festivalmagazin düsseldorf festival 2017

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festival magazin! d ß s s e l d o r f f e s t i v a l ! 13.9. – 2.10.2017


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Auf ins Leben 2

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Inhalt Sponsoren | Förderer | Partner

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Grußwort | Editorial

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Kurz und Gut

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Die Choreografin Eun-Me Ahn vereint Blinde und Sehende Tanzen wie die Anderen

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Mit Favela-Funk & Elektro-Pop auf politischem Kurztrip Electro-City mit Kreidler und Gato Preto

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Zwischen Klassik, Rock und Pop: Monteverdi von heute ORFEO 2.0. Eine Barock Oper

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Ausstellung „METRO unboxed“ auf dem Platz an der Reuterkaserne Temporäre kulinarische Erlebniswelt

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Programmteil

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düsseldorf special!

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Kalendarium

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Ticket-Informationen

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Spielorte

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Kuratorium | Beirat | Team | Danke | Impressum

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Konzerte an ungewöhnlichen Orten Tiefe Wasser, schwarze Nacht und hoch hinaus Dimitri de Perrot & Julian Sartorius Wenn Klänge der Phantasie freien Lauf lassen

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Inszenierte Stadtexkursion durch das „Babylon“ von morgen Begegnung mit dem echten Leben

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Kirchenmusikalische Konzerte im Lutherjahr 2017 Singende und klingende Verkündigung

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VOR FREUDE

Reisender zwischen drei musikalischen Kontinenten Cory Henry

genießen!


Bachs „Osteroratorium“ und Händels „Dettinger Te Deum“ durchge

DüSSElDOrF FEStIVal!

Die biografischen Notizen des altstadtherbst orchester finden Sie a

P rE MIuMSP OnS Or

h a u PtSP On SOrEn

Wolfgang Abendroth wurde 1978 in Osnabrück geboren und stud der Musikhochschule Köln. Er besuchte Meisterkurse bei Daniel Ro und Harald Vogel und gewann zahlreiche Preise, u. a. beim Bunde musiziert“ und dem „Johann-Pachelbel-Wettbewerb“ der Internation berg. Er ist Preisträger der Hannoverschen Künstlervereinigung u träger der Jeunesses musicales Deutschland. Bereits während sein eine umfangreiche Konzerttätigkeit sowie CD- und Rundfunkaufnah musiker beim Diakoniewerk Coenaculum Köln und künstlerischer L „Musik in Michaelshoven“. Seit September 2002 ist er Kantor und O kirche Düsseldorf.

Kreuzkirche, Collenbachstr. 10 Sa 13.9., 20 Uhr C O S PO n SO r E n

Sponsor: ElectronicPartner Gruppe

EP:

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P rO JE K t PartnEr

s Stadtsparkasse Düsseldorf 2


SaGt DanKE

F Ö r DEr Er

hOt El S PO nS O rEn

Dr. Esther Betz Dr. Harald Hack Stiftung Dr. Manfred Droste Dr. Martina Häger Heide und Florian Dorfmüller Edgar Haubrich Friedrich-Wilhelm Hempel Ernst und Heidi Lamers Fortin Mühlenwerke GmbH & Co. KG Robert Lamers Messe Düsseldorf Peter-Michael Engel-Stiftung PricewaterhouseCoopers AG Rheinmetall AG Stiftung Gemeindienst TEST GmbH Walter Hostert und viele mehr

Auszeit Hotel Breidenbacher Hof, a Capella Hotel Derag Livinghotel De Medici Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz Hyatt Regency Düsseldorf IBIS Düsseldorf Hauptbahnhof InterCityHotel Düsseldorf InterContinental Hotel Düsseldorf Königs allee Leonardo Royal Hotel Düsseldorf Königsallee Lindner Congress Hotel Düsseldorf Maritim Hotel Düsseldorf Motel One Düsseldorf-Hauptbahnhof Novotel Düsseldorf City West (Seestern) Steigenberger Parkhotel

M E DIEn Pa rtnEr Amazing Dusseldorf Center TV Coolibri Rheinische Post STRÖER Deutsche Städte Medien GmbH WallDecaux WDR 3 Redaktion Jazz&Musikkulturen WDR 103,3 Cosmo

KOOPEratIOnSPartnEr Asphalt Festival Cardegy Digitale Stadt Düsseldorf Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf Landesmusikrat Maxhaus Podium Festival Esslingen Rheinischer Kultursommer Stockheim tanzhaus nrw Weiße Flotte Düsseldorf

S aChS PO nS O rEn Altstadt Marketing GmbH AMAND Unternehmensgruppe American Retail AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH Bäckerei – Konditorei Schlüter Bäckerei Evertzberg Bäckerei Hercules Bäckerei Josef Hinkel Bäckerei Michael Hinkel Bäckerei Terbuyken Bäckerei Wolff Beier Obst und Gemüse Beilstein – Obst und Gemüse Blumen-Galerie Schneiders an der Kunst halle GmbH Böhman-Ilbertz GmbH & Co. KG BOS FOOD GmbH Brauerei Ferdinand Schumacher GmbH & Co. KG Cadman Real Estate Marketing Chez Jean-Luc Cooking & Fun Daimler AG – Mercedes-Benz-Werk Düsseldorf Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH emmiland GmbH & Co. KG Friedhofsgärtnerei Magret Doege e.K. Gerken GmbH GeschmacksSachen Düsseldorf Getränke Doppstadt GmbH Gewürzhaus Altstadt Gölzner GmbH

Grand Cru Select Weinhandelsgesellschaft mbH Haaner Felsenquelle staatlich anerkannte Heilquelle GmbH Hermann Weber Feuerlöscher GmbH Hüttemann Holzfachzentrum GmbH Inscro UG J.J. Darboven GmbH & Co. KG Jan van der Most, Grafik und Druck für Kunst und Kultur Jung Produktion GmbH Kirchhoff Schlagwerk Knopf-Hifi Technik Konditorei Karl Kuhlen e.K. La Cuisine – Die Düsseldorfer Kaffeewelt Losberger GmbH Medias Serong GmbH Media Spectrum GmbH & Co. KG Metzgerei Ludwig Metzgerei Inhoven Metzgerei & Partyservice Uwe König Metzgerei Schlösser Mitze Gastro-Welt GmbH MK Reisebüro Oehme Brot & Kuchen GmbH Onur Esen Feinkost Pilsener Urquell Plakativ Media GmbH PURE Düsseldorf Rheinbahn AG Saupiquet Deutschland GmbH Schmittmann GmbH Schröter Bürobedarf + EDV-Zubehör GmbH Set-Jet Veranstaltungsdekorationen STECHER & KRAHN GmbH + Co. KG Steinway-Haus Düsseldorf GmbH Stiegelhof Peter & Brigitte van den Broek Süßmosterei Dalbeck TeeGschwendner GmbH TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GmbH MRE Center NRW VALENTIN Internationaler Messeservice GmbH & Co. KG Weingut Metzger Weingut Reichsrat von Buhl Weinhaus Tante Anna GmbH

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KÖNNEN 35 LÄNDER AM RHEIN LIEGEN? Entdecken Sie jetzt, was in der neuen METRO steckt: Besuchen Sie uns in der Düsseldorfer Altstadt.

DIE ERLEBNIS AUSSTELLUNG

13.9. – 2.10.2017 REUTERKASERNE, DÜSSELDORF

metro-unboxed.de


... ist das Thema der neuen Tanz-Trilogie der Koreanerin Eun-Me Ahn. Ahnsim Dance, der erste Teil, erfährt im Festival seine Europapremiere und bringt Sehende und Nichtsehende auf die Bühne. Mit der ihr eigenen Tanzsprache lenkt Eun-Me Ahn die Aufmerksamkeit auf die, die anders sind und deshalb am Rand stehen. Sie weist auf Schicksale hin und verändert so unseren Blickwinkel – es entsteht Empathie. Anderssein ist die Domäne der Kunst per se, denn sie produziert ständig Gegenentwürfe zur Realität. Gerade das macht ihre Faszination aus, wirkt anziehend und inspirierend auf uns. Wir bekennen uns mit unserem Programm zum „Anderssein“ und laden Sie ein, es mit uns zu erforschen. Die NoGravity Dance Company kreiert mit „Aria“ einen faszinierenden Kosmos des italienischen Barock. Eine wiederentdeckte Theatertechnik macht staunen und lässt Tänzer und Darsteller scheinbar schwerelos im Raum agieren, die Musik dazu wird live gespielt. Dimitri de Perrot bringt mit dem Schlagzeuger Julian Sartorius eine atemberaubende Klang-Skulptur auf die Bühne des tanzhaus nrw, bei der das Publikum am Ende sprachlos bleibt. Kader Attous Compagnie Accrorap zeigt in Opus 14, wie sehr sich der HipHopTanz dem zeitgenössischen Tanz genähert hat. 16 Tänzer bilden tableaux vivants von kraftvoller Schönheit. José Montalvo verschmilzt in Y Olé eindrucksvoll Strawinskys wuchtigen Sacre du printemps mit hinreißendem Flamencotanz. Geht nicht? Geht doch, denn die Tänzer sind wahre Meister und deuten die russischen Rhythmen feurig-virtuos neu, aus dem düsteren Ritus wird ein Freudenfest. Cory Henry, Keyboard-Star aus Brooklyn, improvisiert mit solcher Virtuosität über die Gospels seiner Kindheit, dass man den Unterschied zwischen Jazz, Pop und Rock vergessen möchte. Die Master Drummers aus Burundi, seltene Gäste in Europa, können uns auch heute noch in die Tiefen ihrer uralten Trommelrituale ziehen, sie sind Legende. Etta Scollo und Peter Lohmeyer spielen musikalisch und literarisch mit den Widersprüchen Süditaliens, einer Region, die für viele Menschen Heimat und Sehnsuchtsort zugleich ist. Das Barockorchester l’arte del mondo und die italienische Rockband Pigreco vereinen sich im Projekt Orfeo 2.0, um Monteverdis großartige Oper in einer neuen Fassung zu interpretieren. Sie wollen zeigen, wie modern Monteverdis Partitur damals bereits war. Das sagenhafte Taksim Trio bringt uns eine wunderbar leichte und virtuose Seite türkischer Musik bei. Duduk, Bağlama und Kanun klangen nie besser, wurden selten hinreißender gespielt.

Es darf Herbst werden in Düsseldorf. Wer dem Sommer womöglich mit traurigem Blick hinterherschaut, wird schnell und bestens getröstet beim düsseldorf festival! 2017. Ein vielfältiges Fest der Sinne und Künste erwartet das Publikum. Theater, Tanz, Musik, internationale Stars, regionale Akteure – sie machen jede Veranstaltung zu einem Erlebnis. Wer das Überraschende liebt, das Experimentelle und Kreative, wer Momente abseits des Mainstreams erfahren möchte, ist auch diesmal wieder genau richtig beim düsseldorf festival!. Denn von Händels Messias über Silent Disco, Rhythmussport, Elektrosound bis NoGravity Dance reicht das angekündigte Programm. Spätestens, wenn es heißt: „… gib mir ein Lied und ich beginne zu fliegen!“, bleibt nur noch die Frage: Wer kann darauf nicht neugierig werden? Ich freue mich sehr auf dieses außergewöhnliche Festival, das die Farben und die Atmosphäre des legendären Indian Summers nach Düsseldorf trägt, und danke allen Mitwirkenden, den Organisatoren, Sponsoren und anderen Beteiligten für ihr Engagement. Den Künstlerinnen und Künstlern wünsche ich eine großartige Zeit mit ihrem Publikum und bin sicher: Wenn das düsseldorf festival! erst einmal den Herbst einläutet, weint niemand dem Sommer mehr eine Träne nach. Ihr thomas Geisel Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

Foto: Susanne Diesner

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

anDErSSEIn ...

GruSSwOrt

Les 7 doigts de la main aus Kanada legen mit RÉVERSIBLE ein neues Stück vor und beweisen, dass der Nouveau Cirque mit seiner Mischung aus Akrobatik, Theater und Tanz nichts an Esprit und Phantasie verloren hat. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen neue Räume in der Stadt, wie das „sign“ oder die „Halle 21“ auf dem Gelände der alten Farbwerke. Hier treten junge Stars wie Maarja Nuut aus Estland oder das vision string quartet auf. Wir ziehen mit dem ensemble per.Vers durch das Bahnhofsviertel auf der Suche nach der Zukunftsstadt. Wir freuen uns auf Musiker wie Jarry Singla und Andreas Schaerer, Kreidler und Gato Preto und gehen mit Guru Dudu auf Silent Disco-Tour durch Düsseldorf. Christiane Oxenfort und andreas Dahmen Intendanten düsseldorf festival! 5


Kurz unD Gut So kommen Sie umweltbewusst zum Festival Eumel rollt wieder durch Düsseldorf

Kulinarische highlights Dürfen wir vorstellen: cooking+fun. Unser neuer Partner, was die kulinarische Versorgung unserer Crew und Künstler sowie der Sponsorenempfänge angeht. Wie der Name schon sagt, kommt das Team von cooking+fun mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft fürs Kochen daher. Dazu gesellen sich frische und sorgfältig ausgesuchte Zutaten – und heraus kommen leckere Köstlichkeiten. Mit über 15 Jahren Erfahrung haben wir mit cooking+fun einen verlässlichen sowie professionellen Partner gewonnen. Wir freuen uns auf die Zusammen arbeit und vor allem natürlich auf viele kulinarische Highlights!

Foto: Susanne Diesner

Auch 2017 ist der Blaue Eumel wieder als Prolog des Festivals durch die Düsseldorfer Stadtteile unterwegs. Auf unserem blauen Oldtimer-Mercedes bringen wir frei nach dem Motto „Musik für alle – umsonst und draußen“ einen bunten Mix von Musik zwischen Klassik und Jazz bis hin zu Schauspiel, mal mehr, mal weniger dramatisch auf die Straße. Möglich ist dies dank der großzügigen Unterstützung unseres Sponsors Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG, mit dem wir auch immer wieder neue Winkel unserer Stadt entdecken. Hilfe bekommen wir auch dieses Jahr an einigen Plätzen durch Anwohnerinitiativen und Vereine, die durch ein Rahmenprogramm den Besuch des Blauen Eumels zu einem Stadtteilfest werden lassen. Mehr dazu auf Seite 22.

Wussten Sie schon, dass Sie mit unseren Eintrittskar ten auch Bahn fahren können? Das ist doch ein guter Grund, das Auto mal stehen zu lassen. Unsere KombiTickets gelten am jeweiligen Veranstaltungstag als Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt (bis 3 Uhr morgens) – und das sogar im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

Perspektivwechsel Nein, wir stellen das Theaterzelt nicht auf den Kopf, wir drehen es aber um. In diesem Jahr wenden wir das Festivalzelt um 180°. Keine Sorge, der Eingang ist noch an der gewohnten Stelle und die Theaterbar erstrahlt auch in unverändertem rotem Charme. Doch die Bühne befindet sich jetzt auf der gegenüberliegenden Seite und die Tribüne zeigt nun in Richtung Rathausplatz. Auf diese Änderung können sich vor allem die Fahrradfahrer freuen: Es bleibt nämlich in Richtung Rhein ein Streifen für den Durchgangsverkehr auf zwei Rädern frei.

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Bäume vom df! „Ela“ im Jahr 2014 ist wohl allen Düsseldorfern im Gedächtnis geblieben. Bei diesem verheerenden Sturm sind allein in Düsseldorf 40.000 Bäume beschädigt oder sogar völlig zerstört worden. Wir haben damals „Stammkapital“ gesammelt, um gemeinsam mit Ihnen einen kleinen Beitrag zur Wiederaufforstung zu leisten und einen neuen Baum zu pflanzen. Dank Ihrer Hilfe sind daraus ganze drei Bäume geworden, die inzwischen schon ganz schön groß geworden sind und im Hofgarten ihre Heimat gefunden haben. Wie man sieht, fühlen sie sich dort ziemlich wohl …


Klassik für Düsseldorf 2017/18

Heinersdorff Konzerte Klassik für Düsseldorf

Unsere Konzerte der kommenden Saison finden Sie unter heinersdorff-konzerte.de und im aktuellen Heinersdorff-Magazin

/ DG ta Daniil Trifonov © Dario Acos

ashion / Christine Blei David Garrett © Source4f

ika Hoefler Anne-Sophie Mutter © Mon

Auskunft & Buchung: Abobüro Heinersdorff im Opernshop · Telefon 0211 135370

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Die Choreografin Eun-Me Ahn vereint Blinde und Sehende auf der Bühne

Tanzen wie die Anderen

Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst und ob du eine Behinderung hast – du gehörst dazu und kannst mitmachen. Das ist laut „Aktion Mensch“ die Bedeutung von Inklusion – und sie könnte auch als Erklärung unter dem ersten Stück der neuen Trilogie „Different People“ der koreanischen Choreografin Eun-Me Ahn stehen. Denn es geht darum, gemeinsam verschieden zu sein. Ein Menschenrecht, das blinde und sehende Tänzer mit ihrem „Ahnsim Dance“ auf die Bühne bringen.

Von Natascha Plankermann Das Bühnenbild mit den vielen Punkten und die unterschiedlich schwarz-weiß gepunkteten Kleider der Tänzer lassen an Brailleschrift denken. Überhaupt flimmert und schimmert alles in Punkten, wenn sich die Menschen beim „Ahnsim Dance“ (im übertragenen Sinne in etwa „Wohlfühltanz“) bewegen – egal, ob sie sehen können oder nicht. Elegant nutzen alle den Blindenstock wie einen Zeremonien­ stab, als Utensil, das sie nicht nur durchs Leben, sondern auch erst einmal kreuz und quer über die Bühne und durch dieses Stück führt. Darin geht es um sie, um Geschichten von denjenigen, die anders sind. Der Zuschauer erfährt über englische Texteinblendungen, wie einige der Mitwirkenden ihr Augenlicht verloren haben – zum Beispiel durch eine Hirnoperation. 8

Wie weiß ich, ob der Aufzug abwärts fährt? „Ich starre dich nicht so an, weil ich dich attraktiv finde, sondern weil ich herauszufinden versuche, ob du ein Mann oder eine Frau bist“ oder: „Wie soll ich wissen, ob der Aufzug nach oben oder nach unten fährt?“ Sätze und Fragen, die für einen blinden Menschen absolut verständlich sind, werden auf den Bühnenhintergrund projiziert. Den Sehenden wird auf diese Weise erst einmal vor Augen geführt, wie oft sie quasi „betriebsblind“ durchs Leben laufen und nicht erkennen, mit welchen Schwierigkeiten andere zu kämpfen habe. Diese „Anderen“ kann man in dem Tanztheaterstück von Eun-Me Ahn auf Anhieb gar nicht identifizieren: das Team wirkt durch seine Körper-


sprache. Und das ist auch gut so. Denn der Sinn von Inklusion ist es ja gerade, dass die Menschen mit Behinderungen ganz normal ein Teil der Gesellschaft sind – in der ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Fähigkeiten zu offenbaren, die man ihnen zunächst oft nicht zutraut. Auf diese Weise schafft sich der Begriff Inklusion im Idealfall auf Dauer selbst ab.

Gemeinsam Zuversicht zeigen In ihrem Stück will Eun-Me Ahn zeigen, wie gut Gemeinschaft funktionieren kann, wenn alle Vorur teile beiseitegelassen werden. „Alles eine Frage der Einstellung“, meint sie. Deshalb will ihr „Ahnsim Dance“ vor allem eins: Zuversicht und Lebensfreude vermitteln. Damit stellt sich die Choreografin mit ihrer Performance in eine noch junge Tradition, die Menschen mit Handicap, aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder mit unter­ schiedlichem kulturellen Hintergrund auf der Bühne vereint – in der Musik, beim Tanz oder beim Theaterspiel.

So wurde zum Beispiel das Projekt „Rhythm is it“ der Berliner Philharmoniker mit ihrem Dirigenten Simon Rattle für 250 Schüler aus sogenannten „Problemschulen“ (nicht nur) zum musikalischen und tänzerischen Erweckungserlebnis. Und in Köln hat sich das Sommertheater Puste­b lume inzwischen über mehr als 20 Jahre hinweg mit seinem inklusiven und integrativen Ansatz einen Namen gemacht: In Workshops geht es immer darum, Bühnenpräsenz und damit zugleich noch viel mehr zu fördern: „Durch das Erzählen und Spielen auf der Bühne wird das Selbstbewusstsein enorm gestärkt, durch das gemeinsame Entwickeln eines Theaterstücks entwickelt sich Sozialkompetenz. Was für eine bewusstseinserweiternde Erfahrung: Plötzlich gibt es andere, die das interessiert, was man zu erzählen hat!“ So beschreibt Thomas Laue, heute leitender Dramaturg am Schauspiel Köln, die Arbeit mit Jugendlichen aus prekären Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund. Für sie und mit ihnen inszenierte Laue gemeinsam mit dem freien Autor und Regisseur Nuran Calis in Essen das multikulturelle Theaterprojekt „Homestories – Geschichten aus der Heimat“.

Sie probieren aus, was geht Es sind Projekte außerhalb der Norm wie diese, für die es inzwischen eigene Festivals wie das Internationale Theaterfestival „No Limits“ gibt – in diesem Jahr vom 9. bis 18. November in Berlin. Zugleich

Fotos: Young-Mo Choe

Projekte mit inklusivem Ansatz

schreiben sich Institutionen wie der Deutsche Tanzsportbund oder der Deutsche Olympische Sportbund die Inklusion in den alltäglichen Tanz- und Sportangeboten auf die Fahnen – und bekommen dabei prominente Unterstützung von Verena Bentele. Die Behinderten­ beauftragte der Bundesregierung wurde als Biathletin und Skilangläuferin viermal Weltmeisterin sowie zwölfmal Paralympics-Siegerin. „Ich möchte mich körperlich, aber auch mental bis an meine Grenzen treiben und diese immer wieder verschieben. Das Gefühl, immer neue Ziele zu erreichen, beflügelt mich“, sagt die 35-Jährige, die von Geburt an blind ist. Wie Bentele agieren die Tänzer der Truppe von Eun-Me Ahn auf der Bühne – sie erfinden sich immer wieder neu und probieren aus, was geht. Begeisterung des Publikums inklusive. Die koreanische Choreografin Eun-Me Ahn zeigt „Ahnsim Dance“, den Auftakt zu ihrer neuen Trilogie zum Thema „Different People“, erstmals in Europa. Di 26.9. & Mi 27.9., 20 Uhr, Theaterzelt Unter w w w.duesseldorf-festival.de g ibt es einen Trailer als Vorgeschmack. Mehr auf Seite 4 4. 9


Mit Favela-Funk und Elektro-Pop auf einem politischen Kurztrip

Das Image von Düsseldorf als pop-musikalische „Electro-City“ ist zweifellos den ­Elektro-Pionieren von Kraftwerk, ­La Düsseldorf und Neu! zu verdan­k en. Bands wie Mouse On Mars, ­K reidler, To Rococo Rot bis hin zu S ­ tabil Elite führten das Erbe fort, nicht ohne neue, eigene Impulse zu geben. Spätestens seit D.A.F. bestimmten elektronische Klangzutaten den Rhythmus für Dancefloor-Produktionen, die mittlerweile die Clubs weltweit beschallen. Auch Musiker aus der globalen ­E thno-Ecke nutzen Computer und Samples für ihre Mixtur.

