Festivalmagazin 2021

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8. – 27. september 21

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Erste Schritte oder Premier(s) Pas Noch immer blicken wir auf die Erfahrungen der letzten Monate nicht zurück, als seien sie abgeschlossene Vergangenheit und die Pandemie endlich überwunden. Die Krisenzeit konfrontiert auch uns als Festival-Team nach wie vor mit Fragezeichen. Die Szene hat sich verändert, viele Kreative sahen sich gezwungen, ihre Profession an den Nagel zu hängen. Aber in der e ­ ndlos scheinenden Zeit des lahmgelegten Kulturbetriebs haben wir auch gemerkt, dass es für das Live-Erlebnis keinen Ersatz gibt, weil Kunst eben erst dann entsteht, wenn jemand zuschaut. Und wir h ­ aben gemerkt, dass das, was uns so selbstverständlich erschien, e ­ twas ganz Besonderes, etwas Kostbares ist. Denn der Blick zurück auf die Bühne verändert die Kunst, nur mit diesem Echo wird sie ­vollständig. Nun aber regt sich der Drang zur Normalität, auch wenn wir h ­ eute noch nicht wissen können, wie sich das Infektionsgeschehen in ­einigen Wochen entwickelt haben wird. Dennoch liegt Aufbruchsstimmung in der Luft. Die Menschen lechzen nach der knisternden Spannung und dem echten Jubel im Saal. Es lebe die Sinnlichkeit! Die 31. Ausgabe des Düsseldorf Festival! bietet einen inspirierenden Mix aus Tanz, Neuem Zirkus und Musik! Der Neue Zirkus mit seinem Mut zum Risiko und seinen kühnen Visionen steht für die neue Lebendigkeit, der Tanz für die Bewegung schlechthin, und die Musik vermittelt Glücksgefühle, auf die wir alle sehnlichst warten. Als eines des Highlights unseres Spielplans hatten wir die Produktion Bounce geplant, ein ganz besonderes Projekt der international gefeierten australischen Zirkuscompany Circa, die in einem silbrig glänzenden, begehbaren Bubble-Dom auf den Oberkasseler Rheinwiesen stattfinden sollte. Von Anfang an ein Wagnis, stellte sich im Juli bei der Weltpremiere in Madrid heraus, dass einige technische Probleme des Projekts ad hoc nicht zu lösen sind, sodass Circa entschieden hat, die Produktion vorläufig zu stoppen. Wie heißt es so schön: No risk, no fun? Immerhin können wir Circa mit einer weiteren neuen Show präsentieren, nämlich mit Humans 2.0, eine mitreißende Fantasie über den Menschen der Welt von Big Data. Hofesh Shechter eröffnet das Festival mit seinem sensationellen Remake POLITICAL ­MOTHER UNPLUGGED. Die französische Compagnie La Baraka bringt in Premier(s) Pas – was bezeichnenderweise so viel heißt sie ‚Erste Schritte‘ – junge Tänzer unterschiedlicher Herkunft und a ­ ller Stile in einem furiosen Doppelabend zusammen. Michèle Anne De Mey und Jaco Van Dormael lassen in Cold Blood magisch die Finger tanzen und Martin Zimmermann zeigt sein neuestes Stück Danse Macabre zum ersten Mal in Deutschland. Den Abschluss des Festivals bilden die wilden Performer von Urbanatix mit einer ­Wiederaufnahme von Tabula Rasa feat. Urbanatix, einer r­ asanten Mischung aus Streetdance und Neuem Zirkus. Und außerdem: ­Musik, Musik, Musik. Kommen Sie, und feiern Sie mit uns ein besonderes Festival!

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Sponsoren | Förderer | Partner Grußworte Kurz & gut

Mobil mit Kombiticket | Backstage Bühnenluft Schnuppern | Kulinarischer ­A nspruch | Bar mit Retro-Charme | ­Mobilität und Gastfreundschaft

Ein Interview mit Timo Herzberg, Vorstand des neuen Premium-Sponsors SIGNA Real Estate Zeitgenössischer Zirkus beim düsseldorf festival! Londoner Jazz trifft Krautrock aus ­Düsseldorf Eingekochter Barock Die Bühne als Spiegel

Tanz erzählt Geschichten

20 „At the Table“ 22 Komplizen der Bewegungskunst Tabula Rasa Feat. Urbanatix

24 „Man muss sich gegenseitig ­unterstützen“

Interview mit Rent4Event

26 Mitsteigern und Gutes tun! 28 „O ihr Menschen!“

Szenen zwischen Krise und Neustart

30 Festivalprogramm 64 Kalendarium 66 Ticket-information | Spielorte 68 Kuratorium | Beirat | Team | Danke | Impressum

Wir freuen uns auf Sie! Christiane Oxenfort, Andreas Dahmen und das gesamte Team des Düsseldorf Festival!

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Düsseldorf festival! Premiumsponsor

Düsseldorf. Partner seit 2005. Hauptsponsoren

Gefördert von

cosponsoren

Haubrich Stiftung

Projektpartner

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Förderer

Hotelsponsoren

Bürgerstiftung Düsseldorf

Auszeit Hotel Düsseldorf

Heide und Florian Dorfmüller

Breidenbacher Hof, a Capella Hotel

Peter-Michael Engel Stiftung

Courtyard by Marriott Düsseldorf Hafen

Dr. Harald Hack Stiftung

Das Carls Hotel Düsseldorf

Dr. Martina Häger Friedrich-Wilhelm Hempel

Holiday Inn Düsseldorf City Toulouser Allee

Catherine Hostert

Hotel Indigo Düsseldorf – Victoriaplatz

Hoyng Rohk Monegier

Hyatt Regency Düsseldorf

HSBC

ibis Düsseldorf City

Institut Français

ibis Düsseldorf Hauptbahnhof

Ernst und Heidi Lamers

IntercityHotel Düsseldorf-Hauptbahnhof

Robert Lamers

InterContinental Düsseldorf

Messe Düsseldorf

Max Brown Hotel Midtown

Mühlenhoff by Randstad RiseSmart

Motel One Düsseldorf-Hauptbahnhof

Polnisches Institut Düsseldorf

Muze Hotel Düsseldorf

PricewaterhouseCoopers AG

Novotel Düsseldorf City West

Rheinmetall

Ruby Luna Hotel Düsseldorf

Stadtsparkasse Düsseldorf

Steigenberger Parkhotel Düsseldorf

Volksbank Düsseldorf Neuss und viele mehr

Sachsponsoren

Medienpartner

AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH

Hercules Vollkorn- und Mühlenbäckerei Hermann Weber Feuerlöscher GmbH Inscro UG Jan van der Most, Grafik und Druck für Kunst und Kultur KaffeeReich Käsespezialitäten Wionczek Konditorei Karl Kuhlen e.K. LAX NRW Media Spectrum GmbH & Co. KG Medias Serong GmbH Metzgerei & Partyservice Uwe König Metzgerei Schlösser MÜHLHÄUSER GmbH Oehme Brot & Kuchen GmbH Omnivent Medientechnik Pilsner Urquell Plange Mühle Rent4Event Rheinbahn AG rieger catering GmbH & Co. KG Saupiquet Deutschland GmbH

coolibri

Bäckerei Josef Hinkel

Schröter Bürobedarf + EDV-Zubehör GmbH

kultur.west

Bäckerei Terbuyken GmbH & Co. KG

Schumacher Altbier-Manufaktur

Rheinische Post

Blumen F.U.S.S. GmbH & Co. KG

Set Jet Veranstaltungsdekorationen

The Düsseldorfer

Blumen-Galerie Schneiders an der Kunsthalle

SIGMA System Audio-Visuell GmbH

WDR 103,3 COSMO

Böhmann-Ilbertz GmbH & Co. KG

Stiegelhof Peter & Brigitte van den Broek

Chez Jean-Luc

Süßmosterei Dalbeck Gbr

Kooperationspartner

COCONAILSPA UG

Thomas Henry GmbH & Co. KG

ASPHALT Festival

Der Hofladen „Am Blääk“ Familie Weitz

Digitale Stadt Düsseldorf

Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG

TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GmbH MRE Center NRW

theycallitkleinparis

Haus der Universität Festival Alte Musik Knechtsteden e.V. Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf Kirche St. Andreas Neanderkirche PODIUM Esslingen Rheinischer Kultursommer Ritus Underground Shows Düsseldorf tanzhaus nrw URBANATIX WDR Cosmo

Die Kaffee Privatrösterei Olga Sabristova e.Kfr.

Steinway-Haus Düsseldorf GmbH

Valentin Internationaler Messeservice GmbH & Co. KG

Düsseldorfer Ölmanufaktur

Volkswagen-Zentrum Düsseldorf Gottfried Schultz Automobilhandels SE

Feinisa GmbH

Warsteiner Brauerei

Fortin Mühlenwerke GmbH & Co. KG

Weingut Metzger

Friedhofsgärtnerei Magret Doege e.K.

Willi Andree GmbH & Co. KG

Gerken GmbH Geschmackssachen Getränke Doppstadt GmbH Gölzner GmbH Gutshof Schloss Eller Haaner Felsenquelle staatlich anerkannte Heilquelle GmbH Henkel AG & Co. KGaA

danke

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UNSEREVERANTWORTUNG CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY Die Erwartungen an Unternehmen, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten, steigen. Als Düsseldorfer Technologiekonzern mit einer über 130-jährigen Geschichte ist Nachhaltigkeit für uns kein Modewort, sondern schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Unternehmerisches Handeln hat weitreichende Auswirkungen. Dauerhaften Erfolg hat ein Unternehmen nur, wenn es ökonomische, ökologische und soziale Kriterien aufeinander abgestimmt in die Geschäftstätigkeit integriert und Mehrwert für sich, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft schafft. Für Rheinmetall ist es daher selbstverständlich, Verantwortung zu übernehmen und einen Beitrag zu einer wirtschaftlich stabilen und ökologisch nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten.

www.rheinmetall.com


„In der Flut der Reize, in der Menge der Dinge einer einzigen Sache Wichtigkeit zu verleihen, heißt ihr Zeit zu geben. Darin besteht das Privileg der Kunst, ihr ­höherer Sinn“, hat der Autor John von Düffel einmal formuliert. Den besonderen Werken von Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten Zeit zu schenken und inmitten des Alltags einen Freiraum zu schaffen für die Künste, dazu lädt Jahr für Jahr das Düsseldorf ­Festival mit seinen vielfältigen, mal spektakulären, mal „kleinen und feinen“, immer aber aufregenden Darbietungen ein. Ob Musiktheater, Neuer Zirkus, Tanz, Performance, Schauspiel, Musik oder Lesungen – die mannigfaltigen Möglichkeiten des Ausdrucks und der Inspiration durch Bewegung, Klang, Farbe oder Form sind Teil dessen, was die besondere und einzigartige Qualität von Kunst ausmacht. Mein herzlicher Dank gilt dem Team des Düsseldorf Festival, das auch in diesem Jahr den Ungewissheiten der Pandemie mutig entgegentritt, für seine nie nachlassende Begeisterung. Den Künstlerinnen und Künstlern und allen Gästen wünsche ich unvergess­ liche Erlebnisse.

© nh@huettermannfotografie.de

© Bettina Engel-Albustin / fotoagentur ruhr moers

Liebe Festivalbesucher­innen und besucher,

Sehr geehrte Damen und Herren! Monatelang fehlten vielen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern liebgewonnene Aktivitäten und Veranstaltungen des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens. Aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Coronapandemie gab es beispielsweise Kulturevents fast ausschließlich digital. Auf LiveErlebnisse bei Ausstellungen, Musik oder Theater mussten die Künstlerinnen, Künstler und ihr Publikum verzichten. Ein schmerzlicher Einschnitt für eine so kulturaffine Stadt wie Düsseldorf. Umso größer sind nun die Freude über den Re-Start der Kultur und die Vorfreude auf das Düsseldorf Festival 2021. Wie schon 2020 hat die Festivalcrew erneut trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein grandioses Programm auf die Beine gestellt und ein ausgefeiltes Hygienekonzept entwickelt, um mit Esprit und Schwung dem Corona-Blues den getanzten und gesungenen Garaus zu machen. Das Theaterzelt am Burgplatz, einige Innenstadtkirchen, das Basement im Carschhaus und andere Locations werden die Orte sein, an denen Darbietende und Zuschauende ihre Sehnsucht nach Kultur, Inspiration und Nähe stillen können. Dabei wünsche ich allen Akteurinnen und Akteuren mit ihren Gästen viel Freude und danke dem Festivalteam herzlich für sein großartiges Engagement. Ihr

Stephan Keller Isabel Pfeiffer-Poensgen

Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf

Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

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Kurz

MOBIL MIT KOMBITICKET

MOBILITÄT UND GASTFREUNDSCHAFT Ein Festival ist immer auch ein großes Logistik-Unternehmen. Und die Pandemie macht bekanntlich Reisen nicht gerade unkomplizierter. So werden die Fragen danach, wer wo abgeholt werden muss und wo untergebracht werden sollte zu Herausforderungen? Unser Logistik-Partner VW Zentrum Düsseldorf unterstützt uns dankenswerterweise mit einer Flotte von vier Fahrzeugen/Transportern. Wie oft und wie weit sie vor, im Laufe des Festivals und danach unterwegs sein werden, lässt sich vorab nur schätzen, auch deshalb, weil wir jetzt noch nicht wissen, welche Hygiene-Regeln im September gelten, wenn unter Umständen Künstler*innenTransfers entzerrt werden müssen. Sicher ist allerdings, dass unsere 16 Hotelpartner 152 Künstler*innen für insgesamt nicht weniger als 821 Übernachtungen unterbringen werden.

Nachhaltigkeit ist ein Thema von wachsender Bedeutung. Daher liegt uns Klimaneutralität besonders am Herzen, die wir mit unserem Kombiticket unterstützen: Die Eintrittskarten des Festivals gelten am jeweiligen Veranstaltungstag sowohl als Ticket für die Hin – , als auch für die Rückfahrt (bis 3 Uhr morgens). Und das im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Süd von Brüggen im Westen bis Dortmund im Osten, von Rommerskirchen im Süden bis Haltern im Norden.

BACKSTAGE BÜHNENLUFT SCHNUPPERN Damit unser Festival wie geschmiert laufen kann, bedarf es auch vieler, vieler „unsichtbarer“ Kräfte. Also Menschen, die hinter den Kulissen für die Grundbedürfnisse aller Beteiligten sorgen: für gutes Essen und Trinken, aufgeräumte Garderoben, sauberes Geschirr und vieles mehr. Kochen, backen, putzen und spülen übernehmen bei uns etwa 30 Ehrenamtler*innen, die sich während der Festivalzeit freiwillig und unentgeltlich auf Einiges einlassen. Denn zwischen 8 Uhr morgens und 24 Uhr sind sie praktisch unentwegt im Einsatz, betreuen Künstler*innen und Mitarbeiter*innen in unserer „Mensa“, dem Herzstück des Festivals hinter den Kulissen. Sie wirbeln an der Theke, an Töpfen und Pfannen und sausen auch zum Großmarkt, um die mitunter exotischen Essenswünsche unserer Gäste zu erfüllen. Geregelte Arbeitszeiten und gute Bezahlung? Darauf verzichten unsere Ehrenamtler*innen bewusst, denn sie wissen, dass sie belohnt werden mit echter Bühnenluft, mit aufregenden Begegnungen mit internationalen Künstler*innen und mit der ein oder anderen Freikarte. Manche von ihnen kommen jedes Jahr wieder, weil die Bühnenatmosphäre süchtig macht. Was wären wir ohne sie?

BAR MIT RETRO-CHARME © Susanne Diesner

Vor 31 Jahren stand bei der Gründung unseres Festivals die Idee im Mittelpunkt, dem Lärm der Düsseldorfer Altstadt, die sich immer schon selbst als die längste Theke der Welt bezeichnet hat, einen Kultur-Kontrapunkt entgegenzusetzen. Da aber auch die Kultur Durst hat, haben wir im Theaterzelt am Burgplatz selbst eine Theke von rekordverdächtiger Länge: Einladende 13 Meter misst die rote Retro-Bar im Zentrum des großen Vorzeltes, das unseren Besucher*innen auch außerhalb der Vorstellungen offensteht, um bei einem gepflegten Drink zu entspannen. Besonders frequentiert ist die Bar als Treffpunkt vor den Vorstellungen auf ein belebendes Getränk und natürlich nach den Vorstellungen als Ort, um bei exzellenten Weinen, ehrlichem Bier oder raffinierten Cocktails den Abend mit guten Gesprächen ausklingen zu lassen. Und nicht zuletzt ist die Bar ein besonders intimer und stimmungsvoller Konzertort für den Blue Lounge Jazz.

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KULINARISCHER ANSPRUCH Auch in diesem Jahr freuen wir uns, bereits zum vierten Mal rieger catering als kulinarischen Partner präsentieren zu können. Das Team sorgt in bewährter Weise gleichermaßen für zufriedene Crewmitglieder, Künstler*innen und die Gäste unserer Sponsor*innenempfänge. Hinter rieger catering verbergen sich Tom Bauer, im Nebenberuf Düsseldorfer Hoppeditz und Catering-Profi Manfred Rieger. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung steht das Duo für Verlässlichkeit, kurze Wege, handverlesene Zutaten und eine leckere und ehrliche Küche.


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© Ulf Büschleb

Timo Herzberg

Vorstand des neuen Premium-Sponsors SIGNA Real Estate

Für ein internationales Unternehmen, das sich schwerpunktmäßig im Immobilienbereich betätigt, ist lokale ­Kulturförderung keine Selbstverständlichkeit. SIGNA Real Estate aber versteht Kultur als wesentlichen Bestandteil für Lebensqualität. Was gab für SIGNA den Anstoß, sich in der Kultur­ förderung zu engagieren? SIGNA ist seit über 15 Jahren in Düsseldorf ansässig und versteht sich mit seinen zahlreichen Projekten als Partner der Stadt. Wir setzten uns für lebenswerte Innenstädte ein. Dabei sind kulturelle Angebote für uns und auch für mich persönlich wesentliche Bausteine, die die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Städten erhöhen. Konzerte, Ausstellungen oder Theateraufführungen müssen dort stattfinden, wo das Leben ist. Das wollen wir fördern und bieten kulturellen Angeboten Raum in unseren Immobilienprojekten und engagieren uns bei der Kulturförderung. Warum fiel innerhalb der Kulturvielfalt der Landeshauptstadt Ihre Wahl auf das Düsseldorf Festival!? Düsseldorf steht wie kaum eine andere Stadt für eine große Bandbreite an kultureller Vielfalt. Das Düsseldorf Festival ist ein lebendiger Teil davon. Es ist eine beliebte und e ­ rfolgreiche Veranstaltung – mit einer Wirkung weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Sie ist also eines der wichtigsten kulturellen Markenzeichen der Stadt. Was spricht Sie besonders an beim Düsseldorf Festival!? Das Düsseldorf Festival ist für alle da, es steht für K ­ reativität und Weltoffenheit und spricht damit ein breites Publikum an. Die Spielstätten sind beispielsweise so gewählt, dass beim Besucher keine Schwellenangst entsteht. Auch bei der Auswahl der Künstler herrscht Unkonventionalität und Vielfalt. Stars stehen neben Newcomern, heimische neben weitgereisten Künstlern auf der Bühne. So ist für jeden etwas dabei. Ich ­persönlich schätze die Vielfalt sehr und bin begeistert von der schwellenlosen Zugänglichkeit! Wollen Sie auch ganz generell ein Zeichen setzen für die Kultur, die unter der Pandemie besonders zu leiden hat? Die Unterstützung von Kunst und Kultur ist uns ein wesent­ liches Anliegen, auch schon vor der Pandemie. Aber gerade jetzt, da ein Ende der Corona-Krise absehbar ist, ist es wichtig, dass wieder kulturelle Ereignisse stattfinden können, dass Leben in unsere Städte zurückkehrt. Wenn wir hier einen Beitrag leisten können, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt.

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Ist ihr Engagement auch als Bekenntnis zum Standort Düsseldorf zu verstehen? Düsseldorf war der erste deutsche Standort von SIGNA. ­Be­reits seit 2005 sind wir hier mit einem Büro vertreten. Wir haben hier auch noch viel vor und wollen unser Engagement weiter ausbauen. Mit unseren Immobilienprojekten wie dem Carsch-Haus oder der Quartiers- und ­Hochhausentwicklung am Wehrhahn wollen wir sichtbare Beiträge für die Nutzungsvielfallt und eine positive Stadtentwicklung leisten. Kulturförderung sollte im Idealfall authentisch sein, also zum Unternehmen passen. Wie würden Sie beschreiben, was besonders gut zu SIGNA passt? Kulturelles Schaffen und insbesondere das Düsseldorf Fes­tival steht für Vielfalt, Kreativität und interdisziplinäre Zusammen­ arbeit. Werte, die auch bei SIGNA gelebt und gefördert werden. Architekten, Ingenieure, Kaufleute und Kreative kommen zusammen, um gemeinsam einzigartige und nachhaltige Immobilienprojekte umzusetzen, die für die Gesellschaft Mehrwerte schaffen: Durch identitätsstiftende Architektur aber auch durch eine interessante Nutzungsvielfalt. Was bedeutet das konkret für Düsseldorf? Für die Neugestaltung unseres Areals „Am Wehrhahn“ disku­ tieren wir mit der Stadtgesellschaft auch Varianten, die eine Stadtentwicklung durch Höhe und einer Opernnutzung ­vorsehen. Damit würde an diesem wichtigen Ort in der Stadt ein neuer kultureller Motor entstehen. In das Carsch-Haus, das wir aktuell mit David Chipperfield Architects neu planen, ­werden wir mit dem KaDeWe internationale Mode, Design und innovative gastronomische Konzepte bringen. Inwiefern wirkt die Förderung auch zurück in ihr ­Unternehmen? Wir besuchen das Festival schon seit vielen Jahren und freuen uns sehr, dass SIGNA das Festival als Premiumpartner unterstützt und so einen Beitrag zur Sicherung der Vielfalt und Qualität des Festivalprogramms leistet. Warum ist Kultur so wichtig für die Gesellschaft? Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für unsere Gesellschaft und unsere Innenstädte. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weisen über das alltägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind seit jeher lebendiger Ausdruck des menschlichen Daseins.


