ÖTK Klubmagazin 4/2013

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Österreichische Touristenzeitung ÖTZ

www.oetk.at

4/2013 juli/august

berge

erleben

• Patagonien • Salzkammergut • Hermann Buhl • Sektionen • Infos • Termine • Buchtipps


nr.4/2013

inhalt/impressum

Inhalt: Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Patagonien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–5 Ich packe meinen Rucksack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–7 Kinder, Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–9 Sonnenhüte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11 Hermann Buhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13 Salzkammergut, 1. Stock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14–16 Forderung nach Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17–18 Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19–20 Sektionen: Dölsach, Eisenstadt, Hainfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21–22 Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23 Rosalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Waldheimat, Wienerwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 D´Höllentaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Titelseite: Mario Walder in Patagonien

Zentrale Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sektionen-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26–29 Zentrale-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29–30 Der Hüttenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vorteile der ÖTK-Mitgliedschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Redaktionsschluss ÖTK-Magazin: Ausgabe September/Oktober 2013: 29. Juli 2013 Ausgabe November/Dezember 2013: 30. Sept. 2013 Hochauflösende Bilder sind unabdingbar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com. Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E-Mail.

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes:

Impressum:

ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung 126. Jahrgang, Heft 4, Juli/August 2013 Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74 ZVR-Zahl: 407915695 DVR-Nr.: 0486281 Homepage: www.oetk.at E-Mail: zentrale@oetk.at Redaktion: Barbara Mayerl (Chefredaktion), Dipl.-Päd. Barbara Fuchs, Josef Fuchs, DI Franz Lehner. Lektorat: Brigitta Scherzer, Andreas Jurenda. Texte an: redaktion@oetk.at Grafik: www.hiasl.at Herstellung: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

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Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung. Eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

Geschäftsführung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident), Mag. Peter Huber (2. Präsident), Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) und Ing. Hannes Resch (Klubsekretär) Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16 Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666 BIC: BAWAATWW IBAN: AT411400002010607666


vorwort

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Liebe Mitglieder und Freunde des ÖTK! Wochenlang waren sie Spitzenthemen in den Schlagzeilen: die Bienen und die Pestizide. Das Sumsi-Gate hat aus dem Saulus Berlakovich doch noch einen Paulus werden lassen. Nachdem die EU bestimmte Pestizide verboten hat, wollte sich der Landwirtschaftsminister dafür stark machen, das Verbot in Österreich besonders rasch umzusetzen. Zwei Drittel aller konventionell erzeugten Obst- und Gemüsesorten weisen Pestizidrückstände auf. Die liegen zwar innerhalb der EU-Grenzwerte, gesund ist das aber sicher nicht.

Ötztal und unserer Habsburgwarte am Hermannskogel, die Ende Juni beziehungsweise im September dieses Jahres begangen werden.

Diese gewaltigen Ausgaben vermehren aber weder die Einkünfte der Hüttenwirte noch unsere verhältnismäßig geringen Erträge aus der Verpachtung. Solche Investitionen sind ohne Förderungen nicht möglich, gerade die sollen aktuell aber reduziert und womöglich gestrichen werden! Dieses Thema beschäftigt uns im Moment sehr. Derzeit evaluieren wir die Leistungen, die mit Förderunterstützung für den österreichischen Tourismus erbracht wurden, und untersuchen auch Auswirkungen, falls künftige Hüttensanierungen mangels öffentlicher Förderungen unterbleiben müssen.

Eine unserer Aufgaben als alpiner Verein wird es weiterhin sein, zwischen Naturschutz und „Naturnutz“ zu vermitteln, einerseits gegen landschaftsfressende Großprojekte einzutreten, andererseits aber die Interessen unserer Mitglieder zu wahren, die Erlebnis und Erholung in der Natur suchen. Wir Menschen greifen in die Natur ein, seit wir existieren. Dabei konnte sich eine Million Menschen der Altsteinzeit natürlich leichter in deren Gesetzmäßigkeiten einordnen als die aktuell 7,1 Milliarden, die zunehmend eine ernste Störung des ökologischen Gleichgewichts der Erde bewirken. Der Druck auf die Erholungslandschaften wird weiter zunehmen. Dabei aber mehr Erholungssuchende von immer größeren Gebieten auszusperren, wird nicht der richtige Weg sein. Wir Bergsteiger und Wanderer sollten und können ein Vorbild sein, wie man behutsam mit unserer wertvollen „Ressource“ Natur umgeht.

Was diese Diskussionen mit einem Bergsteigerverein zu tun haben? Wir haben uns – natürlich auch im ureigenen Interesse – den Umweltschutz auf die Fahnen geheftet. Und dafür wenden wir viel auf, vor allem im Gewässerschutz. Auf unseren Schutzhütten gehören Abwasserreinigungsanlagen und Wasserspeicher zu den größten Budgetposten. Solche Projekte kosten 300.000 Euro und mehr.

Aktuell versuchen wir gerade einen wichtigen Wanderstützpunkt für den ÖTK bei Leoben zu retten und einem anderen auf der Hohen Veitsch im Mürztal nach sieben Jahren Finanzierungs- und Planungszeitraum eine Abwasserreinigungsanlage und Sanitärräume zukommen zu lassen. Unser Baureferat mit Roland Ladik an der Spitze steht im Dauereinsatz. Ziemlich viel Zeit und Geld nimmt das Hüttenthema im ÖTK – so wie in allen Bergsteigervereinen mit Hütten – ein. Diskussionen über Komfortrückbau, um auch den überbordenden Behördenauflagen zu entgehen, sowie überhaupt über die Sinnhaftigkeit des Hüttenbestandes werden geführt. Welchen Stellenwert hat eine Hütte heute? In Zeiten der Hyper-Mobilität, wo das Auto gleichzeitig Start und Ziel ist, Ausrüstungsdepot und Wohnung, beschallt mit aufpeitschender Musik, gefrühstückt wird hinter dem Kofferraum, und bei Schlechtwetter flüchten wir spontan vom Großglockner zum Gardasee ... Was für ein Gedankensprung zu den letzten großartigen Alpinerfolgen unseres Dölsacher Extremkletterers Mario Walder, zuletzt in Patagonien (Seiten 4–5), den 8000er-Besteigungen unserer Maria Almer, den aufwändigen Sanierungen unserer Klettersteige, bis hin zu den heurigen 125-jährigen Bestandsjubiläen unseres Brunnenkogelschutzhauses im

Daneben hören wir von immer großartigeren artistischen Kletterleistungen, die aktuell den 12. Schwierigkeitsgrad nach UIAA erreicht haben.

Schützen und nützen. Bei all den sportlichen Leistungen in allen Spielarten des Alpinismus ist doch klar, dass wir für unser Tun die Natur nutzen und auch belasten. Ich kann da keinen Unterschied zwischen Sportkletterern oder Wanderern erkennen, zwischen Kletterurlauben in immer unzugänglicheren Gebieten oder Abenteuerreisen in Urwaldgebieten. So gesehen, könnten wir unsere innerstädtischen Kletterhallen gewissermaßen auch als Beitrag zum Umweltschutz betrachten.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, erlebnisreichen und unfallfreien Sommer. Und wenn Sie einen Blick in das Jahresprogramm werfen, in die „Bergwelt 2013“, bekommen Sie Ideen geliefert, wo und wie Sie diese Ressource am besten erleben können. Herzlichst Ihr

Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

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reportage

Patagonien, das Land der Stürme Mario Walder und die Torres, eine intensive und wechselhafte Beziehung.

Aufstieg Fitz-Roy-Nordwand

Und wieder einmal geht die Reise zu den Bergen „am Ende der Welt“. Zum fünften Mal bin ich am Fuße des Fitz Roy und der Torres. Thomas (Huber) und ich brennen für diese Berge und sind voller Vorfreude. Die Überschreitung der Torre-Gipfel ist seit Jahren ein großer Traum. Obwohl die vollständige Überschreitung Rolando Garibotti und Colin Haley bereits gelungen ist, hat das Gebiet nichts an Faszination verloren. Ob Erster, Zweiter oder Dritter – entscheidend ist das erlebte Abenteuer in den Bergen. Unser Plan und die Motivation sind auf dieses Abenteuer fokussiert. Aber wer diesen Ort kennt, weiß, dass meistens alles anders kommt, als man denkt. Strahlend blauer Himmel und 30 Grad im Tal, das ist für unseren Traum zu warm. Steinschlag, Eisschlag, Wasserfälle, die Torres sind bei diesen Temperaturen „lebendig“, das Risiko wäre nicht mehr kalkulierbar. Schnell haben wir uns – vorerst – für einen anderen Nervenkitzel entschieden. Da wir beide noch nie am Fitz Roy gestanden sind, waren wir uns schnell einig: „Der Fitz muss her.“ Aber nicht über den Normalweg, sondern die Nordwand über eine der markantesten und sehr selten begangenen Linien an diesem Berg. Am ersten Tag bringen wir den siebenstündigen Zustieg hinter uns und klettern noch die ersten drei Längen. Nach einem Drei-Sterne-Biwak können wir die ersten 17 Seillängen bis auf das große Band mitten in der Nordwand problemlos hinter uns bringen. Bestes Wetter, stahlblauer Himmel, extreme Hitze! Wir sind noch gut in der Zeit, aber doch etwas zu spät für den Gipfel heute. Wir lassen den Tag auf dem großen Biwakband ausklingen.

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Hitze und Eis.

Über uns bäumt sich die steile Diedro del Marco auf. Die Kletterei ist genial, aber immer wieder müssen Gipfelpilz Cerro Standhardt wir mit vereisten Rissen kämpfen. Es ist schon verrückt, das warme Wetter ist für vereiste Verhältnisse am Berg verantwortlich. In der letzten schweren Seillänge habe ich genau mit diesen Elementen zu kämpfen. Die Verschneidung ist noch komplett vereist und ich muss jede einzelne Sicherung mit dem Hammer freiklopfen. Meter für Meter arbeite ich mich höher, während von oben immer mehr Wasser in die Verschneidung plätschert. Um drei Uhr am Nachmittag erreichen wir den Gipfel. Es hat sich gelohnt, die Aussicht ist gigantisch, die Torres, die Pampa, der Lago Viedma, das Hielo Continental. Windstille am höchsten Punkt dieser Gebirgsgruppe. Tage später das wohlverdiente kalte Bier in El Chaltén. So schnell kann es gehen, heute ist unser sechster Tag in Patagonien und 1300 Meter traumhafte Kletterei hinter uns! Besser kann ein Anfang nicht sein! Das Wetter in den folgenden Tagen ist zwar nicht schlecht, aber für unser Ziel, die Überschreitung der Torres, einfach nicht gut genug. Wir sind in Lauerstellung. Nach drei Wochen sieht es so aus, dass wir drei Tage durchgehend schönes Wetter bekommen könnten. An der Cerro-Torre-Westwand warten schon 15 Seilschaften auf ihr Glück.


reportage Ein starkes Quartett. Wie schon letztes Jahr haben sich zwei Freunde unserer Seilschaft angeschlossen. Jetzt sind wir zu viert: Hansjörg Auer, Much Maier, Thomas und ich. Obwohl kurzfristig etwas schlechteres Wetter vorhergesagt ist, starten wir einen Versuch. Vielleicht ist das Glück auf unserer Seite. Am späten Vormittag bei bestem Wetter starten wir von unserem Lager am Torregletscher, und neun Stunden später haben wir den Gipfel des Cerro Standhardt erreicht. Den für den nächsten Tag angesagten Sturm wollen wir geschützt unter dem Gipfel-Eispilz des Punta Herron aussitzen, bevor wir am Tag darauf die Nordwand angehen. So unser Plan. Wir biwakieren 20 Meter unter dem Gipfelpilz. Doch in Kürze sind wir bis auf die Haut durchnässt und uns bleibt nur noch der Rückzug im ersten Licht. Es regnet und stürmt. Seillänge um Seillänge geht es nach unten. Wasserfälle, Steine, alles um uns scheint in Bewegung zu sein und zeitweise fühlen Gipfel Fitz Roy wir uns in diesem Inferno verloren. Mit viel Glück überleben wir dieses Abenteuer. Im Moment haben wir die Nase gestrichen voll. Aber mit den ersten Sonnenstrahlen kommt die Hoffnung zurück – vielleicht klappt es ja doch noch. Was haben diese Berge für eine Kraft! Vor kurzem gerade so mit Glück überlebt, die Felswände aus unseren Köpfen verdrängt, und jetzt sind wir schon wieder in unseren Gedanken hoch oben in der senkrechten Welt der

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Torres. Aber erst mal zurück nach El Chaltén, und da wird richtig gefeiert. Die Erde hat uns wieder!

Das Wetter schien noch einmal für drei Tage perfekt zu werden, aber eine Kaltfront brachte kurz vor dieser Schönwetterphase viel Schnee in die Berge und zerstörte unsere Hoffnungen. Wieder ein Jahr, in dem wir knapp an der Traverse gescheitert sind, aber in dem wir viel Neues erleben durften. Hansjörg und ich machen uns auf den Weg zur Aguja Guillaumet. Da es viel Schnee in den Wänden gibt, entscheiden wir uns für eine MixedLinie an der Ostwand. Wir biwakieren in einem Schneeloch auf dem Gletscher. Um sechs Uhr morgens starten wir. Das „Eis“ in der Wand erweist sich als Pulverschnee und wir müssen einen Großteil im Fels klettern. Fünf Stunden später haben wir die 500 m hinter uns gebracht und stehen glücklich am Gipfel. Später, in El Chaltén, stellt sich heraus, dass wir eine Kombination zweier Routen geklettert sind, fünf Längen davon neu. Wieder einmal eine großartige Zeit in Patagonien und der Traum besteht weiter. Vermutlich werden wir zurückkehren müssen zum Torre – um das zu beenden, was wir angefangen haben. Mario Walder (ÖTK Dölsach)

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klettern

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Schöner Klettern, Teil 2: Die richtigen Zutaten für schöne und sichere Bergerlebnisse

Ich packe meinen Rucksack … Die moderne, in fast jedem Lebensbereich überversicherte Gesellschaft sucht in letzter Zeit immer mehr den Ausgleich in verschiedenen Bergsportdisziplinen. Klettersteige und Kletter­ gärten werden zum Frischluftersatz für das Fitnessstudio. Damit ein Tag am Berg zum sicheren Erlebnis wird, möchten wir hier ein paar Anhaltspunkte für die Planung und Vorbereitung geben.

Simon Girstmair bouldert in Korsika

In jedem Rucksack, egal für welche Bergsportdisziplin, sollten diese Dinge nicht fehlen: • Erste-Hilfe-Set (ab 15 Euro im Handel) • Essen/Getränk (besonders Wasser sollte in ausreichenden Mengen mitgenommen werden) • Handy • Reepschnur • Helm • Regenschutz/warme Kleidung • Sonnenschutz/Sonnenbrille • Kartenmaterial/Führerliteratur/Topo • Messer/Feuerzeug/Notfallgroschen/Klopapier/ Stirnlampe/Wetterinformation Im Folgenden möchten wir noch näher auf die verschiedenen Bewegungsformen am Berg – Bouldern, Sportklettern, Klettersteige und Alpinklettern – eingehen.

