Heft 5 Oktober/November
www.touristenklub.at – www.oetk.at
2009
LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK: Donnerstag, 8. Oktober 2009, Beginn 19 Uhr:
Kurt Bender
»Dolomitenklettereien« Donnerstag, 12. November 2009, Beginn 19 Uhr:
Walter Wenzel
» Der ÖTK von 1930 bis 1945 –
Klubgeschehen in bewegten Zeiten « Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“
Inhalt Einiges über das Matras-Haus am Hochkönig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 „Red Fox Elbrus Race“ im Kaukasus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Scheibbser Klettererfolge bei Meisterschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Gartenfest der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Radwandertag 2009 der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Sektionsausflug 2009 der Sektion Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Sektion Langenlois: Wanderung rund um den Gosaukamm . . . . . . . . . . 145 Zum 85. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr. Hubert Trimmel . . . . . . . . . . . . 146 Sektion Neunkirchen: Alpkogelkirtag 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Ferienspiel der Alp. Gesellschaft Kienthaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Jahr der Biodiversität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 Hauptversammlung der Sektion D´Höllentaler Holzknecht . . . . . . . . . . . 149 CIPRA Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Mit dem Wohnmobil durch Amerika, Teil 20: USA . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Preiswertes Semester
im USZ (Schmelz), Halle 1 Angebot WS 2009/10 Montag, 20 Uhr: Körperkräftigung, Stretching, Rücken. 21 bis 22 Uhr: Sauna. Mittwoch, 21 bis 22 Uhr: Gymnastik, Kreislauftraining, Circuit bzw. Laufcircuit, Stretching, Rücken. Leitung: Mag. Maria Hermann. Package: 85,– Euro; 65,– Euro StudentInnen. Anmeldung direkt in der 1. Stunde am
5. Oktober 2009.
Erkundung Hansengrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Tourenvorschlag der BG auf der Hohen Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Wanderinsel Karpathos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Sektion Scheibbs: Kinderklettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Sektion Rosalia: „Fahrt ins Blaue“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Die Zirbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Vorstandsmitglieder der Sekt. Wr. Neustadt am Klettersteig . . . . . . . . . . 159 30 Jahre Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“; Schrifttum. . . . . . . 159 140. Hauptversammlung & 140. Generalversammlung des ÖTK . . . . . . 160 Sekt. Dölsach: „Der Adler fliegt“; Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . 161 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 35 Jahre ÖTK-Jugendzeltlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U4/168
Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB
Österreichischer Touristenklub
140. Generalversammlung Am Samstag, dem 28. November 2009, um 14 Uhr, fortgesetzt am Sonntag, dem 29. November 2009, um 9.30 Uhr im Großen Saal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock. Näheres an anderer Stelle dieser ÖTZ !
Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.touristenk lub.at – www.oe tk.at E-Mail: zentrale@tt ourist enklub.at
Zentrale Wien des Österreichischen Touristenklubs
140. Hauptversammlung
Dienstag, den 17. November 2009, um 18 Uhr im Großen Saal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock. Näheres an anderer Stelle dieser ÖTZ !
Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.
ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus 122. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2009. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:
Titelbild: Unser Matras-Haus (2941 m) auf dem Gipfel des Hochkönigs. Foto: Erwin Sommer
Dezember 2009/Jänner 2010: Februar/März 2010: E-Mail: zentrale@touristenklub.at
Dienstag, 20. Oktober 2009 Dienstag, 15. Dezember 2009
Einiges über das Matras-Haus ( 2941 m ) am Gipfel des Hochkönigs DI Dr. Erwin Sommer Das Titelbild dieser ÖTZ schmückt eine Aufnahme der Südseite unseres Matras-Hauses und soll auf einen Artikel einstimmen, der über die Zeit nach der Eröffnung und Inbetriebnahme des Neubaues im Jahre 1985 berichtet. Das zweithöchst gelegene Schutzhaus des ÖTK ist sowohl in seiner sich nach außen darbietenden Form, seiner Innengestaltung und technischen Ausrüstung, aber besonders wegen seiner wunderbaren Fernsicht und der atemberaubenden Sonnenauf- und untergänge eines der Aushängeschilder des ÖTK. Das erste Haus wurde als Kaiser-Jubiläums-Haus (50jähriges Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph) nach Erbauung durch unsere Sektion Salzburg am 15. August 1898 unter Klubpräsident RR Josef Szombathy feierlich eröffnet und erfreute sich von Beginn an großer Beliebtheit. Die zahlreichen Hochkönigbesucher störten aber die Jagdlust des Thronfolgers, Erzherzog Franz Ferdinand, der 1912 die Sperre der Wanderwege und die Abtragung des Schutzhauses verfügte. Durch persönliche Vorsprache des Präsidenten Franz Eduard Matras im Jahre 1913 konnte diese Verfügung aufgehoben und der Bestand des Schutzhauses gesichert werden. Nach Verwirklichung eines großzügigen Umbaues in den Jahren 1931/1932 wurde das Haus anläßlich der Eröffnung am 15. August 1932 in Franz-Eduard-Matras-Haus umbenannt. Das Haus überstand die Wirren des 2.Weltkrieges mit wenigen Schäden und schmückte zum 100jährigen Bestandsjubiläum des ÖTK im Jahre 1969 unter Klubpräsident Dr. Hiltscher den Einband des Jubiläumsbuches. Wegen Nichtlöschens des Feuers in einem „Kanonenröhrli“ des Winterraumes brach am Vormittag des 4. Mai 1982 dort ein Feuer aus, das, von starkem Wind angefacht, durch schwarze gegen Norden ziehende Rauchwolken auch vom Tal aus sichtbar war. Während sich die örtlichen Feuerwehren zum Löscheinsatz vorbereiteten, drehte der Wind und zog das Feuer von Nord nach Süd über das ganze Haus und vernichtete es völlig. Das war für uns alle im ÖTK eine Katastrophe, und auch ich stand mit Klubkameraden aus St. Lambrecht im Oktober 1982 erschüttert vor dem, was das Feuer übriggelassen hatte, nicht ahnend, daß ich knapp zwei Jahrzehnte später Hüttenwart des neuen Matras-Hauses sein würde. Im Klub war klar, daß die Brandruine durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Da sich die Gipfelkuppe nach Norden absenkt, wurde etwas nördlicher als der Altbau ein diesem Höhenprofil angepaßter Bau geplant und diesem eine mehreckige Form gegeben. Obwohl an sich nur aus drei Geschoßen bestehend, ergaben sich durch Ausführung der Stiegen als feuersichere Einheit mit Brandschutztüren pro absoluter Haushöhe von den Geschoßen abweichende Etagen. Die Außenwände waren nach Süden in verputzter Ziegelbauweise, nach Norden im Blockbau ausgeführt. Der Neubau, für den sich Präsident Dr. Bössmüller selbstlos einsetzte, wurde am 1. September 1985 in Anwesenheit des gesamten ÖTK-Präsidiums, vieler Sektionsvertreter und Klubmitglieder bei Prachtwetter feierlich eröffnet. Der über 25 Jahre als Hüttenpächter tätige Hermann Hinterhölzl hielt auch nach der Brandkatastrophe dem Klub die Treue und bewirtschaftete ein Notbiwak (dort, wo sich jetzt die Terrasse mit Tischen und Bänken befindet), bis er das neue Matras-Haus wieder bewirtschaften konnte und bis 1998 betreute. Natürlich hatte so ein Neubau seine technischen Mängel ÖTZ Oktober/November 2009
Matras-Haus, 1932 bis 1982
Matras-Haus, erbaut 1985
und Probleme, aber, wie man als Insider weiß, doch in gehäufter Form: so drückte an der Nordseite in jedem Frühjahr das Schmelzwasser oberhalb der Bodenplatte über Risse im anstehenden Fels in das Kellergeschoß und machte alle Schlaf- und Betriebsräume unbenutzbar –; hier mußte durch Sprengarbeiten Fels abgetragen werden, und nach erfolgreicher Trockenlegung wurden alle hölzernen Einrichtungen erneuert. Die Außenwände des Schutzhauses hielten den Wetterunbilden nicht stand,Verputz fiel ab, Holzbalken klafften; schließlich fand man mit Steinwolle und blecherner Außenhaut Abhilfe. Nach dem Atomunfall von Tschernobyl kappte der damalige Pächter die Wasserversorgung und versuchte sich auch in anderen Hüttenbereichen innovativ, aber äußerst unprofessionell. Es gab unzählige vergebliche Versuche mit Windkraftanlagen am Vorgipfel, aber keines der Windräder verkraftete die böigen, ständig aus unterschiedlichen Richtungen kommenden Winde. Der Pächter verstieg sich schlußendlich im „Rühmen“ des Hauses als „energieautarke“ Schutzhütte, obwohl durch Betrieb des Stromaggregates mit Biodiesel auch diese Energiequelle zerstört wurde. Bei Pächterwechsel im Herbst 1998 war dann behördlich nur mehr ein Notstromaggregat mit max. 4 kW Leistung gestattet. Schon bei Übernahme des Matras-Hauses durch Roman Kurz, den neuen Pächter, der zuvor neun Jahre sehr erfolgreich das Watzmann-Haus des DAV bewirtschaftet hatte, dokumentierte ein ÖTK-Funktionär der Zentrale die mangelhaften Elektroinstallationen. Beim ersten Aufsperren zu Ostern 1999 wurde Roman Kurz bewußt, worauf er sich hier eingelassen hat, da als erstes ein Küchenbetrieb von seiten der gesamten Elektrik undurchführbar war.Vom ÖTK auf das Haus geschickt, erkannten Klubkamerad Wolfgang Lang und ich den katastrophalen technischen Zustand des Schutzhauses, diskutierten mit dem Pächter erste Maßnahmen, zu deren Durchführung ich vom Klubpräsidenten Dr. Helmut Erd als neuer Hüttenwart freie Hand bekam. Auf der Energieseite wurden die brauchbaren Pho139
Montage eines Voltaik-Paneels für eine Wasserpumpe
tovoltaik-Paneels durch weitere ergänzt, ein BiodieselblockHeizkraftwerk installiert und nach behördlicher Genehmigung eine neue Wasserversorgungs- sowie eine moderne biologische Abwasserreinigungsanlage errichtet und in Betrieb genommen. Bei letzterer mußten wir mit den vorhandenen Räumlichkeiten im Kellergeschoß auskommen, da eine externe Betriebsanlage nicht realisierbar war. Die technischen Details und die Realisierung der Einhaltung der strengen Ablaufwerte trotz Korrekturen nach der Extremlagenverordung sollen hier nicht weiter ausgeführt werden. Zu all dem vorhin Dargestellten drängt sich die Frage auf, wie ein neu errichtetes Schutzhaus bereits nach kaum mehr wie 10 Betriebsjahren in so einen schlechten technischen Zustand kommen konnte – es war wohl nicht allein der frühere Pächter daran Schuld. Das Haus hatte zu Beginn eine Vielzahl technischer Mängel, und der Klub hatte sich wohl auch zu wenig um Haus und Pächter gekümmert, ihm zu unprofessionellen Änderungen zuviel freie Hand gelassen. Die Ertüchtigung des Hauses war nur mit hohem finanziellem Aufwand des Klubs und dem unermüdlichen, engagierten Einsatz des Pächters Roman Kurz durchführbar, und dafür ist an dieser Stelle ganz herzlich Dank zu sagen!
Heuer im Juni hat Roman Kurz, ein Berchtesgadener Kind, mit seiner Jeni – Heirat Anfang Oktober, an der Tür ihres Zimmers im Matras-Haus hängt seit heuer eine holzgeschnitzte Tafel mit der Aufschrift „Hüttenwirtsleutstubn“ – sein elftes Hüttenwirtsjahr begonnen. Er ist, so wie man es sich vorstellt und manchmal auch nur davon träumen kann, wirklich ein starker und überzeugter Außenposten unseres Klubs, und ohne sein Werben für den ÖTK wäre vielen in der Talschaft nicht bewußt, daß das Matras-Haus eine Hütte unseres Klubs ist. Den besuchenden Bergsteigern ist es vor allem wichtig, im Haus gut aufgehoben und freundlich betreut zu sein, und für 140
die meisten sind die Hütten in unseren Bergen nur solche des Alpenvereins. Hier zu differenzieren und hinüberzubringen, daß am Hochköniggipfel der ÖTK der Hausherr ist, und dies als Anonymus feststellen zu können, macht große Freude und lohnt den Einsatz für dieses Haus. Doch wir können uns nicht zurücklehnen und sagen, das war es! Im letzten Jahr wurde über Initiative des Hüttenwirtes beim Sammelbehälter des Schmelzwassers 80 Höhenmeter unterhalb des Matras-Hauses eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die über eine moderne Tauchpumpe (Stator aus Gummi, Rotor aus Edelstahl) bei Sonneneinstrahlung bis zu 800 Liter Wasser/Tag hinauf ins Haus zu fördern imstande ist (Stehen der Wassersäule bei zu geringer Einstrahlung, automatische Entleerung über Nacht bzw. bei Frostgefahr!). Es wurde der Küchenboden erneuert, heuer die Böden der beiden Gastzimmer saniert, eine Fluchtwegkennzeichnung und Brandmelder mit zentraler Warnanlage entsprechend den behördlichen Auflagen montiert. Neuerlich wurde zu Saisonbeginn die Abwasseranlage durch Umbau „verbessert“, ein „neuer“ Batteriesatz – vorher 4 Jahre bei der Königseeschiffahrt im Einsatz – wurde angeschafft und der „alte“ – 9 Jahre am Matras-Haus verwendet – korrekt entsorgt. Der Hüttenwirt installierte auf eigene Kosten einen über Satellitenempfang möglichen Internetzugang und einen dadurch möglichen Telefonanschluß, da das vorhandene Hüttentelefon viel zu oft gestört ist. Seit acht Jahren gibt es unter www.matrashaus.at eine eigene Website, wo u. a. Infos über das Haus, der aktuelle Wetterbericht, die Hüttenanstiege und deren aktuellen Aufstiegsbedingungen abgerufen werden können, über das Telefon bzw. den Anrufbeantworter gibt es „brandneue“ Daten. Seit dem gleichen Jahr (2002) betreibt der Amateurfunkverband Salzburg (AFVS) nach einer Vereinbarung mit der Klubzentrale Salzburg (AFVS) am Matras-Haus eine sogenannte „Amateurfunk-Relaisstation“ als automatische Sendeanlage mit dem Rufzeichen „OE 2 XHM“ (Sendefrequenz 439,350 MHz, Empfangsfrequenz 431,750 MHz bei einer Sendeleistung von 10 Watt an eine Rundstrahlantenne). Der Betrieb ist über die hauseigene 24-Volt-PhotovoltaikAnlage ganzjährig möglich und ermöglicht staatlich lizenzierten Funkamateuren (nicht „Jedermann-CB-Funk“) eine enorme Reichweitenvergrößerung, insbesondere nach Westösterreich und Bayern. Angedacht ist in den nächsten Jahren die mögliche Erfassung von bestimmten Wetterdaten wie Temparatur/Wind/ Niederschlag (auch Schnee) an die Wetterwarte Salzburg des Institutes für Geodäsie und Thermodynamik/Wien, da diese Daten besonders für den Flachgau aussagekräftiger wie jene vom Hohen Sonnblick wären. Wie kommt man nun auf das Matras-Haus? Natürlich zu Fuß, aber nur trittsicher und mit großer Ausdauer, beständiges Wetter und gute Ausrüstung vorausgesetzt, und nicht unter 5 bis 6 Stunden „normale“ Gehzeit auf dem Normalweg ab Arthurhaus (kürzester Anstieg mit 10 km Weglänge und 1500 Höhenmetern). Gleichgültig, von welcher Seite man kommt, schon bei Erreichen von Felsrücken, die über der früheren „Übergossenen Alm“ liegen, lockt das Matras-Haus am höchsten Punkt. In direkter Blickrichtung scheint das sehr nah, aber es gibt ein ständiges Auf und Ab, und dann steht man direkt unter dem Haus, muß aber noch über den gesicherten Steig im „Klamml“ auf den Vorgipfel endlich zum Haus. Bei Nebel ist ab Übergossener Alm der Wegverlauf unübersichtlich, die Farbzeichen bei auch geringen Schneemengen abgedeckt und, besonders in Notfällen, der Handyempfang nur an bestimmten Stellen möglich. Hier hat Hüttenwirt Roman Kurz in den letzten Jahren auf der Strecke Matrashaus – Torsäule über 200, auf jener bis zu den Teufelslöchern ca. 100 Wegstangen in den Felsen einbetoniert. Gar nicht wenige Besucher sind sich der Mühen des Auf- bzw. Abstieges nicht bewußt und treten ihre Tour manchmal viel zu spät mittags, ja sogar nachmittags an; manchmal leicht bekleidet, keine Bergschuhe, zu wenig Getränk, auch untrainiert, setÖTZ Oktober/November 2009
zen sie sich im unteren Bereich bei sommerlichem Schönwetter (und da kommen ja die meisten von ihnen) der starken Sonnenund damit der UV-Strahlung ungeschützt aus, im „Gletscherbereich“ kann es aber manchmal ganz plötzlich stark windig und kalt sein, wenn Schutzkleidung nicht im Rucksack ist. In der Rubrik „Gschichtln vom Hüttenwirt“ kann man auf der Homepage ganz persönliche Mitteilungen von geborgenen „König“-Besteigern lesen, die sich und den Berg falsch eingeschätzt haben. Der eine Normalweg, vom Arthur-Haus (1502 m, Berghotel, 3*, erreichbar mit Bus bzw. Pkw), wird von den meisten Besuchern für den Auf- und Abstieg benutzt, führt über die Mitterfeldalm (1670 m, Nächtigungsmöglichkeit, an Wochenenden überbelegt) über die Geröllhalden unterhalb der Mandlwände in das Untere, gewinnt vorbei am Fuße der Torsäule das Obere Ochsenkar und über den Schartensteig („Kniebeißer“) hinauf bis zur Übergossenen Alm bzw. zu ihren Resten. Dann – kaum enden wollend – bergauf und bergab an den Nordhängen des Großen Bratschenkopfes bis zum Klamml (gesicherte Steiganlage) und über dieses zum Haus. Rechnet man das Auf und Ab hinzu, kommt man locker auf über 1700 Höhenmeter. Also insgesamt ohne größere Schwierigkeiten, ABER: Es ist kein Wanderweg, sondern ein alpiner Steig im Hochgebirge! Der andere Normalweg hat seinen alpinen Beginn bei der Ostpreußen-Hütte des DAV (1628 m), zu der man von der Dielalm (1028 m, Gasthaus, Fahrstraße) in etwa 2 Stunden gelangt. Der Aufstieg ist von hier, über den Rettenriegel stark Höhe gewinnend, bis in die Steingrube relativ einfach; da könnte man einen leichten Gipfel, den Gamskarlkogel (2024 m) machen, was aber Zeit kostet. Dann, schon richtig alpin, der Bezeichnung Steingrube Ehre machend in gestuften Gelände, mäßig steil (gesicherte Passagen) bis zu Kote 2388 m und, den Floßkogl westl. umrundend auf Kote 2398 m, wo man bereits die vom Gletscher abgeschliffenen Felsen der früheren Übergossenen Alm betritt. Man gewinnt konstant Höhe und erblickt kurz oberhalb einer Biwakhöhle (2432 m) das Gipfelziel, das auch hier nicht näher kommen will. Ab Ostpreußen-Hütte muß man etwa 4–5 Stunden Aufstieg einplanen Anstieg durch das Birgkar: Ausgangspunkt ist hier der Dientner Sattel (1360 m, P), wo an der Straße das Birgkar-Haus oder höher gelegen die Erich-Hütte (1545 m, 1 Std.) steht; auch die Stegmoosalm (1438 m) ist ein möglicher Ausgangspunkt. Von der Erich-Hütte erreicht man über die Hohe Scharte (Beginn des Königsjodler-Klettersteiges), von der Stegmoosalm östlich der Taghaube, über die Haushaltalm (2620 m) das Birgkar. Der Anstieg durch das Birgkar schaut nur auf der Karte kürzer aus, aber auch hier muß man mit 5–6 Stunden Aufstiegszeit rechnen. Dieser alpine Steig führt über Schrofengelände und schotterbedeckte Felsplatten, dazu gibt es oft noch im August steile Schneefelder. Mit der großen Steinschlaggefahr wird diese Aufstiegsmöglichkeit zum gefährlichsten Anstieg auf den Hochkönig, und auf fast der ganzen Strecke befindet man sich in Absturzgefahr; man muß also trittsicher und schwindelfrei sein, ein
Steig für Geübte. Steht man dann in der Birgkarscharte (2842 m) hat man noch ca. 1 Stunde Gehzeit bis zum Matras-Haus. Anstieg durch die Teufelslöcher: Hier startet man in Hinterthal (1061 m) und steigt zunächst durch Wald, dann im Kar zwischen Hochsailer (N) und Schartlwand (S) zur luftig gelegenen Bertgen-Hütte unserer ÖTK-Sektion Maria Alm (1843 m, offene Biwakschachtel, einfache Nächtigung, keine Koch- u. Heizmöglichkeit, kein Wasser).Von dort in das Schneekar und über die felsigen Partien des Predigtstuhls (gesicherte Steigteile) und schließlich luftig durch die Teufelslöcher (2741 m) an den Rand der Übergossenen Alm. Hier gibt es noch wirklich Gletschereis, aber ein Abstieg in den Gletscherboden ist wegen Steilheit auch bei Plusgraden nicht ratsam.Warum auch, denn der Weg zum Matras-Haus geht zuerst oben am Kamm und dann wie ab der Birgkarscharte.Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auch hier nötig, die Geländeschwierigkeiten bewegen sich in II–; Zeitbedarf 8 –10 Stunden. Übergang ins Steinerne Meer, zum Riemann- und Kärlinger-Haus: Bis zum Riemann-Haus des DAV muß man etwa 10 –12 Stunden veranschlagen, auf etwa halber Wegstrecke steht das Wildalmkichl-Biwak unserer ÖTK-Sektion Maria Alm (2457 m, Infos wie Bertgen-Hütte, kein Wasser). Die Schlüsselstelle ist der „Herzogsteig“ zwischen Matras-Haus und Torscharte, ein alpiner Steig mit teilweise Drahtseilen und einer Leiter. Die Kletterei erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, im Frühsommer können auf der N-Seite des Hochsailers Steigeisen erforderlich sein. Mit 1–2 Stunden mehr kann man auf dem „Moßhammersteig“ (Kletterei, SG II) den Hochsailer (2751 m ) überschreiten. Zuletzt der Königsjodler: Als längster Klettersteig Österreichs (C –D) beschrieben, sollte man vom Start am Dientener Sattel bis zum Steigausstieg eine Aufstiegszeit von 7– 9 Stunden veranschlagen; dazu kommt dann noch die Strecke zum Schutzhaus. Vom Dientener NF-Obmann Richard Franzl angelegt (auch der ÖTK trug sein Schärflein dazu bei!), ist dieser hochalpine Klettersteig besonders wegen seiner Länge und der zu überwindenden Höhenmeter besonders schwierig. Er ist keiner der neuen sportlichen Klettersteige, sondern er fordert durch das hochalpine Umfeld mehr den erfahrenen und ausdauernden Klettersteiggeher. Geschmack auf das Matras-Haus bekommen? Ein ÖTK-Schutzhaus lockt! Klubmitglieder sind hier auf 2941 m selten, aber über diese freut sich unser Hüttenwirt Roman Kurz mit seinem Team besonders, und jede ÖTKlerin und jeder ÖTKler bekommt ein Stamperl Hochprozentiges! Wann sehen wir einander? Euer/Ihr Erwin Sommer, Hüttenwart Quelle für Anstiegsinfos: Roman Kurz, in www.matrashaus.at. Kartenmaterial: DAV-Alpenvereinskarte „Hochkönig und Hagengebirge“, M 1:25.000, München 2008.
