ÖTK Klubmagazin 2/2009

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Heft 2 April/Mai

www.touristenklub.at – www.oetk.at

2009


LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK: Donnerstag, 2. April 2009, Beginn 19 Uhr:

Gerhard Sauer

»Vorzeitwanderungen « Donnerstag, 7. Mai 2009, Beginn 19 Uhr:

Fritz Krügler

» Busreise zum Nordkap « Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Inhalt Wanderung Znaim – Retz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Jahreshauptversammlung der Sektion Raxgmoa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Adventfahrt 2008 nach Retz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Jahreshauptversammlung der Sektion Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Langlaufwoche 2009 der Sektion Raxgmoa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Der Nothklamm-Steg in Gams bei Hieflau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Abenteuer Geologie in Gams aktiv erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Weintaufe in Weingut Pomaßl; Sepp-Vogrin-Gedenkkreuz. . . . . . . . . . . . 38 Die Thaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Vergessene Schauhöhlen in Niederösterreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

VON UNSEREN HÜTTEN

Mein langer Weg zum „Wordloppetmaster“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Nach der Wintersperre ist die Gauermann-Hütte auf der Dürren Wand unserer Sektion „D’Bergwanderer“ von Ostern bis Allerheiligen (1. 4. bis 1. 11. 2009) zu Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Auskunft: 0699/816 63 022 (Fr. Weingartshofer).

„Ende Nie“ – eine würdige „60er Tour“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Die Neue See-Hütte auf der Raxalpe unserer Sektion „Höllentaler Holzknecht“ ist ab Mitte Mai 2009 wieder durchlaufend geöffnet. Bei gutem Bergwetter ist die Hütte bis Mitte Mai jedoch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Hüttentelefon: 0676/74 88 719.

Mit dem Wohnmobil durch Amerika, Teil 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Die Hochmölbing-Hütte unserer Sektion Graz wird voraussichtlich ab Pfingsten (Ende Mai) bewirtschaftet sein. Näheres dazu – Schneelage etc. – und die Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen direkt mit Hüttenwirt Bernhard absprechen. Hüttentelefon: 0664/511 03 15.

Karibisches Gipfelglück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Erfolgreicher Sumpfschildkröten-Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Tourenvorschlag der BG: Schneeberg/Stadelwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Lebensraum Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Schispektakel in vier Tagen; Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Ausflüge und Bergwochen der Zentrale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.touristenk lub.at – www.oe tk.at E-Mail: zentrale@tt ourist enklub.at Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus

Titelbild: Der ausgesetzte große Steigbaum am „Hans-von-Haid-Steig“ durch die gewaltigen, hohen Abstürze der Preinerwand auf der Rax ruft bei vielen Begehern immer noch ein mulmiges Gefühl hervor, da man sich hier selbst nur eher umständlich sichern kann, während einem der Wind um die Beine braust. Der „Haid-Steig“ ist der Top-Klettersteig am östlichen Alpenrand, gespickt mit allem, was einen echten Klassiker ausmacht. Anfänger können ihn auch geführt im Rahmen einer ÖTK-Führung gesichert erleben. Siehe unter www.oetk.at unter „Kurse und Touren“ und „Klettersteige“ oder im Jahresprogramm 2009. Foto: Karin Slanina

122. Jahrgang, Heft 2, April/Mai 2009. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ: Juni/Juli 2009: August/September 2009: E-Mail: zentrale@touristenklub.at

Dienstag, 21. April 2009 Dienstag, 23. Juni 2009


Wanderung Znaim – Retz Rudi Göbel Am 23. Mai 2009 findet zum 5. Mal die Wanderung Znaim – Retz, welche vom Tschechischen Touristenklub (KÇT), Sektion Znojmo veranstaltet wird, statt. Die Gruppe Znojmo des KÇT (Klub tscheschke Turiste) wurde 1919 gegründet. In einer Festschrift wurde vermerkt, daß der Beginn der Wanderbewegung 1883 durch den österreichischen Touristenklub hier erfolgte. Die tschechische Seite dieser zweisprachigen Stadt gründete aus der Schulvereinigung „Matice Skola“ im Jahre 1880 und „Sokol“ 1883 und die „Vereinigte Südmährische Gruppe“ 1885 die Vorgängervereine. Der KÇT von damals brachte zur Unterstützung seiner Tätigkeit Publikationen und Karten heraus. Er hatte auch im Umfeld der Stadt noch einige starke Nebensektionen.Während der deutschen Besatzung war der Verein aufgelöst. Das Schicksal der Auflösung betraf den ÖTK nach 1945. Somit wandern viele Menschen auf den Wegen und Pfaden der damaligen Vereinsmitglieder; beide Nationalparks werden von diesen alten Wegen durchkreuzt. Heute pflegt der ÖTK mit dem KÇT freundschaftliche Kontakte. So auch im Rahmen beider Nationalparks Podijy und Thayatal. Zum 90er die herzlichsten Glückwünsche! Doch nun zur Wanderung: Der Start soll beim ältesten Bauwerk Zaims, bei der Rotunde im Südmährischen Museum, um 10.00 Uhr erfolgen. Hier beim Brauhaus auf der Bastion: geschichtliche und lebendige Tradition auf der alten Stadtmauer.Weiter führt der Weg zur Nikolauskirche mit dem historischen Bezirk. Wir werfen einen Blick ins ehrwürdige Kirchenschiff mit seiner auf einen Globus gestützten Kanzel. Nun sollten wir den nächsten Wegweiser, der uns zur Thaya führt, nicht übersehen. Über die Brücke und wieder nach oben. Ein Wegkreuz erklärt uns die Steppenlandschaft der Kuhheide (Crawska hora), die um diese Zeit in voller Blüte stehen sollte. Im Rückblick zeigt sich uns Znaim, die Stadt der Türme, von seiner schönsten Seite.Wir wandern weiter nach Konice.Wieder Trockenrasengebiet. Seltene Pflanzen auf den letzten Ausläufern der pannonischen Flora. Für alle, die nicht zur Thaya absteigen wollen, geht es in Richtung Havraniki.Weit geht der Blick über Obst- und Weingärten nach Osten. Wir gehen Richtung Thaya zum Sealsfield-Stein. Der Tiefblick zur Thaya ist einmalig. Nicht umsonst soll der junge Mann aus Popice, Karl Postl, der sich später Charles Sealsfield nannte, hier seinen ersten literarischen Gedanken nachgegangen sein. Ein Mark Twain aus Südmähren. Später ging er dann nach Amerika und schrieb im Stil der Zeit (Karl Postl, 1793–1864) sozialkritisch, kam mit der Denkungsweise der Herrschenden nicht zurecht. Zu erwähnen ist auch der Kralev Stolec. Hier soll Jan Sobiesky, auf seinem Zug gegen das Türkenheer vor Wien, den Übergang seiner Truppen über die Thaya überwacht haben. Wir gehen nun zur Thaya hinunter und diese entlang, bis wir auf die Ruine der ersten Mühle (Judexuv mlyn) mit Wassergang stoßen (Orientierungstafel). Bei der zweiten Wegtafel kommen wir zu einem Asphaltweg, den wir links liegenlassen und der Thaya entlang weitergehen, bis wir zu einem Holzhüttchen mit Beschreibungstafeln kommen. Pod Sobesem heißt es hier. Rechter Hand erhebt sich der Sobes, ein Weinberg mitten im Nationalpark. Hier kann man ab Ende Juni die Weine aus durchwegs alten Rebsorten verkosten. Bevor wir uns aber links hinauf wenden, der österreichischen Grenze zu, sollten wir uns noch ein paar Meter der Thaya entlang bemühen und dann von der Hängebrücke einen Blick in die schwarzen Wasser der Thaya werfen.Wir gehen also zurück zum Hüttchen und gehen nun Richtung Hnanice, um oben ÖTZ April/Mai 2009

in einen Feldweg zum Heiligen Stein einzuschwenken. Hier vereinen sich auch die Wege derer, die nicht ins Tal der Thaya abgestiegen sind. Das Naturdenkmal Heiliger Stein, ehemals ein Wallfahrtsort mit Schalenstein und Quelle. Die Grundmauern der ehemals großen Kirche zeugen noch davon.Von einer in Bogenkonstruktion erbauten Aussichtsrampe geht der Blick weit ins Land. Nun nehmen wir die letzten fünf Kilometer nach Retz, welches bald sichtbar wird, in Angriff.Wir befinden uns auf dem Europäischen Fernwanderweg, der weit von Norden kommend, weiter nach Süden führt. Wir wandern nun durch Weingärten, rechts am Hügel die bekannte Windmühle und vor uns der markante Stadtturm. Dann betreten wir durch das Znaimer Tor die Stadt und gleich darauf den historischen Hauptplatz mit dem einer Kirche ähnelnden Rathaus; unser Ziel ist erreicht. Eine Führung durch die „Keller-Unterwelt“ von Retz sollte man sich nicht entgehen lassen.Vieles kann man hier erfahren, und ein Glas Retzer Wein ist auch nicht zu verachten. Der Zug bringt uns ja wieder sicher nach Hause. Beste Bahnverbindung zur Wanderung: Ab Wien-Mitte 6.58 Uhr; Wien-Praterstern 7.02 Uhr. An Retz 8.15 Uhr; an Znojmo 8.40 Uhr. Rückfahrt von Retz stündlich: 14.18, 15.18, 16.18, 17.18. Halbpreise mit Vorteilscard: 12 Euro. Sollten Voranmeldungen einlangen, könnte Begleitung vom Bahnhof Znojmo durch die Altstadt organisiert werden. Dies würden die Freunde vorort übernehmen. Route: Znojmo Burg – Kravihora – Konice – Pod Popickym vrchem – Popice (hier Abzweigung über Sealsfield-Stein) – Havraniky – Judexur mlyn – Pod Sobesen – Heiliger Stein – Retz; ca. ❑ 21 km (5 bis 6 Stunden).

Besuch beim Nachbarn Tourismusmesse in Brünn Die Tourismusmesse in Brünn war Anlaß, gleich auch Freunde zu besuchen. In Tschechien wandert man gerne – es ist Volkssport.Wanderer brauchen Wegemarkierungen und Wegetafeln. Woher? Wohin, farbig bunt. Tschechien hat ca. 20 Landkreise. Diese sind auf diesen Messen vertreten. Die Wandererorganisationen auch. Eine Stempelkarte lockt von Landkreis zu Landkreis, bis es am Ende ein kleines Geschenk gibt: Karten, Abzeichen etc. Der letzte Anlaufposten zur Auswertung ist ein „Markierungsstand“. Hier arbeiten jung und alt mit Pinsel und Farbe. Wer tschechische Markierungen kennt, weiß, daß diese sehr kunstgerecht sind. Ein rohes Brett, bunte Farben, mit Weiß, wie draußen auf den Bäumen. Ein Foto darf nicht fehlen. Betreuer unterweisen in fachgerechter Maltechnik.Viel Spaß ist dabei. Rohe Bretter, das Material wie in der Natur. Könnte man doch auch probieren, ein bißchen vorzeichnen, wasserlösliche Farben, umweltgerecht. Ein paar Luftballons oder sonst was Buntes. Transparente, Fahnen,Werbung. Betreuer mit Spaß und Witz, jung und alt üben sich in Farbkunstwerken. Ein wenig Werbematerial vom Klub, Karten vom Tourismusverband; endlich hat er ein Zielpublikum. Nachdenken, mitmachen und die nächste Werbeveranstaltung hat ein Thema! Probieren wir es aus, beim nächsten Dorffest, Kränzchen etc. – So kann ein Besuch beim Nachbarn zur Anregung werden, meint Ihr Rudi Göbel 31


Jahreshauptversammlung der Sektion Raxgmoa Erwin Sommer Unsere 103. Jahreshauptversammlung fand am 17. Jänner 2009 mit Beginn um 13.30 Uhr traditionell im Festsaal des Klubhauses in der Bäckerstraße 16 statt. Statutengemäß waren wir schon zu Anbeginn beschlußfähig. Ausgezeichnet wurde unsere Veranstaltung durch das Kommen unserer Vizepräsidentin Dr. Edith SÖLLNER und des 3. Präsidenten Dr. Gerald KRANAWETTER.Auch unsere Katarina MUSZIKOVA aus Bratislava war gekommen. Nach Begrüßung und der Zustimmung der Versammlung zur Tagesordnung gedachte Vorstand SOMMER unserer im Oktober 2008 völlig unerwartet im 85. … in gemühtlicher Runde Lebensjahr verstorbenen lieben Klubkameradin Frau Mag. Herta PUTSCHI. SOMMER informierte in seinem Tätigkeitsbericht über das Berg- und Vereinsjahr 2008: 19 Treffs fanden in unserem Klublokal, dem Restaurant Pfundner am Rollerdamm/Neue Donau statt; neben 4 abgesagten wurden jeweils samstags 16 Tageswanderungen im Wiener Stadtgebiet und im umliegenden Niederösterreich durchgeführt. Bei unseren Busfahrten führte im Frühjahr eine zum Schloß Hof und nach Marchegg, im Advent eine nach Retz.Wanderwochen verbrachten wir im Bodental/ Südkärnten (Sommerbeginn) und im Altvatergebirge/Praded, CZ (Herbst), über die Osterfeiertage waren wir im Raum Gloggnitz. Besucht wurde die schöne Sonnwendfeier unserer Sektion Rosalia bei der Rosaliakapelle/Forchtenstein, die geplante Teilnahme an der Bergmesse vor der Seehütte/Sektion D’Höllentaler Holzknecht fiel einem Schlechtwettereinbruch zum Präs. Dr. Kranawetter im Gespräch Opfer. Neben den Aktivitäten mit den Sektionsmitgliedern bezog sich das Hauptaugenmerk der Sektionsarbeit auf die Fortset- Diesen Wegarbeiten gingen mehrere Arbeitsgespräche mit der zung der 2007 auf der Rax begonnenen Umstellung der Wege- AG Reißtaler sowie den AV-Sektionen Gloggnitz, Österr. Gebirgskennzeichnung auf gelbe Wegtafeln; für insg. 19 Steher inkl. verein, Ob. Mürztal und Reichenau voraus. Arbeitsmäßig wurde Montage durch die Fa. SIMEK/Neunkirchen und 64 Wegtafeln das Wegeteam durch den altersbedingten Rücktritt des Markiewurden insg. ca. 11.000 Euro investiert, die zu je 1/3 von der rungswartes, Herrn Friedrich GOLDMANN (wir haben ihn schon ÖTK-Zentrale, der Marktgemeinde Reichenau/Rax und der Tou- bei der JHV 2007 geehrt und ausgezeichnet!), ausgedünnt, sorismusabteilung des Landes Steiermark (für den steir. Teil unse- daß für diese und weitere Vorhaben nur mehr die beiden Vorres Raxgebietes) gefördert wurden. Die Sektion Raxgmoa zählt stände BLASCHKE und SOMMER verfügbar sind. Die von uns seit 2008 zu den Reichenauer Vereinen; dies stellt eine große bei der Zentrale aufgezeigte dringend nötige Sanierung des ÖTKWertschätzung unserer Arbeit durch diese Gemeinde dar! Dar- Denkmales auf der Heukuppe mußte aus finanziellen Gründen über hinaus wurden ca. 12 km Wege nachmarkiert und gesicher- zurückgestellt werden. Vorstand SOMMER brachte auch den Kassabericht, und die te Steiganlagen wie Gamsecksteig und Klobentörl instandgesetzt. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß uns der Pächter der Rechnungsprüfer stellten einwandfreie Kassaführung fest. Bei Seehütte, Herr Franz EGGL, in jeder nur möglichen Weise unter- den Neuwahlen wurden die Funktionen von Vorstand, Kassiestützt und uns besonders hilfreich im gesamten Wegteil Scheib- ren, Schriftführer und Beirätin bestätigt, für die Funktion des waldhöhe – östl. Klobentörl die Latschen ausgeschnitten hat. 1. Rechnungsprüfers konnte Frau Saskia PLATZKY- LECHNER anstelle des aus familiären Gründen zurücktretenden Herrn RR Theodor WOTTITZ gewonnen werden. Herrn WOTTITZ wurde für seine mehr als 15jährige vorbildliche Tätigkeit Dank und Anerkennung ausgesprochen. Um vermehrt öffentliche Verkehrsmittel für unsere Wanderungen benützen zu können, wurden die Tageswanderungen von Samstag auf Dienstag verlegt, die Klubabende finden seit November 2008 statt mittwochs jeweils an einem Donnerstag statt. Nach einer Vorschau auf unsere künftigen Wanderwochen wurde vom Vorstand ein Videoclip über die Wanderwoche im Altvatergebirge/CZ gebracht. Die beiden ÖTK-Präsidenten äußerten sich anschließend lobend über unsere Sektionsarbeit. Dann saßen wir noch mehr als ein Stündchen, verwöhnt von den Goldmanns und unserem Wolfgang, bei Streichbroten und Kuchen, Kaffee,Wein und Bier, bis es Zeit war, den Festsaal Katarina & Thomas für eine nachfolgende Klubveranstaltung zu verlassen. ❑ 32

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Sektion Raxgmoa:

Adventfahrt 2008 nach Retz Erwin Sommer Unsere traditionelle Adventfahrt führte uns im Dezember ’08 in die schöne Weinstadt Retz, wo uns zwar nicht winterlicher Schnee, aber viel Sehenswertes und der große Adventkranz am Stadtplatz vorweihnachtlich einstimmten. Auf die Einladung zu dieser Busfahrt folgte als erstes die Frage, warum wir denn so früh (7.30 Uhr) abfahren müssen, da es gar nicht so weit zum Adventziel wäre, aber das für unsere Teilnehmer anstrengende Programm bestätigte im Nachhinein den Zeitbedarf, denn schon um 9.30 Uhr sollte es mit der Stadtführung losgehen. Die Stadt Retz wurde 1279 von Graf Berchtold vom Rabenwalde und dessen Gattin Wilbirgis von Hardegg gegründet. Die Stadtgründung lag am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege, und schon 1050 war dort eine Pfarrsiedlung planmäßig gegründet worden. Die Stadt wurde mit mächtigen Mauern, Graben und Wall bewehrt, die damals bis an die Stadtmauern reichenden Weinberge machten die Stadt durch Wein und Weinhandel reich, die noch heute bestehenden mehrgeschoßigen Kelleranlagen wurden oft bis zum Befestigungswall gegraben. Am blutigen Katharinentag, dem 25.11.1425, war die Stadt nach längerer Belagerung von den Hussiten, die alles mordeten und niederbrannten, erstürmt. Privilegien von Kaiser Friedrich III. und Matthias Corvinus brachten der Stadt danach wieder Aufschwung und überregionale Bedeutung. Diese geschichtliche Entwicklung erkennt man noch heute am mächtigen Rathaus und den prächtigen Bürgerhäusern. Nachdem auch unsere KÇT-Freunde, Frau Prof. Dr.Alena Fucikova und Herr Dr. Antonin Fucik/Studena & Praha, zu uns gestoßen waren, begann die Besichtigung am großen Stadtplatz mit seinem mächtigen Rathaus, und von den beiden Stadtbrunnen, aus denen zum alljährlichen Weinfest bester Wein fließt, sieht man durch die Schwibbogen des zinnengekrönten Verderberhauses das Znaimertor, das Nalbertor sicherte nach Süden die Straßen nach Wien und Krems. Im Rathaus besichtigten wir den großen Rathaussaal und betraten dann andächtig die wunderschöne Rathauskapelle.Wir sahen das 1576 errichtete Sgraffitohaus mit seinen 120 bildlichen Darstellungen aus der grie-

Kerzen am Stadtplatz

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Stadtturm

chisch-römischen Mythologie, dem alten Testament und dem menschlichen Lebensalter, waren beeindruckt vom dunklen Dominikanerkloster, dem Haberfelderturm, verweilten am Vizenziplatz und schritten durch das Ignazigäßchen. Die Zahl der im Retzer Erlebniskeller im Ab- und Aufstieg zurückgelegten Stufen zählten wir am Ende gar nicht mehr: Aus diesem größten Weinkeller Österreichs mit seinem Labyrinth von ca. 20 km Stollen, die bis zu 20 m tief in bloßen Meeressand gegraben wurden, hätten wir ohne unsere kundige Führerin gar nicht mehr herausgefunden. Müde und hungrig fanden wir dann alle Platz im gemütlichen Gasthaus Weinschlössel, in dem uns der Wirt durch seine nette Art und die Köstlichkeiten seiner Küche verwöhnte. Anstelle der nachmittags geplanten Wanderung zur und Besichtigung der Retzer Windmühle (historische Getreidemühle von 1772), die derzeit im Zustand der Renovierung ist, wanderten wir zum mystischen „Heiligen Stein“ mit den Ruinen einer alten Kirchenanlage und den alten Schalensteinen und genossen den selten schönen Blick über das Retzerland. Einige unter uns brachten das Glöckchen der kleinen Kapelle zum Klang, und hier entstand das obligatorische Gruppenbild. Inzwischen war für uns im Gasthaus Weinschlössel adventlich gedeckt worden, und im Kerzenschein saßen wir bei Kaffee, Kuchen und Weihnachtskeksen. Vorstand Sommer rezitierte nachdenkliche Geschichterln von Peter Rosegger, Josef Friedrich Perkonig und Hans Kloepfer. Auf das Weihnachtsfest eingestimmt, brachte uns der Bus des NÖ-Reisebüros im Dunklen zurück nach Wien. Es sei allen gedankt, die mit dabei waren, denn sonst wäre dieser Adventtag in Retz nicht möglich gewesen. ❑

Rathauskapelle

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Jahreshauptversammlung 2009 der Sektion Graz Die 130. Jahreshauptversammlung der Sektion Graz fand Freitag, den 6. Februar 2009, mit Beginn um 19 Uhr, wieder im Hotel Weitzer statt. Obmann Gerd Sitzenfrey begrüßte bei seinen einleitenden Worten die Teilnehmer der Hauptversammlung und die Ehrengäste, Herrn DI Dr. Erwin Sommer als Vertreter der ÖTK-Zentrale sowie vom Alpenverein Herrn Peter Kienleitner, 2.Vorstand der Sektion Graz, und Herrn Walter Strasser mit Gattin. Herr Dr. Sommer überbrachte Grüße der Zentrale und würdigte in seinen Begrüßungsworten die freiwilligen Leistungen der Mitglieder der Sektion Graz, besonders die Arbeit unseres Obmannes Gerd Sitzenfrey und den Bau der Kläranlage bei der Hochmölbinghütte, die mittlerweile klaglos funktioniert. Die Berichte über die Aktivitäten des vergangenen Jahres wurden anschließend von den einzelnen Bereichsreferenten mittels digitaler Bildpräsentation erklärt und vorgeführt. Der Mitgliederstand konnte im Vorjahr trotz mehrerer Austritte von 149 auf 157 Mitglieder erhöht werden. Obmann Gert Sitzenfrey erwähnte in seinem Tätigkeitsbericht die Teilnahme an diversen Vereinsterminen (Hocheck, Zentrale, Generalversammlung), im Klublokal fünf Vorstandssitzungen, diverse Klubabende und die immer sehr gut besuchte Weihnachtsfeier. Anschließend gab er eine Vorschau für 2009, mit Schwerpunkten auf der Hochmölbinghütte und der Bitte um zahlreiche Teilnahme an den Arbeitseinsätzen. Tourenwart Sepp Edler gab einen Überblick über die Aktivitäten und Wanderungen der vergangenen Saison, wie z. B. über den beliebten Er-und-Sie-Lauf am Reinischkogel, Firngleiten am Hochmölbing, den Sektionsausflug auf die Riegersburg, zur Häuslalm, die Weinlandwanderung im Grenzgebiet zu Slowenien, die Kastanienwanderung usw. Abschließend stellte er das Tourenprogramm für 2009 vor. Auch die von den Damen Hermi Kroha und Hertha Hofmann organisierten Seniorenwanderungen werden nach wie vor durchgeführt. Obmann Gerd Sitzenfrey ehrte bei dieser Gelegenheit unseren Tourenwart Sepp Edler für seine 35jährige Tätigkeit in der Sektion Graz als Jugend-Fitneßtrainer, Bergführer,Teilnehmer an mehreren Bergexpeditionen,Tourenwart und als Hüttenwart der Reinischkogelhütte.

Astrid Kager, u. a. vom Bundesjugendzeltlager am Annaberg und an der Beteiligung am Entstehen des ÖTK-Liederbuches. Das Jugendzeltlager 2009 soll von der Sektion Graz organisiert werden. Dazu laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Hüttenwart der Hochmölbinghütte, Herr Gerhard Petritsch, berichtete in seinem Hüttenbericht über den Abschluß des Baues und den Betrieb der biologischen Kläranlage. Mittlerweile wurden alle Rechnungen bezahlt, und die Schlußrechnung zur Einreichung an die Förderstellen kann vorbereitet werden. Die Nächtigungen auf der Hochmölbinghütte haben erfreulicherweise wieder zugenommen. Für die Betreuung der Gäste ist Hüttenwirt Bernhard zuständig, dafür wollen wir ihm an dieser Stelle danken.Wie im Jahr zuvor, wird die Hütte auch heuer von Ende Februar bis ca. Ende März für Schitourengeher geöffnet sein. Der Hüttenwart der Reinischkogelhütte, Herr Sepp Edler, berichtete in seinem Hüttenbericht von den Aktivitäten im Hüttenbetrieb, wie z. B. über die Holzbringung, die steigende Zahl der Nächtigungen und dem erfreulichen Kassenstand. Gerd Sitzenfrey berichtete in seiner Funktion als Markierungswart von seinen Markierungsarbeiten in Graz-Umgebung, wo der Sturm Paula große Verwüstungen angerichtet hatte, die teilweise beseitigt werden mußten, weiters im Grazer Bergland und im Toten Gebirge, dem Einzugsgebiet der HochmölbingHütte. Er bedankte sich sehr herzlich bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern und auch bei der Jugendleitung für die gemeinsamen Markierungstätigkeiten. Da sich alle Ausschußmitglieder der Sektion Graz bereiterklärt haben, die übernommene Funktion auch weiterhin auszuführen, bleibt die Zusammensetzung des Vorstandes unverändert. Bei der turnusmäßigen Wahl der Sektionsleitung wurde der Wahlvorschlag ohne Gegenstimme angenommen. Obmann Gerd Sitzenfrey bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihre geleisteten Tätigkeiten im Arbeitsjahr 2008. Anschließend wurde die Ehrung von langjährigen Mitgliedern der Sektion Graz vorgenommen. Das verdiente Ehrenzeichen für 40 Jahre war für Herrn Hannes Tarmastin (Graz) vorgesehen. Die verdienten Ehrenzeichen für 50 Jahre wurden Frau Ellen Wiesenhofer, (Graz), Herrn Franz Hackl (Lassnitzhöhe) und Herrn Johann Wagner (Köflach) und für 60 Jahre Frau Hermi Kroha (Graz) überreicht. – Wir bedanken uns für deren langjährige Treue zum Klub!