Bouldern

Als Bouldern bezeichnet man das Klettern ohne Seilsicherung in Absprunghöhe, um größtmögliche Schwierigkeiten zu überwinden. Zur Sicherung dienen lediglich sogenannte „Crashpads“ (Matten, die einen Aufprall abfedern) und der Kletterpartner, der die Körperstellung beim Aufprall günstig beeinflusst. Grundsätzlich ist das Bouldern eine relativ unkomplizierte Art des Kletterns, weil kein sonstiges Sicherungsequipment mitgeführt werden muss und keine allzu große alpine Erfahrung benötigt wird. Zusätzlich zu dem links genannten obligatorischen Equipment sollte Folgendes beim Bouldern nicht fehlen: • Crashpads • Magnesia/Bürsten/Kletterschuhe

Sportklettern Sportklettern, als Klettern im Klettergarten, hat in den letzten Jahren extrem an Zuspruch gewonnen. Meist ist es der Weg, der von der Kletterhalle an den Felsen führt. Dadurch entstehen Gefahren, die oft noch nicht erkannt werden. Daher ist für jeden Kletteranfänger ein Kurs oder eine Einführung durch einen erfahrenen Kletterer sehr von Vorteil. Von der Absicherung her ist das Sportklettern jedoch eine relativ sichere Form des Kletterns, da die Touren meist sehr gut mit Bohrhaken ausgerüstet sind. Jedoch sollte man besonders bei Bohrhaken, die offensichtlich rostig oder alt sind, besondere Vorsicht walten lassen. Zusätzlich zur Standardausrüstung sollten hier in den Rucksack:

Maria Troger im Querriss am Iselsberg

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• Express-Schlingen • Einfachseil • Klettergurt/Magnesia/Kletterschuhe/Sicherungsgerät/ Schraubkarabiner


klettern Durch die Absicherung mit dicken Stahlseilen, oft in Talbodennähe, haben Klettersteige extrem vielen die Möglichkeit eröffnet, sich in der vertikalen Welt zu bewegen. Die meisten sind sofort davon fasziniert, weshalb in fast jeder Region nun Klettersteige auf Abenteuerlustige warten. Die schnelle Erreichbarkeit und die vermeintliche Sicherheit führen besonders in dieser Sportart immer wieder zu folgenschweren Unfällen. Daher ist die richtige Ausrüstung sowie Tourenplanung und genügend Fitness eminent wichtig. Besonders oft befinden sich Klettersteige in direkter Wassernähe und die lang verlaufenden Stahlseile sind besonders bei Unwettern und Gewittern lebensgefährlich. Die hauptsächliche Gefahr lauert jedoch in den Abständen der Sicherungspunkte am Fels und den harten Abfangstoß bei einem Sturz. Daher ist zusätzlich zur Standardausrüstung noch Folgendes empfehlenswert: • Klettersteigset (geprüft und mit Falldämpfer) • Klettergurt • steigfestes Schuhwerk • evtl. Seil zur zusätzlichen Sicherung (besonders bei Kindern obligat!) • Klettersteighandschuhe

Klettersteig

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Als höchste Spielart des Kletterns erfordert das Klettern im alpinen Gelände überaus große Erfahrung im Umgang mit Sicherungstechnik (mobilen Sicherungsgeräten), Einschätzung, Routenfindung und Klettertechnik. Hier treffen oft lange Zustiege, wechselnde Fels- und Sicherungsqualität auf schlechte Rückzugsmöglichkeiten und machen das Ganze zu einem ernstzunehmenden Unterfangen. Besonders Einschätzungsvermögen, Routenplanung und -auswahl sowie Erfahrung sollen hier „mit im Gepäck“ sein. Außerdem sind Topos sowie Informationen von lokalen Kletterern sowie ein genauer (lokaler!) Wetterbericht unabdingbar. Diese Faktoren machen das Alpinklettern zu einem besonders prägenden und eindrucksvollen Erlebnis. Die Ausrüstung hängt stark von der Tour und dem Gebiet ab. Jedoch sollten zur Standardausrüstung noch folgende Dinge mitgeführt werden: • Klettergurt/Kletterschuhe/Magnesia • Helm • Doppelseil/Sicherungsgeräte/Schraubkarabiner/ Bandschlingen • Express-Schlingen/Mobile Sicherungsgeräte (lt. Topo) • Biwak-Ausrüstung

Alpinklettern

Felix Steiner und Philip Weger in der NO-Wand des Roten Turms

Die Jungs des ÖTK-Dölsach am Seekofel-Klettersteig

Diese Angaben sollen als Hilfe oder grober Überblick dienen und nicht als vollständig angesehen werden. Schließlich ist die Eigenverantwortung am Berg immer noch der wichtigste Faktor für die Sicherheit. Jakob Troger und Felix Steiner

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kinder•jugend

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Liebe ÖTK-Juniors!

Wenn ihr auch Ideen habt, schreibt mir ein Mail an: redaktion@oetk.at. Ich freue mich auf Post von euch und auf eure Ideen. Eure Babsi

So kannst du ein

Spielzeugfloß selber bauen!

Überall auf der ganzen Welt werden aus Holz, Schilf oder Fässern Floße gebaut.

Was du dazu brauchst: • • • • • • •

einige mindestens daumendicke Äste ein Knäuel mittelstarken Spagat einen Zweig ein Stück Papier eine Gartenschere oder eine kleine Säge eine Holzfeile ein Maßband

Und so geht es:

1. Als Erstes nimmst du die Äste und zwickst mit der Gartenschere die Zweige ab. 2. Nun schneidest oder sägst du mehrere ca. 20 cm lange Stücke ab. Gib Acht, dass du dich nicht verletzt! Du solltest mindestens 7 Holzstücke, aber nicht mehr als 15 Stücke (sonst wird es zu wackelig) vorbereiten. 3. Feile jetzt die Enden deiner Holzstücke ein wenig ab, damit du dir keine Späne einziehst. 4. Jetzt richte dir 2 lange Spagatschnüre her und beginne (so wie auf der Zeichnung) mit dem Zusammenbinden. Falls deine Kraft in den Händen nicht reicht, bitte einen Erwachsenen um Hilfe! 5. Wenn dein Floß fertig gebunden ist, kannst du einen Zweig, auf den du ein Stück Papier als Segel aufgesteckt hast, zwischen die mittleren Äste stecken. Sobald dein kleines Floß auf dem Wasser schwimmt, kannst du ausprobieren, was du alles drauflegen kannst, ohne dass es untergeht! Du kannst es mit vielen verschiedenen Dingen beladen und schauen, was du alles transportieren kannst.

Viel Spaß dabei!

treffen sich Zwei Regenwurmfrauen gt die eine beim Einkaufen. Da fra steckt denn Wurmfrau: „Sag mal, wo twortet die heute dein Mann?“ Da an Angeln m andere: „Ach, der ist zu mitgegangen!“

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an deinem n Stück Spagat ei du n en W : pp Ti lten, damit nnst du es festha ka t, es nd bi an oß Fl nschw immt!!!! es dir nicht davo

Eine Schlange im Tiergarten fragt ihre Nachbarin im Terrarium: „Sag mal, weißt du eige ntlich, ob wir giftig sind?“ – „Wieso willst du das jetzt wissen?“, wundert sich die andere. „Na ja, weil ich m ir gerade vorhin in die Zunge gebissen habe!“


kinder •jugend

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ße auf derselben Seite. nt Rudi wohnen in derselben Stra Professor Kraus und sein Assiste i, nummeriert. geraden Zahlen, beginnend mit zwe Die Häuser sind fortlaufend mit sieben Häuser. en s und dem, in dem Rudi wohnt, lieg Zwischen Professor Krauses Hau stens noch in das mei er rts zum Professor geht, schaut Wenn Rudi die Straße stadtauswä Weges liegt. es lf hinein, welches in der Mitte sein Geschäft mit der Hausnummer zwö Nummer hat das s, in dem Rudi wohnt, und welche Welche Hausnummer hat das Hau Haus von Professor Kraus?

Bunte Zuckersterne! Du brauchst dazu: • • • • •

kleine flache Teller ein Kännchen (oder einen Becher) mit Wasser einige Zuckerwürfel verschiedene farbige Tintenpatronen oder Tinte eine Unterlage, damit nichts nass oder schmutzig wird

Uns so wird’s gemacht:

Tipp: Durch unte rschie dliches An ordnen der Zuckerwürfe l kannst du vers ch ie dene Sternmuster erze ugen.

1. Fülle in jeden der flachen Teller etwas Wasser. 2. Tropfe nun auf jeden Zuckerwürfel eine andere Tintenfarbe. 3. Leg nun jeden Zuckerwürfel auf einen der Teller, du kannst auch einige verschieden gefärbte auf einen Teller legen. 4. Warte einen Moment, und dann kannst du beobachten, wie Sterne mit bunten Zacken entstehen. Auf dem Teller mit den verschieden gefärbten Zuckerstücken gibt es zusätzliche Muster und es bilden sich bunte Sterne. Gutes Gelingen und viel Spaß!

Auflösu ng : W en n sie be n Häuser dazw isc hen liegen, dann liegen drei vor un d drei nach dem Geschäft mit de mer zw öl r f, Nu Ru mdi wo hn t im Haus mit de r Nummer vier. De Professor bewohn r t das Haus Numm er zwanzig.

Eine ängstliche Ur lauberin fragt nach der Ankunft im Ho tel: „Gibt es hier am Strand Qualle n oder Krebse?“ – „Nein!“, antworte t der Herr an der Rezeption. „Die w urden alle von de n Haien gefressen.“

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nr.4/2013 Sie schützen gegen Sonne, Wind und Wetter. Die breitkrempigen Kopfbedeckungen sind beim Wandern eine gute Alternative zu Mützen oder Kapuzen. Wir haben ein paar Hüte aufgesetzt und genauer überprüft. Worauf es ankommt: Der Sonnenhut muss gut sitzen, sollte möglichst wenig Gewicht haben und vor allem den Kopf gegen die UV-Strahlung der Sonne, gegen Regen und Wind schützen. Die OutdoorFirmen bieten dazu verschiedenste Modelle, manche mit Gore-Tex-Material, bis hin zum klassischen Strohhut. Allen gemeinsam ist die schützende breite Hutkrempe.

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Sonnenhüte Accessoires für draußen

Von Martin Grabner

Die Kriterien: 1. Die Funktion: Das Material muss ausreichend Sonnenschutz bieten und möglichst viel UV-Strahlung abhalten. Die Krempe sollte stabil, verstellbar und zu befestigen sein. Eine Kordel muss den Hut fixieren, manche Hersteller bieten dafür sehr praktische Lösungen. Daneben sollte der Hut auch gut im Rucksack zu verstauen sein. 2. Der Komfort: Manche Modelle sind größenverstellbar und verfügen über ein bequemes, weiches Innenfutter, und das erhöht den Tragekomfort um einiges. 3. Das optische Erscheinungsbild im Spiegel ist ein weiterer entscheidender Punkt. Wie passt der Hut zum Träger und was kostet die Kopfbedeckung? Diese ebenfalls wichtigen Kriterien runden die Übersicht ab.

Dorfman Pacific Safari Der coole Hut im „Western-Design“ besteht aus 100 Prozent Baumwolle und verfügt über einen exzellenten UV-Schutz mit 50+. Er sitzt fest am Kopf und die Krempe erweist sich als sehr stabil und lässt sich auf der linken Seite auch hochklappen und mit einem Druckknopf befestigen. Ein verstellbarer Lederriemen hält ihn bequem am Hals. Optisch überzeugt der handgemachte Safari aus der amerikanischen Hut-Manufaktur besonders. Mit ihm fühlt sich der Wanderer wie Indiana Jones bei seinen Abenteuern. www.dorfman-pacific.com

Berghaus GTX Brim Hat Dieser Hut schützt wirklich vor Sonne, Wind und Wetter. Seine wasserdichten Gore-Tex-Membranen bewahren den Kopf vor Nässe und die sehr breite Krempe hält die schädliche UV-Strahlung ab. Zusätzlich ist die Krempe mit Druckknöpfen zu befestigen. Die Kordel ist verstell- und abnehmbar und der Hut trägt sich dank eines Fleece-Einsatzes besonders bequem. Seine Größe ist ein wenig verstellbar, die Optik lässt halt ein wenig zu wünschen übrig, aber der Hut ist der perfekte Partner für alle Outdoor-Aktivitäten. www.berghaus.com

Funktion: gut Komfort: angenehm

Funktion: toll!

Preis: € 36,95

Komfort: angenehm Preis: € 50

Basic Nature Traveller Sehr angenehm trägt sich der leichte Baumwoll-Hut von Basic Nature. Kleine Luftlöcher verhindern einen Hitzestau, die Krempe lässt sich auf beiden Seiten hochklappen und mit Druckknöpfen befestigen. Er schützt ausreichend gegen die Sonne, besonderen UV-Schutz hat er aber keinen. Mit einer breiten, verstellbaren Kordel lässt sich der Hut gut fixieren und er kann auch gut zusammengefaltet im Rucksack verstaut werden. Optisches Erscheinungsbild: Man sieht mehr einem Hobby-Angler ähnlich. www.turecek.at Funktion: ausreichend

Fjällräven Hatfield Hat Der Hut ist Teil der G-1000-Serie des Outdoor-Herstellers aus Schweden. Seine Krempe ist 8 Zentimeter breit, sein Material extrem wasserabweisend und schützt vor allem mit 50+ vor UV-Strahlung. Daneben soll er laut Hersteller auch praktisch mückendicht sein. Sein Tragekomfort erweist sich als ausreichend, er sitzt gut am Kopf, die verstellbare Kordel fixiert gut, aber die Krempe lässt sich nicht verstellen oder hochklappen und befestigen. Optisch überzeugt der Hatfield nicht besonders: eher Marke „Schlapphut“. www.fjallraven.com

Komfort: angenehm Preis: € 10,75

Funktion: praktisch Komfort: angenehm Preis: € 39,95

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test Outdoor Resarch Seattle Sombrero Ein besonders edles Produkt ist die Kopfbedeckung von Outdoor Research. Der Seattle Sombrero spielt wirklich alle „Stückln“. Das Material ist durch Gore-Tex extrem wasserabweisend, die sehr breite Krempe schützt gegen Sonne und UV-Strahlung. Daneben lässt sie sich durch diverse Verstärkungen verstellen und mit Hilfe von Magneten auch fixieren. Das weiche Innenfutter bietet echten Tragekomfort, es gibt einen Lüftungsschlitz, ein abnehmbares Anpassband, einen Kinnschutz und, und … Toll! www.outdoorresearch.com Funktion: super! Komfort: sehr angenehm Preis: € 59,95

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Craghoppers NosiLife Sun Hat Der britische Spezialist für Reisebekleidung bietet mit diesem Modell einen extrem leichten Sonnenhut, der bis Faktor 40+ vor UV-Strahlung schützt. Daneben trägt er sich sehr bequem durch das weiche Stirnband. Kleine Löcher an der Seite sorgen für Luftzirkulation. Zum Verstellen gibt es allerdings nichts und auch keine Kordel zur Fixierung. Dafür lässt sich der Hut, der auch als Insektenschutz funktioniert, problemlos klein zusammenlegen und verpacken. Optisch gewinnt man keinen Preis damit. www.craghoppers.com Funktion: praktisch Komfort: angenehm Preis: € 24,95

Strohhut Western-Style Den guten alten Strohhut gibt es in vielen Varianten. Im getesteten Fall musste der eigene Cowboyhut vom letzten Faschingsfest herhalten. Man sieht damit aus, als wäre man gerade auf dem Weg in die Prärie und die gesattelten Pferde stünden vor der Türe bereit zum langen Ritt. In der Praxis erweist sich der Strohhut als guter Sonnen- und Windschutz. Er sitzt gut und stabil am Kopf, auf die Dauer drückt er durch seine Steifheit ein wenig. Accessoires bietet er keine, aber dafür fällt man damit sicher auf.

Die hier vorgestellten Hüte sind im ÖTK-Alpinshop erhältlich.

www.amazon.de Funktion: ausreichend

SONDERMARKEN DES ÖTK

Komfort: ausreichend

Der ÖTK hat anlässlich von im Jahr 2012 stattgefundenen Hüttenjubiläen drei personalisierte Briefmarken herausgegeben. Die Auflage beträgt jeweils 100 Stück, die Marken sind zum Stückpreis von € 3,– in der Klubkanzlei erhältlich.

Preis: € 10

125 Jahre Ötscher-Schutzhaus, Bogennummer: 8100580

125 Jahre Defreggerhaus, Bogennummer: 8100581

100 Jahre Tuxer-Joch-Haus, Bogennummer: 8100582

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reportage

Einsame Spitze und „all ein“: , 1953

Hermann Buhl

In Buhls Freude über die Einladung zur Nanga-Parbat-Expedition 1953 mischten sich aber auch Zweifel. Der Expeditionsleiter war ein bis dato Unbekannter: der Münchner Arzt Karl Maria Herrligkoffer, Halbbruder des 1934 am Nanga Parbat gestorbenen Willy Merkl. Er hatte es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, das „Vermächtnis“ Merkls zu erfüllen und den Berg zu besteigen – oder besser gesagt: besteigen zu lassen, denn Herrligkoffer selbst fehlte dazu das notwendige Können. Aber er hatte es geschafft, gegen teils erhebliche Widerstände die Expedition zu finanzieren und ein Team zusammenzustellen. Historisches Alpenarchiv des Deutschen Alpenvereins

Schon die nüchternen Daten dieser Ausnahmeleistung sind Stoff für Legenden: ein 16-stündiger Aufstieg über sechs Kilometer Distanz und 1200 Höhenmeter, mit schwierigster Felskletterei in über 7800 Meter Höhe. Im Abstieg dann ein Biwak knapp unterhalb des Gipfels ohne jeglichen Schutz, aufrecht auf einem Felsblock stehend. Ikonengleich waren die Bilder: der Eispickel mit dem Tiroler Wimpel, der schräg im Gipfelschnee steckt, beleuchtet vom Licht der Abendsonne. Das Porträt des Gipfelbesteigers nach seiner Rückkehr, das einen um Jahrzehnte gealterten Mann zeigt … Doch dahinter steckt noch mehr: Wohl bei keiner anderen Erstbesteigung eines Achttausenders war ein einzelner Mensch gegen so viel seelischen und alpinhistorischen Ballast angeklettert.

Fotos: Sandra Rosarius

Sie gilt bis heute als eine der Sternstunden des Alpinismus: die Erstbesteigung des Nanga Parbat am 3. Juli 1953 durch den damals 28-jährigen Innsbrucker Hermann Buhl im Alleingang.

