Kreis: Einstehen für "entartete Kunst". Die Basler Ankäufe 1939/40.

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Das Kunstmuseum Basel kaufte in Berlin und auf der ­bekannten Luzerner Auktion 21 solche Werke an. Das Unter­nehmen gelang nur dank des Engagements weniger Kunstfreunde – vor allem des Museumsdirektors Georg Schmidt – und im Widerspruch zum herrschenden Zeitgeist.

Einstehen für «entartete Kunst» Die Basler Ankäufe von 1939/40 Ernst Barlach Max Beckmann Marc Chagall Lovis Corinth André Derain Otto Dix Paul Klee

Georg Kreis

Georg Kreis, geboren 1943, Dr. phil., em. Professor für Neuere Allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Basel und ehemaliger Direktor des interdisziplinären ­Europainstituts Basel. Publikationen zur Geschichte der europäischen Integration und zu Fragen von Identität, Nationalismus, Minderheiten und Migration.

Das nationalsozialistische Regime führte einen rigorosen Kampf gegen die moderne Kunst. 1938/39 bot es aus den deutschen Museen geraubte Werke zeitgenössischer Kunst dem Ausland zum Kauf an. Zuvor waren sie als ­abschreckende Beispiele « entarteter Kunst » zur Schau gestellt worden. Wie sollte man sich im Ausland zum ­Angebot des Dritten Reichs stellen ? Machte man sich als Käufer zum Komplizen eines Kreuzzugs gegen moderne Kunst ? Oder wurde man vielmehr zum Fürsprecher und Retter verfolgter Kunst ? Und wie ist diese Aktion im Licht der inzwischen aufgekommenen Sensibilität in Fällen von Raubkunst zu beurteilen ?

Einstehen für «entartete Kunst»

Georg Kreis

Oskar Kokoschka Franz Marc Paula Modersohn-Becker Emil Nolde Oskar Schlemmer Georg Schrimpf

ISBN 978-3-03810-287-8

Umschlagabbildung : Münchner Illustrierte vom 27. Juli 1937, ­ Bericht von Hugo Männer, Fotograf ­unbekannt, in : Barron 1992, S. 139.

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