Heft 3 Juni/Juli
www.touristenklub.at – www.oetk.at
2009
LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK: Wegen Krankheit des Vortragenden findet im Juni leider kein Vortrag statt.
Inhalt 50 Jahre Sektion Südkärnten mit Sitz in Bad Eisenkappel . . . . . . . . . . . . . 67 Broad Peak – ein verwehrter Gipfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Endlich im neuen Schiestlhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Nach der Sommerpause – Juli und August – wird ab Anfang September wieder normaler Vortrags-Betrieb sein!
Renate & Peter Klaunzer 30 Jahre Defreggerhaus-Pächter . . . . . . . . . . . . 72
Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“
Scheibbser Wettkampfjugend im NÖ-Cup erfolgreich . . . . . . . . . . . . . . . 78
Das Defreggerhaus – eine Schutzhütte im NP Hohe Tauern . . . . . . . . . . . 73 Jahreshauptversammlung der Sektion Scheibbs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Eröffnung einer Bilderausstellung im Unterberg-Schutzhaus . . . . . . . . . . . 79
VON UNSEREN HÜTTEN Nach der Wintersperre ist die Kienthaler-Hütte auf dem Schneeberg unserer Sektion „Alp. Ges. Kienthaler“ wieder an allen Wochenenden (Samstag, ab 11 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr) und an Feiertagen geöffnet www.kienthaler.at
Jahreshauptversammlung der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Zauberhafter Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Sektion Dölsach: Kreuzecklauf & ein Ort in Aufbruchstimmung . . . . . . . . 83 Myrafälle – Wander & Wasserwelt; Erlebnisort Muggendorf. . . . . . . . . . . 84 Sektion Langenlois: Jahreshauptversammlung & Wanderung . . . . . . . . . . 85 Messe „Alles für den Gast – All Mountain“ in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . 86 Sektion Eisenstadt: Kinder-Schitage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Sektion Rosalia: Rückblick Osterwanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Mit dem Wohnmobil durch Amerika (Teil 18 – Kanada) . . . . . . . . . . . . . . 88
ABENTEUER GEOLOGIE IN GAMS Sonntag, 7. Juni 2009 – Tag der offenen Tür 10 Jahre GeoZentrum Gams – Festveranstaltung Info: Gemeinde Gams, 03637/205
Werferner Hütte; Doppelsessellift Gr. Ötscher; Schrifttum . . . . . . . . . . . . 91 30 Jahre VAVÖ-Wanderführerseminare; Nachrichten der Zentrale . . . . . . 92 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Ausflüge und Bergwochen der Zentrale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Impressum ERLEBNISORT MUGGENDORF Myrafälle – Wander- & Wasserwelt Samstag, 6. Juni 2009
Eröffnungsfeier Leaderprojekt Info: Gemeindeamt Muggendorf, 02632/743 30 www.muggendorf.at
ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.t ouriste nklub.at – www.oet k.at E-Mail: zentrale@ttouristenk lub.at Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.
BERGMESSE BEI DER SEEHÜTTE
auf der Raxalpe
Sonntag, 21. Juni 2009, Beginn 12 Uhr Mit musikalischer Untermalung
Titelbild: Wanderer in der Oberen Dullwitz auf dem Weg über den GrafMeran-Steig zum Schiestlhaus (siehe dazu Beitrag im Inneren dieser ÖTZ). Im Hindergrund sieht man die Südwand des Hochschwabs mit ihren verschiedenen Kletterrouten, wie beispielsweise Doménig-Weg, Baumgartnerweg, Himmelsleiter und viele mehr. Der Hochschwab-Gipfel (2278 m) ist im linken Bildteil oberhalb des mächtigen Dachüberhangs, der für den Baumgartnerweg so charakteristisch ist, zu erkennen. Foto: Alois Schmitt
ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus 122. Jahrgang, Heft 3, Juni/Juli 2009. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ: August/September 2009: Oktober/November 2009: E-Mail: zentrale@touristenklub.at
Dienstag, 23. Juni 2009 Dienstag, 25. August 2009
50 Jahre Sektion Südkärnten mit Sitz in Bad Eisenkappel
Pächter Eisenkappler Hütte: Anton & Hermine JERNEJ; Telefon: 0664/282 42 03; Weblink: eisenkapplerhuette.
50 Jahre ist es her, daß in Bad Eisenkappel die Sektion Südkärnten – mit Sitz in Bad Eisenkappel – (wieder)gegründet wurde. Als Basis zur Sektionsgründung 1877 diente ein in 2042 m Höhe gelegenes Berghaus, das vom Gewerken Viktor von Rainer der neugegründeten Sektion 1881 geschenkt wurde. Im „Rainer-Schutzhaus“ war auch die höchstgelegene meteorologische Station der damaligen Monarchie untergebracht. 1891 wurde eine Wetterwarte auf dem Gipfel des Hochobirs, die sogenannte „Hannwarte“, eröffnet. Die weitere Entwicklung war durchgehend von Erfolg begleitet, bis im Jahre 1919 die Sektion von der Besatzungsmacht aufgelöst und das Rainer-Schutzhaus (Obirska koRainer-Schutzhaus mit Hochobir (1910) ca) mit Hannwarte beschlagnahmt wurde. 1921 kam es in Klagenfurt zur Wiederger Klubführung sein Mandat zurücklegte. Seit gründung der Sektion mit dem Namen „Ca1972 wird die Sektion von Architekt Mag. Eberrinthia“, die die Betreuung des Wandergebiehard Klaura äußerst erfolgreich geführt. tes um den Hochobir mit dem Rainer-SchutzIn den folgenden Jahren wurde die Eisenkapphaus samt meteorologischer Station überler Hütte immer wieder ausgebaut und erweinahm. tert. Ein Hüttenzubau an der Ostseite 1972, Hüt1940 wurde das Schutzhaus ein militätenzubau an der Westseite 1983–1986. Als 1995 rischer Stützpunkt, der im Jahre 1944 infolunter den hüttenbesitzenden alpinen Vereinen ge der Partisanentätigkeit aufgelassen wurin den Karawanken Interessenten für ein ökolode. Bald darauf ging das Schutzhaus in Flamgisches Pilotprojekt, hoch dotiert von Land, Bund men auf; ein Stück Klubgeschichte versank und EU, gesucht wurde, erkannte Vorstand Klauin Schutt und Asche. ra die Zeichen der Zeit und sprang auf diesen geIn den Jahren 1952–1954 errichtete die rade im Anfahren befindlichen Zug auf. Ortsgruppe des Österreichischen BergretHannwarte (1933) Es wurde ein Projekt für die Abwasserbeseitungsdienstes am Hochobir eine Unterkunftstigung, aber auch für die bislang unzureichende hütte.Da es nicht der ursächliche Aufgabenbereich des Bergrettungsdienstes war, eine Hütte zu bewirtschaf- Wasserversorgung mit DI Steinbacher, einem Fachmann aus Salzten, wurde diese dem ÖTK zum Kauf angeboten. So kam es, daß burg, entwickelt, behördlich eingereicht und genehmigt. Die Arbeiten gingen zügig voran, und im Jahre 1999 konnte am 12. Dezember 1958 die „Sektion Südkärnten“ in Eisenkappel ins Leben gerufen wurde.Von der Versammlung wurden HS- man mit Stolz feststellen, die erste ökologisch sanierte SchutzDir. Rudolf Roth zum 1. Vorstand, DI Hansjörg Zeitlinger und hütte in den Karawanken zu bewirtschaften. Während des Ablaufs dieser Bauphase wurden die zuständiFriedl Poltnig zu Stellvertretern gewählt. Die Bewirtschaftung der Eisenkappler Hütte in 1550 m Höhe gen Stellen des Landes auf die Entwicklung am Hochobir aufwar äußerst mühsam. Nur mit Rucksack und Esel konnte sie ver- merksam und so wurde die Zusammenarbeit von Landesplasorgt werden. Enorm viel Arbeit am Wegenetz wurde von Klub- nung, umliegenden Gemeinden,Verein CARNICA–Rosental und mitgliedern und Mitgliedern der Bergrettung unentgeltlich ge- ÖTK ein „integriertes Entwicklungskonzept Hochobir“ im Rahmen LEADER II in Angriff genommen. Der ökologische Bereich leistet. 1969 begann man mit dem Bau der Obirstraße, die 1977 er- dieses Konzeptes wurde vom Institut für ÖKOLOGIE (Mag. Miöffnet wurde. Im darauffolgenden Jahr erfolgte die Staubfreima- chael Jungmeier) bearbeitet. Außer diesen allgemein gehaltenen Zielen war es aber Anchung, und seither wird sie als Mautstraße geführt. 1966 wurde DI Mihaljevic zum 1.Vorstand gewählt, der nach sechsjähri- liegen verschiedener Verbesserungen, wie Vergrößerung und Neueinrichtung der Küche, der sanitären Anlagen, Dachdeckung etc., Flächenreparatur der Zufahrtsstraße, Informations- und Besucherlenkungssystem mit neuen Wegschildern, weitgehend neu angelegter Steig zum Gipfel unter Umgehung sensibler Weideflächen, Auszäunung des Gipfelbereiches, der großen Schutthalden und mehrerer Bereiche als Beobachtungsflächen für den Naturschutz, Anlegung eines naturkundlichen Rundwanderweges, Sanierung des Hannwarte-Sockels und Montage einer Orientierungsdrehscheibe am – nach dem Brand – verbliebenen Metallgerüst der seinerzeitigen Meßstation. Weitere Projekte wurden verwirklicht, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Alle Eisenkappler Hütte (2008) diese Projekte, Baumaßnahmen, Sanierungen usw. ➤ ÖTZ Juni/Juli 2009
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Broad Peak (8047 m) – ein verwehrter Gipfel Wie man als Normalbergsteiger versucht einen Achttausender zu erklimmen Text: Fritz Klaura, Sektion Südkärnten Bilder: Christian Hanscho, Fritz Klaura
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Alles begann schon 2001, als ich mit meinen Freunden aus unserer Nachbargemeinde Jezersko (Slo) eine Trekkingtour rund um die Annapurna unternahm. Damals prophezeite man mir, daß ich bestimmt wieder in diese Gegend kommen werde. Drei Jahre später setzte mir mein Freund Davo Karnicar den Floh ins Ohr, einmal einen Achttausender mit ihm zu machen. Meine Antwort war damals nur ein Lächeln. Gleichzeitig fühlte ich mich geehrt, von einem der weltbesten Bergsteiger und Extremschifahrer so ein Angebot zu bekommen. Ab diesem Zeitpunkt ließ mich der Gedanke an die hohen Berge nicht mehr los. Davo und ich bastelten also an Konzepten einer bilateralen Expedition. Doch es dauerte bis 2007, bevor der Broad Peak (8047 m) als Ziel feststand. Im Frühjahr 2008 waren dann alle Vorbereitungen abgeschlossen, die Flüge gebucht und die Agentur „Karakoram Magie Mountain“ mit der Aufgabe der Permits und der Trägerakquirierung betraut. Anfang April verletzte sich unser Expediti-
onsleiter Davo Karnicar. Ein Schock. Das Aus stand schon zur Diskussion, als Franc Oderlap als erfahrener Expeditionsberg- ➤
dienen dem sanften Alpintourismus und vor allem der Fremdenverkehrswirtschaft. Heute umfaßt die Betreuung der Wanderwege eine Länge von 230 km, die ohne die aktive und unentgeltliche Mitarbeit einiger Klubmitglieder undenkbar wäre. Zwischenzeitlich wurden sämtliche Wege in monatelanger Arbeit digital erfaßt und dem Tourismusverband „Südkärnten“ zur weiteren Verwendung übergeben. Jährlich finden aber auch verschiedene Veranstaltungen statt, die das Vereinsleben fördern, z. B. Radwandertage, Ausflüge, der Obirlauf, die Messe auf dem Potschulasattel usw. So findet auch alljährlich eine Schimeisterschaft der Gemeinden Eisenkappel – Vellach – Jezersko (SLO), gemeinsam mit dem Alpenverein Jezersko, statt. 2008 wurde die 1. Slowenisch-Österreichische-Himalaya-Expedition – und zwar zum Broad Peak – unternommen. Leider war diesem grenzübergreifenden Unternehmen witterungsbedingt kein voller Erfolg beschieden, da in einer Höhe von 7800 Meter wegen zu großer Schneemengen der Rückzug angetreten werden mußte. Diesen Rückblick und den Tätigkeitsbericht der ÖTK- Sek-
tion Südkärnten brachte (wesentlich detaillierter) Obmann Architekt Mag. Eberhard Klaura am 31. Jänner 2009 bei der Festversammlung im vollbesetzten Pfarrsaal in Bad Eisenkappel den Anwesenden zu Gehör. Viele Ehrengäste konnten begrüßt werden: so der Präsident des ÖTK, Dr. Nolz, Landtagspräsident Lobnig,Vertreter der alpinen Vereine in Kärnten, auch der Bürgermeister der Nachbargemeinde Jezersko, Bürgermeister der Nachbargemeinden und natürlich der Bürgermeister der Marktgemeinde Eisenkappel– Vellach, Dr. Haller. Alle überbrachten Grußworte und gratulierten zum 50jährigen Bestand. Äußerst rasch verging die Zeit, da der Bericht durch eine ausgezeichnete Diapräsentation (Fritz Klaura) aufgelockert wurde. Umrahmt wurde die Festversammlung vom GemischtenChor-Eisenkappel und der Volksmusikgruppe der Geschwister Lippusch. Abschließend lud Vorstand Klaura zu echt kärntnerischem Genuß: Kärntner Ritschert, Reindling und Kaffee. – In harmonischem Beisammensein klang der interessante Nachmittag am späten Abend aus. Sylvia Haderlap
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Erinnerungsfoto von „unserem“ Berg
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Unendliches Glück
Wie ein Riese überragt der Broad Peak aus dem Camp Urdukas gesehen die anderen Berge
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steiger das nunmehr auf fünf Mitglieder reduzierte Team übernahm. Der Abflug kam immer näher und mein Respekt vor dem Berg wuchs von Tag zu Tag. Plötzlich erschien mir die Sache nicht mehr so einfach. Der Abschied von meinen Kindern, Geschwistern und Eltern fiel mir auf einmal sehr schwer und ich schwor, kein unnötiges Risiko einzugehen, um auf diesen Berg zu steigen. Am 11. Juni 2008 ging es los. Über Wien und Doha (Qatar) flogen wir nach Islamabad, wo wir am 12. Juni um 3 Uhr Ortszeit ankamen. Bereits um 9 Uhr trafen wir uns mit unserem Begleitoffizier, Captain Touseef, sowie zwei mexikanischen Alpinisten, Badia Bonilla und Mauricio Lopez, die mit uns auf den Broad Peak wolten. Kurzerhand wurden wir für die pakistanischen Behörden als „Slovenian-Austrian-Mexican-Broad-PeakExpedition“ registriert.
Höhenkrank Der Weg zum Baltoro-Gletscher begann am 18. Juni. Schon in Skardu hatten wir die Trägerlasten mit 25 Kilo gepackt, den Rest mußten wir alleine tragen. Es war trocken und heiß.Während die Träger jedoch immer wieder eine Rast einlegten, marschierten die Bergsteiger wie in einem Wettlauf. In all den Berichten und Büchern, die ich in der Vorbereitungsphase gelesen hatte, war angeführt, daß man den Anmarsch langsam und unter geringstmöglicher Anstrengung absolvieren sollte.Wie sich gleich herausstellte, bezahlte ich meine Ignoranz mit einem schrecklichen mentalen Tief. Nicht nur ich wußte sofort Bescheid. Rok und meine anderen Freunde beobachteten mich sorgfältig. Jeder erkannte, was sich da anbahnte. Immer wieder kamen die gleichen Fragen, ob ich Probleme beim Atmen oder Kopfweh hätte und wie ich mich fühlte.Wir hatten das Basislager noch nicht erreicht, und die Höhenkrankheit verbunden mit Angstzuständen hatte mich schon in ihren Klauen.
Die Träger drängen sich auf der Ladefläche
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In meinem Zustand war gar nicht an einen Aufstieg zu denken. Um nicht noch mehr zu grübeln, suchte ich mir im Basislager einige Betätigungen. So beobachtete ich die Kameraden bei ihrem Aufstieg und stand laufend mit ihnen in Funkkontakt. Christian war etwas unterhalb der Mannschaft, die bereits Lager I erreicht hatte. Mit meinem Fernglas konnte ich seine Position ausmachen, jedoch nicht genau sehen, was er machte. Plötzlich bewegte er sich nicht mehr weiter nach oben, sondern stieg ab. Sofort nahm ich mit Franc Funkkontakt auf und bat ihn nachzusehen, was mit Christian los sei. Egbal und Hassan starteten sogleich, seilten sich über den Felsen ab, der sich über Christians Position erhob. Äußerste Vorsicht war geboten, da das Terrain steinschlaggefährdet ist. Meine Funksprüche wurden von Christian nicht mehr beantwortet. Nun machte ich mir große Sorgen. Bald kam Christian beim bereits installierten Fixseil an und stieg weiter ab. Hassan und Egbal holten ihn ein und begleiteten ihn zurück ins Basislager, wo sie um 16 Uhr eintrafen. Endlich konnten wir erfahren, was passiert war. Beim Aufstieg war Christian von einem großen Steinbrocken am helmgeschützten Hinterkopf und am Rucksack getroffen worden. Dem jedoch nicht genug, war er später noch in einer mit Geröll bedeckten Eisrinne ausgerutscht und hatte ein altes Fixseil ergriffen, das jedoch riß. Christian rutschte ab, es ging rasend schnell nach unten, erst ein kleiner Absatz bewahrte ihn vor dem Absturz.
Doch noch am Berg Da sich eine Schlechtwetterfront ankündigte, kehrten auch Franc, Rok und Aco ins Basislager zurück. Ich selbst versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. Mit Franc, Rok und Aco ging ich das erste Mal in den Gletscherbruch. Wir errichteten Markierungen und brachten Fahnen zur Orientierung an. Obwohl es am Morgen des 1. Juli noch heftig geschneit hatte, trafen wir alle Vorbereitungen, um noch am selben Tag ins Lager I aufzusteigen. Um 14 Uhr sind wir dann losmarschiert. Die gefährlichen Stellen beim ersten Couloir hatte ich schnell überwunden und im tiefen Nachmittagsschnee ging es stetig aufwärts. Nun kam mir meine gute Kondition entgegen. Es dämmerte schon, als ich bei der Felspartie ankam, die Christian beinahe zum Verhängnis geworden war. Es war 21 Uhr, als ich Lager I erreichte. Aco, der schon einige Stunden vor uns aufgebrochen war, erwartete mich bereits mit warmem Tee. Es war unwirtlich und kalt. Schnell verdrückte ich mich in eines der Zelte, entledigte mich der nassen Socken, schlüpfte in den Schlafsack und wartete, bis ich etwas von Christian hörte. Danach hatte ich gut geschlafen. Gegen 8 Uhr morgens tönte es von Acos Zelt „dobro jutro!“. Um 8.50 Uhr tauchten Egbal und Hassen und zehn Minuten später auch schon Franc und Rok auf. Um 12 Uhr traf Christian wieder im Lager I ein, aß noch eine ➤
Das Team im Lager I
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Suppe, ruhte sich ein wenig aus und schließlich stiegen wir gegen 15 Uhr wieder ins Basislager ab, wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Das Abendessen schmeckte mir an diesem Tag besonders gut. Zufrieden schaute ich noch einmal nach oben. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende und ich war schon fast wieder der alte.
Hilfe für Verletzten Am nächsten Morgen schaltete ich wie vereinbart das Funkgerät um 8 Uhr ein. Es sollte ein normaler Tag im Basislager sein, als plötzlich ein Notruf einlangte.Wir sollten zum Einstieg kommen, um Franc, Rok und Aco zu helfen, die mit einem verletzten Amerikaner unterwegs waren. Ab nun kam uns allen die Ausbildung als Bergretter entgegen. Rok versorgte den Verletzten. Die anderen Amerikaner waren fix und fertig, als wir uns beim 1. Couloir begegneten. Der Verletzte stand noch immer unter Schock. Mit vereinten Kräften gelang es uns, ihn durch den Gletscherbruch bis in Basislager seiner Expedition zu bringen. Am nächsten Morgen konnte er von einem Helikopter abgeholt werden, und schon nach zwei Tagen war er in den USA in einem Krankenhaus, wo seine Knochenbrüche entsprechend behandelt wurden. Leider war dies nicht der einzige Vorfall, und ich kam zum Schluß, keinen weiteren Aufstieg mehr zu wagen. Inzwischen war unser Lager II eingerichtet, doch ein paar Schlechtwettertage zwangen uns zur Untätigkeit. Schließlich telefonierte ich mit Dr. Karl Gabel von der ZAMG Innsbruck, der uns für die nächsten Tage eine Wetterbesserung prognostizierte. Der 11. und 12. Juli sollten ideal für einen Aufstieg zum Gipfel werden. Hassan und Egbal gingen voraus, um Lager III einzurichten. Franc, Rok, Aco und Christian folgten einen Tag später. Am 9. Juli brach die Mannschaft um 5.30 Uhr auf und erreichte noch am selben Tag Lager II. Für Christian endete die Expedition jedoch bald darauf: Sein Schlafsack hatte sich vom Rucksack gelöst und war in den Gletscherbruch gefallen. Also mußte er umkehren.
Vergebliche Mühe Unsere drei slowenischen Freunde stiegen weiter ins Lager III auf. Zwei Russen und eine Französin hatten sich da oben eingerichtet und warteten nun auf unsere Mannschaft, die ihnen eine Spur in den tiefen Neuschnee treten sollte. Lange Zeit rührte sich da oben nichts. Franc verhandelte mit den dreien, daß sie sich auch bereit erklären sollten, einen Teil des Weges zu spuren. Vergebens. So wechselten sich Franc, Rok und Aco vorne ab und spurten bis in den Sattel zwischen den beiden Gipfelaufbauten, in einer Höhe von 7800 Meter. Die Russen und die Französin hielten sich immer in einem Abstand von 100 bis 200 Meter hinter unseren Freunden. Als es absehbar war, daß der Gipfel an diesem Tag nicht mehr erreicht werden kann, drehten die „Trittbrettfahrer“ ab und kehrten um.
Hubschrauberbergung aus dem Basislager
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Abbruch Um 15 Uhr unterhielt ich mich mit Franc und Rok über die aktuelle Wettersituation. Im Gipfelbereich kondensierte die Luft stark. Es war da oben ziemlich kalt und windig. Der Gipfel war bis unter den Sattel in dichten Nebel gehüllt. Ein Weitergehen war nicht zu empfehlen. Ein Biwak sollte auch nicht gemacht werden. So kamen wir überein, daß es wohl am besten wäre umzukehren. Um 21 Uhr erreichten die drei dann wieder Lager III. In der Nacht zum Samstag blies dann ein kräftiger Wind, der um 6 Uhr plötzlich abflaute. K2 und Chogolisa waren schon frei, allerdings nicht der Broad Peak. Franc, Aco und Rok entschieden sich daher für den Abbruch. Glücklich, wieder gesund vom Berg zurück zu sein, organisierten wir via Satellitentelefon den Abtransport unserer Ausrüstung. Den Weg wollten wir um drei Tage verkürzen, und so nahmen wir die Variante über den Gondogoro La, einen 5600 Meter hoch gelegenen Sattel nahe der Chogolisa in Angriff. Die Tage zwischen Geröll, Eis und Schnee wurden schon gezählt. Alle sehnten sich nach Grün. Doch endlos schien der Weg nach Shaischo (3030 m). Plötzlich eine Oase, klares Wasser, ebene Flächen, Menschen, ein kleiner Verkaufsladen. Aus einer Ecke krächzte ein Radioapparat. Shaischo kam mir wie das Paradies vor. Der Weg nach Hushe (3030 m), wo die Jeeps auf uns warteten, war dann noch ein lohnender Spaziergang. Schon von weitem sahen wir grüne Flächen an den Berghängen, dort mußte unser nächstes Ziel liegen. Als wir dann kurz vor der Stadt die ersten grünen Felder erreichten, konnten wir diese üppige Fülle nur mit Staunen aufnehmen. Eine kurze Jause, die Verabschiedung von den Trägern und dann ging es ab nach Skardu, wo uns die Zivilisation endgültig wiederhatte.
Teilnehmer: Franc Oderlap: Expeditionsleiter, Höhenbergsteiger, 7 Summits, Bergretter (GRS Postaja Prevalje), Instruktor Alpin, Flugretter und Hundeführer, Ausbilder von nepalischen Trekking Guides. Dr. Macek Rok: Expeditionsarzt, Mediziner, Bergsteiger, Ausbilder von nepalischen Trekking Guides. Bergrettung (GRS Postaja Prevalje). Franc Pepevnki, alias Aco: Hauptberuflicher Berg- und Schiführer, Bergretter, Shivling, Annapurna I, Cho Oyu, Mount Everest, Lhotse, Manaslu. Christian Hanscho:Versicherungsangestellter, Instruktor Hochalpin, AV-Tourenführer, Ausbildungsleiter in der BergrettungsOrtsstelle Bad Eisenkappel. Fritz Klaura: Zimmermeister, Einsatzleiter der Ortsstelle Bad Eisenkappel. Dem slowenisch-österreichischen Team schlossen sich noch ❑ Badia Bonilla und Mauricio Lopez aus Mexiko an.
