Markus Freitag: Die Psyche des Politischen.

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Politik und Gesellschaft in der Schweiz

Der Autor

Der politische Charakter von Herrn und Frau Schweizer

Markus Freitag, geboren 1968, Prof. Dr.,

Wir alle wissen um die Bedeutung unserer Persönlichkeit.

­studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft

Wohlbefinden, Gefühlsleben, Partnerschaften und Berufs-

und Germanistik. Nach A ­ ufenthalten an

karriere folgen unseren Wesenszügen. Markus Freitag

der ETH Zürich und den Universitäten Basel,

­erörtert, was der Charakter über unser politisches Denken

HU Berlin und Konstanz ist er Direktor und

und Handeln verrät. Die Analyse elementarer Persönlich-

Lehrstuhls für Politische Soziologie. Er ist ­Verfasser zahlreicher Beiträge zum sozialen und politischen Leben sowie zur politischen Psychologie in der Schweiz und im internatio­ nalen Vergleich.

Markus Freitag

über die Charakterprofile der Schweizerinnen und Schweizer heraus, sondern bringt auch systematische Zusammenhänge mit deren politischen Ansichten und Verhaltensweisen zum Vorschein. Begrüssen Extrovertierte mehr Zuwanderung ? Sprechen sich Empfindliche für einen starken Sozialstaat aus ? Wen wählen eigentlich die Netten ? Stimmen nur die Gewissenhaften ab ? Welche Zeitungen lesen Offene ? Bedienen sich nur Gesellige der sozialen Medien ? Auswertungen von bis zu 14 000 Interviews liefern aus­ führliche Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Psyche des Politischen

der Universität Bern und Inhaber des dortigen

keitsmerkmale ( « Big Five » ) fordert nicht nur Anekdoten

Markus Freitag

­Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft

Die Psyche des Politischen

In der Reihe « Politik und Gesellschaft in der Schweiz », herausgegeben von Markus Freitag und Adrian Vatter, analysieren namhafte Schweizer Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler in mehreren Bänden die Entwicklungen der Schweizer Politik und Gesellschaft. ­Politisches Verhalten, Einstellungen gegenüber der Politik, Beschreibung politischer Zustände, Veränderungs­ prozesse von Institutionen und Aspekte des sozialen Zusammenlebens der Schweizer geraten dabei ins Blickfeld.

ISBN 978-3-03810-276-2

www.nzz-libro.ch

NZZ Libro


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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2017 NZZ Libro, Neue Zürcher Zeitung AG, Zürich Lektorat: Jens Stahlkopf, Berlin | www.lektoratum.com Umschlag: icona basel, Basel Gestaltung, Satz: Claudia Wild, Konstanz Druck, Einband: CPI books GmbH, Leck Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. ISBN 978-3-03810-276-2 www.nzz-libro.ch NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung. ®

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Inhalt Vorwort

7

1 Einleitung

11

2. Geschichte und Konzepte der Persönlichkeit

31

3. Die fünf Persönlichkeitsmerkmale im Überblick

47

4. Persönlichkeitsprofile in der Schweiz

63

5. Zur Wirkung der Persönlichkeit: Theoretische Betrachtungen

87

6. Persönlichkeit und politische Einstellungen

97

7. Persönlichkeit und politische Beteiligung

131

8. Persönlichkeit und Parteipräferenz

151

9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum

169

10. Die Psyche des Politischen: Ein Fazit

185

Anhang  Abbildungsverzeichnis  Tabellenverzeichnis  Literaturverzeichnis  Operationalisierungen der Variablen für die Analysen der Kapitel 6 bis 9

201 203 206 207 235


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Vorwort Vor Jahresfrist rüttelten Vermutungen über die Verwendung psychometrischer Modelle zur Beeinflussung der amerikanischen Präsidentschaftswahlen und der Brexit-Entscheidung die politische Öffentlichkeit wach. Ein diesbezüglicher Artikel der Schweizer Zeitschrift Das Magazin avancierte dabei im Internet zum meistgelesenen deutschsprachigen Text des Jahres 2016. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kampagne – so die Essenz des Beitrags – liege im Wissen um die Persönlichkeit. Spezifische Informationen über die Psyche der Wahl- und Abstimmungsbürgerinnen und -bürger erlaubten eine gezielte Ansprache und eine passgenaue Übermittlung politischer Botschaften. In Zeiten nachlassender Prägekraft soziopolitischer Milieus und einer zunehmenden Emotionalisierung der Politik ist dies eine durchaus bemerkenswerte und herausfordernde Annahme. Der vorliegende Band beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Persönlichkeit als Ursprung des politischen Denkens und Handelns und gründet auf den Einsichten der am Lehrstuhl für politische Soziologie in Bern auf diesem Gebiet betriebenen Wahl- und Einstellungsforschungen der letzten fünf Jahre. Im Mittelpunkt stehen mit der Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und dem Neurotizismus fünf zentrale Charaktermerkmale, anhand deren sich jede Persönlichkeit anschaulich beschreiben lässt. Je nach Grad der Offenheit denken oder verhalten wir uns althergebracht oder originell, geben uns achtsam oder waghalsig. Wie gewissenhaft wir sind, erkennen wir daran, ob wir allzu sorglos oder eher umsichtig handeln. Der Charakterzug Ex­­ traversion gibt Aufschluss darüber, wie zurückgezogen, gesellig, gehemmt oder sozial dominant wir uns geben. Verträglichkeit wiederum bezeichnet das Mass unseres selbstlosen oder egoistischen Verhaltens. Und Neurotizismus etikettiert die entgegengesetzten Merkmale emotionaler Be­­


