Nordzucker Zwischenbericht 3 Monate 2016_17 DE

zwischenbericht Geschäftsjahr 2016/17 3 M o n at e / 1 . M ä r z b i s 3 1 . m a i 2 0 1 6

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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

Konzernkennzahlen

I n h a lt

3 M o n at e 2 0 1 6 / 1 7

Highlights der e r s t e n d r e i M o n at e 2016/17

4

O p e r at i v e s G e s c h ä f t

B r i e f d e s V o r s ta n d s

1.3.2016 – 31.5.2016

1.3.2015 – 31.5.2015

Veränderung

Umsatzerlöse

Mio. EUR

398

374

24

EBIT

Mio. EUR

23

– 7

30

Periodenüberschuss

Mio. EUR

16

– 7

23

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit

Mio. EUR

155

99

56

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Mio. EUR

15

8

7

7 Ertrags-, Finanz- und Vermögensl age

10 G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g

10 Gesamtergebnisrechnung Bilanzkennzahlen 31.5.2016

31.5.2015

Veränderung

Bilanzsumme

Mio. EUR

1.979

2.026

– 47

Eigenkapital

Mio. EUR

1.297

1.276

21

%

66

63

3

Fremdkapital

Mio. EUR

682

750

– 68

Finanzverbindlichkeiten

Mio. EUR

12

8

4

Liquide Mittel

Mio. EUR

317

131

186

Nettoverschuldung 1

Mio. EUR

305

123

182

Eigenkapitalquote

11 K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g

12 Bilanz

14 E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s ­ rechnung

1 Liquide Mittel – Finanzverbindlichkeiten

15 Finanzkalender Strukturkennzahlen 1.3.2016 – 31.5.2016

1.3.2015 – 31.5.2015

Veränderung

13

13

–

Zuckerraffinerien

3

3

–

Flüssigzuckerwerke

2

2

–

Bioethanolanlagen

1

1

–

Zuckerfabriken

U m s at z u n d E r g e b n i s g e s t e i g e r t

Nordzucker hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 einen Umsatz von 398,0 Millionen Euro erzielt. Dieser lag um 24,2 Milli­ onen Euro über dem Umsatz der entsprechenden Vergleichsperiode des Vorjahres. Vor allem höhere Absatzmengen bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker sowie eine leichte Preiserholung bei Quoten­ zucker führten zu dieser Umsatzsteigerung. Gleichzeitig sanken die Her­ stellungskosten leicht, sodass ein Periodengewinn von 16,3 Millionen Euro erzielt werden konnte, wohingegen für die Vergleichsperiode noch ein Periodenfehlbetrag von 6,9 Millionen Euro zu verzeichnen war.

Gu t e E r n t e e r w a r t e t

Die Aussaat der Zuckerrüben erfolgte in einigen Regionen leicht ver­spätet. Im Anschluss konnten sich die Rüben fast überall gut entwickeln. Das warme Wetter im Mai und im Juni hat das Wachs­ tum begünstigt, sodass der Reihenschluss im Laufe des Junis in fast ­allen Anbaugebieten stattfand. Aus heutiger Sicht sind dies gute Voraussetzungen für 2016 und wir erwarten eine gute Ernte.

S t a b i l i s i e r u n g d e r Zu c k e r p r e i s e

Die Er­holung der Weltmarktpreise für Zucker setzt sich fort. In Europa lässt sich ebenfalls eine leichte Erhöhung des Zuckerpreisniveaus beob­ achten. Es wird ­erwartet, dass dieser Trend weiter anhält, da die ­hohen Zucker­bestände langsam abgebaut werden und für das laufende Zucker­ wirtschaftsjahr weitere Importe nur zu deutlich höheren Preisen realisiert werden ­können. Die Flächen für den Rübenanbau werden ­jedoch nach der starken Rücknahme im Vorjahr wieder ­steigen. Alle ­Produzenten in der EU stehen in Vorbereitung auf die Zeit nach Aus­laufen der Zuckermarkt­ ordnung auch weiterhin im intensiven Wettbewerb um Marktanteile.

