INTERVIEW DANIEL KARIM
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Jeden Morgen wacht Daniel Karim auf und fragt sich: Wem kann ich heute helfen? Dabei gab es Zeiten, in denen er sich nicht mal selbst zu helfen wusste und schwer depressiv war. Doch er hat gelernt, sein Verhalten zu ändern und er scheut nicht davor, von seinen Klinikaufenthalten, seinen dunklen Phasen im Leben und seiner Ziellosigkeit zu sprechen. Genau diese sind die Basis des Therapie Konzeptes was er er erfunden hat, was sich Verhaltens Architektur nennt und darauf spezialisiert ist Menschen zu helfen sich selber zu helfen. Ohne die eigenen Erfahrungen wäre er nicht da, wo er heute ist. Und seine Gedanken sind wild, sein Geist kaum zu zähmen und dennoch schafft er es, sich zu fokussieren und anderen Menschen aus schwierigen Situationen heraus zu helfen. Als Autodidakt. Mit seinem Wissen um Depression, Verhalten und die Essenz von Glück. Sein größter Schatz sind die Erfahrungen, die er weltweit machen durfte. Sein Ziel: möglichst viele Orte sehen, mit möglichst vielen Kulturen in Berührung kommen, mit Menschen sprechen, lernen, analysieren und für seine Vision von psychologischer Arbeit nutzen. Ein digitaler Nomade, der seine Reiseerlebnisse gern auf sozialen Medien festhält, der Podcasts mit weltweit führenden Persönlichkeiten aus dem Bereich der Psychologie führt und und nie aufhört, sich selbst zu hinterfragen, um sich zu verbessern. Seine Bücher, seine Newsletter, seine Podcasts und all seine Ideen erscheinen auf englisch, dennoch ist er kein Muttersprachler. In der Schule lernte er es nicht, im Gegenteil, er flog drei Mal von Schulen, die ihm kaum etwas für seinen heutigen Lebensweg beibringen konnten, außer, dass er verstand, anders zu sein. Große Ideen waren im geordneten Schulsystem unerwünscht - er war unerwünscht. Schnell kamen im jugendlichen Alter die falschen Freunde, Drogen, Alkohol sowie der mentale Absturz. Mit diesem Hintergrund ist es fast ein Wunder, dass Karim heute das macht, was er macht - oder eher eine logische Konsequenz. In seinen Coachings, die er mittlerweile Kunden auf der ganzen Welt gibt, vermittelt er an Menschen das weiter was ihm geholfen sein Leben umzudrehen. Seine Vorbilder sitzen an englischsprachigen Universitäten als Professoren, die er nur mit guten