SIX: Die Börse

Page 1


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen N ­ ationalbibliografie; ­detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Herausgegeben von SIX Swiss Exchange © 2014 SIX Swiss Exchange AG Buch-Team: Christian Katz, Stephan Meier, Werner Vogt, Michael Wüthrich Grafisches Konzept, Umsetzung und Illustration: Raffinerie AG für G ­ estaltung Verlegerische Betreuung: NZZ Libro – Verlag Neue Zürcher Zeitung Druck, Einband: Kösel GmbH, Altusried-Krugzell Diesem Buch ist ein Börsen-Quartett-Spiel beigelegt. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten R ­ echte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen ­Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. ISBN 978-3-03823-864-5 www.nzz-libro.ch NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung



6

Inhaltsverzeichnis

Geleitworte, Vorwort und Einleitung 9 Ueli Maurer 11 Thomas Jordan 13 Alexandre Zeller 15 Das Buch-Team

Wie die Börse funktioniert 19 Christian Katz

Das ABC der Börse 39 Bildglossar 71 Börsenbegriffe

Kapitel I Die Börse als Finanzierungs­quelle 91 Karin Keller-Sutter 1 01 Jacques de Saussure

Kapitel II Die Börse als Handelsplattform 111 Michael Rasch 125 Interview von Urs Rüegsegger mit Urs Rohner

Kapitel III Die Börse als ideales Mittel zur e­ ffizienten Ressourcenallokation 133 Josef Ackermann 145 Yvonne Seiler Zimmermann und Heinz Zimmermann

Kapitel IV Die Börse setzt einen fairen Handel durch 159 Werner Vogt


7

Aktienkurse im Vergleich 1993–2013 169 Indizes im Kontext des Weltgeschehens

Grundwissen 181 Strukturierte Produkte 182 Die grössten Aktienhandelsplätze der Welt 185 Börsenkurs 186 Fonds 187 Obligationen 188 Handzeichen 190 Index 191 Kapitalmarkt 192 Aktien 194 Das Wertpapier als Kunstwerk

Anhang Organisation SIX 2 06 Autoren 2 08 Literaturverzeichnis 210 Bildnachweis 211 Stichwortverzeichnis 2 05



15

Über dieses Buch Die Börse ist ein Marktplatz, über den vieles analysiert und geschrieben wird. Aber wenig ist bekannt über die Bedeutung der Börse in der Gesellschaft, ihre Organisation, ihre Funktionsweise, ihre Regeln, ihren Sinn und Zweck. Dies ist verständlich. Die Börse als Institution ist hauptsächlich im ­Geschäft mit kotierten Firmen, Marktteilnehmern und professionellen Abnehmern von Marktdaten. Der normale Mensch nimmt sie oft nur indirekt wahr. Wir alle aber sind von der Börse betroffen. Unsere Pensionskassen und Versicherer sind als sogenannte i­ nstitutionelle Anleger mit grossen bis sehr grossen Wertpapierdepots, die teilweise uns gehören, an der Börse investiert. Unsere Banken sind als Marktteilnehmer täglich am Börsengeschehen mit beteiligt. Viele Firmen und Staatseinheiten, die als gewichtige Arbeit­ geber für uns bedeutend sind, verlassen sich auf das e­ inwandfreie Funktionieren der Börse. Das vorliegende Buch soll Ihnen die Börse daher auf eine neue, spezielle Weise näherbringen. Die grundlegende Idee ist, dass Sie unterhaltsam informiert und spielerisch aufgeklärt werden. Und wir möchten, dass Sie das Buch ohne ­Vorwissen genauso geniessen können wie die Leserinnen und Leser, die schon tief in das Börsengeschehen eingeweiht sind. Zu diesem Zweck beleuchten Entscheidungsträger und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den M ­ edien die Börse aus gänzlich unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie finden verschiedene Bildglossare, Infoboxen, ein Poster und auch ein Quartett-Spiel als Beilage zum Buch. Die Quartett-Karten basieren auf den Eckzahlen von 36 Schweizer Firmen. Unsere Weltkonzerne sind selbstverständlich dabei, aber auch mittelgrosse Firmen, die von sich reden machen. Gerne überlassen wir es Ihnen, ob Sie die Börse über Tatsachen oder Fotos oder spielerisch oder alles in einem ­erleben möchten, so lange Sie gleich viel Spass daran haben, wie wir es selbst in der Gestaltung hatten! Ihr Buch-Team



Die Bรถrse


Kotierung

Handel

Erm ö g l i c h t d i e K a p i ta l a u f n a h m e

Erm ö g l i c h t Pr e i s f i n d u n g und Risikotransfer Handelsteilnehmer sind Marktteilnehmer mit Zugang zur Handelsplattform

Emittenten sind oftmals zugleich Handelsteilnehmer

Investoren erhalten über die Markt­­teil­nehmer Zugang zur Börse

Handeln an der Börse

M a r k t­­steuerung

Wertschriften werden zum Handel zugelassen Handelsplattform

Handelsüberwachung

stellt den fairen und geordneten Handel sicher

Marktdaten

Emittentenüberwachung

Regulierung E ta b l i e r t R e g e l n u n d setzt diese durch

Markt­­informa­t ion

clearing Eliminierung des Gegenparteirisikos

Sichert Tr ansparenz und gibt Signale zur Ressourcenallokation

Post Trading

Settlement Und Custody Abwicklung und Verwahrung Markt­­daten werden aufbereitet und vertrieben Daten und Indizes

beeinflussen den gesamten Markt


Christian Katz

19

Wie die Börse ­f­unktioniert Die Börse ist der z­ entrale Markt der ­freien G ­ esellschaft. In unserer eigenen freien Gesellschaft ist die Börse prominent vertreten. Wenn man Glück hat, kann man die Börse direkt in ihrem Gebäude in Zürich besuchen kommen. Selbst wenn man das nicht tut, begegnet man ihr ständig virtuell im Internet, in Nachrichtensendungen am Fernsehen, über ­Expertenkommentare im Radio oder als Kurvendiagramme mit Erklärungen in Zeitungen. Dieser Markt scheint uns also d ­ irekt und noch mehr indirekt stark zu beeinflussen. Sonst würden wir ja kaum täglich Diskussionen und Publikation über sie wahrnehmen. Und vor allem würden wir uns nicht so sehr aufregen, wenn es an der Börse wieder einmal so richtig kracht. Wie also funktioniert dieser Markt? Ich habe mir die Frage so gestellt: Wie erkläre ich es meinen jungen Zwillingstöchtern? Wie Sie wissen, wenn Sie etwas einem sechsjährigen Kind nicht erklären können, können Sie es nicht erklären! Nun, meine Zwillingstöchter sind in dem Moment, da ich dies schreibe, sechs Jahre alt. Der Zeitpunkt ist also gut. Ob die ­beiden nun aber den vollen Text lesen wollen und können, ist ­zumindest zweifelhaft. Daher erinnere ich mich gerne an einen meiner ersten Chefs in meiner Finanzkarriere, Stephen ­Rothwell. Er betonte stets, dass man alles unter allen Umständen auf nur einer Seite zusammenfassen können muss. Entsprechend habe ich ein einseitiges Pullout-Poster für die einfachste Darstellung der Börse erstellen lassen. Sie finden es eingeklemmt in diesem Buch. Klappen Sie es aus. Der Rest dieses Kapitels ist die ­Erklärung zu diesem einseitigen Poster. Wenn Sie es mögen, werden Sie es jederzeit auslegen können. Sie können es Ihren eigenen Kindern erklären, in Schulen benutzen und mit Verwandten und Freunden darüber streiten. Im Fernsehen scheint es manchmal, dass die Börse ein Platz ist, an dem unzählige Händler mit einem lauten Geschrei und für Aussenstehende grösstenteils unverständlichen Gesten Abschlüsse in aller Art von Wertschriften tätigen, während am Anfang und zum Schluss ein paar lachende Leute auf dem


