ÖTK-Magazin 02-2023

Page 1

2 | 2023 März | April Berge erleben Magazin Österreichische Touristenzeitung ÖTZ www.oetk.at • Ballonfahrt üBer die alpen i • h istorischer Bergsturzi • Kinderseiten i • Buchtippsi über der grenzemagischen

iM pre SS u M:

ÖTK­Magazin – Österreichische Touristenzeitung

136. Jahrgang, Heft 2, März/April 2023

Medieninhaber und herausgeber:

Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien, Telefon 01/512 38 44

ZVR-Zahl: 407915695 • DVR-Nr.: 0486281

Homepage: www.oetk.at • E-Mail: zentrale@oetk.at

redaktionsmitarbeiterinnen: Barbara Steininger (Chefredaktion),

MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Andrea und Andreas Strauß, Dr. Rolf Majcen, Gerhard Schirmer, Regina Magdalena Smrcka, Michael Platzer

lektorat: Renate Schulz

Texte an: redaktion@oetk.at

grafik: Petra Meier

druck: VENDO Kommunikation + Druck GmbH

s chauen s ie vor B ei

Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle.

Ö ffnungszeiten

Wien 1, Bäckerstraße 16 – mit Öffis erreichbar (U1, U3 und U4) nur 5 Min. vom Stephansplatz und Schwedenplatz

Öt K-alpinshop & Büro

Mo.–Fr. 10:00 – 18:00 Uhr www.oetk.at

Öt K- leihservice

Mo.–Fr. 10:00 – 17:30 Uhr

Öt K-Bibliothek

Do. 15:00 – 18:00 Uhr (ausgenommen Feiertage)

Öt K-Kletterhalle

Mo.–Fr.

10:00 – 22:00 Uhr

Sa., So., Feiertag 13:00 – 22:00 Uhr www.kletterhalle.at

950 m² Kletterfläche bis 15 m Höhe – du profitierst von den günstigsten Eintrittspreisen aller Kletterhallen Wiens.

Auszug Benützungsentgelt: 3 Stunden …

ÖTK­Mitglied Kinder & Jugendliche € 3,90

ÖTK­Mitglied Erwachsene € 4,90 Unser umfangreiches Kurs­ und Ausbildungsangebot findest du in unserem Jahresprogramm „Bergwelt“ und tagesaktuell auf unserer Webseite www.oetk.at

d ie reda K tionsschlüsse 2023:

Mai/Juni 2023: 21. März

Juli/August 2023: 23. Mai

September/Oktober 2023: 18. Juli

November/Dezember 2023: 19. September

Jänner/Februar 2024: 21. November

Bilder mit hoher Auflösung sind unabdingbar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E­Mail.

O FF e N legu N g NAch § 25 de S Medie N ge S e T ze S:

Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung.

eigentumsverhältnisse:

Österreichischer Touristenklub,

1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

geschäftsführung:

Dipl.­Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident)

1010 Wien, Bäckerstraße 16

Bankverbindung:

BAWAG

IBAN: AT41 1400 0020 1060 7666

BIC: BAWAATWW

Foto Titelseite: Den Blick zum Dreitausender Similaun hat man während des Aufstiegs zum Dreitausender Kreuzspitze. Von Andreas Strauss
d er Öt K ist für s ie da! Vorwort des präsidenten 3
für einsteiger: Wunderbare gipfel sammeln 4–9 horizonterweiterung:
gleiten mit dem Ballon 10–13
und
Wenn der Berg stürzt 14–16 Buchtipps: Vom Wanderführer zum prachtband 17 Viel Orientierung und rätselspaß bieten die Kinderseiten 18–19 Berichte aus den Sektionen Alp. Ges. Kienthaler 20 Baden, Dölsach 21 Graz, Klosterneuburg 22 Leoben­Niklasdorf, Neunkirchen, Pernitz­Muggendorf 23 Rosalia 24 Ternitz, Waldheimat, Wiener Neustadt 25 Wienerwald, Square ­Dance ­ Gruppe 26 Termine der Sektionen Alp. Ges. Kienthaler, Baden, Dresden, Graz, Hainfeld 27 Klosterneuburg, Langenlois, Leoben­Niklasdorf, Neunkirchen, Rosalia 28 Scheibbs, Ternitz, Vindobona 29 Waldheimat, Wiener Neustadt, Wienerwald 30 Termine aus der zentrale Archiv, Bibliothek 30 Ausbildungskurse und Workshops 31 2 Magazin 2 | 2023 inhalt Impressum, Kontakt
3000er
Über Bergspitzen
Alpingeschichte
geologie:

es wird zeit für einen nachhaltigen Neubeginn

Wir haben ein sehr außergewöhnliches Jahr hinter uns, das vor allem von Unsicherheit geprägt war. Niemand hätte gedacht, dass uns COVID-19 so lange beschäftigen und derart massive Einschnitte bewirken wird. Kaum aus der einen Krise heraus, schließt die nächste schon an, und ihr folgen gleich mehrere nach. Ohne Aussicht auf baldige Ruhe haben uns die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen enorme Flexibilität abverlangt.

Wie geht der ÖTK damit um? Das Zauberwort lautet Resilienz. Das Wort Resilienz kommt aus dem Lateinischen von resiliere, was so viel bedeutet wie abprallen, sich zusammenziehen. In der Psychologie wird Resilienz als die Fähigkeit beschrieben, wieder in die ursprüngliche Form zurückzukehren. Ein Beispiel: Du schaust auf einen stürmischen See, deren Oberfläche stark in Unruhe ist. Der See besteht aber nicht nur aus der Oberfläche, sondern geht auch in die Tiefe. Unter der Oberfläche ist es ruhig. In Stresssituationen ziehen wir uns zurück, besinnen uns auf unseren Ursprung und bewerten die stürmische Oberfläche aus einer anderen Perspektive. Aus dieser Sichtweise heraus entstehen neue Ideen und Innovationskraft, eine der Schlüsselkompetenzen im Umgang mit neuen Herausforderungen.

Unsere Welt wird immer komplexer und die Geschwindigkeit, mit der sich unsere Lebensumstände verändern, nimmt zu. In der Pandemie waren es Kontaktreduktion und Kurzarbeit, gefolgt von Arbeitskräftemangel. Nunmehr verleihen gestiegene Energie- und Lebenshaltungskosten und immer knapper werdende Ressourcen dem Ganzen einen zusätzlichen Push. Als Bergsportler sehen wir die ersten Vorboten des Klimawandels mit eigenen Augen. Unsere Hüttenwirtsleute spüren deren Auswirkungen. Gletscher, die Jahrzehnte ein sicherer Wasserlieferant waren, ziehen sich in rasantem Tempo zurück. Kleine Schmelzwasserkraftwerke lieferten Strom in die Hütte und liegen nun im Trockenen. Unsere Hüttenwirtsleute erleben gerade einen Stromausfall nach dem anderen. Keinen Strom zu haben, damit können Schutzhütten dank alternativer Versorgungssysteme umgehen. Aber wenn auch das Wasser knapp wird, wird die Lage ernst. Lange Trockenperioden von mehreren Monaten machen das mühevoll gesammelte Wasser zum kostbarsten Lebenselixier. Doch das fließt zu 80 % die Toiletten hinunter. Sanitäranlagen müssen gesperrt werden, um Wasser für die Zubereitung der Lebensmittel vorrätig zu halten. Die Stürme nehmen an Geschwindigkeit und Intensität zu. Die Versorgung mittels Materialseil-

bahn oder Heli wird zum Geduldsspiel, immer öfter muss der Hüttenbetrieb eingestellt werden. Ein Ausfall nur einzelner Schutzhütten in alpiner Lage hätte erhebliche Folgen für den Tourismus und die Region, deren Lebensgrundlage der Fremdenverkehr ist.

digitalisierungsoffensive früh gestartet Längst hat sich in unseren Schutzhütten die Digitalisierung durchgesetzt. Es gibt kaum noch Systeme, die nicht mittels Smartphone überwacht werden. Von der PV-Anlage, über die Versorgung und Entsorgung bis hin zum Brandschutz. Unsere Schutzhütten vernetzen sich zunehmend. Daraus gewinnen wir neue Erkenntnisse, um nachhaltige Lösungen für alpine Stützpunkte zu konzipieren. Beim ÖTK wurde der Digitalisierungsoffensive schon vor mehr als zehn Jahren ein bedeutender Platz eingeräumt, als wir damit begannen, alle unsere Schutzhütten mithilfe von Satellitendaten punktgenau zu erfassen und die präzisen Daten mit digitalem Kartenmaterial zu verknüpfen. Mit nur wenigen Mausklicks kannst du sämtliche Informationen zu unseren Hütten abfragen, dich über touristische Ziele und Quartiere erkundigen, Wetter und Schnee beobachten und schließlich Anreise und Touren planen. Wie das funktioniert, zeigen wir in unseren Navigationskursen, in denen die europäische Satellitentechnik Galileo genauso erklärt wird, wie der sichere Umgang mit GPS-Geräten und Smartphone, wenn draußen kein Empfang mehr möglich ist. Nur wer regelmäßig den Umgang mit Karte, Kompass und GPS übt, kann sein Wissen auch unter Extrembedingungen einsetzen.

Die Verstärkung unserer Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung ist auch eine Reaktion auf die umbruchartigen Veränderungen und Auswirkungen des Klimawandels. Wir sind sehr zuversichtlich, mit dir als treues Mitglied die vielen Herausforderungen zu meistern. Dein Beitrag ermöglicht es uns, neue und nachhaltige Wege zu beschreiten.

Genieße den Frühling mit uns!

Herzlichst Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

Franz Zehetmayer, Präsident Alle Termine zu Indoor- und Outdoor-Kursen findest du auf www.oetk.at
3 Magazin 2 | 2023 vorwort
Das Programm der „Bergwelt“ tagesaktuell direkt am Smartphone.

für einsteiger 3000er

reportage 4 Magazin 2 | 2023 Leichte 3000er

Der vergletscherte Similaun ist unser Blickfang beim Anstieg zur Kreuzspitze, einem Wander-Dreitausender.

Das Böse Weibl (rechts der Bildmitte) ist aus der Kesselkeesscharte rasch erreicht.

Wandern über der magischen Grenze hat seinen eigenen Reiz: Große Aussicht, besondere Gipfel, und das Gefühl mit den Gletscherbergen auf Tuchfühlung zu gehen. Einfach anfangen und allmählich steigern ist –wie sonst auch im Leben – ein guter Plan für das Projekt 3000er.

Von andrea (Text) und andreas strauß (Bilder)

Der Sulzkogel in den Stubaier Alpen knackt die magische Grenze gerade so: 3016 Meter ist er hoch.

Wegen des einfachen Wegs und der grandiosen Fernsicht ist die Kreuzspitze ein beliebter Gipfel.

Magazin 2 | 2023 5

ein leichter Sommerwind streift um den Zwieselbacher Rosskogel. Nicht schlimm, nur ein Teil des Gipfelkreuzes knarrt ab und an. Sonst ist nichts zu hören, wir können uns ganz und gar auf den Blick über das Gipfelmeer rundum konzentrieren. „Zähl mal!“, sage ich zum Spaß, denn es ist offensichtlich, dass es kein Ergebnis geben kann. Sterne am Himmel gibt es mehr, aber auch beim Panorama eines Dreitausenders kann man sich verzählen. Der Zwieselbacher Rosskogel in den Stubaier Alpen mit seinen 3081 Metern ist da keine Ausnahme.

Freilich, den Unterschied zwischen einem Dreitausender und einem NichtDreitausender wird man nicht bemerken, egal wie feinfühlend man ist. Aber ebenso unbestritten ist es, dass man von hohen Gipfeln meist einen guten Blick hat. Außerdem liegt es in unserer Natur, dass wir der „Magie der runden Zahlen“ unterliegen. Warum feiern wir den 50sten Geburtstag und nicht den

49sten oder den 53sten? Und so ist eben auch unser erster Dreitausender etwas Besonderes.

Wanderhungrig

Der Zwieselbacher Rosskogel hat es uns leicht gemacht und uns mit seinem Dreitausendercharme umgarnt. Mit einem vergleichsweise hohen Start auf 1500 Metern im Dorf St. Sigmund war die erste Hälfte der Höhenmeter von Normalnull bereits erledigt. Eine Dreiviertelstunde lang zieht eine Almstraße bequem zur Gleirschalm hinauf. Viel zu

wanderhungrig waren wir, um hier bereits einzukehren. Das werden wir heute Nachmittag beim Abstieg vermutlich nachholen, wenn wir die letzten Sonnenstrahlen am Berg aufsaugen und noch nicht nach Hause wollen.

Gestern waren wir stattdessen gleich weiter durchs Gleirschtal aufgestiegen bis zur Pforzheimer Hütte. Auf 2300 Meter liegt sie optimal für den Zwieselbacher: genau auf halber Höhe zwischen Tal und Gipfel. Runde zweieinhalb Stunden Gehzeit pro Tag, das ist auch für jene Wanderer möglich, die nicht dreimal die Woche trainieren. Auch technisch ist unser Ziel für Durchschnittswanderer machbar. Klar, es geht am zweiten Tag über schmale Steige, vor allem die letzte Stunde verlangt ein Mindestmaß an Trittsicherheit, aber ausgesetzt wird es am Normalweg durchs Walfestal nicht.

Trotzdem macht das Gelände einen alpinen Eindruck: Eine fast vegetationslose Felsödnis, ein kleiner See, der auch im August noch einen Schneerand hat, wilde Felsgrate ringsum und eben das hervorragende Gipfelpanorama. Wer´s braucht, wird für ein Foto von hier oben sicher von Online-Freunden mit „Daumen hoch“ belohnt, oder auch einfach altmodisch-egoistisch den perfekten Tag mit klarer Luft und einem tollen Bergerlebnis genießen. Allein oder mit jenen Freunden, die sich Zeit genommen haben und mitgewandert sind.

perfekte Wiederholung

Was liegt näher, als dieses Erlebnis wiederholen zu wollen? Der nächste Dreitausender? Die Auswahl an Bergen über der magischen Grenze ist groß. In Österreich haben wir über 900 Ziele zur Auswahl und auch in Südtirol und in der Schweiz sind es mit jeweils über 200 so viele, dass man die Qual der Wahl hat. Nicht jeder Gipfel ist natürlich über ei-

Der Nachteil der großen Höhe: Die Bergseen haben selbst im Sommer keine Badetemperatur.
Magazin 2 | 2023 6 Leichte 3000er reportage
Dreitausender so weit das Auge reicht. Hintere Schwärze, Similaun und Weißkugel sind die drei höchsten, die man in dieser Blickrichtung von der Kreuzspitze sieht.

nen Wanderweg erreichbar, nicht jeder hat eine so hohe Ausgangslage und nicht alle Ziele sind so attraktiv wie der Zwieselbacher Rosskogel. Keine fünf Kilometer Luftlinie steht über dem Finstertaler Stausee der Sulzkogel: ein „schneller“

3000er: Hinfahren, hinauflaufen, wieder runter, alles an einem Tag.

d ie t ouren

1 stuBaier alpen

z wieselBacher rossKogel , 3081 m

ausgangspunkt: St. Sigmund

höhenunterschied: 1550 Hm

g esamtdauer: 2 Tage

Karte: Alpenvereinskarte, Stubaier Alpen

Sellrain, Nr. 31/2, 1 : 25.000

charakter: Einfacher Dreitausender, der sich bequem auf zwei Tage aufteilen lässt.

schwierigkeiten: Einfache Bergtour über teils schmale Wege

unterkunft: Pforzheimer Hütte, Tel.: +43 5236 521, www.pforzheimerhuette.at

2 stuBaier alpen

sulzKogel , 3016 m

ausgangspunkt: Parkplatz, 1980 m, in Kühtai an der Straße zum Speicher Finstertal

höhenunterschied: 1100 Hm

g esamtdauer: 6–7 Std.

