für die Artenvielfalt wollten lebensministerium und NAtURschUtzbUND honorieren und ließen sich deshalb etwas einfallen: sie suchten d e n Gemeinderatsbeschluss, mit dem sich am wirkungsvollsten Naturschutzmaßnamen umsetzen lassen. Eine Jury wählte aus und kürte vier Gemeinden zu siegern. Gesamtsieger und „vielfaltleben – gemeinde – champion“ wurden die tiroler Naturpark-Gemeinden kauns, kaunerberg und kaunertal mit ihrem gemeinsamen schutzprojekt „tiroler Urbiene“. Gemeinden können einen großen beitrag zum artenschutz leisten, weil sie entscheiden, wie räume gestaltet, Flächen gewidmet und womit Straßen beleuchtet werden. Sie können bei der Gestaltung von Schulgebäuden, Friedhöfen, Straßenrändern, Parks und öffentlichen Flächen eine Vorbildfunktion übernehmen, der „Natur vor der Haustür“ raum geben und sich aktiv für sie einsetzen. Was in Gemeinden alles möglich ist, haben am 9. No4
vember mehr als 100 Teilnehmer bei einer „Gemeindetagung“ in Salzburg diskutiert. aus knapp 50 Gemeinden honorierte die Jury besonders Projekte von kleinen und mittelgroßen Gemeinden. Insgesamt wurden 10.000 Euro ausgeschüttet und vier herausragende Initiativen ausgezeichnet. „damit wollen wir betonen, dass es auch im kleinen rahmen und mit geringen finanziellen Mitteln möglich ist, wertvolle Naturschutzarbeit Winterheft
zu leisten“, meinte umweltminister Niki berlakovich. anlässlich eines Gemeindefestes im anschluss an die Tagung übergaben Sepp Forcher (vielfaltleben-GemeindeSchirmherr), Sektionschef Günther Liebel, NaTurScHuTzbuNd-Präsident roman Türk und christopher Giay (Preisgeldsponsor Kommunalkredit Public consulting GmbH) in Salzburg die auszeichnungen.
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aktuEll r-Projekt „Braunelle – tiroler Urbiene“
1. reihe v.l.: Elisabeth Falkeis (Naturpark Kaunergrat), Helmut zellner (Gemeinde Proleb), Ernst Partl (Geschäftsführer Naturpark Kaunergrat), bernhard Hutter (bgm. Kauns), Peter Schlaffer (Obmann Naturpark Weinidylle) 2. reihe v.l.: Günther Liebel (bMLFuW), Maximilian Fuchshofer (Gemeinde Proleb), roman Türk (Präsident N a T u r S c H u T z b u N d ), christopher Giay (Kommunalkredit Public consulting GmbH), Sepp Forcher (Schirmherr), Joachim Tajmel (Naturpark Weinidylle), Meinrad Falkeis (bienenzuchtverein KaunsKaunerberg-Kaunertal)
Für dieses Projekt wurden die Gemeinden mit dem Titel vielfaltleben - gemeinde – champion 2012 ausgezeichnet.
2012 kommt aus Tirol vielfaltleben – gemeinde – champion 2012 dürfen sich die Tiroler Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal im Naturpark Kaunergrat nennen. Sie erhielten diesen Titel für den beschluss, ein gemeinsames Schutzgebiet für die „Tiroler urbiene“ einzurichten. „Global denken und regional handeln, dieser Gedanke wird von dem Siegerprojekt perfekt vorgelebt. denn Naturschutz macht nicht an einer Gemeinde- oder Staatsgrenze halt. die zusammenarbeit der Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal mit Initiativen aus Italien und der Schweiz hat den Sieg deshalb besonders verdient“, sagt NaTurScHuTzbuNd-Präsident roman Türk. Sieger „kleine Gemeinde“: die Steirische Gemeinde Proleb konnte mit ihrem Engagement in Winterheft
der Köllach au in der Kategorie der kleinen Gemeinden mit weniger als 1.500 Einwohnern den Sieg erringen. Sieger „mittelgroße Gemeinde“: die Initiative zum Schutz seiner bedrohten Orchideenvorkommen brachte der Kärntner Gemeinde Kappel am Krappfeld den Sieg ein. Von hier stammt übrigens die berühmte Grafikerin und Malerin Maria Lassnig. Sieger „große Gemeinde“: In der Kategorie „über 5.000 Einwohner“ erhielt das burgenländische Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Güssing, Strem, Eberau, Heiligenbrunn, bildein, Moschendorf, deutsch Schützen-Eisenberg zum Schutz der Weißstörche im Naturpark Weinidylle eine auszeichnung.
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Bilder: Naturpark Kaunergrat (3)
Strahlende Gesich Preisverleihung in Salzburg:
mit den Imkern haben es sich die drei Gemeinden Kauns, und Kaunertal zur aufgabe gemacht, den urtyp der Tiroler Hobraunelle, zu erhalten. Von dieser einst weit verbreiteten rasund 1.000 bienenvölker – 300 davon im Naturpark Kaunergrat. einer 7.400 ha großen Schutzzone wird der braunelle nun ein hst ohne Einflüsse durch andere Honigbienenrassen ermöglicht. daneben wird gemeinsam mit dem Mellifera-zuchtverband gezielte Königinnenzucht betrieben, die Imker und Wanderimker der region erhalten unterstützung und beratung. dazu kommen Lebensraumverbesserungen und vor allem auch intensive Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Exkursionen; ein eigener Informationsraum sowie ein Schaubienenvolk sind geplant) und die Vermarktung des gewonnenen Honigs. Mit dem Projekt, das gemeinsam mit Italien und der Schweiz durchgeführt wird, wollen die Tiroler Gemeinden den Grundstein für die grenzüberschreitende zusammenarbeit der Imker in der region legen. die Jury attestierte dem Projekt die perfekte Verbindung von Schutz und nachhaltiger Nutzung der biodiversität, deren wichtige bestandteile auch alte Haustierrassen und Nutzpflanzen sind. durch eine eigene Produktlinie und die „Vermarktung“ der braunelle im besten Sinn wird die Öffentlichkeit sensibilisiert – für die bedeutung der bienen in unserer Kulturlandschaft. unter dem Motto „Schützen durch nützen“ gibt es eine ideale zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen: Naturschutz und Wirtschaft profitieren davon.
die Prüfhofbetreuer Falkeis und achenrainer bei der Kontrolle des Honigs aus dem „braunelle-Schutzgebiet“
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aktuEll
Ein Naturdenkmal für Wimpertierchen! Mitten in der Stadt Salzburg, an der Südseite der Festung, ist ein unscheinbarer Tümpel zu finden. Die Sensation ist: Der Tümpel ist eines der artenreichsten, zeitweilig Wasser führenden Ciliaten-Gewässer weltweit! Nun wurde er zum Naturdenkmal erklärt. Er ist damit weltweit wahrscheinlich das erste, speziell für Einzeller geschaffene Schutzgebiet. VoN WilhElM FoiSSNEr, rEiNharD MEDiCuS uND haNNES auGuSTiN
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n Gang gesetzt wurde das Schutzverfahren, weil man im zuge eines Kunstprojektes den Tümpel am sog. Krauthügel mit Erde füllte. Glücklicherweise bemerkten dies die Verfasser dieses beitrages und konnten den Eigentümer, das Erzstift St. Peter, davon überzeugen, das Füllmaterial zu entfernen. zwischenzeitlich hatten die Verfasser auch die unterschutzstellung beantragt – immerhin wurden im Verlauf von 35 beobachtungsjahren rund 150
ciliaten- oder Wimpertierchen-arten nachgewiesen und zehn neue entdeckt! das hohe alter des ephemeren Tümpels – so nennt die Wissenschaft zeitweilig wasserführende Gewässer – dürfte der Grund sein, dass sich auch seltene Vertreter dieser Tiergruppe ansiedeln konnten, zu denen z. b. das Pantoffeltierchen gehört.
Sind denn Einzeller schutzwürdig? Viele Leserinnen und Leser werden zunächst einmal ungläubig
den Kopf schütteln, hält sich doch seit der Entdeckung der Einzeller (Protisten) vor etwa 300 Jahren hartnäckig die Meinung, diese seien primitiv, kämen überall vor und wären demnach Kosmopoliten. Gemeinhin als schutzwürdig werden Lebewesen dann betrachtet, wenn sie selbst oder ihre Lebensräume in irgendeiner Weise bedroht sind und wenn sie beschränkt verbreitet, also keine Kosmopoliten sind. Weder primitiv noch weit verbreitet. Nun, heute wissen wir durch sorgfältige morphologische, ökologische und molekularbiologische untersuchungen, dass
Klein, aber oho! das trifft sowohl auf Tümpel als auch auf Wimpertierchen zu. Letztere leben im Verborgenen und man sieht sie nur unter dem Mikroskop. Sie treten hier in so ungewöhnlicher artenvielfalt auf, dass sich die Stadt Salzburg entschloss, den Tümpel zum Naturdenkmal zu erklären.
Bilder: Hannes Augustin (Tümpe ); Wilhelm Foissner (Einzeller); SAGIS (Orthofoto)
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Winterheft
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naturdEmkmal für EinzEllEr
infobox Der Tümpel und seine Geschichte Tümpel
Krautwächterhaus
Protisten weder primitiv noch Kosmopoliten sind. Viele haben eine komplexe Ökologie und etwa ein drittel hat eine beschränkte Verbreitung, kommt also nur endemisch vor. Ein gutes beispiel bieten die Schadpilze und Schadbakterien, von denen die meisten ursprünglich ein beschränktes Verbreitungsgebiet hatten, was wir von vielen eingeschleppten bakterienund Pilzkrankheiten an Pflanzen und Tieren wissen. bakterien und Pilze verbreiten sich häufig durch nur wenige Mikrometer große Sporen, sind also noch kleiner als die meisten Protisten. und doch schaffen sie keine weltweite Verbreitung! Sicher, manchmal liegt das an sehr spezialisierten Lebensweisen, aber die vielen eingeschleppten bakterien- und Pilzkrankheiten zeigen, dass es nicht nur daran liegt. auch Moose und Schachtelhalme verbreiten sich über winzige Sporen, aber niemand würde sie als Kosmopoliten und daher als nicht schutzwürdig ansehen.
Typuslokalität – Maßstab für die identität einer art die Verfasser haben den Schutz des Tümpels auf dem Krauthügel Winterheft
Mit bescheid des bürgermeisters der Landeshauptstadt Salzburg vom 19 01 2012 wurde auf einem Flächenausmaß von 5 290 m2 auf Parzelle 2324 KG Salzburg der „ephemere Tümpel beim Krautwächterhaus“ zum Naturdenkmal erklärt der Tümpel liegt am Fuß der Festung Hohensalzburg auf dem sog „Krauthügel“ in einer natürlichen Geländemulde in der Nähe der St -Peter-Weiher Wenn gut gefüllt ist das in etwa keulenförmige Gewässer circa 30 × 15 m groß und bis zu 30 cm tief Nur nach Starkregen oder längeren regenreichen Perioden führt es für einige Tage Wasser es ist also astatisch (ephemer) bis in die 80iger Jahre wurde Herbstweide betrieben wodurch der Tümpel sehr nährstoffreich und ein ProtistenParadies wurde die recherchen ergaben dass das Gebiet um den Krauthügel-Tümpel Jahrhunderte lang als acker für blatt- und Wurzelgemüse genutzt wurde und die Geländemulde in wechselnder Größe und beschaffenheit schon seit Jahrhunderten zeitweilig Wasser führt die ackernutzung blieb bis nach dem zweiten Weltkrieg vorherrschend wobei Vier-Felder-Wirtschaft betrieben wurde n den Jahren nach 1960 erfolgte der übergang zur dauernden Nutzung als Fettwiese Vermutlich wurde in früheren zeiten der Tümpel gelegentlich von Wasser des nahe gelegenen almkanals überschwemmt der fast drei Meter höher verläuft
nicht nur wegen der vielen neuen und wiederbeschriebenen arten beantragt, sondern auch deshalb, weil er die „Typus- und Neotypuslokalität“ dieser arten ist. die Typuslokalität (Locus typicus) ist jener Ort, von dem eine erstmals wissenschaftlich beschriebene neue art oder unterart (Typusexemplar) stammt. In der Geologie und Mineralogie nennt man es „Typlokalität“, und diese findet sich oftmals in bezeichnungen für Gesteine und Minerale wie z. b. dem Mineral Löllingit, das nach dem Ort Lölling in Kärnten benannt ist. Warum ist das wichtig? Von vielen arten, besonders den mikroskopisch kleinen, konnte man früher wegen methodischer Schwierigkeiten kein Typusmaterial konservieren. daher ist es auch nicht möglich, diese arten im Fall von taxonomischen Schwierigkeiten mit einem Typusexemplar zu vergleichen; man muss sich darauf verlassen, dass die beschreibung stimmt und halbwegs vollständig ist. Leider ist das methodenbedingt häufig nicht der Fall. dann sollte man eine Neuaufsammlung und Wiederbeschreibung der art vom
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Locus typicus machen. Nur das garantiert eine sichere zuordnung der art. Schutzargument. Kurz und gut, die Typuslokalität ist ein Maßstab für die Identität einer art. daher ist der Locus typicus schutzwürdig, was bisher in der Naturschutzbiologie kaum beachtet wird. Wir wissen, dass die Typuslokalitäten hunderter ciliaten-arten schon vernichtet sind. und nur der guten zusammenarbeit von Eigentümern, Forschung und Naturschutz ist es zu verdanken, dass die ciliaten des ephemeren Tümpels auf dem Krauthügel diesem Schicksal entkommen sind. Soweit wir wissen, ist der Tümpel weltweit das erste, speziell für Protisten geschaffene Schutzgebiet. autorenteam: univ. Prof. dr. Wilhelm Foissner universität Salzburg, Naturwissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Organismische biologie +43/(0)662/80 44-5615 wilhelm.foissner@sbg.ac.at dr. reinhard Medicus, reinhard.medicus@stadt-salzburg.at dr. Hannes augustin GF NaTurScHuTzbuNd Salzburg, hannes.augustin@naturschutzbund.at
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titEl „damit Naturschutz überhaupt funktioniert sind die ehrenamtlich Tätigen vor Ort nicht wegzudenken die Wertigkeit der Natur gewinnt durch den persönlichen Einsatz dieser Menschen Nicht zu vergessen Sie unterstützen mit ihrem Engagement die bemühungen des amtlichen Naturschutzes Sind Kinder mit dabei ist der Keim für das nteresse an den Vorgängen in der Natur gelegt“ Roman Türk, Präsident
Menschen im Naturschutzbund und der önj
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nsere Mitglieder und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen machen uns stark. die einen leisten einen finanziellen beitrag, die anderen packen an – sehr oft auch beides. Nur dadurch ist es möglich, Moorflächen, Feuchtwiesen und Trockenrasen zu entbuschen, zu mähen, das Schnittgut zu entfernen – überhaupt biotoppflege in großem umfang auf über 12 Mio. m² wertvollen NaTurScHuTzbuNd eigenen und gepachteten Flächen durchzuführen. 2013, konkret am 1. dezember, jährt sich zum 100-mal die Ersterscheinung der „blätter für Naturkunde und Naturschutz“, wie Natur & Land damals geheißen hat. dieses datum gilt auch als Gründungsjahr des NaTurScHuTzbuNdes. Wir starten mit einer ausgabe, in der wir Ihnen unsere regionalgruppen, aktivistInnen und ihre vielfältigen Tätigkeiten vorstellen wollen.
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rEGioNalE GruppEN. Sie sind die basis unseres Vereines und seiner Jugendorganisation önj. dahinter verbergen sich Personen, ohne deren unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz viele Projekte nicht umzusetzen gewesen und unzählige wertvolle Naturräume schon längst verloren gegangen wären. die Kinder- und Jugendgruppen der önj bieten das, was heute vielen Kindern und Jugendlichen fehlt: bewegung in der Natur, Tiere, Pflanzen, Lebensräume be-greifen und er-leben, Freunde kennen lernen, Freizeit auch einmal ohne computer, Fernseher und Handy. GESiChTEr. Wir stellen Ihnen in dieser ausgabe neben den verschiedenen Gruppen und aktiven mit ihren besonderen Schwerpunkten auch die vielen Gesichter dahinter vor. Sie sind so zahlreich, dass es uns nicht gelungen ist, von Wintetheft
allen Fotos zu erhalten – das Engagement für die Natur lässt oft genug die eigene Person in den Hintergrund treten. Manche bleiben auch bewusst lieber im Hintergrund und das wollen wir respektieren. NETzWErk. Mit allen diesen Menschen zeigt sich, wo die Stärke unserer Organisation liegt: in der dezentralen Struktur und im Netzwerk der vielen Gruppen, das sich über das gesamte bundesgebiet zieht. das 100-Jahr Jubiläum und dieses „auftaktheft“ sind die beste Gelegenheit, alles das, was ehrenamtlich und mit großem Engagement für unsere Natur geleistet wird, vorzustellen. DabEi SEiN. Wenn S e Kontakt zu e ner der Gruppen aufnehmen, v e e cht m tarbe ten wo en, so f nden S e auf den Se ten 40-43 e ne L ste m t sämt chen Kontakten. Ingrid Hagenstein NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
Bild: Norbert Sauberer
Bilder v.l.: Ebner-Mürz; Josef Weinzettl; Ute Nüsken
…Warum ich bei Biotoppflegeeinsätzen dabei bin…
Bilder: Margit Gross (2)
…abseits der Theorie im Hörsaal wollte ich praktische Erfahrung gewinnen Jeder Einsatz hat seine individuellen reize und Schwierigkeiten – für mich sind sie alle eine bereicherung Andreas Scharl
die Gesichter des NaTurScHuTzbuNdes und der önj – hier einige stellvertretend für alle anderen: biotoppflegeeinsatz vieler Freiwilliger in der brunnlust in NÖ mit Gerhard Hauser, bgm. von Moosbrunn (r. im gr. bild). darüber sind die vier Generationen von Naturschützerinnen der Familie Nestler zu sehen: Marion und Judith, die Leobner bezirksstellenleiterinnen (im bild: rechts und oben); daneben eine Exkursion der bezirksgruppe Gattendorf zum Serpentinstandort bei Hornstein im burgenland, um die Heuschreckenfauna kennenzulernen und Kinder der önj-Gruppe auring aus ringelsdorf beim Lernen „am Objekt“.
…Für mich ist es eine tolle abwechslung zum alltag: Man arbeitet draußen in der Natur, lernt nette Menschen kennen und sieht gleich direkt die positive Veränderung in der Landschaft. Christina Schraml
Online-Umfrage
des NaTurScHuTzbuNdes NÖ zur Schutzgebietspflege mit Freiwilligen die richtige Pflege von Schutzgebieten ist uns ein großes anliegen. Eine Möglichkeit ist es, dies gemeinsam mit Freiwilligen zu tun. Wir würden gerne unsere arbeit verbessern und freuen uns, wenn Sie sich die zeit nehmen, die Fragen zu beantworten.
