Heft 6 Dez./Jänner
www.touristenklub.at – www.oetk.at
’09/2010
LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:
»Im Monat Dezember
findet kein Monatsabend statt! « Donnerstag, 7. Jänner 2010, Beginn 19 Uhr:
Gerhard Sauer
Inhalt Von der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 110 Jahre Wilhelm-Eichert-Hütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 Jubliäen auf Schutzhütten des ÖTK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Jugend Sektion Dölsach im Sommer 2009. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Adventwanderung 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Sektion Dölsach und Tofana di Rozzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Tourenwoche in der Schobergruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
» March, Donau und Leitha « Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“
Die Hohe Wand – gestern, heute und morgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Gletscher ade?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Das „ideale“ Streumittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 Waldwildnis – Wildnisgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Mitgliedsbeiträge 2010
(Antrag an die 140. Generalversammlung am 29. November 2009; Redaktionsschluß dieser ÖTZ war vor der Beschlußfassung!)
A-Mitgliedsbeitrag
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro
B-Mitgliedsbeitrag
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Euro
(Voraussetzungen für den B-Mitgliedsbeitrag siehe Seite 191)
Junioren (bis 25 Jahre) bei aktiver Mitarbeit in der Jungmannschaft
. . . . . . . 18 Euro
Kinder und Jugend bis 18 Jahre . . . . . . . . . . . . . . 12 Euro Familien-Beitrag (A + B, Kinder kostenlos)
. . . . . . 72 Euro
Alleinerzieher/innen-Beitrag – sofern mindestens ein unversorgtes Kind bis 18 Jahre Mitglied ist . . 28 Euro plus 6 Euro Mitgliedsbeitrag für jedes unversorgte Kind bis 18 Jahre, höchstens aber gesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro C-Beitrag (wenn Hauptmitglied bei einem anderenTeilverband des ÖTK) . . . . . . . . . . . . . . .8,50 Euro In sämtlichen Mitgliedsbeiträgen ist die ÖTK-Notfall-Vorsorge inbegriffen! Im Fall eines Beitrittes ab dem 1. September gilt bei sofortiger Bezahlung des Mitgliedsbeitrages für das nächste Kalenderjahr die Mitgliedschaft bereits ab dem Beitrittstag, ohne daß für den Rest des Jahres ein Beitrag zu zahlen wäre.
HOCHECK-SCHUTZHAUS (1030 m ) Neue Pächter ab 1. November 2009
Anninger-Wanderung der Sektion Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 35. ÖTK-Bundesjugend-Zeltlager; Klo-Geschichten . . . . . . . . . . . . . . . . 185 Kanufahrt auf der March; Alpenkonvention Österreich. . . . . . . . . . . . . . 186 Sektion Waldheimat – Besuch beim ÖTK Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Training an der Siegenfelder Platte; Weihnacht am Berg . . . . . . . . . . . . . 187 Wanderung im Naturpark Ötscher – Tormäuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Wanderung der Jugend Eschenau-St. Pölten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Sommerkletterwoche 2009 in Kroatien/Paklenica . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Hohe Wand – Felsenwildnis Große Klause. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Arbeitseinsatz Neue Seehütte; Ausflug Hohe Tatra . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Neues vom Büchermarkt; Der B-Mitgliedsbeitrag der ÖTK . . . . . . . . . . . 191 Pächter für Hochmölbing-Schutzhütte gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Schöpfl-Schutzhütte – Winteröffnungszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Ausflugstermine der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 „Höhlenkunde“ von Franz Kraus – Neuauflage von 1894 . . . . . . . . 200/U4
Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.touristenk lub.at – www.oe tk.at E-Mail: zentrale@tt ourist enklub.at Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.
ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus
Ganzjährige Bewirtschaftung; Dienstag/Mittwoch Ruhetag Markus Leitner: Tel. 0676/354 88 51 Astrid Leitner: Tel. 0676/949 62 46 Post: 2564 Furth/Triesting Fax: 02674/86 387 – E-Mail: info@schutzhaus-hocheck.at Web: www.schutzhaus-hocheck.at
22. 1. 2010 – Multivision von Sepp Puchinger
»Die Seidenstraße «
Näheres unter „Nachrichten der Sektionen/Sektion Klosterneuburg“ Titelbild: In den Ötztaler Alpen, Bereich Wildspitze Foto: N. N., Sektion Dölsach
122. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2009. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666. Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ: Februar/März 2010: April/Mai 2010: E-Mail: zentrale@touristenklub.at
Dienstag, 15. Dezember 2009 Dienstag, 23. Februar 2010
Von der Klubleitung Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden! In der letzten Ausgabe der ÖTZ, Seite 161 unten, finden sich links und rechts zwei Kurzmeldungen. Links steht ein Kurzbericht „Überraschung auf der Hohen Veitsch“. Darin bringt Klubkamerad W. Schickel sein Erstaunen zum Ausdruck, daß das Graf-MeranHaus auf der Hohen Veitsch saniert werde. Der kurze Artikel endet mit dem Satz „Es tut sich was im ÖTK“. Rechts findet sich auf derselben Seite ein kurzer Artikel der ÖTZ-Schriftleitung, wonach meine bisherige Stellvertreterin Dr. Edith Söllner „nach reiflicher Überlegung“ ihr Amt als 2. Präsidentin „auf Grund vieler und langjähriger Vorkommnisse“ im Mai 2009 mit sofortiger Wirksamkeit zurückgelegt habe. Zwar endet dieser Artikel nicht gleichfalls mit „Es tut sich was im ÖTK“, aber wenn Sie die beiden Artikel nebeneinander lesen, werden Sie sich vielleicht denken, daß sich wirklich einiges im ÖTK tut (und daß der ÖTK offenbar einige Zeit gebraucht hat, um darüber zu berichten). Zum ersten Artikel: Das jüngste Baugeschehen im ÖTK erstreckt sich nicht nur auf das Graf-Meran-Haus, sondern auf eine Vielzahl von Hütten, vor allem auch im Bereich des Schneebergs. Kassier Roland Ladik, der auf Grund seiner Pensionierung heuer zusätzlich die Funktion des Baureferenten des ÖTK übernommen hat, wird darüber bei der heurigen Generalversammlung und auch in der nächsten ÖTZ ausführlich berichten. Ich will diesen Bericht daher hier nicht vorwegnehmen. Feststellen möchte ich aber, daß der ÖTK – im Einvernehmen mit allen Sektionen – dennoch auf Grund der derzeitigen Krisenlage der Wirtschaft beschlossen hat, den Mitgliedsbeitrag für 2010 unverändert zu lassen. Umso mehr möchte ich aber diejenigen, denen dies möglich ist, bitten, uns eine Spende für unsere Hüttenrenovierungen zukommen zu lassen. Zum Rücktritt meiner bisherigen Stellvertreterin Dr. Edith Söllner möchte ich aber hier an dieser Stelle sehr wohl Stellung nehmen. Dazu muß ich ein wenig ausholen. Ich bin jetzt sieben Jahre Präsident des ÖTK, also etwa gleich lang wie unser Mitte 2000 plötzlich verstorbener Präsident Dr. Helmut Erd. Helmut Erd war unter Präsident Dr. Bössmüller Vizepräsident und nach dessen Tod der „logische Nachfolger“. Der Nachfolger Dr. Erds als Präsident, Dr. Josef Schuster, erklärte nach kurzer Präsidentschaft ebenso wie der 2. Präsident seinen Rücktritt, sodaß nach Dr. Schusters Rücktritt der damalige 3. Präsident Dr. Erwin Sommer den ÖTK als alleiniger Präsident leitete. Auf Grund meiner beruflichen Bekanntschaft mit Dr. Erd und Dr. Söllner, ich kannte beide als Kollegen im Bundesministerium für Finanzen, kam man offenbar auf die Idee, mich (einfaches ÖTK-Miglied seit 1977 ohne jegliche Funktionärs-Ambitionen) zu ersuchen, nach Dr. Sommer die Funktion des ÖTKPräsidenten zu übernehmen. Nach langem Zögern sagte ich unter der Bedingung zu, daß Dr. Edith Söllner sich bereit erkläre, die gleichfalls vakante Funktion des 2. Präsidenten zu übernehmen. Dies tat sie und so fungierten wir seit der Generalversammlung im Dezember 2002 als 1. Präsident bzw. 2. Präsidentin. Die „Bedingung“ hinsichtlich Dr. Söllners hatte ich aus zwei Gründen gestellt: Einerseits wußte ich um ihre langjährige Verbundenheit mit dem ÖTK und damit ihre Kenntnis der InterÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
na des ÖTK, andererseits kannte ich sie als hervorragende Juristin und wußte daher, daß sie mich in meiner Arbeit wesentlich entlasten würde. Und das tat sie auch in hervorragender Weise. Sie repräsentierte den Klub bei vielen Ereignissen im In- und im Ausland, war bei vielen Sektionen freudig begrüßter Ehrengast und stellte oftmals auch ihre juristischen Kenntnisse in den Dienst des ÖTK. Daß sie auch bei Unstimmigkeiten innerhalb der Zentrale des ÖTK oder auch von dritter Seite um ihr Einschreiten oder ihre Vermittlung ersucht wurde, führte naturgemäß gelegentlich zu Spannungen und zu Verdruß.Wir sprachen oft darüber, wie wir solche Situationen mit einer verbesserten Unternehmenskultur im ÖTK einerseits und andererseits mit einer von mir schon in meinem Vorwort in der ÖTZ 12/0801/09 angekündigten neuen Organisationsstruktur vermeiden könnten und wollten dies gemeinsam umsetzen. Im Frühjahr hat Edith Söllner dann aber „genug“ gehabt und in einer Sitzung des ZA ihren sofortigen Rücktritt als zweite Präsidentin erklärt und damit eine große personelle Lücke gerissen, die wieder zu schließen sehr schwer sein wird. Ich möchte ihr an dieser Stelle für ihr verdienstvolles Wirken, ihren nimmermüden Einsatz herzlich danken. Heute, da ich Ende Oktober, knapp vor Redaktionsschluß der ÖTZ, diese Zeilen schreibe, ist noch mehr als ein Monat Zeit bis zur Generalversammlung 2009, die vorhergehende Hauptversammlung der Zentrale Wien steht vor der Tür. Dort werden sowohl die personellen Fragen als auch das Projekt einer Neuordnung der Geschäfte in der Zentrale – basierend auf einer eingehenden Analyse der vorhandenen Strukturen – eingehend zu diskutieren sein. 2009 ist das Jahr, in dem der ÖTK seinen „140er“ vollendet hat und jetzt in das 141. Jahr seines Bestehens geht. Und ich bin fest überzeugt: Der ÖTK hat Zukunft und wird in 10 Jahren ein rauschendes Fest zu seinem „150er“ feiern. Um zu wachsen und zu gedeihen, bedarf der ÖTK vor allem einer guten Jugendarbeit. Die ÖTK-Jugend hat bei ihrer jüngst abgehaltenen Herbsttagung ihren festen Entschluß geäußert, weiter zum ÖTK zu stehen und der künftigen Klubarbeit mit verschiedenen Projekten wichtige Impulse zu geben. Der ÖTK bedarf der Basisarbeit der vielen Funktionärinnen und Funktionäre, und er braucht ein kameradschaftliches Miteinander, wie es uns vor allem die Sektionen des ÖTKs exemplarisch vorleben. Und er braucht natürlich viel mehr ehrenamtliche Funktionäre die sich zur Mitarbeit bereitfinden.Wenn Sie sich eine solche Mitarbeit vorstellen könnten, dann schreiben Sie mir bitte einen Brief oder eine Mail (wolfgang.nolz@aon.at). Schreiben Sie mir auch, wenn Ihnen beim ÖTK etwas mißfällt, denn Fehler sind dazu da, daß man aus ihnen lernt und besser wird. Jüngst hat sich ein Mitglied spontan zur Mitarbeit bereit erklärt, und hoffentlich folgen noch weitere … Abschließend bitte ich Sie, liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden, den ÖTK auch in Zukunft nach Kräften zu unterstützen und wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes und unfallfreies Bergjahr 2010. Ihr
Dr.Wolfgang Nolz, Präsident 171
110 Jahre Wilhelm-EichertHütte auf der Hohen Wand 130 Jahre Wegerhaltung durch den ÖTK Mag. Josef Zwickl, Fotos Horst Hansch Sonntag, den 27. September 2009, feierte die ÖTK-Sektion Wiener Neustadt mit zahlreichen Gästen auf der Hohen Wand ein Doppelfest: Die Wilhelm-Eichert-Hütte erreichte ein stolzes Alter von 110 Jahren, und seit nunmehr 130 Jahren werden von freiwilligen Helferinnen und Helfern die Wanderwege und Klettersteige im Bereich der Hohen Wand markiert und gepflegt. Prof. Wilhelm Eichert, dessen Name die Berghütte heute noch trägt, und ein Team von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern erkannten gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Zeichen der Zeit und errichteten für den immer stärker werdenden Alpintourismus eine einfache Schutzhütte auf der Großen Kanzel. Man überlegte nicht, aus welchen Gründen dieses Projekt nicht gelingen könnte, sondern zeigte Mut und tatkräftigen Einsatz, um es zum Erfolg zu führen. Davor muß man noch 110 Jahre später demütig den Hut ziehen. In weiterer Folge waren es die Hüttenwarte und unzählige Freiwillige, die der Hütte das heutige Gesicht gaben. Die laufend notwendigen Erweiterungs- und Modernisierungsprojekte erforderten natürlich auch organisatorisches und kaufmännisches Geschick. Ohne die früheren Vorstände, wie z. B. Pollak, Giehsauer oder Horvath, um nur einige zu nennen, hätte die Hütte niemals diesen Standard erreicht, den sie heute hat. Es dürfte diesen Herren niemals unangenehm gewesen sein, bei entscheidenden Politikern oder auch bei Sponsoren vorgesprochen zu haben, um die für die Hüttenerhaltung notwendigen Finanzmittel aufzutreiben. Die Ansprüche der Gäste wurden, vor allem im Sanitärbereich, naturgemäß im Laufe der Jahrzehnte immer größer, wodurch die Hüttenerhalter immer stärker unter Zugzwang gerieten. Plumpsklo und Waschschüssel hatten ausgedient und wurden durch entsprechende Naßräume ersetzt. Zusätzlich zu diesen Modernisierungsprojekten mußten immer wieder mehr oder weniger unerwartet auftretende Schäden repariert werden; so etwa das gesamte Dach, die Elektroinstallation oder die Zentralheizung. Die Hütte hält zwar alle Funktionäre der Sektion auf Trab, aber sie präsentierte sich anläßlich ihres Jubiläums in bestem Zustand. Das zweite Jubiläum, das an diesem Tag gefeiert wurde, war den zahlreichen Wegeerhaltern (Markierungswarten) gewidmet. Seit nunmehr 130 Jahren werden von freiwilligen Helferinnen und Helfern die Wanderwege und Klettersteige im Bereich der
Dr. Kranawetter und Mag. Zwickl übergeben Pater Roman Nägele aus dem Nachlaß von Pfarrer Hans Rumpler das Klubwappen des ÖTK
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Hohen Wand markiert und gepflegt. Das sind wichtige Dienste an der Allgemeinheit und die Voraussetzung für Bequemlichkeit und Sicherheit im Rahmen der Ausübung der bedeutendsten Alpinsportarten in dieser Gegend. Allerdings sind es nicht nur die Wegebetreuer, die dieses System am Leben halten, sondern vor allem auch die zahlreichen Mitglieder unserer Alpinvereine durch die Entrichtung ihrer Mitgliedsbeiträge. Leider gibt es auch viele Alpinisten, die zwar die Arbeiten der Vereine in Anspruch nehmen und wunderbar markierte Wege benutzen, aber keine regelmäßigen Mitgliedsbeiträge zahlen möchten. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wird es in Zukunft immer schwieriger werden, die vielen Wegekilometer zu erhalten. Der 27. September sollte aber nicht zu pessimistischen Gedanken anleiten, sondern ein Festtag sein. Sehr viele Menschen kamen bei strahlendem Sommerwetter – der Kalender mußte sich geirrt haben – auf die Festwiese vor der Wilhelm-EichertHütte. Mit Blick auf das Wildenauer-Kreuz, den Schneeberg und das gesamte Wiener Becken versammelten sich zahlreiche Menschen vor einem Feldaltar, wo Pater Roman Nägele, der Pfarrer von Höflein, mit großartiger musikalischer Unterstützung durch die Bergkapelle Hohe Wand eine sehr stimmungsvolle Bergmesse zelebrierte. Im Anschluß an den Gottesdienst begrüßte der Vorstand der Sektion Wr. Neustadt, Mag. Josef Zwickl, die Festgäste unter besonderer Berücksichtigung der zahlreich erschienenen Ehrengäste aus der Politik und mehreren alpinen Vereinen. Der ÖTK war durch den ersten, Dr.Wolfgang Nolz, und dritten Präsidenten, Dr. Gerald Kranawetter, vertreten. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wurde von Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger und der Bürgermeister von Wr. Neustadt, Bernhard Müller, von StR Dieter Kraupa vertreten. Weiters wohnten auch StR Manfred Fenz und GR Franz Piribauer, beide aus Wr. Neustadt, der Veranstaltung bei. Die Gemeinde Höflein war durch Bürgermeister Günter Stickler und Vizebürgermeister Hubert Allabauer repräsentiert. Auch das Rahmenprogramm konnte sich durchaus sehen lassen. Neben einer Kletterwand, die hoch in die Bäume hinaufragte, konnten die Besucher die Sonderausstellung „110 Jahre Wilhelm-Eichert-Hütte“, gestaltet von Leopold Scheibenreif und Werner Holczer, und einen Alpinmarkt, organisiert von Martina Holczer, besuchen. Horst Hansch präsentierte die extra für diesen Tag geschaffene Sondermarke „110 Jahre Wilhelm-Eichert-Hütte“ und verkaufte alle aufgelegten Exemplare. Für Nichtkletterer, die sich aber auch ein wenig sportlich betätigen wollten, wurde von Hans-Peter Fritz ein Schnellnagelwettbewerb durchgeführt. Für die weitere Unterhaltung bei gutem Essen und Trinken sorgte die Bergkapelle Hohe Wand. Da es das sonnige und windstille Wetter zuließ, konnte bis zum Abend gefeiert werden. ❑ ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Jubiläen auf Schutzhütten des ÖTK DI Dr. Erwin Sommer Im August und September dieses Jahres feierten das Statzer-Haus und die Wiener Neustädter Hütte Jubiläen, die im ersten Fall den Hüttenpächtern, im zweiten Fall dem Bestand des Hauses gebühren.
Statzer-Haus, 2117 m, am Gipfel des Hundstein, Salzburger Schieferalpen Sonntag, den 23. August 2009, leitete vor dem Hundsteinkreuz um 11 Uhr eine Bergmesse, zelebriert vom Pfarrer AMBROS aus Goldegg und musikalisch umrahmt von der Maria Almer Blaskapelle, eine äußerst seltene Jubelfeier ein: Gusti und Hans HASENAUER hatten zu ihrem 35jährigen Jubiläum als Pächter unseres Statzer-Hauses eingeladen! Wetter: einfach prächtig! Gäste: unzählige, aus allen Himmelsrichtungen! Speisen: nach Gustis Art herzhaft und übergut! Getränke: alles zu haben! Nach der Meßfeier und Ansprachen des Almer Bürgermeisters Alois Gnadenstätter und der Landesrätin Doria Eberle hielt Klubkamerad Dr. SOMMER in Vertretung des beruflich verhinderten Klubpräsidenten Dr. NOLZ die Festansprache und würdigte die Verdienste des Jubelpaares um das Schutzhaus, das 1897 von der Sektion Maria Alm errichtet wurde. Für die Bewirtschaftung des Schutzhauses hatte die Sektion Maria Alm ab 1972 keine Pächter auftreiben können; das Haus blieb unbetreut und verwahrloste. Um den Bestand des Hauses sicherzustellen, übernahm die Zentrale Wien das Haus in ihren Besitz und gewann 1974 in den Hasenauers prächtige, der Talschaft und dem Berg innig verbundene Wirtsleute. Mit ihren Kindern kamen sie auf das Haus, das wirklich nicht einladend war; – eine baufällige Veranda, eine viel zu kleine Küche, verschmutzte Lager und Zimmer, dürftige Toiletten erwarteten sie. Strom,Wasser,Versorgungsstraße fehlten und vieles mehr. Nicht nur die Hasenauers, auch der ÖTK engagierte sich hier. Eine 4 km lange Straße, im ÖTK-Besitz, wurde von der Lohningalm weg von Hans Hasenauer gebaut. Es erfolgte ein Hüttenzubau (vorerst ohne Kellergeschoß geplant), in dem Räumlichkeiten für die Wirtsleute,Waschräume und Toiletten sowie eine größere Küche Platz fanden. Ein Notstromaggregat wurde angeschafft und in der Folge die Wasserversorgung von der Quelle (ca. 90 Hm unter dem Schutzhaus gelegen) mit Quellfassung, Wasser- und Stromleitung zum Haus sichergestellt.Vorher hatte Hans den halbstündigen Auftransport des Wassers zum Haus durch einen Widder versucht! Die Energieversorgung wurde durch eine Solarwärmeanlage sowie durch Photovoltaikpaneels
Gusti dirigiert die Almer Blasmusik
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Pächterehepaar Gusti und Hans Hasenauer
Meßfeier beim Hundsteinkreuz
in Kombination mit Speicherakkus verbessert. Die Wirtsleute erneuerten – zum Großteil auf eigene Kosten – die Einrichtungen in der Veranda, die sie zuvor saniert hatten, statteten Lager und Zimmer so gut wie neu aus, schließlich wurden vom Klub auf der West- und Südseite des Hauses alle Fensterstöcke mit Fenstern erneuert. So entstand in 35 Jahren ein heimeliges Haus, das man sich ohne die gute Küche von Gusti nicht vorstellen könnte. ABER: Ohne den rastlosen Einsatz des Hüttenwirtes Hans, der mit seinen ständig reparaturbedürftigen Fahrzeugen talab/bergauf die jeweils 17 km lange Strecke Statzer-Haus – Bachschmied zu bewältigen hat, kommen weder Getränke noch Lebensmittel aufs Haus, sein guter Kontakt zu den Professionisten im Tal gewährleistet, daß die ganze Technik funktioniert; heuer, im Jubiläumsjahr, hatte es ihn besonders „gefeigelt“, als Telefon,Wasserversorgung, Kläranlage, Photovoltaik u. v. m. nicht spuren wollten und ich als Hüttenwart ihn mit noch weiteren, aber notwendigen Arbeiten überforderte. DOCH: Hans hat das mit letzter Kraft geschafft; nach der Straßensanierung im Steilstück unter dem Haus im Vorjahr kam heuer die Eingangsstiege dran, der Küchen- und Vorraumboden wurde erneuert, eine ➤
Statzer-Haus
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sensorgesteuerte Beleuchtung in den Sanitärräumen im Erd- sowie Kellergeschoß wurde von ihm auf eigene Kosten realisiert, und als Höhepunkt Anfang Oktober eine hochmoderne, in Edelstahl ausgeführte Quellfassung mit neuer Pumpe fertiggestellt und in Betrieb genommen. Daß die Hasenauers auf Europas höchstem Grasberg das über 500 Jahre gepflegte Ranggeln in Tradition weiterpflegen, Hundstoaläufe und -biken veranstalten, und auch zum Stockschießen einladen, ist bewundernswert. Wie sehr das jubilierende Wirtsleutepaar Hans und Gusti Hasenauer in der Talschaft geschätzt und gemocht wird, konnte ich persönlich erneut am 6. Oktober d. J., anläßlich der Abnahme der neuen Wasserversorgung, feststellen, als sich alle Wirtsleute rund um den Hundstein zu einem freundschaftlichen Treffen im Statzer-Haus eingefunden hatten. Zum Schluß: Anläßlich eines Interviews der Hasenauers am Vorabend der 35-Jahr-Feier durch Herbert Gschwendtner erfuhr ich so nebenbei, daß Hans schon gerne aufhören, die Gusti noch weitermachen möchte, aber nur, bis 37 Jahre am Hundstein voll sind. „Gusti, das kann doch nicht wahr sein, es wäre doch ein „runder“ Vierziger viel schöner!“ Doch wenn die beiden einmal aufhören sollten, so hoffe ich als Betreuer dieses schönen Hauses, daß „jüngere“ Hasenauer die bisher gelebte Vortrefflichkeit fortsetzen werden!