Blick nach Osten, von wo der Normalweg vom Arthur-Haus, an der Torsäule vorbei, heraufführt
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„Red Fox Elbrus Race“ im Kaukasus Rolf Majcen
stan übernahmen die Spitze, Asiaten und Russen folgten, dann ein Spanier und ich. Das Wetter war gut, klar erkennbar der Elbrus, einige Wolkenfetzen. Bis zur Prijut (4150 m) waren es 450 langgezogene Hm im Pulverschnee. Dann wurde es steiler. Die Steigeisen bohrten sich ins Eis. Der Wind wurde zum Sturm. Das Wetter verschlechterte sich blitzartig. Auf 4800 m zog ich die Daunenjacke an. Andere Alpinisten wurden schnell eingeholt, überholt; ich spürte die Höhe, die Anstrengungen, doch mein Schritt war gut. Der Nebel wurde dichter, die Sicht schlechter. Schneefall. Eisiger Sturm blies mir entgegen, gefühlte Temperaturen um die Minus 40 Grad. Ohne Sturmmaske wäre es unerträglich gewesen. Nach 2.59 Stunden stand ich im Elbrussattel. Man sagte mir, daß das Rennen hier enden würde. Das Schlechtwetter ließ keinen weiteren Aufstieg mehr zu. Ich war Achter und sehr stolz! Hannes hatte kalte Finger und drehte auf 5100 m um – leider! Am dritten Tag fand das Single-Schibergsteigen statt: 1100 Hm, bis auf 3700 m. Hannes und ich kämpften bis zum Umfallen. Platz 2 und 3 waren der Lohn für die Qual. Kaukasus – das waren tolle Erlebnisse, gepaart mit großen sportlichen Erfolgen und Einblicken in eine doch ganz andere Welt … ❑
Liana Darenskaya
Liana Darenskaya
Mai 2009: Die Stoppuhr tickte auf 5642 m. Unbarmherzig und gleich schnell wie im Flachland arbeitete das Uhrwerk, die dünne Luft total ignorierend. Anlaß war das „Red Fox Elbrus Race“ im Kaukasus, vier Wettkämpfe bis auf das Dach Europas, den Elbrus! Einzigartig war das „High Speed Race“ auf den Elbrus, das Top-Event, das von zwei Wettkampf-Schibergsteigen und einem Schneeschuhlauf, alle in großer Höhe, flankiert wurde. Hier dominierte der Kampf gegen Schwerkraft,Wetter, dünne Luft, entschieden Akklimatisation, Kondition und mentale Kraft über Erfolg und Niederlage. 80 Sportler hatten genannt, alle hatten wie mein Freund Hannes Böck und ich Tausende Höhenmeter trainiert, um in bester Form die knallharten Duelle gegen die Uhr auf sich zu nehmen. Verglichen mit Bewerben in Europa kamen hier zwei neue Faktoren mit ins Spiel: extreme Kälte und Akklimatisation, mehr als bloßes Feintuning für menschliche Leistungsfähigkeit. Das sollten vier asiatische Alpinisten beweisen, die noch in den Tagen vor den Bewerben 100 Stunden im Zelt auf 4800 m verbracht hatten und beim „High Speed Race“ die ersten Plätze belegten. Begonnen hat alles mit dem WettkampfSchibergsteigen für Teams. Start: 2350 m, höchste Höhe: 3450 m. Nach vier Anstiegen, 1700 Hm und 2.17 Stunden konnten Hannes und ich den Bewerb gewinnen. Fantastische Momente im Ziel, Sieg im Kaukasus! Glücksgefühle von größter Intensität. Blauer Himmel und Sonnenschein. Und ein wildes Bergpanorama. Abends ging es auf Garabashi (3700 m), denn am nächsten Tag fand das „High Speed Race“ auf den Elbrus statt; 1900 Hm mit Bergschuhen und Steigeisen. Tags darauf 5.30 Uhr Tagwache und ein kleines Frühstück; Wettkampfbereitschaft. Start um 7 Uhr mit 45 Teilnehmern. Die Favoriten aus Kirgisien und Kasach-
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Scheibbser Klettererfolge bei der Landesmeisterschaft 2009 und Top-Leistung bei den Staatsmeisterschaften Peter Frosch, Sektion Scheibbs Am 13. und 14. Juni 2009 fanden die Landesmeisterschaften im Sportklettern für Landesmeisterschaft, die 11 Starter des ÖTK Scheibbs, je v. l. n. r.: 1. Reihe – Julian Daurer, Niederösterreich, Wien und das BurgenGeorg Teufel, Stefan Meyer, Jonas Wurzenberger, Magdalena Kraus und Johanna Kraus; land an der Outdoor-Kletteranlage in 2. Reihe: Moritz Trichtl, Michael Meyer, Koloman Heil, Evelyn Meyer und Alrun Heil Stadt Haag statt, wo sich die 11 Teilnehmer der Sektion Scheibbs hervorragend schlugen und sich 9 Kletterer für die Finalrouten qualifizierten und mit großartigen Plazierungen den Bewerb beendeten. Die Plazierungen im Detail: 1. Platz und somit Landesmeister in der Klasse Kinder männlich – Stefan MEYER. 1. Platz und somit Landesmeisterin in der Allgemeinen Klasse Damen – Evelyn MEYER. 2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Kinder männlich – Julian DAURER. 2. Platz und somit Vize-Landesmeisterin in der Klasse Jugend B weiblich – Alrun HEIL. 2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Jugend B männlich – Georg TEUFEL. Die erfolgreichen Brüder Michael und Stefan Meyer 2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Jugend A männlich – Michael MEYER. Moritz TRICHTL, Julian DAURER und Georg TEUFEL erklet3. Platz in der Klasse Mini weiblich – Johanna KRAUS. terten mit starken Leistungen im sehr dichten und auf hohem 3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz TRICHTL. Niveau angesiedelten Feld gute Mittelfeldplätze. Mit Top-Leistungen am ersten Tag sicherten sich Stefan und Michael MEY4. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Koloman HEIL. 5. Platz in der Klasse Schüler männlich – Jonas WURZEN- ER den Einzug ins Halbfinale. Dort vollbrachten beide wieder eine Sonderleistung und schafften somit die Qualifikation für BERGER. den Finaldurchgang. Schlußendlich mußten sie sich nur den 14. Platz in der Klasse Kinder weiblich – Magdalena KRAUS. besten Kletterern Österreichs geschlagen geben. Ein großartiDie Landesmeisterschaften im Sportklettern stellten zugleich ger Erfolg, wenn man bedenkt, daß Österreich – auch im Kindie Qualifikation für die Bundesmeisterschaften, die am 27. und der- und Jugendbereich – die Kletternation Nr. 1 zumindest eu28. Juni 2009 in Vöcklabruck stattfanden, dar. Da bei diesem ropaweit ist. Bewerb in jeder Klasse (ausgenommen Klasse Mini und AllgeDie tollen Ergebnisse unserer Kletterer: meine Klasse) pro Bundesland 4 Starter teilnahmeberechtigt 5. Platz in der Klasse Kinder männlich – Stefan MEYER. sind, hätten sich 7 Kletterer des ÖTK Scheibbs durch ihre groß6. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Michael MEYER. artigen Leistungen dafür qualifiziert. 14. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz TRICHTL. So entsandte die Sektion Scheibbs 5 ihrer besten Nach21. Platz in der Klasse Kinder männlich – Julian DAURER. wuchskletterer zu den Staatsmeisterschaften im Sportklettern 22. Platz in der Klasse Jugend B männlich – Georg TEUFEL. für Kinder und Jugendliche nach Vöcklabruck in Oberöster❑ reich, wo bis zu 36 Kletterer pro Klasse am Start waren.
Gartenfest des ÖTK Neunkirchen Am 27. Juni d. J. fand bereits zum 6. Mal im Garten unseres Klubheimes in Neunkirchen unser Gartenfest statt. Obwohl es zuvor jeden Tag intensiv regnete, hatte der Wettergott an diesem Tag ein Einsehen und verschonte uns mit überflüssigem Naß. Obmann Gerhard Membier konnte als Vertreter der Stadtgemeinde Neunkirchen STR KR Herbert Osterbauer und GR Mag. (FH) Peter Teix begrüßen sowie zahlreiche ÖTKler und Vertreter anderer alpiner Vereine Neunkirchens. Zu wunderbaren Gerichten von Grillmeister Sepp Mosbacher und seinem Gehilfen Wolfgang Aigner und unseren eifrigen Kellnerinnen Inge, Christa, Christl, Ingrid, Gabi und Gerti unterhielten sich alÖTZ Oktober/November 2009
le Gäste in unserem Zelt und an der Weinbar bestens. Vielen Dank an Markus Artner und alle anderen Helfer. Gerhard Membier 143
Radwandertag 2009 des ÖTK Neunkirchen in der Weststeiermark Am 5. Juli d. J. fuhren wir mit einem Bus der Firma Schwarzott nach Mooskirchen in die Weststeiermark. Bei Sonnenschein luden wir unsere Fahrräder aus dem Anhänger und schon konnte die Tour starten.Teilweise entlang der „Lipizzaner Radtour“ radelten wir durch den Bezirk Voitsberg. In Bärnbach besuchten wir die von Meister Friedensreich Hundertwasser – in seinem ihm eigenen Stil – entworfene „St.Barbara-Kirche“ und den von Professor Ernst Fuchs entworfenen „Mosesbrunnen“ im Stadtpark. Auf halber Strecke, in Afling, nahmen wir im dortigen Dorfgasthaus unser am Morgen vorbestelltes Mittagessen ein. Aufgrund der riesigen Portionen und der zunehmenden Schwüle forderte uns die unmittelbar nach Afling folgende „Bergwertung“ besonders. Aber die steile Abfahrt nach Södingberg entschädigte uns bald darauf wieder. Über Stallhofen und Bernau führte uns der Weg zurück nach Mooskirchen. Einige von uns mußten wegen plötzlich einsetzenden Regens die Tour in Stallhofen beenden, wo wir sie mit unserem Bus abholten. Die gesamte Tour betrug ca. 57 km. Bei der Heimfahrt nach Neunkirchen besuchten wir zum Ausklang noch eine Jausenstation in Rohrbach an der Lafnitz, wo wir die Tour nochmals ausführlich besprachen. Vielen Dank an „Max“ Haider für die Organisation. Gerhard Membier
Sektionausflug 2009 nach Slowenien des ÖTK Graz Der diesjährige Sektionsausflug, am 28. Juni, führte uns in die ehemalige Untersteiermark, dem heutigen Slowenien.Trotz Regenwetters beteiligten sich 25 unserer Mitglieder daran. Im Zentrum der Universitätsstadt Marburg angekommen, schaute es so aus, als müßten wir die zu Fuß geplante Stadtbesichtigung wegen des schlechten Wetters absagen. Kurzerhand organisierten wir jedoch einen in der Nähe parkenden KinderBummelzug (mit Dach), dieser war sogar mit Mikrofon und Lautsprecher ausgerüstet und eignete sich daher sehr gut für die fachkundige und interessante Erklärung unserer Stadtführerin Frau Christiane, eine Rundfunksprecherin aus der ehemaligen DDR, die mit ihrer Familie in Marburg lebt. Da es zu regnen aufhörte, konnten wir den Abschluß unserer Führung zu Fuß, vorbei beim Denkmal des Bischofs Anton Martin Slomsek (Übertragung des Bistums von Lavant nach Marburg), den Besuch des Domes und der Franziskanerkirche absolvieren. Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Pekre, am Fuße des Pohorje- Gebirges gelegen, zum Weingut „Meranovo“ Diesen Besitz erwarb unser „Steirischer Prinz“ (Erzherzog Johann) im Jahre 1822 und wird seit dem Jahre 1994 von der Fakultät für Landwirtschaft Marburg bewirtschaftet und verwaltet. Nach dem Mittagessen machten wir in den umliegenden Weingärten einen Spaziergang und konnten bei sonnigem Wetter auch das Panorama der nahe liegenden Stadt Marburg und Umgebung genießen. Bei dem anschließenden Besuch des Wein144
gut-Museums wurde uns wieder einmal das Wirken des Steirischen Prinzen bewußt. Erzherzog Johann kannte den hochentwickelten Weinbau an Rhein und Mosel sehr gut und überlegte, ob Reben von Mosel und Rhein hier am Pohorje-Gebirge auch gedeihen würden. Unter seiner Anleitung wurden die Reben Ruländer, Rheinriesling, Traminer und Blauburgunder gepflanzt; diese entwickelten sich an den sonnenreichen Hängen vorzüglich und somit auch mit viel Erfolg bis zum heutigen Tag. Die Weinbauern in Slowenien bebauen daher auch hauptsächlich die angeführten Sorten.Wir überzeugten uns abschließend bei der Weinverkostung im Weinkeller davon, wo wir auch auf „130 Jahre ÖTKSektion Graz“ anstießen. Bei der anschließenden Heimfahrt machten wir nochmals halt in Marburg und besichtigten die „alte Rebe am Len“ – die älteste edle Weinrebe weltweit. Gerd Sitzenfrey ÖTZ Oktober/November 2009
Wanderung rund um den Gosaukamm Franz Lehner sen., Langenlois Vorbemerkung: Die ÖTK-Sektion Langenlois hat eine Wochenendwanderung, bei der der Gosaukamm umrundet wurde (10. bis 12. Juli 2009), durchgeführt. Zehn Personen haben an dieser Wanderung teilgenommen. Übernachtet wurde ganz zünftig am Matratzenlager in der Hofpürglhütte und in der Gablonzer Hütte. Insgesamt wurde in diesen drei Tagen eine Wegstrecke von 27 Kilometer und 5057 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zurückgelegt.
Gosaukamm
Freitag, 10. Juli 2009: Anreise mit Pkw von Langenlois nach Filzmoos und über eine Mautstraße auf die Hofalm (1268 m, Parkplatz). Aufstieg zur Hofpürglhütte (1705 m) im Nieselregen. Nachmittags eine Wanderung hinunter zum „Schlund“ und wieder zur Hütte zurück. Nächtigung in der Hütte – hervorragendes Essen, schönes Matratzenlager. Samstag, 11. Juli ’09: Aufstieg zum Steiglpaß (2016 m); über Schrofen und Schutt führt der Weg über breite Felsbänder (drahtseilgesichert) hinauf zum Paß, und wir überschreiten die Landesgrenze nach Oberösterreich. Über uns befindet sich die Abbruchwand der Bischofsmütze, leider ist diese durch die Wolken nur schemenhaft zu erkennen. Ab jetzt geht es über Felsstufen, Rinnen hinunter in die Eisgrube. Links sehen wir den großartigen Felsturm des Däumling.Weiter führt der Steiglweg unterhalb des Gosaukamms Richtung Nordwesten. Nach kurzer Zeit kommen wir zur Gedenkstätte verunglückter Bergsteiger. Wir entzünden eine Kerze und denken an all jene, denen die Liebe zu den Bergen zum Verhängnis wurde. Im weiteren Wegverlauf können wir die Mandlkogel-Nordkante bestaunen. Bei der unbewirtschafteten Scharwandhütte vorbei geht der Weg immer weiter hinunter Richtung Gosausee, welcher schon lange in unserem Blickfeld liegt.Wir überqueren die Steinriese, und nach der Krautgartenalm beginnt der Aufstieg zur Gablonzer Hütte (1550 m), unserem heutigen Wanderziel. Zum Abschluß des Tages erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, wobei der Dachsteingletscher und die uns umgebende Bergwelt in allen Farben leuchten. Sonntag, 12. Juli 2009: Unmittelbar bei der Gablonzer Hütte geht es über die Breiningalm zum Törlecksattel. Hier überqueren wir den Gebirgszug und befinden uns wieder in Salzburg. Ab jetzt wird der Weg unbequem. Lehmiger Untergrund und
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Hofpürglhütte mit Bischofsmütze
die Niederschläge der vergangenen Tage führen zu einer Rutschpartie. Die wunderbare Aussicht läßt uns jedoch die Mühen vergessen –; über uns der Donnerkogel, im Westen das Tennengebirge und im Hintergrund die Hohen Tauern. Dem Austriaweg folgend geht es Richtung Stuhlalm und Theodor-Körner-Hütte (Einkehr und Mittagsrast). Danach beginnt der Aufstieg über das Stuhlloch (eine schluchtartige, gut mit Stufen und zuletzt mit einem Drahtseil präparierte Rinne) zur Durchgangsscharte. Bei der Sulzkaralm vorbei geht es hinauf zur Hofpürglhütte. Nach einer kurzen Pause entscheiden wir uns zum Abstieg Richtung Parkplatz. Nach einem „Einkehrschwung“ in der Oberhofalm müssen wir Abschied nehmen und die Heimfahrt antreten. Drei wunderschöne Tage, die wir in Kameradschaft und Freundschaft in dieser herrlichen Bergwelt erleben durften. ❑
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Mein Klassenvorstand Prof. Hubert Trimmel Zum 85. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr. Hubert Trimmel Wolfgang Jankowsky, Wien
Über den Höhlenforscher Universitätsprofessor Dr. Hubert Trimmel wird wohl anläßlich seines 85. Geburtstages in diesem Jahr sehr viel geschrieben werden. Wenn man im Internet nachliest, findet man unzählige Beiträge über ihn und sein Wirken. Obwohl ich in der Mittelschule einer seiner schlechteren Schüler war, fühle ich mich berufen, über ihn, meinen Klassenvorstand Prof. Trimmel, zu schreiben. Er war in den 60er Jahren an einem Wiener Realgymnasium tätig. Voll Überzeugung kann ich sagen: Er entsprach gelebtem Humanismus – er war einfach „Mensch“.Wie jeder beliebte Mittelschulprofessor hatte er einen Spitznamen: Er war unser „Hubsi“. Schon frühzeitig bereitete er uns in den Fächern Naturgeschichte und Geographie in fast hellseherischer Weise auf kommende Entwicklungen in der Umwelt vor, welche zum Teil erst heute, fast 50 Jahre danach, Beachtung finden und für die man nun Problemlösungen sucht. Manche Methoden der Geologie und Höhlenkunde stellte er im Unterricht so eindrucksvoll dar, daß man glauben konnte, er hätte alle jene selbst erfunden. Die fachlichen Qualitäten mögen andere beurteilen und so will ich mich bewußt auf seine menschlichen Facetten beschränken. Die Unterstufe besuchte ich gemeinsam mit einem Kameraden, dessen Eltern ihn streng erzogen. Das Zeugnis dieses leider sehr früh verstorbenen Schulkollegen fiel nicht besonders gut aus und so ging ich mit ihm heim, um seine Mutter und den Vater zu überzeugen, daß alles nicht so tragisch sei. Die Eltern berichteten das Professor Trimmel; vermutlich hat er mir diese Vorgangsweise nie vergessen und das war möglicherweise mit ein Grund, daß ich irgendwie die Mittelschule trotz meiner nicht allzu großartigen Leistungen mit der Reifeprüfung abschließen konnte, denn er ermutigte mich, wann immer nötig. Dieser vorgelebte Humanismus war an mich ein Auftrag, in diesem Sinne mein eigenes Leben weiter zu gestalten. Eigentlich konnte ihn fast nichts aus der Ruhe bringen und so eine Haltung war in der damaligen Zeit im schulischen Bereich selten anzutreffen. Wir waren eine der schlimmsten Klassen der ganzen Schule, aber unser Klassenvorstand hielt uns in gerechtfertigtem Ausmaß die Stange. Vermutlich hat er sich damals wegen uns, als junger Lehrer, von seinen älteren, erfahrenen Kollegen manch Unangenehmes sagen lassen müssen. Und dann kam es noch zu einem erschreckenden Erlebnis: die „Verwüstung des Schubertparks“! Ich ging im nahe gelegenen Schubertpark durch eine Wiese und wurde von einem Polizisten gestellt. Der Gesetzeshüter schickte eine Anzeige an die Schule, mit der Formulierung „… wegen Verwüstung des Schubertparks …“. Eine antike Tragödie schien sich ob dieser dramatischen Formulierung anzubahnen und alle möglichen Sanktionen waren denkbar. Aber Professor Trimmel hörte meine Schilderung an, glaubte mir – das war zu den damaligen Zei146
ten in der Schule nicht einmal so selbstverständlich – beruhigte den strengen Direktor, dann auch meine Eltern und die Sache war damit erledigt. Der Vortrag unseres Klassenvorstandes war angenehm anzuhören und man spürte instinktiv, daß es ihm Freude bereitete, sein Wissen an die Menschen weiter zu geben.Trotz seiner beruflichen Auslastung und neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten hielt er sogar noch Vorträge an der Volkshochschule und leistete damit seinen Beitrag zur Erwachsenenbildung. In der Oberstufe unterrichtete er in einem Schulversuch den Freigegenstand Volkwirtschaftslehre und die Gestaltung des Unterrichtes dieses Faches zeichnete sich durch einen für die damalige Zeit ungewöhnlich realistischen Praxisbezug aus. Im Jahr 1960 war eine Schullandwoche noch eine sehr ernste Sache und die Leistungen wurden sogar benotet. Unser Aufenthalt führte uns nach Obertraun am Fuße des Dachsteinmassivs. Da wurde botanisiert, wurden geologische Untersuchungen angestellt, das Gelände vermessen, Höhlen und Salzbergwerke besichtigt, Kunstschätze bestaunt und auch viel Sport betrieben. Professor Trimmel war in seinem Element, denn da gab es ja so viele Höhlen.Am Abend mußten die Professoren noch unsere Arbeiten korrigieren und wir bedauerten sie damals sicher nicht, weil wir die unbeaufsich tigte Zeit zum Radaumachen nutzten. Das Heft mit den Korrekturen besitze ich noch heute und es ist mir zu einer lieben Angewohnheit geworden, wann immer möglich, Geschäftspartner und Freunde aus dem Inund Ausland zumindest einmal in diese Region zu führen und ihnen die Schönheiten dieser österreichischen Landschaft nahe zu bringen. Niemandem blieb aber dabei mein kleiner Hinweis auf Professor Trimmel erspart, der an der wissenschaftlichen Erschließung dieses Gebietes maßgeblich beteiligt war. Die Maturareise unserer Klasse führte uns nach Cannes und dort erlebten wir mit Professor Trimmel, dass es sinnvoll ist, nicht nur die Küstengebiete zu bereisen, sondern auch das dazugehörige Hinterland. Es wurde mir zu einer selbstverständlichen Angewohnheit, diese Vorgangsweise bei all meinen späteren Reisen selbst zu berücksichtigen. Das Vorbild meines lieben Klassenvorstands und seine Haltung, „Achtet die Menschen, die Natur, das ganze Universum!“ lebt in seinen Schülern weiter. Für ihn gelten auch die Zeilen, welche der Universalist Peter Ustinov in seinem Buch „Achtung Vorurteile“ geschrieben hat: Er ist ein Mensch mit selten weitem Horizont; normal begabte Menschen sehen bis zu dieser Linie. Sie nennen sich Realisten. Professor Trimmel blickt über den Horizont hinaus. Solche Menschen nennen wir Visionäre. Allerdings beweisen die Lebensjahre Professor Trimmels etwas scheinbar Paradoxes: daß nämlich „solche“ Visionäre die eigentlichen Realisten sind. ❑