Franc, Rok und Aco zurück vom Berg (v. li.)
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Endlich im neuen Schiestlhaus Bei vielen Hochschwabbegehungen hatten wir nie das beste Wetter, dazu kam noch der schlechte Zustand des alten Schiestlhauses, welches sicherlich nicht sehr einladend war, und wir darum immer um das Haus einen Bogen machten. Doch in der Not war man froh, diesen alpinen Stützpunkt zu haben, um sich hier vor Wind und Wetter zu schützen. Bereits im August 2005 wollten wir den Neubau des neuen Schiestlhauses sehen – doch achtTage zu früh,der Hüttenwirt hatte noch keinen Schlüssel, so sahen wir den Neubau nur von außen. Doch was verbirgt dieses „Haus der Zukunft“? Neugierig war ich schon, da ich die Diplomarbeit von Maria Rezac bereits von einer privaten Vorstellung des Projekts kannte. In den Jahren nach der Eröffnung gab es an Samstagen und Sonntagen keinen Schlafplatz, da internationale und inländische Fachleute die Hütte überfüllten. Nach einem erneuten Reservierungversuch von zwanzig Schlafplätzen bekamen wir dann neun. Man schreibt den 19. Juli 2008, wir trafen uns um 6 Uhr früh bei der Volksschule in Forchtenstein, wo uns Privatchauffeur Fred Stöger bereits erwartete. Schnell verluden wir das Gepäck, denn wir hatten außer der Anreisezeit noch 4 bis 5 Stunden Aufstieg vor uns. In kürzester Zeit waren wir in Kapfenberg, nach rechts abbiegen nach Aflenz, kurz davor nach Fölz abbiegen und geradeaus bis zum letzten Parkplatz.Von dort führte unser Weg durch die Fölzklamm in den Fölzgrund. Nun begann der Aufstieg zum Hochschwabgipfel, 1500 Höhenmeter waren zu bewältigen. Da wir ziemlich schell begannen, kam es bei mir zu großen Kreislaufproblemen (Versuch Du es langsamer!). Dank der guten Bergfee Maria Stöger schaffte ich es bis zur Fölzalm, welche auf 1484 m liegt. Eine Suppe richtet mich etwas auf. Über den Fölzsattel, 1626 m, und weiter über den Ochsensteig bis zur Voisthalerhütte, 1654 m, ging es mir schlecht. Ein Seidel Bier und eine Suppe brachten mich wieder auf 100% Leistung. Die obere Dullwitz fasziniert uns mit ihrem Blumenmeer, kurz vorm Fuße der Südwand biegen wir in den Graf-Meran-Steig ein. Über den Trawiessattel ziehen Nebelschwaden herein, bringen die Schlechtwetter? Doch der Aufstieg war günstig, da keine Sonnenstrahlung vorhanden war. Endlich sahen wir das Schiestlhaus, und das im Sonnenschein auf 2156 m. Die Hütte liegt jetzt um zwei Meter höher, als das 1884 eröffnete alte Haus. Sauber war das alte Haus entsorgt, nur wer öfter hier war, weiß noch den alten Standplatz. Paßt die neue Hütte in Alpen? Ich finde ja!; zweckmäßig und modern ist dieser Passivhausbau; nicht störend, sondern einladend – und dieser Aufforderung ka-
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men wir auch nach. Freundlich wurden wir empfangen, obwohl die Pächter einiges zu tun hatten.Wir waren überrascht, da wir sie vor Jahren anders kennengelernt haben. Man wies uns rasch die Lager zu, da wir noch die Gipfelbesteigung vorhatten.Trotzdem war noch Zeit, uns über die Hausordnung zu informieren beziehungsweise die verschiedensten notwendigen Räume zu zeigen. Nach einem kurzen Trunk wollten wir noch die restlichen 121 Höhenmeter bis zum Gipfel (2277 m) hinter uns bringen. Nach der guten Überraschung mit dem Haus, trugen uns die Beine wie verzaubert dem Hochschwabgipfel entgegen. Die herrliche Fernsicht genossen wir in vollen Zügen, und man schoß zahlreiche Bilder. Beim Fachsimpeln über Reichenstein, Hochkar, Dürnstein sowie dem Ötscher erlebten wir bei letzten Sonnenstrahlen, bis uns leichter Wind in das Schutzhaus zurückbeorderte. Erst jetzt konnten wir das neue Haus in Ruhe begutachten. Der helle Gastraum lädt zum Verbleiben ein, man muß nicht am Balkon sitzen, um die Landschaft zu genießen. Bei der großen Auswahl der Speisen konnten wir uns nur schwer für das richtige Abendessen entscheiden.Wir bestellten Verschiedenes und mußten feststellen, daß alles ausgezeichnet schmeckte. Nach dem Abendessen gab es noch einen Tratsch mit dem Pächter, welcher uns über die vielen Vorzüge des neuen Schiestlhauses aufklärte. Dann war es Zeit, die Lager aufzusuchen, große breite Schlafstätten mit Gepäckstauraum. Gut ausgeruht, benutzten wir am nächsten Morgen die Naßräume, welche unsere Vorstellungen bei weitem übertrafen. Gerade am Hochschwab, wo Aufstieg und Abstieg von allen Seiten 4 bis 5 Stunden dauern, war diese Investition richtig. Seitens der Sektion Rosalia können wir den Verantwortlichen zum Gelingen dieses alpinen Stützpunktes nur gratulieren und den Ausführenden für ihren oft gefährlichen Einsatz danke sagen. Dem Schiestlhaus wünschen wir alles Gute, den Pächtern viel Erfolg und weiterhin zufriedene Gäste. Mögen sie das Haus führen wie wenn es eigenes wäre.Wir kommen wieder! Nach dem Erlebten stiegen wir wieder zum Schwabenbartl ab. Beim Auto angekommen, fielen wieder Regentropfen; macht nichts, es waren zwei schöne Tage. Allen Lesern kann ich versprechen, der Hochschwab ist mit seiner Fauna und Flora immer ein Erlebnis. Die richtige Ausrüstung trägt aber dazu bei. ❑ 71
Schiestlhaus-Pächter: Christian Toth; Telefon: 0699/108 12 199; Weblink: www.schiestlhaus.at.
Sepp Herzog, Sektion Rosalia
DEFREGGERHAUS: Renate & Peter Klaunzer feierten 2008 ihr 30jähriges Pächterjubiläum Wenn man wie ich so ein auf nahezu 3000 m (genau 2973 m) gelegenes Schutzhaus betreuen darf, dann wird man nicht nur mit dem Gebäude und der dieses umgebenden Bergwelt vertraut, sondern man bekommt auch zu den Pächtersleuten, denen dieses Haus seinen guten Ruf verdankt, ein freundschaftliches Verhältnis. Die Jubilare wollten dieses Ereignis ja gar nicht erwähnt haben, wehrten sich gegen ein Foto, auf dem jede/r sie so sehen kann, wie sie einfach sind. Nun aber, da sie vor dem Beginn ihres 31. Pächterjahres stehen, gelang es mir, Persönliches zu erfahren und darüber zu schreiben. Beide, die Renate und der Peter, sind Tiroler Kinder, SIE aus Nordtirol (in Jenbach geboren, vor der Pächterzeit Krankenund Kinderschwester), ER aus Osttirol (im Klaunzerhof hoch über Matrei geboren, vor der Pächterzeit mit 20 Jahren Schilehrer, schon mit 25 Jahren staatl. geprüfter Berg- und Schiführer). In Innsbruck lernten sich die beiden anläßlich einer Tagung kennen und lieben und heirateten 1976. Obwohl die früheren Pächter noch im Jahre 1978 am Defreggerhaus waren, wurde schon im Mai des gleichen Jahres mit dem ÖTK unter Präsident Dr. Bössmüller ein ab 1979 gültiger unbefristeter Pachtvertrag abgeschlossen. Die ersten Pächterjahre waren wirklich schwer, denn das Familienzentrum war in Schwaz, und nur zur Bewirtschaftung des Schutzhauses fuhr die junge Familie mit ihrem Florian (geb. 1977) nach Osttirol. Für den Lastentransport gab es drei Jahre einen Haflinger, den ein älterer Herr betreute, im Winter konnte das Pferd bei einem Bauern im Tal untergestellt werden. Aber so konnte es ja auf Dauer nicht weitergehen: 1982 zogen die Klaunzers in ihr eigenes Haus in Matrei, und da gab es mit Töchterlein Barbara (geb. 1980) schon zwei Kinder, und mit der Geburt von Simon im Jahre 1984 war die Familie komplett! 1984 legte Peter die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe ab, und 1986 (unmittelbar vor Gründung des Nationalparks Hohe Tauern) errichtete er nach einer Sondervereinbarung mit der Klubzentrale (im Jahre 1986) unter Inanspruchnahme von Krediten und tatkräftiger Hilfe von Freunden eine nun ihm gehörende Materialseilbahn mit Tal- und Bergstation, und dazu hatte er auch noch nach Vereinbarungen mit den Grundbesitzern eine über 2 km lange Zufahrtsstraße inkl. zwei Brücken vom Straßenstück vor der Johannishütte bis zur Talstation zu bauen. Auch ein Kleinkraftwerk zur Stromversorgung des Schutzhauses errichtete er aus eigenen Mitteln. Ein besonderes Ereignis für die Pächterfamilie und den ÖTK war die 100-Jahr-Feier des Defreggerhauses im Jahre 1987, ausgezeichnet durch die Anwesenheit des damaligen Vizepräsidenten MR Dr. Helmut Erd und den Prior des Benediktinerstiftes St. Lambrecht, P. Benedikt Plank, der die Bergmesse vor dem Haus und eine Bergandacht auf dem Venedigergipfel zelebrierte. Eine große Gruppe von St. Lambrechtern, wo ich damals Vorstand war, hatte dies möglich gemacht. In den Jahren 1994 /1995 erfolgte unter dem nunmehrigen Präsidenten MR Dr. Helmut Erd und durch unseren unvergessenen Baureferenten Richard Berndorfer eine beispielgebende Vergrößerung und bauliche Sanierung des Defreggerhauses (neue Küche, zusätzlicher Gastraum [Berndorferstüberl], neue moderne Toiletten und Waschräume, Einrichtung und Neubau von Fluchtwegen), Anlegung einer Wasserversorgungsanlage mittels Schmelzwasser vom Mullwitzkees mit Sandfang, Hochbehälter im Schutzhaus und UV-Entkeimungsanlage sowie Errichtung einer biologischen Kläranlage mit eigenem Betriebs72
gebäude,Wärmeisolierung des Grundgebäudes durch Steinwolle und Verschindelung mit Lärchenschindeln). Alle diese technischen Verbesserungen waren zum Teil durch behördliche Veranlassungen nötig, machen aber sicher die Bewirtschaftung des Hauses leichter und die Bergsteiger noch zufriedener. Neben seiner Tätigkeit als Hüttenwirt ist Peter Klaunzer auch im Seilbahnbau tätig, was Montage und Seilziehen von Liftanlagen bzw. Holzseilbahnen (nach Windbrüchen in schwer aufschließbarem Gelände) betrifft. Noch ein für das Haus und den ÖTK bedeutsames Ereignis sei abschließend erwähnt: Das 2. Jägerbataillon Lienz schenkte unserem Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer zu seinem 70. Geburtstag eine Großvenedigerbesteigung. Mitte September 2008 Fischer mit Heeresbergführern von der Johannishütte zum Defreggerhaus auf und verbrachte eine Nacht in unserem höchstgelegenen Schutzhaus. Mit dabei war die Tochter des Bundespräsidenten sowie Mitarbeiter der Präsidentschaftskanzlei, und bei schönstem Tourenwetter gelang dem Beschenkten der Gipfelsieg. Fischer fühlte sich auf unserem Haus sichtlich wohl, unterhielt sich angeregt mit Peter Klaunzer und spielte mit Klaunzers Enkelsohn Peter. Das Pächterpaar verfügt über schöne Erinnerungsfotos an diesen Besuch – aber in diesem Bericht gibt’s noch keines, weil für den Abdruck in unserer ÖTZ noch nicht freigegeben! 30 Jahre gelebte Partnerschaft ÖTK und Pächterpaar Klaunzer; sie hatten es sich zu Beginn gut überlegt, und nun sind es mit 2008 30 Jahre geworden; Familienleben mit Kindern, die in der Bewirtschaftungszeit einfach auf die Hütte mußten, ein Hüttenleben mit Opfern und Entbehrungen, wo nicht der Kinder wegen der Beruf eines Hüttenpächters aufgegeben wurde – ein anschließender Bericht von Tochter Barbara erzählt davon. Liebe Renate, lieber Peter: Ich danke Euch als Hüttenwart für den über Jahrzehnte gelebten Einsatz und Eure in exponierter Lage gelebte Treue zum ÖTK. Einige weitere Jahre, vielleicht noch ein Jahrzehnt, wären aus meiner Sicht erstrebens❑ wert, Euer Erwin Sommer. ÖTZ Juni/Juli 2009
Das Defreggerhaus – eine Schutzhütte in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern Erwin Sommer, Hüttenwart des Defreggerhauses Ein Buch gleichen Titels liegt seit einem Jahr neben meinem PC und harrt auf seine Bearbeitung, genauer, seinen präzisen Text in eine in unsere ÖTZ passende Kurzfassung zu bringen. Dieses Buch mit 78 Seiten ist die im Jahre 2001 verfaßte Diplomarbeit der Tochter Barbara des Pächterpaares Klaunzer nach der pädagogischen Prüfvorschrift des Landes Tirol für das Lehramt an Hauptschulen; Beurteilung am 7. Mai 2002 mit „sehr gut“. Das Buch beginnt mit einem Gedicht, das in einer der Gaststuben im Defreggerhaus hängt, und von einem Lienzer Stammgast den Pächtern gewidmet wurde: „Am Wege zum Venediger machst Du bei uns Rast; wir freuen uns sehr, Du bist unser Gast. Dich gut zu bewirten uns ein Anliegen ist, wenn Du doch auf eins nicht vergißt: Die Arbeit hier oben ist manchmal auch schwer, wo schafft man doch all die Dinge her? Drum habe Verständnis, wenn man etwas nicht hat, wir leben hier oben ja nicht in der Stadt. Verläßt Du uns zufrieden, dann sind wir ganz stolz, Menschen in den Bergen sind ja aus besonderem Holz. Tust Du Deine Schritte ins Tal wieder lenken, werden wir noch gerne an unseren Gast denken! Berg Heil!“ Alfred Maier, Lienz Unsere Barbara stellt in ihrer Studie alles dar, was den Menschen in die Naturlandschaft führt, was der Berg ihm geben und wie zufrieden man nach Stunden bzw. Tagen wieder in die hektische Talwelt zurückkehren kann. Denn „das auf die Berge“ ist ja kein Muß, sollen ein „Wollen“ und „körperliches“ Vermögen. Barbaras Jugendjahre mit vielen Sommern auf dem Defreggerhaus waren sicher trotz allen Verzichts auf die Bequemlichkeiten im Tal sowie durch auf das Notwendige beschränkte Infrastruktur einer Schutzhütte in hochalpiner Lage ein prägender, ihre starke Persönlichkeit formender Lebensabschnitt! Viel persönliche Erfahrung und ihr Wissensdurst sind in diese Diplomarbeit eingeflossen, und es werden daher ihre persönlichen Formulierungen kursiv und Textbeginn bzw. - ende mit „ “ gekennzeichnet. Alle Studienkapitel werden mit Zustimmung der Verfasserin wiedergegeben! So beschreibt Barbara, und das sei vorangestellt, wie sich aus ihrer Sicht die Gäste im
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Lauf der Zeit änderten: „ … früher eher gemütliche Bergsteiger, zählt bei den meisten heute nur mehr der Gipfelsieg am Großvenediger …“ Die Verfasserin macht vertraut mit den Begriffen Hohe Tauern, dem Deckenbau der Alpen, dem Tauernfenster, deren Entstehung. Sie informiert uns über die Hauptgesteinsarten, warum in diesen oder anderen Tälern edle Erze und Steine aufgespürt wurden, über die Gletscher und deren Entstehung und über alle damit zusammenhängenden Fachbegriffe wie Nährund Zehrgebiet, Gleichgewichtslinie, Gletscherzunge u. v. m. Auf viele weitere Details dieser hochalpinen Fachbegriffe will ich gar nicht weiter eingehen, aber die Verfasserin schreibt u. a.: „Gletscher haben eine besondere Bedeutung im Wasserhaushalt des Hochgebirges. Sie speichern große Wassermengen und speisen die meisten Bäche der Hohen Tauern, niederschlagsreiche und kühle Sommer wirken sich positiv auf das Wachsen und Vorstoßen der Gletscher aus. Niederschlagsarme Winter und warme Sommer begünstigen ein Schrumpfen der Gletscher. Es reagieren jedoch nicht alle Gletscher gleich auf diese klimatischen Veränderungen …“ Weiters: „Circa 50 Höhenmeter oberhalb des Defreggerhauses befindet sich der Einstieg auf den Gletscher zum Großvenediger. Mein Vater, Bergführer, bemerkt jedes Jahr den Gletscherrückgang an dieser Stelle im Besonderen. Noch vor 25 Jahren konnte man geradeaus gehen, um vom Felsen auf den Gletscher zu gelangen, seit wenigen Jahren muß man aber einige Meter mühevoll über eine Böschung absteigen, um diesen zu erreichen.“ Ein wichtiges Kapitel dieser Studie ist dem Nationalpark Hohe Tauern gewidmet, liegt doch das Defreggerhaus in dessen Kernzone. „Der Nationalpark ist eine besondere Form des Naturschutzes“, erläutert Barbara Klaunzer; „ in solchen großflächigen Schutzgebieten soll dafür gesorgt sein, daß das Überleben vieler Pflanzen- und Tierarten gesichert ist. Weiters soll das natürliche Ökosystem vom Menschen so wenig wie möglich beeinflußt werden, um so auch für die wissenschaftliche Forschung von natürlichen Funktionsabläufen in der Natur zur Vermeidung von Fehlern in anderen Ökosystemen zur Verfügung zu stehen. Der Nationalpark Hohe Tauern ist besonders durch den Wechsel zwischen Kulturlandschaft der Almen, Bergwiesen und Wälder zur Naturlandschaft mit Felsen, Gletschern, Gewässern und der alpinen Pflanzen- und Tierwelt geprägt. Während der Bereich dieser Kulturlandschaft durch die Jahrhunderte von der mühevollen Tätigkeit der bergbäuerlichen Bevölkerung gestaltet und entwickelt wurde, zeichnet sich die Naturlandschaft durch eine besondere Ursprünglichkeit aus.“ In einem historischen Rückblick erfährt man die mühevolle Werdung des Nationalparks: 1909–1911: Naturschutzorganisationen fordern die Errichtung eines Naturschutzparks; in Stuttgart ensteht der „Verein Naturschutzpark“ mit dem Ziel, großflächige Naturlandschaften zu einem Nationalpark zu erklären. Dieser Verein erwarb Flächen auf der Tauernseite und der Österr. Alpenverein ersteigert 1938 73
rund 28.000 ha auf der Tiroler Seite des Glockner- und Venedigergebietes. 1950–1960: Initiativen zur Schaffung des Nationalparks Hohe Tauern. 1970: Die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol unternehmen gemeinsame Schritte zur Errichtung dieses Nationalparks. 21. 10. 1971: Durch die „Heiligenbluter Vereinbarung“ wird die Errichtung eines Nationalparks Hohe Tauern zu einem politischen Ziel. 1971–1981: Energiepolitische Interessen (Speicherkraftwerke), geplante schitouristische Interessen (Sommerschigebiet am Gletscher des Großvenedigers) und der Widerstand einiger Gemeinden und Grundbesitzer verhindern die Verwirklichung des Vorhabens. 1981–1983: Kärnten und Salzburg erklären Teilgebiete zum Nationalpark. 1987: Die Bewohner der vom Kraftwerksprojekt Dorfertal hauptbetroffenen Gemeinde Kals am Großglockner kämpfen, unterstützt durch NGOs (Bem. Som.: auch die ÖTK-Jugend unter der Landesjugendleiterin Renate Matschnig), erfolgreich gegen die Energiewirtschaft. 30. 3. 1989: Wirtschaftsminister Robert Graf erklärte, daß seitens des Bundes der Kraftwerksbau „Dorfertal“ nicht mehr angestrebt wird; in der Folge stellte auch das Land Tirol die Weichen für den Tiroler Nationalparkanteil. 9. 10. 1991: Tirol beschließt das Tiroler Nationalparkgesetz Hohe Tauern. 1. 1. 1992: Gesetz tritt in Kraft. 20 Jahre nach der „Heiligenbluter Vereinbarung“ haben die Länder Kärnten, Salzburg und Tirol in den Hohen Tauern somit den größten Nationalpark Mitteleuropas mit einer Gesamtfläche von 1787 km2 mit einem Tiroler Anteil von 610 km2 geschaffen! Zur Außenzone wurde jener Teil der alpinen Kukturlandschaft erklärt, der über Jahrhunderte durch Bergbauern gestaltet und gepflegt wurde (traditionelle Almwirtschaft), mit bewilligungspflichtigen Maßnahmen im Baubereich, Straßen und Wegen,Veränderung natürlicher und künstlicher Gewässer.Vorrangiges Ziel der Kernzone war es, nur Flächen mit hohem Naturlandschaftsteil einzugliedern, untersagt ist hier jeder Eingriff in die Natur, in den Naturhaushalt sowie jede Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieser Arbeit wurden Systeme für die Information der Nationalparkbesucher erarbeitet und in zeitlicher Folge optimiert. Die Nationalparkbetreuer wurden
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für Informationsdienste und naturkundliche Führungen bestens geschult, es gibt Nationalparkgemeinden, der Sitz des Tiroler Teiles des Nationalparks Hohe Tauern ist in Matrei i. O. Die hohe Qualität der Besucherbetreuung basiert auf einem qualitativ hochwertigen Informationssystem, Standorttafeln im Bereich der Hoch- und Seitentäler, aber natürlich auch auf den hochalpinen Schutzhütten – also auch auf dem Defreggerhaus. Naturkundliche Führungen, eine nationalparkeigene Infrastruktur, wie z. B. Lehrpfade, machen Besucher mit den Kleinodien der Natur vertraut.Verständlich ist der Umstand, daß der Tourismus in den vielen Seitentälern des Nationalparks die größte Einnahmequelle darstellt. Daher steht der Nationalpark auch unter einem gewissen Druck dieses Wirtschaftszweiges, was sich aber mittlerweile durch Verbreitung der Nationalparkidee bei Gästen und Einheimischen sehr verbessert und die Akzeptanz des Nationalparks gesteigert hat. Wenn man den damaligen Basiszustand dieser Studie mit dem im Nationalpark Hohe Tauern bis heute (April 2009) Erreichten vergleicht, dann sind die Vorhaben wirklich geglückt, und das, was man bereits um 1910 andachte, in engagierter Weise wirklich erreicht worden. Da kann man nur sagen: „Gut Ding braucht Weile!“ Bei den in der Naturzone befindlichen Schutzhütten der alpinen Vereine wurden die Ver- und Entsorgungssysteme verbessert. Diese Stützpunkte sind heute, wie es Herr Peter Hasslacher vom ÖAV andachte, „als klassische Zentren des Alpinismus zu regionalen Stützpunkten für Umweltbildung und Erlebnispädagogik“ zu verstehen. In von Fachleuten geleiteten Exkursionen können Kinder den Umgang mit der Natur lernen, und es werden bei den bereits vorhinein geplanten Exkursionen vom Nationalpark auch „Werkzeug“ wie Feldstecher, Mikroskope, Lupen, Arbeitsblätter und Bücher beigestellt. Spezielle Informationswanderungen ermöglichen die Wildtierbeobachtung, die Lebensräume am Gebirgsbach, der Bergwald mit Holznutzung sowie die Gletscherwelt mit Besichtigung eines Gletschertores und des Gletschereises. Darüber hinaus hat die Nationalparkverwaltung auch unterschiedliche ökologische und kulturelle Themenwege eingerichtet und es werden Projektwochen und Wandertage angeboten. Die Verfasserin beschreibt die gewachsene Tradition der Beherbergung von Reisenden im Gebirge; zu Beginn waren es Hospize und Tauernhäuser an strategischen Alpenpässen (1160 – Hospiz am Semmering, 1386 – Hospiz St. Christoph am Arlberg). Die Errichtung der ersten Hütten für touristische Zwecke fiel mit dem Anfang des Alpinismus (1799 – Leitertalhütte am Fuße des Glockners) zusammen. Ein großer Aufschwung im Hüttenbau ergab sich durch die Gründung der alpinenVereine;diese nahmen sich als Hauptaufgabe die Erschließung der Alpen vor. Kurz vor dem 1.Weltkrieg hatte der Hüttenbestand schon die Hälfte seiner heutigen Größe erreicht. Durch Entwicklung des Tourismus in den 60er und 70er Jahren wurden schließlich Besucherzahlen erreicht, die zu immer größeren Umweltbelastungen in der Bergwelt führten. Die alpinen Vereine sahen schon in den 90er Jahren die maximale Aufnahmefähigkeit an Besuchern in den Alpen erreicht und setzten vermehrt auf Verbesserung der Umweltverträglichkeit bei Zu- und Umbauten ihrer bestehenden Hütten. Im Zusammenhang mit den Hütten sind wir nun im Teil Defreggerhaus dieser Studie angekommen. Das Haus liegt im Talschluß des Virgentales, Gemeinde Prägraten am Großvenediger; der Name „Pregad“ wird erstmals 1162 erwähnt, der Ort hat derzeit ca. 1200 Einwohner und ist ÖTZ Juni/Juli 2009