Gerd Sitzenfrey, Hermi Kroha, Dr. Erwin Sommer (v. li.)

Sepp Edler & Gerd Sitzenfrey (v. li.)

Nach dem Bericht des Kassiers, Herrn Gerhard Exler, wurde der Kassaleitung über Antrag des Rechnungsprüfers, Herrn Adi Unterweger, durch die Hauptversammlung die Entlastung erteilt. Über die Aktivitäten der Jugend berichtete Jugendleiterin 34

Die Grüße vom Österr. Alpenverein übermittelte der Wegereferent des AV, Sektion Graz, Herr Walter Strasser, wobei er die sehr gute Zusammenarbeit zwischen ÖTK und ÖAV, vor allem auf dem Gebiet der Markierung, hervorhob. Den Abschluß der Jahreshauptversammlung bildete ein sehr interessanter, durch unseren Klubkameraden Herrn Sepp Edler vorgetragenen Lichtbildervortrag, in dem er seine Eindrücke und Erlebnisse seiner Bergexpedition nach Peru, in das Gebiet ❑ der Alpe Mayr, schilderte und zu einem Erlebnis machte. ÖTZ April/Mai 2009


Sektion Raxgmoa:

Langlaufwoche 2009 Obwohl die Langlaufziele der vergangenen Jahre wegen Schneemangels so gut wie keine Loipen anboten, hatten wir in der letzten Jännerwoche 2009 in Neukirchen am Großvenediger Wetter- und Schneeglück. Unser Quartier war nach 470 km Anreise wieder der gastliche Schütthof unterhalb des Untersulzbachwasserfalles. Das Verwöhnen meiner TeilnehmerInnen begann schon beim Abholen vor der jeweiligen Haustüre (40 km in Wien!), und eine möglichst ruckarme und wenig schweißtreibende Fahrt durch mich als Lenker brachte uns nach Winterlicher Wildkogel technischen und Imbiß-Pausen in Schottwien und Flachau wohlbehalten ans Ziel. Der Schnee der Vorwoche war durch starken Regen der vorangehenden Tage verfestigt, die an sich schönen Loipen, in die wir direkt beim Schütthof einsteigen konnten, aber leider vereist. Diesen Umstand nicht beachtend, kam unser Gustl (90!) schon am ersten Tag beim Überqueren der vereisten Zufahrtsstraße wegen Nichtabschnallens der schmalen Bretteln fürchterlich zu Sturz und sammelte im Nu bestürzte und besorgte Fußgeher um sich, damit es ihm wieder wohl gehe. Wir Raxgmoaler hatten aber einen Schock und große Sorgen um ihn, aber es blieben nur viele blaue Flecken und Prellungen zurück – die blauen Körperteile und die Schmerzen, die er gewiß hatte, verbarg er vor uns. Da wir von ihm sehr angetan sind, sorgten wir uns die ganze Woche sehr um ihn, und wenn er – wie immer – der letzte war oder nicht erschien, waren wir natürlich sehr besorgt; ja, so gut ist man bei uns aufgehoben. An den ersten eisigen Tagen (ich meine die Wege!) rutschten wir (gehen konnte man das nicht nennen) entlang des Untersulzbachbaches und dann der Salzach, diese überschreitend, in den schönen Markt Neukirchen und erlebten das geschäfti- und ermöglicht neben den Routen nach Bramberg und Neukirge Treiben der Schifahrer, die am Ende der Abfahrt vom Wild- chen auch hochalpines Fahren von den höheren Gipfeln rundkogel in Schulnähe mit einem Schneevehikel neuerlich zur Tal- um. Eine 17 km lange, abends bis 22 Uhr beleuchtete Rodelbahn, station der Wildkogelbahn gebracht werden. Das schneesichere die nach Bramberg führt, ist mit Abstand die längste Österreichs. Neuschneefälle mit bis zu 30 cm brachten prächtig gespurte Schigebiet um den Wildkogel gehört ja zu den Kitzbühler Alpen Loipen; wir nutzten die Rundloipe zwischen Einöd und Sulzau, die mehr als 6 km lange Route in Sulzau, aber auch die Teilstrekken östlich in den Ort bzw. westlich nach Wald. Unter Verwendung unseres Fahrzeuges kamen wir auch ins Heimatmuseum von Bramberg, zum Blausee (Fußweg ab GH Siggen) sowie zu den Krimmler Wasserfällen (Fußweg ab Krimmler Wasserwelt). Wir waren so beschäftigt, daß keine Zeit zum Kartenspiel und noch weniger zum Fernsehen blieb, und um die Zeit zu nutzen, war immer relativ früh die Tagwache, ja schon nachmittags, sicher aber abends nach dem guten und liebevoll servierten Essen war Zeit, die müden Körper von uns Senioren ins Bett zu bringen. Wir waren nicht das erste Mal hier, NEIN: schon zum vierten Mal zum Langlaufen, und wir hatten den Schütthof mit seinen tüchtigen und netten Gastgebern auch schon als Stützpunkt für eine Wanderwoche, JA: auch ein Bundesjugendzeltlager (ausgesucht und geplant mit Wolfgang Lang) hatten wir zu meiner Zeit auf dem Gelände der Familie Gaßner. Ein Plätzchen mit lieben Menschen, an das und an die man immer gerne denkt, und das auch weiter – wenn wir es schaffen – unser Ziel sein wird. Die Woche war harmonisch und einfach schön, dafür danke ich meiner Raxgmoafamilie! Erwin Sommer Neukirchen a. Grv.

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Sektion Steirische Eisenwurzen:

Der Nothklamm-Steg in Gams bei Hieflau Hermann Lußmann, Gams bei Hieflau

Der Steg durch die Nothklamm hatte schon vor Jahrhunderten als Zugang in die Ortsteile Krautgraben und Gamsforst bestanden. Erst im Jahre 1911 wurde in den Fels der Nothklamm eine schmale Straße mit drei Tunnels geschlagen, wodurch der alte Steg, der ohnedies nur sehr gefährlich zu begehen war, ausgedient hatte. Als Relikt dieser Zeit sind noch immer mehrere eiserne Befestigungshaken an den Felswänden zu finden. Im Zuge einer Regionalplanung und der Erarbeitung eines Entwicklungsleitbildes für die Kleinregion zwischen Hochschwab und Gesäuse wurde Mitte der 1990er Jahre der „Naturpark Steirische Eisenwurzen“ gegründet. Jede der sieben beteiligten Gemeinden war dabei aufgerufen, die eigenen Ressourcen darzulegen und bestmöglich umzusetzen. Gams verfügt durch seine kesselförmige Topographie, aber wohl auch durch eine Laune der Natur über zahlreiche geologische Besonderheiten. Drei Höhlen (darunter die Kraushöhle,

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die als einzige Gipskristallhöhle im deutschsprachigen Raum als Schauhöhle betrieben wird), das Vorkommen von Gagat und Flintstein sowie umfangreiche Fossilienfunde usw. führten zur Überlegung, diese „Bodenschätze“ als Naturparkbeitrag einzubringen und zugleich einem breiteren Publikum vorzustellen. Auf diese Art entstand zunächst das „GeoZentrum“ – vordringlich eine Präsentation jener Exponate, die der Besucher auch tatsächlich auf dem hier beginnenden „GeoPfad“ vorfinden oder entdecken kann. Die Eröffnung dieser Teilbereiche erfolgte 1999, doch bestand zu diesem Zeitpunkt bereits die fixe Idee, diesen GeoPfad durch die Revitalisierung des Nothklamm-Steges auf attraktive Weise zu bereichern und zugleich zu einem Rundweg zu gestalten. Zu diesem Zweck mußten jedoch einige große Hürden überwunden werden: die Bewilligung durch den Grundbesitzer sowie der Naturschutzbehörde und natürlich die Finanzierung. Alle Probleme konnten nach langwierigen Verhandlungen behoben werden: Der Grundbesitz im Stegbereich und auch der Kraushöhle wurde von der Gemeinde käuflich erworben (ca.10 ha, bestehend aus reinem Fels und etwas Bannwald), wodurch eine ideale Dauerlösung erreicht wurde. Die Finanzierung des Stegbaues gelang durch Einbindung in ein „Leader-Projekt“ (EU-Förderung). Die Gemeinde war insgesamt mit ca. 300.000 Euro belastet. Planung und Durchführung der Bauarbeiten wurde der Fa. Kaim-Bau mit Sitz in Wien anvertraut, die österreichweit derartige Projekte mit viel Erfahrung durchführt. Die Linienführung und Art der Fertigung mit Stahlkonsolen und Lärchenholz ist auch tatsächlich hervorragend gelungen. Die Kunstbaustrecke ist ca. 600 lfm lang, die restlichen 300 lfm sind idyllisch in das Gelände eingebunden. Die feierliche Eröffnung fand im Mai 2007 statt. Dabei kam durch die Festredner erstmals zum Ausdruck, was seither immer wieder bestätigt wird: Hier wurde eine der schönsten Klammen Österreichs auf eine Art aufgeschlossen, die allen Besuchern – auch „älteren Semestern“ – eine Begehung mühelos möglich macht. Dazu kommt ein überwältigender Einblick in die Entstehung unserer Alpen, die Gewalten der Natur, insbesondere die Kraft des Wassers, und die einmaligen Schönheiten unserer Landschaft. ❑ ÖTZ April/Mai 2009


Sektion Steirische Eisenwurzen:

Abenteuer Geologie in Gams aktiv erleben Hermann Lußmann, Gams bei Hieflau

Geologie ein Abenteuer? Können Steine überhaupt spannend sein? Kann eine unbewegliche Masse abenteuerlichen Anreiz bieten? In Gams bei Hieflau werden diese Fragen positiv beantwortet. Seit 1999 betreiben die Gemeinde und der Tourismusverband das Projekt „Geo-Erlebnis-Gams “. Das „GeoZentrum“ am Kirchplatz zeigt in konzentrierter Form die Entstehung unserer Region über einen Zeitraum von 250 Mio. Jahren Erdgeschichte. Zur Schau gestellt sind fast ausschließlich Exponate aus dem Ort selbst, die man gar nicht so selten in der freien Natur wieder finden kann. Dazu wandert man vom Kirchplatz mit einer ausführlichen Führerbroschüre (erhältlich auf der Gemeinde, beim Kirchenwirt und allen Geschäften) den „GeoPfad“ entlang, der einen reichen Einblick in die Vielfalt geologischer Vorgänge gewährt. Fossile Ablagerungen von Muscheln und Schnecken überraschen den Besucher ebenso wie die Spuren des Wildwassers, die der Gamsbach in der Nothklamm hinterlassen hat. Der neuerrichtete 600 m lange Noth-Steg bietet tatsächlich atemberaubende Ausblicke in einer der schönsten Schluchten Österreichs, wobei die Kräfte der Gebirgsbildung spürbar werden. Am Ende der Klamm und zugleich dem Wendepunkt des Pfades findet der Besucher noch eine besondere Überraschung: die einzige Steinkugel-Mühle der Steiermark! Hier werden aus einfachen Bachsteinen Kugeln erzeugt, die vor Jahrhunderten als Kanonenkugeln verwendet wurden. Am Rückweg durch die alte Nothstraße befindet sich auch der Aufgang zur „Kraus-Höhle“, der einzigen Gipskristallhöhle im deutschsprachigen Raum (eigener Führungsbetrieb) und ein einmaliges Muschelriff im kleinen Seitental des Pitzengrabens. Von jung und alt sehr geschätzt ist auch die „Geo-Werkstatt“, die sich ebenfalls auf der Wegstrecke befindet. Hier kann der Wanderer seine selbstgefundenen Steine oder Fossilien – gegen eine geringe Gebühr und mit eigener Mithilfe – an-

schneiden und schleifen lassen und als Souvenir mit nach Hause nehmen. Schließlich rundet ein 22 km langer geologischer Radweg mit 9 Stationen – der größtenteils auch mit dem Auto befahrbar ist – das Angebot ab. Auf diesem „GeoRad“ findet der Besucher eine bemerkenswerte Fund- und Abbaustätte von Flint oder Feuerstein sowie einen Bergwerksstollen, wo im Mittelalter „Gagat“ abgebaut wurde, ein Material, aus dem vordringlich sakrale Schmuckstücke erzeugt wurden. Ein einmaliges Ensemble von drei historischen Wassermühlen sollte dabei ebenfalls nicht übersehen werden. Der Naturpark Steirische Eisenwurzen wurde 2002 in das Netzwerk der Europäischen Geoparks aufgenommen und dadurch als erster internationaler Geopark Österreichs von der UNESCO anerkannt. Die Gemeinde Gams hat durch umfangreiche Investitionen und selbstverständlich durch die von der Natur geschenkten „Bodenschätze“ zu dieser Entwicklung einen wesentlichen Beitrag geleistet. Das Gamser Angebot bildet somit den Kernpunkt des erdgeschichtlichen Tourismusprogrammes „Geoline“, das insgesamt den Naturpark Eisenwurzen und den Nationalpark Gesäuse umfaßt. Die größte Attraktion ist derzeit jedoch der neugeschaffene „Noth-Steg“, der alleine schon eine Besichtigung wert ist, zumal er auch für „ältere Semester“ leicht begehbar ist. Zugleich befindet sich der Besucher mitten im Abenteuer Geologie – also nahezu ein Pflichtbesuch! Info: Gemeinde Gams, 03637/205, Führungen gegen Anmeldung,Tel. 0664/9217325.

7. Juni 2009 – Tag der offenen Tür: „10 Jahre GeoZentrum Gams“ – Festveranstaltung. ÖTZ April/Mai 2009

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Sektion Wachau:

Weintaufe im Weingut Pomaßl Am 11. November 2008 fand im Weingut Pomaßl eine Weintaufe zu Gunsten des Hilfsprojektes Concordia von Pater Georg Sporschill statt. Für den Taufwein – einen Riesling, der auf den Namen „Meilenstein“ getauft wurde – stand LH Dr. Erwin Pröll Pate. Um das Projekt Concordia zu unterstützen, gehen pro verkaufter Flasche „Meilenstein“ zwei Euro an das Projekt. Der „Meilenstein“ wird ca. ab Mai erhältlich sein. – Auf Besuch freut sich: Weingut Pomaßl 3601 Weißenkirchen, Schild 175 pomassl@ weissenkirchen.at www.herbstzauber.at

Bild v. l. n. r.: Bgm. Dr. Rudolf Danner, Bgm. Mag. Barbara Schwarz, Hilde Pomaßl, Bgm. DI Toni Bodenstein, LH Dr. Erwin Pröll, Alois und Lois Pomaßl, Pater Georg Sporschill, Bischöflicher Generalvikar Eduard Gruber

Sektion Neunkirchen:

Sepp-Vogrin-Gedenkkreuz im neuen Glanz Gerhard Membier

Jahre wurde das Gedenkkreuz unansehnlich und bedurfte einer dringenden Reparatur. Unser Hans Dampf in allen Gassen, Schriftführer Fredi Janisch, nahm sich diesem Umstand an und führte eine Generalsanierung des Holzkreuzes durch. Die einst von unserem Eduard Scherz gemalte Holztafel wurde durch eine Alu-Tafel ersetzt, und die gemalten Schneerosen wurden von Fredi Janisch künstlerisch neu gestaltet. Bei Wind und Schneeregen wurde sodann die Gedenktafel von Fredi Janisch im Dezember 2008 neu montiert und das Holzkreuz generalsaniert, wofür wir ihm auf diesem Wege recht herzlich danken. Darum lieber Wanderer, wenn Du an dieser Gedenkstätte vorbeikommst, halte kurz ein und denk daran, wer wird wohl ❑ der nächste sein?

Nachtrag zum Artikel „50 Jahre Bergsteigergedenkstätte Friedhof Johnsbach“ in der ÖTZ-Folge Oktober/November 2008 (Heft 5):

Sepp Vogrin war von 1963 bis 1985 Vorstand des ÖTK Neunkirchen und über mehrere Jahre auch 3. Präsident des Österreichischen Touristenklubs. Vogrin, ein Geschäftsmann aus Neunkirchen, war ein äußerst engagierter Vorstand, dem das Vereinsleben sehr am Herzen lag. Unter seiner Funktionsperiode erhielt der ÖTK Neunkirchen im Jahr 1969 ein eigenes Vereinslokal in Neunkirchen, Schwangasse 3, das bis zum heutigen Tag ein zentraler wöchentlicher Versammlungsort für unsere Mitglieder ist. 1973 übernahm der ÖTK Neunkirchen von der Zentrale Wien die Verwaltung Niederösterreichs höchstgelegener Schutzhütte, der Fischerhütte (2049 m) am Schneeberg. Am 21. Dezember 1986 stürzte Sepp Vogrin bei der Schiabfahrt von der traditionellen Vorstandsweihnachtsfeier auf der Alpkogelhütte und erlitt tödliche Verletzungen (Genickbruch). Ihm zu Ehren wurde vom ÖTK Neunkirchen an der Unglücksstelle, der Schiabfahrt am Sonnwendstein, ein Gedenkkreuz errichtet, bei dem traditionell bei den jährlichen Weihnachtsfeiern eine Kerze angezündet wird. Infolge von Witterungseinflüssen während der letzten 22 38

Auch die beiden nachstehend angeführten Mitglieder unserer einstigen Sektion Linz haben in Johnsbach ihre letzte Ruhestätte gefunden. Karl Schwarz: * 1. 2. 1903, † 23. 10. 1921, Beamter, abgestürzt am Kl. Buchstein-Ostgipfel, Grab 53. Karl Winter: * 15. 12. 1902, † 23. 10. 1921, Postbeamter, abge❑ stürzt am Kl. Buchstein-Ostgipfel, Grab 53. ÖTZ April/Mai 2009


Die Thaya

Rudolf Göbel, Referat für Natur- und Umweltschutz des ÖTK Vorbemerkung: In der Dezember -‘08/ Jänner-‘09-Folge unserer ÖTZ wurde ein Artikel von Leopold Lukschandl abgedruckt, für den ich sehr dankbar bin. Es wurde mir damit die Arbeit abgenommen, über bundesgesetzliche Befindungen wie Wasserrahmen und Wasserrechtsgesetz etwas erläutern zu müssen. Da sich bei mir in den letzten Jahren meiner Tätigkeit am nördlichsten Fluß Österreichs eine enge Partnerschaft zu Mensch und Natur dieser Region diesseits und jenseits der Grenze auftat, will ich diese Flußlandschaft ein wenig vorstellen.

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Die Thayaquelle bei Schweiggers, bezeichnet durch eine Tafel, lag zweimal auf dem Weg meiner Wanderungen. Das erste Mal: gelesen,Wasser getrunken, weitergegangen. Das zweite Mal: gerastet und nachgesehen, was es denn da gäbe. So unscheinbar die Quelle, doch entwickelt sich da einiges. Gewässer verstärken dieses Gerinne, bis es dann Deutsche Thaya heißt und nach Norden bis Vitis rinnt. Dort schlägt sie einen Haken nach Süden, um sich bald danach doch wieder für Norden zu entscheiden, nach Waidhofen a. d.Thaya. Mäander und Schlingen zeigen von Beginn an den harten Weg durch die Granitmassen des Waldviertels. Hier kann man in alten Mühlen, wie in Thaya, Speis und Nachtlager finden. Wobei Mühlen und ihre Wehrgänge zum Charakterbild dieses Flusses beitragen. Schön ist es, diese Landschaft mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erleben. Im „Bandlkramerland“ ist man gut unterwegs, das haben wir schon in der Schule gelernt. Handweber erzeugten Bänder und Stoffe, die im Wanderhandel vertrieben wurden. Die ersten Weitwanderer zu Erwerbszwecken! Die nächste Station auf unserem Weg wäre der Naturpark Thayatal, bei Dobersberg. Stimmungsvolle Moordlandschaft ist das Kennzeichen dieses Naturparks und der Herbst eine gute Jahreszeit, ihn kennenzulernen. Da es der Thaya nicht mehr gefällt, nach Norden zu fließen, bestimmt ein Schwenk nach Südost unseren Weiterweg. Dies ist nicht eine Laune des Wassers, vielmehr ist es die Härte des Gesteins der Böhmischen Masse, die sie dazu zwingt.Wanderer können sich in Karlstein im Fluß, im Kräutergarten des Pfarrers Weidingers, erfrischen. Oder sich in der Uhrmacherschule umsehen, wo das traditionelle Handwerk des Uhrmachers gelehrt wird. Das Uhrenmuseum zeugt von dieser alten Tradition. Wir erreichen, dem Fluß folgend, Raabs a. d.Thaya. Raabs mit seiner Burg oder dem Schloß, am Zusammenfluß der beiden Thayas, der Deutschen und der dazustoßenden Mährischen. Das riesige Einzugsgebiet beider Flüsse kann bewirken, daß der Rückstau des Gewässers starke Hochwässer verursacht, wie es jüngste Ereignisse bewiesen haben. Hier soll im renovierten alten Pfarrhof, der einstmals wichtige Poststation war, einer der Höhepunkte der Landesausstellung 2009 stattfinden. Die Strecke Wien–Prag war hier mit ca. 150 km nach beiden Richtungen gleich lang. Voll Schönheit ist das Dreieck zwischen den beiden Thayas bis zur Staatsgrenze. Folgen wir der Mährischen Thaya, so werden wir bei Weitersschlag a. d.Thaya auf die Grenzfeste der Habsburger gegen Böhmen stoßen. Einige Burgen und befestigte Städte, mit stattlichen Mauern versehen, werden uns noch weiter nach Osten begleiten. Hussiten- und Schwedenstürme mußÖTZ April/Mai 2009