DAS NEUE

CARSCH - HAUS PREMIERE 2023


Zeitgenössischer Zirkus beim

© Pedro Greig

von Nicole Strecker

Kein Genre entgeht seiner Revolution, auch die nicht, die sich in der Trivialecke so schön unbehelligt fühlten von den intellektuellen Erneuerern, die immerzu alles hinterfragen und kritisieren müssen. Aber auch da taucht ­eines Tages ein Widerständler auf und sagt: ‚So nicht mehr‘. In der Entertainmentsparte „Zirkus“ waren das in den 1970er Jahren die Tierschutzverbände. Sie rebellierten gegen die Shows mit Wildtieren und machten jedem ein schlechtes Gewissen, der immer noch einen Löwen durch einen Feuerring springen sehen wollte. Denn das war ­Zirkus doch: Menschen! Tiere! Sensationen! Oder? Ein Ausflug in das poppig-leuchtende Gummi-Zelt, das auf einer großen Wiese am Rande der Stadt aufgebaut war, v­ erhieß: Akrobaten hoch unter der Decke im Glitzerkostüm. Der Duft von Sägespäne, Pferdeäpfeln, Popcorn. Ein Clown stolpert und begreift nicht warum. Und ein Löwe reißt zornig sein Maul auf. Zirkus – ein Mischmasch aus Mensch- und T ­ ierdressuren in der Sägespäne-Arena, dem „runden Ungetüm in bunten F ­ arben“, wie der Theaterkritiker Alfred Kerr lästerte. Und dahinter ein Leben in schäbigen Wohnwagen. Die schmuddelig-­tragische Welt des Wanderlebens und der Familiendynastien, die ihre Kunst von Generation zu Generation weitergaben. In Filmen und Romanen lebt dieses Klischeebild bis heute fort, noch immer greifen Autoren und Regisseure auf die 1920er Jahre zurück, wenn sie sich dem Sujet ‚Zirkus‘ zuwenden. Dabei ist hier längst nichts mehr wie es einmal war. Frankreich ist das Land, das als erstes mit dem Kult bricht und den „Cirque Nouveau“ erfindet, den Neuen Zirkus: Statt Nummern aneinander zu reihen und von einem Zirkusdirektor in Zylinder und Frack ansagen zu lassen, werden die Acts in ein Narrativ eingebunden. Es gibt eine Rahmenhandlung, die ­alles miteinander verknüpft. 1984 gründet in Kanada der Feuerschlucker Guy Laliberté mit zwei Partnern den „Cirque du ­Soleil“, der bald schon die Idee eines „Neuen Zirkus“ verbreitet. In den folgenden Jahrzehnten wächst der „Cirque du S ­ oleil“

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zum Global Player an, gründet Filialen weltweit, beschäftigt bis zu 5.000 Artisten, ehe Covid19 das Unternehmen an den Rand der Insolvenz bringt. Doch die neuen Standards sind seit den 1980er Jahren gesetzt. Überall verändert sich das Genre. Artistenschulen etablieren sich, bieten professionelle Ausbildungen an und sorgen für ein Selbstbewusstsein der neuen Generation als Künstler. Die drängen raus aus dem Zelt, hinauf auf die Theaterbühnen, suchen auch die Vernetzung mit anderen Künsten. In den 1990er Jahren ersetzt man die Stories dann durch Reflexionen über Themen. Der „Zeitgenössische Zirkus“ entsteht, neuerdings auch „Circus Dance“ genannt. Der verhan­delt Genderpolitik und Identitätskrisen, stellt existenzielle Urfragen und übt Zeitkritik wie jede andere Kunstform auch. Er sei heute ein „Hybrid“, meint die Kulturpoetin und promovierte Zirkusexpertin Franziska Trapp. Zeitgenössischer Zirkus sei „ein Genre des Dazwischen. Zwischen Innovation und Tradition. Zwischen Kunst und Unterhaltung. Zwischen Körperlichkeit und Diskurs. Zwischen Politik und Ästhetik“. Wobei: Offen für den gesellschaftlichen und technischen Fortschritt war der Zirkus schon immer, betont Franziska Trapp: „Die wilden Tiere sind im Zuge des Kolonialismus nach Europa gekommen. Die Pailletten der Kostüme entstanden mit der Erfindung des elektrischen Lichts. Das heißt: Das Bild des Zirkus wurde immer auch von bestimmten Ideologien geprägt. In seiner Hochphase, zur Zeit der industriellen Revolution, ging es darum, zu dominieren. Der Mensch dominiert die Maschine oder eben Tiere.“ Und heute? Partriachalische Allmachtsfantasien sind eher nicht angesagt. Heute will der Artist eigentlich nur eines dominieren und kontrollieren: den eigenen Körper. Und man weiß längst nicht mehr so genau: Ist das noch Zirkus – oder nicht eigentlich Tanz? Wie bei dem Schweizer Martin Zimmermann. Choreograf, ­Regisseur, Artist – Clown? Wir erinnern uns: Die Spaßmacher waren mal niedliche Kreaturen mit runden tomatenroten Nasen, wuscheligen bunten Haaren, zu großen Schuhen und einer Tolpatschigkeit, neben der jedes Kind elegant wie eine Ballerina aussah. Doch schon sie sollen für die Coulrophobie verantwortlich gewesen sein, die krankhafte Angst vor Clowns. So entdeckte die Popkultur ihr Potenzial: In den 1980er Jahren verbreiteten Steven Spielbergs Killerclown ‚Pennywise‘ und andere Horrorclowns Angst und Schrecken. Im Jahr 2021 ist der Clown gar der Tod höchstselbst. So jedenfalls bei Martin Zimmermann, in dessen neuem Stück sich unter der weißen Schminke die furchteinflössendste mittelalterliche Allegorien­ gestalt verbirgt: Skelettdürrer Körper, das bleiche Gesicht zeichnen die schwarzen Schatten von Hohlaugen und ­Zähnen, auf den Gliedmaßen leuchten weiß die Knochen. Nur der Melonen-Hut wie ihn berühmte Komiker-Ahnen wie Charlie


© Nelly Rodriguez

­ haplin, Pan Tau oder ‚Dick und Doof‘ trugen, verrät, dass dieC ser Sensenmann vielleicht doch eher zum Totlachen taugt. Der Schweizer Artist Martin Zimmermann selbst spielt und tanzt diesen ‚Schnitter‘ und huldigt in seiner neuen, beim Düsseldorf Festival! gezeigten Produktion einer uralten, aber unvergänglichen Tradition: dem „Danse Macabre“, dem Totentanz. Ein triumphierender Knochenmann führt die Menschen jeden Alters tanzend ihrem Ende zu. Zahllos sind die Choreografen, die sich schon von diesem kuriosen Topos, der seit dem 14. Jahrhundert dokumentiert ist, inspirieren ließen: Mary Wigman, Kurt Jooss, Marco Goecke, John Neumeier, Jan F ­ abre... Die Verschmelzung von Thanatos und Tanz – so schmerzzerwühlt tragisch, so morbid-ekstatisch, so gallig zeitkritisch. Oder: So bizarr komisch, wie bei Martin Zimmermann, dessen Motto lautet: „Mein Humor ist die lächerliche Form des Traurigen.“ Sein ‚Tod‘ möchte eigentlich drei Outlaws, die auf einer Mülldeponie leben, holen. Aber die erweisen sich als überraschend zäh und entschlüpfen immer wieder ihrem Exitus – freilich ohne das selbst immer so genau geplant zu haben. Der Tod als Clown – das ist eindeutig mehr Beckett als Boulevard. Trotzdem geht beim Begriff „Zirkus“ noch immer eben diese Schublade auf: „Varieté“, gerade in Deutschland. Mit entscheidenden Konsequenzen. Denn während jeder Balletttänzer sich mit einer Pirouettendrehung in die Kategorie „Kunst“ schraubt, bleibt der durch die Luft kreiselnde Saltospringer schlicht „Gewerbe“. Und das heißt: Kein Zugriff auf die Fördertöpfe. Vor zehn Jahren gründete die Luftartistin Jenny Patschovsky deshalb gemeinsam mit anderen Zirkuskünstlern den Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus. Der BUZZ setzt sich für die Anerkennung der Sparte als Kunstform ein, denn offenbar, so Verbandsvorsitzende Patschovsky, tue man sich im ‚Land der Dichter und Denker‘ besonders schwer, sich von der alten Unterscheidung zwischen E- und U-Kultur, zwischen Kunst und Populärkultur zu lösen. In Frankreich ist das anders. „Dort gibt es schon seit den 1980er Jahren staatliche Förderprogramme für den Zirkus“, sagt Patschovsky. „Mittlerweile existieren in vielen Regionen des Landes große Zirkuszentren, in denen von der Recherche über die wissenschaftlichen Begleitung und Produktion bis zur Aufführung alles koordiniert wird.“ Seit einem halben Jahrhundert gilt Zirkus in Frankreich als Kunstform. In Skandinavien seit 20 Jahren. In Großbritannien seit 10 Jahren. Und in Deutschland? Seit einem Jahr erhält der BUZZ erstmals Bundesmittel vom Fonds Darstellende Künste eV, was dem Ritterschlag zur Kunstform gleichkommt, nachdem in den letzten Jahren einiges in Bewegung geraten ist. Künstler mit Artistenausbildung wie die Gründer der Kölner Formation „Overhead

Project“ wurden dem Zeitgenössischen Tanz zugeordnet und entsprechend gefördert und gezeigt. Große Festivals wie die Ruhrfestspiele programmieren den „Neuen Zirkus“ als Themenschwerpunkt. Und das Düsseldorf Festival! lädt schon seit 1996 Artistengruppen aus dem Ausland ein. Ein Stammgast im Programm: „Circa Contemporary Circus“ aus dem australischen Brisbane. 2004 von dem Regisseur Yaron Lifschitz gegründet, zählt „­ Circa“ zu den weltweit renommiertesten Zirkus-Kompanien, mit Gastspielen in 40 Ländern und Millionen Zuschauern. Atemberaubende Artistik, fliegende Leiber, Menschenpyramiden, Körperwelten, von denen man nicht ahnte, dass sie möglich wären. Eigentlich kann es auf einer Theaterbühne keinen wirklich guten Science-fiction geben, denn während in Romanen und Filmen tatsächlich die gruseligsten, tollsten Trans­humanistenFantasien entworfen werden können, völlig losgelöst von der Erde, bleibt auf einer Tanz- und Theaterbühne das Material doch ziemlich begrenzt, weil: menschlich. Aber wenn einer das überhaupt kann, dann wohl Lifschitz mit seinen legendär wagemutigen, gelenkigen Performern. „Humans 2.0“ heißt seine neue Show verheißungsvoll, eine Fortsetzung seiner Erfolgsproduktion „Humans“ – jetzt als Fantasie über den Menschen der Welt von Big Data. Vermutlich doch eine Mischkreatur, die ihre organische Substanz längst technisch gepimpt hat und sich deshalb stärker, schneller, unberechenbarer b ­ ewegt? Aber möglicherweise ist dieses digital getunte Geschöpf auch intelligenter als wir und uns deshalb moralisch weit überlegen? Eine Liebeserklärung an den Menschen sei dieses Stück, kündigt Lifschitz an. Im übrigen ist er keiner, der sich gern über seine Konzepte auslässt. „Je weniger wir uns anstrengen, eine Geschichte oder ein Thema zu vermitteln“, sagte er einmal über seine Arbeit, „umso mehr lesen die Menschen hinein.

Martin Zimmermann: Danse Macabre Mi 15.9. & Do 16.9., 20 Uhr, ­

Theaterzelt, Burgplatz, S. 42

Yaron Lifschitz & Circa: Humans 2.0 Fr 17.9. – So 19.9., 20 Uhr, ­ Theaterzelt, ­Burgplatz, S. 45

Ich denke, Körper sind unweigerlich poetisch und politisch. ­Sobald man sich in die eine oder andere Richtung verbiegt, oder zweimal in die eine und einmal in die andere Richtung, kodiert man bereits den Körper.“ Trotzdem: Die utopische Kraft der Kunst ist derzeit unübersehbar eines seiner Themen. Denn alles, was je mit Zirkus verbunden wurde, hat die Sparte in den letzten Jahren befragt, analysiert, dekonstruiert. Aber in einem ist sie sich doch treu geblieben: der Ästhetik des Risikos. Der Thrill, ob der Balanceakt auf dem Schlappseil gelingt. Die Jonglage mit Bierflaschen. Der Sprung meterhoch oben in die Arme eines Partners. Der Tod springt mit. Der mögliche Schmerz – ein treuer Schatten des Künstlers. Die Artisten gehen für uns an Grenzen. Sie schenken uns für ein paar Sekunden den Glauben an den Körper als Wunderwerkzeug. Ist der Mensch – so schlecht, so schuldig – nicht doch ein bisschen göttlich? Das ist die schönste Illusion der Kunst. Kein Bühnen-Genre schenkt sie uns großzügiger als der Zeitgenössische Zirkus.

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Jazz trifft Krautrock Von Max Florian Kühlem

Eins der größten Qualitätsmerkmale ist derzeit, wenn in einer Konzertbeschreibung die Begriffe „Jazz“ und „London“ auftauchen. Die Jazzszene der englischen Hauptstadt ist nämlich agil wie kaum eine sonst, dort treffen moderne Strömungen aus der elektronischen Musik auf eine lange instrumentale Tradition. Der Schlagzeuger und Produzent Yussef Dayes gilt als einer der aufregendsten Vertreter dieser Szene und ist der Star im Jazz- und (Global-)Pop-Programm des Düsseldorf Festivals. Yussef Dayes bringt bringt neben Jazz und Hip Hop noch andere Einflüsse mit in sein Spiel: Aus senegalesischer Percussion, Funk und dem elektronisch basierten Grime mixt er einen treibenden, sehr heutigen Sound. Am 11.9. ist so im Theater am Burgplatz zu erleben, wie ein Trio mit einem Schlagzeuger im Mittelpunkt klingt, bei dem Pianist beziehungsweise Keyboarder und Bassist die Kulisse für eine Rhythmus- und Beat-orientierte Musik bilden. Immer wieder neu entdeckt wird in den vergangenen J­ahren Afrobeat, eine atemberaubende Fusion, die die nigerianischen Musiker Fela Kuti und Tony Allen aus Jazz, Funk und westafrikanischem Highlife gebraut haben. Erstaunlicherweise gibt es mittlerweile deutsche Ensembles, die ihn so gut und lebendig spielen wie ihre Vorbilder – zum Beispiel das Muito Kaballa Power Ensemble. Es besteht aus neun Musikern um den Kölner Niklas Mündemann. Afrikanisch anmutende Titel wie „Aga Aga“ gehen eigentlich auf Erlebnisse aus der Region zurück: Nachdem Perkussionist Leonard Gaab einmal fast beim Schwimmen in der Aggertalsperre im Oberbergischen Land ertrunken wäre, entwickelte das Ensemble das Stück. (27.9., Theaterzelt am Burgplatz) Neben der Wiederentdeckung des Afrobeat sind auf dem Festival auch zwei Wiedervereinigungen zu feiern: Die Düsseldorfer Indie-Band Subterfuge nahm nach ihrer Gründung 1991 bis 2005 vier Alben auf und wurden zu einer Legende der lokalen Szene. Jetzt hat sie sich überraschend in Originalbesetzung zusammengefunden und in den Streaming-Plattformen kann man schon eine neue Single hören: „Stephanie Said“, eine Ode an die Freundschaft und das sorglose Leben, ein idealer Soundtrack für einen langen Sommer. Am 20.9. spielen sie sicher auch live in der Theaterbar. Noch länger auf sich warten lassen hat das wunderbare Ensemble „Die Knödel“ aus Österreich: Zwischen 1992 und 2000 sorgte das Oktett für Furore, in dem es eine Art NeoVolksmusik-Jazz servierte: Mit traditionellem VolksmusikInstrumentarium, darunter Hackbrett, Harfe, Okarina, Kontrabass, Fagott, Geige, Trompete und Gitarre, verschmilzt die Band auch heute wieder traditionelle alpine Volksmusik mit den kantigen Heroen der Moderne wie Igor Strawinsky und Kurt Weill.

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Einen überraschenden Siegeszug hat im neuen Jahrtausend minimalistische Klaviermusik angetreten: Die unaufgeregten, ambienten Klänge von Ludovico Einaudi oder Nils Frahm gehören zum Inventar jeder entspannten Lounge. Unter dem Motto „Klavier 21 – Klaviermusik für das 21. Jahrhundert“ bringen die komponierenden Pianisten Tom Blankenberg und Raffael Seyfried am 25.9. einen Sound in diesem Geiste in die Theaterbar, allerdings mit etwas mehr Mut zum A ­ vantgarde. Über Blankenberg schrieb ein englischer Musikkritiker, sie klinge „als ob Bill Evans mit Arvo Pärt kommunizieren würde“.

Yussef Dayes Trio

Sa 11.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz, S. 36

Jarry Singla EASTERN FLOWERS

Di 14.9., 20 Uhr, Theaterbar, B ­ urgplatz, S. 39

Die Knödel: Wiedervereinigung

Mi 15.9., 19.30 Uhr, Skydeck im SIGN, S. 41

Going Underground: Düsseldorf Festival feat. ritus-underground shows Sa 18.9., 20.30 Uhr, Basement im Carsch-Haus, ­Flingerpassage, S. 47

SUBTERFUGE: Eine Ode an die ­Freundschaft Mo 20.9., 20 Uhr, Theaterbar, B ­ urgplatz, S. 50

Muito Kaballa Power Ensemble

Mo 27.9., 20 Uhr, Theaterzelt, B ­ urgplatz, S. 56

Ebenfalls am Klavier, aber in eine ganz andere Richtung ­bewegt sich der deutsch-indische Musiker Jarry Singla. Mit seinem Trio EASTERN FLOWERS mit dem K ­ ontrabassisten ­Christian Ramond und dem Perkussionisten Ramesh ­Shotham experimentiert er mit Einflüssen indischer Kunstund Tempelmusik, Jazz, aber auch Elementen des barocken Kontrapunkts oder der speziellen Oktavaufteilungen Olivier Messiaens. Das Ergebnis ist eine fließende Erzählung, eingängig und mitreißend. Neue Popmusik entwickelt sich immer besten im U ­ ntergrund: Am 28.9. können die Besucher des Düsseldorf Festivals ­deshalb den neuen Veranstaltungsort im leer stehenden Untergeschoss des Carsch-Hauses entdecken und dabei vier Acts der aktuellen Düsseldorfer Musikszene zwischen Elek­ tronik, Post Punk und Krautrock erleben – bei „Going Underground – Xritus“.


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© Roberto Bulgrin

Eingekochter Von Steffen Greiner

Wenn die klassische Musik eine Punk-Strömung ent­ wickelt hat, dann findet die sich am ehesten in der Kammermusik: Die Produktionen des PODIUM Esslingen auf dem diesjährigen Festival treten den Beweis an. Das Wort „Kammermusik“ hat, zugegebenermaßen, keinen sonderlich progressiven Klang. Im Gegenteil. Kammermusik, das ist ein Streichquartett, das Mozart oder Haydn spielt, das ist sind biedermeierliche höhere Töchter, die mit leicht spielbarer Klassik zukünftige bürgerliche Bräutigame für sich gewinnen – fein, aber nicht gerade spannend. Kammermusik, das bedeutete historisch eine Abgrenzung von der Kirchenmusik (eben: Musik für die fürstliche Kammer) und versinnbildlicht die enge Verbindung von Klassik und Adel. Wenn heute so häufig gefragt wird, wie politisch die Klassik sein kann, sein muss – sie war es, allein aufgrund ihrer Auftraggeber*innen, immer, und die Kammermusik ist der dazu passende Soundtrack. Auf der anderen Seiten gewann die Kammermusik – Musik für kleinere Besetzungen, deren Instrumentalist*innen in hoher Verantwortung, ohne Dirigat und ohne Mehrfachbesetzungen ihren gemeinsamen Klang finden – ihre Bedeutung aber auch in Abgrenzung zur Konzertmusik. Denn während das Bürgertum in den letzten 150 Jahren Musik gerne in künstlicher Stille in komplex gestalteten Konzertsälen genoss, in denen gewaltige orchestrale Klangkörper brausen, war die Heimat der Kammermusik der Salon, ein Ort also der Zusammenkunft, der Kommunikation. Auf diese Weise ist die Kammermusik heute auch Werkzeug eines Infragestellens des üblichen, oft als starr, oft genug auch als klassistisch ausschließend empfundene Setting des bürgerlichen Konzerts. Und so liegt doch in dieser Tradition ein Potenzial zur Erneuerung. Das PODIUM-Festival in Esslingen konzipiert seit über einem Jahrzehnt außergewöhnliche Produktionen im Bereich der Kammermusik, die dieses Potenzial aufgreifen. Einige Highlights der letzten PODIUM-Ausgaben werden in diesem Jahr im Rahmen des Düsseldorf Festival neu aufgeführt. Viele verbindet, dass sie klassisches Material in völlig neue Kontexte setzen, dass sie beinahe den Geist von Punk in die Klassik einführen. Wie der Drei-Akkord-Sound des Punk die Prog-Jazz-Klassik-Fusion der Siebziger angriff, kochen sie Material ein, das hochkomplex für

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Orchester und Gesang geschrieben ist, und bringen es als verdichteten Klang-Sud auf die Bühne – barocker Glanz, verlustfrei übersetzt in kammermusikalischen Minimalismus etwa bei „ORFEO“ des Ensembles CONTINUUM, das die mutmaßlich erste Oper der Weltgeschichte, Monteverdis „L‘Orfeo“ von 1607, für Cembalo, Truhenorgel, Zink, Gambe und Schlagwerk arrangiert. Ähnlich die Version von Puccinis „La Bohème“ von Mathieu van Bellen und Mathias Halvorsen: Piano und Violine allein statt Orchester und große Bühne – ohne einen Tropfen Dramatik zu verlieren. Das überkommene Konzept der Oper wird hier fast wie Konzeptkunst exponiert – und dennoch berührt die Interpretation der beiden verlässlich. Martin Kletts „Lamento“ hingegen übersetzt das Material der Concerti für Klavier und Streicher von Johann Sebastian Bach in Arrangements für die Orquesta Típica, der Tango-Orchester des frühen 20. Jahrhunderts. Radikaler noch wirbelt Kaan Bulak durch die Epochen, der in seinem Programm „Hymnen der Zeit“ Strukturähnlichkeiten von byzantinischer Kirchenmusik, Musik der Renaissance und Ambient-Techno der 1990er Jahre entdeckt und erkundet. Der junge Pianist und Komponist besteht zwar auf der Grenze zwischen „E“- und „U“-Musik – er setzt sie nur völlig anders als üblich. Eine Verdi-Oper ist für ihn etwa viel mehr „Unterhaltungsmusik“ als ein noisiges Rave-Set im Club. So entwickelt er, der früher regelmäßig in einem Berliner Szene-Club als DJ auflegte, heute seine eigene „elektro-akustische Kammermusik“, für die er ein spezielles Lautsprechersystem entwickelte, das „Augmented Piano“. Die „Hymnen der Zeit“, die Material der byzantinischen Kirchenmusikerin Kassia – eine der frühesten europäischen Komponistinnen – sowie des Renaissancekomponisten Carlo Gesualdo mit eigenen Stücken verbinden, fühlen sich dennoch nicht nach Experiment an, sondern sind eine emotional wie spirituell berührende Reise durch europäische Musikgeschichte. Auch „Incantatie IV“, ein Stück des niederländischen Kompo­ nis­­ten Simeon Ten Holt von 1990, triggert durch Kammermusik musikalische Trancen. Kleine musikalische Zellen werden un­endlich miteinander kombiniert und wiederholt, bis sie sich zu gewaltigen und mitreißenden Klangwellen türmen. Dass es in diesem Kontext fast schon befremdlich konservativ klingt, dieses moderne Stück schlicht – aufzuführen, ohne es zu verfremden, einzukochen, zu collagieren, zeigt nur: Es gibt bei dieser Ausgabe des Düsseldorf Festival sehr viel Innovatives zu entdecken, wenn das scheinbar staubige Label „Kammermusik“ auf einem Konzert klebt!

La Bohème: Große Oper im Duo

Di 14.9., 20 Uhr, Haus der Universität, S. 40

Lamento: Martin Klett und E­ nsemble Do 16.9., 19.30 Uhr, Neanderkirche, S. 44

Podium Esslingen Ensemble : Incantatie – Minimal Music Experience 15.9., 20.30 Uhr, Basement im Carsch-Haus, ­Flingerpassage, S. 44

ORFEO: Kammermusikalischer M ­ inimalismus Di 21.9., 19 Uhr, Neanderkirche, S.51

kaan bulak & Ensemble : Hymnen der zeit

Do 23.9., 20 Uhr, Foyer der Deutschen B ­ undesbank, S. 54


Düsseldor f w w w.goldschmiede-schubar t.de


Von Thomas Hahn Warum lieben Sie Ihren Beruf? Stellt man einer Tänzerin oder einem Tänzer diese Frage, enthält die Antwort oft einen Verweis auf den Reiz der Begegnung mit dem Publikum und die sich gegenseitig inspirierenden Präsenzen. „Die Energie kommt aus dem Saal, sie trägt mich, ohne das Publikum ginge es nicht“, erklärt zum Beispiel die großartige Carolyn Carlson ihr mit über 70 Jahren noch immer filigranes, schnelles und unfassbar präzises Spiel der Arme und Hände. Womit auch deutlich wird, dass die Zukunft des Tanzes nicht in online-Aufführungen liegen kann. Vieles, vor allem viel Gefühl, ginge unwiederbringlich verloren. Auch als Publikum brauchen wir diesen Austausch, und das gilt nach den Lockdowns mehr denn je. Was uns als menschliche Gefühlswesen auszeichnet, ist denn auch unsere gleich­zeitige Empfänglichkeit für rational verfolgbare Geschichten und nur schwer erfassbare emotionale Zustände und Schwingungen. Tanz ist die einzige Kunstgattung, in der Narration und Empfinden, das Erfassbare und das Unfassbare eine perfekte Balance eingehen. Trotzdem eilt dem zeitgenössischen Tanz hier und dort der Ruf voraus, sein Publikum auf ein „abstraktes“ oder „hermetisches“ Territorium zu zwingen. Es ist ein Gerücht, das einer Überprüfung in der Realität nicht standhält. Im Gegenteil, jegliche Idee von „Abstraktion“ darf getrost ins Reich der Fiktion verwiesen werden, denn im Tanz erzählt jede Kreation eine Geschichte. Allerdings kann dies auf den verschiedensten Ebenen stattfinden.

