Politik und Gesellschaft in der Schweiz
Der Autor
Der politische Charakter von Herrn und Frau Schweizer
Markus Freitag, geboren 1968, Prof. Dr.,
Wir alle wissen um die Bedeutung unserer Persönlichkeit.
studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft
Wohlbefinden, Gefühlsleben, Partnerschaften und Berufs-
und Germanistik. Nach A ufenthalten an
karriere folgen unseren Wesenszügen. Markus Freitag
der ETH Zürich und den Universitäten Basel,
erörtert, was der Charakter über unser politisches Denken
HU Berlin und Konstanz ist er Direktor und
und Handeln verrät. Die Analyse elementarer Persönlich-
Lehrstuhls für Politische Soziologie. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge zum sozialen und politischen Leben sowie zur politischen Psychologie in der Schweiz und im internatio nalen Vergleich.
Markus Freitag
über die Charakterprofile der Schweizerinnen und Schweizer heraus, sondern bringt auch systematische Zusammenhänge mit deren politischen Ansichten und Verhaltensweisen zum Vorschein. Begrüssen Extrovertierte mehr Zuwanderung ? Sprechen sich Empfindliche für einen starken Sozialstaat aus ? Wen wählen eigentlich die Netten ? Stimmen nur die Gewissenhaften ab ? Welche Zeitungen lesen Offene ? Bedienen sich nur Gesellige der sozialen Medien ? Auswertungen von bis zu 14 000 Interviews liefern aus führliche Antworten auf diese und weitere Fragen.
Die Psyche des Politischen
der Universität Bern und Inhaber des dortigen
keitsmerkmale ( « Big Five » ) fordert nicht nur Anekdoten
Markus Freitag
Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft
Die Psyche des Politischen
In der Reihe « Politik und Gesellschaft in der Schweiz », herausgegeben von Markus Freitag und Adrian Vatter, analysieren namhafte Schweizer Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler in mehreren Bänden die Entwicklungen der Schweizer Politik und Gesellschaft. Politisches Verhalten, Einstellungen gegenüber der Politik, Beschreibung politischer Zustände, Veränderungs prozesse von Institutionen und Aspekte des sozialen Zusammenlebens der Schweizer geraten dabei ins Blickfeld.
ISBN 978-3-03810-276-2
www.nzz-libro.ch
NZZ Libro
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 4
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2017 NZZ Libro, Neue Zürcher Zeitung AG, Zürich Lektorat: Jens Stahlkopf, Berlin | www.lektoratum.com Umschlag: icona basel, Basel Gestaltung, Satz: Claudia Wild, Konstanz Druck, Einband: CPI books GmbH, Leck Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. ISBN 978-3-03810-276-2 www.nzz-libro.ch NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung. ®
MIX Papier aus verantwortungsvollen Quellen
www.fsc.org
FSC® C083411
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 5
5
Inhalt Vorwort
7
1 Einleitung
11
2. Geschichte und Konzepte der Persönlichkeit
31
3. Die fünf Persönlichkeitsmerkmale im Überblick
47
4. Persönlichkeitsprofile in der Schweiz
63
5. Zur Wirkung der Persönlichkeit: Theoretische Betrachtungen
87
6. Persönlichkeit und politische Einstellungen
97
7. Persönlichkeit und politische Beteiligung
131
8. Persönlichkeit und Parteipräferenz
151
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum
169
10. Die Psyche des Politischen: Ein Fazit
185
Anhang Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Literaturverzeichnis Operationalisierungen der Variablen für die Analysen der Kapitel 6 bis 9
201 203 206 207 235
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 6
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 7
7
Vorwort Vor Jahresfrist rüttelten Vermutungen über die Verwendung psychometrischer Modelle zur Beeinflussung der amerikanischen Präsidentschaftswahlen und der Brexit-Entscheidung die politische Öffentlichkeit wach. Ein diesbezüglicher Artikel der Schweizer Zeitschrift Das Magazin avancierte dabei im Internet zum meistgelesenen deutschsprachigen Text des Jahres 2016. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kampagne – so die Essenz des Beitrags – liege im Wissen um die Persönlichkeit. Spezifische Informationen über die Psyche der Wahl- und Abstimmungsbürgerinnen und -bürger erlaubten eine gezielte Ansprache und eine passgenaue Übermittlung politischer Botschaften. In Zeiten nachlassender Prägekraft soziopolitischer Milieus und einer zunehmenden Emotionalisierung der Politik ist dies eine durchaus bemerkenswerte und herausfordernde Annahme. Der vorliegende Band beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Persönlichkeit als Ursprung des politischen Denkens und Handelns und gründet auf den Einsichten der am Lehrstuhl für politische Soziologie in Bern auf diesem Gebiet betriebenen Wahl- und Einstellungsforschungen der letzten fünf Jahre. Im Mittelpunkt stehen mit der Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und dem Neurotizismus fünf zentrale Charaktermerkmale, anhand deren sich jede Persönlichkeit anschaulich beschreiben lässt. Je nach Grad der Offenheit denken oder verhalten wir uns althergebracht oder originell, geben uns achtsam oder waghalsig. Wie gewissenhaft wir sind, erkennen wir daran, ob wir allzu sorglos oder eher umsichtig handeln. Der Charakterzug Ex traversion gibt Aufschluss darüber, wie zurückgezogen, gesellig, gehemmt oder sozial dominant wir uns geben. Verträglichkeit wiederum bezeichnet das Mass unseres selbstlosen oder egoistischen Verhaltens. Und Neurotizismus etikettiert die entgegengesetzten Merkmale emotionaler Be
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 8
8 Vorwort last- und Verletzbarkeit. Die Analyse dieser «Big Five» bringt nicht nur die Charakterprofile von Schweizerinnen und Schweizern hervor. Überdies wird deutlich, dass sich beispielsweise die Einstellungen gegenüber der Zusammensetzung des Bundesrates, der Zuwanderung, der Europäischen Union oder gegenüber der Erhöhung des Rentenalters ebenso von Charaktermerkmalen abhängig zeigen wie die Parteisympathie, die Zeitungslektüre, die Empfänglichkeit für politische Botschaften oder die Neigung zu protestieren. Zwar stehen all diese Analysen fest in der Tradition der politischen Psychologie. Allerdings kann der Inhalt auch für all diejenigen von Interesse sein, die sich immer wieder einmal diversen Persönlichkeitstests hingeben und damit den Grundstein für die psychologische Ausleuchtung des eigenen Charakters und der damit verbundenen Konsequenzen legen. Die folgenden Zeilen wurden immer wieder durch Beobachtungen verschiedenster Charaktere inner- und ausserhalb des akademischen Elfen beinturms stimuliert. Ich danke dabei all jenen, die mich durch ihr Verhalten gewollt oder ungewollt zum analytischen Nachdenken über ihre Wesenszüge angespornt haben. Neben Ruth, Nina und Nick haben un zählige Freunde, Kollegen, Bekannte, Nachbarn und Studierende samt ihren Temperamenten die Arbeiten fortlaufend begleitet und beeinflusst. Kathrin Ackermann hat mich während der Abschrift ihrer Dissertation zum Thema immer wieder auf Unzulänglichkeiten und Plausibilitäten hingewiesen und die Lücken meines Forschungsstandes eindrucksvoll geschlossen. Giada Gianola unterstützte mich tatkräftig bei den empirischen Analysen und deren grafischer Umsetzung. Claude Messner danke ich herzlich für die offene, kritische und gleichsam kollegiale Durchsicht aus sozialpsychologischer Warte. Anna Brunner, Facia Marta Gamez, Philipp Kronenberg, Kerstin Nebel, Nathalie Hofstetter, Eros Zampieri und Jessica Zuber waren mir bei der Fertigstellung und Korrektur des Manuskriptes in vielfältiger Weise eine mehr als gewissenhafte Hilfe. Maya Ackermann, Sara Kijewski und Carolin Rapp haben mir durch ihre verträgliche Art und ihre Eigenständigkeit zudem in verschiedenster Weise den Rücken freigehalten und mich durch ihre Voten zum Überdenken des Geschriebenen bewogen. Seit den heissen Sommertagen von Madrid 2012 und dem Studium der Schriften von Jeffery Mondak war mir auch Adrian Vatter stets ein treuer Begleiter des Unterfangens, der mit stupender Beharrlichkeit und der ihm eigenen Offenheit meine psychologischen Anwandlungen immer wieder auf ein politikwissenschaftliches
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 9
Vorwort
Mass zurechtstutzte. Mein Dank gilt nicht zuletzt auch der UniBern Forschungsstiftung und hier insbesondere der IMG Stiftung, die durch ihre grosszügige finanzielle Unterstützung einer möglichen Verzögerung der Veröffentlichung einen wirkungsvollen Riegel vorgeschoben haben.
9
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 10
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 169
169
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Unser politisches Denken und Handeln wird zu einem grossen Teil durch die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen strukturiert (Gerber et al. 2011a; Kraaykamp und van Eijck 2005). Allerdings bleibt weitgehend offen, wer von uns welchen Quellen politischer Botschaften am ehesten Glauben schenkt. Davon soll dieses abschliessende Kapitel handeln. Interessiert man sich zunächst ganz allgemein für die Motive von Mediennutzung, liefert die einschlägige Forschung hierzu eine ganze Reihe von Einsichten (Bonfadelli und Friemel 2015: 53–114). Beispielsweise geht der «Uses-and-Gratification»-Ansatz davon aus, dass unterschiedliche Sozialisationsprozesse und Lebenssituationen die Rezipienten dazu veranlassen, ein bestimmtes Medium zur Problemlösung oder Bedürfnisbefriedigung auszuwählen. Die Theorie der aktiven Informationssuche wiederum sieht in der instrumentellen Nützlichkeit der In formationsquelle den elementaren Beweggrund des Medienkonsums. Ge mäss dem Ansatz des situativen Informationsgebrauchs suchen Handelnde ent sprechend ihrer wahrgenommenen sozialen Situation (Entscheidungs-, Beängstigungs-, Blockade- und Problemsituation) nach Informa tionen. Innerhalb des Eskapismuskonzeptes wird insbesondere jungen Menschen attestiert, sich einem Unterhaltungsangebot zuzuwenden, um den Alltag und dessen Probleme zu vergessen. Im dynamisch-transaktionalen Ansatz stellen Medien und Rezipienten sowohl handelnde wie auch empfangende Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kommunika tionsprozesses dar. Die rezipierende Person ist hier passiv, weil sie nur zwischen den ihr angebotenen Aussagen auswählen kann. Sie nimmt aber auch eine aktive Rolle in ihrer Selektion der Medien und Aussagen
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 170
170 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum ein. Schliesslich wird auch angeführt, dass die Medien allein als Folge einer Sucht konsumiert werden können. Um unserem eigenen Ansatz treu zu bleiben, streben wir eine persönlichkeitspsychologische Unterfütterung der Sichtweisen zur Mediennutzung an. Bei aller Plausibilität der hier nur oberflächlich vorgetragenen Gedanken der Medienforschung scheint klar, dass der Persönlichkeit der Rezipientin beziehungsweise des Rezipienten ein immenses Gewicht in der Deutung von sozialen Situationen, Problemlagen oder Bedürfnissen und damit letztlich auch in der Auswahl hilfreicher Informationen zukommt. Trotz dieser Binsenweisheit muss aber auch konstatiert werden, dass bis dato nahezu keinerlei tragfähige Forschung zum Einfluss der «Big Five» auf den Medienkonsum betrieben wurde, welche uns in theoretischer Sicht weiterhelfen könnte. In diesem Sinne sind wir viel stärker als in den vorangegangenen Kapiteln auf Ad-hoc-Überlegungen angewiesen, die mitunter weniger systematisch und durchdacht erscheinen mögen. Wir wissen inzwischen zur Genüge, dass offene Menschen als überdurchschnittlich neugierig beschrieben werden können. Sie bergen zu dem ein Interesse an neuen Erfahrungen und Stimuli in sich und zeigen eine hohe Lernbereitschaft. Weiterhin sind sie willens, eigene Überzeugungen und gesellschaftliche Werte zu hinterfragen sowie Dinge mit Perspektivenwechseln zu erörtern (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 48). Insbesondere das Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen lässt offene Personen bewusst nach Informationen suchen (Kraaykamp und van Eijck 2005: 1685). Allerdings sind sie auch wachsam genug, um scheinbar nebenbei Informationen wahrzunehmen (Mondak 2010: 50, 93; Mondak und Halperin 2008: 342). Das alles sind ideale Voraussetzungen, um politische Botschaften aufzunehmen. Allerdings lässt sich durchaus erwarten, dass die jeweiligen Informationsquellen umso eher in Betracht gezogen werden, je unkonventioneller, dynamischer und innovativer, aber auch je tiefschürfender sie auftreten. Insofern sollten offene Menschen ihren Informationshunger zunächst durch das Angebot sozialer Medien stillen (Correa et al. 2010: 251; Gerber et al. 2011a: 39; Özgüven und Mucan 2013: 525). Eine Befragung amerikanischer Studierender deckt zudem auf, dass offene Personen weniger häufig fernsehen (Finn 1997: 523). Weiterhin sollten sie sich eher der Lektüre derjenigen Tageszeitungen widmen, die überregionale Informationen anhand umfassender Hintergrundberichte vermitteln. Weit weniger sollten sie Unterhaltungsmedien, Boulevard- oder auch Lokalblätter als Quellen der Inspi-
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 171
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum
ration nutzen (Gerber et al. 2011a: 37–39; Kraaykamp und van Eijck 2005: 1677; Mondak 2010: 50; Mondak und Halperin 2008). Gemäss unserem Vorwissen verorten sich offene Menschen darüber hinaus auch eher im linken ideologischen Meinungsspektrum. Entsprechend sollte ihre Wahl auch auf Postillen dieser Gesinnung fallen. Gewissenhafte Personen werden als ordentlich, prinzipientreu, verlässlich, verantwortungsvoll, pflichtbewusst sowie zielstrebig und be harrlich beschrieben. Sie brauchen Struktur und Ordnung und legen ein überlegtes und kontrolliertes Verhalten an den Tag (John et al. 2008a). Dieses Charakterbild könnte gewissenhafte Personen durchaus dazu anhalten, stets politisch informiert zu sein, um ihren Bürgerpflichten nachzukommen (Gerber et al. 2011a: 38; Mondak 2010: 94; Mondak und Halperin 2008: 344). Es lässt sich auch erwarten, dass gewissenhafte Personen zu herkömmlichen politischen Informantinnen und Informanten tendieren, die strukturiert, sachdienlich und knapp wesentliche Botschaften vermitteln können (Zeitungsinserate, Strassenplakate usw.). Soziale Medien erfüllen diese Kriterien indes nur bruchstückhaft, nicht zuletzt deshalb, weil deren Dynamik und Unübersichtlichkeit mitunter zu viel Aufmerksamkeit absorbiert. Hinsichtlich der Lektüre von Zeitungen können wir einerseits vermuten, dass sich mit steigendem Grad von Gewissenhaftigkeit auch die Nachfrage nach seriöser Berichterstattung erhöht. Andererseits könnte eine strikte Kosten-Nutzen-Rechnung gewissenhafte Personen auch gänzlich vom Studium einer Tageszeitung abhalten. Angesichts ihrer Neigung zu rechten und bürgerlichen Weltanschauungen sollte sich die Auswahl aber ohnehin auf diesbezügliche Blätter beschränken. Während manche Studien zeigen, dass gerade gewissenhafte Personen die Nachrichten im Fernsehen häufig verfolgen (Mondak 2010: 97; Mondak und Halperin 2008: 358), erkennen andere Forschungen keinen systematischen Zusammenhang zwischen dem Ausmass an Gewissenhaftigkeit und dem Verfolgen von Nachrichten im Fernsehen, Internet oder via Tageszeitungen (Gerber et al. 2011a: 50). Extrovertierte Personen werden als gesellig, gesprächig, kontaktfreudig oder direkt beschrieben. Sie zeigen im Gegensatz zu introvertierten Menschen häufig ein dominantes Auftreten und bringen ihre Meinungen und Ansichten gerne zum Ausdruck (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 56). Extrovertierte möchten politisch auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können (Gerber et al. 2011a: 38; Mondak 2010: 57, 94). Sie lesen beispielsweise regelmässiger
171
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 172
172 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Zeitung als Introvertierte (Gerber et al. 2011a: 50; Mondak und Halperin 2008: 358). Wir dürfen ebenso vermuten, dass Extrovertierte auf der Suche nach der Lösung ihrer Problemlagen und der Stillung ihrer Bedürfnisse nach medial vermittelten Informationen dürsten, die wenig zurückhaltend oder verhalten daherkommen. Mitunter kommen ihrem Charakter kurzweilige und emotional-attraktive Schlagzeilen mehr entgegen als sachliche Hintergrundberichte, die sich der rein nüchternen Wiedergabe von Informationen widmen. Was die diesbezügliche Auswahl an Zeitungen anbelangt, ist zu vermuten, dass extrovertierte Menschen eher als Rezipienten direkter, konfrontativer und zur Diskussion einladender politischer Informationen auftreten. Zudem sollten sie eher auf die sozialen Medien als auf die Briefwurfsendung als Informationsquelle von Kampagnen und politischen Werbebotschaften im Vorfeld anstehender Wahlen und Abstimmungen zurückgreifen (Correa et al. 2010: 248; Seidman 2013: 405). Verträgliche Personen werden als nett, warmherzig und altruistisch umschrieben. Überdies sind sie vertrauensvoll, kooperativ und eher konfliktscheu (McCrae und Costa 2003: 49; Mondak 2010: 58). Ihre Ab neigung gegenüber Kontroversen lässt sie als schwierig zu erreichende Empfängerinnen und Empfänger politischer Informationen erscheinen (Gerber et al. 2011a: 37; Mondak und Halperin 2008: 346); dies schon deshalb, weil sich Politik durch Konfrontation unterschiedlicher Meinungen sowie durch die Artikulation und Durchsetzung ei gener In teressen und Spannungen kennzeichnet. Der Zugang zu politischen Botschaften sollte sich für verträgliche Personen deshalb allein in indirekter Weise erschliessen, etwa durch den Erhalt von Postwurfsendungen im Vorfeld von Wahlen und Abstimmungen. Eine aktive Suche nach informativer Aufklärung politischer Sachverhalte scheint für Menschen mit diesem Wesenszug hingegen eher wenig wahrscheinlich. Was die Lektüre von Zeitungen anbelangt, ist weiterhin zu vermuten, dass insbesondere verträgliche Menschen Medien mit einer ausgewogenen Bericht erstattung bevorzugen. Hingegen sollten Blätter von ihnen gemieden werden, die auf verkürzte, pauschalisierende oder auch verzerrte Nachrichten setzen, um Emotionen zu schüren. Wenn verträgliche Personen Nachrichten konsumieren, sollten sie vermehrt auf lokale Formate zu rückgreifen, da dort Geschichten aus dem vertrauten und überschaubaren Umfeld berichtet werden (Gerber et al. 2011a: 39). Soziale Medien nutzen verträgliche Personen vor allem, um ihre Verbundenheit und Sorge anderen gegenüber auszudrücken (Seidman 2013: 405).
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 173
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum
Neurotizismus kennzeichnet eine gering ausgeprägte emotionale Be lastbarkeit. Personen mit hohen Werten auf der Neurotizismus-Skala werden als unsicher, unruhig, angespannt, nervös und ängstlich beschrieben (McCrae und Costa 2003: 48; Mondak 2010: 61). Obzwar das Interesse am politischen Wettstreit ähnlich wie bei verträglichen auch bei emotional instabilen Menschen wenig ausgeprägt sein sollte, gibt es durchaus Gründe, die für ein Informationsinteresse Letzterer sprechen (Gerber et al. 2011a: 37). Es ist etwa denkbar, dass ängstliche Menschen aus Sorge um die gesellschaftspolitischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen nach Aufklärung dürsten und diese durch politische Botschaften zu erfahren gedenken (Weaver 1991: 1296). Hierbei sollten dann Informationsquellen bevorzugt werden, die einfache Lösungen der Problemlagen suggerieren und ohne eigenes Zutun konsumiert werden können. Mit anderen Worten: Briefwurfsendungen, Strassenplakate und Zeitungsinserate sollten auch neurotischen Menschen als Informationsgrundlage dienen, während nach Parteiveranstaltungen, Strassenständen oder Internetblogs eine weniger grosse Nachfrage von Personen mit diesem Wesenszug bestehen sollte. Mit Blick auf das Lesen von Tageszeitungen ist es durchaus vorstellbar, dass gerade emotionsheischende Nachrichtenorgane von unruhigen, angespannten und ängstlichen Menschen als Informationsquelle bevorzugt werden. Eine amerikanische Studie zeigt schliesslich, dass neurotische Personen soziale Medien häufiger nutzen als emotional stabile (Correa et al. 2010: 251). Dies geschieht sowohl aus Gründen der Kommunikation als auch der Informationsbefriedigung (Hughes et al. 2012: 567; Seidman 2013: 405). Inwiefern lassen sich diese zugegebenermassen oberflächlich erörterten Zusammenhänge zwischen der Persönlichkeit auf der einen Seite und dem Zugang zu politischen Informationen und dem Medienkonsum auf der anderen Seite im Fall der Schweiz empirisch belegen? Zur Beantwortung dieser Fragestellung können wir nur auf Informationen zweier Be völkerungsumfragen jüngeren Datums zurückgreifen («Schweizer Wahlstudie» 2015 und «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» 2016). Wie bisher wird der Einfluss der fünf Persönlichkeitsfaktoren unter Kontrolle des Alters, des Geschlechts, der Bildung, der Siedlungsstruktur und des Kulturkreises der jeweilig Befragten geschätzt. Entsprechend den Messniveaus der abhängigen Variable kommen Ordinale- oder auch einfache Logit-Modelle zur Schätzung der Zusammenhänge zur Anwendung. Aus Gründen der Darstellung werden in den
173
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 174
174 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildungen 9.1 bis 9.6 nur die hier im Zentrum stehenden Persön lichkeitsmerkmale abgetragen.137 In den einzelnen Schätzungen wird die Annahme kontrolliert, dass alle Beobachtungen in einer Einheit (im vorliegenden Fall ein Kanton) zusammenhängen und nicht unabhängig voneinander sind. Dies führt zu Modellen mit geclusterten Standardfehlern. In den Abbildungen stellen die Punkte die Regressionskoeffizienten und die waagrechte Linie das 90-Prozent-Konfidenzintervall dar. Befinden sich die Punkte rechts der senkrechten Nulllinie, deutet dies auf einen positiven Zusammenhang hin. Punkte links der Nulllinie stehen für einen negativen Zusammenhang. Die statistische Zuverlässigkeit der einzelnen Charakterzüge ist dem dazugehörigen Konfidenzintervall (horizontale Linie) zu entnehmen. Sofern das dargelegte Konfidenzintervall die vertikal eingezeichnete Nulllinie berührt oder schneidet, können wir nicht von einer systematischen und statistisch substanziellen Beziehung ausgehen, wenn wir eine Irrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 10 Prozent einfordern. Wie bisher werden auch in diesen Untersuchungen die logarithmierten Werte der «Big Five» als erklärende Grössen zugrunde gelegt. Alle Analysen beziehen sich auf Befragte mit Schweizer Nationalität. Zunächst einmal möchten wir ganz allgemein die Affinität bestimmter Charaktermerkmale zur Nutzung sozialer Medien als Newbies unter den Informationsquellen untersuchen. Abbildung 9.1 zeigt, dass die verschiedenen Internetplattformen eher von Menschen genutzt werden, die einen hohen Grad an Offenheit, an Extraversion und an Neurotizismus aufweisen. Unkonventionalität, Unterhaltung, Ablenkung und Mitteilungsbedürfnis werden von dieser Art der Internetnutzung gleichermassen abgedeckt und korrespondieren mit den einzelnen Facetten der Persönlichkeit. Neurotischen Menschen könnten digitale Kommunikationsräume, sogenannte «Echokammern», zudem als sicherer Zufluchtsort Gleichgesinnter und Mitfühlender dienen. Gewissenhafte Menschen stehen digitalen Netzwerken und der damit für sie wohl verbundenen kaskadenhaften Unübersichtlichkeit und Unverbindlichkeit hingegen eher skeptisch ge genüber. Das Ausmass an Verträglichkeit steht in keinem systematischen Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien. Austausch und Kom137 Die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Regressionsmodelle sind im Onlineanhang einzusehen und herunterzuladen (http://www.ipw.unibe.ch/ freitag). Informationen zur Operationalisierung der einzelnen Grössen finden sich im Anhang dieses Bandes.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 175
175
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.1: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung sozialer Medien
Offenheit Gewissenhaftigkeit Extraversion Verträglichkeit Neurotizismus
–2
–1
0
1
2
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A38 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.
munikation bedarf für Menschen mit diesem Charakterzug wahrscheinlich eines sichtbaren Gegenübers. Werden die Schweizerinnen und Schweizer danach gefragt, welches Medium ihnen als Informationsquelle politischer Nachrichten dient, vermitteln unsere Auswertungen das folgende Bild (Abbildung 9.2): Extrovertierten Menschen dienen politische Informationen ganz generell als Vehikel zur sozialen Interaktion. Aus diesem Grund beziehen sie ihre Informationen über alle verfügbaren Medienkanäle, seien es Radio und Fernsehen, soziale Medien, Tages- oder auch Gratiszeitungen. Wer sich als offen einschätzt, bedient sich nur der sozialen Medien und Tageszeitungen. Gewissenhafte Menschen beziehen ihre Informationen wiederum über die herkömmlichen Kanäle des Fernsehens, des Radios und der Zeitungen. Ohnehin dem politischen Geschehen nicht unbedingt zugewandt, lehnen verträgliche, also konfliktscheue und gutherzige Menschen soziale Medien und Gratiszeitungen als Überbringerinnen politischer Nachrichten ab. Wer sich schliesslich als sorgenvoll und ängstlich einstuft, der bezieht seine politischen Nachrichten über Formen digitaler Medien und Technologien, informiert sich aber nicht durch die Lektüre einer Tageszeitung. In einem nächsten Schritt interessieren uns die unterschiedlichen Quellen, welche die Befragten im Vorfeld der Nationalratswahl 2015
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 176
176 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.2: Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle politischer Nachrichten Soziale Medien
TV und Radio
Offenheit
Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –3
–2
–1
0
1
2
3
–2
Gratiszeitungen Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –1
0
0
1
2
1
2
Tageszeitungen
Offenheit
–2
–1
1
2
–2
–1
0
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A39 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.
erangezogen haben, um sich über die Parteien und Kandidierenden zu h informieren. Einsichten in allfällige Verknüpfungen zwischen der Persönlichkeit und der Nutzung dieser Informationsquellen vermitteln wo möglich den kommenden Parteistrategen und Kampagnenleiterinnen neue Erkenntnisse hinsichtlich einer gezielten Ansprache der Wählerschaft: «Sag mir, was dir gefällt, und ich versorge dich mit dieser In formation.»138 Der Blick auf die Auswertungen der «Schweizer Wahlstu138 Im Fachjargon wird hier gerne auf das sogenannte politische Microtargeting als eine «auf individuelle Empfänger zugeschnittene Informationsversorgung» verwiesen (Grassegger 2017).