Telc

ten diese abwehren. Wir aber ziehen noch weiter nach Norden. Das neue Wanderwegekonzept soll einen nachhaltigen Wandertourismus gewährleisten. Die Strecke über den abgerissenen Eisernen Vorhang hinweg ist markiert, sodaß ein Wanderweg Horn – Raabs – Telc gegeben wird. Der KCT (Tschechischer Touristenklub) hat pionierhaft 20 km Wege neu konzipiert. Slavonice, als nächste Anlaufstelle, hat einen alten Stadtkern und einer seiner Bürger soll den Zuckerwürfel erfunden haben. Ein Denkmal bekundet dieses Ereignis. Weiter geht unser Weg nach Norden, hier ist die traditionelle Architektur noch in Ordnung. Man hat wenig Zeit gehabt, das alte wegzureißen und abzutragen. So war die bewahrende Neuzeit gerade recht, zu renovieren und Altes alt sein zu lassen. Die Ortskerne der Städte zeugen davon. Alte Mühlen dienen auch hier den Menschen als Sommerquartier. Bekannte von mir haben sich als ehemals Vertriebene nachher wieder eingekauft. Telc und sein Umland sind auch hier beispielgebend.Telc, Weltkulturerbestadt, Kleinstadt mit ca. 600 Einwohnern, hat hier an den böhmisch-mährischen Höhen (Cesko-moravske vrhovine) eine Sonderstellung. Durch die sie umgebenden Fischteiche wird diese Stadt zu Recht als „Seerose“ bezeichnet. Und dies schon über Hunderte von Jahren. Der Höhenzug trennt Südböhmen von Südmähren. Die in Pastelltönen gefärbten barockisierten Bürgerhäuser des trapezförmigen Stadtplatzes mit seinen Laubengängen lassen das Auge nicht ruhen. Den Reichtum verdankte die Stadt dem Braurecht und dem Salzhandel zum salzlosen Südböhmen. Dieses Kleinod sollte man sich bald ansehen, bevor Touristen es be- und übervölkern werden. Die Umgebung hat auch einiges zu bieten. Uns aber zieht es an die 20 km nördlich gelegene Quelle der Mährischen Thaya. Doch kehren wir zurück zum Zusammenfluß der beiden 39


ne Belag) ist ein Mahnmal der Grenzöffnung; damals, lange vor Schengen. Hier die trutzige Burg der Khevenhüller, drüben auf hohem Fels die Hardegger Warte. Hier am Abend den untergehenden Tag zu schauen, ist den Weg nach oben wert. Daß die Warte der ÖTK in der Zeit des Aufbruches neu erstehen ließ, war wahrlich eine Sternstunde; der heilige Wenzel hat dabei sicher mitgeholfen! Die Wiedereröffnung der Brücke ist auch eine eigene Geschichte. Daß das festungsartige Zollhaus auf der tschechischen Seite mangels weiteren Bedarfs ein Zentrum der Naturerlebnisse der Jugend werden soll, ist ein positiver Aspekt. In den Trockenrasen des Nationalparks befinden sich die letzVranov ten Habitate pannonischer Flora und macht diese hier besonders wertvoll. Der Kampf des Wassers im eingeschnittenen Tag des UrflusThayas. Daß nun befestigte Städte und die Ruinen vieler Burgen unseren Weg begleiten werden, sehen wir am nächsten Höhe- ses Thaya beschert uns zwei Umlaufberge, die Wasser der Thaya punkt unserer Wanderung. Die Ruinen Kollmitz und Kollmitz- umrunden den Berg. Einer auf unserer Seite läßt es zu, nicht graben erwarten uns. Die mächtige Burg, sie soll nie eingenom- mehr zu wissen, wohin und woher der Fluß kommt. Die Strömen worden sein, und die 150 m lange Böhmische Mauer mit mung und der Flutende Hahnenfuß helfen da ein bißchen nach, daß nun zwei weitere Bögen streng gegenüber die Macht an ihren drei quadratischen Türmen, beeindruckend. Auf dem Hügel, das Land beherrschend, mit seinem schönen der Grenze bezeugen, die Thaya bei uns und Neuhäusl gegenStadtkern, Drosendorf, umgeben von pilzreichen Wäldern. Aber über, ist wie die Macht zu Lande und zu Wasser. Eine Landschaft mit einer Grenze, zwei Nationalparks und auch ein Rundgang um die alte Stadtmauer, läßt Thayanähe spüzwei Gesetzen; fürwahr eine Situation für viel Fingerspitzengeren. Die Thaya verläßt nun unser Staatsgebiet, zwei weitere Burg- fühl der Verantwortlichen. Der zweite Umlaufberg (auf tschechischer Seite), vormals ruinen begleiten sie, bis sie im Stausee von Vranov zur Stromgewinnung herangezogen wird. Die Burg und Schloß Frain, so von Kelten bewohnt – was Funde beweisen –, birgt einen Weinhieß Vranov vormals, wurde zum Schloß umgebaut. Und das garten mit alten Rebsorten und einer Weinverkostung vor Ort. Bevor Znaim erreicht wird, sollte man das Augenmerk noch von keinem Geringeren als Bernhard Fischer von Erlach; die auf einen Felsen richten: Bici-Scala – der Stierfelsen – war der Schloßherren: das Geschlecht der Althans. Unser Fluß, nachdem ihm die Fessel einer periodischen Spit- Anlaß zur Gründung beider Nationalparks.Auch hier sollte ein zenstromerzeugung aufgedrückt wurde, fließt nun dem Natio- Kraftwerk errichtet werden. Bürgerinitiativen verhinderten dies. nalpark Thayatal–Poddijy zu. Die tiefeingeschnittene Thaya wird Um nachhaltige neue Pläne zu verhindern, ist ein Nationalpark hier in Flußmitte zur Staatsgrenze. Die steil abfallenden Schlucht- eine gute Lösung. Die Thaya hat nun Znaim erreicht. Stadt der Türme wird sie wälder lassen eine Laubwaldvielfalt zu, die sehenswert ist. Daß Schloß Riegersburg auch eine Grenzfeste war, ist heute genannt.Teilweise wurden alte Bauwerke in die Stadtmauer inschwer vorstellbar. Im benachbarten Felling befindet sich die tegriert. Hinfahren und anschauen! Die ÖBB fahren mit Sonderletzte Perlmutt-Knopfdrechslerei Österreichs. Ursprünglich wur- preistarifen von Wien nach Znaim, in etwas mehr als einer Stunden Flußmuscheln verarbeitet, doch heute wird das Rohmate- de. Auch das unterirdische Znaim sollte man sich anschauen. rial importiert. Doch gibt es bereits wieder erste bescheidene Die alten Gassen laden zu mancher Einkehr ein. Und wer hat Populationen dieser Art, und das ist erfreulich. Wenn Sie von schon das älteste Gebäude mit sehenswerten südmährischem Felling über Vranov zur Thayabrücke wandern, begehen Sie ei- Museum, mit ein wenig Duft von Hopfen und Malz, auf der vorgelagerten Bastei? Ins Land hinein sichtbar die mächtige Kirche nen der schönsten Teile des tschechischen Nationalparks. Mit Hardegg, einer der kleinsten Städte Österreichs, ruhig St. Nikolaus. Übrigens, am oberen Stadtplatz hat der Schutzpaund vor sich hinträumend, erreichen wir einen weiteren Höhe- tron von Wien, Clemens Maria Hofbauer, das Bäckerhandwerk punkt. Doch auch Hardegg war bedroht, hinter der Mauer eines erlernt. Bei Tasovice (Tasov), einige Kilometer ostwärts, wurde Kraftwerksprojektes zu verschwinden. (Nachzulesen in der Fol- er geboren. Nun wird die Thaya zum Flachlandfluß, die Mäander werden ge 8/2008 der ÖTZ.) Leider leidet unter dem Schwallbetrieb auch die Fischfauna, sodaß laut vorhin erwähnten Wasserrah- weiter, es geht durch Felder und Weingärten. Bei Laa a. d.Thaya menrichtlinien ein Minus im Naturraum des Nationalparks ent- gibt es wieder eine Begegnung mit unserem Staatsgebiet. Hier ist die Thaya zum Kanal degradiert. Fährt man von Nikolsburg steht. Hardegg mit seiner Thayabrücke (lange Jahre zur Hälfte oh- (Mikolov) nach Brünn (Brno) mit dem Auto, fährt man über einen Stausee; hierin ist das Wasser enthalten, das uns so lange begleitet hat. Noch einmal bäumt sich unsere Thaya auf. Sie beginnt wieder zu mäandrieren. Wir kommen in das ehemalige Gebiet des Hauses Liechtenstein. Die Thaya wird zum Wasserspender für die großräumige Landschaftsarchitektur, der Parklandschaft der Prachtschlösser Lednice und Valtice. Die sich im Süden abzeichnende Kalkklippe der Pollauer Berge wäre ein wunderschönes Wanderziel. Mikulov oder Nikolsburg hat viel Geschichtliches zu bieten. Und von hier über die Pollauer Berge nach Breclaw (Lundenburg) ist eine schöne Tagesetappe, sie ist die letze gröHardegg Hardegger Warte ➤ ßere Stadt, die unser Fluß durchfließt. 40

ÖTZ April/Mai 2009


Bergsteigen und Wetterbeobachten Prof. Dr. Walter Rieck, Sektion Triestingtal

Die Voraussetzungen für das Bergsteigen sind – was Ausrüstung und Anreisemöglichkeiten betrifft – dank der technischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte heutzutage wesentlich günstiger als zu jener Zeit, als der Alpinismus noch in den Kinderschuhen steckte. Nicht zugunsten der Bergsteiger geändert haben sich die Verhältnisse in der Natur, die zuweilen unberechenbarer geworden sind, was viel zuwenig beachtet wird. Anfahrtswege und Bergbahnen verkürzen die Anmarschzeit, doch die Unbilden der Witterung haben sich kaum gemäßigt und fordern weiterhin ihre Opfer. Die Ursachen liegen jedoch nicht nur am aktuellen Wettergeschehen mit Regen, Schneegestöber, Blitzschlag am Grat, Temperatursturz, Sturm oder Nebel, wie man glauben mag, sondern auch auf der augenblicklichen Beschaffenheit des Geländes mit Tiefschnee oder Blankeis, mit nassem oder vereistem Fels, wie mit nassem Firn auf Blankeis, was auf die vorangegangenen Witterungseinflüsse zurückzuführen ist. Daraus leiten sich auch diverse Gefahren ab, wie das Niederbrechen von überhängenden Wächten am Grat, Eisabbrüche, Lawinenabgänge und Steinschlag. Daher ist eine Tour im Hochgebirge nicht mit einer Urlaubsreise zu vergleichen, sie setzt nicht nur eine gute Kondition und Ausrüstung, eine entsprechende Information über das Gelände, sondern auch eine längere vorhergegangene Beobachtung der Abfolge des Wettergeschehens voraus. Der Bergbauer hält Ausschau nach dem Wetterwinkel, bevor er sich zur Heumahd entschließt. Der Bergführer vergewissert sich am Barometer, bevor er seine Zusage zur Bergfahrt gibt, um die Tendenz des Luftdrucks zu erkunden. Fällt dieser, so weiß er, daß eine Tiefdruckstörung mit einer Wetterfront zu erwarten ist, und kann von dem Vorhaben abraten. Der Extrembergsteiger im Himalaya blickt besorgt nach den Merkmalen am Firmament, die den nahenden Monsun ankündigen. Der Urlauber aber, der nur wenige Tage zur Verfügung hat, setzt sich mitunter über die Wetterwarnungen hinweg, um zu einem Gipfelsieg zu kommen. So führen Ungeduld und Waghalsigkeit oft zu Situationen,die in Katastrophen enden können.Ich erinnere mich noch an solche vor mehr als 50 Jahren, als beispielsweise am Westgrat des Grimming oder beim Großen Gendarm am Obergabelhorn im Wallis Bergsteiger mit Führern samt den zu Hilfe gerufenen Rettungsmannschaften zugrunde gegangen sind. Gegenüber den Kräften einer entfesselten Natur nützen beste Kondition und Ausrüstung oft wenig. ➤

Die Thaya wird nun nochmals zum Naturschutzgebiet. Die Ufer der Thaya haben nun wirklich Au-Charakter;Weiden, Pappeln und Eichen sind nun Uferbegleiter. Als ob sie sich für die baldige Vereinigung mit der größeren Schwester March einstimmen wollte. Ein Naturpark im Thaya-March-Zwickel ist somit auf beiden Ufern. Die Thaya wird nochmals zum Grenzfluß. In der Nähe von Hohenau endet dann ihr Eigenleben.Viel hat sie auf ihren 235,4 km erlebt; das ist nicht jedem Fluß in Österreich beschieden. Möge in Zukunft dem Projekt Donau–March–Thaya im europäischen Gedanken des Wasserrahmens würdig Rechnung getragen werden. Grenzen sollten zerfließen, die Flüsse und Ströme sich nicht abgrenzen lassen. Das Eigenleben jedes Gewässers sollte so etwas wie ein Sakrileg sein. Alles fließt! Die Thaya, wo ich sie treffe, ist mir wie eine große Schwester, eine Schwester, die Ruhe und Gelassenheit ❑ ausstrahlt. ÖTZ April/Mai 2009

Als Beispiel einer vorausschauenden Wetterbeobachtung diene eine Episode aus dem Sommer 1966, als zehn junge japanische Bergsteiger auf Einladung der Stadt Berndorf nach Österreich gekommen waren, um hier Bergtouren zu machen. Zusammen mit drei Kameraden vom Touristenklub und den Naturfreunden übernahm ich deren Führung. Nach einer Woche Aufenthalt hatten sie eine Bergtour auf den Großglockner angesetzt, doch ich winkte ab, als sich erstmals ein Tief über dem Golf von Genua gebildet hatte und nordwärts zog. Sie sahen mich erstaunt an und vermeinten, ich hätte nicht den Mut zu einem solchen Unternehmen. Nun gut, so fuhren wir mit unseren beiden Kleinbussen los. Als wir nach Bruck a. d. Mur kamen, erfuhren wir bereits über Radio Wien vom Ansteigen des Hochwassers im Mölltal. So waren wir gezwungen, nach Norden über den Paß Pyhrn auszuweichen, um unser Vorhaben abzubrechen. Zwei Wochen später fuhren wir wieder los, bestiegen bei bestem Wetter den Dachstein, die Wildspitze, den Similaun und zuletzt den Großglockner. Auf der Heimfahrt durch das Mölltal sahen wir die katastrophale Auswirkung des Hochwassers, und meine Begleiter begriffen jetzt, warum ich ursprünglich abgewunken hatte. Seither haben Tiefdruckstörungen vom Süden her den Osten Österreichs, Bayerns, der Tschechoslowakei, das Odergebiet, Ungarn, Rumänien und die Ukraine erreicht und katastrophale Schäden angerichtet. Das beständige Westwetter von früher, das vor 50 Jahren in Europa noch ausschlaggebend war, gibt es nicht mehr. Es wird nunmehr laufend von Luftströmungen aus dem Süden verdrängt. Damals lag Europa noch im Bereich der vorherrschenden Westwinde, und die Schlechtwetterfronten wurden von einem Tiefdruckgebiet über Island gesteuert, denen regelmäßig eine Schönwetterperiode folgte, die von einem Hoch über den Azoren ausging. Dieses Wettersystem beherrschte in der Regel die Sommermonate, wobei ab Ende Juli die Gewittertätigkeit aussetzte.Angekündigt wurden die Schlechtwetterfronten durch die Drehung der Windrichtung von Ost über Südost bis Süd, wobei der warme trockene Südwind, bekannt als Föhn, beim Aufsteigen an der Alpen-Hauptkette seine Feuchtigkeit in Form von Regen abgab, was schon an einer Wolkenwand im Süden erkennbar war und untrüglich eine heranziehende Wetterfront von Westen her ankündigte. Nunmehr wird dieses Wettersystem, das dem erfahrenen Alpinisten beim Erkennen der Witterung und ihren Gefahren behilflich war, durch Tiefdruckzentren im Norden und Süden Europas empfindlich gestört. Dies führt zum Austausch von Kaltluftmassen am Boden aus dem Norden und Warmluftströmungen aus dem Süden, die größere Feuchtigkeitsmengen über die Alpen hinweg mit sich führen. Letztere sind es auch, die im Sommer die Hochwässer, aber auch den Gletscherschwund und im Winter die Lawinenabgänge verursachen. – Dadurch wird es auch dem Bergsteiger immer schwieriger, die Wetterentwicklung und die damit verbundenen Gefahren vorauszusehen. ❑ 41


Vergessene Schauhöhlen in Niederösterreich Gerhard Schirmer, Wien

Elfenhöhle

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Grufthöhle

tete man auf einer künstlich aufgeschütteten Terrasse das sogenannte „Bergheim“. Der Führungsbetrieb wurde 1939 eingestellt. Während der Kriegswirren diente die Höhle, zu deren tiefstem Punkt ein künstlicher Stollen vorgetrieben wurde, als Zufluchtstätte für die einheimische Bevölkerung. In den letzten Jahrzehnten galt die Höhle in einigen Teilen als einsturzgefährdet, sie wurde deshalb versperrt. Derzeit gibt es jedoch hier wieder einen von privater Seite organisierten touristischen Führungsbetrieb. Im August 1929 wurde im Badener Kurpark die Grufthöhle (1912/9) der Öffentlichkeit durch Führungsbetrieb zugänglich gemacht und elektrisch beleuchtet. Bis wann es hier Führungen gegeben hat, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Die Grufthöhle ist eine großräumige Durchgangshöhle, sie weist eine Gesamtlänge von 72 m auf und wird in ihrem Mittelteil durch ein Deckenfenster erhellt. Durch Reibsandgewinnung wurde diese Höhle teilweise künstlich verändert. Sie diente zeitweilig einigen armen Familien als Unterkunft. Im 19. Jahrhundert fand man in ihr eine Urne und drei menschliche Skelette. Auch in der Einödhöhle (1914/6) und in der etwas höher gelegene Elfenhöhle (1914/7) bei Pfaffstätten fanden ab 1925 Führungen statt. Beide Objekte liegen im Hauptdolomit, dessen

Foto: Fritz Krügler

Derzeit gibt es in Niederösterreich insgesamt acht verschiedene Höhlen, die als sogenannte „Schauhöhlen“, d. h. mit Weg- bzw. Steiganlagen versehene Höhlen mit Führungsbetrieb, der Allgemeinheit zugänglich gemacht wurden. Die bekannteste unter ihnen ist wohl die Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel (2871/7), die seit 1868 mit ihrem Reichtum an Tropfsteinen und Wandversinterungen das Publikum begeistert.Wer mehr über jene Höhlen erfahren möchte, die heute öffentlich zugänglich sind, sei an die von Walter Wenzel verfaßte Broschüre „Schauhöhlen in Niederösterreich“ verwiesen.Wir aber wollen uns in der Folge mit jenen 14 Höhlen beschäftigen, die zwar einst als Schauhöhlen bzw. als „touristisch erschlossene“ Höhlen galten, deren Einbauten aber längst schon dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind.Wenn wir uns diese einstigen Schauhöhlen näher betrachten, so überrascht vor allem die Tatsache, daß es sich bei den meisten um eher kleinere Objekte mit recht bescheidenem Inhalt handelt, die für die Allgemeinheit heute kaum von Interesse wären. Ehe wir uns aber den jeweiligen Höhlen selbst zuwenden, sei erwähnt, daß die nach dem Höhlennamen in Klammern eingefügte Ziffernfolge die sogenannte „Katasternummer“ ist, unter der das entsprechende Objekt im Österreichischen Höhlenkataster geführt wird.Weil es indes immer wieder zur Verschmutzung unserer Höhlen bzw. zur sinnlosen Zerstörung ihres Inhalts kommt, wurden viele von ihnen verschlossen. Dies trifft auch auf einige der im Folgenden genannten Objekte zu. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zählte man in Niederösterreich nicht weniger als 21 Höhlen, die öffentlich zugänglich waren, wobei sieben davon noch heute als Schauhöhlen betrieben werden (die achte Schauhöhle, der Hochkarschacht [1814/5], wurde erst ab 1970 der Allgemeinheit zugänglich gemacht).Allein im Wienerwald gab es neben der Allander Tropfsteinhöhle (1911/2), in der heute noch Führungen stattfinden, vier weitere Objekte mit Schauhöhlencharakter. Die größte unter ihnen war die Dreidärrischenhöhle (1914/4) im Siebenbrunnengraben des Anningers bei Gumpoldskirchen. Diese Höhle, die eine Gesamtlänge von 230 m aufweist (der einstige Führungsweg war natürlich deutlich kürzer), wurde am 23. August 1926 als Schauhöhle eröffnet. Sie war damals auch elektrisch beleuchtet, vor dem (natürlichen) Höhleneingang errich-

Einödhöhle

ÖTZ April/Mai 2009


Aus Ansichtskartensammlung Manfred Fischhuber

grusige Verwitterungsschicht seinerzeit gleichfalls zwecks Reibsandgewinnung abgebaut wurde. Die Einödhöhle ist insgesamt 87 m lang, die Gesamtlänge der Elfenhöhle beträgt dagegen nur 30 m. Auch hier weiß man nicht, wann der Führungsbetrieb eingestellt wurde. An die betriebsame Zeit erinnert heute nur mehr die künstlich eingeebnete Terrasse vor der Einödhöhle, in der im Zuge einer Führung auch auf ein natürliches Felsgebilde verwiesen wurde, das bei entsprechendem Licht einem menschlichen Gesicht ähnelt, in dem Einheimische den Riesen Einöder zu erkennen glaubten, auf den sich eine lokale Sage bezieht. Beide Höhlen sind von der Verwitterung des Hauptdolomits mehr oder weniger stark betroffen, besonders der Eingangsbereich der Elfenhöhle hat sich in den letzten Jahren durch einen Felssturz stark verändert. Zoologisch und auch historisch bedeutend ist die Merkenstein(er)höhle (1911/32), deren Eingang sich in der Südseite des Hohen Lindkogels am Fuß des Burgfelsens der Burgruine Merkenstein öffnet. Ihre Gesamtlänge beträgt lediglich 72 m, doch konnten in ihren Sedimenten durch Grabungen, die 1921 begannen, die Anwesenheit eiszeitlicher Tiere (Höhlenbär, Höhlenhyäne, Höhlenlöwe u. a.) nachgewiesen werden. Auch aus der Jungsteinzeit sowie der Bronze-, Hallstatt- und Römerzeit kamen Funde ans Tageslicht. Darüber hinaus ist die Höhle durch einen Schlot mit der ehemaligen Burgküche verbunden, der damals als Abfallgrube diente. Zu Beginn der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts konnte die Höhle an Sonntagen auch von Außenstehenden besucht werden. Hier gab es eine kleine höhlenkundliche Ausstellung, deren Glanzstück das komplette Skelett eines Höhlenbären war.Während des letzten Kriegs diente die Höhle als Versteck, die in ihr gelagerten Schaustücke wurden zerstört bzw. verschleppt und gelten heute als verloren. Was ihre Lage betrifft, nimmt die Güntherhöhle (2921/2) bei Hundsheim eine Sonderstellung ein. Sie wurde ursprünglich durch Steinbrucharbeiten aufgeschlossen, ihre Gesamtlänge beträgt insgesamt 206 m. Der heutige Eingang wurde 1931 künstlich geschaffen, als man die Höhle durch Weganlagen und den Einbau einer elektrischen Beleuchtung dem Publikum zugänglich machte. Die derzeit verschlossene Höhle ist zoologisch bedeutsam und nicht zuletzt deshalb nach dem Landesnaturschutzgesetz zum Naturdenkmal erklärt worden. Einst war die Flatzer Wand ein kleines, stilles Klettergebiet, das eine gewisse Ähnlichkeit mit der Hohen Wand aufweist. Heute sind es vor allem die Sportkletterer, die dieses abgeschiedene Felsenreich für sich entdeckt haben, daß es hier eine ganze Anzahl an interessanten Höhlen gibt, wissen allerdings nur die wenigsten. Etwas abseits der eigentlichen Felswände befindet sich das Lange Loch (1861/9), das man einst auch „Flatzer Tropfsteinhöhle“ genannt hat. Die Höhle, die vom Eingang an einen absinkenden Verlauf annimmt und in der ein kleiner Rundgang möglich ist, erreicht eine Gesamtlänge von 90 m. Ihr einst recht bemerkenswerter Tropfsteinschmuck zeigt sich allerdings heute leider in einem sehr stark beschädigten Zustand. 1904,

Güntherhöhle

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als man diese Höhle zur Schauhöhle ausgebaut hat, war aber alles noch in bester Ordnung, es gab sogar damals in der „Museumshalle“, die den tiefsten Punkt der Höhle bildet, eine kleine höhlenkundliche Ausstellung. Es war wohl der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, der dem Führungsbetrieb ein Ende bereitete. Im Kalkstock der Reisalpe öffnet sich ganz nahe jener Straße, die von Kleinzell auf die Ebenwaldhöhe führt, der Eingang zum Türkenloch (1866/17), dessen vermessene Gesamtlänge mit 219 m angegeben wird. Diese Höhle wurde vermutlich in der Zwischenkriegszeit mit einem Gittertor sowie drei Eisenleitern versehen und konnte nur von bergsteigerisch einigermaßen erfahrenen Personen begangen werden. Dieses unter Naturschutz stehende Objekt weist einige interessante Sinterbildungen auf.Während der Türkenzeit diente es als Zufluchtsort, man hat hier aber auch Tonscherben, Münzen und Skelettreste aus früheren Zeiten gefunden. Wann und ob überhaupt hier Führungen stattgefunden haben, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Wenn man vom „Alten Brunnen“ durch einen steil ansteigenden Waldgraben zum östlich abstreichenden Kamm des Waxenecks emporsteigt, kommt man unterhalb der Hohlur (höhle) (1869/6) vorbei, deren 5 m breites und 7 m hohes Portal allerdings vom markierten Weg nicht zu erkennen ist. Einst gab es zu dieser 90 m langen Höhle einen gleichfalls bezeichneten Serpentinenweg hinauf. Auf dem künstlich eingeebneten Vorplatz stand ein kleines Hüttchen; im Inneren der Höhle wurde ein steil abfallender Gang mit Holzstufen versehen. Kalzitkristalle und Tropfsteine, die es hier früher gegeben hat, sucht man heute vergebens. Der Ausbau zur Schauhöhle erfolgte während der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts, Näheres ist nicht bekannt. Ausgrabungen haben urgeschichtliche, aber auch mittelalterliche Funde zu Tage gefördert. In der Nähe von Türnitz befindet sich unmittelbar an einem markierten Wanderweg die 242 m lange Paulinenhöhle (1837/11). Sie wurde teils durch Abtragung von Sedimenten, teils durch den Einbau von Treppen und einer Brücke zur Schauhöhle ausgebaut, deren Eröffnung am 19. 6. 1927 stattfand. Man konnte über den Kreuzdom und die Trümmerhalle hinweg bis zu einer kleinen Wasseransammlung, dem sogenannten „See“, gelangen. Die Höhle weist einige interessante Sinter- und Tropfsteinbildungen, aber auch sehenswerte Raumformen auf. Der Führungsbetrieb wurde wahrscheinlich zu Kriegsbeginn eingestellt. Die Weganlagen verfielen, wurden jedoch 1956 wieder instand gesetzt, Führungen werden heute aber keine mehr angeboten. Am Rande der Gipfelverebnung des Sonnberges bei Frankenfels befindet sich ein imposanter, 18 m tiefer Schacht, der eine geräumige, mit sehenswerten Tropfsteinen geschmückte Halle erreichen läßt, an die sich einige kleine Seitenteile anschließen. Diese insgesamt 80 m lange Höhle wird als „Gredllur“ (1836/9) bezeichnet, bei der einheimischen Bevölkerung ist sie auch unter dem Namen „Gredlhöhle“ oder „Tropfsteinhöhle am Sonn-

Hohlur (höhle)

