Theater Erlangen – Der große Gatsby

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Der Grosse Gatsby von Rebekka Kricheldorf nach Francis Scott Fitzgerald

Jay Gatsby … Thomas Prazak Nick Carraway … Daniel Seniuk Daisy Buchanan … Gitte Reppin Tom Buchanan … Matthias Zeeb Myrtle Wilson … Janina Zschernig George Wilson … Benedikt Zimmermann Jordan Baker … Violetta Zupančič Mister Gatz … Winfried Wittkopp Klippspringer … Jimi Siebels PartyGäste … Gitte Reppin, Matthias Zeeb, Janina Zschernig The Band … Ewing „Klippie“ Klippspringer (leader, ts), „Skinny Winni“ Wittkopp (g, perc, voc), Benni „Butch“ Zimmerman (p, voc) Regie, Bühne und Video … Biel / Zboralski Kostüme … Petra Winterer Musik … Jimi Siebels Dramaturgie … Ralph Blase Licht … Thomas Krammer

REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG … Kathleen Draeger I REGIEHOSPITANZ & SOUFFLAGE … ­Franziska Rachinsky I DRAMATURGIEHOSPITANZ … Jakob Freese I TECHNISCHE LEITUNG … Sabine Winkler PRODUKTIONSLEITUNG Sandra Dehler I BÜHNENMEISTER … Gregor Schlobat, Andreas Storjohann, Horst Ullmer I LEITUNG BELEUCHTUNG … Thomas Krammer I LEITUNG TON … Otto Geymeier TON-/VIDEOTECHNIK … Christoph Panzer I LEITUNG KOSTÜM … Wolfram Broeder I LEITUNG REQUISITE … Pier Angelo Mombelli I LEITUNG MASKE … Brigitte McNaughtan I WERKSTATTLEITUNG … Barbara ­Hoffmann I STELLVERTRETERIN … Frauke Bornfeld I WERKSTATT … Johanna Ackermann, Elisabeth Popp, Dima Riewe, Jörg Seifert I BÜHNENTECHNIK … Daniel Drechsler, Sebastian Ebert, Frank Holzhäuser, Billy Neumann, Lutz Plorin, Antonin Slaby, Ernst Tordai, Bernd Wagner I BELEUCHTER/INNEN … Stephanie Borchardt, Patrick Etzel, Axel Hack I GEWANDMEISTERINNEN … Renate Aurnhammer, Sandra Zeller SCHNEIDEREI / GARDEROBE … Stefanie Luft, Anna Rojan I DEKORATION Harald Stockmeyer REQUISITEURIN … Madita Petzold I AZUBIS BÜHNENTECHNIK … Vedran Avramovic, Nicola Grubjesic, ­Dominique Lamee, D ­ aniela Schulze


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Der große Gatsby ist auch der Roman der „Gefällt mir“-Generation, des allgegenwärtigen Geredes und der Macht des Plebiszits. Oft sind Geschichten von Aufstieg und Fall ja mit einer moralisierenden Lehre verbunden. „Die Gesellschaft“ erweist sich darin als Machtfaktor, der den Einzelnen aus der Menge heraushebt und mit derselben Leichtigkeit wieder überrollt. Im „Großen Gatsby“ lässt sich diese Unter­ scheidung nicht mehr treffen. Dem Parvenü Jay Gatsby, der sich neu erfindet, um seinem ­romantischen Traum nachzujagen, steht keine ­definierte Gesellschaft gegenüber, sondern ­ein materialistisches, wie rasend beschleunigtes Zeitalter, in dem jeder nach Rettungsringen greift. Paul Ingendaay

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spiel mit träumen Fitzgeralds stoff