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Sektion Neunkirchen:
Alpkogelkirtag 2009 Am 15. August 2009 fand – bereits zum 21. Mal – der Kirtag rund um die Alpkogelhütte (im Sonnwendsteingebiet) des ÖTK Neunkirchen statt. Die Hütte befindet sich idyllisch im Wald gelegen und ist nur an diesem Tag allgemein zugänglich. An den übrigen Tagen ist sie – gegen Voranmeldung – den Mitgliedern des ÖTK Neunkirchen vorbehalten. Bei herrlichem Bergwetter waren wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern gekommen, um sich zu den (stromlosen) Klängen der „Z’sammgwürfelt’n“ zu unDie „Z’sammgwürfelt’n“, Obmann Gerhard Membier mit Gattin Inge, Bürgermeister Ernst Schabauer, Silvia Schandel, Rudi Zenz + Gerda Posch (TVN Neunkirchen); terhalten. Zahlreiche Firmen aus den umReihe 2: Anton Bernhard, Gerald Mayer und Arthur Membier liegenden Gemeinden von Neunkirchen haben durch ihre Spenden dazu beigetragen, daß wieder eine Verlosung durchgenierten Schneeberg-EWH-Hüttenwirte Christine Würcher und führt werden konnte, die „Gaudimax“ Horst Membier mit lau- Hannes Egretzberger, Getränkehändler Franz Rath, die zahlreich nigen Worten moderierte. erschienenen Vertreter der Exekutive, Franz Zumpf, Hannes Obmann Gerhard Membier konnte, wie alljährlich, zahlrei- Luef, Winnie Faist, Roland Hofer und Georg Stroj; Franz und che Gäste begrüßen, darunter Bürgermeister Ernst Schabauer Gabi Glöckl der SPK Neunkirchen; Prokurist Horst Weinzettl aus Trattenbach, Ehrenobmann Arthur Membier, die Vertreter der mit Gattin Gabi der Firma Wiedner und viele andere. alpinen Vereine Neunkirchens wie Rudi Zenz (Naturfreunde), Gewinner des Hauptpreises (Reisegutschein) war heuer DI Gerald Mayer (D’Krumbachstoana), Rudi Göbel und Dr. Edith Wolfgang Jonke, der Erbauer unserer Photovoltaik-Anlange auf Söllner (Zentrale Wien), Franz Bele von den Kienthalern und der Alpkogelhütte. – Der Erlös der Veranstaltung dient dem Ereine ansehnliche Abordnung des ÖTK Ternitz. halt der Hütte. Weiters Künstler Franz Strebinger und Ingo Riegler; die AuVielen Dank allen Sponsoren und Helfern, allen voran Silvia tohändler Walter Maierhofer und Günther Heinz; die pensio- Schandel für die Organisation. Gerhard Membier
Ferienspiel der Kienthaler Teilnehmer: Lukas und Tobias Scherz, Sabrina Posch, Margot Mroczkowski, Markus Janisch. Das heurige Ferienspiel der Alpinen Gesellschaft Kienthaler führte eine überschaubare Gruppe von drei Kindern auf den Schneeberg, zur in 1380 m Höhe gelegenen Kienthaler-Hütte. Um den Aufstieg ohne Hetzen hinter uns bringen zu können, wurde der Treffpunkt für den 30. Juli 2009, um 8 Uhr in der Früh, beim Gemeindeparkplatz Neunkirchen ausgemacht. Als nach kurzem Warten nicht mehr als drei Kinder anwesend waren, beschloß die Gruppe, im kleinen Kreise aufzubrechen. Also begaben sich Lukas und Tobias Scherz, Sabrina Posch sowie Margot Mroczkowski und Markus Janisch von den Kienthalern in den Bus der Firma Nemec, welcher uns ins Höllental zum Weichtalhaus kutschierte. Dort angekommen, trafen wir auf den nächsten Kienthaler, Günter Schmidt, welcher als zusätzlicher „Betreuer“ fungierte. Somit konnte die Wanderung beginnen. Kurz nach 9 Uhr betrat unsere Berggruppe die Weichtalklamm, eine vom Wasser in den Fels des Schneeberges geschnittene Schlucht, mit drei Leitern und einigen mit Ketten versicherten Kletterpassagen. Unsere 6köpfige Gruppe durchwanderte die Klamm in aller Ruhe und legte auch den einen oder anderen Halt ein, um sich zu stärken oder einfach die Natur zu genießen. Am Ende des Aufstiegs wartete noch der unter Kienthalern bekannte „Ölberg“ auf die Wanderer. Doch auch dieser wurde gemeistert, und so erreichten wir die Kienthaler-Hütte am Fuße des Turmsteins. Nach einer kurzen Erholungsphase mit UNO wurden in der Hütte Frankfurter mit Gebäck für unsere Wanderer serviert. Als das Essen verdaut war, entdeckten unsere zwei Burschen, Tobias und Lukas, den Klettersteig auf den Turmstein, waren ÖTZ Oktober/November 2009
nicht mehr zu bremsen und wollten unbedingt hinauf. Daher kletterten Margot und ich mit je einem Burschen „am kurzen Seil“ dem Gipfelkreuz entgegen. Der Auf- und Abstieg erwies sich als unproblematisch, da beide Burschen sich als gute Kletterer herausstellten. Als Sabrina, das Mädl in der Runde, die beiden beim Klettern sah, wollte auch sie um nichts nachstehen. Also blieb Margot nichts übrig, als nochmals hinaufzusteigen. Als auch Sabrina wieder gesund und munter am Boden angekommen war, begann unser Abstieg zum Weichtal-Haus. Diesmal nicht durch die Klamm, sondern über den nicht so schwierigen Ferdinand-Mayer-Weg. Im Tal angekommen, wartete auch schon unser Chauffeur auf uns. Als wir wieder in Neunkirchen ankamen, waren wir alle erschöpft, aber hatten einen schönen Tag am Schneeberg hinter uns. Markus Janisch 147
Jahr der Biodiversität Rudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK Die Weltnaturschutzbehörde hat das Jahr 2009 zum „Jahr der Biodiversität“ erklärt. – Was könnte einem naturverbundenen Menschen näher sein als die Pflanzenvielfalt einer Wiese! Betrachten wir einmal die Wienerwaldwiesen:
Der Wienerwald, die Betonung auf Wald, wäre ohne seine Wiesen nur halb soviel wert.Wiesen und Weiden nehmen zwar nur 12% der gesamten Fläche des Wienerwaldes ein, sind aber mit ihren bunt blühenden Hecken, einzeln stehenden Bäumen und Obstbaumalleen aus dem Gesamtbild des Wienerwaldes nicht wegzudenken. Biologisch gesehen sind in Mitteleuropa, durch hohe Pflanzenvielfalt, 17 Haupttypen von Wiesen zu finden. Ein einmaliges Angebot, von dem in der namensgebenden Großstadt wenige etwas wissen. Einige der Wiesentypen haben hier das bedeutendste Vorkommen in Österreich. Jahrhunderte, ja jahrtausendelange Besiedlung in all ihren Formen hat dem Wienerwald sein heutiges Erscheinungsbild gegeben. Großflächig von Wald bedeckt war er seit Beginn. Auerochsen verschafften sich Frei- und Futterraum in dieser Welt. So entstanden die ersten freien Flächen „Wiesen“. In der Jungsteinzeit wurden die ersten hier lebenden Menschen seßhaft, mußten erste Ackerflächen gewinnen, roden, und die Flächen breiteten sich langsam aus. Flyschsandstein im Norden, Kalkstein im Süden bilden heute noch Grundvoraussetzungen von unterschiedlichen Wiesentypen. Auf diese Weise der Besiedlung wanderten Mahol- und Weidesamen auf die offenen Flächen. Auch das der östlichen Steppenlandschaften zugehörige Samengut besiedelte den baumfreien Raum. Das Wiesenknäuelgras, heute dominant, entstand erst durch diese Art der pflanzlichen Besiedlungsentwicklung. Daß für intensivere Bewirtschaftung die hausnahen Flächen für Feldwirtschaft bevorzugt wurden, erforderte die Bearbeitung. So konnten die ferneren zu reich blühenden Wiesen werden. Hausferne Flächen mit Ein- bis Zweimalmahd , heute in der Form von Streuwiesen sowie Gras aus Feuchtwiesen konnte nicht verfüttert werden und wurde aus Mangel an Getreidestroh im Stall eingestreut und als wertvoller natürlicher Dünger wieder ausgebracht. Hofferne Flächen blieben über Jahre ungedüngt. Mineralische Düngemittel erhöhten später den Ertrag, die Flächen wurden stickstoffreicher, der Pflanzenreichtum ging aber, bis auf den Löwenzahn, zurück. Eine Besonderheit des Wienerwaldes war der Heuverkauf, der Export nach Wien. 42.000 Pferde gab es zu Beginn des 20. Jh.s in Wien, bevor es das Auto gab. Mit Ochs und Wagen verkauften viele das Heu nach Wien. Ortsnamen wie „Am Heumarkt“, und weniger bekannt das gesamte Areal des Matzleinsdorfer Platzes und des heutigen Körnerhofs, zeugen davon und war Vieh- und Heumarkt bis Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Markttage für Pferde und Rinder wurden dort abgehalten. In Wien gab es in den Bezirken noch etliche milcherzeugende Betriebe, bis diese Tradition zu Beginn der 70er Jahre einschlief. Ab den 1920er Jahren wurde das Pferd durch das Kraftfahrzeug ersetzt, der Heubedarf verringerte sich. Jagd war ein Faktor zur Freihaltung von Wiesenflächen, die Kleinflächen wurden durch Aufgabe von Betrieben größer, viel Arbeit mit relativ wenig Ertrag. Das Bauernsterben ging mit dem Wiesensterben einher. Der Trend zum eigenen Haus ließ viele wertvolle Wiesen zu Bauernland werden. Heute gibt es im Wienerwald, inklusive Weinbau, an die 2500 landwirtschaftliche Betriebe. Ein neuer Abnehmer für Heu durch den Wohlstand von heute: das Pferd. Als Reittier wurde es wieder gesellschaftsfähig. Südlich von Wien gibt es die höchste Pferdedichte ( lt. Statistik ); 148
Kräuter und strukturreiches Heu, solches der extensiveren Art, ist für die Tiere wichtig. Heubörsen sind ein gute Weg, dem Pferd, aber vor allem den gemähten Wiesen, eine neue Perspektive zu geben. Wiesenlebewesen haben es nicht leicht. Sie müssen volles Licht aushalten, werden knapp über dem Boden abgemäht und ihr Gen treibt sie dazu, schnell wieder auszutreiben. Kräutern und Gräsern mit bodennahen Blattrosetten und Blättern gelingt es besonders gut. Das Botanikbuch hilft uns bei der Suche: Wiesenknäuelgras, Fuchsschwanzgras,Wiesen-Esparsette, Schafgarbe,Wiesenglokkenblume, Wiesenmargarite und viele mehr. Zwiebelpflanzen wie die Traubenhyazinthe und die Hummelragwurz entwickeln die Blätter im Herbst. Um aber auch bei Beweidung nicht als ständiges Nahrungsmittel zu dienen, schützen sich manche Pflanzen mit Gift. Die am häufigsten Vorkommende ist die Herbstzeitlose. Sie blüht im Spätherbst, die Wiese wurde gerade vorher gemäht. Die Blätter aber treiben im Frühjahr aus. Sie werden von Pferden und Kühen auf der Wiese verschmäht. Letztere fressen die Blätter in geringen Mengen. Der Feldmannstein mit seinen spitzen Stacheln auf den Blättern und Stengeln, das Frühlingsadonis trotz leuchtender Blütenpracht sind aber wegen seines Giftes keine Futterpflanze. Dem Tritt der Weidetiere widerstehen nicht allen Pflanzen. Das bodennahe wachsende Fingerkraut hat sich hervorragend angepaßt.Viele Kleintiere leben in diesem warmen, nahrungsreichen Lebensraum, wie Schmetterlinge, Zikaden,Wanzen etc. Gesteine, Böden, Niederschlag und Temperatur sind im Gesamtnaturraum unterschiedlich. Der Sandstein- oder Flyschwienerwald im Norden und Westen, der Kalksteinwienerwald im Süden. Im Flysch: die Schichtung eher wasserundurchlässig, kleinräumig wechselnd. Hier kann es vorkommen, daß trockene Magerwiesen bis zum Flachmoor nebeneinander auf derselben Wiese zu finden sind; im Kalk wasserdurchlässiges Gestein. Besonderheit hier: Halbtrocken- und Trockenrasen. Der Niederschlag im Westen in kühlen Sommern bis 1000 Millimeter. Im Osten dagegen sind es nur etwa 600. Eine der häufigsten Wiesentypen ist die Glatthaferwiese, aber auch Flaumhafer und Knäuelgras sind Grasarten, durch die Bewirtschaftung von 1000 Jahren mutiert. Kräuter wie Flockenblume, Hornklee, Margarite, Mädesüß und Labkraut sind Zeigerpflanzen für den wechselfeuchten Wiesentyp. – Leider ist diese Wiesenart gefährdet, weil zur Steigerung des Ertrages mit Kunstdünger und Gülle aufgefettet wird und damit zur Einsaat- und Silagewiese degradiert wird. Da in großen Wiesengebieten auch bei uns der weltweit gefährdete Wachtelkönig lebt, verlangt es nach einem genauen Wiesenmanagement. Es ist vonnöten, im Frühjahr auf Vorkommen zu prüfen, um zum richtigen Zeitpunkt mit dem Balkenmäher zu arbeiten und so den sich abduckenden Vogel nicht zu gefährden. Auf nährstoffarmen, wechseltrockenen und trockenen Kalk- ➤ ÖTZ Oktober/November 2009
Hauptversammlung 2009 der Sektion D’Höllentaler Holzknecht Obmann HK Josef Fuchs konnte zu dieser Hauptversammlung erfreulich viele Mitglieder begrüßen, darunter auch den dritten Präsidenten des ÖTK, Dr. Gerald Kranawetter, und den Bundesjugendleiter, Helmut Münzer, einen treuen Freund unserer Sektion. In seinem Rechenschaftsbericht weist Obmann HK Fuchs zunächst darauf hin, daß im Jahr 2008 die Kosten bewußt sehr niedrig gehalten wurden, da wir wieder eine Reserve ansparen müssen für mögliche Instandsetzungsarbeiten an der Hütte, z. B. für neue Batterien der Voltaik- Anlage.Weiters teilt er mit, daß die Sektion derzeit 81 aktive Mitglieder hat, davon sind 21 unter 25 Jahre alt. Dann berichtete er über Veranstaltungen: Die Bergmesse 2008 war recht gut besucht, und es herrschte dank der von Hüttenwirt Franz Eggl organisierten Blechbläsergruppe eine sehr gute Stimmung. An der Adventwanderung am 8. Dezember ’08 in den Wienerwald bei Kaltenleutgeben nahmen 13 Mitglieder, davon 7 Kinder, teil; alle waren begeistert und hatten großen Spaß. Weiters wurde die Kienthaler- Bergmesse besucht, allerdings bei sehr schlechten Wetter. Es folgte ein Bericht des Jugendleiters, HK Gerhard Fuchs, über das Bundesjugendzeltlager vom 26. Juli bis 2.August 2008 in Annaberg. Es gab ca. 140 Teilnehmer; von unserer Sektion 8 Kinder bzw. Jugendliche und 5 Erwachsene. Das Programm vor Ort war gut organisiert, das Wetter einigermaßen gut, daher konnten einige Ausflüge und Wanderungen unternommen werden. ➤
böden finden wir den nächsten Wiesentyp, die Trespenwiese. Typisches Gras, die aufrechte Trespe, Goldhafer, Zitter- und Ruchgras, Wiesensalbei, Esparsette, Karthäusernelke und das Trübgrüne Sonnenröschen haben hier ihre Verbreitung. Bis zu 100 Pflanzenarten sind keine Seltenheit. Die Wiesen werden ein- bis zweimal jährlich gemäht. Schachbrettfalter und etliche Schnekkenarten haben hier ihren Lebensraum. An der Thermenlinie finden wir Halbtrocken- und Trockenrasen, der artenreichste Teil des Lebensraumes Wienerwald. Ein flachgründiger Boden mit Wassermangel. Früher auch als Hutweiden genützt, zeitig im Jahr die Kuhschelle, Frühlingsadonis, Schwingel, Erdsegge und das typische Federgras. Zu erwähnen sei auch, daß hier die Gottesanbeterin vorzufinden ist. Smaragdeidechsen, die Schlingnatter (ungiftig) und das Ziesel trifft man hier an. Auf feuchten bis nassen kalkhaltigen Böden finden wir Pfeifengras-Streuwiesen. Pfeifengras, leicht erkennbar an seinen feingefiederten Spitzen, ist ein Pflanzentyp kalkhältiger Böden, ungedüngt, einmal jährlich gemäht. Das Heu wurde nicht verfüttert, sondern nur zur Stalleinstreuung verwendet. EU-geschützt, durch Drainagen gerne verändert. Eine Reihe von Seggen, das Fleischrote Knabenkraut, die Sibirische Schwertlilie lassen diesen Wiesentyp zur Augenweide werden. Daß es ein Zusammenspiel von Tieren und Pflanzen gibt, zeigen der Große Wiesenknopf als Hausherr (Futterpflanze) und der Dunkle und Helle Ameisbläuling. Die Raupen des Bläulings imitieren den Duft der Ameisenlarven und werden dabei in den Bau getragen. Dort überwintern sie und ernähren sich von der Brut. Nach dem Schlüpfen muß der Schmetterling schnell den Ameisenbau verlassen, die Tarnung ist vorbei.Würde er von den Ameisen entdeckt, würde er sofort verspeist werden. Flachmoore und Quellfluren, in den unteren Bereichen, in Mulden von Wiesen zu finden, haben Mehlprimeln, SumpfherzÖTZ Oktober/November 2009
Helmut Münzer dankt als Bundesjugendleiter für die aktive Teilnahme unserer Sektion. Der Kassier, HK Mag. Mathias Roland, berichtete über die Finanzgebarung 2008. Zunächst dankte er der Kassaprüferin, HK Helga Bahr, für die Unterstützung bei der Einarbeitung in die Materie. Erfreulicherweise gab es durch eine sparsame Kassenführung sowie einer Subvention der Zentrale des ÖTK einen Überschuß von 9161,20 Euro. Ein wichtiger Beitrag für die schmale Börse der Sektion und ein Polster für die Zukunft. Da die Kassenprüferin die Ordnungsmäßigkeit der Kassenführung bestätigt, wird der Vorstand für das Jahr 2008 entlastet. Hüttenwirt HK Franz Eggl weist in seinem Bericht darauf hin, daß die Zisterne fast fertig und nur mehr zum Verputzen ist. Er betreibe das Projekt „Windenergie“ für die Seehütte weiter, ein Konzept wäre in Ausarbeitung. Im Jahre 2009 ist wieder eine Prüfung für das „Umweltzeichen für Tourismusbetriebe“ zu erwarten. Den Hüttenwirten fehle die Rückendeckung des Dachverbandes, die Hüttenwirttagung wurde leider abgesagt; er regt an, daß sich die Hütten für Wasserproben zusammenschließen, um Kosten zu sparen. Die Seehütte würde, wenn es möglich ist, im Winter offen sein, die anderen Hütten sind geschlossen. Die Neuwahlen erbringen das folgende Ergebnis: Obmann: HK Josef Fuchs. Ausschußmitglieder: HK Johann Jeitler, HK Dr. Alexander Kiesel, HK DI (FH) Ludwig B. Eder. Zum Punkt„ Allfälliges“ meldet sich 3. Präsident Dr. Gerald Kranawetter zu Wort und würdigt die Arbeit unserer Sektion, wobei er beruhigend meint, daß wir gar nicht so eine „kleine“ Sektion seien.Wichtig wäre, daß sich immer wieder Leute finden, die mitarbeiten und etwas übernehmen. Helmut Münzer dankt Gerhard Fuchs für seine Arbeit, die Jugend der HK fühlt sich wohl und ist immer toll dabei. HK Hermann Bahr blatt, Fettkraut, die Prachtnelke, die Borstenglockenblume und Segearten ihre Heimat, die sehr selten und bedroht sind. Auf Magerwiesen ist die Heimat vieler Orchideen. Kleines Knabenkraut und Hollunderknabenkraut wurden hier noch nicht erwähnt. Hier eine Düngung auszubringen wäre deren absolutes Aus. Die Vielfalt der Streuobstwiesen hat einen besonderen Lebensraum: Blühzeit und ein Farbenspiel im Herbst auf vielen wenig und nicht genutzten Flächen. Grünspecht, Gartenrotschwanz, Neuntöter finden hier ein reiches Nahrungsangebot. Ein Resümee: Die Veränderung der Bewirtschaftung führt zur Gefährdung eines Lebensraumes. Starke Düngung bewirkt Artenarmut.Verbauung und Zersiedelung durch den Menschen, die Wiesen werden wirtschaftlich nicht mehr genutzt, vielmehr als Bauland umgewidmet. Hundekot am Wegesrand und in der Wiese machen diese für den Heuverkauf unmöglich. Die kräuterreichste Wiese mit der Hinterlassenschaft eines einzigen Hundes macht eine Verfütterung unmöglich. Der Golfsport breitet sich aus. Magerwiesen kurz rasiert, mit Herbiziden behandelt und bewässert, haben nur mehr die grüne Farbe mit einer Wiese gemeinsam. Einige geschützte Flächen, wie der Eichkogel bei Mödling, der Haferlberg-Glaslauterriegel, in Wien der Lainzer Tiergarten, sind Naturschutzgebiete; 200 Hektar groß. Treten Sie mit Kindern einmal zur nächsten Forschungsreise Wiese an. Becherlupe und Botanikbuch werden Ihnen eine neue Welt eröffnen, ganz im Sinne der Biodiversität. Auf ein glückliches „Wiesenwatching“ in Sorgsamkeit im Biosphärenpark. Übrigens, die hier erwähnten Wiesentypen sind natürlich in ganz Österreich zu finden. Quelle: Wiesen & Weiden im Wienerwald.