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berg“ bekannt. Am 16. 5. 1926 wurde ein Schauhöhlenbetrieb eröffnet. Der Einstiegsschacht wurde mit Hilfe einer Holzleiter überwunden, der anschließende Horizontalteil konnte dann ohne Schwierigkeiten begangen werden. Auch bei dieser Höhle ist die Dauer des Betriebs unbekannt. Ein Schauhöhlen-Kuriosum war sicherlich die Waldegger Tropfsteinhöhle (1863/24) auf der Hohen Wand, die sich am Fuß einer gesicherten Felsstufe in der Großen Klause befindet. Ihre Gesamtlänge beträgt lediglich 20 m, und an hellen Tagen benötigt man für ihren Besuch nicht einmal eine Taschenlampe. Tatsächlich genügte seinerzeit auch ein einziger Scheinwerfer, um sie gänzlich auszuleuchten. Ihre Tropfsteinbildungen erweisen sich heute als recht bescheiden, doch auch als es hier noch einen Schauhöhlenbetrieb gab, sah es sicher nicht viel besser aus. Sie wurde am 26. 7. 1925 eröffnet, über die Dauer des Führungsbetriebs liegen keine Unterlagen vor. In der Latschenzone des Grünschachers liegt nahe der Seehütte in einer der zahlreichen Dolinen, die hier das Landschaftsbild prägen, die Raxeishöhle (1853/6), deren Gesamtlänge 65 m beträgt. Es handelt sich dabei um einen abwärts führenden Höhlenraum, in dem ein Kaltluftsee die Bildung von Bodeneis und einiger Eisfiguren ermöglicht. 1934 wurde die Höhle „touristisch“ erschlossen. Worin diese Erschließungsarbeiten im Detail bestanden haben, ist heute nicht mehr feststellbar, es finden sich jedoch noch Fragmente von Drahtseilen bzw. deren Verankerungen.Vermutlich war ein Besuch dieses Objekts nur trittsicheren Touristen möglich. Interessanterweise wird diese Eishöhle – sie gilt als die östlichste im gesamten Alpenraum – in der Führerliteratur zwar erwähnt, doch bezieht sich diese Stelle offenbar auf den bloß 12 m langen und 9 m tiefen Schneeschacht (1853/13), der rund 300 m nördlich der Raxeishöhle liegt. Heute wird eine Begehung der Raxeishöhle und ihrer Umgebung aus Gründen des Quellschutzes nicht gern gesehen und sollte daher unterbleiben, umsomehr, als der einst gelb bezeichnete Wanderweg über den Grünschacher, der eine direkte Linie zur Wolfgang-Dirnbacher-Hütte (Unterstandshütte) bildete, nicht mehr besteht. Gleichfalls auf der Rax, und zwar zwischen der ehemaligen Speckbacherhütte oberhalb der Loswand und dem Ottohaus, befindet sich unweit des markierten Wanderweges das sogenannte „Windloch“ (1853/10), das eine Gesamtlänge von 53 m bei einer gleichzeitigen Tiefe von 29 m erreicht.Vom 4 m x 5 m großen Einstieg führt ein 15 m tiefer Schacht bis auf einen kleinen Absatz hinab. In 18 m Tiefe zweigt dann ein 6 m langer und ebenso hoher Kluftgang ab, der bescheidene Wandversinterungen aufweist. Der Schacht selbst führt nochmals steil 13 m hinab. Er endet schließlich in einem 10 m hohen Schlotraum. Die Höhle wurde 1934 unter der Bezeichnung „Rax-Tropfsteinhöhle“ touristisch erschlossen. Heute weisen nur mehr vermoderte Balken am Schachtgrund auf diese einstige Erschließung hin, die wohl wie bei der Raxeishöhle von ihren Benützern einige Bergerfahrung verlangte. Auch bei dieser Höhle sind Art und

Schauhöhlen in Niederösterreich 1868 bis heute Allander Tropfsteinhöhle, Eröffnung 1928; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Dreidärrischenhöhle bei Gumpoldskirchen, Schauhöhle 1926 bis 1939; heute privater touristischer Schauhöhlenbetrieb? Elfenhöhle bei Pfaffstätten, Eröffnung 1925; kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Einödhöhle bei Pfaffstätten, Eröffnung 1925; kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Einhornhöhle bei Dreistetten, Eröffnung 1930; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Eisensteinhöhle bei Bad Fischau, Eröffnung 1907; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Gredllur bei Frankenfels, Eröffnung 16. 5. 1926; heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Grufthöhle im Badener Kurpark, Eröffnung im August 1929; heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Güntherhöhle bei Hundsheim, Eröffnung 1931; heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Hohlur im Waxeneck bei Berndorf, Erschließung in den dreißiger Jahren; Zugangsweg und Steiganlagen existieren nicht mehr. Kohlerhöhle bei Erlaufboden, Eröffnung 1930; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Langes Loch auf der Flatzer Wand, Eröffnung 1904; heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel, Eröffnung 1868; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Hochkarschacht bei Göstling a. d. Ybbs, Eröffnung 1970; Schauhöhlenbetrieb. Merkenstein(er)höhle im Hohen Lindkogel unterhalb der Burgruine Merkenstein, konnte in den dreißiger Jahren an Sonntagen besucht werden. Nixhöhle bei Frankenfels, Eröffnung 1926; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Ötscher-Tropfsteinhöhle in den Tormäuern bei Gaming, Eröffnung 1926; auch heute Schauhöhlenbetrieb. Paulinenhöhle bei Türnitz, Eröffnung 19. 6. 1927; heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr. Raxeishöhle auf dem Grünschacher nahe der Seehütte, touristische Erschließung 1934; Anlagen heute nicht mehr vorhanden. Türkenloch bei Kleinzell, Errichtung touristischer Steiganlagen während der Zwischenkriegszeit, die heute noch bestehen; Führungsbetrieb? Waldegger Tropfsteinhöhle in der Großen Klause auf der Hohen Wand, Eröffnung 26. 7. 1925; heute längst kein Führungsbetrieb mehr. Windloch (Rax-Tropfsteinhöhle) zwischen Ottohaus und der ehemaligen Speckbacherhütte, 1934 touristisch erschlossen; Anlagen existieren nicht mehr.

Raxeishöhle

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Dauer eines eventuellen Führungsbetriebs nicht überliefert. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß einige weitere Höhlen in Niederösterreich mit Zugangswegen versehen wurden, ohne daß dabei an einen Schauhöhlenbetrieb gedacht wurde. Als Beispiel dafür sei die 102 m lange Falkensteinhöhle (1861/3) im Semmering-Gebiet erwähnt, zu deren in einer Felswand gelegenen Eingang eine hölzerne Treppe hinaufführt. Auch das Türkenloch (1868/4) in der Steinwandklamm wird auf ge- ➤ ÖTZ April/Mai 2009


Mein langer Weg zum „Wordloppetmaster “ Franz Hawliczek, Alp. Ges. Kienthaler Vor 25 Jahren begann ich mit einigen Freunden, nur zum Spaß, mit dem Langlaufen. Am Beginn waren es gemütliche Touren von 5 bis 10 km am Feistritzsattel, ohne Loipe, dafür mit nachherigem,sehr gemütlichem Beisammensein im Gasthaus Dissauer. Dann wagten wir uns an die ersten Volkslangläufe wie „Pinzgalauf“ oder Tauernlauf. Davon sah man Ausschnitte im Fernsehen. Während die Spitzenläufer erschöpft beim Zielsprint gefilmt wurden, gab es eine kurze Einblendung von meinem Freund Friedel und mir, gemütlich ein Bier trinkend, aber auch wir kamen zeitgerecht ins Ziel! Am 19.Jänner 1997 fuhr eine Gruppe zum Lienzer Dolomitenlauf. Dieser war mit 65 km der längste Lauf, den ich bisher in Angriff genommen hatte. Nach dem Ziel hörte ich das erste Mal, daß man einen „Wordloppet“ laufen kann. Das sind 15 Läufe auf der ganzen Welt. Um Wordloppetmaster zu werden, muß man mindestens neun Läufe in Europa und einen in Übersee absolvieren. Ich entschloß mich, einen Loppetpaß zu lösen.Voll Stolz kam der Stempel für den bereits absolvierten Dolomitenlauf hinein. Damals ahnte ich noch nicht, daß mein Projekt elf Jahre Zeit braucht. 1998: Deutschland, König-Ludwig-Lauf, 55 km. Ein besonderer Höhepunkt bei diesem Lauf war die Route durch Schloß Linderhof. Nun plante ich das längste und schwierigste Projekt – den Vasalauf. Der Vasalauf in Schweden gilt als „der Langlauf “ überhaupt, hat er doch eine Länge von 90 km. Gemeinsam mit meinen Kienthaler Freunden Fritz und Ortwin sowie dreier Bergkameraden aus Wien flogen wir nach Stockholm.Weiter ging es mit dem Auto nach Sälen. Dort trafen wir uns mit meinem schwedischen Schwiegersohn und seinen drei Freunden. Bei gutem Wetter starteten etwa 15.000 Leute zu dem Lauf. Nach einem Kilometer verengt sich die Strecke auf 1/10 der vorherigen Startbreite. Für den nächsten Kilometer brauchten wir eine Stunde; weiter ging es bis ins Ziel wie in einer Ameisenstraße. Die Läufer wurden nicht weniger. Nach 10,49 Stunden erreichte ich als 11.317. das Ziel, wurde aber trotzdem noch sehr bejubelt. Ein unvergleichliches Erlebnis! Im Jahre 2003 stand der Engadiner Schimarathon am Programm. Mit einigen Freunden und meiner Frau verbrachten wir eine herrliche Woche in St. Moritz. Der Lauf wurde erfolgreich absolviert. Den Rest der Woche gingen wir Langlaufen, Schifah➤

bahntem Weg und über Holztreppen er- bzw. durchwandert.Vor allem auf der Hohen Wand gibt es eine Anzahl von Höhlen, die als „Kletterhöhlen“ zu bezeichnen sind. So etwa steigt man am Frauenluckensteig durch die gleichnamige Höhle (1863/8) mit Hilfe einer langen Eisenleiter zu ihrem oberen Eingang empor, und am Wildenauersteig gibt es die durch eiserne Klammern gangbar gemachte, gleichfalls schachtartig entwickelte Wildenauerhöhle (1863/31). Die Tristanhöhle (1863/20) wiederum liegt mitten in den Felsabstürzen und kann vom Turnerbergsteigersteig aus erreicht werden. Sie weist sowohl am Zustieg als auch in ihrem schachtartigen Inneren mehrere, allerdings sehr weit auseinander angebrachte Eisenklammern auf. Auch der Schneeschacht (1863/16) im Leitergraben wurde teilweise durch einige wenige Eisenklammern und –stifte gangbar gemacht. Selbst den Aufstieg zur Schwarzgrabenhöhle (1863/17) hat man seinerzeit durch einige Eisenstifte „entschärft“, er verlangt aber immer noch Kletterei im 2. bzw. 3. Schwierigkeitsgrad. Wer sich näher mit den Höhlen Niederösterreichs befassen möchte, möge sich an den Landesverein für Höhlenkunde in ÖTZ April/Mai 2009

ren und zu einer Schitour. Dies alles bei herrlichem Wetter. 2004: Jizerska Padesatka in Liberec/Tschechien. Dies war mit 50 km eine sehr schöne Route, bei zeitweise sehr starkem Wind. 2005: Marcialonga in Italien, 70 km. Ein Lauf, den ich sehr genossen habe, da er nur im klassischen Stil gelaufen werden durfte – denn Skaten zählt nicht zu meinen Stärken. 2006: Birkebeiner Rennet in Norwegen. Diese Reise war ein Geschenk zu meinem 60. Geburtstag, aber gleichzeitig der erste Lauf, den ich beinahe abgebrochen hätte. Es war so starker Gegenwind, daß mir schon nach den ersten Kilometern viele Läufer, die aufgegeben hatten, wieder entgegengekommen sind. Die Loipe war stark verweht und der Schi klebte. Bei einer Servicestation half mir eine norwegische Läuferin mit etwas Klister aus, da dort bereits alles verbraucht war. Für die 54 km brauchte ich 7,43 Stunden und kam sehr erschöpft, aber doch ins Ziel. 2007:Tartu-Marathon in Estland, 63 km.Wir waren eine Gruppe von 18 Personen. Untergebracht waren wir in einer sehr gemütlichen Lodge. Man war sehr um uns bemüht. Es gab einen Shuttlebus zur Langlaufstrecke und einen Abholdienst.Wir waren vier Tage in Estland und nützten dies auch, um die schöne Stadt Tallinn zu besichtigen. Der Rückflug gestaltete sich mühsam! In Tallinn hatte der Abflug eine einstündige Verspätung. So erreichte ich meinen Weiterflug von Prag nach Wien nicht.Wurde nicht in den nächsten, sondern erst in den übernächsten Flug umgebucht. Da ich meine Frau nicht mehr erreichen konnte, wartete diese schon auf mich. Sie bekam auch keine Auskunft, wann ich vielleicht kommen könnte. Nach langem Telefonieren und kurz vor einer Nervenkrise konnte sie mich dann statt um 17.30 Uhr um 22.30 Uhr abholen. Mittlerweile in Pension, setzte ich zum Endspurt an. Februar 2008: Transjurasienne in Frankreich, 50 km im klassischen Stil. Bei diesem Lauf kämpfte ich mit einer sehr starken Verkühlung. Ich lief nur sehr langsam, 5,49 Stunden. Aber ich habe auch das geschafft. Mein armer Begleiter konnte die Nacht nach dem Lauf nicht schlafen. Ich hustete ohne Ende und ging nur knapp an einer Lungenentzündung vorbei. Als krönender Abschluß ging es Ende August nach Australien. Auch dort kann man Langlaufen. In Falls Creek, am Mount Beauty, in 1900 m Seehöhe, gibt es ein wunderschönes Langlaufzentrum. In sehr familiärer Atmosphäre meisterte ich die 42 km und kam als einer der letzten ins Ziel. Geschafft! Nach insgesamt 581 Langlaufkilometern in 65,12 Stunden habe ich das Ziel meines sportlichen Traumes erreicht.Voll Freude nahm ich Urkunde und Medaille in Empfang. Ab nun geht’s wieder gemütlich auf den Feistritzsattel. PS:Anfang März fuhr ich zum Bieg Piastow nach Polen,42 km. Wien und Niederösterreich, 1020 Wien, Obere Donaustraße 97/ 1/8/61, wenden. Vereinsabende finden an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) ab ca. 19 Uhr statt. Literaturhinweise: Benesch Fritz und Pruscha Josef, Führer auf die Raxalpe, Wien 1949; Hartmann Helga und Wilhelm, Die Höhlen Niederösterreichs, Bd. 1 – 5, Wien 1979 – 2000; Karst und Höhlen in Niederösterreich und Wien, hsg. vom Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wien 1954; Müllner Michael, Die Einödhöhlen bei Pfaffstätten, Wien 1926; Müllner Michael, Die Paulinenhöhle bei Türnitz, Wien 1927; Müllner Michael, Höhlen in der Umgebung von Wien, Wien 1931; Müllner Michael, Die Schauhöhlen des Reichsgaues Niederdonau, St. Pölten 1942; Schirmer Gerhard, Die Hohe Wand und ihre nächste Umgebung, Wien 1991; Wenzel Walter, Schauhöhlen in Niederösterreich, Wien 2003; Wenzel Walter, Bibliographie für Karst- und Höhlenkunde aus ÖTK-Schrif❑ ten, 3. Teil, Wien 2005.

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„Ende Nie“ – eine würdige „60er Tour“ am Breithorn in den Loferer Steinbergen, 2415 m (38 Seillängen) Toni Gaupmann, Sekt. Scheibbs Es war schon längere Zeit die Idee von meinem Freund und Kletterpartner Raimund und mir, diese Monstertour zu klettern. Mit Raimund, er ist um 9 Jahre jünger als ich, bin ich schon seit über 20 Jahren unterwegs, auch sehr viel im Gebirge. Übrigens nebenbei bemerkt klettert er den oberen 8. Grad. Jedenfalls war Ende August 2008 Bombenwetter angesagt, sodaß wir uns entschlossen, diese Tour in Angriff zu nehmen. Wir fuhren am 29. 8. ’08 nachmittags in Richtung Waidring. Am späten Nachmittag erkundeten wir noch den Zustieg über die Metzgeralm, vorbei an einer schönen Jagdhütte, welche ich natürlich als begeisterter Jäger bewundern mußte, bis zum Beginn des Bachbettes.Wir hatten die Absicht in der Früh den Zustieg vor Tagesanbruch mit der Stirnlampe zu bewältigen. Dann ging es nach Waidring zu unserer Zimmerfrau Rosi, deren Gastfreundschaft wir schon einige Male genossen hatten, und bezogen unser Quartier. Rosi begrüßte uns wie immer überaus herzlich und wies uns für nächsten Morgen den Frühstückshausbrauch zu. Dann gingen wir noch abends in die Pizzeria in Waidring, um unsere Speicher samt einem guten Bier aufzufüllen. Nach einer eher angespannten Nacht brachen wir bereits vor fünf Uhr früh nach kräftigem Frühstück auf und fuhren bis zu dem Parkplatz am Beginn der Forststraße „Sandbichl“. Dort parkte bereits ein bayrischer Pkw, daher nahmen wir an, daß schon einige Kletterer vor uns waren. So marschierten wir mit doch relativ schweren Rucksäcken über den steilen Forstweg in Richtung Einstieg. Kurz oberhalb der Metzgeralm kamen uns zwei junge Bayern entgegen, die bereits den Rückweg antraten. Nach kurzem Wortwechsel erklärten uns die zwei, daß einer der beiden offensichtlich nicht den besten Tag erwischt habe, um diese lange Tour in Angriff zu nehmen. So ging es dann wei-

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ter durch das etwas unangenehme Bachbett bis zum Einstieg. Dort stärkten wir uns mittels Äpfel und Manner-Schnitten. Nachdem wir unsere Klettergurte angeschnallt hatten, kamen hinter uns zwei „Kletterfiguren“ nach. Die ersten Seillängen boten bombenfesten Fels und tolle Kletterei. So ging es relativ flott dahin und wir merkten, daß die Kletterkollegen hinter uns größte Mühe hatten, zu folgen. Das Wetter war prächtig, die Tour voll super, sodaß wir rasch weiterkamen. Auf einem Absatz, ca. nach der ersten Wandhälfte, stärkten wir uns und tranken ausreichend. Bei dieser Rast konnten wir uns mit den nachfolgenden Kletterkameraden, zwei jungen Salzburgern aus dem Gasteiner Tal, unterhalten und beschlossen, die Tour gemeinsam zu suchen und fertigzuklettern. Nach etwa 30 Seillängen mußte ich schon leichte Ermüdungserscheinungen an mir feststellen, sodaß ich in der Gipfelwand schon einige Male A0 klettern mußte. Beruhigend konnte ich feststellen, daß auch unsere jungen Kletterkameraden dieses technische Hilfsmittel ab und zu in Anspruch nahmen. Nur Raimund ging alles frei. So erreichten wir nach siebeneinhalb Stunden den Ausstieg beim Wandbuch. Stolz und zufrieden reichten wir uns die Hände und Raimund dokumentierte meine „60er Tour“ im Wandbuch. Anschließend marschierten wir gemeinsam zum Gipfelkreuz um eine kurze Gipfelandacht zu halten. Am Gipfel fragte mich dann der jüngere Salzburger Bergkamerad, ein überaus netter 19jähriger, voller Kraft strotzender Kerl: „Sag Toni, wie alt bist du eigentlich?“ Nachdem ich antwortete, bereits den 60er am Buckel zu haben, war er etwas verwundert und meinte, „Da tust du dir das noch an?“. Immerhin sind von den 38 Seillängen 10 im 6-/6+ Bereich, 16 im 5-/5+ und der Rest im 4. Schwierigkeitsgrad. Nach der Gipfelrast gingen wir dann gemeinsam über den etwas unangenehmen SW-Grat zur Waidringer Nieder und weiter zur Schmidt-Zabierow-Hütte und dann gleich weiter ins Loferer Hochtal, wo uns Georg, unser Quartierherr, abholte und zu unseren Autos brachte. Bei der Rückfahrt nach Waidring mußten wir natürlich auf die tolle Tour mit ein paar Bier anstoßen, wobei uns die jungen Salzburger gestanden, daß ihr erster Eindruck von uns beim Einstieg der Wand folgender war: „Das sind ja ein paar Alte, die werden wir gleich geschnupft haben!“ Ausklingend beim Bier konnten wir noch einige Tourenerlebnisse gegenseitig zum Teil sehr humorvoll austauschen, wobei Georg sich beim Zuhören köstlich amüsierte. Am nächsten Tag machte sich bei uns schon eine beachtliche Müdigkeit bemerkbar.Wir fuhren auf die Waidringer Steinplatte und gingen zu einer Sportkletterroute, wo wir aber nach ein paar Seillängen wieder abseilten und zur Stallenalm gingen, um uns zu stärken, bevor wir die Heimreise antraten. ❑ ÖTZ April/Mai 2009


Karibisches Gipfelglück Günter Hat, Wien Hier ist ein etwas ungewöhnlicher Wanderbericht für Leute, die in der Dominikanischen Republik nicht nur in der Form von Poolspielen, Einkaufs- und Besichtigungstouren aktiv sein wollen. Es geht um die Besteigung des höchsten Berges der Karibik, den Pico Duarte mit seinen 3087 m. Diese 3tägige Tour läßt sich gut mit einem Badeaufenthalt in der Dominikanischen Republik verbinden, ist sehr lohnend und eine gewisse Herausforderung für jeden Bergwanderer. Los geht die Tour in Jarabacoa, einer sehr schönen Kleinstadt mit 56.000 Einwohnern in der Provinz La Vega. Jarabacoa liegt auf ca. 800 m, hat eine sehr gute Luft und wird auch die Schweiz der Dominikanischen Republik genannt. Reiche Leute haben sich hier niedergelassen. Es kann fast alles angebaut werden und die Luft ist (zum Unterschied zur Küste) nicht schwül oder dunstig. Jarabacoa ist auch ein Bergsteigerdorf; hier gibt es Büros, die die Tour vermitteln oder organisieren. Falls man das nicht von zuhause per Internet machen will, hier kann man noch spontan einsteigen. Von Jarabacoa geht es ca. 30 km nach La Cienaga, dem eigentlichen Ausgangspunkt. Der Gipfel Pico Duarte liegt in einem Nationalparkgebiet, daher man eine Erlaubnis der Verwaltung benötigt. Da man sich hier über jeden Wanderer freut – das Gebiet ist angeblich nur im Dezember stark besucht – dauern die Formalitäten nur wenige Minuten.Verpflichtend ist jedoch, daß man einen Guide mietet, der mit Pferd und Esel dabei sein muß. Das Pferd ist hier die „Bergrettung“, hier gibt es keinen Hubschrauber, keine Bergwacht und kein Handynetz. Sollte der Wanderer müde sein oder sich irgendwie verletzen, ist das Pferd für seine Bequemlichkeit oder Sicherheit da. Reitkenntnisse sind nicht notwendig; das im Schrittgehen stellt keinerlei Anforderungen an den Gehunwilligen. Bei der 3tägigen Wanderung beginnt man normalerweise im Laufe des Nachmittages mit dem Abmarsch aus La Cienaga. Die erste Etappe ist kurz, ca. 4 km und 180 Hm. Gleich am Anfang gibt es eine Flußüberquerung, dann geht es in ein Waldstück, das links und rechts von Bambusstämmen gesäumt ist. Bald ist die erste Hütte zum Übernachten da: Los Tabiones auf 1278 m. Am nächsten Morgen geht es gleich mit einer Flußüberquerung los. Der Guide und die Tiere queren immer an der seichtesten Stelle des Flusses. Der nächste Punkt heißt La Cotorra, etwas über 1700 m und wird begleitet von schönen Bäumen. Vorbei bei den Stellen La Laguna und El Cruce wird die Mittagsrast beim höchsten Punkt gemacht, bei Agüita Fria, mehr als 2600 m hoch. Noch immer ist es sehr warm und rundherum schöne Natur. Zur zweiten Übernachtung auf dieser Wanderung geht es nun bergab. Die kleine Hüttenansiedlung La Comparticion liegt auf etwa 2450 m. Hier hat es sogar einmal ein Gratis-SatellitenTelefon gegeben. Nur leider fehlen nun einige Bestandteile und eine Erneuerung ist nicht in Sicht. Hier freut man sich schon auf das Abendessen und das anschließende Lagerfeuer. Bei gu-

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tem Essen und Trinken und knisterndem Feuer fühlt man sich rundherum sehr wohl. Zeitig aufstehen heißt’s am nächsten Morgen – die letzte Etappe will in Angriff genommen werden. Im Dunkeln tappt man hinter dem Führer mit der Stirnlampe durch den Wald, es müssen 650 Höhenmeter überwunden werden. Das Reittier bleibt auf 2950 m bei Valle de Lilis zurück. Nun ist es nicht mehr weit. Die letzten Meter werden leicht geschafft und man erwartet im leicht dämmernden Morgen jetzt die bereits bekannte Büste von Präsident Duarte zu sehen. Doch welche Überraschung – hier steht nur eine riesengroße Tafel mit der Aufschrift „Willkommen am Pico Duarte, 3087 m“. Um zum Gipfelkreuz und zur Büste zu kommen, muß man noch ein klein wenig über riesige Felsbrocken klettern. Nach unschweren fünf Minuten ist man oben – der höchste Punkt der Karibik ist erreicht. Im Osten beginnt es zuerst grau, dann rosa, dann orange, dann richtig hell zu werden. Ein wunderschönes Schauspiel, das man auf keinen Fall versäumen sollte. Hier zeigt sich die Natur von ihrer allerschönsten Seite. Ein Rundumblick, der fesselt und begeistert. Das herrliche Gebirgsmassiv der Cordillera Central ist zu sehen, und man kann verstehen, daß auch die angebotenen 4- und 5tägigen Wandertouren durch dieses Gebiet was Wunderschönes sein müssen. Schweren Herzens klettert man über die Riesenblöcke hinab, ein letzter Blick noch, dann ist die Konzentration wieder dem Weg gewidmet. Noch immer ganz begeistert von dem nächtlichen Gipfelsturm gibt es ein Frühstück auf La Comparticion. Nun geht’s den bekannten Weg wieder zurück ins Tal, und im Laufe des Nachmittages hat man wieder La Cienaga erreicht. Eine temperamentvolle Verabschiedung von den Guides und Nationalparkwächtern und das feste Vorhaben, mit einigen Wanderkollegen hierher zurückzukehren und das wundervolle Gefühl des Gipfelglücks mit Gleichgesinnten zu teilen. Auch noch nach einigen Tagen, wenn man bereits wieder in Puerto Plata oder Punta Cana oder sonstwo am Strand liegt, kann man die vielen Eindrücke von der Tour der Besteigung des Pico Duarte nicht ganz aus dem Kopf bringen. Zum Abschied noch ein Hasta Siempre – auf ein baldiges Wiedersehen – gesprochen. Hoffentlich gelingt es! ❑ 47


Info der Nationalpark Donau-Auen GmbH:

Foto: Franz Kern

Erfolgreicher Sumpfschildkröten-Schutz Seit 2007 ermöglicht ein Patenschafts-Programm für Gelege der Europäischen Sumpfschildkröte umfangreiche Schutzmaßnahmen zugunsten des bedrohten heimischen Reptils. Die Bilanz für 2009 ist äußerst erfreulich! Im Nationalpark Donau-Auen werden die Europäischen Sumpfschildkröten besonders gefördert. Neben Erforschung und der Verbesserung ihrer Lebensraum-Bedingungen werden insbesondere die Gelege geschützt. Diese Arbeit umfaßt die Kontrolle von Gelegen, Entnahme der Eier an ungünstigen Standorten und Wieder-Freilassung der Schlüpflinge. Mittels Abdeckung der durch die Schildkröten-Weibchen angelegten Gelegehöhlen werden weiters Fraßfeinde, welche die Eier ausgraben, abgehalten. Durch ein 2007 initiiertes Patenschafts-Projekt in Kooperation mit dem Tiergarten Schönbrunn können Förderer einzelne Nester „adoptieren“ und so den Aufwand unterstützen, der für den Schutz eines Sumpfschildkröten-Geleges bis zum Schlupf der Jungtiere notwendig ist.