20

Wie die Börse f­ ­unktioniert

Balkon das Geschehen ein- und ausläuten. Das mit dem ganz grossen Geschrei ist in der Schweiz aber schon lange, lange her. 1993, als die offiziell vereinte Schweizer Börse gegründet ­wurde, war das noch ungefähr das reelle Bild. Schon 1996, drei Jahre später, wurde aus der Börse ein vollaus elektronisierter Markt. Keine Händler stehen mehr im Börsengebäude selbst. Sie sind elektronisch aus ihren eigenen Büros an der Börse ­angeschlossen. Gemütliche, schaffende Ruhe herrscht in den Räumlichkeiten der Börsenangestellten, den eigentlichen Marktbetreibern. Der Glockenton zur Eröffnung und zum Ende der Schlussauktion ist markant und kurz. Wie stehts um den Balkon? Nun, der bekannteste Balkon ist derjenige der New Yorker Börse. Aber auch er ist nicht wirklich zwingender Teil der Erscheinung oder des Erfolgs einer Börse. Denken Sie nur, dass eben diese New Yorker Börse nach über 220 Jahren Eigenständigkeit – diese grösste Aktienbörse der Welt wurde 1792 unter einer Platane oder englisch Buttonwood Tree im Buttonwood Agreement ins Leben gerufen – trotz ihres Balkons soeben von einer anderen Börse (ohne Balkon) namens Intercontinental Exchange aus Atlanta übernommen wird. Das Bild der modernen Börse ist ein anderes. Der zentrale Markt unserer eigenen freien Gesellschaft – die S ­ chweizer Börse – ist am besten durch seine vier Grundfunktionen zu verstehen: Kotierung, Handel, Marktinformation und R ­ egulierung. Diese vier Grundfunktionen ordnen das vorliegende Buch. Sie bestimmen auch das Bild der Börse, das ich Ihnen über das Poster vermitteln möchte. Darin sind die Beteiligten und Betroffenen des Börsengeschehens dargestellt und ihre Tätig­ keiten miteinander aufgezeigt. Viele dieser Aktivitäten werden heute elektronisch betrieben. Manches wird manuell unter­ halten. Je genauer Sie hinschauen, desto mehr ­erkennen Sie den wirtschaftlichen Lebenslauf innerhalb des g­ esellschaftlichen Geschehens. Und alles und jedes beginnt mit der Kotierung.

Kotierung Zu Beginn steht das Bedürfnis von Unternehmen, ­ nderen Gesellschaften oder Regierungen nach Kapital. Na­tür­ a lich ist es möglich, selbst genug Kapital, alias Geld, zu s­ paren für alles, was man benötigt: Konsumation jetzt und ­Investitionen für die Zukunft. Das hiesse aber, dass man nur so viel ­investieren kann, wie man selbst gespart hat. Wenn man also eine grosse


Christian Katz

“ Der zentrale Markt ­unserer eigenen freien ­Gesellschaft – die Schweizer Börse – ist am besten durch seine vier Grundfunk­ tionen zu verstehen: ­Kotierung, Handel, Markt­ information und ­Regulierung. ”

21

Idee mit einer grossen Investition verwirklichen will wie eine neue Milchfabrik, eine neue Internetplattform oder einen Tunnel unter dem Ärmelkanal, so ist man oft eingeschränkt mit den eigenen Ersparnissen. Natürlich kann man das Geld über e­ inen Bankkredit aufnehmen oder die Ersparnisse von Familie und Freunden borgen. Aber für wirklich grosse Ideen mit wirklich grossem Aufbauaufwand braucht man meistens Hunderte, Tausende, Abertausende von Kapitalgebern. Interessanterweise gibt es viele Menschen, Unternehmen, andere Gesellschaften und Regierungen, die gerade zu viel Kapital haben und es inves­ tieren möchten. Diese Kapitalgeber sind die ­Investoren, die Sie auf dem zentralen Markt, der Börse, treffen können. Die Unternehmung, Gesellschaft oder Regierung mit dem grossen Hunger nach Kapital muss etwas hergeben, um an das Geld von Hunderten und mehr Investoren h ­ eranzukommen. Sie gibt konkret ein wertvolles Papier aus, auf dem sie hoch und heilig verspricht, entweder a) das Geld in der Z ­ ukunft ­zurückzuzahlen oder b) einen kleinen Teil am eigenen Eigentum abzugeben. Übersetzt wird sie zur Emittentin eines Wertpapiers, in diesem Fall a) einer Obligation oder b) einer Aktie. Das Resultat ist die Geburt eines Wertpapiers. Wie es sich bei Geburten verhält, sind sie nicht risikolos. Es geht bei den Betroffenen um Leben oder Tod. Die ­Betroffenen sind auf der einen Seite die Emittenten, die grosse Geldbeträge benötigen. Auf der anderen Seite sind es u ­ nendlich viele Investoren, die sicher gehen müssen, dass sie nicht die Opfer eines Woody-Allen-Films (Take the Money and Run) werden. Entsprechend sind viele Geburtshelfer im Spiel. Für die Emission eines neuen Wertpapiers mit dem gleichzeitigen Gegenfluss von Geld braucht es spezialisierte Anwälte, welche die Beschreibung des Wertpapiers, das heisst den Prospekt ­genauestens ausformulieren. Es benötigt unabhängige Sach­ verständige oder Regulatoren, welche die Qualität des Prospekts sicherstellen. Da die Investoren in der Tat global verteilt sind und in die Unendlichkeit verschwinden, gibt es traditionell ­Intermediäre wie Banken und Effektenhändler, die diese Investoren als Kunden haben und sozusagen als Zugangstore zu ­ihnen dienen. Zusätzlich sind diese Banken und ­Effektenhändler auch in der Lage, mit diesen unendlichen Investoren einen ­ungefähren, allgemein akzeptablen Ausgabepreis für das neue Wertpapier festzulegen, der auch dem Emittenten passen k ­ önnte.


Das ABC der Bรถrse


Aktie

39

Eine Aktie bezeichnet einerseits den rechtlichen Anteil (Beteiligungsrecht) eines Aktionärs an einer Aktiengesellschaft (AG), andererseits ist eine Aktie das Wertpapier, das diesen Anteil verkörpert. Aktien gewähren dem ­Inhaber Mitgliedschaftsrechte (Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung, Auskunfts- und Kontrollrecht) und Vermögensrechte (Recht auf Anteil am Gewinn sowie auf eine entsprechende Beteiligungsquote bei Kapital­ erhöhungen oder auf Anteil am Liquidationsergebnis).


40

Angebot

Menge an Gütern (z. B. Wertschriften), die zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Preis zum Verkauf zur Verfügung stehen.


58

Nachfrage

Menge an Gßtern (z. B. Wertschriften), die zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Preis zum Kauf nachgefragt werden.


64

Rating

Unternehmen werden mittels Ratings (Bewertung, Einschätzung) beurteilt und eingestuft. Besonders für Anleihen ist ein Rating eine wichtige Informationsquelle der Investoren. Für die Berechnung eines Ratings werden folgende Faktoren unter anderem anhand von Bilanzen, Erfolgsrechnungen, Geschäftsberichten und Medienmitteilungen ­berücksichtigt: quantitative Faktoren wie zum Beispiel wirtschaftliche Verhältnisse wie Finanz- und Ertragslage, Bilanzentwicklung und Anfälligkeit für Risiken. Qualitative Faktoren wie zum Beispiel Managementqualität, ­Strategie, Potenzial der Mit­arbeitenden, Organisation, Controlling und Risikomanagement. Erfahrungs- und Umweltfaktoren: Einhaltung der Verträge, termingerechte Bedienung von Zinsen, Branchenentwicklung, Standort­ bedingungen, Vergleiche zu Wettbewerbern sowie Lieferanten- und Kundenbeziehungen.


