KOOPERATIONEN MIT DER WIRTSCHAFT | 2014 BIS 2019
Das »Future Lab« ist eine NDUeigene Plattform, die Unternehmen, Organisationen und junge Kreative zusammenführt. Sie bietet den Studierenden der New Design University (NDU) die Möglichkeit, während ihres Studiums in interdisziplinären Teams an realen Projekten zu arbeiten und konkrete Lösungen zu entwickeln, die von den Auftraggeberinnen und Auftraggebern in weiterer Folge in der Regel auch umgesetzt werden. Dabei werden die Studierenden von Professorinnen und Professoren verschiedener Fachrichtungen und externen Spezialistinnen und Spezialisten betreut; die kreative Arbeit findet außerhalb des Curriculums statt und wird finanziell entlohnt. So können Studierende wertvolles Wissen, reale Erfahrungen und
auch berufliche Netzwerke für ihr späteres Berufsleben aufbauen. Den Kooperationspartnerinnen und -partner wiederum erhalten kreative, frische, originelle Ideen und Lösungsvorschläge, die für neue Impulse in den jeweiligen Organisationen sorgen. Im Rahmen des Future Labs konnten bereits unterschiedlichste Projekte umgesetzt werden: von der Entwicklung einer Corporate Identity, über die Gestaltung verschiedener Innenräume, bis hin zur Erarbeitung von kreativen Eventkonzepten oder Imagefilmen. Diese Neuauflage unserer Publikation beinhaltet daher nur einen kleinen Auszug aus dem NDU Portfolio, denn mittlerweile werden ca. 30 bis 40 Projekte pro Jahr umgesetzt. Am Anfang der
Darstellung stehen bewusst zwei ältere Projekte, mit denen die Future Lab Erfolgsstory ihren Ausgang nahm, und von welchen das eine – das Design der St. Pöltener Stadtbusse – immer noch die visuelle Identität unserer Stadt entscheidend mitprägt. Eine weitere Auswahl der Projekte finden Sie unter www.ndu.ac.at. Für Kooperationspartner/innen: Suchen Sie nach außergewöhnlichen und kreativen Ideen, fernab von konventionellen Zugängen? Möchten Sie tradierte Sichtweisen aufbrechen? Einen Blick über den Tellerrand bekommen? Dann schicken Sie uns Ihre unverbindliche Anfrage per E-Mail an futurelab@ndu.ac.at – wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung!
Die tiefe Verknüpfung von wirtschaftlicher – auch klassisch handwerklicher – Praxis und wissenschaftlich-akademischer Bildung und Ausbildung macht die NDU, die von unserer Wirtschaftskammer Niederösterreich als Privatuniversität getragene New Design University, von ihrer Gründung an in ganz besonderer Weise einzigartig. Von Beginn an wurde hier konsequent auf eine Verflechtung von Unternehmen und Studierenden gesetzt – von der praxisorientierten Ausbildung bis hin zu konkreten Projekten. Wolfgang Ecker Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich
Konkreten Ausdruck findet diese Verflechtung unter anderem im »Future Lab«, über das sich Unternehmen, aber etwa auch öffentliche Stellen mit konkreten Projekten und Herausforderungen an die NDU wenden können – um schließlich seitens der NDU mit ihren Studierenden kreative Lösungen für diese Projekte und Herausforderungen zu bekommen. Die vorliegende Publikation zeigt dazu nicht nur eine beeindruckende Leistungsschau der Universität
und ihres »Future Labs«, sondern liefert auch den gedruckten Beweis für deren lebendige Vielfalt. Ich nenne hier nur ein paar Beispiele – etwa ein Konzept zur Ortskernbelebung für die niederösterreichische Kleinstadt Böheimkirchen, einen Entwurf für einen mobilen Präsentationsraum der ARGE Bau, das Design einer exklusiven Brille für die Sommerspiele Melk oder die Produktion eines Imagefilms für das NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Mauer – die die Vielfalt der Projekte ebenso belegen wie die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Lehrenden und realen Auftrag geberinnen und Auftraggebern. Ja, es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass die Zusammen arbeit der NDU mit der heimischen Wirtschaft und Kultur seit jeher geradezu zur DNA dieser New Design University gehört. Studierende und Auftraggeberinnen und -geber profitieren davon gleichermaßen. Denn es zahlt sich einfach aus, dass die NDU wohl wie keine andere Universität für Kreativität und den
Blick über den berühmten Tellerrand steht. Mit dem »Future Lab« und dem wechselseitig befruchtenden Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Universität und Unternehmen schreibt die NDU auch bildungspolitisch Zukunft.
Prof. Dr. Herbert Grüner Rektor und Geschäftsführer
Mag. Johannes Zederbauer Prorektor und Geschäftsführer
Immer mehr Unternehmen und öffentliche Institutionen erkennen die Wichtigkeit von Gestaltung und Innovation. Die beiden, mitein ander verwobenen Ressourcen gelten inzwischen als etablierte Wertschöpfungsfaktoren. Das Wissen um deren Bedeutung hat schon längst das Umfeld der reinen »Kreativwirtschaft« verlassen: »Design« und »Innovation« haben ihren Weg in alle volkswirtschaftlichen Branchen gefunden; immer mehr Organisationen nutzen sie, um kreative Lösungen für ihre Probleme und Herausforderungen zu finden. Als Tochterunternehmen der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) besitzt die New Design University (NDU) einen besonderen Zugang zur heimischen Wirtschaft und ist für ihre Bedürfnisse und Belange besonders sensibilisiert. Eine essenzielle Rolle spielt dabei die eigens von der NDU ins Leben gerufene »Future Lab« Plattform. Im Rahmen dieser arbeiten Studierende verschiedener Studiengänge an realen Aufträgen externer
Projektpartner und erarbeiten Lösungen, die in weiterer Folge von den Auftraggebern in der Regel auch umgesetzt werden. Die Projekte entstehen unter Führung des akademischen Personals und zahlreicher Fachexperten aus den jeweiligen Branchen. Ziel dieses Dialogs ist es einerseits, Studierende der NDU mit den Fragestellungen, Rahmenbedingungen und Anforderungen der Berufs praxis vertraut zu machen. Wissenschaftliche Erkenntnisse verschiedener Fachbereiche werden im Praxisumfeld geprüft, angewendet und umgesetzt. Dieser Prozess ist Teil unseres forscherischen Lernens und unterstreicht unser Verständnis als Spezialuniversität für Gestaltung. Andererseits schafft diese Herangehensweise für die beteiligten Partnerorganisationen die Möglichkeit, oft betretene Pfade zu verlassen und gemeinsam mit den Kreativen von morgen völlig neue Ideen schon heute zu erarbeiten. Ein Future Lab-Projekt bedeutet
sowohl für die NDU, als auch für ihre Partner, bisherige Strukturen, Prozesse und Ergebnisse zu betrachten, zu reflektieren und anwendungsorientiert zu bearbeiten. Dadurch entstehen innovative Ideen – aber nicht im luftleeren Raum einer »Trockenübung« sondern im fruchtbaren Biotop der konkreten Umsetzung. In den »Future Lab« Projekten erarbeitet die NDU forschungsbasierte innovative Konzepte mit ästhetischen, ökonomischen, technologischen und sozialen Bezügen. Die Lösungen werden individuell abgestimmt, entstehen zeitnah und kooperativ, unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Der große Erfolg dieses Modells spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Zahl der umgesetzten Projekte wider: Mittlerweile werden bis zu 40 »Future Labs« pro Jahr realisiert, die meisten davon arbeiten stark interdisziplinär und themenübergreifend. Wir freuen uns, Ihnen in dieser Publikation eine Auswahl der rezenten Kooperationen vorzustellen.
1 WIE ALLES BEGANN: ZWEI FRÜHE FUTURE LAB PROJEKTE
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Corporate Design Stadtbus St. Pölten | Besprechungsraum Inneneinrichtung Hypo Niederösterreich
2
FUTURE LAB PROJEKTE 2014 – 2016
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»Berglager 21« Mesnerhof | Lights on for »Lights of Vienna« | Abfallwirtschaft Niederösterreich | Böheimkirchen Ortskern belebung | »Entfaltung« Wandelbare Möbel für GEA | Gestaltung Weinetiketten Life Ball 2016 + 2017 | »Holzräume« Pro:Holz Garten Tulln | »Netzwerk des Vertrauens: Ich bin St. Pölten« Plakatserie und Ausstellung | »Best of Talent« Trophäe | »Hundeladen um die Ecke« | Öffentliche Raumgestaltung im Hotel Metropol | Pirquetschule | Prototypen für Magdas Design »Social Business« | Purgstall– »Räume beleben, Orte stärken«
3 FUTURE LAB PROJEKTE 2017 – 2019
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Festspielbrille Melk | »Kitchen Hacking« Leben, Essen und Arbeiten im Jahr 2040 | »Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek 2017« | T-Shirts für die »Erich Fried Tage« des Literaturhauses Wien | »Urban Lobby« Neugebäudeplatz St. Pölten | Bushaltestellen Zeillern | Diversitas Preis | Elastic City | Handyhalterung »Butterfly« | »Haus des Lernens« | Museumsdorf »Niedersulz« | Musikhaus Bad Traunstein | NÖ Rad- und Skihelme | Pitching Party für Zukunftscampus Waidhofen | Riz Up Wiener Neustadt – Reloaded | Welcome Area Rhomberg | »Altstadt Vienna« | Babenbergerhalle | Imagefilm für das Pflege- und Betreuungs zentrum Mauer | Multimedia Raum für Wirtschaftskammer Niederösterreich | NÖ Abfallwirtschaftspreis | Ortner Ofengriffe | Packungsdesign Spak Ketchup | Passage im NV-Center St. Pölten | Tiny House | Würth Technologieplattform | Zwettler Bierdeckel
WIE ALLES BEGANN: ZWEI FRÜHE FUTURE L AB PROJEKTE
Stadt St. Pölten Ulrike Pötschke studiengang Bachelor »Grafikund Informationsdesign« studierende Sabine Lienhart, Isabel de Sordi auftraggeber
2006
projektleitung
Lup – Stadtbus St. Pölten. Erstellung eines Corporate Designs, der grafischen Gestaltung des Busses und einer Werbekampagne
Die Stadt St. Pölten entschied sich im Jahr 2006, den bisherigen Postbus durch einen neuen Stadtbus – in einem eigenen Design – zu ersetzen. Die NDU wurde im Sommersemester 2006 mit dem Projekt beauftragt, für die neuen Busse einen Namen und ein Logo zu finden, ein Corporate Design zu entwickeln, auf dieser Basis die Fahrzeuge zu gestalten und anschließend eine Werbekampagne zu kreieren. Betreut von Ulrike Pötschke beschäftigten sich Studierende des vierten Semesters in der Lehrveranstaltung »Integrierte Kampagne« mit
dem umfangreichen Projekt. Im Jahr 2008 wurde das Projekt der NDU-Studentinnen Isabel de Sordi und Sabine Lienhart schließlich realisiert – und seitdem sind der Name Lup und die hellblauen Busse aus dem Stadtbild von St. Pölten nicht mehr wegzudenken.
