ÖTK Klubmagazin 2/2014

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Österreichische Touristenzeitung ÖTZ

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2/2014 märz/april

berge

erleben

• Helma Schimke & Paul Preuß • 40°–Steilabfahrten • Stirnlampen-Test • Sektionen • Infos • Termine • Buchtipps


nr.2/2014

inhalt/impressum

Inhalt: Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Helma Schimke – im Vorstieg nur bei Nebel . . . . . . . . 4–5 40°–Steilabfahrten in den Niederen Tauern . . . . . 6–8 Wege-Serie: Sektion Eisenstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Kinder- und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11 Paul Preuß – zum 100. Todestag . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13 Neuigkeiten von der ISPO-Messe . . . . . . . . . . . . . . . . 14–15 Stirnlampen-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17 Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18–19 Sektionen: Kienthaler, Eisenstadt, Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Langenlois, Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Neunkirchen, Rosalia, St. Lambrecht . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Südkärnten, Waldheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Zentrale: Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Square Dancer, Fotowettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sektionen-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26–29 Zentrale-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29–30 Hüttenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vorteile der ÖTK-Mitgliedschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Titelseite:

„Produkt des Jahres“: Das Oru-Kayak-Faltboot www.orukayak.com

Redaktionsschluss ÖTK-Magazin:

Ausgabe Mai/Juni: 28. März Ausgabe Juli/August: 30. Mai Ausgabe September/Oktober: 25. Juli Ausgabe November/Dezember: 26. September Hochauflösende Bilder sind unabdingbar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com. Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E-Mail.

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes:

Impressum:

ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung 127. Jahrgang, Heft 2, März/April 2014 Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74 ZVR-Zahl: 407915695 DVR-Nr.: 0486281 Homepage: www.oetk.at E-Mail: zentrale@oetk.at Redaktion: Barbara Mayerl (Chefredaktion), Dipl.-Päd. Barbara Fuchs, Josef Fuchs, DI Franz Lehner. Lektorat: Brigitta Scherzer, Andrea Petra Jurenda. Texte an: redaktion@oetk.at Grafik: www.hiasl.at Herstellung: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

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Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung. Eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

Geschäftsführung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident), Mag. Peter Huber (2. Präsident), Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) und Ing. Hannes Resch (Klubsekretär) Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16 Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666 BIC: BAWAATWW IBAN: AT411400002010607666


vorwort

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Liebe Bergfreunde, liebe Mitglieder! Anfang Februar blühte in manchen Wiener Gärten bereits der Winterjasmin, in der Obersteiermark verblühen die ersten Schneerosen, wir mussten Schitouren absagen und Kurse in größere Höhen verlegen. Zeitgleich kamen Meldungen aus dem Süden Österreichs über dramatische Schneemengen. Oft neigen wir dazu, die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ zu verwechseln oder gar gleichbedeutend zu verwenden. Dabei sind sie relativ einfach zu unterscheiden, denn Klima beschreibt eine sehr lange Entwicklung von Jahrzehnten bis hin zu erdgeschichtlichen Zeiträumen des Zusammenspiels der verschiedenen Luftschichten. Das Wetter spielt sich in wesentlich kürzeren Zeiträumen ab, die sich von Stunden bis Wochen erstrecken, wobei der über einige Tage bis zu einer Jahreszeit vorherrschende Wettercharakter auch Witterung genannt wird. Laut den Experten der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf der Hohen Warte in Wien) lässt sich derzeit mit den zugrunde liegenden physikalischen Berechnungsmodellen und aufgrund von lokalen kleinräumigen Einflüssen das Wettergeschehen nur auf etwa fünf bis zehn Tage vorhersagen. Das lässt sich leicht überprüfen, hingegen kann das Ergebnis von Klimasimulationen jeweils nur über längere Zeiträume (mindestens 30 Jahre) verglichen werden, wobei selbst dieser Zeitraum erdgeschichtlich kaum von Bedeutung ist. Eines aber ist klar: Die Temperaturkurve zeigt nach oben! Ein mittlerer Temperaturanstieg von über vier Grad bis zum Ende unseres Jahrhunderts wird allgemein prognostiziert, ebenso eine Zunahme der Extremereignisse wie Hitzeperioden, Starkniederschlagereignisse oder auch die Heftigkeit der Stürme. In einem kürzlich erschienenen hochinteressanten Buch mit dem Titel „Unser Klima“ (Facultas-Verlag), herausgegeben von der ZAMG, wird in auch für Laien verständlicher Form auf die aktuellen Erkenntnisse eingegangen und diese lassen erahnen, dass künftig gravierende Änderungen der Existenzgrundlagen und unserer Lebensgewohnheiten bevorstehen.

Wir wollen sie aber jedenfalls sicher erleben! Die ständigen Entwicklungen am Alpingerätesektor geben uns gute Werkzeuge, sollten uns aber auch zu ständigem Wachsein und zur Weiterbildung bei der alpinen Sicherheit bewegen. Allen Winteralpinisten ist anzuraten, sich im Vermeiden von Lawinenunfällen und im richtigen Verhalten zu üben. In unseren Skitourenkursen geschieht genau das! Hingegen werden richtiges Bewegen beim Klettern und sicherer Umgang mit Seil und Sicherungsgeräten, vorausschauende Planung und Durchführung von Touren sowie die Orientierung mit Landkarte und Kompass für die wärmere Saison wichtig sein.

Dabei soll aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen, unsere Tanzkurse geben das Rüstzeug für „außeralpine Unternehmungen“. Nutzen Sie die vielfältigen Angebote im ÖTK, die in den örtlichen Sektionen angeboten werden und die Sie im Jahresprogramm 2014 oder auch auf unserer Website www.oetk.at finden. Und vielleicht haben Sie auch Lust, an unserer ÖTK-Skimeisterschaft am 9. März in St. Kathrein am Hauenstein in der Waldheimat teilzunehmen. Pünktlich mit dem Winterende werden wohl auch Schäden an unseren Wegen und Steigen offenkundig – Ihre Hilfe bei den Erhaltungsarbeiten oder Markierungstouren wäre sehr willkommen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen gesunde Heimkehr von den vielen schönen winterlichen Aktivitäten. Herzlichst Ihr Präsident

Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

Neue Begriffe, alte Werte

In diesem Zusammenhang taucht zunehmend der neue Begriff „Corporate Social Responsibility“(CSR) auf. Gemeint ist damit nichts anderes als faires und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber Gemeinschaften und nicht zuletzt auch gegenüber der Umwelt, jenem Raum, der uns Erholungsund Sportstätte zugleich ist. Es wird nicht funktionieren, wenn Grundeigentümer widerrechtlich Wege absperren, es wird aber auch kaum funktionieren, wenn Wanderer, Kletterer und Skitourengeher überall zu allen Zeiten kreuz und quer mit singendem Spiel durch die Landschaft traben und ihren Müll ausstreuen. Wir sollten uns künftig vermehrt bei unserem Tun überlegen, wie unsere Enkel diese Natur vorfinden sollen.

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porträt zum weltfrauentag

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Die Salzburger Kletterpionierin Helma Schimke

Hinein in die Männerdomäne

Schon als Kind war Helma fasziniert vom Bauen gewesen, von Sandkastentunnels ebenso wie später von Baumhäusern. Ab 1939 besuchte sie die höhere technische Lehranstalt in Salzburg, damals Staatsgewerbeschule, an der sie als Mädchen eine Ausnahmeerscheinung war. Von ihrem ersten selbst verdienten Geld – im Sommer 1941 arbeitete sie als Praktikantin, als Hilfsmaurerin, auf einer Baustelle – kaufte sich die Fünfzehnjährige Leo Maduschkas „Junger Mensch im Gebirg“, die Bergsteigerbibel der Dreißiger- und Vierzigerjahre. An dem Buch konnte sie sich nicht sattlesen, sie schrieb die Seitenränder mit Kommentaren voll und notierte lange Zitate in ihr Tagebuch. Besonders beeindruckte sie Maduschkas Feststellung, Bergsteigen sei nicht nur Sport, sondern eine irrationale Lebensform. Dieser wollte sie folgen, unbedingt. Zunächst aber war sie – auch kriegsbedingt – auf Bergtou­ ren in den heimatlichen Gebirgsmassiven beschränkt. Mit Schulkameraden aus der höheren technischen Lehranstalt erkundete sie Watzmann, Hochkönig, Dachstein und Tennengebirge. Nachdem sie 1944 die Matura abgelegt hatte, musste sie postwendend zum Reichsarbeitsdienst einrücken und war im letzten Kriegsjahr in einem Lager im Bregenzerwald stationiert. Unmittelbar nach Kriegsende nahm Helma das Studium der Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien auf, auch das zur damaligen Zeit für eine junge Frau keine Selbstverständlichkeit. Bewegt berichtet sie vom Lehrbetrieb mit nur etwa einem Dutzend Studienanfängern in der kriegszerstörten Bundeshauptstadt, vom bom-

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Helma Schi Foto: Archiv

Das verwinkelte, rustikal anmutende Wohnhaus, rundum dicht begrünt, steht in Lehen, früher ein Vorort, heute ein eng besiedelter Stadtteil von Salzburg. Helma Schimke hat es von ihren Eltern geerbt und im Lauf der Jahrzehnte aus dem „Häusl“ ein Haus gemacht – schließlich ist sie Architektin. Mit einem freundlichen Blick aus wachen braunen Augen unter dem weißen Haar öffnet sie die Tür. Dann ist es zunächst einmal sie, die Fragen stellt. Schließlich beginnt sie, von sich selbst zu erzählen. Davon, wie sie mit fünf Jahren das erste Mal „durchbrannte“, als ihr Vater sie mit in den Lungau genommen hatte, wo er als Agraringenieur Wildbachverbauungen leitete: Aus dem Wald schaute ein Felsklapferl heraus, die kleine Helma wollte unbedingt auf dieses Gipfelchen steigen und löste damit eine umfangreiche Suchaktion durch Arbeiter und Bauern aus. Von den Abenteuern auf dem Untersberg, dem Salzburger Hausberg, der es ihr besonders angetan hatte und den sie bereits als Jugendliche am liebsten allein bestieg; Notizheft, Skizzenblock oder Bücher genügten ihr vorerst als Begleitung. Von der Großmutter, die sie in schönen Juninächten heimlich aus dem Fenster steigen ließ, damit sie öfter auf den Untersberg gehen konnte, als ihre strengen Eltern es erlaubten, und die ihr, nachdem sie nach Mitternacht den Gipfel erreicht hatte und gegen drei Uhr morgens zu Hause angekommen war, leise wieder das Fenster öffnete.

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Im Vorstieg nur bei Nebel

Der Wilde Kaiser war ihr ein „Zauberreich“, dem sie „verfallen“ war: Helma Schimke in der Christaturm-Südostkante.

bengeschädigten Gebäude der Akademie am Schillerplatz, von ungeheizten Hörsälen und den aus der Not geborenen Holzdiebstählen im Wienerwald – auch die Fenster in ihrem Studentenzimmer hatten im ersten Winter keine Scheiben.

Anfang der Fünfzigerjahre – inzwischen hatte sie das Studium abgeschlossen und in einem Architekturbüro zu arbeiten begonnen – lernte Helma auf einer Frühjahrsskitour im Steinernen Meer Marcus Schmuck kennen, einen der späteren Erstbesteiger des Achttausenders Broad Peak. Er unternahm mit ihr erste anspruchsvollere Felstouren im Steinernen Meer und entfachte ihre Begeisterung für das extreme Klettern, die sie in ihrem 1961 erschienenen ersten Buch „Auf steilen Wegen“ lebendig und authentisch beschreibt: Es „übertönte bald ein unnennbares, unbeschreibliches Lustgefühl, die Freude am Ausgesetztsein, am kühnen Tiefblick, am Losgelöstsein des Körpers vom Fels, jedes Bedenken. Ich spürte deutlich: nun war ein neuer Weg eingeschlagen, es gab kein Zurück mehr.“ Wenige Wochen später besuchte sie erstmals den Wilden Kaiser. Auf Routen wie die Christaturm-Südostkante folgten bald schwierigere Ziele wie etwa die Fleischbank-Südostverschneidung. 1952 gelang ihr gemeinsam mit Marcus Schmuck, Rudolf Bardodej und Martin Wörgötter eine Wiederholung der damals gefürchteten Buhl-Route an der Maukspitze. Als sie und ihre Gefährten am Abend vorher auf der Gaudeamushütte mit dem Erstbegeher zusammensaßen, musterte Hermann Buhl sie mit abschätzigem Blick. Ihr als Frau traute er die Westwand nicht zu. Er musste sich eines Besseren belehren lassen.


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Hinein in den Nebel Klettern war für Helma Freude und Leidenschaft, Antrieb und Ausgleich. Ihr Bergfahrtenbuch gleicht einem bunten Allerlei: Da stehen die Pallavicinirinne am Großglockner und die Wiesbachhorn-Nordwestwand neben der Nordkante des Grundschartners, es finden sich die Nordostwand des Badile, die Ostwand des Monte Rosa und die Meije, in den Dolomiten sind unter anderem die Nordkante des Monte Agnèr und die „Cassin“ in der Nordwand der Westlichen Zinne aufgeführt, und immer wieder zog es sie ins Montblanc-Gebiet, an den Peutereygrat, den Südgrat der Aiguille Noire, den Moinegrat an der Aiguille Verte oder in die Brenvaflanke, wo sie die „Moore“ und die „Major“ kletterte. Lachend berichtet sie davon, dass es heikel war, als Frau vorzusteigen. „So durfte ich manchmal führen, wenn es neblig war, damit man es nicht sah.“ Gleichzeitig betont sie, dass ihr das Führen nicht fehlte. „Mir war wichtig, dass ich gut beieinander war und von mir selbst das Gefühl hatte, wenn irgendetwas passiert, kann ich selbstständig handeln.“ Ihre Absicht war nicht, den Männern etwas zu beweisen, sie wollte nur die Touren machen können, die sie reizten, gern auch als Seilzweite.

Foto: Archiv Helma Schimke

Als das Gespräch auf den Tod am Berg kommt, öffnet Helma eine Flasche Weißwein. Nein, sie habe niemals mit den Bergen gehadert, als ihr zweiter Mann Konrad im März 1961 beim Versuch einer Winterdurchsteigung der WatzmannOstwand in einer Lawine starb. Doch sie musste ihr Leben und die Versorgung der drei Kinder allein in die Hand nehmen. Zum Glück hatte sie ihren Beruf – und ihre Mutter im Haus. „Sie war gesund, ein Leben lang, und sie war heiter, sie war gegen das Extremklettern, aber sie ließ mich trotzdem gehen.“ Helma musste hart und unablässig arbeiten, um die Familie über Wasser halten zu können. Gerade in dieser Zeit waren ihr die Berge als Ausgleich besonders wichtig. „Das Bergsteigen löst einen völlig los von anderen Kümmernissen, von Sorgen, von Problemen. In der Zeit, in der ich kletterte oder ging, zählten der nächste Tritt, der nächste Griff, der großartige Ausblick so stark, dass jede andere Sorge zumindest für eine gewisse Zeit schwand. Bergsteigen ist etwas, was viel Kraft verlangt, aber einem auch sehr viel Kraft gibt. Das rechtfertigt das Bergsteigen in jeder Form, trotz Unfällen und Schicksalsschlägen.“

Eine der erste Klettertouren Helma Schimkes führte sie Anfang der Fünfzigerjahre durch die Südwestwand des Sommersteins.

Literatur Wenn Frauen in den Bergen ihren eigenen Weg gehen – die faszinierende Geschichte des Frauenbergsteigens

Foto: Karin Steinbach

Karin Steinbach

Die am 16. Februar 1926 in Seekirchen geborene Helma Schimke hat sich auch mit 88 Jahren einen hellwachen Geist bewahrt.

Das im Herbst 2013 erschienene Buch „Erste am Seil“ der beiden Alpinjournalistinnen Karin Steinbach und Caroline Fink zeichnet in spannend zu lesenden authentischen Porträts und sorgfältig recherchierten Exkursen zur Alpingeschichte ein umfassendes, vielperspektivisches und lebendiges Bild des Frauenbergsteigens, von den ersten Alpinistinnen im 19. Jahrhundert bis zu den heutigen, international bekannten Athletinnen des Klettersports. Die Alpingeschichte wurde von Männern geprägt und von Männern erzählt – die Autorinnen verleihen der faszinierenden weiblichen Seite in dieser traditionellen Männerdomäne eine eigene Stimme, in inspirierenden Geschichten voller Leidenschaft und Lebensfreude. Caroline Fink/Karin Steinbach: Erste am Seil. Pionierinnen in Fels und Eis. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2013, € 29,95 ISBN 978-3-7022-3252-8

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Schroffe Bergflanken, steile Rinnen und gewagte Couloirs lassen den versierten Steilwand-Abfahrer vor Aufregung fiebern. Die ExtremTouren in den Üstlichen Niederen Tauern haben es tatsächlich in sich. Von Michael und Hannes Pichler (Text und Bilder)

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reportage Die Seckauer, Gaaler und Triebener Tauern mit ihren nach Süden ausgerichteten Tälern bieten mit zahlreichen, fast vertikalen Abfahrtsmöglichkeiten für Steilwandfreaks, die gerne ihre Grenzen ausloten, jede Menge Spielflächen für die kalte Jahreszeit, die wegen der fast fehlenden Führerliteratur bis dato im Dornröschenschlaf schlummerten. Die steilen Abfahrten liegen meist weit hinten in den Tälern, Schutzhütten sind in der Region auch Mangelware. Dadurch ergeben sich konditionell anspruchsvolle Touren in einer einsamen, aber wildromantischen Landschaft, bei denen wir die Hektik des Alltags vergessen und die Schönheit der Natur besonders intensiv erleben können.