Foto: Alexander Wurm

Electro-City mit Kreidler und Gato Preto

Von Bernd Schuknecht

Ebenfalls sehr politisch ist auch das jüngste Album „European Song“ von Kreidler geraten. Die Düsseldorfer Gruppe, die 1994 zusammenfand, gilt als wichtiges Aushängeschild für avantgardistischen Elektro-Pop, der seine musikalische Vitalität aus der Mischung elektronischer sowie akustischer Instrumente gewinnt. 2016 ist das Quartett für Aufnahmesessions nach Mexiko-Stadt gereist, wo es minimalistische Stücke in lockerer, leichter Atmosphäre für das geplante neue Album aufgenommen hat. Doch plötzlich wurde Donald Trump, für die Musiker unfassbar, zum US-Präsidenten gewählt, und man war sich innerhalb der Band sofort einig, dass die bereits in Mexiko aufgenom10

menen Stücke nicht mehr zur politischen Großwetterlage, die sich durch Trump und weitere Autokraten nicht nur im Hinblick auf Klimaabkommen ändern würde, passen. Gefühle zwischen Wut und Sorge sowie der Drang, etwas tun zu müssen, um dem ­p ersönlichen Protest, der allgemein gegen weltweit grassierende totalitaris­t ische und rassistische Tendenzen gerichtet ist, musikalisch Ausdruck zu verleihen, trieben Kreidler zurück ins Studio, wo dann das neue „Ersatz­a lbum“ „European Song“ entstand. Die Musik enthält sich klanglicher Feinheiten, klingt laut, versteht sich durchaus als harte Anklage gegen derbe Zustände. Das rhythmisch schwerfällige „Boots“ klingt fast wie Marschmusik für Roboter-Kampfmaschinen, als komplexes Soundgemälde scheint es zugleich die moderne Kriegsführung anzuprangern wie zu karikieren. „Coulées“ (frz. „Ströme“) könnte als kritische Anmerkung zu den Erfolgen eines platten Populis­m us verstanden werden und „Radio Island“ fungiert mit seinen nervösen Klingelton-Sounds wie ein permanentes Wecksystem, das die Menschen wachrütteln und zum entschlossenen Protest aufrufen soll.

Foto: Chrisa Ralli & Melina Pafundi

Ein aufregendes Beispiel ist das Duo Gato Preto, zu dem sich die aus Portugal stammende Sängerin Gata Misteriosa und DJ/Produzent Lee Bass 2011 in Düsseldorf zusammengeschlossen haben. Auf ihrem Debüt-Album „Tempo“ begeben sich die beiden auf eine klanglich komplexe, bewusst stilistische Umwege in Kauf nehmende Reise zu ihren afrikanischen Wurzeln. Dabei streifen sie den Rockin’ Funk der Favelas von Rio de Janeiro, südafrikanische Township Grooves sowie Kuduru, einen Rhythmus aus Angola. Das Funk-Electro-BreakbeatRave-Konglomerat aus in Sounds umgesetzte feuchter DschungelHitze, imitierten Tierlauten sowie Ethno-Rhythmen verschmilzt mit einem ekstatischen Gesang. Es ist ein klanglicher Schmelztiegel, der es allerdings souverän vermeidet, dass sich die einzelnen Zutaten bis zur Unkenntlichkeit auflösen. Die Mixtur digital gespeicherter Samples originärer Sounds ist für die „Schwarze Katze“ nur ein Vehikel für die Entdeckung musikalischer Wurzeln. Hinzu kommt die Kollaboration mit anderen Musikern, wie etwa dem ghanaischen Rapper Delasi oder dem Brasilianer Edu K. Es mag paradox klingen, aber manchmal wird musikalisches Erbe erst dann richtig bewusst, wenn es mit modernen Stilmitteln vermengt und so erst wieder richtig wahrgenommen wird. Und dass sich auch politisches Bewusstsein über tanzbare Musik vermitteln lässt, beweist Gato Preto obendrein ganz grandios.

Gato Preto: Tempo – Mo 18.9., 20 Uhr, Theaterbar Mehr auf Seite 31. Kreidler: European Song – Mo 25.9., 20 Uhr, Theaterbar Mehr auf Seite 43.


Konzerte an ungewöhnlichen Orten

Tiefe Wasser, schwarze Nacht und hoch hinaus Das Auge hört mit! Im Live-Konzert ist nicht nur der Spaß am Zuschauen ein wichtiges Plus gegen­über dem Anhören einer Konserve auf dem heimischen Sofa. Die Ohren werden beim Konzert auch geweitet durch die Wahrnehmung des Raums, der Umgebung und Situation. Das düsseldorf ­festival! ist auf der Suche nach besonderen Orten auch in diesem Jahr wieder fündig geworden und lädt ein zu einer musikalischen Schiffstour, hoch hinaus ins Sky Office am Kennedydamm und ins Sky Deck im Medienhafen sowie in die Hallen der alten Farbwerke im Szenestadtteil Flingern.

Von Regine Müller Den Anfang der Konzerte in ungewöhnlichen Settings macht das mehrfach prämierte Liedduo HEINZEN MEAD mit dem Programm „Rheinischer Liebeszauber“, das während einer veritablen Rheinfahrt auf der MS Stadt Düsseldorf zu erleben ist. Der Rhein war ja immer schon Gegenstand der poetischen Betrachtung und deren liedhafter Vertonung. Das Liedduo HEINZEN MEAD mit der Schweizer Sopranistin Franziska Andrea Heinzen und dem britisch-polnischen Pianisten Benjamin Malcolm Mead ist frisch gekürter Förderpreisträger Musik der Landeshauptstadt und bringt auf dem Wasser Lieder von Robert und Clara Schumann und vertonte Texte Heinrich Heines zu Gehör. (Fr 15.9., 20 Uhr, mehr auf Seite 28) Mit atemberaubender Aussicht im Sky Office am Kennedydamm lockt das Konzertprogramm „En El Amor“, wo Nataša Mirković, Michel G ­ odard und Jarrod Cagwin Volkslieder aus Südosteuropa musizieren. Die Arrangements sephardischer Volkslieder aus Bosnien-Herzegowina erzählen zeitlose Geschichten von Liebe, Sehnsucht, Tod und dem ewigen Menschheitsthema Flucht. Denn die Vertreibung der sephardischen ­J uden aus Spanien vor mehr als 600 Jahren verbreitete deren Musik im gesamten Mittelmeerraum. Die archaischen Gesänge von Nataša M ­ irković werden von exotischen Instrumenten begleitet: Michel Godard bedient das Serpent – einen urtümlichen Vorläufer der Tuba – und Jarrod Cagwin orientalische Perkussionsinstrumente. (Sa 16.9., 19 Uhr, mehr auf Seite 28) Beim nächsten Konzert wird der Raum der Aufführung eher zur Nebensache. Oder durch Abwesenheit dann doch wieder zur Hauptsache, denn das vision string quartet spielt dreimal in der Halle 21 der Farbwerke in Flingern ein „Dunkelkonzert“. Das bedeutet, sowohl für die Musiker als auch für das ­P ublikum herrscht tiefe, schwarze Nacht. Die Musiker müssen nicht nur auswendig und ohne Blickkontakt miteinander spielen, sie können nicht einmal mit einem kurzen Blick auf das Griffbrett das eigene Tun absichern. Und das Publikum kann sich ganz darauf konzentrieren, was passiert, wenn man Musik ausschließlich über das Ohr wirken lässt und jeden optischen Reiz ganz ausschaltet. Einem Gefühl existenzieller Verunsicherung folgt in der

Regel das Erleben einer Schärfung der übrigen Sinne. Und dann tragen die Klänge alle Bedenken fort und im besten Fall wird aus einem Dunkelkonzert ein bewusstseinserweiternder Hör-Trip, der das Raum-ZeitKontinuum aufsprengt. Die Musiker – abgesehen vom Cello – spielen durchweg im Stehen. Der Effekt ist nicht zu unterschätzen, denn tatsächlich erzielt diese simple Maßnahme einen ungeheuren Zuwachs an Dynamik und körperlich spürbarer Intensität. Di 26.9., 20 Uhr, Mi 27.9. 18 & 21 Uhr, mehr auf Seite 46 Das letzte der Konzerte an ungewöhnlichen Orten wagt sich erneut hoch hinaus. Die estnische Violinistin und Sängerin Maarja Nuut verknüpft im Skydeck im Medienhafen alte Klänge aus dem Norden Estlands mit Live-Elektronik und Loop-Ästhetik. Ihr Programm „Une Meeles“ („In The Hold Of A Dream“) beschwört den Moment nach dem Aufwachen, in dem die Augen schon offen sind, aber das Bewusstsein noch den Träumen nachhängt. Fr 29.9., 20 Uhr, mehr auf Seite 46

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Dimitri de Perrot & Julian Sartorius mit MYOUSIC erstmals in Deutschland

Augustin Rebetez

Wenn Klänge der Phantasie freien Lauf lassen Ein musikalischer Theaterabend: Die Bühne ist leer. Das Licht wird gedämpft, man blickt ins Dunkle. Erstmals passiert nichts, scheinbar. Man ist allein mit diesem Titel „Myousic“, ein Wortspiel, das schon viele Künstler angezogen hat: Me, You und Music – ich und du und die Musik. Was steht nun für den Zürcher DJ und Klangtüftler Dimitri de Perrot, den Autor dieses Projekts, hinter dem Titel „Myousic“? „Es geht um die Wahrnehmung – darum, wo Realität und Wahrheit anfängt und wie individuell das alles ist“, erklärt er. „Wir kommunizieren miteinander, gleichzeitig sind wir alle in unseren Assoziationen gefangen, genauso wie unser Gegenüber. Dieses Stück hinterfragt etablierte Bilder und Gewohnheiten durch den Klang.“

Von Eric Facon Man sitzt also in Dunkelheit, von irgendwoher erklingen Geräusche, von überallher, sogar von oben, schabende, kratzende, splitternde Klänge, anfangs ohne erkennbares Gerüst, dann mit wiederkehrenden Mustern. Musik oder Klänge oder Geräusche werden zu einer intensiven, konzentrierten Erfahrung, man wird als Publikum ganz auf sein Gehör zurückgeworfen. Dimitri de Perrot, den man unter anderem von seiner Zusammenarbeit mit Martin Zimmermann her kennt, taucht mit seinem Solo-Stück in Erwartungshaltungen ein: Was ist Theater, was ist ein Stück, was ist Klang und was Musik? Dies sind Fragen, die angesichts von „Myousic“ aufkommen – und die sich auch der Autor und Regisseur stellt. „Ich tausche die Hierarchien aus. Normalerweise besteht ein Theaterstück aus Bild und Ton, bei meinem Projekt aber nehme ich dem Publikum eine Ebene weg. Das löst eine gewisse Verunsicherung aus. Klänge haben die Fähigkeit, Verborgenes in unserem Innern aufzudecken, sie erwecken Erinnerungen und Phantasien, die uns ergreifen und in alle möglichen Gefühlslagen versetzen und davontragen können. Bei ‚Myousic‘ muss man sich selbst Bilder schaffen, eine eigene Geschichte erfinden, seiner Phantasie freien Lauf lassen.“ So ist man im dunklen Saal, der sich erst im Verlauf der Aufführung langsam erhellt, auf klangliche Orientierung angewiesen. Man ist gezwungen, genau hinzuhören – auf sich selbst und auf alles, was einen umgibt. „Mich interessiert das Nebensächliche, das, was uns im Alltag oft entgeht“, sagt de Perrot weiter, „darin sehe ich eine Lebendigkeit, der ich Gehör geben will.“ Die wichtigste Inspirationsquelle für das Stück seien aber Erinnerungen an Abende auf der Bühne und an das Publikum gegenüber – mit seinen Regungen, 12

Reaktionen, geheimen Gedanken: „Ich sah es immer als eine Art Ensemble, das genauso seine Rolle hatte wie ich auf der Bühne.“ Auf der Bühne spielt nun ein anderer die Hauptrolle: kein Schauspieler, sondern der Berner Perkussionist Julian Sartorius. Er agiert als Schlagzeuger differenziert und dynamisch. Auf seinem Instrumentarium skizziert oder kleckst er eine breite Palette von Klängen. Warum hat de Perrot gerade auf Perkussion gesetzt für sein Unterfangen? „Perkussion hat etwas Wertfreies, sie gibt die Basis, den Puls, auf dem sich Geschichten entfalten können, aber sie bietet auch eine Fülle von Klangmöglichkeiten, die von Vergleichen befreit sind.“ Ein Theaterabend oder auch ein Abend im Theater mit „Myousic“ – eine Stunde, in der Gewohnheiten unterlaufen werden, in der man tut, was man beim Besuch im Theater sonst vielleicht nicht tut: Man folgt den eigenen Gedanken und Gefühlen, ohne Angst, den Faden zu verlieren; man soll das sogar. Aber, ist das wirklich „ein Stück“? Dimitri de Perrot nennt „Myousic“ nach reiflicher Überlegung so: „Ich habe mir diese Frage auch gestellt. Ist es ein Theaterstück, ein musikalisches Konzert, eine Klanginstallation? Ich nenne es nun ‚Stück‘, weil es zwar viel Freiheit und Raum für die Zuschauer bietet, aber festgeschrieben ist – mit einem Anfang und einem Ende.“ MYOUSIC erlebt im Rahmen des düsseldorf festival! seine Deutschlandpremiere. Do 14.9. – Sa 16.9., 20 Uhr, tanzhaus nrw Mehr auf Seite 27.


WE LOVE

HAIR. Seit 1898 sind Styling, Farbe und Pflege unsere Leidenschaft – weil wir wissen, was Ihnen Ihre Haare bedeuten.

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Mehr als nur Theater – inszenierte Stadtexkursion durch das „Babylon“ von morgen

Begegnung mit dem echten Leben Die Stadt ist im Wandel. Dort, wo Stadtplaner und Investoren große ­Areale neu planen und u ­ mgestalten, ändert sich jedoch nicht nur das ­u rbane Erscheinungsbild, sondern ­o ftmals auch die gesellschaftliche Struktur. Das Theaterkollektiv ­p er.Vers. um Regisseur Christof Seeger-­Zur­ mühlen nimmt Zuschauer mit auf eine rund zweistündige theatralische Expedition und eine Reise durch den globalen Mikrokosmos rund um den ­D üsseldorfer Hauptbahnhof.

Von Sven-André Dreyer Es riecht nach Gewürzen, nach Zimt, Kurkuma und Muskat, nach Ingwer, Kümmel und Anis. Die Erbsen sind hier nicht grün, sondern gelb, und die kleinen getrockneten Chilis ganz besonders scharf. Neben Seidenschals in Tigeroptik und bunten Lockenwicklern aus Kunststoff kauft man hier, in diesem pakistanisch-englisch-afrikanischen Supermarkt, statt in der klassischen Haushaltsgröße, den extrem aromatischen Reis gleich im Zehn-Kilo-Sack. Und draußen, auf der Kölner Straße, herrscht unterdessen hektisches Treiben. Zweispurig geht es in Richtung Worringer Platz, rumpelnde Straßenbahnen, Zweite-ReiheParker, dröhnende Saz-Musik aus einem vorbeifahrenden, tiefergelegten Auto. Und irgendwo grölt ein Passant Unverständliches. „Nirgendwo sonst in der Stadt kommen sich die Menschen unterschiedlicher Milieus, Ethnien und Ansichten so nah wie hier“, sagt Regisseur und Schauspieler Christof Seeger-Zurmühlen. Gelebte, multikulturelle Individualität rund um den Hauptbahnhof und in den angrenzenden Stadtteilen, Oberbilk im Süden und Stadtmitte im Nordosten. Noch, sagt der 1975 geborene Seeger-Zurmühlen, sei das Leben in diesen Stadtteilen unverstellt. Authentisch gewachsen, wenn man so will, weitestgehend ungeplant. Hier existiert der asiatische Supermarkt gleich neben dem Afro-Shop, der türkische Gemüsehändler bietet seine Ware unweit des marokkanischen Metzgers an. Und das alteingesessene Zigarrenfachgeschäft mittendrin. Hier leben und arbeiten Menschen aus rund 100 Nationen. Von hier aus verreist man einerseits europaweit, andererseits kommen täglich Pendler in die Stadt, um zu arbeiten und ihre Geschäfte zu treiben. Und obwohl diese Gegend jahrzehntelang eher vernach14

lässigt, mitunter gar ignoriert wurde, interessieren sich mittlerweile Stadtplaner und Investoren gleichermaßen für den Mikrokosmos rund um den Hauptbahnhof, untersuchen – um das Eingangstor der Stadt für Reisende, Pendler, aber auch Anwohner aufzuwerten – die Möglichkeiten einer Umformung. Die aktuellen Pläne sehen schon jetzt zahlreiche Bauprojekte und Umgestaltungsmaßnahmen vor, die das Viertel nicht nur in seinem Erscheinungsbild, sondern in ganz besonderem Maße auch in seiner ursprünglich gewachsenen gesellschaftlichen Struktur deutlich verändern werden. Erste neue Wohn- und Hotelkomplexe werden derzeit errichtet, zahlreiche weitere sind für die Folgezeit geplant. Die nahe Zukunft indes spielt das Theaterkollektiv per.Vers, ein Zusammenschluss professioneller Theaterschaffender unter der künstlerischen Leitung Seeger-Zurmühlens, im Rahmen des düsseldorf festival! dann auch schon einmal durch und führt damit fort, was bereits 2012 begann. Während sich jedoch die inszenierten Stadtbegehungen mit den Titeln „Tour der sanften Tristesse“ im Jahr 2012 und „Düssel – eine


Odyssee“ ein Jahr später zunächst der bloßen Matrize Düsseldorf bedienten, um die unbeachteten Orte der Stadt mit theatralen Mitteln ins Zentrum der Wahrnehmung zu rücken und sie kontrastiv mit Kunst zu überziehen, stellt die aktuelle Inszenierung „Babylon Im- und Export“ nach der „Ode an das Büdchen“ (2014) und „Düsseldorf – sous-terrain“ (2016) den letzten Teil einer Trilogie dar. „Allen drei Performances gemein ist die Frage, wie, und unter wessen Einfluss sich die Stadt entwickeln wird“, erklärt Seeger-Zurmühlen. Zentrale Fragen nach der Trennung zwischen dem öffentlichen Raum und der Wirkung durch private Umgestaltung durch den Bau neuer Wohn- und Arbeitskomplexe in den Stadtteilen, die möglicher­w eise auch eine Entindividualisierung nach sich ziehen, stehen dabei stets im Vordergrund der künstlerischen Arbeiten.

heute als ‚place to be‘ bezeichnet“, sagt Seeger-Zurmühlen. „Wer dort lebte, hatte es geschafft.“ Ob dieses Attribut irgendwann auch auf den Lebensbereich rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof zutreffen wird, wird die Zeit zeigen. Einen Ausblick liefert derweil schon jetzt der theatrale Rundgang „Babylon Im- und Export“. Sechs theatrale Expeditionen nach „Babylon“ werden im Rahmen des düsseldorf festival! angeboten. Do 14.9. – Sa 16.9. & Do 21.9. – Sa 23.9., 18 Uhr, Alte Farbwerke, Hofgelände Mehr auf Seite 25.

Der aktuellen theatralen Expedition „Babylon Im- und Export“ kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Nicht nur, weil sie die Themen Handel, Wettbewerb und Markt bei der modernen Umformung von Stadtteilen behandelt, sondern auch, weil es bei dieser Utopie gleichzeitig auch um die Mitte der Stadt geht.

Foto: Peter Stumpf

An den insgesamt sechs inszenierten Stadtbegehungen können jeweils 50 Zuschauer teilhaben – und gleichsam aktiv mitwirken. Denn während ein Teil der Darsteller des rund 25 Personen umfassenden Ensembles ein fiktives Expertenteam mimt, das in den schillerndsten Farben ein wir tschaftsorientiertes Quartierskonzept des neuen Stadtteils „Babylon“ für morgen ausmalt, kommt den Zuschauern die ­R olle potenzieller Investoren und Interessenten, denen das Areal schmackhaft gemacht werden soll, zu. Dabei geht es zu Fuß und mit dem Bus zu insgesamt zwölf Stationen rund um den Hauptbahnhof, durch die Hinterhöfe und Geschäfte, durch dunkle Spielhöllen, aber auch private Wohnungen im Kiez. Interaktion ist auch angesagt, wenn die realen Ladenbesitzer aus ihrem Lebensalltag im Viertel berichten, und die Zuschauer der Babylon-Expedition auf Menschen treffen, die tatsächlich in ebenjenen Stadtteilen leben und arbeiten. S­ atirisch, kunst- und humorvoll stellt die Tour einen Ausflug zu den verborgenen Handelsplätzen der Stadt und eine Reise durch den globalen Mikrokosmos rund um den Hauptbahnhof dar. Der Titel der Expedition ist dabei selbstverständlich nicht zufällig gewählt, galt Babylon doch als eine der wichtigsten Städte des Alter­ tums. Und auch, wenn die Blütezeit der Hauptstadt des gleichnamigen Stadtstaates bereits rund 100 Jahre nach dem Jahr Null u­ nserer Zeitrechnung zu Ende ging, so ist sie doch bis heute nicht nur wegen des Turmbaus, sondern insbesondere wegen der Hängenden Gärten der Semiramis bekannt. „Die Stadt war im Altertum das, was man

Christof Seeger-Zurmühlen studierte Schauspiel. Von 2003 bis 2011 war er am Düsseldorfer Schauspielhaus und spielte vornehmlich am Jungen Schauspielhaus. 2005 gründete er das Theaterkollektiv per.Vers. Seit 2008 arbeitet er als freier Regisseur sowohl an städtischen Bühnen als auch im eigenen Kollektiv. Er inszenierte für das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Stadttheater Regensburg, die Wuppertaler Bühnen und das tanzhaus nrw. Christof Seeger-Zurmühlen ist Förderpreisträger für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf. 2012 initiierte er gemeinsam mit dem Komponisten Bojan Vuletić das ASPHALT Festival in Düsseldorf und ist hier künstlerischer Leiter. 2014 über­n ahm Seeger-Zurmühlen für zwei Jahre die künstlerische Leitung am Jungen Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2016/17 leitet Seeger-Zurmühlen die neu gegründete Bürger­bühne am Düsseldorfer Schauspielhaus. 15


Kirchenmusikalische Konzerte im Lutherjahr 2017

Singende und klingende Verkündigung Vor fünfhundert Jahren elektrisierte die Reformation die deutschsprachigen Lande als einschneidende Zäsur und eskalierte von der Glaubensfrage zu politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen. Die Publikation der Thesen des Wittenberger Theologen Martin Luther forderten nicht nur tief greifende Veränderungen der römischen Kirche, sie zogen auch Forderungen nach grundsätzlichen Korrekturen des sozialen Gefüges nach sich. Eine Kette von Religionskriegen war die Folge. Auch für die Musik und das Musikleben hatte die Reformation weitreichende Folgen. Nicht zuletzt spielten auch die mehr als drei

Dutzend Choräle aus der Feder des auch musikalisch gut ausgebildeten Martin Luthers in den Evangelischen Gesangbüchern eine entscheidende Rolle in der Durchsetzung der Lehrmeinungen der Reformation, die den Gemeindegesang auf Deutsch als Hauptbestandteil eines verständlichen und nachvollziehbaren Gottesdienstes ansah. Luther wusste sehr genau um die Kraft der Musik und setzte sie selbst im Sinne der „singenden Verkündigung“ ganz bewusst ein. Dem Lutherjahr und damit der Kirchenmusik widmet das düsseldorf festival! daher aus gutem Grund drei außergewöhnliche Konzerte.