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8  Vorwort last- und Verletzbarkeit. Die Analyse dieser «Big Five» bringt nicht nur die Charakterprofile von Schweizerinnen und Schweizern hervor. Überdies wird deutlich, dass sich beispielsweise die Einstellungen gegenüber der Zusammensetzung des Bundesrates, der Zuwanderung, der Europäischen Union oder gegenüber der Erhöhung des Rentenalters ebenso von Charaktermerkmalen abhängig zeigen wie die Parteisympathie, die Zeitungslektüre, die Empfänglichkeit für politische Botschaften oder die Neigung zu protestieren. Zwar stehen all diese Analysen fest in der Tradition der politischen Psychologie. Allerdings kann der Inhalt auch für all diejenigen von Interesse sein, die sich immer wieder einmal diversen Persönlichkeitstests hingeben und damit den Grundstein für die psychologische Ausleuchtung des eigenen Charakters und der damit verbundenen Konsequenzen legen. Die folgenden Zeilen wurden immer wieder durch Beobachtungen verschiedenster Charaktere inner- und ausserhalb des akademischen Elfen­ beinturms stimuliert. Ich danke dabei all jenen, die mich durch ihr Verhalten gewollt oder ungewollt zum analytischen Nachdenken über ihre Wesenszüge angespornt haben. Neben Ruth, Nina und Nick haben un­­ zählige Freunde, Kollegen, Bekannte, Nachbarn und Studierende samt ihren Temperamenten die Arbeiten fortlaufend begleitet und beeinflusst. Ka­­thrin Ackermann hat mich während der Abschrift ihrer Dissertation zum Thema immer wieder auf Unzulänglichkeiten und Plausibilitäten hin­gewiesen und die Lücken meines Forschungsstandes eindrucksvoll geschlossen. Giada Gianola unterstützte mich tatkräftig bei den empirischen Analysen und deren grafischer Umsetzung. Claude Messner danke ich herzlich für die offene, kritische und gleichsam kollegiale Durchsicht aus sozialpsychologischer Warte. Anna Brunner, Facia Marta Gamez, Philipp Kronenberg, Kerstin Nebel, Nathalie Hofstetter, Eros Zampieri und Jessica Zuber waren mir bei der Fertigstellung und Korrektur des Manuskriptes in vielfältiger Weise eine mehr als gewissenhafte Hilfe. Maya Ackermann, Sara Kijewski und Carolin Rapp haben mir durch ihre verträgliche Art und ihre Eigenständigkeit zudem in verschiedenster Weise den Rücken freigehalten und mich durch ihre Voten zum Überdenken des Geschriebenen bewogen. Seit den heissen Sommertagen von Madrid 2012 und dem Studium der Schriften von Jeffery Mondak war mir auch Adrian Vatter stets ein treuer Begleiter des Unterfangens, der mit stupender Beharrlichkeit und der ihm eigenen Offenheit meine psychologischen Anwandlungen immer wieder auf ein politikwissenschaftliches


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Vorwort

Mass zurechtstutzte. Mein Dank gilt nicht zuletzt auch der UniBern Forschungsstiftung und hier insbesondere der IMG Stiftung, die durch ihre grosszügige finanzielle Unterstützung einer möglichen Verzögerung der Veröffentlichung einen wirkungsvollen Riegel vorgeschoben haben.

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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Unser politisches Denken und Handeln wird zu einem grossen Teil durch die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen strukturiert (Gerber et al. 2011a; Kraaykamp und van Eijck 2005). Allerdings bleibt weitgehend offen, wer von uns welchen Quellen politischer Botschaften am ehesten Glauben schenkt. Davon soll dieses abschliessende Kapitel handeln. Interessiert man sich zunächst ganz allgemein für die Motive von Mediennutzung, liefert die einschlägige Forschung hierzu eine ganze Reihe von Einsichten (Bonfadelli und Friemel 2015: 53–114). Beispielsweise geht der «Uses-and-Gratification»-Ansatz davon aus, dass unterschiedliche Sozialisationsprozesse und Lebenssituationen die Rezipienten dazu veranlassen, ein bestimmtes Medium zur Problemlösung oder Bedürfnisbefriedigung auszuwählen. Die Theorie der aktiven Informationssuche wiederum sieht in der instrumentellen Nützlichkeit der In­­ formationsquelle den elementaren Beweggrund des Medienkonsums. Ge­­ mäss dem Ansatz des situativen Informationsgebrauchs suchen Handelnde ent­ sprechend ihrer wahrgenommenen sozialen Situation (Entscheidungs-, Beängstigungs-, Blockade- und Problemsituation) nach Informa­ tionen. Innerhalb des Eskapismuskonzeptes wird insbesondere jungen Menschen attestiert, sich einem Unterhaltungsangebot zuzuwenden, um den Alltag und dessen Probleme zu vergessen. Im dynamisch-transaktionalen Ansatz stellen Medien und Rezipienten sowohl handelnde wie auch empfangende Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kommunika­ tionsprozesses dar. Die rezipierende Person ist hier passiv, weil sie nur zwischen den ihr angebotenen Aussagen auswählen kann. Sie nimmt aber auch eine aktive Rolle in ihrer Selektion der Medien und Aussagen