Das Erscheinen von Francis Scott Fitzgeralds Der groSSe Gatsby lag nicht einmal ein Jahr zurück, da zeigte im Februar 1926 das Ambassador Theatre in New York bereits eine Dramatisierung des Romans für die Bühne. Im Januar 2012 kam es am Schauspielhaus Hamburg zur Uraufführung der Fassung von Rebekka Kricheldorf. Hier hat ein Werk der US-Amerikanischen Literaturgeschichte seine Epoche überdauert und einen festen Platz im Kanon der Weltliteratur eingenommen. Der groSSe Gatsby ist zumindest als Titel auch heute noch Bestandteil der Alltagskultur. Der Literaturkritiker Henry Allen konnte 2010 sogar in einem Interview mit der Anekdote aufwarten, in der sich Fiktion und Realität mischen: ein Taxifahrer habe auf dem Weg von Long Island nach New York angemerkt, man erinnere sich in der Gegend immer noch an die Riesenpartys von Mister Gatsby, auf denen sein Onkel als Kellner gearbeitet habe. Die Popularität bezeugen auch die regelmä­ ßigen Verarbeitung des Stoffes in Verfilmungen und Bühnenfassungen. Die Überlegung, warum dieser Roman immer noch gelesen wird und sogar mit Adaptionen auf ein Neues erzählt wird, führt direkt zu dem Spektrum, das Fitzgerald in Der groSSe Gatsby auffächert. Ohne Frage ist da die äußere Handlung mit dem jungen Nick ­Carraway, der endlich seinen erfolgreichen Weg finden will, mit Jay Gatsby, der mit seinem Reichtum seine alte Liebe zurück gewinnen will und verschwenderische Partys veranstaltet, mit Daisy, die längst mit Tom, wie sie aus reicher Familie, verheiratet ist, mit Jordan Baker, als unabhängige Frau, wie sie in der wohlhabenden Gesellschaft der neun­zehnhundertzwanziger Jahren emanzipiert auftraten sowie mit Myrtle und George Wilson, die vom sozialen Aufstieg aus der Unterschicht träumen. Dazu kommt das Flair der „Roaring Twenties“, von Fitzgerald „The Jazz Age“ genannt, mit seinem Glamourfaktor, seiner modischen Eleganz, seinen amüsierwütigen Menschen, die rund um den Globus mit neuartigen Tänzen zu den frühen Spielarten der Jazzmusik in Bewegung gerieten. Ebenso trägt die romantische, zuweilen verzweifelte Sehnsucht nach der großen Liebe zu der Anziehungskraft des Romans bei. Zu dieser äußeren kommt eine innere Handlung, die sich in jeder einzelnen Figur spiegelt und nicht zuletzt auf das große Thema des „Amerikanischen Traums“ verweist, der jedem zu versprechen scheint, er oder sie habe es in der Hand sein Glück zu machen. Dieser angeblich mögliche Weg „from rags to riches“, was soviel heißt wie von „Lumpen zu Reichtümern“, bei uns besser bekannt in der freien 5


Übertragung „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, ist der Mythos, der durch die nordamerikanische Historie geistert, seit sich aus dem Pioniergeist der Staatengründer und Landnehmer eine Gesellschaft eine Identität zu geben versucht. Diesen Mythos ein Trugbild zu nennen, wäre nicht ganz richtig, denn Ausnahmen bestätigen die Regel und halten den Mythos am Leben. Doch die Wege die bei „rags“ begannen und dann doch nicht zu „riches“ führen sind wohl eindeutig in der Überzahl. Und die Erfolgsgeschichten stehen nicht selten, wie auch der Aufstieg Gatsbys im Roman, im Ruch der Illega­ lität, die das glanzvolle Bild vom Traum trüben kann. Dennoch scheint der „Amerikanische Traum“ seit der Zeit Fitzgeralds bis heute längst noch nicht verschwunden, obwohl er seither immer wieder Beschä­ digungen erfuhr, als z. B. der Taumel der „Roaring Twenties“ 1929 am Schwarzen Freitag mit dem Börsencrash an der Wallstreet in Katastrophe und Weltwirtschaftskrise endete, als Japan im zweiten Weltkrieg Pearl Harbour überfiel, als John F. Kennedy und Martin Luther King ermordet wurden und als Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers rasten. Der innere und äußere Kampf der Figuren des Romans handelt von diesem Streben nach Glück, wie es immer noch von der Unab­ hängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten nachklingt. Der „Amerikanische Traum“ ist auch außerhalb der Vereinigten Staaten Thema der Auseinandersetzung, zumal spätestens nach dem zweiten Weltkrieg die nordamerikanische Kultur und ihre Interessen großen Einfluss ausübten und ausüben. Salopp gesagt: an den USA kommt man nicht vorbei, selbst wenn man ihnen mit Skepsis oder Ablehnung begegnet. Wenn auch die Idealvorstellung von unbegrenzten Möglichkeiten schon immer fraglich war, wurde sie häufig nahezu beschworen. Der groSSe Gatsby ist nicht nur ein glamouröser Roman aus der Vergangenheit eines anderen Landes. Seine thematische Dichte ­überdauerte bisher Epochen und wird dieses weiter tun – so lange Menschen, wie die Figuren des Romans, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nach ihrem Glück streben, werden sie auch damit leben müssen, bei ihrem Streben möglicherweise zu scheitern.

