Staatstheater Mainz – tanzmainz Festival #1

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Vertigo Dance Company Israel VERTIGO 20 Seite 12

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Tero Saarinen Company Finnland MORPHED Seite 22


Wayne McGregor / Random Dance Großbritannien FAR Seite 16

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Anne Teresa De Keersmaeker /  Rosas Belgien DRUMMING Seite 26


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Cie. La Baraka / Abou Lagraa Frankreich / Algerien NYA Seite 14


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Wir danken allen Förderern und Sponsoren für die großzügige Unterstützung des tanzmainz festivals.

Das tanzmainz festival wird präsentiert von

und

widmet die erste Folge der neuen Staffel von Theater: ein Fest! dem tanzmainz festival #1. Sendetermin: 12. April, 18.30 Uhr.


Liebes Publikum, erstmals lädt das Staatstheater Mainz zum tanzmainz festival ein und zeigt auf allen Bühnen des Hauses die große Bandbreite der internationalen Tanzszene. Neben Ensembles von ­Weltrang wie der Vertigo Dance Company aus Israel, den Rosas von Anne Teresa De Keersmaeker aus Belgien, der Tero Saarinen Company aus Finnland und Wayne McGregors Random Dance aus Großbritannien gibt es zahlreiche Entdeckungen zu machen. Abou Lagraa kommt mit neun HipHoptänzern, die er auf den Straßen Algiers gecastet und zu einem fulminanten Ensemble geformt hat, der Belgier Jan Martens lockt zu einem leidenschaftlichen Duett, Montréal Danse tanzt in der Zugvogel-Choreo­grafie von Estelle Clareton eine wunderbar zärtliche Metapher auf das ­Leben – und so vieles mehr! Vom intensiven Solo bis zum ­fulminanten Gesamtkunstwerk aus Tanz, Musik, Licht und ­Video: melancholisch und komisch, schnell und hart ebenso wie sanft und harmonisch – Tanz übersetzt unser Leben in seine ­vielen Sprachen. Unter dem Label tanzmainz upDate stellen sich die aufregenden Neuentdeckungen der Szene vor, darunter junge Tanzschaffende aus Ungarn, die zeigen, wie auch unter ­schwierigen kulturpolitischen Bedingungen ­faszinierende ­Performance- und Tanzkunst entstehen kann. Das tanzmainz festival lädt Sie herzlich ein, auch aktiv mit dabei zu sein: Durchstreifen Sie beim Dance Walk die Straßen der Stadt, probieren Sie sich in Workshops aus oder tanzen Sie mit uns durch die Nacht auf den Partys im Glashaus. Wir freuen uns auf sie! Ihr

Markus Müller Intendant

Honne Dohrmann Direktor tanzmainz

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Vertigo Dance Company (Israel) VERTIGO 20 Freitag, 13. März 2015 19.30 Uhr Großes Haus Beeindruckende Bilder und ­herausragende Tänzer führten die Vertigo Dance Company zu großen internationalen Erfolgen. Aus Anlass des 20-jährigen ­B­e­stehens des Ensembles verwebt die Leiterin Noa Wertheim einige der prägendsten Szenen von der Gründung bis heute zu einem Fest für Auge und Ohr. Die Szenen ­f ließen vom Privaten ins Öffent­ liche und vom Realen ins Übersinnliche. Zwischen augenzwinkerndem Witz und verbor­gener Melancholie ent­faltet sich eine faszinierende Welt der ­R ituale. Vertigo 20 ist ein Muss für alle Tanzfans und solche, die es werden wollen. Wertheims „Vertigo“-Effekt ist ein wahrer Rausch. Und zwar ganz ohne Absturzgefahr. ­Ovationen im Stehen. Hannoversche Allgemeine Zeitung

Choreografie: Noa Wertheim Tänzer: Yael Cibulski, Ron Cohen, Yuval Lev, Micah Amos, Nitzan Moshe, Tomer Navot, Sian Olles, Etai Peri, Marija Slavec, Eyal Visner, Emmy Wielunski Musik: Ran Bagno Kostüm & Bühne: Rakefet Levy – School of Theatrical Design Licht: Dani Fishof – Magenta Dauer: 60 Minuten

Créations Estelle Clareton & ­Montréal Danse (Kanada) S’ENVOLER Deutsche Erstaufführung Samstag, 14. März 2015 19.30 Uhr Kleines Haus Die kanadische Choreografin Estelle Clareton hat sich für ­S’envoler von den Bewegungen der Zugvögel inspirieren lassen – und damit eine faszinierende ­Metapher für das Leben und den ewigen Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit geschaffen. ­Aufgeregt, ungestüm und zugleich schüchtern wagen sie sich auf e ­ iner strahlend weißen Bühne vorwärts: ein kleiner Vogelschwarm, der b ­ ereit ist, die Welt zu erobern. Gefahren lauern überall, besser also man bleibt


zusammen – aber wie sich wehren gegen den plötzlichen Drang, aus der Gruppe auszubrechen? Mal gebannt vor Angst, mal ­getrieben von heftiger Sehnsucht bewegen sich die 11 Tänzer vor und zurück, trennen und v ­ ereinen sich in einem Wechsel von ­tap­siger Bodenhaftung und dem ­wilden Entschluss abzu­heben. Komisch, unbeholfen, aber mit großer Geste, gelingt es ihnen endlich – zu fliegen. Zärtlich, leidenschaftlich und ­voller Lebens­ freude ­erzählt ­S’envoler von dem Mut, e ­ twas zu wagen und von der Kraft, Neues zu beginnen. Die Energie ist kraftvoll, die Be­ wegungen sind klar gezeichnet, prickelnd und schnell, voll heiterer Gestik. Die Tänzer erinnern an ­Vogelschwärme und leuchten und sprühen wie Bengalisches Feuer. Le Devoir Choreografie: Estelle Clareton in Zusammen­arbeit mit den Tänzern Tänzer: Esther Rousseau-Morin, Brice Noeser, Alexandre Parenteau, Sylvain Lafortune, Bernard Martin, Louis Maltais, Estelle Clareton, Julie Marcil, Marie-Ève Lafontaine, Sonya Stefan, Dominic Caron Künstlerische Assistenz: Catherine La Frenière Dramaturgie: Stéphanie Jasmin Künstlerische Beratung: Kathy Casey Musik: Éric Forget Kostüm: Marie-Chantale Vaillancourt Licht: Martin Labrecque Technische Direktion und Stage Manager: Karine Gauthier Dauer: ca. 60 Minuten

