Heft 6 Dez./Jänner
www.touristenklub.at – www.oetk.at
’10/2011
LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUS KLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:
»Im Monat Dezember
findet kein Monatsabend statt! « Donnerstag, 20. Jänner 2011, Beginn 19 Uhr:
Franz Sedlak
» Irland – die grüne Insel « Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“
Mitgliedsbeiträge 2011 ( Lt. Beschluß der 141. Generalversammlung vom 24. April 2010 )
A-Mitgliedsbeitrag
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro
B-Mitgliedsbeitrag
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Euro
(Voraussetzungen für den B-Mitgliedsbeitrag siehe Seite 189)
Junioren (bis 25 Jahre) bei aktiver Mitarbeit in der Jungmannschaft
. . . . . . . 18 Euro
Kinder und Jugend bis 18 Jahre . . . . . . . . . . . . . . 12 Euro Familien-Beitrag (A + B, Kinder kostenlos)
. . . . . . 72 Euro
Alleinerzieher/innen-Beitrag – sofern mindestens ein unversorgtes Kind bis 18 Jahre Mitglied ist . . 28 Euro plus 6 Euro Mitgliedsbeitrag für jedes unversorgte Kind bis 18 Jahre, höchstens aber gesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro C-Beitrag (wenn Hauptmitglied bei einem anderen Teilverband des ÖTK) . . . . . . . . . . . . . . .8,50 Euro In sämtlichen Mitgliedsbeiträgen ist die ÖTK-Notfall-Vorsorge inbegriffen! Im Fall eines Beitrittes ab dem 1. September gilt bei sofortiger Bezahlung des Mitgliedsbeitrages für das nächste Kalenderjahr die Mitgliedschaft bereits ab dem Beitrittstag, ohne daß für den Rest des Jahres ein Beitrag zu zahlen wäre.
Schöpfl-Schutzhaus Winter-Öffnungszeit
Bis 6. Jänner 2011 hat das Schutzhaus durchlaufend geöffnet; Montag ist Ruhetag. Im Monat Jänner hat das Haus „Winterruhe“. Im Februar ist das Haus Samstag und Sonntag geöffnet. Ab März ist das Haus wieder durchlaufend geöffnet – Montag ist Ruhetag.
Titelbild: 125 Jahre Sektion Wienerwald: Am 17. Jänner 1886 gründete sich die Sektion Wienerwald und setzte sich zum Ziel, den Wienerwald der Allgemeinheit zu erschließen. Auf dem Schöpfl ( 893 m ), dem höchsten Berg des Wienerwaldes, wurde wegen des guten Rundumblickes 1898 von ihr eine eiserne Warte ( Matras-Warte ) errichtet. 1906 wurde unweit ein Schutzhaus ( Franz-Krebs-Schutzhaus) erbaut, welches 1920 abbrannte. Ein zweites Schutzhaus wurde 1923 eröffnet, welches in den Kriegswirren des 2. Weltkrieges 1945 zerstört wurde. Ein drittes Haus wurde 1949 eröffnet und 1998 durch das jetzt bestehende Haus ersetzt. Eine winterliche Besteigung des Schöpfls mit seiner Aussichtswarte und unserem Schutzhaus zählt zu den „Hightlights“ einer Wienerwaldwanderung. – Ein Beitrag über „125 Jahre Sektion Wienerwald“ erfolgt in einer der nächsten Ausgaben unserer Klubzeitung. Auf der Titelseite dieser ÖTZ befindet sich die Abbildung einer von Ludwig Fischhuber erstellten Sondermarke sowie ein Bild des jetzigen Schutzhauses wie auch der Warte; diese beiden Bilder stammen von Wilhelm Schickel.
Inhalt Von der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 Sekt. Kienthaler: Ferienspielwanderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Brand im Schutzhaus „Eisernes Tor“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Schi-Hochtourenwoche 2010 auf dem Gran Paradiso . . . . . . . . . . . . . . . 169 Sekt. Kienthaler: Schitourenwoche im Ortlergebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Sekt. Raxgmoa: Wanderwoche im Naturpark „Almenland“ . . . . . . . . . . 172 Sekt. Wienerwald: Hauptversammlung 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Gletscherforschung beim Observatorium über den Wolken . . . . . . . . . . 174 Das Zdarsky-Museum in Lilienfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 27 Jahre Schriftleiter der ÖTZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Sekt. Klosterneuburg; Bergwanderwoche Hohe Tauern. . . . . . . . . . . . . . 177 Sekt. Eisenstadt: Ruster Weinberge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Eine beachtliche Ära geht zu Ende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Wolfgang Güllich – Ideengeber für die Kletterelite . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Tourenvorschlag der BG: Grazer Bergland – „Schlangengrube“ . . . . . . . 181 Sekt. Rosalia: Fahrt ins Blaue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 Sekt. Oberdrauburg: Johann Brandstätter sen. 90 Jahre . . . . . . . . . . . . . 182 Sekt. Eisenstadt: Wanderung nach Loretto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 Sekt. Graz: Sektionsausflug nach Slowenien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 Schauhöhlen im Ötscherland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 NP Donau-Auen: „Donauwellen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Sekt. Neunkirchen: Entsorgung der Abwässer Alpkogelhütte . . . . . . . . . 187 Er beliefert Matrashaus und Statzerhaus – W. Bauer . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Sekt. Wr. Neustadt: In der Steirischen Apfelstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Der B-Mitgliedsbeitrag im ÖTK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 Winterwandern: Hocheck und Kirchenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U4/196
Impressum ÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUB Zentrale Wien Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß. Telefon (01) 512 38 44. Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr. Homepage: www.t ourist enklub.at – www.oet k.at E-Mail: zentrale@ttouristenk lub.at Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag – von 16.00 bis 19.00 Uhr.
ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNG für Bergsport und Alpinismus 123. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2010/Jänner 2011. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schriftleitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung: Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31 (278 42 16). Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn der Monate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatz p.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wiedergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissen erstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernommen werden. DVR 0486281. Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.
ACHTUNG: Die Schriftleitung/Redaktion der Klubzeitung hat ab sofort eine eigene E-Mail-Adresse: redaktion@ touristenklub.at; bitte nur diese verwenden! Beiträge können natürlich auch weiterhin postalisch oder per Fax an die Zentrale gesendet werden.
Von der Klubleitung Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden! Ab Jänner 2011 erscheint das neue „ÖTK-Magazin“! Dank an den langjährigen Schriftleiter Alfred Weis! 123 Jahre gab es die „Österreichische Touristenzeitung“. Fast 30 Jahre wurde sie von Alfred Weis als Schriftleiter betreut. Im Jänner 2011 wird die erste Nummer des neuen „ÖTK-Magazins“ erscheinen. Alfred Weis beendet mit der vorliegenden Dezember-Nummer der ÖTZ seine Tätigkeit als Schriftleiter, wird uns aber weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Eine Würdigung seiner Tätigkeit finden Sie an anderer Stelle dieser ÖTZ und auch das ÖTK-Magazin wird ein Porträt des Menschen und ÖTK-Funktionärs Alfred Weis zeichnen. Auch ich möchte an dieser Stelle Dir, Fred, für Deine Arbeit als Schriftleiter im Namen des ÖTK herzlich Danke sagen. Fred, Du hast Großartiges geleistet! Barbara Mayerl mit Team übernimmt die Koordination des ÖTK-Magazins Fred Weis war vom Schriftleiter bis zum Redaktionsassistenten alles in einer Person. Unser Klubmitglied Barbara Mayerl – im Hauptberuf Journalistin, als Tochter Sepp Mayerls von Kind an mit dem Alpin-Bazillus infiziert – erklärte sich bereit, nach Absprache mit Schriftleiter Weis die redaktionelle Betreuung zu übernehmen.Aber nicht alleine, sondern zusammen mit einem Redaktionsteam, dem vor allem engagierte Jugendführerinnen und Jugendführer angehören. Dieses Team hat sich aus einem Arbeitskreis zur Neugestaltung der ÖTZ entwickelt.Als Ergebnis kommt es zu einer inhaltlichen und graphischen Umgestaltung, zur Umstellung von Schwarz-Weiß auf Farbe und auch zur Umbenennung. Der neue Titel „ÖTK-Magazin“ soll jetzt ganz eindeutig die eine Botschaft übermitteln: Hier ist die Zeitung des ÖTK, der ÖTK hat interessante Aktivitäten, es ist lohnend, sich bei diesem ÖTK engagieren! Alle können und sollen am ÖTK-Magazin mitarbeiten! Alle sind eingeladen, dem ÖTK-Magazin interessante Artikel, Fotos, Erlebnisse – und natürlich auch die Termine Ihrer Veranstaltungen und Aktivitäten – zur Verfügung zu stellen. Schicken Sie bitte Ihr Material nach Möglichkeit elektronisch an die MailAdresse redaktion@oetk.at.Wenn Sie keine Mail-Möglichkeit haben, können Sie Ihr Material natürlich auch in Papierform an den ÖTK, 1010 Wien, Bäckerstraße 16 senden. Serie „Hütten des ÖTK“ im neuen ÖTK-Magazin Als „Heft im Heft“ zum Herausnehmen werden in jedem ÖTKMagazin zwei Hütten des ÖTK im Detail vorgestellt werden. Mag.Thomas Seidl, der diesen Teil des ÖTK-Magazins betreut, wird als erste Hütte die höchstgelegene Schutzhütte Niederösterreichs, die frisch renovierte (und als 125 Jahre junge Jubilarin jüngst gefeierte) Fischerhütte auf dem Schneeberg vorstellen. Pionierprojekt Schiestl-Haus und neue Passivhütten in den Westalpen Das Schiestl-Haus war das erste Passiv-Haus in alpiner Extremlage. Es liegt auf 2156 m Seehöhe, wurde im September 2005 eröffnet und hat Übernachtungsmöglichkeiten für etwa 60 Personen (44 in 4 Lagern). Es wurde konzeptionell von der TU Wien entwickelt. Christian Toth hat in der Betreuung der HaustechÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
nik einen sechsten Sinn entwickelt (es ist ja doch gut, wenn ein Hüttenwirt Technik studiert hat). Im März 2010 wurde der Regelbetrieb auf der neuen Monte-Rosa-Hütte des Schweizer Alpen Clubs (SAC) aufgenommen (die Eröffnungsfeier fand im September 2009 statt, es existiert weiterhin die alte Monte-Rosa-Hütte). Die neu Monte-Rosa- Hütte ist konzeptionell gleichfalls ein Passivhaus und wurde von der ETH Zürich geplant. Sie liegt auf 2883 m Seehöhe (die alte Hütte auf 2795 m) und weist eine Kapazität von 120 Schlafplätzen auf. Jüngst wurde gemeldet, daß auch das „Refuge du Gouter“ des Club Alpin Francais (CAF) unterhalb des Montblanc-Gipfels neu als Passivhaus errichtet wird, wobei heuer die Fundamente errichtet wurden. Pressemeldungen zufolge wird die neue Gouter-Hütte drei Geschoße aufweisen und „wie ein silberfarbenes Ei“ aussehen. Die alte Gouter-Hütte liegt auf 3817 m Seehöhe und hat 100 Schlafplätze. Die Gouter-Hütte liegt damit fast 400 m höher als die höchstgelegene Schutzhütte Österreichs, die Erzherzog Johann Hütte des ÖAK auf der Adlersruhe (3454 m hoch gelegen). Die „SN“ vom 22. 10. 2010 meinen, die Nacht vor dem Gipfelsturm auf den Montblanc auf der Gouter-Hütte sei – vor allem auch auf Grund des Zustands der Sanitäranlagen – „grausig“.Was wiederum beweist, wie wichtig all die vom ÖTK derzeit umgesetzten Projekte sind, die vor allem den Zustand der Sanitäranlagen entscheidend verbessern sollen. Neues vom „Mugelschutzhaus“ & „Mountainskyving“ als Abwärtsbeschleuniger Neben dem Karl-Ludwig-Haus auf der Rax haben wir im ÖTK eine zweite große Baustelle: Das Mugelschutzhaus der Sektion Leoben-Niklasdorf ist derzeit „noch“ eine Großbaustelle, wie man aber im Internet in youtube.com („Mugelschutzhaus“) sehr schön sehen kann, ist der Bau schon weit fortgeschritten. Auch Solarpaneele sind schon montiert. Daher wird das von Kommerzialrat Mocharitsch, dem Obmann der Sektion, „gepushte“ Projekt des neuen Mugelschutzhauses demnächst wie geplant provisorisch eröffnet werden können; Nächtigungen sind aber erst im Laufe des Jahres 2011 möglich. Ich denke mir, daß der neueste Trendsport des „Mountainskyving“ (www.mountainskyver.com) z. B. vom Mugelschutzhaus abwärts perfekt funktionieren würde.Was ein Mountainskyver überhaupt ist? Eine Art „Roller“, der zusammenklappbar (und daher auf einen Rucksack aufschnallbar) ist und Federung und Bremsen von den Mountainbikes hat. Man trägt ihn daher auf einen Berg hinauf und rollt dann damit wieder hinunter. Vielleicht könnte man damit sogar den Frust des vom Hochschwab unendlich lang Abwärtswanderns via Voisthaler-Hütte nach Seewiesen stark vermindern. Für mich persönlich habe ich mir nämlich vorgenommen, nie mehr diese Route zu wählen, aber so einen Mountainskyver mal auszuprobieren oder sich vielleicht vom Christkind schenken zu lassen wäre eigentlich keine schlechte Idee! Im übrigen fielen mir auch sonst verschiedene Einsatzmöglichkeiten eines derartigen Gefährts ein. Damit ist das Stichwort Weihnachten gefallen. Verbringen Sie ein geruhsames Fest im Kreise Ihrer Lieben! Ihr
Dr.Wolfgang Nolz, Präsident
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Ferienspielwanderung mit den Kienthalern Auch heuer haben wir von den Kienthalern wieder einen Termin im Zuge des Neunkirchner Ferienspiels angeboten, und zwar eine Wanderung vom Puchberger Wasserfallwirt zur Mamauwiese. Trotz eher schlechter Wettervorhersagen strahlte Samstag, den 14.August, die Sonne vom Himmel, und somit stand der Wanderung nichts im Wege.Treffpunkt war um 9.30 Uhr beim Parkplatz der Neunkirchner Gemeinde, von wo aus uns ein Bus nach Puchberg bringen sollte. Mit ein bißchen Verspätung (ein paar Spätentschlossene kamen etwas verzögert zum Sammelpunkt) ging es dann auch los. Beim Wasserfallwirt ist noch ein kleines Grüppchen zu uns gestoßen und wir machten uns zu achtzehnt (10 Kinder, 8 Erwachsene) auf den Weg. Bereits beim Aufstieg faszinierte der Wasserfall die Kids. Es wurde ein bißchen geklettert und die Temperatur des Wassers getestet. Danach ging es über die blaue Markierung aufwärts. Das erste Stück des Weges war relativ steil, und man konnte so manchen Unmut hören. Die erste Pause ließ nicht lange auf sich warten und es wurden ein paar der mitgebrachten Wurstsemmeln verkostet. Einige sehr motivierte Kids konnten es nicht erwarten und setzten den Weg, begleitet von Fabian, recht zügig fort.Wir anderen hatten es nicht so eilig und spazierten gemütlich den nun flacheren Weg durch den Wald weiter. Nach ca. 1,5 Stunden war unser Ziel
– das Gasthaus auf der Mamauwiese – erreicht. Es wurden wiederum Wurstsemmeln ausgepackt und im Gasthaus Trinken und Eis besorgt. Das Highlight dieser Rast war bestimmt die Hasenalm (dies ist ein riesiges Freigehege mit drei süßen Zwerghasen). Die Kinder machten sich einen richtigen Sport daraus, die Hasen einzufangen. Einer der Hasen verkroch sich unter einem Baum in einer Höhle, doch selbst dort war er nicht sicher vor seinen Jägern. Schließlich ließ sich auch dieses „Opfer“ einfangen und die Kids waren endlich zufrieden. Eigentlich war eine längere Pause geplant, da jedoch verdächtige dunkle Wolken aufzogen, entschlossen wir uns, den Abstieg ins Tal vorzuverlegen. Nach zwei kurzen Telefonaten mit dem Ferienbüro
und dem Busfahrer war alles geklärt und einer früheren Heimkehr stand nichts im Wege. Der Abstieg verlief problemlos, und auch der befürchtete Regen setzte nicht ein. Im Tal angekommen, hatten wir noch genug Zeit, den Wasserfall genau zu erkunden. Da wurde geklettert und mit nackten Füßen im Wasser geplanscht, was offensichtlich riesigen Spaß machte. Kurz nach 15 Uhr erwartete uns unser Bus in Sonnleiten und brachte uns wohlbehalten zurück nach Neunkirchen. – Alles in allem war es ein gelungener Ausflug und ein wunderschöner Tag, und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr. Ich möchte mich auch nochmals herzlich bei Margot und Fabian für die Begleitung und Betreuung der Kinder bedanken! Michaela Janisch, Alp. Ges. Kienthaler
Brand im Schutzhaus „Eisernes Tor“ am Hohen Lindkogel BFKDO – Bezirksfeuerwehrkommando Baden Einsatz AFKDO Baden-Land Bereits in den Nachtstunden auf den 10. September 2010 dürfte ein Brand im Schutzhaus „Eisernes Tor“ am Hohen Lindkogel (Bezirk Baden) ausgebrochen sein. Als der Wirt in den Morgenstunden zum Schutzhaus kam, nahm er Brandgeruch und eine massive Rauchentwicklung im Gastlokal wahr. Schnell stellte sich heraus, daß ein Brand im angrenzenden Schankraum ausgebrochen sein mußte. Daraufhin verständigte der Wirt die Feuerwehr. Da sich dieses Schutzhaus auf 834 Meter Seehöhe befindet und ein längerer Anfahrtsweg für die Einsatzkräfte besteht, wurde von der Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden gegen ca. 8 .30 Uhr laut Objektalarmplan B1 die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Raisenmarkt sowie die FF Groisbach, FF Gainfarn, FF Siegenfeld und FF Baden-Weikersdorf alarmiert. Nachdem die ersten Feuerwehreinsatzkräfte beim Schutzhaus eintrafen, konnte der Wirt den Feuerwehrleuten mitteilen, daß sich keine Personen im Haus befinden und der Brand im Bereich des Schankraumes sein müßte. Mit der Vornahme einer Hochdruck-Löschleitung unter Atemschutz im Innenangriff konn168
te dann der Brandherd rasch aufgefunden werden. Durch die Brandeinwirkung im Schankraum platzte auch eine Wasserleitung und das auslaufende Wasser konnte die Flammen noch vor Eintreffen der Feuerwehr fast zur Gänze ablöschen. So mußten nur mehr kleinere Glutnester von den Löschmannschaften abgelöscht werden. Jedoch durch die anfängliche Brandbelastung wurde der Schankraum samt Inventar schwer beschädigt und aufgrund der entstehenden Brandgase große Teile des Gastbereiches stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Vornahme eines Hochleistungslüfters wurde von der Feuerwehr das verrauchte Objekt belüftet. Ein Brandursachenermittler der Polizei nahm in den Vormittagsstunden die ersten Erhebungen vor Ort auf. Die Höhe des entstandenen Schadens sowie die Brandursache sind derzeit noch unbekannt. ➤ ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Schi-Hochtourenwoche 2010 auf den Gran Paradiso Josef Schmölz Von Sonntag, den 28. März 2010, bis Samstag, den 3. April 2010, erfolgte unsere Gletscher-Schitour der Zentrale Wien im Nationalpark Gran Paradiso im Val di Rhemes und in Valsavarenche. Beides Seitentäler des bekannten Aostatales. Die ersten vier Tage verbrachten wir im Refugio Federico Benevolo auf 2285 m. Von dort wurde der Gran Vandale Nord (3272 m) sowie der Punta di Galisia (3346 m) bestiegen. Der Aufstieg zum Punta de Calabre mußte wegen Schlechtwetter nach einer Stunde abgebrochen werden, und wir machten unter Anleitung unseres Vor dem Refugio Benevolo: hinten stehend Werner Steidl; 2. Reihe v. l. Stephan Truger, Mathias Grams, Peter Stockhammer; 1. Reihe v. l. Josef Strasser-Leitner und Josef Schmölz.
Aufstieg zum Refugio Benevolo
hervorrragenden Bergführers Josef Strasser-Leitner Übungen über Spaltenbergung, Eispickel- und Steigeisenverwendung. Die restlichen drei Tage wurden im Refugio Vittorio Emanuele II auf 2735 m verbracht. Am Karfreitag, am 2. April, wurde um
Vor dem Refugio Benevolo
➤
Zum Brandausbruchzeitpunkt hatte sich niemand im Schutzhaus befunden und es gibt keine Verletzten. Bereits in den Vormittagsstunden trafen wieder Wanderer bei dem sehr beliebten Ausflugsziel Schutzhaus „Eisernes Tor“ ein und wunderten sich über das Großaufgebot an Einsatzkräften. Anmerkungen: Auf dem direkt angrenzenden Aussichtsturm des Schutzhauses befindet sich eine Funk- und die Alarmierungssendeanlage der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Baden. Durch den Brand kam es zu einem Stromausfall, wobei diese Sendeanlage durch sogenannte Pufferbatterien in Betrieb geÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
14 Uhr der Madonnengipfel des Gran Paradiso erreicht. Wir waren uns einig: Es war eine abwechslungsreiche Schitourenwoche, an die wir noch gerne zurückdenken werden, und die schon Vorfreude auf den Winter ❑ 2010/2011 aufkommen läßt.
Refugio Vittorio Emanuele II
halten werden konnte, bis wieder eine Stromversorgung hergestellt wurde. Es standen 5 Freiwillige Feuerwehren mit 37 Feuerwehrleuten und 9 Fahrzeugen im Einsatz. Ein Rettungsteam des Roten Kreuz Baden und 2 Polizeistreifen waren ebenfalls vor Ort. Feuerwehreinsatzleiter: OBI Markus SIEDER, Freiwillige Feuerwehr Maria Raisenmarkt. Eingesetzte Kräfte: FF Groisbach TLFA 4000, MTF mit 6 Feuerwehrleuten; FF Maria Raisenmarkt TLF 1000 mit 4 Feuerwehrleuten; FF Gainfarn TLFA 4000, RLFA 2000 mit 10 Feuerwehrleuten; FF Siegenfeld TLF 1000 mit 4 Feuerwehrleuten; FF Baden-Weikersdorf 2 TLFA-2000 u. Atemluftfahrzeug (ALF) mit 13 Feuerwehrleuten; Rotes Kreuz Baden 1 RTW; Polizei 3 Fzg.; Polizei Bezirksbrandermittler. Bericht: Stefan Schneider BSB ÖA BFKDO Baden. Fotos: © Stefan Schneider BFKDO Baden. Beitrag erstellt am 10.09.2010; St. Schneider BSB ÖA. ❑ Quellenangabe: Pressestelle Bezirksfeuerwehrkommando Baden; entnommen der Website www.bfkdo-baden.com.