Von Regine Müller Den Anfang macht das traditionelle Eröffnungskonzert in der St. Andreas Kirche mit dem bekanntesten Oratorium des Protestanten Georg Friedrich Händel: Der „Messias“ kommt in englischer Origi­nalsprache zu Gehör, Chor und Orchester der St. Andreas Kirche musizieren unter der Leitung von Martin Fratz. Händel war bekanntlich ein Viel- und Schnellschreiber und verfügte über einen schier unerschöpflichen Einfallsreichtum, aber mit dem „Messias“ übertraf er sich selbst. In einem Schaffensrausch von nur 24 Tagen vollendete er das „Sacred Oratorio“, das keine dramatische Handlung nacherzählt, sondern nach dem Heilsplan Gottes (Verheißung – Passion – Erlösung) gegliedert ist. Nichts Geringeres als einen alternativen „Messias“ hat dagegen der Kantor der Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf Wolfgang Abendroth für das düsseldorf festival! geschaffen. Nach Händels Vorbild folgt auch „1517– Reformationsoratorium mit Musik aus Bachs Kantaten“ keiner dramatischen Handlung, sondern ist der Versuch, das Ohr auf den zweiten protestantischen Barock-Giganten und seine besondere Beziehung zu Luther zu richten. Abendroth hat schon länger mit dieser Idee geliebäugelt. „Schon vor einiger Zeit hatte ich vor, einen ‚Messias‘ von Bach zusammenzustellen und habe im Reformationsjahr diesen Plan wieder aufgegriffen und ein Oratorium aus Bachs Kantaten zusammengestellt, das sich inhaltlich an Luthers 95 Thesen entlanghangelt.“ Natürlich können nicht alle 95 Thesen musikalisch gespiegelt werden in Abendroths Pasticcio, obwohl zu jeder These die passende Musik in Bachs riesigem Kantatenwerk zu finden gewesen wäre. Das wäre dann aber vermutlich ein Werk von den Ausmaßen von Wagners „Ring“ geworden. „Außerdem, viele Thesen ergänzen und wiederholen sich. Generell geht es mir um Luthers Haupt16

thema, nämlich, dass sich der leidende und sündige Mensch nicht selbst erlösen kann, weder durch Ablässe, noch gute Werke, sondern dass er allein durch den Glauben selig wird. Über ­jedem von mir ausgewählten Stück steht eine These. Und wie in einem echten Oratorium wechseln sich Arien, Rezitative und Chöre ab.“ Die endgültige Aufführungsform stand zum Zeitpunkt der Drucklegung des Magazins noch nicht fest. Die Luther-Thesen werden in der Aufführung womöglich verlesen, oder aber sie sind nur im Programmheft abgedruckt. Die Auswahl der Kantaten-Ausschnitte bietet viele kaum bekannte Kostbarkeiten aus Bachs überreichem Kantatenschaffen. Wie etwa den wunderbaren Eingangschor der Kantate BWV 105 „Herr, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir wird kein Sünder gerecht“ mit der nachfolgenden, ergreifenden Sopran-Arie „Wie zittern und wanken der Sünder Gedanken“, in der sich über einem das Zittern der Gedanken nachbildenden Streicher-Teppich die in Seufzermotiven aufsteigende Solo-Oboe erhebt und im innigen Dialog mit dem SoloSopran die Konflikte des „geängstigt Gewissens“ besingt. Allein für diese beiden Bach’schen Juwelen lohnt der Konzertbesuch. Wolfgang Abendroth leitet den Düsseldorfer Kammerchor und das Kölner Spezialisten-Ensemble „Harmonie Universelle“. Unter dem zunächst geheimnisvollen Titel „15-16-17-18-19: Luther!“ schließlich erklärt der schnörkellose Untertitel „Protestantische Chormusik“ das letzte der dem Lutherjahr gewidmeten Kirchenkonzerte wiederum in der Johanneskirche. Unter der Leitung von Esther Kim und Sebastian Klein singen der Chor der Neanderkirche sowie die Kanto­r ei der Erlöserkirche Langenfeld ein Programm, das die fünfhundert Jahre seit der Reformation musikalisch umarmt.


Reisender zwischen drei musikalischen Kontinenten

Cory Henry Von Rainer Bartel Im Netz kursiert ein Video. Es zeigt den gerade vierjährigen Cory Henry an einer gewaltigen Hammond-Orgel. Mit seinen winzigen Händen haut er beherzt auf die Tasten und bringt das dicke Ding zum Swingen. Das Ganze findet statt in den Räumen einer Kirche in Brooklyn. Im Hintergrund hört man seine Mutter. Und so illustriert dieses filmische Dokument die wichtigsten Aspekte im Leben und Wirken des Cory Henry. Ausgangspunkt ist die hochmusikalische Mutter, die selbst mehrere Instrumente spielte und für ihre schöne Singstimme bekannt war. Das Haus war voller Musik, und mehrmals in der Woche nahm sie den kleinen Cory mit in die Gemeinde. Schon mit zwei Jahren ­s etzte er sich ans Klavier, und als seine Mutter spürte, wie begabt er war, unterstützte sie sein Talent nach Kräften. Also begann er bereits mit knapp vier Jahren die Hammond-Orgel in der Kirche zu spielen. Und weil sich dies in den frühen Neunzigerjahren in Brooklyn abspielte, war die Musik der Black Community eine bunte Mischung aus ­G ospel, Soul und Jazz. Noch heute, gut 15 Jahre nach dem Beginn seiner Weltkarriere, b­ ewegt sich Cory Henrys Musik zwischen diesen drei Kontinenten hin und her. Das zeigen auch seine beiden Soloplatten, besonders das Album „Revival“ aus dem Jahr 2016, das sowohl unter den Top-­G ospel- als auch den Top-Jazz-Alben der Fachzeitschrift Billboard für 2016 ­g elistet wurde.

zeigt die Breite seines musikalischen Interesses und der zugehörigen Fähigkeiten.

Keines der afroamerikanischen Musikgenres ist ihm also fremd, deshalb konnte er schon ganz unterschiedliche Kolleginnen und Kollegen auf ihren Tourneen begleiten. Die Liste der Berühmtheiten reicht von Bruce Springsteen über P. Diddy bis hin zu den Roots. Auch die Zusammenarbeit mit dem Brooklyner Jazzkollektiv Snarky Puppy

Dass er sich dieser Fähigkeiten und seines Talents sehr bewusst ist, macht ihn zu einem eher stillen, bescheidenen Mann, der es einfach nicht nötig hat, sich in der Öffentlichkeit aufzuplustern. Wenn er an diesem Monstrum mit den Tasten sitzt, das man so harmlos „Hammond-Orgel“ nennt, ist er der wahre Cory Henry, der seine musikalische Energie freigiebig an alle verteilt, die gewillt sind zuzuhören.

Cory Henry ist ständig auf Achse – nicht leicht, ein Interview mit ihm zu führen. Tatsächlich gelang es uns, ihm ein paar Fragen per Mail zu stellen; hier sind seine Antworten. F: Sie sind in Brooklyn, New York, geboren und aufgewachsen; sind Sie dort auch erstmals dem Jazz begegnet? A: Ja, ich komme aus Brooklyn. Auf Jazzmusik bin ich erstmals in der Junior Highschool gekommen. Ich spielte Klavier in einer Band. Für einen Highschool-Jazz-Wettbewerb studierte ich dort meinen ersten Thelonious-Monk-Song ein. F: Wie wichtig ist der Einfluss Ihrer Mutter auf Ihre Musik? A: Meine Mutter ist der allerwichtigste Grund, warum ich begonnen habe, Musik zu machen. Sie hatte so viel Musik in sich. Mit ihr aufzuwachsen hieß, von viel Musik umgeben zu sein. Sie spielte mehrere Instrumente

und war eine tolle Sängerin. Ich hab’s also von meiner Momma … F: Könnten Sie die Grenzen zwischen Gospel, Jazz und Soul in einem Satz definieren? A: Das ist schwer. Über jedes Genre könnte man so viel sagen, dass es kaum möglich ist, alles in einer Aussage zusammenzufassen. F: Gibt es irgendeine Art Musik, mit der Sie nicht besonders gut vertraut sind? A: Generell mag ich alle Arten Musik. Ich finde es inspirierend, Dinge zu hören, die ganz unterschiedlich klingen. F: Welcher ist Ihr absoluter Lieblingssong? A: Ich habe so viele davon. Im Moment sind dies meine Lieblingssongs: „Somebody To Love“ von Queen und „Strawberry Fields“ von den Beatles. 17


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Zwischen Klassik, Rock und Pop: Monteverdi von heute

Orfeo 2.0 eine baROCK- Oper Mit der Uraufführung von Claudio Monteverdis­ „L’Orfeo“ am 24. Februar 1607 im Palazzo Ducale zu Mantua war die Gattung der Oper geboren. „Favola in Musica“, grob übersetzt „Geschichte in Musik“ nannte Monteverdi sein Experiment damals noch, und sein Publikum war denkbar klein. Francesco Gonzaga schrieb seinem Bruder Ferdinand nach Pisa: „Die Favola wurde mit so viel Freude für alle, die sie hörten, aufgeführt, dass der Fürst, obwohl er sie auch bei den Proben viele Male gehört hatte, nicht zufrieden war, und anordnete, dass sie noch einmal aufgeführt wird; und das wird heute in Anwesenheit aller Damen der Stadt geschehen.“ Von Regine Müller Im Monteverdi-Jahr 2017 nähert sich nun das Spezialisten-Ensemble l’arte del mondo seinem „L’Orfeo“ auf höchst innovative Weise. Monteverdi hat keine ausgeschriebene Partitur hinterlassen, sondern Fragen der Instrumentierung, der Auszierung und der ausfüllenden Floskeln den Musikern überlassen. Es handelt sich also um eine ­P raxis der Improvisation, die wir heute aus dem Jazz kennen. Das legt nahe, den „Orfeo“ einmal von Musikern interpretieren zu ­lassen, die sich sonst im Jazz über Pop und Rock bis hin zum PostPunk bewegen. „Orfeo 2.0.“ wird also eine Kooperation von Musikern des Spezialisten-Ensembles l’arte del mondo mit der italienischen Band Pigreco. Werner Erhardt, Leiter von l’arte del mondo träumt schon seit geraumer Zeit von dieser „Orfeo“-Variante: „Mein ­K ollege ­M assimiliano Toni hat bei einer Opernproduktion von “L’Orfeo” irgendwann aus Spaß mit den Sängern improvisiert im Pop- und Rockstil. Das liegt deshalb nicht so fern, weil in unserer Jugend alle unsere Bands gehabt haben, und Nummern von den Stones und Genesis gespielt haben. Es gibt also eine emotionale Affinität dazu.“ Erhardt sieht im improvisatorischen Element bei Monteverdi nicht nur Parallelen zum Jazz: „Wenn man an die großen Rock-Bands denkt, die meisten haben sich irgendwann zurückbesonnen auf vergangene musikalische Epochen. Und dann genau in diese Zeit mit Generalbass und Melodie.“ Die Freiheiten von Monteverdis rudimentärer Partitur entsprachen den aufführungstechnischen Gepflogenheiten der Zeit: „Ich denke, man hat damals ganz pragmatisch gedacht, man nahm eben das, was da war. Die Notation von Monteverdi gibt uns ganz ursprünglich den Auftrag, selbst etwas zu machen. Es ist eine einzige große Inspiration, Monteverdi regt in viele Stilrichtungen an, bis hin zum Funk. Und Orfeos “Rosa del ciel” – das ist doch wie Pink Floyd!“ Es ist eine Binsenweisheit, dass beim Musizieren die Chemie zwischen den Ausführenden stimmen muss. Und das erst recht, wenn

die Improvisation eine so große Rolle spielt wie hier. Daher war die Suche nach geeigneten Partnern entscheidend. „Zuerst haben wir an einige sehr bekannte Namen gedacht. Aber dann war klar, dass die Musiker mit dem Monteverdi-Prinzip des Recitar Cantando etwas anfangen können müssen, wenn wir wirklich bei der Monteverdi’schen Idee bleiben wollten. Und so kristallisierte sich heraus, dass wir das nur mit Muttersprachlern würden realisieren können, die sich auf die sprachlichen Feinheiten der Dichtung verstehen und darauf reagieren können. Und sie mussten sehr offen sein. So sind wir auf die Formation Pigreco gestoßen.“ Das Ganze wird dann keineswegs ein Crossover werden, bei dem sich die Stile gegenüber stehen. „Das machen wir ja eben nicht, sondern wir lassen uns von Monteverdi inspirieren, ohne seine ­H armonik zu verändern. Wir nehmen im Grunde nur Bezug auf die Monteverdi’sche Freiheit zur Improvisation.“ Das Projekt klingt eigentlich ausbaufähig. Will sagen, womöglich anwendbar auf Alte Musik im weitesten Sinne. Doch das hält W ­ erner Erhardt für ausgeschlossen: „Monteverdi ist ein Sonderfall. Das Prinzip, das wir hier anwenden, ist sicher nicht übertragbar auf ­a ndere Komponisten. Frappierend ist, wie modern Monteverdis Musik ist, nach über 400 Jahren. Durch die Art der Harmonik, die so viele Möglichkeiten lässt, und durch die besonderen, oft versetzten Rhythmen. Später im Barock und in der Klassik sind die Rahmen viel strenger, die Musik ist im Vergleich zu Monteverdis Offenheit und Freiheit wie eingeschnürt. Nein, Monteverdi ist speziell und ­a bsolut modern.“ l’arte del mondo und Pigreco präsentieren eine Orfeo-Version mit modernen, jazzigen und poppigen Rhythmen Do 28.9., 20 Uhr, Theaterzelt Mehr auf Seite 47. 19


Temporäre Erlebniswelt auf dem Platz an der Reuterkaserne

Die Ausstellung: METRO unboxed Seit 2005 unterstützt die METRO das düsseldorf festival! als Hauptsponsor. Kernwerte wie Inspiration, Offenheit und ­k ulturelle Grenzgänge sind das Bindeglied. In diesem Jahr, aus Anlass der Neuausrichtung des Konzerns, tritt die ­M ETRO als Premiumsponsor auf und präsentiert sich während des gesamten Festivalzeitraums vom 13. September bis 2 ­ . Okto­ ber mit der Ausstellung METRO unboxed auf dem Platz an der Reuterkaserne. Dort wird eine beeindruckende temporäre Erlebniswelt aus dem Boden wachsen – ein Ereignis für Lieb­ haber kulinarischer Abenteuer und für Freunde der Künste.

Von Julia Severing

Was es alles zu entdecken gibt ...

Spätsommer-Spektakel mit kulinarischen Highlights Für die Anwohner der Stadt wird der Platz an der Reuterkaserne im Spätsommer so zu einem genussreichen Anlaufpunkt. Mit unterschiedlichsten Erlebnisstationen, einem Restaurant im stimmungsvoll gestalteten Pavillon und einer von Treppenstufen umrahmten großen Terrasse soll zur besonderen Atmosphäre im historischen Düsseldorfer Stadtkern beigetragen werden. Stolz ist die METRO außerdem auf ihr „Superzeichen“ vor dem Pavillon: Ein 15 Meter hoher Turm lädt zu einem atemberaubenden Blick über Düsseldorf ein.

Dankeschön für Düsseldorf Anlass der Ausstellung METRO unboxed: Der erfolgreiche Demerger an der Börse am 13. Juli. Nach der Abspaltung der Elektroniksparte soll die neue METRO für alle erlebbar gemacht werden und den Bürgern einen Mehrwert bieten. Außerdem möchte man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feiern sowie der Heimatstadt ­D üsseldorf, der die METRO nun seit mehr als 50 Jahren verbunden ist, einen Dank aussprechen. 20

Foto: düsseldorf festival!

Denn rund um die Ausstellung METRO unboxed serviert das düsseldorf festival! ein Kulturprogramm – und zwar nach dem schon aus den Vorjahren bewährten Motto „umsonst und draußen“. Zum Wochenende können sich Besucher und Flaneure tagsüber an straßentheatralischen und zirzensischen Darbietungen erfreuen. An den Wochentagen zeigen Nachwuchsmusiker aus Düsseldorf ihr Können. Auch in der Ausstellung selbst geht es sinnlich und faszinierend zu: Die Besucher können sich von traditionellen indischen Geschäften, den sogenannten Kiranas, oder der Bandbreite japanischer Produkte begeistern lassen, einen moldawischen Wein verkosten, die ungeahnte Produktvielfalt Italiens erleben oder erfahren, wie die Belieferung mit grüner Energie funktioniert. Der Fokus von METRO unboxed liegt auf Internationalität und der Einzigartigkeit aller Cash & Carry-Länder. Andreas Dahmen und Christiane Oxenfort (düsseldorf festival!), Heiko Hutmacher (Personal­ vorstand Metro AG), Thomas Geisel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf), Johannes Milla, (Milla & Partner, Generalplanung Pavillon)

Going further together Als Handelsunternehmen überwindet die METRO immer wieder Grenzen und verbindet Kulturen miteinander. Sie versteht sich als Partner und Impulsgeber der Food- und Gastronomie-Branche, entwickelt jeden Tag Lösungen für Unternehmer und Verbraucher in 35 Ländern weltweit – und bringt aus diesen 35 Ländern kulinarische Spezialitäten, nachhaltige Handelslösungen und digitale Zukunftstrends nach Düsseldorf. Unter dem Motto „Going further together“ lädt die METRO nun die Öffentlichkeit ein, sich von all diesen neuen Impulsen inspirieren zu lassen und den Spätsommer noch einmal so richtig zu genießen. Anmelden für kostenfreien Führungen unter www.metro-unboxed.de Für das Kulturprogramm steht bei schlechtem Wetter das Forum im Pavillon zur Verfügung.


Unsere Initiative:

Kundennähe und Spezialkompetenz. Als Spitzeninstitut für die rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland fungiert die DZ BANK als Impulsgeber für die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Zusammen verbinden wir regionale Kundennähe mit globaler Finanzmarktexpertise und bieten ein flächendeckendes Allfinanzangebot, sehr hohe Bonität und individuelle Lösungen für den Mittelstand. Alles rund um unsere Produkte erfahren Sie unter dzbank.de

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FESTIVALPROGRAMM Festivalprolog: Der Blaue Eumel Klassik, Jazz und Theater Spontanes Kunsterlebnis auf dem Oldtimer-Lkw

Foto: Boris Wagner

„Der Blaue Eumel“ ist ein Oldtimer­Lkw, der mit einem Flügel beladen ist und sich in kürzester Zeit in eine wunderbare kleine Bühne verwandelt – für ein Kollektiv aus profes­ sionellen Musikern, Sängern und Schauspielern und seine abwechslungsreichen und erlesenen Programme. Unbekümmert mischt das Ensemble klassische Musik mit Jazz, Balladen und Theaterszenen. Im Zentrum steht das spontane, lebendige Kunsterlebnis, hautnah und direkt, ohne Regeln und Zwänge. Man muss nur stehen bleiben und zuhören. Do 7.9., 12 Uhr Heinrich-Heine-Platz, Innenstadt | 16 Uhr Benrather Marktplatz Fr 8.9., 11 Uhr Nikolaus-Groß-Platz, Garath | 14 Uhr Hermannplatz, Flingern | 17 Uhr Fürstenplatz, Friedrichstadt Sa 9.9., 11 Uhr Kamper Acker, Holthausen | 14.30 Uhr Rather Korso Nord, S-Bahn Rath-Mitte | 17.30 Uhr Friedensplätzchen, Unterbilk So 10.9., 12 Uhr Robertstraße, Eller | 15 Uhr Lessingplatz, Oberbilk Auftritte witterungsabhängig, Änderungen vorbehalten Sponsor: Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR AG) Mit freundlicher Unterstützung des InterCityHotel Düsseldorf

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Aria NoGravity Dance Company Deutschlandpremiere

Foto: Manuela Giusto

Inszenierung Emiliano Pellisari Künstlerische Leitung Emiliano Pellisari & Mariana Porceddu Choreo grafie und Musik

Schwebendes Gesamtkunstwerk

On Stage Prisca Amori, Susanne Bungaard, Angelo Bonazzoli, Corrado Stocchi, Matteo Scarpelli, Carolina Pace, Stefano Maiorana Musik Antonella Perrazzo, Eva Campanaro, Camilla Gesualdo, Francesco Saverio Cifaldi, Giuseppe Liuzzo, Mariana Porceddu, Antonio Casile Tanz

Wären wir Italiener, erschlösse sich uns der Titel dieses verblüffenden Tanzabends sofort in seiner Zweideutigkeit: Wir würden nicht nur Musik im Ohr haben, barocke Arien von Monteverdi über Vivaldi bis Pergolesi, sondern auch schon wissen, dass wir unseren Augen nicht trauen werden: weil die Tänzer der NoGravity Dance Company aus Rom beständig in der Luft zu schweben scheinen. Eben „arie barocche nell’aria“. Zusammen mit einem ebenso zauberhaften wie heiteren Set aus Bühne, Kostümen und Licht verbinden sich 13 kleine Sequenzen zu einem hinreißenden Gesamtkunstwerk.