65


66

Strukturierte Produkte

Ein strukturiertes Produkt ist eine Kombination von klassischen Finanzanlagen und Derivaten, die als eigen­ ständiges Produkt verknüpft in einem Wertpapier verbrieft und von einem Emittenten herausgegeben wird (Quelle: SVSP). Der Rückzahlungswert eines strukturierten Produkts hängt von der Entwicklung der Basiswerte ab.


70

W채hrung

Die W채hrung entspricht der gesetzlichen Geldordnung eines Staates und dient als Wertmesser und gesetzliches Zahlungsmittel. Der Aussenwert (gegen체ber dem Ausland) der W채hrung wird durch den Wechselkurs bestimmt, der Innen- bzw. Binnenwert wird als Kaufkraft bezeichnet.


A

Abschlag: Als Abschlag wird der prozentuale Unterschied zwischen dem Nennwert und dem tieferen Kurswert (Ausgabepreis, erster Handelspreis, aktueller Preis) eines Wertpapiers bezeichnet. Wird eine Anleihe bei Emission z. B. für 98 % ausgegeben, ergibt das ein Disagio von 2 %. Abschluss: Zusammengeführte Kauf- und Verkaufsaufträge bzw. Quotes werden als Abschlüsse bezeichnet. Abschlüsse an der Börse im Auftragsbuch: Abschlüsse, die über den On-Book Matcher von SIX Swiss Exchange ausgeführt werden. Während der Handelszeiten müssen sämtliche Aufträge, die unter den Börsenpflichtlimiten liegen, über das öffentliche ­Auftragsbuch gehandelt werden. Abschlüsse ausserhalb des Auftragsbuchs: Abschlüsse in an SIX Swiss Exchange kotierten Wertpapieren, die nicht über den On-Book Matcher ausgeführt wurden. Während der Handelszeiten können nur Aufträge, welche die Börsenpflichtlimiten übersteigen, ausserhalb des Auftragsbuchs abgeschlossen und mittels Abschlussmeldung rapportiert werden. Abschlusskorrektur: Mit der Funktionalität der Abschlusskorrektur kann der Teilnehmer folgende Eigenschaft eines Abschlusses korrigieren: Order Capacity (Kundengeschäft oder Eigengeschäft). Abschlussmeldung, einseitige: Alle Transaktionen, die ein Teilnehmer im Handel ausserhalb des Auf-

71

tragsbuchs mit einem Nicht-Effektenhändler abgeschlossen hat, werden mit der Funktionalität der einseitigen Abschlussmeldung rapportiert. Abschlussmeldung, zweiseitige: Mit der zweiseitigen Abschlussmeldung kann ein Teilnehmer Abschlüsse, die er ausserhalb des Auftragsbuchs mit einem anderen Effektenhändler getätigt hat, melden. Abschlussstornierung: Bei regelwidrigen Abschlüssen an der Börse und fehlerhaften Abschlussmeldungen an die Börse müssen die beteiligten Parteien von der Börse die Stornierung der Transaktion beantragen. Absicherung: Auch Hedging genannt: Strategie zum Schutz einer Position oder eines Portfolios gegen nachteilige Marktveränderungen. Zu einer bestehenden Wertpapierposition wird eine Gegenposition aufgebaut, die das Risiko innerhalb des Portfolios minimieren soll. Ad-hoc-Publizität: Das Kotierungsreglement von SIX Swiss Exchange regelt die Aufrechterhaltungspflichten für an SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen. Diese haben zum Ziel, Transparenz für Investoren in Bezug auf potenziell kursrelevante Informationen zu schaffen. Ein Mittel hierzu ist die Ad-hoc-Publizität. Beispiele für kursrelevante Informationen sind: Publikation der Finanzzahlen, Fusionen oder Übernahmen, Abspaltungen, Restrukturierungen, Kapitaländerungen, Kaufangebote, wesentliche Gewinnveränderungen (z. B. Gewinneinbruch oder Gewinnwarnung) und ­Sanierungen. Generell

fallen alle Informationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, unter die Vorschriften der Adhoc-Publizität. Da die Liste von Informationen, die ad-hoc-publizitätspflichtig sind, nicht abschliessend ist, liegt es im Ermessen des jeweiligen Unternehmens, diese zu bestimmen. Adjustieren: Berichtigen von Aktienkursen bei Kapitaländerungen, vor allem bei Abgang von Bezugsrechten oder bei Aktienaufteilung und Aktienzusammenlegung. Aggressor: SIX Swiss Ex­ change unterscheidet ­zwischen zwei Arten von Aufträgen: Poster- und Aggressor-Aufträge. Während Poster-Aufträge dem Orderbuch Liquidität zur Verfügung stellen, entziehen Aggressor-Aufträge diesem systematisch Liquidität. AggressorAufträge werden gegen sich bereits im Orderbuch befindende Poster-Aufträge ausgeführt. Resultierende Handelsabschlüsse werden für Aggressor-Aufträge mit einer höheren Ad-Valorem-Gebühr belastet. Agio: Als Agio wird der prozentuale Unterschied zwischen dem Nennwert und einem höheren Kurswert (Ausgabepreis, erster Handelspreis, aktueller Preis) eines Wertpapiers bezeichnet. Wird eine Anleihe bei Emission z. B. zu 102 % ausgegeben, ergibt dies ein Agio von 2 %. Bei Fonds ist dies gleichzusetzen mit dem Ausgabeaufschlag.

Aktienfonds: Wertpapierfonds (Investmentfonds), die ihr Fondsvermögen vornehmlich (mindestens zwei Drittel) oder ausschliesslich in Aktien anlegen. Ziel eines Aktienfonds ist tendenziell der langfristige Wertzuwachs. Aktiengesellschaft: Die Aktiengesellschaft ist eine Unternehmensform (juristische Person), bei der die Gesellschafter, die Aktionäre, an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind und darüber hinaus nicht haften. Abkürzung: AG. Aktienindex: Ein Aktienindex stellt einen Börsenbarometer dar, der in bestimmten Abständen die Kursentwicklung des jeweiligen Aktienmarktes widerspiegelt. Die Indizes setzen sich aus einer bestimmten Anzahl von Aktientiteln zusammen, aus deren Kursen über eine vorher festgelegte Gewichtung und Formel ein Indexwert errechnet wird. Aktienkapital: Grundkapital einer Aktiengesellschaft. Das Aktienkapital muss in der Schweiz mindestens CHF 100 000 betragen. Aktienkurs: Preis für Aktien, der sich durch Angebot und Nachfrage bildet. Aktionär: Inhaber von Aktien einer Aktiengesellschaft, der die Rechte der Aktie geltend machen kann bzw. Miteigentümer der Gesellschaft ist. Aktionärsrechte: Aktien verkörpern Mitgliedschaftsrechte und Vermögensrechte. Mitgliedschaftsrechte: Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung, Antragsund Auskunftsrecht an der