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Die Kienthaler unterwegs im Ortlergebiet Meine erste SchiTourenwoche! Andrea Komenda Am 27. 3. 2010 ist es soweit. Die lang geplante Tourenwoche kann beginnen. Mit etwas gemischten Gefühlen (werde ich eine Woche durchhalten, habe ich genug Kondition, werden mich die Schwierigkeiten der Touren nicht überfordern?) aber auch mit viel Vorfreude auf die schöne Bergwelt packe ich meinen neu erworbenen Rucksack. Zeitig am Morgen machen Gerhard und ich uns auf den Weg. Die Pizzo Tresero Fahrt mit dem Auto dauert etwa 12 Stunden. Endlich, gegen 16.30 Uhr, sind wir am Parkplatz in 2100 m angelangt. Der Anstieg zu unserem ersten Quartier, der Branca-Hütte (2493 m) kann beginnen. Mit jedem Schritt wird der Rucksack schwerer und scheint am Ende einige Tonnen zu wiegen. Endlich ist die Hütte erreicht, wo uns schon der Rest unserer Truppe – Heinz, Anna und Wojtek – erwartet. Schnell ist der schwere Rucksack abgelegt und das Quartier bezogen. Dann wartet schon das hervorragende Abendessen auf uns. Nach ausgiebigem Genuß der Köstlichkeiten werden Pläne für die kommenden Tage geschmiedet. Die Wetterprognosen sind nicht allzu berauschend, aber die beiden nächsten Tage sollten einigermaßen für Touren geeignet sein. Sonntag, 28. 3.: Nach einer geruhsamen Nacht im kuscheligen 6-Bett-Zimmer brechen wir gegen 8 Uhr zu unserer ersten Tour auf. Das Ziel ist der Pizzo Tresero (3594 m). Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen und vor allem mit leichterem Gepäck geht es munter und zügig bergan. Wahre Menschenkarawanen ziehen ihre Spuren durch den reichlich vorhandenen Schnee. Die Blicke rundum zeigen Südtirols herrliche Bergwelt, und wir sehen auch die Gipfel, die wir als nächstes erklimmen wollen. Fast unbemerkt tauchen die ersten Wolken auf, die sich immer mehr verdichten und uns die Sicht nehmen. Bald können wir uns nur mehr an den Spuren orientieren. Je näher wir dem Gipfel kommen, desto mehr legt auch der Wind zu, sodaß wir knapp vor dem Ziel beschließen, umzukehren. Die Abfahrt gleicht am Beginn einem Blindflug, dann endlich reißt der Nebel etwas auf und wir können die Schwünge im Tiefschnee so richtig genießen. Bei einer wohlverdienten Rastpause blinzelt auch wieder die Sonne hervor. Die erste Tour ist geschafft, und es war auch ohne Gipfelsieg ein schönes Erlebnis.Abends biegen sich wieder die Tische unter einem herrlichen Mahl. Beim Zubereiten von Pastagerichten sind die Italiener wirkliche Könner. Jetzt werden die Karten gemischt und wir „herzeln“ nach Herzenslust. Montag, 29. 3.: Aufbruch zur nächsten Tour. Heute steht der Punta San Matteo (3676 m) auf dem Tourenplan. Das Wetter ist schon am Morgen nicht sehr vielversprechend, aber wieder gibt es einige Gruppen, die uns schöne Spuren in den Schnee ziehen und uns die Orientierung erleichtern.Wir haben die Gletscherausrüstung dabei und überlegen eine Wanderung am Seil, was einige andere Tourengeher auch durchführen. Gerhard und Wojtek meinen, bei so vielen Spuren sei dies nicht nötig. Ich vertraue ganz auf ihre Erfahrung und hege keinerlei Befürchtungen, in eine Gletscherspalte zu fallen. So kämpfen wir uns durch Wind und Nebel dem Gipfel entgegen. Aber es soll wohl nicht sein.Wieder zwingt uns das unwirtliche Wetter zu einer frühzeitigen Umkehr. Nach einer Jause in der Hütte beschließen Gerhard,Wojtek und Anna den noch jungen Nachmittag zu ei170
ner kleinen Tour in Hüttennähe zu nutzen. Heinz und ich hingegen haben für heute genug und bleiben zu Hause.Wie zum Hohn kommt die Sonne zum Vorschein, und ich organisiere mir einen Liegestuhl und lasse mir die Sonne – nicht auf den Bauch – sondern ins Gesicht scheinen. Nach einem neuerlich ausgezeichneten Abendessen werden wieder die Karten gezückt. Dienstag, 30. 3.: Für heute ist das absolut schlechteste Wetter prognostiziert worden. So haben wir nicht allzu viele Erwartungen, den ersten Gipfel dieser Woche zu erreichen. Aber meistens kommt es anders, als man denkt. Nach den ersten Höhenmetern in Richtung Palon de la Mare ( 3685 m) zeigt sich zaghaft die Sonne und wir schöpfen Hoffnung. Immer mehr blaue Flecken erscheinen, der recht lebhafte Wind verscheucht die Wolken und so kommen wir dem Gipfelaufschwung näher.Wir marschieren über ein riesiges Gletscherfeld an Stellungen aus dem 1.Weltkrieg vorbei und nehmen die letzte Steigung in Angriff. Einige Meter unter dem Gipfel – das bekannte Szenario:Wolken, Nebel, null Sicht, starker Wind. Aber diesmal hält uns nichts zurück. Dieser Gipfel gehört uns, und wirklich – wir schaffen es. Und dann stehen wir oben. Statt einem Gipfelkreuz ziert den Palon nur ein etwas verbogener Stecken, aber das stört uns nicht wirklich. Ein Gipfelfoto wird geschossen, dann nichts wie weg, ehe uns der Wind hinunterbläst. Dieses Lüftchen beschert uns dann bei der Abfahrt wieder Sonnenschein, und so können wir auf einem Hang das Fahren am Seil üben. Gerhard übernimmt die Führung,Wojtek ist der Schlußmann und der Rest fährt aufgereiht dazwischen. Das Unternehmen ist gar nicht so leicht, vor allem die Kurven haben es in sich. Aber abgesehen von einem Sturz meinerseits gibt es keinerlei schwerwiegende Probleme. Trotzdem bin ich froh, wieder ohne Seil frei meine Schwünge ziehen zu können. Jetzt heißt es Abschied nehmen, denn morgen verlassen wir die Branca-Hütte und begeben uns in unser zweites Quartier. Mittwoch, 31. 3.: Rucksack packen (das Gewicht ist schon etwas erträglicher) und Abmarsch. Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zur Piccini-Hütte ( 2706 m). Das Wetter scheint uns mit den Widrigkeiten der letzten Tage versöhnen zu wollen. Die Sonne lacht von einem dunkelblauen, wolkenlosen Himmel, die Bäume sind tief verschneit, eine Landschaft wie aus einem Werbeprospekt, rundum die traumhafte Gebirgswelt. Plötzlich, nach einer Wegbiegung, öffnet sich ein Tal, an dessen Ende sich die Königsspitze erhebt – unser geplantes Ziel für Freitag, der Höhepunkt der Tourenwoche. Als ich die steile Gipfelflanke sehe, wird mir schon etwas mulmig bei dem Gedanken, dort hinaufzusteigen. Aber bald verdrängt die herrliche Umgebung alle negativen Gefühle und reine Freude und purer Genuß, aber auch Dankbarkeit für die Schönheit der ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Cevedale
Natur gewinnen die Oberhand. Bei der Hütte angekommen, begrüßt uns ein äußerst freundlicher Wirt und gibt uns Tipps, wie wir den Nachmittag in der näheren Umgebung verbringen können. Nach einer Jause im Sonnenschein wird das Zimmer ( 6 Betten) bezogen und der angenehm warme Schi- und Trockenraum besichtigt. Zu unserer Freude vernehmen wir auch, daß es eine Sauna gibt. Aber jetzt nichts wie weg und das schöne Wetter ausnützen. Sagte ich schönes Wetter? Schon sind wieder Wolken aufgezogen und bedecken bald den ganzen Himmel.Wir sind unterwegs zu einem Sattel ( Cima Pale Rosse) auf 3379 m. Im oberen Drittel der Tour beginnt es leicht zu schneien, der Nebel wird dichter und auch der Schneefall.Wir kämpfen uns trotzdem bis an unser gestecktes Ziel und werden mit einer Tiefschneeabfahrt belohnt, wobei die Sicht wieder zu wünschen übrig läßt. Gerhard und Wojtek dienen uns als Scouts. Jetzt sieht man gar nichts mehr. Fahren wir noch oder stehen wir schon? Kommt da vorne ein Graben oder ein Hügel? Fragen über Fragen. Die wichtigste: Wo ist die Hütte? Ratlosigkeit greift um sich. Mein Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Schitourenwarte ist grenzenlos und tatsächlich – nach einigen schweißtreibenden Gegenanstiegen und Umwegen kommt das ersehnte Ziel ins Blickfeld. Gott sei Dank geschafft.Wer hätte das an diesem strahlenden Morgen gedacht? Jetzt haben wir uns eine Stärkung verdient. Auch die Piccini-Hütte hat einen ausgezeichneten Koch, und das Abendessen schmeckt hervorragend. Ein Minuspunkt sind die beinahe arktischen Temperaturen in den Zimmern und im Speisesaal. Die meisten Gäste tragen beim Abendessen Daunenjacken. Heinz interveniert energisch und tatsächlich, es wirkt. Ab jetzt wird tüchtig geheizt und es wird mollig warm (leider nicht im Zimmer). Donnerstag, 1. 4.: Nach einer kühlen Nacht winkt der nächste Gipfel. Heute ist der Monte Cevedale (3796 m) an der Reihe. Leider haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Das leidige Wetter hat sich gegen uns verschworen. Beim Aufbruch noch relativ annehmbar, verschlechtert sich die Lage von Höhenmeter zu Höhenmeter, und der Wind nimmt Sturmstärke an. Schweren Herzens entscheiden wir uns zur Umkehr. Nach einem wärmenden Süppchen wollen Gerhard und Wojtek die AufÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
stiegsrinne für die Tour auf die Königsspitze begutachten (morgen sollen laut Prognose Traumbedingungen herrschen). Ich schließe mich den beiden an, und so starten wir unser Nachmittagsprogramm. Dieses Mal heißt es selber spuren, was im tiefen Schnee sehr anstrengend ist. Als wir die steile Rinne erreichen, gräbt Wojtek ein Schneeprofil, um die Lawinengefahr abschätzen zu können. Das Ergebnis verläuft günstig, und so hoffen wir auf schönes Wetter für morgen. Die Steilheit der Rinne stimmt mich schon etwas bedenklich, aber meine beiden Führer meinen, es sei kein Problem, ich würde es sicher schaffen. Die Rückfahrt zur Hütte verläuft dank der guten Orientierung meiner Begleiter ohne Probleme. Jetzt steht einem entspannenden Saunagang nichts mehr im Wege. Der Andrang hält sich in Grenzen, und wir haben die Saunakammer für uns allein. Nach dem Aufguß geht’s ins Freie – Abreiben mit Pulverschnee – ein herrliches Vergnügen! Nach diesem Genuß schmeckt das Abendessen doppelt gut. Anschließend wieder unser tägliches Unterhaltungsprogramm.Wir sind richtig spielsüchtig geworden. Freitag, 2. 4.: Endlich traumhaftes Wetter – wir sind bereit für die Königsspitze. Nach ausführlichen Beratungen entschließen wir uns aber gegen eine Besteigung (starker Schneefall und Wind während der Nacht haben die Lawinengefahr ernstlich erhöht ). Insgeheim bin ich sogar etwas erleichtert (steile Rinnen und Flanken sind nicht meine Stärke). So wenden wir uns dem Monte Cevedale zu. Wir steigen zuerst Richtung CasatiHütte (3254 m) auf und übernehmen abwechselnd das Spuren. Meine Felle wollen nicht so recht kleben, was im steilen Gelände natürlich äußerst unangenehm ist. So greifen wir zum Klebeband und ich kämpfe mich weiter bergan. Die Harscheisen erweisen sich auch als große Hilfe und ich erreiche schließlich problemlos die Casati-Hütte. Auch Heinz und Anna haben wegen der großen Kälte Probleme mit den Fellen. Nach einer kurzen Rast geht es über einen weiten Gletscher dem Gipfel entgegen. Der Blick auf die Königsspitze und den Ortler wird von keiner Wolke getrübt und das gesamte Panorama ist unbeschreiblich schön. Heute sind wieder viele Tourengeher unterwegs, und so gibt es beinahe ein Gedränge am Gipfelgrat. Das letzte steile Stück hat noch eine unangenehme Überraschung bereit – beinahe blankes Eis ist zu überwinden, und ich muß die Harscheisen sehr energisch einsetzen. Gott sei Dank bin ich bald über die haarige Stelle hinweg und kann den restlichen Aufstieg genießen. Am Gipfel erwartet uns ein herrlicher Ausblick auf die Bergwelt Südtirols. Die Abfahrt lockt, und daher halten wir uns nicht sehr lange oben auf (unangenehmer Wind verhindert eine längere Rast).Was jetzt folgt, erweist sich tatsächlich als Höhepunkt der Woche.Wir ziehen unsere Schwünge im traumhaft schönen Tiefschnee, die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, das Eis der Gletscherbrüche funkelt und glitzert in allen Farbschattierungen – Schifahrerherz, was willst du mehr? Die Freude und der Genuß sind einfach überwältigend. Ein schöner Hang nach dem anderen breitet sich vor uns aus, und immer wieder finden wir noch unverspurte Stellen.Viel zu schnell sind wir wieder bei unserem Quartier angelangt.Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte und stoßen mit einer Runde Grappa auf diesen traumhaften Tag an. Der letzte Tag unserer Tourenwoche klingt mit einem gemütlichen Beisammensein aus. Wojtek greift zur Gitarre und wir singen unsere Berglieder. Auch am Nebentisch wird musiziert – ein Italiener sorgt mit seiner schönen Stimme für einen wahren Kunstgenuß. Samstag, 3. 4.: Nach einem späten Frühstück heißt es schweren Herzens packen und Abschied nehmen. Noch eine kurze Abfahrt zum Parkplatz, umziehen und ein letzter Blick zurück auf die Berge. Für mich war die Woche trotz der Wetterkapriolen ein wunderschönes, unvergeßliches Erlebnis, geprägt von herrlichen Eindrücken und neuen Erfahrungen. Eines ist sicher, ❑ es wird nicht meine letzte Tourenwoche gewesen sein!
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RAXGMOA-Wanderwoche im steir. Naturpark „Almenland“ DI Dr. Erwin Sommer
Almenland? Noch nie gehört, wo ist denn das? So werden viele fragen! Wir Raxgmoaler wissen’s zumindest seit unserer herbstlichen Wanderwoche 2010 und können’s nur jeder/m empfehlen: Das Almenland ist der Steiermark jüngster und seit zwei Jahren bestehender Naturpark und erstreckt sich südlich des Mixnitzbaches und Hochlantschgebietes bis in den Raum der Industriestadt Weiz. Mir mit steir.Wurzeln bekannt, wollte ich dieses schöne Gebiet – die größte zusammenhängende Almenlandschaft Österreichs – meinen Begleitern zeigen. 13 Gemeinden bilden diesen Naturpark mit seiner intakten Natur inmitFladnitz auf der Teichalpe ten sanfter Hügellandschaft, es gibt Klammen und Höhlen, in den Bächen fließt frisches Quellwasser. Über 3500 Almochsen weiden auf den Almen; das Leitprodukt „ ALMO“, das Almochsenfleisch prägt mit vielen anderen heimischen Produkten die kulinarischen Köstlichkeiten der Almenlandgaststätten. Wir reisen mit Pkws über den Semmering und Bruck a. d. Mur nach Frohnleiten zur Mittagspause. Eine gepflegte Stadt mit alten Bürgerhäusern, Resten von Stadtmauern und -türmen, auf der anderen Murseite eine schöne Parklandschaft mit Feuchtbiotopen und Wasservögeln. Über Schrems und eine kleine Landesstraße erreichen wir unseren Standort, den „Reingerlbirwirt“ in Oberfladnitz, der unterhalb der Straße von Fladnitz/T. auf die Teichalpe gelegen ist. Die kleine Wanderung in den westlichen Talkessel ermöglichte einen schönen Blick hinunter auf den Ort; plötzlich einsetzender Regen – nur Elisabeth hatte Regenschutz mit dabei – ließ uns durchnäßt im Quartier ankommen. Durch die Vorhersage einer unbeständigen Wetterlage und Schloß Herberstein den Umstand, daß Thomas zweimal zur Arbeit nach Wr. Neustadt mußte, war die Tagesplanung nicht so einfach. Der Sonntag führte uns in den alten Silberbergbauort Arzberg: Wir ge- ten Besuch des Schlosses Herberstein in der Nähe von Stubennossen eine Führung durch diesen alten Bergbau, der seinen berg am See und stiegen durch Vorhöfe vorbei am großen TierBetrieb in den 20er Jahren des 19. Jhdt.s aus wirtschaftlichen park hinunter zur gepflegten Schloßanlage, wo uns eine fachGründen einstellen mußte. Zur Abrundung wanderten wir noch kundige Führerin die Geschichte vom Umbau einer ursprüngmehr als eine Stunde am Montanlehrpfad rund um das Berg- lichen Wehranlage zum heutigen Schloß erklärte. Beim Rückbaugebiet. weg zum Parkplatz schlenderten wir durch den botanischen Die privat geführte Grasslhöhle in der Nähe von Passail – der Garten, erfreuten uns an Blumen, aber auch am Sport einiger Höhlenführer kam extra für uns – ließ uns wunderschöne Tropf- Äffchen. steine bewundern; wir waren beeindruckt und wollen eine WerDie Durchwanderung der gesamten Raabklamm von Arzberg tigkeit unter den anderen Höhlen dieser Art nicht vornehmen. bachabwärts bis in die Nähe von Weiz hätte für uns mind. fünf Am Montag nutzten wir brauchbares Wetter zum interessan- Stunden beansprucht; da es außerdem regnerisch war, wandten wir uns am Dienstag dem kürzeren Bachstück, der „Kleinen Raabklamm“ zu, deren Zustieg wir trotz GPS erst mühsam beim geschlossenen Jägerwirt erreichten; feuchte Bachwiesen, Felswände, einmal schäumendes, dann wieder geruhsames Wasser. So etwas im Einklang mit der Natur erleben zu dürfen, ist einfach schön! Mittwochs wandten wir uns endlich der Teichalm zu, von wo man einmal zum Hochlantsch wandern, aber sich auch den bergauf und bergab verlaufenden Rundwanderweg von der Teichalm zur Sommeralm antun kann.Vorerst umrundeten wir den Teichalmsee und wanderten über den Moorlehrpfad. Von der Sommeralm aus Grasslhöhle Silberbergbauort Arzberg umrundeten wir den schönen Aussichtsberg Plankogel und lockten durch unse- ➤ 172
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Jahreshauptversammlung 2010 der Sektion Wienerwald
Bild oben, v. l.: Altbgm. Alois Goiser, Bgm. Ernst Hochgerner und Bgm. Wolfgang Luftensteiner Bild links, stehend, v. l.: A. Goiser, E. Hochgerner, J. Sauer, H. Schmölz, J. Binder; sitzend, v. l.: H. Baumgartner, J. Schmölz, J. Kassler, H. Hochgerner und J. Marsam
Am 11. September 2010 fand die jährliche Hauptversammlung der Sektion Wienerwald statt. Vorstand Kassler berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr, insbesondere über die Fassadenrenovierungsarbeiten am Schöpfelschutzhaus, der Ergänzung der Außenmöblierung etc. ➤
Bei der anschließenden Neuwahl des Sektionsausschusses wurden nachstehende Funktionäre einstimmig gewählt: Vorstand: Johann Kassler; Vorstand-Stellv.: Johann Popelka; Kassier: Hubert Hochgerner; Kassier-Stellv.: Alois Goiser;
re Ausdauer die zuvor schüchterne Sonne aus dem Gewölk. In der Stoakoglhütte gab es anständige Rast. Der Donnerstag führte uns vorerst in das Zisterzienserstift Rein bei Graz. Es ist das älteste, seit seiner Gründung bestehende Zisterzienserstift der Welt. Eine ausführliche Führung durch die Stiftskirche und die große Bibliothek gehörte dazu, in der Stiftstaverne stärkten wir uns. Bei eher nebeligem Wetter führte uns nachmittags die Seilbahn von St. Radegund bei Graz auf den Hausberg der Grazer, den Schöckl. Die Sicht war schlecht, aber von meiner Schwester und Schwager geleitet, fanden wir den Schöcklrundweg über die Jahnwiese und kehrten anschließend in ein Berggasthaus ein. Den Abschluß unserer Wanderwoche bildete am Freitag der Besuch des Österr. Freilichtmuseums in Stübing bei Graz, des-
Zisterzienserstift Rein bei Graz
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Schriftführer: Josef Schmölz; Schriftführer-Stellv.: Hermine Pflüger; Hüttenwart: Josef Binder; Markierung: Herwig Baumgartner; Rechnungsprüfer: Bgm. Ernst Hochgerner & Bgm. Helmut Lintner. ❑
Am Schöckl
sen bescheidenen Beginn ich noch aus meiner Studienzeit kenne.Wie zu Beginn fehlen auch in der heutigen Zeit Fördermittel, dieses einmalige Zeitbild bäuerlichen Lebens und Bauens über unsere Zeit hinaus zu überliefern. Hier sind über 100 Bauobjekte aus ganz Österreich wieder originalgetreu aufgebaut worden. Hier kann man sich nicht sattsehen: Greißler, Schule, Schmiede, Sägewerk, Kapellen, Bildstöcke und viele alte Bauernhäuser, vom strohgedeckten einfachen bis zum großen Kanthof. Das war sicher ein würdiger Abschluß unseres Aufenthaltes im steirischen Naturpark Almenland! – Im nächsten Jahr fahren wir wieder fort, gleichgültig, wie viele dabei sein wollen und werden! ❑
Freilichtmuseum Stübing
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Gletscherforschung beim Observatorium über den Wolken Gernot Resch, Wien
Grundlagen für Forschung „Wir fahren nächste Woche zum Sonnblick und zur Pasterze!“ Mit diesen Worten begrüßte mich Bernhard im Büro Montagfrüh. Es war die dritte Woche meines vierwöchigen Praktikums von Mitte Juli bis Mitte August bei der Gletscherforschungsgruppe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, im Folgenden kurz „ZAMG“ genannt. Nächstes Jahr feiert das Observatorium auf dem Gipfel des knapp 3100 m hohen Sonnblick in den Hohen Tauern sein 125jähriges Jubiläum.Von mehreren Gletschern umgeben, ist es ein idealer Ausgangspunkt für glaziologische Forschung. Seit etwa zehn Jahren werden Goldberg-, Fleiß- und Wurtenkees intensiv erforscht. Unter dem Initiator Reinhard Böhm gestartet, wurde die Forschungstätigkeit unter dem jetzigen Leiter Wolfgang Schöner stark ausgeweitet. Sowohl im Sommer als auch im Winter reisen die Forscher im Abstand von einigen Wochen von Wien in den Nationalpark Hohe Tauern und dokumentieren den langsamen, aber stetigen Rückgang der Eismassen. Die während der Feldarbeiten erhobenen Daten sind Grundlage und Ausgangspunkt für umfassende Forschungsarbeiten. Beispielsweise werden damit Computermodelle gefüttert, die einen Blick in die Zukunft erlauben. Die Vorhersage der Entwicklung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ist zwar mit Unsicherheiten behaftet, jedoch steigt mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Computer und Erfahrung der Schöpfer der Modelle die Genauigkeit der Vorhersagen. Die Klimamodellierung ist eine recht junge Wissenschaft, die erst langsam den Kinderschuhen entsteigt. Genossen Klimaforscher früher ein Leben im wissenschaftlichen Elfenbeinturm abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit, so sind heute die aktuellen Prognosen des Weltklimarates der UNO auch am Stammtisch in Wirtshäusern Gesprächsthema.
angesprochenen Stammtisch ebenso vergessen wie schneereiche Winter, die weiterhin ebenso vorkommen.Vielmehr ist eine Änderung des weltweiten Klimas ein sehr komplexer Vorgang, da sich unter anderem auch auf das Klima Einfluß nehmende Prozesse ebenso verändern. Klimaänderungen sind nicht über einzelne Jahre beobachtbar, sondern nur über langfristige Trends. Einige heiße Sommer allein sind noch kein Klimawandel, jedoch wenn ein Trend zur Veränderung im Klimasystem über mehrere Jahrzehnte hinweg beobachtet werden kann, ist dies schon eindeutiger. Die Klimaforscher der ZAMG sind weder hysterische Klimabesorgte noch -leugner. Prognosen wie „In 10 Jahren sind alle Gletscher der Alpen verschwunden und Österreichs Wasserversorgung ist am Ende“ wird man ebenso wenig hören wie „Der Klimawandel ist Erfindung und reine Geschäftemacherei“. Sie versuchen durch exakte Analysen langjährige Trends zu finden und auf diesen basierend wissenschaftlich fundierte Aussagen zu treffen.