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Amerika im Blick von Baudrillard

In New York ist die Drehung der Stadt so stark, die Zentrifugalkraft so groß, dass es unmenschlich wäre, dort zu zweit leben zu wollen, das Leben mit jemand anderem teilen zu wollen. Nur Stämme, Gangs, Mafias, Initiierten- und Perversen-Bünde und gewisse Verschwörungen können da überleben, keine Paare. Das ist die AntiArche. Auf die Arche brachte man die Tiere noch paarweise, um das Überleben der Gattung vor der Sintflut zu sichern. Auf diese Wunderarche hier wird jeder allein eingeschifft – ein jeder muss sich jeden Abend allein die letzten Überlebenden für die letzte Party zusammensuchen. […] I DID IT! Dieses Schlagwort einer neuen Form werbewirksamer Aktivität, ­autistischer Leistung, reiner und leerer Form und Selbstherausforderung ist an die Stelle der promethischen Ekstase von Wettkampf, Anstrengung und Erfolg getreten. Der Marathonlauf New Yorks ist zu einer Art internationalem Symbol für diese fetischistische Leistung, dieses Delirium eines leeren Sieges und diese Begeisterung über eine folgenlose Selbstgefälligkeit geworden. Ich bin den Marathon von New York gelaufen: I did it! Ich habe den Annapurna bezwungen: I did it! Die Mondlandung gehört auch in diese Reihe: We did it! […] Amerika ist weder Traum noch Realität, es ist Hyperrealität. Eine Hyperrealität, weil eine Utopie, die von Anfang an als schon verwirklicht gelebt wurde. Alles ist hier wirklich und pragmatisch, alles lässt einen Traumwandeln. Die amerikanische Wahrheit kann möglicherweise nur einem Europäer aufgehen, da nur er hier das perfekte Simulakrum der Immanenz und der materiellen Umschrift aller Werte entdeckt. Die Amerikaner selbst haben kein Verständnis für Simulation. Sie sind ihre perfekte Konfiguration, aber sie haben keine Sprache dafür, da sie selbst das Modell sind. Sie geben also das optimale Material für eine Analyse aller denkbaren Varianten der modernen Welt ab. Übrigens nicht mehr und nicht weniger als seinerzeit die primitiven Gesellschaften. Die mythische und analytische Begeisterung, die uns einst den frühen Gesellschaften zugeführt hat, lässt uns heute mit derselben 7




Leidenschaft und Voreingenommenheit nach Amerika blicken. […] Worum es geht, ist, in die Fiktion Amerikas einzusteigen, in Amerika als Fiktion. Als solche beherrscht es ja die Welt. Selbst wenn jedes Detail Amerikas unbedeutend wäre, bleibt Amerika doch etwas, das uns alle übertrifft … […] Im Herzen von Reichtum und Befreiung erhebt sich immer wieder die eine Frage: „What are you doing after the orgy?“ Was bleibt übrig, wenn alles verfügbar geworden ist, der Sex, die Blumen, die Stereo­ typen von Tod und Leben? Hierin liegt das Problem Amerikas und damit das der ganzen Welt. […] Alles schützen, alles anzeigen, alles beschneiden – obsessionelle Gesellschaft. Save time. Save energy. Save money. Save our souls – phobische Gesellschaft. Low tar. Low energy. Low calories. Low sex. Low speed – anoretische Gesellschaft. […] Die Überlebenden der Orgie – Sex, politische Gewalt, Vietnamkrieg, Woodstockkreuzzug, aber auch ethnische und antikapitalistische Kämpfe und damit einhergehend die Sucht nach Geld und Erfolg, harte Technologien usw., alles das gehörte zur Orgie der Modernität – ihre Überlebenden sind da, sie joggen als Angehörige des Stammes, der an den elektronischen Stamm des Silicon Valley angrenzt. Desintensivierung, Dezentrierung, Klimatisierung, sanfte Technologien. Das Paradies. Die geringfügige Abweichung, sagen wir eine Verschiebung um wenige Grade genügt, um in ihm die Hölle zu sehen. […] LIVE OR DIE: ein seltsames Graffiti. Denn es gibt ja keine Wahl zwischen Leben und Tod. Wenn man lebt, lebt man, wenn man stirbt, stirbt man. Es ist genauso, als würde man sagen: sei du selbst oder sei es nicht. So idiotisch wie rätselhaft. Man kann raushören, dass es darum geht, entweder intensiv zu leben oder gleich abzutreten, aber das ist banal. Nach dem Muster pay or die! (Geld oder Leben!) wird daraus: das Leben oder das Leben! Was absolut idiotisch ist, weil sich das Leben nicht mit sich selbst austauscht. Und doch liegt poetische Kraft in dieser unbestreitbaren Tautologie wie in allem, bei dem es nichts zu verstehen gilt. Die Lektion dieses Graffiti läuft darauf hinaus: du wirst sterben, wenn du es nicht schlauer anfängst als ich! Jean Baudrillard AMERIKA