Karte: Alpenvereinskarte, Stubaier Alpen

Sellrain, Nr. 31/2, 1 : 25.000

charakter: Einer der kürzesten Dreitausender.

schwierigkeiten: Einfache Bergtour, oben über Blockwerk

3 Ötztaler alpen

ist der perfekte Stützpunkt für den Dreitausender Petzeck.

Waren es am Nachbar Zwieselbacher die unglaubliche Stille und der gemütliche Nachmittag auf der Pforzheimer Hütte, so überrascht der Sulzkogel durch die intensiven Farben: Nach der Fahrt durch den Ort Kühtai starten wir hier sogar noch höher und wandern zum Speicher Finstertal. Der wird freilich zur Energieversorgung genutzt, und die Staumauer muss man sich als Landschaftsästhet wegdenken. Aber das tiefe Blaugrün der Seefläche schmälert das nicht. Dazu ist das Ufer teils von blühenden Almrosen bestanden, dazu noch ein blauer Himmel – nein, das Leben könnte kaum besser sein!

Kreuzspitze , 3455 m

ausgangspunkt: Vent

höhenunterschied: 1550 Hm

g esamtdauer: 2 Tage

Karte: AV­ Karte 30/1 Gurgl, 1:25.000

charakter: Einfacher Aussichtsgipfel auf die Gletscherberge des Ötztals.

schwierigkeiten: Einfache Bergtour auf markierten Wegen.

unterkunft: Martin ­ Busch ­ Hütte, Tel.: +43 664 3043151.

4 Ötztaler alpen

im hintern e is, 3270 m

ausgangspunkt: Kurzras oder Vent

höhenunterschied: 1250 Hm oder 1850 Hm

g esamtdauer: 2 Tage

Karte: AV­ Karte 30/2 Ötztaler Alpen

Weißkugel, 1:25.000

charakter: Toller Aussichtsberg auf die Ötztaler Gletscherriesen, speziell die Weißkugel.

schwierigkeiten: Einfache Wanderung, teils schmale Wege, aber markiert.

unterkunft: Gasthof Schöne Aussicht, Tel.: +39 0473 679130, www.schoeneaussicht.it

5 anKogelgruppe

säulecK , 3086 m

ausgangspunkt: Mallnitz

höhenunterschied: 1650 Hm

g esamtdauer: 2 Tage

Karte: AV­ Karte Hochalmspitze – Ankogel, Nr. 44, 1 : 25.000

charakter: Dreitausender in wilder Tauernszenerie.

schwierigkeiten: Mittelschwere Bergtour mit längeren Abschnitten über Blockwerk

unterkunft: Arthur­von ­Schmid­ Haus, Tel.: +43 664 2501981, www.arthurvonschmidhaus.at

6 zillertaler alpen

schÖnBichler horn , 3134 m

ausgangspunkt: Parkplatz Breitlahner

höhenunterschied: 1950 Hm im Aufstieg, 1410 Hm im Abstieg

g esamtdauer: 2 Tage

Karte: AV­ Karte Zillertaler Alpen Westliches Blatt, Nr. 35/1, 1:25.000

charakter: Beliebter und attraktiver Gipfel mit wunderbarer Aussicht auf die Gletscherberge des Zillertals .

schwierigkeiten: Versicherter Steig, aber ohne Klettersteigschwierigkeiten. Im Frühsommer halten sich oft lange Altschneefelder

unterkunft: Berliner Hütte, Tel.: +43 5286 20062, www.berlinerhuette.at

literatur: Ernst Aigner u. a., Hohe Ziele, Bruckmann Verlag 2022; Andrea und Andreas Strauß, 3000 drüber und drunter, Bergverlag Rother, 2014.

Die Wangenitzseehütte
7 Magazin 2 | 2023

Wir umrunden den See gut zur Hälfte, steigen dann über Wiesen und schließlich Felsuntergrund auf und stehen nach rund drei Stunden auf einem Dreitausender. 3016 Meter. Wäre der Gipfel um die paar Meter niedriger, würde es das Erlebnis kaum schmälern. Aber so ist´s auch gut. Der Sulzkogel ist die perfekte Wiederholung des Dreitausender-Erlebnisses.

Ist die Luft dort dünner? Ja, wirklich, der Partialdruck des Sauerstoffs nimmt

ab und bereits ab 1500 Metern sind medizinisch erste Reaktionen des Körpers feststellbar. Auf rund 5000 Metern liegt die Sauerstoffmenge dann schon bloß noch bei der Hälfte, auch die Temperaturen sinken und Wind und Wetter setzen uns mehr zu. Für die niedrigeren Dreitausender kann der Körper zumindest den geringeren Druck aber meist ohne Einschränkungen ausgleichen. Es ist nur geringfügig anstrengender für uns. Und für die Temperaturen und das Wetter wiederum gibt es die passende Kleidung.

den gletschern nah Gute Wetterschutzkleidung tragen auch die Schafe über der Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen. Als wir morgens von der Hütte aufsteigen, ist das Gebimmel ihrer Glocken deutlich zu hören und als wir mittags am Samoarsee nochmals Pause machen, weil es uns so gar nicht zurück ins Tal zieht, grasen sie immer noch auf den mageren Grünflächen.

Die Kreuzspitze ist ein perfekter Gipfel für Einsteiger ins Dreitausenderwandern: mit Hüttenübernachtung machbar, auf einfachem Weg zu besteigen und mit interessanten Ausblicken auf die Großen der Ötztaler Alpen, allen voran die Weißkugel, die nur zwei Täler weiter im Westen steht und alles überragt.

Nicht ganz so einfach, dafür zu unserem Besuch „ganz in Weiß“ gekleidet, ist der Gipfel „Im Hintern Eis“. Der Name sagt es schon, dass man hier am Rande des ewigen Eises steht. Etwa 500 Meter tiefer fließt der mächtige Eisstrom des Hintereisferners von der Weißkugel nach Norden hinaus. Gerade darin liegt auch der Reiz dieser Tour: die unmittelbare Nähe zum Gletscher und der Blick auf die formvollendete Weißkugel. Wer nicht nur einen einfa -

chen Dreitausender inmitten herrlicher Hochgebirgsszenerie besteigen will, sondern auch noch rasch ans Ziel kommen will, der startet von der Südtiroler Seite in Kurzras. Wer länger genießen will und dem Hintern Eis auch einen gewissen Stellenwert geben möchte, wandert in Vent los, geht zum Hochjochhospiz, quert die Rofenache, wechselt am Hochjoch kurz auf die Südtiroler Seite, übernachtet vermutlich sogar am Gasthof Schöne Aussicht und betritt am nächsten Tag am Gipfel des Hintern Eis wieder Tiroler Boden: Am höchsten Punkt verläuft die Grenze Nordtirol – Südtirol.

Allmählich steigern!

Eine letzte Gebirgsgruppe darf beim Dreitausendersammeln keinesfalls fehlen: die Hohen Tauern in Österreich. Ein Geheimtipp fürs Wandern in der Höhe steht hier in der ruhigen Ankogelgruppe: das Säuleck. Mallnitz mag man als Bahnhof für die Autoverladung noch kennen, aber das Dösner Tal ruft schon bei den meisten Kopfschütteln hervor und das Ziel Säuleck ist auch nicht gerade ein Gipfel, der täglich in den Schlag-

Der Blick aufs Ziel: das Petzeck (rechts) über dem Wangenitzsee. Stärken für den Gipfelsturm: Am Gasthaus Alpenrose in den Zillertaler Alpen. Das Arthur-von-Schmid-Haus unter dem Säuleck (3086 m).
8 Magazin 2 | 2023 reportage Leichte 3000er

zeilen erscheint – wunderbar für jene, die Ruhe suchen.

Bei leichtem Regen steigen wir durch das Tal zur Hütte auf. Würde nicht das Handy irgendwann kurz Laut geben, könnten wir auch um hundert Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt worden sein. Ein paar Almgebäude tauchen neben dem Weg auf, dann ziehen wieder niedrige Wolken herein. Am Arthurvon-Schmid-Haus nieselt es nur noch leicht, und am nächsten Morgen ziehen pünktlich zum Start die letzten Nebelschwaden höherwärts.

Für Bergneulinge ist unser Ziel ungeeignet, zu lange geht es über Blockgelände. Da liegen die großen Platten übereinander wie beim Mikado. Aber imposant sieht das allemal aus. Fast drei Stunden brauchen wir bis zum Gipfelkreuz, wir lassen uns Zeit und setzen die Schritte auf den noch nassen Felsplatten vorsichtig. Dann ist der höchste Punkt erreicht. Mehr geht nicht. Es sei denn nächste Woche, wenn ein anderer hoher Gipfel auf dem Programm steht. Die Auswahl ist groß, und das Erlebnis meist ebenso.

Weit oben auf unserer Wunschliste steht das Böse Weibl (3119 m) in der

Schobergruppe. Es gehört mit den zwei Aufstiegsmöglichkeiten über die Nordwest- und die Ostseite zu den mittelschweren Dreitausendern. Was den Fernblick angeht, spielt das Weibl dafür in der allerersten Liga mit. Der Großglockner steht direkt gegenüber, man hat aber auch einen guten Blick auf den Großvenediger und den Sonnblick. Die Nachbarberge in der Osttiroler Schobergruppe sind sowieso zum Greifen nah. Auch aufs Petzeck werden wir dann sehen, ein weiterer Dreitausender, der auf mittelschwerem Weg bestiegen werden kann. Vor allem das Hüttenumfeld um die Wangenitzseehütte ist fantastisch mit den beiden Bergseen Kreuzsee und Wangenitzsee.

Der nächste Schritt könnte dann das Schönbichler Horn in den Zillertaler Alpen sein: 3134 Meter hoch, mit Übernachtung auf der sehenswerten Berliner Hütte auf einem langen, teils versicherten Grat erreichbar und sogar als Rundtour mit Abstieg zum Furtschaglhaus machbar – die Auswahl an schönen Gipfeln über der magischen Marke ist groß, und auf jedem Gipfel erblicken wir neue Wunschziele.

Weite Sicht vom Zwieselbacher Rosskogel. Am Gipfel des Zwieselbacher Rosskogel. Von der Berliner Hütte kann man einige hohe Gipfel ansteuern, einer der einfachsten ist das Schönbichler Horn. Der weite Blick ist ein wesentlicher Punkt für den Zauber des DreitausenderSammelns. Vom Bösen Weibl sieht man den Großvenediger (links) ebenso wie den Großglockner (rechts).
❙ 9 Magazin 2 | 2023
Den Gletschern ist man an der Berliner Hütte recht nah.

Horizont

„Hallo, Rolf, wir machen eine Alpenüberquerung. Jemand ist ausgefallen, und ich hätte einen Platz für dich frei. Sonntag nach Italien und Montag zurück. Falls Du kurzfristig Zeit hast, kannst Du mich ja anrufen, liebe Grüße, Peter.“

Ich starrte auf die Textnachricht und freute mich unglaublich: Peter Flaggl hatte mir geschrieben! Er ist der erfahrenste österreichische Ballonunternehmer. Seit 1997 veranstaltet der sympathische Pilot und Firmenchef aus Stubenberg am See auch Alpenüberquerungen mit Heißluftballonen. Er selbst hat bereits mehr als 250 Ballonfahrten von Österreich nach Italien absolviert. In 38 Stunden würde ich in Zell am See in seinen Heißluftballon steigen und mit ihm über die Alpen fahren! Mein Herz klopfte.

Im März 2020 kontaktierte ich Peter erstmals wegen einer Alpenüberquerung mit dem Heißluftballon, danach kam Corona und machte Ballonfahrten für viele Monate undurchführbar, was mit ein Grund dafür war, dass sich die Warteliste der Interessenten verlängerte. Der zweite

Faktor für die Wartezeit ist, dass Alpenüberquerungen – die Königsdisziplin der Ballonfahrten – wegen der Thermik in der warmen Jahreszeit nur zwischen Oktober und Mitte März durchgeführt werden können. Und selbst in dieser Zeit sind Fahrten nur an sehr wenigen Tagen möglich, da ganz spezielle Wind- und Wetterverhältnisse vorliegen müssen. Bei thermischen Aufwinden, die sich an der Alpensüdseite durch die Bodenerwärmung bei Sonneneinstrahlung bilden können, wird – im Interesse der Sicherheit – keine Ballonfahrt durchgeführt. Auch die wind- und wetterbedingte Kurzfristigkeit ist für Alpenüberquerungen typisch und verlangt von allen Beteiligten Terminflexibilität.

Start in Österreich

Ich kam Ende November 2022 als einer der ersten Passagiere am Flugplatz in Zell am See an. Noch war alles ruhig und es dämmerte. Gegen 7 Uhr rollten neun Autos mit Anhängern, auf denen sich die zerlegten Luftfahrzeuge befanden, in das Flughafengelände. Eine Mitarbeiterin von Peter teilte uns auf

die Piloten auf. Gepäck, das wir in Italien haben wollten, konnten wir in die Begleitautos legen. Ich war Teil der achtköpfigen Gruppe von Peter.

Der Aufbau der Luftfahrzeuge war schon ein Spektakel für sich, und ich spürte sofort, dass da Profis am Werk sind. Die aus Weidenruten geflochtenen Körbe wurden geschickt von den Anhängern gekippt, die Ballonhüllen ausgebreitet und beide Elemente mit Drahtseilen verbunden. Starke Ventilatoren füllten die Hightechgewebe mit Tausenden Kubikmetern Luft, dann kamen Hochleistungsbrenner zum Einsatz, die mit ungeheurer Leistung Propangas aufsehenerregend entflammten und so die Luftmasse binnen weniger Minuten auf etwa 100 Grad erhitzten. Die zunehmende Wärme richtete die schnell prall gefüllten, riesigen Ballonhüllen mit den seitlich liegenden Körben ballettartig zur Startposition auf.

Helfer erklärten uns noch die Handhabung der Sauerstoffnasenbrillen, da wir bis auf 6000 Meter aufsteigen würden. Dann übernahm Peter das Kommando über alle neun Piloten und

10 Magazin 2 | 2023 Ballonfahren reportage

Schon wenige Minuten nach dem Start in Zell am See ist die Aussicht unglaublich beeindruckend.

erweiterung

rolf m ajcen durfte mit einem Heißluftballon die Alpen überqueren und hat atemberaubende Perspektiven bekommen.

im Schwebezustand
11 Magazin 2 | 2023

die Fahrt begann. Wir hoben sanft vom Boden ab und stiegen wie bunte Seifenblasen mit 3 m/Sekunde durch eine höher gelegene Dunstschicht auf, oberhalb der es wolkenlos war. Manege frei für eine phänomenale Fernsicht!

Die Voraussetzungen für die 150 Kilometer weite Fahrt quer über den Alpenbogen bis in die Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten von Italien waren ideal, denn wir hatten Nordföhn. So eine Wetterlage stellt sich nach einer Kaltfront bei zunehmendem Hochdruckeinfluss und meist wolkenlosem Himmel ein und wird von kräftigen Höhenwinden aus Nord begleitet. Der Wind blies uns mit etwa 70 km/h nach Süden: das reicht, ist aber nicht sehr viel. „Einer unserer Ballonfahrer ist schon einmal mit über 140 km/h über den Großglockner gefahren“, erzählte mir Ballonverfolger Christian bei der Rückreise nach Zell am See.

Die Ballonverfolger sind Teil der Mannschaft. Sie unterstützen die Piloten bei den Startvorbereitungen. Während Piloten und Passagiere in der Luft sind, packen sie am Boden alle Utensilien zusammen, fahren los und warten auf Informationen zum Landeplatz. Die Koordinaten erhalten sie mit Google Maps. Wenn sie Ballone und Passagiere im Landegebiet gefunden haben, helfen sie beim Zusammenpacken. Zum Job gehört es auch, alle Ballongäste an den Startplatz bzw. zum vereinbarten Treffpunkt zurückzuführen.

