ÖTK Klubmagazin 1/2009

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Heft 1 Februar/März

www.touristenklub.at – www.oetk.at

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LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Inhalt Scheibbser Wettkampfjugend weiter erfolgreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Im Februar 2009 wegen Krankheit kein Vortrag

Schitourentage in der Silvretta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Donnerstag, 5. März 2009, Beginn 19 Uhr:

Schitourentage Juf (CH) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Gerhard Schirmer

Interrail-Tour Skandinavien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

» Die unterirdische Welt der Höhlen«

Auszug aus dem Jahresbericht 2008 Mario Walder´s. . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Jahreshauptversammlung der Sektion Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . 5

10 Jahre Nationalpark Thayatal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Jahreshauptversammlung 2008 der Sektion Eisenstadt . . . . . . . . . . . . . . . 11

HÜTTENPÄCHTER

Aktivitäten der Sektion Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

gesucht für das ÖTK-Schutzhaus auf dem Hocheck, 1037 m, in den Gutensteiner Alpen, NÖ, Zufahrt von Furth a. d. Triesting über eine 7-km-Mautstraße, zur Bewirtschaftung ab 1. November 2009.

Tourenvorschlag der BG: Hohe Wand – „Legoland“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Bewerbung an: ÖTK-Sektion Triestingtal, Vorstand Wolfgang Lang, 2560 Berndorf, Hauptstraße 57; Tel. und Fax 02672/78 40 70.

Seniorenweihnachtsfeier der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Bergsteigen in Argentinien – Aconcagua . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 50 Jahre Haramosh-Erstbesteigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Mit dem Wohnmobil durch Amerika, Teil 16: Südost nach Nordwest . . . . 16

Wenn es stürmt und schneit...; Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Schneesport-Aktivitäten und Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

ABZEICHEN GESUCHT! Das Militärkommando Vorarlberg sucht für den Alpinschaukasten Bergführerabzeichen und ältere Abzeichen von div. Alpinvereinen, Bergwacht, Gendarmerie, Polizei, Zoll etc. Ansprechpartner: Vzlt Sigi Schwärzler, Militärkdo Vorarlberg, 6900 Bregenz, Reichsstraße 20. Tel. 050201-90-40920 oder 0664-622 59 04.

Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.touristenklub.at – www.oetk.at E-Mail: zentrale@ttouristenklub.at

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes: Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung. Eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100%. Geschäftsführung: Dr. Wolfgang Nolz (Präsident), Dr. Edith Söllner (2. Präsident), Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) und Ing. Hannes Resch (Klubsekretär). Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16.

Titelbild: Die letzten Meter zum Gipfel des Piz Buin, dem höchsten Berg Vorarlbergs, und damit ein Gipfel, der zu den höchsten der neun Bundesländer zählt. Diese neun „höchsten“ Berge Österreichs wurden von Mitgliedern der Sektion Klosterneuburg – nach dem Motto „ALLE NEUNE“ – im Jahre 2008 erstiegen. Foto: Erich Bauer

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus 122. Jahrgang, Heft 1, Februar 2009/März 2009. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ: April/Mai 2009: Juni/Juli 2009: E-Mail: zentrale@touristenklub.at

Dienstag, 17. Februar 2009 Dienstag, 21. April 2009


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Scheibbser Wettkampfkletterjugend weiter erfolgreich Peter Frosch, Sektion Scheibbs

OÖ Jugendklettercup bzw. Eisenwurzenmeisterschaft in Weyer Die Sektion Scheibbs entsandte am 19. Oktober 2008 zu diesem Bewerb – an dem neben Kletterern aus Oberösterreich auch welche aus der benachbarten Region Eisenwurzen startberechtigt waren – insgesamt acht Teilnehmer. Für die Kletterer des ÖTK Scheibbs war das schon tradi- Bild hinten: Michael Meyer und Evelyn Meyer tionell Gelegenheit, ihre Form während vorne: Georg Teufel, Julian Daurer und Stefan Meyer 1. Platz in der Klasse Jugend A weiblich – Evelyn MEYER des Aufbautrainings im Herbst zu überprüfen. Die sehr guten Plazierungen unserer Starter in der Eisen- 2. Platz in der Klasse Kinder männlich – Stefan MEYER wurzenmeisterschaft sind nachstehend angeführt. 3. Platz in der Klasse Schüler weiblich – Alrun HEIL 1. Platz in der Klasse Kinder männlich – Julian DAURER 3. Platz in der Klasse Jugend B männlich – Koloman HEIL 1. Platz in der Klasse Schüler männlich – Georg TEUFEL 4. Platz in der Klasse Jugend B männlich – Moritz TRICHTL 1. Platz in der Klasse Jugend B männlich – Michael MEYER

Auch in Perchtoldsdorf erfolgreich Die Sektion Scheibbs war mit acht Aktiven auch beim „Perchtoldsdorfer Klettercup“ am 7. Dezember 2008 am Start. Und unsere Jugend konnte im großen Starterfeld von über 100 Kletterern wieder zahlreiche Spitzenplazierungen erreichen. In Niederösterreich gibt es neben den Landesmeisterschaften eigentlich nur noch diese Kletterveranstaltung. Deshalb waren auch dieses Jahr ein Großteil der niederösterreichischen Nachwuchskletterer sowie die gesamte Kletterelite aus Wien am Start. Alle Teilnehmer hatten vier Qualifikationsrouten zu durchklettern. Die besten drei jeder Klasse absolvierten abschließend eine schwierige Finalroute. Insgesamt konnten vier Podestplätze Bild hinten v. l. n. r.: Evelyn Meyer, Moritz Trichtl, Koloman Heil und Michael Meyer erklettert werden, wobei besonders der vorne v. l. n. r.: Georg Teufel, Alrun Heil, Stefan Meyer und Julian Daurer Sieg von Evelyn MEYER in der Allgemeinen Klasse weiblich Klasse Jugend B weiblich: hervorzuheben ist. Sie konnte sich in dieser Klasse durchset- 5. Platz – Alrun HEIL (JG 1995/1994) zen, obwohl es für sie das erste Antreten bei den Erwachsenen Klasse Jugend B männlich: war. 2. Platz – Georg TEUFEL (JG 1995/1994) Die Ergebnisse im Detail: Klasse Schüler männlich: 3. Platz – Stefan MEYER (JG 1998) (JG bis 1996) 5. Platz – Julian DAURER (JG 1998)

ABSCHNEIDER ZUM SÜDPOL Vortrag von Stephan Kucsko Siehe Seite 13 ÖTZ Februar/März 2009

Klasse Jugend A männlich: 2. Platz – Michael MEYER (JG 1993/1992) 4. Platz – Koloman HEIL 7. Platz – Moritz TRICHTL Allgemeine Klasse weiblich: 1. Platz – Evelyn MEYER (JG 1991 und älter) Die Sektionsleitung gratuliert herzlichst zu diesen großartigen Erfolgen! ❑ 3


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Sektion Klosterneuburg:

Schitourentage in der Silvretta Erich Bauer Zum Ausklang des Winters und der Ausbildungseinheiten Schitouren 2008 wurden im April des Vorjahres einige Tage in der Silvretta mit Standort Wiesbadener Hütte verbracht. Unser staatl. gepr. Bergund Schiführer Bernd Schittenkopf, der schon viele Jahre für die Ausbildung unserer Tourenführer und Mitglieder verantwortlich ist, konnte elf Teilnehmer für diese Tourentage begeistern. Nach dem Treffpunkt in Partenen ging Ausgangspunkt Bielerhöhe, von li. nach re.: Alfred, Willi, Bernd, Heinz, Paul, Gottfried, Lucia, es noch gemütlich mit Seilbahn und Shutt- Jan, Margit, Herbert und Ernst lebus zur Bielerhöhe hinauf.Von dort wurde der Aufstieg auf die Wiesbadener Hütte mit vollem Gepäck durchgeführt. Na ja, wenn der Bergführer meint, jeder trägt sein Gepäck selber, so fügt man sich halt, ohne sich etwas anmerken zu lassen, und damit wurde ein möglicher Gepäckstransport gar nicht erst ins Auge gefaßt. Aber was soll’s, wenigstens sieht man gleich am Anfang, wie man drauf ist. Nach zweieinhalbstündigem Aufstieg waren wir froh, für einige Tage nur mehr das Gewicht eines Tagesrucksackes zu haben. Der nächste Tag war vom Wetter nicht gerade einladend und daher für unser Vorhaben sehr günstig:Training im Spaltenbergen und in der Verschüttetensuche. Nach dem Aufstieg über den Vermunt-Gletscher auf die Obere Ochsenscharte ging es knapp unterhalb gleich los, um die im Aufstieg erarbeitete Körperwärme möglichst lang zu halten. Zusätzlich zur Eintrübung wehte auch ein kalter Wind. Jeder von uns machte den „Sprung in den Abgrund“ und wurde von den Kameraden mittels der in der Theorie erlernten Bergungstechniken heraufgeholt.Alle Jahre wieder, man glaubt, es sitzt eh schon alles, aber spätestens beim Aufstieg am Ochsentaler Gletscher mit klammen Fingern gefädelten Prusik geht schon wieder viel des Piz Buin, 3312 m, voll motiviert und in guter körperlicher zu viel Zeit dahin. Und dann wird wieder der Vorsatz strapaziert, zu Hause üben, üben, üben … Die Verschüttetensuche wurde Verfassung. Bei strahlendem Sonnenschein ging es über den dann auf den Nachmittag in den Hüttenbereich verlegt, um eine Ochsentaler Gletscher zur Buinlücke, die gleichzeitig als Schidepot diente. Bei so einem Prachtwetter zur Hauptsaison der verdiente Aufwärmpause in der Hütte verbringen zu können. Nach den ersten beiden Tagen waren wir schon süchtig nach Schitourengeher war natürlich eine Hundertschaft unterwegs, einer richtigen Tour. Das Wetter war noch nicht optimal, so be- was aber in diesem weitläufigen Gebiet kein Hindernis darstellte. schlossen wir, den Ochsenkopf zu besteigen. In der gleichen Mit Steigeisen und in Seilschaften ging es über den zum Teil felsiRichtung wie am Vortag, nur auf der anderen Seite des Bergkam- gen und vereisten Westgrat auf den Gipfel. Ein herrliches Bergmes über den Tiroler Gletscher zur gleichnamigen Scharte hin- panorama bis hin zur Bernina tief in die Schweiz war die „sichtauf, wo die Schier zurückgelassen wurden. Im Nebel und damit liche“ Belohnung dieser Tour. Nach dem Abstieg über den Grat – der noch vollste Konzenbei schlechter Sicht wurde der Gipfelanstieg bewältigt. Insgesamt 600 Hm, nicht viel, aber immerhin doch etwas für die un- tration erforderte – und die Felsstufen zum Schidepot konnte die Abfahrt bei guten tiefwinterlichen Bedingungen durchgegünstige Wetterlage. Endlich Schönwetter. Im Wetterbericht angekündigt, hat es führt werden.Vorbei an Eisbrüchen bis tief ins Ochsental führte voll gepaßt. Nach den ersten Tagen der Akklimatisation und we- die Abfahrt auf 2200 m Seehöhe, um dann als Tourenabschluß niger anstrengenden Aktivitäten waren wir für die Besteigung noch einen zweistündigen Aufstieg zur Hütte zu bewältigen. Der Abschlußtag war noch einmal eine Herausforderung an ➤ gendliche – bilden die Basis für eine gediegene Vereinsarbeit. unsere Kondition: Mit vollem Gepäck gingen wir von der WiesUnter den 80 Mitgliedern und Gästen, die an der Hauptverbadener Hütte über den Rauhkopfgletscher auf eine namenlose sammlung teilnahmen, waren u. a. STR Mag. Stefan SchmuckenAnhöhe über dem Bieltaljoch, um das ganze Bieltal bis zur Bieschlager seitens der Stadt Klosterneuburg, seitens des ÖTK Prälerhöhe abzufahren.Wie es zu dieser Jahreszeit zwischen 3000 sident Dr.Wolfgang Nolz sowie ÖTZ-Schriftleiter Alfred Weis. und 2000 m Höhe so sein kann, hat man vom Pulverschnee über Zum Abschluß wurde eine von Willi Prockl gestaltete AniHarschzonen bis zum Firn alle Verhältnisse. mations-Fotoshow über das Projekt „ALLE NEUNE“ gezeigt, die Nach Weiterfahrt ins Pitztal und einer Nächtigung in Plangevon den Anwesenden begeistert aufgenommen wurde. – Für roß wurde die Heimfahrt angetreten, denn der angekündigte unsere Aktivitäten 2009 wurde das Motto „BERGPFLANZEN“ geWettersturz hat voll zugeschlagen, aus der geplanten Weiterfühwählt.Wir werden einige Bergtouren und Wanderungen spezirung der Schitage zur Wildspitze wurde nichts; 20 cm Neuschnee ell diesem Thema widmen. holten uns wieder in den Alltag zurück. ❑ Erich Bauer 4

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Jahreshauptversammlung 2008 der Sektion Klosterneuburg Am 8. November 2008 hielt die Sektion ihre Hauptversammlung ab. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen wurde mittels digitaler Bildpräsentation über die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres von den einzelnen Bereichsleitern berichtet. Jugendleiter Gottfried Linhart berichtete über die vielen Aktivitäten, die im Laufe des Jahres durchgeführt wurden: wöchentliches Hallenklettern (außer in den Sommermonaten), weitere Termine im ÖTK-Kletterzentrum, Outdoor-Klettern von April bis Oktober, je ein Ferienspiel Klettern in den Semester- und Sommerferien, Teilnahme am ÖTK-Bundesjugend-Zeltlager in Sägemühle/Annaberg mit einer großen Gruppe. Am Wochenende nach dem Schulschluß wurde mit der Stadt Klosterneuburg ein Climber-Fest veranstaltet. Damit wurde der Schuljugend eine Einstimmung auf die Freizeitaktivitäten des ÖTK und die Ferienaktivitäten der Stadt Klosterneuburg gegeben mit dem Zweck, sie zu sinnvoller Freizeitgestaltung in den Ferien zu animieren. Staatl. gepr. Berg- und Schiführer Bernd Schittenkopf hat im Rahmen der Serie „Ausbildung 2008“ sowohl für die Winterals auch die Sommersaison Ein- und Mehrtagesveranstaltungen durchgeführt: Lawinen-Verschütteten-Suche, Schitechnik, Schitourentage, Seiltechnik, Kletter-Grundausbildung, Klettersteigtechniken und Klettertouren. Unter seiner Leitung lief das Jah-

Selma Bauer wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt

resprojekt „ALLE NEUNE“ ab, das einen großen Zulauf an Teilnehmern brachte. 47 Teilnehmer und Führer haben insgesamt 120 Gipfelbesteigungen durchgeführt, vom Hermannskogel bis zum Großglockner – die höchsten Gipfel unserer Bundesländer. Im alpinen Bereich wurden mit Johannes Plessl und Willi Valissik monatlich anspruchsvolle Touren angeboten. Im Winter wurden aufgrund der Wetter- und Schneeverhältnisse ein Teil der geplanten Schi- und Schneeschuhtouren als Bergtouren durchgeführt. Eine Busfahrt zur NÖ Landesausstellung, 20 Wanderungen, wöchentliche Jour-fixe-Aktivitäten, eine Bergwanderwoche im Bregenzerwald mit Besuch der Bregenzer Festspiele, spezielle Tagesangebote für Senioren, im Bereich Mountainbiken, Laufen und Nordic Walking vervollständigten die Aktivitäten der Sektion. Die Markierungsgruppe unter der Leitung von Herbert Steiner hatte wieder viele Sturmschäden zu beseitigen. Im Arbeitsgebiet Nördl.Wienerwald wurden 118 km des 485 km umfassenden Wegenetzes bearbeitet, wobei die 8köpfige Arbeitsgruppe 626 Stunden aufgewendet hat. 25 Tafeln wurden erneuert, die große Tafel an der Tempelbergwarte anläßlich der 100-JahrFeier renoviert und zwei Stangen neu gesetzt. In diesem Jahr erfolgte die Umstellung auf die neuen schlankeren gelben Markierungstafeln. Die im Markierungsgebiet gelegene Habsburgwarte am Hermannskogel wird von Sektionsmitgliedern mitbetreut. Bei den Wahlen gab es einstimmige Ergebnisse. Die Zusammensetzung der Sektionsleitung: Ing. Erich Bauer als Vorstand, … ab 4 erreichten Gipfeln von li. nach re.: Lucia und Herbert Prank (6), Felix Schittenkopf als Stellvertreter, Eva Kovar als SchriftführeWilli Prockl (5), Bernd Schittenkopf (5), Helga (4) und Erich Bauer (9); rin und Helga Leopold als Kassierin. Die weiteren AusschußHans Komar (5) nicht im Bild mitglieder mit entsprechenden Funktionen sind Gottfried Linhart, Bernd Schittenkopf, Herbert Steiner,Willi Valissik, Monika Zainzinger und DI Robert Zillek. DI Robert Zillek hat sich nach 21 Jahren als Kassier in die Stellvertreter-Funktion zurückgezogen, Helga Bauer und Lucia Prank sind aus dem Ausschuß ausgeschieden und widmen sich in Zukunft ganz ihren bisherigen Tätigkeitsgebieten: Helga Bauer als Wanderführerin und Seniorenbetreuerin, Lucia Prank als Wanderführerin und der Mitarbeit in der Markierungsgruppe. Im Rahmen der Hauptversammlung wurden Mitglieder für 70, 65, 60, 50, 40, 25 und 10 Jahren Zugehörigkeit zur Sektion geehrt. Stellvertretend für alle Jubilare besonders hervorzuheben sei Frau Selma Bauer, die 70 Jahre der Sektion angehört. 19 Teilnehmer des Projektes „ALLE NEUNE“, die mindestens 3 Gipfel erreicht haben, erhielten ebenfalls AuszeichEine Gruppe der Teilnehmer, die 3 Gipfel von ALLE NEUNE erreicht haben. Von li. nach re.: nungen. Ulrike Sartorius, Maria Theresia Fink, Mag. Eva Wawrik, Mag. Elisabeth Enzmann, Gertraude 562 Mitglieder – davon 110 Kinder und Ju- ➤ Fink, Maria Teuschl, Theres Fux, Helga Schrickel, DI Robert Zillek und Reinhart Fux ÖTZ Februar/März 2009

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30. März bis 5. April 2008:

Schitourenwoche Juf ( CH ) Bernhard Wallisch, Alp. Ges. Kienthaler Endlich ist es soweit! Schon vor Jahrzehnten durfte ich mir Dias über die Haute Route ansehen, seit Jahren versuche ich, jede Gelegenheit zum Schitourengehen mit und ohne die Kienthaler wahrzunehmen, und jetzt klappt es nach mißlungenen Anläufen endlich auch mit einer ganzen Schitourenwoche! Hurra! Obwohl – so ganz sicher bin ich mir bis zuletzt nicht, ob ich mich da konditionell nicht übernehme.Wie sich herausstellen wird, ist diese Sorge unbegründet, außerdem ist eine Umkehr zum Quartier jederzeit möglich. Wir sind in Juf, dem auf 2126 m und somit höchstgelegenen Dorf Europas, das das ganze Jahr über bewohnt und bewirtschaftet wird. Der Schnee ist weniger als erhofft, besonders die südseitigen Hänge sind mehr braun als weiß. Aber es gibt hier so viele Routen, daß dies kein großes Problem darstellt. Was uns momentan mehr beschäftigt ist unser Quartier, wo sich jetzt zeigt, warum es für Schweizer Verhältnisse so günstig ist. Den ersten Eindruck nehmen wir mit ungläubigem Staunen auf: wir beziehen ein äußerst spartanisches Matratzenlager im Keller, wo der Verputz von der Wand rieselt. Immerhin hat der Raum Fenster nach Südwesten, die aber windschief und undicht sind. Die Metall-Stockbetten haben hauchdünne Matratzen, die Metallspinde sind winzig. Die Heizung ist entweder glühend heiß oder kalt, der Ventil-Knopf fehlt. Es gibt am Gang 1 (eine) MünzWarmwasserdusche für ca. 50 Personen (bei Vollbelegung), dafür einige Duschen mit demontiertem Warmwasser-Griff, die so wie die Waschgelegenheit in einem Luftschutzbunker untergebracht sind! Alles wirkt sehr abgenutzt. Aber was soll’s, wir haben ohnehin vor, uns vorwiegend im Freien aufzuhalten. Und wo kein Griff ist, gibt es Leatherman. Zum Glück sind wir in dem 24-Mann-Lager nur zu sechst. Jeder von uns schläft auf zwei Matratzen und belegt zwei Spinde. Die Verpflegung ist dafür über jede Kritik erhaben: mehr als gut und viel kann man sich nicht wünschen. Unmittelbar vor unserem Quartier schnallen wir bei gutem Wetter die Schier an und gehen los. Unser heutiges Ziel ist der Piz Piot (3060 m). Bis zum Talschluß geht es mit sanfter Steigung dahin, dann nimmt die Steilheit zu. Plötzlich geht es nicht mehr weiter, die Hangneigung zwingt uns zum Abschnallen. Zu Fuß erklimme ich beklommen hinter den anderen im eingefallenen Nebel den „Gipfel“ mit einer unangenehm bröseligen Schieferoberfläche. Leider ist dieser Gipfel gar keiner, und wir müssen wieder hinunter, um weiterzukommen. Bald darauf stehen wir aber tatsächlich am höchsten Punkt. Berg Heil! Nun scheint auch wieder die Sonne, die der Schnee in den letzten Tagen schon sehr oft gesehen haben dürfte, so schwer, wie er ist. Das Fahren ist anstrengend, patziger Schnee und Bruchharsch fordern unsere Kräfte. Über die Stilnoten breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens. Diesen ersten Tag beschließen wir bei schönem Wetter auf der Sonnenterrasse. Wir und Bier … Der zweite Tag beginnt mit Hochnebel, die Sonne ist höchstens zu erahnen. Mit dem Auto geht es ein kurzes Stück nach Avers Juppa.Von hier entern wir das lange Nachbar-Tal, an dessen Ende das 3107 m hohe Gletscherhorn auf uns wartet. Ich versuche zu erraten, welcher der wolkenverhangenen Gipfel wohl unser Ziel sein möge. Daß ich danebengetippt habe, weiß 6

ich, als die Wolken plötzlich aufreißen und vor uns wie in einem kitschigen Film ein – bisher unsichtbarer – großer Kegel auftaucht, strahlend weiß vor dunkelblauem Hintergrund! Eine beeindruckende Kulisse! Hier herunten ist der Schnee so wie gestern, oben am Gipfelhang haben ihn die Elemente hartgepreßt. Es ist rutschig, rundherum geht es steil in die Tiefe. Mir ist ein bißchen mulmig. Die letzten Meter bewältigen wir mit den Harscheisen rasch und problemlos. Dann stehen wir oben auf dem Kegelspitz und sind überwältigt von einem sagenhaften Rundblick bei strahlendem Sonnenschein. Die (teilweise extrem steile) Abfahrt fordert mir wieder alles ab, obwohl der Schnee ein bißchen schöner als gestern ist und ich sogar ein winziges Fleckerl Firn finde. Abends baut uns Wojtek am Lager eine improvisierte „Tafel“, auf der wir einen Teil unseres Proviants vernichten, da wir wie so oft mehr mithaben, als wir tagsüber auf der Tour essen können. Der nächste Tag beginnt wieder mit Wolken, zusätzlich schneit es leicht. Es hat wie die letzten Tage leichte Plus-Grade.Wir gehen wieder direkt vom Haus los. Bald kommt Wind auf, und wir tauchen in die Wolken ein.Trotz schlechter Sicht kommen wir problemlos voran.Auf den letzten Höhenmetern zum Gipfel des Piz Surparé (3078 m) versucht uns der Schneesturm vom Berg zu blasen, zum Glück erfolglos. Bei der Abfahrt ist das Verhältnis tasten : sehen ungefähr 9 :1. Durch die fehlende Sicht habe ich überhaupt kein Gefühl für Tempo oder Geländeform und Hangneigung. Ortwin übersieht ein Loch und holt sich ein Cut auf der Nase, Wojtek purzelt über eine Wächte, jeder von uns reißt Brezen wie eine Marionette, bei der die Schnüre abgeschnitten wurden. Als wären die Verhältnisse noch nicht Herausforderung genug, zieht Heinz aus undurchschaubaren Gründen nur ein Fell ab und wundert sich dann ziemlich lang über ein eigenartiges Fahrverhalten seiner Schier. Zu lachen haben wir genug. Die leichte Neuschnee-Auflage beschert uns trotz allem eine ➤ Genuß-Abfahrt. Abends „tafeln“ wir wieder. ÖTZ Februar/März 2009


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Interrail-Tour Skandinavien Christine Klug & Bernhard Obermayer Sektion Eschenau-St. Pölten

Es ist der 1. Juli 2008, 0.30 Uhr in St. Pölten. Das Interrail- Ticket gilt schon! Wir können es kaum erwarten ins Land bzw. in die Länder Skandinaviens – drei in unserem Fall – der Elche, Rentiere, Seeadler, Königskrabben etc. zu reisen. Natürlich ist auch die Flora neben der Fauna sehr erwähnenswert, denn wer die österreichischen Landschaften liebt, wird hier noch reicher belohnt. Vom Osten Finnlands mit unzähligen Seen,Wäldern, Inseln und da und dort wieder ein 300-m-Hügel, könnte man es mit dem Granit- und Gneishochland (Waldviertel, Mühlviertel) verwechseln, bis zum Westen Norwegens, wo das Meer Schneisen in die gebirgige Landschaft geschnitten hat und die Vegetation so grün und frisch ist wie in den Ostalpen; nur noch das Meer würde in Österreich fehlen, und wir wären Mitten in Skandinavien! Die Menschen sollen naturverbunden, heimatstolz, Fremdsprachenexperten, blond und doch verschlossen sein. Das Alles gilt es zu erkunden und zu entdecken! Unser Weg führte über München, Hamburg nach Puttgarden, wo der Zug auf die Fähre fährt, nach Kopenhagen. Von Dänemark nach Schweden gibt es eine Brückenverbindung, die 6 km lange Öresundbrücke, über die wir von Kopenhagen nach Malmö übersetzten (endlich in Schweden). Um 18.58 Uhr desselben Tages erreichten wir Malmö, die erste Stadt Schwedens. Noch wußten wir nichts von unserem Glück, 6 km zum Malmö City Camping zu gehen. Denn sparsam wie wir sind, nahmen wir nicht den Bus, sondern gingen mit Sack und Pack zu Fuß. ➤

Tag 4: Schneefall, Nebel und erhebliche Lawinengefahr! Deshalb wollen wir heute nur den Schlußhang der gestrigen Tour aufsteigen und im frischen Pulverschnee abfahren. Die Verhältnisse sind besser als befürchtet, daher gehen wir auf den leicht zu erreichenden 2774 m hohen Uf da Flüe. Bei besserer Sicht würden wir von hier heroben auf Juf hinuntersehen, das wir jetzt nur schemenhaft ausnehmen können. Die Abfahrt ist wegen des flachen Berges bis zum Schlußhang eine Schieberei, aber dann: jauchzer- durchsetzter Genuß pur! Zwar ist die Orientierungslosigkeit ähnlich wie gestern (was bei Ortwin Übelkeit verursacht), aber der Hang ist breit und die Neigung gleichmäßig und genau richtig. Am Nachmittag machen wir eine Lawinen-Übung, suchen vergrabene LVS-Geräte. Obwohl es nicht meine erste Übung ist, muß ich mir die Details erst wieder Schritt für Schritt in Erinnerung rufen. Auch wenn ich hoffe, es nie im Ernstfall anwenden zu müssen: So etwas kann man nicht oft genug üben! Meine Sorgen bezüglich meiner Kondition sind gänzlich unbegründet, mir geht es hervorragend.Wir erklimmen wieder den 250 Hm langen Tiefschneehang, und weil die Abfahrt auch jetzt ein Traum ist, kann ich gar nicht genug bekommen und gehe mit Ortwin noch einmal hinauf. Die Sicht ist in der Zwischenzeit besser geworden.Wir absolvieren eine fantastische letzte Abfahrt für heute und lassen den Tag mit Rotwein an unserer „Kienthaler-Tafel“ im Lager ausklingen. Am letzten Tag scheint uns von der Früh weg die Sonne zwischen lockeren Wolken. Nach einer klaren Nacht hat es jetzt 10° C unter Null. Von Avers Juppa weg gehen wir wieder ein ÖTZ Februar/März 2009

Der zweite Tag führte uns nach Alvesta, einer kleinen Stadt im Süden Schwedens. Zum Glück gab es keinen Campingplatz, ➤ Stück Richtung Gletscherhorn ins Tal hinein, steigen aber bald an der rechten Talseite die Bergflanke hinauf. Erstens scheint hier weiter oben die Sonne hin, und außerdem kommen wir so zu unserem heutigen Ziel, dem Bödengrat mit 2952 m. In der Sonne folgen wir einem langen gleichmäßigen Anstieg. Erst der Gipfelhang wird steil, ist aber schon bestens gespurt. Das schöne Wetter sorgt heute für viel Besuch auf diesem Gipfel. Leider stehen wir hier heroben gerade in den untersten Wolkenschichten, die zwar immer wieder kurz den Blick in die Ferne freigeben, uns aber hauptsächlich zum Blick nach unten zwingen. So sehen wir den anderen Gruppen bei der Abfahrt zu und beim Auslösen einer kleinen Lawine, die glücklicherweise keinen Schaden anrichtet. Nach einer Abfahrt, die alle Schneevarianten aufbietet, einer französischen Ostereiersuche (ein französischer Touren-Führer hat Schoko-Eier versteckt) und nachdem wir wieder das ganze lange Tal heraus geschoben und geskatet haben, setzen wir uns zum Abschluß einer wunderschönen Tourenwoche wieder auf unsere Sonnenterrasse.Von hier sehen wir gemeinsam mit allen anderen Sonnenanbetern „erste Reihe fußfrei“ Wojtek zu, der für seinen Tagesabschluß den „Hüttenhang“ gewählt hat. Vor aller Augen schwingt er bei schwierigen Schneeverhältnissen mit wechselndem Geschick den langen Hang herunter und beendet ihn mit einem herzlichen Jauchzer. Danach leeren wir die letzten Bier- und Weinvorräte (zum Abschluß gibt’s Barrique), denn morgen geht’s schon wieder in Richtung Heimat. ❑

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sodaß wir gezwungen waren, das „Jedermannsrecht“ zu nutzen. Dieses Recht erlaubt es naturliebenden armen Studenten wie uns, mit 150 m Abstand zum nächsten Wohngebäude zu zelten. Nach 1stündiger Suche fanden wir an einem der unzähligen Seen inmitten eines Waldes ein bezauberndes Plätzchen, das für unser 2-Personen-Zelt gerade noch Platz bot. Der dritte Tag führte uns in eines der Venedige des Nordens, die Hauptstadt Schwedens namens Stockholm. Schon bei der Einfahrt des Zuges in die Wasserstadt konnten wir einige Sehenswürdigkeiten – Stadshuset (Stadthaus), Riddarholmen (Ritterinsel) etc. – bewundern. Diese Stadt mußte viel zu bieten haben! Und wir wurden nicht enttäuscht. Eine wunderschöne Altstadt mit engen Gäßchen, Kopfsteinpflaster, vielen Besuchern, Kirchen, Palästen, bunten Stadthäusern und nicht zu vergessen die unzähligen Kanäle der Stadt.– 1/3 Natur, 1/3 Wasser, 1/3 verbautes Gebiet; so setzt sich Stockholm laut eines Einheimischen zusammen. Drei Tage lang kann uns die Stadt fesseln, bevor wir mit den Viking Lines in die weiße Stadt, Perle der Ostsee, Hauptstadt Finnlands, Helsinki, übersetzen. Etwas enttäuscht reisten wir schon wieder nach zwei Tagen mitten in die Ostfinnische Seenplatte nach Kuopio weiter. Dort konnte man vom Puijo-Aussichtsturm die gesamten Seen der Umgebung betrachten. Wieder nach zwei Tagen weiter zum Arctic Circle (Polarkreis) in die Stadt des Santa Claus und der Lordis, Rovaniemi, wo wir in den Genuß der Mitternachtssonne kamen. Ohne das Christkind verraten zu wollen, war es ein Muß, den „echten“ deutschsprechenden Weihnachtsmann im Santa Claus Village zu besuchen. Dieser versicherte uns, daß er ein Kollege vom Christkind sei. Na dann … Da der Zug nur bis Tornio ging und wir auf den Bus angewiesen waren, traf es uns wie ein Blitzschlag an einem sonnigen Sommerabend, als wir vom schwedischen Busstreik erfuhren. Mit den Überredungskünsten von einer holländischen Familie, zwei Schweizerinnen und uns konnte man einen privaten Busfahrer – von unserem Pech erzählend – überzeugen, uns nach Kiruna mitzunehmen. Dieses Wintersportzentrum Schwedens mit dem höchsten Berg dieses Landes, den rund 2100 m hohen Kebnekaise, ist wirtschaftlich eher durch die hohen Erzvorkommen erwähnenswert. Mückenzerbissen ging der Weg auf der „Erzstrecke“ über die Berge weiter ans Meer nach Norwegen, Narvik. (Nach zwei Wochen das 1. Mal Regen; unsere Glückssträhne schien endgültig vorbei.) Hier endet die Zugstrecke, da hier das Erz verschifft wird und ein Weiterbau der Zugstrecke nach Bodö wegen der Landschaft nicht rentabel wäre. 8

Wir entschieden uns auf Kosten des Nordkaps für die viel interessanteren und viel billigeren Lofoten, die unsere hohen Erwartungen bei weitem übertrafen. Da die Fähre auf diese Inselgruppe heuer wegen der neuen Straße eingestellt wurde, ging die Reise mit dem Bus weiter nach Svolvaer, der größten „Siedlung“ der Lofoten. Die schneebedeckten Berge ragen hier wie Zipfelmützen aus dem smaragdgrünen Meer.Von Moskenes ging es mit der letzten noch verbleibenden Fähre, dem Hurtigruten-Expreßboot, vom südlichen Zipfel zurück auf das Festland Norwegens, Bodö. Hier geht die Zugstrecke wieder weiter über Trondheim, wo wir zwei Nächte in einem eigenen, günstigen Interrail-Center blieben, nach Oslo. Dies ist die Stadt der vielen Künstler, direkt am gleichnamigen Fjord gelegen und Hauptstadt Norwegens. Nach drei Tagen voll mit Museumsbesuchen und Stadterkundungen – wie der Sprungschanze Holmenkollen – ging der Weg weiter nach Bergen, der regenreichsten Stadt Europas. Bei strahlendem Sonnenschein stiegen wir aus dem Zug. (Bei so schönem Wetter sind auch die Einheimischen in der Stadt unterwegs!) Da die Zugstrecke hier wieder mal endete, ging es hier mit der Fähre von der Hansestadt weiter in das Ölmekka Norwegens, der Kulturhauptstadt 08 Stavanger. Weiter über Egersund, Südnorwegen, Oslo nach Frederikstad. Da wir Schweden etwas vernachlässigt hatten, erkundeten wir noch den Westen Schwedens, Göteborg. Zurück wieder über Malmö, Kopenhagen, Puttgarden nach Hamburg, wo leider jeder Campingplatz ausgebucht war. Also weiter über Hannover, Würzburg und Augsburg nach Günzburg zum Legoland Deutschlands; ja, das „Legoland“! Es war witzig, als einziges Pärchen ohne Kinder, das „Lego -Minimundus“ zu bewundern. Somit waren wir bei dieser Tour auch im „wirklichen“ Venedig, Luzern, Berlin, Frankfurt, Holland und beim Märchenschloß Neuschwanstein. Nach 31 Tagen betraten wir wieder österreichischen Boden. Doch unsere Reise führte von St. Pölten nicht Richtung nach Hause, sondern mit der Mariazellerbahn nach Annaberg, zum ÖTK-Jugendlager 2008. Dort durften wir zwei Nächte lang einen würdigen Abschluß unserer Tour erleben. Dank des Internets konnten wir unseren Blog mit Text und vielen Bildern füttern, sodaß alle Verwandten, Bekannten und Freunde immer up to date waren. Auch das Tief Mitte Juli in Österreich konnten wir über die Kaiserkogel-Webcam miterleben. Dies alles dank des vernetzten Zeitalters! Darum hier für Interessenten noch mehr Infos und Bilder auf unserer Blogadresse: www.scandnavien08.blogspot.com. ❑ ÖTZ Februar/März 2009


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Sektion Dölsach:

Auszug aus dem „Jahresbericht 2008“ von Mario Walder, Extremkletterer aus Osttirol Der Gedanke an den nächsten Urlaub läßt einen ja vieles aushalten. Das ist bei mir nicht anders, nur sind’s bei mir die nächsten Routen, die mich in Arbeitspausen beschäftigen und motivieren. Wer auf der Generalversammlung des ÖTK im November in Wien war, konnte El Mocho ein paar filmische Einblicke von meinen Touren gewinnen und das hat offenbar beeindruckt, weshalb man mich bat, auch andere Vereinsmitglieder einmal an meinen Aktionen teilhaben zu lassen. Das mache ich gerne und blicke zurück auf zwei große Reisen im letzten Jahr. Im Jänner 2008 ging es für sechs Wochen

Bildbericht bei der GV in Wien: v. li. Fritz Klaura von der Sektion Südkärnten sowie von der Sektion Dölsach Felix Steiner, Mario Walder und Jakob Troger

nach Patagonien. Mein absolutes Highlight war die La-Silla-Westwand, die letzte unbestiegene Wand in der Fitz-Roy-Gruppe. Und da mit drei Stars der Extremkletter-Szene: den bayerischen Huber-Brüdern und dem Schweizer Stephan Siegrist. Wir versuchten uns dann auch noch an der Route SittingStart über El Mocho zum Cerro Torre, mußten fünf Seillängen unter dem Gipfel wegen abbrechender Eislawinen den Rückzug antreten. Gipfelglück war mir dann aber am Aguja Raphael mit Peter Ortner beschieden und am Torre Standard, den ich mit Thomas Huber und Peter Ortner über die Route Timmy/Nathan bezwang. Im September ging es ein zweites Mal nach Übersee, diesmal lockte das sonnige Kalifornien. Der mächtige El Capitan im Yosemite -Valley mußte es schon sein, und die Magic-Mushroom forderte meinen Partner Christian Zenz und mich über 33 Seillängen wirklich heraus. Danach ging’s nach einem kurzen Zwischenstopp in Las Vegas – wo wir uns aber nicht lange „spielten“ – weiter zu etlichen kleineren Wänden in Utha und Nevada. Da ich mir diese großen Reisen natürlich erst einmal erarbeiten muß, wird dazwischen in heimatlichen Gefilden geübt, und da gibt es doch vieles, das sich zu besteigen lohnt, die Dolomiten stehen ja praktisch vor meiner Osttiroler Haustür. Mit Simon Gietl wiederholte ich die „Zurück in die Zukunft“, mit Jakob Troger ging es auf die „Geierhochzeit“.An der westlichen Zinne konnte ich die „Alpenliebe“ und als Zugabe die „Scoiatoli“ klettern. Dazu kamen eine Reihe von Alleingängen, die meisten im Eis. Auch gelang mir eine Free-Solo-Begehung der Sportkletterroute „Yahoo“ (7a/a+) in Osttirol. 2008 habe ich also echt viel Magnesium gebraucht und etliche Seile verschlissen. Die Routen für heuer gehe ich – zumindest im Geiste – schon durch. Und über den großen Teich zieht es mich sowieso. Wer mehr wissen will: http: //freespace.bplaced.net/mario_walder/

El Capitan

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10 Jahre Nationalpark Thayatal Christian Übl, NP Thayatal GmbH/Hardegg

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Der Nationalpark Thayatal feiert sein 10jähriges Bestehen. Seit 1. Jänner 1999 arbeitet die Nationalparkverwaltung in Hardegg, genau ein Jahr später wurde durch das Inkrafttreten der Nationalpark-Verordnung der Nationalpark Thayatal Wirklichkeit. Jahrelange Bemühungen waren erforderlich, damit dieses Ziel erreicht werden konnte. Heute kann die Nationalparkverwaltung stolz auf die Umsetzungen der ersten 10 Jahre zurückblicken, sei es die Errichtung des Nationalparkhauses, die Wiederentdeckung der Wildkatze, die Einstufung als TOP-Ausflugsziel, die zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen oder die große Zufriedenheit der Nationalparkbesucher. Gefeiert wird das Jubiläum mit einem großen Fest am 23. und 24. Mai, bei dem gleichzeitig der große Abenteuer-Spielplatz neben dem Nationalparkhaus eröffnet wird. Aber auch viele andere Veranstaltungen stehen 2009 unter dem Thema „10 Jahre Nationalpark“. Im Sommer wird im Nationalparkhaus die Ausstellung „Nationalpark Thayatal – die ersten zehn Jahre“ präsentiert. Der ORF NÖ gratuliert mit der Sendung „Erlebnis Österreich – 10 Jahre Nationalpark Thayatal“, die Mitte Juni ausgestrahlt wird. Ansonsten erwartet die Besucher 2009 wieder eine bunte Vielfalt an Programmangeboten, die das reichhaltige Angebot der Nationalparkregion widerspiegeln.

Thayablick vom Einsiedlerfelsen

Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm 2009: Eröffnungsfest Abenteuer-Spielplatz

Samstag, 23. Mai, 19 Uhr, und Sonntag, 24. Mai, ab 10 Uhr: Mit einem großen Fest feiert der Nationalpark Thayatal sein 10jähriges Bestehen und eröffnet rund ums Nationalparkhaus einen neuen Abenteuer-Spielplatz. Abenteuerlich ist auch das Programm, das dabei geboten wird. Aufsehenerregende Performances, wilde Verfolgungsjagden und bunte Spielangebote bieten Spaß und Unterhaltung für Kinder und Familien. Bereits am Samstag um 19 Uhr hat der Spielplatz seine Generalprobe zu bestehen, denn Clowns und Stelzengeher testen die neuen Geräte. Um 21 Uhr startet eine Feuershow, bei der auch die Kinder mitmachen dürfen! An diesem Tag feiert übrigens Europas ältester Nationalpark seinen 100. Geburtstag. Eine Aktion im Rahmen des Internationalen Tages der Parks in Zusammenarbeit mit dem NÖ Familienreferat und dem Národní park Podyjí. Kein Teilnahmebeitrag! – Detailprogramm ab 1. Mai auf www.np-thayatal.at. Ausstellung Nationalpark Thayatal – die ersten 10 Jahre Nationalpark Thayatal

stalline Gestein der Böhmischen Masse eingegraben und eines der schönsten Durchbruchstäler Mitteleuropas geschaffen. Vom 378 m hohen Umlaufberg aus, der von der Thaya fast zur Gänze umflossen wird, kommt der einzigartige landschaftliche Reiz des Thayatals am besten zum Ausdruck. Faszinierend ist der abwechslungsreiche geologische Untergrund aus Graniten, Gneisen und Schiefern mit einem ehrwürdigen Alter von bis zu 600 Millionen Jahren. Auch darin ist der Nationalpark einer der Superlative, gehören diese Gesteine doch zum ältesten Gebirge Österreichs! Bei Hardegg sind auch basische Gesteine wie z. B. Kalksilikate und Marmor zu finden. Das Thayatal zählt zu den letzten naturnahen Tallandschaften Mitteleuropas. Steilufer mit oft senkrechten Felsabstürzen, weite Talgründe und ein reiches Mosaik verschiedener Lebensräume säumen den Fluß auf seinem Weg durch den Nationalpark.

Nationalparkhaus Hardegg Attraktion …

Erste Anlaufstelle für Besucher ist das Nationalparkhaus zwi- ➤

Eine Ausstellung zeigt die Entwicklung seit der Gründung des Nationalparks am 1. Jänner 2000 und die erfolgreichen Projekte, die seither umgesetzt wurden. Doch auch die Vorgeschichte wird beleuchtet, und manch lustige Episode ist in Originaldokumenten nachzulesen! Die Ausstellung kann vom 10. Juli bis 3. September kostenlos im Nationalparkhaus besucht werden.

Weitere Informationen: Nationalpark Thayatal – klein aber fein

Mit einer Gesamtfläche von 1330 ha ist der Nationalpark Thayatal der kleinste Österreichs, doch läßt sich hier die Faszination einer vielfältigen Natur im Kleinen wie im Großen entdecken. In langgezogenen Schlingen windet sich die Thaya 26 km lang durch eine einzigartige Tallandschaft. Bis zu 150 m tief hat sie sich hier vor ca. 5 bis 1,5 Millionen Jahren in das harte kri10

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ÖTK Eisenstadt: Vorstandswechsel und Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2008 der Sektion Eisenstadt wurde im Beisein zahlreicher Mitglieder der Sektion sowie von Dr. Gerald Kranawetter, 3. Präsident des ÖTK, und Helmut Müntzer, Zentralausschußmitglied des ÖTK, als Vertreter der Zentrale ein neuer Vorstand gewählt. DI Dr. Georg Schreiber legte nach 29 Jahren seine Funktion als 1. Vorstand des Vereins zurück. Er war 1979 nach Reg.-Ra. Zika (1. Vorstand 1935–1938 und 1954–1967) und Dr. Braun (1.Vorstand 1967–1979) der dritte Vorstand der 1954 wiedergegründeten Sektion geworden. In seiner Rede dankte er allen Funktionären und Mitgliedern für ihre Aktivitäten und die Verbundenheit untereinander und zum Verein. Zu Dr. Schreibers Nachfolger wurde Otto Kropf gewählt. Der 45jährige gebürtige Südburgenländer war eigentlich durch seine Kinder zum ÖTK gekommen, als diese Schifahren lernen sollten. Mittlerweile sind die Kinder Schirennläufer, und Otto Kropf ist beim Verein geblieben: „Was mir von Beginn an gefallen hat, waren einerseits das vielseitige Programm und andererseits die Kameradschaft, der Teamgeist, die im Verein vorherrschen. Ich danke meinem Vorgänger DI Dr. Schreiber für seine Arbeit und möchte selbst auch dazu beitragen, das Miteinander im Verein zu fördern. Mein Ziel ist es, vor ➤

schen Merkersdorf und Hardegg. Die multimediale Ausstellung „NaturGeschichten-ThayaTales“ erzählt die NaturGeschichten des Nationalparks auf höchst anregende Weise. Am Weg durch die Ausstellung folgt man der „Thayawelle“, die sich schließlich in der Landschaft verliert. So wie der Fluß durch das Tal fließt, bewegen sich auch die Besucher „mäandrierend“ durch die Ausstellung und erleben dabei einen interessanten Wechsel der Perspektiven: die Gebirgsbildung, das Eintiefen des Flusses, fortwährender Wandel,Tod und Geburt als Lebensprinzip, Pflanzen und Tiere in Beziehung zu ihrer Umwelt – und Menschen als Gäste in einer Jahrmillionen alten Welt. Durch Schauen, Raten, Hören, Tasten und Spielen können Besucher Eindrücke gewinnen, wie sie in freier Natur kaum möglich sind! Preise: Erwachsene 3,80 Euro, Ermäßigung (Pensionisten, Schü-

allem auch wieder Familien und junge Leute für unsere Aktivitäten zu gewinnen“, so Otto Kropf. Zum 2. und 3.Vorstand wurden Gottfried Krasny und Manfred Wilfling gewählt. Der 3. Präsident des Österreichischen Touristenklubs, Dr. Gerald Kranawetter, dankte in seiner Rede Dr. Schreiber für sein Engagement und zeigte sich über die Vielfalt der Veranstaltungen sowie die professionelle Gestaltung der Homepage www. oetk-eisenstadt.at sehr erfreut. Im Rahmen der Versammlung wurden auch zahlreiche Mitglieder geehrt: für 25jährige Mitgliedschaft Elisabeth Tinhof, für 50jährige Mitgliedschaft Inge Schmirl, Eva Lattner und Dr. Hannes Lausegger.

Manfred Wilfling, Ing. Franz Kalaschek und Dr. Josef Derx wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen, DI Dr. Georg Schreiber wurde zum Ehrenvorstand ernannt. DI Johannes Paunger bekam von Ulrich Prokop, Präsident des Burgenländischen Schiverbands, für seine Verdienste das Ehrenzeichen in Silber verliehen, Markus Paunger und Doris Windisch die Ehrennadel des BSV in Silber. Brigitte Krizsanits ler, Studenten, …) 2,20 Euro, Gruppen 3,– Euro.Weitere Ermäßigungen für Besucher mit NÖ Familienpaß, AKNÖ-Servicekarte, NÖ-Card und mit der Eintrittskarte der NÖ Landesausstellung 2009. Für Gruppen ab 10 Personen bieten wir auch spezielle Führungen durch die Ausstellung an. Zuschlag zum Eintrittspreis pro Person 1,– Euro. … und Information

Gute Beratung ist die beste Vorbereitung für Ihren Nationalparkbesuch! In der Infostelle gibt es Wanderführer,Wanderkarte, Natur-Infos, das aktuelle Veranstaltungsprogramm sowie Informationen über Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und Ausflugsziele in der Region rund um den Nationalpark. Der Nationalpark-Shop und das Nationalpark-Café-Restaurant Thayatal ergänzen die Serviceeinrichtungen für Besucher. Beim Nationalparkhaus beginnt auch der Hennerweg, der als informativer und anschaulicher Themenweg gestaltet ist! Wer das Thayatal genauer kennenlernen möchte, folgt den zahlreichen Wanderwegen, die auch über die Staatsgrenze in den tschechischen Národní park Podyjí führen. 2082 Hardegg, Nationalpark Thayatal GmbH, Nationalparkhaus, Tel. ++43/2949/7005-40. www.np-thayatal.at. mailto:uebl.christian@np-thayatal.at.

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Wanderung Schanzriedl Am 16. November 2008 war der Föhrenteich in Droß der Ausgangspunkt für eine gemütliche Wanderung.Von dort marschierten ca. 20 Personen entlang von Güterwegen in Richtung Schanzriedl. Der Schanzriedl ist ein ca. 200 m über dem Kremstal liegender Felsrücken, der einen wunderbaren Ausblick auf das Kremstal ermöglicht. Der Weg ist gut markiert – nur manchmal kam aufgrund der vielen Farben leichte Verwirrung auf. Am Schanzriedl wartete dann eine neu renovierte Wetterfahne mit Gipfelbuch. Auch das Abenteuer kam nicht zu kurz: Für den Aufstieg zur Wetterfahne ist über ein kurzes Teilstück eine Seilsicherung angebracht. Am Heimweg wurden wir dann noch spontan von einem Winzer zu einer Kostprobe eingeladen. Insgesamt legten wir an diesem Tag sechs Kilometer zurück – eine gemütliche und empfehlenswerte Wanderung. F. L.

Sektion Langenlois:

Klettern in der ÖTK-Zentrale Unsere Klettergruppe – diesmal waren 13 Kinder und 9 Erwachsene mit – war im ÖTK-Kletterzentrum in Wien angemeldet. Mit dem Zug und mit der U-Bahn fuhren wir von Langenlois in die Bäckerstraße. Herzlichen Dank an Karl aus der Klubkanzlei für die Organisation und an „Spiderman“ Walter für die Zeit und seinen Unterricht bezüglich Klettertechnik. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen waren von der Kletterhalle begeistert. Insgesamt haben wir uns ca. drei Stunden im Kletterzentrum mit seinen unendlichen Möglichkeiten ausgetobt, bis bei den meisten die Kräfte am Ende waren. Im Anschluß daran haben wir nach einer kurzen Mittagsrast noch beschlossen, dem Schmetterlingshaus im Burggarten einen Besuch abzustatten, wo man tropische Schmetterlinge beobachten kann, die sich sogar auf die Hand niederlassen. – Ich glaube und hoffe, es war für alle ein lehrreicher Klettertag und ein schöner Wien-Ausflug. DI Franz Lehner

Sektion Langenlois:

Nikolo-Feier im Schützenhaus Es begann mit einer kleinen Wanderung der Kletterkinder samt Eltern am 5. Dezember 2008 mit dem Jugendwart DI Franz Lehner durch die Weingärten, um sodann im Schützenhaus auf den angesagten Nikolaus zu warten, der dann mit großem Hallo empfangen wurde. Nach dem Singen eines passenden Liedes durch die Kinder, hat der wunderschöne Nikolaus seinen großen Sack mit den hübschen, gut gefüllten Packerln herbeigeholt und diese an die

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braven großen und kleinen Kinder ausgeteilt. Nachdem er wieder weitergewandert war, begann ein Preisschießen, woran auch die größeren Kinder mitmachen durften und auch schöne Preise bekamen (z. B. eine Stange Wurst, große und kleine gebackene Krampusse, einen Blumenstock etc.). Schließlich ging es ans große, von Obmann Gubitzer und seinen Helfern appetitlich vorbereitete Büfett, wo alle begeistert zugriffen und sich noch mit einem herrlichen Wein vom Weingut Daschl aus Gobelsburg bzw.Traubensaft (für die Kleinen) stärkten. Die Kinder mußten schließlich ins Bett marschieren, aber die „Großen“ saßen noch ein paar Stunden zusammen und ließen den gutgelungenen Abend ausklingen! I. M.

