Geschäftsbericht Union-Zucker Südhannover GmbH 2015/16

Page 1

Umschlag Gesch.-Bericht 2016_Umschlag Gesch.-Bericht 2010 09.06.16 14:00 Seite 1

UNION-ZUCKER SÜDHANNOVER GMBH

Geschäftsbericht2013/14 2015/16


Umschlag Gesch.-Bericht 2016_Umschlag Gesch.-Bericht 2010 06.06.16 10:58 Seite 1


1

Vorwort Vor Ihnen liegt der Geschäftsbericht der Union-Zucker Südhannover GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden die entscheidenden Weichenstellungen für die Zeit nach dem Ende der Quotenregelung und der Mindestpreise 2017 vorgenommen. In unserer Satzung ist der Lieferanspruch definiert, der nach Auslaufen der Quotenregelung ab dem Anbaujahr 2017 in Kraft tritt. Dieser Lieferanspruch ersetzt die Lieferrechte, die ersatz- und entschädigungslos entfallen. Gemeinsam haben die Union-Zucker Südhannover GmbH, die Nordzucker Holding AG, die Nordzucker AG und der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. eine Vorgehensweise abgestimmt und in den letzten Monaten umgesetzt. Dabei haben wir auch Regelungen beachtet und eingehalten, die im Gesellschaftsvertrag des Anbauerfonds, im Vermögensübertragungsvertrag mit der Nordzucker AG und im Verschmelzungsvertrag mit der Zuckerfabrik Harsum AG verankert sind. Nordzucker hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem leicht positiven Ergebnis von 15 Millionen Euro abgeschlossen. Damit hat sich der Konzern in einem sehr angespannten Marktumfeld besser behauptet, als zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet. Die Union-Zucker hat in den vergangenen Jahren eine solide Finanz- und Dividendenpolitik praktiziert. Wir schlagen in diesem Jahr eine Dividende von 5 % vor. Die Zusammenarbeit mit der Nordzucker AG ist im Vermögensübertragungsvertrag von 2003 geregelt. Die vertraglichen Regelungen sind auch Grundlage für den Erhalt des Rübenanbaus in unserem Gebiet. Die Geschäftsführung der Union-Zucker achtet auf die Einhaltung. Ziel unseres Handelns ist, die Entwicklung der Nordzucker in jeder Weise zu unterstützen. Um unsere Rüben anbauenden Gesellschafter möglichst umfassend einbinden zu können, stimmen wir in unserer Gesellschafterversammlung über alle Tagesordnungspunkte der Hauptversammlung der Nordzucker AG ab. Unser Anbauerfonds wird fortgeführt und erweitert mit dem Ziel: Zusammenführung von Geschäftsanteilen und Rübenanbau. Zur Umsetzung dieses Ziels und als Reaktion auf das Auslaufen der Quotenregelung 2017 wird der Fonds in seiner diesjährigen Gesellschafterversammlung einen neuen Gesellschaftsvertrag beschließen. Dadurch garantiert der Anbauerfonds auch zukünftig, dass die Rübenanbauer die Mehrheit in der Gesellschafterversammlung der Union-Zucker haben und diese sichern. Nordstemmen, den 3. Juni 2016 Union-Zucker Südhannover GmbH Die Geschäftsführung


2

Bilanz zum 29. Februar 2016 der Union-Zucker Südhannover GmbH

Aktiva

€ A. Anlagevermögen (Finanzanlagen/Beteiligung)

€ 15.947.999,39

Stand am 28.2.2015 T€ 15.948

23.359.121,45

6.087 19.581 25.668 542 26.210

4.815,27 23.363.936,72

5 26.215

39.311.936,11

42.163

B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht a) aus der Übernahme von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 5.838.022,00 b) sonstige 17.148.855,64 22.986.877,64 2. sonstige Vermögensgegenstände 372.243,81

II. Guthaben bei Kreditinstituten


3

Passiva

€ A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital (Stammkapital) Nennbetrag gezeichnetes Kapital abzüglich Nominalwert eigener Anteile