CORPORATE DESIGN STADTBUS ST. PÖLTEN
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Hypo Niederösterreich Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Innenarchitektur & 3D Gestaltung«) studierende Elisabeth Gregor, Kristina-Josefin Bigler auftraggeber
2006
studiengang
BESPRECHUNGSRAUM INNENEINRICHTUNG HYPO NIEDERÖSTERREICH
Besprechungsräume der HYPO NOE Konzernzentrale, 2011. Entwürfe von Elisabeth Gregor und Kristina-Josefin Bigler
Die HYPO NOE Gruppe lud die Studierenden des Masterstudiengangs »Raum- und Informationsdesign« zu einem Design-Wettbewerb ein, dessen Ziel die Ausgestaltung zweier Besprechungsräume in der neuen HYPO-Konzernzentrale in St. Pölten war. Im Herbst 2011 wurden die Sieger/innen gekürt; Auswahlkriterien waren unter anderem die optimale Gestaltung der Räumlichkeiten sowie das innovativste Design. Zwei der prämierten Projekte wurden anschließend umgesetzt. Dr. Peter Harold, Generaldirektor HYPO NOE, lobte die
Kooperation mit der NDU als »eine spannende Herausforderung bei einem ganz besonderen Projekt«. »Wir sind stolz, einen Partner wie die New Design University zu haben, zumal sich die HYPO Niederösterreich mit ihrer Konzernzentrale in St. Pölten nicht nur den Themen Energie- und Umweltfreundlichkeit, sondern auch dem Design und der Kreativität verschrieben hat. Studierende der NDU haben hierzu einen wunderbaren Beitrag geleistet und einige unserer Besprechungsräume gestaltet. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Räume sind hoch frequentiert und stoßen allseits auf positives Feedback. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte, die allesamt zur Stärkung der kreativen Kräfte in Niederösterreich beitragen werden.«
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FUTURE L AB PROJEKTE 2014 – 2 016
Georg Gasteiger/Mesnerhof-C Neil Harkess und Andi Breuss studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Alle Studierenden im 5. Semester auftraggeber
2014
projektleitung
»BERGL AGER 21« MESNERHOF
Grundriss Vorschlag OG von Bernadette Litschauer und Jasmine Klune
Bestandsgebäude so umzugestalten, dass sie neuen und zeitgemäßen Nutzungen gerecht werden können und trotzdem wie selbstverständlich in ihrem ursprünglichen Umfeld integriert bleiben, ist eine bedeutende und schwierige Herausforderung für die Planer/innen der Zukunft. In einem konstruktiven Entwurfsprojekt im Rahmen der Lehrveranstaltung »Materialkompetenz« des Bachelorstudiengangs »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« wurde im Wintersemester 2015 ein altes Bauernhaus zu einer neuen Art von Berglager räumlich und bautechnisch verändert.
Entwurfsskizze von Sara Rois und Marlies Köck
Die Studierenden haben in gelungenen Entwürfen und überwiegend behutsamen Eingriffen in die Altsubstanz (der imposante Charakter des Innenraums musste erhalten bleiben) kreative und realisierbare Ideen für ein neues Nutzungskonzept entwickelt.
Fotografie der Bestandsaufnahme des Gebäudes
Entwurf Schlafbereich: »Um mehr Schlafplätze bieten zu können, wurde über der Tenne ein Geschoß eingezogen.«
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Lights of Vienna Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 2. Semester auftraggeber
2014
projektleitung
LIGHTS ON FOR »LIGHTS OF VIENNA« »Es ist das Licht, das gute Architektur zu einer einzigartigen macht«. Getreu diesem Credo agiert die Firma »LIGHTS OF VIENNA« – renommierter Entwickler und Hersteller von dekorativer Beleuchtung – stets am Puls der Zeit und ist offen für frische Positionen junger Gestalter/innen.
»Polygon Cloud« Hängelampe von Valerie Daude
Bereits im zweiten Semester des Bachelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« durften die Studierenden 2014 erfahren, wie eine professionelle Zusammenarbeit zwischen Designerinnen und Designern mit einem international tätigen Unternehmen abläuft. Die Studierenden bekamen die Möglichkeit, Hängeleuchten aus NIRO-Blech zu entwerfen und als Prototypen umzusetzen. Die individuellen Modelle und Prototypen entstanden im Sommersemester 2014 und wurden von den Studierenden ausnahmslos in Handarbeit gefertigt. Trotz vorgegebener Materialität und Dimension entstanden zwölf unterschiedliche Objekte im Spannungsfeld zwischen industrieller Fertigung und handwerklichem Unikat, die alle im Herbst 2014 im Rahmen der Vienna Design Week öffentlich ausgestellt wurden.
Reales Entwicklungsprojekt vom zweiten Semester des Studiengangs Design, Handwerk & materielle Kultur in Zusammenarbeit mit der Firma »Lights of Vienna«
Lampendesign von Anna Reisinger. »Die Inspiration ist eine zeitgemäße Variation eines historischen Lusters. Durch das avantgardistische Material wird dem Luster seine ursprüngliche Schwere genommen. Die geometrischen und geradlinigen Elemente entsprechen dem momentanen Zeitgeist und öffnen den Markt einer neuen Zielgruppe.«
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2015
auftraggeber Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft projektleitung Aidan Swanton studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« studierende Roland Jedenastik, Valentina Potmesil, Anja Schmutterer, Lisa Marie Spuller
ABFALLWIRTSCHAF T NIEDERÖSTERREICH Die Kooperationspartner NÖ Landesregierung/Abteilung Umwelt und Energiewirtschaft, NÖ Umweltverbände und NÖ Fahrschulen haben die NDU-Studierenden des Bachelorstudiengangs »Grafik- und Informationsdesign« mit der Entwicklung eines Logos, eines Kampagnennamens und eines Giveaways für eine Kampagne gegen Abfall, der achtlos aus dem Auto geworfen wird, beauftragt. Vier Studierende aus dem fünften Semester widmeten sich der Aufgabe, um vor allem jugendliche Fahrschülerinnen und -schüler für das Thema zu sensibilisieren. Überzeugt hat schlussendlich Roland Jedenastik mit seinem Entwurf »Drive Against Litter«. Als Giveaway gestaltete Roland eine aufmerksamkeitsstarke Sonnenblende für das Auto. Der Auftraggeber entschied sich, sein Projekt umzusetzen und es in die bestehende Kampagne »Wir halten NÖ sauber« zu integrieren.
Roland Jedenastiks Entwurf »Drive Against Litter« überzeugte die Jury sowohl grafisch als auch sprachlich.
Eine aufmerksamkeitsstarke Sonnenblende für das Auto ist Teil der Kampagne.
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»Für Böheimkirchen« – Verein für Ortsentwicklung und Ortsmarketing zur Förderung von Wirtschaft, Ortsbild, Kultur und Geselligkeit projektleitung Neil Harkess und Doris Zichtl studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« und Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Romeo Acs, Roman Gebath, Rallou Posawad, Line Sattler, Agnes Tatzber, Denise Tepekölyü, Manuel Weilguny, Denise Zorn
2015
auftraggeber
BÖHEIMKIRCHEN ORTSKERNBELEBUNG Im Auftrag der Marktgemeinde Böheimkirchen (NÖ) erarbeiteten Studierende der Bachelorstudiengänge »Grafik- und Informationsdesign« und »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« sowie des Masterstudiengangs »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« Ideen für eine Ortskernbelebung und Aufwertung des Zentrums.
NDU Studierende verbrachten im Sommer 2015 eine Woche in Böheimkirchen, analysierten die Lage, sammelten Eindrücke und erarbeiteten auf dieser Basis zahlreiche Vorschläge, wie die Lebensqualität der Gemeinde gesteigert werden könnte.
Es wurden sowohl gestalterische Maßnahmen als auch Überlegungen zur Neunutzung von Leerständen präsentiert, mit dem Ziel, den Handelsstandort innerörtlich zu stärken und eine attraktive Verbindung zwischen dem Fachmarktzentrum und der Zentrumszone zu schaffen. Besonderes Augenmerk legte das Projektteam auf die Kundinnen und Kunden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind – um so nachhaltig eine Frequenzsteigerung und Kundenbindung zu erreichen.
Problem: »Irrer Verkehr« im Zentrum, Lösung laut Studierenden: Autos und Parkplätze so weit wie möglich aus dem Ortskern verbannen. Visionärer Impuls: »Parken am Hügel« mit einer Garage am Rande des Parks
Die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat, aber auch der Bevölkerung Böheimkirchens präsentiert. Bürgermeister Johann Hell zeigte sich begeistert von den vielen kreativen Entwürfen, die nun bei der weiteren Entwicklung des Ortzentrums miteinfließen.
Verschiedene Visualisierungen zur Erneuerung des Marktplatzes in Böheimkirchen
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Heinrich Staudinger GmbH (GEA) Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 2. Semester
auftraggeber
2015
projektleitung
»ENTFALTUNG« WANDELBARE MÖBEL FÜR GEA In Kooperation mit dem Möbel- und Schuhhersteller GEA (Waldviertler Werkstätten) gestalteten Studierende des Bachelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« im ersten Semester 2015 Entwürfe und Prototypen zu den Themen »Stummer Diener« und »Paravent.« Dabei galt es, der Firmenphilosophie von GEA zu folgen und hochwertige, nachhaltige Produkte zu generieren. Entstanden sind über zwanzig verschiedene Lösungen, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Thema näherten und die Retro-Objekte auf oft unkonventionelle, eigenwillige Art und Weise neu interpretierten. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2015 im Rahmen der Vienna Design Week der Öffentlichkeit präsentiert.
Projekte von Christian Lutz und Christian Herzog (v. l .n. r.)
Projekte von Michael Bischinger (oben), Jeremias Blaickner, Sandra Holzer und Magdalena Grubhofer (v. l .n. r.)
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GOMARIN CFO Aidan Swanton studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« studierende Über 50 Studierende unterschiedlicher Semester auftraggeber
2015
projektleitung
GESTALTUNG WEINE TIKE T TEN LIFE BALL 2016 2016 trat die internationale GourmetMarketing-Firma GOMARIN erstmals an die NDU heran, Etiketten für den Life Ball-Wein zu gestalten.
Einblicke in die Etikettengestaltung der Life BallWeinedition 2016
Arbeitsmeeting mit Gery Keszler und Studierenden der NDU (BA Grafik- und Informationsdesign). Auftraggeber Hermann Mayer, CFO von GOMARIN, mit Siegerin Valentina Potmesil
Seit 2011 organisiert der Gastronomie-Experte GOMARIN die exklusive Wein-Sonderedition für den Life Ball. Mit der Gestaltung der Weinflaschen beauftragte GOMARIN-Geschäftsführer Hermann Mayer bisher renommierte, auch internationale Designerinnen und Designer. Auch Karin Farnberger von GOMARIN, die die Weinedition seit vielen Jahren betreut, schwärmte bereits bei der ersten Präsentation von den kreativen Entwürfen der NDU-Studierenden: »Ich bin begeistert von den Ideen, der Kreativität, den unterschiedlichen Zugängen und Gedankenansätzen und kann mir
vorstellen, wie viel Zeit, Energie und Grips in die eine oder andere Überlegung geflossen sind. Ich habe selten derart qualitativ hochkarätige Entwürfe gesehen, die das Thema auf den ersten Blick so gut widerspiegeln.« 2016 konnte NDU-Grafikstudentin Valentina Potmesil mit ihrem Entwurf zum Thema »Solidarität statt Ausgrenzung« die Jury aus Gery Keszler und Vertreter/innen des Unternehmens GOMARIN überzeugen. Auch wenn 2016 kein Life Ball stattfand, die begehrte Life BallWeinedition war auf zahlreichen Sideevents vertreten.
LIFE BALL WEIN 2017 2017 wurden die Studierenden des Bachelorstudiengangs »Grafik- und Informationsdesign« erneut eingeladen, Entwürfe für die Etiketten der Life Ball- Weine zu liefern. Acht von über sechzig eingereichten Entwürfen wurden schlussendlich für das Finale ausgewählt. Die Studierenden wurden dabei von Studiengangsleiter Aidan Swanton und NDU-Lektorin Barbara Hoffmann gecoacht. Im Online-Voting lieferten sich die drei Erstplatzierten ein wahres Kopf-anKopf-Rennen. Schließlich konnte Katharina Fischer die meisten Stimmen verzeichnen, knapp vor ihren Studienkollegen Philipp Doringer und Lisa Maria Schlair.
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Wirtschaftskammer NÖ, Sparte Industrie – pro:Holz Neil Harkess und Doris Zichtl studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« und Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Claudia Wiesmeier, Carina Konwiczka, Thomas Friese, Roman Brunner Johann Stamminger, Maria G. Wimmer auftraggeber
2015
projektleitung
»HOLZRÄUME« PRO:HOLZ GARTEN TULLN
Die Negativform des Baumes sowie die Thematik der Waldlichtung wurden bei diesem Entwurf aufgegriffen.
Im Auftrag von pro:Holz Niederösterreich haben Studierende des Bachelorstudiengangs »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« und des Masterstudiengangs »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« auf einer Fläche von rund 400 m² den neuen Schaugarten »Holz(RÄUME)« für die Garten Tulln entworfen und gezeigt, wie vielseitig die Einsatzmöglichkeiten des Baustoffes Holz sind. Die drei Faktoren Wohnen, Relaxen und
Kochen wurden zu einem innovativen Gartenerlebnis verknüpft und zeigen, wie der Werkstoff Holz im eigenen Garten besonders gut zur Geltung kommt. Gemeinsam mit pro:Holz Niederösterreich, Garten Tulln und dem ausführenden Unternehmen DPM aus Kasten bei Böheimkirchen wurde der Schaugarten »Holz(RÄUME)« errichtet.