Der Kamm der Seckauer und Triebener Tauern erstreckt sich von St. Michael in der Obersteiermark über ca. 40 km nach WNW bis zum Hohentauernpass, der bereits von Kelten und Römern als Handelsweg benutzt wurde. Der Hauptkamm erreicht nördlich von Seckau bei der Lamprechthöhe erstmals 2000 m Seehöhe und unterschreitet diese Höhe danach nur an einigen Törln, bevor er zum Hohentauernpass auf ca. 1200 m absinkt. Dazwischen liegen viele sanfte Rücken mit aussichtsreichen Gipfeln bis über 2400 m, aber auch wilde Felsgrate. Wenn man nun mit dem Auto durchs Murtal und über Pöls bis Hohentauern fährt, erahnt man kaum, dass diese wunderschönen Grasgipfel sehr oft eine wesentlich steilere Seite samt Rinnen, Flanken und Couloirs aufweisen. Sie sind unser Ziel!

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Daneben, quasi als logische Fortsetzung, liegen der Maierangerkogel (2356 m), der Brandstätterkogel (2234 m) und die beiden höchsten Berge der Gebirgsgruppen: der Hochreichart (2416 m) und das Geierhaupt (2417 m). Alle genannten Gipfel sind durch den Ingeringgraben gut erreichbar, wobei stets darauf zu achten ist, dass die zu bewältigenden Höhenmeter über der 1000-m-Grenze liegen. Die Zufahrt zum Ingeringgraben beginnt in Knittelfeld und führt durch den Hammergraben über Bischoffeld nach Ingering II, wo das dem Stift Heiligenkreuz gehörende Schloss Wasserberg steht. Neben den Normalanstiegen zählt die westseitige Abfahrt vom Hochreichart in das Dürrtal zu den absoluten Highlights des Ingeringgrabens. Nordwestlich des Hochreichartgipfels befindet sich für passionierte Winterbergsteiger der Hirschkarlgrat (Kletterstelle II) mit anschließender Steilabfahrt ebenfalls in das Dürrtal.

Südabfahrten Der Ingeringbach trennt Seckauer und Gaaler Tauern. Während der Große Ringkogel (2277 m) und die Pletzen (2345 m) relativ oft von den Skitourenmassen gestürmte Skigipfel sind, bietet der Sonntagkogel (Sunterkogel, 2343 m) allseits anspruchsvolle Anstiege. Alle diese Gipfel sind sowohl vom Ingeringgraben als auch vom Gaalgraben/Hintertal besteigbar. Den Gaalgraben erreicht man auf gleicher Zufahrt wie den Ingeringgraben, also von Knittelfeld – Ingering II und von dort nach Gaal. Fährt man nun im Gaalgraben weiter, erreicht man den bekannten Ghf. Wachter und nach weiteren 800 m die Forststraße, die uns in das Hintertal führt. Neben den erwähnten Gipfeln ist dieser Der Weg Die Landschaft bietet eine Ansammlung von SteilParkplatz der Ausgangspunkt für das Lahneck (2216 m), das abfahrtsmöglichkeiten, die sich abgesehen von ihrer GewagtGlaneck (2262 m), das Kesseleck (2308 m), den Amachkogel heit auch durch meist lange Anstiege auszeichnen. Immerhin (2312 m) und die Südabfahrten von Gamskogel (2386 m), starten viele der Touren unmittelbar Mödringkogel (2142 m) und Speikin der Nähe von Seckau, im Ingeringleitenberg (2124 m). Gerade diese graben, am Beginn des Gaalgrabens Zu den alpin- und skitechnischen Südabfahrten kann man aber nur geoder in den Seitentälern des Pölstals. Anforderungen der Steilabfahrten nießen, wenn man das gesamte HinAuffahrtsmöglichkeiten auf Almen, kommen auch logistische und tertal sehr flach einwärts geht, da der wie man sie anderswo in den NiedeWinterparkplatz bereits am Beginn ren Tauern häufig findet, sucht man konditionelle Anforderungen. des Tales liegt und ein Schranken die hier vergeblich. Somit kommen zu Zufahrt verwehrt. Wer es noch extreden alpin- und skitechnischen Anforderungen der Steilabmer als am Hochreichart sucht, dem bietet sich von dort die fahrten in diesem Gebiet auch logistische und konditionelle steile Ostflanke des Kesselecks an, deren Ausstieg bis zu 70 Anforderungen: Nur wer einigermaßen ausgeruht und zeitig Grad steil ist. am Morgen auf einem der höheren Gipfel steht, kann davon ausgehen, eine bereits frühmorgendlich sonnenbeschienene Aufbruch: nachts Das Pölstal schließlich dient mit seiner Steilabfahrt einigermaßen risikoarm durchführen zu könPassstraße über den Triebener Tauern als wintersichere nen. Ganz wichtig für die kalkulierbare und risikoarme BeVerbindung aus dem Raum Judenburg nach Trieben und sofahrung dieser Extremrouten sind nämlich sehr gute bis ausmit als Verbindung des Murtals mit dem Paltental und bilgezeichnete Schneeverhältnisse und gutes Wetter. Da diese det die Zufahrt zum Lerchgraben sowie dem Bärental. Vom Verhältnisse nicht immer vor Tourbeginn einschätzbar sind, Lerchgraben aus ersteigt man die sanfteren Seiten des Keskann es auch einem Steilhang-Spezialisten das eine oder selecks, des Amachkogels und des Lärchkogels (2258 m). andere Mal passieren, dass er im Aufstieg in der Steilwand Das Bärntal, das man von St. Johann am Tauern erreicht, biefeststellt, dass die geplante Abfahrtsroute alles andere als tet eine Vielzahl an Tourenmöglichkeiten: Schleifeck (2048 sicher ist. Für solche Fälle muss es eine zweite, risikoärmere m), Lärchkogel-Nordrinne, Amachkogel, Hochleitenspitze Abfahrtsvariante auf dem „Normalweg“ geben. (2329 m), Knaudachkogel NW-Flanke (2227 m), Kl. GrießDer Seckauer Zinken Neben den gerne unternommenen,

leichten und kurzen Anstiegen auf die Seckauer Hochalm und den Rosenkogel ist der bekannteste Skitourenberg wahrscheinlich der Seckauer Zinken (2397 m). Sowohl im Hochwinter über den Südrücken als auch bei sicheren Firnverhältnissen über die südseitigen breiten Rinnen bietet der formschöne Berg eine perfekte Aussicht ins Murtal und das Palten-/Liesingtal. Kaum jemand kennt die steile Anstiegsmöglichkeit von Liesingau über die direkte Nordrinne (ca. 45 Grad) auf den Gipfel. Der Zugang von beiden Seiten ist aber lange und man benötigt schon ca. 4–5 Stunden und eine gute Kondition für die 1350 Höhenmeter.

stein (2175 m), Sonntagskogel (2229 m) und als Highlight den Großen Grießstein (2337 m). Neben der bekannten Westrinne bietet der Berg eine wunderschöne Südflanke mit steilen Stellen um die 40 Grad und als Steilabfahrt die selten befahrene Südwestrinne, die sich kaum wahrnehmbar zwischen der breiten Südflanke und der Westrinne einbettet.

Bei dieser Fülle an steilen Touren übersieht man gerne die Verpflichtung, sehr früh, manchmal sogar nachts aufsteigen zu müssen. Nach gelungener Abfahrt auf einer der steilen Flanken sitzt man dafür schon gegen 11 Uhr bei seinem verdienten Bier im Tal und kann gedanklich schon das nächste tolle Steilwandabenteuer vorbereiten.

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reportage INFO Steilheit Je nach Schneelage präsentieren sich vor allem Rinnen unterschiedlich steil. Durch große Schneehöhen oder Einfrachtungen variiert die Steilheit in einer Rinne nach unserer Erfahrung an derselben Stelle zwischen zwei bis vier Grad. So wurden im Frühjahr/Frühwinter durchaus gravierende Unterschiede zum Hochwinter festgestellt. Daher sind die Angaben zur Steilheit durchaus kritisch zu betrachten!

Hochreichart, 2416 m, Dürrtal 1260 Hm, 4 Std. Schwierigkeit: schwer Talort: Ingering II, 880 m Startpunkt: Ingeringgraben bei Parkplatz, 1156 m Auf Forststraße und durch Hochwald in das Dürrtal, kurz vor dessen Ende steil über die Westflanke zum Gipfel

Buchtipp Michael Pichler, Hannes Pichler, Peter Kolland:

Ski Extrem Guide Steilwände und Normalanstiege auf 78 Gipfel in der Steiermark, Niederösterreich und Salzburg Alpinverlag.at, ISBN: 9783902656117; Preis: 34,95 Euro Couloirs, Steilflanken, schmale Grate und die auf denselben Gipfel führenden Normalanstiege – präsentiert werden dankbare Ziele für ambitionierte Tourengeher und versierte Freerider. Der kompakte Guide wartet mit ausführlichen Routenbeschreibungen, ausgezeichneten Bildern und Übersichtsbildern mit eingezeichneten Linien für den Aufstieg bzw. die Abfahrt auf.

Großer Grießstein, 2337 m, SW-Rinne 930 Hm, 2,5–3 Std. Schwierigkeit: schwer Talort: St. Johann am Tauern, 1056 m Startpunkt: P. im Bärntal, 1427 m Über das Frattental beinahe direkt zum Auslauf der Rinne in der breiten SW-Flanke, über diese direkt zum Gipfel

Hohenwart, 2363 m, NO-Flanke 1100 Hm, 3,5 Std. Schwierigkeit: schwer Talort: Pusterwald, 1073 m Startpunkt: Hinterer Härtleb, 1255 m Auf Forststraße in Richtung Pölsenhütte, auf ca. 1600 m nach rechts ins NO-Kar und sehr steil gerade aufwärts zum Gipfel

Kreiskogel, 2306 m, Klettersteig & Ostflanke 550 Hm, 2,5 Std. Schwierigkeit: schwer Talort: Judenburg, 737 m Startpunkt: Parkplatz Winterleitenhütte, 1760 m Am Kleinen und Großen Winterleitensee vorbei unter die Ostflanke. Aufstieg über den Lukas-Max-Klettersteig (E), über den Ostrücken zum Gipfel, Einfahrt in die extrem steile Ostflanke knapp oberhalb des Klettersteig-Ausstieges

Gamskogel, 2386 m, direkte Gipfelrinne 1190 Hm, 3,5 Std. Schwierigkeit: schwer Talort: Trieben, 709 m Startpunkt: Bergerhube, 1198 m Auf Wanderweg zur Mödringalm und weiter bis unter die schattigen Felswände des Gamskogels, links eines markanten Felsturmes durch eine schmale Rinne – extrem steil – beinahe direkt zum Gipfelkreuz

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schätze unter unseren füßen

wege

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Von Maria Loretto bis zur Kürschnergrube Wege und Markiergebiet der Sektion Eisenstadt Die Sektion besteht seit 1935. Damals wurde ein bereits vorhandenes, markiertes Wegenetz übernommen und in den folgenden Jahren auf den derzeit bestehenden Umfang erweitert. Das von der Sektion Eisenstadt betreute Markiergebiet erstreckt sich vom Westrand des Leithagebirges (Hornstein) ostwärts bis zur Straße B15 Donnerskirchen – Hof, von hier sind es nur wenige Gehminuten zur Franz-Josef-Warte (Kaisereiche), von der man unter anderem eine ausgezeichnete Rundsicht bis nach Wien, die Parndorfer Platte, den Seewinkel und den Schneeberg hat.

Die von der Sektion markierten Wege umfassen ca. 150 km. Die Wege werden traditionell wegen der vorhandenen Dichte zur besseren Unterscheidung mit verschiedenen Farben (Rot, Grün, Gelb und Blau, jeweils weiß unterstrichen) und mit weißen Tafeln, nicht wie sonst üblich mit Nummern bzw. wie im Westen mit gelben Tafeln, gekennzeichnet. Nur die durch unser Gebiet führenden Weitwanderwege sind rot-weiß-rot bzw. der Burgenland-Weitwanderweg rot-gelb(gold) markiert.

An das Wegenetz angebunden sind folgende Orte: im Süden: Eisenstadt mit dem Ortsteil St. Georgen, im Westen: Großhöflein, Müllendorf und Hornstein, im Norden: Leithaprodersdorf, Loretto und Stotzing und im Osten: Donnerskirchen.

Die gut begehbaren Waldwege laden zu schönen Wanderungen ein, beispielsweise von Eisenstadt nach Hornstein, oder nach Loretto mit seiner schönen Wallfahrtskirche Maria Loretto, mit einer Nachbildung der Gnadenstatue der italienischen Kapelle in Loreto, oder nach Donnerskirchen. Es gibt in unserem Markierbereich auch sehr schöne Aussichtspunkte wie die Warten. Die Raiffeisen-Jubiläumswarte, vorher Gloriettewarte der Sektion Eisensenstadt, von der man einen Blick über das Wulkatal und bei klarer Sicht über den Neusiedler See bis in den Seewinkel hat. Von der Buchkogelwarte der Sektion Eisenstadt sieht man bei guter Sicht bis zum Schneeberg, zum Wechsel und den Raum Wien. Weitere interessante Punkte im Gebiet sind die Grotten: Johannesgrotte nahe Eisenstadt und die Kürschnergrube am Kamm des Leithagebirges unmittelbar am Weitwanderweg 02, sowie das Teufelsloch nahe Loretto. Manfred Wilfing, Franz Kalaschek, Silvia Krizsanics

Die Raiffeisen-Jubiläumswarte

Mein Lieblingsweg Sie Ihren Lieblingsweg vor. Stellen auch Einsendungen bitte an redaktion@oetk.at Von Maria Loretto bis zur Kürschnergrube Eine Rundwanderung von Eisenstadt zur Buchkogelwarte, Kürschnergrube und zurück nach Eisenstadt Wir starten in Eisenstadt vom ORF-Parkplatz (Buchgraben) nördlich in den Wald bis zur Wegteilung, hier marschieren wir rechts und folgen der roten Markierung. Bei der Wegkreuzung nach 1 km kommt von Westen der blau markierte Weg vom Gscheidkreuz und dem ehemaligen Jagdhaus „Schöner Jäger“. Wir wandern weiter die rote Markierung nach Nor- Buchkogelwarte den bis zum Weitwanderweg 02 (rot-weiß-rot und rot-gelb), dort zweigen wir nach rechts und wandern den Weg ca. 200 m bis zur Abzweigung Buchkogelwarte. Wir verlassen den Güterweg und gehen rechts bergauf bis zum Höhenrücken, jetzt geht es nach links zur Buchkogelwarte. Die Warte, eine Stahlkonstruktion, wurde 1993 von der ÖTKSektion Eisenstadt neu errichtet und ist bereits die dritte Warte an dieser Stelle. Nach Besteigung der Warte mit hoffentlich gutem Ausblick gehen wir den Weg bis zum Weitwanderweg 02 zurück. Wir biegen links ab und folgen dem Weitwanderweg ca. 1,5 km bis zur Wegkreuzung Kürschnergrube und überqueren unterwegs zweimal eine rote Markierung Eisenstadt–Loretto. Bei der Wegkreuzung Kürschnergrube marschieren wir links die blaue Markierung, nach ca. 150 m halten wir uns an die rechte blaue Markierung zur Kürschnergrube (Felsgrotte). Die Grotte ist keine Naturhöhle, sie war ein Steinbruch und diente den Arbeitern als Unterkunft. Der Name stammt angeblich von den Kürschnern, die sich den feinen Sand zum Entfetten ihrer Häute von dort holten. In der Nähe, mitten im Wald, finden sich bis zu 16 Meter tiefe Einschnitte, gerade so breit, dass man, wenn man Mut hat, sie überspringen kann. Diese Einschnitte sind aber schwer zu finden (keine Hinweise). Bei der Kürschnergrube machen wir Rast und haben hier die Gelegenheit, bei einer der Feuerstellen Speck und Würstel zu braten. Von der Kürschnergrube geht es ca. 300 m gerade die blaue Markierung bis zum Querweg (blau), und wir halten uns links und kurz darauf rechts – Hinweistafel Eisenstadt. Dann folgen wir dem Weg bis zu unserem Ausgangspunkt, dem ORFParkplatz. Gehzeit: 2 bis 2,5 Stunden, 8 km

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Liebe ÖTK-Juniorin, lieber ÖTK-Junior!

Hallo, ihr Lieben, ich habe wieder einiges für euch gefunden! Viel Spaß dabei!!! Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt, ob euch unsere Seite gefällt, und natürlich bin ich auch neugierig auf eure Ideen: Schreibt mir doch eine E-Mail an: redaktion@oetk.at! Ich freue mich darauf, dass ich etwas von euch höre! Eure Babsi

Lustige Ostereierspiele für drinnen und drauSSen

Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen, könnt ihr diese Spiele alle im Freien spielen. Sollte der Winter aber noch nicht verschwinden wollen, lassen sich alle Spiele auch zu Hause spielen!