Wr. Neustädter Hütte 1913
Wiener Neustädter Hütte, 2209 m, im österr. Schneekar der Zugspitze Sicher ist jedem im ÖTK bekannt, daß ganz im Westen unserer Heimat, genau genommen im Außerfern, Bezirk Reutte, Talort Ehrwald, in exponierter Lage ein Schutzhaus steht, das die Fahnen unseres Klubs hochhält! Unsere Wiener Neustädter Hütte feierte am 1. September 2009 ihr 125jähriges Bestandsjubiläum. Da es vom fernen Wien schwierig war, eine Festlichkeit zu planen und durchzuführen, gedachten wir mit unserem Pächter Hans FEINDEIS in Stille dieses Jubiläums, zu dem im Archiv unseres Klubs eine Jubiläumsbriefmarke herausgegeben wurde.
Eröffnung der Wr. Neustadter Hütte
Wenn man sich in die Chronik vertieft, so kann man in der ÖTZ, Jahrgang 1884, auf den Seiten 230 ff.Wichtiges über die Eröffnungfeier entnehmen. Nach dem Zusammentreffen in Leermoos am Abend des 31. 8. erfolgte am nächsten Morgen über Ehrwald der Aufstieg, dessen Route nahezu identisch mit der heutigen ist. Die zwischen Wald liegenden Wiesenflächen, die zu einem Geröllfeld des Wetterschrofen führen, dienen heute als Schiabfahrt. Die bei der „tiefeten Wies“ erfrischende Quelle gibt es noch heute. 174
Wr. Neustädter Hütte 2007
Seit damals hat sich oberhalb der Wieswaldköpfe keine Vegetation halten können, durch die Erosion sind gefurchte, einem gebahnten Weg kaum förderliche Geröllhalden entstanden, über die man die vergilbte Tafel mit dem Hinweis auf den „GeorgJäger-Steig“ in den Felsen entdeckt. Hier gab es noch vor wenigen Jahrzehnten die Mittelstation der alten Tiroler Zugspitzbahn, die heute zielstrebig und geradlinig den Georg-Jäger-Steig mit einer hohen und talaus hängenden Stütze überquert. Nach einem Steilstück gewinnt man den von den Ehrwalder Köpfchen herunterziehenden Grat, wo sich der Steig vom Eibsee mit unserem von Ehrwald trifft. Ein schmaler, luftiger Felsensteig, der Georg-Jäger-Steig, leitet herum in den Schneekarboden und hinauf zu unserem Schutzhaus. Damals, am 1. 9. 1884, waren ca. 18 Teilnehmer zu den vormittags beginnenden Feierlichkeiten gekommen, darunter Franz Kraus/Zentrale, J. u.G. Jäger sowie Prof.Wilhelm Eichert/Sektion Wr. Neustadt, Dr. Isidor Müller/Sektion Landeck und deren Begleiter sowie Vertreter des DAV München.Die Hütte hätte ursprünglich in Holzblockbauweise errichtet werden sollen, wurde aber schließlich als Steinbau fertiggestellt. Ohne die uneigennützige Gönnerschaft von Herrn Jäger und der Klubzentrale wäre es zu dieser Schutzhütte nie gekommen. Nach Ende der Feierlichkeiten stiegen die Münchner zum Eibsee ab, die ÖTKler überschritten die Zugspitze, um von dort über die Knorr-Hütte nach Partenkirchen abzusteigen. Die Wiener Neustädter Hütte wurde durch Zubauten in den Jahren 1891, 1903 und 1913 erweitert. Die Besucherzahlen waren vor dem 1.Weltkrieg zufriedenstellend, sanken während des 1.Weltkrieges um zwei Drittel, erholten sich trotz Errichtung der Zugspitzbahn 1926 und führten mit der Ausreisesperre aus Deutschland 1933 bis zur Unwirtschaftlichkeit. 1938 sperrte das deutsche Luftgaukommando/München den Zustieg zum Westgipfel. Erst 1948 konnte man die Hütte wieder erreichen, und nach 1951 sah sich die hüttenbesitzende Sektion Wiener Neustadt gezwungen, einen Käufer zu suchen, den sie schließÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Wr. Neustädter Hütte 2007
lich 1954 in der Zentrale Wien des ÖTK fand. Weitere Einschränkungen für den Besuch unseres Schutzhauses fanden durch die Errichtung eines UKW-Senders sowie durch den Bau einer Mittelstation der Zugspitzbahn zu Ende der 50er Jahre statt, die den Aufstieg erschwerten und verlängerten. Seit Mai 1983 war die Hütte nach Tod der langjährigen Hüttenwirtin Berta Haneder verwaist. Erst zwei Jahre später, nämlich 1985, fand sich mit dem Studenten Manfred Oberreiter ein Hüttenbetreuer, auf den für die Jahre 1986/1987 der junge Ehrwalder Christian Scheiber folgte. 1988/1989 übernahm dessen Vater, Bergführer in Ehrwald, die Aufgabe eines Hüttenwirtes, der sich die Arbeit auf und mit der Hütte viel lukrativer vorstellte. In diese Zeit fiel auch der Neubau der Tiroler Zugspitzbahn, die sicher viele Besucher zurückhielt. Nach einem pächterlosen Jahr 1990 fand der ÖTK schließlich in Johann (Hans) FINDEIS einen tüchtigen, der Wiener Neustädter Hütte wirklich sehr verbundenen Hüttenwirt, der nun in diesem Jahr das Haus zum elften Mal erfolgreich bewirtschaftete. Sparsam, bescheiden, die oft gegebene Einsamkeit nicht
Georg-Jäger-Steig
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als Bürde empfindend, hat er in diesen Jahren der Hütte wieder zu einem guten Namen verholfen. Da der alte Ehrwaldersteig schon vor Abriß der alten Mittelstation der Ehrwalder Zugspitzbahn umgelegt worden war, war der Zustieg zum ursprünglichen Georg-Jäger-Steig neu zu trassieren. Dies machte Hans Findeis mit Helfern in selbstloser Weise, setzte zahlreiche Stufen, und mich wundert bei Begehungen immer wieder, wie er das in diesem steilen Gelände möglich machte. Die Reparatur bzw. Erneuerung von Sicherungen beim Stoppelzieherweg (Steig 1+ von der Hütte zum Westgipfel der Zugspitze) sowie im nordseitigen Felsteil des Georg-Jäger-Steiges vor Erreichen des Schneekares ist immer wieder freundlicherweise durch die Ehrwalder Bergrettung unter ihrem Obmann, dem Hotelier Christian SPIELMANN, gewährleistet. Immer, wenn wir bei ihm anklopfen, steht er uns mit seinen Mannen zur Verfügung. Euch Ehrwalder Bergrettungsmännern vielen herzlichen Dank für Eure selbstlose Mithilfe! Man erkennt sehr bald, wie sich ein Hüttenwirt anstellt, wie er an Problemlösungen herangeht. Im Falle der jubilierenden Hütte hat der ÖTK mit der Hilfe des Pächters Findeis so viel in die Hütte gesteckt wie seit 1913 nicht! Die historische Gaststube, gleichzeitig ein Bergsteigermuseum, wurde saniert, die Küche modernisiert, die Zimmer und Lager instand gesetzt. Beide erdgeschoßigen Gebäude, die Schutzhütte als solche und das nebenstehende Schlafgebäude bekamen neue Fensterstökke und Fenster, die Balken bekamen eine rot-weiß-rote Farbe. Mit unserem bewährten Planer in Wasser- und Abwasserfragen wurden im schweren Blockwerk oberhalb der Hütte zwei Quellen aufgefunden und Brunnenstuben gebaut. Eine moderne Wasseraufbereitungsanlage mit UV-Entkeimung und einem Hochbehälter im Haus wurde in Betrieb genommen. Im vorigen und heurigen Jahr versiegten die Quellen und es mußte vordringlich die Möglichkeit zur Speicherung von Dachwasser in einer externen Zisterne realisiert werden. Zum Glück war es 2008 gelungen, die Dächer beider Gebäude neu einzudecken, sonst wäre eine Dachwassergewinnung unmöglich gewesen. Zum Zeitpunkt der Errichtung der Trinkwasseranlage erhielt das Hauptgebäude einen Zubau, der nicht nur einen Waschraum, sondern auch Trockenklos aufnimmt. Eine biologische Abwasserreinigungsanlage funktioniert seither zur vollsten Zufriedenheit. Die in den letzten Jahren stark ansteigenden Besucherzahlen unserer jubilierenden Wiener Neustädter Hütte machen Mut und bestätigen die klugen Entscheidungen der Klubleitung zur Modernisierung dieser am Zugspitzmassiv gelegenen ÖTK-Hütte. Es bleibt nur zu wünschen, daß es unserem Hüttenwirt Johann Findeis weiter Freude macht, für die Hütte tätig zu sein! Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels, am 12. 10. 2009, war der Pächter noch auf der Hütte, um die Schlafdecken zu waschen und die Hütte winterfest zu machen. Vielen Dank für Deinen Einsatz um diese Hütte, lieber Hans! Dein Erwin Sommer
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Jugend ÖTK Dölsach: Ein Sommer in der Vertikale Nach einer kleinen Pause – nach mehrtägigen Ausflügen in die Sellagruppe und ins Gesäuse – fand heuer wieder eine ÖTK-Jugendkletterwoche auf der Karlsbaderhütte im Laserz statt; ein Heimspiel sozusagen. Montag, den 27. Juli, ging es für 12 Kinder und Jugendliche los. Unter der Leitung von Bergführer Hannes Wallensteiner wurde am ersten Tag der Madonnenklettersteig auf die Kleine und Große GamsJugendkletterkurs in den Lienzer Dolomiten, in der letzten Juli-Woche 2009: Aufwärmen für die Kletterwoche mit der Klettersteigpartie „Madonnenweg“ wiesenspitze gemacht. Der Klettertrupp starauf die große Gamswiesenspitze tete am ersten Tag aufs Kantenköpfel, um anschließend noch auf den Roten Turm zu kletAm nächsten Tag war wieder Schönwetter angekündigt, und tern. Später fanden sich, wie jeden Tag, alle auf der Hütte ein, um über die gegangene Tour zu reden und den Tag gemütlich somit beschlossen wir, einen Tourentag einzurichten. Zwei Seilschaften machten sich auf den Weg zur berüchtigten Gernotausklingen zu lassen. Am nächsten Tag wurde von Christof „Giggo“ Pranter, zu- Röhr-Gedächtnisführe, besser bekannt als „Die Röhre“. Den besammen mit Philipp Weger, ein alpiner Klassiker in Angriff ge- sonderen Teil der Route bildet ein fürchterlich enger Durchnommen: Der Egger-Riß auf den Egger-Turm wurde bezwungen schlupf, in dem sogar der Helm abgenommen werden muß, um und zudem mit neuen Schlaghaken abgesichert. Da an diesem durchzupassen. Die andere Gruppe, unter der Leitung von Bgf. Tag das Wetter eher unstabil war, wurde mit den Kindern und Hannes Wallensteiner, machte den neu angelegten Klettersteig Jugendlichen auf dem neuen „Hüttenklapf“ das Sportklettern auf den Seekofel. Dabei konnten sie das prachtvolle neu errichsowie der Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln, wie Friends tete Kreuz auf dem Seekofel bewundern, welches von Pondorfer Walter, einem Dölsacher, erbaut und finanziert wurde. und Keilen, ein bißchen ausgetestet. Zum Abschluß ging es dann am letzten Tag noch auf den ÖTK-Felsen ins Mohamedanerkar. Hier wurde fleißig geklettert und nebenbei noch eine kleine Einführung von Max und Giggo in Sachen Seiltechnik und Standplatzbau gegeben. Bevor sich alle Wege wieder trennten, traf man sich noch auf der Dolomitenhütte, um ein Resümee dieser wirklich gelungenen Woche zu ziehen. Zu erwähnen sind auch die Aktivitäten unseres Obmannes Blasl-Sepp (72 Jahre), der sich von seiner schweren Halswirbelverletzung vor zwei Jahren gut erholt hat und nun wieder fleißig klettert, u. a. bis zum 5. Schwierigkeitsgrad im Vorstieg. So wiederholte er seine 50 Jahre zurückliegende Erstbegehung der Laserz-NW-Kante (Blasl-Variante) mit unserer Maria. 1959 hatte sich der Blasl-Sepp damit besonders ins Osttiroler Kletterblickfeld gerückt. Diese gelungene beliebte Variante wird der ersten Jugend in Aktion am Kletterfelsen; der starke Winter zeigt bis in den Sommer Route meist vorgezogen. Und am 30. August schließlich hatte der starke Klettersommer seinen finalen Höhepunkt: Beim Boulder-Cup in Lienz schnitten wir gut ab. Meine Schwester Maria holte Bronze und ich immerhin den 5. Platz. Jakob Troger, Jugendführer
Die exponierte Schuppe ist der Ausgangspunkt zur Schlüsselstelle; ein 7-m Quergang leitet zum Einstieg der Blasl-Variante. Am 5. Juli 1959 erfolgte die Erstbegehung durch Sepp Mayerl-Blasl. Es gab wenig Ausrüstung, jedoch großes Selbstvertrauen
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Die Gewinner des Boulder-Cups in Lienz Ende August
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Sektion D’Höllentaler Holzknecht:
Adventwanderung 2008 Es war wieder einmal soweit: Das für die Jugend zweitwichtigste Ereignis im Sektionsjahr (nach dem Bundesjugendzeltlager) fand auch wie immer rege Teilnahme – die Adventwanderung. So kamen wir zusammen, um gemeinsam einen vorweihnachtlichen Spaziergang zu unternehmen. Doch nicht nur die Jugend, auch Eltern sowie wanderbegeisterte Sektionsmitglieder und sogar unser Obmann haben sich der Gruppe hinzugefügt. Ziel der Wanderung war diesmal der Wienerwald bei Kaltenleutgeben. Die Gruppe traf sich um 8.45 Uhr in Liesing am Busbahnhof, wo sie den Bus bestieg, um zum Startpunkt zu gelangen. Nach kurzem Anstieg bei heftigem Schneefall erreichten wir unsere erste Station: die Burgruine Kammerstein. Diese wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von Otto II. von Perchtoldsdorf erbaut und galt wegen ihrer Lage als uneinnehmbar. Ein halbes Jahrhundert später legte sich Otto III. mit Erzherzog Albrecht von Habsburg an. Dieser wußte um die Befestigung der Burg Kammerstein und lockte Otto mit einer List aus seiner Burg. Albrecht ließ daraufhin die Burg in einer Nacht-und -Nebel-Aktion einnehmen und vollständig niederbrennen. Nach diesem kurzen Exkurs in die Geschichte bewegte sich die Gruppe weiter Richtung Josefswarte. Der Schneefall hatte inzwischen nachgelassen, und uns bot sich eine traumhafte Winterlandschaft dar. Die Temperaturen waren auch dementsprechend niedrig. Daher gab es nur wenige Mutige, die sich beim Roten Brünnl „erfrischten“ und einen Schluck von dem eiskalten Wasser nahmen. Mit gutem Appetit kehrten wir darauf folgend in das Gasthaus Seewiese ein, wo wir unsere leeren Batterien mit deftiger Hausmannskost wieder auffüllten. Mit neuen Geistern belebt, ging es durch eine mittlerweile sonnige Schneelandschaft hinunter. Der Weg führte über den
Kreuzsattel und über Sulz ins Tal. In Kaltenleutgeben bestiegen wir den Bus und fuhren gemeinsam nach Liesing zurück. Alles in allem war es eine der schönsten Adventwanderungen, die uns vorrangig wegen des traumhaften schneebedeckten Panoramas in Erinnerung bleiben wird. ❑
ÖTK Dölsach:
Kletterausflug Tofana di Rozzes
Am 24. August fuhren fünf Kletterer unserer Sektion nach Cortina d’Ampezzo, um einen der markantesten Gipfel in den Südtiroler Dolomiten zu erklimmen – die Tofana di Rozzes (vordere Tofana), 3225 m. Der von Sepp Mayerl-Blasl organisierte Ausflug startete frühmorgens in Dölsach. Das Ziel von Peter Wurzer, Philipp Weger und Maria Troger war es, die berühmt-berüchtigte „Pilastro-Route“, mit ca. 580 Klettermeter (20 Seillängen), zu durchsteigen. Blasl-Sepp und Simon Detomaso versuchten sich an der ersten Pfeilerkante. Pilastro-Route am Pilastropfeiler, Beschreibung: Erstbegeher Constantini, R. Appollonio, 1944. Charakter: Der Extremklassiker an der Tofana bzw. in den Dolomiten überhaupt. Die Tour hat sehr eindrucksvolle Passagen und bietet fast durchgehend tolle Kletterei an bestem Fels. Die Kletterei ist teilweise sehr athletisch und über weite Strekken sehr luftig. Danke den Bergführern für die gelungene Tour! Seilschaft: Bgf. Peter Wurzer, Philipp Weger und ich, Maria Troger
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13. bis 18. Juli 2009:
Tourenwoche in der Schobergruppe Max Haider, Neunkirchen Montag, 13. Juli 2009: Herbert, Karl, Sepp (Mosi), Grete, Erika, Eva, Hermi, Birgit und meine Wenigkeit, der harte Kern der AlpinGruppe Neunkirchen, trafen sich wie immer pünktlich um 8 Uhr zur Abfahrt nach Dölsach/Iselsberg. Nach einer kurzen Pause im Murtal landeten wir ca. um 1 Uhr beim Iselsbergerhof. Unterwegs habe ich unseren Freund, den Blasl-Sepp-Mayerl, angerufen, der uns dann beim Mittagessen besuchen kam. Blasl kannte unsere Gruppe schon vom Vorjahr, und er sagte uns gleich zu, einen Tag mit uns zu verbringen. Nach einigen Erzählungen und Tourenvorschlägen brachen wir wieder auf ins schöne Debant-Tal. Bei diesmal wirklich herrlichem Wetter in Seichenbrunn (Parkplatz) angekommen, schlüpften wir sofort in die Bergschuhe und ab über den Naturlehrpfad zur Lienzer Hütte. Auf der Hofalm machten wir eine Bierpause, und bei der Hofalmkapelle läuteten wir eine gute Bergwoche ein. Nach einer halben Stunde Gehzeit tauchte schon die Lienzer Hütte auf, wo uns Berni, die Hüttenwirtin, schon erwartete. Die bestellten Zimmer waren rasch bezogen, und in der Gaststube begann schon das Abendessen. Danach beschlossen wir für morgen, Dienstag, an unseren ersten Bergtag, gleich das Petzeck zu besteigen. Absprache mit Berni, der Wirtin, um halb 6 Uhr Frühstück, Abmarsch 6 Uhr. Nach einem guten Becher Wein gingen wir bald schlafen. Dienstag, 14. Juli 2009: Der Morgen war fast kitschig; es war wolkenlos und alle waren guter Laune.Wie ausgemacht gab es ein kurzes Frühstück, und ab ging es über den Zinkenweg zur
Am Petzeckgipfel
Übergabe einer Nepal-Haube
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unteren Seescharte, 2571 m. In gut 2 1/2 Stunden hatten wir die Wagenitzsee-Hütte erreicht. Kurze Pause; hier ist normal der Ausgangspunkt zur Petzeckbesteigung – ein Schild weist den Weg. Der felsige Hang des Kruckelkopfes muß mit Drahtseilsicherung überwunden werden. Dann steigt der Weg im sehr einsamen Kruckelkar steil aufwärts und erreicht über eine steile Felsrampe, die aber einen guten Steig aufweist, die erste Höhe. Ein großer Steinmann empfängt uns; der Steig weicht nun einem Altschneefeld aus und geht rechts am Grat aufwärts. Er ist anstrengend, aber nicht ausgesetzt. An seinem Ende hat man die Höhe fast geschafft. Nun sind wir am bekannten Plateaugletscher, er ist flach und daher wirklich spaltenfrei. Meist führen die Fußspuren der Vorgänger hinüber zum letzten Anstieg auf den Gipfel, auf 3283 m. Wir schafften alle den Gipfel, und hier war der ideale Platz zur Übergabe der von meiner und Birgits Nepalreise mitgebrachten Haube für unsere Grete. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast erfolgte der Abstieg zur Hütte auf demselben Weg. Bei der Wagenitzsee-Hütte genehmigten wir uns ein isotonisches Getränk (sprich Bier), wovon ich gleich zwei brauchte. Bei noch immer herrlichem Wetter sind wir um 18 Uhr, schon etwas müde, wieder zur Lienzer Hütte gekommen. Ab in die Dusche, Abendessen und danach wurde dieser grandiose Gipfelsieg gefeiert. Zwei Flaschen Rotwein auf unseren Präsidenten in Abwesenheit. Mosis Vorschlag, eine Flasche einstweilen wieder zuzustoppeln, löste bei mir nur einen Grinser und die Erhöhung der Schluckzahl aus. Unsere Grete bedankte sich über die Gipfelüberraschung und servierte mit aufgesetzter Nepalhaube eine Runde Wein, die wir unter tosendem Applaus entgegennahmen. Danach besannen wir uns wieder, da wir ja zum Bergsteigen gekommen sind. Unsere Gruppe beschloß, am nächsten Tag den Keeskopf zu besteigen. Der Wetterbericht war gut, nur für Nachmittag sind Gewitter angesagt. Das heißt 6 Uhr Frühstück und um halb sieben Uhr Abmarsch. Da wir wieder einmal die letzten waren, konnten wir unserer Wirtin dann nur mehr ein gutes Nächtle wünschen. Mittwoch, 15. Juli 2009: Am Morgen war wieder Traumwetter. Als zierliches Felshorn schaut der Keeskopf in das DebantTal und zur Hütte.Wir verlassen sie über den Debantbach und folgen dem Steig am gegenüberliegenden, sonnseitigen Berghang. Nach ca. 20 Minuten passieren wir einen kleinen, schlecht heilenden Hangbruch und erreichen wenig später das von der Hütte sichtbare Hirtenkreuz. Nach wenigen Minuten kommen wir auf den Noßbergerweg. In Kehren gewinnen wir auf steindurchsetztem Rasenhang jene Höhe, die den fast ebenen Zugang in das große Steinkar erlaubt. Der Steig führt in vielen Kehren das Steinkar empor. Oben rechts geht der Ferdinand-Koza-Weg zur Wagenitzsee-Hütte, wir aber steigen weiter und gelangen ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