Reale Umsetzung des Holzpavillons
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auftraggeber Stadt
St. Pölten Pötschke, Stephan Schmidt-Wulffen studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« teilnehmer Florian Kahofer, Christin Künig, Nicolle Rockstroh, David Dobetsberger
2015
projektleitung Ulrike
»NE TZWERK DES VERTRAUENS: ICH BIN ST. PÖLTEN« PL AK ATSERIE UND AUSSTELLUNG NDU-Studierende des Bachelorstudiengangs »Grafik- und Informationsdesign« wurden eingeladen, Ideen für das mit dem Bank Austria Social Award 2014 ausgezeichnete Projekt »Netzwerk des Vertrauens« von Mag. Michael Matzner zu entwickeln.
Im Juni fotografierte die Künstlerin Aleksandra Pawloff in einem mobilen Studio der Stadt St. Pölten an verschiedenen Orten und im Laufe einer Woche Bürgerinnen und Bürger der Stadt: »Gesichter, die etwas erzählen und vermitteln können« (Aleksandra Pawloff).
off)
Ziel des Projektes war es, den Kontakt und Austausch zwischen den Bürger/innen St. Pöltens zu fördern, mehr Kommunikation zwischen Stadt und Bewohner/innen zu schaffen, die Identifikation mit der Stadt zu stärken und vor allem das Image der Stadt im Rest des Landes zu verbessern. Die Kampagne »Ich bin St. Pölten« wurde schließlich im Juli 2016 umgesetzt.
Die Aktion des Fotografierens weckte Aufmerksamkeit auch unter den Menschen, die sich nicht fotografieren lassen wollten, die jedoch neugierig darauf waren, wer später auf den Plakatwänden erscheinen wird.
Das NDU-Projektteam hatte die Idee, an öffentlichen Plakatwänden Porträts von Bürger/innen der Stadt St. Pölten, die unterschiedlichen sozialen Gruppierungen entstammen und dementsprechend ihre unterschiedliche Geschichte haben, zu plakatieren. Die Summe aller plakatierten Gesichter ergibt ein Panorama aller Einwohner/innen, die sich mit ihrer Stadt identifizieren und durchaus selbstbewusst sagten »Ich bin St. Pölten.« Ergänzt wurde die Plakatserie durch eine Ausstellung, die die Gesamtheit aller Aufnahmen dokumentierte. Durch das Projekt und den Prozess kamen ganz unterschiedliche St. Pöltnerinnen und St. Pöltner in Kontakt miteinander – ganz im Sinne des Auftraggebers.
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Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Gewerbe und Handwerk projektleitung Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Julian Weber, Anna Rose Ableidinger, Daniel Gradwohl, Stefan Richter, Flora Szurcsik, Nicole Babinsky, Petra Wieser
2016
auftraggeber
Studentin Petra Wieser entwarf den Lorbeerkranz, der als Symbol für Ruhm, Sieg und Frieden steht.
»BEST OF TALENT« TROPHÄE Die Bundessparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Österreich lud die Studierenden des Bachelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« ein, für die Bundeslehrlingswettbewerbe eine Trophäe zu entwerfen. Der Entwurf von Studentin Petra Wieser wurde schließlich realisiert und Österreichs beste Lehrlinge dürfen nun den vielseitig einsetzbaren »Lorbeerkranz 2.0« ihr Eigen nennen.
Der Lorbeekranz 2.0 kann als vielseitiges Dekorationsobjekt oder als besondere Aufbewahrungsmöglichkeit der jeweiligen Arbeitsutensilien verwendet werden.
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auftraggeber
Hundeladen um die Ecke OG Christine Schwaiger und Judith Moser
projektleitung
Harnoncourt Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Sarah Hengstebeck, Niklas Murhammer, Kerstin Schmuck, Katharina Sickha
2016
studiengang
»HUNDEL ADEN UM DIE ECKE« Katharina Fehlmann – Gründerin des Laden um die Ecke in Stockerau – lud die Studierenden des Masterstudiengangs »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« ein, sich Gedanken über ein neues Shop-Konzept zu machen. Aufgrund der vielen Messeaktivitäten wurde auch der Wunsch nach einem modularen Produktpräsentationssystem geäußert, das einen kombinierten Einsatz im Shop, bei externen Aktivitäten und auf Messen erlaubt.
Mittels prozessorientiertem Beratungsansatz wurden Ideen ausgearbeitet, um den Wohlfühlfaktor im Shop zu erhöhen und einen »WOW-Effekt« zu erzielen. Auch der Aspekt einer systematischen Warenpräsentation, die eine maximale Verkaufsunterstützung ermöglicht, wurde vom Projektteam berücksichtigt. Für das modulare Produktpräsentationssystem, das eine Reduktion des Manipulationsaufwandes beim Aus- und Einräumen nach externen Aktivitäten ermöglicht, wurden Modelle und Prototypen entworfen.
VISITENKARTE & GUTSCHEIN
Eines der Farbschemen der Entwürfe umfasst die Farben Blau und Weiß. Der Store soll möglichst neutral auf den Betrachter wirken und die Produkte zur Geltung bringen. Durch Das Farbschema umfasst die Farben Blau und Weiß. Der Store die weißen Elemente neutral auf den Betrachter wirken und die Produkte ansich zur wird ein angenehmer Kontrast geschaffen. gen. Durch weiße Elemente, wird ein angenehmer Kontrast ges
Die Visitenkarte spiegelt den Namen des Geschäfts wieder. Du den der Visitenkarte sieht es so aus als würde der Hund um die Öffnungszeiten: DI–FR: 10.00–18.00 Uhr SA: 09.00–13.00 Uhr Adresse: Mobil: Email:
Schillerstraße 2, 2000 Stockerau +43 (0) 664 / 577 68 70 team@hundeladen-um-die-ecke.at
www.hundeladen-um-die-ecke.at
Um für eine Marke/Geschäft noch mehr Aufmerksamkeit zu e auch Tragetaschen, Jutebeutel, eventuelle Schachteln für Hals hilfreich. Ebenfalls wäre es eine Möglichkeit Sticker mit den R auf die Produkte anzubringen. Auch ein potentieller Entwurf für die Website des Stores wurde gestaltet.
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Hotel Metropol GmbH Christine Schwaiger und Erich Bernard studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« und Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Ismail Berkel, Magdalena Geppel, Marlies Klauser, Magdalena Mayer, Agnes Tatzber, Theresa Tiller auftraggeber
Visualisierung der Hotellobby – offen und transparent mit abgestimmtem Farbkonzept
2016
projektleitung
Das Hotel im Zentrum von St.Pölten stammt aus den 1990er Jahren und wurde 2014 von einem privaten Betreiber übernommen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Hotel nicht nur auf den zeitgemäßen Vier-Sterne-Standard zu bringen, sondern darüber hinaus zu einem anziehenden Seminarhotel und Aufenthaltsort für Business- und Privatreisende zu machen. Studierende des Bachelorstudiengangs »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« sowie des Masterstudiengangs »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« wurden beauftragt, eine eigenständige Identität mit Wohlfühlatmosphäre und »WOW-Effekt« für die öffentlichen Räume des Hotels – wie die Lobby, Rezeption und das Restaurant – zu schaffen.
Visualisierung einer potentiellen Gestaltung des Barbereichs
ÖFFENTLICHE RAUMGESTALTUNG IM HOTEL METROPOL Das St. Pöltener Hotel Metropol soll einen neuen Anstrich bekommen. Die Bachelorstudierenden aus dem Studiengang »Innen architektur & 3D Gestaltung« sowie die Masterstudierenden aus dem Studiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« bekamen die Aufgabe, die öffentlichen Räume des Hotels – Lobby, Rezeption, Restaurant usw. – umzugestalten.
Aufgangsbereich mit Lift und Stiege in der Lobby
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ARGE archipel architekten und OBAD Beschriftungen GmbH projektleitung Christine Schwaiger und Kriso Leinfellner studiengang Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Norman Neblich, Christian Pichlkastner, Fabio Pontoni, Nadya Apostolova, Kerstin Schmuck, Katharina Kreger, Sarah Hengstebeck, Niklas Murhammer, Sara Föttinger, Anja Sophia Huber, Ismail Berkel, Katharina Sickha, Daniela Frisch, Anna Peller, Denise Alberta Zorn
2016
auftraggeber
Der amorphe Gestaltungsansatz aus »Blasen, Tropfen und Wolken« zieht sich in verschiedenen Dimensionen durch das gesamte Schulgebäude.
Rendering von Christian Pichlkastner, der sich mit Mikround Makrostrukturen auseinandersetzte.
PIRQUE TSCHULE 15 Studierende des Masterstudiengangs »Innen architektur & visuelle Kommunikation« entwickelten für eine in Bau befindliche Schule der Stadt Wien Konzepte für zwei- oder dreidimensionale Orientierungs-, Beschriftungs- und Corporate Design-Systeme und suchten mit den Mitteln von Innenarchitektur und Kommunikationsdesign nach atmosphärischen und funktionellen Mehrwerten für inspirierende Lernumgebungen. Das als Wettbewerb organisierte Kooperationsprojekt der NDU mit der Stadt Wien, Archipel Architekten und der Firma Obad Beschriftungstechnik wurde im Design Studio II des Sommersemesters 2016 durchgeführt. Die Studierenden bekamen die einmalige Möglichkeit geboten, gemeinsam mit allen Beteiligten am Planungs- und Entstehungsprozess direkt teilzunehmen und so wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Masterstudent Norman Neblich konnte mit seinem Entwurf »Little Big Stars« die achtköpfige Jury überzeugen. Doch auch die Arbeiten der anderen Studierenden fanden große Anerkennung, wie Karin Petsovits, designierte Direktorin anmerkte: »Ich bin überwältigt von so vielen unterschiedlichen Zugängen und Ideen. Großer Dank der Organisation und dem Einsatz der Studierenden.«
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magdas Social Business Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 2. Semester auftraggeber
2016
projektleitung
PROTOT YPEN FÜR MAGDAS DESIGN »SOCIAL BUSINESS« Magdas DESIGN ist – nach magdas Hotel – ein neues Social Business der Caritas Wien: Renommierte österreichische Designer/innen entwerfen hierfür Kleinprodukte, die im Rahmen mehrerer gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte in den Werkstätten der Caritas Österreich produziert und anschließend zum Verkauf angeboten werden. Neben bereits etablierten Designer/innen wurden auch Studierende der NDU im Jahr 2016 eingeladen, am Projekt teilzunehmen. Die Studierenden des Studien gangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« setzten sich, begleitet durch die Arbeitsgemeinschaft postprodukt (Studio Dankl, vandasye und bkm), in Workshops und Diskussionen im Sommersemester 2016 intensiv mit der Thematik im Kontext Social Design/ Social Business auseinander. Unter Berücksichtigung der individuellen
Fähigkeiten, der vorhandenen Infrastruktur und eines konkreten Briefings durch magdas entwickelten die Studierenden des zweiten Semesters Prototypen aus verschiedenen Materialien. » Im Vordergrund stand nicht – wie im klassischen Designprozess üblich – das Produkt und dessen Vermarktung, sondern genauso der sozioökonomische Kontext, die Produktionsbedingungen und die involvierten Personen,« erklärt Studiengangsleiter und Designer Stefan Moritsch. Gabriele Sonn-
leitner, Geschäftsführerin magdas Social Business, zeigte sich bei der Endpräsentation sehr zufrieden und sieht einen konkreten Vorteil an der Herangehensweise der Studierenden: »Es ist immer inspirierend, mit Kreativen zu arbeiten, seien sie etabliert oder noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Fehlende Erfahrungswerte oder Routine können zu sehr überraschenden Ergebnissen führen, wie unser Projekt gezeigt hat.« Die Ergebnisse wurden im Herbst 2016 im Rahmen der Vienna Design Week der Öffentlichkeit präsentiert.