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Compagnie Flak / José Navas (Kanada) PERSONÆ Samstag, 14. März 2015 21.30 Uhr U17 In der Tanzwelt ist José Navas eine Kapazität. Der kanadische Tänzer und Choreograf mit venezolanischen Wurzeln trat in s­ einer langen Karriere bereits in mehr als vierzig Ländern auf. Im April und Mai wird er für das Ensemble von tanzmainz choreografieren, Montréal hat am 16. Mai Premiere. Um so mehr freuen wir uns, d ­ iesen Ausnahmekünstler im Rahmen seiner Europatournee auch als Tänzer präsentieren zu dürfen – in intimem Rahmen, wie von ihm gewünscht. Personæ ist der Titel seiner neuen Soloarbeit, in der er sechs Aspekte eines Charakters erforscht. Der Abend ist ein Solo in klassischem Format und lädt das Publikum ein, das Universum dieses großen Tänzers hautnah zu erleben. Zwischen den Stücken bleibt Navas auf der Bühne, um


sich umzuziehen, Atem zu holen und die Stücke voneinander ab­zusetzen. Zu sehen sind sechs kleine Kostbarkeiten für ein erwachsenes Publikum, die einen charismatischen Performer auf der Höhe seines Schaffens zeigen. José Navas is a performer with an undeniable authority of presence, classically elegant, capable of a beautiful precision of lines and of great sensuality. Le Devoir Choreografie: José Navas Tänzer: José Navas Musik: Antonio Vivaldi, Agustín Lara, Giuseppe Verdi, Sergeï Rachmaninoff, Patti Smith, Maurice Ravel Licht: Marc Parent Probenleitung und Tourmanagement: Marc Daigle Dauer: 60 Minuten

Cie. La Baraka / Abou Lagraa (Frankreich / Algerien) NYA Sonntag, 15. März 2015 19.30 Uhr Großes Haus ‚Vertrauen zum Leben‘ heißt im Arabischen NYA. Der Titel seiner Choreografie funktioniert

durchaus als Überschrift für das künstlerische Schaffen des in Frankreich geborenen Abou Lagraa: Im Heimatland seines ­Vaters, Algerien, gründete Lagraa innerhalb des auf traditionelle Volkstänze ausgerichteten Nationalballetts das Ballet Contemporain d’Alger, ein auf drei Jahre ­angelegtes Projekt. Da zeitgenössischer Tanz bis heute in Algerien weder wirklich akzeptiert noch etabliert ist, lud Lagraa 400 ­Breakdancer von der Straße zum Casting ein, von denen er neun auswählte. Sie kommen vom HipHop und Capoeira – und tanzen in NYA zu Musik, die jeweils fest im kollektiven Gedächtnis Europas und Afrikas verankert ist: Maurice Ravels Boléro im ersten und die ­Lieder der algerischen Sängerin Houria Aïchi im zweiten Teil des Abends. Lagraas Ziel ­einer ‚Mediterranean Cultural Bridge‘ erfüllt sich in der Kombination aus Individualität und Identität, aus Tradition und Moderne. Und es ist ihm gelungen, aus den ­unbändigen Energien und Persönlichkeiten der athle­tischen jungen Straßentänzer ein grandioses E ­ nsemble zu formen. These fiery Algerian dancers seeking revival, full of appetite, have thus assimilated the endless knowledge of contemporary


dance’s vocabulary grammar, to which they add their broken asphalt infused body energy. L’Humanité Choreografie: Abou Lagraa Künstlerische Assistenz: Nawal Ait Benalla-Lagraa Tänzer: Abderraouf Bouab, Mokhtar Boussouf, Ali Brainis, Nassim Feddal, Oussama Kouadria, ­Bilel Madaci, Abdelghani Meslem, Bernard Wayack Pambe, Zoubir Yahiaoui Musik: Le Boléro von Maurice Ravel, Houria Aïchi, Hossam Ramzy Kostüm: Michelle Amet Licht: Gérard Gerchey, Sandrine Faure Technische Leitung:Antoine de Gantho Stage Manager: Gérald Arnaud, Patrick Magny Sound Manager: Béranger Mank, Patrick de Oliveira Dauer: 80 Minuten, eine Pause

Z TAN Z N I A M P U E DAT

Viktória Dányi, Csaba Molnár, Zsófia Tamara Vadas (Ungarn) SKIN ME

Viktória Dányi, Csaba Molnár und Zsófia Tamara Vadas sind drei junge Tänzer, die uns gemeinsam mit zwei Musikern aus ihrem Leben erzählen – und das tun sie, gelinde gesagt, ziemlich überspitzt. Sowohl Tanz als EIN ABEND FÜR DIE UNGARN auch Musik bahnen sich im Zickzack-Kurs den Weg durch physiMontag, 16. März 2015 sche und emotionale Extreme. 19.30 Uhr Die Akteure enthäuten sich aus Kleines Haus Liebe. Erst offenbaren sie ihre Liebesgeschichten, Affären und Das Leben als Tänzer und Per­ Beziehungen vor uns – um sie former in der freien Szene ist oft von Entbehrungen geprägt. Aber dann lustvoll zu sezieren und in ihre Einzelteile zu zerlegen. Ein was in Deutschland schon nicht ebenso sprunghaftes wie amü­ leicht ist, ist im gegen­wärtigen santes Tanzstück voller Überra­politischen Klima U ­ ngarns noch schungen, das gekonnt mit den viel schwieriger. Dass die dortige Tanzszene trotz mangelnder staat- Genres und den Erwartungen der Zuschauer spielt. licher Unter­stützung so erstaunlich m ­ utig und erfindungsreich ist ‚I’ll change from tomorrow, but und immer wieder mit ungewöhn- I can‘t guarantee I’ll become the person you would like me to lichen Arbeiten von sich reden be. In fact, I am different since macht, ist ein kleines Theater­ wunder, das Würdigung verdient. ­yesterday, you just didn’t notice …‘