Verlachter Romantiker. Hermann Buhl kam am 21. September 1924 zur Welt, als jüngstes von vier Geschwistern. Im Alter von vier Jahren verlor er seine Mutter – ein Verlust, der ihn sein Leben lang begleitete. Sein Vater gab ihn in ein Waisenhaus, bevor er mit sechs Jahren von Onkel und Tante aufgenommen wurde. Buhl, der später als Bergsteiger „das ‚hart‘ im ‚harten Mann‘ definierte“1, war als Kind zart und schwach. In der Schule wurde er wegen seines romantischen Hangs zur Natur von Lehrern wie Mitschülern gescholten und verlacht. Der Weg, um aus dieser Enge auszubrechen, führte ihn über die Berge.

Bereits als Jugendlicher kletterte Buhl im VI. Schwierigkeitsgrad. Die Maukspitze-Westwand im Wilden Kaiser (heute VI+/A1) wurde 1943 seine erste bedeutende Neutour. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Extremtouren in den Ost- und Westalpen im Jahresrhythmus. Die erste Alleinbegehung der Piz-Badile-Nordostwand und die achte Begehung der EigerNordwand, beide im Sommer 1952, unterstrichen Buhls damalige Position an der Weltspitze des Alpinismus – und sie sicherten ihm die Teilnahme an seiner ersten HimalayaExpedition: zum Nanga Parbat, dem neunthöchsten Berg der Welt und notorischen, opferreichen „Schicksalsberg der Deutschen“.

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Am Ende waren aber Buhls Hartnäckigkeit und Individualismus der Schlüssel zum Erfolg: Nach einem Vorstoß bis auf über 7000 m hatte schlechtes Wetter die Bergsteiger zurückgeworfen und Herrligkoffer befahl den Abstieg ins Basislager. Die Spitzengruppe aus Buhl, Walter Frauenberger und „Bergvagabund“ Hans Ertl widersetzte sich der Anordnung und beschloss, auf eigene Faust weiter aufzusteigen, da alles auf eine Schönwetterperiode hindeutete. Erst nach längeren, teils heftigen


reportage Wortwechseln über Funk lenkte die Expeditionsleitung ein. Gemeinsam mit Otto Kempter errichteten sie am Nordostgrat ein einzelnes Zelt auf 6900 m als Gipfellager. Ertl und Frauenberger als die Älteren gaben Buhl und Kempter die Gipfelchance und stiegen ab.

Einsam auf der Spitze. Gegen 2.30 Uhr am Morgen des 3.

Juli machte sich Buhl auf den Weg. Über den gewellten Grat stieg er aufwärts. Kempter war etwa eine Stunde hinter ihm. Die Traverse zum Silbersattel, für die Buhl ursprünglich eine halbe Stunde angesetzt hatte, zog sich endlos. Erst nach zwei Stunden, gegen 7 Uhr, stand er in dem weiten Pass, dem Tor zum Gipfelbereich. Vor ihm lag das sanft geneigte, von meterhohen Schneewehen überzogene Silberplateau. Buhl schien es plötzlich, als stieße er gegen eine unsichtbare Barriere. Jeder Schritt forderte ihm fünf Atemzüge ab, die Mittagssonne dörrte seinen Körper aus. Nach dreistündiger Qual lag die Hochfläche hinter ihm. Kempter hatte inzwischen aufgegeben. Nun war Buhl endgültig allein. Er entschloss sich, zur Kraftersparnis den Rucksack zurückzulassen. Den Vorgipfel umging er auf der Nordseite und erreichte absteigend die Bazhinscharte am Fuß des Gipfelaufbaus. Es war inzwischen 14 Uhr. In seinem erschöpften Zustand wählte Buhl ein letztes Mittel: „des Gipfels wegen, selbst auf die Gefahren hin, die daraus entstehen“2, schluckte er zwei Tabletten des Aufputschmittels Pervitin. Scharfe Firnschneiden und plattige Felsen führten aufwärts. Schon glaubte Buhl, die größten Schwierigkeiten hinter sich zu haben, da stellte sich ihm ein letzter, gut 60 Meter hoher Turm entgegen. Durch einen überhängenden Riss im V. Schwierigkeitsgrad und eine Hangeltraverse konnte Buhl das Hindernis umgehen. Nach vier Stunden stand er auf der Schulter am nördlichen Ende des Gipfelgrats. Buhl wähnte sich am Ende seiner Kräfte. Skistöcke, Feldflasche, alles Entbehrliche blieb jetzt zurück. Über Fels, grobes Blockwerk durch Rinnen und über Schneeflecken ging es weiter. Im Schneckentempo, schließlich auf allen Vieren kriechend – „ein Wrack von einem Menschen“3. Am Ende eine kleine Mulde, eine letzte Schneekuppe … Um 19 Uhr abends am 3. Juli 1953 war Hermann Buhl einsame Spitze, der Einsame auf der Spitze – allein als erster Mensch auf dem Nanga Parbat, 8125 Meter. „Hier stehe ich nun, […] am Ziel meiner Wünsche! Doch nichts von berauschendem Glück, nichts von jauchzender Freude, nicht das erhebende Gefühl des Siegers verspüre ich in mir. […] Ich bin nur froh, nicht mehr nach oben steigen, nicht an den Weiterweg denken zu müssen.“ 4

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Zum Beweis machte Buhl ein paar Aufnahmen, errichtete aus einigen Steinen ein Gipfelzeichen und ließ den Pickel zurück – erst 46 Jahre später sollten ihn japanische Bergsteiger finden und Buhls Witwe übergeben. Mit Sonnenuntergang verließ Buhl den Gipfel und begann den Abstieg.

Ein Schritt, 20 Atemzüge. Der Rückweg über den Grat schien zu schwierig, und so stieg er direkt die Flanke hinab. In einer Rinne hinter dem steilen Felsturm holte Buhl die Dunkelheit ein. Im letzten Moment fand er einen Block, auf dem er zwar nicht sitzen, aber mit beiden Füßen annehmbar stehen konnte. Mit dem Körper gegen die Wand gelehnt harrte Buhl die Nacht aus. Die Kälte kroch in seinen Körper, zwei seiner Zehen erfroren. Hunger und Durst machten sich bemerkbar. Der Mond beleuchtete den Vorgipfel rechts unter ihm, doch der Biwakplatz blieb im Schatten. Erst gegen 4 Uhr früh wurde es wieder hell genug, sodass Buhl genügend sehen und den Abstieg fortsetzen konnte. Dabei kam es ihm vor, als begleite ihn ein unsichtbarer Gefährte. Über einen letzten Abbruch gelangte er schließlich auf die steilen Schneefelder unter der Bazhinscharte und dem Vorgipfel. Für den 30 Meter hohen Blockhang hinauf zur Kante des Silberplateaus benötigte Buhl in seinem ausgezehrten Zustand eine volle Stunde. Fast nach jedem Schritt sank er müde zusammen. Er halluzinierte, sah überall Spuren und Steinmänner und hörte Stimmen der Freunde. Der Rückmarsch über das schier endlose Silberplateau wurde zu einem Leidensweg. Pro Schritt benötigte Buhl jetzt 20 Atemzüge. Immer wieder fiel er in den Schnee, rappelte sich hoch, schleppte sich weiter. Der Silbersattel schien nicht näher zu kommen. Noch einmal nahm er Pervitin … Um 17.30 Uhr überschritt Buhl den Sattel. Unten am Grat sah er das Zelt von Lager V und in der Nähe zwei der Freunde. Der Anblick beflügelte seinen Gang, in anderthalb Stunden bewältigte er das letzte Stück. 41 Stunden nach seinem Aufbruch war er wieder in Sicherheit.

Hermann Buhls Alleingang zum Gipfel des Nanga Parbat war zweifelsohne die größte Einzelleistung bei der Erstbesteigung eines Achttausenders. Doch sechzig Jahre später darf gerade angesichts der in jüngster Zeit aufgeflammten Diskussion über Doping im Höhenbergsteigen hinterfragt werden, inwieweit sie wirklich Vorbildcharakter besitzt. Buhl war bereit gewesen, trotz bekannter Schwierigkeit der Schlussetappe den Rucksack mit möglicherweise lebenswichtiger Ersatzkleidung zurückzulassen. Und er nahm ein leistungssteigerndes Mittel ein – nicht nur im Abstieg, als es um sein Überleben ging, sondern bereits im Aufstieg. Dies kritisch zu hinterfragen schmälert die Leistung Buhls weniger als dass es uns den Menschen näherbringt. So ist Hermann Buhls Alleingang am Nanga Parbat heute weniger Vorbild als Denkmal. Er war ein Ausdruck der Persönlichkeit von Buhl mit all ihren Licht- und Schattenseiten – und führt den Begriff „allein“ auf seinen tiefsten Wortsinn zurück: „all ein“ sein. Ganz selbst. Jochen Hemmleb

1) Twight, M. & Martin, J.: Extreme Alpinism – Climbing light, fast & high, Seattle (USA): The Mountaineers, 1999; S. 232 2) Buhl, H.: „Der Gipfelangriff“, in Höfler, H., und Messner, R.: Hermann Buhl – Am Rande des Möglichen, Zürich (CH): AS-Verlag & Buchkonzept AG, 2003; S. 194 3) Ebd. 4) Buhl, Achttausend drüber und drunter, 1955; S. 346 f.

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bergwandern

Salzkammergut, 1. Stock Das Salzkammergut bietet im ersten Stock oft erstaunlich gebirgige Bedingungen. Felsige Rundtouren sorgen für bergige verlängerte Wochenenden zwischen Himmel und Seen im Herzen Österreichs.

Selbst weit gereiste und vielleicht auch schon etwas gesetztere Alpinisten, die glauben, zwischen Anden und Himalaja schon so ziemlich alles gesehen zu haben, können sich der Faszination des vergleichsweise kleinen Salzkammergutes zwischen Atter- und Grundlsee, zwischen Fuschl- und Traunsee nur schwer entziehen. Selten irgendwo auf der Erde, dass Berge und Seen – damit die Elemente Erde und Wasser – in so perfekter Harmonie nebeneinander zu finden sind. Diese Kombination ist es, die einen auf jeder Wanderung, auf jeder Bergtour begleitet. Es gibt vermutlich kein Bergziel, bei dem man nicht zumindest einen, meist sind es ja gleich mehrere, Seen unter sich hat. Neben den aussichtsreichen Blicken hat das natürlich gerade an heißen Sommertagen so seinen Mehrwert. Ausgiebig geschwitzt, ist ein Sprung in das – etwa im Vergleich zu den meisten Kärntner Seen – meist relativ kühle Nass ein Hochgenuss der Sonderklasse. Aber auch an warmen Septembertagen ist ein kurzer Köpfler ins Wasser noch drinnen.

Retro-Tourismus Und: Wir sind hier nicht am Ende der Welt, sondern finden allenthalben die gediegene touristische Infrastruktur der Region Salzkammergut vor. Freilich: Das meiste ist schon ziemlich Retro. Die Seilbahnen – etwa von Bad Ischl auf die Katrin oder von St. Gilgen auf das Zwölferhorn – muten an, wie frisch aus dem Modellbahnkatalog der 1960er-Jahre geschlüpft. Auf den Schafberg schnauft eine alte Zahnradbahn und am Wolfgangsee gondeln Raddampfer von Anlegestation zu Anlegestation. Idylle pur. Das Salzkammergut ist die Gegend der Narzissen, deren Blütenpracht man beispielsweise bei der Sandling-Rundtour im späteren Frühjahr bewundern kann. Und es ist die Gegend der Sommerfrischler aus Wien und der Kaisertreuen aus Ischl. Wobei Letztere wohl mehr aus touristischem Kalkül denn aus echter politischer Überzeugung dem Gedenken an Franz Joseph und Sissi huldigen. Das Salzkammergut ist mit der Kultur der k. u. k. Sommerfrischler so etwas wie die Wiege des heimischen Tourismus. Einsamkeit suchende Wanderer und Bergsteiger haben hier wenig verloren? Weit gefehlt: Trotz der Erschließung der 14

Schafbergspitze mittels Zahnradbahn ist man sowohl beim Zustieg von Norden zur Himmelspforte wie auch beim Abstieg über den luftigen und bei Nässe hochgefährlichen Purtschellersteig schnell wieder unter sich. Der Halbschuh-Kontakt beschränkt sich auf wenige Minuten. Ähnliches gilt für die Katrin und die Seilbahn von Ischl herauf: Nur wenige verirren sich weiter als bis zum großen Fernseh- und Postsender beim Katrinkreuz. Auf manch weit höherem Modegipfel ist oft mehr Rummel als auf den vermeintlich übererschlossenen Salzkammergutbergen.

Fordernde Touren

Und überhaupt: Im ersten Stock hört das Operettenhafte, das nicht zuletzt in Verbindung mit diversen Nachkriegsfilmschinken unweigerlich Bestandteil der Region geworden ist, bald auf. Die Landschaft verliert schnell ihren Peter-Alexander-Charme und wird oft karstig abweisend. Auch wenn es nirgends über die Zweitausendermarke hinausgeht: Unterschätzen soll man die schroffen Flanken der Salzkammergutberge nicht. Schon am Schober direkt über dem Fuschlsee zeigt sich das typische Salzkammergutbild: Ein – meist etwas steilerer – Waldgürtel wird in Gipfelnähe von Schroffen und Felsen abgelöst. Selbst der an sich harmlose Schober zeigt da auch Zähne: Hinter der sehenswerten Burgruine Wartenfels geht es bald zur Sache und viele Wanderer sind unter dem Gipfel dann doch recht froh über die Klammern und Seile. Und erst recht gilt dies für den Scheckenberger-Steig im Höllengebirge auf den Brunnkogel oder den Bergwerks- und Rettenkogel am Ostende des Wolfgangsees. Der nach dem Höllengebirgserschließer Franz Scheckenberger benannte Steig ist unmarkiert und verlangt, selbst wenn man die Ideallinie genau trifft, schon leichte Kletterei bis an den II. Grad heran. Eine grandiose Karstlandschaft, trotz der Nähe zum vielbesuchten Hochleckenhaus meist ziemlich einsam, ist der Lohn für das fallweise etwas mühsamere Gelände. Am Kamm zwischen Bergwerks- und Rettenkogel wiederum kommt dann schon echtes Alpinfeeling auf: Ausgesetzt und luftig, den Wolfgangsee immer im Blick, balanciert man über den rassigen Verbindungskamm, ein Schmankerl im Salzkammergut.


bergwandern Runde Sachen Egal ob man nun einfach genusswandernd oder mit sportlichem Elan in die Salzkammergut-Berge zieht, einig sind sich die meisten Alpinisten und Wanderer, den Weg nach unten nicht besonders zu schätzen. Es geht zurück in die sprichwörtlichen Mühen der Ebene. Außerdem geht der Weg ins Tal meist ziemlich auf die Knie. Das gilt für die oft holprigen Wege im ausgewaschenen Kalk ganz besonders. Dort wo es möglich ist, planen routinierte Wanderer und Bergsteiger ihre Tour daher so, dass sie nicht den selben Weg zurück nehmen müssen und so auch bergab neue Eindrücke gewinnen können. Diesem Gedanken folgt auch unsere Tourenauswahl quer durch das Salzkammergut, quer durch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich und Steiermark. Freilich ohne dabei gleich dogmatisch zu werden. Manche dieser „Reibn“ haben auch längere gemeinsame Zu- und Abstiege, trotzdem überwiegt der Gesamteindruck einer runden Sache. Das Salzkammergut ist mit der Kultur der k. u. k. Sommerfrischler so etwas wie die Wiege des heimischen Tourismus.