Wir wurden in schmalen Körben stehend vom Wind getrieben. „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!“, jeder kennt diesen Satz aus dem Märchen von Hänsel und Gretel. Das himmlische Kind meinte es gut mit uns. Kein Wunder, denn Peter verwendet britische und amerikanische Wettermodelle und lässt in seine Berechnungen auch die Prognosen der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik einfließen, und nur wenn alle Faktoren optimal sind, gibt er grünes Licht für solche Abenteuer.

Der Logenplatz im Korb bescherte uns ein grandioses, rundum freies Panorama mit einer atemberaubenden Vogelpers-

pektive. Das Meer an verschneiten Bergen lag bald tief unter uns und erstreckte sich grenzenlos über mehrere Staaten hinweg. Dieses Freiluftkino kam ohne Spezialeffekte und digitale Filmtricks aus. Hier hatte die Natur das unantastbare, allumfassende Kommando und führte eine atemberaubende Regie. Nirgendwo anders kann man fesselndere Momente der Naturverbundenheit spüren. Ballonfahren ist einzigartig. Aber es waren nicht nur die Gipfel, die uns ob ihrer Form oder Bekanntheit begeisterten, auch die Alpentäler faszinierten, und die Nebelfetzen legten sich als märchenhafte Schleier in die Landschaft. Wir schwebten und nur ein Geflecht aus Weidenruten trennte uns vom freien Fall in die Tiefe, wo wir für ein paar Minuten die Großglockner-Hochalpenstraße mit ihrem hochgelegenen Parkplatz auf der Edelweißspitze erblickten.

landung an der italienischen Alpensüdseite

Da wir mit dem Wind fuhren, spürten wir keinen Fahrtwind. Es war auch nicht kalt. Die klare, saubere Luft füllte die Lungen und wurde später mit künstlichem Sauerstoff angereichert. Wir schwebten in 6000 Meter Höhe über die Großglocknergruppe, das Mölltal, die westliche Kreuzeckgruppe, die westlichen Gailtaler Alpen, den Karnischen Hauptkamm und schließlich über die südlichen Karnischen Alpen. Tausende

Stefan Zeberli krönte sich 2022 zum Heißluft ballonWeltmeister. Bei einer Alpenfahrt kann man auch sehr nahe der Berge schweben.
12 Magazin 2 | 2023 reportage Ballonfahren
Peter Flaggl heizt den Ballon in 6000 Meter Höhe am Alpensüdrand.

Meter über dem Plöckenpass erreichten wir italienischen Luftraum und fuhren am Ostrand der Dolomiten weiter. Die Fahrt war geprägt von einer märchenhaften Harmonie aus Ruhe, Demut und Bewunderung. Nur hin und wieder hantierte Peter kurz am Brenner, um die Fahrthöhe zu regulieren. Je südlicher wir kamen, desto stärker löste sich der Bodennebel auf. Schließlich hatten wir freie Sicht über die norditalienische Tiefebene hinweg bis zur Adria, und nach etwa dreieinhalb Stunden Fahrtzeit gab Peter im Raum Udine Anweisungen zur Landung. Beim Ballonfahren sind horizontale Richtungsbestimmungen so gut wie unmöglich, da der Wind die Fahrtrichtung bestimmt. Die Piloten können aber durch das Einholen und Studieren von Wetterinformationen bedingt auf die Fahrtrichtung Einfluss nehmen, indem sie in verschiedenen Höhen Winde mit unterschiedlicher Richtung und Stärke ausnützen. Für Peter war es leicht, die Windverhältnisse so auszunützen, um gezielt in einem Feld neben einem Weg zu landen. Fantastisch!

So konnte der Ballonverfolger bis zum Ballonkorb fahren. Das Luftfahrzeug wurde verladen, und wir zum nahegelegenen Hotel in Udine gebracht. Vor dem gemeinsamen Abendessen spazierte ich zum Castello di Udine, das auf einem Hügel im historischen Zentrum steht. Der Sonnenuntergang war hinreißend. Ich stand still. Wie im Weidekorb auf 6000 Meter Höhe. Und ließ das epochale Erlebnis im Ballon Revue passieren.

Szenenwechsel Schweiz: eine Alpenfahrt mit dem Weltmeister

Zwei Monate nach der Alpenüberquerung mit Peter war ich mit Stefan Zeberli, dem 41-jährigen Schweizer aus Andwil, der sich im Jahr 2022 zum Heiß-

luftballon-Weltmeister gekrönt hatte, auf einer 40 km langen Alpenfahrt in der Ostschweiz unterwegs. Der Ostwind veranlasste Stefan, in Davos zu starten. Von dort trieb es uns sanft über die Plessur Alpen zu den Adula Alpen, die schon Teil der Westalpen sind. Im Gegensatz zu Alpenüberquerungen können die Piloten bei Alpenfahrten auch sehr nahe der Berge fahren, aber auch sie sind nur in der kalten Jahreszeit möglich. Stefan wusste, wie er uns begeistern konnte: Er fuhr in kurzer Distanz an formschönen Graten vorbei, ließ uns in ein hochalpines Kar bis fast zur Schneeoberfläche sinken und stieg dann wieder bis auf 3600 Meter auf, um uns die erstklassige Fernsicht zu den Berner Alpen zu präsentieren.

w o noch Ballone aufsteigen?

Filzmoos ist zu einem Zentrum für Ballonfahrer geworden. Im Jänner findet dort die Nacht der Ballone statt: ballonfahren-filzmoos.com

Am bayrischen Tegernsee heben traditionell im Februar die Ballone ab, bei der Montgolfiade: www.tegernsee.com/ montgolfiade

Schnee ist schön und gibt einer Alpenfahrt den besonderen Reiz. Das Langsame, das Natürliche, das Grenzenlose rückt in den Vordergrund. Im Ballonkorb lebt man auf einer anderen Ebene der Existenz, auf einer ganz einfachen, die aber reich an Gefühlen ist. Die Aufregung beim Start weicht der Gelassenheit und Freude, Bewunderung und Ehrfurcht dominieren die Gefühlswelt. Schnell ist nur die Zeit, die vergeht. Stefans Vater fuhr das Begleitfahrzeug. Der Weltmeister landete präzise auf einer gefrorenen Wiese bei Ilanz in der Region Surselva. Wir sprangen aus dem Korb und zogen Stefan, der zwecks Aufrechterhaltung des Schwebezustandes noch im Korb am Brenner hantierte, zum Anhänger. Das war geschickt!

Das Luftfahrzeug wurde rasch verladen. Dann servierten Vater und Sohn eine Jause mit Sekt und Wurst, Brot und Speck aus der Region. Stefan erzählte von den Gebrüdern Montgolfier, die den Heißluftballon erfunden hatten und dass die richtige Einschätzung meteorologischer Daten besonders wichtig ist. An diesem Tag war einfach alles perfekt und die faszinierende Alpenfahrt in Graubünden wird allen unvergesslich bleiben. Stefan, vielen Dank!

Am 31.1.2023 überquerte ich die Alpen mit Pilot Andy Nairz von Seefeld bis südlich von Verona/Padua (245 km). Im Korb kann man entspannt stehen, braucht keinen Helm und keinen Sicherheitsgurt.
❙
13 Magazin 2 | 2023
Hoch über den Adula Alpen (Westalpen).

geburt und Tod eines Berges

Die Bergstürze im Bereich des Hohen Sandlings. Von g erhard s chirmer

Der Sandling zählt sicher zu den schönsten Aussichtsbergen des Salzkammergutes. Obwohl seine Seehöhe nur 1717 m beträgt, gewährt er einen eindrucksvollen Rundblick, der einerseits vom Dachsteinmassiv, andererseits aber von den westlichen Gipfeln des Toten Gebirges beherrscht wird. Er besitzt eine gegen Westen gerichtete 300 m hohe Wand, an deren Fuß die Vordere Sandlingalm liegt. Der gesamte, stark zerklüftete Bergstock weist keinen festen Untergrund auf, seine Kalkmassen „schwimmen“ vielmehr auf einer unterschiedlich mächtigen Lehmschicht, wodurch es immer wieder zu kleineren und größeren Felsabbrüchen kommt. Ende April oder Anfang Mai 1546 (die bisher mehrfach publizierte Jahreszahl 1765 dürfte nicht stimmen) spaltete sich von der Sandling-Westwand ein rund 200 Meter hoher Felsturm ab, der von den Einheimischen

„Pulverhörndl“, von den Bergsteigern des beginnenden 20. Jahrhunderts jedoch „Sandlingturm“ genannt wurde. Diesen Bergsturz brachte man gelegentlich mit dem Salzbergbau in Zusammenhang, wenn man aber bedenkt, dass dieser im historischen Bergbau MichelHallbach nur bis an die noch im Waldbereich gelegene „Unsinnige Kira“ heranreichte, muss man diese Möglichkeit ausschließen. Als „Unsinnige Kira“ wird übrigens ein markanter, turmartiger Felsblock in etwa 1100 m Seehöhe bezeichnet; wer von Lupitsch zur Vorderen Sandlingalm aufsteigt, kommt an diesem Felsgebilde vorbei.

Als am 10. Juni 1906 die Westwand durch Ing. Hans Reinl, Rudolf Lettner und Ignaz Proksch ihren ersten Durchstieg erhielt, lenkte der der Wand vorgelagerte mächtige Felsturm die Aufmerksamkeit der drei Bergsteiger auf sich. „Wäre es nicht schon ziemlich spät und

Der Sandling vom Altausseer See. Foto R. Schirmer
14 Magazin 2 | 2023 Sandlingturm alpingeschichte
Die Vord. Sandlingalm 1920 nach dem Bergsturz. Sammlung Fischhuber

unser Seil für eine derartige Unternehmung zu kurz gewesen, so hätten wir die schon begonnene Tour am liebsten abgebrochen und uns schon damals dem Turm zugewendet“, schrieb Hans Reinl später in seinem „Nekrolog auf den Sandlingturm“ (siehe Literaturverzeichnis). So kamen ihm andere zuvor. Im Mai 1907 erreichten die beiden aus Bad Ischl stammenden Bergführer Matthias Röchenbauer und Alois Watzinger unter großen Schwierigkeiten den Gipfel. Am 20. Juni 1907 stand Reinl, diesmal in Begleitung der Brüder Anton und Felix Steinmaier, abermals am Fuß des von ihm entdeckten Turmes.

Spalt zerteilt den Turm

„Da mich die Auffindung eines neues Weges reizte“, berichtet Hans Reinl in dem bereits erwähnten Aufsatz an anderer Stelle, „erstieg ich durch einen schmalen Spalt zur Rechten den Gipfel des Vorzackens, worauf mich ein weiter Spreizschritt auf ein schmales Band an der gegenüberliegenden Turmwand brachte. … Das moosbesetzte Band führte bald horizontal nach rechts zu einem seichten und brüchigen Kamin, der im unteren Teil stark überhing, höher oben aber besser wurde und schon nach einer starken Seillänge auf ein gut gestuftes System schmaler Bänder auslief. Hier, bei einer kleinen Höhlung, konnte ich die Gefährten mithilfe eines rasch eingetriebenen Hakens gut sichern, musste mich aber, noch ehe der Letzte die Höhlung erreicht hatte, infolge Platzmangels bald

links hinaus an die Kante begeben, wo ich zu meiner Freude entdeckte, dass ich mich bereits am Westgrate, oberhalb seines schlimmen Wandabbruchs, befand. Ein hoher Klimmzug – und ich sah mich plötzlich einem tiefen Spalt gegenüber, der hier den ganzen Turm zerteilte und als glattwandiger und finsterer, aber tiefer und daher völlig sicherer Stemmkamin, etwa 25 m hoch, mich in die Scharte zwischen den beiden Gipfelhörnchen emporbrachte. Letztere boten natürlich keinerlei Schwierigkeiten mehr.“

wandervorschlag

rund um den sandling

ausgangspunkt: Gasthaus Sarsteinblick (935 m); Zufahrt von Ober­ Lupitsch. Wenige Minuten östlich zweigt rechts der Weg Nr. 250 ab, der mäßig steil zur Vorderen Sandlingalm hinaufführt. In 15 Minuten lässt sich hier nach links ansteigend die Lambacher Hütte erreichen. Von den Almhütten geht es auf einen Wiesensattel empor.

ab hier wegänderung: Nach rechts (Nr. 250) über einen einfachen gesicherten Klettersteig (Schwierigkeit A) zum Plateau des Sandlings und – gemeinsam mit dem Normalanstieg (Nr. 251) – zum aussichtsreichen Gipfel (1717 m) empor. Der Abstieg erfolgt sodann über den Weg Nr. 251 nach Norden (eine niedrige gesicherte Kletterstelle) zur Vereinigung mit Nr. 252.

Die Umrundung unseres Gipfels führt vom Wiesensattel oberhalb der Vorderen Sandlingalm geradeaus weiter, bis nach einem kurzen Abstieg die Ausseer Sandlingalm (1221 m) erreicht wird. Kurz zuvor Einmündung des Weges Nr. 251 vom Sandling­ Gipfel. Nun – stets Nr. 252 folgend – längs der „Via Salis“ über Moosberg (alte Stollen des Salzbergbaues) bequem zum Ausgangspunkt zurück. zeitdauer: 4 ½ bis 5 Stunden. Mit Überschreitung des Gipfels um 1 bis 1 ½ Stunden länger.

Bräuningzinken und Loser v. d. Hint. Sandlingalm. Foto R. Schirmer
15 Magazin 2 | 2023
Sandling v. d. Vord. Sandlingalm. Foto R. Schirmer

Reinl hatte mit dieser neuen Route den leichtesten Gipfelanstieg entdeckt, der „etwa die Schwierigkeit des Winklerturmes, jedoch ohne den Winklerriss“ aufwies. Der Weg der Erstersteiger war demnach wesentlich anspruchsvoller, seine Schlüsselstelle wurde mit der Bergerwand am Campanile Basso (Guglia di Brenta) verglichen. In der Folge wurde der Sandlingturm noch mehrmals erstiegen bzw. überschritten. Dann brach der Erste Weltkrieg aus, und es wurde still in den Bergen des Salzkammergu-

l iteratur

Steirische Alpenpost vom 17. 9. 1920 (Bericht von Toni Sauseng);

Salzkammergut-Zeitung vom 26. 9. 1920, S. 2; Salzkammergut-Zeitung vom 10. 10. 1920, S. 4;

Ing. Hans Reinl, Nekrolog auf den Sandlingturm; aus: Jahrbuch des Österreichischen Touristenklubs 1927, S. 43 ff.;

Ing. Hans Reinl, Nekrolog auf den Sandlingturm; aus: Werkszeitung der Österreichischen Salinen, Heft 4/1928, S. 55 ff.;

Christian Pramesberger, Stürzende Felsen, Linz 1967;

Sepp Stahrl, Der Hohe Sandling (1717 m); aus: Jahrbuch des Österreichischen Alpenvereins 1967, S. 19 ff.;

K(arl) Pi(lz), Als das Pulverhörndl abbrach …; Der Bergsturz am Sandling; aus: Salzkammergut-Zeitung vom 5. 6. 1980;

Franz Stadler, Das ehemalige Salzbergwerk am Michel-Hallbach. Ein Beitrag zur Ausseer Salinengeschichte; aus der Zeitschrift Da schau her, 4/1986, Liezen 1986, S. 11 ff.