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Info vom Referat Natur und Umwelt im ÖTK:
Info vom Referat Natur und Umwelt im ÖTK:
CIPRA Österreich: Wichtiger Meilenstein im Alpenkonventionsprozess!
LR Pernkopf & CIPRA Österreich: Vorbildhafter Alpenschutz in Niederösterreich!
CIPRA Österreich initiiert Alpenkonventions-Servicestelle für Rechtshilfe und -entwicklung Zukunftsweisende Einrichtung mit alpenweitem Vorbildcharakter
LR Pernkopf und CIPRA Österreich starteten gemeinsame Umsetzungsoffensive für die Alpenkonvention in Niederösterreich Zukunftsweisende Initiative für einen nachhaltigen Schutz der Ostalpen
Juli 2009 (CIPRA Österreich): Die Umsetzung der Alpenkonvention in Österreich begann 1991, im Jahr der Unterzeichnung des Vertragswerkes. Damit wurde ein bedeutender Grundstein für die nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes und für den Schutz der Bergwelt Österreichs gelegt. Mit dem österreichweiten Inkrafttreten der Rahmenkonvention bzw. aller Durchführungsprotokolle in den Jahren 1995 bzw. 2002 hat sich Österreich zur konsequenten Umsetzung des Übereinkommens verpflichtet.
Rechtsservicestelle Alpenkonvention Die Weichenstellung für die bei CIPRA Österreich angesiedelte Alpenkonvention-Rechtsservicestelle erfolgte Ende letzten Jahres. Nun fiel der Startschuß für dieses im Alpenraum einzigartige Gremium. CIPRA Österreich ist damit ein entscheidender Durchbruch zur Verankerung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle in der täglichen Verwaltungspraxis gelungen. Die Servicestelle besteht aus Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Verwaltung sowie einem Rechtsanwalt – alle mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Alpenkonvention. Ihre Aufgabe ist es, allgemeine Stellungnahmen zu alpenkonventionsspezifischen Anfragen abzugeben. Konkret umfaßt die Serviceleistung erste, unverbindliche Rechtsauskünfte zur Umsetzung der Alpenkonvention. Damit soll den mit der Alpenkonvention betrauten nationalen Behörden sowie Privatpersonen eine rechtlich fundierte Hilfestellung in Sachen Alpenkonvention gegeben werden. Das kostenlose Auskunftsservice ersetzt jedoch keinesfalls behördliche Ermittlungsverfahren oder etwa Gutachten von Sachverständigen. Auch nimmt das fünfköpfige Expertengremium weder Projektbeurteilungen noch Überprüfungen von Bescheiden vor. Der Mehrwert dieser Servicestelle liegt in Auskünften zur rechtlichen Auslegung der Alpenkonvention. Ermöglicht wird dieses Service durch eine Förderung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Ziel der vom Lebensministerium finanzierten Rechtsservicestelle von CIPRA Österreich ist es, immer noch vorhandene Berührungsängste mit der Alpenkonvention abzubauen, um deren Potential aufzuzeigen bzw. auszuschöpfen und in weiterer Folge Entscheidungsprozesse zu erleichtern sowie den Verwaltungsapparat zu entlasten. Anfragen an die Alpenkonventions-Rechtsservicestelle können direkt an die CIPRA Österreich-Geschäftsstelle gerichtet werden: CIPRA Österreich, Alser Straße 21, 1080 Wien. E-Mail: oesterreich@cipra.org.
Lunz, 16.07.09 (CIPRA Österreich): In der Mostviertler Gemeinde Lunz am See fiel am 16. Juli 2009 der Startschuß für das Projekt „Stärkung der Alpenkonvention in Niederösterreich“. Drei Jahre lang wird das Land Niederösterreich nun bei der Umsetzung der Alpenkonvention von der Alpenschutzkommission (CIPRA) Österreich begleitet. Mit dieser vorbildhaften und zukunftsweisenden Initiative soll sich Niederösterreich als Musterbundesland in Sachen Alpenkonvention etablieren. Auch über Österreichs Grenzen hinweg soll Niederösterreich als Vorreiter Impulse für weitere regionale Umsetzungsprojekte liefern. Niederösterreich: 1/3 der Landesfläche im Anwendungsbereich der Alpenkonvention Seit Dezember 2002 hat die Alpenkonvention Rechtskraft in Österreich. Als Übereinkommen aller Alpenstaaten und der Europäischen Union steht das Ziel einer ganzheitlichen Politik zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes im Vordergrund der Alpenkonvention. Fast ein Drittel der Landesfläche Niederösterreichs – knapp mehr als 6000 Quadratkilometer – liegen im Anwendungsbereich der Alpenkonvention. 162 Gemeinden in elf Bezirken sind „Alpen-Gemeinden“. Umsetzung der Alpenkonvention in den Regionen ab Ziel Das Potential der Durchführungsprotokolle der Alpenkonvention soll verstärkt auch auf regionaler Ebene genutzt werden. Die Verpflichtungen aus den Protokollen müssen künftig in geeigneter Form in die Entscheidungen auf Landesebene einfließen. Das gemeinsame Projekt von Land Niederösterreich und CIPRA Österreich sieht u. a. Informationsveranstaltungen und Publikationen, etwa ein Handbuch zur Alpenkonvention, vor. Damit soll die nachhaltige und von breiter Basis getragene Entwicklung auf regionaler Ebene in Niederösterreich im Sinne der Alpenkonvention vorangetrieben und ein deutliches Signal in Österreich als auch über die Grenzen hinweg gesetzt werden. Finanziell unterstützt wird das vorbildhafte Projekt vom Land Niederösterreich, dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention sowie dem Lebensministerium. Grafik „Alpenkonvention in NÖ“ Download unter http://www.cipra.org/de/CIPRA/cipra-oesterreich/news/alpenkonvention-niederoesterreich/noe_ak_anwendungsbereich.pdf (pdf-Datei, 870 KB).
Rückfragehinweise: Helmut Kudmovsky, Geschäftsführer CIPRA Österreich, Alser Straße 21, 1080 Wien, Tel. +43 (0)1/40 113-34. E-Mail: helmut.kudmovsky@cipra.org, www.cipra.at – oder Nadine Pfahringer, Leiterin CIPRA Österreich-Alpenkonventionsbüro, Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512 59 547-43. E-Mail: nadine.pfahringer@cipra.org, www.cipra.at.
Rückfragehinweise: Helmut Kudmovsky, Geschäftsführer CIPRA Österreich, Alser Straße 21, 1080 Wien, Tel. +43 (0)1/40 113-34. E-Mail: helmut.kudmovsky@cipra.org, www.cipra.at – oder Nadine Pfahringer, Leiterin CIPRA Österreich-Alpenkonventionsbüro, Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512 59 547-43. E-Mail: nadine.pfahringer@cipra.org, www.cipra.at.
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ÖTZ Oktober/November 2009
Mit dem Wohnmobil durch Amerika, von Feuerland nach Alaska:
Teil 20: USA – der Nordosten und Schlußsatz Von Erika Niproschke, Sektion Dresden
Die Verschiffungs- und Flugtermine nach Europa standen fest. Damit begann die letzte Etappe unserer Reise in den USA. Im Bundesstaat New York fuhren wir zunächst am Südufer des Ontariosees den Scenicway „Seaway Trail“ entlang. Der große See ist oft von der Straße aus zu sehen. Auf der anderen Straßenseite Apfelplantagen, Gemüseanbauflächen, große Laubbäume. Die Gehöfte und Häuser, meist weiß gestrichen, lassen auf wohlhabende Bewohner schließen. Einen besonders schönen Standplatz fanden wir im „State Park Golden Hill“. Am Salmon River sahen wir, daß es auch an der Atlantikküste den Zug der Lachse stromauf gibt.Viele Angler hatten sich am oder im Fluß sowie auf den Brücken postiert und warteten auf die noch wenigen Atlantik-Lachse. Die Angler trösteten sich damit, daß der Zug der Lachse den Höhepunkt noch nicht erreicht hätte und ihre Geduld später belohnt werden würde. Während der letzten Wochen unserer Tour bummelten wir recht gemütlich durch die kleinen Bundesstaaten im Nordosten der USA. Die Landschaft, das milde bis warme Wetter und die relative Nähe zu Baltimore begünstigten das. In Oswego am Ontario-See konnten wir in der Universitätsbücherei ins schnelle Internet und lasen u. a., daß der Höhepunkt der Laubfärbung im Bundesstaat Massachusetts Mitte Oktober erwartet wird. Da wir vorher noch in die AdirondackBerge wollten, hieß dies für uns: Fahrt nach Osten. Diese Fahrt in die Berge war eine Fahrt in den bunten Herbst. Am 30. September erreichten wir die Adirondack-Mountains (www.nature. org/adirondacks). In der Region Newcomb, nahe am Raquette Lake, verbringen die Monarch-Schmetterlinge den Sommer. Sie waren aber schon abgeflogen. Die Vegetation hier ist der in Mexiko ähnlich, wo die Monarch-Schmetterlinge überwintern. Es gibt die gleiche Sorte Kiefernbäume (sehr lange und weiche Nadeln) sowie Tannen und Milkweed-Pflanzen.Während einer kleinen Wanderung sahen wir nochmals Regenwaldvegetation wie an der Westküste der USA mit Rotzedernbäumen und Tannen – nur kleiner. Die beabsichtigte Wanderung auf den höchsten Berg der Gegend wurde nur ein längerer Spaziergang. Der Wanderweg begann im Staatswald, doch nach ca. 4 km war es ein kaum erkennbarer privater Weg. In diesem Gebiet gibt es einen großen Anteil Privatwald und private Minen. Wanderer sind geduldet, wenn sie nicht von den Wegen abweichen und Tiere nicht stören oder füttern.Wir übernachteten dann gleich auf dem ruhigen Parkplatz im Staatswald. Am Abend standen wir auf einem privaten Campingplatz unweit des Long Trail, der Teil des Apalachen Trail ist. Über einen 1000-m-Paß querten wir später die bis 1650 m hohe Bergkette. Die Laubfärbung – auch Foliage oder Indian Summer genannt – war in vollem Gang. Die Farben der Blätter, besonders an den in Deutschland selteneren Ahorn- und Rotahornbäumen, sind tatsächlich kräftiger als zu Hause. Auf der Straße #17 erreichten wir die kleine, überwiegend im viktorianischen Stil gebaute Stadt Bristol und nach Querung der „Green Mountains“ die Hauptstadt Montpelier. Es ist ein kleines und schönes Städtchen mit einer goldenen Capitol-Kuppel. Mit nur 8000 Einwohnern eine überschaubare Hauptstadt des Bundesstaates Vermont. Hier ließen wir – nach 96.000 km Gesamtfahrstrecke – zum ersten Mal die mitgebrachten Bremspads an den Hinterrädern wechseln. An den Vorderrädern war das immer noch nicht notÖTZ Oktober/November 2009
Very British
wendig. Die VW-Werkstatt in der Hauptstadt hatte keine Rampe oder Grube und nur schwache Hebebühnen für Pkw. In gemeinsamer Arbeit mit einem Monteur wurde das Problem dann auf dem Parkplatz gelöst. In Cabot besuchten wir die „Goodrich-Maple-Sirup-Farm“. Herr Goodrich zeigte uns seine moderne Produktionsanlage und berichtete, wie sich die Herstellung von Ahornsirup (aus dem Saft des Zucker-Ahornbaumes) in seinem Familienbetrieb von den Anfängen vor 200 Jahren bis zur Gegenwart entwickelt hat. Er betonte, daß die ersten Lehrmeister der Siedler aus Europa die ortsansässigen Indianerstämme waren. Wir konnten die Sirupsorten probieren und kaufen. Am besten schmeckte der erste Ahornsirup des Jahres (Ernte ab Februar). In der Stadt Danville war Markttag. Die schön dekorierten Marktstände luden zum Bummeln und Kaufen ein.Wir kamen u. a. mit einer Frau aus der Schweiz ins Gespräch, die seit 20 Jahren in Vermont lebt. In St. Johnsbury sind viele Kirchen und Backsteingebäude zu besichtigen. Hier sahen wir auch die bisher schönste Bibliothek der USA. Es ist ein ehemaliges Gebäude der Waagenbaufirma „Fairbanks“. Noch schöner ist die Inneneinrichtung. Dicke (wertvolle!) Teppiche auf den Fluren und zahlreiche Gemälde an den Wänden sind zu bewundern. Unser nächstes Ziel waren die White Mountains im Bundesstaat New Hampshire. Über Lancaster fuhren wir auf den Straßen #2 und #16 zum Fuß des Mt.Washington. Das ist der höchste Berg der Präsidentenkette, die ein Teil der White Mountains ist. Die Gipfel der Bergkette wurden nach ehemaligen Präsidenten der USA benannt. Auf den Gipfel des Mount Washington führt eine gebührenpflichtige 16 km lange Privatstraße. Es war gerade schönes Wetter und brauchbare Sicht.Wir wollten noch kurz vor der Schließzeit zum Gipfel fahren. An der Schranke wurden wir jedoch abgewiesen. Unser kleines Auto sei zu groß für die schmale und steile Straße. So blieb nur die Gruppenfahrt im Kleinbus auf den Berg (www.mtwashingtonAutoRoad.com). Unterwegs konnten wir sehen, daß die Beschränkung berechtigt ist. Innerhalb von zwei Stunden hatten wir dann die zahlreichen Bauten auf dem Gipfel besichtigt, die Panoramasicht vom Gipfel genossen und bekamen die Geschichte der Straße auf den 1917 m hohen Gipfel und die Vegetation der Region erläutert. Außerdem erfuhren wir, daß die Straße in jedem Jahr an verschiedenen Tagen für ein Autorennen, für Radfahrer (wobei die Räder bergab transportiert werden, weil die Abfahrt zu gefährlich wäre) und für Läufer/Wanderer reserviert ist. Oben sahen wir auch, daß es eine weitere, bequeme Möglichkeit gibt, 151
den Gipfel zu erreichen:Von der Westseite fährt eine 100 Jahre alte Zahnradbahn mit Dampfloks bis auf das Gipfelplateau. Die Strecke hat durchgehend ein starkes Gefälle, sodaß die Lok und der einzige Wagen nicht einmal zusammengekoppelt sind. Obwohl nicht einmal 2000 m hoch, wurde auf dem Gipfel die höchste (bisher gemessene) Windgeschwindigkeit registriert: 231 Meilen/h = rund 370 km/h. Bei der „Besteigung“ des Berges per Kleinbus wollten wir es doch nicht belassen. Am nächsten Tag war warmer Sonnenschein.Wir fuhren zum Visitor-Center am Fuß des Mt.Washington und wurden von einem deutsch sprechenden Ranger (er hatte in Salzburg studiert) begrüßt und auf den Bergweg (1300 m Anstieg) eingestimmt. Der Fußweg auf den Gipfel hatte mit der ebenen Straße vom Vortag nichts zu tun. Über Granitbrokken und vorbei an einem Wasserfall geht es beständig aufwärts. Nach vier Stunden und ca. 100 m unter dem Gipfel gab Herbert wegen (bis dahin nicht erlebter) Krämpfe in beiden Oberschenkeln auf. Der Abstieg dauerte weitere drei Stunden. Ein anspruchsvoller Weg! Wir hatten danach einen ordentlichen Muskelkater. Die nächsten Tage fuhren wir die berühmten Straßen „Franconia Notch“ und „Kancamagus Highway“ und lasen auf den kurzen Wanderwegen die vielen Erläuterungen auf den angebrachten Tafeln. Auch in dieser Gegend waren die Laubbäume, wie Northern Red Oak (Eiche); Quaken Aspen (Zitterpappel), Speckled Alder (Erle), Red Mapel (Roter Ahorn) u. a., außerordentlich farbig. Auf der Interstate 84 und später auf dem Scenic Way 169, der zu den 10 schönsten Straßen Amerikas gehören soll, erreichten wir den Bundesstaat Connecticut. In Groton, an der Küste, besuchten wir das als Museum eingerichtete erste atomgetriebene U-Boot „Nautilus“. Es ist jedoch nicht nur die „Nautilus“ zu besichtigen. In dem großen Komplex werden die Entwicklung der U-Boote und deren Einsatz von den Anfängen bis zur Gegenwart – einschließlich der Katastrophen und des aktuellen Bestandes an Booten der verschiedenen Klassen – dargestellt. Für an Technik und an Technikgeschichte Interessierte eine wahre Fundgrube. Zusätzlich erlebten wir die feierliche Zeremonie des Kommandanten-Wechsels auf einem aktiven UBoot. Der (beabsichtigte?) Eindruck dabei war, daß auf Traditionspflege und Elitedenken großer Wert gelegt wird. Vom Zeltplatz „Hammonasset Beach“ hatten wir Sicht auf die Stadt New York. Nur das Wasser des Long Island Sound trennte uns von der Metropole. An dieser Metropole fuhren wir am nächsten Tag auf der Interstate 95, entlang der Küste und über die riesige Hudson-Brücke, zügig vorbei. So erreichten wir den Bundesstaat New Jersey, der zutreffend Gartenstaat genannt wird. Hier konnten wir am Visitor-Center stehen. Ein Besuch New
Gettysburg-Gedenkstätte
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Yorks ohne Auto soll später einmal folgen. Nächstes Ziel war der Landkreis Lancaster im Bundesstaat Pennsylvania. Über eine Brücke und nach Zahlung des Brückenzolls von 5 Dollar gelangten wir bald auch zu den „Amish“.Wir wollten sehen, wie diese Leute leben, und vielleicht verstehen, warum sie so leben. Während einer geführten Tour sahen wir die Amish bei der Feldarbeit. Sie leben nicht isoliert und nicht in Kolonien. Ihre Nachbarn sind „normale“ Nachkommen englischer Einwanderer oder auch nicht so streng religiöse Mennoniten. Die landwirtschaftlichen Maschinen,Wagen und Kutschen der Amish hatten Stahlräder und wurden von Pferden oder Maultieren gezogen. Beim Ackern waren bis zu acht Tiere vorgespannt. Dieselmotoren dürfen die Mäh-, Dresch- oder Preßwerkzeuge antreiben – aber nicht die Maschinen bewegen. So ist es kein Wunder, daß Kinder und Frauen als Kutscher „eingespannt“ werden, während die Männer z. B. von Hand die Strohballen auf den angehängten Wagen laden. Wir sahen auch die Schulgebäude. Es sind Einraum- und Einklassenschulen. Von der ersten bis zur achten Klasse werden die Schüler gleichzeitig von einer Frau unterrichtet, die auch nur diese Schule absolviert hat. Zu den Häusern der Amish gibt es keine Zuleitungen: Strom oder Preßluft für kleinere Maschinen werden mit dieselgetriebenen Generatoren oder Kompressoren erzeugt. Der Kühlschrank und die Lampen werden mit Flüssiggas betrieben. Wasser liefern eigene Brunnen.Telefon ist verpönt. Wenn es doch nötig ist, endet die Leitung nicht im Haus, sondern in einer Minihütte, die man für ein Plumpsklo halten würde, im äußersten Winkel des Hofes. Fernseher und Radio sind absolut tabu. Das individuelle Transportmittel (außer der Kutsche) ist ein Tretroller. Die kleine Ausführung für die Kinder; die größere für die Erwachsenen. Sie leben nach Regeln, die sich die Glaubensgruppen selbst geben. Der einzelne ist erst an die Regeln gebunden, wenn er sich als Erwachsener taufen läßt und damit aus Überzeugung in die Glaubensgemeinschaft eintritt. Eigentlich nur mit einer Mischung aus Bewunderung und Bedauern kann man als Außenstehender diese uns widersinnig erscheinenden Regeln zur Kenntnis nehmen, die die Landarbeit so mühsam und zeitaufwendig machen, während auf dem Nachbarfeld der „englische“ Farmer quasi mühelos mit modernen Maschinen die Arbeiten erledigt. Leider fanden wir keine Antworten auf die Fragen, warum es eine so unterschiedlich strenge Auslegung der Glaubensregeln bei den verschiedenen Gruppen gibt, die doch alle denselben Ursprung haben. Warum Stahlräder an den Maschinen und Wagen gottgefälliger sind als Gummireifen und warum eine Stromzuleitung verboten, die Anlieferung von Treibstoff, Flüssiggas oder Kohlen mit „weltlichen“, gummibereiften Lkw auf den Hof aber ganz selbstverständlich sind. Nachdenkenswert ist die Tatsache, daß den Amish Altersheime fremd sind. Auf den Höfen gibt es ein oder zwei typische Anbauten an das Wohnhaus, in denen die Eltern oder Großeltern leben und von den Kindern oder Enkeln betreut werden.