vom nächsten Zentrum, der Marktgemeinde Matrei, 14 km entfernt. Das rauhe Klima und die kleinen Nutzflächen bringen nur geringe landwirtschaftliche Erträge, und deshalb ist der Tourismus eine sehr wichtige Einnahmequelle. Die Venedigergruppe im Norden Prägratens ist eine alpine Wanderregion, und es können von diesem Talort neben dem 3674 m hohen Großvenediger 30 weitere Dreitausender erstiegen werden; der höchste der Venedigergruppe wurde schon am 2. Sept. 1841 von Norden aus (von Neukirchen) erstiegen. Erst 1845 gelang den Herren Barthel Steiner und Kaplan Pater Valtiner der Aufstieg von Prägraten aus. Genau 40 Jahre später begann unser ÖTK mit der Erbauung des Defreggerhauses: 2. Juli 1884: 400 m2 Grund wurden von den Fraktionen Bichl und Dorf der Gemeinde Prägraten gekauft; von den Almenbesitzern erhielt der ÖTK zusätzlich und unentgeltlich weitere Gründe. 17. Juli 1884: Bauplatzwahl durch den Lienzer Ignaz Linder (Linderhütte am Spitzkofel). 1885: Baubeginn durch den Baumeister Valentin Raspamonti. 2.Aug.1886: Der Reitweg bis zum Defreggerhaus war fertiggestellt 22. Aug.1887: Eröffnung des Defreggerhauses durch die Zentrale Wien. Details: 20. 8. 1887 – Bahnanreise aus Wien, Nächtigung in Lienz. 21. 8. 1887 – per Post nach Windisch-Matrei, zu Fuß nach Prägraten. 22. 8. 1887 – Aufstieg zum Haus; schon am Vortag regnete es in Strömen, und da am Festtag Neuschneemassen bis weit unter der Baumgrenze lagen, fand die Feier im „Schutzhaus im Schulhause“ statt (ÖTZ 1887, 212). Feier: Präsident Silberhuber hielt die Festansprache, auch durch Wegebau werde das Virgental künftig erschlossen werden, die Hütte sei das 42. Schutzhaus des ÖTK, Namensgebung zu Ehren des zu dieser Zeit berühmtesten Künstlers Tirols, dem Maler Franz von DEFREGGER (1835–1921). Bereits vor dem 1.Weltkrieg war sich der ÖTK bewußt, „das kleine Hüttlein am Mullwitzaderl aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken“ (ÖTZ 1926, 128). Eine großzügige Erweiterung wurde bereits vor 1914 begonnen, aber erst Mitte Oktober 1925 war der Zubau fertig. 19.August 1926 Einweihungsfeier am Haus. Das Haus verfügte über 2 Stockwerke, im Erdgeschoß Küche, 2 Gasträume für 60 Gäste, drei 2-Bett-Zimmer, Obergeschoß mit sieben 2-Bett-Zimmern, Matratzenlager. Seit dieser Zeit gibt es einen Winterraum für die unbewirtschaftete Zeit. Erst 1982 geschah für das Haus wieder Gravierendes: Die Außenwände des Hauses wurden verputzt, einige Zimmer mit mehr Betten ausgestattet; dazu kam eine Personaldusche, neue Fenster, größere Gasanlage, größere Wassertanks,Winterraumdach (Bem. Som.: Bereits bei der 100-Jahr-Feier 1987 war ein Teil des Verputzes abgebröckelt und das „Jubelhaus“ präsentierte sich unschön). Zu- und Umbauten 1994/1995: Dieses Großvorhaben wurde unter Leitung unseres verdienten Baureferenten Richard Bern-
Defreggenhaus 1887
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dorfer verwirklicht. Anstelle primitiver Plumpsklos mit unangenehmem Geruch entstand in einem eigenen Gebäude eine ABA mit Tropfkörpern, eine Wasserversorgung vom Mullwitzkees mit Sandfang, Hochbehälter im Dachgeschoß und UV-Entkeimung, moderne Herren- und Damentoiletten,Waschräume (aber mit Wassertemperaturen zwischen 4 und 6o° C), eine neue Edelstahlküche, für das Personal zwei Zimmer, Toilette und Dusche, im Erweiterungsbau das „Berndorferstüberl“ und ein Zusatz- sowie Speicherraum. Mit allen Anlagen, besonders in der Anlaufzeit, gab es große technische Probleme (Vergiftung des Pächters in der ABA). Schlußendlich bekam das Haus eine Wärmeisolierung und Verschindelung; der Pächter finanzierte mit Förderung durch die Nationalparkverwaltung die Bergstation der Materialseilbahn selbst. Das Arbeiten und Leben auf dem Defreggerhaus wurde der Pächterfamilie somit leichter gemacht. Neben den bereits erörterten Details zu Wasser, Abwasser, Hütteneinrichtungen berichtet die Verfasserin über die schwierige Versorgung des Hauses auf 2973 m: „… Das Haus verfügt seit 1988 über eine Materialseilbahn mit Werksverkehr, die als Umlaufbahn angelegt und von der Bergstation 20 m oberhalb des Hauses angetrieben wird. Die Materialseilbahn wurde auf Initiative meines Vaters gebaut und ist auch sein Eigentum … Ohne diese Materialseilbahn würde meine Familie das Defreggerhaus nicht mehr bewirtschaften; die Seilbahn ermöglicht größere Flexibilität als der Hubschraubertransport … Mit der Materialseilbahn kann immer, außer bei starkem Wind, gefahren werden. Auch der große Umbau 1994/1995 wäre ohne Materialseilbahn wohl nie in diesem Ausmaß getätigt worden, immerhin wurden 95% der Baumaterialien sowie die Baumannschaft mit der Seilbahn befördert … Für die Versorgung der Hütte werden nur die Getränke von einer Firma bis zur Materialseilbahn gebracht, alles andere wird größtenteils in Lienz ins Auto geladen, bei der Materialseilbahn händisch in die Materialkiste gehoben, in der Bergstation aus der Kiste geholt und in die Hütte hinüber getragen. Die Belieferung ist eine körperlich sehr anstrengender Tätigkeit – man darf die Mengen, die geliefert werden müssen, nicht vergessen ! “ Bezüglich des Personals erfahren wir: „… das Arbeiten auf einer Hütte ist psychisch und physisch sehr sehr anstrengend. Die Saison ist kurz, drei Monate, und bei schlechten Witterungsverhältnissen sinkt die Besucherzahl von einem auf den anderen Tag auf null, steigt bei Schönwetter wieder auf 100 und mehr an. Der Raum für das Personal ist sehr beschränkt; hier ist bei bis zu fünf Frauen ein überdurchschnittliches Maß an Toleranz Voraussetzung. Freie Tage sind meist die Schlechtwettertage; auf einer Hütte werden Mädchen für alles benötigt, die sich in allen Bereichen auskennen und so flexibel einsetzbar sind. “ Einen Tagesablauf bei Schönwetter am Defreggerhaus beschreibt Barbara so: „Um 5 Uhr läutet erbarmungslos der Wecker und nach kurzer Morgenwäsche wird in der Küche das Frühstück für etwa 100 Personen vorbereitet.Wir sind
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zu zweit und teilen uns die anfallende Arbeit. Ich schalte als erstes den Geschirrspüler ein und stelle zwei Teekessel auf dem Gasherd über. Dann gebe ich auf jeden vorbereiteten Teller zwei von meiner Kollegin bereits geschnittene Brotscheiben. … Das Wasser für den Kaffee wurde schon über Nacht auf einer Elektroplatte in einem Riesentopf erhitzt. Es ist 5.25 Uhr und die Gäste klopfen schon an die geschlossenen Jalousien beim Schalter. Während ich kassiere und die Frühstücksteller hinausreiche, macht meine Kollegin das gewünschte Frühstücksgetränk. Innerhalb einer dreiviertel Stunde sind alle Gäste außer Haus.“ Sie beschreibt weitere Tätigkeiten, wie Kehren der Gaststuben und des Vorraumes, Reinigen der Herrentoiletten, telefonische Annahme von Reservierungen, dann sind die Damentoiletten dran. „Bevor die ersten Gäste kommen, esse ich noch schnell. Während des Mittagessens erstelle ich den Schlafplan für den Abend.Jetzt kommen die ersten Gäste vom Großvenediger oder anderen Gipfeln zurück; natürlich kommen sie wieder alle auf einmal und alle wollen zugleich etwas bestellen.“ Es bildet sich eine lange Warteschlange, aber sie muß ruhig bleiben. Dann hat sie Pause von 14 bis 16 Uhr, aber trotz Müdigkeit hat sie nirgends Ruhe, weil sich die Gäste um die Hütte verteilt haben; Kaffee gibt es für sie in der Küche. „… Wenigstens muß ich mich heute nicht auch noch darum kümmern, ob in der Küche alles bereitsteht, denn Mama ist am späten Nachmittag gekommen. Dann bin ich wieder dabei, die Schlafplätze zu verteilen … Dann eigenes Abendessen, ab Punkt 18 Uhr werden die Essensbestellungen aufgenommen. Obwohl eine Tafel mit den heutigen Speisen aushängt, müssen sie bei jedem Tisch aufgezählt werden, und da heuer ein heißer Sommer, gibt es für die hungrigen Gäste, die auch nicht lange warten wollen, nur eine kleine Auswahl.“ Barbara geht von Tisch zu Tisch, kassiert das Abendessen und spricht noch ein bischen mit den Gästen … „Gegen 20.30 Uhr ist das letzte Abendessen kassiert und in der Küche wird noch fleißig saubergemacht. Mama fährt jetzt mit der Materialseilbahn hinunter; mit dabei hat sie eine lange Einkaufsliste und eine Menge Schmutzwäsche … Ein Schlechtwettertag, besonders nach einem Wettersturz, wo das meiste Personal schon vorher frei bekommen hat, läuft dann ganz anders ab.“ Barbaras Gedanken über ihre Ferienarbeit am Defreggerhaus: „… Man muß wirklich aus besonderem Holz sein, um auf diesem hochgelegenen Haus zu überleben. Ich frage mich oft nach dem Sinn dieser Schufterei und die Antwort ist sehr einfach: Ich bin hier aufgewachsen und diese Hütte ist meine zweite Heimat.Wenn ich im Sommer bei Schönwetter ins Tal fahre, dann macht mich die ungewohnte Hitze müde. Als Kind hatte ich einen Riesenhaß auf das Defreggerhaus und seine Gäste und ich fühlte mich nach den Ferien vom Lehrer bloßgestellt, wenn wir einen Aufsatz über unsere Sommerferien schreiben mußten … Ich weiß über die finanzielle Abhängigkeit meiner Familie vom Tourismus Bescheid, da ist zum einen das Defreggerhaus und zum anderen die
Peter Klaunzer 1982 am Hüttenzustieg
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Firma meines Vaters, die sich mit dem Seilbahnbau in Schigebieten beschäftigt. Deshalb spielt neben meinen Heimatgefühlen für das Defreggerhaus sicherlich auch die wirtschaftliche Seite eine große Rolle, warum ich nach wie vor Sommer für Sommer auf rund 3000 m arbeite. Mit viel Augenzudrücken und gewisser Resignation bin ich gerne auf der Hütte. Außerdem sagt mein Berufswunsch Hauptschullehrerin auch aus, daß mein Ziel ist, nicht im Gastgewerbe alt zu werden … Die Arbeit am Defreggerhaus kann auch durchaus bereichernd sein, denn im Lauf der Jahre habe ich schon eine Menge Menschen kennengelernt, und der direkte Kontakt zu den Menschen liegt mir .“ Unter Hüttenwirt & Co. schreibt die Verfasserin, daß der Beruf eines Hüttenwirtes extrem vielseitig ist und Kompetenz im Gaststättengewerbe, Gebirgskenntnis, Erste-Hilfe-Ausbildung sowie einen starken Sinn für Kommunikation erfordert, um den Erwartungen eines vielseitigen Publikums gerecht zu werden und mit Krisensituationen umzugehen. Dabei muß heutzutage der Hüttenwirt auch noch Techniker sein, um die Wasser- und Energieversorgung zu sichern und die hochentwickelten Systeme auf der Hütte (Solarzellen, Kläranlage, Materialseilbahn,Wasserkraftwerk etc.) bedienen, warten und reparieren zu können. Die Bewirtschaftungsmonate im Sommer reichen nicht aus, die Bedürfnisse einer fünfköpfigen Familie ausreichend abzudecken. So gründete Barbaras Vater noch zusätzlich eine Seilbahn-Montage-Firma. Die Bewirtschaftung des Defreggerhauses ist deshalb immer mehr in die Hände ihrer Mutter und ihr übergegangen. Ihre zwei Brüder helfen in der Firma mit. Barbara beschreibt den Großvenediger als Hausberg des Defreggerhauses, der immerhin nach Großglockner und Weißkugel mit 3674 m der dritthöchste Berg Österreichs ist. Die Ersteigung ist eine hochalpine Tour, zu der aber immer wieder Touristen ohne erforderliche Erfahrung und Gletscherausrüstung wie Seil, Gurt, Pickel und Steigeisen aufbrechen. Sie riskieren damit ihr Leben, und wenn etwas passiert, auch das Leben ihrer Helfer.Viele Gäste des Defreggerhauses bedenken bei der Tourenplanung und den heißen Temperaturen im Tal nicht, daß sie sich in einem hochalpinen Raum mit winterlichen Temperaturen befinden und vergessen daher Handschuhe, Mütze sowie Gletscherbrillen, was aber bei Bedarf im Schutzhaus entliehen werden kann. Die Tour auf den Großvenediger ist von allen vier möglichen Varianten die kürzeste und bequemste, da das Defreggerhaus im Gegensatz zu den drei anderen Hütten am höchsten liegt. In ca. 2 1/2 Stunden ist man oben. Sie persönlich war schon oft am Venedigergipfel, das erste Mal bereits mit 4 Jahren. Damals hat sie ihr Vater, selbst Bergführer, die meiste Zeit im Rucksack hochgeschleppt. Da der Venediger bei Schönwetter von allen vier Seiten regelrecht gestürmt wird, reizen sie mehr Touren, bei denen sie mit ihren Begleitern z. B. den Sonennaufgang genießen kann. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit führte Barbara im Sommer 2001 eine Gästebefragung durch, denn Gäste sind das Essentiellste. „… Es ging dabei darum, etwas über den Menschen ,
Die Jungfamilie Klaunzer 1988 am Hüttenbankerl
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der zu uns kommt, zu erfahren, und andererseits seine Meinung über uns. Die Meinung von 62 befragten Gästen dient als Basis für weitere Verbesserungen und Veränderungen, und die Ergebnisse der Befragung haben bereits zu Veränderungen geführt; u. a. gaben gar nicht wenige Gäste an, daß die Stühle und Tische in den zwei alten Gaststuben sehr wackelig und unkomfortabel seien –; diese stammen noch aus den Umbauarbeiten von 1925. Im Herbst 2001 besprach ich mit meinem Vater die Ergebnisse, und mittlerweile gibt es in allen drei Gaststuben neue Tische und Stühle –; die Tische wurden vom ÖTK bezahlt, die Stühle finanzierten wir Klaunzers.“ Nachstehend einige Ergebnisse der Befragung: 34% weibliche, 66% männliche Gäste. Durchschnittsalter 43 Jahre; jüngster Gast 9, ältester 78 Jahre alt. Herkunftsland: 68% D, 24% A, 2% NL, 6% Südtirol. Bei einem alpinen Verein: 74,2% ja, 25,8% nein. Bei folgenden alpinen Vereinen: 54% DAV, 36% ÖAV, 7% AVS, 3% NKBV. Ist das Defreggerhaus die einzige Nächtigungshütte? 40,3% ja, 59,7% nein. Zustand Wegenetz? 98% zufrieden. Auf das Defreggerhaus hingewiesen? 43% Freunde, 33% Wanderführer, 5% Osttirolwerbung, Rest sonstige. Was ist mir am Defreggerhaus am wichtigsten: 36% freundliches Personal, 27% Sauberkeit, 21% Preis/Leistung, 14% Unterbringung, 2% große Auswahl an Speisen/Getränken. Schwierigkeit der Bewirtschaftung: 35,2% schwierig, 30,6% schwer, 30,6% mittel, 3,2% unschwierig bis leicht. Probleme Schutzhausführung: 35,5% hohe Arbeitsleistung, 20,4% Personal finden, 18,3% genügendes Einkommen, 14% Hüttenbelieferung, 11,8% Abfallentsorgung.
Der Reiz der Berge „Das stärkste Motiv für die meisten Bergsteiger liegt wohl im Gehen selbst, auch wenn es nur wenigen bewußt sein dürfte.“ Berghold 2001, 45 Barbara schreibt: „… Den Reiz macht wohl aus eine gute Aussicht, sportliche Betätigung, Gruppen- oder Einsamkeitserlebnis, die Natur. Die Herausforderung, Selbstüberwindung, aber auch die Grenzüberschreitung muß man schon selbst erlebt haben, um diese verstehen zu können. Bevor man sich aber auf den Weg zum Berg macht, präsentiert sich dieser als Ziel und er verspricht dem Menschen, der voll Erwartungen nach oben blickt, Ruhe, sportliches Vergnügen und eine Chance auf Selbstfindung .“ Die Verbindung der Menschen mit den Bergen geht Jahrhunderte zurück; schon in der Antike hat man die Berge ebenso wie die Meere als Sitz der Götter angesehen; Moses mußte den Sinai besteigen, um mit Jahwe in Kontakt zu kommen, und das sind nur einige Beispiele. Im Mittelalter ersteigt am 26. April 1336 der italienische Dichter Francesco Petrarka den Mont Ventoux in der Provence; er er-
Defreggenhaus 1987
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steigt diesen Berg aus Neugier und Wissensdrang und nicht, wie Händler, Hirten und Soldaten, aus Not oder Notwendigkeit. Eine Voraussetzung, um den Weg zum Gipfel und den Gipfelsieg auch wirklich genießen zu können, ist die richtige Planung einer Bergtour unter Berücksichtigung des eigenen Könnens und der eigenen Kondition. Die schöne Aussicht von oben bekommt eine andere Dimension, wenn man sie durch eigene Leistung erreicht hat. Außerdem stellt sich eine angenehme Distanz zum Alltag ein und die Belastungen und der Streß bleiben unten. Die Verfasserin schließt ihre Diplomarbeit mit einem didaktischen Teil, in dem sie überlegt, wie sie als angehende Lehrerin die Gesichtspunkte Topografie, Geologie und Gletscherkunde im Geografie- und Wirtschaftskundeunterricht an Hauptschulen anwenden könnte. Die neuen Lehrpläne, die ab 1. September 2000 in der 5. Schulstufe in Kraft traten, weisen im Leitsatz darauf hin, daß der Mensch im Mittelpunkt steht. Für eine Nationalparkregion wie diese in den Hohen Tauern braucht es ja die Einsicht in ökonomische Zusammenhänge, den Aufbau eines Wertesystems zur verantwortungsvollen Gestaltung des Lebensraumes, die Erklärung der Entstehung von Naturvorgängen und ihrer Wirkung auf Mensch und Umwelt sowie die Beschreibung der Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf die Lebenswelt. Hier wäre die Wanderung mit einer Schulklasse auf das Defreggerhaus ein erfolgreiches Lehrziel. Dazu ist die Vorbereitung ganz wichtig: 1. Nationalparkbetreuer kommen in die Schule – Erklärung von Nationalpark,Vegetation und Tierwelt ab 2000 m. 2.Themen Gebirgsbildung und Gletscher. Durchführung der Tour: 1. Beim Aufstieg Schüler in Kleingruppen mit Wanderkarte und Kompaß vertraut machen. 2. In der Hütte die anfallenden Arbeiten einteilen, wie Holz und Schnee zum Schmelzen holen, das Abendessen kochen, die Schüler selbst „Hand anlegen“ lassen, abwaschen; mit Bergführern das Anlegen der Gurte probieren. 3.Venedigerbesteigung. 4. Nach Abstieg zum Defreggerhaus die Nachtlager von den Schülern selbst aufräumen lassen. 5. Abstieg ins Tal. Nach Meinung der Verfasserin sind Schutzhütten stützende Säulen im heimischen Tourismus. Ihre Bewirtschaftung ist durch die Abgeschiedenheit nicht immer einfach. Das Begegnen vieler verschiedener Menschen und die intakte Bergwelt entlohnen aber reichlich die Entbehrungen und Mühen. Ich danke unserer Vizehüttenwirtin Barbara herzlich für die freundliche Überlassung ihrer Diplomarbeit und meine, daß mit dieser Kurzfassung dem Leser Wissenwertes über den Tiroler Teil des Nationalparks Hohe Tauern vermittelt und ein Einblick in fast alles, was für dieses ÖTK-Schutzhaus, seine Bewirtschafter und Gäste von Bedeutung ist, gegeben werden konnte. ❑
Bergmesse 1987, anläßlich 100 Jahre Defreggerhaus
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Jahreshauptversammlung der Sektion Scheibbs Text und Foto: Brigitte Schwarz
Im Hotel Kupfer in Scheibbs fand am 21. März 2009 unsere Jahreshauptversammlung statt.Wieder konnten wir viele Freunde und Gönner der Sektion begrüßen, darunter Bürgermeister Dir. Johann Schragl mit Gattin sowie einige Stadt- und Gemeinderäte. Besonders freute uns der Besuch von ÖTK-Vizepräsidentin Dr. Edith Söllner und 3. Präsidenten Dr. Gerald KraDie anwesenden Jubilare mit der Vereinsleitung; v. l.: 1. Vorst.-Stv. Hans Erndl, Rudolf Loschko, nawetter aus der Zentrale Wien. Nach der Eröffnung und Begrüßung Franz Fallmann, Rudolf Pitzl, Richard Pemsel, Herbert Abl, Susanne Buder, Wanderführer Siegfried Gudra, Bgm. i. R. Ing. Leopold Gansch, Hannelore Pitzl, 2. Vorst.-Stv. Hans Stirbl, Annemadurch Sektionsvorstand Peter Frosch folg- rie Hörhan, Sektionsvorstand Peter Frosch, Vize-Präs. Dr. Edith Söllner und Hans Baumgartner, te der allgemeine Tätigkeitsbericht des dahinter 3. Präs. Dr. Gerald Kranawetter Vorstandes und seiner Mitarbeiter mit eiAußerdem konnten wir im abgelaufenen Jahr 106 (!) neue ner DVD-Kurz-Präsentation über das Sektionsgeschehen. Danach der Bericht des Kassiers Willi Mayer über die finanziellen Be- Mitglieder begrüßen, unter denen wie immer Preise verlost wurden. Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 1084, ein absoluter lange unserer Sektion. Auch heuer konnten wir wieder Klubmitglieder für ihre jahr- Rekordwert! Im Anschluß fanden noch die statutengemäß notwendig gezehntelange Treue ehren, und zwar für 25 Jahre beim ÖTK: Gertrude Amon, Gerhard Danner, Johann Eckel, Franz Fallmann, Ing. wordenen Neuwahlen statt, wobei die Vorstände und alle AusLeopold Gansch,Anton Grassberger,Thomas Hofstätter, Richard schußmitglieder bestätigt wurden, Siegfried Gudra als WanderPemsel, Barbara Willenpart, Ewald Willenpart (alle Scheibbs), wart und Hans Schagerl als Markierungswart wurden neu in Siegfried Gudra, Hannelore Pitzl (beide Purgstall), Dr. Ingomar den Sektionsausschuß gewählt. Bürgermeister Schragl ging in seiner Rede auch auf die von Teufel (Amstetten). 40 Jahre Mitglied sind: Engelbert Fahrnberger (Purgstall), Ing. Haymo Haslauer (Traun), Rudolf Loschko, Vorstand Peter Frosch angesprochene Problematik „Sperre des Wilhelmine Prenninger (beide Scheibbs), Johann Weichberger Klettergartens Buchberg“ ein. Und Vizepräsidentin Dr. Edith jun. (Oberndorf). Sogar das 50jährige Jubiläum als Klubmitglied Söllner überbrachte die Grüße der Zentrale. Nach einer kurzen Pause sahen wir einen interessanten Diabeim ÖTK konnten Herbert Abl (Scheibbs), Hans Baumgartner (Purgstall), Susanne Buder (Gaming), Rudolf Pitzl (Purgstall), vortrag von Hanspeter Schager aus Lackenhof: „Rund ums ÖtSepp Ressl und Johann Stirbl (beide Scheibbs) begehen. Diesen scherland“ – eine Reise durch die vier Jahreszeiten mit GleitJubilaren wurden Ehrenabzeichen und Urkunden durch Präsi- schirm und Fotoapparat.Wir sahen ungewöhnliche, faszinierende Bilder unserer näheren Heimat aus der Vogelperspektive. ❑ dentin Dr. Söllner und Präsidenten Dr. Kranawetter überreicht.