10.969.912,00

10.970

2.828.603,00 8.141.309,00

2.829 8.141

1.519,04

2

20.800.000,00

20.800

47.181,50

0

398.447,17

0

0,00 29.388.456,71

1.675 30.618

6.283.136,00

6.087 1.669 66 7.822

II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen) IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss VI. Bilanzgewinn B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern: 1.377.514,81 € i. V. 1.428.295,66 €; im Rahmen der sozialen Sicherheit: 121,16 136,31 € € i. V. 136,31 €)

Stand am 28.2.2015 T€

5.838.022,00 357.964,00 87.150,00

2.359,64

0

2.256.555,80 1.381.427,96

2.283 1.440

3.640.343,40

3.723

39.311.936,11

42.163


4

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 der Union-Zucker Südhannover GmbH

€ 1. Ertrag aus Beteiligung 2. sonstige betriebliche Erträge 3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben 4. sonstige betriebliche Aufwendungen

€ 522.826,00 21.324,49 544.150,49

85.367,65 1.534,46 86.902,11 93.951,24 180.853,35 363.297,14

5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7. 8. 9. 10. 11.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sonstige Steuern Jahresüberschuss Gewinnvortrag

12. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 13. Bilanzgewinn

112.339,55 14.292,75 98.046,80 461.343,94 62.896,77 0,00 398.447,17

Vorjahr T€ 6.797 21 6.818 45 1 46 82 128 6.690 239 30 209 6.899 1.010 1 5.888 87 5.975 4.300 1.675


5

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 der Union-Zucker Südhannover GmbH

I. Allgemeine Angaben In Übereinstimmung mit § 265 Abs. 6 HGB weicht wegen der Besonderheit des Geschäftes unserer Gesellschaft als reine Holding-Gesellschaft die Gliederung der Erträge aus Beteiligungen von der Vorschrift des § 275 Abs. 2 HGB ab. Abweichend vom Vorjahr werden die Aufwendungen der Geschäftsführung in Höhe von 80 T€ (i. V. 40 T€) nicht unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, sondern unter den Personalaufwendungen ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst. Ansonsten haben die bisher angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze gegenüber dem Vorjahr keine Änderung erfahren. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 2015/2016 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der Vorschriften für Kapitalgesellschaften und der sie ergänzenden Bestimmungen des GmbHGesetzes aufgestellt. Im Interesse der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die gesetzlich vorgeschriebenen Vermerke zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung fast ausschließlich im Anhang aufgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Die Erleichterungen der Rechnungslegung für kleine Kapitalgesellschaften werden weitgehend in Anspruch genommen.

II.

Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Bei den zu Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen handelt es sich um unsere Beteiligung von 10,82 % am 123,7 Mio. € betragenden Grundkapital der Nordzucker AG, Braunschweig. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände kommen mit Ausnahme des aktivierten Körperschaftsteuerguthabens mit dem Nennwert in Ansatz. Der Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens ist mit dem Barwert in Höhe von 357 T€ aktiviert. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben Forderungen in Höhe von 168 (i. V. 338) T€ eine Laufzeit von über einem Jahr. Das Gezeichnete Kapital (Stammkapital) ist voll eingezahlt und unterteilt sich in Geschäftsanteile mit Rübenlieferanspruch (Litera A) und Geschäftsanteile ohne Rübenlieferanspruch (Litera B). Entsprechend § 272 HGB wurde der Nominalwert eigener Anteile in der Vorspalte vom Gezeichneten Kapital abgesetzt.