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Die drei Akteure sind Meister der Anspielungen und Andeutungen. (…) Die drei aus Ungarn haben einen einzigartigen Charme, den sie gekonnt einzusetzen wissen. Zürcher Kultur Choreografie und Tanz: Viktória Dányi, Csaba Molnár und Zsófia Tamara Vadas Musik: Ádám Czitrom (Gitarre), Áron Porteleki (Bratsche, Schlagzeug) Kostüm: ARTISTA Licht: Kata Dézsi Dauer: 40 Minuten, danach Pause

Z TAN Z N I A M P U DATE

Eléonore Valère Lachky Company (Ungarn / Belgien) WHIRLING Deutsche Erstaufführung

vielen ­namhaften ­belgischen Choreografen zusammen. 2011 erhielt sie die Ein­ladung des Trafó Theaters in B ­ udapest, dort mit jungen ­ungarischen Tänzern zu proben. Die kleine Werkstattproduktion mit fünf Tänzern wurde unverhofft ein echter Hit und war ­mittlerweile bereits in mehreren europäischen Ländern zu sehen. Choreografie: Eléonore Valère Lachky Tanz: Pèter Juhász, Csaba Varga, Sandor Petrovics, Norah Horath, Bea Egyed Licht: Kata Dézsi Musik: John Zorn Dauer: 20 Minuten

Wayne McGregor / Random Dance (Großbritannien) FAR Dieses federleichte und virtuos Dienstag, 17. März 2015 getanzte Schmuckstück ist das ­Ergebnis einer Recherche über die 19.30 Uhr Großes Haus Physikalität des Glücks. Wie überträgt sich dieses Gefühl auf unsere Haut, unsere Knochen? Wayne McGregor, HauschoreoWie beeinflusst es die Bewegung graf des Londoner Royal Ballet, unseres Körpers? Wie wirkt schreibt ohne Übertreibung sich das auf unsere Gestalt, den eine der markantesten HandRhythmus und die Bewegung schriften im zeitgenössischen im Raum aus? Eléonore Valère Tanz. Er arbeitet für das Pariser Lachky ist ­Tänzerin und Choreo- Opernballett, das New York City grafin und arbeitete bereits mit Ballett ebenso wie für


Musik­videos und Harry Potter Filme, lässt sich von ­anderen Künsten, Wissenschaft, ­Technik und ­Geschichte zugleich inspirieren. Seine Schöpfung FAR (eine Abkürzung der Wissenschafts­ geschichte Flesh in the Age of ­Reasons aus dem 18. Jahrhundert) blickt zurück in die A ­ ufklärung, um daraus eine ­furiose Choreografie über den verunsicherten Körper in Zeiten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts zu ­k re­ieren. Zusammen mit seiner C ­ ompany Random Dance spielt er mit Elementen des klassischen Balletts und übersetzt sie in eine atemberaubende, zuweilen groteske und e ­ indringliche Bewegungssprache. Verstärkt durch den furiosen Soundtrack von Ben Frost und die Lichtin­ stallation von rAndom International wird die Grenzüberschreitung in FAR zur kraftvollen neuen Kunstform. He’s doing some of the most exciting work in ballet on the planet. New York Times Choreografie: Wayne McGregor in Zusammenarbeit mit den Tänzern Musik: Ben Frost Licht: Lucy Carter Bühnenbild: rAndom International Kostüm: Moritz Junge Tänzer: Catarina Carvalho, Travis ClausenKnight, Alvaro Dule, Michael-John Harper,

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Louis McMiller, Daniela Neugebauer, Anna Nowak, James Pett, Fukiko Takase, Jessica Wright Dauer: 60 Minuten

Z TAN Z N I A M P U E DAT

Jan Martens (Belgien) SWEAT BABY SWEAT Dienstag, 17. März 2015 21.00 Uhr U17 Es geht um die alles verzehrende Liebe, um zwei Menschen, die ­einander nicht gehen lassen ­können – oder wollen. Eines der wohl meiststrapazierten Klischee­ themen wird in Sweat Baby Sweat zu einem grandiosen und leidenschaftlichen Duett zweier Körper verdichtet. Ein weiterer Schritt auf Jan Martens Weg, der kom­pliziertsymbiotischen Verbindung von Mann und Frau auf die Spur zu kommen und nebenbei ­einen kleinen B ­ eziehungsratgeber anzubieten … In enger Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Paul Sixta ist eine Choreografie entstanden, in der Musik, projizierte Texte und Bewegung eine perfekte


­ erbindung eingehen. Zu zarten V Liebesklängen zieht ein ganzes Leben an uns vorüber, ein modernes Paarungsritual: naiv und sinnlich, zärtlich und grausam, tröstlich und erbarmungslos zugleich. Sweat Baby Sweat is a simple, poetic production brimming with emotion. Theaterkrant Choreografie: Jan Martens Tänzer: Kimmy Ligtvoet und Steven Michel Musik: Jaap van Keulen Video Design: Paul Sixta Trainer: Peter Seynaeve Technik: Michel Spang International booking: Apropic, Line Rousseau Dauer: 60 Minuten Produktion: Frascati Productions, ICKamsterdam, TAKT Dommelhof, JAN vzw Mit Dank an S ­ ummer Studios Brussels, Marc Vanrunxt