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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

Der Vorstand Der Nordzucker ag

Dr. Michael Noth

Hartwig Fuchs (Vorstandsvorsitzender)

Axel Aumüller

Dr. Lars Gorissen

S e h r g e e h r t e Ak t i o n ä r i n n e n u n d Ak t i o n ä r e , das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 konnten wir wie erwartet mit einem positiven ­Ergebnis abschließen. Die letztjährige Flächenreduktion in der EU und eine weltweite Zuckerproduktion unterhalb des Verbrauchs ­zogen eine leichte Preiserholung beim Quotenzucker nach sich. Wir haben den Zucker­ absatz erfolgreich steigern können und ein Umsatzplus von erfreulichen sechs Prozent verglichen mit der entsprechenden Periode des Vorjahres erzielt. Gleichzeitig konnten wir unsere Kosten leicht senken.

Insgesamt führte dies zu einem Periodenüberschuss von 16,3 Millionen Euro. Damit konnten wir uns gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessern.

Die Weiterentwicklung und der künftige Erfolg des Unternehmens sind sehr eng verknüpft mit dem Anspruch zu wachsen. Die großen Unternehmen im Zuckermarkt – global gesehen noch mehr als in der EU – werden tatsächlich immer größer. Denn Größe ermöglicht im Zuckergeschäft das Steigern der Effizienz und damit Kostenführerschaft. Wir schauen uns den Konsolidierungsprozess in der EU und die Wachstumsmärkte außerhalb der EU, beispielsweise in Afrika in der Region Sub-Sahara oder in Mittelund Südamerika, sehr genau an. Sich ergebende Wachstumschancen werden wir nutzen, wenn die Rahmenbedingungen passen.

Und es bestätigt unsere Prognose für das Gesamtjahr: Wir erwarten ein klar positives Ergebnis, das deut­ lich besser ausfallen wird als im Vorjahr. Dazu werden vor allem die verbesserten Markt­bedingungen, die niedrigen Energiepreise sowie weitere Einsparungen aus dem Programm FORCE beitragen.

Die immer wieder verlässliche und vertrauensvolle Unterstützung von Ihnen als unseren ­Aktionären ist die Basis für unseren künftigen Erfolg.

Das nun laufende Geschäftsjahr 2016/17 ist das letzte Jahr, das noch komplett den Rahmen­bedingungen der auslaufenden Zuckermarktordnung unterliegt. Für die Zeit danach ist mit ­steigenden Produktions­ mengen in der EU zu rechnen, da viele Zuckerproduzenten versuchen werden, ihre Kapazitäten maximal zu nutzen. Dies wird einen weiteren starken Aufwärtstrend in den Preisen erschweren.

Mit freundlichen Grüßen

Auf diese neuen Bedingungen am Markt haben wir uns lange vorbereitet. Nordzucker verfügt über eine solide Kapitalausstattung und wird durch seine Kostenreduktions- und Effizienz­steigerungsprogramme deutlich schneller und flexibler. Dazu kommen Kundenorientierung, g ­ elebte Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Rübenanbauern mit attraktiven Vertragsmodellen. Wir sind auch in Zukunft in der Lage, unsere Chancen zu nutzen.

Nordzucker AG Der Vorstand

Hartwig Fuchs

Axel Aumüller

Dr. Lars Gorissen

Dr. Michael Noth

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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

s ta n d o r t e i n e u r o pa

Ertrags-, Finanz- und Vermögensl age

U n t e r n e h me n s­z ent r a l e D

1

Braunschweig

Regi o n a le H a u p t ve r w a l t u n g DK

2

Kopenhagen

Zu c k e r f a b r i k en un d R a f f ine r ien D

DK

S

FIN

3

Clauen

4

Nordstemmen

5

Uelzen

6

Klein Wanzleben

7

Schladen

8

Nakskov

9

Nykøbing

10

Arlöv

11

Örtofta

12

Porkkala

13

Säkylä

LT

14

Kèdainiai

PL

15

Chełmża

16

Opalenica

SK

17

Trenč ianska Teplá

D

18

Flüssigzuckerwerk Groß Munzel

19

Flüssigzuckerwerk Nordstemmen

Z uc k e r f a b r i k e n – n ic h t - k o n s o li d ie r t e M i n d e r h ei t s b e t eiligu n ge n CZ