in einen Blockkessel. Auf der linken Kesselseite geht es immer höher, und mit Hilfe von Stahlseilen kommen wir über eine kompakte Felsstufe zur Niederen Gradenscharte (2796 m), dem Übergang zur Noßberger-Hütte. Auf der Scharte ist ein wunderbarer eisumrandeter Tümpel, wo sofort jeder ein schönes Jausenplatzerl suchte. Nach einem kleinen Imbiß ging es Richtung Gipfel. Eva war heute müde und kehrte um (sie hatte das Petzeck noch in den Knochen), Herbert begleitete sie runter.Wir umgingen den Tümpel und suchten die Steinmänner, die den Aufstieg markierten. Es war lustig, denn die Leute machten immer wieder Steinmänner dazu, überall waren Steinmänner. Dadurch war die Steigfindung ein Irrgarten. Nahe dem Gipfel formt sich das Gelände gratähnlich. Steigspuren und Schuttpfade verbinden von Block zu Block.Wir schafften es trotzdem, in kurzer Zeit auf dem Keeskopf (3081 m) zu stehen. Kurzes Gipfelgeschmuse, Fotos und gleich wieder runter, da von Süden schon Wolken aufzogen. Im unteren Bereich machten uns wieder die Steinmänner zu schaffen.Als wir das große Schneefeld mit dem Tümpel erreichten donnerte, es plötzlich. Jetzt ging jeder so schnell als möglich, damit wir über die Seilsicherungen vom Blockkessel vielleicht noch in das große Steinkar kommen. Erika und ich waren das Schlußlicht der Gruppe. Vom Hochschober bis zum Debantgrat blitzte es immer wieder und Erika wollte unbedingt ein Gewitterfoto. Ich dachte mir: „Du …“ (das schreib’ ich lieber nicht). Wir waren so schnell unten und konnten es selbst nicht glauben, was man noch drauf hat, wenn es blitzt und donnert. Kurz vorm Steinkar kamen momentan Riesentropfen vom Himmel. Jetzt muß es schnell gehen, Rucksack runter, Regenschutz drüber und weiter. Als alle angezogen waren, war der Spuk vorbei. Das Gewitter zog rechts an uns vorbei und nach ca. einer Stunde schien wieder die Sonne; Glück gehabt. Kurz vor dem Hirtenkreuz war eine Quelle, wo wir ein Sonnenbad genossen und die heißgelaufenen Füße kühlten.Vom Gewitter war nichts mehr zu hören und mein Rucksackthermometer zeigte über 30° an. Das ist eindeutig zu warm, und ich machte einen Vorschlag: Abstieg zur Hütte, um ein kühles Bier zu trinken! Das brauchte ich nur einmal sagen, denn durstig war jeder. Bei der wunderschönen Lienzer Hütte genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, bis am Abend das nächste Gewitter losbrach. Es war trotzdem wieder ein anstrengender, aber wunderbarer Bergtag. Nach dem Abendessen machten wir wieder bei einem guten Becher Wein eine Tourenbesprechung. Es waren sich alle einig, am nächsten Tag eine leichte „Erholungstour“ zu machen. Georg, der Wirt, gab uns gleich einen Tipp – eine leichte Tour ist zum Gartlsee. Somit war die Tourenbesprechung zu Ende. Die Damen gingen schlafen und wir Alpha-Männchen mußten noch den Wein austrinken. Gute Nacht. Donnerstag, 16. Juli 2009: Nach dem Frühstück, um ca. 7 Uhr, wanderten wir gemütlich den Franz-Keil-Weg zum Gartlsee.Vom gegenüberliegenden Leibnitztörl (2591 m) sahen wir runter zur Hochschober-Hütte. Schnell haben wir beschlossen, die Nach-
Beim Messner-Museum
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barshütte zu besuchen und über die Mirnitzscharte wieder zurück zu gehen. Nach einer kurzen Seilsicherung ging ein schöner Steig bis zur Hochschober-Hütte. Die Sonne zeigte sich wieder von der besten Seite, und der Durst war groß. Da wir auch etwas Hunger hatten, freute sich Harry, der Hüttenwirt, und verschwand in der Küche. Nach sehr gutem Essen verabschiedeten wir uns wieder. Von der Mirnitzscharte hat uns Harry abgeraten (noch zu viel Schnee), also gingen wir denselben Weg zurück. Auf der Lienzer Hütte angekommen, hatten wir noch nicht genug und gingen runter zur Hofalm um eine Speckjause. Abends auf der Lienzer Hütte dachte wohl jeder, ob das eine „Erholungstour“ war? Inzwischen meldete sich Blasl-Sepp telefonisch und sagte, Freitag kommen Gewitter und das Wetter schlägt um. Also werden wir uns morgen um 9 Uhr am Iselsberg treffen und nach Bozen ins MMM – Messners Mountain Museum – fahren. Nach dem Abendessen tranken wir noch einen Abschiedswein und die Wirtin dankte uns mit einer Runde Schnaps. Freitag, 17. Juli 2009: Um halb sieben Uhr ist Frühstück und Abschiednehmen von den lieben Wirtsleuten Berni und Georg und vom wunderschönen Debant-Tal. Pünktlich um 9 Uhr waren wir beim Blasl-Sepp, kurze Begrüßung und ab nach Südtirol. Südlich von Bozen befindet sich eine ausgedehnte Burganlage, übrigens eine der ältesten in Südtirol. Aufgrund ihrer beeindruckenden Lage, ist sie – wie es ihrer Schönheit gebührt – auch weithin sichtbar. Schloß Sigmundskron, das Südtiroler Nationaldenkmal, ist eine der ältesten Burgen Südtirols und Herzstück von Messners Mountain-Museum-Projekt. Das „MMM Firmian“ auf Schloß Sigmundskron basiert auf Reinhold Messners Idee, einen Begegnungsraum „Mensch–Berg“ zu schaffen. Neben der Geschichte der Burganlage – 945 erstmals erwähnt, welche im „Weißen Turm“ vom Land Südtirol dargestellt wird – präsentiert Reinhold Messner in den verschiedenen Ausstellungen die Berge und Alpen in Kunst und Malerei sowie Geschichten über Berge und Bergvölker der Welt. Ein weiterer Höhepunkt unserer Wanderwoche war der „Tiroler Feueradler“, und unser Blasl-Sepp war einer der Initiatoren und Bauherr des Projekts „Feueradler“. Für das Herz-JesuFest haben Dölsacher Bergsteiger einen Riesenadler über das Lavanter Steinkar in den Lienzer Dolomiten gespannt. Blasl hat ihn übers Handy dann zum Leuchten gebracht. Trotz Bedenken eines Lienzer Vogelkundlers, der allen Ernstes glaubt, daß die Konstruktion des Kunstwerkes im Steinkar dafür verantwortlich sei,Vögel in den Tod zu treiben, wurden dem „Feueradler“ nicht die Flügel gestutzt, er fliegt und leuchtet im Lavanter Steinkar. Nach gutem Abendessen und einem Glas Wein verabschiedeten wir uns von unserem Freund, dem Blasl-Sepp, und bedankten uns für diesen herrlichen Tag. Die letzte Nacht schliefen wir in Dölsach, und Samstag fuhren wir bei strömendem Regen nach Hause. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die wunderbare Tourenwoche. ❑
Tiroler Feueradler
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Die Hohe Wand – gestern, heute und morgen Von Gerhard Schirmer, Wien, BG des ÖTK
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Brombergwarte
Neuer Aussichtsturm im N-Park
Foto: N.N., ca. 1930; Archiv des ÖTK
Unlängst war ich mit meiner Frau wieder einmal auf der Hohen Wand. Das unsichere Wetter, später Aufbruch und ein wenig Bequemlichkeit waren die Gründe, warum wir uns bloß für eine kleine Hochflächenwanderung entschlossen hatten. Als Ausgangpunkt wählten wir die Kleine Kanzel. Unser Rundweg, den wir oft und oft gemacht haben, führt über das Wanddörfel und an der ehemaligen Grünbacherhütte vorbei zum Plackles und über die Eicherthütte wieder zur Kleinen Kanzel Ehem. zurück. Zu unserem Erstaunen kann man heute nicht mehr direkt zum Plackles, dem höchsten Punkt der Hohen Wand, ansteigen, die Markierung weicht vielmehr einem eingezäunten Gebiet aus und erreicht bereits bei der ehemaligen Bergstation des (heute nicht mehr bestehenden) Sessellifts den gelb bezeichneten Hochflächenweg, der die Verbindung Eicherthütte – Plackles bildet. Der Plackles ist somit nicht mehr Berührungspunkt dieser Rundwanderung. Wieder eine – vielleicht unbedeutende – Veränderung im Bereich der Hohen Wand, doch in den letzten dreißig Jahren hat es in diesem Gebiet viele derartige Eingriffe gegeben, von denen jeder für sich betrachtet kaum von Bedeutung gewesen sein mag, vom Standpunkt des Wanderers bzw. des Kletterers aus müssen die meisten von ihnen jedoch eher negativ beurteilt werden. Für den 1971 erschienenen Führer für die Hohe Wand von Dr. Robert Hösch waren in den Jahren zuvor zahlreiche Kletterer – überwiegend BG-Kameraden – unterwegs, die den Autor vor allem mit zeitgemäßen Anstiegsbeschreibungen bestehender Steige versorgten. Ich war damals unter anderem auch im Gebiet des Wandecks tätig, wo ich das „Trotzsteiglein“ (mit drei Seillängen die längste Kletterei in diesem Teilgebiet) wiederentdeckte. Jahre später mußte ich feststellen, daß eine Einzäunung den Ausstieg auf die Hochfläche nahezu unmöglich machte, sodaß in meinem gemeinsam mit Ronald Wolf verfaßten Führer aus 1982 eine (nicht ganz ungefährliche) Querung rechts oder links mit Hilfe des Zaunes empfohlen wurde.Thomas Behm dagegen rät dem Kletterer in seinem 2007 erschienenen Führer, sich über die 25 m hohe Schlußwand abzuseilen. Fragt sich bloß, ob auch „Dreierkletterer“ immer ein gut 50 m langes Seil zur Hand haben; ist das nicht der Fall, bleibt nur die „Hangelquerung“ am Zaun entlang. Bis jetzt ist hier anscheinend immer alles noch gutgegangen, doch wer haftet bei einem Unfall, der während des Ausquerens passiert? Der„ Anton-Pfarrer-Weg“ bildet einen recht hübschen Wanderweg, der vom Grafenbergweg abzweigt und in direkter Linie den Plackles erreichen läßt. Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde dieser Weg plötzlich durch einen Wildzaun gesperrt und damit unbegehbar gemacht. – Auch auf diesen Umstand mußte ich in meinem bereits erwähnten Kletterführer von 1982 verweisen. Glücklicherweise gab es diese Absperrung bereits wenige Jahre später nicht mehr, sodaß dieser schöne, vollkommen unschwierige Anstieg den Touristen wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht. Veränderungen haben sich aber auch im Bereich der Gastronomie ereignet. So etwa gibt es das einst so beliebte Hanselsteighaus nicht mehr. Als Folge wurde das letzte Stück des Hanselsteiges, das einst unmittelbar neben dem Gasthausgarten die Hochflächenstraße erreicht hat, etwas gegen Westen verlegt, weshalb die letzten Meter dieses Weges recht unangenehm über die steile Straßenböschung ansteigen. Auch beim Herrgottschnitzerhaus hat man bereits vor vielen Jahren offenbar auf Betreiben des dem Schutzhaus benach-
Ehem. Hanselsteighaus
barten Hausbesitzers (es dürfte sich um das bereits beim Trotzsteiglein erwähnte Gebäude handeln) ein kurzes Stück des parallel zur Zufahrtsstraße angelegten Wanderweges gesperrt, sodaß die Fortsetzung des markierten Weges nur über die Asphaltstraße erreicht werden kann. Vielen von uns ist noch die Aussichtswarte auf dem 1078 m hohen Bromberg in bester Erinnerung, hatte man doch von ihrer obersten Plattform einen wunderschönen Blick über die Hochfläche der Hohen Wand hinweg bis zum Schneeberg hinüber, man konnte aber auch gegen Osten bis zum Leitha- und Rosaliengebirge schauen. Diese Warte gibt es nicht mehr, als Ersatz entstand in der Nähe des ehemaligen Wiener Neustädter Hauses (jetzt Naturparkstüberl) eine Aussichtswarte, die zwar gleichfalls einen schönen Ausblick gewährt, der jedoch auf Grund der geringeren Seehöhe jenem vom Bromberg deutlich unterlegen ist. Die Meinungen der Menschen bezüglich des „Skywalks“ bzw. des Rundgangs im Bereich des Kohlröserlhauses sind sicher recht unterschiedlich. Manche genießen den „gruseligen“ Tiefblick vom „Skywalk“ und stehen diesem Bauwerk durchaus positiv gegenüber, andere wiederum verweisen auf den Umstand, daß wenige Schritte von dieser Aussichtsplattform entfernt von einem Vorsprung der Hochfläche ein recht ähnlicher Tiefblick möglich ist. Der Rundgang beim Kohlröserlhaus, der aus zahlreichen Metall- und Betontreppen besteht und der etwa 70 Höhenmeter in die Tiefe und dann wieder zur Hochfläche zurück führt, macht sich zwar in der Landschaft nicht ganz so spektakulär aus, dürfte jedoch gleichfalls nicht bei allen Besuchern auf ungeteilte Zustimmung stoßen. Ein eigenes Kapitel sind die vielen Forststraßen, die das Gebiet um die Hohe Wand durchziehen. Einige sind erst in den beiden letzten Jahrzehnten entstanden und ein Teil von diesen ist bereits wieder dem Verfall preisgegeben. Doch das sind Pro- ➤ ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Gletscher ade? Rudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK
Während dieses Konzept entsteht, quält mich die Frage: „Haben wir genug Schnee zum Wintersport?“ Genauso ungewiß könnte laut Aussage von Experten das Klima der nächsten Jahre, der nächsten Periode werden. Im Vorjahr habe ich, laut Datum, zwar Winterbegehungen gemacht, die Verhältnisse waren aber sommerlich bis herbstlich. Um dieser Thematik näherzukommen, konnte ich eine Klimatagung besuchen. Aufschlußreich war, daß von der Wettersituation laut Studie eines Meteorologen das Klima schlechter sei, also Pattstellung. Kernsatz: Es wird wärmer, aber der Beobachtungszeitraum ist zu kurz. Die Eisfelder und Gletscher in Europa gehen rasant zurück. Halt, stimmt nicht ganz, denn Norwegen und Island haben wachsende Gletscher, und auch in den südlichen Bereichen der Anden wachsen die Gletscher ja täglich um ca. 1 m. Am Südpol ist dagegen die Schelfeiszone rückläufig. Der Zungenrückgang an Länge und dadurch auch die Mächtigkeit hat in den letzten Jahren gewaltig abgenommen. In den 60er Jahren wurde von den Medien die Rückkehr der Gletscher angekündigt. Die Natur hat andere Zeitbegriffe als der schnelllebige Mensch – es war nur ein kurzes Durchatmen. 1985 war es schon wieder vorbei, und ab dem Zeitpunkt Oberwalders Gletschermarken zu sehen, ist wirklich ein Grund zu weinen. Im Vergleich zu Temperatur- und Niederschlagsmeßreihen sind jene am Gletscher kurz. Messungen der Längenänderungen sind erst 100 Jahre alt. Maßenbilanzen erstellt man in seltenen Fällen erst seit 50 Jahren. Ob Treibhauseffekt oder Zwischeneiszeit ist eine Frage, die man Wissenschaftlern zukommen lassen sollte. Eines ist sicher: Ein „Ötzi“ wäre vor 150 Jahren, wenn man sich die Moränen aus jener Zeit und deren Mächtigkeit im allgemeinen besieht, nicht auffindbar gewesen. Seit den 80er Jahren stellt sich sicher die Frage, wie wird es in Zukunft mit unseren Alpengletschern weitergehen. Seit ➤
bleme, die es auch anderswo gibt und die daher nicht unbedingt für die Hohe Wand allein charakteristisch sind. Aus bergsteigerischer Sicht positiv zu beurteilen sind jene Veränderungen, die die Erneuerung,Verbesserung und Instandsetzung verschiedener Steiganlagen betreffen. So etwa konnte der ehemalige „Toni-Balzarek-Steig“ am Hirnflitzstein bei Dreistetten durch die Währinger Naturfreunde mit neuen Sicherungen versehen werden, weshalb dieser Anstieg nunmehr den Namen „Währinger Steig“ trägt.Verhältnismäßig neu ist indes der „HTL-Klettersteig“ in der Sonnenuhrwand. Er wird vom ÖTK betreut und ist im Augenblick der schwierigste gesicherte Anstieg im Bereich der Hohen Wand. Mein erster Besuch der Hohen Wand geht auf das Jahr 1954 zurück. Anläßlich eines Wandertages sind damals meine Mitschüler und ich von unserem Klassenvorstand von Waldegg auf Waldwegen zum Herrgottschnitzerhaus gewandert, um schließlich über die Große Kanzel den Bahnhof Grünbach zu erreichen. Seither bin ich viele, viele Male in diesem schönen Gebiet gewesen, früher als Kletterer, heute als Wanderer, und immer habe ich wertvolle Erinnerungen mit nach Hause genommen. Ich habe in all diesen Jahren zahlreiche Veränderungen erlebt, einige davon habe ich durchaus als positiv empfunden, mit anderen dagegen war und bin ich gar nicht einverstanden. Veränderungen wird und muß es immer wieder geben. Uns Bergsteigern bleibt indes die Hoffnung, daß sich daraus resultierende Probleme so wie jene, die einst beim Anton-Pfarrer❑ Weg aufgetreten sind, in Wohlgefallen auflösen werden. ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
der Mitte des vorigen Jahrhunderts, am Höhepunkt des letzten Vorstoßes, ist die Rückläufigkeit 1/3 bis zur Hälfte der Fläche und 1/3 bis zu 2/5 der Masse.Viele kleine Gletscher gibt es nicht mehr. Die Schneegrenze, das ist jene Linie, die das Gleichgewicht zwischen Zehr- und Nährgebiet bedeutet, stieg um ca. 100 m an. Der Schwund ist der Zunahme der Sonnentemperatur in jenem Zeitraum um 1 Grad zuzuordnen. Im Nationalpark Hohe Tauern ist die Gletscherfläche 1969–1990 um 10% kleiner geworden. Wie Klimatologen ausrechnen, könnte ein Temperaturanstieg um 3 Grad, der ohne weiteres möglich wäre, in den nächsten 100 Jahren die Schneegrenze um 200 m aufsteigen lassen. Dies würde die Gletscherfläche um 2/3 verringern. Am Stubacher Sonnblick z. B., in ca. 2500 m, wurde die zweitlängste Gletschermassen–Bilanzmeßreihe erstellt, und im Zeitraum 1992–1995 sind 15 Mill. m3 verlorengegangen. Dies sind ca. 40% der geschätzten Gesamtmasse. Bei gleichbleibender Tendenz könnte jener 1 1/2 km2 große Gletscher in 2 bis 3 Jahren fast verschwunden sein. Ähnliches könnte sicher in anderen Ostalpengebieten genauso passieren, es wäre nur eine Frage von Einstrahlwinkel und Höhe. Ein Gletscherrückgang in den Alpen würde nicht nur Landschaftsbilder in der Hochregion verändern. Mit weiteren Auswirkungen durch die Klimaerwärmung würde sich eine Klimaveränderung bilden und so im Bereich des Permafrostes, Wasserhaushaltes und allen Negativformen der Erosion, das heißt eine Veränderung auch im Lebensraum der Bewohner der Alpentäler unter Verstärkung der Naturgefahren bewirken. Daraus ist zu ersehen, daß Raumplanung und Waldbewirtschaftung – denn auch ein überalterter Schutzwald hat wenig Wirkung – in der nächsten Zeit für die Bewohner dieser Täler wichtig sein wird. Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß die Veränderung des Klimas auch für uns lebensverändernd sein kann, daß Lebensräume der Verödung preisgegeben sind und es nun Zeit wäre, sich Gegenmaßnahmen einfallen zu lassen. Sollte der Winter ein guter, schneereicher, später als in den letzten beiden Jahren sein, die Gletscher im Alpenraum hätten eine kleine Atempause. ❑
Felsenpfad beim Kohlröserlhaus
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Die Suche nach dem „idealen“ Streumittel Als Auftaumittel zur Beseitigung von Straßenglätte werden seit Ende der 1950er Jahre Streusalze verwendet, hauptsächlich Kochsalze (NaCI) und Kochsalz-Kalziumchlorid-Gemische. Der hohe Streusalzeinsatz verursacht alljährlich beträchtliche Schäden, gelangt das Salz doch über den Boden in die Pflanzen und verändert dort ihren Nährstoffhaushalt. Die Folgen zeigen sich oft erst im Sommer, wenn beispielsweise salzgeschädigte Straßenbäume trotz ausreichender Niederschläge allmählich vertrocknen. Aber nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz: Besonders bei Hunden kann Streusalz in kleinen Hornhautrissen unangenehm brennen und zu Verätzungen führen. Außerdem kann Streusalz zur Versalzung des Grundwassers beitragen und korrodiert Brükken und Fahrzeuge. Eine Reduzierung des Streusalz-Einsatzes wurde und wird daher angestrebt. Während in den 1960er Jahren noch mehr als 40 g Auftausalz pro m2 eingesetzt wurden, sind es heute je nach Witterung nur noch 10 bis 20 g/m2. Zurückzuführen ist dieser Umstand auf verbesserte Witterungsvorhersagen und neuer Dosiertechniken mit Sensoren, die Temperatur, Luftfeuchte und auch noch vorhandenes Restsalz auf der Fahrbahn erfassen. In den letzten Jahren kamen vermehrt Feuchtsalze zum Einsatz. Das sind Kalziumchloridoder Magnesiumchlorid-Lösungen, die auf der Straße besser haften und da-
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durch weniger stark verweht werden. Mit der Anwendung dieser Materialien erhofft man sich eine geringere Pflanzenschädigung durch weniger hohe Ausbringungsmengen. Aber auch der Gebrauch von abstumpfenden Mitteln, wie z. B. Splitt, Granulat, Sand, Kies oder Asche, ist nicht unproblematisch. Berücksichtigt man die Transportwege und die Entsorgung, erfordern sie einen deutlich höheren Energieaufwand und sind damit aus heutiger Umweltsicht kaum besser zu beurteilen als Tausalze. Vor allem auch, weil der von den Kehrwägen eingesammelte Streusplitt als Sondermüll entsorgt werden muß. – Eine Wiederaufbereitung ist sehr unwirtschaftlich, da das wieder aufgenommene Streumittel mit Reifenabrieb, Staub und anderem Straßenschmutz stark verunreinigt ist und kostspielig gereinigt werden muß. Die Verwendung abstumpfender Streustoffe beeinträchtigt speziell auch die Luftqualität in Städten: Das verkehrsbedingte Zermahlen des Streugutes läßt Unmengen an Staub entstehen, der insbesondere für Passanten und Anwohner stark befahrener Straßen ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Die negativen Auswirkungen der Streumittel veranlaßten viele Gemeinden, den „Weißen Winterdienst“ mehr zu forcieren: Dabei reduziert das verstärkte „mechanische Schneeräumen“ deutlich die nachfolgende Streuung mit auftauenden Salzen.