Skånes Dansteater (Schweden) M & M & M Deutsche Erstaufführung Mittwoch, 18. März 2015 19.30 Uhr Kleines Haus Das Skånes Dansteater ist eine der besten Tanzadressen Skandinaviens und Partner von

tanzmainz. Im Gepäck haben die Schweden ihre aktuelle Produktion, die Kreationen dreier junger, aber schon international renommierter Choreografen zeigt. Was behält man von einem wichtigen Lebensereignis? Kann man es genau nacherzählen? Und ­wieviel hat diese Erinnerung noch mit dem zu tun, was tatsächlich passierte? Dies untersucht Martin Forsberg in The Extended Version of Nothing. Wieviele Ebenen ­polierter Oberfläche müssen wir durchbrechen, um zu unseren ­natürlichen Instinkten zurück­ zufinden? Und können wir uns dem stellen, auch wenn es etwas Wildes ist, das man gelernt hat besser zu verbergen? Die Spanie­ rin Marina Mascarell bahnt sich den Weg durch das Herz der ­weiblichen Seele in The Sway of her Hips. Marcos Morau war im europäischen Tanz zuletzt so etwas wie der Aufsteiger des Jahres und der Liebling der Festivalmacher. Der funkelnde Geist des smarten Katalanen beschäftigt sich in ­and to dust you shall return mit dem Wesen von Beerdigungen. Mit e ­ iner hypnotisierenden Mischung aus feierlichem Ernst und respektloser Rebellion begegnet er dem Phänomen Tod in einer s­ urrealen Atmosphäre. Dreimal Tanztheater, wie es ­abwechslungsreicher kaum sein


könnte: Für die vierzehn Tänzer und Perfomer aus Schweden die Möglichkeit, die ganze Bandbreite ihres Könnens zu zeigen. ... elusive parallels between ­performing arts and „reality“. It is a finale showing Skånes ­Dansteater at its best. Svenska Dagbladet The Extended Version of Nothing Choreografie: Martin Forsberg Tänzer: Allison Ahl, Dan Daw, Oskar Landström und Sindri Runudde Kostüme und Bühne: Jenny Nordberg Lichtdesign: Chrisander Brun Sounddesign: Marcin Brycki Dauer: 40 Minuten The Sway of Her Hips Choreografie: Marina Mascarell Tänzer: Anette Jellne, Anna Ozerskaia und Jing-Yi Wang Choreografische Assistenz: Nina Botkay Musik: Chris Lancaster Mezzosopranistin: Lisa Komara Licht: Loes Schakenbos Kostüme: Carolina Mancuso Dauer: 20 Minuten and to dust you shall return Choreografie, Idee und Konzept: Marcos Morau Tänzer: Graham Adey, Sarah Bellugi-Klima, ­Matthew Branham, Peter Jansson, Peder Nilsson, Belinda Nusser und Sara Åhman Choreografische Assistenz: Lorena Nogal Bühne: Jens Arbén in Zusammenarbeit mit Marcos Morau Licht: Mikael Sylvest Sounddesign: Marcin Brycki Kostüme: Marcos Morau in Zusammenarbeit mit der Kostümabteilung von Skånes Dansteater Musik: El testament d’Amelia von Jordi Savall & ­Montserrat Figueras, Songs of the Millenial Catalonia Text: El Conde de Torrefiel von Pabla Gisbert Stimme: Johannes Schmidt Dauer: 20 Minuten

tanzmainz (Deutschland) MUCH | LESS Mittwoch, 18. März 2015 22.00 Uhr U17 Kommunikation ist ein kostbares Gut. Die heute 15- bis 30-Jährigen sind die ersten der sogenannten Digital Natives, groß geworden mit digitalen Medien. Den Augenblick genießen, ein Leben voll und ganz im Hier und Jetzt. Sie sind die individuellen Weltbürger mit der Macht der Masse. Jedenfalls solange man ein Kabel in der Wand hat. Denn Studien zeigen, dass ein Netzausfall ähnliche Symptome provozieren kann wie ein Drogenentzug. Zwischen den Welten tut sich eine gigantische Lücke auf und die Grenzen zwischen dem, was eigentlich viel und wenig ist, geraten ins Wanken. MUCH | LESS ist ein ­bewegungsreiches Stück mit sechs T ­ änzern und der Tänzerin/­ Sängerin Gili Goverman, die ­zuletzt auch in Querbeat mit ihren stimm­lichen Qualitäten

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März 2015

Großes Haus

Kleines Haus

Di 03

Sa 07 Fr 13

Eröffnung 19.30–20.30 Vertigo Dance Company (ISR) VERTIGO 20

Sa 14

12.00–13.00 tanzmainz (D) Work in Progress: Blue Hour: Stunde der Wölfe

So 15

19.30–20.50 inkl. Pause Cie. La Baraka / Abou Lagraa (F / ALG) NYA

Mo 16

19.30–20.30 * Créations Estelle Clareton & Montréal Danse (CAN) S’ENVOLER Deutsche Erstaufführung

19.30–20.50 inkl. Pause * Viktória Dányi, Csaba Molnár, Zsófia Tamara Vadas (HUN) SKIN ME Eléonore Lachky (HUN/B) WHIRLING Deutsche Erstaufführung

Di 17

19.30–20.30 Wayne McGregor/ Random Dance (GB) FAR

Mi 18

Do 19

19.30–21.30 inkl. Pause Skånes Dansteater (S) M & M & M Deutsche Erstaufführung 19.30–20.30 * Tero Saarinen Company (FIN) MORPHED Deutsche Erstaufführung

Fr 20

Sa 21

19.30–20.45 Staatstheater Tanz Braunschweig / Jan Pusch (D) FIGURE OUT

19.30–20.30  Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas (B) DRUMMING

* anschließend Publikumsgespräch


U 17

Andere Orte

Glashaus 18.00–19.00 FESTIVAL-AUSBLICK mit Tanzdirektor Honne Dohrmann

10.30–12.30 DANCE WALK

21.30–22.30 * Compagnie Flak / José ­Navas (CAN) PERSONÆ

10.30–12.30 DANCE WALK

20.30 PARTY mit PETER PRIDE

11.00–12.30 TANZTRAINING FÜR NICHTTÄNZER Evangelos Poulinas 17.30–19.00 TANZTRAINING FÜR NICHTTÄNZER Evangelos Poulinas

21.00–22.00 Jan Martens (B) SWEAT BABY SWEAT* 22.00–23.00 tanzmainz (D) MUCH | LESS