Du brauchst für die drei Spiele folgendes Material: • • • • •

ein Körbchen bemalte oder gefärbte Ostereier 2–4 Esslöffel (je nachdem, wie viele mitspielen wollen) ein Tuch zum Augenverbinden einige ausgeblasene Eier (wenn du einige ausgeblasene Eier in Reserve hast, macht es nichts, wenn eines zerbricht) – du kannst auch Plastikeier nehmen!!! • einen Tisch, eine große Decke, den Zimmerboden … • dicke Strohhalme • verschiedene Dinge, die du als Hindernisse verwenden kannst

1.Spiel:

Löffelrennen

Alle gleichzeitig

Jeder Mitspieler bekommt einen Esslöffel, auf den er ein Osterei legt. Dann stellen sich alle in einer Linie auf und rennen auf ein Startkommando hin mit ausgestrecktem Arm bis zum Ziel. Damit es schwieriger wird, kann man die Strecke durch Hindernisse zum Durchkrabbeln oder Überspringen noch erschweren. Sieger ist derjenige Mitspieler, der mit seinem heilen Ei zuerst ins Ziel kommt.

2.Spiel:

Staffellauf:

Du bildest zwei gleich große Mannschaften. Auf ein Startkommando laufen die ersten jeder Staffelgruppe los. Sind sie durch alle Hindernisse gut durchgekommen, so übergeben sie dem Zweiten der Gruppe den Löffel mit dem Ei und so weiter. Sieger ist die Gruppe, die zuerst mit dem Hindernisparcours fertig ist und wieder ordentlich hintereinandersteht.

Eierdieb

Ein Mitspieler spielt den Osterhasen. Der Osterhase sitzt in der Kreismitte und bewacht ein Nest mit Ostereiern. Er/Sie hat dabei die Augen verbunden und muss sich nun auf die Geräusche konzentrieren. Alle anderen Mitspieler sind die Füchse. Sie versammeln sich im Kreis um den Hasen (die Entfernung sollte schon 2–3 m sein) und wollen die Eier stehlen. Die Füchse schleichen sich nun einer nach dem anderen vorsichtig an das Osternest heran. Hört der Osterhase das Geräusch und deutet in die richtige Richtung, muss der Eierdieb wieder zurück und aufgeben. Nun kann der nächste Fuchs sein Glück versuchen. Hat ein Fuchs ein Ei erwischt, darf er es behalten und nun selbst Osterhase spielen.

Max kommt zum Papa und fragt: „Du, Papa, kannst du im Dunkeln schreiben?“ „Ja, wenn es nicht zu viel zu schreiben ist, schon.“ Darauf meint Max: „O. k., es ist nicht viel. Du brauchst nur meine Schularbeit zu untersch reiben!“

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Die kleine Lena fragt ihren Papa: „Was ist Wind?“ Der Papa meint darauf: „Wind, das ist Luft, die es eilig hat!“

Der Lehrer teilt die ver besserten Diktate aus. Als er Rudi sein Dik tat gibt, fragt er: „Kannst du mir erklären, warum du dieselben 10 Fehler im Dik tat hast wie dein Sitznachbar?“ Rudi ant wortet: „Das ist ganz einfach! Wir haben ja den gleichen Lehrer!“


kinder •jugend

3.Spiel:

Eierpusten

Eierpusten nur mit einem Ei:

Ein ausgeblasenes Ei liegt in der Mitte des Tisches (oder der Decke). Alle Kinder sitzen um den Tisch (um die Decke) herum und legen ihre Arme so an die Kante, dass das Ei nicht herunterkullern kann. Damit das Spiel starten kann, ruft einer laut: Puste, puste, Sausewind, roll das Ei geschwind zum Kind! Nun pusten alle auf das Ei und jeder versucht mit aller Kraft, das Ei wegzublasen, damit es seine Arme nicht berührt. Für jede Berührung oder für jedes Herunterkullern muss ein Pfand gezahlt werden, das dann später eingelöst wird. Es ist ratsam, ein paar Eier in Reserve zu haben.

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oder

nr.10/2010

Eierwettpusten Eierwettpusten

Jeder, der mitspielt, bekommt ein eigenes ausgeblasenes Ei und einen Strohhalm. Als nächstes müsst ihr eine Strecke festlegen, über die die Ostereier zum Ziel transportiert werden müssen, z. B. auf einem Tisch, aber auch quer durch das Wohnzimmer, die komplette Wohnung oder über die Wiese. Das Startsignal wird gegeben und die Spieler müssen jetzt das Ei so schnell wie möglich durch die Hindernisse über die Ziellinie pusten! Alle dürfen aber nur durch den Strohhalm pusten, um das eigene Ei zu bewegen (sonst könnten die Mitspieler, da es sich bei diesem Spiel um einen harten Wettkampf handelt, auch die Eier der Gegner mit dem eigenen Strohhalm einfach aus der Bahn pusten).

Lustiges Krokodilbecherspiel

Du kannst es mit deinen Freunden um die Wette spielen oder versuchen, in einer Minute mehr Treffer zu erzielen als dein Gegner. Du kannst dir aber auch selbst Spielregeln ausdenken!

Was du dazu brauchst: für 2 Krokodilköpfe: • • • • • • • • • • • • •

den Innenkarton von 2 Klopapierrollen Fotokarton (am besten in Gelb) Filz in Grün und in Weiß 4 Wattekugeln (Ø ca. 2 cm) für die Augen (eventuell kleine Wackelaugen) gelbe und weiße Acrylfarbe (du kannst auch Wasserfarbe und Deckweiß verwenden) 4 kleine schwarze Pompons oder Holzperlen (Ø ca. 1 cm) für die Nase ca. 30–40 cm Baumwollkordel in Schwarz (oder eine andere Schnur, die sich nicht aufdreht) 2 große Würfelperlen oder andere Holzperlen (Ø ca. 2 cm) Filzstift in Schwarz Klebstoff Bleistift und Lineal Schere (und, wenn du hast, eine Zackenschere) Unterlage

1. Zuerst stellst du deine Rolle auf den Fotokarton und fährst mit dem Bleistift einmal herum. Das machst du in einiger Entfernung nochmals. Dann vergrößerst du diese beiden Kreise: Zeichne mit einem Abstand von ca. 1 cm außerhalb jeweils noch einen Kreis. 2. Du schneidest jetzt die beiden großen Kreise aus. Wenn das geschafft ist, schneidest du sie, jeden mit ungefähr 12 Schnitten, jeweils bis zum kleinen Kreis ein. 3. Jetzt biegst du die Zacken um, bestreichst deine Rolle auf einem Ende außen mit Klebstoff und klebst den Kreis mit den Zacken daran fest. Das machst du auch mit der zweiten Rolle. Nun sind deine Krokoköpfe auf einem Ende gut verschlossen. 4. Jetzt malst du die Wattekugeln und das Innere von deinen Krokos gelb an. 5. Während alles gut trocknet, kannst du aus dem weißen Filz die Zähne für die Krokos vorbereiten. Scheide 2x einen 2 mal 12 cm breiten Streifen von deinem Filz ab. Auf einer der langen Seiten schneidest du mit der Zackenschere jetzt die Zähne. Wenn du keine Zackenschere hast, kannst du auch mit der Schere kleine Zacken einschneiden. 6. Wenn die Zähne fertig sind, klebst du sie innen an deinen Rollen fest. Achte darauf, dass sie herausschauen und man die Zähne gut sehen kann. 7. Nun schneidest du aus dem grünen Filz 2 Streifen in der Größe von 10 x 12 cm aus. Diese klebst du nun außen auf deine Rollen. 8. Unsere Krokodilköpfe sind jetzt fast fertig. Klebe nun die gelben Wattekugeln als Augen auf und male entweder mit Schwarz Pupillen auf oder klebe stattdessen auch kleine Wackelaugen drauf. 9. Für die Nasenlöcher klebst du die schwarzen Pompons oder kleine Holzkugeln auf. 10. Zum Schluss fehlt jetzt nur mehr die Schnur mit der Holzperle. Achtung: Bitte lass das Loch, seitlich am „Maul” des Krokos, von einem Erwachsenen stechen, damit du dich nicht verletzt. 11. Schneide nun ein 15–20 cm langes Stück von deiner Kordel ab. An einem Ende befestigst du die Holzperle, und das andere Ende steckst du durch das Loch in deinem Krokodilkopf und verknotest es auf der Innenseite.

Fertig: Jetzt kannst du schon anfangen zu üben! Versuche, die Holzperle durch Bewegen des Krokodilkopfes in sein Maul zu befördern!

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nr.2/2014

aus dem archiv

Zum 100. Todestag

Paul Preuß Schon lange lenkte die Nordkante des Nördlichen Manndlkogels die Aufmerksamkeit der Kletterer auf sich, denn – um mit dem Alpin-Autor Walter Pause zu sprechen – „keine Kalkkante im weitesten Umkreis führt so senkrecht und geradlinig, so scharf geschnitten und kalkhell in den Himmel wie diese.“ Am 3. Oktober 1913 – vor gut hundert Jahren – stand der Meisterkletterer Paul Preuß am Einstieg zu dieser Kante.

Es herrschte prachtvolles Herbstwetter, als Preuß die damals noch unbegangene Kante in Angriff nahm. Zunächst ging alles gut, doch im oberen, etwas leichteren Teil geschah dann das Unerwartete: Preuß stürzte in die Tiefe. Über den genauen Unfallhergang gab es bisher zahlreiche Diskussionen. Erst am 8. September 1923, zehn Jahre nach diesem Versuch, gelang schließlich der Seilschaft Erwin Hein und Karl Schreiner die erste Begehung dieses Anstiegs. Seither hat sich die Manndlkogel-Nordkante zu einer der beliebtesten Klettertouren im Gosaukamm entwickelt. Im modernen AV-Führer Dachstein wird diese mit folgenden Worten charakterisiert, aus denen die pure Begeisterung des Verfassers sichtbar wird: „Die scharfgeschnittene, in die Gamsriese abstürzende Nordkante bietet einen außergewöhnlich eleganten Felsgang, der auch den verwöhntesten Kletterer befriedigen wird. Die gerade Linie, die enorme Ausgesetztheit und das sehr gute Gestein sind bezeichnend für diesen erstklassigen Anstieg.“ Die Familie Preuß besaß in Wien eine geräumige Wohnung, doch die Sommermonate verbrachte man in Altaussee. Bald schon entwickelte sich dieses Landdomizil zum Hauptwohnsitz. Paul, der seinen Vater bereits im zarten Alter von zehn Jahren verloren hatte, erkrankte mit elf an einer Polioinfektion, die er aber durch intensive Gymnastik überwinden konnte. Mit elf unternahm er bereits längere Bergfahrten, wobei er stets eine Trillerpfeife und einen Spiegel mitführte. Mit dem Spiegel fing er die Sonnenstrahlen ein, während er mit der Pfeife in höchster Lautstärke auf seinen Gipfelsieg aufmerksam machte. Aus diesen kindlichen Anfängen heraus entwickelte er sich zu einem begnadeten Kletterer, der sich mit dem Klettersport auch intellektuell auseinandersetzte. „Dass wir Menschen waren, bevor wir Kletterer wurden, ist wahr; wir wol-

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Preuß in der Hochtor-NW.

len es dadurch beweisen, dass wir den Gedanken über das Gefühl siegen, den Geist über den Körper herrschen lassen“, erklärte er seinen Freunden.

Der Mauerhaken-Streit

Preuß hatte ein ausgeprägtes Gefühl für die günstigste Routenführung und wusste instinktiv, wie schwierige Stellen am besten überwunden werden konnten. Auch war er davon überzeugt, dass man Bergtouren nicht nur gewachsen, sondern überlegen sein soll. Er formulierte im Weiteren u. a. folgende Klettergrundsätze: • Das Maß der Schwierigkeiten, die ein Kletterer im Abstieg mit Sicherheit zu überwinden imstande ist und sich auch ruhigen Gewissens zutraut, muss die oberste Grenze dessen sein, was er im Aufstieg begeht. • Die Berechtigung für den Gebrauch von künstlichen Hilfsmitteln entsteht nur im Falle einer unmittelbar drohenden Gefahr. • Der Mauerhaken ist eine Notreserve und nicht die Grundlage einer Arbeitsmethode.


aus dem archiv

nr.2/2014

Gosaukamm um 1920.

nr.10/2010

Preuß klettert auch im Winter.

An diesen Grundsätzen entMit künstlichen Steighilfen habt ihr die Berge Paul Preuß konnte in seinem zündete sich in der Folge der kurzen Leben zahlreiche sogenannte „Mauerhaken- in ein mechanisches Spielzeug umgewandelt. Fels-, Ski- und Hochtouren streit“, der später auch als Schließlich werden sie kaputtgehen oder sich durchführen, unter denen eine Art Konkurrenzkampf abnutzen, und euch bleibt nichts anderes übrig, sich rund 150 Erstbegehunzwischen der „Wiener“ und gen befinden. Im Folgenden Paul Preuß sollen einige wenige seiner der „Münchener Schule“ ver- als sie wegzuwerfen. standen wurde. Die AuseiNeutouren genannt werden: nandersetzungen nahmen bald europaweite Ausmaße an, Sandling-Westwand, Traweng-Nordwand, Guglia-di-Brentasodass sich damals viele der prominentesten Bergsteiger zu Ostwand, Crozzon-di-Brenta-Nordostwand, Große-BischofsKommentaren genötigt sahen. So etwa meinte Luis Trenker: mütze-Südwand, Großer-Litzner-Nordwand, Preuß-Riss an „Ich konnte seiner Auffassung vom Alleingehen sowie der der Kleinsten Zinne. Ihm zu Ehren wurde die Kleinste Zinne Ablehnung aller technischen Hilfsmittel nicht beipflichten.“ in Preuß-Turm umbenannt, in München gibt es eine PaulAuch der „Kaiserpapst“ Franz Nieberl hatte ganz andere AnPreuß-Straße und – wie bereits erwähnt – in der Südtiroler sichten: „Anderen diese schöne Irrlehre zu predigen, halte Rosengartengruppe die Preuß-Hütte. Gerhard Schirmer ich für ganz falsch, für furchtbar gefährlich.“ Der streitbare Paul Preuß verunglückte 1913, im Jahr darauf brach der Erste Weltkrieg aus, und der Mauerhakenstreit trat in den Hintergrund. In der Nachkriegszeit orientierten sich die jungen Kletterer an anderen Idolen wie beispielsweise an Dülfer, Fiechtl oder Herzog. Dass der Halbjude Preuß fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist, muss auch dem in dieser Zeit erstarkenden Antisemitismus zugeschrieben werden, in Italien jedoch pflegte man weiterhin die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen. Vor allem Angelo Dibona und Emilio Comici erblickten in Preuß ein nachahmenswertes Vorbild, und Tita Piaz, einst einer seiner heftigsten Widersacher, errichtete unterhalb der Vajolet-Türme die Preuß-Hütte, die nicht nur als alpine Unterkunft, sondern auch dem Gedenken an Preuß dienen sollte.

Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beim Klettersport das „technische Zeitalter“ zu Ende ging und das „Freiklettern“ dank verbesserter Ausrüstung und intensiverem Training immer populärer wurde, erinnerte man sich wieder an den „ersten Freikletterer“ Paul Preuß. Kein Geringerer als Reinhold Messner neigt sich in Gedanken bewundernd vor Preuß. „Hier zählt nicht, dass Preuß Halbjude war, hier zählten und zählen seine Taten und sein Geist“, schrieb Messner bereits 1986 in der „Alpenpost“. Mittlerweile hat er sich sehr intensiv mit Paul Preuß beschäftigt, so dass 2011 ein um­ fangreiches biografisches Werk („Der Philosoph des Frei­ kletterns – Die Geschichte von Paul Preuß“) entstanden ist.

Leben & Literatur

Lebensdaten: Dr. Paul Preuß: geb. am 19. August 1886 in Altaussee; Beruf: Botaniker; gest. am 3. Oktober 1913 durch Absturz von der Manndlkogel-Nordkante; sein Grab befindet sich auf dem Altausseer Ortsfriedhof.

Literatur: Deutsche Alpenzeitung 1913/14, S. 149 ff.; Der Bergsteiger 1968, S. 281 f.; Der Bergsteiger 1969, S. 867 ff.; Der Bergsteiger 1986, H. 8, S. 55 ff.; Reinhold Messner, Freiklettern mit Paul Preuß, München 1986; Land der Berge, H. 1/1997; Reinhold Messner, Paul Preuß, aus der Reihe „Alpine Klassiker“, München 1996; Land der Berge Spezial (Beilage zu H. 3/2013), 2013. Der Philosph des Freikletterns, die Geschichte von Paul Preuß, Reinhold Messner, 2011, Piper Verlag München

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Innovation, ganz sportlich Für den Sporthandel beginnt das Jahr traditionell Ende Jänner. Da trifft sich die Branche in München zur größten Sportartikelmesse der Welt: der ISPO. Ein Schwerpunktthema heuer war das Thema Fitness und Gesundheit, im Fokus standen bei Expertendiskussionen die Folgen, die sich aus dem Bewegungsmangel bei Kindern ergeben. Auf dem Branchentreff sind natürlich die neuesten Produkte der 2.500 großen und kleinen Aussteller ein Thema. Wer glaubt, dass die Innovationskraft der Sportartikel-Hersteller überschaubar ist, der irrt. Eine Jury kürt jährlich die spannendsten Neuerungen mit dem „ISPO Award“. Das ÖTKMagazin stellt diesmal ausgesuchte Produkte vor, die diesen Innovationspreis bekommen haben und in den kommenden Wochen und Monaten in den Handel kommen werden.