6 In die Kapitalrücklage wurden in Vorjahren gemäß § 58b GmbHG die bei der Kapitalherabsetzung gewonnenen Beträge eingestellt. In die anderen Gewinnrücklagen wurden 0 T€ aus dem diesjährigen Überschuss eingestellt. Der Bilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag in Höhe von 47.181,50 €. Der Vorjahresposten setzt sich aus dem Jahresüberschuss 2014/15 (5.888 T€), dem Gewinnvortrag (87 T€) sowie der Einstellung in andere Gewinnrücklagen (4.300 T€) zusammen. Die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildeten Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen erfassen die erkennbaren Verpflichtungen und sind zu Erfüllungsbeträgen bilanziert. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,27 %. Bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurden Rentensteigerungen von jährlich 1,5 % unterstellt. Biometrische Rechnungsgrundlagen sind die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Aus der Änderung der Rückstellungsabzinsungsverordnung und der damit verbundenen Auswirkungen auf den Rechnungszinssatz für die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen resultiert folgender Unterschiedsbetrag, der einer Ausschüttungssperre unterliegt.

Wertansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Zinssatzes der vergangenen sieben Jahre zehn Jahre

6.043.805 5.838.022 205.783

Die Rückstellungen für Steuern enthalten neben der Verpflichtung für das aktuelle Geschäftsjahr auch Verpflichtungen für das Vorjahr. Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich vor allem um die dem Geschäftsjahr 2015/16 zuzuordnenden Verpflichtungen aus Gesellschafterversammlungs-, Veröffentlichungs-, Abschluss- und Beratungskosten. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt, ungesichert und enthalten keine Posten mit einer Laufzeit von über einem Jahr. 4 (i. V. 11) T€ entfallen auf Gesellschafter.

III. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Bei den Sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich insbesondere um die Verwaltungskostenumlage der Nordzucker AG. 19 (i. V. 35) T€ der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen betreffen die Aufzinsung des Körperschaftsteueranrechnungsguthabens.


7 IV. Sonstige Angaben Mitglieder der Geschäftsführung sind die Herren: Helmut Meyer, Landwirt, Betheln

Vorsitzender

Joachim Engelke, Landwirt, Hasede

Stellv. Vorsitzender

Carl Graf von Hardenberg, Landwirt, Nörten-Hardenberg

Stellv. Vorsitzender

Burghard Hoberg, Landwirt, Elze

Stellv. Vorsitzender

Jens Brandes, Landwirt, Krimmensen Karl-Theodor Diedrichs, Landwirt, Banteln

(bis 1. Juli 2015)

Wilhelm Haase, Landwirt, Dorste

(ab 1. Juli 2015)

Christian Henne, Landwirt, Deitersen Otto Henniges, Landwirt, Bodensee Friedrich-Wilhelm Hering, Landwirt, Gronau Henning Hölscher, Landwirt, Alferde Eckhard Kiel, Landwirt, Hammenstedt

(bis 1. Juli 2015)

Erich Kleuker jun., Landwirt, Nordstemmen Heinrich Klingelhöfer jun., Landwirt, Groß Lengden Heinrich Machtens, Landwirt, Harsum Markus Melzer, Landwirt, Ahlshausen Andreas Meyer, Landwirt, Herkensen Christof Möller, Landwirt, Deensen Hartmut Ropeter, Landwirt, Gladebeck Konrad Vespermann jun., Landwirt, Hoyershausen Dr. Joachim Wendt, Landwirt, Hilgermissen/Oberboyen Dr. Bernhard Werner, Landwirt, Jeinsen

V.

(ab 1. Juli 2015)

Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen den Jahresüberschuss zuzüglich des Gewinnvortrags in Höhe von zusammen

445.628,67 €

wie folgt zu verwenden: a) b)

Ausschüttung einer 5 %-igen Dividende auf das dividendenberechtigte Stammkapital (8.141.309,00 €) = Vortrag auf neue Rechnung

407.065,45 € 38.563,22 € 445.628,67 €

Nordstemmen, den 3. Juni 2016 Union-Zucker Südhannover GmbH Die Geschäftsführung


8

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Union-Zucker Südhannover GmbH: Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Union-Zucker Südhannover GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der

vom

Institut

der

Wirtschaftsprüfer

(IDW)

festgestellten

deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden

die

Kontrollsystems

Wirksamkeit sowie

des

Nachweise

rechnungslegungsbezogenen für

die

Angaben

in

internen

Buchführung,

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die

Prüfung

umfasst

die

Beurteilung

der

angewandten

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.