20

Dobrovice

21

Ceské Meziříčí

Allgemeine Angaben 29

Der Quartalsabschluss zum 31. Mai 2016 der Nordzucker AG (Küchenstraße 9, 38100 Braunschweig) wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) be­ ziehungsweise vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind (EU-IFRS), aufgestellt. Die Bilanzierungsanforderungen der EU-IFRS wurden erfüllt und vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Nordzucker AG sowie der einbezogenen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und asso­ ziierten Unternehmen (im Folgenden: „Nordzucker Konzern“ oder „Konzern“).

13 12

30

28

26

2 24

31

11

8

9

1

6 22

27

5 18 25

4 19

3

Die bei der Erstellung des jährlichen IFRS-Konzernabschlusses zum 29. Februar 2016 angewandten Ansatz- und Bewertungs­ methoden wurden unverändert beibehalten. Sie können dem Geschäftsbericht 2015/16 entnommen werden (www.nordzucker.de).

14

10 23

15

16

7

20

22

Bioethanolanlage, Klein Wanzleben

S

23

Köpingebro (Fibrex)

DK

24

NP Sweet, Kopenhagen

B

25

Büro Brüssel

26

Riga

LT

27

Wilna

EE

28

Tallinn

IS

29

Reykjavik

NO

30

Oslo

IE

31

Dublin

GR

32

Athen

Das operative Ergebnis (EBIT) des Nordzucker Konzerns belief sich in den ersten drei Monaten 2016/17 auf 22,9 Millionen Euro nach minus 6,7 Millionen Euro in der entsprechenden Vergleichsperiode 2015/16.

Die Produktion von Zucker ist ein saisonales Geschäft. Die Produktionsphase von Anfang September bis Januar fällt kom­ plett in das zweite Geschäftshalbjahr. Für die Interpretation der Ergebnisse des ersten Quartals ist dies entsprechend zu berücksichtigen.

21 17

U m s at z u n d E r g e b n i s

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 hat der Nordzucker Konzern einen Umsatz von 398,0 Millionen Euro erzielt, ca. 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz­ anstieg resultierte vor allem aus etwas höheren Absatz­mengen bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker sowie einer leich­ ten Preiserholung bei Quotenzucker, wohingegen die Um­ sätze aus Bioethanol und Nebenprodukten rückläufig waren.

V e r t r ie b s b ü r o s LV

Der Personalaufwand lag mit 45,5 Millionen Euro über dem Niveau der Vergleichsperiode (42,6 Millionen Euro). Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 18,3 Mio. Euro nahezu konstant geblieben (Vergleichs­ periode: 18,4 Millionen Euro).

S a i s o n a l e Zu c k e r p r o d u k t i o n

Wei t e r e S t a n d o r t e D

Die Vertriebskosten erhöhten sich bei gestiegenen Ab­ satzmengen leicht auf rund 37,6 Millionen Euro (Vor­ jahres­periode: 37,0 Millionen Euro). Die Verwaltungs­kosten lagen mit 19,0 Millionen Euro gleichfalls geringfügig über dem ­Niveau der Vergleichsperiode von 18,2 Millionen Euro.

Die sonstigen Erträge reduzierten sich deutlich auf 4,1 Milli­ onen Euro (Vergleichsperiode: 6,2 Millionen Euro). Ebenso ergaben sich deutlich geringere sonstige Aufwendungen von 2,8 Millionen Euro (Vergleichsperiode: 8,9 Millionen Euro).

32

Die Herstellungskosten lagen mit 319,8 Millionen Euro leicht unter dem Niveau der Vorjahresperiode von 322,7 Millionen Euro. Im Vorjahr war noch Zucker aus vergangenen Perioden mit höheren Herstellungskosten verkauft worden.