A

Börsenbegriffe

Generalversammlung, Vermögensrechte: Recht auf Dividende, Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung bzw. Kapitalberichtigung, Recht auf Anteil am Liquidationserlös. Aktive Anlagestrategie: Die aktive Anlagestrategie weist einen Investmentstil auf, der darauf abzielt, den Vergleichsindex (Benchmark) zu übertreffen, indem gewisse in ihm enthaltene Titel über- oder untergewichtet werden. Aktiver Fonds: Anlagefonds, dessen Wertpapierzusammensetzung und Gewichtung von einem Fondsmanager ausgewählt, beobachtet, überprüft und je nach Marktsituation angepasst wird. Aufgrund höherer Research-, Personal- und Verwaltungskosten verfügen aktive Fonds in der Regel über eine höhere Total Expense Ratio als passive Fonds. Akzeptauftrag: Diese Auftragsart unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Normal Order. Akzeptaufträge können mit einem Preislimit oder unlimitiert (bestens) aufgegeben werden. Reichen die angebotenen Volumen jedoch nicht aus, den Auftrag zu erfüllen, kommt es zu einer Teilausführung. Wenn kein totales Matching stattfindet, wird der Rest der Order gelöscht. Algorithmischer Handel: Der algorithmische Handel bezeichnet die Teilnahme am Börsenhandel ohne ­direktes menschliches Eingreifen. Anhand von vor­ definierten, quantitativen (mathematischen) Modellen platzieren Computer Aufträge direkt an der Börse. Ein Algorithmus entscheidet über den Zeitpunkt

und die Stückzahl eines Kauf- oder Verkaufsauftrags. Als Parameter werden u.a. historische und aktuelle Marktdaten, Preisunterschiede sowie Trends genutzt. Allgemeines Risiko: Aktienrisiken werden in allgemeine und unternehmensspezifische Risiken unterteilt. Unter allgemeinem Risiko (auch systematisches Risiko genannt) werden Kursänderungen verstanden, die der allgemeinen Aktienmarktentwicklung zugeschrieben werden. So kann der Wert einer Aktie an den Aktienmärkten sinken, ohne dass sich an der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens etwas geändert hat. Alpha: Unter dem Begriff Alpha vesteht man die ­relative Mehrrendite eines ­Investments, die durch ­aktives Management einer Investition im Vergleich zur Benchmark erreicht wird. Durch das Alpha wird die Out- bzw. die Under­ performance, z. B. eines Fonds, im Verhältnis zur Benchmark dargestellt. Ein positiver Alpha-Faktor bedeuted, dass sich der Wert besser als die Benchmark entwickelte, ein negativer AlphaFaktor, dass er schlechter performt hat.

Anlagepolitik: Anlagepolitik bezeichnet die Festlegung und Realisierung der Anlageziele. Zur Anlagepolitik gehören die Auswahl von Wertpapieren nach Wertpapierarten, Ländern, Branchen, Gesellschaften sowie die Festlegung der Kauf- und Verkaufszeitpunkte, Laufzeitplanung der Rentenwerte, Steuerung der liquiden Mittel usw. Anleihe mit Mindest- und Höchstzinssatz: Variabel verzinsliche Anleihen mit Höchst- und Mindestzinssatz haben eine obere und untere Grenze, zwischen der sich die variable Verzinsung bewegt. Anleihen mit teilweiser Liberierung: Zum Zeitpunkt der Emission ist bei Anleihen mit teilweiser Liberierung nur ein Teil des Nominalwerts der Anleihe einzuzahlen. Der Restbetrag wird zu einem späteren, im Voraus festgelegten Datum fällig. Anteil / Anteilsschein: Diese Urkunde (Mantel und Bogen) verbrieft ein Miteigentumsrecht in Höhe der erworbenen Anteile am Fondsvermögen eines Wertpapierfonds. Die Ausfolgung von Anteilen sollte jedoch auf wenige Einzelfälle beschränkt sein, da die Depotverwahrung wesentlich vorteilhafter ist. Antizyklisch: Ein antizyklischer Anleger investiert gegen den aktuellen Trend der Börse oder eines bestimmten Wertpapiers. Der antizyklische Anleger kauft also, wenn die Kurse fallen und verkauft, wenn die Kurse steigen.

Asset-Klassen: Als AssetKlassen bezeichnet man ein Anlagesegment, in das investiert wird, wie beispielsweise Aktien, Obligationen oder Rohwaren. Auftrag: Als Auftrag wird das Angebot zum Kauf oder Verkauf einer Effekte bezeichnet. Es gibt folgende Arten von Aufträgen an SIX Swiss Exchange: normaler Auftrag, Akzeptauftrag, Fill-or-KillAuftrag, volatile Order. Auftragsgültigkeit: Kauf-und Verkaufsaufträge können zeitlich limitiert aufgegeben werden. Dabei unterscheidet SIX Swiss Exchange folgende Auftragsgültigkeiten: Good-for-Day, Good-till-Date. Ausgabeaufschlag: Gebühr, die der Anleger beim Erwerb von aktiven Wertpapierfondsanteilen zur Deckung der Ausgabekosten zahlt. Sie beträgt je nach Fondstyp üblicherweise zwischen 1 und 5 %. Exchange Traded Funds hingegen haben keinen Ausgabeaufschlag. Ausgabepreis: Kurz vor dem IPO wird für die ­Aktien der entsprechenden Unternehmung ein ­Ausgabepreis festgelegt. Er muss sich innerhalb der zuvor festgelegten Preisspanne befinden und wird meist von der führenden Bank bzw. einem Syndikat bestimmt. Der Ausgabepreis wird als Referenzpreis für den ersten Abschluss verwendet.


Ausländische Anleihe: Wenn sich ein Emittent dazu entscheidet, ausserhalb seines Heimatlandes Geld in der Währung des entsprechenden Landes aufzunehmen, spricht man von einer ausländischen Anleihe. In diesem Fall gelten auch die Vorschriften dieses Landes. Ausländische Anleihen, die an SIX Swiss Exchange kotiert sind, haben Schuldner mit Sitz im Ausland und werden grundsätzlich in Schweizer Franken begeben. Auslosungsanleihen: Die Rückzahlung solcher Anleihen erfolgt in der Regel durch Auslosung zu unterschiedlichen Terminen. Meistens gibt es bei dieser Anleihenart eine tilgungsfreie Zeit und eine Tilgungsperiode, in der mehrmalig die Anleihen zur Rückzahlung ausgelost werden. Ausschüttende Fonds: Diese Fonds schütten am Ende des Fondsgeschäftsjahres ihre Erträge an die Anteilseigner aus. Die Erträge stammen aus Dividenden, Zinsen oder dem Verkauf von Wertpapieren. Das Gegenteil sind thesaurierende Fonds. Ausserordentliche Situationen: Per Definition sind ausserordentliche Situationen Handelsunterbrechungen. Um einen möglichst fairen und geordneten Handel sicherstellen zu können, kann SIX Swiss Exchange entsprechende Massnahmen ergreifen. Folgende Unterbrechungen sind möglich: Nichteröffnung (Non-Opening), verspätete Eröffnung (Delayed Opening), Handels­ unterbrechung (Stop Trading), Sistierung des Handels (Suspesion of Trading).

B

Automatisierter Handel: Die elektronische Handelsplattform von SIX Swiss Exchange gewährleistet den automatischen Abschluss und die voll integrierte Abwicklung aller Börsengeschäfte. Bedeutende Aktionäre: Beteiligungen an Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz, deren Aktien mindestens teilweise in der Schweiz kotiert sind, müssen der entsprechenden Gesellschaft sowie SIX Swiss Exchange gemeldet werden, wenn damit bestimmte Grenzwerte über- oder unterschritten oder erreicht werden. Die Abstufungen sind 3, 5, 10, 15, 20, 25, 33¹⁄³, 50 und 66²⁄³ % des Stimmrechts. Die Details sind im Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel (BEHG) sowie in der Börsenverordnung Finma (BEHV-FINMA) geregelt. Bedingtes Termingeschäft: Bedingte Termingeschäfte räumen dem Käufer im Gegensatz zu den unbedingten Termingeschäften das Recht ein, erst in Zukunft zu entscheiden, ob das Geschäft zu den vereinbarten Konditionen tatsächlich ausgeführt werden soll. Dieses Entscheidungsrecht macht die Investition lukrativer, deshalb wird dafür eine Prämie verlangt. Alle Formen von Optionen sind bedingte Termingeschäfte.