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170  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum ein. Schliesslich wird auch angeführt, dass die Medien allein als Folge einer Sucht konsumiert werden können. Um unserem eigenen Ansatz treu zu bleiben, streben wir eine persönlichkeitspsychologische Unterfütterung der Sichtweisen zur Mediennutzung an. Bei aller Plausibilität der hier nur oberflächlich vorgetragenen Gedanken der Medienforschung scheint klar, dass der Persönlichkeit der Rezipientin beziehungsweise des Rezipienten ein immenses Gewicht in der Deutung von sozialen Situationen, Problemlagen oder Bedürfnissen und damit letztlich auch in der Auswahl hilfreicher Informationen zukommt. Trotz dieser Binsenweisheit muss aber auch konstatiert werden, dass bis dato nahezu keinerlei tragfähige Forschung zum Einfluss der «Big Five» auf den Medienkonsum betrieben wurde, welche uns in theoretischer Sicht weiterhelfen könnte. In diesem Sinne sind wir viel stärker als in den vorangegangenen Kapiteln auf Ad-hoc-Überlegungen angewiesen, die mitunter weniger systematisch und durchdacht erscheinen mögen. Wir wissen inzwischen zur Genüge, dass offene Menschen als überdurchschnittlich neugierig beschrieben werden können. Sie bergen zu­­ dem ein Interesse an neuen Erfahrungen und Stimuli in sich und zeigen eine hohe Lernbereitschaft. Weiterhin sind sie willens, eigene Überzeugungen und gesellschaftliche Werte zu hinterfragen sowie Dinge mit Perspektivenwechseln zu erörtern (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 48). Insbesondere das Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen lässt offene Personen bewusst nach Informationen suchen (Kraaykamp und van Eijck 2005: 1685). Allerdings sind sie auch wachsam genug, um scheinbar nebenbei Informationen wahrzunehmen (Mondak 2010: 50, 93; Mondak und Halperin 2008: 342). Das alles sind ideale Voraussetzungen, um politische Botschaften aufzunehmen. Allerdings lässt sich durchaus erwarten, dass die jeweiligen Informationsquellen umso eher in Betracht gezogen werden, je unkonventioneller, dynamischer und innovativer, aber auch je tiefschürfender sie auftreten. Insofern sollten offene Menschen ihren Informationshunger zunächst durch das Angebot sozialer Medien stillen (Correa et al. 2010: 251; Gerber et al. 2011a: 39; Özgüven und Mucan 2013: 525). Eine Befragung amerikanischer Studierender deckt zudem auf, dass offene Personen weniger häufig fernsehen (Finn 1997: 523). Weiterhin sollten sie sich eher der Lektüre derjenigen Tageszeitungen widmen, die überregionale Informationen anhand umfassender Hintergrundberichte vermitteln. Weit weniger sollten sie Unterhaltungsmedien, Boulevard- oder auch Lokalblätter als Quellen der Inspi-


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum

ration nutzen (Gerber et al. 2011a: 37–39; Kraaykamp und van Eijck 2005: 1677; Mondak 2010: 50; Mondak und Halperin 2008). Gemäss unserem Vorwissen verorten sich offene Menschen darüber hinaus auch eher im linken ideologischen Meinungsspektrum. Entsprechend sollte ihre Wahl auch auf Postillen dieser Gesinnung fallen. Gewissenhafte Personen werden als ordentlich, prinzipientreu, verlässlich, verantwortungsvoll, pflichtbewusst sowie zielstrebig und be­­ harrlich beschrieben. Sie brauchen Struktur und Ordnung und legen ein überlegtes und kontrolliertes Verhalten an den Tag (John et al. 2008a). Dieses Charakterbild könnte gewissenhafte Personen durchaus dazu anhalten, stets politisch informiert zu sein, um ihren Bürgerpflichten nachzukommen (Gerber et al. 2011a: 38; Mondak 2010: 94; Mondak und Halperin 2008: 344). Es lässt sich auch erwarten, dass gewissenhafte Personen zu herkömmlichen politischen Informantinnen und Informanten tendieren, die strukturiert, sachdienlich und knapp wesentliche Botschaften vermitteln können (Zeitungsinserate, Strassenplakate usw.). Soziale Medien erfüllen diese Kriterien indes nur bruchstückhaft, nicht zuletzt deshalb, weil deren Dynamik und Unübersichtlichkeit mitunter zu viel Aufmerksamkeit absorbiert. Hinsichtlich der Lektüre von Zeitungen können wir einerseits vermuten, dass sich mit steigendem Grad von Gewissenhaftigkeit auch die Nachfrage nach seriöser Berichterstattung erhöht. Andererseits könnte eine strikte Kosten-Nutzen-Rechnung gewissenhafte Personen auch gänzlich vom Studium einer Tageszeitung abhalten. Angesichts ihrer Neigung zu rechten und bürgerlichen Weltanschauungen sollte sich die Auswahl aber ohnehin auf diesbezügliche Blätter beschränken. Während manche Studien zeigen, dass gerade gewissenhafte Personen die Nachrichten im Fernsehen häufig verfolgen (Mondak 2010: 97; Mondak und Halperin 2008: 358), erkennen andere Forschungen keinen systematischen Zusammenhang zwischen dem Ausmass an Gewissenhaftigkeit und dem Verfolgen von Nachrichten im Fernsehen, Internet oder via Tageszeitungen (Gerber et al. 2011a: 50). Extrovertierte Personen werden als gesellig, gesprächig, kontaktfreudig oder direkt beschrieben. Sie zeigen im Gegensatz zu introvertierten Menschen häufig ein dominantes Auftreten und bringen ihre Meinungen und Ansichten gerne zum Ausdruck (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 56). Extrovertierte möchten politisch auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können (Gerber et al. 2011a: 38; Mondak 2010: 57, 94). Sie lesen beispielsweise regelmässiger