Gisbert Rabeder, Alpenvereinsführer Totes Gebirge, München 2005

tes. Auch in den ersten Nachkriegsjahren kümmerte sich niemand um den Sandling, nur die Sennen auf der Vorderen Sandlingalm gingen ihrer Arbeit nach. Erst die Ereignisse des Jahres 1920 lenkten wieder die Blicke der Öffentlichkeit auf das Sandlinggebiet.

die Vorboten

Den – vorerst noch kaum beachteten –Auftakt zu einem riesigen Bergsturz bildeten „Erderschütterungen“, die am 24., 25. und 26. August 1920 aus dem Raum um den Wolfgangsee gemeldet wurden. Nach einem total verregneten Sommer gab es dann im September die größte Hochwasserkatastrophe seit 1899, die im gesamten Salzkammergut schwerste Schäden anrichtete. Am Sandling selbst registrierten die Sennen schon ab dem Frühjahr verstärkte Steinschläge aus der Westwand, die während der heftigen Regenfälle im September so bedrohliche Ausmaße annahmen, dass – früher als sonst – mit dem Almabtrieb begonnen wurde. Die Lage spitzte sich schließlich immer mehr zu. Das Regenwasser drang durch den zerklüfteten und verkarsteten Gesteinskörper bis zu den Lehmlagen vor, die ja den Untergrund des Sandlingstocks bilden, und erzeugte hier eine Gleitschicht, auf der ganze Waldstücke und Grasflächen, aber auch einige Hütten der Vorderen Sandlingalm ins Rutschen kamen. Immer wieder öffneten sich im Boden tiefe Spalten, aus denen ein unheimliches Grollen empor -

drang. Am 12. September rissen die Steinschläge den ganzen Tag über nicht mehr ab. Am Abend dieses Tages begann sich plötzlich der mächtige Sandlingturm talwärts zu bewegen, zwischen den beiden Gipfelzacken erschien ein breiter Riss, dann neigte sich der gesamte Turmkörper vornüber und brach mit ohrenbetäubendem Getöse, das die Fenster in den umliegenden Ortschaften erklirren ließ, in sich zusammen. Eine mächtige Staubwolke, die sich nur sehr zögernd auflöste, hüllte lange Zeit den Berg ein, sodaß das volle Ausmaß dieses denkwürdigen Bergsturzes erst nach und nach zu erkennen war. Dreizehn Jahre nach seiner ersten Ersteigung war das „Pulverhörndl“ bis auf geringe Reste von der Bildfläche verschwunden.

Die Lebensspanne des Sandlingturms, der sich vielleicht – wie Reinl vermutete – zu einem Kletterberg ersten Ranges entwickelt hätte, war (geologisch gesehen) nur sehr kurz gewesen, seine Geburt, aber auch seinen Tod hatten gewaltige Bergstürze verursacht; die Spuren des jüngeren Ereignisses prägen heute noch die Landschaft um die Vordere Sandlingalm.

Blick vom Sandling gegen den Dachstein. Foto F. Krügler Sandlingturm ÖTK Jahrbuch 1927. Stürzende Felsen, ein packender Heimatroman angesichts des Sandlings.
❙ 16 Magazin 2 | 2023 Sandlingturm alpingeschichte
Der Loser, Aussichtspunkt im Salzkammergut. Foto R. Schirmer

cristian dorigatti und Morris Fontanari, Trentino Boulder della valle dei Sarca al cuore delle dolomiti. 576 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und (teilweise) eingezeichnetem routenverlauf, Übersichtskarten und lageskizzen, italienisch und englisch, Verlag Versante Sud, Milano 2022: 38 euro

Dieses sehr umfangreiche Werk wendet sich ausschließlich an Sportler, die gerne bouldern und die während eines Aufenthalts im beschriebenen Gebiet neben sonstigen Sehenswürdigkeiten auch Bouldermöglichkeiten wahrnehmen möchten. Die Auswahl, die hier geboten wird, ist reichhaltig. Dass die Texte in Italienisch und Englisch gehalten sind, wird wohl niemanden stören, die Kartenausschnitte, Lageskizzen und Fotos sprechen für sich. Ein weiteres alpines Werk, das der umtriebige Verlag Versante Sud dem sportbegeisterten Publikum zur Verfügung stellt.

Mitteilungen des landesvereins für höhlenkunde in der Steiermark, 51. Jahrgang, Format A4, redaktion e . Oswald und J. Wallner, graz 2022.

Eine sehr schön gestaltete Ausgabe der Mitteilungen des Landesvereins für Höhlenkunde in der Steiermark liegt uns mit dieser Ausgabe vor. So attraktiv der äußere Eindruck ist, so interessant auch der Inhalt, der einen informativen Einblick in die Aktivitäten des Vereins bietet. Von „Höhlenansichten aus der Zeit des Südbahn ­ Baues“ über „Neuvermessungen in der Lurgrotte bei Peggau“ oder „Höhlen unter der Riegersburg“ bis zu Berichten über die Fleischhackerhöhle bzw. über die Aragonithöhle bei Frohnleiten finden sich interessante Beiträge, die mit sehr schönen Farbaufnahmen illustriert wurden. Es finden sich in dieser Publikation aber auch einige informative Höhlenpläne, die die neuesten Forschungsergebnisse wiedergeben.

Martin Maurer – Thomas Bremm-grandy – Armin zechmeister, Skitouren am dachstein vom grimming bis zum gosaukamm. 384 Seiten mit 316 färbigen Abbildungen und 20 topografischen Karten mit routenverlauf und einer Übersichtskarte, TyroliaVerlag innsbruck-Wien 2022: 36 euro

Diedrei Autoren sind ausgebildete Tourenführer für Skiund Snowboard­Touren und verfügen über langjährige Erfahrung, aber auch über ausgezeichnete Gebietskenntnisse, denn ihre zweite Heimat ist ja die Region Schladming­ Dachstein. Die Verfasser stellen über 100 Tourenziele vor, von relativ einfachen Skirouten für Einsteiger und Genießer ist in diesem Werk alles enthalten bis hin zu sportlich herausfordernden Steilrinnen und einsamen Karen. Genaue Beschreibungen mit Kartenausschnitten und dazu hochwertigen Übersichtsbildern (vielfach auch Luftaufnahmen) gewährleisten eine exakte Tourenplanung. Dazu kommt, dass es sich bei dem dargestellten Gebiet um eine überaus attraktive, ja sogar großartige Landschaft handelt, die sich dem Tourengeher erschließt.

Marco Tomassini, Finale climbing. Klettergärten und lange routen. 792 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen, Kartenausschnitten, lage- und Anstiegsskizzen, Verlag Versante Sud, Milano 2022 (3. Auflage): 39 euro

In Finale kann man dank seines Mikroklimas das ganze Jahr über klettern, und das ist wohl der Hauptgrund, weshalb dieses Gebiet in ganz Europa bei den Kletterern bekannt und beliebt ist. Die Zahl der verschiedenen Klettergebiete ist überaus umfangreich und Jahr für Jahr kommen neue hinzu. Derzeit gibt es rund 4000 Routen, die sich auf gut 213 Teilgebiete erstrecken, die Auswahl ist daher entsprechend groß. Die meisten Anstiege sind jedoch den höchsten Schwierigkeitsgraden zuzuordnen, leichte Kletterrouten gibt es nur ganz wenige und die sind weiträumig über das gesamte Gebiet verstreut. Diese Führerpublikation lockt Sportkletterer geradezu ins westliche Ligurien, in dem es auch zahlreiche Wandermöglichkeiten gibt. Abermals ein interessanter Kletterführer aus dem Hause Versante Sud, der sicher auf großes Interesse stoßen wird.

diego Filippi und Fabrizio rattin, leichtes Bergsteigen in Trentino-Südtirol. Normalwege und gratwanderungen, Band 1– Westliche Täler. 607 Seiten mit zahlreichen, oft großformatigen Farbfotos, Wanderkarten-Ausschnitten mit eingezeichnetem routenverlauf sowie Übersichtskarten, Verlag Versante Sud, Milano 2022: 45 euro

Dieses interessante, recht umfangreiche Führerwerk enthält 133 Tourenvorschläge, von denen sehr viele in hochalpines Gelände führen und teilweise Kletterschwierigkeiten bis 4 zu bieten haben. Die englischsprachige Ausgabe haben wir unseren Lesern bereits vorgestellt, nun gibt es dieses Buch auch in Deutsch. Die Touren führen uns beispielsweise in die Stubaier Alpen, in die Brenta ­ Dolomiten, aber auch in die Berge um den Gardasee. Klettererfahrung wird auf allen Routen vorausgesetzt, Bergsteigern, die den mittleren Schwierigkeitsbereich gut beherrschen, wird ein breites Betätigungsfeld geboten.

Antonie Kirchhoff, Siegfried Strugger, Botaniker, zellforscher, philosoph, 70. Sonderheft zu carinthia ii. 368 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW und Farbe, viele zeichnungen, Abbildungen von dokumenten u. v. m., Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt, Oktober 2022.

Dokumente und Erinnerungen an Siegfried Strugger hat seine Tochter Antonie Kirchhoff in der vorliegenden umfangreichen Dokumentation zusammengestellt und ausführlich kommentiert. Ein breit gefächerter Lebenslauf sowie die Texte seiner wissenschaftlichen Vorlesungen geben den Inhalt vor. Sein Lebensweg, vor allem im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten, führten Strugger von Kärnten über Deutschland (wo er während der NS ­Zeit wirkte) und nach dem Krieg auch in die USA. Wie seine Tochter im Vorwort schreibt, ging sie davon aus, dass über die wissenschaftlichen Erkenntnisse ihres Vaters 1961 (da war sie gerade erst 27 Jahre alt) andere berichten würden, doch bis in die Gegenwart war das nicht der Fall, und da erst begann sie mit dem vorlie

genden Werk, mit dem sie ihrem Vater ein Denkmal setzte.

eduard hochbichler (herausgeber), der Alpenwald. eine Natur- und Kulturbeschreibung aus 20 perspektiven. 408 Seiten mit zahlreichen, oft großformatigen und meist färbigen Abbildungen und zeichnungen, Benevento Verlag bei Benevento publishing, Wals bei Salzburg 2022: 78 euro

Zahlreiche

Autoren waren am Zustandekommen dieses großformatigen und recht umfangreichen Werkes beteiligt, das sich dem alpinen Wald widmet. Der Alpenwald ist artenreich in Flora und Fauna, er bietet Pflanzen, Tieren und Menschen einen vielfältigen Lebensraum, er bietet allen Schutz und den Menschen einen umfangreichen Erholungsraum. Gerade im Zeichen der Klimaerwärmung ist der Wald für alle Lebewesen von geradezu unschätzbarem Wert. Der Herausgeber dieses Werkes, Eduard Hochbichler, lehrt und berät im Bereich nachhaltiger Waldwirtschaft. Die Autorinnen und Autoren bringen dem Leser den Schatz des alpinen Raumes aus zahlreichen Perspektiven näher und der Schriftsteller Michael Köhlmeier beschließt den Band mit einer persönlichen Erzählung, die sich um seine Großmutter und eine ganz besondere Tanne dreht. Alles in allem ein großformatiger Bildband mit sehr interessanten Beiträgen über den alpinen Wald in all seinen Schattierungen.

17 Magazin 2 | 2023
Bücher Rezensionen von Gerhard Schirmer

Buchtipps von Viktoria

viktoria: „nicht ohne stiefel wandern“, kennt ihr diesen Merkspruch? Der Anfangsbuchstabe jeden Wortes steht dabei für eine der vier Himmelsrichtungen. norden, osten, süden, westen. Im Uhrzeigersinn auf einen Kreis eingetragen, ergibt dies die Grundform eines Kompasses. Möchten wir uns in den Bergen zurechtfinden, suchen wir die Himmelsrichtung, in die wir schauen und nehmen eine gute Wanderkarte zur Hand. Doch wie finden eigentlich Tiere ihren Weg?

Langstreckenflug Wien–Afrika

edes Jahr sind auf der ganzen Welt 50 Milliarden Zugvögel unterwegs! Das sind zwei Drittel aller Vogelarten. Weil sie keine Insekten mehr finden, fliegen sie zwischen Juni und September in den Süden. Die meisten Zugvögel sind dabei im Oktober und November unterwegs.

40.000 Kilometer bis nach Afrika fliegen, aber auch Mittel- und Kurzstreckenflieger. Zu den Langstreckenfliegern aus Österreich gehören Kuckuck , Nachtigall, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Mauersegler und Storch

WAS IST WAS Junior Mitmach-Heft entdecke die natur

Lesealter: Ab 4 Jahren

Tessloff Verlag

Jahr für Jahr versammeln sie sich in Gruppen und fliegen Tag und Nacht ihrem Ziel entgegen. Um gut und sicher anzukommen sowie Kraft und Energie zu sparen, hat jeder Vogel seinen Platz in der Gruppe. So bewegen sie sich in bestimmten Formationen am Himmel. Große Vogelarten wie Störche, Kraniche und Pelikane fliegen in VFormation. Kleinere Vögel wie Stare dagegen oft in einem drei dimensionalen, wild aussehenden Schwarm.

Sachbilderbuch was macht der storch im winter?

Autorin: Sarah Roller

Illustration: Marie

Mähler

Neunmalklug Verlag

Ab Jänner begeben sie sich wieder auf den Heimweg. Die ersten Ankömmlinge könnt ihr jetzt beobachten. Dabei legen sie immer dieselben Wege zurück. Von Europa und Asien in Richtung Süden gibt es drei Hauptrouten. Da gibt es die Langstreckenflieger, welche bis zu

lösungswort

Welche Himmelsrichtung ist auf einer Karte immer oben?

Mit welchem Gerät bestimmt man die Himmelsrichtungen?

Wie fliegen Zugvögel, um Kraft zu sparen? In einer …

Expedition Natur Kartenbox

50 heimische wald- & wildtiere entdecken und bestimmen

Moses Verlag

Woran orientieren sich Zugvögel bei ihrem Flug? An …

Aber wie finden sie ihren Weg? Tagsüber orientieren sich Zugvögel am Stand der Sonne am Himmel. Da die meisten Vögel auch UV-Licht wahrnehmen können, finden sie so auch bei Nebel und Wolken ihren Weg. Ebenso sind Berge, Flüsse, Küstenformen und große Gebäude sowie die Linien der Autobahnen gute Wegweiser. Diese werden auch Landmarken genannt. Während ihnen in der Nacht die Sterne Orientierung geben. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich im Schnabel von Tauben kleinste Eisenteilchen befinden. Es wird vermutet, dass auch Zugvögel eine Art inneren Kompass besitzen, mit dem sie immer wissen, wo sich Norden befindet. Doch wie genau sie Jahr für Jahr ihren Weg finden, weiß die Forschung bis heute nicht.

Wie nennt man die Erklärung der Symbole auf einer Karte?

Was brauchen wir beim Wandern, um uns zu orientieren? Eine …

J
18 Magazin 2 | 2023 Wissen und Spaß Kinderseiten

maximilian: „Karten lesen ist langweilig“, maulte Max, ein Schulfreund von mir. „Da müssen wir immer eine Tour planen, die wir dann sowieso nie gehen!“ Also bei uns im ÖTK ist Tourenplanung sehr spannend. Besonders toll finde ich, dass unsere Kurse am neuesten Stand der Technik sind.

Von „Navigation mit GPS“ über „Karte und Kompass“ sowie „GPS am Smartphone“ bis hin zu „Survival Orientierung“ findet ihr aktuelles Wissen von Profis aus der Praxis erklärt. Schaut doch einfach auf die Webseite www.oetk.at/kurse-touren/navigation.

Geheimzeichen am Berg

Wer von euch weiß, wie ein Kompass funktioniert?“, fragte unsere Turnlehrerin in die Runde. Gähnendes Schweigen breitete sich aus. „Oh nein!“, dachte ich. „Der Wandertag ist ja noch langweiliger, als ich befürchtete.“ Da überraschte uns plötzlich unser neuer Mitschüler. Er sei Pfadfinder, erzählte er. Anhand von Ästen und einer normalen Armbanduhr zeigte er uns verschiedene Arten, wie wir auch ohne Kompass herausfinden können, wo sich welche Himmelsrichtung befindet.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach, jede Wanderkarte ist genordet. Das heißt, wenn ihr sie so aufschlagt, dass ihr die Schrift lesen könnt, ist oben immer N orden, rechts O sten, unten Süden und links Westen.