Viel heiße Luft
Am Goldbergkees
Reinhard Böhm, der gemeinsam mit Ingeborg Auer die Klimaforschung an der ZAMG leitet, prägte in seinem 2008 erschienene n Buch „Heiße Luft: Reizwort Klimawandel. Fakten – Ängste – Geschäfte“ den Ausdruck der „Klimabewegten“. Damit gemeint sind jene, die den gegenwärtig stattfindenden Klimawandel als Ende der Welt sehen und radikales Umdenken in bezug auf den Energieverbrauch der Menschheit im Allgemeinen und eine Abkehr von fossilen Brennstoffen im Speziellen fordern. Ihnen gegenüber stehen die Klimaleugner, die einen Wandel trotz eindeutiger Daten des weltweiten Meßnetzes beim besten Willen nicht erkennen können (wollen). Daß eine Klimaerwärmung nicht automatisch zu schneearmen Wintern und heißen, trockenen Sommern führt, wird gerne auch am schon
Das Team für die anstehenden Untersuchungen trifft sich am späten Nachmittag bei Kolm-Saigurn. Wir sind zu viert: Wolfgang und ich steigen von der „Sonnblickbasis“ ohne Gepäck in knapp einer Stunde die 600 Höhenmeter zur NaturfreundeHütte „Neubau“ in 2100 m Seehöhe auf. Unser Gepäck haben wir mit der Versorgungsseilbahn vorgeschickt, jeweils knapp 20 kg Ausrüstung müssen in unser heutiges Nachtlager, der Rojacherhütte auf 2800 m, getragen werden. Bernhard und David fahren mit dem Lastenaufzug des Observatoriums von der Talstation bis auf 3100 m und steigen in der aufkeimenden Dunkelheit über steile Schneefelder und Rinnen zur Hütte ab. Die Rucksäcke lasten schwer auf den Schultern, wir kommen nur langsam voran. Wolken verdecken den Nachthimmel, kalter
Bohren am Goldbergkees
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Blick auf die Pasterze
Eingestürztes Gletschertor
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Wind vom naheliegenden Goldbergkees strömt den Berghang hinab. Gegen 21.30 Uhr leuchten uns die Lichter der Hütte entgegen, die Hüttenwirtin empfängt uns mit einem freundlichen „Griaß eich, kimmts eina!“ und tischt uns noch um diese späte Stunde herzhaft auf. Müde vom Auf- bzw. Abstieg fallen wir schon kurz vor Mitternacht ins Lager. Der nächste Morgen bringt den Lohn für die Schlepperei: Über Nacht haben sich die Wolken verzogen: Ein sonniger, strahlend blauer Himmel empfängt uns. Malerisch breitet sich unterhalb der Hütte das Goldbergkees aus, das Rauschen des Gletscherbaches dringt in der tiefen Einsamkeit des Berges zu uns herauf. Nach einem kurzen Frühstück steigen wir neben einem Eissee zum Gletscher ab. Neben dem Ablesen von Ablationspegeln, die über den Gletscher verteilt gesetzt wurden, muß der Mast für eine geplante Klimastation tief im Eis verankert werden. Sie soll in den nächsten Jahren Daten direkt von der Gletscheroberfläche liefern. Zischend senkt sich der Dampfbohrer ins an dieser Stelle knapp 140 m tiefe Eis. Die Bohrlöcher für die im Lauf der nächsten Jahre ausapernden Ablationspegel werden knapp acht Meter tief im Eis versenkt. Anhand der über den Gletscher verteilten Pegel kann im Laufe der nächsten Monate und Jahre das Ausmaß der Abschmelzung beobachtet werden. An manchen Stellen ist diese so stark, daß bereits nach zwei Jahren fast der gesamte Pegel ausgeapert ist. Die Pegel selbst sind jeweils eineinhalb Meter lange Plastikrohre, die mit Draht auf insgesamt neun Meter verlängert werden. Zusätzlich sind sie farbig markiert, sodaß leicht bei einem Kontrollgang die noch im Eis befindliche Länge abgelesen werden kann.
Aufstieg zum Observatorium Wir verbringen den Vormittag und frühen Nachmittag auf dem Eis und steigen nach Beendigung der Arbeiten schwer bepackt über den schmalen Grat oberhalb der Rojacherhütte auf ein steiles Schneefeld, welches direkt unterhalb des am Gipfel stehenden Zittelhauses endet. Die Kletterei am Grat tut meinen Schultern gut: Die Schulterriemen des Tragegestelles drücken schwer und die Arme freuen sich über ein wenig Betätigung. Das Wetter war den ganzen Tag über gut, während wir auf dem Schneefeld nach oben stapfen, holt uns aufsteigender Nebel ein, die Sicht sinkt auf wenige Meter. Den Spuren folgend, gelangen wir nach kurzer Zeit zur Schutzhütte. Das große, gut in Schuß gehaltene Haus mit dem direkt angebauten Observatorium wirkt nach der Übernachtung in der kleinen Rojacherhütte seltsam deplaziert. Ein Stück Zivilisation in der einsamen Bergwelt. Nach einer hervorragenden Stärkung schließe ich mich einer kurzen Führung durch das Observatorium für zwei Bergsteiger aus Oberösterreich an. Das Wetter hat während des Essens aufgeklart, jedoch der eiskalte Wind kürzt die Erläuterung der zahlreichen Meßinstrumente am Dach auf das Notwendigste. Nächstes Jahr wird hier das 125jährige Jubiläum des Observatoriums gefeiert. Im Laufe der Zeit langsam modernisiert, war in den 80er Jahren ein kompletter Neubau fällig, der mit Unterstützung zahlreicher Freiwilliger und beteiligter Firmen erfolgreich durchgeführt wurde. Jeweils zwei Wetterwarte befinden sich im 15tägigen Wechsel im Observatorium, führen Messungen durch und warten die zahlreichen Geräte.Wir verbringen die Nacht im Zittelhaus und steigen in der Früh des nächsten
Am Eis der Pasterze
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Tages zum Blankeis des Fleißkees ab.Wieder werden Pegel im Eis verankert, mit GPS-Unterstützung eingemessen und die Schneelinie abgegangen. Der Wind hat aufgefrischt und sorgt gemeinsam mit den aufgezogenen dicken Wolken für kühle Temperaturen. Am frühen Nachmittag sind wir fertig und steigen wieder zum Gipfel auf. Die Versorgungsseilbahn des Observatoriums bringt unsere schweren Geräte ins Tal. Es fühlt sich ungewohnt an, wieder mit einem normalen Rucksack unterwegs zu sein, während wir über den Grat zur Rojacherhütte absteigen. Bernhard wählt eine andere Route: Er will noch am Goldbergkees die Schneelinie abgehen, wir treffen ihn erst einige Stunden später am Fuß des Gletschers wieder. In der Zwischenzeit machen wir kurz in der Hütte halt und stärken uns mit köstlichem frisch gemachten Apfelstrudel.
Abstieg ins Tal Das Gletschertor am Fuß des Goldbergkees ist im Frühjahr eingestürzt, an seiner Stelle befindet sich eine halbrunde Arena aus blankem Eis. Sie umfaßt einen neu gebildeten kleinen See, aus dem der stetig fließende Gletscherbach gespeist wird. Über die noch vor wenigen Jahrzehnten vom Eis bedeckten Felsen und Schuttberge wandern wir, vorbei an der mittelalterlichen Goldgräbersiedlung, ins Tal. Auf Höhe der Naturfreundehütte „Neubau“ werden wir von Regenschauern überrascht. Gemeinsam mit dem stetigen kühlen Wind sorgt dies für einen recht schnellen Abstieg über die steilen grünen Hänge.Wenig Zeit bleibt zum Genießen der Landschaft.Wir eilen vorbei an alten Tunneln und Aufschüttungen, über die früher das Golderz ins Tal transportiert wurde. Auch der Rauriser Urwald, den der Weg kurz vor der Sonnblickbasis durchquert, wird leider viel zu schnell durchquert. Es ist zwar ein deutlich längerer Weg durch den Wald, jedoch bei gutem Wetter mit Sicherheit lohnend. Durchnäßt und verschwitzt vom Regen und dem raschen Abstieg, der größtenteils einem lockeren Lauf über Stock und Stein ähnelte, durchwaten wir bei einsetzender Dämmerung den Bach vor der Kolm-Saigurn-Hütte.
Auf zur Pasterze Am nächsten Tag brechen wir zur zweiten Station unserer Untersuchungen auf, der Pasterze am Fuß des Großglockners, wo wir unsere Arbeiten fortsetzen. Am Donnerstag stehen wir bis elf Uhr abends am Eis und bohren Ablationspegel, während Bernhard mit einem GPS bis auf wenige Zentimeter genau die in den Vorjahren gesetzten Pegelpositionen sucht und einmißt. Mit Hilfe dieser Daten läßt sich etwa die Fließgeschwindigkeit des Gletschers modellieren. Leider ist das Tal wolkenverhangen. Den Nachmittag über weht kalter Wind, Regenschauer wechseln sich mit dichtem Nebel ab, der die Sicht bis auf wenige Meter beschränkt.Wegen der Wolken bleibt uns auch der Blick auf die Sternschnuppen verborgen, die heute sichtbar sein sollen. Während des Aufstiegs zum beim Glocknerhaus geparkten Auto sucht sich ein Insekt das rechte Ohr von Wolfgang als Nächtigungsplatz aus.Von außen ist es leider nicht einsehbar, es sitzt tief im äußeren Gehörgang und kommt anscheinend auch aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Als wir um Mitternacht das Quartier erreichen, beschließen Wolfgang und Bernhard, ins Krankenhaus nach Zell am See zu fahren.Während ihrer Abwesenheit kochen David und ich und fallen um halb drei Uhr früh ins Bett. Der nächste Tag weckt uns zwar kurz mit Sonnenschein, jedoch bereits am späten Vormittag beginnt ein Dauerregen. Es war also doch eine gute Entscheidung, am Vorabend lieber länger am Gletscher zu bleiben und alle Arbeiten abzuschließen. Nach einem ausgiebigen Frühstück stoßen wir noch auf den heutigen Geburtstag Davids an und machen uns auf den Rückweg nach Wien, im Kopf einerseits zahlreiche wunderschöne Eindrücke der wunderschönen Bergwelt der Hohen Tauern, andererseits mit Gedanken über die starken Gletscherrückgänge und Auswirkungen der Klimaänderungen in der Zukunft. ❑ 175
Das ZdarskySkimuseum in Lilienfeld, NÖ Johanna Krause-Pachernegg Heuer feierte das Bezirksheimatmuseum Lilienfeld, das auch das Zdarsky-Museum beherbergt, das 50-Jahr-Jubiläum. Es zeigt die kulturelle, geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung des aus 14 Gemeinden bestehenden waldreichsten Bezirkes Österreichs. Neben der umfangreichen Sammlung zur industriellen Entwicklung der Region finden sich Mineralien und Fossilien, Insektensammlungen, Waffen, Handwerkszeuge und bäuerliches Gerät. Für uns Skitourengeher besonders interessant ist jedoch das Zdarsky-Skimuseum, das 1996 in Lilienfeld als erstes Skimuseum in Niederösterreich als Beitrag zu Österreichs Millennium eingerichtet und mit den seit 1981 bestehenden ständigen Zdarsky-Schauräumen vereinigt wurde. Im Museum werden die Entwicklungen der Skier und Bindungen ab der Einführung um 1890 (also aus der Zeit vor und nach Zdarsky) historisch und zeitlich geordnet gezeigt. Es finden sich auch sehenswerte Wintersportgeräte aus früher Zeit. Zdarsky schuf in den Jahren von 1890 bis 1896 die „Lilienfelder Stahlsohlen-Skibindung“ und einen kürzeren Ski, womit er die „Alpine (Lilienfelder) Skifahr-Technik“, den Vorlagestemmschwung, entwikkelte. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er im Herbst 1896 im Lehrbuch „Lilienfelder Skilauf-Technik“. Im selben Winter begann er, Gruppen im Alpinskilauf zu unterrichten. Zdarsky ist als Begründer der alpinen Skifahr-Technik in die Geschichte eingegangen, und Lilienfeld ist somit Ge-
Zdarsky beim Skifahren
burtsstätte des „Weißen Sports“, der heute weltweit Millionen begeistert. Zdarsky war jedoch nicht nur der Begründer der alpinen Skifahr-Technik und des Torlaufes, sondern auch ein begabter Maler, Bildhauer, Philosoph und Erfinder – ein Universalgenie. In eigenen Räumen gibt das Museum Einblick in das künstlerische Werk Zdarskys. Aus der „Alpinen (Lilienfelder) SkifahrTechnik“ mit tauglichem Gerät ging der Torlauf hervor, der unter dem Namen „Wettfahrt“ begann. Damit wurde auch aus den vorerst turnerischen Übungen der Begriff Skisport geboren. Zdarsky gründete 1898 den Lilienfelder Skiverein und zwei Jahre später den „Internationalen Alpenskiverein“ in Wien. Am 19. März 1905 organisierte er den ersten Torlauf der alpinen Skigeschichte auf dem Muckenkogel in Lilienfeld. Zahlreiche bedeutende Rennen folgten.
Alfred Weis – 27 Jahre Schriftleiter der ÖTZ Mit dieser Ausgabe unserer ÖTZ geht eine Ära zu Ende, die Ära des Schriftleiters Fred Weis. Ich kann mich noch gut an die erste Ausgabe unserer Vereinszeitung erinnern, die Fred zu gestalten hatte. Es handelte sich um das Februar-Heft 1984; Fred hatte damals wenig Material zur Verfügung, nur mit einiger Mühe konnte er diese Ausgabe unserer Vereinsnachrichten nicht bloß mit Interna füllen. Solcherlei Anfangsschwierigkeiten waren jedoch bald schon überwunden, und es entwickelte sich unsere Zeitung unter Freds Führung zu einem angesehenen Nachrichtenblatt, das auch zahlreichen qualitativ hochwertigen Aufsätzen Raum bot. Darüber hinaus ergab sich aber eine enge Bindung der Schriftleitung zu Bibliothek und Archiv unseres Klubs. Immer wieder mußten die in den verschiedenen Manuskripten erwähnten Eigennamen, Höhenangaben, Jahreszahlen u. dgl. mit unseren Unterlagen verglichen bzw. berichtigt oder ergänzt werden. Auch das den Aufsätzen beigefügte Bildmaterial war gelegent176
Außenansicht Zdarsky-Museum
Alljährlich an einem Sonntag Mitte März veranstaltet die Nostalgieskigruppe Traisen (www.nostalgieski.at) in Lilienfeld das weltweit einzige Skirennen unter streng historischen Bedingungen wie zu Zdarskys Zeiten. Öffnungszeiten: Das Museum ist ganzjährig Donnerstag sowie Samstag und Sonntag von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Für Gruppen ab 5 Personen können Sonderöffnungszeiten und Führungen vereinbart werden. Anschrift: Bezirksheimatmuseum A-3180 Lilienfeld, Babenbergerstraße 3. Tel. und Fax: 02762/52 478 (mit Anrufbeantworter) oder Tel. 02762/52 212-13 (Fax 02762/52212-29). www.zdarsky-ski-museum.at. Bildquelle: www.zdarsky-ski-museum.at.