Konze r numsatz

E B IT Kon z e rn

Millionen Euro

Millionen Euro

450 400

30 374

398

25

350

20

300

15

250

10

200

5

150

0

100

–5

50

–10

0

–15 3 Monate 2015/16

3 Monate 2016/17

23

-7 3 Monate 2015/16

3 Monate 2016/17

7

8

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

Die Finanzerträge lagen mit 0,2 Millionen Euro ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (0,1 Millionen Euro). Die Finanzaufwendungen blieben ebenfalls nahezu unverändert (2,0 Millionen Euro im Vergleich zu 1,9 Millionen Euro).

Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016/17 hat der Nordzucker Konzern einen Periodenüberschuss vor Fremd­anteilen von 16,3 Millionen Euro erzielt, wohingegen in der entsprechenden Vergleichsperiode noch ein Perioden­­fehl­ betrag von 6,9 Millionen Euro ausgewiesen wurde. ­Ursächlich für das positive Ergebnis waren insbesondere ein höheres Absatzvolumen, ein leichter Preisanstieg bei Quoten­zucker sowie Kostensenkungen.

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

ausblick

C ashflow und Bil anz

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 mit 155,0 Milli­ onen Euro signifikant über dem entsprechenden Wert der Vor­jahresperiode (99,2 Millionen Euro). Dieser Anstieg war insbesondere eine Folge des im Vergleich zum Vorjahr um 29,5 Milli­onen Euro höheren Ergebnisses vor Steuern.

Beim Cashflow aus Investitionstätigkeit lagen die Netto-Auszah­ lungen mit minus 14,7 Millionen Euro geringfügig über dem Niveau der Vergleichsperiode (minus 13,4 Millionen Euro).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 4,5 Millionen Euro (Vergleichsperiode: 0 Millionen Euro); er ­resultierte aus­ schließlich aus Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten.

Zum Abschlussstichtag 31.5.2016 ergab sich eine Konzern­ bilanzsumme von 1.978,6 Millionen Euro (31.5.2015: 2.025,8 Millionen Euro).

Auf der Aktivseite hat sich das Sachanlagevermögen um 11,4 Millionen Euro auf 830,1 Millionen Euro verringert; ­ferner sind die Vorräte deutlich um 216,3 Millionen Euro auf 578,4 Millionen Euro zurückgegangen.

Auf der Passivseite waren insbesondere um 88,0 Millionen Euro auf 137,4 Millionen Euro geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ursächlich für den Rückgang der Konzernbilanzsumme.

Zum Abschlussstichtag 31.5.2016 überstieg der Finanz­ mittelbestand die Finanzverbindlichkeiten um 304,7 Millionen Euro; zum Ende der Vergleichsperiode (31.5.2015) betrug der Überschuss 123,1 Millionen Euro.

P e r io d e n ü be r sch u s s

Net to-verschuldun g (–)/

Ko nze r n

- A N L AGE (+ )

BILANZSTRUKTUR KONZERN ZUM 3 1 . MAI 2 0 1 6

Millionen Euro

Millionen Euro

Millionen Euro

25

350

20

16

305

300

2.000 1.500

10

200

1.250

5

150

0

100

750

–5

50

500

0

250

–10

–7

–15 3 Monate 2016/17

0 3 Monate 2015/16

45 %

66 %

29 %

19 %

1.000

123

– 50 3 Monate 2015/16

1.979

1.750

250

15

1.979

3 Monate 2016/17

26 %

Aktiva

15 %

Passiva

Langfristige Vermögenswerte

Eigenkapital

Vorräte

Langfristige Verbindlichkeiten

Übrige kurzfristige Vermögenswerte

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Nordzucker-Konzernkennzahlen für die ersten drei ­Monate des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigen den bereits zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 gegebenen ­positiven Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17. Die Er­holung der Weltmarktpreise für Zucker setzt sich fort. In Europa lässt sich ebenfalls eine leichte Erhöhung des Zuckerpreisniveaus beobachten. Es wird erwartet, dass dieser Trend weiter anhält, da die hohen Zuckerbestände langsam abgebaut werden und für das laufende Zuckerwirtschaftsjahr weitere Importe nur zu deutlich höheren Preisen realisiert werden können. Auf der anderen Seite werden die Flächen für den Rüben­anbau nach der starken Rücknahme im Vorjahr wieder ­steigen. Alle ­Produzenten stehen auch weiterhin im intensiven Wettbewerb um Marktanteile, um sich möglichst gut für die Zeit nach Aus­ laufen der Zuckermarktordnung im Jahr 2017 zu positionieren.