Roter Fels zum Anziehen Ein guter Schluck Wen seine Touren in Gebiete führen, wo die Trinkwasserqualität nicht über jeden Zweifel erhaben ist, kann sich einen 65 Gramm leichten, handlichen Wasserfilter in den Rucksack stecken. Der Care Plus Water Filter hat einen 0,1-Micron-Membran-Hohlfaser-Filter, der Bakterien und Mikroorganismen entfernt, egal ob das feuchte Nass einem See oder dem Wasserhahn entnommen wird. 1,7 Liter in der Minute schafft er, verspricht der Hersteller, und hat dazu eine Lebensdauer von 375.000 Litern.

In die Entwicklung dieser Jacke ist viel Hirnschmalz und Schweiß geflossen, sagen Erfinder Michele Stinco und seine Geschäftsführerin Elisabeth Frey, die das Material auch immer wieder am eigenen Leib testen. Der Materialmix der Tiroler Firma Polychromelab hat auch schon einige Preise und Auszeichnungen bekommen. Mit dem 3-Lagen-Wende-Laminat hat der Träger so etwas wie ein ganz besonderes „Klima“ am Körper, das die Sonneneinstrahlung nützt, wie es der Träger gerade braucht. Trägt man die blaue Seite nach außen, werden 99 Prozent der UV-Wärmestrahlung absorbiert und ins Innere geleitet. Will der Träger sich abkühlen, wendet er die Jacke, trägt Bronze nach außen und hat eine Art „Temperatur-Schild“, der abkühlend wirkt. Absolute Wind- und Wasserdichtheit ist bei so einem Kleidungsstück sowieso Pflicht. Zur Kür der Tiroler Hersteller gehört die lokale Fertigung: entwickelt in Tirol, verarbeitet mit Komponenten aus Norditalien, wird die Jacke im Piemont handgefertigt. So viel gutes Gewissen und der hervorragende Tragekomfort haben ihren Preis:

erhältlich ab Juni im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

erhältlich ab April im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

Kein seidener Faden Das Corbie 8,6 mm ist das dünnste Kletterseil der Welt, und dabei als Einfach-, Doppel- oder Zwillingsseil zertifiziert. Wie kommt man zu so einem Durchmesser? Ein geflochtener „Kern“ macht’s möglich – und dient dabei auch noch als zusätzlicher Sicherheitsaspekt.

erhältlich im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

Leicht zu durchblicken Die Gloryfy GP3 Transformer Pol fiel den Juroren auf, weil sie mit nur 68 Gramm die aktuell leichteste Brille mit Doppelverglasung und nicht kaputt zu kriegen ist. Außen schimmert das Glas fotochromatisch gold-verspiegelt und wechselt je nach Einstrahlungsintensität automatisch den Filter. Das innere Glas ist polarisiert und kann nicht beschlagen (AntifogBeschichtung).

erhältlich im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16 14


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Kein Baywatcher notwendig Wer als Surfer oder Schwimmer zu längeren oder gefährlicheren Touren aufbricht, kann sich mit dem Restube-Gürtel eine kleine Boje um die Hüften schnallen. In Seenot wird die Boje aktiviert, und der Besitzer kann sich festhalten. Die CO2Patrone lässt sich austauschen und das Rettungskit wieder verwenden.

erhältlich im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

Für Einzelkämpfer Seine Abenteuer mit der Videokamera festzuhalten, wird immer beliebter. Action-Kameras wie die von GoPro haben nicht zuletzt durch den Sturz von Michael Schumacher noch mehr Bekanntheit erlangt. Mit der Soloshot 2 kann man sich selbst auch bei „Alleingängen“ filmen, allerdings nicht aus der typischen Ich-Perspektive. Die Soloshot 2 ist ein Kameramann-Roboter, man fixiert eine marktübliche Videokamera auf dem Soloshot-Modul und hat damit ein intelligentes Stativ, das auf Kommandos aus bis zu 600 Meter Entfernung reagiert.

erhältlich im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

Ein Kajak to go

Heiße Sohle Mit Frottee sind sie groß geworden, die Schweden von Woolpower, mit Merinowolle geht es in die Zukunft. Warum so etwas Simples wie Einlegesohlen mit einem Innovationspreis bedacht wurde, ist leicht erklärt: Die bei der Produktion von Thermo-Unterwäsche abfallende Merinowolle wird nicht entsorgt, sondern gefilzt und zu Sohlen verarbeitet. Die Merinowolle hat Geruchshemmer und Feuchtigkeitsregulierung von Natur aus mitgegeben. Eine Win-win-Situation nennt man so etwas wohl – die recycelten Einlagen von Woolpower kosten

Knapp zwölf Kilogramm wiegt das faltbare Boot, das drei kalifornische Jungunternehmer entwickelt haben. Verstaut misst es 84 x 75 x 23 cm. Ausgepackt ergibt es ein 3,7 Meter langes Kajak, das in Sachen „Komfort und Handhabung“ mit herkömmlichen Booten mithalten kann. Geboren hatten die Erfinder das Boot aus der Not – in der Wohnung war kein Lagerplatz vorhanden. Das Startkapital trieben sie über eine gemeinschaftliche Finanzierungsplattform (Crowdfunding) auf und produzieren in den USA. Die ISPO-Jury war beeindruckt vom intelligenten Falt-Design, inspiriert von der Origami-Technik, und dem recyclingfähigen Kunststoff. Das „Produkt des Jahres“ ist in fünf Minuten einsatzbereit und kann über die Website www.orukayak.com bestellt werden.

Auf Anfrage im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16

erhältlich ab Oktober im ÖTK-Alpinshop, Wien 1, Bäckerstraße 16 15


test

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Stirnlampen

Die Kriterien:

Bei dieser Übersicht wurden ausschließlich Stirnlampen mit großer Lichtstärke getestet, um im Winter bei Skitouren ein optimales Licht zu gewährleisten. Fast alle getesteten Lampen haben einen Akku, sind also aufladbar, manche können auch mit normalen Batterien gespeist werden.

1. Die Funktion: Die Lampe muss bequem, aber fest am Kopf sitzen und große Bewegungsfreiheit ermöglichen. Die Funktionen müssen leicht verständlich und die verschiedenen Lichteinstellungen schnell und leicht verstellbar sein. Breites Licht für die Nähe und ein Spot für das Leuchten in die Ferne sind optimal. Eine Blinklichteinstellung oder rotes Licht erweisen sich auch als sehr praktisch. Der wechselweise Einsatz von Akku, Akkubatterien und normalen Alkalibatterien ist bei längeren Einsätzen ein großer Vorteil. 2. Die Leuchtkraft: Die LED-Lampen der verschiedenen Modelle verfügen über unterschiedliche Lichtstärken. Entscheidend ist aber die richtige Mischung aus Stärke und maximaler Leuchtdauer. Sie wird durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Lampe optimal genutzt. 3. Der Preis und zusätzliche Funktionen, wie die automatische Einstellung eines alpinen Notsignals, ein Karabinerhaken oder eine Fahrradhalterung sind weitere wichtige Kriterien.

Mammut X-Sun

Black Diamond Revolt

Die Stirnlampe bietet mit 950 Lumen besonders starkes Licht. Drei leistungsstarke LEDs leuchten in verschiedenen Licht-Modi mit einer maximalen Entfernung von 200 Metern bei gebündeltem Lichtstrahl (Boost-Funktion für max. 20 Sekunden). Daneben gibt es noch eine Funktion für das alpine Notsignal, eine Anzeige für die Batterieleistung und Helm- und Radhalterungen. Geladen wird der Akku mit eigenem Ladekabel an der normalen Steckdose. Der Akku sitzt am Hinterkopf, kann aber auch optional am Gürtel getragen werden.

Die kleine, aber leistungsstarke Lampe (max. 110 Lumen mit AAA-Batterien) wird mit über einen USB-Anschluss wiederaufladbaren NiMH-Batterien betrieben. Der Einsatz von herkömmlichen AAA-Batterien ist aber auch möglich. Die Triple-Power LED, zwei weiße Single-Power LEDs und zwei rote Single-Power LEDs ermöglichen verschiedene Lichtmodi, inklusive rotem Licht und Fernlicht bis zu 70 Meter und verschiedene Einstellungen im Nahbereich. Die Revolt ist wetterfest und geschützt gegen Spritzwasser.

Accessoires für draußen

Von Martin Grabner

Skitourer brauchen am frühen Morgen oder am späten Nachmittag im Gelände Unterstützung durch eine starke Lichtquelle. Stirnlampen mit großer Lichtstärke leuchten dabei den richtigen Weg. Worauf es ankommt:

Funktion: sehr gut Leuchtkraft: stark

Funktion: gut Leuchtkraft: in Ordnung

Petzl Tikka RXP Bei der Stirnlampe von Petzl werden mit Hilfe eines Helligkeitssensors die Leuchtkraft (max. 180 Lumen) und der Lichtkegel optimal der jeweiligen Aktivität angepasst. Es stehen drei Leuchtstufen zur Verfügung plus eine rote Hilfsbeleuchtung, und zwei Schalter ermöglichen eine optimale Bedienung inklusive Transportsperre. Aufgeladen werden die Lithium-Ionen-Akkus mit einem USB-Kabel. Es können auch normale AAA-Batterien verwendet werden. Mit dem zweiteiligen Kopfband sitzt die Lampe kompakt am Kopf oder Helm. Funktion: sehr gut Leuchtkraft: gut/sehr gut

Silva X-Trail Die Stirnlampe von Silva funktioniert mit den normalen Batterien der Größe AA und verfügt damit über eine maximale Lichtstärke von 145 Lumen und eine Reichweite von 75 Metern. Das LED-Licht sorgt entweder für einen großen Ausleuchtungswinkel oder für einen scharfen Spot und ist 90 Grad drehbar. Im Lieferumfang enthalten sind außerdem eine Helmhalterung, eine Fahrradhalterung und der Batteriegurt, mit dem das Batteriefach bequem um die Hüfte getragen werden kann. Funktion: in Ordnung Leuchtkraft: in Ordnung

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test

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LED Lenser SEO 7R

SECA 1400 Sport

Die Stirnlampe funktioniert über einen Li-Ion-Akku, kann aber auch mit herkömmlichen Batterien betrieben werden. Die maximale Lichtstärke des verstellbaren LED-Lichtes beträgt 220 Lumen bei einer Reichweite von ca. 130 Metern. Eine innovative Dimmung regelt die Leuchtkraft in Abhängigkeit des reflektierten Lichts und vermeidet so Blendeffekte. Das bequeme Stirnband ist austauschbar und waschbar, außerdem verfügt die Lampe über einen praktischen Karabinerhaken. Besonderes Plus ist das geringe Gewicht von 93 Gramm.

Die Stirnlampe von SECA ist das ideale Gerät für die Nacht. Mit 1400 Lumen leuchtet sie geradezu taghell. Man hat das Gefühl, ein Flutlicht auf dem Kopf zu tragen. Die Leuchtdauer beträgt auf der höchsten Stufe ca. 1 Stunde 30. Das besonders komfortabel verarbeitete Stirnband sorgt für extrem guten Halt und der Akku kann am Hinterkopf oder am Gürtel oder sogar im Rucksack transportiert werden. Großer Vorteil: Die Lampe kann auch alleine am Fahrradlenker oder am Helm montiert werden. Nachteile sind das große Gewicht von 420 Gramm und der Preis.

Funktion: gut

Funktion: in Ordnung

Leuchtkraft: sehr gut

Leuchtkraft: sensationell

Alle vorgestellten Produkte sind im ÖTK-Alpinshop in Wien 1, Bäckerstraße 16 erhältlich, wo Sie als Mitglied günstig einkaufen oder alternativ auch Alpinausrüstung im ÖTK-Leihservice ausborgen können.

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buchtipps

Martino Colonna & Francesco Perini

Thomas Behm

Freeriders

Kletterführer Höllenthal Rax und Schneeberg

18 close encounters with the world’s top riders. 263 Seiten mit zahlreichen Aufnahmen, Verlag Versante Sud, Milano 2013: 33 Euro. Freeride ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine mentale. Es ist der Geist, der die Fahrer in einen Wettkampf mit eigenen Grenzen, auf extremen Abfahrten oder Expeditionen in unbekannte Gebiete treibt. Der vorliegende Band berichtet in Wort und – sehr eindrucksvollem – Bildmaterial von Menschen, die derartige Herausforderungen annehmen und dabei oftmals ihr Leben riskieren, nur um Freiheit zu spüren und die eigene Spur in den Schnee der Hänge ihrer Träume zu zeichnen. In dieser Publikation kommen insgesamt 18 Freerider zu Wort. In Form von Interviews – allerdings in englischer Sprache – geben diese Leute Auskunft über ihre Leidenschaft, wobei ihre Worte durch anschauliches, teilweise abenteuerlich anmutendes Bildmaterial ergänzt werden. Ein packendes Buch, das alle, die sich für den extremen Schisport interessieren, begeistern wird. (GS)

(2000 Routen von 2 bis 11). – 368 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, vielen Anstiegsskizzen, 7. Auflage, 2013: 30,80 Euro. Thomas Behm, der Spezialist für Rax, Schneeberg, Hohe Wand und andere Klettergebiete im Wiener Umland, hat wieder einmal über eines seiner Lieblingsgebiete einen Kletterführer herausgebracht, der die erstaunliche Zahl von 2000 (!) Kletteranstiegen verzeichnet. In bewährter Art und Weise stützt sich diese Publikation vor allem auf Topos (Anstiegsskizzen), ein wenig auch auf Fotos und – selten, aber doch – auf Kurzbeschreibungen. Neben den meisten Klassikern gibt es auch eine Unzahl moderner Sportkletterrouten, die bis zu oft weitab gelegenen Felswänden führen, wie dies beispielsweise beim Wasserofen am Schneeberg oder bei Wänden im Staudengraben (Rax) der Fall ist. Dank Behm kann man auch längst vergessenen klassischen Routen, wie etwa dem Hocke-Felix-Steig im Großen Höllental oder der Bügeleisenkante im Bereich des Südlichen Grafensteigs am Schneeberg, nachspüren oder sich den kurzen Sportklettermöglichkeiten in der Weichtalklamm widmen. Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Kletterführer für die beliebtesten Felsgebiete der Wiener und Niederösterreicher. (GS)

Charlie Buffet

Jules Jacot-Guillarmod Pionier am K2 Entdecker und Fotograf im Himalaya 1902–1905. 152 Seiten mit zahlreichen historischen Fotografien in SW, AS-Verlag Zürich 2012: 43,90 Euro. Das vorliegende Werk wurde – wie bereits sein Titel verrät – dem Schweizer Arzt und Fotografen Jules Jacot-Guillarmod gewidmet, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine internationale Expedition begleitete, die sich den K2, den zweithöchsten Berg der Welt, zum Ziel gesetzt hatte. Dabei sind eine ganze Reihe hervorragender Bilder entstanden, die uns eine Bergwelt zeigen, die damals noch vollkommen unbekannt war. Die begleitenden Texte stützen sich auf Guillarmods Tagebuch, das dieser seit seinem 18. Geburtstag führte, von dem er sich nie trennen konnte und das ihn auch in die Himalaya-Region begleitet hat. Mit einer geradezu wissenschaftlichen Genauigkeit dokumentierte er das Leben in den Dörfern sowie die beeindruckenden Landschaften am oberen Indus. Nahezu zwei Monate lebten die Expeditionsteilnehmer unter heute unvorstellbar harten Bedingungen in bis zu 6000 Meter Seehöhe, was beinahe zum Scheitern dieses Vorhabens geführt hätte, dazu kam auch noch die stete Anwesenheit des damals berüchtigten Okkultisten A. Crowley, der maßgeblich an den Zerwürfnissen und Uneinigkeiten der Teilnehmer Schuld trug. 1905 unternahm Guillarmod eine weitere Expedition, die ins Gebiet des Kangchenjunga führte. Eine Biografie von Jules Jacot-Guillarmod sowie eine ausführliche Bibliografie beschließen dieses eindrucksvolle Buch, das in keiner alpinen Fachbibliothek fehlen sollte. (GS)

Christian Kuntner

13 1/2 Achttausender 335 Seiten mit zahlreichen Bildern sowie einem Vorwort von Reinhold Messner, ProvinzVerlag Brixen 2011: 36,50 Euro. Der Autor ist weder Profibergsteiger noch Extremkletterer, und trotzdem ist es ihm gelungen, innerhalb von 15 Jahren alle 14 Achttausender zu besteigen. Dabei hat er stets auf den Einsatz von künstlichem Sauerstoff verzichtet, meist war er in einem kleinen Team unterwegs und ist teilweise auch führend vorangegangen. Sein erster Achttausen­ der war der Cho Oyu, im Laufe der nächsten Jahre folgte dann eine Achttausender-Besteigung auf die andere. Der vorlie­ gende großformatige Bildband stellt nun die Krönung seiner Laufbahn dar. In teilweise atemberaubenden Fotografien kann der Leser Kuntner auf seinen Himalaya-Touren begleiten, Anteil nehmen an den Strapazen, denen er ausgesetzt war, aber auch Land und Leute der Region um die Achttausender kennenlernen. Dieses „bildgewaltige“ Buch ist ein ideales Geschenk für jeden, der sich für die Welt der Achttausender zu begeistern vermag. (GS) Autoren der Rezensionen: Gerhard Schirmer (GS), Fritz Krügler (FK)

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buchtipps

nr.2/2014

Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten

Inge Friedl

Carinthia II

So wie’s früher war. 159 Seiten mit zahlreichen historischen SW-Abbildungen, Styria-Verlag 2013: 24,99 Euro.