14.30–18.30 MASTER CLASS Tero Saarinen

21.00–21.50 * Niv Sheinfeld / OrenLaor (ISR) TWO ROOM APARTMENT 21.00–22.20 Alessandra Corti (I/D) „I WISH I...“ Lander Patrick (P) CASCAS D’OVO Deutsche Erstaufführung 21.00–22.20 Alessandra Corti (I/D) „I WISH I...“

10.30–12.30 DANCE WALK

Lander Patrick (P) CASCAS D’OVO Deutsche Erstaufführung

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20.30 PARTY mit PETER PRIDE


begeistern konnte. Sie werden live angetrieben von DJ Daniel Agema und Schlagzeuger Florian Schlecht­riemen. Der Choreograf Giuseppe Spota, Jahrgang 1983, erhielt 2011 den Deutschen ­Theaterpreis FAUST als bester Tänzer des J­ ahres. Seit 2012 sorgt er auch mit eigenen Kreationen für Aufsehen. Choreografie: Giuseppe Spota Tänzer: Gili Goverman, Amy Josh, Charlotte ­Petersen, Lena Schattenberg, Giulia Torri, Thomas Van Praet, Mattia De Salve Choreografische Assistenz: Alexandra Brenk Musik: Daniel Agema, Florian Schlechtriemen Kostüm: Vagante Bühne: Lucia Vonrhein Dauer: 60 Minuten

Tero Saarinen Company (Finnland) MORPHED Deutsche Erstaufführung Donnerstag, 19. März 2015 19.30 Uhr Großes Haus Tero Saarinen ist einer der großen Choreografen Nordeuropas. In seiner lang erwarteten neuen ­Arbeit, die das tanzmainz festival als Deutsche Erstaufführung

­ eigen kann, stellt der Finne die z Frage, was das eigentlich ist: ein Mann. Dazu hat er acht ­Tänzer verschiedenen Alters mit ebenso verschiedenen Tanzhintergründen um sich versammelt, die sich in dieser fulminanten Kreation mal tastend, mal verführerisch, mal großspurig durch die vertrackten Schichten tanzen, die man(n) durchläuft, um zu sich selbst zu finden. Auch die weiteren Zutaten zu ­diesem Abend, der bei seiner P ­ remiere in der Oper in Helsinki ­K ritiker und Publikum begeisterte, sind vom Feinsten, was Finnland zu bieten hat. Die Musik stammt aus der Feder des weltbekannten Komponisten ­Esa-Pekka Salonen, die Kostüme steuerte Modede­ signer Teemu Muurimäki bei und das Licht­design schuf Mikki Kunttu, der auch schon den Eurovision Song Contest illuminierte. Tero Saarinen’s all-male collective dances itself to nirvana. Turun Sanomat Choreografie: Tero Saarinen Licht und Bühne: Mikki Kunttu Kostüm: Teemu Muurimäki Tänzer: Ima Iduozee, Leo Kirjonen, Saku ­Koistinen, Mikko Lampinen, Jarkko Lehmus, Pekka Louhio, Jussi Nousiainen, David Scarantino Musik: Esa-Pekka Salonen: Violin Concerto (2009) Foreign Bodies (2001) Concert étude for solo horn (2000) Dauer: 60 Minuten


Z TAN Z N I A M P U E DAT

Niv Sheinfeld und Oren Laor (Israel) TWO ROOM APARTMENT Donnerstag, 19. März 2015 21.00 Uhr U17 In Two Room Apartment treffen sich zwei Choreografen in ­einem Stück, das sowohl ihr ­Leben als Paar als auch ihre schöpferische Zusammenarbeit reflektiert. Im Persönlichen wie im Politischen untersucht diese ­A rbeit das Phänomen von Einschränkungen. Die Grenzen zwischen Leben und Performance, zwischen Öffentlichem und ­P rivatem lösen sich auf. Die ­weltweit auf zahlreichen F ­ estivals gezeigte Arbeit von Sheinfeld & Laor ist eine faszinierende Neuinterpretation der gleichna­ migen 27 Jahre alten Choreo­ grafie von Liat Dror & Nir Ben Gal, einem Meilenstein des ­zeitgenössischen Tanzes in Israel. Die ebenso einfache wie kluge und berührende Ver­sion von Sheinfeld & Laor, die in Mainz

zu erleben ist, wurde vom Verband israelischer Tanzkritiker zur besten Produktion des Jahres 2013 gewählt. Eine gelungene Rekonstruktion ­eines bahnbrechenden Stücks, das durch seine eigenwillige Ästhetik auch heute noch überzeugt. Ruhr Nachrichten Choreografie: Niv Sheinfeld und Oren Laor Tänzer: Niv Sheinfeld und Oren Laor Musik: Ori Vidislavski, Elton John, Vains of Jenna Kostüm: Niv Sheinfeld & Oren Laor Licht: Netta Koren Dauer: 50 Minuten

Staatstheater Tanz Braunschweig/ Jan Pusch (Deutschland) FIGURE OUT Freitag, 20. März 2015 19.30 Uhr Kleines Haus Vereinzelte Menschen im weißen, leeren Bühnenraum. Langsam ­entspinnt sich zwischen ihnen ein Netz feinmaschiger Verbin­ dungen. Sie versuchen, ihre Motiva­tionen für sich zu ­behalten

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und ­verraten sich doch durch ihre K ­ örper – wir reden mitein­ ander, auch wenn wir nicht ­sprechen. In kraftvollen, dy­na­ mischen Bildern offenbaren sich nach und nach A ­ bsichten, Ängste und Abgründe. Dabei ­bewegen sich die Tänzer wie ­Teilchen im Raum: Sie ziehen sich an, stoßen sich ab, kreisen umeinander und um sich selbst oder suchen Verbindung. Die Masse gerät in immer schnellere Bewegung, die sich schließlich in einer wilden Kollision der K ­ örper entlädt – bis kein ­Ordnungsprinzip sie mehr zusammenhält. Jan Pusch war viele Jahre freier Choreograf in Hamburg und ist heute Tanz­ direktor am Staatstheater Braunschweig. Mit seiner prä­zisen und energiegeladenen Tanz­sprache hat er in figure out ein Vexierspiel über Wahrnehmung und die ­Unberechenbarkeit menschlicher Beziehungen geschaffen. In diesem Fall sagt Tanz mehr als tausend Worte. Neue Braunschweiger Choreografie: Jan Pusch Tänzer: Sara Angius, Tillmann Becker, Joris Bergmans, Bettina Bölkow, Anna Fingerhuth, Yuya Fujinami, Reija Heinonen, ­Kostantinos ­K ranidiotis, Martijn Dirk Joling, Alice Gaspari, Gustavo Gomes, Claudia Greco, Gemma Miró Roca, Nao Tokuhashi, Charles Washington Dramaturgie: Petra Thöring