73

Benchmark: Vergleich von Kennzahlen, Produkten, Prozessen und Methoden eines Unternehmens mit jenen der besten Konkurrenten. Benchmark ist eine Bezeichnung für Referenzwerte, die als Vergleich zu eigenen Investments oder für die Performance von Investmentfonds verwendet wird. Bestens-Auftrag: Ein Bestens-Auftrag ist ein Auftrag ohne Vorgabe eines Höchst- bzw. Mindestkurses und wird bei handelbaren Titeln fast immer ausgeführt. Dabei werden die gewünschten Aktien zum aktuell günstigsten (= besten) angebotenen Preis im Orderbuch erworben. Beta: Mass für die Schwankungen des Aktienkurses im Vergleich zum Gesamtmarkt (repräsentiert durch einen Index). Beteiligungsrecht: Beteiligungsrechte verkörpern Rechte an einer Gesellschaft oder an einem Verband. Sie stehen dem Berechtigten, in seiner Eigenschaft als Mitglied dieser Gesellschaft oder dieses Verbandes, zu. Diese Rechte können einen rein vermögensrechtlichen Charakter aufweisen. Sie können aber auch einen Anspruch auf Mitwirkung gewähren. Je nach Gesellschaftsform und nach Natur des Rechts steht der eine oder andere Aspekt im Vordergrund. Beteiligungsrechte enthalten in der Regel den Anspruch auf einen Anteil am erwirtschafteten Gewinn und am eventuellen Liquidationserlös. Für die Börse massgebend sind handelbare und

fungible Beteiligungsrechte. Nicht handelbare Beteiligungsrechte sind z. B. Kommanditanteile oder An-teile an einer GmbH. Bezugsrecht: Wenn ein Unternehmen eine Kapitalerhöhung vornimmt, erhalten die Aktionäre Bezugsrechte. Das heisst, sie können zu einem vorher festgelegten (günstigen) Preis neue Aktien erwerben. Die Zuweisung der Bezugsrechte erfolgt prozentual zum Anteil, den der Aktionär bereits am Unternehmen hält. Blue Chips: Bezeichnung für Aktien führender, kotiertert Unternehmen mit erstklassiger Bonität, hoher Ertragskraft und solider Finanzstruktur. Aufgrund ihrer hohen Marktkapitalisierung sind sie häufig Repräsentanten des jeweiligen Leitindex der Börse. Namensgeber waren die blauen Jetons (Chips) im Casino Monte Carlo. Bonds: Englisch für Anleihen wie auch für deren handelbare Bruchteile. Börse: Eine Börse ist ein organisierter Markt, wo das Angebot an Wertpapieren auf dessen Nachfrage trifft. Die wichtigste Aufgabe einer Börse ist die Vermittlerrolle, die für Transparenz zwischen Anlegern und Unternehmen sorgt. Je nach Art der gehandelten Güter spricht man auch von Effekten-, Devisen-, Optionen- oder Rohwarenbörsen.


B

Börsenbegriffe

Börsengebühr: Gemäss den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhebt SIX Swiss Exchange Gebühren für die von ihr erbrachten Dienstleistungen. Die Weisung 7 von SIX Swiss Exchange «Gebühren und Kosten» enthält die Bestimmungen über die Gebühren. Börsengesetz: Das Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel (BEHG) regelt die Voraussetzung für die Errichtung und den Betrieb von Börsen sowie für den gewerbsmässigen Handel mit Effekten, um für den Anleger Transparenz und Gleichbehandlung sicherzustellen. Börsenperioden: Der Börsenhandel an SIX Swiss Exchange wird in mehrere Perioden unterteilt: Voreröffnung, Eröffnung, laufender Handel, Handelsschluss, nachbörslicher Handel. Die Mehrheit aller Abschlüsse kommt im laufenden Handel zustande. Börsenpflicht: Die Pflicht eines Teilnehmers, sämtliche Abschlüsse in an SIX Swiss Exchange gehandelten Effekten über die Börse, d.h. über den automatischen OnBook Matcher abzuwickeln. Diese Pflicht gilt nur für Abschlüsse, die während der Handelszeiten stattfinden und beschränkt sich auf Aufträge, die unter der Börsenpflichtlimite liegen.

C

Briefkurs: Der Briefkurs wird in der Börsensprache auch Ask genannt. Es handelt sich dabei um den Kurs, zu dem ein Wertpapier an der Börse zum Verkauf angeboten wird. Der Briefkurs ist somit während des Handels stets höher als der Geldkurs. Bruttodividende: Der gesamte Bruttobetrag der Dividende wird als Bruttodividende bezeichnet. Die Auszahlung erfolgt nach Abzug der Verrechnungssteuer (VST) als Nettodividende. Call-Option: Eine CallOption verkörpert das Recht, jedoch nicht die Pflicht, einen Basiswert (z. B. Aktien oder Rohstoffe) innerhalb eines vertraglich geregelten Zeitraums und zu einem im Voraus festgelegten Ausübungspreis zu erwerben. Bei steigenden Kursen können mit Call-Optionen grosse Gewinne erwirtschaftet werden. Call-Optionen sind mit grösseren Risiken verbunden als eine Investition in den Basiswert selbst, weil sich Veränderungen im Preis des Basiswerts überproportional in Verände­ rungen des Optionspreises niederschlagen (Hebeloder Leverageeffekt). Oft nehmen Anleger das Recht nicht wahr, sich den Basiswert ausliefern zu lassen, sondern verkaufen die Option vor dem letzten Handelstag an der Börse. Central Securities Depository CSD: CSDs haben ihre Kernkompetenzen in der zentralisierten Abwicklung von Wertpapiergeschäften und in der Sammelverwahrung von Wertschriften.

Closed-End Fund: Anlagefonds in Gesellschaftsform (normalerweise als Aktiengesellschaft) mit einem fixen Kapital. Ein Closed-­ End Fund ist nicht verpflichtet, seine ausgegebenen Anteile auf Verlangen des Anteilsinhabers zurückzunehmen. Nach schweizerischem Recht ist diese Anlagefondsform zum öffentlichen Vertrieb nicht zugelassen. Composite Rating: Damit eine Anleihe in den Swiss Bond Index (SBI) aufgenommen werden kann, wird auf die Ratings von Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch zurückgegriffen. Aufgrund der unvollständigen Abdeckung durch diese Agenturen werden von SIX Swiss Exchange zusätzlich Ratings beigezogen, die von vier Schweizer Grossbanken in Bezug auf Anleihen inländischer Schuldner zur Verfügung gestellt werden. Coupon: Sammelbezeichnung für die zu einem Wertpapier gehörenden Ertragsscheine wie Dividendenscheine oder Zinsscheine. Im Kapitalmarkt wird der Begriff Coupon meistens für Zinszahlungen verwendet. Bei Anleihen werden diese auch Zinscoupons genannt. Courtage: Vergütung an die Bank für die Ausführung von Kauf- und Verkaufsaufträgen für Wertpapiere aller Art. Sie unterscheidet sich je nach Tarifmodell des Anbieters und ist häufig abhängig von Volumen, Preis und Börsenplatz des Auftrags. Seit Ende 1990 hat die Kartellkommission einheitliche, abgesprochene Courtagen verboten.