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Tanztheater, neu erfunden Seit den 1970er Jahren stehen sich zwei Schulen gegenüber. Zu dieser Zeit war New York das Mekka der choreografischen Erneuerung, wo eine Auseinandersetzung mit den aktuellsten Tendenzen der Musik und Malerei stattfand. Die Recherchen Merce Cunninghams zu den Grenzbereichen des Gleichgewichts und zur Unabhängigkeit des Tanzes von Musik und Bühnenbild brachten auf den Punkt, was den amerikanischen Ansatz von seinen dramaturgischen Antipoden in Europa unterschied. Das Epizentrum des modernen Tanztheaters entstand zur selben Zeit in Wuppertal, wo Pina Bausch ihr berühmtes Tanztheater entwickelte. Dort wurden, von Ballett und Ausdruckstanz ausgehend, zusammenhängende Geschichten erzählt, die konkrete gesellschaftliche Fragestellungen zum Ausdruck brachten. Doch je mehr die Tanzlandschaft sich verzweigte und bereicherte, umso durchlässiger wurden die Grenzen zwischen den Schulen. Heute können c­ horeografische Leitfiguren wie Angelin Preljocaj in ­Aix-en-Provence nach Belieben zwischen narrativen Großwerken und formeller Recherche variieren. Andere wechseln im Laufe ihrer Karriere die imaginären Fronten. So geschehen bei Michèle-Anne de Mey, die als Gründungsmitglied der Brüsseler Kompanie Rosas von Anne-Teresa De Keersmaeker ab 1983 im Einflussbereich der amerikanischen, formell geprägten Schule ihre Bestimmung gefunden zu haben schien. So begann De Meys

Laufbahn mit Werken, in denen Strukturen, Tempi und Rhythmen für sich selbst sprechen. Doch wie De Keersmaeker arbeitete sie immer wieder mit Figuren, Erzählsträngen und filmischen Elementen. Was umso näher lag als ihr Bruder, der Filmregisseur Thierry De Mey, sowohl mit ihr selbst als mit Anne Teresa De Keersmaeker arbeitete. Zwar begann De Mey ihre Laufbahn im Zeichen von Rosas, doch schon 1990 lieferte sie mit ihrem b ­ ahnbrechenden Stück „Sinfonia Eroïca“ zu Beetho­vens 3. Symphonie den Beweis, dass eine

© Julien Lambert

Tanz erzählt Geschichten. Von Jugend und Tod, von Gewalt und Poesie. Und erfindet jedes Mal neue Wege, unsere Realität erfahrbar zu machen.

©Julien Lambert

Bühne als Spiegel


Der Triumph der Verschmähten Besonders intensiv wird die Begeg­nung mit choreografischen Darstel­ler*innen, wenn diese auf der Bühne praktisch ihre eigenen Lebensgeschichten erzählen. Dafür bedarf es noch nicht einmal eines autobiografischen Selbstporträts

© Dan Aucante

aus Wort und Geste. In „Premier(s) Pas“, auf Deutsch „Erste(r) Schritt(e)“, genügt allein die Präsenz der verschiedenen Interpret*innen. Denn hier kommt niemand aus einer handelsüblichen, geradlinigen Bühnenlaufbahn. Der Zweiteiler aus je einer Choreo­ grafie von Abou Lagraa und dessen Gattin Nawal Lagraa Aït Benallah bildet den vorläufigen Abschluss einer Fördermaßnahme für Tänzer*innen, deren Karriere ins Stocken geriet, weil sie aus den unterschiedlichsten Gründen in der – oft ungewollt – normativ organisierten Tanzlandschaft keinen Platz fanden. Da ist der eine zu kor­ pulent, der andere wird seiner Hautfarbe wegen als ungeeignet eingestuft. Und manche(r) wird als zu unerfahren abgelehnt. Aber woher soll die Erfahrung kommen, wie sollen sie ihr Talent zum Ausdruck bringen, wenn ihnen in Auditions stets andere vorgezogen werden, weil sie hellhäutiger, jünger, glatter oder pflegeleichter zu sein scheinen? In „Premier(s) Pas“ suggerieren die Tänzer*innen ihre persönlichen Geschichten. Abou und Nawal Lagraa hatten die Idee zu dem gleichnamigen Förderprojekt im Anschluss an ihren bisher bedeutendsten eigenen Erfolg. In Abous Geburtsort Annonay, etwa 50 km südlich von Lyon gelegen, gelang es ihnen, Gelder zu akquirieren, um eine verfallene Kapelle zu einem Tanzzentrum aufzurüsten, in dem heute Stücke entstehen und Kompanien in Residenz arbeiten. Als das geschafft war, entwickelten sie das Konzept zu „Premier(s) Pas“, das sie mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Edmond de Rothschild verwirklichten. Über 700 Bewerbungen erhielten sie, doch nur zehn konnten in diesem

© Dan Aucante

perfekte, harmonische Fusion der Welten De Keersmaekers und Bauschs absolut möglich ist. Doch der wahre Bruch in ihrem Schaffen tat sich erst sehr viel später auf, und zwar als sie 2011 mit „Kiss & Cry“ einen völlig neuen Weg einschlug. Die Idee, Tanz mit Zeige- und Mittelfinger darzustellen, entstand in Zusammenarbeit mit dem belgischen Filmemacher und Theaterregisseur Jaco Van Dormael. Hier zeigt sich, was allein die Beine im Tanz ausdrücken können. So entsteht eine neue, virtuose und äußerst kreative Form von Tanztheater. Da dienen die Finger als Metapher für Beine und in extenso für Personen, und so müssen geradezu zwangsläufig narrative Strukturen aufgebaut werden. „Cold Blood“ verfeinert und vertieft das szenische Prozedere von „Kiss & Cry“ in einer philosophisch-träumerischen Erzählung über Leben und Tod. De Mey und Van Dormael erzählen Geschichten, indem sie die körperlichen Aktionen und szenografischen Elemente live auf der Bühne miteinander verweben und das eingefangene Bild auf einen Großbildschirm projizieren. Gleichzeitig erzählt das Stück die Entstehung dieser Bilder und enthält, auf einer dritten Erzählebene, einige Verweise auf die Tanzgeschichte, indem es Erinnerungen an Fred Astaire und Maurice Béjarts bahnbrechende Bolero-Choreografie auf den Plan ruft.

­ rsten ­Jahrgang berücksichtigt werden. e Doch weitere sollen folgen. Und neben der Kreation eines Tanzabends stehen auch Aus­bildungsmodule zur Geschichte des Tanzes und zu strukturellen, administrativen Aspekten der Tanzlandschaft auf dem Programm. „Premier(s) Pas“ ist eine Anschubhilfe zur Selb­stän­ digkeit. Erstaunlich ist, wie homogen die zehn Interpret*innen trotz ihrer so unterschiedlichen sozialen Herkünfte und Hintergründe auftreten, und das in zwei grundverschiedenen Stilen. In der Arbeit mit Nawal Lagraa Aït Benallah legen sie eine extreme Authentizität an den Tag und geben viel von ihren Lebensumständen preis. Es ist ein furioser, kompromissloser Tanz, den sie mitunter angehen, als kämpften sie um ihre Freiheit oder das nackte Überleben. Dabei ist dieses Stück auch für die Choreografin einer ihrer ersten Schritte. Zuvor hatte sie in ihrer ersten Kreation unter dem Titel „Do you be“ mit einer Gruppe von Frauen aus sozial schwierigem Umfeld gezeigt, dass sie mit Außenseitern der Gesellschaft bestens zu kommunizieren und zu arbeiten versteht. Abou Lagraas Teil des Abends überrascht dagegen, weil er dieses heterogene Ensemble zu Eleganz und Poesie zu führen versteht. Hier entsteht im Streben nach Leichtigkeit und Harmonie eine fast spirituelle Gemeinschaft, getragen von Bewegungen und Gesten, die den Traum von einem unbeschwerten, freien Leben verkörpern. In der Diversität der Hautfarben, Stile und sozialen H ­ intergründe

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©Agathe Poupeney

Was ist „politisch“? Der zeitgenössische Tanz spielt, anders als das Ballett, über politische Stellung­nahmen oft eine intensive Rolle in gesellschaftlichen Debatten und in unserer Wahrnehmung der Welt. Daraus entstehen Erzählungen, die seine symbolische Kraft begründen. Hofesh Shechter, einer der vielen israelischen Choreograf*innen, die im Ausland arbeiten, setzt sich in seinen Stücken mit dem Zustand der Welt auseinander. Da dreht sich vieles um die Atmosphäre der Gewalt, die unsere Welt durchzieht, ob in Kinofilmen, Videospielen, politischen und militärischen Konflikten oder in der sozialen Realität. Aber auch die kulturelle Schicksalsgemeinschaft gehört zu seinen ständigen Themen. „Meine Arbeit wird oft als politisch

wahrgenommen, weil ich Israeli bin. Ich habe aber keine politischen Ziele, ich stelle einfach Fragen“, nimmt der Londoner ähnlich Stellung wie zu ihrer Zeit Pina Bausch. Ein Gegenstand dieser Fragen ist in „Political Mother Unplugged“ die wachsende Macht der sozialen Medien. Die Originalfassung unter dem Titel „Political Mother“ handelte von dem Wunsch, eine bessere Welt zu schaffen, in der politische Scharfmacher*innen und Agitator*innen keine Macht über unsere Seelen besitzen. Oder eben, in der neuen Ausrichtung des Stücks, die Unterhaltungsindustrie. Shechters Stücke entfalten sich in einem fruchtbaren Niemandsland zwischen Narration potenzieller Geschichten und dem Einfangen von Stimmungen in der heutigen Gesellschaft. Aufbrausend, intensiv, explosiv. Aber auch dem Wunsch nach Frieden Rechnung tragend. Ein solches Tanztheater der Gefühle braucht das Live-Erlebnis, ganz wie die eingangs erwähn­te Carolyn Carlson. Als das Théâtre de la Ville in

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© boshua

zeichnet „Premier(s) Pas“ ein Spiegelbild der französischen Gesellschaft und ihrer Entwicklung seit den 1980er Jahren. „Das war aber nicht unser Plan. Es hat sich ganz natürlich so ergeben“, sagt Abou dazu. Und hat damit Recht, oder auch nicht. Denn allein die Offenheit für eine derart repräsentative Zusammensetzung reicht aus, um „Premier(s) Pas“ von anderen Kreationen im zeitgenössischen Tanz abzuheben. Ein derart gemischtes Ensemble ist sonst nur im Hip Hop anzutreffen. Und Lagraa kommt nicht aus dieser Richtung, auch wenn er oft mit ihr in Zusammenhang gebracht wird. Doch in Wahrheit profitiert er in „Premier(s) Pas“ von seiner Erfahrung als Gastchoreograf am Pariser Opernballett oder am Ballet du Grand Théâtre de Genève.

Paris ­„Political Mother Unplugged“ aufgrund des Lockdowns im Streaming zeigte, offenbarte sich die Bedeutung der Anwesenheit des Publikums. Das Erlebnis am Bildschirm war enttäuschend. Denn Shechters Stücke, und dieses insbesondere, gleichen getanzten Rockkonzerten und leben auch von der Atmosphäre im Saal. Dass „Political Mother Unplugged“ von der Nachwuchstruppe Shechter II getanzt wird, bedeutet im Übrigen nicht, dass hier zweitklassiger Tanz gezeigt würde. Das Gegenteil ist der Fall. Alle zwei Jahre wählt Shechter zehn junge Tänzer*innen aus, die seinen Stil besonders gut verkörpern. Über 1.000 Bewerbungen erhielt er für die aktuelle Produktion, denn hier erhalten junge Tänzer*innen eine großartige Chance, sich ins Rampenlicht zu tanzen. Natürlich gibt Shechter II dem Chef auch etwas zurück. Das ist die Möglichkeit, eines seiner Stücke neu zu überarbeiten, es zu aktualisieren und zu intensivieren. Damit die Geschichten, die es erzählt, mit dem Erleben der Jugend von heute in Einklang stehen.

Cold Blood – Michèle Anne De Mey/Jaco Van Dormael/ ­Collectif Kiss & Cry Di 21.9. & Mi 22.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz, S. 52

Compagnie La Baraka: „Premier(s) Pas“

So 12.9. & Mo 13.9., 20 Uhr, ­Theaterzelt, Burgplatz, S. 38

Hofesh Shechter Company/ Shechter II: Political Mother Unplugged Mi 8.9. – Fr 10.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz, S. 30



SPIELZEIT 20 2 1 | 2 022 P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R La finta giardiniera (Die Gärtnerin aus Liebe) Wolfgang Amadeus Mozart, 2.10.2021 Lucia di Lammermoor Gaetano Donizetti, 27.11.2021 Dido and Aeneas Henry Purcell, 2.1.2022 Il Trittico (Das Triptychon) Giacomo Puccini, 22.1.2022 Herzog Blaubarts Burg Béla Bartók, 19.2.2022 Don Carlo Giuseppe Verdi, 12.3.2022 Arabella Richard Strauss, 14.5.2022

PREMIEREN BALLETT Der Widerspenstigen Zähmung von John Cranko nach William Shakespeare Musik von Kurt-Heinz Stolze (nach Domenico Scarlatti) 30. Oktober 2021 Drei Schwestern von Valery Panov nach Anton Tschechow Musik von Sergej Rachmaninow 9. April 2022 Intendant Aalto-Musiktheater Hein Mulders Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh Generalmusikdirektor Tomáš Netopil Bitte beachten Sie wegen möglicher Programmänderungen auch den aktuellen Stand des Spielplans auf unserer Website.

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Keep Moving Foto: Bettina Stöß

„At the table“ Von Regine Müller

Eine geteilte Mahlzeit ist ein Bild für ein friedliches Miteinander, sowohl im Restaurant als bei Freund*innen oder auch am heimischen Familientisch. Der Tisch ist ohnehin ein mit hoher Symbolkraft besetztes Möbelstück, am Tisch wird gegessen, getrunken und geredet, aber auch in Konfliktfällen setzt man sich zu Verhandlungen an einen Tisch. So hat „auf den Tisch kommen“ eine d ­ oppelte Bedeutung: Ganz konkret können Mahlzeiten und Getränke auf den Tisch kommen. Es kann aber auch bedeuten, dass strittige Themen verhandelt, eben auf den Tisch gebracht werden. Die Produktion „At the Table“ verspricht eine Kombination aus Videoarbeiten und Performances, die um das vieldeutige Ritual des geteilten ­Tisches kreisen und ist im leerstehenden Untergeschoss des Carsch-­Hauses zu erleben. Acht Künstler*innen verschiedener Disziplinen aus Ägypten, Bosnien-Herzegowina, Costa Rica, Deutschland, Griechenland, Iran, Japan und Kirgisistan suchen in ihren Videoarbeiten nach Bruchstellen und geheimen Codes der Familienverhandlung als kleinster gesellschaftlicher Zelle in den unterschiedlichsten gesellschaft­ lichen Kontexten. Kuratiert wird die Produktion von der Gruppe projekt-il, die ihre Theater­ projekte immer auch als gesellschafs­ politische Recherchen begreift. ­Bianca Künzel, die als Schauspielerin und Regisseurin arbeitet, ist Teil des Kurator*innen-Teams: „At the Table ist ein Langzeitprojekt. Wir haben es entwickelt in der Zeit, als man nicht direkt miteinander proben konnte. Wir wollten international arbeiten und in Austausch kommen und haben mit Künstler*innen aus verschiedenen Ländern zu Strategien einer Ausnahme­situation innerhalb einer Familie gearbeitet. Wir haben von den Künstler*innen Videos bekommen, die zwischen sieben und 20 Minuten lang sind.“ „At the Table“ ist die Fortsetzung e ­ iner Recherche, die in der Produktion

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„­ Familientisch“ mündete und erforschte, wie Familien mit unterschiedlichen politischen Haltungen umgehen. Ein Problem, über das im US-Wahlkampf immer wieder berichtet wurde, als der politische Riss zwischen TrumpAnhänger*innen und -Gegner*innen ­Familienbande oftmals auf harte Proben stellte. Bianca Künzel erklärt: „Uns ging es ­darum, an dieser Stelle weiter zu forschen. Die Ausnahmesituation kann auch ein Tod sein, eine Krankheit.“ ­Wegen der Pandemie suchte das Team nach einem Hybrid zwischen digitaler und präsenter Arbeit. Die Videoarbeiten sind denkbar unterschiedlich geraten. Bianca Künzel betont, dass jede der Arbeiten für sich stehen wird. „Aber wir haben uns einen Rahmen überlegt, mit dem wir die Arbeiten dramaturgisch miteinander verbinden können: Die Performances müssen an einem Tisch stattfinden und auf dem Tisch muss ein Brot liegen. Das dient uns als äußere Form, als Klammer. Schön daran ist, dass man sofort sieht: es sind sehr unterschiedliche Tische, die stehen an sehr unterschiedlichen Orten und es ist unterschiedliches Brot.“ Auch Brot ist weit mehr als nur e ­ ines der Grundnahrungsmittel, das in vielen Kulturkreisen sogar als Hauptnahrungsmittel dient. Seine Geschichte reicht zurück bis in die Jungsteinzeit, als die Menschen sesshaft wurden und erstmals Ackerbau betrieben. Brot ist auch ein Sinnbild für menschliches ­Schaffen generell, der ganze Prozess vom Säen über das Ernten des Weizenkorns bis zur Verteilung des Brotes ist äußerst symbolträchtig. Und nicht zuletzt spielt gemeinsames E ­ ssen in rituellen Zusammenhängen eine weit über die eigentliche Handlung mit Bedeutung aufgeladene Rolle. Bis hin zur zentralen Bedeutung des Brotbrechens im Christentum, wo beim letzten Abendmahl das Brot den Leib Christi symbolisiert und zum Kern der Eucharistie wird. In diesem Zusammenhang ist auch das Wort vom „Brot des Lebens“ zu verstehen. Bernardo San Rafael ist Tänzer, Choreo­ graf, Performer und wohl am besten als Allrounder zu bezeichnen. Er gehört zum Team der Künstler*innen, die Videos und Performances für „At the ­Table“ beisteuern: „Für mich war es


wirk­lich eine tiefgründige Reise mit m ­ einer Familie, die mehr als 10.000 Kilometer von mir entfernt ist. Wir saßen als Familie also via Zoom am Tisch! Das war für mich eine besondere Erfahrung. Insgesamt hat jede*r Künstler*in eine ganz andere Thematik. Das hat dafür gesorgt, dass wir eine große Diversität erleben und jeweils eine ganz andere Ästhetik und Herangehensweise präsentieren. Das war sehr erfrischend und bereichernd für mich.“ Bernardo San Rafael hat zeitweise an der Düsseldorfer Oper gearbeitet, heute verortet er seinen Wohnort „überall und nirgendwo“. Seine Video-Arbeit wird in einer der Live-Performances münden, in der es jeweils auch einen Tisch im Zentrum geben wird. Natürlich können nur Künstler*innen nach Düsseldorf eingeladen werden, die reisen dürfen. Der japanische Künstler Atsushi Watanabe oder Keyvan Sarreshteh aus Iran werden nicht dabei sein, aber Bianca Künzel hofft, „trotzdem möglichst divers zu sein. Die griechische Tänzerin Phaedra Pisimisi wird hauptsächlich tänzerisch arbeiten, der Musiker Matts Johan Leenders wird ein Live-Hörspiel zeigen. Die Sängerin Amy Frega aus Ägypten wird natürlich singen. Aber alle arbeiten mehr oder weniger installativ und performativ!“ Die Performances werden maximal 20 Minuten dauern, pro Vorstellung sieht das Publikum drei Performances hinter­ einander. Obwohl die Videoarbeiten jeweils für sich stehen, plant Bianca Künzel zwischen Video- und Live-Performances „einen spielerischen Zusammenhang zu stiften.“ Künstlerisch sind alle Genres vertreten, Performance, Tanz, Musik, ­Gesang, Komposition, Bildende Kunst, Film und Schauspiel. „Ein starkes Video etwa thematisiert den Genozid in Bosnien, Jasmina Musić erzählt darin, wie viele der Männer ihrer Familie damals ermordet wurden. Das ist ihre Ausnahmesituation. Matts Johan Leenders hat beide Eltern verloren in den letzten zwei Jahren, das ist sein Thema.“ Bernardo San Rafaels Arbeit dagegen kommt etwas leichtfüßiger daher: „Ich komme aus Costa Rica aus einer Kaffeeplantagenfamilie. Seit über 100 Jahren haben wir immer mit Kaffee zu tun gehabt. Darum sitzen wir zusammen an einem Tisch und trinken Kaffee. Ich koche hier in Deutschland meinen Kaffee so wie in Costa Rica. Meine Performance wird nach Kaffee riechen, es wird Kaffee gekocht, und getrunken.“ Die Details der technischen Umsetzung im Carsch-Haus werden noch diskutiert, Bianca Künzel ist aber begeistert von der Location: „Das ist ein toller, prominenter Ort, eine Form der Video-Installation wird auf jeden Fall permanent sichtbar sein. Die genaue Umsetzung werden wir der aktuellen Situation anpassen. Wir sind aber heilfroh, dass die Videoinstallation auf jeden Fall gesichert ist, und in der Fensterfront kann man auch ohne direkten Publikumskontakt eine Performance zeigen. Wir lassen uns darauf ein, damit umzugehen, was eben geht.“ Die Festival-Produktion ist vom Künstlerkollektiv project-il als erste Station eines Langzeitprojekts gedacht, erklärt Bianca Künzel: „Wir wollen auf lange Sicht weitere Künstler*innen finden, die wir integrieren, um einen weltweiten Blick zu finden. Wir wollen in andere Kontinente reinschauen und den Künstler*innen eine große Freiheit geben. Man kann bei diesem Projekt sehr persönlich sein, aber es gibt einen Rahmen und eine dramaturgische Begleitung durch uns.“


Komplizen Bewegungskunst © Eva Berten

als Luftwesen daher und entwerfen an der fliegenden Stange Flying Pole eine neue Bewegungssprache.