In Städten ist man sich der Streumittelfolgen – hier vor allem der Staubentwicklung bewußt. In Wien etwa trat 2005 eine neue Winterdienstverordnung in Kraft, die ausdrücklich die Verwendung von Schlacke, Asche, Quarzsplitt, Quarzsand und Betonrecyclingsplitt verbietet. Des weiteren dürfen 10 Meter um unversiegelte Bodenflächen herum keine natrium- oder halogenidhaltigen Auftaumittel mehr verwendet werden, um einer Schädigung des Erdreichs vorzubeugen. Auch stickstoffhaltige Auftaumittel wie Harnstoff wurden in Wien untersagt. Das ideale Streumitte gibt es also derzeit nicht. Sinnvoll scheint daher die Idee eines differenzierten, dreistufigen Winterdienstes zu sein. Demnach entscheiden Privatpersonen wie Gemeinden je nach Straßen- und Wettersituation, ob sie Salz oder Splitt ausbringen oder möglicherweise ganz auf Streumittel verzichten. Der Plan: Stufe 1 – für Nebenstraßen: lediglich räumen und nicht streuen. Stufe 2 – für Bürgersteige und Radwege: Räumen und möglichst nur salzfreie und staubarme Mittel streuen. Stufe 3 – für Gefahrenstellen und auf Kreuzungen: Einsatz von Feuchtsalz. Generell gilt also bei den Streumitteln: So viel wie nötig, sowenig wie möglich! Fotos: Land Salzburg (Streuwagen), Franz Kovacs (Eiszapfen)
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Waldwildnis – Wildnisgebiet Rudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK „Ich habe den Wald gesehen“, soll Maximilian I. gesagt haben, als er die Klöster Admont und Mariazell besucht hatte. Damals war der Wald, den er gesehen hatte, schon kein ursprünglicher, sondern einer, der sich nach der letzten Eiszeit, der Würm, gebildet hatte. Da muß der Wald noch Wildnis gewesen sein! Selbiges konnte Präsident Grand 1872 in Amerika nicht behaupten, nämlich die Wildnis gesehen zu haben, als er den Kongreß aufforderte, eine Wildnislandschaft unter Schutz zu stellen. Nur 8980 km2 groß, mit viel Wald und nur elf Baumarten, den ersten Nationalpark der Welt,Yellowstone. Wie wir aus der Geschichte über das Kloster Garsten von Franz Xaver Pritz aus dem 12. Jh. erfahren, war jenseits des linken Ennsufers noch unbewohnte Wildnis. Noch um 1820 hielten sich in den Gebirgswäldern Wildkatzen, Luchse, ja selbst Bären und Wölfe auf; so schreibt dies der Österreichische Touristenklub im Jahre 1888 in seinem Führer über Windischgarsten, wie Direktor Dr. Erich Mayerhofer, NP Kalkalpen, in einem Artikel über „Wildnis, als Ort des Lernens“ zitiert. Statt des Lernens folgte eine Zeit der absoluten Holznutzung. Energiemittel Nummer eins des damaligen mittleren Industriezeitalters: Holz. Entlegene Kleinwaldreste blieben dort, wo es nichts mehr zu ernten gab, bis heute erhalten und sind ein wichtiges Genreservoir. Ein überaus winziges gegenüber Yellowstone! Lawinen, Schneedruck, Hochwasser, Borkenkäfer und Windwurf mußte der Wald aushalten, doch in seiner Diversität hielt er all dem stand. Ein Landschaftsmosaik, welches durch kein Management herzustellen ist! Daß meine Erlebnisse in diversen Wäldern und Waldformen, deren Entstehen und den bis weitzurück reichenden, verschiedenen Nutzungsformen in den Wäldern Mitteleuropas und auch ein bißchen weiter, für mich Lehrmeister waren, soll nicht verschwiegen werden. Und daß ich erst jetzt Gelegenheit hatte, in eines der Allerheiligsten – in das Waldwildnisgebiet vom Dürrenstein – vorzudringen, war vielleicht Fügung des Augenblickes. Viele Jahre war ich immer wieder, sommers und winters, auf Tour um den Dürrenstein. Fasziniert schon damals von der Ursprünglichkeit und der Einsamkeit der Landschaft. So manche lange, harte Tour steht da in meinem Tourenbuch. Nur die Ostabhänge waren uns heilig – dort ist der Rotwald, dort ist Natur, Natur, Natur … Ich war erst vor kurzem mit einer ausländischen Gruppe auf den normalen Wanderwegen vom Hochkar zum Dürrenstein unterwegs. Die schlanken Baumformen der Nadelgehölze und die Karstdolinen brachten einige dazu zu fragen: „Wieso ist es hier so wie bei uns in Teilen von Sumava?“ Ja, wir waren in die Außenzone des heutigen Wildnisgebietes geraten! Das Wildnisgebiet hat heute eine Fläche von 2400 ha. Es liegt im Südwesten Niederösterreichs und ist ein Stück unbeeinflußter Landschaft. Mehr als 400 ha biologischen Waldes sind seit der eingangs erwähnten Eiszeit von Menschen forstlich nicht genutzt. Diese Primärnaturwälder sind Ökosysteme mit einer Tier- und Pflanzenwelt von einmaligem Wert. Die Weltnaturschutzbehörde IUCN vergab das Prädikat I der schützenswerten Naturlandschaften. Um den hohen Stellenwert dieses Gebietes zu erkunden, haben jährlich nur eine begrenzte Zahl von Besuchern im Rahmen von geführten Touren Zutritt. Zur Geschichte des Gebietes: 1875 hat Albert Rothschild per Edikt verfügt, dieses Gebiet vor Zugriff und Zerstörung zu bewahren. Noch wurde damals überall Holz geschlägert, getriftet, geschwemmt, verkohlt. Waldbahnen führten es der wirtschaftlichen Nutzung zu. 120 Jahre später gelang es dem Land Niederösterreich, der Forstverwaltung Langau und den Österreichischen BundesforÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
sten, Naturwälder und Landschaftselemente von mehr als 2000 ha langfristig zu erhalten. Gefördert (Life-Projekt) durch eine autonome Verwaltung, die 2002 ihre Tätigkeit aufgenommen hat. 2002 wurde auch die letzte Teilfläche in dieses Konzept einbezogen. Geologisch besteht es aus Dachsteinkalken und Hauptdolomit, und es herrscht hier niederschlagsreiches, subatlantisches Klima. Die Vegetation ist typisch jene der nördlichen Kalkalpen: Buchen, Fichten,Tannen, steile Schluchtwälder mit Bergahorn, die Ulme, aber auch die Esche ist zu finden. Kleinflächige Fichtenwälder auf Grobblock-Bergsturzmaterial, aber auch an der oberen Waldgrenze. Darüber, in der Krummholzzone, die Latsche. Aber auch größere Almflächen wurden in das Gebiet mit einbezogen. Die Tierwelt ist mit dem ostalpinen Artenquerschnitt vertreten, doch auch Braunbär und der ziehende Lux, Rothirsch, Gemse und Schneehase sind hier beheimatet. Der feuchte Waldboden kommt dem Bergmolch und dem Feuersalamander zugute, aber auch die Kreuzotter ist zu finden. Im Totholz sind der Weißrückenspecht und der Alpenbock in ihrem Element. Auch der Steinadler hat hier sein Revier, und daß der Bartgeier bei seinem großen Flugradius vorbeischaut, ist anzunehmen. Wir waren für unsere Exkursion vom Wetterglück nicht gerade begünstigt. Die ganze Nacht starker Regen, wie 2009 üblich. Trotzdem, schon die Anfahrt war ein Erlebnis.Die Baumformen werden immer schlanker, ein Schwemmteich mit Klause. Außenzone. Den Berg hinauf, der Paß, drüben runter, wir stehen am Beginn unserer Wünsche. Der Regen hat die Bäche aufgeschwemmt. Gumpen, Übergang suchen, springen, am Moos ausrutschen. Gummistiefel wären richtiger als Bergschuhe gewesen. Pfad gibt es keinen. Mächtige Baumrelikte mit unzähligen Spechthöhlen zeugen vom Vergehen des Waldes. Zunderschwämme, oberhalb Löcher, waagrecht darüber. Fällt der Baum, hat der liegende wieder waagrechte Schwämme. Zunderschwämme waren für die Urbewohner Feuerzeug. Stelzenbäume – die Wurzeln bilden einen hohen Wurzelkranz. Der ursprünglich unten liegende Altvater liegt schon lange angefault da, Kraft und Leben für die Nachkommenden. Gefallene Bäume, darüber, darunter unser Pfad. Noch im Verfall sieht man den Dreh des säulenartigen Riesen, der hier rindenlos liegt. Den Dreh hat man später forstwirtschaftlich der Struktur des späteren Brettes zuliebe weggezüchtet. Der Regen zeigt uns erst, wie aufnahmefähig Waldboden ist. Hier spürt man noch die wasserbindende Kraft der Biomasse. Mancher Parkwanderer würde sich wundern, wie „unaufgeräumt“ es hier ist. Natur eben. Ein Baumriese bricht nach nicht schätzbaren Lebensjahren zusammen, Licht fällt in den Freiraum. Platz für neues Leben. Welcher Samen aufgeht, bestimmen Boden, Art, Keimfähigkeit; so sieht hier der Lebenskreislauf aus! Da keine Sonnenspots ablenken, ist die sichtbare Vielfalt noch üppiger. Ruhig ist es geworden, jeder genießt dieses Erlebnis auf seine Art. Eine mächtige Tanne zieht uns an. Es läßt sich schwer schätzen, wie hoch sie ist, dazu ist die Basis zu sehr verschachtelt.Wie vor einer Wand stehen wir davor, die Augen nach oben gerichtet, wo es uns wie die Kreuzrippen einer Kathedrale entgegenleuchtet. Es wird Zeit, tief beeindruckt, den Rückweg anzutreten. Reich an Erlebten sitzen wir im Auto. Sicher wäre der uns verwehrte Blick auf die Ostseite des Dürrensteins im Sonnenlicht schön gewesen, aber die ziehenden Nebel passen besser. Hans Zehender, unser Führer, sendet mir tags darauf ein Mail: „Ich hoffe, daß dein Urwaldbad keine größeren Nachwirkungen hat.“ – Nein, Freund Hans, eine aufgeschundene Hand, sonst nur die stille Sehnsucht nach Waldwildnis wie: „Ich habe den Wald gesehen“. (Maximilian I.) Sollte Lust auf so ein Erlebnis entstanden sein, ich stelle mich gerne zur Verfügung. ❑ Oder mehr darüber auf: www.wildnisgebiet.at. 183
Anninger-Wanderung der Sektion Langenlois Franz Lehner sen.
Von Vorderbrühl führt uns der Weg hinauf zur Burgruine Mödling. Sie wurde im 11. Jh. erbaut und war Sitz einer Nebenlinie der Babenberger. Einer der prominentesten Gäste in der Burg war Minnesänger Walhter von der Vogelweide. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick gegen Osten auf die Stadt Mödling und gegen Westen auf den Husarentempel. Nach einer MitVorderbrühl, am Zustieg zum Klettersteig tagsrast geht es auf bestens markierten Wanderwegen durch eichen- und föhrenbewaldete Hänge und Wiesen. Eine Besonderheit ist die Schirmföhre (Schwarzföhre), welche auf dem vorhandenen Kalksteinboden herrlich gedeiht. Unser nächstes Wanderziel ist die „Breite Föhre“, ein einstiges „Baumdenkmal“; leider mußte der über 450 Jahre alte Baum 1997 aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Jetzt erinnert nur noch ein Unterstand mit Bildern und eine Gedenktafel an dieses Naturdenkmal.
Der weitere Wegverlauf führt zur Waldrast „Krauste Linde“, einem kleinen Lokal mit Erfrischungen und Speisen; doch unser Ziel ist das Anninger-Schutzhaus.Von allen Seiten kreuzen sich hier die Wanderwege. Das Schutzhaus wurde vom Verein der Naturfreunde in Mödling 1877 errichtet und bietet uns Speise und Trank. Für die Kinder gibt es einen kleinen Abenteuerspielplatz mit einer Waldhütte. Nach einer Stärkung besteigen wir die gleich nebenan liegende Jubiläumswarte am Eschenkogel (653 m). Eine 25 m hohe Eisenkonstruktion, errichtet 1877 aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph. Leider war etwas diesige Sicht, trotzdem hatten wir einen fabelhaften Blick auf die Stadt Wien, ins Wiener Becken und nicht zu übersehen der Gaadener Steinbruch am Mittleren Otter.
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Nach diesen wunderschönen Eindrücken geht es zum Abstieg über den Buchtalweg. Durch die starken Niederschläge in diesem Jahr war der Weg im oberen Teil in einem sehr schlechten Zustand, während im unteren Teil die Sanierung bereits erfolgt ist. Der Weg führt direkt zur Kirche in Gaaden, wo wir ein Auto abgestellt hatten und daher zu unserem Ausgangspunkt zurückfahren konnten. In Vorderbrühl wieder angekommen, wurde zum Abschluß noch der „Robert-Karpfen-Klettersteig“ besucht. Jene, die noch Kraft und Ausdauer hatten, nahmen diesen attraktiven, mit Seilen gesicherten Steig in Angriff. Beim Abstieg brach auch schon die Dämmerung herein, ein großartiger Wandertag ging zu Ende.
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1. bis 8. August 2009 im Krakautal:
35. ÖTK-BundesjugendZeltlager Samstag, den 1. August 2009, startete dieses Jahr unser Zeltlager im Krakautal. Eigentlich wieder einmal so etwas wie ein Jubiläumslager – da wir auf eine 35jährige Tradition zurückgreifen können. Schon am frühen Morgen kamen die ersten angereist und bis zur geplanten Eröffnung um 16 Uhr waren beinahe alle im Lager angekommen. Zur Eröffnung konnten wir den Bürgermeister, den Fremdenverkehrsobmann, unsere Wirte – die Familie Schlick – und natürlich auch unsere Präsidenten und Sektionsvorstände als Ehrengäste begrüßen. Im Rahmen dieser Eröffnung gab es auch eine Ehrung zweier Jugendleiter, die sage und schreibe bereits 34 Mal beim Zeltlager teilgenommen hatten: Uschi Sikora aus Graz (setzte nur einmal aus wegen einer Schwangerschaft) und Hans Eibl aus Ternitz (setzte einmal aus, da er zum Bundesheer mußte). Beide waren noch Kinder beim ersten Zeltlager, und so kennen sie unser traditionelles Lager nicht nur aus der Sicht des Jugendleiters und oftmaligen Organisators des Zeltlagers, sondern auch die Entwicklung und wie sich die Prioritäten im Zeltlager vom Kind bis zum Erwachsenen verändert. Mit dieser Eröffnung begann eine wunderschöne Woche in den Bergen mit mehr als 100 ÖTKlern. Auch das Wetter spielte recht gut mit. Besonders möchten wir hervorheben die vielen gemeinsamen Unternehmungen in dieser Woche, die das gemeinschaftliche Ambiente sehr förderten. Wir unternahmen am Sonntag eine Gemeinschaftswanderung nach Krakaudorf, wo wir uns den Samson (ein besonderes Brauchtum dieser Gegend) anschauten. Gleich am Montag
Klo-Geschichten Angesichts des langen Lastwagenzugs mit den zwei Containern, die gerade jetzt aufgestellt werden, möchte ich als eine der Begründer der Zeltlager (zusammen mit Günter Gruber) die Entwicklung der WCs im Laufe der Zeit in Erinnerung bringen. Unser erstes Zeltlager vor 35 Jahren in Filzmoos hatte noch kein eigenes Klohäusl – wir gingen in den Wald; keine Dusche – wir legten uns in den Bach und ließen das Wasser über uns rinnen. Teilweise war es sehr kalt, weil es viel regnete, aber das machte uns allen nichts aus. Diese Waldklos blieben längere Jahre. Und wir lachten insgeheim, wenn wir Pauli oder Günter mit der Schaufel rennen sahen; aha war dann unser Gedanke. Pauli steckte sein Terrain immer ab, für jeden Tag, und deckte seine Machenschaften mit Erde, Steinen, Laub wieder zu. Es war weit genug entfernt vom Zeltlagerplatz, sodaß er nicht gestört wurde.Andere Teilnehmer wollten das nicht so urig, die wollten schon mehr Komfort, vor allem die Mädchen. So wurde ein Brett zwischen zwei Bäumen geklemmt, davor zwei große Stecken mit einem schwarzen Plastiksack montiert und eine Grube ausgehoben, die dann wieder zugeschüttet wurde. Im nächsten Jahr darauf wurden schon Wände aufgestellt, aus alten Planen und Stecken, das Klopapier auf einer Astgabel, auf dem schwarzen Plastiksack ein Schild – mit besetzt und frei zum umdrehen. Das Klogehen bei Nacht hatte für die Kinder seine Reize, wie eine Geisterwanderung, das Picksen der Nadeln, die ungewohnten Laute und einmal sogar einen aus einem Zoo entwischten „Puma“, der in der Nähe des Zeltlagers in Triestingtal gesehen wurde. Die Gendarmerie ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
wanderten wir wieder gemeinsam zur Rudolf-Schober-Hütte. Auch diese Wanderung war trotz einfallenden Schlechtwetters geprägt von Gemeinschaft. Und in recht guter Stimmung ging‘s die ganze Woche weiter. Erstmalig organisierten wir eine Nachtwanderung mit Geistergeschichte, die für viele Kinder sicher einen Höhepunkt in dieser Woche darstellte. Seit vielen Jahren Pause gab es auch wieder ein Fußballmatch. Kinder und Jugendliche (gecoacht von Uschi) gegen die Jugendleiter! Wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Die ausgezeichnete und ausreichende Verpflegung von unserem „Jagawirt“ trug auch sehr zum guten Gelingen dieser Woche bei. Auch die vielen Stunden mit Spiel und Gesang abends beim Lagerfeuer werden vielen von uns in schöner Erinnerung bleiben. Wir freuen uns, daß unser 35. Bundesjugendzeltlager so ein gutes Echo gefunden hat und danken allen für die rege Teilnahme und das schöne gemeinsame Erlebnis in der Natur und den Bergen, ganz im Sinne der ÖTK-Jugend. Barbara Senn, Hans Eibl und Uschi Sikora warnte uns vor ihn, und die Kinder bekamen das „spitz“, also wurde das Klogehen immer mit Schaudern absolviert. Bei der Auswahl der Zeltlagerplätze wurde vor allem Wert darauf gelegt, daß ein Bach in der Nähe ist, wegen dem Wasser, und eine Gaststätte, die uns bekocht.Wenn wir dann die Toiletten des Gasthauses noch benutzen durften, war das schon ein Hochgefühl. Später kam dann das Bachwasser für Speise und Trank nicht mehr in Frage, eigene Leitungen mußten gelegt werden. Und in Hinterwildalpen, dem Wasserschutzgebiet der Wiener Hochwasserquellen, wurde uns das erste Häusl vorgeschrieben, auch die Geschlechtertrennung. In Eisenkappel durften wir die Anlagen des Fußballvereins benutzen, da waren auch Duschen dabei, das war Luxus pur. Der Arbeits- und finanzielle Aufwand für dementsprechende WCs wurde teurer. Und heute sehe ich zu, wie der Kran zwei Container herabhebt, und dann stehen sie. Ja, aber ganz so einfach ist es auch nicht, Fritz läuft mit den Unterlagsbrettern herum und Hans mit der Wasserwaage, Gerd ist für seinen Einsatz als Elektriker bereit. Die Container brauchen einen Kanalanschluß (den Kanaldeckel öffnen war Schwerarbeit), viele Rohre, die abgedichtet werden mußten, dazu meterlange Kabel für die elektrischen Leitungen, Wasseranschluß usw. usf., und all das muß schon einige Tage vor Zeltlagerbeginn gemacht werden (aber im nächsten Jahr bitte nicht gerade an Gerds Geburtstag!). Die „Eiblbuben“ haben eigentlich an alles gedacht, aber es fehlte doch noch ein Kabel, ein Rohr. Und da zeigte sich in Krakaudorf die Nachbarschaft behilflich, der untere Nachbar und der obere legten Hand an und nach einigen Stunden waren die WCs und die Duschen einsatzbereit. Ich habe es selbst getestet. Ein herzliches Danke allen Helfern! Heidi Meßner, Graz 185
Sektion Waldheimat:
Kanufahrt auf der March Nach längeren organisatorischen Vorbereitungen (wann, wo, wer, wie lange, wohin, mit wem usw.) war es dann endlich soweit: Samstag, den 29. August 2009, sind die Familien Schmölz und Marhardt auf der March kanugefahren. Durch ein gemeinsames Stelzenessen etwas verspätet, waren wir um 14.15 Uhr in Angern an der March, wo wir von den Veranstaltern von NANUKanu (Homepage) schon erwartet wurden. Wir wurden ca. 15 km flußaufwärts nach Dürnkrut gebracht und dann auch schon ruck-zuck, ohne viel Einschulung (…das kann ja jede Schulklasse), in den Booten zu Wasser gelassen. Robert und Benjamin starteten in Boot 1, Martina und Thomas folgten im Boot 2 und wir, Kurt, Gabi und Pauli, im Boot 3; damit waren wir, wegen Papa, fast doppelt so schwer wie die anderen! Kaum mit den Booten vertraut, mit oder ohne Paddeln ging es gemächlich stromab, wurden wir von zwei betrunkenen Fischern auf der österreichischen Seite ordentlich beschimpft. Sie schrien, daß wir ihnen die Fische vertreiben und gefälligst ganz nah am slowakischen Ufer fahren sollten. So wie die sich aufgeführt haben, haben sie ganz sicher keine Fische gefangen. Dann gab es einen süßen Schwedenbombenüberfall von Papa an alle; wir hatten viele mit und haben sie an die anderen Mitfahrer verteilt, wenn wir die Boote dicht nebeneinander
Sektion Waldheimat:
treiben ließen. Die „Schmölzen“ haben ein paar mal ihre Paddelmannschaften getauscht, aber das Boot mit Robert war doch immer das schnellste, so lange, bis wir unsere Boote an seinem Kanu festbanden – dann kamen wir alle überhaupt nicht mehr ordentlich voran. Und dann – kam der Regen. Vom Tröpfeln zum Plätschern und nicht völlig unerwartet. So zogen wir zuerst die Regenjacken über, es dann aber vor, uns unter dichten, überhängenden Bäumen am Ufer unterzustellen. Nach ca. 20 Minuten war die ungeplante Regenpause auch schon wieder vorbei. Stellenweise war der Fluß auch recht seicht, denn beim Paddeln stießen wir in dem trüben, braunen, lauwarmen Wasser auch oft auf Grund, meist Sand- oder Schotterbänke, auch trieben öfters Äste oder ganze Bäume im Wasser, und mancher sah aus wie ein Krokodil oder sonst was Gefährliches. Aber dann erreichten wir nach ca 2 1/2 Stunden auch schon wieder unseren Ausgangspunkt – die Grenzstelle und Fähre in Angern, mit den zwei hohen Schornsteinen auf der slowakischen Seite. Dort landeten wir an und brachten die Kanus, wieder bei Regen, auf die Uferböschung. Zum Abschluß gab es bei uns dann noch ein gemeinsames Abendessen in Bockfließ, wo wir drei Buben im Garten unseren Spaß und unsere Eltern von uns ihre Ruhe hatten. Der lange Halbtag mit Kanufahren hat uns allen gefallen und wird in den nächsten Jahren sicher eine Wiederholung in ähnlicher Art erfahren. Inhalt von Paul Jacob Marhardt, 9 Jahre; Form von „Dr. Kurti“ – deutlich älter
Ein kleiner Besuch bei ÖTK-Nachbarn
Info vom Referat Natur und Umwelt im ÖTK:
Bei unserer diesjährigen Urlaubsfahrt nach Norden – an die Ostsee und auf die Insel Rügen – machten wir für drei Tage einen Zwischenstopp in Dresden. Bei diesem Zwischenstopp kam uns die Idee, den Obmann unserer Sektion in Sachsen – „Dresden e.V.“ – zu besuchen.Wir riefen Herrn Obmann Eckhard Schippers an, erreichten ihn auch und vereinbarten ein Treffen.Wir trafen uns daher samt seiner Gattin am 19. August in seinem Heimatort Hagenau (südlich von Dresden, in etwa wie Perchtoldsdorf bei Wien). Herr Schippers freute sich sehr über unseren Besuch (wir natürlich auch), es wurde sehr viel geplaudert und wir erfuhren einiges über die Sektion Dresden. Nach längerer Zeit (viel mehr, als wir ursprünglich dachten) mußten wir dann doch die sehr gastfreundliche Stätte verlassen, wobei wir versprachen, daß wir uns bei unserer Rückfahrt – mit zweitägigem Stopp in der sächsischen Schweiz – nochmals treffen wollen, was natürlich wieder bestens klappte. Wir möchten uns daher an dieser Stelle nochmals bei Frau und Herrn Schippers für die Gastfreundschaft und den Besuch bei unserer Rückfahrt bedanken und als kleine Erinnerung ein F. Sch. Foto mit den zwei Vorständen beigeben.