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 177
177
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.3: Persönlichkeitseigenschaften und Quellen politischer Information I Werbung im Briefkasten
Strassenplakate
Offenheit
Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
2
–2
Strassenstände Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
0
1
2
Parteiveranstaltungen
Offenheit
–3
–1
2
3
–3
–2
–1
0
1
2
3
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A40 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.
die» (Selects) 2015 in den Abbildungen 9.3 und 9.4 bringt die folgenden Befunde zum Vorschein: Wir erkennen, dass sich hauptsächlich verträgliche Menschen über die herkömmliche Werbung im Briefkasten informieren. Dieser Informationskanal bringt die politische Botschaft in das beschauliche Zuhause und erfordert keine politischen Auseinandersetzungen mit einem vermeintlich streitbaren Gegenüber. Alle anderen Persönlichkeitsmerkmale stehen in keiner systematischen Beziehung zu dieser Quellenart. Politische Botschaften auf Strassenplakaten finden ihre Abnehmerinnen und Abnehmer insbesondere bei Personen, die sich selbst hohe Werte der Gewissenhaftigkeit und des Neurotizismus zu schreiben. Während bei Ersteren beim plakativ auf den Punkt Ge
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 178
178 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.4: Persönlichkeitseigenschaften und Quellen politischer Information II Internet−Seiten und Blogs
Smartvote
Offenheit
Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
2
–2
Soziale Medien Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
0
1
2
Zeitungsinserate
Offenheit
–3
–1
2
3
–2
–1
0
1
2
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A41 (online). Quelle: «Schweizer Wahlstudie» (Selects) 2015: eigene Auswertungen.
brachten der Effizienzgedanke eine Rolle spielen mag, versprechen die prägnanten politischen Botschaften für Letztere einfache Lösungen für bedrohliche Szenarien. Strassenstände erreichen hingegen in erster Linie offene Menschen. Ihre ausgeprägte Neugierde lässt sie diese Orte aufsuchen, um Wissenswertes oder auch Neuartiges aus erster Hand in Erfahrung zu bringen und mit politisch interessierten Menschen zu interagieren. Parteiveranstaltungen wiederum dienen hauptsächlich Menschen mit einem hohen Grad an Gewissenhaftigkeit und mit ausgeprägter Ex traversion als Überbringerinnen politischer Botschaften. Insbesondere für Letztere bieten diese Orte eine ideale Gelegenheit, ihren Hang zur Geselligkeit und Lebhaftigkeit auszuleben.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 179
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum
Eine ähnliche Bedeutung kommt den Internetseiten und Blogs bei den Extrovertierten zu. Auch diese Foren erlauben einen Austausch der Meinungen und Botschaften und dienen der Gewinnung politischer Informationen. Sie wirken auf Menschen mit einer Neigung zur zwischenmenschlichen Interaktion anziehend. Die vergleichsweise schnell wechselnden, neuen, unerwarteten und unkompliziert vermittelbaren Botschaften werden zudem auch noch von offenen Menschen geschätzt. Ganz generell scheinen offene Menschen aufgeschlossen gegenüber der Welt des Internets als Vermittlungsinstanz politischer Nachrichten. Auch die OnlineWahlhilfe Smartvote, die basierend auf einem Fragebogen zu politischen Themen die politischen Werte von Wählerinnen und Wählern mit denjenigen von Parteien und Kandidierenden vergleicht und darauf aufbauend eine Wahlempfehlung ausstellt, wird von Personen mit diesem Wesenszug systematisch und statistisch signifikant konsultiert.139 Auffallend ist aber auch, dass gewissenhafte Schweizerinnen und Schweizer diesen po litischen Informationskanal eher skeptisch beurteilen und die dort aufbereiteten Auskünfte tendenziell nicht einholen. Facebook und Twitter werden wiederum von besonders offenen, extrovertierten, aber auch von emotional wenig belastbaren Personen als politische Informationsquelle beansprucht. Ständige Neugierde und die Neigung zum sozialen Austausch auf der einen Seite ebenso wie auch die immerwährende Unsicherheit und Sorge über die Entwicklungen auf der anderen Seite lassen die sozialen Medien als ideales und ständig abrufbares Auskunftsmedium für Menschen mit diesen Charakterzügen erscheinen. Interessanterweise sprechen auch Zeitungsinserate extrovertierte und emotional in stabile Menschen in statistisch auffälliger Weise an. Während Erstere die Informationen wohl als Grundlage für ihre sozialen Interaktionen benö tigen, erhoffen sich entmutigte und ängstliche Menschen, wie schon bei den Strassenplakaten, durch das Studium gedruckter prägnanter Botschaften eine gewisse Linderung ihrer Nöte. Zudem dienen Inserate in Zeitungen nicht zuletzt auch Personen mit ausgeprägter Gewissenhaftigkeit als nützliche Informationsquelle für politische Nachrichten. Wie steht es schliesslich um den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und dem Konsum hiesiger Gazetten? Welcher Charakter findet 139 Nach Selbstauskunft wurde Smartvote anlässlich der eidgenössischen Wahlen 2015 über 1,3 Millionen Mal benutzt (www.smartvote.ch, abgerufen am 9.4.2017).
179
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 180
180 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Gefallen an welcher Schweizer Tageszeitung? Zur Beantwortung dieser Fragen werten wir die Persönlichkeitsmerkmale der jeweiligen Leserschaft der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), des Tages-Anzeigers, der Berner Zeitung, der Aargauer Zeitung, des Blicks, von 20 Minuten, von Le Temps und des Corriere del Ticino aus. Als Datengrundlage dient uns die Befragung «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» 2016 und die darin enthaltene Erhebung des Leseverhaltens der Befragten für diese Zeitungen. (Wie oft lesen Sie die folgenden Tageszeitungen? «1» = nie, «2» = selten, «3» = mehrmals monatlich/einmal monatlich, «4» = mehrmals wöchentlich/einmal wöchentlich, «5» = täglich/fast täglich.)140 Wir dürfen mit Blick auf die Abbildungen 9.5 und 9.6 feststellen, dass ein hoher Grad an selbst zugeschriebener Offenheit mit der Lektüre der Neuen Zürcher Zeitung, des Tages-Anzeigers und von Le Temps zusammenfällt. Vielfältig interessierte, intelligente, originelle und neugierige Menschen wählen damit mehrheitlich Formate, deren Berichterstattung in den Augen von Wissenschaft und Publikum mit die höchste Qualität attestiert wird.141 Im Gegenzug und korrespondierend dazu wird aber ebenfalls ersichtlich, dass offene Menschen signifikant wenig Interesse am Blick zeigen.142 Gewissenhaftigkeit wiederum steht in einer positiven Beziehung zur Nutzung der Aargauer Zeitung und ist dem Studium des Corriere del Ticino und der NZZ eher abträglich. Der letzte Befund ist durchaus überraschend und in erster Linie wohl dem Effizienzstreben
140 In den jeweiligen Modellschätzungen kommt neben dem Alter, dem Ge schlecht, der Bildung, der geografischen Verortung und dem Kulturkreis auch die politische Ideologie der Befragten zum Einsatz (mitunter gibt auch die politische Weltanschauung das Leseverhalten vor). Die Daten erlauben keine Unterscheidung zwischen gedruckten Formaten oder Onlineversionen der Tageszeitungen. Detaillierte Ergebnisse finden sich im Onlineanhang (http:// www.ipw.unibe.ch/freitag). 141 Medienqualitätsrating 2016, siehe http://mqr-schweiz.ch/ (abgerufen am 13.4.2017). 142 Hier nicht gesondert ausgewiesene Auswertungen zeigen darüber hinaus, dass es keine statistisch signifikanten Beziehungen zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen und der Leseintensität des Blicks am Abend zu berichten gibt. Im Gegensatz zur eher männlichen Leserschaft des Blicks ist diejenige der kostenlosen Abendausgabe aber eher weiblich.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 181
181
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.5: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung von Schweizer Zeitungen I Tages-Anzeiger Offenheit
Neue Zürcher Zeitung Offenheit
●
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
2
–3
Berner Zeitung Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
–1
0
1
2
3
Aargauer Zeitung
Offenheit
–3
–2
2
3
–1
0
1
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A42 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.
gewissenhafter Menschen geschuldet, denen die dichte und tiefgründige Analyse der «alten Tante» aus der Falkenstrasse zu umfangreich ausfällt, um sich in den strukturierten Tagesablauf einbetten zu lassen.143 Extrovertierte suchen ihre Informationen hingegen gerne in der Berner Zeitung und gehören überdies zur Leserschaft der Boulevard- und Pendlerzeitungen Blick und 20 Minuten. Bei den letzten beiden Formaten scheinen die durchsetzungsfähigen und direkten Mitmenschen insbesondere Gefallen
143 Inwiefern sich dieser negative Einfluss der Gewissenhaftigkeit vielleicht noch vom Bildungsgrad einer Person abhängig zeigt, könnte durchaus Gegenstand nachfolgender Analysen sein.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 182
182 9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum Abbildung 9.6: Persönlichkeitseigenschaften und Nutzung von Schweizer Zeitungen II 20 Minuten
Blick
Offenheit
Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus –2
–1
0
1
2
–3
Le Temps Offenheit
Gewissenhaftigkeit
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Extraversion
Verträglichkeit
Verträglichkeit
Neurotizismus
Neurotizismus 0
1
–1
0
1
2
3
Corriere del Ticino
Offenheit
–5 –4 –3 –2 –1
–2
2
3
4
5
–5 –4 –3 –2 –1
0
1
2
3
4
5
Anmerkungen: Grafische Darstellung der Koeffizienten und 90 %-Konfidenzintervalle. Detaillierte Ergebnisse finden sich in Tabelle A43 (online). Quelle: «Demokratie und Gesellschaft in der Schweiz» (DUGS) 2016: eigene Auswertungen.
an der bunten Unterhaltung und den klaren Ansagen zu finden. Wer sich selbst wiederum hohe Werte der Verträglichkeit zuschreibt, wird weder den Tages-Anzeiger noch die Berner Zeitung, Le Temps oder 20 Minuten als Informationsquelle nutzen. Konfliktscheue, warmherzige und tolerante Personen möchten den immerwährenden Berichten und Empörungen über Missstände («Bad News is good News») gerne aus dem Weg gehen oder diese liebend gerne ganz ausblenden. Dazu verträgt sich dieser Wesenszug schlecht mit dem Hang zur konfrontativen und provokanten Schlagzeile – ganz gleich, welcher Gattung das Zeitungsformat zuzuschreiben ist. Wir finden nämlich keinen einzigen positiven statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Verträglichkeit und der Lektüre eines der hier aufgeführten Blätter. Nahezu Identisches lässt sich für
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 183
9. Persönlichkeit, politische Information und Medienkonsum
neurotische Menschen berichten, allerdings mit der einen Ausnahme, dass sorgenvolle Menschen zur Aufklärung und Unterstützung ihrer Problemlagen öfter zum moralisierenden und emotionalen Boulevard greifen; sei dies aus dem Drang, die Schlechtigkeit und Finsternis der Welt immer wieder bestätigt zu erhalten, oder aus noch unerfüllter Sehnsucht nach rosaroten Hoffnungsschimmern.144
144 Wird die politisch-ideologische Selbsteinstufung des Befragten aus den Schätzungen ausgeschlossen, treten insbesondere die Effekte beim Medium 20 Mi nuten etwas deutlicher hervor: Offenheit steht dann einer Lektüre entgegen, Gewissenhaftigkeit befördert diese.
