Theater Erlangen – Jeder stirbt für sich allein

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JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN von Jens Groß nach dem Roman von Hans Fallada

ANNA QUANGEL … Marion Bordat OTTO QUANGEL … Hermann Große-Berg TRUDEL BAUMANN … Anika Herbst BARKHAUSEN / GRIGOLEIT … Christian Wincierz ENNO KLUGE … Benedikt Zimmermann EVA KLUGE … Violetta Zupančič FRAU ROSENTHAL / HETE HÄBERLE / FRAU MOLL … Adelheid Bräu KAMMERGERICHTSRAT FROMM / PERSICKE /  OBERGRUPPENFÜHRER PRALL … Werner Galas KARL HERGESELL / OBERSTURMBANNFÜHRER /  ANWALT TOLL / EIN HERR … Daniel Seniuk KOMMISSAR ESCHERICH … Patrick Nellessen SÄUGLING / SCHAUSPIELER HARTEISEN /  SCHRÖDER / KOMMISSAR LAUB … Robert Naumann FRAU GERICH … Janina Zschernig KUNO BARKHAUSEN … Johann Voss REGIE … Katja Ott BÜHNE … Bernhard Siegl KOSTÜME … Ulrike Schlemm MUSIK … Jörg Wockenfuß & Jan S. Beyer VIDEO … Christoph Panzer DRAMATURGIE … Maren Friedrich LICHT … Thomas Krammer TON … Otto Geymeier

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HEIMKEHR Keine verheimlichte Stimme sei entdeckt. Keine. Wie sonst bliebe das Leben vergrößert vor mir und verklärt? Freunden – daheim werden keine sein – ist schon ein Blick genug und der Mutter der Wink vielleicht meiner Astern – Die weiter forschen, horchen nur ob nicht der Tod, oder ein quälender Tag, ein nicht hinüberdunkelnder in die Nacht, hinter dem Schweigen sind … O Sprünge im Herzen. Paul Celan, 1939

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DIE QUANGELS VON DER PROZESSAKTE ZUM ROMAN

Ein dünner Band Akten liegt vor mir, etwa 90 Seiten stark, begonnen und zum Hauptteil ausgeschrieben von der Gestapo in Berlin, beendet von dem Volksgerichtshof ebenfalls in Berlin. In diesem Band Akten erfüllt sich das Schicksal zweier Menschen; nun, in meine Hände gekommen, soll er den Rohstoff für einen Roman abgeben. Prüfen wir einmal, was dieser Akt an Material enthält, ohne Zu- oder Abneigung, rein sachlich, wie etwa ein Tischlermeister seine Bretterstapel auf ihre Verwendbarkeit durchgeht. Im Norden der Stadt Berlin lebten in den Jahren 1940 bis 1942 zwei Eheleute, beide um die Vierzig herum, nicht mehr jung, noch nicht alt, ohne Kinder, mit wenig Verwandtschaft, die sie auch kaum sahen. Diese beiden Eheleute Quangel [Fallada nimmt, immer wenn er „Quangel“ schreibt, Bezug auf die wirklichen Eheleute Hampel], zwei bedeutungslose Einzelwesen im Norden Berlins, fast arm, ohne Hilfsmittel, ohne besondere Fähigkeiten, ohne Anhang, nehmen eines Tages im Jahre 1940 den Kampf auf gegen die ungeheure Maschinerie des Nazistaates, und das Groteske geschieht: der Elefant fühlt sich von der Maus bedroht! Die ganze Macht, alle List und Gewalt werden gegen die Maus in Bewegung gesetzt, ein beispielloser Apparat beginnt zu arbeiten, um diese beiden Menschlein zu fangen. Der Elefant zittert, er kann kaum noch schlafen, da sind diese Feinde im Dunkeln, sie müssen gefangen, sie müssen erlegt werden! Bei wem zuerst der Gedanke entstanden ist, sie wußten es später selbst nicht mehr, genug, eines Sonntags setzt er sich hin und malt mühsam in Blockschrift, in einer Kunstschrift, die nichts von der eigentlichen Handschrift des Schreibers verrät, seine erste Karte, etwa des Inhalts: „Glaubt dem Hitler seine Lügen nicht mehr! Er will euch nur ins Verderben stürzen. Arbeitet langsam, noch langsamer! Gebt vor allem nichts dem Winterhilfswerk …“ Die Frau sitzt dabei, sie wirft ab und zu ein Wort ein, macht einen Vorschlag. Mühsam genug ist die Arbeit, schreibt er den ganzen Sonntag, so werden nicht mehr als zwei, höchstens drei Karten fertig, unorthographisch, unbeholfen im Ausdruck. Die Karten sind geschrieben, nun müssen sie verbreitet werden. Meist tut das der Mann allein, in seltenen Fällen die Frau, öfter noch gehen sie gemeinsam, wobei die Frau auf der Straße Schmiere steht, was aber eigentlich gar nicht nötig ist, denn es gibt da kaum Gefahr. Auch dies ist von ihnen genau vorher bedacht: sie wählen nur Häuser, in denen Ärzte oder Anwälte wohnen, in denen also reger Publikumsverkehr herrscht. Der Mann steigt die Treppen hoch, er legt die Karten 5