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Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

Hohe Wand /„Legoland“, 7A0 Eingerichtet und 1. Begehung: Alfred Riedl und Peter Königsberger, September 2008. Charakter: Und wieder eine neue lange Route von Riedl und Königsberger – etwa 50 Meter rechts der ebenfalls neuen Tour „Steinbockalarm“ (bereits sehr beliebt). Etwas schwieriger, aber auch schöner und homogener als der „Steinbockalarm“. Die schwierigen Stellen können relativ gut A0 geklettert werden, eventuell kleine Keile und kleine Friends mitnehmen. Die Kletterei bewegt sich großteils im ziemlich henkeligen Genußbereich. Die Felsqualität ist durchwegs sehr gut und kompakt und bestens ausgeputzt, natürlich gibt es kurze Vegetationszonen (Hohe Wand!). Als Kuriosum – manche mögen sich daran stoßen – hat Alfred Riedl in den grifflosen Platten der 1. u. 2. Seillänge teilweise kleine Steinchen (extra aus dem Verdon mitgenommen, man klettert also auf orginal Verdonfels) angeklebt und das Ganze somit kletterbar gemacht. Bestens abgesichert, Meckerer wird’s immer geben. Zugang: 10 –15 Minuten vom „Sonnenuhrparkplatz“; Einstieg etwa 130 m rechts des „Postlgrates“. Abstieg: In kürze zum GH Almfrieden bzw. über den Völlerinsteig zum Parkplatz (20–25 Min.). Hinweis: Viele schöne Touren findet man im „Führer auf die Hohe Wand“ von Thomas Behm; Ausgabe 2007/2008. Beim Klettern Helm nicht vergessen; auf der Hohen Wand gibt es Gemsen und Steinböcke, welche die Kletterer mit Steinen „bewerfen“! ❑

ABSCHNEIDER ZUM SÜDPOL Nordpol – Grönland Nansen-Traverse – Südpol

Vortrag von Stephan Kucsko Dienstag, 3. Februar 2009, Beginn 19 Uhr

ÖTK-Festsaal, Bäckerstraße 16, 1. Stock Regiebeitrag 7,– Euro Im Anschluß gibt es ein kleines Büfett Veranstalter: Sektion Vindobona

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Bergsteigen in Argentinien – Aconcagua Johann Hörhan, Sektion Scheibbs

„Buenos Tardes! Señoritas i Señores“, ertönt es aus dem Bordlautsprecher beim 13stündigen Flug von London nach Buenos Aires.Wir hatten ein großes Ziel vor uns: die Besteigung des 6962 Meter hohen Aconcagua über die Ostwand, und ich laborierte noch immer an einem hartnäckigen Husten. Von Buenos Aires flogen wir weiter nach Mendoza. Hier erwartete uns Señor Fellinger, der Präsident des Anmarsch durch ein wüstenähnliches Hochtal Argentinischen Andenklubs. Er spricht perfekt Deutsch, denn seine Eltern waren Oberösterreicher. Mein Reisegefährte Ewald Hauer hatte ihn vorher angerufen und er hatte uns seine Hilfe angeboten. In Mendoza überraschte uns ein fürchterlicher Regen, und die Straßen waren sofort überflutet. Wir machten noch einige Besorgungen und dabei mußten wir feststellen, daß Argentinien ein sehr teures Land ist. In den Geschäften wurden unsere US-Dollarscheine genauestens kontrolliert und wenn nur ein kleiner Strich von einem Kugelschreiber drauf war, wurde er nicht angenommen. Leider hatten wir beide sehr viele „verzierte“ Dollar. Mit einem Kleinbus fuhren wir dann hinauf nach Puente del Inca; drei Steirer waren auch mit dabei. Diese kleine Siedlung hat ihren Namen von einem Felsbogen, der sich über den Rio Mendoza spannt. Von hier transportierten Gauchos mit Mulis den Großteil unseres Gepäcks hinauf zum Basislager „Plaza de Mulas“ auf 4265 Meter.An diesem Tag gingen wir noch 2,5 Stunden taleinwärts. Neben einem Bach stellten wir unser Zelt auf; der Husten plagte mich noch immer. Am nächsten Tag hatten wir einen langen Marsch vor uns. Zuerst ging es durch ein wüstenähnliches und mir endlos erscheinendes Tal und dann über steile Schotterhänge hinauf zur Das Gebiet unseres Hochlagers Plaza de Mulas. Hier wurde uns ein Zeltplatz zugeteilt. Unser Zelt war das dreiundsiebzigste. Für meinen Freund war dies eine enorme Tagesleistung. In In den nächsten Tagen machten wir einfache Wanderungen. So besuchten wir auch das Hotel „Plaza de Mulas“ (ein Haus, einer kleinen Bodega gab es riesige Steaks, und bei einigen Fladas wahrscheinlich zusammenfällt, bevor es richtig fertig ge- schen herrlichen Rotweins verflüchtigte sich mein Mongolengesicht und ich hatte wieder den „klaren Durchblick“. baut ist). Am nächsten Tag war die Rückreise nach Mendoza. Hier melUnser Besteigungsplan des Aconcagua war: am schneefreien Normalweg Ausrüstung hochtragen, dann wieder absteigen; dete der Fernsehsender Aconcagua, daß am Normalweg dieses zwei Tage später Aufstieg mit Zelt und so hoch wie möglich Berges zwei Bergsteiger gestorben sind. Die Region Mendoza ist ein klassisches Weinanbaugebiet, und übernachten. Am nächsten Tag hineinqueren in die Ostwand (sie ist ein mittelschwieriger Eisanstieg); damit würden wir uns Señor Fellinger zeigte uns auch das größte Weinfaß der Welt: es den berüchtigten Gipfelhang aus losen Blocksteinen am Nor- faßt 75000 Liter. Er hat uns auch in sein Haus eingeladen und malweg ersparen und dann Abstieg zum Zelt. Aber es kam al- voll Stolz zeigte er uns die Urkunde über das Silberne Ehrenles anders. Beim Materialhochtragen bekam ich zu meinem per- zeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Dieser Mann manenten Husten noch fürchterliche Kopfschmerzen und ich hat sich diese Auszeichnung wirklich verdient, denn er hat vielen Bergsteigern in schlimmen Situationen geholfen. Bei uns zu kam über 5000 Meter nicht hinaus. Wieder unten im Basislager schwollen dann meine Augen- Hause werden allzu oft manche Orden verschleudert. Señor Fellinger hat uns auch gebrauchte Socken, den defeklieder stark an und man nannte mich „der Mongole“. Ich suchte daraufhin den Lagerarzt auf; dieser musterte mich kurz, holte ten Gaskocher etc. zu einem guten Preis abgekauft. An einem aus seinem Hosensack eine Schachtel Tabletten und verabreich- Dienstag flogen wir zurück nach Buenos Aires, denn an diesem te mir eine. Zu seinem Funker sagte er, daß ein Gaucho mit ei- einzigen Tag in der Woche fliegt man zum halben Preis.Wir wanem kräftigen Muli heraufkommen soll, um mich nach Puente ren noch zwei Tage in Buenos Aires. Zufällig trafen wir dort den del Inca zu transportieren. Ich lehnte dieses Angebot aber dan- blinden österreichischen Bergsteiger Karl Freitag, und er hatte kend ab, denn ich kann nicht reiten und bei einer Wanderung mit seiner Frau den Aconcagua bestiegen. Vor dem Heimflug saßen wir in einer urigen Kneipe am einige Tage zuvor hatte ich Skelette von abgestürzten Mulis gealten Hafen und ich war zufrieden, denn mein Husten hatte sehen. Ewald stieg mit leichtem Gepäck wieder auf und er biwa- sich gebessert. Zwei Jahre später war ich wieder in Argentinien, ❑ kierte in 6000 Meter Höhe, aber ein gewaltiger Höhensturm allerdings nur auf der Durchreise nach Bolivien. vereitelte den Gipfelgang. Er kam vormittags vom Berg herunter und wir stiegen dann ab und gingen nach Puente del Inca Aus: Johann Hörhan, BERGE UND ABENTEUER, 10/ 2007. Erhältlich in unserer Klubkanzlei, bei der Sektion Scheibbs oder beim Autor. hinaus. 14

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Foto: N.N. – vermutlich jedoch Stefen Pauer; Archiv der BG des ÖTK

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Der Haramosh, 7397 m, vom Lager I am Haramosh La (Haramosh-Paß), 4850 m, aus. Zwischen Mani Peaks und dem Haramosh-Gipfel der 7 km lange Grat

50 Jahre Erstbesteigung des Haramosh, 7397 m Peter Sova, Präsident der Österreichischen-Himalaya-Gesellschaft (ÖHG)

Das historische Filmmaterial, das im Rahmen der österreichischen Himalaya-Karakorum-Expedition 1958 entstand, wurde 2008 digitalisiert und ist nun der Öffentlichkeit zugänglich. Im folgenden ein Abriß von dieser legendären Unternehmung. Am 28. März 1958 brachen fünf begeisterte Bergsteiger und drei Wissenschafter mit zwei Zielen – Erstbesteigung des Haramosh (7397 m) im Westkarakorum und Erkundung der angrenzenden Berggebiete – nach Pakistan auf. Der Leiter der Expedition war Heinrich Roiß (BG des ÖTK) aus Wien. Der Bergsteigergruppe zum Haramosh gehörten Dr. med. Rudolf Hammerschlag (als Arzt) aus Klagenfurt und Mag. Dr. Franz Mandl (BG des ÖTK) aus Graz sowie die Mitglieder der Naturfreunde-Alpinistengilde Stefan Pauer aus Pernitz, der auch als Kameramann fungierte, und Rudolf Ebner aus Leoben an. Das wissenschaftliche Team bestand aus den Universitätsprofessoren Dr. Konrad Wiche (Geograf), Dr. Karl Jettmar (Ethnologe) und Dr. Eduard Piffl (Zoologe). Die Anreise:

Heutzutage ist vielen sicher nicht bewußt, wie beschwerlich alleine die Reise nach Pakistan war. Tagelang war die Mannschaft mit der Bahn und per Schiff unterwegs. Das letzte Stück nach Gilgit (1470 m) wurde mit dem Flugzeug zurückgelegt. Acht Jeeps beförderten eine Woche lang die vier Tonnen Gepäck auf abenteuerlichen Straßen durch die Stein- und Sandwüste entlang des Indes bis zum Dorf Sassli – dem geplanten Ausgangspunkt. 125 Träger und 14 Maultiere schafften die Lasten in das abgeschiedene Haramosh-Tal. Die Wissenschafter arbeiteten hier mehrere Wochen und gingen später in das Indus- und Gilgit-Tal, um ihre Forschungen fortzusetzen. Der Aufstieg:

Wegen der enormen Schneemassen und zahlreicher Lawinenabgänge kam die Bergsteigergruppe nur langsam voran. Mit Hilfe von Hunza-Trägern konnte nach 14tägiger Arbeit das Basislager am Fuße des Haramosh in einer Höhe von 3450 m bezogen werden. Das anhaltende Schlechtwetter erschwerte das Weiterkommen. Dazu kam, daß die Hunza-Träger panische Furcht vor den sagenhaften Dämonen des Berges hatten und schließlich entlassen werden mußten. Nun schleppten die Bergsteiger ihre ÖTZ Februar/März 2009

Lasten selber und errichteten Mitte Juni Lager I (4850 m). Um den Haramosh besteigen zu können, mußte zunächst der viergipfelige Mani Peak (6700 m) bezwungen werden; Eisbrüche, Steilstufen im tiefen Schnee und extrem steile Wandstücke hieß es zu bewältigen. Hinter dem Mani Peak IV ist ein 7 km langer Grat – der Zustieg zum Haramosh.Würde er mit den schweren Rucksäcken begehbar sein? Zusätzlich kämpften die Männer gegen die früh einsetzenden Monsunstürme. Heinrich Roiß ging voran und stürzte plötzlich in eine überdeckte Gletscherspalte. Geistesgegenwärtig rammten Franz Mandl und Stefan Pauer ihre Pickel in den Firn, und Roiß hing sicher im Seil. Mit einiger Mühe wurde er geborgen. Nach 9stündiger schwierigster Gratkletterei konnten die drei in einer Scharte Lager IV (ca. 6000 m) errichten. Endlich am Gipfel:

Am 4. August war es endlich soweit: Nach einem sehr gefährlichen Aufstieg und der Bewältigung von 1600 Hm in dreizehn Stunden standen Heinrich Roiß, Stefan Pauer und Franz Mandl überglücklich auf dem Gipfel. Ein aufkeimender Monsunsturm zwang sie jedoch zu einem raschen Abstieg. Nach fünf Stunden kamen die drei erschöpft ins Lager IV zurück. Der Abstieg bis zum Lager I dauerte bei anhaltenden Schneestürmen zwei Tage und war sehr kräfteraubend, aber alle kamen gesund ins Tal. Gemeinsam mit den Wissenschaftern kehrten die Bergsteiger nach sechsmonatiger Reise nach Wien zurück.

Erleben Sie diese Expedition „LIVE “ ! Trotz des schweren Gepäcks und der extremen bergsteigerischen Anstrengungen war es Stefan Pauer möglich, stets seine Kamera griffbereit zu halten. Sein Filmmaterial wurde 2008 digitalisiert und mit Interviews von den beiden noch lebenden Bergsteigern Pauer und Mandl ergänzt. Es wird erstmals beim Edelweiß-Bergfilmfestival 2009 der Öffentlichkeit gezeigt werden.

Geplante Termine: 05. März 2009: Leonding-Linz, Kürnberghalle 06. März 2009: Leonding-Linz, Kürnberghalle 07. März 2009: Vorarlberg, Nüziders Kultursaal 10. März 2009: Lenzlug, Kulturzentrum 11. März 2009: Obergrafendorf, Pielachtalhalle 12. März 2009: Wien, Gartenbaukino, 17 Uhr, 7,– Euro 13. März 2009: Knittelfeld, Kulturhaus 14. März 2009: Kärnten, voraussichtlich Uni Klagenfurt ❑ 15


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Mit dem Wohnmobil durch Amerika, von Feuerland nach Alaska:

Teil 16: USA – von Südost nach Nordwest Von Erika Niproschke, Sektion Dresden

Unser neues großes Ziel war nun Alaska.Auf dem langen Weg dorthin wollten wir Weltkulturerbestätten oder andere Sehenswürdigkeiten ansehen. Während der Querung des Kontinentes war es im Tiefland schon heiß. In den Bergen gab es jedoch noch verschneite Landschaften und leichten Frost. Canyonland Aber der Reihe nach: In Huntsville besuchten wir das Museum „U.S. Space and Rocket Center“ (www.spacecamp.com/museum). Dort wird der ehemalige SSOffizier (das wird nicht verschwiegen) von Braun wie ein Nationalheld verehrt. Im Museum ist auch dargestellt, wie von Braun und 111 Mitarbeiter sich 1945 von Peenemünde, mit fast der kompletten Dokumentation und den startfertigen V2-Raketen, nach Nordhausen absetzten und sich dort den US-Truppen ergaben.Als besondere Leistung des US-Suchkommandos wird angesehen, daß es gelang, 36 Güterzüge mit Technik und Dokumentation sowie die 112 – auch von den anderen Alliierten heftig gesuchten – Spezialisten unbemerkt nach Texas zu transportieren. Von Texas wurde die Raketenentwicklung 1950 nach Huntsville in Alabama verlegt. Besonders stolz ist man offensichtlich auf die gigantischen Saturn -V-Raketen, die ohne einen Fehler die Mondflüge ermöglichten. Dann besuchten wir die Great Smoky Mountains (www.nps.gov/grsm) im Bundesstaat North Carolina. Dieses Gebiet steht seit 1983 auf der Weltkulturerbeliste. Im Gipfelbereich des Clingmans Dome (2024 m) war es eine verschneite und vereiste Bergwelt mit abgestorbenen Bäumen. Das erinnerte uns sehr an die toten Wälder des Osterzgebirges in den 80er Jahren. Der Wald sei durch Insektenbefall (angeblich aus Europa eingeschleppt) und Luftverschmutzung so geschädigt worden, hieß es. Über den Gipfel führt auch der Apalachen -Trail, ein Weitwanderweg von mehr als 3000 Meilen Länge.Wir kamen mit einer Frau ins Gespräch, die den Trail in sechs Monaten gegangen war. Mit noch nicht einmal 40 Lebensjahren hatte sie sich aus dem Berufsle-

Historische Wohnstätte der Pueblo-Indianer

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ben verabschiedet, um – hauptsächlich zu Fuß – in der Welt unterwegs zu sein. Ein weiterer Höhepunkt war der im Staat Kentucky gelegene Mammoth-Cave-Nationalpark (www.nps.gov/maca). Dieses riesige Höhlensystem (560 km sind erkundet und kartiert) ist überwältigend und einen Besuch wert. Auf dem weiteren Weg nach Nordwest durchquerten wir die großen Städte ohne längeren Aufenthalt. Interessanter waren die Überraschungen am Wegesrand. Eine davon war die kleine Stadt Hutchinson im Bundesstaat Kansas. Dort befindet sich ein Cosmosphere-and-Space-Center-Museum (www.cosmo.org); angeschlossen sind ein Planetarium und ein Imax-Theater. Im Museum ist m. E. am detailliertesten die Geschichte der Weltraumtechnik bis hin zu den aktuellen Raumfahrtprojekten dargestellt. Belegt mit Exponaten werden die Erfolge und Mißerfolge der beiden Weltraummächte direkt gegenübergestellt.Viele Dinge waren selbst in den „großen“ Weltraummuseen in Cape Canaveral und Houston nicht erwähnt worden. Interessant auch der Original-Arbeitsplatz (?) von Werner von Braun mit seinem Rechenschieber.An PC oder Taschenrechner war ja damals noch nicht zu denken. Im Imax sahen wir einen Film, der zur Abwechslung nichts mit Technik, sondern mit der Erkundung des von Frankreich abgekauften (!) Nordwestens der jetzigen USA zu tun hatte. 1803 startete eine Armee-Expedition mit 38 Teilnehmern, die einen Weg von Louisiana bis zum Pazifik finden sollte. Diese Lewisund-Clark-Expedition, so genannt nach den beiden Kommandeuren, war uns unbekannt. In Kansas besuchten wir das National Wildlife Refuge bei Hudson. Es ist ein geschütztes Feuchtgebiet (Grasland), wie es vor 200 Jahren viele in Kansas gegeben haben soll. Lange konnten wir dort nicht verweilen. Ein Feuerwehrtrupp rückte an und legte gezielt Feuer, um trockenes Gras zu verbrennen. Etwa alle vier Jahre wird auch in geschützten Gebieten nachgeholfen, wenn natürliche Feuer ausbleiben. Den Bundesstaat Colorado erreichten wir in Lamar auf einer Nebenstraße. Die Denkmale vor dem Besucherzentrum der Stadt weisen auf die großen Menschenzüge entlang des Arkansas River hin. Nicht nur die frühen Siedler (genannt die Pioniere), die Goldsucher und Religionsgemeinschaften zogen hier entlang. Auch ➤ ÖTZ Februar/März 2009


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die in den USA lebenden Japaner, selbst wenn sie schon US-Bürger waren, wurden mit Beginn des Krieges Japan–USA in das in der Nähe eingerichtete Internierungslager transportiert. Inzwischen bekennt man sich offiziell zu diesem Teil der US-Geschichte, wie auch zu den Ureinwohnern und den Sklaven. Dann besuchten wir die „Great Sand Dunes“. Obwohl im Nationalpark gelegen, dürfen die Dünen als großer Sand-Spielplatz von jung und alt genutzt werden. Über Nacht werden die Spuren der Tollerei vom Wind immer wieder verwischt. Auch wir stiegen bei Sonnenschein auf die zweithöchste Düne – eine durchaus anstrengende Angelegenheit. Ab 11 Uhr pfiff dann ein eisiger Wind und gegen 16 Uhr schneite es. Am nächsten Morgen war es gefroren und die Landschaft schön gezuckert. Aber die Sonne sorgte schnell für das Verschwinden der weißen Pracht. Da es sehr kalt war, fuhren wir nicht gleich zum Nationalpark Rocky Mountains, sondern weiter nach Süden zum MesaVerde-Nationalpark (www.visitmesaverde.com). Auf dem hochgelegenen Plateau pfiff ein eisiger Wind. Dazu Regen- und Schneeschauer. Trotzdem fand am Nachmittag die geführte Tour zum Cliff-Palace (erste Fundstätte der PuebloBauten) statt. Neben den geführten Touren direkt zu den Bauten gibt es auch die Möglichkeit, sich einzelne Plätze selbst anzusehen. Es schneite jedoch immer heftiger. So war Rückzug angesagt. Da der Campingplatz im Nationalpark auf der Hochebene wegen der Kälte geschlossen war, mußten wir ins Tal zurück. Die Kälte hielt an, und so fuhren wir noch weiter in südlicher Richtung. In Cortez war der Winter dann vorbei und die Straßen frei. So nahmen wir uns wieder ein Bergziel vor: Über die Orte Dolores, Ophir,Telluride bis nach Ouray. Erst am Fluß Dolores entlang und dann immer höher durch verschneite Winterlandschaft. Dann auf dem Dollarhighway (weil der Straßenbau so schwierig und teuer gewesen war) weiter nach Silverton – eine ehemalige Goldgräberstadt. Die Straße war weitgehend frei, aber die Berge noch voller Schnee. Eine traumhafte Gebirgslandschaft. – In Silverton bemüht man sich sehr, das Wildwest-Flair der kleinen, alten Stadt zu erhalten. Zurück in Ouray testeten wir das heiße Wasser im Freibad.