V http://b t. y/QSHazP
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regionalgruppen steiermark Naturschutzaktive Einzelpersonen in der Steiermark Das Netz des NaTurSChuTzbuNDes Steiermark ist aus bezirksstellen und ortsgruppen gewoben. Den jeweiligen bezirksobfrauen/-männern stehen Vorstände zur Seite, die sie bei der Verwaltung der
die Größe der Steiermark und die Vielfalt der aktivitäten bedingen eine nahezu unüberschaubare anzahl von Personen und Projekten, die sich für die Natur des „Grünen Herzens“ Österreichs ehrenamtlich einsetzen. Heinz Habeler (Graz) verdanken zahlreiche Hinweise auf besonrs schutzbedürftige Flächen insbendere für rare Schmetterlingsar. Melitta Fuchs (Graz) ist als unre „chefbotanikerin“ in zahlreichen Fragen und Publikationen hilfreich und zugleich praktische biotopmanagerin. Edith (Winkler
biotopmanagerin Melitta Fuchs (r.) mit ihren jungen HelferInnen beim Setzen von Osterluzeipflanzen auf einem Hang. damit soll der Osterluzeifalter angelockt werden. Konrad Kahr und Gottfried Winter von der berg- und Naturwacht Weiz bauen fleißig Insektennisthilfen. Bilder: Johannes Gepp (3)
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(Graz) bringt prächtige Naturfotos für unsere Veröffentlichungen ein. Peter Köck (Graz) gestaltet immer wieder broschüren, Infotafeln und Folder. der Naturphilosoph anton Moser organisiert Expertentagungen. der bezirksleiter der Steirischen berg- und Naturwacht Franz rosenball (St. Stefan), Ortseinsatzleiter anton Plaschzug (Lieboch) und weitere Naturwächter bauen im rahmen ihrer Projekte Insektenhotels und Nistkästen für seltene Vogelarten bzw. hängen sie auf. bei Siegfried Prinz, Leiter des Naturschutzzentrums bruck/Weitental, konzentrieren sich die Meldungen betreffend steirischer Luchsvorkommen, bei andreas Kranz (Graz) jene des Fischotters. anton Prettenhofer (Speltenbach) betreut das Vorkommen der Sumpfschildkröten bei Speltenbach. Helmut Haar (Sinabelkirchen) gilt als der auch für uns hilfreiche Experte für Storchenhorste, Herr Helmut rosenthaler (Tillmitsch) als „Vater“ der Storchenpflege. bernd Freitag (Semriach) ist der „Schirmherr der gefährdeten Fledermäuse“. Wann immer der NaTurScHuTzbuNd um unterstützung ruft – alle helfen im Sinne der bedrohten arten! die betreuung der vom NaTurScHuTzbuNd gepachteten Grazer bäche sowie der dortigen Fischwelt obliegt Werner Langs (Graz). Für eine „auffrischungszucht“ degenerierter Eichhörnchen im Grazer Stadtpark sorgte Martin Wendler (Graz), für ein unterstützungsprojekt für das Wiener Nachtpfauenauge im Naturpark Pöllauertal Gerhard Hilmar. bei Exkursionen durch die Murauen führen Max Fochtmann (berg- und Naturwacht radkersburg) und beatrice Schöller (Naturpark Südsteirisches Weinland), die auch für Schülerprojekte um den Osterluzeifalter verantwortlich ist. Johannes Gepp Präsident der Landesgruppe Steiermark NaTur&Land 98. JG. – Heft 3-2012
regionalgruppen steiermark bezirksstelle Ennstal/ausseerland bestens angenommen. die Flächen dienen auch der Forschung und als ökologische Vorzeigeflächen bei Exkursionen. Im Europaschutzgebiet „Ödenseemoor Ost“ im Salzkammergut ist es jüngst gelungen, eine einzigartige Hochmoorfläche anzukaufen, auf der alle drei Sonnentauarten vorkommen. Im zuge eines transnationalen Natura 2000-Management-Projektes („beNatur“) bereiten bezirksstelle, Karin Hochegger und Öbf aG renaturierungsmaßnahmen vor. Ebenso gelang es kürzlich, einen Flachmoorbereich am rand des Wörschacher Moores mit dem Vorkommen des
Infostelle um. Ermöglicht hat dies die Förderung des Landes Steiermark und die unterstützung von Fachleuten. bezirksstellenleiter Gerhard Schmiedhofer und seine MitstreiterInnen haben sich zum ziel gesetzt, möglichst vielfältige biotoptypen zu schaffen und das Lebensraumangebot für amphibien und Vögel zu verbessern. Immerhin leben auf diesen Flächen sonst schon rar gewordene arten, wie Wachtelkönig, braunkehlchen und Neuntöter. diese haben ebenso wie Frösche, Molche und unken die aufgewerteten Lebensräume
Goldenen Scheckenfalters und des Moorglanzständels zu erwerben. unter dem wachsamen auge des NaTurScHuTzbuNdes bewirtschaften örtliche Landwirte die Moorflächen sehr schonend. die bezirk stelle beteiligt sich unter V bgm. anton Streicher am Projekt „Flusslandschaft E Harald Matz – Ehrenmitgli NaTurScHuTzbuNdes – betreut eine reihe besonderer artenvorkommen, wie das duft-Mariengras und den Wasserschierling.
Bilder: Johannes Gepp (2)
In den Europaschutzgebieten des Ennstales und ausseerlandes liegen zahlreiche Grundstücke des NaTurScHuTzbuNdes Steiermark. außergewöhnlich sind die sieben Hektar an zusammenhängenden Iris-Narzissenwiesen, auf denen das Projekt „Trautenfelser Naturschutzflächen“ umgesetzt wurde: Im zuge eines Projektunterrichtes bauten Lehrer und Schüler des Lehr- und Forschungszentrums (LFz) raumberg-Gumpenstein eine aussichtsplattform zur besucherlenkung und Vogelbeobachtung sowie eine Plattform zur amphibienbeobachtung. Gleichzeitig wandelten sie einen Stadl in eine
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NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
Iris Narzissenwiesen mit dem zu einer Info stelle umgebauten Stadl im Hintergrund – im Foto oben die Innenansicht. die Stadleinweihung fand im beisein von Johannes Gepp, Herbert Kreutzer, Gerhard Schmiedhofer und albert Sonnleitner statt (v.r.).
regionalgruppen steiermark bezirksstelle Fürstenfeld
Bilder: Johannes Gepp (2)
die aktivitätenliste des bezirksstellenleiters und ehemaligen Gemeindesekretärs Karl Semmler ist lang: Sie reicht von Initiativen für den ausbau der steirischen Ostbahn (Graz bis ungarn) und der „Thermenbahn“ zwischen Fehring und aspang, dem Einsatz für erneuerbare Energien und gegen den bau der S7, der noch offen ist, von der erfolgreichen Verhinderung der Lafnitztalregulierung bis hin zum Erwerb artenreicher Feuchtwiesen und Trockenrasen.
Wenn es um den umweltschutz geht, ist mitunter nicht gut Kirschen essen mit Karl Semmler – zum ausruhen auf seiner Strohbank kommt er nur selten!
bezirksstelle Feldbach die bezirksstelle mit ihrem Leiter Oskar Tiefenbach betreibt seit 13 Jahren höchst erfolgreich das Naturschutzprojekt „Mein Quadratmeter raabtal“. dabei werden intensiv genutzte Flächen im augebiet der raab im Verbund mit 30 regionalvereinen renaturiert. dem Engagement des bezirksstellenleiters ist es zu ver-
danken, dass über verschiedene aktionen, wie der jährliche Kalender 200.000 Euro für ankauf und bepflanzung von 18 ha Maisanbauflächen im augebiet zusammen kamen. bei der renaturierung arbeiteten die aktivisten verschiedener
die regionalgruppe Feldbach: vorne, v.l.: agnes und Martin Neubauer, Franz Matzhold, Herbert Ehrlich, Johann Maßwohl hinten, v. l. bernard Wieser, Julius Nagl, Oskar Tiefenbach
Naturschutz- und Fischereivereine mit der Wasserwirtschaft zusammen. bernard Wieser ist treibende Kraft des internationalen Murschutzkomitees und hilft dem NaTurScHuTzbuNd beim Erwerb wertvoller biotope im bereich des einzigen österreichischen brutgebietes der blauracke in Stainz bei Straden.
Bild: Oskar Tiefenbach
bepflanzungsaktion im Projektgebiet „Mein Quadratmeter raabtal“ in den Gemeinden Hohenbrugg und Schiefer. unterstützung kommt von Fischern und Jägern.
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regionalgruppen steiermark bezirksstelle Graz-umgebung über Jahre prägte der Kampf gegen die 380 kV-Leitungstrasse den Einsatz der bezirksgruppe und ihres bezirksstellenleiters alois Wagner. auch wenn sie nicht verhindert werden konnte, wurde wenigstens die Trassenwahl angepasst. Trotzdem sind die Verluste insbesondere bei Greif- und Stelzvögeln bedauerlich hoch. Schwerpunktmäßig legen die Gruppenmitglieder neue Steuobstbestände an und pflanzen vor allem urige apfelsorten. bezirksstellenleiter alois Wagner beim Pflanzen von Streuobstbäumen – dabei spezialisierte er sich auf alte, „urige“ apfelsorten.
Für den begeisterten Ornithologen Hans rieger gehört die Vogelberingung und -zählung zu den wichtigsten aufgaben.
die betreuung des Europaschutzgebietes Hartberger Gmoos ist eine herausragende aufgabe, die vom bezirksstellenleiter Hans rieger und der Ortsgruppenleiterin Margit Nöhrer bewältigt wird. dazu gehören Informationsveranstaltungen und Naturwanderungen ebenso, wie die Pflege der Wiesenflächen oder Vogelzählungen und -beringung. dass im zentrum dieses Feuchtgebietes heute keine Stadthalle steht, ist Hans rieger und reinhold Glehr zu verdanken. Ihre Initiative 1976 bewahrte den Naturraum vor der zerstörung und war gleichzeitig die Geburtsstunde der bezirksgruppe. als Obmann des umweltausschusses der Stadt kann Hans rieger viele Synergien nutzen – ihm ist es gelungen, daraus ein Netzwerk von Naturaktivitäten zu spinnen, das aus örtlichen Vereinen, der Gemeinde und Schulen besteht. die Gruppe führt jeden Frühling eine bezirksweite Krötenrettungsaktion gemeinsam mit der berg- und Naturwacht durch und organisiert Nisthilfen für Vögel und Insekten. das jüngste „Kind“ des „Gmoosmanagers“ rieger ist der geplante Gmoospark, ein naturnah gestaltetes Erholungsgebiet für die bevölkerung am rande des Schutzgebietes (siehe auch N&L 212, Seite 10).
Bilder: Johannes Gepp (3)
bezirksstelle hartberg
auf Naturwanderungen im Europaschutzgebiet Hartberger Gmoos bekommt man einen Eindruck vom Engagement der bezirksstelle.
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regionalgruppen steiermark bezirksstelle leoben
Bilder: Johannes Gepp (2)
angrenzend an die Gemeinde Kraubath wurden urige auwaldreste sowie angrenzende Wiesenstücke erworben. der aktivitäten-Schwerpunkt der bezirksstelle rund um Marion und Judith Nestler liegt deshalb auch im auwald-Naturgartenprojekt „Kraubath“, das wiederum mit dem Schülerprojekt „Naturgarteln“ verbunden ist. dieses ist beliebtes ziel von Schülerexkursionen. überhaupt setzt sich die Gruppe sehr für die Wissensvermittlung rund um das anlegen von Naturgärten und Wildsträucherhecken ein. Marion und Judith Nestler (v.r.) mit besuchern in ihrem auwald-Naturgarten „Kraubath“.
bezirksstelle Judenburg In den vergangenen Jahren widmete sich bezirksstellenleiter und Schuldirektor Johann Mischlinger in zusammenarbeit mit dem GG und brG Judenburg der zirbe und ihren vielen Gesichtern, indem er beiträge für die ausstellung „zirbenland und zukunftsgeist“ verfasste. die anlage des Naturwanderweges „Granitzenbach“ und eines beobachtungs- und Erlebniswanderweges in amering zählen zu weiteren aktivitäten der bezirksstelle. Naturschutz- und umweltrelevante Informationsveranstaltungen mit dem Gymnasium, Exkursionen zu naturkundlichen besonderheiten der region und die durchführung von Naturschutzprojekten mit Kooperationspartnern runden das Tätigkeitsfeld ab. Exkursion auf dem zirben-Erlebniswanderweg mit Johann Mischlinger und seiner Gruppe
bezirksstelle Murau
Hauptaufgabe des bezirksstellenleiters alfred Mandl ist zum einen der Kampf gegen autobahnpläne und MotocrossEvents im berglandgebiet und in den Landschaftsschutzgebieten. zum andern sind es ornithologische Erhebungen der brutgebiete bzw. der brutbäume von Spechten, raufuß- und Sperlingskäuzen sowie Wespenbussarden und anderen Greifvögeln. ziel ist es, die Waldbesitzer vom Wert dieser baumlebensräume zu überzeugen, damit sie stehen bleiben dürfen.
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Ökologisc wertvolle Wasser und Moorlandschaft in Kulm bei Neumarkt. Peter Hochleitner von der Station Furtnerteich untersucht den bestand an Wachtelkönigen umliegender Wiesen.
Bilder v.l.: ÖNB Archiv; Josef Limberger; Alfred Mandl
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regionalgruppen steiermark bezirksstelle Mürzzuschlag der aktivitäten-Schwerpunkt der bezirksgruppe liegt im Vogelschutz, in der bekämpfung von eingewanderten Pflanzen, sog. Neophyten, und in der fachlichen beratung bei der baumartenwahl für Pflanzaktionen. So trug bezirksstellenleiter Peter Eppinger mit seiner Gruppe zum Gelingen einer baumpflanzaktion der Hauptschule Langenwang bei – SchülerInnen und LehrerInnen setzten bereits 1.000 standorttypische bäume im augebiet von Langenwang. diese Kooperation bewährt sich auch bei der bekämpfung von Exoten, wie dem drüsigen Springkraut und dem Japanischen Staudenknöterich und beim Montieren von Vogelnistkästen: das Klassenzimmer wird kurzerhand in die Natur verlegt, damit die Kinder Naturschutz auch selbst praktizieren können. Neben Führungen von Schulklassen und Kindergartenkindern ins augebiet, widmet sich Peter Eppinger besonders der Naturfotografie und füllt damit das archiv des NaTurScHuTzbuNdes mit hervorragenden bildern. zurzeit zählt die bezirksstelle 30 Personen, die „dienst an der Natur“ tun.
BildPeter Eppinger
Bilder: ÖNB Steiermark
ausflüge mit Kindern ins augebiet sind Peter Eppinger (bild o.) ein großes anliegen. Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Langenwang pflanzen standorttypische bäume.
Ein großer Tag für die Landesgeschäftsstelle und die bezirksstelle radkersburg: die Eröffnung des Grünen-band-zentrums Gosdorf
bezirksstelle radkersburg Irmtraud Pribas betreut als Leiterin der bezirksstelle radkersburg zugleich auch den bezirk deutschlandsberg. Jährlich veranstaltet sie gemeinsam mit der Landesgruppe das Fest für den Osterluzeifalter und NaTurScHuTzbuNd-Tagungen im Klimaschutzgarten und Grünen-band-Infozentrum Gosdorf, ihrer beruflichen Wirkungsstätte. Mithilfe ihrer MitarbeiterInnen können auch biotopflegemaßnahmen auf Grundstücken des NaTurScHuTzbuNdes am Grünen band durchgeführt werden.
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Irmtraud Pribas beim Osterluzeifest. auch Hummelzüchter Franz Schmidlechner (li.), Johannes Gepp und Gebietsbetreuer andreas breuss haben mitgeholfen.
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regionalgruppen steiermark
Bilder v.l.:Johannes Gepp; Jürgen Puchas
bezirksstelle Voitsberg
Waldfachleute, Jäger und aktive Naturschützer wie der Leiter des Naturschutzzentrums bruck-Weitental, Siegfried Prinz (l.), treffen sich bei alfred Fürst (r.), um über nachhaltige bewirtschaftungsmethoden zu diskutieren.
der Schutz des birkhuhns ist ein großes anliegen der Voitsberger bezirksstelle.
Jürgen Puchas (Ligist, Foto r.), alexander und Werner Grinschgl (Krottendorf) betreiben seit Jahrzehnten Öffentlichkeitsarbeit und betreuen das Naturschutzgebiet Kainachinsel, ein halbverwildertes rückzugsgebiet in einer stark genutzten Tallandschaft. unterstützung kommt von alfred Fürst, Vorstandsmitglied des NaTurScHuTzbuNdes Steiermark, der sich vorort um nachhaltige Waldbewirtschaftung bemüht. Wichtige aufgaben sind außerdem Schutzaktivitäten für gefährdete Tierarten, die unterschutzstellung von Naturdenkmälern und Erstellung von Gutachten, Hilfe bei Problemen mit Tieren (Schlangen, Hornissen), Vorträge in Schulen, bei Imkern und der bergwacht, Exkursionen mit Franz Wolkinger und Josef Spörk, zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten ronald Pichler.
Exkursion auf den Wolfsattel, der mit seiner Schmetterlingspracht aufwartet. Bilder v.l.: Adolf Stebeg; ÖNB-Archiv
bezirksstelle Weiz der Kampf gegen einen großen Steinbruch am Wolfsattel beschäftigt die region nunmehr seit Jahren, da die Trinkwassersicherung der gesamten region möglicherweise gefährdet ist. Große Erleichterung herrscht nun in der Gruppe rund um adolf Stebegg, denn durch eine Verschärfung des Wasserschutzgesetzes, die mit 30. 8. 2012 wirksam wurde, bleibt das Naturjuwel „Weizer bergland“ verschont und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten. die Gruppe engagiert sich seit 2010 auch für die Erhaltung der sog. augsten16
gründe. durch den Tod des E gentümers fürchten d e Naturschützer um d e ausgedehnten Wa d- und W esenf ächen an der Grenze zw schen den Geme nden Mortantsch und We z. E ne vom NaTurScHuTzbuNd gegründete P attform setzt s ch für den Erha t der „Grünen Lunge“ von We z e n. darüber h naus st d e auswe tung der bestehenden Europaschutzgeb ete z e der bez rksste e. Texte Steiermark: Markus Ehrenpaar, Johannes Gepp, Ingrid Hagenstein
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regionalgruppen Burgenland Naturschutzaktive Einzelpersonen im burgenland
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zahlreiche personen außerhalb der regionalgruppen engagieren sich ehrenamtlich und auf vielfältigste art und Weise im NaTurSChuTzbuND burgenland.