Scheibbser Wettkampfkletterjugend auch beim Start zum neuen NÖ-Cup erfolgreich Peter Frosch, Sektion Scheibbs
Zwettler Rockmaster Nur einen Tag nach den Schul-Landesmeisterschaften im Sportklettern in Zwettl veranstaltete der ÖAV Zwettl am 21. Februar 2009 einen Kletterwettkampf – den „Zwettler Rockmaster“ – der gleichzeitig den 1.Teil des NÖ-Cup 2009 bildete. Die Sektion Scheibbs entsandte zu diesem Bewerb insgesamt sechs Teilnehmer. Mit durchwegs hervorragenden Leistungen konnten folgende Plazierungen erreicht werden: 1. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Michael Meyer; 2. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz Trichtl; 2. Platz in der Klasse Junioren weiblich – Evelyn Meyer; 2. Platz in der allgem. Klasse männlich – Wolfgang Meyer; 3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Koloman Heil.
Amstettener Klettercup 2009
Die erfolgreichen Starter der Sektion Scheibbs beim „Zwettler Rockmaster“; hinten: Koloman Heil, Evelyn Meyer und Wolfgang Meyer; vorne: Moritz Trichtl, Alrun Heil und Michael Meyer
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Nur eine Woche nach dem ersten Bewerb zum NÖ-Cup im Sportklettern fand Sonntag, den 1. März 2009, die zweite Veranstaltung dieser Reihe statt. Der ÖAV Amstetten und die Naturfreunde Amstetten trugen den „Amstettener Klettercup“ aus. Der ÖTK Scheibbs entsandte zu diesem Kletterbewerb insgesamt sechs Teilnehmer. Im großen Starterfeld von knapp 80 Kletterern konnten unsere Athleten zahlreiche Spitzenplazierungen erreichen. In zwei Qualifikationsdurchgängen wurden je nach erreich- ➤ ÖTZ Juni/Juli 2009
Eröffnung der Ausstellung „Brettl-Zeit von Winter zu Winter“ im Unterberg-Schutzhaus Mag. Ilse Wetzer
Am 27. März 2009 luden Andrea und Manfred Weis, Pächter des Unterberg-Schutzhauses, zur Eröffnung der Ausstellung des Malers Kurt Welther. Über 60 Personen folgten der Einladung, und der Künstler Kurt Welther begrüßte die Gäste zu der etwas anderen Form der Kunstausstellung. In seiner Eröffnungsrede begründete der Maler die Wahl des Schutzhauses als Ausstellungsort mit dem Umstand, daß die Alltagserfahrung, der wir ja nicht entrinnen können, heute leider eine flüchtige und verschwindende ist. Indem wir jedoch eine Wanderung von eineinhalb Stunden Gehzeit auf uns nehmen müssen, können wir uns den Schönheiten der uns umgeben-
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Pächterfamilie Weis mit Maler Kurt Welther
den Natur widmen und erfahren dadurch Entspannung und Freude. Das „Zurücklassen“ der Flüchtigkeit aber unterstützt uns auch bei der Betrachtung der Bilder und steigert so ihren ästhetischen Reiz. Als Untergrund für die Ölfarben entschied sich Welther für Holzbretter, da die in Hütten herrschenden Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen diesen kaum etwas anhaben können. Neben dem technischen Aspekt treten seine „Brettl“ auch in Beziehung zum Holzhaus, den Schindeln, den Schiern, der Brettljause – und fügen sich so harmonisch in die Hüttenatmosphäre. In der breit gestreuten Themenvielfalt begegnen wir nicht nur dem Unterberg und seiner Umgebung, sondern einige Bilder zeigen uns Sequenzen schemenhaft dargestellter schwangerer Frauen, für Welther eine Metapher für Schutz und Beschützendes. Bei angenehmer Atmosphäre kam der Künstler mit den zahlreichen Gästen ins Gespräch und stand Rede und Antwort.Aber auch das von der Familie Weis hervorragende „Brettljausen-Buffet“, Faßbier,Weine und schließlich hausgemachte Mehlspeisen trugen ebenfalls dazu bei, daß sich die Besucher der Vernissage bis spät in den Abend sehr angeregt unterhielten. Viele Gäste nützten die Gelegenheit und übernachteten auf dem Schutzhaus, wo sie am nächsten Morgen von einem farbenprächtigen Sonnenaufgang begrüßt wurden. ❑
ter Höhe in den Kletterrouten Punkte vergeben. Bei Punktegleichstand wurde ein Finale geklettert. Dabei erreichten unsere Starter insgesamt drei Klassensiege. Die Ergebnisse im Detail: 1. Platz und somit Stadtmeister in der Klasse Kinder männlich – Stefan Meyer; 1. Platz und somit Stadtmeister in der Klasse Jugend A männlich – Michael Meyer; 1. Platz und somit Stadtmeisterin der Allgemeinen Klasse weiblich – Evelyn Meyer; 2. Platz in der Klasse Kinder männlich – Julian Daurer; 3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz Trichtl; 4. Platz in der Klasse Jugend B weiblich – Alrun Heil. Amstettener Klettercup: hintere Reihe, v. l. n. r., Evelyn Meyer, Moritz Trichtl und Michael Meyer; vordere Reihe, v. l. n. r., Alrun Heil, Julian Daurer und Stefan Meyer
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Jahreshauptversammlung der Sektion Neunkirchen Obmann Gerhard Membier konnte zur Jahreshauptversammlung des ÖTK Neunkirchen am 28. Februar 2009 von der Stadtgemeinde Neunkirchen LA a. D. GR Mag. Martin Fasan und GR Mag. Peter Teix begrüßen sowie die Grüße von STR Herbert Osterbauer überbringen, der wegen einer Familienfeier an der Teilnahme verhindert war. Die Zentrale Wien des ÖTK war durch Vizepräsidentin Dr. Edith Söllner vertreten. Weiters waren gekommen der Ehrenobmann des ÖTK Neunkirchen, Arthur Membier, und die Ehrenmitglieder Hermann Wallner, Hans Schiessl und Ewald Kalchgruber sowie der Vorstand der Sektion Klosterneuburg, Ing. Erich Bauer, mit Gattin Helga, die Anschlußmitglieder sind, und deren Kommen uns sehr gefreut hat.
Bericht des Obmannes über das Vereinsjahr 2008: Der Mitgliederstand sank vermutlich aufgrund der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Berichterstattung mit Ende des Jahres 2008 auf 506 Mitglieder, hat sich aber mit Stand 28. Februar 2009 wieder auf 534 erhöht. Im Vergleich betrug der Mitgliederstand Ende 2007 515 Mitglieder.Wir haben somit einen deutlichen Zuwachs verbuchen können. Der Mitgliederstand ist ausgewogen. Im Jahr 2008 wurden zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt, wie 46 Bergfahrten und 12 sonstige Aktivitäten, wie ein Radwandertag mit 38 Teilnehmern, eine Busfahrt in die Wachau mit vollem Bus und Wanderung zur Ruine Aggstein, danach Kellereiführung bei Winzer Krems, Teilnahme an fünf Bergmessen, eine Hochtourenwoche in der Schobergruppe zum Großglockner, ein Gartenfest, ein Alpkogelkirtag (Erlös diente der Erhaltung der Hütte), Teilnahme am Jugendzeltlager in Annaberg, Jugendhallenklettern bis zum Sommer im Kletterzentrum NÖSüd, Vereinsschnapsen im Klubheim, zwei Weihnachtsfeiern, Teilnahme an zwei Sektionentagungen und der Generalversammlung des ÖTK in Wien, zwei Sitzungen der Alpinen Vereine Neunkirchens (veranstaltet im Jahr 2008 von den Naturfreunden) mit Hüttentreffen auf der Neunkirchner Hütte auf der Flatzerwand, JHV der Wasser- und Abwassergenossenschaft Schneeberg/Puchberg.Außerdem wurde im Jahr 2008 der Fadensteig und der Pittentaler Steig durch die Firma Martin Simek überprüft. Die Instandsetzungskosten für den Fadensteig wurden von der Zentrale des ÖTK übernommen.
Fischerhütte: Nach dem Abgang der langjährigen Pächter der Fischerhütte Ende 2007 ist es uns mit viel persönlichem Einsatz gelungen, neue Pächter für die Hütte zu finden. Wir haben es uns nicht leicht gemacht; Kathrin Apfler und Michl Scheffer, zwei junge, zielstrebige Idealisten, kamen in die engere Wahl und haben uns nicht enttäuscht.Wir haben sicher für den Klub eine gute Wahl getroffen und werden die beiden unterstützen, wie und wo es uns möglich ist. Der zweite Teil der Dachsanierung erfolgte im Herbst 2008, nachdem wir dies im Jahr 2007 wegen des frühen Wintereinbruchs verschieben mußten. Wasser- und Abwassergenossenschaft Schneeberg: Es ist uns im vergangenen Jahr gelungen, eine Reduzierung der Fixkosten innerhalb der Genossenschaft zu erreichen. Aber aufgrund behördlicher Vorschriften des Grundeigentümers, der Gemeinde Wien, sind wir gezwungen, im Jahr 2009 den Wasser- und Abwasserkanal von der Bahnstation Hochschneeberg über Damböckhaus zur Fischerhütte weiterzubauen, da ja die Stadt Wien ihr Trinkwasser von dort bezieht – Gesamtbaukosten 650.000 80
Euro. Nach Abzug aller Förderungen verbleiben 260.000 Euro. Die Zentrale Wien des ÖTK muß hierfür 110.000 Euro aufbringen. Die notwendigen Installationsarbeiten zum Wasser- und Abwasseranschluß sowie Einbau einer Münzautomat-Dusche muß der ÖTK Neunkirchen finanzieren. Der ÖTK Neunkirchen leistet durch die Instandhaltung und Markierung zahlreicher Wanderwege (darunter der weithin bekannte Fadensteig) und der Verwaltung der sehr exponiert gelegenen Fischerhütte einen wesentlichen Beitrag für den Tourismus am Schneeberg, der für uns sehr kostenintensiv ist und für unseren Verein immer wieder eine Herausforderung darstellt. Haben wir doch erst vor wenigen Jahren die Küche der Fischerhütte völlig erneuert und die Rückzahlung des Darlehens benötigt noch einige Jahre. Im Jahr 2008 war die Sanierung des zweiten Teils des Hüttendaches erforderlich. Die beiden Winterstürme Paula (230 km/h) und Emma (214 km/h) verursachten glücklicherweise keine größeren Schäden an der Hütte.Wir möchten auch besonders der Zentrale Wien des ÖTK danken, von der wir Subventionen für unsere Arbeit erhielten. Es folgten weitere Tätigkeitsberichte der Funktionäre: Alpkogelhütte: Gerhard und (Sohn) Wolfgang Schreiböck als neue Hüttenwarte; Fischerhütte: Gerhard Grillmayer; Alpingruppe: Max Haider; Schigruppe: Jürgen Haider; Seniorengruppe: Ing. Otto Kräftner; Jugendgruppe: Andreas Zullus. Danach der ausführliche Bericht unseres Kassiers, Hannes Kohl. Im Anschluß der Kontrollbericht der Rechnungsprüfer, diesmal durch LA a. D. Karl Pietsch (der zweite Prüfer, Helmut Peinsipp, war entschuldigt).Von der Jahreshauptversammlung erfolgte die einstimmige Entlastung, und der Kassier wurde mit der Fortführung seiner Tätigkeit beauftragt. Wahlen von Vorstandsmitgliedern wegen Funktionsablauf – Dauer 3 Jahre: Gerhard Grillmayer: Hüttenwart Fischerhütte 2009 bis 2011; Norbert Haider: Alpinreferent; Andreas Zullus: Jugendleiter.
Ehrungen:
Ehrenmitgliedschaft für Anton Bernhard Anton Bernhard, den man getrost als „Hans Dampf in allen Gassen“ bezeichnen kann, wurde für seine jahrelange Tätigkeit zum Wohle des ÖTK Neunkirchen einstimmig die Ehrenmitgliedschaft verliehen. – Seit 1968 beim ÖTK Neunkirchen, seit 1971 Vorstandsmitglied, Hüttenwart-Stellv. und dann jahrelang Hüttenwart (1991– 2007) der Alpkogelhütte, weiters Seniorenwanderwart-Stellv., Obmann-Stellv. und und …Vielen Dank auch seiner Gattin Krista, für ihre Geduld, Unterstützung und die wunderbare Verpflegung während unserer spontan erforderlichen „Sondierungsgespräche“ im Hause Bernhard. ➤
Anton Bernhard (M), Dr. Edith Söllner, Gerhard Membier
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Zauberhafter Lungau Dr. Raimund Wisleitner, Winzendorf
Eine Eloge will ich ihm darbringen, „meinem“ geliebten Lungau, den ich 1955 erstmalig besucht habe, und im Vorjahr zum – vorläufig – letzten Mal. Zunächst war er nur unvergleichliches Wandergebiet, bis er sich mit dem Fanningberg auch zu einem Teil der Skiregion Obertauern mauserte. Was für eine Landschaft! Abgeschieden von der übrigen Welt durch Tauern- und Katschbergpaß sowie, gewissermaßen doch, durch das enge obere Murtal. Das Land meiner Träume beschränkt sich allerdings auf den nördlichen Teil des Lungauer Beckens mit den Hauptorten Tamsweg, Maria Pfarr und Mauterndorf. Darüber hinaus bin ich nur selten gekommen, gab es doch in dem von mir erwählten Kerngebiet genug zu erwandern und ersteigen: die südlichen Schladminger Tauern eben.Wo nun aber anfangen mit dem Lobgesang? Nun, zunächst hat es mich auf die stolzen Gipfel gezogen, allen voran „meine“ drei Großen, Hochgolling, Kasereck und Hocheck. In einer gewissen Zeit konnte ich nicht ruhen, ehe ich sie alle drei im Jahr erstiegen hatte, waren mir doch gerade sie richtig ans Herz gewachsen. Der Hochgolling (2862 m) besticht allein schon als höchster Berg der Schladminger Tauern.Von allen Seiten bietet er einen grandiosen Anblick, und das Panorama, das seine Majestät auf dem Gipfel schenkt, ist natürlich überwältigend. Auf dem sogenannten Historischen Weg, dem Normalanstieg, galt es früher, knapp unter dem höchsten Punkt ein gar nicht so einfaches Wandl zu überlisten, das besonders auf dem Rückweg, im Abstieg also, einigen Kummer bereiten konnte: Seit etlichen Jahren ist diese Stelle durch Steighilfen entschärft. – Den alternativen Anstieg über den nicht sehr schwierigen Nordwestgrat habe ich, dank Felsszenerie und Aussicht, als überaus lohnend empfunden. Das Kasereck (2740 m) wird das Matterhorn des Lungaus genannt, eine stolze, steile Pyramide. Mangels Markierung ist der Weg nicht einfach zu finden. So habe ich mich das erste Mal von ➤
Es gäbe noch vieles aufzuzählen, was Toni Bernhard alles für den ÖTK Neunkirchen geleistet hat. – Wir hoffen, Du bleibst dem Klub trotzdem noch viele Jahre erhalten und nützt diese Ehrung nicht als Anlaß zum Absprung.
Bei der Landawirseehütte; gegen Hochgolling
einem Einheimischen für (wenig) Geld und gute Worte führen lassen.Was für ein Erlebnis! Oberhalb des Almbereichs geht es fast schnurgerade durchs Gefels gipfelwärts, lustvolle Kraxelei im ersten Schwierigkeitsgrad. Beglückt grüßt man all die Höhen rundum, die schon erstiegen sind und jene, die noch auf der Wunschliste stehen. Der Abstieg dann erfordert nur Vorsicht, er bietet keine nennenswerten Schwierigkeiten. Das Hocheck (2638 m) ist der Dritte im Bunde. Nicht wirklich zu den höchsten zählend, bietet dieser Berg den besonde- ➤
Jubilare-Ehrungen: 60 Jahre Mitgliedschaft: Pruggmayer Martha, Samwald Leo. 40 Jahre Mitgliedschaft: Dr. Fasan Michael, Mag. Fasan Martin, Glatter Robert, Luger Herbert, Scherz Gertrude, Zullus Margit. 25 Jahre Mitgliedschaft: Ebruster Elfrie de, Janisch Alfred, Zullus Bernd. Dann sprach Obmann Membier allen Helfern und Sponsoren Dank aus, denn ohne sie wäre ein funktionierendes Vereinsleben gar nicht möglich, und verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß dies im kommenden Vereinsjahr so bleiben möge. Zum Abschluß fand ein Lichtbildervortrag über Bergtouren und Veranstaltungen im abgelaufenen VerG. M. einsjahr statt.
(v. li., 1. Reihe): Margit Zullus, Dr. Edith Söllner, Anton Bernhard; (v. li., 2. Reihe): Gerhard Membier, Mag. Martin Fasan, Leo Samwald, Dr. Michael Fasan, Hannes Kohl.
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Der verträumte Lanschfeldsee gegen Kasereck
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ren Reiz der fast absoluten Einsamkeit. Durchwegs sehr steil und teilweise unwegsam, wird er ganz selten bestiegen. Hier gibt es auch Orientierungsprobleme, die ich aber allein lösen konnte. Der Lohn? Umfassender Rundblick natürlich – und ein allerliebstes begrüntes Plätzchen mit zarten Blümchen keine zwei Meter unter dem höchsten Punkt: was für eine Schmausund Schaurast! An anspruchsvolleren „machbaren“ Bergen sind noch einige zu nennen. Die Kreuzhöhe, der erste Gipfel im Kasereck/Golling-Zug; das Roteck, mit Golzhöhe und Preber ein Dreieck bildend; die Zinkwand oberhalb des Knappenkars, die man durch einen längst aufgelassenen Bergwerksstollen spektakulär (mit Licht) durchqueren kann; das Gurpitscheck, das den langgezogenen Rücken des Fanningbergs abschließt und krönt; Schaarnock und Pietrach, die das obere Landawirkar umfangen; den Graunock am Ende des Lignitztals: die Aufzählung erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Krugeck-Scharte gegen Hochgolling
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Nicht vergessen werden sollen die freundlichen Grasberge, die zu gemütlicheren Ersteigungen einladen; es sind dies, von West nach Ost, neben dem vielgenannten Fanningberg: Zechnerkarspitze mit den Trabanten Granitzl und Raudinghöhe; Gengitsch, die Ouvertüre des Hocheckzuges; Gumma,über den der Weg zur Kreuzhöhe führt; Golzhöhe, freundlicher Hochmugel im Lessachtal; Preber schließlich, DER Wanderberg (2740 m !), Grenze zwischen Lungau/Salzburg und Krakau/Steiermark (mit Golzhöhe Roteck-Dreieck). Es hieße, dem Lungau nicht gerecht zu werden,wenn man seine Seenpracht außer Acht ließe! Es gibt fast unzählige Gewässer, große, mittlere, kleine, kleinste, und eines malerischer als das andere: Der Oberhüttensee liegt schon nahe dem Tauernpaß. Der Lignitzsee beschließt das gleichnamige Tal. Unterer und Oberer Landawirsee zieren das Kar eben dieses Namens. Zwerfenbergsee, Angersee und Lungauer Klaffersee sind weitere Juwelen im hintersten Lessachtal. Die drei Landschitzseen schließlich sind auch aus dem Lessachtal zu erwandern. In malerischer Pracht liegen sie übereinander, und im Blickfeld des obersten prangt der mächtige Golling: atemberaubend! Ja, und dann gibt es noch kleine Gewässer und kleinste, Seeaugen sozusagen, teilweise mit, zumeist aber ohne Namen, die wohl niemand aufzulisten vermag. Eine ganz besondere Ausnahme möchte ich allerdings noch erwähnen, einen der wohl verborgensten Winkel in diesem Wunderland: das Poiskarl am Schusterstuhl. Dieser Berg erhebt sich aus dem hinteren Weißpriachtal. Aus diesem ist er über extrem steile Grashänge, vorbei an den bizarren Felsgebilden der „Teufelskirche“, technisch unschwierig, aber recht mühsam zu ersteigen. Die Kostbarkeit, die er birgt, das unter seinem Gipfel und der Mentenkar-Spitze eingebettete Poiskarl, erreicht man aber so nicht. Man muß vielmehr aus dem Znachtal, bald nach der Greimeisteralm, über einen steilen, aber gutartigen Schrofenhang zum Paradies aufsteigen: ja, zum Paradies! Die Seen-Herrlichkeit in dieser doch verhältnismäßig großen, begrünten Mulde sucht wirklich ihresgleichen: hier möchte man eine Hütte bauen … Zu guter Letzt seien noch einige großzügige Rundwanderungen, solide Tagestouren, angeführt, die man in diesem Gebiet unternehmen kann: Weißpriach – Znachtal – Greimeisteralm – Znachsattel – Ahkarscharte – Oberhüttensee mit gleichnamiger Hütte – Weißpriach; Auffahrt bis zur Abzweigung Znachtal.Von der Ahkarscharte sind Lungauer und/oder Steirische Kalkspitze zur ersteigen. Weißpriach – Znachtal – Knappenkar – Holzschartel – Keinprechthütte – Rotmandlspitze – Ignaz-Mattis-Hütte am Giglachsee – Znachsattel – weiter wie oben. Laßhoferalm im Lessachtal – Klafferkessel über Angersee – Greifenberg über Breite Scharte – Zwerfenbergsee Direktweg – Laßhoferalm. Laßhoferalm – Landschitzscharte – Putzenalm – Zwerfenbergsee – Laßhoferalm (der Weg kann durch eine markierte Querung oberhalb der Putzenalm verkürzt werden). Und so schrieb ich im August 1971 nach zwei wundervollen Lungau-Wochen in mein Tourenbuch: „Blumige Matten, trotzige Gipfel, prächtiger Wälder rauschende Wipfel; tosende Wasser, brausende Stürme, ragender Wände krönende Türme; stille, verträumte, smaragdene Seen unter zerklüfteten sonnigen Höh’n; Hänge im leuchtenden Almrosenkleid, weltferne, köstliche Bergeinsamkeit; sprudelnder Bäche silbernes Band, ❑ Himmel auf Erden: Lungauerland!“
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Sektion Dölsach:
Der Ostermontag in Dölsach – Kreuzecklauf am Ederplan Der Kreuzecklauf gehört zu den Traditionsveranstaltungen in Dölsach und wird am Hausberg, dem Ederplan, durchgeführt. Seit 1972 wird dieser Riesentorlauf – zwischen gefärbten Holzstangen hindurch – gefahren. Und zur Tradition gehört leider auch, daß der Kreuzecklauf wegen mangelndem Schnee immer wieder abgesagt werden mußte. Rund jeder dritte Ostermontag fiel als Renntag aus. Damit ist auch erklärt, warum die 37 Jahre alte Renntradition erst heuer ihren 25. Geburtstag feierte, standesgemäß mit einem geschmückten Jubiläumstransparent. Das Teilnehmerfeld rekrutiert sich ebenfalls traditionell aus begeisterten Schi-
tourengehern der umliegenden Dörfer Nikolsdorf,Winklern im Mölltal, Iselsberg, Gaimberg, Patriasdorf und natürlich Dölsach als Veranstalter. Schneearmut war nach dem heurigen Winter trotz der späten Ostern wirklich kein Thema und so fanden sich 50 Wettstreiter zwischen 15 und 70 Jahren ein. Erfreulicherweise war die Jugend stark vertreten. Doch die Tagesbestzeiten fuhren die erfahrenen alten Hasen ein, die Harsch und Weichschneewannen gleichermaßen gut beherrschen. Die Preisverleihung fand bei der Anna-Hütte statt und nach gebührlicher Siegesfeiern wurde beschwingt die letzte Abfahrt ins Tal angetreten. Großer Dank gilt den „Machern“ Peter Weingartner, Michl Auer, Andreas Mayerl u. a. sowie dem Hüttenwirt Noty Wallensteiner. Sepp Mayerl
Sektion Dölsach:
Ein Ort in Aufbruchstimmung Ausserhalb Tirols wird von dem Datum kaum Notiz genommen, dafür ist der Termin im Land umso wichtiger. Heuer jähren sich die Tiroler Freiheitskämpfe zum 200. Mal. Das wird in zahlreichen Aktivitäten landauf-landab gefeiert und thematisiert. Im Rahmen eines groflen Kulturprojekts wurden dafür bestimmte Gemeinden ausgesucht. Und in Osttirol wurde Dölsach als Gedenkfeier-Gemeinde auserkoren. Hauptprojekt ist die Aufführung einer Im großen Mittelkar der Lienzer Dolomiten wird mit einer 380 Meter langen und 170 Meter hohen Talüberspannung der Adler mit 400 Lampen erstrahlen Alttestamentarischen Lesung, für die ProFeierlichkeiten sein. jektleiter Andreas Pronegg 20 Dölsacher Vereine koordiniert. Seit November 2008 laufen die Planungsarbeiten dafür un1796 wurden in Bozen zur Erreichung der Freiheit ein „HerzJesu-Gelöbnis“ ausgerufen. So wird in Tirol traditionell der Herz- ter der Leitung von Peter Weingartner zusammen, der ein engaJesu-Sonntag – 10 Tage nach Fronleichnam – mit kirchlichen giertes Team von Helfern und Beratern koordiniert. Erschwert wird die Arbeit derzeit noch durch die in diesem Prozessionen bis heute besonders gefeiert und am Vorabend Winter außergewöhnlich starken Schneemassen. Die Arbeiten werden in den Bergen sogenannte Herz-Jesu-Feuer entzündet. Die Tradition der Bergfeuer wird seit 100 Jahren in den Lien- zur Vermessung des Ankerplatzes wurden aber bereits von Exzer Dolomiten gelebt und diese Tradition ist – mit der Gründung tremkletterern durchgeführt, die sich mit Steigeisen, Pickel und der ÖTK-Sektion Dölsach 1990 – auch ein Stück in unseren Ver- Seil in die bis zu 2000 Meter hohen Steilwände links und rechts ein übergegangen.Aus Anlaß der 200-Jahr-Feiern in Tirol hat der in das Lavanter Steinkar gewagt haben. Viel Arbeit wartet auf die freiwilligen Helfer, die in den komAusschuß unserer Sektion ein außergewöhnliches Projekt gemenden Wochen dafür sorgen werden, daß zum 20. Juni 2009 startet. Ein Adler – als Verkörperung der Freiheit und Tiroler Wap- ein Projekt der besonderen Art erstmals erstrahlen wird. Das Projekt ist ein Beitrag unseres Vereins zur 54stündigen pentier – wird mit 400 elektrischen Lampen im Großformat in einer Talüberspanne in den Lienzer Dolomiten errichtet. Dort Alttestamentarischen Lesung in Dölsach. Einem Dorf, in dem sich soll er ab Beginn der Feierlichkeiten im Juni bis in den Spät- die Aufbruchstimmung bereits bemerkbar macht. Obmann Sepp Mayerl herbst hinein in den Abendstunden leuchtendes Symbol für die ÖTZ Juni/Juli 2009
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Sektion Pernitz–Muggendorf:
Myrafälle – Wander- & Wasserwelt Erlebnisort Muggendorf Das Leaderprojekt zur Attraktivierung der Myrafälle ist abgeschlossen. Die Eröffnungsfeier findet Samstag, den 6. Juni 2009, nachmittags statt. Die Faszination ungebändigten, ins Tal schießenden Wassers hat immer schon Gäste angezogen. In alten Reiseberichten wurde von dem fürchterlichen Getöse des rollenden Donners über acht Hauptfälle – vermutlich zur Zeit der Schneeschmelze – und über hundert kleine Kaskaden der „Mira“ berichtet. Drei Sägemühlen entlang der Fälle wurden ebenfalls sehr eindrucksvoll beschrieben. Der Sage nach besteht das Wasser aus den Tränen eines Mädchens – Mira –, welches sich aus unglücklicher Liebe in die Quellhöhle des Baches gestürzt hatte. Die Myra entspringt aus der Myralucke am Fuße des Unterberges. Sie wird von einem unterirdischen See gespeist. Beim Karnerwirt wird ihr vorerst der Weg durch eine kleine Staumauer versperrt. Danach stürzt sie durch enge Felsschluchten über viele kleinere Fälle in die Tiefe. Im Tal wird ihr Wasser im unteren Staubecken wieder gesammelt. Im Jahr 1865 errichtete der Österreichische Touristenklub eine Steiganlage entlang der Kaskaden. 1912 baute Freiherr von Rosthorn das Myra-Speicherkraftwerk. Das Wasser floß über einen Freispiegelstollen zum Wasserschloß und von dort über Druckrohre zum Krafthaus. Dort waren die beiden Turbinen un-
tergebracht. Zu den Betriebszeiten des Kraftwerkes (wochentags) waren die Myrafälle trocken. – Aber das Kraftwerk gibt es nicht mehr, und die Myrafälle präsentieren sich in voller Pracht. Im ehemaligen Krafthaus befindet sich jetzt die „Myrastubn“. Am Fuße der Wasserfälle erinnert eine Gedenktafel an den Besuch Ihrer Majestät Kaiserin Maria Theresia. Die bestehenden Myrafälle sollten noch spannender für unsere zahlreichen Gäste gestaltet werden. Somit wurde im Rahmen von „Leader“ ein Projekt zur Attraktivierung unseres Gebietes gestartet. – Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit dem ÖTK, der Gemeinde Muggendorf und den beiden Gasthäusern Karnerwirt und Myrastubn gebildet. Herr Adolf Wladasch, langjähriges ÖTK-Mitglied, wurde unser Projektkoordinator. Nach vielen Treffen und Diskussionen entstand unser gemeinsames Projekt. Es wurde unser Gebiet zur Wasser- & Wanderwelt erweitert. Der Hausstein und der Weg zur Steinwandklamm wurden miteinbezogen. Thementafeln laden immer wieder zum Lesen und Lernen ein. Die Wege sind verbessert und mit neuen Wegweisern versehen.Viele romantische Plätze verleiten zum Rasten und Seele baumeln lassen. Unsere kleinen Gäste erwartet ein Kletterparadies und ein liebevoll gestalteter Wasserspielplatz; Abenteuer Floßfahrt inklusive beim Myrateich. Zwischendurch geht’s zum Einkehren bei unseren netten Gasthäusern. Beim oberen Teich gibt es einen Planschteich, ein WildentenGehege, eine Wiese zum Relaxen und noch einen Spielplatz. Der Rundwanderweg auf den Hausstein bietet einen wunderbaren Ausblick. Weiters sind die Parkplätze erweitert worden und ein Parkleitsystem entlastet die Ortsbewohner. Die Myrafälle sind samstags, sonntags und an Feiertagen ab Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr beleuchtet (Mai–Okt.). INFOS:
Gemeindeamt Muggendorf, Telefon: 02632/743 30, gemeinde@muggendorf.at – www.muggendorf.at. 84
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Jahreshauptversammlung der Sektion Langenlois Die am 5. März 2009 stattgefundene Hauptversammlung der Sektion Langenlois im Gasthaus Jager in Zöbing stand ganz im Zeichen des Obmannwechsels, der durch ÖTK-Vizepräsidentin Dr. Edith Söllner durchgeführt wurde. Ernst Gubitzer legte nach 10jähriger Obmannstellvertreter- und 2jähriger Obmannschaft den Vorstand der Sektion in jüngere Hände. Jugendwart DI Franz Lehner wird nun in Zukunft die Geschicke des Obmannwechsel bei der Hauptversammlung; v. l.: Ingrid Mayer (1. Schriftführerin), DI Franz ÖTK Langenlois lenken und Ernst Gubit- Lehner (Obmann), Ernst Gubitzer (Obmann-Stellv.), Dr. Edith Söllner (ÖTK-Vizepräsidentin), zer wird ihm als Wartenwart weiterhin, Gertrud Haas (2. Schriftführerin), Sylvia Hoch (Kassierin) vor allem bei der Instandhaltung der sektionseigenen Kamptal- reiches Wander- und Kletterprogramm für 2009 vorgelegt und warte, zur Seite stehen, ebenso die weiblichen Mitglieder des als Abschluß der Hauptversammlung, die sehr gut besucht war, einen Überblick über die Aktivitäten des letzten Jahres in Form Vorstandes. I. M. DI Franz Lehner, der neue Obmann, hat bereits ein umfang- eines Dia-Vortrages gebracht.