Von Sema Kouschkerian Tabula Rasa – schöner kann man die Sehnsucht nach einem Neuanfang nicht auf den Punkt bringen. Vor mehr als einem Jahr trafen sich Hip-Hop-Tänzer mit Artisten des Neuen Zirkus und beschlossen, in einer gemeinsamen Bühnenshow das Leben zu feiern. Zur Seite stand ihnen der Düsseldorfer Choreograf Takao Baba, mit dem sie ein Stück entwarfen, das alles zugleich sein sollte: poetisch und rau, vor allem aber zum Bersten voll mit Energie. Sie gaben ihm den Namen „Tabula Rasa“ und kreierten eine Vielzahl faszinierender Begegnungen. So schwelgt athletischer Breakdance in zarten Soundwolken, Luftakrobaten flirten mit Hip-Hoppern, anmutiges Cello-Spiel fusioniert mit elektronischen Beats. In „Tabula Rasa“ verbünden sich Urban-Art-Tänzer und Artisten zu Komplizen der Bewegungskunst. Eine Melange dieser Strahlkraft gibt es auf europäischen Bühnen nur sehr selten zu sehen. Wer und was „Tabula Rasa“ zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht, erklärt Takao Baba im Interview. Baba ist Tänzer und Choreograf, er hat mit den Spice Girls gearbeitet und internationale urbane Festivals ins Leben gerufen. Seit einigen Jahren konzentriert er sich bei seiner Arbeit auf das Tanztheater. Am Düsseldorfer Schauspielhaus hat er bei Produktionen wie Robert Wilsons „Dschungelbuch“ mitgewirkt, für die aktuelle Inszenierung „Das Rheingold. Eine andere Geschichte“ ist er als verantwortlicher Choreograf tätig. Herr Baba, welche Talente haben die Künstlerinnen und Künstler, die in „Tabula Rasa“ auf der Bühne stehen? Takao Baba: Jede und jeder hat ein besonderes Talent. Wir konnten auf der einen Seite Tänzer gewinnen, die sich im Hip-Hop auskennen, im zeitgenössischen Tanz oder im Krumping und die in der Lage sind, diese urbanen Stile miteinander verknüpfen. Ihre Partner wiederum sind Akrobaten, die unglaubliche Dinge mit ihrem Körper anstellen. Manche verbinden Tanz mit einem Diabolo Artistik, andere kommen

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Krumping ist eine dynamische und sehr junge Disziplin, was verbirgt sich dahinter? Takao Baba: Anfang der 1990er Jahre ist Tommy the Clown, ein ehemaliger Straftäter, in den Armenvierteln von Los Angeles als eine Art Hip-Hop-Clown auf Kindergeburtstagen aufgetreten. In den Vierteln, wo viel Gangaktivität herrschte, wollte er die Jugendlichen weg von der Kriminalität holen. So entstand der Tanz „Clowning“. Seine expressive Art zu tanzen hat vor allem schwarze Jugendliche fasziniert, die spürten, dass sie auf diesem Weg Spannungen loswerden konnten. Immer mehr Tanzcrews bildeten sich daraufhin um Tommy the Clown. Mit der Zeit entwickelten Tight Eyez und Lil´C, ehemalige Mitglieder der Clowning Tanzgruppe, den heute als „Krumping“ bekannten Tanzstil. Mit der Zeit wurde Krumping technisch weiterentwickelt und etablierte sich. Der Begriff steht für „Kingdom Radically Uplifted Mighty Praise“, was im weitesten Sinne eine Preisung Gottes meint. Welche Rolle spielt die Musik? Takao Baba: Die Musik dient als ein wichtiger Botenstoff. Das Publikum darf sich auf sehr besondere Live-Darbietungen freuen. Wir haben zum Beispiel mit Lih Qun Wong aus Berlin eine klassisch ausgebildete Cellistin unter unseren Künstlern. Sie bedient während ihres Cellospiels eine Loop-Station mit den Füßen und komponiert elektronische Beats, die sie in ihr Instrumentenspiel einbindet. Das ist faszinierend. Vibraphonistin Carlotta Ribbe erschafft mit dem Marimbaphon eine besondere Atmosphäre und der musikalische Leiter Sebastian Maier bringt unterschiedliche Musikstile zusammen, die dem Stück einen ganz eigenen Charakter gibt. Viele Urban-Art-Tänzer, etwa Breakdancer, verfügen bereits über ein großes artistisches Können. Ein doppelter Salto am Trapez ist jedoch eine andere Sache. Wie bringen Sie die Disziplinen zusammen? Takao Baba: Die Artisten und die Urban-Art-Tänzer kennen sich bereits aus anderen Kontexten, das erleichtert die Zusammenarbeit. Aber natürlich weiß ein Hip-Hopper nicht, wie es gelingt, Artisten in die Luft zu schleudern und heil wieder aufzufangen. Diese Techniken mussten unsere Leute lernen. Die Artisten wiederum mussten unsere Choreografie in ihrer Performance aufnehmen. So läuft das eben, es ist ein wunderbares Geben und Nehmen im Dienst der Kunst.

Tabula Rasa feat. Urbanatix

Fr 24.9. – So 26.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz, S.22


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© Susanne Diesner

gegenseitig unterstützen“ Der Event-Dienstleister Rent4Event zählt zu den wichtigen Unterstützern des Festivals. Obwohl selbst schwer von der Pandemie betroffen, hat das Unternehmen sein Engagement für das Düsseldorf Festival! sogar noch verstärkt. Die Freude am Miteinander und am gemeinsamen großen Moment eint die Kultur mit allem, was unter den Begriff „Event“ fällt. Rent4Event ist Komplettausstatter im Bereich Nonfood-Catering von Kultur- und Sportveranstaltungen, Firmen-Events aber auch für private Festlichkeiten. Wie der Name schon verspricht, vermietet das Unternehmen EventBedarf, vom Möbel- und Geschirrsortiment, zusammengestellt in Designs unterschiedlichster Themenwelten über professionelle Küchentechnik bis hin zu pandemiegerechten Hygiene-Lösungen, übernimmt auf Wunsch auch Aufund Abbau sowie die Entsorgung aller Überbleibsel großer Momente. Und das Ganze geschieht bis zur Anlieferung seit 2012 bewusst klimaneutral. Wie alle Unternehmen, die mit und für Menschen arbeiten, die sich zum gemeinsamen Erleben treffen, ist der EventDienstleister während der Pandemie-Krise durch eine besonders schwere Zeit gegangen. Für Maximilian Reisch, Geschäftsführer von Rent4Event, war das jedoch kein Grund, das Engagement für das Festival zurückzuziehen: „Kultur und Sport sind für uns zentrale Elemente, für die wir uns einsetzen. Letztendlich sitzen wir doch alle im ­gleichen Boot, denn wir sind als Event-Dienstleister ja ganz eng verwoben mit Kunst und Kultur.“ Maximilian Reisch liegt das Wohl der Stadt am Herzen, als Mitglied der Düsseldorfer Jonges engagiert er sich auch für

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den Erhalt des Brauchtums. Nachhaltigkeit ist seit bald zehn ­Jahren fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie: „Seit 2012 arbeiten wir als erster Eventausstatter klimaneutral und kompensieren alle CO2-Emissionen bei Strom für Spülküche, Heizung, Geschäftsreisen, Beleuchtung, Computer und bei unseren Lieferfahrzeugen.“ Außerdem positioniert sich das Unternehmen deutlich gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Maximilian Reisch: „Unser Motto lautet ‚Kein Tisch – kein Stuhl – kein Teller.‘“ Bereits im letzten Jahr, dem ersten in der Pandemie, als das Düsseldorf Festival! spontan umplanen musste, und die größeren Veranstaltungen in die Mitsubishi Electric H ­ ALLE verlegen konnte, war Rent4Event dabei. „Wir haben uns ganz klar dafür entschieden, das Festival trotz der angespannten Situation zu begleiten. Gerade die freien Unternehmer wie wir und die nicht institutionell abgesicherten Veranstalter wie das Festival hatten es in dieser Zeit leider besonders schwer. Deshalb muss man sich gegenseitig unterstützen. Es war wirklich eine schwierige Situation. Aber für uns war ganz selbstverständlich, dass wir gerade dann keinen Rückzieher machen.“

Rent4Event unterstützt das Düsseldorf Festival! in diesem Jahr mit:

Teller/Schüsseln: 1120 | Tassen: 132 | Besteck: 1530 | Gläser: 1763 | Spülequipment: 48 | Küchentheken: 5 | Küchenequipment wie Töpfe, Pfannen, Behälter, etc.: 37 | Kombidämpfer: 1 | ­Spülmaschine: 1 | Barhocker: 70 | Tische: 46 | Stühle: 170 | Kleiderbügel: 300 | Abfallbehälter: 13


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RENT4EVENT ist der Event-Komplettaustatter für Caterer, Locations, Agenturen, Firmen und Privatpersonen. Wir bieten für jede Eventgröße und Personenzahl von der Planung bis zum Abbau vollsten Service aus einer Hand. Unsere Produktpalette reicht von TableTop und Mietmöbel-Designserien, Gastro- und Küchentechnik hin zu Tischwäsche, Bars, Zelten und Schirmen. Viele unserer Artikel gibt es in diversen Größen und Farben bis hin zu hohen Stückzahlen. Alle unsere Dienstleistungen sind zudem seit 2012 bis zur Anlieferung bei Ihnen klimaneutral. Durch unsere über 20-jährigen Erfahrung und Standorte in Berlin, Düsseldorf und Köln sind wir deutschlandweit logistisch flächendeckend aufgestellt und greifen auf ein großes Netzwerk an Partnern zurück.

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© Foto: Meral Alma

Mitsteigern Gutes Die besten Ideen entstehen spontan: Im Gespräch mit dem Festival-­ Sponsor Vintage Industries gab ein Wort das andere und plötzlich stand die Idee im Raum, für einen guten Zweck eine Kunst-Auktion zu veranstalten. Gesagt, getan: Im Rahmen des Düsseldorf Festivals! lässt Vintage Industries nun zwei seiner Retro-Kühlschränke von namhaften Künstlerinnen individuell gestalten und zugunsten der Stiftung von „Krass e.V.“ versteigern.

Kinderbild von Krass e.V.

Der Düsseldorfer Verein „Krass e.V.“ setzt sich seit 2009 in Deutschland und weltweit für die kostenlose und schwellenfreie kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen ein. Der Verein versteht Bildung als Schlüssel zu sozialer Teilhabe und persönlichen Zukunftschancen in unserer Gesellschaft. Claudia Seidensticker, Gründerin und Vereinsvorsitzende von „Krass e.V.“ freut sich sehr auf die Auktion und hofft auf ein großes Interesse für das Spendenprojekt. Die künstlerisch gestalteten Unikate werden während des Festivals im Theaterzelt auf dem Burgplatz und zugleich virtuell auf der Homepage www.vintage-industries.de/hilft präsentiert und können am Ende des Festivals ersteigert werden. Die gesamten Einnahmen der Kunst-Auktion kommen der Stiftung zugute. Die Initiatoren konnten für das gemeinnützige Projekt die Künstlerinnen Meral Alma und Theresa Kallrath gewinnen, die die Objekte gestalten werden. Meral Alma studierte als Meisterschülerin von Siegfried Anzinger an der Düsseldorfer Kunstakademie, gewann zwei Jahre in Folge den „Förderpreis der Kunstakademie Düsseldorf“ und unterstützte das Hilfsprojekt „Ein Herz für UNICEF“.

© Foto: Theresa Kallrath

Die schwedisch-deutsche Künstlerin Theresa Kallrath studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und an der École nationale supérieure des beauxarts de Paris. Sie gewann den „MU Young Talent Award“ und engagiert sich für UNICEF. Alle Beteiligten hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme an der Versteigerung.

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Weitere Informationen und die Chance ­mitzubieten, finden Sie unter der Webseite www.vintage-industries.de/hilft


www.vintage-industries.de

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Menschen!“

Szenen zwischen Krise und ­Neustart Von Lars Wallerang

Anlässlich des Beethoven-Jahres 2020 komponierte der Johanneskirchen-Kantor Wolfgang Abendroth auf Texte der Schauspielerin und Autorin Maria Hartmann ein Musiktheaterstück. Der Titel „O ihr Menschen“ ist ein Zitat aus einem Brief, den Beethoven im Jahr 1802 an seine Brüder schrieb und darin seiner Niedergeschlagenheit aufgrund der fortschreitenden Ertaubung Ausdruck verlieh. Der in Heiligenstadt bei Wien niedergeschriebene Text ist heute bekannt unter dem Titel „Heiligenstädter Testament“. In sechs Szenen, hinter der reale Biografien stecken, und einem Prolog geht es allerdings weniger um Beethoven selbst, als vielmehr um verschiedene Krisenmomente und Wendepunkte im Leben mehrerer Protagonisten. Die Komposition kommt ohne Beethoven-Zitate aus und entspringt ganz der Fantasie Wolfgang Abendroths. Beethoven und sein Heiligenstädter Testament liefern nur die Idee und den ersten Impuls. „Wenn ich das Heiligenstädter Testament lese, empfinde ich es so, dass Beethoven kurz vor dem Suizid war“, sagt Wolfgang Abendroth. Das Entscheidende aber sei, dass sich Beethoven aus dieser Krise herausgekämpft habe. „Danach sind seine größten Werke entstanden.“ Mit dem Musiktheaterstück soll eine entsprechend positive Botschaft vermittelt werden. Die erste Szene handelt von einer Frau namens Helen Keller, taubstumm und blind. „Mit 16 hat sie gelernt zu sprechen“, berichtet Abendroth. Sie sei Schriftstellerin geworden und Gewerkschafterin. Die Texte dieser Szene stammen teilweise von ihr selber. „Obwohl sie nie Blumen gesehen hat, konnte sie Poesie über sie schreiben.“ In einer weiteren Szene sieht man ein Ehepaar, Moltke, am absoluten Lebenstiefpunkt. Ort und Zeit: das Dritte Reich. Der Mann wird schließlich von den Nazis ermordet. Zuvor schreiben sich die christlich geprägten Eheleute Briefe, aus denen nun zitiert wird. „Er macht sich innerlich frei, um diesen Weg zu gehen“, schließt Abendroth aus der Brieflektüre.

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„Für immer verrückt“ nennt sich ein heiteres Intermezzo. „Das ist eine Art Scherzo nach dem Traurigen“, erläutert der Komponist. Der hier zugrundeliegende Text von Maria Hartmann bringe zum Ausdruck, dass wir alle nicht perfekt sind und trotzdem das Leben feiern sollten. Daraufhin wird es politisch. Im Mittelpunkt steht nun Nelson Mandela. Über ihn könne man eine ganze Oper schreiben, sagt Abendroth. Doch hier gehe es speziell um den Briefwechsel mit seinen Kindern aus dem Gefängnis heraus. Die Briefe an die Kinder seien von Optimismus geprägt. „Mandela hat es geschafft, dass er nicht gebrochen wurde während der ­27-jährigen Gefangenschaft.“ Die beiden letzten Szenen stehen exemplarisch für Verlust und Neustart: Es geht zum Beispiel um einen Menschen, der seine Beziehung verliert, dann aber einen anderen trifft. Oder ein Mensch stirbt und ein anderer bleibt übrig. Abendroth: „Das passiert jeden Tag, und wir möchten zeigen, dass es möglich ist loszulassen, sich Optimismus zu bewahren auch dann, wenn es unmöglich scheint.“ Konzipiert ist das Chorwerk nicht als Oratorium, sondern lebendiges Musiktheater mit Liebesszenen und Interaktion. Ähnlich wie im antiken griechischen Schauspiel kommentiert der Chor zum Beispiel die Liebesszene. Abendroth verzichtete beim Komponieren nicht nur auf Beethoven-Zitate, sondern auch auf modern-experimentelle Klänge. „Die Musik ist schon romantisch“, sagt Abendroth über die Partitur. Es gebe viele schöne Dinge zu sehen und berührende Momente, die uns alle, nicht nur Beethoven betreffen würden. Im Grunde genommen soll es ein Stück über Mut zum Leben sein.

O ihr Menschen

Fr 5.11. 19.30 Uhr, Sa 6. & So 7.11., jeweils 18 Uhr, Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf, S.51


Düsseldorf freut sich wieder auf magische Augenblicke. Wir wünschen Ihnen unvergessliche Momente beim Düsseldorf Festival!


Inszenierung

Hofesh Shechter Choreografi e und Musik Lee Curran Lichtdesign

© Agathe Poupeney

Merle Hensel Kostümdesign

Political Mother Unplugged – Hofesh Shechter/Shechter II Deutschlandpremiere Mi 8.9. – Fr 10.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz

Shay Hamias Videoprojektion Nell Catchpole, Yaron Engler Musikalische Zusammenarbeit Hofesh Shechter, Yaron Engler Schlagzeug-Arrangements

On Stage (SHECHTER II)

Jared Brown, Jack Butler, Chieh-Hann Chang, Evelyn Hart, Charles Heinrich, Evelien Jansen, Rosalia Panepinto, Jill Goh Su-Jen, Niek Wagenaar

Produktion

Eine Produktion der Hofesh Shechter Company

Koproduktion Théâtre de la Ville Paris, HOME Manchester, Düsseldorf Festival!

Spieldauer: 70 Minuten mit Pause

Produktionsunterstützung von Fondazione I Teatri Reggio Emilia und Produktionsresidenz bei DanceEast, Ipswich

Zum Festivalauftakt gibt es ein Wiedersehen mit dem fulminanten Nachwuchs-Ensemble Shechter II und der Premiere von „POLITICAL MOTHER UNPLUGGED“. 2018 sorgte die Kompanie des hoch gehandelten Choreografen Hofesh Shechter bei ihrem Festivaldebüt im Theaterzelt mit „Show“ für Furore. Vor zehn Jahren machte den zuvor noch als Geheimtipp gehandelten Shechter die Kreation „Political Mother“ schlagartig berühmt. Die bahnbrechende und längst weltweit erfolgreiche Choreografi e feiert in Düsseldorf nun ihre Deutschlandpremiere. Hofesh Shechters Arbeiten reißen mit durch elementare Körperlichkeit, hochenergetische Dynamik und hohe Musikalität. „POLITICAL MOTHER UNPLUGGED“ ist eine Mischung aus Tanztheater und Rockkonzert und erzählt vom zeitlos aktuellen Spannungsverhältnis zwischen Massen und Macht. Der gebürtige Israeli Hofesh Shechter ist Choreograf, Tänzer, Komponist und Musiker. Er studierte an der Tanz- und Musikakademie seiner Heimatstadt Jerusalem. Als Mitglied der legendären Batsheva Dance Company in Tel Aviv arbeitete er mit Choreografen wie Wim Vandekeybus, Paul Selwyn-Norton, Tero Saarinen und Inbal Pinto zusammen. Zudem erhielt er Schlagzeugunterricht und experimentierte mit eigener Musik, was seine Neigung zu stark perkussiver, rhythmisch drängender Musik erklärt.

Mit Unterstützung von

Sponsor: Art Invest Real Estate (9.9.)

Mit freundlicher Unterstützung durch Rent4Event, events+deco, rieger catering, Set Jet, Weingut Metzger, Haaner Felsenquelle, Brauerei Schumacher, Sinalco, Thomas Henry, Warsteiner und durch das Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz

Über sich und seine Arbeit mit dem Ensemble sagt Hofesh Shechter: „Wir tanzen, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, nicht nur zu leben, sondern lebendig zu sein. In unserer Arbeit wollen wir uns und unser Publikum bewegen, über die Vernunft hinaus.“

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Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW


Internationales Kaleidoskop: At the Table Vernissage, Do 9.9., 19.30 Uhr, Ausstellung tägl. ab 10.9. bis 25.9., 10 bis 22 Uhr Fensterfront Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, Eintritt frei Live-Performances Mi 22., Do 23., Fr 24. & 25.9., 19.30 Uhr, Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage Spieldauer: 60 Minuten ohne Pause

Kurzfilme

Amy Frega (Ägypten), Jasmina Musić (Bosnien-Herzegowina), Bernardo San Rafael (Costa Rica), Matts Johan Leenders (Deutschland), Phaedra Pisimisi (Griechenland), Keyvan Sarreshteh (Iran), Atsushi Watanabe (Japan) und Sander Kang De (Kirgisistan)

Performance von und mit

Amy Frega, Matts Johan Leenders, Phaedra Pisimisi und Bernardo San Rafael

Konzept und Kuration

©Alexander Steindorf

projekt-il Matts Johan Leenders, Bianca Künzel, Alexander Steindorf, Dorle Trachternach

Eine Kombination aus Videoarbeiten und Performances ist im leerstehenden Untergeschoss des Carsch-Hauses zu erleben. Die Kreation „At the Table“ kreist um ein alltägliches und zugleich mit hoher Symbolkraft besetztes Möbelstück, denn der Tisch ist weit mehr als nur ein nützlicher Einrichtungsgegenstand. Am Tisch wird jeden Tag gegessen und geredet, aber auch in Konfl iktfällen setzt man sich zu Verhandlungen an einen Tisch. Am Tisch wird gefeiert, gestritten, geschwiegen und getrauert. Live am Tisch, als Videoinstallation und im virtuellen Wohnzimmer performen acht Künstler*innen verschiedener Disziplinen aus Ägypten, Bosnien-Herzegowina, Costa Rica, Deutschland, Griechenland, Iran, Japan und Kirgisistan und suchen in ihren Videoarbeiten nach Bruchstellen und geheimen Codes der Familienverhandlung als kleinster gesellschaftlicher Zelle in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten. Es entsteht ein erhellendes Kaleidoskop von Familien rund um den Globus in Extremsituationen, das Einblick gibt in persönliche Tragödien, Krieg, Migration, aber auch von der Sehnsucht nach Zukunft erzählt. Kuratiert wird die Produktion von der Gruppe projekt-il, die ihre Theaterprojekte immer auch als gesellschaftspolitische Recherchen begreift.

Katrin Wiesemann Produktionsleitung David Denker Digitale Ausstellung

Sponsor: SIGNA Real Estate

Düsseldorf. Partner seit 2005. Mit freundlicher Unterstützung durch SIGMA System Audio-Visuell GmbH und Das Carls Hotel

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundes regierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms #takeAction, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem NRW Landesbüro Freie Darstellende

Das Kollektiv projekt-il ist eine gemeinsame Arbeitsplattform von Theaterschaff enden und Künstler*innen in Düsseldorf. Gegründet wurde projekt-il 2013 von Alexander Steindorf und Bianca Künzel, die beide als Schauspieler*in und Regisseur*in arbeiten.

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Konzerte Andreaskirche Das barocke Kleinod aus dem 17. Jahrhundert mit seiner hervorragenden Beckerath-Orgel bietet einen atmosphärisch idealen Rahmen für Momente des Rückzugs am Sonntagnachmittag bei der Reihe „Sonntagsorgel“, für festliche geistliche Musik und weltliche Klänge.

Weltmeister-Musik Fr 10.9., 20 Uhr, Kirche St. Andreas Spieldauer: 90 Minuten ohne Pause

Der Dirigent Josef Krips hat einmal behauptet: „Beethoven erreicht in manchen seiner Werke den Himmel, aber Mozart, der kommt von dort.“ Und der österreichische Pianist Friedrich Gulda pfl egte in Konzerten nach dem regulären Programm seine Mozartzugaben mit den Worten anzukündigen: „I spui jetz no a bisserl Musik vom Weltmeister“. Grund genug für ein pures „Weltmeister“-Programm, bei dem der Andreaschor Mozarts bekannteste Mess-Komposition, die „Krönungsmesse“, und das „Te Deum“ des 13-jährigen musiziert, beide Werke stehen im strahlenden C-Dur. Außerdem erklingt die „Sinfonia concertante“ in Es-Dur mit den meisterhaft dialogisierenden Soloinstrumenten Violine und Viola und einem ergreifend innigen zweiten Satz. Außerdem gib es die virtuose Sopran-Motette „Exsultate jubilate“, die Mozart einst dem Kastraten Venanzio Rauzzini in die geläufi ge Kehle komponierte.