Anforderung: Anspruchsvolle Tour über nicht markierte Steige. Trittsicherheit und Orientierungssinn. 950 Höhenmeter und 2,5 Stunden im Anstieg. Gesamt fünf Stunden. Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz Taferlklause an der Großalmstraße von Steinbach am Attersee. Route: Vom Parkplatz entlang des Hüttenanstieges Richtung Hochleckenhaus (Weg Nr. 826) bis zum Aurachbründl. Hier biegt der Scheckenbergersteig nach Osten (links) ab. Der nicht markierte Steig führt durch den Wald bis zu einem Bachbett. Dahinter in steilen Serpentinen bis unter die Felsen der Bischofsmütze. Entlang der Rinnen – blaue Höhlenmarkierungen – bis zum Latschengürtel, nach links auf den Gipfel der Bischofsmütze (1446 m). Von der Bischofsmütze am Nordrücken kurz absteigen und über den BrunnkogelNordwestgrat direkt auf den Gipfel. Alternativ kann man auch vor der Bischofsmütze in Richtung der Schlucht zwischen Brunn- und Hochleckenkogel weitergehen und durch diese bis zum markierten Normalweg auf den Brunnkogel. Abstieg: Am markierten Weg Nr. 829 einfach nach Westen und in einer Schleife immer westwärts zum Hochleckenhaus. Den Hüttenzustieg – im oberen Teil schottrig und etwas ausgetreten – durch das Aurachkar hinunter zum Bründl und retour zum Parkplatz. Alternativ kann man auch vor dem Hochleckenhaus am Fuß des Hochlecken über einen markierten Abkürzer (Wegweiser) direkt in das Aurachkar absteigen. Einkehr: Hochleckenhaus, www.alpenverein.at/voecklabruck

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Buchtipp 100 Tages-Rundtouren Bergauf – bergab auf neuen Wegen Der völlig neuartige Führer präsentiert 100 Rundtouren unterschiedlicher Schwierigkeit, vom Turnschuhgelände bis zum II. Grad. Jede Tour führt innerhalb eines Tages wieder an den Ausgangspunkt zurück, die Logistik wird auf ein Minimum reduziert. Umfasst wird das Gebiet vom Wilden Kaiser und den Grasbergen im Westen bis hin zum Dachsteinmassiv und den Niederen Tauern im Osten, vom Höllengebirge im Norden bis zu den Nockbergen und den Hohen Tauern im Süden und somit die gesamte für das Bundesland Salzburg und Umgebung interessante Bergwelt. Pustet, ISBN 978-3-7025-0673-5, 224 Seiten, 22 Euro.

Auch wenn es nirgends über die Zwei­ tausendermarke hinausgeht: Unterschätzen soll man die schroffen Flanken der Salzkammergutberge nicht. Anforderung: Kurze Tour im steilen, schroffigen Gelände. Einige Seilsicherungen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 650 Höhenmeter und 1,5 Stunden im Anstieg. Gesamt drei Stunden. Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz im Ort Fuschl. Route: Vom Parkplatz zum See und diesem entlang nach Norden bis zur Abzweigung nach Thalgau. Hier die Straße bergauf, bis bei einem Marterl rechts die Schoberstraße auftaucht. Nun die Schoberstraße hinauf und auf dem breiten Wanderweg durch den Golfplatz in den Wald. Am Waldsteig bis zum Forsthaus Wartenfels (Weg Nr. 10) nach Norden. Direkt beim Forsthaus (924 m) scharf rechts (ostwärts) zur Ruine Wartenfels. Dahinter steil in vielen Kehren auf den Schober (1328 m). Die letzten 150 Höhenmeter sind schroffig und mit Seilen gesichert. Vom Gipfel kurz entlang von Seilen und Trittklammern nach Süden hinab, an einer Unterstandshütte vorbei. Etwas links des Grates auf den 1300 Meter hohen Frauenkopf. Vom Frauenkopf in steilen Serpentinen nach Norden hinunter zu einer markierten Abkürzung (Wegweiser Fuschl) und nach Nordwesten auf den Anstiegsweg zurück. Einkehr: Forsthaus Wartenfels, www.wartenfels.at

Schafberg

Brunnkogel

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Anforderung: Anspruchsvolle Bergtour mit versicherten Passagen. 800 Höhenmeter und 2,5 Stunden Anstieg. Gesamt fünf Stunden. Ausgangspunkt/Anfahrt: Gasthof Sarsteinblick. Zufahrt von der Pötschenstraße B 145 bei Oberlupitsch. Route: Vom Gasthof Sarsteinblick an sehenswerten Häusern vorbei nach Westen, dann auf Nord drehend zur Vordersandlingalm. Am nördlichen Ende der Wiesen zu einem Kreuz, dann über den versicherten Sandlingsteig durch Latschengassen steil auf das Plateau, bis man auf den Wegweiser „Nordabstieg“ trifft. Nach Süden auf den Gipfel (1717 m). Abstieg: Für den Abstieg retour zur Wegteilung, nun aber nordwärts steil hinunter, auf den Sandlingrundweg und südwärts am Rehkogel vorbei (Liftstation) zur „Via Salis“. Auf dieser retour zum Sarsteinblick. Einkehr: Gasthof Sarsteinblick, www.sarsteinblick.at

Sandling

bergwandern Anforderung: Kurze Tour im steilen, schroffigen Gelände. Einige Seilsicherungen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 650 Höhenmeter und 1,5 Stunden im Anstieg. Gesamt drei Stunden. Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz im Ort Fuschl. Route: Vom Parkplatz zum See und diesem entlang nach Norden bis zur Abzweigung nach Thalgau. Hier die Straße bergauf, bis bei einem Marterl rechts die Schoberstraße auftaucht. Nun die Schoberstraße hinauf und auf dem breiten Wanderweg durch den Golfplatz in den Wald. Am Waldsteig bis zum Forsthaus Wartenfels (Weg Nr. 10) nach Norden. Direkt beim Forsthaus (924 m) scharf rechts (ostwärts) zur Ruine Wartenfels. Dahinter steil in vielen Kehren auf den Schober (1328 m). Die letzten 150 Höhenmeter sind schroffig und mit Seilen gesichert. Vom Gipfel kurz entlang von Seilen und Trittklammern nach Süden hinab, an einer Unterstandshütte vorbei. Etwas links des Grates auf den 1300 Meter hohen Frauenkopf. Abstieg: Vom Frauenkopf in steilen Serpentinen nach Norden hinunter zu einer markierten Abkürzung (Wegweiser Fuschl) und nach Nordwesten auf den Anstiegsweg zurück. Einkehr: Forsthaus Wartenfels, www.wartenfels.at

Schober

Anforderung: Alpine Tour. Viele seilgesicherte Stellen, eine kurze, senkrechte Klettersteigeinlage (C ). Ungeübte mit Klettersteigset. Ausgangspunkt/Anfahrt: Kleiner Parkplatz in der Ramsau (Wegweiser) an der Landesgrenze beim Gasthof zur Wacht. Route: Entlang des Schöffaubaches nach Süden bis kurz vor die Obere Schöffaualm, nach Süden einen breiten Schlag und Lawinenstrich hinauf. Der Weg dreht langsam nach Westen hin zur Laufenbergalm. Hinter der Alm über steiles Wiesengelände auf den Nordostrücken des Bergwerkskogels und entlang zahlreicher Seilversicherungen auf den Gipfel (1781 m). Der Grat hinüber zum Rettenkogel (1780 m) ist sehr luftig: Entlang eines Textilseiles über eine kleine abfallende Platte zum Gipfelaufbau mit einem kurzen Klettersteig. Abstieg im oberen Teil vielfach seilversichert und mit einer Leiter (135 Sprossen). Danach über den Nordrücken zu den Wiesen der Sonntagskaralmen. Von den Almhütten dann nach Osten entlang des Bachbettes zur Oberen Schöffaualm. Einkehr: Obere Schöffaualm fallweise bewirtschaftet. Gasthof Zur Wacht, www.zurwacht.at

Rettenkogel

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Katergebirge Anforderung: Anspruchsvolle Bergwanderung, Trittsicherheit. Als Variante eine kurze Klettersteigeinlage (B). Anstieg Rosskopf: 1150 Höhenmeter, drei Stunden. 150 Höhenmeter Gegenanstieg. Gesamt sieben Stunden. Ausgangspunkt/Anfahrt: Kleiner Parkplatz in der Ramsau (Wegweiser) an der Landesgrenze beim Gasthof zur Wacht. Route: Vom Parkplatz nach Süden (nicht entlang des Schöffaubaches) auf das Ahornfeld und den Rosskopf. Vom Rosskopf (1657 m) am Weg Nr. 895 steil nach Nordosten hinunter in eine Scharte (1577 m). Hier teilt sich der Weg: Der linke Ast bleibt ein einfacher Wanderweg, der rechte führt, klettersteigähnlich und kurz auch recht exponiert, über einen Felskamm. Die beiden Wege treffen sich bald wieder und man wandert zum Hainzen (1638 m), zum Elferkogel (1601 m) und nach Nordosten zum Katrinsender. Abstieg: Vom Katrinsender am breiten Trampelpfad nach Süden und in einigen Kehren zur Bergstation. Von hier die Skipiste hinunter und auf der zweiten Forststraße Richtung Nussensee. Bei der Abzweigung zum See vorbei zur ersten Siedlung und auf der Straße beim Bauernhof Tobies nach Westen retour zum Auto. Einkehr: Katrin-Berggasthof und Katrin-Alm, www.katrinseilbahn.com Gasthof Zur Wacht, www.zurwacht.at


Eine Aktion von:

Ohne Förder ung keine Sicherheit.

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info

Die Forderung nach einer angemessenen Förderung Österreich ist ein Land der Berge und somit wundert es kaum, dass die Berge für 94 Prozent der heimischen Bevölkerung einen essentiellen Bestandteil der nationalen Identität ausmachen und ganz besonders für den Tourismus von unschätzbarem Wert sind. Leider scheint die Regierung dies nicht anzuerkennen und hat die Bundesförderung für den Erhalt der 475 Schutzhütten und rund 50.000 km Bergwege nach dreimaliger Kürzung aktuell auf den Stand von 1991 zurückgestuft. Rechnet man allerdings zum derzeitigen Förderbetrag von 1,5 Millionen Euro für 475 Schutzhütten die allgemein gestiegenen Kosten für den Erhalt und den Betrieb der Hütten, so ergibt das einen Bedarf von vier Millionen. Das Engagement der vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer der alpinen Vereine reicht nicht mehr aus, die Schutzhütten und Bergwege den vielen Besuchern der österreichischen Bergwelt nachhaltig und vor allem sicher zur Verfügung zu stellen. Es bedarf daher einer dringenden Valorisierung der Förderung, um eine optimale Nutzung des alpinen Freizeitraumes zu garantieren.

Warum die derzeitige Förderung nicht angemessen ist

Nicht nur die Tatsache, dass der Erhalt, die Renovierung und der Bau von Hütten im Hochgebirge 2,5-mal teurer als in Tallagen sind, macht klar, dass eine dringende Förderangleichung nötig ist. Die kurzen Bewirtschaftungszeiten der Hütten und die enorm gestiegenen Behörden- und Umweltauflagen machen eine rentable Führung der Hütten unmöglich. Haftungsfragen und die immer heftiger ausfallenden Wetterkapriolen schlagen sich vor allem in den Wegerhaltungskosten nieder. All diese Faktoren verdeutlichen, dass eine Erhöhung der Förderung dringend notwendig ist. Dazu kommen massiv gestiegene Behördenauflagen und große zusätzliche Umweltinvestitionen im Bereich Energie sowie für Wasserver- und Abwasserentsorgung.

Sanierungsarbeiten bei erschwerten Bedingungen am Graf-Meran-Haus auf der Hohen Veitsch

Die Gefahren für Tourismus und Breitensport

Die alpinen Vereine sind keine Bittsteller, sondern wichtige Dienstleister für die österreichische Gesellschaft und den Tourismus. Nur durch eine Begegnung auf Augenhöhe kann die effiziente Besucherlenkung in den Bergen langfristig gesichert und die gefahrlose Nutzung der Schutzhütten und Bergwege garantiert werden. Die Vernachlässigung der alpinen Infrastruktur führt sonst zu einem erheblichen Rückgang des touristischen Angebots und der vielfältigen Möglichkeiten für den Breitensport in der im In- und Ausland sehr beliebten österreichischen Bergwelt.

Unsere Forderung:

Mit einer jährlichen Bundesförderung von vier Millionen Euro wäre den alpinen Vereinen schon sehr geholfen. Im Vergleich zu vielen anderen, zu Recht geförderten Einrichtungen in Österreich zeigt sich, dass sich diese Forderung in einem absolut vertretbaren Rahmen hält.

Beispiele anderer Förderbeträge: • Volksoper Wien: 38 Millionen Euro • Regionales Bergbahnenprojekt in Osttirol: 13 Millionen Euro • Jährlicher Abgang aus kleinstädtischem Bäderbetrieb: 700.000 Euro

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Wussten Sie, dass ... • eine WC-Spülung auf unseren Hütten uns bis zu fünf Euro kostet? • eine Kilowattstunde Strom im hochalpinen Raum bis zu vier Euro kostet? • Baukosten im Gebirge 2,5-mal höher als im Tal sind? • ehrenamtliche Mitarbeiter Arbeitsleistungen im Wert von rund 3,8 Millionen Euro erbringen?


buchtipps

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Tatjana Gregoritsch

Stefan Heim

Wörtherseewanderungen 55 Touren für jede Jahreszeit

Walserweg Vorarlberg

212 Seiten mit Farbfotos und Kartenausschnitten, ISBN 978-3-7012-0106-8, Verlag Styria regional Carinthia, 2013: € 19,99. Dieser handliche Führer beschreibt Spaziergänge und Wanderungen rund um den Wörthersee, in einem Hügelland, das zu Unrecht von vielen Wanderern vernachlässigt wird. Freilich, alpine Touren sind hier nicht möglich, dafür aber Wege, die nicht nur landschaftlich recht reizvoll sind. Es gibt u. a. Gebiete, die Zeugnis längst vergangener Zeiten geben, wie die neolithische Siedlung am Kathreinkogel.

Es sind durchwegs bequeme Wanderungen, die uns die Autorin näherbringt, Wanderungen, die an keine Jahreszeit gebunden sind. Darüber hinaus befasst sie sich auch mit botanischen Besonderheiten, in eigenen Abschnitten beschrieben. Tatjana Gregoritsch lebt am Wörthersee und gilt als Gebietskennerin. Sie betreibt dort auch den Verein „IG Wildpflanzen“ und arbeitet derzeit als freie Journalistin.

In 25 Etappen vom Brandnertal über Trie­ senberg nach Laterns und Damüls, ins Große und Kleine Walsertal und über den Tannberg ins Silbertal nach Galtür. 240 Seiten mit 138 Abbildungen und 25 Kartenausschnitten 1 : 50.000 sowie zwei Übersichtskarten, ISBN 978-3-71022-3256-6. Tyrolia-Verlag, Innsbruck–Wien 2013: € 24,95. Dieser neue Weg wurde aus Anlass „700 Jahre Walser in Vorarlberg“ ins Leben gerufen, und nun gibt es auch einen nagelneuen Wanderführer, der sich dieser Route widmet. 700 Jahre ist es her, dass die Walser erstmals urkundlich im heutigen Vorarlberg erwähnt wurden, und bis heute hat sich diese alemannische Volksgruppe ihre Eigenheiten bewahrt. Der neue Führer beschreibt insgesamt 25 Etappen und folgt damit auf einer Gesamtlänge von rund 450 Kilometern den Spuren der Walser, die im 13. Jahrhundert in einer Art Völkerwanderung hierhergezogen sind. Der Autor entstammt einer alten Walserfamilie. Er ist langjähriger Chronist und Archivar der Gemeinde Mittelberg und profunder Kenner der Kultur. Jeder Tagesetappe wurde eine stichwortartige Charakteristik mit interessanten Informationen vorangestellt. Die WanderkartenAusschnitte sowie das gute Bildmaterial vermitteln wertvolle Informationen, die einer individuellen Tourenplanung dienlich sind. Der Verfasser erzählt aber auch von der Geschichte und Gegenwart der Walser in Vorarlberg und zeigt uns so das „Ländle“ von seiner schönsten Seite.

Marco Volken und Remo Kundert

Die Hütten des Schwei­ zer Alpen-Clubs 336 Seiten mit 608 färbigen Abbildungen, ISBN 978-3-906055-08-4, AS Verlag, Zürich 2013: € 55,40. Vor nunmehr 150 Jahren (1863) wurde der Schweizer Alpen-Club (SAC) in Olten gegründet, und bereits im Gründungsjahr er­ richtete er seine erste alpine Unterkunft, die Grünhornhütte am Glarner Tödi. Seither gibt es 152 Hütten, die diesem Verein gehören, eine stattliche Anzahl, von denen die meisten ihr Gründungsoutfit längst schon überwunden haben. Aus diesem Anlass liegt uns nun ein umfangreiches, „schwergewichtiges“ Werk vor, in dem alle alpinen Unterkünfte in Wort und Bild behandelt werden. Jede Hütte hat ihre eigene Geschichte, die sich meist gut an ihrer Erscheinung, Architektur und Einbettung in die Landschaft, die sie umgibt, ablesen lässt. Das Spektrum reicht von der familienfreundlichen Unterkunft in sanfter, grüner Umgebung bis hin zum spartanisch eingerichteten Biwak am ausgesetzten Felsgrat, vom massiven Steinbau zum einfachen Holzhäuschen, aber auch bis zum High-Tech-Bau mit ferngesteuerter Heiztechnik. Manche dieser Hütten sind in wenigen Minuten zu erreichen, andere wiederum nur durch einen stunden- bzw. tagelangen Fußmarsch. Ganz besonders erwähnenswert sind die teilweise großformatigen Farbaufnahmen, die diesen Band auszeichnen. Übrigens: Beide Autoren, Journalisten im Brotberuf, sind seit 15 Jahren für den offiziellen Hüttenführer des SAC zuständig.