9

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der

Grundsätze

ordnungsmäßiger

Buchführung

ein

den

tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Braunschweig, den 6. Juni 2016 PKF FASSELT SCHLAGE Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwälte

(Johannes) Wirtschaftsprüferin

(Troch) Wirtschaftsprüferin


10

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015/16 der Union-Zucker Südhannover GmbH

1. Grundlagen des Unternehmens Allgemeines Die Haupttätigkeit unserer Gesellschaft besteht in der Verwaltung unserer Finanzbeteiligung an der Nordzucker AG und der ausgegebenen Rübenlieferrechte. Darüber hinaus stellt die Union-Zucker sicher, dass der Vermögensübertragungsvertrag mit der Nordzucker AG vom 15.07.2002 eingehalten wird. Zu unseren Aufgaben gehören auch die Übertragung von Geschäftsanteilen und Lieferrechten sowie der Rückkauf von Geschäftsanteilen von NichtRübenanbauern über die Anbauerfonds Union-Zucker GbR.

Beteiligung Die Union-Zucker hält aktuell 5.228.260 Stückaktien der Nordzucker AG. Das entspricht 10,82 % der Anteile am Grundkapital der Nordzucker AG in Höhe von insgesamt 123.651.328 Euro. An der Nordzucker AG ist außerdem die Nordzucker-Holding AG mit 84,06 % beteiligt. Die übrigen 5,12 % halten die so genannten Direktaktionäre in Streubesitz. Dazu zählen auch die vom Anbauerfonds der Union-Zucker gehaltenen 126.541 Aktien; entsprechend 0,26 % Anteil am Grundkapital der Nordzucker AG.

Geschäftspolitik wird durch Rüben anbauende Gesellschafter bestimmt In unserer Gesellschaft haben die Rübenanbauer die Mehrheit. Der Anbauerfonds garantiert dieses zum einen durch die Verbindung von Geschäftsanteilen mit Lieferrechten, zum anderen über die Anspargemeinschaft. Und so liegt eine Interessenbündelung in den Gremien nahe, um eine kompetente Meinungsbildung sicherzustellen. Dadurch werden ein hohes Informationsniveau, kurze und schnelle Entscheidungswege sowie eine effiziente und schlanke Interessenvertretung mit geringeren Verwaltungskosten gewährleistet. Nahezu jeder Gesellschafter der Union-Zucker ist auch (direkter) Aktionär der Nordzucker AG. Die Union-Zucker hatte bereits 2005 allen ihren Gesellschaftern je eine NordzuckerAktie, das waren insgesamt 1.879 Stück, aus ihrem Bestand kostenlos übertragen. Damit sind alle Gesellschafter der Union-Zucker auch Direkt-Aktionäre der Nordzucker AG. Als Direkt-Aktionäre erhalten sie den Geschäftsbericht, können an der Hauptversammlung der Nordzucker AG teilnehmen und erhalten Informationen und Aktionärsbriefe. Damit können sich unsere Gesellschafter ein objektives Bild von der Arbeit der Nordzucker AG machen. Um unsere Rüben anbauenden Gesellschafter dabei möglichst umfassend einbinden zu können, stimmen wir in unserer Gesellschafterversammlung über alle Tagesordnungspunkte der Hauptversammlung der Nordzucker AG ab.


