zwischenbericht Geschäftsjahr 2016/17 6 M o n at e / 1 . M ä r z b i s 3 1 . Au g u s t 2 0 1 6
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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Konzernkennzahlen 6 M o n at e 2 0 1 6 / 1 7
O p e r at i v e s G e s c h ä f t 1.3.2016 – 31.8.2016
1.3.2015 – 31.8.2015
Veränderung
Umsatzerlöse
Mio. EUR
833
768
65
EBIT
Mio. EUR
53
– 2
55
Periodenüberschuss
Mio. EUR
37
– 1
38
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Mio. EUR
258
200
58
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Mio. EUR
40
25
15
Bilanzkennzahlen 31.8.2016
31.8.2015
Veränderung
Bilanzsumme
Mio. EUR
1.901
1.899
2
Eigenkapital
Mio. EUR
1.294
1.284
10
%
68
68
0
Fremdkapital
Mio. EUR
607
615
– 8
Finanzverbindlichkeiten
Mio. EUR
13
8
5
Liquide Mittel
Mio. EUR
391
210
181
Nettoverschuldung (-) / -Anlage (+) 1
Mio. EUR
+378
+202
+176
31.8.2016
31.8.2015
Veränderung
13
13
–
Zuckerraffinerien
3
3
–
Flüssigzuckerwerke
2
2
–
Bioethanolanlagen
1
1
–
Eigenkapitalquote
1 Liquide Mittel abzgl. Finanzverbindlichkeiten.
Strukturkennzahlen
Zuckerfabriken
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
I n h a lt
Highlights der e r s t e n s e c h s M o n at e 2016/17
4 B r i e f d e s V o r s ta n d s
7 Ertrags-, Finanz- und Vermögensl age
10 G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g
10 Gesamtergebnisrechnung
11 K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g
12 Bilanz
14 E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s rechnung
15 Finanzkalender
P o s i t i v e U m s at z - u n d E r g e b n i s e n t w i c k l u n g
Nordzucker hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 / 17 einen Umsatz von 833,1 Millionen Euro erzielt. Dieser lag um rund acht Prozent über dem Umsatz der entsprechenden Vergleichs periode des Vorjahres von 768,4 Millionen Euro. Zu dieser Umsatz steigerung führten vor allem höhere Absatzmengen und Preise bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker. Dadurch konnte ein Perioden gewinn von 36,8 Millionen Euro erzielt werden, wohingegen für die Vergleichsperiode noch ein Periodenfehlbetrag von 0,6 Millionen Euro ausgewiesen wurde. K a m pa g n e n s t a r t: Gu t e E r t r ä g e e r w a r t e t
Die diesjährige Kampagne startete plangemäß am 12. September im polnischen Werk Opalenica, worauf dann zügig die deutschen Werke folgten. Bis zum 4. Oktober waren alle Werke im Konzern angelaufen. Der Kampagnenstart lief weitgehend reibungsfrei, und die geplanten Investitionen wurden zuvor rechtzeitig umgesetzt. Die Wachstumsbedingungen für Zuckerrüben waren in diesem Jahr recht günstig. Die Aussaat erfolgte im gesamten Konzern zwar leicht ver zögert, sonniges Wetter und warme Temperaturen im Sommer trugen jedoch im weiteren Verlauf zu einer guten Entwicklung bei. Allerdings hat die lang anhaltende Trockenheit zu besonderen Anforderungen beim Roden, Verladen und in der Verarbeitung geführt, da teilweise erhebliche Krautmengen mit in die Fabriken gelangten. Das Kampagnenende wird nach durchschnittlich 110 Kampagnentagen Anfang Januar 2017 erwartet.