183
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 184
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 201
Anhang
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 202
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 207
207
Literaturverzeichnis Ackermann, Kathrin. 2017a. Individual Differences and Political Contexts – The Role of Personality Traits and Direct Democracy in Explaining Political Protest. Swiss Political Science Review 23 (1), 21–49. Ackermann, Kathrin. 2017b. Personality and Politics in Context – The Interaction of Personality Traits and Contextual Factors in Shaping Political Behavior and Attitudes. Dissertation. Bern: Universität Bern. Ackermann, Kathrin und Maya Ackermann. 2015. The Big Five in Context: Personality, Diversity and Attitudes toward Equal Opportunities for Immigrants in Switzerland. Swiss Political Science Review 21 (3), 396–418. Ackermann, Kathrin, Maya Ackermann und Markus Freitag. 2016. Opting for an open society? Personality traits and attitudes toward the openness of Switzerland. Comparative European Politics. Online First. Ackermann, Kathrin und Markus Freitag. 2015a. Persönlichkeit und Parteibindung unter den Bedingungen direkter Demokratie. Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 50 «Politische Psychologie», 91–114. Ackermann, Kathrin und Markus Freitag. 2015b. Sag mir, wie du bist, ich sage, wer zu dir passt. Persönlichkeit und Parteibindung. In: Markus Freitag und Adrian Vatter (Hrsg.) Wahlen und Wählerschaft in der Schweiz. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 145–162. Ackermann, Maya und Sara Kijekwski. 2015. Themen, Köpfe oder Zuneigung? Wer wählt was und warum? In: Markus Freitag und Adrian Vatter (Hrsg.) Wahlen und Wählerschaft in der Schweiz. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 163–185. Adorno, Theodor W., Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson und Robert N. Sanford. 1950. The Authoritarian Personality. New York: Harper & Row.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 208
208 Anhang Alford, John R., Carolyn L. Funk und John R. Hibbing. 2005. Are Political Orien tations Genetically Transmitted? American Political Science Review 99 (02), 153–167. Alford, John R. und John R. Hibbing. 2007. Personal, Interpersonal, and Political Temperaments. The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science 614 (1), 196–212. Allik, Jüri und Robert R. McCrae. 2004. Toward a Geography of Personality Traits: Patterns of Profiles across 36 Cultures. Journal of Cross-Cultural Psychology 35 (1), 13–28. Allport, Gordon W. 1929. The Composition of Political Attitudes. American Journal of Sociology 35 (2), 220–238. Allport, Gordon W. 1937. Personality: A Psychological Interpretation. New York: Holt. Allport, Gordon W. und Henry S. Odbert. 1936. Trait-names: A psycho-lexical study. Psychological Monographs 47 (1), i–171. Almagor, Moshe, Auke Tellegen und Niels G. Waller. 1995. The Big Seven Model: A Cross-Cultural Replication and Further Exploration of the Basic Dimensions of Natural Language Trait Descriptors. Journal of Personality and Social Psychology 69 (2), 300–307. Almond, Gabriel und Sidney Verba. 1963. The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy in Five Nations. Princeton: Princeton University Press. Altemeyer, Bob. 1988. Enemies of Freedom. Understanding Right-Wing Authoritarianism. San Francisco: Jossey-Bass Publishers. Amazue, Lawrence O., Nneoma G. Obi und Bright Anokwuru. 2013. Role Of Football Addiction And Extraversion In Football: Depression Among Nigerian Youths. Nigerian Journal of Guidance and Counselling 18 (1), 15–22. Amelang, Manfred, Dieter Bartussek, Gerhard Stemmler und Dirk Hagemann. 2006. Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. Stuttgart: Kohl hammer. Ando, Juko, Atsunobu Suzuki, Shinji Yamagata, Nobuhiko Kijima, Hiroko Maekawa, Yutaka Ono und Kerry L. Jang. 2004. Genetic and environmental structure of Cloninger’s temperament and character dimensions. Journal of personality disorders 18 (4), 379–393. Andresen, Burghard. 1995. Risikobereitschaft (R) – der sechste Basisfaktor der Persönlichkeit: Konvergenz multivariater Studien und Konstruktexplikation. Zeitschrift für differentielle und diagnostische Psychologie 16 (4), 210–236.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 209
Literaturverzeichnis
Angleitner, Alois und Fritz Ostendorf. 2004. NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa und McCrae: NEO-PI-R; Manual. Göttingen: Hogrefe Verlag für Psychologie. Angleitner, Alois, Fritz Ostendorf und Oliver P. John. 1990. Towards a Taxonomy of Personality Descriptors in German: A Psycho-Lexical Study. European Journal of Personality 4 (2), 89–118. Arzheimer, Kai. 2005. «Politikverdrossenheit» – eine Frage der Persönlichkeit? Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsfaktoren und Verdrossenheitseinstellungen. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 193–207. Asendorpf, Jens B. 2005. Persönlichkeit: Stabilität und Veränderung. In: Hannelore Weber und Thomas Rammsayer (Hrsg.) Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie. Göttingen: Hogrefe, 15–26. Asendorpf, Jens B. 2007. Psychologie der Persönlichkeit. Heidelberg: Springer Medizin. Asendorpf, Jens B. und Franz J. Neyer. 2012. Psychologie der Persönlichkeit: Mit 110 Tabellen. Berlin/Heidelberg: Springer. Ashton, Michael C. und Kibeom Lee. 2007. Empirical, Theoretical, and Practical Advantages of the HEXACO Model of Personality Structure. Personality and Social Psychology Review 11 (2), 150–166. Ashton, Michael C. und Kibeom Lee. 2009. The HEXACO-60: A Short Measure of the Major Dimensions of Personality. Journal of Personality Assessment 91 (4), 340–345. Bakker, Bert N. 2016. Personality Traits, Income, and Economic Ideology. Political Psychology. Online First. Bakker, Bert N., David N. Hopmann und Mikael Persson. 2015. Personality traits and party identification over time. European Journal of Political Research 54 (2), 197–215. Bakker, Bert N., Matthijs Rooduijn und Gijs Schumacher. 2016. The psychological roots of populist voting. Evidence from the United States, the Netherlands and Germany. European Journal of Political Research 55 (2), 302–320. Bakker, Bert N. und Claes H. de Vreese. 2016. Personality and European Union attitudes: Relationships across European Union attitude dimensions. European Union Politics 17 (1), 25–45. Barber, James D. 1977. The Presidential Character: Predicting Performance in the White House. Englewood Cliffs: Prentice Hall.
209
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 210
210 Anhang Barceló, Joan. 2017. National Personality Traits and Regime Type. Journal of CrossCultural Psychology 48 (2), 195–216. Bardi, Anat und Carol D. Ryff. 2007. Interactive Effects of Traits on Adjustment to a Life Transition. Journal of Personality 75 (5), 955–984. Bartus, Tamas. 2005. Estimation of marginal effects using margeff. Stata Journal 5 (3), 309–329. Bartussek, Dieter. 1996. Faktorenanalytische Gesamtsysteme der Persönlichkeit. In: Manfred Amelang (Hrsg.) Enzyklopädie der Psychologie (Band 3). Göttingen: Hogrefe, 51–105. Baumgarten, Franziska. 1933. Die Charaktereigenschaften. Bern: Francke. Benet-Martinez, Veronica und Oliver P. John. 1998. Los Cinco Grandes Across Cultures and Ethnic Groups: Multitrait-Multimethod Analyses of the Big Five in Spanish and English. Journal of Personality and Social Psychology 75 (3), 729–750. Best, Heinrich. 2011. Does Personality Matter in Politics? Personality Factors as Determinants of Parliamentary Recruitment and Policy Preferences. Comparative Sociology 10 (6), 928–948. Bilsky, Wolfgang und Shalom H. Schwartz. 1994. Values and personality. European Journal of Personality 8 (3), 163–181. Blais, André und Simon Labbé St-Vincent. 2011. Personality traits, political attitudes and the propensity to vote. European Journal of Political Research 50 (3), 395–417. Block, Jack. 1995. A Contrarian View of the Five-Factor Approach to Personality Description. Psychological Bulletin 117 (2), 187–215. Bogg, Tim und Brent W. Roberts. 2004. Conscientiousness and Health-Related Behaviors: A Meta-Analysis of the Leading Behavioral Contributors to Mortality. Psychological Bulletin 130 (6), 887–919. Boland, Julie E. und Robin Queen. 2016. If You’re House Is Still Available, Send Me an Email: Personality Influences Reactions to Written Errors in Email Messages. PLoS ONE 11 (3), e0149885. Bonfadelli, Heinz und Thomas N. Friemel. 2015. Medienwirkungsforschung. Konstanz/München: UVK-Verlagsgesellschaft UVK Lucius. Borgatta, Edgar F. 1964. The structure of personality characteristics. Behavioral Science 9 (1), 8–17. Bouchard, Thomas J. 2004. Genetic Influence on Human Psychological Traits. A Survey. Current Directions in Psychological Science 13 (4), 148–151.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 211
Literaturverzeichnis
Bouchard, Thomas J., David T. Lykken, Matthew McGue, Nancy L. Segal und Auke Tellegen. 1990. Sources of Human Psychological Differences: The Minnesota Study of Twins Reared Apart. Science 250 (4978), 223–228. Bouchard, Thomas J. und Matt McGue. 2003. Genetic and Environmental Influences on Human Psychological Differences. Journal of Neurobiology 54 (1), 4–45. Boyle, Gregory J. 2008. Critique of the five-factor model of personality. In: Gregory J. Boyle, Gerald Matthews und Donald H. Saklofske (Hrsg.) The Sage Handbook of Personality Theory and Assessment. Los Angeles: Sage, 295–312. Brandstätter, Hermann und Karl-Dieter Opp. 2014. Personality Traits («Big Five») and the Propensity to Political Protest: Alternative Models. Political Psychology 35 (4), 515–537. Bruijn, Gert-Jan de, Stef P. J. Kremers, Willem van Mechelen und Johannes Brug. 2005. Is personality related to fruit and vegetable intake and physical activity in adolescents? Health Education Research 20 (6), 635–644. Büchi, Christophe. 2003. «Röstigraben»: Das Verhältnis zwischen deutscher und französischer Schweiz: Geschichte und Perspektiven. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung. Bühlmann, Marc. 2006. Politische Partizipation im kommunalen Kontext: Der Einfluss lokaler Kontexteigenschaften auf individuelles politisches Partizipa tionsverhalten. Bern/Stuttgart/Wien: Haupt Verlag. Bujalkova, Maria, Stefan Straka und Anna Jureckova. 2001. Hippocrates’ humoral pathology in nowaday’s reflections. Bratislavske Lekarske Listy 102 (10), 489–492. Byrne, Donn E. 1971. The Attraction Paradigm. New York: Academic Press. Caliendo, Marco, Frank Fossen und Alexander S. Kritikos. 2014. Personality Characteristics and the Decisions to Become and Stay Self-Employed. Small Business Economics 42 (4), 787–814. Campbell, Angus, Philip E. Converse, Warren E. Miller und Donald E. Stockes. 1960. The American Voter. Chicago: The University of Chicago Press. Canache, Damarys, Matthew Hayes, Jeffery J. Mondak und Sergio C. Wals. 2013. Openness, extraversion and the intention to emigrate. Journal of Research in Personality 47 (4), 351–355. Caprara, Gian V., Claudio Barbaranelli und Philip G. Zimbardo. 1999. Personality Profiles and Political Parties. Political Psychology 20 (1), 175–197. Caprara, Gian V. und Daniel Cervone. 2000. Personality: Determinants, Dynamics, and Potentials. Cambridge: Cambridge University Press.
211
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 212
212 Anhang Caprara, Gian V., Shalom Schwartz, Cristina Capanna, Michele Vecchione und Claudio Barbaranelli. 2006. Personality and Politics: Values, Traits, and Political Choice. Political Psychology 27 (1), 1–28. Caprara, Gian V., Michele Vecchione, Leonie Huddy, David O. Sears und Jack S. Levy. 2013. Personality approaches to political behavior. In: Leonie Huddy, David O. Sears und Jack S. Levy (Hrsg.) The Oxford Handbook of Political Psychology. Oxford: Oxford University Press, 23–35. Caprara, Gian V., Michele Vecchione und Shalom H. Schwartz. 2009. Mediational role of values in linking personality traits to political orientation. Asian Journal of Social Psychology 12 (2), 82–94. Caprara, Gian V. und Philip G. Zimbardo. 2004. Personalizing Politics. American Psychologist 59, 581–594. Carney, Dana R., John T. Jost, Samuel D. Gosling und Jeff Potter. 2008. The Secret Lives of Liberals and Conservatives: Personality Profiles, Interaction Styles, and the Things They Leave Behind. Political Psychology 29 (6), 807–840. Caspi, Avshalom. 2000. The Child is Father of the Man: Personality Continuities From Childhood to Adulthood. Journal of Personality and Social Psychology 78 (1), 158–172. Caspi, Avshalom, Joseph McClay, Terrie Moffitt, Jonathan Mill, Judy Martin, Ian W. Craig, Alan Taylor und Richie Poulton. 2002. Role of Genotype in the Cycle of Violence in Maltreated Children. Science 297 (5582), 851–854. Cattell, Raymond B. 1943. The description of personality: basic traits resolved into clusters. The Journal of Abnormal & Social Psychology 38 (4), 476–506. Cattell, Raymond B. 1947. Confirmation and Clarification of Primary Personality Factors. Psychometrika, 197–220. Cattell, Raymond B. 1973. Personality Pinned Down. Psychology Today 7, 40–46. Cawvey, Matthew, Matthew Hayer, Damarys Canache und Jeffery J. Mondak. 2017. Personality and Political Behavior. In: Oxford Research Encyclopedia of Politics. http://politics.oxfordre.com (Zugriff: 17.7.2017). Cheng, Helen, Jessica Deighton, Miranda Wolpert, Benjamin P. Chapman, Ekaterina N. Kornilaki, Luke Treglown und Adrian Furnham. 2016. Hay fever in childhood, traits Neuroticism and Conscientiousness as independent predictors of the occurrence of hay fever in adulthood. Journal of Health Psychology 21 (10), 2367–2375. Cheng, Helen und Adrian Furnham. 2016. The Big-Five Personality Traits, Maternal Smoking during Pregnancy, and Educational Qualifications as Predictors of Tobacco Use in a Nationally Representative Sample. PLoS ONE 11 (1).
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 213
Literaturverzeichnis
Cloninger, C. Robert, Thomas R. Przybeck, Dragan M. Svrakic und Richard D. Wetzel. 1994. The Temperament and Character Inventory (TCI): A Guide to its Development and Use. St. Louis, Mo.: Center for Psychobiology of Personality, Washington University. Cloninger, Susan. 2009. Conceptual issues in personality theory. In: Philip J. Corr und Gerald Matthews (Hrsg.) The Cambridge Handbook of Personality Psychology. Cambridge: Cambridge University Press, 3–26. Connolly, James J., Erin J. Kavanagh und Chockalingam Viswesvaran. 2007. The Convergent Validity between Self and Observer Ratings of Personality: A meta-analytic review. International Journal of Selection and Assessment 15 (1), 110–117. Conte, Jeffrey M. und Jeremy N. Gintoft. 2005. Polychronicity, Big Five Personality Dimensions, and Sales Performance. Human Performance 18 (4), 427–444. Cooper, Christopher A., Lauren Golden und Alan Socha. 2013. The big five personality factors and mass politics. Journal of Applied Social Psychology 43 (1), 68–82. Correa, Teresa, Amber W. Hinsley und Homero Gil de Zúñiga. 2010. Who interacts on the Web?: The intersection of users’ personality and social media use. Computers in Human Behavior 26 (2), 247–253. Cortina, Jose M. 1993. What Is Coefficient Alpha? An Examination of Theory and Applications. Journal of Applied Psychology 78 (1), 98–104. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 1976. Age Differences in Personality Structure: A Cluster Analytic Approach. Journal of Gerontology 31 (5), 564–570. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 1985. The NEO Personality Inventory Manual. Odessa: Psychological Assessment Resources. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 1989. NEO PI/FFI Manual Supplement. Odessa: Psychological Assessment Resources. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 1992. NEO PI-R Professional Manual. Odessa: Psychological Assessment Resources. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 1995. Domains and Facets: Hierarchical Personality Assessment Using the Revised NEO Personality Inventory. Journal of Personality Assessment 64 (1), 21–50. Costa, Paul T. und Robert R. McCrae. 2006. Age Changes in Personality and Their Origins: Comment on Roberts, Walton, and Viechtbauer (2006). Psychological Bulletin 132 (1), 26–28. Costa, Paul T., Antonio Terracciano und Robert R. McCrae. 2001. Gender Differences in Personality Traits Across Cultures: Robust and Surprising Findings. Journal of Personality and Social Psychology 81 (2), 322–331.