»Wooden Spoons«, Projekt von Julian Ettl
»Kühlen – Lagern – Präsentieren« Weinkühler aus Beton, Projekt von Jim Goebel
»Klupperl« Wäscheklammern aus Eschenholz – Projekt von Mareen Primus
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Marktgemeinde Purgstall/Erlauf Doris Zichtl, Neil Harkess studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Romeo Acs, Kerstin Anzenberger, Michael Fehringer, Andreas Stadlmayr, Denise Roznovsky auftraggeber
2016
projektleitung
PURGSTALL– »RÄUME BELEBEN, ORTE STÄRKEN« Die Marktgemeinde Purgstall/Erlauf lud Studierende der NDU ein, Ideen für eine Ortskernbelebung, insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für Touristinnen und Touristen zu entwickeln. Die Faktoren Wohnen, Arbeiten, Geselligkeit und Natur standen bei dem Auftrag im Mittelpunkt. Das NDU-Projektteam erarbeitete Entwürfe für eine kreative Gestaltung und Akzentuierung des Ortskerns rund um die Pfarrkirche, die als attraktive Begegnungs- und Veranstaltungszone, unter Berücksichtigung der Verkehrswege und der öffentlichen Flächen, dienen soll. Für die Erlaufschlucht wurden ebenfalls Ideen zur Gestaltung der Gehwege und einer Plattform erarbeitet.
Für das Projektteam der NDU galt, zuerst die Potentiale und Qualitäten des Ortes als Basis für Visionen und Lösungsansätze aufzuspüren.
Für als solche nicht mehr benötigte Geschäftslokale an den Rändern des Ortskerns wurden alternative Nutzungsszenarien konzipiert.
Als zentraler Ort für Begegnung, Veranstaltungen und Nahversorgung wurde der Kirchenplatz neu organisiert. Die Idee zur Gestaltung des Platzes ist nicht als Solitär, sondern als Schwerpunkt einer ganzheitlichen Lösung für den öffentlichen Raum zu verstehen.
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FUTURE L AB PROJEKTE 2017–2019
Forster United Optics GmbH Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 1. Semester auftraggeber
2017
projektleitung
FESTSPIELBRILLE MELK
Hable Arnika - MMC1 - WS 2017/18
Auftragsgeber: Forster United Optics
hmens wird auf die Brille übertragen. Anstatt des Stiftes bildet nun das Auge das neue Zentrum.
Hable Arnika - MMC1 - WS 2017/18
Auftragsgeber: Forster United Optics
Das Muster des Rahmens wird auf die Brille übertragen. Anstatt des Stiftes bildet nun das Auge das neue Zentrum.
Durch das Gerüst des Zelts wird das Kloster wie ein Bild in einen Bilderrahmen eingeschlossen. Der Blick und die Aufmerksamkeit werden unweigerlich auf das Formgebung: 44 mm Wahrzeichen gelenkt. bildetinspiriert. das Zentrum der ganzen Bühne. Die Formgebung meiner Brille ist durch die geschwungenen, runden Stilelemente desEs Barocks Im Stift Melk sind diese unter anderem in den Stufen, Fenstern und den Kuppeln zu erkennen. (vgl. Abbildung )
20 mm
Da die Sommerfestspiele eines der traditionsreichsten Theaterfestivals ist habe ich die Thematik des Theaters in das Design meiner Brillenfasung übersetz. Die 2 unvollendeten Kreise sollen das fröhliche und traurige Gesicht, der als Theatersymbol bekannten Masken darstellen.Die Dramatik der Aufführungen der Festspiele steckt somit in der Form der Brille. Die Zacken sind in der Fassung versenkt und abnehmbar! Nimmt man den Schmuck ab, wird nachfolgendes Muster in der Fassung sichtbar.
Durch das Gerüst des Zelts wird das Kloster wie ein Bild in einen Bilderrahmen eingeschlossen. Der Blick und die Aufmerksamkeit werden unweigerlich auf das Wahrzeichen gelenkt. Es bildet das Zentrum der ganzen Bühne.
125 mm
Das Konzept: Die elegante aber doch schlichte Form der Brille macht es möglich diese sowohl zu einem besonderen Anlass, alsdie auchBrille im Alltag Durch das aufsetzbare Schmuckstück wird einzu tragen. außergewöhnlicher Hingucker, der sowohl im Alltag als auch für besondere Anlässe auch Frau können getragen werden kann. Der Aufsatz ist in verschiUnisex: edenenMann, Farbwie en erhältlich und kann , stillbewusst als „Hingucker“ so passend zum Schmuck ausgewähltdiese oder verändert werden. zu ihrem Outfit verwenden. Da der Brillenrahmen einen hohen Wiedererkennungswert hat, wird der Träger, diese immer mit den Festspielen bzw. Forster United Optics in Verbindung bringen.
Arnika Hable konnte mit einem raffinierten Modell samt abnehmbaren, zickzackförmigen Metall-Rahmen, der den Bühnehintergrund der Sommerspiele darstellt, überzeugen.
cken sind in der Fassung versenkt und abnehmbar!
chmuck ab, wird nachfolgendes Muster in der Fassung sichtbar.
Durch das aufsetzbare Schmuckstück wird die Brille ein
Festspielbrille
G r av u r →Muster auf Bücherregalen
Hannah Hanke MMC,1. Semester Hannah Hanke MMC,1. Semester
Idee für Material und Dekor sind der Stiftsbibliothek Melk entnommen F e s t s pMat i e l e- r i a l
e i e l→- Nussholz Fbersitlsl p → vergoldete Details b r ifürl lMaterial e und Dekor Idee sind der
A k a nt hu s B l att
→ häufiges Motiv im Barock
Mat e r i a l Melk entnommen Idee fürStiftsbibliothek Material und Dekor sind der → Nussholz Mat e→ r i vergoldete al Stiftsbibliothek Melk entnommen Details → Nussholz
Der Auftraggeber, Forster United Optics, unterstützt als Sponsor die Sommerspiele Melk. Für die Saison 2018 wollte Forster eine exklusive Festspielbrille herstellen, die bei entsprechender Resonanz in einer kleinen Auflage produziert werden sollte. Eine Serienproduktion war nicht vorgesehen.
St i f t s bi b i o t h e kDetails Me l k →lvergoldete →Dekoelemente Entwurf vonSt i f t s bi b l i o t h e k
→Dekoelemente Hannah St Hanke i f t s bi b l i o t h e k Me l k →Dekoelemente
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Konzept
Ausgangspunkt meines Konzeptes war es den „Genius Loci“ („der Geist d
Konzept
A k a nt hu s B l att
→ häufiges Motiv im Barock
A k a nt hu s B l att Ausgangspunkt meines Konzeptes war es den „Genius Loci“ („der Geist des Ortes“), der stark → häufiges im Dazu Barock durch das barocke Stift Melk geprägt ist, in vereinfachter Form Motiv darzustellen. habe ich
A k a nt hu sarchitektonische B l att Elemente der Festspielbühne und der Fassade des Stifts auf die Brille übertragen. Die Farbauswahl, nämlich Gold und gemustertes Acetat, spiegeln ebenso das Barocke Die Festspielbrille sollte → folgenhäufiges Motiv im Barock wider. Ich habe versucht die Brille Unisex zu gestalten, was mich zu der klaren und einfachen de Kriterien erfüllen: mittelgroß, Form des Rahmens und der Bügel gebracht hat. anatomisch tragbar, verglasbar als optische Brille und Sonnenbrille, Mittelteil muss aus Acetat bestehen, Material der Bügel frei wählbar.
Mit dem Entwurf der Festspielbrille wurden Studierende im 1. S emester des BA Design, Handwerk & materielle Kultur beauftragt. Es entstanden etwa 15 Entwürfe, der Auftraggeber hat sich für die Festspielbrille von Arnika Hable entschieden.
Me l k
durch das barocke Stift Melk geprägt ist, in vereinfachter Form darzuste Konstruktion architektonische Elemente der Festspielbühne und der Fassade des Stift Der Metallbogen wird bündig eingelassen im Acetat-Rahmen
tragen. Die Farbauswahl, nämlich Gold und gemustertes Acetat, spiegeln
weitergeführt, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleis-
wider. Ich mit habe versucht die ten und wird von hinten Schrauben befestigt.
Brille Unisex zu gestalten, was mich zu der k
Form des Rahmens und der Bügel gebracht hat.
Material Der Rahmen und die Bügel sind aus Zellulose-Acetat gefertigt. Der Verbindungsbügel, die Scharniere und die Nasenpads sind aus vergoldeten Neusilber.
Neusilber vergoldet
Zellulose Acetat Konzept
Konstruktion
Ausgangspunkt meines Konzeptes war es den „Genius Loci“ („der Geist des Ortes“), der stark
Der Metallbogen wird bündig eingelassen im Acetat-Rahmen
durch das barocke Stift Melk geprägt ist, in vereinfachter Form darzustellen. Dazu habe ich
weitergeführt, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleis-
architektonische Elemente der Festspielbühne und der Fassade des Stifts auf die Brille über-
ten und wird von hinten mit Schrauben befestigt.
tragen. Die Farbauswahl, nämlich Gold und gemustertes Acetat, spiegeln ebenso das Barocke wider. Ich habe versucht die Brille Unisex zu gestalten, was mich zu der klaren und einfachen Form des Rahmens und der Bügel gebracht hat.
Entwurf von Katharina Meixner
Entwurf
Material Der Rahmen und die Bügel sind aus Zellulose-Acetat gefertigt. Der Verbindungsbügel, die Scharniere und die Nasenpads sind aus vergoldeten Neusilber.
Festspielbrille
1. Semester MMC
Neusilber vergoldet
Zellulose Acetat
Katharina Meixner
Entwurf Festspielbrille 1. Semester MMC Katharina Meixner
NDU_MMC1_Joline Stangl
Entwurf von Joline Stangl (l.), Studie von Matthias Kohlweis und Agnes Valerie Schlager (r.)
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Miraplast GmbH Stefan Moritsch, Andrea Moya Hoke studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 2. Semester auftraggeber
2017
projektleitung
»KITCHEN HACKING« LEBEN, ESSEN UND ARBEITEN IM JAHR 2040 Auf der Suche nach Lösungen und Entwürfen zum Thema »Leben, Essen und Arbeiten im Jahr 2040« trat Markus Brunnthaler, Geschäftsführer und Eigentümer von Miraplast GmbH erneut mit der New Design University in Kontakt. NDU-Studierende des Bachelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« wurden im zweiten Semester mit der Aufgabenstellung betraut, Zukunftsstudien zum Umgang mit Lebensmitteln zu entwickeln. Die Studierenden des vierten Semesters untersuchten gemeinsam mit Andrea Moya Hoke und den Gastbe-
treuern mischer´traxler einerseits verschiedene Aspekte des Begriffs »Küche«: Küche als Werkstatt/ Labor, Küche als revitalisierter oder als kulturell bedingter Raum, schnelle, mobile oder soziale Küche und vieles mehr. Andererseits erarbeiteten Studierende im zweiten Semester konkrete Lösungen und Entwürfe zum Thema »Leben, Essen und Arbeiten im Jahr 2040«. Bei der Endpräsentation fand Brunnthaler nur lobende Worte für die ausgearbeiteten Prototypen, Designstudien und Zukunftskonzepte der Studierenden: »Ich bin sehr angetan von den unterschiedlichen Zugängen, die heute
präsentiert wurden. Egal, ob gesellschaftspolitische, produktbezogene oder alternative Lösungen, es wurde sehr breit gedacht und mir gefallen die vielen innovativen, aber sehr durchdachten Ideen der Studierenden.« Im Rahmen der Vienna Design Week 2017 waren die ausgearbeiteten Modelle, Ideen und Konzepte zu sehen sein.
Projekt »Zusammenspiel«. Bei Tisch passiert mehr als auf dem Teller sichtbar ist. Das gemeinsame Mahl ist für Student Daniel Schober mehr als nur Nahrungsaufnahme, es ist die Urform des Beisammenseins. Eine Alternative zum herkömmlichen Herd konzipierte Studentin Mareen Primus mit ihrer »Ko[ch] kredenz.«
Projekt »Essentielle Küche«. Livia Teubersen und Anna Gramberger beschäftigten sich mit der Reduktion aufs Notwendigste.
51
Büchereiverband Österreichs Ulrike Pötschke studiengang Bachelorstudiengang »Grafikund Informationsdesign« studierende Andrea Kober, Sarah Kreuz, Antonia Zaremba, Yvonne Witzan, Alexandra Schleifer auftraggeber
2017
projektleitung
»ÖSTERREICH LIEST. TREFFPUNKT BIBLIOTHEK 2017« Andrea Kober Andrea Kober VORSCHLAG 4
VORSCHLAG 4
Plakatgestaltung für den »Treffpunkt Bibliothek« von Sarah Kreuz, Andrea Kober und Antonia Zaremba (v. l .n. r.)