Sektion Langenlois:
Wanderung Schanzberg – Ruine Schimmelsprung Ausgangspunkt für unsere erste Wanderung im Jahr 2009, Samstag, den 28. März, war der Bahnhof Langenlois. Bei tollem Frühlingswetter ging’s mit dem Kamptalexpreß gemütlich durch das untere Kamptal nach Gars.Von dort wanderten wir – 40 kleine und große Wanderer – unterhalb der Burgruine Gars vorbei in Richtung Schanzberg, wo Ausgrabungen einer slawischen Siedlung zu bestaunen sind. Nach einer kurzen Rast, wo wir das sonnenbeschienene Kamptal genossen, erkundeten wir die Ausgrabungen auf dem Schanzberg. Bei der Burgruine Schimmelsprung machten wir dann nochmals Rast und genossen die warme Frühlingssonne; die Kinder erkletterten inzwischen die Burgmauern. Von der Burgruine ging’s dann entlang von gut markierten
Wanderwegen, vorbei an Frosch und Blindschleiche, bis nach Buchberg, wo wir mit dem Zug wieder nach Langenlois zurückfuhren. – Insgesamt haben wir bei dieser gemütlichen Familienwanderung sechs Kilometer zurückgelegt. DI Franz Lehner
Sektion Langenlois:
Klettern in Dürnstein
Kletterrouten der Schwierigkeit III und IV im Bereich des „Gothifelsen“ standen am 7. April 2009 am Programm. Bei einmaligem Frühlingswetter wanderten wir, vorbei an der Ruine DürnÖTZ Juni/Juli 2009
stein, zum Einstieg. Nach dem Anlegen der Klettergurte und der von der Sektion neu erworbenen Kletterhelme machten wir uns gut ausgerüstet daran, die Wände zu bezwingen. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen bewältigten die Klettereien ohne Schwierigkeiten. Es war ein schöner Klettertag, wenn auch unsere Ortrun sich gleich zu Beginn grob den Knöchel verletzt hat und begleitet von Patrizia und Helena wieF. L. der absteigen mußte. Liebe Ortrun – gute Besserung! 85
Messe „Alles für den Gast – All Mountain“ in Salzburg Im Messezentrum Salzburg fand vom 29. März bis 1. April die Fachmesse für die Gastronomie statt. Teil dieser ist die „All Mountain“, bei der Energieversorger, Abwasser- und Abfallspezialisten Lösungen für „Insellagen“, also für einen Großteil der Schutzhütten, präsentierten. Themenschwerpunkte der alpinen Vereine waren: 1. Umweltmaßnahmen im Schutzhüttenbereich, und 2. Bewußtseinsbildung für verständnisvolle Kooperationen zwischen Tal-Tourismus und der alpinen Infrastruktur. Beide Themen sind so laut Aussage vieler TeilnehmerInnen für eine künftige gedeihliche Zusammenarbeit aller Stellen, denen ein weiterhin wanderbares Österreich ein echtes Anliegen darstellt, von großer Wichtigkeit. Bündelung aller Kräfte sowie Teamarbeit ist das Gebot zur Stunde, um die gesteckten Ziele zu erreichen. „Ohne alpine Infrastruktur wäre ein wanderbares Österreich nicht möglich“ und „Die alpinen Vereine stellen diese Infrastrukturen“ waren die wesentlichen Kernaussagen der Vereine. Der ÖTK beteiligte sich gemeinsam mit dem DAV (Deutscher Alpenverein), dem ÖAV (Österreichischer Alpenverein) sowie den NFÖ (Naturfreunde Österreich) am Stand der alpinen Vereine, der unter dem Patronat des VAVÖ (Verband alpiner Vereine Österreichs) stand. Dank gebührt den zuständigen Stellen im Land Salzburg, die den alpinen Vereinen durch ihre großzügige Unterstützung diese Gelegenheit bot, die von den Bergsteigervereinigungen erbrachen Leistungen für den heimischen Bergtourismus einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Ein weiteres Dankeschön an dieser Stelle gilt der Firma Steinbacher & Steinbacher ZT KEG, die in vorbildlicher Weise die einheitliche Standgestaltung inkl. Herstellung der Schautafeln besorgte. Anhand dieser informativen Bild- und Testtafeln, wo einige bereits ausgeführte Schutzhüttenverbesserungsprojekte stellvertretend für viele andere, ausführlich beschrieben wurden, konnten die Messebesucher detaillierte Einblicke über diese Leistungen der hüttenbetreibenden Vereine, die nicht zuletzt dem Bergtourismus im gesamten zugute kommen, gewinnen. Leider erfordern alle diese Leistungen einen erheblichen finanziellen Aufwand. Dies gilt sowohl für die bereits abgeschlossenen Projekte wie auch für jene, die es noch zukünftig zu realisieren gilt. Wollen wir auch weiterhin einen aktiven Beitrag für eine intakte Umwelt leisten. Sicherlich keine leichte Aufgabe. Daher ist es jetzt besonders wichtig und notwendig und höchst an der Zeit, alles vorhandene Wissen und die gesammelte Erfahrung aus vielen umgesetzten Projekten zu bündeln und gerade auf diesem sehr sensiblen Gebiet der Umwelttechnik
eine Gemeinsamkeit aufzubauen bzw. die bereits bestehende weiter zu verbessern. Auch dieses Ziel konnte im Rahmen dieser Messe weiter geschärft bzw. verfolgt werden. Wermutstropfen dabei ist, daß diese Investitionen, wie z. B. Abwasserreinigung, zugunsten einer verbesserten Umwelt – sobald sie einmal fertiggestellt sind – für den Hüttenbesucher zum überwiegenden Teil meist „unsichtbar“ bleiben. Daher war unser gemeinsamer Messeauftritt in Sachen „Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Umwelt“ von besonderer Wichtigkeit. Ein zünftiger Hüttenabend, begleitet von bodenständigen Musikanten, unter der Schirmherrschaft von LR Walter Blachfellner, sorgte für die entsprechende gute Stimmung unter den zahlreichen TeilnehmerInnen. Viele Themen lassen sich in so einem Rahmen – ohne Protokoll – doch um einiges leichter besprechen. Eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Messe war wieder ein zweitägiges Hüttensymposium. Zahlreiche Fachvorträge mit Diskussionen behandelten die Schwerpunktthemen, wie umweltgerechter Hüttenbetrieb – Anforderung an Hüttenbetreiber und Hüttenwirte,Vorschläge von Kooperationen im Talund Bergtourismus sowie Anregungen über wirtschaftliche Möglichkeiten für Hüttenwirtsleute. Eine weitere Veranstaltung befaßte sich mit dem Stand beim Projekt „Integrale Evaluierung der Ver- und Entsorgungssysteme bei Berg- und Schutzhütten“. Ein Rohentwurf über Leitlinien für Planung und Einrichtung sowie deren Betrieb und Wartung wurde den interessierten ZuhörerInnen ausführlich zur Kenntnis gebracht und diskutiert. Diesem Rohentwurf liegt die Erfahrung von 100 überprüften Projekten, allesamt Schutzhütten der österr. alpinen Vereine, des DAV und des tschechischen und slowenischen Verbandes zugrunde.Wohl doch eine ganze Menge. Zum Abschluß wurde über das umfangreiche und gut vorbereitete Arbeitspapier eine Einspruchs- bzw. Zustimmungsfrist der zuständigen VeranstaltugsteilnehmerInnen bis Ende April 2009 vereinbart. Resümee: Eine gelungene Messeveranstaltung und Gelegenheit, wenig bekannte „Leistungen“ einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Wenn es gelungen ist, wenigstens bei einer Anzahl von Messebesuchern Verständnis für unsere geleistete Arbeit zu finden, kann man schon von Erfolg sprechen. In diesem Sinn hofft auf eine Fortsetzung dieser sehr positiven Veranstaltung im Jahr 2010 Manfred Moravec, ÖTK, Referent für Öffentlichkeitsarbeit; „Alles für den Gast“, v. l.: Rudolf Kaupe (VAVÖ-Gf.), Dr. Edith Söllner (ÖTK-Vizepräsidentin), Rudi Göbel, ÖTK, Georg Simeoni (desig. 1. Vorsitzender des AVS), Gudrun Mösler-Törnström (Präsidentin des Natur- und Umweltschutzbeauftragter; Salzb. Landtages, Vorsitzende der Salzb. Landesorganisation NFÖ), DI Helmut Ohnmacht (ÖAVDI Dr. Erwin Sommer, ÖTK, Vizepräsident ), LR Walter Blachfellner (Umwelt-Landesrat), Ludwig Wucherpfenning (VizepräWasserrechtsbeauftragter. sident des DAV)
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Sektion Eisenstadt:
Kinderschitage am 23. Jänner und 28. Februar 2009 Was im Weihnachtsschikurs in St. Jakob teils mit großer Mühe erlernt wurde, sollte bei zwei weiteren Schitagen in Mönichkirchen perfektioniert werden. Beim ersten Schitag waren einige unserer Schihasen der Grippewelle zum Opfer gefallen, sodaß die zwei, die davon verschont geblieben waren, eine Exklusivbetreuung durch Andrea erhielten. Felix lernte endlich, wie er seine Stöcke gebrauchen kann, und Moritz, der erst im Dezember mit dem Schifahren begonnen hatte, freundete sich mit dem Tellerlift an und wagte sich schließlich auch auf die Talabfahrt. Da alles so gut geklappt hatte, führte auch der zweite Schitag am 28. Februar nach Mönichkirchen. Diesmal hatten es die Muttis gut, denn alle Schihasen waren mit Papas gekommen. Einzige weibliche Ausnahme bei der Veranstaltung war Schidame Brigitte, die mit den vier Jungs Simon,Timo, Felix und Moritz einige Wettrennen auf der Talabfahrt austrug.
Danke an dieser Stelle an die Generali Versicherung und an unsere Sektion, die unsere Kinderschikurse heuer durch einen finanziellen Beitrag unterstützten. Dadurch war die Teilnahme für die Kids an den Schitagen gratis! Brigitte Krizsanits
Sektion Eisenstadt:
Vindobona-Haus vor den Vorhang Bereits zum 13. Mal verbrachte ich die burgenländischen Semesterferien im Vindobona-Haus in Obertauern. Das Wetter spielte heuer zwar nicht so ganz mit, aber dafür entlohnte uns die herrliche Atmosphäre im Haus. In all diesen Jahren konnten wir die Entwicklung des Hauses mitverfolgen. Beinahe jährlich gab es eine große Veränderung zu bewundern. Der Komfort ist stark angestiegen, und auch die Küche ist immer besser geworden. Ich denke nur an das jetzige Frühstücksbuffet gegen die Marmeladesemmerln von früher. Unsere Kinder fahren jedes Jahr gerne ins Vindobona-Haus, weil sie es nun schon so gut kennengelernt haben und es für die Zeit des Urlaubs als zweite Heimat ansehen. Dazu haben sicher die netten, kinderfreundlichen Pächter und Angestellten viel beigetragen. So war es zum Beispiel für die Küche absolut kein Problem, als unsere Jüngste dann noch Mitte der Woche einen Allergieschub bekam und auf Weizenmehl verzichten mußte. Das Essen ist liebevoll zubereitet und abwechslungsreich, die Zimmer von Jahr zu Jahr besser ausgestattet, die Dusch- und WC-Anlagen immer sauber. Ich hoffe, ich darf mit meiner Familie noch oft in dieses ÖTKHaus kommen und dessen Gastfreundlichkeit genießen!