Alpenkonvention Österreich
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Es ist nun 18 Jahre her, daß am 7. November 1991 Österreich mit seinen alpinen Nachbarländern die Alpenkonvention unterzeichnet hat. Die Konvention in seinen Protokollen über Berg-Landwirtschaft, Naturschutz und Verkehr im Alpenland ist Vorbild für Bergregionen. Unser Land hat Vorbildstellung. Es ist mit 65% der Landesfläche (dies sind immerhin 28% des Anwendungsbereiches) dominant. Es ist in Österreich anwendbares Recht. 2009 ist/war ein bedeutendes Jahr. Mit Unterstützung des Lebensministeriums wurde eine Rechtsservicestelle eingerichtet. Sie gibt Auskunft über strittige Fragen zur Anwendung der Konvention. Niederösterreich wird versuchen, mit Cipra Österreich dem Vertrag auf regionaler Ebene Leben zu verleihen. Die Bundesforste stellen ihre Alpenstrategie vor. Sie erklären sich mit der Zielsetzung der Alpenkonvention mittragend, die rechtliche Verpflichtung geht darüber hinaus. Die Verpflichtung von Wildnisgebieten und die Unterbindung weiterer Gletschererschließungen auf Bundesforstgrund betreffend. Eine intensive Diskussion hat sich ergeben und sie wird auch weiterhin mit allen Ansprechgruppen diesen Weg fortsetzen. Für die alpine Region solle sich dies nachhaltig fortsetzen und wäre ein guter Ansatz, auch in der Europäischen Union, die mittragender Unterzeichner ist, sich in Zukunft um die ländliche Entwicklung in diesem Sinn anzunehmen. – Eine Strategie im Sinne der Alpenkonvention wäre ein wünschenswerter Beitrag Österreichs. (Mitteilung über Beteiligung des ÖTK durch seinen Delegierten im Komitee der Alpenkonvention.) Rudi Göbel
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Sektion Klosterneuburg:
oben die Sonne schon den Fels, die Hände und das Gemüt gewärmt –, haben wir uns dem eigentlichen Ziel, dem Vorstieg, gewidmet. Vorerst sind wir die Routen noch im Top-Rope hintersichert, aber schon mit eingebundenem Vorstiegsseil geklettert und haben dabei das richtige Einhängen der Expressen geübt und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gesammelt. Inzwischen sind auch die Sichernden in die Sonne gekommen, und die Siegenfelder Platte ist von etlichen Familien fast schon überrannt worden. Da sich diese aber auf die leichteren Routen links und rechts von uns verteilt haben, begannen wir mit dem Vorsteigen. Alle sind wie die Salamander, die sich auch auf den Felsplatten gesonnt haben, hinaufgekraxelt. Die anfängliche Anspannung – „... ist die Expresse jetzt richtig?“ oder „Ist das ein Gewurschtl, das Seil einzuhängen!“ – ist sehr rasch verflogen und alle sind den Umlenkpunkten sicher entgegengestrebt. Letztendlich waren alle begeistert, und wir haben unsere geplante Zeit auch überzogen. Macht nix, würde meine Nichte mit einem Lächeln sagen. Fazit: Der Fels ist viel, viel besser als die Halle, das Wetter gestaltete einen wun-
Vorstiegstraining an der Siegenfelder Platte DI Albert Treytl Im Rahmen von „Ab zu den Felsen“, unserer Erweiterung des Kletter- und Konditionstrainings in der freien Natur, haben wir Sonntag, den 6. 9. 2009 die Siegenfelder Platte besucht. Bei unserer Ankunft um 8.30 Uhr lag der Steinbruch noch im Schatten, und es war ziemlich kalt. Keiner hat es bereut, seine Jacke oder Pullover nicht im Auto liegenzulassen. Nachdem wir vier TopRope-Stationen eingerichtet hatten und die Grundlagen des dynamischen Sicherns rekapituliert wurden, haben wir zuerst die Platte im Top-Rope bestiegen. Obwohl nicht besonders schwierig, waren alle von den Routen begeistert: Natürlicher Fels ist halt etwas anderes als die Plastikgriffe in der Halle. Als dann die Pausen an den Umlenkungen zu lange wurden – während die Sichernden noch im Schatten standen, hat
Weihnacht am Berg
Kumst eini in d’ Hitt’n, du host es darennd, es is schei drinn und woarm, Weihnacht am Berg, in ana Hitt’n a kloan, und doch san’s nur vier Wänd. Irgendwan kummt’s da, du bist do daham, das san für mi Weihnacht, wia i sie hoid du bist unter Freund, die a Bergsteiga san. moan. Huckst oafoch zuawi, Gehst stundenlaung aufi, du g’herst wo dazua, tief verschneit is da Woid, loßt draußn die Hektik, bei jeden Schritt knirscht da Schnee, in dir spürst a Ruah. es is bitter koit.
dervollen warmen Frühherbsttag und Evi, Irmi, Astrid, Heidi, Ernst, Werner, Bernd und ich wollen unbedingt wieder hinaus. In meinem Kopf beginnen schon wieder die Gedanken an die nächste Tour, aber bis zum Frühjahr werden wir uns noch in Geduld üben und bis dahin weiter jeden Donnerstag in der Halle trainieren.
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Singst mit bei an Liedl, weil dir grod danoch is, spürst brennen die Kerzn, die tief in dir is. San Leut um di uma, die wie du so gedocht, dann spürst, es is Weihnocht, es is Heilige Nocht. Hans Schiessl, Ehrenmitglied ÖTK Nk
Sektion Langenlois:
Wanderung Vordere Tormäuer – Trefflingfall – Hochbärneck
Franz Lehner sen. Beim Eingang Eibenboden zum Naturpark „Ötscher – Tormäuer“ beginnt unsere Wanderung. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir die Eibenmühle. Nur ein Fragment eines Mühlrades zeigt uns, daß einst die Mühle durch die Wasserkraft der Erlauf betrieben wurde.Von hier steigen wir hinunter in die Schlucht der Vorderen Tormäuer. Ruhig und ebenmäßig, dann jedoch wieder wild rauschend fließt die Erlauf durch die schroffen Felsabstürze. Nach kurzer Zeit sehen wir den Hundsbachfall am gegenüberliegenden Ufer. Eine Wassergardine fällt über eine Steilwand in den Fluß – ein sehenswertes Schauspiel. Auf einem Waldpfad erreichen wir das Toreck.Von weitem hören wir das Rauschen des Trefflingfalls, und bald erblicken wir das wunderbare Naturschauspiel von sprühendem Wasser, welches über die Felsen herabstürzt. Über Stiegen und Brücken steigen wir hinauf in die Wasserschlucht, ohrenbetäubendes Rauschen begleitet unseren Weg. Oben angekommen, ist es auf einmal ein ruhiger Bach, welcher Wiesen und Wälder durchfließt. Am Ende des Weges ein Gasthof, gerade rechtzeitig für eine Mittagsrast. ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Nach dem Essen hinauf Richtung Bärneck. Über eine Forststraße geht es stetig bergauf, und ab einer bestimmten Höhe sehen wir das erste Mal den Ötscher mit dem Rauhen Kamm. Oben am Bärneck besteigen wir den Aussichtsturm (954 m). Hier oben zeigen sich der Kleine und Große Ötscher sowie die Ötschergräben in ihrer ganzen Pracht. In der Nähe des Turms das Bärneck-Schutzhaus.Wir machen kurz Rast, bevor es über Waldpfade und Forststraßen zurück zu unserem Ausgangspunkt geht. Besonders hervorzuheben, die Leistung der Kinder: Alle 12 Kinder haben mühelos die Wanderung geschafft, wobei das jüng❑ ste fünf, das älteste zehn Jahre alt war. 187
Jugend Sektion Eschenau-St.Pölten:
Wanderwochenende Die Sektion Eschenau-St.Pölten veranstaltete vom 13. bis 15.August 2009 ein Jugendwanderwochenende im Ötschergebiet, mit Standort Hinterötscher. Es nahmen daran 16 Personen teil. Am 13. herrschte Schlechtwetter, daher Anreise zum Forsthaus mittels Pkw. Trotz des schlechten Wetters machten wir eine kurze Wanderung vom Forsthaus Hinterötscher zum „Spielbichler“. Ungeachtet des Regens herrschte gute Stimmung. Die Hütte „Spielbichler“ ist neu renoviert. Es wurden Sanitäreinrichtungen installiert und die gesamte Hütte neu verputzt. Die untere Etage ist ganzjährig frei zugänglich und kann als Notquartier genutzt werden. Ich hoffe, daß alle, die diese Hütte in Anspruch nehmen, sie so verlassen, wie sie vorgefunden wurde. Nach der Rückkehr in das Forsthaus ging es in die Küche. Es wurden Schnitzel mit Erdäpfelsalat sowie Spaghetti zubereitet. Alle „hauten“ tüchtig rein und konnten sich danach beinahe nicht mehr bewegen. Am Abend sangen alle die Lieder des ÖTKLiederbuches „rauf und runter“. Zu später Stunde ging es ab ins Lager. Am 14. war eine Wanderung auf die „Feldwiesalm“ angesagt. Der Aufstieg ging durch die sogenannte „Klamm“; es handelt sich dabei um einen alten, nicht mehr benützten und beinahe unbekannten Jägersteig. Im oberen Drittel ist der Steig durch ein Fixseil gesichert. Aus diesem Grund wurden die Kinder mittels „Führen am kurzen Seil“ bei der Begehung gesichert. Anschließend Rast bei der Halterhütte mit kräftiger Jause. Nach der Rast ging es über den sogenannten „Molterboden“ zurück zum Forsthaus. Beim Molterboden handelt es sich um ei-
Sektion Klosterneuburg:
Sommerkletterwoche 2009 in Kroatien / Paklenica Die Klettergruppe unserer Sektion hat diesen Sommer einen ersten Versuch unternommen, gemeinsam eine Woche zu verbringen. Bereits in der Karwoche war ich auf Erkundungstour in Paklenica, um möglichst viele und genaue Infos an alle Interessenten weitergeben zu können. Einige Campingplätze habe ich besucht, aber einer war ideal für uns: Camp Marco! Es ist ein kleiner, aber wirklich feiner Campingplatz. Nicht nur, daß auch die Besitzer dort wohnen, gibt es sehr nette Zimmer für Besucher, die nicht campen wollen. Und dies war mit ein Grund, weshalb wir diesen Platz gewählt haben. Unmittelbar hinter dem Platz beginnt der „Nationalpark Paklenica“ mit den markanten Schluchten von Velika und Mala Paklenica. Überall finden sich Hinweistafeln auf die Dreharbeiten für die Filme „Winnetou I bis III“. Hier ein kleiner Auszug aus einer Broschüre für Touristen: „Sie sind ein Freund des Meeres und der Gebirge, aber die Ferien dauern zu kurz? Sie möchten am Strand faulenzen, aber dabei noch manches adrenalinaufputschende Event erleben? Die Riviera Paklenica wird Ihnen mit einem einmaligen Treffen des Gebirges und des Meeres den Atem rauben …“ – Und genau so ist es auch. Ein Großteil der Schlucht – Velika Paklenica – ist bestens mit eingebohrten Kletterrouten erschlossen. Im Frühjahr fließt hier ein sehr erfrischender Schmelzwasserbach durch, der leider durch die hohen Temperaturen im Sommer nicht mehr da ist. Es ist aber sehr reizvoll, durch dieses Bachbett zu schönen Kletterrouten zu kommen. Wir sind trotz sommerlicher Temperaturen zur Tropfsteinhöhle gewandert. Gott sei Dank sind in unserer Sektion nicht 188
nen Naturteich, welcher vom Wild als Tränke genutzt wird. Es führt an diesem Teich kein Wanderweg vorbei. Unsere Zukunftshoffnung ist die Jugendleitung mit Christine KLUG und Bernhard OBERMEIER; sie bestiegen den Ötscher auf dem Normalweg über den Riffelsattel und Ötscherschutzhaus. Am Abend war Zeit für den Grill, und der Grillrost bog sich förmlich unter den ganzen Leckereien, welche darauf brutzelten. Nach dem Essen wurde ein Lagerfeuer angezündet und neuerlich das Liederbuch strapaziert. Am letzten Tag, am 15., wurde „klar Schiff“ gemacht, will heißen, das Forsthaus wird auf Hochglanz getrimmt und alle Sachen verstaut. Gegen Mittag traten wir die Heimreise an. Es war ein wunderschönes Wochenende, an welchem alle Kinder und Jugendliche, beinahe ohne Murren, mit großer Begeisterung und Ausdauer die Wanderungen absolvierten. Franz Wallner, Jugendleiter nur Kletterer, sondern auch Wanderer, die diesen wunderschönen Canyon erforschten und eine sehr schöne Süßwasserbadegumpe gefunden haben. Einige unserer Gruppe sind ausgehend von unserem Stützpunkt durch eine Schlucht aufgestiegen und durch die andere – Mala Paklenica – im Ort Seline wieder zurückgekommen. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, daß die Temperaturen zu dieser Jahreszeit sehr hoch sind. Also eine Kurzbeschreibung unseres Tagesablaufes: Gemütlich aufwachen und frühstücken – zum Meer, dort faulenzen, schnorcheln, schwimmen – am frühen Nachmittag, wenn der Canyon schon schön im Schatten liegt, zum Klettern – zurück zum Campingplatz – zu „Dinko“ an der Ecke zum Abendessen mit Köstlichkeiten aus der besten Gasthausküche Paklenicas – zusammensitzen, plauschen, trommeln, die laue Nacht genießen. Letztendlich waren wir mit acht Zelten und 20 Personen im Camp Marco vertreten. Der Versuch hat sich wirklich gelohnt.Wir hatten ohne großes Programm eine wunderschöne und entspannte Zeit. Gottfried Linhart
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Hohe Wand – Felsenwildnis Große Klause Dr. Raimund Wisleitner, Winzendorf Diesmal habe ich keinen Geheimtipp zu vergeben, keinen Hinweis auf einen verborgenen Weg, denn ich lade ein zur Begehung der Großen Klause an der Hinterseite der Hohen Wand, also zur Durchsteigung einer nicht unbekannten, ja recht beliebten Felsenschlucht. Und doch verfolgen diese Zeilen einen besonderen Zweck, nämlich dem Begeher ans Herz zu legen, des öfteren innezuhalten und den Blick zu heben, denn erst dann wird ihn die Faszination einer großartigen Felsenwildnis eindrucksvoll in ihren Bann schlagen und ihn erkennen lassen, was für ein Juwel die Kräfte der Natur hier geschaffen haben. Der Kontakt mit den nicht zu knappen Steighilfen, die sich hier finden, ist ja an sich schon recht anregend und fesselt jeden, der sich diesem Weg verschrieben hat. Fast immer kommt aber dabei der Blick in die umgebende Szenerie, empor, den himmelstrebenden Wänden entlang, zu kurz, und um einen Vergleich mit dem Reich der Töne anzustellen, die glanzvollen Höhepunkte einer großartigen Symphonie gehen verloren. Ich selbst habe die Schönheiten dieses Weges auch nicht ungeschmälert bei der ersten Begehung erlebt ... Die Große Klause wurde schon vor mehr als einem Jahrhundert vom ÖTK mit Steighilfen versehen und so für die Touristen, welche die neue Bahnlinie nach Gutenstein recht zahlreich brachte, gangbar gemacht. Damals gab es nur zwei Leitern, recht solide mit hintereinanderliegenden flachen Sprossen ausgeführt, sowie Drahtseile an einigen weiteren Passagen, für deren Bewältigung aber doch einiges Geschick erforderlich war; nach heutigen Maßstäben dürfte dies ein B-Steig gewesen sein; man gab ihm den Namen Waldegger Steig.Viel später erst wurden sechs weitere Leitern angebracht, um die aufwendigeren Stellen zu „entschärfen“, sodaß nun ein A-Steig durch die Große Klause, diese eindrucksvolle Felsenschlucht, führt. Seine Begehung ist bequem und stellt keine besonderen Anforderungen mehr. Wer mit dem Zug kommt, hat vom Bahnhof Waldegg, den blauen Zeichen folgend, noch einen Straßenmarsch von etwa einer halben Stunde zu absolvieren, um zum Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Der Motorisierte zweigt von der Piestingtaler Schnellstraße kurz vor deren Ende links ins Dürnbachtal ab, um nach zwei Kilometern zu einer Häusergruppe zu gelangen, die dem Wegbeginn vorgelagert ist. Da es hier nur eine sehr beschränkte Parkmöglichkeit gibt, wird man wohl noch etwa 500 Meter weiterfahren, um das Fahrzeug knapp vor dem ehemaligen Nazwirt abzustellen und dann zurückzugehen. Am Ausgangspunkt unserer Wanderung sind wir 480 m hoch. Wir folgen ein paar Meter einer westlich abzweigenden Asphaltstraße, lassen die erwähnte Häusergruppe sowie die gesperrte Auffahrt zu einem Steinbruch hinter uns und sind auch schon beim Wegbeginn. Nach einem kurzen Waldstück zeigen sich rechts die ersten Felsen, und bald danach passieren wir die erste Enge, wo sich der Charakter der Landschaft, die vor uns liegt, schon andeutet; bizarre kleine Höhlungen machen uns im Kleinen vertraut, womit wir im Verlauf des Anstiegs noch viel eindrucksvoller konfrontiert werden sollen. Nach Durchschreitung eines Grabens ohne Besonderheiten gelangen wir übergangslos in einen imposanten Felsenkessel (530 m). Links dräuen mächtige konkave Wände mit markanten Höhlungen, rechts erhebt sich, senkrecht bis überhängend, eine hohe glatte Mauer, an deren Fuß eine seichte Höhle bei Bedarf Unterstand gewähren könnte.Vor uns eine sperrende Wandstufe, für Normalsterbliche absolut unüberwindlich. Hier beginnt das Vergnügen, hier haben die Altvordern die erste Leiter ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
mit 24 Doppelsprossen gesetzt; rechts daneben die Einstiegstafel „Waldegger Steig“. Es folgt eine kurze Querung zu einer neuen (eher „mittelalterlichen“) Leiter mit 19 Sprossen. Das alte Drahtseil hat man hier belassen, und es empfiehlt sich, mit dessen Unterstützung die Leiter im oberen Teil nach links zu verlassen; sie auszugehen wäre umständlich. Im folgenden Graben gibt es nur niedriges Gefels. Bald treten die Felsen kurzfristig beidseitig zurück, der Waldweg wird fast eben. Nach einem sanft ansteigenden bewaldeten Graben wird es wieder wilder: rechts eine Höhle, wenig später links eine mächtige Felswand. Der Blick öffnet sich auf einen hochragenden, massigen Turmklotz von beachtlichen Dimensionen. Gleich darauf nimmt uns ein Wäldchen mit jungen Fichten auf. Es ist fast lieblich, und wir fragen uns, ob wir noch in unserer Felsenwildnis sind; aber nur kurz, denn schon erreichen wir den Vorbau des eben gesichteten Turms (600 m), das Felsenland hat uns wieder. Gleich dahinter der Turm selbst, ein zerfurchter Koloß. Hier erheben wir den Blick nach links und erblicken das Paradestück der Schlucht. Ein Felsaufbau strebt zum Himmel, als Kegel oder Pyramide, unten ein düsterer Höhlenspalt, weiter oben querlaufende Höhlen mit markanten Leisten davor, dann eine mauerglatte Wand, und auf alledem, als würdige Krönung, ein dreigeteilter mächtiger Felskopf, scheinbar schon knapp unter dem Himmelsgewölbe.Wer die Berge liebt, der kann sich hier nur schwer losreißen! Eine zerfurchte Enge dann. Eine Geländerstange hilft über eine niedrige glatte Stufe, die bei Vereisung unangenehm sein könnte. Nun wenden wir den Blick nach rechts. Eine lange Plattenflucht zieht unter himmelstrebender, senkrechter Wand schräg aufwärts: wohl eine unwiderstehliche Lockung für Kletterer, die sich in solchem Gelände zu bewegen vermögen! Wir aber stehen und bewundern, staunen … Und immer wieder lotrechte Wände, zuletzt links mit einer Unterstandshöhle. Kurze Pause, die Felsen treten zurück. Bald aber nimmt uns ein höchst eindrucksvoller Kessel auf (640 m). Wände rechts, Wände links, in der Mitte ein zerklüfteter Turm; ein etwa 20 Meter langer Höhlengang (einst Schauhöhle), neuerdings eine Ruhebank davor. Zwischen dem linken Gewänd und dem Turm geht es weiter: drei „neue“Leitern, 18, 13, 5 Sprossen; nach der zweiten das Steigbuch. Ja, und hier haben wir eine Alternative, denn das alte Drahtseil ist noch vorhanden und verwendbar.Wir können es statt der ersten Leiter benützen, doch gemach! Der erste Tritt ist verhältnismäßig schwer erreichbar, man muß sich reinhängen; dann aber problemlos. Am Ende der Leiternreihe angelangt, sehen wir Geländerstangen, die in eine totale Exposition führen. Hier war wohl das Wasser, die Erosion am Werk. Aber kein Problem, wir steigen ohne Geländer nach links über ganz leichten Fels das anstehende kurze Stück auf. Nächste Felsstufe. Zur Linken eine sehr große Unterstandshöhle; eine ganze Gruppe hätte darin Platz. Eine 18sprossige Leiter der neueren Art bringt uns ein weiteres Stück höher. Hier gibt es kein Drahtseil mehr, nur mehr ein einsamer Eisenstift kündet vom alten Anstieg. Nach dem Ausstieg jedoch gibt es noch ein intaktes Seil. Es wird aber noch einmal gut.Wir gelangen in eine felsige Verengung, die vor langer Zeit gefallene Baumriesen mit ihrem leuchtenden Moosbewuchs zieren. Über die Stufe im Hintergrund helfen uns 14 Sprossen, wie zuletzt gehabt. Der alte Weg ging wohl über eine Rampe zur Rechten; das zeigt noch ein verbliebener Stift. Ein wilder Kessel mit Höhlungen bildet das versöhnliche Finale. Den Ausstieg aus ihm vermittelt die zweite alte Leiter mit acht Doppelsprossen.Wir stehen am Beginn des hier ebenen Saugrabens, 700 Meter hoch. Wir haben einen wunderbaren Weg hinter uns.Wir kommen ❑ wieder und wieder! Wer kommt mit? 189
Jugend Sektion D’Höllentaler Holzknecht:
Arbeitseinsatz Neue Seehütte
23. bis 25. August 2009 Wir hatten ein Problem: Wind und Wetter hatten der Holzfassade unserer Hütte auf der Rax, der Neuen Seehütte, gehörig zugesetzt. Dagegen mußte etwas getan werden. Glücklicherweise fanden sich ein paar junge Helfer, die bereit waren, die Hütte neu anzustreichen. So kam es, daß sich vier fleißige Jugendliche unserer Sektion am Sonntagnachmittag mit dem Jugendleiter Gerhard Fuchs in Wien trafen, um gemeinsam zur Rax zu fahren. Ein treues Sektionsmitglied, Franz Ginner, brachte die Gruppe freundlicherweise mit seinem VW-Bus zur Raxseilbahn; auf diesem Weg sei ihm noch einmal gedankt! Auf dem Parkplatz der Seilbahn trafen wir uns mit Obmann Josef Fuchs samt Familie, die uns in weiterer Folge tatkräftig unterstützten. Gemeinsam fuhren wir bergauf und wanderten über den Zirbenweg zur Hütte. Am nächsten Morgen begann die Arbeit. Im Laufe des Tages bekamen die Außenhölzer der gesamten Hütte und des Nebengebäudes einen neuen Anstrich. Besondere Herausforderungen waren die hohen Giebel und die Rücksichtnahme auf die Gäste, die auch an diesem Tag die Hütte zu Mittag zahlreich besuchten. Doch durch ein wenig Leiterakrobatik und diplomatisches Geschick wurden auch diese Hürden gemeistert. Nachdem wir alle von heiterem Gemüt sind, blieb der Spaß nicht aus und so ging die Arbeit gleich viel leichter von der Hand. Durch tropfende Pinsel und übermütige Späße blieb unsere Kleidung auch nicht ganz farblos, zum Teil an recht pikanten Stellen. Durch dieses frohgemut und der vielen fleißigen Hände schafften wir es wider Erwarten, die Arbeit innerhalb eines Tages abzuschließen, und somit konnte am Dienstag ausgeschlafen werden. Nach einem gemütlichen Frühstück wurde zusam-
mengepackt und auf dem Oberen Seeweg zurück zur Seilbahn marschiert. In Reichenau gingen wir zur Feier der gelungenen Arbeit noch Pizza essen und fuhren dann mit dem Zug nach Wien. Alles in allem war es eine lustige Sache und die überschüssige Energie der Jugend wurde sinnvoll genutzt. So erscheint die ❑ Neue Seehütte dank der Jugend in neuem Glanz.