D

Cum-Dividende: Eine Aktie, die Cum-Dividende gehandelt wird, schliesst das Recht auf die kommende Dividendenauszahlung mit ein. Somit dauert diese Phase in der Regel von der Dividendenankündigung bis zum Tag vor dem Ex-Datum. Dekotierung: Der Handel eines Wertpapiers, das die laufend aktualisierten Voraussetzungen für eine Kotierung an SIX Swiss Exchange nicht mehr erfüllt, wird definitiv eingestellt. Depot: Dient dem Kreditinstitut zur Verwahrung der vom Kunden hinterlegten Wertpapiere. Das Kreditinstitut verbucht hier Käufe und Verkäufe, der Depotauszug zeigt den Wert aller Anlagen. Für die Verwaltung verlangen die Banken sog. Depotgebühren. Derivativer Finanzmarkt: Auf dem derivativen Finanzmarkt suchen Anleger und Unternehmen einerseits nach einer Absicherung für ihr investiertes Kapital (Diversifikation), andererseits auch nach risikoreichen Investitionen mit hohen Renditen und Hebelwirkungen. Derivate sind Finanzinstrumente, deren Preisbildung von Basiswerten wie Aktien, Anleihen, Fonds, Zinsen und Indizes oder sogar von nicht ökonomischen Werten wie dem Wetter abhängig ist. Disagio: Als Disagio wird der prozentuale Unterschied zwischen dem Nennwert und dem tieferen


Grundwissen


181

Strukturierte ­Produkte Strukturierte Produkte sind Finanzinstrumente, mittels derer Anleger ­entsprechend ihrer Markt­ erwartung (steigende oder fallende Kurse) und Risiko­toleranz (von konservativ bis spekulativ) in eine Vielzahl von Vermögenswerten, wie z. B. den SMI oder Gold, ­investieren können. Dabei bestehen strukturierte Produkte aus einem Basiswert und einem derivativen Finanz­instrument, mittels dem z. B. ein ­Kapitalschutz oder auch eine Hebelwirkung ­abgebildet werden kann. Basiswert und Derivat werden in eine Inhaberschuldverschreibung verpackt, die einem Gegenparteirisiko unterliegt. Trotz der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten gilt jedoch wie bei allen Finanzprodukten: Eine höhere Rendite geht auch immer mit einem höheren Risiko einher. In der Schweiz erfreuen sich v. a. die sog. Barrier Reverse Convertibles grosser ­Beliebtheit. Der Anleger übernimmt hier ein ­gewisses Aktienrisiko und erhält dafür höheren Coupon. Mit rund 170 Milliarden CHF (Stand Juni 2013) an investiertem Vermögen zählt die Schweiz weltweit zu den grössten Märkten für strukturierte Produkte.

STRUKTURIERTES PR O DUKT Z. B. Aktien oder Anleihen

Inhaberschuld­ verschreibung

Bei strukturierten Finanzprodukten werden Finanzanlagen (z. B. Aktien oder Anleihen) mit Derivaten (z. B. Optionen) kombiniert, zu einem eigenständigen Produkt verknüpft und in einem Wertpapier verbrieft, das heisst handelbar gemacht.

1)

Inhaberschuld­ verschreibung mit definiertem Auszahlungsprofil Investor

Strukturiertes Produkt

2) Verkauf oder Verfall (Laufzeitende)

Investor

Auszahlung gemäss Marktwert oder definiertem Auszahlungsprofil bei Verfall

Auszahlungsprofil und Marktwert: Strukturierte Produkte können sehr ­unterschiedliche Laufzeiten und Auszahlungsprofile haben. Das Aus­ zahlungsprofil beschreibt die Auszahlung in Abhängigkeit der Wertentwicklung des Basiswerts. Auszahlungsstruktur und Laufzeit werden von ­vornherein festgelegt. Der Wert des strukturierten Produktes ist abhängig von der Entwicklung des Basiswertes.


182

Grundwissen

Die grössten Aktien­ handelsplätze der Welt

USA, Skandinavien, Baltische Staaten Kotierte Unternehmen: 2579 (US), 756 (EU)

Gemessen an der ­ Free-Float-Markt­ kapitalisierung.

Kanada Kotierte Unternehmen: 3944

USA, Europa Kotierte Unternehmen: 2342 (US), 1046 (EU)

Schweiz Kotierte Unternehmen: 275

New York Stock Exchange Nasdaq London Stock Exchange    Tokyo Stock Exchange     Euronext    Toronto Stock Exchange    SIX Swiss Exchange     Hong Kong Stock Exchange     Deutsche Börse    Australian Securities Exchange    Shanghai Stock Exchange    OMX Nordic Exchanges    Korea Exchange     Taiwan Stock Exchange

14 057 567 4 325 027 3 421 080 3 310 310 1 914 122 1 422 694 1 151 535 1 144 839 1 119 346 1 093 065 827 314 760 785 646 804 573 141

Quellen: STOXX, WFE 2013.


183

SĂźdkorea Kotierte Unternehmen: 1779

Vereinigtes KĂśnigreich, Italien Kotierte Unternehmen: 2741

Deutschland Kotierte Unternehmen: 731

China Kotierte Unternehmen: 953

China Kotierte Unternehmen: 1575

Japan Kotierte Unternehmen: 3411 Taiwan Kotierte Unternehmen: 841

Australien Kotierte Unternehmen: 2048


“ An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven und das Geld haben, das minus 1 auszuhalten. ” André Kostolany


185

Börsenkurs

1)

Der Kurs ist der aktuelle Preis, zu dem ein Wert­ papier gehandelt wird und widerspiegelt den zuletzt bezahlten Preis für dieses Wertpapier. Beim Handel unterscheidet man dabei zwischen dem Brief- und dem Geldkurs. Der Briefkurs wird auch Ask genannt und widerspiegelt dabei den Kurs, zu dem ein Wertpapier zum Verkauf angeboten wird. Der Geldkurs wird auch Bid genannt und ist derjenige Kurs, zu dem ein Wert­ papier zum Ankauf nachgefragt wird. Der Geldkurs ist während des Handels stets tiefer als der Briefkurs.

%

%

1) Wertpapiere möchte man günstig kaufen und teuer verkaufen. 2) Angebot und Nach­ frage bestimmen den Kurs. 3) Fallende Zinsen ­lassen den Wert einer ­Obligation steigen, steigende Zinsen lassen den Wert einer Obligation sinken.

3)

2)


186

Grundwissen

Fonds Unter dem Begriff Fonds versteht man ein Sammelbecken von Geldern, die von einer Investment­ gesellschaft verwaltet und in diverse Anlageprodukte investiert werden. Fonds werden auch als kol­ lektive Kapitalanlagen ­bezeichnet. Kollektive Kapital­ anlagen bieten den Vorteil, dass sie Kundengelder bündeln und deshalb meist über ein beachtliches Vermögen verfügen. Der Anleger erwirbt eine Mischung von verschie­ denen Aktien, Anleihen oder anderen Anlage­ formen, die von Spezialisten ausgesucht werden. Ausnahmen sind Fonds, die nur in einen Basiswert (z. B. Rohstoffe) investiert sind. Natürlich ist auch eine Kombination der erwähnten Instrumente möglich. Dahinter steht die Idee der Risiko­ verteilung (Diversifikation). Der Vorteil für den Privatanleger besteht ­darin, schon mit geringen Kapitalbeträgen in ein breit gestreutes Portfolio zu investieren. Weil in viele verschiedene Einzeltitel investiert wird, fallen Verluste, die einzelne Titel mit sich bringen, weniger ins Gewicht, als wenn der betreffende Titel alleine gekauft würde. Trotzdem schützen Anlagefonds den Anleger nicht vor Kursverlusten. Der Fondsmarkt bei SIX Swiss Exchange ­umfasst u. a. Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Struc­ tured Funds (ETSFs) und Sponsored Funds.