lich nicht zu gebrauchen, weshalb im Rahmen unserer Sammlungen nach geeignetem Bildmaterial gesucht werden mußte, wobei natürlich auch auf die rechtlichen Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Urheberschutz Rücksicht zu nehmen war. Auf diese Weise erwiesen sich die historischen Bestände unseres Klubs im Bereich von Archiv und Bibliothek auch für die ➤
Fred Weis an seinem Arbeitsplatz in der ÖTK-Bibliothek
ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Bergwanderwoche Hohe Tauern Wilhelm Valissik, Sektion Klosterneuburg Dieses Jahr war das Schleppen von schweren Rucksäcken passé. In unserem „Basislager“, dem Matreier Tauernhaus, waren wir vom 7. bis 14. August 2010 sehr gut untergebracht. Der Ankunftstag war wettermäßig nicht sehr freundlich, die Wolken hingen tief und es war feucht – so gestaltete sich dieser späte Nachmittag zu einem gemütlichen Zusammensitzen und Kennenlernen bis in den Abend. Blick zum Großvenediger Die gute Überraschung am nächsten Morgen: Sonnenschein und angenehme Temperatur. Die erste Tour starteten wir direkt beim Tauern- Nilalm ab, bei der wir unbedingt eine Stärkung mit Bauernkraphaus. Ziel war die St. Pöltner Hütte. Zuerst schritten wir stetig fen brauchten. Kulinarisch verwöhnt, waren wir bald wieder bergauf durch einen Lärchenwald, dann über den Panorama- im Tal und freuten uns auf den Abend und das gemütliche Zuweg mit Blick auf den Großvenediger direkt vor uns, und zu- sammensitzen. Donnerstag: Die Wolken hingen direkt über unseren Köpletzt einen Saumweg hinauf zur St. Pöltner Hütte. Unterwegs zogen einige Wolken auf, die uns aber nicht weiter störten. Beim fen – also gab’s eine Ausweichtour im Bereich Lienz. Dort gibt’s Tauernkreuz neben der Hütte wurden wir von einer Herde Scha- bekanntlich immer Schönwetter; und tatsächlich, es war dort fe recht neugierig bestaunt. Nach einer ausgiebigen Rast gingen nicht so schlecht. Mit dem Auto zuerst bergwärts vorbei am wir weiter über den Weinbichl Richtung 3-Seen -Weg. Beim er- Tristacher See über die Mautstraße bis zum Parkplatz in der sten See, dem Grausee auf 2500 m Seehöhe, stand ein Bad un- Nähe der Lienzer-Dolomiten-Hütte. Auf dem sehr bequemen serer zwei heißblütigsten jungen Damen auf dem Programm Weg an der Insteinhütte vorbei wanderten wir rauf zur Karls(Wassertemp. ca. 10° C). Nach diesem erfrischenden Erlebnis bader Hütte. Naja, die letzten Meter zur Hütte hätte es nicht unstiegen wir weiter am Schwarzsee und Grünsee vorbei Rich- bedingt regnen müssen! Nach einer kräftigen Stärkung und dem tung Tauernhaus, welches wir mit den ersten Regentropfen er- obligaten Foto ließ es sich beim Rückweg auf der Forststraße locker plaudern. Bei der Rückfahrt legten wir noch eine Kaffeereichten. Montag: Strahlender Sonnenschein und ein Taxi, das uns ins pause und Besichtigung in Lienz ein. Freitag: Die Nacht war regnerisch, alles feucht, das alles konnInnergschlöß brachte, um uns den Weg bis zum Venedigerhaus abzukürzen.Von dort begann der Aufstieg vorbei am Auge Got- te uns aber nicht davon abhalten, etwas zu unternehmen. Am tes zum Gletscherweg, der uns immer wieder in Erstaunen ver- Wanderweg strebten wir ins Außergschlöß und weiter zur besetzte.Weiter zur Alten-Prager-Hütte, die wie ein Relikt aus ei- rühmten Felsenkapelle, die wir natürlich bestaunten. Dort sind ner vergangenen Zeit wirkt. Mit herrlichem Blick auf den Groß- sogar Hochzeiten möglich! Im Innergschlöß besuchten wir venediger machten wir hier unsere verdiente Mittagspause. Ab- noch einen Holzschnitzer, der natürlich mit uns ein gutes Gestieg über die Gamsleiten zu den Salzplatten und entlang des schäft machte. Nach der Einkehr im Venedigerhaus und einer Gschlößbaches zum Venedigerhaus. Von hier wieder mit dem Stärkung schlenderten wir zurück in unser Basislager, um die Wanderwoche ein wenig wehmütig, aber auch mit Vorfreude Bummelzug zurück zum Tauernhaus. Dienstag:Wir fuhren ins Virgental nach Rain, von wo aus wir auf das nächste Jahr, ausklingen zu lassen. Samstag: Das Schlechtwetter ist nun endgültig da, der Abden bequemen Wanderweg über Stadleralm und Raineralm zur Lasörlinghütte aufstiegen. Nach einer gemütlichen Pause gin- schied fiel uns trotzdem schwer. Aber nach jedem Abschied gen wir wieder zu Tal, unterwegs hatten wir noch eine 3minü- gibt’s bekanntlich ein Wiedersehen: Im August 2011 in Sulden/ Südtirol im Banne des Ortlers. – Meine Teilnehmer waren Bartige Feuchtperiode zu überstehen. Mittwoch:Wieder ins Virgental, diesmal nach Obermauern. bara, Claudia, Brigitte, Karin, Erika, Melanie, Poldi und Monika. Vom Parkplatz Budam ausgehend, marschierten wir zur Niljochhütte, die komplett neu erbaut wurde und supergemütlich ist. Weiter zur Stuhleralm und im weiten Bogen aufwärts zur BonnMatreier-Hütte. Das Wetter war etwas kühl, der Empfang mit einem Hüttenschnaps ließ das Herz und den Körper wärmen, und die Pause fiel ausgiebig aus. Nach einem Besuch der dortigen Felsenkapelle in unmittelbarer Hüttennähe stiegen wir zur ➤
redaktionellen Arbeiten von unschätzbarem Wert. Bis heute gilt unsere Vereinszeitung als eine weit über ein reines Nachrichtenblatt hinausführende Publikation, deren Seriosität unbestritten ist und deren Bekanntheit weit über die Grenzen Österreichs hinausreicht. Das Kürzel „ÖTZ“ hat somit in vielen – auch wissenschaftlichen – Publikationen seinen Platz gefunden, was nicht zuletzt dem Schriftleiter zu verdanken ist, dem die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit mit den Archiv- und Bibliotheksbetreuern stets bewußt war. Gerhard Schirmer ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Am Gletscherweg
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Sektion Eisenstadt:
Ruster Weinberge Gemeinschaftswanderung am 3. Oktober 2010 Fast zu jeder Jahreszeit ist es lohnenswert, hier zu wandern. Im Herbst, wenn sich das Weinlaub färbt, ist es aber besonders schön. Die Sektionen Graz, Rosalia,Wr. Neustadt, Triestingtal und Eisenstadt treffen gegen 8 Uhr 30 am vereinbarten Treffpunkt ein. Nachdem Gottfried und der 3. Präsident, Gerald Kranawetter, alle auf das herzlichste begrüßt haben, wandern wir vom Osliper Silberberg in Richtung Römersteinbruch, immer am Rükken des Ruster Hügellandes entlang, durch die Weinberge. Es gibt hier keine markierten Wege, man wandert zwischen oder durch Weingärten, benützt Feldwege oder die kleinen Steige, die am Scheitel des flachen Rückens zu finden sind. Bei der Kogelkapelle schweift der Blick über den flachen Rücken zurück Richtung Ausgangspunkt.Wir genießen den schönen Rundumblick auf St. Margarethen, Eisenstadt, Schützen, Oslip, dem Leithagebirge zur linken Seite und dem Neusiedler See zur rechten Seite ganz ausgiebig. Von der Kogelkapelle wandern wir weiter durch den Skulpturenpark. Im Jahr 1959 wurde im Römersteinbruch das erste europäische Bildhauersymposium gegründet. Zahlreiche Steinplastiken internationaler Künstler prägen das Gelände rund um den Steinbruch und wurden von allen bewundert. Bergab geht es dann zur Labestation. Gut gestärkt besichtigten wir den Steinbruch mit dem Gelände der Firma Hummel. Der Römersteinbruch oberhalb von St. Margarethen gehört zu den ältesten und größten Steinbrüchen Europas. Der abgebaute Sandstein wurde schon für den Bau des Stephansdomes und der bedeutendsten Wiener Ringstraßenbauten verwendet. Ein Rundgang führt uns auch durch das Gelände der schönsten Freilichtbühne der Welt; jährlich finden hier monumental inszenierte Opernfestspiele statt, die nicht nur zu den Kulturhighlights der Region, sondern ganz Österreichs und dem Ausland zählen. Märchenopern für Kinder, Open-air-Konzerte und alle fünf Jahre die Passionsspiele runden das Kulturprogramm ab. Anschließend wandern wir wieder auf den Ruster Bergrücken hinauf, beim Märchenpark vorbei in Richtung Rust zum Mittagstisch. Am Nachmittag führt der Weg wieder durch die Weinberge zur Oggauer Weinlaubenkuppel. Hier ist ein Ort der Ruhe und Erholung. Bei einer Weinverkostung der guten Oggauer Weine
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mit riechen, kosten, auf der Zunge genießen und den Abgang erleben, sind alle begeistert. Die dargereichten Weinsorten haben allen gut gemundet. Einige gute Flaschen Wein wurden zur Erinnerung mit nach Hause genommen. Für die zahlreichen Teilnehmer war die Wanderung durch die Weinberge ein besonderes Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird. – Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo unsere begonnenen Gemeinschaftswanderungen bei den Freunden der Sektion Graz fortgesetzt werden. Bericht und Bilder E. Krasny
Inferno auf der Rax
Dr. Raimund Wisleitner, Winzendorf Es war das schwerste Unwetter, in das ich jemals geraten bin, damals, in den neunziger Jahren. Mit einer kleinen Gruppe von ÖTK-Mitgliedern, die ich führte, war die Rax-Überschreitung von Kaiserbrunn nach Hinternaßwald unser Weg.Von Anfang an schien es das Wetter nicht gut mit uns zu meinen, denn schon frühmorgens lagen dunkle Wolken über dem Land. Es waren aber Auftrieb und Risikobereitschaft groß genug, um uns die Tour beginnen zu lassen. Zunächst ging ja alles gut.Wir erfreuten uns am interessanten Aufstieg über die Brandschneide und erreichten trocken die Hochfläche. Abstieg zur Dirnbacherhütte, hinauf zum Klobentörl, immer noch alles „im grünen Bereich“; der Himmel schien ein Einsehen zu haben; aber nicht mehr lange. Der Aufstieg zur Scheibwaldhöhe war unsere Gnadenfrist. Genau berechnet, wie es uns vorkommen mußte, öffneten sich die Schleusen am Scheitelpunkt dieses Raxgipfels, mit einer Vehemenz, die keinen Vergleich zu scheuen brauchte. Wohl wa- ➤ ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Der Zweck heiligt die Mittel bzw. diese Vorgangsweise oder Eine beachtliche Ära geht zu Ende Mit dem vorliegenden Heft Nr. 6 der Österreichische Touristenzeitung (ÖTZ ) geht eine über fast drei Jahrzehnte lang dauernde Funktionärstätigkeit zu Ende. Für mich im Rückblick beinahe unglaublich, aber doch wahr. Vorab möchte sich der Gratulant bei unseren Lesern und Leserinnen sowie bei unseren Sektionsmitgliedern um Verständnis bitten, daß er seine Ausführungen etwas kryptisch halten muß. Und das kam so: Bei einer unserer Plaudereien kündigte ich an, daß ich die Absicht habe, ein paar Zeilen über seine zu Ende gehende Tätigkeit zu schreiben und diese in der ÖTZ zu veröffentlichen. Mehr brauchte ich nicht: „Du kannst deine Idee sofort wieder vergessen. So etwas kommt ja überhaupt nicht in Frage und überhaupt – wen interessiert so etwas schon. Ist dir fad und hast du nichts Besseres zu tun?“ Ich sollte doch nach so vielen Jahren wissen, daß der zu Ehrende immer schon jeglichen Personenkult ablehnt. Daher soll ich nur ja kein Wort in der ÖTZ darüber verlieren. Üblicherweise halte ich mich an solche Wünsche. Aber in diesem Fall sehe ich keinen Grund, diesen Wunsch zu erfüllen. Also bediene ich mich dieser etwas listigen Variante. Unsere Vereinbarung lautete: Ich darf kein „Aufsehen“ über den zu Ehrenden betreiben. Nichts liegt mir als Sektionsvorstand ferner, als mich mit einem – noch dazu sehr verdienten Sektionsmitglied – „anzulegen“. Aber wer kann mich hindern, schlicht und einfach Danke für etwas zu sagen? Noch dazu in einer anonym gehaltenen Form. Diese Vorgangsweise ist wohl als vereinbarungskonform anzusehen und schließt (hoffentlich) jeden (unbeabsichtigten) Ärger in Folge aus.Wenn schon ein Sektionsmitglied von uns so eine wichtige Funktion, noch dazu so viele Jahre ausübt, kann und darf so ein nicht alltägliches Ereignis unbeachtet zu Ende gehen, und schon gar nicht unbedankt. Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich den zu Ehrenden nicht per Namen nenne (das traue ich mich ganz einfach nicht) und damit unsere Leserschaft im Unklaren lasse, wer der zu Ehrende ei➤
ren wir alle mit Regenschutz ausgerüstet, aber der schützt eben nur gegen Regen, nicht aber gegen eine Sintflut mit Sturmböen, wo man vom Wasser von allen Seiten gleichsam eingehüllt wird. Zu allem Überfluß blitzte und donnerte es gewaltig. Man mußte nicht besonders furchtsam sein, um in diesem Inferno ein, nun sagen wir, flaues Gefühl zu haben. Da waren dann zum Glück übermannshohe Latschen, an die wir uns kauerten, bis das Ärgste vorüber war. Und dann nichts wie hinunter zum Habsburghaus. Als wir die schützende Unterkunft erreichten, war der Spuk auch schon vorbei. Aber wie standen wir da? So naß war ich in meinem Leben nicht. Das bißchen trockenes Zeug aus dem Rucksack lindert die Mißlichkeit nur wenig, wenn man das Wasser aus den Schuhen leert und sich kurz der Hose entledigen muß, um sie auszuwinden. Der Rest ist rasch erzählt. Natürlich labten wir uns an der gastlichen Stätte, und die gute Laune kam auch bald wieder. Beim Abstieg über den Kaisersteig lachte uns dann die Sonne, sodaß wir in den Bus, der uns nach Kaiserbrunn zu unseren Autos brachte, schon trocken einsteigen konnten. – Nichts pas❑ siert, und so war es doch eine gelungene Bergfahrt! ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
gentlich ist. – Der zu Ehrende trat 1953 der Sektion Vindobona bei. Es gab, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, kaum Vereinsfunktionen und Tätigkeiten, die der Betreffende nicht im Laufe seiner Mitgliedschaft im ÖTK ausgeübt hat. Viele Jahre davon durfte ich mit ihm gemeinsam für den ÖTK tätig sein. Dies verband und verbindet uns in vielen Dingen besonders. Der Ordnung halber – bevor ich ins Schwärmen komme – muß ich der Klubgeschichte entsprechen. Wir waren und sind bis zum heutigen Tag oft und oft unterschiedlichster Meinung in Sachen ÖTK.Trotzdem verstehen wir uns, zumindest aus meiner Sicht, auch ohne jemals miteinander einen „Koalitionsvertrag“ eingegangen zu sein, bestens.Vielleicht gerade deswegen? Aber wer weiß das schon? Fachlich konnte ich den zu Ehrenden in seiner zuletzt ausgeübten Funktion überhaupt nicht unterstützen. Genau genommen war das Gegenteil der Fall. Es grenzt beinahe an ein (ganz kleines) Wunder, daß sich so unterschiedliche „Vereinsmeier“ so gut verstanden und noch immer verstehen. Ich versuchte halt auf meine (sicher nicht immer angenehme) Art, seine Arbeit für den ÖTK ein wenig zu unterstützen. Unsere sehr ausgeprägte „Individualität“ machte manchmal die Art, wie wir Dinge lösten, direkt spannend. Sicherheitshalber sei an dieser Stelle erwähnt, wir lösten noch so verzwickte Probleme immer in bergkameradschaftlicher Art und Weise. Seine von ihm ehrenamtlich durchgeführte Funktion setzte neben Freude an der Sache eine ganze Menge Fachwissen voraus und erforderte obendrein eine absolut professionelle „ehrenamtliche“ Einstellung. Für die Herstellung „seines Produktes“ war ein genau einzuhaltender Terminplan vonnöten, damit „dieses Produkt“ auch pünktlich den Mitgliedern zur Verfügung stand. Seine persönliche Urlaubs- und Freizeitplanung ordnete er diesen Erfordernissen ausnahmslos unter (seine Familie und manchmal auch ich konnten darüber ein Lied singen). Um dieses Produkt zustandezubringen, bedurfte es jedesmal (6x im Jahr) der Mitarbeit vieler fleißiger – ebenfalls ehrenamtlich tätiger – MitarbeiterInnen. Die drei wichtigsten Fragen, die ich bei seiner Tätigkeit immer wieder zu hören bekam (und auch nicht beantworten konnte), waren immer die gleichen: Bekomme ich ausreichend „Material“, bekomme ich dieses fristgerecht und bekomme ich es vollständig und technisch brauchbar? Diese drei Parameter sorgten immer wieder für eine gewisse Spannung. Ich bin sogar der festen Überzeugung, daß darin ein wesentlicher Baustein zur offenbar „ewigen Jugend“ des zu Ehrenden zu suchen ist. Ich glaube, ich darf wohl an dieser Stelle im Namen des gesamten ÖTK danken. Danke für seine langjährige Verbundenheit zum ÖTK ( und zu mir – was für ihn oft sicher nicht immer ganz leicht war) und ganz besonderen Dank für seine mit Jahresende zu Ende gehende Tätigkeit, die ich nicht nennen darf … An dieser Stelle fällt mir ein Spruch von Maria Ebner-Eschenbach ein: „Wirklich gute Freunde sind Menschen, die dich ganz genau kennen und trotzdem zu dir halten!“ – So gesehen sind alle ÖTKler im Laufe seines Wirkens für den ÖTK seine Freunde geworden. In diesem Sinn wünsche ich ihm einen wohlverdienten „Funktionärsruhestand“; ab sofort mehr Zeit für Aktivitäten in den Bergen (auch an jenen Tagen, die bisher für ihn tabu waren), Gesundheit und was er sich halt noch so wünscht. Alles Gute für die Zukunft und eine hoffentlich noch lange Zusammenarbeit im und für den ÖTK wünscht sein (Dein) Berg- und Klubkamerad Manfred PS: Da ich davon ausgehe, daß ( fast) niemand unserer Lesergemeinde das Rätsel – wer der zu Ehrende wirklich ist – lösen kann, gehe ich davon aus, daß mir aus dieser kleinen Danksagung keine nachhaltigen Folgen entstehen werden. – Hoffen wird man ja noch dürfen!
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Wolfgang Güllich – der Ideengeber für die Kletterelite Rainer Amstädter Das kurze Leben von Wolfgang Güllich dauerte nur 32 Jahre, und doch hat der Deutsche der Idee des Sportkletterns als eigenständiger Spielart des Alpinismus zum Durchbruch verholfen und zum weltweiten Massensport gemacht.
Am Anfang der Sportkletterszene Eine Begegnung mit Reinhard Karl, dem Aushängeschild der deutschen Bergsportszene der 1970er Jahre inspirierte Güllich, sich intensiv dem Klettern zu verschreiben. Die Protagonisten dieser Epoche, ein Reinhold Messner, Reinhard Karl oder Heinz Mariacher, hatten den 7. Schwierigkeitsgrad in den Alpen etabliert, den Freiklettergedanken aus dem kalifornischen Yosemite, aus Großbritannien und dem deutschen Elbsandsteingebirge im Alpenraum populär gemacht. Mitte der siebziger Jahre hatte Güllichs alpiner Lehrmeister, Kurt Albert, selbst inspiriert vom Freiklettern im Elbsandstein, im Frankenjura das „Rotpunkt-Klettern“ erfunden, wobei alle Routen, die bislang nur mit Hakenhilfe, jetzt frei erklettert, mit einem roten Farbklecks markiert wurden. Bald griff die RotpunktBewegung von den Klettergärten auf die Alpen über, viele hakentechnische Wände erhielten erste Rotpunkt-Begehungen. Es erwies sich, daß bei entsprechend intensivem und methodischem Training die Grenze des frei Kletterbaren in den Alpen noch lange nicht erreicht war. 1981 gelang Albert mit Güllich die Route „Locker vom Hocker“ (VIII) an der 300-Meter-Wand der Schüsselkarspitze im Wetterstein.
Durch Training zur Weltspitze Güllich seinerseits vermochte dank seines Bewegungstalents, seiner athletischen Voraussetzungen und durch bis dahin unbekannte Trainingsmethoden sein Kletterkönnen bis zur Weltspitze auszubauen. In den 1980er Jahren gelang es ihm, die Leistungsgrenze im Freiklettern gleich mehrere Male noch oben zu schieben. Damit legte er den Grundstein für jene akrobatische Disziplin, die als Sportklettern bekannt wurde und weltweit den Schwierigkeitsstandard der Freikletterer in die Höhe trieb. Und er setzte als Kletterer selbst Maßstäbe: an den Felsen in seiner Heimat, der Pfalz, in seiner Wahlheimat Frankenjura, aber ebenso an Riesenwänden im Karakorum und in Patagonien. Lange Zeit gelangen ihm Erstbegehungen der zur jeweiligen Zeit schwierigsten Route der Welt. Mit „Kanal im Rücken“ erreichte er 1984 im Frankenjura erstmals den glatten zehnten Schwierigkeitsgrad, mit „Punks in the Gym“ erweiterte er 1985 in Australien die Schwierigkeitsskala auf X+ und zwei Jahre später erreichte er als erster Kletterer der Welt an der Wallstreet im Frankenjura den unteren elften Grad.Wirklich berühmt wurde er 1986 durch seine Free-Solo-(=Allein-)Begehung der spektakulären Route „Separate Reality“ (VIII+/IX-) im Yosemite Nationalpark, die einem Handriß durch ein sechs Meter langes horizontales Dach zweihundert Meter über dem Erdboden folgt.
Rotpunkt an den Weltbergen Doch mit der Begehung immer schwierigerer Routen im Klettergarten allein wollte sich Güllich nicht zufriedengeben. Der Gedanke, das Sportklettern in die großen Himalayawände zu tragen, hatte ihn schon länger fasziniert. So wollte er dem „größten Bergsteiger aller Zeiten“, Reinhold Messner, beweisen, daß die Entwicklungsmöglichkeiten im Himalaya noch lange nicht erschöpft, sondern erst angerissen waren. Hier lag für Güllich die Zukunft: „Der Atlas zeigt wieder weiße Flecken.“ 180
Bereits 1988 gelang es ihm, extremes Sportklettern in den Himalaya zu übertragen. Mit Kurt Albert kletterte er an den Trangotürmen im Karakorum die erste Rotpunktbegehung der „Slowenen-Route“ am 6251 m hohen Nameless Tower: 26 Seillängen, zwei davon im oberen achten Grad und lediglich sechs Längen leichter als sieben.Voraussetzung für diesen Erfolg war die immense alpine Erfahrung der Protagonisten, gepaart mit der im Klettergarten trainierten Fähigkeit, lange Strecken im siebten und achten Grad mit einem Minimum an zeitraubenden Sicherungen hochzustürmen. Nochmals mit Albert bewies er 1989 mit der Erstbegehung von „Eternal Flame“ (IX-/A2) am Nameless Tower, in der mehr als tausend Meter hohen Wand dieses Sechstausenders, daß er höchstes Kletterkönnen und alpine Erfahrung an hohen Bergen kombinieren konnte – ein Entwicklungsschritt im alpinen Klettern, an den noch wenige Jahre früher niemand zu denken wagte. Lediglich vier Seillängen mit hakentechnischer Kletterei verhinderten eine vollständig freie Begehung. Es folgte „Riders on the Storm“ an den Paine-Türmen im sturmumtobten Patagonien: IX. Grad.
Der elfte Grad Anfang der 1990er Jahre hieß der absolute Star der internationalen Kletterszene Wolfgang Güllich. Nach fünf Monaten innovativen Krafttrainings und optimierter Bewegungskoordination, nach elf Tagen Arbeit an seinem neuen Felsprojekt, einer 12 m hohen und 45 Grad überhängenden Wand, erreichte er am 14. September 1991 mit seiner Erstdurchsteigung der „Action Directe“ im Frankenjura als erster Mensch der Welt den vollen elften Schwierigkeitsgrad. Überall auf der Welt, ob im Himalaya, in Patagonien, Grönland, auf Baffin Island oder in der Antarktis, schien die vertikale Welt nun viele neue Herausforderungen zu bieten. Aber Wolfgang Güllich starb 1992, weil er am Steuer seines Wagens eingeschlafen war. Eine, seine Epoche war damit zu Ende.
Die Renaissance des Risikokletterns Doch darüber hinaus hat mit Güllich das Sportklettern seine Abenteuerdimension zurückerhalten. Gegenüber dem Trend des Sportkletterns als Massensport mit perfekt abgesicherten Bohrhakenrouten, die aus dem Fels einen touristischen Vergnügungspark machen, leiten kreative junge Sportkletterer um die Jahrtausendwende eine Renaissance des Risikokletterns ein. Zu den Jungen, die Güllich zu Höchstleistungen inspiriert hatte, zählen auch die Brüder Alexander und Thomas Huber aus Bayern. Bereits 1994 hatten sie den zehnten Schwierigkeitsgrad in alpinen Wänden geklettert, die zu Paradetouren der schwersten Alpenrouten wurden. Das Credo der „Huber-Buam“: statt der Gewißheit, daß in Bohrhakenpisten alles möglich ist, durch Verzicht auf zu viel künstliche Strukturen die kreative Leistung, den Mut der Kletterer und die Ungewißheit des Abenteuers zu erhalten. Diese kreative Vielfalt beweisen die Huber-Brüder weltweit: mit ihren Speed-Begehungen am El Capitan im Yosemite, mit der Erstbegehung der Route „Tsering Mosong“ am Latok im Karakorum, Alexander mit seiner sensationellen Alleinbegehung der „Direttissima“ an der Großen Zinne (bis VIII+), mit der er 2002 eine neue Dimension des Solokletterns einleitet. Im Juli 2009 schließlich gelingt den Huber-Buam bei perfekten Wandverhältnissen und Schönwetter die durchgehende Rotpunktbegehung der „Eternal Flame“ am Nameless Tower, 20 Jahre nach Güllichs Erstbegehung der „schönsten“ Route der Welt. Mit Schwierigkeiten bis IX+ auf über 6000 m Höhe erfüllen Alexander und Thomas Huber Güllichs Wunschtraum – Rotpunkt an den Weltbergen: „Wir sind glücklich, die Chance bekommen zu haben, unseren kleinen Teil zur Erschließung dieser einzigartigen Route beizutragen.“ ❑
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Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:
GRAZER BERGLAND – RÖTHELSTEIN, SO- SPORN „SCHLANGENGRUBE“, 4/5- ( A0 möglich) Erstbegeher und Errichter: Matthias Pilz und Bernhard Zeiler, Oktober 2009. Absicherung: Perfekt mit über 90 Sanduhrschlingen aus Stahlseil, einige wenige Schlaghaken sowie Expreßanker. Charakter: Gesuchte Route, welche die besten Felsaufschwünge in diesem Wandteil sucht. Recht nette Felspassagen, aber auch erdiges Zwischengelände. Durch den moosigen Einstiegsbereich sollte man sich nicht aufhalten lassen. Man kommt mit dem Einhängen der Stahlsanduhrschlingen gar nicht nach. Ausrüstung: Einfachseil (50 m), 12 Expreß, 2 längere Schlingen, Helm. Zustieg: Vom Parkplatz Rote Wand am hinteren Ende (zu Beginn Schranken) auf Karrenweg anfangs bergab, dann eben in Richtung Westen, kurz vor einer Holzhütte rechts auf schmalem Pfad zum Jagdhaus, kurz dem mark. Wanderweg folgen, steil bergauf auf Rücken, auf diesem zu Wildzaun (Durchgang), bergseitig entlang des Drahtzaunes ziemlich eben bis kurz nach Überquerung eines kleinen Bachbettes. Ein Steiglein führt nun rechtshaltend aufwärts zum Einstieg (bei den Zaunresten nach rechts zu dicker Buche, ca. 50 m vom Einstieg „Elfengarten“ entfernt).