213
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 214
214 Anhang Cottam, Martha L., Beth Dietz-Uhler, Elena Mastors und Thomas Preston. 2010. Introduction to Political Psychology. New York: Psychology Press. Curtis, Katherine A. 2016. Personality’s effect on European identification. European Union Politics 17 (3), 429–456. Dalton, Russell J. 2016. The Good Citizen: How a Younger Generation Is Reshaping American Politics. Los Angeles [u. a.]: CQ Press. Dawkins, Ryan. 2017. Political participation, personality, and the conditional effect of campaign mobilization. Electoral Studies 45, 100–109. Dehne, Max und Jürgen Schupp. 2007. Persönlichkeitsmerkmale im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) – Konzept, Umsetzung und empirische Eigenschaften. DIW Research Notes 26. http://www.diw.de/documents/publikationen/ 73/diw_01.c.76533.de/rn26.pdf (Zugriff: 31.5.2017). DeNeve, Kristina M. und Harris Cooper. 1998. The Happy Personality: A MetaAnalysis of 137 Personality Traits and Subjective Well-Being. Psychological Bulletin 124 (2), 197–229. Denny, Kevin und Orla Doyle. 2008. Political Interest, Cognitive Ability and Personality: Determinants of Voter Turnout in Britain. British Journal of Political Science 38 (02). Dermont, Clau. 2016. Taking Turns at the Ballot Box. Selective Participation as a New Perspective on Low Turnout. Swiss Political Science Review 22 (2), 213– 231. Dietrich, Bryce J., Scott Lasley, Jeffery J. Mondak, Megan L. Remmel und Joel Turner. 2012. Personality and Legislative Politics: The Big Five Trait Dimensions Among U. S. State Legislators. Political Psychology 33 (2), 195–210. Digman, John M. 1972. High school academic achievement as seen in the context of a longitudinal study of personality. Proceedings of the Annual Convention of the American Psychological Association 7 (1), 19–20. Digman, John M. und Jillian Inouye. 1986. Further Specification of the Five Robust Factors of Personality. Journal of Personality and Social Psychology 50 (1), 116–123. Dinesen, Peter T., Robert Klemmensen und Asbjørn S. Nørgaard. 2016. Attitudes Toward Immigration: The Role of Personal Predispositions. Political Psychology 37 (1), 55–72. Dinesen, Peter T., Asbjørn S. Nørgaard und Robert Klemmensen. 2014. The Civic Personality: Personality and Democratic Citizenship. Political Studies 62, 134–152.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 215
Literaturverzeichnis
Dixon, Melissa M., Carla J. Reyes, Mark F. Leppert und Lisa M. Pappas. 2008. Personality and birth order in large families. Personality and Individual Differences 44 (1), 119–128. Draper, Patricia und Henry Harpending. 1982. Father Absence and Reproductive Strategy: An Evolutionary Perspective. Anthropology Faculty Publications 38. Dubois, P. H. 1966. A test dominated societey: China, 1150 B. C.–1950 A.D. In: Anne Anastasi (Hrsg.) Testing Problems in Perspective. Twenty-fifth Anniversary Volume of Topical Readings From the Invitational Conference on Test ing Problems. Washington: American Council on Education, 29–36. Duggan, Katherine A., Howard S. Friedman, Elizabeth A. McDevitt und Sara C. Mednick. 2014. Personality and Healthy Sleep: The Importance of Conscien tiousness and Neuroticism. PLoS ONE 9 (3), e90628. Ebstein, Richard P. 2006. The molecular genetic architecture of human personality: beyond self-report questionnaires. Molecular psychiatry 11 (5), 427–445. Elaad, Eitan und Abira Reizer. 2015. Personality Correlates of the Self-Assessed Abilities to Tell and Detect Lies, Tell Truths, and Believe Others. Journal of Individual Differences 36 (3), 163–169. Ellis, Bruce J. 2004. Timing of Pubertal Maturation in Girls: An Integrated Life History Approach. Psychological Bulletin 130 (6), 920–958. Eysenck, Hans J. 1947. Dimensions of Personality: A Record of Research. London: Paul, Trench, Trubner & Co. Eysenck, Hans J. 1991. Dimensions of Personality: 16, 5 or 3: Criteria for a Taxonomic Paradigm. Personality and Individual Differences 12 (8), 773–790. Eysenck, Hans J. 1992. Four ways five factors are not basic. Personality and Individual Differences 13 (6), 667–673. Faas, Thorsten, Cornelia Frank und Harald Schoen (Hrsg.). 2015. Politische Psychologie. Ein interdisziplinäres Forschungsparadigma zur Erklärung politischer Phänomene (PVS Sonderheft 50). Baden-Baden: Nomos. Fatke, Matthias. 2016. Personality Traits and Political Ideology: A First Global Assessment. Political Psychology. Online First. Fatke, Matthias und Markus Freitag. 2015. Wollen sie nicht, können sie nicht, oder werden sie nicht gefragt? Nichtwählertypen in der Schweiz. In: Markus Freitag und Adrian Vatter (Hrsg.) Wahlen und Wählerschaft in der Schweiz. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 95–119. Fayard, Jennifer V., Brent W. Roberts, Richard W. Robins und David Watson. 2012. Uncovering the Affective Core of Conscientiousness: The Role of Self-Conscious Emotions. Journal of Personality 80 (1), 1–32.
215
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 216
216 Anhang Fehr, Theo. 2006. «Big Five»: Die fünf grundlegenden Dimensionen der Persönlichkeit und ihre dreissig Facetten. In: Walter Simon (Hrsg.) Persönlichkeitsmodelle und Persönlichkeitstests. 15 Persönlichkeitsmodelle für Personalauswahl, Persönlichkeitsentwicklung, Training und Coaching. Offenbach: Gabal, 113–135. Finn, Seth. 1997. Origins of Media Exposure. Communication Research 24 (5), 507–529. Fiske, Donald W. 1949. Consistency of the factorial structures of personality ratings from different sources. Journal of Abnormal Psychology 44 (3), 329–344. Fowler, James H. 2006. Altruism and Turnout. Journal of Politics 68 (3), 674–683. Fowler, James H. und Christopher T. Dawes. 2008. Two Genes Predict Voter Turnout. The Journal of Politics 70 (3), 579–594. Fowler, James H. und Christopher T. Dawes. 2013. In Defense of Genopolitics. American Political Science Review 107 (02), 362–374. Freitag, Markus. 2014. Politische Kultur. In: Peter Knoepfel, Yannis Papadopoulos, Pascal Sciarini, Adrian Vatter und Silja Häusermann (Hrsg.) Handbuch der Schweizer Politik. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 71–94. Freitag, Markus. 2016. Das soziale Kapital der Schweiz. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung. Freitag, Markus und Kathrin Ackermann. 2016. Direct Democracy and Institutional Trust: Relationships and Differences Across Personality Traits. Political Psychology 37 (5), 707–723. Freitag, Markus und Paul C. Bauer. 2016. Personality traits and the propensity to trust friends and strangers. The Social Science Journal. Online First. Freitag, Markus, Anita Manatschal, Kathrin Ackermann und Maya Ackermann (Hrsg.). 2016. Freiwilligen-Monitor Schweiz 2016. Zürich: Seismo. Freitag, Markus und Carolin Rapp. 2015. The Personal Foundations of Political Tolerance towards Immigrants. Journal of Ethnic and Migration Studies 41 (3), 351–373. Funder, David C. 2008. Persons, Situations, and Person-Situation Interactions. In: Oliver P. John, Richard W. Robins und Lawrence A. Pervin (Hrsg.) Handbook of Personality. Theory and Research. New York: Guilford Press, 568–580. Gabriel, Oscar W. und Kerstin Völkl. 2005. Persönlichkeitseigenschaften und Institutionenvertrauen. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 175–192. Gallego, Aina und Daniel Oberski. 2012. Personality and Political Participation: The Mediation Hypothesis. Political Behavior 34 (3), 425–451.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 217
Literaturverzeichnis
Gallego, Aina und Sergi Pardos-Prado. 2014. The Big Five Personality Traits and Attitudes towards Immigrants. Journal of Ethnic and Migration Studies 40 (1), 79–99. Galton, Francis. 1884. The measurement of character. Fortnightly Review 36, 179– 185. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty und Conor M. Dowling. 2011a. Personality Traits and the Consumption of Political Information. American Politics Research 39 (1), 32–84. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty und Conor M. Dowling. 2011b. The Big Five Personality Traits in the Political Arena. Annual Review of Political Science 14 (1), 265–287. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty und Conor M. Dowling. 2012a. Disagreement and the Avoidance of Political Discussion: Aggregate Relationships and Differences across Personality Traits. American Journal of Political Science 56 (4), 849–874. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty und Conor M. Dowling. 2012b. Personality and the Strength and Direction of Partisan Identification. Political Behavior 34 (4), 653–688. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty, Conor M. Dowling und Shang E. Ha. 2010. Personality and Political Attitudes: Relationships across Issue Domains and Political Contexts. American Political Science Review 104 (1), 111–133. Gerber, Alan S., Gregory A. Huber, David Doherty, Conor M. Dowling, Connor Raso und Shang E. Ha. 2011c. Personality Traits and Participation in Political Processes. The Journal of Politics 73 (3), 692–706. Gerlitz, Jean-Yves und Jürgen Schupp. 2005. Zur Erhebung der Big-Five-basierten Persönlichkeitsmerkmale im SOEP. DIW Research Notes 4. http://www.diw.de/ documents/publikationen/73/diw_01.c.43490.de/rn4.pdf (Zugriff: 31.5.2017). Goldberg, Lewis R. 1981. Language and individual differences: The search for universals in personality lexicons. In: Ladd Wheeler (Hrsg.) Review of Personal ity and Social psychology. Beverly Hills, London: Sage, 141–165. Goldberg, Lewis R. 1990. An Alternative «Description of Personality»: The BigFive Factor Structure. Journal of Personality and Social Psychology 59 (6), 1216–1229. Goldberg, Lewis R. 1992. The Development of Markers for the Big-Five Factor Structure. Psychological Assessment 4 (1), 26–42. Goldberg, Lewis R. 1993. The Structure of Phenotypic Personality Traits. American Psychologist 48 (1), 26–34.
217
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 218
218 Anhang Goldberg, Lewis R. 1999. A broad-bandwidth, public domain, personality inventory measuring the lower-level facets of several Five-Factor models. Personal ity psychology in Europe 7, 7–28. Goldberg, Lewis R. und Gerard Saucier. 1998. What Is Beyond the Big Five? Journal of Personality 66 (4), 495–524. Gosling, Samuel D., Peter J. Rentfrow und William B. Swann. 2003. A very brief measure of the Big-Five personality domains. Journal of Research in Personality 37, 504–528. Grassegger, Hannes. 2017. Microtargeting: Wie der neue digitale Wahlkampf funktioniert. Schweizer Monat, 1045. Gray, Jeffery A. 1987. Perspectives on Anxiety and Impulsivity: A Commentary. Journal of Research in Personality 21 (4), 493–509. Graziano, William G. und Renée M. Tobin. 2002. Agreeableness: Dimension of Personality or Social Desirability Artifact? Journal of Personality 70 (5), 695– 727. Greene, Steven. 1999. Understanding Party Identification: A Social Identity Approach. Political Psychology 20 (2), 393–403. Greene, Steven. 2000. The Psychological Sources of Partisan-leaning Independence. American Politics Quarterly 28 (4), 511–537. Greenstein, Fred I. 1969. Personality and Politics: Problems of Evidence, Inference, and Conceptualization. Princeton: Princeton University Press. Guilford, Joy P. 1959. Personality. New York: McGraw-Hill. Guo, Shuqin, Xiaoping Wang und Thomas Rocklin. 1995. Sex Differences in Personality: A Meta-Analysis Based on «Big Five»Factors: Paper presented at the Annual Meeting of the American Educational Research Association, San Francisco, CA, April 18–22, 1995. http://files.eric.ed.gov/fulltext/ED383759. pdf (Zugriff: 31.5.2017). Ha, Shang E., Seokho Kim und Se Hee Jo. 2013. Personality Traits and Political Participation: Evidence from South Korea. Political Psychology 34 (4), 511– 532. Hanania, Richard. 2017. The personalities of politicians: A big five survey of American legislators. Personality and Individual Differences 108, 164–167. Hatemi, Peter K. und Rose McDermott. 2012. The genetics of politics: discovery, challenges, and progress. Trends in Genetics 28 (10), 525–533. Hatemi, Peter K. und Brad Verhulst. 2015. Political Attitudes Develop Independently of Personality Traits. PLoS ONE 10 (3), e0118106. Hendriks, Anja A. J. 1997. The Construction of the Five-Factor Personality Inventory: (FFPI). Groningen: Rijksuniversität.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 219
Literaturverzeichnis
Hendriks, Anja A. J., Willem K. B. Hofstee und Boele de Raad. 1999. The FiveFactor Personality Inventory (FFPI). Personality and Individual Differences 27 (2), 307–325. Henss, Ronald. 1995. From Aal to Zyniker. Personality descriptive type nouns in the German language. European Journal of Personality 9 (2), 135–145. Henss, Ronald. 1996. Fantasy, wishful thinking, and statistical hokuspokus. A rejoinder to De Raad and Ostendorf (1996). European Journal of Personality 10 (2), 157–160. Herzberg, Philipp Y. und Marcus Roth. 2014. Persönlichkeitspsychologie. Wiesbaden: Springer VS. Hibbing, Matthew V., Melinda Ritchie und Mary R. Anderson. 2011. Personality and Political Discussion. Political Behavior 33 (4), 601–624. Hilgert, Luisa, Martin Kroh und David Richter. 2016. The effect of face-to-face interviewing on personality measurement. Journal of Research in Personality 63, 133–136. Hiraishi, Kai, Shinji Yamagata, Chizuru Shikishima und Juko Ando. 2008. Maintenance of genetic variation in personality through control of mental mechanisms: A test of trust, extraversion, and agreeableness. Evolution and Human Behavior 29 (2), 79–85. Hogan, Robert. 1986. Manual for the Hogan Personality Inventory. Minneapolis: National Computer Systems. Hossiep, Rüdiger, Michael Paschen und Oliver Mühlhaus. 2000. Persönlichkeitstests im Personalmanagement: Grundlagen, Instrumente und Anwendungen. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie. Hottinger, Johann J. 1810. Theophrat’s Charakterschilderungen: Vermehrte und verbesserte Ausgabe. München: Stöger Verlag. Huang, Hazel H. 2009. Self-identity and consumption: a study of consumer personality, brand personality, and brand relationship. PhD-Thesis. Warwick: University of Warwick. Huber, Sandra und Hans Rattinger. 2005. Die Nichtwähler – ein besonderer Menschenschlag? Persönlichkeitseigenschaften in der Nichtwählerforschung. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 157–172. Hughes, David J., Moss Rowe, Mark Batey und Andrew Lee. 2012. A tale of two sites: Twitter vs. Facebook and the personality predictors of social media usage. Computers in Human Behavior 28 (2), 561–569.