Monument Valley

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Es war tatsächlich ohne Geruch und sehr sauber, aber für die kühle Außentemperatur nicht warm genug. Vom kühlen Colorado (durchschnittliche Höhe über 2000 m) fuhren wir in den warmen Bundesstaat Utah. In Moab buchten wir einen Flug für den nächsten Tag. Mit einem kleinen Flugzeug und einem drahtigen älteren Herrn als Pilot flogen wir zweieinhalb Stunden über die Traumlandschaft des Canyonlandes. Zu sehen waren: Zusammenfluß des Green und des Colorado River, Lake Powell, Monument Valley, Rainbow Brigde Monument, Grand Gulch Area, Natural Bridges, Needels, Arces. Der Pilot war früher Chefranger im Nationalpark gewesen und so kannte er auch versteckte Besonderheiten. Nach dem Flug sprach uns eine deutsche Frau am Visitor Center in Arces an. Sie arbeitete befristet in Salt Lake City und lud uns zu einem Besuch in die Mormonenstadt ein. Für den Campingplatz im Arces -NP bekamen wir keine Genehmigung. Wir wurden auf den nächsten Morgen vertröstet. Jeweils um 7.30 Uhr werden die freien Plätze der Reihe nach an die Wartenden vergeben. Für den Abend mußten wir uns also auf den Campingplätzen am Rande des Nationalparks umsehen. Überall nur belegte Plätze. Als es bereits dunkelte rückte eine Gruppe Camper dichter zusammen. Es wurde noch ein längerer Sommerabend – und das im April und mit vorher unbekannten Menschen. Trotz der abendlichen Runde fuhren wir am Sonntagmorgen zeitig zum Visitor Center und erhielten einen freigewordenen Platz auf dem Campingplatz im Nationalpark Arces. An diesem und am nächsten Tag liefen wir bei großer Hitze zu den Sehenswürdigkeiten. Ob Delicat Arch oder die große Runde im Devils Garden – wir fanden die Landschaft sehr beeindruckend. Am 1. Mai fuhren wir nach Salt Lake City. Am Stadtrand, dem Thanksgiving Point, besuchten wir das Museum of Ancient Life, in dem viele Dinosaurier-Skelette ausgestellt sind. Interessant war es zu sehen, wie vielfältig die Lebensformen waren, die sich an Wasser, Boden und Luft als Lebensbereiche angepaßt hatten. – In der Stadt hatten wir dann bei Evelyn und Tom einen ruhigen Standplatz vor dem Haus. Natürlich besuchten wir das Zentrum der Mormonen-Religion. Der Tempel (für Nichtmitglieder verschlossen), die Besucherzentren und die große Bibliothek sind festungsartig von einer hohen Mauer umgeben, die nur von schweren, schmiedeeisernen Toren unterbrochen ist. Auf dem Gelände fallen die vielen Betreuer auf. Auf Schritt und Tritt wird von ihnen Hilfe angeboten. Anfangs wehrten wir diese Angebote ab. Später schlossen wir uns einer kleinen Gruppe an, die von einem Mädchen aus Hamburg betreut wurde. Am interessantesten war, daß von allen Jugendlichen dieser Religionsgemeinschaft ein eineinhalb(Mädchen) oder zweijähriger (Jungen) Missionseinsatz irgendwo in der Welt erwartet wird.Verblüffend: Die Jugendlichen müssen ihren Einsatz komplett selbst finanzieren. Wir sahen uns auch den Film über die Geschichte der Gemeinschaft an. Es ist keine Propaganda, daß die Mormonen in den USA verfolgt wurden, bis sie in der Wüste ihre Ruhe fanden. Im benachbarten Logan besichtigten wir später (nur von außen) die angeblich schönste Mormonenkirche. Auch sie macht einen wehrhaften Eindruck. Ist das nur Zufall oder Absicht? Die Fahrt nach Norden in Richtung Yellowstone-NP führte uns entlang des Snake-Rivers durch alpine Landschaft. Da die Südzufahrt zum Yellowstone-Nationalpark (der erste US-Nationalpark und Weltkulturerbe seit 1978) noch geschlossen war, mußten wir zum Westeingang fahren. Das hieß 200 Kilometer Umweg über einen Paß (2570 m) und viel Berg und Tal bis Yellowstone West. Schon auf den ersten Kilometern im Park sahen wir viele Bisons und Elks auf den Wiesen grasen. (Elks werden Tiere genannt, die wir als Hirsche bezeichnen. Die Elche heißen Moose).Vier Tage nahmen wir uns Zeit, um diesen außergewöhnlichen Park zu erkunden. Zuverlässig – ca. alle 92 Minuten – speit der Geysir „Old Faithful“ Dampf und Wasser. Das größere 17


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Erlebnis war jedoch der Ausbruch des „Giant Geyser“. Das erste Mal im Jahr 2007 war eine Stunde und dreißig Minuten lang die riesige Fontäne zu sehen. Besonders schön fanden wir die einmalige Landschaft am Yellowstone-Lake, den Yellowston–Grand Canyon und die Sinter-Terrassen bei Mammoth Hot Springs (am Nordeingang). Zahlreich sind die Bison- und die Elkherden; wieder heimisch die besonders geschützten Wölfe. Kurz sahen wir auch zwei Schwarzbären. Nach den unvergeßlichen Tagen im Yellowstone fuhren wir weiter Richtung Westen. In Missoula bogen wir von der Interstate 90 auf die Nebenstraße Nr. 12 (scenic route) ab.Am Straßenrand fanden wir immer wieder „historische Marker“. Meist wurde auf Rastpunkte oder besonders schwierige Abschnitte der Lewis-undSinterterrassen im Yellowstone NP Clark-Expedition aufmerksam gemacht. Diese Expedition war trotz der unglaubEtwas weniger feucht ist der nordöstliche Teil des Parks. Auf lich schwierigen Bedingungen erfolgreich. Die Leiter des Unternehmens waren und sind Vorbilder für die nachfolgenden Ge- dem Rückweg zur Küste konnten wir zwei Braunbären beobachten, die ihre Angst vor den Autos zeitweise überwanden nerationen. Über die Stadt Portland im Staat Oregon erreichten wir den und hastig den direkt am Straßenrand wachsenden Löwenzahn Vulkan St. Helens – oder besser, das auf einem Bergrücken lie- fraßen. Auf dem Weg nach Alaska war ein kleiner Umweg notwengende Besucherzentrum, sieben Kilometer Luftlinie vom Vulkan entfernt. Näher dürfen Besucher nicht zum Vulkan. Am 18. Mai dig, um in Kaleden/Canada zwei Filter für das Auto abzuholen, 1980 explodierte der Berg. Vierhundert Meter der Bergspitze die wir an Gudrun und Hans (in Mexiko kennengelernt) schikwurden abgesprengt oder beim zweiten Ausbruch als Schlamm- ken lassen durften. Der Weg führte uns zunächst zum North lawine weggeschwemmt. Obwohl sich das Ereignis wochen- Cascades Nationalpark. Im Winter ist die Straße gesperrt. An lang angekündigt hatte, gab es noch 57 Tote. Eine so gewaltige mehreren Stellen wurde uns aber versichert, die Straße wäre Explosion hatte es in Nordamerika noch nie gegeben. So kamen wieder frei. Das war sie auch. Doch die Schneewände am Straneben fünf Wissenschaftlern auf ihren Beobachtungsposten auch ßenrand auf den nur 1600 m hohen Pässen bestätigten, daß dieCamper und Waldarbeiter um, die sich nach den alten Maßstä- se Gegend das schnee- und gletscherreichste Gebiet der USA ben auf angeblich sicherem Gelände befanden. Angesichts sol- (außer Alaska) sei. So waren die vielen Wasserfälle nicht überraschend. cher Energien kann man nur sagen: Der Mensch ist klein … In Winthrop, eine Stadt mit ausgeprägtem Wildwest-Flair, Der Vulkan ist weiter aktiv; er stößt aber nur sehr zähe Lava aus, die nicht abfließt, sondern aufgetürmt wird. Ein kluger Kopf machten wir bei schönstem Sommerwetter drei Tage Pause. Als hat errechnet, daß in ca. 200 Jahren die abgesprengte Bergspitze „Höhepunkt“ der Pause besuchten wir ein großes Rodeo. Es war dann doch nicht so ein Höhepunkt für uns. Man muß wohl ein wieder ersetzt sein könnte. Nachdenklich fuhren wir in eine friedlichere Gegend. Im Kenner sein, um die sich wiederholenden Darbietungen richtig Nordwesten des Staates Washington gibt es richtig triefenden schätzen zu können. So verließen wir schon am Nachmittag des Regenwald – den Olympic National Park. Passend zur Region ersten Tages das Fest und machten uns zur nahen kanadischen waren wir zwei der insgesamt vier Tage bei Regen im Wald un- Grenze in Richtung Kaleden auf den Weg. – Von dort aus soll es terwegs. Es werden nur die wenigen Touristenpfade freigehal- dann nach Alaska gehen. Fortsetzung folgt! ten. Ansonsten ist alles unberührte Natur. Sowohl am Boden als auch in den Baumkronen existieren Zweckgemeinschaften von Pflanzen und Tieren. Gespenstisch schön das Ganze. Aber, zumindest zu der Zeit, als wir dort waren, auch zum Frösteln kühl.

Schwarzbär am Straßenrand

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Rodeo

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ÖTK Neunkirchen: Seniorenweihnachtsfeier Gerhard Membier Wie alljährlich fand im Klubheim des ÖTK Neunkirchen zum Jahresabschluß eine Weihnachtsfeier der Seniorenwanderrunde statt.Von Obmann Membier konnten diesmal Gitti und Hannes Tisch als eifrigste Teilnehmer mit einem kleinen Geschenk ausgezeichnet werden. In gemütlicher Runde wurden sodann die Bergtouren des zu Ende gehenden Jahres 2008 besprochen und selbstverständlich Touren für das Jahr 2009 geplant. Mehr als 30 Personen waren der Einladung gefolgt.

Foto von li.: Seniorenwanderwart Ing. Otto Kräftner, Hannes und Gitti Tisch und Seniorenwanderwart-Stv. Anton Bernhard

Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Josef Hasitschka, Ernst Kren, Adolf Mokrejs: GESÄUSE-PIONIERE. Alpingeschichte aus der Universität des Bergsteigens. Mit einem Vorwort von Bundespräsident Heinz Fischer. – 384 Seiten mit 380 Abbildungen in SW, gebunden, Format 16,5 x 24,5 cm, Schall Verlag GmbH, Alland 2008. – Preis: Euro 29,80. Die Autoren dieser umfangreichen Neuerscheinung im Schall Verlag zeichnen die Entwicklung des Bergsteigens am Beispiel der Gesäuseberge nach, wobei sie sich in erster Linie jenen Persönlichkeiten widmen, die hier Alpingeschichte geschrieben haben. Von den frühen Pionieren wie Josef August Schultes, dem Erzherzog Johann oder Franz Sartori angefangen bis zu den Bergsteigern unserer Tage, wie beispielsweise Klaus Hoi, Sepp Larch bzw. Leopold Scheiblehner, spannt sich der Bogen jener Leute, deren Leben und Taten mit diesen Bergen untrennbar verbunden sind. Im Rahmen dieser rund 74 Biografien wurden aber auch Persönlichkeiten erfaßt, die einerseits als bedeutende Erschließer gelten, deren NS-Vergangenheit aber durchaus nicht unter den Tisch gekehrt wurde. Über den biografischen Teil dieses Werkes hinaus gibt es aber auch noch Beiträge, die Einblicke in die Entstehung der Kartografie ermöglichen, über die Entwicklung der Bergrettung und über die Anfänge des alpinen Schilaufs. Weitere Kapitel widmen sich dem Damenbergsteigen, den Neuerungen des modernen Klettersports und einer aufwändigen Chronologie der Erstbegeher. Alle drei Autoren zählen zu den derzeit besten Kennern der Gesäuseberge, sie beschäftigen sich bereits seit geraumer Zeit nicht nur mit historischen und gegenwärtigen alpinen Erschließern, sie sammelten auch Berichte und Erzählungen zu diesem Thema und sie führten viele Gespräche mit Zeitzeugen. Aus all diesen Recherchen entstand schließlich eine Chronologie der „Pioniere der Vertikalen“, die im vorliegenden Werk ihren Niederschlag gefunden hat. Hier wird von spannenden Eroberungen, von tragischen Einzelschicksalen, aber auch von alpinen Spitzenleistungen aus Vergangenheit und Gegenwart, aber auch von humorigen Begebenheiten erzählt. In diesem Zusammenhang darf auch auf die – durchwegs in SW gehaltenen – Abbildungen verwiesen werden, unter denen sich so manche alpinhistoriG. S. sche Rarität befindet. Fritz und Erika Käfer: ÖSTERREICHISCHER WEITWANDERWEG 05, vom Waldviertler Hochland zu den Windischen Büheln. – 126 Seiten, davon 14 für Notizen und Stempeln, 14 Kartenausschnitte, 21 Höhenprofile, Format 10 x 21 cm, hsg. vom Österreichischen Alpenverein, Sektion Weitwanderer, Wien 2008. - Preis: Euro 4,40 + Porto. Wieder ist eine Broschüre über den Nord-Süd-Weg erschienen, diesmal schon in 6. Auflage 2008, gründlich überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Er enthält reichliche Informationen über Länge, Gehzeiten, Schwierigkeiten, ebenso Hinweise auf Busund Bahnverbindungen. Kartenmaterial und Tourismusinformation sind gut und übersichtlich gestaltet, auch auf Wissenswertes wird verwiesen. Ein ausführliches Stichwortverzeichnis erleichtert das Auffinden einzelner Sachbegriffe. – Ein sehr guter und

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Wenn es stürmt und schneit … In die Jahre gekommen, drängt es uns nicht gerade zu anspruchsvollen Wegen, wenn das Wetter uns nicht hold ist. Eisiger Wind mit Sturmböen, dazu ein ordentliches Schneetreiben – das ist fürwahr kein ideales Wanderwetter; und doch wollen wir uns nicht „hinter dem Ofen verkriechen!“ Also suchen wir uns Ziele, die unseren Lufthunger stillen, ohne uns allzu sehr zu fordern.

Da bietet sich wieder einmal unser Schneeberg an. Nein, natürlich nicht seine sturmumtosten Höhen, die uns bei sommerlichem Schönwetter immer wieder viel Freude schenken. Aber heute, bei diesem „Blizzard“, nehmen wir dankbar an, was er uns unter den gegebenen Umständen freundlich bietet. Auf der Puchberger Seite wird er von zwei Forstwegen sozusagen umschmeichelt: bescheidene Anstiege, Spazierwege bei ruhiger Wetterlage, aber für die heutige „weiße Hölle“ wie geschaffen. Das eine Angebot ist die Forststraße von der Lift-Talstation, die in einigen Kehren auf den Fadensattel führt; Edelweißhütte und Almreserlhaus laden zur wohligen Einkehr ein. Allerdings gibt es an einigen Stellen bisweilen Verwächtungen; da muß man durch. Die Verwendung von Schneeschuhen wäre kein Fehler. Aber gamaschenbewehrt kommt man auch ohne solche durch, ohne nasse Füße zu kriegen. Am Fadensattel dann orgelt der Wind auch an „normalen“ Tagen ganz schön; dieses Wegstück ist jedoch nicht sehr lang. Auf der an deren Seite des Berges ist der Weg durch den Hengstgraben zur gleichnamigen Hütte zu empfehlen. Die Forststraße hier verläuft fast gerade, ohne Kehren. Das Tal ist relativ windgeschützt, und so gibt es hier kaum Verwächtungen: die noch gemütlichere Tour! Auf beiden Wegen dürfen wir uns immerhin über knapp 400 Höhenmeter Steigleistung freuen, die uns auch bei Schneelage nur etwa eine Stunde abverlangen. Zu wenig? Nun, wer mehr will, der wird seine Ziele schon finden; da sind ja der Phantasie keine Grenzen gesetzt … R.Wisleitner,Winzendorf brauchbarer Führer zur Vorbereitung für und zur Mitnahme auf der Tour. Kein Fehler wäre es, bei einer Neuauflage das Format ein wenig kleiner zu halten, damit sich die BroschüF. K. re besser in einer Wanderjacke verstauen läßt. Gudrun Raether-Klünker/Christine Rettenmeier: ABENTEUERURLAUB IN DEUTSCHLAND. – 255 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in Farbe, 2 Übersichtskarten, Format 12,5 x 19 cm, Polyglott Verlag, München 2008. Der Polyglott Verlag betritt mit dieser Publikation ein recht interessantes Gebiet. Bereits beim ersten Durchblättern erkennt man, daß es hier um zahlreiche, höchst unterschiedliche Aktivitäten geht, die sich nicht nur aufs rein Sportliche beschränken. Neben Angaben über Baumwipfelwege, Rangertouren, Höhlenwanderungen, Canyoning oder Klettern erfährt man aber auch, wo man mit einer Dampflokomotive fahren kann, wo es mit einem Mini-U-Boot in die Tiefe geht, wo man sich als Hubschrauberpilot betätigen kann oder wo die Möglichkeit zum Erwerb eines Jodeldiploms besteht. Auch das Wintervergnügen kommt da nicht zu kurz. So beschäftigt sich dieses Büchlein auch mit dem Schneeschuhwandern, dem Eisklettern, dem Skispringen für jedermann, aber auch dem

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1. März 2009: Schitour je nach Schneelage, event. Triebener Tauern.