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FRANcis scott Fitzgerald biografie

Fitzgerald wurde Sprachrohr und Held für die amerikanische Jugend, die während des Krieges zu den Teenagern gehörten und den heimkehrenden Soldaten zujubeln konnten, anstatt zu kämpfen. Er selbst stand auf der Grenze zwischen zwei Generationen, war aber ein Kind der Golden Twenties. Fitzgerald beobachtete und berichtete, was um ihn herum geschah, denn er war der geborene Erzähler. Sein Werk wuchs und wandelte sich stets mit ihm. Seine eigene Lebensgeschichte, geprägt durch Krankheit und Trunksucht einerseits und durch den Lebensstil und den Wahnsinn seiner Frau andererseits, ist so dramatisch wie die Erzählungen, als wäre es eine seiner Erzählungen. Francis Scott Key Fitzgerald wurde am 24. September 1896 in St. Paul (Minnesota) als Sohn armer Eltern geboren. Er war stolz darauf ein direkter Nachkomme des Dichters Francis Scott Key zu sein, der 1814 die amerikanisch Nationalhymne: Star-Spangled Banner schuf. Als Fünfzehnjähriger schrieb er seine erste Geschichte für die Schülerzeitung und verfolgte von dort an stets den Traum Schriftsteller zu werden. Auf der Princeton University traf er auf den späteren Lyriker John Peale Bishop, den späteren Kritiker Edmund Wilson und nahm an Schriftstellerwettbewerben teil. Unterbrochen von Malaria und Tuberkulose brach er das Studium ohne Abschluss ab und meldete sich in Kansas beim Militär. Im Sommer wurde er als Leutnant nach Atlanta in den Süden versetzt, wo er neuen Eindrücken ausgesetzt war, die er später in seinen Werken verarbeiten sollte. Er traf dort in einer Bar Zelda Sayre, Tochter einer angesehenen Südstaatenfamilie, die einen wilden, ­unordentlichen und rücksichtslosen Lebensstil führte. In dem Glauben, dass nur das Beste gut genug für ihn sei, sprach er sie an. Im August 1918 folgte dann der Heiratsantrag. Der Wunsch sich im Krieg auszeichnen zu können blieb ihm verwehrt, da sein Regiment auf Grund des Waffenstillstandes aufgelöst wurde. Fitzgerald versuchte sich als Schriftsteller in New York und hatte 1920 mit der Veröffentlichung des Romans This Side of Paradise den ersten großen finanziellen Erfolg, nachdem er kurze Zeit später Zelda heiratete. Das Ehepaar begann einen extravaganten Lebensstil genau in der Zeit der Prohibition (1920–1934), der Titel Flappers and Philosophers bringt es auf den Punkt. Von 1920 an schrieb Fitzgerald hauptsächlich um sich den Lebensunterhalt für das verschwenderisches Leben zu verdienen, das Zelda

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und er beanspruchten und bis 1930 beibehielten. Insgesamt schrieb er so 160 Geschichten mit Honoraren bis zu dreitausend Dollar, doch wollte er auch stets tiefgründige, traurige bis pessimistische Erzählungen ­schreiben, über das, was um ihn herum passiert. Nach einer Zeit des Überdrusses und einer Europareise nahm sich das Ehepaar einen Sommer eine Auszeit in St. Paul und Zelda brachte die erste Tochter zur Welt, während sich Fitzgerald dem Schreiben widmete. Im folgenden Herbst verfielen sie – zurück in New York – ­ihrem alten Lebensstil und ließen die Schulden wachsen. Während einer Zeit in Frankreich, in der Fitzgerald den Roman The Great Gatsy zu schreiben anfing, den reifesten und erwachsensten seiner Romane bisher, musste er miterleben wie seine Frau eine Affäre begann. Mit dem Beschluss ein ruhigeres Leben zu leben kamen sie 1926 zurück nach Amerika, wo sie aber wieder dem alten Wirbel verfielen. Zusätzlich spaltete sich das Eheglück. Fitzgerald widmete sich seinen Romanen und dem Alkohol und Zelda erlitt Nervenzusammenbrüche, die lange Klinikaufenthalte zur Folge hatten. Im April 1934 wurde der Roman Tender is the Night herausgegeben, der aber nicht zu dem gewünschten Erfolg führte. Fitzgerald verfiel daraufhin dem Alkohol und überschuldete sich. Nach einem zweijährigen Engagement bei MGM in Holywood begann er an seinem letzten Roman The Last Tycoon zu schreiben, ehe er am 21. Dezember 1940 nach zwei Herzinfakten starb. Acht Jahre nach ihm starb auch Zelda bei einem Brand im Highland-Krankenhaus in Asheville.