Abstieg: Den Steigspuren zum Buchebensattel folgen und weiter zum P Rote Wand. Hinweis: Es kann auch von der Route „Schlangengrube“ nach links zum „Elfengarten“ ausgewichen werden. – Die Routenführung der „Schlangengrube“ kann auf Grund der zahlreichen Stahlseilschlingen (ab und zu auch ein kleiner roter Pfeil) eigentlich nicht verfehlt werden. Der Routenname ist erst etwas weiter oben beim Einstieg angeschrieben („Schlangengrube“ in rot).
ÖTK-Schimeisterschaft 20. Februar 2011
St. Kathrein/Hauenstein Hauereckabfahrt Kinder I bis AK IV Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt. Hobbycup-Termine (insgesamt 12 Rennen) 22. + 23. 1. 2011 – Lammeralm, 19. + 20. 2. 2011 und 26. + 27. 2. 2011 – St. Kathrein.
Details in der nächsten Klubzeitung!
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Fahrt ins Blaue der Sektion Rosalia (28./29. August 2010) Wohin geht diesmal unsere Fahrt ins Blaue? Diese Frage haben sich 34 Wanderfreunde bereits seit Tagen gestellt. Doch diesmal wird das Ziel nicht gleich preisgegeben, es muß aufgrund einer Reihe von Hinweisen erraten werden. Die Hinweise lauten: St. Martin und Annaberg, ein beliebtes Schigebiet, der Geburtsort eines Künstlers, der eine intensive Verbindung mit dem Burgenland hat, und die Beschreibung des Wappens von St. Martin. Obwohl es in Österreich 11 Orte gibt, die sich St. Martin nennen, ist unsere Gruppe auf der richtigen Spur, und sie kann das Bundesland Salzburg und das Schigebiet Dachstein-West eingrenzen. Bald stellt sich heraus, daß wir in das Lammertal fahren und in St. Martin am Tennengebirge das „HeuArt-Fest“ besuchen werden. Der Künstler, mit der Verbindung zum Burgenland ist Prof. Gottfried Kumpf, der in Annaberg-Lungötz geboren wurde. Leider regnet es am Samstag unaufhörlich, und wir müssen das Programm abändern. Statt auf der Postalm zu wandern, besuchen wir die 900 Jahre alte Burg Hohenwerfen, die hoch über dem Salzachtal liegt. Mit dem Panoramalift gelangen wir direkt in den oberen Burghof, wo bald eine Fechtvorführung dargeboten wird. Dann geht es weiter durch die Innenräume und wir sehen die Burgkapelle, die Finstere Stiege, die Pechküche, die Zisterne, das Zeughaus und die Waffenkammer, den
Wehrgang sowie den Glockenturm und das Uhrwerk. Nach dem Mittagessen fahren wir über Abtenau in das Lammertal und beziehen in einem Jugendgästehaus unser nettes Quartier. Einige wandern trotz Regens Richtung Talschluß. Schade, daß die wunderschöne Landschaft des Tennengebirges mit dichten Wolken verhangen ist und wir auch nicht die imposante Bischofsmütze sehen können. Nach dem guten Abendessen spielt ein junger Bursche mit seiner Ziehharmonika auf und wir lassen den Tag vergnüglich zu Ende gehen. Am Sonntag besuchen wir in St. Martin das „HeuArt-Fest“. Da das Wetter nunmehr etwas besser ist, wandert ein Teil unserer Gruppe von unserem Quartier aus auf einem schönen Weg nach St. Martin, der andere Teil fährt mit dem Bus. Bereits zum zehnten Mal findet das
HeuArt-Fest statt. Auf der Hauptstraße sind viele Stände aufgebaut: 15 Handwerker, wie Gamsbartbinder, Instrumentenbauer und Schindlmacher, geben Einblicke in längst vergessene Künste. Die Genußmeile verwöhnt die Gäste mit regionalen Schmankerln. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist der weltgrößte Umzug mit riesigen Heufiguren: „Zauberhaftes Lammertal“ lautete das diesjährige Motto. 25 Heukunstwerke, gezogen von kunstvoll geschmückten Pferdegespannen und Traktoren, ziehen an den staunenden Besuchern vorbei. Begleitet wird der Umzug von Musikkapellen,Trachtlern und Schnalzern. Am Nachmittag heißt es Abschied nehmen vom Lammertal, und wir erreichen wieder sicher und wohlbehalten Forchtenstein. Brigitte Wiesinger
Sektion Oberdrauburg:
1936 holte das damalige Vorstandsmitglied Johann Niedermüller vlg. Pontiller den 16jährigen Johann Brandstätter in den Sektionsvorstand von Oberdrauburg, um ihn mit verantwortungsvollen Aufgaben zu betrauen. 1940 mußte er in den Krieg und kehrte 1945 glücklich heim. Sofort war er wieder in den ÖTK eingebunden und übernahm die Funktion des Schriftführers. Beim Durchblättern des damaligen Sektion-Protokollbuches sticht seine wunderschöne Kurrentschrift hervor! Nicht nur für die Sektion war Hans für das Schriftliche tätig, auch die bekannte Hüttenwirtin Frau Bauer beauftragte ihn mit der Führung des Hütten- und Finanzbuches. Seine Genauigkeit und Verläßlichkeit zeichnete Hans Brandstätter aus. Wie er mir erzählte, war er auch ein begeisterter Bergsteiger.Voll Stolz nennt er die Besteigung der Hochstadel-Nordwand und anderer Berge seiner Heimat. Im Jahr 1957 mußte er seine Funktionen aus beruflichen Gründen zurücklegen. Bis heute ist er am Wohl des Hochstadel-Schutzhauses und des Hüttenbesitztumes interessiert. So darf man den Spruch auf Johann Brandstätter sen. münzen: „Mit Herz und Hand fürs 182
Foto Matschnig
Unser ältestes Mitglied, Johann Brandstätter sen. vlg. „Baderhans“, feiert am Christtag seinen 90. Geburtstag
Jubilar Johann Brandstätter sen. (re.; mit seinem Neffen Stephan Brandstätter, 1. Vorstand ) bei seiner Jubilarenehrung am Hochstadelhaus
Alpenland – für den Österreichischen Touristenklub!“ Die Sektion Oberdrauburg gratuliert ganz herzlich! Renate Matschnig ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Wanderung „Streifzug durchs Leithagebirge nach Loretto“ (Sekt. Eisenstadt, 25. Sept. 2010) Schon zum dritten Mal kam Herr Dr. Kögler unserer Bitte nach, mit uns einen Streifzug durch das Leithagebirge zu unternehmen. Er kennt dieses wie seine „Westentasche“ und liebt es, nicht nur auf markierten Wegen Besonderes zu finden, sondern er kennt auch manch Kurioses, das im Dikkicht verborgen ist. Mit Mitgliedern und Freunden (18 Personen) ging es über die „Kürschnergrube“, die selbst „eingefleischten“ Eisenstädtern bislang unbekannt war, zu tiefen künstlichen Felseinschnitten und Steinmauern, die als Behausungen gedient haben könnten. Unser Ziel war das „Teufelsloch“ oder „Sulzberghöhle“, die man über ein 20 m breites und 5 m hohes
Portal betritt. Die Höhle teilt sich in 2 Hallen mit 25 m Länge und 15 m Breite bzw. 12 m Länge und 9 m Breite. Bei einem etwas verspäteten Mittagessen in Loretto ließen wir die nette Wanderung ausklingen. Inge Schmirl
Sektion Graz:
Sektionsausflug nach Slowenien (Sektion Graz, eigen) Unser heuriger Sektionsausflug, am 27. Juni 2010, führte uns in die östlichen slowenischen Weinberge. Den kulturellen Teil unseres Ausfluges begannen wir mit der Besichtigung der ältesten Stadt Sloweniens, mit Ptuj, ehemals Pettau. Die ehemals bedeutendste HandelsOrpheus-Denkmal stadt Sloweniens breitete sich um den Schloßberg (264 m) aus, auf dem sich weithin sichtbar das Schloß Ober-Pettau befindet. Der Schloßberg mit Festungsmauer diente der Bevölkerung auch als Rückzugsgebiet und Schutz vor einfallenden Feinden. Durch die im Süden vorbeifließende Drau als Wasserweg und die zentrale Lage des Landes entwickelte sich ein gut florierendes Handelszentrum, was sich natürlich auf die Infrastruktur sehr positiv auswirkte. Erst durch den Bau einer Eisenbahnlinie verlor die Stadt an wirtschaftlicher Bedeutung. Die vielen Sehenswürdigkeiten blieben jedoch erhalten. Im Jahr 2012 wird Pettau europäische Kulturhauptstadt.
Buschenschank Ratec
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Auf der Festungsmauer des Schloßberges
Nach dem Besuch des Minoritenklosters ging es ins Zentrum, vorbei an Rathaus, der Georgskirche und dem Orpheus-Denkmal, und weiter auf den Schloßberg. Von der Festungsmauer aus hatte man einen herrlichen Rundblick, weit über die aufgestaute Drau hinweg. Das Schloß war lange Zeit im Besitz des Salzburger Erzbistums, dieses beeinflußte die bauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt sehr positiv. Die letzten Eigentümer des Schlosses waren von 1873–1945 die Grafen Herberstein aus der Steiermark. Nach Kriegsende wurde das Schloß verstaatlicht und für die Allgemeinheit zugänglich. – Neben vielen Kostbarkeiten gibt es eine Waffensammlung, eine Musikinstrumentensammlung, eine Sammlung der feudalen Wohnkunst sowie eine Hinterglasmalerei-Sammlung zu besichtigen. Nach einer zweistündigen sehr interessanten Schloßführung ging es per Bus weiter, zwischen alten Weingärten zum Ort Jerusalem. Ein Dorf, von sanften Weinbergen umgeben, da wird einem schnell klar, warum der Ort, wie aus der Überlieferung bekannt ist, die Kreuzfahrer auf dem Weg ins heilige Land überzeugt hat, hier zu bleiben, was dem Ort seinen Namen gegeben haben soll. Nach dem Mittagessen wanderten wir zur Buschenschank Ratec, wo wir vorzüglichen Wein und Jause genossen. Zum Abschluß unseres Sektionsausfluges besuchten wir noch die Dorfkirche der „schmerzhaften Muttergottes“ von Jerusalem, von der wir dann die Heimreise antraten. ❑ 183
Schauhöhlen im Ötscherland Von Gerhard Schirmer, Wien
Meine Frau und ich verbringen pro Jahr immer einige Tage im Mariazeller Land. Unser letzter Aufenthalt im Sommer 2009 war – im Gegensatz zu den Jahren zuvor – durch Schlechtwetter gekennzeichnet. Bloß ein einziger Sonnentag war uns diesmal beschieden, ansonsten herrschte trübes und regnerisches Wetter vor.Wenn schon diese Wetterlage größere Wanderungen zu verhindern wußte, so gab es immer noch die Möglichkeit eines Höhlenbesuchs. In diesem Zusammenhang erwies sich die von Walter Wenzel verfaßte Broschüre „Schauhöhlen in Niederösterreich“ als überaus hilfreich, denn sie enthält immerhin drei in der Nähe unseres Standquartiers gelegene, mit Steiganlagen versehene und durch Führungen zugängliche Höhlen: die Nixhöhle bei Frankenfels, die Kohlerhöhle bei Erlaufboden und die Ötscher-Tropfsteinhöhle bei Gaming.
Unser erster Höhlenbesuch galt der Nixhöhle, die übrigens auch im Leistungspaket der „Niederösterreich-Card“ enthalten ist.Vom etwas außerhalb von Frankenfels gelegenen Parkplatz wird in bequemen Serpentinen in etwa 20 Minuten zum Höhleneingang aufgestiegen. Die Höhle selbst weist – neuesten Forschungen zufolge – eine vermessene Gesamtlänge von 1410 m auf,wobei der höchste Punkt 8 m über und der tiefste Punkt 42 m unterhalb des Eingangs liegt. Der gut ausgebaute, elektrisch beleuchtete Führungsweg ist natürlich wesentlich kürzer, dennoch müssen gezählte 538 Stufen im Ab- und dann wieder im Aufstieg begangen werden. Zu sehen gibt es interessante Raumformen, aber auch einige sehr hübsche Tropfsteingruppen und Sinterbildungen. Wenige Tage darauf besuchten wir die Kohlerhöhle, die dem Begeher einen ganz anderen Eindruck vermittelt. Sie liegt auf dem Privatgrund der Familie Wutzl und kann nur gegen Voranmeldung besichtigt werden. Mit dem Auto kann man über einen Fahrweg, der von der Straße Annaberg – Erlaufboden abzweigt, bis zum Wohnhaus der Besitzer zufahren, der Eingang selbst ist sodann in etwa fünf Minuten zu erreichen. Die Höhle
Zugang zur Nixhöhle
In der Kohlerhöhle
Nixhöhle – Höhlenplan
Kohlerhöhle – Höhlenplan
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Kohlerhöhlenbesitzerin und -führerin Rosa Wutzl (†)
selbst – sie erreicht eine Gesamtlänge von 650 m, wobei der tiefste Punkt 42 m unterhalb des Eingangs liegt – ist nur „touristisch“ erschlossen. Es gibt hier keine elektrische Beleuchtung (der Höhlenführer stellt Handlampen zur Verfügung), auch die Wege in der von teils mächtigen Versturzzonen geprägten Räume erfordern ein gewisses Maß an Trittsicherheit, und gelegentlich muß man auch ein wenig mit den Händen zugreifen, wenn etwa über eine Blockstufe ab- oder aufgestiegen werden muß. Daß für diese Höhlentour robuste, gegen Schmutz unempfindliche Kleidung und festes Schuhwerk nötig sind, muß in diesem Zusammenhang ausdrücklich erwähnt werden. Vom rund 3 m hohen Höhleneingang gelangt man über eine Holztreppe steil absteigend in eine kleine, noch vom Tageslicht spärlich erhellte Halle. Über mächtige Versturzblöcke hinweg geht es dann zur „Marmorhalle“. Rechts oben fallen bald interessante, durch Eisenoxyd auffallend rot gefärbte Tropfsteinbildungen und Sinterleisten auf. Der niedrige „Seegang“ läßt uns schließlich die „Rote Halle“ und damit den „Kleinen See“, eine kristallklare Wasseransammlung, erreichen.Tief müssen wir uns nun bücken, um schließlich nach der engsten Stelle, dem sogenannten „Mauseloch“, die „Seehalle“ mit dem „Großen See“ zu
Ötscher-Tropfsteinhöhle – Höhlenplan
Ötscher-Tropfsteinhöhle: Höhlenführer Johann Scharner
erreichen, an dessen Oberfläche Kalkhäutchen zu erkennen sind, die dadurch entstehen, daß das Wasser einen Teil des in ihm gelösten Kalks wieder ausscheidet. Hier endet der Führungsweg und man kehrt über „Mauseloch“, „Fledermausdom“ und „Weiße Halle“ wieder an die Oberfläche zurück. Zu den Besonderheiten der Kohlerhöhle zählt ihre sehr behutsame, naturnahe Erschließung, vor allem aber auch die zahlreichen tiefrot gefärbten Tropfsteinbildungen, wie sie in dieser extremen Farbgebung nur sehr selten anzutreffen sind. Bemerkenswert, wenn auch nicht ganz so einmalig wie die roten Tropfsteine sind auch die Kristallbildungen, die für die „Weiße Halle“ namensgebend waren. Eine weitere interessante Schauhöhle, die sogenannte „Ötscher-Tropfsteinhöhle“, befindet sich im Bereich der Vorderen Tormäuer und kann vom Gasthaus „Schindlhütte“ in etwa 45 Minuten erreicht werden. Die Höhle weist eine Gesamtlänge von 575 m auf, während ihr tiefster Punkt 54 m unterhalb des Eingangs zu liegen kommt. Der Führungsweg berührt eine größere Wasseransammlung (sogenannter „Untersee“; der kleinere „Obersee“ liegt abseits der ausgebauten Gangstrecken) und erschließt mehrere, durch sehr schöne Tropfstein- und Sinterbildungen geschmückte Räume. Der „Hohe Dom“ wird vom schachtartigen Originaleingang durch dämmriges Tageslicht ein wenig erhellt. In dieser Höhle gibt es gleichfalls keine elektrische Beleuchtung, der Führer verteilt an die Besucher Karbidlampen. Die Führungswege selbst sind gefahrlos zu begehen. Nur allzu oft werden wir bei einem Bergurlaub durch schlechtes Wetter in unserem Quartier festgehalten und müssen dadurch auf so manches unserer Ziele verzichten. Der Besuch einer Schauhöhle kann jedoch auch an einem Regentag ein großartiges Erlebnis bieten, an das man noch lange zurückdenken wird. ❑ Die im Text erwähnte Broschüre „Schauhöhlen in Niederösterreich“ von Walter Wenzel aus dem Jahr 2003 ist leider vergriffen, sie liegt jedoch in unserer Klubbibliothek, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, 2. Stock, auf, die jeweils an Donnerstagen (ausgenommen an Feiertagen) in der Zeit von 16 bis 19 Uhr zugänglich ist. Die drei Höhlenpläne stammen von Günter Stummer, das Bild von Höhlenführerin Rosa Wutzl (†) und jenes von Höhlenführer Johann Scharner ist von Walter Wenzel.