Bild: Klaus Michalek
die Kräuterheilkundlerin Miriam Wiegele ist im bezirk Oberwart als Naturschutzorgan tätig, hat einen wunderbaren Naturgarten angelegt und setzt sich für mehr Wertschätzung der Natur ein. die Natur- und Landschaftsführerin Ilse Szolderits hilft tatkräftig bei zahlreichen Veranstaltungen und Exkursionen mit. biobauer dieter Fröhlich betreut ehrenamtlich eine Streuobstwiese, Taglilienwiesen und eine bienenfresserkolonie in Neustift bei Güssing. rudi Krachler erforscht gemeinsam mit seiner Frau, der umweltchemikerin regina Krachler, seit Jahren den chemischen zustand stehender burgenländischer Gewässer. Im rahmen von renaturierungsprojekten entwickelten sie Methoden zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung verlandender Salzlacken im Seewinkel. Manfred Fiala ist seit bald zehn Jahren der Mann für Trockenrasen und das Waldumweltprogramm, in dessen rahmen er ein Projekt zur Entstehung eines urwaldes in rettenbach initiierte. als Naturfotograf bereichert er neben der Fotodatenbank des NaTurScHuTzbuNdes auch viele Publikationen und organisiert Fotowettbewerbe. das Herz von christian Holler wiederum hängt am Thema Streuobstwiesen, Obstsorten-Genbank und Flusskrebsmanagement. Sein intensiver Einsatz für den Erhalt regionaler Kulturpflanzen spiegelt sich in der Entstehung eines Sortengartens wieder. Im rahmen zahlreicher Streuobstwanderungen versucht er sein Wissen der bevölkerung zu vermitteln. die botanikerin renate roth kämpft seit Jahren ehrenamtlich um den Erhalt von Kopfbäumen im burgenland, ein in Vergessenheit geratenes Kulturgut. Sie veranstaltet Korbflechtkurse, um die vielfältige Nutzung dieses alten Handwerks weiterzugeben. Joachim Tajmel ist als Obmann des Vereines „auniwaundn“ intensiv mit der Pflege von Kopfbäumen, dem Schutz von Fledermäusen und Weißstörchen sowie der betreuung von amphibien-Wanderstrecken befasst. Seine fachliche unterstützung kommt dem NaTurScHuTzbuNd bei Maßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaften und der Pflege von Trockenrasen im Südburgenland zugute. der biologe Josef Fally ist seit den 1980er Jahren als autor sowohl von büchern über das bundesland als auch für die zeitschrift des NaTurScHuTzbuNdes burgenland bekannt. auf „sein Konto“ gehen hunderte, selbst gefertigte Schwalbennester! rudi Triebl, von 1977-1983 Obmann der Landesgruppe, verbrachte als begeisterter Vogelkundler viel zeit mit dem Storchenmonitoring im gesamten burgenland und Vogelbeobachtungen im Seewinkel, für die seine ausgezeichneten Fotos beredtes zeugnis ablegen. die biologin barbara Herzig arbeitet gemeinsam mit der zoologin und Ökopädagogin Elke Schmelzer
für den NaTurScHuTzbuNd an den Schutzprojekten ziesel, Feldhamster und ährenmaus. der zoologe Toni reiter hingegen setzt sich für den Erhalt von Edelkastanien ein, indem er die bestände erfasst, laufend bäume pflanzt und mit seiner Kollegin ursula Kudera an einer Paste gegen den Kastanienrindenkrebs forscht. Josef Paar hat sich dem Schutz der Schleiereule und des Steinkauzes in seinem Wohnbezirk Mattersburg und Eisenstadt verschrieben: beringung, betreuung, bau und Montage von Nistkästen gehören zu seinen täglichen Tätigkeiten. der Schmetterlingsexperte Helmut Höttinger steht wiederum mit seinem enormen Wissen über die Tagfalter Ostösterreichs dem NaTurScHuTzbuNd zur Verfügung. Er erstellt artenschutzprogramme für Schmetterlinge und Libellen, schreibt bücher, führt Exkursionen durch und sorgt für hervorragende Fotomotive. Walter Laschober ist Mitarbeiter der bezirksgruppe Oberwart und Naturschutzorgan, Leiter des NaTurScHuTzbuNd-Projektes „blühendes Südburgenland“, Mitbegründer des alpannonia-Weitwanderweges, Naturführer und Naturfotograf – der NaTurScHuTzbuNd kann sich glücklich schätzen, einen so vielfältigen Naturschützer wie ihn in seinen reihen zu haben! der Schwerpunkt der aktivitäten von Stefan Weiss liegt in der traditionellen Landwirtschaft und dem Management geschützter Gebiete. Hier unterstützt er den NaTurScHuTzbuNd bei zahlreichen Projekten in puncto Kartierungen, Erstellung von Managementplänen und Organisation von Pflegemaßnahmen. der zoologe und Ökologe Georg Wolfram setzt sein Fachwissen beim Schutz der burgenländischen Gewässer ein und führte Erhebungen an der Lafnitz zur beurteilung des Fischbestandes durch, betreut ein artenschutzprojekt für die äsche und setzt sich für eine nachhaltige Fischereiwirtschaft ein. Last but not least unterstützt der Ökologe Werner Lazowski den NaTurScHuTzbuNd mit vegetationskundlichen sowie gewässerökologischen Kartierungen und Publikationen.
Kopfbaumpflege in Markt allhau mit bernhard ackerl und diethard Herold (v.l.). dem Erhalt der Kopfweiden hat sich renate roth verschrieben.
Texte Burgenland: Ingrid Hagenstein, Klaus Michalek
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regionalgruppen Burgenland bezirksgruppe Eisenstadt die kleine Gruppe im Norden des Landes ist derzeit im aufbau begriffen und sehr motiviert, die arbeit des NaTurScHuTzbuNdes tatkräftig zu unterstützen. dabei ist es den Mitgliedern unter der Leitung von Eva csarmann und birgit Pinc besonders wichtig, die bevölkerung zu erreichen und für den Naturschutz zu gewinnen. die bezirksgruppe organisiert daher immer wieder Workshops in Volksschulen und Kindergärten, die sich sehr gut als Plattform für ihre anliegen eignen. auf diese Weise können nicht nur die Kinder selbst, sondern auch LehrerInnen und Eltern erreicht werden. die begeisterung, die hier geweckt wird, bestärkt die Gruppe, dieses angebot in zukunft noch zu erweitern. Natürlich soll auch die direkte Naturschutzarbeit im Freiland nicht zu kurz kommen. Für das Frühjahr 2013 ist die Errichtung und betreuung eines neuen amphibienschutzzaunes an einer stark befahrenen bundesstraße geplant. In Kooperation mit dem NaTurScHuTzbuNd Niederösterreich – die Strecke befindet sich genau an der Landesgrenze – kann dieses dringend notwendige Projekt nun realisiert werden.
Eva csarmann weiß die Kinder für die Natur zu begeistern. Keine leichte arbeit für Josef Paar ist das anbringen von Schleiereulen-Nistkästen (re.o. im bild) und die beringung.
begehung der Lußwiesen: rudi Triebl, Manfred Fiala und Walter Hofer (v.l.).
ortsgruppe Gattendorf die Huzulen, eine alte gefährdete Haustierrasse, fressen das Heu der Lußwiesen bei Gattendorf, die vom NaTurScHuTzbuNd
betreut werden. bekassine und Kaiseradler können hier überleben.
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Mit ihrem Leiter Walter Hofer widmen sich die Mitglieder der Ortsgruppe mehreren wichtigen Projekten. Sie sorgen dafür, dass die wertvollen Feuchtwiesen im besitz bzw. in Pacht des NaTurScHuTzbuNdes burgenland jährlich gemäht und gepflegt werden. dies geschieht im rahmen des agrarumweltprogramms ÖPuL, das auch eine kleine, aber feine zucht der alten Ponyrasse „altösterreichische Huzulen“ fördert und dadurch möglich macht.
Bilder: Klaus Michalek, Franz Kovacs (Kaiseradler); Hans-Jörg Lauermann (Bekassine)
Im bewusstsein, wie wichtig intakte bäche und Flüsse sind, übernimmt die Ortsgruppe die Pflege des baches, sorgt gemeinsam mit der Volksschule Gattendorf für den besatz mit Edelkrebsen und pflegt die unter denkmalschutz stehenden, ufer begleitenden Kopfweiden. In zusammenarbeit mit der Landesgruppe burgenland, der Naturschutzabteilung des Landes und der Gemeinde Gattendorf werden auch Weidensetzlinge ausgepflanzt, um den Fortbestand der 250 m langen Kopfweidenallee zu
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sichern. Mit seinen ca. 750 „Kopfbäumen“ zählt Gattendorf zu jenen Gemeinden mit den meisten Kopfweiden im burgenland. Pro Jahr pflegen die Gruppenmitglieder ca. 40 bäume. alte Kopfbäume werden nur alle 10-15 Jahre beschnitten, junge alle vier Jahre. das Holz wird als brennmaterial (z. b. für Hackschnitzel) verwendet. Weil die robinie als „Faunenfremdling“ andere baumarten erfolgreich verdrängte, gilt es nun, einen Hektargroßen robinienwald in einen Eschen- und ahornwald umzuwandeln.
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regionalgruppen Burgenland bezirksgruppe oberwart
Bild: Josef Weinzettl
Seit 25 Jahren besteht die bezirksgruppe Oberwart, die derzeit von Josef Weinzettl und Klaus Michalek geleitet wird. Etwa 50 Mitglieder leisten mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz wertvolle Naturschutzarbeit. Integriert sind auch die Mitglieder des Vereins der burgenländischen Naturschutzorgane (VbNO) und von birdLife. Eines der Hauptziele der Gruppe ist die Information der bevölkerung, um mehr Verständnis für den Erhalt und die Pflege der heimischen Natur- und Kulturlandschaft zu erreichen. die Tätigkeiten der bezirksgruppe sind mannigfaltig: die anlage von Lehrwegen und InfoPulten gehört ebenso dazu, wie das Verfassen von Fachartikeln und broschüren zu aktuellen Naturschutzthemen und Stellungnahmen. auch der praktische Naturschutz nimmt einen festen Platz ein: dazu zählen Kauf und Pacht wertvoller Lebensräume, wie Trockenrasen, Mager-, Feucht- und Streuobstwiesen, bienenfresserkolonien, Naturwälder und natürlich deren Pflege – derzeit bemüht sich die Gruppe um fast 18 ha Naturflächen. die Mitglieder schneiden und pflegen auch Kopfbäume im bezirk Oberwart, veranstalten baumschnittkurse, beteiligen sich an Fledermaus-Gebäudezählaktionen und der reinigung von Fledermausquartieren. Hier seien Jo-
hann Taschek und diethard Herold besonders erwähnt. Johann Taschek ist jederzeit bereit und unermüdlich im Einsatz – ob er nun einen Trockenrasen und Wanderweg in rechnitz betreut oder Kofpweiden schneidet. diethard Herold baut und betreut Nist- und Fledermauskästen und ist immer da, wenn die Gruppe zu einer Pflegeaktion ruft. Josef Weinzettl wiederum betreut die Website der bezirksgruppe http://members.aon.at/naturschutz-oberwart und kreierte eine cd-rom speziell für den Schulgebrauch und für Naturinteressierte.
Josef Weinzettl (2.v.r.), Klaus Michalek (6.v.r.), Walter Laschober (2.v.l.) und Johann Taschek (5.v.l.) mit weiteren Gruppenmitgliedern beim Pflegeeinsatz auf einer Pfeifengraswiese in Oberwart.
Bilder v.o.: Klaus Michalek; Josef Weinzettl
ortsgruppe Wolfau
Wo gibt es Kopfweiden? dietmar Igler beim Kopfbaumkartieren in allhau. die Gruppe betreut auch das NSG Lafnitz-Stögersbach auen.
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unter der Leitung von dietmar Igler betreuen Mitarbeiter der Ortsgruppe das Naturschutzgebiet Lafnitz-Stögersbachauen, indem sie die Pflege- und bewirtschaftungsmaßnahmen koordinieren. dies geschieht in Kooperation mit anderen Gruppierungen, wie der Jägerschaft, dem Fischereiverein, Tourismusverband, aber auch dem Wasserbauamt, der bezirkshauptmannschaft, der Landwirtschaftskammer (Schutzgebietsbetreuung „berta“) und der Landesregierung. auch biotoppflege und baumpflanzaktionen mit alten Obstbaumsorten und alleebäumen gehören zu den aktivitäten der Ortsgruppe, die auch Flursäuberungsaktionen organisiert. die Gruppe, die seit 1989 besteht, arbeitete damals bei der lokalen Kommassierung mit, indem sie sich für die Erhaltung von biotopen, Hohlwegen, altbäumen etc. einsetzte. Heute zählen auch Vorträge, Veranstaltungen und vieles andere mehr zu ihren aktivitäten. 19
Bilder v.l.: Therry Ekker; Elise Speta
regionalgruppen Oberösterreichs
Stadtgruppe linz die Stadtgruppe Linz mit Elise Speta (l.) in aktion in Leonding und beim aufstellen eines amphibienschutzzaunes in Ebelsberg.
Wie wichtig die Erhaltung und Sanierung naturnaher Lebensräume gerade im städtischen raum ist, führt die Stadtgruppe Linz mit ihrer Leiterin Elise Speta vor augen. regelmäßig werden naturschutzfachlich besonders wertvolle Flächen wie die Pleschinger Sandgrube gepflegt und die invasiven Neophyten KanadaGoldrute oder drüsiges Springkraut zurückgedrängt. aufwändige Sanierungsarbeiten, wie das ausbaggern verlandeter Tümpel im bereich eines donaualtarms, sind sorgfältig zu planen und zu organisieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist der amphibienschutz. die Mitglieder packen fest an, wenn es um das anle-
gen von Laichgewässern geht oder um das alljährliche aufstellen und betreuen von amphibienschutzzäunen. dass Fledermäuse offene Kirchtürme und dachböden für das überleben brauchen, ist Teil der aufklärungsarbeit, die die Gruppe in ihrem umfeld leistet. dazu gehört auch die Montage von Fledermauskästen. überhaupt ist es den aktiven wichtig, zu überzeugen, denn es ist nicht immer leicht und leider auch nicht immer erfolgreich, z. b. behörden und Firmen für naturschutzgerechte Maßnahmen zu gewinnen, vor allem wenn sie etwas kosten. die wachsamen augen der Naturschützer haben schon so manche Missstände aufgedeckt, die dann abgestellt werden konnten. dazu zählt etwa ein Gifteinsatz zur unkrautbekämpfung, der in der Folge alle Kaulquappen im angrenzenden Laichgewässer vernichtet hatte. Oder, dass die schönste Streuobstwiese in Linz wenigstens noch teilweise erhalten geblieben ist, nachdem ein aufmerksames Mitglied alarm geschlagen hatte, weil bereits die ersten Obstbäume gefällt worden waren.
bezirksgruppe urfahr-umgebung
Erwin Pilgerstorfer inmitten eines Infostandes – ihm liegen Kinder besonders am Herzen, weshalb er diese besonders gerne in aktivitäten einbindet.
Bild: ÖNB Archiv
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Ein Hauptanliegen der Gruppe ist es, die Lebensvielfalt in der Kulturlandschaft zu fördern und damit den arten- und Lebensraumverlust aufzufangen. um das zu erreichen, werden Nisthilfen für Insekten und Vögel angebracht, Heckenpflanzaktionen durchgeführt und, wo möglich, landwirtschaftliche Flächen nach dem umweltprogramm ÖPuL angelegt. die Mitglieder setzen sich mit ihrem Leiter, Erwin Pilgerstorfer, besonders dafür ein, dass das distltal mit seiner weitgehend extensiv betriebenen Landwirtschaft erhalten bleibt, ja vielleicht sogar zum Landschaftsschutzgebiet erklärt wird. um Tieren und Pflanzen auch „ruhezonen“ zu gönnen, tritt die Gruppe für eine besucherlenkung ein. Ein großes anliegen ist es, Vorbild in der region zu sein und die bevölkerung über verschiedene Veranstaltungen und Projekte zu informieren, z. b. in Volksschule und Kindergarten. unterstützt wurde auch ein bienenmuseum samt bienenerlebnisweg. Ein monatlicher „Plattform-Stammtisch“ dient dem regen austausch.
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regionalgruppen Oberösterreichs bezirksgruppe bad ischl Wanderungen mit biologen lieferten 2006 die Idee zur Gründung einer Naturschutzgruppe. Im zuge der Mitgliederwerbung konnten die Initiatoren Martha und bernhard Gschwandtner viele weitere MitstreiterInnen gewinnen. die biologin Liese Krupitz hatte schon vor Jahren mit einer Gruppe „starker Frauen“ die „Pfandler au“ mit ihrem Orchideenreichtum gerettet. Heute ist sie eine wichtige Stütze in der bezirksgruppe und bei bedarf mit ihrer ganzen Familie im Einsatz. rainer Mysliwietz arbeitet als „chef-Herpetologe“, leitet Führungen in Moor- und Flusslandschaften und sorgt mit dem WWF beim „Flussdialog Traun“ für naturschutzfachlich richtige Gestaltungsmaßnahmen. robbin Knapp und dr. Susanne Stadler – sie hat mehr als 50 Vogelarten im bauerpark dokumentiert – stehen als Ornithologen zur Verfügung. der bad Ischler Lehrer christian deschka, der die bezirksgruppe Mühlviertel West leitet, findet noch zeit, der Gruppe mit rat und Tat zur Seite zu stehen.
bereits vor 15 Jahren stellten sich engagierte Ischler erfolgreich gegen Hotelbaupläne der Stadt im „bauerpark“, einem Naturjuwel mit alten bäumen, blumenwiesen und Quellen. Seither hilft die Gruppe bei der Parkpflege und arbeitet an einer ausweisung zum geschützten Landschaftsteil. beliebt sind geführte Wanderungen zu den Naturschätzen der umgebung – bis zu 50 Personen sind dann oft unterwegs. beim bad Ischler bauernherbstfest wird ein großer Info- und Verkaufsstand aufgebaut. Neben der Organisation von Vorträgen, Sensenmäh- und dengelkursen steht auch die eigene Weiterbildung hoch im Kurs.
die Gruppe mit Martha (5.v.l.) und bernhard (2.v.r.) Gschwandtner beim Sensenkurs in der Kaltenbachau.
Bild: Gerhard Gschwandtner
bezirksgruppe Waizenkirchen, heiligenberg, prambachkirchen
Bilder: Dietmar Schmutzhart
das Hauptaufgabengebiet der 1987 gegründeten auf diese blütenpflanze spezialiGruppe liegt in der Pflege und Erhaltung schützenssierte Wiesenknopf-ameisenwerter biotope in den drei Gemeinden Waizenkirchen, bläuling zum Fressen gern hat. Heiligenberg und Prambachkirchen. So pachteten sie Im rahmen von zwei umweltbereits 1989 ein acht Hektar großes Feuchtgebiet. das baustellen wurden in den letzten hochwertigste und gleichzeitig zeitintensivste Gebiet Jahren Stege und beobachist die „Koaserin“, ein Sumpf- und Feuchtwiesengebiet, tungsplattformen errichtet. das 2005 auf betreiben des NaTurScHuTzbuNdes zum dietmar borstnar (kl. bild) und dietmar Schmutzhart Naturschutzgebiet erklärt wurde. Hier betreut dietmar Schmutzhart mit unterstützung von dietmar borstnar und weiteren Helfern eine vom NaTurScHuTzbuNd einStegbau: gerichtete Natur-Erlebnisinsel und eine aus der bieder- Endlich mal meierzeit stammende, denkmalgeschützte Mühle am anpacken rande des Schutzgebietes. diese Mühle soll in zumacht kunft als Stützpunkt des NaTurScHuTzbuNdes mit eiSpass! nem kleinen Naturkompetenzzentrum und unterkunftmöglichkeiten für Studenten und kleine Gruppen dienen. die umliegenden Wiesen müssen gemäht, ausbesserungsarbeiten am Gebäude, an der Wehranlage und der kleinen Turbine vorgenommen werden. Gepflegt wird auch eine 7.000 m2 große Wiese mit dem seltenen Gefleckten Knabenkraut und ein weiteres Wiesenstück voll mit Großem Wiesenknopf, die der
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ortsgruppe Frankenburg Eine biotoperhebung im auftrag der Marktgemeinde Frankenburg war der auslöser für die Gründung dieser regionalgruppe im Jahr 1999. denn als daraufhin der NaTurScHuTzbuNd Oberösterreich eine Wiese in der Ortschaft Kinast pachtete, weil sie so viele verschiedeJosef Wadl beim ne Tier- und Pflanzenarten beherbergte, mussten auch Entfernen von Fle- engagierte Menschen für die bewirtschaftung gefundermauskot aus einer Mausohr-Wo- den werden. diese ist arbeitsintensiv und auf der teils steilen und nassen Wiese nur händisch durchzuführen. chenstube. Mittlerweile hat sich das aktionsfeld der Gruppe stark erweitert: zwei Waldgrundstücke des NaTurScHuTzbuNdes, eines am Hobelsberg mit einem naturnahen Schluchtwald und eines am Grünberg im Hausruck mit einem einzigartigen rotföhrenwald, müssen betreut werden. Weiters hat die Gruppe mit ihrem Leiter Josef Wadl ein auge auf ein Fledermausquartier im dachboden des Schlosses Frein. dort befindet sich eine Wochenstube mit ca. 400 Weibchen des Mausohrs. über 400 kg Fledermauskot – übrigens ein hervorragender dünger – haben die Naturschützer in den letzten Jahren entfernt! außerdem horchen sie jedes
Bilder v.l.: Josef Wadl; Gerhard Nußbaumer
regionalgruppen Oberösterreichs
Einige Gruppenmitglieder bei der schweißtreibenden Heumahd.