Jefferson House
ÖTZ Oktober/November 2009
Bevor wir endgültig in Richtung Baltimore abbiegen mußten, wollten wir, zumindest zum Teil, den berühmten „Skyline Drive“ und den „Blue Ridge Drive“ fahren. Unterwegs kamen wir durch Gettysburg und zum „Artillery Ridge Campground“. Viele Denkmäler und ein großer Friedhof neben der Straße machten uns neugierig. Infoblätter gaben bald die Erklärung: In der Nähe von Gettysburg hatte eine der blutigsten Schlachten des Bürgerkrieges stattgefunden, die den Vormarsch der Südstaaten stoppte und die Wende des Krieges bedeutete. Ganz groß wird auch die „Gettysburg Address“ herausgestellt – eine Rede von nur zwei Minuten, die der damalige Präsident Lincoln ein paar Monate nach der Schlacht während der Einweihung des Soldatenfriedhofes gehalten hatte. Sie beschrieb die damals (und theoretisch noch heute) gültigen Grundsätze der US-Innen- und -Außenpolitik. Fast den ganzen nächsten Tag verbrachten wir im Gelände und im Visitor-Center. Man kann sicher streiten, ob eine so aufwendige Ehrung der Kommandeure – aber auch fast jeder Kompanie und sogar einzelner Soldaten – an dem Platz angebracht ist, wo sie gekämpft hatten. Es ist Heldenverehrung in Reinkultur und sicher eine Basis für das Nationalbewußtsein der USA. Die sehr vielen Besucher aus allen Teilen der USA belegten, daß dieser Ort auch für die Bürger von heute eine große Bedeutung hat. Am 18. Oktober erreichten wir auf der I–81 über Smithburg und Hagerstown (sehr schöne Städte in englischer Bauweise) die Stadt Front Royal im Bundesstaat Westvirginia. Dort beginnt der „Skyline Drive“ und der Nationalpark „Shenandoah“ (www.nps.gov/shen). Die Mittelgebirgskette hat nur Berge um die 1000 Meter. Da die Fahrstraße auf der Höhe entlang führt, nur von touristischen Fahrzeugen langsam befahren werden darf und viele Parkplätze hat, ist ein entspanntes Fahren möglich. Die Straße, die Straßenbegrenzung und die Parkflächen wurden in den 30er Jahren vom Zivilcorps („Arbeitsdienst“) gebaut. Der höchste Berg in der Kette ist der Hawkbill Mountain mit 1350 m. An der Panoramastraße gibt es mehrere Zeltplätze. Anfangs war es noch sehr warm und sonnig. Sonntag, den 21. Oktober, besuchten wir das von Jefferson – dritter Präsident der USA – selbst entworfene Haus in Monticello. Die Leistungen Jeffersons auf dem Gebiet der Architektur werden als beispielhaft gewürdigt. Das Haus und die zugehörigen Nebengebäude stehen auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Es wird erwähnt, daß die Deklaration der Menschenrechte hauptsächlich von Jefferson verfaßt worden war und er sich sehr für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte – aber selbst stets 100 bis 200 Sklaven auf seiner Ranch hielt. Montag war Fahrtag (ca. 300 km), denn nun wurde es ernst mit der Verschiffung und unserem Rückflug. Als erstes überzeugten wir uns auf dem Flughafen Dulles in Washington, ob unsere Flugbuchung per Internet auch sicher war. Danach hol-
ten wir in der von Seabridge genannten Spedition die Verschiffungspapiere ab und fuhren von dort zum Zeltplatz „Patapsco Valley State Park“. Dort verbrachten wir drei Tage damit, in Ruhe zu putzen,Wäsche zu waschen und zu trocknen, die Reiseausrüstung zu packen und das Auto auf die Seereise vorzubereiten. Obwohl schon Ende Oktober, war es noch warm, aber auch regnerisch. Am 25. Oktober fuhren wir bei Regen die letzten ca. 30 Kilometer zum Hafen Baltimore.Wir fanden nicht gleich das richtige Tor. Doch dann nur noch ein kurzes Stück zum Haus 11 (Zoll) und innerhalb von 30 Minuten war das Fahrzeug an die Vertretung der Reederei P&O übergeben. Eigentlich wollten wir vom Hafen per Taxe ins vorgebuchte Hotel nach Washington fahren. Doch der Fahrer hatte keine Lizenz für die Hauptstadt. Er schlug vor, uns zum Busbahnhof in Baltimore zu bringen. Von dort könnten wir bequem (und viel billiger) nach Washington fahren. Gesagt, getan. Der nächste Bus nach Washington D.C. stand schon bereit. In einer knappen Stunde waren wir am Busbahnhof in Washington und nach kurzer Zeit per Taxe im Hotel in der 13. Straße. Wir waren im Zentrum der Großstadt und konnten nun die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu Fuß besichtigen. Bei Regen machten wir am frühen Nachmittag eine Runde um das – natürlich abgesperrte – Weiße Haus und sahen das Capitol und den Washington-Obelisk. Am nächsten Tag, bei noch stärkerem Regen, fuhren wir mit einem Bus der Stadtrundfahrt bis zum Friedhof in Arlington – wo wir den Wechsel der Ehrenwache beobachten konnten, und zu den Museen und Gedenkstätten entlang der Allee zwischen Capitol und Lincoln Memorial. Der Höhepunkt des Tages war ein (zu kurzer) Besuch im „Smithsonian Museum“ für Luftund Raumfahrt. Wieder viel gelernt und die Erkenntnis gewonnen, daß auch Washington einen viel längeren Besuch – bei hoffentlich besserem Wetter – wert ist. Am 28. Oktober klarte es auf. Beim Abflug um 18 Uhr war es ganz klar. Der Sonnenuntergang am Westhorizont war das „Highlight“ zum Abschied von Amerika. Dazu die großen Städte an der Atlantikküste (Baltimore, Philadelphia, New York) im Abendlicht. Über Kanada und dem Atlantischen Ozean dann Dunkelheit. In Frankfurt am Main landete das Flugzeug pünktlich bei Sonnenaufgang. Problemlos auch der Übergang zum Weiterflug nach Dresden. Nach genau zwei Jahren waren wir wieder zu Hause. Das Auto konnte mein Mann am 19. November unbeschädigt in Bremerhaven abholen. – Damit war eine sehr schöne, interessante, anstrengende, lehrreiche, … Reise ( leider ) zu Ende. Gewissermaßen als Schlußwort: Ich danke allen Lesern für das Interesse an unserer Tour. Leider war es notwendig, die Original-Teilberichte sehr stark zu kürzen. Dem sind natürlich viele Eindrücke und Erlebnisse am Rande zum Opfer gefallen. Es ist wahrscheinlich, daß wir uns früher oder später wieder auf den Weg machen werden – wenn auch nicht unbedingt für eine so lange Zeit ohne Unterbrechung. Es ist aber unwahrscheinlich, daß es dann Berichte geben wird. Das Schreiben war eine zu mühsame und zeitraubende „Arbeit“. ❑
Capitol
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Erkundung Hansengrat – ein Versuch, und was daraus geworden ist Dr. Raimund Wisleitner, Winzendorf
Einen neuen stillen Anstieg auf den Schneeberg möchte ich finden.Von einer rassigen Schiabfahrt über den Hansengrat, der die Breite Ries orographisch links begrenzt, habe ich gelesen. Könnte es da, wo man abfahren kann, nicht auch einen attraktiven Weg zur Höhe geben? Nach einer Gewitternacht mit argen Schäden (gottlob nicht hier) sieht es mit dem Wetter heute sehr traurig aus. Doch dann reißt es auf, so schnell kann man gar nicht schauen, und daher findet die geplante Unternehmung statt, wenn auch später Die markanten „Tre Torri“ knapp oberhalb des Nandlbodens; als im Programm. dahinter ganz klein die Edelweißhütte Der Schneeberg erstrahlt in makelloser Reinheit – wer hätte das gedacht! Beim Losenheimer Schranken bekomme ich gerade noch den letzten gasse ab, mein letzter Beschnitt ist noch perfekt. Ich erreiche ordentlichen Parkplatz, und nun kann es losgehen. Eine Tafel den Nandlboden. Doch ein bißchen neu, sozusagen, der Weg, „Breite Ries – Bürklehütte“ weist mich zu einer spärlichen ro- denn abgestiegen bin ich hier noch nie. Aber bei diesem herrten Markierung, nach kurzem direkten Anstieg in Richtung Edel- lichen Wiesenboden verlasse ich das vertraute Gelände – es gibt noch Neues zu erkunden! weiß-Hütte. Bevor man, vom Grafensteig kommend, den Nandlboden verDas Steigen ist heute sehr angenehm, die Sonne lacht, dabei ist die Luft kühl und trocken. Die Bürklehütte wird plan- läßt, darf man sich, will man den „alten“ Nandlgrat begehen, mäßig nach einer Stunde passiert, dann geht es sehr kurzweilig nicht verleiten lassen, ein links wegziehendes Steiglein zu beauf den Hansenriegel und weiter zur AV-Rieshütte, die wie der nutzen. Gerade das ist aber für mich jetzt die Lockung; wohin erstere Stützpunkt verlassen ist. Ich schmunzle über ein witzi- es wohl führen mag? Zeit habe ich genug, auch für einen Rückges Schildchen: „International Association of Mountain Hikers/ zieher. Also hinein ins Vergnügen! Und ein Vergnügen ist es allemal. Samtweich rolle ich dahin Recommended Soup Establishment – AAA“; die Betreuer sind auf diesem schmalen Pfad, stein- und wackellos: daß es das hier wohl für gute Küche kompetent! Hansenriegel obere Tranche, erster Felskopf, etwa 1560 m, heroben gibt! Nennt man den Weg da etwas weiter unten den idealer Schau- und Rastplatz; zudem ist es gerade 12 Uhr. Aus- Grafensteig, so fühle ich mich jetzt geradezu auf einem „Kaisergebreitet liegt der ganze Schneebergzauber vor mir: Breite Ries steig“. Ganz leicht senkt sich der Weg, kaum merkbar; es ist Kom– noch leckt der Schnee von ganz oben hungrig herunter, Bür- fortklasse Eins. Aber dann dieser Paukenschlag! Es öffnet sich der Märchenklefelsen, Gamsgartelgrat, Novembergrat, Herminen-Charme! Freunde, könnt Ihr ermessen, wie köstlich da Wasser und tro- wald, eine Kanzel tut sich auf, man fühlt sich auf die „Sitzstatt“ ckenes Bauernbrot schmecken? Ganz weit von Delikatem und am Grafensteig versetzt, aber nur beinahe. Der fürwitzig vorgeschobene Kopf, den ich betrete, ist von wetterzerzausten ge„Geistigem“ – hier fehlt es mir nicht! Genug geschwärmt.Wozu bin ich denn hier? Wohlan! Ich drungenen Lärchen bestanden, die, nur wenige Meter hoch, inschaue, gehe ein Stück, schaue wieder, wandere weiter, prüfe, folge der Ungunst ihres Standorts kaum mehr weiterwachsen wechsle nochmals den Standort – vergebens.Weit und breit können. Das Köpfchen aber läuft in einem zierlichen Kamm aus, nichts, was man hier als Grat erkennen könnte. Ja, Bergland- dessen Ende ein Felsturm schmückt: aus meiner Sicht nicht einschaft, vielfältig, schön, aber ein Grat? Ich muß zur Kenntnis mal mannshoch, stürzt er doch jenseits in schier bodenlose Tienehmen, daß es einen Hansengrat(ansatz) vielleicht von oben fen.Wahrhaftig, hier genießt man eine Panoramaschau rundum, her gibt, aber hier ist nichts, das zu einer neuen, interessanten denn zusätzlich zu links und rechts und ins Land hinaus schweift Tour werden könnte. Durchzukommen wäre schon zur Hoch- der Blick auch noch zurück ins „Gebürg“, woher ich gekomfläche unseres Berges, aber mit großen Mühen, in steilem Schutt, men bin: ganz genau sieht man etwa 150 Höhenmeter weiter durch Latschenwälder, mit Gewalt – wozu? Einsicht, Abbruch. oben die „Nandlquerung“ und alle die Felsformationen, die ich Ich folge den blauen Punkten des sogenannten „Nandlgrats“, heute schon teils prüfend, teils abschätzig in Augenschein geauf und ab, auf und ab. Der Weg ist bestenfalls von mittelmäßi- nommen habe. Ach ja, das ist mein Schneeberg, auf dem ich zu Hause bin. ger Attraktivität, aber das ist mir ja nichts Neues. Nun noch ein kurzes Stück auf dem so bequemen Pfad, und Nun bin ich bei einem negativen Glanzpunkt angelangt: Die nur mehr schwach sichtbaren blauen Zeichen leiten im rech- bei der AV-Rieshütte ist sein Ende erreicht, wie es mir eigentten Winkel schrofig, erdig und steil nach oben. Mir öffnet sich lich schon geschwant hat. Die Traversierung hat leider nur zwanaber eine komfortable Latschengasse, die mich hier fast eben zig Minuten gedauert; ich könnte noch stundenlang so dahinschweben. weiterführt. Hier schließt sich also der Kreis. Einen neuen Anstieg habe Ich folge ihr mit großer Begeisterung, quere den fast zierlichen Schuttstrom der Nandlries und stehe nach kurzer Zeit auf ich nicht gefunden, aber dafür eine kleine Traumrunde, eine dem untersten Felskopf meines, des alten, direkten Nandlgrats, weitere Perle, die ich liebevoll ins Schatzkästlein zu den ande1515 m hoch. Fast verdutzt bin ich, wie schnell das gegangen ren Schneeberg-Kostbarkeiten lege. Auf meinem Abstiegsweg ❑ ist! Ich möchte die bequeme Gasse die „Nandlquerung“ nennen. klingt das Erlebte zart und leise nach. Vertrautes Gelände. Ich steige durch eine enge Latschen154
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Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:
Hohe Wand – „ De wüde Posteline“, 6 (5 obl.) und „ Schlüsselerlebnis“, 7– (6 obl.)
Eingerichtet und 1. Begehung: Peter Königsberger und Alfred Riedl, 2008. Charakter: Zwei eigentlich ganz hübsche Genußrouten in teilweise sehr schönen Fels, aber auch splittrigen Passagen. Aufpassen in der zweiten Seillänge vom „Schlüsselerlebnis“ ( Bruchgelände). Vorsicht auch im Einstiegsbereich bei beiden Routen, unter Umständen Steinschlaggefahr (Steinschlagböcke!). Absicherung: Sehr gute Bohrhakenabsicherung; Expreß- und Verbundanker. Zugang: Vom sogenannten „Sonnenuhr-Parkplatz“ zum bereits sichtbaren „Milak-Klettergarten“ und damit zum Wandfußsteig (blau bezeichnet). Auf diesem nach rechts, vorbei am „Direkten Einstieg“ des Postlgrates, zu den beiden Einstiegen (Taferln). Abstieg: Völlerin-Steig (grün bezeichnet). Hinweis: Unbedingt mit Helm klettern! Man sollte auf der Hohen Wand eigentlich immer mit Helm klettern. Auch am Wandfußsteig ist mit Steinschlag zu rechnen – nur manche glauben’s nicht! Topo: In dankenswerter Weise von Thomas Behm. Buchtipp: Neuer „Sportkletterführer Hohe Wand – 1000 Routen von 6 bis 10“ von Thomas Behm. Erscheinungstermin voraussichtlich Ende 2009. Infos dazu bzw. Vorbestellungen bei T. Behm, Willendorfer Straße 355 B/1, 2732 Würflach. ÖTZ Oktober/November 2009
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Wanderinsel Karpathos Von Gerhard Schirmer, Wien
Karpathos liegt zwischen Rhodos und Kreta inmitten der Ägäis, ungefähr 250 Seemeilen vom Festlandshafen Piräus entfernt. Diese sehr gebirgige Insel weist bloß eine Fläche von etwas mehr als 300 km2 auf. Zu diesem Archipel gehören auch noch die unmittelbar nördlich gelegene kleine, unbewohnte Insel Saria (die Wasserstraße dazwischen ist an ihrer schmalsten Stelle nur etwa 100 Meter breit) und das dünn besiedelte Kassos mit dem Hauptort Phry.Während der Fremdenverkehr auf Kassos erst in den Anfängen steckt, ist er auf Karpathos bereits recht gut entwickelt, wenngleich sich diese Insel gemessen an Rhodos oder Kreta immer noch in weiten Teilen ihren ursprünglichen Charakter bewahren konnte. Karpathos ist ein langgestrecktes Eiland, dessen Nord-SüdErstreckung in der Luftlinie etwa 48 Kilometer beträgt. Fast überall ragen steile, oft stark zerklüftete Berge auf, nur im Süden gibt es eine größere Ebene, in der sich auch der Flughafen befindet. Die Hauptstadt Pigadia liegt in einer großen Bucht im südlichen Teil der Ostküste. Wir waren im Juni 2007 nach Karpathos gekommen und hatten uns im Badeort Amopi, rund 8 Kilometer von Pigadia entfernt, niedergelassen. Im Laufe unseres dreiwöchigen Aufenthalts hatten wir trotz glühender Hitze – für die Ausdauer, die meine Frau dabei an den Tag gelegt hatte, bin ich ihr heute noch sehr dankbar – einige sehr schöne Wanderungen und Bergtouren unternommen, von denen jene auf den Kali Limni einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt. Mit einer Seehöhe von 1215 m ist der Kali Limni nicht nur der höchste Berg dieser Insel, er läßt sich über eine Bergstraße und einen markierten Wanderweg verhältnismäßig bequem ersteigen. Dank seiner zentralen Lage genießt man von diesem Gipfel bei klarem Wetter eine geradezu überwältigende Aussicht, die einen Großteil der Insel umfaßt. Wir hatten ein Auto gemietet und erst einmal eine Inselrundfahrt unternommen. Bei Arkassa etwa erstiegen wir jenen Hügel, auf dem sich einst die Akropolis befunden hatte, von der aber nur mehr spärliche Überreste vorhanden sind, und auf den heute ein gut angelegter Weg, der sogar Markierungszeichen trägt, hinaufführt. Von Spoa aus begingen wir einen wilden Bergpfad, der ein alpin anmutendes, von hohen Felswänden umrahmtes Bergland erschließt, und von Messochori begingen wir den alten, heute gut markierten Verbindungsweg zu den verfallenen Windmühlen bei Spoa, der seit Errichtung einer Asphaltstraße nur mehr touristischen Wert besitzt. Dieser Weg führt hoch über einer wilden Steilküste dahin, die vielfach einen unvergleichlichen Tiefblick ermöglicht.Wegen der vielen Stachelgewächse, mit denen man unterwegs unweigerlich in Berührung kommt, sind hier lange Hosen unbedingt zu empfehlen. Nach diesen ersten Schnupperwanderungen wandten wir uns schließlich dem Kali Limni zu, mit dessen Ersteigung ich mich ein wenig ausführlicher beschäftigen möchte: Von unserem Quartier in Amopi fuhren wir auf guten Straßen über Pigadia nach Aperi.Wenn man von diesem idyllischen Bergdorf weiter in Richtung Volada fährt, zweigt an der höchsten Stelle zwischen diesen beiden Orten nach rechts eine schmale Asphaltstraße ab, die sich teilweise sehr steil den Hang emporwindet. Man erreicht die Hochebene Lastos, wo sich die Straße dem LastosBerg zuwendet, der jedoch dem Militär gehört und für Wanderer gesperrt ist. Ein steiniger Fahrweg führt von hier sanft ansteigend an einigen Häusern vorbei bis zur Taverne Kali Kardia. Man könnte mit dem Auto ohne weiteres bis hierher fahren, wir ließen das Auto jedoch an der Abzweigung stehen und wander156
ten gemütlich über die Hochebene hinweg bis zu dieser einfachen Taverne. Man befindet sich hier in einer Seehöhe von etwa 600 oder 700 Metern und hat damit einen idealen Ausgangspunkt zur Ersteigung des Kali Limni erreicht. Bald nach der Taverne endet der Fahrweg bei einem Bauernhaus. Von hier geht es noch einige Meter fast eben weiter bis zu einem markanten Baum, an dem eine Tafel auf den Weiterweg weist. Immer den gut sichtbaren roten Wegzeichen folgend, geht es jetzt steil und steinig über einen felsdurchsetzten Hang bis zu einer Verebnung empor. Bald darauf wird über uns eine zwar begrünte, jedoch sehr steile, gleichfalls felsige Rinne sichtbar, die den Weiterweg bildet. In der Mitte dieses Steilaufschwungs bietet eine kleine Baumgruppe ein wenig Schatten, danach erreicht man ein ausgedehntes Blockfeld, das schließlich bei einem einsamen Baum den Gipfelkamm erreichen läßt. Nun ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit. Lange hielten wir auf dem höchsten Punkt der Insel Karpathos Rast und genossen die phantastische Fernsicht.Tief unter uns blinkte zu beiden Seiten des Gebirgszugs das Meer zu uns herauf, während sich über uns ein tiefblauer, fast wolkenloser Himmel wölbte. Nach dem Abstieg kehrten wir in der Taverne Kali Kardia ein. Sie gilt als Geheimtipp, und kein Wanderer sollte es verabsäumen, diesem Lokal einen Besuch abzustatten. Erstens kann man hier überaus preiswert und gut essen und zweitens ist Herr Thanassis, der Wirt, ein ausgesprochenes Original, dessen Gastfreundschaft geradezu legendär ist. Man kann in seiner Taverne auch sehr preiswert übernachten. Karpathos ist jedenfalls eine Reise wert, seine Bergwelt besitzt eine herbe Schönheit, wie man sie sonst auf den griechischen Inseln nur sehr selten antrifft, und das gut markierte Netz an Wanderwegen ist in diesem Raum geradezu beispiellos.Als günstigste Zeit für Bergwanderungen auf dieser Insel sind allerdings April oder Mai bzw. September und sogar noch der Oktober wesentlich günstiger als die meist sehr heißen Sommermonate. Zu bedenken ist freilich, daß es in der Vor- bzw. Nachsaison keine Direktflüge gibt und manche Quartiere noch oder bereits geschlossen sind. Literatur: Antje und Gunther Schwab, Karpathos, erschienen im Michael Müller Verlag, Erlangen 2004. Diese sehr empfehlenswerte Publikation enthält insgesamt 24 Wandervorschläge. Inzwischen wurden auf Karpathos jedoch noch weitere Wanderrouten markiert, die aber erst in einer eventuellen Neuauflage Berücksichtigung finden können. Mit Kartenmaterial sieht es leider nicht so gut aus. In Wien erhältlich ist eine Straßenkarte von Freytag & Berndt im Maßstab 1 : 75.000, die jedoch einige Ungenauigkeiten aufweist, dann gibt es noch die Road Editions Nr. 201, Karpathos/Kassos, Maß❑ stab 1 : 60.000.