Mundart trifft Musik So 12.9., 16 Uhr, Kirche St. Andreas

Das Kokopelli Saxophon Quartett verdankt seinen ausgefallenen Namen einem mythischen Blasmusiker, der immer wieder auf prähistorischen Abbildungen im mittleren Westen Amerikas dargestellt wurde, die bis zu 4000 Jahre alt sein könnten. Bis heute lebt der Mythos des Kokopelli als Symbol für die Region und ihre Kultur fort. Das Repertoire des Kokopelli Saxophon Quartetts erstreckt sich von der Renaissance bis zu groovendem Jazz. In der Andreaskirche spielt die Formation Werke von Kurt Weill, dem Tango -König Astor Piazzolla, dem zeitgenössischen französischen Komponisten Jérôme Naulais, George Gershwin, dem Barock-Meister Marin Marais und dem belgischen Tonsetzer Jean Baptiste Singelee, der mit Adolf Sax, dem Erfi nder des Saxophons befreundet war. Das Programm wird ergänzt durch Texte der Mundartfreunde Düsseldorf. Thomas Käseberg Sopransaxophon Romano Schubert Altsaxophon Georg Niehusmann Tenorsaxophon Christine Hörmann Baritonsaxophon Gisela Kuhlmann, Barbara Oxenfort, Christiane Oxenfort, Johanna Oxenfort Texte

Baroque meets Jazz Fr 10.9., 20 Uhr, Kirche St. Andreas

Anke Krabbe, Sopran Franziska Früh, Violine Ralf Buchkremer, Viola Chor und Orchester der ehemaligen Hofkirche St. Andreas

©Piotr Kwapisz

Martin Fratz, Musikalische Leitung

Mit freundlicher Unterstützung von Aengevelt Immobilien, Hausmann Bauregie, Münstermann Verwaltung und der Kirche St. Andreas

Eine besonders reizvolle Instrumental-Kombination verspricht der Dialog von Blockfl öte und Cello und die Begegnung von Barockmusik mit klassischem und zeitgenössischem Jazz. Chia-Ying Chuang studierte zunächst Klavier in Taiwan, bevor sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Blockfl öte studierte. Der in Katalonien geborene Roger Morelló gastierte bereits bei zahlreichen bedeutenden Festivals und Orchestern und ist Preisträger von 17 nationalen und internationalen Wettbewerben. Das Duo präsentiert einen aufregenden Repertoire-Mix: Beginnend mit Barockmusik von Marin Marais springt das Programm ins 20. Jahrhundert mit einem Werk der USAmerik anischen Komponistin Marilyn Bliss und kehrt mit einer Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Violinkonzert in a-moll zurück in die Barockzeit. Es folgt George Gershwins Super-Hit „Summertime“, ein weiteres Stück von Marin Marais, eine Sonate des Bach-Sohns Carl Philipp Emanuel Bach und „Daido“, eine Komposition im Be-Bop Stil des niederländischen Zeitgenossen Paul Leenhouts. Chia-Ying Chuang Blockfl öte Roger Morelló-Ros Cello

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Elise im Mondschein – Ein Beethoven-Special HörAbend mit Wolfram Goertz

So 26.9., 16 Uhr, Kirche St. Andreas

Das Klavier verbindet mit der Königin der Instrumente eigentlich nur die identische Tastatur. Denn beim Klavier ist die Dynamik durch Anschlag und Pedale regulierbar, was bei der Orgel nicht möglich ist, hier werden Ausdruck und Varianz nur durch eine Vielzahl von Registern erzeugt und die Dynamik durch Registerwahl und das Schwellwerk. Beide Instrumente in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten stellt nun Frank Volke mit zwei Originalkompositionen des gleichen Komponisten gegenüber: Julis Reubke war einer der Lieblingsschüler von Franz Liszt. Dessen „Tondichtungen“ für das Klavier waren Vorbild für Reubkes „Große Sonate c-moll – Der 94. Psalm“, die das Prinzip der symphonischen Dichtung auf die Orgel überträgt. In der Sonate b-moll für Klavier geht Reubke über das Vorbild der berühmten Sonate h-moll von Franz Liszt hinaus. Vor allem im Bereich der Harmonik wagt Reubke sich bis an die Grenzen der Tonalität. Frank Volke war über 22 Jahre Kirchenmusiker an der ehemaligen Hofkirche St. Andreas in Düsseldorf und hat zahlreiche CD-Einspielungen veröff entlicht. Frank Volke Klavier und Orgel

Sonntagsorgel in St. Andreas Düsseldorf

Anmeldung ab dienstags vor dem jeweiligen Konzert unter: www.dominikaner-duesseldorf.de oder vormittags telefonisch: 0211-136340 Alle Konzerte bei freiem Eintritt, Spenden erbeten

Sa 11.9. & Mo 13.9., 19 Uhr, Neanderkirche Spieldauer: 120 Minuten ohne Pause

Seine Hör-Abende beim Düsseldorf Festival! sind schon lange Kult: Wolfram Goertz, Musikredakteur der Rheinischen Post versteht es nämlich auf unnachahmliche Art, die passionierten Leser seiner scharfzüngigen, aber immer amüsanten Kritiken mit seinen Ausfl ügen in die Schatzkammer seiner Plattensammlung zu begeistern und vermag es, musikalische Ein- und Ausblicke in der Leichtigkeit einer Champagnerlaune und mit satirischem Witz zu servieren. Im vergangenen Jahr, das eigentlich Beethovens 250. Geburts tag ganz groß feiern wollte, fi el auch das liebgewordene und stets heiß umkämpfte Ritual der Hör-Abende in der Neanderkirche der Coronapandemie zum Opfer. Macht nichts, sagt Goertz, das Programm kann bleiben, denn dieser Komponist geht eben auch immer: „Elise im Mondschein – ein Beethoven-Special“ verspricht legendäre und vergessene Aufnahmen mit Ausfl ügen in den Jazz und die Rockmusik. Unter dem Motto „Betreutes Hören“ sind ungewöhnliche musikalische Begegnungen, lehrreiche Erfahrungen und nostalgische Erinnerungen zu erwarten. Große Emotion ist garantiert, Heiterkeit nicht ausgeschlossen. Wolfram Goertz ist nicht nur Musiker und Musikwissenschaftler, sondern auch promovierter Mediziner und therapiert in der interdisziplinären Ambulanz für Musikermedizin am Uniklinikum Düsseldorf verzwickte Fälle berufsbedingter Erkrankungen. Mit freundlicher Unterstützung der Neanderkirche

© Andreas Endermann

Klavier trifft Orgel

Kontakt

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Peter gegen den Wolf – Theater Kontra-Punkt Sa 11.9., 19.30 Uhr & So 12.9., 11 und 17 Uhr Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage Spieldauer: Circa 60 Minuten ohne Pause

Ein Evergreen des Klassik-Repertoires und der spielerischen Musikvermittlung ist Sergei Prokofjews „Peter und der Wolf“ von 1936. Das kindgerechte Musikmärchen erzählt mit großem Sinfonieorchester und Sprecher von dem kleinen Jungen Peter, der mit seinem Großvater in Russland auf dem Land lebt. Für seine Freundin, die Ente legt er sich mutig mit dem bösen Wolf an. Das Orchester spielt zu dieser kuriosen Geschichte eingängig spritzige Programm-Musik und macht nebenher das Publikum mit den Instrumenten eines Sinfonieorchesters vertraut. Das Theater Kontra-Punkt stellt Prokofjews Erzählung mit der Inszenierung „Peter gegen den Wolf“ auf den Kopf. Wieder geht es um die mutige Haltung von Peter, doch diesmal wird der Wolf am Ende nicht in den Zoo gebracht, sondern vor Gericht gestellt, weil er die Ente gefressen hat. Aber ist das wirklich die Wahrheit? Als Zeugen der Tat sind alle Solisten des Orchesters vor

Gericht geladen: Die Vogel-Flöte, die Katzen-Klarinette und der brummende Fagott-Großvater. Seit seiner Gründung 1984 in Berlin ist das Düsseldorfer Theater Kontra-Punkt auf der Suche nach neuen Formen des Musiktheaters und erarbeitet Konzepte für Familienkonzerte. Mit nationalen und internationalen Orchestern werden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene auf spielerische, doch nicht unterfordernde Weise an Orchestermusik herangeführt. Das Theater Kontra-Punkt verfolgt konsequent den Anspruch, Musik zu theatralisieren und jungen wie älteren Zuhörer*innen auch zur zeitgenössischen Musik beherzt einen Weg zu ebnen

Inszenierung

Inszenierung Theater Kontra-Punkt

On Stage

Richter: Dominik Bender Staatsanwältin: Annette Bieker Wolf: Frank Schulz Peter: Luke Dopheide Düsseldorf Festival Orchester Dirigent: Federico Ferrari

Produktion

Theater Kontra-Punkt

Sponsor: SIGNA Real Estate

Düsseldorf. Partner seit 2005. Gefördert durch die Initiative Musik im Rahmen von Neustart Kultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Assitej, die Stiftung van Meeteren, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Mit freundlicher Unterstützung durch das Hotel Breidenbacher Hof Düsseldorf

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Yussef Dayes Trio Sa 11.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz Spieldauer: 90 Minuten ohne Pause

© Florian Joahn

© Sali Mudawi

Der Schlagzeuger und Produzent Yussef Dayes gilt als einer der aufregendsten Vertreter der neuen Londoner Jazzszene, er bewegt sich fl uide von hoch aktuellen Varianten des Jazz bis zur Weltmusik. Erstmals für Furore sorgte er als Teil des Duos Yussef Kamaal gemeinsam mit dem Londoner Produzenten Kamaal Williams, ihr Debütalbum „Black Focus“ kassierte aus dem Stand den Newcomer-Award des englischen Radiosenders Jazz FM. Seither erweitert Yussef Dayes seine stilistische Bandbreite konsequent, produzierte etwa die Psychedelic-Jazz-Single „Duality“ und verarbeitet inspirierende Einfl üsse von senegalesischer Percussion, Funk, Hiphop und dem auf elektronischer Musik basierenden Grime. Nach Düsseldorf kommt er in Trio-Besetzung mit Keyboard- und Bass-Begleitung.

Über das Album „Welcome to the hills“ des Trios schrieb das Magazin Sonic Soul Reviews: „Achtung: Brandgefahr! Ein Trio auf der Überholspur. Yussef Dayes ist sicher der Schlagzeuger, der in dieser Saison den Rhythmus bestimmte. Massiv und kraftvoll, kleinteilig und einfühlsam. Sein Spiel skizziert die Beatz, wechselt unvorhersehbar die Pointen und steht wahlweise vor, neben oder hinter den Mitspielern. Rocco Palladino spielt den Bass, Charlie Stacey diverse Tasteninstrumente und beide Partner passen bestens zum Taktgeber – tanzen musikalisch umeinander, verschmelzen und treiben dann wieder auseinander. Jazz-Rock-Fusion-Prog, eine rare Erscheinung in diesen Tagen, 2019 live eingespielt in Kopenhagen.“ Und Enjoy Jazz schreibt ganz aktuell:

Sponsor: RSM GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungs gesellschaft

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf und durch das Muze Hotel Düsseldorf

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„Das Yussef Dayes Trio ist ein weiterer Beleg dafür, dass in South London gerade das Herz des zeitgenössischen Jazz schlägt (oder wie immer man diese spielfreudige Melange aus Acid-Jazz, karibischen Vibes, High-Energy-Fusion-Wahnsinn, spacigem Funk und elektronischer Slickness auch nennen mag). ‚Welcome to the Hills‘ jedenfalls weckt die Sehnsucht nach guten alten ekstatischen Live-Momenten.“


©Nane Weber

Movimento: Auf dem Rad unterwegs zur Musik So 12.9., 9 Uhr, Start Schloss Benrath

Eine geführte musikalische Radtour verspricht das Projekt Movimento. Der Rhein bildet dabei das landschaftliche Panorama des neuen Veranstaltungsformats für Ohren, Kopf und Beine zwischen Köln und Düsseldorf. Das Motto der Tour lautet rheinisch schlicht und ergreifend „D’r Rhing erop – d’r Rhing eraf“. Am Tag des off enen Denkmals können gut Trainierte über 28 Kilometer von 9 bis 19 Uhr in der dichten Kulturregion am Rhein ein vielseitiges Programm erradeln. Die familienfreundlichere Variante der Tour für weniger Trainierte begnügt sich mit 10 Kilometern Länge. Vorbei an märchenhaften Schlössern und malerischen Klöstern, Auen und Baggerseen sind Kurzkonzerte und Kleinkunst zu erleben, sowie Besichtigungen der Bauwerke. Musikalisch erstreckt sich die Tour von Kammermusik über A-CappellaGesang, Drehorgel- und Alphorn-Klänge von Alter Musik bis zum stimmungsvollen Chanson. Die Radwanderung startet am Benrather Schloss mit einem Wandelkonzert der Düsseldorfer Hofmusik.

Gefördert durch die Initiative Musik im Rahmen von Neustart Kultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Ministerium für Kultur und Wissen schaft des Landes NRW im Rahmen der Regionalen Kultur politik NRW.

Spielen lassen. Zuhören. Feiern. W E LT K L A S S E P I A N I S T E N L I V E E R L E B E N .

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©Dan Aucante

Choreografien

von Abou Lagraa und Nawal Lagraa Aït Benalla Abou Lagraa Choreografi e (Teil 1) Nawal Lagraa Aït Benalla Choreo grafi e (Teil 2) Johann Sebastian Bach, Sonaten und Partituren für Solo-Violine, gespielt von Hélène Schmitt Musik (Teil 1) Olivier Innocenti nach Samuel Barbers „Agnus Dei“ Musik (Teil 2)

„Premier(s) Pas“– Compagnie La Baraka

Alain Paradis Lichtdesign

So 12.9. & Mo 13.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz

Thibaut Dumontet Beleuchtungs meister

Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Charlotte Pareja Kostümbild Tommy Boisseau / Benjamin Wolff Technik Béranger Mank Tonmeister

On Stage Tänzer*innen

los und bringt sie dann versöhnend wieder zusammen. Ein Kampf, aus dem alle als Sieger*innen hervorgehen. Abou Lagraa wurde als Kind algerischer und ägyptischer Eltern in Frankreich geboren, er defi niert sich selbst als französisch-nordafrikanischer Choreograf, der die Mischung seiner kulturellen Prägungen in seine Arbeiten aufnimmt. In der französischen Tageszeitung Le Monde veröff entlichte er vor einem Jahr ein leidenschaftliches Essay, in dem er schrieb: „Lasst uns tanzen, um die gläserne Decke zu durchbrechen. Ich bin Abou Lagraa, ein französischer Choreograf algerischer Herkunft. Inmitten all der rassistischen Polemik ist es wichtig, meinen Stolz darauf zu betonen, in Frankreich geboren zu sein und die einzigartige Möglichkeit zu nutzen, die die Kulturpolitik dieses Landes bietet: den Tanz.“

Sponsor: CENTRUM Gruppe (12.9.), Walser Privatbank (13.9.)

Mit freundlicher Unterstützung durch Auszeit Hotel Düsseldorf und das Institut Français

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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©Dan Aucante

Nawal und Abou Lagraa arbeiten seit 2007 mit der Compagnie la Baraka zusammen und haben mit „Premier(s) Pas“, ihrem ersten getrennt voneinander choreografi erten Doppelabend, neun Tänzer*innen aus unterschiedlichsten sozialen und künstlerischen Umfeldern gecastet. Sie kommen vom Ballett, dem modernen Tanz oder vom Streetdance der Banlieues. Allen gemein: Trotz ihres großen Könnens und Talents hatten sie bisher nie ein Engagement. Abou Lagraas Choreografi e zu Bachs Violinsonaten führt im ersten Teil in langen gelben Kostümen mit intensiven Begegnungen in abstrakte, poetische Ausdrucksbereiche und setzt spirituelle Akzente der Ruhe. Nawal Lagraa lässt im zweiten Teil zu Musik von Olivier Innocenti nach Samuel Barbers „Agnus Dei“ die Persönlichkeiten und Temperamente ihrer Darsteller*innen mit ihrer ganzen vitalen Bewegungsenergie aufeinander

Teil 1 Justine Bennaghmouch Christin, Ludovic Collura, Valentin Genin, Margot J.Libanga, Jethro Kitutila Furaha, Johana Malédon, Rhiannon Morgan, Angéla Urien Teil 2 Justine Bennaghmouch Christin, Valentin Genin, Natacha Gourvil, Margot J.Libanga, Jethro Kitutila Furaha, Johana Malédon, Rhiannon Morgan, Angéla Urien

Produktion

Compagnie La Baraka begleitet von Les Fondations Edmond de Rothschild

Koproduktion

Théâtre de Suresnes Jean Vilar / Suresnes Cités Danse 2020; Théâtres de la Ville de Luxembourg; Nationaltheater Chaillot, Paris

Mit Unterstützung von ADAMI, Annonay Rhône Agglo Compagnie La Baraka wird von der Regionaldirektion für kulturelle Angele gen heiten Auvergne-Rhône-Alpes, der Region Auvergne- Rhône-Alpes, dem Departement Ardèche und der Stadt Annonay subventioniert


Jarry Singla EASTERN FLOWERS Di 14.9., 20 Uhr, Theaterbar, Burgplatz Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Für transkulturelle Musik vom Feinsten und für verblüff ende Stilmischungen steht das Trio Jarry Singla EASTERN FLOWERS. Die drei Virtuosen – der Kontrabassist Christian Ramond und der Perkussionist Ramesh Shotham um den Pianisten Jarry Singla – sind passionierte Erzähler. Ihre gemeinsame Musik basiert ebenso auf Einfl üssen indischer Kunst- und Tempelmusik, wie auf Jazz, spielt aber auch mit Elementen der barocken Kontrapunktlehre oder den besonderen Intervallen des französischen Klangtüftlers und Ornithologen Olivier Messiaen. Die Klangwelten des Ensembles fungieren gleichsam als avantgardistisches Gedächtnis indischer und westlicher Musiktraditionen. Die Jazz Zeitung zeigte sich von dem neuen Album des EASTERN FLOWERS Klaviertrio „überwältigt“ und schreibt:

Jarry Singla Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen, Arragements Ramesh Shotham südindische und westliche Perkussion Christian Ramond Kontrabass

„Jarry Singla schöpft auf Klavier und Harmonium aus dem Reichtum indischer Stilistiken, ebenso aus westlich-klassischer Tonalität und dringt auch immer wieder in die Freiheiten der Neuen Musik ein. So subjektiv und tief persönlich, dass nicht selten eine fragile Lyrik daraus hervor geht. Viel hypnotische Kraft, setzen die in den Stücken ausgiebig repetierten Ostinato-Tonskalen frei und bieten weiten Entfaltungsraum für das bewegliche Bassspiel von Christian Ramond und die vielen sinnlichen und auch melodischen Prozesse in der Perkussionskunst von Ramesh Shotham. Jedes Detail verblüfft beim Hören … aufs Neue, ein erstaunliches großes Ganzes bekräftigend.“ Mit freundlicher Unterstützung durch das Novotel Düsseldorf City West

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Dr. Dann Dr. Arnold

Dr. med. Paul Dann

Facharzt für Orthopädie Rheumatologie

Dr. med. Jürgen Arnold Facharzt für Orthopädie Zertifizierter Fußchirurg

Sportmedizin · Naturheilverfahren · Osteologie (DVO) Chirotherapie · Physikalische Therapie · Rehabilitationswesen Knochendichtemessung (Dexa-Methode) · Stoßwellentherapie · Akupunktur · Fußdruckmessung 3-D Wirbelsäulenanalyse · Kinderorthopädie · Wirbelsäuleninjektionen (PRT) · Elektromyographie (EMG) Ambulante und stationäre Operationen – Fußchirurgie und Gelenkchirurgie Termine nach telefonischer Vereinbarung Hohenzollernstrasse 5 · 40211 Düsseldorf (Stadtmitte) Fon 0211 - 169 1000 · Fax 0211 - 169 1001 · www.dann-arnold.de

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© Verena Ecker

La Bohème – GroSSe Oper im Duo

Die Neue Musikzeitung (nmz) schreibt über das Projekt:

Di 14.9., 20 Uhr, Haus der Universität Spieldauer: 90 Minuten mit Pause

Den unwiderstehlichen Zauber von Puccinis „La Bohème“ brachte Erich Kästner in seinem Roman „Pünktchen und Anton“ leicht ironisch auf den Punkt, indem er behauptete, diese Musik klinge so, „als ob es süße Bonbons regnet.“ Mathieu van Bellen und #bebeethoven-Fellow Mathias Halvorsen haben aus Puccinis großer und üppig instrumentierter Oper eine eigens arrangierte, intime Kammer-Version für Violine und Klavier destilliert. Die Erzählung wird durch auf die Bühne projizierte Texte zum Leben erweckt, darunter fi nden sich Untertitel, Szenenbeschreibungen und Abschnitte aus Henri Murgers dem Libretto zugrunde liegenden Roman „Scènes de la vie de Bohème“. Inspirieren ließ sich das Duo auch von historischen Arrangements und spürt Puccinis ungemein farbenreicher Orchestrierung nach.

„Die gesamte Partitur ist zwischen ihren beiden Instrumenten aufgeteilt, ohne dass eine Note fehlt. Ohne Rücksicht auf Sänger, die es ja nicht gibt, folgen die beiden exakt Puccinis detaillierten Spielanweisungen, Regieanweisungen eingeblendet, … in den Köpfen der Zuschauer entstehen Rodolfos Mansardenzimmer, die Straßen von Paris und das Sterbebett von Mimi lebendiger als auf jeder Opernbühne; Pucchinis Musik, von aller Ausstattung befreit, greift mitten ins ungeschützte Herz und man gibt sich dem Spiel zwischen Virtuosität und Kitsch mit Wonne hin.“ Mathias Halvorsen Klavier Mathieu van Bellen Violine Anselm Bieber Übertitel

Eine Koproduktion von PODIUM Esslingen und Düsseldorf Festival!

Mit freundlicher Unterstützung durch das ibis Düsseldorf City und das Haus der Universität

© Catharina Tews

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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La Bohème ist entstanden im Rahmen von #bebeethoven, einem Fellowship-Programm von PODIUM Esslingen anlässlich des Beethoven-Jubiläums im Jahr 2020 und Teil des Jubiläumsprogramms BTHVN2020, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Weiterhin wird das Projekt vom Land BadenWürttemberg, der Baden-Württemberg Stiftung und der L-Bank gefördert


Wiedervereinigung – Die Knödel Mi 15.9. 19.30 Uhr, Skydeck im SIGN, Speditionsstraße 1 Spieldauer: 90 Minuten ohne Pause

In den 1990er Jahren sorgte die Band „Knödel“ weltweit für Furore, denn das Oktett servierte unter dem Label Neo-Volksmusik-Jazz eine rasante Mixtur: Mit traditionellem Volksmusik-Instrumentarium, darunter Hackbrett, Harfe, Okarina, Kontrabass, Fagott, Geige, Trompete und Gitarre, verschmolz die Band die Klänge traditioneller alpiner Volksmusik mit den kantigen Heroen der Moderne wie Igor Strawinsky und Kurt Weill sowie den eingängigen Melodien des Filmmusik-Giganten Nino Rota. Nach 17 Jahren Pause, in der die Bandmitglieder internationale Karrieren in der Alten und Neuen Musik machten, ist nun die klingende Wiedervereinigung der Kult-Band zu erleben.