Erfolge und Auszeichnungen: Die zweite Saison seit Einführung der Patenschafts-Aktion ist nun beinahe vorüber – einige Jungtiere sind noch im Herbst geschlüpft, doch zahlreiche warten noch in ihren Gelegehöhlen auf wärmere Zeiten, um sich dann erst im Frühjahr auf den Weg Richtung Wasserlebensraum zu machen. Dennoch soll nun eine erste Bilanz gezogen werden, welche Dimensionen der Schildkröten-Schutz mithilfe der PatInnen angenommen hat. Erneut wurde eine Steigerung erreicht: So war es 2008 möglich, 59 Gelege zu sichern! 71 geschlüpfte Jungtiere sind bereits belegt, viele weitere werden im Frühling folgen. Seit Herbst trägt das Schildkrötenprojekt auch das Logo der WAZA (World Association of Zoos and Aquariums), der Dachorganisation der Tiergärten, die damit Schutzprogramme, die in Kooperation mit Zoos stehen, auszeichnet und international vertritt. Ein besonders wichtiges Ereignis ’08 war die Wahl des Sumpfschildkröten-Artenschutzprogramms bei der öffentlichen Online-Abstimmung der Firma Ready for Nature zum besten Umweltschutz-Projekt. Der Sieger-Scheck wurde im Oktober von Ready-for-Nature-Geschäftsführer Daniel Swarovski an Projektleiterin Mag. Maria Schindler und Nationalparkdirektor Mag. Carl Manzano überreicht.

nur drei Hunden europaweit, die in Schutzprojekten zum Aufspüren von Schildkröten und deren Gelege eingesetzt werden. Tipps für Nationalpark-BesucherInnen: schlossORTH Nationalpark-Zentrum mit Schloßinsel: Ausstellungen & Veranstaltungen, Info & Buchung, Shop & Bistro; 21. März bis 1. November täglich geöffnet. In einem Freigehege auf der Schloßinsel, dem Au-ErlebnisFreigelände des schlossORTH Nationalpark-Zentrums, sind die beeindruckenden Europäischen Sumpfschildkröten aus der Nähe zu beobachten! Wanderungen im Nationalpark Donau-Auen: Termine auf www.donauauen.at.

Information:

Gerne senden wir Interessenten die Informationsbroschüre zum Artenschutz-Projekt und dem PatInnenprogramm: Schönbrunner Tiergarten GesmbH,Tel. 01/877 92 94 -500 oder office@zoovienna.at. schlossORTH Nationalpark-Zentrum,Tel. 02212/35 55 oder schlossorth@donauauen.at. Für Presse-Rückfragen: Projektleiterin Mag. Maria Schindler, Tel. 0650/825 11 59 oder maria.schindler@sumpfschildkroete.at. Nationalpark Donau-Auen GmbH; Schloß Orth, A-2304 Orth an der Donau; Tel. 02212/34 50 – Fax DW 17 oder nationalpark@donauauen.at oder www.donauauen.at. ❑

Sektion Leoben/Niklasdorf:

Klettertraining Jugendgruppe

Ein Blick in die Zukunft – Maßnahmen 2009: Die kommende Saison wird sich hoffentlich ebenso erfreulich entwickeln wie die vergangene. Neben der Fortführung der Arbeit an drei großen bekannten Eiablageplätzen gibt es heuer eine Neuerung: 2009 erfolgt die Erforschung weiterer Plätze, um diese Schutzmethode auch auf die sonstigen SchildkrötenVorkommen des Nationalparks ausweiten zu können. Projektleiterin Mag. Maria Schindler, selbstständige Biologin und seit 2002 zuständig für Forschung und Schutzmaßnahmen zur Europäischen Sumpfschildkröte im Nationalpark DonauAuen, kann dabei auf bewährte Helfer zählen: Neben unterstützenden MitarbeiterInnen ist insbesondere die Arbeit von „Indi“, ihrer Hündin, unerläßlich, die unermüdlich Schildkrötengelege aufspürt – wenn sie Lust dazu hat. Sie ist nach wie vor einer von 48

In der Winterzeit konzentrieren sich die Aktivitäten unserer Jugendgruppe auf das Indoor-Klettern. Mindestens zweimal pro Woche treffen sich unsere jungen Vereinsmitglieder zum gemeinsamen Klettertraining im Boulderraum oder in der Kletterhalle. Jugendreferent Christian Fuchs ÖTZ April/Mai 2009


Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

Schneeberg /Stadelwand – Direkter Einstieg zum Richterweg, 5 (4 A0) 1. Beg.: Rudi Melchart und Christian Faltin, 28. 9. 2008; nach Vorarbeiten im Dezember 2006. Absicherung: Bohrhaken und fixe Sanduhrschlingen. Material: 45-m-Seil, Helm, 8 Expreßschlingen ( bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis auch mehr, weil es viele Sanduhrschlingen gibt ), lange Bandschlingen für Bäume. Eventuell Sanduhr- schlingen zum Fädeln als Reserve mitnehmen. Hinweis: Griffe und Tritte sind nicht angeschraubt! Daher alles vorsichtig belasten und nicht anreißen. Sanduhren sind Naturprodukte und unterliegen keiner Norm. Es herrscht Steinschlaggefahr! Helm tragen! Sanierung bedeutet nicht,das ein Sturz gefahrlos wäre! Zugang: Vom Stadelwand-Parkplatz in den Stadelwandgraben und wie zum „Richterweg“ bis zur großen Schutthalde mit Bauminsel. Über einen abzweigenden Steig unterhalb dieser Bauminsel den Schutt nach links ansteigend bis an den Wandfuß queren. Etwa 20 m links eines großen Bergahorns steigt man bei einer Drahtseilschlinge ein. Topo: Christian Faltin.

Sektion Leoben/Niklasdorf:

Roland in „action“ – Schitouren

Am Blaseneck

Die Sektion Leoben-Niklasdorf organisierte einige schöne Schitouren in diesem Winter. Unsere Ziele waren in den Eisenerzer Alpen, die Grabnerspitze, Gscheideggkogel, Blaseneck, Leobner und Wildfeld. Auch eine Tour in den Triebner Tauern wurde von unseren Tourenführern organisiert. ÖTZ April/Mai 2009

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© K. Zukrigl

Fast die gesamte Waldfläche wurde in Österreich vom Menschen verändert. So ist es nicht verwunderlich, daß nur ein Viertel der Wälder als natürlich oder naturnah eingestuft sind – nicht nur das gefährdet das überLEBEN vieler Arten.

Lebensraum Wald Obwohl fast die Hälfte der Fläche Österreichs bewaldet ist, gibt es praktisch keinen Wald mehr, der in der langen Geschichte unserer Kulturlandschaft vom Menschen nicht verändert wurde. In Österreich sind drei Prozent der Waldfläche als natürlich eingestuft und 22% als naturnah (v. a. in den subalpinen Lagen der Innenalpen mit Wäldern, in denen Nadelbäume dominieren), 41% der Wälder sind mäßig verändert. Nur rund drei Prozent der österreichischen Gesamtwaldfläche sind naturschutzrechtlich ausgewiesene Schutzgebiete. Für weitere rund 23% der Waldfläche gelten naturschutzrechtliche Landschaftsschutzbestimmungen. Über die Artenvielfalt im Lebensraum Wald weiß man viel zu wenig. Fest steht, daß Arten- und Individuenzahl mit dem Totholzanteil in enger Beziehung stehen. Gefährdet sind verschiedene Tiergruppen (Vögel, Großsäuger, Kleinsäuger, Insekten, Weichtiere), aber auch viele Baumarten und sogar ganze Waldbiotope. Viele der Natura-2000-relevanten Arten und Lebensräume sind von der Waldbewirtschaftung abhängig. Die Forstwirtschaft beeinflußt also die Artenvielfalt im Wald wesentlich.

Was bedroht die Artenvielfalt? Auch im Wald haben sich verschiedene Formen der Technisierung z. T. stark auf die Vielfalt der Habitatstrukturen und somit auf die Arten ausgewirkt. Soweit eine Holznutzung erfolgt, reduziert diese das Strukturelement und die Ressource Totholz. Damit haben zahlreiche Organismenarten großräumig ihren Lebensraum verloren und sind ausgerottet worden. Auch der Klimawandel setzt dem Wald stark zu. Er kann sich der raschen Verschiebung der Klimazonen nicht ebenso rasch anpassen. Zusätzlich wandern vermehrt nicht heimische Pflanzen und Tiere, sogenannte Neobiota, ein. Andere Faktoren, die den Lebensraum gefährden, sind verschiedene Bewirtschaftungsmaßnahmen, Luftschadstoffe, Jagd, Rodungen, Flußregulierungen oder Freizeitund Erholungsaktivitäten.

In einem naturnahen Wald wird Totholz nicht enfernt, denn dieses fördert das überLEBEN vieler Arten

tung funktionierender Ökosysteme, müssen zum Erhalt der Artenvielfalt umgesetzt werden. Der Schutz des Ökosystems Wald, der einzelnen Waldhabitate und die Erhaltung der ökologischen Nischen sollten dabei im Vordergrund stehen. Es braucht rasch synökologische Gesamtkonzepte für die Forstwirtschaft, um mit den richtigen Maßnahmen die Bedürfnisse verschiedener Arten miteinander zu vereinen. Für ausgewählte Leitarten müssen Artenschutzkonzepte erstellt werden. Für die Umsetzung der Maßnahmen sind an erster Stelle die Waldbesitzer gefragt. Parallel dazu müssen Bund und Länder mit konkreten Strategien Hilfestellung anbieten. Für besonders gefährdete, jagdbare Tierarten muß die Einstellung der Jagd angedacht werden. Wissenschaft, Forschung und NGOs sind ebenso wie Ausbildungsstätten für Bewußtseinsbildung, Information, Bildung und Schutzprojekte zuständig.

Die fünf wichtigsten Maßnahmen bis 2010 Um zur Förderung der Artenvielfalt im Wald beitragen zu können, wurden beim Artenschutzkongreß des NATURSCHUTZBUNDes folgende „Sofortmaßnahmen“ vorgeschlagen:

• Gezieltes Schutzgebietsmanagement, Betreuung und Monitoring der Schutzgebiete. • Forstliche Aus- und Weiterbildung in bezug auf Naturschutz; Intensivierung der Forschung. • Förderungs- und Finanzierungsmechanismen verbessern, Finanzierung von Natura-2000-Maßnahmen im Wald. • Biomassenutzung: Richtlinien für eine ökologisch nachhaltige Nutzung entwickeln, Redimensionierung des Biomasse-Aktionsplans. • Konkrete Artenschutzprogramme für ausgewählte Leitarten.

Wie kann die Artenvielfalt erhalten bleiben?

Link-Tipps:

Die Ziele der österreichischen Biodiversitätsstrategie und des österreichischen Waldprogramms, wie z. B. die Erhal-

Mehr zum Lebensraum Wald gibt es auf der Seite des NATURSCHUTZBUNDes: www.naturschutzbund.at.


Mit dem Wohnmobil durch Amerika, von Feuerland nach Alaska:

Teil 17: Westkanada und Alaska Von Erika Niproschke, Sektion Dresden

Am Sonntagmorgen wurden wir am kanadischen Grenzübergang detailliert zu unserem finanziellen Hintergrund ausgefragt. Danach war die Zollkontrolle nur noch Formsache. Mittags waren wir in Kaleden. Nach dem Wechsel des Dieselfilters lief der Motor wieder rund. Wir konnten beruhigt weiterfahren. Doch vorher Kanadische Landschaft füllten wir unsere Bestände auf. In British Columbia, dem Obstgarten von Kanada, waren frische Auch in Port Hardy bekamen wir ohne Reservierung einen Kirschen, Äpfel, anderes Obst sowie Gemüse direkt auf den FarPlatz auf der Fähre nach Prince Rupert.Während der Fahrt hatmen im Angebot. Auf der Straße 3 fuhren wir nach Vancouver. Im Stanley Park ten wir Sicht auf hügeliges Land (zum Teil noch schneebedeckt) (eine Halbinsel nahe der Altstadt von Vancouver) umrundeten mit viel Nadelwald. Ein Ranger gab Hinweise zu interessanten wir – wie viele andere Besucher und Einheimische – die Halb- Punkten und informierte, wenn Tiere zu sehen waren. Und mit insel. Beeindruckend hier (und später auch auf Vancouver Is- Reisenden aus verschiedenen Ländern gab es viel zu reden. Noch während der Fahrt kam die Durchsage, daß Prince Ruland) die vielen Totempfähle. Sie sind Zeugnisse alter, aber auch noch sehr lebendiger indianischer Kultur. Von schattigen Aus- pert wegen Erdrutsch auf der einzigen Verbindungsstraße von sichtsplätzen genossen wir die Sicht auf die Großstadt, das Meer der Umwelt abgeschnitten und die Weiterfahrt auf der Straße und die umgebenden Berge.Vancouver ist eine wunderschön für unbestimmte Zeit nicht möglich wäre. Nur mit den Alaskagelegene Stadt, in der es laut Reiseführer viel zu sehen gibt. Ei- fähren nach Norden oder mit derselben Fähre wieder zurück nen längeren Aufenthalt zur Erkundung verschoben wir aber nach Süden könnte man die Stadt verlassen. Wir wählten die Nordvariante und konnten die Weiterfahrt nach Juneau, der auf später. Noch war Vorsaison und problemlos möglich, ohne Reser- Hauptstadt von Alaska, und dann weiter bis Haines buchen.Von vierung mit der nächsten Fähre nach Vancouver Island über- dort aus führt eine Straße nach Alaska. Noch vor der Fähre fand in Prince Rupert die (problemlozusetzen. Zunächst wandten wir uns nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia im Süden der Insel. Dort erkunde- se) Grenzkontrolle der USA statt. (An den Grenzen zwischen ten wir zu Fuß die Innenstadt und bewunderten die im Vikto- Kanada, USA und Mexiko gibt es offensichtlich keine Ausreise-, rianischen Baustil errichteten Häuser. Dann noch die Fahrt auf sondern nur Einreisekontrollen.) Um 9.30 Uhr lief das Schiff der Küstenstraße mit den vielen Aussichtspunkten – eine wirk- nach Juneau aus. Diese Fahrt war reizvoll, da bei guter Sicht liche Panoramastraße. Anschließend verließen wir die Haupt- höhere, schneebedeckte Gipfel zu sehen waren. Die Fähre legstadt in Richtung Norden, zum Hafen Port Hardy. Unterwegs te in Petersburg,Wrangel und Sitka an. Abends war es noch anwaren viele Holztransporter zu sehen. Trotzdem, die Insel ist genehm warm; doch vor Juneau schwammen Eisberge vor der Küste. (noch) von Süd bis Nord bewaldet. Kurz nach 18 Uhr erreichten wir die Stadt. Sie ist von hohen Bergen umgeben, die den kalten Meereswind abhalten.Wir besichtigten das Stadtzentrum, fuhren zum Gletscher Mendenhall und dann in den Staatspark zum Campingplatz. Am nächsten Morgen ging es mit der nächsten Fähre weiter nach Haines. Mittags waren wir am Ziel. Wegen der tiefen Wolken und den dunklen Bäumen sah alles irgendwie gespenstisch aus. Bei anhaltendem Regen fuhren wir am Montag zur Grenze nach Kanada, da alle Straßen in das Innere Alaskas durch Kanada verlaufen. Diesen Teil Kanadas durchquerten wir ohne längeren Aufenthalt. Am 13. Juni passierten wir wieder die Grenze nach Alaska. Mit unserem Visum war die Einreise problemlos möglich. Auf dem Alaska Highway erreichten wir die Stadt Tok. Im VisitorCenter wird gezeigt, wie die USA-Armee 1942 in nur acht Monaten diese 1400 Meilen lange Straße gebaut hatte, weil man eine Invasion Alaskas durch Japan befürchtete. Die Straße ist jetzt geteert, doch auf dem Dauerfrostboden und wegen häufiger Erdbeben ist sie sehr wellig. Reparaturarbeiten sind ständig notwendig. Von Tok fuhren wir zum größten Nationalpark der USA, dem Wrangel-St.-Elias-Park. Er ist Weltkulturerbe. Dieser Park soll sechsmal größer sein als der Yellowston-NP. Er hat die meisten Gletscher des nordamerikanischen Kontinents und ist nur auf zwei ÖTZ April/Mai 2009

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Stichstraßen zugänglich.Wir wählten die Stichstraße nach McCarthy. In Chitina übernachteten wir am Cooper River und sahen am Nachmittag bei der „Lachsernte“ zu; es waren sehr viele Fischer. Man kann sich nur wundern, daß doch noch einige Lachse ihr Lebensziel, die Oberläufe der Bäche, erreichen. Nach 61 Meilen Piste erreichten wir dann McCarthy und buchten einen 70 Minuten dauernden Gletscherrundflug. Außer den riesigen Kennicott-Gletscher umrundete der Pilot einige Gipfel. Der interessanteste davon war der riesige Mount Blackburn (4996 m). Der erfahrene Pilot zeigte uns Gipfel, Grate und Gletscher „hautnah“. Nach diesem „Bergausflug“ besuchten wir die ehemalige Kupfermine in Kennicott.Vom Visitor Center führte eine Parkrangerin eine kurze Tour zum Root-Gletscher. Dort wurde auf die Folgen der Klimaveränderungen hingewiesen: 1938 war dieser Gletscher 100 m dicker. Am nächsten Morgen kehrten wir zum Parkeingang zurück und fuhren auf dem Scenic-Highway (wirklich eine Panoramastraße) nach dem Süden in die Küstenstadt Valdez. Unterwegs kletterten wir bis zum Worthington-Gletscher, fuhren über den Thompson-Paß (sieben Meter und mehr Schneefall im Jahr sind hier normal) und besichtigten zwei Wasserfälle.Von ca. 1000 m über NN ging es hinunter an den Pazifik, d. h., von den kleinen Schwarzfichten zu den riesigen Bäumen des Regenwaldes rund um Valdez. Auf Empfehlung von anderen Reisenden buchten wir bei dem legendären Kapitän Fred eine Bootstour auf dem Prince William Sound – und wurden nicht enttäuscht. Er fuhr mit seinem Boot an Stellen, die sonst nicht befahren werden und sprach über die Besonderheiten der Region, deren Geschichte und die dort lebenden Tiere.Wir sahen Seelöwenkolonien, Papageientaucher in ihren Nestern und waren umgeben von Eisbergen des sehr nahen Columbusgletschers. Er erwähnte auch, daß es am Karfreitag 1964 ein sehr starkes Erdbeben gegeben hatte. Das Beben und die anschließende Tsunamiwelle zerstörte einige Orte an der südlichen Alaskaküste. Bis zum Ort Glennallen fuhren wir dann auf dem Richardson-Highway zurück und weiter in den Süden. Linksseitig sind u. a. der Mount Drum mit der abgesprengten Kuppe hat (600 m bei einem Vulkanausbruch verloren) sowie der dampfende Vulkan Mount Wrangel zu sehen. Rechtsseitig eisenhaltige, rotbraune Gipfel und südlich die schneebedeckten Berge der Wrangel-, Elias- und Chugachkette. So passierten wir auf autobahnähnlicher Straße die größeren Städte Eagel River und Anchorage. Zügig fuhren wir bis auf die Halbinsel Kenai. Diese Region ist eine spektakuläre Fjord-

Gletscherrundflug

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landschaft, nur ca. 200 km von Anchorage entfernt. Mehrere Tage verbrachten wir auf der stark russisch geprägten Halbinsel. Das ist an Ortsnamen wie Voznesenka, Razdolna oder Kachemak Selo sowie an der Kleidung mancher Einwohner zu erkennen. Am Anchor-Point erreichten wir auch noch zufällig den westlichsten Straßenpunkt der USA. Über die Orte Ninilchik und Soldatna näherten wir uns unserem nächsten Ziel, dem Exit Glacier vor Seward. Schon von weitem ist der Gletscher zu sehen, der zum Kenai-Fjord-Nationalpark gehört. Gespeist werden dieser und andere Gletscher vom riesigen (1800 km2) Harding-Eisfeld. Ein Pfad führt zum Gletscherfuß und weiter auf das Eisfeld. Zunächst den bewachsenen Hang steil aufwärts und später über weite nasse Schneefelder. Von oben hat man eine großartige Sicht auf das Eisfeld und die Umgebung. In Seward waren wir dann im Sea-Life-Center (www.alaskasealife.org).Wir sahen die dortige Pflanzen- und Tierwelt sowie die Seelöwenkolonie auf der Chiswellinsel. Auf dieser Insel sind Kameras installiert, um die Tiere aus dem Center beobachten zu können. Das Sea-Life-Center ist nicht nur eine Ausstellung, sondern auch eine Forschungsstätte. Auf dem Weg zurück nach Anchorage, an der Meile 79 des Seward-Highway, befindet sich das Alaska-Wildlife-Conservation-Center (www.alaskawildlife.org). Vor dem Erdbeben 1964 befand sich an dieser Stelle das Stadtzentrum von Portage. Davon ist nichts mehr zu sehen. Jetzt sind einheimische Tiere in großen Gehegen untergebracht, die zeitweilig oder dauerhaft gepflegt werden müssen. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir am 28. Juni wieder Anchorage. Es ist das kommerzielle und kulturelle Zentrum des Bundesstaates Alaska. Im kurzen Sommer werden überall – selbst in Ampeln an den Lichtmasten – Blumen gepflegt. In Anchorage ging es uns aber wie in allen großen Städten:Wir sind froh, wenn wir sie wieder verlassen. Nun fuhren wir in Richtung Denalipark weiter. Vom Aussichtspunkt Nord des Parks-Highway sahen wir die Bergkette meist in den Wolken. Die beste Sicht hatten wir jedoch gegen Mitternacht. Da es immer noch hell war, konnten wir den MountMcKinley in voller Größe sehen.Am Aussichtspunkt Meile 163,5 trafen wir – ohne jede Verabredung – nach über einem Jahr die Reisenden Beate und Uwe wieder. Als wir am 1. Juli im Denali-Nationalpark ankamen, war es sehr bewölkt. Da Fahrten in den Park mit dem eigenen Auto nicht gestattet sind, buchten wir die Bustour zum Fishcreek. Die Fahrgäste beobachteten mit ihren Ferngläsern die Umgebung. Immer wieder wurde das Gesehene mitgeteilt. Der Fahrer hielt dann an, und so sah die Busgesellschaft viele Tiere. Zum Beispiel einige Bären, eine Rentierherde, Dallschafe und Vögel auf freier Wildbahn. Der große McKinley war in Wolken gehüllt. Die nahen Berge nur bis in eine Höhe von ca. 1000 m zu sehen. Als es im Laufe des Nachmittags aufklarte, fuhren wir zum Flugplatz. DenaliAir (www.denaliair.com) hatte einen Flug noch nicht voll besetzt. Nachdem wir uns zum Preisrabatt verständigt hatten, flogen wir mit noch einem Paar aus New Mexico. Es war nicht das ideale Flugwetter und der Flug zwischen den Gipfeln etwas unruhig. Entgegen der Versprechung des Piloten blieb die Spitze des Mount McKinley leider in den Wolken. Zu sehen waren eine Aufstiegsroute mit einer Gruppe Alpinisten und zwei Zwischenlager. Vom Denali-NP ging es weiter nach Fairbanks.Auf dem Campingplatz des IceParks präparierte mein Mann unser Auto ÖTZ April/Mai 2009


für die rund 660 km lange Pistenfahrt (genannt Dalton-Higway) zur Prudhoe Bay.Am 4. Juli war großer Feiertag in den USA (Independence Day).Wir zogen es vor, auf die Piste zu gehen – auch in der Hoffnung, daß am Feiertag nicht so viele Lkw unterwegs sein würden. Über weite Strecken verläuft die Piste direkt neben der Erdölpipeline vom Eismeer bis Valdez. In der Nähe von Fairbanks befindet sich ein Infozentrum, wo viel Wissenswertes zum Bau und Betrieb der Pipeline vermittelt wird. Die Piste ist recht gut zu befahren, und so schafften wir am ersten Tag 318 km – bis zu einem Primitivstandplatz direkt am Polarkreis. Um 16 Uhr waren es +30° C und um 22 Uhr immer noch 26,5° C. Am zweiten Tag war der Atigun-Paß (1400 m) in der BrooksRange zu überqueren. Abgesehen von viel Staub – keine besondere Schwierigkeit. Abends erreichten wir Meile 334 und standen im ehemaligen Camp der Pipelinebauer in Happy Valley. Hier gab es weder Sonnenaufgang noch Sonnenuntergang.Am dritten Tag waren wir bereits vor 11 Uhr in Deadhorse (Meilenpunkt 414 des Dalton Highway und Anfang der Ölpipeline). Es ist keine Stadt, sondern nur ein sehr staubiger Industriestandort mit zweckmäßigen Bauten in dieser (besonders im Winter) menschenfeindlichen Gegend. Für Privatfahrzeuge ist der DaltonHighway erst seit 1994 geöffnet – aber eben nur bis Deadhorse und nicht bis zur Eismeerküste. Möchte man bis an das Meer, so muß man eine geführte Bustour mindestens 24 Stunden vorab (aus Sicherheitsgründen – wurde gesagt) buchen. Das konnten wir von Coldfoot aus erledigen (Meile 175; ehemalige Goldfundstätte; jetzt Tankstelle, Restaurant und Hotel mit Telefon). In Deadhorse, im „Arctic Caribou Inn“, bezahlten wir die Busfahrt bis zur Prudhoe-Bay. Danach fuhren wir tanken und zur Poststelle, um uns den „Eismeerstempel“ in den Paß drücken zu lassen. Pünktlich 14 Uhr hielt der Vertreter von Tatgaani-Tours einen kleinen Vortrag und zeigte einen Film über Deadhorse sowie den Bau und Betrieb der Pipeline. Dann begann die Bustour. Bis zur Küste sind es ca. 28 km. Der Agenturvertreter zeigte uns unterwegs die im Sommer eingemotteten wintertauglichen Fahrzeuge und gab Erläuterungen zu den Bauten sowie zum Leben und der Arbeit in dieser Umgebung. An der Küste bekamen wir ein Handtuch und durften baden – oder nur die Finger ins kalte Eismeerwasser tauchen. Nach der Tour (und der Ausgabe von „Eismeer-Urkunden“) verließen wir Deadhorse. Der viele Staub lud nicht zum Verweilen ein. Am Dalton-Highway gibt es schöne Stellen als Parkplätze oder Rastplätze mit Müllbehältern.Tafeln informieren zur Gegend sowie zur Pflanzen- und Tierwelt. Der Bereich Meilenpunkte 355 bis 414 wird „The Coastel Plain“ genannt. Der Bereich Meilenpunkte 275 bis 355 „North Slope“. Am Galbraith-See trafen wir Beate und Uwe wieder und hatten viel zu erzählen. Am Sonntag querten wir den Atigun-Paß. Dieses Mal durch eine dicke Schlammschicht, weil die Straßenbauer zu viel Was-