Zusätzlich findet ihr meist unten oder auf der Seite jeder Karte die Legende. Nein, das ist keine Geschichte oder gar ein altes Märchen! Die Legende auf einer Wanderkarte ist die Erklärung, welches Symbol was darstellt. So werden Kirchen meist mit einem Kreis, auf dem sich ein Kreuz befindet, eingezeichnet. Burgen sind als Quadrat mit einer Fahne dargestellt, und offene Berghütten erkennt ihr am Umriss eines Hauses. Aber auch Sessellifte, Materialseilbahnen, Straßen und Wege werden mit unterschiedlichen Symbolen eingezeichnet. Am spannendsten finde ich immer die Höhenlinien, mit denen ich mitverfolgen kann, wie hoch wir schon sind.

Wichtig zu wissen ist noch, dass es Wanderkarten in unterschiedlichen Maßstäben gibt. Die ideale Wanderkarte hat einen Maßstab von 1:25.000.

Der Maßstab sagt euch, um wie viel Zentimeter die Strecke in der Natur auf der Karte kleiner gezeichnet wurde. Ein Maßstab von 1:50.000 bedeutet, dass 1 Zentimeter auf der Wanderkarte in Wirklichkeit 50.000 Zentimeter sind. Und jetzt müssen wir rechnen. Wie viele Meter sind 50.000 Zentimeter? 500 Meter richtig! Ist euer Ziel auf der Karte in einem Zentimeter eingezeichnet, müsst ihr noch 500 Meter gehen.

Jetzt müssen wir nur noch die Zeit ausrechnen, die wir für die Weglänge von 1000 Metern und pro 100 Höhenmeter benötigen. Und schon wisst ihr, wie lange eure Wanderung voraussichtlich dauern wird. Also ich finde Tourenplanung immer sehr spannend. Vor allem, da wir so mitbestimmen können, wo es hingeht.

Buchtipps von Maximilian

Expedition Natur das wald- forscherbuch

Autorin: Bärbel Oftring Moses Verlag

von hier nach dort Abenteuer mit Karte, Kompass & Co Moses Verlag

habt ihr das Quiz gelöst?

Dann schreibt uns doch bis spätestens 31. März 2023 an redaktion@oetk.at . Zu gewinnen gibt es je ein Buch unserer Buchtipps. Vergesst nicht, euer Alter und eure Adresse anzugeben. Wir gratulieren den GewinnerInnen des letzten Mals, Theodor Böhm und Anna Sophie Lenz ganz herzlich.

Unter den Pseudonymen viktoria (7 Jahre) und m aximilian (11 Jahre) schreibt Regina Magdalena Smrcka die Kinderseiten für uns. Alle Beiträge werden von ihrem 10 ­jährigen Sohn für euch geprüft. Ihr lustigstes Erlebnis mit einer Wanderkarte war, als sie schon glaubte, am falschen Weg zu sein. Bis ihr ein Einheimischer erklärte, das Haus und der Zufahrtsweg seien erst im letzten halben Jahr gebaut und noch nicht in den offiziellen Karten ergänzt worden.

Fotos: pixabay.com
19 Magazin 2 | 2023

Sektion alpine gesellschaft Kienthaler

Kienthaler Jahreshauptversammlung

Am 14. Jänner dieses Jahres fand die Jahreshauptversammlung des Vereins im Gasthaus Osterbauer statt. Neben den üblichen Berichten von Obmann, Kassier, Hüttenwarten, Markierungswart und den Organisatoren unserer Donnerstag-Wanderrunden standen heuer die Neuwahlen des Vorstandes an.

sierten Michaela, Günter und Gerhard diese beim Blockhausheurigen Posch in Wartmannstetten.

Wir trafen uns am 11. Dezember, um die Feier mit einer gemütlichen einstündigen Wanderung zu beginnen. Zurück in der Gaststätte sorgten Simone und Franziska (Saxophon), Georg (Tenorhorn), Johanna und Veronika (Geige und Bratsche), Matthias (Gitarre) sowie Elsa, Raphael, Elias und Daniel mit jeweils einem weihnachtlichen Gedicht für die besinnliche Unterhaltung seitens unserer Jugend.

Die kulinarischen Schmankerl ließen sich alle munden und so wurde es ein gemütlicher Abend.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Beteiligten für ihre Mithilfe und wünscht euch allen ein erfolgreiches und frohes Vereinsjahr 2023. Markus Janisch

Skitour Maierangerkogel und Rosenkogel

Als Obfrau wurde Elfi Bauer mit ihren beiden Stellvertretern Markus Janisch und Günter Schmidt gewählt, der Kassier Fritz Schwarz mit seinem Vertreter Martin Jagersberger, die Schriftführer Margot Mroczkowski mit Stellvertreterin Michaela Janisch, das Hütten- und Wegeressort mit Werner Schneider und seinen Stellvertretern Franz Koglmüller, Rupert Erlach und Ernst Riegler, die Hüttenwarte der Alpenrosehütte Walter Schwingersbauer mit Stellvertreter Gerhard Grundtner und die beiden Kassenprüfer Robert Mayerhofer und Maria Haselbacher wurden einstimmig gewählt. Ebenso wurde einstimmig eine Änderung der Statuten angenommen, welche die oben erwähnte Änderung des Vorstandes (zwei Obmann-Stellvertretungen) und die Verlängerung der Funktionsperiode auf vier Jahre zum Inhalt hatte. Besonders erfreulich war die Ernennung von drei Mitgliedern zu Ehrenmitgliedern, die seit vielen Jahren unglaublich viel für den Verein geleistet haben und hoffentlich auch weiterhin tun: Johann Knotzer, Franz Stangl und Wojtek Mroczkowski. Den unterhaltsamen Abschluss der Versammlung bildete wieder ein Fotovortrag von den diversen Schi- und Bergtouren sowie anderen Aktivitäten innerhalb des Vereins.

Trauermitteilung

M it großer Betroffenheit müssen wir mitteilen, dass unser langjähriges Mitglied und früherer Schriftführer, Gerhard Saumwald, im 57. Lebensjahr seinen tapferen Kampf gegen seine heimtückische Krankheit viel zu früh verloren hat. Wir wünschen seiner Frau Anneliese und seinen beiden Töchtern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu verarbeiten. Elfi Bauer

Die Adventfeier 2022

D a heuer einer traditionellen Adventfeier mit gemütlichem Beisammensein nichts im Wege stand, organi-

Zuckerbrot und Peitsche hielt die Natur an diesem Wochenende vom 21. und 22. Jänner für unseren Schitourenauftakt bereit, allerdings in umgekehrter Reihenfolge.

Lange mussten wir in diesem Winter auf Schnee warten. Mitte Jänner fiel dann erstmals eine geringe Menge vom Himmel. Jetzt, nur eine knappe Woche später, spüren wir die fehlende Unterlage unter der dünnen Schicht bei jedem Stockeinsatz (bzw. spüren wir sie nicht), als wir dem Maierangerkogel (2356 m) entgegengehen. Wir, das sind Andrea, Ulli, Gerhard, Markus und ich.

Zum Glück ist die Forststraße so weit schneebedeckt, sodass wir die Schi gleich beim Auto anschnallen können. Die weiße Pracht ist allerdings nur sehr dünn, unsere Stockspitzen klackern ständig gegen Stein. Wenigstens ist es kalt, vom prognostizierten Sturm ist nicht allzu viel zu spüren.

Nach 4 km verlassen wir endlich die Straße und schreiten durch den Wald, der bald vor einer sanft ansteigenden Lichtung zurückweicht. Dank des Windschutzes der Bäume liegt hier deutlich mehr Schnee. Bald nach der Lichtung queren wir ans andere Bachufer, spätestens hier hört der Spaß aber auf. Im baumlosen Graben peitscht uns der Sturm die Schneeflocken um die Ohren! Das bisschen Schnee, das nicht verweht wird, deckt kaum die Gräser und Steine zu. Wir suchen noch ein paar Minuten weiter nach einem vernünftigen Weg, sehen aber in Sturm, Kälte und Nebel schnell die Sinnlosigkeit der Suche ein und drehen um, noch gut 600 Hm unter dem Gipfel. Zurück auf der windgeschützten Lichtung nützen wir die unfreiwillig gewonnene

Nach der Wahl des neuen Vorstands Fritz Schwarz.
20 Magazin 2 | 2023 Berichte seK tionen
Die Sonne ist schüchtern.

Zeit sinnvoll mit einer LVS-Übung. Dann fahren wir ein Stück die Straße hinab, fellen noch einmal auf und gehen noch einmal rund 150 Hm zur Lichtung hinauf, über die wir wenigstens ein paar feine Schwünge durch den frischen Pulver ziehen können. Dann geht es endgültig ins Tal hinab.

Der Sonntag beginnt ähnlich wie der Samstag, es ist sogar eine Spur kälter, aber deutlich weniger windig. Heute wollen wir auf den schlechtwettertauglichen Rosenkogel (1918 m). Gestern waren wir völlig allein am Berg, heute ist der Berg gut besucht.

Auf der Alm unter dem Sommerthörl kommt die Sonne heraus, die Bäume sind tief verschneit, es weht fast kein Wind. Plötzlich sieht es aus wie im Winterwunderland. Das Zuckerbrot nach der gestrigen Peitsche! Bis zum Gipfelfoto hat es wieder etwas zugezogen, aber das tut unserer Freude keinen Abbruch. Bei der Abfahrt schaffen wir es, nach einem kurzen Zwischenhalt an der Lorettokapelle, ohne Steinkontakt bis zum Auto. Bernhard Wallisch

Sektion Baden

Hauptversammlung 2022

Die Sektion Baden hat am 20. Jänner 2023 in guter Stimmung die Jahresversammlung abgehalten. Diese war auf steigende Mitgliederzahlen, einen florierenden Tourenbetrieb, gute Hüttenbesuche und konsolidierte Finanzen zurückzuführen. Tourenreferentin Gerit Stöhr stellte das Tourenprogramm 2023 vor. Der Wegewart erklärte das neue Jahr zum Schwerpunktjahr für Markierung und Beschilderung, und die Kassierin berichtete über Pläne des Vorstands, das Schutzhaus mit Fotovoltaik auszurüsten. Besonders erfreulich war die Bereitschaft von Ing. Helmuth Bauer, ab sofort seine Expertise im Baubereich als Hüttenwart einzubringen und jene seiner Gattin Heidemarie, als Schriftführerin tätig zu werden.

Mit Dank für treue Mitgliedschaft wurden Jubiläumsabzeichen überreicht: 40 Jahre Regine Pillhofer, 50 Jahre Irene Pillhofer, 60 Jahre Mag. Peter Heilig , 65 Jahre Gerhard Heilig , 70 Jahre Gertraud Handler, Renate Erker und Althüttenpächter Franz Danis.

Jahresabschlusswanderung 2022

Am 9. Dezember standen keine sportlichen Leistungen am Programm. Das Tourenjahr sollte mit einer kaum mehr als einstündigen Wanderung von Rohrbach über den Scheitergraben auf unser Schutzhaus ausklingen, wo wir im festlich geschmückten Extrastüberl das Jahr Revue passieren lassen konnten. Da waren durchaus lobende Worte des Obmanns für unsere rührigen Funktionäre und die engagierten Wanderer angebracht, und auch Hüttenwirt Erich und sein Team, die den Gastronomiebetrieb souverän durch die Covid-Jahre gesteuert hatten, fanden Anerkennung. Dem 23er-Jahr sahen die Teilnehmer mit Zuversicht entgegen!

Gesucht!

die hainfelder hütte sucht unterstützung!

Wir suchen engagierte Hüttenwirte*innen für Service, Schank und Küche, die anpacken können, gerne lachen und Gäste verwöhnen.

Die Hainfelder Hütte (Seehöhe 922 m) ist ein beliebtes Ausflugsziel in den Voralpen. Sie ist für die ehrenamtliche Betreibermannschaft über eine gut ausgebaute Forststraße mit dem vereinseigenen Allradfahrzeug von Hainfeld aus in 15 Minuten zu erreichen. Neben einem top ausgestatteten Küchen ­ und Schankbereich bietet die Hütte 3 gemütliche Schlafzimmer (8 Betten) sowie ein Hüttenlager für 10 Personen. Die Öffnungszeiten sind Samstag, Sonntag und an Feiertagen.

Wenn du also gerne auf einem Holzofen kochst, Spaß und Freude am Hüttenleben hast und leidenschaftlich Freunde und Gäste bewirtest, dann bist du hier oben genau richtig. Solltest du noch keine Erfahrung als Hüttenwirt haben, unterstützen wir dich/euch gerne bei den ersten Schritten wie Organisation, Einkauf, Küchenplanung und Abrechnung. Wenn wir damit deine Neugierde geweckt haben, stehen wir dir jederzeit gerne zur Verfügung.

Ansprechpartner: Obmann Richard Jägersberger und Willi Kuhn, E­ Mail hainfeld@oetk.at

Der wandernde Adventkalender

Auf diesen Namen kam ein Teilnehmer angesichts der 24 engagierten Wanderfreunde, die sich das bevorzugte stadtnahe Wanderrevier der Wiener am 17. Dezember auch einmal ansehen wollten. Zumeist auf plauderfreundlichen Forststraßen in Summe 11 km unterwegs, strebten wir von Wassergspreng aus der Kammersteinhütte zu, die auf dem Gipfel einer bewaldeten Höhe steht und nicht gerade imposant wirkt. Doch dann die Überraschung – ein gemütlicher Gastraum, ein überzeugendes Speisenangebot und eine rasche, kompetente Bedienung. Da kommt man gerne wieder!

Text: Hans Christian Egger, Foto: Elfriede Vsetecka

Sektion dÖlsach

Nachruf auf Hadwig Walch

Am 4. Dezember 2022 verstarb Hadwig Walch im 92. Lebensjahre im Lienzer Pflegeheim. Die gebürtige Vorarlbergerin war in Lienz sehr bekannt, hatte sie doch die meiste Zeit ihres Lebens in der Stadt verbracht, wo sie nicht nur eine gefragte Schneidermeisterin war, sondern auch jahrelang die Volkshochschule Lienz leitete. Sie war auch der ÖTK Sekti-

21 Magazin 2 | 2023
Am Gipfel des Rosenkogels.

on Dölsach seit deren Gründung 1990 verbunden, als Mitglied und als umtriebige Helferin.

Hadwig war bis ins hohe Alter eine begeisterte und konditionsstarke Bergsteigerin und nahm über viele Jahre an den Vereinsberg- und klettertouren und Skitouren-Wochen (u. a. Mt. Blanc, Berner Oberland) teil. Bei der Anna-Hüttenrenovierung Anfang der 90er-Jahre brachte sie ihre Expertise bei der Zimmereinrichtung ein, und die liebevoll gehäkelten Vorhänge auf der Hütte zeugen noch heute von ihrem Geschick.

Ihre zahlreichen Reisen haben Hadwig vielfach rund um die Welt geführt, etwa nach Nepal oder in die Sahara und an viele weitere besondere Orte, oft auch in einem rollenden „Hotel“-Bus Rotel. Hadwig Walch war definitiv keine All-inclusive-Cluburlauberin, sondern eine furchtlose, abenteuerlustige Frau. Für den ÖTK Dölsach organisierte „die Walch“, wie sie gern genannt wurde, legendäre Kulturausflüge. Einer führte in einen Schneesturm auf den Schneeberg, wo eine Neunkirchner Delegation den Dölsachern dann half, das rettende Damböckhaus zu finden. Selbst ihr im Alter immer stärker eingeschränktes Sehvermögen konnte sie in ihrer Reiselust kaum bremsen.

Hadwig Walch war eine starke, kommunikative und engagierte Frau, eine echte Powerfrau. Sie hinterlässt zwei Töchter mit Familien. Der ÖTK Dölsach wird ihr immer ein dankbares Andenken bewahren.

Sektion graz

Besinnliche Weihnachtsfeier

Am Freitag, dem 2. Dezember, fand unsere alljährliche ÖTK-Weihnachtsfeier im Gasthaus „Zur Bahn“ statt. Es war sehr schön, dass so viele ÖTK-Mitglieder der Einladung gefolgt sind. Bei Kaffee und selbstgemachten Keksen wurden traditionelle Weihnachtslieder mit musikalischer Unterstützung von Martin Höcher (Ziehharmonika), Sabine Hackl (Gitarre) und Gerhard Petritsch (Mundharmonika) gesungen. Herzlichen Dank auch an jene Mitglieder, die mit wunderschönen Gedichten und Geschichten zu einer äußerst besinnlichen und stimmungsvollen Feier beigetragen haben.