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ÖTK Scheibbs: Erstes Kinderklettern am Felsen
Am 2. Mai 2009 packten 11 Kinder und 6 Betreuer ihre Kletterausrüstung und fuhren in den kleinen idyllischen Klettergarten im Lueggraben. Wir hatten Glück und der Felsen war schon trocken. Mit viel Ehrgeiz und Ausdauer machten einige die erste Bekanntschaft mit dem Felsen. Alle waren begeistert, und wir beschlossen einstimmig: „Wir fahren wieder!“
Am 17. Mai war es soweit. Mit dem Bus ging es nach Dürnstein. Die Sonne meinte es gut mit uns, und die Kletterei war sehr anstrengend. Alle 20 Kinder probierten Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Zum Abschluß belohnten ❑ wir uns mit einem Eis.
ÖTK Rosalia: Fahrt ins Blaue „Auf dem Holzweg sein und als Grenzgänger agieren!“ Das ist das Motto unserer „Fahrt ins Blaue“ am 8. und 9. August 2009.Wie alle Jahre erfahren unsere Wanderfreunde (heuer sind es 36) erst im Bus, wohin unsere Reise gehen wird. Auf dem „Holzwege“ sind wir, da wir durch das obere Murtal fahren, auf der Steirischen Holzstraße. Im Jahre 1995 gab es rund um Murau die Ausstellung „Holzzeit“, und noch jetzt sind überdimensionale Holzwerkzeuge in den Dörfern zu sehen. Zu Grenzgängern werden wir, da wir im Grenzgebiet der Steiermark, Kärnten und Salzburg wandern. Zuerst besuchen wir die „Alpin+ Art Gallery“, auch „Kranzelbinder-Museum“ genannt, auf der Turracher Höhe in der Steiermark. Der Gründer dieser interessanten Ausstellung war Rupert Kranzelbinder, ein begeisterter Bergsteiger. Er sammelte seltene Mineralien, versteinerte Hölzer und Fossilien aus allen Erdteilen. Sein Sohn, Norbert Kranzelbinder, gilt als anerkannter Edelstein-Fachmann und führt uns durch die Ausstellung, wo auch die weltweit größten Bergkristalle zu sehen sind. Weiter geht es dann über die Nockalmstraße in Kärnten. Die Nockalmstraße ist 34 km lang und schlängelt sich in vielen Serpentinen durch den Nationalpark Nockberge. Mit dem Bus erreichen wir mühelos den höchsten Punkt dieser Straße, den Parkplatz Eisentalhöhe (2042 m). Jetzt teilt sich unsere Wandergruppe: Ein Teil marschiert bei gutem Wanderwetter zum Gipfelkreuz der Eisentalhöhe und wieder zurück zum Bus. Eine andere Gruppe geht weiter zur Friesenhalshöhe und steigt dann ins Rosanintal ab. 17 Wanderer besteigen mit Pepi den 2336 m hohen Königstuhl, der ein 3-Länder-Berg ist, da hier die Landesgrenzen von Steiermark, ÖTZ Oktober/November 2009
Kärnten und Salzburg verlaufen. Auch diese Gruppe steigt ins Rosanintal ab und wandert bis zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte, wo wir alle nächtigen. Diese Hütte liegt im Salzburger Lungau, nur wenige Schritte abseits der Kärntner Landesgrenze. Am Sonntag fahren wir nach dem Frühstück zum Sessellift nach Innerkrems. Wir wollen hinauf zur „Blutigen Alm“ und von dort zur Dr.-Mehrl-Hütte absteigen. Doch leider kommt es anders: Als der Sessellift um 9 Uhr eingeschaltet wird, fängt es heftig zu regnen an. Die meisten laufen gleich zurück zum Bus, einige Unentwegte warten noch einige Zeit – doch der Regen hört nicht auf. So muß das Schlechtwetterprogramm aktiviert werden:Wir essen etwas zeitiger zu Mittag und fahren danach in das Holzmuseum nach St. Ruprecht. Dort erfahren wir einiges über den Rohstoff Holz, und in einer Sonderausstellung präsentiert sich die Lärche in all ihren Erscheinungsformen. Dann geht es Richtung Heimat und gegen Abend erreichen wir wieder sicher und wohlbehalten Forchtenstein. Brigitte Wiesinger 157
Zirbe
Pinus cembra
© Josef Limberger
Der Name leitet sich aus dem Mittelhochdeutschen ab und bedeutet „wirbeln“ oder „sich im Kreis drehen“. In römischer Zeit hatte die Zirbe große Bedeutung als Fruchtbarkeitssymbol und war ein Sinnbild für Unsterblichkeit. Heute kämpft sie ums ÜberLEBEN. (Text: D. Friesacher, J. Gepp) Verbreitung: Ursprünglich war die Zirbe in großer Zahl in den Zentralalpen und Karpaten beheimatet, heute hat sich ihr Gebiet auf ein paar Restbestände verkleinert. Größere Bestände in Österreich gibt es nur noch in den Hohen Tauern, den Ötztaler Alpen und den Seetaler Alpen.
Lebensraum: Die Zirbe besiedelt bevorzugt sauer-humose Steinböden in kalt-kontinentalen Klimalagen. Sie kommt in den Alpen zwischen 1700 m und der Waldgrenze vor.
Beschreibung: Die Zirbe ist ein stattlicher Nadelbaum mit Wuchshöhen bis über 20 m. Die Krone ist säulenförmig mit stumpfer Spitze. Bei älteren Bäumen, die lange frei gestanden sind, erscheint die Kronenform sehr unregelmäßig. Die waagrecht abstehenden Äste sind verhältnismäßig kurz, aber sehr gedrungen. Meist sind die äußeren Astspitzen nach oben gebogen. Die Rinde ist anfangs glatt und grünlichgrau, später zunehmend rauh und schuppig. Ältere Bäume erkennt man an ihrer bräunlichen Rinde, die breite, rötliche Furchen zwischen den Feldern aufweist. Die Triebe sind grünlich und mit dichter Behaarung besetzt. Die langen Nadeln wachsen jeweils zu fünft aus den Kurztrieben und sind sehr weich und biegsam. Sie verbleiben drei bis fünf Jahre auf dem Baum, bevor sie absterben und abfallen.
Ähnliche Arten: Die Föhre ist nahe verwandt mit der Zirbe, weist aber eine breitere und rundere Wuchsform auf. Ihre Astspitzen neigen sich leicht abwärts.
bereich angesetzt werden. Die Samen reifen erst im zweiten Jahr. Die Zirbe wird 200 bis 400 Jahre alt, es kommt aber nur alle sechs bis acht Jahre zur Samenbildung. Die Zirbe ist empfindlich gegen Frosttrocknis, Kronenbruch, durch nassen Frühjahrsschnee, Verbiß- und Fegeschäden. Sie wächst hauptsächlich an Kuppen, Felsen oder windgeschützten Rücken. Sie ist sehr gut an kalte Winter angepaßt und verträgt Temperaturen bis – 50° C. Die Zirbe steht in enger Lebensgemeinschaft mit dem Tannenhäher, dessen Hauptnahrungsquelle die Samen der Zirbe (Zirbelnüsse) sind. Er ist maßgeblich an einer natürlichen Verjüngung der Bestände beteiligt. Er legt zahlreiche Vorratsverstecke mit Zirbensamen an. Etwa aus 20% der versteckten Sämlinge wachsen Keimlinge, da sie der Tannenhäher im Winter nicht wieder findet.
Gefährdung und Schutz: Die Zirbe profitiert von der Ausbreitung durch den Häher, da er sich solche Stellen zum Anlegen der Vorräte sucht, die auch die Zirbe zum Wachsen benötigt. Würde die Zirbe ihre Samen über Wind verbreiten, würden die meisten Samen keinen geeigneten Keimplatz finden. – Die Zirbe zählt zu den gefährdeten Nadelbaumarten, Ursachen sind der Verlust von geeigneten Lebensräumen, ihr langsames Wachstum und die seltene Samenbildung. Das Zirbenholz wurde auch von den Menschen zum Bau von Holzhütten, Holzverkleidungen und als Möbelholz genutzt, die Samen wurden gegessen. Noch immer macht man Zirbenschnaps mit ihnen.
Lebensweise und Biologie:
Heute ist der Baum geschützt. So ist in Oberösterreich und Kärnten das Ernten der Zirbenzapfen verboten, in der Steiermark und Tirol aber noch erlaubt.
Die Entwicklung der Zirbe und ihr Wachstum gehen langsam voran. Es dauert 50 Jahre und mehr, bis eine Zirbe zu blühen beginnt. Die Zirbe trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten an einem Baum. Die Blütezeit ist von Mai bis Juli, wobei die Blüten nur im oberen Kronen-
SCHMEIL-FITSCHEN (2000): Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Quelle&Meyer, Wiebelsheim. http://de.wikipedia.org/wiki/Zirbelkiefer
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Literaturhinweise:
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Vorstandsmitglieder des ÖTK Wr. Neustadt am Klettersteig Um ein Vorbild für andere Klubmitglieder zu sein, erklommen Mag. Josef Zwickl ( Vorstand ), seine Stellvertreterin Martina Holczer und die beiden Markierungswarte Werner Holczer und Gerhard Jakoblich unter der fachkundigen Führung von Robert Strobl einige Klettersteige. Zunächst wurde am Währinger Steig (Hohe Wand ) die Handhabung der Klettersteigausrüstung und das Abseilen geübt, um am nächsten Tag den Pittentaler Steig und einige Tage später den Klettersteig auf den Hochlantsch (Stmk.) zu begehen. Das Wetter spielte wunderbar mit, und die Freude nach den errungenen „Gipfelsiegen“ war riesig. Ein großes Lob gebührt Robert Strobl, der es wunderbar verstand, Sicherheit und Spaß am Bergsport zu vermitteln. Unsere Sektion bietet viele solcher Klettersteigtouren an.
Man werfe nur einen Blick auf www.oetkneustadt.at. Durch diese Vorbildaktion hoffen wir, daß sich noch viel mehr Mitglieder für diese alpine Sportart begeistern lassen. Mag. Josef Zwickl
Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“:
30 Jahre und kein bißchen müde Unsere frisch graduierten Mitglieder sind ein wahrer Gewinn für den Club. Neben ihrer Tanzbegeisterung packen sie auch gerne mit an, wenn es um Arbeiten geht, sind hilfsbereit und bei vielen Ausflügen mit von der Partie. Es konnten im Sommer zwei Banners aus Wiener Neustadt und aus Pinkafeld „gestohlen“ werden. Es ist nun schon das zweite Jahr, daß sich die „Vienna Swingers“ über zahlreichen tatkräftigen Zuwachs freuen können. 30 Jahre nach Clubgründung erlebt Square Dance in Wien einen neuen Auf-
Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Wolfgang Rössig: EUROPA NEU ENTDECKEN. 100 Sehnsuchtsziele. – 320 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen, mehreren Übersichtskarten, kartoniert, Format 15 x 22,3 cm, Polyglott Verlag, München 2008. Preis: EURO 20,60. Dieses neue Werk versteht sich als „Best of Europe“ und bietet 100 Sehnsuchtsziele in Wort und Bild. Frei nach Oscar Wilde, der von sich behauptete „Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden“, stellt uns der Autor seine europäischen Highlights vor. Kunst, Architektur, Brauchtum, landschaftliche Schönheit und vieles mehr wird in Form von Texten und prachtvollen Bildern eingefangen und durch pointierte Essays und Reportagen zu einem Ganzen verwoben, das den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht. Die Sehnsuchtsziele des Autors umfassen bekannte wie auch (fast) unbekannte Ziele, wobei sich der Bogen von Griechenlands Meteora-Klöstern über Gaudis Barcelona bis hin zur Corsa die Ceri in Umbrien (Italien) oder die Kurische Nehrung (Litauen) spannt. Rössig macht uns aber auch mit den Wasserfällen von Plitvice, mit dem Riesengebirge oder dem „Dracula-Schloß“ Bran in Rumänien bekannt. Österreich ist mit insgesamt vier Reisezielen vertreten („Das Wiener Kaffeehaus“, „Wachau“, „Salzkammergut“ und „Panoramafahrt Groß-
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schwung, dank des unermüdlichen Einsatzes unseres PR-Managers Thomas Blaschke. V. M.
glockner“). Tipps über Anreise, Unterkünfte, Restaurants etc. vervollständigen die einzelnen Beiträge. – Alles in allem ein interessantes Werk, das die landschaftliche und kulturelle Vielfalt Europas zum Thema hat, das aber auch so manchen Reisetipp bereithält. G. S. Yuri Parimbelli/Maurizio Panseri: VALLI BERGAMASCHE. Falesie e vie moderne (Climbing in Bergamo’s valleys). – 343 Seiten mit zahlreichen Farbfotos und Routenskizzen, Format 15 x 21 cm, broschürt, Texte in italienischer und englischer Sprache, Edizione Versante Sud S. R. L., I–20137 Milano, Via Longhi 10, Milano 2009. Die im vorliegenden Sportkletterführer behandelten Felsgebiete liegen im Allgemeinen nördlich von Bergamo. Hier gibt es eine nahezu unüberschaubare Menge an Möglichkeiten, den Klettersport zu frönen. In dieser neuen, sehr interessanten Publikation werden dem Benützer insgesamt 51 verschiedene Felszonen vorgestellt. Die Kletterrouten selbst werden (italienisch!) beschrieben, aber auch in Form von Anstiegsskizzen bzw. Wandfotos mit eingezeichnetem Verlauf dargestellt. Daneben gibt es aber auch noch eine erkleckliche Anzahl an Kletterbildern von geradezu atemberaubender Schönheit. Offensichtlich waren die Autoren bemüht, einen Gesamtkletterführer zu erstellen, in dem sowohl Übungsklettereien von wenigen Metern Länge enthalten sind, als auch Anstiege, die aus mehreren Seillängen bestehen und die durch Wände führen, die einige hundert Meter Höhe erreichen können. – Alles in allem wieder ein interessanter Führer aus dem nördlichen Italien, der bei den Sportkletterern sicher auf großes Interesse stoßen wird.
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➤
Österreichischer Touristenklub
Zentrale Wien des Österreichischen Touristenklubs
140. Generalversammlung
140. Hauptversammlung
Am Samstag, dem 28. November 2009, um 14 Uhr, fortgesetzt am Sonntag, dem 29. November 2009, um 9.30 Uhr im Großen Saal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock.
Dienstag, den 17. November 2009, um 18 Uhr im Großen Saal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16 , 1. Stock.
Ist die Generalversammlung zu diesem Zeitpunkt wegen zu geringer Stimmenanzahl nicht beschlußfähig, so findet gemäß § 25 Abs. 5 der Satzung eine Viertelstunde später eine weitere Generalversammlung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der vertretenen Stimmen beschlußfähig ist.
Ta g e s o r d n u n g : Samstag, 28. November 2009, 14 Uhr: 1. Genehmigung des Protokolls der 139. Generalversammlung; 2. Bericht über die aktuelle Situation des ÖTK, insbesondere Personalfragen; 3. Satzungsänderungen und Beschußfassung über eine Geschäftsordnung. Sonntag, 29. November 2009, 9.30 Uhr: 4. Eröffnung, Begrüßung der befreundeten Vereine und Grußadressen; 5. Rechnungsabschluß 2008; 6. Rechenschaftsbericht 2009 und Beschlußfassung über die Entlastung der Klubleitung; 7. Mitgliedsbeiträge 2010; 8. Sektionsbeiträge an die Hauptkassa; 9. Voranschlag 2010; 10. Wahlen; 11. Beschlußfassung über sonstige rechtzeitig gestellte Anträge; 12. Ehrungen; 13. Allfälliges. Zutritt zur Generalversammlung haben sämtliche Mitglieder des Österreichischen Touristenklubs gegen Vorweis der für 2009 gültigen Mitgliedskarte; stimmberechtigt sind nach § 25 Abs. 1 der Satzung nur die Delegierten. Zwei Wochen vor der Generalversammlung liegen in der Klub- kanzlei der Rechnungsabschluß 2008, der Bericht der Rech- nungsprüfer, der Voranschlag 2010, der Wortlaut beantragter Satzungsänderungen sowie sonstige Anträge zur Einsicht für die Mitglieder auf. Der Präsident Dr. Wolfgang Nolz e h.
➤ Gerd Aschmann: TRAUMZIELE DER WELT. Kunstschätze alter Kulturen. – 320
Seiten mit zahlreichen Abbildungen in Farbe, kartoniert mit zwei Umschlagklappen, Format 15 x 22,3 cm, Polyglott Verlag, München 2008. Preis: EURO 20,60.
Traumziele der Welt – Kulturwunder zum Schweigen und Genießen, der neue Polyglott APA Guide führt den Leser zu jenen Zielen, die für den passionierten Reisenden ein wahres „Muß“, ein „Non-plus-Ultra“ sind. In Wort und Bild (die Fotos erweisen sich als qualitativ ausgezeichnet) führt uns Gerd Aschmann rund um die Welt, von Highlight zu Highlight, wobei sich der Bogen von Andalusien bis Peru, von Malta bis Kambodscha oder von Jordanien bis Japan spannt. Wir lernen die großartige Römerstadt Leptis Magna in Libyen kennen, wir kommen nach Samarkand in Usbekistan und wir erfahren Wissenswertes über die Mayastadt Palenque. Zu den einfühlsamen Texten gesellen sich kleine Lageskizzen und traumhafte Farbbilder, die bereits bei einem ersten flüchtigen Durchblättern positiv auffallen. Zu jedem Abschnitt gibt es aber auch Angaben, wo genächtigt werden bzw. wo man seinen Hunger stillen kann, aber auch Informationen über die beste Reisezeit, über Öffnungszeiten von Museen und Ausgrabungsstätten, Einreisebestimmungen und vieles mehr. Wer – wie der Rezensent – an permanentem Fernweh leidet, wird in diesem Band eine Fülle von Anregungen für die nächste Reise zu Gesicht bekommen, wobei sich Bekanntes an weniger Bekanntes reiht, große Fremdenverkehrsattraktionen sich neben entlegenen und daher einsam gelegenen Sehenswürdigkeiten finden. „Traumziele der Welt“, das ist eine überaus interessante G. S. Publikation, die für jeden Reisenden zahlreiche Anregungen bereithält.
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Ist die Hauptversammlung um 18 Uhr wegen zu geringer Zahl der Anwesenden nicht beschlußfähig, findet gemäß § 35 Abs. 4 der Satzung sofort eine weitere Hauptversammlung mit derselben Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlußfähig ist.
Ta g e s o r d n u n g : 1. Genehmigung des Protokolls der 139. Hauptversammlung; 2. Bericht und Beschlußfassung über den Rechnungsabschluß 2008; 3. Rechenschaftsbericht 2009; 4. Wahl der Delegierten der Zentrale Wien für die Generalversammlung 2009 des ÖTK; 5. Mitgliedsbeiträge für 2010; 6. Voranschlag für 2010; 7. Wahlvorschlag für die Generalversammlung; 8. Beratung der auf der Tagesordnung der Generalversammlung 2009 stehenden Punkte und Beschlußfassung über die Stellungnahme der Zentrale Wien hiezu; 9. Beschlußfassung über sonstige rechtzeitig gestellte Anträge; 10. Allfälliges. Zutritt haben nach § 19 Abs.1 Z. 6 der Satzung sämtliche Mitglieder des Österreichischen Touristenklubs gegen Vorweis der für 2009 gültigen Mitgliedskarte; stimmberechtigt sind jedoch nach § 35 Abs.1 der Satzung nur die Mitglieder der Zentrale Wien, die am Tag der Hauptversammlung das 18. Lebensjahr vollendet haben. Zwei Wochen vor der Hauptversammlung liegen in der Klubkanzlei der Rechnungsabschluß 2008, der Bericht der Rechnungsprüfer, der Voranschlag 2010, der Wortlaut beantragter Satzungsänderungen sowie sonstige Anträge zur Einsicht für die Mitglieder auf. Im Anschluß an die Hauptversammlung lädt die Klubleitung zu gemütlichem Beisammensein im Klubhaus. Der Präsident Dr. Wolfgang Nolz e h.