Oberirdische Ölpipeline

ÖTZ April/Mai 2009

ser gegen den Staub gesprengt hatten.Wir fuhren noch bis zur Meile 60, zum Five-Meile-Campingplatz, wo es Wasser gab.Am nächsten Morgen waren wir vor den Straßenbauern auf der Piste und konnten relativ zügig bis zum Beginn der Asphaltstraße fahren.Welche Wohltat, dann nicht mehr gerüttelt und geschüttelt zu werden. In Fairbanks erkundeten wir das Stadtzentrum. Auf einem zentralen Platz werden die Ureinwohner mit einem Denkmal und die Gründerfamilien der Stadt namentlich auf Metalltafeln geehrt. Besonders interessant ist das Eismuseum. Im Kühlraum stehen aus Eisblöcken herausgearbeitete Skulpturen. In einer Kältekammer hinter Glas führte ein Künstler vor, wie kleinere Plastiken aus Eis entstehen. Jährlich werden im Winter aus einem Teich in Fairbanks große Eisblöcke „geerntet“, aus denen Künstler aus aller Welt Wunderwerke schaffen. Die World-IceArt-Championship findet jedes Jahr im Februar/März statt (www.icealaska.com). Das Ereignis wird im Fernsehen und im Internet übertragen. Von Fairbanks fuhren wir auf dem Richardson-Highway in Richtung Osten. Zumindest auf den Straßen ist es im Sommer in Alaska und Nordwestkanada gar nicht so einsam. Es sind viele Touristen aus aller Welt unterwegs. Am 12. Juli sahen wir von der Straße wieder den Mount McKinley im Morgenlicht. Da unsere genehmigte Zeit in den USA noch nicht abgelaufen war, überlegten wir, auf dem Richardson-Highway und später auf dem Denali-Highway noch einmal zum Denali-NP zu fahren, um vielleicht doch den Mount McKinley aus der Nähe in voller Größe zu sehen. Am Tangle-Round-Lake – nach 21 Meilen auf dem Denali-Highway – übernachteten wir. Da es immer wieder regnete, ersparten wir uns dann doch die lange Fahrt auf der Pistenstraße und kehrten um. Als Entschädigung sahen wir einen Elch bei der Futtersuche in einem kleinen See.Wir hatten gelesen, daß das Lieblingsfutter dieser Tiere auf dem Seegrund wächst. Nun sahen wir diese Art der Futtersuche und staunten, wie lange das Tier den Kopf unter Wasser halten konnte. Der nächste Abschnitt war die Strecke nach Dawson-City im kanadischen Yukon-Territory. Dort mußten wir uns entscheiden, ob wir nach Inuvik – weit im Norden – oder südöstlich in Richtung dichter besiedelter Gebiete fahren wollten. Die Entscheidung machten wir vom Wetter und den Auskünften über den Straßenzustand abhängig. PS:Wir haben gelernt, daß Alaska der westlichste (na klar), aber auch der östlichste Staat der USA ist. Die einfache Lösung: Einige der zu Alaska gehörenden Aleuteninseln liegen westlich der Datumsgrenze – und damit gaaanz weit im Osten. Fortsetzung folgt!

Am Polarkreis

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Sektion Eisenstadt:

Schispektakel in vier Tagen 14 aufgeregte Kinder, vier motivierte Instruktorinnen und das Wetter, wie bestellt: „1a“. Fünf Schi-Anfänger und neun Fortgeschrittene im Alter von drei bis sieben Jahren stellten sich am 27. Dezember 2008 in St. Jakob im Walde den „AB U.C-Girls“ Andrea, Brigitte, Ulli und Carla, die sich wieder jede Menge Übungen und Spiele ausgedacht hatten, um die Schizwerge vier Tage lang bei Laune und vor allem auch in der Bindung zu halten. Schauplatz 1: Kinderwiese. Fünf Protagonisten. Stapfen, Stapfen, Stapfen, „Pizza“, „Spaghetti“, „Boot fährt in den Hafen“ – was auch immer das sollte, denn eigentlich hatten die Schi-Neulinge nur ein Ziel: Endlich zum Lift und Schi fahren! Doch die Schidamen Carla und Ulli wollten und wollten dort nicht hin – bis zum zweiten Tag jedenfalls, schließlich galt es, erst einmal das Kurven und Bremsen zu lernen. Und sobald das klappte, hieß es „Lift frei“. Schauplatz 2: Tellerlift. Die neun Schikids, die die Szenen auf Schauplatz 1 bereits im letzten Jahr erfolgreich absolviert hatten, stellten sich einer neuen Herausforderung: dem Tellerlift und dem damit verbundenen Schritt zum größeren „Berg“, was vorerst auch ein paar Tränchen mit sich brachte. Doch die Angst schlug schnell wieder in Motivation um, lockten doch Slalomstangen und Wellenbahn – und dazwischen „Doping“ in Form von Gummibären und Schokolade (danke an dieser Stelle an Fam. Krasny für die Spende!). Richtig spannend wurde es für alle Beteiligten dann am letz-

Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Helmut Tiefenthaler: WEGE IN DIE NATUR IN VORARLBERG. – 155 Seiten mit zahlreichen durchwegs färbigen Abbildungen, Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Wegverlauf, drei Übersichtskarten. Format 11,5 x 21 cm, Klappenbroschur, Tyrolia Verlag. Innsbruck-Wien 2008. – Preis: Euro 17,90. Der Autor dieser interessanten Broschüre (Jahrgang 1941) studierte Geografie und Geschichte und stand jahrzehntelang im wissenschaftlichen Dienst des Landes Vorarlberg. Als sein neuestes Werk liegt nun ein Wanderführer vor, der insgesamt 30 Routen zwischen der Ried- und Uferlandschaft des Bodensees und der Silvretta beschreibt, wobei sein Augenmerk vor allem auf Flora und Fauna sowie auf geologische Besonderheiten gerichtet ist. Zu jedem Wandervorschlag gibt es einen Beschreibungskopf, aus dem die wichtigsten Daten, wie etwa Verkehrsmittel, Höhenunterschied, Wegzeit oder Einkehrmöglichkeiten, ersichtlich sind. Der eigentliche ausführliche Beschreibungstext wird durch ausgezeichnetes Bildmaterial in Farbe bestens illustriert, während die Kartenausschnitte mit der darin eingezeichneten Wegführung dem besseren Zurechtfinden dienen. Schon bei einem ersten Durchblättern wird die Neugier auf die landschaftlichen Besonderheiten, die das „Ländle“ zu bieten hat, geweckt. Auch so manche Fragen, wie „Warum gibt es am Gebhardsberg versteinerte Austern?“ oder „Wie entsteht ein Moor?“, beantwortet der Autor in seinem Werk all jenen, die seinen Spuren in die Natur hinaus folgen. – Wieder einmal ist im Tyrolia Verlag ein interessantes Werk erschienen, das allen, die Vorarlbergs Natur erkunden möchten, sehr zu empfehlen ist. G. S. Peter Mertz: LOIPENGUIDE TIROL. Die besten Langlaufregionen. 144 Seiten mit 91 Farbabbildungen, 32 Kartenskizzen und einer Übersichtskarte, Format 11,5 x 18,5 cm, Broschur. Tyrolia-Verlag, Innsbruck – Wien 2008. – Preis: 14,95 Euro. In Tirol wird nicht nur das Bergsteigen, sondern auch der alpine Schisport groß geschrieben. Aber auch die nordische Sportart kommt hier nicht zu kurz, erfreut sich doch der Schi-Langlauf bereits seit geraumer Zeit beim Publikum einer großen Beliebtheit. Zu den überfüllten Pisten stellt er eine gerne gewählte Alternative dar, deren Attraktivität derzeit immer noch im Steigen begriffen ist. Immerhin stehen derzeit in Nordtirol an die 2500 Kilometer an Loipen zur Verfügung, die sich auf insgesamt 22 Langlauf-Regionen verteilen. Im vorliegenden Führerwerk werden nicht nur die einzelnen Loipen ausführlich beschrieben, es gibt auch Routenskizzen, die der besseren Orientierung dienen. Darüber hinaus enthält die Broschüre aber auch wertvolle Informationen, die sich an alle Besucher der jeweiligen Region und nicht nur an die Langläufer wenden. Auch sei in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen, sehr schönen Farbbilder verwiesen, die gleichfalls

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ten Kurstag. Ein straffer Zeitplan für das Abschlussrennen hielt Kinder und Eltern auf Trab – und auf letztere wartete dann im 2. Durchgang noch eine Überraschung: Durften sie doch nach ihren Sprößlingen selbst an den Start gehen. Bei der Siegerehrung, vorgenommen von Vorstand Otto Kropf, gab es 14 stolze Gewinner, die mit der Sonne und den Pokalen um die Wette strahlten. Als Preis der Familienwertung, für die die Durchschnittszeit aller gestarteten Familienmitglieder herangezogen wurde, gab es eine Schokolade vom „Seligen Karl“. (Woraus die Reliquie in der St. Jakober Kirche nun tatsächlich besteht, konnte trotz Befragung lokaler Koryphäen bis Redaktionsschluß nicht eruiert werden.) Jedenfalls danken wir allen Kindern und auch den Eltern für das begeisterte Mitmachen – und freuen uns auch, daß unsere Ulli ihre Premiere bestens gemeistert hat! Brigitte Krizsanits informativen Charakter haben. Der Autor – ein ausgezeichneter Gebietskenner – ist Diplombiologe; er hat bisher knapp 70 Bücher geschrieben und ist auch als Fotograf erfolgreich tätig. Der Langlaufsport gehört zu seinen großen Vorlieben. – Alles in allem eine interessante, empfehlenswerte Broschüre, die allen Freunden des Langlaufsports empfohlen werden kann. G. S. Robert Bösch: SCHWEIZ ALPIN. Die schönsten Touren in Fels und Eis. 272 Seiten mit 260 färbigen Abbildungen und Kartenskizzen sowie einer Übersichtskarte, Format 24 x 30 cm, Leinen mit Schutzumschlag, AS Verlag & Buchkonzept, Zürich 2008. Preis: 61,50 Euro. In diesem neuen Bildband werden die schönsten und interessantesten Touren in Fels und Eis zusammengestellt, die die Schweiz zu bieten hat. Bereits bei einem ersten, noch oberflächlichen Durchblättern hinterlassen die meist großformatigen Farbbilder einen überwältigenden Eindruck. Von der Bernina über das Berner Oberland bis hin zum Wallis erstreckt sich der Bogen an Gipfeltouren, die der Autor in Bild und Kurztext vorstellt. Von den Klassikern, wie beispielsweise dem Biancograt, der Nordkante auf den Piz Badile, dem Südgrat auf den Salbitschijen oder dem Rothorngrat reicht das Spektrum bis hin zu modernen und daher auch entsprechend schwierigen Routen, wie etwa Klettereien auf den Kreuzbergen oder die Route „Niedermann“ an der Grauen Wand im Gebiet des Furka-Passes. Der Autor dieses eindrucksvollen Werkes ist nicht nur ein bekannter Fotograf und Publizist, er ist auch Extrembergsteiger, der die Schweizer Alpen kennt. Es ist ihm durchaus gelungen, einen Querschnitt durch die Bergwelt der Schweiz zu dokumentieren, einem Land, das geradezu als Bergsteigerparadies schlechthin gilt. Zu jeder Tour, die in diesem Band vorgestellt wird, gibt es eine kurze Charakteristik, aber auch die wichtigsten Angaben über Erstbegeher, Schwierigkeit, Zeitangaben, benötigtes Material bzw. Absicherung, Ausgangspunkt, Zustieg und Abstieg, aber auch auf Führer- und Kartenmaterial wird verwiesen. – Alles in allem ein durchaus gelungener, wunderschöner Bildband, der allen, die sich für unsere Alpen interessieren, empfohlen werden kann. G. S. Barbara Kreißl: BAYERISCHER WALD; aus der Reihe „Polyglott on tour“. 108 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen, Kartenausschnitten, einer Übersichtskarte sowie einer „Erlebniskarte“ als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm, Polyglott Verlag GmbH, München 2008. Die Autorin ist von Beruf Reiseleiterin und verfaßt nebenbei auch verschiedene Reiseführer. Das nunmehr vorliegende Büchlein hat sie dem Bayerischen Wald gewidmet, den sie auf ihren Fahrten bereits bestens kennengelernt hat. Auf insgesamt sechs Touren führt sie uns durch dieses Gebiet, das im Allgemeinen nördlich der Donau zwischen Regensburg und Passau zu finden ist. Wie der Name es bereits zum Ausdruck bringt, handelt es sich hier um eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, deren Gipfel nur selten die Tausendmetermarke übersteigen. Zwölf große Sehenswürdigkeiten erwarten den Reisenden, die von Pullman City, einer „richtigen“ Wildwest-Stadt, bis hin zum Dreisesselberg reichen, der zu den markantesten Gipfeln im Bayerischen Wald zählt und der

ÖTZ April/Mai 2009


Zentrale Todesfälle: Herr Rudolf KÖLLER, * 13. Sept. 1923, † 15. Dez. 2008, Wien. – Spät erhielten wir die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Weggefährten und Freundes Rudi Köller. Für den Österreichischen Touristenklub, dem er seit 1971 angehörte und für den er als Wanderführer tätig war, bedeutet sein Tod einen schmerzlichen Verlust. Seine ruhige, zuvorkommende Art machte ihn schon bald zu einem überaus beliebten Führer und Wanderkameraden. Unvergessen sind auch die DiaBerichte von Urlaubstouren und sonstigen Führungen, bei denen seine Teilnehmer stets in schönen Erinnerungen schwelgen konnten.

Sektion Dölsach: Winter in Osttirol – die Anna-Schutzhütte im Jänner ’09

Rudi wurde vom Schicksal nicht immer gut behandelt, mit weltlichen Gütern war er gleichfalls kaum gesegnet, er verfügte aber über einen „g’standenen Wiener Hamur“, der ihn vieles leichter nehmen ließ. Klagen hörte man ihn so gut wie nie, erst als seine Frau starb, büßte er einiges von seiner sprichwörtlichen Fröhlichkeit ein. Seine letzten Lebensjahre war er krankheitsbedingt ans Bett gefesselt und daher auf Pflege angewiesen. In unseren Erinnerungen wird Rudi stets als guter Freund und Bergkamerad weiterleben. – Unser Dank und unsere besondere Anteilnahme gilt Frau Erika Seltenreich, die unseren Rudi viele Jahre hindurch umsorgt und bestens betreut hat. Letzte Grüße von der Schar Deiner Freunde und Kameraden im Österreichischen Touristenklub und Deinem Fritz Krügler Herr Ludwig HAUSER. Der früher langjährige Hüttenpächter unseres Reisalpenschutzhauses, Herr Ludwig Hauser, der das Schutzhaus mit seiner Gattin Elfi von 1975 bis 2002 erfolgreich bewirtschaftete, verstarb am 29. Jänner 2009 nach schwerer Krankheit im 61. Lebensjahr. Der Österreichische Touristenklub wird ihm ein stetes Angedenken bewahren; unsere Anteilnahme gilt seiner Gattin. Hannes Resch

Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler

Monatsabend im April 2009: An unserem Monatsabend am Donnerstag, 2. April, um 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock, hält Kam. Gerhard Sauer einen Lichtbildervortrag unter dem Titel „Vorzeitwanderungen“. Wie allen bekannt ist, gelingt es Kam. Sauer immer wieder, mit seinen Bildern und dem Kommentar seine Zuschauer zu begeistern. Monatsabend im Mai 2009: Am Donnerstag, 7. Mai, abermals um 19 Uhr in unserem Klubhaus (2. Stock) zeigt Kam. Fritz Krügler eine „Busreise zum Nordkap“. Die Route führt vom Norden Deutschlands über Dänemark – Schweden – Norwegen zum Nordkap und über Finnland wieder zurück. Unser Kam. Krügler wird wieder hochinteressantes Bildmaterial zeigen und uns damit die eindrucksvolle, naturgewaltige Welt Skandinaviens vor Augen führen. Wir bitten um zahlreichen Besuch, da beide Vorträge interessante Themen zum Inhalt haben. ➤ für seine weit reichende Aussicht berühmt ist. – Alles in allem ein hübsches und auch handliches Büchlein, das zu einem Besuch dieser Landschaft anregt.

G. S.

Hans-Joachim Stoyan: BERGSTEIGERLEGENDEN. 60 Porträts großer alpiner Persönlichkeiten. 196 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW, gebunden mit färbigem Titelbild, hsg. von der Edition TYR (2008?). Der Autor legt mit diesem Werk eine durchaus verdienstvolle Arbeit vor, die insgesamt 60 Biografien großer Bergsteiger beinhaltet. Alphabetisch gereiht liegen die Lebensdaten von A wie „Amplatz“ bis Z wie „Zurbriggen“ vor. „Dieses Buch beinhaltet alpinhistorische Geschichte und läßt auch die Gegenwart nicht zu kurz kommen. „Es umfaßt neben seinem alpinistischen Inhalt auch ein klares Bekenntnis zum Deutschtum, ohne die Freundschaft zu anderen Völkern in Frage zu stellen“, schreibt der Autor zu seinen Ausführungen. „Ein Buch wie das vorliegende kann nie vollständig sein. Es ist aber eine außergewöhnlich gute und dazu noch höchst interessante Bereicherung“, heißt es in dem von Luis Vonmetz, dem 1. Vorsitzenden im Alpenverein Südtirol, verfaßten Vorwort. Dieser Meinung schließt sich der Rezensent durchaus an, was stört sind die fehlende Datierung dieses Werkes, der Ort seines Entstehens sowie ein Literaturverzeichnis. Sehr erfreulich dagegen ist die Tatsache, daß auch sehr viele österreichische Bergsteiger in diesem Buch ihren Niederschlag finden, wie beispielsweise Hermann Buhl, Kurt Maix, Markgraf Alfred Pallavicini, Franz Senn, Erich Vanis und andere. Der Verfaßer war auch bemüht, möglichst zu jeder Biographie auch ein Porträtfoto zu veröffentlichen, ein Vorhaben, das ihm aber nicht immer gelungen ist. – Hans-Joachim Stoyan, Jahrgang 1943, war von 1990 bis 1996 Erster Vorsitzender der von ihm wiedergegründeten Sektion Pößneck des DAV, er ist seit 1999 Mitglied der Sektion Bozen des AVS. Er hat mit diesem Buch ein Werk auf den Markt gebracht, das jedem, der sich für alpine Geschichte interessiert, empfohlen werden kann. G. S. Hans Goger: EINSAME WILDNIS – EISIGE GIPFEL. Kanada – Alaska – Patagonien – Mt. McKinley – Cho Oyu – Mt. Everest. 232 Seiten mit zahlreichen, oft ganzseitigen Abbildungen in Farbe, Format 16,5 x 24,5 cm, Schall-Verlag GmbH, Alland 2008. Preis: 28,– Euro. Der Autor, Jahrgang 1965, stammt aus dem Burgenland, wo er in sehr bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. Während seines Präsenzdienstes kam er mit verschiedenen Kampfsportarten in Berührung, später kam er auf Grund von Trainings- und Wettkampffahrten durch halb Europa, sodaß er sich schon bald fürs Reisen, aber auch für den Paddelsport sowie fürs Bergsteigen zu interessieren begann. Heute ist er ein sehr erfolgreicher Bergsteiger, der – sozusagen als Höhepunkt in seiner bergsteigerischen Laufbahn – am 2. Juni 2005 den Mt. Everest erstiegen hat. Heute ist Hans Goger als medizinischer Masseur in Bad Tatzmannsdorf tätig. „Mit seinem ersten Werk läßt uns Hans Goger an seinen Erinnerungen teilhaben und sie nachträglich miterleben“, schreibt Gerlinde Kaltenbrunner in einem Geleitwort, das sie dem Verfasser zur Verfügung gestellt hat, womit sie haargenau den Inhalt dieses neuen Buches umreißt. Dem Verfasser ist mit seinem Erstlingswerk ein interessantes, spannendes Abenteuerbuch gelungen, das den Leser von den ersten Seiten an gefangen nimmt. Dazu kommen die zahlreichen, oftmals sehr eindrucksvollen Farbfotos, die uns eine wilde, einsame Bergwildnis erleben lassen. – Alles in allem ein sehr interessantes, außerordentlich lesenswertes Buch, das allen, die sich für Abenteuer in einsamer Wildnis und auf den höchsten Bergen unseres Planeten interessieren, durchaus zu empfehlen ist. G. S.

ÖTZ April/Mai 2009

Bergsteigergruppe

Leitung: Josef Schrom /1929 –2009 = 80 Jahre

Termine zum Vormerken: 26. April 2009: Anklettern Höllental oder Grazer Bergland. Mai/Juni 2009 (Termin noch nicht fixiert): Alpin- oder Sportkletterwoche Sardinien oder Velebit. 19. Juni (Freitag) 2009: BG-Heuriger – ein Freitagabend in Stammersdorf beim Heurigen Wieninger, 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 78, Tel. 292 41 06, ab ca.18. 30/19 Uhr. Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten: Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom.

Termine Klettertraining: 2. und 16. April sowie 7. Mai 2009 (Abschlußabend) in der ÖTK-Kletterhalle; Beginn jeweils 18.30/19 Uhr – open end. Termine für die Kletterhalle Wien des TVN werden kurzfristig (telefonisch) ausgemacht, für diejenigen, die Zeit haben, ab 10 Uhr vormittags, meist dienstags.

Vorträge der BG: Bitte der ÖTZ-Spalte „Alpine Runde/Bergsteigergruppe“ entnehmen.

ÖAK – Österreichischer Alpenklub:Falls jemand Interesse an der Aufnahme in den Österreichischen Alpenklub hat, hier nachfolgend die Aufnahmebedingungen: Der Österr. Alpenklub ist eine Vereine und Nationalitäten übergreifende Gruppierung von Bergsteigern und Bergsteigerinnen mit leistungsbetonter Grundeinstellung. Aufnahmebedingungen sind in erster Linie die Ausführung schwieriger Bergfahrten in Fels und Eis als Seilerster oder auch bemerkenswerte literarische, künstlerische,wissenschaftliche oder mediale Leistungen auf dem Gebiet des Alpinismus. Beitrittsanmeldungen werden in der Klubkanzlei des ÖAK (1060 Wien, Getreidemarkt 3/12) entgegengenommen. Außer einem Tourenverzeichnis oder Angaben zu Tätigkeiten auf den erwähnten Gebieten sind die Namen zweier Bürgen aus dem Kreis der ÖAK-Klubmitglieder er-

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forderlich. Die Beurteilung, ob die persönlichen und alpinistischen Qualifikationen zur Aufnahme in den Klub genügen, bleibt dem Vorstand vorbehalten. Dieser kann laut Statuten ohne Angabe von Gründen die Aufnahme ablehnen. – Eventuell von Vorteil, vorher den BG-Leiter zu kontaktieren.