Frühjahr, ob das uhupaar am Hofberg weiterhin aktiv ist, pflanzen Hecken und versuchen durch verschiedenste aktivitäten, Naturräume zu erhalten. die Gruppe legt besonderen Wert auf die arbeit mit Jugendlichen. So haben schon viele Schülerinnen und Schüler der Hauptschule während des unterrichts und auch in ihrer Freizeit an verschiedenen Projekten mitgearbeitet: Sie halfen beim bau von über 400 Nistkästen und sind beim jährlichen aufstellen und betreuen eines amphibienschutzzauns am Hofberg dabei. dies führt seit 1992 zur erfreulichen zunahme der Frösche und Kröten in diesem Gebiet: 1992 wurden 243 Tiere über die Straße gebracht, 2011 waren es 3.525 – ein beachtlicher Erfolg.
bezirksgruppe Schärding
Pflege der Feuchtwiese in Walleithen – im bild rechts Gruppenleiter Walter christl
Seit den frühen 1980er-Jahren setzt sich die Gruppe Schärding aktiv für Landschafts-, biotop- und artenschutz im bezirk ein. Sie leistete die Vorarbeit dafür, dass das Tal des Kleinen Kößlbaches in St. ägidi und Waldkirchen sowie eine Sumpfwiese in Walleithen zu Naturschutzgebieten erklärt werden konnten. auch die Philosophie „Naturschutz durch Grundkauf“ hat sich bewährt. Mit dem Slogan „der Natur raum geben“ begannen die aktivistInnen 2008 uferbegleitwiesen des Pfudabaches im Gebiet von Sigharting zu kaufen. auf dieser basis konnte ein Grundzusammenlegungsverfahren eingeleitet werden, mit dem Ergebnis von ca. 10 Hektar Naturfläche und einem auf längeren abschnitten frei fließenden Pfudabach. an
der Pram ermöglichte die Kooperation mit dm den ankauf von Grundstücken. durch die alljährliche Pflege der Feuchtwiesen im Sauwald wird der Lebensraum von arten, wie Frühlingsknotenblumen, Sonnentau und bergeidechsen erhalten. der erfolgreiche Einsatz der Gruppe für einen aufgelassenen Steinbruch zwischen Kopfing und St. roman sichert dem uhu künftig seinen Lebensraum und den anwohnern ihre Lebensqualität. Sehr kritisch sehen die Mitglieder die geplante Errichtung von Windrädern im Kobernaußerwald: Sie kämpfen vehement für einen Windrad freien Naturraum im Hinblick auf die Gefährdung von Fledermäusen, raufußhühnern und anderen Großvogelarten durch die rotorblätter. die überaus aktive Gruppe rund um ihren Leiter Walter christl veranstaltet naturkundliche Exkursionen, ausstellungen und Vorträge, regelmäßig auch in Schulen. Wie die Nachmittagsbetreuung von Schülern mit Naturvermittlung kombiniert werden kann, ist ein interessanter nächster Schwerpunkt. um im Gespräch zu bleiben, gibt es einen „Monatsstammtisch“.
Bild: Bernhard Scheurecker
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regionalgruppen Oberösterreichs bezirksgruppe Freiwald mit Grünem Band-Europa-Infozentrum Leopoldschlag
Bilder: Josef Limberger
der aktionsradius dieser Gruppe rund um Wolfgang Sollberger umfasst den Grenzbereich zu Tschechien, weshalb Informationen wie Folder und Exkursionen auch zweisprachig erfolgen. das bietet besuchern der region Freiwald/Maltsch interessante Einblicke in das Netzwerk NaTura 2000 und damit in den grenzüberschreitenden Schutz von Lebensräumen und arten beider Länder. aus diesem Grund bietet die Gruppe regelmäßig geführte Naturwanderungen an, oft auch schwerpunktmäßig, wie etwa zur „Woche der artenvielfalt“ Ende Mai. Seit sieben Jahren gibt es da Grüne-band-Infozentrum am rand des Europaschutzgebietes Maltsch, das vom NaTurScHuTzbuNd betreut und von rund 1.300 Interessierten pro Jahr besucht wird. die Maltsch die „Hauptdarstellerin“ für sämt täten der bezirksgruppe. Viele der geschützten arten in ihrem Einzugsbereich kommen beiderseits der Grenze vor: Flussperlmuschel, Wachtelkönig, braun-
hen und Neuntöter. zum Schutz ser arten sind sowohl gemeiname artenschutzprojekte, als uch bewusstseinsbildung in chechien und Österreich erforch. Jährlich veranstaltet der cHuTzbuNd im Sommer das mp“ an der Maltsch für junge Leute aus verschiedenen Nationen: Eine Woche lang helfen diese mit, die ökologisch äußerst wertvollen Feuchtwiesen-Flächen zu mähen.
Wolfgang Sollberger (l.) bei einer Naturführung in der „Woche der artenvielfalt“. Mittlerweile eine kleine Institution: das Grüne-bandEuropa-Infozentrum
regionalgruppe Mühlviertel West
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angelegt und eine akustische Infotafel aufgestellt. daneben werden auch Führungen angeboten und zahlreiche Infomaterialien erstellt – broschüren, Postkarten, Lesezeichen, Fledermausmodelle aus Papier, Fledermaus-Puzzles, Tierspuren- bzw. Trittsiegelposter. die hervorragend gestalteten umweltbildungshomepages zeigen das große Engagement der Gruppe. Sie bedienen sich der „Sprache der bilder“, der Schwerpunkt liegt auf der Integration von Naturschutz & Jagd. jagd.at www.naturimbild.at | www.naturund Bilder: Christian Deschka
der geographische Schwerpunkt der aktivitäten liegt im Nordwesten des bezirkes rohrbach. Hier betreibt die Gruppe mehrere Projekte, die praktischen artenschutz, Forschung und umweltbildung vereinen. die kleine, aber sehr aktive bezirksgruppe besteht derzeit aus christian deschka (Foto), Hubert Katzlinger, Martin Pfeil und Selda Ganser. zu den artenschutzaktivitäten gehören die anbringung hunderter Fledermauskästen, regelmäßige Quartierkontrollen und reinigungsaktionen, weil Fledermäuse ziemlich viel Kot hinterlassen – und nicht zuletzt ausflugszählungen sowie das beringen der Tiere, um mehr über ihre Lebensweise zu erfahren. damit nicht genug, veranstaltet die Gruppe sog. bat Nights – Fledermausnächte – die sich besonders bei Kindern großer beliebtheit erfreuen. auch im rahmen eines Mauerseglerprojektes wurden bis jetzt etwa 200 Nistkästen aufgehängt, jährlich kontrolliert und über 1.000 Vögel beringt. Schwerarbeit im wahrsten Sinne leistet die Gruppe beim amphibienschutz: über 50 Laichgewässer für Gelb bauchunken, Laubfrösche und andere hat sie bereits
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Vielfältiges Infoangebot: ein Trittsiegelposter – kann beim NaTurScHuTzbuNd bestellt werden – und die Homepage der Gruppe.
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regionalgruppen Oberösterreichs
Bilder: Bezirksgruppe Machland
bezirksgruppe Machland die Gruppe aus 25 aktiven verschiedener Gemeinden des OÖ Machlandes versteht sich als Plattform für Treffpunkt der alle Natur- und umweltinteressierten der region. Start Gruppe um Martin für die regionalgruppe war der Herbst 2004, nachdem Sevcik (l. mit Fa- der jetzige Obmann Martin Sevcik mit einer Handvoll milie) ist das Na- Leuten die Initiative zur Gründung ergriffen hatte. Neturinformationsben dem Schutz der regionalen Natur- und Kulturlandzentrum Machschaft liegt ihnen ein Gebiet besonders am Herzen – land in Saxen. die Entenlacke. dieses System aus donaualtarmen und Tümpeln inmitten einer Silberweidenau entlang der donau im Machland soll bald ein Naturschutzgebiet werden. Schon länger gibt es eine zusammenarbeit mit dem NaTura 2000-Gebiet „Machland Süd“ in Niederösterreich, im rahmen dessen die Naturschützer einen „donauauenverbund Machland Nord und Süd“ ausarbeiten. Mittlerweile ist es gelungen, im Ge-
alois Kaltenböck beim Montieren eines Fledermausbrettes
biet der Entenlacke über 10 ha Grund anzukaufen, die zukünftig von der Stiftung für Natur des NaTurScHuTzbuNdes OÖ fachlich mitbetreut werden. der aktionsrahmen der Gruppe Machland ist weit gesteckt. Sie arbeiten bei wissenschaftlichen Erhebungen, Kartierungen und diversen regionalen Projekten mit, z. b. bei Heckenpflanzaktionen, beim donauauenradwegekonzept oder beim Hochwasserschutz im Machland. betreut werden die Ökostation dornach und das Naturinformationszentrum in Saxen. auch der artenschutz kommt nicht zu kurz: So hat sich robert Gattringer dem Schutz des Weißstorches verschrieben, der dies bereits mit reichlich Nachwuchs dankte. auch der Steinkauz- und Feldermausschutz sind der Gruppe ein großes anliegen. Sie ist auch sehr um Sympathiewerbung für den biber bemüht, da es zunehmend Konflikte mit Landwirten wegen der aktivitäten des zurückgekehrten „Wasserbauers“ gibt. Last but not least werden Natur- und Landschaftsschutzthemen für ausstellungen, Themenwege etc. aufbereitet und Führungen ins Gebiet organisiert.
Naturschutzaktive Einzelpersonen außerhalb der regionalgruppen engagieren sich zahlreiche weitere Personen. Eine lange, erfolgreiche zusammenarbeit gibt es mit reinhard Osterkorn (l.o.) und seinem Mitarbeiter Konrad Langer (l.u.) von der Greifvogel-Pflegestation in Ebelsberg bei Linz. Seit august ist nun der NaTurScHuTzbuNd Träger der Station und für ihre belange verantwortlich. der Orntihologe Hans uhl (r.M.) ist der Wiesenvogelexperte Oberösterreichs und stellt bei bedarf sein Wissen zur Verfügung. auch auf Fotos aus seinem exzellenten Fotoarchiv dürfen wir immer wieder zurückgreifen. udo Wiesinger (r.u) sitzt seit Jahren für den NaTurScHuTzbuNd im Kuratorium des Nationalparks Kalkalpen und hilft dort Naturschutzinteressen zu vertreten. Thomas Engleder (r.o.) betreut für den NaTurScHuTzbuNd das Luchsprojekt in Oberösterreich und engagiert sich auch in vielen anderen Projekten. der renommierte Moorspezialist robert Krisai (u.M.) unterstützt den NaTurScHuTzbuNd unter anderem mit seinem Einsatz für die Erhaltung der Salzach. clemens Gumpinger (M.) leitet das Flussperlmuschelprojekt in Oberösterreich und steht stets mit seinem Fachwissen bezüglich Gewässerökologie zur Verfügung. Texte: Ingrid Hagenstein... 24
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regionalgruppe Vorarlberg
Bilder v.l: Manfred Waldinger (3); Othmar Danesch (Brachvogel); Bianca Burtscher (Iris); Bodenseestiftung (Flussseeschwalbe)
Entbuschen im NSG birken, damit brachvogel und Sibirische Schwertlilie genügend Lebensraum haben.
pflegetrupp Naturschutz Von Entbuschungen in Streuwiesen bis zum bau von Floßen für Flussseeschwalben – wenn es um praktische Naturschutzaktionen geht, kann sich der NaTurScHuTzbuNd Vorarlberg auf seinen „Pflegetrupp Naturschutz“ verlassen. Seit vielen Jahren sind freiwillige Helferinnen und Helfer unter der Leitung von alwin Schönenberger für Schwertlilie, brachvogel, Flussseeschwalbe und co aktiv. als Vogelkundler und pensionierter Starkstromelektriker bringt alwin Schönenberger sowohl Fachwissen als auch praktisches Knowhow im umgang mit diversen Werkzeugen mit. Er ist nicht nur Vorstandsmitglied des NaTurScHuTzbuNdes Vorarlberg, sondern auch Leiter der Naturwachtgruppe Wolfurt und Mitglied von birdLife Vorarlberg, weshalb im Pflegetrupp Naturschutz auch freiwillige Helferinnen und Helfer aus allen drei Vereinen mitarbeiten. Ein Schwerpunkt der aktivitäten sind die Wiesenbrütergebiete im unteren Vorarlberger rheintal. Hier entfernte der Pflegetrupp Gehölzstreifen und wertete sie so für brachvogel, bekassine, Kiebitz und andere Wiesenbrüter auf. auch die lichtliebenden Streuwiesenpflanzen Sibirische Schwertlilie oder Sumpf-Gladiole profitieren davon. Seit rund 20 Jahren unterstützt der Pflegetrupp Naturschutz auch die Flussseeschwalbe mit brutfloßen. diese Vogelart brütet auf vegetationsarmen, offenen Kies- und Sandbänken, die in unseren regulierten, wirtschaftlich genutzten Flüssen schon recht selten geworden sind. Sie ist deshalb in Österreich vom aussterben bedroht und auf bruthilfen angewiesen. In der Lagune der rheinmündung sind seit 1993 brutfloße für
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die Flussseeschwalbe platziert. diese werden vom Pflegetrupp Naturschutz in Stand gehalten, repariert und bei bedarf durch neue Floße ersetzt. der Erfolg dieser bemühungen kann sich sehen lassen: Heute beherbergt das rheindelta über zwei drittel der gesamten österreichischen Population der Flussseeschwalbe. In Vorarlberg konnte dank der artenschutzbemühungen die Flussseeschwalbe von der Gefährdungskategorie „vom aussterben bedroht“ auf „gefährdet“ zurückgestuft werden. Ganz aktuell unterstützt der Pflegetrupp Naturschutz den NaTurScHuTzbuNd Vorarlberg und die Marktgemeinde Götzis bei Entbuschungen im InterregProjekt „Nachhaltiges Moormanagement“. Vergangenen Winter wurde ein Teil des Projektgebietes Mösle entbuscht, weitere Entbuschungen, auch im zweiten Projektgebiet Götzner Moos, sind in Planung. Text: bianca burtscher
die brutfloße für Flussseeschwalben im rheindelta werden von alwin Schönenberger und seinem Pflegetrupp gebaut und instand gehalten.
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regionalgruppen Kärntens arge urforelle die „urforellen“, die seit Jahrtausenden an die Ökofaktoren heimischer Gewässer bestens angepassten bachforellen des donau-Einzugsgebietes, sind seit den 1970er Jahren existenziell bedroht. Grund sind die stetigen besatzmaßnahmen mit atlantisch-stämmigen bachforellen aus zuchtbetrieben. Würden die letzten Populationen der „urforelle“, erlöschen, wäre das Genmaterial für immer verloren. Seit November 2003 bemüht sich deshalb der NaTurScHuTzbuNd Kärnten, die letzten autochthonen bachforellenpopulationen in allen Tälern Kärntens zu finden und durch Pacht dieser Gewässer dauerhaft zu erhalten. Nur dort konnte die urforelle überleben, wo aufstiegshindernisse das Einwandern fremder Fische vereitelten und wo nie nachbesetzt wurde, wie etwa im Görtschitztal im Fischwasser von Gruppenleiter Georg rothenpieler. Mit tatkräftiger unterstützung des NaTurScHuTzbuNdes züchtet die arge „urforelle“ nun sehr konsequent die „Görtschitztal-urforelle“ nach – heuer waren es ca. 60.000 Fische. Weitere aktivisten der arge, die in der bezirksstadt St. Veit angesiedelt ist, sind Volkhard Neuper Jakob Satt ler, albert Klatzer, Peter zippusch, rud berger und nicht zuletzt Norbert rasch zuchtbetrieb für die Nachzucht ist die Fischzucht „Hammer“ von Markus Payr
zur Kontrolle der urforellen in d trisch befischen – die Fische ko Wasser. Im bild oben Mitte links das Prachtexemplar links mit 2, aus seinem Fischwasser.
Texte Kärnten: Klaus Kugi und Ingrid Hagenstein Bilder: Klaus Kugi
Minister berlakovic mit der Schlange im Sack
Bilder v.l.: Klaus Kugi
arge hornotter
das Lebensministerium unterstützt die arge Hornotter: Heide Frank (digitalisierung der daten), Sara rom (Tierpflegerin), christiane Gruber (Erhebung), daniela Wieser (Kartierung). Nicht auf dem bild: Elke Strugger (Vorträge) und Prof. Natmeßnig (rodungen), v.l.
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das außergewöhnliche Tätigkeitsfeld dieser Gruppe ist der Schutz der größten Giftschlange Österreichs, der Hornotter. die wenigen, noch existierenden Populationen der besonders großwüchsigen Kärntner Exemplare mit ihrem Haupt-Verbreitungsgebiet in der bergsturzlandschaft Schütt sind seit Jahren in ihrem bestand existenziell bedroht. zum einen durch zuwachsen ihrer Lebensräume, zum andern durch Tötung aus unwissenheit und illegalen Fang, denn die Schlangen sind international begehrte Sammelobjekte. Mit Helga Happ, Leiterin des reptilienzoos in Klagenfurt fand sich eine profunde reptilienkennerin, die sich mit enormem Engagement für die rettung der Hornotter einsetzt und die arge ins Leben rief. diese ist unter dem „dach“ des NaTurScHuTzbuNdes tätig und besteht vorwiegend aus Studierenden verschiedener Fachrichtungen, wobei eiNaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
regionalgruppen Kärntens arge Großedlinger Teich
der Lölling müssen die aktivisten elekommen danach wieder unbeschadet ins s Gruppenleiter Georg rothenpieler – 85 kg und fast 60 cm Länge stammt
1995 wäre es mit dem 80.000 m² großen Feuchtgebiet an der Lavant bei St.Stefan im Lavanttal beinahe vorbei gewesen. Hätte nicht der damalige Gerichtsvorsteher in Wolfsberg, anton Kranner, eingegriffen, wäre der Großedlinger Teich zur Gänze zugeschüttet und anschließend landwirtschaftlich intensiv genutzt worden. Ihm ist es nach zähen Verhandlungen gelungen, die Grundbesitzer für den Verkauf und den NaTurScHuTzbuNd Kärnten als Käufer aller betroffenen Parzellen zu gewinnen und damit das Gebiet vor der endgültigen zerstörung zu retten. Nicht lange danach konnte er einige seiner Jagdkollegen von der Jagdgemeinschaft St. Stefan Ebene für die Pflege und das biotopmanagement erwärmen – damit war die arge gegründet. die Mitglieder leisten seither alljährlich unbezahlbare arbeit auf dem gesamten Gelände, denn die Pflegemaßnahmen gestalten sich aufwändig und umfangreich. Im Laufe der Jahre legten sie zahlreiche Kleingewässer an, um der allmählichen Verschilfung und Verwaldung entgegenzuwirken. anton Kranner konnte dafür namhafte Geldbeträge von über 75.000 Euro und Subventionen von Sponsoren auftreiben. darüber hinaus gelang es ihm, auch 6.000 m² Laubwald, den so genannten „Windschutzgürtel“ östlich des Teichs, aus dem besitz des Entwässerungsverbandes in das Eigentum des NaTurScHuTzbuNdes zu transferieren. da verwundert es auch nicht, dass der pensionierte Jurist sämtliche Kaufverträge unentgeltlich errichtete! der Großedlinger Teich ist seit 1981 Naturschutzgebiet, mittlerweile auch Europaschutzgebiet (Foto). aktuell engagieren sich in der arge anton Kranner, Karl Kalcher, Erwin urbani, Franz Gollner Senior und Junior, Karl ramsbacher und Hans Gutsche.
nige auch über zoologische Fachkenntnisse verfügen und Forschungsarbeiten durchführen. darüber hinaus beteiligen sich junge aktivistInnen des NaTurScHuTzbuNdes Kärnten an biotopmanagementarbeiten im Hornottergebiet, indem sie den baum- und Strauchbewuchs entfernen. der dortige Grundbesitz des NaTurScHuTzbuNdes ist übrigens ein großer Vorteil in bezug auf die notwendigen Schwendarbeiten, da private besitzer einer rodung nur bei finanzieller abgeltung der Schäden oder überhaupt nicht zustimmen! Helga Happ, die auch gerichtlich beeidete Sachverständige für reptilien und deren Giftbisse ist, betreibt intensive aufklärung in Gegenden, wo die Schlangen vorkommen können, schult jährlich Mitglieder der Exekutive und der bergwacht und bindet die Presse in die Problematik des reptilienschutzes ein.
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Obmann Klaus Kugi mit anton Kranner im Gebiet.