Choreografische Assistenz: Ilka von Häfen Kostüm: Wobine Bosch Bühnenbild: Jan Pusch Licht: Frank Kaster Dauer: 75 Minuten

DOPPELPROGRAMM Z TAN Z N I A M P U E DAT

Alessandra Corti (Italien / Deutschland) I WISH I … Freitag, 20. März 2015 Samstag, 21. März 2015 21.00 Uhr U17 Alessandra Corti ist Tänzerin von tanzmainz, hat aber in den vergangenen Jahren bereits als Choreografin auf sich aufmerksam machen können. Ihr Stück I wish I ... ist wie eine kleine Schachtel voller Souvenirs. Es stellt die Frage: Was bleibt von Erlebnissen und Begegnungen im Körper haften? Dieses wunderbar komplexe Solo zu tanzen, ist für Alessandra Corti wie Achterbahn fahren. Wie Erinnerungen ihre Gedanken überfallen, so überfallen Bewegungen ihren Körper. Und plötzlich sind es die


Gesten einer ­anderen Person, die sie umarmen. Sich in Erinnerungen zu verlieren, ist, wie sich auf einer Wanderung zu verirren. Es ist immer schwierig, den Weg zurück zu finden. Choreografie / Tanz / Kostüm: Alessandra Corti Sounddesign: Anton Berman Dauer: 30 Minuten, danach im Anschluss

Z TAN Z N I A M P U E DAT

Nehmen. Was so formal und ­unglaublich exakt beginnt, ent­ wickelt sich i­ mmer mehr zum Menschlichen, Persönlichen hin. Das Publikum ist zunehmend ­gebannt von der Geschichte einer Freundschaft, die sich ­zwischen den beiden ­Performern entspinnt. Immer mehr Raum entsteht für kurze Grenzüberschreitungen, Kinderspiele, Verbrüderungen. Und plötzlich entfaltet sich ein kleines Universum … Man möchte den beiden Männern schier ewig zuschauen, wie sie sich von juvenilen Spielereien allmählich in einen erotischen Tanz manövrieren. Neue Zürcher Zeitung

Zusammen mit „Eggshells“

Lander Patrick (Portugal) Deutsche Erstaufführung CASCAS D’OVO Freitag, 20. März 2015 Samstag, 21. März 2015 21.00 Uhr U17 So gut wie alle Experten waren sich einig: Cascas d’Ovo (dt. ­Eierschalen) war der Hit des ­Aerowaves Festivals 2014. Im ­ersten Teil des Stückes üben zwei Männer mit verbundenen Augen präzise Bewegungen aus, rhythmisch und absolut natürlich. Die Geräusche des Körpers ­wirken wie ein M ­ etronom. ­Liebkosungen und Provokation, Geben und

Choreografie: Lander Patrick Tänzer: Jonas Lopes und Lander Patrick Licht: Lander Patrick und Rui Daniel Produktion: Tânia M. Guerreiro / Produções Independentes Koproduktion: Festival Materiais Diversos Dauer: 45 Minuten

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Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas DRUMMING Samstag, 21. März 2015 19.30 Uhr Großes Haus Drumming gehört zu den faszi­­ nierendsten Arbeiten der ­bel­­gischen Choreografin Anne ­Teresa De Keersmaeker: ein atemberau­bendes Tanzstück zur Komposition für Schlaginstrumente des amerikanischen ­Minimalisten Steve Reich. Reich komponierte Drumming 1970/71 nach einer S ­ tudienreise in Afrika. Es basiert auf nur einem rhyth­ mischen ­Motiv, das sich in eine Vielzahl von Klangtexturen ­auffächert. Wir hören Trommelfelle, Holz, Metall und – ganz zart – menschliche Stimmen. Durch immer ­größere Beschleu­nigung ‚unterbrechen‘ sich die Musiker ­gegenseitig und es entstehen scheinbar unendlich auf­einander reagierende Kanons. De Keersmaekers Choreografie greift das musikalische Thema auf und übersetzt es kongenial in Tanz: Eine einzige

Bewegungseinheit wird um ihre unendlich scheinenden Variationen in Zeit und Raum erweitert. Und erst wenn die Trommeln wieder v ­ erstummen und die Körper zur Ruhe kommen, wird dem Zuschauer bewusst, was er gerade erlebt hat: einen Sog aus purem Tanz und purem Rhythmus – aus Lebensenergie. Ein Tanz (…), der der Musik nicht nachhechelt, sondern ihr kongenial einen eigenen Ausdruck zur Seite stellt. Kölnische Rundschau Choreografie: Anne Teresa De Keersmaeker Tänzer: Polina Akhmetzyanova, Linda Blomqvist, Marta Coronado, Stanislav Dobak, Tale Dolven, Bryana Fritz, Tarek Halaby, Anneleen Keppens, Sandra Ortega Bejarano, Elizaveta Penkova, José Paulo dos Santos, Marco Torrice, Sue-Yeon Youn Musik: Steve Reich ‚Drumming‘ Choreografische Assistenz: Roberto Oliván de la Iglesia Kostüm: Dries Van Noten Kostümassistenz: Anne-Catherine Kunz, Aouatif Boulaich Licht und Bühne: Jan Versweyveld Assistenz Licht und Bühne: Geert Peymen Probenleitung auf Tour: Muriel Hérault Probenleitung Neuinszenierung: Cynthia Loemij, ­Jakub Truszkowski, Marta Coronado, Fumiyo Ikeda Assistentin der künstlerischen Leitung: Anne Van Aerschot Technischer Direktor: Joris Erven Techniker: Philippe Fortaine, Wannes De Rydt, Michael Smets, Bert Veris Requisite: Valérie Dewaele, Emma Zune Produktion 1998 Rosas, La Monnaie / De Munt (Brussels), La Bâtie –Festival de Genève Koproduktion 2012 De Munt / La Monnaie (Brussels), Sadler‘s Wells (London), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg Dauer: 60 Minuten