Teil 1 und 2, 632 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen und Zeichnungen, Schriftleitung: Werner Petutschnig, Helmut Zwander und Susanne Aigner, Klagenfurt 2013. Diese in zwei Bänden erschienene Publikation behandelt eine Vielzahl an Themen, aber auch auf Persönlichkeiten der wissenschaftlichen Forschung und auf das Vereinsgeschehen wird verwiesen. So etwa wird im Band 1 an Dr. Friedrich Welwitsch (1806–1870), dem Entdecker der Welwitschia mirabilis, erinnert, während vereinsintern über die Arbeit in den einzelnen Fachgruppen berichtet wird, in deren Rahmen auch für interessierte Laien die Möglichkeit zur Mitarbeit besteht. In diesem Zusammenhang soll auch auf die gute Qualität der Abbildungen (Fotos, Zeichnungen, Tabellen usw.) verwiesen werden. Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Kapitel, in denen sich die Vielfalt Kärntens erschließt. (FK)

nr.10/2010

Almleben

Das vorliegende Werk ist nicht das erste Buch, das die Autorin – sie hat in Graz Geschichte und Germanistik studiert – verfasst hat, doch es ist eines ihrer interessantesten Werke. Wieder ist es ihr gelungen, zahlreiche historische Fotografien ausfindig zu machen, die sie gemeinsam mit sehr einfühlsamen Texten zu einem überaus lesenswerten Gesamtwerk zusammengefügt hat. Das Buch beschreibt das Leben auf unseren Almen, wie es früher einmal gewesen ist, alte Almlieder und originale Almrezepte vervollständigen den Inhalt, aber auch Anekdoten und Erzählungen rund um das Leben am Berg hat die Autorin gesammelt. Der Leser erfährt vom „Almfachtl“, von alten Almbräuchen, von der Kunst, „schöne Butter“ und guten Almkäse zu machen, aber auch, warum es auf der Alm wirklich „koa Sünd“ gegeben hat. All dies macht dieses Buch zu einem idealen Geschenk für alle, die an der Vergangenheit unserer Heimat interessiert sind. (GS)

Remo Probst

Der Baumfalke in Kärnten Eine inneralpine Studie zur Ökologie des Kleinfalken, hg. vom Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten, 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Kartenausschnitten, Zeichnungen und Tabellen, Klagenfurt 2013: 25 Euro. Dieses Buch betrachtet die Biologie und Ökologie des Baumfalken, sein Inhalt ist sowohl für den Fachmann als auch für den Laien von Interesse. Es wurden in rund achthundert Beobachtungsstunden über achthundert Baumfalken-Vogelattacken ausgewertet und internationale Forschungsergebnisse dargestellt. Umfassende Ergebnisse zur Gefährdung und zum Schutz des Baumfalken werden vorgelegt. – Alles in allem liegt hiermit ein Fachbuch vor, das allen Naturliebhabern zu empfehlen ist. (FK)

ÖTK-BIBLIOTHEK PUBLIKATIONSVERKAUF Folgende Broschüren können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr erworben werden: Aussichtswarten im südlichen Waldviertel 2,– Aussichtswarten im Industrieviertel 3,– Semmeringbahn – UNESCO-Welterbe 2,50 Gesicherte Klettersteige der Hohen Wand 2,50 Klammen und Schluchten in Niederösterreich 3,– Peter Sova, Alpinismus in Wien 10,–

Darüber hinaus verweisen wir auf unseren Dublettenverkauf (ein Verzeichnis liegt in der Bibliothek auf) sowie auf unseren Bücherflohmarkt. Der Erlös ist zweckgebunden und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Werke für unsere Klubbibliothek.

Marco Tomassini

Zu FuSS durch Finale 45 Touren zum Wandern und Laufen zwischen Borgio, Verezzi, Finale Ligure und Noli. – 223 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und Routenskizzen, Edizioni Versante Sud, Milano 2013: 35,90 Euro. Diesmal hat Versante Sud einen reinen Wanderführer herausgebracht, der uns in den Bereich der Ligurischen Küste in der Gegend um Savona führt. Dieses Gebiet, das abseits der Küste und der Strände bei uns kaum bekannt ist, bietet eine Reihe von interessanten Wandermöglichkeiten, von denen im vorliegenden Buch insgesamt immerhin 45 vorgestellt werden. Hier findet man vielerlei, vom einfachen Spaziergang auf breiten Wegen über anspruchsvollere Steilanstiege bis hin zu Routen, die teilweise auch etwas Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verlangen. Wer den Küstenstreifen hinter sich lässt, gelangt in eine noch recht urtümliche Landschaft, wie man sie hier nicht vermuten würde. Jede der im Buch beschriebenen Wanderrouten ist präzise dargestellt, eine Reihe von Piktogrammen informieren bereits auf den ersten Blick über Schwierigkeit, Höhenunterschiede, Wegzeiten, Markierungen und vieles mehr. Es folgen – neben genauen Routenskizzen – Angaben zur Anreise, Charakteristika, öffentliche Verkehrsmittel und ausführliche Wegbeschreibungen. Das den Führer illustrie­ rende Bildmaterial ist von guter Qualität und rundet den Informationsgehalt in bester Weise ab. Es liegt somit ein recht interessantes Führerwerk vor, das dem Leser bereits bei einem ersten, flüchtigen Durchblättern die Schönheiten dieser Landschaft vor Augen führt. (GS)

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nr.2/2014

sektion alpine gesellschaft kienthaler

sektion eisenstadt

Schitour einmal anders

ÖTK-Kinderschikurs 2013 Annaberg

Am 25. 11. 2013 starten 8 Kienthaler, um aus Tirol auf die Schneealpe zu gehen. Nein, keine Alpenüberschreitung: das Tirol im Mürztal. Da wir heuer einen sehr schneearmen Winter haben, sind die Schi zu Hause geblieben, an unseren Rucksäcken hängen Schneeschuhe. Tatsächlich hat es in den letzten Stunden das erste Mal nach Wochen wieder ein wenig geschneit, aber zu mehr als einer dünnen Puderzuckerschicht hat es nicht gereicht. Immerhin ist es kalt. Und windig! Als wir das letzte Mal hier waren, war es der kälteste Tag des Winters, zudem war der Wind noch wesentlich stärker. Den Gipfel haben wir damals aus Sicherheitsgründen ausgelassen. Heute ist es zwar „wärmer“, aber die Verhältnisse lassen uns trotzdem unterhalb der Baumgrenze auf gut 1600 m umdrehen. Die Schneeschuhe haben wir noch immer am Rücken, der Neuschnee ist zu wenig. Unterhalb der dünnen Decke lauert eine Harschschicht auf unvorsichtige Schritte, das macht das Gehen im steileren Gelände schwierig. Und oben, wo es wieder flacher wird, pfeift uns der Wind um die Ohren. Also gemma wieda runta! Jetzt kehrt sich der Nachteil vom Aufstieg zum unterhaltsamen Vorteil: fast wie mit Bigfoot (mit seeeehr stumpfen Kanten) rutschen wir teilweise talwärts, dann wieder laufen wir mit Riesenschritten. Erst auf der Forststraße gehen uns die Schi dann wirklich ab. Die ist per pedes einfach zu lang! Nach der Heimkehr verbringen wir noch einen gemütlichen Abend im „Borkenkäfer“, unserem einmaligen Nachtquartier.

Auch heuer fand wieder der Weihnachtsschikurs des ÖTK Eisenstadt vom 27. bis 30. Dezember am Annaberg, NÖ statt. Gemeinsam mit einem jungen Team, bestehend aus dem Skiinstruktor Bastian Kalaschek und den Skiinstruktorinnen Doris und Ulrike Windisch, wagten sich 16 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren auf die Skipisten. Die Kinder und ihre Skilehrer/-innen hatten trotz Schneemangel Freude am gemeinsamen Skifahren. Nicht nur die Großen begeisterten mit ihren Künsten (Fahren mit nur einem Ski, rückwärts, springen etc.), sondern auch die Anfänger fuhren mit dem Sessellift und sausten die blaue Piste hinunter. Zur Seite standen die fleißigen Papas und Mamas, die beim Liftfahren und Wiederaufstehen nach Stürzen tatkräftig halfen. Die vier Tage vergingen wie im Flug und zum Abschluss der Skitage gab es als Belohnung für die Skikids eine kleine Überraschung und eine Urkunde. Text und Fotos: Ulrike Windisch

sektion graz Silbernes Sportverdienstzeichen

Der Sonntag beginnt, wie es sich gehört: mit einem vernünftigen Frühstück – und dichtem Schneefall. Auf Schneefahrbahn zuckeln wir nach Frein, von wo aus wir die Wildalpe erklimmen wollen. Wir gehen wieder zu Fuß los, der dichte Schneefall zeigt aber Wirkung, und auf der Sulzriegelalm steigen wir in die Schneeschuhe. Als wir über den Rücken hinaufsteigen, pfeift uns wieder der Wind um die Ohren, wenn auch nicht so stark wie gestern. Wir weichen in den Schutz der Bäume aus und sind augenblicklich in einer windstillen Märchenlandschaft, wo die Schneeflocken langsam vom Himmel schweben! Zwischendurch müssen wir wieder ins Freie, aber weder der starke Wind noch eine technische Panne bei einem Schneeschuh können heute unseren Gipfelsieg verhindern! Hinunter geht es wieder rutschend, springend und laufend. Die deutlich größere Schneemenge macht das Ganze noch lustiger als gestern, aber auch anstrengender! Unser Essen im Freinerhof haben wir uns redlich verdient, meinen wir. Mit selbigem geht gemütlich unser erstes Schitourenwochenende zu Ende, das seinem Namen nicht gerecht wird. BW

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Wir gratulieren zur Überreichung des silbernen Sportverdienstzeichens des Landes Steiermark im November 2013 an unseren Obmannstellvertreter Franz Hackl. Seit 1955 ehrenamtlicher Funktionär bei der ÖBB-Sportvereinigung. Seit 1959 in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen bei der ÖTK-Sektion Graz: Österr. Skilehrwart, Tourenwart, Hüttenwart der Reinischkogelhütte und seit 2006 Obmannstellvertreter. Als Tourenwart und österr. Skilehrwart organisierte Franz Hackl zahlreiche Touren u. Bergführungen und konnte seine Begeisterung für die Natur und die Berge an Jung und Alt weitervermitteln. Er unternahm zahlreiche Berg- und Skitouren in das Berner Oberland (Matterhorn, Mönch, Jungfrau) sowie auf heimische Berge (Ötztaler und Stubaier Alpen). Wir von der ÖTK-Sektion Graz danken ihm ebenfalls für sein unermüdliches Engagement.


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nr.2/2014

sektion langenlois

sektion neunkirchen

Jahresabschluss 2013

Aktivitäten Jugend – Kletterhalle und Fackelwanderung Auch während der Wintermonate waren wir von der Jugend der Sektion Neunkirchen aktiv. Ein Besuch im Kletterzentrum NÖ Süd sowie unsere Fackelwanderung standen am Programm, ein geplanter Skitag musste leider aufgrund von Schneemangel verschoben werden.

Am vorletzten Tag des Jahres 2013 fand wieder unsere traditionelle Abschlussfeier auf der Kamptalwarte statt. Aufgrund der milden Temperaturen war es ein ständiges Kommen und Gehen, und mindestens 50 Personen – Mitglieder des ÖTK Langenlois und des Langenloiser Seniorenbundes – fanden sich vor der Warte ein, um bei Glühwein und mitgebrachten Mehlspeisen das Jahr 2013 zu verabschieden. Als Obmann der Sektion Langenlois bedanke ich mich auch auf diesem Weg ganz herzlich bei allen, die den ÖTK Langenlois durch ihre Mitarbeit bei der Erhaltung der Wege, unserer Heiligensteinwarte und bei der Durchführung unserer Veranstaltungen so tatkräftig unterstützt haben. 2014 wird, neben unseren Wanderungen und Kletterveranstaltungen, unsere Warte am Heiligenstein einer umfangreichen baulichen Erneuerung unterzogen werden, welche für den Juni geplant ist. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Bergjahr 2014 und viele schöne gemeinsame Stunden beim ÖTK Langenlois. Obman Franz Lehner

Am 16. November waren wir wieder in der Halle klettern/ bouldern. Das ist immer lustig. Noch schöner finde ich aber das Herumtollen auf den dicken Matten. Hier spielen wir fangen oder probieren einen Salto. Witzig finde ich es auch, wenn unsere Jugendleiter versuchen zu klettern. Die hängen dann immer mit hochroten Köpfen in der Wand und kommen nicht weiter. Und dann „plumpsen“ sie hinunter. Na ja – nobody is perfect! Und noch eine Meldung: Wir haben jetzt neue Kletterschuhe bekommen! Super, denn die alten waren schon ziemlich „käsig“. Lara Leopold, 11 Jahre

Nikolausfeier

Die diesjährige Nikolausfeier fand in der Nikolauskirche in Langenlois statt. Nach einer kurzen Wanderung durch die umliegenden Kellergassen und einer Besichtigung der Langenloiser Erdställe durften wir in der Nikolauskirche auf die Ankunft des heiligen Nikolaus warten. Jeder bekam beim Eingang eine kleine Kerze, und so wurde der Kirchenraum in ein freundlich-flackerndes Licht getaucht. Der Nikolaus wurde mit Liedern begrüßt und er hatte auch für jedes Kind ein Sackerl mitgebracht. Anschließend ging’s dann in die wärmende Gaststube des Gasthauses Pell, wo wir den Abend bei geselligem Zusammensein mit den Eltern und Kindern sowie mit unseren älteren Mitgliedern noch genossen. Schön und richtig besinnlich war’s diesmal.

Unsere Fackelwanderung kurz vor Weihnachten führte uns vom Naturpark in Sieding nach Ternitz-St. Johann. Die Nacht war klar und es war beinahe Vollmond – es lag sogar etwas Schnee. Die Bedingungen für eine Nachtwanderung waren also bestens. Jedes Kind bekam eine Fackel und dann ging es auch schon los. Die Begeisterung der Kids war riesig, die Angst der Erwachsenen vor verbrannten Jacken ebenso. Aber natürlich ist nichts passiert und wir alle sind nach 1 ½ Stunden Gehzeit durchgefroren, aber um ein Erlebnis reicher, am Ziel angekommen. Den Abschluss dieser winterlichen Wanderung bildete ein gemütliches Zusammensein bei Kinderpunsch und gegrilltem Leberkäse. Zum Aufwärmen gab es einen Feuerkorb, auf dem auch Maroni gebraten wurden. So war die Kälte bald vergessen! Thomas Seidl

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nr.2/2014

sektion neunkirchen Ehrenobmann des ÖTK Neunkirchen Arthur Membier wird 80 Kaum zu glauben, aber wahr, unser Arthur wird 80 Jahr! Am 18. März feiert Arthur Membier seinen 80. Geburtstag – und das voller Tatendrang, so wie wir ihn eben alle kennen und schätzen. Arthur trat 1951 dem ÖTK Neunkirchen bei und war viele Jahre im Vorstand tätig, als Kassier und bis 2002 15 Jahre als Obmann. 2003 wurde ihm der Titel Ehrenobmann von der Jahreshauptversammlung für seine Leistungen verliehen. Während dieser Zeit verstand er es ganz besonders, das „Wir-Gefühl“ im ÖTK Neunkirchen hervorzuheben. Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Funktionäre und die Gesamtverantwortung für den Klub waren sein Erfolgsrezept, Humor und Zuverlässigkeit wichtige Zutaten. Arthur führte als Gipfelstürmer auch viele Vereinskollegen auf 4000er, war Gründungsmitglied des noch immer jährlich stattfindenden Jugendzeltlagers und eifriger Schitourengeher. Heute begeistern ihn Wanderungen, wöchentliche Radtouren mit Tochter Sylvia und die hohe Kunst des Schnapsens in Freundesrunde. Für seine besonderen Verdienste wurde Arthur Membier im Jahr 2003 die Ehrennadel der Stadt Neunkirchen in Gold verliehen. Lieber Arthur, der gesamte Vereinsvorstand wünscht dir alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Freude mit „deinem ÖTK Neunkirchen“! Gerhard Membier (= Sohn)

sektion rosalia Advent-Wanderung nach Klingfurth

Foto: Josef Wiesinger

Am 15. Dezember 2013 trafen wir uns beim Parkplatz „Fernblick“, der wenige Kilometer von unserer Rosalia entfernt ist, aber bereits in Niederösterreich liegt. Der Name „Fernblick“ besteht zu Recht, da das Auge weit in die Landschaft der Buckligen Welt, zum Wechsel- und Semmeringgebiet sowie zur Rax und zum Schneeberg schweifen kann. Das Wetter meinte es gut mit uns, es war trocken und daher angenehm zum Wandern. Über gepflegte und aussichtsreiche Wald- und Wiesenwege erreichten wir die kleine Ortschaft Klingfurth und auf einem Rundweg kamen wir am Nachmittag wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück. Auch für unser leibliches Wohl wurde bestens mit kulinarischen Schmankerln gesorgt, und so fand diese Wanderung allgemeinen Anklang. Josef Wiesinger

Beim Kirchenwirt ließen wir unsere Wanderung mit ausgezeichnetem Essen ausklingen. Mit dem Bus ging es wieder retour zu unserem Ausgangspunkt. Ein Dank an alle, die zum guten Gelingen beitrugen.

Foto: Brigitte Wiesinger

Brigitte Wiesinger

Silvesterwanderung Heuer trafen sich 57 Wanderfreunde um 15 Uhr auf der Rosalia zu unserer Silvesterwanderung. Wir konnten Gäste aus den Nachbarortschaften und sogar aus Südafrika begrüßen. Sanfte Wanderwege führten uns nach Hackbichl, wo wir mit Schmalzbroten, Most und Mehlspeisen bestens bewirtet wurden. So konnten wir gestärkt im Schein unserer Stirnlampen unsere Wanderung nach Schwarzenbach fortsetzen.