Helga Happ leitet die arge und ist rund um die uhr zur Hilfestellung erreichbar. Sie hat ein Netzwerk für die Hornotter aufgebaut, zu dem auch das Land Kärnten gehört.
Engagierte junge Leute helfen beim Freihalten des Schlangenlebensraumes.
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regionalgruppen salzburgs Naturgartengruppe
Für Scheckenfalter & co ist der Projektgarten in seiner Wildheit sehr anziehend.
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Hornissen und Wespen brauchen morsches dem sie das baumaterial für den Nestbau entnehmen. Material vom baum- und Strauchschnitt verarbeiten wir in der „benjes-Hecke“ – ein weiteres Wohnungsangebot im Lebensraumgarten. Vogelnistkästen als Ergänzung zu den vorhandenen natürlichen baumhöhlen sowie Schlafkästen für Fledermäuse sind weitere behelfsunterkünfte. Veränderungen werden in diesem Gelände nur so viele wie nötig bzw. so wenige wie möglich vorgenommen. der Großteil bleibt Grünfläche mit „sorgfältig reguliertem Wildwuchs“. der Projektgarten ist unvergleichlich – Versuche, ihn irgendwo einzuordnen, werden misslingen. Produkte aus dem Garten – Stecklinge, Samen, Pflänzchen – sind in Verbindung mit einem besuch im Naturgarten erhältlich (Kontakte ab Seite 40). Text: anneliese Klinger Winterheft
biotopschutzgruppe Eigentlich sind die vielen Kröten und Frösche, die jedes Jahr während der Laichzeit zerquetscht auf den Straßen des Oberpinzgaus lagen, schuld daran, dass es die Gruppe gibt. der Hauptschullehrer Hans Kapeller musste sich 1988/89 dieses tagtägliche Massaker zur amphibienwanderzeit auf seiner Fahrt zur arbeit ansehen und begann daraufhin mit Schülern und Freunden Froschzäune zu errichten. da dies an den schlechten Lebensbedingungen der Lurche – Teiche, Sümpfe und Moore wurden zugeschüttet oder entwässert – nichts änderte, beschlossen Hans Kapeller aus Piesendorf, Heini brennsteiner aus uttendorf und Feri robl aus zell am See 1989 als Gegenmaßnahme eine biotopschutzgruppe zu gründen. um gefährdete Gebiete zu pachten und zerstörte biotope wieder renaturieren zu können, wurde Geld über eine „dauerauftragskampagne“ (damals 20–50,öS pro Monat) gesammelt, an der sich spontan über 300 Naturbe-
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Bilder: Anneliese Klinger (3); Florian Steiner (Falter)
In bischofshofen befindet sich ein Projektgarten, der vielerlei Gartentypen vereint – den Natur-, Lebensraum- und Erlebnis-Garten, er hat aber auch etwas von Paradies-, Feen- und zaubergarten. In diesem bereich befinden sich ein ehemaliger Schulgarten sowie ein Teich, der gelegentlich von Schulklassen des nahe gelegenen Gymnasiums besucht wird. anneliese Klinger, die frühere stv. Vorsitzende der Landesgruppe Salzburg, betreut und bearbeitet diesen für den NaTurScHuTzbuNd, gelegentlich helfen Freiwillige mit. Wer einen herkömmlichen Schaugarten erwartet, wird etwas irritiert sein – vielleicht aber auch nicht. Eine etwas andere Sichtweise ist allemal erforderlich. Im Naturgarten darf zwar nicht alles, aber sehr vieles wachsen, wo und wie es will. Schon bei diesem anblick entsteht das Gefühl, sich in anneliese einem Paradies zu befinden. Klinger betreut Im Erlebnisgarten einfach mal die Wege begehen – ausgerüstet mit Gruppe wie Gar- Fotoapparat, Lupe und Fernglas – beschert einem so manch unverten und sorgt für gesslichen augenblick. Sei es die nähere betrachtung einer blüte oder „Wohnungsdie Entdeckung eines prächtigen Falters, einer raupe, eines Vogels angebote“ (Pfeil). oder verschiedener im oder um den Teich lebender Tiere… Im Lebensraumgarten entstehen viele Nischen und Wohnungsangefür verschiedene Kleinsäuger, amphibien, Insekten und Vögel, inb. bretter von alten zäunen nicht aus dem Gebiet entfernt, sonschiedenen Stellen eingebracht werden. blindschleichen,
regionalgruppen salzburgs Heini brennsteiner, Horst und Lisl dochnal beim ausmähen eines der wenigen Standorte der Feuerlilie im Land Salzburg (Heutal). beim anlegen des Schneggteiches in Niedernsill hieß es ordentlich zupacken.
pinzgau
aktiv für die Natur: v.l.: Xandi Lexer, Heini brennsteiner (Organisator), Helmut Hasenauer, aalois rieder, Lisl dochnal, Feri robl, Herlinde Hasenauer, Hans Kapeller, Volker Lauth, annemarie Hack
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Männern und ist in allen Teilen des Pinzgaus – schwerpunktmäßig im raum uttendorf, Stuhlfelden, Piesendorf – aber auch im rauriserund Fuschertal, in Embach, Mittersill, Krimml, Wald, unken und Leogang aktiv. zu den Meilensteinen gehören die rettung des Stockerfeldes in uttendorf, eines halb zugeschütteten Teiches, des Pirtendorfer Talbodens mit dem restarm des ehemaligen Salzachlaufes, des Schlos-
serteichs im Stubachtal (angekauft) und der bau zweier Froschtunnel unter der bundesstraße. Weiters wurden drei Lehrwege angelegt: alpsteig Ödbach (Schneiderau, Stubachtal), Pirtendorfer Talboden, Schrabach-Wasserfall (Stubachtal). dass es für dieses außergewöhnliche Engagement auch viele umweltpreise gibt, versteht sich fast von selbst. Text: Ingrid Hagenstein und Feri robl
Bilder v.o. Feri Robl (2); Biotopschutzgruppe Archiv
geisterte beteiligten. Mit den vorhandenen Mitteln konnten die Naturschützer rasch, unbürokratisch und effizient mit bauern und Grundbesitzern verhandeln sowie Pachtverträge abschließen. bis heute wurden über 100 biotope angelegt, 60 kleinere Schutzgebiete geschaffen und ca. 760.000 Lurche über die Straße zu sicheren Laichplätzen getragen! die biotopschutzgruppe besteht aktuell aus etwa 15 Frauen und
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regionalgruppen niederösterreichs
Früh übt sich, wer ein Meister im Sensenmähen werden will!
biotoppflege in der brunnlust
Bilder: Johannes Frühauf
regionalgruppe Fischawiesen Eine der Initialzündungen für die Gründung der Gruppe 1988 war die unterschutzstellung der „Eisteichwiese“ als Naturdenkmal in Moosbrunn. Tatkräftige Mithilfe kam dabei vom ehemaligen Vorsitzenden des NaTurScHuTzbuNdes NÖ, alfred Micholitsch. der Name „Fischawiesen“ leitet sich von einem ehemals ausgedehnten Feuchtwiesengebiet zwischen Moosbrunn, Mitterndorf, Gramatneusiedl und reisenberg ab. die schönsten Wiesenreste sind heute im Naturschutzgebiet „Pischelsdorfer Wiesen“ zu bewundern. Seit Ende der 1980er Jahre kümmern sich die v.a. in den genannten Orten wohnhaften Mitglieder um wertvolle Flächen in der von vielen Gefahren bedrohten „Feuchten Ebene“ südlich von Wien. auf anregung der Gruppe wurde 1997 die „urzeitkrebswiese“ in Gramatneusiedl zum Naturdenkmal erklärt. das Tätigkeitsfeld umfasst auch die Pflege der „rossschwemme“ am ursprung des Kiebitzbaches und die regelmäßige Kontrolle der Eigengründe im Naturschutzgebiet „Pischelsdorfer Wiesen“ und Naturdenkmal „brunnlust“. unter der langjährigen Leitung von Kurt Malicek wurden wissenschaftliche
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Erhebungen und Pflegeeinsätze durchgeführt, viele Wiesen unter ÖPuL-Vertrag genommen und das „Wiesenblattl“ regelmäßig herausgegeben. So kämpfte man auch vehement gegen Frank Stronachs Plan, einen riesenkugelbau und eine Pferderennbahn zu errichten – ersteres konnte man verhindern, letzteres nicht. Nach Kurt Malicek übernahm alois bauer die Funktion des Obmannes und entfaltete sich zum hilfsbereiten Tausendsassa. auch Gerhard Hauser, jetzt bürgermeister von Moosbrunn, erwies sich vom Start der regionalgruppe weg als ein Naturschützer, der anpackt. Im Jahr 2012 übernahm Norbert Sauberer (bild r.) die die Leitung der regionalgruppe. Er befasst sich seit Mitte der 1990er Jahre naturschützerisch und wissenschaftlich mit der Feuchten Ebene und organisiert Pflegeeinsätze im Naturdenkmal brunnlust – mit einer immer größer werdenden Helferschar. der Schutz der Feuchten Ebene liegt dem auf zusammenarbeit bedachten Vegetationsökologen besonders am Herzen. Text: barbara Grabner
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Mitte 2012 übergab alois bauer die regionalgruppe an seinen Nachfolger Norbert Sauberer. Herr bauer setzte sich besonders für den biberschutz ein, indem er oftmals zwischen Landwirten und Naturschutz vermittelte, biber rettete u.a. – er wird deshalb auch „bibervater“ genannt. Einen festen bestandteil bildeten seine jährlichen Exkursionen gemeinsam mit Helmut Palme für Schulklassen und Vereine zu den schönsten Naturflächen der Gegend.
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regionalgruppen niederösterreichs Freiwillige vom Naturschutzbund, der FG Lanius und der NÖ berg- und Naturwacht beim Pflegeeinsatz der Stadt St. Pölten im Naturdenkmal Siebenbründl. Ganz links bgm. Matthias Stadler; 3.v.r. Ingrid Leutgeb-born (Leiterin d. umweltschutzabt.).
ortsgruppe St.pölten
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Seit 2006 kämpft die Gruppe mit der Forschungsgemeinschaft LaNIuS um seine Erhaltung. das Kernstück ist ein etwa 30 ha großes Panzerübungsgelände mit Feuchtbrachen und zahlreichen temporären Kleingewässern, botanisch wertvollen Trocken- und Halbtrockenrasen.
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z sich Susanne Wegenkittl (im bild o. r.) als Nachfolgerin von Ortsgruppenleiter Peter Kumpera die traditionellen Tätigkeiten fortzuführen, wie Hand anlegen bei der biotoppflege und Infostände betreuen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in naturkundlichen ausflügen ins umland, die sich dank der hervorragenden Exkursionsleiter Martin Nagel und Karl Oswald regen zuspruchs erfreuen. am jährlichen Weltumwelttag gestaltet die Ortsgruppe einen Stand am rathausplatz St. Pöltens und informiert über aktuelle anliegen und Projekte des Naturschutzbundes NÖ. die Stadt ist zu recht stolz auf ihre naturnahen Lebensräume, in denen insgesamt 311 arten der roten Liste vorkommen! um diese zu erhalten, gibt es Jahr für Jahr Pflegeeinsätze im Naturdenkmal Siebenbründl, im Harlander brunnenfeld, im Östlichen Wagram und am Kleinen Grillenberg. die Gruppenmitglieder arbeiten dort seit einem Jahrzehnt in Kooperation mit der Stadt St. Pölten, der Forschungsgemeinschaft LaNIuS und der berg- und Naturwacht. Text: barbara Grabner NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
Bilder v.o.:Medienservice St.Pölten/Josef Vorlaufer; RG St. Pölten; T. Hochebner
Garnisonsübungsplatz Völtendorf
n der NÖ Landeshauptstadt ist der NaTurScHuTzbuNd seit Jahrzehnten fest verankert – dank dem Wirken des Gründers der Ortsgruppe, direktor Ernest Schalkhammer. Ihm war es gelungen, 500 Mitglieder zu gewinnen und die unterschutzstellung von 12 Naturjuwelen zu erreichen. auch unter der bewährten Leitung von Ingeborg Grill (im kl. bild l.) war die Gruppe bei vielen Natur- und umweltanliegen die treibende Kraft. Langwierig, aber letztlich erfolgreich war der Kampf um die Luftreinhaltung in St. Pölten in den 1970er Jahren. dass beim Magistrat ein umweltschutzkomitee etabliert wurde, das noch immer zusammenkommt, geht auf Impulse der Gruppe zurück. die Landeshauptstadt nimmt regelmäßig an bundesweiten Kampagnen und Gemeindewettbewerben des NaTurScHuTzbuNdes teil.
regionalgruppen niederösterreichs regionalgruppe Mödling – Schöffelverein
Bilder v.o.: Schöffelverein; Gudrun Foelsche (2)
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ödling gilt als die Stadtgemeinde und Wiege des NaturFreiwillige arbeiten schutzes – seit 1877 gibt seit einem Jahrzehnt es hier bereits Naturmit. Nachdem die beschutzaktivitäten. Vorreizirksgruppe Mödlingter war vor mehr als 130 Schöffelverein, unterJahren der retter des stützt von der NaturWienerwaldes, Joseph schutzjugend, jahreSchöffel. der Schöffelverlang Kröten bei ihren ein, der 1924 gegründet Wanderungen „beund nach ihm benannt treut“ hat, konnte mit wurde, sieht sich als anFördermitteln des v.l.: Obmann bernd Skyva, Obmann-Stv. Gudrun Foelsche und Ehrenobmann Friedrich rihs, der dem Verein 33 Jahre vorstand. walt der Natur mit dem Landes und dem Einauftrag, gegen die zerstösatz von HTL-Schülern rung geschützter Lebensräume einzuschreiten (u. a. ein Ersatzbiotop im Prießnitztal geschaffen werden. ausufernde Steinbrüche im Wienerwald, abwehr der Mit Hilfe der Stadt Mödling gelang es 2011 einen wei„Stronach-Kugel“ etc. im Feuchtgebiet „Welsche Halteren Teich anzulegen. Neben Vorträgen gehören boten“, Landschaftsreparatur Prießnitztal, umwidmung tanische Exkursionen und Publikationen ebenfalls zu von Schutzgebieten und Grünland). Eine der Hauptden aktivitäten des Naturschutzvereins. Text: Schöffelverein aufgaben des Vereins rund um Gudrun Foelsche und bernd Skyva konzentriert sich heute auf Managementmaßnahmen insbesondere am Eichkogel, damit der reichtum an Tier- und Pflanzenarten nicht verloren geht. dem unermüdlichen Einsatz Prof. redls ist es zu verdanken, dass dieses Naturjuwel unter Schutz gestellt wurde. Führende österreichische Wissenschafter – Monika Kriechbaum, Karl Mazzucco, Manfred a. Fischer – haben sich ehrenamtlich in den dienst der guten Sache gestellt und fixieren alljährlich, welche Erhaltungsmaßnahmen notwendig sind. So ist der bestmögliche Einsatz der immer geringer werdenden Mittel gesichert. Schüler des Mödlinger ÖKO-Gymnasiums,
Schüler des ÖKO-Gymnasiums Mödling (mit Projektleiterin Mag. Martha Leitner r.) bei ihrem Schwendeinsatz auf dem Mödlinger Eichkogel
„Nur weil wir viele sind, können wir so viel erreichen!“
Seltene Kostbarkeiten wie diptam und Große Holzbiene brauchen den Schutz Vieler.
eben den regionalgruppen arbeiten viele Einzelpersonen in verschiedenen bereien mit dem Naturschutzbund NÖ zusamen. alle Namen aufzuzählen würde den mfang dieses Heftes sprengen: Wichtige arbeit für den Naturschutz leistet er Kreis des erweiterten Vorstandes. dank serer erfahrenen Exkursionsleiter können wir für Jahr interessante Exkursionen in ganz rösterreich anbieten. Erfolgreiche Projektarbeit bedarf vieler kluger Köpfe – wir sind stolz darauf, auf das Naturschutz-Know-how vieler FachKollegen zurückgreifen zu können, die uns bei unserer Projektarbeit unterstützen. bei unseren Pflegeeinsätzen werden wir von zahlreichen freiwilli-
gen Helfern unterstützt, die auch dieses Jahr wieder an die 2.000 arbeitsstunden bei der Pflege unserer Grundstücke geleistet haben. die Mitglieder des Netzwerks ziesel liefern Jahr für Jahr wertvolle daten zur Populationsentwicklung dieser geschützten Tierart. Leider sind amphibien – auch wenn sie geschützt sind – bei ihren Wanderungen immer noch großen Gefahren ausgesetzt. die betreuung der amphibien-Wanderstrecken in Niederösterreich wäre ohne die vielen Personen und Vereine, die hier mit uns zusammenarbeiten nicht möglich. aber nicht nur draußen in der Natur, sondern auch in unserer Geschäftsstelle bekommen wir wertvolle unterstützung von Menschen, denen unsere arbeit wichtig ist.
Gabriele Pfundner, Geschäftsführerin-Stv. des Naturschutzbundes NÖ
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regionalgruppen tirols
Timo Kopf vor seinem Mikroskop und daneben mit Konrad Perfler beim Teichauspumpen
Bilder: Arge Völser Teich
arge Völser Teich
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ie arge Völser Teich engagiert sich für die Erhaltung und Pflege naturkundlich wertvoller biotope in Völs und umgebung. besonderes augenmerk gilt dem Völser Teich. dieser und seine umgebung stellen den rest des bis ins 20. Jhdt. über den gesamten Talboden verbreiteten auwaldes und überschwemmungsbereichs des Inns dar. die gesamte Wohnsiedlung „Völser See“ steht auf dem boden eines Sees, der um 1478 von Erzherzog Sigmund zum Vergnügen bei Jagd und Fischerei angelegt worden war. um 1760 wurde der See wieder aufgelassen und die verlandeten Flächen landwirtschaftlich genutzt. Entlang des Seebaches konnten amphibien überdauern. als dieser großteils verrohrt wurde, legte die arge Völser Teich 1983 den heutigen See als fischfreies amphibiengewässer an. diese mittlerweile sehr seltenen Lebensräume sind wichtige refugien für Tiere und Pflanzen. Für ihr Engagement erhielten die Gemeinde Völs und
die arge den Europäischen umweltschutzpreis. Im Jahre 2010 beauftragte das Land Tirol den NaTurScHuTzbuNd mit der Schutzgebietsbetreuung des Völser Teiches, die Yvonne Kiss übernommen hat. die arge arbeitet eng mit dem NaTurScHuTzbuNd Tirol zusammen. Mit Obmann Timo Kopf engagieren sich Martina abraham, Yvonne Kiss, Konrad Perfler, Hans Hofer, Gerhard Koller, Wolfgang Luhan, Hanspeter Putzer und Matthias Labeck regelmäßig bei den Pflegearbeiten. darüber hinaus helfen viele engagierte Personen bei aktionen und Veranstaltungen tatkräftig mit. Exkursionen, Vorträge und ausstellungen gehören ebenfalls zum repertoire der Gruppe. außerdem werden in der lokalen Presse und der Gemeindezeitung artikel zur aufklärung und bewusstseinsbildung veröffentlicht. Infos zu allen aktivitäten liefert die Webseite
http://voe serte ch.b ogspot.com
der NaTurScHuTzbuNd be-
treut das Schutzgebiet „VölserTeiche“ seit zwei Jahren.
die kleinen Tümpel werden im Herbst und kurz vor der Laichzeit der Laubfrösche im Frühjahr ausgepumpt, um deren Fressfeinde (z.b. rückenschwimmer) zu reduzieren. Natürlicherweise bevorzugen Laubfrösche genau solche über den Winter trockenfallenden Gewässer.