Zentrale

22. bis 28. März 2009 (voraussichtlicher Termin): Sportklettern auf Mallorca/Spanien. 26. April 2009: Anklettern Höllental oder Grazer Bergland.

Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Februar 2009: Im Februar entfällt leider der Monatsabend. Krankheitsbedingt war es mir nicht möglich, einen Vortragenden für diesen Monat zu gewinnen. Zu den normalen Bibliotheksstunden stehe ich allen Interessenten jedoch wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Monatsabend im März 2009: Donnerstag, den 5. März, um 19 Uhr, hält Kamerad Gerhard Schirmer zum Thema „Die unterirdische Welt der Höhlen“ einen interessanten Vortrag, der uns an Hand zahlreicher Dias vor allem mit österreichischen Höhlen, wie beispielsweise der Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel, mit der Eisriesenwelt im Tennengebirge, aber auch mit der Hirlatzhöhle bei Hallstatt, die zu den größten Höhlen Europas zählt, bekanntmachen wird. Ein Streifzug durch die tropfsteinreichen Höhlen Tschechiens bildet den Ausklang an diesem Abend.

Bibliothek/Archiv Leitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber

An Neuerscheinungen sind die Bände Carinthia II, Teil 1, und Carinthia II, Teil 2, wie auch der Band „Blei-Zink-Lagerstätte Bleiberg“ (von Erich Schroll) eingelangt. Auch diverse neue Kartenwerke wurden erworben. Von Peter Mertz aus dem Tyrolia Verlag wurde der „Loipenguide Tirol“ angekauft, ebenso der Band „Einsame Wildnis – Eisige Gipfel“ von Hans Goger (Schall Verlag). Wieder wollen wir auf unseren Bücher-Dauerflohmarkt hinweisen – immer zu den Büchereistunden, Donnerstag 16 bis 19 Uhr.

Bergsteigergruppe Leitung: Josef Schrom /1929 –2009 = 80 Jahre

BG-Hauptversammlung:

Mai/Juni 2009 (Termin noch nicht fixiert): Alpin- und Sportkletterwoche Sardinien oder Velebit. 22./23. August 2009: Kletterwochenende Gesäuse oder Hochschwab bzw. anderes Ziel auf Wunsch. 19./20. September 2009: Kletterwochenende Salzkammergut-Berge oder Dachstein bzw. anderes Ziel auf Wunsch. 11. Oktober 2009: Klettertag Wachau. 24. bis 26. Oktober 2009: Abklettern Slowenien Osp bzw. Misja Pec.

Weitere Termine: 19. Juni (Freitag) 2009: BG-Heuriger; ein Freitagabend in Stammersdorf beim Heurigen Wieninger, 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 78, Tel. 292 41 06, ab ca.18.30/19 Uhr. 3. Dezember 2009: BG-Hauptversammlung; Klubhaus, 2. Stock. Bitte mit Tourenbericht! 18. Dezember (voraussichtlicher Termin) 2009: BG-Weihnachtsfeier; Festsaal des Klubhauses. Einladung erfolgt wie immer schriftlich. Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom. Hinweis: Bei zu geringer Teilnehmerzahl – außer BG-Heuriger – werden die Fahrten nicht durchgeführt bzw. kurzfristig in ein anderes Gebiet verlegt.

Termine Klettertraining: 5. und 19. Februar, 5. und 19. März, 2. und 16. April sowie 7. Mai 2009 (Abschlußabend) in der ÖTK-Kletterhalle; Beginn jeweils 18.30/ 19 Uhr – open end. Termine für die Kletterhalle Wien des TVN werden kurzfristig (telefonisch) ausgemacht, für diejenigen, die Zeit haben, ab 10 Uhr vormittags, meist dienstags.

BG-Leitung für 2009: Aufgrund der Hauptversammlung vom 27. November 2008 setzt sich die BG-Leitung für 2009 wie folgt zusammen: Ehrenvorstand: Fritz Krügler; Leiter: Josef Schrom; Leiter-Stv.: Karl Werner Zemann; Kassier: Gerhard Schirmer; Schriftführung: Charlotte Schrom; Tourenwart: Heinz Hoffmann; Organisation Weihnachtsfeier 2009: Helmut Chorvat.

Vorträge der BG:

Geplante Gemeinschaftsfahrten 2009:

12. Februar 2009: Schitouren in Norwegen, von Roland Maruna, 19 Uhr; ÖAK-Klubheim, Getreidemarkt 3/12, 1060 Wien.

8. Februar 2009: Schitour je nach Schneelage, event. Hochschwabgebiet. ➤ Bauen von Iglus bzw. dem Airboarding. Spezielle „Hits für Kinds“ wenden sich an die

jüngsten unter den Abenteurern, die etwa die „Sergengeti im Park“ erleben möchten. Ausführliche Texte zu den einzelnen Themen, aber auch gezielte Kurzinfos, unterstützt durch qualitativ gute Farbfotos, führen auf abenteuerlichen Routen quer durch Deutschland. – Dieses neue „Führerwerk“, das sich vor allem an jüngere Benützer wendet, wird ganz sicher von den einen lebhaft begrüßt, von anderen dagegen recht kritisch beurG. S. teilt werden. Polyglott APA Guide, BRASILIEN. 172 Seiten mit vielen Abbildungen in Kartenausschnitten sowie einer Übersichtskarte und eines Stadtplans von Rio de Janeiro im Inneren der Umschlagklappen, Format 15 x 22,5 cm, mit DVD-Beilage, Polyglott Verlag c/o Langenscheidt KG, München 2007/08. Ein Führer über Brasilien muß viel Information enthalten. Einige Hintergrundinformationen – Brasiliens Schätze entdecken – Natur – Geschichte – die Menschen – Kunst und Kultur und vieles mehr lassen dieses Land erleben, weil der Benützer auf diese Weise bereits vor Reiseantritt viel Wissenswertes vermittelt bekommt. Ausführliche Beschreibungen mit Detailkarten und sehr guten Farbbildern gliedern sich in insgesamt fünf Abschnitte: Südosten, Nordosten, Amazonas, Brasiliens zentraler Westen und Südbrasilien; alle Angaben sind auf dem neuesten Stand. Im Info-Teil finden sich Literaturtipps, ein Mini-Dolmetsch, der Bildnachweis und ein Register. – Mit diesem Führer liegt ein Werk zur Vorbereitung einer Reise, aber auch ein treuer Begleiter für die Reise selbst vor. In gleicher Qualität und Aufmachung sind erschienen: NAMIBIA (368 Seiten – mit DVD –, Polyglott Verlag). – Auch in diesem Fall gibt es Informationen zu Geschichte, Wirtschaft, die Menschen des Landes, Kunst und Kultur, Outdor-Aktivitäten, Natur usw. , gleichfalls ein sehr empfehlenswertes Führerwerk.

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Vortragsabende (Dia, Video, Film etc.) werden zusammen mit der Alpinen Runde veranstaltet. Genaue Termine bzw. Vortragende bitte der Spalte „Alpine Runde/Bergsteigergruppe“ in der ÖTZ entnehmen. Beginn jeweils 19 Uhr, Kleiner Saal im Klubhaus, 2.Stock.

ÖAK-Termine: BG-Mitglieder und deren Freunde sind gern gesehene Gäste bei den Vorträgen und Veranstaltungen des Österr. Alpenklubs (ÖAK), hier die nächsten Termine:

19. Februar 2009: Broad Peak und K2, von Gerfried Göschl, 19 Uhr, NEUSEELAND (368 Seiten – mit DVD -, Polyglott Verlag). – Ebenfalls ein sehr empfehlenswertes Werk mit zahlreichen Abbildungen und vielen Informationen und wertvollen Tipps zur Vorbereitung, aber auch für die Reise selbst. SARDINIEN (334 Seiten – mit DVD -, Polyglott Verlag). – Auch in diesem Band wird auf Geschichte und Kultur eingegangen. In acht Kapiteln gibt es im Reiseteil ausführliche Beschreibungen und mehrere Kartenausschnitte sowie Übersichtskarten in den Umschlagklappen. Ein Mini-Dolmetsch und ein Register vervollständigen diesen Führer. F. K. Davide Battistella: Muzzerone e Levante Ligure. ARRAMPICATE SPORTIVE. 173 Seiten mit zahlreichen, oft ganzseitigen färbigen Abbildungen, ebenso zahlreiche Routenund Lageskizzen, Format 15 x 21 cm, Edizioni Versante Sud, Milano 2008. Dieser neue Sportkletterführer beschäftigt sich mit den Felsen der Steilküste zwischen Genua und La Spezia, die teilweise beachtliche Höhen aufweisen. Hunderte von Sportkletterrouten warten hier auf den Kletterer. Sind es heute vor allem Italiener, die sich hier sportlich betätigen, so könnte sich das Publikum schon in naher Zukunft in ein internationales verwandeln. Die vorliegende Publikation ist zweisprachig (italienisch / englisch). Großartiges Fotomaterial läßt den Interessenten bereits bei einem ersten Durchblättern ahnen, welch großartige Sportklettergebiete in diesem Bereich auf ihre Begeher warten. Da gibt es eindrucksvolle Kletterbilder, aber auch Wandansichten mit eingezeichneten Routen. Wer Sportklettern mit einem Badeaufenthalt verknüpfen möchte und gleichzeitig auf sichere, trockene Wetterbedingungen Wert legt, wird an diesem Gebiet interessiert sein. – Wieder hat der Versante Sud-Verlag (I-20137 Milano, V. Longhi 10) ein bemerkenswertes Werk herausgebracht, das Sportkletterern sehr empfohlen werden kann. G. S. ❑

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Bezirksmuseum, Schmidgasse 18, 1080 Wien (Ecke Lange Gasse). 19. März 2009: Alleingang im brüchigen Gelände – als Chirurg in Afrika, von Dr. Mathias Kux,19 Uhr, Bezirksmuseum.

Das Gesäuse, die „Universität des Bergsteigens", ist Schauplatz dieser umfassenden Neuerscheinung über die Entwicklungsgeschichte des Bergsteigens.

Weitere Termine:

Heimat- und Naturkundliche Gruppe

5. März 2009: ÖAK-Vollversammlung im Klubheim, 19 Uhr. Hinweis: Nur für Mitglieder!

in Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“

7./8. März 2009: Basislager. Genauere Information bitte beim BGLeiter erfragen.

Veranstaltungen:

Prosit 2009! Den BG-Mitgliedern, welchen es leider nicht möglich war, an der Hauptversammlung bzw. Weihnachtsfeier teilzunehmen, wünscht die BGLeitung auf diesem Weg ein unfallfreies und gesundes Bergjahr 2009 sowie die Erfüllung aller noch ausstehenderc Tourenwünsche! Für sich hofft die BG-Leitung für 2009 auf eine noch zahlreichere Teilnahme an den gemeinsamen Aktivitäten.

Geburtstage 2009: Seitens der BG-Leitung herzlichste Glückwünsche zu den Geburtstagen 2009 unserer Mitglieder, und zwar an Ing. Manfred Baldauf zum 80. Geburtstag, Josef Schrom zum 60. sowie Ing. Werner Pucher zum 50. Geburtstag. Alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und weiterhin schöne Stunden in der Natur bei einer Bergtour oder Wanderung sowie weiterhin reges Interesse an unserer BG und am Alpingeschehen. HAPPY BIRTHDAY!

BG-Weihnachtsfeier 2008: Die Freitag, den 12. Dezember 2008, stattgefundene Weihnachtsfeier für BG-Mitglieder, Klubfunktionäre, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter des ÖTK verlief wieder, wie in den letzten Jahren, in würdigem Rahmen. Helmut Chorvat führte in dankenswerter und gekonnter Weise die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Vizepräsidentin Dr. Edith Söllner, durch das festliche Programm. Unser Präsident, Dr. Wolfgang Nolz, sowie der 3. Präsident, Dr. Gerald Kranawetter, konnten leider aus terminlichen Gründen nicht kommen und ließen sich entschuldigen. Die musikalischen Gesangsdarbietungen des Doppelquartetts (immerhin acht Mann), die Rezitationen und Lesungen von Helga Göbel, von Helmut Chorvat und Roland Ladik sowie die Weihnachtsansprache von BG-Ehrenvorstand Fritz Krügler fanden großen Anklang. Helmut Chorvat und Prof. Dr. Wilfried Wehrle wurden für 50jährige Zugehörigkeit zur BG geehrt und mit einem kleinen Buchpräsent und einer Urkunde bedacht. Unsere beiden weiteren Jubilare, ebenfalls jeweils 50 Jahre BG – Prof. Werner Eidher und Josef Vogl – konnten leider nicht kommen und ließen sich entschuldigen. In die ausübende Mannschaft der BG konnte heuer – sowie auch im Vorjahr – zu unserem Bedauern leider niemand aufgenommen werden. Ein Jahresbericht in Form von Dias über Aktivitäten der Bergsteigergruppe, präsentiert von Robert Slezak, zeigte das große Spektrum der Leistungen 2008, die vollbracht wurden. Mit Geschenkverteilung und gemütlichem Beisammensein bei Brötchen, Wein, Tratsch und Musik (diese dargeboten von Ingrid und Ernst Mühl), verging der Abend in unseren gemütlichen Festräumlichkeiten rasch und angenehm. So mancher fand sein Bett erst um 5 Uhr morgens. Es war wieder eine schöne und besinnliche Weihnachtsfeier der großen ÖTK-Familie. Die BG-Leitung dankt allen herzlichst, die dazu beigetragen haben, besonders auch der Klubkanzlei, daß dieses Fest in diesem Rahmen stattfinden konnte. Die Zeit vergeht bekanntlich rascher, als man glaubt, und so rückt auch schon wieder die Weihnachtsfeier 2009 ganz langsam näher.

Buchtipp: GESÄUSE-PIONIERE, ein Buch von J. Hasitschka, E. Kren und A. Mokrejs. Verlag Schall, 384 Seiten, 380 SW-Bilder, Preis ca. 30 Euro. ISBN: 978-3-900533-53-3, erschienen Oktober 2008. 74 Biografien erzählen von Entdeckern, Erschließern und Eroberern, von alpinen Pioniertaten, die von „der Alpenstange bis zum 8000er als Tagestour“ reichen. Weitere Kapitel berichten vom Gesäuse aus der Sicht der Maler und Kartografen, von der Entstehung der Bergrettung, von den Anfängen des alpinen Schilaufs und von Frauen, die in allerhöchsten Schwierigkeitsgraden der maskulinen Alpinwelt Paroli boten.

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Leitung: Ernst und Christine Stepanek

Dienstag, 10. Februar 2009: Kunsthistorisches Museum – Sonderausstellung: „MYTHOS DER ANTIKE“. Führung mit Frau Dr. Rotraut Krall. Treffpunkt: 11.00 Uhr; Führung: 11.15 Uhr. Eintritt und Führung: 12,– Euro; mit Museumskarte 5,– Euro. Bitte um Voranmeldung unter 545 04 37. Mittwoch, 18. Februar 2009: Wanderung Salmannsdorf – Sophienalpe – Mostalm (Mittag) – Grüner Jäger. Treffpunkt: 10.00 Uhr Endstelle Bus 35A (Salmannsdorf). Gehzeit: 3 Stunden. Busfahrmöglichkeit ab Neuwaldegg (Endstelle Straßenbahnlinie 43). Hinfahrt: 10.30 Uhr Neuwaldegg bis Sophienalpe-Abzweigung. Rückfahrt: 14.46 Uhr ab Sophienalpe-Abzweigung. Donnerstag, 26. Februar 2009: Eine spannende Zeitreise durch das WIENER GLOBENMUSEUM im Palais Mollard (1010 Wien, Herrengasse 9). Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11.00 Uhr. Eintritt und Führung: 7,– Euro. Bitte um Voranmeldung unter 545 04 37. Mittwoch, 4. März 2009: Wanderung Lainzer Tiergarten – Laab – Hirschgstemm – Hermesvilla – Lainzer Tor; Gehzeit 3 Stunden. Treffpunkt: 9.40 Uhr Busbahnhof Liesing; Weiterfahrt: 9.52 Uhr. Mittwoch, 25. März 2009: Führung durch das neu gestaltete HAYDN HAUS (1060 Wien, Haydngasse 19), mit kleinem Konzert anläßlich des 200. Todesjahres von Joseph Haydn. Führung: Frau Mag. Paremba. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11.00 Uhr. Eintritt und Führung: 7,– Euro.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“ Leitung: Puppi Mach Caller: Jirka Scobak, Heinz Klingen Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend: Montag von 18.30 bis 21.30 Uhr – Plus, Class, Mainstream & Plus.

Engel und Märchen im Square: Mit 22 neuen Tänzerinnen und Tänzern geht es ganz schön rund bei den Vienna Swingers. Unsere Präsidentin Puppi hatte anfangs alle Hände voll zu tun, um für jeden Student einen „Engel“ zu organisieren und ein sinnvolles Rotationsprinzip einzuführen. Aber dank ihres Organisationstalents ist es gelungen, erfahrene und neue TänzerInnen zusammenzuspannen und sowohl den AnfängerInnen als auch den routinierten TänzerInnen ordentlich einzuheizen. Die Begeisterung fürs Tanzen läßt die Temperatur im Festsaal zwischen 19 und 20 Uhr in tropische Höhen steigen. Zudem hat Heinz noch eine „Märchenstunde“ eingeführt: Nach der Class bekommen wißbegierige Neulinge alle Zusatzinformationen rund um den Square-Dance und haben die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. Bis zur Graduation ist noch viel zu lernen. Um den Students extra Zeit zum Üben zu ermöglichen, wurde sogar am 8. Dezember getanzt und der Beginn des Clubabends auf 15 Uhr vorverlegt. Das Engagement von Heinz und Conny Klingen bietet unseren AnfängerInnen immer wieder zusätzliche Übungsmöglichkeiten und damit eine gute Ausbildung.

Ferris Wheel Party mit neuen Organisationsteams: Für die sechste Ferris Wheel Party laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Aus familiären Gründen sind erfahrene Mitglieder des ursprünglichen Organisationsteams ausgefallen. Das Organisationsteam mußte neu formiert werden. Dank der Bereitschaft vieler neuer Mit- ➤

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glieder, mitzuhelfen und für verschiedene Bereiche Verantwortung zu übernehmen, ist das Fortbestehen der großen Pfingstveranstaltung der Vienna Swingers gesichert. Auch das umfangreiche Rahmenprogramm mit Stadtführungen, Wien-Quiz, Weinverkostung und vielem mehr kann beibehalten werden. Bei unseren deutschen Nachbarn hat die Ferris Wheel Party den Ruf, eine der bestorganisierten Veranstaltungen in der Square-Dance-Szene zu sein. Viele unserer Gäste kommen gerne mehrmals.