Marion Wisotzki/Erna Käppeli/Ernst von Waldenfels: MONGOLEI. Unterwegs im Land der Nomaden. 408 Seiten mit zahlreichen, durchwegs färbigen Abbildungen, Klappenkarten, Landschaftskarten und Stadtplänen, Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, 1. Auflage, Berlin 2008. Preis: EURO 19,95. Die Mongolei ist auch im Zeitalter interkontinentaler Flugverbindungen und dem Überangebot an exotischen Reisezielen sicher ein Gebiet, das noch ein wenig im Abseits des internationalen Trendsets liegt. Dabei weckt bereits eine bloße Erwähnung dieses Landes Assoziationen mit Wüste, Vulkanen, Berggebieten, endlose Steppen, Pferden, Kamelen, Yaks und Antilopen. Vor allem aber ist es die (noch) unberührte Natur, die das Besondere dieses Reiseziels ausmacht. Und dabei gibt es neben diesen geradezu überwältigenden Naturlandschaften auch jahrtausendealte Zeugnisse einer Kultur, die von prähistorischen Felszeichnungen bis hin zu (teilweise jedoch wiedererrichteten) buddhistischen Klöstern reichen. In diesem neuen Führer aus dem Trescher Verlag findet der Interessent neben umfangreichen Angaben zu sämtlichen Regionen dieses Landes auch detaillierte Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten, aber auch die Geschichte und die Kultur der Mongolei sowie deren Stellung in der Gegenwart werden ausführlich behandelt. Die zahlreichen Tipps, die sich in erster Linie an den Individualreisenden wenden, liefern wertvolle Hinweise, die man beachten sollte. Ganz besonders sei auf die wirklich eindrucksvollen Farbbilder verwiesen, die von ausgezeichneter Qualität sind und die für diesen Reiseführer eine echte Bereicherung darstellen. – Wieder ist dem Trescher Verlag ein Führerwerk zu verdanken, das all jenen, die ausgefallene Reiseziele lieben, wärmG. S. stens zu empfehlen ist.
Nützen Sie den Vorteil einer Klubbibliothek – Alpinliteratur, Führerwerke, Wanderkarten etc. – Bibliotheksstunden jeden Donnerstag, ausgenommen an einem Feiertag, von 16 bis 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock.
ÖTZ Oktober/November 2009
ÖTK Dölsach:
Jetzt fliegt der Adler tatsächlich Fotos: Steiner/Mayerl/Gratl Für alle, die die Juni/Juli-Ausgabe der ÖTZ nicht gelesen haben, noch einmal ein kurzer Einstieg in die Geschichte: In Tirol wird heuer der Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 gedacht – mit zahlreichen Aktionen das ganze Jahr über. Drei Tiroler Gemeinden wurden für besondere Aktionen ausgewählt: Reutte, Thiersee und Dölsach.Theater-Regisseur Andreas Pronegg inspirierte die Menschen in den drei Orten zu neuen Denkweisen und Projekten. In Dölsach beteiligten sich praktisch alle Vereine an dem einzigartigen Projekt, das am dritten Juni-Wochenende seinen Höhepunkt fand. Von einer 54-Stunden-Nonstop-Lesung aus dem Alten Testament bis hin zu Kunstaktionen, wissenschaftlichen Diskussionen und Kinderprogramm war ein ganzes Dorf auf den Beinen und enthusiastisch bei der Sache. Dokumentiert wurden die Feierlichkeiten von Regisseur Peter Beringer, der die Ereignisse unter dem Titel „Bibel-Saga“ für die ORF-Serie „kreuz & quer“ dokumentierte. Eines der spektakulärsten Projekte verwirklichten ein paar ÖTK-Mitglieder: Obmann Sepp Mayerl und sein Stellvertreter Peter Weingartner sammelten eine Gruppe begeisterte Unterstützer – das „Adler-Gremium“ – um anläßlich der 200-Jahr-Feiern ein einmaliges Berg-Feuer zu entzünden: ein Bergfeuer in Form des Tiroler Wappentiers. Ein kurzer Exkurs für Nicht-Tiroler: Mit den traditionellen Bergfeuern wird an ein historisches Gelöbnis aus den Tiroler Freiheitskriegen erinnert. Monatelange Planungsarbeiten führten schlußendlich zum vermutlich noch bis Ende Oktober 2009 sichtbaren Ergebnis mit 270 Meter Flügelspannweite und rund 266 energiesparenden LED-Lampen im Lavanter Steinkar. Die Montage war selbst für gestandene Bergsteiger und Kletterer eine neue Herausforderung. Zum Fliegen brachten den Adler über 2000 großteils ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden und die großzügigen Materialspenden etlicher Unternehmen. Eine Leistung, der von vielen Menschen großer Respekt und Anerkennung gezollt wird. Medial hatte der Adler – von den Machern unbeabsichtigt – für Wirbel gesorgt, der sich mittlerweile, Gott sei Dank, gelegt hat. Fast jeden Abend strahlt der Feueradler über weite Teile des Lienzer Talbodens. Tausende Menschen sehen ihn direkt von ihrem Wohnzimmer aus. Der Feueradler läßt keinen kalt. Er animiert die Leute zum Reden, Diskutieren, und seine Fan-Gemeinde wird täglich größer. Weitere Informationen und Bilder auf feueradler.at. ❑
Der Adler fliegt
Montageleiter Mario Walder und die Initiatoren Blasl-Sepp und Peter Weingartner, der das Projekt technisch leitet (v. li.)
Überraschung auf der Hohen Veitsch
Bei meiner diesjährigen Veitsch-Wanderung kam ich beim Abstieg am Meran-Haus vorbei. Zu meiner Überraschung wird es saniert. Freudvoll stieg ich ins Tal ab, in meinem Kopf der Gedanke: „Es tut sich etwas im ÖTK!“ W. Schickel
Zentrale Vizepräsidentin Dr. Edith Söllner legt Funktion nieder (Aus dem Protokoll der Sitzung des Zentralausschusses vom 19. Mai 2009): Aufgrund vieler und langjähriger Vorkommnisse entschließt sich Vizepräsidentin Dr. Söllner, nach reiflicher Überlegung und Beratung mit anderen, nicht genannten Personen, ihr Amt als Vizepräsidentin (2. Präsident) des ÖTK mit sofortiger Wirkung zurückzulegen. Anm.: Bis zur Drucklegung dieser ÖTZ-Ausgabe gab es keinerlei Beschlußfassungen bezüglich einer Nachfolgeregelung. Schriftleitung
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Geburtstagswünsche: Wir wünschen Herrn Univ.-Prof. Mag. Dr. Hubert TRIMMEL, unserem 65-Jahr-Jubilar, alles Gute zum 85. Geburtstag, den er am 12. Oktober 2009 feiert. W. J.
Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler
Monatsabend im Oktober: An unserem Monatsabend am Donnerstag, dem 8. Oktober, mit Beginn um 19 Uhr im Klubhaus 2. Stock, erzählt uns Kurt Bender vom Österreichischen Alpenklub an Hand zahlreicher eindrucksvoller Farbdias von seinen „Dolomitenklettereien“. Kamerad Bender ist nicht nur ein sehr guter Kletterer, er ist auch ein ausgezeichneter Fotograf. Es erwarten Sie wunderschöne Eindrücke aus der faszinierenden Welt der Dolomiten; eine Teilnahme an diesem Vortrag lohnt sich bestimmt! Monatsabend im November: Dem Monatsabend am Donnerstag, dem 12. November, mit Beginn um 19 Uhr im Klubhaus, 2. Stock, gestaltet Klubkamerad Walter Wenzel. Sein Thema: „Der ÖTK von 1930 bis 1945 – Klubgeschehen in bewegten Zeiten“. Alle, die an der Vergangenheit unseres Klubs Interesse zeigen, sollten diesen Abend nicht versäumen. Der so manchen von uns bereits bestens bekannte Vortragende wird wieder viel Interessantes zu erzählen haben. Kommen Sie zu unseren Vortragsabenden und bringen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten mit, denn wir freuen uns sehr über Ihre Anwesenheit!
Bergsteigergruppe
Leitung: Josef Schrom /1929 –2009 = 80 Jahre
Termine zum Vormerken: 11. Oktober 2009: Klettertag in der Wachau. 24. bis 26. Oktober 2009: Abklettern Slowenien Osp bzw. Misja Pec. 3. Dezember 2009: BG-Hauptversammlung. Klubhaus, 2. Stock, Kleiner Sitzungssaal, Beginn 19 Uhr. Teilnahme bitte mit Tourenbericht! 18. Dezember 2009: BG-Weihnachtsfeier. Klubhaus, 1.Stock, Festsaal, Beginn 19 Uhr.
ÖAK-Termine: Die Vorträge des ÖAK finden entweder im Klubheim des ÖAK am Getreidemarkt 3 /12, 1060 Wien (U4/Karlsplatz) oder im Vortragssaal des Bezirksmuseums des 8. Bezirks, 1080 Wien, Schmidgasse 18 (Ecke Lange Gasse, U2/Rathaus) statt; jeweils 19 Uhr. 1. Oktober 2009: „Wilde Berge der Südsee“ von Siegfried Weippert, Klubheim. 15. Oktober 2009: „Alpenspaziergang von Wien nach Nizza“ von Fritzi Lukan, Bezirksmuseum. 5. November 2009, Filmabend: „Gebirgskartographie gestern und heute“, „Sven Hedin – zwischen Gobi und Himalaya“ und „Routensucher in der Atacama“ von Prof. Dr. Manfred Buchroithner, Klubheim.
Dieser Ratgeber zeigt auf: Errichtung, Erhaltung und Sanierung von Kletterrouten, -gärten und -steigen, worauf ist zu achten? Der Kletterunfall – mit welchen Folgen ist zu rechnen? Sicherungspartner, Bergführer, Kletterlehrer, Veranstalter und Hallenbetreiber – wer haftet wie? Diverse Fallbeispiele (ausgewählte Gerichtsentscheidungen zum Thema Klettern) u. v. m.
Referat Schneesport-Instruktoren Leitung: Ing. Franz Zehetmayer
Veranstaltungen: Die Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboard- und Schitouren-Instruktoren findet vom 27. bis 29. November 2009 in Obertauern/Standort Vindobonahaus statt. – Die Einladungen ergehen per E-Mail an die aktiven Instruktoren und an alle Sektionsleiter. In der Karwoche – 27. März bis 3. April 2010 – findet ein Vorbereitungskurs zur Schi-Instruktorenausbildung mit abschließender Aufnahmeprüfung statt. Über die Ausbildungswege, Termine und Voraussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich übernimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer Instruktoren. ÖTK-Schimeisterschaft am 21. Februar 2010 in St. Kathrein/Hauenstein, Hauereckabfahrt. Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt (Kinder I bis AK IV). Details in der nächsten ÖTZ. ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe. Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen). 30. Jänner bis 6. Februar 2010 (Semesterferien W, NÖ). Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor, D-Trainer des ÖSV. Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und Ausnutzen der gesamten Region unter fachkundiger Führung. Die nach Können zusammengesetzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüften Schi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut. Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschickt oder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordert werden.
Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition: Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21, Mayerweckstraße 1. Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximalkraft. Termin: montags 19 bis 20 Uhr. Regiebeitrag: 100,– Euro Schuljahr (27 Abende). 60,– Euro Halbjahr; 4,50 Euro Abend.
Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“
Leitung: Puppi Mach Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/
19. November 2009: „Auf neuem Terrain – Nanga-Parbat-Expedition 2008“ von Clara Kulich, Bezirksmuseum.
Clubabend: Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr Plus, Class, Mainstream & Plus.
17. Dezember 2009: Vorweihnachtlicher Festabend. Klubheim.
Für unser Präsidentenpaar ging es Ende Juni wieder in die Berge. Zuerst zog es sie in die Paklenica-Schlucht in Kroatien. Nach ausgiebiger heißer Kletterei, an messerscharfen Felsen, war Baden im Meer angesagt. Danach lockten die alten und neuen Klettersteige in Österreich. Von Kärnten über Tirol nach Vorarlberg, wo sich die Silvretta im strahlenden Neuschneekleid präsentierte. Auch das ÖTK-Hochstadel-Haus wurde nicht ausgelassen. Die Freude von Puppi und Robert war groß, als sie das Haus mit neuem Pächter in sehr gutem Zustand vorfanden und auch noch sehr herzlich empfangen wurden. Nach langer Fahrt durch viele Unwetter war dann die IPAC in Norddeutschland, der würdige Urlaubsabschluß.
Klettertraining/Indoor-Klettern: Mit dem gemeinsamen Indoor-Klettertraining wollen wir wieder Anfang November beginnen. Dieses Training findet im ÖTK-Klettertrainingszentrum statt, vermehrt aber auch in der Kletterhalle Wien des TVN. Kletterhalle Wien ab 10 Uhr vormittags, kurzfristige telefonische Vereinbarung. ÖTK-Kletterhalle jeweils ab 18.30/19 Uhr, open end; nächster Termin am 5. und 19. November 2009 – jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat.
Buchtipp: „KLETTERN UND RECHT“ von Dr. Maria Auckenthaler und Dr. Norbert Hofer, Verlag Manz, ISBN 978-3-214-00435-4, 138 Seiten. Preis: 19,– Euro. Klettern ist ein boomender Sport, bleibt jedoch eine Risikosportart!
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Von der Spitzenkletterei zu den Spitzen-Callern
Sieben auf einen Streich Jedes zweite Jahr findet in Bamstedt nahe Hamburg die legendäre IPAC statt. Diese hochkarätige Veranstaltung beginnt mit dem Plus-Level und geht bis zu den höchsten Challenge-Levels. Spitzencaller aus aller Welt forderten äußerste Konzentration und hervorragende Tanzkenntnisse in jedem Level von den rund 800 Gästen. Erstmals war auch unser Clubcaller Jirka mit dabei. Sieben Vienna-Swingers ließen sich
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unser Clubcaller Jirka mit dabei. Sieben Vienna-Swingers ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen. Im Eineinhalbstunden wechselnden Rhythmus der Caller bewiesen die TänzerInnen ihr Können immer wieder aufs neue. In drei Tagen wurde 22 Stunden getanzt. Da beginnen schon mal die Schuhsohlen zu rauchen …
Heiße Salzburger Diamanten Bei glühender Hitze luden die „Salt Castle Diamonds“ im August zu ihrem alljährlichen Square-Dance-Special ein. Nahezu 200 Tänzerinnen und Tänzer trotzten den Temperaturen und ließen sich von Starcaller Bronc Wice noch ordentlich einheizen. Bronc – in seinem Zivilberuf Tonmeister – ist bekannt für seine flotte Musik und seine anspruchsvollen Figuren. Die Vienna-Swingers waren mit 26 TänzerInnen der am stärksten vertretene Club. Damit schlugen sie die „Running Turtles“ aus Augsburg um Längen, die mit 16 anwesenden Clubmitgliedern den zweiten Platz belegten.
Vienna-Swingers immer dabei Am Csaterberg, einem idyllischen Ort mitten in den Weinbergen nahe der ungarischen Grenze, veranstalteten die „Pinkafelder Pormenaders“ ihre alljährliche Square-Dance-, Wander- und Funwoche. Zahlreiche Gäste aus Deutschland und ganz Österreich konnten begrüßt werden. Acht Vienna-Swingers waren dabei, wenn auch nicht alle die ganze Woche bleiben konnten. Callerin Ingeborg Körber-Lücker brachte in ihren Workshops auch High-Level-TänzerInnen im Plusprogramm zum Schwitzen. So war die Woche nicht nur kulinarisch mit Uhudler und herrlicher burgenländischer Kost, sondern auch squaredancemäßig eine Herausforderung.
30 Jahre und kein bißchen müde Unsere frisch graduierten Mitglieder sind ein wahrer Gewinn für den Club. Neben ihrer Tanzbegeisterung packen sie auch gerne mit an, wenn es um Arbeiten geht, sind hilfsbereit und bei vielen Ausflügen mit von der Partie. So konnten im Sommer zwei Banners aus Wiener Neustadt und aus Pinkafeld „gestohlen“ werden. Es ist nun schon das zweite Jahr, daß sich die Vienna-Swingers über zahlreichen tatkräftigen Zuwachs freuen können. 30 Jahre nach Clubgründung erlebt Square Dance in Wien einen neuen Aufschwung, dank des unermüdlichen Einsatzes unseres PR-Managers Thomas Blaschke.
Ein runder Geburtstag Natürlich müssen runde Geburtstage gebührend gefeiert werden: 30 Jahre Vienna-Swingers, davon 25 Jahre im ÖTK, sind Grund genug, den beliebten Brian Hotchkies aus Australien einfliegen zu lassen. Die Feier findet am 10. Oktober 2009 im Schutzhaus zur Wasserwiese von 14 bis 22 Uhr statt. Callen werden natürlich auch die Caller der ViennaSwingers. ZuschauerInnen sind herzlich eingeladen.
Tag des Sports 2009 Die Vienna-Swingers werden den ÖTK zum dritten Mal am „Tag des Sports“ vertreten. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt in der nächsten Ausgabe der ÖTZ.
Alpenrosehütte: Auch auf der Alpenrosehütte wurde in den letzten Wochen fleißig gearbeitet: Sie bekam ebenfalls einen neuen Anstrich, und auch die immer wieder notwendigen kleinen Reparaturen wurden von Mitgliedern und Freunden unseres Vereines durchgeführt. – Danke den fleißigen Helfern!
Geburtstage: Wir möchten folgenden Mitgliedern zu ihren „runden“ Geburtstagen herzlich gratulieren, und zwar Bettina Forstner (40), Markus Marinkovits (30), Anton Mroczkowski (20) und Thomas Berl (30).
SEKTION DRESDEN e. V.
Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )
Aus unserem Mitgliederkreis: Geburtstag: Wir gratulieren ganz herzlich unserem Wanderfreund Walter LUFT zum 75. Geburtstag und wünschen noch viele sportliche Unternehmungen. Neumitglied: Wir begrüßen Horst-Rainer NIES als neuen Wanderfreund ganz herzlich in unserer Mitte und wünschen schöne gemeinsame Wanderkilometer.
Unsere Wanderungen: Samstag, 3. Oktober 2009: Hintere Steine, links der Elbe; ca. 22 km. Treffpunkt: Königstein, 8.30 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Samstag, 17. Oktober 2009: Aufstieg von Hrob zum Quellgebiet der Flöha; ca. 20 km. Treffpunkt: Parkplatz Neurehefeld, 8.45 Uhr. Leitung: Walter Luft. Sonntag, 1. November 2009: Herbstwanderung von Hrensko zur Silberwand und zum Prebischtor; ca. 15 km. Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 9.24 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Sonntag, 8. November 2009: Von der Hohen Liebe zu den Schrammsteinen; ca. 18 km. Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 8.46 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers. Sonntag, 8. November 2009: Abgabe der Wandervorschläge für 2010.
Sektionen ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER
Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11
http://www.kienthaler.at
Kienthalerhütte: Am 4. und 5. Juli fand auf der Kienthalerhütte wieder eine Holzpartie statt, wobei von etlichen Mitgliedern fleißig für den Holznachschub gesorgt wurde. Darüber hinaus wurde an den darauffolgenden Wochenenden die Hütte neu gestrichen bzw. kleine Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, damit sie zur 50. Bergmesse am 13. September wieder in altem Glanz erstrahlt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die hier mitgeholfen haben.
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Mittwoch, 18. November 2009: Durch den Tharandter Wald zum Landberg; ca. 15 km. Treffpunkt: Bhf. Tharandt, 9.25 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers.
SEKTION HAINFELD
Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33
Todesfall: Nach langer Krankheit ist unser Mitglied Dir. Schulrat August Exinger am 16. Juli 2009 verstorben. Schulrat Exinger war mit unserem Verein sehr verbunden und vor allem in früheren Jahren sowohl im Sommer wie auch im Winter gerne Gast in unserer Hainfelder Hütte auf dem Kirchenberg.
Hüttendienste Hainfelder Hütte: 3./4. Oktober 2009: Skarohlid. 10./11. Oktober 2009: Hutterer.
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17./18. Oktober 2009: Schnierer/Brendt. 24./25./26. Oktober 2009: Zeller. 31. Okt./1. Nov. 2009: Marhold/Wallner. 7./8. November 2009: Skarohlid. 14./15. November 2009: Bilek. 21./22. November 2009: Hutterer. 28./29. November 2009: Zeller.
SEKTION EISENSTADT
Vorstand: Otto Kropf Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16
E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at
Geburtstage: Wir gratulieren folgenden Mitgliedern zu ihren besonderen Geburtstagen recht herzlich, und zwar Mag. Peter HERMANN und Hannelore KALASCHEK.
Veranstaltungen: Jeden Donnerstag – ab 1. Oktober 2009 – Gymnastik 18 bis 19 Uhr, Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee). Samstag, 3. Oktober 2009: Wanderung mit den Sektionen Wr. Neustadt und Rosalia zur Eicherthütte. Grünbach – Eicherthütte (Mittagessen) – Abstieg über Grafenbergweg nach Grünbach. (Ebenfalls möglich ist die Zufahrt über die Mautstraße auf das Hohe-Wand-Plateau und ca. 30 Min. relativ ebener Zustieg zur Eicherthütte über Forststraße.) Abfahrt: 8 Uhr Allsportzentrum. Anmeldung bis 30. 9. bei Fam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Sonntag, 11. Oktober 2009: Besichtigung der historischen Stilklassen in der Volksschule Berndorf und anschließend Wanderung durch den Wienerwald im Raum Berndorf mit letztem Ziel „Guglzipf“ (Warte und Einkehr); Gehzeit ca. 3– 4 Stdn./300 Hm. Abfahrt: 8 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt). Anmeldung bis 7. 10. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34. Montag, 19. Oktober 2009: Mitgliederabend, Beginn 19.30 Uhr: Vortrag „Haydn in Eisenstadt“ von DI Dr. Josef Pratl. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Montag, 26. Oktober 2009 (Nationalfeiertag): Wanderung für „JUNG und ALT“ ins Leithagebirge (Johannesgrotte) mit „Speckbraten“ – Grillgut selbst mitbringen. Es werden 2 Routen angeboten, eine längere und eine kürzere. Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route) und 11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly. Freitag, 30. Oktober 2009: Gansl-Essen (13 h) im Heurigenrestaurant Pichler-Gold, Baumgarten. Abfahrt: 12 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt). Anmeldung bis 22. 10. bei Inge Schmirl, Tel. 617 75. Montag, 16. November 2009: Jahreshauptversammlung, Beginn 19 Uhr. Einladungen ergehen gesondert. Donnerstag, 3. Dezember 2009: Weihnachtsmarkt Eisenstadt. Donnerstag, den 3. 12., von 11 bis 19 Uhr, hat der ÖTK Eisenstadt die Vereinshütte gemietet. Wir würden uns über Ihren/Deinen Besuch freuen. Samstag, 5., bis Mittwoch, 9. (Do., 10.) Dezember 2009: Schi-Opening in Wagrain. Interessenten mögen sich bis 21. 11. bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095 oder silvia.terdy@bkf.at, melden.