Sektion Rosalia:
Ausflug in die Hohe Tatra
Bereits seit einigen Jahren schwebt uns ein Wanderausflug in die Hohe Tatra vor. Heuer ist es dank der Organisation von Dena und Gerald Reisner gelungen, unseren langgehegten Wunsch zu verwirklichen. Donnerstag, den 24. September 2009, war es dann soweit – 19 Teilnehmer treten erwartungsvoll die Reise mit dem Bus in die Slowakei an.Wir fahren über Parndorf nach Bratislava und dann entlang des Tals der Vah (Waag) über Trencin nach Poprad. In Kezmarske Zlaby kann unser Bus parken, und beim nahen Biela voda (weißes Wasser) beginnt der Aufstieg zur Hütte am Grünen See (Chata pri Zelenom plese). Es ist etwas bewölkt
Am Ausgangs- und Endpunkt Biela voda
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Am Sattel Richtung Skalnaze pleso
und es nieselt zeitweise. Nach etwa 2,5 bis 3 Stunden erreichen wir die Hütte, die in einem von hohen Bergen umgebenen Kessel liegt. Besonders beeindruckend ist die 900 Meter hohe Nordwand des Maly Kezmarsky stit.Wir beziehen unsere Mehrbettzimmer bzw. Lager und sind froh, bald das Abendessen zu bekommen, da wir bereits recht hungrig sind. Am nächsten Tag ist eine Wanderung zum Skalnate pleso angesagt. Es geht steil bergauf und wir erreichen eine Schlüsselstelle, die mit Ketten versichert ist. Danach geht es in vielen Kehren zu einem Sattel. Hier ist die Wetterscheide: Im Norden ist blauer Himmel und im Süden steigen imposante Wolkenberge auf. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als in Richtung Wolken zu wandern – zuerst etwas bergab, dann auf einem „steinreichen“ Weg entlang eines Berghanges. Beim Skalnate pleso steht eine Sternwarte und die Mittelstation einer Seilbahn die ➤ ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Neues vom Büchermarkt: Heinrich und Ingrid Kusch: TORE ZUR UNTERWELT. Das Geheimnis der unterirdischen Gänge aus uralter Zeit … 208 Seiten mit 212 Meist färbigen Abbildungen, Format 21,6 x 28 cm, Hardcover mit färbigem Umschlag, Stocker Verlag/F. Sammler, Graz 2009. Preis: EURO 29,90. Im Dachstuhl eines Bauernhauses findet sich eine Kanonenkugel mit einem darin versteckten Plan, der auf ein wahres Labyrinth von unterirdischen Gängen verweist. – Was wie ein unheimlicher Dreigroschenroman klingt, hat sich in Wirklichkeit im steirischen Vorau zugetragen. Dieser Fund zog eine ganze Reihe an aufregenden Entdeckungen nach sich, denen sich die beiden Autoren in ihrem neuesten Werk widmen. So etwa beschäftigen sie sich mit der Frage, ob diese Gänge etwa auf prähistorische Zeiten zurückgehen bzw. ob ein Zusammenhang mit anderen unterirdischen Bauwerken, wie beispielsweise den „Erdställen“, besteht. Sie beschäftigen sich aber auch mit Menhiren und Lochsteinen, sie entdeckten einen prähistorischen Steinbruch in der Lurhöhle (Lurgrotte) bei Semriach und sie beschreiben ein österreichisches Stonehenge, das sie im Bereich des Masenberges lokalisiert haben. Ihre Forschungsarbeiten dokumentieren Heinrich und Ingrid Kusch mit eindrucksvollen, teils großformatigen Farbaufnahmen. Dr. Heinrich Kusch ist Prähistoriker und Lehrbeauftragter an der Karl-FranzensUniversität in Graz, seine Gattin Ingrid Kusch studierte Geologie und Paläontologie und begleitete ihren Mann auf seinen Expeditionen und Exkursionen. Beide sind schon jahrzehntelang in der Forschung tätig. – Der nunmehr vorliegende Text-Bildband ist ein weiteres, hochinteressantes Werk aus ihrer Feder, das sicher auf breites Interesse stoßen wird. G. S. Otto C. Honegger/Frank Senn: SHERPAS AM EVEREST. Die Geschichte der wahren Helden. – 173 Seiten mit zahlreichen, meist färbigen Abbildungen, in Leinen gebunden mit färbigem Schutzumschlag, Format 24,5 x 30,5 cm, AS Verlag & Buchkonzept AG, Zürich 2009. Preis: EURO 49,80. „Es verletzt uns, wenn sich die westlichen Bergsteiger mit ihren Erfolgen brüsten, obwohl wir unser Leben dafür riskieren.“ Diese Aussage eines Sherpas nahmen die Autoren dieses neuen Buches zum Anlaß, um die Leistungen dieser Menschen ins rechte Licht zu rücken. Immer wieder erzählen Bergsteiger von ihren Erfolgen, von ihren Strapazen und – wenn er ihnen vergönnt war – über ihren Gipfelsieg. Die Anwesenheit der Sherpas und ihr Wirken dagegen nimmt man als gegeben hin, und nur ganz selten werden auch ihre Leistungen gewürdigt. Das vorliegende, prachtvoll ausgestaltete Werk beschäftigt sich ausschließlich mit diesem Thema. Großartige Farbaufnahmen und ein einfühlsamer Text berichten von den Mühsalen des Sherpa-Daseins. Dazu Sherpa Norbu: „Wir bringen viele Opfer, um so hart zu arbeiten in den Bergen. Aber wir vergessen die Leiden und Schwierigkeiten, sobald wir wieder im Camp sind. Am nächsten Tag gehen wir nach Hause mit dem Gedanken, nie mehr im Leben diese Arbeit zu tun. Dann kommen wir in der nächsten Saison erneut ins Base Camp. Alle qualvolle Schmerzen sowie die Not sind vergessen. Und am nächsten Tag sind wir wieder bereit hochzusteigen.“ – Ein überaus empfehlenswertes Bergbuch, das sich mit dem Mt. Everest beschäftigt, der ohne Sherpas wohl bis heute unbestiegen geblieben wäre. G. S.
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Hochmölbing-Schutzhütte Hüttenwirt ( Pächter ) gesucht
Die Sektion Graz sucht für die Sommerbewirtschaftung der Hochmölbinghütte (1700 m, Niederhüttenalm in der Warscheneckgruppe, bei Wörschach) einen Pächter. Anfragen bzw. Bewerbungen an: Österr. Touristenklub Graz, Naglerg. 21, 8010 Graz
Der B-Mitgliedsbeitrag im ÖTK Wir wollen einmal im Jahr unseren Mitgliedern als Informationsservice die aktuellen Voraussetzungen für die Begünstigung des B-Mitgliedsbeitrages bekanntgeben, hiefür kommen in Betracht:
Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !
1. Junioren von dem auf die Vollendung des 18. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr bis einschließlich des Vereinsjahres, in dem sie das 25. Lebensjahr vollenden.
auf den Gipfel des Lomnicky stit führt. Leider ist es nach wie vor nebelig und eine Auffahrt zur Bergstation lohnt nicht. Übernachtung und Abendessen ist wieder in unserem Stützpunkt, der Hütte Zelene pleso. Am dritten Tag ist Kaiserwetter. Zwar ist es morgens recht kalt und die Wege und Brücken sind von einer leichten Eisschicht überzogen, doch bald wird es warm und ein prächtiger Herbsttag erwartet uns. Unsere Gruppe teilt sich: Einige besteigen den 2229 Meter hohen Jahnaci stit und sind von der umfassenden Rundsicht am Gipfel begeistert. Andere wandern zu weiteren Seen (Biele pleso), die sich romantisch in die Landschaft einfügen und auf einen Sattel, wo man bis nach Polen sieht. Durch eine wunderschöne, farbenfrohe Herbstlandschaft wandern wir zur Edelweißhütte (Chata Plasnivec), die fast 500 Höhenmeter tiefer liegt. Es heißt daher, den steilen Weg zuerst hinunter und dann wieder zurück bergauf zu wandern. Ausgiebig genießen wir den herrlichen Tag und kehren erst am späten Nachmittag zu unserer Hütte Zelene pleso zurück. Am Abend ist die Hütte übervoll. Vorwiegend junge Wanderer und Bergsteiger sind hier in den Bergen unterwegs. Am Sonntag heißt es Abschied nehmen von der imposanten Landschaft rund um den Grünen See und wir steigen ab. Auf dem Weg kommen uns Hunderte von Menschen entgegen, die den schönen Tag zum Wandern nutzen – fast wie bei einem Volkswandertag. Wohlbehalten gelangen alle wieder ins Tal, und ein Blick zurück zeigt uns ein beeindruckendes Panorama mit dem Gipfel des Jahnaci stit. Mit dem Bus fahren wir auf der „Straße der Freiheit“, wo sich viele bekannte Höhenkurorte aneinanderreihen, wie z. B.Tatranska Lomnica und Strbske Pleso. Jetzt können wir den ganzen 26 km langen Gebirgszug erkennen, den Tatra-Nationalpark. Zu Hause angekommen, sind wir uns einig: Die Hohe Tatra war eine Reise wert. Brigitte Wiesinger
2. Wer bereits 10 Jahre ununterbrochen A-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat, frühestens ab dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
3. Pensionisten ab dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr ohne Rücksicht auf die Dauer der bisherigen Mitgliedschaft. 4. Wer zu Beginn des Vereinsjahres das 65. Lebensjahr vollendet hat, ohne Rücksicht auf eine Berufstätigkeit oder die Dauer der bisherigen Mitgliedschaft. 5. Der Ehegatte eines Vollmitglieds (der Lebensgefährte eines Vollmitglieds) bei gemeinsamem Wohnsitz und gemeinsamem Bezug der „Österreichischen Touristenzeitung“. 6. Der überlebende Ehegatte (der überlebende Lebensgefährte) eines Vollmitglieds, wenn er schon vor dessen Tod den BMitgliedsbeitrag entrichtet hat. 7. Der frühere Ehegatte eines Vollmitglieds nach Scheidung, Auflösung oder Nichtigerklärung der Ehe (der frühere Lebensgefährte eines Vollmitglieds nach Auflösung der Lebensgemeinschaft), wenn er zuvor schon mindestens 10 Jahre den B-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat. 8. Wer dem Bergrettungsdienst angehört und im aktiven Einsatz steht. 9. Wer eine mehr als 50%ige Minderung der Erwerbstätigkeit nachweist. 10. Wer Arbeitslosigkeit nachweist. 11. Wem die Vergünstigung der Entrichtung des B-Mitgliedsbeitrages wegen besonders berücksichtigungswürdiger Umstände, allenfalls auf bestimmte Zeit, durch Beschluß des Ausschusses eines Teilverbandes des Gesamtvereins gewährt wurde. Die Vergünstigung des B-Mitgliedsbeitrags gebührt auf Antrag. Bitte gewähren Sie uns Einblick in die erforderlichen Nachweise!
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Schöpfl-Schutzhütte Winteröffnungszeiten
Bibliothek/Archiv
Leitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber
Herzlichen Dank allen Spendern, die uns Kartenwerke, Führer etc. zur Verfügung gestellt haben. Besonderer Dank gebührt dem Sohn unseres verstorbenen Mitarbeiters Franz Strau, der uns Dias, Fotos, Postkarten, aber auch einige Kleingeräte bzw. Fotoapparate gebracht hat. In diesem Zusammenhang möchten wir zum wiederholten Male auf unseren Bücher-Flohmarkt aufmerksam machen, in dem sich Wanderkarten, Führerwerke, aber auch weiterführende Alpinliteratur finden. Ihr persönliches Lieblingsbuch können Sie sich an den Bibliothekstagen selbst aussuchen. Allen Freunden und Lesern dürfen wir die besten Wünsche zu den bevorstehenden Feiertagen und zum Jahreswechsel auf diesem Weg übermitteln, mögen (auch) im kommenden Jahr all ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Fritz
Heimat- und Naturkundliche Gruppe
in Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“ mit Ehepaaren Stepanek, Ressel und Nikisch
Die Schöpfl-Schutzhütte unserer Sektion Wienerwald ist vom 7. bis 31. Jänner 2010 geschlossen (Winterruhe). Im Februar 2010 ist zu Wochenende (Samstag/Sonntag) geöffnet; ab 2. März 2010 ist wieder durchgehend offen. Montag ist Ruhetag. Nützen Sie den Vorteil einer Klubbibliothek – Alpinliteratur, Führerwerke, Wanderkarten etc. – Bibliotheksstunden jeden Donnerstag, ausgenommen an einem Feiertag, von 16 bis 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock.
Zentrale http://www.lawine.at =
Informationen zu aktuellen Schnee- und Lawinensituationen in Österreich Um topaktuelle Informationen der österreichischen Lawinendienste zu erhalten, klickt man das gewünschte Bundesland an und wird informiert über die Gefahrenskala der Schnee- und Lawinensituation sowie über das aktuelle Wetter. Es gibt diese Informationen aus den Bundesländern Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Für Pistenfahrer sind die Schneeberichte aus den Top-Spots des Wintersports in Österreich zusammengestellt. Einen ultimativen Überblick und Urlaubsfeeling geben mehr als 80 Live-Panoramakameras direkt aus den Schigebieten.
Alpine Runde/Bergsteigergruppe
Leitung: Fritz Krügler
Monatsabend im Dezember: Im Monat Dezember findet kein Monatsabend statt. Zu den kommenden Festtagen wünschen wir allen unseren Freunden, Bibliotheksbesuchern und Bergkameradinnen und -kameraden alles erdenklich Gute. – Die Weihnachtsfeier findet Freitag, den 18. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, im Klubhaus, 1. Stock, Festsaal, statt. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten! Monatsabend im Jänner: Als ersten Monatsabend im neuen Jahr bitten wir, Donnerstag, den 7. Jänner 2010, vorzumerken. Wie üblich findet er im Klubhaus, 2. Stock, um 19 Uhr statt. Kam. Gerhard Sauer zeigt Dias zum Titel „March, Donau und Leitha – Entdeckungswandern im Osten unseres Landes“. Wir kennen Freund Sauer schon von vielen seiner Vorträge, er hat immer wieder Sehenswertes aus Landschaft, Kunst und Kultur zu bieten, lassen wir uns auch diesmal überraschen.
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Unser langjähriges Mitglied, Frau Ingrid Ressel, bietet im Rahmen der ÖTK-externen „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“ einige Führungen zu Museen und Wanderungen an. – Das genaue Programm und Treffpunkte sind bei ihr direkt entweder per E-Mail unter ingrid+ressel-online.com, telefonisch unter 02236/342 96, oder Mobil unter 0676/ 509 47 22, erhältlich.
Veranstaltungen: Donnerstag, 26. Nov. 2009: Leopold Museum (Museumsquartier). Thema: Edvard Munch und das Unheimliche. Donnerstag, 10. Dezember 2009: Wanderung zur Wiener Hütte. Mittwoch, 16. Dezember 2009: Oberes Belvedere. Thema: Franz Anton Maulpertsch; Meisterwerke im Fokus. Dienstag, 29. Dezember 2009: Wanderung Lainzer Tiergarten. Vom Lainzer Tor zum GH Hirschgstemm. Dienstag, 12. Jänner 2010: Wanderung von Stammersdorf nach Hagenbrunn. Mittwoch, 20. Jänner 2010: Geldmuseum. Thema: Mit Salz, Beil und Rind auf Shopping-Tour – frühe Zahlungsmittel in Europa. Donnerstag, 28. Jänner 2010: Staatsopernmuseum. Thema: 50 Jahre Wiener Staatsoper. Dienstag, 9. Februar 2010: Fälschermuseum. Thema: Ein Überblick – berühmte Fälschungen. Donnerstag, 18. Februar 2010: Wanderung Schloßpark Laxenburg.
Referat Schneesport-Instruktoren Leitung: Ing. Franz Zehetmayer
Veranstaltungen: In der Karwoche – 27. März bis 3. April 2010 – findet ein Vorbereitungskurs zur Schi-Instruktorenausbildung mit abschließender Aufnahmeprüfung statt. Über die Ausbildungswege, Termine und Voraussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich übernimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer Instruktoren. ÖTK-Schimeisterschaft am 21. Februar 2010 in St. Kathrein/Hauenstein, Hauereckabfahrt. Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt (Kinder I bis AK IV). Ausschreibung und Anmeldung in der Klubkanzlei und bei den Sektionsleitern. ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe. Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen). 30. Jänner bis 6. Februar 2010 (Semesterferien W, NÖ). Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor, D-Trainer des ÖSV. Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und ausnutzen der gesamten Region unter fachkundiger Führung. Die nach Können zusammengesetzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüften Schi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschickt oder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordert werden.
Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition: Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21, Mayerweckstraße 1. Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximalkraft. Termin: montags 19 bis 20 Uhr. Regiebeitrag: reduziert auf 90,– Euro Schuljahr (27 Abende); 60,– Euro Halbjahr; 4,50 Euro Abend.
Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“
Ein Paar kam selbst nach mehrjähriger Abwesenheit in Square-DanceKleidung und mit ihren Vienna-Swingers-Badges. Die Pinkafelder Promenaders, die Corvinus Dancers aus Wiener Neustadt, die neugegründeten Austyrias aus der Steiermark und die Karolina aus Bratislava nützten die Gelegenheit, um uns zu gratulieren und mit uns zu tanzen. Präsidentin Iveta Benova von den Karolinas überraschte uns mit einer riesigen Jubiläumstorte, die tatsächlich für alle Gäste reichte. Präsidentin Puppi Mach präsentierte einen eindrucksvollen Überblick über 30 Jahre Vienna Swingers. Clubmitglied Kerry Timmins hielt die dreißig Jahre Square-Dance in Wien auszugsweise in Bildern und Filmen fest.
30 Jahre Vienna Swingers – 20 Jahre Mitgliedschaft im ÖTK
Clubabend: Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30 Uhr Mainstream & Plus.