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4
Nordzucker Zwischenbericht 6 3 M o n a t e 2016/17
Der Vorstand Der Nordzucker ag
Dr. Michael Noth
Hartwig Fuchs (Vorstandsvorsitzender)
S e h r g e e h r t e Ak t i o n ä r i n n e n u n d Ak t i o n ä r e , das Ergebnis des ersten Halbjahres 2016/17 war für uns erfreulich. Dank sich stabilisierender Preise und guter Absatzzahlen bei Quoten- und Nicht-Quotenzucker konnten wir den Umsatz um rund acht Prozent steigern. Die Marktstabilisierung ist eine direkte Folge der Bestandsreduzierungen innerhalb der EU bei gleichzeitiger Preiserholung auf dem Weltmarkt. Weniger erfreulich entwickeln sich hingegen derzeit der Bereich Nebenprodukte und der Bioethanol markt. Sowohl bei den Pellets als auch beim Bioethanol sind die Preise rückläufig, was sich entsprechend auf unsere Margen auswirkt. Alles in allem können wir aber mit der aktuellen Lage durchaus zufrieden sein und rechnen damit, das laufende Geschäftsjahr mit einem höheren Umsatz und mit einem deutlich besseren Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr abschließen zu können. Dazu tragen neben der Marktentwicklung am Zuckermarkt auch die Einsparungen, die wir im Rahmen unseres Effizienzprogramms FORCE generieren können, bei. Der Trend der ersten sechs Monate bestätigt dies bereits. Für die Zeit danach werden Prognosen schwieriger. Mit dem Auslaufen der Quotenregelung am 30. Sep tember 2017 wird sich ein neues Gleichgewicht im Markt finden müssen. Dabei spielen mögliche Importe beziehungsweise Exporte und gegebenenfalls geplante Kapazitätsausweitungen unserer Wettbewerber eine erhebliche Rolle. Dadurch, dass wir in fast allen Nordzucker-Ländern bereits Anbauverträge mit unseren Rübenlieferanten vereinbart haben, die häufig auch gleich für mehrere Anbaujahre abgeschlossen wurden, verfügen wir aufseiten der Rübenversorgung jedoch über gute Ausgangsbedingungen.
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Axel Aumüller
Dr. Lars Gorissen
Unsere Aufgabe ist es, uns weiter konsequent mit unserer Planung auf die Phase nach 2017 vorzubereiten. Kundenorientierung, Marktorientierung und Nachhaltigkeit sind neben konsequenter und kontinuierlicher Effizienzsteigerung hier unser Schlüssel zum Erfolg. Es gilt aber auch, Nordzucker weiterzuentwickeln. Die Veränderungen im Zuckermarkt bieten uns Wachstumschancen, die wir eingehend prüfen und nutzen wollen. In einer von Veränderungen und Anpassungen geprägten Zeit bauen wir auf unsere solide Finanzausstat tung, auf gut ausgestattete Werke, die in Europas Gunstregionen liegen, auf das ausgeprägte Know-how unserer Mitarbeiter, auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Rübenanbauern und nicht zuletzt auf das Vertrauen unserer Aktionäre. Mit freundlichen Grüßen Nordzucker AG Der Vorstand
Hartwig Fuchs
Axel Aumüller
Dr. Lars Gorissen
Dr. Michael Noth
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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
s ta n d o r t e i n e u r o pa
U n t e r n e h me n sz ent r a l e D
1
Braunschweig
Regi o n a le H a u p t ve r w a l t u n g DK
2
Kopenhagen
Zu c k e r f ab r i k en un d Ra f f ine r ien D
DK
S
FIN
3
Clauen
4
Nordstemmen
5
Uelzen
6
Klein Wanzleben
7
Schladen
8
Nakskov
9
Nykøbing
10
Arlöv
11
Örtofta
12
Porkkala
13
Säkylä
LT
14
Kèdainiai
PL
15
Chełmża
16
Opalenica
SK
17
Trenč ianska Teplá
D
18
Flüssigzuckerwerk Groß Munzel
19
Flüssigzuckerwerk Nordstemmen
Z uc k e r f a b r i k e n – n ic h t - k o n s o li d ie r t e M i n d e r h ei t s b e t eiligu n ge n CZ
20
Dobrovice
21
Ceské Meziříčí
29
13 12
30
28
26
2 24
31
11
14
10 23
8
9
1
6 22
27
5 18 25
4 19
3
15
16
7
20
21 17
Wei t e r e S t a n d o r t e D