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Nationalpark Donau-Auen: „Donauwellen“ Rudi Göbel ( † ), Beirat im NP Donau-Auen Die Donau = zweitlängster Strom Europas (nur die Wolga ist länger); sie verbindet 10 Staaten, 2415 km sind schiffbar, davon 351 km in Österreich. Nach der EU-Erweiterung ist sie ein rein europäischer Strom und als Wasserstraße zum Gütertransport seit Jahrhunderten eminent wichtig. Auf Grund ihres Gefälles ist die Donau bis zur Marchmündung noch als „Gebirgsstrom“ einzuordnen. In Österreich bis zur Römerzeit wichtig, später Güterweg für Salz aus den Salinen Salzburgs und Holz für die Städte Linz, Wien und Budapest aus den tiefsten Wäldern des Böhmerwaldes. Kohle und Erze nehmen heute den umgekehrten Weg vom Schwarzen Meer nach Linz. Den Transport auf dem Wasser kann man als umweltfreundlichsten und fähigsten bezeichnen. Daß die Energieproduktion der Laufkraftwerke in Kette zu einer Sicherung des Wasserhaushaltes mit seinen Stauräumen beiträgt, weiß man mittlerweile. Auch um genug Wasserkapazität unter der Schiffsschraube zu haben.Trotzdem: Frei fließende Wasserkörper wie in der Wachau und der Donau unterhalb von Wien wären erstrebenswerte Ziele. Wichtig war diese Wasserstraße auch im 19. Jhdt. Die Donauschiffahrt gibt es ab 1830 und Gründung der damals weltgrößten Flußreederei, der Ersten Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, kurz DDSG, erfolgte 1829. Der ursprüngliche Dampfer im Zugbetrieb wurde später vom Motorschiff im Schubverband abgelöst, 1950 vollzogen, mit der Fachsprache den Schubleichtern. Wie aussagekräftig die Möglichkeit des Transportes ist: Ein Schubverband, 1 Motorschiff und ein Schubleichter, kann bei idealen Wasserverhältnissen 148 Lkw oder 93 Eisenbahnwaggons ersetzen! Hindernis dafür ist eine nicht garantierte Mindestwassertiefe. Die Donau bezieht ihre erste große Wasserspende aus dem Inn. Diese hängt je nach Jahreszeit von den Abflußregionen aus dem Einzugsgebiet der Alpen ab. Hier fehlt das Becken, wie der Bodensee für den Rhein. Um hier erfolgreich zu sein, müßte man die Schiffe den Wasserverhältnissen anpassen, nicht umgekehrt. Immerhin werden am österreichischen Donauabschnitt mehr als 12 Mio.Tonnen an Gütern bewegt. Die Donau mit ihrem ab der Wiener Pforte (zwischen Leopoldsberg und Bisamberg) mäandrierenden Lauf, entwickelte riesige Waldgebiete und war die Bevölkerung durch Hochwasser und Eisstau der ständigen Gefahr für Gut und Leben ausgesetzt. Diese Gebiete, die den heutigen Lebensraum der Stadt Wien betreffen, zeigen heute noch Namen mit Au oder Werd. Der Schutz der Bevölkerung war aber nur Begleitfaktor. In der Hauptsache diente die Regulierung der Sicherung der Schifffahrtsrinne. Nach dem Bau des Suezkanals und der Rückkehr der riesigen Baumaschinen in den Jahren um 1880 sollte der Donau östlich von Wien ein neues Bett gegraben werden. Dämme wurden gebaut, ein Flußbett in die weit ausgefächerten Seitenarme hineingepreßt. Ergebnis: Die ehemaligen Seitenarme des Wasserwaldes verkümmerten, Naßflächen trockneten aus, stehende Gewässer verschilften und verlandeten. Der Verlust des Artenreichtums der von der Wechselwirkung Wasserüberangebot – Hochwasser – Normalstand wurde immer bedrohlicher. Durch die Gründung des Nationalparks gab es nun Gelegenheit, aus dem Wirtschaftwald wieder zum Wasserwald zurückzukehren. Die vormalige Wasserstraßengesellschaft, seit jeher Hüterin über Treppelwege, Katastropheneinsätze auf der Donau, überlegte sich, für die Wasserstraße und den Nationalparkschutz eine Form zu finden, die für beide eine „win-win-Situation“ darstellen soll.Viele öffentliche Meetings wurden an der 186
BOKU wie auch an der Technischen Universität abgehalten. Uns, die an der Naturverbesserung Interessierten, wurde versichert, daß es einen Versuch Wert sei. Anzumerken ist, daß der wissenschaftliche Beirat des Nationalparks mit einbezogen ist. Erste bescheidene Versuche, damals in dem vom WWF verwalteten Gebiet von Haslau; welch ungeheure Flußdynamik mit Abtragung und Neuanlandung hier möglich war und ist. Ein weiterer Versuch im Bereich Orth a. d. D. füllte zwei nur mehr in Fragmenten vorhandene Altarme, die Große und die Kleine Bindie, die in eine durchfließende Vernetzung einbezogen wurden. Öffnung und Absenkung des Treppelweges auf Niederwasserniveau brachten auf ca. 250 Tage im Jahr Durchfluß. Etliche Traversen, nun für forstliche Zwecke nicht mehr gebraucht, wurden entfernt. Der Wald von vor 15 Jahren ist heue nicht mehr zu erkennen. Bei Schönau gibt es ein weiteres Projekt mit demselben Effekt. Hier wurden zwei Traversen überbrückt, um durchlässig zu sein. Hier kann man inmitten der Audynamik die Veränderung des Lebens im Auwald miterleben. Die beste Jahreszeit dafür sind Herbst und Winter bei Niedrigwasser. In der Kernzone des Nationalparks, gegenüber Hainburg, hat man am Prallhang die Steinwürfe entfernt. Sie waren hier bis zu fünffach gefächert und mit Sedimenten mehrfach überlagert. Das Steinmaterial wurde per Schiff abtransportiert, gebrochen und dem Strom wieder zurückgegeben, um die Schotterdynamik zu unterstützen. Bei einer Besichtigung vor zwei Jahren waren abgetragene Steilhänge von zwei Metern keine Seltenheit. Sie boten Heimat für Bienenfresser und Eisvögel. Diese Kanten waren heuer verflacht, wie es einem erwünschten Profil entspricht, um den Wellenschlag auslaufen zu lassen. Unsere Begehrlichkeit,Wasser in die sterbende Au zu bringen, hat hier für den Naturraum eine erfolgversprechende Weiterentwicklung gefunden. Den schiffahrtstechnischen Umbauten, um die Eintiefung der Donau hintanzuhalten, sollte derselbe Positiveffekt beschieden sein. Die Zielvorgabe im Rahmen der Wasserrichtlinie „Lebende Flüsse“ bis 2015 sollte eine machbare Entwicklungsstufe sein. Zum Verständnis: Im Laufe meiner langjährigen Tätigkeit am Umweltsektor habe ich etliche „Sprachen“ lernen müssen, um mitdiskutieren zu können. Erst waren die Begriffe aus dem Naturasektor zu lernen. Ich habe mich bemüht, an der Basis des Umweltrechtes zu kratzen. Auch die Naturvermittlung hat ihre eigenen Definitionen, und die Nationalpark-Verordnungen und deren Anwendung im Management mußte ich auch lernen. Des weiteren kommen Konventionen wie Alpen, Karpaten und Donau zur Anwendung. Nun ist auch noch das Leid und Geschick der Wasserbauer zu verstehen, um mit den Wasserrahmenrichtlinien und deren Anwendung zurechtzukommen. Ich bitte alle meine Freunde und anderen Leser um Vergebung, wenn ich mich manchmal unverständlich ausdrücke. R. G. ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Alpkogelhütte, 1314 m, des ÖTK Neunkirchen:
Fachgerechte Entsorgung der Abwässer
Gerhard Membier, Vorstand Ein kurzer Rückblick: Die erste Alpkogelhütte wurde im Jahr 1930 vom ÖTK Neunkirchen im Sonnwendsteingebiet, nächst der steirischen Landesgrenze, errichtet. Die Hütte befand sich im April 1945 direkt im Frontgebiet und wurde durch Granateinschläge beschädigt. Nach Kriegsende diente die Hütte russischen Soldaten als Unterstand für die russischen Grenzposten an der dort verlaufenden Demarkationslinie. Im Oktober 1945 brannte die Hütte infolge Unachtsamkeit der Soldaten zur Gänze nieder. Der Neubau der Hütte erfolgte im Jahr 1951, und seither wurde sie mehrmals erweitert. Die Alpkogelhütte ist eine Selbstversorgerhütte für die Mitglieder des ÖTK Neunkirchen. Seit 1989 findet jährlich am 15. August der „Alpkogelkirtag“ statt, der zahlreiche Gäste anlockt und sich großer Beliebtheit erfreut. Die Hütte verfügt über 12 Schlafplätze ( Matratzenlager ). Die Abwässer wurden bisher in einer Senkgrube gesammelt.
Erforderliche Baumaßnahmen im Jahr 2010: Im Frühjahr 2010 erhielten wir von der zuständigen Gemeinde Trattenbach eine Verordnung, die anfallenden Abwässer der Alpkogelhütte künftig fachgerecht in einer flüssigkeitsdichten Senkgrube zu sammeln und zu entsorgen. Die Hütte ist seit
einigen Jahren über eine Forststraße, die bis knapp unter die Hütte führt, normalerweise aber ausschließlich den Waldbesitzern für die Holzbringung dient, erreichbar. Nach ausführlicher Diskussion im Vorstand, welcher Variante der Vorzug zu geben ist (Kunststofftank oder Betonringe), einigten wir uns auf die erstere. Anfang September 2010 war es dann soweit und die Arbeiten konnten beginnen. Die Firma Holzgethan wurde mit den Baggerarbeiten beauftragt, und die notwendigen Installationen wurden von unserem Klubmitglied Gerhard Handler durchgeführt, der selbst eine Installationsfirma betreibt. Es wurde eine Fäkaliensammelgrube (3700 Liter) und ein gesonderter Auffangbehälter (1600 Liter) für die Grauwässer in dichter Bauweise in das Erdreich eingebaut. Die Tanks wurden mit erdverlegten PVC-Kanalrohren verbunden. Selbstverständlich wurden dabei auch alle gültigen Normen eingehalten. Von der Firma Adolf Sagmeister, ebenfalls Mitglied des ÖTK Neunkirchen, wur-
Schrifttum Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden ! Thomas Mann und Bernhard Kern: ALM- UND HÜTTENWANDERUNGEN SALZBURGER LAND (Pinzgau, Pongau, Dachstein – Tauern). 192 Seiten mit 139 Farbfotos, 52 Wanderkärtchen im Maßstab 1 : 50.000 mit eingezeichnetem Routenverlauf, 52 Höhenprofilen sowie einer Übersichtskarte, Format 12,5 x 20 cm, kartoniert, Bergverlag Rother, München 2010. – Preis: EURO 15,40. Die Vielfalt des Bundeslandes Salzburg ist in alpinen Kreisen durchaus bekannt, hier kommt wohl jeder auf seine Rechnung, angefangen von jenen, die bloß eine gemütliche Wanderung im Umkreis um ihren Sommerfrischenort unternehmen wollen bis hin zu den hochalpinen Bergsteigern und den Sportkletterern, die natürlich ganz andere Ziele verfolgen. Der vorliegende neue Führer wendet sich an jene, die ihre Erfüllung im Wandern über weite Almflächen, im Läuten der Kuhglocken und im Rauschen der Bäume finden. Die Autoren bieten dem Benützer insgesamt 52 Möglichkeiten an, die im Großen und Ganzen für beinahe jedermann geeignet sind und die meist auch als kindergerecht gelten. Schöne Farbfotos, färbige Wanderkarten-Ausschnitte und Höhenprofile runden die einzelnen Tourenabschnitte wohltuend ab. Eigentliche Schwierigkeiten treten grundsätzlich auf keiner der beschriebenen Wandertouren auf, wenngleich manche bis in große Höhen hinauf führen. 52 Tourenangebote sind eine recht stattliche Zahl, doch nicht alle liegen im Bundesland Salzburg, einige finden sich auch in den angrenzenden Bundesländern, wie beispielsweise die Nummern 47, 48 und 49, die sich alle in der Steiermark befinden. Leider findet man keine Wandervorschläge aus dem Bereich der Osterhorngruppe, die mit der Postalm eines der größten Almgebiete Österreichs bildet
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de eine neue hölzerne Hüttentoilette errichtet, die sich extra etwas abseits der Hütte befindet. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch sämtliche Matratzen im Lager der Hütte erneuert, damit unsere Mitglieder künftig ihren Träumen freien Lauf lassen können. Am Ende der Bauarbeiten wurde der Boden rund um die neuen Tanks neu begrünt, und schon bald werden sich die Spuren der Grabarbeiten verlieren. Die Rücklagen der Einkünfte aus unseren Alpkogelkirtagen der letzten Jahre mußten wir zwar für diese Baumaßnahmen auflösen, aber das Hinterlassen einer intakten Umwelt an unsere Nachkommen ist uns das wert!
Dank: Mein und unser aller Dank gilt allen beteiligten Helfern, insbesondere den beiden Hüttenwarten Gerhard und Wolfgang Schreiböck, Gerhard Handler, Adi Sagmeister, Alfred Janisch und Helmut Peinsipp sen. ❑
und wo dieses Gebiet doch fast durchwegs zu Salzburg gehört.
G. S.
Kessler Georg: FREIZEIT IM LÄNDLE. – Die schönsten Ausflugsziele in Vorarlberg. 280 Seiten mit 200 färbigen Abbildungen und 10 Karten, Format 11,5 x 18,5 cm, Klappenbroschur, Tyrolia Verlag, Innsbruck-Wien 2010. – Preis: EURO 17,95. Ein weiteres Führerwerk aus dem Tyrolia-Verlag beschäftigt sich ebenfalls mit Vorarlberg, doch ist hier die Zielsetzung eine ganz andere, weil es sich nicht um einen alpinen Führer handelt. Hier geht es um das reiche Angebot an Unterhaltungs- und Erlebnismöglichkeiten für die ganze Familie, die dieses Bundesland zu bieten hat. Selbstverständlich kommen auch die Naturlandschaften nicht zu kurz, doch es geht auch – und vor allem – um Museen, Burgen, Schlösser und Klöster oder um unterhaltsame Fahrten mit Schiff, Zug oder Seilbahn. Der Autor stellt uns 100 reizvolle Ausflugsziele vor, die einen gelungenen Überblick über die vielen Möglichkeiten in diesem Bundesland geben. Angaben über die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Informationen über Einkehrmöglichkeiten und vieles mehr runden das breit gefächerte Angebot an unterschiedlichsten F. K. Ausflugszielen ab. – Alles in allem eine wahre Fundgrube für Alt und Jung. Severino Scassa: ANDONNO E CUNEESE (Climbing in Adonno). 407 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in Farbe und vielen Anstiegsskizzen, einigen Lagekarten, Format 15 x 21 cm, Edizioni Versante Sud S. R. L., Via Longhi 10, I-20137 Milano, Milano 2009. Abermals hat der Verlag Versante Sud einen recht umfangreichen Sportkletterführer herausgebracht, der sich diesmal mit der Umgebung von Andonno beschäftigt. Andonno liegt in der Nähe von Nizza, jedoch noch auf italienischem Gebiet, sozusagen an der Südwestseite der Alpen. Auf zahlreichen, qualitativ ausgezeichneten Farbfotos wird man nicht nur auf die schöne Landschaft dieses Gebiets eingestimmt, auch die Übersichtsbilder, die ganze Wandpartien zeigen, sind instruktiv, ganz zu schweigen von den vielen Kletterbildern selbst, die das Sportklettern von seiner schönsten Seite zeigen. Die Sprache dieses neuen Führerwerks ist das Italienische, die wichtigsten Passagen gib es allerdings auch in Englisch. – Alles in allem wieder ein interessanter Kletterführer über ein interessantes, bei uns kaum bekanntes Gebiet, das zu besuchen sicher recht lohnend sein kann. G. S.
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Er beliefert Matrashaus und Statzerhaus Wolfgang Bauer jun. – jüngster Bäckerund Konditormeister Österreichs! Die Großbäckerei Wolfgang BAUER mit Sitz in Mühlbach am Hochkönig ist einer der größten Bäckereibetriebe im Salzburger Pongau und Pinzgau. Schon seit Jahren bäckt die Fa. BAUER das gute Brot für unser Matrashaus, bei vielen Transportflügen ist der Chef persönlich mit dabei und entlädt am Haus nicht nur sein Brot, sondern auch Bier in Kisten und Fässern, Frischfleisch und andere wichtige Dinge zur Versorgung der Gäste. Seit heuer bezieht auch das Statzerhaus Qualitätsbrot aus Mühlbach. Chef und Familie (Gattin und zwei Söhne) sind Mitglieder unserer Sektion Raxgmoa, ein Einsatz am Hochkönig ist für mich als Hüttenwart ohne Besuch der Konditorei in Mühlbach nur eine halbe Sache! Nun zu Wolfgang BAUER jun.: Am 8. Februar 1989 in Mühlbach geboren, absolvierte er im elterlichen Betrieb seine Lehrjahre und baute eine Konfiserieabteilung auf. Nach seiner Lehrzeit praktizierte er in renommierten Bäckerei- und Konditorei-
betrieben und besuchte anschließend die Meisterschule der HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels.Vor kurzem bestand er die Prüfungen als jüngster Bäcker- und Konditormeister mit Auszeichnung. Sein Ziel ist, nach Praxisjahren in anderen Betrieben, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Seine Hobbys sind Bergsteigen, Snowboarden, Laufen etc. Da kann man nur bewundernd und anerkennend gratulieren, was die Sektionsleitung mit diesem Bericht ganz herzlich macht! Erwin Sommer
Sektion Wiener Neustadt:
Natur und Kultur in der Steirischen Apfelstraße Bei herrlichem Wetter führte uns unsere heurige Herbstfahrt (11./12. September) unter der Leitung von Martina Holczer in das steirische Apfelland. Es begann gleich mit Kultur: Wir besichtigten das Schloß Herberstein und hatten auch Gelegenheit, die historischen Gärten und den Tierpark zu besuchen. Natur gab es anschließend auch bei der Fahrt auf den Kulm, wo es das erste urgeschichtliche Freilichtmuseum der Steiermark gibt. Nach dem Mittagessen ging unsere Reise weiter nach Anger zum Stutenmilchgestüt „Töchterlehof“, auf dem ca. 70 Stuten und Fohlen leben.Wir erfuhren Wissenswertes über die Stutenmilch, die für die Produktion von Gesundheits- und Schönheitsprodukten verwendet wird. In Anger ließen wir den ersten Tag mit
Dr. Josef Schuster (ehem. ÖTK- Präs.) und Fritz Käfer mit Gattinnen Werner Holczer im Gestüt
einem gepflegten Abendessen und gemütlichem Beisammensein ausklingen. Nach dem Frühstück wurden wir von einem Traktor mit großem Anhänger abgeholt, und wir tuckerten durch die steirischen Apfelplantagen bis ins Apfeldorf Puch. Blauer Himmel, herbstbunte Wälder, rote und gelbe Äpfel, schwarzer Holunder, eine wahre Farbenpracht! In Puch hatten wir eine Führung in einem Obst verarbeitenden Betrieb mit Schnapsbrennerei. An -
➤ BERGHEIMAT 2010 – Jahrbuch des Liechtensteiner Alpenvereins. 214 Seiten mit
zahlreichen Abbildungen in SW und Farbe, Format 15,5 x 22,5 cm, hsg. vom Liechtensteiner Alpenverein, Steinegerta 26, FL-9494 Schaan. Die diesjährige „Bergheimat“, die wieder einmal mit prächtigen Illustrationen ausge-stattet wurde, hat man aus gegebenem Anlaß dem Schwerpunktthema „Biodiversität“ gewidmet. Vier Autoren legen dar, wie es um die biologische Vielfalt Liechtensteins steht und was getan werden sollte, um diese auch in fernerer Zukunft zu bewahren. Die Autoren dieser Beiträge beschäftigen sich mit der Vielfalt der Tierarten und deren Lebensräume, mit den Naß- und Wasserpflanzen und sie erheben die Biodiversität zur Grundlage des Lebens schlechthin. Darüber hinaus gibt es aber auch noch Aufsätze, die sich etwa mit einer Schitourenreise in die kanadischen Rocky Mountains oder mit den Mineralien Liechtensteins auseinandersetzen. – Alles in allem eine liebevoll gestaltete Publikation, die viel Wissenswertes enthält. G. S. Jürgen Bergmann/Ortrun Egelkraut: YUCATAN (Guatemala, Belize), Polyglott APA Guide. 294 Seiten, reich bebildert und in den Umschlagklappen mit Übersichtskarten versehen, Format 15 x 22,3 cm, deutsche Ausgabe Langenscheidt KG, Berlin und München 2006/2007. Die einzelnen Kapitel behandeln die Geschichte der Halbinsel Yucatan mit den Staaten Guatemala und Belize und es gibt zahlreiche Anregungen für unterwegs, etwa das Kuli-
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schließend konnten wir Äpfel fest und flüssig verkosten. Unser nächstes und letztes Ziel war das Augustiner Chorherrenstift Vorau. Die Führung durch das Stift, der Besuch des Freilichtmuseums und die wunderschönen Spaziergänge ließen zwei schöne Tage ausklingen. 30 ÖTKler haben diese Reise sehr genossen und sind mit vielen schönen Eindrücken nach Hause gekommen. M. H.
narische betreffend oder aber auch Hinweise zu Outdoor-Abenteuer u. a. Auch gibt es ausführliche Beschreibungen und Informationen, aber auch gesonderte Hinweise auf Außergewöhnliches. Für Reiseplanungen sind spezielle Informationen wie etwa Angaben über das Klima u. ä. in guter, übersichtlicher Form vorhanden. Ein Mini-Dolmetsch und das Register schließen den Band ab. Dank der ausgezeichneten Ortskenntnisse der Verfasser ist dieser Führer für Reisevorbereitungen, aber auch während der Reise selbst ein sachkundiger Begleiter. F. K. Iris Kürschner: WESTALPEN (Frankreich – Italien); KLETTERSTEIGFÜHRER. 192 Seiten mit 112 Farbfotos, 78 Wanderkärtchen 1:15.000, 1:25.000, 1:50.000, 1:75.000 und 1:125.000 sowie zwei Übersichtskarten 1:2,000.000 und 1:3,250.000, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, Bergverlag Rother, München 2010. – Preis: EURO 19,50. Dieser neue Führer, der insgesamt 81 gesicherte Klettersteige im Bereich der Westalpen beschreibt, ist ein absolutes Novum, mit dem ein völlig neuer Ferratastil in der entsprechenden Fachliteratur Einzug gehalten hat. Die meisten Klettersteige in den besprochenen Gebieten liegen in einer geradezu atemberaubenden Landschaft. Zu den wahren Klettersteig-Dorados haben sich vor allem die Region um die Festungsstadt Briançon, die Maurienne und die Tarantaise entwickelt. In Italien sind die Klettersteige im Vergleich zu Frankreich etwas rarer, doch auch hier lassen sich zahlreiche dieser „Eisenwege“ ent-
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Der B-Mitgliedsbeitrag im ÖTK Wir wollen einmal im Jahr unseren Mitgliedern als Informationsservice die aktuellen Voraussetzungen für die Begünstigung des B-Mitgliedsbeitrages bekanntgeben, hiefür kommen in Betracht: 1. Junioren von dem auf die Vollendung des 18. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr bis einschließlich des Vereinsjahres, in dem sie das 25. Lebensjahr vollenden. 2. Wer bereits 10 Jahre ununterbrochen A-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat, frühestens ab dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr. 3. Pensionisten ab dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahres folgenden Vereinsjahr ohne Rücksicht auf die Dauer der bisherigen Mitgliedschaft. 4. Wer zu Beginn des Vereinsjahres das 65. Lebensjahr vollendet hat, ohne Rücksicht auf eine Berufstätigkeit oder die Dauer der bisherigen Mitgliedschaft. 5. Der Ehegatte eines Vollmitglieds (der Lebensgefährte eines Vollmitglieds) bei gemeinsamem Wohnsitz und gemeinsamem Bezug der „Österreichischen Touristenzeitung. 6. Der überlebende Ehegatte (der überlebende Lebensgefährte eines Vollmitgliedes, wenn er schon vor dessen Tod den B-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat. 7. Der frühere Ehegatte eines Vollmitglieds nach Scheidung, Auflösung oder Nichtigerklärung der Ehe (der frühere Lebensgefährte eines Vollmitglieds nach Auflösung der Lebensgemeinschaft), wenn er zuvor schon mindestens 10 Jahre den B-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat. 8. Wer dem Bergrettungsdienst angehört und im aktiven Einsatz steht. 9. Wer eine mehr als 50%ige Minderung der Erwerbstätigkeit nachweist. 10. Wer Arbeitslosigkeit nachweist. 11. Wem die Vergünstigung der Entrichtung des B-Mitgliedsbeitrages wegen besonders berücksichtigungswürdiger Umstände, allenfalls auf bestimmte Zeit, durch Beschluß des Ausschusses eines teilverbandes des Gesamtvereins gewährt wurde. Die Vergünstigung des B-Mitgliedsbeitrags gebührt auf Antrag. Bitte gewähren Sie uns Einblick in die erforderlichen Nachweise!
Zentrale Brand im Schutzhaus „Eisernes Tor“ Zum Bericht über den Brand in unserem Schutzhaus am Hohen Lindkogel sei ergänzend erwähnt, daß in den Wochen danach nur ein „provisorischer“ Betrieb aufrechterhalten werden konnte, der sich jedoch ausschließlich auf den Aufenthaltsraum (die Veranda war nicht zu benützen, daher stand bloß das „Siegfried-Binder-Stüberl“ zur Verfügung) bezog, nicht jedoch auf die gastronomischen Leistungen. Wenn Sie diese Ausgabe unserer ÖTZ in Händen haben, sind in unserem Schutzhaus bereits alle Schäden behoben. G. Schirmer
Alpine Runde/Bergsteigergruppe Leitung: Fritz Krügler
Monatsabend Dezember: Im Dezember entfällt der Monatsabend. Weihnachtsfeier: Die Weihnachtsfeier findet Freitag, den 17. Dezember 2010, mit Beginn um 19 Uhr, im Festsaal des Klubhauses statt. Es wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Festtagswünsche: Zu den kommenden Festtagen die besten Wünsche und mögen diese in friedlicher Stimmung verlaufen. Nach einem guten Rutsch ins neue Jahr soll Sie vor allem Gesundheit begleiten. Dieses und noch mehr wünscht Ihnen Fritz Monatsabend im Jänner: Voller Tatendrang wollen wir das neue Jahr im Jänner 2011 beginnen, denn am 20. Jänner dieses Monats, um 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock, wird der durch Stromausfall verhinderte Vortrag von Herrn Franz Sedlak über „Irland“ nachgeholt. Die „Grüne Insel“ – wie Irland auch genannt wird – hat noch jeden Reisenden in ihren Bann gezogen. Freuen wir uns auf einen interessanten, hoffentlich störungsfreien Abend!