auf den Sims des Fensters oder auch einfach auf eine Treppenstufe, er steigt die Treppe wieder hinunter, er ist auf der Straße: so, es ist geschehen, die Gefahr ist vorbei. Bei den ersten Malen hat vielleicht noch das Herz geklopft, später geschieht das alles mit fast nachtwandelnder Sicherheit, gewohnheitsmäßig, ohne Gedanken an Gefahr. Dann sitzen sie abends beisammen und sprechen von der Wirkung, die diese Aufrufe tun werden. Sie sehen die Karten wandern von Hand zu Hand, es ist ihnen, als müsste die Wirkung auf die Umwelt sichtbar werden, sehr bald schon, vielleicht schon morgen! Auf der Gestapo sammeln sich unterdes die Karten in einem bestimmten von Hunderten und Aberhunderte von Geschäftszimmern. Ein bestimmter von Hunderten und Aberhunderten von Gestapo­ beamten wird mit der Ermittlung des oder der Täter beauftragt, er führt den Titel Kriminalobersekretär und heißt Rusch. Kriminalober­ sekretär Rusch sieht sich einer fast unlösbar erscheinenden Aufgabe gegenüber: da ist in der Millionenstadt Berlin ein Mann, und diesen Mann soll er fangen. Er besitzt keinerlei Anhaltspunkte: nie hat jemand diesen Mann, der so hartnäckig seine Karten schreibt und in belebten Treppenhäusern niederlegt, mit Augen gesehen. Otto und Anna Quangel hätten bis zum Zusammenbruch des Dritten Reiches ihre Karten weiter schreiben und vertreiben können, wenn sie nicht zu sicher geworden wären. Sie erfahren aus dieser Sicherheit heraus innerhalb weniger Monate zwei Mißgeschicke, und das zweite, verstärkt durch das erste, führte sie ihrem Ende zu. Mit dem Todesurteil endet die Akte Quangel, kein Wort mehr über oder von diesen beiden Menschen. Im Herbst des vierten Kriegsjahres wird der Scharfrichter sein Werk an ihnen getan haben, sie wurden ausgetilgt von dieser Erde als Verräter ihres Volkes – von den Verrätern dieses Volkes. Diese beiden, Otto und Anna Quangel, haben einmal gelebt. Ihr Protest ist ungehört verhallt, anscheinend umsonst opferten sie ihr Leben einem aussichtslosen Kampf. Aber vielleicht doch nicht ganz aussichtslos? Vielleicht doch nicht ganz umsonst? Ich, der Autor eines noch zu schreibenden Romans, hoffe es, daß ihr Kampf, ihr Leiden, ihr Tod nicht ganz umsonst waren. Hans Fallada

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FALLADA

Rudolf Ditzen alias Hans Fallada wird 1893 als Sohn eines Landgerichtsrats in Greifswald geboren. Seine Kindheit und Jugend verbringt er u.a. in Berlin und Leipzig. Mit 17 Jahren hegt er erste Suizidgedanken und wird von seiner Familie für einige Monate in einem Sanatorium untergebracht. Kaum entlassen erschießt er bei einem Duell einen Freund und verletzt sich selbst lebensgefährlich. Wegen „verminderter Zurechnungsfähigkeit“ wird Fallada für knapp zwei Jahre in einer geschlossenen Anstalt bei Jena untergebracht. Erste literarische Versuche stammen aus dieser Zeit. Von 1913 an lernt und arbeitet er in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben. Er kommt erstmals mit Morphium in Berührung und wird zum Alkoholiker, zwei Abhängigkeiten, die ihn sein Leben lang begleiten werden. Fallada wechselt zwischen 1913 und 1926 sehr häufig die Stelle, unternimmt erfolglos Entzugsversuche und wird mehr als einmal wegen Unterschlagung verurteilt, einmal sogar zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Durch die Bekanntschaft mit Ernst Rowohlt kommt er 1930 als Angestellter zu dem Hamburger Verlag, „Bauern, Bonzen und Bomben“ erscheint. Der Anfang einer Karriere ist gemacht: „Kleiner Mann – was nun?“ wird 1932 zum Welterfolg. In der Zeit des Nationalsozialismus lebt Fallada als „unerwünschter Autor“ zurückgezogen in Mecklenburg. Er fügt sich den Richtlinien, die die Reichsschrifttumskammer herausgibt, weicht auf unverfängliche Stoffe aus. „Ich bin kein Schriftsteller, der nur für die Schublade arbeiten kann, ich muß auch veröffentlichen können“, sagt er. Kurz nach dem Krieg wendet sich Johannes R. Becher, Dichter und späterer DDR-Kulturminister, an Fallada mit dem Auftrag, einen Roman über zwei besondere deutsche Widerstandskämpfer zu schreiben. „Jeder stirbt für sich allein“ entsteht 1946 in nur 24 Tagen. Seine Veröffentlichung erlebt Fallada nicht mehr. Er stirbt am 5. Februar 1947 in der Berliner Charité an Herzversagen.