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Bioethanolanlage, Klein Wanzleben
S
23
Köpingebro (Fibrex)
DK
24
NP Sweet, Kopenhagen
B
25
Büro Brüssel
V e r t r ie b s b ü r o s LV
26
Riga
LT
27
Wilna
EE
28
Tallinn
IS
29
Reykjavik
NO
30
Oslo
IE
31
Dublin
GR
32
Athen
32
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Ertrags-, Finanz- und Vermögensl age
Allgemeine Angaben
Der Halbjahresabschluss zum 31. August 2016 der Nordzucker AG (Küchenstraße 9, 38100 Braunschweig) wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) beziehungsweise vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind (EU-IFRS), aufgestellt. Die Bilanzierungs anforderungen der EU-IFRS wurden erfüllt und vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver mögens-, Finanz- und Ertragslage der Nordzucker AG sowie der einbezogenen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsun ternehmen und assoziierten Unternehmen (im Folgenden: „Nordzucker Konzern“ oder „Konzern“). Die bei der Erstellung des jährlichen IFRS-Konzernab schlusses zum 29. Februar 2016 angewandten Ansatz- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten. Sie können dem Geschäftsbericht 2015/16 entnommen werden (www.nordzucker.de). S a i s o n a l e Zu c k e r p r o d u k t i o n
Die Produktion von Zucker ist ein saisonales Geschäft. Die Produktionsphase von Anfang September bis Januar fällt kom plett in das zweite Geschäftshalbjahr. Für die Interpretation der Ergebnisse des ersten Halbjahres ist dies entsprechend zu berücksichtigen. U m s at z u n d E r g e b n i s
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 hat der Nordzucker Konzern einen Umsatz von 833,1 Millionen Euro erzielt, ca. acht Prozent mehr als im Vorjahr. Der Um satzanstieg resultierte vor allem aus höheren Absatzmengen und Preisen bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker, wo hingegen die Umsätze aus Bioethanol und Nebenprodukten rückläufig waren. Die Herstellungskosten lagen mengenbedingt mit 667,0 Mil lionen Euro leicht über dem Niveau der Vorjahresperiode von 659,1 Millionen Euro. Die Vertriebskosten betrugen 75,9 Millionen Euro und ent sprachen in etwa dem Wert der Vergleichsperiode (75,6 Mil lionen Euro). Die Verwaltungskosten lagen mit 38,1 Millionen
Euro geringfügig über dem entsprechenden Vorjahreswert von 37,2 Millionen Euro. Die sonstigen Erträge reduzierten sich deutlich auf 8,0 Millionen Euro (Vergleichsperiode: 17,6 Millionen Euro). Gleichfalls gingen die sonstigen Auf wendungen deutlich zurück auf 6,6 Millionen Euro (Vergleichsperiode: 16,2 Millionen Euro). Der Personalaufwand lag mit 88,8 Millionen Euro über dem entsprechenden Wert der Vergleichsperiode (81,1 Millionen Euro) und damit in etwa wieder auf dem Niveau der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2014/15. Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf eine Erhöhung der Aufwen dungen für Löhne und Gehälter aufgrund von Tarifsteigerun gen und erhöhten variablen Mitarbeiterzahlungen sowie auf eine Zunahme der Pensionskosten und der sozialen Abgaben. Die Abschreibungen blieben ungefähr auf dem Niveau der Vorperiode (37,1 Millionen Euro im Vergleich zu 36,6 Milli onen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) des Nordzucker Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2016/17 auf 53,4 Millionen Euro nach minus 2,1 Millionen Euro in der Vergleichsperiode. Die Finanzerträge lagen mit 0,4 Millionen Euro deutlich unter dem Wert der entsprechenden Vergleichsperiode (6,2 Mil lionen Euro), da Dividendenzahlungen der Tereos TTD im Gegensatz zum Vorjahr noch nicht vereinnahmt wurden. Die Finanzaufwendungen blieben nahezu unverändert bei 4,1 Millionen Euro (Vergleichsperiode: 3,9 Millionen Euro).