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172  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Zeitung als Introvertierte (Gerber et al. 2011a: 50; Mondak und Halperin 2008: 358). Wir dürfen ebenso vermuten, dass Extrovertierte auf der Suche nach der Lösung ihrer Problemlagen und der Stillung ihrer Bedürfnisse nach medial vermittelten Informationen dürsten, die wenig zurückhaltend oder verhalten daherkommen. Mitunter kommen ihrem Charakter kurzweilige und emotional-attraktive Schlagzeilen mehr entgegen als sachliche Hintergrundberichte, die sich der rein nüchternen Wiedergabe von Informationen widmen. Was die diesbezügliche Auswahl an Zeitungen anbelangt, ist zu vermuten, dass extro­vertierte Menschen eher als Rezipienten direkter, konfrontativer und zur Diskussion einladender politischer Informationen auftreten. Zudem sollten sie eher auf die sozialen Medien als auf die Briefwurfsendung als Informationsquelle von Kampagnen und politischen Werbebotschaften im Vorfeld anstehender Wahlen und Abstimmungen zurückgreifen (Correa et al. 2010: 248; Seidman 2013: 405). Verträgliche Personen werden als nett, warmherzig und altruistisch umschrieben. Überdies sind sie vertrauensvoll, kooperativ und eher konfliktscheu (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 58). Ihre Ab­­ neigung gegenüber Kontroversen lässt sie als schwierig zu erreichende Empfängerinnen und Empfänger politischer Informationen er­­scheinen (Gerber et al. 2011a: 37; Mondak und Halperin 2008: 346); dies schon deshalb, weil sich Politik durch Konfrontation unterschiedlicher Meinungen sowie durch die Artikulation und Durchsetzung ei­­ gener In­­ teressen und Spannungen kennzeichnet. Der Zugang zu politischen Botschaften sollte sich für verträgliche Personen deshalb allein in indirekter Weise erschliessen, etwa durch den Erhalt von Postwurfsendungen im Vorfeld von Wahlen und Abstimmungen. Eine aktive Suche nach informativer Aufklärung politischer Sachverhalte scheint für Menschen mit diesem Wesenszug hingegen eher wenig wahrscheinlich. Was die Lektüre von Zeitungen anbelangt, ist weiterhin zu vermuten, dass insbesondere verträgliche Menschen Medien mit einer ausgewogenen Bericht­ erstattung bevorzugen. Hingegen sollten Blätter von ihnen gemieden werden, die auf verkürzte, pauschalisierende oder auch verzerrte Nachrichten setzen, um Emotionen zu schüren. Wenn verträgliche Personen Nachrichten konsumieren, sollten sie vermehrt auf lokale Formate zu­­ rückgreifen, da dort Geschichten aus dem vertrauten und überschaubaren Umfeld berichtet werden (Gerber et al. 2011a: 39). Soziale Medien nutzen verträgliche Personen vor allem, um ihre Verbundenheit und Sorge anderen gegenüber auszudrücken (Seidman 2013: 405).