219
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 220
220 Anhang Ilmarinen, Ville-Juhani, Mari-Pauliina Vainikainen, Markku Verkasalo und JanErik Lönnqvist. 2015. Why Are Extraverts More Popular? Oral Fluency Mediates the Effect of Extraversion on Popularity in Middle Childhood. European Journal of Personality 29 (2), 138–151. Iser, Julia und Peter Schmitt. 2005. Werte und Big-Five: Trennbarkeit der Konzepte und Erklärungskraft für politische Orientierungen. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 301–320. Jaccard, James und Jacob Jacoby. 2010. Theory Construction and Model-Building Skills: A Practical Guide for Social Scientists. New York: Guilford Press. Jackson, Joshua J. 2011. The effects of educational experiences on personality trait development. Dissertation. Illinois: University of Illinois at Urbana-Champaign. Jackson, Joshua J., James J. Connolly, S. Mason Garrison, Madeleine M. Leveille und Seamus L. Connolly. 2015. Your Friends Know How Long You Will Live: A 75-Year Study of Peer-Rated Personality Traits. Psychological Science 26 (3), 335–340. James, William. 1981 [1890]. The Principles of Psychology: Part 1. Cambridge: Harvard University Press Jensen, Arthur R. und Ella Munro. 1979. Reaction Time, Movement Time, and Intelligence. Intelligence 3 (2), 121–126. Jensen-Campbell, Lauri A. und William G. Graziano. 2001. Agreeableness as a Moderator of Interpersonal Conflict. Journal of Personality 69 (2), 323–362. Jia, Xuji, Liuhua Ying, Xiao Zhou, Xinchun Wu und Chongde Lin. 2015. The Effects of Extraversion, Social Support on the Posttraumatic Stress Disorder and Posttraumatic Growth of Adolescent Survivors of the Wenchuan Earthquake. PLoS ONE 10 (3), e0121480. Johann, David, Markus Steinbrecher und Kathrin Thomas. 2015. Persönlichkeit, politische Involvierung und politische Partizipation in Deutschland und Österreich. In: Thorsten Faas, Cornelia Frank und Harald Schoen (Hrsg.) Politische Psychologie. Ein interdisziplinäres Forschungsparadigma zur Erklärung politischer Phänomene (PVS Sonderheft 50). Baden-Baden: Nomos, 65–90. John, Oliver P., Alois Angleitner und Fritz Ostendorf. 1988. The lexical approach to personality: a historical review of trait taxonomic research. European Journal of Personality 2 (3), 171–203. John, Oliver P., Avshalom Caspi, Richard W. Robins, Terrie E. Moffitt und Magda Stouthamer-Loeber. 1994. The «Little Five»: Exploring the Nomological Network of the Five-Factor Model of Personality in Adolescent Boys. Child Development 65 (1), 160–178.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 221
Literaturverzeichnis
John, Oliver P., Laura P. Naumann und Christopher J. Soto. 2008a. Paradigm Shift to the Integrative Big Five Trait Taxonomy. History, Measurement, and Conceptual Issues. In: Oliver P. John, Richard W. Robins und Lawrence A. Pervin (Hrsg.) Handbook of Personality. Theory and Research. New York: Guilford Press, 114–158. John, Oliver P., Richard W. Robins und Lawrence A. Pervin (Hrsg.). 2008b. Handbook of Personality: Theory and Research. New York: Guilford Press. Jost, John T., Jack Glaser, Arie W. Kruglanski und Frank J. Sulloway. 2003. Political Conservatism as Motivated Social Cognition. Psychological Bulletin 129 (3), 339–375. Judge, Timothy A., Joyce E. Bono, Remus Ilies und Megan W. Gerhardt. 2002. Personality and Leadership: A Qualitative and Quantitative Review. Journal of Applied Psychology 87 (4), 765–780. Juhasz, Zoltán. 2000. Einstellungsforschung in der Politikwissenschaft. In: Szilvia Deminger, Thorsten Fögen, Joachim Scharloth und Simone Zwickl (Hrsg.) Einstellungsforschung in der Soziolinguistik und Nachbardisziplinen. Studies in language attitudes. Frankfurt am Main: Lang, 179–208. Jung, Carl G. 1921. Psychologische Typen. Zürich: Rascher Verlag. Kandler, Christian, Edward Bell und Rainer Riemann. 2016. The Structure and Sources of Right-wing Authoritarianism and Social Dominance Orientation. European Journal of Personality 30 (4), 406–420. Kandler, Christian und Rainer Riemann. 2015. Persönlichkeit und Politik. In: Sonja Zmerli und Ofer Feldman (Hrsg.) Politische Psychologie. Handbuch für Studium und Wissenschaft. Baden-Baden: Nomos, 51–68. Kendler, Kenneth S., L. M. Karkowski und Carol A. Prescott. 1999. Fears and phobias: reliability and heritability. Psychological Medicine 29 (3), 539–553. Kendler, Kenneth S., John Myers, Carol A. Prescott und Michael C. Neale. 2001. The Genetic Epidemiology of Irrational Fears and Phobias in Men. Archives of General Psychiatry 58 (3), 257–265. Kern, Margaret L. und Howard S. Friedman. 2008. Do Conscientious Individuals Live Longer? A Quantitative Review. Health Psychology 27 (5), 505–512. Klages, Helmut und Thomas Gensicke. 2005. Wertewandel und die Big-FiveDimensionen. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 279–299. Klages, Ludwig. 1926. Die Grundlagen der Charakterkunde. Leipzig: Johann Am brosius Barth.
221
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 222
222 Anhang Klein, Markus. 2005. Persönlichkeitseigenschaften und Postmaterialismus. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 266–277. Klingler, Jonathan D., Gary E. Hollibaugh und Adam J. Ramey. 2016. Don’t Know What You Got: A Bayesian Hierarchical Model of Neuroticism and Nonresponse. Political Science Research and Methods. Online First. Kosinski, Michal, David Stillwell und Thore Graepel. 2013. Private traits and attributes are predictable from digital records of human behavior. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 110 (15), 5802–5805. Kraaykamp, Gerbert und Koen van Eijck. 2005. Personality, media preferences, and cultural participation. Personality and Individual Differences 38 (7), 1675–1688. Kreitler, Shulamith und Hans Kreitler. 1990. The Cognitive Foundations of Personality Traits. New York: Springer Science + Business Media. Krueger, Robert F. und Wendy Johnson. 2008. Behavioral Genetics and Personal ity. A New Look at the Integration of Nature and Nurture. In: Oliver P. John, Richard W. Robins und Lawrence A. Pervin (Hrsg.) Handbook of Personality. Theory and Research. New York: Guilford Press, 287–310. Kupferschmidt, Kai. 2012. Der Mensch wählt nach seinen Genen. Zeit Online, 5.11.2012. http://www.zeit.de/wissen/2012-11/Politik-Genetik-US-Wahl (Zugriff: 31.5.2017). La Sala, Louise, Jason Skues und Sharon Grant. 2014. Personality Traits and Facebook Use: The Combined/Interactive Effect of Extraversion, Neuroticism and Conscientiousness. Social Networking 3, 211–219. Lang, Frieder R., Dennis John, Oliver Lüdtke, Jürgen Schupp und Gert G. Wagner. 2011. Short assessment of the Big Five: robust across survey methods except telephone interviewing. Behavior Research Methods 43 (2), 548–567. Larsen, Randy J. und Timothy Ketelaar. 1989. Extraversion, neuroticism and susceptibility to positive and negative mood induction procedures. Personality and Individual Differences 10 (12), 1221–1228. Lazarsfeld, Paul F., Bernard Berelson und Hazel Gaudet. 1944. The People’s Choice: How the Voter Makes Up His Mind in a Presidential Campaign. New York: Duell, Sloan & Pearce. Lee, Kibeom und Michael C. Ashton. 2004. Psychometric Properties of the HEXACO Personality Inventory. Multivariate behavioral research 39 (2), 329– 358.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 223
Literaturverzeichnis
Lee, Kibeom und Michael C. Ashton. 2005. Psychopathy, Machiavellianism, and Narcissism in the Five-Factor Model and the HEXACO model of personality structure. Personality and Individual Differences 38 (7), 1571–1582. Levinson, Daniel J. 1958. The Relevance of Personality for Political Participation. Public Opinion Quarterly 22 (1), 3–10. Loehlin, John C. 1992. Genes and Environment in Personality Development. Newbury Park: Sage. Longchamp, Claude, Martina Imfeld und Stephan Tschöpe. 2012. Technischer Bericht zur Studie «Politik und Gesellschaft in der Schweiz». Bern: gfs.bern. Lucas, Richard E. und M. Brent Donnellan. 2011. Personality Development Across the Life Span: Longitudinal Analyses With a National Sample From Germany. Journal of Personality and Social Psychology 101 (4), 847–861. Ludeke, Steven, Michal Reifen Tagar und Colin G. DeYoung. 2016. Not as Different as We Want to Be: Attitudinally Consistent Trait Desirability Leads to Exagge rated Associations Between Personality and Sociopolitical Attitudes. Political Psychology 37 (1), 125–135. Ludeke, Steven G. und Stig Hebbelstrup Rye Rasmussen. 2016. Personality correlates of sociopolitical attitudes in the Big Five and Eysenckian models. Personality and Individual Differences 98, 30–36. Lutz, Georg. 2016. Eidgenössische Wahlen 2015: Wahlteilnahme und Wahlentscheid. http://forscenter.ch/wp-content/uploads/2016/05/Selects-2015-Brochu re-DE.pdf (Zugriff: 31.5.2017). Marcus, George E., John L. Sullivan, Elizabeth Theiss-Morse und Sandra L. Wood. 1995. The Influence of Personality. In: George E. Marcus (Hrsg.) With Malice Toward Some. How People Make Civil Liberties Judgments. Cambridge: Cambridge University Press, 160–178. Matthews, Gerald, Ian J. Deary und Martha C. Whiteman. 2003. Personality Traits. Cambridge, UK/New York: Cambridge University Press. Mattila, Mikko, Hanna Wass, Peter Söderlund, Sami Fredriksson, Päivi Fadjukoff und Katja Kokko. 2011. Personality and Turnout: Results from the Finnish Longitudinal Studies. Scandinavian Political Studies 34 (4), 287–306. McClosky, Herbert. 1958. Conservatism and Personality. American Political Science Review 52 (1), 27–45. McClosky, Herbert. 1964. Consensus and Ideology in American Politics. American Political Science Review 58 (2), 361–382. McCrae, Robert R. 2001. Trait Psychology and Culture: Exploring Intercultural Comparisons. Journal of Personality 69 (6), 819–846.