Kon zern umsatz
EBIT Kon zern
Millionen Euro
Millionen Euro
900 800
833
70 60
768
700
50
600
40
500
30
400
20
300
10
200
0
100
–10
0
53
-2
–20 6 Monate 2015/16
6 Monate 2016/17
6 Monate 2015/16
6 Monate 2016/17
7
8
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17 hat der Nordzucker Konzern einen Periodenüberschuss vor Fremdanteilen von 36,8 Millionen Euro erzielt, wohingegen in der entsprechenden Vergleichsperiode noch ein Perioden fehlbetrag von 0,6 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Ursächlich für das positive Ergebnis waren insbesondere höhere Absatzvolumina sowie Preisanstiege bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker. Ferner trugen Kostensenkungen zu dem positiven Ergebnis bei. C ashflow und Bil anz
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 mit 257,8 Mil lionen Euro deutlich über dem entsprechenden Wert der Vorperiode (200,0 Millionen Euro). Dieser Anstieg war insbe sondere eine Folge des im Vergleich zum Vorjahr um 49,3 Mil lionen Euro höheren Ergebnisses vor Steuern. Beim Cashflow aus Investitionstätigkeit lagen die Netto-Aus zahlungen mit 39,1 Millionen Euro über den Netto-Auszah lungen der Vergleichsperiode (30,0 Millionen Euro). Der Anstieg der Netto-Auszahlungen ist im Wesentlichen zurück zuführen auf höhere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (39,0 Millionen Euro im Vergleich zu 24,2 Millionen Euro). Gegenläufig dazu wurden in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 keine Auszahlun gen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen getätigt, wohingegen diesbezüglich in der Vergleichsperiode Auszah lungen in Höhe von 5,1 Millionen Euro erfolgt sind.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag mit 0,6 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von minus 5,2 Millio nen Euro; dies war zurückzuführen auf die Inanspruchnahme einer bilateralen Kreditlinie eines Tochterunternehmens, die im Vorjahr nicht bestand. Der Finanzmittelbestand zum Halbjahresende belief sich auf 391,1 Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode (209,7 Millionen Euro). Zum Abschlussstichtag 31. August 2016 ergab sich eine Konzernbilanzsumme von 1.901,1 Millionen Euro (31. August 2015: 1.899,1 Millionen Euro). Auf der Aktivseite verringerten sich die Vorräte deutlich um 215,3 Millionen Euro auf 377,7 Millionen Euro. Dem standen insbesondere eine Erhöhung der Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen um 29,4 Millionen Euro auf 191,3 Milli onen Euro sowie ein Anstieg der Finanzmittel um 181,4 Mil lionen Euro auf 391,1 Millionen Euro entgegen. Auf der Passivseite reduzierten sich vor allem die Verbindlich keiten aus Lieferungen und Leistungen um 51,7 Millionen Euro auf 65,2 Millionen Euro, wohingegen sich insbesondere die langfristigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen – bedingt durch den Rückgang des Rech nungszinssatzes – um 50,4 Millionen Euro auf 242,4 Millionen Euro erhöhten. Zum Abschlussstichtag 31. August 2016 überstieg der Finanz mittelbestand die Finanzverbindlichkeiten um 378,2 Millio nen Euro; zum Ende der Vergleichsperiode (31. August 2015) lag der Überschuss bei 202,1 Millionen Euro.
P e r io d e n ü be r sch u s s
Net to-verschuldun g (–)/
Ko nze r n
- A N L AGE (+ )
BILANZSTRUKTUR KONZERN ZUM 3 1 . Augus t 2 0 1 6
Millionen Euro
Millionen Euro
Millionen Euro
37
35
2.000
450 400
25
350
1.500
20
300
1.250
15
250
10
200
5
150
500
0
100
250
50
0
-5
–1
-10 6 Monate 2016/17
6 Monate 2015/16
20 %
750
0 6 Monate 2015/16
6 Monate 2016/17
68 %
47 %
1.000
202
1.901
1.750
30
378
1.901
20 % 33 %
Aktiva
12 %
Passiva
Langfristige Vermögenswerte
Eigenkapital
Vorräte
Langfristige Verbindlichkeiten
Übrige kurzfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Verbindlichkeiten
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Nachtragsbericht Nach dem Abschlussstichtag des Zwischenberichts haben sich keine wesentlichen Änderungen der Geschäftslage für das laufende Geschäftsjahr ergeben.