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tanzmainz upDate

TANNZZ MAIP U DATE

Risiken eingehen, ausprobieren, anders machen: ­Unter dem Label „upDate“ zeigen wir innerhalb des tanzmainz festivals auf­ regende neue choreogra­ fische Handschriften. ­ Einige dieser Entdeckungen gehen auf das Aerowaves Netzwerk zurück. Eine Jury von Veranstaltern aus 34 Ländern wählt aus jährlich über 500 Bewerbungen rund zwanzig Stücke aus, die im Rahmen eines Festivals gezeigt werden. Aerowaves ist heute vielleicht das wichtigste Sprungbrett für jüngere Choreografen in ganz Europa. Die tanzmainz upDate Künstler 2015 sind das ­Kollektiv um Csaba Molnár, Eléonore Valère Lachky, Lander Patrick, Alessandra Corti und die in Tanzund Performancekreisen ­bereits bekannteren Niv Sheinfeld/Oren Laor sowie einer der Shooting Stars der Szene, Jan Martens.

Rahmenprogramm

FESTIVAL-AUSBLICK Dienstag, 3. März 2015 18.00–19.00 Uhr Glashaus Eintritt frei Wie entsteht eigentlich ein Tanzfestival? Festivalleiter Honne Dohrmann gewährt ­Einblicke in die mehr als einjährige Planungsarbeit hinter den Kulissen. Dazu gibt er einen persönlichen Ausblick auf das Programm des Festivals, erläutert die Höhepunkte, verrät ­Hintergründiges und macht Lust auf die Tanzensembles aus aller Welt. Zu sehen gibt es außerdem einen Ausschnitt aus der aktuellen tanzmainz-­P roduktion MUCH | LESS von Giuseppe Spota, die auch im Rahmen des Festivals gezeigt wird.

DANCE WALK eine Koproduktion von tanzmainz festival und den 10. Mainzer Tanztagen Samstag, 07. März 2015 Samstag, 14. März 2015 Samstag, 21. März 2015 jeweils 10.30–12.30Uhr Treffpunkt: Staatstheater Mainz, Eingangshalle ­Großes Haus Eintritt: 5 € Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise und erleben Sie die Stadt aus der Per­ spektive des Tanzes. Festivalleiter Honne Dohrmann nimmt Sie mit auf einen

Spaziergang durch die Mainzer Innenstadt, bei dem Sie den Stadtraum als ­Tanzraum erleben können. Begegnen Sie Menschen, die dem Tanz auf ganz unter­ schiedlichen Ebenen ver­ bunden sind und erfahren Sie dabei Schräges, Schönes, Wunderbares. Mainz ist ­voller Tanz. Konzept: Honne Dohrmann und Lisa Besser

PARTYS Samstag, 14. März und Samstag, 21. März 2015 jeweils ab 20.30 Uhr Glashaus Eintritt frei Haben Sie selbst Lust, das Tanzbein zu schwingen? Dann kommen Sie zu den Tanzpartys im Glashaus! In unserer einzigartigen Location über den Dächern der Stadt können Sie das Parkett zum Schmelzen bringen. Musikalisch sorgt PETER PRIDE mit seinem „funk-soul-house-electro­disco-raptrash“-Mix für Stimmung. Ob nun Profi­ tänzer, Zuschauer, Tech­ niker oder Servicekraft, bei PETER PRIDE gibt’s ­erfahrungsgemäß kein Entkommen! Vorrang für Besucher mit Vorstellungsticket


TANZTRAINING FÜR NICHTTÄNZER mit Evangelos Poulinas Sonntag, 15. März 2015 11.00–12.30 Uhr Montag, 16. März 2015 17.30–19.00 Uhr Tanzsaal In einem 90-minütigen ­Training unter der Anleitung von Evangelos ­Poulinas ­bekommen die Teilnehmer Einblick in v ­ erschiedene ­Bewegungsmuster und -techniken des zeitgenössischen Tanzes. Anfänger und­ Nicht- Tänzer lernen dabei, die Beweg­lichkeit und die Möglich­keiten des eigenen Körpers auszuloten. Der charmante Tänzer und ­Trainer Evangelos Poulinas ist ein ebenso verständnisvoller wie inspirierender Anleiter, der das Unmög­ liche möglich macht …! Teilnahmegebühr: 5 € Zielgruppe: Anfänger/innen und Tanzinteressierte ohne Vorkenntnisse. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.

Technik des international renommierten Tänzers und Choreografen konzentriert sich auf das Erwecken der Sinne, generelle Wachsamkeit und Fokussierung. Das Hauptziel besteht darin, das Gewicht des eigenen Körpers wahrzunehmen und die Fähigkeit der Tänzer zu erweitern, Balance und Ungleichgewicht für sich zu nutzen. Teilnahmegebühr: 20 € max. 20 Teilnehmer Zielgruppe: Profis und T ­ änzer in der Ausbildung. Anmeldungen per Email an tanzmainz@staatstheatermainz.de

tanzmainz BLUE HOUR: STUNDE DER WÖLFE Work in Progress Samstag, 14. März 2015 12.00–13.00 Uhr Großes Haus Eintritt frei (Einlasskarten)

Als Vorgeschmack zeigt das Ensemble von tanzmainz Probenausschnitte aus dem Anmeldungen per Email an Stück Blue Hour: Stunde tanzmainz@staatstheaterder Wölfe der kanadischen mainz.de Choreografin Danièle ­Desnoyers. Ihre Arbeiten gelten als stilbildend, das MASTER CLASS Vokabular der Gesten ist TERO SAARINEN rau, dringlich, und ihre Mittwoch, 18. März 2015 ­Figuren oszillieren oft zwi14.30–18.30 Uhr schen Zwang und Freiheit. Glashaus Diese Kreation ist ihre erste Der Workshop gibt eine Ein- Arbeit für eine europäische Company und das Stück führung in Tero Saarinens ­einer Choreografin, die Bewegungstechniken. Die

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sehr von ihrer Heimatstadt geprägt ist. Blue Hour: Stunde der Wölfe ist der erste Teil des Programms Montréal, das am 16. Mai im Großen Haus des Staats­ theater Mainz Premiere ­feiern wird.