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Bilder: Mein NachbarLohbach
regionalgruppen tirols
regionalgruppe „Dein Nachbarlohbach“
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ine kleine Gruppe beherzter Leute aus Hötting-West und Kranebitten hat es sich zur aufgabe gemacht, die reste der noch intakten Natur am westlichen Stadtrand von Innsbruck zu erhalten und zu fördern. zur Gruppe gehören Erika Schwarz, Tina Thurner, rudolf Hofer, Elisabeth Geiger, Gabriele dobler, Josef Loss, Johann Schied, uschi Schwarzl und die Leiterin Erika Haimayer. die Intiative soll nicht nur ein beitrag zum Naturschutz sein, sondern auch die Lebensqualität der rasch wachsenden bevölkerung in diesem Stadtteil verbessern und ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur ermöglichen. dafür braucht es vielfältige aktivitäten: Weil Menschen am ehesten schützen, was sie kennen, organisiert die Gruppe Exkursionen, ausstellungen mit lebenden Teichtieren und Pflanzen, Vorträge und Naturerfahrungsnachmittage für Eltern und Kinder sowie Veranstaltungen mit Schulklassen. Weil Erd-
kröten und Grasfrösche nach dem bau einer durchzugsstraße ihr Laichgewässer nur mehr unter großen Gefahren erreichen konnten, erwirkte die Gruppe 2010 die anlage eines Ersatzteiches. dieser hat sich rasch zu einer attraktion für Naturinteressierte entwickelt und wird auch laufend betreut. Eine ständig aktualisierte Schautafel informiert über Tiere und Pflanzen der umgebung. durch bautätigkeiten nimmt auch die Wechselkrötenpopulation bedrohlich ab und braucht Hilfe. Jährlich werden Säuberungsaktionen entlang des Lohbaches durchgeführt und invasive Neophyten entfernt. Eine Internetseite informiert über alles Wissenswerte. Großzügige finanzielle unterstützung der Stadt Innsbruck, der Naturschutzabteilung des Landes Tirol und der Europäischen union haben ihren Teil zum Gelingen der Vorhaben beigetragen.
die Gruppenmitglieder auf dem Foto sind v.l. Erika Schwarz, Tina Thurner, Erika Haimayer, rudolf Hofer, Elisabeth Geiger, Gabriele dobler. Mit großem Einsatz haben sie den LohbachTeich mit Schautafeln bestückt, ausstellungen mit Wassertieren organisiert und zu Naturerlebnissen eingeladen.
http://de nnachbar ohbach.b ogspot.com
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die
von der Mithilfe bei biotop pflege schne bis zu Kenne von P zen- u Tierar
als Eberhard Stüber 1952 begann, Jugendlichen die Natur durch nvergessliche gemeinsame Erlebsse näher zu bringen, setzte er dat den ersten Stein für die Gründung Österreichischen Naturschutzjudamals hätte wohl niemand gedass sie auch Jahrzehnte später einsam die Natur erforschen würenerationen von Kindern und Jun seither ihre Freizeit mit und bei bei biotop-Pflegeeinsätzen, bei bei der aktion „Schüler retten Natur, von der zeit bei der önj sprechen alle mit viel Freude und begeisterung! d bei allen önj-aktivitäten immer e Erlebnis im Mittelpunkt. damit esetzung der winterlichen Hainu ebenso zur positiven und unverchen Erfahrung wie die renoviedes Weges durch den rauriser wald oder die amphibienrettungsktion bei nasskaltem Wetter. „Nebenbei“ entwickelten sich dabei Freundschaften fürs Leben und so manche(r) fand bei den önj-Treffen den richtigen Partner für die Familiengründung. der „Jugendverein“ des NaTuruTzbuNdes gliedert sich in die desleitung und viele önj-Gruppen
gruppen j n ö r e nd 40 36
Winterheft
NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
Bilder. önj
und ihre
önj ute Nüsken ist Leiterin der Gruppe önj-aurING-Hüpfer in Hohenau/March und organisierte die KrötenarT.
önjhü auf s tten eite 39
Jugendgruppen auch die Jugend ist schon 60! in ganz Österreich – eine Liste mit Kontakten finden Sie ab Seite 40. Viele Naturinteressierte sind von der arbeitsweise der önj – die Jugendlichen in Gruppen in die Natur hinauszuführen – so angetan, dass sie selbst zum Gruppenleiter wurden und ihre begeisterung auf diesem Wege weiter geben. Es ist wohl der rein ehrenamtliche Einsatz unserer Mitarbeiter, der immer nur die Engagiertesten zu uns stoßen lässt. deshalb „springt der Funke“ auf die Kinder über – und das begeistert und motiviert auch unsere Mitarbeiter! In den letzten sechs Jahrzehnten ist es zudem gelungen, für die önj-Jugendarbeit in einigen der schönsten Gegenden Österreichs Stützpunkte in Form von önj-Hütten nach dem Selbstversorger-Prinzip aufzubauen: Mit der Spechtenschmiede bei Salzburg, der astenschmiede in rauris am Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern, dem unterkagererhof in Kasten im Mühlviertel, der Storchenschmiede in apetlon am Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel sowie der biberburg in Wörth an der Lafnitz bieten wir allen an der Natur interessierten Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, diese großartigen Naturräume kennen zu lernen. So ist die önj auch mit 60 noch jung und voll begeisterung für abenteuer in der Natur, den Naturschutz d di J ndarbeit! dagmar breschar bundesleiterin
Aktion KrötenART der Verein aurING hatte zu beginn des Jahres aufgerufen, Erdkröten aus Naturmaterialien zu gestalten: Ganze Schulklassen, Pfadfinder, Hortgruppen und Teams der Österreichischen Naturschutzjugend sowie auch einige Einzelpersonen haben aus den unterschiedlichsten Materialien, von Ton über Erde bis zu Papierschnipseln und Schnee, kleine bis riesengroße Froschlurche kreiert. die önjGruppe aurING hat davon ein Poster drucken lassen – für die Top-Werke gab es sogar ein paar „Kröten“ von ErSTE-SParINVEST.
erdkröte – lurch des Jahres 2012!
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Winterheft
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Kleine abenteuer sind inklusive, damit im Sommer kein zeh sauber bleibt!
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Sie gehört zu den häufigst en Amphib enarten in Ö Um au ih e komp ex e Lebenswe se h n u wei en Wettbewerb ausgesc hrieben Hier die von der Jury
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Infos zum Lurch des Jahres www herpetofauna at www dght de
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ES VIV
liebt Bäume Ăźber alles. Am besten gefallen ihm die Mitglieder des Clubs â€žĂœber 100“. Mit einer einfachen Rechnung kannst Du das Alter von Bäumen grob schätzen. Miss den Umfang des Stammes in 1m HĂśhe in cm. Dann multiplizierst Du diese Zahl mit dem jeweiligen Faktor aus der Tabelle. Bäume, die langsamer wachsen, haben einen hĂśheren Faktor. Dann weiĂ&#x;t Du, ob der Baum zum â€žĂœ100-Club“ gehĂśrt! Linde, Eiche Kiefer, Kastanie Ahorn, Buche Tanne )LFKWH :DOQXVV Birke, Apfelbaum
Linde, Umfang: 350 cm ungefähres Alter:
0,8 0,7 0,6 0,5 0,3
ungefähres Alter:
.LHIHU 8PIDQJ FP ungefähres Alter:
Einzeln stehende Bäume wachsen schneller und werden dicker. Im Wald sind Bäume hÜher und dßnner. Bei Fichten und Tannen kannst Du auch die Astquirle zählen: 1 Quirl = 1 Jahr. Zähle doch nach, wie alt dein Christbaum ist! 38
Winterheft
$Xà |VXQJ $KRUQ FD -DKUH Kiefer ca. 38 Jahre, Linde ca. 280 Jahre. Konzeption und Gestaltung: www.natopia.at Foto Linde: Š Naturschutzbund.
Ahorn, Umfang: 190 cm
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önj-hütten Erlebnishof Unterkagerer der denkmalhof unterkagerer liegt auf einer südseitigen bergterrasse in 4171 auberg 19 (nicht weit entfernt von Haslach/Oberes Mühlviertel) und ist ein typischer Mühlviertler Vierseithof mit hohem anteil an originaler bausubstanz. Kapazität: 25 Personen Reservierungen und Auskünfte: Rosemarie Parzmayr T +43(0)680/127 02 82 fam.parzmayr@drei.at unterkagererhof@oenj.at
Spechtenschmiede die Spechtenschmiede (720 m) liegt in der Gemeinde Koppl am Fuße des Gaisberges bzw. unweit des Koppler Moores, nahe der Stadt Salzburg. Kapazität: 25 Personen Reservierungen und Auskünfte: Ing. Winfried Kunrath spechtenschmiede@oenj.at T +43(0)664/828 42 64
b b b
b
Storchenschmiede Naturschutzhaus „Storchenschmiede“ im Seewinkel/ burgenland. Kapazität: 42 Personen die Storchenschmiede ist derzeit wegen Planungsund renovierungsarbeiten nicht benützbar!
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Reservierungsvormerkungen für Termine ab September 2013: Familie Hebaus: T +43/(0)2175/240 90 Astenschmiede die astenschmiede ist ganzjährig benützbar und liegt im raurisertal (14 km südlich von rauris) am rande des Nationalparks Hohe Tauern auf 1.250 m Höhe, Kapazität: 32 Personen. anreise: Mit zug oder bus bis Taxenbach, weiter mit dem Postbus bis zum GH bodenhaus, von dort sind es noch 2 Gehminuten bis zur Hütte. direkte zufahrt mit dem auto möglich (Parkplatz beim GH bodenhaus). Reservierungen: Feri Robl T +43/(0)6542/532 66 Winterheft
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Biberburg die biberburg liegt in der Gemeinde Wörth an der Lafnitz/Steiermark und ist ein typischer alter bauernhof dieser region, der zu einem Naturschutz-Jugend-Haus ungebaut wurde. Auskünfte: önj-Steiermark, Brockmanng. 53 8010 Graz, office@oenj-steiermark.at +43/(0)650/802 02 00
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Winterheft Birgit Klaus Josef Walter Dietmar
DI Dr.
Dipl.Päd.
Oberwart
Gattendorf Wolfau
Eva
Norbert Susanne Bernd Gudrun
Mag.
Dr. Mag. DI
Walter Christian Bernhard Reinhard Erwin Dietmar Martin Wolfgang Elise Josef
Eisenstadt Umgebung
Naturschutzbund Burgenland
Fischawiesen St. Pölten Naturschutzverein Schöffel
Naturschutzbund Niederösterreich
Schärding Mühlviertel West Mag. Bad Ischl Greifvogelstation Urfahr/Umgebung Prambachkirchen-Waizenkirchen-Peuerbach Machland mit Infozentrum Saxen Ing. Freiwald mit Infozentrum Leopoldschlag Linz Dr. Frankenburg
Naturschutzbund Oberösterreich
Weinzettl Hofer Igler
Pinc Michalek
Csarmann
Sauberer Wegenkittl Skyva Foelsche
Christl Deschka Gschwandtner Osterkorn Pilgerstorfer Schmutzhart Sevcik Sollberger Speta Wadl
Schärding Bad Ischl Bad Ischl Linz Zwettl Waizenkirchen Saxen Leopoldschlag Linz Frankenburg
7423 Grafenschachen 2474 Gattendorf 7412 Wolfau
2491 Neufeld/Leitha 7423 Grafenschachen
2491 Neufeld/Leitha
2512 Tribuswinkel 3109 St. Pölten 2340 Mödling
4780 4820 4820 4020 4180 4730 4351 4262 4020 4873
birgitpinc@gmx.net klaus.michalek@aon.at http://members.aon.at/naturschutz-
eva.csarmann@gmx.at
norbert.sauberer@vinca.at susanne.wegenkittl@naturschutzbund.at skyva@aon.at gu.foelsche@tele2.at
schaerding@naturschutzbund.at christiandeschka@hotmail.com mbg.gschwandtner@aon.at oaw@gmx.at naturschutz.uu@gmx.at d.schmutzhart@penet.at martin.sevcik@gmx.at nat.2000infozentrum@gmx.at elisespeta@tele2.at josef.wadl@gmx.at
0664/73 53 22 35 josefWeinzettl@gmx.at 02142/60 93 hanni49@hotmail.com 0664/515 19 25 dietmar.igler@aon.at
0664/845 30 47
0664/845 30 48
0660/251 33 53
07712/65 43 0664/411 95 05 06132/219 10 0676/549 62 31 0664/352 64 53 07277/271 74 0650/315 72 23 0664/514 35 48 0732/24 49 06 07683/72 75
Regionalgruppen von Naturschutzbund und Naturschutzjugend önj
regionalgruppen Kontaktadressen
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Initiative Dein NachbarLohbach
ARGE Völser Teich
Naturschutzbund Tirol
Pflegetrupp Naturschutz
Naturschutzbund Vorarlberg
Martina
Mag. Erika
Rudolf
Yvonne
Mag.
Dr.
Timo
Mag.
Alwin
Werner
Fritz Inge
Ehrenamtliche Mitarbeiter mit besonderen Aufgabengebieten
Dir.i.R.
Anneliese
SchR DI Fö
Maria Hans Herlinde Volker Rainer Wolfgang
Mag. HOL
Saalfelden Piesendorf Zell am See Uttendorf 386 Zell am See Stuhlfelden 45
5582 St. Michael
5630 Bad Hofgastein
5500 Bischofshofen
5760 5721 5700 5723 5700 5724
5723 Uttendorf 5721 Piesendorf 5723 Uttendorf
Haimayer
Hofer
Abraham
Kiss
Knopf
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck
6176 Völs
6176 Völs
6176 Völs
Schönenberger 6923 Lauterach
Kommik
Petutschnig Pichlmair
Klinger
Enzinger Sonderegger Hasenauer Lauth Kschwendt Jagersberger
Dochnal Kapeller Hack
5723 Uttendorf
Brennsteiner
Heinrich & Loisi Horst & Lisl Hans Annemarie
5700 Zell am See
Robl
Ferdinand
OF HOL
Dir.i.R.
Naturgartengruppe
Biotopschutzgruppe Pinzgau
Naturschutzbund Salzburg
info.voelserteich@gmx.at http://voelserteich.blogspot.com
alwin.schoenenberger@gmail.com
w.kommik@gmx.at
a.klinger@utanet.at
volker.lauth@sbg.at kschwendt@sbg.at wolfgang.jagersberger@bundesforste.at
mariaenzinger@aon.at sonderegger@sbg.at
frosch.kapeller@sbg.at hack.annemarie @sbg.at
ferirobl@A1.net
0650/220 73 92
0512/28 84 66
nachbar.lohbach@chello.at http://deinnachbarlohbach.blogspot.com
Rudolf.Hofer@uibk.ac.at
info.voelserteich@gmx.at
0676/885 08 84 57 yvonne.kiss@chello.at
0512/23 85 36
0680/444 68 84
06477/74 39
0676/445 70 77
06462/60 75 0664/931 80 04
06582/741 21 06549/75 59 06542/566 13 0650/636 49 65 06542/72 92 0664/310 59 05 06562/42 47
0664/154 52 05 06549/76 47 06563/85 13 0650/484 85 36
0664/219 25 36
06542/532 66 0664/441 38 10
regionalgruppen Kontaktadressen
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HR Prof.Mag.
Alfred Peter Karl Alois SchR DPäd. Jürgen
Bezirksstelle Judenburg und Knittelfeld
Bezirksstelle Murau Bezirksstelle Mürzzuschlag Bezirksstelle Fürstenfeld Bezirksstelle Graz Umgebung Bezirksstelle Voitsberg
Georg Klaus Anton Karl Kurt
Dr. Mag. HR Dr.
Obmann
ARGE Kärntner Urforelle
Bezirksgruppe Wolfsberg/St. Stefan ARGE Großedlinger Teich
Helga
Adolf Judith
ARGE Kärntner Hornotter
Naturschutzbund Kärnten
Bezirksstelle Weiz Bezirksstelle Leoben
Hans Gerhard Dr. Irmtraud OschR Mag. Oskar Johann
Mag.
Bezirksstelle Hartberg Bezirksstelle Ennstal-Ausseerland Bezirksstelle Radkersburg Bezirksstelle Feldbach
Naturschutzbund Steiermark
Kalcher
Rothenpieler Kugi Kranner
Happ
Stebegg Nestler
Mandl Eppinger Semmler Wagner Puchas
Mischlinger
Rieger Schmiedhofer Pribas Tiefenbach
Hartberg Öblarn Stainz Feldbach
St. Blasen Langenwang Blumau St. Marein Ligist
0463/23 4 25 0664/100 51 99
0664/481 80 77 0664/248 86 55
03578/28 96 0664/234 31 74 03588/440 0699/11 10 70 71 03383/29 45 03133/87 75 03143/31 79
03332/634 76 0664/205 81 34 0664/154 43 73 03152/27 36
9431 St. Stefan
0664/512 01 10
9330 Althofen 0676/606 77 22 9500 Adalbert- Stifterstraße 0676/33 68 262 9400 Wolfsberg 04352/32 70
9020 Klagenfurt
8162 Passeil 8717 Graubath/Mur
8813 8665 8283 8323 8563
8742 Obdach
8320 8960 8510 8330
oenb.kaernten@happynet.at
reptilienzoo@aon.at
a.stebegg@gmx.at info@maju-natur.at
juepuchas@aon.at
rassmoarhof.mandl@aon.at eppinger.peter@aon.at semmler.karl@aon.at
johann.mischlinger@schule.at
profh.rieger@gmx.at g.schmiedhofer@sweb.st i.pribas@energie-agentur.at ossi.tiefenbach@gmx.at
regionalgruppen Kontaktadressen
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Winterheft
NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
önj-Gnigl önj-Landesleitung Salzburg önj-Landesleitung Stmk önj-Tirol/Zwergerlgruppe önj-Landesleitung T/Gruppe Innsbruck önj-Tirol / Biberwier önj-Tirol / Steinach önj-W
önj-Salzburg/Fledermäuse
önj-PH Diözese Linz önj-BG Vöcklabruck önj-Gmunden önj-Eberstalzell önj-Vöcklamarkt önj-Rundum Pasching önj-BG Vöcklabruck önj-Neukirchen önj-Neukirchen önj-Landesleitung OÖ/Gruppe Vöcklamarkt önj-Brucknergymnasium Wels önj-Neukirchen önj-Waldzell önj-Sipbachzell önj-Vöcklamarkt önj-Vöcklabruck önj-Haslach
önj-BV/önj-Kasten önj-bv/ Gruppe Elsbethen önj-Hohenau önj-Pitten önj-Landesleitung NÖ/Gruppe Hohenau önj-OÖ önj-Neumarkt önj-Waldzell önj-Burgenland/HS St. Michael önj-St. Georgen
önj-Gruppen
MMag. Mag. Dr. Mag.
Mag. Prof. Mag.
Dipl.Päd.
Mag.
Mag.
Mag.
Mag. DI Mag.
Mag.