Hans Hödl

Wandererlebnis Oststeiermark. Vom Hochwechsel bis zu den Mur-Auen im Süden 192 Seiten, zahlreiche Farbfotos sowie Kartenausschnitte, ISBN 978-3-85489-175-8, Steirische Verlagsgesellschaft Leykam, Graz 2013: € 24,90. Hans Hödl, als Autor alpinen Schrifttums in Fachkreisen kein Unbekannter, führt den Leser diesmal auf 60 Wanderrouten in ein Gebiet, das sicher nicht in allen Teilen einen großen Bekanntheitsgrad besitzen dürfte. Gute Wegbeschreibungen, Ausschnitte aus Wanderkarten und schönes Bildmaterial bringen dem Leser bereits bei einem ersten Blättern in diesem Werk die oststeirische Landschaft näher, die von den Fischbacher Alpen bis an die Staatsgrenze im Süden viel zu bieten hat. Stets gibt es auch Hinweise auf Einkehrmöglichkeiten. Die meisten der Wandervorschläge erweisen sich als recht gemütliche Touren, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, umso mehr kann der Wanderer seine Aufmerksamkeit der bezaubernden Landschaft widmen, die ihn hier umgibt.

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buchtipps

Walter Mooslechner

Peter Pfarl

Geheimnisvolle Liechtensteinklamm (St. Johann im Pongau)

Der Wolfgangweg (von Regensburg über Alt­ ötting nach St. Wolfgang am Wolfgangsee)

159 Seiten, Farb- und SW-Fotos, ISBN 978-37025-0715-2, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2013: € 24. Der Verfasser war bis zu seiner Pensionierung Förster im Raum Taxenbach-Eschenau. Er hat mehrere Publikationen und Bücher zur regionalen Geschichte und Kultur veröffent­ licht. Im vorliegenden Werk widmet er sich voll und ganz der berühmten Liechtensteinklamm bei St. Johann im Pongau, von der er vom Beginn ihrer Erschließung bis in die Gegenwart hinein zu erzählen weiß. Im Kapitel „Das Geheimnis der Liechten­ steinklamm“ liest man über die Thermalquelle in dieser Klamm, von deren Existenz man als Außenstehender kaum etwas weiß, die den Einheimischen jedoch schon sehr lange bekannt war. Mooslechner widmet sich aber auch der engeren Umgebung dieser Klamm, er erzählt vom „Alpendorf St. Johann“ und auch von Straßen und Wegen nach Großarl, das in alten Zeiten gar nicht so leicht zu erreichen war. Zahlreiche historische Ansichten und packende Farbfotos vervollständigen dieses interessante Buch.

120 Seiten mit 56 Farbfotos und Karten­ ausschnitten, ISBN 978-3-7022-3257-3, Tyrolia-Verlag (in Kooperation mit dem Verlag Friedrich Pustet), Innsbruck 2013: € 17,95. Im Jahr 976 zog sich der hl. Wolfgang (Wolfgang von Regensburg, 924–994) in die Gegend um St. Wolfgang im Salzkammergut zurück, um als Eremit sein Leben zu beenden. Ihm wurde nun ein Wander- bzw. Pilgerweg unter dem Motto „Auf den Spuren des heiligen Wolfgang“ gewidmet, der 300 km lang ist und jene Orte miteinander verbindet, in denen er besonders verehrt wird. Der Autor ist Jurist und Rechtsanwalt. Er gilt als Experte zur Person des hl. Wolfgang und geht im vorliegenden Büchlein auch der Geschichte dieser Wallfahrt auf den Grund. Schließlich teilt er die Strecke in elf Fuß- und vier Radetappen, die er mit ausführlichen kulturhistorischen und Hintergrundinformationen versieht. Kartenausschnitte mit Wegstrecken, Routenbeschreibungen, gutes Bildmaterial und Übernachtungsmöglichkeiten runden diesen handlichen Pilgerführer wohltuend ab.

Autor der Buchrezensionen ist Gerhard Schirmer

Hans Witzmann

ÖTK-BIBLIOTHEK PUBLIKATIONSVERKAUF Folgende Broschüren können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr erworben werden: Aussichtswarten im südlichen Waldviertel 2,– Aussichtswarten im Industrieviertel 3,– Semmeringbahn – UNESCO-Welterbe 2,50 Gesicherte Klettersteige der Hohen Wand 2,50 Klammen und Schluchten in Niederösterreich 3,– Österr. Himalaya-Gesellschaft 1953–2011 20,– Darüber hinaus verweisen wir auf unseren Dublettenverkauf (ein Verzeichnis liegt in der Bibliothek auf) sowie auf unseren Bücherflohmarkt. Der Erlös ist zweckgebunden und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Werke für unsere Klubbibliothek.

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Geschichte & Geschichten vom Dachstein 152 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW und Farbe, ISBN 978-3-990240-281, KRAL-Verlag, Berndorf 2011: € 29,90. Von seinen ersten Kontakten zum Dachstein und seiner Umgebung war der Autor – wie er selbst schreibt – zutiefst beeindruckt. Im Laufe seiner Sammelleidenschaft hat er zahlreiche Bücher über dieses Gebiet erworben, aus denen ein Teil jener Texte stammt, die im vorliegenden Werk veröffentlicht wurden. Mit diesen Originalzitaten und dazupassendem Bildmaterial entstand jenes Bild, das sich die Menschen des 19. Jahrhunderts vom Dachstein und seinen Trabanten gemacht haben. Dass zu den umliegenden Bergen auch im Anhang der Grimming dazugekommen ist, soll ausdrücklich erwähnt werden. Das Buch hat zwei Teile: der erste ist dem Leben und Wirken von Friedrich Simony, dem berühmten Dachstein-Forscher, gewidmet, der zweite Teil bietet Bergsteiger-Berichte aus den vergangenen 150 Jahren.

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sektionen•berichte

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sektion dölsach

sektion hainfeld

Kulturausflug der Dölsacher: Eisenerz – Bad Mitterndorf

Die Sektion Hainfeld trauert um ihre langjährige Hüttenwirtin Maria Gruber, die leider viel zu früh von uns gegangen ist. Wir danken für die vielen netten Stunden mit ihr und werden sie in lieber Erinnerung behalten.

sektion klosterneuburg

ÖTK-Skitourenkoordination vom 4. bis 7. April Leitung: Bernd Schittenkopf – Berg- und Skiführer ÖTK Klosterneuburg, Georg Svoboda – Hochtouren-Instruktor ÖTK Klosterneuburg

Die Skitourenkoordination ist ein wesentlicher Teil der vereinsinternen, sektionenübergreifenden Weiterbildung, um stets über die neuesten Trends Bescheid zu wissen und als Tourenführer sicher unterwegs zu sein. Diesmal haben sich acht Teilnehmer in Kals am Lucknerhaus eingefunden. Zwei Teilnehmer aus der Zentrale, zwei aus Scheibbs und vier aus Klosterneuburg machten die Gruppe bunt, was uns besonders freute.

Die Dölsacher vor dem größten Taxi der Welt, dem 860 PS starken „Hauly“. Damit ging es ins Schaubergwerk.

25 Teilnehmer unseres Vereins trafen sich am 9. Mai pünktlich zur Abfahrt in die Steiermark. Einen ersten Halt mit Frühstück gab es in der Brauerei Hirt, dann Weiterfahrt nach Vordernberg – Besichtigung des Traktor-Museums. Danach ging es ins Radwerk, wo wir eine Führung durch die Erzaufbereitung bekamen, und anschließend über den Präbichl nach Eisenerz, zu unserem Nachtquartier im Eisenerzer Hof. Der folgende Tag war richtig spektakulär: Mit dem „Hauly“, dem gelben Riesentaxi, ging es ins Berginnere ins BergbauMuseum. Danach fuhren wir übers Gesäuse nach einem Zwischenhalt im Stift Admont zu unserem zweiten Quartier in Bad Mitterndorf. Am 11. Mai traten wir die Heimreise an und besichtigten am Weg noch die Salzwelten in Aussee. Nach dem Mittagessen auf der Blaa-Alm ging es über Schladming nach Hause nach Osttirol. Erwähnenswert ist ein treuer Fan unseres Vereins, Margit Aigner. Sie fuhr mit eigenem Pkw abends unserem Bus hinterher, da sie tagsüber nicht frei bekam. Somit endete unsere erste Kulturreise ohne den Altobmann Blasl Sepp, doch in Gedanken war er stets dabei.Ein herzliches Danke unserem Peter Mair, Obmann Peter Weingartner – sie haben alles besHanni Oehy tens organisiert.

Donnerstag, 4. April: Tourenplanung. Eintreffen, Begrüßung und Abendessen, Austausch von Neuigkeiten in den Sektionen, Programmbesprechung und Tourenplanung.

Freitag, 5. April: Skitour auf das Figerhorn (2744 m). Die Gruppenführung wurde von einem der Teilnehmer übernommen. Nach der doppelten LVS-Geräte-Kontrolle und einer kurzen Abfahrt wurde bei schlechter Sicht (Weiß in Weiß) mit Orientierungshilfen wie Karte, Höhenmesser, GPS-Gerät die Tour durchgeführt. Sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt wurden alle Hilfsmittel eingesetzt sowie auch Geländeübergänge und markante Punkte in die Wegfindung eingebaut. Bei diesem Wetter mit den schlechten Sichtverhältnissen wurde die als leicht beschriebene Tour zur Herausforderung, zeigte aber das Können unserer Instruktoren, auch bei solch widrigen Umständen sicher unterwegs zu sein. Nachmittags wurde im Bereich des Hauses die Gletscherspaltenbergung wiederholt.

sektion eisenstadt

Foto: Silvia Krizsanics

Turnsaison – Konditionsgymnastik, Oktober 2012 bis März 2013

21 Bewegungshungrige bemühten sich redlich, die von Inge gut überlegten Übungen umzusetzen. Es wurde viel gestöhnt, gejammert, aber auch gelacht über Kommentare zu den diversen „Verrenkungen“. Die Fleißigsten, 79 und etwas jünger, konsumierten von 21 angebotenen Turnstunden 16. Wir hoffen, im kommenden Oktober wieder gesund und Inge Schmirl munter zusammenzufinden.

Orientierung

Samstag, 6. April: Übungstag. Dieser Übungstag war dem Thema Notfalltechniken gewidmet mit dem Schwerpunkt Praxis der Spaltenbergung im Bereich der Lucknerhütte (2241 m). Die Teilnehmer mussten einen Spaltensturz in Dreierseilschaft halten, einen Standplatz in Form eines vergrabenen Pickels (toten Mannes) aufbauen und den Umgang und Aufbau von Seilrolle, Selbstseilrolle, Flaschenzug

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sektionen•berichte sektion langenlois Radwanderung Wachau

Spaltenbergung

sowie den Bau eines Biwaks in Form eines Iglus oder einer Schneehöhle üben. Ein neues Gerät zur Spaltenbergung, das die Prusikschnüre ersetzt und den Aufstieg aus der Spalte wesentlich erleichtern soll, konnten wir leider nicht testen, da die Post es nicht rechtzeitig geschafft hatte, das Paket zuzustellen. Die Nachbesprechung hielten wir in der Sauna.

Wann geht´s denn endlich los?

Am 26. Mai waren wir nicht auf Schusters Rappen, sondern auf zwei Rädern unterwegs. Der Radweg in der Wachau war unser Ziel und unser Weg sollte von Mautern nach Spitz und wieder retour führen. Doch wie die Räder nach Mautern schaffen? Heinz Wares hatte die Lösung und das entsprechende Fahrzeug parat. Mit Traktor und Anhänger beförderte er unsere Räder nach Mautern. Fast wäre uns der Platz am Anhänger zu knapp geworden – kein Wunder, hatten sich doch 27 Personen eingefunden. Das Wetter war an diesem Tag fürs Radfahren optimal, vielleicht zeitweise, wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckte, ein wenig zu kalt. Stellenweise hatten wir auch mit Gegenwind zu kämpfen. Jedenfalls radelten wir von Mautern entlang dem rechten Donauufer durch die malerische Landschaft der Wachau.

Schneehöhle

Sonntag, 7. April: Skitour Böses Weibl (3121 m). Den Abschluss bildete eine wunderschöne Tour mit abwechslungsreichen Schnee- und Sichtbedingungen. Ein (be)lohnender Abschluss, bei dem aber auch wieder die richtige Führungsarbeit praktiziert wurde. Nach einer Stärkung im Lucknerhaus und dem Austausch von Fotos (an die 1000 Bilder) ging es nach den erfahrungsreichen Tagen auf die Heimreise.

Am Weg Richtung Weißenkirchen

Am Gipfelgrat des Bösen Weibl

Diese Tage waren sehr intensiv, führten aber zu einem nützlichen Erfahrungsaustausch und wichtige Ausbildungsinhalte wurden vertieft bzw. ergänzt. Nicht zu vergessen – wir hatten viel Spaß bei der Bewegung in der Natur.

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Rossatz und Rührsdorf zogen an uns vorbei und nach Hof­ arnsdorf erreichten wir die Anlegestelle der Rollfähre in Spitz. Nach der Überfahrt kam die Sonne wieder hervor und mit dem Wind im Rücken ging´s Richtung Weißenkirchen. Bei St. Michael machten wir einen kurzen Zwischenstopp und besichtigten den Wehrturm der Kirche von innen. Der Hunger war schon groß, als wir in Weißenkirchen dann ein Wirtshaus fanden, das für unsere Gruppe ausreichend Platz hatte. Gestärkt fuhren wir vorbei an Dürnstein dem Ausgangspunkt unserer Radtour entgegen. 33 Kilometer haben große und kleine Radfahrer an diesem Tag zurückgelegt. Der Wettergott war uns gnädig, und so haben wir einen wunderbaren Tag mit Freunden erlebt – diesmal auf 2 Rädern statt auf zwei Beinen.


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Markierungswanderung Für unsere diesjährige Markierungswanderung hatten wir uns den Weg von Stiefern zum Hahnkreuz bei Obernholz und anschließend ein Teilstück des Missonweges vom Hahnkreuz bis zu unserer Kamptalwarte vorgenommen. Besonders das letzte Teilstück zwischen „Großer Heide“ durch den Wald zum Hahnkreuz war schlecht markiert und es wartete daher jede Menge Arbeit auf uns. Zwölf Fleißige (Karl, Christa, Gerhard, Pia, Paul, Ortrun, Christian, Jonas, Katja, Raphael, Reingard, Franz) haben sich trotz mäßig schönem Wetter beim Bahnhof Zöbing mit Pinsel, Farbe und Heckenschere eingefunden. Mit dem Kamptalexpress ging’s dann nach Stiefern, zum Ausgangspunkt unseres Weges. Karl Pell bildete mit dem Auto entlang des zu begehenden Weges die Vorhut und hat für uns im Wald die ersten Vorbereitungen getroffen. Alle, ganz besonders die Kinder, waren fleißig bei der Sache, und so bemerkten wir gar nicht, dass es die ersten Kilometer nur bergauf ging. Auf der Großen Heide angelangt, wartete bereits Christian Kerzendorfer mit einer deftigen Jause – Leberkäse war ja genug vom Frühlingsfest übriggeblieben. Dort trafen wir dann auch mit Karl zusammen und machten uns nach einer ausgiebigen Rast daran, den schlecht markierten

Teil bis zum Hahnkreuz zu bearbeiten, was doch einige Zeit in Anspruch nahm. Ab dem Hahnkreuz in Richtung Kamptalwarte wurde es aber dann eine gemütliche Wanderung. Der Weg war erst vor kurzem neu markiert worden, sodass wir nur kontrollieren und nachbessern mussten. Mit unserer diesjährigen Markierungswanderung haben wir wieder alle von uns betreuten Wanderwege in einem sehr gut markierten Zustand, was aber nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder möglich war. Herzlichen Dank daher an Karl Pell, Gerhard Gschwantner und Franz Lehner senior für die vielen Stunden beim Wegemarkieren während der vergangenen zwei Jahre. Vielen Dank an alle Helfer für die Teilnahme an der diesjährigen Markierungswanderung.

sektion rosalia

mit Wolken. Die Fernsicht war imposant (Rax, Schneeberg, Hochschwab, Wechsel). Von unserem Rastplatz vor dem Feistritzsattel konnten wir sogar unseren Hausberg, „die Rosalia“, sehen. Nach dem Feistritzsattel stieg der Weg kurz steil an und machte einem von uns Probleme, der von einer Darmverstimmung geschwächt war. Wir beschlossen, ihn zu überraschen und organisierten für ihn ein Hüttentaxi vom Pfaffensattel zum Alois-Günther-Haus. Die Überraschung gelang, speziell als sich das Taxi für die Auffahrt als Quad herausstellte. Nach einer kurzen Stärkung im Alois-GüntherHaus mussten wir uns gegen den üblichen Wind wappnen, der hier auf dem Grat kräftig blies. Dafür wurden wir entlang der Pretulalpe mit schönen Fernblicken um das Mürztal belohnt. Nach acht Stunden erreichten wir das RoseggerSchutzhaus, unser Nachtquartier.