JUGEND: Samstag, 3. Oktober 2009: Wanderung mit den Sektionen Wr. Neustadt und Rosalia zur Eichert-
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hütte. Grünbach – Eicherthütte (Mittagessen) – Abstieg über Grafenbergweg nach Grünbach. (Ebenfalls möglich ist die Zufahrt über die Mautstraße auf das Hohe-Wand-Plateau und ca. 30 Min. relativ ebener Zustieg zur Eicherthütte über Forststraße.) Abfahrt: 8 Uhr Allsportzentrum. Anmeldung bis 30. 9. bei Fam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Montag, 26. Oktober 2009 (Nationalfeiertag): Wanderung für „JUNG und ALT“ ins Leithagebirge (Johannesgrotte) mit „Speckbraten“ – Grillgut selbst mitbringen. Es werden 2 Routen angeboten, eine längere und eine kürzere. Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route) und 11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly. 27. bis 30. Dezember 2009: Schikurs für Anfänger bis Rennläufer, St. Jakob/W. Anmeldung und Auskunft: Andrea Paunger, Tel. 0650/665 02 70 oder paunger@utanet.at; Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.
SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey
Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21
E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Todesfall: Wir trauern um unser langjähriges Mitglied, Herrn Peter Karl Ludwig Wagner, den Sohn unseres allseits bekannten, ehemaligen Markierungswartes und Schriftführers, „Luki“ Ludwig Wagner. Er ist am 19. Juni 2009 von uns gegangen; er war seit 1951 Mitglied der Sektion Graz. Geburtstage: Wir gratulieren unseren Ausschußmitgliedern, Frau Annette JAMMERNEGG, Frau Astrid KAGER und Herrn Georg PETRITSCH, zu ihren „runden“ Geburtstagen und wünschen ihnen für die Zukunft viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit. Neumitglieder: Wir freuen uns Frau Gertrude LIEBL sowie die Kinder Viktoria HÖCHER, Florian und Lukas HACKL in unserer Sektion als neue Mitglieder begrüßen zu dürfen. – Wir wünschen ihnen viele schöne Erlebnisse in den Bergen und viel Freude mit dem ÖTK Graz bei den gemeinschaftlichen Aktivitäten.
Klubabende: 9. und 23. Oktober, 6. und 20. November sowie 4. Dezember 2009.
Tourenprogramm: Sonntag, 4. Oktober 2009: Weinlandwanderung. Treffpunkt: 9 Uhr, bei Sepp Edler, Fuchsenfeldweg 18, Graz. Sonntag, 25. Oktober 2009: Kastanienwanderung zur ÖTK-Selbstversorgerhütte am Reinischkogel. Treffpunkt: 8 Uhr Ostbahnhof oder 8.30 Uhr in Ligist. Sonntag, 8. November 2009: „Hermi Huber“- Gedenkwanderung. GH Geierkogel – Hohe Rannach (1018 m). Treffpunkt: 9 Uhr Café Brückler. Sonntag, 6. Dezember 2009: Wanderung Laßnitzhöhe. Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz an der Straße Laßnitzhöhe/Kapellenstraße, in Richtung Tomsche. Anfragen und Anmeldung bei Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09 bzw. bei Herrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.
Hochmölbinghütte: Bewirtschaftung bis ca. Mitte Oktober (abhängig von der Wetterlage). Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen und Sonstiges bitte direkt mit unserem Hüttenwirt Bernhard absprechen: Neue Rufnummer für das Hüttentelefon: 0676/900 39 09.
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Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.
SEKTION KLOSTERNEUBURG Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69
www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: oetk-klosterneuburg@aon.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Wir trauern: Edith PREISEGGER ist am 1. August 2009 im 77. Lebensjahr gestorben. Als diplomierte Sportlehrerin hat sie vielen Generationen eine sportliche Lebensweise nähergebracht. Mit 72 Jahren Mitgliedschaft ist sie ein Leben lang dem ÖTK Klosterneuburg treugewesen. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen. Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Reg.-Rat Gertraud Hummel, Mag. Peter Loske, Johann Feiler, Hertraud Binder, Elisabeth Seemann, Mag. Anette Bilina und Reg.-Rat Peter Rosmann Van Goethem. Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! Neumitglieder: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder Dr. Gerhard Tragauer, Christian Barthon, Franz und Gabriele Schwarenthorer, Tatiana Kordik mit den Kindern Philip und Florian. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl. Jeden Donnerstag MTB, Michael Prehsler. Sa., 3. Oktober: Bergtour Rax, Willi Valissik. Sa., 3. Okt.: Kulturhügel-Kirtag in Maria Gugging, Bernd Schittenkopf. Do., 8. Oktober: Bergtour Türnitzer Höger, Johannes Plessl. So., 18. Oktober: Climber’s Outdoor, Gottfried Linhart. Mi., 21. Oktober: Senioren, Am Himmel, Helga Bauer. Do., 22. Oktober: Alt-Eisen-Partie, Hohe Wand, Erich Bauer. Do., 22. Oktober: Wanderung Hohe Wand, Helga Bauer. Sa., 31. Oktober: Bergtour Waxenegg, Willi Valissik. Sa., 7. November: Hauptversammlung, Beginn um 16.15 Uhr, GH Trat, Klosterneuburg-Weidling, Brandmayerstraße 21. – Die Sektionsmitglieder erhalten die Einladung mit dem nächsten Sektionsprogramm Ende Oktober. Do., 12. November: Bergtour Schneeberg, Johannes Plessl. So., 15. November: Wanderung Voralpen, Helga Bauer. So., 29. November: Alpine Vorwinterwanderung, Willi Valissik. Alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, erich-helga-bauer@aon.at. Mag. Irmgard Forkert, Tel. 0699/188 773 54, i.forkert@gmx.at. Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15, g.linhart@aon.at. Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06, berg@jop.at.
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Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94, herbert.prank@chello.at. Michael Prehsler, Tel. 0680/121 72 64, michael.prehsler@aon.at. Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30, paul.schabner@schule.at. DI Albert Treytl, Tel. 0664/805 152 72 30, albert.treytl@oeaw.ac.at. Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899, w.valissik@chello.at.
SEKTION LANGENLOIS
Vorstand: DI Franz Lehner 3500 Langenlois
Neumitglied: Wir begrüßen sehr herzlich als neues Mitglied Frau Daniela PEJCL aus Wien in unseren Reihen und wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Die nächsten Termine zum Vormerken: 3. Oktober 2009: Wanderung Ötschergräben – Trefflingfall – Hochberneck. 17. Oktober 2009: Klettern in der Turnhalle. 26. Oktober 2009: Jungwein-Verkostung des Weinbau-Vereins Zöbing bei der Kamptal-Warte; Beginn 14 Uhr. 7. November 2009: Wanderung Förthof – Dürnstein – Vogelbergsteig. 21. November 2009: Klettern in der Kletterhalle der Zentrale in Wien. Näheres wie immer im Schaukasten am Kaufhaus Mengl!
SEKTION NEUNKIRCHEN
Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8
Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3
www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at
Todesfall: Der ÖTK Neunkirchen trauert um Sepp Odwody Unser Sepp Odwody ist am 21. Juli 2009, nach langem schweren Leiden, viel zu früh im 64. Lebensjahr entschlafen. Sepp war seit 1952 Mitglied unserer Sektion und hat uns seither die Treue gehalten. Von 1967 bis 2000 war er Vorstandsmitglied. Die Funktion des Markierungswartes-Stv. bekleidete er von 1987 bis 2000. Sein ungebrochener Humor und seine Sangeskunst werden uns unvergessen bleiben. Unser Mitgefühl gilt ganz besonders seiner Gattin Hilde, seinen Kindern Martin und Julia sowie den Enkelkindern. Gerhard Membier
Geburtstagswünsche:
Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Brigitte Kaliwoda, Herbert Preuhs, Erhart Trinkl, Franz Baumgartner, Elisabeth Tanzer, Monika Zullus, Franz Füby, Susanne Bischhorn, Johann Haselbacher, Andreas Witasek und Hermann Wallner.
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Unser Klubprogramm:
Veranstaltungen:
4. Oktober 2009: Wanderung Rax. Preiner Gscheid – Karreralm – Heukuppe – Waxriegel – Preiner Gscheid; leichte Tour für alle. Abf. m. priv. Pkw 8.30 Uhr Parkplatz Penny-Markt, B 17 Ternitz. Anm. bei Norbert Haider, (neue!) Tel.-Nr. 0664/734 28 989 oder 02630/355 97.
Sonntag, 18. Oktober 2009: Wanderung Würmatsoed – Hochgruahütte – Blassenstein – Holzbauer – Gnadenberg (Einkehr); Gehzeit ca. 3,5 Stunden. Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 5,– Euro. F.: Pflügl/Gudra.
6. November 2009: Preisschnapsen im Klubheim. Beginn: 18 Uhr. 28. November 2009: „LAND DER BERGE“-Schitourenopening in der Dachstein-Tauern-Region. Tagespaket ca. 42,– Euro, beinhaltet: Tageskarte Dachsteinbahn, Maut, Liftkarte, Testausrüstung, geführte Touren, Workshops, Gewinnspiel, alpine Fachvorträge etc. Achtung – Teilnehmerzahl ist limitiert! Abfahrt 6 Uhr Parkplatz Penny-Markt, B 17 Ternitz; Rückkunft ca. um 23 Uhr. – Info und Anm. bei Norbert Haider, (neue!) Tel.-Nr. 0664/734 28 989 oder 02630/355 97.
JUGEND: Infos bei Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.
SENIOREN: 14. Oktober 2009: Bucklige Welt. Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard); Gehz. 3 Stdn. O. Kräftner, 02627/826 84; A. Bernhard, 02635/665 79. 11. November 2009: Bucklige Welt. Treffp. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard); Gehz. 3,5 Stdn. O. Kräftner, 02627/826 84; A. Bernhard, 02635/665 79.
SEKTION ROSALIA Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13
Wanderung auf den Sonnblick: Bereits 2008 wollten wir den Sonnblick erklimmen, doch aufgrund der Schlechtwetterperiode mußten wir resignieren. Doch 2009 hatten wir Traumwetter und wir folgten nochmals dem Ruf des Sonnblicks. Sechs Wanderfreunde fuhren gemeinsam nach Kolm Saigurn und wanderten zur Neubauhütte. Dreien gelang der Gipfelsturm und konnten auf der beeindruckenden 3106 m hohen Bergspitze stehen – ein unvergeßliches Erlebnis!
Sonntag, 22. November 2009: Wanderung Blumenhof – Grossa – Sillhöhe – Unternberg – Purgstall. Treffpunkt: 12 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 6,– Euro. F.: Pflügl/Gudra.
Neuer Kletterkurs im Herbst 2009 auf unserer ÖTK-Kletteranlage Kursleiter: Heinrich Seidl mit Evelyn und Wolfgang Meyer. Termine: 6 Einheiten zu je 1 1/2 Stunden jeweils an Freitagen von 18.30 bis 20.00 Uhr. Beginn: 30. Oktober 2009. Anmeldung bei Sektionsvorstand Peter Frosch, Telefon 0664/555 36 78 oder 07482/455 92. Nur für ÖTK-Mitglieder oder solche, die es werden wollen. Kosten für alle 6 Kurseinheiten 60,– Euro (mit Saisonkarte für Kletterhalle 105,– Euro). Klettergurte bzw. Sicherungsgeräte (falls nicht vorhanden) werden zur Verfügung gestellt .
Kinderklettertermine Herbst/Winter 2009 Jeweils an einem Donnerstag von 16.30 bis 18.00 Uhr: 15. Oktober 2009, 5. und 19. November 2009 sowie 3. und 17. Dezember 2009.
SEKTION TERNITZ Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10
www.oetk-ternitz.at.tf
Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 3./4. Oktober 2009: Metzner Ing. Alfred, Hüttenreinigung! 10./11. Oktober 2009: Böhm Markus. 17./18. Oktober 2009: Zumpf Sandra. 24./25. Oktober 2009: Metzner Ing. Alfred. 26. Oktober 2009: Familienwanderung! Wintersperre!
Veranstaltungen: 3./4. Oktober 2009: Hüttenreinigung und Holzpartie. – Alle Mitglieder sind zum Mitmachen dazu recht herzlichst eingeladen!
SEKTION SCHEIBBS Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5
www.oetk-scheibbs.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Todesfälle: Mit Franz Prenninger, Josefa List, Ing. Leopold Lechner und zuletzt dem durch einen tragischen Jagdunfall ums Leben gekommene Fleischermeister Rudolf Huber haben uns wieder einige treue Klubmitglieder für immer verlassen. Wir werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: Elisabeth Eßletzbichler, Liselotte Tutschek, Josef Fischer, Franz Kaltenbrunner, Sepp Ressl, Karl Waldinger, Wilhelmine Gravogl und Maria Jäger. Die Sektion gratuliert allen herzlich! Neue Klubmitglieder: Als neue Klubmitglieder dürfen wir sehr herzlich begrüßen Sebastian Thomasberger und STR Franz Jagetsberger aus Scheibbs, Julia Kernstock aus Kemmelbach sowie Christian, Elisa, Marlene und Renate Rötzer aus Oberndorf/Melk.
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26. Oktober 2009: Familienwanderung. Anmeldung nicht erforderlich – Näheres ist im Schaukasten ersichtlich!
Ausschußmitglieder Achtung: Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 4. November 2009 und am 2. Dezember 2009, mit Beginn jeweils um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz statt.
SEKTION WIENERWALD Vorstand: Johann Kassler 3053 Laaben, Klamm 100
Schriftführer: Ing. Josef Schmölz 3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: j.schmoelz@aon.at
Neumitglieder: Wir begrüßen als neue Mitglieder sehr herzlich Harald SAGMÜLLER, Klamm, und Stephan SCHMÖLZ, Klamm.
ÖTZ Oktober/November 2009
Jubiläumsmitglieder 2009: Wir gratulieren und bedanken uns für die langjährige Treue: 25 Jahre – Renate Meitner, Wien 30 Jahre – Dipl.-Ing. Michael Richter, Wien 40 Jahre – Johann Schmidt, Wien 60 Jahre – Karl Hohneder, Wien 65 Jahre – Edith Wienskovski, Wien
SEKTION VINDOBONA
Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484
Gedanken: „Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen!“ – Soviel zum Motto: „Ruhe gibt Kraft …“
Geburtstage: Herzliche Geburtstagswünsche ergehen an: Ottilie Brunner, Felix Kopetzky, Franz Kormann (zum Runden), Huberta Prüfert und Walpurga Pum. – Alles erdenklich Gute sowie viel Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit!
Aktivitäten: Samstag, 3., bis Mittwoch, 7. Oktober 2009: Goldener Herbst im Salzburger Land. Wanderungen im Gebiet von Kleinarl. Diese Herbst-Veranstaltung ist sowohl eine Termin- als auch Programmänderung. Leichte bis mittelschwere Wanderungen mit einer täglichen Gehzeit bis zu 7 Stunden führen uns in eine gerade im Spätherbst besonders stimmungsvolle Bergwelt. Leitung: Manfred Moravec, Mobil 0699/127 13 484. Sonntag, 18. Oktober 2009: Tageswanderung auf das Hennesteck, 1334 m. Annaberg – Hennesteck mit Besuch der Hölzernen Kirche – Annaberg; Gehzeit ca. 5 Stunden/550 Hm, leicht. Hinweis: Keine Einkehrmöglichkeit bei dieser Wanderung; ausreichend Proviant (Getränke) mitnehmen. Leitung: Manfred Moravec. Mittwoch, 28. Oktober 2009: „Im Schatten des Schöpfls" – Wanderung auf den Gföhlberg, 885 m. Bernau – Steinberg – Gföhlberg – Gföhlberghütte (M) – Gföhl – Holzhof – Edelhof-Bernau. Bequeme Wanderung. Gehzeit ca. 3 Stunden/ca .420 Hm. Leitung: Manfred Moravec. Samstag, 7. November 2009: Tageswanderung von Nußdorf nach Neuwaldegg. Nußdorf – Kahlenbergerdorf – Leopoldsberg – Kahlenberg – Vogelsangberg – Hermannskogel – Hochsteineck – Dreimarkstein – Hameau – Neuwaldegg; Gehzeit ca. 6 Stunden, leicht. Leitung: Manfred Moravec. Sonntag, 22. November 2009: Wanderung auf den Almesbrunnberg, 1079 m (Route je nach Wetterlage). Schromenau – Steinwandklamm – Almesbrunnberg – Schromenau; Gehzeit ca. 5 1/2 Stunden/ca. 670 Hm. Leitung: Manfred Moravec.
Organisatorisches: Anmeldung für alle Aktivitäten von Manfred Moravec unter Mobil 0699/127 13 484. Der jeweilige Treffpunkt wird nach erfolgter Anmeldung bekanntgegeben. Anreise – wenn nicht anders angegeben – mit Pkw. Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag. Führungsbeitrag: für Tageswanderung 4,– Euro; bei Mehrtagestouren in der Ausschreibung angegeben. Kurzfristige Änderungen möglich und vorbehalten!
Fit & Vital = Xund Zwei bekannte Sprüche lauten da: „Die Vorfreude zählt zu den schönsten Freuden“ und „Man kann nie früh genug (mit etwas) beginnen“! Beides gilt auch für die bevorstehende (hoffentlich wieder schneerei-
che) Winter-(Schi-)Saison. Motivation genug, seinen Körper zeitgerecht und in aller Ruhe darauf einzustimmen bzw. darauf vorzubereiten. Also: „Ohne Schweiß keine Fitneß!“ Für die körperliche Vorbereitung kümmern wir uns gemeinsam jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhr im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6–8. Regiebeitrag: 4,50 Euro/Abend; 48,– Euro/12 Abende. Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich. Leitung: Manfred Moravec.
Ausflüge der Zentrale Ausflugsprogramm
vom 4. Oktober bis 13. Dezember 2009:
Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahrten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechend gekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungsbeitrag eingehoben. Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht anders angegeben – wie folgt: Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-, Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr. Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft. Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E = Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N = Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Bergfahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwierige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt. HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen für unsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitrag von 1,50 Euro eingehoben.
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Sonntag, 4. Oktober 2009: Hermannskogel. Treffpunkt 9.30 Uhr Nußdorf/Endstelle Linie D. Nußdorf – Wildgrube – Sulzwiese – Jägerwiese (M) – Hermannskogel; Rückweg nach Übereinkommen. F.: Hannelore Pazdernik. Samstag, 10. Oktober 2009: Hundskogel – Sittnerwarte. Treffpunkt 9.55 Uhr Wien-Meidling/ ÖBB-Terminal; 10.06 Uhr Bahn nach Mödling (FK R Mödling). Mödling – Schwarzer Turm – Burg Liechtenstein – Hundskogel – Sittnerwarte – Hinterbrühl – Seegrotte (Rast) – Pfefferbüchsel – Mödling. F.: Lore Posch. Mittwoch, 21. Oktober 2009: Vöslauer Hütte. Treffpunkt 8.50 Uhr Bahnhof Meidling/Kassenhalle; 9.06 Uhr Bahn nach Vöslau (FK R). Bad Vöslau – Harzberg – Vöslauer Hütte (M) – Waldandacht – Anzengruberweg – Bad Vöslau. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 8. November 2009: Strohzogel. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, bei den Bushaltestellen; 9.20 Uhr Bus zur Riederberghöhe (FK R mit Bahn von Preßbaum). Riederberghöhe – Rabenstein – Strohzogel (GH Rieger M) – Buchberg – Wilhelmshöhe – Preßbaum. F.: Hannelore Pazdernik. Mittwoch, 25. November 2009: Laab im Walde. Treffpunkt 9 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4. Hütteldorf – Nikolaitor – Hirschgstemm – Laab im Walde (M) – entlang der Tiergartenmauer – Gütenbachtor – Schießstätte – Maurer Lange Gasse. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 13. Dezember 2009: Mostalm. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Exelberg – Sophienalpe – Mostalm (M) – Grüner Jäger – Bus nach Hütteldorf. F.: Hannelore Pazdernik.
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P. b. b. Ă–sterreichischer Touristenklub
1010 Wien, BäckerstraĂ&#x;e 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post
35 Jahre Ă–TK-Jugendzeltlager
Wolfgang Lang, Sektion Triestingtal
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Am 1. August 2009 konnte unser Klubpräsident Dr. Wolfgang Nolz das bereits 35. Jugendzeltlager erĂśffnen. Ăœber 100 Kinder und Jugendliche waren mit ihren Betreuerinnen und Betreuern gekommen, um in Krakauschatten in der Steiermark Zeltromantik pur zu erleben. Die Krakau ist ein wildromantisches Hochplateau zwischen Murau und Tamsweg, welches vom 2741 m hohen Preber Ăźberragt wird. Die Krakau bietet schĂśne Wanderwege, stille Bergseen und anspruchsvolle Bergtouren, aber auch Radfahrer kommen auf ihre Rechnung. Altes Brauchtum, wie der Samson-Umzug, kann erlebt werden. Nicht zu vergessen ist der Schwammerlreichtum der Wälder, so manches Abendessen wurde selbst gesammelt und schmeckte daher besonders gut. – Ein idealer Ort fĂźr ein Jugendzeltlager, welchen die Organisatoren von der Ă–TK-Sektion Graz fĂźr das Ă–TKZeltlager 2009 ausgewählt haben. Bei der vorbildlichen Planung des Lagers ist den Organisatoren die groĂ&#x;e Erfahrung zugute gekommen, welche sie durch die Teilnahme an 34 der insgesamt 35 Zeltlager sammeln konnten, fĂźr diese Treue wurden sie auch geehrt. Zu diesem Zeltlager wurde auch eine 8kĂśpfige Jugendgruppe aus der Slowakei eingeladen. Am abendlichen Lagerfeuer konnten also auch grenzĂźberschreitende Freundschaften geschlossen werden. In der Krakau wurde den Kindern und Jugendlichen ein reichhaltiges Programm geboten, wie Baden im Moorsee, ebenso Wanderungen und eine Gipfeltour zum 2741 m hohen Preber. Viel gebe es noch zu berichten vom FuĂ&#x;ballspiel ( Betreuer gegen Jugend ), vom Samson-Umzug, der Geisterwanderung um Mitternacht und vieles mehr. Fest steht, das Zeltlager war wieder ein voller Erfolg und alle sind sich einig: Beim nächsten Zeltlager gibt es ein Wiedersehen!