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum

Neurotizismus kennzeichnet eine gering ausgeprägte emotionale Be­­ lastbarkeit. Personen mit hohen Werten auf der Neurotizismus-Skala werden als unsicher, unruhig, angespannt, nervös und ängstlich beschrieben (McCrae und Costa 2003: 48; Mondak 2010: 61). Obzwar das Interesse am politischen Wettstreit ähnlich wie bei verträglichen auch bei emotional instabilen Menschen wenig ausgeprägt sein sollte, gibt es durchaus Gründe, die für ein Informationsinteresse Letzterer sprechen (Gerber et al. 2011a: 37). Es ist etwa denkbar, dass ängstliche Menschen aus Sorge um die gesellschaftspolitischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen nach Aufklärung dürsten und diese durch politische Botschaften zu er­fahren gedenken (Weaver 1991: 1296). Hierbei sollten dann Informationsquellen bevorzugt werden, die einfache Lösungen der Problemlagen suggerieren und ohne eigenes Zutun konsumiert werden können. Mit anderen Worten: Briefwurfsendungen, Strassenplakate und Zeitungsinserate sollten auch neurotischen Menschen als Informationsgrundlage dienen, während nach Parteiveranstaltungen, Strassenständen oder Internetblogs eine weniger grosse Nachfrage von Personen mit diesem Wesenszug bestehen sollte. Mit Blick auf das Lesen von Tageszeitungen ist es durchaus vorstellbar, dass gerade emotionsheischende Nachrichtenorgane von unruhigen, angespannten und ängstlichen Menschen als Informationsquelle bevorzugt werden. Eine amerikanische Studie zeigt schliesslich, dass neurotische Personen soziale Medien häufiger nutzen als emotional stabile (Correa et al. 2010: 251). Dies geschieht sowohl aus Gründen der Kommunikation als auch der Informationsbefriedigung (Hughes et al. 2012: 567; Seidman 2013: 405). Inwiefern lassen sich diese zugegebenermassen oberflächlich erörterten Zusammenhänge zwischen der Persönlichkeit auf der einen Seite und dem Zugang zu politischen Informationen und dem Medienkonsum auf der anderen Seite im Fall der Schweiz empirisch belegen? Zur Beantwortung dieser Fragestellung können wir nur auf Informationen zweier Be­­ völkerungsumfragen jüngeren Datums zurückgreifen («Schweizer Wahlstudie» 2015 und «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» 2016). Wie bisher wird der Einfluss der fünf Persönlichkeitsfaktoren unter Kontrolle des Alters, des Geschlechts, der Bildung, der Siedlungsstruktur und des Kulturkreises der jeweilig Befragten geschätzt. Entsprechend den Messniveaus der abhängigen Variable kommen Ordinale- oder auch einfache Logit-Modelle zur Schätzung der Zusammenhänge zur Anwendung. Aus Gründen der Darstellung werden in den

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174  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildungen 9.1 bis 9.6 nur die hier im Zentrum stehenden Persön­ lichkeitsmerkmale abgetragen.137 In den einzelnen Schätzungen wird die An­­nahme kontrolliert, dass alle Beobachtungen in einer Einheit (im vorliegenden Fall ein Kanton) zusammenhängen und nicht unabhängig voneinander sind. Dies führt zu Modellen mit geclusterten Standardfehlern. In den Abbildungen stellen die Punkte die Regressionskoeffizienten und die waagrechte Linie das 90-Prozent-Konfidenzintervall dar. Befinden sich die Punkte rechts der senkrechten Nulllinie, deutet dies auf einen positiven Zusammenhang hin. Punkte links der Nulllinie stehen für einen negativen Zusammenhang. Die statistische Zuverlässigkeit der einzelnen Charakterzüge ist dem dazugehörigen Konfidenzintervall (horizontale Linie) zu entnehmen. Sofern das dargelegte Konfidenzintervall die vertikal eingezeichnete Nulllinie berührt oder schneidet, können wir nicht von einer systematischen und statistisch substanziellen Beziehung ausgehen, wenn wir eine Irrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 10 Prozent einfordern. Wie bisher werden auch in diesen Untersuchungen die logarithmierten Werte der «Big Five» als erklärende Grössen zugrunde gelegt. Alle Analysen beziehen sich auf Befragte mit Schweizer Nationalität. Zunächst einmal möchten wir ganz allgemein die Affinität bestimmter Charaktermerkmale zur Nutzung sozialer Medien als Newbies unter den Informationsquellen untersuchen. Abbildung 9.1 zeigt, dass die verschiedenen Internetplattformen eher von Menschen genutzt werden, die einen hohen Grad an Offenheit, an Extraversion und an Neurotizismus aufweisen. Unkonventionalität, Unterhaltung, Ablenkung und Mitteilungsbedürfnis werden von dieser Art der Internetnutzung gleichermassen abgedeckt und korrespondieren mit den einzelnen Facetten der Persönlichkeit. Neurotischen Menschen könnten digitale Kommunikationsräume, sogenannte «Echokammern», zudem als sicherer Zufluchtsort Gleichgesinnter und Mitfühlender dienen. Gewissenhafte Menschen stehen digitalen Netzwerken und der damit für sie wohl verbundenen kaskadenhaften Unübersichtlichkeit und Unverbindlichkeit hingegen eher skeptisch ge­­ genüber. Das Ausmass an Verträglichkeit steht in keinem systematischen Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien. Austausch und Kom137 Die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Regressionsmodelle sind im Onlineanhang einzusehen und herunterzuladen (http://www.ipw.unibe.ch/ freitag). Informationen zur Operationalisierung der einzelnen Grössen finden sich im Anhang dieses Bandes.