11

2. Wirtschaftsbericht 2.1 Überblick Die Nordzucker AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem leicht positiven Ergebnis abgeschlossen. Damit hat sich der Konzern in einem sehr angespannten Marktumfeld besser behauptet, als zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet. Wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hatten die leichte Erholung der Zuckerpreise, das Bioethanol-Geschäft, konzernweit erzielte Effizienzsteigerungen sowie Einmaleffekte. Der Jahresüberschuss des Nordzuckerkonzerns beträgt 15 Millionen Euro und hat sich im Vergleich zu 20 Millionen Euro im Vorjahr nochmals verringert. Der Hauptversammlung der Nordzucker AG am 7. Juli 2016 wird eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro (Vorjahr 0,10 Euro) je Aktie vorgeschlagen. Die Erzeugung von Bioethanol aus Rüben in der Produktionsanlage in Klein Wanzleben und die Vermarktung von Rüben als Biogassubstrat sehen wir als wichtige Bausteine für die Rübenverwertung. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden die entscheidenden Weichenstellungen für die Zeit nach dem Ende der Quotenregelung und der Mindestpreise 2017 vorgenommen. In unserer Satzung ist der Lieferanspruch definiert, der nach Auslaufen der Quotenregelung ab dem Anbaujahr 2017 in Kraft tritt. Dieser Lieferanspruch ersetzt die Lieferrechte, die ersatz- und entschädigungslos entfallen. Gemeinsam haben die Union-Zucker Südhannover GmbH, die Nordzucker Holding AG, die Nordzucker AG und der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. eine Vorgehensweise abgestimmt, die in den letzten Monaten umgesetzt wurde. Diese ermöglicht eine einheitliche Vorgehensweise in beiden Holdinggesellschaften. Zur jährlichen Umsetzung des Lieferanspruchs ist der Rübenbedarf der Nordzucker AG in jedem Jahr auf die Gesamtzahl der Kapitalanteile zu verteilen. Der Union-Zucker stehen laut Vermögensübertragungsvertrag 9,8 % der jährlich benötigten Gesamtrübenmenge zu. Der Lieferanspruch kann laut Satzung nur aus eigenem Anbau angedient werden. Durch die Konkretisierung der Satzung in der Gesellschafterversammlung 2015 wurde klargestellt, dass die Lieferansprüche auch mit verpachteten oder zur Nutzung überlassenen Ackerflächen abgetreten werden können. Geschäftsanteile der Union-Zucker sind an Rübenanbauer und Gesellschafter übertragbar mit dem Ziel, dass die Geschäftsanteile von rübenanbauenden Gesellschaftern gehalten werden und ein möglichst hoher Deckungsgrad zwischen Geschäftsanteilen und Rübenanbau erreicht wird. Der Verschmelzungsvertrag der Union-Zucker Südhannover GmbH mit der Zuckerfabrik Harsum AG aus dem Jahr 1999 sieht vor, dass den ehemals Harsumer Rübenanbauern der Rübenanbau in der bisherigen Höhe dauerhaft garantiert wird. Die Union-Zucker erfüllt diese Verpflichtungen und setzt sie gemeinsam mit der Nordzucker AG um. Alle nicht genutzten Lieferansprüche aus beiden Holdinggesellschaften werden durch die Nordzucker AG als so genannte „Freie Menge“ allen bisherigen Rübenanbauern angeboten.