Sektion KlosterneuBurg

Schneeschuhtour Gföhlberg

D er Weg war das Ziel. Im Wienerwald muss es nicht unbedingt eine Gipfeltour sein. Im fast tief verschneiten Wald stapften wir auf markierten und unmarkierten Wegen von der Klammhöhe über Umwege zur Gföhlberghütte. Nach dem genussvollen „Waldstapfen“ durfte auch genussvolles „Kulinarium“ – das in der Hütte geboten wird – nicht fehlen. So war es erfreulich, dass der Winter eingezogen ist und wir ohne lange Anreise endlich unserer Stapf-Leiden-

schaft frönen konnten. Am 28. Jänner mit dabei waren: Karl, Britta, Ines, Lore und Anni.

Moonshine

Eine abenteuerliche Wanderung unserer Jugend am 6. Jänner – berichtet von unserer jungen Autorin Johanna: Zunächst einmal kamen meine Freundin Marlene und ich um 5 Uhr am Parkplatz in Hadersfeld an. Walter und die anderen waren auch mit. Sie hatten sogar einen Hund namens Indie dabei. Dann starteten wir die Nachtwanderung. Wir hatten alle keine Taschenlampen, gewöhnten uns aber schnell an die Dunkelheit. Als wir schon zehn Minuten gegangen waren, konnten wir das Licht der Häuser nicht mehr sehen. Nach einer halben Stunde kamen wir an einem Hochstand vorbei. Wir machten kurz Pause und kletterten auf den Hochstand beim Buschgettl hinauf. Über die restliche Strecke auf der Wiese machten wir Wettrennen. Wir waren nicht sehr glücklich, dass wir das Brennholz vom Parkplatz zum Obelisken hinauftragen mussten, haben es dann aber trotzdem gemacht. Die Eltern machten das Lagerfeuer und wir aßen inzwischen die Marshmallows auf. Nachdem wir uns am Feuer aufgewärmt und gegessen hatten, spielten wir noch beim Obelisken verstecken und genossen den langen Abend. Als alle außer uns gegangen waren, löschten wir das Feuer und schütteten die Feuerstelle mit Erde zu. Dann gingen auch wir.

Tra Ri Tra Ra, die Post ist da!

I m Dezember haben wir das Programmheft größtenteils selbst ausgetragen. Ein lustiges, aber nicht ganz freiwilliges Event, da die Post ihre Gebühren extrem erhöht hat. Also sind wir in Klosterneuburg und Umgebung, zu der auch Wien gehört, zu Fuß und mit dem Radl ausliefern gefahren. Ich war begeistert, wie viele Mitglieder sich dafür gemeldet haben. Letztendlich musste jeder nur 20 Hefte austragen, und das ist wirklich so rasch gegangen, dass zumindest ich mir die Frage „Was, ist es jetzt schon erledigt?“ gestellt habe.

ein Abenteuer war es allemal Schön, an einem winterlichen Spätnachmittag durch die frische Luft zu wandern. Sportlich für zwei Mitglieder unserer Mountainbike-Gruppe, die eine anspruchsvolle Strecke mit weiten Distanzen und vielen Höhenmetern bekommen haben. Gesellig für ein Vorstandsmitglied, das mit seiner besten Freundin eine Tour durch Kierling gemacht hat. Kommunikativ, da wir manche Mitglieder und Nachbarn getroffen haben.

Geplant waren die Touren exzellent – hier ein ganz großes Danke an Helga, die das übernommen hat –, aber in der Praxis war dann doch einiges herausfordernd. Fehlende Nummernschilder an den Häusern, ein Haus, bei dem man nicht sicher war, ob es bewohnt war, ein Fehlgriff in den

22 Magazin 2 | 2023 Berichte seK tionen

vorbeschrifteten Heftstapel. Ich bitte alle, die nicht ihr persönliches Heft bekommen haben, um Entschuldigung, habe aber gehört, dass es in manchen Fällen auch zu einem netten Austausch nicht nur der Programme zwischen zwei „Fehlwürfen“ gekommen ist. Vorab war die Aktion auch schwer zu kommunizieren, sodass wir das Programm nicht an einem Tag, sondern über ein paar Wochen hinweg verteilt haben. Manche haben es daher früher, andere später bekommen. Ich hoffe, dass dies nicht zu Eifersucht geführt hat, aber das Feedback hat mir gezeigt, dass das Programm sehr erwartet wird. Geholfen haben wir immer und die ganz Neugierigen haben aus dem Überdruck in unserer Geschäftsstelle immer ein Zweitexemplar bekommen.

Schloss Pitten Richtung Bad Erlach, vorbei an der Türkeneiche in Bad Erlach, weiter am Thermenweg nach Schwarzau und zurück zu unserem Ausgangspunkt. Wegzeit 3 Stunden. Die Nachbesprechung und der gemütliche Abschluss erfolgten im Thermengasthaus Fink.

Die Weihnachtsfeier der Pensionisten fand dieses Mal am 14. Dezember im Steinfeldzentrum Breitenau gemeinsam mit dem PVÖ, Ortsgruppe Breitenau, statt. Die „Faustis“ sorgten mit weihnachtlichen Darbietungen und vorgetragenen Gedichten für die richtige Weihnachtsstimmung. Unsere fleißigen Damen sorgten für reichlich Bäckerei, die wir dann beim Kaffee genießen konnten. Dieter Ernst

Jahreshauptversammlung

Danke an alle, die mitgeholfen haben! Ich habe nicht erwartet, dass es so ein schönes Event wird und sich innerhalb weniger Tage mehr als 20 Leute melden. Trotzdem hoffe ich, dass die Post wieder moderate Gebühren einführt. Einfacher wäre es jedenfalls, und Events würden mir noch andere einfallen ;-)

Sektion leoBen- niKlasdorf

Silvester im Mugelschutzhaus

D ie traditionellen Feiern zum Jahresabschluss sorgten im ÖTK-Mugelschutzhaus teilweise für Überfüllung. Wir danken den zahlreichen Bergtouristen für ihren Besuch. Besonders hervorzuheben ist der Auftritt der Musikgruppe „Mugls“ mit der bekannten Schlagersängerin Alexandra Lexer-Sauer.

Zwei Abschiede

Z wei unserer treuesten Funktionäre haben uns kürzlich verlassen. Es ist dies die Gattin unseres langjährigen Obmanns Helene Kölbl und auch unser langjähriger Schriftführer Wolfang Spannring ist im Dezember des Vorjahres verschieden. Wir bedanken uns recht herzlich und entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

Unfall

Der Verfasser dieses Berichts hatte am 16. Jänner einen schweren Bergunfall. Der Hubschraubereinsatz des ÖAMTC war erforderlich und verursachte hohe Kosten. Dank der Versicherung, die mit der ÖTK-Mitgliedschaft verbunden ist, halten sich diese in Grenzen. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns auch bei der Bergrettung von Leoben, Bruck/Mur und Kapfenberg. Es waren insgesamt 25 Bergretter im Einsatz. Hans Peter Mocharitsch

Sektion neunKirchen

Weihnachtsfeier und Wanderung

Die ÖTK-Neunkirchen-Pensionistengruppe wanderte am 30. November am Franziskusweg im Pittental. Start war der Bahnhof in Pitten. Der Weg führte uns über das

Am 28. Jänner durften wir nach drei langen Jahren endlich wieder eine Jahreshauptversammlung durchführen. Obmann Jürgen Haider und ich waren sehr erfreut, dass wir nach so langer Zeit besonders viele liebe Mitglieder, unseren 3. Präsidenten Otto Kropf und Vertreter der Stadtpolitik (Bgm. Herbert Osterbauer, Stadtradt Teix und BR Kahofer) im Gasthaus Osterbauer begrüßen durften.

Obmann Jürgen Haider berichtete über die Aktivitäten und zahlreichen Arbeiten der letzten Jahre. Im Anschluss an die Funktionärsberichte durften wir dieses Jahr die Ehrungen unserer Mitgliedschaftsjubilare durchführen. Die beiden jüngsten Besucher unserer Veranstaltung (10 und 12 Jahre) durften ihr zehnjähriges Jubiläum mit uns feiern. Die rüstigsten unserer Besucher durften nicht weniger als 70 Jahre Mitgliedschaft bei der Sektion Neunkirchen feiern. Wir dürfen auf diesem Wege Christa Wallner, Ehrenobmann Arthur Membier und Reinhard Scherz nochmals zu dieser großartigen Leistung gratulieren. Jürgen Haider, Andrea Schandel

Schneeschuhwandern

Am 29. Jänner ging es mit den Schneeschuhen vom Orthof (St. Corona) auf die Hergottschnitzerhütte. Die leichte Tour bei großartiger Schneelage dauerte 45 Minuten. Hannes Kohl

Sektion pernitz- muggendorf

800 Jahre Muggendorf:

Das Dorf im Piestingtal feiert

M uggendorf, unsere wunderschöne Gemeinde, feierte das ganze Jahr 2022 hindurch mit zahlreichen Veranstaltungen den 800. Geburtstag. Aber das Dreitagefest vom 16. bis 18. September war etwas ganz Besonderes. Am Freitag um 17 Uhr ging’s los: Alle Muggendorfer und Muggendorferinnen bekamen einen eindrucksvollen Film zu sehen, der das gesamte Gemeindegebiet zeigt. Abrufbar auf YouTube: „Film 800 Jahre Muggendorf“

23 Magazin 2 | 2023

Nach der feierlichen Eröffnung von Bürgermeister Uwe Mitter folgten Interviews mit verschiedenen interessanten Persönlichkeiten von Muggendorf. Unser Obmann Alfred Pottenstein wurde ebenfalls auf die Bühne gebeten und zu den Myrafällen befragt. Peter Melichar, Initiator des Conrad Observatoriums am Trafelberg, erhielt für seine besonderen Dienste die silberne Ehrennadel. Birgit Denk moderierte bestens mit anschließendem Konzert durch den Abend. Mit den großartigen Acoustic Selection wurde zur Party Time abgefeiert.

Am Samstag standen das Kinderfest mit Feuerwehrauto und Traktor als Riesenhüpfburgen samt Handwerksmarkt am Programm. Der Abend wurde durch das fulminante Konzert der Seer mit mehr als 2000 Gästen und der Vorgruppe Fluss gekrönt. Zum Ausklang lud die FF Muggendorf zur Aftershowparty.

Sektion rosalia

Nachruf Elfriede Huber

Vor 35 Jahren trat Elfi Huber in die ÖTK-Sektion Rosalia ein. Viele gemeinsame Stunden verbrachten wir in den Bergen, ob im Inland oder im Ausland. Lange Zeit war sie Kassierin in der Sektion, wofür wir danken.

Der Fall in die Gletscherspalte konnte ihr das Leben nicht nehmen. Nun kam es anders, viel zu früh hat sie den Gipfel ihres Lebens erreicht und ist von uns gegangen. Zuletzt lebte sie etwas zurückgezogen, um sich ihrer Familie widmen zu können.

Alle Wege haben ein Ende, ein frühes oder spätes Ziel.

Drum faltet im tiefsten Schmerz die Hände und sprecht in Demut: Wie Gott will.

Stets wirst du in unserer Mitte sein.

Wanderung zum Teufelsschlössl

Verfasst

Der Sonntag begann mit einer Feldmesse von unserem Altpfarrer der Herzen, Mario Böhrer. Der neugestaltete Dorfgarten gegenüber dem Gemeindeamt samt dem MYRAgreißler wurden feierlich eröffnet. Ein zünftiger Trachtenfrühschoppen durfte nicht fehlen, mit den Kapellen aus Pernitz, Rohr und Furth und der Band MyraBlech. Die Akkordeonweltmeisterin präsentierte ihr außerordentliches Können mit dem Mißebner Trio.

Als es gerade nicht regnete, faszinierten einheimische Sportler mit einer Holzfällershow. Verschiedene Wettbewerbsdisziplinen – die von der Waldarbeit abgeleitet sind und bei denen es um Genauigkeit, Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit geht –, wurden vorgeführt. Mit einem Bandltanz, von Muggendorfer Kindern herzerwärmend getanzt, fand das große Fest seinen würdigen Abschluss. Unglaublich aber wahr, wir hatten uns wettermäßig das kälteste und windigste Wochenende zum Feiern ausgesucht.

Die Vorbereitungen für die Veranstaltung hatten ein Jahr zuvor begonnen, Sponsoren wurden gefunden, viele Muggendorfer und Muggendorferinnen haben unermüdlich mitgearbeitet. Ein großer Zusammenhalt war dabei spürbar. Vielen Dank dafür und alles Gute zum Geburtstag Muggendorf!

Anunserer ersten Wanderung am 29. Jänner 2023 nahmen 23 Teilnehmer teil. Sie führte uns im Rosaliengebirge von Heuberg zum sogenannten Teufelsschlössl, das bereits in Niederösterreich liegt. Der Sage nach wollten zwei Holzhauer bei einem Felsen ihr Nachtlager aufschlagen und Karten spielen. Es fehlte jedoch ein dritter Spieler. Plötzlich stand ein finsterer Geselle bei ihnen, der mitspielte und ihnen das ganze Geld abnahm. Die Holzhauer wollten aufhören, aber der Unbekannte wollte um die Seelen der beiden spielen. Beim Mischen der Karten fiel jedoch einem Holzhauer eine Karte zu Boden, und da sah er beim Aufheben der Karte, dass der Fremde einen Pferdefuß hatte. Nach einem Aufschrei, wo Jesus und Maria genannt wurden, gab es einen fürchterlichen Knall und der Unheimliche war verschwunden. Nun stehen bei dem sagenumwobenen Felsen drei lebensgroße hölzerne Figuren, ein Teuferl und zwei Holzhauer. Nach einer kurzen Rast beim Teufelsschlössl führte uns ein Rundweg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, den wir nach 3,5 Stunden erreichten. Da es die Tage zuvor schneite, konnten wir im pulvrigen Schnee stapfen. Zum geselligen Abschluss kehrten wir in einem Gasthaus ein. Brigitte Wiesinger, Fotos: Josef Wiesinger

von Sepp Herzog Moderatorin Birgit Denk bat einige Wirtsleute zum Gespräch auf die Bühne. (V.l.) Sektionsvorstand Alfred Pottenstein; Manfred Weis Hüttenwirt Unterberg; Steffi Rysavi Hüttenwirtin Kieneck; Katharina Schmidt Wirtin vom Karnerwirt; David Klauser Wirt von der Myrastubn. Unsere Gruppe beim Wandern.
24 Magazin 2 | 2023 Berichte seK tionen
Das Teufelsschlössl.

Sektion ternitz

Adolf-Kögler-Haus im Winter

Am Wochenende vom 28. und 29. Jänner brach eine Delegation des „Kredaweiz-Einsatzkommandos“ zur jährlichen Winterinspektion des Adolf-Kögler-Hauses auf, um sich vom gewohnt guten Zustand der Hütte zu überzeugen und dort einige angenehme Stunden samt Nächtigung zu verbringen. Der anstrengende Aufstieg bei eisigem Wind und Schneefall wurde tags darauf mit ein paar herrlichen Sonnenstunden und Riesen-Eierspeispfanne vor der Hütte belohnt!

Foto: Georg Buchinger (ÖTK – Ternitz)

Sektion waldheimat

„Privates“ Skiopening in Obertauern

an der Piste, davon gibt es dort blaue, rote und schwarze –wenn es genug Schnee gibt. Aber diesmal war es zu warm, und das Haus war beinahe gästelos. Der Übungslift war uns dann doch zu wenig anspruchsvoll, damit blieb uns das Winterwandern.