ausblick Die Nordzucker-Konzernkennzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigen den bereits zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 gegebenen positiven Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17. Die Welt marktpreise für Zucker sind deutlich angestiegen; auch in Europa lässt sich eine leichte Erhöhung des Zuckerpreisniveaus beobachten. Es wird erwartet, dass dieser Trend weiter anhält, da die hohen Zuckerbestände abgebaut wurden und für das laufende Zuckerwirtschaftsjahr nach wie vor mit geringeren Importen gerechnet wird. In der Kampagne 2016/17 dürfte die Produktionsmenge nach der starken Rücknahme der Flächen im Vorjahr wieder steigen. Alle Produzenten stehen auch weiterhin im intensiven Wettbewerb um Marktanteile, um sich möglichst gut für die Zeit nach Auslaufen der Zucker marktordnung im Jahr 2017 zu positionieren. Für das Geschäftsjahr 2016/17 erwartet Nordzucker einen höheren Umsatz als im Geschäftsjahr 2015/16. Ein weiterer erwarteter Anstieg der Zuckerpreise in der EU sowie niedrige Energiepreise und weitere Einsparungen aus dem Programm FORCE werden ein Jahresergebnis ermöglichen, das deutlich über dem Vorjahreswert liegt. Die Ergebnisse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigen dies. Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 werden die bisher ver wendeten Leistungskennziffern (EBITDA-Marge, Umsatzren dite und Eigenkapitalquote) durch die Messgröße „Kapital kosten der Eigentümer“ ersetzt. Diese Kennziffer fokussiert auf eine marktgerechte Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Das folgende Geschäftsjahr 2017/18 ist kaum vorherzusagen. Es umfasst die letzten sieben Monate des alten Quoten regimes und die ersten fünf Monate ohne Quoten. Angesichts der erheblichen Änderungen im europäischen Zuckermarkt, der zu erwartenden Maßnahmen vieler Hersteller zur Gewin nung zusätzlicher Marktanteile und der hohen Volatilität der Weltzuckermärkte fallen Prognosen sehr schwer. Gerade in der Übergangsphase könnten aber massive Verwerfungen auftreten, die auch die Ergebnisse von Nordzucker erheblich unter Druck bringen.
Mittelfristig sollte sich der europäische Zuckermarkt jedoch wieder positiver entwickeln. Die hohe Leistungskraft der Rübe erlaubt den europäischen Zuckerproduzenten eine wettbe werbsfähige Belieferung ihrer Kunden, der Markt wird sich nach einer Übergangsphase weiter konsolidieren. Nordzucker ist ein starker Anbieter in Europa, der diese Chancen nutzen kann und sich intensiv darauf vorbereitet. Das Unternehmen ist stark genug aufgestellt, um an der Marktkonsolidierung aktiv teilzunehmen und seine Stellung in Europa weiter auszu bauen. Die Kapitalstruktur ist so solide, dass das Unternehmen auch weiter sein Kerngeschäft durch Investitionen stärken kann. Ebenso können Wachstumsmöglichkeiten außerhalb von Europa in Betracht gezogen werden. Nordzucker hat alle bisherigen Veränderungen in Europa erfolgreich gemeistert und ist gestärkt aus ihnen hervorgegangen. Das Unterneh men geht davon aus, dass es diesen Weg auch in einer Welt ohne Zuckerquoten erfolgreich fortsetzen kann.