Radtour Triestingtal, 5. Mai:

Foto: Josef Wiesinger

Wir parkten die Autos bei Leobersdorf und los ging es für elf Radler in Richtung Hirtenberg. Der Radweg führte uns über Berndorf nach Weissenbach und enthielt auch kurze steile Anstiege, sodass die Muskeln richtig warm wurden. In Weissenbach wählten wir die Variante über Altenmarkt nach Kaumberg, wo wir im Café Maria Theresia der Bäckerei Singraber einkehrten, die wir schon von der Sektionenwanderung zur Araburg kannten. Gut gestärkt traten wir die Rückfahrt an und bekamen noch einen Hut aus Brotteig mit, den wir später auf einem gemütlichen Rastplatz verzehrten.

Der Weitermarsch am nächsten Morgen führte uns wieder über Almen. Die Wiesen waren recht feucht, ein Zeichen dafür, dass hier vor kurzem noch Schnee gelegen hatte. Vorbei am Hauereck erreichten wir unser Ziel, den Gasthof Bruggraber in der Waldheimat in Alpl. Zu Mittag brachte uns ein Taxi zurück zum Semmering zu unseren Autos.

Die Fischbacher Alpen waren unser Wanderziel für das Pfingstwochenende. Mit elf Teilnehmern starteten wir beim Hirschenkogel am Semmering. Die Markierung war uns von der Alpannonia-Tour im Vorjahr bekannt, da die gesamte Wanderung auch Teil der Alpannonia-Varianten war. Anfangs führte uns der Weg in die Gegenrichtung zum Sonnwendstein und drehte dann Richtung Feistritzsattel. Das Wetter war angenehm kühl und die Sonne wechselte

Foto: Sepp Herzog

Wanderung durch die Fischbacher Alpen, 18./19. Mai

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sektionen•berichte

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sektion waldheimat Quo vadis, Markierungsteam der Waldheimat? Vielleicht wäre diese Frage nach dem Weg nie gestellt worden, wäre dieser klar erkennbar, das heißt gut markiert gewesen ... Nun, so hochtrabend waren unsere Überlegungen, Ambitionen und Ziele wohl nicht, als es wieder einmal zu einer Markierungstour in die Region Alpl – Roseggers Waldheimat ging, aber einen Beitrag zur Wegfindung durch Wegmarkierung wollten wir schon leisten, der Robert, der Martin, die Gabriele, der Paul und der Dr. Kurti, als Autor dieser Zeilen.

Diesmal waren es nicht bunte Farben, sondern Alustangen und gelbe Tafeln, die es zu „bändigen“ galt, das heißt, welche gehört wohin, in welcher Richtung, und lässt sich die Stange schlussendlich „an der besten ausgesuchten Stelle“ auch wirklich in den felsigen Grund hineinschlagen? Die Zusammenfassung: Drei Männer, eine Frau und ein „fast schon Jugendlicher“ können ganz schön was weiterbringen, alle voll motiviert und einsatzfreudig. Martin wurde noch nie so zeitig beim Frühstück gesehen wie diesmal!

Nach heftigem Regen sind die Forststraßen matschig „wie in Sibirien“ und es kommen auch Fahrern konventioneller SUVs Bedenken, ob es klappt – nun, es hat geklappt. Wenn man eine mit Traktoren und Baumsetzlingen versperrte Straße vorfindet, kann man diese mit großem Einsatz frei bekommen – aber wenn die Forstleute zurückkommen, hat man dieselbe Arbeit gleich noch mal. Wenn man zwei Montageschellen am ersten Montageplatz zurücklässt, ist es schwer, die Tafeln am letzten Montageplatz zu montieren. Da benötigt es dann ein paar Extrakilometer. Ihr wisst gar nicht, worum es da eigentlich geht?

Dann kommt doch zu unseren nächsten Events (Praterbummel oder Heurigen), dann erzählen wir euch alles gerne ganz genau. Wir freuen uns auf alle, die dabei waren, und auf die, die es genau wissen wollen! Dr. Kurti

sektion wienerwald

Jahreshauptversammlung 2013 Am 25. Mai fand die jährliche Hauptversammlung am Schöpfl in der Schutzhütte statt. Vorstand Johann Kassler berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr, besonders über die neu errichtete Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5.000 kWp am Dach der Schutzhütte. Kassier Hubert Hochgerner legte die Bilanz für 2012 vor und wurde vom Ausschuss entlastet. Über die Wegeinstandhaltung und Pflege (insgesamt 400 km) berichtete unser Markierungswart Herwig Baumgartner. Bei der anschließenden Neuwahl des Sektionsausschusses wurden nachstehende Funktionäre einstimmig gewählt: Vorstand: Hans Kassler, Stv. Johann Popelka Kassier: Hubert Hochgerner, Stv. Alois Goiser Schriftführer: Josef Schmölz, Stv. Stephan Schmölz Hüttenwart: Ferdinand Binder Markierung: Herwig Baumgartner Rechnungsprüfer: Bgm. Ernst Hochgerner, Bgm. Helmut Lintner Im Anschluss gab es ein geselliges Beisammensein.

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Stehend v. l. n. r.: U. Silva, H. Baumgartner, St. Schmölz, A. Wolfsgruber, H. Schmölz, I. Brader, A. Brader, M. Grabner, J. Sauer, K. Hohneder. Sitzend v. l. n. r.: J. Marsam, H. Hochgerner, H. Kassler, J. Schmölz, A. Goiser.


zentrale•sektionen•berichte

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zentrale squaredance – vienna swingers Der Zehner ist voll. Die 10. Auflage unseres großen Tanz-

festes „Ferris Wheel Party“ ist zu Pfingsten erfolgreich über die Bühne gegangen. 221 Gäste aus 73 Clubs und acht Ländern waren vom 18. bis 20. Mai ins Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt gekommen – das ist das drittbeste Ergebnis in der Geschichte der Veranstaltung. Eine kurzfristig notwendig gewordene Caller-Umbesetzung erwies sich als Glücksfall: „Ersatzmann“ Joachim Rühenbeck war ausgezeichnet. Der Deutsche hat zudem mit der smarten Schwedin Hanna Tenenbaum bestens harmoniert. Unser Club-Duo Jirka und Heinz hat das Caller-Quartett gut ergänzt, außerdem haben Angela und Fritz in bewährter Manier den WienerWalzer-Workshop abgehalten. Nach dem Tanz führte Conny mit einem Dutzend an Gästen den traditionellen Stadtspaziergang durch, ehe wir das Wochenende stilgerecht bei Heurigenmusik im Zwölf-Apostelkeller haben ausklingen lassen.

na Swingers. Und den krönenden Abschluss dieser Reihe von sechs Gast-Callern innerhalb von zweieinhalb Monaten wird am 11. Juli Johnny Preston machen. Der US-Amerikaner ist wie Hjärtström und Hotchkies ebenfalls Stammgast bei uns.

Japaner auf der Gästeliste. Im Frühjahr hatten wir an unseren Clubabenden fast im Wochentakt Gäste von anderen, meist ausländischen Clubs. Herausgestochen ist dabei am 13. Mai ein japanischer Tänzer (Bild), da Gäste von dort eine absolute Seltenheit sind. Als Gastgeschenk brachte er uns u. a. Ansichtskarten mit. Und: Er callte auch selbst. Aufgrund der für uns ungewohnten Aussprache war es nicht immer leicht, seinen Anweisungen zu folgen. Aber wir haben es schließlich ganz gut in den Griff bekommen.

Anfänger willkommen.

Die Sommer-Saison ist angebrochen, doch nicht die Sommerpause. Heinz und Conny sind auf freiwilliger Basis auch heuer an den Montagen im Juli und August gestellt, um Tanzwilligen ein paar Tipps zu callen. Im September startet die neue Saison, wobei wir erneut eine Class an Anfängern auf die Beine stellen wollen. Unter den diversen Auftritten in den Monaten davor soll auch wieder der Tag des Sports sein, er findet diesmal am 21. September statt. Bei zwei Tagen der offenen Tür (geplant am 16. und 23. September) sind alle Interessenten eingeladen, sich in den ersten Squaredance-Schritten zu versuchen. Für Kletterer ist es ein idealer Ausgleichssport, wie unser Präsidentenpaar Puppi und Don Roberto aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Thomas Blaschke

sektion d'höllentaler holzknecht Joachim Rühenbeck & Hanna Tenenbaum

Halbes Dutzend Gast-Caller. In der ausklingenden Tanz-

Saison hat uns eine Reihe von Gast-Callern die Ehre gegeben, jeder Einzelne hat zumindest einen Clubabend gestaltet. Den Anfang machte Ende April der US-Amerikaner Wade Driver (Bild), ein wahrer Spitzenkönner der Szene. Anfang Mai schaute unser ehemaliger Clubcaller Gerald Engel vorbei, er führt seit langem einen Club im Waldviertel. Besonders haben wir uns in der zweiten Juni-Woche über den Besuch von Reine Hjärtström gefreut. Der mit Club-Badge der Vienna Swingers ausgestattete Schwede war außer an einem Club- und A-Abend auch noch an einem dritten Tag für uns da und griff beim Ball der Veterinärmedizinischen Universität zum Mikrofon für unsere Gruppe. In Folge haben wir Mitte Juni zu den Calls des Tschechen David Dvorak getanzt. Diese Serie setzt sich im Juli fort, ist doch für Anfang des Monats ein Doppel-Gastspiel von Brian Hotchkies fixiert. Auch der Australier ist stolzer Besitzer eines Club-Badges der Vien-

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Holzwürmer auf Klettertour

Am 11. Mai trafen sich zwölf Mitglieder unserer Holzwürmer-Jugendgruppe beim Waldseilpark Kahlenberg. Das kalte und regnerische Wetter tat der Vorfreude keinen Abbruch. Mit Autos, Motorrad und Öffis waren wir angerückt. Schon ging es ans Ausfüllen der Anmeldeformulare und kurze Zeit später waren schon alle damit beschäftigt, den Ausführungen der Kletterparkbetreuer – „Wie schnalle ich mir genau diesen Sitz- und Brustgurt richtig um und wie funktionieren die Sicherheitskarabiner?“ – zu lauschen. Nach einer kurzen Proberunde ging es auch schon los in den blauen, roten und schwarzen Kletterparcours. Los legte dann aber leider auch der Regen, die Kletterer blieben unbeeindruckt. Hoch oben unter dem grünen Blätterdach wurde balanciert, geturnt und weitergehangelt, mit dem Flying Fox abgefahren und zum nächsten Parcours weitermarschiert. Die vier Stunden verflogen wie nichts und am Ende war allen die Begeisterung anzusehen. Etwas durchfroren und durchnässt gaben wir unsere Klettergurte, Sicherungen und Helme ab und machten uns, ein heißes Bad vor Augen, auf den Heimweg. Eines ist sicher: Wir kommen wieder, hoffentlich. Herzlichen Dank an das tolle, freundliche und kompetente junge Team, das den Waldseilpark betreut! Babsi Fuchs

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sektion alpine gesellschaft d´bergwanderer Vorstand: Josef Wittich, Hauffgasse 25/1, 1110 Wien, josef.wittich@hotmail.com Jubiläum: Die herzlichsten Glückwünsche zur diamantenen Hochzeit an unseren Obmann Josef Wittich und dessen Frau Erika.

Die herzlichsten Glückwünsche zur eisernen Hochzeit an unsere langjährigen Hüttenbewirtschafter Ottilie und Josef Rutal. Mögen beiden Paaren noch viele gemeinsame, glückliche und gesunde Jahre beschieden sein. Dies wünschen wir euch von ganzem Herzen.

sektion alpine gesellschaft kienthaler Vorstand: Gerhard Komenda, 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11, office@kienthaler.at, www.kienthaler.at Geburtstage: Karl Heinz Peter (70), Georg Nemeth (60), Sabine Fritz (40), Christina Reichel (60), Rene Spielbichler (40), Barbara Wallner (40) Aktivitäten: 5. Juli: Monatsversammlung 6. September bis 7. September: 2. Auftransport Kienthalerhütte 8. September: 54. Bergmesse Kienthalerhütte Ab 14. September: Klettersteigtour – Ziel je nach Wetterlage, Anmeldung bei Gerhard Komenda bis 26. August

sektion dölsach Sektion Dölsach

Vorstand: DI Peter Weingartner, 9991 Dölsach, Dölsach 119, peter.weingartner@gmail.com, Tel. 04852/728 89

27. Juli: Gedenkmesse für Sepp Mayerl 28. Juli: Traditioneller Anna-Kirchtag. Bergmesse beim Ederplan-Kreuz, danach Kirchtag. Highlight heuer: Die Renovierung der Anna-Hütte wurde vor 20 Jahren abgeschlossen. Dritte Juli-Woche: Kinderkletterwoche auf der Karlsbader Hütte.

sektion dresden e. v. Vorstand: DI (FH) Eckhard Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Str. 33, Tel. 0049(0)3529/523375, eschippers@gmx.de Geburtstage: Unsere Marion wird am 7. August 70 Jahre alt. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Wanderungen. Todesfall: Wir nehmen Abschied von Dr. Peter Hetzer. Er ist am 27. April, vier Tage nach seinem 73. Geburtstag, friedlich von uns gegangen. Seit Wiedergründung der Sektion Dresden

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sektionen•infos im Jahre 1991 war er ein aktives Mitglied unserer Sektion. Peter war ein erfahrener, geübter, vertrauenswürdiger und zuverlässiger Bergsteiger. Es war für uns stets eine Freude, mit ihm in den Bergen unterwegs zu sein. Seine jährliche Fahrradtour zu Pfingsten war ein beliebter Event und auch seine Wintersonnwendtouren mit Lagerfeuer waren Höhepunkte im Vereinsleben. Wir werden ihn stets in Erinnerung behalten. Aktivitäten: 10. August: Entlang der Weißen Hänge oberhalb von Litomerice, 15 km; Treffpunkt: 7.51 Uhr, Hbf. DD, Bohemiaexpress; Leitung: Eckhard Schippers 15. August: Durch die Dresdner Heide, von Bühlau zum Lingnerschloss, Treffpunkt: 15 Uhr, DD Ullersdorfer Platz; Leitung: Eckhard Schippers 25. August: Von Schmilka-Hirschmühle über den Zschirnstein nach Schöna, 17 km; Treffpunkt: 8.21 Uhr, Schöna; Leitung: Rainer Strohbach 1.–7. September: Wanderwoche in die Hanauer Hütte; Leitung: Eckhard Schippers 15. September: Vom Großen Winterberg zum Lichtenhainer Wasserfall; Leitung: Rainer Strohbach: Wanderung fällt ersatzlos aus! 27.–29. September: Schostakowitsch-Festival in Gohrisch

sektion Eisenstadt Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, eisenstadt@oetk.at, www.oetk-eisenstadt.at, Post: Silvia Krizsanics, 7000 Eisenstadt, J.-S.-Bach-Gasse 5/4/16 Geburtstage: Margareta Roseneder (80), Maria Wind (75), Rosemarie Schöfbeck (75), Dr. Derx (90) Ja gesagt: Am 18. Mai 2013 hat Silvia Terdy, langjährige Schriftführerin der Sektion Eisenstadt, ihrem Bernhard Krizsanics das Jawort gegeben. Die Sektion gratuliert den beiden ganz herzlich und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Aktivitäten: Jeden Donnerstag (bis 26. September): Radfahren, Treffpunkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt 11.–15. August: Wandern im Großarltal – Details bei der Anmeldung bis 3. Juli bei Fam. Krasny, Tel. 02682/63893 oder elisabeth.krasny@gmx.at 27. Juli bis 3. August: Bundeszeltlager – Donnersbach im Ennstal, Auskunft: Ralph Krasny, Tel. 02682/63893

sektion graz Vorstand: Gerd Sitzenfrey 8042 Graz, Köglerweg 33, gerd.sitzenfrey@gmx.at Aktivitäten: 2. bis 4. Juli: Hochmölbinghütte (2x Nächtigung), TP.: 16. Juni, 9 Uhr, Café Brückler 5. Juli: Klubabend, 19 Uhr, Klublokal 3. August: Planneralm; TP.: 7 Uhr, Café Brückler 6. bis 8. August: Karnischer Höhenweg (2x Nächtigung), TP.: 16. Juni, 7 Uhr, Grete Edler, Fuchsenfeldweg 18, Info und Anmeldung: Sophi Schelischansky, 0664/4937538 Eine Mitteilung für Freunde des Gleinalmschutzhauses! Da die ÖTK-Sektion Graz größtenteils für die Wegebetreuung des Gleinalmgebietes verantwortlich ist, möchten wir darüber informieren, dass an bestimmten Tagen die Zufahrt mit dem Auto möglich ist, da der Schranken offen bleibt. Konkret: Am


sektionen•infos ersten Wochenende im Juli, August und September. Heilige Messe in „Maria Schnee“ auf der Gleinalm: 2. Juli (Mariae Heimsuchung), 25. Juli (Jakobi), 5. August (Maria Schnee), 24. August (Bartholomäus) Hütteninformationen: Hochmölbinghütte Die Hochmölbinghütte (1683 m) ist eine Schutzhütte an den Ausläufern der Warscheneckgruppe im Toten Gebirge. Sie ist in den Monaten Juni bis September durchgehend bewirtschaftet. Fragen und Informationen: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0676/9003909, oder www.hochmoelbinghuette.at, info@hochmoelbinghuette.at. Reinischkogelhütte Die Reinischkogelhütte ist eine Selbstversorgerhütte. Sie steht Mitgliedern und Gästen für Wochenenden und auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet, es gibt schöne Wandermöglichkeiten – und sie ist auch für Kleinkinder geeignet. Feste und Feiern sind ebenfalls möglich. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwartin Grete Edler, Tel. 0316/409709, oder Ludmilla Exler

sektion hainfeld Vorstand: Richard Jägersberger, 3170 Hainfeld, Kirchengasse 1, Tel. 0664 303 93 93, www.hainfelderhuette.at

