1 minute read
«Die Interessentensind mehrheitlich gutinformiert»
Erste Banken habendie Belehnungsgrenzefür «gehobenes»
Wohneigentumgesenkt,die Käufer müssen mehr Eigenkapital beibringen. Unterdem Strich wird dieFinanzierungteurer
Advertisement
Residence: Welche Auswirkungen aufdie Nachfragenach Kaufobjekten undauf diePreise erwarten Sie?
Claude Ginesta, Ginesta Immobilien: Die Nachfragehat sich durchdiese restriktivere nteressenten sind mehrheitlich gutüberdie Belehnungsgrenzen in derFinanzierunginformiert. Wirnehmenmeistvor einem Verkaufmit zwei bisdreiBankinstitutenKontakt auf, um die Frage–auf dasjeweiligeObjekt bezogen–grundsätzlich zu klären. Da beider Bewertungsfrage immerInterpretationsspielraum gegebenist,fällt dieFestsetzung dermassgebendenPreisspanne oftunterschiedlich aus. So sind wirinder Lage,den Kunden frühzeitig zu beratenund ihm Empfehlungen fürandere Instituteabzugeben,falls seine teilendie Immobilieund die finanziellenMöglichkeiten der Käufer individuell. Nebstdem Kapitalpuffer, derteilweise auf dieHypothekarzinsen überwälzt wird,sowie derErhöhungder Hypothekarzinsen habendie
Philippe Mueller,
&Partner: Eine Abkühlung vonTeilmärkten hates–nach langenWertsteigerungsphasen –immer gegeben. Die Kurveder Immobilienpreissteigerungen gleichteiner Treppe mitunregelmässigen Stufen.ImMoment befindenwir uns, wasdas Topsegmentbetrifft, aufdem flachenTeil derTreppe. Wir gehenaberimmer noch bergauf, weil gute Immobilien in der Schweiz langfristig eineherrares Gutbleiben werden.Ich mache mirumdas Topsegmentweniger Sorgen alsumImmobilien in
Belehnungs- undBewertungspolitikder Banken reduziert. Allerdingsist beiden vielen Objektarten an denHotspots immernochein Nachfrageüberhang spürbar. Die Käufer sind vorsichtigerund werden vonden Banken undden MedienberichtenüberImmobilienblasen verunsichert.Für handlungswillige Käufer sind unabhängigeFinanzierungsvermittlernützlich, welche je nach Finanzierungsstrukturdie richtige Bank auswählen.
Wiereagieren Käufer aufden möglichenFinanzierungsengpass undhaben sieAlternativen?
Heiner Plüer,Rhombus
Partner Immobilien: Die Kaufi-
Hausbank eine unbefriedigende Offerteausarbeiten sollte.
Mitwelchen weiterenMassnahmenseitens derBankenist zu rechnen?
GerhardWalde, Walde & Partner Immobilien: Für«gehobenes Wohneigentum» fordern diemeistenBankenseit längerer Zeit mehrEigenmittel. Sie beur-
Banken zwei Möglichkeiten,um derPreisentwicklung entgegenzuwirken:die Belehnungsgrenze senken oder denMarktwert tiefer schätzen. Beides gleichzeitig solltensie aber nichttun,denn dasist eine zusätzliche, künstliche Erhöhungder geforderten Eigenmittel. Dies kann negative Auswirkungen haben. Etwa einenplötzlich massiven Nachfragerückgang mitnegativen Folgen fürden gesamten Immobilienmarkt. HochwertigeLiegenschaftenanTop-Lagewerden weiterhinihren Preis haben.
WelchenEinfluss aufdie Projektentwicklunglassendie strengeren Regeln erwarten?Wie verändert sich dieVermarktung?
Regionen,die im Sogder PrimeMärkte «mitgeschwommen» sind.Dorthaben Käufer in der Regelauch wenigerEigenkapital zurVerfügung
Interview: DavidStrohm
�Die vier Unternehmen bilden dasneueNetzwerk«Premium Real Estate Partners»