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sektion st. lambrecht Rudolf Scheidl ist verstorben Es war eine Todesmeldung am Silvestertag, die alle in Trauer versetzte. Rudolf Scheidl, langjähriger Obmann des ÖTK St. Lambrecht (1990 bis 2009) war verstorben. Scheidl, in seinem Ruhestand wohnhaft in Istanbul und St. Lambrecht, war in seiner aktiven Zeit verantwortlich für die Kanalisierung der Grebenzen und den Anschluss des ÖTK-Grebenzenhauses an die Ortswasserleitung, sorgte zudem für die Elektrifizierung des Almwirtshauses. Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten. Ernst Wachernig, Obmann ÖTK-Sektion St. Lambrecht


sektionen•berichte sektion südkärnten Kinderskikurs der Sektion Südkärnten Großen Anklang fand der Skikurs auf der Petzen vom 2. bis 4. Jänner. Voriges Jahr war der Vorstand der ÖTK-Sektion Südkärnten verjüngt worden. Es bildete sich ein gut motiviertes

nr.2/2014 Einhelliger Tenor war bei der Schlussbesprechung, dass es im Sommer zu Fortsetzungen kommen sollte, zum Beispiel Abenteuererkundungen in der näheren Umgebung von Bad Eisenkappel, Radausflüge und Kletterkurse. Natürlich sind solche Vorhaben mit Arbeit verbunden. Das Team um Lisa und Gofi Kaschnig ist aber aufgrund des Erfolges und der regen Beteiligung beim Skikurs sehr gut motiviert. Ein Programm wird noch zusammengestellt und den Klubmitgliedern zur Kenntnis gebracht. Wir freuen uns schon heute auf die vielen lustigen Stunden mit den Kindern und Jugendlichen.

Thomas Schadl und Florian Klaura mit der „Rasselbande“.

Team rund um Sektionsvorstand Harald Kogelnik und seinem Stellvertreter Leo Micheuz. Eine ganz wichtige Funktion hat Lisa Kaschnig mit der Betreuung der Kinder und Jugend übernommen. Ihr ist es geglückt, einen Skikurs zu organisieren, an dem 49 (!) Kinder teilgenommen haben.

Skifahren macht hungrig.

Von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen erstreckte sich das Leistungsspektrum. Allein wäre das natürlich nicht zu schaffen. Auch für die Rekrutierung der „Skilehrer“ war Lisa verantwortlich. An ihrer Seite hat sie Gofi, Gottfried Kaschnig, der mit seinem sonnigen Gemüt und seinen sprühenden Ideen als „Generalorganisationsassistent“ fungierte und sogleich die Gruppe der Fortgeschrittenen übernahm. Mit den Anfängern bemühten sich in endloser Geduld Lisa Kaschnig und Sabine Luschnig. Die Stemmbogengruppe oder die „Knirpse“ wurden von Carmen Karničar betreut, die auch die kompliziertesten Pistenteufel im Griff hatte. Thomas Schadl übernahm auch eine Gruppe und hatte mit unkonventionellen Methoden einen guten Erfolg vorzuweisen. Fritz Figo ist als Lehrer ohnehin für die pädagogische Aufgabe gerüstet und hat auch eine Gruppe mit Fortgeschrittenen betreut. Schließlich blieb noch eine Gruppe übrig, die schon ganz passabel die Stemmschwünge ausführen konnte und Fritz Klaura zugeteilt wurde. Florian Klaura kam am zweiten Kurstag noch als „Springer“ hinzu und half dort, wo es notwendig war, um nasse Handschuhe zu wechseln, die Nasen zu putzen oder auch am Ende einer Gruppe die Sturzpiloten wieder aufzurichten. Die kurze Zeit von drei Tagen wurde intensiv zum Skifahren genutzt. Es blieb somit keine Zeit für ein Abschlussrennen. Bevor noch ein Gruppenfoto gemacht wurde, stellte sich Obmann-Stellvertreter Leo Micheuz mit Wurstsemmeln und Fanta ein und war bei den Kindern sogleich der Star des Tages.

49 Kinder, 8 Betreuer, unter der Leitung von Jugendleiterin Lisa Kaschnig.

Der Dank des Vorstandes gilt im Besonderen Lisa Kaschnig und ihrem Team mit Gottfried Kaschnig, Sabine Luschnig, Fritz Figo; Thomas Schadl, Carmen Karničar sowie Florian und Fritz Klaura.

sektion waldheimat

Winteropening der Jugendgruppe Das Wetter war ein Traum. Mit diesem Satz wollte ich schon immer einen Bericht beginnen. Vom 13. bis 15. Dezember fanden sich 17 junge und jung gebliebene Mitglieder der Sektion Waldheimat in Obertauern ein. Bestens untergebracht und sehr gut und freundlich bewirtet im Vindobona-Haus des ÖTK, genossen wir ein sportliches und unterhaltsames Wochenende. Bei reichlich wenig Schnee und beinahe frühlingshaften Temperaturen wurde dem Schisport in allen Arten nachgegangen. Im Mittelpunkt standen wie immer die Überprüfung der teilweise neuen Ausrüstungsteile und der körperlichen Kondition. Die Teilnehmer bewiesen vor allem bei der Schi-Tour auf die Südwiener Hütte, dass sie bereits bestens auf den Winter vorbereitet waren. Auch die „Tauernrunde“ wurde von uns in allen möglichen Varianten befahren. Unsere Gitarrenspieler Martin & Martin sorgten am Abend mit einem abwechslungsreichen Programm für tolle Unterhaltung in der Hütte. Es war ein wirklich gelungener Auftakt einer – hoffentlich – unfallfreien Schi-Saison, der Lust auf mehr Unternehmungen in diesem Winter gemacht hat.

R. S.

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zentrale•berichte

nr.2/2014

zentrale nachrufe Heinz Ilming Mit großem Bedauern mussten wir erfahren, dass unser Mitglied Prof. Mag. Heinz Ilming am 13. Jänner 2014 verstorben ist. Ilming, der bereits 1949 dem ÖTK beigetreten war und hier die Bergsteigerschule absolvierte, entwickelte sich schon bald zu einem ausgezeichneten Bergsteiger, dessen Interesse sich zunächst auf Eistouren konzentrierte, weshalb er 1953 auch in die Bergsteigergruppe aufgenommen wurde. Er trat auch als Führer in unserer Bergsteigerschule in Erscheinung und hat auch einmal einen Eiskurs geleitet. Bald jedoch begann er sich auch der Höhlenforschung zu widmen. Er trat dem Verein für Höhlenkunde bei und war schon bald an den großen Forschungsprojekten dieser Vereinigung beteiligt. Er interessierte sich sehr für die Erforschung der Dachstein-Mammuthöhle, aber auch bei Vorstößen in den Höhlen Niederösterreichs (z. B. Hochkarschacht, Trockenes Loch u. a.) war er dabei. Gemeinsam mit Max H. Fink erkundete er 1960 die eingangsnahen Teile der Höhle beim Spannagelhaus („Spannagelhöhle“). Als diese Höhle 1994 als Schauhöhle eröffnet wurde, hielt Ilming sowohl als Verbandspräsident als auch als Vertreter des ÖTK die Festansprache. Er war Ehrenpräsident des Verbands österreichischer Höhlenforscher und konnte auf eine mehr als zwei Jahrzehnte dauernde Tätigkeit als Präsident dieser Organisation zurückblicken. Er wurde deshalb mit dem „Goldenen Höhlenbären“ ausgezeichnet. Ilming, der am 16. November 1932 geboren wurde, ist im 82. Lebensjahr in Mödling verstorben. Gerhard Schirmer

Hubert Trimmel Wie wir kürzlich erfahren haben, ist unser Mitglied Univ.Prof. Dr. Hubert Trimmel, der am 12. Oktober 1924 in Wien geboren wurde, am 15. Dezember 2013 verstorben. Trimmel, der bereits 1941 dem ÖTK beigetreten war, promovierte 1950 zum Doktor der Philosophie. Von 1951 bis 1956 war er als Professor an den Bundesrealgymnasien in Wien 18 und Wien 20 tätig, doch bald zeigte sich sein besonderes Interesse für die Karst- und Höhlenforschung. Er war Mitbegründer des Verbands österreichischer Höhlenforscher, wobei er bis 1974 als dessen Generalsekretär und von 1971 bis 1979 als dessen Vizepräsident in Erscheinung trat. Er war maßgeblich am Aufbau eines einheitlichen österreichischen Höhlenverzeichnisses beteiligt und sorgte nahezu 50 Jahre als verantwortlicher Schriftleiter für die Herausgabe der Zeitschrift „Die Höhle“. Von 1969 bis 1993 war er Generalsekretär und bis 1997 Präsident der Internationalen Union für Speläologie (UIS), danach deren Ehrenpräsident, er war aber auch Ehrenpräsident des Verbands österreichischer Höhlenforscher sowie Ehrenmitglied

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der Österreichischen Geographischen Gesellschaft. 1979 entstand im Rahmen des Naturhistorischen Museums Wien das „Institut für Höhlenforschung (Speläologisches Dokumentationszentrum)“, zu dessen Leiter er bestellt wurde. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Werke umfassen an die 600 verschiedene Titel. Folgende Auszeichnungen hat Dr. Trimmel für sein wissenschaftliches Wirken erhalten: Silbernes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich (1984), Goldener Höhlenbär des Verbands österr. Höhlenforscher (1984), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich (1990), Dr.-Benno-Wolf-Preis des Verbands der deutschen Höhlen- und Karstforscher (1996), Goldenes Doktordiplom der Universität Wien (1999), „NaturschutzUrgestein“ des Umweltdachverbandes Wien (2003), erster Preisträger des „Friedrich-Simony-Welterbepreises des UNESCO-Welterbegebiets Hallstatt – Dachstein – Salzkammergut“ (2007). In diesem Zusammenhang soll auf unsere ÖTZ vom Oktober 2004 verwiesen werden, wo Dr. Trimmel auf Seite 166 über seine erste Raxtour schreibt und ihm auf Seite 167 zu seinem 80. Geburtstag gratuliert wurde. Gerhard Schirmer

Hilde Six Im späten Sommer 2013 rief mich Hilde noch an, um scherzhaft mitzuteilen, dass sie zu den Herbstveranstaltungen wohl eher nicht kommen werde, denn ihre seit Jahren besiegt vermeinte Krankheit sei zurück und mache ihr ziemliche Probleme, die ihr aber selbst im Verlauf der folgenden Monate stimmlich nichts anhaben konnten. Schwelende Hoffnung war leider unbegründet, Hilde verstarb am 16. Dezember 2013 im 82. Lebensjahr und wurde am Friedhof Ottakring zur letzten Ruhe geleitet. Selbst im Tode noch zuvorkommend, ließ sie den Trauergästen ausrichten, dass der Weg zu ihrer Grabstätte ziemlich steil sei und gehbehinderte Personen im Trauerzug nicht mitzugehen bräuchten. Hilde war seit ihrem 17. Lebensjahr im Jahr 1948 hauptamtliche Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle der Zentrale des ÖTK, zuletzt bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1986 Kanzleileiterin der ÖTK-Zentrale. Unermüdlich bei jeder Witterung mit ihrem Gatten Engelbert – den sie auch beim ÖTK kennengelernt hatte – in den Bergen zwischen den Kletterfelsen im Wienerwald, den Dolomiten, bis in die Westalpen aktiv und durch ihre guten Kenntnisse der europäischen Gebirge als extreme Bergsteigerin in Fels und Eis als Ratgeberin in alpinen Belangen, war Hilde aber auch durch ihre charakterlichen Vorzüge ein Vorbild als Anlaufstelle in allen menschlichen und fachlichen Belangen unseres Klubs. Selbst als Pensionistin war Hilde regelmäßig bei den Mitgliederversammlungen und Veranstaltungen im Klubhaus stets dabei, plauderte mit den früheren Kameraden, hatte am aktuellen Klubgeschehen reges Interesse und war mir oft Gesprächspartnerin mit beruhigenden und aufmunternden Worten, aber auch so mancher Anekdote aus vergangenen ÖTK-Zeiten. Hilde wird uns fehlen, durch ihre menschliche besondere Art und ihr Auftreten aber unvergessen bleiben. Hannes Resch


zentrale•berichte

nr.2/2014

zentrale square dance – vienna swingers Clubabend (montags): 18–19 Uhr Plus, 19–20 Uhr Anfängerkurs, 20–21.30 Uhr Mainstream

Elf neue ÖTK-Mitglieder

Ins neue Jahr mit Square Dance

Wir haben das Tanzjahr im Vergleich zum Saisonbeginn im Herbst mit elf neuen Tänzern und damit auch neuen ÖTKMitgliedern begonnen. Ursprünglich neun Anfänger hatten die Class in Angriff genommen, mit sieben Students gehen wir nun weiter in Richtung Graduation (Abschlussprüfung). Dazu kommen mit Elisabeth und Hans sowie Doris und Wolfgang (Foto) zwei schon graduierte Paare, sie sind eine große Bereicherung für unsere Gruppe.

Wie verbringt ein Square Dancer Silvester? Natürlich nach Möglichkeit mit Square Dance. Daher ließen sich etliche aus unserer Mitte die Chance nicht entgehen, bei einem vom Club Dancing Strawberries organisierten Event am letzten Tag des Jahres dabei zu sein. Dass David Dvorak aus Prag gecallt hat, heizte die Stimmung noch mehr an. Weitere vier Tänzer begrüßten das neue Jahr bei einer Square-Dance-Veranstaltung nahe Stuttgart. Hauptsache jedenfalls, man steht zu Silvester in einem Square. Wir haben das Kalenderjahr 2013 mit einem rauschenden Weihnachtsfest ausklingen lassen, an dem auch etliche der Anfänger teilgenommen haben. Danach gab es eine ungewöhnlich lange Pause von vier Wochen, das war im für uns ungünstigen Fallen der Feiertage begründet. Seit 13. Jänner geht es bei uns aber wieder Woche für Woche zur Sache.

Der Countdown läuft ...

Auszeichnung für unsere Ältesten Unsere beiden ältesten aktiven Club-Mitglieder sind am Weihnachtsclubabend gebührend geehrt worden. Hilde und Gerti sind beide bereits 82 Jahre alt und erhielten daher feierlich das in Kanada produzierte „80+-Badge“ für Tänzer mit mehr als 80 Jahren. Zu Recht und stolz tragen sie es seither an Clubabenden. Hilde kommt noch immer regelmäßig, Gerti so oft wie möglich.

Fotowettbewerb 2014

Exakt fünf Monate vor unserer jährlichen Ferris Wheel Party für Square Dancer aus dem In- und Ausland haben wir uns am 7. Jänner versammelt, um für dieses große Tanzfest, das wieder im Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt stattfinden wird, die ersten Intensivvorbereitungen zu treffen. Vor der Ausrichtung dieses Special-Dances vom 7. bis 9. Juni folgen noch einige andere Meetings, um unseren Gästen auch wirklich beste Qualität bieten zu können. Thomas Blaschke

aft Mitgliedsch ng für eine ju . zu ol e ir ni t /T Man is Mutters l, 8 Monate, Josef Mayer

im ÖTK!

Es gibt wieder einen Fotowettbewerb! Er steht unter dem Motto „ÖTK,

Next Generation“. Wir suchen die besten Fotos vom Vereinsnachwuchs.

Gesucht sind stimmungsvolle Bilder von Kindern und Jugendlichen in Aktion, aber durchaus auch in ruhigeren Momenten. Was gibt es zu gewinnen? Das Cover-Bild der Sommer- oder Herbst-Ausgabe. Und eine Überraschung!

Wohin mit den Bildern? Bitte über WeTransfer.com an die Redaktion (redaktion@oetk.at) mailen – und bitte auch aussagekräftige Bildtexte oder kurze Angaben zur Entstehungsgeschichte dazu. Druckfähigkeit (300 dpi) beachten.

Einsendeschluss ist der 1. Mai 2014 !