KO M M U N I K AT I O N S Z I E L E
Ordnung // Vielfalt // Verbindung Zeitlose Modernität Fantasie und Vorstellung
Ordnung
F
Der Bibliothekenverband Österreichs benötigt für das Festival »Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek« ein neues Key Visual und beauftragte NDU-Studierende mit der Aufgabenstellung, einen neuen, frischen Auftritt für das Festival zu kreieren. NDU-Grafikstudentin Sarah Kreuz hat mit ihrem Sujet die Jury, bestehend aus Vertreter/innen des Büchereiverbandes und des Bundeskanzleramtes, überzeugt. Ihr Entwurf hebt sich durch seine Verspieltheit deutlich ab. Die Stich-
worte »Freude, Aufstieg, Wachheit, Erkenntnis und Verbindung« haben sie zu diesem Design inspiriert. Die junge Grafikerin spielt mit Piktogrammen in Form von Büchern und kleinen Figuren, die in verschiedenen Positionen lesend auf Büchern liegen. »Durch die kleinen Treppen soll gezeigt werden, dass Bibliotheken verbinden«, so Sarah Kreuz. Die einzelnen Buchstaben ergeben das Wort »LESEN« – die Quintessenz der Bibliotheken sowie von »Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek«.
Der Siegerentwurf stammt von Studentin Sarah Kreuz. Neben einer Plakatgestaltung wurden Lesezeichen und Banner entworfen.
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auftraggeber Literaturhaus
Wien Pötschke studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« studierende Stephanie Bendekovics, Jessica Bernhart, Mariella Havlicek, Johanna Horn, Iris Karl, Michael Mayr, Christoph Proksch, Katharina Reichelt, Alexander Roither, Philip Töpfl, Timna Türkis, Laurenz Wallner, Dominik Reichartzeder, Jakub Wasilewski, Lorenz Wenter
T-SHIRTS FÜR DIE »ERICH FRIED TAGE« DES LITERATURHAUSES WIEN Unter dem Motto »Ach! Reden über die Liebe« fand im November 2017 das biennal veranstaltete Festival »Erich Fried Tage« des Literaturhauses Wien statt. Internationale Neuerscheinungen sowie Literatur am Schnittpunkt zu anderen Kunstsparten erwarteten die rund 3.000 Besucher/innen des Festivals, das Programm konnte unter anderem internationale Literaturgrößen wie Hanif Kureishi oder die US-amerikanischen Graphic Novel Stars Craig Thompson und Scott McCloud sowie die Musikerin Sophia Kennedy nach Österreich holen.
Entwurf
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2017
projektleitung Ulrike
In der NDUeigenen Sieb druckwerkstätte wurden unter der Leitung von Kirsten Borchert die Unikate gefertigt.
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Anne Zauner, künstlerische Leiterin des Festivals, entschied sich, für alle Mitarbeiter/innen des Literaturhauses T-Shirts gestalten zu lassen, die typografisch das Motto des Festivals umsetzen sollten. Studierende aus allen drei Jahrgängen des Studiengangs »Grafik& Informationsdesign« nahmen am Projekt teil. Unter der Leitung von NDUDozentin Ulrike Pötschke wurden im Vorfeld des Festivals sowohl Zitate aus Gedichten als auch aus dem Bereich Popmusik in experimenteller und angewandter Typografie gestaltet und im Anschluss als Unikate in der NDU Siebdruckwerkstatt unter Leitung von Kirsten Borchert gedruckt. Außerdem wurden in großer Auflage ein T-Shirt zum käuflichen Erwerb produziert (Entwurf von Katharina Reichelt), ebenso wie ein Stoff-Taschentuch (Entwurf von Christoph Proksch), das an alle teilnehmenden Autorinnen und Autoren verschenkt wurde.
Die fertig gestalteten Typografie-T-Shirts für das Literaturhaus Wien. Links das Projekt von Christoph Proksch, rechts der Siegerentwurf von Katharina Reichelt.
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Jäger Immo GmbH Christine Schwaiger und Florian Sammer studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« und Masterstudien gang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« (ehem. »Raum- und Informationsdesign«) studierende Ismail Berkel, Daniela Frisch, Anja Huber, Katharina Kreger, Norman Neblich, Anna Peller, Michael Fehringer, Andreas Stadlmayr auftraggeber
2017
projektleitung
Vom Kooperationspartner Jäger Immo GmbH eingeladen, beschäftigte sich das Projektteam sowohl mit der Innen- und Außengestaltung des Neugebäudeplatzes und erarbeitete ein neues Shopkonzept mit dazugehörigem Leitsystem. Ziel war es, den rund 600 Bewohner/innen der angrenzenden Bauten sowie der gesamten Stadt St. Pölten einen attraktiven und vor allem nutzbaren Innen- und Außenraum zu bieten. Das alte Herzstück von St. Pölten könnte mit einem Mix aus Läden für den täglichen Bedarf oder Lokalen wieder aktiviert und zu einer pulsierenden Ader zwischen Regierungsviertel und dem Bahnhof gemacht werden. Die Entwürfe, Renderings und Modelle des Projektteams wurden im Juni 2017 in der Ausstellung »best of 2017« am Neugebäudeplatz St. Pölten der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Streichen des Waschbetons in der Farbe Anthrazit und das Anbringen des Lochbleches lässt das Gebäude jünger und moderner erscheinen.
»URBAN LOBBY« NEUGEBÄUDEPL ATZ ST. PÖLTEN Ein weiteres Future Lab-Projekt für unsere Raumexpertinnen und -experten startete im März 2017 unter dem Titel »URBAN LOBBY«. Insgesamt sieben Studierende aus dem Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« und zwei aus dem Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« meldeten sich für die Mitarbeit am St. Pöltener Großprojekt.
Durch das Anstreichen des Waschbetons in der Farbe Gold, bekommt der Waschbeton eine kostengünstige Verwandlung, die das Gebäude modern erscheinen lässt.
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Marktgemeinde Zeillern Andrea Moya Hoke studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Alle Studierenden im 3. Semester auftraggeber
2018
projektleitung
BUSHALTESTELLEN ZEILLERN Die Marktgemeinde Zeillern war auf der Suche nach alternativen Gestaltungsmöglichkeiten für die Bushaltestellen in ihrem Gebiet. Studierende des B achelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur« untersuchten die Schnittstellen des öffentlichen Verkehrs vor Ort und im erweiterten Umkreis und entwarfen auf dieser Basis Vorschläge in Form von 3-D Visualisierungen und aus Holz gebauten Modellen.
Oben: Projekt von Laura Burtscher und Petra Wieser. Unten: Im Entwurf von Michael Stranz und Georg Siegele (Siegerprojekt) wurde ein modulares System entwickelt, das je nach Frequenz anpasst werden kann.
Studierende analysierten die Nutzung und die Frequenz der Buslinien, stellten Überlegungen zu zukünftigen Entwicklungen an, um Vorschläge und Entwürfe zu Haltestellen zu generieren, die das regionale, soziale und kulturelle Umfeld miteinbeziehen, um das Busfahren wieder attraktiver zu gestalten.
Als Gewinnerprojekt wurde der Entwurf von Michael Stranz und Georg Siegele gekürt. Die beiden Studierenden haben die Langlebigkeit, Modularität, Ortsbezug, Kindergerechtigkeit und Funktionalität in ihrem Entwurf miteinbezogen. Um die Größe der Bushaltestelle je nach Frequenz anzupassen, haben sie ein modulares System entwickelt, wodurch jede Haltestelle beliebig erweitert und durch Zusatzelemente wie Sitzbänke, Fahrradständer, Mülleimer usw. ergänzt werden kann.
Projekt von Ferdinand Scheuer, Florian Schlager und Daniel Schober
Projekt von Teresa Haus harter, Johannes Kleespies, Felix Lerbscher und Jonathan Pala
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Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Projektleitung Stefan Moritsch studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Laura Burtscher, Felix Lerbscher, Daniel Schober, Flora Szurcsik
2018
auftraggeber
»Die Trophäe soll eine gleichgestellte Haltung gegenüber Hautfarbe, Geschlecht, Alter oder körperliche/geistige Verfassung vermitteln« Flora Szurcsik
DIVERSITAS PREIS Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) richtete sich an die New Design University mit dem Auftrag, für die DiversitasPreisverleihung 2018 eine geeignete Trophäe zu designen.
Der Diversitas Preis wird alle zwei Jahre durch das BMBWF verliehen. Die Gestaltung der Trophäe wird alle zwei Jahre an eine Kunsthochschuleinrichtung vergeben; nach der Universität für angewandte Kunst Wien war nun die New Design University eingeladen worden.
Flora Szurcsik, Studierende des Bachelorstudiengangs »Design, Handwerk & materielle Kultur«, konnte mit ihrer Idee, die Haut als Symbol von Menschlichkeit und Gleichstellung zu sehen, schlussendlich die Jury überzeugen. Ihre Trophäe für den Diversitas-Preis 2018 ist aus getöntem, unglasierten Porzellan und zeigt einen farblosen Abguss menschlicher Haut, reduziert auf die reine Struktur mit all seinen Details.
Bei der Herstellung wurde ein Abguss einer Rückenpartie mittels SilikonNegativ verwendet.
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WWE Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklunggesellschaft m.b.H projektleitung Christine Schwaiger, Kriso Leinfellner studiengang Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation«, Bachelorstudiengang »Grafik- & Informationsdesign« studierende Stephanie Bendekovics, Marina Dragicevic, Philipp Grau, Johanna Horn, Christin Künig, Martin Lindner, Stefan Mayerhofer, Alexander Roither, Melanie Schwarz, Andrea Sommerauer, Verena Wachter
2018
auftraggeber
Die Projekte betonen den eigenständigen Charakter des neuen Stadtgebiets.
EL ASTIC CIT Y Direkt am Naturraum der Traisenauen und in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Glanzstoffgelände gelegen, soll in den kommenden Jahren in St. Pölten ein neuer Wohn- und Wirtschaftspark entstehen. Der Auftrag an die NDU-Studierenden lautete, die Namensgebung und den dazugehörigen Markenauftritt für dieses acht Hektar große Stadtentwicklungsgebiet, die „WWE-Gründe”, zu erarbeiten.
Der Markenauftritt und die Entwürfe sollen Lust auf den neuen Wohn- und Wirtschaftspark in St. Pölten machen.
Name und Erscheinungsbild unterstützen das Image eines Ortes, an dem eine neu sich entwickelnde Gemeinschaft leben und arbeiten wird. Das Besondere an den „WWE-Gründen“ ist der sie umgebende Wald und die Nähe zum Fluss Traisen, die dem Ort einen in St. Pölten eigenständigen Charakter geben. Aufgabe der Studierenden war es, durch ihre Konzepte und den entsprechenden Entwurf der visuellen Kommunikation dafür zu sorgen, dass dieser Ort zu einer attraktiven Destination wird.
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ELMET Elastomere, Produktions- und Dienstleistungs- GmbH projektleitung Philipp Aduatz studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Laura Burtscher und Petra Wieser, Georg Siegele, Michael Strantz
2018
auftraggeber
HANDYHALTERUNG »BUT TERFLY« »Butterfly« ist eine Autohandy halterung für das Lüftungsgitter. Die meisten zurzeit am Markt befindlichen Halterungen bestehen aus zahlreichen Einzelteilen und sind meist erst nach einer mühsamen Montage einsatzbereit. Nicht so die vom NDU-Studenten Georg Siegele entwickelte »Butterfly«: Aus zwei Komponenten im Spritzgussverfahren hergestellt, lässt sich die Halterung als Einzelteil leicht im Lüftungsgitter befestigen.
Projekt von Georg Siegele: Einfache Herstellung, leichte Montage – und trotzdem hochwertig und optisch überzeugend.