Produktion Emiliano Pellisari Lichtdesign und Szenografie Daniela Piazza (White Design Studio) Kostüm Nora Buijdoso (MMa Budapest) Kostümdesign Simonetta Taibi Perücken Lucia Fortuna Requisite Marco Visone Assistenz Szenografie Igor Morski (Studio IM, Podznam) Grafik

„Der Zirkus verbindet sich mit dem Tanz, die Leidenschaft verwandelt sich in Körper skulptur, die herzzerreißende Musik wird zu einer facetten­ reichen Lebensform voller Überraschungen.“ Il Messaggero

www.vonberlin.net

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Emiliano Pellisaris Laufbahn ist ebenso facettenreich wie sein künst­ lerisches Werk: Er ist Drehbuchautor, Videomacher, Grafikdesigner, Illusionist, Theaterdirektor und Choreograf. Sein Stil wurde vor allem durch das griechische Theater, das Theater der Renaissance und die mechanischen Erfindungen des 17. Jahrhunderts geprägt. „Aria“ ist nach „Comix“, „Paradise“, „Cantica“ und „Hell“ seine jüngste Arbeit mit großem Erfolg auf internationaler Bühne, für den Mariana Porced­ du als Choreografin mitverantwortlich ist. Bereits im Alter von sechs Jahren wurde der Tanz zum festen Bestandteil ihres Lebens, ihr Stu­ dium absolvierte sie an der Accademia Nazionale di Danza in Rom. Sie gilt als Spezialistin für akrobatischen Tanz in der Luft. Mi 13.9. – Fr 15.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 120 Minuten inkl. Pause Sponsor: cooking + fun, Metzgerei Peter Inhoven, Weinhaus Tante Anna und Weingut Metzger (13.9.), Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR AG), Mühlenhoff Managementberatung (14.9.), ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG (15.9.)

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Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Eine theatrale Expedition

Jahrzehntelang vernachlässigt, steht der globale Mikrokosmos rund um den Hauptbahnhof derzeit im Hauptfokus von Stadtplanern und Investoren, denn das Eingangstor von Düsseldorf soll aufgewertet werden. Das Theaterkollektiv per.Vers. spielt die Zukunft schon mal durch. Die Darsteller verkörpern ein Expertenteam, das ein wirtschafts orien tiertes Quartierkonzept für morgen ausmalt. Die Zuschauer übernehmen die Rolle potentieller Interessenten. Zu Fuß und mit dem Bus geht es durch Hinterhöfe, Geschäfte, Spielhöllen und Wohnungen: Eine Expedition zu den verborgenen Handelsplätzen der Stadt.

Das Theaterkollektiv per.Vers. ist ein Zusammenschluss professioneller Theaterschaffender unter der künstlerischen Leitung des Regisseurs und Schauspielers Christof Seeger­Zurmühlen und der Schauspielerin Julia Dillmann mit Sitz in Düsseldorf. Die inszenierten Stadtbegehungen des Theaterkollektivs haben mittlerweile Tradition beim ASPHALT Festival: Nach der Tour der sanften Tristesse (2012), Düssel – eine Odyssee (2013), Ode an das Büdchen (2014) und Düsseldorf – sous­terrain (2016) ist Babylon Im­ und Export die fünfte Performance­Tour, die unbeachtete Orte der Stadt mit theatralen Mitteln ins Zentrum der Wahrnehmung rückt. Stadtplanung und ­entwick­ lung, Gentrifizierung, partizipative Prozesse, aber auch das Recht auf Stadt werden thematisiert. Darüber hinaus entwickelt per.Vers. seit 2007 musikalisch­lyrische Programme und Bühnenstücke. Do 14.9.– Sa 16.9. & Do 21.9.– Sa 23.9., 18 Uhr, Alte Farbwerke, Hofgelände Spieldauer: 120 Minuten, keine Pause Eine Produktion des Theaterkollektivs per.Vers. in Koproduktion mit dem düsseldorf festival! und dem ASPHALT Festival Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, dem Kulturamt Düsseldorf, der BürgerStiftung Düsseldorf und der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, in Kooperation mit Düsseldorfer City Tour / Adorf Omnibusse

Foto: Peter Stumpf

„Eine Inszenierung mit viel Witz, Klang und Bewegung.“ Christiane Enkeler, Deutschlandfunk

Inszenierung Christof Seeger-Zurmühlen Regie Kirsten Dephoff Ausstattung Bojan Vuletić Musik Space Interactive – Andreas Katinka & Florian Pfahl Video Theaterkollektiv per. Vers. Stückentwicklung On Stage Anna Bertz, Julia Dillmann, Nora Pfahl, Jonathan Schimmer

* Schönheit ist überall

ein gar willkommener Gast. Johann Wolfgang von Goethe

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Berlin Düsseldorf Hannover Köln

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Händel: Messias Chor und Orchester der St. Andreas Kirche

„I did think I did see all Heaven before me ...“ Der Komponist ist über­ wältigt, vor ihm liegt der gerade vollendete Halleluja­Chor aus dem „Messias“. So erzählt es die Legende – und fügt weitere romantische Details über den Schaffensrausch hinzu, an dessen Ende nach nur 24 Tagen das komplette Sacred Oratorio das Licht der Welt erblickt. VERMIETUNG • VERKAUF KUNDENDIENST Mahlzeiten sollen derweil nicht• angerührt worden sein,•inVOLLAUSSTATTER die Tinte Silvia Bodamer Sopran hätten sich immer wieder Tränen gemischt. Franziska Orendi Alt Wolfgang Klose Tenor Thomas Laske Bass Das Libretto besteht ganz aus Bibeltexten, die Jesus Christus als den Messias, den Gesalbten Gottes, den Retter der Welt, in den Mittelpunkt Chor und Orchester der ehem. Hofkirche St. Andreas • VERKAUF KUNDENDIENST • VOLLAUSSTATTER stellen.VERMIETUNG Auf ihn werden im ersten• Teil die Prophezeiungen des Alten Martin Fratz Musikalische Leitung Testaments, der hebräischen Bibel, bezogen. Sein Leben, Sterben und Auferstehen wird im zweiten Teil erzählt. Der dritte und letzte Teil erläutert dann, wie sich durch den Messias das Schicksal des Einzel­ nen verändert. Der dem Tod geweihte Mensch darf wissen, dass sein Erlöser lebt und einst auch ihn erwecken wird. Chor und Orchester der St. Andreas Kirche bringen Händels berühmtestes Oratorium zusam­ men mit namhaften Solisten unter Leitung von Martin Fratz zu Gehör.

Do 14.9. & Fr 15.9., 19.30 Uhr, Kirche St. Andreas Spieldauer: 150 Minuten, inkl. Pausen Mit freundlicher Unterstützung von Aengevelt Immobilien, Ernst und Heidi Lamers, Hausmann Bauregie und Münstermann Verwaltung (14. & 15.9.) und der Kirche St. Andreas

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) The Messiah HWV 56

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Foto: Piotr Kwapisz

In englischer Originalsprache


Klangwelten erleben Klänge erklingen, verklingen und werden zu Erinnerungen und Gefüh­ len. Jahrelang erforschte der Schweizer Komponist Dimitri de ­P errot (genau, der von Zimmermann & de Perrot) das einmalige Verhältnis zwischen Publikum und Aufführung und das Klangmaterial, das aus dieser Begegnung entsteht. Zusammen mit dem Drummer Julian Sartorius erschafft er – im ­R ahmen seiner ersten Soloinszenierung – ein faszinierendes szenisches Konzert, in dem das Publikum zum Teil des Stückes wird: Durch die Installation ­v erschiedenster Resonanz­ körper und Klangerzeuger, die überall im Saal ­v erteilt sind, erleben die Zuschauer die Musik buchstäblich am eigenen Leib. „Elementarer Bestandteil von Myousic ist das Publikum. Zu erwarten ist nicht ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr übernimmt der Klang das Erzählen.“ Gisela Feuz, KulturStattBern (Der Kulturblog des „Bund“) Fokussiert auf den Klang im Austausch mit Raum und Mensch, entwi­ ckelte sich der Schweizer Musiker und Komponist Dimitri de ­P errot mit den Jahren zum Regisseur und Bühnenbildner. Gemeinsam mit Martin Zimmermann gründete er Zimmermann & de Perrot. Unter i­hrer beider künstlerischen L­ eitung entstanden mehrfach prämierte und weltweit aufgeführte Produk­t ionen. MYOUSIC ist de Perrots erste eigene Insze­ nierung. Der ebenfalls aus der Schweiz stammende ­J ulian S ­ artorius wurde an der Seite der Sängerin Sophie Hunger sowie durch die Zu­ sammenarbeit mit dem Elektronik-Tüftler Dimlite oder dem Jazz­p ianis­ ten Colin Vallon bekannt. Mit seinen präparierten Drums und ­s einen akustischen Sounds sprengt er die Grenzen zwischen New ­M usic, ­H ipHop und World Music. Do 14.9. – Sa 16.9., 20 Uhr, tanzhaus nrw Spieldauer: 60 Minuten, keine Pause Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Foto: Augustin Rebetez

MYOUSIC Dimitri de Perrot feat. Julian Sartorius Deutschlandpremiere

Inszenierung Dimitri de Perrot Konzept, Regie, Bühnenbild, Musik Sabine Geistlich Dramaturgie Ingo Groher Entwicklung Bühnenbild, Technische Projektleitung Andy Neresheimer Tondesign und Elektronik Phil Hayes Œil extérieur Tina Bleuler Lichtdesign Franziska Born Kostümdesign On Stage Julian Sartorius Drums, Musik Produktion Dimitri de Perrot, Martin Zimmermann Künstlerische Leitung Alain Vuignier Administration, Vertrieb Verein Zimmermann & de Perrot Produktion Jorge Bompadre Lichtregie Felix Lämmli Tonregie Pablo Weber Stage Management Sarah Büchel Technische Leitung Hyazintha Andrej Cello Jonas Ehrler Dirigent Streicher Michael Flury Posaune Johanneschor Kriens Leitung: Christov Rolla Ephrem Lüchinger Piano Melina Murray, Maria Scheidegger Geigen Lara Barsacq, Laslo de Perrot, Tarek Halaby, Laurence Mayor, Gaël Santisteva, Fred Ulysse Stimmen Peter Bräker, Dong Liu, Martin Scheuter Assistenz Sample Editing

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung van Meeteren, des ­t anzhaus nrw und des IBIS Düsseldorf Hauptbahnhof

Mit der Unterstützung von: Burgergemeinde Bern – Cassinelli-Vogel Stif­ tung – Corymbo Stiftung – Ernst Göhner Stiftung – Kultur Stadt Bern – Landis und Gyr Stiftung – Pro Helveti – Fondation Suisse pour la Culture Koproduktion Maillon, Théâtre de Strasbourg / Scène européenne, Migros Kultur­ prozent, La Bâtie – Festival de Genève, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Südpol Luzern, Theater Chur, Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Endproben im Südpol Luzern, Premiere am 8. Juni 2016 Förderung Zimmermann & de Perrot wird mit einer kooperativen Förderverein­ barung unterstützt durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und erhielt bis 2016 die Unterstützung der Fondation BNP Paribas. Dimitri de Perrot hat Myousic als Artist-in-Residence an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK kreiert. 27


Rheinischer Liebeszauber Liedduo HEINZEN MEAD Rheinfahrt mit Liederabend Der Rhein, die Loreley. Scheinbar ewig begleiten sagenumwobene Geschichten und schaurig­ schöne Mären von Nixen und Sirenen das Bild des großartigen Stroms. Das Liedduo HEINZEN MEAD, frischgekürte Förderpreisträger Musik der Landeshauptstadt, gehen mit uns aufs Was­ ser und betreten doch Neuland. Denn zum ersten Mal ist das Festival bei der Weissen Flotte auf der MS Stadt Düsseldorf zu Gast. Mit ihrem Programm „Rheinischer Liebeszauber“ begeistern Sopranistin Franziska Heinzen und Pianist Benjamin Malcolm Mead u. a. mit Liedern von Robert und Clara Schumann und vertonten Texten Heinrich Heines.

Franziska Andrea Heinzen Sopran Benjamin Malcolm Mead Piano Mit freundlicher Unterstützung von Weisse Flotte Düsseldorf

Hinter dem Liedduo HEINZEN MEAD verbergen sich die Schweizer Sopranistin Franziska Andrea Heinzen und der britisch­polnische Pianist Benjamin Malcolm Mead. Seit ihrer Grün dung 2014 wid­ men sie sich Werken klassischer Komponisten wie Schubert oder Strauss, aber auch dem Liedgut selten aufgeführter Kompositionen sowie zeitgenössischer Musik. Erst kürzlich erhielten sie den 1. Preis beim Internationalen Lied­Wettbewerb Rhein­Ruhr in Ratingen, im letzten Jahr waren sie Preisträger beim Internationalen Wettbewerb „Les saisons de la voix“ im französischen Gordes. Fr 15.9., 20 Uhr, Schiff Stadt Düsseldorf Anlegestelle Rheinuferpromenade/Pegeluhr

Michel Godard | Foto: Stephan Dittmann

Spieldauer: 120 Minuten mit Pause Einlass 19.45 Uhr, Abfahrt Schiff pünktlich 20 Uhr

En El Amor Nataša Mirkovi ć, Michel Godard & Jarrod Cagwin Volkslieder aus Südosteuropa Sie hat schon alle Musiklandschaften zwischen Oper, Weltmusik und Musical durchwandert, doch es zieht sie immer wieder zu ihren Wurzeln. Mit Arrangements sephardischer Volkslieder aus Bosnien­Herzegowina erzählt Nataša Mirković Geschichten von Liebe, Vergänglichkeit und Sehnsucht – und immer auch von Flucht, ist die Verbreitung dieser Musik im Mittelmeerraum doch der Vertreibung der sephardischen Juden aus Spanien vor mehr als 600 Jahren geschuldet. Kongeniale Partner auf der Bühne: Michel Godard am Serpent ( Vorläufer der Tuba) und Jarrod Cagwin an orientalischen Perkussions instrumenten. „Bei ihr strömen nicht nur die Tränen, ihr warmes Organ findet mit großer Natürlichkeit einen Pfad durch Hitzigkeiten und Erfrierungen. Das ist berührend, ganz ohne artifizielles Pathos beizumischen.“ Ulrich Amling, Der Tagesspiegel (TZ)

Nataša Mirkovi ć Gesang Michel Godard Serpent Jarrod Cagwin Percussion Sa 16.9., 19 Uhr, Skyoffice, Raum Jupiter Spieldauer: 90 Minuten mit Pause Mit freundlicher Unterstützung von McKinsey & Company Düsseldorf und des Breidenbacher Hof, a Capella Hotel

Nataša Mirković ist schwer einzuordnen. In Zenica bei Sarajewo geboren, sang sie sich schon als Schülerin durch alle Musikstile, studierte dann aber zunächst Musikwissenschaft und Musik­ ethnologie, um sich später wieder auf klassischen Gesang zu spezialisieren. Sie verfügt über reiche Bühnenerfahrung als Opern­ und Musicalsängerin, widmet sich aber ebenso intensiv, etwa im Sandy Lopicic Orkestar, der Folklore ihrer bosnischen Heimat sowie Pop­ und Jazzprojekten. Und sie schrieb sogar Kinogeschichte: Das von ihr gesungene Lied „When the Heart Dies“ ist Teil der Filmmusik in Angelina Jolies Regiedebüt „In the Land of Blood and Honey“.

Foto: Julia Wesely

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Eternal Voyage Markus Stockhausen & Friends

Als musikalischer Grenzgänger ist Markus Stockhausen seit langem bekannt. Sein klarer Ton auf Flügelhorn und Trompete ist berühmt. Nun erhält er die „Silberne Stimmgabel“ des Landesmusikrates NRW und nimmt diese Auszeichnung zum Anlass, illustre musikalische Gäste ein­ zuladen. Dabei sind der persische Santurspieler Alireza Mortazavi, der Sänger Rabih Lahoud aus dem Libanon, die niederländische Klarinet­ tistin Tara Bouman, der indische Sitarspieler Hindol Deb, Perkussionist Bodek Janke und der Pianist Jarry Singla. Zusammen improvisiert diese west­östliche Band über Stockhausens Melodien. Markus Stockhausen lebt als freischaffender Musiker in der Nähe von Köln. Als Trompeter gibt er international Konzerte mit vorwiegend eigener Musik, sein Album „Alba“ mit dem Jazzpianisten Florian Weber ist jüngst bei ECM erschienen. Er komponierte u. a. für das Metropole Orchestra, die Hamburger Symphoniker, die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker und viele andere namhafte Ensembles. Jährlich gibt er Kurse rund um die Themenkreise Intuition und Musik, Singen und Stille sowie Heilsame Klänge. Über 80 CD­Veröffentlichungen dokumentieren sein Schaffen. Markus Stockhausen ist Träger des WDR Jazzpreises.

Foto: Silvia Kleemann

West-östliche Improvisationen

Alireza Mortazavi Santur Rabih Lahoud Gesang Tara Bouman Bassklarinette, Klarinette Hindol Deb Sitar Bodek Janke Perkussion, Tabla Jarry Singla Keyboards, Klavier Markus Stockhausen Trompete, Flügelhorn, Komposition Sa 16.9., 19.50 Uhr, Johanneskirche Spieldauer: 120 Minuten, keine Pause In Kooperation mit dem Landesmusikrat NRW, mit der Redaktion Jazz&Musikkulturen von WDR3 und der Johanneskirche. Live-Übertragung durch WDR3

Dr. Dann Dr. Arnold

Dr. med. Paul Dann

Facharzt für Orthopädie Rheumatologie

Dr. med. Jürgen Arnold Facharzt für Orthopädie Zertifizierter Fußchirurg

Sportmedizin · Naturheilverfahren · Osteologie (DVO) Chirotherapie · Physikalische Therapie · Rehabilitationswesen Knochendichtemessung (Dexa-Methode) · Stoßwellentherapie · Akupunktur · Fußdruckmessung 3-D Wirbelsäulenanalyse · Kinderorthopädie · Wirbelsäuleninjektionen (PRT) · Elektromyographie (EMG) Ambulante und stationäre Operationen – Fußchirurgie und Gelenkchirurgie Termine nach telefonischer Vereinbarung Hohenzollernstrasse 5 · 40211 Düsseldorf (Stadtmitte) Fon 0211 - 169 1000 · Fax 0211 - 169 1001 · www.dann-arnold.de

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Foto: michel cavalca

Opus 14 Kader Attou & Compagnie Accrorap NRW-Premiere

Kraftvolle Momentaufnahmen Da dreht einer seinen gesamten Körper waagerecht im Raum – auf einer Hand, endlos. Eine an­ dere erkundet kopfüber die Grenzen der Schwerkraft. Körper verflüssigen sich in eine gemein­ same Struktur, rasend schnell löst sie sich wieder auf. Wie ein großer Fluss nimmt die Musik alle mit, Menschen treideln in Duetten, Trios suchen gemeinsam nach Wegen – und immer wieder friert eine Szene ein zur unverrückbaren Momentaufnahme. In der Choreografie von Kader Attou, Drahtzieher der neuen französischen HipHop-Szene, malen die 16 Tänzer der Gruppe Accrorap traumartige tableaux vivants von kraftvoller Schönheit. „Ohne Frage; die 14 Tänzer und zwei Tänzerinnen der Compagnie Accrorap, die heute Abend unter künstlerischer Leitung von Kader Attou über die Bühne fegten, haben es ziemlich drauf. (...) Enthusiastisches Klatschen war das Mindeste, das vom Publikum am Ende für diese Performance zurückgegeben werden konnte.“ Theaterverstärker Indem er den Tanz der Straße mit zeitgenössischen und klassischen Stilen mischt, repräsentiert der Choreograf Kader Attou eine besondere Form von Urbanität – als sublimierte Ausdrucksform von Street Culture. 1989, im Alter von 15 Jahren, gründete der Franzose, der seine Wurzeln im HipHop hat, die Compagnie Accro­r ap. Seit 2008 ist er Leiter des choreografischen Zentrums von La Rochelle. Sein Werk zeichnet sich durch große Offenheit aus: für fremde Kulturen und die unter­s chiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen. Seine Arbeit versteht er als ­„ einen Tribut an die Schwächsten – und eine Ode an die tanzende Menschheit“. Sa 16.9. & So 17.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 70 Minuten, keine Pause Sponsor: Metro (16.9.), CENTRUM Projektentwicklung GmbH und Friedrich Wilhelm Hempel (17.9.)

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf, des Institut F­ rançais, des Französischen Kulturministeriums / DGCA, des Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz und des Steigenberger Parkhotel Düsseldorf

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Inszenierung Kader Attou Künstlerische Leitung, Choreografie Oliver Borne Bühnenbild Ludmila Volf Original-Bild Denis Chapellon Lichtregie Fabrice Crouzet Licht Nadia Genez Kostüm Régis Baillet / Diaphane Musik On Stage Mickaël Arnaud, Sim’Hamed Benhalima, Damien Bourletsis, Amine Boussa, Sarah Bouyahyaoui, Bruce Chiefare, ­V irgile Dagneaux, Erwan Godard, Florent Gosserez, Nicolas Majou, Kevin Mischel, Jackson Ntcham, Artem Orlov, Mehdi ­O uachek, Nabil Ouelhadj, Auriane Viel Produktion Centre Chorégraphique National de La Rochelle / Poitou-Charentes, Cie Accrorap, Direktion Kader Attou Koproduktion Biennale de la danse de Lyon, La Coursive, Scène Nationale de La Rochelle, Les Gémeaux, Scène Nationale de Sceaux, MA, Scène Nationale Pays de Montbéliard, et Châteauvallon – Scène Nationale Mit Unterstützung von: Ministère de la Culture et de la Communica­ tion – DRAC Nouvelle-Aquitaine, le Conseil régional Nouvelle-Aquitaine, la Ville de La Rochelle et par l’Institut français pour cer­ taines de ses tournées à l’étranger et dans le cadre des années croisées.


Balsam für die Seele Hör-Abend von und mit Wolfram Goertz Tröstliches von Bach bis Sting

Wolfram Goertz studierte Musikwissenschaft und Philosophie sowie Kirchenmusik und Medizin. Seit 1989 ist er Musikredakteur der Rheinischen Post in Düsseldorf; außerdem schreibt er regel­ mäßig für DIE ZEIT. Für seine Musikkritiken erhielt Goertz 1994 den Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf. Zudem lehrte Goertz Chorleitung und Interpretationsanalyse an der Musikhochschule Düsseldorf. 2009 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen und koordiniert seit Ende 2011 die neue Interdisziplinäre Ambulanz für Musikermedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf, in der erkrankte Musiker behandelt werden. Ein großer Teil der Einnahmen der beiden Hör­Abende wird an eben diese Ambulanz gespendet.