EINFÜHRUNGEN UND PUBLIKUMSGESPRÄCHE Zu Beginn jeder Vorstellung gibt es eine kurze Einführung von Festivalleiter Honne Dohrmann. Im Anschluss an ausgewählte Produktionen (siehe Programm­ übersicht Seite 20–21) finden Publikumsgespräche mit den Ensembles und ­ihren Teams statt.


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Theaterkasse T 06131 2851-222 F 06131 2851-229 kasse@staatstheatermainz.de

Veranstaltungen im Großen und Kleinen Haus

Normalpreis

20,00 €

24,00 €

Abonnementbüro T 06131 2851-227 abo@staatstheatermainz.de

Preis für Abonnenten

18,00 €

22,00 €

Ermäßigt** 10,00 €

14,00 €

Gruppenbetreuung T 06131 2851-226 kasse@staatstheater-­ mainz.de Öffnungszeiten Theaterkasse / Abobüro Mo bis Fr 10–19 Uhr Sa 10–15 Uhr Gruppenbetreuung Mo bis Fr 10–18 Uhr Großes Haus, Glashaus Gutenbergplatz 7 Kleines Haus, U17, Orchestersaal Tritonplatz

Preiskategorie

Förderpreis *

Veranstaltungen auf U17 Preiskategorie Normalpreis Preis für Abonnenten Ermäßigt**

Förderpreis * 15,00 €

19,00 €

13,00 €

17,00 €

7,50 €

11,50 €

Paket 4 für 3 Besuchen Sie vier Vorstellungen im tanzmainz-Festival und erhalten Sie die günstigste Karte umsonst!

55116 Mainz Veranstaltungen an anderen Orten

Besuchen Sie auch ­ → tanzmainz bei facebook

Dance Walk 5,00 € Tanztraining für Nichttänzer 5,00 € Master Class

20,00 €

* Der Förderpreis beinhaltet gegenüber dem Grundpreis eine Spende von 4,– € zugunsten des Fördervereins Ballett Mainz e.V., der damit den Tanz am Staatstheater unterstützt. ** Gilt für Schüler, Studenten, Freiwilligendienstleistende, ­Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr, ­Sozialhilfeempfänger, Erwerbslose und Schwerbehinderte ab 50 % GdB stets mit amtlichem Ausweis.

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IMPRESSUM Herausgeber Staatstheater Mainz GmbH Gutenbergplatz 7 55116 Mainz Intendant Markus Müller

03. . 5 1 3. bis

07.0

JubiläumsSpecials

Kaufmännischer ­Geschäftsführer Volker Bierwirth Festivalleiter Honne Dohrmann Organisationsleiterin Lisa Besser

7.3. Auftanz 7.3. Event-Party

Auftakt

Kids + Teens

Festivalassistenz Sandra Zöllner Redaktion Lisa Besser, Honne Dohrmann, Sylvia Fritzinger, Sandra Zöllner visuelle Konzeption Neue Gestaltung GmbH, Berlin

2015

8.3.

Dance Walk

7.3.

Tanzfilm PINA

8.3.

WorkshopMarathon

Profi-Workshop Tanzimpro

Fotos Cascas d’OvO: Zürich Tanzt Drumming: Herman Sorgeloos FAR: Ravi Deepres figure out: Volker Beinhorn

8.3.

Vorlesung Tanzimpro

I wish I ...: Volker Beinhorn M & M & M: Malin Arnesson Morphed: Heikki Tuuli

bis 15.3.

400 Workshops und Tanzpartys

Disco Kino

Much | Less: Andreas Etter NYA: Dan Aucante Personæ: Valerie Simmons S’envoler: Ben Philippi Skin Me: David Drucker Sweat Baby Sweat: Klaartje Lambrechts Two Room Apartment: Gadi Dagon Vertigo 20: Gadi Dagon Whirling: Eva Ferrera Druck Brandenburgische ­Universitätsdruckerei und V ­ erlagsgesellschaft Potsdam mbH Redaktionsschluss 12. Januar 2015 Änderungen vorbehalten

www.Mainzer-Tanztage.de


MVB-Vermögensverwaltung:

„Wir machen mehr aus Ihrem Vermögen!“

Ihr MVB-Private-Banking-Team von links nach rechts: Udo Kaufhold, Christina Plagemann, Frank Hunecke, Sandra Rudi, Markus Steinberger (Direktor), Elena Pies, Klaus Fohrmann, Richard Amrhein, Detlef Saul, Frank Hockemeier

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei.

MVB-Vermögensverwaltung Nutzen Sie Ihre Chancen durch uns zur – Erreichung Ihrer Vermögensziele – Entwicklung von maßgeschneiderten Anlagestrategien – Balance zwischen Ertrag, Risiko und Liquidität MVB-Vermögensverwaltung – von Mensch zu Mensch! Überzeugen Sie sich am besten selbst: beim persönlichen Gespräch in einer unserer Filialen, am Telefon (06131 148-8000) oder online unter www.mvb.de

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Skånes Dansteater Schweden M & M & M Seite 18


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Staatstheater Tanz Braunschweig / Jan Pusch Deutschland FIGURE OUT Seite 23


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Jan Martens Belgien SWEAT BABY SWEAT Seite 17


Compagnie Flak / José Navas Kanada PERSONÆ Seite 13 Rückseite: Niv Sheinfeld und Oren Laor Israel TWO ROOM APARTMENT Seite 23

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www.tanzmainz.com


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