Bergsteigergruppe
Leitung: Josef Schrom /1929 –2010 = 81 Jahre
Termine zum Vormerken: 2. Dezember 2010 (Donnerstag): BG-Hauptversammlung. Klubhaus, 2. Stock; Beginn 19 Uhr. Bitte mit Tourenbericht! 17. Dezember 2010 (Freitag): BG-Weihnachtsfeier. Klubhaus/Festsaal; Beginn 19 Uhr. Um Pünktlichkeit wird ersucht! Einladung erfolgt auch noch schriftlich. 16. Jänner 2011: Schitour (geplant) in den Wiener Hausbergen. Bei Schneemangel bzw. Wärmeeinbruch klettern Hohe Wand. 20. Februar 2011: Schitour (geplant) Hochschwab. Ansonst bei Schneemangel bzw. Wärmeeinbruch klettern Hohe Wand.
Dublettenverkauf aus unserer Klubbibliothek
Termine Klettertraining:
Die Klubbibliothek sieht sich aus Platzgründen gezwungen, Mehrfach-Exemplare aus ihren Beständen zum Verkauf anzubieten. Gerade zu den Weihnachtsfeiertagen bieten sich hier schöne, preiswerte Buchgeschenke an, die von neuzeitlicher Führerliteratur bis hin zu bibliophilen Werken reichen. So etwa können Sie Bücher von Julius Kugy, Herbert Tichy, Kurt Maix, Heinrich Pfannl, Reinhold Messner, Luis Trenker und anderen berühmten Autoren zu günstigen Preisen erwerben. Neben Kunst-Reiseführern aus dem Polyglott-Verlag (erschienen zwischen 2001 und 2009) bieten wir auch so manchen der neuen Wanderführer aus dem Rother-Verlag an. Sogar wer an historischen Publikationen interessiert ist, wird in diesen Beständen das eine oder andere interessante Werk finden. – Besuchen Sie uns in unserer Klubbibliothek an jedem Donnerstag, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr.
Im ÖTK-Kletterzentrum, jeweils jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat: 2. und 16. Dezember; 13. (Ausnahme) und 20. Jänner; 3. und 17. Februar; 3. und 17. März; 7. und 21. April sowie 5. und 19. Mai (Abschlußabend). – Kurzfristig telefonische Vereinbarungen für die Kletterhalle Wien des TVN sowie für die Kletterhalle Südwand des ÖAV
SEKTION ROSALIA
Vorstand: Josef Herzog 7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13
Glückwünsche: Wir gratulieren Franziska GMASZ zum 70. Geburtstag sowie Franz DRESCHER zum 60. Geburtstag auf das herzlichste und wünschen alles erdenklich Gute.
➤ decken, und das vor allem um den Comer See, im Aostatal, in Piemont und anderen Ge-
bieten. Auch in der vorliegenden Publikation wurde auf die Verschiedenfärbigkeit der Randzahlen ( in aufsteigender Schwierigkeit: blau – rot – schwarz ) zurückgegriffen. Ein Beschreibungskopf gibt die wichtigsten Angaben zur jeweiligen Tour auf einen Blick wieder, Beschreibungstext, Bildmaterial und Kartenausschnitte vervollständigen den jeweiligen Abschnitt. Die Autorin erweist sich darüber hinaus als ausgezeichnete Gebietskennerin, die alle ausgewählten Klettersteige exakt beschreibt. Damit liegt ein sehr interessanter Führer vor, der allen Kletterteigliebhabern wärmstens zu empfehlen ist. G. S.
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Sektionenwanderung:
Gemeinsam mit den Sektionen Eisenstadt, Wr. Neustadt und Graz wanderten wir „Rosalier“ durch das Ruster Hügelland. Wir besuchten den Römersteinbruch St. Margarethen und konnten in einer Weinlaube über Oggau mit Ausblick auf den Neusiedler See regionale Weine degustieren. Ein herzliches Dankeschön an die Sektion Eisenstadt, die heuer die Organisation dieser interessanten Wanderung durchgeführt hat. ❑
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(Perchtoldsdorf). Wenn, dann ab 9 bzw. 10 Uhr vormittags.
ÖAK-Termin: 16. Dezember 2010: Vorweihnachtlicher Festabend. Festredner Dr. Matthias Kux (Klubheim). 13. Jänner 2011: „Manche mögen’s kalt.“ Vortrag von Peter Marvan (Klubheim). 20. Jänner 2011: „Sibirienweites Land.“ Vortrag von Helmut Graupner (Bezirksmuseum). 3. Februar 2011: „Klettern in Südnorwegen“. Vortrag von Otto Sanz (Klubheim). 17. Februar 2011: „Aus unserem Korsika-Tagebuch.“ Vortrag von Steffi und Peter Rieder (Bezirksmuseum). 17. März 2011: Vortragender und Thema in Vorbereitung (steht in nächster Klubzeitung). Die Vorträge des ÖAK finden entweder im Klubheim des ÖAK am Getreidemarkt 3 /12, 1060 Wien (U4/Karlsplatz) oder im Vortragssaal des Bezirksmuseums des 8. Bezirks, 1080 Wien, Schmidgasse 18 (Ecke Lange Gasse, U2/Rathaus) statt; jeweils 19 Uhr. Um Pünktlichkeit wird gebeten. Vorträge jeweils donnerstags. – BG-Mitglieder und deren Freunde sind gerngesehene Gäste bei den Vorträgen und Veranstaltungen des Österr. Alpenklubs (ÖAK).
Prosit 2011! Den BG-Mitgliedern, welchen es leider nicht möglich ist, an der Hauptversammlung bzw. Weihnachtsfeier teilzunehmen, wünscht die BGLeitung auf diesem Weg frohe Festtage und ein unfallfreies und gesundes Bergjahr 2011 sowie die Erfüllung aller Tourenwünsche. Für sich hofft die BG-Leitung für 2011 auf eine noch zahlreichere Teilnahme an unseren gemeinsamen Aktivitäten!
Heimat- und Naturkundliche Gruppe
in Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“ mit Frau Stepanek, Familie Ressel und Familie Nikisch
Gemeinsam mit Frau Stepanek haben wir für das nächste halbe Jahr wieder ein für Sie hoffentlich interessantes Programm zusammengestellt. – Wir bitten um Anmeldung zu den Veranstaltungen, bei Ausflügen ist eine Anmeldung unbedingt notwendig.
Veranstaltungen: Mittwoch, 1. Dezember 2010: Kunstforum Wien, 1010 Wien, Freyung 8. Sonderausstellung „Frida Kahlo und ihre Kunst“. Führung: Frau Mag. Brigitte Lindinger. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt: 14 Euro. Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96. Dienstag, 7. Dezember 2010: Wanderung zur Wiener Hütte. Treffpunkt: 9.40 Uhr Bhf. Meidling; Weiterfahrt S-Bahn 9.40 Uhr bis Bhf. Liesing; Bus 354 um 10.09 bis Lodererweg. Gehzeit: ca. 3 Stunden. Bitte Voranmeldung unter 02236/342 96 oder 01/280 54 70. Donnerstag, 16. Dezember 2010: Kunsthistorisches Museum. Als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest Sonderführung mit dem Titel „Weihnachten in der bildenden Kunst“ mit Frau Dr. Rotraut Krall. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 12 Euro; mit Museumskarte 6 Euro. Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96. Dienstag, 28. Dezember 2010: Wanderung zum Jahresabschluß – Lainzer Tiergarten: Vom Lainzer Tor zum GH Hirschgstemm. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Eingang Lainzer Tor. Anfahrt: Linie 60 oder 62 bis Wolkersbergenstraße/Hermesstraße; Richard-Bus um 10.16 Uhr zum Lainzer Tor. Gehzeit: ca. 2, 5 Stunden. Bitte Voranmeldung unter 02236/342 96 oder 01/280 54 70. Mittwoch, 12. Jänner 2011: Albertina. Sonderausstellung „Picasso, Frieden und Freiheit“.
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Führung: Frau Mag. Julia Zaunbauer. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro. Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96. Dienstag, 18. Jänner 2011: Wanderung von Stammersdorf nach Hagenbrunn. Treffpunkt: 10.30 Uhr bei der Endstelle Linie 31, Stammersdorf. Gehzeit: ca. 2 Stunden (Heimweg ohne Bus 3 Stunden); mittags: Heuriger, wird tel. bekanntgegeben. Bitte Voranmeldung unter 02236/342 96 oder 01/280 54 70. Mittwoch, 26. Jänner 2011: Oberes Belvedere, 1030 Wien, Prinz-Eugen-Straße 27. Sonderausstellung „Max Oppenheimer “, Mahler und Musik. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro. Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96. Donnerstag, 10. Feber 2011: Novomatic Forum, 1010 Wien, Friedrichstr. 1 (ehem. Verkehrsbüro). Sonderausstellung „1000 Jahre Inka-Gold“. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro. Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96. Dienstag, 15. Feber 2011: Hofburg – Sisi-Museum, 1010 Wien, Hofburg/Michaeler-Kuppel. „Zu Gast bei Sisi.“ Kaiserappartements, Sisi-Museum und Silberkammer und Jause in der Hofburg. Treffpunkt: 10.45 Uhr; Führung: 11 Uhr. Eintritt und Führung: 12,50 Euro, inkl. Jause ( Heißgetränk, Apfelstrudel oder 1/4 alkoholfreies Getränk, 1 Paar Würstel ). Bitte Voranmeldung unter 545 04 37 oder 02236/342 96.
Referat Schneesport-Instruktoren
Leitung: Ing. Franz Zehetmayer
Veranstaltungen: In der Karwoche vom 16. bis 23. 4. 2011 findet ein Vorbereitungskurs zur Schiinstruktorenausbildung mit abschließender Aufnahmeprüfung statt. – Über die Ausbildungswege, Termine und Voraussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich übernimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer Instruktoren.
ÖTK-Schimeisterschaft am 20. Februar 2011
St. Kathrein/Hauenstein – Hauereckabfahrt (Kinder I bis AK IV). Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt. Hobbycup-Termine – insgesamt 12 Rennen: 22./23. 1. – Lammeralm; 19./20. 2. und 26./27. 2. – St. Kathrein. Details in der nächsten Klubzeitung.
ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe
5. bis 12. 2. 2010 (Semesterferien W & NÖ). Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor, D-Trainer des ÖSV. Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen). Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und Ausnutzen der gesamten Region unter fachkundiger Führung. – Die nach Können zusammengesetzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüften Schi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut. Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschickt oder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordert werden.
Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition: Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21, Mayerweckstraße 1. Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximalkraft. Termin: ab 4. Oktober, montags 19 bis 20 Uhr. Regiebeitrag: 100 Euro/Schuljahr (27 Abende); Halbjahr: 60 Euro; Abend: 5 Euro.
ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“
Kienthalerausflug:
Leitung: Puppi Mach Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak Kontakt: Vienna.Swingers@gmx.at Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf
Am 29. August führte uns der diesjährige Kienthalerausflug ins Weinviertel. Von Ernstbrunn aus bewältigten wir mit der Weinvierteldraisine ein ca. 15 km langes Stück bis Asparn/Zaya. Diese Fahrt war zeitweise zwar etwas anstrengend aber vor allem sehr unterhaltsam. Nach einem Mittagessen stand eine kurze Wanderung auf den Buschberg (die höchste Erhebung des Weinviertels) auf dem Programm. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann mit dem Bus wieder Richtung Heimat und zu einer wohlverdienten Jause beim Heurigen!
Clubabend: Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30 Uhr Mainstream & Plus.
Drei neu graduierte Mainstream-Tänzerinnen Am 6. September, dem zweiten Clubabend in dieser Saison, haben wir unsere Mainstream-Graduation abgehalten. Seither sind mit Christl, Melitta und Anna drei weitere Tänzerinnen im 70 Figuren umfassenden Square-Dance-Grundlevel voll ausgebildet. Wir heißen sie herzlich in unserer Mitte willkommen und freuen uns auf etliche (Tanz-)Stunden mit ihnen.
Großes Interesse an unserem Schnupperkurs Die übrigen Clubabende im September standen im Zeichen des Bemühens um neue Interessenten an unserem Hobby. Die „Open Houses“ (Tage der offenen Tür) brachten ebenso guten Besuch wie unser Stand und unsere Auftritte beim „Tag des Sports“ auf dem Wiener Heldenplatz. Daher haben wir berechtigte Hoffnung, daß wir auch 2011 ausgebildeten Tänzer-Nachwuchs in unsere Gruppe integrieren können.
Weihnachtsfeier am 20. Dezember Am letzten Clubabend des Jahres sollte gefeiert werden, und so halten wir es auch heuer. Die Weihnachtsfeier der Vienna Swingers wurde für den Clubabend am Montag, dem 20. Dezember, angesetzt. Über Weihnachten und Neujahr wird es eine dreiwöchige Pause geben, ehe es am 10. Jänner zum ersten Tanzabend 2011 kommt.
Ungebrochene Reiselust Die Reisefreudigkeit unserer Tänzer bleibt auf einem hohen Niveau, für diverse Trips bieten sich auch immer wieder gute Gelegenheiten. Anfang Oktober stand der Pinkafelder Wellness Dance auf dem Programm, drei Wochen danach ging es nach Groß Siegharts zum Wakkelstein Dance. Der veranstaltende Club Silva Nortica hatte zudem für November zu einem Fest anläßlich seines zehnjährigen Bestands aufgerufen. Klar, daß da überall Vienna Swingers dabei waren. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Auslandsreisen.
Bereits einige Anmeldungen für „Ferris Wheel Party“ Auch wenn es noch mehr als ein halbes Jahr bis zu unserer für 11. bis 13. Juni 2011 angesetzten 8. „Ferris Wheel Party“ dauert, sind in den vergangenen Monaten dazu schon einige Anmeldungen aus dem Ausland eingegangen. Unsere Tänzer werben bei jeder Tanzreise für unser Special, bei dem diesmal der Deutsche Thorsten Geppert und der Schwede Reine Hjärtström callen werden. T.B., P.M.
Sektionen ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALER
Vorstand: Gerhard Komenda 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11
Bergmesse: Am 12. September fand auf der Kienthalerhütte wieder die alljährliche Bergmesse statt. Sie wurde auch heuer wieder von unserem Ehrenmitglied P. Dr. Springer gehalten; unter den Ehrengästen war heuer auch erstmals der Bürgermeister von Neunkirchen, Herbert Osterbauer, auf unserer Hütte. Wir danken allen, die auch heuer wieder tatkräftig am Gelingen der Bergmesse beteiligt waren!
Termin Weihnachtsfeier: Bitte vormerken: Die Weihnachtsfeier findet heuer SAMSTAG, den 11. Dezember, in Seebenstein statt; eine gesonderte Einladung folgt noch!
SEKTION EISENSTADT Vorstand: Otto Kropf
Post: Silvia Terdy 7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16
E-Mail: info@ oetk-eisenstadt.at oder silvia.terdy@bkf.at Homepage: www.oetk-eisenstadt.at
Veranstaltungen: Jeden Donnerstag Gymnastik von 18 bis 19 Uhr. Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee). Tagesschifahrten für Senioren werden bei der wöchentlichen Schigymnastik besprochen und festgelegt. Mi., 8., bis So., 12. 12. 2010: Ski-Opening. Interessenten mögen sich bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095 oder silvia.terdy@bkf.at, melden. Fr., 17. 12. 2010, 18.00 Uhr: Adventfeier im Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Anmeldung bis 9. 12. wegen Buffet (Kostenbeitrag) bei Inge Schmirl, Tel. 0664/434 03 85. Fr., 28. 1. 2011, 18.00 Uhr: Gesell. Beisammensein im Fasching. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz. Anmeldung bis 22. 1. wegen Buffet (Kostenbeitrag ) bei Inge Schmirl, Tel. 0664/434 03 85.
Vorschau: So., 13., bis Do., 17. 3.: „Ski-Ending“ in Schladming. Auskunft und Anmeldung bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095 oder silvia.terdy@bkf.at.
Geburtstagswünsche: Wir gratulieren unserem Mitglied Herbert HORVATH zum besonderen Geburtstage recht herzlich!
http://www.kienthaler.at
JUGEND:
Geburtstage:
27. bis 30. 12. 2010: Schikurs für Anfänger bis Rennläufer. St. Jakob/W., Anmeldung und Auskunft bei Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.
Herzlichen Glückwunsch an Hannelore MOSER und Ernst NAGEL jeweils zum 70. Geburtstag!
Trauerfall: Leider müssen wir allen mitteilen, daß unsere Frau Josefa WEDL am 31. August nach langer Krankheit verstorben. Nochmals unsere aufrichtige Anteilnahme der ganzen Familie zu diesem Verlust.
ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Jänner und Februar: Tagesschifahrten je nach Schneelage. Interessenten mögen sich bitte melden bei Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder krizsanits@bkf.at.
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SEKTION GRAZ
Vorstand: Gerd Sitzenfrey
Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21
SEKTION KLOSTERNEUBURG Vorstand: Ing. Erich Bauer 3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97 Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69
E-Mail to: gerhard.petritsch@ aon.at
Klubabende: Am 10. Dezember 2010 mit Beginn um 19 Uhr findet im Klubheim wieder unsere beliebte Adventfeier statt. Klubabende im neuen Jahr: 14. und 28. Jänner 2011.
Tourenprogramm: Sonntag, 5. Dezember 2010: Kleine Raabklamm. Kleinsemmering – Oberdorf und zurück. Treffpunkt 9 Uhr Straßenbahnstation Maria Trost. Anfragen und Anmeldung bei Hrn. Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09.
Eine Mitteilung für Tourengeher: Da die ÖTK-Sektion Graz größtenteils für die Wegebetreuung des Gleinalmgebietes verantwortlich ist, möchten wir informieren, daß das Gleinalmschutzhaus nicht mehr ganzjährig bewirtschaftet wird. Es wurde daher vor mehreren Jahren am Nebengebäude des Gleinalmschutzhauses eine Notunterkunft errichtet. Diesen „Winterraum“ können Wanderer und Tourengeher im Bereich des Gleinalmgebietes gegen ein geringfügiges Entgelt benützen.
Hochmölbinghütte: Das Schutzhaus wird voraussichtlich (wetterabhängig) ab 18. Dezember 2010 bis 9. Jänner 2011 bewirtschaftet sein. Für alle Fragen und Informationen stehen wir gerne unter der folgenden Telefonnummer oder per Mail zur Verfügung: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0676/900 39 09 oder www.hochmoelbinghuette.at oder info@hochmoelbinghuette.at.
Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten. Bei guter Schneelage gibt es auch die Möglichkeit des Langlaufens. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09. Allen Mitgliedern und Freunden wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes, frohes und unfallfreies Jahr 2011! Gerd Sitzenfrey und die Vorstandsmitglieder der ÖTK-Sektion Graz
SEKTION HAINFELD
Vorstand: Ing. Hartmut Täuber 3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33
www.hainfeld.at (Link Wetterkamera)
Hüttendienst Hainfelder Hütte 4./5. Dezember 2010: Gruber. 8./11./12. Dezember 2010: Bilek. 18./19. Dezember 2010: Jägersberger. 25. 12. 2010: offen. 26. 12. 2010: offen. 31. Dez. 2010 und 1./2. Jänner 2011: Zeller.
www.oetk-klosterneuburg.at E-Mail: office@oetk-klosterneuburg.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Wir trauern: Frau Christine Fliedl ist am 4. September im 86. Lebensjahr gestorben. Sie war 62 Jahre Mitglied in unserer Sektion. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen. Zum Nachwuchs Maximilian gratulieren wir sehr herzlich Alexandra Sailer und ihrem Gatten. Besondere Geburtstage feiern Dr. Otto Gratschmayer, Ilse Artmann, Prof. Martha Würth, Ing. Herbert Aussenek, Ing. Adolf Hasenauer, Alfred Bastl, Maria Hahn, Leopold Piffl und Ottokar Dufek. – Allen unsere herzlichsten Glückwünsche! Als Neumitglied begrüßen wir Tobias Reinisch und wünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Unsere Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner. Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer. Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer. Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer. Jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag Indoor-Betrieb in unserer neuen Kletterhalle in der NMS Langstögergasse, Gottfried Linhart. Fr., 3. Dezember: Frauenklettern Basis-Kurs, Irmgard Forkert. Fr., 10., und Fr., 17. Dezember: Nachtschifahren am Semmering, Christina Zessner-Spitzenberg. Sa., 11. Dez.: Vorweihnachtliche Schneeschuhtour, Wilhelm Valissik. Do., 16. Dezember: Senioren Jahresabschlußtreffen, Helga Bauer. Sa., 18. Dezember: Schitour Voralpen, Ernst Löbl. Di., 28. Dezember: Wandern Spatzenberg, Lucia Prank. Mi., 29. Dezember: Schitour Stuhleck, Ernst Löbl. Sa., 1. Jänner: Neujahrswanderung „Vierbrüderbaum“, Helga Bauer. So., 2. Jänner: Schitour Kreuzschober, Ernst Löbl. Do., 6. Jänner: Schitour Reisalpe, Ernst Löbl. Sa., 15. Jänner: Schneeschuhtour Schnalzstein, Wilhelm Valissik. Sa., 15., und Sa., 22. Jänner: Frauenschitag Stuhleck, Christina Zessner-Spitzenberg. So., 16. Jänner: Ausbildung 2011 VS Rax, Bernd Schittenkopf. Sa., 22. Jänner: Busfahrt zu den Schilfschneidern, Helga Bauer. So., 30. Jänner: Schitour Rax, Ernst Löbl. Mo., 31. Jänner: Wandern Kirchberg, Lucia Prank. Die Details und alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer InternetAdresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren: Erich und Helga Bauer, Telefon/Fax: 02243/362 97; Irmgard Forkert, Telefon: 0699/188 77 354; Gottfried Linhart, Telefon: 02243/343 12, 0676/737 57 15; DI Ernst Löbl, Telefon: 0664/4000 759; Lucia Prank, Telefon/Fax: 01/263 29 61, 0664/142 53 94; Paul Schabner, Telefon: 02243/331 53, 0676/460 03 30; Bernd Schittenkopf, Telefon: 0664/212 39 27; Wilhelm Valissik, Telefon: 0699/1266 1899; Ing. Franz Zehetmayer, Telefon: 0676/612 81 01; Christina Zessner-Spitzenberg, Telefon: 0650/797 00 28. Alle Kontaktpersonen sind auch per E-Mail direkt erreichbar: vorname.name @ oetk-klosterneuburg.at.