Foto: Andreas Endermann

In seinen mittlerweile zur Tradition gewordenen Hör­Abenden beim düsseldorf festival! kümmert sich Wolfram Goertz, Musikredakteur der Rheinischen Post, diesmal um das Motto „Musik – Balsam für die Seele“. Goertz wird wie immer eine Reihe von Musikstücken vorspielen und kommen­ tieren. Jedes von ihnen beruhigt, beschwingt oder tröstet in besonderem Maße. Dabei treffen wieder lauter Berühmtheiten aufeinander: Bach und Sting, Beethoven und Herbert Grönemeyer, Gabriel Fauré und Klaus Lage, Mozart und Billy Joel – und viele andere. Große Emo tionen sind garantiert, Heiterkeit ist nicht ausgeschlossen.

So 17.9. & Mo 18.9., 19.30 Uhr, Neanderkirche Spieldauer: 120 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung der Firma Knopf Hifi Technik und der Neanderkirche

Tempo Gato Preto

Foto: Alexander Wurm

Elektro-Zeitreise „Tempo“ bringt all das auf den Punkt, was internationale Club­Kultur spannend macht: Rockender Favela Funk aus Rio, rumorende Township­ Grooves aus Südafrika und Angolas technoider Elektro­Hybrid Kuduro sind die Grundzutaten und werden wahlweise mit Rave und Breakbeat vermengt. Das Debütalbum von Gato Preto, Förderpreisträger Musik der Stadt Düsseldorf 2017, ist aber auch eine Zeitreise der beiden Global­ Bass­Traveller Gata Misteriosa und Lee Bass auf der Suche nach ihren Wurzeln in der afrikanischen Kultur. Live unterstützt werden sie da­ bei von Percussion und zwei senegalesischen Mballakh­Tänzerinnen. „Afro­Futuristische Sounds im Trend: Sie leben in Europa, stammen aus Afrika und mischen die Clubszene mit traditionellen Elementen auf. Gato Preto aus Portugal mit Wurzeln in Mozambique und Ghana sprengen mit ihrem Debüt album Grenzen. Und befinden sich in der Afrodiaspora in guter Gesellschaft.“ SRF Schweizer Radio und Fernsehen Gata Misteriosa Gesang, Percussion Lee Bass Synthesizer, Keyboard Helene Sagna, Awa Sow Tanz Moussa Daillo Percussion Mo 18.9., 20 Uhr, Theaterbar Spieldauer: 90 Minuten, keine Pause 31


The Mumbai Project Jarry Singla

Als Sohn deutsch-indischer Eltern mit dem Klang zweier Sprachen im Ohr groß geworden, gehört es für den Pianisten Jarry Singla zum Alltag, virtuos mit Jazz und Weltmusik zu jonglieren. „The Mumbai Project“ ist das Ergebnis einer mehrmonatigen musikalischen Spurensuche in der indi­ schen Hafenmetropole. Unter dem Einfluss der traditionellen Musik Nord- und Südindiens entwi­ ckelte Singla zusammen mit Musikern, die auch beim düsseldorf festival! mit dabei sind, einen neuen, feinen, aufregenden Sound auf dem erlebnisreichen Grat zwischen komplexer Rhythmik und sinnlichen Harmonien. „... eine hochkarätige Fusion von nordindischer Klassik, südindischer Rhythmik und europäischer Polyphonie.“ Jazzthing Der Pianist und Komponist Jarry Singla lebt und arbeitet in Köln. Die Offenheit für u­ nterschiedlichste Musikkulturen ist in seinen Arbeiten deutlich zu spüren. So gewannen er und die ukrainische Sängerin Mariana Sadovska den Creole Preis für Weltmusik in NRW. Neben diversen Auftritten mit dem Trio „Eastern Flowers“ am Goethe-­Institut in Indien sowie bei renommierten Festivals wie „Buenos Aires Jazz“, „Festijazz Bolivia“ und „Acht Brücken – Musik für Köln“ musiziert er seit 2015 mit dem Kölner Saxofonisten Johannes Lemke. Das Duo „Shatabdi“ verfolgt die Vision einer weltoffenen europäischen Musik zwischen Jazz und ethnischer Inspiration. Als Stipen­d iat der Kunststiftung NRW reiste Jarry Singla 2013 nach Mumbai und komponierte dort die Musik für „The Mumbai Project“. Nach Auftritten in den Großstädten Indiens folgten 2014 die Urauf­ führung in NRW und im Herbst 2016 das CD-Release.

Foto: Jürgen Bindrim

Contemporary Indo-European Music

Jarry Singla Piano Sanjeev Chimmalgi Gesang Ramesh Shotham Percussion Christian Ramond Bass Mo 18.9., 20 Uhr, Foyer der Deutschen Bundesbank Spieldauer: 105 Minuten, inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung Nordrhein-Westfalen und des M ­ otelOne Düsseldorf-Hauptbahnhof

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Foto: Patrick Berger

Y Olé! José Montalvo NRW-Premiere

Feier auf das Leben Wenn José Montalvo Igor Strawinskys Ballettmusik „Le Sacre du Printemps“ mit Volks­ und Pop­ kultur kreuzt, wird ein heidnisches Opferritual zur frühlingshaften Feier auf das Leben. Der fran­ zösische Choreograf mit spanischen Wurzeln kennt im Wettkampf der Tanzstile keine Verlierer: Elektrisierender Flamenco und schnörkelloser HipHop treffen auf klassischen Tanz und afrikanische Rhythmen. Später kommen traditionelle Lieder aus Algerien oder Schlager aus den 60ern hinzu, und wenn die Party langsam hinübergleitet in Erinnerungen an die Träume und Feste einer wechsel­ vollen Kindheit, passt immer noch alles zusammen. „Wille, um nicht zu sagen Beharrlichkeit, Energie und Lebensfreude kennzeichnen das Werk von José Montalvo mehr denn je.“ Rosita Boisseau, M le magazine du Monde José Montalvo wurde 1954 im spanischen Valencia geboren und wuchs im Südwesten Frank­ reichs auf. Zum Tanz kam er über die Architektur und die Bildende Kunst, die auch heute noch seine visuell anspruchsvollen Inszenierungen bestimmen. Montalvo, der seine tänzerische Aus­ bildung u. a. bei Merce Cunningham, Lucinda Childs und Alwin Nikolais absolvierte, gründete 1988 die gefeierte und vielfach ausgezeichnete Compagnie Montalvo­Hervieu. Von 2008 bis 2011 war er künstlerischer Leiter des Théâtre National de Chaillot. Als Haus­Choreograf ist Montalvo, 2009 in den Rang eines „Officier dans l‘Ordre des Arts et des Lettres“ erhoben, dem renommier­ ten Pariser Theater bis heute verbunden. Di 19.9. & Mi 20.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 65 Minuten, keine Pause Sponsor: Henkel Beauty Care mit der Marke Schwarzkopf und Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH (20.9.)

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Mit freundlicher Unterstützung des Institut Français, des Französischen Kulturministeriums / DGCA, des Leonardo Royal Hotel Düsseldorf Königsallee und des Maritim Hotel Düsseldorf

Inszenierung José Montalvo Choreografie, Szenografie, Video Design Joëlle Iffrig, Fran Espinosa Choreografie Assistenz Mélinda Muset-Cissé künstlerische Koordination Rose-Marie Melka, Marie Malterre, Didier Despin Kostüm­Design Gilles Durand, Vincent Paoli Licht­Design Pipo Domes Sound Sylvain Decay, Pascal Minet artistische Mitarbeit (Video) Sylvain Decay, Clio Gavagni, Michel Jaen Montalvo Computergrafik Delphine Caron, Emeline Colonna, Simhamed Benhalima, Fouad Hammani Schauspiellehrer On Stage Karim Ahansal “Pépito”, Rachid Aziki “ZK Flash”, Natache Balet, Abdelkader Beabdallah “Abdallah”, Emeline Colonna, Eléonore Dugue, Fran Espinosa, Samuel Florimond “Magnum”, Elisabeth Gahl, Rocio Garcia, Florent Gosserez “Acrow”, Rosa Herrador, Chika Nakayama, Lidia Reyes, Denis Sithadé Ros “Sitha”, Beatriz Santiago, Serge Dupont Tsakap Musik & Texte Le Sacre du printemps d’Igor Stravinski (Orchestration Myung Whun Chung), La Zarzamora – Lola Flores, Dream a little dream of me – Fabian Andre & Wilbur Schwandt, What a wonderful word – Bob Thiele & George David Weiss Musik Los Adios de Los Amigos – Gines, La LiebrePedro Peña Peña, Mañha do Carnaval – Luiz Bonfa & Antônio Maria (repris en espagnol), El Emigrante de Juan Valderrama Blanca Songs Tangos, Fandangos-Huelva, Tangos-Triana Volkslieder Andaluces de Jaén de Miguel Hernandez, Tanguillo de la Guapa de Cádiz de Lola Flores Texte Produktion Théâtre National de Chaillot Koproduktion Les Théâtres de la Ville de Luxembourg 33


At The Age Of Six I ­Wanted To Be A Cook Trio Rom Schaerer Eberle

Foto: Reto Andreoli

Spielwitz und Einfallsreichtum Seit der Gründung 2009 im Umfeld der JazzWerkstätten in Wien und Bern besticht das alpine Trio in unkonventioneller Besetzung: Stimme, Gitarre und Trompete. Was Andreas Schaerer, Peter Rom und Martin Eberle bieten, lässt einen staunen. Die Stücke der drei Musiker strotzen nur so vor Spielwitz und Einfallsreichtum. Man meint Swing, Afrikanisches, Blues und gar HipHop zu erkennen. Schaerer ist ein Stimmakrobat, seine vokalen Höhenflüge treffen auf unverwech­ selbare Elektrogitarrensounds und einfühlsam virtuoses Trompetenspiel – mal lyrisch und virtuos, mal perkussiv und explosiv.

Peter Rom Gitarre Andreas Schaerer Stimme Martin Eberle Trompete, Flügelhorn

„Mit dem Trio RSE ist die Lust zurück: Es knallt und hext aus den Boxen und der Jazz hat eine neue Sensation.“ Thomas Behlert, Trendjournal

Di 19.9., 20 Uhr, maxhaus

Gitarrist Peter Rom ist Mitbegründer der JazzWerkstatt Wien und hat bereits mit Größen wie Rodney Holmes oder mit den Wiener Symphonikern zusammengearbeitet. Stimmentausend­ sassa Andreas Schae­r er musizierte u. a. mit Bobby McFerrin und Lucas Niggli. Martin Eberle ist musikalischer Leiter des Jazzorchesters Vorarlberg und mischt mit bei Kompost 3, Soap & Skin oder Alegre Corrêa.

Spieldauer: 110 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung des InterContinental Düsseldorf und des maxhaus

DÜSSELDORF

Silent Disco Walking Tours Guru Dudu

Der moderne Menschenfänger in der Großstadt nutzt Bluetooth-Kopf­ hörer statt Flöte und holt die Silent Disco vom Nachtclub auf die Straße.­ Mit M ­ usik aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren und urkomischen Kom­ mentaren initiiert Guru Dudu, spiritueller Spaßvogel aus Melbourne, lautlose Tänze um lokale Sehenswürdigkeiten, choreografiert f­ röhliches Kopfsteinpflaster-Ballett, gruppiert Fans und Flaneure in Windeseile zu einem verrückten Improvisations(tanz)theater. Schon im letzten Jahr machte Guru Dudu den Flashmob zur Seelenmassage – jetzt kommt er wieder nach Düsseldorf. „Eine tolle Erfahrung, dieser Abend, jeder, der bisher noch nicht dabei war, sollte teilnehmen, nicht nur Gekicher, sondern ein ganz erheben­ des Erlebnis, würde ich jeder Altersklasse empfehlen, ich kann es kaum erwarten, wieder mitzumachen.“ Tammi Michie, auf Facebook Im bürgerlichen Leben heißt er David Naylor und ist Prozessbegleiter, Placemaking-Berater, Team-Trainer und Coach für Führungskräfte. Als Guru Dudu macht er im Grunde das Gleiche. Nur lustig. Weil der ge­ borene Performer nämlich irgendwann gemerkt hat, welche Entwick­ lungsmöglichkeiten wir haben, wenn wir wie die Kinder spielen, toben und unsere kreativen und spleenigen Seiten ausleben. Zum Abschluss des Aufenthalts von Guru Dudu lädt er ein zum Happy Yoga. Happy Yoga ist eine Parodie auf eine Yoga-Klasse, in der Yoga 34

Foto: Guru Dudu

Flashmob als Seelenmassage

auf Disco trifft. Guru Dudu nimmt Sie mit auf eine vergnügliche Rei­ se einfacher „Yoga-Asanas“, um dabei zu helfen, die „Lach-Meridia­ ne“ zu öffnen.

Mi 20.9., 19 Uhr / Do 21.9.– Sa 23.9., 18 & 20 Uhr, Treffpunkt Theaterzelt, So 24.9. 16.30 Uhr Happy Yoga, Theaterbar Spieldauer: 50 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung von Frankonia Eurobau AG und des Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz

Die Touren finden auf Englisch statt, Kopfhörer werden vor Ort bereitgestellt.


Rhythmussportgruppe feat. Tossia Corman

Foto: Rhythmussportgruppe

Sprints durch den Sportjazz-Parcours

Niklas Dahlheimer Gitarre Jonas Scheler Drums Stephan Salgert Bass Lukas Lohner Piano, Keyboards Jonas Geyersberger Tenor-Saxofon

Thomas Gärtner Trompete Nils Schmalenströr Trompete Wilhelm Krätzig Posaune Tossia Corman Gesang

Mi 20.9., 19.30 Uhr, NRW.BANK Spieldauer: 100 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung der NRW.BANK

Die Nachwuchshoffnung der Groove-Liga Rheinland: ein ­K ollektiv, eine Band, ein Team, allesamt Stammspieler in den Düsseldorfer Kaderschmie­d en. Statt mit Ausdauer-Geträller überzeugen die jun­ gen Wilden der Rhythmussportgruppe mit rasanten Sprints durch den Sportjazz-Parcours. Über heftigen Groove in der Abwehr, vorbei an ­e inem harmonisch dichten Mittelfeld bis in die Spitze des Blech-Sturms und dann: Voll auf die Eins! Ob durch den Funk-Mixer gedrehter Jazz, sportliche T V-Themes oder moderner Fusion: immer am Ball, i­mmer in Bewegung, immer sportlich. Dass der Abend trotz aller sportlichen Ambitionen auch mitten ins Herz trifft, dafür sorgen Tossia Corman und ihre Stimme, die von leise und lieblich bis laut und kraftvoll alles kann: Berühren und beruhigen, wach machen und mitreißen. Nach Sta­ tionen in Osnabrück und Amsterdam hat die erfolgreiche Jazzsängerin ihre Heimatstadt Düsseldorf wieder in den Mittelpunkt ihrer künstleri­ schen Aktivitäten gerückt. „Der Soundtrack des Funky Ball-Abends: hopsender Jazz, sportliche TV-Themes und moderner Fusion. Zahlenmäßig schon fast eine Fuß­ ballmannschaft, preschen die zehn Musiker der RSG mit altbekannten Melodien nach vorne.“ coolibri Düsseldorf

Oriente Antonio Lizana Flamenco-Jazz auf Arabisch Auf den ersten Blick haben Flamenco und Jazz nicht viel miteinan­ der zu tun, aber wenn man eine Stimme hat wie Antonio Lizana und ein Instrument, das Saxofon, so virtuos beherrscht, wenn sich beide Talente mit hoher Improvisationskunst und der Neugier auf gemein­ same Wurzeln unterschiedlicher Klangwelten verbinden – dann wach­ sen diese Welten auf das Verführerischste zusammen. „Oriente“, das jüngste Album der Band, bringt nun den Reichtum und die Schönheit arabischer Musik mit ins Spiel. Und weil das direkt in die Beine geht, haben wir einen Tänzer dazugebeten.

Foto: Ana Solinís

„In vielerlei Hinsicht könnten die Traditionen des Flamencos und des Jazz nicht weiter auseinanderliegen, aber in den Händen einiger spa­ nischer Jazzmusiker vermischen sich diese beiden Welten und finden Gemeinsamkeiten. Antonio Lizana ist ein solcher Musiker.“ Felix Contreras, NPR Music Do 21.9., 19.30 Uhr, NRW.BANK Spieldauer: 105 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung der NRW.BANK und des Auszeit Hotel Düsseldorf

Antonio Lizana Coca Saxophon, Gesang Ivan Ruiz Machado E-Bass Daniel García Diego Piano Shayan Fathi Drums José María Castaño Mateo Tanz 35


The Revival Cory Henry Deutschlandpremiere Hammondorgel als fetzige Bigband Wenn die Hammond B3 die Bigband des armen Mannes ist, dann ist der New Yorker Keyboar­ der und Organist Cory Henry nie allein auf der Bühne – auch wenn er sich mit seinem aktuellen Programm „The Revival“ fast ausschließlich solo oder nur von einem Schlagzeug unterstützt an der mächtigen Hammondorgel präsentiert. Henry, anerkannte Gospelgröße der jungen Genera­ tion, kitzelt einen schier unglaublichen Reichtum an Klängen und Stimmungen aus dem Instru­ ment heraus, mal inbrünstig soulig, dann wieder progressiv jazzig oder sogar gnadenlos rockig.

Foto: Cory Henry

„In seiner Heimatgemeinde in Brooklyn nannte man bereits den Fünfjährigen ,Master Cory‘, weil er jeden Song auf der Hammondorgel begleiten konnte, egal in welcher Tonart er angestimmt wurde. Schnell entwickelte sich das Wunderkind zum Virtuosen auf jedem Tasteninstrument vom Klavier bis zum Synthesizer und zum Meister aller Stile von Jazz bis Fusion.“ Hanni Warnke, hr2-kultur

Cory Henry Gesang, Hammondorgel Taron Lockett Schlagzeug

Do 21.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 90 Minuten, keine Pause Sponsor: AREAM GmbH Mit freundlicher Unterstützung des InterContinental Düsseldorf DÜSSELDORF

Chombotrope The Jitta Collective Uraufführung

Foto: Simon Nyaoro

Surreales Fashion-Konzert

Inszenierung Kefa Oiro, Stephanie Thiersch Projektinitiative, Idee The Jitta Collective Konzept Nicolas Baudoux aka DJ Elephant Power Komposition, Turntables Marie Bucholz aka Zoe Melody Choreografie, Voguing Alexandra Naudet Choreografie, Tanz Dodo NKishi Komposition, Percussion, Beatboxing Kefa Oiro Choreografie, Tanz N’deye Seck Komposition, Percussion Stephanie Thiersch Choreografie, Regie, Text Ssamson Ssenkaaba aka Xenson Kunstobjekte, Fashiondesign, Poesie Checkmate Mido aka Mido Dembebe, Judith Namacheke Bwire Musikalische Unterstützung Leo Melody, Ray Melody/House of Melody Berlin, artzone dancers Nairobi Unterstützung Voguing On Stage Kefa Oiro, Alexandra Naudet, Dodo NKishi, Zoe Melody und andere Künstlerinnen und Künstler 36

Das afrikanisch-europäische Jitta Collective will, ohne sich freizumachen vom Erbe der kulturellen Aneignung, Prozesse neu denken. Die Gruppe nimmt die Jua Kali Artisans, die entsorgte Materialien kreativ recyceln, und die Mash-Up-Idee ernst und treibt sie ins Extrem: Beatboxing und Rap, Beats und Turntables, Mode, Voguing und Catwalking kreieren einen Mix an futuristischen Identitäten, die sich in einem surrealen Fashion-Konzert wiederfin­ den. Die Choreografin Stephanie Thiersch er­ arbeitet hierfür mit ihrem Kollegen Kefa Oiro und den PerformerInnen eine ungewöhnliche tänzerische Sprache. Do 21.9. – Sa 23.9., 20 Uhr, tanzhaus nrw Spieldauer: 60 Minuten, keine Pause In Kooperation mit dem tanzhaus nrw


Master Drummers of Burundi Rhythmische Großfeuer Sie sind eine Legende: Die Meistertrommler aus Burundi zählen seit Jahrzehnten zu den berühmtesten und besten Trommel-Ensembles der Welt. Sie sind die Botschafter einer Tradition, die in dem kleinen­ zentral­a frikanischen Staat seit Jahrtausenden gepflegt wird. Ihre Kon­ zerte sind Spektakel voller Energie, Farbenpracht und archaischer In­ tensität. Die zwölf Batimbos, zugleich umwerfende Tänzer und Artisten, entfachen in ihren bunten Gewändern martialisch donnernde, rhythmi­ sche Großfeuer. Und während sie singen, tanzen, springen und imaginä­ re Kämpfe an ihren Instrumenten ausfechten, gerät man schier außer sich vor Begeisterung. „Live sind die Drummers of Burundi eine faszinierende Show aus Musik und Tanz. Voller Energie, Anmut und reiner Athletik, diese zwölf Mann starke Truppe.“ Angel Romero, World Music Central Ursprünglich begleiteten die Drummers of Burundi den König auf seinen­ Reisen. Ihre Trommeln sind aus eigens in Burundi gepflanzten Bäumen­ gefertigt. Seit 1960 bereisen sie die Welt. In ihrer Heimat gilt ihre Musik als heilig und steht für Regeneration und Fruchtbarkeit. Die überwältigenden Rhythmen haben jedoch längst auch soziale und kul­ turelle Barrieren durchbrochen. 1975 traten die Drummers of Burundi auf Joni Mitchells Album „The hissing of summer lawns“ in Erscheinung. 1982 inspirierten sie den Regisseur Thomas Brooman, das WOMAD Festival zu gründen. Live überzeugen sie ihr Publikum nun seit Jahr­ zehnten durch die Energie und Poesie ihres Trommelspiels sowie durch fesselnde Tänze. Fr 22.9. & Sa 23.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 90 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Hyatt Regency Düsseldorf

On Stage Gabriel Ntagabo, Godefroid Njwira, Dominique Ntimpirangeza, David Nyandwi, Félicien Manirakiza, Tharcisse Nizigiyimana, Christophe Banyuzuriyeko, Claver Ndihokubwayo, Thaddée Nduwayezu, Ferdinand Nsabimana, Léopold Nahimzana, Thérence Havyarimana, Jean Bosco Niyimpagaritse, Léopold ­N ahimana

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Foto: Janet Toro

FRISCHZELLE – HotSpotOn feat. TIMEART Ensemble

Intermediale Performance Frischzelle, das Festival im Festival, ist wieder da: Im Mittelpunkt steht einmal mehr die Verschmelzung von digitalen Bildern, a­ kustischen Instrumenten und elektronischen Klangerzeugern zu einem einzigen künstlerischen Ausdruck. Die beiden Initiatoren Matthias Muche und Sven Hahne haben unter dem Dach des Zeitkunst e. V. zahlreiche Aus­ tauschprojekte realisiert, um mediale Künste im globalen Kontext zu betrachten und weiterzuentwickeln. In diesem Jahr treffen sich die chilenische und die deutsche Avantgarde-Szene, um im Dialog eine neue intermediale Performance zu kreieren. Kaum eine Location könnte für die „Frischzelle“ konzeptionell geeig­ neter sein als das minimalistisch eingerichtete Mitarbeiter-Restaurant des Telefonanbieters sipgate in einer ehemaligen Gewerbeimmobilie an der Gladbacher Straße – stehen Firma und Raum doch gleicherma­ ßen für eine Unternehmenskultur der Begegnung, die sich mit Blick über den Tellerrand immer wieder ’raus aus der Komfortzone wagt.