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sektion neunkirchen Vorstand: Gerhard Membier, 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8, office@oetk-neunkirchen.at, www.oetk-neunkirchen.at Geburtstage: Michael Spenger, Gertraud Piffl, Alfred Zelenka, Norbert Giefing, Martin Samwald, Josef Prenner, Heinz Konrath, Elfi Rath, Andreas Zullus, Johann Schöffauer, Hildegard Odwody Aktivitäten: Ab 8. Juli: ÖTK-Tourenwoche – Karnischer Höhenweg Einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen. Für Bergwanderer mit etwas hochalpiner Erfahrung eine Genusstour. Gehzeiten bis zu 9 Std. täglich. Von Sillian bis zum Plöckenpass, Kötschach-Mauthen, auf der Grenze zwischen Österreich und Italien, von Westen nach Osten. Abfahrt mit privaten Pkw, Treffpunkt: 7 Uhr am Parkplatz Penny-Markt (B 17 Ternitz) Info und Anmeldung: Max Haider, Tel. 0664/73428989 15. August: Alpkogelkirtag. Ab 10 Uhr. Findet bei jeder Witterung statt. Verlosung! Jugendaktivitäten: Information und Anmeldungen bei Andi Zullus (Tel. 0650/5582449)

sektion oberdrauburg 100 Jahre ÖTK-Sektion Hainfeld Anlässlich unseres 100-jährigen Vereinsjubiläums feiern wir am 21. Juli ein Fest auf der Hainfelderhütte. Los geht’s um 11 Uhr mit Bieranstich und Frühschoppen. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Wir laden alle herzlich ein mitzufeiern! Hüttendienste Hainfelderhütte im Sommer: 6./7. Juli: Damendienst 13./14. Juli: Kurzreiter/Berger 20./21. Juli: 100-Jahr-Feier 27./28. Juli: Schnierer/Bilek/Brendt 3./4. August: Muhr/Novak 10./11. August: Jägersberger/Müllner 15. bis 18. August: Hutterer 24./25. August: Skarohlid 31. August/1. September: Schweiger/Führer

sektion langenlois Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, fralehner@aon.at, www.oetk-langenlois.at.tf Aktivitäten: 6. Juli: Kanufahrt 13./14. Juli: Gesäuse – Großer Buchstein. Treffpunkt: 7 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmeldung bis 7. Juli unbedingt erforderlich 17./18. August: Totes Gebirge – Warscheneck. Treffpunkt: 8 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmeldung bis 11. August unbedingt erforderlich 7./8. September: Kinder-/Jugendklettern – Peilstein. Treffpunkt: 8 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmeldung bis 19. August unbedingt erforderlich Details und alle weiteren Aktivitäten sind auf unserer Website www.oetk-langenlois.at.tf bzw. in unserem Schaukasten am Holzplatz ersichtlich. Anmeldungen zu unseren Veranstaltungen bitte bei Franz Lehner (Tel. 0664/5066868) bzw. per E-Mail an fralehner@aon.at.

Vorstand: Stefan Brandstätter, Neu Ötting 36, 9781 Oberdrauburg oberdrauburg@oetk.at, www.hochstadel.at Aktivitäten: 6. Juli: Sichelsee – beim Kreuz (2780 m); 4 Std., Treffpunkt: 6 Uhr 10. August: Rosennock (2440 m); 2 ½ Std., Erlacherhütte, Treffpunkt: 6 Uhr 7. September: Paternkofel (2746 m) in Südtirol; gemeinsame Tour mit ÖAV Irschen, Treffpunkt: 6 Uhr Jugend-/Kindergruppe: Juli/August 2013: Jugendzeltlager August 2013: Klettertag mit Zeltlager Anmeldungen bei LANZINGER Franz (Tel. 04714/553), WALKER Andreas (Tel. 0664/8439703) oder BRANDSTÄTTER Stefan (Tel. 0664/2011199). Die Touren werden extra noch im Schaukasten des ÖTK (Gasthof Niedermüller) beschrieben. Änderungen bzw. Absagen der Touren sind je nach Wetter und Teilnehmeranzahl möglich. Treffpunkt jeweils zu den angeführten Zeiten beim Parkplatz „Nepomuk-Stöckl“ in Oberdrauburg. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme!

sektion rosalia Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, rosalia@oetk.at Geburtstage: Gerhard Eigner (50), 60. Geburtstag: Michael Strodl (60), Georg Huber (70) - Wir gratulieren herzlichst! Neumitglieder: Gerda Kornfehl und Matthias Tragl Aktivitäten: 9. August: Mitgliederversammlung, Beginn 19.30 Uhr 10./11. August: 2-Tageswanderung – Sonnschienalm (Hochschwabgebiet) 31. August/1. September: Fahrt ins Blaue, Ausschreibung folgt 13. September: Mitgliederversammlung, Beginn 19.30 Uhr

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nr.4/2013

sektion scheibbs Vorstand: Peter Frosch, 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5, p.v.frosch@aon.at, www.oetk-scheibbs.at Geburtstage: Johann Häusler (60), Gertrude Kasser (60), Christine Kern (60), Franz Schagerl (60), Johannes Willenpart (60), Siegfried Gudra (70), Johann Salzmann (70), Manfred Temper (70), Gertrude Kastenberger (75), Elisabeth Teufl (75), Anna Hametner (85), Engelbert Prenninger (85). Neumitglieder: Wir begrüßen neu im Klub: Julia Haslinger. Aktivitäten: 5. Juli: Kinderklettern im Lueggraben von 14 bis 18 Uhr. Leiter: Markus Tutschek (staatlich geprüfter Kletterinstruktor). Näheres im Sommerprogramm. 7. Juli: Bergtour: Buchberg (1563 m) – Hinterwildalpen. Aufstieg: Hinterwildalpen – Goßsattel – Gögalalm – Buchberg – Heimmoseralm – Pumperlniederalm – Lurggraben. Gehzeit: 6–6,5 Std., 850 Hm. Pkw-Fahrgemeinschaften. Abfahrt um 7 Uhr beim Allwetterbad. Anmeldung und Info bei Hans Stirbl, Tel. 07482/43157. Wanderung: Deutschbach (Rabenstein) – Kaiserkogel – Meiselhöhe. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Gehzeit: 3 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, Tel. 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, Tel. 07482/45813. Juli 2013: Klettertour – Traunstein SSW-Grat (3 +). Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung und Info bei Hans Hörhan, Tel. 07483/7462. Termin nach Vereinbarung. 27. Juli bis 3. August: Bundesjugendzeltlager in Donnersbach. 4. August: Traditionelle Gipfelmesse am Ötschergipfel. Beginn: 11 Uhr. Gemütlicher Nachmittag beim Ötscherschutzhaus. Nähere Info bei Schutzhauswirtin Karin Müller, Tel. 07480/5249, oder www.oetscherhaus.at. 18. August: Wanderung: Hochreith (Göstling) – Hintereck – Gasthof Hammer. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Gehzeit: 2,5 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, 07482/45813. 7./8. September: NOCKBERGE (zwischen St. Margareten im Lungau und Innerkrems). Busfahrt (Busgröße nach Bedarf, lt. Erfahrung für 18–20 Personen). Umgehende Anmeldung erforderlich! Fahrpreis: ca. 40 Euro. Abfahrt: 5.30 Uhr (Allwetterbad), Fahrzeit: 3 Std. 1. Tag: Anfahrt zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte (liegt direkt an der Straße nach Innerkrems auf 1730 m), nach Einkehr in der Hütte Aufstieg zum Höhenweg über Zechnerhöhe (2188 m) – Gaipahöhe (2192 m) – Kameritzhöhe – Gmeinnock (2122 m) – Scharzwand (2214 m) zur Laußnitzeralm (1839 m, bewirtschaftet) und zur neuen Bonnerhütte (1713 m) mit Nächtigung. Gehzeit laut Führer 5 Stunden, sodass 6 Stunden reine Gehzeit unserem Tempo entsprechen werden. Schwierigkeitsgrad: Leichte Höhenwanderung, für Schlechtwetter gibt es eine geschütztere Alternative durch das Weißbachtal, über die Morawitzer Alm. 2. Tag: Abstieg über Heißalm in den Blareitgraben nach Bundschuh (Bergbaumuseum), Gehzeit 2 Stunden. In Bundschuh gibt es ein kleines Gasthaus, evtl. Einkehr vor Heimfahrt. Anmeldung und Info umgehend (wegen Quartier) bei Hans Erndl, Tel. 07482/42191. 15. September: Wanderung: Lunz/See – Seehof – Durchlass – Langau. Gehzeit: 2,5 Std. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, 07482/45813. 21. September: Kinder- und Jugendklettern an der Hohen Wand – Tirolersteig mit Martin Resel, Werner Butter und Hans Hörhan. Begrenzte Teilnehmerzahl. Treffpunkt beim Allwetterbad in Scheibbs. Abfahrtszeit wird bei der Anmeldung

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sektionen•infos bekanntgegeben. Info und Anmeldung bei Werner Butter, 0664/5420837. 21. September: Mountainbiketour – in unserer schönen Heimat (Mostviertel). Abfahrt: 8 Uhr, Allwetterbad Scheibbs, Pkw-Fahrgemeinschaften. Reine Fahrzeit 3–4 Stunden. Es wird dabei natürlich auf jene Rücksicht genommen, die nicht über so viel Kondition verfügen. Anmeldung bis 14. September 2013 bei Fritz Woller, Tel. 0664/8311167 oder friedrich. woller@bmf.gv.at.

sektion ternitz Vorstand: Ing. Alfred Metzner, Franz-Dinhobl-Straße 61, 2630 Ternitz Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 6./7. Juli: Werner Halbauer 13./14. Juli: Herbert Zumpf 20./21. Juli: Hans Eibl 27./28. Juli: Sandra Zumpf 3./4. August: Markus Böhm 10./11. August: Margit Steiner 17./18. August: Gerhard Hainfellner 24./25. August: Georg Buchinger 31. August/1. September: Florian Seelhofer 7./8. September: Martin Langegger Die nächste Ausschusssitzung findet am 4. September um 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz statt.

sektion vindobona Vorstand: Manfred Moravec, 1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/20, vindobona@oetk.at Gedanken: Eine chinesische Weisheit lautet: „Der Weise genießt, was ihm die Sinne vermitteln, wenn es dem Leben nützt. Er lässt davon ab, wenn es dem Leben schadet.“ Da ist doch etwas Nachahmenswertes dran. Oder nicht? Geburtstage: Franz Jöchlinger, Christine Juran, Christa Kellner, Melanie Konz-Klingsbögel, Renate Reischitz sowie Franz Schwinghammer – herzlichen Glückwunsch! Aktivitäten: 4. Juli: Gemütlicher Abend zum Ferienbeginn; Wir treffen uns zum gemeinsamen Feiern des Ferienbeginns ab 19 Uhr im Bastei Beisl, 1010 Wien. Gäste sind wie immer herzlich willkommen! Um Anmeldung zwecks Platzreservierung wird ersucht (Tel. 0699/127 13 484). 13. Juli: Königsbergüberschreitung von Hollenstein nach Göstling; Gehzeit: 6 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treffpunkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkostenbeitrag. Führung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484) 27. Juli: Wanderung auf den Fölzstein; Route: Fölzgraben (P) – Schlagalm – Fölzalm – Fölzstein, 1950 m. HU: 1100 m. Abstieg über den Fölzriegel zum Gh. Schwabenbartl. Gehzeit: 6 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treffpunkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkostenbeitrag. Führung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484) 31. August: Wanderung auf die Hohe Veitsch; Wir besuchen im Rahmen dieser Wanderung das neu renovierte GrafMeran-Haus. Die Route wird nach Übereinkommen mit den Teilnehmern festgelegt. Gehzeit: 5 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treffpunkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkostenbeitrag. Führung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484) Aufruf an unsere Wanderer: Wir organisieren und unternehmen, zusätzlich zu den hier angekündigten Sektionsaktivitäten, verschiedene Freizeitveranstaltungen.


sektionen•zentrale•infos Bei Interesse bitte um Nachricht an Tel. 0699/127 13 484 oder an E-Mail: manfred.moravec@aon.at, damit wir Sie darüber kurz informieren können. Wünsche: Die Sektionsleitung wünscht allen Sektionsmitgliedern und allen unseren Freunden einen erlebnisreichen und erholsamen Bergsommer mit vielen Genusswanderungen und „Tourln“ und freut sich schon auf ein xundes Wiedersehen bei unseren Herbstaktivitäten!

sektion waldheimat Vorstand: Dr. Kurt Marhardt, Bahnstraße 9, A-2213 Bockfließ, waldheimat@oetk.at; Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstraße 41/4/37, josef.zetl@chello.at oder robert.schoelz@chello.at Geburtstage: Heinz Kahlesz (86), Anny Matula (87), Gertraud Weber (93) Unsere Jubilare im Jahr 2013 sind: Richard Trötzmüller (25 Jahre), Martin Fritsch (40 Jahre), Dr. Hannes Zellner (70 Jahre). Die Einladungen an unsere Jubilare zur Ehrung bei unserem Gründungstreffen im Oktober ergehen natürlich auch noch persönlich. Aktivitäten: 5. Juli: Sommerheimabend im Prater, Treffpunkt: 17 Uhr beim Riesenrad, Beginn: 18 Uhr im Restaurant Luftburg. 23. August: Sommerheimabend in Simmering. Nähere Infos in den nächsten Mitteilungen der Sektion Waldheimat oder unter robis70@gmx.at.

sektion wienerwald Vorstand: Johann Kassler, 3053 Laaben, Klamm 100 wienerwald@oetk.at Geburtstage: Wir gratulieren allen Mitgliedern, die 2013 einen besonderen Geburtstag feiern: 50 Jahre: Isabella Brader (St. Corona), Ewald Breitenecker (Laaben), Gertrude Geidel (Laaben), Franz Langstadlinger (Maria Anzbach) 55 Jahre: Hannelore Dürmoser (Altlengbach), Robert Geidel (Laaben), Edeltraud Popelka (Innermanzing), Ludwig Schilling (Laaben) 60 Jahre: Mag. Wolfgang Aumann (Tullnerbach), Heidemarie Parrer (Brand), Karl Sagmüller (Klamm) 65 Jahre: Dr. Rudolf Burg (Kirchstetten) 70 Jahre: Norbert Alker (Außerfurth), Knud Jörgen (Kirch­stetten) 75 Jahre: Liselotte Grillhofer (Wien), Hubert Hochgerner (Sieghartskirchen), Heinz Syllaba (Neulengbach) 80 Jahre: Elfriede Hammer (Baden) 85 Jahre: Elfriede Öller (Altlengbach)

sektion wiener neustadt Vorstand: Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, zwickl@chello.at, www.oetkneustadt.at Geburtstage: Walter Csmarich (65), Franz Piribauer (50), Brigitta Wimmer (85) – herzlichen Glückwunsch!