9
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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Q UARTALS a b s c h lu s s d e r No r d z u c k e r AG
Konzern-Gewinn- und Verlus trechnung für die Zeit vom 1. März 2016 bis zum 31. August 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig
1.3.2016 – 31.8.2016
1.3.2015 – 31.8.2015
833.103
768.369
64.734
– 666.967
– 659.065
– 7.902
Bruttogewinn
166.136
109.304
56.832
Vertriebskosten
– 75.947
– 75.600
– 347
Verwaltungskosten
– 38.132
– 37.187
– 945
7.964
17.576
– 9.612
Sonstige Aufwendungen
– 6.635
– 16.188
9.553
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
53.386
– 2.095
55.481
358
6.172
– 5.814
– 4.140
– 3.891
– 249
– 254
– 105
– 149
49.350
81
49.269
– 12.581
– 720
– 11.861
36.769
– 639
37.408
TEUR Umsatzerlöse Herstellungskosten
Sonstige Erträge
Finanzerträge Finanzaufwendungen Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Konzern-Periodenergebnis davon den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss zustehendes Ergebnis
Veränderung
879
279
600
35.890
– 918
36.808
1.3.2016 – 31.8.2016
1.3.2015 – 31.8.2015
Veränderung
36.769
– 639
37.408
– 19.813
28.655
– 48.468
5.879
– 8.491
14.370
– 13.934
20.164
– 34.098
– 3.226
– 3.329
103
Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows
1.941
1.622
319
Latente Steuern auf Posten des sonstigen Ergebnisses, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
– 602
– 422
– 180
Sonstiges Ergebnis aus Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
– 1.887
– 2.129
242
Konzern-Gesamtergebnis nach Steuern
20.948
17.396
3.552
davon den Anteilseignern zuzurechnendes Konzernergebnis
Konzern-Gesamtergebnisrechnung TEUR Konzern-Periodenergebnis Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen Latente Steuern auf Posten des sonstigen Ergebnisses, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Sonstiges Ergebnis aus Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe
davon den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss zustehendes Gesamtergebnis davon den Anteilseignern zuzurechnendes Konzern-Gesamtergebnis
878
277
601
20.070
17.119
2.951
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Ko n z e r n - k a p i ta l f l u s s r e c h n u n g für die Zeit vom 1. März 2016 bis zum 31. August 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig
1.3.2016 – 31.8.2016
1.3.2015 – 31.8.2015
Veränderung
49.350
81
49.269
2.559
2.885
– 326
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen
36.991
36.528
463
Veränderung der Rückstellungen
– 7.764
– 10.051
2.287
TEUR Ergebnis vor Steuern Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen
Veränderung der Vorräte
375.145
391.518
– 16.373
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– 64.837
– 23.274
– 41.563
– 117.915
– 210.509
92.594
– 11.298
12.552
– 23.850
1.258
186
1.072
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
– 826
214
– 1.040
Erhaltene Zinsen im Geschäftsjahr
6.828
226
6.602
Gezahlte Zinsen im Geschäftsjahr
– 834
– 1.051
217
254
105
149
– 11.125
597
– 11.722
257.786
200.007
57.779
570
69
501
– 38.996
– 24.211
– 14.785
75
0
75
– 700
– 776
76
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva Gewinne/Verluste aus dem Abgang des Anlagevermögens
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen Gezahlte Steuern im Geschäftsjahr Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
0
3
– 3
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
0
– 5.133
5.133
– 39.051
– 30.048
– 9.003
0
0
0
– 4.963
– 5.176
213
5.592
0
5.592
Cashflow aus Investitionstätigkeit Ein- /Auszahlungen aus Eigenkapitalveränderungen Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividende) Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten
0
– 2
2
629
– 5.178
5.807
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
219.364
164.781
54.583
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
171.781
44.989
126.792
– 25
– 82
57
391.120
209.688
181.432
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelbestand am Ende der Periode
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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Konzern-Bil anz zum 31. August 2016 der Nordzucker AG, Braunschweig
AKTIVA TEUR
31.8.2016
31.8.2015
Langfristige Vermögenswerte Anlagevermögen Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
19.937
23.480
834.271
836.374
4.471
2.982
Finanzanlagen Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an Unternehmen Sonstige Finanzanlagen
7.053
7.596
23.897
23.922