Sektion Rosalia:
Rückblick Osterwanderung Der Saisonauftakt begann mit unserer Wanderung am Ostermontag. Bei prächtigem Frühlingswetter trafen sich rund 80 Teilnehmer beim Sportplatz, um auf die Wieser Höhe und weiter zur Rosalienkapelle, dem höchsten Punkt unserer Wanderung, zu marschieren. Dann ging es flott bergab, vorbei an unserem Marterl am Theresienberg und weiter zum Endpunkt im „Paradies“ beim Badestausee. Es war herrlich zu sehen, wie Obstbäume in voller Blüte standen und die Natur aus dem Winterschlaf erwachte. Für das leibliche Wohl sorgten unsere fleißigen Helfer mit Aufstrichbroten, Gulaschsuppe, Getränken, Kaffee und Mehlspeisen. ÖTZ Juni/Juli 2009
Wanderguppe auf der Rosalia
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Mit dem Wohnmobil durch Amerika, von Feuerland nach Alaska:
Teil 18: Kanada Von Erika Niproschke, Sektion Dresden
Die Straße in Richtung Osten heißt in Alaska „Taylor Highway“; ab der Grenze „Top of the World Highway“. Sie ist zum Teil eine Piste und in Kanada über die sanften Bergrücken geführt. Das bietet schöne Fernsichten über das Land. In der ehemaligen Goldgräberstadt Dawson City, Hauptstadt des Yukon Territory bis 1953, erfuhren wir, daß die Piste „Dempster Highway“ auch mit normalen Autos befahrbar sei. Wir entschlossen uns, den berühmt-berüchtigten Dempster Highway zu fahren. Am 19. 7. starteten wir zum nördlichsten Punkt Kanadas, der auf einer Straße erreichbar ist. Es ging zunächst stetig aufwärts. Nach 82 km ist der North-Fork-Paß (1298 m über NN; höchster Straßenabschnitt) erreicht. Im auf und ab schafften wir auf der Schotterpiste 345 km. Nach 20 Uhr war es noch hell und warm – doch die Mücken schwirrten. Ungewöhnliche Ortstafel
Igloochurch
Kunst der Inuit
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Am nächsten Morgen passierten wir bei km 405 den Polarkreis und bei km 465 die Grenze zu den Nordwest-Territories. Bei km 539 ist der Peel River erreicht. Mit einer kostenlosen Fähre gelangt man nach Nitainlaii-Territorial-Park und ist bei km 550 im kleinen Fort McPherson. Die Flußquerung über den MacKenzie- und Arctic-Red-River – auch wieder mit einer kostenfreien Fähre – erfolgt bei km 608. Bis Inuvik sind es 692 Kilometer. An das Arktische Meer gelangt man im Sommer nur per Flugzeug oder Boot. Im Visiter Centre von Inuvik erhielten wir Informationen zur Stadt (Zentrum für mehrere Gemeinden in der Region), zu den Nationalparks und zum Festival.Wir sahen Filme über Caribous, die die Nahrungsgrundlage für die „People of the First Nation“ waren und zum großen Teil noch sind. Auf dem Campingplatz in der Stadt war noch Platz. So konnten wir zu Fuß zu allen Sehenswürdigkeiten gelangen und den Hausbau unter arktischen Bedingungen studieren. Ein besonders gelungenes Bauwerk ist die „Igloochurch“. Wir besuchten eine Veranstaltung vor dem Kulturgebäude, hörten Trommelmusik der Einheimischen und sahen Gruppen in Tracht dazu tanzen. Die eigentliche Kunstausstellung mit Workshop und Verkauf fand jeden Tag in der Festhalle statt. Die Künstler Nordkanadas arbeiteten an ihren Stücken. Die Besucher konnten zuschauen und kaufen. Am 30. 7. kamen wir im Verkehrsknotenpunkt Watson-Lake an. Der Ort ist berühmt durch den Schilderwald. Jeder ist ausdrücklich eingeladen, sein spezielles Schild an den von der Gemeinde bereitgestellten Pfählen anzubringen. Die vielen (mehr oder weniger originellen) Schilder haben eine große Anziehungskraft auf Touristen aus aller Welt. Das erste Schild im „Sign Post Forest“ wurde 1942 von einem US-Soldaten angebracht, der am Bau des Alaska-Highways beteiligt war. Es sollen bereits 6100 Schilder zu sehen sein. Am nächsten Tag hatten wir besondeÖTZ Juni/Juli 2009
res Glück. Wir sahen eine Schwarzbärin mit zwei Jungen die Straße queren. Es war schön zu sehen, wie sie auf den Hinterbeinen stehend die Straße beobachtete und dann ihre Jungen über die Straße führte. Nicht weit davon entfernt, am Ningunsaw-Paß, sahen wir eine weitere Schwarzbärin mit noch kleinerem Nachwuchs. Nach dem Bärenerlebnis waren die Rocky Mountains unser nächstes Ziel. In McBridge kreuzten wir den Fraser-River und erreichten zunächst den Mount-Robson-Provincial-Park. Auf dem schön im Wald gelegenen Campground-Meado war noch Platz. Von dort konnten wir auch die schöne Pyramide des höchsten Berges der kanadischen Rocky Mountains, den Mount Robson (3954 m und noch in British Columbia gelegen), beobachten – wenn er nicht gerade in Wolken gehüllt war. Da zogen wir nach langer Zeit wieder einmal die Wanderschuhe an und wanderten entlang des türkisfarbenen Gletschersees Kinney-Lake und des Gebirgsflusses Robson-River bis zum White-Fall. Wir waren selbst überrascht, daß es eine Tour von 28 km wurde. Es ist ein außerordentlich schöner Gebirgspfad. Danach machten wir einen Besuch in der Stadt Valemount, um den Zug der großen Chinook-Lachse zu sehen. Sie waren schon 1300 km im schnell fließenden Fraser-River auf dem Weg zu ihren Laichplätzen geschwommen. Das schöne Wetter hielt an und so fuhren wir auf dem Parkway weiter in Richtung Lake Louise. Der Parkway ist bei Sonnenschein ein echter „Scenicway“ (Lkw befahren diese Touristenstraße nicht). Ein Berg ist schöner als der andere. Es sind Gletscher, kristallklare Flüsse und türkisfarbene Seen zu bewundern. Auf Tafeln werden die Attraktionen beschrieben, und Wanderwege führen zu den schönsten Aussichtspunkten. Am Honeymoon-Lake war unser Tagesziel erreicht. Am zweiten Tag auf der Prachtstraße erreichten wir das Icefield. Im Visiter Centre kann man Fahrten mit einem großen Geländebus auf den Gletscher buchen.Wir gingen nur bis zum Gletschertor. Unser Tagesziel, die Waterfowl-Lakes, war danach bald erreicht, und so hatten wir Zeit, die zwei Bergseen und den von hohen Gipfeln gesäumten kristallklaren Fluß zu bewundern. Von den Rocky Mountains ging es nach Field zum Yoho-Nationalpark, der auch auf der Weltkulturerbeliste steht. Unterwegs, nach dem Kicking-Horse-Paß, ist es ein „Muß“, von einem Aussichtspunkt aus die Leistungen der Gleisbauer vor mehr als einhundert Jahren zu bewundern. Auf Tafeln ist die Eisenbahngeschichte dokumentiert. Anfangs hatte die Bahnstrecke 7% Gefälle. Obwohl für den Notfall Auslaufstrecken eingebaut waren, kam es zu schweren Entgleisungen, und bergauf konnten nur
Mount Robson
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kurze (leichte) Züge die Strecke bewältigen. Erst als zwei 360°Schleifen (als Tunnel im Berghang) die Streckenlänge verdoppelt und das Gefälle halbiert hatten, war die Strecke auch sicher. Im Visiter Centre von Field waren 75 Millionen Jahre alte Fossilien (riesengroße Muscheln und Schalentiere) ausgestellt. Die Ausgrabungsstätten in der Nähe sind leider nicht für Touristen zugänglich.Wir sahen lediglich weitere Tafeln und Erläuterungen zu der Fundstätte am Emeraldsee, den wir umwanderten. In Calgary (über 1,1 Mio. Einwohner) besuchten wir zuerst das am westlichen Stadtrand gelegene Olympiagelände. Das Gelände mit den Sprungschanzen, der Bobbahn und den Sporthallen wird noch heute genutzt. Jetzt im Sommer waren hauptsächlich Mountainbiker aktiv. Als besonderen Knüller hatte man ein Seil vom Tisch der größten Sprungschanze zu einem Mast am Gegenhang gespannt. Mutige konnten so – in einem Sitzgurt hängend – am schrägen Seil hinuntergleiten. Damit es nicht zu schnell ging, bekamen sie einen kleinen Bremsfallschirm umgeschnallt. In Bassano übernachteten wir auf dem RV-Park eines Motels. Herbert ging sofort auf Erkundungstour und wollte sich den in der Nähe befindlichen Landmaschinenhandel ansehen. Neben der Verkaufsstelle liegt der Friedhof, und wie es sich zeigte, war eine Beerdigung zu erwarten. Der Sarg wurde in einem Auto gebracht und – völlig unbeachtet von der sich auf dem Parkplatz versammelnden kleinen Trauergemeinde – auf einem Gestell über dem Grab abgelegt. Dann begaben sich die Angehörigen doch langsam zur Grabstelle – und Herbert zu den Landmaschinen. Nach etwa 30 Minuten waren die Maschinen besichtigt und die Trauergäste auf dem Weg zu den Autos. Unterwegs fotografierten sie sich noch gegenseitig und fanden das (oder alles?), dem lauten Lachen nach, sehr lustig. Nur, der Sarg befand sich immer noch auf dem Gestell über dem Grab. Kaum hatte der letzte Gast sein Auto bestiegen, kam aus dem Hintergrund ein kleiner, schon betagter Kranwagen zur Grabstelle gefahren. Für den Fahrer – im Arbeitsanzug – war es ganz einfach, den Sarg in das Grab abzulassen. Dabei diente das Gestell gleich als pfiffige Absenkvorrichtung. Doch der Sarg wurde nicht auf dem Grabboden, sondern in eine Betonkiste abgelegt. Dann kam der Kran zum Einsatz, um eine solide Betonplatte auf die Betonkiste zu legen. Schließlich lud der Fahrer noch die Stützbohlen auf – womit sein Teil an der Grablegung getan war.Wie er sagte ist, das sein Zweitjob, den er im Umkreis von ca. 200 km erledigt. Die Beerdigung in einer Betonkiste sei inzwischen sehr verbreitet und in manchen Gemeinden sogar vorgeschrieben. Die Betonbauer geben 200 Jahre Garantie auf die Haltbarkeit der Kiste. Da es vorkommt, daß nicht viel Platz auf dem Friedhof ist, werden in einem Grab auch mal zwei Kisten übereinander gestapelt. Schlichte Grabsteine seien üblich, doch kaum Grabschmuck und keine Grabhügel. Manche Familien betreiben den Aufwand, die Grabstelle mit einer Betonplatte dauerhaft zu markieren. Nun war der Sarg in der Grube – doch diese noch nicht verfüllt. Dafür ist der zuständig, der auch die Grube ausgebaggert und den Aushub weggefahren hatte. Am nächsten Morgen sahen wir, wie ein Arbeiter mit einem Gartentraktor zwischen den Grabsteinen die Wiese mähte. Störende Grabhügel gab es ja nicht. Während der Weiterfahrt kamen wir durch die Stadt Brooks (mit Museum und Besucherzentrum) und weiter über Patricia zum Provincialpark und World-Heritage-Site-Dinosaur-Park. Hier wird die 89
sonst ebene Prärie vom bis zu 100 m tiefen Tal des Red-DeerRiver eingeschnitten. Durch diesen Einschnitt wurden viele Dinosaurier-Fossilien freigelegt. Deshalb, und wegen der besonderen Felsformationen (pilzförmige Gebilde = Hoodoos), erhielt der Park von der UNESCO den Status Weltkulturerbe. Noch heute sind Fossilien zu finden. Deshalb ist das Gelände weitgehend gesperrt. Es werden aber von Rangern geführte Bus -Touren angeboten. Eine Rangerin zeigte und erklärte uns zwei Stunden lang Fundstellen und Fundstücke, die z. T. gleich am Fundort blieben und mit einem überdachten Glaskasten geschützt werden. Außerdem vermittelte sie auch Interessantes zum Park, zur Gesteinsbildung und Erosion, zu den Pflanzen und der Bildung der Fossilien. So hatte diese Region in Alberta zur Dinosaurierzeit subtropisches Klima mit üppiger Vegetation. Aus irgendeinem Grund kam es an dieser Stelle zu einem Massensterben der Saurier. Zum Glück für die Wissenschaft wurden die Tierkörper schnell mit Sedimenten oder Vulkanasche bedeckt. Die Knochen mineralisierten und lassen heute recht genaue Schlüsse zu, wie vielfältig das Tierleben vor 75 Millionen Jahren war. Eine weitere Besonderheit des Tales sind die zahlreichen wild wachsenden Wermutsträucher und Kakteen. In der Nähe des Campingplatzes sind mehrere „Lehrpfade“ eingerichtet worden, die die Besucher zu Fossilien-Fundstätten führen, auf die aktuellen Probleme der Landschaft aufmerksam machen oder Tierbeobachtungen ermöglichen. Drei Tage verbrachten wir in dieser Gegend. Doch damit noch nicht genug der Saurier. Nicht weit entfernt (170 km Straße) liegt die Stadt Drumheller mit dem etwas außerhalb liegenden berühmten Royal-Tyrrell-Museum. Schon in der Stadt begegnet man überall Sauriern in allen Größen, und im Museum kann man – so man sich genügend Zeit läßt – zum Saurierspezialisten werden. Da es den ganzen Tag z.T. sehr heftig regnete, war der Museumsbesuch passend. Gestrichen haben wir jedoch, die aufgeweichten Lehrpfade außerhalb des Museums zu begehen. Calgary verließen wir nach Süden, Richtung USA-Grenze. Unterwegs hielten wir in Nanton am zufällig gefundenen Lancaster-Museum. Dort werden der Bombenkrieg der Alliierten mit vielen Details sowie der kanadische Beitrag dazu behandelt. In Kanada waren fast die Hälfte der Bomberbesatzungen ausgebildet und einige hundert Bomber gebaut worden. Zehntausend kanadische Staatsbürger waren als Bomberbesatzungen gefallen. In einem Nebensatz war zu lesen, daß von allen Waffengattungen nur die deutschen U-Boot-Besatzungen prozentual mehr Gefallene hatten als die alliierten Bomberbesatzun-
Calgary
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gen. Auf der großen Gedenktafel für die 10.000 gefallenen Kanadier steht, daß manche Menschen den Bombenkrieg für das gräulichste je im Krieg eingesetzte Mittel halten. Hitlers Festung Europa wäre aber nur damit zu besiegen gewesen. Der nächste Haltepunkt war 16 km vom Highway entfernt, der Head-Mashed-In-Buffalo-Jump. An dieser Stelle wurden über Jahrtausende – hauptsächlich in jedem Herbst – Büffelherden über die Abbruchkante getrieben. Die nach dem 10- bis 20-Meter-Sturz verletzten Tiere konnten dann leicht getötet werden. Vom Geschick und dem Zusammenwirken der Beteiligten hing es ab, ob im Winter genügend Nahrung für den Stamm zur Verfügung stand. Wegen der historischen und archäologischen Bedeutung steht dieser Platz seit 1981 auf der Weltkulturerbeliste. Weiter am Highway 2 besichtigten wir das Fort Macleod. Es war von 1874 bis 1922 das Hauptquartier der Royal-Nordwest-Mounted-Police. Im Museum konnten wir lesen, welch guten Ruf die berittene Polizei auch bei den Ureinwohnern hatte und wie das Fort schnell zum Zentrum eines blühenden Handelsplatzes wurde. Heute stellen Schüler in den berühmten roten Jacken für die Touristen die berittene Polizei dar. Ihr Können auf den Pferden kann sich zweifellos sehen lassen. Als nächstes sahen wir in Cardston den Alberta-MormonenTempel. Elf Mormonenfamilien hatten 1887 die Stadt gegründet. Die schnell wachsende Gemeinde baute später den ersten Tempel auf kanadischem Territorium. Auch dieser Tempel macht – wie die bis dahin gesehenen – den Eindruck einer Burg. Die ältere Dame im Infozentrum nannte das eine Schutzmaßnahme gegen Diebstahl (ein Indianerreservat wäre in der Nähe) und Vandalismus (Graffitisprayer). Dann besuchten wir den 1932 entstandenen ersten internationalen Park der Welt – den „International Peace Park“. Es ist ein sehr beeindruckender, grenzüberschreitender Park, der in Alberta/Canada Waterton-Lakes-Nationalpark und in Montana/USA Glacier-Nationalpark heißt. Beide Nationalparks stehen seit 1995 auf der Liste der Weltkulturerbestätten. Man sagt, hier trifft die wellige Prärie auf die hohen Berge.Waterton ist ein sehr schönes Fleckchen – aber auch von Touristen überschwemmt. Nur über die Warteliste bekamen wir dann doch noch einen Platz auf dem eigentlich ausgebuchten Zeltplatz. Im Waterton wanderten wir zum Red Rock Canyon und zum Bertha Wasserfall. Am 2. 9., vor dem gemeinsamen Feiertag in Kanada und in den USA (Laborday), fuhren wir zum „Chiefmountain“-Grenzübergang.Wir wurden freundlich empfangen. Nach der üblichen Prozedur: Fingerabdrücke und bezahlen der Einreisegebühr, begleitet von einer netten Unterhaltung mit dem Officer, erhielten wir erneut für sechs Monate die Einreise in die USA. Damit war klar, daß wir Ende Oktober das Auto ab Baltimore (und nicht ab dem weiter entfernten Halifax) verschiffen, um dann Anfang November zu Hause zu sein. Fortsetzung folgt!
Chief Mountain
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Gerhard Hafner wieder auf der Werfener Hütte
Doppelsessellift Gr. Ötscher Sommerbetriebszeiten 2009
Bei Schönwetter 30. Mai bis 1. Juni 2009 (Pfingsten) – 6./7. Juni – 11. bis 14. Juni – 20./21. Juni 2009. Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertage bis 17 Uhr.
Durchgehender Betrieb von 27. Juni bis 20. September 2009 Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertage bis 17 Uhr.
Bei Schönwetter weiters 26./27. September – 3./4. Oktober – 10./11. Oktober – 17./ 18. Oktober – 24. bis 26. Oktober 2009. Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr. Änderungen der Betriebszeiten und wetter- und revisionsbedingte Einstellungen vorbehalten!
Die Werfener Hütte unserer Sektion Salzburg liegt auf 1969 m Höhe im Tennengebirge am Fuße des Werfener Hochthrons. Es ist die höchstgelegene bewirtschaftete Schutzhütte des Gebirges; von der Sonnenterrasse ist ein Ausblick ins Tal der Salzach, auf den Hochkönig und bis zu den Hohen Tauern möglich. Die Hütte ist Ziel von Wanderern und ein Stützpunkt für Bergsteiger; es sind zahlreiche Plateauüberschreitungen und Gipfelbesteigungen möglich. Auch Kletterrouten sind zahlreich vorhanden, direkt hinter der Hütte befindet sich ein Klettergarten mit vielen verschiedenen Routen in den SG IV bis XIII. Pächter: Gerhard Hafner. Hüttenadresse: 5453 Werfenweng. Bewirtschaftung: Anfang Mai bis Ende Oktober. Schlafstellen: 5 Betten, 40 Lager. Telefon: 0664/241 08 41. E-Mail: werfenerhuette//aon.at. Homepage: www.werfenerhuette.at.
Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Büscher Tobias: NORDSPANIEN – JAKOBSWEG. 108 Seiten, kartoniert-laminiert, Format 11,2 x 19,7 cm, mit „flipmap“, mit 1 Übersichtskarte sowie mehreren Kartenausschnitten im Textbereich sowie zahlreichen Abbildungen in Farbe, Polyglott Verlag, München 2008. – Preis: 9,20 Euro. Immer mehr Wanderer bzw. Pilger wenden sich dem Jakobsweg zu, denn in Zeiten wie diese ist das Pilgern (wieder) modern geworden, und das trifft bekanntlich ganz besonders auf den Jakobsweg zu. Hunderte ziehen Jahr für Jahr aus, um auf dieser Route seelische und körperliche Kraft zu tanken, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Die nunmehr vorliegende handliche Publikation widmet sich den beiden Hauptrouten, die die Iberische Halbinsel von Osten nach Westen durchziehen und die in Santiago de Compostela (bzw. noch ein Stück weiter westlich am Cabo Fisterra beim Kilometer Null dieses Weges) enden. Diese beiden Wanderrouten führen nicht nur durch durchwegs interessante und abwechslungsreiche Landschaften, sie berühren auch kulturell eindrucksvolle Stätten, an denen man auf prächtige Kunstschätze aus Romanik und Gotik trifft. Prähistorische Höhlen, eine beeindruckende Fülle mittelalterlicher Klöster und Kirchen, unter denen die Kathedrale von Burgos ein besonderes Kleinod darstellt, aber auch menschenleere Buchten und mondäne Seebäder lassen nicht nur Pilgerherzen höher schlagen. Die der Broschüre beigelegte „flipmap“ ist vor allem bei der Planung ein wichtiges Element. Darüber hinaus gibt es zahlreiche praktische Tipps, die für jede G. S. Region, die man durchwandert, hilfreich sein können. Wolftraud de Concini: LIGURIEN. Italienische Riviera, Cinque Terre; aus der Reihe „Polyglott o tour“. 108 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und Kartenausschnitten, einer Übersichtskarte und einer "flipmap" als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm, Polyglott Verlag GmbH; München 2006. Die italienische Küste zwischen der Grenze zu Monaco und der Hafenstadt La Spezia zählt landschaftlich zu den schönsten Gebieten Italiens. Doch auch das Hinterland weist so manche landschaftliche bzw. kulturelle Sehenswürdigkeit auf, die man auf insgesamt sechs verschiedenen Routen erkunden kann. Sehr schöne Farbaufnahmen und die einzelnen Kartenausschnitte ergänzen die Routenbeschreibungen hervorragend. Auch dieses Führerwerk beinhaltet zwölf außergewöhnlich interessante Fixpunkte, zu denen beispielsweise die Altstadt von Genua, Portofino, San Remo, aber auch Albenga oder das wildromantische Bergmassiv des Monte Beigua mit seinem Naturpark zählen. Wer Ligurien einen Besuch abstatten möchte, dem wird diese Broschüre sicher gute Dienste G. S. erweisen.
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Informationen unter Tel. 07480/5354; Tonbanddienst Tel. 07480/5228.
Zugänge:
Von der Wengerau (960 m, Parkplatz) bei Werfenweng über die Elmaualm ca. 3 Stunden. Vom Unterholzbauern (1100 m, Parkplatz) bei Pfarrwerfen über Alpengasthof Mahdegg-Alm ca. 2 1/2 Stunden. (Die ehem. Mautstraße von Pfarrwerfen zum GH Mahdegg-Alm ist gesperrt.) Von Werfen über Schladmingberg – Unterholz – Mahdegg – Grießscharte oder Tanzboden ca. 4 Stunden.
Gipfelbesteigungen:
Werfener Hochthron (2363 m), SG II–III; Streitmandl (2350 m), Anforderung mittel; Raucheck (2432 m), Anforderung mittel. Literatur: Werfener Hütte – Wikipedia Marion Wisotzki/Erna Käppeli/Ernst von Waldenfels: MONGOLEI. Unterwegs im Land der Nomaden. 408 Seiten mit zahlreichen, durchwegs färbigen Abbildungen, Klappenkarten, Landschaftskarten und Stadtplänen, Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, 1. Auflage, Berlin 2008. Preis: 19,95 Euro. Die Mongolei ist auch im Zeitalter interkontinentaler Flugverbindungen und dem Überangebot an exotischen Reisezielen sicher ein Gebiet, das noch ein wenig im Abseits des internationalen Trendsets liegt. Dabei weckt bereits eine bloße Erwähnung dieses Landes Assoziationen mit Wüste, Vulkanen, Berggebieten, endlose Steppen, Pferden, Kamelen, Yaks und Antilopen. Vor allem aber ist es die (noch) unberührte Natur, die das Besondere dieses Reiseziels ausmacht. Und dabei gibt es neben diesen geradezu überwältigenden Naturlandschaften auch jahrtausendealte Zeugnisse einer Kultur, die von prähistorischen Felszeichnungen bis hin zu (teilweise jedoch wiedererrichteten) buddhistischen Klöstern reichen. In diesem neuen Führer aus dem Trescher Verlag findet der Interessent neben umfangreichen Angaben zu sämtlichen Regionen dieses Landes auch detaillierte Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten, aber auch die Geschichte und die Kultur der Mongolei sowie deren Stellung in der Gegenwart werden ausführlich behandelt. Die zahlreichen Tipps, die sich in erster Linie an den Individualreisenden wenden, liefern wertvolle Hinweise, die man beachten sollte. Ganz besonders sei auf die wirklich eindrucksvollen Farbbilder verwiesen, die von ausgezeichneter Qualität sind und die für diesen Reiseführer eine echte Bereicherung darstellen. – Wieder ist dem Trescher Verlag ein Führerwerk zu verdanken, das all jenen, die ausgefallene Reiseziele lieben, wärmstens zu empfehlen ist. G. S. Reinhold Dey: SCHWEDEN; aus der Reihe „Polyglott on tour“. 108 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und Kartenausschnitten, einer Übersichtskarte und einer „flipmap“ als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm, Polyglott Verlag GmbH, München 2006. Der Autor hat über dreißig Jahre in Skandinavien, davon viele Jahre in Schweden, gelebt und war lange Zeit in Hamburg als Publizist und Übersetzer mit Schwerpunkt Nordeuropa tätig. Die Texte zu den „Specialthemen“ stammen von Ralf Schröder, der auch interessante Tipps beisteuern konnte. Im vorliegenden Führer werden insgesamt 11 Touren vorgestellt, deren Gesamtlänge aber rund siebentausend (!) Kilometer beträgt. Von den beiden Stadtrundgängen in Stockholm und Göteborg abgesehen, wird sicher mehr als ein Urlaub einzuplanen sein, wenn man sämtliche Routen dieses Führers kennenlernen möchte. Auch dieses Büchlein wartet mit zwölf außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten auf, deren Besuch zu den besonderen Highlights dieses Landes zählt. Auch die in diesem kleinen Führerwerk enthaltenen Farbfotos, Kartenausschnitte und Ausschnitte von Stadtplänen sind von guter Qualität, wobei auch das handliche Format, das in jede Westentasche paßt, von Vorteil ist. – Damit liegt auch für Schweden ein empfehlenswerter Reiseführer vor, der vor, während und auch nach dem Urlaub dem Benützer gute Dienste leisten wird. G. S. Frank R. Holl: MALAYSIA. 108 Seiten, kartoniert-laminiert, Format 11,2 x 19,7 cm, mit „flipmap“, 1 Übersichtskarte, Kartenausschnitte und Stadtpläne im Textbereich sowie zahlreichen Abbildungen in Farbe, Polyglott Verlag, München 2008. – Preis: 9,20 Euro.
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Verband Alpiner Vereine (VAVÖ):
30 Jahre VAVÖ-Wanderführerseminare
Seit 1979 gibt es sie schon – die VAVÖ-Wanderführerseminare des Verbandes Alpiner Vereine Österreichs. Ihren Ursprung hatten sie seinerzeit mit Beginn der Werbewelle „Wanderbares Österreich“. Damals befand man, daß den Besucherinnen und Besuchern von Österreichs Tourismusgemeinden geführte und gestaltete Wanderungen angeboten werden sollten. Die Wanderführerinnen und Wanderführer sollten nicht nur für die Sicherheit der Gäste sorgen, sondern auch als Vermittler zwischen Einheimischen und Urlaubern fungieren. So soll ein Wanderführer über das Alltagsleben auf einem Bauernhof berichten (oder eine Besichtigung mit Kostproben organisieren) können, etwas über das Dorf und die Heimat zu erzählen wissen und nicht achtlos an interessanten Pflanzen oder Marterln vorübergehen. Nun, dieses Konzept hat sich bewährt: Mittlerweile haben rund 5000 Personen Wanderführerseminare besucht und sind auch flächendeckend im Einsatz. Auch im ÖTK gibt es eine Anzahl von durch den VAVÖ ausgebildeten Wanderführerinnen und Wanderführern. Was man so lernt bei einem Wanderführerseminar? – Die Wanderführerseminare sind unterteilt in Grund-, Intensiv- und Winterwandermodul. Dementsprechend gibt es Lehrinhalte wie Orientierung,Wetterkunde und Tourenplanung in verschiedenen Portionen. Auch Erste Hilfe – speziell für wandertypische Verletzungen – und Rechtskunde werden vorgetragen. Gruppenpädagogik und Führungsverhalten wird bei gemeinsamen Wanderungen erlebt und besprochen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Naturkunde, bei dem die zukünftigen Wanderführer Handwerkszeug zur Pflanzenbestimmung mit auf den Weg bekommen. Im Winter kommt natürlich alles rund um den Schnee dazu, von der Entstehung bis zur Lawinengefahr. Im heurigen Jahr werden 6 Grundmodule, 2 Intensiv- und ein Winterwandermodul angeboten. Zusätzlich gibt es themenspezifische Weiterbildungen zur Orientierung auch mit technischen Hilfsmitteln, ein Wochenende mit Erster Hilfe im Gelände, Pflanzenkunde und Geologie am Naßfeld und Waldtage sowie eine Einführung in den Orientierungslauf. Jede(r) kann daran teilnehmen. Informationen beim VAVÖ, Telefon 01/512 73 73. Homepage: www.vavoe.at; E-Mail: vavoe@aon.at. ➤ Gigantische Hochhaustürme und der älteste Regenwald der Welt bestimmen die Viel-
falt dieses Inselstaates im Südchinesischen Meer. Der Autor – ein ausgezeichneter Gebietskenner – beschreibt die Highlights West-Malaysias, Sarawaks und Sabahs auf Borneo. Damit überreicht er uns einen Führer, der „Abenteuer ohne Schwindelgefahr“ genauso ermöglicht, wie ein Eintauchen in eine uns völlig fremde Welt. Schon die Hauptstadt Kuala Lumpur wartet mit zahlreichen Superlativen auf, unter denen die 452 m hohen Petronas-Towers einen besonderen Stellenwert genießen. Als Kontrast dazu bietet sich ein Besuch des quirligen Nachtmarkts in Chinatown an. Feine Sandstrände, spektakuläre Korallenriffe und vieles mehr erwarten den Reisenden an der malaysischen Ostküste. Im Taman-Negara-Nationalpark dagegen gibt es ein 45 m hohes System von Hängebrücken und Plattformen, die eine instruktive Sicht auf das dichte Grün des tropischen Waldes, auf bunte Insekten und Vögel ermöglicht. Die „flipmap“ und die im Text eingeblendeten Kartenausschnitte sind sowohl bei der Urlaubsplanung, als auch während der Reise von großem Wert, während die ausgezeichneten Farbbilder bereits bei einer ersten Durchsicht auf das tropische Reiseabenteuer einstimmen. - Alles in allem ein durchaus gelungener, handlicher Reiseführer aus der Reihe „Polyglott on tour“. G. S. BEST OF GENUSS – alpine Genussklettereien von 3 bis 7-, von Rudolf Kühberger und Gerald Forchthammer, Panico Alpinverlag; Neuerscheinung 2009. Preis ca. 30,– Euro.