Für das Geschäftsjahr 2016/17 erwartet Nordzucker einen Umsatz leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2015/16.

Die etwas höheren Erlöse, die niedrigen Energiepreise sowie weitere Einsparungen aus dem Programm FORCE sollten ein Jahresergebnis ermöglichen, das erheblich über dem Vor­ jahreswert liegt. Die Ergebnisse für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigen dies.

Das folgende Geschäftsjahr 2017/18 ist kaum vorherzusagen.

Es umfasst die letzten sieben Monate des alten Quoten­regimes und die ersten fünf Monate ohne Quoten. Angesichts der er­ heblichen Änderungen im europäischen Zuckermarkt, der zu erwartenden Maßnahmen vieler Hersteller zur ­Gewinnung zusätzlicher Marktanteile und der hohen Volatilität der Welt­ zuckermärkte fallen Prognosen sehr schwer. Gerade in der Übergangsphase könnten aber massive Verwerfungen auf­ treten, die auch die Ergebnisse von Nordzucker erheblich unter Druck setzen.

Mittelfristig sollte sich der europäische Zuckermarkt jedoch

wieder positiver entwickeln. Die hohe Leistungskraft der Rübe erlaubt den europäischen Zuckerproduzenten eine wett­ bewerbsfähige Belieferung ihrer Kunden, der Markt wird sich nach einer Übergangsphase weiter konsolidieren. ­Nordzucker ist ein starker Anbieter in Europa, der diese Chancen nutzen kann und sich intensiv darauf vorbereitet. Das Unternehmen ist stark genug aufgestellt, um an der Marktkonsolidierung aktiv teilzunehmen und seine Stellung in Europa weiter auszu­ bauen. Die Kapitalstruktur ist so solide, dass das Unternehmen auch weiter sein Kerngeschäft durch Investitionen stärken kann. Ebenso können Wachstumsmöglichkeiten außer­halb von Europa in Betracht gezogen werden. Nordzucker hat alle bisherigen Veränderungen in Europa erfolgreich ­gemeistert und ist gestärkt aus ihnen hervorgegangen. Das Unter­nehmen wird diesen Weg auch in einer Welt ohne ­Zuckerquoten er­ folgreich fortsetzen.

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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

Q UARTALS a b s c h lu s s d e r N o r d z u c k e r AG

Konzern-Gewinn- und Verlus trechnung

Ko n z e r n - k a p i ta l f l u s s r e c h n u n g

für die Zeit vom 1. März 2016 bis zum 31. Mai 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig

für die Zeit vom 1. März 2016 bis zum 31. Mai 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig

1.3.2016 – 31.5.2016

1.3.2015 – 31.5.2015

Veränderung

1.3.2016 – 31.5.2016

1.3.2015 – 31.5.2015

398.010

373.801

24.209

Veränderung

20.893

– 8.559

– 319.836

– 322.674

2.838

29.452

1.576

1.517

Bruttogewinn

78.174

51.127

27.047

59

Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen

18.186

18.292

– 106

Vertriebskosten

– 37.563

– 36.957

– 606

Veränderung der Rückstellungen

– 6.160

– 2.469

– 3.691

Verwaltungskosten

– 18.959 4.054

– 18.202

– 757

Veränderung der Vorräte

176.236

192.888

– 16.652

6.217

– 2.163

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

– 25.987

– 11.877

Sonstige Aufwendungen

– 14.110

– 2.819

– 8.894

6.075

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

– 45.819

– 101.896

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)