Die Depotbank überwacht die Fondsleitung und verwahrt das von den Investoren eingebrachte Fondsvermögen.

1)

Fo n d s ­l e i t u n g verwaltet und investiert Fondsvermögen

2)

Aktien­paket Aktie A Aktie B Aktie C Aktie D

3)

Aktien­paket Aktie A

Aktie A

Aktie B

Aktie B

Aktie C

Aktie C

Aktie D

Aktie D Investoren partizipieren

Verwaltung und Handel von Fonds: Fonds unterscheiden sich nach den ­Anlagegrundsätzen. Bei aktiv verwalteten Fonds versucht die Fondsleitung durch die gezielte Auswahl einzelner Titel eine höhere Rendite zu erwirtschaften als ein bestimmter Vergleichsindex. Bei passiv verwalteten Fonds wie den börsengehandelten Exchange Traded Funds (ETFs) soll die Kursund Renditeentwicklung von Indizes abgebildet werden. ETFs können seit 2001 bei SIX Swiss Exchange gehandelt werden.


187

Obligationen Obligationen, auch ­Anleihen oder Bonds genannt, sind eine beliebte Finanzierungsquelle für Unternehmen und öffentlich-rechtliche Körperschaften des In- und Auslands. Der Schuldner einer Obligation wird auch Emittent genannt. Anleger investieren in Obligationen mit dem Zweck, das eingesetzte Kapital wiederzuerhalten und ­zusätzlich einen ­Zins­ertrag zu erzielen. Ab­hängig von Kaufund Verkaufskurs kann der ­Ertrag der Anlage noch erhöht oder gemindert werden. Obligationen sind Forderungsrechte. Wer Obligationen kauft, ­besitzt keinen Anteil am Eigenkapital, sondern er leiht dem Emittent Fremdkapital für einen gewissen Zeitraum. Obligationen können mit einer festen oder variablen Verzinsung (Coupon) ausgestattet sein und ­haben eine vorgegebene Laufzeit und Form der Tilgung (Zurückzahlung). Der Vertrieb von ­Obligationen erfolgt grundsätzlich in Nominal­ werten. Die Stückelung ­variiert je nach Emittent und beträgt bei einer Emission in der Regel entweder CHF 1000, CHF 5000, CHF 10 000 oder CHF 100 000 nominal. Obligationen können ­entweder privat­platziert oder an einer Börse ­kotiert bzw. zum Handel zugelassen werden. Der aktuelle Kurs ­einer Obligation wird in ­Prozent (z. B. 100,24 Prozent) an­ gegeben.

1)

Emittent

Obligation

Investor

• Unternehmen • Staaten • Bund • Kantone • Gemeinden • ausländische öffentlichrechtliche Körperschaften benötigen (Fremd-)Kapital für Finanzierungen und Investitionen

2) Obligation

Investor

Jahre

3

2

1

3) Tilgung der Obligation

Investor

Der Investor erhält während der Laufzeit Zinsen: Für das zur Verfügung ­gestellte Geld wird der Investor mit einer jährlichen Zinszahlung ent­ schädigt. Die Höhe des Zinssatzes richtet sich nach der Laufzeit, den Kapitalmarktverhältnissen zum Zeitpunkt der Ausgabe und nach der Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft.


188

Grundwissen

Handzeichen Handzeichen repräsentieren ein einzigartiges Kommunikationsmittel, das ­effektiv die zum Handel auf dem Trading Floor notwendigen Grundinformationen übermitteln lässt. Bei SIX Swiss Ex­ change ist diese Kommunikationsform unter den Händlern seit der Einführung des vollelektronischen Handels nicht mehr anzutreffen, hingegen werden Handzeichen an gewissen Handelsplätzen nach wie vor verwendet.

1

10

7

90

100

500


Stichwortverzeichnis

A

Abschlag 71 Abschluss 71 Abschlüsse an der Börse im Auftragsbuch 71 Abschlüsse ausserhalb des Auftragsbuchs 71 Abschlusskorrektur 71 Abschlussmeldung, einseitige 71 Abschlussmeldung, zweiseitige 71 Abschlussstornierung 71 Absicherung 71 Ad-hoc-Publizität 71 Adjustieren 71 Aggressor 71 Agio 71 Aktie 39, 123, 192 f. Aktienfonds 71 Aktiengesellschaft 71 Aktienhandelsplätze 182 f. Aktienindex 71 Aktienkapital 71 Aktienkurs 71 Aktionär 71 Aktionärsrechte 71 Aktive Anlagestrategie 72 Aktiver Fonds 72 Akzeptauftrag 72 Algorithmischer Handel 72, 121 Allgemeines Risiko 72 Allokative Effizienz 139 Alpha 72 Alternative Handelsplattform 34, 115, 126 Angebot 40 Anlagepolitik 72 Anlageverhalten 22, 138, 140 Anlegerschutz 127 Anleihe mit Mindest- und Höchstzinssatz 72 Anleihen mit teilweiser Liberierung 72 Anteil / Anteilsschein 72 Antizyklisch 72 Arbitrage 41 Asset-Klassen 72 Auftrag 72, 114, 116 Auftragsgültigkeit 72 Ausgabeaufschlag 72 Ausgabepreis 72 Ausländische Anleihe 73 Auslosungsanleihen 73 Ausschüttende Fonds 73 Ausserordentliche Situationen 73 Automatisierter Handel 73

B

C

D

211

Bärenmarkt 42 Basiswert 68 Bedeutende Aktionäre 73 Bedingtes Termingeschäft 73 Benchmark 73 Bestausführungsprinzip 33 Bestens-Auftrag 73 Beta 73 Beteiligungsrecht 73 Bewertungsmodell 152 Bezugsrecht 73 Blockhandel 115 Blue Chips 73 Bonds 73 Bonität 141 Börse 18 f., 73 Börsengebühr 74 Börsengesetz 74, 161 Börsenkurs 185 Börsenperioden 74 Börsenpflicht 74 Börsentag 120 Börsenweisheiten 129 Briefkurs 74, 112 Bruttodividende 74 Bullenmarkt 44 Buy-and-Hold-Strategie 22

Call-Option 74 Central Securities Depository CSD 74 Clearing 18 f., 26 f., 105, 115, 167 Clearingtag 120 Closed-End Fund 74 Collateral Secured Instruments COSI 104 Co-Location 121 Compliance 129 Composite Rating 74 Consolidated Tape 33 Corporate Governance 45, 161 Corporate-Governance Richtlinie 95 Coupon 74 Courtage 74 Cum-Dividende 74

Dekotierung 74 Depot 74 Derivat 46 Derivativer Finanzmarkt 74 Disagio 74 Discountanleihe 75 Diskontierungssatz 152 Diversifikation 75 Dividende 147 Dividendenpolitik 147 Dividendenrendite 75 Duration 75


212

E

F

G

Stichwortverzeichnis

Echtzeit 75 Effekten 75 Effektenfonds 75 Effektenhändler 101 Eigenkapital 75 Emission 75 Emittent 48, 101 Eröffnung 75 Eröffnungspreis 75 ETF / Exchange Traded Fund 75 ETPs / Exchange Traded Products 75 ETSF / Exchange Traded Structured Fund 75 Ewige Anleihe 75 Ex-Dividende 76 Exekutive 29 ff., 163 Ex-Tag 76 Extendible-Anleihe 76