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KANNST DU TÖTEN AUS DEN VORLESUNGEN ZU FRAGEN DER ETHIK

Im Zuge der allgemeinen moralischen Verurteilung der Nazi-Verbrechen wird fast immer übersehen, daß das, was moralisch wirklich zur Debatte steht, nicht beim Verhalten von Nazis, sondern bei denjenigen auftrat, die sich nur „gleichschalteten“ und nicht aus Überzeugung handelten. Es ist nicht zu schwer zu sehen, ja zu verstehen, wie jemand sich entscheiden mag, „ein Schurke zu werden“ und, wo sich die Gelegenheit bietet, eine Umkehrung der Zehn Gebote auszuprobieren – beginnend mit dem Gebot „Du sollst töten“ bis hin zur Vorschrift „Du sollst lügen“. In jeder Gemeinschaft gibt es, wie wir sehr wohl wissen, eine Reihe von Kriminellen, und da die meisten unter ihnen an einem eher beschränkten Einbildungsvermögen leiden, sei zugestanden, daß einige nicht weniger begabt sind als Hitler und manche seiner Handlanger. Was diese Menschen taten, war entsetzlich, und wie sie zuerst Deutschland und dann das besetzte Europa organisierten, ist von größtem Interesse für die politische Wissenschaft und die Erforschung der Staatsformen, doch weder im Falle der einen noch bei der anderen werden moralische Probleme aufgeworfen. Die Moral zerbrach und wurde zu einem bloßen Kanon von „mores“ – von Manieren, Sitten, Konventionen, die man beliebig ändern kann – nicht bei den Kriminellen, sondern bei den gewöhnlichen Leuten, die sich, solange moralische Normen gesellschaftlich anerkannt waren, niemals hatten träumen lassen, daß sie an dem, was sie zu glauben gelehrt worden waren, hätten zweifeln können. Und diese Angelegenheit, das heißt das damit aufgeworfene Problem, ist nicht abgeschlossen, wenn wir zugeben, ja zugeben müssen, daß die Nazi-Doktrin sich im deutschen Volk nicht gehalten hat, daß Hitlers verbrecherische Moral sich ganz geschwind rückverwandelte, als die „Geschichte“ die Niederlage anzeigte. Wir müssen nämlich sagen, daß wir nicht einmal, sondern zweimal den totalen Zusammenbruch einer „moralischen“ Ordnung erlebt haben, und diese plötzliche Rückkehr zur „Normalität“ kann, entgegen dem, was so oft selbstgefällig angenommen wird, unsere Zweifel nur verstärken. (…) Wenn Sie sich die Wenigen, die sehr Wenigen, die im moralischen Zusammenbruch von Nazi-Deutschland vollkommen heil und schuldlos blieben, näher ansehen, werden sie entdecken, daß diese nie so etwas wie einen großen moralischen Konflikt oder eine Gewissenskrise durchgemacht haben. Sie haben sich über die verschiedenen Punkte: des kleineren Übels, der Treue gegenüber ihrem Land beziehungs­ weise ihrem Eid oder worum es sonst noch gegangen sein mag, nicht 10