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©Lukas Beck

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Die Knödel Catherine Aglibut Violine Florian Pedarnig Harfe Alexandra Dienz Kontrabass, Hackbrett Christof Dienz Komposition, Fagott, Zither Walter Seebacher Klarinette, Hackbrett Andreas Lackner Trompete, Hackbrett, Glockenspiel Michael Öttl Gitarre Charlie Fischer Schlagwerk

„Immer noch ist die Musik der Knödel schwer einzuordnen. Und das macht ihren Reiz aus. Instrumente der Volksmusik sind vielseitig im Einsatz, von landlerischurig bis jazzig, von swingig bis poppig, zu breit jedenfalls, um in eine Schublade zu passen… Instrumente werden aber ohnedies von Stück zu Stück munter herumgereicht. Multis sind sie schließlich fast alle – was das Beherrschen musikalischen Geräts anbelangt. Am Ende herrscht Partystimmung.“ Tiroler Tageszeitung

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© Nelly Rodriguez

Danse Macabre – Martin Zimmermann Deutschlandpremiere Mi 15.9. & Do 16.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz Spieldauer: 75 Minuten ohne Pause

Ein guter Bekannter beim Düsseldorf Festival! ist der Schweizer Choreograf Martin Zimmermann, der seine neueste Kreation erstmals in Deutschland zeigt. „Danse Macabre“ spielt an auf das mittelalterliche Bildmotiv des Totentanzes und ist ein humor vollhintersinniger Abend, der an Samuel Becketts absurdes Theater erinnert: Drei tragikomische Figuren jenseits gesellschaftlicher Normen raufen sich im Niemandsland einer Deponie ausrangierter Dinge mehr schlecht als recht zusammen. Über der Schicksalsgemeinschaft der drei prekären Außenseiter schwebt eine weitere skurrile Figur: Der Tod als schelmischer Strippen zieher, verkörpert von Martin Zimmermann selbst. Der Tod greift immer wieder auf verwirrende Weise in das Geschehen ein, ohne von dem Trio gesehen und wahrgenommen zu werden. Inszenierung Martin Zimmermann Konzept, Regie, Choreografi e Tarek Halaby, Dimitri Jourde, Methinee Wongtrakoon, Martin Zimmermann Kreiert mit und interpretiert von Colin Vallon Kreation Musik Sabine Geistlich Dramaturgie Simeon Meier, Martin Zimmermann Bühnenbild Romain Guion Künstlerische Mitarbeit Ingo Groher Technische Konzeption Bühnenbild maisondelaculture de Bourges (Nicolas Bénard, Lucas Bussy, Jules Chavigny, Jean-Christophe David, Luc Renard, Joao De Sousa, Eric Vincent), Andy Hohl Bühnenbild Bau Susanne Boner, Martin Zimmermann Kostüme Sarah Büchel Lichtdesign Andy Neresheimer Tondesign Thierry Kaltenrieder Motorisation Bühnenbild Susanne Boner Kostümbearbeitung Michèle Rebetez-Martin Theatermalerin Roger Studer Kreation Bühnenmeister, Maschinerie Sarah Büchel, Jan Olieslagers Licht Andy Neresheimer, Frank Bourgoin Ton: Roger Studer Bühnenmeister Nelly Rodriguez, Basil Stücheli Fotografi e

On Stage Tarek Halaby, Dimitri Jourde, Methinee Wongtrakoon, Martin Zimmermann

Produktion MZ Atelier Produktion Alain Vuignier Produktionsleitung und Vertrieb Claire Béjanin Internationale Produzentin

Coproduction Fonds des programmateurs de Reso – Réseau Danse Suisse – soutenu par Pro Helvetia, Fondation suisse pour la culture • Kaserne Basel • Kurtheater Baden • Le Volcan, scène nationale du Havre • Les Théâtres de la Ville de Luxembourg • L’Odyssée — Périgueux • maisondelaculture de Bourges / scène nationale • Opéra Dijon • Theater- und Musikgesellschaft Zug • Théâtre de Carouge • Zürcher Theater Spektakel Unterstützung: Martin Zimmermann wird im Rahmen einer kooperativen Fördervereinbarung der Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich und Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung unterstützt. BvC Stiftung • Elisabeth Weber Stiftung • Ernst Göhner Stiftung • Fachausschuss Tanz & Theater BS / BL • Stiftung Corymbo

Trotz aller Probleme und Rückschläge rappeln sich die drei immer wieder auf, fi nden überraschende Auswege und helfen sich mit typisch Zimmermann’schem Humor, von dem er selbst sagt: „Mein Humor ist die lächerliche Form des Traurigen.“ Martin Zimmermann studierte nach einer Lehre als Dekorateur am Centre National des Arts du Cirque in Paris das Metier des Clowns und tourte danach drei Jahre lang durch die Welt. Zurück in Zürich begann er, visuelles und physisches Theater ohne Worte zu inszenieren und steht für eine charakteristische Mischung aus Zirkus, Tanz, Theater mit spektakulären Bühneninstallationen. Seine kunstvollen Kreationen wurden vielfach ausgezeichnet und touren um die ganze Welt. „Der Schweizer Regisseur und Clown Martin Zimmermann kämpft in seinen Stücken wortlos mit sich und einer absurden Welt. Vor lauter Erschütterung können wir uns kaum halten vor Lachen.“ Manfred Papst, NZZ

Sponsor: B&W Druck & Marketing GmbH (15.9.)

Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung van Meeteren und das Ruby Luna Hotel

Martin Zimmermann ist Associated Artist am maisondelaculture de Bourges / Scène Nationale und am Tanzhaus Zürich. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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Incantatie – Minimal Music Experience Podium Esslingen Ensemble 15.9., 20.30 Uhr, Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage

Das 2009 gegründete Ensemble PODIUM Esslingen bricht bewusst und lustvoll mit den Ritualen des klassischen Konzerts und kreiert mit lockeren Settings und interdisziplinären Konzepten frische Formate. Den unwiderstehlichen Flow der Minimal Music entfesselt Simeon ten Holts „Incantatie IV“, eine Komposition, die Tonart, Klangfarbe, Spielmodus, Tempo und die Anzahl der Instrumente den Interpreten überlässt. Aus kleinsten musikalischen Zellen entwickeln sich in der Dynamik eines Perpetuum Mobile immer neue Varianten und Formen. Publikum und Ausführende bewegen sich während des Konzerts frei durch den Raum, man kann beim Wandeln zwischen den Instrumenten immer neue Hörperspektiven entdecken oder sich einfach passiv dem zunehmend sogartigen Rausch der Musik ergeben. Simeon ten Holt (1923-2012) war ein niederländischer Komponist, der unter anderem an der École Normale de Musique de Paris bei Arthur Honegger und Darius Milhaud studierte. Seine Musik war bis in die 1970er Jahre avantgardistischen Richtungen wie der seriellen und elektroakustischen Musik verpfl ichtet. Einen Bruch stellte sein 1979 vollendetes Werk Canto Ostinato dar, das in seiner minimalistischen Anlage und variabler Länge und Struktur in einer Harmonik der späten Romantik in den Niederlanden eines der populärsten Werke ist. Incantatie IV von 1990 steht in dieser Tradition. Simeon Ten Holt über Incantatie IV: „Alle Schichten sind gleich wichtig und wechseln zwischen Hauptsache und Nebensache, zwischen Dominieren und Nachgeben, zwischen Haupt- und Nebenfarbe, zwischen Solist und Stille.“

©Simon Heinze

Spieldauer: 80 Minuten ohne Pause

Mathias Susaas Halvorsen Klavier Hulda Jónsdóttir Violine Jakob Nierenz Violoncello Nikolai Matthews Kontrabass Daniel Bollinger Klarinette

Sponsor: SIGNA Real Estate

Düsseldorf. Partner seit 2005. Eine Koproduktion von PODIUM Esslingen und Düsseldorf Festival!

Mit freundlicher Unterstützung durch das Hotel ibis Düsseldorf Hauptbahnhof und ibis Düsseldorf City

kultur.west 06/ 2021

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege

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©Matthias Heuermann

Lamento – Martin Klett und Ensemble NRW-Premiere Do 16.9., 19.30 Uhr, Neanderkirche Spieldauer: 70 Minuten mit Pause

Der Komponist Max Reger hat über Johann Sebastian Bach gesagt, er sei Anfang und Ende aller Musik. Diese Universalität erklärt, dass sich wohl von jeder Art von Musik eine Beziehung zu Bach ableiten lässt. Der Pianist Martin Klett bewegt sich seit jeher spielerisch und unbefangen zwischen den Genres. Ausgehend von seiner musikalischen Heimat als mehrfach prämierter klassischer Pianist gönnt er sich Ausfl üge in den Jazz und in den Kosmos des Tangos. In seinem Konzertprojekt „Lamento“ experimentiert er mit Arrangements für die Orquesta Típica, die Tango-Orchester des frühen 20. Jahrhunderts. Bachs Klavierkonzerte stellt Klett Tango-Musiken der legendären Pianisten Horacio Salgán und Osvaldo Pugliese gegenüber und beweist, wie sehr von einer tänzerisch inspirierten Spielweise sowohl Bachs Klavierkonzerte als auch die leidenschaftliche Tangomusik profi tiert. „Einerseits ist man von der orchestralen Wucht gepackt; andererseits vom vital-drängenden, dabei stets sensibel austarierten Spiel der Akteure, die mit Vibrato, Glissandi und rhythmischer Verve glänzen und einen mitreißenden Groove entwickeln … Aufregend ist das Ganze allemal, weil man von so viel Emotionalität … und Dramatik überflutet wird, dass einen schwindelt.“

Martin Klett Klavier Lonneke van Straalen Violine Thomas Reif Violine Nora Romanoff-Schwarzberg Viola Karel Bredenhorst Violoncello Lars Olaf Schaper Kontrabass Christian Gerber Bandoneon Carmela Delgado Bandoneon Santiago Cimadevilla Bandoneon Mit freundlicher Unterstützung durch das Hyatt Regency Düsseldorf und die Neanderkirche

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Aargauer Zeitung

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Humans 2.0 – Yaron Lifschitz & Circa

schwindelerregende Menschenpyramiden, die für existentielle Fragen nach Vertrauen und Gemeinschaft frappierende Bilder fi nden und riskante Kraftakte in Tanz und Poesie verwandeln. Yaron Lifschitz: „Je weniger wir uns anstrengen, eine Geschichte oder ein Thema zu vermitteln, umso mehr lesen die Menschen hinein. Ich denke, Körper sind unweigerlich poetisch und politisch. Sobald man sich in die eine oder andere Richtung verbiegt, oder zweimal in die eine und einmal in die andere Richtung, kodiert man bereits den Körper.“

Europapremiere Fr 17.9. – So 19.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz Spieldauer: Circa 70 Minuten ohne Pause

©Pedro Greig

Aus Australien kommen der hoch dekorierte Circa Contemporary Circus und sein rastlos kreativer Choreograf Yaron Lifschitz mit der Produktion „Humans 2.0.“, einer rasanten, hoch artistischen Performance, die der Schwerkraft spottet. Die Schau versteht sich als leidenschaftliche Liebeserklärung an die Menschheit, Yaron Lifschitz und seine zehn Performer*innen und Artist*innen knüpfen damit direkt an ihren Welterfolg „Humans“ von 2017 an. Die Fortsetzung ist eine Fantasie über den Menschen der Welt von Big Data, eine Mischkreatur, die ihre organische Substanz technisch gepimpt hat und sich deshalb womöglich stärker, schneller, unberechenbarer bewegt? Prägendes Element der minimalistischen Inszenierung zur Musik des Komponisten Ori Lichtik sind

„Sieht man eine Show wie Humans 2.0, wird klar, an welchen Punkten der Zirkus den Ereignishorizont von zeitgenössischer Kunst erreicht. … Oder wenn… das weibliche Performance-Potenzial in der zehnköpfigen Besetzung des Stücks männliche Kraftakte spielend überdribbelt. Apropos Kraft: Die Circa-Artistinnen demonstrieren ihrem Publikum glaubhaft, dass der Mythos des schwachen Geschlechts ausgedient hat. Darüber hinaus beherrscht Lifschitz das Finetuning der Genderdarstellung: Die Geschlechterbinarität im Stück ist voller Zwischentöne.“ Helmut Ploebst, Der Standard

Inszenierung

Yaron Lifschitz Künstlerische Leitung Ori Lichtik Musik Paul Jackson Lichtdesign Jason Organ Technische Leitung Libby McDonnel Kostümdesign

On Stage

Fran Alvarez, Marty Evans, Nancy Gutierrez, Sam Letch, Hamish McCourty, Daniel O´Brien, Kimberley O´Brien, Jarrod Takle, Luke Thomas, Georgia Webb, Christina Zauner

Produktion

Mark Carry Produktionsleiter Geordie Brookman stellvertr. Direktor Mick Murray Produktionsleiter/Rigger

Beauftragt durch Humans 2.0 ist eine Auftragsarbeit von The Mondavi Center

Mit Unterstützung von

Sponsor: ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG (17.9.), SIGNA Real Estate (18.9.), Schneider Electric GmbH (19.9.)

CIRCA bedankt sich für die Unterstützung durch die australische Regierung über den Australia Council, seine Kunstförderungs- und Beratungseinrichtung, und die Regierung von Queensland über Arts Queensland.

Düsseldorf. Partner seit 2005.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Intercity Hotel

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After Silence – VOCES8 Sa 18.9., 19 Uhr, Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf ©Kaupo Kikkas

Spieldauer: 80 Minuten mit Pause

Die englische a-cappella-Tradition ist legendär und nach wie vor quicklebendig. Herausragende Vertreter dieses vitalen Erbes sind die drei Sängerinnen und fünf Sänger des jungen britischen Ensemble VOCES8, das sich 2003 aus ehemaligen Chorist*innen der ehrwürdigen Westminster Abbey formierte. Seither hat sich das Oktett auf den weltweiten Konzertpodien als unglaublich vielseitiges Ensemble etabliert, das die ganze Breite des Repertoires von der frühen Polyphonie bis hin zu rasanten Jazz- und Poparrangements virtuos beherrscht und vokale Perfektion mit unkonventionellem Auftritt und magnetischer Bühnenpräsenz verbindet. Nach Düsseldorf kommt das Oktett mit sakralen Werken von Thomas Tallis bis Igor Strawinsky.

Das Ensemble sucht immer wieder auch Kooperationen, etwa mit Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra oder mit Solisten wie der Geigerin Rachel Podger. VOCES8 hat mit Jim Clements einen eigenen „Arranger in Residence“ und arbeitet eng mit Komponisten wie Ola Gjeilo oder Thomas Hewitt Jones zusammen. Bei der Edition Peters erscheinen Noten ihrer eigenen Arrangements. Als weiteren Schwerpunkt begreift das Ensemble seine Nachwuchsarbeit, mit der es jährlich etwa 20.000 Menschen erreicht. Die Aktivitäten reichen von Schulbesuchen über Arbeitsphasen mit Chören bis hin zu großen Projekten, die etwa an der Philharmonie Paris, im Konzerthaus Wien oder am Bozar Brüssel umgesetzt werden. Außerdem ist VOCES8 „Ensemble in Residence“ verschiedener Schulen Englands und veranstaltet jedes Jahr einen Sommerkurs an der Milton Abbey. Die von ihnen angewandte „VOCES8 Methode“ wurde in einem Sachbuch bei Edition Peters festgehalten. Andrea Haines Sopran Molly Noon Sopran Katie Jeffries-Harris Alt Barnaby Smith Countertenor Blake Morgan Tenor Euan Williamson Tenor Christopher Moore Bariton Jonathan Pacey Bass

©Andy Staples

Mit freundlicher Unterstützung von Ernst und Heidi Lamers, der Landeshauptstadt Düsseldorf, durch das Muze Hotel Düsseldorf und der Johanneskirche Stadt kirche Düsseldorf

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Going Underground – Düsseldorf Festival feat. ritus-underground shows Sa 18.9., 20.30 Uhr, Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage Spieldauer: ca. 90 Minuten

Baal & Mortimer

Alexandra Grübler Vocals, Electronics

Chogori

Ralf Stritt E-Piano, Synthesizer Gregor Kerkmann Kontrabass Martell Beigang Drums

she-dog

Lei Macolata Vocals, Bass Daisy Heroine Vocals, Guitar Maximilian Meisenmann Drums

Neumatic Parlo

Das leerstehende Untergeschoss des Carsch-Hauses im Herzen der Düsseldorfer Altstadt ist ein neuer Veranstaltungsort des Düsseldorf Festival! In Zusammenarbeit mit dem Kult-Veranstalter ritus – underground shows sind vier Acts der aktuellen Düsseldorfer Musikszene zwischen Elektronik, Post Punk und Krautrock zu erleben. Im Spannungsfeld zwischen Salon des amateurs, Kunstakademie und Kulturschlachthof sind die Formationen Chogori, Baal & Mortimer, She-Dog und Neumatic Parlo entstanden. In ungewohnter Umgebung treff en die zurzeit wohl spannendsten Vertreter*innen dieser neuen Szene nun aufeinander.

Felix Wursthorn, Programmmacher von ritus underground shows: „Ritus sind viele Dinge. Bei uns spielen vor allem erstmal die Bands, die wir in Düsseldorf sehen wollen, die aber sonst keiner bucht. Das geht dann damit einher, dass unser Ritus-Geschmack eine Nische trifft, die es so vielleicht in Düsseldorf vorher noch nicht gab, oder für die es zumindest keinen Ort gab. … Und Ritus soll vor allem das sein: ein Platz für gute Live-Bands… . Wir sind halt alle schon ziemlich in diesem Psychedelic, Krautrock und Garage-Ding verwurzelt, das ist dann auch der grobgesteckte Rahmen, aber da kann es auch immer mal wieder ausschlagen.“

Vincent Göttler Vocals, Guitar Justin Janßen Drums Luis Wedekind Synthesizer Simon Hartmann Guitar, Backing Vocals

Sponsor: SIGNA Real Estate

Düsseldorf. Partner seit 2005. Mit freundlicher Unterstützung durch das ibis Düsseldorf Hauptbahnhof

thedorf.de

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©Stefan Sturm

Dem Himmel so nah – Ensemble pro vocale düsseldorf So 19.9., 17 Uhr, Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Unter dem poetischen Motto „dem Himmel so nah“ spannt das ensemble provocale düsseldorf unter der Leitung von Sebastian Voges einen weiten Bogen von frühbarocker Trauermusik über zeitgenössische geistliche Musik und eine folkloristisch angehauchte Naturidylle der Spätromantik bis hin zu Astor Piazzollas Tango-Melancholie. Neben Henry Purcells für die Trauerfeier der Königin Maria II von England komponierten „Funeral Music“ erklingen Sebastian Voges’ „Magnifi cat“, Ralph Vaughan Williams „Songs of Travel“, Edward Elgars „From the Bavarian Highlands“ und „Klavierwerke zu vier Händen“ von Astor Piazzola.

Das ensemble provocale düsseldorf wurde 1983 von Sebastian Voges in Oberhausen gegründet. Neben Oratorien ist das etwa 20-köpfi ge Ensemble hauptsächlich spezialisiert auf Werke der a-cappella Literatur von der Renaissance bis zur Moderne. Sebastian Voges studierte evangelische Kirchenmusik an der Folkwang Hochschule Essen und anschließend Gesang. Von 1986 bis 2018 war er Kantor an der Lutherkirche Düsseldorf. Er arbeitet mit verschiedenen Chören in einem breit gefächerten Repertoire von kammermusikalischen a-cappellaWerken bis zu den großen Oratorien. Seit 1996 ist er auch Leiter des Neuen Chores der Stadt Bochum. ensemble provocale düsseldorf Sebastian Voges Leitung

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Im_process – Pièrre.Vers Ein performativer Akt zu Majdanek III Mo 20., Mi 22., Do 23., Fr 24., Sa 25 & So 26.9., jeweils 18 Uhr, Bergerkirche Spieldauer: 120 Minuten ohne Pause

Thomas Rotschild, kultura-extra: „Gelegentlich werden kurze Kommentare und musikalische Phrasen eingefügt. Kinderbuchartige Schwarz-Weiß-Grafi ken dienen als Moment des Innehaltens. Die Regie hat sich für einen Mittelweg zwischen stilisiertem und „natürlichem“ Sprechen entschieden und zum Glück darauf verzichtet, die Schauspieler Betroff enheit mimen zu lassen. Die Wirkung geht von den Fakten aus. Es bedarf keiner Suggestion.“

©Ralf Puder

Das Theaterkollektiv Pièrre.Vers steht für performative Formate im öff entlichen Raum, bei denen sich gesellschaftlich relevante Themen im Mikrokosmos der Stadt spiegeln. Das neue Projekt „Im Process“ taucht ein in den historischen Prozess gegen ehemalige Angehörige der SS-Wachmannschaften des KZ Majdanek in Polen, der 1976 vor dem Düsseldorfer Landgericht begann und zu einem der längsten und aufwändigsten Verfahren der deutschen Justizgeschichte werden sollte. Im Gerichtssaal befanden sich damals auch Schulklassen. Sie sollen Geschichtsaufarbeitung aus erster Hand erleben. Doch schnell stellen sich Gerrit Niehaus und seinen Klassenkamerad*innen einige Fragen: Wie ist das Verhalten der am Prozess Beteiligten zu bewerten? Wie weit ist die Aufarbeitung der deutschen Geschichte wirklich? Und welches Licht wirft das auf ihre Zukunft, also unsere Gegenwart?

Das Theaterkollektiv Pièrre.Vers setzt die erfolgreiche Arbeit an historischen und in der Stadt Düsseldorf verankerten Stoffen fort. Nach Schwarz-helle Nacht und Aktion: Aktion! taucht das Team um Regisseur Christof Seeger-Zurmühlen und Autorin Juliane Hendes tief in das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte ein. Eindrückliche Zeug*innenaussagen stehen dem juristischen Aufarbeitungsanspruch gegenüber. Menschen, die nicht vergessen können, treff en auf jene, die sich nicht erinnern wollen. Auf der Basis wahrer Begebenheiten entwickelt sich nach und nach ein Schlaglichtgewitter aus Meinungen und Haltungen, die bis weit in die Gegenwart reichen. Sie verleihen dem heutigen Ringen um die Deutungshoheit über die Geschichte eine jahrzehnteweit reichende Dimension.

Inszenierung

Christof Seeger-Zurmühlen Regie, Konzept Juliane Hendes Text, Dramaturgie Simone Grieshaber Raum, Kostüm Bojan Vuletić Komposition Idan Barzilay Illustration Philippe Waldecker Video Philipp Kaminsky Sounddesign Nastasia Radtke Produktionsmitarbeit

On Stage

Anna Magdalena Beetz, Julia Dillmann, Paul Jumin Hoffmann, Gosia Konieczna, Krzysztof Leszczynski, Jonathan Schimmer, Alexander Steindorf, Pablo Vuletić

Produktion Eine Produktion vom Theaterkollektiv Pièrre.Vers in Koproduktion mit asphalt Festival und Düsseldorf Festival!

Mit freundlicher Unterstützung durch das Polnische Institut Düsseldorf und das Courtyard by Marriott Düsseldorf Hafen

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Kunststiftung NRW, dem Kulturamt Düsseldorf, der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, der Bürgerstiftung Düsseldorf und der Stiftung van Meeteren, in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e. V. und dem Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf

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SUBTERFUGE – Eine Ode an die Freundschaft Mo 20.9., 20 Uhr, Theaterbar, Burgplatz Spieldauer: 60 Minuten ohne Pause

chem Kontakt blieb. Vor etwa zwei Jahren kam die Gruppe wieder in ihrer ursprünglichen Besetzung zusammen, es entstand die erste neue Single „Stephanie said“, eine Ode an die Freundschaft und das sorglose Leben, ein idealer Soundtrack für einen langen Sommer. Philipp Holstein, Rheinische Post: „Wenn der Sommer so schön wird wie dieses Lied, ist alles gut. … es ist ein Song, der mit halb geschlossenen Lidern gegen die Sonne geblinzelt wurde.“ Stephan Wagner, NRZ: „Sie sind womöglich die zweitbeste Indiepopband der Welt, denn an Teenage Fanclub kommt man ja nicht vorbei. Und: Sie kommen aus Düsseldorf. Subterfuge sind wieder da. … Der Song „Stephanie Said“ ist typisch Subterfuge: gitarrenlastig, an den richtigen Stellen dissonant und – vor allem – bester Songwriter-Pop.“ Eine der wenigen deutsche Indiepop-Gruppen der ersten Generation, die noch existieren, ist die Band SUBTERFUGE. Nach ihrer Gründung 1991 nahm die Band zwischen 1993 und 2005 vier Studioalben auf. Dann sorgten Soloprojekte und andere Lebensentscheidungen für eine Band-Pause, während das Sextett weiterhin in engstem freundschaftli-

Lars Schmidt Gitarre, Gesang Thomas Baumhoff Gitarre, Gesang Lorenz Naumann Keyboards Kai Blankenberg Bass Kai Grosse-Schönepauk Schlagzeug

KUNST MUSIK KULTUR an Rhein und Ruhr

Offizieller Partner des Düsseldorf Festivals

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©Roberto Bulgrin

ORFEO – Kammermusikalischer Minimalismus Elina Albach und das Ensemble CONTINUUM Di 21.9. 19 Uhr, Neanderkirche Spieldauer: 65 Minuten ohne Pause

Wie aufregend neu ein wohl bekanntes Kernstück des Repertoires klingen kann, wenn das musikalische Material auf seine Substanz reduziert wird, hat die Cembalistin Elina Albach bereits mit ihrer Version von Bachs „Johannespassion“ für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk bewiesen. Nun wagt sie sich an eine weitere Ikone der Musikgeschichte, die erste veritable Oper überhaupt, nämlich Claudio Monteverdis „L’Orfeo“. Die dramatische Opernhandlung transportieren Bild- und TextProjektionen, Albach und ihr Ensemble CONTINUUM verteilen Monteverdis musikalisches Material und die Gesangspartien auf verschiedene Tasteninstrumente, Gamben, Zink, Blockfl öten und Schlagwerk. Barocke Komplexität wird verlustfrei übersetzt in kammermusikalischen Minimalismus.