Bei der Gestaltung wurde auf eine organische, dynamische Formensprache geachtet, die auch beim Autodesign oft zu finden ist. Das Produkt soll ins Auto passen, aber trotzdem seinen eigenen Charakter haben. Die Farbgebung spiegelt den Zeitgeist wider, sie soll sowohl den Smartphones als auch den Autocockpits gerecht werden; durch eine matte Oberfläche ist ein entsprechend hochwertiger Charakter entstanden, der sich bei der Handhabung angenehm anfühlt. Die Dehnbarkeit und die Festigkeit des Materials sorgen dafür, dass alle gängigen Smartphones problemlos fixiert werden können. Bei der Berücksichtigung der Gestaltungskriterien wurde vor allem auch auf ein emotional ansprechendes Design Wert gelegt. Damit soll ein positives Produkt erlebnis entstehen und die Halterung über die herkömmliche Nutzung die größere Bedeutung eines Accessoires bekommen.
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GESA – Gemeinnützige Sanierungs und Beschäftigungs GmbH projektleitung Neil Harkess, Serdar Songür studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Michael Fehringer und alle Studierenden im 1. Semester
2018
auftraggeber
»HAUS DES LERNENS« Der Gegenstand dieses Projekts waren einerseits Entwürfe eines studentischen Teams für den Foyer-, Info- und Präsentationsbereich des »Haus des Lernens«; andererseits wurde die NDU beauftragt, auch für den Innenhof des Hauses Entwürfe zu erarbeiten.
Für die Visualisierung des Foyerbereichs war NDU-Studienassistent Michael Fehringer verantwortlich. Die Gestaltung des Innenhofs wurde als Gruppenprojekt im Entwurfsstudio unter der Leitung von Neil Harkess durchgeführt.
Der entstandene Entwurf des Foyerbereichs beschäftigt sich sehr intensiv mit dem Gebäude, insbesondere mit der Gebäudeform und der Gebäudestruktur. Da bei der Realisierung des »Haus des Lernens« auf nachhaltiges Bauen und natürliche Baustoffe geachtet wurde, soll bereits das Foyer diesen Kontext den Besuchern deutlich veranschaulichen.
Aus verschiedenen Baumaterialien (Holz, Stroh, Lehm usw.) wurden unterschiedliche Kuben generiert. Diese Kuben werden jeweils durch einen vertikalen Abstand, der das System des Holzriegelbaus andeutet, voneinander getrennt. Auch das Logo hat eine kubische Form. Verschiedene Kuben ergeben die Gesamtform - und bieten viel Flexibilität in der Nutzung.
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Weinviertler Museumsdorf Niedersulz GmbH Ulrike Pötschke studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« studierende Marina Dragicevic, Linda Janisch, Iris Karl, Alexander Roither, Lisa Zmerekar auftraggeber
2018
projektleitung
Logo und Visitenkarte, Vorschlag von Linda Janisch
Projekt von Marina Dragicevic
Tasche mit eingearbeitetem Logo und Geschäftsdrucksorten von Lisa Zmerekar
MUSEUMSDORF »NIEDERSULZ« Museumsdorf Niedersulz, das größte Freilichtmuseum Niederösterreichs mit Sitz in Atzenbrugg, wünschte sich zu seinem 40-jährigen Jubiläum ein neues Corporate Design. Fünf Studierende des Studiengangs »Grafik- und Informationsdesign« erarbeiteten je ein neues Logo, Geschäftspapiere und einen Claim. Das einzigartige Museumsdorf ist mit über 80 Gebäuden – unter anderem Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Kapellen, Stadeln, ein Wirtshaus, eine Schule, eine Greißlerei - aus zwei Jahrhunderten in Niedersulz vereint. Aufgabenstelle war, einen Brückenschlag zu schließen zwischen den hier vorliegenden Merkmalen eines idealtypischen Dorfes des 19. Jahrhunderts mit dem Ausstellungserlebnis im Heute.
Logo und Geschäftsdrucksorten von Alexander Roither
69
Marktgemeinde Bad Traunstein Doris Zichtl studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Edith Berkmann, Iris Loismayer, Birgit Strasser, Martina Wintersberger auftraggeber
2018
projektleitung
MUSIKHAUS BAD TRAUNSTEIN Ziel dieses Future Lab Projekts war eine kreative Gestaltung sowie die optische und akustische Verbesserung der Proberäume I–III des Musikhauses in Bad Traunstein. Das Projekt wurde von vier Studentinnen – Edith Berkmann, Ines Loimayer, Birgit Strasser, Martina Wintersberger – des 4. und des 6. Semesters im Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« unter der Leitung der NDU-Lektorin Doris Zichtl durchgeführt.
Blick auf Stühle
Im Raum »Blur« dienen die Notenlinien als Magnetleisten, Verkleidungen der Schränke mit Filz und Kork fungieren als Pinnwände und verbessern zusätzlich die Raumakustik (oben, links).
Im »Papermoon« geht es um ein abwechselndes Spiel zwischen Kanten und Rundungen, Höhen und Breiten.
Der Raum »The Verve« zeichnet sich durch weiche und natürliche Materialien sowie eine fließende, organische Optik aus.
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Land Niederösterreich Aidan Swanton studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- & Informationsdesign« studierende Anna Mattes, Jakob Sam, Sarah Wehinger auftraggeber
2018
projektleitung
NÖ RADUND SKIHELME Um die Sicherheit der niederösterreichischen Ski- und Radfahrerinnen und Radfahrer zu unterstützen, wird der Kauf von Rad- und Skihelmen im Niederösterreich-Design vom Land Niederösterreich gefördert. Das Büro der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner richtete sich an die New Design University mit dem Auftrag, diese »Niederösterreich-Helme« für Kinder und Erwachsene mit einem neuen Oberflächendesign auszustatten.
Entwurf von Anna Mattes, Jakob Sam und Sarah Wehinger.
Unter Betreuung von Studiengangsleiter Aidan Swanton erarbeiteten die Studierenden Anna Mattes, Jakob Sam und Sarah Wehinger (BA Grafik- & Informationsdesign) einen gemeinsamen Entwurf, der vom auf Innovationen und Sicherheitskonzepte spezialisierten Unternehmen Schaden & Partner aus Graz als Prototyp umgesetzt wurde. Die hervorragende Sichtbarkeit, die durch den starken Kontrast zwischen den großflächigen blauen und gelben grafischen Elementen gegeben ist, verleiht den Niederösterreich Rad- und Skihelmen einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor.
V. l .n. r.: Landesrätin Mag.a Christiane Teschl-Hofmeister, ehem. WKNÖ Präsidentin KommR. Sonja Zwazl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NDU-Prorektor Mag. Johannes Zederbauer, Studiengangsleiter Aidan Swanton und Studierende Sarah Wehinger, Anna Mattes und Jakob Sam.
73
Eisenstraße Niederösterreich Doris Zichtl, Philipp Dukek studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- & Informationsdesign«, »Innenarchitektur & 3D Gestaltung«, »Event Engineering« studierende Stephanie Bendekovics, Edith Berkmann, Daniela Dollack, Cornelia Füsselberger, Julia Klawatsch, Katharina Weidinger auftraggeber
2018
projektleitung
PITCHING PART Y FÜR ZUKUNF TSCAMPUS WAIDHOFEN Im Rahmen des Projekts Zukunftscampus am ehemaligen Bene-Areal in Waidhofen an der Ybbs wollte der Verein Eisenstraße eine Pitching Party vor Ort durchführen. Die NDU unterstützte dies mit einem Eventkonzept, das sich durch flexible Architektur und Ablaufplanung auszeichnete.
Ideensammlung am Anfang des kreativen Prozesses.
Bei der Pitching Party werden junge Unternehmen zum Netzwerktreffen eingeladen, um etablierte Unternehmen kennenzulernen. Die Newcomer sollen dabei die Möglichkeit haben, ihre Ideen und ihr Unternehmen zu präsentieren. Das in Auftrag gegebene Konzept für diese Pitching Party sollte den möglichen Ablauf und unterschiedliche Formate schildern sowie eine temporäre Innenarchitektur in Verbindung mit dem Eventablauf
vorschlagen. Dabei galt es vor allem zu berücksichtigen, wie man mit möglichst einfachen Mitteln (Licht, Öffnung der Räume, mobile Einrichtungen usw.) eine positive Stimmung erzeugen kann. Um dieser Aufgabe optimal gerecht zu werden, wurde ein interdisziplinäres Studierendenteam geschaffen, das von NDU-Lektoren Doris Zichtl (Gestaltung) und Philipp Dukek (Event Engineering) betreut wurde.
Mit minimalen Mitteln die maximale Wirkung erzielen – an einem temporären Ort.
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RIZ Niederösterreichs Gründeragentur Ges.m.b.H. projektleitung Neil Harkess, Serdar Songür, Doris Zichtl studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Markus Fritz, Henrik Gebetsmair, Christine Geymayer, Frank Gschiegl, Heidi Kresbach, Mia Törnström
2018
auftraggeber
RIZ UP WIENER NEUSTADT – RELOADED Das RIZ (Regionales Innovationszentrum), die Gründer-Agentur für Niederösterreich, begleitet Menschen aus und in Niederösterreich bei ihren unternehmerischen Entscheidungen, vor und nach der Gründung. In sechs Gemeinden betreibt RIZ Gründerzentren, wo Jung unternehmer/innen zusätzlich neben dem Beratungsangebot auch Büros und Produktionsflächen nutzen können. Die Gründerzentren in Wiener Neustadt und Amstetten benötigten nun eine Renovierung und Umgestaltung.
Der Auftrag an NDU-Studierende im 3. und 5. Semester lautete, die Innenräume zu einer »Coworking Lounge« umzugestalten, mit frei nutzbaren, einladenden, modernen Arbeitsbereichen, die genau so gut auch für Besprechungen, zum Kaffeetrinken oder zum Plaudern genützt werden können. Wichtig war außerdem, dass die Lösungen in verkleinerter Form auch auf die anderen RIZ Standorte übertragen werden können.
Außerdem erhielt das NDU Team die Aufgabe, die RIZ-Häuser auch von außen »upzudaten«: Gewünscht vom Auftraggeber war ein neutraler, moderner Eindruck, die Reduktion der altmodischen »Buntheit« und die Schaffung wiedererkennbarer, verbindender Designelemente. Die Entwürfe für das Gründerzentrum Wiener Neustadt wurden als 3D-Animation bei der vom RIZ veranstalteten Business Night in der Arena Nova präsentiert und anschließend für den Standort Amstetten adaptiert.
Das neue Foyer des riz up Zentrums soll ein Platz zum Verweilen, Arbeiten, Diskutieren, aber auch für Meetings sein.
Auch für den Außenauftritt wurden Ideen erarbeitet.
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Rhomberg Bau GmbH Neil Harkess, Florian Sammer studiengang Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierende Luise Baek, Theresa Danner, Michael Fehringer, Ines Loimayer, Andrea Majstorovic, Anna Schmiderer, Sarah Trisko, Martina Wintersberger auftraggeber
2018
projektleitung
WELCOME AREA RHOMBERG Rhomberg Bau besticht seit Jahren mit innovativen Projekten, die einem hohen architektonischen Anspruch gerecht werden und auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Innovation im Einsatz neuartiger Technologien beispielgebend sind. Am Stammsitz in Vorarlberg ist der Bauträger bereits eine bekannte Adresse für qualitative Baukultur geworden.
Entwürfe und Visualisierungen von Michael Fehringer und Andrea Majstorovic (Siegerprojekt).
Mit dem neuen Standort Hauptbahnhof Wien beabsichtigt Rhomberg Bau die Projekttätigkeit in Ostösterreich noch stärker auszubauen. Für den Standort wurden Entwurfs- und Gestaltungskonzepte für die allgemeine Lobby des Bürogebäudes sowie für den Empfangsbereich der Rhomberg-Büros entwickelt. Die Neugestaltung soll das
»Rhomberg Gefühl« innenarchitektonisch vermitteln und die innovative Haltung der Unternehmensgruppe atmosphärisch in den neuen Räumlichkeiten transportieren. Gefragt waren unkonventionelle Ideen, die eine zeitgemäße Antwort zu Repräsentation, Rezeption und Kommunikation für die WELCOME AREA RHOMBERG geben.
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Altstadt Vienna Christine Schwaiger, Christian Prasser, Christof Nardin studiengang Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« studierende Alle Studierenden im 2. Semester auftraggeber
2019
projektleitung
»ALTSTADT VIENNA« Das Boutique Hotel Altstadt Vienna in Wien setzt den Fokus auf ein junges, urbanes, design- und architekturinteressiertes Publikum. Die Studierenden des Masterstudiengangs »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« bekamen die Aufgabe, ein barrierefreies Hotelzimmer mit dem Fokus auf Wiener Lebensgefühl zu gestalten.