Beatrix Elisabeth Stefanie Herta Wolfgang Margit Brigitte Sabine Marlene Helmut Andreas Eva Burghard Manfred Jürgen Herbert Karl Edith Gabriele Ita Stephan Susanne Hans Melania Magnus Wolfgang Martin
Helmut Dagmar Renate Maria Ute Margit Markus Fritz Helene Markus Hauer Joas Köck Manigatterer Marka Mittermaier Möslinger Lipp Reinmüller Schausberger Schermaier Strasser Streif Weigerstorfer Weilinger Weißenbacher Zimmerhackl Amberger Scheffenacker Bebek-Gallee Reiner Plank Hofer Hofer Lantschner Bacher Mikulitsch
Eder Breschar Bohrn Kerschbaumer Nüsken Angerer Barth Burgstaller Jautz Hagler 4111 4840 4810 4653 4870 4061 4810 4872 4872 4870 4671 4872 4923 4621 4870 4844 4170 5072 5020 5023 5020 8010 6176 6176 6633 6150 1140
4170 5061 2275 2823 2274 1070 4212 4924 7535 4880 Walding Vöcklabruck Gmunden Eberstalzell Vöcklamarkt Pasching Gmunden Neukirchen/Vöckla Neukirchen/Vöckla Vöcklamarkt Aichkirchen 47 Neukirchen/Vöckla Lohnsburg Sipbachzell Vöcklamarkt Regau Haslach Siezenheim Salzburg Salzburg Salzburg Graz Völs Völs Biberwier Steinach am Brenner Wien 14
Haslach Elsbethen Bernhardsthal Pitten Rabensburg Wien Neumarkt/Mühlkreis Waldzell Rauchwart St. Georgen im Attergau
0650/802 02 00 0650/208 11 49 0680/127 24 83
0664/750 57 500
07754/26 07
03327/81 09
0650/623 19 76
stephan.reiner@oenj.at susanne.plank@oenj-steiermark.at hoferhans4@gmail.com melania.hofer@oenj.at magnus.lantschner@natopia.at wolfgang.bacher@natopia.at wien@oenj.at
b.hauer@ph-linz.at joasyat@web.de helmut.schausberger@oenj.at h.manigatterer@eduhi.at wolfgang@naturcooltour.at mittermaier.m@aon.at brigitte.moeslinger@oenj.at sabine.lipp@oenj.at marlene.reinmueller@oenj.at helmut.schausberger@oenj.at andreas.schermaier@ph-ooe.at eva.strasser@oenj.at b.streif@eduhi.at m.weigerstorfer@eduhi.at juergen.weilinger@oenj.at herbert.weissenbacher@oenj.at karl.zimmerhackl@boehmerwaldnatur.at edith.amberger@oenj.at edith.amberger@oenj.at
helmut.eder@oenj.at bundesleitung@oenj.at renate.bohrn@oenj.at mariaweik@gmx.at ute.nuesken@oenj.at margit.angerer@oenj.at markus.barth@oenj.at fritz.burgstaller@oenj.at helene.jautz@oenj.at m.hagler@eduhi.at
regionalgruppen Kontaktadressen
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VErmächtnis
Die kleine Rötelmaus vergräbt Bucheckern und Eicheln als Vorrat. Aus manch vergessener Frucht wird ein Bäumchen keimen und später als Teil des Waldes ihren Nachkommen wieder einen Lebensraum geben.
Vorsorgen mit Ihrem Letzten Willen
Seit 100 Jahren übernehmen wir vom Naturschutzbund als Anwalt der Natur Verantwortung für sie und viele andere, meist bedrohte Tiere und Pflanzen. Mit Ihrem Vermächtnis oder Ihrer Kranzspende helfen Sie uns, Österreichs Naturschätze für die nachfolgenden Generationen zu erhalten und unsere Artenschutzprojekte fortzusetzen.
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Bild: Wolfgang Schruf
Sorgen Sie vor – für die liebsten Menschen und für die Natur. Für Fragen steht Ihnen unsere Geschäftsführerin Mag. Birgit MairMarkart unter 0662/64 29 09 gerne persönlich zur Verfügung.
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(im Buchhandel erhältlich)
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Ki r fü
KIDS FOR NATURE Im Auwald an der Bregenzerach-Mündung Gestaltet von Kindern für Kinder beschreibt die Broschüre die Besonderheiten der Auenlandschaft an der Bregenzerach und macht Lust auf ein Erleben des europaweit bedeutsamen Naturjuwels. Im Rahmen eines zweitägigen Workshops haben 18 Kinder unter fachkundiger Betreuung den faszinierenden Auwald erkundet und ihre Eindrücke in Bildern, Gedichten und Geschichten festgehalten. Die Werke der Kinder sind online sowie im Download der Broschüre zu sehen: www.wasser-wege.at
WOLFSPIRIT Meine Geschichte von Wölfen und Wundern Gudrun Pflüger arbeitete nach ihrer Karriere als Sportlerin für den Schutz der Küstenwölfe in British Columbia. Als sie an einem aggressiven Hirntumor erkrankt, wird das zur Herausforderung. Sie nutzt die Eigenschaften des Wolfs für ihre Heilung – seine Ausdauer, seine Zielstrebigkeit, seinen unbändigen Lebenswillen – und wird wieder gesund. Gudrun Pflügers Lebensgeschichte ist ein Zeugnis dafür, wie heilsam die Verbundenheit mit der Natur sein kann. Gudrun Pflüger. Patmos Verlag, ISBN 978 3 8436 0141 2, 220 Seiten, EUR 20,60
Winterheft
buChTippS
DAS WUNDER IN DER AU Wer ist der alte Mann mit dem seltsamen Lächeln und warum wollen Lisa und Stefan plötzlich täglich in den Wald? Kleine spannende Abschnitte erzählen von den Erlebnissen der beiden Geschwister Lisa und Stefan, begleitet von einem alten Fischer. Spielerisch wird auch auf die geschichtliche Situation der Region im Dreiländereck Tschechien, Slowakei, Österreich eingegangen. Dieses Buch will die alltäglichen Wunder in den einzigartigen Augebieten der March und Thaya weitergeben. Ruth & Reinhard Trinkler. www.editionweinviertel.at, 88 Seiten, ISBN 978 3 902589 40 8, EUR 15,00
FLÜSSE IN ÖSTERREICH
MORE THAN HONEY DAS BUCH ZUM FILM
DIE BIENENKISTE
Biene und Mensch verbindet eine Jahrhunderte alte Symbiose, die zunehmend aus dem Gleichgewicht gerät. Markus Imhoof spürt den Ursachen des Bienensterbens nach. Er zeigt das Leben der Honigbienen und lässt Menschen zu Wort kommen, die mit und von den Bienen leben: eine Bienenzüchterin, die Königinnen für die ganze Welt produziert; einen Großimker, der mit seinen Trucks 15.000 Völker als Bestäubungsarmee quer durch die USA schickt. Markus Imhoof & Claus-Peter Lieckfeld. Verlag orange-press, Fadenheftung, Klappenbroschüre, 224 Seiten, ISBN 978 3 936 086 67 6, EUR 20,60
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Lebensraum für Mensch, Natur und Wirtschaft Dieses Buch stellt Österreichs Flüsse ins Zentrum, zeigt Ihre Reize und ihre Vielfalt, ihren Wert und die Wertschöpfung, die sie uns liefern und erläutert die vielschichtigen Wirkungssysteme im Flussraum. Die Reise geht von Flusslandschaften über das Ökosystem und den Wirtschaftsfaktor bis zur Hochwassergefahr und neuem Leben an Österreichs Flüssen. Gregory Egger, Klaus Michor, Susanne Muhar, Beatrice Bednar. Studienverlag, 2012, 311 Seiten, ISBN 978 3 7065 46070 6, EUR 39,90
Selbst Honigbienen halten – einfach und natürlich Bienenhalten ist ein faszinierendes Hobby. Es kann ganz einfach sein, wenn nicht der Honigertrag, sondern die artgerechte Betreuung der fleißigen Blütenbestäuberinnen im Vordergrund steht. Der Autor stellt das Konzept der Bienenkiste vor, informiert über die Lebensweise der Honigbienen, gibt Anleitungen, Materialempfehlungen und Praxistipps für die Honigernte, die Bekämpfung der Varroamilbe und das Überwintern des Bienenvolks. Erhard Maria Klein. pala-Verlag, 160 Seiten, ISBN 978 3 89566 309 3, EUR 14,00
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buChTippS
(im Buchhandel erhältlich)
WILDTIERE
( Beim Naturschutzbund erhältlich
SCHUPPIGE MEILENSTEINE
Hausfreunde und Störenfriede Fischerlatein oder großspurige
AM GRÜNEN BAND ÖSTERREICHS Vom Eisernen Vorhang zum Naturjuwel
Wildtiere gibt’s in großer Vielfalt im und ums Haus. Am Mauersegler oder am Igel erfreuen sich alle, das Wespennest unter dem Dach oder die Mäusefamilie im Keller begeistern kaum. Das Buch zeigt, mit welchen Maßnahmen Tieren und Menschen das Zusammenleben erleichtert werden kann. Michael Stocker & Sebastian Meyer. Hauptverlag 2012, 352 S., 630 Farbfotos, 70 Zeichnungen, kartoniert, ISBN 978-3258-07664-5, EUR 30,80
Fangberichte sind in Schuppige Meilensteine nicht zu finden. Die dreißig autobiographischen Geschichten des Autors handeln von seiner Verbundenheit zur Natur und wie das Ökosystem Wasser nachhaltig verfügbar bleiben kann. Trotzdem bekommt der Fisch immer seine wohlverdiente Hauptrolle. Gottlieb Eder. BoD Verlag, Paperback, 308 Seiten, 2012, ISBN 978-3-8448-2763-7, EUR 19,90
ES MUSS NICHT IMMER DER JAKOBSWEG SEIN
WALDEIGENTUM UND SEINE BESCHRÄNKUNGEN
MOORREICHE STEIERMARK
AM GRIECHISCHEN FERNWANDERWEG Ein amüsant-provokanter Reisebericht eines Öko-Rucksacktouristen: Der Autor schildert Erlebtes auf dem Weg von Seekirchen bei Salzburg bis auf die Peloponnes und kehrt zurück zu den Anfängen des Reisens! Hermann Handlechner & Ingrid Schandl-Jelinek. 2012, 180 Seiten, ISBN 978-3-02-692-53-5, EUR 17,50. Bestelladresse: Verlag Colorama, 5020 Salzburg, T +43/(0)662/840899-55, F -44 office@colorama.at
Monografien
389 Moore der Steiermark
Die Multifunktionalität des Waldes ist mit gesetzlichen Einschränkungen verbunden. Das Buch gewährt Einblick in diese und enthält eine in der Form erstmalige systematische Auflistung von Bewirtschaftungsvorschriften, Ge- und Verboten sowie Leistungs- und Duldungspflichten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Einforstungsrechte. Nikolaus Lienbacher, NW Verlag, 2012, Agrarrecht, ISBN 978 3 7083 0818 0, EUR 38,80
Einerseits eine gelungene Übersicht über die steirischen Moore, andererseits ein Wink mit dem Zaunpfahl, auf die verbliebenen Moore aufzupassen, präsentiert dieser Bildband die enorme Vielfalt an kostbarsten Feuchtflächen. Das Buch erschien zum 50-Jahr Jubiläum der Landesgruppe Steiermark und unterstützt die Forderung nach einer Regelung zum Schutz aller Moore der Steiermark im Landesnaturschutzgesetz. Harald Matz & Johannes Gepp. 272 Seiten, 400 Fotos, EUR 25,00 + Versand.
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Das Grüne Band ist ein einzigartiger Biotopverbund entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhanges“. In Österreich schlängelt es sich vom Dreiländereck Böhmen-Bayern-Oberösterreich über 1.200 Kilometer entlang der Grenze Ungarn-Slowenien-Italien-Kärnten, wo es Österreich in Richtung Adria verlässt. Von diesem Naturjuwel erzählt dieses Buch in kurzen Einführungstexten und atemberaubenden Bildern. Johannes Gepp & Alexander Schneider. Leykam Verlag, ISBN 978-3-7011-7803-2, EUR 34,90 zzgl. Porto
Winterheft
NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
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Österreichs PERLEN am GRÜNEN BAND Europas
VOGELNISTKÄSTEN IN GARTEN UND WALD
INSEKTENHOTELS IN DER STADT WEIZ Broschüre, Institut für Inhalt (u.a.): Geeignete und ungeeignete Nist- Naturschutz, kostenfrei, kästen, richtige Anbringung der EUR 3,00 Versand. Kästen, Vogelschutz im Garten, Vogeltränken und -fütterung, Nistkästen für die biologische Schädlingsbekämpfung in Obstanlagen Bestelladresse: und Forstwirtschaft, Pflege und NATURSCHUTZBUND Kontrolle der Nistkästen, NaturSteiermark, höhlenerhaltung T 0043/(0)316/32 23 77, Johannes Gepp & Otto Henze. steiermark@naturschutzLeopold Stocker Verlag, reich bebund.at bildert, EUR 19,90 + Versand
AMEISENLÖWEN UND AMEISENJUNGFERN Ameisenlöwen sind kleine Wundertiere. Sie können viele Monate hungern, überleben über 50°C und bewohnen mit rund 2.000 Arten vor allem die Wüstenränder der Erde. Johannes Gepp. 3. gänzlich neu bearbeitete Auflage mit über 200 Farbabbildungen, 168 Seiten, ISBN 978-3 -9432-322-6, EUR 29,90 + Versand
ÖSTERREICHS PERLEN AM GRÜNEN BAND EUROPAS Knapp 1.300 km lang ist der Grenzverlauf in Österreich – beeindruckend die Bandbreite an Lebensraumtypen. Johannes Gepp (Hrsg.) et al.; Verlag Bibliothek der Provinz, 2010, 128 Seiten, A 5, reich bebildert, EUR 12,00 + Versand
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DER BURGENLÄNDISCHE WALD und seine Bedeutung im Naturschutz Inhalte (u.a.): Wichtigkeit von Totholz, Ausblick in die Klimazukunft, Wald als Wirtschaftsraum, naturnahe Waldbewirtschaftung, Bekämpfung von Neophyten, Vergleich Holzmobilisierung mit Nachhaltigkeit, Bedeutung des Waldes für die Jagd. 60 Seiten, 80 Abb., ISBN 978-3902632-15-9, kostenlos, nur Versand.
Winterheft
NATURA2000-GEBIETE BURGENLAND UND GRÜNES BAND
WILDES BURGENLAND
Informations- und Arbeitsmappe Acht Großregionen werden entlang des etwa 400 km langen burgenländischen Grünen Bandes vorgestellt. Miteinbezogen sind in der Nähe liegende Naturschutzgebiete. Mit Ökospielen und Arbeitsblättern für Schüler. Josef Weinzettl. 150 Seiten, ISBN 978-3902632-16-6, EUR 25.- + Versand
Der Biologe und Fotograf Manfred Fiala hat sich im Burgenland auf die Suche nach den letzten noch intakten Naturlebensräumen gemacht: urwaldähnliche Wälder, mit Blumen übersäte Steppenrasen und Feuchtwiesen, versteckte Gewässer und v. m. Manfred Fiala. 2012, Bildband, 176 Seiten, 193 Farbfotos, EUR 29,90 + Versand
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Unser Erbe an die nächste Generation
Bestelladresse: NATURSCHUTZBUND Burgenland, T 0664/845 30 48, burgenland@naturschutzbund.at
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Vorschau
Jubiläumsheft 1/2-2013 100 Jahre NaTurSChuTzbuND: lebendige Geschichte von 1913-2013 die Wurzeln des NaTurScHuTzbuNdes reichen bis in die letzten Jahre der Österreichisch-ungarischen Monarchie zurück. damals erkannten naturverbundene bürger die Gefahren, die der umwelt durch den technischen Fortschritt drohen können. So entstanden fast gleichzeitig die großen Naturschutzverbände 1909 in der Schweiz und 1913 in deutschland. Mit der Erstausgabe der „blätter für Naturkunde und Naturschutz“ am 1. dezember 1913, dem späteren „Natur und Land“, war der Grundstein für den Naturschutzbund gelegt. Sie sind untrennbar mit dem Namen Günther Schlesingers verbunden (Foto r.). Für lange Jahre war der Naturschutzbund der einzige anwalt der heimischen Landschaft und ihrer Natur.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte er sich zu einem gewichtigen Verband aus neun Landesorganisationen und regionalgruppen sowie einer Naturschutzjugend… …In dieser Broschüre werden die Highlights der Naturschutzgeschichte Österreichs aufbereitet: Von der Initiative zur Installierung der Nationalparks und vieler Naturschutzgebiete, über die beteiligung an der österreichischen Naturschutzgesetzgebung, der Etablierung von umweltanwaltschaften bis hin zur rettung wertvollster Naturjuwele durch „Freikauf“… „Voices for nature“: Menschen werden über ihre Erfahrungen mit dem NaTurScHuTzbuNd berichten – was ihnen an ihm gefällt, warum sie Mitglied sind u.v.a.m.
aChTuNG: Diese nächste ausgabe erscheint im Jubiläumsjahr erst Ende Mai 2013
Natur & Land-arcHIV von 1913 bis heute Sie suchen artike oder autorinnen und autoren aus Natur & Land? Sie finden Sie auf: www.naturschutzbund.at/naturund and/archiv/artike übersicht I
m p r e S S u m
Winterheft 4-2012
Offizielles Organ des NATURSCHUTZBUNDes Österreichs bEzuGSbEdINGuNGEN abo-Jahresbezug (einschließlich Postzustellung) ab 2013 Eur 24 – für Österreich Eur 28 – für das ausland Einzelhefte Eur 5 – + Versand (wenn nicht anders angegeben) bESTELLuNGEN nehmen der NaTurScHuTzbuNd Österreich sowie alle buchhandlungen entgegen abbestellungen werden bis 31 12 eines laufenden Jahres für das nachfolgende Jahr berücksichtigt danach automatische Verlängerung um ein Jahr Für unverlangte Manuskripte oder anfragen rückporto beilegen bei Nichtlieferung der zeitschrift ohne Verschulden des Herausgebers besteht kein anspruch auf Entschädigung Für nicht verlangte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen baNKVErbINduNG Salzburger Sparkasse 5020 Salzburg Konto-Nr 18069 bLz 20404
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HErauSGEbEr EIGENTüMEr VErLEGEr NaTurScHuTzbuNd Österreich Museumsplatz 2 5020 Salzburg T 0043/(0)662/64 29 09 rEdaKTIONSLEITuNG chefr ngrid Hagenstein (Ha) Tel 0043/(0)662/64 29 09-13 e-mail natur-land@naturschutzbund at rEdaKTIONSMITarbEIT Mag birgit MairMarkart Mag christine Pühringer PräSIdIuM univ Prof dr roman Türk (Präsident) Hildegard breiner Prof dr Johannes Gepp univ Prof dr Walter Hödl (Vizepräsidentin/en) SaTz dTP-LaYOuT drucKVOrSTuFE ngrid Hagenstein drucK bubnik druck 5323 Ebenau 25 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem zertifiziertem Papier OFFENLEGuNG LauT MEdIENGESETz Natur & Land ist eine konfessions- und parteiungebundene zeitschrift die seitens des
Winterheft
NaTurScHuTzbuNdes Österreich herausgegeben wird rEdaKTIONELLES zIEL Kritische nformation zu Fragen des Natur- und umweltschutzes Namentlich gekennzeichnete beiträge geben die Meinung des autors wieder und decken sich nicht unbedingt mit der der redaktion und des Herausgebers m Sinne der Vereinfachung können u u geschlechtsspezifische Endigungen weggelassen werden Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter angesprochen SSN 0028-0607
Der ÖNb ist Mitglied der Weltnaturschutzorganisation „international union for Conservation of Nature“
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Mitglieder-information ....in 9 landesverbänden für Sie erreichbar buNdESVErbaNd Museumsplatz 2, 5020 Salzburg Mo–do 8–17, Fr 8–12 uhr T: 0662/64 29 09, F: 0662/64 37 34-4 bundesverband@naturschutzbund.at burGENLaNd Esterhazystr. 15, 7000 Eisenstadt Mo-do 8-11.30 uhr T: 0664/845 30 48, F: 02682/702-190 burgenland@naturschutzbund.at KärNTEN adalbert-Stifterstraße 21, 9500 Villach Mo–Fr 9–13 uhr T+F: 04242/21 41 42 H: 0676/3 36 82 62 kaernten@naturschutzbund.at WIEN Museumsplatz 1, Stiege 13 1070 Wien di 9–11, 17–18.30, Mi 9–11 uhr T+F: 01/5 22 35 97 wien@naturschutzbund.at NIEdErÖSTErrEIcH Mariannengasse 32/2/16, 1090 Wien Mo-do 9–13 uhr T+F: 01/4 02 93 94 noe@naturschutzbund.at ObErÖSTErrEIcH Promenade 37, 4020 Linz Mo–Fr 7.30–12.30 uhr Ferien-Journaldienst T: 0732/77 92 79, F: 0732/78 56 02 oberoesterreich@naturschutzbund.at STEIErMarK Herdergasse 3, 8010 Graz Mo–do 8.00–15.00, Fr 8.00–12.00 T: 0316/32 23 77, F: -4 steiermark@naturschutzbund.at VOrarLbErG Schulgasse 7, 6850 dornbirn Mo, do 8.30–11.30, 13.30–16.00 Fr: 8.30-11.30 T: 05572/2 96 50, F: 05572/2 10 53 vorarlberg@naturschutzbund.at TIrOL Im alpenzoo, Weiherburgg. 37 a 6020 Innsbruck, bürozeiten variabel T: 0664/4 43 09 59, F: 0512/26 00 87 tirol@naturschutzbund.at SaLzburG Museumsplatz 2, 5020 Salzburg Mo–do 8–17, Fr 8–12 T: 0662/64 29 09-11, F: 0662/64 37 34-4 salzburg@naturschutzbund.at Winterheft
ab 2013 gi t für Vo mitg ieder (a-Mitg iedschaft) ein einheit icher Mitg iedsbeitrag von 30,– pro Jahr (ausnahme Sa zburg: 32,–). der Mindestbeitrag für Wenigverdienende (b-Mitg iedschaft) ist 24,– pro Jahr; die Fami ienmitg iedschaft beträgt 36,– pro Jahr.