Elina Albach widmete sich bereits seit ihrem fünften Lebensjahr dem Cembalo und studierte von 2009 bis 2014 an der berühmten Schola Cantorum Basiliensis. Elina Albach sucht nach neuen Formen der Komposition, Inszenierung und Kuratierung von Musik. Die Cembalistin entwickelt mit ihrem 2015 gegründeten Ensemble CONTINUUM neue Präsentationsformen für die Klangwelt des Barocks im Kontext der Gegenwart. Dabei geht es um unmittelbare Konzertformate und um die Entwicklung eines zeitgenössischen Repertoires für die Möglichkeiten des historischen Instrumentariums. Rainer Kellmayer, Esslinger Zeitung: „Den Prolog eröff nete Philipp Lamprecht mit einem Pianissimo-Trommelwirbel – dann schichteten sich über einem Pedalton ätherisch schöne Klänge und melismatische Melodiefragmente auf. … Den vor wechselnden Bildprojektionen ablaufenden Klangaktionen gab Elina Albach auf Truhenorgel und Cembalo akkordisches Fundament. Gekonnt schattierte sie die verschiedenen Klangebenen, hielt die Fäden in der Hand und koordinierte die sich verzahnenden Abläufe reibungslos.“ Elina Albach Cembalo & Orgel und Konzept Liam Byrne Viola da Gamba Lambert Colson Zink & Blockfl öte

Mit freundlicher Unterstützung durch die VivArte-Stiftung, das Hyatt Regency Düsseldorf und die Neanderkirche

Philipp Lamprecht Percussion

Produktion

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

CONTINUUM in Kooperation mit PODIUM Esslingen Mit Unterstützung von Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin

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Cold Blood – Michèle Anne De Mey/Jaco Van Dormael / Collectif Kiss & Cry Di 21.9. & Mi 22.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz

©Julien Lambert

Spieldauer: 75 Minuten ohne Pause

Inszenierung Michèle Anne De Mey & Jaco Van Dormael Originale Idee Grégory Grosjean, Thomas Gunzig, Julien Lambert, Sylvie Olivé, Nicolas Olivier mit der Beteiligung von Thomas Beni, Gladys BrookfieldHampson, Boris Cekevda, Gabriella Iacono, Aurélie Leporcq, Bruno Olivier, Stefano Serra Kollektive Zusammenarbeit Jaco Van Dormael & Michèle Anne De Mey Regie Thomas Gunzig Text Thomas Gunzig, Jaco Van Dormael & Michèle Anne De Mey Drehbuch Jaco Van Dormael & Julien Lambert Cinematografi e Michèle Anne De Mey & Grégory Grosjean Choreografi e Michèle Anne De Mey, Grégory Grosjean & Gabriella Iacono Tänzer*innen

Im buchstäblichen Sinne „Handwerk“ ist das, was Michèle Anne De Mey und Jaco Van Dormael kreieren. Denn sie lassen bei „Cold Blood“ nur Hände und Finger tanzen. In aufwändig gestalteten Miniaturbühnenbildern spielen die Finger mit einer Art Nano-Tanz auf verblüff end überzeugende Weise poetische Episoden, die live gefi lmt und auf eine Riesenleinwand projiziert werden. Allein das perfekte Zusammenspiel von Darsteller*innen, Kameramann, Bühnentechnik und Eff ekten erzeugt die Bühnenmagie eines Spiels im Spiel. Den roten Faden durch den Geschichtenreigen bildet ein aus dem Off gesprochenes Skript, das auf reizvolle Weise Poesie mit schwarzem Humor und Ironie verbindet. Michèle-Anne de Mey war Gründungsmitglied der Brüsseler Kompanie Rosas von Anne-Teresa De Keersmaeker. Wie De Keersmaeker arbeitete sie immer wieder mit Figuren, Erzählsträngen und fi lmischen Elementen, zumal ihr Bruder, der Filmregisseur Thierry De Mey, sowohl mit ihr selbst als mit Anne Teresa De Keersmaeker arbeitete. Ab 2011 schlug sie mit „Kiss & Cry“ einen völlig neuen Weg ein, mit der Idee, Tanz mit Zeige- und Mittelfi nger darzustellen. In Kooperation mit dem belgischen Filmemacher und Theaterregisseur Jaco Van Dormael entstand eine neue Form von Tanztheater. „Es ist die Szene mit Fred und Ginger, die herzerwärmend ist. Cold Blood, eine fesselnde Live-Show, enthält eine prächtige Sequenz, in der Tänzer über eine gläserne Bühne steppen, ganz aus Silber und Federn. Der Boden ist ein Kristalltablett, alle Tänzer sind Fingerpaare und ihre Steppschuhe sind Fingerhüte. … Cold Blood ist um eine Reihe von tödlichen Missgeschicken herum aufgebaut, die meist von charismatischen Fingern gespielt werden, und die zweischichtige Meditation über die Sterblichkeit ist nicht weniger magisch, weil sie uns an der Magie teilhaben lässt.“ David Jays, The Guardian

Julien Lambert assistiert von Aurélie Leporcq Kamera Sylvie Olivé assistiert von François Roux, Juliette Fassin, Théodore Brisset, Brigitte Baudet Set Designer Nicolas Olivier assistiert von Bruno Olivier Beleuchtungsmeister Boris Cekevda Tonmeister

Sponsor: Henkel Beauty Care mit der Marke Schwarzkopf (21.9.), Fortin Mühlenwerke GmbH & Co. KG und Amand Unternehmensgruppe (22.9.)

Michèle Anne De Mey, Grégory Grosjean, Gabriella Iacono, Julien Lambert, Aurélie Leporcq, Bruno Olivier, Stefano Serra, Jaco Van Dormael Performer*innen Julien Lambert Fotograf

On Tour Jaco Van Dormael, Manuela Rastaldi, Grégory Grosjean, Nora Alberdi, Julien Lambert, Charlotte Marchal, Ivan Fox, Hatuey Suarez-Piedra, Yann Hoogstoel

Mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Steigenberger Parkhotel Düsseldorf

Benjamin Dandoy Sounddesign Oleg Zhukov Sprecher

Produktion Hélène Dubois / Astragales Produktionsleitung Marie Tirtiaux / Astragales Tour manager & PR Astragales asbl (BE) Produktionsbüro Mars, Mons Arts de la Scène (BE) Théâtre de Namur (BE) Produktion Charleroi Danses (BE), la Fondation Mons 2015, KVS (BE), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg (LUX), le Printemps des comédiens (FR), Torino Danza (IT), Canadian Stage (CA), Théâtre de Carouge (CH), Théâtre des Célestins (FR) Koproduktion Mit Unterstützung von Fédération Wallonie-Bruxelles and Wallonie-Bruxelles International

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Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW


„Klavier 21“ Klaviermusik für das 21. Jahrhundert Do 23.9., 20 Uhr, Theaterbar, Burgplatz Spieldauer: 110 Minuten mit Pause

Teil 1 Raffael Seyfried Klavier, Komposition

Teil 1I

Über Tom Blankenbergs Musik schrieb ein britischer Musikkritiker, sie klinge, „als ob Bill Evans mit Arvo Pärt kommunizieren würde“. In der Rheinischen Post titelte Philipp Holstein über Blankenbergs brandneues Album „et“: „Den Tönen beim Atmen zuhören“ und urteilte: „Der Düsseldorfer Pianist feiert auf seinem Piano-Album „et“ die Langsamkeit. Jeder Akkord wird mit größtmöglichem Respekt behandelt. Eine wunderbare Instrumentalplatte.“ Raff ael Seyfried studierte Musik und Medien am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf mit den Schwerpunkten Medienkomposition und Musikinformatik und arbeitet als freiberufl icher Komponist. Bevorzugt beschäftigt er sich mit den Überschneidungen von akustischem und elektronischem Mate-

©Arne Schramm

Als hoff nungsvollen und umso vitaleren Neustart nach dem langen Schweigen verstehen die komponierenden Pianisten Tom Blankenberg (diesjähriger Förderpreisträger Musik der Stadt Düsseldorf) und Raff ael Seyfried ihren gemeinsamen Festivalauftritt. Seyfried erforscht die dynamischen Prozesse von akustischem und elektronischem Material, die von ihm ausgetüftelten Interaktionen von Klavier und modularem Synthesizer bewegen sich aufregend frei von den Zwängen eines bestimmten Genres. Blankenbergs Klaviermonologe sind kleine Geschichten aus dem Wortschatz von Klassik, Jazz, Avantgarde, Minimal Music und Ambient.

rial und der Kombination von traditionellen und experimentellen Methoden. Raff ael Seyfried ist Mitglied der electronica Gruppe sine sleeper und der Band John Wayne von Acid sowie Dozent für Hybrid Sound Computing und Erweiterte Systeme am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

Tom Plankenberg Klavier, Komposition

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Nürnberg

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London

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Hymnen der zeit – kaan bulak & Ensemble Do 23.9., 20 Uhr, Foyer der Deutschen Bundesbank

Einen elektroakustischen Kammermusikabend der besonders ungewöhnlichen Art präsentiert Kaan Bulak mit seinem Ensemble. Der Pianist und Komponist wirbelt furchtlos durch die Epochen und bringt eigene Werke in einen spannungsvollen Dialog mit Vokalwerken der Renaissance und byzantinischen Hymnen, die er in eigenen Arrangements auf ihren heißen Kern eingedampft hat. Sein Programm „Hymnen der Zeit“ erkundet universelle Strukturähnlichkeiten durch die Jahrhunderte bis zum Ambient-Techno der 1990er. Kaan Bulak legte früher regelmäßig in einem Berliner Szene-Club als DJ auf und hat für seine elektroakustische Kammermusik ein spezielles Lautsprechersystem entwickelt, das er als „Augmented Piano“ bezeichnet. Beginnend bei der byzantinischen Kirchenmusikerin Kassia – eine der frühesten europäischen Komponistinnen – verbindet er auch den Renaissancekomponisten Carlo Gesualdo mit eigenen Stücken. Das erstaunliche Ergebnis dieses kühnen Experiments: Die Musik weist über Jahrhunderte hinweg erstaunliche Ähnlichkeiten auf. Das Alte klingt taufrisch und das Neue auf beglückende Weise vertraut. So, als würde in den elementaren Bereichen der Musik die Zeit keine Rolle spielen.

© Christoph Püschner

Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Dem Renk-Magazin gab Kaan Bulak in einem Interview zu Protokoll:

Im Deutschlandfunk erläuterte Kaan Bulak die musikalischen Parallelen über knapp 1000 Jahre wie folgt: „Kassia hat so komponiert, dass sie die Hauptmelodie aufgeschrieben hat, und dann gab es einen zweiten Chor, der improvisiert hat, die „Isokratema“. Und das hat mich sehr an die Ambient-Musik der 90er Jahre erinnert, in der man einen Drone-Bass hat und darüber ist eine weiche, fast verschwindende Melodie und alles klingt super sphärisch.“

„Natürlich muss man sich mit der Technik auskennen, aber wenn man sich zu sehr damit beschäftigt, macht man noch keine Musik. Letztendlich ist das Hauptinstrument sowieso im Kopf. Wenn da nichts spielt, helfen auch Technik und Instrumente nicht.“ Florian Willeitner, Aoife Ní Bhriain Violine Friedmann Slenczka Viola Raphaela Paetsch Cello Kristina Edin Kontrabass

Mit freundlicher Unterstützung durch die Deutsche Bundesbank, Haupt verwaltung Nordrhein-Westfalen und das Motel One Düsseldorf

Kaan Bulak Komposition, Klavier & Elektronik

2-jährige Fortbildung, berufsbegleitend Tanzpädagoge/in (Diplom) Start im Frühjahr und Herbst

Akademie für Theater, Tanz und Kultur

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Hymnen der Zeit ist entstanden im Rahmen von #bebeethoven, einem Fellowship-Programm von PODIUM Esslingen anlässlich des Beethoven-Jubiläums im Jahr 2020 und Teil des Jubiläumsprogramms BTHVN2020, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Weiterhin wird das Projekt vom Land BadenWürttemberg, der Baden-Württemberg Stiftung und der L-Bank gefördert.

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Off-Theater nrw Salzstr. 55 41460 Neuss Tel: 02131/83319 info@off-theater.de www.off-theater.de

Staatlich anerkannt und nach AZAV zertifiziert

Eine Koproduktion von PODIUM Esslingen und Düsseldorf Festival!

2-jährige Fortbildung, berufsbegleitend Theaterpädagoge/in Start im Frühjahr und Herbst 2-jährige Aufbaufortbildung, berufsbegl. Theaterpädagoge/in BuT® Start im Frühjahr 6-monatige Aufbaufortbildung, Vollzeit Theaterpädagoge/in BuT® Start im Sommer 1-jährige Vollzeit-Ausbildung Theaterpädagoge/in BuT® Start im Frühjahr 6 Fortbildungswochenenden Kulturmanagement kompakt Start im Herbst 6 Fortbildungswochenenden Das Theater Augusto Boals (OT) Start im Juni 10 Fortbildungswochenenden Clownerie/Klinikclown Start im Frühjahr


Tabula Rasa feat. Urbanatix Fr 24.9. – So 26.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz

©Eva Berten

Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Inszenierung Christian Eggert Regie Takao Baba Choreografi e Sebastian Maier Musikalische Leitung

Die im letzten Jahr eigens für das Festival kreierte Produktion “Tabula Rasa” wurde in der Ausweichspielstätte Mitsubishi Electric HALLE begeistert angenommen und wird in diesem Jahr frisch aktualisiert im Zelt auf dem Burgplatz gespielt: Regisseur Christian Eggert und Choreograf Takao Baba inszenieren furiosen, hoch dynamischen Urban Dance und Artistik zu Live-Musik mit dem jungen Erfolgsensemble Urbanatix. Vier große Tische dienen dabei als höchst variables Gestaltungselement und werden von immer neuen Formationen bespielt. Der furiose Abend entwickelt sich aus der Stille, beginnt aus dem Off mit der leisen Poesie magischer Verse von Fernando Pessoa, doch rasch verdichtet sich das Geschehen mit energiegeladenen Tanznummern, Jonglage und unterschiedlichsten Spielarten klassischer Artistik zu einer Feier des Lebens und einem Fanal der Hoff nung. Im Cast mischen sich munter Tänzer*innen und Artist*innen der innovativen Extraklasse zu neuen, aufregenden Konstellationen. Dabei gehört es zum Credo von Urbanatix, dass sich international erfolgreiche Künstler*innen mit Newcomer*innen der urbanen Bewegungskunst kreativ begegnen und einander inspirieren. Das dem OPEN SPACE zugrundeliegende Trainingsprinzip lautet „each-one-teach-one“. Die renommierten Artist*innen der „Tabula Rasa“-Besetzung stammen aus den berühmtesten internationalen Schulen und die ausschließlich frei arbeitenden Tänzer*innen kommen aus den vielfältigsten Richtungen zwischen Hip Hop, Krumping und Avantgarde-Tanz. Wie etwa Patrick Williams „TwoFace“ Seebacher, der seit 2015 eng verbunden ist mit der Compagnie Eastman des hoch gehandelten Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui, der derzeit noch Leiter des Ballet Vlaanderen in Antwerpen ist, und demnächst an die Spitze der Ballettkompanie am Grand Théâtre de Genève wechselt.

Andreas Jüngermann Licht Carolin Hensel-Lippold Regieassistenz/Projektorganisation

On Stage Andreas Bartl Stage/Rigging Joachim Ciocca, Natalie Oleinik, Mario Espanol, Carlos Zaspel, Katharina Lebedew, Guillaume Karpowicz Artist*innen Andrea Böge, Kleson Silva Moreira, Hanna Vien, Solomon Quaynoo, Osei Kwame, Patrick Williams Seebacher Tänzer*innen Lih Qun Wong Cello Carlotta Ribbe Marimbaphon André Kacmarczyk Stimme

Produktion Düsseldorf Festival!

Sponsor: IDR AG (24.9.), SIGNA Real Estate (25.9.)

Das Projekt Urbanatix ist 2010 im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 auf Initiative von Christian Eggert und seiner Agentur DACAPO KULTUR OFFENSIV in Bochum mitten in der Metropole Ruhrgebiet entstanden. Das viertgrößte zusammenhängende Stadtgebiet Europas ist durch seinen Reichtum subkultureller und diverser Jugendszenen eine Hochburg urbaner Künste wie Parkour, Free Running, Biken, Tricking und Tanz hat sich längst auch für Video- und Musikkünstler als erste Adresse etabliert. Urbanatix gilt auch wegen seiner Nachhaltigkeit als kulturelles Vorzeigeprojekt. Die Urbanatix-Produktion „Grooftop“ von 2018 bezeichneten Pressestimmen als „Feuerwerk der Lebensfreude“ und eine „spektakuläre und unkonventionelle Show“.

©Eva Berten

Jana Januschewski-Moze Kostümbild

Düsseldorf. Partner seit 2005.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Bürgerstiftung Düsseldorf und das Holiday Inn Düsseldorf City-Toulouser Allee

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Muito Kaballa Power Ensemble Mo 27.9., 20 Uhr, Theaterzelt, Burgplatz © Vivian Hötter

Spieldauer: 90 Minuten ohne Pause

Zum Abschluss des Festivals gibt es Afrobeat, Jazz, Funk, und Latin mit dem Kölner Muito Kaballa Power Ensemble. Die neunköpfi ge Band entstand aus der One-Man-Show des Kölner Multiinstrumentalisten und Straßenmusikers Muito Kaballa

alias Niklas Mündemann, der mit seinen Auftritten für Furore sorgte. Mithilfe einer Loopstation und Gitarre, Bass, Perkussion und Flöte baute er zunächst seine Songs ganz im Alleingang Schicht für Schicht auf, indem er sich und seinen Gesang selbst begleitete. Bereits 2019 erschien sein viel beachtetes Debütalbum „Everything Is Broke“, doch nach diesem Erfolg wollte Mündermann sich vom Image des Allein-Unterhalters befreien und neue musikalische Ideen ausprobieren. Seither ist einiges passiert, denn aus der Multi-Tasking-One-ManShow wurde eine neunköpfi ge Band. Ihr Sound ist so vielseitig und exotisch wie ihre Besetzung und bringt unwiderstehlich das Tanzbein in Schwung. Band-Bassist Till Weise komponierte den Titelsong des neuen Albums: „Als ich Mamari schrieb, wollte ich einen Song kreieren, den ich alleine spielen und dabei mitsingen kann. Mamari ist ein Song mit einem groovenden Herzen, der sich schnell vorwärts bewegt und gleichzeitig stolpert. Wie das Fahren eines Fahrrads mit verbogenen Rädern oder die Art und Weise, wie sich Kamele fortbewegen, was man den Pace-Gang nennt, oder auf Arabisch: Mamari.“ Das Jazz Musik Magazin jazz-fun meint über das Album „Mamari“: „Sehr interessantes Album, Musik zum Zuhören, Tanzen und Analysieren, ein Unikat, frisch, einzigartig. Sehr empfehlenswert!“

WOLFGANG AMADEUS MOZART

LA CLEMENZA DI TITO Premiere Opernhaus Düsseldorf Sa 09.10.2021

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Andre van der Heide Drums Leonard Gaab Percussion Till Weise Bass Benjamin Schneider Gitarre Lilian Thomas Trompete Tim von Malotki Bariton Saxophon Niklas Mündemann Tenor Saxo, Flöte, Synthesizer Nora Beisel Gesang, Percussion Jan Janzen Keys Mit freundlicher Unterstützung des Max Brown Hotel Midtown

In Kooperation mit

COSMO


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O ihr Menschen Uraufführung Fr 5.11. 19.30 Uhr, Sa 6. & So 7.11., jeweils 18 Uhr, Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause

Nach der coronabedingten Absage der Urauff ührung der Musiktheaterproduktion „O ihr Menschen“ im vergangenen Jahr freuen wir uns sehr, diese nun mit großzügiger Förderung der Initiative Musik mit dem Neustart Kultur Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und mit Hilfe des Landesmusikrats NRW und der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Haubrich-Stiftung doch noch – wenn auch außerhalb der Kernzeit des Festivals – auf die Bühne bringen zu können. Das bewegte Leben Ludwig van Beethovens, dem Jubilar des Jahres 2020, war geprägt von Krisen, von denen das berühmte „Heiligenstädter Testament“ Zeugnis ablegt, in dem er sich verzweifelt gegen die ihm drohende Taubheit aufl ehnt. Der

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Titel des Musiktheaters verdankt sich dem ersten Satz jenes Heiligenstädter Testaments: „O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir!“ Beethoven trotzte seinem bitteren Schicksal mit rastloser Kreativität. Dieser exemplarische Weg von der tiefsten Verzweifl ung hin zur Hoff nung war Inspiration und roter Faden für das Libretto der Schauspielerin Maria Hartmann und die Komposition von Johanneskirchen-Kantor Wolfgang Abendroth. Vier Solist*innen, großer Chor, Kinderchor und die Jugendkompanie des tanzhaus nrw, spektakulär inszeniert von Nicola Glück und musikalisch geleitet von Wolfgang Abendroth sowie einer ? kreisen um das Genie Beethovens und sein universell gültiges Lebensthema.


Wolfgang Abendroth ist seit 19 Jahren Kantor und Organist der Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf und hat im Team mit Regisseurin Nicola Glück bereits mehrfach mit großem Erfolg den Kirchenraum zur Musiktheaterbühne umfunktioniert, unter anderem für Giuseppe Verdis frühe Oper „Nabucco“. Abendroth studierte Kirchenmusik und Orgel in Köln, seit 2013 unterrichtet er Orgelimprovisation an der Hochschule für Musik Köln.

O ihr Menschen Maria Hartmann Libretto Wolfgang Abendroth Komposition

Inszenierung Nicola Glück Inszenierung Lydia Drontmann digital live scetching performance Justine Wanat Leitung Akademie für Chor und Musiktheater an der Johanneskirche Takao Baba Choreografi e Wolfgang Abendroth Musikalische Leitung

Solist*innen Theresa Nelles Sopran Franziska Orendi Alt Thomas Piffka Tenor Tomas Kildišius Bass Kammerchor der Johanneskirche Johanneskantorei Düsseldorf Akademie für Chor und Musiktheater an der Johanneskirche Jugendkompanie tanzhaus nrw Düsseldorf Festival Orchester

Eine Produktion des Düsseldorf Festival! in Koproduktion mit Johannes kirche Stadtkirche Düsseldorf

Mit freundlicher Unterstützung durch die Haubrich Stiftung, die Landeshauptstadt Düsseldorf und den Landesmusikrat des Landes NRW

Haubrich Stiftung Gefördert durch die Initiative Musik im Rahmen von Neustart Kultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Blue Lounge Die Theaterbar ist die Seele unseres Festivals. Auch in diesem Jahr lädt dort die Reihe „Blue Lounge Jazz“ zu besonderen Hörerlebnissen ein: von klassischen Standards über Singer-Songwriter-Varianten bis hin zu Pop- und Big-Band-Sound.