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.1: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung sozialer Medien

Offenheit Gewissenhaftigkeit Extraversion Verträglichkeit Neurotizismus

–2

–1

0

1

2

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A38 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.

munikation bedarf für Menschen mit diesem Charakterzug wahrscheinlich eines sichtbaren Gegenübers. Werden die Schweizerinnen und Schweizer danach gefragt, welches Medium ihnen als Informationsquelle politischer Nachrichten dient, vermitteln unsere Auswertungen das folgende Bild (Abbildung 9.2): Extrovertierten Menschen dienen politische Informationen ganz generell als Vehikel zur sozialen Interaktion. Aus diesem Grund beziehen sie ihre Informationen über alle verfügbaren Medienkanäle, seien es Radio und Fernsehen, soziale Medien, Tages- oder auch Gratiszeitungen. Wer sich als offen einschätzt, bedient sich nur der sozialen Medien und Tageszeitungen. Gewissenhafte Menschen beziehen ihre Informationen wiederum über die herkömmlichen Kanäle des Fernsehens, des Radios und der Zeitungen. Ohnehin dem politischen Geschehen nicht unbedingt zugewandt, lehnen verträgliche, also konfliktscheue und gutherzige Menschen sozia­­le Medien und Gratiszeitungen als Überbringerinnen politischer Nachrichten ab. Wer sich schliesslich als sorgenvoll und ängstlich einstuft, der bezieht seine politischen Nachrichten über Formen digitaler Medien und Technologien, informiert sich aber nicht durch die Lektüre einer Tageszeitung. In einem nächsten Schritt interessieren uns die unterschiedlichen Quellen, welche die Befragten im Vorfeld der Nationalratswahl 2015


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176  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.2: Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle politischer ­Nachrichten Soziale Medien

TV und Radio

Offenheit

Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –3

–2

–1

0

1

2

3

–2

Gratiszeitungen Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –1

0

0

1

2

1

2

Tageszeitungen

Offenheit

–2

–1

1

2

–2

–1

0

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A39 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.

­ erangezogen haben, um sich über die Parteien und Kandidierenden zu h informieren. Einsichten in allfällige Verknüpfungen zwischen der Persönlichkeit und der Nutzung dieser Informationsquellen vermitteln wo­­ möglich den kommenden Parteistrategen und Kampagnenleiterinnen neue Erkenntnisse hinsichtlich einer gezielten Ansprache der Wählerschaft: «Sag mir, was dir gefällt, und ich versorge dich mit dieser In­­ formation.»138 Der Blick auf die Auswertungen der «Schweizer Wahlstu138 Im Fachjargon wird hier gerne auf das sogenannte politische Microtargeting als eine «auf individuelle Empfänger zugeschnittene Informationsversorgung» verwiesen (Grassegger 2017).


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177

9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.3: Persönlichkeitseigenschaften und Quellen politischer Information I Werbung im Briefkasten

Strassenplakate

Offenheit

Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

2

–2

Strassenstände Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

0

1

2

Parteiveranstaltungen

Offenheit

–3

–1

2

3

–3

–2

–1

0

1

2

3

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A40 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.

die» (Selects) 2015 in den Abbildungen 9.3 und 9.4 bringt die folgenden Befunde zum Vorschein: Wir erkennen, dass sich hauptsächlich verträgliche Menschen über die herkömmliche Werbung im Briefkasten informieren. Dieser Informationskanal bringt die politische Botschaft in das beschauliche Zuhause und erfordert keine politischen Auseinandersetzungen mit einem vermeintlich streitbaren Gegenüber. Alle anderen Persönlichkeitsmerkmale stehen in keiner systematischen Beziehung zu dieser Quellenart. Politische Botschaften auf Strassenplakaten finden ihre Abnehmerinnen und Abnehmer insbesondere bei Personen, die sich selbst hohe Werte der Gewissenhaftigkeit und des Neurotizismus zu­­ schreiben. Während bei Ersteren beim plakativ auf den Punkt Ge­­


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178  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.4: Persönlichkeitseigenschaften und Quellen politischer Information II Internet−Seiten und Blogs

Smartvote

Offenheit

Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

2

–2

Soziale Medien Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

0

1

2

Zeitungsinserate

Offenheit

–3

–1

2

3

–2

–1

0

1

2

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A41 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.

brachten der Effizienzgedanke eine Rolle spielen mag, versprechen die prägnanten politischen Botschaften für Letztere einfache Lösungen für be­­drohliche Szenarien. Strassenstände erreichen hingegen in erster Linie offene Menschen. Ihre ausgeprägte Neugierde lässt sie diese Orte aufsuchen, um Wissenswertes oder auch Neuartiges aus erster Hand in Erfahrung zu bringen und mit politisch interessierten Menschen zu interagieren. Parteiveranstaltungen wiederum dienen hauptsächlich Menschen mit einem hohen Grad an Gewissenhaftigkeit und mit ausgeprägter Ex­­ traversion als Überbringerinnen politischer Botschaften. Insbesondere für Letztere bieten diese Orte eine ideale Gelegenheit, ihren Hang zur Geselligkeit und Lebhaftigkeit auszuleben.