unterstützen Sie unsere arbeit mit ihrer Mitgliedschaft! Ich möchte Mitglied in folgender Landesgruppe werden: Z burgenland Z Kärnten Z Oberösterreich Z Niederösterreich Z Salzburg Z Steiermark Z Tirol Z Vorarlberg Z Wien a-Mitgliedschaft: 30,– Eur/Jahr (ausnahme: Salzburg: 32,–) details auf www.naturschutzbund.at/Landesgruppen. Mindestbeitrag für Wenigverdienende: 24,–/Jahr. Familienmitgliedschaft: 36,–/Jahr. Für Mitglieder der Landesgruppen ist das Natur&Land-abo in der Mitgliedschaft enthalten. Name anschrift/E-mail Datum + unterschrift Einsenden an: NaTurScHuTzbuNd | bundesgeschäftsstelle Museumsplatz 2 | 5020 Salzburg T 0043/(0)662/64 29 09 | F 0043/(0)662/64 37 344 oder einfach mailen bundesverband@naturschutzbund.at
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Z Wildkatze Z vielfaltleben-Artenschutzprojekte Z Schmetterlinge Z Moore Z Haselmaus Z Luchs Z Alte Bäume-Lebensräume Z Grünes Band Z Wiedehopf Z Fledermäuse Z Amphibien Z Feldhamster Z Libellen Z Ziesel Z Grundstücke des NATURSCHUTZBUNDes Z Natur findet Stadt Z Rückkehr der Wildtiere Z Schwalben und Mauersegler Z Fische à 0,70 Z Plakatserie-WasSerleben: 12 Poster; A2; inkl.Vers. 10,00
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Z..St. Entspannung Natur–Wald, CD Z..St. Entspannung Natur–Bach, CD Z..St. Entspannung Natur–Alm, CD Z..St. Die wihtigsten Vogeltipps, CD Z..St. Die Stimmen der Wölfe etc., CD Z..St. Der Garten erwacht, CD Z..St. Froschlurche, CD Z..St. Erlebnis Wald, CD Z..St. Erlebnis Bauernhof, CD Z..St. Wasser-Quelle des Lebens, CD (o.Abb.) Z..St. Heuschrecken, CD Z..St. Tierstimmen, CD
9,95 9,95 9,95 14,95 14,95 9,95 17,95 12,95 12,95 9,95 17,95 9,95
AUSWAHL
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DVD Filme DVD Tierwelt Europa (o. Abb.) Z Nr.1 Z Nr.2 Z Nr.3 Z Nr.4 Z Nr.5 Z Nr.6 Z Nr.7 Z Nr.8 Z Nr.9 Z Nr. 10 Z alle 10 DVDs Z...St. DVD Die Vogelwelt in Gärten und Parks Z...St. DVD Die Vogelwelt des Waldes
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10,00 2,50 16,20 13,90 14,90 15,20 14,50 15,20
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NATUR&LAND – SCHWERPUNKTHEFTE
Vogelstimmen Z..St. Stimmen der Greifvögel, 2 CD Z..St. Unsere heimische Vogelwelt, 4 CDs (Audio) oder einzeln Z..St. Folge… Z..St. Eulen, Nachtschwalben und Tauben, CD
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Feldbestimmungsschlüssel für Hummeln: vergriffen Herby, der Biber; Kinderbuch, ab 2 J. Langlauf- und Loipenführer Salzburg Kinderwagen-Wanderungen Band „Um und in München“ Kinderwagen-Wanderungen Band „Salzburg-Umgebung, Berchtesg. Land“ Kinderwagen-Wanderungen Band „OÖ / Großraum Linz & Wels“ Kinderwagen-Wanderungen Band „Um und in Wien“ Kinderwagen-Wanderungen Band „Salzkammergut, NP Kalkalpen, Region Pyrhn-Priel“ Kinder-Wanderungen Band Salzburg, Flachgau, Tennengau, Pongau, Chiemgau, Berchtesgadener Land Naturerlebnis Sbg., Wanderführer (ohne Abb.) Salzburg u. Umgebung, Exkursionsführer (ohne Abb.) Glasenbachklamm, Naturkundl. Führer (ohne Abb.) Inneres Fuscher Tal, Naturkundl. Führer (ohne Abb.)
à 14,95
69,95 14,95 14,95
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Auenschutz mit Strategie Warum wir Bienen & Co brauchen (Neuauflage) Umweltaktivitäten in Gemeinden Der Wald zwischen Mythos und Vision Moore und ihre Rolle im Klimaschutz Schwerpunkt Vögel Ist Naturschutz Luxus? Das Grüne Band Europas Konflikte mit Wildtieren Z Biomasse im Brennpunkt vielfaltleben-Nachlese: Projekte, Promis, Partner GEO-Tag(e) in den Nationalparks 2010 Sonderausgabe in Kooperation mit der ÖBB Naturnah gärtnern Z Tiere in der Stadt vielfaltleben: Arten-Schutzprojekte Moore (mit Innenteil: Grundstücke von ÖNB und önj) Ländliche Entwicklung 2007-13 Natur findet Stadt Z Fische Z Fischotter Ökoenergie/Ökostrom Z Erneuerb. Energieträger 90-Jahre ÖNB Z Flusskrebse Alte Bäume – Lebensräume Z Schmetterlinge Alte Haustierrassen Z Hecken für die Landschaft
5,00 5,00 4,25 4,50 4,50 4,00 4,00 4,00 3,50 3,00 3,00 3,00 3,00 2,50 2,00 2,00 2,00 2,00 1,00 0,50 0,50
Alle angeführten Preise verstehen sich in Euro zuzügl. Porto und Verpackung und gelten nur für ÖNB-Mitglieder und Natur&Land-Abonnentinnen und Abonnenten. Druckfehler vorbehalten.
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Z Ich bin Mitglied des NATURSCHUTZBUNDes oder Natur&Land-AbonnentIn Name
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NaTur&Land 98. JG. – Heft 4-2012
Kinderwagen-Wanderungen Um und in W en von der Wachau bis zum Neusiedler See Sonder eil Waldvier e
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Buch ShoP Bestellschein gegenĂźber
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BAND: SALZBURG, FLACHGAU, TENNENGAU, BERCHTESGADENER LAND 50 Wanderungen und Ausflugsziele, geeignet vom Säugling bis zum Vorschulkind. Mit Tipps und nßtzlichen Adressen. Elisabeth GÜllner-Kampl. Verlag Natur & Land, 3. geänderte Auflage, 176 Seiten, A 6-Format, ISBN-10: 3-901866-06-X, EUR 14,90.
BAND: UM UND IN MĂœNCHEN, SONDERTEIL: ALMEN UND ISARVERLAUF 51 schĂśne Wanderungen und Ausflugsziele, Wanderwert fĂźr Kinder von 2-3 bzw. 4-6 Jahren und Kinderradwege. Mit Tipps und nĂźtzlichen Adressen. Elisabeth GĂśllner-Kampel, Monika Krahwinkler, Heike Bein. Verlag Natur und Land 2008, 184 Seiten, A6-Format, ISBN13 978-3901866-098, EUR 13,90.
54 schÜne Wanderungen und Ausflugsziele vom Säugling bis zum Vorschulkind. Christine Lugmayr. A6-Format, 260 Seiten, ISBN 978-3-9502908-1-3, EUR 14,50
BAND: SALZKAMMERGUT, NATIONALPARK KALKALPEN & REGION PYHRN-PRIEL Ăœber 50 schĂśne Wanderungen und Ausflugsziele vom Säugling bis zum Schulkind. Sabine KĂśth & Elisabeth GĂśllner-Kampel. 200 Seiten, A6-Format, ISBN 978-3-9502908-2-0, EUR 15,20
KINDER-WANDERUNGEN SALZBURG, FLACHGAU, TENNENGAU, BERCHTESGADENER LAND, CHIEMGAU, PONGAU inkl. „Buch im Buch“: Kind sein in Salzburg Ăœber 100 tolle Wanderungen & Tipps fĂźr Vor- und Volksschulkinder mit Eignung fĂźr Kinderwagen und Kleinkinder. Elisabeth GĂśllner-Kampel. 200 Seiten, A6-Format, 260 Seiten, ISBN 978-3-9502908-0-6, EUR 14,90
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LANGLAUF- UND LOIPENFĂ&#x153;HRER SALZBURG
ERBY, DER BIBER schreibt anschauh die Lebensweise s Bibers fĂźr Kinder g und Volksschulalter. Unbedruckte Seiten kĂśnnen bemalt werden. Corinna Fichtinger (Text und Zeichnungen), Grafikerin Marion Lanser (digitale Bearbeitung der Zeichnungen). NATURSCHUTZBUND Ă&#x2013;sterreich (Hrsg.), Verlag Natur und Land, 32 Seiten, 2 Seiten zum Anmalen, 14 x 15 cm, ISBN 3-90186606, EUR 2,50 + Versand.
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NaTur&Land 98. JG. â&#x20AC;&#x201C; Heft 4-2012
Ă&#x153;ber 70 Loipen - vom Anfänger bis zum Profi. Mit diesem Buch wird erstmals ein Ă&#x153;berblick Ăźber die Loipen im Salzburger und Berchtesgadener Land gegeben. Infos zu Schwierigkeitsgraden, Längen, Skatingstrecken u.v.m. wurden Ăźbersichtlich aufbereitet und ermĂśglichen eine schnelle Orientierung. Viele HĂśhenprofile, Skizzen, eine Menge Fotos und persĂśnliche Beschreibungen der Autoren wecken auch versteckte Loipen aus dem DornrĂśschenschlaf. Renate und Christian Jeblinger, Hrsg.: Elisabeth GĂśllner Kampel. Wandaverlag, 180 Seiten, ISBN: 978-39502908-4-4, 16,20 EUR
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tonträger- ShoP
( Bestellformular Seite 50)
DER GARTEN ERWACHT 42 der häufigsten Gartenvögel in der Reihenfolge ihres ersten morgendlichen Gesangsbeginns. Karl-Heinz Dingler. Audio-CD, 67:31 Min., EUR 9,95.
ERLEBNIS WALD Audio-CD inklusive 32seitigem Beiheft mit vielen Informationen, farbigen Zeichnungen und Fotos, Pflanzenführer, Spurensuche und Rätselspiel 78:53 Min., EUR 12,95
VOGELSTIMMEN RÄTSEL CD 1, 2, 3 CD 1: Wald CD 2: Auwald CD 3: am Wasser
ERLEBNIS BAUERNHOF Tierstimmen und Geräusche des Landlebens; Fernand Deroussen, Audio-CD, inklusive Beiheft mit Informationen, Memory, 71:43 Min., EUR 12,95
EULEN, NACHT-
DIE WICHTIGSTEN VOGELTIPPS
SCHWALBEN UND TAUBEN 32 Vogelarten. Audio-CD, A. Schulze, 156 Tonaufnahmen, mit Begleitheft. 68:32 Min., EUR 9,95
Tipps vom Fachmann: Nistkästen, Winterfütterung, verlassene Jungvögel, richtige Gartengestaltung etc. mit Beiheft. Audio-CD, 76 Min., EUR 14,95
HEUSCHRECKEN
ENTSPANNUNG NATUR
61 heimischen Arten Heiko Bellmann. AudioCD inklusive 28-seitigem Beiheft. Schnelles und sicheres Bestimmen. 66:47 Min., EUR 17,95
Im grünen Wald Lauschen Sie den Klängen der Natur und genießen Sie die beruhigende Atmosphäre! Audio-CD, Karl-Heinz Dingler, Dauer 61 Min., EUR 9,95
TIERSTIMMEN
ENTSPANNUNG NATUR
Säugetiere, Lurche, Insekten
Am plätschernden Bach Erleben Sie die Klänge des Wassers bei einem Spaziergang am Bach. Audio-CD, Karl-Heinz Dingler, Spieldauer 60 Min., EUR 9,95
Mit gesprochenen Erläuterungen. 61 Min., EUR 9,95
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Wenn Sie Tonträger beim NATURSCHUTZBUND bestellen, unterstützen Sie unsere Arbeit!
Inkl. Lösungsschlüssel. Je CD 24 Rätselvögel. Die CDs enthalten keine Texte und eignen sich deshalb auch zur Entspannung. Alle CDs mit Begleitheften, Spieldauer je 67 min., à EUR 9,95
FROSCHLURCHE
ENTSPANNUNG NATUR
Die Stimmen aller heimischen Arten. AudioCD inklusive Beiheft, Tonaufnahmen aller 14 heimischen Froschlurche von Immo Tetzlaff. 62:46 Min., EUR 17,95
Auf der Alm Lauschen Sie in den beruhigenden Klängen der Bergwelt. Audio-CD, Karl-Heinz Dingler, Spieldauer 60 Min., EUR 9,95
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UNSERE TONTRÄGER STAMMEN VOM MUSIKVERLAG AMPLE DIE VOGELWELT DES WALDES Vögel beobachten und erkennen Diese DVD zeigt alle wichtigen Vögel des Waldes. Jede Vogelart ist einzeln abrufbar und wird in einem eigenständigen Kurzfilm mit ihrem arttypischen Verhalten vorgestellt, zum Beispiel singend, rufend, bei der Nahrungssuche und in ihrem bevorzugten Lebensraum. Zusätzlich werden leicht zu verwechselnde Vogelarten gegenübergestellt. Beide DVD-Filme, Gesamtlänge: 77 bzw. 85 Min., Susanne Hoffmann, à EUR 14,95
STIMMEN DER GREIFVÖGEL 58 Greifvögel und 45 Falken in 311 Tonaufnahmen aller in Europa, Nordafrika und Voderasien lebenden Arten. Inklusive 3-sprachigem Beiheft in Deutsch, Englisch und Französisch. Mit einmaligen Aufnahmen seltener und auch wenig erforschter Arten. 2 Audio-CDs, K.-H. Dingler, C. Fackelmann, A. Schulze, 156 Minuten, EUR 17,95
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DIE VOGELWELT IN GÄRTEN UND PARKS Amsel, Drossel, Fink und Star leben überall in unserer Nachbarschaft. Jede Vogelart ist einzeln abrufbar und wird in einem eigenen Kurzfilm vorgestellt. Fachkundige Begleittexte liefern hilfreiche Hintergrundinformationen über Brutverhalten, Nahrungssuche und anderen Verhaltensweisen. Ein Schnelldurchlauf sämtlicher Vögel ermöglicht ein leichtes und sicheres Bestimmen. Gegenüber Kassetten und CDs bietet der DVD-Film einen großen Vorteil: Die Vögel sind sowohl akustisch als auch optisch erfahrbar und prägen sich dadurch besonders gut ein. Auch für Einsteiger geeignet.
DIE STIMMEN DER WÖLFE, SCHAKALE UND HUNDE Rufe und andere Lautäußerungen von 15 Arten der „Wölfe, Schakale und Hunde“ mit Schwerpunkt auf europäischen Arten. Mit Begleitbuch (auch in englisch und französisch). Audio CD, K.-H. Dingler, K.-H. Frommolt. 15 Tierarten, 66 Tonaufnahmen, 61:24 Min. Spieldauer, EUR 14,95
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VOGELSTIMMENRAINER ogelstimmen erkenen – schneller als je uvor! Gesänge und Rufe eimischer Vögel mit 8-seitigem Begleituch: Farbfotos und teckbriefe aller 175 uf der CD zu hörenden Vögel. Spieldauer 9 Min., EUR 24,95
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UNSERE HEIMISCHE VOGELWELT FOLGEN 1-4 4 Audio-CDs. Gesänge und Rufe heimischer Vogelarten kennenlernen. 100 wichtige Vogelarten, mit umfangreichem Beiheft. Von KarlHeinz Dingler Folge 1 77:13 Minuten Folge 2 75:52 Minuten Folge 3 75:30 Minuten Folge 4 75:44 Minuten Gesamtspieldauer ca. 5 Stunden. 4 Audio-CDs: EUR 29,95 Einzeln: à EUR 7,95
Wien 1, Opernring 3-5/ Eingang Operngasse 4080440 St. Pölten, Linzer Str. 2 34384 Salzburg, Linzer G. 33 877070 Zentrale 07245 20700
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Irland Wandern in Irland 7. - 17.7., 18. - 28.8.2013 Flug, Bus, meist ***Hotels und 1x Gästehaus/ HP, Bootsfahrt, Eintritte, RL: Dr. Franz Halbartschlager (1. T.) € 1.820,--
Höhepunkte Irlands & Irlands Norden 1. - 15.6., 8. - 22.6., 15. - 29.6., 22.6. - 6.7., 29.6. - 13.7., 6. - 20.7., 20.7. - 3.8., 27.7. - 10.8., 10. - 24.8., 17. - 31.8.2013 Flug, Bus, *** und ****Hotels/HP, Bootsfahrt, Eintritte, RL € 1.990,--
Island
Norwegen Südnorwegen: Fjorde
Rund um Island zu Gletschern und Vulkanen
6. - 14.7.2013 Flug, Bus, *** und ****Hotels/meist HP, Eintritt, RL: Mag. Peter Brugger (Geograf) € 1.590,--
4. - 12.6., 11. - 19.6., 18. - 26.6., 25.6. - 3.7., 2. - 10.7., 9. - 17.7., 16. - 24.7., 23. - 31.7., 30.7. - 7.8., 6. - 14.8., 13. - 21.8., 20. - 27.8.2013 Flug, Bus, **, *** und ****Hotels/meist HP, Eintritte, RL: Dr. Robert Kraus ab € 1.960,-(1. Termin)
Skandinavien mit Lofoten und Nordkap 7. - 21.6., 14. - 28.6., 22.6. - 6.7., 29.6. - 13.7., 7. - 21.7., 14. - 28.7., 20.7. - 3.8., 28.7. - 11.8., 4. - 18.8.13 Flug, Bus, Schiff (Teilstrecke der Hurtigrute, Helsinki - Stockholm), *** u. ****Hotels/meist HP, Eintritte, RL € 2.550,--
Wandern in Island 9. - 24.7., 30.7. - 14.8.2013 Flug, Geländebus, Schlafsackquartier/ meist VP, 3 Nächte im Gästehaus/NF, Eintritte, RL: Dr. R. Kraus € 2.590,--
2. - 10.7.2013 Flug, Bus, Schiff, Hotels u. Gästehaus/meist HP, Walbeobachtungs-Bootstour, RL: Aaron Ofner u. Franz Samwald € 2.620,--
Höhepunkte Islands Mit Wanderungen in den schönsten Nationalparks 2. - 17.7., 9. - 24.7., 16. - 31.7., 30.7. - 14.8., 6. - 21.8.2013 Flug, Geländebus, Hotels und Bauernhöfe/ meist HP, Watt-Fahrt, Walbeobachtungs-Bootstour, Eintritte, RL: Dr. P. Gruber (1. Termin) ab € 3.390,--
bei unzustellbarkeit zurück an: NaTurScHuTzbuNd Österreich Museumspl. 2 5020 Salzburg.
dVr 0457884 Natur & Land 98. Jg. Nr. 4-2012
Natur & Land ET: 14.12.2012 DU: 23.11.2012 180 x 200 mm, 4c natur-land@naturschutzbund.at (Ingrid Hagenstein) Tel. 0662/642909
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Island: Vögel, Wale und Geysire
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