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nr.2/2014

sektion alpine gesellschaft d’bergwanderer Vorstand: Josef Wittich, Hauffgasse 25/1, 1110 Wien, josef.wittich@hotmail.com Geburtstag: Wir gratulieren Hedi Weingartshofer recht herzlich zum 80. Geburtstag. Hüttennachricht: Nach der Wintersperre ist unsere Gauermannhütte ab Ostern vom 19. April bis 2. November 2014 zu den Wochenenden und Feiertagen geöffnet! Bei den Terminen in den Monaten April und November unbedingt anfragen, ob die Hütte geöffnet ist. Dies ist abhängig von der Wetterlage. Auskunft und Anmeldung bei Hüttenwart Hrn. Müller, Tel. 0664 / 84 17 355

sektion alpine gesellschaft kienthaler Vorstand: Gerhard Komenda, 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11, office@kienthaler.at, www.kienthaler.at Geburtstage: Hubert Reichel (70), Gerhard Lach (70), Silvia Zabka (50) Aktivitäten: 1. bis 2. März: Skitour Großarltal; Anm. bei Wojtek Mroczkowski 7. März: Hüttendiensteinteilung – Simon 9. März: Langlaufen – Zink Friedl 15. bis 16. März: Skitour Radstädter Tauern; Anm. bei Bernhard Wallisch 29. bis 30. März: Skitour Hochschwab; Anm. bei Gerhard Komenda 4. April: Monatsversammlung 12. bis 13. April: Hüttenreinigung Kienthalerhütte 25. bis 26. April: Auftransport Kienthalerhütte 27. April: Ausflug Jugend; Anm. bei Michaela Janisch / Doris Spielbichler 2. Mai: Monatsversammlung 3.–10. Mai: Skitourenwoche Gran Paradiso; Anm. bei Gerhard Komenda 13. Mai: Radausflug – Franz Stangl

sektion dresden e. v. Vorstand: DI (FH) Eckhard Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Str. 33, Tel. 0049(0)3529/523375, eschippers@gmx.de Aktivitäten: 8. März: Wanderung ins Rotliegende bei Döhlen-Freital, 10–15 km; Treffpunkt: 9.15 Uhr, Bus DD Südhöhe; Leitung: Erika Niproschke 16. März: Von Rosenthal zum Hohen Schneeberg, 16 km; Treffpunkt: 8.27 Uhr, Bus-Bhf. Königstein; Leitung: Rainer Strohbach 30. März: Bergtest bei Wehlen, 12–35 km; Treffpunkt: 8:02 Uhr, Bhf. Wehlen; Leitung: Eckhard Schippers 30. März: Anmeldung zur Wanderwoche Biberacher Hütte 13. April: Von Schmilka zum Lichtenhainer Wasserfall, 15 km; Treffpunkt: 8.30 Uhr, Parkplatz Schmilka; Leitung: Rainer Strohbach 19. April: Wanderung von Weixdorf nach Hermsdorf, 13 km; Treffpunkt: 9.00 Uhr, Endhaltestelle Linie 7; Leitung: Walter Luft 26. April: Zur höchsten Erhebung Dresdens, 16 km; Treffpunkt: 9.30 Uhr, Hst. Hutbergschule Linie 61; Leitung: Prof. Dr. med. Gisela Hetzer

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sektionen•infos sektion eisenstadt Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, eisenstadt@oetk.at, www.oetk-eisenstadt.at, Post: Silvia Krizsanics, 7000 Eisenstadt, J.-S.-Bach-Gasse 5/4/16 Geburtstag: DI. Dr. Hubert Hager (50) Neumitglied: Lukas Steiner Aktivitäten: Jeden Donnerstag bis einschl. 27. März, 18–19 Uhr: Gymnastik, Neue Mittelschule Rosental, Eisenstadt Jeden Donnerstag ab 10. April: Radfahren, Treffpunkt: 17.00 Uhr, Penny-Markt 9.–13. März: „Ski-Ending“ Schladming. Auskunft und Anmeldung bei Silvia Krizsanics: 0699/11353095 od. eisenstadt@oetk.at 17. März, 19.30 Uhr: Mitgliederabend, Bildervortrag „Stockholm und Kopenhagen“ von Fam. Matzka; GH. Silberfuchs, Fam. Haas, Kalvarienbergplatz 5 5. April: „Anradeln“ der Saison 2014. Treffpunkt: 10.00 Uhr, Penny-Markt Tagesradfahrten werden kurzfristig festgelegt, Auskunft und Info bei Franz Kalaschek: 02682/65139 oder f.kalaschek@aon.at

sektion graz Vorstand: Gerd Sitzenfrey 8042 Graz, Köglerweg 33, gerd.sitzenfrey@gmx.at Neumitglieder: Dominik Marko (1), Herbert Fürnschuss (63), Elisabeth Petritsch (66) Aktivitäten: 28. Februar: Wolfgangikirche bei Deutschlandsberg; Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Deutschlandsberg, Klause 7. März: Klubabend; 19 Uhr, Klublokal 14. März: Gösting – Straßengel und retour; Treffpunkt: 9 Uhr, GVB Endstation Gösting 21. März: Klubabend; 19 Uhr Klublokal 1. April: Krokus- oder Bärlauchwanderung, Treffpunkt: 9 Uhr, Bahnhof Spielfeld 4. April: Klubabend; 19 Uhr, Klublokal 18. April: Klubabend; 19 Uhr, Klublokal 27. April: Sie-und-Er-Lauf am Reinischkogel; Treffpunkt: 10 Uhr, Reinischkogelhütte Info und Anmeldung: Sophi Schelischansky, 0664/4937538 Hütteninformationen: Hochmölbinghütte Die Hochmölbinghütte (1683 m) ist eine Schutzhütte an den Ausläufern der Warscheneckgruppe im Toten Gebirge. Fragen und nähere Informationen: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0043/(0)676/9003909, info@hochmoelbinghuette.at, www.hochmoelbinghuette.at Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Bei guter Schneelage bietet sich die Möglichkeit des Langlaufens. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Grete Edler, 0316/409709, oder bei Ludmilla Exler


sektionen•infos sektion hainfeld Vorstand: Richard Jägersberger, 3170 Hainfeld, Badpromenade 51, Tel. 0664 303 93 93, www.hainfelderhuette.at Hüttendienste Hainfelderhütte – März/April 2014 1./2. März: Zeller 8./9. März: Schweiger/Führer 15./16. März: Florianis 22./23. März: Skarohlid/Schauderer 29./30. März: Muhr 5./6. April: Jägersberger/Müllner 12./13. April: Weissenbäck/Vrzal 19./21. April: Zeller 26./27. April: Damendienst

sektion klosterneuburg Vorstand: DI Albert Treytl, 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 25. Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf, 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15, Tel./Fax: 02243/322 69 office@oetk-klosterneuburg.at, www.oetk-klosterneuburg.at Neumitglieder: Mag. Claudia Häusler, Victoria Bauer, Marion, Emil und Luis Koller, Michaela Gigon, Pietta Baumann, Rosa Maria Schnoppl. Viel Freude bei unseren Aktivitäten! Geburtstage: Mag. Angela Hauger, Barbara Böck, Margarete Hrdlicka, Dkfm. Johann Komar, Mag. Elfriede Leubolt, MR MMag. Dr. Johann Sachs, Franz Summer. Herzlichen Glückwunsch! Todesfälle: Gertrude Glück und Ingeborg Dotti. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Aktivitäten: Jeden Dienstag Wander-Jour fixe, Paul Schabner Jeden Dienstag Turnen im Gymnasium, Ing. Franz Zehetmayer Jeden Mittwoch Indoorklettern für Kinder, NMS Langstögergasse Jeden Mittwoch Klettertechnik-Training für Kinder, NMS Langstögergasse Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer Jeden Donnerstag Eltern-Kind-Klettern, NMS Langstögergasse Jeden Donnerstag Indoor-Sportklettern für Erwachsene, NMS Langstögergasse 1. März: Routensetzen, Albert Treytl (wöchentlich bis 31. 3.) 1. März: Vom Einsteiger zum Vorsteiger in 4 Wochen (wöchentlich bis 22. 3.), Christoph Habersam 13. März: Klettern mit Bergschuhen, Albert Treytl 14. März: Skitourentage im Mürztal (bis 16. 3.), Ernst Löbl 28. März: Wanderung Ruine Schauenstein, Helga Bauer 29. März: Sicher am Klettersteig, Gumpoldskirchen, Erich Bauer 31. März: Senioren besuchen Währinger Jüdischen Friedhof, Helga Bauer 12. April: Skitour Schneeberg, Ernst Löbl 12. April: Wanderung Marillenerlebnisweg, Helga Bauer 12. April: Variantenskifahren im Engadin (bis 20. 4.), Herbert Steiner 17. April: Start der MTB-Saison, Bernd Schittenkopf 19. April: Skitour Veitsch, Johannes Plessl

nr.2/2014 26. April: Klettersteige Hohe Wand, Erich Bauer 26. April: Familien-Klettersteige – Leopoldsteig Riegersburg, Klaus Kronsteiner 27. April: Alpin-Klettern – Technik und Taktik, Christian Prehsler Details auf unserer Homepage www.oetk-klosterneuburg.at und im aktuellen Sektions-Programmheft. Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen. Anmeldungen bitte jeweils beim Tourenführer vorname. name@oetk-klosterneuburg.at

sektion langenlois Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, fralehner@aon.at, www.oetk-langenlois.at.tf Aktivitäten: 20. Februar: Jahreshauptversammlung. Beginn: 18 Uhr im Gasthaus Jager in Zöbing 22. Februar: Klettern in Weinburg. Treffpunkt: 13 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften 15. März: Klettern in Krems. Treffpunkt: 9 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften 23. März: Markierungswanderung – von Schönberg zur Kamptalwarte. Treffpunkt: 9.50 Uhr beim Bahnhof in Zöbing 5. April: Klettern in Weinburg. Treffpunkt: 13 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften 12. April: Warteputz. Treffpunkt: 8 Uhr bei der Heiligensteinwarte 13. April: Waldviertel – Weiten: Planetenwanderung. GPSGeräte zum Geocachen mitnehmen, Treffpunkt: 9 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften 26. April: Frühlingsfest auf der Warte. Beginn: 14 Uhr bei der Kamptalwarte 10. Mai: Klettern in Dürnstein. Treffpunkt: 9 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften 18. Mai: Wanderung Annaberg – Tirolerkogel. Treffpunkt: 8 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften Details und alle weiteren Aktivitäten sind auf unserer Website www.oetk-langenlois.at.tf bzw. in unserem Schaukasten am Holzplatz ersichtlich. Anmeldungen zu unseren Veranstaltungen bitte bei Franz Lehner (Tel. 0664/5066868) bzw. per E-Mail an fralehner@aon.at.

sektion neunkirchen Vorstand: Gerhard Membier, 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8, office@oetk-neunkirchen.at, www.oetk-neunkirchen.at Besondere Geburtstage: Johann Brunflicker, Martin Weninger, Hannes Loitzl, Arthur Membier, Klaus Schreier, Andrea Dorfstätter, Helmut Ebner, Ulrike Handler, Ben-Salem Hind, Evelyine Peinsipp, Ewald Kalchgruber, Franz Jeitler, Christian Fasching, Hannes Kohl Neumitglieder: Kristin Rumpf, Andreas Grashofer Aktivitäten: 15. März: Dachsteinüberschreitung (Schi-Überquerung), nur bei Schönwetter; Abfahrt mit priv. Pkw um 6 Uhr vom Parkplatz Penny-Markt, B 17, Ternitz; Information: Max Haider, 0664/73428989 19. März: Fischauer Vorberge; Treffpunkt: 9 Uhr, Neunkirchen, Linke Bahnzeile 41 (Bernhard), Gehzeit: 2,5 Std.; Information und Anmeldungen bei A. Bernhard, 02635/66579, und O. Kräftner, 02627/82 684 16. April: Bucklige Welt; Treffpunkt: 9 Uhr, Neunkirchen,

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nr.2/2014 Linke Bahnzeile 41 (Bernhard), Gehzeit 3 Std.; Information und Anmeldungen bei A. Bernhard, 02635/66579, und O. Kräftner, 02627/82 684 27. April: Naturfreundehaus Knofeleben; Abfahrt mit privaten Pkw um 9 Uhr vom Parkplatz Penny-Markt, B17, Ternitz; Information und Anmeldungen bei Max Haider, 0664/73428989 Jugendaktivitäten: Information und Anmeldungen bei Andi Zullus, 0650/5582449

sektion rosalia Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, rosalia@oetk.at Aktivitäten: 14. März: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner, 19.30 Uhr 11. April: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner, 19.30 Uhr 21. April: Osterwanderung, Treffpunkt: Sportplatz um 9 Uhr 4. Mai: Radtour Triestingtal 9. Mai: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner, 9.30 Uhr

sektion scheibbs Vorstand: Peter Frosch, 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5, p.v.frosch@aon.at, www.oetk-scheibbs.at Geburtstage: Josef Fenzl (60), Rudolf Loschko (60), Hermine Nestelberger (60), Florian Scharner (60), Dir. Hans Georg Knoll (75), Monika Preitensteiner (75), August Reisenbichler (75), Marianne Stamminger (75). Herzlichen Glückwunsch! Neumitglieder: Peter Bock, Rene Jagersberger, Adrian Wurzer, Maleen Zumpf, Celina Pia Teufel, Nadine Petritsch, Benjamin Mayrhofer, Bianca Deckelmann, Christina Kußberger, Paul u. Theo, Matthias Hauer, Maik Strebl, Denise Korntheuer, Michael Sieberer, Gabriele und Gerhard Sturmlechner, Georg Hameder und Samina Kornfeld. Herzlich willkommen beim ÖTK Scheibbs! Aktivitäten: 22. März: Jahreshauptversammlung, Beginn: 19 Uhr, im Saal des Roten Kreuzes in Scheibbs (Rutesheimerstraße) mit Diaschau von Hanspeter Schager – bekannt für seine Gleitschirmflüge hoch über unserer Heimat. Das Motto seiner Flugreise diesmal: „Vom Donauturm zum Großglockner“. 27. bis 30. März: Hochalpinskitouren Silvretta. Stützpunkt: Wiesbadener Hütte (2443 m). Fünf Dreitausender vom Ochsenkopf bis Piz Buin mit durchwegs alpinen Gipfelanstiegen ab Skidepot (Steigeisen und Seil). Pkw-Fahrgemeinschaften; Abfahrt nach Vereinbarung. Anmeldung und Info bei R. Pitzl (07482/43859). Treffpunkt: Allwetterbad Scheibbs 30. März: Wanderung: Sulzbach – Großberg – Oberndorf/M.; Gehzeit: 2,5 Std. Treffpunkt: 13 Uhr, Bahnhof Scheibbs, Anmeldung und Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933 5. bis 12. April: Firnschneewoche in St. Anton/Arlberg. Sofortige Anmeldung notwendig bei Michael Zarl, 0676/81238020 13. April: Wanderung: Ochsenburg – Rudolfshöhe – Wilhelmsburg. Treffpunkt: 13 Uhr, Bahnhof Scheibbs. Gehzeit 2,5 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933 18. Mai: Wanderung: Dachsberg – Aussichtsplattform – Wasserfall – St. Georgen/L. Treffpunkt: 13 Uhr, Bahnhof Scheibbs. Gehzeit 2,5 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933 31. Mai: Scheibbser Stadtfest – mit tollem Klettermobil für die Jugend von 10 bis 16 Uhr.

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sektionen•infos sektion triestingtal Vorstand: Wolfgang Lang, Hauptstraße 57/3/9, 2560 Berndorf Postanschrift: Pottensteiner Straße 15 (Adlerhof), 2560 Berndorf, triestingtal@oetk.at Geplante Frühjahrswanderungen: 24. April: Höllenstein (Gebiet Hinterbrühl) Wassergspreng – Hoher Ge – Seewiese – Höllenstein, 645 m/ Julienturm – Wassergspreng; Gehzeit: 3,5 Stunden, Weglänge: 12 km, 300 Höhenmeter, Anmeldung und Auskünfte bei Wolfgang Lang: 02672/84070 Dazu die vielleicht nicht allgemein bekannte Entstehungsgeschichte der Bezeichnung „Hoher Ge“: Im Jahr 1984 setzten sieben Freunde der Region Mitterberg bei Wassergspreng einem kleinen Kalkfelsen ein Gipfelkreuz auf, deponierten ein Gipfelbuch und benannten diesen neuen alten Berg „Hoher Ge“, zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen Helmut, Oskar, Heinz, Erich, Rudi, Gert und Edi. Die Paten dieser Erhebung legten auch einen markierten Steig an, sodass dieser in den Rundwanderweg einbezogen werden konnte. 24. Mai: Hohenstein (Gebiet Freiland) Schrambach – Oberhof – Mirafall – Am Himmel – Hohenstein, 1195 m – Engleitengraben – Oberhof; Gehzeit: 4–5,5 Stunden, Weglänge: 15–20 km, 800 Höhenmeter; Anmeldung und Auskünfte bei Wolfgang Lang: 02672/84070 Alleine die Aussicht vom oberen Rand des Gipfelfelsens auf dem Hohenstein lohnt die Besteigung. Als Variante für Bequemere führt dann der Rückweg über die dem Engleitengraben folgende Forststraße. Er verhindert „Knieschnackler“ und schont die Gelenke beim Abstieg. 1. Juni: Jahreshauptversammlung um 16 Uhr im Gasthof „Furtherwirt“

sektion vindobona Vorstand: Manfred Moravec, 1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/20, vindobona@oetk.at Gedanken: „Der rechte Genius beruhigt sich von innen; nicht hoch auffahrende Wogen, sondern die glatte Tiefe spiegelt die Welt“ (Jean Paul). Wäre es nicht nützlich und vielleicht sogar hilfreich, wenn man sich in manchen Situationen an die Worte von Jean Paul erinnern würde? Neumitglied: Brigitte Plach Geburtstage: Barbara Böck, Markus Freese, Franz Gallei, Egon Hölbl, Erika Kienast, Brigitte Plach, DI. Dr. Ulrike Prüfert-Fresse, Martha Reeg-Braun, Carola und Matthias Riebenbauer sowie Cornelia und Bernd Wünschek. Herzlichen Glückwunsch! Aktivitäten: Führung, Anmeldung und Kontaktaufnahme für alle Aktivitäten: Manfred Moravec, Tel. 0699/127 13 484 8. März: Wanderung oder Tagesschifahrt. Je nach Interesse und Schneelage im Nahbereich Wien. Gehzeit bei Wanderung: 5 Stunden. FB: 4 Euro. Bei ungünstiger Wetterlage gibt es ein Alternativprogramm. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekanntgegeben, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrkostenbeitrag. 18. März: Kulturnachmittag Das Programm wird wie gewohnt kurzfristig zusammengestellt. Kein Führungsbeitrag, nur anfallende Eintritte. Interessierte mögen sich bitte bei Manfred Moravec informieren und anmelden. 22.–27. März: Schitage im Gebiet Zell/See – Kaprun Standquartier: Gästehaus Klawunn in Piesendorf. Bei Interesse bitte um telefonische Kontaktaufnahme, Restplätze noch vorhanden. Leitung: Manfred Moravec


sektionen•zentrale•infos 8. April: Sternstunde am einzigen Freiluft-Planetarium der Welt am Georgenberg Leitung und Vortrag: Ing. Franz Vrabec Treffpunkt beim Eingang der Wotruba-Kirche, 1230 Wien, Ecke Rysergasse/Georgsgasse um 20.30 Uhr. Bei Schlechtwetter ist ein Alternativprogramm (Vortrag) im Café Marienkäfer am Maurer Hauptplatz vorgesehen. 16. April: Kulturnachmittag. Das Programm wird wie gewohnt kurzfristig zusammengestellt. Kein Führungsbeitrag, nur anfallende Eintritte. Interessenten mögen sich bitte bei Manfred Moravec informieren und anmelden. 26. April: Wanderung oder Tagesschifahrt. Je nach Interesse und Schneelage im Nahbereich Wien. Gehzeit bei Wanderung: 5 Stunden. FB: 4 Euro. Bei ungünstiger Wetterlage gibt es ein Alternativprogramm. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekanntgegeben, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrkostenbeitrag. Fit & vital = xund: Bewegungshungrige treffen sich jeden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr, sofern dieser nicht schulfrei ist, zum Trainingsabend im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums 1010 Wien, Stubenbastei 6–8. Duschmöglichkeiten vorhanden. Regiebeitrag pro Abend: 5 Euro. Leitung Manfred Moravec. Zum Probieren gibt es das Angebot, einmal gratis mitzutrainieren.