Seit 20 Jahren ist unser Club nun Mitglied im ÖTK. Derzeit erleben die Vienna Swingers einen spürbaren Aufschwung. Der Mitgliederstand hat sich in den vergangenen Jahren auf rund 70 Personen erhöht. Besonderen Dank dafür gebührt Thomas Blaschke, unserem Mann für PR und Medienkontakte, der auch die 30-Jahr-Feier organisiert hat!
Dreißig Jahre und kein bißchen müde
Termine:
Am 10. Oktober feierte Wiens einziger Square-Dance-Club seinen 30. Geburtstag. Das „Schutzhaus zur Wasserwiese“ im Wiener Prater verwandelte sich an diesem Samstag in ein richtiges Square-Dance-Paradies: Star-Caller Brian Hotchkies aus Australien war die Hauptattraktion des Tages. Seine anspruchvollen Calls auch in niedrigen Tanzlevels ermöglichten, daß alle gemeinsam tanzen konnten, ohne daß den routinierten TänzerInnen langweilig wurde. Mit Charme und Humor sorgte er für gute Stimmung unter den Gästen. Natürlich leisteten auch unsere Clubcaller einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Festes. Heinz Klingen und Jirka Scobak unterstützten unseren Gastcaller tatkräftig mit flotten Tips und auch Conny Klingen bewies ihr Können als Callerin. Sehr glücklich waren wir darüber, unseren ehemaligen Clubcaller Helmut Wieder begrüßen zu dürfen. Mit seinen berühmten Spitzen-Songs riß er das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Riesig gefreut haben wir uns auch über den Besuch von vielen ehemaligen Clubmitgliedern.
Montag, den 21. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, findet unsere alljährliche Weihnachtsfeier statt. An diesem Tag endet auch der Schnupperkurs, und wir hoffen, daß unsere neun Students dann richtige Vienna Swingers werden. Der erste offizielle Clubabend im neuen Jahr ist der 11. Jänner 2010, Beginn um 18 Uhr mit dem üblichen Programm.
Leitung: Puppi Mach Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/
Sektionen
Round-Dance-Termine: Die Weihnachtsfeier der Round-TänzerInnen findet Mittwoch, den 16. Dezember 2009, statt und beginnt um 18 Uhr mit gemeinsam tanzen. Um 20 Uhr heißt es dann „Afterparty“. Der erste Round-Tanz-Abend im neuen Jahr ist der 13. Jänner 2010.
Zum Jahreswechsel: Die Vienna Swingers wünschen frohe Weihnachten und ein beschwingtsportliches Jahr 2010!
ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER
Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11
http://www.kienthaler.at
Gratulationen:
SEKTION DRESDEN e. V.
Vorstand: Ing. Eckhard Schippers D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33 Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )
E-Mail: eschippers@gmx.de
Unsere Wanderungen: Sonntag, 6. Dezember 2009: Heimlichkeiten im Advent – Weihnachten mit Marion und Stephan. Leitung: Marion und Stephan Muder. Sonntag, 20. Dezember 2009: Wintersonnenwende in der Sächsischen Schweiz; ca. 15 km. Treffpunkt: Bhf. Wehlen, 10 Uhr. Leitung: Marion und Stephan Muder. Samstag, 2. Jänner 2010: Von Karsdorf über den Wilisch nach Kreischa; ca. 15 km. Treffpunkt: Karsdorf/B 170, 9.05 Uhr. Leitung: Rainer Strohbach. Samstag, 16. Jänner 2010: Schitour nach Langwiesen und zurück; ca. 30 km. Treffpunkt: Parkplatz Sporthalle Georgenfeld, 9 Uhr. Leitung: Eckhard Schippers.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Unsere Mitglieder Markus JANISCH und Michaela KOMENDA haben sich am 26. September das Jawort gegeben; wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg! Wir gratulieren auch unseren Mitgliedern Susi ZINK und Gerti HAWLICZEK zum 60. Geburtstag sowie Thomas BERL zum 30.
Kienthalerausflug: Am 29. und 30. August fand unser heuriger Kienthalerausflug statt. Er führte uns zur grenzüberschreitenden Landesausstellung im Waldviertel und in Südmähren. Unsere erste Station war Raabs, wo der erste Teil der Ausstellung zum Thema „Grenzen“ besucht wurde. Danach fuhren wir weiter nach Telcs in die Tschechische Republik, dort wurde der zweite Teil der Landesausstellung zum Thema „Kunst und Kultur“ im Schloß von Telcs präsentiert. In diesem malerischen Ort übernachteten wir auch, bevor wir am Sonntag wieder zurück nach Österreich fuhren. Bevor wir in Horn den dritten Teil der Ausstellung, bei dem die zeitgeschichtliche Aufarbeitung der beiden Länder Österreich und Mähren im Mittelpunkt stand, besuchten, hatten wir noch die Gelegenheit, einen kurzen Rundgang im malerischen Städtchen Slavonice in Südmähren zu machen. Unsere letzte Station war der Wallfahrtsort Maria Dreieichen, wo wir uns noch bei einem Mittagessen stärken konnten, bevor die Fahrt wieder zurück ins südliche Niederösterreich führte. – Wir bedanken uns bei Thomas Pfitzner, der diese Fahrt organisiert hat und uns auch immer wieder mit interessanten Details über Landschaft und Geschichte informierte, recht herzlich! ➤
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50. Bergmesse: Am 13. September fand bei der Kienthalerhütte die bereits 50. (!) Bergmesse statt. Aufgrund dieses runden Jubiläums wurde ein ökumenischer Gottesdienst von P. Dr. Springer und Dr. Hofhansl aus Neunkirchen abgehalten. Musikalisch umrahmt wurde diese Messe von einer Musikgruppe der Pfadfinder, die mit einer Kombination aus der Marchfeldmesse und bekannten modernen Kirchenliedern für eine festliche Stimmung sorgten. Obwohl das Wetter nicht strahlend schön war, konnte Obmann Gerhard Komenda rund 120 Gäste begrüßen, darunter viele Freunde des Vereins, Vertreter anderer alpiner Vereine und auch viele Mitglieder. Küchenchef „Düsi“ versorgte die Ehrengäste und die Musik wieder mit einem vorzüglichen Mittagessen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die schon im Vorfeld die Hütte auf Hochglanz gebracht, und jenen, die an diesem Wochenende zu einer gelungenen Bergmesse beigetragen haben, und hoffen, daß auch die 51. Bergmesse im nächsten Jahr wieder zu einem schönen Erlebnis wird!
SEKTION EISENSTADT Vorstand: Otto Kropf
Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16
E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at
Geburtstag: Wir gratulieren unserem Mitglied DI Walpurga BRAUN zum besonderen Geburtstag recht herzlich.
Veranstaltungen: Jeden Donnerstag Gymnastik, 18.00 bis 19.00 Uhr, Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee). Do., 3. Dezember 2009: Weihnachtsmarkt Eisenstadt. Für Donnerstag, den 3. Dezember, von 11 bis 19 Uhr, hat der ÖTK Eisenstadt die Vereinshütte gemietet. – Wir würden uns über Ihren/Deinen Besuch freuen! Sa., 5., bis Mi., 9. (Do., 10.) Dezember 2009: Schi-Opening in Wagrain. Interessenten können sich noch kurzfristig bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095 oder silvia.terdy@bkf.at, melden. Fr., 18. Dezember 2009: Adventfeier. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Beginn 18.00 Uhr. Anmeldung wegen Buffet (Kostenbeitrag) bis 10. 12. ’09 bei Manfred Wilfling, Tel. 0699/140 17 451. Jänner, Feber und März 2010: Schitouren je nach Schneelage, in den Gebieten Schneeberg, Semmering, Unterberg usw. Anmeldung und Auskunft bei Fam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder elisabeth.krasny@gmx.at. Fr., 29. Jänner 2010: Faschingsfeier. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Beginn 18.00 Uhr. Anmeldung wegen Buffet (Kostenbeitrag 11 Euro) bei Manfred Wilfling, Tel. 0699/140 17 451.
JUGEND: 27. bis 30. Dezember 2009: Schikurs für Anfänger bis Rennläufer in St. Jakob/W. Anmeldung und Auskunft bei: Andrea Paunger, Tel. 0699/145 58 770 oder paunger@utanet.at, Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at. So., 24. Jänner 2010: Schikurs für Kinder. Anmeldung und Auskunft bei Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.
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SEKTION GRAZ Vorstand: Gerd Sitzenfrey
Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21
E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at
Neumitglied: Wir freuen uns, die Tochter von Anke und Reinhard Höcher, VIKTORIA HÖCHER, in unserer Sektion als neues Mitglied begrüßen zu dürfen. Wir wünschen viel Freude mit dem ÖTK bei den gemeinschaftlichen Aktivitäten!
Klubabende: 4. Dezember 2009, 15. und 29. Jänner 2010. Am 11. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, findet im Klubheim wieder unsere beliebte Adventfeier statt.
Tourenprogramm: Sonntag, 6. Dezember 2009: Laßnitzhöhe. Treffpunkt: 10 Uhr Parkplatz an der Straße Laßnitzhöhe/Kapellenstraße, in Richtung Tomsche. Anfragen und Anmeldung bei Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09, bzw. bei Herrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.
Hochmölbinghütte: Unser beliebter Hüttenwirt Bernhard hat nach sieben Jahren erfolgreichem Wirken auf der Hochmölbinghütte den Pachtvertrag gekündigt. – Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg viel Glück und Erfolg.
Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Bei guter Schneelage bietet sich die Möglichkeit des Langlaufens. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.
Festtagswünsche: Allen Mitgliedern und Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein fröhliches, gesundes und unfallfreies neues Jahr 2010 mit erlebnisreichen Aktivitäten wünscht die ÖTK-Sektion Graz. Gerd Sitzenfrey
SEKTION HAINFELD Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33
Todesfall: Im Oktober verstarb unser langjähriges Mitglied Karl BAUMGARTNER im 91. Lebensjahr. Die Sektion Hainfeld wird ihm ein stets ehrendes Gedenken bewahren.
Bergmesse: Gut besucht war die am 13. September durchgeführte Bergmesse auf dem Kirchenberg. KR Pfarrer Paulus Müller feierte mit vielen Einheimischen und Gästen die hl. Messe.
Hüttendienst Hainfelderhütte: 5./6./8. Dezember 2009: Zeller. 12./13. Dezember 2009: Reisinger. 19./20. Dezember 2009: Marhold/Wallner.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
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25./26./27. Dezember 2009: Jägersberger/Müller. 31. Dezember 2009, 1./2./3. Jänner 2010: Zeller. 6. Jänner 2010: Zeller.
Zum Jahreswechsel: Die Sektion wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Helfern und Gönnern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Robert Hinterhölzl, Tel. 0664/812 22 72, robert.hinterhölzl@oetk-klosterneuburg.at. Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15, gottfried.linhart@oetk-klosterneuburg.at. Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06, johannes.plessl@oetk-klosterneuburg.at. Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94, lucia.prank@oetk-klosterneuburg.at. Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30, paul.schabner@oetk-klosterneuburg.at.
SEKTION KLOSTERNEUBURG Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69
www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: office@oetk-klosterneuburg.at
Aus unserem Mitgliederkreis: GEBURTSTAGE: Besondere Geburtstage feiern Dipl.-Ing. Gerhard Krötlinger, Erika Hajek, Marija Zippel, Ehrentraud Fuchs, Dipl.-Ing. Dr. Josef Schuster, Mag. Arnvid Unger und Ing. Anton Feix. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! NEUMITGLIEDER: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder Ingrid Czernuschäk, Werner Himmelbauer, Oliver Rabitsch, Dagmar Wimmer, Dr. Walter Vonach, Gisela Vonach-Seif, Gunther Vonach, Christian Prehsler, Cornelia Hiess und John Wheatley. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl. Di., 8. Dezember: Wanderung Naturpark Purkersdorf, Helga Bauer. Do., 10. Dezember: Schi- oder Bergtour, Johannes Plessl. Do., 10. Dezember: Senioren-Jahresabschlußtreffen, Helga Bauer. Fr., 11., und Fr., 18. Dezember: Nacht im Schnee – Zauberberg Semmering, Christina Zessner-Spitzenberg und Robert Hinterhölzl. So., 20. Dezember: Schneeschuhtour Unterberg, Willi Valissik. Mo., 28. Dezember: Wandern Wienerwald, Lucia Prank. Sa., 9., und Sa., 16. Jänner: Frauenschilauf Annaberg, Christina Zessner-Spitzenberg. Do., 14. Jänner: Schitour Schneeberg, Johannes Plessl. Sa., 16. Jänner: Schneeschuhtour Ebenschlag, Willi Valissik. So., 17. Jänner: Ausbildung 2010 – Rax, Bernd Schittenkopf. Mi., 20. Jänner: Senioren – Wiener Künstlerhaus, Helga Bauer. Fr., 22. Jänner: Multivision „Die Seidenstraße“. Eine digitale Reise, präsentiert von Sepp Puchinger im Raikasaal Klosterneuburg, Rathausplatz 7, Beginn um 19 Uhr. Vorverkauf 9 Euro, Abendkassa 10 Euro. Sa., 23. Jänner: Familienschitag Mönichkirchen, Christina ZessnerSpitzenberg und Robert Hinterhölzl. Mo., 25. Jänner: Wandern Kalvarien- und Galgenberg, Lucia Prank. Sa., 30. Jänner: Schitour Eisenstein, Johannes Plessl. Sa., 30. Jän., bis Sa., 6. Feb.: Alpinschikurs Obertauern, Ing. Franz Zehetmayer. Alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, erich.bauer@oetk-klosterneuburg.at. Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97, helga.bauer@oetk-klosterneuburg.at.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Bernd Schittenkopf, Tel. 0664/212 39 27, bernd.schittenkopf@oetk-klosterneuburg.at. DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30, albert.treytl@oetk-klosterneuburg.at. Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899, wilhelm.valissik@oetk-klosterneuburg.at. Ing. Franz Zehetmayer, Tel. 0676/612 81 01, franz.zehetmayer@oetk-klosterneuburg.at. Christina Zessner-Spitzenberg, Tel. 0650/797 00 28, christina.zessner-spitzenberg@oetk-klosterneuburg.at.
SEKTION LEOBEN/NIKLASDORF Vorstand: Ing. Hans Mocharitsch 8700 Leoben, Josef-Heißl-Straße 5. Tel.: 0676/843 800 100; E-Mail: hm@mocharitsch.at
Veranstaltungstermine: Bouldern im Klublokal: Der Boulderraum im Klublokal in Leoben ist für ÖTK-Mitglieder jederzeit zugänglich. Auskunft bei Peter Leitgeb, Tel. 0664/46 40 519. 19. und 20. Dezember 2009: Lawinenseminar. 25. bis 28. 2. 2010: Eiskletterkurs im Rauristal. 20. bis 25. 4. 2010: Schihochtourenwoche in der Venedigergruppe. Informationen bei Peter Leitgeb, 0664/46 40 519 oder peter@oetk-leoben.at.
Grimmingüberschreitung: In unserem Jahresprogramm war fürs Wochenende 3./4. Oktober 2009 die Grimmingüberschreitung angekündigt, doch wie heuer so oft verhieß der Wetterbericht nichts Gutes. Doch es kam nicht so schlimm, und der Tour auf den Grimming stand nichts mehr im Weg. Die Tourenplanung ergab eine Aufstiegszeit von 6 Stunden, deshalb wurde der Treffpunkt bereits um halb 7 Uhr in Trautenfels angesetzt. Von dort aus nahmen 12 ÖTK-Mitglieder die Grimmingüberschreitung in Angriff. In gemütlichem Tempo erreichten wir in rund einer Stunde die Grimminghütte. Ab dort ging es so gut wie nur mehr bergauf. Wir entschlossen uns für die etwas längere, aber technisch nicht so anspruchsvolle Aufstiegsroute über das Multereck. Dieser Weg zweigt auf einer Höhe von rund 1400 Meter vom häufiger begangenen Aufstiegsweg über den SO-Grat ab. Über einen abwechslungsreichen Steig und leichte Kletterstellen sowie stahlseilversicherte Passagen erreichten wir in knapp zwei Stunden die Wetterstation am Multereck. Nach einer ausgiebigen Rast bei einer gigantischen Fernsicht war die letzte dreiviertel Stunde zum Gipfel ein Genuß. Am höchsten Punkt angekommen, eröffnete sich uns der Ausblick Richtung Salzburg. Es ist nicht möglich, hier in wenigen Worten auszudrücken, was sich uns da offenbarte, doch jeder, der hin und wieder auf Bergen unterwegs ist, weiß bestimmt, was ich damit meine. Die Abstiegsroute führte uns über die Nordseite des Bergstockes zum Kulm. Nach einigen mühevollen Höhenmetern durch Fels und Schrofengelände freuten wir uns und vor allem unsere Knie über einen schnellen Abstieg über eine Geröllhalde. Leider war das Vergnügen nur von kurzer Dauer und wir mußten den Abstieg in leichter Kletterei über einen stahlseilversicherten Abschnitt fortsetzen, der den meisten viel zu lang erschien. Endlich war der „normale“ Steig erreicht und weiter ging es Richtung Kulm. Dort bestellten wir ein Taxi, das die Autofahrer zurück zum Ausgangspunkt beim Schloß Trautenfels brachte. ➤
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Den Abschluß der Tour bildetet ein gemütliches Zusammensitzen im Wirtshaus mit wohlverdienter Jause, wobei wir den Tag noch einmal Revue passieren ließen. Die Grimmingüberschreitung wird uns wohl allen noch sehr lange in schöner Erinnerung bleiben. Peter Leitgeb
SEKTION NEUNKIRCHEN Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8
Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3
www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at
Ferdinand Herzog verstorben! „Die Berge waren sein zweites Zuhause, in den Bergen, da war er so gerne …“ Genaugenommen war es der Schneeberg, und hier vor allem die Kienthalerhütte, und der Verein. Er war ein Spätberufener; als bereits 48jähriger, Vater von fünf Kindern, kam er zu uns und war von Anbeginn so etwas wie ein väterlicher Freund, der unseren Übermut manches Mal bremste. Von seinem ersten Tag an beteiligte er sich rege an den Aktivitäten des Vereins, sodaß ihm bereits nach kurzer Zeit die Funktion des Wege- und Markierungswartes übertragen wurde. Obwohl das Wegenetz der Kienthaler groß und schwierig ist – es liegt vor allem im hochalpinen Terrain –, erfüllte er diese Aufgabe jahrelang mit großer Sorgfalt und Verantwortungsbewußtsein. Berühmt waren seine Tätigkeitsberichte bei den Jahreshauptversammlungen. Mit wenigen wohlüberlegten Worten berichtete er über seine Tätigkeit. Nur Insider konnten erahnen, welches große Arbeitspotenzial sich hinter diesen nüchternen Zahlen verbarg. Als er dann, auf Grund seiner körperlichen Verfassung, dieses Amt schweren Herzens zurücklegen mußte, wurde ihm zum Dank und Anerkennung seiner Arbeit die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Ein Titel, den er mit Stolz und Würde bis zu seinem Ende trug. Die letzten Jahre seines Lebens waren von schweren Schicksalsschlägen gezeichnet, die er ruhig und still ertrug. Obwohl fast erblindet, hat er bis kurz vor seinem Ableben noch immer an Vereinstätigkeiten teilgenommen. Am 25. August 2009 verstarb Ferdinand Herzog, 88jährig. Zu seinem Begräbnis versammelte sich fast vollständig seine Kienthalerfamilie, um sich bei ihm zu verabschieden und sich für seine Arbeit für sie und den Verein zu bedanken. Dü.
Geburtstage: Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Horst Anderl, Frieda Angeler, Dolores Baumgartner, Franz Dorfstätter jun., Franz Ebruster, Helmut Hösel, Walter Jobst, Evelyn Krammer, Hedi Membier, Gabriele Mourin, Karl Probst, Reinhard Scherz, Peter Schrammel und Karin Wegscheider.
Neumitglieder: Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich Thomas, Beate, Oliver und Annika PECHT aus Deutschland.
Unser Klubprogramm: Im Dezember werden Touren kurzfristig je nach Wetterlage über SMS und Telefon bekanntgegeben. Anfragen bei Max, Tel. 0664/734 28 989 oder Tel. 02630/355 97. 3. bis 5. Jänner 2010: Schi-, Snowboard- und Carving-Tage am Hirschenkogel. Für Anfänger und Fortgeschrittene, Semmering/Hirschenkogel. Jeweils von 8.30 Uhr bis 14 Uhr. Treffpunkt: Talstation Gondelbahn. Kostenpunkt für gesamt. Lehrgang je Pers. 25 Euro. Anmeldungen bei: J. Haider, Tel. 0660/767 57 85. S. Pass, Tel. 0664/185 22 22.
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L. Prenner, Tel. 0650/553 48 86. G. Handler, Tel. 0664/215 54 96. 24. Jänner 2010: Schitour – je nach Schnee- und Wetterlage. Info: Max, Tel. 02630/355 97 oder Mobil 0664/734 28 989.
JUGEND-INFO:
Andi Zulus, Tel. 0650/558 24 49.
SEKTION OBERDRAUBURG Vorstand: Stefan Brandstätter 9781 Oberdrauburg, Neu Ötting 36
Mit dieser Berichteinschaltung begrüße ich als „alte/neue ÖTK-Reporterin“ alle Mitglieder unserer Sektion und LeserInnen der ÖTZ ganz herzlich. Ich werde mich bemühen, daß ich alle Erwartungen erfüllen kann. Eure Renate Matschnig
Jahresrückblick: Die wander- und bergsteigerfreudigen Mitglieder und Gäste erlebten herrliche unfallfreie Touren. Der Pirkacherbach-Klettergarten erfreute sich eines sehr guten Zuspruchs. Diesen konnten auch die neuen Pächter des Hochstadel-Schutzhauses, Bärbl und Friedl Berger, vermelden. Jenen Mitgliedern, welche heuer einen besonderen Geburtstag feierten, nachträglich alles Gute und Gottes Segen! „Wo Licht ist, da ist auch Schatten!“ Über Oberdrauburg lag eine schwarze Wolke, als bekannt wurde, daß unser Ehrenobmann Hans NIEDERMÜLLER durch einen ganz unglücklichen Unfall vor seinem Gasthof ums Leben kam. Die Beliebtheit des „Pontiller Hans“ zeigte sich außerordentlich bei der würdigen Begräbnisfeier. – Hans Niedermüller wurde nach seiner Kriegsheimkehr 1947 zum Obmann unserer Sektion fast auf Lebenszeit gewählt; wobei zu bemerken ist, daß sein Großvater und Vater schon seit der Sektionsgründung 1885 in führenden Positionen waren. Er war auch Ehrenkommandant der FF Oberdrauburg und des FF-Abschnittes; bekleidete auch Ämter als Land- und Forstwirt, als Jagd- und Fischereibesitzer und im kommunalen Bereich. Besonders tragisch war es auch, daß gerade acht Wochen vorher seine Schwester, Annemarie Niedermüller, ganz plötzlich verstarb. Sie war 40 Jahre unser Mitglied. Wir danken dem Haus Niedermüller für die stete Unterstützung unserer Sektion und die sehr freundliche Aufnahme im Gasthof „Pontiller“ aller ÖTKler aus nah und fern!