6./8./9. Jänner 2011: Zeller.
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ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
SEKTION NEUNKIRCHEN
Klubhauses, Bäckerstr. 16 statt. Die Sektionsleitung ersucht um zahlreiche Teilnahme.
Vorstand: Gerhard Membier 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8
Unser Programm:
Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr, Neunkirchen, Schwangasse 3
Nachstehend werden nur die Veranstaltungstage, die Ziele und Wanderführer, aber nicht die Einzeldaten inkl. Treffs angeführt. Bei Interesse bitte die genannten Wanderführer anrufen: MG (M. Goldmann) 0664/555 21 89, ES (E. Sommer) 0699/182 52 656.
www.touristenclub.at/sektion-neunkirchen E-Mail: oetk-neunkirchen@utanet.at
Geburtstagswünsche: Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagen alles Gute, und zwar Erich Fuhs, Erich Reis, Franz Trimmel, Richard Posch, Edith Leister, Werner Altermann, Krista Bernhard und Thomas Seidl.
Neumitglieder: Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich Julia Gansterer, Brigitte Singer, Karl Heissenberger und Bernhard Kroiss.
Unser Klubprogramm: Im Dezember werden Touren kurzfristig je nach Wetterlage über SMS und Telefon bekanntgegeben. Anfragen bei Max, Tel. 0664/734 28 989 oder 02630/355 97. 3. bis 5. Jänner 2011: Schi-, Snowboard- und Carving-Tage. Für Anfänger und Fortgeschrittene; Hirschenkogel/Semmering. Jeweils von 8.30 Uhr bis 14 Uhr. Treffpunkt: Talstation Gondelbahn. Kostenpunkt für ges. Lehrgang je Person 25 Euro. Anmeldungen bei: J. Haider, Tel. 0660/767 57 85; S. Pass, Tel. 0664/185 22 22; L. Prenner, Tel. 0650/553 48 86; G. Handler, Tel. 0664/215 54 96.
Sa/11. Dez. 2010: Adventfahrt nach Wiener Neustadt; per Bahn, ES. Stadtbesichtigung und Adventfeier. Frist: Fr/3.12. Sa/18. Dez. 2010: Mit der Bahn nach Mariazell; ES, den Advent erleben. Frist: Do/16.12. Fr/21. Jan. 2011: 103. JHV im Klubhaus. Sa/29. Jan. 2011: Wanderung Leopoldsberg; Stadtbus, ES. Frist: Fr/ 28.01. Sa/19. Feb. 2011: Wanderung Helenental; Bahn + Bus, ES. Frist: Fr/ 18.02. Sa/12. März. 2011: Wanderung Hermannskogel; Stadtbus, ES. Frist: Fr/11.03. Sa/09. Apr. 2011: Wanderung Heiligenstein; Bahn, ES. Frist: Mi/07.04. Fr/22. bis Mo/25. Apr. 2011: Ostern in Znaim; Pkw, ES. Frist: Fr/08.04. Sa/07. Mai 2011: Busfahrt nach Mikulov (dt. Nikolsburg); ES, Stadtund Schloßbesichtigung. Frist: Mo/25.04. Sa/14. bis Sa/21. Mai 2011: Wanderwoche Gurktal/K; Pkw, ES. Frist: Mo/25.04.
Klubtreffs: Unsere Klubtreffs in „Peter’s Gasthaus“, Heiligenstädter Str. 82/Ecke Halteraugasse (Station Linie D), jeweils donnerstags ab 17:30 h. 2010: 02. + 16. 12. 2011: 13. 01.; 03. + 17. 02.; 03. + 17. 03.; 07. 04.; 12. 05.
16. Jänner 2011: Schitour (je nach Schnee- und Wetterlage). Info: Max, Tel. 0664/734 28 989 oder 02630/355 97.
Jugend-Info: Andi Zulus, Tel. 0650/558 24 499.
SEKTION SÜDKÄRNTEN/EISENKAPPEL Vorstand: Architekt Mag. Eberhard Klaura 9135 Eisenkappel 115
Besondere Geburtstage: 80 + 70 + 50 = 200
SEKTION RAXGMOA
Vorstand: DI Dr. Erwin Sommer 1190 Wien, Boschstraße 24/ 13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656
Weihnachten und Jahreswechsel: Die Sektionsleitung wünscht allen Mitgliedern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2011. Zufriedenheit, Gesundheit und Teilnahme an den RAXGMOA-Veranstaltungen seien hinzugefügt.
Geburtstagskinder: Unser Gustl HOFBAUER feierte unlängst seinen 92. Geburtstag; als ausgeglichenen, mit sich und der Welt zufriedenen Menschen haben wir ihn besonders gern und freuen uns jedesmal, wenn er bei uns dabei ist. Nochmals alles Gute! Auch folgenden Mitgliedern senden wir Geburtstagswünsche: Judith MOLLER, Willi GRUND, besonders Josef RAMSL zum 70er.
Homepage: Mit Ende November haben wir unsere Homepage eingestellt, und dies aus mehreren Gründen: kein Zugewinn an Mitgliedern, so gut wie keine Einstiege, im Verhältnis zur Mitgliederzahl zu hohe Kosten!
Jahreshauptversammlung: Unsere 103. Jahreshauptversammlung findet traditionsgemäß am Fr/21. Jänner 2011 mit Beginn um 14: 00 h im Großen Festsaal des
ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Obmann Eberhard Klaura: 80 Jahre Schriftführerin Irmi Klaura: 70 Jahre Obm.-Stellvertreter Fritz Klaura: 50 Jahre
Es ist eher ungewöhnlich und selten, daß sich eine Familie so für die Natur engagiert, und zwar im Sinne der Allgemeinheit. So geschehen in der Sektion Südkärnten. Die Familie Klaura hat ihre Freizeit in den Dienst der Natur gestellt. An der Spitze unser Obmann Arch. Mag. Eberhard Klaura, der unermüdlich mit seinen Helfern das Wegenetz (200 km), die Eisenkappler Hütte auf dem Hochobir, die Zufahrtsstraße und und … in Schuß hält. Wir gratulieren unserem Obmann Mag. Arch. Eberhard Klaura besonders herzlich zu seinem 80. Geburtstag, den er am 5. Oktober 2010 feierte. Wir danken ihm für seine jahrzehntelange aufopfernde Tätigkeit für den Verein und hoffen, daß er uns noch lange als Obmann der Sektion Südkärnten Eberhard Klaura erhalten bleibt. Weiters wünschen wir ihm noch viele schöne Jahre in der prachtvollen Natur auf seinem Hausberg, dem Hochobir. Ebenso herzlich gratulieren wir unserer langjährigen Schriftführerin Irmi Klaura zum 70. Geburtstag, den sie bereits am 8. Jänner 2010 feierte. Wir danken ihr für ihre oft mühsame Arbeit. Der dritte im Bunde der Familie Klaura ist Fritz Klaura, Obmann-Stellvertreter, der seinen 50. Geburtstag am 9. September feierte. Herz- ➤
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➤ liche Gratulation und Dank für die langjährige Mitarbeit. Wir wün-
schen noch viel beruflichen Erfolg und daß er immer gesund von seinen Bergrettungseinsätzen und Bergtouren zurückkommt. S. H.
SEKTION SCHEIBBS
Vorstand: Peter Frosch 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5
www.oetk-scheibbs.at
Aus unserem Mitgliederkreis: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: Werner Margreiter, Erwin Rinner, OSR Johann Eckel, Johann Eppensteiner, Peter Reigl, Josef Bruckner, Henriette Jagetsberger, Auguste Putz. – Ihnen allen die besten Glückwünsche der Sektion! Neumitglieder: Als neue Klubmitglieder begrüßen wir sehr herzlich Schornsteiner Sabine und Hofegger Maria aus Scheibbs, Volkmann Ines und Paul aus Lackenhof, Prauchner Ralph aus Steinakirchen/F., Auer Anna aus Gresten sowie Sattler Katja aus Gaming. – Wir wünschen viel Freude bei unseren Veranstaltungen!
Veranstaltungen:
Donnerstag, 10. Februar 2011: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Sonntag, 13. Februar 2011: Wanderung Keppelberg (bei Etzerstetten) – Holzhäuseln – Bodensdorf. Gehzeit ca. 3 Stdn. Treffpunkt Bhf. Scheibbs 13 Uhr. Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 529 33, bzw. bei R. Pflügl, 07482/458 13. Sonntag, 13. Februar 2011: Schitour Hochschwung (2196 m) und Schrattnerzinken (2156 m). Aufstieg von Gulling zum Hochschwung und weiter zum Schrattnerzinken. Abfahrt durchs Falbkar in den Bretsteingraben. Bei geringer südseitiger Schneelage eventuell umgekehrter Tourenablauf. Abfahrt 6 Uhr beim Allwetterbad. Anmeldung bei R. Pitzl, 07482/438 59. Mittwoch, 16. Februar 2011: Schneeschuhwanderung auf das Ötscherschutzhaus. Abfahrt 10 Uhr beim Bad; Pkw-Fahrgemeinschaften. Anmeldung und Info bei P. u. V. Frosch, 07482/455 92 oder 0664/739 007 71. Die Sektionsleitung wünscht ihrer großen Mitgliederfamilie ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, unfallfreies und gesundes Berg- und Wanderjahr 2011 und viel Freude und Spaß bei ihren Veranstaltungen!
Sonntag, 12. Dezember 2010: Abschlußwanderung mit Jahresrückblick im GH Buchebner. Gehzeit ca. 1,5 Stdn. Treffpunkt 13 Uhr Bhf. Scheibbs. – Bei Schlechtwetter um 15 Uhr im GH Buchebner. Info bei S. Gudra, 07489/301 84, oder bei R. Pflügl, 07482/458 13. Donnerstag, 16. Dezember 2010: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Mittwoch, 29. Dezember 2010: Schneeschuhwanderung zum Jahresabschluß auf die Anna-Alm am Hennesteck. Abfahrt 10 Uhr beim Bad; Pkw-Fahrgemeinschaften. Anmeldung u. Info bei P. u. V. Frosch, 07482/455 92. Samstag, 8. Jänner 2011: Schnuppertag für Tourenschi- und Schneeschuhgeher je nach Schneelage in unseren Voralpen. – Ein gemütlicher Übungstag! Abfahrt 7.30 Uhr beim Allwetterbad; Pkw-Fahrgemeinschaften. Anmeldung bei R. Pitzl, 07482/438 59. Schneeschuhverleih in der Klubkanzlei (8 Paare); rechtzeitige Reservierung erforderlich! Donnerstag, 13. Jänner 2011: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr. Samstag, 15. Jänner 2011: Schneeschuhwanderung auf die Kappleralm. Schranken – Kraxenberg – Kappleralm (Einkehr) – retour. Abfahrt 10 Uhr beim Bad; Pkw-Fahrgemeinschaften. Anmeldung und Info bei P. u. V. Frosch, 07482/455 92. Freitag, Samstag, Sonntag, 14., 15., 16. Jänner 2011: Schiwochenende für Kinder und Jugendliche in Lackenhof/Ötscher. Kosten ca. 100 Euro (Lift, Quartier, Verpflegung). Abfahrt Freitag 14.30 Uhr beim Allwetterbad. Genaue Info und Anmeldung bei Irene Zerkhold, 0664/432 24 07, oder Hans Kurz, 0664/142 34 40. Sonntag, 16. Jänner 2011: Wanderung im Raum Scheibbs, je nach Witterung. Gehzeit ca. 2 Stdn. Treffpunkt 13 Uhr beim Allwetterbad. Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 52 933, bzw. bei R. Pflügl, 07482/458 13. Sonntag, 23. Jänner 2011: Schitour Dürrenschöberl (1737 m), Ennstaler Alpen. Aufstieg je nach Schneelage von Rottenmann oder Ardning. Gehzeit ca. 3 Stdn. Abfahrt 6 Uhr beim Allwetterbad (Busfahrt). Anmeldung bei R. Pitzl, 07482/438 59. Donnerstag, 27. Jänner 2011: Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.
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SEKTION VINDOBONA
Vorstand: Manfred Moravec 1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484
Gedanken: Jedesmal, wenn ein Mensch lacht, fügt er seinem Leben ein paar Tage hinzu! Ein brauchbarer Tipp, wie ich meine. Daran sollten wir uns, zumindest ab und zu, erinnern. Wir sollten vermehrt versuchen, nicht alle Dinge im Alltag zu schwer zu nehmen. Das wäre doch ein brauchbarer Vorsatz fürs bevorstehende Jahr! Oder nicht?
Zum Gedenken an Franz Bürger (Bauxi) Am 10. September verstarb unser langjähriges Sektionsmitglied Franz BÜRGER. „Bauxi“, wie er von seinen Freunden genannt wurde, trat 1954 unserer Sektion bei. Er war viele Jahre als gewissenhafter Sektionskassier tätig. Daneben arbeitete er über 10 Jahre im Bauausschuß des ÖTK mit. Unter dem damaligen Leiter Fritz Burdak nahm „Bauxi“ 1965 seine Tätigkeit in diesem Gremium auf. Unter anderem betreute er, zuerst als stellvertretender Hüttenwart, später als Hüttenwart, das Defregger-Haus in der Venedigergruppe und später die Fischer-Hütte am Schneeberg. Unserer Sektion stellte er seine Arbeitskraft, sein Wissen sowie seine Erfahrungen im alpinen Hüttenwesen bei der Betreuung des damals von unserer Sektion betreuten Baumgartnerhauses am Schneeberg zur Verfügung. 1975 beendete er aus Zeitgründen seine Mitarbeit im Bauausschuß. Seine Funktion als Sektionskassier übte er jedoch noch viele Jahre aus. Franz hinterläßt u. a. seine Gattin und seinen Sohn Alfred. Ihnen beiden gilt zum schweren Verlust des Gatten und Vaters unsere aufrichtige Anteilnahme. Allen Sektionsmitgliedern, die „Bauxi“ gekannt haben und die mit ihm ein Stück seines Weges gehen durften, wird er als ein stets fröhlicher und überaus hilfsbereiter Bergkamerad in Erinnerung bleiben. Ich glaube mich nicht zu irren: Ich selbst habe „Bauxi“ n i e schlecht gelaunt erlebt … Danke für alles, was Du für unseren Verein und unsere Sektion uneigennützig getan hast. Wir versprechen, Dir ein ehrendes Angedenken zu bewahren. Manfred Moravec, Sektionsvorstand
ÖTZ Dezember 2010/Jänner 2011
Geburtstage: Die Sektionsleitung gratuliert Florian Hölbl, Kurt Mittermann, Mag. Birgit Prüfert, Mag. Karin Rohrwasser, Theresia Saxenhammer, Heinrich Schmid, Josef Texl und Friederike Wünschek recht herzlich zu ihrem Geburtstag. Die wichtigsten Wünsche lauten dabei: Gesundheit und Zufriedenheit!
SEKTION WIENERWALD Vorstand: Johann Kassler 3053 Laaben, Klamm 100
Schriftführer: Ing. Josef Schmölz 3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: j.schmoelz@aon.at
Aktivitäten:
Neumitglieder:
Sonntag, 19. Dezember 2010: Abschlußwanderung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein. Bei einer gemeinsamen Wanderung – Ziel wird je nach Wetter bzw. Schneelage kurzfristig festgelegt – wollen wir, so wie bereits seit vielen Jahren, das zu Ende gehende Bergjahr, beinahe schon traditionsgemäß, ausklingen lassen. Um telefonische Anmeldung unter Mobil 0699/127 13 484 zwecks Platzreservierung wird bis spätestens Freitag, 10. Dezember, ersucht.
Wir begrüßen als Neumitglieder die Familie Wolfgang und Bociza GREINER aus Laaben ganz herzlich und wünschen viel Freude in unserer Sektion Wienerwald!
Silvester, 31. Dezember 2010: Silvesterfeier. Das Jahr 2010 lassen wir im Rahmen einer Silvesterfeier beim „Grüaß-di-a-Gott-Wirt“ ausklingen. Den Jahreswechsel feiern wir auf unserer Habsburgwarte am Hermannskogel. Um telefonische Anmeldung zwecks Platzreservierung wird bis spätestens Donnerstag, 23. Dezember 2010, ersucht.
Fit & Vital = Xund! Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums 1010, Stubenbastei 6–8. Zeit: Jeden Donnerstag – sofern dieser nicht schulfrei ist – von 17.30 bis 19 Uhr. Regiebeitrag: Einzelkarte/Abend 5 Euro; 12er Block 50 Euro. Duschmöglichkeit; Schnuppern jederzeit gratis möglich. Leitung: Manfred Moravec.
Gedanken zum bevorstehenden Jahreswechsel: Der Lohn einer guten Handlung liegt darin, daß man sie selbst vollbracht hat! Die Sektionsleitung wünscht allen einen möglichst ruhigen Advent, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Gesundheit und Zufriedenheit sowie viel Vorfreude auf ein erlebnisreiches Bergjahr 2011 mit vielen gemeinsamen Unternehmungen!
SEKTION WIENER NEUSTADT
Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08 Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; g.kranawetter@kabsi.at Klubheim: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a
www.oetkneustadt.at – zwickl@chello.at
Tageswanderungen mit Robert Strobl Sonntag, 5. 12. 2010: Hocheck. Altenmarkt /Triesting – Wieshofersteig – Wildenauer Quelle – Hocheck-Schutzhaus (M) – Mittagskogel – Kienberg – Taßhof. Treffpunkt: bei tel. Voranmeldung, wegen Fahrgemeinschaft. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro. Leitung: Strobl Robert; Tel.: 0699/113 62 954; E-Mail: stroblrobert@aon.at. Samstag, 8. 1. 2011: Kreuzschober. Mürzzuschlag – Stürzkogel – Kreuzschober – Kaarl-Hütte. Einkehr zur Mittagsrast – Hönigsberger Alm – Langenwang. Bei ausreichender Schneelage mit Schneeschuhen. Treffpunkt: bei tel. Voranmeldung, wegen Fahrgemeinschaft. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro. Leitung: Strobl Robert; Tel.: 0699/113 62 954; E-Mail: stroblrobert@aon.at. Samstag, 29. 1. 2011: Losenheim. Schneeschuhwanderung von der Talstation Losenheim zur Edelweißhütte und zurück. Genaue Route wird je nach Schneelage festgelegt. Treffpunkt bei Anmeldung; Voranmeldung bis 28. 1. 2011 erforderlich. Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 12 Euro; Gäste 15 Euro. Leitung: Strobl Robert; Tel.: 0699/113 62 954; E-Mail: stroblrobert@aon.at.
125-Jahr-Jubiläum: Die Sektion Wienerwald des ÖTK feiert im Jahr 2011 ihr 125-JahrJubiläum. Siehe dazu Titelblatt sowie einen Bericht von Obmann Johann Kassler in einer folgenden Ausgabe unserer Klubzeitung.
Ausflüge der Zentrale Ausflugsprogramm
vom 12. Dez. 2010 bis 13. Februar 2011:
Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlag von 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetzt nicht die ÖTK-Mitgliedschaft.
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Sonntag, 12. Dezember 2010: Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle der Linie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M) – Jubiläumswarte – Am Steinhof – retour mit Bus. F.: Hannelore Pazdernik. Freitag, 31. Dezember 2010: Silvesterwanderung. Wegen der unsicheren Wetter- bzw. event. Schneelage findet die Silvesterwanderung nach telefonischer Rücksprache mit Frau Pazdernik – 815 65 00 – statt. Mittwoch, 12. Jänner 2011: Mostalm. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle der Straßenbahnlinie 43. Neuwaldegg – Exelberg – Sophienalpe – Franz-KarlFernsicht – Mostalm (M) – Grüner Jäger – Bus nach Hütteldorf. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 30. Jänner 2011: Krauste Linde. Treffpunkt 9.05 Uhr Bahnhof Meidling/Kassenhalle; 9.20 Uhr Meidling nach Mödling (FK Meidling–Mödling R.). Mödling – Pockerl – Priesnitztal – Krauste Linde (M) – retour nach Mödling. F.: Hannelore Pazdernik. Sonntag, 13. Februar 2011: Wöglerin. Treffpunkt 9.30 Uhr Liesing; 9.37 Uhr Bus nach Ellinggraben. Ellinggraben – Sulzer Höhe – Stangau – GH Wöglerin (M) ❑ – Ramaseck – Ellinggraben. F.: Hannelore Pazdernik.
Schriftleitung in eigener Sache: Liebe Klubmitglieder, sehr geehrte Leserinnen und Leser! Ganze 27 Jahre habe ich als Schriftleiter die Klubzeitung redigiert, nun wurde diese Aufgabe in jüngere Hände gelegt. Ich darf mich daher von Ihnen verabschieden und wünsche dem jungen Redaktionsteam alles Gute. Ihr Fred Weis
P. b. b. Österreichischer Touristenklub
1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post
Winterwandern auf geräumten Wegen –
Hocheck und Kirchenberg
Gerhard Schirmer Während der Wintermonate können Wanderungen oft recht anstrengend sein, der glitzernde Schnee, die dicht verschneiten Wälder und die kalte, klare Luft werden jedoch jeden Tag, den man zu dieser Jahreszeit in der Natur verbringt, zu einem unvergeßlichen Erlebnis machen. Daß aber solche Erlebnisse nicht unbedingt mit mühevoller Schneestapferei verbunden sein müssen, will ich an Hand zweier Beispiele erläutern. Da wäre das Hocheck, dessen Gipfel immerhin 1037 m Seehöhe erreicht. Während der schneelosen Zeit läßt sich dieser Gipfel über eine Mautstraße erreichen, im Winter ist diese jedoch für die Allgemeinheit gesperrt, sie wird aber ( weil über sie ja die Versorgung unseres Schutzhauses erfolgt ) geräumt. Einer winterlichen Besteigung des Hochecks steht damit nichts mehr im Weg. Ein Hinweis noch: Gleich oberhalb des Schutzhauses steht die Meyringerwarte, die besonders an kalten, klaren Wintertagen eine phantastische Fernsicht gewährt. Auch der Kirchenberg bei Hainfeld verfügt aus demselben Grund wie das Hocheck über einen geräumten Anstieg. Dieser beginnt etwas südlich von Hainfeld im Ramsautal und führt über
Hainfelder Hütte am Kirchenberg
die Schönleiten zum 922 m hohen Gipfel hinauf. Weil aber der Kirchenberg vor allem an Wochenenden sehr häufig bestiegen wird, sind fast alle Aufstiegswege – insbesondere jene, die direkt in Hainfeld beginnen - stets gut gespurt und daher problemlos zu begehen. Zu bemerken wäre, daß das Schutzhaus auf dem Hocheck ganzjährig bewirtschaftet ist, während die Hainfelder Hütte auf dem Kirchenberg nur an Wochenenden offen hat. ❑
Hocheck-Schutzhaus