viel Gedanken gemacht. Nichts dieser Art. Sie mögen das Für und Wider von Handlungen diskutiert haben, und es gab immer viele Gründe, die dagegen sprachen, daß da Chancen waren, erfolgreich zu sein; sie mögen auch Angst gehabt haben, und es gab in der Tat viel zu befürchten. Doch sie haben nie daran gezweifelt, daß Verbrechen auch dann, wenn sie von der Regierung legalisiert waren, Verbrechen blieben, und daß es besser war, sich unter allen Umständen an diesen Verbrechen nicht zu beteiligen. Mit anderen Worten, sie fühlten keine Verpflichtung, sondern handelten im Einklang mit etwas, das für sie selbstverständlich war, auch wenn es für diejenigen um sie herum nicht mehr selbstverständlich war. Ihr Gewissen, wenn es das denn war, hatte keinen zwingenden Charakter; es sagte: „Das kann ich nicht tun“, anstelle von: „Das darf ich nicht tun.“ Die positive Seite dieses „Ich kann nicht“ ist, daß es der Selbstverständlichkeit des moralischen Satzes entspricht; wie ich nicht sagen kann, daß Zwei und Zwei gleich Fünf ist, so kann ich unschuldige Menschen nicht ermorden. (…) Das Kriterium von Recht und Unrecht, die Antwort auf die Frage: Was soll ich tun?, hängt in letzter Instanz weder von Gewohnheiten und Sitten ab, die ich mit anderen um mich Lebenden teile, noch von einem Befehl göttlichen oder menschlichen Ursprungs, sondern ­davon, was ich im Hinblick auf mich selbst entscheide. Mit anderen Worten: Bestimmte Dinge kann ich nicht tun, weil ich danach nicht mehr in der Lage sein würde, mit mir selbst zusammenzuleben. Hannah Arendt

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DIE PLÖTZE HINRICHTUNGSSTÄTTE DER NS-JUSTIZ

Zwischen 1890 und 1932 werden insgesamt 36 wegen Mordes zum Tode verurteilte Menschen unter freiem Himmel auf dem Gefängnishof der Strafanstalt Berlin-Plötzensee durch das Handbeil hingerichtet. In den 12 Jahren des nationalsozialistischen Terrors zwischen 1933 und 1945 fallen dagegen in Plötzensee über 2.891 Menschen justizförmigen Tötungen zum Opfer. Bis 1933 werden nur Mord und schwere Sprengstoffverbrechen mit der Todesstrafe geahndet; 1938 steht bereits auf 25 Delikte die Todesstrafe. Durch das Kriegssonderstrafrecht sind ab 1939 praktisch alle Delikte mit der Todesstrafe bedroht. In den ersten Jahren zwischen 1933 und 1936 werden in Plötzensee insgesamt 45 Menschen mit dem Handbeil auf einem Gefängnishof getötet. Am 14. Oktober 1936 entscheidet Adolf Hitler auf ­Vorschlag von Justizminister Franz Gürtner, dass die Todesstrafe in Deutschland künftig mit der Guillotine zu vollstrecken ist. In Plötzensee wird 1937 eine Arbeitsbaracke als Ort der Hinrichtungen bestimmt. Aus der badischen Strafanstalt Bruchsal wird unter strenger Geheimhaltung eine Guillotine nach Plötzensee transportiert und aufgebaut. Mit der neuen Maschine werden 1937 noch 37, 1938 56 und 1939 95 Menschen ermordet. Die zum Tode Verurteilten sind im großen Zellenbau (Haus III) untergebracht, der direkt an den Hinrichtungsschuppen angrenzt. Die letzten Stunden verbringen sie gefesselt in besonderen Zellen im Erdgeschoss, dem von den Gefangenen so genannten „Totenhaus”. Ihr letzter Weg führt über einen kleinen Hof zum Hinrichtungsraum mit dem Fallbeil. Die Scharfrichter erhalten jährlich 3.000 Reichsmark als feste Vergütung und pro Hinrichtung 60, später 65 Reichsmark. Die Angehörigen der Hingerichteten müssen eine „Kostenrechnung” bezahlen. Die Staatsanwaltschaft fordert für jeden Hafttag in Plötzensee 1,50 Reichsmark, für die Hinrichtung 300 Reichsmark und für das Porto zur Übersendung der „Kostenrechnung” 12 Pfennige. Unter den 2.891 in Plötzensee während der nationalsozialistischen Herrschaft Ermordeten sind etwa 1.500 vom „Volksgerichtshof” und rund 1.000 von den Sondergerichten Verurteilte. Die übrigen 400 Opfer sind vom Reichskriegsgericht, anderen Militärgerichten, aber auch vom Reichsgericht, vom Kammergericht oder von Landgerichten zum Tode verurteilt worden. Rund die Hälfte der Hingerichteten sind Deutsche, von denen die meisten wegen Widerstandshandlungen gegen den nationalsozialistischen Unrechtsstaat zum Tode verurteilt worden sind. 12