12 Die Nordzucker AG trägt auch ab 2017 die gesamten Frachtkosten einschließlich Besatzfracht bis maximal 15 % Gesamtabzug für alle Vertragsrüben, sowohl aus Lieferansprüchen (eigene und vom Verpächter) als auch aus „Freien Mengen“. Damit werden die Vorgaben aus der Satzung der Union-Zucker erfüllt und umgesetzt. Die Rübenkampagne 2015/16 konnte ohne größere Störungen noch vor Jahresende abgeschlossen werden. Die Erträge des zurückliegenden Rübenjahres liegen auf einem Niveau, an das im Sommer nicht zu denken war. Der durchschnittliche Rübenertrag von rund 76 t/ha verdeutlicht wiederum das stabil hohe Ertragsniveau in unserem Anbaugebiet. Der Zuckergehalt hingegen liegt mit 17,7 % unter den Ergebnissen der Vorjahre. In Summe wurden 13,5 t/ha Zucker geerntet. Eingeführt wurde eine neue Rübenbewertung mit pauschalem Faktor anstelle des individuellen Nachköpfens. Die neue Rübenbewertung hat sich bewährt. Die angelieferten Rüben hatten eine gute Köpf- und Entblätterungsqualität. Die Werke haben insgesamt auf einem hohen Niveau und mit wenigen Störungen gearbeitet. Insbesondere in Schladen und Nordstemmen konnte die tägliche Rübenverarbeitung gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich erhöht werden. In Klärung ist weiterhin die Zahlung der Verwaltungskostenumlage seitens der Nordzucker AG, die der Union-Zucker vereinbarungsgemäß für die Verwaltung der Rübenlieferrechte zu gewähren ist. In der Gesellschafterversammlung 2013 wurde beschlossen, Klage gegen die Nordzucker AG auf Zahlung der Verwaltungskostenumlage zu erheben. Das Landgericht Braunschweig hat in seinem Urteil am 18. September 2015 entschieden, dass Nordzucker verpflichtet sei, der Union-Zucker für die Verwaltung der Rübenlieferrechte eine Verwaltungskostenpauschale zu zahlen. Nordzucker hat gegen dieses Urteil Berufung beim Oberlandesgericht Braunschweig eingelegt. Der Rechtstreit ist noch nicht rechtskräftig entschieden. Derzeit haben beide Parteien das Ruhen des Verfahrens beantragt, da nunmehr eine außergerichtliche Einigung beabsichtigt ist.

2.2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Das Geschäftsjahr 2015/16 umfasst den Zeitraum vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016. Unsere Ertragslage wird weitgehend von den Ausschüttungen der Nordzucker AG geprägt. Aus dem diesjährigen Jahresüberschuss inklusive des Gewinnvortrags von zusammen rund 445.000 € schlagen wir eine 5 %-ige Dividende auf das dividendenberechtigte Stammkapital und somit die Ausschüttung von rd. 407.000 € vor. Die Union-Zucker hat in den vergangenen Jahren eine solide Finanz- und Dividendenpolitik praktiziert. Durch die gute Kapitalausstattung bei der Union-Zucker war auch in schwierigen Zeiten eine Verzinsung des Kapitals der Gesellschafter gewährleistet. Aus der Zeit vor der Fusion mit der Nordzucker AG hat die Union-Zucker ein so genanntes Körperschaftsteuerguthaben, welches aufgrund geänderter Steuergesetze im vorliegenden Jahresabschluss mit dem Barwert zu aktivieren ist. Seit September 2008 erhalten wir für die Dauer von 10 Jahren eine jährliche Rückzahlung. Durch das nicht in Anspruch zu nehmende gewerbesteuerliche Schachtelprivileg muss im Geschäftsjahr 2015/16 Gewerbesteuer ergebniswirksam erfasst werden.


13 2.3 Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens Zusammenfassend ist festzustellen, dass unsere Gesellschaft eine zufriedenstellende Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage aufweisen kann.

3. Nachtragsbericht Vorgänge von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Union-Zucker Südhannover GmbH sind nach Abschluss des Geschäftsjahres 2015/16 bisher nicht eingetreten.

4. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht Für das kommende Geschäftsjahr rechnet die Nordzucker AG mit einem Umsatz in etwa auf dem aktuellen Niveau, aber mit einem besseren Ergebnis. Die Weltagrarmärkte haben sich deutlich eingetrübt. In diesem schwierigen Umfeld hat sich der Zuckermarkt aber von den anderen Agrargütern abgekoppelt. Das darauf folgende Geschäftsjahr ist kaum vorherzusagen. Es umfasst die letzten sieben Monate des alten Quotenregimes und die ersten fünf Monate ohne Quoten. Angesichts der erheblichen Änderungen im europäischen Zuckermarkt, der zu erwartenden Maßnahmen vieler Hersteller zur Gewinnung zusätzlicher Marktanteile und der hohen Volatilität der Weltzuckermärkte fallen Prognosen sehr schwer. Mittelfristig sollte sich der europäische Zuckermarkt wieder positiver entwickeln. Die hohe Leistungskraft der Rübe erlaubt den europäischen Zuckerproduzenten eine wettbewerbsfähige Belieferung ihrer Kunden. Der Markt wird sich nach einer Übergangsphase weiter konsolidieren. Nordzucker ist stark genug aufgestellt, um an der Marktkonsolidierung aktiv teilzunehmen und seine Stellung in Europa weiter auszubauen.