Tag 1 Maria Zell im strömenden Regen, somit zuerst Basilika mit Beten und Kerzerl anzünden, beim Lebzelter die Lebkuchen kaufen, aber dann weiter in die Walster, Wanderung rund um den Hubertussee, zu Mittag bei der Buchtlwirtin, Sturm und Regen die ganze Zeit. Am Tag 2 dann Bewandern der Südhänge der Hohen Veitsch auf Forstwegen im Wald und der Brunnalm, hinauf bis zu den verwaisten Liftausstiegstellen, in einem wunderbaren Wechselspiel aus Nebelstreifen und Sonnenfenstern. Tag 3 von Seeboden das imposante Tal in das Hochschwabmassiv hinein, mächtige Felswände zu beiden Seiten, Richtung Florlhütte und Voisthalerhütte, aber beide geschlossen. Wunderbar! Ist uns das Skifahren abgegangen? Eigentlich fast nicht, gesünder und billiger war es so jedenfalls. Gabriele, Gaststudentin Aline und Kurt.

Langjähriges Mitglied verstorben

Erst vor kurzem erhielten wir die Nachricht, dass unser liebes langjähriges Mitglied, Dr. Gerd Keller, bereits am 1. Juli 2022 verstorben war. Er kam im Alter von 12 Jahren durch seinen Vater zur Kinder- bzw. Jugendgruppe und später zur Jungmannschaft der Sektion Waldheimat. Er war 71 Jahre treues Mitglied des ÖTK. Wir wollen der Familie unser aufrichtiges Beileid aussprechen.

Sektion wiener neustadt

Jahreshauptversammlung 2023

Am Freitag, dem 27. Jänner, fand in Marys Pub in Wiener Neustadt die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der ÖTK-Sektion Wiener Neustadt statt. Neben mehr als 30 Sektionsmitgliedern konnten auch der 3. Präsident des ÖTK, Otto Kropf, und der Sportstadtrat von Wiener Neustadt, Mag. Philipp Gruber begrüßt werden. Im Rahmen der Versammlung wurden der Rechenschaftsbericht über die Vereinsaktivitäten sowie auch der Finanzbericht für das Jahr 2022 präsentiert. Besonders erfreulich war der Umstand, dass wieder eine Reihe von Personen aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft im Rahmen dieser Veranstaltung geehrt werden konnten. Es erfüllt einen mit Stolz und Demut, dass es Menschen gibt, die unserem Verein über viele Jahrzehnte die Treue gehalten haben. Nicht zu fragen, welche Benefits der Verein für jeden einzelnen –

Schneelose Skitage

Angekündigt oder gar „ausgeschrieben“ war es nicht, aber ein paar Waldheimatler werden es schon geahnt haben, dass die Marhardts der Tradition der Sektion und ihrer eigenen liebgewordenen Gewohnheit folgend, im Dezember 2022 zu einem frühen Skiopening nach Obertauern aufgebrochen sind, ins Hotel Schneider, in Sichtweite vom ÖTK Vindobonahaus. Diesmal wurden wir von unserem Münchener Gastkind Alina begleitet, eine ambitionierte Snowboardfahrerin, die im Sommer Wellen reitet. Wir haben eher die blauen Pisten bevorzugt, es gab am ersten Tag strahlenden Sonnenschein, dann eher trüben Nebel, dazu Schneetreiben. Da lässt es sich besonders am Nachmittag in der Sauna gut aushalten. Um unserem Gast abseits der Piste etwas bieten, waren wir auch kurz im legendären Diskorundtempel Gruberstadl – unheimlich überfüllt und wohin man sah, fröhlich und glücklich wirkende Gäste, und das schon um 21 Uhr. Am Rückreisetag unternahmen wir noch einen Wintermärchenspaziergang in Filzmoos, in der Nähe der Bischofsmütze Richtung Hofalmen, und von dort ging es direkt zum vorweihnachtlichen Beisammensein nach Neustift. Vielleicht gelingt uns 2023, wieder eine größere Runde an Teilnehmern in die Berge zu bekommen. Ein Winteraufenthalt kann sportlich, aber auch gemütlich ablaufen, und singende Gitarrenspieler sind überhaupt immer willkommen. Dr.

Wohin fahren die Mitglieder der Waldheimat gerne, wenn man in der Nähe von Wien an einem schneesicheren Ort in einem gemütlichen Quartier ein paar Skitage verbringen will? Auf die Hohe Veitsch, zum Gasthof Scheikl: gutes Essen, moderate Preise, schöne Zimmer; und direkt

25 Magazin 2 | 2023
(V. l.) Siegbert Altendorfer, Ing. Franz Blüml, Irene Schindler, Claudia Wimmer, Präsident Otto Kropf, Sportstadtrat Mag. Philipp Gruber, Mag. Josef Zwickl.

noch – hat, sondern die Identifikation mit dem Verein und die Unterstützung seiner gemeinnütziger Leistungen wie Wegerhaltung, Jugendförderung und Hüttenerhaltung zeichnen diese Menschen aus.

25 Jahre Mitgliedschaft beim ÖTK-WN: Verena Benesch, Christine Camus, Johann Wöhrer, Christine Zamecnik und Mag. Peter Zamecnik ; 40 Jahre: Claudia Wimmer ; 50 Jahre: Dieter Fink und Mag Nikolaus Zvonarich; 60 Jahre: Siegbert Altendorfer ; 65 Jahre: Irene Schindler ; 70 Jahre: Ing. Franz Blüml; 75 Jahre: Willi Lackner

Das Vorstandsteam des ÖTK-WN gratuliert allerherzlichst und wünscht allen Jubilarinnen und Jubilaren noch viele gesunde Jahre!

Sektion wienerwald

Viele schöne Winterwanderungen

Die letzte Mittwoch-Schöpflwanderung fand am 7. Dezember statt und startete am Hauptplatz in Laaben, ging über die Hagentalerhütte und Forsthof zum Schöpflschutzhaus. Nach gutem Essen gab es eine besinnliche Adventfeier mit Liedern und Geschichten. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es bei winterlichem Wetter zurück ins Tal.

Am Donnerstag, dem 12. Jänner unternahmen wir eine Wanderung auf den Buchberg. Der Start war in Neulengbach vom Bahnhof weg über die Ulmenhofstraße und Almersberg. Nach dem Besuch der Buchbergwarte gab es ein gutes Mittagessen im Schutzhaus. Nach ausgiebiger Rast ging unsere Wanderung weiter nach Maria Anzbach über den Kohlreit nach Hart und weiter nach Altlengbach, wo wir noch im Kaffeehaus Viteck Einkehr hielten.

Mit dabei waren: Hochecker Sepp, Dick Monika, Pflügler Hermie, Eggenbauer Hanna, Fürst-Raab Friedericke, Liesi und Herbert Luidold.

Mit dabei waren: Liesi und Herbert Luidold, Alois und Christine Goiser, Franz und Monika Dick, Michael Kari, Rümmele Herbert, Hanna Eggenbauer und Gusty Rosenberger.

Wir haben natürlich auch Silvester am Schöpflschutzhaus verbracht und um Mitternacht mit einem Glas Sekt auf der Matraswarte auf das neue Jahr angestoßen.

Eine wunderschöne Winterwanderung

folgte am Sonntag, dem 22. Jänner: Ausgangspunkt war das Dreimäderlhaus in Wolfsgraben. Der Weg führte uns durch den verschneiten Wald nach Hochroterd in das Gasthaus Schöny, wo wir unsere Mittagsrast mit gutem Essen verbrachten. Zurück nach Wolfsgraben ging es über die Glashütte mit Einkehr im Dreimäderlhaus.

Dabei waren Martin und Cora Engelmann, Monika und Franz Dick, Liesi und Herbert Luidold, Renate und Herbert Rümmele. Paul und Gusty Rosenberger mit Freunden.

Square-Dance-Gruppe „V ie NNA SW i N ger S“

Leitung: Johann „Jo“ Mayerhofer, Caller: Heinz Klingen, Jiří Ščobák Kontakt: squarevienna@gmx.at, Homepage: http://www.squarevienna.at Clubabend montags, 18–21 Uhr

In Feierlaune

Im ausklingenden Jahr hat es einiges zu feiern gegeben. Auf den Halloween-Tanzabend folgte punktgenau am 5. Dezember der Krampus-Tanz. Passend dazu waren Caller und

Tänzer:innen in Rot und/oder Schwarz gekleidet. Zwei Wochen danach stand der feierliche Abschluss des Tanzjahres 2022 auf dem Programm. Nachdem der Weihnachts-Tanzabend in den beiden Jahren davor wegen Corona nicht stattfinden konnte, haben wir es diesmal besonders genossen. Die Caller Heinz und Jirka sorgten für weihnachtliche Stimmung.

Ski-Week

Auch unsere Ski-Week hatte Corona weichen müssen, für das heurige Comeback war die Vorfreude darauf dann dementsprechend groß. Mehr als insgesamt 30 Tänzerinnen und Tänzer aus Österreich, Deutschland und Tschechien haben sich angemeldet, um vom 25. Februar bis 4. März in Stadl/Mur zu tanzen und in den tanzfreien Zeiten Wintersport zu betreiben. Thomas Blaschke

26 Magazin 2 | 2023 Berichte seK tionen

Der ÖtK hat 32 Sektionen im Inland, dazu eine in Deutschland und eine Reihe alpiner Partnerverbände in Tschechien, der Slowakei, Polen und Ungarn. Eine komplette übersicht mit Ansprechpartnern und Adressen finden Sie auf der Website http://sektionen.oetk.at . ausgewählte sektionen berichten auf den folgenden Seiten über ihre Aktivitäten.

Sektion a lpine g esellschaft Kienthaler

Vorstand: Elfriede Bauer, 2620 Neunkirchen, Mozartgasse 12/3, Mail: kienthaler@oetk.at, Web: www.kienthaler.at

Runde Geburtstage

Tina Saumwald (20), Sebastian Bele (30), Ruth Stoll (70)

Aktivitäten

Jeden Donnerstag: Wanderung der „glatzerten Tiger“ und der „haarigen Wildkatzen“

Jeden Montag: Konditionstraining mit Fritz – VS Pottschach

25. Februar–4. März: Schitourenwoche –Mroczkowski Wojtek

3. März: Hüttendiensteinteilung , 19 Uhr im Gasthaus Augartl

1.–2. April: Hüttenreinigung der Kienthalerhütte

7. April: Monatsversammlung im April entfällt

28./29. April: Auftransport zur Kienthalerhütte

5. Mai: Monatsversammlung – Klubhaus

ab 9. Mai jeden zweiten Dienstag im Monat: Radtour mit Franz, TP Klubhaus

13./14. Mai: Auswintern Alpenrosehütte wird verschoben. Genaue Infos folgen noch!

Sektion Baden

Vorstand: Werner Dangl, Göschlgasse 17, 2500 Baden, Tel: +43 (0)664 2532615, Web: baden.oetk.at, E­Mail: baden@oetk.at

Unternehmungen

Donnerstag, 23. Februar: Glasmuseum Weigelsdorf – Kunst und Kulinarik

Donnerstag, 23. März: Wanderung Maria Schnee (Kaltenbergrunde)

Donnerstag, 20. April: Rund um den Badener Lindkogel (mit Botanik)

Sektion dresden

Obmann: Forstamtmann Hartmut Schippers, Geschäftsstelle: Schippers, D­01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33, Tel.: 0049/3529/523375, E­Mail: dresden@oetk.de

Aktivität

Sonntag, 16. April: Über die Hohe Eifer zum Götterfelsen, 13 km Treffpunkt: S-Bhf. Meißen-Triebischtal 9:09 Uhr Leitung: Gabriele Schippers

Sektion e isenstadt

Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, E­Mail: eisenstadt@oetk.at, Web: www.oetk-eisenstadt.at

Geburtstage

Markus Paunger, Gerhard Supper Aktivitäten

Radfahren: jeden Donnerstag ab April, Treffpunkt: Penny Markt, 15 Uhr

Tagesradfahrten werden kurzfristig festgelegt. Auskunft und Info: Eva Lattner, 0677/62129864

Kurzfristige Termine werden per E-Mail verlautbart und im Internet unter www.oetk-eisenstadt.at bekannt gegeben.

Sektion graz

Vorstand: Magdalena Sikora, 8053 Graz, Am Wagrain 74/8, E­Mail: graz@oetk.at

Aktivitäten

Wandergruppe Sophi & Helmut Donnerstag, 23. März: Bärlauchwanderung

TP: 9.30 Uhr, Mureck, Parkplatz Schiffsmühle

Donnerstag, 13. April: Nechnitz Gschaidberg –Holzskulpturenweg , TP: 8.30 Gh. Brückler

Sa, 29. April: Sepp-Edler-Gedenkwanderung , Teichalm, TP: 8 Uhr, Gh. Brückler

Wandergruppe Sabine & Anke (Jungmannschaft) Sonntag, 26. März: Teichalm Wanderung (Abfahrtszeit und Treffpunkt werden gesondert bekannt gegeben.)

Infos und Anmeldung: Sophi Schelischansky, 0664/4937538; Helmut Reinhardt, 0664/8954123 bzw. für die Jungmannschaft: Anke Höcher, 0664/5127610; Sabine Hölzl, 0664/2520494

Hütteninformationen

Die Reinischkogelhütte (Selbstversorger) steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart/ in Julia Kager oder Georg Letscher 0664/5771756

Die Hochmölbinghütte ist eine Schutzhütte des Österreichischen Touristenklubs und befindet sich an den Ausläufern der Warscheneckgruppe auf 1683m Seehöhe. Winteröffnungszeiten noch bis 19. März. Am 18. März ist ein Raidlinglauf geplant.

Fragen und Informationen: Armin und Sonja Mitteregger, Tel: 0676/9003909 (oder 0676/9754486 außerhalb der Öffnungszeiten) hochmoelbinghuette@oetk.at bzw. http://hochmoelbing.schutz.haus

Sektion h ainfeld

Vorstand: Richard Jägersberger, Badpromenade 51, 3170 Hainfeld, Web: hainfeld.oetk.at, Mail: hainfeld@oetk.at

Dienste Hainfelder Hütte

4./5. März: Team Florianis

11./12. März: Team Janine Jöbstl

18./19. März: Team Sperl/Bilek

25./26. März: noch nicht vergeben

1./2. April: noch nicht vergeben

8./10. April: Team Richard Zeller

15./16. April: Team Andreas Pichler

22./23. April: Die 3 Damen vom Grill

29./30. April: noch nicht vergeben

27 Magazin 2 | 2023 Termine seK tionen

Sektion Klosterneu B urg

Vorstand: DI Albert Treytl, 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 25; Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf, 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15, Tel./Fax: 02243/322 69

Web: www.oetk-klosterneuburg.at, E­Mail: office@oetk-klosterneuburg.at

Geburtstage

Edwin Zamecnik , Hans-Peter Grimm, Mag. Isolde Rist, Dr. Helmut Trötzmüller, Heidemarie Löbl, Dr. Reinhard Eder, Klaus Schindler, Petra Ramsauer, Michael Czernuschäk , Stefan Herr. Herzlichen Glückwunsch!