Buchtipp: PEAK PERFORMANCE von Guido Köstermeyer. Ein Buch für den leistungsorientierten Kletterer und für diejenigen, die es noch werden wollen. Es ist ein Trainingsbuch, umfaßt alle Bereiche des Konditionstrainings – vom Kraft- über das Kraftausdauertraining – bis hin zum Ausgleichstraining. Der Schwerpunkt liegt dabei auf speziellen Übungen für Kletterer. Die 5. Auflage wurde um das Kapitel Kinder- und Jugendtraining erweitert und auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht.146 Seiten,tmms-Verlag, 5. Auflage 2008. Preis: 20,– Euro.

Heimat- und Naturkundliche Gruppe

in Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“ Leitung: Ernst und Christine Stepanek

Veranstaltungen: Mittwoch, 15. April 2009: Brunnen der Wasserversorgung im alten Wien. Führung mit Frau Dr. Rotraut Krall. Treffpunkt: 10.45 Uhr Hofburg, Innerer Burghof/Schweizertor. Führung: 11.00 Uhr; Dauer ca. 1 1/2 Stunden. Kostenbeitrag: 10 Euro. Donnerstag, 23. April 2009: Albertina: „Das Zeitalter Rembrandts“. Treffpunkt: 10.45 Uhr. Führung: 11.00 Uhr. Eintritt und Führung: 12 Euro. Bitte unbedingt um Voranmeldung unter 545 04 37, da diese Führung mit 25 Personen begrenzt ist.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“ Leitung: Puppi Mach Caller: Jirka Scobak, Heinz Klingen Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend: Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr – Plus, Class, Mainstream & Plus.

Zwei neue Square im ÖTK: Unsere Saison hatte einen tollen Auftakt. Von unserem Schnupperkurs haben sich 16 TänzerInnen entschlossen weiterzumachen und wir haben somit 16 neue ÖTK-Mitglieder gewonnen.

Nach der Piste zum Tanz: Schifahren und Tanzen eine tolle Kombination, Betätigung für Geist und Körper. Wieder haben einige begeisterte Sportler, die sich zwischen Piste und Tanzsaal nicht entscheiden können, die Gelegenheit wahrgenommen, beides zu kombinieren. Zum 21. Mal fand die beliebte DoSki-Do-Tanz-Woche in Altenmarkt/Zauchensee statt. Unser Präsidentenpaar Puppi und Robert waren zum 3. Mal dabei. Ihre begeisterten Berichte regen zum Nachmachen an. Zwei Spitzen-Caller boten jeden Nachmittag eine neue Attraktion. In den Levels Plus A1/A2 wurden interessante Figurenkombinationen geboten, und auch der Round-Tanz kam nicht zu kurz. Viele Seeräuber und deren Bräute tummelten sich im Saal, nur Präsidentin Puppi stach als karibische Ananas aus der Menge heraus. Ein „Top of the world dance“ vor der Roßkopf-Hütte, natürlich in Schischuhen, sowie eine abschließende Schlittenfahrt mit Hüttenabend rundete das Erlebnis ab.

6. Ferris Wheel Party: Die Vorbereitungen zu unserer Ferris Wheel Party laufen auf Hochtouren, und wir freuen uns schon sehr auf dieses Großereignis. Zu Pfingsten werden wir wieder in der Südstadt im Bundessport-Zentrum tanzen. Wir erwarten viel ausländischen Besuch, da wir auch ein tolles Rahmen-Programm für einen Kurzurlaub in Wien anbieten. Besonders freuen würden wir uns natürlich über Besuch aus den ÖTKReihen, vielleicht auch vom Präsidium. – Wir könnten vielleicht einige P. M./R.S./S.S. mit dem Square-Dance-Virus infizieren.

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Sektionen ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER

Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

http://www.kienthaler.at

Gratulationen: Wir freuen uns, unseren Mitgliedern Günther WINKLER („Ivan“) und Johann MAYERHOFER („Jean“) zum 70. Geburtstag sowie Michaela STANGL zum 30. Geburtstag herzlich gratulieren zu dürfen. Außerdem möchten wir unseren Mitgliedern Andrea und Thomas BERL zur Geburt ihrer Tochter REBECCA unsere Glückwünsche aussprechen!

SEKTION DRESDEN e. V.

Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

Unsere Wanderungen: Sonntag, 12. April 2009: Osterwanderung zum Belvedere; ca. 14 km. Überfahrt nach Niedergrund. Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 9.24 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Samstag, 25. April 2009: Auf dem Wilthener Pumphutsteig; ca. 18 km. Bitte Abstimmung zwecks Gruppenfahrt. Treffpunkt: Hbf. DD, 7.30 Uhr. Leitung: Gudrun Böhme. Freitag, 1. Mai 2009: Auf dem Rundwanderweg von Reinhardtsdrimme; ca. 25 km. Treffpunkt: Bhf. Niederschlottwitz, 9.46 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Samstag, 9. Mai 2009: Wanderung zum Aussichtspunkt auf dem Kaltenberg; ca. 26 km. Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 7.21 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Donnerstag, 21. Mai 2009: Von Schmilka ü. d. Raumberg nach Hinterhermsdorf; ca. 26 km. Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 7.57 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers.

SEKTION EISENSTADT

Vorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, Ignaz-Till-Straße 9/1/6

E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at

Veranstaltungen: Radfahren ab 2. April jeden Donnerstag. Treffpunkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt. Montag, 6. April 2009: Mitgliederabend – Wanderung über Hetscherlberg nach St. Georgen zum Heurigen. Treffpunkt: 18.00 Uhr, Allsportzentrum.

ÖTZ April/Mai 2009


Sonntag, 19. April 2009: Wanderung Spital/S. – Stuhleck – Günterhaus – zurück über Friedrichs-Haus – Spital/S.; ca. 6 Stdn./1000 Hm. Abfahrt: 8.00 Uhr, Allsportzentrum. Anmeldung bis 17. 4. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Samstag, 25. April 2009: Markierungswanderung. Treffpunkt: 9.00 Uhr bei Wilfling. Sonntag, 26. April 2009: Radfahrt und Wanderung zum Schauerkreuz, mit Speckbraten im Rahmen „Gesundes Eisenstadt“ (Grillgut und Getränke sind selbst mitzubringen). Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Friedhof St. Georgen. Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at. Mittwoch, 29. April 2009: Mitgliedernachmittag – gemütliche Spazierwanderung im Naturpark „Föhrenberge“ ob Gumpoldskirchen (ca. 2 Stdn.), mit anschließendem Heurigenbesuch. Abfahrt: 13.30 Uhr bei Matzka, Weißpriachstraße 62. Anmeldung bis 26. 4. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34. Montag, 4. Mai, 19.00 Uhr: Mitgliederabend/Lichtbildervortrag von Chr. Stolovitz: „1530 km Jakobsweg in 66 Tagen“. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Samstag, 9. Mai 2009: Wanderung Waxeneck. Mürzsteg – Schelterboden – AV-Haus Hinteralm – Waxeneckhütte – Bodenalm – retour Höllgraben; ca. 6 Stdn./ 800 Hm. Abfahrt: 8.00 Uhr, Allsportzentrum. Anmeldung bis 7. 5. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Samstag, 9. Mai 2009: Schlauchkanu-Kurs. Die Teilnehmer müssen schwimmen können, Mindestalter 12 Jahre. Kosten: 20,– Euro. Treffpunkt: 9.00 Uhr, Bushaltestelle Wimpassing. Ausrüstung: Badekleidung, Trockensack, Regenschutz, 1 Garnitur Ersatzkleidung, wasserfeste Schwimmschuhe, Schwimmweste. – Bezüglich der Boote bitte Rücksprache mit Ing. Bauer halten. Verpflegung: Nach der Tour Heurigenbesuch; Jause und Getränk für Rast bitte mitbringen. Anmeldung bei Ing. Franz Bauer, Tel. 0664/612 47 95 oder bauerfranz@inode.at.

Fritz Roseneder † Wir trauern um Fritz Roseneder, geboren am 6. August 1931, gestorben am 8. Dezember 2008. Fritz Roseneder war seit 1990 Mitglied unserer Sektion und uns allen als Reisender, Bergsteiger und Blumenfreund bekannt. Nachdem er vor ca. 20 Jahren eine schwere Krankheit besiegt hatte, steckte er sich hohe Ziele. Er bezwang Berge bis zu 6000 m in der Türkei, Frankreich, Tibet, Pakistan, sowie in Ecuador und füllte manch Klubabend mit seinen schönen Bildern und Geschichten. Lieber Fritz, Du wirst uns ewig in bester Erinnerung bleiben. Deine Sektion Eisenstadt

SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at

Neumitglieder: Wir freuen uns, Frau Rosemarie REINHARDT (Graz) sowie den kleinen Simon ZAFOSNIK (Pirka) in unserer Sektion als neue Mitglieder begrüßen zu dürfen. – Wir wünschen ihnen viele schöne Erlebnisse in den Bergen und viel Freude mit dem ÖTK bei den gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Klubabende: 3., 17. und 30. April sowie 15. und 29. Mai und 12. Juni 2009.

Tourenprogramm: Freitag, 19. April 2009: Firngleiten – Tour auch für Wanderer geeignet. – Ziel wird auf die Schneelage abgestimmt. Treffpunkt mit Uhrzeit wird entsprechend dem Ziel festgelegt. Donnerstag, 21. Mai 2009 (Feiertag): Raabklamm. Treffpunkt: 8 Uhr, 1er Endstation Mariatrost.

Mittwoch, 13. Mai 2009: Leichte romantische Wanderung im „Sakralen Landschaftsgarten Mariahilf“ (bei Gutenstein) – auf den Spuren Ferdinand Raimunds; ca. 3 Stdn. Abfahrt: 9.00 Uhr bei Matzka, Weißpriachstraße 62. Anmeldung bis 10. 5. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34.

Sa., 30. Mai, bis Montag, 1. Juni 2009 (Pfingsten): Hochmölbinghütte – Firngleiten und Wandern. Treffpunkt: 30. Mai, 9 Uhr, Café Brückler.

Montag, 25., bis Freitag, 29. Mai 2009: Mur-Radtour. An- und Rückreise mit Bus und Bahn. Anmeldung und Auskunft: Franz Kalaschek, Tel. 651 39 oder f.kalaschek@aon.at.

Sonntag, 7. Juni 2009: Sektionsausflug. Fahrt mit dem Autobus nach Marburg (Stadtführung) und Pachern. Treffpunkt und Uhrzeit werden noch gesondert bekanntgegeben. Wir ersuchen um zahlreiche Beteiligung, damit der Ausflug wieder ein großer Erfolg wird.

JUGEND:

Anfragen und Anmeldung zu obigen Veranstaltungen bei: Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09 und bei Herrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Sonntag, 26. April 2009: Radfahrt und Wanderung zum Schauerkreuz, mit Speckbraten im Rahmen „Gesundes Eisenstadt“ (Grillgut und Getränke sind selbst mitzubringen). Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Friedhof St. Georgen. Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at. Sonntag, 17. Mai 2009: Lama-Wanderung. Abschluß beim Wilden Jäger mit „Würstel essen“. Treffpunkt: 10.00 Uhr, Parkplatz Wilder Jäger (Richtung Loretto). Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at. Wir gratulieren unseren LANDESSCHIMEISTERN 2009 WINDISCH Ulrike und KALASCHEK Tim recht herzlich zu ihren Erfolgen!

ÖTZ April/Mai 2009

Hochmölbinghütte: Das Schutzhaus wird voraussichtlich ab Pfingsten (Ende Mai) bewirtschaftet sein. Näheres (Schneelage usw.) dazu und die Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen direkt mit Hüttenwirt Bernhard absprechen: Hüttentelefon 0664/511 03 15.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

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SEKTION HAINFELD

Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

Hüttendienste Hainfelder Hütte: 4./5. April 2009: Reisinger/Fennes 11./12./13. April 2009: Zeller 18./19. April 2009: Skarohlid 25./26. April 2009: Marhold/Wallner 1./2./3. Mai 2009: Koupilek/Donner 9./10. Mai 2009: Schnierer/Brendt 16./17. Mai 2009: Skarohlid 21./23./24. Mai 2009: Zeller

Seniorennachmittag am Kirchenberg: Im Juni findet wieder unser Seniorennachmittag auf dem Kirchenberg statt. Bei Kuchen und Kaffee kann gemütlich geplaudert werden. Die sportlichen Teilnehmer werden sicher zu Fuß den Berg besteigen, für alle anderen stellen wir wieder eine Fahrgelegenheit zur Verfügung. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

SEKTION LANGENLOIS Vorstand: Ernst Gubitzer 3500 Langenlois

Aus unserem Vereinsleben: Geburt: Zur Geburt des kleinen REINHARD im Dezember 2008 gratulieren wir nochmals sehr herzlich unserer tüchtigen Kassierin SILVIA HOCH. Neumitglied: Wir begrüßen als neues Mitglied ganz herzlich Herrn Gerhard GSCHWANDTNER aus Gobelsburg in unserer Mitte. Genesungswünsche: Wir freuen uns sehr, daß es unserem Ehrenobmann Alfred SUMMERER nach schwerer Krankheit, Krankenhaus- und Kuraufenthalt nun wieder weitaus besser geht und wünschen ihm alles Gute und weitere gute Genesungsfortschritte!

Termine: 4. April 2009: Klettern in Dürnstein. Treffpunkt 9 Uhr Holzplatz. 18. April 2009: Wegpflege Misson-Weg und Frühjahrsputz der Kamptal-Warte. Treffpunkt 10 Uhr bei der Warte; helfende Hände gesucht! 19. April 2009: Tag der „offenen Tür“ der Kamptal-Warte. 25. April 2009: Kamptal-Wanderung. Krug – Ruine Schauenstein – Wegscheid – Idolsberg. Treffpunkt 10 Uhr Holzplatz. 2. Mai 2009: Klettern in Mödling/Roter-Ofen-Klettergarten. Treffpunkt 9 Uhr Holzplatz.

SEKTION KLOSTERNEUBURG

Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: oetk-klosterneuburg@aon.at

rem Alpin-Instruktor Johannes PLESSL und seiner Gattin MSc Barbara PLESSL-SCHORN. Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Elfriede Heinrich, Georgine Karasek, DI Leopold Forkert, Helmut Baier, Franz Summer, Elsa Pochlatko und Kom.-Rat Friedrich Nagl. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! Neumitglieder: Wir freuen uns über die neuen Klubmitglieder Astrid und Dagmar Dattler, Martin Koch mit Susanne Rupp und Tochter Mila sowie die Kletterjugend Marlene und Viktoria Wurzl. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl. Die-Alt-Eisen-Partie: In den letzten Jahren hat sich die KlettersteigSzene so rasant entwickelt, daß es nicht mehr möglich ist, daran vorbeizukommen. Seit vielen Jahren bieten daher auch wir Ausbildung (Bernd Schittenkopf) und Touren (Johannes Plessl) in diesem Segment an. Ich habe mich entschlossen, dieses Angebot unter obigem Titel zu erweitern. Meine Zielgruppe sind vor allem alpine „Wiedereinsteiger“ oder – ganz vorsichtig formuliert – nicht mehr ganz junge Alpinisten, die nur mehr leichtere alpine Touren (bis SG III) oder Klettersteig-Touren (bis SG D) durchführen wollen. Ich werde im leichten Gelände beginnen und zielgerichtet die Teilnehmer in ihrer Leistung und Sicherheit an anspruchsvollere Touren heranführen. Ab April werde ich ein- bis zweimal pro Monat solche Touren anbieten, die auch mehrtägig sein können. Wahlweise wochentags und zum Wochenende, um auch Berufstätigen eine Teilnahme zu ermöglichen. Bei der einen oder anderen Tour wird mich auch meine Frau begleiten – nicht am Klettersteig, sondern als Wanderin. Damit ist die Möglichkeit geboten, daß der nichtkletternde Partner auch dabei sein kann: gleiche Ziele auf getrennten Wegen. Wir starten am Karsamstag, 11. April: Die-Alt-Eisen-Partie, Wienerwald, Erich Bauer. Mi., 15. April: Wandern Schmalzberg, Lucia Prank. Do., 16. April: Schitour Schneealpe, Johannes Plessl. Do., 16. April: MTB Lobau, Herbert Prank. Sa., 18. April: NW und Laufen im Seewinkel, Helga und Erich Bauer. So., 19. April: Climbers’ Outdoor, Anklettern, Gottfried Linhart. Do., 23., bis So., 26. April: Ausbildung 2009 – Schitouren VenedigerGruppe, Bernd Schittenkopf. Sa., 25. April: Schneeschuhtour Tonion, Willi Valissik. Do., 30. April: Senioren, Geogr. Mittelpunkt von NÖ, Helga Bauer. Sa., 2. Mai: Wandern Hochstaff, Helga Bauer. So., 3. Mai: Climbers’ Outdoor, Gottfried Linhart. Fr., 8. Mai: Die-Alt-Eisen-Partie, Türkensturz, Erich Bauer. Sa., 9. Mai: Kräuterwanderung Eichkogel, Beate Wittmann. Do., 14. Mai: Klettertour Hohe Wand, Johannes Plessl. Sa./So., 16./17. Mai: Ausbildung 2009 – Klettersteigtechnik Hohe Wand, Bernd Schittenkopf. Sa./So., 16./17. Mai: Die-Alt-Eisen-Partie, Hohe Wand, Erich Bauer. So., 17. Mai: Climbers’ Outdoor, Gottfried Linhart. Fr., 22. Mai: Senioren, Stift Lilienfeld und Muckenkogel, Helga Bauer. Sa., 23. Mai: Bergtour Gösseck, Willi Valissik. So., 24., bis Do., 28. Mai: Wandertage Schlögener Schlinge, H. Bauer. Di., 26. Mai: MTB Weinviertel, Herbert Prank. Mi., 27. Mai: Climbers’ Indoor-Hallen-Cup, Gottfried Linhart.

Vorschau:

Aus unserem Mitgliederkreis:

Busfahrten zur NÖ Landesausstellung: Sa., 6. Juni, Telc – Sa., 11. Juli, Horn/Raabs, Helga Bauer. Fr., 24., bis Fr., 31. Juli: Familienwoche in Paklenica, Gottfr. Linhart.

Zur Geburt ihres Sohnes Joseph gratulieren wir sehr herzlich unse-

Die Details der Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und

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ÖTZ April/Mai 2009


aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, erich-helga-bauer@aon.at. Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15, g.linhart@aon.at. Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06, berg@jop.at. Lucia und Herbert Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94, herbert.prank@chello.at. Hans J. Proksch, bipro@aon.at. Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30, paul.schabner@schule.at. Bernd Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, 0664/212 39 27, bernd.schittenkopf@aon.at. DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30, albert.treytl@oeaw.ac.at. Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899, w.valissik@chello.at. Beate Wittmann, Tel. 0676/389 51 96.

Weiters wurde vom Obmann über das neue Vereinslokal in Leoben berichtet. Dieses wurde in den letzten beiden Jahren eingerichtet und mit einer Boulderwand ausgestattet. Die Weihnachtsfeier der Sektion hat im neuen Klublokal stattgefunden. In der Fußgängerzone in Leoben wurde eine Vitrine für Werbezwecke angemietet. Es werden dort alle Veranstaltungen der Sektion angekündigt und im Nachhinein die Fotos ausgestellt. Über die Wegemarkierung und Pflege der rund 200 km Wanderwege wurde ebenfalls berichtet. Die beiden Stürme Paula und Emma haben hier auch ihre Spuren hinterlassen. Mitglieder der Sektion haben bei den Aufräumarbeiten tatkräftig mitgeholfen. Der ÖTK ist aber kein Hüttenbauverein. Unser Touristenklub muß sich auch mit seiner ureigensten Aufgabe wie Wandern, Bergsteigen, Klettern, Schitouren etc. beschäftigen. Es wurde für alle diese Tätigkeiten eine Homepage der Sektion eingerichtet. Unter www.oetk-leoben.at können Termine für Veranstaltungen abgerufen werden. Unser Alpinreferent Peter Leitgeb und unser Jugendreferent Christian Fuchs geben gerne Auskunft und nehmen Anmeldungen entgegen. Der Vorgänger des derzeitigen Obmannes, Herr Fritz KÖLBL, wurde zum EHRENOBMANN ernannt. Herr Kölbl war von 1992 bis 2006 Obmann der Sektion. In seiner Zeit als Obmann wurden rund 15 Millionen Schilling in unser Schutzhaus investiert. Dies hauptsächlich in die Infrastruktur wie biologische Kläranlage, Wasserleitungen und Stromversorgung. Es wurde ihm dafür der gebührende Dank ausgesprochen und eine Ehrenurkunde überreicht.

SEKTION LEOBEN/NIKLASDORF Vorstand: Ing. Hans Mocharitsch 8700 Leoben, Josef-Heißl-Straße 5. Tel.: 0676/843 800 100; E-Mail: hm@mocharitsch.at

Schihochtourenwoche: 21. bis 26. April 2009: Schihochtourenwoche Silvrettagruppe. In den sechs Tagen werden wir eine schöne Schihochtourenrunde in der Silvrettagruppe unternehmen. Die Höhepunkte sind die Dreiländerspitze, Piz Buin und Silvrettahorn. Voraussetzungen: Kondition für 4 Stunden/1000 Höhenmeter Aufstieg. Anmeldung bis 5. April 2009 bei Peter Leitgeb, Tel. 0664/464 05 19. Weitere Aktivitäten auf unserer Homepage www.oetk-leoben.at.

Lawinenseminar: Im Dezember 2008 fand ein Lawinenseminar in den Eisenerzer Alpen statt. Die Kursteilnehmer lernten den richtigen Umgang mit der Sicherheitsausrüstung wie zum Beispiel LVS-Gerät, Schaufel und Sonde. Aber auch die Vorhersage von Lawinen mit der Methode „stop or go“ waren Ausbildungsinhalt. Am Ende des Kurses wurde eine Einsatzübung durchgeführt, in der es unsere Kursteilnehmer schafften, einen Verschütteten unter 4 Minuten auszugraben.

Ordentliche Mitgliederversammlung – gemäß § 11 der Statuten – im Hotel Brücklwirt am 5. Februar 2009 In seinem Tätigkeitsbericht ging der Obmann der Sektion, Ing. Hans Mocharitsch, auf den Neubau des Hans-Prosl-Hauses auf der Mugel näher ein. Die Bauplanung ist im wesentlichen abgeschlossen, und die erforderlichen Unterlagen für die Bauverhandlung sind bei den zuständigen Behörden eingereicht. Nach der Schneeschmelze soll mit dem Rohbau begonnen werden. Die Zufahrtsstraße wurde noch im Oktober 2008 gebaut. Diese wird noch vor Baubeginn eingeschottert und planiert. Ein neues Hindernis für den Baubeginn ist erst kürzlich aufgetreten: Unweit des Schutzhauses befindet sich eine Sendeanlage der Landeswarnzentrale. Alle wichtigen Funkgespräche laufen über diesen Sender (Polizei, Feuerwehr, Rettung, Ferngas etc.). Vermessungen haben ergeben, daß vor unserem Schutzhaus-Neubau noch ein Neubau der Sendeanlage notwendig ist. Dies könnte den Baubeginn verzögern. Es stellt für uns kein größeres Problem dar, da das HansProsl-Haus seinen Zweck noch immer erfüllt.

ÖTZ April/Mai 2009

SEKTION MÜRZTAL

Vorstand: Herbert Podbressnik 8664 Veitsch, Brunnalmstraße 9 podbressnik@aon.at

Ehrungen: Als Vorstand der Sektion Mürztal freute es mich ganz besonders, einige Mitglieder der Sektion für langjährige Mitgliedschaft ehren zu können, es sind dies Franz RABENSTEINER, Hans MUCHAR und Hermann RITSCHEL (alle 60 Jahre) sowie Albin SCHÖGGEL (50 Jahre) und Rudolf KADLETZ (40 Jahre). Bis auf Hermann Ritschel konnte ich die Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft an die anderen Mitglieder persönlich überreichen. Bei den Besuchen kam es zu sehr gemütlichen Plauscherln und das natürlich über die Vergangenheit des einzelnen und seiner Tätigkeit in der Sektion Mürztal. Dabei konnte ich über sehr viele große ausgeführte alpine Bergfahrten hören. Franz Rabensteiner war dazu auch noch sehr lange mit der Führung der Sektion tätig. Hans Muchar und seine Frau erzählten mir sehr viel über ihre besondere Liebe zu den Bergblumen. Hans hat darüber hinaus auch sehr lange die Markierungen der Sektion betreut. Albin Schöggel war neben seinen großen Bergfahrten auch viele Jahre in der Bergrettung tätig (mir war er als einer der besten Kletterer und BRD-Mann in der Bergrettung Mürzzuschlag bekannt). Hermann Ritschel ist in Wien zu Hause und hat doch so lange die Treue zur Sektion bis heute gehalten. Rudolf Kadletz ist mir aus seiner beruflichen Tätigkeit in meinem Heimatort schon sehr lange bekannt und ist im Ausschuß der Sektion tätig.