Nordstemmen, den 3. Juni 2016 Union-Zucker Südhannover GmbH Die Geschäftsführung


14


15

Die Geschäftsführer der Union-Zucker Südhannover GmbH

Von links: Dr. Bernhard Werner, Friedrich-Wilhelm Hering, Burghard Hoberg, Dr. Joachim Wendt, Erich Kleuker, Henning Hölscher, Konrad Vespermann, Heinrich Klingelhöfer, Jens Brandes, Helmut Meyer, Christian Henne, Heinrich Machtens, Joachim Engelke, Wilhelm Haase, Otto Henniges, Christof Möller, Hartmut Ropeter, Markus Melzer, Dirk Wollenweber (hauptamtlich) und Andreas Meyer. Es fehlt Carl Graf von Hardenberg


16

Anbauerfonds Union-Zucker GbR Nordstemmen

Jahresabschluss zum 29. Februar 2016


17

Anbauerfonds Union-Zucker GbR Gerade in Bezug auf die vor uns stehenden Herausforderungen unter den neuen Rahmenbedingungen ab dem Jahr 2017 kommt der Verbindung von Kapital und Rübenanbau - und somit dem Anbauerfonds - eine noch größere Bedeutung zu. Die 1998 gegründete Anbauerfonds Union-Zucker GbR wird fortgeführt und erweitert mit dem Ziel: Zusammenführung von Geschäftsanteilen und Rübenanbau. Zur Umsetzung dieses Ziels und als Reaktion auf das Auslaufen der Quotenregelung 2017 wollen wir in unserer diesjährigen Fondsversammlung einen neuen Gesellschaftsvertrag beschließen. Dadurch garantiert der Fonds auch zukünftig, dass die Rübenanbauer die Mehrheit in der Gesellschafterversammlung der Union-Zucker haben und diese sichern. Dies geschieht dadurch, dass der Fonds die Stimmrechte seiner Mitglieder in der Hauptver sammlung der Union-Zucker gebündelt ausübt. Mitglied wird, wer als aktiver Rübenanbauer oder Verpächter mit seinem Gesellschaftskapital dem Anbauerfonds beitritt (§3 Ziff. 2), oder wer als Ansparer in der Vergangenheit nach §3 Ziff. 3 dem Fonds beigetreten ist. Die bestehenden Mitgliedschaften im Anbauerfonds werden übernommen und unverändert fortgeführt. Das bedeutet, dass bei der Verbindung von Geschäftsanteilen mit Lieferrecht nun der Lieferanspruch an diese Stelle tritt. Die Mitglieder in der Anspargemeinschaft sind Bruchteilseigentümer der vom Anbauerfonds gehaltenen Geschäftsanteile. Daraus ergibt sich ein Lieferanspruch, der den Ansparern zur Nutzung zur Verfügung steht. Somit bekommen die Mitglieder in unserer Anspargemeinschaft einen weiteren Lohn für das langjährige Ansparen. Alle Mitglieder des Anbauerfonds erhalten eine zusätzliche Vertragsmenge von 2,5 %, die im Zuckerrübenlieferungsvertrag berücksichtigt wird. Diese Bonusmengen sind Vertragsmengen und haben die gleichen Bedingungen und Preise wie die Lieferanspruchsrüben. Durch das in der Anspargemeinschaft angesparte Kapital ist es gelungen, rund 11 % des Kapitals der Union-Zucker von ausscheidungswilligen Gesellschaftern, die keine landwirtschaftlichen Interessen mehr verfolgen, zu erwerben und somit in die Verantwortung der Rübenanbauer zu überführen. Aus diesen gekauften Geschäftsanteilen stehen jedem Mitglied der Anspargemeinschaft als Bruchteilseigentümer ein entsprechender Anteil am Jahresüberschuss und Stimmrechte zu. Die aus dem Jahresüberschuss resultierende Ausschüttung beträgt in diesem Jahr 0,57 €/t Lieferrecht (im Vorjahr 1,43 €/t). Schon heute hat die Mehrheit der Rübenanbauer und Gesellschafter durch den Beitritt ihre Identifikation mit der Zielsetzung des Anbauerfonds bekundet. Unverändert hoch ist die Beteiligung: 72 % der Zuckerrübenanbauer, die 76 % des Union-Zucker Lieferrechtes halten, und 55 % der Gesellschafter sind dem Anbauerfonds beigetreten. Die Entscheidungen der Union-Zucker werden von den im Anbauerfonds zusammengeschlossenen Rüben anbauenden Gesellschaftern bestimmt, da 75 % des Kapitals der Union-Zucker durch unsere Mitglieder repräsentiert werden. Um dem Ziel der Zusammenführung von Gesellschaftskapital und Rübenanbau zur Wahrung des Einflusses der Zuckerrübenanbauer weiter näher zu kommen, schlagen wir in diesem Jahr einen Ansparbetrag von 0,50 €/t Lieferrecht vor. Nordstemmen, den 3. Juni 2016 Anbauerfonds Union-Zucker GbR Die Geschäftsführung