56.077

22.887

– 6.709

29.596

11.520

12.126

– 606

186

149

37

809

– 22

831

– 2.021

– 1.897

– 124

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

– 121

45

– 166

– 159

– 102

– 57

Erhaltene Zinsen im Geschäftsjahr

6.721

76

6.645

Ergebnis vor Steuern

20.893

– 8.559

29.452

Gezahlte Zinsen im Geschäftsjahr

– 750

– 561

– 189

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

– 4.565

1.701

– 6.266

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen

159

102

57

Konzern-Periodenergebnis

16.328

– 6.858

23.186

Gezahlte Steuern im Geschäftsjahr

– 2.216

– 444

– 1.772

155.047

99.218

55.829

79

57

22

– 14.394

– 8.098

– 6.296

– 411

– 273

– 138

0

2

– 2

TEUR Umsatzerlöse Herstellungskosten

Sonstige Erträge

Finanzerträge Finanzaufwendungen Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen

davon den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss zustehendes Ergebnis davon den Anteilseignern zuzurechnendes Konzernergebnis

309

– 66

375

16.019

– 6.792

22.811

TEUR Ergebnis vor Steuern Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen

Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva Gewinne/Verluste aus dem Abgang des Anlagevermögens

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen

0

– 5.133

5.133

– 14.726

– 13.445

– 1.281

4.534

13

4.521

0

– 1

1

4.534

12

4.522

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

144.855

85.785

59.070

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode

171.781

44.989

126.792

– 2

10

– 12

316.634

130.784

185.850

Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.3.2016 – 31.5.2016

1.3.2015 – 31.5.2015

Veränderung

16.328

– 6.858

23.186

Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen

0

11.625

– 11.625

Latente Steuern auf Posten des sonstigen Ergebnisses, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden

0

– 3.445

3.445

TEUR Konzern-Periodenergebnis

Sonstiges Ergebnis aus Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe

0

8.180

– 8.180

911

1.460

– 549

1.842

1.971

– 129

Latente Steuern auf Posten des sonstigen Ergebnisses, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden

– 532

– 583

51

2.221

2.848

– 627

18.549

4.170

14.379

Konzern-Gesamtergebnis nach Steuern davon den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss zustehendes Gesamtergebnis davon den Anteilseignern zuzurechnendes Konzern-Gesamtergebnis

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds

Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows

Sonstiges Ergebnis aus Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten

307

– 66

373

18.242

4.236

14.006

Finanzmittelbestand am Ende der Periode

11

12

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

KonzernBil anz 31. Mai 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig

AKTIVA TEUR

29.2.2016

31.5.2016

31.5.2015

PASSIVA TEUR

Langfristige Vermögenswerte

Eigenkapital

Anlagevermögen

Gezeichnetes Kapital

Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

22.269

21.349

24.298

834.810

830.117

841.553

2.929

4.500

2.983

Finanzanlagen Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an Unternehmen Sonstige Finanzanlagen

Sonstige Vermögenswerte

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Kumuliertes übriges Eigenkapital Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital

7.307

7.148

7.599

23.906

23.907

23.931

Anteile ohne beherrschenden Einfluss

31.5.2015

123.651

123.651

123.651

127.035

127.035

127.035

1.046.339

1.062.364

1.028.812

– 57.844

– 55.621

– 45.355

1.239.181

1.257.429

1.234.143

39.186

39.495

41.570

1.278.367

1.296.924

1.275.713

221.834

222.769

208.878

50.874

49.289

34.693

31.213

31.055

31.530

887.021

900.364

0

0

0

Sonstige Rückstellungen

1.432

2.383

6

Finanzverbindlichkeiten

7.147

7.119

7.380

1.432

2.383

6

Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen

5.500

5.500

5.500

18

18

18

8.446

8.960

8.932

Langfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Latente Steuern

31.5.2016

891.221 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte

Kapitalrücklage

29.2.2016

5.583

5.185

5.314

898.236

894.589

905.684

Sonstige Verbindlichkeiten Latente Steuern

Kurzfristige Vermögenswerte

83.066

85.142

87.268

376.885

378.797

352.669

Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

57.346

56.742

52.435

Kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

41.595

49.144

46.642

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

11.521

10.597

11.291

654.988

472.481

695.605

Sonstige Rückstellungen

45.100

41.664

63.404

753.929

578.367

794.682

Finanzverbindlichkeiten

261

4.797

261

18.233

19.761

13.953

Fertige Erzeugnisse und Waren Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Fremde