Seit Beginn an arbeitet das Altstadt Vienna mit außergewöhnlichen Künstler/innen, Designer/innen und Architekt/Innen zusammen und lädt sie dazu ein, die Kunst der Gastfreundschaft neu zu interpretieren. Alle 61 Zimmer und Suiten des Hotels sind individuell gestaltet.
Siegerprojekt »Die Lust der Inszenierung« von Anna Schmiderer.
Das zweitplatzierte Projekt »Die Kunst des Flanierens« von Anna Wieser.
Im Studierendenwettbewerb wurden insgesamt 17 unterschiedliche Entwürfe für ein Hotelzimmer entwickelt, unter Berücksichtigung der Richtlinien des »Universal Design« (das nicht nur für Barrierefreiheit sondern für die universelle Nutzung von Räumen, Produkten und Dienstleistungen steht). Zusätzlich sind Konzepte für das visuelle Erscheinungsbild des Hotels und für die Orientierung entwickelt worden. Das Siegerprojekt mit dem Titel »Die Lust der Inszenierung« stammt von Anna Schmiderer und wird im Laufe des Jahres 2020 im Hotel Altstadt Vienna umgesetzt. Den zweiten Platz im Wettbewerb gewann Anna Wieser mit ihrem Entwurf »Die Kunst des Flanierens«. Fünfzehn studentische Projekte wurden außerdem im Rahmen der Vienna Design Week 2020 in einer Ausstellung in der Festivalzentrale präsentiert.
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Stadtgemeinde Klosterneuburg Christine Schwaiger studiengang Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« studierende Alle Studierenden im 1. Semester
auftraggeber
2019
projektleitung
BABENBERGERHALLE
Projekte von Luca Szabó (oben) und Irene Schacherhofer (unten).
Anlässlich des 50. Jubiläums der Babenbergerhalle in Klosterneuburg, entschied sich die Stadtgemeinde, diese zu renovieren. Dazu waren NDU-Studierende aufgefordert, Konzepte unter genau definierten Prämissen zu entwickeln. Es war gewünscht, dass die Halle eine breite Nutzung zulässt (Kabarett, Musik, Messe, Ausstellungen usw.) und eine Größenanpassung erlaubt; auch die Galerieverkleidung soll flexibel (je nach Motto) verändert werden können. Das Ziel war, eine Wohlfühlatmosphäre und zugleich eine Imagesteigerung für die Babenbergerhalle zu schaffen. Außer mehreren innenarchitektonischen Konzepten und Entwürfen erarbeiteten die Studierenden der NDU auch eine Analyse des Vorplatzes der Halle und entwickelten unterschiedliche Nutzungsvarianten des Außenbereichs.
Entwürfe von Laura Flach und Carmen Petterbauer (oben) sowie von Julia Lackner und Andjela Pasic (links, unten).
Entwurf von Tina Toth
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NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Mauer Helmut Kienast studiengang Bachelorstudiengang »Event Engineering« studierende Cornelia Füsselberger, Julia Klawatsch und Sally Mohamed
auftraggeber
2019
projektleitung
IMAGEFILM FÜR DAS PFLEGE- UND BE TREUUNGSZENTRUM MAUER Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums und des Spatenstichs für zwei neue Pavillons wurde von Studierenden des Bachelorstudiums Event Engineering ein Imagefilm für das NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Mauer produziert. Als Kern inhalte des Imagefilms sollten die Geschichte, die positive und moderne Ausrichtung der Einrichtung, Bilder des Betreuungszentrums und Interviews mit Personal und Bewohnern der Anlage vor Ort, aber auch mit verantwortlichen Personen aus dem Management realisiert werden.
B I L D M AT E R I A L
Der fünfminütige Imagefilm wurde vollständig von drei Studentinnen des Studiengangs Event Engineering – Cornelia Füsselberger, Julia Klawatsch und Sally Mohamed – umgesetzt.
B I L D M AT E R I A L
B I L D M AT E R I A L
Die Studierenden erstellten ein Filmkonzept, Story und Drehbuch. Ebenso filmten sie direkt vor Ort im Betreuungszentrum Mauer. Filmschnitt, Filmbearbeitung, Special-Effects-Bearbeitung und die Aufnahmen für die Off-Text Moderation erfolgten im Anschluss im Video-Audiolabor der NDU. Die Umsetzung erfolgte durch die Studierenden Julia Klawatsch, Sally Mohamed
und Cornelia Füsselberger, die von Studiengangsleiter Helmut Kienast begleitet wurden. Die finale Präsentation des Imagefilms fand im Mai 2019 vor zahlreichen geladenen Ehrengästen, der Geschäftsführung und den Mitarbeitern anlässlich der 20-jährigen Jubiläumsfeier im Festzelt des Areals des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums Mauer statt.
B B II LL D DM MA AT TE ER R II A A LL
B I L D M AT E R I A L
Film-Footage
Film-Footage
Abb. 3–4: Helmut Kienast, 2019
Film-Footage
Film-Footage
Abb. 7–8: Helmut Kienast, 2019
Abb. 1–2: Abb. 1–2: 7 Helmut Kienast,— 2019 Helmut Kienast, 2019
Film-Footage Film-Footage
Film-Footage Film-Footage
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Wirtschaftskammer Niederösterreich Helmut Kienast, Florian Sammer studiengang Bachelorstudiengang »Event Engineering«, Bachelorstudiengang »Innenarchitektur & 3D Gestaltung« studierenden-teams Teams (jeweils IA/EE): Edith Berkmann & Markus Walser, Frank Gschiegl & Philip Bialkowski, Carmen Petterbauer & Stefan Stummer, Anna Schmiderer & Yannik Rumler, Birgit Strasser & Jacqueline Kroone auftraggeber
2019
projektleitung
MULTIMEDIA RAUM FÜR WIRTSCHAF TSK AMMER NIEDERÖSTERREICH Das Projekt hatte das Ziel, für den bestehenden Konferenzraum der Wirtschaftskammer Niederösterreich eine zeitgemäße und innovative Umgestaltung zu entwickeln, die dem Thema Multimediakonferenz auch in gestalterischer Sicht mit überzeugenden und zukunftsweisenden Lösungen gerecht wird.
Siegerentwurf von Philip Bialkowski und Frank Gschiegl.
Es wurden fünf interdisziplinäre Teams aus den Studiengängen Event Engineering und Innenarchitektur zusammengestellt, um einen integrativen Planungsprozess zu ermöglichen, der wichtige technische Aspekte – u. a. Akustik, Lichttechnik, Steuerung und digitale Displaytechnik – von Anfang an in der architektonischen Planung berücksichtigt. In der ersten Phase wurden dem Präsidium der WKNÖ fünf Entwurfskonzepte präsentiert. Auf Basis der vielfältigen und durchaus mutigen Ansätze, wie ein Multimedia Raum in Zukunft aussehen könnte, diente die Überarbeitungsphase der Adaption die Entwürfe und der Einarbeitung der Vorgaben des Präsidiums; zudem konnten die NDU-Teams das Zusammenspiel technischer und innenarchitektonischer Aspekte noch feiner aufeinander abstimmen. Das Resultat kann sich sehen lassen. Aus den fünf Projekten, alle mit einem hohen Ausarbeitsgrad, ging ein Siegerprojekt hervor: Der Entwurf von Frank Gschiegl und A - DER GRUNDRISSder demnächst Philip Bialkowski, realisiert werden soll.
Der Raum wurde bis in die Details durchdacht.
Grundriss des Multimedia Raums.
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Wirtschaftskammer Niederösterreich AAndrea Moya Hoke studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Anna-Katharina Blocher, Ines Ledwinka, Katharina Meixner auftraggeber
2019
projektleitung
Über den Skarabäus als Ausgangspunkt der Trophäe: »Sein unermüdliches Einsammeln und Verarbeiten von Mist kann als gutes Vorbild dienen und soll motivieren, innovative Ideen und Projekte einzureichen, die zu einer nachhaltigen Entwicklung der Abfallwirtschaft in NÖ beitragen« (Ines Ledwinka)
»Wir wollten keine gewöhnliche Trophäe, wir wollten damit auch eine Geschichte erzählen und daher fiel unsere Wahl auf die NDU.« (Gerhard Schauerhuber, Obmann der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement der WKNÖ).
Das Siegerprojekt von Ines Ledwinka wurde vom Mistkäfer – bekannt als Skarabäus in der altägyptischen Kunst – inspiriert.
NÖ ABFALLWIRTSCHAF TSPREIS Der Niederösterreichische Abfallwirtschaftspreis zeichnet innovative Ideen aus, die zu einer nachhaltigen Entwicklung der Abfallwirtschaft in Niederösterreich beitragen. Die neue Trophäe für den Preis, der von der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement der Wirtschaftskammer Niederösterreich verliehen wird, stammt von Ines Ledwinka, Studentin des Bachelorstudiengangs Design, Handwerk & materielle Kultur.
Zu der Trophäe inspiriert wurde Ledwinka vom Skarabäus, der in der Tierwelt auch als Mistkäfer oder Pillendreher bekannt ist. Er formt aus Mist unermüdlich imposante Kugeln, die er als Futterquelle und Baumaterial nutzt. Die neu geschaffene Trophäe besteht fast zur Gänze aus Recyclingmaterialien - die Kugel aus Restmüllschlackenbeton, der Sockel aus Altholz und das Schild aus Kupfer.
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ORTNER GmbH Stefan Moritsch, Vandasye OG studiengang Bachelorstudiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« studierende Viktoria Haack, Dennis Paulus, Lukan Stotter
auftraggeber
2018 2019
projektleitung
ORTNER OFENGRIFFE Ortner steht für Produktion und technologische Weiterentwicklung von Speicheröfen. Das Unternehmen wandte sich an die NDU mit der Aufgabe, Varianten für eine neue Generation von Ofengriffen zu entwerfen, mit dem Ziel, die derzeitige Verschluss- und Öffnungsmechanik zu optimieren. In der ersten Beratungsphase des Projekts analysierte und hinterfragte das Team aus NDU Studierenden und Lehrenden die bestehenden Formen und Funktionsweisen der Griffe, untersuchte die Zielgruppen und die Vertriebsstruktur, und dachte vor allem auch über die Möglichkeiten des Brandings von Griff und Tür nach. In der nächsten Phase wurde ein neues Design der Ofengriffe für den anspruchsvollen Kunden entwickelt, das aber auch den technischen
Anforderungen der Ortner-Öfen entspricht und ihre hohe Qualität zum Ausdruck bringt. Die Entwürfe verfolgten bewusst unterschiedliche Strategien: Während es bei einem Konzept darum ging, einen zurückhaltenden »Standardgriff« zu schaffen, der sich in der Materialität und Formgebung an bestehenden Ofenelementen orientiert, standen beim zweiten Konzept vor allem die optimale Funktionalität und die Möglichkeit, Werte der Firma Ortner in Griffform darzustellen, im Mittelpunkt. Beim dritten Entwurf lag die Betonung wiederum daran, eine individualisierbare Lösung zu schaffen: Ein formal einheitliches System, aus welchem der Hafner oder der Kunde eine konkrete Anwendung auswählen können.
Der Entwurf bildet eine formale Einheit mit dem Rahmen und geht in der Materialität und Farbgebung von bestehenden Elementen aus.
Optimale Funktionalität und hochwertige Materialien.
Griffe kĂśnnen auch individuell angepasst werden.
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Peter Spak GmbH Ulrike Pötschke, Roland Jedenastik studiengang Bachelor »Grafik- und Informationsdesign« studierende alle Studierenden im 5. Semester auftraggeber
projektleitung
2019
Außer Packungsdesign wurde auch eine Reihe an Werbemaßnahmen kreiert.
Das Siegerprojekt von Stephanie Bendekovics und Alexander Roither in verschiedenen Anwendungen.