sektion waldheimat Vorstand: Dr. Kurt Marhardt, Bahnstraße 9, A-2213 Bockfließ, waldheimat@oetk.at; Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstraße 41/4/37, josef.zetl@chello.at oder robert.schoelz@chello.at Geburtstage: Dipl.-Ing. Annemarie Schlager (82), Antonia Ista (88), Karoline Thill (89) Todesfall: Unser langjähriger Freund und Gönner der Sektion Waldheimat Herr Adolf Thunshirn ist am 17. November 2013 im Alter von 82 Jahren verstorben. Wir wollen auch auf diesem Wege seiner Gattin Hertha, geb. Zimmermann und den Kindern unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Aktivitäten: 9. März: ÖTK-Schimeisterschaft in St. Kathrein am Hauenstein. Anmeldung über die Jugendgruppe, robert.schoelz@ chello.at 12. März: Ausschusssitzung im Café Wild, Linke Wienzeile 60. Beginn: 19 Uhr. 16. März: Kinder-Rodeln am Zauberberg (Semmering). Info & Anmeldung über die Jugendgruppe, post@mf-rinder.net 22. März: Jugend-Nordwandklettern in der Kletterhalle Wolkersdorf. Treffpunkt: 14.30 Uhr. Info & Anmeldung über die Jugendgruppe. 9. April: Ausschusssitzung im Café Wild, Linke Wienzeile 60. Beginn: 19 Uhr.

sektion wiener neustadt Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, zwickl@chello.at, www.oetkneustadt.at Geburtstage: Karl Passail (50), Elisabeth Kuderna (55), Franziska Csmarich (65), Otto Schödlbauer (70), Helga Rottensteiner (75), Lieselotte Schwendenwein (75), Mathilde Schuster (80) Herzlichen Glückwunsch!

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zentrale alpine runde – bergsteigergruppe Leitung: Josef Schrom, Vortragsleiter: Fritz Krügler Am 13. März um 19 Uhr hält im Klubhaus Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, unser Freund Ing. Günter Godai einen Lichtbildervortrag mit dem Titel Das Tote Gebirge – es lebt, im Sommer, aber auch im Winter. Günter ist uns bereits seit vielen Jahren nicht nur als brillanter Vortragender bekannt, sondern auch wegen der hervorragenden Qualität seines Bildmaterials. Wir dürfen uns auf einen sehr interessanten Dia-Abend freuen. Den Monatsabend am 10. April wird Gerhard Schirmer gestalten. Er wird uns anhand zahlreicher Dias das Thema Ukraine – von Odessa bis Kiew präsentieren. Wir lernen über Sewastopol die Halbinsel Krim mit ihren Adelspalästen kennen, ehe es über Cherson und Saporoschje über den Dnjepr aufwärts bis nach Kiew, der Hauptstadt dieses Landes geht. Wir hoffen bei beiden Vorträgen auf zahlreichen Besuch, auch Ihre Freunde und Bekannten sind herzlich willkommen.

zentrale kunst und kultur Leitung: Andrea Zacherl Wir bitten um Verständnis, dass eine Teilnahme ausnahmslos nur nach zeitgerechter Voranmeldung in der ÖTK-Zentrale, 01/5123844 oder zentrale@oetk.at, möglich ist. 2. März, 10.15 Uhr: Winterpalais: Prinz Eugen von Savoyen (350 Jahre); Überblicksführung und Begleitung: Elke Doppler-Wagner. Treffpunkt: 10.15 Uhr, Kassa Winterpalais des Prinzen Eugen, Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien. Anschließend: geselliger Ausklang. Nebenkosten: 13 Euro: Eintritt und Führungsgebühr (offizielle Überblicksführung) 8. März, 11 Uhr: Workshop Rösterei Gegenbauer: Alles über Kaffee. Erfahren und erleben Sie die Hintergründe guten Kaffees, von der Rohbohne bis zum Mocca – mit Verkostung! Begleitung: Elke Doppler-Wagner. Treffpunkt: 11 Uhr, Naschmarkt-Rösterei Gegenbauer, Stand 56, 1040 Wien (Standl-Reihe Rechte Wienzeile, gegenüber Essig-Stand). Anschließend: geselliger Ausklang am Naschmarkt. Nebenkosten: 15 Euro mit Verkostung, Dauer: eine Stunde (min. acht, max. zwölf Teilnehmer) 29. März, 11 Uhr: Es lebe der Zentralfriedhof. Geschichte, Konfessionen, Jugendstil. Führung: Mag. Brenda Horvath, staatl. gepr. Fremdenführer. Treffpunkt: 11 Uhr, Haupteingang Wiener Zentralfriedhof, Tor 2, Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien. Anschließend: geselliger Ausklang. Nebenkosten: 15 Euro für die Führung 3. April, 18.30 Uhr: Ein Rätsel zum Tagesausklang: Wo ist das Kleine Sacher? Und was hat a Grogodü mit ana Schoafn zu tun? Leitung: Elke Doppler-Wagner. Treffpunkt: 18.30 Uhr zum Workout-Imbiss beim Würstelstand Bitzinger (neben Danubius-Brunnen bzw. Rolltreppe zur Albertina), Albertinaplatz, 1010 Wien 9. April, 18.20 Uhr: Dürer bis Goya. Die Gründung der Albertina. Begleitung: Elke Doppler-Wagner. Treffpunkt: 18.20 Uhr, Kassenhalle der Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien. Anschließend: geselliger Ausklang. Anmeldung bis 7. April 2014. Nebenkosten: 19 Euro: Eintritt und Führung 24. Mai, 13.30 Uhr: Exkursion Donaupark. Auf den Spuren der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG) 1964; Führung: DI Christian Hlavac, Landschaftsplaner und Gartenhistoriker. Begleitung: Elke Doppler-Wagner. Treffpunkt: 13.30 Uhr, U1-Station Kaisermühlen VIC, vor dem Stationsgebäude (Südausgang). Anschließend: geselliger Ausklang im Donauturm-Restaurant. Nebenkosten: 13 Euro: Führung, Dauer: zwei Stunden.

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zentrale•infos

nr.2/2014

zentrale kunst und kultur

zentrale bibliothek und archiv

Leitung: Andrea Zacherl

Leitung: Fritz Krügler, bibliothek@oetk.at oder archiv@oetk.at

Wir haben für unsere Mitglieder einige Vorteilspartner gewinnen können, wodurch beim Eintritt bei Vorlage der gültigen ÖTK-Klubkarte erheblich gespart werden kann. Mozarthaus in Wien: –20% ! In der Domgasse Nr. 5 im ersten Wiener Gemeindebezirk befindet sich das Mozarthaus Vienna (MHV). In der einzigen bis heute erhaltenen Wiener Wohnung Mozarts logierte der Komponist von 1784 bis 1787 geradezu herrschaftlich. Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 19 Uhr, keine Schließtage. Keine Parkplätze verfügbar, behindertenfreundlicher Zugang, Café & Shop im Haus, Kinder- und Schulprogramme. Reservierung für Gruppen erforderlich, Reservierungsmöglichkeit täglich 10 bis 15 Uhr Tel. 01 5121791-30, E-Mail: ticket@mozarthausvienna.at Anreise: U1, U3 oder Buslinie 1A bis Stephansplatz, dann zu Fuß weiter ÖTK-Ticket-Preise Erwachsene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,– ermäßigt (Senioren, Studenten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,50 Gruppentarif (ab 10 Pers.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,50 Kombiticket mit Haus der Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14,– Kombiticket mit Haus der Musik, ermäßigt . . . . . . . . . . . 10,– Eigenveranstaltungen des MHV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,– Eigenveranstaltungen des MHV ermäßigt . . . . . . . . . . . . 12,– Kombiticket „Wiener Museumsmelange“ . . . . . . . . . . . . 15,– Audioguide im Eintrittspreis inkludiert

Für zahlreiche Bücherspenden danken wir vor allem Frau Hausmann und dem VAVÖ.

Der ÖTK ist für Sie da! Schauen Sie vorbei. Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle. • Öffnungszeiten Geschäftsstelle & Shop: Montag: 10.30 bis 17 Uhr, Dienstag: 9–19 Uhr, Mittwoch: 9–17 Uhr, Donnerstag: 9–19 Uhr, Freitag: 9–15 Uhr. • Bücherei und Archiv sind am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet (ausgenommen an Feiertagen). • Öffnungszeiten der Kletterhalle in der Bäckerstraße 16, 1010 Wien: Montag: 10.30–22 Uhr, Dienstag bis Freitag: 9–22 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 13–20 Uhr. • Der ÖTK hat die günstigsten Eintrittspreise aller Wiener Kletterhallen: z. B. 3 Stunden für ÖTK-Mitglieder: 4,90 €, Kinder und Jugendliche des ÖTK: 3,90 €. Unser umfangreiches Kurs- und Ausbildungsangebot entnehmen Sie bitte unserem Jahresprogramm sowie unserer Website unter www.oetk.at.

Madame Tussauds in Wien: 30 % Rabatt auf das Vollpreisticket Lass dich mit den unterschied­ lichsten Berühmtheiten aus der ganzen Welt fotografieren: Das ist jetzt möglich bei Madame Tussauds im Wiener Prater! Hinter den Kulissen: Die Studios von Madame Tussaud, in denen alle Figuren gefertigt werden, können zwar nicht besucht werden, doch bietet Madame Tussauds Wien einen speziellen Hinter-den-KulissenBereich, in dem der Prozess vom Treffen mit dem Promi bis zur fertigen Wachsfigur veranschaulicht wird. Anfahrt: Die U-Bahn-Station Praterstern ist nur drei Gehminuten entfernt. Madame Tussauds ist direkt am Riesenradplatz des Wiener Praters auf der linken Seite. Öffnungszeiten: Täglich 10–18 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr).

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Der ÖTK hat anlässlich von im Jahr 2012 stattgefundenen Hüttenjubiläen drei personalisierte Briefmarken herausgegeben. Die Auflage beträgt jeweils 100 Stück, die Marken sind zum Stückpreis von € 3,– in der Klubkanzlei erhältlich.

125 Jahre Ötscher-Schutzhaus, Bogennummer: 8100580 Foto: Bernhard Wolf

Dschungel Wien: 1 Euro Rabatt auf die Eintrittspreise aller Vorstellungen lt. Programm Theater für junges Publikum Museumsplatz 1, 1070 Wien, 01/522 07 20-19 www.dschungelwien.at

SONDERMARKEN DES ÖTK

125 Jahre Defreggerhaus, Bogennummer: 8100581

100 Jahre Tuxer-Joch-Haus, Bogennummer: 8100582


kolumne

nr.2/2014

nr.10/2010

Zeichnung Jakob Kirchmayr

hüttenwirt

Griaß eich! „Was wäre der Mensch ohne Telefon? Ein armes Luder. Was ist er aber mit Telefon? Ein armes Luder.“ [Kurt Tucholsky]

Nun, wenn man sich meine Gäste ansieht, könnte man manchmal glauben, man sei nicht in der Gaststube einer alpinen Schutzhütte, sondern in einem Elektronikfachgeschäft oder auf einer Messe für elektronische Kommunikationstechnologien. Bitte versteht mich nicht falsch: Das Handy (das im Übrigen nur in deutschsprachigen Ländern so heißt) ist auch mir nicht fremd. Und es hat sicherlich Vorteile, wenn man in Notfällen jemanden damit verständigen kann. Aber ich wage es schon, die Frage zu stellen, worin die Sinnhaftigkeit liegen kann, auch noch jede kleinste Kleinigkeit aus dem privaten Leben sofort nicht nur via Handy einem Vertrauten mitzuteilen, sondern durch allzu lautes Sprechen auch allen anderen Personen im Raum.

Der Klassiker: Gast betritt die Stube, Gast fummelt im Rucksack nach dem Mobiltelefon (wenn er es nicht eh schon längst in Händen hält ...), es wird gewählt … „Hallo… hallo… h a l l o … jo, do is da Schuali … seawas … wo bistn?“ – das ist ja wohl die überhaupt am öftesten gestellte Frage in der Mobiltelefonie, ich persönlich beantworte sie gerne mit „am Telefon!“.

Das Gespräch des Gastes geht weiter: „Na, eh supa … jo, du i bin scho auf da xxx-Hittn …“ Die umsichtige Kellnerin hat den neuen Gast bereits bemerkt und versucht, eine Bestellung aufzunehmen, ihr fragender Blick wird jedoch mit einer abweisenden Geste vom Gast unmissverständlich beantwortet. Dieses Gespräch hat Vorrang – es werden wichtige Dinge besprochen. „Boa, bist deppat, i hob, glaub i, an neichn Rekord aufgstellt … na, echt …“ Bevor unser Held in einer mehrminütigen Lobesrede die Vorzüge seines durch mehrere alpinistische Heldentaten gestählten Körpers anpreist, verlassen wir dieses überaus aufschlussreiche Gespräch. Denn wenn wir Pech haben, ruft er auch noch seine Frau an, der er alles bereits Gesagte wiederholen wird, um danach noch die Pläne fürs heutige Abendessen zu besprechen – und glaubt mir, das ist noch ein „harmloses“ Gesprächsthema. Ich habe zu solchen Gelegenheiten schon ganz anderes gehört, das Spektrum reicht von Eheproblemen über den Erbschaftsstreit mit der Schwägerin bis hin zur erektilen Dysfunktionalität. Nachdem nun die gesamte Gaststube einen tiefen Einblick in die bergsteigerischen Qualitäten und auch in intime Details aus dem Familienleben unseres Gastes gewonnen hat, wenden wir uns einer anderen Spezies aus der Gattung des Homo telefoniensis zu, dem meist etwas jüngeren Homo smartphoneiensis.

Der typische Smartphonebesitzer ist eine ganz spezielle Lebensform. Die Gelehrten streiten zurzeit noch, ob es sich bei dieser Mensch-Maschine-Beziehung um eine Art der Symbiose handelt. Vieles spricht dafür, denn die „Symbiose (von griechisch σύν sýn ‚zusammen‘ sowie βίος bíos ‚Leben‘) bezeichnet die Vergesellschaftung von Individuen unterschiedlicher Arten, die für beide Partner vorteilhaft ist“ [aus: Wikipedia]. Es liegt also auf der Hand: das Smartphone erhält den lebenswichtigen Strom aus dem Ladegerät vom Menschen, der wiederum erhält als Gegenleistung vollen Zugriff auf alle Apps aus dem Playstore.

Den Homo smartphoneiensis erkennt der erfahrene Hüttenwirt vorrangig dadurch, dass er nicht oder nur das Nötigste spricht. Bemerkenswerterweise auch dann, wenn er in Kleingruppe, Familienverband oder Rudel auftritt. Akustische Kommunikation findet nicht oder nur sehr eingeschränkt statt, in der Regel werden SMS oder E-Mails versendet. Auffällig und als Unterscheidungskriterium zum gemeinen Homo technicus durchaus geeignet sind die bemerkenswerten feinmotorischen Fähigkeiten des Homo smartphoneiensis: So ist eine überdurchschnittliche Daumenbeweglichkeit und -geschwindigkeit nahezu immer anzutreffen. Als Gast ist er unauffällig und verweilt mitunter deutlich länger als andere. (Er muss ja auch noch seine Mails checken …) Er kann – wieder zu Hause – oftmals Details zu seinem Ausflug nicht richtig und vollständig wiedergeben. Dazu braucht er den am Smartphone gespeicherten GPSTrack und die unterwegs mit dem Smartphone aufgenommen Bilder und Facebook-Einträge, die er von unterwegs eingestellt hat. Ein weiteres Indiz für seine symbiotische Lebensweise. Ein Mobiltelefon kann Leben retten – es kann aber auch Lebenszeit stehlen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Leben am Berg (wie auch im Tal) mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und etwas weniger Egoismus für uns alle einfacher und schöner wäre!

Der-Huettenwirt@gmx.at

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ÖTK-Magazin März/April 2014

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