223
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 224
224 Anhang McCrae, Robert R. und Paul T. Costa. 1990. Personality in Adulthood. New York: Guilford Press. McCrae, Robert R. und Paul T. Costa. 2003. Personality in Adulthood: A FiveFactor Theory Perspective. New York: Guilford Press. McCrae, Robert R. und Paul T. Costa. 2004. A contemplated revision of the NEO Five-Factor Inventory. Personality and Individual Differences 36 (3), 587–596. McCrae, Robert R. und Paul T. Costa. 2008. The Five-Factor Theory of Personality. In: Oliver P. John, Richard W. Robins und Lawrence A. Pervin (Hrsg.) Handbook of Personality. Theory and Research. New York: Guilford Press, 159–181. McCrae, Robert R., Paul T. Costa, Fritz Ostendorf, Alois Angleitner, Martina Hrebickova, Maria D. Avia, Jesus Sanz, Maria L. Sanchez-Bernardos, M. Ersin Kusdil, Ruth Woodfield, Peter R. Saunders und Peter B. Smith. 2000. Nature Over Nurture: Temperament, Personality, and Life Span Development. Journal of Personality and Social Psychology 78 (1), 173–186. McCrae, Robert R. und Oliver P. John. 1992. An Introduction to the Five-Factor Model and Its Applications. Journal of Personality 60 (2), 175–215. McCrae, Robert R. und Antonio Terracciano. 2005a. Personality Profiles of Cul tures: Aggregate Personality Traits. Journal of Personality and Social Psychology 89 (3), 407–425. McCrae, Robert R. und Antonio Terracciano. 2005b. Universal Features of Personality Traits From the Observer’s Perspective: Data From 50 Cultures. Journal of Personality and Social Psychology 88 (3), 547–561. McCrae, Robert R., Michelle S. M. Yik, Paul D. Trapnell, Michael H. Bond und Delroy L. Paulhus. 1998. Interpreting Personality Profiles Across Cultures: Bilingual, Acculturation, and Peer Rating Studies of Chinese Undergraduates. Journal of Personality and Social Psychology 74 (4), 1041–1055. McGraw, Kathleen M. 2009. Why and how Psychology Matters. In: Robert E. Goodin und Charles Tilly (Hrsg.) The Oxford Handbook of Contextual Political Analysis. Oxford: Oxford University Press. Onlineversion. Melich, Anna (Hrsg.). 1991. Die Werte der Schweizer. Bern: P. Lang. Meyer, Axel. 2015. Adams Apfel und Evas Erbe: Wie die Gene unser Leben bestimmen und warum Frauen anders sind als Männer. München: C. Bertelsmann. Milgram, Stanley. 1974. Obedience to Authority. New York: Harper & Row. Mischel, Walter. 1968. Personality and Assesment. New York: Harper & Row. Mischel, Walter. 2004. Toward an integrative science of the person. Annual Review of Psychology 55, 1–22. Mondak, Jeffery J. 2010. Personality and the Foundations of Political Behavior. New York: Cambridge University Press.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 225
Literaturverzeichnis
Mondak, Jeffery J. und Damarys Canache. 2014. Personality and Political Culture in the American States. Political Research Quarterly 67 (1), 26–41. Mondak, Jeffery J., Damarys Canache, Mitchell A. Seligson und Matthew V. Hibbing. 2011. The Participatory Personality: Evidence from Latin America. British Journal of Political Science 41 (1), 211–221. Mondak, Jeffery J. und Karen D. Halperin. 2008. A Framework for the Study of Personality and Political Behaviour. British Journal of Political Science 38 (2), 335–362. Mondak, Jeffery J., Matthew V. Hibbing, Damarys Canache, Mitchell A. Seligson und Mary R. Anderson. 2010. Personality and Civic Engagement: An Integrative Framework for the Study of Trait Effects on Political Behavior. American Political Science Review 104 (1), 85–110. Montag, Christian. 2016. Persönlichkeit – Auf der Suche nach unserer Individualität. Berlin/Heidelberg: Springer. Moss, Simon A., Janis McFarland, Simon Ngu und Anna Kijowska. 2007. Maintaining an open mind to closed individuals: The effect of resource availability and leadership style on the association between openness to experience and organizational commitment. Journal of Research in Personality 41 (2), 259–275. Mössner, Alexandra. 2005. Typisch Parteiidentifizierer? Parteiidentifikation und Persönlichkeit. In: Siegfried Schumann (Hrsg.) Persönlichkeit. Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 79–91. Moutafi, Joanna, Adrian Furnham und Laurence Palltiel. 2004. Why is Consciousness negatively correlated with intelligence? Personality and Individual Differences 37 (5), 1013–1022. Mussen, Paul H. und Anne B. Wyszynski. 1952. Personality and Political Participation. Human Relations 5 (1), 65–82. Nettle, Daniel. 2006. The Evolution of Personality Variation in Humans and Other Animals. American Psychologist 61 (6), 622–631. Neve, Jan-Emmanuel de. 2015. Personality, Childhood Experience, and Political Ideology. Political Psychology 36 (1), 55–73. Nielsen, Julie H. 2016. Personality and Euroscepticism: The Impact of Personality on Attitudes Towards the EU. JCMS: Journal of Common Market Studies 54 (5), 1175–1198. Norman, Warren T. 1963. Toward an adequate taxonomy of personality attributes: Replicated factor structure in peer nomination personality ratings. The Journal of Abnormal and Social Psychology 66 (6), 574–583.
225
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 226
226 Anhang Norman, Warren T. 1967. 2800 Personality Trait Descriptors: Normative Operating Characteristics for a University Population. Michigan: University of Michigan, Departement of Psychology. Olver, James M. und Todd A. Mooradian. 2003. Personality traits and personal values: a conceptual and empirical integration. Personality and Individual Differences 35 (1), 109–125. Osborne, Danny und Chris G. Sibley. 2015. Within the Limits of Civic Training: Education Moderates the Relationship Between Openness and Political Attitudes. Political Psychology 36 (3), 295–313. Özgüven, Nihan und Burcu Mucan. 2013. The relationship between personality traits and social media use. Social Behavior and Personality 41 (3), 517–528. Panksepp, Jaak. 1998. Affective Neuroscience: The Foundations of Human and Animal Emotions. Oxford/New York: Oxford University Press. Parry, Geraint, George Moyser und Neil Day. 1992. Political Participation and Democracy in Britain. Cambridge: Cambridge University Press. Parsons, Talcott. 1968. Sozialstruktur und Persönlichkeit. Frankfurt a. M.: Euro päische Verlagsanstalt. Partridge, George E. 1911. An Outline of Individual Study. American Journal of Psychiatry 67 (3), 611–611. Paulus, Jochen. 2009. Das Fünf mal Eins der Psychologie – Die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale der Menschen. http://docplayer.org/20448459-Suedwestrundfunk-swr2-wissen-manuskriptdienst-das-fuenf-mal-eins-der-psychologie-die-wichtigsten-persoenlichkeitsmerkmale-der-menschen.html (Zugriff: 19.6.2017). Peabody, Dean. 1967. Trait inferences: Evaluative and descriptive aspects. Journal of Personality and Social Psychology 7 (4,2), 1–18. Perkins, M. L. 1926. The Teaching of Ideals and the Development of the Traits of Character and Personality. Proceedings of the Oklahoma Academy of Science, 344–347. Perlman, Susan B., James P. Morris, Brent C. Vander Wyk, Steven R. Green, Jaime L. Doyle und Kevin A. Pelphrey. 2009. Individual Differences in Personality Predict How People Look at Faces. PLoS ONE 4 (6), e5952. Perry, Ryan und Chris G. Sibley. 2012. Big-Five personality prospectively predicts Social Dominance Orientation and Right-Wing Authoritarianism. Personality and Individual Differences 52 (1), 3–8. Pervin, Lawrence A. 2000. Persönlichkeitstheorien. München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 227
Literaturverzeichnis
Pervin, Lawrence A. 2003. The Science of Personality. Oxford/New York: Oxford University Press. Pervin, Lawrence A., Daniel Cervone und Oliver P. John. 2005. Persönlichkeits theorien. München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag. Plomin, Robert. 1994. Genetics and Experience: The Interplay Between Nature and Nurture. Newbury Park: Sage. Plomin, Robert und Denise Daniels. 1987. Why are children in the same family so different from one another? Behavioral and Brain Sciences 10 (1), 1–16. Point de Suisse. 2014. Volksbefragung: Resultate, Analysen, Texte. St. Gallen: CCP. Polderman, Tinca J. C., Benyamin Beben, Christian A. de Leeuw, Patrick F. Sullivan, Arjen van Bochoven, Peter M. Visscher und Danielle Posthuma. 2015. Meta-analysis of the heritability of human traits based on fifty years of twin studies. Nature Genetics (47), 702–709. Quintelier, Ellen. 2014. The influence of the Big 5 personality traits on young people’s political consumer behavior. Young Consumers 15 (4), 342–352. Quintelier, Ellen und Yannis Theocharis. 2013. Online Political Engagement, Facebook, and Personality Traits. Social Science Computer Review 31 (3), 280–290. Raad, Boele de, Marco Perugini, Martina Hrebickova und Piotr Szarota. 1998. Lingua Franca of Personality: Taxonomies and Structures Based on the Psycholexical Approach. Journal of Cross-Cultural Psychology 29 (1), 212–232. Rammstedt, Beatrice, Lewis R. Goldberg und Ingwer Borg. 2010. The measurement equivalence of Big-Five factor markers for persons with different levels of education. Journal of Research in Personality 44 (4), 53–61. Rammstedt, Beatrice und Oliver P. John. 2007. Measuring personality in one minute or less: A 10-item short version of the Big Five Inventory in English and German. Journal of Research in Personality 41 (1), 203–212. Rammstedt, Beatrice, Christoph J. Kemper, Mira C. Klein, Constanze Beierlein und Antastassiya Kovaleva. 2012. Eine kurze Skala zur Messung der fünf Dimensionen der Persönlichkeit: Big-Five-Inventory-10 (BFI-10). Mannheim: GESIS. Rammstedt, Beatrice, Rainer Riemann, Alois Angleitner und Peter Borkenau. 2004. Resilients, Overcontrollers, and Undercontrollers: The replicability of three personality prototypes across informants. European Journal of Personality 18 (1), 1–14. Rattinger, Hans. 2009. Einführung in die Politische Soziologie. München: Oldenbourg. Rentfrow, Peter J. und Samuel D. Gosling. 2003. The Do Re Mi’s of Everyday Life: The Structure and Personality Correlates of Music Preferences. Journal of Personality and Social Psychology 84 (6), 1236–1256.
227
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 228
228 Anhang Rentfrow, Peter J., M. Jokela und M. E. Lamb. 2015. Regional Personality Differences in Great Britain. PLoS ONE 10 (3), e0122245. Revelle, William. 1995. Personality processes. Annual Review of Psychology 46, 295–328. Riemann, Rainer. 2005. Zwillings- und Adoptionsstudien. In: Hannelore Weber und Thomas Rammsayer (Hrsg.) Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie. Göttingen: Hogrefe, 205–212. Roberts, Brent W. und Wendy F. DelVecchio. 2000. The Rank-Order Consistency of Personality Traits from Childhood to Old Age: A Quantitative Review of Longitudinal Studies. Psychological Bulletin 126 (1), 3–25. Roberts, Brent W., Kate E. Walton und Wolfgang Viechtbauer. 2006. Patterns of Mean-Level Change in Personality Traits Across the Life Course: A Meta-Analysis of Longitudinal Studies. Psychological Bulletin 132 (1), 1–25. Roccas, Sonia, Lilach Sagiv, Shalom H. Schwartz und Ariel Knafo. 2002. The Big Five Personality Factors and Personal Values. Personality and Social Psychology Bulletin 28 (6), 789–801. Rohrer, Julia M., Boris Egloff und Stefan C. Schmukle. 2015. Examining the effects of birth order on personality. Proceedings of the National Academy of Sciences 112 (46), 14224–14229. Rohrschneider, Robert und Rüdiger Schmitt-Beck. 2002. Trust in Democratic Institutions in Germany: Theory and Evidence Ten Years After Unification. German Politics 11 (3), 35–58. Rokeach, Milton. 1972. Beliefs, Attitudes and Values: A Theory of Organization and Change. San Francisco: Jossey-Bass Publishers. Rokeach, Milton. 1976. Beliefs, Attitudes and Values: A Theory of Organization and Change. San Francisco: Jossey-Bass Publishers. Russo, Silvia und Erik Amnå. 2016. The Personality Divide: Do Personality Traits Differentially Predict Online Political Engagement? Social Science Computer Review 34 (3), 259–277. Sager, Fritz, Caroline Schlaufer und Iris Stucki. 2017. Wissenschaft schafft eine bessere Demokratie. Neue Zürcher Zeitung, 19.4.2017. https://www.nzz.ch/ meinung/march-for-science-wissenschaft-schafft-eine-bessere-demokratie-ld.1287660 (Zugriff: 31.5.2017). Sarges, Werner und Heinrich Wottawa (Hrsg.). 2001. Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren. Lengerich: Pabst Science Publishers. Sassenroth, Denise. 2012. Der Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften auf die Kooperationsbereitschaft in Umfragen: Befunde der Allgemeinen Bevölke-
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 229
Literaturverzeichnis
rungsumfrage der Sozialwissenschaften 2004, 2006 und 2008. Methoden, Daten und Analysen 6 (1), 21–44. Saucier, Gerard. 1994. Mini-Markers: A Brief Version of Goldberg’s Unipolar BigFive Markers. Journal of Personality Assessment 63 (3), 506–516. Schmitt, David P., Juri Allik, Robert R. McCrae und Veronica Benet-Martinez. 2007. The Geographic Distribution of Big Five Personality Traits: Patterns and Profiles of Human Self-Description Across 56 Nations. Journal of Cross-Cultural Psychology 38 (2), 173–212. Schmitt, David P., Audrey E. Long, Allante McPhearson, Kirby O’Brien, Brooke Remmert und Seema H. Shah. 2016. Personality and gender differences in global perspective. International Journal of Psychology. Online First. Schmitt, David P., Anu Realo, Martin Voracek und Juri Allik. 2008. Why Can’t a Man Be More Like a Woman? Sex Differences in Big Five Personality Traits Across 55 Cultures. Journal of Personality and Social Psychology 94 (1), 168– 182. Schoen, Harald. 2007. Personality Traits and Foreign Policy Attitudes in German Public Opinion. Journal of Conflict Resolution 51 (3), 408–430. Schoen, Harald. 2009. Wahlsoziologie. In: Viktoria Kaina und Andrea Römmele (Hrsg.) Politische Soziologie. Ein Studienbuch. Wiesbaden: VS Verlag für So zialwissenschaften, 181–208. Schoen, Harald. 2012. Persönlichkeit, politische Präferenzen und politische Partizipation. Politik und Zeitgeschichte 62 (49–50), 47–55. Schoen, Harald und Siegfried Schumann. 2007. Personality Traits, Partisan Attitudes, and Voting Behavior. Evidence from Germany. Political Psychology 28 (4), 471–498. Schoen, Harald und Markus Steinbrecher. 2013. Beyond Total Effects: Exploring the Interplay of Personality and Attitudes in Affecting Turnout in the 2009 German Federal Election. Political Psychology 34 (4), 533–552. Schoen, Harald und Cornelia Weins. 2014. Der sozialpsychologische Ansatz zur Erklärung von Wahlverhalten. In: Jürgen W. Falter und Harald Schoen (Hrsg.) Handbuch Wahlforschung. Wiesbaden: Springer VS, 241–329. Schumann, Siegfried. 2002. Prägen Persönlichkeitseigenschaften Einstellungen zu Parteien? Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 54 (1), 64–84. Schumann, Siegfried (Hrsg.). 2005. Persönlichkeit: Eine vergessene Grösse der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Schumann, Siegfried. 2012a. Individuelles Verhalten: Möglichkeiten der Erforschung durch Einstellungen, Werte und Persönlichkeit. Schwalbach: Wochenschau-Verlag.