Inszenierung Matthias Muche, Sven Hahne Künstlerische Leitung On Stage Pablo Giw Trompete Sven Hahne Video/Electronic Marcelo Maira Saxofon, Flöte Matthias Muche Posaune Luis Negron Video Nicolas Spencer Turntables Benjamin Vergara Trompete Georg Wissel Saxophon Fr 22.9., 21 Uhr, sipgate Spieldauer: 100 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung von sipgate GmbH

Das Projekt Frischzelle wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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1517 – Reformationsoratorium mit Musik aus Bachs Kantaten Düsseldorfer Kammerchor & Harmonie Universelle Erstaufführung

Foto: Susanne Diesner

Luthers Thesen in Bachs Musik Was hatten Johann Sebastian Bach und seine Dichter zu Martin Luthers früher Theologie zu sagen? Dieser Frage geht das neue Oratorium nach, das Wolfgang Abendroth, Kantor und inspi­ rierender Motor des musikalischen Lebens der Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf, aus Bachs reichem Kantatenschaffen herausgefiltert hat. Leitfaden waren dabei die revolutionären 95 Thesen, deren 500­jähriger Existenz wir in diesem Jahr gedenken. Wie in jedem guten Oratorium erklingen prächtige Chorsätze, virtuose Arien, aber auch Kontemplatives und Berührendes. Seit 2002 Kantor und Organist an der Johanneskirche Düsseldorf, ist Wolfgang Abendroth Künst­ lerischer Leiter des Düsseldorfer Kammerchores und der Düsseldorfer Johanneskantorei und konzipiert die musikalischen Ereignisse an Düsseldorfs größter evangelischer Kirche. Sa 23.9., 18 Uhr, Johanneskirche Spieldauer: 150 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung von ElectronicPartner und der Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf

Katharina Leyhe Sopran Elvira Bill Mezzosopran Jussi Myllys Tenor Thilo Dahlmann Bariton Düsseldorfer Kammerchor Harmonie Universelle Wolfgang Abendroth Musikalische Leitung

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Immer da. Immer nah. 39


Blutmänner / Studie ­e iner menschlichen ­F igur im Raum Stephan Kaluza Wenn Liebe tötet

Foto: Marc Oortmann

Stephan Kaluza, Künstler und Autor, schafft mit den Schauspielern Bianca Künzel, Moritz Führmann und Pierre Siegenthaler ein doppeltes Theaterstück: „Blutmänner“ und „Studie einer menschlichen Figur im Raum“. Hintergrund sind wahre Begebenheiten: medizinische Experimente von US-Forschern mit den Yanomami in Brasilien, die das indigene Volk in den 70ern fast auslöschten, und der dramatische Selbstmord von Francis Bacons Liebhaber George Dyer am Vorabend seiner Ausstellung. Die grandios gespielte Matinee entdeckt mensch­ liche Abgründe vor dem Hintergrund von Lust, Gewalt und Machtmissbrauch. Stephan Kaluza lebt in Düsseldorf und ist bildender Künstler und Autor. Mit seinen Arbeiten ist er u. a. vertreten im Museum on the Seam in Jerusalem, dem State Museum of Contemporary Art in Seoul und in der Kunsthalle Düsseldorf. Kaluza bereichert die Kunstszene nicht nur durch seine Malerei. Für sein FotoProjekt „Rhein-Projekt (complexe 1)“ ging er das gesamte Ufer des Rheins zu Fuß ab und fing die gegenüberliegende Seite im Minutentakt ein. Seit 2006 publiziert er außerdem diverse Hörspiele, Theaterstücke und Romane.

Inszenierung Stephan Kaluza Regie, Text und Bühnenbild Annina Dupuis Maske und Kostüme Marc Oortmann Filme Henk Bleichert Musik

So 24.9., 11 Uhr, Theaterzelt

On Stage Moritz Führmann, Pierre Siegenthaler, Bianca Künzel

Foto: Marco Göhre

Spieldauer: 80 Minuten, keine Pause

wes10brass Jan Esch, Martin Griebl, Florian Kirner, ­P eter Roth Trompete Joost van der Elst Horn Fred Deitz, M ­ atthias Müller, Harry Rie Posaune Roland Gillessen Bassposaune Hide Takahashi Tuba Michael Forster Leitung Klaus Osterloh Flügelhorn

So 24.9., 16 Uhr, Neanderkirche Spieldauer: 80 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung der ­N eanderkirche 40

Musica Variata wes10brass feat. Klaus Osterloh

So klingt der Westen Zehn hochkarätige Blechbläser und ein Dirigent mit Leidenschaft für das blecherne Universum, allesamt Mitglieder renommierter Orchester aus Nordrhein-Westfalen, haben beschlossen, Spaß zu haben. Und ernst gemacht: Um den funkelnden Kosmos ihrer Instrumente kammermusikalisch zu erobern, gründeten sie wes10brass (gesprochen: Wes-ten-brass) – ein Zahlen- und Wortspiel, das auf Herkunft und Zusammensetzung des Ensembles mit vier Trompeten, vier Posaunen, Horn und Tuba hinweist. Das Motto heißt stilistische Vielfalt, entsprechend reicht das Repertoire von der Renaissance bis heute. Aktuell geht es der Formation darum, Musik zu präsentieren, die so schlicht unerhört ist. Auf der Suche nach neuen, frischen Arrangements von noch niemals für Blech gesetzten Meisterstücken und nach einer neuen Art, klassisch ausgebildete Musiker mit Jazz zu konfrontieren, stieß man auf Klaus Osterloh, langjähriges Mitglied der WDR Bigband – der sich als wunderbarer Partner für das Projekt erwies. „Wie aus Blech Gold wird!“ Münchner Merkur Wes10brass wurde 2008 gegründet. Auf der ersten CD, „very british“, steht das 20. Jahrhun­ dert im Zentrum. Die zweite CD, „old friends“, auf historischen sowie modernen Instrumenten eingespielt, entführt in die Welt farbenprächtiger Renaissance-Suiten.


Süditalien – Heimat und Sehnsuchtsort Etta Scollo Trio & Peter Lohmeyer NRW-Premiere

Süditalien. Ein Ort der Sehnsucht. Von jeher lockt er mit seiner Magie Menschen aus aller Welt, die sich auch von feuerspeienden Naturgewalten oder kriminellen Machenschaften nicht ab­ schrecken ließen und lassen. Begeben Sie sich zusammen mit Peter Lohmeyer und Etta Scollo auf eine Reise durch das Land der Gegensätze und Widersprüche. Der renommierte Schauspieler präsentiert eine Sammlung von Geschichten und Erfahrungen aus der Feder Einheimischer und Reisender und harmoniert dabei hervorragend mit der großartigen sizilianischen Sängerin, die das Programm um eine Mischung aus Tradition, Pop-Avantgarde und Jazz bereichert.

Foto: Frank Szafinski

Reise durch ein Land der Gegensätze

„Etta Scollo überrascht mit ihrer unvergleichlichen Stimme, die mal weich und anschmiegsam und dann wieder rau und heiser klingen kann. Sie singt, sich mit der Gitarre begleitend, Liebes­ lieder und alte Balladen aus ihrer Heimat und gibt dem Abend mit einer Mischung aus Melan­ cholie, purer Leidenschaft und Lebenslust etwas fürs Herz.“ Petra Lehmann, Südwest Presse

Inszenierung Nanna Rohlffs Konzept On Stage Etta Scollo Gesang Peter Lohmeyer Lesung Cathrin Pfeifer Akkordeon Hinrich Dageför Percussion, Mandoline, P­ ortugiesische Gitarre

„Seine Darstellung erinnert an einen Mann, der hart sein kann, wenn es darauf ankommt, der aber auch weiß, was Trauer oder Glück ist, der Tränen geweint, Frauen geliebt und Freundschaf­ ten gelebt hat. Der Dreitagebart und eine Stimme, die nach Unmengen von Whisky klingt, geben Peter Lohmeyer etwas Rauhes, Undurchschaubares.“ Prisma

Produktion Stefan Wulff Tontechnik

Neben diversen Preisen und Auszeichnungen erhielt die Sizilianerin Etta Scollo für ihre italie­ nische Version des Beatles-Songs „Oh Darling“ die Goldene Schallplatte. Mit der Erforschung, Verarbeitung und Neuinterpretation traditioneller Musik entstanden poetisch-musikalische Pro­ jekte mit Künstlern und Künstlerinnen wie Franco Battiato, Giovanni Sollima und Markus Stock­ hausen – oder aber die Musik für eine moderne Inszenierung des „Rigoletto“. Peter Lohmeyer ist einer der bekanntesten Schauspieler Deutschlands. Er spielt an z­ ahlreichen renommierten Theatern und ist regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Für s­ eine Hauptrolle als Kriegsheimkehrer Richard Lubanski im Fußballdrama „Das Wunder von Bern“ w ­ urde er mit dem Deutschen Filmpreis als „Schauspieler des Jahres“ ausgezeichnet.

Spieldauer: 120 Minuten inkl. Pause Mit freundlicher Unterstützung des Auszeit Hotel Düsseldorf

Foto: Roland Breitschuh

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Litanies of our times ars cantandi & Lambertusquintett Spiritueller Jazz und vokaler Klangrausch Das 15-köpfige Vokalensemble ars cantandi ist als Düsseldorfer ­„Gewächs“ seit Jahren eng mit dem Festival verbunden. Neben seiner ausgiebi­ gen Konzerttätigkeit übernimmt es liturgische Aufgaben in den Mes­ sen der Pfarrgemeinde St. Lambertus. In seinem jetzigen Projekt hat der Chor unter der L­ eitung von Kantor Marcel Ober fünf Jazzmusiker zu Gast, mit denen er sich auf eine musikalische ­R eise z­ wischen Minimal ­M usic, ­G regorianik und Renaissance bis hin zu Jazzimprovisationen über ­g eistliche Themen begibt. ars cantandi Lambertusquintett Andreas Laux Sopran- und Altsaxofon Hagen Anselm Fritzsche Trompete, Flügelhorn Christoph Terbuyken Kontrabass Philipp Zdebel Drums Marcel Andreas Ober Orgel, Fender Rhodes, Synthesizer und Leitung Mo 25.9., 19.30 Uhr, Basilika St. Lambertus Spieldauer: 90 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung des Forum Stadtmarketing und der Basilika St. Lambertus

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Foto: Chrisa Ralli & Melina Pafundi

European Song Kreidler

Dringliches Statement Kreidler waren immer schon mehr als eine Band. Ihre elektroakusti­ sche Soundästhetik ist seit jeher mit politischen Statements aufge­ laden. Auch das neue Album ist eine Musik zur Zeit – im Angesicht von Trump, Brexit, Fremdenhass und Sorge um Europa ein dringliches Statement, das die Gewaltverhältnisse der Gegenwart sublimiert. Die live eingespielten und mit wenig Postproduktion editierten Tracks sind hitzig, körperlich, mal rastlos nervös, mal brutalistisch opulent. Eine latente Panik prägt die Atmosphäre der Stücke. Doch es klingt nicht ausweglos: Bei Kreidler geht es immer auch um Utopien. „Es steckt Bewegung in diesem störrisch hämmernden Ungetüm, ein Verlangen nach Ausbruch: Dieses augenblickliche und unkontrollierte Aufflackern der Gitarre in ‚Coulées‘ und der gedämpfte und nach Luft ringende Aufschrei des Stimmfragments in der Variation des ewigen Nietzsche-Themas ‚No God‘. Und wo Bewegung ist, da ist immer auch Aufbruch.“ Robert Henschel, taz Kreidler, das sind außergewöhnliche Musiker, die sich 1994 dazu ent­ schlossen, ihre Vision moderner Kunst zu verwirklichen. Die Düssel­ dorfer Gruppe versteht sich nicht lediglich als Band, sie sieht ihren Aktions­r aum audiovisuell definiert und sucht nach passenden Bildern zu ihrer Musik. Kreidler gastieren bei Videofestivals in Barcelona oder München, performen im New Yorker Museum of Modern Art oder dem Pariser Centre Pompidou und setzen Modenschauen von Chanel und Lacoste musikalisch in Szene. Thomas Klein Schlagzeug Detlef Weinrich Sampler Andreas Reihse Synthesizer, Computer Alexander Paulick Gitarre und Bass Mo 25.9., 20 Uhr, Theaterbar Spieldauer: 70 Minuten, keine Pause

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Ahnsim Dance Eun-Me Ahn Europapremiere Inszenierung Eun-Me Ahn Künstlerische Leitung, Choreografie Young-Gyu Jang Musik Chun Wooyoung Künstlerische Beratung Eun-Me Ahn Kostüm Sunny Im/unkwan Design, Szenografie

Fotos: Young­Mo Choe

On Stage Eun-Me Ahn, Jihye Ha, Sunghi Im, Haena Jang, Youngmin Jung, Hansol Kim, Hyekyoung Kim, Kyungmin Kim, Jaeyun Lee, Sungsu Lee, Hyunwoo Nam, Sihan Park, Kyu Chul Shim, Nara Shin, Yeji Yi

Tanzperformance über das Anderssein Sie ist berühmt für ihre exzentrischen, provokanten Stücke. Nun präsentiert die koreanische Cho­ reografin Eun­Me Ahn den Auftakt zu ihrer neuen Trilogie zum Thema „Different People“ erst­ mals in Europa. Auf der Bühne agieren sehende und blinde Tänzer miteinander und erzählen mit ausdrucksstarker Körpersprache eine eindringliche Geschichte über das Anderssein und über die Schwierigkeiten im täglichen Leben derer, die am Rande der Gesellschaft leben. Und die auf der Bühne plötzlich ihre ganze Stärke und besondere Persönlichkeit ausstrahlen. Eun­Me Ahn transportiert in „Ahnsim Dance“ unendliche Zuversicht und Lebensfreude. „In ihrer asiatischen Performance verfügt diese Kompanie über eine galaktische Energie (...), die begeistert.“ Alice Bain, The Guardian Eun­Me Ahn begann mit zwölf Jahren eine Tanzausbildung im traditionellen koreanischen Tanz. 1994 graduierte sie an der NYU Tisch School of the Arts in New York. Ihre choreografische Arbeit war zunächst hauptsächlich in Südkorea zu sehen. Während ihres Aufenthalts in New York setzte sie diese aber auch dort sehr erfolgreich fort und machte sich beim Publikum sowie bei Kritikern einen Namen. Neben der künstlerischen Leitung der „Deagu City Dance Troupe“ widmete sie sich u. a. der Choreografie für die Eröffnungsveranstaltung der Fußball­WM in Südkorea. Die mehrfach ausgezeichnete Tänzerin und Choreografin gilt längst nicht mehr nur in ihrer Heimat als Ausnahmeerscheinung. Di 26.9. & Mi 27.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 75 Minuten, keine Pause Sponsor: EXPO Mietmöbel (26.9.) Mit freundlicher Unterstützung der Ernst Poensgen Stiftung und des IBIS Düsseldorf Hauptbahnhof Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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Produktion Jin-Young Jang Licht Tae-Seok Lee Video Eun-Me Ahn Company, KSPO&Co Produktion Jean-Marie Chabot Tour manager Eric Valentin Technischer Leiter Eunji Park, Youn Zee Kang Produktions­ assistenz Förderung Ministry of Culture, Sport and Tourism Korea Arts Management Service Center Stage Korea Dancer’s Career Development Center


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Foto: vision string quartet

Dunkelkonzert vision string quartet

Aus dem Dunklen zur Vision! Keine Noten, kein Blick auf das Griffbrett, kein kurzer Blick zum Nebenmann: Die vier Strei­ cher des mittlerweile international preisgekrönten vision string quartets, manchen bekannt von ihrem letztjährigen, großartigen Konzert im Sky Office, lassen ihr diesjähriges Programm zwi­ schen sphärischer und impressionistischer Musik in absoluter Finsternis erklingen. Das ist eine Herausforderung für die Künstler – und fürs Publikum. Die übliche Konzertsituation ist aufgeho­ ben, stattdessen schärfen sich die übrigen Sinne, entfalten sich unerwartete emotionale Welten. Übrigens, wer die vier ganz konventionell im Hellen erleben möchte, kann dies am 25.9. um 20 Uhr in Neuss im Zeughaus tun. „Mitreißend und elektrisierend anders, (...) minutenlange stehende, rhythmische Ovationen.“ Fränkische Nachrichten

Jakob Encke Violine Daniel Stoll Violine Sander Stuart Viola Leonard Disselhorst Cello Di 26.9., 20 Uhr, Mi 27.9., 18 Uhr & 21 Uhr, Einlass je 15 Minuten vorher, Alte Farbwerke, Halle 21 Spieldauer: 85 Minuten, keine Pause In Kooperation mit dem PODIUM Festival Esslingen Mit freundlicher Unterstützung von RSM Verhülsdonk und des Schauspielhaus Düsseldorf

Nach seiner Gründung 2012 hat sich das vision string quartet innerhalb kürzester Zeit unter den jungen Streichquartetten fest etabliert und macht derweil die klassische Konzertwelt unsicher. Die vier Musiker aus Berlin überzeugen sowohl mit ihrem klassischen Streichquartett­Repertoire als auch mit Eigenkompositionen und Arrangements aus den Bereichen Jazz, Pop und Rock. Kein Wunder, dass sie beim „Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerb“ in Berlin und einige Monate später beim internationalen Concours de Génève jeweils den 1. Preis sowie alle Sonderpreise ge­ wannen oder mit dem renommierten „Würth­Preis“ ausgezeichnet wurden.

Une Meeles Maarja Nuut „In the Hold of a Dream“

Foto: Kaupo Kikkas

Es gibt diesen Moment nach dem Aufwachen, die Augen sind schon offen, aber der Kopf ist noch in einem unglaublich lebendigen Traum. Mit „Une Meeles“ („In the Hold of a Dream“), ihrem aktuellen Programm, hält Maarja Nuut diesen Augenblick in Tausenden von kleinen musikali­ schen Bewegungen für uns fest. Die Geigerin aus dem Norden Estlands verknüpft Klänge und Geschichten ihrer Heimat mit Live­Elektronik und Loop­Ästhetik, verpackt Tanzmelodien in Minimalismen und tritt über Schichten von Violinklängen mit mal zarter, mal schneidender Stimme in Dialog mit sich selbst. Buchstäblich traumhaft. „So hört es sich an, wenn der Schnee singt.“ Simon Le Bon Mit ihrem 2013 veröffentlichten Debütalbum „Soolo“ entfachte Maarja Nuut in Europa Begeisterung. Neben Tourneen durch die USA, Kanada und Europa spielte sie auf diversen Showcase­Festivals – Eurosonic Noordeslag, APAP, Mundial Montreal, Folk Alliance International, MENT Ljubljana, Lost In Music. Darüber hinaus gewann Maarja Nuut den Artist Award auf der Tallinn Music Week und glänzte mit ihrem sehr erfolgrei­ chen Showcase auf der weltgrößten Musikmesse WOMEX in Spanien. 46

Maarja Nuut Gesang, Violine Do 28.9., 20 Uhr, Skydeck im SIGN Spieldauer: 75 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung von Noerr LLP


Orfeo 2.0 – a baROCK opera l’arte del mondo & Pigreco

On Stage Krystian Adam Orfeo Natalia Rubi Euridice, La Musica, Ninfa Jorge Juan Morata Pastore, Spirito, Apollo Federico Sacchi Caronte, Plutone, P­ astore, Spirito Francesca Lombardi Mazzulli La Messaggera, Proserpina Patrick Lehmann Pastore, Spirito, Cori Matthias Grünewald Pastore, Spirito, Cori Massimiliano Toni Harpsichord, Orgel Werner Ehrhardt 1st Violin Pigreco Leonardo Varsalona Tasten, Keyboard Tommaso Caccia Gitarre Alex Canella Drums, Percussion Andrea Caggiari E-Bass Rino De Patre Akustische & E-Gitarre

Foto: peuserdesign

Inszenierung Massimiliano Toni Künstlerische Leitung Werner Ehrhardt Musikalische Leitung

Mit Jazz und Rock auf Monteverdis Spuren Wie hat wohl Monteverdis „Orfeo“ vor 400 Jahren im Original geklungen? Bestimmt ganz an­ ders, als wir die Oper heute kennen, denn der Komponist hat eine Partitur hinterlassen, die nur ­s pärlich über Instrumentierung und Ausführung Auskunft gibt. Alles andere wurde improvisiert. Wie heute beim Jazz… Dieser Gedanke, ausgesponnen vom multigenialen Cembalisten von l’arte del mondo, Komponist Massimiliano Toni, der zusammen mit Werner Ehrhardt auch die musikali­ sche Leitung innehat, war die Geburtsstunde einer Orfeo-Version mit modernen, jazzigen und ­p oppigen Rhythmen und Harmonien, kongenial interpretiert vom renommierten Ensemble l’arte del mondo und der italienischen Rockband Pigreco. Ein verblüffender Ansatz, der funktioniert: Denn von Blues über Rock und Jazz bis zum Post-Punk ist bei Monteverdi alles schon da!

L’arte del mondo Produktion Jean-Paul Carradori Lichtdesign, ­V ideoprojektion Oscar Mapelli Tontechnik Do 28.9., 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 140 Minuten inkl. Pause

2014 gründete Werner Ehrhardt das Orchester l’arte del mondo. Neben musikalisch-interkul­ turellen Projekten bereiste das Ensemble mit „Vivaldi Recomposed“, einer Neubetrachtung der vier Jahreszeiten, die ganze Welt. Wichtiger Impulsgeber des Ensembles ist der Cembalist und Komponist Massimiliano Toni, der außerdem europaweit als Dirigent und Orchesterleiter tätig ist. Die Band Pigreco mischt Soul, Funk und Blues und damit verschiedene Genres und Geschmäcker. Pigreco arbeitete mit Musikern wie Dana Fuchs, Nine Below Zero und Jonny Kaplan und gastierte auf zahlreichen Festivals: Record Store Day, Soundtrack Music Festival, Pistoia Blues Festival.