Einiges von der Hohen Veitsch: Die Hohe Veitsch entwickelt sich zu einem „Megaberg“, den im Winter oft Hunderte Schitourengeher erstürmen. Denn durch den Bau des neuen Sesselliftes wird der Aufstieg auf den Gipfel sehr erleichtert, und die Abfahrt durch die Schallerrinne gehört zu dem Schönsten, was es so in der Umgebung gibt. Dieser Zustrom von Tourengehern macht den Verantwortlichen des Brunnalm-Schigebietes große Sorgen, denn viele benützen nicht den Sessellift, sondern steigen über die Piste an. Man hat daher einen neuen Anstieg markiert, daß nicht mehr die Piste benützt werden soll: Beim Alpengasthof Scheikl Einstieg dazu bei der gelben Markierungstafel Richtung Rotsohlalm und weiter dann auf den Kamm und weiter zum Graf-Meran-Haus und Gipfel. Der Wirt am Graf-Meran-Haus erfreut sich großer Beliebtheit und führt das Haus

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sehr gut. – Man kann sich gar nicht vorstellen, wie der neue Lift Schifahrer anzieht. An schönen Tagen kommen so viele Leute, daß die Autos die halbe Straße hinunter ins Tal stehen, da die Parkplätze auf der Brunnalm überfüllt sind. Während der Sommer 2007 und 2008 wurde ein Großteil des Veitschgebietes mit den gelben Markierungstafeln versehen, was bei den Wanderern sehr gut ankommt. Viel Arbeit bereitete leider das Aufstellen von umgestürzten Markierungsstangen. Für 2009 wurden 30 Pflöcke angeschafft und werden aufgestellt, von denen ich hoffe, daß sie ewig stehen werden. Berg Heil, Herbert Podbressnik

SEKTION PERNITZ - MUGGENDORF

Vorstand: Alfred Pottenstein 2763 Muggendorf, Haussteinweg 8

Geburtstagswünsche: Herzliche Glückwünsche zum 85. GEBURTSTAG auch an dieser Stelle an unser Klubmitglied Richard WÜTTRICH!

Neumitglieder: Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich Julia Doppelreiter, Raul Baumgartner, Mag. Reinhard Mohr, Mag. Martina Mohr und Richard Posch.

Unser Klubprogramm: 18. und 19. April 2009: Schitour Prielschutzhaus (Nächtigung) – Klinserschlucht – Schernberg – Abfahrt Dittlhölle. Info und Anmeldung bei Alfred Janisch, Tel. 0664/586 83 21. 26. April 2009: Mountainbiketour Pottschacherhütte am Gahns (950 m). Asphalt – Forststraßen – Asphalt, ca. 500 Hm (1,5 Stdn.). Info und Anmeldung bei Alfred Janisch, Tel. 0664/586 83 21. 16. und 17. Mai 2009: Damenwanderung. Wohin wird noch nicht verraten! Info bei Silvia, Tel. 0676/848 627 200. 24. Mai 2009: Schneealm. Leichte Tour für ALLE! Abf. m. priv. Pkw 9 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz. Anmeldung bei Max, Tel. 02630/355 97 oder 0699/106 16 791.

SENIOREN: 15. April 2009: Sierningtal. Gehzeit 3 1/2 Stdn. Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). O. Kräftner, Tel. 02627/826 84; A. Bernhard, Tel. 02635/665 79. 13. Mai 2009: Piestingtal. Gehzeit 3 1/2 Stdn. Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). O. Kräftner, Tel. 02627/826 84; A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.

Jugend: Infos: Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

SEKTION RAXGMOA

Jahreshauptversammlung: Am 28. November 2008 fand die Jahreshauptversammlung im Gasthaus Karnerwirt statt, bei der der neue Vorstand gewählt wurde; dieser setzt sich wie folgt zusammen: Sektionsvorstand: Alfred Pottenstein. Vorstand-Stellvertreter: Bgm. Gottfried Brandstetter. Vorstand-Stellvertreter: Ing. Wolfram Trecek. Schriftführer: Elisabeth Hollinger. Schriftführer-Stv.: Fritz Steiner. Kassier: Helga Panzenböck. Kassier-Stv.: Josef Reischer. Kassaprüfer: Uwe Mitter, Karl Herzog. Kassaprüfer-Stv.: Elisabeth Hainthaler. Ausschußmitglieder: Edith Pottenstein, Franz Gschaider, Franz Berger, Herbert Bauer und Johann Reuscher.

SEKTION NEUNKIRCHEN

Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at

Geburtstage: Unseren Mitgliedern wünschen wir zu ihren besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Ben Salem Hind, Hannes Kohl, Karin Faist, Evelyne Peinsipp, Franz Jeitler, Barbara Nestler, Liesi Posch, Winfried Faist, Karin Hanreich, Gerhard Panholzer, Ulrike Ungersböck, Gertrude Scherz und Karl Haberhofer.

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Vorstand: DI Dr. Erwin Sommer 1190 Wien, Boschstraße 24/ 13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656

e.sommer@raxgmoa.at

Neue Miglieder: Als neue Mitglieder, die im Dezember zu uns gefunden haben, und auch schon brav mitgemacht haben, begrüßt die Sektionsleitung sehr herzlich Frau Valerie SCHMÖLZ und Herrn Josef ZETL. Damit werden die freundschaftlichen Bande zur ÖTK-Sektion Waldheimat noch intensiver!

Unser Programm: Bei Drucklegung dieser Ausgabe der ÖTZ ist das detaillierte Programm für das 2. und 3. Quartal erst in Ausarbeitung. Dieses wird unseren Mitgliedern auf dem Postwege zeitgerecht zugesandt werden – die Sektionsleitung bittet um Verständnis!

Fixe Termine: Juni 2009: Wanderwoche Flachgau/Standort Anif. Sept. 2009: Wanderwoche Hintertux/Standort Unterlannersbach.

Geplante Termine: Mai 2009: NÖ-Landesausstellung Horn/Raabs/Telc. Teilnahme an der ÖTK/KCT-Wanderung Znaim – Retz. Juni 2009: Bergmesse bei der Neuen Seehütte. Teilnahme an der Sonnwendfeier auf der Rosalia. Teilnahme an der Sektionenwanderung südl. NÖ. Zu den fixen und geplanten Terminen bitte detaillierte Unterlagen und verbindliche Anmeldungen beim Sektionsvorstand unter 925 26 56 oder 0699/182 52 656 bzw. e.sommer@raxgmoa.at einholen bzw. vornehmen. » Nicht der Gipfel, sondern der Weg zum Berg sei unser Ziel « Leo Maduschka Dieser Spruch möge uns leiten, indem wir alle unsere „kleinen“ Aus-

ÖTZ April/Mai 2009


flüge gemeinsam und in Harmonie erleben; wir wollen niemand überfordern, alle sollen sich bei uns wohlfühlen. Macht bitte zahlreich mit, damit die Sektionsarbeit auch Sinn hat! Danke für Euer Verständnis und Wohlwollen!

SEKTION ROSALIA Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Geburtstagswünsche: Wir gratulieren Josef DIRNBERGER zum 70. Geburtstag auf das herzlichste!

Neumitglieder: Als neue Mitglieder dürfen wir Denisa Reisner, Brigitte Lehninger, Natascha Bruckbauer und Rainer Wutzlhofer in unserer Runde begrüßen. Wir wünschen viel Freude beim ÖTK und bei unseren Veranstaltungen!

Sonntag, 26. April 2009: Wanderung im Raum Kirchberg/Pielach. Treffpunkt: 9.00 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 12,– Euro. Samstag, 9. Mai 2009: Sport- und Bewegungsfest der Scheibbser Schulen und Vereine. Von 10 bis 16 Uhr im Sportzentrum Scheibbs; der ÖTK ist dabei mit einem Kletterturm vertreten. Sonntag, 10. Mai 2009: Wanderung Gaiseben – Hochebenkogel – Oberzögernitz (Ruine Rabenstein) – Rabenstein; Gehzeit ca. 4 Stdn. Keine Einkehrmöglichkeit! Treffpunkt: 9.00 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 10,– Euro.

SEKTION TERNITZ Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

Teil-Terminkalender 2009:

www.oetk-ternitz.at.tf

Sonntag, 5. April (oder 19. April): Frühjahrswanderung mit den Sektionen Eisenstadt und Wr. Neustadt. Freitag, 10. April: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner. Montag 13. April: Osterwanderung, 9 Uhr, Parkplatz Sportplatz. So., 26. April: Radtour Kirschblütenradweg, 9 Uhr, Parkplatz Schule. Freitag. 8. Mai: Mitgliederversammlung, 19.30, GH Lore Schreiner. Samstag, 16./Sonntag, 17. Mai: Ötscher/Ötschergräben. Samstag, 23./Sonntag, 24. Mai: Wanderung Bärenschützklamm. Donnerstag, 11. Juni: Radtour Pußta, 8. 30 Uhr, Parkplatz Schule. Fr., 12. Juni: Mitgliederversammlung, 19. 30 Uhr, GH Lore Schreiner. Samstag, 20. Juni: Sonnwendfeuer, 20 Uhr, Rosalia/Heuberg. Samstag, 27. Juni: Grillabend, 19 Uhr, Steinbruch Lore Schreiner. Samstag, 4./Sonntag, 5. Juli: Wanderung Traunstein. Freitag, 10. Juli: Mitgliederversammlung, 19. 30 Uhr, GH Lore Schreiner. Samstag, 8./Sonntag, 9. August: Fahrt ins Blaue. Fr., 14. August: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH Lore Schreiner. Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August: Sonnblick. Freitag, 28., bis Sonntag, 30. August: Bartholomäuswanderung. Details zu den Wanderungen bzw. allfällige Terminänderungen werden bei den Mitgliederversammlungen, am Anschlagbrett im Kaufhaus Spar bzw. am Hauptplatz sowie in der ÖTZ bekanntgegeben.

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 25./26. April 2009: Haiden Franz/Hecher Edwin 2./3. Mai 2009: Zumpf Herbert 9./10. Mai 2009: Spanblöchl Karl 16./17. Mai 2009: Böhm Markus – Hüttenreinigung! 23./24. Mai 2009: Eibl Fritz 30./31. Mai 2009: Schmid Anneliese (Pfingsten)

Veranstaltung: 16. und 17. Mai 2009: Hüttenreinigung und Holzpartie. Alle Mitglieder sind zum Mitmachen dazu recht herzlich eingeladen!

Ausschußmitglieder Achtung! Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 1. April 2009 und am 6. Mai 2009, um 19 Uhr im Volksheim Ternitz, statt.

SEKTION VINDOBONA

Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel./ Fax: 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

Gedanken von Wilhelm von Humboldt:

SEKTION SCHEIBBS Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder, und zwar Vorstand Peter Frosch, Alois Pieber, Josef Reichl, Direktor Hans Georg Knoll, Monika Preitensteiner, August Reisenbichler, Pauline Ekker, Walter Jäger und Erna Putz. – Recht herzliche Glückwünsche! Neue Klubmitglieder: Wie immer freuen wir uns ganz besonders, abermals eine Reihe von neuen Klubmitgliedern sehr herzlich begrüßen zu dürfen, es sind dies Prommer Michael, Kainz Gabriel, Gölß Daniel, Bruckner Stefan, Aigner Bernhard aus Steinakirchen/F., Theuretzbacher Matthias, Schaller Andreas und Kaltenbrunner Birgit aus Wolfpassing, Reßl Magdalena, Prankl Friedrich und Maria, Pöcksteiner David, Elisabeth und Tobias, Ing. Schweiger Markus, Doris und Katrin, Eßletzbichler Claudia, Friedrich und Mario, alle aus Scheibbs, Grassmann Karl aus Oberndorf/M., Peis Birgit aus Maishofen/Sbg., Zellhofer Peter, Gertraud, Samuel und Patrik aus St. Anton/J., Daurer Dominik und Mathias aus Gaming.

Veranstaltungen: Donnerstag, 2. April 2009: Kinderklettern.

ÖTZ April/Mai 2009

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“

Geburtstage: Bald ist es für Franz GALLEI, Margarete GRÜNAUER, Erika KIENAST, Hans-Peter REEG, Martha REEG-BRAUN, Michael ROHRWASSER und Edith ZEMANN Zeit, eine zünftige Geburtstagsfeier im Kalender vorzumerken. – Allen unseren Geburtstagskindern alles Gute und herzlichen Glückwunsch zu diesem Freudentag!

Danksagung: Die St.-Anna-Kinderkrebs-Forschung dankt mittels Urkunde für unsere Spende, die wir im Rahmen unserer Weihnachtsfeier gesammelt und überwiesen haben. Nochmals recht herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern.

Aktivitäten: Freitag, 17., bis Mittwoch, 22. April 2009: Firntage im Schigebiet Sölden/Obergurgl zum Saisonausklang. Standort: Huben im Ötztal. Details bei der Vorbesprechung Mittwoch, den 8. April, mit Beginn um 18.30 Uhr im Klubhaus in Wien, 2. Stock. – Um telefonische Voranmeldung wird ersucht! Wochenende 16./17. Mai 2009: Gemütliches Sektionstreffen im Unterberg-Schutzhaus. Gemeinsame Wanderung – Zustieg übers Kieneck ist geplant – zum ➤

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Schutzhaus. Am Abend gemütliches Zusammensitzen, Bilder, Filmvorführung und vieles andere … Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 7. Mai, erforderlich: Tel. 0669/127 13 484.

Fit & Vital = Xund Bewegung ist Leben! Sich bewegen ist der Weg zu diesem Ziel. Sich in Gemeinschaft bewegen erleichtert das Erreichen dieses Ziels ungemein. Probieren, sich zu bewegen, kostet bei uns im wahrsten Sinn des Wortes nichts. – Bei uns schnuppern Sie das erste Mal gratis! Wir freuen uns auf jeden, der einmal einen Versuch wagt. Wir sind bemüht, jede/n dabei zu unterstützen. Am Anfang ist bereits aufmunternder Zuspruch eine große Hilfe und Motivation. Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6 – 8. Zeit: Jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhr. Regiebeitrag: 4,– Euro/Abend; 44,– Euro/12 Abende. Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich! Leitung: Manfred Moravec.

Das Vorstandsteam griff die Idee sofort auf, suchte nach Sponsoren für diese – vielleicht lebensrettende Investition – und fand diese in der Person von Peter Mattausch und seiner Wiener Städtischen Versicherung sowie der Gemeinde Höflein unter Bürgermeister HD Günther Stickler. Das Gerät ist ab sofort in der Wilhelm-Eichert-Hütte stationiert, wird von der ÖTK-Sektion Wr. Neustadt gewartet und steht im Bedarfsfall auch der Bergrettung zur Verfügung.

SEKTION WALDHEIMAT Vorstand: Friedrich Schiller 1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1 Vereinssitz: Café Wild 1060 Wien, Linke Wienzeile 60

Geburtstage: Unsere Geburtstagskinder im März und April sind Karoline THILL (84), Antonia ISTA (83) und DI Annemarie SCHLAGER (77); ganz herzlichste Glückwünsche!

Veranstaltungen:

SEKTION WIENER NEUSTADT

Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

www.oetkneustadt.at

„Spanferkelwanderung“ Der neu ernannte Wanderwart der Sektion Wr. Neustadt, Robert Strobl, organisierte Samstag, den 24. Jänner ’09, seine erste ÖTK-Wanderung. Über 20 Damen und Herren folgten seiner Einladung und trafen sich am Bahnhof Grimmenstein, um bei herrlichem Winterwetter in Richtung Eben zu wandern. Die Route führte von Eben weiter über den Hollabrunner Riegel dem Kamm entlang zum Pyhrahof. Nach der 14 Kilometer langen Wanderung erreichte die Gruppe das Gasthaus und erfreute sich am knusprigen Spanferkel. Robert Strobl organisierte auch perfekt den Transport zum nahegelegenen Bahnhof Gloggnitz. Wir wünschen unserem neuen Wanderwart möglichst viele wanderlustige TeilnehmerInnen und vor allem möglichst viele unfallfreie „Fußkilometer“.

Eintägige Wanderungen – Übersicht: Mittwoch, 8. April 2009: ST – Pfaffenwald. Bruck a. d. Mur – Fleischhackeralm – Zötelsteig – Hochangerschutzhaus (1304 m) – Herrnkogel (1282 m) – GH Schweizeben – Bruck a. d. Mur; 13 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden. Samstag, 25. April 2009: NÖ – Pielachtal/Kaiserkogel-Hütte. Rotheau – Kaiserkogel-Hütte (716 m) – Kaiserberg – Geiseben (594 m) – Oberzögernitz – Rabenstein a. d. Pielach; 16 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden. Freitag, 1. Mai 2009: ST/NÖ – Semmeringgebiet. Spital a. S. – Kampalpe (1535 m) – Ochnerhöhe (1403 m) – Ziereck – Pinkenkogel (1292 m) – Semmering; 16 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden. Samstag, 16. Mai 2009: NÖ – Wechsel. Mönichkirchen – Mönichkirchner Schwaig (1174 m) – Hallerhaus (1350 m) – Steinerne Stiege – Niederwechsel (1665 m) – Hochwechsel/Wetterkogelhaus (1743 m) – Mariensee; 17 km/900 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden. Weitere Informationen auf unserer Homepage www.oetkneustadt.at oder www.strobl-robert.at oder 0676/409 50 05.

Defibrillator für Wilhelm-Eichert-Hütte: Thomas Hernecek, Hüttenwirt auf der Wilhelm-Eichert-Hütte und ausgebildeter Rettungssanitäter, regte den Ankauf eines Defibrillators für den Einsatz auf der Hohen Wand an. Ein Defibrillator ist ein Gerät, das bei Herzstillstand durch Abgabe von Stromimpulsen die Herztätigkeit wieder initiieren soll. Dadurch könnte unter Umständen das eine oder andere Leben gerettet werden.

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Donnerstag, 2. April 2009: Vortrag von Gerhard Sauer „Auf den Spuren von Steinzeitmenschen, Kelten und Germanen“. Der Vortrag findet in unserem Klubhaus in Wien, 1010, Bäckerstraße 16, im Kleinen Vortragssaal im 2. Stock statt. Beginn 19 Uhr. Mitglieder und Gäste sind dazu herzlichst eingeladen. Dienstag, 14. April 2009: Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr. Dienstag, 5. Mai 2009: Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr. Donnerstag, 21., bis Sonntag, 24. Mai 2009: Markierungstour, Standort Hauereck-Hütte. Anmeldung bei Herrn Martin Rinder. Handy-Nr.: 0681/107 32 971.

SEKTION WIENERWALD

Vorstand: Johann Kassler 3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz 3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: j.schmoelz@aon.at

Todesfall: Am 16. November 2008 ist unser langjähriges Ehrenmitglied, Herr Dr. Wolfgang SCHMITZ (Finanzminister 1964–1968 und Nationalbank Präsident 1968 –1973), im 86. Lebensjahr verstorben. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.

Neumitgliedschaft: Wir begrüßen Heidemarie und Dipl.-Ing. Georg PARRER aus der Gemeinen Brand-Laaben als neue Mitglieder.

Wanderwege-Jahresbericht 2008 Von den Mitarbeitern der ÖTK-Sektion Wienerwald (Baumgartner, Binder, Grabner, Marsam und Wolfsgruber) wurden im Jahr 2008 insgesamt 70 km Wanderwege nachmarkiert und freigeschnitten. Neben dem Erneuern der Farbmarkierung und der Ausschneidearbeit haben uns die Stürme vom Frühjahr sehr zu schaffen gemacht. Einen Arbeitseinsatz mit Motorsäge von 7 Stunden hatte Kamerad Binder am Weg Glashütte – Gföhlberg (ROT) bei einem Windwurf im Bereich Thomasberg zu bewältigen. Im Bereich Hengstlberg (Wanderweg Pfalzau – Klausenleopoldsdorf, BLAU) gab es einen massiven Windwurf auf einer als Kernzone (Biosphärenpark Wienerwald) ausgewiesenen Fläche. Da in diesem Bereich nichts aufgeräumt werden darf, mußten wir ein Teilstück des Wanderweges aufgeben und ein Angebot der Österrelchischen Bundesforste für eine Umgehung annehmen. Arbeitsaufwand inkl. Steher setzen 8 Stunden (Marsam/Baumgartner). Auch beim Wanderweg Pressbaum – Bihaberg – Wolfsgraben (BLAU)

ÖTZ April/Mai 2009


erforderte neben der routinemäßigen Nachmarkierung ein Windbruch einen größeren Arbeitsaufwand von 9 Stunde (Wolfsgruber/Baumgarmer). Insgesamt wurden 3 Steher gesetzt und 11 Wegtafeln neu montiert. Kosten: Insgesamt wurden 162 Arbeitsstunden aufgewendet, 1174 km wurden mit Privat-Pkw zurückgelegt. Farben, 2 neue Wegtafeln, 5 Alttafeln wurden restauriert (ALU-Verstärkung, neu lackiert und Erneuerung der schwarzen Schrift), Laschen und Kleinmaterial zur Befestigung von Wegtafeln. Wir möchten uns auch heuer wieder für die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden bedanken, die für uns eine wesentliche Unterstützung darstellt, um die Betreuung des etwa 400 km langen Wanderwegenetzes weiterhin sicherzustellen. Herwig Baumgartner, Wegewart

Ausflüge und andere 1-tägige Aktivitäten der Zentrale

Ausflugsprogramm

vom 13. April bis 10. Juni 2009:

Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahrten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechend gekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungsbeitrag eingehoben. Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht anders angegeben – wie folgt: Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-, Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr. Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft. Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E = Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N = Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Bergfahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwierige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt. HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen für unsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitrag von 1,50 Euro eingehoben.

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Montag, 13. April 2009 (Ostermontag): Lainzer Tiergarten. Treffpunkt 9.30 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, Wientalseite. Bhf. Hütteldorf – Nikolaitor – Hirschgstemm (M) – Hermesvilla – St. Veiter Tor – Wienerblick – Nikolaitor. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 19. April 2009: Wasserleitungsweg Baden – Mödling. Treffpunkt 9.15 Uhr Meidling/Kassenhalle; 9.36 Uhr mit dem Zug von Meidling nach Baden (FK Meidling–Baden, retour Mödling–Meidling). Baden – Kurpark – Wasserleitungsweg – Gumpoldskirchen (M), weiter bis Mödling am Wasserleitungsweg oder man kann in Gumpoldskirchen abbrechen. F.: Hannelore Pazdernik. Samstag, 25. April 2009: ● Bergwanderung Tonion *). Fallenstein/Schöneben – Herrenboden – Tonion – Herrenboden – Buchalpenkreuz – Dürrieglalm – Schöneben; Gehzeit ca. 5 Stunden/Höhenunterschied ca. 700 m; Alm- und Wanderwege. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 23. April, 15 Uhr, erforderlich. FB: 16,– Euro. F.: Christa Eckart. Samstag, 25. April 2009: Anninger/Husarentempel – Matterhörndl. Treffpunkt 9.55 Uhr Meidling/ÖBB-Terminal; mit der Bahn um 10.06 Uhr nach Mödling. Mödling – Goldene Stiege – Husarentempel – Matterhörndl – Krauste Linde (Pause) – Richardshof – Priesnitztal. F.: Lore Posch.

Freitag, 1. Mai 2009: ● Kletterfahrt am Schneeberg/Höllental – „Moderner Zimmerweg“ (SG 5–6) oder „Sonnenplattenweg“ (SG 4–5). Lange alpine Kletterei durch die Stadlwand. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Di., 28. April, 15 Uhr, erforderlich. FB: 44,– Euro. F: Ewald Hofbauer. Samstag, 9. Mai 2009: ● Klettersteig auf der Rax – „Hans-von-Haid-Steig“ (SG C). Ein großartiger Steig durch die Preinerwand. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 7. Mai, 15 Uhr, erforderlich. FB: 25,– Euro. Mittwoch, 13. Mai 2009: Baden – Augustinerhütte. Treffpunkt 8.50 Uhr Meidling/Kassenhalle; Zug um 9.08 nach Baden (FK Meidling–Baden). Baden – Helenental – Augustinerhütte (M) – Rauhenstein – Bus nach Baden. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 24. Mai 2009: Augustinerwald. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, bei der Bushaltestelle; 9.10 Uhr Bus nach Badgasse. Augustinerwald – Buchberg – Hahnbaumberg – Gablitz – Hochramalpe (M) – Samperweg – Purkersdorf. F.: Hannelore Pazdernik. Mittwoch, 10. Juni 2009: Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M) – Jubiläumswarte – Am Steinhof. F.: Hannelore Pazdernik. ❑

Bergwochen und andere mehrtägige Aktivitäten der Zentrale Dienstag, 7., bis Donnerstag, 9. April 2009 (Karwoche): Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand. Samstag, 9., und Sonntag, 10. Mai 2009: Bergwanderung Sonntagskogel und Gr. Bösenstein. Samstag, 23. Mai, bis Sonntag, 1. Juni 2009: Frühling auf Korsika – Wandern, Baden, Kultur. Sonntag, 14., bis Samstag, 20. Juni 2009: Auf Klettersteigen durch die Hohe Tatra. Freitag, 19., bis Sonntag, 21. Juni 2009: Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand. Sonntag, 5., bis Samstag, 11. Juli 2009: Hochtourenwoche in den Ostalpen. Samstag, 11., Sonntag, 12. Juli 2009: Bergwanderung rund um Bischofsmütze und Gosaukamm. Sonntag, 12., bis Samstag, 18. Juli 2009: Hochtourenwoche in den Westalpen. Sonntag, 19., bis Samstag, 25. Juli 2009: Grundkurs in Fels, Firn und Eis/Zillertal. Sonntag, 26. Juli, bis Samstag, 1. August 2009: Klettertourenwoche Dolomiten – Rosengarten. Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August 2009: Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein. Samstag, 1., bis Freitag, 14. August 2009: Kletterwochen im Trentino. Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009: Wandern im Gebiet Maria Alm/Hundstein. Sonntag, 30. August, bis Samstag, 12. September 2009: Kletterwochen im Velebit-Massiv. Samstag, 5., bis Mittwoch, 16. September 2009: Spätsommer-Wanderwoche im Engadin. Sonntag, 6., bis Samstag, 12. September 2009: Klettersteigwoche Dolomiten – Brentagruppe. Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. September 2009: Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein. Details zu obigen Führungen sowie weiteren Informationen zu Führungen, Ausflügen, Ausbildungskursen und Urlaubsfahrten entnehmen Sie bitte der „Bergwelt 2009“, dem Jahresprogramm des ÖTK oder unserer Homepage www.oetk.at bzw. gibt die Klubkanzlei gerne Auskunft. ❑


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