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum

Eine ähnliche Bedeutung kommt den Internetseiten und Blogs bei den Extrovertierten zu. Auch diese Foren erlauben einen Austausch der Meinungen und Botschaften und dienen der Gewinnung politischer Informationen. Sie wirken auf Menschen mit einer Neigung zur zwischenmenschlichen Interaktion anziehend. Die vergleichsweise schnell wechselnden, neuen, unerwarteten und unkompliziert vermittelbaren Botschaften werden zudem auch noch von offenen Menschen geschätzt. Ganz generell scheinen offene Menschen aufgeschlossen gegenüber der Welt des Internets als Vermittlungsinstanz politischer Nachrichten. Auch die OnlineWahlhilfe Smartvote, die basierend auf einem Fragebogen zu politischen Themen die politischen Werte von Wählerinnen und Wählern mit denjenigen von Parteien und Kandidierenden vergleicht und darauf aufbauend eine Wahlempfehlung ausstellt, wird von Personen mit diesem Wesenszug systematisch und statistisch signifikant konsultiert.139 Auffallend ist aber auch, dass gewissenhafte Schweizerinnen und Schweizer diesen po­­ litischen Informationskanal eher skeptisch beurteilen und die dort aufbereiteten Auskünfte tendenziell nicht einholen. Facebook und Twitter werden wiederum von besonders offenen, extrovertierten, aber auch von emotional wenig belastbaren Personen als politische Informationsquelle beansprucht. Ständige Neugierde und die Neigung zum sozialen Austausch auf der einen Seite ebenso wie auch die immerwährende Unsicherheit und Sorge über die Entwicklungen auf der anderen Seite lassen die sozialen Medien als ideales und ständig abrufbares Auskunftsmedium für Menschen mit diesen Charakterzügen erscheinen. Interessanterweise sprechen auch Zeitungsinserate extrovertierte und emotional in­­ stabile Menschen in statistisch auffälliger Weise an. Während Erstere die Informationen wohl als Grundlage für ihre sozialen Interaktionen benö­ tigen, erhoffen sich entmutigte und ängstliche Menschen, wie schon bei den Strassenplakaten, durch das Studium gedruckter prägnanter Botschaften eine gewisse Linderung ihrer Nöte. Zudem dienen Inserate in Zeitungen nicht zuletzt auch Personen mit ausgeprägter Gewissenhaftigkeit als nützliche Informationsquelle für politische Nachrichten. Wie steht es schliesslich um den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und dem Konsum hiesiger Gazetten? Welcher Charakter findet 139 Nach Selbstauskunft wurde Smartvote anlässlich der eidgenössischen Wahlen 2015 über 1,3 Millionen Mal benutzt (www.smartvote.ch, abgerufen am 9.4.2017).

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180  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Gefallen an welcher Schweizer Tageszeitung? Zur Beantwortung dieser Fragen werten wir die Persönlichkeitsmerkmale der jeweiligen Leserschaft der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), des Tages-Anzeigers, der Berner Zeitung, der Aargauer Zeitung, des Blicks, von 20 Minuten, von Le Temps und des Corriere del Ticino aus. Als Datengrundlage dient uns die Befragung «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» 2016 und die darin enthaltene Erhebung des Leseverhaltens der Befragten für diese Zeitungen. (Wie oft lesen Sie die folgenden Tageszeitungen? «1» = nie, «2» = selten, «3» = mehrmals monatlich/einmal monatlich, «4» = mehrmals wöchentlich/einmal wöchentlich, «5» = täglich/fast täglich.)140 Wir dürfen mit Blick auf die Abbildungen 9.5 und 9.6 feststellen, dass ein hoher Grad an selbst zugeschriebener Offenheit mit der Lektüre der Neuen Zürcher Zeitung, des Tages-Anzeigers und von Le Temps zusammenfällt. Vielfältig interessierte, intelligente, originelle und neugierige Menschen wählen damit mehrheitlich Formate, deren Berichterstattung in den Augen von Wissenschaft und Publikum mit die höchste Qualität attestiert wird.141 Im Gegenzug und korrespondierend dazu wird aber ebenfalls ersichtlich, dass offene Menschen signifikant wenig Interesse am Blick zeigen.142 Gewissenhaftigkeit wiederum steht in einer positiven Beziehung zur Nutzung der Aargauer Zeitung und ist dem Studium des Corriere del Ticino und der NZZ eher abträglich. Der letzte Befund ist durchaus überraschend und in erster Linie wohl dem Effizienzstreben

140 In den jeweiligen Modellschätzungen kommt neben dem Alter, dem Ge­­ schlecht, der Bildung, der geografischen Verortung und dem Kulturkreis auch die politische Ideologie der Befragten zum Einsatz (mitunter gibt auch die politische Weltanschauung das Leseverhalten vor). Die Daten erlauben keine Unterscheidung zwischen gedruckten Formaten oder Onlineversionen der Tageszeitungen. Detaillierte Ergebnisse finden sich im Onlineanhang (http:// www.ipw.unibe.ch/freitag). 141 Medienqualitätsrating 2016, siehe http://mqr-schweiz.ch/ (abgerufen am 13.4.2017). 142 Hier nicht gesondert ausgewiesene Auswertungen zeigen darüber hinaus, dass es keine statistisch signifikanten Beziehungen zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen und der Leseintensität des Blicks am Abend zu berichten gibt. Im Gegensatz zur eher männlichen Leserschaft des Blicks ist diejenige der kostenlosen Abendausgabe aber eher weiblich.