Vienna Swingers unterwegs in schwindelnden Höhen: Ein verwegenes Grüppchen der Vienna Swingers versucht hartnäckig, ihr Square-Dance-Niveau auch in höheren Levels aufrechtzuerhalten bzw. auszubauen. So machten sich zum Beispiel Puppi und Robert, Conny und Heinz, Ingrid und Fritz im Dezember 2008 auf den Weg, um in Brannenburg mit den Callern Chris Kindl und Dave Wilson in die verwegensten A2-Höhen vorzustoßen. Redlich abgekämpft und mit viel neuem Können kehrten sie wieder. Susanne und Hans wollten es ihnen gleichtun und buchten kurzerhand ein A2-XXL-Wochenende im idyllisch verschneiten Bad Herrenalb mit Caller Lorenz Kuhlee. Was sie nicht wußten war, daß die angekündigte C1-Intro das gesamte Programm dominierte. So wurden sie unfreiwillig in die C1-Höhen katapultiert. Die zauberhafte Umgebung wirkte zwar beruhigend auf die strapazierten Nerven, Spaziergänge und Hundeschlittenrennen wurden aber hintangestellt. Das hervorragende und reichliche Essen und die entspannte und freundschaftliche Atmosphäre verlocken aber trotz allem zum Wiederkommen.

Alle Jahre wieder … Am 15. Dezember 2008 feierte unsere Gruppe ihr traditionelles Weihnachtsfest mit vielen schönen Weihnachtsliedern, Geschenken für unsere Caller und reichhaltigem Buffet. Am Rosenmontag, dem 23. Februar, findet wieder unser alljährliches Faschingsfest statt. Die Jahre davor gab es immer neue und spannende Kostüme. Wir sind wieder sehr gespannt, wer sich heuer hinter den aufregendsten Masken verstecken wird. Die besten Kostüme werden wieder prämiert. Auch die Skiweek in Stadl an der Mur, geleitet von Helmut Wieder, wird vom 1. bis 7. März wieder abgehalten. Wir freuen uns schon auf S.S. P.M. viel Schnee und die Spitzen-Calls von Micky Braithwait.

Sektionen

Geburtstag: Den 80. Geburtstag feiert im März 2009 unser langjähriges Mitglied Frau Hilde ZIMMERMANN. Die Bergwanderer wünschen weiterhin alles Gute, beste Gesundheit und noch viele schöne Jahre!

SEKTION DRESDEN e. V. Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

Aus unserem Mitgliederkreis: Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren Herbert Niproschke, Walter Luft, Anne, Heidi van der Heuvel und Hannelore Hütter für die erbrachten Spenden.

Unsere Wanderungen: Samstag, 7. Februar 2009: Schitour nach Langwiesen und zurück; ca. 30 km. Treffpunkt: Parkplatz Sporthalle Zinnwald Georgenfeld, 9 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Samstag, 14. Februar 2009: Wanderung zum Zirkelstein und Kaiserkrone; ca. 16 km. Treffpunkt: Bahnhof Schmilka, 9.24 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Samstag, 21. Februar 2009: Schitour zum Mückentürmchen; ca. 20 km. Treffpunkt: Parkplatz Sporthalle Zinnwald Georgenfeld, 9 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Sonntag, 8. März 2009: Entlang der Teplitzer Poststraße über den Cottaer Spitzberg nach Pirna; ca. 26 km. Treffpunkt: Bahnhof Heidenau-Großsedlitz, 8.20 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Sonntag, 29. März 2009: 30. Bergtest bei Wehlen; ca. 12 – 33 km. Treffpunkt: Bahnhof Wehlen, 8.02 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Sonntag, 29. März 2009: Anmeldung zur Wanderwoche Rätikon.

ALP. GESELLSCHAFT BERGWANDERER Vorstand: Josef Wittich 1110 Wien, Hauffgasse 25/1

SEKTION EISENSTADT Vorstand: Otto Kropf

Todesfall:

Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, Ignaz-Till-Straße 9/1/6

Wir trauern um unseren langjährigen Freund, Bergkameraden und Obmann der Bergwanderer, Herrn Karl Eckert, der am 27. Oktober 2008 im 90. Lebensjahr von uns gegangen ist. Karl war vom Jahre 1960 bis 1965 Obmann unseres Vereins „D’Bergwanderer“. In dieser Zeit dichtete er und sein Bruder Arthur unser Hüttenlied.

E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at

Bergwanderer-Hüttenlied Strophe 1 (von 4): Es steht eine Hütte in unseren Landen, auf felsigem Gipfel, umbraust von den Winden, umrauscht von der Wälder stets grünenden Wellen, in denen sich Almrausch und Enzian finden. Refrain: Wir steigen zur Hütte bei Sonne und Regen und machen uns frei von Alltag und Geld. Wir Bergwanderer lassen die Sorgen tief unten und schauen von oben die herrliche Welt. Dies und so manches andere wird uns immer in Erinnerung bleiben. Unsere Anteilnahme ergeht an Tochter Renate und alle anderen Familienmitglieder. D’Bergwanderer

Sonntag, 15. Februar 2009: Wanderung von Bad Vöslau zur Vöslauer Hütte. Bad Vöslau – Sooß – Sooßer Lindkogel – Vöslauer Hütte – Jubiläumswarte – Harzberg; ca. 5 Stdn./400 Hm. Abfahrt: 8 Uhr, Allsportzentrum. Anmeldung bis 13. 2. ’09 bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at.

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Veranstaltungen: Jeden Donnerstag Gymnastik von 18 bis 19 Uhr. Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee). 7. bis 14. Februar 2009: Bgld.-Schiwoche in Altenmarkt. Auskunft und Anmeldung bei Manfred Wilfling, Tel. 655 41.

Montag, 9. März 2009: Mitgliederabend, 19.30 Uhr, Videofilm „Pakistan-Karakorum-Himalaya-Trekkingtour“ von Wolfgang Lang, im GH Silberfuchs, Familie Haas, Eisenstadt, Kalvarienbergplatz 5. 15. bis 18. März 2009: „Ski-Ending“ in Schladming. Auskunft und Anmeldung bei Manfred Wilfling, Tel. 655 41.

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Samstag, 28. März 2009: „Anradeln“ der Saison 2009. Treffpunkt: 13 Uhr, Penny-Markt. Sonntag, 29. März 2009: Wanderung zur Araburg. Kaumberg – Feiglkogel – Araburg; ca. 5 Stdn./ ca. 300 Hm. Abfahrt: 8 Uhr Allsportzentrum. Anmeldung bis 27. 3. ’09 bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at.

JUGEND: 7. bis 14. Februar 2009: Bgld.-Schiwoche in Altenmarkt. Auskunft und Anmeldung bei Manfred Wilfling, Tel. 655 41. Samstag, 21. Februar 2009: Schikurs für Kinder. Auskunft und Anmeldung: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.

Frau Christina-Maria Moser, alle aus Graz, sowie Herrn Evert Radema und Frau Augusta de Vries, aus Usquert/Niederlande, in unserer Sektion als neue Mitglieder begrüßen zu dürfen. Wir wünschen ihnen viele schöne Erlebnisse in den Bergen und viel Freude mit dem ÖTK bei den gemeinschaftlichen Aktivitäten!

Klubabende: 20. Februar 2009, 6. und 20. März 2009 sowie 3. und 17. April 2009.

Hauptversammlung: Die 130. Jahreshauptversammlung der ÖTK-Sektion Graz findet am Freitag, den 6. Februar 2009, mit Beginn um 19 Uhr, wie in den letzten Jahren im Hotel Weitzer statt. Die Einladung mit den Tagesordnungspunkten erfolgt mit eigenem Schreiben.

Tourenprogramm:

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER

Sonntag, 8. März 2009: Sie-und-Er-Lauf am Reinischkogel. Treffpunkt: 10 Uhr Reinischkogelhütte. Anfragen und Anmeldung bei: Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09 oder Herrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

Mitteilung für Tourengeher:

http://www.kienthaler.at

Geburtstag: Unserem langjährigen Mitglied Fritz GREMMEL dürfen wir zum 60. Geburtstag gratulieren und alles Gute wünschen!

Jahresabschluß Kienthalerhütte: Am 8. und 9. November wurde wieder der traditionelle Hüttenabschluß auf der Kienthalerhütte veranstaltet. Obwohl das Wetter nicht besonders einladend war, fanden ca. 20 Mitglieder den Weg zur Hütte. Im Laufe des Samstages wurde dann noch die kurz zuvor gelieferte neue Seilwinde auf die Hütte gebracht. Am Abend genossen dann alle bei einem von Düsis schon legendären 5-Gänge-Menüs den Ausklang des heurigen Hüttenjahres.

Da die ÖTK-Sektion Graz größtenteils für die Wegebetreuung des Gleinalmgebietes verantwortlich ist, möchten wir informieren, daß das Gleinalmschutzhaus nicht mehr ganzjährig bewirtschaftet wird. Es wurde daher vor mehreren Jahren am Nebengebäude des Gleinalmschutzhauses eine Notunterkunft errichtet. Diesen „Winterraum“ können Wanderer und Tourengeher im Bereich des Gleinalmgebietes gegen ein geringfügiges Entgelt benützen.

Hochmölbinghütte: Tourengeher Achtung! Die Bewirtschaftung der Hütte ist von unserem Hüttenwirt Bernhard Mayerl voraussichtlich von Anfang März bis Mitte April 2009 (abhängig von der Schneelage) vorgesehen. – Näheres dazu und die Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen ersuchen wir direkt mit dem Hüttenwirt abzusprechen. Hüttentelefon: 0664/511 03 15.

Vorweihnachtsfeier:

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):

Am 14. Dezember fand unsere schon traditionelle Adventfeier im Brauhaus in Neunkirchen statt. Mit ca. 65 Teilnehmern war diese Veranstaltung wieder sehr gut besucht. Einige Kinder und netterweise auch wieder einige „erwachsene“ Kinder aus der Runde der Kienthaler sorgten für ein besinnliches, aber auch unterhaltsames Programm. Die Weihnachtswünsche von Obmann Gerhard Komenda und unserem Ehrengast P. Bernard Springer leiten wir auf diesem Weg an alle weiter, die nicht persönlich teilnehmen konnten. Ein besonderer Dank gilt unserer Damenrunde (Sigi, Michaela und Doris) für die Organisation der Adventfeier.

Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Bei guter Schneelage bietet sich die Möglichkeit des Langlaufens. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

Die nächsten wichtigen Termine: 22. Februar 2009: Maskenwanderung Würflach (Jugend). 6. März 2009: Hüttendiensteinteilung im Restaurant Osterbauer in Neunkirchen. 15. März 2009: Indoorklettern der Jugend.

SEKTION KLOSTERNEUBURG Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: oetk-klosterneuburg@aon.at

Aus unserem Mitgliederkreis:

SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at

Aus unserem Mitgliederkreis: Geburt: Wir gratulieren unserer Jugendleiterin, Frau Ursula (Uschi) und ihrem Ehemann, Herrn Christian Sikora, zur Geburt ihres Sohnes Jonathan am 8. November 2008 und wünschen ihnen mit ihrem Sohn viel Glück und Freude. Neumitglieder: Wir freuen uns Herrn Günter Slanetz, Frau Doris Löffler und die Kinder Anja und Matthias Löffler, Herrn Josef Heil und

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Ehrung: Im Rahmen der Festsitzung des Klosterneuburger Gemeinderates wurde Herrn Stadtrat a. D. Dr. Rüdiger Wozak der große Stadtring verliehen. Der Geehrte war ab 1980 im Gemeinderat und ab 1993 bis 2008 als Stadtrat für Kultur, Bildung, Wissenschaft und Jugend sehr engagiert tätig. In dieser Zeit hat er den Neuaufbau unserer Jugendgruppe unterstützt und gefördert. Dr. Rüdiger Wozak wurde auch von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem großen Ehrenzeichen des Landes NÖ geehrt. Wir gratulieren sehr herzlich! Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Monika Holek, Maria Penisch, Dipl.-Ing. Josef Dussmann, Brigitte Finta, Mag. Liselotte Gardavsky, Renate Hauleitner, Dr. Gerhard Miksch, Dr. Paul Paflik, Markus Krauter, Karl Kargl und Irmtraud Thürriedl. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! ➤

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Neumitglieder: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder MariaTheresia Fink, Ursula Maier, Albert Treytl, Maria Teuschl, Heidemarie und Elisabeth Löbl, die Kletterfamilie Klaus und Joshua Schindler mit den Kindern Tanja und Finn, Christine Zessner-Spitzenberg mit Tochter Elisabeth sowie die Kletterjugend Jonas Zeillinger, Dorian Vonderlind, Sarah und Rebecca Passweg, Sabrina Schilder, Miriam Kranzl, Clemens Festa, Katharina und Christoph Hauser, Sophie und Melanie Grünstäudl, Elisabeth Drahoss und Fiorentina Frolik. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, Albert Treytl. Mo., 2. Feb.: Climber-Ferienspiel, Gottfried Linhart. Mo., 2. Feb.: Senioren, Winterwanderung, Helga Bauer. Sa., 14. Februar: Schitour Schneeberg, Johannes Plessl. Sa., 14. Februar: Schneeschuhtour Hochwechsel, Willi Valissik. Mo., 16. Februar: Wandern Schatzberg, Lucia Prank. Do., 19. Februar: Schitour Göller, Johannes Plessl. So., 22. Februar: Schibus Hochkar. Jeder kann für sich den Tag bei Schifahren oder Snowboarden verbringen. Abfahrt: 7.00 Uhr Klosterneuburg Stadtplatz/Pestsäule, 7.05 Uhr Bhf. Klosterneuburg-Weidling, 7.15 Uhr Wien-Heiligenstadt, U-Bahn-Station. Anmeldeschluß: Montag, 16. Februar, Blumen Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, office@blumen-schittenkopf.at. Kosten: Fahrtkosten (Bus) 19,– Euro, Jugend bis zum 18. Lebensjahr 5,– Euro. Liftkarte lt. Tarif. Die Busfahrt findet bei jeder Wetterlage statt! Schigebietsänderung aufgrund der Schneelage vorbehalten. Bei Rücktritt nach dem Anmeldeschluß muß für Ersatz gesorgt bzw. der Platz bezahlt werden. Wir bitten hiefür um Verständnis. Sa., 7., und So., 8. März: Ausbildung 2009 – Tiefschneekurs Dachstein/Krippenstein. Leitung: Mag. Astrid Maitz und Bernd Schittenkopf. Do., 19. März: Schitour Schneeberg, Johannes Plessl. Fr., 20. März: Senioren, Frühlingswanderung, Helga Bauer. Sa., 21. März: Archäologischer Ausflug, Helga Bauer. Mo., 23. März: Infoabend MTB, Hans J. Proksch. Mi., 25. März: Wandern, Buchkogel, Lucia Prank. Sa., 28. März: Schitour Göller, Johannes Plessl. Samstag, 4., bis Ostersonntag, 12. April: Variantenschifahren im Engadin, Herbert Steiner. Die Details der Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, erich-helga-bauer@aon.at. Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15, sulingo@utanet.at. Mag. Astrid Maitz, Tel. 0699/102 113 63, AMaitz@gmx.at. Johannes Plessl, Tel. 02243/223 66, 0664/171 63 06, jo.plessl@aon.at. Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94, herbert.prank@chello.at. Hans J. Proksch, bipro@aon.at. Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30, paul.schabner@schule.at. Bernd Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, 0664/212 39 27, bernd.schittenkopf@aon.at. Herbert Steiner, Tel./Fax 02243/245 55 oder 0664/102 20 02, steiner.h@a1.net. Albert Treytl, 0664/805 152 72 30, albert.treytl@oeaw.ac.at. Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899, w.valissik@chello.at.

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SEKTION HAINFELD Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

Hüttendienste Hainfelderhütte: 07./08. Februar 2009: Hutterer 14./15. Februar 2009: Jägersberger/Müllner 21./22. Februar 2009: Zeller 28. Februar/1. März 2009: offen 07./08. März 2009: Gruber 14./15. März 2009: Berger 21./22. März 2009: Kurzreiter 28./29. März 2009: Hutterer 04./05. April 2009: Reisinger/Fennes

SEKTION LANGENLOIS Vorstand: Ernst Gubitzer 3500 Langenlois

Hauptversammlung: Die nächste Hauptversammlung findet Donnerstag, den 5. März 2009, mit Beginn um 17 Uhr, im Gasthaus Jager in Zöbing statt. Alle Mitglieder sind dazu herzlichst eingeladen!

Dia-Vortrag: Herr Josef Angerer hat im vollbesetzten Vereinssaal einen schönen Dia-Vortrag über „Madeira im Frühling“ gebracht. Im Anschluß daran wurden bei einem kleinen Imbiß und einem guten Glas Wein Erinnerungen aufgefrischt bzw. der Wunsch geäußert, auch einmal I. M. Madeira zu besuchen und dort zu wandern.

SEKTION NEUNKIRCHEN Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8 Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at

Glückwünsche: Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Verena Dorfstätter, Mag. Martin Fasan, Eva Streihammer, Barbara Fasan-Grill, Martin Turner, Otto Lauermann, Gertrude Zelenka, Karl Kaiser, Helmut Ebner, Johanna Szolgsany, Andrea Dorfstätter, Hannes Loitzl, Ulrike Gullner, Arthur Membier sen., Johann Brunnflicker und Ewald Kalchgruber.

Unser Klubprogramm: 15. Februar 2009: Schitour je nach Schnee und Wetterlage. Abf. m. priv. Pkw 8 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B 17, Ternitz. Info und Anmeldung: Max, Tel. 02630/355 97, 0699/106 16 791. 22. Februar 2009: Klubschi- und Snowboard-Meisterschaften; Trattenbach/Dissauer. Nenngeld: Kinder 6,– Euro, Jugend 4,– Euro. Anmeldung: J. Haider, Tel. 0660/767 57 85, S. Pass, Tel. 0664/185 22 22, L. Prenner, Tel. 0650/553 48 86, G. Handler, Tel. 0664/215 54 96. 28. Februar 2009: Jahreshauptversammlung, Gasthaus Beisteiner/Peisching. 15. März 2009: Schitour Häuslalm. Abf. m. priv. Pkw 8 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B 17, Ternitz. Info und Anmeldung: Max, Tel. 02630/355 97, 0699/106 16 791.

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SENIOREN: 11. März 2009: Bucklige Welt. Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). Gehz. 3 Stdn. O. Kräftner, Tel. 02627/82 684, A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.