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REGIEASSISTENZ/SOUFFLAGE/ABENDSPIELLEITUNG … Marlene Hildebrandt/ Jutta Körner | DRAMATURGIEHOSPITANZ … Ronja Hörlin | TECHNISCHE LEITUNG … ­Sabine Winkler | PRODUKTIONSLEITUNG … Simon Weise | BÜHNENMEISTER … Gregor Schlobat, Andreas Storjohann, Horst Ullmer | LEITUNG BELEUCHTUNG … ­Thomas Krammer | LEITUNG TON … Otto Geymeier | LEITUNG VIDEO ... Christoph Panzer | LEITUNG KOSTÜM … Wolfram Müller-Broeder | LEITUNG REQUISITE … Pier Angelo Mombelli | LEITUNG MASKE … Brigitte McNaughtan | WERKSTATTLEITUNG … Barbara Hoffmann, Jörg Seifert | WERKSTATT … Johanna Ackermann, Michaela Fuchs-Jalloh, Elisabeth Popp, Dima Riewe, Jörg Seifert l DEKORATION … Harald Stockmeyer | BÜHNENTECHNIK … Daniel Drechsler, Sebastian Ebert, Frank Holzhäußer, Lutz Plorin, Antonin Slaby, Ernst Tordai, Bernd Wagner | BELEUCHTER/INNEN … Stephanie Borchardt, Patrick Etzel, Simon Bachtig | TONTECHNIKER … Christoph Panzer GEWANDMEISTERIN … Renate Aurnhammer | SCHNEIDEREI / GARDEROBE … Stefanie Luft, Anna Rojahn | REQUISITEURIN … Madita Petzold | AUSZUBILDENDE VERANSTALTUNGSTECHNIK … Nicola Grubjesic, Dominique Lamee, Daniela Schulze, Julian Ott

PREMIERE am 13. März 2014 im Markgrafentheater Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben, Berlin Aufführungsdauer: ca. 3 h 10 min., mit Pause NACHWEISE: HEIMKEHR. Aus: Paul Celan: Die Gedichte. Frankfurt am Main 2005. DIE QUANGELS ist ein Auszug aus dem Essay von Hans Fallada: Über den doch vorhandenen Widerstand der Deutschen gegen den ­Hitlerterror. Aus: Aufbau. Kulturpolitische Monatsschrift. Herausgegeben vom K ­ ulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands. Heft 3, November 1945 (­Aufbau-Verlag GmbH Berlin). Der biografische Abriss FALLADA wurde von Maren Friedrich für dieses Heft verfasst ­unter Zuhilfenahme von Jürgen Mantheys Rowohlt-Monographie: Hans Fallada mit ­Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg 1963. KANNST DU TÖTEN ist ein Auszug aus: Hannah Arendt: Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik. München 2006. Der Beitrag DIE PLÖTZE ist einer Broschüre der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee ­ent­nommen. Text und Redaktion: Dr. Klaus Bästlein, Ute Stiepani, Prof. Dr. Johannes Tuchel. Das Zitat auf der Rückseite stammt aus dem Roman JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN. Berlin 2011. Überschriften und Kürzungen stammen von der Redaktion. FOTOS: S. 3: Hermann Große-Berg, Marion Bordat S. 8/9: Patrick Nellessen, Werner Galas S. 13 v.l.n.r.v.o.n.u.: 1 Hermann Große-Berg, Marion Bordat, Adelheid Bräu, Werner Galas, Violetta Zupančič, Christian Wincierz; 2 Daniel Seniuk, Anika Herbst, ­ Christian Wincierz, Robert Naumann; 3 Daniel Seniuk, Janina Zschernig; 4 Hermann Große-Berg, Marion Bordat; 5 Benedikt Zimmermann, Patrick Nellessen; 6 Violetta Zupančič, Johann Voss; 7 Anika Herbst, Daniel Seniuk; 8 Johann Voss, Christian Wincierz S. 14 oben: Werner Galas, Adelheid Bräu, unten: Robert Naumann, Daniel Seniuk IMPRESSUM: Programmheft Nr. 3 | Spielzeit 2013.2014 | Intendantin: Katja Ott Redaktion: Maren Friedrich, Ronja Hörlin | Probenfotos: Jochen Quast Visuelle Konzeption: Neue Gestaltung GmbH | Druck: Gutenberg Druck + Medien Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung sind nicht gestattet.

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So haben wir alle einzeln handeln müssen, und einzeln sind wir gefangen, und jeder wird für sich allein sterben müssen. Dr. Reichhardt „Jeder stirbt für sich allein“

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