SEKTION RAXGMOA
Vorstand: DI Dr. Erwin Sommer 1190 Wien, Boschstraße 24/ 13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656
e.sommer@raxgmoa.at
Liebe Sektionsmitglieder & Raxgmoafreunde, wieder geht ein Bergjahr zu Ende, in dem wir viel Gemeinsames unternehmen konnten. Gott sei Dank ist nicht mehr als eine Hubschrauberbergung und ein Ansprengen des linken Knöchels passiert! Hier bewährte sich einmal mehr die Berge- und Rückholversicherung unseres Klubs, die ja im Mitgliedsbeitrag inkludiert ist. In der nun herrschenden kalten Jahreszeit, die uns auf verschneiten bzw. auch teilweise vereisten Wegen an unser Ausflugsziel bringt, müssen wir wieder besonders vorsichtig und mit gutem Schuhwerk unterwegs sein, da wir entsprechend unseres Altersdurchschnittes bei einem Ausrutscher nicht mehr wie Katzerln, sondern eher wie Erdäpfelsäcke am Boden aufkommen. Deswegen wäre auch die Verwendung von Wanderstöcken empfehlenswert, und man sollte sie nicht nur als Trophäe mitnehmen, sondern auch verwenden! DAZU NOCH: Ein Stock ist kein Stock! Zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel wünscht Ihnen/Euch die Sektionsleitung viel Gesundheit, schönes Erleben in den Bergen und anderen Unternehmungen, Ihr/Euer Erwin Sommer
Geburtstagswünsche: Zu runden Geburtstagen gratulieren wir und wünschen alles Gute ➤ Edith MOOS (60) und Peter MIEHL (50).
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Unser Programm:
Ausschußmitglieder ACHTUNG:
Da im vergangenen Bergjahr die Beteiligung an den einzelnen Veranstaltungen doch sehr unzufriedenstellend und nicht immer das schlechte Wetter daran Schuld war, werden wir künftig nur mehr ein Mal/ Monat leichte Wanderungen anbieten, wozu mind. zwei Tage zuvor eine telefonische Anmeldung beim Sektionsvorstand notwendig sein wird! Ab Dezember 2009 bieten wir an: Samstag, 12. Dezember 2009: Adventfahrt (Bus) nach Zwettl; mind. 20 Personen erforderlich!
Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 2. Dezember 2009 und am 13. Jänner 2010, mit Beginn um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz statt.
Freitag, 15. Jänner 2010: 103. Jahreshauptversammlung, Klubhaus/Festsaal; Beginn 16 Uhr.
Zum Jahreswechsel: „Des Jahres Hektik langsam schwindet, und Ruhe endlich Einkehr findet. Ein Tag, er kann kaum schöner sein, als in Weihnachtsstimmung bei Kerzenschein.“ Sektion Ternitz wünscht Euch Zeit zum Glücklichsein, schöne Stunden im Advent, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neues Jahr.
Samstag, 30. Jänner 2010: Wanderung Kahlenberg – Leopoldsberg – Nase – Kahlenbergerdorf (M).
VORSCHAU: 2. bis 5. April 2010: Ostern in Raabs/Thaya; Standort Hotel Thaya. Juni 2010: Wanderwoche im Böhm. Paradies/CZ. September 2010: Wanderwoche im Raum Teichalpe/Stmk.
SEKTION SCHEIBBS
Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5
Den einzelnen Mitgliedern geht ein Programm zu, zu besonderen Veranstaltungen wie JHV etc. werden separate Einladungen zugesandt.
www.oetk-scheibbs.at
Neumitglieder:
Aus unserem Mitgliederkreis:
Die Raxgmoa darf folgende neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen, die im Oktober 2009 zu uns gefunden haben: es ist dies die Familie Karin & Wolfgang BAUER mit Söhnen Reinhard & Wolfgang jun. aus Mühlbach am Hochkönig und die Familie Karin & Roland TÜCHY mit Söhnen Martin & Matthias aus Reichenau an der Rax. – Willkommen und viel Freude in unserer alpinen Gemeinschaft, obwohl Wien weit und noch weiter weg ist!
Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder, und zwar Ferdinand Woller, August Piber, Stefanie Wenighofer, Henriette Waxenegger, Alfred Kögler, Erich Lang, Josefa Traxler. – ihnen allen die besten Glückwünsche!
SEKTION ROSALIA Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13
Glückwünsche: Wir gratulieren Ingrid DIRNBERGER zum 50. Geburtstag und Walter GEBHARDT zum 70. Geburtstag. – An unsere Geburtstagskinder die herzlichsten Glückwünsche unserer Sektion!
Neumitglieder: Als junge Wanderfreunde dürfen wir in unserer Runde begrüßen Michael und Petra STRODL sowie die Kinder Vanessa und Sophie.
Rückblick Wanderungen: In der heurigen Wandersaison unternahmen wir eine Zwei-Tages-Tour auf den Traunstein. Trotz Regens nahm eine Gruppe an der im August stattfindenden Bartholomäus-Wanderung teil, die von Maria Alm zum Königssee führt. Diese 10stündige Wanderung ist die älteste Gebirgswallfahrt Europas und hat ihre Wurzeln bereits im Jahre 1635. Im Rahmen unserer gemeinsamen Aktivitäten mit den Sektionen Wr. Neustadt und Eisenstadt wanderten wir über das Gelände zur WilhelmEichert-Hütte.
SEKTION TERNITZ
Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61 Post: Schriftführer Sandra Zumpf 2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10
www.oetk-ternitz.at.tf
Hüttendienst Adolf-Kögler-Haus: Derzeit kein Hüttendienst – WINTERSPERRE!
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Neue Klubmitglieder: Abermals dürfen wir wieder einige neue Klubmitglieder sehr herzlich begrüßen, es sind dies: Anton und Josefine Schagerl aus St. Anton/J., Hochauer Maria aus Oberndorf/M. sowie Glösl Gerhard, Helene, Simon und Tamara und Kirchberger Johanna, alle aus Purgstall.
Veranstaltungen: Donnerstag, 3. Dezember 2009: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Sonntag, 13. Dezember 2009: Abschlußwanderung mit Jahresrückblick im GH Buchebner. Treffpunkt 13 Uhr Bhf. Scheibbs (bei Schlechtwetter um 15 Uhr). Donnerstag, 17. Dezember 2009: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Dezember bis März: Schneeschuhwanderungen je nach Schneelage mit P. u. V. Frosch (genaue Termine im Winterprogramm). Samstag, 2. Jänner 2010: Schnupper- und Eingehschitour für Anfänger und Geübte. Tourenschi- und Schneeschuhgruppe, je nach Schneelage in den Voralpen. Sonntag, 10. Jänner 2010: E.-Schagerl-Gedächtnisschitour (alle 2 Jahre). Liftauffahrt Gemeindealpe – Feldwies – Kl. Ötscher – Lackenhof. Abfahrt: 7.30 Uhr beim Allwetterbad. Gehzeit ca. 4 Stunden. Sonntag, 10. Jänner 2010: Wanderung je nach Witterung im Raum Scheibbs. Treffpunkt: 13 Uhr am Hallenbadparkplatz. Gehzeit ca. 2 Stdn. Donnerstag, 14. Jänner 2010: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Sonntag, 17. Jänner 2010: Familienschifahrt nach Haus/Ennstal. Abfahrt: 5.30 Uhr beim Allwetterbad in Scheibbs. Anmeldung bei Michael Zarl und Hans Kurz. 22. bis 24. Jänner 2010: Schiwochenende für Kinder und Jugendliche am Hochkar. Genaue Info und Anmeldung bei Irene Zerkhold (0664/43 22 407) oder Hans Kurz (0664/14 23 440). Donnerstag, 28. Jänner 2010: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Donnerstag, 11. Februar 2010: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.
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Winterveranstaltungen des Ötscherschutzhaus-Pächters: Schitourengehertreffen – Schneeschuhwanderungen – Vollmondschitour usw. siehe unter www.oetscherhaus.at. Anmeldung für die Schitouren bei Reinhard Pitzl, Tel. 07482/438 59.
Veranstaltungsvorschau: 13. Februar 2010: Scheibbser Stadtschimeisterschaften. 14. Februar 2010: Schitour Hohe Veitsch (Überschreitung). 14. Februar 2010: Wanderung Purgstall. 14. März 2010: Wanderung Randegg. 21. März 2010: Schitour Hochschwabüberschreitung. 10. bis 17. April 2010: Firnschneewoche in St. Anton/Arlberg. Alle weiteren Einzelheiten zu allen Veranstaltungen in unserem Winterprogramm.
SEKTION VINDOBONA
Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484
Zum Jahreswechsel: Allen unseren Mitgliedern und Freunden eine ruhige und besinnliche Adventzeit – möge dieser Wunsch auch in Erfüllung gehen bzw. gelingen; ein ruhiges, aber frohes Weihnachtsfest sowie ein herzhaftes Prosit Neujahr! Dazu ein gut gemeinter Ratschlag aus dem Sprüchefundus: „Paß auf was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.“ Auf ein schönes und unfallfreies Bergjahr 2010! Manfred
Geburtstage:
Sonntag, 17. Jänner 2010: Tages-Schifahrt – Ziel je nach Schneelage. Alternativ – sollte es keine ausreichende und lohnende Schneelage geben – unternehmen wir eine Wanderung in den Bergen vor „unserer Haustüre“. Leitung: Manfred Moravec (0699/127 13 484). FB: 4 Euro. Mittwoch, 20. Jänner 2010: Sektionskulturtag. Leitung: M. Moravec (0699/127 13 484). Kein Führungsbeitrag! Sonntag, 31. Jänner 2010: Tages-Schifahrt – Ziel je nach Schneelage. Alternativ – sollte es keine ausreichende und lohnende Schneelage geben – unternehmen wir eine Wanderung in den Bergen vor „unserer Haustüre“. Leitung: Manfred Moravec (0699/127 13 484). FB: 4 Euro.
Fit & Vital = Xund In diesen Tagen sollte man die Gelegenheit noch nützen, seinen Körper auf die bevorstehenden Feiertage mit seinen vielen Köstlichkeiten ein wenig vorzubereiten. Ein wenig schwitzen im Advent schafft „Platz“ im Körper für die vielen weihnachtlichen Köstlichkeiten. So kann jeder in wenigen Tagen – ohne schlechtes Gewissen – genießen. Also auf was warten? Für die weihnachtliche Vorbereitung kümmern wir uns gemeinsam jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhr im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6–8. Regiebeitrag: 4,50 Euro/Abend; 48,– Euro/12 Abende. Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich. Leitung: Manfred Moravec
SEKTION WIENER NEUSTADT
Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a
www.oetkneustadt.at
Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag ergehen an Roswitha Bergmann, Florian Hölbl, Inge Kormannn, Kurt Mittermann, Elisabeth Moldaschl, Mag. Birgit Prüfert, Erich Riebenbauer, Mag. Karin Rohrwasser, Tanja Rohrwasser, Theresia Saxenhammer, Heinrich Schmid, Josef Texl und Friederike Wünschek. – Alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit!
Wir trauern um Karl SCHUH, der über 20 Jahre in unserer Sektion Mitglied war. – Unsere Anteilnahme geht an die trauernden Hinterbliebenen.
Aktivitäten:
Besondere Geburtstage:
Sonntag, 6. Dezember 2009: Nikolowanderung in den NÖ-Voralpen, je nach Wetter- und Schneelage. Geplant ist eine leichte Wanderung mit einer Gehzeit von 4 bis 5 Stunden. (Wanderroute ist noch offen!) Sollten die Wetterverhältnisse gegen dieses Vorhaben sein, gibt es eine (nette) Alternative. Leitung: Manfred Moravec. FB: 4 Euro. Mittwoch, 16. Dezember 2009: Sektionskulturtag. Ein Angebot an alle Kulturinteressierte: Museumsbesuche, Führungen, Besichtigungen, Exkursionen u. a. wollen wir an diesem Tag gemeinsam unternehmen. Leitung: Manfred Moravec. Kein Führungsbeitrag! Sonntag, 20. Dezember 2009: Jahresabschlußwanderung, je nach herrschender Wetter- und Schneelage im Bereich des Wienerwaldes. Wir wollen das zu Ende gehende Bergjahr, so wie in den vergangenen Jahren, bei einer gemeinsamen Wanderung ausklingen lassen. Da wir diese Wanderung, auch das hat bei uns schon Tradition, bei jedem Wetter unternehmen, werden wir die Bekleidung, die Route und die Streckenlänge den gegebenen Wetterverhältnissen – fexibel wie wir nun einmal sind – anpassen. Im Anschluß gibt es ein gemütliches, vorweihnachtliches Beisammensein. BITTE: Wegen einer notwendigen Platzreservierung wird um zeitgerechte Anmeldung ersucht. Leitung: Manfred Moravec. Mobil: 0699/127 13 484. Kein Führungsbeitrag – jedoch um eine Spende vor Ort für die St.-Anna-Kinderkrebsforschung wird, auch das hat schon Tradition, wieder einmal ersucht. Donnerstag, 31. Dezember 2009: Silvesterfeier. Bei Interesse organisieren wir wieder eine Silvesterfeier im Nahbereich von Wien. Um tel. Anmeldung bei Manfred Moravec wird ersucht. Mobil: 0699/127 13 484.
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Todesfall:
Folgende Mitglieder feiern besondere Geburtstage, und zwar HansPeter Fritz, Charlotte Gut, Horst Hansch, Stefanie Haslinger, Josef Heindl, Wilhelm Jantsch, Stephanie Kinner, ORR Friedrich Kuttner, Peter Kwech, Willi Lackner, Helga Meitz, Werner Peer, Hermine Rainer, BM Ing. Johann Rassi, Christine Rassi, Hannelore Regel, Hermine Regenspurger, Herma Schmutzer, Gertraud Schöberl, Josef Schwarz, Elisabeth Seidl, Michael Seper, Alfred Weidinger, Lambert Zach und Ingrid Zach.
Wanderungen Dezember 2009/Jänner 2010: Samstag, 12. Dezember 2009: Maria-Schutz-Rundwanderung (NÖ). Maria Schutz – Göstrizgraben – Ghf. Kummerbauerstadl – Weinweg – Sonnwendstein – Pollereshütte – Abstieg über Almsteig. Treffpunkt: Bahnhof Wiener Neustadt um 7. 45 Uhr, Abfahrt um 8. 05 Uhr; oder am Kirchenplatz in Maria Schutz um 9. 25 Uhr. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro. Samstag, 23. Jänner 2010: Würflach-Rundwanderung (NÖ): Würflach – Dürrenberg – Rotes Kreuz – Lärbaumkreuz – Ruine Schrattenstein – Greith – Johannesbachklamm – Würflach. Treffpunkt: Bei der Kirche in Würflach um 9 Uhr. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.
Seniorenwanderungen: Mittwoch, 9. Dezember 2009: Wanderung Pfaffstätten – Gumpoldskirchen. Pfaffstätten – Pfaffstättner Kogel – Lehnstuhl – Anninger – Anninger-Schutzhaus – Vierjochkogel – Gumpoldskirchen. Treffpunkt: Bhf. Wiener Neustadt um 8.15 Uhr; Abfahrt 8.37 Uhr. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.
ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010
Mittwoch, 13. Jänner 2010: Perchtoldsdorf-Rundwanderung (NÖ): Perchtoldsdorf – Kammersteinerhütte – GH Kugelwiese – Lindberg – Perchtoldsdorf. Treffpunkt: Bahnhof Wiener Neustadt um 7. 45 Uhr; für Abfahrt derzeit noch kein genauer Fahrplan bekannt. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro. Je nach Schnee und Witterungslage werden noch kurzfristig Schneeschuhwanderungen verabredet und veranstaltet. Info erfolgt über E-Mail: www.strobl-robert.at oder stroblrobert@aon.at; Tel. 0699/113 62 954. www.oetkneustadt.at oder zwickl@chello.at; Tel. 02622/290 08.
Zweite Sektionenwanderung Die zweite gemeinsame Wanderung der Sektionen Eisenstadt, Rosalia und Wiener Neustadt, Samstag, den 3. Oktober 2009, wurde von den Wiener Neustädtern organisiert. Die Route führte vom Gemeindeamt Grünbach/Schneeberg zunächst über den sogenannten Eselsteig (garantiert nicht nach den Wanderern benannt) auf das Geländ. Nach einer guten Stunde wurde die Geländhütte erreicht, von der man einen wunderbaren Panoramablick vom Schneeberg über Semmering und Wechsel bis zur Hohen Wand genießen konnte. Nach einer kurzen Kaffeepause stieg die Gruppe ab zum Rastkreuz. In der Nähe des Gasthauses hatten in der Zwischenzeit Hans-Peter Fritz, Anneliese Eibensteiner und Sieglinde Zwickl eine Labungsstation aufgebaut, die bestens zur Ergänzung der verlorengegangenen Elektrolyte beitrug. An dieser Stelle war ursprünglich das Zusammentreffen mit den Wanderern einer geplanten kürzeren Route (direkt über einen Forstweg von Grünbach herauf) geplant, aber die Teilnehmer(innen) waren ausnahmslos in so guter körperlicher Verfassung, daß sie die schwierigere Route über das Geländ wählen konnten. Die Wegstrecke führte danach weiter auf die höchste Erhebung der Hohen Wand, den Plackles, und danach weiter zur Wilhelm-EichertHütte. Nach einem guten Essen und gemütlicher Unterhaltung setzte man die Wanderung über den Grafenbergweg zurück nach Grünbach fort. Aufgrund der guten Stimmung unter den TeilnehmerInnen wurde beschlossen, daß man auch im nächsten Jahr eine sektionenübergreifende Wanderung organisieren wird und dabei vielleicht noch einige andere benachbarte ÖTK-Sektionen zur Teilnahme animieren könnte. Mag. Josef Zwickl, Foto: Robert Strobl
Neumitglieder: Wir begrüßen Herrn Anton und Frau Isabella Herrmann samt Sohn und Tochter – allgemein bekannt als „Buschenschank Friseurmüller“ in Salmannsdorf – sehr herzlich.
Veranstaltungen: Dienstag, 1. Dezember 2009: Ausschußsitzung im Café Wild; Beginn 19 Uhr. Samstag, 12. Dezember 2009: Vorweihnachtliches Beisammensein. Treffpunkt 18 Uhr „Buschenschank Friseurmüller“ in 1190 Wien, Hameaustr. 30 –32. Erreichbar mit der Buslinie 35A, Endstation Salmannsdorf.
Für Baufondsspenden
danken wir recht herzlich Elisabeth Ball, Peter Luffi, Martin Nagy, Harald Obermeier, Margarete Wagner und Emmy Walter.
Ausflüge der Zentrale Ausflugsprogramm
vom 13. Dez. 2009 bis 7. Februar 2010:
Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahrten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechend gekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungsbeitrag eingehoben. Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht anders angegeben – wie folgt: Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-, Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr. Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft. Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E = Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N = Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Bergfahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwierige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt. HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen für unsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitrag von 1,50 Euro eingehoben.
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Sonntag, 13. Dezember 2009: Mostalm. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Exelberg – Sophienalpe – Mostalm (M) – Grüner Jäger – Bus nach Hütteldorf. F.: Hannelore Pazdernik. Donnerstag, 31. Dezember 2009: Silvesterwanderung. Treffpunkt 11 Uhr Rodaun/Endstelle Linie 60. Rodaun – Kugelwiese – Seewiese – Wassergspreng – Gießhübel – Bus nach Perchtoldsdorf zum Heurigen Spiegelhofer. Änderungen vorbehalten. F.: Hannelore Pazdernik.
SEKTION WALDHEIMAT
Vorstand: Friedrich Schiller 1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1 Vereinssitz: Café Wild 1060 Wien, Linke Wienzeile 60
Geburtstage: Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern der Monate November und Dezember, es sind dies Johann Franz Schlager (78), Erika Bohata und Maria Zellner (je 81), Eva Grilnberger (86), Herma Gräf (87), Margarete Protze (88), Grete Hille und Franz Fried (je 91). Ganz herzliche Glückwünsche!
Mittwoch, 13. Jänner 2010: Von Rekawinkel nach Neulengbach. Treffpunkt 9.30 Uhr Westbahnhof/Kassenhalle; 9.47 Uhr nach Rekawinkel (FK R Rekawinkel, retour von Neulengbach). Rekawinkel – GH Pepi-Tant (M) – Finsterleiten – Burgstall – Neulengbach. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 24. Jänner 2010: Höllenstein. Treffpunkt 9 Uhr Liesing, 9.07 Uhr Bus nach Ellinggraben. Ellinggraben – Sulzer Höhe – Norwegerwiese – Höllenstein (M) – Wassergspreng – Gießhübel. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 7. Februar 2010: Wienerhütte – Schießstätte. Treffpunkt 9.30 Uhr Rodaun/Endstelle Linie 60. Rodaun – Wienerhütte (M) – Roter Stadel – Schießstätte – Mauer/Lange Gasse. F.: Hannelore Pazdernik. ❑
P. b. b. Ă–sterreichischer Touristenklub
1010 Wien, BäckerstraĂ&#x;e 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post
Neuauflage eines verschollenen speläologischen Klassikers aus dem Verlag Carl Gerold‘s Sohn, Wien 1894:
„HĂśhlenkunde“ von Franz Kraus Franz Kraus, der in Wien den weltweit ersten HĂśhlenverein grĂźndete, war auch ein namhafter Ă–TK-Funktionär und legte vor 115 Jahren mit dem ersten deutschsprachigen Fachbuch zur HĂśhlenkunde den Grundstein zu alldem, was wir heute unter HĂśhlenforschung verstehen. Es ist eines der Hauptwerke der Ăśsterreichischen HĂśhlenforschung. Dennoch war es seit vielen Jahrzehnten praktisch nicht mehr zugänglich – eine auĂ&#x;erordentliche antiquarische Rarität. Mit 336 Seiten, rund 150 Plänen und Abbildungen und farbigen Planbeilagen ist das Buch eine wahre Fundgrube, nicht nur fĂźr Historiker! Nun hat der Verband Ă–sterreichischer HĂśhlenforscher in Kooperation mit dem Landesverein fĂźr HĂśhlenkunde in Wien und NĂ– und dem Ă–sterreichischen Touristenklub das Werk originalgetreuneu aufgelegt. Diese Neuauflage 2009 bietet dazu ausfĂźhrliche Kommentare aus heutiger und damaliger Sicht, eine Biographie von Franz Kraus und ein Verzeichnis seiner Publikationen. Erhältlich beim Verband Ă–sterreichischer HĂśhlenforscher (1020 Wien, Obere DonaustraĂ&#x;e 97/1/61) sowie beim Ă–sterreichischen Touristenklub (1010 Wien, BäckerstraĂ&#x;e 16; nur in der Bibliothek im 2. Stock des Klubhauses, jeweils an Donnerstagen von 16 bis 19 Uhr). Preis: 30,– Euro.
Eingang in die Haupthalle der KraushĂśhle
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