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Ahi – Taksim Trio Deutschlandpremiere

Multikulturell, musikalisch versiert und dabei ausgesprochen unter­ haltsam: Die drei Virtuosen des Taksim Trios aus Istanbul sind in ihrer Heimat gefeierte Superstars – und drauf und dran, auch hierzulande Kultstatus zu erreichen. Hüsnü Şenlendirici an Klarinette und Duduk, İsmail Tunçbilek an der elektrisch verstärkten Bağlama, ein Instrument der Langhalslauten-Familie Saz, und Aytaç Doğan an der türkischen Zither Kanun mischen anatolische Volksmusik mit orientalischem Pop, geben hier eine Portion Jazz dazu und da eine Prise Klassik. So wird Tradi­t ion funkensprühend und unerschrocken neu belebt!

Foto: taksimtrio

Tradition funkensprühend belebt

„Diese Fusion von klassischer türkischer, von arabischer und GypsyMusik mit Elementen des modernen Jazz, Pop und Flamenco ist Weltmu­ sik im besten Sinne, die eine Begegnung von Kultur-Welten ermöglicht.“ Lucie Peetz, Frankenpost

Hüsnü Şenlendirici Klarinette Aytaç Doğan Kanun İsmail Tunçbilek Elektrische Saz

Mit dem Taksim Trio fanden sich drei gleich gesinnte Seelen, die sich zusammentaten und über ihre Musik miteinander verschmolzen. Auf ihrem Album finden sich Werke, deren musikalische Phrasen zwar ver­ traut, aber gleichzeitig fremd klingen. Viele der Melodien entstanden auf den Reisen des Ensembles. Für die drei Virtuosen aus Istanbul fungiert das Taksim Trio als eine Art Medium, über das sie ihre Persönlichkeit zeigen und ihren originellen Improvisationen freien Lauf lassen können.

Fr 29.9., 20 Uhr, Theaterzelt

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15-16-17-18-19: Luther! Chor der Neanderkirche & Kantorei Langenfeld Protestantische Kirchenmusik „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, denn die Musik.“ Martin Luther schätzte sie als „singende Verkündigung“ und legte damit den Grund für den Reichtum protestantischer Kirchenmusik quer durch die Jahrhunderte. Beginnend im Jahr 1551, gipfelt der Abend in der Johanneskirche in Oskar Gottlieb Blarrs heiterem Psalmkonzert für hohen Sopran, Altus, Bariton, gemischten Chor und Orchester aus dem Jahr 1983. Dem ebenso fröhlichen wie virtuosen Werk in hebräi­ scher, lateinischer und deutscher Sprache liegt ein weiteres Zitat aus Luthers Lobrede auf die Musik zugrunde: „Die ganze Welt ist voller Musik, selbst die Luft gibt Töne, Geräusche; dann kommt der Gesang der Vögel und schließlich das Wunder der menschlichen Singstimme.“

Johann Walther: „Ein feste Burg ist unser Gott“ (vierstimmig, komponiert 1551). Heinrich Schütz: Der 100. Psalm „Jauchzet dem Herren alle Welt“ für zwei vierstimmige gemischte Chöre (komponiert und veröffent­ licht 1619) Johann Sebastian Bach: Kantate „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ BWV 79 (komponiert 1725 zum „Reformations­Feste“)

Felix Mendelssohn Bartholdy: Choralkantate „Ach Gott, vom Him­ mel sieh darein“ (komponiert 1832) Oskar Gottlieb Blarr: „Salut für Doctor Martinus“ – Psalmkonzert auf Psalm 118 (komponiert 1983) Sabine Schneider Sopran Klaus Haffke Altus Thomas Laske Bariton Kantorei der Erlöserkirche Langenfeld Chor der Neanderkirche düsseldorf festival orchester Esther Kim, Sebastian Klein Musikalische Leitung Sa 30.9., 19.30 Uhr, Johanneskirche Spieldauer: 100 Minuten, keine Pause Mit freundlicher Unterstützung von Edgar Haubrich und Dr. Manfred Droste, Droste Verlag

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Foto: Akademie für Chor & Musiktheater

„...gib mir ein Lied und ich beginne zu fliegen!“ Akademie für Chor & Musiktheater

Gesang, Tanz und Schauspiel Eine unendliche Geschichte: die Jugend auf der Suche nach Zugängen zur Welt und die Musik als Universalschlüssel. Sie erhebt uns über das Alltägliche und verleiht uns Flügel. Die Akade­ mie für Chor und Musiktheater verbindet in ihrer Eigenproduktion unter der Leitung von Justine Wanat Gesang, Tanz und Schauspiel im Crossover unterschiedlicher Genres zu einem lockeren Handlungsgefüge. Liturgische Titel wechseln mit Lied-Standards aus Moderne und Romantik, gefolgt von Musical- und Pop-Interpretationen, Kinderchorparts aus aktuellen Opernbeteiligun­ gen der Akademie und Einzeldarbietungen ihrer jungen Solisten.

Inszenierung Justine Wanat Musikalische Leitung Victoria Wohlleber Choreografie, Schauspiel Justine Wanat, Victoria Wohlleber, Lea Sikau, Annette Lessing, Manuel Wittazscheck Konzeption, Regie Annette Lessing, Manuel Wittazscheck Bühnenbild, Projektionen On Stage Kinder- und Jugendchor der Akademie für Chor und M ­ usiktheater an der Johanneskirche Iskra Ognyanova Piano So 1.10, 17 Uhr, Rheingoldsaal, Rheinterrasse Spieldauer: 80 Minuten, keine Pause

Die Düsseldorfer Akademie für Chor und Musiktheater wurde im Frühjahr 2015 gegründet und verfolgt seitdem ein Ausbildungskonzept, das auf die angeborene Lust des Kindes am Singen, an Bewegung und am Rollenspiel zugreift. Kinder und Jugendliche werden stimmtechnisch und choreografisch unterrichtet und in Richtung Gesang, Tanz und Schauspiel gelenkt. Die Vorfüh­ rungen sind unterschiedlichster Art: Konzerte an der Johanneskirche, Auftritte an der Deutschen Oper am Rhein sowie Veranstaltungen des Chorverbandes NRW.

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Foto: Alexandre Galliez

Réversible Les 7 doigts de la main Deutschlandpremiere

Mit Akrobatik durch Raum und Zeit Die Wände spielen mit: Sie wackeln und tanzen, trennen und be­ grenzen. Ein Blick hinter die Wand ist wie ein Blick in sich selbst. Wo komme ich her, was macht mich aus, wer bin ich wirklich? „RÉVER­ SIBLE“ ist den Groß- und Urgroßeltern gewidmet, einer Generation, in der Familie alles bedeutete. Acht begnadete Performer reisen in einem Strudel atemberaubender Showelemente durch Raum und Zeit, tauchen ein in das Leben ihrer Vorfahren und lernen sich dabei ganz neu kennen. Wie alle Produktionen der Ausnahmeartisten von „Les 7 doigts de la main“ überzeugt auch das aktuelle Stück durch eine virtuose Mischung aus Theater, Musik, Zirkus, Humor und Akrobatik. „Ein unfehlbares Rezept aus Zirkus-Tanz-Theater-Rock, das uns di­ rekt zu unserem Herzen führt, während es unseren Magen erwärmt.“ Rosita Boisseau, Le Monde Im Französischen verweisen die sprichwörtlichen „5 doigts de la main“ (dt.: 5 Finger der Hand) auf voneinander unabhängige Teile, die ver­ eint in einer koordinierten Bewegung zum gemeinsamen Ziel führen. Der Name des Ensembles spielt mit dieser Redewendung und macht aus fünf Fingern sieben. Damit sind die sieben Gründungsmitglieder der Kompanie gemeint, die sich 2002 in Montréal zusammenschlos­ sen, um ihre unterschiedlichen Talente und Erfahrungen zu verbinden und so das gemeinsame artistische Ziel zu verwirklichen. Nach „Psy“ (2012), „Séquence 8“ (2013) und „Cuisine et Confessions“ (2015) ist die Kompanie nun zum vierten Mal beim düsseldorf festival! zu Gast. Sa 30.9. 20 Uhr, So 1.10. 14 & 20 Uhr, Mo 2.10. 20 Uhr, Theaterzelt Spieldauer: 120 Minuten inkl. Pause Sponsor: Maschmeier Rechtsanwälte, Preventicum Zentrum für individualisierte Medizin, Hoyng Rokh Monegier (30.9.)

Inszenierung Gypsy Snider Regie Isabelle Chassé Associate Director Philip Chbeeb & Hokuto Konichi (A XYZM) Bewegungsdesign Ana Cappelluto Bühnenbild, Requisite Yan Lee Chan Licht Geneviève Bouchard Kostüm Shana Carroll Choreografie Chinese Pole Kyra Jean Green Assistenz Choreografie Colin Gagné Musikalische Leitung In Zusammenarbeit mit Sebastien Soldevila, Raphaël Cruz, Ines Talbi, Dominiq Hamel Guido Del Fabbro, Alexandre Désilets, Cédric Dind-Lavoie, Dominiq Hamel, Frannie Holder, Ines Talbi, Julie-Blanche Vandenbroucque, Leif Vollebekk, Spike Wilner Musik Francisco Cruz Akrobatik-Training Olaf Triebel Handstand-Training André St-Jean Wippen-Training On Stage Maria del Mar Reyes Saez, Vincent Jutras, Jérémi Lévesque, Natasha Patterson, Hugo Ragetly, Julien Silliau, Emilie Desvergne, Emi Vauthey Produktion Les 7 Doigts Produktion Cloé Alain-Gendreau Leitung Requisite Chloé Rondeau Project Management Sabrina Gilbert Stage Management Julie Brosseau-Doré Stage Management und Tour Management Louis Héon Technische Leitung Guillaume Ménard-Crête Bühnenaufbauten Alexandre Galliez Fotos Gabrielle Bérubé-Forest technische Leitung & Licht Mathieu Dumont, Maxime Lambert Musik François Brosseau & François Pelaprat Rigging Koproduktion Thomas Lightburn Vancouver, TOHU Montréal, Théâtre du Gymnase et Bernardines Marseille Förderer Conseil des arts et des lettres du Québec, Conseil des arts de ­M ontréal, Conseil des arts du Canada Ko-Auftraggeber La Strada (Graz)

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf und des InterCityHotel Düsseldorf 51


düsseldorf special! Mundart trifft Musik Es lesen: Johanna Oxenfort, Maria Hahmann, Gisela Kuhlmann, Hildegard Oxenfort Die musikalische Gestaltung übernimmt das 14-köpfige Ensemble ­R heinFlöten, ein neues Ensemble mit aktuellen und ehemaligen Flötisten aus den großen Köln-Bonner Orchestern und freiberuflichen Flötisten aus Köln, Bonn und Düsseldorf. In seinem Repertoire hat das Ensemble be­ kannte Werke, die durch attraktive Arrangements ein neues klangliches Gesicht bekommen. Die verschiedenen Flöten – Piccolo, große Flöte, Alt-, Bass- und ­K ontrabassflöte – zeigen ein breites Klangspektrum von Brillanz bis ­P erkussivität. Martin Becker | WDR Sinfonieorchester, Michael Faust | WDR Sinfonieorchester | Professor Robert-SchumannHochschule Düsseldorf Ursula Grote | Beethoven Orchester Bonn | „Flauti e Bassi“ Michael Heupel | Jazzmusiker Christiane Menke | Gürzenich-Orchester Köln

Hans Martin Müller | ehem. WDR Sinfonieorchester | Loft Köln Christiane Oxenfort | Intendantin düsseldorf festival! | ViF Irmtraud Rattay-Kasper | Gürzenich-Orchester Köln Eva Maria Thonemann | Beethoven Orchester Bonn Freerk Zeijl | ehem. Gürzenich-Orchester Köln Engelbert Oxenfort Gestaltung und Moderation Charles Gounod (1818 –1893) Petite Symphonie, Arr. für Flötenensemble: Kristen Stoner Claude Debussy (1862 –1918) Petite Suite, Arr. für Flötenensemble: Shaul Ben-Meir John Rutter (*1945) aus: Suite Antique, Arr. für Soloflöte und Flötenensemble: Robert Rainford So 17.9., 16 Uhr, Dominikaner Kirche St. Andreas Eintritt frei, Spenden erbeten Eine Veranstaltung der Hans-Müller-Schlösser-Akademie, Scholl för Düsseldorfer Platt

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Mer bäde on senge op Platt

Foto: BerndHohnstock

Gottesdienst in Düsseldorfer Mundart mit Msgr. Dr. Thomas Vollmer Musikalische Gestaltung: Düsseldorfer Mädchen- und Jungenchor Leitung: Matthias Staut So 24.9., 10.30 Uhr, Basilika St. Lambertus Mundartfreunde Düsseldorf

Sonntagsorgel

Platt form Mundartfreunde lesen Heinrich Heine u. a. in Mundart. Das Duo ­O XBEC (Barbara Oxenfort, Gesang und Heike Beckmann, Klavier, Gesang, Komposition) übernimmt die musikalische Gestaltung des Abends mit wunderbaren Vertonungen und Darbietungen von Heine-Gedichten. Engelbert Oxenfort Gestaltung und Moderation Do 21.9., 19 Uhr, Heine Haus Eintritt frei, Spenden willkommen Eine Veranstaltung der Hans-Müller-­S chlös­s er-Akademie, Scholl för Düssel­d orfer Platt

Musikalische Einkehr im Gotteshaus, mitten am Nachmittag – auch das macht unser Festival aus, besinnen wir uns doch immer w ­ ieder auf unsere lokale Verankerung, auf unsere Wurzeln in den stillen Räumen der mitunter allzu lauten Altstadt. „Kirche und Klavier“ Frank Volke Klavier So 24.9., 16 Uhr, Kirche St. Andreas „Jazz auf der Orgel“ Fraser Gartshore Orgel So 1.10., 16 Uhr, Kirche St. Andreas Eintritt frei, Spenden erbeten

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Nico Brandenburg Quartett

Foto: Zbigniew Lewandowski

Denis Gäbel Tenorsaxofon Jerry Lu Piano Niklas Walter Drums Nico Brandenburg Kontrabass

Big Band der ClaraSchumann-Musikschule

Foto: Big Band der Clara-Schumann-Musikschule

düsseldorf special! Blue

Romano ­S chubert Leitung

So 17.9., 14 – 16 Uhr, Theaterbar im Theaterzelt

Tilo Bunnies Trio

Andreas Schleicher Quartett

Tilo Bunnies Piano Ralph Kleine-Tebbe Bass Tim Heinz Schlagzeug Dieses Trio ist lebendig und bestens aufeinander eingegroovt – einfach unschlagbar! Tilo Bunnies lässt sich gerne von Größen wie Art Tatum, Oscar Peterson, Errol Garner, Teddy Wilson oder Fats Waller inspirieren und gibt den klassischen Jazz-Sounds einen modernen Schliff. Ralph Kleine-Tebbe ist aus der rheinischen Jazz-Szene nicht mehr wegzuden­ ken. Im Düsseldorfer „Downtown“ machte er seinerzeit mit Ben ­Webster und Dexter Gordon die Bühne unsicher. Und was wäre das Trio ohne Schlagzeuger Tim Heinz, swingender Begleiter des Straight-ahead-Jazz – immer einen Touch von Ed Thigpen und Joe Morello im Repertoire.

Andreas Schleicher Gesang, ­ Akustikgitarre Markus Bender Bass Stephan Sagurna Perkussion, Backgroundgesang Andre Tolba, Gitarre

Sind es nicht echte Geschichten aus dem Leben, die uns am meisten berühren? Das findet auch der Gitarrist und Sänger Andreas Schleicher aus Wuppertal. Sein jüngstes Album „Mädchen gegen Jungs“ erzählt von Sehnsüchten, Verlusten und natürlich von der Liebe. Der Tausendsassa legt besonderen Wert auf persönliche Texte, echte Emotionen und stilis­ tische Vielfalt. Ebenso abwechslungsreich ist seine ­ö ffentliche Präsenz: als „schöner Andrzej“ in der Popolski-Show, auf T­ ourneen mit nam­ haften Künstlern wie Sasha, Jennifer Rush oder Anne Haigis oder aber als Komponist für Filme wie „Ein Mann, ein Fjord“ mit Hape ­K erkeling. Sein akustischer Singer-/Songwriterpop mit fetzigen und sphärischen Improvisationsmomenten ist mittlerweile zum festen Bestand­t eil des düsseldorf festival! geworden. So 24.9., 14 – 16 Uhr, Theaterbar im Theaterzelt

Sa 23.9., 14 – 16 Uhr, Theaterbar im Theaterzelt 54

Foto: Till Brönner

Sa 16.9., 14 – 16 Uhr, Theaterbar im Theaterzelt

Foto: Tilo Bunnies Trio

Als gefragter Bassist dürfte Nico Brandenburg echten Jazzfans geläufig sein. Mit einer seltenen Begeisterung und Gewandtheit bewegt er sich in einem überaus vielfältigen Spektrum, das beim Jazz beginnt und bei Groove und World Music noch lange nicht erschöpft ist. An seiner Sei­ te beim Blue Lounge Jazz: Saxofonist Denis Gäbel, Pianist Jerry Lu und Schlagzeuger Niklas Walter. Gemeinsam interpretieren sie Songs aus dem American Songbook. Das Quartett verspricht Improvisation und Interak­ tion auf höchstem Niveau.

Auf zu neuen Jazz-Ufern: Die CSM Big Band aus Düsseldorf – Ge­ winner des Landesorchesterwettbewerbs NRW und ausgezeichnet mit dem WDR Jazzpreis – widmet sich ausgewählten Songs des Gram­ my-Preisträgers Bob Mintzer. Der US-Amerikaner ist Mitglied der Fusion-Band Yellowjackets und seit 2016 Chefdirigent der WDR Big Band. Mit seiner eigenen Big Band spielte er bereits über 20 Alben ein. Das Publikum darf sich also auf eine stilistisch abwechslungs­ reiche Auswahl an spritzigen Funk- und R&B-Rhythmen freuen. Vor allem aber auf Partystimmung und Tanzlaune!


Lounge Jazz Sebastian Gahler Trio und die Jazz-AG des St.-UrsulaGymnasiums

Barbara Oxenfort Gesang Mathias Höderath Piano Jens Bachmann Bass René Marx Schlagzeug

Sebastian Gahler Piano Nico Brandenburg Bass René Marx Schlagzeug Jazz-AG des St.-Ursula-Gymnasiums

Foto: Reiner Witzel

Foto: Barbara Oxenfort

Barbara Oxenfort Quartett

Auch in diesem Jahr entführt sie uns wieder auf eine musikalische ­R eise durch vergangene Jahrzehnte: Barbara Oxenfort, leidenschaftliche Sän­ gerin sowie Gastgeberin im Weinhaus Tante Anna und der Brasserie Stadthaus. Mit der Auswahl ihrer Lieblingssongs beweist sie wie immer Geschmack. Auf dem Programm stehen Größen wie Burt Bacharach, Cole Porter, Duke Ellington und George Gershwin. An dem melodischen Zusam­ menspiel beteiligt sind drei hervorragende Virtuosen aus der deutschen und internationalen Musikszene: Pianist Mathias Höderath, Bassist Jens Bachmann und Schlagzeuger René Marx. Die Zuhörer erwartet neben feinstem Vocal Jazz ein bestens aufgelegtes, harmonisches Quartett.

Mit einem Repertoire aus tiefgreifender Lyrik, eingängigen Melodien und komplexen Harmonien sorgt dieses Trio für Jazz vom Feinsten und für ordentlich Stimmung: Düsseldorfer Pianist und Komponist ­S ebastian ­G ahler, Bassist Nico Brandenburg und Schlagzeuger René Marx. Auf ihrem letzten Album „Down the Street“ stellten sie einmal mehr unter Beweis, dass ihr Herz im Rhythmus des Jazz schlägt. Unterstützung bekommen sie an diesem Nachmittag von der Jazz-AG des St. Ursula Gymnasiums. Unter Leitung von Sebastian Gahler entwickelte die Schüler­gruppe in den letzten Jahren ihren eigenen Sound. Neben bekannten Pop- und Jazz­ songs bringen die zehn Nachwuchstalente auch eigene Kompositionen mit. Wer die Liebe zum Jazz teilt, sollte sich diese bunt gemischte ­Truppe nicht entgehen lassen.

Sa. 30.9., 14 – 16 Uhr, Theaterbar im Theaterzelt

So. 01.10., 16 – 18 Uhr, Theaterbarf oim r r i gTheaterzelt ht page

Spielen lassen. Zuhören. Genießen. WIE IHR WOHNZIMMER ZUM KONZERTSAAL WIRD.