30.950
31.518
889.629
894.354
Forderungen und sonstige Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte
Latente Steuern
0
0
2.383
5
2.383
5
5.022
5.325
897.034
899.684
Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen Fertige Erzeugnisse und Waren
57.102
60.809
105.852
101.262
214.738
430.880
377.692
592.951
191.316
161.956
Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Fremde Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Finanzielle Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte
Finanzmittel Kurzfristige Vermögenswerte Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
2.626
79
326
2.344
8.295
11.443
32.732
19.424
235.295
195.246
391.120
209.688
1.004.107
997.885
0
1.500
1.004.107
999.385
1.901.141
1.899.069
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
PASSIVA TEUR
31.8.2016
31.8.2015
123.651
123.651
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Kumuliertes übriges Eigenkapital Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Anteile ohne beherrschenden Einfluss
127.035
127.035
1.077.397
1.029.855
– 73.664
– 38.346
1.254.419
1.242.195
39.929
41.568
1.294.348
1.283.763
Langfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
242.415
192.014
Sonstige Rückstellungen
47.529
34.084
Finanzverbindlichkeiten
7.090
7.353
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen
5.500
5.500
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Latente Steuern
349
18
8.812
8.633
77.714
91.993
389.409
339.595
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
10.498
11.209
Sonstige Rückstellungen
42.073
56.434
Finanzverbindlichkeiten
5.857
249
18.963
14.205
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
65.189
116.839
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen
27.415
33.672
Kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
6.987
6.846
40.402
36.257
217.384
275.711
1.901.141
1.899.069
13
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N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Ko n z e r n - E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s r e c h n u n g der Nordzucker AG, Braunschweig
TEUR Stand 1.3.2015
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
123.651
127.035
1.035.604
Periodenergebnis
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
– 56.383
1.229.907
41.636
– 918
279
– 639
18.037
18.037
– 2
18.035
18.037
17.119
277
17.396
– 4.830
– 346
– 5.176
– 918
Sonstiges Ergebnis Konzerngesamtergebnis
– 918
Ausschüttung
– 4.830
Sonstige
– 1
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Summe Eigenkapital 1.271.543
– 1
1
0
Stand 31.8.2015
123.651
127.035
1.029.855
– 38.346
1.242.195
41.568
1.283.763
Stand 1.3.2016
123.651
127.035
1.046.339
– 57.844
1.239.181
39.186
1.278.367
35.890
879
36.769
Periodenergebnis
35.890
Sonstiges Ergebnis
– 15.820
– 15.820
– 1
– 15.821
– 15.820
20.070
878
20.948
– 4.830
– 4.830
– 133
– 4.963
– 2
– 2
– 2
– 4
1.254.419
39.929
1.294.348
Konzerngesamtergebnis
35.890
Ausschüttung Sonstige Stand 31.8.2016
123.651
127.035
1.077.397
– 73.664
N o r d z u c k e r Z w i s c h e n b e r i c h t 6 M o n a t e 2016/17
Finanzkalender
13. Januar 2017 Veröffentlichung Zwischenbericht 9 Monate 2016/17 24. Mai 2017 Veröffentlichung Geschäftsbericht 2016/17
o n l i n e - p u b l i k at i o n e n Folgende Publikationen finden Sie unter www.nordzucker.de: > Geschäftsberichte und Zwischenberichte > Compliance-Erklärung > Aktionärsbriefe Abonnieren Sie die Zwischenberichte unter www.nordzucker.de.
Nordzucker hat diesen Zwischenbericht im Sinne eines nachhaltigen Umweltschutzes produziert. Der Druck erfolgte klimaneutral nach dem Verfahren von Arktik. Alle CO2-Emissionen, die mittelbar oder unmittel bar beim Druck entstehen, wurden ermittelt und über Investitionen in renommierte Klimaschutzprojekte kompensiert.
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Nordzucker AG Küchenstraße 9 38100 Braunschweig Telefon: 0531 2411-0 Telefax: 0531 2411-100 info@nordzucker.de www.nordzucker.de Corporate Communications Christian Kionka Telefon: 0531 2411-173 pr@nordzucker.de Investor Relations Bianca Deppe-Leickel Telefon: 0531 2411-335 ir@nordzucker.de Aktienregister Nicole Riedel-Elias Telefon: 0531 2411-163 aktien@nordzucker.de
Der vorliegende Zwischenbericht des Nordzucker Konzerns ist auch in englischer Sprache verfügbar. Der Bericht wird in den Sprachen Deutsch und Englisch im Internet unter www.nordzucker.de und im Download-Center als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung gestellt.