229
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 230
230 Anhang Schumann, Siegfried. 2012b. Repräsentative Umfrage: Praxisorientierte Einführung in empirische Methoden und statistische Analyseverfahren. München: Oldenbourg. Sciarini, Pascal, Fabio Cappelletti, Andreas C. Goldberg und Simon Lanz. 2016. The Underexplored Species. Selective Participation in Direct Democratic Votes. Swiss Political Science Review 22 (1), 75–94. Seidman, Gwendolyn. 2013. Self-presentation and belonging on Facebook: How personality influences social media use and motivations. Personality and Individual Differences 54 (3), 402–407. Serdült, Uwe. 2013. Partizipation als Norm und Artefakt in der schweizerischen Abstimmungsdemokratie. Entmystifizierung der durchschnittlichen Stimmbeteiligung anhand von Stimmregisterdaten aus der Stadt St. Gallen. In: An drea Good und Bettina Platipodis (Hrsg.) Direkte Demokratie. Herausfor derungen zwischen Politik und Recht. Festschrift für Andreas Auer zum 65. Geburtstag. Bern: Stämpfli, 41–50. Shim, Unjin, Han-Na Kim, Seung-Ju Roh, Nam H. Cho, Chol Shin, Seungho Ryu, Yeon-Ah Sung und Hyung-Lae Kim. 2014. Personality Traits and Body Mass Index in a Korean Population. PLoS ONE 9 (3), e90516. Shipley, Beverly A., Alexander Weiss, Geoff Der, Michelle D. Taylor und Ian J. Deary. 2007. Neuroticism, Extraversion, and Mortality in the UK Health and Lifestyle Survey: A 21-Year Prospective Cohort Study. Psychosomatic Medicine 69 (9), 923–931. Sibley, Chris G. und John Duckitt. 2008. Personality and Prejudice: A Meta-Analysis and Theoretical Review. Personality and Social Psychology Review 12 (3), 248–279. Sibley, Chris G., Danny Osborne und John Duckitt. 2012. Personality and political orientation: Meta-analysis and test of a Threat-Constraint Model. Journal of Research in Personality 46 (6), 664–677. Smith, Gene M. 1967. Usefulness of Peer Ratings of Personality in Educational Research. Educational and Psychological Measurement 27 (4), 967–984. Smith, M. Brewster. 1958. Opinions, Personality, and Political Behavior. American Political Science Review 52 (1), 1–17. Smith, M. Brewster. 1968. A Map for the Analysis of Personality and Politics. Journal of Social Issues 24 (3), 15–28. Specht, Jule, Boris Egloff und Stefan C. Schmukle. 2011. Stability and change of personality across the life course: the impact of age and major life events on mean-level and rank-order stability of the Big Five. Journal of Personality and Social Psychology 101 (4), 862–882.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 231
Literaturverzeichnis
Specht, Jule, Maike Luhmann und Christian Geiser. 2014. On the consistency of personality types across adulthood: Latent profile analyses in two large-scale panel studies. Journal of Personality and Social Psychology 107 (3), 540–556. Steca, Patrizia, Guido Alessandri und Gian V. Caprara. 2010. The utility of a wellknown personality typology in studying successful aging: Resilients, undercontrollers, and overcontrollers in old age. Personality and Individual Differences 48 (4), 442–446. Steenbergen, Marco R. und Philip Leimgruber. 2010. Values and Value Change: Theoretical Approaches and Empirical Patterns. In: Simon Hug und Hanspeter Kriesi (Hrsg.) Value Change in Switzerland. Lanham: Lexington Books, 3–22. Steinbrecher, Markus und Harald Schoen. 2012. Persönlichkeit und politische Partizipation im Umfeld der Bundestagswahl 2009. Politische Psychologie 2 (1), 58–74. Stouffer, Samuel A. 1955. Communism, Conformity, and Civil Liberties: A Crosssection of the Nation Speaks its Mind. New Brunswick: Transaction Publishers. Sullivan, John L., James Piereson und George E. Marcus. 1982. Political Tolerance and American Democracy. Chicago: University of Chicago Press. Tellegen, Auke, David T. Lykken, Thomas J. Bouchard, K. J. Wilcox, Nancy L. Segal und Stephen Rich. 1988. Personality similarity in twins reared apart and together. Journal of Personality and Social Psychology 54 (6), 1031–1039. Teorell, Jan, Mariano Torcal und José R. Montero. 2007. Political Participation. Mapping the Terrain. In: Jan W. van Deth, José R. Montero und Anders Westholm (Hrsg.) Citizenship and Involvement in European Democracies. A Comparative Analysis. London [u. a.]: Routledge, 334–357. Terracciano, Antonio, Robert R. McCrae und Paul T. Costa. 2010. Intra-individual change in personality stability and age. Journal of Research in Personality 44 (1), 31–37. Theocharis, Yannis. 2015. The Conceptualization of Digitally Networked Participation. Social Media and Society 1 (2), 1–14. Thorpe, Louis P. und Allen M. Schmuller. 1958. Personality: An Interdisciplinary Approach. Princeton: Van Nostrand. Tiainen, Anna-Maija K., Satu Mannisto, Marius Lahti, Paul A. Blomstedt, Jari Lahti, Mia-Maria Perala, Katri Raikkonen, Eero Kajantie und Johan G. Eriksson. 2013. Personality and Dietary Intake – Findings in the Helsinki Birth Cohort Study. PLoS ONE 8 (7), e68284. Tucker, Joan S., Nancy R. Kressin, Avron Spiro und John Ruscio. 1998. Intrapersonal Characteristics and the Timing of Divorce: A Prospective Investigation. Journal of Social and Personal Relationships 15 (2), 211–225.
231
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 232
232 Anhang Tupes, Ernest C. und Raymond E. Christal. 1992 [1961]. Recurrent Personality Factors Based on Trait Ratings. Journal of Personality 60 (2), 225–251. van Deth, Jan W. 2009. Politische Partizipation. In: Viktoria Kaina und Andrea Römmele (Hrsg.) Politische Soziologie. Ein Studienbuch. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 141–161. van Deth, Jan W. 2014. A conceptual map of political participation. Acta Politica 49 (3), 349–367. van Ittersum, Koert und Brian Wansink. 2013. Extraverted Children Are More Biased by Bowl Sizes than Introverts. PLoS ONE 8 (10), e78224. van Lieshout, Cornelius F. M. und Gerbert J. T. Haselager. 1994. The Big Five personality factors in Q-sort descriptions of children and adolescents. In: Charles F. Halverson (Hrsg.) Developing Structure of Temperament and Personality From Infancy to Adulthood. Hillsdale: Psychology Press, 293–318. Vecchione, Michele und Gian V. Caprara. 2009. Personality determinants of poli tical participation: The contribution of traits and self-efficacy beliefs. Personality and Individual Differences 46 (4), 487–492. Vecchione, Michele, Gian V. Caprara, Harald Schoen, José L. González Castro und Shalom H. Schwartz. 2012. The role of personal values and basic traits in perceptions of the consequences of immigration: A three-nation study. British Journal of Psychology 103 (3), 359–377. Vecchione, Michele, Harald Schoen, José L. González Castro, Jan Cieciuch, Vassilis Pavlopoulos und Gian V. Caprara. 2011. Personality correlates of party preference: The Big Five in five big European countries. Personality and Individual Differences 51 (6), 737–742. Verhulst, Brad, Lindon Eaves und Peter K. Hatemi. 2016. Erratum to «Correlation not Causation: The Relationship between Personality Traits and Political Ideologies» American Journal of Political Science 56 (1), 34–51. American Journal of Political Science 60 (1), E3-E4. Verhulst, Brad, Lindon J. Eaves und Peter K. Hatemi. 2012. Correlation not Causation: The Relationship between Personality Traits and Political Ideologies. American Journal of Political Science 56 (1), 34–51. Verhulst, Brad und Peter K. Hatemi. 2016. Correcting honest errors versus incorrectly portraying them: Responding to Ludeke and Rasmussen. Personality and Individual Differences 98, 361–365. Vetter, Angelika. 1997. Political Efficacy – Reliabilität und Validität: Alte und neue Messmodelle im Vergleich. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 49, 53–73.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 233
Literaturverzeichnis
Wang, Ching-Hsing. 2014. Gender differences in the effects of personality traits on voter turnout. Electoral Studies 34, 167–176. Watson, David, Brock Hubbard und David Wiese. 2000. Self-Other Agreement in Personality and Affectivity: The Role of Acquaintanceship, Trait Visibility, and Assumed Similarity. Journal of Personality and Social Psychology 78 (3), 546–558. Weaver, James B. 1991. Exploring the links between personality and media preferences. Personality and Individual Differences 12 (12), 1293–1299. Weber, Hannelore und Thomas Rammsayer (Hrsg.). 2005. Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie. Göttingen: Hogrefe. Weinschenk, Aaron C. 2014. Personality Traits and the Sense of Civic Duty. American Politics Research 42 (1), 90–113. Weinschenk, Aaron C. und Costas Panagopoulos. 2014. Personality, Negativity, and Political Participation. Journal of Social and Political Psychology 2 (1), 164–182. Weisberg, Yanna J., Colin G. DeYoung und Jacob B. Hirsh. 2011. Gender differences in personality across the ten aspects of the Big Five. Frontiers in Psychology 2, 178. Winter, David G. 2003. Personality and Political Behaviour. In: David O. Sears, Leonie Huddy und Robert Jeris (Hrsg.) Oxford Handbook of Political Psychology. Oxford: Oxford University Press, 110–145. Woyke, Wichard. 2013. Politische Beteiligung/Politische Partizipation. In: Uwe Andersen und Wichard Woyke (Hrsg.) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden: Springer VS. www.bpb.de/ nachschlagen/lexika/handworterbuch-politisches-system (Zugriff: 23.7.2017). Yamagata, Shinji, Atsunobu Suzuki, Juko Ando, Yutaka Ono, Nobuhiko Kijima, Kimio Yoshimura, Fritz Ostendorf, Alois Angleitner, Rainer Riemann, Frank M. Spinath, W. John Livesley und Kerry L. Jang. 2006. Is the genetic structure of human personality universal? A cross-cultural twin study from North America, Europe, and Asia. Journal of Personality and Social Psychology 90 (6), 987–998. Yarkoni, Tal. 2010. Personality in 100 000 words: A large-scale analysis of personality and word use among bloggers. Journal of Research in Personality 44 (3), 363–373. Youyou, Wu, Michal Kosinski und David Stillwell. 2015. Computer-based personality judgments are more accurate than those made by humans. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 112 (4), 1036–1040.
233
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 234
234 Anhang Zare, Bahareh, Rohany Nasir, Khariul Anwar Mastor und W. S. Wan Shahrazad. 2013. Personality Traits, the Risk of Divorce and Marital Satisfaction: An In trapersonal Model. The Social Sciences 8, 446–472. Zmerli, Sonja und Ofer Feldman (Hrsg.). 2015. Politische Psychologie. Handbuch für Studium und Wissenschaft. Baden-Baden: Nomos.
www.claudia-wild.de: [PuG_Schweiz_06]__Freitag__Psyche_des_Politischen___[Druck-PDF]/22.08.2017/Seite 6
Politik und Gesellschaft in der Schweiz
Der Autor
Der politische Charakter von Herrn und Frau Schweizer
Markus Freitag, geboren 1968, Prof. Dr.,
Wir alle wissen um die Bedeutung unserer Persönlichkeit.
studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft
Wohlbefinden, Gefühlsleben, Partnerschaften und Berufs-
und Germanistik. Nach A ufenthalten an
karriere folgen unseren Wesenszügen. Markus Freitag
der ETH Zürich und den Universitäten Basel,
erörtert, was der Charakter über unser politisches Denken
HU Berlin und Konstanz ist er Direktor und
und Handeln verrät. Die Analyse elementarer Persönlich-
Lehrstuhls für Politische Soziologie. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge zum sozialen und politischen Leben sowie zur politischen Psychologie in der Schweiz und im internatio nalen Vergleich.
Markus Freitag
über die Charakterprofile der Schweizerinnen und Schweizer heraus, sondern bringt auch systematische Zusammenhänge mit deren politischen Ansichten und Verhaltensweisen zum Vorschein. Begrüssen Extrovertierte mehr Zuwanderung ? Sprechen sich Empfindliche für einen starken Sozialstaat aus ? Wen wählen eigentlich die Netten ? Stimmen nur die Gewissenhaften ab ? Welche Zeitungen lesen Offene ? Bedienen sich nur Gesellige der sozialen Medien ? Auswertungen von bis zu 14 000 Interviews liefern aus führliche Antworten auf diese und weitere Fragen.
Die Psyche des Politischen
der Universität Bern und Inhaber des dortigen
keitsmerkmale ( « Big Five » ) fordert nicht nur Anekdoten
Markus Freitag
Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft
Die Psyche des Politischen
In der Reihe « Politik und Gesellschaft in der Schweiz », herausgegeben von Markus Freitag und Adrian Vatter, analysieren namhafte Schweizer Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler in mehreren Bänden die Entwicklungen der Schweizer Politik und Gesellschaft. Politisches Verhalten, Einstellungen gegenüber der Politik, Beschreibung politischer Zustände, Veränderungs prozesse von Institutionen und Aspekte des sozialen Zusammenlebens der Schweizer geraten dabei ins Blickfeld.
ISBN 978-3-03810-276-2
www.nzz-libro.ch
NZZ Libro