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.5: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung von Schweizer Zeitungen I Tages-Anzeiger Offenheit

Neue Zürcher Zeitung Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

2

–3

Berner Zeitung Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

–1

0

1

2

3

Aargauer Zeitung

Offenheit

–3

–2

2

3

–1

0

1

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A42 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.

gewissenhafter Menschen geschuldet, denen die dichte und tiefgründige Analyse der «alten Tante» aus der Falkenstrasse zu umfangreich ausfällt, um sich in den strukturierten Tagesablauf einbetten zu lassen.143 Extrovertierte suchen ihre Informationen hingegen gerne in der Berner Zeitung und gehören überdies zur Leserschaft der Boulevard- und Pendlerzeitungen Blick und 20 Minuten. Bei den letzten beiden Formaten scheinen die durchsetzungsfähigen und direkten Mitmenschen insbesondere Gefallen

143 Inwiefern sich dieser negative Einfluss der Gewissenhaftigkeit vielleicht noch vom Bildungsgrad einer Person abhängig zeigt, könnte durchaus Gegenstand nachfolgender Analysen sein.


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182  9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.6: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung von Schweizer Zeitungen II 20 Minuten

Blick

Offenheit

Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus –2

–1

0

1

2

–3

Le Temps Offenheit

Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit

Extraversion

Extraversion

Verträglichkeit

Verträglichkeit

Neurotizismus

Neurotizismus 0

1

–1

0

1

2

3

Corriere del Ticino

Offenheit

–5 –4 –3 –2 –1

–2

2

3

4

5

–5 –4 –3 –2 –1

0

1

2

3

4

5

Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A43 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.

an der bunten Unterhaltung und den klaren Ansagen zu finden. Wer sich selbst wiederum hohe Werte der Verträglichkeit zuschreibt, wird weder den Tages-Anzeiger noch die Berner Zeitung, Le Temps oder 20 Minuten als Informationsquelle nutzen. Konfliktscheue, warmherzige und tolerante Personen möchten den immerwährenden Berichten und Empörungen über Missstände («Bad News is good News») gerne aus dem Weg gehen oder diese liebend gerne ganz ausblenden. Dazu verträgt sich dieser Wesenszug schlecht mit dem Hang zur konfrontativen und provokanten Schlagzeile – ganz gleich, welcher Gattung das Zeitungsformat zuzuschreiben ist. Wir finden nämlich keinen einzigen positiven statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Verträglichkeit und der Lektüre eines der hier aufgeführten Blätter. Nahezu Identisches lässt sich für


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9.  Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum

neurotische Menschen berichten, allerdings mit der einen Ausnahme, dass sorgenvolle Menschen zur Aufklärung und Unterstützung ihrer Problemlagen öfter zum moralisierenden und emotionalen Boulevard greifen; sei dies aus dem Drang, die Schlechtigkeit und Finsternis der Welt immer wieder bestätigt zu erhalten, oder aus noch unerfüllter Sehnsucht nach rosaroten Hoffnungsschimmern.144

144 Wird die politisch-ideologische Selbsteinstufung des Befragten aus den Schätzungen ausgeschlossen, treten insbesondere die Effekte beim Medium 20  Mi­­ nuten etwas deutlicher hervor: Offenheit steht dann einer Lektüre entgegen, Gewissenhaftigkeit befördert diese.

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Anhang


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Politik und Gesellschaft in der Schweiz

Der Autor

Der politische Charakter von Herrn und Frau Schweizer

Markus Freitag, geboren 1968, Prof. Dr.,

Wir alle wissen um die Bedeutung unserer Persönlichkeit.

­studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft

Wohlbefinden, Gefühlsleben, Partnerschaften und Berufs-

und Germanistik. Nach A ­ ufenthalten an

karriere folgen unseren Wesenszügen. Markus Freitag

der ETH Zürich und den Universitäten Basel,

­erörtert, was der Charakter über unser politisches Denken

HU Berlin und Konstanz ist er Direktor und

und Handeln verrät. Die Analyse elementarer Persönlich-

Lehrstuhls für Politische Soziologie. Er ist ­Verfasser zahlreicher Beiträge zum sozialen und politischen Leben sowie zur politischen Psychologie in der Schweiz und im internatio­ nalen Vergleich.

Markus Freitag

über die Charakterprofile der Schweizerinnen und Schweizer heraus, sondern bringt auch systematische Zusammenhänge mit deren politischen Ansichten und Verhaltensweisen zum Vorschein. Begrüssen Extrovertierte mehr Zuwanderung ? Sprechen sich Empfindliche für einen starken Sozialstaat aus ? Wen wählen eigentlich die Netten ? Stimmen nur die Gewissenhaften ab ? Welche Zeitungen lesen Offene ? Bedienen sich nur Gesellige der sozialen Medien ? Auswertungen von bis zu 14 000 Interviews liefern aus­ führliche Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Psyche des Politischen

der Universität Bern und Inhaber des dortigen

keitsmerkmale ( « Big Five » ) fordert nicht nur Anekdoten

Markus Freitag

­Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft

Die Psyche des Politischen

In der Reihe « Politik und Gesellschaft in der Schweiz », herausgegeben von Markus Freitag und Adrian Vatter, analysieren namhafte Schweizer Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler in mehreren Bänden die Entwicklungen der Schweizer Politik und Gesellschaft. ­Politisches Verhalten, Einstellungen gegenüber der Politik, Beschreibung politischer Zustände, Veränderungs­ prozesse von Institutionen und Aspekte des sozialen Zusammenlebens der Schweizer geraten dabei ins Blickfeld.

ISBN 978-3-03810-276-2

www.nzz-libro.ch

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