PACKUNGSDESIGN SPAK KE TCHUP Der Wiener Saucen-Hersteller Spak lud Studierende im fünften Semester des Studiengangs »Grafik- & Informationsdesign« ein, die Verpackung und Werbung für ein regional hergestelltes Ketchup mitzugestalten. 14 Studierenden-Teams nahmen am Projekt teil und erarbeiteten eine breite Palette an Lösungen. Der Familienbetrieb Spak, der in Wien im Jahre 1935 gegründet wurde, ist im Groß- und Einzelhandel in Österreich und in angrenzenden Exportländern mit Ketchup, Senf, Mayonaise, Dressings, Grill- und Dip-Saucen vertreten. Für ein neues Ketchup lud Spak die NDU-Studierenden dazu ein, sich an einer Namensfindung, einem Packungsdesign und an Werbemaßnahmen kreativ zu beteiligen. Harald Gahleitner (Geschäftsführung und Marketing) und Peter Spak (Eigentümer) waren von der Vielfalt der Ideen und Konzepte beeindruckt. Drei Projekte wurden prämiert und das Siegerprojekt von Stephanie Bendekovics und Alexander Roither in einer leicht modifizierten Form real umgesetzt: Der Entwurf kam nicht für Ketchup, sondern für Spak Grill-Saucen zum Einsatz.
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NV Immobilien GmbH Christine Schwaiger, Christof Nardin studiengang Masterstudium »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« studierende Alle Studierenden im 1. und 3. Semester
auftraggeber
2019
projektleitung
Im Sinne einer praxisnahen Projektentwicklung wurden direkt vor Ort, in einem extra dafür eingerichteten Studio, Konzepte und Gestaltungsideen für das NV-Center erarbeitet. Es sind radikale, experimentelle, aber auch naheliegende Ansätze entstanden, die von der Programmierung der Passage, der Atmosphäre über das Branding bis hin zur Orientierung reichen, vor allem aber eine lebendige Integration in das Stadtleben bewirken. Unter Berücksichtigung des Bestandes wurden mögliche alternative Gestaltungen der Fassaden, der Eingänge, der inneren Erschließung untersucht. Die Außenwirkung, die Orientierung im Inneren, das Leitsystem, die Licht- und Farbgestaltung, die Oberflächen und die Materialien sind Thema dieser Projektvorschläge.
Entwürfe von Christiane Geymeyer und Bettina Tiefenbacher (r. oben), Miriam Tadrous (r. unten) und Anna Wieser (l. unten)
PASSAGE IM NV-CENTER ST. PÖLTEN Die Passage im NV- Center, ein Geschäfts-, Büround Wohnhaus von rund 5000 m² im Zentrum von St. Pölten wurde 2010 – 2012 umfassend renoviert. Gegenstand der aktuellen Kooperation mit dem Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« war die Suche nach Nutzungskonzepten, die den Stadtraum erweitern und langfristig Stadtbewohner und Mieter in die Passage bringen, womit diese integraler Bestandteil der St. Pöltner Innenstadt wird.
Studierende arbeiteten an den Lösungen in einem eigens eingerichteten Projektraum vor Ort.
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Wirtschaftskammer Niederösterreich Martin Ritt studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign«, »Innenarchitektur & 3D Gestaltung«, »Event Engineering« und Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« studierende Julia Ecker, Anna Fuchsbichler, Valentina Gräf, Philipp Grau, Iris Karl, Anna Loidl, Lucas Maschik-Vaz, Carmen Petterbauer, Isabel Rambowsky, Paulina Sadlo, Lena Sievering, Marie Singer, Nina Steiner auftraggeber
2019
projektleitung
TINY HOUSE Die Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Niederösterreich kam mit der Aufgabenstellung, ein Entwurfskonzept für einen mobilen Präsentationsraum für das Handwerk der ARGE-Bau zu erarbeiten, auf die New Design University zu. Das kleine Haus auf Räder ist in erster Linie für die Präsentation für das Handwerk der ARGE-Bau gedacht. Lehrlinge und junge Facharbeiter sollen auf Messen ihr Gewerk präsentieren können. Funktionen wie Schauraum, Besprechung, Werkstatt, Café, etc. sollen sich in dem mobilen Präsentationsraum vereinen. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen ein Konzept zu entwickeln, das die Bereiche Innenarchitektur, Grafikdesign und
Präsentation des Objekts – also den Gesamtauftritt desselben – beinhaltet. Die Jury der Wirtschafskammer Niederösterreich hat sich für das Projekt »STAGE 1« entschieden, welches gemeinsam mit den Lehrlingen und Facharbeitern im Bauhof der LBS Langenlois umgesetzt werden soll. Im Projekt des Gewinnerteams steht das Handwerk im Fokus und wird zur Bühne. Die Studierenden entschieden sich für Transparenz und Klarheit als übergeordnetes Thema: Module in unterschiedlichen Höhe bieten Flexibilität, dadurch sollen unterschiedliche Szenarien realisierbar werden – von der Veranstaltung, über Ausstellung, Besprechungen bis hin zur Werkstatt und Bühne.
Martin Ritt, MA, WKNÖ-Präsident KommR Wolfgang Ecker, Baumeister Ing. Erich Lux, NDU-Prorektor Mag. Johannes Zederbauer, Landesinnungs meister-Stv. Mag. Martin Widy (WKNÖ) und Landesinnungs meister Jürgen Kreibich (WKNÖ) sowie NDU-Studentinnen Valentina Gräf, Paulina Sadlo und Nina Steiner
Das Siegerprojekt »Stage One« von Lucas Maschik-Vaz, Carmen Petterbauer, Lena Sievering, Marie Singer und Nina Steiner.
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Die Corporate Identity folgt klar der Würth Linie, um bestens in die Marke integriert zu werden. Alles steht unter dem Motto #ichwürth. Dieser Hashtag findet sich auf allen Werbesujets sowie auf allen online Kanälen. Wüdesto ist so auf allen Plattformen besonders leicht zu finden und der Wiedererkennungswert der Marke steigt signifikant.
originalität
Würth Handelsges.m.b.H. Eva Ganglbauer studiengang Bachelorstudiengang »Management by Design« studierende Alle Studierenden im 4. Semester auftraggeber
projektleitung
Um die Aufmerksamkeit für den Onlinekonfigurator zu steigern können auch außergewöhnliche Werbestrategien zielführend sein. Hier finden Sie einige Vorschläge für Werbesujets, die mit kleinem Einsatz große Wirkung erzielen. Die Sichtbarkeit der Marke Wüdesto soll durch Originalität und Witz gesteigert werden.
2019
Plakatkampagne #ichwürth Die Betrachter dieser Werbung werden hier nicht inhaltlich über den Konfigurator informiert, sondern durch originelle und lustige Sprüche auf diesen aufmerksam gemacht und gelangen so mit ihm in Berührung (beispielsweise durch den QR-Code). Wüdesto Box Diese wird in großen Baumärkten Österreichs sowie an anderen Schlüsselstellen aufgestellt. Es handelt sich um eine kleine Kabine im Design des Unternehnmens die auffällig gestaltet ist und dadurch neugierige Kunden anzieht. Beim Betreten startet Musik und ein originelles Erklärvideo beginnt zu laufen. Der Kunde wird über alle Sinne angesprochen und zum Mitnehmen gibt es gebrandetes Merchandise. Kreatives Werbeschild Auch die gestaltung der Werbeflächen kann Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein Beispiel dafür finden Sie hier.
HIER FACEBOOK UND INSTAGRAM EINBAUEN Ideen und Visualisierungen von Luca Hierzenberger, Johannes Rest und Helena Zobl.
WÜRDEST DU? #ichwürth Scannen sie den qr - code und tauchen sie ein in die welt von würth!
Der neue online konfigurator von würth.
WÜRTH TECHNOLOGIEPLAT TFORM
Das Unternehmen Würth – Handelsspezialist für professionelles Montage- und Befestigungsmaterial – wollte seine Online-Technologieplattform optimieren, ihre Benützung komfortabler gestalten und dadurch zu einem positiven Erlebnis für seine Kunden sorgen. Darüber hinaus sollte die internationale Marke WÜDESTO besser platziert werden.
WÜDESTO BASIC dER KONFIGURATOR
WÜDESTO BASIC dER KONFIGURATOR
Mit diesem Auftrag wandte sich das Unternehmen an die New Design University, die Aufgabe übernahmen Studierende im 4. Semester des Bachelorstudiengangs »Management by Design«. Die zentrale Frage lautete dabei: Welche Aktivitäten können gestartet werden, damit mehr Kunden online erreicht werden, diese vermehrt auf die Plattform zugreifen und mit einer angenehmen »User Experience« belohnt werden? Im Zuge des Projekts beschäftigten sich mehrere NDU-Teams mit der internen und externen Analyse der Plattform, führten Interviews mit Kunden und Würth-Mitarbeiter/innen durch und erarbeiteten Entwürfe für ein neues Interface Design, Lösungen für Markenpositionierung, Werbekonzepte usw. In einem internen Wettbewerb wurden schließlich drei Favoriten ermittelt.
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Destination Waldviertel GmbH und Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz GmbH projektleitung Barbara Hoffmann studiengang Bachelorstudiengang »Grafik- und Informationsdesign« studierende Sophie Anna Gabriel, Iris Karl, Sophie Lichtner-Hoyer, Anna Mattes, Alexander Roither
2019
auftraggeber
ZWE T TLER BIERDECKEL Gemeinsam mit dem Waldviertel Tourismus und der ARGE Handwerk & Manufaktur im Waldviertel trat die Privatbrauerei Zwettl an die New Design University heran. Studierende aus dem Bachelorstudiengang Grafik- und Informationsdesign bekamen die Aufgabenstellung, die zahlreichen und einzigartigen Waldviertler Handwerksbetriebe auf den Bierdeckeln in den Vordergrund zu rücken.
»Ich bin sehr dankbar für diese einzigartige Chance und kann es kaum glauben, dass Bierdeckel mit meinen Designs nun millionenfach in Wirtshäusern zu finden sind.« (Sophie Anna Gabriel)
Die Privatbrauerei Zwettl bietet seit 1993 Künstlerinnen und Künstlern mit ihrer Initiative »Kunst am Bierdeckel« die Möglichkeit, ihre Designs und Entwürfe millionenfach auf Bierdeckeln gedruckt zu sehen. Die Zwettler Bierdeckel werden an ca. 2000 Gastronomiebetriebe österreichweit verteilt, können auch erworben werden und haben mittlerweile einen Sammlerwert.
Fünf Studierende der New Design University erarbeiteten verschiedene Designs – mit viel Kreativität und Liebe zum Detail. Die Arbeit von Sophie Anna Gabriel mit dem Titel »Waldviertler Wunder« konnte schließlich die Jury überzeugen und wurde als Sieger auserkoren. Acht verschiedene Motive widmen sich regionstypischem Handwerk des Waldviertels wie etwa der Waldviertler Perlmuttwerkstätte oder auch den Sonnenuhren aus Weitra.
Sophie Anna Gabriel, die Siegerin im Wettbewerb, und Erwin Weber, Leiter des Glaskunstbetriebs KRISTALLIUM, mit einem der acht Sujets.
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Medieninhaberin und Herausgeberin New Design University Privatuniversität Gesmbh Mariazeller Straße 97a 3100 St. Pölten, Austria www.ndu.ac.at Alle Rechte vorbehalten © 2020
Fotos New Design University Privatuniversität GmbH sowie: Adrian Almasan (S. 28), AllesWirdGut/Guilherme Silva Da Rosa (Cover), Josef Bollwein (S. 97), Gerhard Donauer (S. 60–61 oben), ELMET (S. 65), Klaus Engelmayer (S. 9), Christian Husar (S. 88–89), Nikolaus Korab (S. 20–21, 26–27, 42–43, 48–49, 56–57), Daniela Matejschek (S. 60), Philipp Monihart (S. 8), NLK/Reinberger (S. 69 unten), Studio Kerschbaum (S. 101), Severin Wurnig (S. 12–15) Grafisches Konzept: Valentina Potmesil, MA Gestaltung und Layout: DI (FH) Katharina Hochecker Redaktion: Eva Heinz, MA, Mag. Alen Vitas | Mitwirkung: Lisa Jürk, BA Projektleitung: Mag. Alen Vitas Druck: Gerin Druck | Schriften: Apercu, Simplon Projektkoordination Future Lab Mag.a Katrin Lagler
INTERESSE AN EINEM FUTURE LAB-PROJEKT MIT DER NDU? Schicken Sie uns Ihre Anfrage per E-Mail an Katrin Lagler: futurelab@ndu.ac.at – wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung!
Die New Design University ist die Privatuniversität der Wirtschaftskammer NÖ und ihres WIFI