Auswahlführer; Gebiete: Chiemgauer Alpen, Loferer und Leoganger Steinberge, Berchtesgadener Alpen, Hochkönig, Tennengebirge, Hohe Tauern, Dachstein und Salzkammergutberge. 520 Seiten, detaillierte Information, aktuelle Topos. Alle Routenbeschreibungen stammen direkt aus der Feder der Autoren, die hervorragende Gebietskenner sind; bunt bebildert – ein gelungener Führer, der zu empfehlen ist. ❑
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Zentrale Todesfall: Unser Fritz HAID hat seinen Kampf gegen den neuerlich aufflammenden Krebs Mittwoch, den 11. März 2009, abends, verloren und ist im 67. Lebensjahr zu Hause entschlafen. Seit der Einzelhandelskaufmann als erfahrener Alpinist 1992 zum ÖTK kam, war er wochenweise ständiger Helfer bei extremen Steigsanierungen und noch bis Herbst ’08 als aktiver Führer unzähliger Alpinkurse im Rahmen unserer Bergsteigerschule tätig. Wenn er um Hilfe gebeten wurde, überlegte er nie lange, sondern krempelte die Ärmel hoch und half, wann und wo immer er konnte. Die sommerlichen Jugendkletterkurswochen, bei denen ihm seine Frau Gerti zur Seite stand, waren bei den Kindern sehr beliebt. Sein bis zuletzt ungebrochener Humor machte die Kletterkursabende bei mehrtägigen Kursen für die Teilnehmer und die anderen Führer schier zu Alpinkabaretts. Seinem Sohn Michael half er in den letzten Jahren noch im Sommer bei der Bewirtschaftung der Simonyhütte, nebenbei hielt er Kurse im hochalpinen Gelände für den ÖTK ab. Seit dem Jahr 2000 war dann noch während der Wintersaison regelmäßig der Samstag „sein“ ehrenamtlicher Aufsichtstag in unserer Kletterhalle, ab Herbst 2008 dann nicht mehr, da er sich „nicht so wohl“ fühlte. Bei den Vorgesprächen für das Jahresprogramm 2009 im Herbst 2008 meinte er noch, daß er mir nicht versprechen könne, daß er alle geplanten Kurstermine 2009 auch wirklich durchführen könnte, womit er leider Recht behalten sollte. Anstelle eines Begräbnisses hat Fritz seinen Körper der Wissenschaft überantwortet. Fritz wird uns allen fehlen; unser Mitgefühl gilt seiner Gattin Gerti, seiner Tochter Sonja und seinem Sohn Michael. Roland Ladik
Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler
Monatsabend im Juni 2009: Aus Krankheitsgründen entfällt der JuniMonatsabend; nächstes Treffen ist erst in der ersten Septemberhälfte vorgesehen. Um diese Zeitspanne zu überbrücken, ist es möglich, zum Gedankenaustausch etc. die Vereinsbibliothek zu besuchen, jeweils zu den Bibliotheksstunden. Allen Freunden und Bekannten der Alpinen Runde, Bergsteigergruppe und Bibliothek wünschen wir recht erholsamen Urlaub, mögen sämtliche Aktivitäten erfolgreich gelingen. In der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen im Herbst, Fritz.
Bergsteigergruppe
Leitung: Josef Schrom /1929 –2009 = 80 Jahre
Termine zum Vormerken: Juni 2009 (Termin noch nicht fixiert, auf Anfrage): Alpin- und Sportkletterwoche Sardinien oder Velebit. 19. Juni (Freitag) 2009: BG-Heuriger – ein Freitagabend in Stammersdorf beim Heurigen Wieninger, 1210 Wien, Stammersdorferstraße 78, Tel. 292 41 06, ab ca.18. 30/19 Uhr. 22./23. August 2009: Kletterwochenende Gesäuse oder Hochschwab bzw. anderes Ziel auf Wunsch. Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten: Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom.
Klettertraining: Das offizielle gemeinsame Klettertraining ist beendet. Es können aber jederzeit kurzfristig Termine für die Kletterhalle Wien des TVN fixiert werden. Für diejenigen, die Zeit haben, ab 10 Uhr vormittags; kurzfristig telefonisch.
ÖTZ Juni/Juli 2009
ÖAK-Termine:
Vorträge der BG:
ist unter dem Link http: www.youtube.com/watch?v=m1BYgZMKycU zu finden. Außerdem zu sehen: Kerry macht auf dem Weg nach Wien Zwischenlandung in Taipeh, um dort einen Square-Dance-Club zu besuchen http: //www.youtube.com/watch?v=tJ-c0Ttrx8g – das ist echte SquareDance-Begeisterung!
Bitte der ÖTZ-Spalte „Alpine Runde/Bergsteigergruppe“ entnehmen.
Tanzwoche in Cham heuer in reduzierter Besetzung:
Urlaubswünsche:
Das 41. Mal trafen sich heuer in Cham an die 300 Round- und SquareTänzerInnen, um ihrem Hobby zu frönen. Seit acht Jahren sind Präsidentenpaar Puppi und Robert dabei. Auch heuer hatten sie sich für die legendäre Tanzwoche angemeldet. Doch ein jugendlicher Pistenrowdy am Wildkogel zog Puppi einen Strich durch die Rechnung: Hinterrücks fuhr er unsere Präsidentin über den Haufen. Eine Prellung im Beckenbereich und damit das Aus für Cham war die Folge. Viele TänzerInnen, die seit Jahren Cham besuchen, haben Puppi und Robert sehr vermißt.
Die beliebte Vortragsreihe des ÖAK hat Sommerpause und beginnt erst wieder im Herbst. Wir werden die Termine und Vortragenden rechtzeitig bekanntgeben.
Der Urlaub naht mit Riesenschritten, die BG-Leitung wünscht deshalb allen denjenigen, die bereits ihre Urlaubsfahrt angetreten haben bzw. demnächst antreten, die Erfüllung ihrer Bergwünsche, schönes Wetter, eine gesunde Wiederkehr und freut sich auf ein Wiedersehen beim Kletterwochenende oder Abklettern im Herbst. – Ein Dankeschön im voraus für die zu erwartenden Kartengrüße!
Buchtipp: BEST OF GENUSS, alpine Genussklettereien von 3 bis 7-, von Rudolf Kühberger und Gerald Forchthammer, Panico Alpinverlag; Neuerscheinung 2009. Preis ca. 30,– Euro. Auswahlführer; Gebiete: Chiemgauer Alpen, Loferer und Leoganger Steinberge, Berchtesgadener Alpen, Hochkönig, Tennengebirge, Hohe Tauern, Dachstein und Salzkammergutberge. 520 Seiten, detaillierte Information, aktuelle Topos. Alle Routenbeschreibungen stammen direkt aus der Feder der Autoren, die hervorragende Gebietskenner sind; bunt bebildert – ein gelungener Führer, der zu empfehlen ist.
Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“ Leitung: Puppi Mach Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/
„Vienna Swingers“ von 1979 bis 2009: Die Vienna Swingers feiern heuer ihr 30jähriges Jubiläum. Im Herbst ist ein Jubiläumsabend mit Starcaller Brian Hotchkies aus Australien geplant. Der Termin steht noch nicht fest.
Saure-Dance-Sommer in Wien: Dank unseres Callers Heinz Klingen und seiner Frau Conny wird in Wien auch heuer wieder den Sommer durchgetanzt. In den Sommermonaten besuchen besonders viele Square-Dance-Touristen unseren Club, und wir freuen uns jedes Jahr aufs neue, diesen Sommerservice bieten zu können.
Round-Dance-News: Die heurige Round-Dance-Saison endet am 26. Juni. Im Herbst geht es am 16. September mit zwei Schnupperabenden wieder los; Beginn ist 20 Uhr. InteressentInnen sind herzlich eingeladen. p.m./s.s.
Clubabend: Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr – Plus, Class, Mainstream & Plus.
Patente Students: Unsere derzeitigen Students haben sich bereits hervorragend ins Clubleben integriert. Sie üben emsig alle neu erlernten Figuren und haben für die „Ferris Wheel Party“ ihre tatkräftige Hilfe angeboten. Wir freuen uns bereits auf eine feierliche Graduation, von der wir in der nächsten Ausgabe berichten werden.
Der Bär ist los: Im Februar organisierte unser PR-Manager Thomas einen Ausflug nach Heidenheim. Dort war der „Bär los“, als zehn Vienna Swingers am gleichnamigen Special der „Lumberjacks“ die Squares unsicher machten.
Stadl an der Mur im Schi-Tanz-Fieber: Zum 16. Mal fand heuer in der ersten Märzwoche in Stadl an der Mur die international besuchte Ski-Week statt. Nach dem Schifahren unter Tags bei prachtvollem Wetter, stellten sich die sportlichen TeilnehmerInnen noch von 19. 30 bis 22. 30 Uhr in den Square, um die verbleibende Energie in die anspruchsvollen Figuren umzusetzen, die Starcaller Mikey Braihtwait vorbereitet hatte. Neben dem üblichen Mainstreamund Plus-Level gab es heuer zusätzlich zwei Advanced-Abende auf besonderen Wunsch. Die besonders Sportlichen hatten anschließend noch die Kraft, den Tag mit einer Afterparty ausklingen zu lassen.
Achtung – freilaufende (Schild-)Kröten: Am 21. März besuchten 12 TänzerInnen aus Wien das Special der „Running Turtles“ in Augsburg. Die „Running Turtles“ sind der Jüngste Square-Tanz-Club von Augsburg. Gegründet im Mai 200,7 haben sie heuer ihr erstes Special organisiert. Statt der erwarteten 300 Gäste kamen 500 BesucherInnen und hatten viel „Spaß und Fun beim Turtle run“.
Australische Clubmitglieder zurück in Wien: Die Freude der Vienna-Swingers war groß, als Clubmitglied Kerry, der es als gebürtiger Australier witterungsbedingt vorzieht, in seiner Heimat zu überwintern, rechtzeitig zu den Vorbereitungsarbeiten für die „Ferries Wheel Party“ wieder in Wien landete. Ein ganzer Square empfing ihn um acht Uhr morgens mit einem flotten Tip in der Ankunftshalle am Flughafen in Schwechat. Eine begeisterte japanische Reisegruppe bat um eine Zugabe, die gerne gewährt wurde. Das Video
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Sektionen ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER
Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11
http://www.kienthaler.at
Kienthaler-Hütte: Die Kienthaler-Hütte ist seit Ostern wieder an allen Wochenenden (Samstag, ab 11 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr) und an Feiertagen geöffnet!
Nächster Hütten-Termin: 4. und 5. Juli 2009: Holzpartie Kienthaler-Hütte.
50. Bergmesse: Wir möchten bereits jetzt darauf hinweisen, daß Sonntag, den 13. September 2009, die 50. Bergmesse bei der Kienthaler-Hütte stattfindet und hoffen auf regen Besuch.
Geburtstage: Unseren Mitgliedern Gabi SCHUBERT und Franz SCHERZ möchten wir zum 50. Geburtstag herzlich gratulieren!
Bericht Schiwochenende: Am 28. Februar/1. März fand wie geplant unser Schiwochenende auf der Tauplitz statt. Nachdem uns der Wettergott im vorigen Jahr nicht wirklich gnädig gestimmt war und uns das Sturmtief Emma mit auf den Weg gab, holte er heuer alles wieder nach und bescherte uns an diesem Wochenende Bilderbuchwetter. Bei strahlend blauem Himmel, jeder Menge Schnee und einer tollen Fernsicht genossen Schi-
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fahrer, Tourengeher und Langläufer ein traumhaftes Spätwinterwochenende auf der Tauplitz bzw. in Bad Mitterndorf, auch in unserem Quartier in Bad Aussee wurden wir bestens verpflegt. Mit 27 Teilnehmern war auch die Beteiligung sehr gut, und wir wollen uns auf diesem Weg bei Friedl Zink, dem 2. Obmann, für die Organisation und Betreuung an diesem Wochenende recht herzlich bedanken!
SEKTION DRESDEN e. V.
Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )
Geburtstag: Wir gratulieren ganz herzlich unserem Wanderfreund Uwe SCHIPPERS zum 70. Geburtstag und wünschen noch viele sportliche Unternehmungen.
Unsere Wanderungen: Samstag, 6. Juni 2009: Von Lovosice zum Lovos und Borec oder Milischauer, ca. 25 km. Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 7.21 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Mittwoch, 17. Juni 2009: Sonnwendfeuer in Gommern Flurstück 100/U, 0 km. Leitung: Eckhard Schippers. Samstag, 20. Juni 2009: Durch das Schwarzbachtal von Neustadt, ca. 23 km. Treffpunkt: Bhf. Pirna, 8.00 Uhr. Leitung: Stephan Muder. Samstag, 4. Juli 2009: Wanderung auf dem Glaspfad um Moldava, ca. 16 km. Treffpunkt: Parkplatz Neurehefeld, 9.00 Uhr. Leitung: Walter Luft. Samstag, 11. Juli 2009: Von den 7 Teichen bei Rosenthal zum Bernhardstein, ca. 20 km. Treffpunkt: Bushaltestelle Königstein, 8.30 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Samstag, 25. Juli 2009: Rund um Tannenberg und Tollstein, ca. 20 km. Achtung: Abstimmung zwecks Gruppenfahrt! Treffpunkt: Hbf. DD, 7.36 Uhr. Leitung: Gudrun Böhme.
SEKTION EISENSTADT Vorstand: Otto Kropf
Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, Ignaz-Till-Straße 9/1/6
E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Wir gratulieren recht herzlich unserem Mitglied Mag. Heinz MANNINGER und seiner Gattin zur Geburt ihres Sohnes FLORIAN und Josef TAUBER, Margit KRISPEL und Eugenie KLAMPFER zu besonderen Geburtstagen.
Veranstaltungen: Radfahren jeden Donnerstag. Treffpunkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt. Mittwoch, 3. Juni 2009: Radfahrt nach Ödenburg. Treffpunkt: 9 Uhr, Penny-Markt. Mittwoch, 10. Juni 2009: Wanderung in der Buckligen Welt zu deren höchsten Punkt (Hochneukirchen – Hutwisch und Umgebung), ca. 3 Stunden. Abfahrt: 8. 30 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt). Anmeldung bis 7. 6. bei Matzka Norbert, Tel. 662 34.
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Samstag, 20. Juni 2009: Wanderung Raxalpe mit Kletterei am Haid-Klettersteig. Abfahrt: 8 Uhr, Allsportzentrum. Anmeldung bis 18. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Samstag, 27. Juni 2009: Radfahrt rund um den Bisamberg. Treffpunkt: 7.30 Uhr, Penny-Markt. Anreise/Transport: Bus mit Anhänger. Anmeldung bis 13. 6. bei Franz Kalaschek, Tel. 651 39 oder f.kalaschek@aon.at. Mittwoch, 8. Juli 2009: Radfahrt Zillingtal. Treffpunkt: 10 Uhr, Penny-Markt. Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Juli 2009: Radtour Südkärnten. Taschenlampe mitnehmen – Höhlenradtour. Anmeldung bis 18. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Samstag, 22., und Sonntag, 23. August 2009: Wanderung Hochschwab mit einer Übernachtung. Näheres wird bei Anmeldung bekanntgegeben. Anmeldung bis 17. 8. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at.
JUGEND: Samstag, den 25. Juli 2009, 18. 30 Uhr, ist eine geführte FledermausBeobachtung im Naturpark Landseer Berge geplant. Anmeldung bis 17. 7. bei Inge Schmirl, Tel. 02682/617 75. Samstag, 1., bis Samstag, 8. August 2009: Bundesjugendzeltlager Krakauschatten (Ob. Murtal). Anmeldung bis 30. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at.
SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey
Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21
E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at
Todesfall: Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Frau Gertrude Wiesauer. Sie ist am 4. März 2009 im 82. Lebensjahr von uns gegangen.
Veranstaltung: Am 8. März 2009 fand im Bereich unserer Reinischkogelhütte der 26. „Sie-und-Er-Lauf am Reinischkogel“ statt. Unser Klubmitglied Frau Renate Fragner und unser Obmann, Herr Gerd Sitzenfrey, haben diese beliebte Veranstaltung ausgezeichnet organisiert. Mit Geschicklichkeit, Spiel und Wissensermittlung haben sie die Teilnehmer gefordert und begeistert. Besonders unterhaltsam und sehr lehrreich war die Möglichkeit, mit Lawinensuchgeräten spielerisch vertraut zu werden. Wir danken auch wieder Frau Heidi Messner für die Durchführung der wichtigen Zeitnehmungen. Jugendwertung: 1. Platz: Franziska und Stefan Rietzinger, Markus Gollmann. Erwachsene: 1. Platz: Frau Hannelore (Lore) Sitzenfrey und Herr Clement Trieb. Wir freuen uns schon auf den „Sie-und-Er-Lauf“ im nächsten Jahr, den unsere Klubmitglieder, Frau Ludmilla Exler und Herr Johann Fragner, ausrichten werden. – Sie haben sich dafür freiwillig zur Verfügung gestellt.
Klubabende: 12. und 26. Juni sowie 10. Juli 2009.
Tourenprogramm: 30. Mai bis 1. Juni 2009 (Pfingsten): Hochmölbinghütte – Firngleiten und Wandern. Treffpunkt: 30. Mai, 9 Uhr, Café Brückler.
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Sonntag, 7. Juni 2009: Sektionsausflug – Fahrt mit dem Autobus nach Marburg (mit Stadtführung) und Pachern. Treffpunkt und Uhrzeit werden noch gesondert bekanntgegeben. Wir ersuchen um zahlreiche Beteiligung, damit der Ausflug wieder ein großer Erfolg wird. Sonntag, 21. Juni 2009: Buchauersattel – Grabnaralm – Grabnerstein (1847 m) oder Natterriegel (2055 m). Treffpunkt: 21. Juni, 7 Uhr, Café Brückler. Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juli 2009: Spital am Semmering – Stuhleck (1782 m) – Pretul (1655 m) – Roseggerhaus (Nächtigung) – Hauereck – Krieglach. Treffpunkt: 11. Juli, 7 Uhr, Café Brückler. Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009: Ötscher (1893 m) über Rauhen Kamm oder den Normalweg zum Ötscherschutzhaus (Nächtigung). Treffpunkt: 8. August, 7 Uhr, Café Brückler. Anfragen und Anmeldungen zu obigen Veranstaltungen bei Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09, bzw. bei Herrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.
schwerem Leiden im 53. Lebensjahr im christlichen Glauben friedlich entschlafen. In jungen Jahren war sie eifrige Teilnehmerin an unseren Aktivitäten, als Lehrerin war sie bei den Kolleg(inn)en und Schülern äußerst beliebt. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen. Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Karin Muschal, Gertraud Krauter, Dr. Irmgard Sequens, Ernst Ehrenmüller, Friedrich Rambausek, Margarete Sachs, Adolf Gruber, Ida Pimmer, Gerda Wotke, Mag. Margarethe Kauer und Ing. Michaela Höfenstock. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! Neumitglieder: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder Dr. Ewald Schober, Mag. Michael Prehsler, Stefanie Dotti mit Sohn Jakob, Min.-Rat i. R. Gisela Polte, Elisabeth Paflik sowie die Kletterfamilie Ernst und Eva Reitbichler mit den Kindern David und Miriam. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik (außer Ferienzeit), Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.
Hochmölbinghütte:
Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.
Das Schutzhaus wird voraussichtlich ab Mitte Mai bewirtschaftet sein. Näheres (Schneelage usw.) dazu und die Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen direkt mit unserem Hüttenwirt Bernhard absprechen. Hüttentelefon: 0664/511 03 15.
Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining (außer Ferienzeit), DI Albert Treytl.
Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel.: 0316/40 97 09.
Do., 4. Juni: Klettersteigtour Eisenerz, Johannes Plessl. Sa., 6. Juni: Bus NÖ Landesausstellung Horn und Telc, Helga Bauer. Sa., 13. Juni: Die Alt-Eisen-Partie, Hohe Veitsch, Erich Bauer. Sa., 13. Juni: Bergtour Hohe Veitsch, Helga Bauer. Sa., 20., und So., 21. Juni: Bergtour Hochschwab, Willi Valissik. So., 21. Juni: Climber, Outdoor, Gottfried Linhart. Di., 23. Juni: Wandern Grüntalkogel, Lucia Prank. Sa., 27. Juni: Climber-Fest, Gottfried Linhart. Do., 2., bis So., 5. Juli: Ausbildung 2009 – Ankogelgruppe, Bernd Schittenkopf. Mo., 6. Juli: Climber, Ferienspiel, Gottfried Linhart. Mi., 8. Juli: Wandern Amaißbühel, Lucia Prank.
SEKTION HAINFELD Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33
Hüttendienst Hainfelder Hütte: 30./31. Mai und 1. Juni 2009 (Pfingsten): Koupilek/Donner. 6./7. Juni 2009: Jägersberger/Müllner. 11. und 13./14. Juni 2009: Gruber. 20./21. Juni 2009: Bilek. 27./28. Juni 2009: Lux-Zawadil/Wolfig. 4./5. Juli 2009: Marhold/Wallner.
Seniorennachmittag am Kirchenberg: Dieser „Nachmittag“ findet heuer Mittwoch, den 24. Juni, statt.
SEKTION KLOSTERNEUBURG
Do., 9. Juli: Klettertour Schneeberg, Johannes Plessl. Sa., 11. Juli: Bus NÖ Landesausstellung Raabs, Helga Bauer. Di., 14. Juli: Die Alt-Eisen-Partie, Hochkar, Erich Bauer. Di., 14. Juli: Wanderung Hochkar, Helga Bauer. Sa., 18., und So., 19. Juli: Bergtour Totes Gebirge, Willi Valissik. Sa., 25. Juli, bis Sa., 1. August: Climber, Campingwoche Kroatien, Gottfried Linhart. Do., 30. Juli: Die Alt-Eisen-Partie, Rax, Erich Bauer. Do., 30. Juli: Wandern Rax, Helga Bauer. Sa., 1., bis Sa., 8. August: ÖTK-Bundesjugendzeltlager, Gottfried Linhart. Die Details der Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, erich-helga-bauer@aon.at. Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15, g.linhart@aon.at.
Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97
Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06, berg@jop.at.
Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69
Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94, herbert.prank@chello.at.
www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: oetk-klosterneuburg@aon.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Wir trauern: Frau Goldrun Gugenberger ist am 28. Dezember 2008 im 70. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit gestorben. Ab ihrer Pensionierung hat sie viele Jahre an unseren Ausflugsfahrten teilgenommen. Frau Gabriela Pescha ist am 15. Februar 2009 nach kurzem,
ÖTZ Juni/Juli 2009
Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30, paul.schabner@schule.at. Bernd Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, 0664/212 39 27, bernd.schittenkopf@aon.at. DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30, albert.treytl@oeaw.ac.at. Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899, w.valissik@chello.at.
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SEKTION NEUNKIRCHEN Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8
Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3
www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at
Geburtstage: Unseren Mitgliedern wünschen wir alles Gute zum Geburtstag, und zwar sind dies Erika Ungerböck, Christl Jobst, Dr. Edith Söllner, Friedrich Gerether, Christa Mosbacher, Josef Grabner, Silvia Schandel, Gabriele Waclawek, Franz Baumgartner, Dieter Ernst und Franz Dorfstätter sen.
Neumitglieder: Als neue Mitglieder begrüßen wir Thomas Seidl, Adolf Sagmeister, Eva und Norbert Stoll, Peter Teix, Karin und Christian Fasching, Jessica Wegscheider, Gerald Puffitsch, Rupert, Petra, Florian und Hanna Rathner.
Termine 2009/2010: Freitag, 11. September: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH Lore Schreiner. Do., 24., bis So., 27. September: Slowakei/Hohe Tatra. Sonntag, 4. Oktober: Herbstwanderung mit den Sektionen Eisenstadt und Wr. Neustadt. Fr., 9. Oktober: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner. Montag, 26. Oktober: Lorettowanderung, 6.30 Uhr, Toni Spuller. Fr., 13. November: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner. Dienstag, 8. Dezember: Jahreshauptversammlung, 15 Uhr, GH Lore Schreiner. Sonntag, 13. Dezember: Wanderung nach Sigless, 9 Uhr, Toni Spuller. Do., 31. Dezember: Silvesterwanderung, 15 Uhr, GH Lore Schreiner. Fr., 8. Jänner 2010: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH L. Schreiner. Freitag, 12. Februar 2010: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner. Details zu den Wanderungen bzw. allfälliger Terminänderungen werden bei den Mitgliederversammlungen, am Anschlagbrett im Kaufhaus Spar bzw. am Hauptplatz sowie in der ÖTZ bekanntgegeben.
Unser Klubprogramm: 6. Juni 2009: Busfahrt. Eigene Ausschreibung. Anmeldung: G. Membier, 02635/610 53, 0676/943 73 61. 20. und 21. Juni 2009: Steirische Kalkspitze und Lungauer Kalkspitze. Ausgangspunkt Ursprungalm; Nächtigung Ignaz-Mathis-Hütte. Anforderungen: Trittsicherheit, schwindelfrei und ausdauernd. Bitte rechtzeitig anmelden wegen Nächtigung. Abf. m. priv. Pkw 6.30 Uhr Penny-Markt, B 17/Ternitz. Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791. 27. Juni 2009: Gartenfest im Klubheim. Beginn: 17 Uhr. 5. Juli 2009: Radwandertag. Eigene Ausschreibung. Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791. G. Membier, 02635/610 53, 0676/943 73 61. Ab 13. Juli 2009: Hochtouren-Woche – im Zentrum der Schobergruppe. Wir besteigen mehrere Dreitausender; Ausgangspunkt Lienzer Hütte. Anforderungen: Trittsicherheit, schwindelfrei und ausdauernd. (Eventuell einen Tag mit Sepp Mayerl-Blasl ins Reinhold Messner Museum nach Südtirol.) Vorbesprechung am 3. Juli, ab 20 Uhr im Klubheim. Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791.
SENIOREN: 17. Juni 2009: Raxalpe. Treffpunkt: 9 Uhr Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard). Gehzeit 4 Stunden. O. Kräftner, Tel. 02627/826 84; A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.
JUGEND: Info Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49. 25. Juli bis 1. August 2009: Zeltlager. Info u. Anmeldung: Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.
SEKTION ROSALIA
Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13
Geburtstage: Die besten Glückwünsche unserer Sektion Rosalia ergehen an Frau Brigitte MÜLLER zum 50. Geburtstag und an Herrn Josef STRODL zum 70. Geburtstag.
