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Hamburger Eco Fashion Label Jan ’n June

NACHHALTIGE MODE MIT STYLE Hamburger Eco Fashion Label Jan ’n June

Interview mit den beiden Gründerinnen über ihre Markenphilosophie

Den beiden Freundinnen Juliana Holtzheimer und Anna Bronowski kamen kurz vor Abschluss ihres Mode-Managements-Studiums 2013 bei einem Glas Wein im Hamburger Schanzenviertel die Idee, ein Label zu gründen, das nachhaltig, modisch und bezahlbar zugleich ist. Im August 2014 gründeten die beiden dann Jan ’n June, benannt nach ihren Geburtsmonaten. Das Nachhaltigkeitslabel produziert minimalistische, zeitlose Mode für Männer und Frauen unter fairen Bedingungen und versieht jedes Kleidungsstück mit einer Eco-ID, einer Art Personalausweis, den jeder ganz einfach mit seinem Smartphone scannen und abrufen kann. Der Kunde bekommt so die Lieferkette des Kleidungsstückes angezeigt. Uns erzählt das Gründer-Duo mehr über sein spannendes Eco Label …

Gründerinnen Juliana Holtzheimer, Anna Bronowski

Was inspiriert euch zu euren Entwürfen, und was macht eure Designs besonders? Inspiration ist gerade ein sehr spannender Punkt. Wir bekommen sie durch Reisen, das Stadtleben und alles, was um uns herum passiert. Leider ist das gerade durch die Pandemie ja sehr eingeschränkt. Entsprechend fehlt es uns häufig an Inspiration bei aktuellen Kollektionsentwicklungen, und wir müssen sie uns im Netz holen. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit in aller Munde und das Bewusstsein für einen nachhaltigeren Konsum steigt stetig. Das bestärkt uns weiter darin, nachhaltige, aber dennoch bezahlbare Mode zu machen. Unsere Vision ist es ja, eine echte Alternative zur Fast Fashion und erste Anlaufstelle für Slow Fashion zu werden.

Warum habt ihr euch für nachhaltige Mode entschieden? Weil wir durch das Studium sehr sensibilisiert wurden, dass es so nicht mehr geht, weil die Modebranche einfach zu den dreckigsten und unfairsten Branchen weltweit gehört. Wenn man erst mal begreift, wie viel so ein Kleidungsstück an Weg zurücklegt, wie viele Menschen daran arbeiten, dann erkennt man auch den Wert.

Welche Materialien verwendet ihr für eure Kleidungsstücke, und wie gestaltet ihr die Produktions- und Vertriebskette nachhaltig? Wir arbeiten nur mit zertifizierten, ressourcenschonenden Materialien. Von Bio-Baumwolle über recycelte Fischernetze

#byebyefastfashion

bis hin zu Lyocell – der nachhaltigen Viskose – ist alles dabei. Produziert wird in Polen und Portugal bei Nähereien und Strickereien, die wir regelmäßig besuchen und mit denen wir enge Beziehungen aufgebaut haben.

Wie bezahlbar ist eure nachhaltige Fashion? Absolut bezahlbar, das war von Anfang an unser Anspruch. T-Shirts kosten ca. 30 €, Hosen um die 100 €.

Was sind eure Lieblingsteile aus der aktuellen Sommer-Kollektion? Anna: Das Kleid MIRIAM Juliana: Der Pulli SONA in Papaya-Orange macht gute Laune.

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Styles von Jan ’n June gibt es in über 70 Modeläden in Europa, in mehreren Online-Shops und auf ihrer eigenen Seite www.jannjune.com

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