18

Anbauerfonds Union-Zucker GbR Bilanz zum 29. Februar 2016 Aktiva

€ A. Anlagevermögen (Finanzanlagen/ Beteiligungen)

Passiva Stand am 28.02.2015 T€

A. Kapitalanteile (Ansparbeträge) 6.363.662,38 4.303.615,85

B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände/Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.256.555,80 II. Guthaben bei Kreditinstituten

6.560.428,68

6.231

4.202 B. Rückstellungen (sonstige Rückstellungen)

6.100,00

5

151.354,30

247

0,00 151.354,30

2 249

D. Rechnungsabgrenzungsposten 39.312,00

0

6.560.428,68

6.485

Vorjahr T€

196.717,70 6,20 7.777,98 188.945,92 14.292,75

483 0 6 477 30

203.238,67

507

203.238,67 0,00

507 0

C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.283 2. sonstige Verbindlichkeiten

257,03 2.256.812,83

Stand am 28.02.2015 T€

0 2.283

6.485

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016

1. Erträge aus Beteiligungen 2. sonstige betriebliche Erträge 3. sonstige betriebliche Aufwendungen 4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5. Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/ Jahresüberschuss 6. Gutschrift des Jahresüberschusses auf den Verbindlichkeitenkonten der Fondsgesellschafter 7. Ergebnis nach Verwendungsrechnung


19

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers An die Anbauerfonds Union-Zucker GbR: Wir haben den Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, unter Einbeziehung der Buchführung der Anbauerfonds Union-Zucker GbR für das Geschäftsjahr vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des Jahresabschlusses wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung haben wir die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss auf der Basis einer nahezu lückenlosen Prüfung beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag. Braunschweig, den 10. Mai 2016 PKF FASSELT SCHLAGE Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwälte

(Johannes) Wirtschaftsprüferin

(Troch) Wirtschaftsprüferin


20

Union-Zucker Südhannover GmbH Calenberger Straße 36 31171 Nordstemmen Telefon Telefax

0 50 69 / 88 1202 0 50 69 / 88 1299

Engere Geschäftsführung: Helmut Meyer, Betheln Joachim Engelke, Hasede Carl Graf von Hardenberg, Nörten-Hardenberg Burghard Hoberg, Elze

Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender

Anbauerfonds Union-Zucker GbR Geschäftsführung: Burghard Hoberg, Elze Andreas Meyer, Herkensen Christof Möller, Deensen Hartmut Ropeter, Gladebeck

1. Vorsitzender 2. Vorsitzender


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.