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 127.336

153.191

150.766

Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen

914

160

93

Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

272

1.295

5.327

Finanzielle Vermögenswerte

20.514

13.391

18.737

Sonstige Vermögenswerte

38.156

20.980

187.192

189.017

Finanzmittel Kurzfristige Vermögenswerte Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

183.202

137.405

225.452

Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen

32.384

30.828

38.259

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

19.230

9.714

5.595

Sonstige Verbindlichkeiten

47.471

48.120

39.213

18.218

357.402

302.886

397.428

193.141

2.012.654

1.978.607

2.025.810

171.781

316.634

130.784

1.112.902

1.084.018

1.118.607

1.516

0

1.519

1.114.418

1.084.018

1.120.126

2.012.654

1.978.607

2.025.810

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

13

14

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 3 M o n a t e 2016/17

Ko n z e r n E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s r e c h n u n g

Finanzkalender

der Nordzucker AG, Braunschweig

TEUR Stand 1.3.2015

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

123.651

127.035

1.035.604

Periodenergebnis

Kumuliertes übriges Eigenkapital – 56.383

1.229.907

41.636

1.271.543

– 6.792

– 66

– 6.858

11.028

11.028

0

11.028

11.028

4.236

– 66

4.170

0

0

0

– 6.792

Sonstiges Ergebnis Konzerngesamtergebnis

– 6.792

Ausschüttung

0

Sonstige

14. Oktober 2016 Veröffentlichung Zwischenbericht 6 Monate 2016/17

Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital

0

Anteile ohne beherrschenden Einfluss

Summe Eigenkapital

0

0

0

Stand 31.5.2015

123.651

127.035

1.028.812

– 45.355

1.234.143

41.570

1.275.713

Stand 1.3.2016

123.651

127.035

1.046.339

– 57.844

1.239.181

39.186

1.278.367

16.019

309

16.328

Periodenergebnis

16.019

Sonstiges Ergebnis Konzerngesamtergebnis

16.019

2.223

2.223

– 2

2.221

2.223

18.242

307

18.549

Ausschüttung

0

0

0

0

Sonstige

6

6

2

8

1.257.429

39.495

1.296.924

Stand 31.5.2016

123.651

127.035

1.062.364

– 55.621

13. Januar 2017 Veröffentlichung Zwischenbericht 9 Monate 2016/17

o n l i n e - p u b l i k at i o n e n Folgende Publikationen finden Sie unter www.nordzucker.de: > Geschäftsberichte und Zwischenberichte > Compliance-Erklärung > Aktionärsbriefe Abonnieren Sie die Zwischenberichte unter www.nordzucker.de.

Nordzucker hat diesen Zwischenbericht im Sinne eines nachhaltigen Umweltschutzes produziert. Der Druck erfolgte klimaneutral nach dem Verfahren von Arktik. Alle CO2-Emissionen, die mittelbar oder unmittel­ bar beim Druck entstehen, wurden ermittelt und über Investitionen in renommierte Klimaschutzprojekte kompensiert.

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Nordzucker AG Küchenstraße 9 38100 Braunschweig Telefon: 0531 2411-0 Telefax: 0531 2411-100 info@nordzucker.de www.nordzucker.de Corporate Communications Christian Kionka Telefon: 0531 2411-173 pr@nordzucker.de Investor Relations Bianca Deppe-Leickel Telefon: 0531 2411-335 ir@nordzucker.de Aktienregister Nicole Riedel-Elias Telefon: 0531 2411-163 aktien@nordzucker.de

Der vorliegende Zwischenbericht des Nordzucker Konzerns ist auch in englischer Sprache verfügbar.

Der Bericht wird in den Sprachen Deutsch und Englisch im Internet unter www.nordzucker.de und im Download-Center als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung gestellt.