Am 14. Dezember wanderten 20 Wanderfreunde unter der Leitung von Spuller Toni von Forchtenstein nach Sigleß zur Fischerkapelle. Diese dreistündige Wanderung wurde heuer bereits zum vierten Mal durchgeführt und fand bei allen Teilnehmern großen Anklang.

JUGEND: Info: Andi Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

SEKTION TERNITZ Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: Das Haus hat WINTERSPERRE !

Veranstaltungen: 28. März 2009: Jahreshauptversammlung. Beginn um 18 Uhr, im Gasthof Lamprechter in Putzmannsdorf, 2630 Ternitz. 29. März 2009: Fahrt zum Schnee (Planai). Abfahrt 6.30 Uhr bei der Mehrzwecksporthalle in Ternitz. Anmeldung bis 20. März 2009 bei Alfred Metzner, Tel. 02630/368 24 oder Hubert Kronsteiner, Tel. 02630/368 22.

Ausschußmitglieder ACHTUNG! Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 4. Februar 2009 und am 4. März 2009, um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz statt.

SEKTION ROSALIA Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Hauptversammlung 2008: Am 8. Dezember fand im Gasthaus Lore Schreiner unsere Hauptversammlung statt, bei der der neue Vorstand gewählt wurde; er setzt sich zusammen aus: 1. Vorstand: Herzog Josef; 2. Vorstand: Wiesinger Josef; Kassier: Schwarz Anna; Kassier-Stellvertreter: Geisendorfer Roswitha; Schriftführer: Wiesinger Brigitte; Schriftführer-Stellvertreter: Dirnberger Anton; Jugendleiter: Spuller Anton; Jungendleiter-Stellvertreter: Mitterhöfer Markus; Markierungswart 1: Gemeiner Joe; Markierungswart 2: Gebhardt Kurt; Organisation 1: Nöhrer Anna; Organisation 2: Sinawehl Franz; Organisation 3: Reisner Gerald; Beirat: Geisendorfer Josef; Kassenprüfer: Spuller Annemarie; Kassenprüfer-Stellvertreter: Horvath Hans; Wanderwart: Wiesinger Josef; Wanderwart-Stellvertreter: Dirnberger Anton. Berichte über das vergangene Vereinsjahr und eine Bildpräsentation von unserer „Fahrt ins Blaue“ umrahmten das Programm. Am 13. Dezember trafen wir uns am Theresienberg bei unserem Marterl zu einem Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder.

ÖTZ Februar/März 2009

SEKTION SCHEIBBS Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

www.oetk-scheibbs.at

Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder, und zwar Monika Ekker, Gertraud Franz, Stadtpfarrer Karl Hasengst, Christine Piber, Bürgermeister Direktor Hans Schragl, Rudolf Sollböck, Ernest Glinz, Johann Blaschitz, Marianne Stamminger, Josef Schumacher und Luise Breslmayr. Wir gratulieren sehr herzlich!

Neue Klubmitglieder: Wir freuen uns ganz besonders, wieder eine Reihe von neuen Klubmitgliedern sehr herzlich begrüßen zu dürfen und wünschen ihnen viel Freude bei/mit unseren Veranstaltungen; es sind dies Fallmann Günter aus Reinsberg, Butter Tobias, Schillinger Norman, Rusulovic-Guger Barbara, Ilija und Ronja, Pöchacker Christian und Lena, Resel Martin, Kamleitner Karin und Hermann, Stulik Kathrin, Reschinsky Julia und Kraus Magdalena, alle aus Scheibbs, Egger Lukas, Tippelt Franziska, Rauch Samuel, Karner Eric, Sonnleitner Helmuth, Huzovic Augustin, Hoffegger Klaus und Hochreiter Mathias aus Gaming, Lindebner Barbara aus Kienberg, Schartmüller Andreas, Gartner Sandra, Eifler Stefan, Schubert Felix und Knoll Marlene aus Purgstall, Datzberger Angelika aus Kollmitzberg, Stadler Kurt, Wagesreiter Marco und Schnetzinger Veronika aus Oberndorf/M. sowie Ing. Spreitzgrabner Franz aus Persenbeug, Geppl Lisa und Stefan aus St. Georgen/L. und Kühnel Jürgen aus Wieselburg.

Aktivitäten aus unserem Winterprogramm: Samstag, 14. Februar 2009: Scheibbser Stadschimeisterschaften in Kasten. Sonntag, 15. Februar 2009 – Schitour Loigistal (Warscheneckgruppe). Sonntag, 8. März 2009: Schitour – Hochschwabüberschreitung (West). Bodenbauer – Häuslalm – Sonnschienhütte – je nach alpiner Lage dann Polster – Langeiblschlucht – Ebenstein – Kreuzpfänder – Wildalpen oder Abfahrt nach Tragöß. Gehzeit ca. 5–6 Stdn. Abfahrt 5.30 Uhr vom Bad (mit Bus). Sonntag, 15. März 2009: Wanderung St. Leonhard/Wald – Ägidi-Windhag. Treffpunkt 9 Uhr Bahnhof Scheibbs. Fahrpreis 10,– Euro. F.: Siegfried Gudra. Samstag, 21. März 2009, 19 Uhr: Jahreshauptversammlung im Hotel Kroiß/Hofmarcher in Scheibbs, mit anschließendem Diavortrag „Rund ums Ötscherland – Eine Reise durch die vier Jahreszeiten mit Gleitschirm und Fotoapparat“ von Hans Peter Schager. ➤

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12.01.2009

16:42 Uhr

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16. bis 19. April 2009: Hochalpinschitouren/Hochgallhütte/Riesenferner-Gruppe/Südtirol. Abfahrt 5 Uhr beim Bad in Pkw-Fahrgemeinschaften. Maximal 8 Teilnehmer & 2 Führer. 18. bis 24. April 2009: Firnschneewoche am Arlberg. Sofortige Anmeldung bei Michael Zarl oder Hans Kurz. Anmeldung zu allen Schitouren bei Reinhard Pitzl, Tel. 07482/438 59.

Freitag, 17. April, bis Mittwoch, 22. April 2009: Schisaisonausklang im Firn. Sonntag, 2. August, bis Sonntag, 9. August 2009: Sektions-Wanderwoche 2009. Freitag, 2. Oktober, bis Mittwoch, 7. Oktober 2009: Goldener Herbst in den Dolomiten. Die Sektionsleitung hofft wieder auf rege Teilnahme an ihren auf die Mitglieder angepaßten Aktivitäten!

Kinderklettertermine im Frühjahr 2009:

Fit & Vital = Xund

Jeweils donnerstags, und zwar am 12. und 26. Februar 2009, am 12. März 2009 sowie am 2. April 2009.

Bewegung ist Leben! Sich bewegen ist der Weg zu diesem Ziel. Sich in Gemeinschaft bewegen erleichtert das Erreichen dieses Ziels ungemein. Probieren, sich zu bewegen, kostet bei uns im wahrsten Sinn des Wortes nichts. – Bei uns schnuppern Sie das erste Mal gratis! Wir freuen uns auf jeden, der einmal einen Versuch wagt. Wir sind bemüht, jede/n dabei zu unterstützen. Am Anfang ist bereits aufmunternder Zuspruch eine große Hilfe und Motivation. Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6 – 8. Zeit: Jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhr. Regiebeitrag: 4,– Euro/Abend; 44,– Euro/12 Abende. Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich! Leitung: Manfred Moravec.

SEKTION VINDOBONA Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel./ Fax: 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

Zum Nachdenken ein Spruch von Jean Paul: „Nicht unser Hirn, sondern unser Herz denkt den größten Gedanken.“

Geburtstage: In Kürze feiern Barbara BÖCK, Egon HÖLBL, Maria JÖCHLINGER, Magda MITTERMANN, DI Dr. Ulrike PRÜFERT-FREESE, Anni RADA, Carola RIEBENBAUER, Matthias RIEBENBAUER, Paul SAXENHAMMER sowie Raphael SAXENHAMMER – hoffentlich in einem großen Freundeskreis und recht ausgelassen – ihren Ehrentag. Dazu alles Gute und unsere herzlichsten Glückwünsche!

Aktivitäten: Samstag, 7. Februar 2009: Tageswanderung auf den Sooßer Lindkogel, 713 m. Gehzeit ca. 4 Stunden. Sonntag, 15. Februar 2009: Schilanglauf-Schnuppertag am Kernhofer Gscheid. Nutze die Gelegenheit, einmal eine andere Schneesportart zu probieren. Schi, Stöcke und Schuhe können vor Ort ausgeliehen werden. Samstag, 21. Februar 2009: Tagesschifahrt nach Lackenhof/Ötscher oder auf das Hochkar. Bei unzureichender Schneelage unternehmen wir eine Tageswanderung. Wochenende 28. Februar/1. März 2009: Schitourenwochenende – je nach Schneelage – im Voralpengebiet. Für begeisterte Naturliebhaber, die Freude am besonderen Zugang zur winterlichen Bergwelt haben, eine Gelegenheit der besonderen Art, diese faszinierende Schneesportart einmal zu „testen“. Voraussetzungen: Spaß und Freude für Neues, etwas Kondition – vor allem für den Aufstieg – ist wichtig, Beherrschen des Grundschwungs – auch bei nicht ganz optimalen Schneeverhältnissen – sowie ein wenig Standfestigkeit auf den „Tourenbretteln“. Ausrüstung: Tourenschi, Stöcke, Steigfelle, VS-Gerät und Lawinenschaufel können in unserer Geschäftsstelle entliehen werden. TIPP: Bei Bedarf bitte rechtzeitige Reservierung! Anmeldeschluß (wegen Quartierreservierung): Donnerstag, 19. 2. ’09.

SEKTION WIENER NEUSTADT Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

www.oetkneustadt.at

Besondere Geburtstage: Folgende Mitglieder feierten besondere Geburtstage, und zwar Otto BENESCH (75), Erika BENESCH (70), Johann PFEIFFER (70), Raisa FRANK (90), Grete SCHEIBENREIF (75) sowie Karl SZIGETHY (60). – Wir gratulieren sehr herzlich!

Ganslessen und Burgbesichtigung: Am 9. November 2008 fand unter der Leitung von Ehrenvorstand Ing. Johann Horvath das diesjährige Ganslessen in Marz statt. Nach dem köstlichen Mahl organisierte unser Hans eine Führung durch die nahe gelegene Burg Forchtenstein. Dazu wurde für die 58 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Ausnahme gemacht, da eigentlich um diese Jahreszeit keine Burgführungen mehr stattfinden.

Adventfahrt: Am 8. Dezember 2008 führte bei eher mildem Herbst- als Adventwetter die traditionelle Adventfahrt heuer nach Westungarn. Unter der fachkundigen Führung des Geographen und Historikers Mag. Hans Lahoda fuhr der Bus mit 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Klingenbach und Sopron nach Fertöd. Die Gruppe besichtigte die großzügige, aber erst teilweise schön restaurierte Anlage des Schlosses Eszterhaza, welches sein französisches Vorbild nicht verleugnen kann. ➤

Organisatorisches zu den angeführten Aktivitäten: Treffpunkt: Wird jeweils bei der tel. Anmeldung (Tel. 320 33 60 oder Mobil 0699/127 13 484) bekanntgegeben. Anreise: Mit Pkw; Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag. Führungsbeitrag: 1 Tag: 3,50 Euro, 2 Tage: 9,– Euro. Hinweis: Wetterbedingte kurzfristige Änderungen vorbehalten. Leitung: Manfred Moravec.

Terminvorschau für unsere Mehrtagesfahrten: Samstag, 14., bis Samstag, 21. März 2009: Sektionsschiwoche 2009 im Engadin/Graubünden Schweiz. Standort: Cinuos-chel. Pauschalpreis (DZ, HP, 6 -Tage -Schipaß inkl. Schibus- und Bahnbenützung sowie Betreuung): 655,– Euro. Pauschalpreis im Einzelzimmer: 700,– Euro. Leitung: Manfred Moravec.

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Die Teilnehmergruppe vor dem Schloß Eszterhaza in Fertöd

ÖTZ Februar/März 2009


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13.01.2009

16:33 Uhr

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➤ Nach einer kurzen Kaffeepause folgte eine Busfahrt entlang der un-

garischen Seite des Neusiedlersees, der einstigen Sperrzone während der Zeit der Teilung Europas. Die späte Sonne versetzte den Schilfgürtel in ein ganz besonderes goldgelbes Licht. Über Balf und Fertörákos erreichte man in der Abenddämmerung die Stadt Sopron. Nach einer kleinen, aber sehr interessanten Führung durch die Altstadt wurde das Restaurant am Platz des ehemaligen Eiskellers aufgesucht. Nun begann der traditionelle Teil der Adventfahrt: Bei Musik, Weihnachtsgedichten und gutem Essen wurde das Vereinsjahr abgerundet. – Für nächstes Jahr wurde Mariazell als Ziel der Adventfahrt ausgewählt. Mag. Josef Zwickl

SEKTION WIENERWALD Vorstand: Johann Kassler 3053 Laaben, Klamm 100 Schriftführer: Ing. Josef Schmölz 3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: j.schmoelz@aon.at

Hauptversammlung: Einladung zur Hauptversammlung am 18. April 2009, mit Beginn um 14 Uhr, im Gasthaus Lintner auf der Klammhöhe. Tagesordnung: Bericht des Vorstands Bericht des Kassiers Beschluß über die Entlastung des Vorstands Allfälliges

Schneesport-Aktivitäten der Zentrale Donnerstag, 5., bis Sonntag, 8. Februar 2009: Schi-Langlaufkurs, Anfänger und mäßig Fortgeschrittene, Klein Wetzles bei Groß Gerungs/Waldviertel. Sonntag, 15. Februar 2009: Schitour, Göller von der Nordseite, Schitourengruppe. Sonntag, 15. Februar 2009: Schneeschuhwandern, NÖ Voralpen. Donnerstag, 19., bis Sonntag, 22. Februar 2009: Alpine Schitouren in den Eisenerzer Alpen. Samstag, 21., bis Samstag, 28. Februar 2009: Schi-Langlaufwoche, Anfänger mit Vorkenntnissen & Fortgeschrittene, Ramsau/Stmk. Freitag, 6., bis Sonntag, 15. März 2009: Schiwoche in Chamonix. Samstag, 7., und Sonntag, 8. März 2009: Schi-Langlaufausflug nach NÖ oder Stmk. oder OÖ; kein Kurs! Samstag, 7., und Sonntag, 8. März 2009: Schi-Langlaufkurs, Anfänger/mäßig Fortgeschrittene, Bärnkopf. Samstag, 7., und Sonntag, 8. März 2009: Schi-Tiefschneekurs, Schigebiet Dachstein/Krippenstein. Freitag, 13., bis Sonntag, 15. März 2009: Schitouren-Wochenendkurs für Anfänger, Frein. Samstag, 14. März 2009: Schi-Langlaufkurs, Anfänger/mäßig Fortgeschrittene, Hochwechsel. Samstag, 14. März 2009: Schneeschuhwandern, NÖ Voralpen. Samstag, 14., und Sonntag, 15. März 2009: Schitour, Spittal a. Pyhrn – Lahnerkogel, Schitourengruppe. Sonntag, 15., bis Samstag, 21. März 2009: Schi-Hochtourenwoche, Ötztaler Alpen. Samstag, 21., und Sonntag, 22. März 2009: Schi-Langlaufausflug nach NÖ oder Stmk. oder OÖ; kein Kurs! Sonntag, 22., bis Samstag, 28. März 2009: Schi-Hochtourenwoche, Südliche Ortlergruppe.

Samstag, 28., und Sonntag, 29. März 2009: Schitour, Mitterndorf – Loser etc., Schitourengruppe. Sonntag, 29. März, bis Samstag, 4. April 2009: Schi-Hochtourenwoche, Gran Paradiso. NÄHERES ZU OBIGEN AKTIVITÄTEN entnehmen Sie bitte der „Berg-

welt 2009“, dem Jahresprogramm des ÖTK bzw. gibt die Klubkanzlei gerne Auskunft.

Ausflüge der Zentrale Ausflugsprogramm vom 8. Februar bis 13. April 2009: Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahrten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechend gekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungsbeitrag eingehoben. Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht anders angegeben – wie folgt: Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-, Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr. Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft. Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E = Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N = Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Bergfahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: GW = gemütliche Wanderung, Dauer ca. 4 1/2 Stunden; ohne Zeichen = unschwierige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt. HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen für unsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitrag von 1,50 Euro eingehoben.

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Sonntag, 8. Februar 2009: Krauste Linde. Treffpunkt 9.10 Uhr Meidling/Kassenhalle; 9.16 Uhr von Meidling nach Möding (FK Meidling–Mödling). Mödling – „Pockerl“– Krauste Linde (M) – Mödling. F.: Hannelore Pazdernik. Mittwoch, 25. Februar 2009: Siegenfeld. Treffpunkt 9 Uhr Meidling/Kassenhalle; 9.16 Uhr Bahn nach Baden. Kurpark – Richtberg – Theresienwarte – Heiligenkreuzerwiese – Siegenfeld (M) – Rosental – Siegenfelder Kreuzung – Helenental – Rauhenstein. F.: Hannelore Pazdernik. Mittwoch, 11. März 2009: Toiflhütte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43. Neuwaldegg – Schwarzenberg-Park – Rotes Kreuz – Toiflhütte (M) – Asperleiten – Forststraße Hinter-Weidling – Salmannsdorf. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 22. März 2009: Pfaffstättner Kogel. Treffpunkt 9 Uhr Meidling/Kassenhalle; 9.16 Uhr Bahn nach Baden (FK Baden R nach Absprache). Kurpark – Einöd – Pfaffstättner Kogel – Proksch-Hütte (M) – Gumpoldskirchen? F.: Hannelore Pazdernik. Samstag, 28. März 2009: Baden/Königshöhle. Treffpunkt 9.55 Uhr Meidling/ÖBB-Terminal; 10.06 Uhr Bahn nach Baden. Kurpark – Ruine Rauhenstein – Königshöhle – Ruine Rauheneck – retour zum Bhf. Baden. – Bitte Jause mitnehmen, Einkehrmöglichkeit erst gegen Ende der Wanderung. F.: Lore Posch. Montag, 13. April 2009 (Ostermontag): Lainzer Tiergarten. Treffpunkt 9.30 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, Wientalseite. Bhf. Hütteldorf – Nikolaitor – Hirschgstemm (M) – Hermesvilla – St. Veiter Tor – Wienerblick – Nikolaitor. ❑ F.: Hannelore Pazdernik.


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13.01.2009

16:33 Uhr

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P. b. b. Ă–sterreichischer Touristenklub 1010 Wien, BäckerstraĂ&#x;e 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post

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