Ob K la ssi k, Pop oder Ja zz – erleben Sie d ie weltbesten Kü nst ler l ive i n I h rem Zu hause. Wie d a s mög l ich ist? M it s p i r i o , d e m e r s t e n h o c h a u f l ö s e n d e n S e l b s t s p i e l s y s t e m v o n s t e i n wa y & s o n s . G e n i e ß e n S i e e i n M e i s t e r w e r k a u s Ha ndwerk u nd Per fek t ion, d a s Sie u nd I h re L ieben er f reuen w i rd . Sie la ssen es spielen, Sie hören zu u nd I h re H e r z e n b e g i n n e n z u t a n z e n – u n d w e n n S i e m ö g e n , s p i e l e n S i e s e l b s t . S P I R I O @ S T E I N W A Y. D E | E U . S T E I N W A Y. C O M

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Opus 14 Kader Attou & Compagnie Accrorap

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Balsam für die Seele Hör-Abend von und mit Wolfram Goertz

Neanderkirche, Bolkerstr. 36 € 22,- (16,-)

20 Uhr

Tempo Gato Preto

Theaterbar, Burgplatz € 13,- (7,-)

20 Uhr

The Mumbai Project Jarry Singla

Deutsche Bundesbank, Foyer, Berliner Allee 14 € 19,- (13,-)

20 Uhr

Y Olé! José Montalvo NRW-Premiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

20 Uhr

At The Age Of Six I Wanted To Be A Cook maxhaus, Schulstr. 11 € 19,- (13,-) Trio Rom Schaerer Eberle

20 Uhr

Do

Fr

Sa

07 12 Uhr 16 Uhr

Prolog: Der Blaue Eumel Klassik, Jazz und Theater Heinrich-Heine-Platz Benrather Marktplatz

Eintritt frei Auftritte witterungsabhängig, Änderungen vorbehalten

11 Uhr 14 Uhr 17 Uhr

Prolog: Der Blaue Eumel Klassik, Jazz und Theater Nikolaus-Groß-Platz, Garath Hermannplatz, Flingern Fürstenplatz, Friedrichstadt

Eintritt frei Auftritte witterungsabhängig, Änderungen vorbehalten

Prolog: Der Blaue Eumel Klassik, Jazz und Theater Kamper Acker, Holthausen Rather Korso Nord, S-Bahn Rath-Mitte Friedensplätzchen, Unterbilk

Eintritt frei Auftritte witterungsabhängig, Änderungen vorbehalten

08 09 11 Uhr 14.30 Uhr 17.30 Uhr

So

Mi

Do

10 12 Uhr 15 Uhr

Prolog: Der Blaue Eumel Klassik, Jazz und Theater Robertstraße, Eller Lessingplatz, Oberbilk

Eintritt frei Auftritte witterungsabhängig, Änderungen vorbehalten

20 Uhr

Aria NoGravity Dance Company Deutschlandpremiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

13 14

Mo

19.30 Uhr

Di

Mi

20 Uhr

20 Uhr

Fr

15 20 Uhr

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20 Uhr

Sa

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Silent Disco Walking Tours Guru Dudu

Treffpunkt vor dem Theaterzelt Burgplatz € 9,-, keine Ermäßigung

Rhythmussportgruppe feat. Tossia Corman

NRW.BANK, Kavalleriestr. 22 € 16,- (10,-)

Y Olé! José Montalvo

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Silent Disco Walking Tours Guru Dudu

Treffpunkt vor dem Theaterzelt Burgplatz € 9,-, keine Ermäßigung

18 Uhr

Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

19 Uhr

PLATTform Mundartfreunde lesen Heinrich Heine in Mundart, Musik: OXBEC

Heine Haus Bolkerstr. 53 Eintritt frei, Spende erbeten

Oriente Antonio Lizana

NRW.BANK, Kavalleriestr. 22 € 16,- (10,-)

The Revival Cory Henry Deutschlandpremiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Chombotrope The Jitta Collective Uraufführung

tanzhaus nrw Erkrather Str. 30 22,- Tickets nur über tanzhaus nrw

Silent Disco Walking Tours Guru Dudu

Treffpunkt vor dem Theaterzelt Burgplatz € 9,-, keine Ermäßigung

18 Uhr

Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

20 Uhr

Master Drummers of Burundi

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

20 Uhr

Chombotrope The Jitta Collective

tanzhaus nrw Erkrather Str. 30 22,-Tickets nur über tanzhaus nrw

21 Uhr

FRISCHZELLE – HotSpotOn feat. TIMEART Ensemble

sipgate GmbH Gladbacher Straße 74 € 12,- (6,-)

Blue Lounge Jazz Tilo Bunnies Trio

Theaterbar, Burgplatz Eintritt frei, Spende erbeten

Silent Disco Walking Tours Guru Dudu

Treffpunkt vor dem Theaterzelt Burgplatz € 9,-, keine Ermäßigung

18 Uhr

Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

18 Uhr

1517 – Reformationsoratorium mit Musik aus Bachs Kantaten Düsseldorfer Kammerchor & Harmonie Universelle

Johanneskirche Martin-Luther-Platz € 32,- (28,-) 24,- (20,-) 18,- (14,-) 14,- (10,-)

20 Uhr

Master Drummers of Burundi

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

20 Uhr

Chombotrope The Jitta Collective

tanzhaus nrw Erkrather Str. 30 22,-Tickets nur über tanzhaus nrw

Mer bäde on senge op Platt Hochamt auf Düsseldorfer Mundart

Basilika St. Lambertus Stiftsplatz 7

Blutmänner / Studie einer menschlichen Figur im Raum Stefan Kaluza

Theaterzelt, Burgplatz € 19,- (13,-)

19.30 Uhr

20 Uhr Händel: Messias Chor und Orchester der St. Andreas Kirche

Kirche St. Andreas Andreasstr. 27 € 38,- (32,-) 24,- (18,-) 16,- (10,-)

Aria NoGravity Dance Company

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Do

tanzhaus nrw MYOUSIC Dimitri de Perrot feat. Julian Sartorius Erkrather Str. 30 € 25,- (19,-) Deutschlandpremiere Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

Händel: Messias Chor und Orchester der St. Andreas Kirche

Kirche St. Andreas Andreasstr. 27 € 38,- (32,-) 24,- (18,-) 16,- (10,-)

Aria NoGravity Dance Company

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

tanzhaus nrw MYOUSIC Dimitri de Perrot feat. Julian Sartorius Erkrather Str. 30 € 25,- (19,-) Rheinischer Liebeszauber Liedduo HEINZEN MEAD

Schiff Stadt Düsseldorf, Anlegestelle Pegeluhr € 16,- (10,-)

Blue Lounge Jazz Nico Brandenburg Quartett

Theaterbar, Burgplatz Eintritt frei, Spende erbeten

21

18 und 20 Uhr

19.30 Uhr

18 Uhr

19.30 Uhr

19

19 Uhr

18 Uhr

19.30 Uhr

18

20 Uhr 20 Uhr

Fr

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18 und 20 Uhr

14 –16 Uhr

18 Uhr

Babylon Im- und Export Theaterkollektiv per.Vers.

Alte Farbwerke, Hof € 20,- (14,-)

19 Uhr

En El Amor Nataša Mirkovi ć, Michel Godard & Jarrod Cagwin

Skyoffice, McKinsey Raum Jupiter € 19,- (13,-)

Eternal Voyage Markus Stockhausen & Friends

Johanneskirche € 25,- (19,-)

Opus 14 Kader Attou & Compagnie Accrorap NRW-Premiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

19.50 Uhr

20 Uhr 20 Uhr

So

17

14 –16 Uhr

16 Uhr

19.30 Uhr 20 Uhr

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Mo 56

19.30 Uhr

Sa

14–16 Uhr

18 und 20 Uhr

tanzhaus nrw MYOUSIC Dimitri de Perrot feat. Julian Sartorius Erkrather Str. 30 € 25,- (19,-) Blue Lounge Jazz Big Band der Clara-Schumann-Musikschule, Leitung: Romano Schubert

Theaterbar, Burgplatz Eintritt frei, Spende erbeten

Mundart trifft Musik Mundartfreunde & Ensemble RheinFlöten

Kirche St. Andreas Andreasstr. 27 Eintritt frei, Spende erbeten

Balsam für die Seele Hör-Abend von und mit Wolfram Goertz

Neanderkirche, Bolkerstr. 36 € 22,- (16,-)

Opus 14 Kader Attou & Compagnie Accrorap

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Balsam für die Seele Hör-Abend von und mit Wolfram Goertz

Neanderkirche, Bolkerstr. 36 € 22,- (16,-)

23

So

24

10.30 Uhr

11 Uhr


24

Mer bäde on senge op Platt Hochamt auf Düsseldorfer Mundart

Basilika St. Lambertus Stiftsplatz 7

Blutmänner / Studie einer menschlichen Figur im Raum Stefan Kaluza

Theaterzelt, Burgplatz € 19,- (13,-)

Blue Lounge Jazz Andreas Schleicher Quartett

Theaterbar, Burgplatz Eintritt frei, Spende erbeten

16 Uhr

Musica Variata wes10brass feat. Klaus Osterloh

Neanderkirche Bolkerstr. 36 € 16,- (10,-)

16 Uhr

Sonntagsorgel Frank Volke, Klavier „Kirche & Klavier“

Kirche St. Andreas Andreasstr. 27 Eintritt frei, Spende erbeten

Happy Yoga Guru Dudu

Theaterbar, Burgplatz € 9,-, keine Ermäßigung

Süditalien – Heimat und Sehnsuchtsort Etta Scollo Trio & Peter Lohmeyer NRW-Premiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Litanies of our times ars cantandi & Lambertusquintett

Basilika St. Lambertus, Stiftsplatz 7 € 16,- (10,-)

European Song Kreidler

Theaterbar, Burgplatz € 16,- (10,-)

Ahnsim Dance Eun-Me Ahn Europapremiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

20 Uhr Einlass 19.45

Dunkelkonzert vision string quartet

27

Alte Farbwerke, Halle 21 Ronsdorfer Str. 74 € 19,- (13,-)

Dunkelkonzert vision string quartet

Alte Farbwerke, Halle 21 Ronsdorfer Str. 74 € 19,- (13,-)

Ahnsim Dance Eun-Me Ahn

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Orfeo 2.0 – a baROCK opera l’arte del mondo & Pigreco

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Une Meeles Maarja Nuut

Skydeck im SIGN Speditionsstr. 1 € 19,- (13,-)

Ahi Taksim Trio Deutschlandpremiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Blue Lounge Jazz Barbara Oxenfort Quartett

Theaterbar, Burgplatz Eintritt frei, Spende erbeten

15-16-17-18-19 : Luther! Chor der Neanderkirche & Kantorei Langenfeld

Johanneskirche Martin-Luther-Platz € 19,- (13,-)

RéVERSIBLE Les 7 doigts de la main Deutschlandpremiere

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

RéVERSIBLE Les 7 doigts de la main

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Sonntagsorgel Fraser Gartshore, Orgel, „Jazz auf der Orgel“

Kirche St. Andreas Andreasstr. 27 Eintritt frei, Spende erbeten

So

10.30 Uhr

11 Uhr 14–16 Uhr

16.30 Uhr

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Mo

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19.30 Uhr 20 Uhr

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18 und 21 Uhr Einlass 17.45 und 20.45 20 Uhr

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28 20 Uhr 20 Uhr

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29 30 20 Uhr

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Ticket-Informationen Ticket-Hotline: 0211. 82 82 66 22 (bis 12.9.2017 Mo bis Fr und ab Festivalbeginn tägl. 10 – 18 Uhr) Fax: 0211. 82 82 66 16 E-Mail: tickets@duesseldorf-festival.de Internet: www.duesseldorf-festival.de oder Tickets können auch, bis einschließlich 8.9.2017 (Mo bis Fr 11 – 18 Uhr), in unserem Festival­b üro ­g ekauft und abgeholt werden. Adresse: Bolkerstr. 14 – 16, 40213 Düsseldorf. Ab 11.9.2017 nur noch an der Hauptkasse im Theaterzelt (täglich ab 11 Uhr). Tickets bekommen Sie außerdem bei den west:ticket Vorverkaufsstellen. Zahlung per Bankeinzug oder Kreditkarte (EuroCard/MasterCard oder VISA). Bei Bezahlung mit Kredit­k arte erheben wir 5 % Gebühr. Als Bearbeitungs- und Versandgebühr berechnen wir pauschal 4,- €. Ermäßigung SchülerInnen/Studierende (14 bis e­ inschließlich 26 Jahre), Bundesfrei­w illi­g en­­d ienstleistende, Auszubildende, Schwerbehinderte (ab GdB 80, notwendige Begleit­­per­s on frei) sowie ­E rwerbslose erhalten gegen ­V orlage eines entsprechenden Nach­ weises bis zu 6,-€ Rabatt auf alle verfügbar­e n Karten. Bitte den Nachweis auch beim Einlass bereithalten. U14: BesucherInnen un­ ter 14 Jahren erhalten gegen Vorlage eines gültigen Nachweises 50 % Ermäßigung auf alle verfügbaren Karten.  U14/Familienkarte: Bei Vorlage der Düsseldorfer Familienkarte ermäßigt sich der Preis für Kinder unter 14 Jahren auf ca. ein Drittel des Normalpreises. ­F estivalCard: Die FestivalCard für 36,- € ermäßigt je ein Normalprei­ sticket pro Veran­s taltung um 30 %. Das T­ icket ist nicht übertragbar. Last  Minute U27: BesucherInnen unter 27 Jahren e­ rhalten gegen Vorlage eines gültigen Nachweises an der Abendkasse Tickets in den beiden günstigsten Preiskategorien für einheitlich 13,- €. (Es besteht kein A­ nspruch auf ein Ticket.) Allgemeine Hinweise Eine Rückgabe gekaufter Karten ist nicht möglich. Bei Verlust von Einzelkarten kann kein Ersatz geleistet werden. Zu spät kommende Besucher haben keinen Anspruch auf Einlass, können aber gegebenenfalls in den Pausen eingelassen werden. Einige Veranstaltungs­o rte sind unbeheizt oder nur über Stufen zu erreichen, bitte tragen Sie Vorsorge. S­ eitenschiffPlätze in Kirchen haben eingeschränkte Sicht, Emporen-Plätze sind vorwiegend Hörplätze.

14 –16 Uhr

19.30 Uhr 20 Uhr

So

01

14 und 20 Uhr

16 Uhr

16 –18 Uhr

17 Uhr

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Theaterbar, Burgplatz Blue Lounge Jazz Sebastian Gahler Trio und die Jazz-AG Eintritt frei, Spende erbeten des St.- Ursula-Gymnasiums „ ... gib’ mir ein Lied und ich beginne zu fliegen!“ Akademie für Chor und Musiktheater

Rheingoldsaal, Rheinterrasse Joseph-Beuys-Ufer 33 € 16,- (10,-)

RéVERSIBLE Les 7 doigts de la main

Theaterzelt, Burgplatz € 44,- (38,-) 37,- (31,-) 31,- (25,-) 25,- (19,-) 19,- (13,-)

Ticket-Hotline: 0211.82 82 66 22

Impressum Herausgeber und V.I.S.D.P. Düsseldorf Festival gGmbH Christiane Oxenfort, Andreas Dahmen Bolkerstraße 14-16 | 40213 Düsseldorf Telefon: 0211.8282660 info@duesseldorf-festival.de | www.duesseldorf-festival.de Redaktion Claudia Holthausen Textbeiträge Claudia Holthausen, Natascha Plankermann, Bernd Schuknecht, Regine Müller, Eric Facon, Sven-André Dreyer, Andreas Dahmen, Denise Blasczok, Rainer Bartel Redaktionsassistenz Annika Bick, Hannah Busch Lektorat Nadine Püschel Anzeigen Hannah Busch Grafik Jan van der Most Logo Rempen Stand August 2017, Änderungen vorbehalten Gedruckt mit freundlicher Unterstützung von POMP, Druckerei und Verlag GmbH, Bottrop 57


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tanzhaus nrw, Erkrather Straße 30 Sky Office, Kennedydamm 24 Düsseld orfer Str . SIGN, Speditionsstraße 1 Rheingoldsaal, Rheinterasse Joseph-Beuys-Ufer 33 Sipgate GmbH, Gladbacher Straße 74 Alte Farbwerke, Ronsdorfer Str. 74

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1 Theaterzelt, Burgplatz 2 Theaterbar im Theaterzelt, Burgplatz 3 Schiff Stadt Düsseldorf, Anlegestelle Pegeluhr 4 Kirche St. Andreas, Andreasstraße 27 U Bolkerstraße 36 5 Neanderkirche, e Luegalle 6 Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39 7 Basilika St. Lambertus, Stiftsplatz 7 8 Deutsche Bundesbank, Berliner Allee 14 9 Heine Haus, Bolkerstraße 53 10 maxhaus, Schulstraße 11 11 NRW.BANK, Kavalleriestraße 22

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Das Team Intendanz und Geschäftsführung Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen Festivalbüro Jan Kuhlmann, Assistenz der Geschäftsfüh­ rung / Sponsoring Timo Kasper, Leitung Ticketing Annika Bick, Festivalbüro / KBB Hannah Busch, Festivalbüro / KBB Dominik Pintak, Festivalbüro / Ticketing

Das Kuratorium Robert Lamers (Vorsitzender), Fortin Müh­ lenwerke GmbH & Co. KG – Geschäftsfüh­ render Gesellschafter Dr. Lutz Aengevelt, Aengevelt Immobilien Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Rudolf Apenbrink, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG - Vorstand Dr. Karl-Hans Arnold, Geschäftsführender Teilhaber der Rheinischen Post Prof. Dr. Dietrich Baumgart, Gemeinschaft­ spraxis am Preventicum Gisa Berghof, INCEAT Management Consul­ tants GmbH Friedrich G. Conzen, Vorsitzender des Kul­ turausschusses der Landeshauptstadt Düsseldorf Felix Droste, Droste Verlag und Droste Rei­ sen Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Lan­ deshauptstadt Düsseldorf Dr. Ramin Goodarzi , Goodarzi & Polster Rechtsanwälte Dr. Klaus Grossmann, Taylor Wessing – Partner Hartmut Haubrich, ElectronicPartner Gruppe – Vorsitzender des Verwaltungsrats Friedrich-Wilhelm Hempel, F.W. Hempel & Co. Erze und Metalle – Geschäftsführer Dr. Michael Hüchtebrock, Verhülsdonk & Partner GmbH - Geschäftsführender Ge­ sellschafter Daniela König, Mühlenhoff Managementbe­ ratung - Managing Director Group Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Lan­ deshauptstadt Düsseldorf Dr. Andreas Maurer, The Boston Consul­ ting Group - Senior Partner & Managing Director Dr. Bernd Michaels, Vorstandsvorsitzender der Provinzial i.R. Uwe Rittmann, PricewaterhouseCooper AG Senior Relationship Partner Dieter Friedr. Ruß, Hausmann Bauregie – Geschäftsführender Gesellschafter Julia Selle, Metro AG – Unternehmenskom­ munikation Winfried Siebers, Development Partner AG – Vorstand Jörg Tomalak-Plönzke, Örag Rechtsschutz­ versicherungs-AG – Vorstand

Der Beirat Gudrun Hock (Vorsitzende) Robert Lamers Bertram Müller Engelbert Oxenfort

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Marketing und Presse Claudia Holthausen, KONTAKTE FÜR KULTUR Julia Severing, Assistenz Lisa Schubert, Assistenz Online-Kommunikation, Website Rainer Bartel Produktion / Organisation Armin Leoni, Leitung Angelika Maul, Produktion und Organisation Caroline Barth, Assistenz Produktionsassistenz Lina Czerny, Tim Fischer, Theresa Heußen Produktionsteam Mareike Bire, Jan Timpe Domroes, Caroline Geck, Alina Hüning, Kerstin Jankovic, Steven Sander, Jacob Voges, Marcel Winan Technische Leitung Hans-Jürgen Müller, M-Projecta GmbH Technische Assistenz Christian Hierhammer, Eckehard Merholz, Tobi Schwiebert, Hannah Vieten, Christian Stritz, Gebhard Knobelspieß Ton- und Lichttechniker Ton: Thomas Meinerz Licht: Uli Hoolmans, Tanja Lewandowski Stage Crew Jan Chrostek, Bernadette Gandaa, AnnaMaria Jungfer, Romain Lajarrige, Andi Möller, Caro Ritter, Sarah Scheuer, Damjan Stojkowski, Bjarne Taurnier, Johanna Weber Veranstaltungstechnik Media-Spectrum GmbH & Co. KG Promotion Klaus Schomburg Künstler-Catering Finn Gerullis, Marisa Schmidt – Leitung Ute Bley, Sven Botz, Mathilde Cariou, Hannelore Cermak, Doris Dierdorf, Johanna van Dieren, Rudie Evers, Hanne Genger, Camille Gros, Ria Held, Sonja Hofman, Margarete Jansen, Marion Kalversberg, Marlies Keyling, Wolfgang Kießler, Miriam Klasen, Rainer Klausener, Roswitha Klausener, Charlotte Lambertz, Elisabeth Lückenhaus, Elisabeth Machon, Monika Müller-Griebel, Birgit Otten, Kristine Pospiech, Elaine Reynolds, Gisela Rudel, Helga Schäfer, Monika Scheuten, Hilke Schliwen, Birgit Schon, Elisabeth

Schröder, Brigitte Schwittay, Wilhelm Schwittay, Jürgen Thamm, Anne Theyssen, Margret Zenzen, Charlotte Yimbou-Steinmetz, Hermann Würfel Leitung Theaterbar Barbara Oxenfort, Weinhaus Tante Anna Catering cooking & fun

Danke P. Elias H. Füllenbach OP – Kirche St. Andreas Dr. Uwe Vetter, Hermine Schuster, Uwe Hardt – Johanneskirche Walter Schuster – Neanderkirche Bettina Masuch, Stefan Schwarz – ­t anzhaus nrw Iris Müller-Nagel, Julian Höbsch – max­ haus Selinde Böhm, Rudolf Müller – Heine Haus Tobias Ludowigs – Weinhaus Tante Anna

Foto: Susanne Diesner

Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Geisel

Farewell Georg Die Nachricht kam plötzlich und für uns alle völlig unerwartet. Georg Stump, Freund, Kol­ lege und geschätztes Mitglied der Düssel­ dorfer Symphoniker, kam am 30. Juni bei einem tragischen Unfall ums Leben. Georg war dem Festival stets verbunden. Er war Gründungsmitglied des Altstadtherbst e.V. und bis zur Gründung der gemeinnützigen GmbH im Verein für das Festival tätig. Ge­ org Stump war nicht nur Orchestermusiker, sondern wirkte auch schon früh in der freien Musikszene Düsseldorfs mit. Im Zirkel um Komponist und Kantor Oskar Gottlieb Blarr spielte er unzählige Uraufführungen der Neuen Musik. Georg war nicht nur ein ver­ sierter ­K larinettist, dessen Professionalität man schätzte, er war auch ein ­b esonnener, nach­d enklicher Ratgeber mit einem guten Schuss feinsinnigem Humor. Immer beob­ achtete er sorgfältig, bevor er sich zur Sa­ che äußerte. Das machte ihn über die Musik hinaus zu einem ­w ertvollen Weggefährten. Wir werden ihn vermissen und in guter Er­ innerung behalten. Das Team des düsseldorf festival!


Unsere Heimat: Düsseldorf. Unser Zuhause: Die Welt. Mit starken Marken, Innovationen und Technologien hält Henkel führende Marktpositionen sowohl im Industrie- als auch im Konsumentengeschäft. Aus dem vor 140 Jahren gegründeten WaschmittelHersteller aus Düsseldorf ist heute ein Weltkonzern mit rund 50.000 Mitarbeitern und über 18 Milliarden Euro Jahresumsatz geworden. Die Zeiten ändern sich – die Wurzeln in Deutschland bleiben. Düsseldorf ist Sitz der Konzernzentrale und die größte Produktionsstätte von Henkel.

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Wir sind sipgate! Uns gibt es seit 2004. Wir bauen für hunderttausende Kunden digitale Produkte, mit denen man telefonieren kann. Wir sind in allen Bereichen lean und agil – mit ganzem Herzen. Wir arbeiten mit Leidenschaft und flachen Hierarchien. Wir lieben Kunst, Kultur und Musik, mögen gutes Essen und gute Getränke. Unser Zuhause: Düsseldorf.


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