Aktivitäten

Samstag, 4. März: Wald- und Weinviertel in einer Tour mit Helga Bauer

Sonntag, 5. März: Zurück an die Wand – Training zum Wiedereinstieg ins Felsklettern mit Martin Saler

Samstag, 11. März: Kinder im Wald – Blüht da was? Mit Gisela Vonach-Seif

Freitag 17. bis Sonntag 19. März: Skitourentage Lungau mit Ernst Löbl

Samstag, 25. März: Geschriebenstein mit Helga Bauer

Sonntag, 26. März: Skitour Schneeberg Breite Ries mit Ernst Löbl (Terminübersicht Schneesport)

Samstag, 1. April: Wienerwaldwanderung mit Nadja Bergmann

Sonntag, 2. April: Skitour Kleiner Wildkamm Helmut Gassler

Samstag, 15. April: Kinder im Wald. Unser Wald – mit allen Sinnen mit Gisela Vonach-Seif

Samstag, 15. April: MTB-Fahrtechniktraining mit Thomas Zwölfer

Samstag, 22. April: Öffi-Tour Vogelbergsteig, Welterbesteig und Kultur in Krems mit Nadja Bergmann und Ingrid Kerbl

Samstag, 29. April: Plaisirklettern Wachauer Grat Ernst Löbl

Samstag, 29. April: Wandern und Kultur Stift Altenburg mit Erich Bauer

Wöchentliche Aktivitäten

Jeden Dienstag: Wander-Jour fixe mit Lucia Prank und Turnen mit Franz Zehetmayer

Jeden Mittwoch: Kinder- und Jugendklettern mit Walter Vonach

Jeden Donnerstag: Indoor-Sportklettern –Erwachsene mit Albert Treytl

Jeden Donnerstag: Mountainbiketouren mit Bernd Schittenkopf, Thomas Zwölfer, Helmut Feichtinger

Alle Termine finden sich auf unserer Website www.oetk-klosterneuburg.at. Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen.

Anmeldungen bitte jeweils bei Tourenführer/Tourenführerin vorname.name@ oetk-klosterneuburg.at

Sektion l angenlois

Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, E­Mail: langenlois@oetk.at, Web: www.oetk-langenlois.at

Neumitglieder

Lion Ludwig , Wolfgang Rößler, Paulina Fraczyk , Sarah Schmolmüller. Herzlich willkommen beim ÖTK Langenlois!

Aktivitäten

25. März: Warteputz , Beginn 9 Uhr, Treffpunkt bei unserer Kamptalwarte. Am Programm stehen wie immer die Reinigung der Warte und diesmal auch wieder die Pflege unserer Grünflächen am Wartengelände. Bitte daher, wenn möglich, Astscheren oder Gartenscheren mitnehmen.

22. April: Markierungswanderung , Beginn 9 Uhr, Treffpunkt in Zöbing am Parkplatz der Kellergasse. Wir werden uns heuer intensiv den Wegen und Aufstiegen zur Kamptalwarte widmen.

10. Juni: Eisenerzer Klettersteig , Beginn 7 Uhr, Treffpunkt vor dem LBS Kletterdom. Anmeldung bitte bis zum 4. 6. 2023

Kletterdom

Der Kletterdom steht unseren Vereinsmitgliedern wieder am Donnerstag und am Samstag zu den gewohnten Zeiten

zur Verfügung. Die Infos zu den Öffnungszeiten findest du auf unserer Homepage.

Im Terminkalender unserer Homepage findet ihr alle derzeit geplantenTermine zu unseren Veranstaltungen samt Infos. Anmeldungen zu den Veranstaltungen – falls erforderlich – bitte per E-Mail an unsere Vereinsadresse: langenlois@oetk.at.

Sektion leo B en - ni K lasdorf

Vorstand: Ing. Hans Mocharitsch, Josef­Heißl­Straße 5, 8700 Leoben, Tel. 0676/790 71 74, E­Mail: leoben@oetk.at

Langjährige Mitgliedschaft

Eduard Schachner, Konrad Koroschetz , Werner Etschmaier, Christian Fuchs, Brigitte Neugebauer, Güther Münzer, Gabriele Münzer. Wir bedanken uns recht herzlich für die Treue!

Besondere Geburtstage

Kathrin Stieg , Claudia Jutzer, Roland Mayreregger. Wir gratulieren herzlich!

Sektion neun K irchen

Vorstand: Jürgen Haider, Kleegasse 6, 2624 Breitenau, E­Mail: neunkirchen@oetk.at, Web: www.oetk-neunkirchen.at

Jubilare

Wir gratulieren unseren Jubilaren recht herzlich zum runden Geburtstag: Barbara Weghofer, Johannes Weghofer, Karl Zullus, Horst Brenner, Manfred Schönthaler, Markus Motsch, Claudia Eigenberger, Str Obst Karl Pietsch, Michaela Posch, Franz Dienbauer, Rudolf Zenz , Mag. (FH) Peter Teix , DI Wolfgang Fischer

Sektion rosalia

Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, E­Mail: rosalia@oetk.at

Geburtstage

Alles erdenklich Gute zum besonderen Geburtstag wünschen wir: Elfriede Sauerzapf sowie Karl und Michael Pichler

Neumitglieder

Als neue Mitglieder begrüßen wir herzlichst Oksana Matschek , Margareta Bauer und Johann Grafl

Termine seK tionen 28 Magazin 2 | 2023

Aktivitäten

Freitag, 10. März: Mitgliederversammlung

Sonntag, 19. März: Marzer Kogel

Ostermontag, 10. April: Osterwanderung

Freitag, 14. April: Mitgliederversammlung

Sonntag, 23. April: Radausflug Lichtenwörth

Sektion s chei BB s

Vorstand: Markus Tutschek, Am Burgerhof 11/2, 3270 Scheibbs, Web: www.oetk-scheibbs.at, E­Mail: scheibbs@oetk.at

Geburtstage

Rosina Fischer, Gerhard Nenning , Edeltraud Ptazek , Annemarie Grubmayr, Hermine Hösel, DI Walter Mayr und Josef Woller Herzlichen Glückwunsch!

Neumitglieder

Verena Stillfried, Annika und Richard Moser, Markus Baumgartner, Annalena Ptazek , Linus Poscher, Emil Kalteis, Helmut Gerstl, Elisabet und Ella Prem, Lucia, Jacob und Marlies Eder. Herzlich willkommen bei der Sektion Scheibbs!

Aktivitäten

Samstag/Sonntag, 4./5. März: Schitour. Überschreitung – Tennengebirge (1550 Hm, Gehzeit 8 Stunden), von Werfenweng –A. Proksch Haus – Tauernscharte –Schubbühel – Scheiblingkogel – nach Oberscheffau. Pkw-Fahrgemeinschaften, 6 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs, Info und Anmeldung: Philipp Weinmesser 0664/5231292

Sonntag, 26. März: Wanderung. Raum Ferschnitz, Gehzeit 3 Stunden, Treffpunkt: 9 Uhr Bahnhof Scheibbs, Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482/42272 oder 0676/3015581

Samstag, 15. April: Klettersteigkurs für Anfängerinnen – Ladies only. mit Anleitung das Klettersteig-Gehen erlernen. Klettersteige Beisteinmauer bei Trattenbach (Schwierigkeit B/C, mehrere Varianten bis E, Zustieg 5 Minuten, bis 40 Minuten im Steig, 15 Minuten Abstieg). Mehrmaliges Gehen und sicheres Ausprobieren der verschiedenen Schwierigkeitsgrade ist möglich. Abfahrt: 8 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“

Scheibbs, Anmeldeschluss: 11. 4., Info und Anmeldung: Nicole Radinger-Hain 0681/20404407 oder nicole.radingerhain@oetk.at

Sonntag, 16. April: Wanderung. Besichtigung des Kraftwerkes Ybbs/Persenbeug – Kneippweg – Hofamt Priel. Gehzeit 1,5 Stunden, Treffpunkt: 10 Uhr Bahnhof Scheibbs, Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482/42272 oder 0676/3015581

Samstag, 22. April: Finde deinen Weg, Kompass und Karte helfen dir! Was kann ich nun tun, um mich richtig zu orientieren? Du lernst spielerisch, eine Marschrichtung mittels Karte und Kompass zu ermitteln. Unbedingt mitnehmen: Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, Regenschutz, Jause und Getränk. Für Kinder ab 8 Jahre. Treffpunkt: 9 Uhr, Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs, Info und Anmeldung: Günther Kührer 0650/83 72 859

Sektion t ernitz

Obmann: Ing. Christian Karner, Raachberggasse 16, 2630 Ternitz, 0699/12108584, Hüttentelefon Adolf­Kögler­Haus: 0720/991077 Web: ternitz.oetk.at, E­Mail: ternitz@oetk.at

Adolf-Kögler-Haus

Die Hüttenschlüssel sind bei der Stadtgemeinde Ternitz (Büro 205 Karner) abzuholen. Urlaubsvertretung durch Dietmar Schandl oder Michael Schechl.

Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8 bis 15 Uhr, Dienstag von 7 bis 17.30 und Freitag von 8 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter 0699 /12108584.

Auswintern/Arbeitspartie am 22. und 23. April Bitte um zahlreiche Teilnahme!

Sa./So., 22./23. April: Auswintern

Sa./So., 29./30. April: Markus Böhm

Sa./So., 6./7. Mai: Thomas Perz

Sa./So., 13./14. Mai: Gerhard Dellamea

Sa./So., 20./21. Mai: Fritz Eibl

Aussichtswarte am Gfieder

Sichtkontrolle der Warte – Säubern der Umgebung – Grünflächen

März: Gerhard Hainfellner

April: Christian Karner

Mai: Michael Wolthan

Neumitglied

Margarete Wolthan – herzlich willkommen bei der Sektion Ternitz!

Sektion vindo B ona

Vorstand: Ludwig Schindler, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, E­Mail: vindobona@oetk.at

Gedanken

Freiheit ist, seine Gedanken denken und sein eigenes Leben leben zu dürfen.

Genesungswünsche

Allen, denen es derzeit nicht so gut geht, wünschen wir viel Kraft und Ausdauer auf dem Weg der Besserung.

Geburtstage

Wir wünschen allen Geburtstagskindern im März und April Gesundheit und viel Freude für das neue Lebensjahr! Besonderen Glückwunsch an Egon Hölbl, der im März einen runden Geburtstag feiert.

Kulturprogramm

Dienstag, 7. März: Kulturnachmittag

Dienstag, 18. April: Kulturnachmittag

Das Programm wird kurzfristig erstellt. Anfragen und Anmeldungen bitte an Martha Reeg-Braun (0699/1947 43 44) oder Traude Schindler (0676/637 76 60) Termine für Anmeldungen bitte fristgerecht einhalten, da den Kultureinrichtungen (Museen, Ausstellungen etc.) die Teilnehmeranzahl rechtzeitig bekannt gegeben werden muss.

Wanderprogramm

Samstag, 25. März: Wanderung in den Wiener Hausbergen

Samstag, 29. April: Wanderung in den Wiener Hausbergen

Gehzeiten: 4 bis 5 Stunden; Führungsbeitrag je Wanderung: 7 Euro, Führung bei beiden Wanderungen: Ludwig Schindler, Ing. Robert Koettl und Laurenz Höfer. Die Wanderroute wird je nach Wetterlage kurzfristig festgelegt.

Anfragen und Anmeldungen bitte an Erika Kienast (0680/304 91 73) richten. Gäste sind bei unseren Veranstaltungen immer herzlichst willkommen!

Fit & vital

Unser Trainingsabend findet jeden Donnerstag (sofern dieser nicht schulfrei

29 Magazin 2 | 2023

Alle Kurse für 2023 findest du online auf www.oetk.at

aK tivitäten der z entrale

Dies stellt nur einen Auszug aus unserem Kursprogramm dar. Aktuelle Informationen und viele weitere Angebote findest du auf unserer Webseite: www.oetk.at | www.kletterhalle.at

Dies ist nur ein Auszug unseres Angebotes. Noch mehr Aktivitäten findest du auf www.oetk.at

Anmeldung erforderlich!

sportart event Beschreibung Beitrag Kursnummer Beginn ende Klettersteig Kurs Klettersteig Intensivkurs für leicht Fortgeschrittene € 79 3KS101 20.04.23 Kurs Klettersteig Tageskurs € 69 3KTA01 05.04.23 Kurs Klettersteig Tageskurs € 69 3KTA02 19.04.23 Kurs Klettersteig Wochenendkurs € 145 3KWA01 24.03.23 26.03.23 wandern Tour Nachtwanderung Gießhübel € 7 3WNE01 07.03.23 Tour Lorenzipechkogel, Schneerosenweg € 18 3WTE02 29.03.23 Tour Wiener Hütte, Lattermaißberg € 10 3WTE03 19.04.23 orientierung & navigation Vortrag Einstieg in die Satellitennavigation – Vortrag 3h € 45 3NG101 10.03.23 Workshop GPS-Workshop, 3 Tage Theorie und Praxis € 199 3NSB01 10.03.23 12.03.23 Workshop Garmin Gerätekunde, 3 Tage Theorie und Praxis € 199 3NGB01 10.03.23 19.03.23 Workshop Tourenplanung mit Outdooractive € 89 3NT301 12.03.23 Workshop Karte & Kompass, 2 Tage Theorie und Praxis € 159 3NKB01 25.03.23 26.03.23 üBungsleiter Ausbildung Freeride Modul 1 € 385 ST2318 16.03.23 19.03.23 Ausbildung Freeride Modul 2 € 385 ST2318 23.03.23 26.03.23 Ausbildung Skihochtouren € 385 ST2317 19.03.23 25.03.23
Bouldern Kurs Boulder Training wöchentlich – Frühjahr, Mo-Kurs € 125 3BIT01 27.03.23 15.05.23 familienKlettern Kurs Modul 1 Kletterkurs Eltern € 195 3TE103 18.03.23 26.03.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs Eltern € 195 3TE104 29.04.23 07.05.23 Kurs Modul 2 Kletterkurs Eltern € 195 3TE202 04.03.23 12.03.23 Kurs Modul 2 Kletterkurs Eltern € 195 3TE203 15.04.23 23.04.23 KinderKlettern Kurs Modul 1 Kletterkurs Zwerge (4–6 Jahre) € 139 3TZ103 31.03.23 05.05.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs Zwerge (4–6 Jahre) € 139 3TZ104 17.04.23 22.05.23 Kurs Modul 1 Volksschule (6–9 Jahre) € 139 3TV103 28.03.23 02.05.23 Kurs Modul 1 Volksschule (6–9 Jahre) € 139 3TV104 30.03.23 04.05.23 Kurs Modul 3 Volksschule (6–9 Jahre), wöchentl. Training € 139 3TV303 28.03.23 02.05.23 JugendKlettern Kurs Modul 1 Unterstufe (10–13 Jahre) € 139 3TU104 29.03.23 03.05.23 Kurs Modul 1 Unterstufe (10–13 Jahre) € 139 3TU103 27.03.23 15.05.23 Kurs Modul 3 Unterstufe (10–13 Jahre), wöchentl. Training € 139 3TU303 28.03.23 02.05.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs Oberstufe (14–17 Jahre) € 169 3TO104 31.03.23 05.05.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs Oberstufe (14–17 Jahre) € 169 3TO103 29.03.23 03.05.23 Kurs Modul 3 Kletterkurs Oberstufe (14–17 Jahre), wöchentl. Training € 169 3TO303 30.03.23 04.05.23 KletterKurse erwachsene Kurs Modul 1 Kletterkurs für Anfänger € 169 3TB109 28.03.23 28.03.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs für Anfänger € 169 3TB111 30.03.23 30.03.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs für Fortgeschrittene € 169 3TF104 28.03.23 28.03.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs für Fortgeschrittene € 169 3TF105 30.03.23 30.03.23 Kurs Kletterkurs für Generation 55plus € 169 3TGA07 28.03.23 02.05.23 nur für frauen Kurs Modul 1 Kletterkurs Women only € 169 3TW103 30.03.23 04.05.23 Kurs Modul 1 Kletterkurs Women only € 169 3TW104 31.03.23 05.05.23 neu neu neu neu neu 31 Magazin 2 | 2023
Leitung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer, www.oetk.at, E­Mail: zentrale@oetk.at Termine zentrale
2023 Familien Mitgliedschaft nur € 97,ÖTK Österreichischer Touristenklub www.oetk.at www.mitglied.oetk.at ~ Weltweite Bergung und Rückholung ~ Über 400 Kurse in 50 Freizeitsportarten ~ Günstiger nächtigen in Schutzhütten ~ Leihausrüstung bis zu 50 % billiger ~ Einkaufsvorteile im ÖTK-Alpinshop
Vorteile Werde jetzt ÖTK-Mitglied! Freizeit Leihausrüstung im ÖTK-Alpinshop genießen
Deine

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.