Fehlabschluss (Mistrade) 76 Fill-or-Kill-Auftrag 76 Finanzierung 93 Finanzkrise 142 Finanztransaktionssteuer (Financial Transaction Tax) 34 Finma 163 Flash Crash 123, 167 Fonds 186 Fondsmanager 76 Fondsvermögen 76 Forderungsrecht 76 Fragmentierung 33 Free Cash Flow 152 Free Float 159 Fremdkapital 76 Futures 76

Gegenparteirisiko 18 f., 76 Geldkurs 49, 112 Geldmarkt 76 Generalversammlung 50 Gewinnausschüttungsquote 76 Gläubiger 76 Gleichbehandlungsprinzip 95 Going Public 77 Greenshoe 77

H

I

J K

Handel 18 f., 22, 52 Handel ausserhalb des Auftragsbuchs 77 Handelsgebühren 77 Handelsperiode 77 Handelsregister 77 Handelsschluss 77 Handelstag 77, 120 Handelsunterbruch 77 Handelswährung 77 Handzeichen 188 f. Hedge Funds 77 High Frequency Trading 121

Independent Investment Network of Choice 34 Index 77, 190 Indexanpassung 77 Indexfonds 77 Indikativer Nettoinventarwert (iNAV) 78 Inflation 78 Inhaberaktie 78 Inhouse Fund 78 Initial Public Offering IPO 22, 53, 92, 160 Inländische Anleihe 78 Insiderhandel 162 Insolvenz 78 Institutioneller Anleger 78 Internationale Anleihe 78 Investment-Index 78 Investmentzertifikat 78 ISIN 78

Judikative Junk Bonds

29 ff., 163 78

Kapitalereignisse 78 Kapitalerhöhung 78 Kapitalmarkt 79, 134, 136 f., 191 Kapitalzugang 94 Kassa- oder Komptantgeschäfte 79, 103 Kassamarkt 79 Kollektive Kapitalanlage 79 Konsolidierung 102 Kotierung 18 f., 20, 54, 160 Kotierungsreglement 79 Kotierungsverfahren 96 Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 79


213

L

M

N

Latenz 25, 104, 116, 121 Laufender Handel 79 Laufzeit 79 Leerverkauf 79, 128 Legislative 29 ff., 163 Lehman Brothers 93 Limitierter Auftrag 79 Liquidität 55, 126 Liquiditätsrisiko 79 Loan Participation Note 79 Locked-in-Transaktion 79 Long-Position 79

Management Fee 79 Managementtransaktionen 80 Mantel 80 Marchzinsen 80 Margin 27 Market Maker 56, 113 Market Maker Quotes 80 Markets in Financial Instruments Directive MiFID 98, 115 Markt 19, 136 Marktdaten 18 f., 28, 91 Marktkapitalisierung 139, 182 Marktmodell 80 Marktsteuerung 18 f., 26, 105 Markttiefe 135 Marktüberwachung 106 Matching 57 Matchingregeln 105 Meistausführungsprinzip 80 Meldepflicht 80 Mid Cap 80 Mitarbeiteraktien 80 Monetärer Markt 80

Nachfrage 58 Namenaktie 80 Nennwert 80 Netting 27 Nettodividende 80 Nettoinventarwert (NAV) 80 Newsboard 81 Nichteröffnung (Non-Opening) 81 Normaler Auftrag 81

O P

R

Obligation 59, 140, 187 Offener Fonds 81 Offizielle Mitteilung 81 On-Book Matcher 81 Option 60 Optionsanleihe 81 Orderbuch 62, 118 Order-to-Trade Ratio 24 Outperformance 81 Over-the-Counter OTC 34 Pari 81 Parketthandel 111 Passiv verwalteter Fonds 81 Passive Anlagestrategie 81 Payment-Date 81 Pensionskasse 125 Performance 81 Performanceindex 81 Plattform 18 f., 105 Portfolio 81 Portfolioaufträge 81 Poster 81 Preis-/Zeit-Priorität 82 Preisabstufung 63 Preisindex 82 Preisspanne 82 Price-Earnings Ratio 150 Primärmarkt 191 Proximity Service 121 Put-Option 82

Random Walk 145 Rating 64 Record-Date 82 Referenzpreis 82 Reg NMS 33 Regulatorische Organe 29 ff. Regulatorische Standards 82 Regulatory Board 29 ff., 98, 106, 163 Regulierung 18 f., 20, 127 f., 141, 159 Rendite 82 Rentenfonds 82 Reputationsmanagement 93 Reverse Floater 82 Risikomanagement 129 Rücknahmepreis 82


214

S

Stichwortverzeichnis

Sammelauftrag 82 Sanktionskommission 30 f., 98, 106, 163 ff. Sanktionsverfahren 164 f. Sarbanes-Oxley Act (SOX) 98 SBI / Swiss Bond Index 83 Schlussauktion 83 Schlusseinheit 83 Schuldner 83 Schweizerische Nationalbank 83 SECOM 27, 83 Segment 83 Sekundärmarkt 191 Settlement 18 f., 27, 115, 167 Short-Position 83 SIC 27, 83 SICAF 83 SICAV 83 Sicherheitsfonds 27 Sistierung 84 SIX 18 f., 83, 166, 175, 205 SIX Exchange Regulation 30, 106, 163 SIX Financial Information 83, 91, 166 f. SIX Payment Services 84, 166 SIX Securities Services 26, 84, 166 f. SIX Swiss Exchange 84, 205 SLI Swiss Leader Index 84 Small Cap 84 SMI Expanded 85 SMI MID 85 SMI Swiss Market Index 84,112, 170–177 Sondervermögen 85 Spekulation 97 SPI ex SLI 85 SPI EXTRA 85 SPI Swiss Performance Index 85, 170-177 Split 85 Spread 85 Stammaktie 86 Stimmrecht 86 Stop Trading 104 Straight-Through-Processing STP 86 Strukturierte Produkte 66, 181 Swap 86 Swiss All Share Index 86 Swiss Value Chain 86 SWXess 86, 113, 176 f.

T

U V

W Z

Teilnehmer 86 Terminmarkt 86, 103 Theoretischer Eröffnungspreis 86 Thesaurierende Fonds 86 Tilgung 86 Total-Expense-Ratio 86 Tracking 86 Tracking Error 86 Trade Slip (Confirmation) 67 Transaktion 91 Transaktionskosten 86 Transparenz 18 f., 95 Trottoirbörse 102 Turnover Velocity 139

Über pari 86 Überwachung 98 Umsatz 135 Umtauschanleihe 86 Unbedingtes Termingeschäft 86 Underlying 68 Underperformance 86 Unter pari 86 Unternehmensspezifisches Risiko 87

Valorennummer 87 Valorensymbol 87 Valuta 87 Variabel verzinsliche Anleihe 87 Verkehrswert 87 Vertrauen 93 Verzinsung 87 Verzögerte Eröffnung (Delayed Opening) 87 Vinkulierte Namenaktie 87 Volatile Order 87 Volatilität 69, 139 Volumen 87 Voreröffnung 87 Vorzugsaktien 87 VSMI 88

Währung 70 Währungsrisiko 88 Wandelanleihe 88 Warrant 88 Wertpapier 18 f., 88, 194–202

Zeichnungsfrist 88 Zentrale Gegenpartei (CCP) 88, 103, 175 Zerobond 88 Zertifikat 88 Zins 140 Zinscoupon 88 Zulassung zum Handel 18 f., 88 Zyklische Werte 153


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.