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SEKTION SCHEIBBS Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5
www.oetk-scheibbs.at
Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: Elisabeth Fuchs, Margarete Gaupmann, Andreas Feichtegger, Anton Gutleder, Hannelore Pitzl, MR Dr. Edith Söllner, Grete Fiedler, Anna Henikl, Elfriede Punz, Fritz Wutzl, Berta Graschopf, Josef Kremser, Karoline Handl und Johann Stutterecker. Ihnen allen herzliche Glückwünsche!
Neue Klubmitglieder: Und abermals ist unsere Mitgliedsfamilie durch eine Reihe neuer Klubmitglieder größer geworden, welche wir sehr herzlich begrüssen, und zwar:Fischer Johann, Rosina, Dominik und Michael, Ratay Alina, Lasselsberger Laurenz, Abl Katharina, Engelmayer Susanne und Jagersberger Daniel, alle aus Scheibbs, Schmutzer Bettina aus St. Leonhard/ F., Kramml Patrik, Prankl Maximilian und Zeller Hubert aus Purgstall, Vogelauer Claudia und Tobias aus Reinsberg sowie Ing. Werner Komlos und Susanne Schwarz aus Wien.
Veranstaltungen: Samstag, 13. Juni 2009: Busfahrt/Familientour für jung und alt – Drei-Hütten-Wanderung. Forsthaus Mühlau (Hall bei Admond) – Rohrauerhaus – Bosruckhütte – Arlingsattel – Ardningalm; Gehzeit ca. 4 bis 5 Stunden. Abfahrt: 7 Uhr beim Bad. Info und Anmeldung bei Peter und Veronika Frosch; Telefon: 07482/455 92 oder 0664/555 36 78. Freitag, 19. Juni 2009: Radtour für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren. Strecke max. 40 km. Abfahrt 15 Uhr beim Bad. Rückkunft ca. 19 Uhr. Anmeldung und Info bei Irene Zerkhold, 0664/432 24 07, oder Hans Kurz, 0664/142 34 40. Samstag, 20. Juni 2009: Mountainbiketour für Hobbymountainbiker im südlichen Waldviertel (Altenmarkt – Ysper). Fahrzeit ca. 3 bis 4 Stunden und ca. 500 Höhenmeter. Abfahrt in Pkw-Fahrgemeinschaften um 8 Uhr beim Allwetterbad in Scheibbs. Anmeldung an Fritz Woller – 0664/831 11 67 – bis spätestens 15. 6. 2009. Sonntag, 21. Juni 2009: Frauenschuhwanderung in Neuhaus. Gehzeit ca. 4 Stunden. Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 12,– Euro. Führung: Pflügl, 07482/458 13, und Gudra, 07489/301 84.
ÖTZ Juni/Juli 2009
Mittwoch, 24. Juni 2009: Sonnwendfeuer am Blassenstein. Ab 19 Uhr. Grillbetrieb mit Stimmungsmusik. Sonntag im Juni 2009: Klettertour Schneeberg/Stadelwand – Richterweg und Ausstieg Stadelwandgrat, SG IV–V. Kletterzeit ca. 3 Stunden. Zustieg 1 Stunde. Abstieg 2 Stunden. Info und Anmeldung bei Toni Gaupmann; 07482/421 82 oder 0664/470 15 00. Sonntag, 28. Juni 2009: Bergtour Wildfeld (2043 m). Aufstieg: Eisenerzer Ramsau – Teicheneggalm – Teicheneggsattel – Wildfeld. Abstieg: Hochtörl – Schafferalm – Galleiten. Gehzeit ca. 6,5– 7 Stunden/1050 Hm. Anreise Pkw-Fahrgemeinschaften; Abfahrt um 7 Uhr beim Bad. Anmeldung bzw. nähere Info bei Hans Stirbl, Tel. 07482/431 57. Samstag, 4., und Sonntag, 5. Juli 2009: Bergtour Grimming (2351 m). Samstag: Nachmittag Anreise in Pkw-Fahrgemeinschaften und Aufstieg von Niederstuttern, 649 m, zur Grimminghütte, 966 m. Nächtigung. Sonntag: Aufstieg zum Grimminggipfel – entweder über den Südostgrat in leichter Kletterei (1–2+) oder über das Multereck (markierter Felssteig). Aufstiegszeit ca. 3,5 – 5 Stunden. Abstieg zur Schiflugschanze am Kulm (ca. 850 m) auf einen mit Drahtseilen gesicherten Steig. Abstiegszeit ca. 2,5 – 3,5 Stdn. Anmeldung und nähere Informationen: Michael Zarl, 0676/8123 80 20. Anmeldung bis spätestens 29. Mai 2009 erforderlich. Wochenende im Juli 2009: Klettertour im Gesäuse, Hochtor, SO-Grat, SG II+. Aufstieg zur Hesshütte ca. 3,5 Stdn. (Nächtigung). Zustieg zur Wand 1/2 Std., Kletterzeit 4 Stdn., Abstieg zur Hesshütte 2 Stdn., Abstieg nach Johnsbach 2,5 Stdn. Anmeldung bzw. nähere Info bei Hans Hörhan, 07483/74 62. Sonntag, 19. Juli 2009: Wanderung Hochkienberg – Lichtenschopfkreuz – Lierbachalm – Brunn. Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 6,– Euro. Führung: Pflügl, 07482/458 13, und Gudra, 07489/301 84. Samstag, 1., bis Samstag, 8. August 2009: Bundesjugendzeltlager in Krakauschatten in der Stmk. Info bei Fritz Woller, 0664/831 11 67. Gesonderte Ausschreibung folgt!
Ausschußmitglieder Achtung! Die nächste Ausschußsitzung findet am 10. Juni 2009, mit Beginn um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz, statt.
Bericht: Wir verbrachten eine wunderschöne Schiwoche in Chamonix. Möchten uns auf diesem Wege für die gute Organisation bei Konrad bedanken. – Hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Herbert und Monika Zumpf Allen unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern wünschen wir erholsame und erlebnisreiche Sommerferien!
SEKTION VINDOBONA
Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel./ Fax: 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484
Gedanken von Johann Wolfgang von Goethe: „Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet.“ Wie wahr. Oder?
Geburtstage: Wir gratulieren Brigitte DITTRICH, DI Jan-Martin FREESE, Monika GRASSL, Ing. Franz JÖCHLINGER, Friedrich JÖCHLINGER, Hertha KOPETZKY, Christian POSTL, Heinz SCHINDL, Christine SCHLOSSAREK, Franz SCHWINGHAMMER und Alfred WEIS herzlich zum Ehrentag. Möge dieser Tag ein ganz besonderer werden. – Alles Gute und weiterhin viel Freude und Glück in den Bergen.
Bedauerliches: Zwei grobe Fehler bei unserer Spalte „Aus unserem Mitgliederkreis“, die nicht passieren dürften, sind mir leider unterlaufen. Schande! Gott sei Dank gibt es aufmerksame Leserinnen, die in so einem Fall das „Ärgste“ verhindert haben. Danke dafür! – Zwar sehr zeitverzögert, aber nicht minder herzlich begrüßen wir Waltraude MATZKA als neues Mitglied in unserer Mitte und Elisabeth MOLDASCHL wünschen wir sehr verspätet alles Gute zum Geburtstag. Um Vergebung bittet mit dem Versprechen um Besserung Manfred.
Unsere Aktivitäten: Mittwoch, 3. Juni 2009: Tageswanderung auf den (oder die) Tonion, 1700 m. Gehzeit: ca. 5 Stunden/Hm: 500 m. Leitung: Manfred Moravec.
SEKTION TERNITZ Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10
www.oetk-ternitz.at.tf
Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 6./7. Juni 2009: Steiner Margit. 13./14. Juni 2009: Hainfellner Alois. 20./21. Juni 2009: Seelhofer Michael. 27./28. Juni 2009: Zumpf Herbert. 4./5. Juli 2009: Metzner Ing. Christoph. 11./12. Juli 2009: Böhm Markus. 18./19. Juli 2009: Hecher Edwin. 25./26. Juli 2009: Eibl Herbert.
Veranstaltung: 1. bis 8. August 2009: Bundesjugendzeltlager. Anmeldung bei Herrn Eibl, Tel. 0664/100 97 96.
ÖTZ Juni/Juli 2009
Mittwoch, 24. Juni 2009: Tageswanderung Obersberg, 1467 m, – Preineckkogel, 1449 m. Gehzeit: ca. 6 Stunden/Hm: 850 m. Leitung: Manfred Moravec. Wochenende 27./28. Juni 2009: Bergtour auf den Ötscher, 1893 m. 1. Tag: Wienerbruck (P) – Ötschergräben – Geldloch – Aufstieg über den Rauhen Kamm (teilweise ausgesetzter alpiner Steig) auf den Ötschergipfel – Abstieg zum Ötscherhaus (N). 2. Tag: Ötscherhaus – Riffelsattel – Abstieg zum Eisernen Herrgott – Ötscherhias – Wienerbruck. Gehzeit: täglich ca. 6 bis 7 Stunden. Hinweis: Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 18. Juni 2009, bei Roland Ladik – Mobil: 0664/127 55 16 – erforderlich. Treffpunkt wird bei der tel. Anmeldung bekanntgegeben. Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag. Leitung: Roland Ladik. Mittwoch, 8. Juli 2009: Vorbesprechung zur Sektionswanderwoche 2009 im Klubhaus, Bäckerstraße 16, 2. Stock, um 18 Uhr, für den Wanderurlaub im Nationalpark Kärnten, den Nockbergen sowie in der Reißeckgruppe. – Termin: 2. bis 9. August 2009. Es freuen sich darauf schon jetzt Werner und Manfred.
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➤ Wochenende 11./12. Juli 2009:
Wanderungen „Im Schatten des Hochschwab“. Eine Rundwanderung um die Lurgmäuer sowie eine Wanderung auf den Hochstadel ist geplant. Gehzeit: ca. 6 Stunden/Hm: ca. 700 m (Rundwanderung). Gehzeit: ca. 7 Stunden/Hm: ca. 900 m (Gipfelwanderung). Hinweis: Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 25. Juni 2009, bei Manfred Moravec – Mobil: 0699/127 13 484 – erforderlich. Treffpunkt wird bei der tel. Anmeldung bekanntgegeben. Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag. Dieses Wanderwochenende eignet sich bestens als Vorbereitung für unsere Sektionswanderwoche. Leitung: Manfred Moravec und Werner Zemann.
Sonntag, 2., bis Sonntag, 9. August 2009: Sektionswanderwoche 2009 – Bergwandern bei Freunden in Kärnten. Wanderungen im Nationalparkgebiet Kärnten, den Nockbergen sowie in der Reißeckgruppe sind geplant. Gehzeiten: täglich zwischen 5 und 7 Stunden. Standort: Rennweg im Liesertal. Anmeldeschluß und Vorbesprechung: 8. Juli 2009. Leitung: Manfred Moravec und Werner Zemann. Beide freuen sich wieder auf eine gemeinsame und erlebnisreiche Wanderwoche in einer eindrucksvollen Berglandschaft.
Fit & Vital = Xund Mit Ende Juni gehen unsere gemeinsamen Trainingsabende wieder einmal zu Ende. Die Sommerpause steht bald vor der Tür. Dann beginnt die Zeit, die erworbene Kondition für die eine oder andere Wanderung oder Bergtour zu nutzen. Es gilt auch für den bevorstehenden Sommer, daß jemand, der rastet, leicht (ein)rostet. Besonders in dieser Zeit gilt es den ausgetriebenen „inneren Schweinehund“ fernzuhalten. Noch ist Zeit, gemeinsam etwas für seinen Körper zu tun. Also nicht zögern, sondern mittun; denn es ist bekanntlich nie zu spät … Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums, Wien 1, Stubenbastei 6 –8. Zeit: Jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17. 30 bis 19 Uhr. Regiebeitrag: 4,– Euro/Abend; 44,– Euro/12 Abende. Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich! Leitung: Manfred Moravec.
Wünsche:
Geburtstage: Unsere Geburtstagskinder im Juni und Juli sind Margarete STIEFF (84), Emmy WALTER (86), Helene ACKERL sowie Friederike FRIED und Grete Kalmar (88). – Ganz herzliche Glückwünsche!
Veranstaltungen: Dienstag, 9. Juni 2009: Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr. Samstag, 20., und Sonntag, 21. Juni 2009: Sonnwendfeier auf unserer Hauereckhütte. Anreise mit eigenem Fahrzeug. – Um zeitgerechte Anmeldung wird gebeten, bei: Martin Rinder, Tel.: 6811/073 29 71.
SEKTION WIENER NEUSTADT
Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a
www.oetkneustadt.at
Wanderwart Robert Strobl in eigener Sache: Nachdem ich bereits in der letzten Ausgabe mit meiner Eingehtour „Spanferkelwanderung“ als Wanderwart der Sektion Wiener Neustadt erwähnt wurde, ist es an der Zeit, daß ich mich bei allen ÖTK-Mitgliedern kurz vorstelle. Ich wurde 1955 im Tiroler Oberland geboren und bin dadurch, was Bergsport anbelangt, etwas vorbelastet. Ich erlernte den Beruf Elektrotechniker, den ich mit späterer Meisterschule abschloß. In den vergangenen Jahren kam die Liebe zum Bergsport immer stärker zum Tragen. Da ich schon aus beruflichen Gründen immer mit Planung und Organisation vertraut war, entschloß ich mich zur Ausbildung als Wanderführer. Im Laufe der Jahre nahm ich an verschiedenen Fortbildungskursen im Bergsport teil (Ausbildung als Bergrettungsmitglied, Ausbildung zum Klettersteig-Tourenführer, Gletscherausbildung). Auf Grund meines derzeitigen Ausbildungsstands führe ich für die Sektion Seniorenwanderungen, Ein- und Mehrtageswanderungen sowie Klettersteigtouren. Es würde mich freuen, wenn ich bei meinen geführten Touren zahlreiche Teilnehmer begrüßen könnte. Berg Heil, Robert.
Seniorenwanderung:
Unseren Sektionsmitgliedern und Freunden wünscht die Sektionsleitung einen unfallfreien (ganz wichtiger Wunsch!) Bergsommer mit viel Freude und Freunden sowie Erholung und Entspannung in und auf unseren Bergen.
24. Juni 2009: Bucklige Welt. Petersbaumgarten – Maria Schnee – Grimmenstein.
Bitte:
10. Juni 2009: Steiermark/Gleinalpe. Leoben – Kienberg – Gstattmoaralm – HansProsl-Schutzhaus – Niklasdorf.
Sollte vielleicht jemand aus unserer Sektion oder Freundeskreis (er/sie) für leichte Tätigkeiten, die unserer alpinen Infrastruktur zugute kommen, ein wenig Zeit übrig haben, würde ich mich über einen Anruf (Mobil: 0699/127 13 484) narrisch freuen. Sollte dies der Fall sein, schon jetzt herzlichen Dank! Manfred Moravec
SEKTION WALDHEIMAT
Vorstand: Friedrich Schiller 1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1 Vereinssitz: Café Wild 1060 Wien, Linke Wienzeile 60
Todesfall: Unser liebes langjähriges Mitglied, Frau Dipl.-Dolmetscherin Marina Kratochwil, ist kürzlich im 94. Lebensjahr verstorben. – Sie war Mitglied der Sektion Waldheimat seit mehr als 60 Jahren. Durch ihre ausgezeichneten Sprachkenntnisse hat sie viel für die Verständigung zwischen den verschiedenen Völkern beigetragen und war nach dem zweiten Weltkrieg maßgeblich an den Friedensverhandlungen und den Verhandlungen zu den Truppenabzügen beteiligt. Wir dürfen ihr dafür dankbar sein. Wir wollen auch auf diesem Wege ihrer Familie und den Freunden unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen.
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Wanderungen:
20. Juni 2009: Muckenkogel. Lilienfeld – Klosteralpe – Traisner Hütte – Muckenkogel – Lilienfeld. 23. Juni 2009: Eisenerz. Leopoldsteinersee – Roßloch – Hochblaser – Leopoldsteinersee. Anmeldepflicht bis 18. 6. 2009.
Mehrtägige Wanderungen: 8. und 9. Juli 2009: Dürrenstein; mit Nächtigung in der Ybbstaler Hütte. 29. und 30. Juli 2009. Hochschwab. Aufstieg über das „G'hackte“; Nächtigung im Schiestlhaus.
Klettersteige: 17. und 18. Juni 2009: Ennstaler Alpen – Jungfernsteig (B), Hexensteig (B/C). Nächtigung im Admonter Haus. 11. Juli 2009: Gesäuse – Teufelsteig (C). Aufstieg von Gstatterboden. Weitere Informationen und Anmeldungen bei: Robert Strobl, Tel.: 0699/113 62 954 – E-Mail: stroblrobert@aon.at.
ÖTZ Juni/Juli 2009
Mountainbiking mit dem ÖTK Wr. Neustadt: Tour: wöchentlich, Fischauer Vorberge, abends, 4–12 Teilnehmer; Dauer 3 – 4 Stunden. Tour: 3 – 4x jährlich/3 – 4 Tage, Salzburg/Steiermark/Osttirol, ganztags, 5 – 8 Teilnehmer; Dauer 5 – 7 Stunden. Kurs: monatlich, Fischauer Vorberge, abends, 3 – 5 Teilnehmer; Dauer 3 Stunden. Tour mit Kurs: 1x jährlich/1 Woche, Dolomiten/Tirol, ganztags, 5 – 8 Teilnehmer; Dauer 5 – 7 Stunden.
Klettern mit dem ÖTK Wr. Neustadt: Kurs: wöchentlich, Hohe Wand, abends; Dauer 3 – 5 Stunden. Kurs: 1x monatlich, Hohe Wand, 2 abende; Dauer 3 – 5 Stunden. Kurs: 1x jährlich, Dachstein, 4 Tage; Dauer 3 – 5 Stunden. Tour: wöchentlich, Hohe Wand, abends; Dauer 2 Stunden. Weitere Informationen und Anmeldungen bei: Peter Hofmann – staatlich geprüfter Lehrwart alpin, staatlich geprüfter Lehrwart mountainbiken, staatlich geprüfter Lehrwart winterwandern, geprüfter VAVÖ-Wanderführer. 2700 Wiener Neustadt, Albrecht Dürergasse 15. Tel: +43-676-412 30 30 – peter@sportalpin.com.
Ausflüge und andere
1-tägige Aktivitäten der Zentrale
Ausflugsprogramm
vom 10. Juni bis 9. September 2009:
Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahrten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechend gekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungsbeitrag eingehoben. Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht anders angegeben – wie folgt: Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-, Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr. Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft. Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E = Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N = Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Bergfahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwierige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt. HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen für unsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitrag von 1,50 Euro eingehoben.
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Mittwoch, 10. Juni 2009: Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M) – Jubiläumswarte – Am Steinhof. F.: Hannelore Pazdernik. Samstag, 27. Juni 2009: ● Klettersteig auf den Eisenerzer Pfaffenstein – „Eisenerzer Steig“ (SG C–D). Der Steig vermittelt einen großartigen Panoramablick auf die Berge rund um Eisenerz, den Erzberg und den Leopoldsteinersee. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 25. Juni, 15 Uhr, erforderlich. FB: 55,– Euro. Sonntag, 28. Juni 2009: Königswinkelberg. Treffpunkt 8.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, bei den Bushaltestellen; 8.20 Uhr Bus nach Riederberghöhe. Riederberghöhe – Rauchbuchberg – Allhang (M) – Königswinkelberg – Hahnbaumberg – Augustinerwald – Hadersdorf/Weidlingau. F.: Hannelore Pazdernik.
Mittwoch, 15. Juli 2009: Rudolfshöhe. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, bei den Bushaltestellen; 9.20 Uhr Bus nach Hadersdorf/Weidlingau. Weidlingau – Rudolfshöhe – Schöffelstein – Deutschwald (M) – Baunzen – Hadersdorf/Weidlingau. F.: Hannelore Pazdernik. Samstag, 25. Juli 2009: ● Klettersteig auf den Eisenerzer Hochblaser – „Kaiser-FranzJosef-Steig“ (SG D). Ein neuer Steig in wildromantischer Szenerie mit interessanten Passagen in steilsten Platten und einer Seilbrücke am verdienten Ende. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 23. Juli, 15 Uhr, erforderlich. FB: 55,– Euro. Samstag, 22. August 2009: ● Klettersteig im Toten Gebirge/Großer Priel – „Bert-RineschKlettersteig“ (SG D). Ein langer und interessanter Steig mit wechselnden herausfordernden Passagen. Sehr ausgesetzter Klettersteig, gespickt mit überhängenden Leitern und Quergängen im SG D. Stützpunkt Priel-Schutzhaus. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Di., 18. August, 15 Uhr, erforderlich. FB: 105,– Euro. Sonntag, 23. August 2009: Klein-Engersdorf. Treffpunkt 10 Uhr Floridsdorf/Endstelle U6, bei Fa. Anker. Strebersdorf – Klausgraben – Gamshöhe – Klein-Engersdorf (M) – zurück über Hagenbrunn nach Stammersdorf. F.: Hannelore Pazdernik. Mittwoch, 9. September 2009: Badener Felsenweg. Treffpunkt 9.20 Uhr Bahnhof Meidling/Kassenhalle; 9.36 Uhr Bahn nach Baden (FK Meidling–Baden R). Baden – Kurpark – Rauhenstein – Siegenfelder Kreuzung – Helenental – Cholera-Kapelle (M) – retour Helenental – Rauhenstein – Bus ❑ nach Baden. F.: Hannelore Pazdernik.
Bergwochen und andere
mehrtägige Aktivitäten der Zentrale Sonntag, 14., bis Samstag, 20. Juni 2009: Auf Klettersteigen durch die Hohe Tatra. Freitag, 19., bis Sonntag, 21. Juni 2009: Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand. Sonntag, 5., bis Samstag, 11. Juli 2009: Hochtourenwoche in den Ostalpen. Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juli 2009: Bergwanderung rund um Bischofsmütze und Gosaukamm. Sonntag, 12., bis Samstag, 18. Juli 2009: Hochtourenwoche in den Westalpen. Sonntag, 19., bis Samstag, 25. Juli 2009: Grundkurs in Fels, Firn und Eis/Zillertal. Sonntag, 26. Juli, bis Samstag, 1. August 2009: Klettertourenwoche Dolomiten – Rosengarten. Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August 2009: Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein. Samstag, 1., bis Freitag, 14. August 2009: Kletterwochen im Trentino. Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009: Wandern im Gebiet Maria Alm/Hundstein. Sonntag, 30. August, bis Samstag, 12. September 2009: Kletterwochen im Velebit-Massiv. Samstag, 5., bis Mittwoch, 16. September 2009: Spätsommer-Wanderwoche im Engadin. Sonntag, 6., bis Samstag, 12. September 2009: Klettersteigwoche Dolomiten – Brentagruppe. Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. September 2009: Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein. Details zu obigen Führungen sowie weitere Informationen zu Führungen, Ausflügen, Ausbildungskursen und Urlaubsfahrten entnehmen Sie bitte der „Bergwelt 2009“, dem Jahresprogramm des ÖTK oder unserer Homepage www.oetk.at bzw. gibt die Klub❑ kanzlei gerne Auskunft.
P. b. b. Ă–sterreichischer Touristenklub 1010 Wien, BäckerstraĂ&#x;e 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post
Ausstellung „Brettl-Zeit von Winter zu Winter“ Kreativer HĂźttenwirt am Unterbergschutzhaus „Sag, willst Du nicht in meiner HĂźtte eine Ausstellung machen?“ Diese Frage von HĂźttenwirt Manfred Weis an seinen langjährigen Bergfreund, den Maler Kurt Welther, war der Beginn dieses ungewĂśhnlichen Kunstprojektes. Die Idee gefiel Welther, ist doch der Unterberg nicht nur sein Hausberg, sondern sein „Unserberg“, wie er ihn gerne nennt. Das jahrelange, sehr häufige Begehen des Unterberges schuf nicht nur eine Vertrautheit mit dem Berg und seiner Umgebung, sondern mit den Jahren entstand auch eine Freundschaft zwischen Kurt Welther und HĂźttenwirt Weis. Die zahlreichen kleinen Holztafeln, gemalt mit Ă–l auf Holz, sind von Kurt Welther so zusammengestellt, daĂ&#x; sie gleichsam als Sequenzen zu einem groĂ&#x;en Bild verschmelzen. Die HĂźttenatmosphäre, der Welther eine besondere Bedeutung beimiĂ&#x;t, dient ihm als Anregung fĂźr seine Malerei und wird durch seine Bilder noch verstärkt. Die Beziehung von HĂźtte und Kunst findet auch im Titel der Ausstellung „Brettl-Zeit von Winter zu Winter“ seinen Niederschlag (mit freundlicher UnterstĂźtzung der Firma Eder Matten). Kurt Welther konzipierte die Ausstellung im Unterbergschutzhaus fĂźr die Dauer eines Jahres, wobei er die Bilder im jahres-
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zeitlichen Rhythmus wechselt. Will man zur „Brettl-Zeit“, muĂ&#x; mit einem FuĂ&#x;marsch von ca. 1 1/2 Stunden gerechnet werden; der aber lohnt sich in jedem Fall. kw Unterbergschutzhaus (1170 m) in den Gutensteiner Alpen/NĂ–. Pächter: Andrea & Manfred Weis. Anschrift: 2763 Muggendorf, Thal 38. Telefon: 02632/741 90; Fax: DW 3. E-Mail: schutzhaus@unterberg-schutzhaus.at. Homepage: www.unterberg-schutzhaus.at.