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zentrale heimat- & naturkundliche gruppe Günter u. Ingrid Ressel, Manfred u. Elfriede Nikisch, Christine Stepanek; Tel. 02236/34296 od. 0676/5094722, ingrid@ressel-online.com Aktivitäten: 2. Juli: Formalisierung der Landschaft. Hölzel, Mediz, Moll. Oberes Belvedere, 27. Sonderausstellung, Führung Dr. Patrick Karez. Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 15 Euro (nur Führung 6 Euro). 11. Juli: Führung durch die Klimt-Villa. 1130 Wien, Feldmühlgasse 11 (U4-Station Unter St. Veit, Linie 58 Station Hummelgasse). Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 13 Euro. Anmeldung für beide Ausstellungstermine: Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/50 94 722. 18. Juli: Wanderung vom Hirschenkogel zum Sonnwendstein. Fahrt mit der Kabinenseilbahn (NÖ-Card!) auf den Hirschenkogel. Wanderung zur Pollereshütte und zurück. Gehzeit: 3 Std. Treffpunkt: Pkw-Fahrer: 9.30 Uhr, Parkplatz Kabinenseilbahn Hirschenkogel. Mitfahrmöglichkeit ab Wien nur nach Anmeldung, Treffpunkt U6 Siebenhirten um 8.30 Uhr. Mögliche Anfahrt vom Bahnhof Meidling: Abfahrt des Zuges um 7.46 Uhr bis Gloggnitz, Umsteigen in Bus 1760, Abfahrt um 9.05 bis Semmering, Station Landesgrenze (Hirschenkogelbahn), Treffpunkt dort. Um 10 Uhr Fahrt mit der Gondel auf den Hirschenkogel. Rückfahrt: Semmering mit Bus 1760 um 15.16 Uhr. 23. Juli: Wanderung Leithagebirge. Von Hornstein durch die kaiserliche Lindenallee zur Gloriette ob Eisenstadt (Besichtigung/Besteigung der neuen ÖTK-Warte und Mittagsrast), retour über „Schöner Jäger“ und Sonnenberg nach Hornstein. Gehzeit: 3,5 Std. Treffpunkt: 10.30 Uhr, Parkplatz Friedhofstraße in Hornstein; Fahrgemeinschaft nur nach Anmeldung, U6, Endstation Siebenhirten – Treffen um 9.15 Uhr. 8. August: Wanderung Schneeberg. Fahrt mit der Zahnradbahn, Gehzeit nach Wunsch bis Damböckhaus (1 Stunde beide Wege) oder zur Fischerhütte (3,5 Stunden). Treffpunkt bei der Zahnradbahn in Puchberg um 8.45 Uhr. Mitfahrmöglichkeit ab Wien nur nach Anmeldung: U6 Siebenhirten um 7.45 Uhr. Mögliche Anfahrt vom Bahnhof Meidling: Zugabfahrt um 7.02 Uhr, umsteigen in Wiener Neustadt, Ankunft in Puchberg um 8.23 Uhr. Zahnradbahn ab 9 Uhr, Berg- u. Talfahrt 34 Euro (NÖ-Card!). Anmeldung erforderlich bis 20. Juli (wegen Zahnradbahn). Anmeldung zu den drei Wander-Terminen: Tel. 01/2805470, 02236/34296 od. 0676/5094722 22. August: Besichtigung des Biofeigenhofes. 1110 Wien, Am Himmelreich 325 (U3-Station Simmering, Autobus 73A bis Hörtnergasse, dann 300 m Fußweg zum Hof). Treffpunkt um 13.30 Uhr bei der Autobushaltestelle oder um 13.45 Uhr vor Ort. Führung/Verkostung: 15 Euro. 28. August: Der Kaiser und seine Jagd. Führung durch die neugestaltete Rüstkammer, Neue Burg, Heldenplatz. Führung: Dr. Rotraut Krall. Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro (nur Führung 7 Euro). Anmeldung für Ausstellung und Biohof-Besuch: Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/50 94 722.

zentrale wien Rad-Termine, Zentrale Samstag, 6. Juli, Pannonia-Tour in Neusiedl-Umgebung, 5 Stunden, Treffpunkt: 10 Uhr, Bhf. Neusiedl am See Sa./So., 3./4. August, Weinhügel-Panoramatour Sausal/ Sulmtal, Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.

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nr.4/2013

zentrale bibliothek und archiv Leitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber Die Bibliothek ist im Juli und August jeweils am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet, ein Ansprechpartner für Auskünfte wird anwesend sein. Unsere E-Mail: bibliothek@oetk.at. Allen unseren Lesern, Freunden und Interessenten wünschen wir bis zu einem Wiedersehen im Herbst alles Gute, möge Ihr Urlaub unfallfrei verlaufen.

zentrale alpine runde – bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler – Josef Schrom Während der Ferienmonate Juli und August finden keine Vorträge statt. Den nächsten Vortrag gibt es erst wieder am Donnerstag, 12. September; das Thema geben wir rechtzeitig bekannt.

zentrale•infos Leserbrief zur Fischerhütte (Nr. 3/2013) Als langjähriger Hüttenwirt der Fischerhütte/Schneeberg möchte ich zu dem offensichtlich jetzt erst bekannt gewordenen Problem mit dem Winterraum, der eigentlich als „Notraum“ gedacht war, etwas schreiben. Mich wundert, dass man jetzt kopfschüttelnd und mit großen Augen vor einem alten Problem steht. Bereits Anfang der Achtziger, als meine Frau die Fischerhütte mit einfachsten Mitteln übernahm, war es Brauch, in den Wintermonaten bei gesperrter Hütte die beiden ersten Räume offen zu lassen, um eine Zuflucht bei schlechten Wetterverhältnissen zu ermöglichen. In weiterer Folge wurde dann ein Heizlüfter mit dem dazugehörigen Münzzähler installiert (45 Minuten = 10 öS, dann 1 Std. = 1 €). Des Weiteren wurden im Raum immer ein Stapel Getränke, am Anfang sogar Wein und Schnaps, und Süßigkeiten zur entgeltlichen Entnahme deponiert. Auslöser für diese Aktion war nicht zuletzt ein Einbruch in der Fischerhütte. Anfangs funktionierte alles so weit ganz gut, wenn auch die Abrechnungen nie stimmten. Wir waren schon froh, wenn die Gestehungskosten hereingespielt wurden. Eingetretene Eingangstüren, abgefackelte Zettel und hinterlassene Hinterlassenschaften waren normal. Als dann ein Nottelefon installiert wurde, musste auch dieses gegen Gewalteinwirkung gesichert werden. Im Laufe der Jahre wurde die Verwendung des Notraumes als Winterraum immer populärer und somit war auch die Kontrolle, die von Freunden, dem Hüttenwart und von uns selbst durchgeführt wurde, immer wichtiger. Mehrere Heizlüfter und Münzzähler mussten daran glauben und so war auch im Winter immer ein Vorrat an Ersatzteilen lagernd. Der Oberhammer war aber, als unsere Lichtleitung mit einem sogenannten Stromrauber angezapft und eine elektrische Kochstelle errichtet wurde. Diese war bei Nichtgebrauch im Schnee vergraben und so über den ganzen Winter „vor Ort“ zugänglich. Ich könnte hier noch viele in über zwanzig Jahren Hüttenwirtedasein in der Fischerhütte/Schneeberg gesammelte Erfahrungen aufzeigen, möchte aber nur eines sagen: Das Problem ist alt, uralt und man wird es wahrscheinlich nicht oder nur schwer in den Griff bekommen. Man muss lernen, damit umzugehen.

Der ÖTK ist für Sie da! Schauen Sie vorbei. Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle.

I mag die raunzerei und schreiberei normalerweise net, aber jetzt war es mir wichtig. Freundliche Grüße Wolfgang Berndorfer / Naturparkstüberl

• Öffnungszeiten Geschäftsstelle & Shop: Montag: 10.30 bis 17 Uhr, Dienstag: 9–19 Uhr, Mittwoch: 9–17 Uhr, Donnerstag: 9–19 Uhr, Freitag: 9–15 Uhr.

Leserbrief zu „Dresden und die Sächsische Schweiz“ (Nr. 3/2013)

• Bücherei und Archiv sind am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet.

Peter Huber macht mit seiner Reportage Lust auf Wandertage und Klettertouren in der Sächsischen Schweiz, von Wien aus gesehen wohl hinter den ,sieben Bergen‘: Ist ihm nicht bekannt, dass es in Dresden eine seit Jahren wieder rege Sektion des ÖTK gibt, deren Wurzeln schon mehr als 100 Jahre alt sind? Ein Hinweis darauf fehlt – leider! Es gibt dort ortskundige und hilfsbereite Mitglieder, die zur Beratung von Individual- wie Gruppentouren jede Information und Unterstützung bieten können. Die Kontaktadresse findet sich in jedem Magazin, so auch im aktuellen auf Seite 25.

• Öffnungszeiten der Kletterhalle in der Bäckerstraße 16, 1010 Wien: Montag: 10.30–22 Uhr, Dienstag bis Freitag: 9–22 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 13–20 Uhr. • Der ÖTK hat die günstigsten Eintrittspreise aller Wiener Kletterhallen: z. B. 3 Stunden für ÖTK-Mitglieder: 4,90 €, Kinder und Jugendliche des ÖTK: 2,90 €. Unser umfangreiches Kurs- und Ausbildungsangebot entnehmen Sie bitte unserem Jahresprogramm sowie unserer Website unter www.oetk.at.

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Horst-Rainer Nies, Deutschland ÖTK-Mitglied seit 2009 / Sektion Dresden


hüttenwirt

kolumne

“Whatever can go wrong ... „ ... will go wrong oder übersetzt: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“ – so lautet Murphys Gesetz. Ursprünglich aus der Weltraumwissenschaft kommend, hat es auch auf einer Berghütte seine Berechtigung, wie ich schon mehrmals feststellen konnte.

Rund um meine Hütte ist eine Rinderweide. Eh klar wollen wir nicht, dass die Viecher in unseren Garten kommen, und deswegen haben wir einen Holzzaun inklusive Elektrozaun errichtet. Damit die Wanderer trotzdem zu uns gelangen können, haben wir ein kleines Gartentor gebastelt. So weit, so gut. Es hat nicht lange gedauert, bis der erste Wanderer das Gartentürl nach sich nicht mehr geschlossen hat und die Kühe sich über das saftige Gras in unserem Garten gefreut haben, und zwar so sehr, dass sie so viel davon innerhalb kurzer Zeit gefressen haben, dass auch dieses Gras den Weg aller Nahrungsmittel in einem Säugetier-Metabolismus genommen hat, nämlich hinten wieder heraus. Leider haben wir das zu spät bemerkt, und sowohl das Vertreiben der hungrigen Wiederkäuer wie auch die Reinigungsaktion haben einige Zeit in Anspruch genommen.

Schlau wie wir sind, haben wir nicht lange gezögert und einen Mechanismus gebastelt, der mit Hilfe einer Zugfeder das Gartentor automatisch wieder schloss. „Jetzt kann nix mehr passieren“, dachten wir und machten uns wieder an die Arbeit. Am nächsten Morgen: dasselbe Bild wie am Vortag: friedlich grasende Rinder in unserem Garten und als kleines Dankeschön für die Rasen-Mast etliche Haufen dampfender Kuhkacke. Warum? Eine Inspektion ergab, dass das Türl ausgehängt worden war. Wir konnten uns nicht erklären, warum.

Ein Tür-Öffner. Wir also wieder schlau, stellten für den kommenden Tag einen „Spion“ ab, der beobachten sollte, wie es dazu gekommen war. Unser 007 musste nicht lange warten, bis der erste Wanderer vor unserem selbstschließenden Tor Halt machte, den Mechanismus argwöhnisch beäugte, ein wenig dran herumrüttelte und schließlich seinen Weg zu uns fand, indem er besagtes Türl aus den Scharnieren hob. Seitdem ist unser Gartentor zusätzlich durch einen Eisenwinkel vor dem Aus-den-Angeln-Heben gesichert. Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber ich bin „zuversichtlich“, dass Murphys Gesetz wieder zuschlagen wird. In unmittelbarer Nachbarschaft zu meiner Hütte gibt es eine weitere bewirtschaftete Hütte. Die Gehzeit ist auf den Schildern mit sechs Stunden angegeben. Nun, in unserer Gegend gilt das als unmittelbare Nachbarschaft. Es führt ein leichter Wanderweg zu dieser Hütte. Wenn man in der Orientierung firm ist und sich nicht scheut, ein paar Höhenmeter extra zu machen, kann man sich fast zwei Stunden Gehzeit mit einer Abkürzung, einem bei uns so genannten „Abschneider“, ersparen. Ich als Hüttenwirt erkläre meinen Gästen immer wieder, dass sie auf den markierten Wegen bleiben sollen, solche Abkürzungen seien den ortskundigen Jägern und Wilderern vorbehalten.

Die geneigte Leserschaft mag schon erahnen, wie die Geschichte weitergeht … Als es eines Abends recht ruhig war in meiner Hütte, weil das Wetter auch nicht allzu gut, beschloss ich, nach längerer Zeit

nr.10/2010

Zeichnung Jakob Kirchmayr

Griaß eich!

nr.4/2013

wieder einmal meinen Nachbarn auf besagter Hütte zu besuchen. Selbstverständlich kam für mich nur der Abschneider in Frage, und so dauerte es nicht lange, bis ich bei ihm am Stammtisch bei einem Hopfenkaltgetränk saß. Aus dem einen wurden zwei, aus den zwei bald drei und weil man sich ja so lange nicht gesehen hatte, mussten wir natürlich auch die gerade neu eingetroffenen Schnapssorten verkosten – rein dienstlich selbstverständlich. Als dann nach Einbruch der Dämmerung auch noch unser Revierjäger auftauchte, brachen die Dämme und es wurde ein wirklich lustiger Abend, so erzählt man sich. Mir fehlt leider großteils die Erinnerung. Irgendwann werden die stärksten Indianer müde, und so machte ich mich auf den Heimweg. Mein Kollege machte sich Sorgen ob der stockfinsteren Nacht. „Kein Problem“, habe ich angeblich gesagt. „Der gute Hüttenwirt hat immer eine Stirnlampe dabei und ich nehm eh den Abschneider, da bin ich ja gleich daheim!“

Das Come-back. Nun, Stirnlampe habe ich wirklich fast immer dabei, auch dieses Mal. Es ging flott voran, bis ich feststellen musste, dass auch die beste Stirnlampe nicht ohne Batterien funktioniert. Einige Zeit später (gefühlt mindestens vier bis fünf Stunden) musste ich mir eingestehen, dass irgendjemand die Topografie meines Berges drastisch verändert hatte. In diesem Moment – daran kann ich mich interessanterweise noch genau erinnern – schien es mir deutlich plausibler, dass die Auffaltung der Alpen plötzlich und bemerkenswert schnell wieder vonstattenginge, als dass ich einen Fehler begangen hätte. Irgendwie habe ich es geschafft, zur Hütte meines Kollegen zurückzufinden. Dort habe ich mich vor dem Stubenofen in Embryonalstellung zusammengerollt und wurde auch so vorgefunden. Ich war wirklich nicht stolz auf mich, und ihr seid die Ersten, die diese Geschichte hören.

Niemand ist vor Fehlern gefeit, und wo Fehler möglich sind, werden sie auch gemacht. Das war immer so und wird immer so sein. Die Kunst ist, irgendwann darüber lachen zu können.

Der-Huettenwirt@gmx.at

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Leben am Berg (wie auch im Tal) mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und etwas weniger Egoismus für uns alle einfacher und schöner wäre!

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Österreichischer Touristenklub Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74

E-Mail: zentrale@oetk.at Homepage: www.oetk.at

ÖTK-MITGLIED WERDEN und den Berg erleben! Der ÖTK ist der drittgrößte Alpinverein Österreichs. Er wurde im Jahr 1869 für aktive Wanderer und Bergsteiger gegründet.

Der Österreichische Touristenklub hat über 25.000 Mitglieder in seinen 37 Sektionen in fast allen Bundesländern und besitzt und unterhält 49 Schutzhütten mit über 3.500 Schlafplätzen. Der ÖTK betreut und unterhält mit ehrenamtlichen Mitgliedern ein Netz aus Wegen, Steigen und Klettersteigen von insgesamt ca. 20.000 Kilometer Länge und hat das größte Klettertrainingszentrum im Zentrum von Wien.

Das umfangreiche Kursprogramm des ÖTK ist auf der Website des ÖTK (www.oetk.at) zu finden. Es lohnt sich, Mitglied beim ÖTK zu werden: Zu den Vorteilen gehören u. a. ein weltweites Notfalls-Servicepaket; bis zu 50 % Rabatt bei Nächtigungen, gültig in den Schutzhütten ALLER alpinen Vereine in Österreich und dem benachbarten Ausland: Alpenverein, Naturfreunde, AVS, DAV, KCT, KST, LAV u. a.

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(Kinder bis 18 Jahre kostenlos)

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P.b.b. Österreichischer Touristenklub 1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1010 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post

ÖTK-Magazin Juli/August 2013

Mitgliedsbeiträge

Vollmitglied Studenten und Senioren Ehepartner eines Vollmitgliedes Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Familienmitgliedschaft

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€ 48 € 30 € 30 € 13 € 78

Nähere Infos zu den Sektionen und die Kontaktadresse unter www.oetk.at


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