Nico Brandenburg Quartett So. 12.9., 13 Uhr, Theaterbar ©Jana Schubert

Romano Schubert Quartett Sa. 11.9., 14 Uhr, Theaterbar

Den Start der Reihe markiert das Romano Schubert Quartett, dessen Reichweite vom Count-Basie-Swing bis zu funky grooves reicht. Der Tenorsaxofonist Romano Schubert hat sich gerade mit „Points of return“ ein neues Quartettalbum gegönnt, das alle Facetten des Mainstream-Jazz bietet: Swing, Jazzwalzer, Latin, Balladen, Funk und jede Menge Improvisationen. Die Themen kreisen um Lebenssituationen, die zur Umkehr oder zu einem Richtungswechsel führen und gleichzeitig zu einer Quelle der Inspiration und Kreativität werden. Die Melodien klingen oft wie alte Bekannte und manchmal glaubt man Count Basie swingen zu hören.

Nico Brandenburg zählt zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands. Sein virtuoses Spiel eröff net ihm ein überaus vielfältiges Spektrum, das beim Jazz beginnt und bei der Groove- und World-Music noch lange nicht erschöpft ist. Im Quartett-Verbund mit Matthias Schwengler, Simon Seidl und Tim Dudek präsentiert Brandenburg beim Blue Lounge Jazz Songs des Great American Songbook. Die vier Musiker interpretieren und improvisieren diese Schätze der frühen amerikanischen Unterhaltungsmusik auf ihre ganz eigene Art und Weise, ohne dabei die Tradition des Jazz aus den Augen zu verlieren. Matthias Schwengler Trompete / Flügelhorn Nico Brandenburg Kontrabass

Stefan Michalke Piano Walfried Böcker Kontrabass

Tim Dudek Schlagzeug

Steffen Thormählen Schlagzeug

©Claudia Fischbacher

Simon Seidl Piano

Romano Schubert Tenorsaxofon

„Lühning / Nendza extendet“

©nardine targielr

Sa. 18.9., 14 Uhr, Theaterbar

Inga Lühning Gesang Andre Nendza Bass Thomas Rückert Piano Marcus Möller Schlagzeug

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Das Duo der renommierten Sängerin Inga Lühning und dem Bassisten Andre Nendza bürstet Pop-Songs gegen den Strich. Bereits seit 2016 arbeiten die beiden als Duo eng zusammen, für einige seltene Gelegenheiten erweitern sie Ihr Format um den Pianisten Thomas Rückert (der u.a. lange mit Lee Konitz arbeitete) und den Schlagzeuger Marcus Möller. Zu viert erschaff en Sie mit eigenen Stücken, aber auch bekannteren, etwa von den Jackson 5, Bap oder Franz Josef Degenhardt eine ganz eigene Klangwelt, getragen von der charismatischen Stimme Inga Lühnings und dem Fundament des kreativen Bassisten Andre Nendza.


Sebastian Gahler Trio feat. Denis Gäbel

PREMIEREN 2021 | 2022

©Fabian Stuertz

So. 19.9., 14 Uhr, Theaterbar

Denis Gäbel Saxofon Sebastian Gahler Piano Matthias Nowak Bass Ralf Gessler Schlagzeug

©Denis Gäbel

Das Sebastian Gahler Trio steht für modernen Jazz und klassische Jazzstandards in raffi nierten Neuinterpretationen. Die Eigenkompositionen des Bandleaders sind geprägt durch singbare, eingängige Melodien von lyrischem bis melancholischem Charakter über komplexen Harmonien und teils äußerst vertrackten Rhythmen. Während des Corona-Lockdowns sind viele neue Kompositionen entstanden, die nun erstmals auf der Bühne erklingen. Als Special Guest hat Gahler den Kölner Saxophonisten Denis Gäbel eingeladen, der Professor für Jazz-Saxofon an der Musik und Kunstuniversität Wien ist.

Barbara Oxenfort Quartett Sa. 25.9., 14 Uhr, Theaterbar Barbara Oxenfort Gesang Mathias Höderath Piano Nico Brandenburg Bass René Marx Schlagzeug

Die Gastgeberin der Theaterbar im Festivalzelt und der BlueLoungeJazz- Reihe ist im Nebenberuf leidenschaftliche Sängerin: Barbara Oxenfort interpretiert Songs aus den vergangenen Jahrzehnten mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Hits der berühmten Ladies of Jazz. Im Vordergrund steht klassischer Jazz, aber es können durchaus auch Songs aus dem Popbereich oder Französisches in der Setlist auftauchen. Begleitet wird sie von drei Instrumentalisten, die in verschiedensten musikalischen Umgebungen der deutschen und internationalen Szene bekannt sind. Den Zuhörer erwartet feinster Vocal- Jazz von einem bestens aufgelegten Ensemble.

Andreas Schleicher Band So. 26.9., 13 Uhr, Theaterbar, Burgplatz

Ein echtes Multitalent ist Andreas Schleicher: Er singt deutschen Pop, ist als Entertainer in „Der Popolski Show“ aufgetreten, war Vocalcoach bei „Masked Singer / X-Factor“ und schreibt nebenher noch Filmmusik. Sein aktuelles Album mit seiner Band hört auf den schönen Titel „Herz Hirn Hose“ und erzählt Alltagsgeschichten. Der Song „Die Liste“, erinnert an jene Liste, die wohl jeder für sich führt und die gefüllt ist mit Dingen, die man immer schon mal tun wollte. Ein anderer Song erzählt von Buzz Aldrin, dem zweiten Mann auf dem Mond und ein weiterer thematisiert den Wunsch, sich einfach mal zu „Verkriechen“.

©Charlie Spieker

Andreas Schleicher Gesang, Gitarre Stephan Maria Sagurna Schlagzeug Markus Bender Bass Stephan Baader Gitarre Dirk Schaadt Keyboards

Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern nach Bertolt Brecht Früchte des Zorns nach John Steinbeck Endspiel von Samuel Beckett Look at me. Schau mich an! Mobile Produktion Der Zauberer von Oz nach Lyman Frank Baum Der Mann, der eine Blume sein wollte nach Anja Tuckermann, Mehrdad Zaeri und Uli Krappen Arbeiterinnen / Pracujące kobiety von werkgruppe2 AufRuhr (UA) von Christine Lang, Volker Lösch und Ulf Schmidt Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing Extrem laut und unglaublich nah nach Jonathan Safran Foer Eine Inszenierung von Zafer Tursun Das achte Leben (Für Brilka) nach Nino Haratischwili Bitte beachten Sie wegen möglicher Programmänderungen auch den aktuellen Stand des Spielplans auf unserer Website.

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de


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Ausstellung tägl. 10. bis 25.9., 10 –22 Uhr

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20.30 Uhr

10

20 Uhr

Political Mother Unplugged

Hofesh Shechter/Shechter II

Do

Political Mother Unplugged

Hofesh Shechter/Shechter II

Weltmeister-Musik

Chor und Orchester der St. Andreas Kirche

Kirche St. Andreas, € 16,- bis 38,-

sa

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14 – 16 Uhr

Blue Lounge Jazz

Romano Schubert Quartett

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19.30 Uhr

20 Uhr

19 Uhr

Hör-Abend mit Wolfram Goertz

Fr

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Sa

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14 – 16 Uhr

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 23,20 Uhr

so

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11 und 17 Uhr

Yussef Dayes Trio

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

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20 Uhr

Theater Kontra-Punkt

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Mundart trifft Musik

Mundartfreunde und Düsseldorfer Gastkünstler

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Yaron Lifschitz & Circa

Going Underground – Düsseldorf Festival! feat. ritus underground shows Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 19,-

Blue Lounge Jazz

Sebastian Gahler Quartett

Sonntagsorgel

Chia-Ying Chuang, Blockflöten und Roger Morelló-Ros, Cello

„dem Himmel so nah“

Ensemble provocale düsseldorf

Humans 2.0

Yaron Lifschitz & Circa

IM_PROCESS

Pièrre.Vers

Bergerkirche, € 23,20 Uhr

Eine Ode an die Freundschaft SUBTERFUGE

Theaterbar im Theaterzelt, € 16,-

Elise im Mondschein – ein Beethoven-Special

Hör-Abend mit Wolfram Goertz

di

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19 Uhr

Compagnie La Baraka 20 Uhr

La Bohème – Große Oper im Duo

Mathieu van Bellen und Mathias Halvorsen

Wiedervereinigung

mi

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18 Uhr

19.30 Uhr

Simeon Ten Holt

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 23,-

IM_PROCESS

Pièrre.Vers

At The Table – Performance

Amy Frega, Phaedra Pisimisi, Bernardo San Rafael

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 5,20 Uhr

Martin Zimmermann

Incantatie – Minimal Music Experience

Michèle Anne De Mey/Jaco Van Dormael/ Collectif Kiss & Cry

Bergerkirche, € 23,-

Die Knödel

Danse Macabre

Cold Blood

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Jarry Singla EASTERN FLOWERS

Theaterbar, Burgplatz, € 16,-

Orfeo

Elina Albach und Ensemble CONTINUUM

Neanderkriche, € 23,-

„Premier(s) Pas“

Cold Blood

Michèle Anne De Mey/Jaco Van Dormael/ Collectif Kiss & Cry

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,20.30 Uhr

Humans 2.0

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Skydeck im SIGN, Speditionsstr. 1, € 23,20 Uhr

VOCES8

Johanneskirche, € 16,-

Haus der Universität, € 23,-

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After Silence

Kirche St. Andreas, Eintritt frei, Spende erbeten

Compagnie La Baraka

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„Premier(s) Pas“

Neanderkirche, € 23,20 Uhr

20.30 Uhr

Blue Lounge Jazz

Nico Brandenburg Quartett

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

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Blue Lounge Jazz

Lühning/Nendza extendet

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Peter gegen den Wolf

Kirche St. Andreas, Eintritt frei, Spende erbeten 20 Uhr

Humans 2.0

Yaron Lifschitz & Circa

Johanneskirche, € 16,- bis 44,-

Movimento: Auf dem Rad unterwegs zur Musik

Ein Fahrradkonzert Start Schloss Benrath, Tickets erhältlich ab 1.8.21

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten 16 Uhr

Martin Zimmermann

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 23,13 – 15 Uhr

Danse Macabre

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten

Peter gegen den Wolf Theater Kontra-Punkt

Lamento

Martin Klett und Ensemble

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Neanderkirche, € 23,19.30 Uhr

Simeon Ten Holt

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten

Elise im Mondschein – ein Beethoven-Special

Incantatie – Minimal Music Experience

Neanderkirche, € 23,-

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,20 Uhr

Martin Zimmermann

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 23,-

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

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Danse Macabre

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

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Wiedervereinigung

Die Knödel

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Bergerkirche, € 23,-


Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 5,20 Uhr

Cold Blood

Michèle Anne De Mey/Jaco Van Dormael/ Collectif Kiss & Cry

Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Do

23

18 Uhr

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Bergerkirche, € 23,19.30 Uhr

At The Table – Performance

Amy Frega, Phaedra Pisimisi, Bernardo San Rafael

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 5,20 Uhr

„Klavier 21“

Klaviermusik für das 21. Jahrhundert

Theaterbar im Theaterzelt, € 16,20 Uhr

Hymnen der Zeit

Kaan Bulak & Ensemble

Deutsche Bundesbank Foyer, € 23,-

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18 Uhr

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Bergerkirche, € 23,19.30 Uhr

At The Table – Performance

Amy Frega, Phaedra Pisisimi, Matts Johan Leenders

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 5,20 Uhr

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14 – 16 Uhr

Tabula Rasa feat. Urbanatix Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Blue Lounge Jazz

Barbara Oxenfort Quartett

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten 18 Uhr

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Pièrre.Vers

Bergerkirche, € 23,19.30 Uhr

At The Table – Performance und Finissage Amy Frega, Phaedra Pisisimi, Matts Johan Leenders

B &W Druck und Marketing GmbH Emil-Weitz-Straße 2 · 44866 Bochum Tel.: +49 (0) 2327 548-0 www.buw.com · printservice@buw.com

Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage, € 5,20 Uhr

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13 – 15 Uhr

Tabula Rasa feat. Urbanatix Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Blue Lounge Jazz

Andreas Schleicher Band

Theaterbar, Burgplatz, Eintritt frei, Spende erbeten 16 Uhr

Sonntagsorgel

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Frank Volke, Klavier und Orgel

Kirche St. Andreas, Eintritt frei, Spende erbeten 18 Uhr

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18 Uhr

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Tabula Rasa feat. Urbanatix Theaterzelt, Burgplatz, € 19,- bis 44,-

Muito Kaballa Power Ensemble

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Ticket-Informationen Ticket-Hotline: 0211. 82 82 66 22 (bis 7.9.2021 Mo bis Fr und ab Festivalbeginn täglich 10 –18 Uhr) E-Mail: Eine Ticketbestellung per E-Mail ist nicht möglich. Internet: www.duesseldorf-festival.de oder Tickets können auch, bis einschließlich 3.9.2021 (Mo bis Fr 11 –18 Uhr), in unserem Festivalbüro gekauft werden. Adresse: Bolkerstr. 14 -16, 40213 Düsseldorf. Ab 6.9.2021 nur noch an der Hauptkasse im Theaterzelt (täglich ab 11 Uhr). Tickets bekommen Sie außerdem bei den west:ticket Vorverkaufsstellen.

FestivalCard: Die FestivalCard für 36,- € ermäßigt je ein Normalpreisticket pro Veranstaltung um 30 %. Das Ticket ist nicht übertragbar. ­Diese Ermäßigung ist nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Last Minute U27: BesucherInnen unter 27 Jahren erhalten gegen Vorlage eines gültigen Nachweises an der Abendkasse Tickets in den beiden günstig­sten Preiskategorien für einheitlich 13,- €. (Es besteht kein Anspruch auf ein T ­ icket.)

Unsere Eintrittskarten

Allgemeine Hinweise

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1 Theaterzelt, Burgplatz 2 Theaterbar im Theaterzelt, Burgplatz 3 Kirche St. Andreas, Andreasstraße 27 4 Neanderkirche, Bolkerstraße 36 5 Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39 6 Deutsche Bundesbank, Berliner Allee 14 7 Haus der Universität 8 Basement im Carsch-Haus, Flingerpassage 9 Bergerkirche, Wallstraße 17

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tr. Düsseldorf Festival gGmbH / Christiane Oxenfort, sAndreas Dahmen Bolkerstraße 14 – 16 // 40213 Düsseldorf E-Mail: info@duesseldorf-festival.de str. nwww.duesseldorf-festival.de ellre K ap Eh Redaktion: Christiane Oxenfort, Andreas Dahmen, Constanze Schmidt nr. eibeUhlemann Design,s tSatz: Insel- Gestaltung: Sch UJan van der Most, Düsseldorf d l o Gedruckt mit freundlicher Unterstützung von B&W Druck & M ­ arketing Arn GmbH, Bochum Stand: Juni 2021, Änderungen vorbehalten rnSte s tr.

U14: BesucherInnen unter 14 Jahren erhalten gegen Vorlage eines gültigen Nachweises 50 % Ermäßigung auf alle verfügbaren Karten. U14/Familienkarte: Bei Vorlage der Düsseldorfer Familienkarte er­mäßigt sich der Preis für Kinder unter 14 Jahren auf ca. ein Drittel des Normalpreises.

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Zum Schutz der Besucher und um mögliche Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 schnell nachvollziehen zu können, müssen alle Besucher zum Einlass ein ausgefülltes Besucherdaten-Erfassung-­ Dokument mitbringen (Das Dokument befindet sich als zweite Seite direkt hinter dem Ticket.) oder sich über die Luca-App beim Betreten der jeweiligen Veranstaltungsorte registrieren. Bitte bringen Sie eine Bescheinigung eines negativen Corona-Tests (nicht älter als 48 Stunden) oder Nachweise, dass Sie vollständig geimpft (mindestens seit 14 Tagen) oder genesen sind (positiver PCR Test, maximal 6 Monate alt) mit.

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. Eine Rückgabe gekaufter Karten ist nicht möglich. Bei Verlust vonstrEinzelkarten kann kein Ersatz geleistet werden. Zu spät kommende BeS t r. sucher haben Anspruch auf Einlass. Einige Veranstaltungsoralle rkeinen rsch ard Venloer Str. Sitt te sind unbeheizt oder nur über Stufen zuDerreichen, u Ma bitte tragen Sie Vorsorge. Seitenschiff-Plätze in Kirchen haben eingeschränkte Sicht, Emporen-­Plätze sind vorwiegend Hörplätze.

Hinweis zur Besucherdaten-Erfassung

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Die Zahlung erfolgt per Bankeinzug oder Kreditkarte (EuroCard/MasterCard oder VISA). Eine Abholung telefonisch bestellter Tickets im Festivalbüro ist leider NICHT möglich. Als Bearbeitungs- und Versandgebühr berechnen wir pauschal 4,- €.

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gelten während des Festivals am jeweiligen Veranstaltungstag als ­Tickets für den VRR für die Hin- und Rückfahrt (bis 3 Uhr morgens) – und zwar im gesamten Verkehrsverbund RheinRuhr. Wenn Sie print@ home nutzen, e ­ rzeugen Sie dafür Ihren kostenlosen Fahrausweis unter www.printathomeplus.de. ParkU

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Schirmherr Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller

Das Kuratorium

Das Team

Barbara Oxenfort, Events & Deko

Intendanz und Geschäfts­führung

rieger catering GmbH & Co. KG

Catering

Robert Lamers (Vorsitzender), Fortin Mühlenwerke GmbH & Co. KG – Geschäftsführender­ Gesellschafter

Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen

Festivalbüro

P. Elias H. Füllenbach OP – Kirche St. Andreas

Dr. Lutz Aengevelt, Aengevelt Immobilien – ­Geschäftsführender Gesellschafter

Raphael Auer, Assistenz der Geschäftsführung / Sponsoring

Dr. Uwe Vetter, Hermine Schuster, Uwe Hardt – Johanneskirche

Dr. Karl Hans Arnold, Geschäftsführender ­ eilhaber der Rheinischen Post T

Timo Kasper, Leitung Ticketing

Sebastian Klein, Michael Bernhard – N eanderkirche

Prof. Dr. Dietrich Baumgart, ­Gemeinschaftspraxis am Preventicum

Catarina Weiland, Festivalbüro/KBB Elena Rottmann, Festivalbüro/KBB

Bettina Masuch, Stefan Schwarz – tanzhaus nrw

Kevin Lam, Festivalbüro/KBB

Prof. Dr. Georg Pretzler – Haus der Universität

Gisa Berghof, INCEAT Management Consultants GmbH Felix Droste, Droste Verlag und Droste Reisen Thomas Geisel, ehm. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Klaus Grossmann, Taylor Wessing – Partner Hartmut Haubrich, Haubrich SE- Vorsitzender des Verwaltungsrats Friedrich-Wilhelm Hempel, F.W. Hempel & Co. Erze und Metalle – Geschäftsführer Axel Hoffmans, HSBC Deutschland – Leiter Private Banking Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der ­Landeshauptstadt Düsseldorf Daniela König-Mühlenhoff Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Andreas Maurer, The Boston Consulting Group – Senior Partner & Managing Director Uwe Rittmann, PricewaterhouseCooper AG – S ­ enior Relationship Partner

Marketing und Presse Produktion/Organisation Armin Leoni, Leitung Theresa Heußen, Produktion und Organisation

Produktionsassistenz Catarina Weiland, Elena Rottmann, Kevin Lam

Produktionsteam Johanna Eller, Vanessa Kraft, Clarissa Söhndel, Charlott Riedel, Leonard Lampert, Dominique Dietel, Ronja Sandtner, Ingrid Falk-Pedersen, ­Josina Andrä, Rebecca Ahlers

Technische Leitung Hajü Müller – Leiter, M-Projecta GmbH Eckehard Merholz – stellvertr. technische ­Leitung Hannah Vieten – Assistentin der technischen Leitung

Ton- und Lichttechnik

Winfried Siebers, SiebersPartner GmbH & CO. KG – Gesellschafter

Tommy Meinerz – Tontechnik Theaterzelt, ­Rigging

Gudrun Hock (Vorsitzende)

Danke

Ana Đokić

Dieter Friedr. Ruß, Hausmann Bauregie – G ­ eschäftsführender Gesellschafter

Der Beirat

Christian Stritz – Tontechnik, Licht, Rigging

Gebhard Knobelspieß – Tontechnik und mehr Uli Hoolmans, Tanja Lewandowski – Lichttechnik

Robert Lamers

Technische Assistenz

Bertram Müller

Bjarne Taurnier, Anna-Maria Jungfer, ­Julian Kreuz

Engelbert Oxenfort (Ehrenvorsitzender)

Stagehands Charlotte Lehmann, Helen Lambertz, Saskia Schalenbach

Technisches Praktikum Markus Sobotka, Zixuan Ni(Manuela), Jennifer Bösch, Anas Alshkef, Giacomo Carasso

Veranstaltungstechnik Media-Spektrum GmbH & Co. KG

Promotion Klaus Schomburg

Künstler-Catering Constanze Lorentz – Leitung

Ehrenamtliche Mitarbeiter Catering Angelika Anrott, Heike Baudach, Tatjana ­Bauer, Sven Botz, Hanne Genger, ­Johannes ­Hummer, Margarete Jansen, Ernst Kalversberg, ­Marion Kalversberg, Wolfgang Kießler, Elisabeth Lückenhaus, ­Monika Müller-Griebel, ­Birgit Otten, ­Susanne Panico, Elaine Reynolds, ­Gisela Rudel, Birgit Schon, ­Elisabeth Schröder, ­Brigitte ­Schwittay, Wilhelm Schwittay, Margret Zenzen, u.a.

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Leitung Theaterbar

Impressum Herausgeber und V.I.S.D.P. Düsseldorf Festival gGmbH Christiane Oxenfort, Andreas Dahmen Bolkerstraße 14 – 16, 40213 Düsseldorf Telefon 0211.82 82 660 E-Mail info@duesseldorf-festival.de Homepage www.duesseldorf-festival.de Redaktion Christiane Oxenfort, Regine Müller und Raphael Auer Textbeiträge Steffen Greiner, Thomas Hahn, Sema Kouschkerian, Max Florian Kühlem, Nicole Strecker, Lars Wallerang, Regine Müller Redaktionsassistenz Catarina Weiland, Elena Rottmann, Kevin Lam Anzeigen Catarina Weiland Corporate Design Uhlemann Design Julie Matulla und Judith Uhlemann Satz Jan van der Most, Düsseldorf Gedruckt mit freundlicher Unterstützung von B&W Druck und Marketing GmbH Stand August 2021, Änderungen vorbehalten


Unter Leistungsfähigkeit verstehen wir,

gemeinsam mit unseren Kunden aus Herausforderungen Verbesserungen zu machen. Was zunächst wie ein Verlust erscheint, ist manchmal der Anfang von etwas Neuem. Das japanische Handwerk Kintsugi beweist das eindrucksvoll. Es verkörpert den Glauben, dass erst die kunstvolle Reparatur ein Objekt vollendet. Auch für uns von der DZ BANK bedeuten Umbrüche Chancen. Denn wenn wir Herausforderungen heute partnerschaftlich begegnen, gehen wir mit noch besseren Lösungen in die Zukunft. Erfahren Sie mehr über unsere Haltung unter: dzbank.de/haltung


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