„Manchmal weiß ich nicht, ob ich ich selbst oder eine meiner Romanfiguren bin.“ Francis Scott Fitzgerald

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„Es gibt nur zwei Dinge: die Liebe, in allen Spielarten, mit schönen Mädchen und die Musik von New Orleans oder von Duke Ellington. Alles Übrige mag verschwinden, denn alles Übrige ist hässlich ...“ Boris Vian, Vorrede zu „Der Schaum der Tage“

n al les Übrige ist hässlich ...“ Playlist I Let A Song Go Out Of My Heart (Duke Ellington) A Young Man (Mose Allison) Material Girl (Peter Brown / Robert Rans) Laughing In Rhythm (Slim Gaillard) Positively, Mr. Gallagher? Absolutely, Mr. Shean! (Ed Gallagher / Al Shean) It's Only A Papermoon (Harold Arlen) What The World Needs Now Is Love (Burt Bacharach / Hal David) The Gatsby Suite (Jimi Siebels)

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Werkliste – Francis Scott Fitzgerald 1920 – This Side of Paradise. dt. „Diesseits vom Paradies“. Roman. 1920 – Flappers and Philosophers. dt. „Backfische und Philosophen“. Kurzgeschichten. 1922 – The Beautiful and Damned. Roman. dt. „Die Schönen und Verdammten“ 1922 – Tales of the Jazz Age. dt. „Geschichten aus der Jazz-Ära“. Kurzgeschichten. 1923 – The Vegetable. Theaterstück. 1925 – The Great Gatsby. dt. „Der große Gatsby“. Roman. 1926 – All the Sad Young Men. Kurzgeschichten. 1931 – Babylon Revisited. Kurzgeschichte. 1934 – Tender Is the Night. dt. „Zärtlich ist die Nacht“ Roman. 1935 – Taps at Reveille. Erzählungen. 1936 – Thank You for the Light. Erzählungen. 1941 – The Last Tycoon. dt. „Der letzte Taikun“ Unvollendeter Roman.

PREMIERE am 12. April 2013 im Markgrafentheater Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin Aufführungsdauer: 2 h 5 min, keine Pause

NACHWEISE: Peter Ingenday, DER GROSSE GATSBY, FAZ 05.10.2010 Jean Baudrillard AMERIKA, Berlin 2004 (Original „Amérique“, Paris 1986) Die Texte SPIEL MIT TRÄUMEN (Ralph Blase) und FRANCIS SCOTT FITZGERALD (Jakob Freese) sind Beiträge für dieses Programmheft. FOTOS: S. 3: Thomas Prazak, Gitte Reppin; S. 8–9 v.l.n.r., Daniel Seniuk, Violetta Zupančič, Matthias Zeeb, Benedikt Zimmermann, Gitte Reppin, Thomas Prazak, Janinia Zschernig; S. 13 v.l.n.r.v.o.n.u., 1 Matthias Zeeb, Winfried Wittkopp, Thomas Prazak, Daniel Seniuk, Gitte Reppin, Benedikt Zimmermann; 2 Matthias Zeeb, Gitte Reppin, Janinia Zschernig; 3 Jimi Siebels; 4 Gitte Reppin, Violetta Zupančič; 5 Matthias Zeeb, Daniel Seniuk, Gitte Reppin; 6 Daniel Seniuk, Janinia Zschernig, Matthias Zeeb; 7 Violetta Zupančič, Thomas Prazak; 8 Janinia Zschernig, Benedikt Zimmermann

IMPRESSUM: Programmheft Nr. 4 I Spielzeit 2012.13 I Intendantin: Katja Ott Redaktion: Ralph Blase I Mitarbeit: Jakob Freese Probenfotos: Gert Kiermeyer I Visuelle Konzeption: Neue Gestaltung GmbH Druck: Druckerei Conrad Nürnberg GmbH Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung sind nicht gestattet. Mit freundlicher Unterstützung von

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„Der arme Julian (so nannte Hemingway Fitzgerald) hielt die Reichen für eine besonders glorreiche Menschenart, und als ihm aufging, dass es gar nicht so war, warf ihn das genauso um, wie jede andere Sache ihn umgeworfen hätte.“ Ernest Hemingway


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